Sachwert Magazin 04/2019
SECHS WEISHEITEN VON WARREN BUFFETT RONNY WAGNER: Die Spielregeln des Geldes DR. DR. RAINER ZITELMANN: Sechs Weisheiten von Warren Buffett ANDREAS KROLL: Technologiemetalle werden dabei helfen, die Welt zu retten SACHWERTE: Panini: ge(k)lebte Leidenschaft JOHANN C. KÖBER: Warum eine Stiftung gründen? THOMAS HENNINGS: Das Zeitalter der „Best Ager"
SECHS WEISHEITEN VON WARREN BUFFETT
RONNY WAGNER: Die Spielregeln des Geldes
DR. DR. RAINER ZITELMANN: Sechs Weisheiten von Warren Buffett
ANDREAS KROLL: Technologiemetalle werden dabei helfen, die Welt zu retten
SACHWERTE: Panini: ge(k)lebte Leidenschaft
JOHANN C. KÖBER: Warum eine Stiftung gründen?
THOMAS HENNINGS: Das Zeitalter der „Best Ager"
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Finanzielle<br />
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Inhalt<br />
12<br />
6<br />
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Andreas Kroll stellt lebensverbessernde<br />
Erfindungen für Technologiemetalle vor.<br />
Ronny Wagner setzt sich für mehr<br />
finanzielle Bildung ein<br />
Inhalt <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
5 Editorial Editorial von Julien Backhaus<br />
Wissen<br />
6 Ronny Wagner:<br />
Die Spielregeln des Geldes<br />
10 Dr. Dr. Rainer Zitelmann:<br />
Sechs Weisheiten von Warren Buffet<br />
Metalle<br />
12 Andreas Kroll: Technologiemetalle<br />
werden dabei helfen, die Welt zu retten<br />
<strong>Sachwert</strong>e<br />
14 Panini: ge(k)lebte Leidenschaft<br />
Vorsorge<br />
22 Johann C. Köber:<br />
Warum eine Stiftung gründen?<br />
26 Thomas Hennings:<br />
Das Zeitalter der „Best Agers“<br />
Impressum<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> ISSN 2197-1587<br />
Redaktion<br />
Zum Flugplatz 44, 27356 Rotenburg<br />
Tel: (0 42 68) 9 53 <strong>04</strong>-91, Fax: 9 53 <strong>04</strong>-92<br />
E-Mail: redaktion@sachwert-magazin.de<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Julien Backhaus<br />
Redakteurin und Satz Martina Schäfer<br />
Expertenbeirat Thomas Hennings<br />
E-Mail: info@backhausverlag.de<br />
Verlag Backhaus Finanzverlag GmbH<br />
Herausgeber, Verleger Julien D. Backhaus<br />
Zum Flugplatz 44, 27356 Rotenburg<br />
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Die Autoren der Artikel und Kommentare im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> sind im<br />
Sinne des Presserechts selbst verantwortlich. Die Meinung des Autoren<br />
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SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 3
neu<br />
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Editorial<br />
Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem<br />
inneren Wert zurück. Null.<br />
Voltaire, 1694 - 1778<br />
Julien Backhaus<br />
Verleger<br />
Vermögen sichern, aber wie?<br />
Viel mehr, als es in dieser Ausgabe um Geld geht, geht es um Vermögen. Denn<br />
den meisten Anlegern ist daran gelegen, nicht nur Renditen zu erwirtschaften,<br />
sondern über kurz oder lang auch ein Vermögen aufzubauen. Gleich mehrere<br />
Artikel in diesem Heft beschäftigen sich einzig und allein mit dieser Frage: Wie<br />
kann man langfristig ein Vermögen aufbauen und auch an folgende Generationen<br />
übertragen.<br />
Der bekannteste in diesem Bunde ist Warren Buffett. Wir hatten schon diverse<br />
Artikel und Strategien vom Großmeister der Börse im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>. Nun<br />
hat Dr. Dr. Rainer Zitelmann aus seinem neuen Buch „Die Kunst des erfolgreichen<br />
Lebens“ die besten Zitate Buffetts herausgeschrieben und auf zwei<br />
Seiten zusammengefasst. Eine Sammlung von weltbewegenden Zitaten des<br />
Orakels von Omaha, die auch Sie ein Vermögen aufbauen können, ohne in<br />
irgendwelche Glaskugeln schauen zu müssen.<br />
Die große Schule des Geldes beherrscht auch Geld-Experte Ronny Wagner, der<br />
auch die gleichnamige Schule in Deutschland ins Leben gerufen hat. Er erklärt<br />
im Interview, wie Geld funktioniert, warum viele Leute zu wenig davon haben<br />
und wie es langfristig Sinn macht, mit dem Thema Geld und Vermögen zu<br />
verfahren.<br />
Bild: Wilkens<br />
Intelligente Strategien<br />
für Ihre sichere Zukunft<br />
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Geldwert!<br />
In der Historie haben nur die Anleger ihr Vermögen<br />
sichern können, die nicht in bedrucktes<br />
wertloses Papier investiert haben, sondern in<br />
<strong>Sachwert</strong>e, die nach bestimmten Ereignissen immer<br />
noch einen inneren bzw. einen Tauschwert<br />
aufweisen konnten. Unsere Konzentration liegt<br />
ausschließlich in der Konvertierung von Papier- /<br />
Giralgeld in physische <strong>Sachwert</strong>lösungen, die Sie<br />
schadlos durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
manövrieren lassen.<br />
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Erbschafts- und Schenkungssteuerlösungen<br />
Vermögenstransfer in die nächste Generation<br />
Internationale Stiftungskonzepte<br />
Und auch unser <strong>Sachwert</strong>-Experte Thomas Hennings befasst sich mit der Frage,<br />
was mit unserem weltlichen Besitz passiert, wenn wir nicht mehr sind. Estate<br />
Planing ist ein Thema, mit dem sich selbst vermögende Menschen zu wenig<br />
befassen.<br />
Viel Vergnügen bei der Lektüre<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Julien Backhaus,<br />
Verleger<br />
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28355 Bremen<br />
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SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 5
Wissen<br />
Die Spielregeln<br />
des Geldes<br />
Ronny Wagner setzt sich für mehr finanzielle<br />
Bildung ein und erklärt, warum ein gut gemischtes<br />
Portfolio so wichtig ist<br />
Politik, Wirtschaft und Finanzkrisen halten<br />
die Finanzwelt ständig in Atem. Ronny<br />
Wagner ist Geldcoach und leitet die Schule<br />
des Geldes e.V.. Als Geschäftsführer<br />
des Edelmetallhandelshauses Noble Metal<br />
Factory verantwortet er die Beschaffung<br />
und Lagerung von Edelmetallen für deren<br />
Kunden. Im Interview spricht er über seine<br />
Geldschule und seine Einschätzung zur<br />
derzeitigen Finanzmarktsituation.<br />
Sie sind seit vielen Jahren im Finanzbereich<br />
tätig und leiten die Schule<br />
des Geldes. Was war ihre Motivation,<br />
diese Schule zu gründen?<br />
Mein Wunsch war und ist es, dass Menschen<br />
eigenständige Entscheidungen in<br />
finanziellen Fragestellungen treffen und<br />
sich selbstständig eine fundierte Meinung<br />
bilden können. Leider hat das Thema der<br />
finanziellen Bildung keinen besonders hohen<br />
Stellenwert in unserer heutigen Gesellschaft.<br />
Seine Zukunft vermeintlichen<br />
Experten und Politikern anzuvertrauen,<br />
kann sich als schwerwiegender Fehler<br />
Wir spielen jeden Tag das<br />
Geldspiel. Deshalb sollte man<br />
auch die Spielregeln kennen.<br />
her ausstellen. Kompetenz in Geldfragen<br />
entwickeln und sich damit unabhängig<br />
von Dritten machen, ist mein Motiv für die<br />
Etablierung der Schule des Geldes.<br />
Was ist das Ziel der Schule des Geldes<br />
e.V.?<br />
Das Ziel ist es, dem Einzelnen finanzielle<br />
Bildung zu ermöglichen. Geldbildung<br />
steht leider auf keinem Lehrplan an deutschen<br />
Schulen. Wir haben täglich finanzielle<br />
Entscheidungen mit weitreichenden<br />
Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft<br />
zu treffen. Geld ist unser ständiger<br />
Begleiter. Diese Tatsache muss sich auch<br />
in der Ausbildung der Menschen widerspiegeln.<br />
Warum ist es wichtig, sich grundlegendes<br />
Wissen über den Finanzmarkt<br />
anzueignen?<br />
Das Leben gleicht einem Spiel. Somit<br />
spielen wir auch jeden Tag das Geldspiel.<br />
Wenn man an einem Spiel teilnimmt,<br />
sollte man dessen Regeln, den Aufbau,<br />
das Ziel des Spiels und die Mitspieler kennen.<br />
Nur dann macht es Sinn, das Spiel<br />
auch mit zu machen. Doch sind den meisten<br />
Menschen diese Dinge leider unbekannt.<br />
Welche Fehler begehen Menschen,<br />
wenn es darum geht, Geld zu investieren?<br />
Menschen treffen<br />
meist Anlageentscheidungen<br />
aufgrund von<br />
vergangenheitsbezogenen<br />
Betrachtungen<br />
und<br />
investieren meist<br />
nur in Geldanlagen, die sie kennen und<br />
die sie bisher immer genutzt haben. Da<br />
die meisten Menschen eher konservativ<br />
denken und handeln, tun sie sich sehr<br />
schwer damit, einmal getroffene Entscheidungen<br />
rückgängig zu machen und<br />
sich auf unbekanntes und unsicheres<br />
Terrain vorzuwagen. Veränderungen fallen<br />
diesen Menschen schwer. Doch die<br />
Welt dreht sich immer weiter. Entwicklungen<br />
dürfen nicht verschlafen werden.<br />
Der Finanzmarkt ist da sicher ein sehr<br />
gutes Beispiel. Auf das derzeitige wirtschaftliche<br />
und politische Umfeld kann<br />
nicht mit Anlageformen reagiert werden,<br />
die vor 30 Jahren genutzt wurden. Ein<br />
Beispiel: Zinsanlagen wie Sparbücher, Lebensversicherungen<br />
oder Staatsanleihen<br />
funktionieren sicher in Hochzinsphasen.<br />
Im aktuellen Zinsumfeld ist jedoch das<br />
Versagen vorprogrammiert. Diese einfachen<br />
Zusammenhänge zu erkennen<br />
und entsprechend darauf zu reagieren,<br />
ist das Gebot der Stunde.<br />
Was wäre zurzeit eine gute Anlageoption?<br />
Der Erhalt und Aufbau von Vermögen ist<br />
das oberste Ziel sämtlicher Anlagestrategien.<br />
Doch was ist Vermögen? Interessant<br />
ist die Definition des Begriffes im Duden.<br />
Hier finden wir folgende Beschreibung:<br />
1. „Kraft; Fähigkeit etwas zu tun“ sowie<br />
2. „Gesamter Besitz, der einen materiellen<br />
Wert darstellt.“ Es sind die persönlichen<br />
Fähigkeiten und <strong>Sachwert</strong>e, die<br />
den Begriff des Vermögens ausmachen.<br />
Daher sind das die beiden Anlageformen,<br />
die Anleger ansteuern sollten. Beide sind<br />
inflations- und deflationsgeschützt.<br />
Vor zehn Jahren wurde die Welt von<br />
der Subprime-Krise aus den USA überrascht.<br />
Wie überrascht waren Sie?<br />
Gar nicht! Die langfristigen Zyklen und der<br />
Aufbau unseres Geldsystems erzwingen<br />
diese Verwerfungen ständig. Daher sind<br />
Boom und Bust an den Kapitalmärk ten<br />
keine Überraschung. Die Notenbanken<br />
mit ihrer ruinösen Politik sind die Hauptverursacher<br />
dieser Entwicklung.<br />
Bild: Privat<br />
6<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Wissen<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 7
Wissen<br />
Wie würden Sie die zukünftige<br />
Entwicklung beschreiben?<br />
Wenn sich die globale Finanzkrise in den<br />
kommenden Jahren entfaltet, werden die<br />
Gelddruckmaschinen der Notenbanken<br />
heißlaufen. Das hat die totale Entwertung<br />
der meisten Währungen durch<br />
Hyper inflation, mit voraussichtlichen<br />
monatlichen Inflationsraten ab 50 Prozent<br />
aufwärts, zur Folge. Ein Blick in die<br />
Geschichtsbücher offenbart, dass es drei<br />
Arten von Geld gibt: wertloses, bald wertloses<br />
und ewiges. Da jegliches Papiergeld<br />
im Laufe der Geschichte immer auf Null<br />
Es sind die<br />
persönlichen<br />
Fähigkeiten und<br />
<strong>Sachwert</strong>e, die<br />
den Begriff des<br />
„Vermögens“<br />
ausmachen.<br />
gesunken ist, wird dies auch mit den heutigen<br />
Währungen in den kommenden<br />
Jahren passieren.<br />
Die einzige Möglichkeit des Schutzes vor<br />
der totalen Zerstörung von Geldwerten, wie<br />
Lebensversicherungen, Bausparen, Tagesgeld,<br />
Sparbuch usw., ist physisches Goldund<br />
Silbereigentum – ewiges Geld eben.<br />
Wir leben in stürmischen Zeiten. Nullzinsen,<br />
Börsenturbulenzen, Angst vor<br />
Altersarmut. Wie sollte angesichts<br />
dieser Ausgangslage der Anleger<br />
agieren?<br />
sd<br />
8<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Wissen<br />
Das Hauptproblem der Anleger ist das<br />
richtige Verständnis von Risiko. Die meisten<br />
Anleger und deren Berater glauben,<br />
Risiko und Volatilität ist das gleiche. Doch<br />
weit gefehlt. Was sagt es denn dem Anleger,<br />
wenn eine Anlageform im Durchschnitt<br />
um 10 Prozent um einen Mittelwert<br />
