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TRENDYone | Job Guide Herbst 2018 | Region Ulm/Neu-Ulm

Themen: TRENDYone | Job Guide Herbst 2018 | Region Ulm/Neu-Ulm

Themen: TRENDYone | Job Guide Herbst 2018 | Region Ulm/Neu-Ulm

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<strong>Ulm</strong> / <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> • <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> • Sonderausgabe<br />

UNTER ANDEREM MIT<br />

FOLGENDEN THEMEN:<br />

• BEWERBUNGSTIPPS<br />

• RECHTE UND<br />

PFLICHTEN IN DER<br />

PROBEZEIT<br />

• KARRIEREMESSEN<br />

DER REGION<br />

JOB<br />

REGION:<br />

ULM / NEU-ULM<br />

GUIDE


Ausbildung bei <strong>TRENDYone</strong><br />

Beginn August/September 2019<br />

MIT UNS AUS DEM ALLTAG AUSBRECHEN!<br />

Kaufmann/-frau<br />

für Büromanagement (Redaktion)<br />

Medienkauffrau/-mann<br />

Digital und Print<br />

Aktuelle <strong>Job</strong>s und weitere Infos auf:<br />

www.trendyone.de/karriere<br />

Ad can do GmbH & Co. KG<br />

Zirbelstraße 51 a<br />

86154 Augsburg<br />

E-Mail: karriere@trendyone.de<br />

Tel.: 0821 / 4554540<br />

web: www.trendyone.de/karriere


3<br />

Der <strong>TRENDYone</strong> JOB GUIDE beinhaltet Bewerbungstipps, Stellenangebote, Informationen über<br />

neue Ausbildungsberufe sowie Orientierungshilfen für Fachkräfte und richtet sich an alle, die<br />

einen Ausbildungsplatz, eine Weiterbildungsmaßnahme oder neue Karrieremöglichkeiten<br />

suchen. Der JOB GUIDE ist an vielen Schulen und Bildungseinrichtungen sowie an zahlreichen<br />

Auslagestellen, wie beispielsweise allen McDonald‘s-Filialen in den <strong>Region</strong>en <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

kostenlos erhältlich.<br />

Grundlagen<br />

4 Tipps für das Bewerbungsanschreiben<br />

5 Lebenslauf: Worauf kommt es an?<br />

6 Bewerbungstipps<br />

8 Bewerbungs-PDF richtig erstellen<br />

10 Vorstellungsgespräch mal anders<br />

12 Die Online-Bewerbung<br />

Ausbildung<br />

14 <strong>Job</strong>s mit Zukunft<br />

18 Die Jugend und Auszubildendenvertretung<br />

20 Der Dresscode<br />

22 Erfolgreich durch die Probezeit<br />

24 Fördermittel für Auszubildende<br />

26 Bewerbungskosten absetzen<br />

28 Ausbildung mit 30+<br />

6<br />

Bewerbungstipps<br />

22<br />

Probezeit<br />

12<br />

Online Bewerbung<br />

14<br />

<strong>Job</strong>s mit Zukunft<br />

24<br />

Fördermittel für Auszubildende<br />

Grundlagen<br />

Ausbildung<br />

Fachkräfte<br />

30 Stellenanzeigen richtig verstehen<br />

32 Xing, LinkedIn & Co.<br />

34 Weiterqualifizierung neben dem <strong>Job</strong><br />

36 Dienstwagen statt Gehalterhöhung?<br />

38 Karriere- und <strong>Job</strong>messen<br />

26<br />

Bewerbungskosten absetzen<br />

36<br />

Dienstwagen<br />

30<br />

Stellenanzeigen<br />

Fachkräfte<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Ad can do GmbH & Co. KG<br />

Zirbelstraße 51 a<br />

86154 Augsburg<br />

Tel. 0821 / 45 54 54 - 0<br />

Fax 0821 / 45 54 54 - 10<br />

E-Mail: info@trendyone.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Jürgen Windisch<br />

Bildquellen: Thinkstock Photos, istockphotos, Fotolia, AdobeStock<br />

Umsetzung:<br />

4creations.de | Christian Strohmayr<br />

4<br />

Bankverbindung:<br />

Stadtsparkasse Augsburg<br />

IBAN: DE34720500000000094441<br />

4<br />

BIC: AUGSDE77XXX<br />

Auflage:<br />

10.000 Exemplare<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen<br />

die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme<br />

von <strong>TRENDYone</strong> dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Honorierte Beiträge und Fotos gehen<br />

in den Besitz von <strong>TRENDYone</strong> über. Höhere Gewalt<br />

entbindet die Ad can do GmbH & Co. KG von<br />

der Lieferungspflicht.


4<br />

Auf unserer Seite „Bewerbungstipps“<br />

stellen wir Lektüren, Portale<br />

und Beratungsstellen mit vielen<br />

wichtigen Tipps, Vorlagen und<br />

Trainingsmöglichkeiten vor.<br />

Grundlagen<br />

Tipps für<br />

das Bewerbungsanschreiben<br />

Wenn das Anschreiben nicht korrekt ist, sind die Chancen auf eine Einladung<br />

zum Vorstellungsgespräch sehr gering. Das muss einfach passen.<br />

Wie man hier bei den Personalern punktet, haben wir in fünf Regeln zusammengefasst.<br />

1. Regel: Richtig schreiben<br />

Rechtschreib- und Grammatikfehler sind<br />

beim Anschreiben unbedingt zu vermeiden.<br />

Wer sich unsicher mit Formulierungen<br />

und der Rechtschreibung ist, sollte<br />

sich Hilfe holen und von einer qualifizierten<br />

Person Korrekturlesen lassen.<br />

2. Regel: Richtig ansprechen<br />

In den Betreff gehören das Wort Bewerbung,<br />

dann die Kennziffer – soweit vorliegend<br />

– und die Bezeichnung der Position.<br />

Bei der anschließenden Begrüßung<br />

sollte man nur dann mit „Sehr geehrte<br />

Damen und Herren“ beginnen, wenn<br />

der Name des Ansprechpartners nicht<br />

bekannt ist. Bitte auch hier nie den Namen<br />

des Ansprechpartners falsch schreiben<br />

oder einen Titel wie Dr. unterschlagen.<br />

Meist ist der Ansprechpartner in der<br />

Ausschreibung angegeben, andernfalls<br />

kann man ihn auch telefonisch erfragen.<br />

3. Regel: Maximal eine Seite<br />

Vom Umfang her sollte das Anschreiben<br />

nicht länger als eine Seite sein, sonst<br />

wird es nicht mehr gelesen. Gleichzeitig<br />

muss es aber die wichtigsten Informationen<br />

über den Bewerber enthalten. So<br />

gehören auf das Anschreiben zwei Adressen:<br />

• Der Absender (mit vollständigem<br />

Namen, Anschrift, E-Mail und Telefonnummer)<br />

• Der Adressat (korrekter Name und<br />

Adresse des Unternehmens sowie<br />

der Name des Ansprechpartners).<br />

Die Angaben zu Ort und Datum dürfen<br />

nicht fehlen.<br />

Die Entscheidung für<br />

eine Absage kann<br />

in weniger als zwei<br />

Minuten fallen.<br />

4. Regel: Richtig strukturieren<br />

In die zwei bis drei Sätze lange Einleitung<br />

gehört der Grund, warum man sich<br />

gerade auf diese Stelle bewirbt. Sollte<br />

man sich auf ein Gespräch im Rahmen<br />

einer Messe oder auf ein Telefonat beziehen<br />

können, so gehört dies hierher.<br />

Im Hauptteil kurz und knapp die bisherigen<br />

Tätigkeiten, Fähigkeiten oder Talente<br />

hervorheben, die einen zum perfekten<br />

Bewerber machen. Eine sinnvolle Unterteilung<br />

in Absätze erleichtert dem Empfänger<br />

das Lesen. Der Text sollte fließend<br />

und interessant gestaltet sein.<br />

Als letzten Absatz eignet sich immer der<br />

Hinweis, sich auf ein persönliches Kennenlernen<br />

zu freuen und jederzeit für<br />

Rückfragen zur Verfügung zu stehen.<br />

Konjunktive (würde, könnte,...) sind zu<br />

vermeiden.<br />

Am Schluss steht dann die Verabschiedungsformel<br />

und der komplette Name,<br />

dazwischen die Unterschrift (Füller besser<br />

als Kuli). Bei der E-Mail Bewerbung<br />

kann man eine gut eingescannte Unterschrift<br />

einsetzen. Das Anschreiben kann<br />

nach der DIN 5008 mit dem Wort „Anlagen“<br />

beendet werden – muss aber nicht.<br />

Auch ist die Auflistung der einzelnen Dokumente<br />

nach dem Wort „Anlagen“ nicht<br />

zwingend erforderlich.<br />

5. Regel: Richtig formatieren<br />

Schrift: In vielen Ratgebern wird eine<br />

serifenlose Schrift wie zum Beispiel<br />

Arial oder Helvetica empfohlen. Diese<br />

lässt sich gut lesen und wirkt modern.<br />

Als Schriftgröße eignen sich 10 pt. bis<br />

maximal 12 pt. Der Zeilenabstand sollte<br />

mindestens 1,2, am besten 1,5 Zeilen<br />

betragen.<br />

Ränder: Legen Sie als Abstand zum oberen<br />

und unteren Seitenrand 16,9 mm<br />

fest, zum linken Seitenrand 24,1 mm<br />

und zum rechten 8,1 mm. Damit halten<br />

Sie die für Bewerbungen gültige DIN<br />

5008 ein.<br />

Papier: Am besten ist Papier in 100 g/<br />

qm oder 120 g/qm Stärke. So wirkt das<br />

Anschreiben hochwertiger, als auf Kopierpapier<br />

mit 80 g/qm. Drucken sollte<br />

man die Bewerbung mit einem Laserdrucker.<br />

Fazit<br />

Vielen Personalchefs reicht ein kurzer<br />

Blick auf das Anschreiben. Deshalb sollten<br />

Sie hierzu etwas mehr Zeit investieren<br />

und mehrmals checken lassen, bevor<br />

die Bewerbung plus Anschreiben<br />

verschickt wird.


Lebenslauf: Worauf kommt es an?<br />

Personalentscheider können sich oft nur sehr wenig Zeit nehmen, um<br />

sich anhand der Bewerbung und des Lebenslaufs ein soweit reichendes<br />

Bild von der Bewerberin oder dem Bewerber zu machen, dass eine Einladung<br />

zum Vorstellungsgespräch daraus resultiert. Daher ist entscheidend,<br />

dass der Lebenslauf klar gegliedert und übersichtlich ist. Er soll<br />

lückenlos über den persönlichen und beruflichen Werdegang informieren.<br />

Man unterscheidet drei Arten der Aufmachung: funktional, ausführlich<br />

und tabellarisch. Wobei letztere die heute gebräuchlichste ist.<br />

Heute ist der Lebenslauf tätigkeitsbezogener<br />

geworden und muss auch<br />

nicht mehr zwingend chronologisch<br />

vorwärts gewandt geschrieben werden.<br />

Das was man kann und gemacht<br />

hat, soll sofort ins Auge springen.<br />

Beim Erstellen des Lebenslaufs sollte<br />

man sich also viel Zeit nehmen und<br />

Sorgfalt walten lassen. Er ist die erste<br />

Arbeitsprobe für einen Bewerber.<br />

Vermeiden Sie Grammatik- und Rechtschreibfehler<br />

– das gilt selbstverständlich<br />

auch für alle anderen Dokumente<br />

der Bewerbungsmappe. Am<br />

besten sucht man sich jemanden, der<br />

in Rechtschreibung fit ist und der den<br />

Text dahingehend kontrolliert.<br />

Auf einen Blick<br />

Ein Lebenslauf ist grob gegliedert in<br />

die Kategorien Schulbildung, Ausbildung<br />

und Berufserfahrung. Schöne<br />

Vorlagen gibt es zum Beispiel im Internet,<br />

aber auch einige Schreibprogramme<br />

bieten gute und übersichtliche<br />

Muster für Lebensläufe. Hier sollte<br />

einheitlich aufgelistet werden, welche<br />

Tätigkeit der Bewerber wann und wo<br />

ausgeführt hat. Die Details dazu belegen<br />

dann die beigelegten Zeugnisse.<br />

Natürlich muss nicht jedes Zeugnis<br />

über jeden Nebenjob während der<br />

Schulzeit beigelegt werden. Aber vor<br />

allem das Abitur- bzw. Abschlusszeugnis<br />

sowie die letzten zwei oder drei Arbeitszeugnisse<br />

dürfen nicht fehlen.<br />

Der Lebenslauf dient bei der Fülle von<br />

Bewerbungen auch dazu, mehrere Bewerber<br />

schnell miteinander zu vergleichen,<br />

daher empfiehlt sich der tabellarische<br />

Lebenslauf, der meist wie folgt<br />

aufgebaut wird:<br />

Die Überschrift „Lebenslauf“ sollte<br />

zentriert ausgerichtet werden. Oben<br />

rechts wird das Bewerbungsfoto angebracht,<br />

wenn es nicht in ein Deckblatt<br />

eingebettet ist oder separat versandt<br />

wird, wie es oft bei Online-Bewerbungen<br />

der Fall ist. Doppelte Formatierungen,<br />

wie zum Beispiel fett und unterstreichen<br />

bitte vermeiden. Bei der<br />

Schriftart sollte die gleiche verwendet<br />

werden, mit der auch das Anschreiben<br />

formatiert wurde. Die Daten können<br />

chronologisch oder antichronologisch<br />

(letzte Tätigkeit zuerst) sortiert werden.<br />

Bei einem umfangreichen Werdegang<br />

empfiehlt sich die antichronologische<br />

Anordnung.<br />

Zunächst sind die persönlichen Daten<br />

anzugeben:<br />

• Name<br />

• Anschrift<br />

• Telefon<br />

• E-Mail<br />

Geburtsdatum und -ort<br />

• Staatsangehörigkeit<br />

• Familienstand<br />

• Anzahl der Kinder,<br />

• Alter der Kinder<br />

Die folgenden Gliederungspunkte sind<br />

als Beispiel zu verstehen und sind, je<br />

nach Werdegang, unterschiedlich zu<br />

strukturieren. Es empfiehlt sich, nicht<br />

nur Zeiträume, sondern auch Aufgabenbereiche<br />

und Erfahrungen anzugeben.<br />

Schulische Ausbildung<br />

[Jahreszahlen]<br />

• Name, Ort und Typ der Schule<br />

• Abschluss<br />

(Abschlussnote in Klammern)<br />

Studium<br />

[Monat/Jahr]<br />

• Name der Fachhochschule<br />

bzw. Universität<br />

• Studiengang/-fach<br />

• Vertiefungsrichtung<br />

• Abschluss mit Note<br />

• evtl. Thema der Arbeit und Promotion<br />

Praktika<br />

[Monat/Jahr]<br />

• Unternehmen, Ort<br />

• Tätigkeitsbereich<br />

Beruflicher Werdegang<br />

[Monat/Jahr]<br />

• Unternehmen, Ort<br />

• und eine kurze Darstellung der Aufgabenbereiche.<br />

Heben Sie Aufgaben<br />

hervor, die für die angestrebte Stelle<br />

relevant sind.<br />

Berufliche Weiterbildung<br />

[Monat/Jahr]<br />

• Art<br />

• Abschluss (z. B. Zertifikate/Urkunden<br />

für Seminare)<br />

Weitere Gliederungspunkte<br />

können sein:<br />

• Auslandserfahrung oder -reisen<br />

• Sprach- und EDV-Kenntnisse<br />

• Interessen und Hobbys<br />

Angabe von Hobbys, die für die angestrebte<br />

Stelle relevant sind. Risikosportarten,<br />

wie Fallschirmspringen<br />

oder ähnliches sollten vermieden<br />

werden.<br />

Referenzen/Sonstiges<br />

Tätigkeiten, die unter keinen anderen<br />

Gliederungspunkt fallen.<br />

Tipp:<br />

Angaben der Art „seit 06/2004 arbeitslos“<br />

sind unglücklich. Besser:<br />

Aufgliedern, wie die Zeit der Bewerbungsphase<br />

genutzt wurde (zum Beispiel<br />

Kurse, Fortbildungen etc.). Der<br />

Lebenslauf darf auf diese Weise „getuned“<br />

werden. Allerdings ist dabei<br />

unbedingt auf die Wahrheit zu achten.<br />

Übertreibungen und Unstimmigkeiten<br />

fallen Personalverantwortlichen in der<br />

Regel schnell auf.<br />

5<br />

Grundlagen<br />

Auf unserer Seite „Bewerbungstipps“<br />

stellen wir Lektüren, Portale<br />

und Beratungsstellen mit vielen<br />

wichtigen Tipps, Vorlagen und<br />

Trainingsmöglichkeiten vor.<br />

Berufliche Ausbildung<br />

[Monat/Jahr]<br />

• Unternehmen mit (eventuell)<br />

Ausbildungsort<br />

• Art der Ausbildung, Abschluss<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

Mit der Unterschrift wird die Richtigkeit<br />

und Aktualität der gemachten Angaben<br />

bestätigt. Bitte unterschreiben Sie leserlich<br />

und mit vollständigem Namen.<br />

Eine Grußformel ist hier fehl am Platz!


