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Sachwert Magazin 04/2019

SECHS WEISHEITEN VON WARREN BUFFETT RONNY WAGNER: Die Spielregeln des Geldes DR. DR. RAINER ZITELMANN: Sechs Weisheiten von Warren Buffett ANDREAS KROLL: Technologiemetalle werden dabei helfen, die Welt zu retten SACHWERTE: Panini: ge(k)lebte Leidenschaft JOHANN C. KÖBER: Warum eine Stiftung gründen? THOMAS HENNINGS: Das Zeitalter der „Best Ager"

SECHS WEISHEITEN VON WARREN BUFFETT
RONNY WAGNER: Die Spielregeln des Geldes
DR. DR. RAINER ZITELMANN: Sechs Weisheiten von Warren Buffett
ANDREAS KROLL: Technologiemetalle werden dabei helfen, die Welt zu retten
SACHWERTE: Panini: ge(k)lebte Leidenschaft
JOHANN C. KÖBER: Warum eine Stiftung gründen?
THOMAS HENNINGS: Das Zeitalter der „Best Ager"

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Finanzielle<br />

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Inhalt<br />

12<br />

6<br />

Bilder: privat<br />

Andreas Kroll stellt lebensverbessernde<br />

Erfindungen für Technologiemetalle vor.<br />

Ronny Wagner setzt sich für mehr<br />

finanzielle Bildung ein<br />

Inhalt <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />

5 Editorial Editorial von Julien Backhaus<br />

Wissen<br />

6 Ronny Wagner:<br />

Die Spielregeln des Geldes<br />

10 Dr. Dr. Rainer Zitelmann:<br />

Sechs Weisheiten von Warren Buffet<br />

Metalle<br />

12 Andreas Kroll: Technologiemetalle<br />

werden dabei helfen, die Welt zu retten<br />

<strong>Sachwert</strong>e<br />

14 Panini: ge(k)lebte Leidenschaft<br />

Vorsorge<br />

22 Johann C. Köber:<br />

Warum eine Stiftung gründen?<br />

26 Thomas Hennings:<br />

Das Zeitalter der „Best Agers“<br />

Impressum<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> ISSN 2197-1587<br />

Redaktion<br />

Zum Flugplatz 44, 27356 Rotenburg<br />

Tel: (0 42 68) 9 53 <strong>04</strong>-91, Fax: 9 53 <strong>04</strong>-92<br />

E-Mail: redaktion@sachwert-magazin.de<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Julien Backhaus<br />

Redakteurin und Satz Martina Schäfer<br />

Expertenbeirat Thomas Hennings<br />

E-Mail: info@backhausverlag.de<br />

Verlag Backhaus Finanzverlag GmbH<br />

Herausgeber, Verleger Julien D. Backhaus<br />

Zum Flugplatz 44, 27356 Rotenburg<br />

Telefon (0 42 68) 9 53 <strong>04</strong>-91<br />

E-Mail: info@backhausverlag.de<br />

Druck<br />

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Oskar-Schulze-Straße 12<br />

28832 Achim<br />

Telefon: (<strong>04</strong> 21) 4 38 71-0<br />

Telefax: (<strong>04</strong> 21) 4 38 71-33<br />

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Autoren (Verantwortliche i.S.d.P.)<br />

Die Autoren der Artikel und Kommentare im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> sind im<br />

Sinne des Presserechts selbst verantwortlich. Die Meinung des Autoren<br />

spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Trotz sorgfältiger<br />

Prüfung durch die Redaktion wird in keiner Weise Haftung für Richtigkeit,<br />

geschweige denn für Empfehlungen, übernommen.<br />

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Alle Rechte vorbehalten.<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 3


neu<br />

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Editorial<br />

Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem<br />

inneren Wert zurück. Null.<br />

Voltaire, 1694 - 1778<br />

Julien Backhaus<br />

Verleger<br />

Vermögen sichern, aber wie?<br />

Viel mehr, als es in dieser Ausgabe um Geld geht, geht es um Vermögen. Denn<br />

den meisten Anlegern ist daran gelegen, nicht nur Renditen zu erwirtschaften,<br />

sondern über kurz oder lang auch ein Vermögen aufzubauen. Gleich mehrere<br />

Artikel in diesem Heft beschäftigen sich einzig und allein mit dieser Frage: Wie<br />

kann man langfristig ein Vermögen aufbauen und auch an folgende Generationen<br />

übertragen.<br />

Der bekannteste in diesem Bunde ist Warren Buffett. Wir hatten schon diverse<br />

Artikel und Strategien vom Großmeister der Börse im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>. Nun<br />

hat Dr. Dr. Rainer Zitelmann aus seinem neuen Buch „Die Kunst des erfolgreichen<br />

Lebens“ die besten Zitate Buffetts herausgeschrieben und auf zwei<br />

Seiten zusammengefasst. Eine Sammlung von weltbewegenden Zitaten des<br />

Orakels von Omaha, die auch Sie ein Vermögen aufbauen können, ohne in<br />

irgendwelche Glaskugeln schauen zu müssen.<br />

Die große Schule des Geldes beherrscht auch Geld-Experte Ronny Wagner, der<br />

auch die gleichnamige Schule in Deutschland ins Leben gerufen hat. Er erklärt<br />

im Interview, wie Geld funktioniert, warum viele Leute zu wenig davon haben<br />

und wie es langfristig Sinn macht, mit dem Thema Geld und Vermögen zu<br />

verfahren.<br />

Bild: Wilkens<br />

Intelligente Strategien<br />

für Ihre sichere Zukunft<br />

<strong>Sachwert</strong><br />

schlägt<br />

Geldwert!<br />

In der Historie haben nur die Anleger ihr Vermögen<br />

sichern können, die nicht in bedrucktes<br />

wertloses Papier investiert haben, sondern in<br />

<strong>Sachwert</strong>e, die nach bestimmten Ereignissen immer<br />

noch einen inneren bzw. einen Tauschwert<br />

aufweisen konnten. Unsere Konzentration liegt<br />

ausschließlich in der Konvertierung von Papier- /<br />

Giralgeld in physische <strong>Sachwert</strong>lösungen, die Sie<br />

schadlos durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

manövrieren lassen.<br />

Leistungen<br />

Makroökonomische Aufklärung über das Finanz- & Geldsystem<br />

Vermögenssicherung durch physische <strong>Sachwert</strong>e<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuerlösungen<br />

Vermögenstransfer in die nächste Generation<br />

Internationale Stiftungskonzepte<br />

Und auch unser <strong>Sachwert</strong>-Experte Thomas Hennings befasst sich mit der Frage,<br />

was mit unserem weltlichen Besitz passiert, wenn wir nicht mehr sind. Estate<br />

Planing ist ein Thema, mit dem sich selbst vermögende Menschen zu wenig<br />

befassen.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Julien Backhaus,<br />

Verleger<br />

Rockwinkeler Landstraße 5<br />

28355 Bremen<br />

Telefon (<strong>04</strong>21) 36 49 75 22<br />

info@sachwertcenter-bremen.de<br />

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SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 5


Wissen<br />

Die Spielregeln<br />

des Geldes<br />

Ronny Wagner setzt sich für mehr finanzielle<br />

Bildung ein und erklärt, warum ein gut gemischtes<br />

Portfolio so wichtig ist<br />

Politik, Wirtschaft und Finanzkrisen halten<br />

die Finanzwelt ständig in Atem. Ronny<br />

Wagner ist Geldcoach und leitet die Schule<br />

des Geldes e.V.. Als Geschäftsführer<br />

des Edelmetallhandelshauses Noble Metal<br />

Factory verantwortet er die Beschaffung<br />

und Lagerung von Edelmetallen für deren<br />

Kunden. Im Interview spricht er über seine<br />

Geldschule und seine Einschätzung zur<br />

derzeitigen Finanzmarktsituation.<br />

Sie sind seit vielen Jahren im Finanzbereich<br />

tätig und leiten die Schule<br />

des Geldes. Was war ihre Motivation,<br />

diese Schule zu gründen?<br />

Mein Wunsch war und ist es, dass Menschen<br />

eigenständige Entscheidungen in<br />

finanziellen Fragestellungen treffen und<br />

sich selbstständig eine fundierte Meinung<br />

bilden können. Leider hat das Thema der<br />

finanziellen Bildung keinen besonders hohen<br />

Stellenwert in unserer heutigen Gesellschaft.<br />

Seine Zukunft vermeintlichen<br />

Experten und Politikern anzuvertrauen,<br />

kann sich als schwerwiegender Fehler<br />

Wir spielen jeden Tag das<br />

Geldspiel. Deshalb sollte man<br />

auch die Spielregeln kennen.<br />

her ausstellen. Kompetenz in Geldfragen<br />

entwickeln und sich damit unabhängig<br />

von Dritten machen, ist mein Motiv für die<br />

Etablierung der Schule des Geldes.<br />

Was ist das Ziel der Schule des Geldes<br />

e.V.?<br />

Das Ziel ist es, dem Einzelnen finanzielle<br />

Bildung zu ermöglichen. Geldbildung<br />

steht leider auf keinem Lehrplan an deutschen<br />

Schulen. Wir haben täglich finanzielle<br />

Entscheidungen mit weitreichenden<br />

Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft<br />

zu treffen. Geld ist unser ständiger<br />

Begleiter. Diese Tatsache muss sich auch<br />

in der Ausbildung der Menschen widerspiegeln.<br />

Warum ist es wichtig, sich grundlegendes<br />

Wissen über den Finanzmarkt<br />

anzueignen?<br />

Das Leben gleicht einem Spiel. Somit<br />

spielen wir auch jeden Tag das Geldspiel.<br />

Wenn man an einem Spiel teilnimmt,<br />

sollte man dessen Regeln, den Aufbau,<br />

das Ziel des Spiels und die Mitspieler kennen.<br />

Nur dann macht es Sinn, das Spiel<br />

auch mit zu machen. Doch sind den meisten<br />

Menschen diese Dinge leider unbekannt.<br />

Welche Fehler begehen Menschen,<br />

wenn es darum geht, Geld zu investieren?<br />

Menschen treffen<br />

meist Anlageentscheidungen<br />

aufgrund von<br />

vergangenheitsbezogenen<br />

Betrachtungen<br />

und<br />

investieren meist<br />

nur in Geldanlagen, die sie kennen und<br />

die sie bisher immer genutzt haben. Da<br />

die meisten Menschen eher konservativ<br />

denken und handeln, tun sie sich sehr<br />

schwer damit, einmal getroffene Entscheidungen<br />

rückgängig zu machen und<br />

sich auf unbekanntes und unsicheres<br />

Terrain vorzuwagen. Veränderungen fallen<br />

diesen Menschen schwer. Doch die<br />

Welt dreht sich immer weiter. Entwicklungen<br />

dürfen nicht verschlafen werden.<br />

Der Finanzmarkt ist da sicher ein sehr<br />

gutes Beispiel. Auf das derzeitige wirtschaftliche<br />

und politische Umfeld kann<br />

nicht mit Anlageformen reagiert werden,<br />

die vor 30 Jahren genutzt wurden. Ein<br />

Beispiel: Zinsanlagen wie Sparbücher, Lebensversicherungen<br />

oder Staatsanleihen<br />

funktionieren sicher in Hochzinsphasen.<br />

Im aktuellen Zinsumfeld ist jedoch das<br />

Versagen vorprogrammiert. Diese einfachen<br />

Zusammenhänge zu erkennen<br />

und entsprechend darauf zu reagieren,<br />

ist das Gebot der Stunde.<br />

Was wäre zurzeit eine gute Anlageoption?<br />

Der Erhalt und Aufbau von Vermögen ist<br />

das oberste Ziel sämtlicher Anlagestrategien.<br />

Doch was ist Vermögen? Interessant<br />

ist die Definition des Begriffes im Duden.<br />

Hier finden wir folgende Beschreibung:<br />

1. „Kraft; Fähigkeit etwas zu tun“ sowie<br />

2. „Gesamter Besitz, der einen materiellen<br />

Wert darstellt.“ Es sind die persönlichen<br />

Fähigkeiten und <strong>Sachwert</strong>e, die<br />

den Begriff des Vermögens ausmachen.<br />

Daher sind das die beiden Anlageformen,<br />

die Anleger ansteuern sollten. Beide sind<br />

inflations- und deflationsgeschützt.<br />

Vor zehn Jahren wurde die Welt von<br />

der Subprime-Krise aus den USA überrascht.<br />

Wie überrascht waren Sie?<br />

Gar nicht! Die langfristigen Zyklen und der<br />

Aufbau unseres Geldsystems erzwingen<br />

diese Verwerfungen ständig. Daher sind<br />

Boom und Bust an den Kapitalmärk ten<br />

keine Überraschung. Die Notenbanken<br />

mit ihrer ruinösen Politik sind die Hauptverursacher<br />

dieser Entwicklung.<br />

Bild: Privat<br />

6<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Wissen<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 7


