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24 Stunden im Enzkreis

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<strong>24</strong><br />

<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />

14.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />

Anzeige<br />

Auch in schweren <strong>Stunden</strong> in guter Obhut<br />

Bestattungsinstitut Schleihauf stellt die Wünsche und Bedürfnisse der trauernden Hinterbliebenen in den Mittelpunk<br />

Es ist 14 Uhr. Der letzte Glockenschlag<br />

vom Beerdigungsläuten der Dürrmenzer<br />

St.-Andreas-Kirche ist verklungen,<br />

in der Friedhofskapelle St.<br />

Peter beginnt der Organist mit dem Orgelspiel.<br />

Minuten zuvor hat das Team von<br />

Dietmar Schleihauf, Chef des gleichnamigen<br />

Bestattungsinstituts, den mit einem<br />

Bukett geschmückten Sarg in die Kapelle<br />

geschoben. Der Pfarrer betritt den<br />

Andachtsraum, wartet das Ende des Orgelspiels<br />

ab und beginnt mit seiner Trauerzeremonie.<br />

Nach gut einer halben Stunde ist die Feier<br />

in der Kapelle beendet. Wieder tritt das<br />

Schleihauf-Team auf den Plan und bringt<br />

den Sarg ins Freie, wo er auf einem Wagen<br />

an der Spitze des Trauerzugs zur letzten<br />

Ruhestätte der verstorbenen Person geleitet<br />

wird. Die letzten Meter wird der Sarg<br />

durch schmale Wege zum offenen Grab<br />

getragen und über der Öffnung abgestellt.<br />

Mit einem Gebet eröffnet der Geistliche<br />

die Grabzeremonie, nach deren Ende<br />

die Bestatter den Sarg an Stricken in<br />

die Tiefe ablassen, Erde zu Erde, Staub<br />

zu Staub. Die Bestatter ziehen sich diskret<br />

zurück, die Trauergemeinde n<strong>im</strong>mt<br />

am offenen Grab Abschied von einer<br />

best<strong>im</strong>mt lieb gewonnenen Person. Für<br />

das Team von Dietmar Schleihauf steht<br />

noch Arbeit <strong>im</strong> Bereich der Kapelle an.<br />

Kränze, Blumenschmuck und dergleichen<br />

werden auf den Wagen geladen, um<br />

diese letzten Grüße später zum Grab zu<br />

Ein diskretes Kreuz an der Hausecke<br />

weist den Besuchern den Weg zum<br />

Bestattungsinstitut.<br />

Dietmar Schleihauf kann in seinem Ausstellungsraum den<br />

Kunden unterschiedliche Särge präsentieren. Fotos: Kollros<br />

bringen. Trauerbriefe der Besucher der<br />

Feier und das ausgelegte Kondolenzbuch<br />

werden bereitgelegt und nachher den Angehörigen<br />

übergeben. Man verabschiedet<br />

sich und den Hinterbliebenen ist trotz der<br />

schweren Stunde meist anzusehen, dass<br />

sie zu würdigen wissen, dass Schleihauf<br />

und sein Team einen würdevollen Rahmen<br />

für die Trauerfeier geschaffen haben.<br />

„Dies ist grundsätzlich die Max<strong>im</strong>e unseres<br />

Handelns“, sagt der Mühlackerer vor<br />

dem Hintergrund seiner gut 20-jährigen<br />

Erfahrung als selbstständiger<br />

Bestatter und<br />

zuvor noch mehreren<br />

Jahren als Angestellter<br />

in diesem Beruf. Als jemand,<br />

der mehr als nur<br />

die Abwicklung eines<br />

Sterbefalls organisiert,<br />

sondern den Hinterbliebenen persönlichen<br />

Beistand vermittelt und sich für sie<br />

und ihre Bedürfnisse, Ängste und Fragen<br />

interessiert.<br />

Nachdem sich eine Trauerfamilie an ihn<br />

gewandt hat, habe ein einfühlsames und<br />

vertrauensvolles Beratungsgespräch<br />

durch ihn oder einen seiner engsten Mitarbeiter<br />

zunächst höchste Bedeutung.<br />

„Wir gehen voll und ganz auf die Wünsche<br />

und Vorstellungen der Angehörigen<br />

ein, von der Art der Bestattung über die<br />

Sterbekleidung bis hin zur Gestaltung<br />