6<br />

Grundlagen<br />

Bewerbungstipps<br />

Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen sind gute Arbeits- und Ausbil-<br />

dungsplätze oft heiß umkämpft. Umso wichtiger ist eine perfekte<br />

Bewerbung. Viele Arbeitgeber achten auf Kleinigkeiten, die einem<br />

bei der Bewerbung oder auch im Vorstellungsgespräch zum Verhängnis<br />

werden können. Um dies zu verhindern, haben wir wichtige<br />

Onlineportale und eine Auswahl an Büchern zusammengestellt, auf<br />

denen Sie Tipps rund um das Thema Bewerbung sowie Beispieldokumente<br />

finden.<br />

www.bewerbungs-tipps.com<br />

Auf dem übersichtlich gegliederten<br />

Internetportal www.bewerbung-tipps.<br />

com finden Bewerber alles rund um<br />

das Thema Bewerbung: von der optimalen<br />

Vorbereitung über das Anschreiben<br />

bis hin zum Vorstellungsgespräch.<br />

Selbst Globetrotter und bereits Ausgebildete<br />

kommen mit dieser Website<br />

auf ihre Kosten. Außerdem bietet das<br />

Portal zahlreiche Muster und Vorlagen<br />

zum kostenlosen Download.<br />

www.bewerbungsratgeber24.de<br />

Wer klare Fakten liebt, ist bei bewerbungsratgeber24.de<br />

an der richtigen<br />

Adresse. Muster zum Lebenslauf und<br />

zahlreiche Musterbewerbungen zu<br />

verschiedenen Berufen helfen auch<br />

denen, die sich beim Verfassen einer<br />

Bewerbung unglaublich schwer tun.<br />

Und das Portal bietet eine Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitung zum richtigen Bewerbungsfoto.<br />

Außerdem bietet dieses<br />

Internetportal auch ein Forum an,<br />

n<br />

Büchertipps<br />

Wer doch lieber ein Buch in der<br />

Hand halten will, hier ein paar<br />

wichtige Lektüren, die in keinem<br />

Schrank fehlen sollten:<br />

• Das große Hesse/Schrader-Bewerbungshandbuch:<br />

Die Autoren<br />

präsentieren auf 572 Seiten und<br />

einem kostenlosen E-Book<br />

„Alles, was Sie für ein erfolgreiches<br />

Berufsleben wissen<br />

müssen“. Erweiterte Auflage<br />

2016 erschienen im Stark Verlag<br />

für 22,95 Euro. ISBN-13: 978-<br />

3849020439<br />

Das große Bewerbungshandbuch:<br />

von den beiden Bewerbungschoaches<br />

Christian Püttjer<br />

und Uwe Schnierda mit sinnvollen<br />

Checklisten und Beispielen.<br />

Die zehnte Auflage von 2017<br />

ist erhältlich im Campus Verlag<br />

für 19,95 Euro. ISBN-13: 978-<br />

3593507347<br />

Bewerbung für Berufseinsteiger<br />

– inkl. Arbeitshilfen online: von<br />

Uta Rohrschneider und Michael<br />

Lorenz. Anhand von Musterlebensläufen<br />

und Musteranschreiben<br />

wird gezeigt, wie man mit<br />

seiner Bewerbung überzeugt.<br />

Erhältlich ist es im Haufe Verlag<br />

für 14,95 Euro. Erscheinungsdatum<br />

20.02.2015, ISBN-13: 978-<br />

3648065846<br />

• 111 Arbeitgeberfragen im Vorstellungsgespräch:<br />

Absichten<br />

erkennen – Pluspunkte sammeln<br />

– Stolpersteine vermeiden- von<br />

der Expertin für Bewerbungsfragen<br />

Elke Eßmann. Sie verrät die<br />

häufigsten Arbeitgeberfragen<br />

und stellt die besten Antwortstrategien<br />

vor. Erhältlich ist es im<br />

Goldmann Verlag für 8,99 Euro.<br />

Erscheinungsdatum 17.08.2015,<br />

ISBN-13: 978-3442175338<br />

www.bewerbung.net<br />

Nicht jeder weiß, wie eine Bewerbung<br />

korrekt geschrieben wird. Hier sind<br />

Portale, die sogenannte Bewerbungsmuster<br />

anbieten, hilfreich. Auf Bewerbung.net<br />

sind Bewerbungstipps übersichtlich<br />

und hilfreich dargestellt. Vom<br />

Deckblatt bis zum Bewerbungsfoto<br />

kann alles Schritt für Schritt abgearbeitet<br />

werden. Selbst für Auslandsbewerber<br />

ist gesorgt. Tipps für den Lebenslauf<br />

auf Englisch helfen.<br />

in dem man sich mit anderen Mitgliedern<br />

austauschen kann.<br />

www.planet-beruf.de<br />

Das offizielle Bewerbungsportal der<br />

Bundesagentur für Arbeit bietet nicht<br />

nur Infos für Schulabgänger, auch Lehrer<br />

und Eltern können sich hier über<br />

Möglichkeiten, wie den angehenden<br />

Schulabgängern geholfen werden<br />

kann, informieren. Der Ratgeber bietet<br />

Tipps von der Berufswahl bis zur<br />

späteren Bewerbung und spricht mit<br />

seiner offenen Art vor allem Jugendliche<br />

an. Weiterhin bietet planet-beruf.<br />

de auch ein Bewerbungstraining an.<br />

www.karriere.de<br />

Das Karriereportal von Handelsblatt<br />

und Wirtschaftswoche gibt Studenten<br />

und auch Berufserfahrenen wertvolle<br />

Informationen.<br />

www.bewerbung.de<br />

Das Bewerbungsportal der <strong>Job</strong>-


7<br />

börse StepStone, die sogar einen<br />

Bewerbungsgenerator anbietet.<br />

www.erfolgreicher-bewerben.de<br />

Hier finden Sie Tipps, wie Sie es schaffen,<br />

sich bei Massenbewerbungen von<br />

Ihren Mitbewerbern abheben können.<br />

www.tipps.jobs.de/karriere/bewerben<br />

Hier gibt es sowohl Tipps von Experten<br />

als auch die wichtigsten Informationen<br />

für Ihre Suche nach dem richtigen<br />

Beruf.<br />

www.stellenanzeigen.de/bewerbung/bewerbungstipps<br />

Auf dieser Internetseite finden Sie Bewerbungstipps<br />

zum Bewerbungsanschreiben,<br />

dem Lebenslauf und der<br />

Online-Bewerbung.<br />

www.jobware.de/Ratgeber/Die-richtige-Online-Bewerbung.html<br />

Wer sich online bewerben möchte,<br />

sollte hier nach wichtigen Tipps und<br />

Informationen schauen.<br />

www.staufenbiel.de/ratgeber-service/bewerbung.html<br />

Hier gibt es von A-Z alles was man<br />

beim Bewerben wissen muss.<br />

www.absolventa.de/karriereguide/<br />

bewerbung<br />

Das Portal Absolventa stellt viele praxisnahe<br />

und hilfreiche Tipps und Tricks<br />

rund um die Bewerbung zur Verfügung.<br />

www.azubiyo.de/bewerbung/<br />

Auf dieser Seite wird ein umfangreiches<br />

Tutorial mit ausführlichen Beispielen<br />

und Downloads von Vorlagen<br />

rund um die Bewerbung geboten.<br />

www.monster.de/karriereberatung/<br />

bewerbungstipps<br />

In gegliederten Schritten wird hier ge<br />

zeigt wie man es am besten angeht<br />

und auf was man beim Nachfassen<br />

achten muss.<br />

Bewerbung nachfassen:<br />

www.tipps.jobs.de/die-bewerbungist-raus---und-dann-ist-nachfassenangesagt<br />

Hier findet man Beispiele wie man<br />

ein Telefonat führt und Tipps von Experten.<br />

www.staufenbiel.ch/bewerbung-karriere/bewerbung/nachhaken/muster-nachfassbrief.html<br />

Auf dieser Website findet man Mustervorlagen<br />

für einen Nachfassbrief<br />

nach der Bewerbung und nach dem<br />

Vorstellungsgespräch.<br />

http://www.jobrobot.de/content_0500_bewerbungstips.htm<br />

Hier finden Sie Möglichkeiten, wie<br />

man nach dem Verschicken der Bewerbung<br />

telefonisch nachhaken<br />

kann.<br />

Ingenieur-Berufseinstieg:<br />

VDI-Bewerbungshandbuch<br />

Chancen im Ingenieurberuf – Ausgabe<br />

nicht nur für Mitglieder, sondern<br />

für alle Interessierten online:<br />

www.vdi.de/nc/studium/vdi-karrierefuehrer/<br />

Grundlagen<br />

Durstig auf Karriere?<br />

Dann starten Sie Ihre Ausbildung als Brauer<br />

und Mälzer (m/w), als Industriekaufmann/-frau<br />

oder Ihr Studium als Bachelor of Science für<br />

Wirtschaftsinformatik bei uns, in der Brauerei<br />

Gold Ochsen in <strong>Ulm</strong>.<br />

Fragen? Wir antworten gerne<br />

unter 0731 164-233<br />

www.goldochsen.de


8<br />

Grundlagen<br />

Bewerbungs-PDF richtig erstellen<br />

Komplett und kompakt<br />

Im Anhang einer E-Mail muss alles zu finden sein, was auch in eine<br />

klassische Bewerbung hineingehört. Also Deckblatt, Anschreiben,<br />

Lebenslauf, Zeugnisse und andere relevante Dokumente. Wichtig<br />

hierbei ist, dass der Anhang als zusammenhängende PDF-Datei verschickt<br />

bzw. hochgeladen wird. So kann nichts verloren gehen oder<br />

übersehen werden.<br />

Darüber hinaus ist es nicht in jedem<br />

Unternehmen erlaubt, fremde Wordoder<br />

Excel-Dateien zu öffnen, da diese<br />

potenziell auch Viren übertragen<br />

oder ihre Formatierung verlieren können.<br />

Auch komprimierte Archive wie<br />

Zip-Dateien werden häufig von den<br />

Firewalls oder E-Mail-Filtern der Unternehmen<br />

geblockt. Darüber hinaus<br />

werden PDF-Dateien auf unterschiedlichen<br />

Betriebssystemen identisch dargestellt<br />

und auch das Druckergebnis<br />

regeln einheitliche Parameter.<br />

Tipp: Der Anhang einer Online-Bewerbung<br />

sollte nicht größer als 3 bis 5 MB<br />

sein und mit einem PDF-Tool erstellt<br />

werden. Die Größe des Anhangs ist oft<br />

in den Bewerbungsanforderungen der<br />

Unternehmen definiert.<br />

Alles drin<br />

Das Deckblatt, das Anschreiben, der<br />

Lebenslauf und auch das Bewerbungsfoto,<br />

das in Deckblatt oder Lebenslauf<br />

eingebettet werden kann, liegen<br />

in der Regel bereits in digitaler Form<br />

vor. Die Textverarbeitungsprogramme<br />

verfügen meist über eine Export- oder<br />

Speicheroption, mit der die Dokumente<br />

direkt in das PDF-Format gewandelt<br />

werden können. Sollte diese Funktion<br />

nicht zur Verfügung stehen, gibt es<br />

sowohl lizenzpflichtige Software, als<br />

auch Freeware-Programme, die man<br />

im Internet herunterladen und auf dem<br />

PC installieren kann. FreePDF zum Beispiel,<br />

das es für Windows gibt, kann<br />

wie ein virtueller Drucker verwendet<br />

werden. Die Ausgabe erfolgt in eine<br />

PDF-Datei.<br />

Dokumente in Papierform, wie Zeugnisse<br />

oder Zertifikate, müssen eingescannt<br />

werden. Danach können sie<br />

mit einem virtuellen PDF-Drucker oder<br />

aber direkt aus der Scansoftware bzw.<br />

dem Bildverarbeitungsprogramm in<br />

das PDF-Format konvertiert werden.<br />

Ein hilfreicher Programmteil beispielsweise<br />

der Software FreePDF ist der PDF<br />

Joiner. Hier kann man einzelne PDF-Dokumente<br />

einfügen, sortieren und dann<br />

als eine PDF-Datei abspeichern.<br />

Dateigröße<br />

Gerade eingescannte Dokumente<br />

können die Dateigröße erheblich beeinflussen.<br />

Im PDF-Format ist eine<br />

Komprimierung der Bilddaten möglich.<br />

Dazu gibt es in den Konvertierungsprogrammen<br />

bzw. virtuellen<br />

Druckern Einstellungen oder Profile,<br />

die variiert werden können. Mit Hilfe<br />

der Software-Dokumentation oder<br />

Tutorials aus dem Internet findet man<br />

sich in der Regel schnell in den Einstellungen<br />

zurecht. Die fertige Datei<br />

muss dann zum Schluss noch auf Dateigröße<br />

und Darstellungsqualität geprüft<br />

werden. Unter Umständen<br />

sind ein paar Versuche bzw. Einstellungsänderungen<br />

notwendig,<br />

bis das gewünschte Ergebnis vorliegt.<br />

Es lohnt sich, die optimalen<br />

Einstellungen als Profil zu speichern,<br />

damit fällt das Erstellen<br />

weiterer Bewerbungsunterlagen<br />

dann leichter.<br />

Mit FreePDF können Sie aus allen<br />

Anwendungen PDF Dateien<br />

erzeugen. Wählen Sie einfach<br />

Datei, Drucken und den Drucker<br />

FreePDF. In den Konfigurations-<br />

Einstellungen können Sie die<br />

Komprimierungs-Parameter einstellen<br />

und als Profil speichern.<br />

Auch enthält FreePDF einen<br />

„PDF Joiner“, mit dem einzelne<br />

PDF-Dokumente in eine PDF-<br />

Datei zusammengefasst werden<br />

können.<br />

Unter Mac OS X können Sie beipielsweise<br />

mit der Vorschau.app<br />

PDF-Dateien komprimieren. Öffnen<br />

Sie eine PDF-Datei z.B. über<br />

den Rechtsklick „Öffnen mit“ mit<br />

der Vorschau. Im Menü „Datei“<br />

wählen Sie „Exportieren“, geben<br />

einen neuen Dateinamen ein,<br />

damit die Ursprungsdatei nicht<br />

überschrieben wird, und wählen<br />

unter „Quartz-Filter“ die Option<br />

„Reduce File Size“. Danach auf<br />

„Sichern“ klicken.<br />

Wer sich hervorheben will, kann<br />

mit der entsprechenden Software<br />

auch ein Inhaltsverzeichnis und<br />

Navigationselemente integrieren.<br />

Sinnvoll ist auch der Schutz des<br />

Dokuments per Kennwort gegen<br />

ungewünschte Änderungen.