Wissen<br />

Wie würden Sie die zukünftige<br />

Entwicklung beschreiben?<br />

Wenn sich die globale Finanzkrise in den<br />

kommenden Jahren entfaltet, werden die<br />

Gelddruckmaschinen der Notenbanken<br />

heißlaufen. Das hat die totale Entwertung<br />

der meisten Währungen durch<br />

Hyper inflation, mit voraussichtlichen<br />

monatlichen Inflationsraten ab 50 Prozent<br />

aufwärts, zur Folge. Ein Blick in die<br />

Geschichtsbücher offenbart, dass es drei<br />

Arten von Geld gibt: wertloses, bald wertloses<br />

und ewiges. Da jegliches Papiergeld<br />

im Laufe der Geschichte immer auf Null<br />

Es sind die<br />

persönlichen<br />

Fähigkeiten und<br />

<strong>Sachwert</strong>e, die<br />

den Begriff des<br />

„Vermögens“<br />

ausmachen.<br />

gesunken ist, wird dies auch mit den heutigen<br />

Währungen in den kommenden<br />

Jahren passieren.<br />

Die einzige Möglichkeit des Schutzes vor<br />

der totalen Zerstörung von Geldwerten, wie<br />

Lebensversicherungen, Bausparen, Tagesgeld,<br />

Sparbuch usw., ist physisches Goldund<br />

Silbereigentum – ewiges Geld eben.<br />

Wir leben in stürmischen Zeiten. Nullzinsen,<br />

Börsenturbulenzen, Angst vor<br />

Altersarmut. Wie sollte angesichts<br />

dieser Ausgangslage der Anleger<br />

agieren?<br />

sd<br />

8<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Wissen<br />

Das Hauptproblem der Anleger ist das<br />

richtige Verständnis von Risiko. Die meisten<br />

Anleger und deren Berater glauben,<br />

Risiko und Volatilität ist das gleiche. Doch<br />

weit gefehlt. Was sagt es denn dem Anleger,<br />

wenn eine Anlageform im Durchschnitt<br />

um 10 Prozent um einen Mittelwert<br />

schwankt? Gar nichts. Das wäre so,<br />

als wenn ich Sie fragen würde, ob Sie<br />

durch einen Fluss gehen würden, der im<br />

Durchschnitt 1,50 Meter tief wäre. Natürlich<br />

würden Sie das nicht tun. Entscheidend<br />

ist doch, wie tief der Fluss an der<br />

Es gibt drei Arten<br />

von Geld:<br />

wertloses,<br />

bald wertloses<br />

und ewiges<br />

tiefsten Stelle ist. Für die Geldanlagen bedeutet<br />

das, dass wir uns das Worst-Case<br />

Szenario anschauen müssen. Was passiert<br />

mit meiner Anlage im schlimmsten Fall.<br />

Die Antwort in unserer auf Forderungen<br />

und Ansprüchen durchtränkten Geldanlagewelt<br />

lautet: Totalverlust. Die Altersvorsorge<br />

auf diesen Ansprüchen und<br />

Forderungen aufzubauen, wird sich als<br />

schwerer Fehler herausstellen.<br />

Gerade in unsicheren Zeiten wollen<br />

die Menschen Sicherheit. Welche<br />

Rolle spielen da die Edelmetalle?<br />

Das bestgehütete Anlagegeheimnis<br />

der Welt ist,<br />

dass man tatsächlich eine<br />

Geldanlage kaufen kann,<br />

die folgende Eigenschaften<br />

aufweist: Es handelt sich um<br />

die ultimative Anlage zur<br />

Vermögenssicherung, die<br />

ihren realen, inflationsbereinigten<br />

Wert im Wandel der<br />

Zeiten behält. Sie hat einen<br />

stabilen, intrinsischen Wert<br />

und ist vollkommen liquide.<br />

Sie ist als Tauschmittel begehrt<br />

und das einzige Geld,<br />

das bis heute überlebt hat.<br />

Ihr stehen keine Verbindlichkeiten<br />

oder Schulden<br />

gegenüber und sie weist ein<br />

hohes Potential erheblicher<br />

Preissteigerung auf. Gold<br />

und Silber ist für die meisten<br />

Anleger ein Buch mit sieben<br />

Siegeln. Das wird sich sicher<br />

in der nächsten Zeit ändern<br />

müssen. Denn ich sehe keine<br />

Alternativen.<br />

Welchen Anlagetip würden<br />

Sie ihrem besten<br />

Freund geben?<br />

Warte nicht, um Edelmetalle<br />

zu kaufen. Kaufe Edelmetalle<br />

und dann warte.<br />

Edelmetallhändler gibt es<br />

mittler weile in Deutschland<br />

sehr viele. Worauf ist<br />

bei der Händlerauswahl<br />

zu achten?<br />

Ob stationärer Händler oder<br />

Onlineanbieter hängt von<br />

der persönlichen Neigung<br />

des Einzelnen ab. In beiden<br />

Fällen sollten Sie mit einem<br />

Unternehmen handeln, dass schon jahrelang<br />

im Geschäft ist. Diese Unternehmen<br />

besitzen eine Reputation, die erhalten<br />

bleiben muss. Im Vergleich zum Onlinekauf<br />

gibt es jedoch bei einem lokalen<br />

Händler einen wichtigen Vorteil: die Beziehung.<br />

Es ist wertvoll, einen lokalen<br />

Händler zu haben, der Sie kennt, seine<br />

Kundschaft wertschätzt und weiß, dass<br />

er Ihnen ein gutes Produkt verkauft hat.<br />

Und ein lokaler Händler kann als Quelle<br />

nützlicher Informationen und Ratschläge<br />

herhalten. Gute Händler befinden sich<br />

am Puls des Edelmetallmarktes. Ein erfahrener<br />

Händler kann Ihnen dabei helfen,<br />

teure Fehler zu vermeiden.<br />

Ihr neuestes Projekt ist der Vermögensclub.<br />

Klingt spannend. Um was handelt<br />

es sich hierbei genau?<br />

Der Vermögensclub ist eine professionelle<br />

Vereinigung von Experten, die Menschen<br />

durch die Vermittlung finanzieller Bildung<br />

zu mehr Wohlstand im Leben verhelfen<br />

möchten. Mindestens einmal im Monat<br />

treffen sich Interessierte zu einem Vermögensclubabend.<br />

Derzeit behandeln<br />

wir in den Vermögensclubabenden das<br />

Thema „Das Geheimnis von Wohlstand“.<br />

Der Vermögensclub ist eine gemeinsame<br />

Initiative der Schule des Geldes e.V. und<br />

der Noble Metal Factory.<br />

Was war die Intension, den Vermögensclub<br />

zu gründen?<br />

Den Menschen zu zeigen, wie man aus<br />

Geld Vermögen macht und, gerade in<br />

der heutige Zeit, Vermögen sichern kann.<br />

Das ist das Gebot der Stunde. Die Angebote<br />

des Finanzdienstleistungsmarktes<br />

beschränken sich meist auf Forderungspapiere.<br />

Das ist ja auch die Aufgabe dieses<br />

Marktes. Ansprüche auf Vermögen<br />

zu verkaufen. Vermögen nach der vorhin<br />

genannten Definition suchen wir hier vergeblich.<br />

Welchen Mehrwert bietet der Vermögensclub?<br />

Diese Unterscheidung machen zu können<br />

und zu erkennen, dass die derzeit von<br />

den meisten Menschen betrieben Altersvorsorge<br />

keine wirklich effektive Maßnahme<br />

ist, um eine spätere materielle Notlage<br />

zu vermeiden.<br />

An wen richtet sich der Vermögensclub?<br />

Teilnehmen kann jeder: Unternehmer,<br />

Privatperson Jugendliche.<br />

Bild: privat<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 9


Wissen<br />

Ausgewählt und<br />

kommentiert von<br />

Dr. Dr. Rainer Zitelmann<br />

Sechs Weisheiten<br />

von Warren Buffett<br />

Warren Buffett, einer der erfolgreichsten<br />

Investoren der Geschichte, ist für seine<br />

ebenso witzigen wie klugen Aussprüche<br />

bekannt. Sechs davon hat Dr. Dr. Rainer<br />

Zitelmann in sein neues Buch „Die Kunst<br />

des erfolgreichen Lebens. Weisheiten aus<br />

zwei Jahrtausenden von Konfuzius bis<br />

Steve Jobs“ aufgenommen. Zitelmann<br />

kommentiert in diesem Buch über 210<br />

Aussprüche von großen Denkern und erfolgreichen<br />

Persönlichkeiten - und zeigt,<br />

wie sich diese Weisheiten nutzen lassen,<br />

um noch erfolgreicher zu werden.<br />

Perfektionismus kann schaden<br />

„Einer meiner Freunde hat 20 Jahre lang<br />

auf die perfekte Frau gewartet; als er ihr<br />

begegnet ist, musste er leider fest stellen,<br />

dass sie nur auf den perfekten Mann<br />

wartete.“<br />

Warren Buffett<br />

Perfektionismus ist gut, so weit er uns<br />

anspornt, wirklich unser Bestes zu geben.<br />

Er wird zum Hemmschuh, wenn er eine<br />

Ausrede dafür wird, warum wir immer<br />

wieder zaudern und zögern und keine<br />

Entscheidung treffen. Ist es nicht besser<br />

und realistischer, einfach zu akzeptieren,<br />

dass weder Sie selbst jemals perfekt für<br />

eine Entscheidung vorbereitet sind noch<br />

die äußeren Gegebenheiten für eine Entscheidung<br />

jemals perfekt sein werden?<br />

Wenn Sie auf beides warten, dann geht<br />

es Ihnen wie Buffetts Freund.<br />

Verantwortung übernehmen<br />

„Was ist für mich die beste Gruppenentscheidung?<br />

In den Spiegel schauen.“<br />

Warren Buffett<br />

Entscheidungen, die ein Team fällt, müssen<br />

keineswegs besser sein als Entschei-<br />

10<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Wissen<br />

Bilder: privat, imago images/Zuma Press, Cover: FBV<br />

dungen, die ein Einzelner fällt. Viele Menschen<br />

wagen es nicht, Verantwortung<br />

zu übernehmen und Entscheidungen<br />

zu treffen. Sie entscheiden lieber „im<br />

Team“, denn wenn es schiefgehen sollte,<br />

dann sind nicht sie schuld, sondern das<br />

Team. Um nicht missverstanden zu werden:<br />

Es ist klug, sich vor einer Entscheidung<br />

mit anderen klugen Menschen zu<br />

beraten und diese um ihr Urteil zu bitten.<br />

Die Verantwortung für die Entscheidung,<br />

die danach zu treffen ist, sollten Sie jedoch<br />

selbst übernehmen. Der Erfolg hat<br />

bekanntlich viele Väter, der Misserfolg hat<br />

keinen. Warren Buffett hat den erfolgreichsten<br />

Fonds aufgelegt und natürlich<br />

hat er sich vor seinen Entscheidungen<br />

mit Freunden ausgetauscht. Aber am<br />

Ende hat er selbst die Verantwortung<br />

übernommen – für seine Fehler wie für<br />

seine Erfolge. Nie jedoch hat er sich an<br />

der Meinung von Mehrheiten orientiert.<br />

Im Gegenteil: Herrschte an der Börse eine<br />

bestimmte Meinung vor, dann war das für<br />

ihn eher ein Kontraindikator.<br />

Lernen - aus den Fehlern anderer<br />

„Man lernt aus eigener Erfahrung. Aber<br />

wenn möglich, sollte man besser aus den<br />

Erfahrungen anderer lernen.“<br />

<br />

Warren Buffett<br />

Manchmal muss man „Lehrgeld“ im<br />

Leben zahlen, aber jeder vernünftige<br />

Mensch wird versuchen, nicht zu viel<br />

Lehrgeld zu zahlen. Aus Fehlern wird man<br />

klug, das stimmt. Jedoch wird man nicht<br />

nur aus eigenen Fehlern klug, sondern<br />

auch aus den Fehlern anderer. Und das<br />

tut weniger weh.<br />

Tun, was einen begeistert<br />

„Es ist doch blöd, einen Job, den man<br />

nicht mag, nur zu machen, weil er sich<br />

im persönlichen Lebenslauf gut macht. Ist<br />

das nicht ein bisschen so, als würde man<br />

mit Sex bis zum hohen Alter warten?“<br />

Warren Buffett<br />

Buffett meint, man solle das arbeiten, was<br />

einem wirklich Freude macht, was dem eigenen<br />

Talent und den eigenen Neigungen<br />

entspricht. Viele Menschen sind in einem<br />

bestimmten Job, weil sie sich im Alter von<br />

20 Jahren einmal dafür entschieden haben<br />

oder weil ihnen damals ihre Eltern gesagt<br />

haben, das sei das Richtige für sie. Sie<br />

bleiben über Jahre und Jahrzehnte in diesem<br />

Job, obwohl sie dort weder gut verdienen<br />

noch Anerkennung bekommen.<br />

Sie träumen vielleicht manchmal davon,<br />

etwas anderes zu machen, aber es bleibt<br />

eben bei Träumen. Wie ist das bei Ihnen?<br />

Nicht mit der Vergangenheit hadern<br />

„Es gibt so viel, was man voraussehen<br />

muss, dass es keinen Sinn hat, darüber<br />

nachzudenken, was man hätte tun<br />

können. Es ist egal. Wir leben für die<br />

Zukunft.“ <br />

Warren Buffett<br />

