Sonnenalp Resort Jubiläumsmagazin

SPORT, FUN & SPA
STEFAN
MIKSA
//KINDER-skilehrer
Woran erkenne ich bei einem
skifahrenden Kind, dass es müde wird
und besser aufhören sollte?
Wenn auf einmal die Konzentration nachlässt, die Kinder ruhiger
werden, mehr Fahrfehler machen, die Kontrolle verlieren und
stürzen, sind das deutliche Hinweise, dass sie müde sind. Als
„Erste Hilfe“ habe ich immer Energieriegel, Studentenfutter oder
Gummibärchen dabei, um den Kids zwischendurch einen Energiekick
zu geben. Ich mache auch lieber erst um 12.30 Uhr statt
um 12 Uhr Pause, weil man danach oft etwas schlapper ist. Wichtig
ist es, mindestens 30 Minuten Pause zu machen und darauf zu
achten, dass dabei genug getrunken wird. Sind Kinder wirklich
müde, darf man sie nicht mehr stark fordern: Tempo rausnehmen,
einfachere Pisten fahren. Das gilt übrigens auch für die Großen.
Was ist wichtig für die
erste Reitstunde? Wie
nimmt man dem Kind die Angst?
ANDREA
BRACHT
//REITLEHRERIN
Dieses Thema ist nicht nur bei Kindern
relevant, die mit dem Reiten beginnen, sondern
auch bei Erwachsenen. In beiden Fällen ist es in
erster Linie wichtig, eine vertrauensvolle Beziehung
zwischen Reiter, Pferd und Ausbilder zu
schaffen. Hierzu gehört das Heranführen von
Pferde-Neulingen und auch von Späteinsteigern
an die Tiere durch Stallarbeiten wie Putzen,
Satteln, Trensen, richtiges Führen und Spazierengehen.
Hier wird schon eine wesentliche
Basis für die Verständigung zwischen Pferd
und Reiter gelegt. Vertrauen schafft auch das
individuelle Eingehen auf den jeweiligen Ausbildungsstand
des Reiters. Reitunterricht muss
motivierend für alle Altersgruppen sein.
Eventuell vorhandene Ängste lösen sich
erst dann in Luft auf, wenn der Unterricht in
kleinen Schritten aufgebaut und jeder Schritt
erklärt wird. Auch eigene Wunschziele,
wie der Erwerb eines Abzeichens oder die
Teilnahme an Turnieren, müssen im Unterrichtsprogramm
unterstützt werden.
SONNENALP MAGAZIN 46