Berufsstart bei BWF.<br />

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10<br />

Grundlagen<br />

Vorstellungsgespräch mal anders<br />

So meistern Sie erfolgreich ein Telefoninterview<br />

Gerade Unternehmen, die eine große Anzahl an Bewerbern haben,<br />

greifen gerne auf die Möglichkeit zurück, im Vorfeld ein Telefoninterview<br />

zu führen. So werden nicht nur Fahrtkosten, sondern auch<br />

jede Menge Zeit gespart. Doch auch, wenn man sich nicht persönlich<br />

gegenüber sitzt, sollte man ein Interview per Telefon immer wie<br />

ein richtiges Bewerbungsgespräch betrachten und sich dementsprechend<br />

darauf vorbereiten. Dafür gibt es einige hilfreiche Tipps<br />

und Tricks, um dem Traumjob einen Schritt näher zu kommen. Denn<br />

überzeugt man einen Personaler erstmal am Telefon, folgt im malfall die Einladung zum klassischen Bewerbungsgespräch vor<br />

Nor-<br />

Ort.<br />

Stellen Sie sich ein Glas Wasser bereit:<br />

Wenn vor Nervosität der Mund trocken<br />

wird, können Sie heimlich einen<br />

Schluck zu sich nehmen. Jedoch sollten<br />

Sie wirklich darauf achten, dass<br />

Sie geräuschlos trinken.<br />

Prüfen Sie Ihre Technik: Falls Sie kein<br />

richtiges Telefon, sondern das Handy<br />

benutzen, sollten Sie sicherstellen,<br />

dass der Akku voll aufgeladen ist und<br />

eine gute Verbindung besteht.<br />

Vorbereitung ist das A und O<br />

Planen Sie genügend Zeit für das Interview<br />

ein: Während es in einem<br />

20-minütigen Interview meist nur um<br />

Basisinformationen zu Ihrer Person sowie<br />

Rückfragen zum Lebenslauf oder<br />

eventuellen Lücken darin geht, müssen<br />

Sie bei einem längeren Gespräch<br />

mit tiefergehenden Fragen rechnen.<br />

Informieren Sie sich im Vorfeld über Ihren<br />

Gesprächspartner: Wenn Sie wissen,<br />

wer am anderen Hörer ist, gehen<br />

Sie das Gespräch lockerer an und können<br />

außerdem bessere Anknüpfungspunkte<br />

finden.<br />

Sorgen Sie für Ruhe: Radio, TV oder<br />

Musik im Hintergrund sollten absolut<br />

tabu sein. Versuchen Sie außerdem<br />

Straßenlärm, Babygeschrei oder andere<br />

Störquellen zu vermeiden. Das<br />

ist nicht nur für Sie ein Stressfaktor,<br />

sondern kann auch für den Interviewer<br />

unangenehm sein.<br />

Legen Sie sich Ihre Unterlagen zurecht:<br />

Sowohl die Bewerbungsunterlagen,<br />

als auch Informationen<br />

zum Unternehmen oder<br />

der ausgeschriebenen Stelle<br />

können eine gute Gedächtnisstütze<br />

sein. Sie sollten<br />

daher auf alle Seiten einen<br />

schnellen Blick werfen<br />

können, um Rückfragen<br />

rasch beantworten zu können.<br />

Außerdem sollten Sie<br />

einen Notizblock griffbereit<br />

haben, um wichtige Daten<br />

mitschreiben zu können.


11<br />

Erfolgreich durch das Gespräch<br />

Führen Sie Smalltalk: Dadurch können<br />

Sie von Beginn an eine angenehme Atmosphäre<br />

schaffen. Außerdem nehmen<br />

Sie sich selber die Anspannung<br />

und bekommen einen ersten Eindruck<br />

von Ihrem Gesprächspartner.<br />

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Aussagen<br />

und Ihre Stimme: Versuchen Sie<br />

klar und deutlich zu sprechen, sodass<br />

man Sie am Ende der anderen Leitung<br />

gut verstehen kann. Außerdem sollten<br />

Sie darauf achten, dass Sie am Telefon<br />

nicht automatisch in einen umgangssprachlichen<br />

Ton verfallen. Formulieren<br />

Sie daher bewusst Ihre Antworten.<br />

Fürchten Sie sich nicht vor Pausen: Sie<br />

gehören zu jedem normalen Gespräch<br />

dazu. Nutzen Sie solche Pausen, um<br />

sich neu zu sammeln, tief durchzuatmen<br />

und bereits Gesagtes zu überdenken.<br />

Sie können solche Momente auch<br />

gut nutzen, um eine passende Rückfrage<br />

zu stellen. Auf keinen Fall sollten<br />

Sie in solchen Pausen Füllwörter wie<br />

„Hmm“ oder „Ähm“ verwenden. Sollten<br />

Sie überlegen müssen, schweigen<br />

Sie lieber.<br />

Lassen Sie den Personaler ausreden:<br />

Fallen Sie ihm auf keinen Fall ins Wort<br />

oder schneiden Sie ihm den Satz ab.<br />

Grundsätzlich ist der Gesprächspartner<br />

derjenige, der die Gesprächsführung<br />

übernimmt. Besonders positiv<br />

ist es auch, wenn Sie sich den Namen<br />

des Interviewers merken und diesen<br />

hin und wieder erwähnen.<br />

Lächeln Sie: Auch wenn Sie niemand<br />

sehen kann, hilft Ihnen ein Lächeln<br />

dabei, sich zu entspannen und positiv<br />

zu klingen. Die Stimme ist am Telefon<br />

schließlich der einzige Kanal,<br />

über den man den Gesprächspartner<br />

auf der emotionalen Ebene erreichen<br />

kann.<br />

Grundlagen


12<br />

Grundlagen<br />

Die Online-Bewerbung<br />

Neben dem Inhalt kommt es auch auf die Form an<br />

Klassische Bewerbungsmappen findet man auf den Schreibtischen<br />

der Personaler nur noch selten. Viele Unternehmen haben ein Bewerbungsformular<br />

online auf ihrer Homepage. Zwei Drittel der deutschen<br />

Arbeitgeber bevorzugen die sogenannte Online-Bewerbung.<br />

Einige lassen ausschließlich Online-Bewerbungen zu. Wichtig ist,<br />

dass auch die Online-Bewerbung die richtige Form hat.<br />

Viele Vorteile, die gut in die heutige<br />

Zeit passen, gehen mit der Online-Bewerbung<br />

einher: Sie spart Zeit, Geld<br />

und ist umweltfreundlicher, da auf den<br />

Transport und Papier verzichtet werden<br />

kann. Dennoch gelten die meisten allgemeinen<br />

Regeln für die Online-Bewerbung<br />

wie für die klassische Bewerbung<br />

gleichermaßen. Der wichtigste Tipp für<br />

Online-Bewerber ist jedoch wohl, dass<br />

man es dem Personaler so einfach wie<br />

möglich machen sollte; angefangen<br />

beim Betreff, über die PDF-Datei im<br />

Anhang bis hin zur deutlichen Formatierung<br />

und Formulierung. Der Personaler<br />

wird es Ihnen danken.<br />

Rechtschreibfehler können Ausschlusskriterium<br />

sein<br />

Wie auch bei der klassischen Art sich<br />

zu bewerben, sind Rechtschreibfehler<br />

unbedingt zu vermeiden. Wer sich online<br />

bewirbt, muss ebenfalls auf gutes<br />

Deutsch und eine korrekte Schreibweise<br />

achten. Das Einfache und die<br />

Schnelligkeit – oder besser: die Flüchtigkeit<br />

– sorgen für ein hohes Fehlerpotenzial.<br />

Tipp: Die Rechtschreibprüfung in Word<br />

aktivieren und Rechtschreibhilfen im<br />

Internet in Anspruch nehmen.<br />

Eine unseriöse Mailadresse kann zur<br />

Vorverurteilung führen<br />

Die Mailadresse sollte Ihre Seriosität<br />

widerspiegeln. E-Mail-Adressen mit<br />

Fantasienamen, wie beispielsweise<br />

„sexymaus90@xyz.com“ oder „checker_kevin@xyz.com“,<br />

machen wirklich<br />

keinen guten Eindruck. Da die persönliche<br />

E-Mail-Adresse das Erste ist,<br />

was der Arbeitgeber wahrnimmt, könnte<br />

dadurch Ihre Bewerbung schon im<br />

Vorfeld aussortiert werden.<br />

Tipp: Melden Sie<br />

sich bei einem<br />

bekannten<br />

und seriösen E-Mail-Portal an. Die Adresse<br />

sollte idealerweise wie folgt aufgebaut<br />

sein: vorname.nachname@E-<br />

Mail-Hoster.<br />

Betreff in E-Mail und Anschreiben<br />

Ein unnötig langer oder nicht klar definierter<br />

Betreff der E-Mail ist irreführend.<br />

Im Betreff muss schnell erkennbar<br />

sein, für welche Stelle und für<br />

wann Sie sich bewerben. Der Betreff<br />

des Anschreibens, das sich im Anhang<br />

der Online-Bewerbung befindet, wird<br />

wie in der klassischen Bewerbung (vgl.<br />

Artikel: „Das Bewerbungsanschreiben“)<br />

auch in der Online-Bewerbung<br />

formuliert.<br />

Tipp: Der knappe und eindeutige Betreff<br />

in der E-Mail oder im Online-Formular<br />

auf der Website des potenziellen<br />

Arbeitgebers erleichtert dem Personalentscheider<br />

die Zuordnung Ihrer Bewerbung.<br />

Der E-Mail-Text mit dem die<br />

Bewerbung verschickt wird, enthält neben<br />

der korrekten Ansprache des Empfängers<br />

sowie einer Absender-Signatur<br />

am Ende der E-Mail in der Regel lediglich<br />

die Ankündigung der Bewerbung<br />

und den Hinweis auf den Anhang.<br />

Nicht etwa das Bewerbungsschreiben<br />

selbst.


