VMI Magazin Motor
MOTOR - Motoreninstandsetzung in der Praxis
MOTOR - Motoreninstandsetzung in der Praxis
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motor<br />
<strong>Motor</strong>eninstandsetzung in der Praxis<br />
Verband der <strong>Motor</strong>en-<br />
Instandsetzungsbetriebe<br />
Aktionstage<br />
im<br />
September<br />
2019!<br />
Der Dieselmotor –<br />
eine saubere Sache!<br />
Abgasnorm Euro 6 – neue Herausforderungen<br />
Schmierung der Zukunft<br />
LIQUI MOLY über Entwicklungen im Schmierstoffsektor<br />
Fortbildung<br />
sichert<br />
Fortbestand<br />
Eine Herzensangelegenheit für den <strong>VMI</strong> –<br />
Auszug einer Erfolgsgeschichte
Editorial<br />
Liebe Verbandskollegen, liebe Leser,<br />
ich freue mich sehr, Ihnen eine Sonderausgabe unseres<br />
neuen Verbands- und Branchenmagazins vorstellen<br />
zu dürfen. Mit diesem <strong>Magazin</strong> möchten wir künftig einen<br />
regelmäßigen Informationsbeitrag leisten, in dem<br />
wir wichtige Neuigkeiten aus den Kreisen unserer Mitglieder<br />
vorstellen und aktuelle Themen unserer Branche<br />
aufgreifen. Auch die Verbandsarbeit wird nicht zu<br />
kurz kommen. Themen wie unser Zertifikatslehrgang<br />
zum <strong>Motor</strong>eninstandsetzer als Reaktion auf den Fachkräftemangel,<br />
sowie länderübergreifende Projekte mit<br />
anderen Verbänden oder der FIRM als europäischen Dachverband der <strong>Motor</strong>eninstandsetzungs-<br />
und Aufbereitungsbetriebe werden informativ aufbereitet.<br />
Die Branche der <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetriebe steht nicht nur in Deutschland<br />
aus vielen Richtungen unter Druck. Auf die Forderungen aus der Politik mit der<br />
Ausrichtung Elektrifizierung, aber auch die immer kürzere Verweildauer von motorisierten<br />
Fahrzeugen in Deutschland, müssen wir reagieren. Dies geschieht<br />
zum Teil durch Spezialisierungen auf Kategorien, wie Industriemotoren, Schiffsmotoren,<br />
Land- und Baumaschinen sowie Stromerzeuger und Notstromaggregate.<br />
Zum anderen findet man immer mehr Spezialisten für Old- und Youngtimermotoren,<br />
bis hin zum Tuning dieser Fahrzeuge. Dabei ist die Aufbereitung<br />
von <strong>Motor</strong>enteilen und <strong>Motor</strong>en auch für moderne Anwendungen im Zuge einer<br />
Instandsetzung deutlich CO2 freundlicher, als die Neuanschaffung in immer kürzeren<br />
Intervallen. Hierzu gibt es belastbare Studien, auf die wir auch als Verband<br />
regelmäßig eingehen werden.<br />
Herzlich bedanken möchte ich bei unseren Fördermitgliedern, die uns mit tollen<br />
Inhalten sehr kurzfristig unterstützt haben und nicht zuletzt bei unserem neuen<br />
Partner für Kommunikation und Marketing, der Firma BEHUB, die unseren<br />
Wunsch nach einem eigenen Branchenmagazin mit dieser ersten Sonderausgabe<br />
perfekt umgesetzt hat.<br />
Ich wünsche Ihnen nun im Namen unseres Vorstandes und des gesamten Verbandes<br />
der <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetriebe viel Spaß bei der Lektüre.<br />
Ihr Ingo Königshoven<br />
Vorsitzender<br />
6
Inhalt<br />
Vorwort<br />
Fortbildung sichert Fortbestand<br />
Schmierstoffe und <strong>Motor</strong>enöle von LIQUI MOLY<br />
Der Dieselmotor – eine saubere Sache!<br />
Wandel zum modernen Dienstleister<br />
Das Alleinstellungsmerkal in der<br />
<strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
Unsere neuen Mitglieder – Wir stellen vor<br />
Investitionsschub für Dana in Neu-Ulm<br />
MS <strong>Motor</strong>service Deutschland<br />
MARX Engine Pack – Kompakte Leistung<br />
EcoTough® NG-Beschichtung verringert<br />
Schaftverschleiß um bis zu 40%<br />
Zweistufige Turbolader-Aufladungssysteme<br />
Mitgliederliste<br />
2<br />
4<br />
8<br />
12<br />
15<br />
16<br />
18<br />
20<br />
22<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>VMI</strong> Verband der <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetriebe, Weberstraße 4<br />
48667 Meerbusch, Telefon 02132 / 9678 296, Telefax 02132 / 6924 198<br />
E-Mail: info@vmi-ev.de<br />
Bildnachweis: AdobeStock: S.1, 2, 3, 8-9, 10-19, 28; alle weiteren: <strong>VMI</strong><br />
Konzeption, Satz, Layout: www.bepoint.de<br />
Auflage: 1000 Stück<br />
Sonderausgabe <strong>VMI</strong> Aktionstage September 2019 –<br />
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt, Reproduktionen bedürfen der<br />
schriftlichen Genehmigung. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann<br />
trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Warenzeichen werden auch ohne<br />
ausdrückliche Kennzeichnung anerkannt. Druckfehler und Irrtümer nicht ausgeschlossen.<br />
3
Fortbildung sichert<br />
Fortbestand<br />
Der <strong>VMI</strong> setzt mit seiner Schulungs-Offensive auf praxisnahen<br />
Wissenstransfer. Nach insgesamt sieben<br />
Modulen werden die Teilnehmer des laufenden Pilotprojektes<br />
voraussichtlich im Sommer 2020 theoretische<br />
und praktische Prüfungen ablegen und die heiß<br />
begehrte Urkunde zum zertifizierten <strong>Motor</strong>eninstandsetzer<br />
erhalten.<br />
Da die Anforderungen an eine professionelle <strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
bekanntlich sehr hoch sind, stehen<br />
vielfältige Fähigkeiten und Kenntnisse in der Fehlerdiagnose,<br />
Reparatur und Instandsetzung im Fokus der<br />
Aus- und Weiterbildung. Um das Berufsbild und das<br />
Image des <strong>Motor</strong>eninstandsetzers in der automobilen<br />
Branche zu etablieren und um qualifizierte Nachwuchskräfte<br />
zu sichern, hat der Vorstand des Verbandes<br />
der <strong>Motor</strong>en-Instandsetzungsbetriebe (<strong>VMI</strong>)<br />
mit Sitz in Meerbusch keine Mühe gescheut und die<br />
Themen „Schulung und Fortbildung“ mit aller Kraft vorangetrieben.<br />
Nach einer intensiven Beratungs- und Vorbereitungsphase<br />
war es dann im September 2018 soweit, dass<br />
der Startschuss zum Pilotprojekt „Fortbildung zum <strong>Motor</strong>eninstandsetzer“<br />
fallen konnte. Mit der Leitung des<br />
Fortbildungs-Projektes beauftragte der <strong>VMI</strong> den erfahrenen<br />
Dipl.-Ing. Volker Schittenhelm. Der Experte setzt<br />
bei der Wahl der Referenten und der Themenschwerpunkte<br />
auf sein breites Netzwerk, das er seit mehr als<br />
20 Jahren im Aftermarket aufgebaut hat.<br />
Vor dem Hintergrund, dass die zum Lehrgang angemeldeten<br />
Teilnehmer – darunter Kfz-Meister und<br />
-Mechatroniker, ehemalige Feinmechaniker, Quereinsteiger<br />
sowie Mitarbeiter und Lehrlinge aus den Bereichen<br />
Kundenbetreuung und Außendienst - zwar<br />
alle mit der <strong>Motor</strong>eninstandsetzung vertraut sind,<br />
aber über unterschiedliche Erfahrungen und Kompetenzen<br />
verfügen, sind die Inhalte der Schulungsprogramme<br />
so aufgebaut, dass jeder auf seinem Kenntnisstand<br />
abgeholt wird und etwas Neues für seinen<br />
Arbeitsalltag mitnehmen kann. Das zu vermittelnde<br />
Wissens-Spektrum ist breit gefächert und reicht<br />
vom Verbrennungsmotor und von <strong>Motor</strong>enbauteilen<br />
über Turbolader, Öl und Schmierstoffe bis hin zu Diesel-Einspritzsystemen.<br />
Wie hoch der Stellenwert des Schulungsprogramms<br />
für den <strong>VMI</strong> ist, wird auch dadurch unterstrichen, dass<br />
der Vorstandsvorsitzende Ingo Königshoven, der Stellvertreter<br />
des Vorsitzenden und Schatzmeister Rolf<br />
Sachweh sowie Geschäftsstellenleiter Peter Fuchs<br />
bei der Auftaktveranstaltung dabei waren und auch die<br />
meisten anderen Module begleiten wollen. Aus dem<br />
Dialog mit den Teilnehmern und Referenten lassen<br />
sich so manche Ideen und Anregungen ableiten, die in<br />
die Fortsetzung und Entwicklung der Fortbildungs-Offensive<br />
einfließen werden.<br />
Ingo Königshoven betont: „Wichtig ist für uns als Vorstand<br />
auch, dass bei der Fortbildungs-Reihe neben<br />
der Theorie vor allem der Praxisteil, der Erfahrungsaustausch<br />
und der Aufbau eines Netzwerkes nicht zu<br />
kurz kommen.“<br />
4
Mit Briggs & Stratton fing es an …<br />
Gastgeber des ersten Moduls dieser exklusiv für die<br />
Mitarbeiter/innen der Mitgliedsbetriebe eingerichteten<br />
Seminarreihe war das Fördermitglied Briggs & Stratton<br />
Germany in Viernheim.<br />
Rund 20 Teilnehmer aus mehreren <strong>VMI</strong>-Mitgliedsbetrieben<br />
erlebten drei spannende Tage mit interessanten<br />