„Bereuen“ Sie manchmal Entscheidungen,<br />

die Sie getroffen haben? Ärgern<br />

Sie sich über Ihre Fehler? Wozu? Ein deutsches<br />

Sprichwort sagt: „Weine nicht über<br />

vergossene Milch.“ Es hat keinen Sinn. Sie<br />

können nicht ändern, was geschehen ist.<br />

Lernen Sie aus Ihren Fehlern und schauen<br />

Sie, dass Sie in Zukunft nicht mehr den<br />

gleichen Fehler machen. Und dann haken<br />

Sie die Sache sofort ab. Konzentrieren Sie<br />

sich auf das, was Sie heute beeinflussen<br />

können – und das ist die Zukunft und<br />

nicht die Vergangenheit. Solange noch<br />

keine Zeitmaschine erfunden ist, wie wir<br />

sie aus Science-Fiction-Romanen kennen,<br />

können Sie sich nicht in die Vergangenheit<br />

zurückkatapultieren, um die Ereignisse<br />

zu korrigieren.<br />

Warum Neid dumm ist<br />

„Von den sieben Todsünden ist Neid die<br />

dümmste. Wer auf andere neidisch ist,<br />

fühlt sich deswegen nicht besser, sondern<br />

schlechter. Das ist bei Völlerei anders –<br />

ganz zu schweigen von Wolllust.“<br />

<br />

Warren Buffett<br />

„Neid“, haben Sozialwissenschaftler herausgefunden,<br />

korreliert mit Depression,<br />

Unglücklichsein und geringem Selbstwertgefühl.<br />

Neid ist kein gutes Gefühl.<br />

Das unterscheidet ihn von manchen anderen<br />

sogenannten Todsünden. Der Neider<br />

leidet regelrecht unter dem Glück und<br />

Erfolg seiner Mitmenschen. Ihm geht es<br />

schlecht, weil es anderen gut geht und<br />

ihm geht es besser, wenn es anderen<br />

schlecht geht, denn dann empfindet der<br />

Neider Schadenfreude.<br />

Manche Menschen behaupten, es gebe<br />

auch gutartigen Neid, der die Menschen<br />

motiviert und anstachelt, sich mehr anzustrengen.<br />

Sie verwechseln Neid mit Begehren<br />

und Bewunderung. Neid ist eine<br />

zutiefst destruktive Emotion, die weniger<br />

auf die eigene Besserstellung zielt als auf<br />

die Schlechterstellung des Beneideten.<br />

Wer neidisch ist, weil sich der Nachbar<br />

einen Mercedes gekauft hat, wird diesen<br />

Neid nicht unbedingt verlieren, wenn er<br />

sich selbst auch einen kauft. Wenn der<br />

Nachbar jedoch gezwungen wird, weil er<br />

finanzielle Probleme hat, seinen Mercedes<br />

zu verkaufen oder wenn ein anderer den<br />

Mercedes des Nachbarn kaputt macht,<br />

dann verschwindet der Neid auf den<br />

Nachbarn.<br />

Dr. Dr. Rainer<br />

Zitelmann<br />

ist ein erfolgreicher<br />

Immobilieninvestor<br />

und mehrfacher<br />

Buchautor.<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 11


Metalle<br />

Technologiemetalle werden<br />

dabei helfen, die Welt zu retten<br />

Globale Erwärmung, Plastikmüllberge, resistente<br />

Keime, die Menschheit braucht Antworten – schnell!<br />

Andreas Kroll,<br />

Rohstoffexperte von<br />

Noble Elements<br />

Seltene Erden und Technologiemetalle<br />

waren im Juni diesen Jahres in allen<br />

Schlagzeilen. Ging doch die Angst um,<br />

dass China die Exporte dieser wichtigen<br />

Rohstoffe in die USA einschränkt, um sie<br />

als Waffe im Handelskrieg beider Länder<br />

einzusetzen.<br />

Das US-Handelsministerium veröffentlichte<br />

dazu einen neuen Bericht, nach dem<br />

35 Elemente und Stoffe als „entscheidend<br />

für die wirtschaftliche und nationale<br />

Sicherheit“ eingestuft worden sind.<br />

Darunter die seltenen Erden, aber auch<br />

Metalle wie Gallium, Indium oder Germanium.<br />

Wilbur Ross, der Handelsminister ist<br />

mit den Worten zu zitieren: „Bei 14 aufgeführten<br />

Stoffen sei das Land komplett<br />

auf Importe angewiesen, sie würden oft<br />

übersehen, doch ohne sie wäre das moderne<br />

Leben nicht möglich.“<br />

Wie wichtig diese Rohstoffe für die<br />

Menschheit sind, ist zumindest einer<br />

Hand voll Experten bekannt. Es wird Zeit,<br />

dass auch „normale Investoren“ die Relevanz<br />

dieser Elemente erkennen – gerade<br />

deren Bedeutung für unser aller Zukunft.<br />

Jüngst veröffentlichte Forschungsergebnisse<br />

geben hierauf einen Hinweis. Vier<br />

davon stellen wir exemplarisch vor:<br />

Indium und Gallium für Trinkwasserfilter...<br />

Trinkwasser ist eine der gefährdetsten<br />

und knappsten Ressourcen. Hier wurden<br />

in 2018 revolutionäre technische<br />

Fortschritte erzielt. Zum einem können<br />

Wasserfilter, die mit Indium als Katalysatormetall<br />

funktionieren, nitratbelastetes<br />

Grundwasser aufbereiten. Zum anderen<br />

entwickelten die University of New<br />

South Wales (UNSW) in Sydney und das<br />

Royal Melbourne Institute of Technology<br />

(RMIT) eine Wasseraufbereitungsanlage,<br />

die selbst ölverschmutztes Wasser kostengünstig<br />

reinigen kann. Diese Filteranlage<br />

könnte insbesondere in Asien und Afrika<br />

zum Einsatz kommen und Millionen<br />

von Menschen den Zugang zu sauberem<br />

Trinkwasser ermöglichen.<br />

Sauberes Trinkwasser für alle könnte per<br />

Gallium-Wasserfilter möglich werden.<br />

...und als Antibiotikaersatz<br />

Eine der größten Bedrohungen der<br />

Menschheit sind sicherlich antibiotikaresistente<br />

Keime. Ein Rückfall in das Prä-Antibiotika-Zeitalter<br />

gilt es absolut zu vermeiden.<br />

Auch hier wird vor allem an dem<br />

Flüssigmetall Gallium geforscht und erste<br />

Erfolge sind bereits zu vermelden. Gallium<br />

tötet die Keime effektiv ab, wenn es von<br />

diesen verstoffwechselt wird.<br />

Aus CO2 wird bei Raumtemperatur<br />

Kohle und Sauerstoff<br />

CO2-Emissionen, vor allem aus Kraftwerken,<br />

gelten als Treiber für den Klimawandel.<br />

Mittlerweile gibt es viele Techniken,<br />

das CO2 abzuscheiden. Aber wohin mit<br />

dem Gas? Extrem umstritten ist die Lösung<br />

CO2 einfach tief in der Erde zu ver-<br />

12<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Metalle<br />

Wir Menschen haben mit unserer Lebensweise<br />

Probleme geschaffen, die unser Überleben gefährden.<br />

An Lösungen wird fieberhaft gearbeitet.<br />

Immer mit im Spiel:Technologiemetalle<br />

Bild: Privat, imago images/epd/ZUMApress<br />

pressen. Alles mit der Hoffnung verbunden,<br />

dass sich damit die Zunahme von<br />

Kohlendioxid in der Atmosphäre bremsen<br />

und vielleicht gar wieder reduzieren lässt.<br />

Aber die unterirdische Einlagerung ist<br />

hochumstritten, denn es ist nicht sicher,<br />

ob Lagerstätten langfristig dicht bleiben,<br />

ob Gas diffus austreten kann, oder ob<br />

die Verschlüsse der Bohrlöcher angegriffen<br />

werden. Wenn es zu einer Eruption in<br />

größeren Mengen kommt, wären Menschen<br />

und andere Lebewesen gefährdet.<br />

Ferner kann bei salinen Aquiferen das<br />

vom CO2 verdrängte Salzwasser in höhere<br />

Gesteinsschichten aufsteigen, ins<br />

Grundwasser gelangen, es verunreinigen<br />

und versalzen.<br />

Anfang <strong>2019</strong> ist es australischen Wissenschaftlern<br />

mit Hilfe eines Flüssigmetall-Katalysators<br />

aber nun gelungen, das<br />

Treibhausgas CO2 bei Raumtemperatur<br />

in Kohlenstoff und Sauerstoff zu spalten.<br />

Aus Kohlendioxid wird damit wieder<br />

Kohle, die im Sinne des Klimaschutzes<br />

dauerhaft gelagert werden kann. Die<br />

dabei katalytisch eingesetzte Flüssigmetall-Legierung<br />

aus Gallium, Indium, Zinn<br />

und Cer dient in dem elektrochemischen<br />

Prozess zugleich als Stromleiter sowie<br />

als Elektrolyt. Sollte sich diese Erfindung<br />

bewähren, würden weltweit hunderte<br />

von Tonnen Indium und Gallium nur mit<br />

dieser einen Anwendungsmöglichkeit zukünftig<br />

verbraucht werden.<br />

Rhenium als Katalysator zur Aufspaltung<br />

von Polyethylen in sauberen<br />

Brennstoff<br />

Eines der drängendsten und wohl sichtbarsten<br />

Umweltprobleme unserer Zeit ist<br />

die Verschmutzung der Weltmeere mit<br />

Plastik. Kunststoffe benötigen rund 450<br />

Jahre, um auf natürlichem Weg abgebaut<br />

zu werden. Mittlerweile gibt es einige<br />

Programme, um den Müll wieder an<br />

Land zu bringen und dort zu entsorgen.<br />

Zumindest für Polyethylen gibt es nun<br />

eine gangbare Lösung, um aus Plastikmüll<br />

wieder eine Rohstoffressource werden<br />

zu lassen. Bei einer jährlichen Produktion<br />

von Polyethylen von weltweit 100 Mio.<br />

Tonnen eine gute Nachricht. Chinesische<br />

Forscher haben einen Rhenium-Katalysator<br />

entwickelt, der bei einem chemischen<br />

Prozess freiwerdende Wasserstoffatome<br />

wieder an fragmentierte Polymer-Segmente<br />

anbindet. Nach weiterführenden<br />

Prozessen entsteht ein flüssiger Brennstoff,<br />

der im Vergleich zu anderen fossilen<br />

Brennstoffen relativ sauber ist. Alle Prozesse,<br />

die dazu nötig sind, kommen dabei<br />

ohne größeren Energieaufwand aus.<br />

CO2-Abscheidung mittels Elektrokatalyse<br />

Der Klimawandel ist die Herausforderung<br />

unserer Zeit. Forscher, diesmal aus Japan,<br />

haben Ende November 2018 ein Verfahren<br />

entwickelt, den in Kohlenstoffdioxid<br />

gebundenen Kohlenstoff mithilfe eines<br />

elektrokatalytischen Systems abzuscheiden.<br />

Der entwickelte Katalysator nutzt<br />

das Metall Rhenium. Dieser Katalysator ist<br />

in der Lage, niedrig konzentriertes CO2<br />

hoch selektiv und sicher zu reduzieren.<br />

Damit ließen sich CO2-Emissionen, beispielsweise<br />

in der Schwerindustrie oder<br />

aus Kraftwerken, senken und so dem Klimawandel<br />

entgegenwirken.<br />

Nur wenige Forschergruppen haben sich<br />

bisher damit beschäftigt, wie sich niedrig<br />

konzentriertes CO2 abscheiden lässt,<br />

obwohl eine niedrige CO2-Konzentration<br />

die realen Verhältnisse viel besser widerspiegelt,<br />

wenn es sich um Abgase, zum<br />

Aus Plastikmüll wird per<br />

Rhenium-Katalysator Flüssigbrennstoff<br />

Beispiel aus der Schwerindustrie handelt.<br />

Die entwickelte Elektrokatalyse verzichtet<br />

dabei auf energieintensive Prozesse und<br />

gilt als besonders praktikabel und umweltfreundlich.<br />

Die rheniumbasierte Elektrokatalyse<br />

könnte der Königsweg sein, um die<br />

CO2-Emissionen zu senken. Die meisten<br />

Nationen suchen händeringend nach<br />

Lösungen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens<br />

doch noch zu erreichen.<br />

Das könnte dieser technologischen Entwicklung<br />

schnell zu einem Durchbruch<br />

verhelfen.<br />

Fazit: Die Bedeutung dieser Metalle für<br />

unser aller Zukunft ist bisher kaum in der<br />

breiten Masse der Bevölkerung angekommen.<br />

Wie wichtig aber ihre ständige Lieferbarkeit<br />

ist, müsste jedem seit dem Handelskrieg<br />

Chinas mit den USA, durch die<br />

Medien vermittelt worden sein. Als nachhaltige<br />

Investmentidee sind sie spätestens<br />

aber durch diese anhaltende politische<br />

Krise legitimiert und gehören in jedes ausgewogene<br />

Depot!<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 13


<strong>Sachwert</strong>e<br />

Panini - ge(k)lebte<br />

Leidenschaft<br />

Sammler zahlen fünfstellige Beträge<br />

für seltene Alben<br />

14<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Von Martina Schäfer<br />