13<br />

Korrekter E-Mail-Anhang<br />

Wie man einen korrekten E-Mail-Anhang<br />

in Form einer PDF-Datei erstellt,<br />

die alle benötigten Unterlagen enthält<br />

und keine Dateigrößenbeschränkungen<br />

sprengt, lesen Sie auf der folgenden<br />

Seite unter „Bewerbungs-PDF<br />

richtig erstellen“.<br />

Erreichbar sein<br />

Wenn Sie sich für die E-Mail-Bewerbung<br />

entschieden haben, dann müssen<br />

Sie dringend regelmäßig Ihren E-<br />

Mail-Account prüfen. Unternehmen<br />

erwarten, dass Bewerber mindestens<br />

einmal pro Tag ihr E-Mail-Postfach auf<br />

neue E-Mails hin checken. Außerdem<br />

sollte sichergestellt sein, dass das<br />

Postfach nicht überfüllt ist, da ansonsten<br />

neue Nachrichten (die eben evtl.<br />

vom zukünftigen Arbeitgeber kommen<br />

könnten) gar nicht empfangen werden<br />

können.<br />

Neben der E-Mail-Adresse sollten trotzdem<br />

auch noch Ihre Postanschrift und<br />

Ihre Telefonnummer angegeben sein.<br />

Online-Bewerbung via Formular<br />

Viele Konzerne, wie beispielsweise<br />

der Automobilhersteller BMW, besitzen<br />

aufgrund ihrer Unternehmensgröße<br />

spezielle Bewerbungsprogramme<br />

auf der offiziellen Homepage des Unternehmens.<br />

Wird diese Möglichkeit<br />

der Online-Bewerbung angeboten,<br />

sollte sie unbedingt genutzt werden,<br />

da auf anderen Wegen eingehende Bewerbungen<br />

unter Umständen gar nicht<br />

berücksichtigt werden. Es ist meist lediglich<br />

ein Online-Bewerbungsformular<br />

auszufüllen, die gewünschten Unterlagen,<br />

wie Zeugnisse etc., in einem<br />

bestimmten Datei-Format hochzuladen<br />

und die Bewerbung abzuschließen.<br />

Danach erhält man in der Regel<br />

eine automatisierte Bestätigungs-E-<br />

Mail, dass die Bewerbung eingegangen<br />

ist. Später sollten Sie dann – wie<br />

bei der klassischen Bewerbung – den<br />

Status des Bewerbungsverfahrens telefonisch<br />

in Erfahrung bringen, sofern<br />

das Unternehmen sich noch nicht bei<br />

Ihnen gemeldet hat.<br />

Eigene Homepage benutzen<br />

Vermehrt präsentieren sich Internetnutzer<br />

auch auf ihrer eigenen Homepage.<br />

Diese kann in Form eines Links<br />

in die E-Mail-Bewerbung mit aufgenommen<br />

werden. Die persönliche<br />

Präsenz im Internet kann von anderen<br />

Bewerbern ablenken und Sie hervorheben,<br />

jedoch nur wenn der Link Ihrer<br />

eigenen Internetseite funktioniert und<br />

vor allem professionell gestaltet und<br />

geführt ist. Party- oder Urlaubsbilder<br />

haben hier wirklich nichts zu suchen.<br />

Die wichtigsten Links zu Rechtschreib-<br />

und Formulierungshilfen<br />

im Internet:<br />

www.duden.de<br />

www.korrekturen.de<br />

Um Wiederholungen im Text zu vermeiden,<br />

helfen diese Links:<br />

www.openthesaurus.de<br />

www.synonyme.woxikon.de<br />

Grundlagen<br />

Knapp<br />

präzise<br />

seriös


14<br />

Ausbildung<br />

<strong>Job</strong>s mit Zukunft<br />

Soziale Berufe geben Perspektiven<br />

Junge Berufsanfänger wollen aus den unterschiedlichsten Gründen<br />

einen sozialen Beruf ergreifen. Doch es ist meistens nicht einfach<br />

nur Zeit, die man mit Kindern oder alten Menschen verbringt. Es<br />

steckt harte Arbeit und viel persönliches Engagement dahinter, von<br />

dem manche falsche Vorstellungen haben.<br />

Soziale Berufe werden in den kommenden<br />

Jahren immer gefragter. Zur<br />

Zeit sind sie noch fest in weiblicher<br />

Hand, was sich aber schon langsam<br />

nach und nach ändert. Das ist auch<br />

gut so, denn mit den Jahren wird immer<br />

mehr Pflegepersonal gebraucht.<br />

Gerade jetzt ist der beste Zeitpunkt,<br />

um in einem Pflegeberuf Fuß zu fassen.<br />

In vielen sozialen Einrichtungen<br />

gibt es zudem wenig Personal. Die<br />

Bevölkerung wird immer älter und<br />

Berufe im Sozialen Sektor deswegen<br />

immer attraktiver und zukunftsträchtiger.<br />

Entscheiden sich mehr junge<br />

Leute für eine Karriere in der sozialen<br />

Arbeit, könnten positive aussichten mit guten Arbeitsbedin-<br />

Zukunftsgungen<br />

nicht mehr fern sein. Trotzdem<br />

sollte man weise entscheiden,<br />

ob ein sozialer Beruf wirklich das<br />

Richtige ist.<br />

Wer ist für soziale Berufe geeignet?<br />

Wer einen sozialen Beruf ergreifen<br />

möchte, sollte nicht nur den Wunsch<br />

verspüren, anderen zu helfen. Berufsanfänger,<br />

die einen sozialen Beruf<br />

ins Auge fassen, sollten soziale Kompetenz<br />

und die Fähigkeit, Stress zu<br />

bewältigen vorweisen können. Außerdem<br />

fordern soziale Berufe mehr als<br />

Begeisterungsfähigkeit. Man sollte<br />

sich eingehend über die verschiedenen<br />

Möglichkeiten informieren, bevor<br />

die Entscheidung für einen bestimmten<br />

sozialen Beruf fällt.<br />

Die beliebtesten sozialen Berufe<br />

Erzieher<br />

Erzieher müssen vor allem gut mit<br />

Kindern umgehen können und Spaß<br />

daran haben, ihnen bei der Entwicklung<br />

zu helfen. Dabei spielt und singt<br />

man nicht nur, man fördert die Kinder<br />

auch durch gemeinsames Lernen, pädagogische<br />

Arbeit und die Einbeziehung<br />

der Eltern. Damit soll das Beste<br />

für ein Kind erreicht werden.<br />

In der Ausbildung zum Erzieher wird<br />

vor allem pädagogisches Wissen vermittelt.<br />

Damit soll angehenden Erziehern<br />

geholfen werden, Kinder und<br />

ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.<br />

Familienhelfer<br />

Wenn es in einer Familie Probleme<br />

gibt, können Familienhelfer zur Hilfe<br />

kommen. Meistens sind Drogen,<br />

Alkohol oder sogar Missbrauch im<br />

Spiel. Ein Familienhelfer kümmert<br />

sich um die Kinder in der betroffenen<br />

Familie und versucht, die angespannte<br />

Situation zu stabilisieren und verbessern.<br />

Dafür braucht man eine sehr<br />

starke Persönlichkeit, da der Beruf<br />

fordernd ist.<br />

Für das Berufsfeld gibt es keine klassische<br />

Ausbildung. Meistens sind<br />

Sozialpädagogen als Familienhelfer<br />

tätig, wenn man das nötige Wissen<br />

über die Sozialarbeit hat, kann man<br />

aber auch über jedes andere Berufsfeld<br />

einsteigen.<br />

Sozialpädagoge<br />

Sozialpädagogen sind in Schulen,<br />

Jugendzentren, Kindergärten oder<br />

Pflegeheimen und anderen Einrichtungen<br />

tätig. Sie betreuen Menschen,<br />

beraten sie und stehen ihnen in ihrer<br />

Entwicklung zur Seite.<br />

Sozialpädagogik ist ein Studiengang,<br />

der dabei verschiedene Bereiche umfasst.<br />

Er umfasst Pädagogik genauso<br />

wie Psychologie und Soziologie.<br />

Ergotherapeut<br />

Ergotherapeuten arbeiten mit Menschen<br />

mit körperlichen oder psychischen<br />

Beeinträchtigungen. Sie versuchen,<br />

ihnen damit ein möglichst<br />

selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />

Es geht dabei in erster Linie darum,<br />

das Körperbewusstsein zu verbessern,<br />

Bewegungsabläufe zu trainieren<br />

und motorische Fähigkeiten zu optimieren.<br />

Nach einem Unfall oder bei einer<br />

Krankheit kann eine Ergotherapie<br />

zum Beispiel auch notwendig sein.<br />

Um als Ergotherapeut zu arbeiten,<br />

kann man sowohl studieren, als auch<br />

eine dreijährige schulische Ausbildung<br />

absolvieren. Die Ausbildung wird<br />

durch praktische Elemente ergänzt.


15<br />

Krankenpfleger<br />

Krankenpfleger sind ein sehr beliebtes<br />

Berufsbild und das Bindeglied<br />

zwischen sozialen und medizinischen<br />

Berufen. Sie unterstützen sowohl<br />

die Ärzte bei Untersuchungen<br />

und Behandlungen, betreuen aber<br />

auch die Patienten und dokumentieren<br />

außerdem den Krankheitsverlauf.<br />

Allerdings ist der Schichtdienst für<br />

Krankenpfleger Normalität.<br />

Um Krankenpfleger zu werden, muss<br />

man eine dreijährige Ausbildung<br />

durchlaufen, die sowohl einen theoretischen<br />

als auch einen praktischen<br />

Part beinhaltet. Dabei liegen<br />

die Schwerpunkte auf der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege, aber auch<br />

auf medizinischen Grundlagen und<br />

Kenntnissen der Geistes- und Sozialwissenschaften.<br />

Hebammen<br />

Hebammen sind wichtige Helfer und<br />

Begleiter rund um die Geburt. Sie betreuen<br />

die werdenden Eltern während<br />

der Schwangerschaft und bereiten sie<br />

auf die Geburt und ihr Baby vor.<br />

Während der Geburt übernehmen sie<br />

die Leitung und stehen auch danach<br />

noch mit Beratung Mutter und Kind<br />

zur Seite, damit beide gut medizinisch<br />

versorgt sind.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre und<br />

behandelt sowohl theoretische als<br />

auch praktische Inhalte.<br />

Physiotherapeuten<br />

Mit ihren Therapien lindern Physiotherapeuten<br />

Erkrankungen des<br />

menschlichen Bewegungsapparates.<br />

Sie können Verletzungen vorbeugen<br />

oder heilen. Dafür erstellen sie Trainingspläne,<br />

die auf jeden Patienten<br />

maßgeschneidert sind, und führen<br />

Bewegungstherapien durch.<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt für<br />

Physiotherapeuten meist drei Jahre.<br />

Nach einem theoretischen Jahr beginnt<br />

die praktische Ausbildung parallel<br />

zum schulischen Unterricht.<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

Die Medizinischen Fachangestellten<br />

unterstützen Ärzte bei ihrer Arbeit.<br />

Sie haben ein breites Wissen über Diagnostik<br />

und Therapie. Dabei stehen<br />

sie auch im engen Kontakt mit den<br />

Patienten und sind erster Ansprechpartner<br />

bei medizinischen Fragen.<br />

Auch die Dokumentation und Organisation<br />

ist ein wichtiger Aufgabenbereich.<br />

In der Ausbildung eignet sich der/<br />

die medizinische Fachangestellte die<br />

theoretischen Kenntnisse im Berufsschulunterricht<br />

und in Lerneinheiten<br />

innerhalb der Praxis oder der Krankenhauses<br />

an. Die Ausbildung dauert<br />

drei Jahre.<br />

Die richtige Wahl<br />

Um sich für den richtigen Beruf im sozialen<br />

Bereich zu entscheiden, eignet<br />

sich am besten ein Praktikum. Die<br />

Tätigkeitsbereiche sind vielfältig und<br />

für jeden interessierten ist bestimmt<br />

das Passende dabei. Mit der richtigen<br />

Motivation ist ein guter Beruf nicht<br />

mehr fern.<br />

Ausbildung


16<br />

Ausbildung<br />

Hilfe im Berufedschungel<br />

Wer sich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

im Dschungel der Möglichkeiten nicht verirren<br />

will, braucht einen Kompass - oder die IHK.<br />

Die Berufswahl ist für junge Menschen ein schwieriges Unterfangen.<br />

Die Flut an Informationen macht es nicht einfacher. Hier heißt<br />

es frühzeitig zu beginnen, damit ausreichend Zeit für die Entscheidung<br />

bleibt. Die IHK <strong>Ulm</strong> bietet Jugendlichen und ihren Eltern deshalb<br />

unterschiedliche Beratungsformate als Unterstützung auf dem<br />

Weg ins Berufsleben an.<br />

Information und Beratung<br />

Die Profis der IHK kennen die Berufe,<br />

ihre Anforderungen, Tätigkeiten und<br />

Voraussetzungen. In persönlichen<br />

und zielgerichteten Beratungsgesprächen<br />

helfen die Berater Jugendlichen<br />

dabei, die Weichen für die berufliche<br />

Zukunft richtig zu stellen.<br />

IHK-Kompetenzcheck<br />

Orientierungshilfe bei der Berufswahl<br />

bietet der online-basierte IHK-Kompetenzcheck.<br />

Er ermittelt individuelle<br />

Stärken und Schlüsselqualifikationen.<br />

Die Ergebnisse werden anschließend<br />

in einem persönlichen Gespräch erörtert<br />

und die am besten zum Stärkenprofil<br />

passenden Berufsbilder herausgearbeitet.<br />

Mit dem Zertifikat zum<br />

IHK-Kompetenzcheck wird eine Bewerbung<br />

noch aussagekräftiger.<br />

Bewerbungsseminare<br />

Die Unternehmen erhalten häufig<br />

fehlerhafte Bewerbungen um Ausbildungsplätze.<br />

In dem zweitägigen<br />

Bewerbungsseminar lernen Schüler<br />

aussagekräftige Bewerbungen zu gestalten<br />

und werden zusätzlich auf das<br />

Vorstellungsgespräch vorbereitet. Das<br />

nächste Bewerbungsseminar findet am<br />

29./30.Oktober <strong>2018</strong> statt.<br />

Speed-Dating:<br />

Jugendliche treffen Ausbildungsunternehmen.<br />

Im Zehn-Minuten-Takt<br />

können Jugendliche sich als künftige<br />

Nachwuchskraft vorstellen und einen<br />

Eindruck von den beteiligten Unternehmen<br />

bekommen. Am 24. Oktober<br />

<strong>2018</strong> findet von 13.00 bis 17.00 Uhr in<br />

der IHK-<strong>Ulm</strong> das nächste Speed-Dating<br />

statt.<br />

Kontaktbörse<br />

Beruf gefunden? Dann stellt sich die<br />

Frage nach den Unternehmen, die<br />

diesen Beruf in der <strong>Region</strong> ausbilden.<br />

Die IHK kennt die Unternehmen, ihre<br />

Ausbildungsberufe und ihre Anforderungen<br />

und hilft, Bewerber und Ausbildungsplatz<br />

zusammenzubringen.<br />

Lehrstelleangebote<br />

Mit der App zur IHK-Lehrstellenbörse<br />

ist es kinderleicht, Lehrstellen zu finden.<br />

Sie leitet unkompliziert weiter zu<br />

den Lehrstellenangeboten auf www.<br />

ihk-lehrstellenboerse.de.<br />

Starter-Kit für die Zukunft<br />

Das Magazin „Start-Kit für Deine Karriere!“<br />

ist die regionale Informationsquelle<br />

zur Berufswahl mit mehr als<br />

1.000 konkreten Ausbildungs- und 500<br />

Dualen Studienangeboten von Unternehmen<br />

der <strong>Region</strong> zum Ausbildungsbeginn<br />

<strong>2018</strong>/2019. Als Print oder E-<br />

Book auf www.ulm.ihk24.de<br />

Info<br />

Details zu den vorgestellten Angeboten<br />

und viele weiter Infos rund um das<br />

Thema Ausbildung gibt es im Internet<br />

unter www.400chancen.de.


18<br />

Ausbildung<br />

Mitsprache im Betrieb<br />

Die Jugend und Auszubildendenvertretung (JAV)<br />

Aus den meisten größeren Betrieben ist er mittlerweile nicht mehr<br />

wegzudenken: der Betriebsrat. Sein Ziel? Die Interessensvertretung<br />

der Mitarbeiter und Stärkung ihrer Positionen im Unternehmen gegenüber<br />

Vorgesetzten. Dass es dieses Prinzip allerdings auch für<br />

Auszubildende und junge Mitarbeiter gibt, sollte nicht außer Acht<br />

gelassen werden. Doch welche Vorteile können Azubis aus dem JAV<br />

ziehen und welche Kriterien müssen Vorraussetzung sein, damit ein<br />

solcher Rat überhaupt gebildet werden kann? Alle Antworten auf die<br />

offenen Fragen finden Sie im folgenden Text.<br />

Auf was achtet die JAV?<br />

Grundsätzlich auf die Einhaltungen<br />

aller Gesetze und geltenden Tarifverträge<br />

sowie die Dienst- oder Betriebsvereinbarungen<br />

eines Unternehmens,<br />

die Auszubildende betreffen. Doch<br />

was heißt das in der Praxis? Für Auszubildende<br />

gilt neben dem Berufsbildungsgesetz<br />

auch ein besonderes<br />

Kündigungsschutzgesetz.<br />

Dahingehend<br />

verpflichtet sich der Arbeitgeber,<br />

den Lehrling durch die lung von beruflichen Grundlagen an<br />

Vermitteinen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

heranzuführen (BBiG §1). Das heißt:<br />

Möchte ein Jugendlicher eine Ausbildung<br />

zum Tischler absolvieren, muss<br />

ihm sein Arbeitgeber gemäß des Ausbildungsrahmenplans<br />

alle nötigen<br />

theoretischen und praktischen Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse vermitteln<br />

(z.B. Be- und Verarbeitung von Holz).<br />

Bei vorliegenden Beschwerden oder<br />

Anregungen kann die JAV von Azubis<br />

also jederzeit aufgesucht werden. Außerdem<br />

steht die JAV in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Betriebsrat.<br />

Wann und wie wird die JAV errichtet/<br />

gewählt?<br />

In Betrieben mit mindestens fünf Arbeitnehmern,<br />

die das 18. Lebensjahr<br />

noch nicht vollendet haben (jugendliche<br />

Arbeitnehmer) oder die zu ihrer<br />

Berufsausbildung beschäftigt sind und<br />

das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet<br />

haben, wird eine solche errichtet.<br />

Je nach Größe des Unternehmens bzw.<br />

der Anzahl an beschäftigten Jugendlichen<br />

und Auszubildenden richtet sich<br />

auch die Anzahl der JAV-Mitglieder. Ein<br />

Beispiel: Beschäftigt ein Betrieb zwischen<br />

51 und 150 Mitarbeiter hat der<br />

JAV fünf Mitglieder. Die Amtszeit der<br />

JAV beträgt zwei Jahre. Kandidieren<br />

darf für diesen Rat jeder aus dem Betrieb,<br />

der unter 25 Jahre alt ist. Auch<br />

für die Wahlberechtigten gilt ein ähnliches<br />

Prinzip.<br />

Zusätzliche Arbeit durch die JAV?<br />

Auf jeden Fall, aber diese zusätzliche<br />

Arbeit kann sich auszahlen! Zum einen<br />

zieht man als Auszubildender die Blicke<br />

der Arbeitgeber auf sich. Da ist jemand,<br />

der sich zusätzlich engagieren<br />

will. Damit landet man immer gut. Alle<br />

Grundlagen, die für die Mitarbeit in der<br />

JAV erforderlich sind, werden während<br />

der Amtszeit und bei Schulungen er-


19<br />

lernt und intensiviert. „Learning by Doing“<br />

ist hier das Stichwort. Durch das<br />

Mitwirken beim JAV erhält der Lehrling<br />

außerdem während der Ausbildung<br />

und bei Übernahme bis zu einem Jahr<br />

nach Beendigung der Ausbildung einen<br />

besonderen Kündigungsschutz<br />

(außerordentliche Kündigungen sind<br />

hier nur erschwert möglich). Des Weiteren<br />

sollte man berücksichtigen, dass<br />

die Kandidatur wertvolle Kompetenzen<br />

und Kenntnisse mit sich bringt. Aufgaben<br />

wie Umfragen, die Organisation<br />

und Abhaltung von Versammlungen<br />

sowie der Einblick in das Arbeitsrecht<br />

uvw. gehören quasi zum täglichen Brot<br />

der JAV Vertreter. Nächster Vorteil: die<br />

Chancen einer Übernahme nach der<br />

Ausbildung erhöhen sich, wenn derjenige<br />

Mitglied in der JAV war.<br />

Müssen Zeit oder Geld in das Mandat<br />

investiert werden?<br />

Nein! Diese ehrenamtliche Tätigkeit<br />

findet ausschließlich während der Arbeitszeit<br />

statt. Eventuelle Ausnahmen<br />

müssen gesetzlich mit einem Freizeitausgleich<br />

geregelt werden. Auch an<br />

den Entgeltregelungen ändert sich<br />

nichts. Man kriegt weder mehr noch<br />

weniger Gehalt als zuvor.<br />

Betriebsrat<br />

wählen<br />

JAV<br />

Jungend- und<br />

Auszubildendenvertretung<br />

Interessenvertretung gegenüber der Unternehmensleitung<br />

Ausbildung


20<br />

Ausbildung<br />

Der Dresscode<br />

Kleider machen Leute. An diesem Sprichwort ist viel Wahres dran.<br />

Und dies vor allem im Berufsleben. Denn wer auf sein Äußeres achtet<br />

und sich den Begebenheiten der Firma entsprechend kleidet, hat<br />

automatisch einen kleinen Stein im Brett.<br />

Doch was genau ist eigentlich angemessen?<br />

Vorstellungsgespräch<br />

In erster Linie sollten Sie sich in Ihrem<br />

Outfit wohl fühlen, denn schlecht sitzende,<br />

zu enge oder ungewohnte Kleidung<br />

wirkt sich schnell negativ auf die<br />

Ausstrahlung aus.<br />

Am besten ist es, schlicht gekleidet,<br />

mit dezentem Make-Up und eher konservativ<br />

als zu freizügig zu kommen.<br />

Für Männer gilt in der Regel Hemd,<br />

schicke Hose und Jackett, für Frauen<br />

Bluse, schicke Hose und ggf. Blazer.<br />

Mit einem (Hosen-)Anzug ist man also<br />

auf der sicheren Seite.<br />

Kombination mit gepflegtem Auftreten:<br />

• Männer sollten sich vor dem Vorstellungsgespräch<br />

frisch rasiert<br />

haben<br />

• Piercings und Tattoos sollten<br />

grundsätzlich verdeckt werden<br />

• Frauen sollten Make-Up und Frisur<br />

auf die angestrebte Position<br />

anpassen<br />

• Wer vor dem Gespräch dringend<br />

noch zum Friseur muss, lieber eine<br />

Woche vorher gehen – falls etwas<br />

schief läuft<br />

• Fingernägel sollten immer geschnitten<br />

und sauber sein<br />

• Am Tag des Vorstellungsgesprächs<br />

bzw. am Tag davor sollten Alkohol<br />

und Knoblauch unbedingt vermieden<br />

werden<br />

• Evtl. Mundspray, Deo und Seife<br />

mitnehmen<br />

• Bluse oder Hemd zum Wechseln<br />

sollte mitgenommen werden (dies<br />

empfiehlt sich vor allem bei längerer<br />

Anfahrt)