schwankt? Gar nichts. Das wäre so,<br />
als wenn ich Sie fragen würde, ob Sie<br />
durch einen Fluss gehen würden, der im<br />
Durchschnitt 1,50 Meter tief wäre. Natürlich<br />
würden Sie das nicht tun. Entscheidend<br />
ist doch, wie tief der Fluss an der<br />
Es gibt drei Arten<br />
von Geld:<br />
wertloses,<br />
bald wertloses<br />
und ewiges<br />
tiefsten Stelle ist. Für die Geldanlagen bedeutet<br />
das, dass wir uns das Worst-Case<br />
Szenario anschauen müssen. Was passiert<br />
mit meiner Anlage im schlimmsten Fall.<br />
Die Antwort in unserer auf Forderungen<br />
und Ansprüchen durchtränkten Geldanlagewelt<br />
lautet: Totalverlust. Die Altersvorsorge<br />
auf diesen Ansprüchen und<br />
Forderungen aufzubauen, wird sich als<br />
schwerer Fehler herausstellen.<br />
Gerade in unsicheren Zeiten wollen<br />
die Menschen Sicherheit. Welche<br />
Rolle spielen da die Edelmetalle?<br />
Das bestgehütete Anlagegeheimnis<br />
der Welt ist,<br />
dass man tatsächlich eine<br />
Geldanlage kaufen kann,<br />
die folgende Eigenschaften<br />
aufweist: Es handelt sich um<br />
die ultimative Anlage zur<br />
Vermögenssicherung, die<br />
ihren realen, inflationsbereinigten<br />
Wert im Wandel der<br />
Zeiten behält. Sie hat einen<br />
stabilen, intrinsischen Wert<br />
und ist vollkommen liquide.<br />
Sie ist als Tauschmittel begehrt<br />
und das einzige Geld,<br />
das bis heute überlebt hat.<br />
Ihr stehen keine Verbindlichkeiten<br />
oder Schulden<br />
gegenüber und sie weist ein<br />
hohes Potential erheblicher<br />
Preissteigerung auf. Gold<br />
und Silber ist für die meisten<br />
Anleger ein Buch mit sieben<br />
Siegeln. Das wird sich sicher<br />
in der nächsten Zeit ändern<br />
müssen. Denn ich sehe keine<br />
Alternativen.<br />
Welchen Anlagetip würden<br />
Sie ihrem besten<br />
Freund geben?<br />
Warte nicht, um Edelmetalle<br />
zu kaufen. Kaufe Edelmetalle<br />
und dann warte.<br />
Edelmetallhändler gibt es<br />
mittler weile in Deutschland<br />
sehr viele. Worauf ist<br />
bei der Händlerauswahl<br />
zu achten?<br />
Ob stationärer Händler oder<br />
Onlineanbieter hängt von<br />
der persönlichen Neigung<br />
des Einzelnen ab. In beiden<br />
Fällen sollten Sie mit einem<br />
Unternehmen handeln, dass schon jahrelang<br />
im Geschäft ist. Diese Unternehmen<br />
besitzen eine Reputation, die erhalten<br />
bleiben muss. Im Vergleich zum Onlinekauf<br />
gibt es jedoch bei einem lokalen<br />
Händler einen wichtigen Vorteil: die Beziehung.<br />
Es ist wertvoll, einen lokalen<br />
Händler zu haben, der Sie kennt, seine<br />
Kundschaft wertschätzt und weiß, dass<br />
er Ihnen ein gutes Produkt verkauft hat.<br />
Und ein lokaler Händler kann als Quelle<br />
nützlicher Informationen und Ratschläge<br />
herhalten. Gute Händler befinden sich<br />
am Puls des Edelmetallmarktes. Ein erfahrener<br />
Händler kann Ihnen dabei helfen,<br />
teure Fehler zu vermeiden.<br />
Ihr neuestes Projekt ist der Vermögensclub.<br />
Klingt spannend. Um was handelt<br />
es sich hierbei genau?<br />
Der Vermögensclub ist eine professionelle<br />
Vereinigung von Experten, die Menschen<br />
durch die Vermittlung finanzieller Bildung<br />
zu mehr Wohlstand im Leben verhelfen<br />
möchten. Mindestens einmal im Monat<br />
treffen sich Interessierte zu einem Vermögensclubabend.<br />
Derzeit behandeln<br />
wir in den Vermögensclubabenden das<br />
Thema „Das Geheimnis von Wohlstand“.<br />
Der Vermögensclub ist eine gemeinsame<br />
Initiative der Schule des Geldes e.V. und<br />
der Noble Metal Factory.<br />
Was war die Intension, den Vermögensclub<br />
zu gründen?<br />
Den Menschen zu zeigen, wie man aus<br />
Geld Vermögen macht und, gerade in<br />
der heutige Zeit, Vermögen sichern kann.<br />
Das ist das Gebot der Stunde. Die Angebote<br />
des Finanzdienstleistungsmarktes<br />
beschränken sich meist auf Forderungspapiere.<br />
Das ist ja auch die Aufgabe dieses<br />
Marktes. Ansprüche auf Vermögen<br />
zu verkaufen. Vermögen nach der vorhin<br />
genannten Definition suchen wir hier vergeblich.<br />
Welchen Mehrwert bietet der Vermögensclub?<br />
Diese Unterscheidung machen zu können<br />
und zu erkennen, dass die derzeit von<br />
den meisten Menschen betrieben Altersvorsorge<br />
keine wirklich effektive Maßnahme<br />
ist, um eine spätere materielle Notlage<br />
zu vermeiden.<br />
An wen richtet sich der Vermögensclub?<br />
Teilnehmen kann jeder: Unternehmer,<br />
Privatperson Jugendliche.<br />
Bild: privat<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 9
Wissen<br />
Ausgewählt und<br />
kommentiert von<br />
Dr. Dr. Rainer Zitelmann<br />
Sechs Weisheiten<br />
von Warren Buffett<br />
Warren Buffett, einer der erfolgreichsten<br />
Investoren der Geschichte, ist für seine<br />
ebenso witzigen wie klugen Aussprüche<br />
bekannt. Sechs davon hat Dr. Dr. Rainer<br />
Zitelmann in sein neues Buch „Die Kunst<br />
des erfolgreichen Lebens. Weisheiten aus<br />
zwei Jahrtausenden von Konfuzius bis<br />
Steve Jobs“ aufgenommen. Zitelmann<br />
kommentiert in diesem Buch über 210<br />
Aussprüche von großen Denkern und erfolgreichen<br />
Persönlichkeiten - und zeigt,<br />
wie sich diese Weisheiten nutzen lassen,<br />
um noch erfolgreicher zu werden.<br />
Perfektionismus kann schaden<br />
„Einer meiner Freunde hat 20 Jahre lang<br />
auf die perfekte Frau gewartet; als er ihr<br />
begegnet ist, musste er leider fest stellen,<br />
dass sie nur auf den perfekten Mann<br />
wartete.“<br />
Warren Buffett<br />
Perfektionismus ist gut, so weit er uns<br />
anspornt, wirklich unser Bestes zu geben.<br />
Er wird zum Hemmschuh, wenn er eine<br />
Ausrede dafür wird, warum wir immer<br />
wieder zaudern und zögern und keine<br />
Entscheidung treffen. Ist es nicht besser<br />
und realistischer, einfach zu akzeptieren,<br />
dass weder Sie selbst jemals perfekt für<br />
eine Entscheidung vorbereitet sind noch<br />
die äußeren Gegebenheiten für eine Entscheidung<br />
jemals perfekt sein werden?<br />
Wenn Sie auf beides warten, dann geht<br />
es Ihnen wie Buffetts Freund.<br />
Verantwortung übernehmen<br />
„Was ist für mich die beste Gruppenentscheidung?<br />
In den Spiegel schauen.“<br />
Warren Buffett<br />
Entscheidungen, die ein Team fällt, müssen<br />
keineswegs besser sein als Entschei-<br />
10<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Wissen<br />
Bilder: privat, imago images/Zuma Press, Cover: FBV<br />
dungen, die ein Einzelner fällt. Viele Menschen<br />
wagen es nicht, Verantwortung<br />
zu übernehmen und Entscheidungen<br />
zu treffen. Sie entscheiden lieber „im<br />
Team“, denn wenn es schiefgehen sollte,<br />
dann sind nicht sie schuld, sondern das<br />
Team. Um nicht missverstanden zu werden:<br />
Es ist klug, sich vor einer Entscheidung<br />
mit anderen klugen Menschen zu<br />
beraten und diese um ihr Urteil zu bitten.<br />
Die Verantwortung für die Entscheidung,<br />
die danach zu treffen ist, sollten Sie jedoch<br />
selbst übernehmen. Der Erfolg hat<br />
bekanntlich viele Väter, der Misserfolg hat<br />
keinen. Warren Buffett hat den erfolgreichsten<br />
Fonds aufgelegt und natürlich<br />
hat er sich vor seinen Entscheidungen<br />
mit Freunden ausgetauscht. Aber am<br />
Ende hat er selbst die Verantwortung<br />
übernommen – für seine Fehler wie für<br />
seine Erfolge. Nie jedoch hat er sich an<br />
der Meinung von Mehrheiten orientiert.<br />
Im Gegenteil: Herrschte an der Börse eine<br />
bestimmte Meinung vor, dann war das für<br />
ihn eher ein Kontraindikator.<br />
Lernen - aus den Fehlern anderer<br />
„Man lernt aus eigener Erfahrung. Aber<br />
wenn möglich, sollte man besser aus den<br />
Erfahrungen anderer lernen.“<br />
<br />
Warren Buffett<br />
Manchmal muss man „Lehrgeld“ im<br />
Leben zahlen, aber jeder vernünftige<br />
Mensch wird versuchen, nicht zu viel<br />
Lehrgeld zu zahlen. Aus Fehlern wird man<br />
klug, das stimmt. Jedoch wird man nicht<br />
nur aus eigenen Fehlern klug, sondern<br />
auch aus den Fehlern anderer. Und das<br />
tut weniger weh.<br />
Tun, was einen begeistert<br />
„Es ist doch blöd, einen Job, den man<br />
nicht mag, nur zu machen, weil er sich<br />
im persönlichen Lebenslauf gut macht. Ist<br />
das nicht ein bisschen so, als würde man<br />
mit Sex bis zum hohen Alter warten?“<br />
Warren Buffett<br />
Buffett meint, man solle das arbeiten, was<br />
einem wirklich Freude macht, was dem eigenen<br />
Talent und den eigenen Neigungen<br />
entspricht. Viele Menschen sind in einem<br />
bestimmten Job, weil sie sich im Alter von<br />
20 Jahren einmal dafür entschieden haben<br />
oder weil ihnen damals ihre Eltern gesagt<br />
haben, das sei das Richtige für sie. Sie<br />
bleiben über Jahre und Jahrzehnte in diesem<br />
Job, obwohl sie dort weder gut verdienen<br />
noch Anerkennung bekommen.<br />
Sie träumen vielleicht manchmal davon,<br />
etwas anderes zu machen, aber es bleibt<br />
eben bei Träumen. Wie ist das bei Ihnen?<br />
Nicht mit der Vergangenheit hadern<br />
„Es gibt so viel, was man voraussehen<br />
muss, dass es keinen Sinn hat, darüber<br />
nachzudenken, was man hätte tun<br />
können. Es ist egal. Wir leben für die<br />
Zukunft.“ <br />
Warren Buffett<br />
„Bereuen“ Sie manchmal Entscheidungen,<br />
die Sie getroffen haben? Ärgern<br />
Sie sich über Ihre Fehler? Wozu? Ein deutsches<br />
Sprichwort sagt: „Weine nicht über<br />
vergossene Milch.“ Es hat keinen Sinn. Sie<br />
können nicht ändern, was geschehen ist.<br />
Lernen Sie aus Ihren Fehlern und schauen<br />
Sie, dass Sie in Zukunft nicht mehr den<br />
gleichen Fehler machen. Und dann haken<br />
Sie die Sache sofort ab. Konzentrieren Sie<br />
sich auf das, was Sie heute beeinflussen<br />
können – und das ist die Zukunft und<br />
nicht die Vergangenheit. Solange noch<br />
keine Zeitmaschine erfunden ist, wie wir<br />
sie aus Science-Fiction-Romanen kennen,<br />
können Sie sich nicht in die Vergangenheit<br />
zurückkatapultieren, um die Ereignisse<br />
zu korrigieren.<br />
Warum Neid dumm ist<br />
„Von den sieben Todsünden ist Neid die<br />
dümmste. Wer auf andere neidisch ist,<br />
fühlt sich deswegen nicht besser, sondern<br />
schlechter. Das ist bei Völlerei anders –<br />
ganz zu schweigen von Wolllust.“<br />
<br />
Warren Buffett<br />
„Neid“, haben Sozialwissenschaftler herausgefunden,<br />
korreliert mit Depression,<br />
Unglücklichsein und geringem Selbstwertgefühl.<br />
Neid ist kein gutes Gefühl.<br />
Das unterscheidet ihn von manchen anderen<br />
sogenannten Todsünden. Der Neider<br />
leidet regelrecht unter dem Glück und<br />
Erfolg seiner Mitmenschen. Ihm geht es<br />
schlecht, weil es anderen gut geht und<br />
ihm geht es besser, wenn es anderen<br />
schlecht geht, denn dann empfindet der<br />
Neider Schadenfreude.<br />
Manche Menschen behaupten, es gebe<br />
auch gutartigen Neid, der die Menschen<br />
motiviert und anstachelt, sich mehr anzustrengen.<br />
Sie verwechseln Neid mit Begehren<br />
und Bewunderung. Neid ist eine<br />
zutiefst destruktive Emotion, die weniger<br />
auf die eigene Besserstellung zielt als auf<br />
die Schlechterstellung des Beneideten.<br />
Wer neidisch ist, weil sich der Nachbar<br />
einen Mercedes gekauft hat, wird diesen<br />
Neid nicht unbedingt verlieren, wenn er<br />
sich selbst auch einen kauft. Wenn der<br />
Nachbar jedoch gezwungen wird, weil er<br />
finanzielle Probleme hat, seinen Mercedes<br />
zu verkaufen oder wenn ein anderer den<br />
Mercedes des Nachbarn kaputt macht,<br />
dann verschwindet der Neid auf den<br />
Nachbarn.<br />
Dr. Dr. Rainer<br />
Zitelmann<br />
ist ein erfolgreicher<br />
Immobilieninvestor<br />
und mehrfacher<br />
Buchautor.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 11
Metalle<br />
Technologiemetalle werden<br />
dabei helfen, die Welt zu retten<br />
Globale Erwärmung, Plastikmüllberge, resistente<br />
Keime, die Menschheit braucht Antworten – schnell!<br />
Andreas Kroll,<br />
Rohstoffexperte von<br />
Noble Elements<br />
Seltene Erden und Technologiemetalle<br />
waren im Juni diesen Jahres in allen<br />
Schlagzeilen. Ging doch die Angst um,<br />
dass China die Exporte dieser wichtigen<br />