<strong>Sachwert</strong>e<br />

Die Top<br />

5<br />

der<br />

Wirtschafts-<br />

Bestseller<br />

aus dem<br />

FinanzBuch Verlag<br />

Bild: imago/Christian Mang<br />

Zu jeder Fußball-WM die gleiche Aufregung:<br />

Kinder und Erwachsene, die stapelweise<br />

Tütchen vom Bezahlen an der<br />

Kioskkasse wegschleppen und dann mit<br />

schon fast fiebrigem Blick direkt öffnen,<br />

gefolgt von einem Jubeln oder Seufzen.<br />

Da wird mit großem Eifer getauscht, gehandelt,<br />

geklebt, bis die Alben voll sind.<br />

Oder eben nicht - nichts ist ärgerlicher,<br />

als wenn in einem 400 Bilder fassenden<br />

Album genau dieses eine letzte Bild fehlt.<br />

Natürlich lassen sich Bilder von aktuellen<br />

Heften auch direkt bei<br />

Panini bestellen, doch<br />

für Aufkleber alter Alben<br />

gilt das nur bedingt. Und<br />

überhaupt, wo bleibt<br />

beim schnöden Bestellen<br />

der Nervenkitzel der<br />

Jagd?<br />

Auf der Jagd nach<br />

Stickern<br />

Enthusiasten suchen auf<br />

Panini-Alben -<br />

die perfekte<br />

Verschmelzung<br />

von Fußball-<br />

Leidenschaft<br />

und Sammlerenthusiasmus<br />

Sammlerbörsen nach<br />

den fehlenden Bildern für<br />

ihre Alben. Zu jeder WM<br />

oder EM werden diese<br />

Tauschörsen in fast jeder größeren Stadt<br />

abgehalten, um die Chancen zu erhöhen,<br />

doch noch die fehlenden Gesichter einkleben<br />

zu können. Auf diesen Börsen kommt<br />

es immer wieder vor, dass auch Bilder aus<br />

sehr alten Panini-Kollektionen angeboten<br />

werden. Wer in der Szene der einen<br />

Stadt nicht fündig wird, reist gerne mal in<br />

die Nachbarstadt, um dort das Angebot<br />

an Klebebildern zu durchkämmen. Oder<br />

gleich nach einem gut erhaltenen, vollständigen<br />

Album, das in der Sammlung<br />

fehlt, Ausschau zu halten.<br />

Auch online-Tauschbörsen sind beliebt.<br />

Dort sollte man sich jedoch frühzeitig<br />

registrieren und fleißig seine doppelten<br />

Karten einpflegen, da so die Wahrscheinlichkeit,<br />

einen Tauschpartner zu finden<br />

und das Heft zu vervollständigen, enorm<br />

erhöht wird. Doch auch auf Auktionsplattformen<br />

wie eBay kommen ab und<br />

an außergewöhnliche Sticker oder Alben<br />

über den Tisch.<br />

Traumpreise für seltene Alben.<br />

So zahlen Liebhaber für ein Panini Sticker<br />

Album von der Fußball WM 1974 in<br />

München bis zu 1000 Euro. Das ist das<br />

teuerste deutsche Panini Sticker Album,<br />

aber international geht es um größere<br />

Summen. Eine ungeöffnete, 100 Stickertüten<br />

umfassende Display-Box von der<br />

Fußball WM 1986 in Mexiko<br />

brachte 2250 Euro<br />

ein. Ob der Käufer damit<br />

sein Heft vervollständigen<br />

wollte, oder ein Investor<br />

sich die Sticker in den Tresor<br />

legen wollte, um sie<br />

in 10 Jahren zu höheren<br />

Preisen zu verkaufen, ist<br />

nicht bekannt.<br />

Dass es sich durchaus<br />

lohnt, Sticker oder Alben<br />

lange zu hegen und zu<br />

pflegen, bevor man sie<br />

zu Geld macht, zeigt ein<br />

gut Panini-Album der italienischen<br />

WM von 1970. In diesem Jahr<br />

erschienen zum allerersten Mal Panini-Sticker<br />

zu einer Fußball WM, 271 an der<br />

Zahl, und das noch nicht einmal in vielen<br />

Ländern. Ein solches, vollständiges Album<br />

wird nach nun fast 50 Jahren mit 2000<br />

bis 4000 Euro gehandelt, je nach Zustand.<br />

Auch hier werden Tütchen mit Stickern<br />

gehandelt, allerdings sind es hier nur zwei<br />

Aufkleber pro Einheit, statt der heute geläufigen<br />

fünf. Entsprechend schwierig ist<br />

es, ein Album voll zu bekommen.<br />

Das teuerste bisher gehandelte Album ist<br />

eine internationale Ausgabe aus dem selben<br />

Jahr, die für 12.038 Euro über den<br />

Tisch ging. Das Besondere daran: Pelé<br />

hatte. sie auf dem Titelbild und auf seinem<br />

Konterfei im Heftinneren signiert.<br />

Dazu existiert ein Foto, das Pelé beim Unterschreiben<br />

des Heftes zeigt.<br />

Ob dieses Panini-Album eines Tages seinen Verkäufer viel wert ist? Die Chancen<br />

stehen nicht schlecht, da mit v.l.n.r. Aurora Galli, Elisa Bartoli und Chiara<br />

Marchitelli gleich drei Damen des Italienieschen Teams ihre Sticker im Album<br />

zur FIFA Frauen-WEM <strong>2019</strong> signiert haben.<br />

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SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 15<br />

&


Investment Anzeige<br />

Mit Zitronen gehandelt?<br />

Selbstverständlich!<br />

AgriTerra steigt groß in den Limetten-, Zitronenund<br />

Mandarinenanbau ein<br />

Bild: Depositphotos/jag_cz/inaquim<br />

Die Münchner Agri Terra Gruppe<br />

steht seit vielen Jahren für nachhaltige<br />

Agrar-Investitionen in Paraguay. Inbesondere<br />

mit Orangenplantagen, an denen<br />

sich auch externe Investoren beteiligen<br />

konnten, ist das Unternehmen bekannt<br />

und für Anleger interessant geworden.<br />

Zukünftig wird der Familienbetrieb jedoch<br />

nicht nur Orangen anbauen, sondern<br />

auch Mandarinen, Zitronen und Limonen<br />

in das Portfolio aufnehmen. Das<br />

Angebot an Zitrusfrüchten zu erweitern<br />

war schon länger geplant, nun wurde<br />

dieser Schritt in die Tat umgesetzt.<br />

Während gelbe Zitronen von den Küchenchefs<br />

großer Restaurants und Hotels<br />

nachgefragt werden, sind grüne, runde<br />

Limonen und Limetten fester Bestandteil<br />

von Caipirinha & Co. und dürfen auch<br />

bei keinem Grillfest fehlen. Die Nachfrage<br />

ist riesig, die heimische Produktion<br />

kann kaum Schritt halten.<br />

Der Verzehr von Mandarinen wird bei der<br />

Bevölkerung in Paraguay immer beliebter<br />

und stellt bereits eine echte Alternative<br />

zur Orange dar. Ein überraschend großer<br />

Anteil des nationalen Konsums muss aus<br />

den Nachbarländern importiert werden,<br />

was die Früchte durch hohe Transportkosten<br />

und Einfuhrzölle ungemein verteuert.<br />

Agri Terra setzt auf lokale Produktion<br />

für den nationalen Markt. Insbesondere<br />

Super märkte, aber auch einige Safther-<br />

Limetten gehören weltweit<br />

in jede Bar, seit der<br />

Caipirinha seinen Siegeszug<br />

angetreten hat.<br />

Zitronen und Zitronensaft<br />

gehören nach wie vor zu<br />

den Grundzutaten in der<br />

Küche. Zitronensaft ist einer<br />

der Grundstoffe in der<br />

Getränkeherstellung. In<br />

den letzten Jahren wurde<br />

stark steigender Bedarf<br />

an beiden Citrusfrüchten<br />

bemerkbar.<br />

16<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Anzeige Investment<br />

Mandarinen erfeuen<br />

sich in Paraguay so<br />

großer Beliebtheit,<br />

dass sie teuer aus<br />

den Nachbarländern<br />

importiert werden<br />

müssen. Die besten<br />

Voraussetzungen, um<br />

sie lukrativ in Paraguay<br />

anzubauen und zu<br />

vertreiben.<br />

steller stehen auf der Kundenliste und<br />

werden bereits laufend beliefert.<br />

Auf der inzwischen bereits dritten Zitrusplantage<br />

werden neben Orangen<br />

nun auch Mandarinen-, Limonen-<br />

und Zitronenbäume zu finden<br />

sein. Mit anfangs nur 50<br />

Hektar (dies entspricht einer<br />

halben Million Quadratmeter)<br />

und ca. 30.000 Bäumen<br />

startet der neue Zweig des<br />

Unternehmens im November<br />

2018, parallel dazu werden<br />

auf der gleichen Anlage auf<br />

über 100 Hektar (eine Millionen<br />

Quadratmetern) ca. 70.000<br />

Orangenbäume gepflanzt.<br />

Das Interesse von Anlegern am<br />

lukrativen Anbau von Zitrusfrüchten<br />

ist in den vergangenen Jahren immer<br />

stärker geworden. Entsprechend bereitet<br />

man im Hause Agri Terra derzeit auch<br />

Gutes Umweltgewissen<br />

und dabei hohe Erträge –<br />

so geht Agrar-Investment!<br />

ein Angebot für Mandarinen, Limonen<br />

und Zitronen vor, welches einem kleinen<br />

Kreis von Investoren zugänglich gemacht<br />

werden wird.<br />

Werben will Agri Terra für dieses Angebot<br />

nicht – man hält die Nachfrage auch<br />

so bereits für groß genug.<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 17