21<br />

Absolute Tabus:<br />

• Flip Flops oder gar barfuß<br />

• Tennissocken (genauso in Kombination<br />

mit Sandalen)<br />

• Sneakers oder Sportschuhe genauso<br />

wie ungeputzte Schuhe<br />

• Ungebügelte oder zu enge Kleidung<br />

• Zu knallige Farben<br />

• Zu viel Schmuck oder zu aufdringliches<br />

Parfüm<br />

• Kindische oder Comic-Krawatten<br />

• Minirock oder zerrissene Jeans<br />

• Zu großer Ausschnitt<br />

• Zu hoher Absatz<br />

• Caps, Mützen oder Hüte beim Vorstellungsgespräch<br />

Als Auszubildende(-r)/Angestellte(-r)<br />

Auch hier gilt: weniger ist nicht immer<br />

mehr. Selbst wenn es heiß ist und<br />

die kurzen Kleidchen, Shorts und Flip<br />

Flops ja so bequem sind, sind sie noch<br />

lange nicht an jedem Arbeitsplatz angebracht.<br />

In einer Bank zum Beispiel<br />

dürfen Sie auch im Hochsommer nicht<br />

im luftigen Kleidchen am Schreibtisch<br />

sitzen und vor allem bei Männern sind<br />

Hemd und Jackett oft auch bei heißen<br />

Temperaturen ein absolutes Muss.<br />

Falls Sie sich für den ersten Arbeitstag<br />

in der Kleiderfrage unsicher sein sollten,<br />

rufen Sie doch kurz in der Personalabteilung<br />

an. Dort wird man Ihnen<br />

sagen, ob es gewisse Regeln oder gar<br />

eine Kleiderordnung gibt.<br />

In den kreativen Berufen sind die Kleidervorschriften<br />

meist lockerer gehandhabt.<br />

Doch Sie sollten nie vergessen,<br />

dass Sie auch hier bei der Arbeit sind.<br />

Gepflegte, saubere Kleidung ist also<br />

ein absolutes Muss.<br />

Ganz egal, in welcher Branche Sie arbeiten<br />

und wie die Kleiderordnung in<br />

Ihrer Firma geregelt ist: Seien Sie sich<br />

immer darüber im Klaren, dass es sich<br />

um einen Arbeitsplatz handelt. T-Shirts<br />

mit anzüglichen Motiven oder Sprüchen<br />

sind immer Tabu. Dezente Farben<br />

bereichern den grauen Büroalltag hingegen.<br />

Und auch wenn es vielleicht am<br />

Anfang schwer sein mag: Im <strong>Job</strong> muss<br />

man sich oft anders kleiden als im Privatleben.<br />

Also springen Sie über Ihren<br />

Schatten und bügeln und tragen<br />

die ungeliebten Hemden. Pünktlich<br />

zum Feierabend können Sie ja wieder<br />

in etwas Bequemes hüpfen.<br />

Im Zweifelsfall gilt: Lieber zu seriös<br />

als zu salopp, da der Arbeitsgeber oft<br />

von der Kleidung auf die Arbeitsweise<br />

schließt.<br />

Ausbildung


22<br />

Ausbildung<br />

Erfolgreich durch die Probezeit<br />

Alle Rechte und Pflichten auf einen Blick<br />

Die Probezeit erfüllt sowohl für den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer<br />

einen wichtigen Zweck: Sie ermöglicht es beiden Parteien,<br />

das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden. Schließlich sollte<br />

man sich bei seinem <strong>Job</strong> im Klaren sein, ob man diesen für längere<br />

Zeit ausführen will oder kann, beziehungsweise ob der Mitarbeiter<br />

für die Stelle längerfristig geeignet ist. Damit Sie als Arbeitnehmer<br />

erfolgreich durch die Probezeit<br />

kommen, sollten Sie einige Regelungen<br />

und Pflichten kennen.<br />

Dauer der Probezeit<br />

Unterschieden wird hier, ob es<br />

sich um einen Auszubildenden<br />

oder einen regulären Angestellten<br />

handelt: Während<br />

die Probezeit eines Angestellten<br />

im Durchschnitt<br />

zwischen drei und sechs<br />

Monate beträgt, sind es<br />

bei einem Auszubildenden<br />

zwischen einem und<br />

vier Monate. Generell gibt<br />

es keine gesetzliche Vorschrift,<br />

nach der ein Arbeitsverhältnis<br />

mit einer Probezeit<br />

beginnen muss. Das<br />

heißt, dass auch komplett da-<br />

rauf verzichtet werden kann. Die<br />

Dauer kann das Unternehmen frei<br />

wählen, muss sich jedoch an die recht-<br />

lichen Vorgaben halten. Bei komplexeren<br />

Aufgaben kann der Arbeitgeber die<br />

Probezeit beispielsweise auch auf bis<br />

zu neun Monate festlegen. Wichtig ist,<br />

dass die Probzeit im Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag<br />

genau geregelt ist.<br />

Kündigung und Kündigungsfrist in<br />

der Probezeit<br />

Wie bereits erwähnt, ermöglicht es<br />

die Probezeit für den Arbeitgeber sowie<br />

den Arbeitnehmer, das Arbeitsverhältnis<br />

vorzeitig zu beenden. Beide<br />

Parteien haben in dieser Zeit die<br />

Möglichkeit, jederzeit und ohne<br />

Angabe von Gründen zu kündigen.<br />

Allerdings muss beiderseits<br />

eine mindestens<br />

zweiwöchige Kündigungsfrist<br />

eingehalten werden.<br />

Außerdem muss die Kündigung<br />

schriftlich erfolgen.<br />

Nach erfolgreichem Bestehen<br />

der Probezeit treten automatisch<br />

der gesetzliche<br />

Kündigungsschutz sowie die<br />

im Arbeitsvertrag geregelten<br />

Kündigungsfristen in Kraft.


23<br />

Ausbildung<br />

Urlaub während der Probezeit gibt es auch hier Ausnahmen. Der Ar- gen verbringt, sollten Sie versuchen,<br />

Laut Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) besteht<br />

rein rechtlich schon während der<br />

Probezeit ein Urlaubsanspruch auf anteiligen<br />

Erholungsurlaub. Demnach hat<br />

man bei einem gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch<br />

von 20 Tagen im Jahr<br />

alle vier Wochen Anspruch auf 1,67<br />

Tage (=20 Tage geteilt durch 12 Monate).<br />

Nach wie vor muss der Urlaub allerdings<br />

vom Arbeitgeber genehmigt<br />

werden. Dieser kann den Urlaubsantrag<br />

ablehnen, wenn dringende betriebliche<br />

beitgeber ist erst dann verpflichtet<br />

den Lohn fortzuzahlen, wenn Sie länger<br />

als vier Wochen im Unternehmen<br />

arbeiten. Sollten Sie davor erkranken,<br />

springt die Krankenkasse ein. Auch<br />

sollten Sie darauf achten, dem Arbeitgeber<br />

eine Krankmeldung vorzulegen.<br />

Ansonsten kann dieser den Lohn zurückbehalten.<br />

Sollten Sie Ihre Arbeitsunfähigkeit<br />

selbst verursacht haben,<br />

kann die Lohnfortzahlung verweigert<br />

werden. Generell ist der Betrieb ver-<br />

von Beginn an Ihre neuen Kollegen<br />

kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.<br />

Seien Sie freundlich<br />

und hilfsbereit, denn gerade Teamfähigkeit<br />

wird in vielen Unternehmen<br />

hoch angesehen. Das sorgt nicht nur<br />

für ein angenehmeres Arbeitsklima,<br />

sondern kann Ihnen auch im Falle von<br />

Unklarheiten bei Arbeitsabläufen eine<br />

große Hilfe sein.<br />

Genauso wichtig ist es, während der<br />

Gründe dagegensprechen pflichtet maximal sechs Wochen den Probzeit so viel wie möglich an Infor-<br />

oder der Termin mit den Urlaubswünschen<br />

anderer Arbeitnehmer kollidiert.<br />

Geplanter Urlaub sollte daher frühzeitig<br />

angesprochen werden.<br />

Krankheit während der Probezeit<br />

Sollte man während der Probezeit erkranken,<br />

so ist der Arbeitgeber grundsätzlich<br />

auch hier verpflichtet Sie zu<br />

bezahlen (§ 3 Abs. 3 EFZG). Dieser Anspruch<br />

besteht auch, wenn Sie in dieser<br />

Zeit gekündigt werden. Allerdings<br />

Lohn weiter zu zahlen.<br />

Tipps für die Probezeit<br />

Die Probezeit ist für Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber da, um sich gegenseitig<br />

ein Bild voneinander zu machen. Daher<br />

ist es umso wichtiger, dass Sie<br />

diese Zeit aktiv nutzen, um wichtige<br />

Erfahrungen zu sammeln. Schließlich<br />

sollen Sie herausfinden, ob der Beruf<br />

zu Ihnen passt oder nicht. Da man die<br />

meiste Zeit des Tages mit den Kollemationen<br />

mitzunehmen. Damit Sie<br />

hier nicht den Überblick verlieren,<br />

kann es nützlich sein sich Notizen zu<br />

machen. Im Zweifelsfall können Sie so<br />

nicht nur nachlesen, sondern bekunden<br />

auch gleichzeitig Ihr Interesse. Gehen<br />

Sie Ihre Arbeit motiviert und mit<br />

Engagement an, um Ihre Einsatzbereitschaft<br />

zu demonstrieren. So werden<br />

Sie mit Sicherheit die Probezeit<br />

erfolgreich bestehen.


24<br />

Ausbildung<br />

Fördermittel für Auszubildende<br />

Eine Berufsausbildung bedeutet für viele nicht nur das erste Mal<br />

selber Geld zu verdienen, sondern auch das erste Mal auf eigenen<br />

Beinen zu stehen. Doch erst dann merkt man so wirklich, welche<br />

Ausgaben auf Einen zukommen. Nicht selten kommt es hier bei zubildenden zu einem Engpass beim Geld. Der Staat hat sich diesem<br />

Aus-<br />

Problem angenommen und bietet finanzielle Unterstützung.<br />

der Azubi während der Ausbildungsdauer<br />

nicht bei den Eltern wohnen<br />

kann, da diese zu weit weg vom Ausbildungsbetrieb<br />

wohnen. Außerdem wird<br />

die finanzielle Unterstützung im Normalfall<br />

nur an Auszubildende mit deutscher<br />

Staatsangehörigkeit geleistet.<br />

Kindergeld während der Ausbildung<br />

Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres<br />

haben Eltern automatisch Anspruch<br />

auf Kindergeld. Absolviert das<br />

Kind dann eine Erstausbildung, erhalten<br />

Eltern in der Wartezeit auf den<br />

Ausbildungsplatz, während der Berufsausbildung<br />

oder in der Übergangszeit<br />

zwischen zwei Ausbildungsabschnitten<br />

ohne weitere Voraussetzungen<br />

Kindergeld. Dabei spielt es keine Rolle,<br />

welchen zeitlichen Umfang die Erwerbstätigkeit<br />

hat oder wie viel Einkommen<br />

verdient wird.<br />

Bei Kindern, die bereits über eine Ausbildung<br />

verfügen und eine weitere Ausbildung<br />

absolvieren möchten, haben<br />

die Eltern nur Kindergeldanspruch,<br />

wenn:<br />

• es sich bei dem Einkommen und<br />

eine Ausbildungsvergütung handelt,<br />

• das Einkommen aus einer geringfügigen<br />

Beschäftigung stammt<br />

(Minijob, 450-Euro-<strong>Job</strong>),<br />

• die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit<br />

20 Stunden nicht überschreitet.<br />

Grundsätzlich gilt der Kindergeldanspruch<br />

bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres.<br />

Arbeitslose Kinder, die<br />

bei der Agentur für Arbeit arbeitslos<br />

gemeldet sind, wird das Kindergeld<br />

bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres<br />

gezahlt.<br />

Unterstützung durch Berufsausbildungsbeihilfe<br />

Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)<br />

ist eine Förderung der Bundesagentur<br />

für Arbeit und wird im Sozialgesetzbuch<br />

(§§60 ff. SGB III) geregelt. Ein<br />

Anspruch besteht allerdings nur bei<br />

betrieblichen und außerbetrieblichen<br />

Ausbildungen, bei denen es sich um<br />

einen anerkannten Ausbildungsberuf<br />

nach dem Berufsbildungsgesetzt handelt.<br />

Nicht unterstützt werden schulische<br />

Ausbildungen, wie zum Beispiel<br />

duale Studiengänge oder aber auch<br />

eine Zweitausbildung.<br />

Ist die Ausbildung förderungsfähig,<br />

müssen allerdings noch weitere Kriterien<br />

erfüllt werden, um die BAB zu erhalten.<br />

Zunächst muss ein gültiger Ausbildungsvertrag<br />

abgeschlossen sein.<br />

Eine weitere Voraussetzung ist, dass<br />

Auch Azubis, die älter als 18 Jahre<br />

sind, verheiratet sind oder mindestens<br />

ein Kind haben, haben Anspruch auf<br />

die staatliche Förderung. Ebenfalls gilt<br />

es hier, dass man nicht im Elternhaus<br />

wohnen darf, jedoch ist es erlaubt,<br />

dass man in der Nähe wohnt. Die BAB<br />

wird nur geleistet, wenn der Gesamtbedarf<br />

nicht durch die eigenen finanziellen<br />

Mittel gedeckt werden kann.<br />

Um die staatliche Förderung zu erhalten,<br />

muss ein Antrag bei der Bundesagentur<br />

für Arbeit eingereicht werden.<br />

Wird dieser nach Ausbildungsbeginn<br />

gestellt, bekommt man die rückwirkende<br />

Zahlung jedoch höchstens für den<br />

Monat, in dem man die Leistung beantragt<br />

hat. Daher ist es sinnvoll, die<br />

Berufsausbildungsbeihilfe vor Beginn<br />

der Ausbildung zu beantragen.<br />

Anspruch auf die Leistung der BAB besteht<br />

während der gesamten Dauer der<br />

betrieblichen Ausbildung. Jedoch sollte<br />

man beachten, dass man den BAB-<br />

Antrag nur für einen Bewilligungszeitraum<br />

stellen kann, danach muss<br />

dieser erneuert werden.