Rohstoffe in die USA einschränkt, um sie<br />
als Waffe im Handelskrieg beider Länder<br />
einzusetzen.<br />
Das US-Handelsministerium veröffentlichte<br />
dazu einen neuen Bericht, nach dem<br />
35 Elemente und Stoffe als „entscheidend<br />
für die wirtschaftliche und nationale<br />
Sicherheit“ eingestuft worden sind.<br />
Darunter die seltenen Erden, aber auch<br />
Metalle wie Gallium, Indium oder Germanium.<br />
Wilbur Ross, der Handelsminister ist<br />
mit den Worten zu zitieren: „Bei 14 aufgeführten<br />
Stoffen sei das Land komplett<br />
auf Importe angewiesen, sie würden oft<br />
übersehen, doch ohne sie wäre das moderne<br />
Leben nicht möglich.“<br />
Wie wichtig diese Rohstoffe für die<br />
Menschheit sind, ist zumindest einer<br />
Hand voll Experten bekannt. Es wird Zeit,<br />
dass auch „normale Investoren“ die Relevanz<br />
dieser Elemente erkennen – gerade<br />
deren Bedeutung für unser aller Zukunft.<br />
Jüngst veröffentlichte Forschungsergebnisse<br />
geben hierauf einen Hinweis. Vier<br />
davon stellen wir exemplarisch vor:<br />
Indium und Gallium für Trinkwasserfilter...<br />
Trinkwasser ist eine der gefährdetsten<br />
und knappsten Ressourcen. Hier wurden<br />
in 2018 revolutionäre technische<br />
Fortschritte erzielt. Zum einem können<br />
Wasserfilter, die mit Indium als Katalysatormetall<br />
funktionieren, nitratbelastetes<br />
Grundwasser aufbereiten. Zum anderen<br />
entwickelten die University of New<br />
South Wales (UNSW) in Sydney und das<br />
Royal Melbourne Institute of Technology<br />
(RMIT) eine Wasseraufbereitungsanlage,<br />
die selbst ölverschmutztes Wasser kostengünstig<br />
reinigen kann. Diese Filteranlage<br />
könnte insbesondere in Asien und Afrika<br />
zum Einsatz kommen und Millionen<br />
von Menschen den Zugang zu sauberem<br />
Trinkwasser ermöglichen.<br />
Sauberes Trinkwasser für alle könnte per<br />
Gallium-Wasserfilter möglich werden.<br />
...und als Antibiotikaersatz<br />
Eine der größten Bedrohungen der<br />
Menschheit sind sicherlich antibiotikaresistente<br />
Keime. Ein Rückfall in das Prä-Antibiotika-Zeitalter<br />
gilt es absolut zu vermeiden.<br />
Auch hier wird vor allem an dem<br />
Flüssigmetall Gallium geforscht und erste<br />
Erfolge sind bereits zu vermelden. Gallium<br />
tötet die Keime effektiv ab, wenn es von<br />
diesen verstoffwechselt wird.<br />
Aus CO2 wird bei Raumtemperatur<br />
Kohle und Sauerstoff<br />
CO2-Emissionen, vor allem aus Kraftwerken,<br />
gelten als Treiber für den Klimawandel.<br />
Mittlerweile gibt es viele Techniken,<br />
das CO2 abzuscheiden. Aber wohin mit<br />
dem Gas? Extrem umstritten ist die Lösung<br />
CO2 einfach tief in der Erde zu ver-<br />
12<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Metalle<br />
Wir Menschen haben mit unserer Lebensweise<br />
Probleme geschaffen, die unser Überleben gefährden.<br />
An Lösungen wird fieberhaft gearbeitet.<br />
Immer mit im Spiel:Technologiemetalle<br />
Bild: Privat, imago images/epd/ZUMApress<br />
pressen. Alles mit der Hoffnung verbunden,<br />
dass sich damit die Zunahme von<br />
Kohlendioxid in der Atmosphäre bremsen<br />
und vielleicht gar wieder reduzieren lässt.<br />
Aber die unterirdische Einlagerung ist<br />
hochumstritten, denn es ist nicht sicher,<br />
ob Lagerstätten langfristig dicht bleiben,<br />
ob Gas diffus austreten kann, oder ob<br />
die Verschlüsse der Bohrlöcher angegriffen<br />
werden. Wenn es zu einer Eruption in<br />
größeren Mengen kommt, wären Menschen<br />
und andere Lebewesen gefährdet.<br />
Ferner kann bei salinen Aquiferen das<br />
vom CO2 verdrängte Salzwasser in höhere<br />
Gesteinsschichten aufsteigen, ins<br />
Grundwasser gelangen, es verunreinigen<br />
und versalzen.<br />
Anfang <strong>2019</strong> ist es australischen Wissenschaftlern<br />
mit Hilfe eines Flüssigmetall-Katalysators<br />
aber nun gelungen, das<br />
Treibhausgas CO2 bei Raumtemperatur<br />
in Kohlenstoff und Sauerstoff zu spalten.<br />
Aus Kohlendioxid wird damit wieder<br />
Kohle, die im Sinne des Klimaschutzes<br />
dauerhaft gelagert werden kann. Die<br />
dabei katalytisch eingesetzte Flüssigmetall-Legierung<br />
aus Gallium, Indium, Zinn<br />
und Cer dient in dem elektrochemischen<br />
Prozess zugleich als Stromleiter sowie<br />
als Elektrolyt. Sollte sich diese Erfindung<br />
bewähren, würden weltweit hunderte<br />
von Tonnen Indium und Gallium nur mit<br />
dieser einen Anwendungsmöglichkeit zukünftig<br />
verbraucht werden.<br />
Rhenium als Katalysator zur Aufspaltung<br />
von Polyethylen in sauberen<br />
Brennstoff<br />
Eines der drängendsten und wohl sichtbarsten<br />
Umweltprobleme unserer Zeit ist<br />
die Verschmutzung der Weltmeere mit<br />
Plastik. Kunststoffe benötigen rund 450<br />
Jahre, um auf natürlichem Weg abgebaut<br />
zu werden. Mittlerweile gibt es einige<br />
Programme, um den Müll wieder an<br />
Land zu bringen und dort zu entsorgen.<br />
Zumindest für Polyethylen gibt es nun<br />
eine gangbare Lösung, um aus Plastikmüll<br />
wieder eine Rohstoffressource werden<br />
zu lassen. Bei einer jährlichen Produktion<br />
von Polyethylen von weltweit 100 Mio.<br />
Tonnen eine gute Nachricht. Chinesische<br />
Forscher haben einen Rhenium-Katalysator<br />
entwickelt, der bei einem chemischen<br />
Prozess freiwerdende Wasserstoffatome<br />
wieder an fragmentierte Polymer-Segmente<br />
anbindet. Nach weiterführenden<br />
Prozessen entsteht ein flüssiger Brennstoff,<br />
der im Vergleich zu anderen fossilen<br />
Brennstoffen relativ sauber ist. Alle Prozesse,<br />
die dazu nötig sind, kommen dabei<br />
ohne größeren Energieaufwand aus.<br />
CO2-Abscheidung mittels Elektrokatalyse<br />
Der Klimawandel ist die Herausforderung<br />
unserer Zeit. Forscher, diesmal aus Japan,<br />
haben Ende November 2018 ein Verfahren<br />
entwickelt, den in Kohlenstoffdioxid<br />
gebundenen Kohlenstoff mithilfe eines<br />
elektrokatalytischen Systems abzuscheiden.<br />
Der entwickelte Katalysator nutzt<br />
das Metall Rhenium. Dieser Katalysator ist<br />
in der Lage, niedrig konzentriertes CO2<br />
hoch selektiv und sicher zu reduzieren.<br />
Damit ließen sich CO2-Emissionen, beispielsweise<br />
in der Schwerindustrie oder<br />
aus Kraftwerken, senken und so dem Klimawandel<br />
entgegenwirken.<br />
Nur wenige Forschergruppen haben sich<br />
bisher damit beschäftigt, wie sich niedrig<br />
konzentriertes CO2 abscheiden lässt,<br />
obwohl eine niedrige CO2-Konzentration<br />
die realen Verhältnisse viel besser widerspiegelt,<br />
wenn es sich um Abgase, zum<br />
Aus Plastikmüll wird per<br />
Rhenium-Katalysator Flüssigbrennstoff<br />
Beispiel aus der Schwerindustrie handelt.<br />
Die entwickelte Elektrokatalyse verzichtet<br />
dabei auf energieintensive Prozesse und<br />
gilt als besonders praktikabel und umweltfreundlich.<br />
Die rheniumbasierte Elektrokatalyse<br />
könnte der Königsweg sein, um die<br />
CO2-Emissionen zu senken. Die meisten<br />
Nationen suchen händeringend nach<br />
Lösungen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens<br />
doch noch zu erreichen.<br />
Das könnte dieser technologischen Entwicklung<br />
schnell zu einem Durchbruch<br />
verhelfen.<br />
Fazit: Die Bedeutung dieser Metalle für<br />
unser aller Zukunft ist bisher kaum in der<br />
breiten Masse der Bevölkerung angekommen.<br />
Wie wichtig aber ihre ständige Lieferbarkeit<br />
ist, müsste jedem seit dem Handelskrieg<br />
Chinas mit den USA, durch die<br />
Medien vermittelt worden sein. Als nachhaltige<br />
Investmentidee sind sie spätestens<br />
aber durch diese anhaltende politische<br />
Krise legitimiert und gehören in jedes ausgewogene<br />
Depot!<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 13
<strong>Sachwert</strong>e<br />
Panini - ge(k)lebte<br />
Leidenschaft<br />
Sammler zahlen fünfstellige Beträge<br />
für seltene Alben<br />
14<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Von Martina Schäfer<br />
<strong>Sachwert</strong>e<br />
Die Top<br />
5<br />
der<br />
Wirtschafts-<br />
Bestseller<br />
aus dem<br />
FinanzBuch Verlag<br />
Bild: imago/Christian Mang<br />
Zu jeder Fußball-WM die gleiche Aufregung:<br />
Kinder und Erwachsene, die stapelweise<br />
Tütchen vom Bezahlen an der<br />
Kioskkasse wegschleppen und dann mit<br />
schon fast fiebrigem Blick direkt öffnen,<br />
gefolgt von einem Jubeln oder Seufzen.<br />
Da wird mit großem Eifer getauscht, gehandelt,<br />
geklebt, bis die Alben voll sind.<br />
Oder eben nicht - nichts ist ärgerlicher,<br />
als wenn in einem 400 Bilder fassenden<br />
Album genau dieses eine letzte Bild fehlt.<br />
Natürlich lassen sich Bilder von aktuellen<br />
Heften auch direkt bei<br />
Panini bestellen, doch<br />
für Aufkleber alter Alben<br />
gilt das nur bedingt. Und<br />
überhaupt, wo bleibt<br />
beim schnöden Bestellen<br />
der Nervenkitzel der<br />
Jagd?<br />
Auf der Jagd nach<br />
Stickern<br />
Enthusiasten suchen auf<br />
Panini-Alben -<br />
die perfekte<br />
Verschmelzung<br />
von Fußball-<br />
Leidenschaft<br />
und Sammlerenthusiasmus<br />
Sammlerbörsen nach<br />
den fehlenden Bildern für<br />
ihre Alben. Zu jeder WM<br />
oder EM werden diese<br />
Tauschörsen in fast jeder größeren Stadt<br />
abgehalten, um die Chancen zu erhöhen,<br />
doch noch die fehlenden Gesichter einkleben<br />
zu können. Auf diesen Börsen kommt<br />
es immer wieder vor, dass auch Bilder aus<br />
sehr alten Panini-Kollektionen angeboten<br />
werden. Wer in der Szene der einen<br />
Stadt nicht fündig wird, reist gerne mal in<br />
die Nachbarstadt, um dort das Angebot<br />
an Klebebildern zu durchkämmen. Oder<br />
gleich nach einem gut erhaltenen, vollständigen<br />
Album, das in der Sammlung<br />
fehlt, Ausschau zu halten.<br />
Auch online-Tauschbörsen sind beliebt.<br />
Dort sollte man sich jedoch frühzeitig<br />
registrieren und fleißig seine doppelten<br />
Karten einpflegen, da so die Wahrscheinlichkeit,<br />
einen Tauschpartner zu finden<br />
und das Heft zu vervollständigen, enorm<br />
erhöht wird. Doch auch auf Auktionsplattformen<br />
wie eBay kommen ab und<br />
an außergewöhnliche Sticker oder Alben<br />
über den Tisch.<br />
Traumpreise für seltene Alben.<br />
So zahlen Liebhaber für ein Panini Sticker<br />
Album von der Fußball WM 1974 in<br />
München bis zu 1000 Euro. Das ist das<br />
teuerste deutsche Panini Sticker Album,<br />
aber international geht es um größere<br />
Summen. Eine ungeöffnete, 100 Stickertüten<br />
umfassende Display-Box von der<br />
Fußball WM 1986 in Mexiko<br />
brachte 2250 Euro<br />
ein. Ob der Käufer damit<br />
sein Heft vervollständigen<br />
wollte, oder ein Investor<br />
sich die Sticker in den Tresor<br />
legen wollte, um sie<br />
in 10 Jahren zu höheren<br />
Preisen zu verkaufen, ist<br />
nicht bekannt.<br />
Dass es sich durchaus<br />
lohnt, Sticker oder Alben<br />
lange zu hegen und zu<br />
pflegen, bevor man sie<br />
zu Geld macht, zeigt ein<br />
gut Panini-Album der italienischen<br />
WM von 1970. In diesem Jahr<br />
erschienen zum allerersten Mal Panini-Sticker<br />
zu einer Fußball WM, 271 an der<br />
Zahl, und das noch nicht einmal in vielen<br />
Ländern. Ein solches, vollständiges Album<br />
wird nach nun fast 50 Jahren mit 2000<br />
bis 4000 Euro gehandelt, je nach Zustand.<br />
Auch hier werden Tütchen mit Stickern<br />
gehandelt, allerdings sind es hier nur zwei<br />
Aufkleber pro Einheit, statt der heute geläufigen<br />
fünf. Entsprechend schwierig ist<br />
es, ein Album voll zu bekommen.<br />
Das teuerste bisher gehandelte Album ist<br />
eine internationale Ausgabe aus dem selben<br />
Jahr, die für 12.038 Euro über den<br />
Tisch ging. Das Besondere daran: Pelé<br />
hatte. sie auf dem Titelbild und auf seinem<br />
Konterfei im Heftinneren signiert.<br />
Dazu existiert ein Foto, das Pelé beim Unterschreiben<br />
des Heftes zeigt.<br />
Ob dieses Panini-Album eines Tages seinen Verkäufer viel wert ist? Die Chancen<br />
stehen nicht schlecht, da mit v.l.n.r. Aurora Galli, Elisa Bartoli und Chiara<br />
Marchitelli gleich drei Damen des Italienieschen Teams ihre Sticker im Album<br />
zur FIFA Frauen-WEM <strong>2019</strong> signiert haben.<br />