Immobilien<br />

Kündigen wegen Eigenbedarf<br />

Lange Zeit war die Kündigung wegen Eigenbedarf<br />

kaum möglich, jetzt tut sich etwas<br />

Wäre vor Jahren ein Jurist gefragt worden,<br />

ob ein Vermieter seine Wohnung<br />

oder sein Haus wegen Eigenbedarfs<br />

kündigen kann, dann wäre ein mehr als<br />

skeptischer Blick wohl die Antwort gewesen.<br />

Zwar sieht das Bürgerliche Gesetzbuch<br />

(BGB) durchaus eine Möglichkeit<br />

der „ordentlichen Kündigung durch den<br />

Vermieter“ in § 535 BGB dann vor, wenn<br />

„der Vermieter die Räume als Wohnung<br />

für sich, seine Familienangehörigen oder<br />

Angehörige seines Haushalts benötigt“,<br />

doch meist wurden in den vergangenen<br />

Jahren die Interessen des Mieters höher<br />

eingestuft als die des Vermieters.<br />

Diese Haltung hatte sich in den vielen<br />

Jahren, in denen das BGB immer mieterfreundlicher<br />

und vermieterunfreundlicher<br />

durch die Rechtsprechung ausgelegt wurde,<br />

mehr und mehr etabliert. Ein gewisses<br />

Verständnis dafür kann man schon entwickeln,<br />

denn das Wohnen gehört nun mal<br />

wie essen, trinken und schlafen zu den<br />

Grundbedürfnissen eines jeden Bürgers.<br />

Zuweilen drängte sich Vermietern aber<br />

auch der Eindruck auf, dass die keineswegs<br />

nur pekuniär geprägten und durchaus<br />

berechtigten Interessen der Vermieter<br />

gänzlich missachtet wurden.<br />

Rechtsprechung im Wandel der Zeit<br />

Doch in den vergangenen Jahren hat die<br />

Rechtsprechung auch die Interessen der<br />

Vermieter wieder etwas stärker berücksichtigt.<br />

Worin das begründet ist, lässt<br />

sich schwer ermitteln. Möglicherweise<br />

liegt es auch daran, dass so manche<br />

„Alt-68er“ den beruflichen Ruhestand<br />

angetreten haben. Jedenfalls tut sich seit<br />

wenigen Jahren doch so einiges.<br />

Die Tochter will in die Wohnung des<br />

Vaters einziehen<br />

Das ist beispielweise die Tochter, die früher<br />

im Kinderzimmer in der elterlichen<br />

Wohnung wohnte. Dann ging sie für einige<br />

Jahre ins Ausland und kehrt dann wieder<br />

an ihren früheren Wohnort zurück, um<br />

zu studieren. Genau dafür hatte ihr Vater<br />

eine Eigentumswohnung er-worben, in<br />

die nun die Tochter einziehen sollte. Der<br />

Fall landete vor Gericht; die Kündigung<br />

wegen Eigenbedarf war erfolgreich, denn<br />

der mittlerweile erwachsenen Tochter war<br />

es nicht zumutbar, wieder in ihr Kinderzimmer<br />

einzuziehen.<br />

München ist ein teures Pflaster; eine neue<br />

Wohnung zu finden schwierig. Deshalb<br />

wollte die Besitzerin von Rudolf Kluges<br />

Neuperlacher Wohnung ihm im März<br />

2018 wegen Eigenbedarf kündigen, um<br />

ihren 36-jährigen Sohn darin unterzubringen.<br />

Der 90-jährige Kluge wohnt in dieser<br />

3 Zimmer-Wohnung seit 44 Jahren und ist<br />

im Stadtteil und der Nachbarschaft eine<br />

Institution. In seinem gewohnten Umfeld<br />

eine für ihn bezahlbare Wohnung zu<br />

finden, grenzt ans Unmögliche. Die Räumungsklage<br />

läuft. Kluges Anwalt führt<br />

dagegen das Alter, die lange Mietdauer<br />

und die Verwurzelung des Seniors im<br />

Viertel ins Feld. Ausgang? Ungewiss.<br />

Bild: Imagoimages/Michael Westermann, BVFI<br />

18<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Immobilien<br />

Eine Anwaltskanzlei will ihre Räume<br />

erweitern<br />

Eine wohl gut fluktuierende Anwaltskanzlei<br />

möchte die neben der Kanzlei sich in<br />

ihrem Eigentum befindliche Wohnung<br />

dazu nutzen, ihr umfangreiches Archivmaterial<br />

zu lagern. Keine Chance, sagen<br />

die Richter und lehnen die Eigenbedarfskündigung<br />

ab.<br />

Die finnische Großfamilie<br />

Der Kläger ist Nießbrauchberechtigter<br />

eines älteren, aus vier Wohnungen in vier<br />

Geschossen bestehenden Hauses in einer<br />

sehr bevorzugten<br />

Lage. Eigentümer<br />

des Hauses sind<br />

seine drei Kinder,<br />

die jeweils verheiratet<br />

sind und ihrerseits<br />

insgesamt<br />

sechs Kinder haben.<br />

Ebenso wie<br />

der Kläger haben<br />

seine Kinder und deren Familien ihren<br />

Lebensmittelpunkt in Finnland, wo sie<br />

auch über Ferienimmobilien verfügen.<br />

Der Kläger und seine Kinder nutzen zwei<br />

der vier Wohnungen für gelegentliche<br />

Aufenthalte. Seit dem Jahr 1993 ist im<br />

zweiten Obergeschoss eine Fünfzimmerwohnung<br />

vermietet, für die nun Eigenbedarfsansprüche<br />

geltend gemacht werden.<br />

Dieser Mieter verfügt zudem über<br />

Wohnimmobilien sowohl in unmittelbarer<br />

Nähe des Hauses als auch in<br />

einer nahe gelegen Stadt.<br />

Der BGH bestätigt die Eigenbedarfskündigung,<br />

denn sie<br />

kann auch bei einer Nutzung<br />

der Wohnung als Ferienwohnung<br />

zulässig sein. Denn,<br />

wie schon oben erwähnt,<br />

liegt dann ein berechtigter<br />

Kündigungsgrund vor, wenn<br />

der Vermieter die Wohnung,<br />

wenn auch nur vorübergehend,<br />

benötigt.<br />

Die betagte Bewohnerin<br />

Die über 80 Jahre alte Bewohnerin ist seit<br />

1974 Mieterin einer etwa 73 qm großen<br />

Dreizimmerwohnung, die sie gemeinsam<br />

mit ihren erwachsenen Söhnen bewohnt.<br />

Im Jahr 2015 erwarb der Vermieter, der<br />

bislang mit seiner Ehefrau und seinen Kindern<br />

(inzwischen zwei und vier Jahre alt)<br />

ebenfalls zur Miete in einer 57 qm großen<br />

Zweizimmerwohnung lebt, die Wohnung<br />

und sprach kurze Zeit später gegenüber<br />

der Mieterin und den Söhnen die Kündigung<br />

wegen Eigenbedarfs aus, da er diese<br />

Wohnung nunmehr mit seiner Familie<br />

Die Gerichte wägen sehr<br />

detailliert die jeweiligen<br />

Interessen des Mieters und<br />

die des Vermieters ab. Selten<br />

ist von vorneherein klar,<br />

welche dabei überwiegen.<br />

Helge Ziegler<br />

Wirtschaftsjurist und<br />

Präsident des BVFI<br />

selbst nutzen wolle. Langfristig sei geplant,<br />

diese Wohnung mit der benachbarten<br />

Wohnung (circa 65 qm) zu verbinden,<br />

die der Kläger ebenfalls erworben und bei<br />

der er das dort bestehende Mietverhältnis<br />

auch bereits gekündigt hat. Der BGH hat<br />

die Klage wegen Vorliegen eines Härtefalles<br />

abgewiesen.<br />

Fazit<br />

Diese Fälle ließen sich noch beliebig fortsetzen.<br />

Wie unschwer zu erkennen ist, ist<br />

die Eigenbedarfskündigung heute zwar<br />

wohl eher möglich, dennoch ist der Ausgang<br />

eines streitigen<br />

Verfahrens<br />

mehr als ungewiss.<br />

Die Gerichte<br />

wägen sehr detailliert<br />

die jeweiligen<br />

Interessen des<br />

Mieters und die<br />

des Vermieters ab.<br />

Selten ist von vorneherein<br />

klar, welche dabei überwiegen.<br />

Nur, dass man Eigentümer der Immobilie<br />

ist, ist noch längst kein berechtigtes Interesse.<br />

Zuweilen vermisst der BGH auch<br />

eine gründliche Prüfung, z. B. auch welche<br />

Verschlechterung sich für den Mieter<br />

wegen eines Umzuges konkret ergeben<br />

würden. Notfalls müssten die Gerichte<br />

auch ein Gutachten erstellen. Doch was<br />

das ergibt, ist ebenso ungewiss.<br />

Wer einmal beabsichtigt, seine Immobilie<br />

für sich und/oder seine<br />

Familienangehörige zu nutzen,<br />

dem bietet das Gesetz<br />

bei einer (Neu-)Vermietung<br />

mit dem Zeitmietvertrag eine<br />

praktikable Lösung an. In<br />

§ 575 BGB ist nämlich unter<br />

anderem geregelt, dass ein<br />

Zeitmietvertrag dann möglich<br />

ist, wenn der Vermieter<br />

die Räume nach Ablauf der<br />

Mietzeit für sich, seine Familienangehörigen<br />

oder Angehörige<br />

seines Haushalts<br />

nutzen will. Der Unterschied<br />

liegt in den beiden unscheinbaren Wörtern<br />

„benötigen“ und „nutzen“. Bei<br />

einem Zeitmietvertrag ist also lediglich von<br />

einem nutzen wollen die Rede. Und sind<br />

Sie Eigentümer eines Zweifamilienhauses,<br />

in dem Sie eine Wohnung selbst nutzen<br />

und eine vermietet haben, dann haben<br />

Sie gar die Möglichkeit, nach § 573a BGB<br />

eine erleichterte Kündigung auszusprechen.<br />

Es bedarf in diesem speziellen Fall<br />

also keines Wollens oder Benötigens. Lediglich<br />

die Kündigungsfrist verlängert sich<br />

von drei auf sechs Monate.<br />

ab 95 € im Jahr<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 19


Vermögensanlagen Anzeige<br />

Welche Geldanlagen<br />

bringen heute noch<br />

hohe Zinsen?<br />

Wohl noch nie war es so schwierig wie<br />

heute, sein Geld solide und rentabel zu<br />

investieren. Die Zinswende ist nicht in<br />

Sicht, im Gegenteil. Inflation und Steuern<br />

tun ein Übriges. Bei genauerem<br />

Hinsehen gehören Direktinvestments<br />

in Logistik-Equipment zu den wenigen<br />

Anlageformen, die auch real einen Vermögenszuwachs<br />

versprechen.<br />

In diesen seit Längerem zinsarmen<br />

Zeiten ist die allgemeine Gemengelage<br />

mit dem Begriff „Anlagenotstand“ oft<br />

nur unzureichend beschrieben. Zumindest<br />

für den Fall, dass zinsorientierte<br />

Anlageformen statt schwankungsin-<br />

schwankungsintensiver<br />

und und deshalb kurzfristig risikoreicher<br />

Investments wie Aktien bevorzugt<br />

werden.<br />

Die von Profis wie etwa Lebensversicherungen<br />

wegen des nach allgemeiner<br />

Auffassung Nullrisikos bevorzugten<br />

Staatsanleihen sind ein Verlustgeschäft.<br />

So rentierte die die zehnjährige Bundesan-<br />

Bundesanleihe<br />

am am 20. 20. Juni Juni <strong>2019</strong>, <strong>2019</strong>, dem dem Fronleich-<br />

Fronleichnamstag,<br />

mit minus mit minus 0,35 0,35 Prozent. Prozent. Der<br />

Der Bund Bund als Schuldner als Schuldner macht macht ein tolles ein tolles Ge-<br />

Geschäft, doch doch der der Investor Investor bekommt bekommt we-<br />

20<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Anzeige Vermögensanlagen<br />

weniger zurück, zurück, als er als investiert er investiert hat, falls hat, er<br />

die falls Papiere die Papiere bis zur bis Fälligkeit zur Fälligkeit hält. hält.<br />

Die Vermögenssubstanz ist somit extrem<br />

gefährdet durch Negativzinsen,<br />

Inflation und Steuer. Doch ganz so<br />

hilflos sind Family Offices & Co. sowie<br />

private Anleger nun doch nicht. Denn<br />

es gibt zumindest ein Investment, das<br />

Solidität und positive Realverzinsung<br />

miteinander kombinieren kann: die<br />

Vermögensanlage in Logistik-Equipment<br />

wie Standard-Schiffscontainer<br />

und Wechselkoffer. Hintergrund: Beide,<br />

Container und Wechselkoffer, sind<br />

mit die wichtigsten Ausrüstungen der<br />

Logistikbranche. Rund 90 Prozent aller<br />

Waren werden rund um den Globus in<br />

Containern transportiert. Ohne diese<br />

quaderförmigen Stahlboxen, die erstmals<br />

im Jahr 1956 eingesetzt wurden,<br />

würde kein Kaffee von Südamerika nach<br />

Europa verschifft, keine Unterhaltungselektronik<br />

von Asien nach Südamerika,<br />

keine hochwertigen Einzelteile für Spezialmaschinen<br />

von Deutschland aus in<br />

asiatische Länder.<br />

Der nicht so bekannte jüngere Bruder<br />

des Schiffscontainers ist der Wechselkoffer.<br />

Dieser hat vier ausklappbare<br />

Stützbeine, eines an jeder Ecke. Ohne<br />

Wechselkoffer hätten die die großen großen Logistik-Dienstleister<br />

Logistik- wie wie DHL, UPS, DPD<br />

oder Hermes enorme Probleme. Was absolut<br />

nicht sein dürfte. Glänzt doch der<br />

Onlinehandel in ganz Europa mit sehr<br />

hohen Wachstumsraten.<br />

Solvium Capital aus aus Hamburg gilt bei gilt Ver-<br />

bei<br />

Vermögensanlagen in Logistik-Equipment<br />

in Logistik-Equipment<br />

deutschlandweit deutschlandweit als einer als der einer führenden der führenden<br />

Anbieter. Anbieter. Dem Unternehmen Dem Unternehmen vertrauten<br />

vertrauten nahezu 7.000 nahezu Investoren 7.000 Investoren seit dem Jahr seit<br />

dem 2011 Jahr weit 2011 mehr weit als 230 mehr Millionen als 230 Millionen<br />

Kapital Euro an und Kapital erzielten an und sehr erzielten gute Ren-<br />

sehr<br />

Euro<br />

gute diten Renditen zwischen zwischen 4 und 45 und Prozent 5 Prozent im<br />

im Jahresschnitt Jahressschnitt und und dies dies bei bei monat monatlichen<br />

Auszahlungen. Auszahlungen. Neben Neben diesen diesen angesichts an-<br />

lichen<br />

gesichts der allgemeinen der allgemeinen Situation an Situation den Kapitalmärkten<br />

Kapitalmärkten überdurchschnittlich überdurchschnitt-<br />

guten Er-<br />

an<br />

den<br />

lich trägen guten schätzen Erträgen Anleger schätzen besonders Anleger die<br />

besonders Zuverlässigkeit die Zuverlässigkeit und Vertragstreue und Vertragstreue<br />