1882


26<br />

Ausbildung<br />

Bewerbungskosten absetzen<br />

Tipps für Ihre Steuererklärung<br />

Eine Bewerbung zu schreiben, ist in seltenen Fällen nur mit<br />

Schreibaufwand verbunden. Oftmals fallen hier auch größere Beträge<br />

für die Beschaffung von Materialien, für das Anfertigen von<br />

ordentlichen Bewerbungsfotos oder die Fahrt zum entsprechenden<br />

Bewerbungsgespräch an. Am ärgerlichsten ist das natürlich, wenn<br />

es dann mit der ausgeschriebenen Stelle nichts wird. Was viele<br />

nicht wissen: Auch Bewerbungskosten kann man ganz einfach mit<br />

der Steuererklärung absetzen.<br />

Warum ist das so?<br />

Bewerbungskosten zählen im Fachjargon<br />

zu den Werbungskosten. Das Einkommensteuergesetz<br />

spricht hierbei<br />

von „Aufwendungen zur Erwerbung,<br />

Sicherung und Erhaltung der Einnahmen“<br />

(§ 9 Abs. 1 Satz 1 EStG). Darunter<br />

verstehen sich Aufwendungen, Ausgaben<br />

und Kosten, die durch die berufliche<br />

Tätigkeit entstehen. Die <strong>Job</strong>suche<br />

dient dazu, sich Einkommen zu verschaffen,<br />

daher lassen sich die Kosten,<br />

die hierbei anfallen, mit der Steuererklärung<br />

absetzen. Und dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob die Bewerbung erfolgreich<br />

war oder nicht.<br />

Nicht dazu zählt die Kleidung, die beim<br />

Bewerbungsgespräch getragen wird.<br />

Müssen die Bewerbungskosten nachgewiesen<br />

werden?<br />

Generell müssen Bewerbungskosten<br />

nachgewiesen oder glaubhaft gemacht<br />

werden. Rechnungen und Quittungen<br />

sollten also aufgehoben werden. Da in<br />

den meisten Fällen nicht nur eine Bewerbung<br />

verschickt wird, empfiehlt es<br />

sich, die Kosten für eine Bewerbung zu<br />

ermitteln und detailliert aufzulisten.<br />

Anschließend werden die Kosten der<br />

einzelnen Bewerbung mit der Anzahl<br />

aller Bewerbungen multipliziert. Das<br />

Ergebnis kann als Betrag in der Steuererklärung<br />

geltend gemacht werden.<br />

Wichtig: Der Betrag der Werbungskosten<br />

muss über dem jährlichen Arbeitnehmer-Pauschbetrag<br />

i.H. von 1.000<br />

Euro liegen, um geltend gemacht werden<br />

zu können.<br />

Was zählt zu den Bewerbungskosten?<br />

• Ausgaben für sämtliche Materialien,<br />

wie Bewerbungsmappen, Klarsichthüllen,<br />

Briefpapier, Briefumschläge<br />

etc.<br />

• Gebühren für Beglaubigungen<br />

(Zeugnis etc.)<br />

• Ausgaben für Eigenmarketing, wie<br />

Bewerbungsfotos, Bewerbungsvideos<br />

oder selbst aufgegebene Stelleninserate<br />

• Ausgaben für Recherchen und<br />

Dienstleistungen, wie hilfreiche Literatur,<br />

Bewerbertrainings, Zeitungen<br />

mit Stellenanzeigen etc.<br />

• Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch<br />

und wieder nach Hause<br />

(Auto, Bahn oder Taxi), aber auch<br />

Parkgebühren, Übernachtung oder<br />

Verpflegung<br />

Können Bewerbungskosten auch<br />

ohne Einkommen abgesetzt werden?<br />

Ja, Bewerbungskosten können auch<br />

bei z.B. Arbeitslosigkeit oder während<br />

einer Ausbildung als Werbungskosten<br />

geltend gemacht werden. Sie fallen<br />

dann unter den Begriff „Vorweggenommene<br />

Werbungskosten“ und wer-


27<br />

den für das Jahr, in dem man die Bewerbungskosten<br />

hatte, in der Steuererklärung angegeben.<br />

Die hier angegebenen Tipps stellen keine rechtlich<br />

verbindliche Beratung dar. Wenn Sie in komplizierten<br />

Fällen auf Nummer Sicher gehen wollen,<br />

sollten Sie sich bei Ihrem Steuerberater<br />

Unterstützung suchen.<br />

Alternative: Agentur für Arbeit<br />

Die Bewerbungskosten können nicht nur mit<br />

der Steuererklärung abgesetzt werden, sondern<br />

können stattdessen auch bei der zuständigen<br />

Agentur für Arbeit eingereicht werden. Bei einer<br />

Kostenübernahme handelt es sich allerdings um<br />

eine freiwillige Leistung, auf die es keinen generellen<br />

Anspruch gibt. Eine mögliche Übernahme<br />

entscheidet der zuständige Arbeitsberater, der<br />

vorweg prüfen muss, ob der Antragsteller ganz<br />

oder teilweise für die Kosten aufkommen kann.<br />

Die Höhe des Arbeitslosengeldes bzw. bei Arbeitssuchenden<br />

die Höhe des Arbeitsentgelts<br />

werden hierbei berücksichtigt. Insgesamt können<br />

dann Kosten bis zu einer Höhe von 260 Euro<br />

pro Jahr übernommen werden. Allerdings nur,<br />

wenn es sich um einen sozialversicherungspflichtigen<br />

Beruf handelt. Wer sich selbstständig<br />

machen möchte, bekommt hier keine Erstattung.<br />

Ausbildung<br />

Wir bieten<br />

folgende Ausbildungsplätze:<br />

Interessiert?<br />

Dann freuen wir uns auf Deine<br />

Bewerbung per E-Mail an<br />

Wir sind<br />

ein erfolgreiches Molkereiunternehmen<br />

mit modernen<br />

Produktionsanlagen. Unsere<br />

Produktpalette umfasst Joghurt,<br />

Butter, Käse und Milchpulver.<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

auch über spätere Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gibt<br />

es auf unserer Homepage.<br />

oder per Post an


28<br />

Ausbildung mit 30+<br />

Lehrbuben und Lehrmädchen im zarten Alter von 15 Jahren<br />

sind fast so selten geworden, wie diese Begriffe. Im<br />

21. Jahrhundert beginnt der Durchschnitts-Azubi seine<br />

Ausbildung nach dem 20. Geburtstag. Aber mit 30 aufwärts<br />

noch eine Ausbildung anfangen? Gibt es für dieses<br />

vermeintlich betagte Alter in der Ausbildungsbranche<br />

überhaupt geeignete Berufe? Wie sehen die Verdienstund<br />

Fördermöglichkeiten aus? Ob sich die Einstellung<br />

der 30+ Generation aus Unternehmenssicht überhaupt<br />

lohnt und ein paar wertvolle Tipps für die Bewerbung<br />

verraten wir Ihnen hier. Ran an die Arbeit!<br />

…...oder Umschulung?<br />

Ausbildung<br />

Ausbildung mit 30, 40, 50 –<br />

schon zu spät?<br />

Durchatmen: Im Jahr 2013 waren mehr<br />

als zehn Prozent aller Ausbildungsanfänger<br />

zwischen 24 und 40 Jahre alt.<br />

Der Anteil dieser Altersgruppe hat<br />

sich innerhalb von zehn Jahren mehr<br />

als verdoppelt. Die Altersgrenze verschiebt<br />

sich bereits stark nach oben.<br />

Erfahrene Bewerber sind bei vielen Arbeitgebern<br />

beliebt.<br />

Die Gesetzeslage für die Ausbildung<br />

ab 30<br />

Stellenbeschreibungen für Ausbildungsplätze<br />

müssen nach dem allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgesetz<br />

nicht nur geschlechtsneutral, sondern<br />

auch altersneutral formuliert sein. Somit<br />

darf (offiziell) niemand aufgrund<br />

seines Alters benachteiligt werden.<br />

Auch wenn ältere Azubis rein statistisch<br />

gesehen einen Exotenstatus haben,<br />

ist die Tendenz der 30+ Generation<br />

im Ausbildungsbereich steigend.<br />

Ü30-Azubis aus Unternehmenssicht<br />

Einige Unternehmen bieten bereits<br />

Ausbildungen in Teilzeit an oder haben<br />

spezielle Ausbildungsprogramme,<br />

mit denen sie gezielt eine ältere<br />

Bewerbergruppe ansprechen. Warum?<br />

Die wertvolle Lebenserfahrung der älteren<br />

Kandidaten und deren meist diszipliniertere<br />

Persönlichkeit geben ihnen<br />

einen großen Vorteil<br />

gegenüber ihren jüngeren<br />

Kollegen. Laut Statistik<br />

sind ältere Auszubildende<br />

zudem oft Klassenbeste! Außerdem<br />

arbeiten Menschen mit rund 30 Jahren<br />

immer noch länger als sie bereits alt<br />

sind. Selbstredend lohnt sich somit<br />

die investierte Zeit für das Unternehmen,<br />

da der Schützling noch viele produktive<br />

Jahre in die Firma einbringen<br />

kann.<br />

Welche Ausbildungen kommen mit<br />

30+ in Frage?<br />

Generell gibt es keinerlei Einschränkungen,<br />

was die Berufswahl betrifft.<br />

Allerdings stehen die Chancen besser,<br />

sich im Bereich Gesundheit und<br />

Soziales oder im Dienstleistungssektor<br />

zu bewerben. Dies liegt schlichtweg<br />

daran, dass hier händeringend<br />

nach Fachkräften gesucht wird und gerade<br />

im Bereich der Pflege der Bedarf<br />

in den nächsten Jahren noch steigen<br />

wird. Zudem kommt mitten im Leben<br />

stehenden Auszubildenden bei der Betreuung<br />

und Versorgung von Kindern,<br />

Senioren oder Kranken das Alter und<br />

die damit verbundene Reife und Erfahrung<br />

zugute. Grundsätzlich gilt: Es gibt<br />

keinen Ausbildungsberuf, der mit Ü30<br />

nicht erlernt werden kann. Allerdings<br />

kann es sein, dass in bestimmten Ausbildungsberufen<br />

im öffentlichen Sektor,<br />

z.B. bei der Polizei, Altersobergrenzen<br />

angegeben sind.<br />

Diese Förderungsmöglichkeiten in<br />

der Ausbildung gibt es:<br />

• Aufstiegs-BAföG<br />

• Berufsausbildungsbeihilfe<br />

• Wohngeld<br />

• Bildungsgutschein<br />

• Bildungskredit


29<br />

Der Verdienst<br />

Wir können hier zwischen dualen und schulischen Ausbildungen<br />

differenzieren.<br />

Die meisten dualen Ausbildungen, bei denen neben der Berufsschule<br />

auch praktisch in einem Betrieb gearbeitet wird, sind vergütet<br />

– allerdings ist das Gehalt eher gering. Wenn für eine Familie<br />

und somit auch für Kinder gesorgt werden muss, könnte sich dies<br />

mit einem Ausbildungsgehalt schwierig gestalten.<br />

In einer schulischen Ausbildung fließt meist kein einziger Cent ins<br />

Portemonnaie, im Gegenteil: Häufig kosten Prüfungszulassungen<br />

noch eine Gebühr. Sozialleistungen wie beispielsweise Hartz IV<br />

stehen Azubis während der Ausbildung nicht zur Verfügung. Diese<br />

dürfen nur dann bezogen werden, wenn die Person dem Arbeitsmarkt<br />

auch zur Verfügung steht. Ein Silberstreif am Horizont: Es gibt<br />

auch während der Ausbildung weitere Möglichkeiten zur Förderung.<br />

Förderungsmöglichkeiten<br />

Gleich vorweg sei gesagt, dass es hier keinen allgemeingültigen<br />

Baukasten gibt: Ob und wie viel ein Azubi bekommt, hängt von der<br />

individuellen Ausgangssituation ab. Jede Förderung hat zudem unterschiedliche<br />

Kriterien. Ein Termin bei einem Mitarbeiter der Bundesagentur<br />

für Arbeit hilft, um die eigenen Ansprüche im Detail zu<br />

klären und die notwendigen Formulare auszufüllen.<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihre Zukunft.<br />

| Text: Stefanie Steinbach<br />

Was zählt zu den Bewerbungskosten?<br />

Grundsätzlich muss ein Ü30-Bewerber natürlich,<br />

wie alle anderen Auszubildenden auch, die übliche<br />

Form bei einer Bewerbung beachten. Wir helfen<br />

ein wenig nach.<br />

• 1. Bitte nicht mit „Hiermit bewerbe ich mich“<br />

oder „In der Zeitung habe ich Ihre Stellenausschreibung<br />

gelesen“ anfangen.<br />

• Besser: „Erfahrener Teamplayer gesucht? Darf<br />

ich mich vorstellen […]“<br />

• 2. Im Anschreiben auf die bisherige Lebenserfahrung<br />

eingehen.<br />

• 3. Eltern können ihr Engagement in der Familie<br />

im Lebenslauf unter „Besondere Qualifikationen“<br />

unterbringen und erworbene Soft<br />

Skills, wie soziale Kompetenz, Organisationstalent<br />

und Stressresistenz, aufführen.<br />

• 4. Auf die Frage „Warum haben Sie sich erst<br />

so spät für eine Ausbildung entschieden“<br />

eine authentische Antwort parat haben.<br />

•<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für<br />

Ihre Zukunft.<br />

Ausbildung


30<br />

Fachkräfte<br />

Richtig Lesen will gelernt sein<br />

Stellenanzeigen richtig verstehen<br />

Wer sich auf <strong>Job</strong>suche begibt, hat heutzutage jede Menge Möglichkeiten:<br />