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SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 15<br />
&
Investment Anzeige<br />
Mit Zitronen gehandelt?<br />
Selbstverständlich!<br />
AgriTerra steigt groß in den Limetten-, Zitronenund<br />
Mandarinenanbau ein<br />
Bild: Depositphotos/jag_cz/inaquim<br />
Die Münchner Agri Terra Gruppe<br />
steht seit vielen Jahren für nachhaltige<br />
Agrar-Investitionen in Paraguay. Inbesondere<br />
mit Orangenplantagen, an denen<br />
sich auch externe Investoren beteiligen<br />
konnten, ist das Unternehmen bekannt<br />
und für Anleger interessant geworden.<br />
Zukünftig wird der Familienbetrieb jedoch<br />
nicht nur Orangen anbauen, sondern<br />
auch Mandarinen, Zitronen und Limonen<br />
in das Portfolio aufnehmen. Das<br />
Angebot an Zitrusfrüchten zu erweitern<br />
war schon länger geplant, nun wurde<br />
dieser Schritt in die Tat umgesetzt.<br />
Während gelbe Zitronen von den Küchenchefs<br />
großer Restaurants und Hotels<br />
nachgefragt werden, sind grüne, runde<br />
Limonen und Limetten fester Bestandteil<br />
von Caipirinha & Co. und dürfen auch<br />
bei keinem Grillfest fehlen. Die Nachfrage<br />
ist riesig, die heimische Produktion<br />
kann kaum Schritt halten.<br />
Der Verzehr von Mandarinen wird bei der<br />
Bevölkerung in Paraguay immer beliebter<br />
und stellt bereits eine echte Alternative<br />
zur Orange dar. Ein überraschend großer<br />
Anteil des nationalen Konsums muss aus<br />
den Nachbarländern importiert werden,<br />
was die Früchte durch hohe Transportkosten<br />
und Einfuhrzölle ungemein verteuert.<br />
Agri Terra setzt auf lokale Produktion<br />
für den nationalen Markt. Insbesondere<br />
Super märkte, aber auch einige Safther-<br />
Limetten gehören weltweit<br />
in jede Bar, seit der<br />
Caipirinha seinen Siegeszug<br />
angetreten hat.<br />
Zitronen und Zitronensaft<br />
gehören nach wie vor zu<br />
den Grundzutaten in der<br />
Küche. Zitronensaft ist einer<br />
der Grundstoffe in der<br />
Getränkeherstellung. In<br />
den letzten Jahren wurde<br />
stark steigender Bedarf<br />
an beiden Citrusfrüchten<br />
bemerkbar.<br />
16<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Anzeige Investment<br />
Mandarinen erfeuen<br />
sich in Paraguay so<br />
großer Beliebtheit,<br />
dass sie teuer aus<br />
den Nachbarländern<br />
importiert werden<br />
müssen. Die besten<br />
Voraussetzungen, um<br />
sie lukrativ in Paraguay<br />
anzubauen und zu<br />
vertreiben.<br />
steller stehen auf der Kundenliste und<br />
werden bereits laufend beliefert.<br />
Auf der inzwischen bereits dritten Zitrusplantage<br />
werden neben Orangen<br />
nun auch Mandarinen-, Limonen-<br />
und Zitronenbäume zu finden<br />
sein. Mit anfangs nur 50<br />
Hektar (dies entspricht einer<br />
halben Million Quadratmeter)<br />
und ca. 30.000 Bäumen<br />
startet der neue Zweig des<br />
Unternehmens im November<br />
2018, parallel dazu werden<br />
auf der gleichen Anlage auf<br />
über 100 Hektar (eine Millionen<br />
Quadratmetern) ca. 70.000<br />
Orangenbäume gepflanzt.<br />
Das Interesse von Anlegern am<br />
lukrativen Anbau von Zitrusfrüchten<br />
ist in den vergangenen Jahren immer<br />
stärker geworden. Entsprechend bereitet<br />
man im Hause Agri Terra derzeit auch<br />
Gutes Umweltgewissen<br />
und dabei hohe Erträge –<br />
so geht Agrar-Investment!<br />
ein Angebot für Mandarinen, Limonen<br />
und Zitronen vor, welches einem kleinen<br />
Kreis von Investoren zugänglich gemacht<br />
werden wird.<br />
Werben will Agri Terra für dieses Angebot<br />
nicht – man hält die Nachfrage auch<br />
so bereits für groß genug.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 17
Immobilien<br />
Kündigen wegen Eigenbedarf<br />
Lange Zeit war die Kündigung wegen Eigenbedarf<br />
kaum möglich, jetzt tut sich etwas<br />
Wäre vor Jahren ein Jurist gefragt worden,<br />
ob ein Vermieter seine Wohnung<br />
oder sein Haus wegen Eigenbedarfs<br />
kündigen kann, dann wäre ein mehr als<br />
skeptischer Blick wohl die Antwort gewesen.<br />
Zwar sieht das Bürgerliche Gesetzbuch<br />
(BGB) durchaus eine Möglichkeit<br />
der „ordentlichen Kündigung durch den<br />
Vermieter“ in § 535 BGB dann vor, wenn<br />
„der Vermieter die Räume als Wohnung<br />
für sich, seine Familienangehörigen oder<br />
Angehörige seines Haushalts benötigt“,<br />
doch meist wurden in den vergangenen<br />
Jahren die Interessen des Mieters höher<br />
eingestuft als die des Vermieters.<br />
Diese Haltung hatte sich in den vielen<br />
Jahren, in denen das BGB immer mieterfreundlicher<br />
und vermieterunfreundlicher<br />
durch die Rechtsprechung ausgelegt wurde,<br />
mehr und mehr etabliert. Ein gewisses<br />
Verständnis dafür kann man schon entwickeln,<br />
denn das Wohnen gehört nun mal<br />
wie essen, trinken und schlafen zu den<br />
Grundbedürfnissen eines jeden Bürgers.<br />
Zuweilen drängte sich Vermietern aber<br />
auch der Eindruck auf, dass die keineswegs<br />
nur pekuniär geprägten und durchaus<br />
berechtigten Interessen der Vermieter<br />
gänzlich missachtet wurden.<br />
Rechtsprechung im Wandel der Zeit<br />
Doch in den vergangenen Jahren hat die<br />
Rechtsprechung auch die Interessen der<br />
Vermieter wieder etwas stärker berücksichtigt.<br />
Worin das begründet ist, lässt<br />
sich schwer ermitteln. Möglicherweise<br />
liegt es auch daran, dass so manche<br />
„Alt-68er“ den beruflichen Ruhestand<br />
angetreten haben. Jedenfalls tut sich seit<br />
wenigen Jahren doch so einiges.<br />
Die Tochter will in die Wohnung des<br />
Vaters einziehen<br />
Das ist beispielweise die Tochter, die früher<br />
im Kinderzimmer in der elterlichen<br />
Wohnung wohnte. Dann ging sie für einige<br />
Jahre ins Ausland und kehrt dann wieder<br />
an ihren früheren Wohnort zurück, um<br />
zu studieren. Genau dafür hatte ihr Vater<br />
eine Eigentumswohnung er-worben, in<br />
die nun die Tochter einziehen sollte. Der<br />
Fall landete vor Gericht; die Kündigung<br />
wegen Eigenbedarf war erfolgreich, denn<br />
der mittlerweile erwachsenen Tochter war<br />
es nicht zumutbar, wieder in ihr Kinderzimmer<br />
einzuziehen.<br />
München ist ein teures Pflaster; eine neue<br />
Wohnung zu finden schwierig. Deshalb<br />
wollte die Besitzerin von Rudolf Kluges<br />
Neuperlacher Wohnung ihm im März<br />
2018 wegen Eigenbedarf kündigen, um<br />
ihren 36-jährigen Sohn darin unterzubringen.<br />
Der 90-jährige Kluge wohnt in dieser<br />
3 Zimmer-Wohnung seit 44 Jahren und ist<br />
im Stadtteil und der Nachbarschaft eine<br />
Institution. In seinem gewohnten Umfeld<br />
eine für ihn bezahlbare Wohnung zu<br />
finden, grenzt ans Unmögliche. Die Räumungsklage<br />
läuft. Kluges Anwalt führt<br />
dagegen das Alter, die lange Mietdauer<br />
und die Verwurzelung des Seniors im<br />
Viertel ins Feld. Ausgang? Ungewiss.<br />
Bild: Imagoimages/Michael Westermann, BVFI<br />
18<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Immobilien<br />
Eine Anwaltskanzlei will ihre Räume<br />
erweitern<br />
Eine wohl gut fluktuierende Anwaltskanzlei<br />
möchte die neben der Kanzlei sich in<br />
ihrem Eigentum befindliche Wohnung<br />
dazu nutzen, ihr umfangreiches Archivmaterial<br />
zu lagern. Keine Chance, sagen<br />
die Richter und lehnen die Eigenbedarfskündigung<br />
ab.<br />
Die finnische Großfamilie<br />
Der Kläger ist Nießbrauchberechtigter<br />
eines älteren, aus vier Wohnungen in vier<br />
Geschossen bestehenden Hauses in einer<br />
sehr bevorzugten<br />
Lage. Eigentümer<br />
des Hauses sind<br />
seine drei Kinder,<br />
die jeweils verheiratet<br />
sind und ihrerseits<br />
insgesamt<br />
sechs Kinder haben.<br />
Ebenso wie<br />
der Kläger haben<br />
seine Kinder und deren Familien ihren<br />
Lebensmittelpunkt in Finnland, wo sie<br />
auch über Ferienimmobilien verfügen.<br />
Der Kläger und seine Kinder nutzen zwei<br />
der vier Wohnungen für gelegentliche<br />
Aufenthalte. Seit dem Jahr 1993 ist im<br />
zweiten Obergeschoss eine Fünfzimmerwohnung<br />
vermietet, für die nun Eigenbedarfsansprüche<br />
geltend gemacht werden.<br />
Dieser Mieter verfügt zudem über<br />
Wohnimmobilien sowohl in unmittelbarer<br />
Nähe des Hauses als auch in<br />
einer nahe gelegen Stadt.<br />
Der BGH bestätigt die Eigenbedarfskündigung,<br />
denn sie<br />
kann auch bei einer Nutzung<br />
der Wohnung als Ferienwohnung<br />
zulässig sein. Denn,<br />
wie schon oben erwähnt,<br />
liegt dann ein berechtigter<br />
Kündigungsgrund vor, wenn<br />
der Vermieter die Wohnung,<br />
wenn auch nur vorübergehend,<br />
benötigt.<br />
Die betagte Bewohnerin<br />
Die über 80 Jahre alte Bewohnerin ist seit<br />
1974 Mieterin einer etwa 73 qm großen<br />
Dreizimmerwohnung, die sie gemeinsam<br />
mit ihren erwachsenen Söhnen bewohnt.<br />
Im Jahr 2015 erwarb der Vermieter, der<br />
bislang mit seiner Ehefrau und seinen Kindern<br />
(inzwischen zwei und vier Jahre alt)<br />
ebenfalls zur Miete in einer 57 qm großen<br />
Zweizimmerwohnung lebt, die Wohnung<br />
und sprach kurze Zeit später gegenüber<br />
der Mieterin und den Söhnen die Kündigung<br />
wegen Eigenbedarfs aus, da er diese<br />
Wohnung nunmehr mit seiner Familie<br />
Die Gerichte wägen sehr<br />
detailliert die jeweiligen<br />
Interessen des Mieters und<br />
die des Vermieters ab. Selten<br />
ist von vorneherein klar,<br />
welche dabei überwiegen.<br />
Helge Ziegler<br />
Wirtschaftsjurist und<br />
Präsident des BVFI<br />
selbst nutzen wolle. Langfristig sei geplant,<br />
diese Wohnung mit der benachbarten<br />
Wohnung (circa 65 qm) zu verbinden,<br />
die der Kläger ebenfalls erworben und bei<br />
der er das dort bestehende Mietverhältnis<br />
auch bereits gekündigt hat. Der BGH hat<br />
die Klage wegen Vorliegen eines Härtefalles<br />
abgewiesen.<br />
Fazit<br />
Diese Fälle ließen sich noch beliebig fortsetzen.<br />
Wie unschwer zu erkennen ist, ist<br />
die Eigenbedarfskündigung heute zwar<br />
wohl eher möglich, dennoch ist der Ausgang<br />
eines streitigen<br />
Verfahrens<br />
mehr als ungewiss.<br />
Die Gerichte<br />
wägen sehr detailliert<br />
die jeweiligen<br />
Interessen des<br />
Mieters und die<br />
des Vermieters ab.<br />
Selten ist von vorneherein<br />
klar, welche dabei überwiegen.<br />
Nur, dass man Eigentümer der Immobilie<br />
ist, ist noch längst kein berechtigtes Interesse.<br />
Zuweilen vermisst der BGH auch<br />
eine gründliche Prüfung, z. B. auch welche<br />
Verschlechterung sich für den Mieter<br />
wegen eines Umzuges konkret ergeben<br />
würden. Notfalls müssten die Gerichte<br />
auch ein Gutachten erstellen. Doch was<br />
das ergibt, ist ebenso ungewiss.<br />
Wer einmal beabsichtigt, seine Immobilie<br />
für sich und/oder seine<br />
Familienangehörige zu nutzen,<br />
dem bietet das Gesetz<br />
bei einer (Neu-)Vermietung<br />
mit dem Zeitmietvertrag eine<br />
praktikable Lösung an. In<br />
§ 575 BGB ist nämlich unter<br />
anderem geregelt, dass ein<br />
Zeitmietvertrag dann möglich<br />
ist, wenn der Vermieter<br />
die Räume nach Ablauf der<br />
Mietzeit für sich, seine Familienangehörigen<br />
oder Angehörige<br />
seines Haushalts<br />
nutzen will. Der Unterschied<br />
liegt in den beiden unscheinbaren Wörtern<br />
„benötigen“ und „nutzen“. Bei<br />
einem Zeitmietvertrag ist also lediglich von<br />
einem nutzen wollen die Rede. Und sind<br />
Sie Eigentümer eines Zweifamilienhauses,<br />
in dem Sie eine Wohnung selbst nutzen<br />
und eine vermietet haben, dann haben<br />
Sie gar die Möglichkeit, nach § 573a BGB<br />
eine erleichterte Kündigung auszusprechen.<br />
Es bedarf in diesem speziellen Fall<br />
also keines Wollens oder Benötigens. Lediglich<br />
die Kündigungsfrist verlängert sich<br />
von drei auf sechs Monate.<br />
ab 95 € im Jahr<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 19
Vermögensanlagen Anzeige<br />
Welche Geldanlagen<br />
bringen heute noch<br />
hohe Zinsen?<br />
Wohl noch nie war es so schwierig wie<br />
heute, sein Geld solide und rentabel zu<br />
investieren. Die Zinswende ist nicht in<br />
Sicht, im Gegenteil. Inflation und Steuern<br />
tun ein Übriges. Bei genauerem<br />