Fachvorträgen und Praxisvorführungen. Es gab<br />
aber auch ausreichend Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch,<br />
Netzwerken und nicht zuletzt zum geselligen<br />
Beisammensein. Der Titel des ersten Seminars<br />
lautete „Einführung in die Technik der Verbrennungsmotoren<br />
sowie Schadensanalysen“. Den Einführungsvortrag<br />
bot Reiner Ulrich, der zum Grundlagen-Thema<br />
„Bauteile und Komponenten“ referierte. Dipl.-Ing. Volker<br />
Schittenhelm informierte über gesetzliche Rahmenbedingungen,<br />
die die <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetriebe<br />
zu berücksichtigen haben und hielt darüber<br />
hinaus auch einen Vortrag mit dem Titel „Der Schaden<br />
– Chancen und Risiken für den <strong>Motor</strong>eninstandsetzer“.<br />
Dr.-Ing. Bernd Liebig - der als Sachverständiger für<br />
die Beurteilung von <strong>Motor</strong>schäden und als Leiter der<br />
Geschäftsstelle der „Gütegemeinschaft der <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetriebe<br />
e. V.“ (GMI) tätig ist – führte<br />
in die Schädigungstheorie ein. In seinem Vortrag<br />
ging es um „Abnutzung und Überlastung“, „Verschleiß<br />
und seine Mechanismen“, „Korrosion sowie Ermüdung<br />
und Alterung“. Für die meisten Teilnehmer war<br />
der Praxistag unter der Leitung von Hans Reidel, Service-Manager<br />
bei Briggs & Stratton und erfahrener<br />
Betreuer der hauseigenen Schulungsprojekte ein unvergesslicher<br />
Höhepunkt. Schließlich war es eine einmalige<br />
Gelegenheit, live mitzuerleben, wie an den drei<br />
gesponserten <strong>Motor</strong>en verschiedene Schäden durch<br />
Fremdeinwirkung herbeigeführt wurden. Nach den<br />
spannenden Vorführungen wurden die defekten <strong>Motor</strong>en<br />
von den Kursanten zerlegt und die entstandenen<br />
5
Schadensbilder begutachtet und dokumentiert.<br />
Das zweite Modul des Fortbildungs-Projektes fand im<br />
Januar 2019 am Standort der MS <strong>Motor</strong>service International<br />
GmbH (MSI) in Neuenstadt am Kocher statt.<br />
Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von<br />
<strong>Motor</strong>komponenten für den Ersatzteilmarkt in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Das Schwerpunktthema<br />
„<strong>Motor</strong>enbauteile“ umfasste Informationen rund<br />
um Kolben, Ventile und Schrauben u.a. der Premium-Marken<br />
Kolbenschmidt und Pierburg sowie TRW<br />
Engine Components und BF. Die Referenten Reiner<br />
Holwein, Technical Service und Training bei MSI und<br />
Mario Rauch, Leiter Technisches Marketing bei der<br />
Firma Elring Klinger bestritten das Vortragsprogramm.<br />
Turbolader im Fokus<br />
Im April 2019 war Köln Treffpunkt der lernwilligen und<br />
hoch motivierten <strong>Motor</strong>eninstandsetzer, die in den<br />
Schulungsräumen des Fördermitglieds Hans Hess<br />
Autoteile GmbH dem Vortragsprogramm beiwohnten<br />
und im Betrieb des Fördermitglieds Motair Turbolader<br />
GmbH den praktischen Teil erlebten.<br />
Motair-Geschäftsführer Andreas Solibieda informierte<br />
über Grundlagen und Technologien sowie über Peripherie-Baugruppen.<br />
Es folgten Turbolader-Einbauhinweise,<br />
typische Ausfallursachen und Schadensfälle<br />
aus der Praxis sowie ein Leitfaden für den reibungslosen<br />
Turboladertausch. Ergänzende Inhalte bot Musiala<br />
Leszek von der BorgWarner-Niederlassung in<br />
Kirchheimbolanden.<br />
Weitere Lehrgangs-Schwerpunkte waren den Themen<br />
Schmiersysteme, Filtertechnik und <strong>Motor</strong>kühlung gewidmet.<br />
Referenten waren Dr. Reinhard Ledwig, Ansprechpartner<br />
für technische Beratung in den Bereichen<br />
Schmierstoffe, Mineralölprodukte und Kraftstoffe<br />
bei der Firma Erbslöh in Krefeld, Jan Reichenbach von<br />
Mahle Aftermarket und Dipl.-Ing. Volker Schittenhelm.<br />
Letzterer erklärte, dass es für einen zertifizierten <strong>Motor</strong>eninstandsetzer<br />
wichtig sei, die Qualitäts-Unterschiede<br />
der auf dem freien Markt vorhandenen Schmierstoffe<br />
und Filter zu kennen, um diese auch dem Kunden<br />
erklären zu können. Großes Interesse weckte bei dem<br />
Fortbildungs-Modul in Köln auch der praktische Teil.<br />
Bei einem Rundgang in Begleitung des technischen<br />
Leiters beim Turbolader-Spezialisten Motair, Bernd<br />
6
Jüngling, lernten die Kursteilnehmer verschiedene<br />
Etappen der qualifizierten Turbolader-Instandsetzung<br />
kennen und erlebten das Herbeiführen von Schäden<br />
durch Fremdeinwirkung. Im Rahmen von praktischen<br />
Vorführungen wurde die Zerlegung eines Turboladers<br />
aufgezeigt sowie eine Begutachtung vorgenommen.<br />
Endspurt und Abschluss<br />
Gastgeber des vierten Moduls der Seminarreihe war<br />
im Juni d.J. die Firma Schaeffler Automotive Aftermarket<br />
aus dem hessischen Langen. Thematisch ging es<br />
hier vorrangig um elektronische Bauteile, Ersatzteilgeschäft<br />
und innovative Reparaturlösungen in Erstausrüsterqualität.<br />
Wie mit der Projektgruppe „Zertifikatskurs“ und dem<br />
<strong>VMI</strong>-Vorstand abgestimmt, werden die Module Nr. 6<br />
(voraussichtlich im November oder Dezember 2019)<br />
und Nr. 7 (voraussichtlich im Februar oder März 2020)<br />
als sogenannte „betriebspraktische Unterweisungen“<br />
und somit als praxisorientierte Schulungen bei einem<br />
Mitgliedsbetrieb angeboten.<br />
Die Teilnehmer am aktuellen <strong>VMI</strong>-Zertifikatskurs „<strong>Motor</strong>eninstandsetzer“<br />
werden vor den Sommerferien<br />
theoretisch und praktisch in einem Fachbetrieb geprüft.<br />
Die Übergabe der Zertifikate erfolgt auf der Jahres-Mitgliederversammlung<br />
2020 in Neckarsulm.<br />
Teil fünf des <strong>VMI</strong>-Pilotprojektes „Fortbildung zum <strong>Motor</strong>eninstandsetzer“<br />
soll am 10. und 11. Oktober 2019<br />
bei der Firma Bosch Service Steinmetz GmbH in Kürnach<br />
stattfinden. Diesmal stehen Schulungsinhalte wie<br />
Diesel-Einspritzsysteme inklusive Sensorik und Luftmassenmessung,<br />
Düsen, Abgasnachbehandlung und<br />
Kraftstoffversorgung elektronischer Bauteile auf dem<br />
Programm.<br />
7
Schmierung<br />
der Zukunft<br />
LIQUI MOLY über Entwicklungen<br />
im Schmierstoffsektor<br />
8
Wie wir uns künftig fortbewegen, darüber wird viel diskutiert.<br />
Autonomes Fahren in elektrisch angetriebenen<br />
Fahrzeugen, Wasserstoff als Energiequelle oder Fahrzeuge<br />
mit Hybridantrieb. Und auch der Verbrennungsmotor<br />
bietet noch viel Potenzial und wird ständig weiterentwickelt.<br />
Das <strong>Motor</strong>öl spielt dabei eine wichtige Rolle.<br />
Wie wird der <strong>Motor</strong> der Zukunft geschmiert werden?<br />
Auf dem Feld der <strong>Motor</strong>entwicklung herrscht Bewegung:<br />
„Der Verbrennungsmotor ist nicht alternativlos,<br />
aber auch noch kein Auslaufmodell“ weiß Harry<br />
Hartkorn. Er leitet die Anwendungstechnik beim <strong>Motor</strong>ölspezialist<br />
LIQUI MOLY in Ulm. Gas To Liquid ist<br />
eine neue Technologie. Diese wendet aktuell nur ein<br />
Schmierstoffhersteller in seinem Werk in Katar an und<br />
produziert eigene Produkte aus Erdgas. „Das Verfahren<br />
ist schon lange bekannt“, sagt Oliver Kuhn,<br />
stellvertretender Laborleiter Öle bei LIQUI MOLY. In<br />
absehbarer Zeit wird außer diesem Schmierstoffanbieter<br />
keiner Produkte anbieten, die auf diese Weise gewonnen<br />
werden. Die daraus gewonnen Grundöle sind<br />
per Definition Öle der API-Gruppe III und werden wegen<br />
ihrer verbesserten Eigenschaften gerne auch als<br />
API-Gruppe III+ bezeichnet. „Mittlerweile werden auch<br />
im klassischen Verfahren API-Gruppe III+ hergestellt,<br />
die auch schon in einzelnen Produkten von LIQUI<br />
MOLY eingesetzt werden“, ergänzt Oliver Kuhn. Hatten<br />
Grundöle der Gruppe III im Jahr 2011 einen Anteil<br />
von 57 % im PKW-Bereich, lag dieser im Jahr 2018 bei<br />
über 70 %. Insgesamt ist viel in Bewegung in Sachen<br />
Power-to-X, also die Möglichkeit, Überschussmengen<br />
an Strom in flüssige Kraftstoffe zu überführen, die<br />
dann in der vorhandenen Infrastruktur genutzt werden<br />
können. Quasi wie Gas To Liquid nur nicht aus Erdgas,<br />
sondern aus anderen Quellen, sogar aus CO2, und vor<br />
allem mittels Strom.<br />
Die Fortentwicklung der Öle bedeutet auch eine Weiterentwicklung<br />
der Additivpakete. Das hängt wiederum<br />