Tageszeitung, Online-Stellenbörse oder auch über berufliche<br />

soziale Netzwerke – das Angebot an Stellenanzeigen ist nahezu<br />

unendlich groß. Umso wichtiger ist es zu wissen, auf was es in<br />

der jeweiligen Stellenanzeige ankommt. Oft enthalten sie jede Menge<br />

Anforderungen an den Bewerber, was im ersten Moment vielleicht<br />

etwas abschreckend wirkt. Doch müssen die Anforderungen<br />

natürlich nicht zu 100 Prozent erfüllt werden.<br />

Oftmals sind Stellenanzeigen nach einem<br />

bestimmten Muster gegliedert.<br />

Dabei gehen Unternehmen wie folgt<br />

vor: Wer sind wir, was suchen wir, was<br />

erwarten wir und was bieten wir.<br />

Das Firmenportrait<br />

Hier haben Unternehmen die Möglichkeit,<br />

sich vorzustellen und zu positionieren.<br />

Allerdings nutzen viele eine<br />

Stellenanzeige nicht nur, um Bewerber<br />

anzuwerben, sondern auch um ihr<br />

Image zu pflegen. Hierbei gibt es einige<br />

Floskeln, die in der Selbstbeschreibung<br />

des Unternehmens typischerweise<br />

verwendet werden.<br />

Oft findet man Formulierungen „angenehmes<br />

Betriebsklima“, „dynamisches<br />

Unternehmen“, „flache Hierarchien“<br />

oder „Traditionsunternehmen“. Hier<br />

ist ein wenig Interpretation gefragt.<br />

Denn steht hinter „flachen Hierarchien“<br />

beispielsweise die Aussage, dass<br />

man schnell in Entscheidungen mit<br />

eingebunden wird und für eventuelle<br />

Konsequenzen gerade stehen muss.<br />

Bei einem „Traditionsunternehmen“<br />

hingegen kann man davon ausgehen,<br />

dass hier alles gemacht wird, wie es<br />

schon immer gemacht wurde.<br />

Das Stellenangebot<br />

Die Bezeichnung der Stelle, die ein Unternehmen<br />

zu vergeben hat, ist oftmals<br />

eine Mischung aus Fachausdrücken<br />

und Englisch. Das liegt einerseits daran,<br />

dass die Firma so die Möglichkeit<br />

hat, Laien auszusortieren und andererseits<br />

betont es das internationale Umfeld,<br />

in dem sich der Betrieb orientiert.<br />

Manchmal gibt es jedoch auch einfach<br />

kein deutsches Wort für die Berufsbezeichnung.<br />

Es empfiehlt sich, vorher<br />

zu recherchieren und sich zu erkundigen,<br />

um welche Stelle es sich konkret<br />

handelt, damit Missverständnisse<br />

von vornherein ausgeschlossen<br />

werden können.<br />

Die Anforderungen<br />

Generell kann bei einer Stellenanzeige<br />

in „Muss-Kriterien“ und „Kann-<br />

Kriterien“ unterschieden werden. Dabei<br />

sind „Muss-Kriterien“, wie es der<br />

Name schon sagt, für eine Einstellung<br />

absolut notwendig. „Kann-Kriterien“<br />

sind zwar erwünscht, sind für die Einstellung<br />

jedoch nicht ausschlaggebend.<br />

Anhand der Formulierung in<br />

der Stellenanzeige, kann ganz einfach<br />

zwischen den Kriterien unterschieden<br />

werden.<br />

Zu den Muss-Kriterien zählen beispielsweise<br />

die Formulierungen:<br />

• Voraussetzungen sind...<br />

• Sie bringen mit...<br />

• ....sind erforderlich<br />

• ...sollten Sie erfüllen<br />

• Sie haben...<br />

• Wir erwarten...<br />

Kann-Kriterien hingegen erkennt<br />

man an folgenden Formulierungen:<br />

• Idealerweise...<br />

• ...wünschenswert.<br />

• Wenn Sie außerdem mitbringen...<br />

• Hinreichende Erfahrungen in...<br />

• ...wären von Vorteil.<br />

• Bevorzugt werden Bewerber...<br />

Oftmals sieht eine Stellenanzeige so<br />

aus, als würde ein Alleskönner gesucht<br />

werden. Im Hinblick auf Ihre Bewerbung<br />

sollten Sie die Muss-Anforderun-


31<br />

gen großteils abdecken können. Doch<br />

auch, wenn Sie nicht alle Punkte erfüllen,<br />

scheiden Sie aus dem Bewerberprofil<br />

nicht automatisch aus. Mit weiteren<br />

Kann-Qualifikationen, die mit der<br />

Stellenausschreibung übereinstimmen<br />

und einer guten Bewerbung, können<br />

Sie bei den Personalern punkten.<br />

Weitere Hinweise<br />

Nicht nur die Anforderungen an den<br />

Bewerber sind in einer Stellenausschreibung<br />

ausschlaggebend. Ebenso<br />

wichtig ist es, dem Bewerber aufzuzeigen,<br />

was das Unternehmen zu bieten<br />

hat, um die Anzeige vollständig abzurunden.<br />

Hier sollten Themen wie die<br />

Bezahlung, der Start des Arbeitsverhältnisses,<br />

Arbeitszeiten oder auch<br />

Aufstiegschancen erwähnt werden.<br />

Spart das Unternehmen allerdings bei<br />

diesen Informationen ein und es kommen<br />

Fragen auf, so ist es ratsam, mit<br />

dem Betrieb Kontakt aufzunehmen anstatt<br />

Wunschanforderungen zu interpretieren.<br />

Wichtig ist auch: Wird ein<br />

Gehaltswunsch in der Bewerbung gefordert,<br />

sollte man das unbedingt machen.<br />

So steht einer erfolgreichen Bewerbung<br />

nichts mehr im Weg<br />

Bei diesen Stellenausschreibungen<br />

sollten Sie aufpassen:<br />

Schnelles Geld<br />

Das Unternehmen verspricht Ihnen<br />

viel Geld für eine kurzweilige Nebentätigkeit,<br />

bei der Sie möglicherweise<br />

auch noch ihre Arbeitszeit frei einteilen<br />

können? Aufgepasst, denn hier<br />

könnte ein Fauxpas passieren. Hinter<br />

dem Ausdruck „selbstständiger“ Arbeit<br />

steckt möglicherweise ein Strukturvertrieb,<br />

bei dem Sie eigenes Geld<br />

investieren müssen. Unseriöse Firmen<br />

können Sie hier in eine Vermittlungsfalle<br />

drängen.<br />

<strong>Job</strong>beschreibung fehlt<br />

Ist die Stellenausschreibung ohne Tätigkeitsbeschreibung<br />

oder eine benötigte<br />

Qualifikation veröffentlicht,<br />

handelt es sich meist um ein nicht<br />

ernstzunehmendes <strong>Job</strong>angebot. Jeder<br />

Arbeitnehmer benötigt für jeden<br />

beliebigen <strong>Job</strong> eine grundsätzliche<br />

Qualifikation. Auch wenn diese nicht<br />

besonders hoch sein muss, sollte sie<br />

zumindest mit angegeben sein. Außerdem<br />

sollten Sie sich vorher grundlegend<br />

über die erforderlichen Tätigkeiten<br />

informieren. Ist das Tätigkeitsfeld<br />

leer, könnte die Vermutung entstehen,<br />

dass Sie in diesem <strong>Job</strong> ausgenutzt und<br />

als Allrounder abgestempelt werden.<br />

Keine Adresse / Anonymer Kontakt<br />

Die Ausschreibung „Cafe in der Innenstadt<br />

sucht Koch/Köchin m/w“ wäre<br />

ein beispielhafter Fall für eine Stellenanzeige,<br />

der Sie nicht nachgehen<br />

sollten. Ist das ausgeschriebene Unternehmen<br />

weder erkennbar noch recherchierbar,<br />

ist das ein starkes Indiz<br />

für eine Abzocke. Hilfreich: probieren<br />

Sie in jedem Fall, die ggf. angegebene<br />

Telefonnummer oder Mobilfunknummer<br />

anzurufen. Ist diese nicht vergeben<br />

oder ständig besetzt, sehen Sie<br />

von der Bewerbung ab.<br />

Fachkräfte


32<br />

Fachkräfte<br />

Xing, LinkedIn & Co.<br />

Das Bewerber-Einmaleins im Business-Netzwerk<br />

Bei Personalern und Recruitern gut ankommen – das wollen wohl<br />

alle Bewerber. Doch die Digitalisierung hat mittlerweile auch den<br />

Arbeitsmarkt erreicht. Schon lange reicht es nicht mehr, nur eine<br />

schriftliche Bewerbung abzugeben. Auch über berufliche soziale<br />

Netzwerke wie XING informieren sich Arbeitgeber immer häufiger<br />

über ihre Bewerber. Somit sollte man sich also nicht nur auf dem<br />

Papier sondern auch im Netz von seiner besten Seite zeigen. Welche<br />

Kriterien im Netz unbedingt veröffentlicht werden sollten und welche<br />

Keywords entscheidend sein können, lesen Sie im folgenden<br />

Artikel.<br />

Viel Zeit in das Bewerbungsschreiben<br />

und den Lebenslauf, professionelle<br />

Bewerbungsfotos uvm. investiert der<br />

Bewerber, um bei seinem potenziellen<br />

zukünftigen Arbeitgeber einen bleibenden<br />

Eindruck zu hinterlassen und<br />

dem Personalverantwortlichen zu zeigen,<br />

dass er genau der Richtige für die<br />

offene Stelle im Unternehmen ist. Obwohl<br />

die schriftliche Bewerbung weiterhin<br />

als wichtigstes Kriterium gilt,<br />

reicht der Blick von Personalern heutzutage<br />

weit hinter die Blätter in der Bewerbungsmappe.<br />

Ein Profil als zusätzliche Chance<br />

Plattformen wie XING oder LinkedIn<br />

bieten allen Arbeitgebern, Arbeitnehmern<br />

und denjenigen, die auf Arbeitssuche<br />

sind die Möglichkeit, berufliche<br />

Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig<br />

auf Profile anderer Geschäftspartner<br />

oder möglicher Angestellter zuzugreifen.<br />

Auch für die Bewerbung kann ein<br />

solches Profil relevant sein. Doch es<br />

ist nicht damit getan, sich einmalig<br />

auf der Plattform anzumelden und das<br />

Profil dann zu vernachlässigen. Recruiter<br />

suchen verstärkt nach Bewerbern,<br />

die zusätzlich zu der schriftlichen Bewerbung<br />

mit einem aktiven, aktuellen<br />

und gepflegten Profil punkten können.<br />

Dazu muss man allerdings auch eine<br />

gewisse Zeit investieren.<br />

Folgende Kriterien können bei ihrem<br />

neuen Arbeitgeber punkten:<br />

Die Aktualität<br />

Besonders wichtig ist die Tatsache,<br />

dass ihr Profil wirklich aktuell und auf<br />

dem neusten Stand ist. Vor allem die<br />

beruflichen Stationen sollten regelmäßig<br />

aktualisieren werden und auch<br />

mit denen übereinstimmen, die im Lebenslauf<br />

der schriftlichen Bewerbung<br />

aufgelistet sind. Fehler in der Übereinstimmung<br />

führen bei Personalern oft<br />

zu Vermutungen, dass etwas absichtlich<br />

weggelassen oder verschwiegen<br />

wurde.<br />

Die Aktivität<br />

Personaler achten auch darauf, wie aktiv<br />

Sie in einem Netzwerk sind. Wenn<br />

Sie sich an Diskussionen in Gruppen


eteiligen und ihre Meinung sachlich<br />

preisgeben, kann das auf keinen Fall<br />

von Nachteil sein. Es ist nicht zwangsläufig<br />

notwendig, ständig aktiv zu<br />

sein, es fällt allerdings positiv auf.<br />

Außerdem können Recruiter, die möglicherweise<br />

Interesse daran haben,<br />

einen engagierten Mitarbeiter zu verpflichten,<br />

schneller auf Sie aufmerksam<br />

werden.<br />

Das Bild<br />

Das User Foto überzeugt, wie auch bei<br />

der schriftlichen Bewerbung, am meisten.<br />

Es sollte ein professionelles Foto<br />

sein, auf dem Sie auch entsprechend<br />

gekleidet sind. Sympathisch und vor<br />

allem kompetent wirken Sie außerdem<br />

durch ein freundliches Lächeln. Obwohl<br />

die Einschätzung des äußeren<br />

Aussehens eher oberflächlich gewertet<br />

werden sollte, ist dies einer der entscheidensten<br />

Faktoren.<br />

Die Selbstbeschreibung<br />

In der Regel steht Ihnen zur Selbstbeschreibung<br />

auf den Online Portalen<br />

nur ein geringer Platz zur Verfügung.<br />

In einem Satz oder sogar nur einigen<br />

Wörtern müssen Sie kurz und prägnant<br />

auf den Punkt bringen, wer Sie sind<br />

und was Sie ausmacht. Klassischerweise<br />

finden sich auf den Portalen vorgefertigte<br />

persönliche Eigenschaften,<br />

mit welchen Sie sich beschreiben und<br />

in den Vordergrund stellen können. Außerdem<br />

können Sie so Ihren Beruf oder<br />

auch ein Ziel, dass Sie erreichen wollen,<br />

öffentlich machen.<br />

Die Keywords<br />

Durch die richtigen Keywords in Ihrem<br />

Profil können auch andere Personaler<br />

und Recruiter auf Sie aufmerksam werden.<br />

Wichtige Schlagworte sind dabei<br />

der <strong>Job</strong>titel und mögliche Fähigkeiten.<br />

Welche Keywords besonders relevant<br />

sind können Sie auch in Stellenanzeigen<br />

erkennen. Dort tauchen<br />

wichtige Begriffe immer häufiger auf<br />

oder sind optisch hervorgehoben.


34<br />

Fachkräfte<br />

Studieren geht über probieren!?<br />

Weiterqualifizierung neben dem <strong>Job</strong><br />

Es gibt sie, die disziplinierte Spezies, die Strebenden, die aus dem<br />

vollen Schöpfenden. Während viele Menschen nach dem Feierabend<br />

wohlverdient die Beine hochlegen, sind die Beine Besagter unermüdlich<br />

schon auf dem Weg zum nächsten Ziel: Dem Abendstudium.<br />

Aber warum? Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen, wieviel Geld<br />

sollten wir dafür einplanen und welche Studiengänge gibt es überhaupt?<br />

Einfach Beine hochlegen und weiterlesen.<br />

Gründe für ein Abendstudium<br />

Absolventen eines berufsbegleitenden<br />

Studiums punkten mit vielen positiven<br />

Fähigkeiten. Zeitmanagement, Zielstrebigkeit<br />

und Durchhaltevermögen<br />

sind nur einige Charakterschmeichler,<br />

mit denen sich Studierende schmücken<br />

dürfen. Laut Umfragen wissen<br />

das auch Personaler zu schätzen.<br />

Hier die häufigsten Gründe im<br />

Überblick:<br />

• Auf einen akademischen Grad<br />

möchten Sie trotz Ihrer Ausbildung<br />

nach dem Abitur nicht verzichten.<br />

• Die praktische Arbeit im Unternehmen<br />

füllt Sie nicht aus und suchen<br />

deshalb durch das Studium einen<br />

theoretischen Ausgleich.<br />

• Sie wollen sich in Ihrem Fachbereich<br />

weiterqualifizieren.<br />

• Mit einem akademischen Abschluss<br />

in der Tasche rechnen Sie<br />

sich bessere Karrierechancen aus<br />

1 Zeitmodelle der FOM Hochschule<br />

bzw. streben eine Führungsposition<br />

an.<br />

• Sie möchten sich für neue Tätigkeiten<br />

innerhalb Ihrer Branche<br />

qualifizieren.<br />

Ein Abendstudium<br />

wird anerkannt wie<br />

ein Vollzeitstudium<br />

Mögliche Studienzeitmodelle im<br />

Überblick 1<br />

Abend-Studium<br />

Das Abend-Studium ist das bewährte<br />

„klassische“ Zeitmodell für das Bachelor-Studium<br />

neben dem Beruf oder<br />

neben der Ausbildung. Die Vorlesungen<br />

finden außerhalb der regulären Arbeitszeiten<br />

am Abend statt.<br />

Abend- und Samstags-Studium<br />

Das Abend- und Samstags-Studium<br />

bietet Ihnen die Möglichkeit, zeitlich<br />

„kompakt“ zu studieren. Die Präsenzveranstaltungen<br />

finden freitags von<br />

18:00 bis 21:15 Uhr und samstags von<br />

08:30 bis 15:45 Uhr statt.<br />

Tages-Studium<br />

Bei diesem Studienmodell studieren<br />

Sie in der Regel tagsüber an zwei Tagen<br />

in der Woche. Die drei anderen<br />

Tage sind vorlesungsfrei und können<br />

komplett für eine berufliche Tätigkeit<br />

genutzt werden.<br />

Block-Studium<br />

Dieses Zeitmodell eignet sich in Absprache<br />

mit dem Arbeitgeber vor allem<br />

für Studierende im Hochschulbereich<br />

Duales Studium: Sie arbeiten wie gewohnt<br />

im Unternehmen und studieren<br />

pro Semester zehn Wochen am Stück.<br />

Tipp: Die FOM Hochschule bietet Ihnen<br />

die Möglichkeit, die Vorlesungen direkt<br />

an Ihren Arbeitstag anzuknüpfen.<br />

Anerkennung des Abendstudiums<br />

Eine Studie der Hochschule Fresenius<br />

zeigt, dass Personalverantwortliche<br />

ein berufsbegleitendes Studium als<br />

absolut vergleichbar mit einem Voll-


35<br />

zeitstudium ansehen, wenn nicht sogar<br />

positiver. Ein Bachelor of Arts/Science<br />

etc. ist ein akademischer Grad,<br />

der nichts an seiner Wertigkeit verliert,<br />

sei es durch ein Vollzeit- oder berufsbegleitendes<br />

Studium.<br />

Hierauf sollten Sie achten, dann<br />

steht der Anerkennung nichts im<br />

Wege:<br />

• Abschluss einer staatlich anerkannten<br />

Hochschule (Uni oder FH)<br />

• Akkreditierter Studiengang<br />

Voraussetzungen<br />

Formal<br />

In steingemeißelte, formale Voraussetzungen,<br />

die für jede Hochschule<br />

bzw. Akademie gelten, gibt es nicht<br />

mehr. Bei vielen Bachelor-Studiengängen<br />

brauchen Sie nicht mal mehr<br />

das Abitur. Hier ist die Voraussetzung<br />

allerdings die Teilnahme an einer Zugangsprüfung<br />

oder eine bestimmte<br />

berufliche Qualifikation wie dem<br />

Fachwirt oder Meister. Alternativ können<br />

Sie auch über eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung und mehrjährige<br />

