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Sonnenalp Resort Jubiläumsmagazin

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100 JAHRE SONNENALP<br />

Unter der Leitung des noch heute gelegentlich im Hotel präsenten EHEPAARS<br />

FÄSSLER SENIOR wurde aus dem schicken Kurhotel eine für ganz Deutschland<br />

wegweisende Sportdestination und aus dem beschaulichen Bauerndorf Ofterschwang<br />

eine Weltcup-Spielstätte. Im Gespräch erzählen GRETL UND KARLHEINZ<br />

FÄSSLER von Ski-Assen, Tennisträumen und dem ersten Golfplatz<br />

INTERVIEW<br />

„SPORT<br />

WAR IMMER<br />

MEINE GROSSE<br />

LEIDEN-<br />

SCHAFT<br />

Interview: Claudia Teibler<br />

“<br />

Tennis, Wellness, Golf –<br />

seit den Sechzigerjahren<br />

kann sich die <strong>Sonnenalp</strong><br />

mit internationalen Topdestinationen<br />

messen<br />

Heute ist die <strong>Sonnenalp</strong> ein Mekka für alle, die<br />

gern Sport treiben. War diese Orientierung von<br />

der Umgebung her immer schon vorgegeben?<br />

KARLHEINZ FÄSSLER: Nein, im Gegenteil. Wir<br />

waren auf uns allein gestellt. Anders als in eingeführten<br />

Bergsportorten wie etwa Oberstdorf<br />

war hier nichts. Wir hatten von der Gegend her<br />

nur den Vorteil der wunderbaren Lage. Ofterschwang<br />

war eine von Handwerk und Landwirtschaft<br />

lebende Gemeinde. Tourismus als Einkommensquelle<br />

kam erst in den vergangenen 30 Jahren<br />

dazu. Von der Infrastruktur her war nichts<br />

vorhanden. Das mussten wir erst schaffen.<br />

Aber Sport war von Anfang an ein Thema?<br />

GRETL FÄSSLER: Die ursprüngliche Struktur des<br />

Betriebs, den wir von Karlheinz’ Eltern übernommen<br />

haben, war mehr ein Kur- und Badebetrieb,<br />

Gretl und Karlheinz<br />

Fäßler heute und 1957<br />

bei ihrer Hochzeit (kleines<br />

Bild, linke Seite). Sie führten<br />

die <strong>Sonnenalp</strong> von 1966 bis<br />

1994. Viele der Stammgäste,<br />

die das Hotel zu dieser<br />

Zeit für sich entdeckten,<br />

kommen heute noch<br />

der rein auf Erholungsaufenthalte ausgelegt war.<br />

Unsere Intention aber war: Wir müssen mehr machen.<br />

Bäder und Spazierengehen – das ist zu wenig.<br />

Wir haben den Betrieb mehr auf sportliche,<br />

jüngere Leute fokussiert.<br />

Woher wussten Sie, was dem Publikum, das Sie<br />

im Visier hatten, gefällt?<br />

K. F.: Ich bin selbst sehr sportlich orientiert. Deshalb<br />

haben wir versucht, hier alles zu verwirklichen,<br />

was ich als junger Mann gern selbst im Urlaub gemacht<br />

hätte: Ich habe Tennis gespielt, ich bin gut<br />

Ski gefahren und am Golf habe ich mich richtiggehend<br />

festgefressen, als ich Anfang der 60er-Jahre<br />

auf Recherchereisen in den USA unterwegs war.<br />

Dort habe ich gesehen, welche Chancen sich – gerade<br />

aus der Kombination von Golf und Hotellerie<br />

– für den Tourismus ergeben.<br />

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SONNENALP MAGAZIN

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