Hinsehen gehören Direktinvestments<br />
in Logistik-Equipment zu den wenigen<br />
Anlageformen, die auch real einen Vermögenszuwachs<br />
versprechen.<br />
In diesen seit Längerem zinsarmen<br />
Zeiten ist die allgemeine Gemengelage<br />
mit dem Begriff „Anlagenotstand“ oft<br />
nur unzureichend beschrieben. Zumindest<br />
für den Fall, dass zinsorientierte<br />
Anlageformen statt schwankungsin-<br />
schwankungsintensiver<br />
und und deshalb kurzfristig risikoreicher<br />
Investments wie Aktien bevorzugt<br />
werden.<br />
Die von Profis wie etwa Lebensversicherungen<br />
wegen des nach allgemeiner<br />
Auffassung Nullrisikos bevorzugten<br />
Staatsanleihen sind ein Verlustgeschäft.<br />
So rentierte die die zehnjährige Bundesan-<br />
Bundesanleihe<br />
am am 20. 20. Juni Juni <strong>2019</strong>, <strong>2019</strong>, dem dem Fronleich-<br />
Fronleichnamstag,<br />
mit minus mit minus 0,35 0,35 Prozent. Prozent. Der<br />
Der Bund Bund als Schuldner als Schuldner macht macht ein tolles ein tolles Ge-<br />
Geschäft, doch doch der der Investor Investor bekommt bekommt we-<br />
20<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Anzeige Vermögensanlagen<br />
weniger zurück, zurück, als er als investiert er investiert hat, falls hat, er<br />
die falls Papiere die Papiere bis zur bis Fälligkeit zur Fälligkeit hält. hält.<br />
Die Vermögenssubstanz ist somit extrem<br />
gefährdet durch Negativzinsen,<br />
Inflation und Steuer. Doch ganz so<br />
hilflos sind Family Offices & Co. sowie<br />
private Anleger nun doch nicht. Denn<br />
es gibt zumindest ein Investment, das<br />
Solidität und positive Realverzinsung<br />
miteinander kombinieren kann: die<br />
Vermögensanlage in Logistik-Equipment<br />
wie Standard-Schiffscontainer<br />
und Wechselkoffer. Hintergrund: Beide,<br />
Container und Wechselkoffer, sind<br />
mit die wichtigsten Ausrüstungen der<br />
Logistikbranche. Rund 90 Prozent aller<br />
Waren werden rund um den Globus in<br />
Containern transportiert. Ohne diese<br />
quaderförmigen Stahlboxen, die erstmals<br />
im Jahr 1956 eingesetzt wurden,<br />
würde kein Kaffee von Südamerika nach<br />
Europa verschifft, keine Unterhaltungselektronik<br />
von Asien nach Südamerika,<br />
keine hochwertigen Einzelteile für Spezialmaschinen<br />
von Deutschland aus in<br />
asiatische Länder.<br />
Der nicht so bekannte jüngere Bruder<br />
des Schiffscontainers ist der Wechselkoffer.<br />
Dieser hat vier ausklappbare<br />
Stützbeine, eines an jeder Ecke. Ohne<br />
Wechselkoffer hätten die die großen großen Logistik-Dienstleister<br />
Logistik- wie wie DHL, UPS, DPD<br />
oder Hermes enorme Probleme. Was absolut<br />
nicht sein dürfte. Glänzt doch der<br />
Onlinehandel in ganz Europa mit sehr<br />
hohen Wachstumsraten.<br />
Solvium Capital aus aus Hamburg gilt bei gilt Ver-<br />
bei<br />
Vermögensanlagen in Logistik-Equipment<br />
in Logistik-Equipment<br />
deutschlandweit deutschlandweit als einer als der einer führenden der führenden<br />
Anbieter. Anbieter. Dem Unternehmen Dem Unternehmen vertrauten<br />
vertrauten nahezu 7.000 nahezu Investoren 7.000 Investoren seit dem Jahr seit<br />
dem 2011 Jahr weit 2011 mehr weit als 230 mehr Millionen als 230 Millionen<br />
Kapital Euro an und Kapital erzielten an und sehr erzielten gute Ren-<br />
sehr<br />
Euro<br />
gute diten Renditen zwischen zwischen 4 und 45 und Prozent 5 Prozent im<br />
im Jahresschnitt Jahressschnitt und und dies dies bei bei monat monatlichen<br />
Auszahlungen. Auszahlungen. Neben Neben diesen diesen angesichts an-<br />
lichen<br />
gesichts der allgemeinen der allgemeinen Situation an Situation den Kapitalmärkten<br />
Kapitalmärkten überdurchschnittlich überdurchschnitt-<br />
guten Er-<br />
an<br />
den<br />
lich trägen guten schätzen Erträgen Anleger schätzen besonders Anleger die<br />
besonders Zuverlässigkeit die Zuverlässigkeit und Vertragstreue und Vertragstreue<br />
Hamburger des Asset-Managers.<br />
Hamburger Asset-Mana-<br />
des<br />
gers.<br />
Das bedeutet: Von Beginn an sind ausnahmslos<br />
bedeutet: alle Von Investments Beginn an störungs-<br />
sind aus-<br />
Das<br />
nahmslos frei verlaufen. alle Investments Dies dokumentiert störungsfrei der<br />
verlaufen. jährlich veröffentlichte Dies dokumentiert und durch der jährlich<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
veröffentlichte und durch eine Wirt-<br />
be-<br />
eine<br />
schaftsprüfungsgesellschaft scheinigte Portfolio-Bericht bescheinigte<br />
der Solvium<br />
Portfolio-Bericht Capital. Danach wurden der Solvium sämtliche Capital. vertraglichen<br />
wurden Verpflichtungen, sämtliche vertraglichen insbeson-<br />
Danach<br />
Verpflichtungen, dere die Mietzahlungen insbesondere und Rückkäufe die Mietzahlungen<br />
der Container und und Rückkäufe Wechselkoffer der Container zum<br />
und vereinbarten Wechselkoffer Preis ohne zum Ausnahme vereinbarten erfüllt.<br />
ohne Dies Ausnahme ist bei mittlerweile erfüllt. Dies nahezu ist bei<br />
Preis<br />
mittlerweile 100 Investmentprodukten, nahezu 100 Investmentproduktenvium<br />
Capital die die seit Solvium dem Jahr Capital 2011 seit lanciert dem<br />
die die Sol-<br />
Jahr hat, 2011 beeindruckend. lanciert hat, beeindruckend.<br />
Das Wissen um und die Einschätzung des<br />
eigenen Risikoprofils sind insbesondere<br />
bei <strong>Sachwert</strong>-Investments (mit-)entscheidend.<br />
Denn solche unternehmerischen<br />
Beteiligungen bergen erfahrungsgemäß<br />
größere Risiken als als andere andere Investmentpro-<br />
Investmentprodukte<br />
wie wie Schuldpapiere der Bundesrepu-<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Deutschland. Bekanntlich Bekanntlich korrelieren korre-<br />
Risiko lieren und Risiko Ertragschance. und Ertragschance. Je höher Je die höher zu<br />
erwartende die zu erwartende Rendite, Rendite, desto desto größer größer auch<br />
besagtes auch besagtes Risiko. Risiko.<br />
Vermögensanlagen in Container und<br />
Wechselkoffer sollten deshalb, besser:<br />
müssen, zum Risikoprofil des Anlegers<br />
passen. Ob dies der Fall ist, muss mit<br />
dem Investmentexperten während des<br />
obligatorischen, ausführlichen und zu<br />
dokumentierenden Beratungsgesprächs<br />
geklärt werden. Dabei stellt sich nicht<br />
selten heraus, dass Container und Wechselkoffer<br />
als <strong>Sachwert</strong>e tatsächlich eine<br />
gute Beimischung zur individuellen Vermögensstrategie<br />
sein sein können. können. Wohl Wohl nicht<br />
die nicht schlechteste die schlechteste Idee in diesen Idee Zeiten. in diesen Minuszinsen?<br />
Zeiten. Minuszinsen? Von wegen! Von wegen!<br />
Kurt Peter Müller<br />
Key Account Manager und<br />
Freier Mitarbeiter bei Solvium<br />
Bilder: Solvium Capital GmbH<br />
Hinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.<br />
Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Dieses Dokument stellt eine unverbindliche Werbemitteilung dar und erhebt<br />
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot im Sinne der gesetzlichen Vorgaben dar. Anleger sollten ihre Anlageentscheidung auf<br />
die Prüfung des gesamten Verkaufsprospekts zur jeweiligen Vermögensanlage stützen. Die vollständigen Angaben zur jeweiligen Vermögensanlage sind einzig dem jeweiligen<br />
Verkaufsprospekt zu entnehmen, der insbesondere die Struktur, Chancen und Risiken der Vermögensanlage beschreibt sowie die im Zusammenhang mit der Vermögensanlage<br />
abzuschließenden bzw. geltenden rechtlichen Vereinbarungen enthält. Der jeweilige Verkaufsprospekt, das jeweilige Vermögensanlagen-Informationsblatt und die jeweiligen rechtlichen<br />
Vereinbarungen sind Grundlage für den Erwerb der jeweiligen Vermögensanlage.<br />
Der Anleger kann den Vermögensanlagen-Verkaufsprospekt zur jeweiligen Vermögensanlage und evtl. Nachträge hierzu sowie das Vermögensanlagen-Informationsblatt seit bzw.<br />
ab dem Zeitpunkt der jeweiligen Veröffentlichung auf der Internetseite der Anbieterin Solvium Capital GmbH, www.solvium-capital.de, abrufen oder kostenlos bei der Solvium<br />
Logistik Opportunitäten GmbH & Co. KG bzw. der Solvium Wechselkoffer Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, jeweils Englische Planke 2, 2<strong>04</strong>59 Hamburg anfordern.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 21
Vorsorge<br />
Warum eine<br />
Stiftungen gründen?<br />
Wie Sie mit einer Stiftung Ihr Vermögen für die Nachwelt<br />
und vor Zerfall sichern können<br />
Fast alle Unternehmer und auch viele vermögende<br />
Personen stellen sich im Lauf<br />
der Zeit ähnliche Fragen: Sind die eigenen<br />
Werte sinnvoll strukturiert? Wie lässt sich<br />
der Vermögensschutz auf Dauer gewährleisten?<br />
Wie kann man Werte vor der<br />
Zerschlagung schützen? Zeigen die Kinder<br />
Interesse an der eigenen<br />
Firma? Bleiben die Werte<br />
in guten Händen? Welches<br />
Streitpotenzial könnte sich<br />
aus einer Erbschaft ergeben?<br />
Oder wenn keine direkten<br />
Nachfahren existieren: Wer<br />
soll das Vermögen erhalten?<br />
Gerade der Fortbestand ihres<br />
Lebenswerks beschäftigt<br />
viele Menschen erfahrungsgemäß<br />
sehr stark. Kaum<br />
jemand klammert die Zeit<br />
danach aus. Dazu kommen<br />
steuerliche Aspekte und die<br />
Frage nach möglichen Optimierungspotenzialen<br />
im Bereich<br />
der eigenen Finanzen.<br />
Tragfähige Antworten auf all<br />
diese Fragen sind vor allem<br />
bei hohen Verdiensten erforderlich oder<br />
auch beim Vorhandensein ganz unterschiedlicher<br />
Vermögenswerte. Allerdings<br />
fällt es angesichts einer so vielschichtigen<br />
Ausgangssituation gar nicht so leicht,<br />
eine passende Strategie zu entwickeln;<br />
der Umgang mit dem eigenen Besitz umfasst<br />
einfach zu viele Facetten. Die meisten<br />
Lösungen in puncto Vermögen und<br />
Steuern, aber auch Vorsorge für den eigenen<br />
Ruhestand oder für die Zeit nach<br />
dem Tod gleichen sich verdächtig. In der<br />
Regel werden GmbHs gegründet und/<br />
oder vererbt, oder Teile der Werte fließen<br />
per Schenkung oder Übertragung an die<br />
eigenen Kinder und andere Begünstigte.<br />
Doch leider funktionieren viele dieser Lösungen<br />
nicht (mehr) besonders gut. Die<br />
beliebte Konstruktion der GmbH & Co.<br />
Auszug aus<br />
Johann C.Köber,<br />
„Das große Handbuch<br />
der Stiftungen – Wie<br />
Sie mit Stiftungen Ihr<br />
Vermögen gestalten und<br />
Ihr Erbe sichern“,<br />
FinanzBuch Verlag<br />
KG zum Beispiel hilft beim Schutz des<br />
Vermögens oder bei der Steueroptimierung<br />
nur noch begrenzt im Vergleich zu<br />
anderen Konstruktionen. Auch modische<br />
Trends wie die Auslagerung von Werten<br />
in Limiteds sehe ich in diesem Zusammenhang<br />
kritisch. So muss man konstatieren:<br />
Viele der landläufigen Strategien<br />
beantworten nur wenige<br />
der erwähnten Fragen<br />
auf Dauer; haltbare Leitplanken<br />
lassen sich damit nicht<br />
einziehen. Zukunftsfähige<br />
Lösungen fehlen beispielsweise<br />
häufig, wenn es um<br />
die Fortführung eines Unternehmens<br />
geht oder um<br />
die streitvermeidende Übertragung<br />
von Vermögen auf<br />
kommende Generationen.<br />
Meine Erfahrung zeigt sehr<br />
deutlich, dass es vielfach an<br />
einem stimmigen Gesamtkonzept<br />
hapert – sei es aufgrund<br />
von unzureichender<br />
Beratung oder aufgrund von<br />
fehlendem Wissen.<br />
Ein solches Gesamtkonzept muss stets<br />
Ihren individuellen Rahmenbedingungen<br />
Rechnung tragen, und deshalb kann ich<br />
an dieser Stelle nicht DIE umfassende Lösung<br />
für Ihre persönliche Situation präsentieren.<br />
Allerdings kann ich sehr wohl<br />
ein sehr wirkungsvolles Vehikel für ganz<br />
unterschiedliche Ansprüche in den Fokus<br />
rücken: die Stiftung. Eine Stiftung kann<br />
eine zentrale Rolle spielen, wenn es um<br />
die eingangs gestellten Fragen geht. Doch<br />
leider werden Stiftungen vergleichsweise<br />
selten genutzt.<br />
Noch immer bringen die meisten Menschen<br />
die Rechtsform Stiftung fast ausschließlich<br />
mit großen Vermögen in Zusammenhang,<br />
die keiner mehr benötigt.<br />
Auch wird der Begriff »Stiftung« hauptsächlich<br />
mit wohltätigen, forschenden<br />
oder öffentlich geförderten Tätigkeiten<br />