der Trauerfeier, ob mit Geistlichem oder<br />

freiem Trauerredner oder -rednerin“. Die<br />

Angehörigen sollen sich rundum und<br />

pietätvoll betreut wissen.<br />

Gleichzeitig gelte es zunächst behördliche<br />

Dinge zu regeln, etwa mit dem Standesamt,<br />

oder die Terminorganisation mit<br />

dem Friedhofsamt und in der Regel mit<br />

der zuständigen Kirchengemeinde. Die<br />

Traueranzeige in der Tageszeitung muss<br />

in Absprache mit den Angehörigen bestellt<br />

werden, gegebenenfalls auch noch<br />

Drucksachen. Blumenschmuck gilt es<br />

zu organisieren und gegebenenfalls die<br />

musikalische Umrahmung der Feier. Zudem<br />

n<strong>im</strong>mt das Bestattungsinstitut der<br />

Trauerfamilie viel „Papierkram“ ab, etwa<br />

den ersten Briefverkehr mit Kassen und<br />

Versicherungen.<br />

Zentraler Inhalt des Beratungsgesprächs<br />

ist ohne Zweifel die<br />

Frage, ob eine Erd-<br />

„Wir gehen voll und ganz<br />

auf die Wünsche und<br />

Vorstellungen der<br />

Angehörigen ein“<br />

oder Feuerbestattung<br />

gewünscht und<br />

dies auch <strong>im</strong> Sinne<br />

des Verstorbenen ist.<br />

Eine Einäscherung<br />

kann innerhalb weniger<br />

Tage <strong>im</strong> privatwirtschaftlichen Krematorium<br />

in Ruteshe<strong>im</strong> erfolgen, weshalb<br />

sich Schleihauf für diesen Dienstleister<br />

als Partner entschieden hat.<br />

Gleichzeitig stellt sich für die Angehörigen<br />

die Frage, wie die Beisetzung der<br />

Asche erfolgen soll, in einem Friedhof mit<br />

mehreren unterschiedlichen Formen – in<br />

einer Urnenwand, unter einem Baum oder<br />

in einer Wiese, allein in Mühlacker gebe<br />

es rund zehn verschiedene Möglichkeiten,<br />

sagt Schleihauf. Und wie er ergänzt, würden<br />

in Mühlacker die Feuerbestattungen<br />

mittlerweile rund 80 Prozent der Fälle<br />

ausmachen, vor rund 15 Jahren sei es noch<br />

genau umgekehrt gewesen.<br />

Zudem gebe es Sonderformen wie Bestattungen<br />

<strong>im</strong> nahen Friedwald bei Schwaigern<br />

oder auf hoher See, und in den<br />

Schweizer Bergen gebe es <strong>im</strong> Kanton Bern<br />

sogar Bestattungen in der freien Natur,<br />

konkret der „Oase der Ewigkeit“, wo die<br />

Asche vom Wind in alle Richtungen getragen<br />

oder in einem Bergbach verstreut<br />

wird. Dietmar Schleihauf weiß auch vom<br />

Bedürfnis vieler Menschen, ihre Beisetzung<br />

schon zu Lebzeiten geregelt zu<br />

wissen. Dazu werde ein Vorsorgevertrag<br />

geschlossen, in dem bis ins Detail festgelegt<br />

werden könne, wie sich diese Person<br />

die Abläufe nach ihrem Ableben wünscht.<br />

Mit dieser Vorsorge könne zudem ein best<strong>im</strong>mter<br />

Geldbetrag hinterlegt werden,<br />

der aus heutiger Sicht einen Großteil der<br />

Bestattungskosten abdecke. Diese Vorauszahlung<br />

werde über ein Treuhandkonto<br />

verwaltet.<br />

Bei allen zu regelnden Angelegenheiten<br />

in einem Trauerfall ist für Dietmar<br />

Schleihauf das persönliche Vertrauensverhältnis<br />

zu den Hinterbliebenen von<br />

großer Bedeutung. Er werde sich auch<br />

<strong>im</strong>mer so viel Zeit nehmen, wie in jedem<br />

Einzelfall erforderlich. Eine der Philosophien<br />

des ältesten inhabergeführten<br />

Instituts in Mühlacker. Norbert Kollros<br />

Kontakt<br />

Bestattungsinstitut Schleihauf<br />

Klosterweg 4<br />

75417 Mühlacker<br />

Telefon: 07041 860785<br />

info@bestattungsinstitut-schleihauf.de<br />

www. bestattungsinstitut-schleihauf.de

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