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DMG-informiert 4/2019, Thema: Wir sind gefragt!

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Wir sind gefragt!

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Wir sind gefragt!

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AMERIKA ECUADOR ECUADOR<br />

Miriam mag<br />

Marmorkuchen<br />

Die ecuadorianische Küche bietet<br />

eine unglaubliche Vielfalt an<br />

Spezialitäten. Zugegeben, mit manchen<br />

regionalen Leckereien wie gegrilltem<br />

Meerschweinchen und gerösteten Ameisen<br />

tue ich mich immer noch schwer.<br />

Aber ich lasse mich gerne einladen, um<br />

etwas Neues kennenzulernen.<br />

Auf der anderen Seite überrasche<br />

ich gerne Ecuadorianer. Wenn wir zu<br />

Freunden eingeladen werden, nehme<br />

ich meistens einen typisch deutschen<br />

Marmorkuchen mit. Der kommt immer<br />

gut an. Oft werde ich gebeten, mein<br />

deutsches Back-Wissen an Interessierte<br />

weiterzugeben.<br />

Diese Aufforderung brachte mich auf<br />

die Idee, mal einen Backkurs in kleiner<br />

Runde anzubieten. Da geht es in den Gesprächen<br />

nicht nur um die Weitergabe<br />

von Backrezepten und backtechnischem<br />

Wissen. Ich kann Nachbarn, Freunden<br />

und Bekannten auch von meinem<br />

Glauben an Jesus Christus erzählen,<br />

von unserer christlichen Radioarbeit<br />

und warum wir eigentlich Missionare in<br />

Ecuador <strong>sind</strong>.<br />

Neulich war auch meine Freundin Miriam*<br />

dabei und hat gelernt, wie man einen<br />

leckeren, deutschen Marmorkuchen<br />

backt. Sie möchte ihre neuen Kenntnisse<br />

nutzen, um mit Kuchenverkauf aus<br />

eigener Produktion den Lebensunterhalt<br />

ihrer Familie aufzubessern. Gleich am<br />

Tag nach unserem Backen machte sie<br />

sich an die Arbeit und präsentierte mir<br />

stolz ihren ersten selbstgebackenen<br />

typisch deutschen Marmorkuchen.<br />

Bitte beten Sie für weitere erfolg- und<br />

segensreiche Backkurse, dass die Teilnehmer<br />

sich anschließend nicht nur an<br />

die Rezepte erinnern, sondern auch an<br />

die Gespräche am Küchentisch über ein<br />

Leben mit Jesus.<br />

* Name geändert<br />

Montagmorgen, fünf Uhr: Die<br />

rund 40 Teilnehmer unseres<br />

diesjährigen „Mision a Bordo“-Einsatzes<br />

<strong>sind</strong> an Bord des Flussschiffes.<br />

Das große Boot legt ab und fährt den<br />

Ucayali-Fluss stromaufwärts, einen<br />

mächtigen Amazonasarm<br />

im Urwald<br />

von Peru. Unser<br />

Team besteht aus<br />

begeisterten Christen:<br />

jungen oder<br />

erfahrenen Ärzten<br />

aus Ecuador und Peru<br />

sowie internationalen<br />

Helfern.<br />

Gemeinsam üben wir Mission<br />

ein, helfen medizinisch und sagen in<br />

Andachten und Gesprächen von Jesus<br />

weiter. Das Zusammenleben auf dem<br />

Schiff macht Freude. <strong>Wir</strong> besuchen<br />

Dörfer vom indigenen Volk der Shipibo<br />

und helfen den Menschen. Unsere<br />

fünf Ärzte behandeln kostenlos<br />

hunderte Kranke, vor allem Kinder.<br />

Die beiden Zahnärzte haben von<br />

morgens bis abends alle Hände voll<br />

zu tun, genauso die Hebamme und<br />

Physiotherapeutin.<br />

Gemeinsam üben<br />

wir Mission ein, helfen<br />

medizinisch und sagen<br />

in Andachten und<br />

Gesprächen von Jesus<br />

weiter.<br />

Hat Ihr Zahnarzt Ihnen schonmal<br />

ein Lied gesungen? Wenn eine leidenschaftlich<br />

gläubige Zahnärztin für Sie<br />

betet oder der lebhafte, extrovertierte<br />

kolumbianische Dr. Lopez mit seinen<br />

Patienten Lieder anstimmt, vergeht<br />

die Angst auf dem Stuhl.<br />

Abends veranstalten<br />

wir bunte Programme<br />

in Kirchen der Dörfer,<br />

die wir besuchen, mit<br />

viel Zeit fürs Gespräch.<br />

Vormittags hält unsere<br />

Gruppe Gottesdienste<br />

und Kinderprogramme.<br />

Am Ende <strong>sind</strong> sich alle einig, dass<br />

sie auf dem Boot eine tiefe Veränderung<br />

erfahren haben. Ärztin Verito<br />

beispielsweise kam mit, um Menschen<br />

zu helfen. Sie hatte ihre Ehe schon<br />

aufgegeben. Bei der Reise erlebte sie<br />

Heilung an ihrer eigenen Seele. Damit<br />

hatte sie nicht gerechnet. Bitte beten<br />

Sie für unsere Einsatzteilnehmer, dass<br />

Sie das Gelernte in Sachen Mission<br />

auch in ihrem Alltag leben.<br />

Wenn der Zahnarzt<br />

morgens singt …<br />

8<br />

Horst und Sigrid Rosiak<br />

Hermann und Irene Schirmacher<br />

P10578 P10653<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 4 | <strong>2019</strong>

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