assoziiert. Allerdings greifen diese Definitionen<br />
nur wenige Aspekte heraus.<br />
Das Stiftungsrecht bietet viel weiter reichende<br />
Freiheiten, um eigene Absichten<br />
wirkungsvoll zu verfolgen. Denn im Grunde<br />
handelt es sich bei Stiftungen lediglich<br />
um eine bestimmte Rechtsform, wie<br />
es beispielsweise GmbHs, AGs oder KGs<br />
auch sind. Deshalb kann eine Stiftung die<br />
gleichen Dinge tun und sie wird auch – je<br />
nach Tätigkeit – genau gleich behandelt<br />
wie ein Unternehmen. Eine Stiftung unterliegt<br />
mitunter der gleichen Besteuerung,<br />
und die Verantwortlichen in einer<br />
Stiftung spielen vergleichbare Rollen wie<br />
die Geschäftsführung einer Firma. So<br />
steht es den Besitzern einer Maschinenfabrik<br />
genauso frei wie den Eigentümern<br />
eines Möbelgeschäfts, in welcher Rechtsform<br />
sie ihr Unternehmen organisieren.<br />
Dem Staat ist es vollkommen egal, ob sie<br />
die GmbH oder die Stiftung wählen – sofern<br />
die formalen Voraussetzungen gegeben<br />
und die rechtlichen Bedingungen<br />
erfüllt sind. Gar nicht egal sollten Ihnen<br />
dagegen die Folgen sein. Denn die Stiftung<br />
bietet drei enorme Vorteile, die sie<br />
anderen Rechtsformen in vielerlei Hinsicht<br />
überlegen macht:<br />
1. Durch Stiftungen lassen sich Vermögenswerte<br />
dauerhaft sichern.<br />
2. Durch Stiftungen lassen sich erhebliche<br />
steuerliche Vorteile erschließen.<br />
3. Durch Stiftungen lassen sich nachhaltige<br />
Strukturen installieren, unabhängig<br />
von der eigenen Person.<br />
Wer stiftet, verselbstständigt damit seine<br />
Vermögenswerte; diese sind vor unerwünschten<br />
Zugriffen dauerhaft geschützt.<br />
Das gilt auch nach dem Tod des<br />
Stifters. Zum Beispiel kann kein Nachfahre<br />
oder externer Manager das vormals<br />
eigene Unternehmen zerschlagen oder<br />
die geliebte und schützenswerte Immo-<br />
Cover: FBV Bild: Depositphotos/Massimosanti<br />
22<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Vorsorge<br />
Die Fuggerei-Stiftung bietet noch heute für<br />
„würdige arme“ katholische Augsburger<br />
Bürger Altenwohnungen für den von Jakob<br />
Fugger festgesetzten Kaltmietpreis von<br />
88 Cent im Jahr.<br />
bilie einfach so abreißen. Zudem greifen<br />
sowohl bei der Gründung als auch<br />
beim laufenden Betrieb einer Stiftung<br />
teils niedrigere Steuersätze und teils sogar<br />
Steuerbefreiungen. Noch besser: Ob<br />
und wie Sie diese Möglichkeiten nutzen<br />
oder welche Vorgaben Sie für Ihre Vermögenswerte<br />
machen, bleibt voll und<br />
ganz Ihnen überlassen. Als Stifter kontrollieren<br />
Sie alle Abläufe beim Errichten<br />
der Stiftung und können selbst entscheiden,<br />
was mit Ihrem Vermögen geschieht<br />
– auch weit über den Tod hinaus. Dabei<br />
schränkt Sie weder ein GmbH-Gesetz<br />
noch ein Aktiengesetz<br />
ein. Ohnehin existieren<br />
für bestimmte<br />
Formen von Stiftungen<br />
nur wenige<br />
Wer stiftet, verselbstständigt<br />
damit seine<br />
Vermögenswerte;<br />
diese sind vor unerwünschten<br />
Zugriffen<br />
dauerhaft geschützt.<br />
staatlich festgelegte<br />
Regelungen, die Ihre<br />
Gestaltungsfreiheit in<br />
Bezug auf Tätigkeit,<br />
Vermögensstrukturierung<br />
oder Organisation<br />
behindern. Vermutlich<br />
ergibt sich diese Freiheit aus der<br />
Geschichte; schließlich gibt es Stiftungen<br />
viel länger als GmbHs oder Aktiengesellschaften.<br />
So sind rund 250 Stiftungen<br />
hierzulande älter als 500 Jahre. Sie bestehen<br />
noch heute, denken Sie beispielsweise<br />
an Namen wie die Fugger.<br />
Beispiel 1: Die Fugger<br />
Schon im Jahr 1521 stiftete Jakob Fugger<br />
– genannt »Der Reiche« – die Fuggerei<br />
in Augsburg. Die Reihenhaussiedlung<br />
ist damit die älteste bestehende<br />
Sozialsiedlung der Welt. Heute wohnen<br />
in den 140 Wohnungen 150 Menschen.<br />
Ursprünglich waren diese Unterkünfte<br />
gedacht für Handwerker und Taglöhner,<br />
die zum Beispiel aufgrund von Krankheit<br />
keinen eigenen Haushalt führen konnten.<br />
Der vermutlich bekannteste Bewohner<br />
der Fuggerei dürfte im 17. Jahrhundert<br />
Franz Mozart gewesen sein, der Urgroßvater<br />
von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart. Die<br />
Bedingungen zur Aufnahme<br />
stammen noch<br />
von Jakob Fugger persönlich<br />
und sind im Stiftungsbrief<br />
festgelegt:<br />
Einziehen darf nur, wer<br />
bedürftig, katholisch<br />
und Augsburger Bürger<br />
ist. Als Miete werden lediglich<br />
88 Cent pro Jahr<br />
fällig, das entspricht dem nominellen Wert<br />
eines Rheinischen Guldens aus der damaligen<br />
Zeit. Für die Nebenkosten müssen<br />
die Mieter allerdings selbst aufkommen.<br />
Fugger hat zudem festgelegt, dass jeder<br />
Bewohner einmal täglich ein Vaterunser,<br />
ein Glaubensbekenntnis und ein Ave<br />
Maria für den Stifter und die Stifterfamilie<br />
sprechen muss. Noch immer wird die Fuggerei<br />
aus dem Stiftungsvermögen Jakob<br />
Fuggers unterhalten. Für die Verwaltung<br />
ist die Fürstlich und Gräflich Fuggersche<br />
Stiftungs-Administration zuständig.<br />
Fundamentaler Bestandteil des Stiftungsgedankens<br />
ist also die Nachhaltigkeit.<br />
Wer eine Stiftung gründet, tut dies nicht<br />
um kurzfristiger Vorteile willen. Vielmehr<br />
stellt er die Weichen dafür, seine Vermögenssituation<br />
dauerhaft zu regeln und<br />
kurzfristige Einflussfaktoren so weit wie<br />
möglich auszuschalten. Im Mittelpunkt<br />
des Stiftungsgedankens steht die langfristige<br />
Wertentwicklung. Illustrieren lässt<br />
sich dieser Gedanke am Beispiel eines<br />
Unternehmens innerhalb einer Erbmasse.<br />
Sind sich die Erben nicht einig, werden<br />
Unternehmen schnell zu Geld gemacht.<br />
Dies führt oftmals zum Verkauf unter<br />
Wert oder zu einer Zerschlagung der<br />
betreffenden Firma. Wird das jeweilige<br />
Unternehmen jedoch vorher in eine Stiftung<br />
überführt, lässt sich sein Fortbestand<br />
in der bestehenden Struktur nachhaltig<br />
sichern. Ein Stifter kann auf diese Weise<br />
sein Vermögen noch zu Lebzeiten »vererben«,<br />
ohne dafür sterben zu müssen.<br />
Gerade heute gibt es unzählige Erblasser<br />
mit sehr umfangreichen Besitztümern.<br />
Für sie dürfte ein weiterer Vorteil von<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 23
Vorsorge<br />
Stiftungen ausgesprochen nützlich sein:<br />
Stiftungen eröffnen die Möglichkeit, Vermögen<br />
über die geltenden Freigrenzen<br />
des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes<br />
hinaus steuerlich begünstigt<br />
zu übertragen. Sie wissen vermutlich,<br />
dass Kinder Vermögen im Wert von bis<br />
zu 400.000 € steuerfrei von jedem ihrer<br />
Eltern erben können. Wer mehr besitzt,<br />
kann zumindest einen Teil davon bereits<br />
zu Lebzeiten in eine andere, steuerlich begünstigte<br />
Struktur überführen, die zudem<br />
nicht vererbt wird.<br />
Viele Menschen, die sich mit den Möglichkeiten<br />
der Stiftungsgründung befassen,<br />
kommen jedoch in Konflikt mit gelernten<br />
Denkmustern. Denn eine Stiftung<br />
zu gründen heißt erstens, das eigene Geld<br />
bzw. Vermögen wegzugeben – es befindet<br />
sich dann im Eigentum der Stiftung<br />
und ist dort gebunden. Zweitens lässt<br />
sich nicht alles sofort für einen bestimmten<br />
Zweck einsetzen. Dies gilt vor allem,<br />
wenn die Stiftung einem gemeinnützigen<br />
Zweck dienen sollen. Derartige Denkmuster<br />
führen jedoch in die Irre: Auch wenn<br />
ein Teil der Vermögenswerte in der Stiftung<br />
gebunden ist und die verfügbaren<br />
Johann C. Köber ist Steuerberater,<br />
Bestsellerautor und<br />
Fachmann für Stiftungen<br />
Mittel zunächst geringer erscheinen als<br />
bei einer GmbH oder anderen Rechtsform,<br />
setzt Stiftungskapital weitaus größere Beträge<br />
frei, als gemeinhin angenommen<br />
wird. Das gilt sogar, wenn ein Großteil<br />
der Erträge für gemeinnützige Zwecke<br />
aufgewendet wird. Auch existieren ganz<br />
unterschiedliche Wege, um eine Stiftung<br />
für eigene Absichten nutzbar zu machen.<br />
Eine Stiftung entsteht jedoch nicht aus<br />
heiterem Himmel, und sie eignet sich<br />
auch nicht für alle Situationen. Einige Voraussetzungen<br />
sollte jeder Stifter ebenso<br />
erfüllen wie sein Umfeld. Zunächst einmal<br />
erfordert eine Stiftung Vermögen – in<br />
welcher Form auch immer. Dabei kann<br />
es sich um bares Geld handeln, aber auch<br />
um Wertpapiere, Unternehmensanteile<br />
oder andere Wertgegenstände. Ohne<br />
Erfolgreich werden<br />
Sie nur dann sein,<br />
wenn Sie das tun,<br />
was für Sie richtig ist.<br />
Vermögen ergibt eine<br />
Stiftung keinen Sinn;<br />
mehr noch: Eine Stiftung<br />
ist Vermögen.<br />
Zudem ist ein Konzept<br />
dazu erforderlich, was<br />
mit den bestehenden<br />
Vermögenswerten geschehen soll. Sollen<br />
sie für die Familie gesichert oder für wohltätige<br />
Zwecke eingesetzt werden? Sollen<br />
sie womöglich dem Zugriff des Fiskus so<br />
weit wie möglich entzogen werden?<br />
Passend zur Vielfalt der Motive bietet die<br />
Konstruktion einer Stiftung umfassende<br />
Flexibilität. Dass sich überhaupt ein derartiger<br />
Variantenreichtum entwickeln<br />
konnte, liegt auch an den rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen. So ist der Begriff<br />
Stiftung nicht per Gesetz definiert, weder<br />
im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) noch<br />
in den einschlägigen Ländergesetzen.<br />
Das Wort Stiftung, im Sinne des Gesetzgebers,<br />
ist daher lediglich der Oberbegriff<br />
für vielfältige Rechtsformen, die im privaten,<br />
öffentlichen und kirchlichen Recht<br />
verankert sein können. Dazu gehören die<br />
rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts,<br />
die Stiftungs-GmbH, die treuhänderische<br />
Stiftung oder der Stiftungsverein.<br />
Auf das Thema Stiftungen bin ich übrigens<br />
aus ganz praktischen Erwägungen<br />
heraus gestoßen: Ich musste selbst eine<br />
Entscheidung treffen, die möglichst weit<br />
in die Zukunft reichen sollte. Auf der Suche<br />
nach passenden Räumlichkeiten für<br />
mich selbst und meine Kanzlei bin ich auf<br />
ein altes Schloss aus dem 17. Jahrhundert<br />
gestoßen. Es war völlig heruntergekommen<br />
und für einen Spottpreis zu haben.<br />
Der Witz daran: Bereits als Kind war ich<br />
oft mit dem Fahrrad an diesem Anwesen<br />
vorbeigefahren und hatte es gebührend<br />
bewundert. Dieses wunderbare Denkmal<br />
wollte ich unbedingt retten. Deshalb<br />
habe ich den Kauf plus die umfangreiche<br />
Sanierung gewagt. So schließt sich der<br />
Kreis, und heute spielt das Amtshaus in<br />
Mainberg – so heißt es mit korrektem<br />
Namen – eine wichtige Rolle in meinem<br />
Leben, und es dient zudem als Sitz des<br />
Stiftungshauses. 15 Jahre wohnte und arbeitete<br />
ich dann dort. Doch nach Ablauf<br />
dieser Zeit wollte ich mich verändern. So<br />
standen zwei Möglichkeiten zur Diskussion:<br />
verkaufen oder be- und erhalten.<br />
Es aus der Hand zu geben und damit<br />
einen abermaligen Verfall zu riskieren,<br />
das wollte ich keinesfalls; und so begannen<br />
meine Überlegungen zur künftigen<br />
Gestaltung. Da der Denkmalschutz eine<br />
wichtige und förderungswürdige Aufgabe<br />
darstellt, kam ich sehr schnell auf eine<br />
gemeinnützige Stiftung. Wichtig war mir,<br />
weiterhin den Erhalt<br />
des Schlosses sicherzustellen,<br />
auch wenn ich<br />
nicht mehr Eigentümer<br />
sein würde. Außerdem<br />
wollte ich Geld verdienen,<br />
um meine Kanzlei<br />
weiter aufbauen zu können. Die Idee: Ich<br />
schenkte das Schloss einer gemeinnützigen<br />
Stiftung und sparte dadurch Steuern<br />
in Höhe des Werts dieser Schenkung.<br />
Schließlich sind Schenkungen an gemeinnützige<br />
Stiftungen bis zu einem Wert von<br />
einer Million Euro steuerfrei. Und da ich<br />
diese Stiftung gründete, kontrollierte ich<br />
weiterhin, was mit diesem Gebäude geschehen<br />
sollte. Gesagt, getan! Der Plan<br />
ging wunderbar auf, und ich wurde zum<br />
ersten Mal Stifter. Durch diesen Erfolg beschäftigte<br />
ich mich weiter mit dem Thema.<br />
