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DMG-informiert 4/2019, Thema: Wir sind gefragt!

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Wir sind gefragt!

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Wir sind gefragt!

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FACHEINSÄTZE<br />

Heiko und Simone<br />

Erndwein mit Niklas,<br />

Luis, Mateo und Adrian<br />

Was willst du mal werden?<br />

Das wurde ich als Kind in der Jungschar<br />

<strong>gefragt</strong>. Meine Antwort<br />

war: „Bauarbeiter oder Missionar.“ Alle<br />

in meiner Familie hatten irgendwie mit<br />

Bauen zu tun. Mein Opa, Onkel, Papa<br />

waren Bauingenieure; sie betrieben ein<br />

kleines Betonwerk in der Nähe von<br />

Karlsruhe. Männer fremdländischer,<br />

meist türkischer oder griechischer Herkunft,<br />

arbeiteten für sie. Ich liebte es,<br />

mit ihnen zusammen zu sein.<br />

Auch Mission faszinierte mich: Meine<br />

Großtante war in der Südsee und schickte<br />

uns immer tolle Postkarten mit Meer,<br />

weißen Sandstränden und Palmen. War<br />

sie in Deutschland, brachte sie exotische<br />

Geschenke mit und erzählte lebhaft die<br />

spannendsten Geschichten. Sonst hatte<br />

meine Familie nur wenig mit dem Glauben<br />

zu tun. Trotzdem schickte meine<br />

Mutter meinen Bruder und mich viele<br />

Jahre in die Jungschar und auf Freizeiten<br />

der Liebenzeller Mission.<br />

Als Konfirmand begann ich, über Gott<br />

und die Bibel nachzudenken und, ohne<br />

es zu wissen, Jesus zu suchen. Bei einer<br />

Sommerfreizeit von „Wort des Lebens“<br />

verstand ich, dass Jesus Herr meines Lebens<br />

sein will – ein Aha-Moment! Meine<br />

geistliche Heimat fand ich beim EC in<br />

Blankenloch.<br />

Als es wirklich um die Berufswahl<br />

ging, kamen meine Berufswünsche aus<br />

der Kindheit wieder auf dem Tisch. Ich<br />

strickte mir einen Zehnjahresplan. Ein<br />

Jahr Zivildienst, dann Bauwesen studieren<br />

und danach fünf Jahre theologische<br />

Ausbildung. Mit Anfang 30 wäre ich<br />

fertig und würde Gott als technischer<br />

Missionar zur Verfügung stehen – idealerweise<br />

in der Südsee.<br />

Bis zum Zivildienst kam ich. Den<br />

absolvierte ich in der Gärtnerei der<br />

Liebenzeller Mission. Diese Zeit in einem<br />

christlichem Umfeld war prägend: Was<br />

wollte Gott tatsächlich von mir? Nach<br />

verschiedenen baubezogenen Praktika<br />

begann ich das Studium zum Bauingenieur.<br />

Aber Gott sprach zu mir: durch<br />

Bibelverse und Gespräche mit zum Teil<br />

wildfremden Menschen, beispielsweise<br />

einem katholischen Priester, einem<br />

Berufsberater, der<br />

eigentlich Theologe<br />

war, und Aussagen<br />

meiner Professoren.<br />

Gott hatte einen anderen<br />

Weg für mich. Ich<br />

sollte ausschließlich als<br />

Missionar für ihn arbeiten. Also gab ich<br />

das Baustudium auf, um in Bad Liebenzell<br />

Theologie zu studieren.<br />

Das war keine leichte Entscheidung!<br />

Bis dahin war ich gewohnt, eingeschlagene<br />

Wege zu Ende zu führen. Allerdings<br />

hat mich mein Leben als Christ auch<br />

Befiehl dem Herrn deine<br />

Wege und hoffe auf ihn,<br />

er wird’s wohl machen.<br />

Psalm 37,5<br />

gelehrt, auf Gott und sein Wort zu hören,<br />

es ernst zu nehmen und mich unter<br />

seine Leitung zu stellen.<br />

Während des Studiums lernte ich<br />

meine liebe Frau Simone kennen, die den<br />

Traum von Mission mit mir teilte. <strong>Wir</strong><br />

verbrachten ein Jahr in Kanada bei einem<br />

interkulturellen Training, wo unser<br />

Niklas geboren wurde. 2006 reisten<br />

wir als Missionare nach Ecuador aus, zu<br />

Quichua-Indianern ins Andenhochland.<br />

<strong>Wir</strong> arbeiteten mit Kindern und Jugendlichen,<br />

in der theologischen Ausbildung<br />

und evangelisierten. Im Laufe der Jahre<br />

bekamen wir drei weitere Söhne (Luis,<br />

Mateo und Adrian). Gott hat uns durch<br />

manche Not hindurch getragen; in zwölf<br />

Jahren Einsatz konnten wir aber auch<br />

positive Spuren hinterlassen.<br />

Seit Sommer 2018 leben wir im<br />

Pfinztal bei Karlsruhe und<br />

ich fand eine neue Aufgabe<br />

bei der <strong>DMG</strong>. Witzig ist,<br />

dass ich jetzt Bauarbeiter<br />

suche, die Gott in ihrem<br />

Beruf als Missionare im<br />

Ausland dienen. Und alle<br />

anderen, die Gott berufen hat: Ärzte,<br />

Schreiner, Ingenieure, Lehrer, Hörgeräteakustiker,<br />

Hundetrainer, Sozialarbeiter,<br />

Elektroniker, Kaufleute, IT-Fachleute,<br />

Krankenschwestern und viele mehr.<br />

Wollen Sie mehr wissen? Dann rufen Sie<br />

mich an: 07265 959-157.<br />

NEU: Heiko und Simone Erndwein<br />

P51094 19

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