Hamburger des Asset-Managers.<br />

Hamburger Asset-Mana-<br />

des<br />

gers.<br />

Das bedeutet: Von Beginn an sind ausnahmslos<br />

bedeutet: alle Von Investments Beginn an störungs-<br />

sind aus-<br />

Das<br />

nahmslos frei verlaufen. alle Investments Dies dokumentiert störungsfrei der<br />

verlaufen. jährlich veröffentlichte Dies dokumentiert und durch der jährlich<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

veröffentlichte und durch eine Wirt-<br />

be-<br />

eine<br />

schaftsprüfungsgesellschaft scheinigte Portfolio-Bericht bescheinigte<br />

der Solvium<br />

Portfolio-Bericht Capital. Danach wurden der Solvium sämtliche Capital. vertraglichen<br />

wurden Verpflichtungen, sämtliche vertraglichen insbeson-<br />

Danach<br />

Verpflichtungen, dere die Mietzahlungen insbesondere und Rückkäufe die Mietzahlungen<br />

der Container und und Rückkäufe Wechselkoffer der Container zum<br />

und vereinbarten Wechselkoffer Preis ohne zum Ausnahme vereinbarten erfüllt.<br />

ohne Dies Ausnahme ist bei mittlerweile erfüllt. Dies nahezu ist bei<br />

Preis<br />

mittlerweile 100 Investmentprodukten, nahezu 100 Investmentproduktenvium<br />

Capital die die seit Solvium dem Jahr Capital 2011 seit lanciert dem<br />

die die Sol-<br />

Jahr hat, 2011 beeindruckend. lanciert hat, beeindruckend.<br />

Das Wissen um und die Einschätzung des<br />

eigenen Risikoprofils sind insbesondere<br />

bei <strong>Sachwert</strong>-Investments (mit-)entscheidend.<br />

Denn solche unternehmerischen<br />

Beteiligungen bergen erfahrungsgemäß<br />

größere Risiken als als andere andere Investmentpro-<br />

Investmentprodukte<br />

wie wie Schuldpapiere der Bundesrepu-<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Deutschland. Bekanntlich Bekanntlich korrelieren korre-<br />

Risiko lieren und Risiko Ertragschance. und Ertragschance. Je höher Je die höher zu<br />

erwartende die zu erwartende Rendite, Rendite, desto desto größer größer auch<br />

besagtes auch besagtes Risiko. Risiko.<br />

Vermögensanlagen in Container und<br />

Wechselkoffer sollten deshalb, besser:<br />

müssen, zum Risikoprofil des Anlegers<br />

passen. Ob dies der Fall ist, muss mit<br />

dem Investmentexperten während des<br />

obligatorischen, ausführlichen und zu<br />

dokumentierenden Beratungsgesprächs<br />

geklärt werden. Dabei stellt sich nicht<br />

selten heraus, dass Container und Wechselkoffer<br />

als <strong>Sachwert</strong>e tatsächlich eine<br />

gute Beimischung zur individuellen Vermögensstrategie<br />

sein sein können. können. Wohl Wohl nicht<br />

die nicht schlechteste die schlechteste Idee in diesen Idee Zeiten. in diesen Minuszinsen?<br />

Zeiten. Minuszinsen? Von wegen! Von wegen!<br />

Kurt Peter Müller<br />

Key Account Manager und<br />

Freier Mitarbeiter bei Solvium<br />

Bilder: Solvium Capital GmbH<br />

Hinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.<br />

Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Dieses Dokument stellt eine unverbindliche Werbemitteilung dar und erhebt<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot im Sinne der gesetzlichen Vorgaben dar. Anleger sollten ihre Anlageentscheidung auf<br />

die Prüfung des gesamten Verkaufsprospekts zur jeweiligen Vermögensanlage stützen. Die vollständigen Angaben zur jeweiligen Vermögensanlage sind einzig dem jeweiligen<br />

Verkaufsprospekt zu entnehmen, der insbesondere die Struktur, Chancen und Risiken der Vermögensanlage beschreibt sowie die im Zusammenhang mit der Vermögensanlage<br />

abzuschließenden bzw. geltenden rechtlichen Vereinbarungen enthält. Der jeweilige Verkaufsprospekt, das jeweilige Vermögensanlagen-Informationsblatt und die jeweiligen rechtlichen<br />

Vereinbarungen sind Grundlage für den Erwerb der jeweiligen Vermögensanlage.<br />

Der Anleger kann den Vermögensanlagen-Verkaufsprospekt zur jeweiligen Vermögensanlage und evtl. Nachträge hierzu sowie das Vermögensanlagen-Informationsblatt seit bzw.<br />

ab dem Zeitpunkt der jeweiligen Veröffentlichung auf der Internetseite der Anbieterin Solvium Capital GmbH, www.solvium-capital.de, abrufen oder kostenlos bei der Solvium<br />

Logistik Opportunitäten GmbH & Co. KG bzw. der Solvium Wechselkoffer Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, jeweils Englische Planke 2, 2<strong>04</strong>59 Hamburg anfordern.<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 21