Dabei lernte ich zum Beispiel, dass<br />
es nicht nur gemeinnützige Stiftungen<br />
gibt, dass die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
unter der Rechtsform Stiftung nahezu<br />
unbegrenzt sind und dass auch die anderen<br />
Stiftungsformen erhebliche Vorteile<br />
bieten. Seitdem durfte ich für mich und<br />
vor allem für meine Mandanten Dutzende<br />
weitere Stiftungen gründen.<br />
Ein wichtiger Hinweis noch: Steuervorschriften<br />
und Gesetze ändern sich laufend.<br />
Gleiches gilt für Verwaltungsvorschriften<br />
und Gerichtsurteile. Deshalb sind stets<br />
die aktuellen und individuellen Voraussetzungen<br />
und Bedingungen zu prüfen,<br />
und die Gesamtsituation muss analysiert<br />
werden. Optimale Lösungen für die Gestaltung<br />
Ihrer eigenen Finanzen finden<br />
Sie nur bei einem guten Steuerberater,<br />
der Ihre persönliche Situation kennt. Ein<br />
weiterer Gedanke ist mir sehr wichtig: Ich<br />
schreibe zu keinem Thema oder ich empfehle<br />
nichts, was ich vorher nicht selbst<br />
ausprobiert habe. Ich muss wissen, wie<br />
es sich anfühlt und welche praktischen<br />
Schritte erforderlich sind. Schließlich bringen<br />
Ratschläge nur dann etwas, wenn<br />
man vernünftig mit ihnen arbeiten kann.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen<br />
nochmals den Rat geben: Entwickeln<br />
Sie eine zu Ihnen passende Strategie, Ihr<br />
Vermögen zu strukturieren. Der eine hat<br />
in Immobilien investiert, der andere sein<br />
Bilder: Andreas Riedel, Wikimedia nach CC3.0 Andreas König<br />
24<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Vorsorge<br />
Das Mainberger Amtshaus oder „Untere Schloss“ wurde<br />
1708-1710 von Joseph Greissing erbaut. Es steht unter<br />
Denkmalschutz und wird durch eine Stiftung erhalten,<br />
die Johann C. Köber zu diesem Zweck eingerichtet hat.<br />
sd<br />
Vermögen mit Börseninvestments aufgebaut,<br />
der Dritte ist vielleicht ein begnadeter<br />
Verkäufer, und der Vierte besitzt<br />
Firmenbeteiligungen. Erfolgreich werden<br />
Sie nur dann sein, wenn Sie das tun, was<br />
für Sie richtig ist. Zudem sollten<br />
Sie ergebnis offen analysieren,<br />
welche Struktur in Ihrer Situation<br />
funktioniert. Und in diese Analyse<br />
sollten Sie die Möglichkeit, eine<br />
Stiftung zu gründen, zumindest<br />
einbeziehen. Denn eine Stiftung<br />
bietet hervorragende Rahmenbedingungen,<br />
um die unterschiedlichsten<br />
Vermögenswerte unter einem<br />
Dach zu halten.<br />
Zum Abschluss möchte ich das Thema<br />
Stiftung noch in einen größeren und einen<br />
kleineren – meinen persönlichen – Zusammenhang<br />
einordnen. Bei der Beschäftigung<br />
mit Geld und Vermögen zeigt sich,<br />
dass fast alles mit allem zusammenhängt.<br />
Ich habe deshalb immer einen möglichst<br />
umfassenden Blick auf meine persönliche<br />
und wirtschaftliche Situation angestrebt.<br />
Dabei zählen vor allem drei Perspektiven:<br />
Stiftungen eröffnen die Möglichkeit,<br />
Vermögen über die geltenden<br />
Freigrenzen des Erbschaftsteuer- und<br />
Schenkungsteuergesetzes hinaus<br />
steuerlich begünstigt zu übertragen.<br />
Zunächst gibt es die steuerliche Sicht, ich<br />
bin Steuerberater und entwickle Steuerstrategien.<br />
Sie kennen diesen Ansatz vielleicht<br />
aus meinem ersten Buch „Steuern<br />
steuern“. Zweitens geht es mir darum,<br />
das durch kluge Steuerstrategien gesparte<br />
Geld gewinnbringend einzusetzen. Ich<br />
konzentriere mich dabei auf die Börse,<br />
und einige der Grundlagen erläutere ich<br />
in meinem zweiten Buch „Sichere Börsenstrategien“.<br />
„Das Große Handbuch der<br />
Stiftungen“, zeigt, wie sich das gesparte<br />
und vermehrte Vermögen<br />
auf Dauer sichern lässt. Stiftungen<br />
bilden einen optimalen<br />
Rahmen, um das eigene Vermächtnis<br />
zu bewahren. Damit<br />
beleuchte ich die nach meiner<br />
Überzeugung entscheidenden<br />
Stellschrauben, um die eigenen<br />
Finanzen optimal zu strukturieren.<br />
Damit lässt sich eine Basis herstellen,<br />
um finanziell unabhängig werden zu können.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
eine interessante Lektüre und viel Erfolg<br />
bei Ihrer persönlichen Vermögensbildung!<br />
<br />
Ihr Johann C. Köber<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 25
Investment Anzeige<br />
Nachhaltige Rendite<br />
durch Knappheit<br />
Milliarden von Menschen in Asien nutzen es seit Jahrtausenden für hunderte von Anwendungen<br />
und Produkten. Auch in Europa kennen wir es als Bestandteil von Kosmetika, Parfüms und demnächst<br />
auch von Medikamenten der Schulmedizin; Sandelholz und vor allem das daraus gewonnene<br />
ätherische Sandelholz-Öl.<br />
Indisches Sandelholz (lat. Santalum album)<br />
ist in der freien Natur inzwischen vom Aussterben<br />
bedroht. Bis vor einem Jahrzehnt<br />
kam über 90 % des internationalen Angebots<br />
aus Indien. Dort ist es aufgrund von<br />
jahrhundertlangem Raubbau und staatlichen<br />
Beschränkungen auf einen Bruchteil<br />
zusammengeschrumpft. Gleichzeitig wird<br />
geschätzt, dass der potenzielle, weltweite<br />
Bedarf steigt. Parallel zu dem dramatischen<br />
Schwinden des asiatischen Bestandes werden<br />
seit 1999 im tropischen Norden Australiens<br />
nachhaltige Mischwälder mit Sandelholz<br />
kultiviert. Dies war botanisch ein<br />
sehr anspruchsvolles Unterfangen und ist<br />
bis heute in dieser großflächigen, nachhaltigen<br />
Form einzig unserem Bewirtschaftungspartner<br />
Quintis gelungen. Auf lange<br />
Sicht wird dies die einzige Quelle sein, die<br />
dem Bedarf nach Sandelholz maßgeblich<br />
nachkommen kann und Indisches Sandelholz-Öl<br />
in pharmazeutischer Qualität anbietet.<br />
Exklusiver Investoren-Kreis<br />
Zur Expansion hat Quintis seit 2010 eine<br />
Handvoll internationale Investoren eingeladen,<br />
Sandelholz-Plantagen unter ihrer<br />
Bewirtschaftung und Verwertung zu betreiben.<br />
Hierzu gehören der Stiftungsfonds<br />
der Harvard Universität, der Staatsfonds<br />
von Abu Dhabi, die Church of England sowie<br />
die Hamburger Jäderberg & Cie.-Gruppe,<br />
die als einzige anderen Co-Investoren<br />
einen exklusiven Zugang zu diesem <strong>Sachwert</strong>-Investment<br />
bietet.<br />
Was macht diese Geldanlage so<br />
attraktiv?<br />
Zum einen hat diese Verwertungsgemeinschaft<br />
quasi ein Monopol auf diesen<br />
wachsenden Rohstoff mit langfristigem<br />
Wettbewerbsvorsprung dank ungewöhnlich<br />
hoher Markteintrittsbarrieren.<br />
Ein langfristig hoher Nachfrageüberhang<br />
nach dem begehrten Baum, dem daraus<br />
gewonnenen Öl und weiteren Produkten<br />
durch voneinander unabhängige, rezessionsresistente<br />
Absatzmärkte macht<br />
diesen Natur-<strong>Sachwert</strong> äußerst attraktiv.<br />
Besonders renditeerhöhend wirkt sich die<br />
umfassende Wertschöpfung aus. Auch<br />
die Verarbeitung des Sandelholzes, die<br />
Veredlung, die Entwicklung von Absatzprodukten<br />
und der internationale Vertrieb<br />
26<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Anzeige Investment<br />
Welt. Etwa 49% gehören den über 1.200<br />
Co-Investoren und Anlegern in aktuell 12<br />
teils regulierten Vehikeln, der Rest gehört<br />
der JC-Gruppe. Seit Mai 2018 vermarkten<br />
die Hamburger Sandelholz über ihren Online-Shop<br />
und entwickeln neue Produkte<br />
zusammen mit Fachpartnern. So wurde<br />
im November 2018 ein Joint Venture mit<br />
einem Naturkosmetik-Unternehmen vereinbart.<br />
Investmentmöglichkeiten<br />
• Für Anleger gibt es aktuell zwei Investmentangebote:<br />
die Einmalanlage JC<br />
Sandalwood Invest 10 und den Sparplan<br />
JC Sandalwood Invest 11. Beide<br />
Investments sind als Eigenkapital-Vermögensanlage<br />
reguliert und fallen unter das<br />
Vermögensanlagengesetz (VermAnIG).<br />
Bilder: Quintis und Jäderberg & Cie.<br />
wird von Quintis vorgenommen. In ihrer<br />
pharmazeutischen Tochtergesellschaft<br />
wird z. B. die Zulassung von auf Sandelholz<br />
basierten Medikamenten gegen<br />
Neurodermitis, Schuppenflechte u.v.m. in<br />
klinischen Prüfungen vorangetrieben. Aus<br />
Investmentsicht ist dieser <strong>Sachwert</strong> relativ<br />
unabhängig von den Entwicklungen an<br />
den Kapitalmärkten und eignet sich ideal<br />
zur Beimischung eines jeden Vermögenportfolios.<br />
Indisches Sandelholz seit Jahrtausenden<br />
begehrt<br />
Sandelholz wird bereits seit 4.000 Jahren<br />
als Heilmittel in der ayurvedischen und<br />
später in der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin eingesetzt. In den Kulturen der<br />
Hindus und Buddhisten ist es tief verwurzelt,<br />
von Tempelritualen über wertvolle<br />
Schnitzereien bis zu dermatologischen<br />
Anwendungen. Die westliche Welt hat die<br />
Vorzüge vom Sandelholz mittlerweile auch<br />
zu schätzen gelernt. Durch das neue nachhaltige<br />
Angebot entstehen neue Produkte,<br />
neue Märkte und Abnehmer von Sandelholz-Öl<br />
und z. B. Sandelholz-Puder.<br />
Vorbildliches Risikomanagement bei<br />
der Plantagen-Bewirtschaftung<br />
Bei Agrar- und Forstprojekten ist die Vermeidung<br />
von Naturrisiken erfolgsentscheidend.<br />
Das Risiko-Management bei der Bewirtschaftung<br />
der Plantagen durch Quintis<br />
ist vorbildlich. Um sicherzustellen, dass die<br />
Produktreinheit und -qualität internationale<br />
Standards übertrifft, arbeitet ein großes<br />
Team von hochqualifizierten Forschern,<br />
Förstern und Agrar-Wissenschaftlern seit<br />
Jahrzehnten an der Optimierung von<br />
Aufzucht, Bewirtschaftung, Ernte, Verarbeitung<br />
und Veredlung. Der Wert des<br />
Indischen Sandelholzes ermöglicht das erforderliche<br />
Budget. Quintis bewirtschaftet<br />
heute auf einer Fläche von 122 km² mit<br />
über 5,4 Mio. Bäumen, die mit großem<br />
Abstand weltweit größte Fläche von indischen<br />
Sandelholz-Plantagen. Durch die<br />
jährliche Sandelholz-Ernte reifer Bäume ist<br />
ein dauerhaftes Angebot gewährleistet.<br />
Gutes tun und Rendite erzielen<br />
Dieses Investment zeigt, dass man gleichzeitig<br />
Verantwortung für Gesellschaft und<br />
Umwelt übernehmen und dabei eine attraktive<br />
Rendite erzielen kann. Die Investition<br />
in diesen Natur-<strong>Sachwert</strong> unterstützt<br />
auf vorbildliche Weise Ethik, Ökologie und<br />
soziale, unternehmerische Verantwortung<br />
und ist ein Paradebeispiel für Impact Investing.<br />
Indisches Sandelholz steht seit vielen<br />
Jahren auf der Roten Liste für gefährdete<br />
Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion<br />
(International Union for Conservation of<br />
Nature - lUCN). Die nachhaltige Kultivierung<br />
auf Plantagen wirkt dem Raubbau<br />
der natürlichen Indischen Sandelholz-Vorkommen<br />
in Indien entgegen. Zudem wird<br />
hier ein Mischwald aufgeforstet, also keine<br />
Monokultur geschaffen.<br />
Jäderberg & Cie. - unternehmerischer<br />
Investor<br />
Die Jäderberg & Cie.-Gruppe betreibt inzwischen<br />
fünf Sandelholz-Plantagen mit<br />
rund 350.000 Sandelholz-Bäumen und<br />
über einer Million Wirtsbäumen auf 700<br />
Hektar in den Bundesstaaten Northern<br />
Territory und Queensland. Hieraus werden<br />
Ernteerlöse von über einer Milliarde Euro<br />
ab 2028 erwartet. Damit gehört man zu<br />
den größten Sandelholz-Unternehmen der<br />
• Bei JC10 wird der Anleger Kommanditist,<br />
bei JC11 atypisch still Beteiligter.<br />
• Beide Vermögensanlagen investieren in<br />
die Sandelholz-Plantagen der Jäderberg<br />
& Cie.-Gruppe und generieren aus den<br />
Ernten im Zeitraum 2028-2033 Auszahlungen.<br />
• Die Prospektprognose für JC10 weist eine<br />
Gesamtausschüttung von 300,2 % bei<br />
einer Rendite von 9,2 % IRR nach australischen<br />
Steuern aus. In Deutschland sind<br />
die Auszahlungen konzeptionsgemäß<br />
steuerfrei und stehen unter Progressionsvorbehalt.<br />
• Bei JC11 werden 179,3 % als Gesamtausschüttung<br />
bei einer Rendite von 6,4<br />
% IRR nach Steuern erwartet.<br />
Peter Jäderberg<br />
Geschäftsführer<br />
Jäderberg & Cie. Gruppe<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 27
Vermögensanlagen<br />
Vorsorge<br />
Das Zeitalter der<br />
„Best Ager“<br />
