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Sonnenalp Resort Jubiläumsmagazin

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INTERVIEW GRETL & KARLHEINZ FÄSSLER<br />

G O<br />

L F<br />

M<br />

I T<br />

E N<br />

K E<br />

L<br />

J A K O B<br />

Karlheinz, Michael und Jakob –<br />

die Sportbegeisterung verbindet alle<br />

drei Fäßler-Generationen. Karlheinz<br />

Fäßler fuhr sogar in der deutschen<br />

Ski-Nationalmannschaft<br />

G. F.: In Deutschland ist Golf erst in den 80er-<br />

Jahren richtig in Bewegung geraten. Vorher war<br />

das eine Randsporterscheinung. Unser erster<br />

Schritt zum Sportresort allerdings war die Tennisanlage:<br />

Erst hatten wir Tennisplätze, ab 1972<br />

dann auch eine Tennishalle.<br />

Wie war die Reaktion in Ofterschwang, als Sie Mitte<br />

der Siebzigerjahre den Bau Ihres ersten Golfplatzes in<br />

Angriff nahmen?<br />

K. F.: Da gab es anfangs große Widerstände, auch<br />

seitens der Naturschützer – viele wussten auch<br />

gar nicht, um was es geht und wie beim Bau eines<br />

Golfplatzes wirklich vorgegangen wird. Wir<br />

haben den besten Architekten engagiert, den<br />

es damals für Golfplätze gab – Donald<br />

Harradine, der viele Plätze in der<br />

Schweiz gebaut hat. Harradine war<br />

für seine Zeit sehr umweltbewusst.<br />

Ihm war es damals schon wichtig, die<br />

Landschaft weitgehend zu erhalten.<br />

Wir mussten ein Entwässerungsund<br />

ein Bewässerungssystem in<br />

den Platz integrieren, Ziel war aber<br />

immer, alles möglichst naturgemäß<br />

zu belassen und den Golfspielern diese<br />

herrliche Landschaft zu präsentieren.<br />

Der Grund, auf dem der Golfplatz liegt, gehört<br />

der <strong>Sonnenalp</strong>?<br />

K. F.: Wir mussten von 28 Grundstückseigentümern<br />

– meistens Landwirten – Flächen pachten,<br />

um ein zusammenhängendes System zu erreichen.<br />

Die Verhandlungen waren nicht einfach,<br />

und die Grundstücke, über die wir sprachen,<br />

landwirtschaftlich gesehen eigentlich gar nicht<br />

so wertvoll. Trotzdem lieferten sie, als es an die<br />

Verhandlungen ging, zum Beispiel plötzlich<br />

völlig unverzichtbare Weiden für die Schafe. Bei<br />

solchen Gesprächen braucht man schon großes<br />

„Skifahren<br />

war im Allgäu<br />

schon lange populär.<br />

Ofterschwang aber<br />

hatte da ursprünglich<br />

recht wenig<br />

anzubieten“<br />

Verständnis füreinander, um zu einer Win-win-<br />

Situation zu kommen.<br />

War der Bau des Skilifts mit ähnlich schwierigen<br />

Gesprächen verbunden?<br />

K. F.: Skifahren war im Allgäu schon lange populär<br />

– Ofterschwang selbst hatte allerdings relativ<br />

wenig direkt anzubieten. Die Entwicklung des<br />

Skigebiets vor Ort mit Hilfe von Partnern und<br />

den Gemeinden Ofterschwang und Blaichach-<br />

Gunzesried war ein recht harmonisches Miteinander.<br />

So haben wir ein kleines, aber feines<br />

Familien-Skigebiet zustande gebracht.<br />

Die Verbindung von Golf und Ski macht die<br />

<strong>Sonnenalp</strong> für sportinteressierte Gäste im<br />

Sommer wie im Winter interessant.<br />

G. F.: Und sie bietet auch dem Betrieb<br />

selbst große Vorteile: Uns ist es wichtig,<br />

Mitarbeitern attraktive Bedingungen<br />

zu bieten, damit sie lange im Haus<br />

bleiben wollen. Durch die Kombination<br />

von Golf und Skifahren kann man<br />

Mitarbeiter das ganze Jahr über beschäftigen;<br />

das ergänzt sich perfekt.<br />

Welche Bedeutung hat das breite Sportangebot<br />

der <strong>Sonnenalp</strong> für die Zukunft des <strong>Resort</strong>s?<br />

G. F.: Seine Bedeutung wird sogar noch wachsen:<br />

Wir müssen die Bedürfnisse von Menschen<br />

befriedigen, die nur noch fünf Tage Urlaub am<br />

Stück machen. Gerade in dieser Kürze der Aufenthaltsdauer<br />

liegt aber auch die Chance, die Destinationen<br />

in Deutschland haben: Man ist nach<br />

fünf, sechs Stunden Fahrt am Ziel und hat vor<br />

Ort noch genug Zeit zur Verfügung, seinen Neigungen<br />

nachzugehen. Je kürzer dann die Wege<br />

sind und je besser und vielfältiger das Angebot<br />

ist, das eine Destination wie die <strong>Sonnenalp</strong> machen<br />

kann, desto attraktiver wird sie.<br />

SONNENALP<br />

SONNENALP MAGAZIN<br />

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