Vorsorge<br />

Warum eine<br />

Stiftungen gründen?<br />

Wie Sie mit einer Stiftung Ihr Vermögen für die Nachwelt<br />

und vor Zerfall sichern können<br />

Fast alle Unternehmer und auch viele vermögende<br />

Personen stellen sich im Lauf<br />

der Zeit ähnliche Fragen: Sind die eigenen<br />

Werte sinnvoll strukturiert? Wie lässt sich<br />

der Vermögensschutz auf Dauer gewährleisten?<br />

Wie kann man Werte vor der<br />

Zerschlagung schützen? Zeigen die Kinder<br />

Interesse an der eigenen<br />

Firma? Bleiben die Werte<br />

in guten Händen? Welches<br />

Streitpotenzial könnte sich<br />

aus einer Erbschaft ergeben?<br />

Oder wenn keine direkten<br />

Nachfahren existieren: Wer<br />

soll das Vermögen erhalten?<br />

Gerade der Fortbestand ihres<br />

Lebenswerks beschäftigt<br />

viele Menschen erfahrungsgemäß<br />

sehr stark. Kaum<br />

jemand klammert die Zeit<br />

danach aus. Dazu kommen<br />

steuerliche Aspekte und die<br />

Frage nach möglichen Optimierungspotenzialen<br />

im Bereich<br />

der eigenen Finanzen.<br />

Tragfähige Antworten auf all<br />

diese Fragen sind vor allem<br />

bei hohen Verdiensten erforderlich oder<br />

auch beim Vorhandensein ganz unterschiedlicher<br />

Vermögenswerte. Allerdings<br />

fällt es angesichts einer so vielschichtigen<br />

Ausgangssituation gar nicht so leicht,<br />

eine passende Strategie zu entwickeln;<br />

der Umgang mit dem eigenen Besitz umfasst<br />

einfach zu viele Facetten. Die meisten<br />

Lösungen in puncto Vermögen und<br />

Steuern, aber auch Vorsorge für den eigenen<br />

Ruhestand oder für die Zeit nach<br />

dem Tod gleichen sich verdächtig. In der<br />

Regel werden GmbHs gegründet und/<br />

oder vererbt, oder Teile der Werte fließen<br />

per Schenkung oder Übertragung an die<br />

eigenen Kinder und andere Begünstigte.<br />

Doch leider funktionieren viele dieser Lösungen<br />

nicht (mehr) besonders gut. Die<br />

beliebte Konstruktion der GmbH & Co.<br />

Auszug aus<br />

Johann C.Köber,<br />

„Das große Handbuch<br />

der Stiftungen – Wie<br />

Sie mit Stiftungen Ihr<br />

Vermögen gestalten und<br />

Ihr Erbe sichern“,<br />

FinanzBuch Verlag<br />

KG zum Beispiel hilft beim Schutz des<br />

Vermögens oder bei der Steueroptimierung<br />

nur noch begrenzt im Vergleich zu<br />

anderen Konstruktionen. Auch modische<br />

Trends wie die Auslagerung von Werten<br />

in Limiteds sehe ich in diesem Zusammenhang<br />

kritisch. So muss man konstatieren:<br />

Viele der landläufigen Strategien<br />

beantworten nur wenige<br />

der erwähnten Fragen<br />

auf Dauer; haltbare Leitplanken<br />

lassen sich damit nicht<br />

einziehen. Zukunftsfähige<br />

Lösungen fehlen beispielsweise<br />

häufig, wenn es um<br />

die Fortführung eines Unternehmens<br />

geht oder um<br />

die streitvermeidende Übertragung<br />

von Vermögen auf<br />

kommende Generationen.<br />

Meine Erfahrung zeigt sehr<br />

deutlich, dass es vielfach an<br />

einem stimmigen Gesamtkonzept<br />

hapert – sei es aufgrund<br />

von unzureichender<br />

Beratung oder aufgrund von<br />

fehlendem Wissen.<br />

Ein solches Gesamtkonzept muss stets<br />

Ihren individuellen Rahmenbedingungen<br />

Rechnung tragen, und deshalb kann ich<br />

an dieser Stelle nicht DIE umfassende Lösung<br />

für Ihre persönliche Situation präsentieren.<br />

Allerdings kann ich sehr wohl<br />

ein sehr wirkungsvolles Vehikel für ganz<br />

unterschiedliche Ansprüche in den Fokus<br />

rücken: die Stiftung. Eine Stiftung kann<br />

eine zentrale Rolle spielen, wenn es um<br />

die eingangs gestellten Fragen geht. Doch<br />

leider werden Stiftungen vergleichsweise<br />

selten genutzt.<br />

Noch immer bringen die meisten Menschen<br />

die Rechtsform Stiftung fast ausschließlich<br />

mit großen Vermögen in Zusammenhang,<br />

die keiner mehr benötigt.<br />

Auch wird der Begriff »Stiftung« hauptsächlich<br />

mit wohltätigen, forschenden<br />

oder öffentlich geförderten Tätigkeiten<br />

assoziiert. Allerdings greifen diese Definitionen<br />

nur wenige Aspekte heraus.<br />

Das Stiftungsrecht bietet viel weiter reichende<br />

Freiheiten, um eigene Absichten<br />

wirkungsvoll zu verfolgen. Denn im Grunde<br />

handelt es sich bei Stiftungen lediglich<br />

um eine bestimmte Rechtsform, wie<br />

es beispielsweise GmbHs, AGs oder KGs<br />

auch sind. Deshalb kann eine Stiftung die<br />

gleichen Dinge tun und sie wird auch – je<br />

nach Tätigkeit – genau gleich behandelt<br />

wie ein Unternehmen. Eine Stiftung unterliegt<br />

mitunter der gleichen Besteuerung,<br />

und die Verantwortlichen in einer<br />

Stiftung spielen vergleichbare Rollen wie<br />

die Geschäftsführung einer Firma. So<br />

steht es den Besitzern einer Maschinenfabrik<br />

genauso frei wie den Eigentümern<br />

eines Möbelgeschäfts, in welcher Rechtsform<br />

sie ihr Unternehmen organisieren.<br />

Dem Staat ist es vollkommen egal, ob sie<br />

die GmbH oder die Stiftung wählen – sofern<br />

die formalen Voraussetzungen gegeben<br />

und die rechtlichen Bedingungen<br />

erfüllt sind. Gar nicht egal sollten Ihnen<br />

dagegen die Folgen sein. Denn die Stiftung<br />

bietet drei enorme Vorteile, die sie<br />

anderen Rechtsformen in vielerlei Hinsicht<br />

überlegen macht:<br />

1. Durch Stiftungen lassen sich Vermögenswerte<br />

dauerhaft sichern.<br />

2. Durch Stiftungen lassen sich erhebliche<br />

steuerliche Vorteile erschließen.<br />

3. Durch Stiftungen lassen sich nachhaltige<br />

Strukturen installieren, unabhängig<br />

von der eigenen Person.<br />

Wer stiftet, verselbstständigt damit seine<br />

Vermögenswerte; diese sind vor unerwünschten<br />

Zugriffen dauerhaft geschützt.<br />

Das gilt auch nach dem Tod des<br />

Stifters. Zum Beispiel kann kein Nachfahre<br />

oder externer Manager das vormals<br />

eigene Unternehmen zerschlagen oder<br />

die geliebte und schützenswerte Immo-<br />

Cover: FBV Bild: Depositphotos/Massimosanti<br />

22<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Vorsorge<br />

Die Fuggerei-Stiftung bietet noch heute für<br />

„würdige arme“ katholische Augsburger<br />

Bürger Altenwohnungen für den von Jakob<br />

Fugger festgesetzten Kaltmietpreis von<br />

88 Cent im Jahr.<br />

bilie einfach so abreißen. Zudem greifen<br />

sowohl bei der Gründung als auch<br />

beim laufenden Betrieb einer Stiftung<br />

teils niedrigere Steuersätze und teils sogar<br />

Steuerbefreiungen. Noch besser: Ob<br />

und wie Sie diese Möglichkeiten nutzen<br />

oder welche Vorgaben Sie für Ihre Vermögenswerte<br />

machen, bleibt voll und<br />

ganz Ihnen überlassen. Als Stifter kontrollieren<br />

Sie alle Abläufe beim Errichten<br />

der Stiftung und können selbst entscheiden,<br />

was mit Ihrem Vermögen geschieht<br />

– auch weit über den Tod hinaus. Dabei<br />

schränkt Sie weder ein GmbH-Gesetz<br />

noch ein Aktiengesetz<br />

ein. Ohnehin existieren<br />

für bestimmte<br />

Formen von Stiftungen<br />

nur wenige<br />

Wer stiftet, verselbstständigt<br />

damit seine<br />

Vermögenswerte;<br />

diese sind vor unerwünschten<br />

Zugriffen<br />

dauerhaft geschützt.<br />

staatlich festgelegte<br />

Regelungen, die Ihre<br />

Gestaltungsfreiheit in<br />

Bezug auf Tätigkeit,<br />

Vermögensstrukturierung<br />

oder Organisation<br />

behindern. Vermutlich<br />

ergibt sich diese Freiheit aus der<br />

Geschichte; schließlich gibt es Stiftungen<br />

viel länger als GmbHs oder Aktiengesellschaften.<br />

So sind rund 250 Stiftungen<br />

hierzulande älter als 500 Jahre. Sie bestehen<br />

noch heute, denken Sie beispielsweise<br />

an Namen wie die Fugger.<br />

Beispiel 1: Die Fugger<br />

Schon im Jahr 1521 stiftete Jakob Fugger<br />

– genannt »Der Reiche« – die Fuggerei<br />

in Augsburg. Die Reihenhaussiedlung<br />

ist damit die älteste bestehende<br />

Sozialsiedlung der Welt. Heute wohnen<br />

in den 140 Wohnungen 150 Menschen.<br />

Ursprünglich waren diese Unterkünfte<br />

gedacht für Handwerker und Taglöhner,<br />

die zum Beispiel aufgrund von Krankheit<br />

keinen eigenen Haushalt führen konnten.<br />

Der vermutlich bekannteste Bewohner<br />

der Fuggerei dürfte im 17. Jahrhundert<br />

Franz Mozart gewesen sein, der Urgroßvater<br />

von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart. Die<br />

Bedingungen zur Aufnahme<br />

stammen noch<br />

von Jakob Fugger persönlich<br />

und sind im Stiftungsbrief<br />

festgelegt:<br />

Einziehen darf nur, wer<br />

bedürftig, katholisch<br />

und Augsburger Bürger<br />

ist. Als Miete werden lediglich<br />

88 Cent pro Jahr<br />

fällig, das entspricht dem nominellen Wert<br />

eines Rheinischen Guldens aus der damaligen<br />

Zeit. Für die Nebenkosten müssen<br />

die Mieter allerdings selbst aufkommen.<br />

Fugger hat zudem festgelegt, dass jeder<br />

Bewohner einmal täglich ein Vaterunser,<br />

ein Glaubensbekenntnis und ein Ave<br />

Maria für den Stifter und die Stifterfamilie<br />

sprechen muss. Noch immer wird die Fuggerei<br />

aus dem Stiftungsvermögen Jakob<br />

Fuggers unterhalten. Für die Verwaltung<br />

ist die Fürstlich und Gräflich Fuggersche<br />

Stiftungs-Administration zuständig.<br />

Fundamentaler Bestandteil des Stiftungsgedankens<br />

ist also die Nachhaltigkeit.<br />

Wer eine Stiftung gründet, tut dies nicht<br />

um kurzfristiger Vorteile willen. Vielmehr<br />

stellt er die Weichen dafür, seine Vermögenssituation<br />

dauerhaft zu regeln und<br />

kurzfristige Einflussfaktoren so weit wie<br />

möglich auszuschalten. Im Mittelpunkt<br />

des Stiftungsgedankens steht die langfristige<br />

Wertentwicklung. Illustrieren lässt<br />

sich dieser Gedanke am Beispiel eines<br />

Unternehmens innerhalb einer Erbmasse.<br />

Sind sich die Erben nicht einig, werden<br />

Unternehmen schnell zu Geld gemacht.<br />

Dies führt oftmals zum Verkauf unter<br />

Wert oder zu einer Zerschlagung der<br />

betreffenden Firma. Wird das jeweilige<br />

Unternehmen jedoch vorher in eine Stiftung<br />

überführt, lässt sich sein Fortbestand<br />

in der bestehenden Struktur nachhaltig<br />

sichern. Ein Stifter kann auf diese Weise<br />

sein Vermögen noch zu Lebzeiten »vererben«,<br />

ohne dafür sterben zu müssen.<br />

Gerade heute gibt es unzählige Erblasser<br />

mit sehr umfangreichen Besitztümern.<br />

Für sie dürfte ein weiterer Vorteil von<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 23


Vorsorge<br />

Stiftungen ausgesprochen nützlich sein:<br />

Stiftungen eröffnen die Möglichkeit, Vermögen<br />

über die geltenden Freigrenzen<br />

des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes<br />

hinaus steuerlich begünstigt<br />

zu übertragen. Sie wissen vermutlich,<br />

dass Kinder Vermögen im Wert von bis<br />

zu 400.000 € steuerfrei von jedem ihrer<br />

Eltern erben können. Wer mehr besitzt,<br />

kann zumindest einen Teil davon bereits<br />

zu Lebzeiten in eine andere, steuerlich begünstigte<br />

Struktur überführen, die zudem<br />

nicht vererbt wird.<br />

Viele Menschen, die sich mit den Möglichkeiten<br />

der Stiftungsgründung befassen,<br />

kommen jedoch in Konflikt mit gelernten<br />

Denkmustern. Denn eine Stiftung<br />

zu gründen heißt erstens, das eigene Geld<br />

bzw. Vermögen wegzugeben – es befindet<br />

sich dann im Eigentum der Stiftung<br />

und ist dort gebunden. Zweitens lässt<br />

sich nicht alles sofort für einen bestimmten<br />

Zweck einsetzen. Dies gilt vor allem,<br />

wenn die Stiftung einem gemeinnützigen<br />

Zweck dienen sollen. Derartige Denkmuster<br />

führen jedoch in die Irre: Auch wenn<br />

ein Teil der Vermögenswerte in der Stiftung<br />

gebunden ist und die verfügbaren<br />

Johann C. Köber ist Steuerberater,<br />

Bestsellerautor und<br />

Fachmann für Stiftungen<br />

Mittel zunächst geringer erscheinen als<br />

bei einer GmbH oder anderen Rechtsform,<br />

setzt Stiftungskapital weitaus größere Beträge<br />

frei, als gemeinhin angenommen<br />

wird. Das gilt sogar, wenn ein Großteil<br />

der Erträge für gemeinnützige Zwecke<br />

aufgewendet wird. Auch existieren ganz<br />

unterschiedliche Wege, um eine Stiftung<br />

für eigene Absichten nutzbar zu machen.<br />

Eine Stiftung entsteht jedoch nicht aus<br />

heiterem Himmel, und sie eignet sich<br />

auch nicht für alle Situationen. Einige Voraussetzungen<br />

sollte jeder Stifter ebenso<br />

erfüllen wie sein Umfeld. Zunächst einmal<br />

erfordert eine Stiftung Vermögen – in<br />

welcher Form auch immer. Dabei kann<br />

es sich um bares Geld handeln, aber auch<br />

um Wertpapiere, Unternehmensanteile<br />

oder andere Wertgegenstände. Ohne<br />

Erfolgreich werden<br />

Sie nur dann sein,<br />

wenn Sie das tun,<br />

was für Sie richtig ist.<br />

Vermögen ergibt eine<br />

Stiftung keinen Sinn;<br />

mehr noch: Eine Stiftung<br />

ist Vermögen.<br />

Zudem ist ein Konzept<br />

dazu erforderlich, was<br />

mit den bestehenden<br />

Vermögenswerten geschehen soll. Sollen<br />

sie für die Familie gesichert oder für wohltätige<br />

Zwecke eingesetzt werden? Sollen<br />

sie womöglich dem Zugriff des Fiskus so<br />

weit wie möglich entzogen werden?<br />

Passend zur Vielfalt der Motive bietet die<br />

Konstruktion einer Stiftung umfassende<br />

Flexibilität. Dass sich überhaupt ein derartiger<br />

Variantenreichtum entwickeln<br />

konnte, liegt auch an den rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen. So ist der Begriff<br />

Stiftung nicht per Gesetz definiert, weder<br />

im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) noch<br />

in den einschlägigen Ländergesetzen.<br />

Das Wort Stiftung, im Sinne des Gesetzgebers,<br />

ist daher lediglich der Oberbegriff<br />

für vielfältige Rechtsformen, die im privaten,<br />

öffentlichen und kirchlichen Recht<br />

verankert sein können. Dazu gehören die<br />

rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts,<br />

die Stiftungs-GmbH, die treuhänderische<br />

Stiftung oder der Stiftungsverein.<br />

Auf das Thema Stiftungen bin ich übrigens<br />

aus ganz praktischen Erwägungen<br />

heraus gestoßen: Ich musste selbst eine<br />

Entscheidung treffen, die möglichst weit<br />

in die Zukunft reichen sollte. Auf der Suche<br />

nach passenden Räumlichkeiten für<br />

mich selbst und meine Kanzlei bin ich auf<br />

ein altes Schloss aus dem 17. Jahrhundert<br />

gestoßen. Es war völlig heruntergekommen<br />

und für einen Spottpreis zu haben.<br />

Der Witz daran: Bereits als Kind war ich<br />

oft mit dem Fahrrad an diesem Anwesen<br />

vorbeigefahren und hatte es gebührend<br />

bewundert. Dieses wunderbare Denkmal<br />

wollte ich unbedingt retten. Deshalb<br />

habe ich den Kauf plus die umfangreiche<br />

Sanierung gewagt. So schließt sich der<br />

Kreis, und heute spielt das Amtshaus in<br />

Mainberg – so heißt es mit korrektem<br />

Namen – eine wichtige Rolle in meinem<br />

Leben, und es dient zudem als Sitz des<br />

Stiftungshauses. 15 Jahre wohnte und arbeitete<br />

ich dann dort. Doch nach Ablauf<br />

dieser Zeit wollte ich mich verändern. So<br />

standen zwei Möglichkeiten zur Diskussion:<br />

verkaufen oder be- und erhalten.<br />

Es aus der Hand zu geben und damit<br />

einen abermaligen Verfall zu riskieren,<br />

das wollte ich keinesfalls; und so begannen<br />

meine Überlegungen zur künftigen<br />

Gestaltung. Da der Denkmalschutz eine<br />

wichtige und förderungswürdige Aufgabe<br />

darstellt, kam ich sehr schnell auf eine<br />

gemeinnützige Stiftung. Wichtig war mir,<br />

weiterhin den Erhalt<br />

des Schlosses sicherzustellen,<br />

auch wenn ich<br />

nicht mehr Eigentümer<br />

sein würde. Außerdem<br />

wollte ich Geld verdienen,<br />

um meine Kanzlei<br />

weiter aufbauen zu können. Die Idee: Ich<br />

schenkte das Schloss einer gemeinnützigen<br />

Stiftung und sparte dadurch Steuern<br />

in Höhe des Werts dieser Schenkung.<br />

Schließlich sind Schenkungen an gemeinnützige<br />

Stiftungen bis zu einem Wert von<br />

einer Million Euro steuerfrei. Und da ich<br />

diese Stiftung gründete, kontrollierte ich<br />

weiterhin, was mit diesem Gebäude geschehen<br />

sollte. Gesagt, getan! Der Plan<br />

ging wunderbar auf, und ich wurde zum<br />

ersten Mal Stifter. Durch diesen Erfolg beschäftigte<br />

ich mich weiter mit dem Thema.<br />

Dabei lernte ich zum Beispiel, dass<br />

es nicht nur gemeinnützige Stiftungen<br />

gibt, dass die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

unter der Rechtsform Stiftung nahezu<br />

unbegrenzt sind und dass auch die anderen<br />

Stiftungsformen erhebliche Vorteile<br />

bieten. Seitdem durfte ich für mich und<br />

vor allem für meine Mandanten Dutzende<br />

weitere Stiftungen gründen.<br />

Ein wichtiger Hinweis noch: Steuervorschriften<br />

und Gesetze ändern sich laufend.<br />

Gleiches gilt für Verwaltungsvorschriften<br />

und Gerichtsurteile. Deshalb sind stets<br />

die aktuellen und individuellen Voraussetzungen<br />

und Bedingungen zu prüfen,<br />

und die Gesamtsituation muss analysiert<br />

werden. Optimale Lösungen für die Gestaltung<br />

Ihrer eigenen Finanzen finden<br />

Sie nur bei einem guten Steuerberater,<br />

der Ihre persönliche Situation kennt. Ein<br />

weiterer Gedanke ist mir sehr wichtig: Ich<br />

schreibe zu keinem Thema oder ich empfehle<br />

nichts, was ich vorher nicht selbst<br />

ausprobiert habe. Ich muss wissen, wie<br />

es sich anfühlt und welche praktischen<br />

Schritte erforderlich sind. Schließlich bringen<br />

Ratschläge nur dann etwas, wenn<br />

man vernünftig mit ihnen arbeiten kann.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen<br />

