TRENDYone | Das Magazin - Ulm - August 2018
Themen: Radlbauer übernimmt Thürheimer! Räumungsverkauf wegen Geschäftsübergabe! Musikstreaming-Dienste im Vergleich - Flatrate-Angebote immer beliebter, die größten Influenzier der Region, Wasser ist nicht gleich Wasser: worauf Verbraucher achten können, Sind Treuetestagenturen seriös? Themen: Radlbauer übernimmt Thürheimer! Räumungsverkauf wegen Geschäftsübergabe! Musikstreaming-Dienste im Vergleich - Flatrate-Angebote immer beliebter, die größten Influenzier der Region, Wasser ist nicht gleich Wasser: worauf Verbraucher achten können, Sind Treuetestagenturen seriös?
Fitness & Gesundheit Wasser Marsch! Darauf können Verbraucher achten Schon seit Kindertagen heißt es: „Trinken ist das A und O“. Und zwar im gesündesten Fall: Wasser. Egal ob aus der Leitung oder der Flasche, mit oder ohne Gas, ob to go oder aus dem Lieblingsglas – der klare, kalorienfreie, reine Durstlöscher bestimmt unser tägliches Leben. Eben schon immer. Wasser hinterfragen? Das machen nicht viele. Doch wir beantworten die wichtigsten Fragen. Wie viel sollte jeder Mensch trinken? Und was? Kopfschmerzen, Konzentrations- und Kreislaufprobleme, trockene Haut, dunkler Urin – Flüssigkeitsmangel hat viele Formen. Deshalb ist es wichtig, genügend zu trinken. Doch wie viel genau? Der Körper besteht bis zu 60 Prozent aus Wasser, kann diese Menge aber nicht speichern. Ca. zweieinhalb Liter Flüssigkeit werden täglich über Nieren, Darm, Lunge und Haut ausgeschieden – bei Hitze, körperlicher Betätigung oder Krankheiten wie Durchfall sogar noch mehr. Um den Wasserhaushalt konstant zu halten, muss also Wasser zugeführt werden: Zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollten es für einen gesunden Erwachsenen pro Tag schon sein. Als erster Richtwert gelten 35 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht, bei Säuglingen und Kindern ist es sogar noch etwas mehr. Keine Sorge: Das muss man nicht alles LEITUNGSWASSER VS. MINERALWASSER trinken. Rund 300 Milliliter kann der Körper selbst herstellen. Etwa einen Liter Wasser bekommt er über feste Nahrung zugeführt. Äpfel, Gemüse und Kartoffeln enthalten zum Beispiel ca. 70 Prozent Wasser, Gurken sogar 95 Prozent. Übrig bleibt der Merkwert von gut ein bis eineinhalb Liter, die getrunken werden sollten. Experten raten jedoch, auf das eigene Gefühl zu hören: Trinken, wenn man durstig ist! Denn zu viel ist auch nicht gesund. Bei schweren Krankheiten ändert sich der Wert ebenfalls – dann sollte die optimale Wasserzufuhr mit dem Arzt besprochen werden. Und was sollte getrunken werden? Neben den verschiedenen Wassersorten sind besonders ungezuckerte Früchte- und Kräutertees sowie Gemüse- und Obstsäfte zu empfehlen. Sie liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Um den hohen Zuckergehalt von Säften zu verringern, sollten sie mindestens zur Hälfte mit Wasser verdünnt werden. Bestes Verhältnis zwischen Saft und Wasser liegt bei 1:2 bis 1:3. Kaffee und schwarzer Tee sind zwar nicht ungesund, mehr als vier bis fünf Tassen sollten es am Tag aber nicht sein. Zuckerreiche Limonaden oder
Fitness & Gesundheit Merke: 35 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht geeignet ist. Dabei sind viele Behandlungsverfahren und chemische Zusätze nötig, die aber erlaubt und zugelassen sind. Tafelwasser ist sozusagen eine künstliche Wassermischung. Leitungswasser und andere Zusätze wie Salzwasser oder Mineralwasser werden dafür verwendet. Es ist daher nicht an eine bestimmte Quelle gebunden, darf an jedem Ort hergestellt und abgefüllt werden und braucht keine amtliche Anerkennung. Tafelwasser darf auch über Zapfanlagen angeboten und in größeren Behältern transportiert werden. Übrigens: In Deutschland regelt die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung (MTVO) wie natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser beschaffen sein, abgefüllt, analysiert und gekennzeichnet werden müssen. Cola sind keine Durstlöscher – ebenso nicht-alkoholische Getränke. Übrigens: Alkohol erhöht den Flüssigkeitsbedarf! Ein halber Liter Wasser ist so beispielsweise nötig, um ein Glas Whisky zu verarbeiten. Wem es schwer fällt, seine eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag zu trinken, kann sich am sogenannten „Trinkfahrplan“ der Techniker Krankenkasse orientieren. Die empfohlene Trinkmenge könnte beispielsweise folgendermaßen erreicht werden: Was ist gutes Wasser? Und wie sehe ich es? Mineralwasser ist der König unter