mit den Veränderungen in der Antriebstechnologie zusammen.<br />
Neue Materialien und andere <strong>Motor</strong>enanforderungen<br />
bedingen anders bestückte Additivpakete;<br />
beispielsweise für permanent auf einer Drehzahl laufende<br />
Hybridmotoren oder Aggregate mit drei Zylindern.<br />
Auch wie sich der Kraftstoff zusammensetzt hat<br />
Auswirkungen auf den <strong>Motor</strong>. Pflanzenöl, Ethanol oder<br />
hydrierte Pflanzenöle. „Ein großer Vorteil für das <strong>Motor</strong>enöl,<br />
die neuen Komponenten verbrennen nahezu<br />
rückstandsfrei“, erläutert der Anwendungstechniker.<br />
Aber nicht nur auf Neues setzen die Entwickler, auch<br />
auf Bewährtes – beispielsweise bei Materialien: Vom<br />
doch etwas brüchigen, immer etwas ovalen Alu-Kolben<br />
geht die Entwicklung wieder zum dehnbareren<br />
Stahlkolben.<br />
Neue Technologien fordern<br />
<strong>Motor</strong>enöl heraus<br />
Am Tüfteln sind auch die Schmierstoffentwickler. Die<br />
SAE - Klassen 8 und 12 wurden neu in die SAE-Klassifikation<br />
aufgenommen und werden irgendwann wahrscheinlich<br />
auch als 0W-8 und 0W-12 ihre Verwendung<br />
finden. In Japan kommen diese Klassen langsam zum<br />
Tragen, aber aktuell gibt es keinen Automobilhersteller,<br />
der diese Anforderungen weder für ein Hybrid-Fahrzeug<br />
noch für eine andere <strong>Motor</strong>isierung fordert oder<br />
empfiehlt. Aktueller Stand ist, dass die Viskosität 0W-<br />
20 von einigen OEMs, überwiegend aus Asien und<br />
Amerika, bereits vorgeschrieben wird. Europäische<br />
Hersteller wie VW haben ebenfalls damit angefangen,<br />
BMW und Mercedes stehen in den Startlöchern.<br />
9
Die nächst niedrige SAE-Klasse 0W-16 ist bereits in<br />
Japan in einigen der neuesten japanischen <strong>Motor</strong>engenerationen<br />
im Einsatz, zu den natürlich auch die<br />
Hybridfahrzeuge zählen. Für 0W-8 und 0W-12 gibt es<br />
noch keine nennenswerte Verwendung.<br />
Vermutlich in den nächsten Jahren werden Viskositäten<br />
von 12 und 8 an der Tagesordnung sein. Grundsätzlich<br />
geht der Trend hinsichtlich der Viskosität<br />
eindeutig in Richtung niedrigviskose, dünnflüssige <strong>Motor</strong>enöle,<br />
um eine möglichst hohe Kraftstoffersparnis<br />
zu bewirken. Dünnere Öle erfordern weniger Energie,<br />
beispielsweise für den Anlasser und sie sind hohen<br />
Drehzahlen beim Startvorgang besser gewachsen.<br />
Um neue Technologien wie Downsizing, Turboaufladung,<br />
Direkteinspritzung auch bei Benzinmotoren und<br />
alternative Kraftstoffe können die Fahrzeughersteller<br />
und so auch die Ölentwickler keinen Bogen machen<br />
– anders lassen sich CO2-Limits nicht einhalten. Ein<br />
Paradebeispiel ist der Ford Ecoboostmotor. Da bei der<br />
<strong>Motor</strong>enentwicklung die Hybridfahrzeuge forciert werden,<br />
ist es auch sehr wahrscheinlich, dass in einigen<br />
Jahren diese neuen <strong>Motor</strong>en auch diese neuen Viskositätsklassen<br />
benötigen. Aber aktuell gibt es keine<br />
<strong>Motor</strong>enölspezifikation in der diese gefordert sind.<br />
Eine ganz besondere Herausforderung stellt Biokraftstoff<br />
dar, weil er dem <strong>Motor</strong> stark zusetzt. „Kurzstrecken<br />
mit Biodiesel erweisen sich als besonderes Gift<br />
für das <strong>Motor</strong>enöl, weil die verbleibenden Bioanteile<br />
nicht verbrennen. Diese führen zu einer starken Ölverdünnung<br />
und das kann letztendlich zu einem <strong>Motor</strong>schaden<br />
führen“, erläutert Oliver Kuhn.<br />
Jede technologische Neuerung hat ihre eigenen Besonderheiten<br />
und ganz spezielle Anforderungen an<br />
den Schmierstoff: Downsizing bedeutet weniger Ölvolumen,<br />
höhere Umlaufgeschwindigkeiten und hohe<br />
Druckbelastungen.<br />
Turboaufladung: Sie fördert die Bildung von Ablagerungen<br />
und führt zu deutlich höheren Temperaturbelastungen.<br />
Direkteinspritzung bei Benzinmotoren: Der<br />
Kraftstoff wird verdünnt, es bilden sich Partikel und<br />
der Verschleiß der Kolben steigt. Alternative Kraftstoffe:<br />
Oxidation, Korrosion durch Säurebildung und<br />
Nitration werden verstärkt. Niedrigere Vikositäten: Die<br />
„Schmieraufgabe“ verlagert sich vom Grundöl zur Additivzusammenstellung.<br />
LIQUI MOLY-Experte Oliver Kuhn erkennt weitere<br />
Trends: „Aufgrund der verstärkten Partikelbildung auch<br />
bei direkteinspritzenden Benzinmotoren sind Partikelfilter<br />
für solche Fahrzeuge bereits im Einsatz.“ Die Entwicklung<br />
geht bereits zu <strong>Motor</strong>enölen, die nahezu ausschließlich<br />
auf Basis von aschearmen Formulierungen<br />
(ACEA C…) beruhen; auch für Benzinfahrzeuge. Für<br />
Autofahrer, aber auch für den Handel und speziell<br />
10
für Werkstattbetriebe gilt: Bei modernen Fahrzeugen<br />
zwingend auf die Vorgaben der OEM achten. Ansonsten<br />
drohen Schäden an <strong>Motor</strong> und Abgassystem.<br />
Allein auf dem deutschen Markt werden ungefähr 250<br />
Ölsorten angeboten. Da fällt es schwer, den Überblick<br />
zu behalten. Schon früh hat LIQUI MOLY diese<br />
Entwicklung erkannt und einen Helfer der ganz besonderen<br />
Art konzipiert: den Ölwegweiser. Zunächst<br />
in Heftform, gibt es diesen längst auch online, sogar<br />
in einer speziellen Version für mobile Endgeräte wie<br />
Smartphones oder Tablets. Jeden Tag lassen sich<br />
rund 30.000 mal Autofahrer und Mechaniker auflisten,<br />
welche <strong>Motor</strong>enöle, Getriebeöle, Servo-Öle und<br />
Bremsflüssigkeiten für das jeweilige Fahrzeug geeignet<br />
sind. „Unser Ölwegweiser hilft den Autofahrern,<br />
sich in dem Dschungel aus Herstellerfreigaben und<br />
Industrienormen zurechtzufinden“, so Harry Hartkorn.<br />
„Das falsche Öl einzufüllen ist wie ein falsches Ersatzteil<br />
einzubauen.“<br />
bei <strong>Motor</strong>enschäden werden von den OEM abgelehnt,<br />
wenn nachweisbar ein <strong>Motor</strong>enöl ohne Freigaben eingesetzt<br />
wurde, unabhängig von der Art des Schadens<br />
(z.B. Dieselkraftstoffverdünnung).<br />
Oliver Kuhn warnt: „Durch die Verwendung von Begriffen<br />
wie „entspricht den Vorgaben von …“, „Freigabe<br />
unter anderen Namen“, „vergleichbar gemäß<br />
EU-Recht zu … “ wird dem Kunden eine Freigabe suggeriert,<br />
die in Wirklichkeit nicht vorliegt.“ Und das kann<br />
unangenehme Folgen haben.<br />
Falsches Öl kann teuer werden. Immer leistungsfähigere<br />
Öle haben ihren Preis. Selbst wenn sich dieser<br />
mit der höheren Laufzeit relativiert, muss die Werkstatt<br />
den Preis dennoch gegenüber dem Kunden vertreten<br />
können: Kunden müssen darauf sensibilisiert werden,<br />
dass <strong>Motor</strong>enöle ohne offizielle OEM-Freigaben zu einem<br />
immer höheren Risiko führen. Ersatzansprüche<br />
11
Der Dieselmotor –<br />
eine saubere Sache!<br />
Der Dieselmotor ist in aller Munde, wenngleich seit einiger<br />
Zeit nicht immer mit positivem Bezug. Dennoch<br />
ist die Verteufelung des Selbstzünders ein großer Fehler.<br />
Vielmehr ist er dringend notwendig hinsichtlich der<br />
immer strengeren CO2-Grenzwerte.<br />
Grund genug, sich die heutigen Dieselmotoren, die der<br />
Euro-6-Abgasnorm entsprechen, einmal näher anzusehen.<br />
Welche Technologien sind im Einsatz, welche<br />
Auswirkungen hat dies auf die Konstruktion und Entwicklung<br />
der zugehörigen Dichtungen und was trifft im<br />
Speziellen auf die Zylinderkopfdichtung (ZKD) zu?<br />
Abgasnorm Euro 6 –<br />
neue Herausforderungen<br />
Zunächst einmal wird mit den Abgasnormen (hier die<br />
Euro-Normen) der Grenzwert für Schadstoffe festgelegt,<br />
die durch ein Kraftfahrzeug ausgestoßen werden.<br />
Bereits mit Einführung der Euro-5-Abgasnorm waren<br />
die Hersteller angehalten ihre <strong>Motor</strong>en mit neuen<br />
Technologien weiterzuentwickeln oder zu ergänzen<br />
um die immer strengeren Richtlinien einzuhalten. So<br />
zogen Anfang der 2000er Technologien wie „Common<br />
Rail“-Einspritzsysteme, die Abgasrückführung<br />
mittels eines AGR-Ventils oder auch die Abgasnachbehandlung<br />
durch Zuführung von AdBlue ein. Durch<br />
die Einführung der Euro-6-Abgasnorm wurden die<br />
Grenzwerte weiter verschärft. Die ohnehin vorhandenen<br />
Technologien wurden weiter verbessert und durch<br />
Abgasreinigungssysteme wie Oxidationskatalysator<br />
und Partikelfilter ergänzt. Durch diese Technologien,<br />