Warum Estate Planning und <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />
zusammengehören!<br />
Wir leben aktuell in Zeiten der sog. „Best<br />
Ager“ und der „Gesellschaftsgruppe<br />
50+“. Das bedeutet, wir haben viele<br />
vermögenden Menschen im gesetzteren<br />
Alter, die u.U. selber geerbt aber zumindest<br />
zukünftig vererben werden. Den<br />
allermeisten Verbrauchern ist der Begriff<br />
„Best Ager“ unbekannt, noch mehr sogar<br />
die Begrifflichkeit „Estate Planning“. Der<br />
Begriff stammt ursächlich aus den USA<br />
und findet mittlerweile in der Finanzbranche<br />
als hochwertige Dienstleistung einen<br />
höheren Bekanntheitsgrad. Man versteht<br />
unter dem Begriff die ganzheitliche Beratung<br />
und Betreuung der vermögenderen<br />
Klientel bei der Umsetzung der eigenen<br />
Vermögensnachfolge. Das gilt für die privaten<br />
und unternehmerischen Bereiche.<br />
Das Estate Planning (Nachlassplanung)<br />
beinhaltet sich mit der professionellen<br />
Analyse und der Strukturierung der Vermögenswerte.<br />
Wichtig dabei ist, dass<br />
stets die Erfahrungen, Wünsche und Ziele<br />
des Kunden oberste Priorität haben. Die<br />
fachlichen Voraussetzungen und die erforderliche<br />
Kompetenz von Nachlassplanern<br />
sind vielfältig und gehören zu den<br />
anspruchsvollsten Berufen in unserem<br />
Land. Das Aufgabenfeld umfasst neben<br />
der gesamten intensiven Vermögensanalyse<br />
(z.B. Auflistungen aller Bankkonten,<br />
Lebensversicherungen, Immobilienwerte<br />
im In- und Ausland, Oldtimer, Wertpapierdepots,<br />
Aktien, Unternehmensbeteiligungen,<br />
Yachten, Edelmetalle, Kunst<br />
u.vm.) auch die parallele Begleitung der<br />
unternehmerischen Konstruktionen von<br />
Firmen und Unterlagen wie Gesellschaftergeschäftsführerverträge,<br />
Tochterunternehmen,<br />
mögliche Holdingstrukturen<br />
usw. Es muss immer eine Frage gestellt<br />
und vom Kunden beantwortet werden:<br />
Was passiert wenn Ihnen etwas zustößt?<br />
Ob selbstverschuldet oder fremd, spiel<br />
überhaupt keine Rolle. Was passiert,<br />
wenn der „Ernährer“ der Familie länger<br />
ausfällt? Schon mal sechzig Sekunden<br />
Probesterben durchgeführt? Welcher<br />
Film läuft dann vor einem ab? Antwort:<br />
Grundsätzlich sind die Antworten gleich.<br />
Bei einem längeren Ausfall, z.B. nach<br />
einem Unfall, einige Wochen im Koma<br />
liegend. Da sind Probleme vorprogrammiert,<br />
nämlich wie z.B. gibt es bevollmächtigte<br />
und kompetente Personen,<br />
die das Unternehmen weiterführen können.<br />
Sind Kontovollmachten für die Firma<br />
vorhanden? Was passiert im privaten Bereich?<br />
Wer vertritt die Wünsche und Aufgaben<br />
der „ausgefallenen“ Person und<br />
gibt es Vollmachten und Verfügungen?<br />
Die Handlungsfähigkeiten im unterneh-<br />
merischen und privaten Bereich juristisch<br />
zu lösen (sofern nicht vorhanden) sind<br />
die ersten Sofortmaßnahmen im Estate<br />
Planning-Segment, also Vollmachten und<br />
Verfügungen umzusetzen. Dazu werden<br />
sämtliche Szenarien durch Tod für den<br />
Mann, Frau, Kinder, uneheliche Kinder<br />
usw.) durchleuchtet und die gesamte<br />
steuerliche Folge daraus dann konkret<br />
erläutert. In den allermeisten Fällen sind<br />
keine korrekten und aktuellen Lösungen<br />
bei vermögenden Menschen aufzufinden.<br />
Vermögende Menschen neigen oftmals<br />
dazu, ungeordnet bis hin zu chaotisch organisiert<br />
zu sein, was den eigenen Nachlass<br />
anbelangt. Der eigenen Steuerberater<br />
und auch, wenn vorhanden, Rechtsanwalt<br />
oder Notar kommunizieren selten bis<br />
gar nicht miteinander. Der Bankbetreuer,<br />
Bild: Depositphotos/alexraths, Hennings privat<br />
28<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>
Vermögensanlagen<br />
Vorsorge<br />
Juwelier • Gold • Leihhaus • Moneyservice<br />
ggfls. Vermögensverwalter und auch der<br />
Anlageberater kommunizieren ebenfalls<br />
nicht untereinander. Somit sind Tür und<br />
Tor geöffnet (und so ist es in der Realität<br />
fast ausnahmslos vorzufinden), dass<br />
bei längeren Ausfällen durch Krankheit,<br />
Unfall oder durch einen Todesfall, der<br />
Familienfrieden erheblich gestört wird<br />
und dass es wieder einmal nur einen „Lachenden“<br />
bei diesen Vorgängen gibt. Das<br />
ist das „liebe“ Finanzamt in unserem Lande.<br />
Jedes Jahr „freuen“ sich bundesweit<br />
die Finanzämter über Milliardenbeträge<br />
an Erbschaftssteuer, weil die Erblasser<br />
nicht gut genug oder sogar katastrophal<br />
ihren Nachlass „geregelt“ haben. Bis<br />
2020 werden jährlich ca. 350 Milliarden<br />
Euro Vermögen übertragen, davon ca. 10<br />
Milliarden Euro Erbfälle. Hieran sieht man<br />
die Größenordnung, was hier jedes Jahr<br />
in Deutschland verschenkt und vererbt<br />
wird. Die wenigsten Menschen, ob vermögend<br />
oder nicht, haben Vollmachten,<br />
Verfügungen oder gar ein Testament. Ein<br />
Estate Planner moderiert zwischen den<br />
Parteien Kunde, Steuerberater und Anwalt<br />
/ Notar, manchmal ist er sogar auch<br />
ungewollt Mediator in einigen Familien.<br />
Professionelle Estate Planner haben auch<br />
die Testamentsvollstreckung inne. Das<br />
rundet die höherwertige Dienstleistung<br />
zusätzlich noch ab. Die Neustrukturierung<br />
der ermittelten Vermögenswerte wird<br />
dann auch häufig übernommen. Es werden<br />
Lösungen von vermögenden Kunden<br />
nachgefragt wie z.B. Schenkungssteuermöglichkeiten<br />
zu Lebzeiten oder steuerlich<br />
optimierte Lösungen, um das Höchstmaß<br />
an Vermögenswerten zu schützen<br />
und zu sichern.<br />
Daher kommen nun “zwangsläufig“<br />
<strong>Sachwert</strong>e zum Tragen. <strong>Sachwert</strong>e gehören<br />
grundsätzlich zum Produktivkapital<br />
der Wirtschaft. <strong>Sachwert</strong>e beinhalten „innere“<br />
und „echte“ Werte, die eine Wertsteigerung,<br />
Wertsicherung und wichtig,<br />
eine Wertübertragung möglich machen.<br />
<strong>Sachwert</strong>lösungen haben teilweise unterschiedliche<br />
steuerliche Vorteile. Hierbei<br />
nimmt die Immobilie oder auch spezielle<br />
Immobilienbeteiligungsmöglichkeiten<br />
eine ganz interessante Stellung ein. Weitere<br />
<strong>Sachwert</strong>e wie Unternehmensbeteiligungen,<br />
Aktien, Fonds- und Wertpapierdepots<br />
folgen unmittelbar. Bei der<br />
Vermögensstrukturierung hat auch der<br />
formelle Lebensversicherungsmantel, das<br />
ist vielen Finanzberatern nicht bekannt,<br />
einen ganz besonderen und schützenden<br />
Stellenwert. Man berücksichtige hier aber<br />
unbedingt den Finanzplatz Liechtenstein<br />
als Sitz der Gesellschaft, da genau hier<br />
noch ganz besondere Kundenvorteile<br />
vorherrschen, Liechtenstein. Die Möglichkeiten<br />
Vermögen zu schützen, zu übertragen<br />
und auch noch den „Daumen“<br />
bis zum Tod auf sein Vermögen zu besitzen,<br />
das sind u.a. konkrete Wünsche von<br />
vermögenden Menschen. Dazu kommen<br />
noch Optionen wie sog. Term-Fix-Klauseln,<br />
um den z.B. jungen Erben erst mit<br />
der Zeit Zugriff auf die Vermögenswerte<br />
geben zu können. Junge Erben sind oftmals<br />
schlichtweg überfordert mit hohen<br />
Erbfallsummen. Die Erblasser schützen<br />
somit Ihr Vermögen und auch die Erben.<br />
In der Königsklasse spielen die „besten<br />
Player“. Vermögende „Best Ager“ oder<br />
kinderlose Menschen wollen sehr oft von<br />
ihrem Erfolg und auch von den eigenen<br />
Vermögenswerten respektable Beiträge<br />
an die Gesellschaft zurückgeben. Die professionelle<br />
Gründung und Betreuung von<br />
Stiftungen sind dann Lösungen aus den<br />
Wünschen dieser Klientel. Eine Menge<br />
Vermögende sind überdurchschnittlich<br />
doppelt und mehrfach in gleichen Assetklassen<br />
investiert. Kauf ohne Plan und<br />
Struktur. Diversifikation? Korrelation?<br />
Oftmals Mangelware. Die sachwertorientierte<br />
Neuausrichtung der Vermögenswerte<br />
sowie die gesamte Abhandlung der<br />
Handlungsfähigkeiten runden die höherwertige<br />
Dienstleistung eines Nachlassplaners<br />
in der Kombination als echter Vermögensberater<br />
und Planer ab.<br />
Thomas Hennings ist Experte<br />
für <strong>Sachwert</strong>lösungen und<br />
Makroökonomie. Er ist Inhaber<br />
des <strong>Sachwert</strong>-Center Bremen.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 29<br />
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solide Ertragsbasis für Geldanleger<br />
Seit 10 Jahren fallen die Zinsen. Mittlerweile<br />
haben sich die meisten Anleger an<br />
die Minizinsen gewöhnt. Laut Deutsche<br />
Bundesbank steckten im März <strong>2019</strong> insgesamt<br />
2494 Milliarden Euro in Bargeld<br />
und Einlagen. Das sind mehr als 40% des<br />
gesamten privaten Geldvermögens in<br />
Deutschland. Erstmals seit mehr als vier<br />
Jahren legten die Bundesbürger dabei<br />
auch wieder mehr Geld in Sparbüchern<br />
und Sparbriefen an. Und immer noch<br />
wiegen sich viele in Sicherheit und übersehen<br />
dabei, dass Inflation und Steuern<br />
den realen Wert ihrer Ersparnisse seit<br />
Jahren schmälern.<br />
Wer nicht investiert, wird verlieren!<br />
An eine Erhöhung der Zinsen ist in den<br />
nächsten Jahren nicht zu denken. Im Gegenteil:<br />
Experten erwarten von der Europäischen<br />
Zentralbank (EZB) aufgrund<br />
der eingetrübten Konjunkturaussichten<br />
sowie der drohenden Handels- und Währungskriege<br />
eine weitere Lockerung der<br />
Zinspolitik. Auch rechnet man bei der EZB<br />
ab 12. September mit einer Reduzierung<br />
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Geschäftskunden https://www.gre-etp.de Negativzinsen, welche<br />
gerne auch als „Verwahrentgelt“<br />
ausgewiesen werden. Auch die konservativsten<br />
Anleger sollten angesichts der<br />
Lage ihr Anlageverständnis neu überdenken:<br />
Wer investiert, kann verlieren. Wer<br />
nicht investiert, wird verlieren!<br />
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investiert bleiben. Denn die Laufzeit<br />
der Anleihe ist zeitlich nicht befristet.<br />
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die Immobilien-Anleihe einen jährlichen<br />
Zinskupon, der mindestens 3,00% beträgt.<br />
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100% kaufen, fällt die Mindestrendite<br />
noch höher aus, denn bei Rückgabe an<br />
die Emittentin erhalten Anleger mindestens<br />
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auch direkt bei der Emittentin gezeichnet<br />
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kann von der Internetseite<br />
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Warum Nachlassplanung und <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />
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Die unseriöse Geldpolitik der Europäischen Zentralbank<br />
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Verhandeln wie ein Könner<br />
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Gregor Gysi über die Kunst des Zuhörens und<br />
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Ausgabe 80<br />
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FAZ: „Der unerwartete Aufstieg des Goldpreises“<br />
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Max Otte stellt eine Börsenweisheit auf den Prüfstand<br />
PLUS<br />
BÖRSE<br />
Claus Vogt<br />
zum Markt<br />
Investieren: Gewusst wie<br />
INVESTMENT Sell in May! Come back in September . . .<br />
Max Otte stellt eine Börsenweisheit auf den Prüfstand<br />
INVESTMENT<br />
GELDPOLITIK<br />
Schnelleres Umschichten von Geld in <strong>Sachwert</strong>e<br />
Thomas Hennings erklärt, was Anleger in physische Werte<br />
durch ein gut gemischtes Portfolio zu gewinnen haben<br />
Zwei Verkaufssignale, die Sie kennen sollten<br />
Handelsstreit ist Auslöser für Turbulenzen<br />
Ausgabe 79<br />
Bild: Bellavista Film, Privat<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 31
D a s n e u e B u c h v o n J u l i e n B a c k h a u s<br />
ERFOLG<br />
Was Sie von den<br />
Super-Erfolgreichen<br />
lernen können<br />
der kerl<br />
hat eier<br />
Aus dem Vorwort von<br />
Harald Glööckler<br />
BILD OLIVER REETZ<br />
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