den Wassersorten: Die Wasservorkommen sind vor Verunreinigungen geschützt, das Wasser ist frei von Krankheitserregern und besitzt bestimmte Mineralien und Spurenelemente. Von Deutschland wurden bisher über 800 natürliche Mineralwässer amt- • Morgens: ein bis zwei Tassen Kaffee oder Tee • Vormittags: ein Glas Saft, Buttermilch oder Molke • Mittags: eine Tasse Suppe oder Brühe UND ein Glas Mineralwasser oder Saftschorle • Nachmittags: eine Tasse Kaffee UND ein Glas Wasser • Abends: ein bis zwei Tassen Frucht-/Kräutertee UND ein Glas Wasser Was für unterschiedliche Wassersorten gibt es? Mineralwasser kommt aus unterirdischen Quellen, wird dort direkt abgefüllt und ist amtlich anerkannt. Es ist von ursprünglicher Reinheit und aufgrund des natürlichen Gehalts an Mineralien ernährungsphysiologisch wirksam. Natürliches Mineralwasser muss besonders viele Auflagen erfüllen – bis zu 200 Einzeluntersuchungen sind nötig, bis die attestierte Reinheit gegeben ist. Kontrollierte Qualität steht hierbei im Fokus. Um natürliches Mineralwasser zu erreichen, muss teilweise tief in den Boden gebohrt werden. Zum Beispiel stammt das Gerolsteiner Mineralwasser aus Quellen von bis zu 250 Meter Tiefe. Quellwasser hingegen muss nicht ursprünglich sein, muss keine gleichbleibende Menge an Mineralien enthalten und ist ohne amtliche Anerkennung. Trotzdem kommt es aus einer unterirdischen Quelle und wird dort abgefüllt. Leitungswasser stammt meist aus Grund- und/oder Oberflächenwasser wie Seen, Talsperren oder Uferfiltrat. Es muss in der Regel aufbereitet werden, bevor es zum Verzehr
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Wasser Marsch!<br />
Darauf können Verbraucher achten<br />
Schon seit Kindertagen heißt es: „Trinken ist das A und O“. Und zwar im<br />
gesündesten Fall: Wasser. Egal ob aus der Leitung oder der Flasche,<br />
mit oder ohne Gas, ob to go oder aus dem Lieblingsglas – der klare,<br />
kalorienfreie, reine Durstlöscher bestimmt unser tägliches Leben. Eben schon<br />
immer. Wasser hinterfragen? <strong>Das</strong> machen nicht viele. Doch wir beantworten<br />
die wichtigsten Fragen.<br />
Wie viel sollte jeder Mensch trinken?<br />
Und was?<br />
Kopfschmerzen, Konzentrations- und<br />
Kreislaufprobleme, trockene Haut,<br />
dunkler Urin – Flüssigkeitsmangel hat<br />
viele Formen. Deshalb ist es wichtig,<br />
genügend zu trinken. Doch wie viel genau?<br />
Der Körper besteht bis zu 60<br />
Prozent aus Wasser, kann diese<br />
Menge aber nicht speichern. Ca.<br />
zweieinhalb Liter Flüssigkeit werden<br />
täglich über Nieren, Darm,<br />
Lunge und Haut ausgeschieden –<br />
bei Hitze, körperlicher Betätigung<br />
oder Krankheiten wie Durchfall sogar<br />
noch mehr. Um den Wasserhaushalt<br />
konstant zu halten, muss also Wasser<br />
zugeführt werden: Zwei bis drei Liter<br />
Flüssigkeit sollten es für einen gesunden<br />
Erwachsenen pro Tag schon sein.<br />
Als erster Richtwert gelten 35 Milliliter<br />
pro Kilogramm Körpergewicht, bei<br />
Säuglingen und Kindern ist es sogar<br />
noch etwas mehr.<br />
Keine Sorge: <strong>Das</strong> muss man nicht alles<br />
LEITUNGSWASSER VS.<br />
MINERALWASSER<br />
trinken. Rund 300 Milliliter kann der<br />
Körper selbst herstellen. Etwa einen<br />
Liter Wasser bekommt er über feste<br />
Nahrung zugeführt. Äpfel, Gemüse<br />
und Kartoffeln enthalten zum Beispiel<br />
ca. 70 Prozent Wasser, Gurken sogar<br />
95 Prozent. Übrig bleibt der Merkwert<br />
von gut ein bis eineinhalb Liter, die getrunken<br />
werden sollten. Experten raten<br />
jedoch, auf das eigene Gefühl zu hören:<br />
Trinken, wenn man durstig ist! Denn zu<br />
viel ist auch nicht gesund. Bei schweren<br />
Krankheiten ändert sich der Wert<br />
ebenfalls – dann sollte die optimale<br />
Wasserzufuhr mit dem Arzt besprochen<br />
werden.<br />
Und was sollte getrunken werden?<br />
Neben den verschiedenen Wassersorten<br />
sind besonders ungezuckerte<br />
Früchte- und Kräutertees sowie Gemüse-<br />
und Obstsäfte zu empfehlen.<br />
Sie liefern wichtige Vitamine<br />
und Mineralstoffe. Um den hohen<br />
Zuckergehalt von Säften zu verringern,<br />
sollten sie mindestens zur<br />
Hälfte mit Wasser verdünnt werden.<br />
Bestes Verhältnis zwischen<br />
Saft und Wasser liegt bei 1:2 bis 1:3.<br />
Kaffee und schwarzer Tee sind zwar<br />
nicht ungesund, mehr als vier bis fünf<br />
Tassen sollten es am Tag aber nicht<br />
sein. Zuckerreiche Limonaden oder