die aufgrund der Euro-6-Einführung in Lkw und Busse<br />
Einzug hielten, wurde sichergestellt, dass diese Nutzfahrzeuge<br />
nicht nur sauber, sondern auch kraftstoffsparend<br />
betrieben werden. Bei der Typprüfung und<br />
-abnahme sind neben der obligatorischen Prüfstandsmessung<br />
auch Fahrzyklen vorgeschrieben. Nach der<br />
Abnahme durch die prüfende Stelle wird festgelegt,<br />
inwieweit der Hersteller des <strong>Motor</strong>s die Einhaltung der<br />
Grenzwerte über einen definierten Zeitraum und über<br />
eine Kilometergrenze gewährleisten muss. Zusätzlich<br />
können bordeigene Diagnosesysteme (OBD) vorgeschrieben<br />
sein. Euro 6 ist in Europa seit Januar 2014 für<br />
alle neuen Lkw und Busse gesetzlich vorgeschrieben.<br />
High-Tech-Aggregate auch<br />
im Truck-Segment<br />
Auch die Ausrichtung der <strong>Motor</strong>konstruktion hat sich<br />
beim schweren Dieselmotor für Nutzfahrzeuge verändert.<br />
Waren vor einigen Jahren noch V-<strong>Motor</strong>en mit<br />
Stößelstangen und Einzelzylinderköpfen technisch<br />
das Maß der Dinge, werden heute wieder schwere<br />
Reihenmotoren, meist Sechszylinder, eingesetzt. Diese<br />
werden mit großen, einteiligen Zylinderköpfen mit<br />
einer oder zwei obenliegenden Nockenwellen ausgestattet.<br />
Angeflanscht an diese <strong>Motor</strong>en sind häufig ein oder<br />
mehrere Turbolader welche den Gesamtwirkungsgrad<br />
des <strong>Motor</strong>s steigern und für eine partikelarme<br />
und somit saubere Verbrennung sorgen. Mit all diesen<br />
Maßnahmen reduzieren die Hersteller den Schadstoffausstoß<br />
Ihrer Produkte auf ein Minimum. Man<br />
darf, durchaus etwas plakativ, zusammenfassen, dass<br />
die Schadstoffbelastungen durch die neue Abgasnorm<br />
eine Veränderung erfahren, die so groß ist wie die aller<br />
bisherigen Normen zusammen. Doch welchen Einfluss<br />
hat dies auf die Dichtungstechnologie?<br />
12
Dichtungen in modernen<br />
Nutzfahrzeug-Dieselmotoren<br />
Die Parameter und Einflussgrößen auf Dichtungen in<br />
solchen Aggregaten verändern sich durch die bisher<br />
genannten Punkte gravierend! <strong>Motor</strong>bauteile werden<br />
an manchen Stellen in Leichtbauweise gefertigt, so<br />
sind beispielsweise die Zylinderköpfe mancher Hersteller<br />
heute auch im Sektor der schweren Dieselmotoren<br />
aus Aluminiumlegierungen gefertigt. Diese Tatsache<br />
sowie die Veränderung des Gesamtdesigns, die<br />
Rückkehr zum Reihenmotor mit einteiligem Zylinderkopf<br />
verändert die Bauteilsteifigkeit und damit die Bauteilbewegungen<br />
in beachtlichem Maße. Hinzu kommt,<br />
dass Druckspitzen z.B. bei den Größen Einspritzdruck<br />
und Verbrennungsenddruck, bedingt durch die modernen<br />
Einspritzsysteme, stark angestiegen sind. Die<br />
<strong>Motor</strong>enbauteile der neuen Generation (wie beispielsweise<br />
Kolben und Lager), gefertigt aus modernen Materialien<br />
und Werkstoffen, halten diese gestiegenen<br />
Enddrücke aus, hier muss die Dichtung Schritt halten.<br />
Zu dem Faktor einer Zunahme der Dichtspaltschwingungen<br />
muss unbedingt auch eine Veränderung der<br />
Spitzenwerte bei den Verbrennungstemperaturen beachtet<br />
werden. All dies sind Einflussgrößen auf Dichtungen<br />
in modernen <strong>Motor</strong>en.<br />
Zylinderkopfdichtungen für heutige Euro-6-<strong>Motor</strong>en<br />
sind Wunderwerke der Technik. Meist als Metall-Elastomer-Varianten<br />
ME® und als einteilige Vieroder<br />
Sechszylinder-Reihendichtung gefertigt, vereinen<br />
sie alle denkbaren Technologien, die im Dichtungsbau<br />
zurzeit existieren. So werden massive aber dennoch<br />
flexible Brennraumsicken verwendet um die Dichtfunktion<br />
der ZKD bei allen Betriebszuständen des<br />
<strong>Motor</strong>s sicherzustellen. Zur Abdichtung der flüssigen<br />
Medien Kühlmittel und Öl werden elastomere Elemente<br />
entweder an den Dichtungskörper angespritzt oder<br />
als Insert mittels Lasertechnologie eingeschweißt. So<br />
kann auch bei hohen Dichtspaltschwingungen mit Variablen<br />
bei den Klemmkräften im Hinterland eine hohe<br />
Sicherheit in der Flüssigkeitsabdichtung gewährleistet<br />
werden. Die angesprochenen Dichtungskörper, die<br />
Trägerlagen können ein- oder mehrlagig aufgebaut<br />
sein. Bei schweren Dieselmotoren, die konstruktionsbedingt<br />
nach einer exakten Kontrolle der Schraubenkräfte<br />
im Verbund verlangen, ist es möglich, dass die<br />
Klemmkräfte mittels eines höhenprofilierten Stoppers<br />
13
exakt gesteuert eingeleitet werden – hier ist Entwicklungs-Know-how<br />
gefragt, über das man nur als Entwicklungspartner<br />
der <strong>Motor</strong>enindustrie verfügt. Die im<br />
Pkw meistverwendete Technologie der mehrlagigen<br />
Metall-Sickendichtung findet bei den großen Dieselmotoren<br />
kaum Anwendung. In einigen Einzelfällen<br />
kann aber auch diese Technologie eingesetzt<br />
werden. Bei Nebendichtungen wie beispielsweise<br />
Dichtungen für Zylinderkopfhauben oder Ölwannen<br />
sowie Flansch- oder Pumpendichtungen, wurden<br />
meist auch die Materialien angepasst. Die wohl in<br />
jeder Werkstatt bekannten Gummi-Kork-Dichtungen,<br />
Papier- oder auch flächenverpresste Verbundstoffvarianten<br />
wurden in den aktuellen Euro-6-<strong>Motor</strong>enfamilien<br />
fast ausnahmslos durch Elastomerdichtungen in<br />
formverpresster Ausführung oder einer mit Dichtlippen<br />
ersetzt bzw. durch eine linienverpresste einlagige<br />
Metalldichtung, die Elring unter dem Markennamen<br />
Metaloseal ® anbietet.<br />
Richtiges Know-how<br />
ist essenziell für die<br />
professionelle Reparatur<br />
Hilfestellung für die Montage dieser Dichtungen, speziell<br />
bei Anwendungen im schweren Dieselmotor für<br />
Nutzfahrzeuge, finden Sie auf der Elring-Website.<br />
„Hier bieten wir Ihnen eine Anwender-Hotline, Mailkontakt<br />
und viel Wissenswertes wie Serviceinformationen<br />
(TSI). Auch unsere technischen Filme, die den Einbau<br />
und die Anwendung von Spezialwerkzeugen zeigen,<br />
könnten interessant für den Monteur sein“, sagt Mario<br />
Rauch, technischer Trainer bei Elring.<br />
Darüber hinaus gibt es eine Online-Plattform, bei der<br />
jeder Kfz-Profi sein Know-how prüfen oder dieses im<br />
Selbststudium erweitern kann. Elring hat hierfür die<br />
sogenannte „Elring-Akademie“ ins virtuelle Leben gerufen.<br />
Zugang erhalten User unter http://akademie.elring.de/<br />
„Hier kann jeder seinen Expertenstatus unter<br />
Beweis stellen und bei starker Performance zum „Elring-Expert“<br />
gekürt werden“, verspricht Rauch.<br />
14
Wandel<br />
zum<br />
modernen<br />
Dienstleister<br />
Der Wandel vom „Zylinderschleifer“ zum modernen<br />
Dienstleister hat sich über eine ganze<br />
Generation erstreckt. Wer heute nur auf seinen<br />
(überalterten) Maschinenpark vertraut, steckt<br />
bis auf wenige Unternehmen, die spezielle<br />
Nischen für sich gefunden haben, in großen<br />
Schwierigkeiten. Vorbei ist die Zeit, in der jede<br />
kleinere Werkstatt PKW-<strong>Motor</strong>en in der Scheune<br />
auseinandernehmen konnte und Kurbelwellen,<br />
<strong>Motor</strong>blöcke oder Zylinderköpfe zur Bearbeitung<br />
an die Fachleute gegeben hat.<br />
Was einen <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetrieb moderner<br />
Art heute prägt, ist das breite Angebot an<br />
Produkten. Der <strong>Motor</strong> spielt weiterhin eine Rolle,<br />
nicht oder kaum noch aus PKWs oder LKWs,<br />
dafür aus anderen Anwendungsbereichen wie<br />
Land- und Bauwirtschaft, Schiffstechnik, Stationäranlagen<br />
etc. Was aber zunehmend unsere<br />
Marktposition stärkt, sind die Fähigkeiten, neben<br />
der <strong>Motor</strong>mechanik und -bearbeitung auch<br />
die Einbaugeräte zu kennen und mit Elektronik,<br />
Hydraulik und der Software der Hersteller umgehen<br />
zu können. Deren Mitarbeiter beherrschen<br />
gerade dies nicht mehr.<br />
Bestenfalls lassen wir uns von den <strong>Motor</strong>enoder<br />
gar Geräteherstellern auf die diversen<br />
Spezifikationen schulen, haben Serviceverträge<br />
und verkaufen nebenbei auch Verschleißmaterialien<br />
an Zwischenhändler oder Endkunden.<br />
Als zumeist inhabergeführte Unternehmen<br />
handeln wir dank flacher Hierarchiestrukturen<br />
schnell und effizient, bieten vielfach einen<br />
