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Sonnenalp Resort Jubiläumsmagazin

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INTERVIEW WELLNESS<br />

J Ö R G M Ü<br />

L<br />

L E<br />

R - L O E N N I<br />

E S<br />

„Der Wellnesspark soll den Bedürfnissen<br />

aller unserer Gäste entsprechen – egal, ob diese<br />

nun fünf Monate oder 80 Jahre alt sind“<br />

Was waren die Leitgedanken bei der Konzeption<br />

des neuen Spa-Bereichs?<br />

JÖRG MÜLLER-LOENNIES: Die Grundüberlegung<br />

seitens der Familie Fäßler war, ein Areal zu<br />

schaffen, in dem jeder Gast der <strong>Sonnenalp</strong>, sei er<br />

nun fünf Monate oder 80 Jahre alt, einen Platz findet,<br />

an dem er sich wohlfühlt.<br />

Da prallen ganz schön viele Interessen aufeinander.<br />

Wie bringt man die unter einen Hut?<br />

J. M.-L.: Im Indoor-Bereich wurden verschiedene<br />

Schwimmbäder angelegt; Kinderbecken und Babyplanschbecken<br />

liegen dabei in größtmöglicher<br />

Entfernung zum Ruhebereich der Saunalandschaft.<br />

Beim Außengelände wurde eine vergleichbare<br />

Strategie angewendet: In der Mitte befindet<br />

sich eine Art Kiosk, das „Salettl“. Der Bereich links<br />

davon ist vor allem Familien mit Kindern und Jugendlichen<br />

gewidmet – hier steht der Spaß im Wasser<br />

im Vordergrund, man kann springen, spritzen<br />

und auch ein bisschen laut sein. Rechts davon ist,<br />

abgetrennt durch einen Pflanzenwall, ein Bereich<br />

entstanden, der für Gäste ab 16 gedacht ist.<br />

Das klingt recht strikt …<br />

J. M.-L.: … ist es aber ganz und gar nicht. Die neue<br />

Außenanlage wurde so in die Landschaft eingebettet,<br />

dass sie sich in Stil und Ambiente nicht als<br />

Fremdkörper anfühlt, sondern als natürlicher Teil<br />

der Wiesen und Hügel rundum. Der Wellnesspark<br />

ist ein harmonischer Garten, in dem die Bereiche<br />

vor allem durch die räumliche Distanz getrennt<br />

sind, aber nicht durch Zäune und Verbotsschilder.<br />

Wir sind nun einmal ein Familienresort,<br />

bei dem in den Hauptferienzeiten exakt diese<br />

Klientel sehr präsent ist. Wenn in der Vergangenheit<br />

Eltern etwas Ruhe vom Kinderlärm suchten,<br />

waren sie nicht wirklich gut bedient. Im neuen<br />

Wellnesspark dagegen gelingt es hervorragend,<br />

auch ihnen einen Ort der Entspannung zu bieten.<br />

Die <strong>Sonnenalp</strong> zeichnet sich auch durch ein breites<br />

Anwendungsangebot aus. Nach welchen Kriterien<br />

stellen Sie das Spa-Menü zusammen?<br />

J. M.-L.: Wir bieten grundsätzlich nur Anwendungen<br />

und Produkte mit einem echten Wirkungsversprechen<br />

an, auf das sich die Mitarbeiter in<br />

den Beratungsgesprächen beziehen können und<br />

Jörg Müller-<br />

Loennies leitet den<br />

Spa-, Sport- und<br />

Freizeitbereich<br />

der <strong>Sonnenalp</strong>.<br />

Die Betreuung<br />

und Organisation<br />

des Wellnessparks<br />

ist eine echte<br />

Herausforderung<br />

16 000 m²<br />

FLÄCHE<br />

AUSSEN,<br />

4000 m²<br />

INNEN:<br />

