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Sonnenalp Resort Jubiläumsmagazin

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TOUREN-TIPP<br />

Bizarre Gesteinsformationen, vielfältige Flora: Nicht umsonst gehört die Nagelfluhkette zu den Lieblingszielen von Hans-Peter Schmid<br />

Rundblick + Naturgenuss<br />

Eine Tour auf den Bärenkopf in der Nagelfluhkette ist der ideale Einstieg in<br />

die ZAUBERWELT dieses Gebirgszugs, findet Wanderführer Hans-Peter Schmid<br />

B<br />

efragt, warum ihn die Nagelfluhkette<br />

so begeistert, kommt<br />

Hans-Peter Schmid, Wanderführer<br />

auf der <strong>Sonnenalp</strong>,<br />

schnell auf den Herrgottsbeton<br />

zu sprechen. So nennen die Einheimischen<br />

das bröselige Sedimentgestein der<br />

Gebirgskette zwischen Immenstadt und<br />

Hittisau. Weil es schnell erodiert, haben<br />

sich bizarre Felsfluchten und -türme gebildet,<br />

die aussehen, als wären sie aus Sichtbeton.<br />

Außerdem bietet es einen fruchtbaren<br />

Boden für rare Alpenpflanzen.<br />

Der Bärenkopf mit seinen bescheidenen<br />

1476 Metern Höhe ist perfekt, um ein<br />

erstes Mal in diese Wunderwelt einzutauchen,<br />

findet Schmid. Seine Lieblingstour<br />

beginnt an der Alpe Derb, die über das<br />

Verbindungssträßchen von Gunzesried<br />

nach Blaichach gut zu erreichen ist. Von<br />

dort führt ein Serpentinenweg an ersten<br />

Nagelfluhbrocken vorbei. Beim letzten<br />

Gehöft zweigt der Steig in einen Steilwald<br />

ab, über künstlich angelegte Treppenstufen<br />

geht es weiter hinauf. Dann grüßen<br />

SONNENALP MAGAZIN<br />

Ein Highlight<br />

am Wegesrand: gelb<br />

gefleckter Enzian<br />

Ofterschwang<br />

leicht/mittel<br />

3,5 Stunden<br />

10 km<br />

550 hm<br />

40<br />

schon die Glocken des Weideviehs der<br />

Alpe Oberberg; hier wird noch nach alter<br />

Tradition Bergkäse hergestellt. „Einkehren<br />

wollen wir beim Abstieg“, schlägt Schmid<br />

vor. „Jetzt queren wir auf dem breiten Weg<br />

die Alpweiden zur Bergstation des Mittag-<br />

Sessellift.“ Dann kommt eine Felserhebung<br />

mit Gipfelkreuz in Sicht, doch – Achtung!<br />

– sie markiert nicht den echten Bärenkopfgipfel.<br />

Der ist leicht bewaldet und über einen<br />

anfangs eingetretenen, dann in einer<br />

Wiese verschwindenden Pfad zugänglich.<br />

„Dort“, schwärmt Schmid, „sind wir, nur<br />

ein paar Minuten entfernt vom Trubel der<br />

Seilbahngäste in der Bergeinsamkeit.“<br />

Der Abstieg führt zurück zur Alpe Oberberg;<br />

nach der versprochenen Brotzeit geht<br />

es einen Wiesensteig hinab, der bald zum<br />

„Traumpfad“ wird: „Nur wenige Schritte<br />

abseits des Weges können wir in Erosionsschluchten<br />

blicken“, erklärt Schmid. Später<br />

wandert man an Holzhütten, knorrigen<br />

Fichten und Ahornbäumen vorbei und<br />

schließlich auf der wenig befahrenen Verbindungsstraße<br />

zurück zur Alpe Derb.<br />

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