besseren Service als die O.E.M – und das mit<br />
günstigen Konditionen. Ein weiteres Plus ist<br />
der Netzwerkgedanke, der das „Hauen und<br />
Stechen“ der Gründergeneration abgelöst hat<br />
und gerade unter den Mitgliedern des <strong>VMI</strong> gewollt<br />
und gefördert wird. Das WIR trägt weiter<br />
als das ICH.<br />
Viele Betreiber und Produzenten suchen inzwischen<br />
spezialisierte Werkstätten und schließen<br />
mit ihnen Serviceverträge für Wartung und Instandhaltung<br />
der Anlagen ab.<br />
15
Das Alleinstellungsmerkmal<br />
in der <strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
Jeder <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetrieb ist einmalig!<br />
Genau dies sollte jeder <strong>VMI</strong>-Betrieb für sich herausfinden<br />
und anschließend so auch innerhalb des <strong>VMI</strong>, am<br />
Markt und beim Kunden kommunizieren, bewerben,<br />
präsentieren.<br />
Hat eigentlich <strong>Motor</strong>eninstandsetzung als Branche<br />
ein Alleinstellungsmerkmal (USP)? Haben <strong>Motor</strong>eninstandsetzer<br />
ein USP? Wenn ja, wie sieht dieses<br />
Merkmal aus? Was macht sie so einmalig? Bringen wir<br />
dazu etwas Licht ins Dunkel.<br />
Definition laut Wikipedia: als Alleinstellungsmerkmal<br />
wird im Marketing und in der Verkaufspsychologie das<br />
herausragende Leistungsmerkmal bezeichnet, durch<br />
das sich ein Angebot deutlich vom Wettbewerb abhebt.<br />
Synonym ist veritabler Kundenvorteil. Die einzigartige<br />
Eigenschaft eines Produktes oder einer Dienstleitung,<br />
mit der ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz<br />
verbunden ist, kann u.a. auch im Service begründet<br />
sein. Das Alleinstellungsmerkmal ist ein einzigartiges<br />
Nutzenversprechen. Die Bereitstellung eines USP ist<br />
unbedingt notwendig, weil der Kunde ohne ein solches<br />
Merkmal keine Identifikation mit der Leistung aufbauen<br />
kann, sondern nur darauf abzielen wird, das Angebot<br />
über den besten Preis zu erwerben. Soweit die<br />
Definition des USP. Zunächst sollten wir den Begriff<br />
„Konkurrenz / Wettbewerber“ aus der Sicht eines <strong>Motor</strong>eninstandsetzers<br />
definieren:<br />
Szenario1:<br />
Kfz- / LKW- / Baumaschinen Werkstätten<br />
Hierzu ein paar Zahlen: allein in Deutschland sprechen<br />
wir von mehr als 21.000 unabhängigen und<br />
16.300 Markenwerkstätten nur für PKW – ohne LKW-,<br />
Transporter-, Landmaschinen- und Baumaschinenwerkstätten!!!<br />
DIESE Werkstätten sind Wettbewerber<br />
bzw. Konkurrenten. Diese Werkstätten – von Ausnahmen<br />
abgesehen – sind als reine Teiletauscher<br />
zu bezeichnen, ohne tieferes Wissen und Kompetenz<br />
über <strong>Motor</strong>en. Ihr einziges Werkzeug ist ein Diagnose-Tool,<br />
welches sie mit der naiven Hoffnung<br />
nutzen, dass es sie zum fehlerhaften Teil oder zur<br />
Fehlerursache führt. Und der Kunde zahlt z.B. brav<br />
für ein Steuergerät, das das Werkstattpersonal als<br />
Ursache für Fehlfunktion, Ausfall oder Schaden ausgemacht<br />
hat. Und falls sich das Steuergerät nachher<br />
doch nicht als Schadensursache herausstellt, wird die<br />
Werkstatt sicherlich nicht bereit sein, das Steuergerät<br />
zurückzunehmen. 800 € für nix. Dieses Beispiel<br />
kann repräsentativ für viele Reparaturfälle dienen.<br />
Diese Werkstätten verfolgen eher eine „Versuch und<br />
Irrtum“ – Strategie als eine zielorientierte Vorgehensweise.<br />
Der Kunde als bezahlendes Versuchskaninchen<br />
seines eigenen Problems. Und Sie, der fachkompetente<br />
<strong>Motor</strong>eninstandsetzer? Sie sind doch weit entfernt<br />
von einem „Teiletauscher“. Sie sind doch weit entfernt<br />
von einem Diagnosetool, um eine Fehlerursache zu<br />
finden. Sie zeichnen sich doch durch analytische Fähigkeiten<br />
aus, Sie hinterfragen mögliche Ursachen,<br />
Sie prüfen Dinge auf Plausibilität! Sie nutzen einfache<br />
Werkzeuge, um Strom, Spannung, Widerstand und<br />
Druck zu messen; bei Ihnen kommen weitere spezifische<br />
Mess- und Testwerkzeuge sowie -einrichtungen<br />
zum Einsatz, die Sie bei der Fehlersuche unterstützen.<br />
Sie sehen die Auswirkungen eines Fehlers oder Schadens<br />
und sind in der Lage, die Ursache eines fehlerhaften,<br />
beschädigten oder verschlissenen <strong>Motor</strong>s oder<br />
<strong>Motor</strong>teils zu finden. Sie können einen <strong>Motor</strong> „lesen“,<br />
sie können einen schadhaften Kolben, ein gefressenes<br />
Lager, eine Zylinderkopfdichtung, eine Einspritzdüse –<br />
kurz jedes schadhafte Teil an einem <strong>Motor</strong> – lesen, um<br />
die eigentliche Schadensursache einzukreisen. Dies<br />
alles auch noch unterstützt durch detaillierte Schadensposter<br />
und umfangreiche Schadensbroschüren durch<br />
die Aftermarket-Abteilungen der <strong>Motor</strong>enteilehersteller<br />
und deren Mitarbeiter (in der Regel <strong>VMI</strong>-Mitglieder)!<br />
Sie als <strong>VMI</strong>-Mitglied sind Teil dieses Netzwerks und<br />
16
können auf die Unterstützung der Teilehersteller sowie<br />
weiterer Unternehmen, die auf Teile- und Betriebsmitteluntersuchungen<br />
spezialisiert sind, bauen. Sie sind<br />
der technische Doktor, der technische Schnüffler, der<br />
in der Lage ist, die eigentliche Fehlerursache zu finden.<br />
Und dieses Teil reparieren Sie, setzen es instand oder<br />
tauschen es aus und sonst nichts. Wie schon einmal<br />
Sherlock Holmes gesagt hat: „Aber nur sehr wenige<br />
Menschen gibt es, die von einem Resultat auf die Begebenheiten<br />
und Zusammenhänge schließen können,<br />
die dazu geführt haben.“<br />
Szenario 2: der nächstgelegene<br />
<strong>Motor</strong>eninstandsetzer in der Stadt<br />
Das ist Ihr Kollege und NICHT Ihr Konkurrent! Arbeiten<br />
und kooperieren Sie mit Ihm und weiteren <strong>Motor</strong>eninstandsetzern.<br />
Nutzen Sie deren Spezialisierungen<br />
und bieten Sie Ihren Kunden ein Maximum an Service<br />
und Kompetenz. Und für Ihr Unternehmen gilt: finden<br />
Sie unbedingt IHR Alleinstellungsmerkmal heraus! Beispiel<br />
dynamisches Wuchten von Kurbelwellen, Instandsetzung<br />
von Aluminium-Zylinderköpfen oder <strong>Motor</strong>blöcken.<br />
Wenn man in sich geht, kann man noch viel mehr<br />
Spezialisierungen auflisten, man muss seine eigenen<br />
Fähigkeiten nur erkennen. Und dann gilt es, diese besonderen<br />
und abgrenzenden Fähigkeiten innerhalb Ihres<br />
Netzwerkes zu kommunizieren. Spezialisierung –<br />
auch innerhalb der MI-Branche – ist angesagt und der<br />
Schlüssel. Ein Spezialist kann eben in seinem Gebiet<br />
viel bessere Arbeit und viel besseren Service anbieten<br />
als ein Generalist – auch als <strong>Motor</strong>eninstandsetzer.<br />
Also definieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal und seien<br />
Sie sich dessen immer bewusst. Reden Sie über<br />
und bewerben Sie wo immer es geht Ihr Alleinstellungsmerkmal.<br />
Und sollten Sie dabei Unterstützung<br />
benötigen – eine Ausbildung zum technischen Doktor<br />
/ zum technischen „Sherlock Holmes“ finden Sie in Ihrem<br />
eigenen Verband – im Zertifizierungslehrgang <strong>Motor</strong>eninstandsetzer!<br />
17
Unsere neuen Mitglieder –<br />
Wir stellen vor<br />
Wagner-<strong>Motor</strong>en / <strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
für die VAG-Gruppe & BMW<br />
Ganz nach unserem Motto: Reparieren statt wegwerfen! arbeiten wir jeden Tag daran, Fahrzeuge<br />
mit <strong>Motor</strong>schaden wieder fahrtüchtig zu machen. Und das seit nunmehr über 20 Jahren.<br />
Mit dem richtigen Know-How und engagierten Kollegen arbeiten wir daran, das Fahrzeuge,<br />
die ansonsten noch in einem hervorragenden Zustand sind, nicht in der Schrottpresse landen.<br />
Bei uns erhalten Sie generalüberholte <strong>Motor</strong>en für VW, Audi, Skoda und Seat. Alle unsere<br />
Austauschmotoren werden ausschließlich bei uns im Hause nach Herstellervorgaben<br />
revidiert. Zum Einsatz kommen hierbei nur Ersatzteile von bekannten Markenherstellern.<br />
Dabei können unser Kunden entscheiden, ob wir den Austauschmotor in unserer KFZ-Meisterwerkstatt<br />
einbauen oder einer KFZ-Werkstatt zum Einbau zur Verfügung stellen. Selbstverständlich<br />
überholen wir auch <strong>Motor</strong>en, die uns von KFZ-Werkstätten angeliefert werden.<br />