DIE POOL-<br />

LAND-<br />

SCHAFTEN<br />

WURDEN<br />

GROSS-<br />

ZÜGIG<br />

ANGELEGT<br />

das auch für jeden Gast einfach nachzuvollziehen<br />

ist. Schnelllebigen Trends im Spa-Bereich gegenüber<br />

sind wir grundsätzlich sehr vorsichtig – bei<br />

uns gibt es nur Dinge, bei denen wir authentisch<br />

dahinterstehen können.<br />

Ist diese Haltung auch den Ursprüngen der<br />

<strong>Sonnenalp</strong> als Kur- und Badehotel geschuldet?<br />

J. M.-L.: Die Wellness- und Gesundheitsgeschichte<br />

der <strong>Sonnenalp</strong> begann mit der Lehre von Pfarrer<br />

Kneipp, mit Mooranwendungen aus dem Tiefenberger<br />

Moor. Diese Lehre wurde hier immer<br />

gelebt, mit Hilfe von qualifizierten, gut ausgebildeten<br />

Therapeuten. Auch ich selbst habe meine<br />

Ausbildung zum Physiotherapeuten an einer<br />

Kneipp-Schule gemacht. Diesen Ideen bin ich bis<br />

heute verpflichtet, was mir auch hilft, im Dickicht<br />

der Spa-Trends die Spreu vom Weizen zu trennen.<br />

Wie wichtig ist in Ihrem Angebot der<br />

medizinische Bereich?<br />

J. M.-L.: Wir haben drei Ärzte hier auf der <strong>Sonnenalp</strong>,<br />

damit wir ein wirklich fundiertes Gesundheitsangebot<br />

bieten können. Der Gast füllt gemeinsam<br />

mit dem Therapeuten einen detaillierten Datenbogen<br />

zu Problemzonen und gesundheitlichen<br />

Schwierigkeiten aus – so können wir auch ein,<br />

zwei Jahre später an vorangehende Aufenthalte<br />

und Therapien anknüpfen und den Gast bei seiner<br />

Rückkehr schlicht erst einmal fragen, wie es denn<br />

zum Beispiel seinen Rückenbeschwerden geht.<br />

Stehen bei diesen Ansätzen dann generell eher<br />

klassische Behandlungen im Fokus?<br />

J. M.-L.: Solange das oben skizzierte Wirkungsversprechen<br />

gegeben ist, haben wir beispielsweise auch<br />

fernöstliche Anwendungen im Programm, etwa Shiatsu,<br />

Lomi Lomi oder Ayurvedisches, ebenso wie die<br />

ganz klassische Lymphdrainage. Wir bieten Krankengymnastik,<br />

Osteopathie und apparative Kosmetikanwendungen<br />

an – ein Bereich, in dem wir große<br />

Erfahrung mitbringen und eine Vorreiterrolle in der<br />

Hotellerie innehaben und für den wir ein Hautanalysegerät<br />

angeschafft haben. Zudem haben wir auch<br />

ausgesuchte Programme für Gäste im Teenageralter.<br />

Im Spa gilt wie in der gesamten <strong>Sonnenalp</strong>:<br />

Das Angebot soll alle Interessen und Altersgruppen<br />

der Gäste ansprechen.<br />

TRAUM-<br />

ORTE FÜR<br />

RUHE UND<br />

SPASS<br />

Vom stillen,<br />

neu geschaffenen<br />

Bergsee (oben)<br />

über den Ruhebereich<br />

der Saunen<br />

(Mitte und unten)<br />

bis zur Poollandschaft<br />

für die<br />

ganze Familie<br />

(rechts): Der neu<br />

angelegte Wellnesspark<br />

der <strong>Sonnenalp</strong><br />

hat viele Facetten.<br />

Beliebter Treffpunkt<br />

für alle:<br />

das „Salettl“<br />

(in der Mitte der<br />

Aufnahme links)<br />

SONNENALP MAGAZIN<br />

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