Berufserfahrung in Ihren Studiengang<br />

kommen.<br />

Es gibt Kriterien, welche die Anbieter<br />

des berufsbegleitenden Studiums individuell<br />

festlegen. Liebäugeln Sie beispielsweise<br />

im sozialen Bereich ein<br />

Studium zu absolvieren, kann eine<br />

zum Studium geeignete Vorbildung<br />

gefordert werden.<br />

Persönliche Voraussetzungen<br />

sind hier wichtiger als die Formalen:<br />

Wer sich auf ein üppiges Maß an Selbstorganisation,<br />

Disziplin und dem<br />

notwendigen Durchhaltevermögen<br />

einstellt, der ist auf gutem Wege, das<br />

Studium zu meistern.<br />

Kosten<br />

Die Kosten können sich von Schule zu<br />

Schule deutlich unterscheiden. Der<br />

Unterschied bei den Studiengebühren<br />

schwankt von mehreren 100 Euro<br />

bis zu mehreren Tausend Euro pro Jahr.<br />

Sie wollen konkrete Zahlen, richtig? Da<br />

ein Studium sich aus mehreren Variablen<br />

zusammenfügt, können wir nur<br />

Richtwerte geben. Ein Bachelorstudiengang<br />

kostet (+- tausende Euros) ca.<br />

13.000 Euro. Informieren Sie sich vorab,<br />

ob Reisekosten in den Gebühren<br />

enthalten sind, sowie Kosten für das<br />

Lernmaterial, Prüfungs- und Immatrikulationsgebühren.<br />

Mögliche Studiengänge<br />

Die Anzahl der Studiengänge ist nahezu<br />

unbegrenzt, es kommen ständig<br />

neue hinzu. An der FOM Hochschule<br />

werden zum Beispiel von Wirtschaft<br />

& Management (Studiengang u.a.<br />

Marketing und Digitale Medien) über<br />

Wirtschaft & Psychologie (Studiengang<br />

u.a. BWL & Wirtschaftspsychologie)<br />

bis hin zu Gesundheit & Soziales<br />

(Studiengang u.a. Gesundheitspsychologie<br />

& Medizinpädagogik) die Top-<br />

Studiengänge der heutigen und auch<br />

kommenden Zeit angeboten. Das Angebot<br />

der FOM ist also breit gefächert.<br />

Geballte Infos gibt es auf der Homepage<br />

www.fom.de, per Telefon, E-Mail<br />

oder persönlich in den Studienzentren.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrem<br />

Bildungsvorhaben! | Text: Stefanie<br />

Steinbach<br />

Fachkräfte


36<br />

Fachkräfte<br />

Steuer im Blick<br />

Dienstwagen statt Gehalterhöhung?<br />

Angela Merkel hat einen schusssicheren Wagen, die Queen fährt<br />

ihren gelegentlich sogar selbst. Autos sind Statussymbole, im privaten<br />

Leben ebenso wie im <strong>Job</strong>. Ist so ein dienstliches Gefährt traktiver als eine Gehaltserhöhung? Welche Vor- und Nachteile er-<br />

atgeben<br />

sich mit dem fahrbaren Untersatz und wenn es einmal kracht<br />

– wer trägt die Kosten? Wir schauen ein bisschen genauer hin und<br />

verraten schon einmal so viel: Ganz kostenlos ist der Fahrspaß für<br />

Sie nicht.<br />

Wer hat Anspruch auf einen Dienstwagen?<br />

Locker nach einem erfolgreichen Termin<br />

in den Dienstwagen steigen, am<br />

besten mit verspiegelter Sonnenbrille<br />

und einem Lächeln im Gesicht. Was für<br />

ein Bild. Kein Wunder, dass jeder zweite<br />

Deutsche gerne einen Firmenwagen<br />

hätte. Rein rechtlich gesehen besteht<br />

ein solcher Anspruch nur, wenn<br />

im Arbeitsvertrag, einer gesonderten<br />

Dienstwagenregelung oder durch die<br />

Stellenausschreibung ein Dienstwagen<br />

klar vereinbart ist.<br />

Darf der Dienstwagen auch privat genutzt<br />

werden?<br />

Versicherungstechnisch ist ein Dienstwagen<br />

eine komplexe Angelegenheit.<br />

Schließlich ist das Unternehmen der<br />

Fahrzeughalter – am Steuer sitzt aber<br />

keine GmbH oder Ähnliches, sondern<br />

eine Einzelperson. Die private Nutzung<br />

muss also im Arbeitsvertrag oder in<br />

der Dienstwagenregelung aufgefasst<br />

werden. Wurde keine Vereinbarung<br />

geschlossen, ist eine private Nutzung<br />

meist chancenlos.<br />

Ist die Privatnutzung gestattet, dann<br />

geht die Rechtsprechung davon aus,<br />

dass Ehepartner und enge Familienangehörige<br />

den Dienstwagen ebenfalls<br />

privat nutzen dürfen.<br />

Vorteile<br />

• Es versteht sich von selbst, dass<br />

sich ein Dienstwagen vor allem<br />

lohnt, wenn Sie im Berufsleben<br />

viel unterwegs sind und ein Auto<br />

wirklich brauchen.<br />

• Ein Firmenwagen wird gern als Motivation<br />

für Mitarbeiter eingesetzt.<br />

Dies hat einen positiven Effekt sowohl<br />

für den Arbeitgeber als auch<br />

für den Arbeitnehmer.<br />

• Firmenwagen können durchaus<br />

kostensparend wirken. Informieren<br />

Sie sich vorher umfassend und<br />

klären Sie alle Aspekte genau mit<br />

Ihrem Arbeitgeber ab.<br />

• Wenn Sie Ihren Dienstwagen auch<br />

privat nutzen, sparen Sie die Anschaffung<br />

eines eigenen Autos<br />

und den damit verbundenen finanziellen<br />

und zeitlichen Aufwand.


37<br />

Nachteile<br />

• Steuerlich lohnt sich der Dienstwagen<br />

im Vergleich zur Lohnerhöhung<br />

für die meisten Arbeitnehmer<br />

überraschenderweise nicht.<br />

• Das Fahrtenbuch. Ein Graus für<br />

fast jeden, der damit schon einmal<br />

zu tun hatte und ein erheblicher<br />

zusätzlicher Aufwand.<br />

• Sollten Sie den Wagen auch privat<br />

nutzen dürfen, müssen Sie auch<br />

die steuerlichen Konsequenzen<br />

tragen. In diesem Fall lohnt sich<br />

der Einsatz eines Firmenwagens<br />

vor allem für den Arbeitgeber.<br />

Dieser kann Ihr Bruttogehalt und<br />

die Lohnnebenkosten entsprechend<br />

des geldwerten Vorteils des<br />

Dienstwagens senken. Wie bitte?<br />

Der Arbeitgeber erhält beim Kauf<br />

eines <strong>Neu</strong>wagens die Umsatzsteuer<br />

zurück und kann sowohl die Anschaffung<br />

als auch den Unterhalt<br />

des Wagens als Betriebsausgaben<br />

abschreiben. So können Steuern<br />

gespart werden.<br />

• Es müssen viele Regelungen beachtet<br />

werden, vor allem im Bereich<br />

der Versicherung. Sie sollten<br />

bei Ihrem Chef unbedingt ansprechen,<br />

ob es möglich ist, neben Ihnen<br />

auch andere Personen für das<br />

Fahrzeug zuzulassen, damit Sie im<br />

Falle eines Schadens durch Dritte<br />

auf der sicheren Seite sind.<br />

Wer übernimmt die Kosten?<br />

Ist der Dienstwagen nur für Ihre beruflichen<br />

Wege vorgesehen, dann<br />

trägt der Arbeitgeber die Kosten des<br />

Wagens. Wurde eine private Nutzung<br />

vereinbart, ist es nicht unüblich, dass<br />

der Mitarbeiter einzelne Kosten für den<br />

Wagen übernehmen muss. Bei der privaten<br />

Nutzung handelt es sich um einen<br />

„geldwerten Vorteil“, der versteuert<br />

werden muss.<br />

Für unsere Allgemeinbildung: Der so<br />

genannte geldwerte Vorteil ist eine<br />

Form der Vergütung, die über den reinen<br />

Lohn hinausgeht und nicht in Geld<br />

ausgezahlt wird.<br />

Wer kommt für Schäden auf?<br />

Auslegungssache: Hat der Mitarbeiter<br />

den Schaden nicht zu verschulden,<br />

haftet er auch nicht. Auch bei einer<br />

leichten Fahrlässigkeit übernimmt der<br />

Arbeitnehmer den Schaden. Bei mittlerer<br />

Fahrlässigkeit wird der Schaden<br />

auf Mitarbeiter und Arbeitgeber verteilt.<br />

Sollte jedoch mit grober Fahrlässigkeit<br />

ein Schaden verursacht worden<br />

sein, so muss der Mitarbeiter selbst<br />

dafür aufkommen.<br />

Tipp für Arbeitgeber: Eine Vollkaskoversicherung<br />

abschließen, damit der<br />

eigene Schaden nicht allzu hoch ist.<br />

Fachkräfte


38<br />

Fachkräfte<br />

Karriere- und <strong>Job</strong>messen<br />

Termine <strong>2018</strong>/2019<br />

10.11.<strong>2018</strong>: 09:00 – 16:00 Uhr<br />

BACHELOR AND MORE<br />

Internationales Congress Center<br />

Stuttgart Saal C1<br />

Messepiaza 1<br />

70626 Stuttgart<br />

Eintritt: 5 Euro<br />

Vorverkauf: 3 Euro<br />

Interessant für: Schüler und Eltern<br />

Info: Auf der Messe präsentieren zahlreiche<br />

nationale und internationale<br />

Aussteller ihre Studiengänge. Des Weiteren<br />

werden in Vorträgen von Hochschulen<br />

und Experten Themen rund um<br />

die Studienwahl und das Studentenleben<br />

präsentiert.<br />

Web: www.bachelor-and-more.de<br />

17./18.11.<strong>2018</strong>: Sa. 10:00 – 16:00<br />

Uhr, So. 11:00 – 17:00 Uhr<br />

jobmesse Stuttgart<br />

Carl Benz Center<br />

Mercedesstr. 73D<br />

70372 Stuttgart<br />

Eintritt: 3 Euro<br />

Interessant für: Schüler, Studenten,<br />

Absolventen sowie für Quereinsteiger<br />

Info:<br />

Die jobmesse stuttgart bie-<br />

tet Bewerbern die Gelegenheit, ihr<br />

Wunschunternehmen im persönlichen<br />

Gespräch kennenzulernen und „faceto-face“<br />

von sich zu überzeugen, ohne<br />

erst zum Vorstellungsgespräch eingeladen<br />

worden zu sein. Aber nicht nur<br />

an den Messe-Ständen werden wichtige<br />

Weichen für die persönliche Zukunft<br />

gestellt – auch das Rahmenprogramm<br />

sorgt für vielfältige Karriere-Kicks.<br />

Web: www.jobmessen.de/stuttgart/<br />

20./21.11.<strong>2018</strong>: Di. 10:00 – 17:00<br />

Uhr, Mi. 10:00 – 16:00 Uhr<br />

akademika Augsburg<br />

Messe Augsburg Halle 7<br />

Am Messezentrum 5<br />

86159 Augsburg<br />

Eintritt: kostenlos mit Studentenausweis<br />

ansonsten 5 Euro<br />

Interessant für: Studenten, Absolventen<br />

und Young Professionals aller Studienrichtungen<br />

Info: Die akademika ist eine der größten<br />

und wichtigsten <strong>Job</strong>-Messen Süddeutschlands<br />

und gilt bei Ausstellern<br />

wie Besuchern als eine der beliebtesten<br />

Personalmessen Deutschlands.<br />

Traditionelle Schwerpunkte der akademika<br />

sind die Fachrichtungen Ingenieurwesen,<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

und Informatik. Sie stellt eine ausgezeichnete<br />

Plattform zum ersten Kontakt<br />

zwischen Arbeitgeber und -nehmer<br />

dar.<br />

Web: www.akademika.de<br />

20.11.<strong>2018</strong>: 14:30 - 20:00 Uhr<br />

Nacht der Unternehmen<br />

Kultur- & Kongresszentrum<br />

Liederhalle Stuttgart<br />

Hegelsaal Berliner Platz 1-3<br />

70174 Stuttgart<br />

Eintritt: kostenlos<br />

Interessant für: Absolventen, Young<br />

Professionals, Studierende und Abiturienten<br />

Info: Unternehmen der <strong>Region</strong> öffnen<br />

ihre Pforten und stellen sich in der Liederhalle<br />

in Stuttgart den Fragen der<br />

Besucher.<br />

Web: www.nachtderunternehmen.de/<br />

stuttgart<br />

16.03.2019: 09:00 – 15:00 Uhr<br />

fit for JOB!<br />

Messe Augsburg<br />

Halle 5 und 6<br />

86159 Augsburg<br />

Eintritt: kostenlos<br />

Interessant für: Schüler, Studenten,<br />

Absolventen und Young Professionals<br />

Info: Auf der größten Berufsinformationsmesse<br />

in Schwaben werden mehr<br />

als 200 Ausbildungsberufe sowie einige<br />

Möglichkeiten Studium und Ausbildung<br />

zu verbinden vorgestellt. In diesem<br />

Jahr werden über 140 Betriebe<br />

aus Industrie, Handel, Handwerk und<br />

dem Dienstleistungsgewerbe Ausbildungsberufe<br />

für Schüler/innen von<br />

der Hauptschule bis zum Gymnasium<br />

präsentiert.<br />

Web: www.fitforjob-augsburg.de<br />

02.02.2019: 10:00 – 16:00 Uhr<br />

stuzubi<br />

Liederhalle<br />

Berliner Platz 1-3<br />

70174 Stuttgart<br />

Eintritt: kostenlos<br />

Interessant für: Realschüler, Abiturienten<br />

und Fachabiturienten<br />

Info: Informationen rund um das Thema<br />

Studium, Ausbildung und Duales<br />

Studium.<br />

Web: www.stuzubi.de<br />

11./12.07.2019: 8:30 – 14:45 Uhr<br />

vocatium <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

ratiopharm arena<br />

Europastr. 25<br />

89231 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

Eintritt: kostenlos<br />

Interessant für: Schüler und Eltern<br />

Info: Zwischen Schüler/innen der Vorabgangsklassen<br />

und den Ausstellern<br />

arrangiert das IfT-Team verbindliche,<br />

für beide Seiten besonders ergiebige<br />

Gesprächstermine. Die gezielte Vorbereitung<br />

der Schüler/innen auf den<br />

Messebesuch ist zentraler Baustein<br />

des pädagogischen Messekonzepts.<br />

Neben den verbindlichen Gesprächen<br />

führen die Schüler/innen viele weitere<br />

spontane mit den Ausstellern.<br />

Web: https://www.erfolg-im-beruf.de/<br />

vocatium-ulm.html


ORTLIEB<br />

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Tickets und Infos auf www.donau3fm.de<br />

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Infos & Tickets: www.donau3fm.de


Schwaben – aber richtig.<br />

Journal<br />

Ab 18:00<br />

Mit Eva Reuter und<br />

Florian Buchmaier<br />

www.regio-tv.de

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