Mit dem Bezug unserer neuen Räumlichkeiten werden wir unser Portfolio auf sonstige<br />
KFZ-Reparaturen für die VAG-Gruppe und BMW erweitern.<br />
Weitere Informationen unter www.wagner-motoren.de<br />
Otto Hildebrandt <strong>Motor</strong>en Instandsetzung GmbH<br />
Unter dem neugegründeten Unternehmen Otto Hildebrandt <strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
GmbH verbinden Hildebrandt <strong>Motor</strong>en und Meyer <strong>Motor</strong>en ihre Kompetenz gemeinsam<br />
unter einem Dach. Somit profitieren unsere Kunden von einem modernen Maschinenpark,<br />
dem Know-How und der über 40-jährigen Erfahrung unseres Schwester-<br />
Unternehmens Meyer-<strong>Motor</strong>en.<br />
Durch die Erfahrung und Professionalität von Deutschlands größtem freien Serieninstandsetzer<br />
für PKW-<strong>Motor</strong>en, verbunden mit der handwerklichen Kreativität und<br />
der Fähigkeit auf Kundenwünsche individuell eingehen zu können, bieten wir unseren<br />
Kunden von der individuellen Reparaturlösung bis zum generalüberholten <strong>Motor</strong> alle<br />
Arbeiten aus einer Hand.<br />
Weitere Informationen unter www.hildebrandtmotoren.de<br />
18
Zimmermann Fahrzeugbau<br />
Gewachsene Kompetenz aus Tradition<br />
Wir, die Fa. Walter Zimmermann Fahrzeugbau GmbH, haben unser Leistungsspektrum<br />
erweitert. Die Fa. Zimmermann existiert seit fast 100 Jahren. Ab sofort bieten wir Leistungen<br />
rund um die <strong>Motor</strong>eninstandsetzung an. Wir haben fachkompetente Mitarbeiter mit<br />
langjähriger Erfahrung sowie modernste, neue Maschinen.<br />
Unsere Abteilung für <strong>Motor</strong>en- und Zylinderköpfe umfasst die komplette <strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
sowie die Bearbeitung einzelner Teile. Außerdem befassen wir uns intensiv mit<br />
der Oldtimer-Instandsetzung und der Instandsetzung von Glühkerzen-Gewinden. Wir<br />
verfügen über ein umfangreiches Ersatzteillager.<br />
Darüberhinaus bieten wir weitere Leistungen für LKW und Fahrzeuge ab 2,8 t.<br />
Weitere Informationen unter zimmermann-fzb.de<br />
Wolf Power Systems<br />
Service vom Systemanbieter für Blockheizkraftwerke<br />
Wir bieten eine 35 jährige Kompetenz an Erfahrung. Im Fokus unserer Arbeit steht<br />
immer der Kunde. Durch die Zusammenführung der Dreyer und Bosse Kraftwerke<br />
GmbH und der Kuntschar und Schlüter GmbH entstand eines der weltweit führenden<br />
Unternehmen für individuelle BHKW-Lösungen im Leistungsbereich von<br />
50 kw – 2000 kw und herstellerunabhängiger BHKW-Service mit gebündelter<br />
Erfahrung aus über 2300 realisierten Projekten.<br />
Unser Serviceteam sorgt mit einer 24/7 Erreichbarkeit für eine schnelle und kompetente<br />
Unterstützung in allen Belangen rund um Wartung, Instandhaltung und Reparatur<br />
von BHKW. Ziel ist es, dass unsere Kunden langfristig mit unseren Produkten<br />
und Service zufrieden sind. Ein Anlagenleben lang.<br />
Weitere Informationen unter www.wolf-ps.de<br />
19
Investitionsschub:<br />
13,5 Millionen Euro und 60 neue<br />
Arbeitsplätze für Dana in Neu-Ulm<br />
Dana modernisiert den Standort Neu-Ulm und richtet<br />
die Fertigung auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen<br />
der <strong>Motor</strong>enhersteller und der E-Mobilität<br />
aus. Insgesamt investierte Dana alleine in 2018<br />
rund 13,5 Millionen Euro in die Produktion von Zylinderkopfdichtungen<br />
und Getriebeplatten am Standort.<br />
Im Produktionsbereich für Zylinderkopfdichtungen entstanden<br />
so 60 neue Arbeitsplätze. Mit den neuen, voll<br />
automatisierten Beschichtungs- und Montagelinien sowie<br />
der neuen Pressenstraße inklusive Gebäude stellt<br />
Dana zusätzliche Kapazitäten für Zylinderkopfdichtungen<br />
zum Einsatz in Verbrennungsmotoren bereit.<br />
„Wir stellen zusätzliche Ressourcen und Fertigungskapazitäten<br />
bereit, um den gestiegenen Marktanteil<br />
und das kontinuierliche Umsatzwachstum im Segment<br />
der <strong>Motor</strong>enfertigung unserer Kunden optimal zu bedienen“,<br />
erklärt Stefan Genelin, Head of Automotive<br />
Products für den Standort Neu-Ulm der Dana Power<br />
Technologies Group, die Investitionsstrategie. „Dank<br />
der neuen Produktionslinien können wir alle 1,86 Sekunden<br />
ein Fahrzeug mit einer Zylinderkopfdichtung<br />
ausrüsten.“<br />
Die mit modernster Technik ausgestattete neue Beschichtungslinie<br />
stanzt die Dichtungszuschnitte direkt<br />
vom Coil. Anschließend werden diese gewaschen, vorbehandelt,<br />
geprimert, beschichtet,<br />
getrocknet und ausvulkanisiert –<br />
und das alles vollautomatisch in<br />
höchster Reinheit und Perfektion.<br />
Aus diesen Halbfabrikaten werden<br />
dann mittels einer ebenfalls neuen<br />
Pressenlinie die Dichtungslagen<br />
für die bewährten VICTOR REINZ<br />
Mehr-Lagen-Stahl-(MLS-)Zylinderkopfdichtungen<br />
ausgestanzt,<br />
geprägt und abgestapelt. Abschließend<br />
werden die Dichtungen auf<br />
der neuen Montagelinie vernietet.<br />
Hierbei kommt modernste Kameratechnik<br />
zur automatischen Qualitätskontrolle<br />
zum Einsatz.<br />
Die neuen Fertigungslinien ergänzen<br />
ältere Produktionsanlagen<br />
und erweitern die Fertigungskapazität<br />
durch einen höheren<br />
Automatisierungsgrad inklusive<br />
verbesserter Produktqualität und<br />
Wettbewerbsfähigkeit.<br />
20
„13,5 Millionen Euro und 60 neue Arbeitsplätze sind für unseren<br />
Standort eine echte Hausnummer. Das zeigt, dass<br />
unser Mutterkonzern Dana in Neu-Ulm noch viel vorhat“,<br />
freut sich Stefan Genelin. Neben den Investitionen in die<br />
Fertigung von Zylinderkopfdichtungen wurden für rund<br />
eine Million Euro eine neue Waschanlage sowie ein neuer<br />
Reinraum zur Herstellung von Getriebeplatten für Automatik-<br />
und Doppelkupplungsgetriebe aufgebaut.<br />
Dana richtet die Produktion bereits heute auf nachhaltige<br />
Antriebe von morgen aus: Der größte Teil der neu beschafften<br />
Anlagen kann zukünftig auch zur Herstellung<br />
von Bauteilen für batterie- oder brennstoffzellenbetriebene<br />
Elektrofahrzeuge genutzt werden.<br />
Über Dana Incorporated<br />
Dana ist ein weltweit führender Anbieter innovativer<br />
Technologien zur Steigerung der Effizienz, Leistung und<br />
Nachhaltigkeit von Fahrzeugen und Maschinen. Dana unterstützt<br />
den Markt für Pkw, Nutz- und Off-Highway-Fahrzeuge<br />
sowie Anwendungen mit industriellen und stationären<br />
Maschinen.<br />
Das 1904 gegründete Unternehmen beschäftigt heute<br />
mehr als 30.000 Mitarbeiter in 33 Ländern, die durch ihr<br />
Engagement langfristige Wertschöpfung für die Kunden<br />
erbringen. 2018 erwirtschaftete das US-amerikanische<br />
Unternehmen mit Hauptsitz in Maumee im Bundesstaat<br />
Ohio einen Umsatz von 8,1 Milliarden US-Dollar. Weitere<br />
Informationen finden Sie unter www.dana.com.<br />
Die Aftermarket Produktwelt von Dana<br />
Als weltweit führender Anbieter von Antriebssträngen,<br />
Dichtungssystemen und Thermomanagementprodukten<br />
präsentiert Dana auch im Aftermarket ein breites Spektrum<br />
an leistungsstarken und effizienten Lösungen. Die<br />
Produktpalette der erfolgreichen Marken Dana, SPICER,<br />
VICTOR REINZ, ALBARUS, GLASER, GWB, SPICER<br />
SELECT, THOMPSON, TRU-COOL und TRANSEJES<br />
liefert weltweit Ersatzteile in bester Qualität. Das Angebot<br />
umfasst Aftermarket-Produkte von Original- und auch<br />
Drittherstellern für die Wartung und Reparatur von Pkw,<br />
Nutz- und „Off-Highway“-Fahrzeugen. Das Dana Aftermarket<br />
Team agiert von 13 Vertriebszentren auf der ganzen<br />
Welt aus und steht mit persönlicher Kundenbetreuung und<br />
technischem Support zur Verfügung. Umfangreiche Lagerbestände<br />
garantieren eine hohe Produktverfügbarkeit<br />
mit schnellen Lieferzeiten. Weitere Informationen finden<br />
Sie unter www.victorreinz.com.<br />
21
Instandsetzungsmethoden auf<br />
dem Stand der Technik<br />
Die Verbreitung von <strong>Motor</strong>en mit Aluminium-<strong>Motor</strong>blöcken<br />
nimmt seit deren Einführung stetig zu. Schließlich<br />
eröffnet die damit einhergehende Gewichtsreduzierung<br />
ein enormes Potenzial, das im Bereich des<br />
Pkw-<strong>Motor</strong>enbaus noch lange nicht ausgeschöpft<br />
ist. Besonders bei Dieselmotoren gibt es aufgrund<br />
der schwereren, robusteren Bauweise im Vergleich<br />
zu Benzinmotoren noch Möglichkeiten zur Gewichtseinsparung.<br />
