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DMG-informiert 4/2019, Thema: Wir sind gefragt!

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Wir sind gefragt!

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MEXIKO<br />

PARAGUAY<br />

Bedarf an allen Ecken<br />

Tod und Taufe<br />

Licht und Finsternis liegen manchmal<br />

dicht beieinander. So ein Tag war<br />

der 8. Juni für uns: <strong>Wir</strong> hatten uns riesig<br />

auf die Taufe gefreut! Drei Tarahumaras<br />

(Vater, Mutter und Sohn) wollten ihr<br />

Bekenntnis zu Jesus Christus in der Taufe<br />

festmachen. Mit einer kleinen Gruppe<br />

Gäste fuhren wir zu einem Fluss in die<br />

Pampa hinaus. Es sollte unsere erste<br />

Taufe im Volk der Tarahumaras werden,<br />

nach zwei Jahren in ihrer Bergregion –<br />

für unsere Kollegen Josh und Candice<br />

war es sogar die erste Taufe nach sechs<br />

Jahren!<br />

Noch bevor wir Guachochi verlassen,<br />

erreicht uns die Nachricht, dass<br />

Angélicas Schwager<br />

gerade verstorben<br />

sei. Angélica ist die<br />

Tochter der Täuflinge<br />

und eine Freundin aus<br />

unserer Gemeinde, die<br />

uns oft in die Bergdörfer<br />

begleitet, damit wir<br />

mit ihren Angehörigen die Bibel lesen.<br />

<strong>Wir</strong> kommen bei ihr an, um sie zur Taufe<br />

ihrer Eltern abzuholen. Da zeigt sie uns<br />

ihren toten Schwager, der noch warm im<br />

Bett liegt. Todesursache: Leberzirrhose.<br />

Der Nächste aus der Familie, der sich<br />

totgesoffen hat!<br />

Alkoholabhängigkeit ist leider weit<br />

verbreitet bei den Tarahumara-Indianern.<br />

Angélicas Mann trinkt auch zu viel und<br />

nimmt Drogen. Und ihr 15-jähriger Erick<br />

Drei Menschen, die Jesus<br />

kennengelernt haben,<br />

ihm nachfolgen und das<br />

öffentlich bezeugen.<br />

Das ist Leben!<br />

Eleazar (rechts) bei<br />

der Taufe eines Tarahumara<br />

ist gerade erst zurück aus einer sechsmonatigen<br />

Therapie. Alejandro, der<br />

Verstorbene, hinterlässt drei Kinder, die<br />

bei ihrer Großmutter leben, weil ihre<br />

Mutter sie schon lange verlassen hat. Es<br />

ist so traurig!<br />

Nach einer Weile des Mittrauerns setzen<br />

wir unseren Weg zur Taufe fort. Es<br />

wird eine bewegende Feier. Abends <strong>sind</strong><br />

wir rechtzeitig zur Totenwache zurück<br />

und am nächsten Tag natürlich auch bei<br />

der Beerdigung dabei.<br />

Die Taufe war wunderschön, ein<br />

krasser Gegensatz zu dem Todesfall.<br />

Drei Menschen, die<br />

Jesus kennengelernt<br />

haben, ihm nachfolgen<br />

und das öffentlich<br />

bezeugen. Das ist<br />

Leben in Fülle, das ist<br />

ewiges Leben. Es war<br />

ein Freudenfest, denn<br />

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das<br />

Leben. Diese Freude hat sich in den Gesichtern<br />

der Täuflinge widergespiegelt!<br />

Falls Sie mehr hören wollen über<br />

die indigene Volksgruppe der Tarahumaras<br />

und unsere Arbeit in der Sierra<br />

von Chihuahua in Mexiko, können<br />

Sie uns gerne über die <strong>DMG</strong> kontaktieren!<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> bis Juli 2020 zum<br />

Heimataufenthalt in Deutschland.<br />

Fast am Ende der Erde – zumindest<br />

aus deutscher Sicht – liegt<br />

Feuerland im Süden von Argentinien<br />

und Chile. Und kurz davor kommt<br />

Paraguay. Bis zu den Enden der Erde<br />

soll das Evangelium weitergetragen<br />

werden, sagte Jesus. Also auch<br />

hierher, an unser Ende der Welt.<br />

Das Land Paraguay hat eine lange<br />

Missionsgeschichte. 84 Prozent der<br />

Bevölkerung <strong>sind</strong> römisch-katholisch.<br />

Sie leben ihren Glauben meist sehr<br />

traditionell, ohne eine echte Beziehung<br />

zu Jesus. Daneben gibt es viele<br />

Leute, die noch Okkultes aus den<br />

alten Naturreligionen praktizieren.<br />

Nur wenige kennen die Freiheit, die<br />

gute Botschaft von Jesus Christus.<br />

Unser Team arbeitet vor allem<br />

mit der unerreichten Landbevölkerung,<br />

den indigenen Ureinwohnern<br />

und Menschen, die es vorziehen,<br />

außerhalb des Großstadtgedränges<br />

zu wohnen. Doch auch die Hauptstadtregion<br />

wird erreicht. Bedarf<br />

gibt es bei uns vor allem an Gemeindegründern:<br />

Missionaren, die einen<br />

langen Atem haben. Die bereit <strong>sind</strong>,<br />

mit Fremden ihr Leben zu teilen, die<br />

Menschen mitten in die Langsamkeit<br />

auf dem Land hinein das Evangelium<br />

bringen.<br />

<strong>Wir</strong> brauchen Theologen! Und<br />

Christen, die in ihrem Beruf authentisch<br />

Glauben leben: Handwerker,<br />

Ärzte, Pädagogen, Verwalter und<br />

weitere Berufe. Vieles kann eingesetzt<br />

werden, um hier zu wirken, in<br />

Jüngerschaft, Missionsmobilisation,<br />

Kinder- und Jugendarbeit und an<br />

Schulen in verschiedenen Orten.<br />

<strong>Wir</strong> selbst arbeiten mit Kurzzeitmitarbeitern<br />

und Freiwilligen, jungen<br />

Leuten, die eine gewisse Zeit Menschen<br />

Gottes Liebe weitergeben.<br />

Sind Sie dabei? * Name geändert<br />

Das Team von Ehepaar Winarske<br />

Susanne und Eleazar Tello Harbich<br />

P10204<br />

Christine und Jonathan Winarske<br />

P10830<br />

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