Entsprechend steigt die Zahl der zu instandsetzenden<br />
Aluminium-<strong>Motor</strong>blöcke kontinuierlich<br />
an. Doch besteht beim Umgang mit der relativ neuen<br />
Technologie häufig ein Informationsbedarf. Ein Umstand,<br />
auf den <strong>Motor</strong>service reagiert hat.<br />
Know-how für die Praxis<br />
Die Entwicklungen im Bereich neuer Laufflächenkonzepte<br />
befindet sich in einem ständigen Wettbewerb<br />
zwischen dem technisch Machbaren, dem technisch<br />
Notwendigen und der Wirtschaftlichkeit. Mit der weltweiten<br />
Verbreitung von Fahrzeugen, die mit Aluminium-<strong>Motor</strong>blöcken<br />
ausgerüstet sind, und der immer<br />
noch zunehmenden Gesamtfahrleistungen der Fahrzeuge<br />
steigt jedoch auch der Bedarf an fachgerechter<br />
<strong>Motor</strong>eninstandsetzung − und somit auch der Informationsbedarf<br />
bei Aluminium-<strong>Motor</strong>blöcken hinsichtlich<br />
<strong>Motor</strong>entechnik und Instandsetzung. Tägliche Kundenanfragen<br />
bei <strong>Motor</strong>service zu dieser Thematik belegen<br />
diesen Sachverhalt. Das Unternehmen hat reagiert und<br />
stellt seither für diesen Bedarf umfangreiches Informationsmaterial<br />
zur Verfügung und bietet zusätzlich entsprechende<br />
Schulungen an. Neben den normalen Bearbeitungsverfahren<br />
für Aluminiumzylinderbohrungen<br />
informiert <strong>Motor</strong>service über Lösungswege für besondere<br />
Problemstellungen bei der Reparatur und Überholung<br />
von Aluminium-<strong>Motor</strong>blöcken. Es werden beispielsweise<br />
alternative Reparaturwege für all jene Aluminium-<strong>Motor</strong>blöcke<br />
aufgezeigt, deren Zylinderlaufflächen nach dem<br />
Gießprozess oder auch nach der Endbearbeitung in einem<br />
aufwendigen Prozess beschichtet werden, um die<br />
gewünschten Laufflächeneigenschaften zu realisieren.<br />
22
Vom Profi für den Profi<br />
Aufgrund der gestiegenen Anforderungen bei der<br />
Laufflächenbearbeitung war es zudem notwendig, das<br />
bestehende Werkzeugangebot zur Endbearbeitung<br />
von Aluminium-Silizium-Laufflächen auf den Stand<br />
der aktuellen Serienfertigung zu bringen. In Zusammenarbeit<br />
mit der KS HUAYU Bearbeitungs GmbH,<br />
dem Marktführer in Westeuropa auf dem Gebiet der<br />
Herstellung von Aluminium-<strong>Motor</strong>blöcken im Premiumsegment,<br />
und zahlreichen weiteren Spezialisten<br />
und anerkannten Fachleuten wurden die heutzutage<br />
in der Serienfertigung angewandten Bearbeitungsverfahren<br />
für die Zylinderendbearbeitung aufgegriffen<br />
und für professionelle <strong>Motor</strong>eninstandsetzer adaptiert<br />
und weiterentwickelt. Besonders hervorzuheben sind<br />
die speziell entwickelten Kolbenschmidt Hon- und<br />
Freilegungsleisten zur Endbearbeitung von Aluminium-Silizium-Zylinderlaufflächen<br />
(ALUSIL®). Diese<br />
einzigartigen Bearbeitungsleisten werden exklusiv im<br />
<strong>Motor</strong>service Werkzeugprogramm für den Instandsetzungsbereich<br />
angeboten. Durch den Einsatz der Bearbeitungsleisten<br />
zusammen mit dem Know-how von<br />
<strong>Motor</strong>service und der geeigneter Maschinenausrüstung,<br />
werden <strong>Motor</strong>eninstandsetzungsbetriebe in die<br />
Lage versetzt, Aluminium-Zylinderlaufflächen auf dieselbe<br />
Weise und in derselben Qualität zu bearbeiten,<br />
wie dies auch in Kolbenschmidt Produktionswerken<br />
geschieht.<br />
Neben all den technischen Produkt- und Serviceinformationen,<br />
die <strong>Motor</strong>service seinen Kunden zur<br />
Verfügung stellt, geben die technischen Trainer des<br />
Unternehmens in entsprechenden Schulungen ihr umfangreiches<br />
Fachwissen an Interessierte weiter. So<br />
auch vom 27. September 2019 auf der Jahrestagung<br />
des <strong>VMI</strong> in Wernigerode.<br />
Weitere Informationen auf www.ms-motorservice.de<br />
23
Engine Pack:<br />
Kompakte<br />
Leistung<br />
Das kompakte, leistungsstarke <strong>Motor</strong>paket wurde von<br />
MARX konzipiert und ist die erste eigene Produktentwicklung,<br />
die die Friedrich Marx GmbH & Co. KG auf<br />
den Markt bringt. Mit dem neuen Engine Pack erleichtert<br />
das Unternehmen den Arbeitsalltag seiner Kunden<br />
im Bereich Einbau, Bedienung, Wartung und Inspektion<br />
um ein Vielfaches. Nach dem „Plug & Play“ Prinzip<br />
sind die MARX Engine Packs bereits vormontiert und<br />
fertig verkabelt. Der Kunde schließt lediglich die Kraftstoffleitungen<br />
und die Batterie/Elektrik an und schon<br />
ist das Engine Pack einsatzbereit.<br />
Die Bedieneinheiten werden wahlweise direkt am<br />
MARX Engine Pack, oder mit einer Verlängerung extern<br />
montiert, je nachdem, ob es sich um das offene<br />
Basis Paket oder die gekapselte Wetter- bzw. Schallschutz<br />
Variante handelt. Um die tägliche Wartung zu<br />
vereinfachen, wurde eine spezielle Wartungsklappe<br />
konzipiert, die beidseitig zu öffnen ist. Platzprobleme<br />
werden so intelligent umgangen. Bei geöffneter Klappe<br />
lassen sich Ölstand, Öl- und Kraftstofffilter, Wasserabscheider<br />
und Kühlmittelbehälter auf einen Blick<br />
kontrollieren. Ein simpler Klickverschluss, mit dem die<br />
Seitenteile in Sekundenschnelle ab- und anmontiert<br />
werden, erleichtert zudem den Zugang zum <strong>Motor</strong><br />
und garantiert einen mühelosen Öl- und Kraftstofffilterwechsel.<br />
Der wartungsbedingte Zeitaufwand reduziert<br />
sich auf ein Minimum. Das Außengehäuse der Wetterund<br />
Schallschutz Pakete besteht aus robustem, pulverbeschichteten<br />
Stahl und schützt sowohl den <strong>Motor</strong><br />
vor Wind und Wetter als auch den Anwender zuverlässig<br />
vor zu viel Lärm. Serienmäßig ist das Engine Pack<br />
in Blau erhältlich. Abhängig von der Stückzahl kann<br />
die Farbe individuell angepasst werden.<br />
„Alle vier Engine Packs basieren auf demselben Baukastensystem<br />
und sind jederzeit erweiterbar“, so Thomas<br />
Reimer, MARX Vertriebsleiter Industrie. „Falls<br />
unsere Kunden sich zunächst für das offene Basis Paket<br />
entscheiden, später aber zusätzlich Wetter- oder<br />
Schallschutz benötigen, kann das <strong>Motor</strong>gehäuse zugekauft<br />
und montiert werden. Unser Baukastensystem<br />
garantiert, dass alle Teile zueinander passen.“ Thomas<br />
Reimer weiter: “Ich freue mich, dass wir mit dem neuen<br />
MARX Engine-Pack unser langjähriges Know how<br />
im Bereich industrieller Antriebslösungen erstmals in<br />
ein eigenes Projekt fließen lassen, das unseren Kunden<br />
einen erkennbaren Mehrwert bietet. Neben Merkmalen<br />
wie Qualität und Leistung haben wir bei der<br />
Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf die Kompaktheit,<br />
Bedien- und Anwenderfreundlichkeit gelegt.<br />
Das Feedback der ersten Testläufe ist überaus positiv<br />
und wir freuen uns auf eine erfolgreiche Markteinführung.<br />
Mit dem Engine Pack positioniert sich MARX klar<br />
als Lösungsanbieter.“<br />
Alle Engine Packs entsprechen ab dem 1.1.2019 der<br />
neuen Abgasregulierung EU 2016/1628 Stufe V. Ab 19<br />
KW sind sie mit elektronisch geregelten Yanmar <strong>Motor</strong>en<br />
mit modernster Abgastechnologie ausgerüstet<br />
und verfügen über einen Partikelfilter. Sie eignen sich<br />
unter anderem für den Einsatz in Hydraulikanwendungen,<br />
Kompressoren, Hochdruckpumpen, Bohrgeräten,<br />
Generatoren und Straßenbaufahrzeugen aller Art.<br />
Die MARX Engine Packs sind in fünf Leistungsklassen<br />
von 14,1 KW bis 51,7 KW und in vier Ausführungen,<br />
als Basis, Wetterschutz, Schallschutz und Schallschutz<br />
Plus Paket erhältlich<br />
24
EcoTough ®<br />
NG-Beschichtung<br />
verringert<br />
Schaftverschleiß<br />
um bis zu 40%<br />
Die für Nüral-Kolben neu verfügbare EcoTough®<br />
NG-Beschichtung reduziert den Schaftverschleiß um<br />
bis zu 40% und die Reibungsverluste um 15%.<br />
Federal-Mogul <strong>Motor</strong>parts führt eine Innovation der<br />
Kolbentechnik aus dem OEM-Bereich in den Aftermarket<br />
ein – Kolben der Marke Nüral sind nun mit der<br />
Kolbenschaftbeschichtung EcoTough® NG verfügbar.<br />
Diese Beschichtung wurde für die besonderen thermischen<br />
Anforderungen von Verbrennungsmotoren<br />
entwickelt. Sie reduziert die innermotorische Reibung,<br />
den Verschleiß und die Geräuschbildung.<br />
Bei EcoTough® NG handelt es sich um die neueste,<br />
nach OEM-Spezifikationen entwickelte Beschichtungstechnologie<br />
für Benzinmotoren, die dem Aftermarket<br />
zur Verfügung gestellt wird. Im Erstausrüstermarkt<br />
kommt die Technologie bei der neuen «Firefly»-Serie<br />
der «Global Small Engines» (GSE) von FIAT zur<br />
Anwendung (1,0 l-Dreizylinder und 1,3 l- Vierzylinder/<br />
Euro 6).<br />
Thorsten Schäfer, Product Expert Engine and Sealing<br />
bei Federal-Mogul <strong>Motor</strong>parts: «Die Komponenten<br />
der neuen hoch effizienten Downsize-Benzinmotoren<br />
mit Turboladern, vergleichsweise geringem Hubraum<br />
und hoher Leistungsdichte sind sehr hohen mechanischen<br />
und thermischen Belastungen ausgesetzt. Für<br />
diese Bedingungen wurde EcoTough® NG entwickelt<br />
– eine Beschichtung, die die Lebensdauer der Komponenten<br />
deutlich steigert. Wir freuen uns über die enge<br />
Zusammenarbeit mit unserer im OE-Geschäft ansässigen<br />
Schwestergesellschaft, Federal-Mogul Powertrain.<br />
Damit bringen wir eine innovative Technologie<br />
aus dem Erstausrüstergeschäft in den Aftermarket –<br />
schnell, effizient und kostengünstig.»<br />
Im Vergleich zu Kolben mit konventionellen Beschichtungen<br />
reduziert EcoTough® NG den Verschleiß des<br />
Kolbenschaftes um bis zu 40%. Der durch Metalloxide<br />
verstärkte Schichtaufbau und zusätzlich eingearbeitete<br />
Schmierstoff-Festpartikel gewährleisten eine hohe<br />
Ermüdungsfestigkeit auch und gerade unter extremer<br />
thermischer und mechanischer Belastung. Außerdem<br />
wird der Reibungsverlust um bis zu 15% reduziert. Das<br />
steigert die Effizienz des <strong>Motor</strong>s.<br />
25
Zweistufige Turbolader-<br />
Aufladungssysteme<br />
Turbolader Information 08/2019<br />
Höchstleistung für den Aftermarket<br />
<br />
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Die Königsklasse der Abgasturboaufladung ist der zweistufig<br />
geregelte Turbolader (R2S). Dieses leistungsfähigste<br />
Aufladesystem für Dieselmotoren, bei dem ein<br />
kleiner Hochdruck- und ein größerer Niederdruckturbolader<br />
miteinander kombiniert werden, ermöglicht Bestmarken<br />
bei Leistung, Verbrauch und Abgaswerten.<br />
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Die zweistufigen Turbolader-Systeme ermöglichen<br />
eine deutliche Steigerung der Leistungsdichte und<br />
damit ein Downsizing des <strong>Motor</strong>s, das den Verbrauch<br />
erheblich reduziert. Gleichzeitig wird das transiente<br />
Verhalten im Vergleich zur variablen Turbinengeometrie<br />
(VTG) nochmals verbessert. Die zweistufige Turbolader-Technologie<br />
lässt auch unter Volllast hohe<br />
Abgasrückführraten zu und senkt damit drastisch die<br />
NOx-Emissionen. Zweistufige geregelte Aufladesysteme<br />
können auch mit der VTG-Technologie kombiniert<br />
sein. Seit gut 10 Jahren gibt es die R2S-Turbolader-Systeme<br />
für viele PKW und leichte NFZ und LKW,<br />
die MOTAIR nicht nur als Neulader anbietet.<br />
MOTAIR fertigt auch REMAN-Systeme, die ab Lager<br />
Köln erhältlich sind.<br />
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26
Mitgliederliste<br />
Ordentliche Mitglieder<br />
• Altmann Zylinderschleiferei GmbH<br />
• Brenner <strong>Motor</strong>instandsetzung<br />
• Brückner & Galley <strong>Motor</strong>instandsetzung GmbH<br />
• BSK GmbH & Co. KG<br />
• Buchheister & Oppelt <strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
• Bücker & Essing GmbH<br />
• Dieselmotoren Burghartswieser<br />
• Friedrich Dicke GmbH & Co. KG<br />
• Georg Riemschoss GmbH <strong>Motor</strong>encenter<br />
• Graf <strong>Motor</strong>en und <strong>Motor</strong>enteile GmbH<br />
• H. Ganslmeier <strong>Motor</strong>en- und Maschinen-<br />
Instandsetzungs GmbH<br />
• Hans Kühnapfel <strong>Motor</strong>eninstandsetzung<br />
• Herbert Schwarte GmbH<br />
• Huber & Wiessner GmbH<br />
• Jüterboger <strong>Motor</strong>en GmbH<br />
• Karl Pieper GmbH & Co.KG Fahrzeug und<br />
Schiffsmotoren<br />
• Lutz Fahrzeug-Service GmbH<br />
• Micke GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>en Bauer GmbH & Co. KG<br />
• <strong>Motor</strong>en Henze GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>en Hetzel GdbR<br />
• <strong>Motor</strong>en Hildebrandt GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>en Mertel<br />
• <strong>Motor</strong>en Michaelis GmbH & Co. KG<br />
• <strong>Motor</strong>en TOESE GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>en Walk<br />
• <strong>Motor</strong>en- Handels- und Instandsetzungs GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>en-Lang<br />
• <strong>Motor</strong>en-Sauer Instandsetzungs GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>encenter Heyd GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>eninstandsetzung Oldenburg GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>eninstandsetzung Streit GmbH & Co. KG<br />
• <strong>Motor</strong>enmanufaktur Ralph Keller<br />
• <strong>Motor</strong>enservice - Franken GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>enService Bieberstein GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>entechnik Mergens GmbH<br />
• <strong>Motor</strong>mobile Lambio & Rodermund GmbH<br />
• Münch <strong>Motor</strong>service GBR<br />
• MVM <strong>Motor</strong>enservice GmbH Kurbelwellenund<br />
Zylinderschleiferei<br />
• NG <strong>Motor</strong>sports GmbH<br />
• Otto Hildebrandt <strong>Motor</strong>eninstandsetzung GmbH<br />
• PoMoTec GmbH<br />
• Richard Beuther<br />
• Risse <strong>Motor</strong>sport GmbH<br />
• Sauer & Sohn GmbH & Co. KG<br />
• Sommerkamp <strong>Motor</strong>en- und<br />
Getriebeinstandsetzung<br />
• Viertel <strong>Motor</strong>en GmbH<br />
• Wagner-<strong>Motor</strong>en<br />
• Walter Zimmermann Fahrzeugbau GmbH<br />
• Weidemann + Dresemann<br />
• <strong>Motor</strong>eninstandsetzung GmbH<br />
• Weindl Einspritzpumpen- und<br />
• <strong>Motor</strong>eninstandsetzung e.K.<br />
• Wessel & Gährken AG<br />
• Wild <strong>Motor</strong>en GmbH & Co. KG<br />
• Wolf Power Systems GmbH<br />
Fördermitglieder<br />
• ACI automotive consulting international UG<br />
• Alanko GmbH<br />
• Briggs & Stratton Germany GmbH<br />
• CPR automotive<br />
• Cummins Filtration Inc.<br />
• Elring Klinger AG<br />
• EnviroChemie GmbH<br />
• FAMO GmbH<br />
• FEDERAL-MOGUL Aftermarket GmbH<br />
• Friedrich Marx GmbH & Co. KG<br />
• Gütersloher <strong>Motor</strong>en-Center GmbH<br />
• Hans Hess Autoteile GmbH<br />
• IPSA Autoteile<br />
• iwis motorsysteme GmbH & Co. KG<br />
• Kraemer Baumaschinen GmbH & Co KG.<br />
• MAHLE Aftermarket GMBH<br />
• MEC-Diesel S.P.A.<br />
• MOTAIR Turbolader GmbH<br />
• MS <strong>Motor</strong>service Deutschland GmbH /<br />
• Piston Rings Komarov s.r.o.<br />
• REINZ-Dichtungs-GmbH<br />
• Schmettau & Fuchs GmbH <strong>Motor</strong>enteile +<br />
Fahrzeugteile<br />
• Sieker Turbo<br />
• Steinmetz GmbH / Dieseleinspritztechnik<br />
• Turbo-Mot GmbH Spezialwerkstatt für Turbolader<br />
• Verband der östereichischen <strong>Motor</strong>eninstandsetzer<br />
• Vierol Aktiengesellschaft<br />
• Werthenbach Konstruktionsteile GmbH & Co. KG<br />
• Westwood Cylinder Liners Ltd<br />
27
Der <strong>VMI</strong> - Verband der <strong>Motor</strong>en-<br />
Instandsetzungsbetriebe e.V. –<br />
wurde 1948 gegründet. Als Berufsverband<br />
vertritt der <strong>VMI</strong> die mittelstandspolitischen<br />
und rechtlichen<br />
Interessen aller <strong>Motor</strong>en-Instandsetzungsbetriebe<br />
in Deutschland.<br />
Gemeinsam setzen sich die Mitglieder<br />
des <strong>VMI</strong> für verbindliche hohe<br />
Leistungsstandards ein. Zusätzlich<br />
betreiben sie untereinander umfangreichen<br />
Erfahrungsaustausch,<br />
fördern die Spezialisierung und<br />
kooperative Zusammenarbeit.<br />
Die Mitgliedschaft kann jedes<br />
Unternehmen erwerben, das sich<br />
mit der Instandsetzung von Diesel-,<br />
Gas- oder Ottomotoren oder deren<br />
Baugruppen befasst.<br />
Kompetenz seit 1948<br />
Weberstr. 4<br />
40667 Meerbusch<br />
Telefon 02132 / 9678 296<br />
Telefax 02132 / 6924198<br />
E-Mail: info@vmi-ev.de<br />
Web: www.vmi-ev.de<br />
Das komplette Know-how für:<br />
PKW, Nutzfahrzeuge, Schifffahrt,<br />
BHKW, Oldtimer, Youngtimer, Busse,<br />
Landmaschinen, Baumaschinen, etc.