nochmals den Rat geben: Entwickeln<br />

Sie eine zu Ihnen passende Strategie, Ihr<br />

Vermögen zu strukturieren. Der eine hat<br />

in Immobilien investiert, der andere sein<br />

Bilder: Andreas Riedel, Wikimedia nach CC3.0 Andreas König<br />

24<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Vorsorge<br />

Das Mainberger Amtshaus oder „Untere Schloss“ wurde<br />

1708-1710 von Joseph Greissing erbaut. Es steht unter<br />

Denkmalschutz und wird durch eine Stiftung erhalten,<br />

die Johann C. Köber zu diesem Zweck eingerichtet hat.<br />

sd<br />

Vermögen mit Börseninvestments aufgebaut,<br />

der Dritte ist vielleicht ein begnadeter<br />

Verkäufer, und der Vierte besitzt<br />

Firmenbeteiligungen. Erfolgreich werden<br />

Sie nur dann sein, wenn Sie das tun, was<br />

für Sie richtig ist. Zudem sollten<br />

Sie ergebnis offen analysieren,<br />

welche Struktur in Ihrer Situation<br />

funktioniert. Und in diese Analyse<br />

sollten Sie die Möglichkeit, eine<br />

Stiftung zu gründen, zumindest<br />

einbeziehen. Denn eine Stiftung<br />

bietet hervorragende Rahmenbedingungen,<br />

um die unterschiedlichsten<br />

Vermögenswerte unter einem<br />

Dach zu halten.<br />

Zum Abschluss möchte ich das Thema<br />

Stiftung noch in einen größeren und einen<br />

kleineren – meinen persönlichen – Zusammenhang<br />

einordnen. Bei der Beschäftigung<br />

mit Geld und Vermögen zeigt sich,<br />

dass fast alles mit allem zusammenhängt.<br />

Ich habe deshalb immer einen möglichst<br />

umfassenden Blick auf meine persönliche<br />

und wirtschaftliche Situation angestrebt.<br />

Dabei zählen vor allem drei Perspektiven:<br />

Stiftungen eröffnen die Möglichkeit,<br />

Vermögen über die geltenden<br />

Freigrenzen des Erbschaftsteuer- und<br />

Schenkungsteuergesetzes hinaus<br />

steuerlich begünstigt zu übertragen.<br />

Zunächst gibt es die steuerliche Sicht, ich<br />

bin Steuerberater und entwickle Steuerstrategien.<br />

Sie kennen diesen Ansatz vielleicht<br />

aus meinem ersten Buch „Steuern<br />

steuern“. Zweitens geht es mir darum,<br />

das durch kluge Steuerstrategien gesparte<br />

Geld gewinnbringend einzusetzen. Ich<br />

konzentriere mich dabei auf die Börse,<br />

und einige der Grundlagen erläutere ich<br />

in meinem zweiten Buch „Sichere Börsenstrategien“.<br />

„Das Große Handbuch der<br />

Stiftungen“, zeigt, wie sich das gesparte<br />

und vermehrte Vermögen<br />

auf Dauer sichern lässt. Stiftungen<br />

bilden einen optimalen<br />

Rahmen, um das eigene Vermächtnis<br />

zu bewahren. Damit<br />

beleuchte ich die nach meiner<br />

Überzeugung entscheidenden<br />

Stellschrauben, um die eigenen<br />

Finanzen optimal zu strukturieren.<br />

Damit lässt sich eine Basis herstellen,<br />

um finanziell unabhängig werden zu können.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

eine interessante Lektüre und viel Erfolg<br />

bei Ihrer persönlichen Vermögensbildung!<br />

<br />

Ihr Johann C. Köber<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 25


Investment Anzeige<br />

Nachhaltige Rendite<br />

durch Knappheit<br />

Milliarden von Menschen in Asien nutzen es seit Jahrtausenden für hunderte von Anwendungen<br />

und Produkten. Auch in Europa kennen wir es als Bestandteil von Kosmetika, Parfüms und demnächst<br />

auch von Medikamenten der Schulmedizin; Sandelholz und vor allem das daraus gewonnene<br />

ätherische Sandelholz-Öl.<br />

Indisches Sandelholz (lat. Santalum album)<br />

ist in der freien Natur inzwischen vom Aussterben<br />

bedroht. Bis vor einem Jahrzehnt<br />

kam über 90 % des internationalen Angebots<br />

aus Indien. Dort ist es aufgrund von<br />

jahrhundertlangem Raubbau und staatlichen<br />

Beschränkungen auf einen Bruchteil<br />

zusammengeschrumpft. Gleichzeitig wird<br />

geschätzt, dass der potenzielle, weltweite<br />

Bedarf steigt. Parallel zu dem dramatischen<br />

Schwinden des asiatischen Bestandes werden<br />

seit 1999 im tropischen Norden Australiens<br />

nachhaltige Mischwälder mit Sandelholz<br />

kultiviert. Dies war botanisch ein<br />

sehr anspruchsvolles Unterfangen und ist<br />

bis heute in dieser großflächigen, nachhaltigen<br />

Form einzig unserem Bewirtschaftungspartner<br />

Quintis gelungen. Auf lange<br />

Sicht wird dies die einzige Quelle sein, die<br />

dem Bedarf nach Sandelholz maßgeblich<br />

nachkommen kann und Indisches Sandelholz-Öl<br />

in pharmazeutischer Qualität anbietet.<br />

Exklusiver Investoren-Kreis<br />

Zur Expansion hat Quintis seit 2010 eine<br />

Handvoll internationale Investoren eingeladen,<br />

Sandelholz-Plantagen unter ihrer<br />

Bewirtschaftung und Verwertung zu betreiben.<br />

Hierzu gehören der Stiftungsfonds<br />

der Harvard Universität, der Staatsfonds<br />

von Abu Dhabi, die Church of England sowie<br />

die Hamburger Jäderberg & Cie.-Gruppe,<br />

die als einzige anderen Co-Investoren<br />

einen exklusiven Zugang zu diesem <strong>Sachwert</strong>-Investment<br />

bietet.<br />

Was macht diese Geldanlage so<br />

attraktiv?<br />

Zum einen hat diese Verwertungsgemeinschaft<br />

quasi ein Monopol auf diesen<br />

wachsenden Rohstoff mit langfristigem<br />

Wettbewerbsvorsprung dank ungewöhnlich<br />

hoher Markteintrittsbarrieren.<br />

Ein langfristig hoher Nachfrageüberhang<br />

nach dem begehrten Baum, dem daraus<br />

gewonnenen Öl und weiteren Produkten<br />

durch voneinander unabhängige, rezessionsresistente<br />

Absatzmärkte macht<br />

diesen Natur-<strong>Sachwert</strong> äußerst attraktiv.<br />

Besonders renditeerhöhend wirkt sich die<br />

umfassende Wertschöpfung aus. Auch<br />

die Verarbeitung des Sandelholzes, die<br />

Veredlung, die Entwicklung von Absatzprodukten<br />

und der internationale Vertrieb<br />

26<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Anzeige Investment<br />

Welt. Etwa 49% gehören den über 1.200<br />

Co-Investoren und Anlegern in aktuell 12<br />

teils regulierten Vehikeln, der Rest gehört<br />

der JC-Gruppe. Seit Mai 2018 vermarkten<br />

die Hamburger Sandelholz über ihren Online-Shop<br />

und entwickeln neue Produkte<br />

zusammen mit Fachpartnern. So wurde<br />

im November 2018 ein Joint Venture mit<br />

einem Naturkosmetik-Unternehmen vereinbart.<br />

Investmentmöglichkeiten<br />

• Für Anleger gibt es aktuell zwei Investmentangebote:<br />

die Einmalanlage JC<br />

Sandalwood Invest 10 und den Sparplan<br />

JC Sandalwood Invest 11. Beide<br />

Investments sind als Eigenkapital-Vermögensanlage<br />

reguliert und fallen unter das<br />

Vermögensanlagengesetz (VermAnIG).<br />

Bilder: Quintis und Jäderberg & Cie.<br />

wird von Quintis vorgenommen. In ihrer<br />

pharmazeutischen Tochtergesellschaft<br />

wird z. B. die Zulassung von auf Sandelholz<br />

basierten Medikamenten gegen<br />

Neurodermitis, Schuppenflechte u.v.m. in<br />

klinischen Prüfungen vorangetrieben. Aus<br />

Investmentsicht ist dieser <strong>Sachwert</strong> relativ<br />

unabhängig von den Entwicklungen an<br />

den Kapitalmärkten und eignet sich ideal<br />

zur Beimischung eines jeden Vermögenportfolios.<br />

Indisches Sandelholz seit Jahrtausenden<br />

begehrt<br />

Sandelholz wird bereits seit 4.000 Jahren<br />

als Heilmittel in der ayurvedischen und<br />

später in der Traditionellen Chinesischen<br />

Medizin eingesetzt. In den Kulturen der<br />

Hindus und Buddhisten ist es tief verwurzelt,<br />

von Tempelritualen über wertvolle<br />

Schnitzereien bis zu dermatologischen<br />

Anwendungen. Die westliche Welt hat die<br />

Vorzüge vom Sandelholz mittlerweile auch<br />

zu schätzen gelernt. Durch das neue nachhaltige<br />

Angebot entstehen neue Produkte,<br />

neue Märkte und Abnehmer von Sandelholz-Öl<br />

und z. B. Sandelholz-Puder.<br />

Vorbildliches Risikomanagement bei<br />

der Plantagen-Bewirtschaftung<br />

Bei Agrar- und Forstprojekten ist die Vermeidung<br />

von Naturrisiken erfolgsentscheidend.<br />

Das Risiko-Management bei der Bewirtschaftung<br />

der Plantagen durch Quintis<br />

ist vorbildlich. Um sicherzustellen, dass die<br />

Produktreinheit und -qualität internationale<br />

Standards übertrifft, arbeitet ein großes<br />

Team von hochqualifizierten Forschern,<br />

Förstern und Agrar-Wissenschaftlern seit<br />

Jahrzehnten an der Optimierung von<br />

Aufzucht, Bewirtschaftung, Ernte, Verarbeitung<br />

und Veredlung. Der Wert des<br />

Indischen Sandelholzes ermöglicht das erforderliche<br />

Budget. Quintis bewirtschaftet<br />

heute auf einer Fläche von 122 km² mit<br />

über 5,4 Mio. Bäumen, die mit großem<br />

Abstand weltweit größte Fläche von indischen<br />

Sandelholz-Plantagen. Durch die<br />

jährliche Sandelholz-Ernte reifer Bäume ist<br />

ein dauerhaftes Angebot gewährleistet.<br />

Gutes tun und Rendite erzielen<br />

Dieses Investment zeigt, dass man gleichzeitig<br />

Verantwortung für Gesellschaft und<br />

Umwelt übernehmen und dabei eine attraktive<br />

Rendite erzielen kann. Die Investition<br />

in diesen Natur-<strong>Sachwert</strong> unterstützt<br />

auf vorbildliche Weise Ethik, Ökologie und<br />

soziale, unternehmerische Verantwortung<br />

und ist ein Paradebeispiel für Impact Investing.<br />

Indisches Sandelholz steht seit vielen<br />

Jahren auf der Roten Liste für gefährdete<br />

Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion<br />

(International Union for Conservation of<br />

Nature - lUCN). Die nachhaltige Kultivierung<br />

auf Plantagen wirkt dem Raubbau<br />

der natürlichen Indischen Sandelholz-Vorkommen<br />

in Indien entgegen. Zudem wird<br />

hier ein Mischwald aufgeforstet, also keine<br />

Monokultur geschaffen.<br />

Jäderberg & Cie. - unternehmerischer<br />

Investor<br />

Die Jäderberg & Cie.-Gruppe betreibt inzwischen<br />

fünf Sandelholz-Plantagen mit<br />

rund 350.000 Sandelholz-Bäumen und<br />

über einer Million Wirtsbäumen auf 700<br />

Hektar in den Bundesstaaten Northern<br />

Territory und Queensland. Hieraus werden<br />

Ernteerlöse von über einer Milliarde Euro<br />

ab 2028 erwartet. Damit gehört man zu<br />

den größten Sandelholz-Unternehmen der<br />

• Bei JC10 wird der Anleger Kommanditist,<br />

bei JC11 atypisch still Beteiligter.<br />

• Beide Vermögensanlagen investieren in<br />

die Sandelholz-Plantagen der Jäderberg<br />

& Cie.-Gruppe und generieren aus den<br />

Ernten im Zeitraum 2028-2033 Auszahlungen.<br />

• Die Prospektprognose für JC10 weist eine<br />

Gesamtausschüttung von 300,2 % bei<br />

einer Rendite von 9,2 % IRR nach australischen<br />

Steuern aus. In Deutschland sind<br />

die Auszahlungen konzeptionsgemäß<br />

steuerfrei und stehen unter Progressionsvorbehalt.<br />

• Bei JC11 werden 179,3 % als Gesamtausschüttung<br />

bei einer Rendite von 6,4<br />

% IRR nach Steuern erwartet.<br />

Peter Jäderberg<br />

Geschäftsführer<br />

Jäderberg & Cie. Gruppe<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 27


Vermögensanlagen<br />

Vorsorge<br />

Das Zeitalter der<br />

„Best Ager“<br />

Warum Estate Planning und <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />

zusammengehören!<br />

Wir leben aktuell in Zeiten der sog. „Best<br />

Ager“ und der „Gesellschaftsgruppe<br />

50+“. Das bedeutet, wir haben viele<br />

vermögenden Menschen im gesetzteren<br />

Alter, die u.U. selber geerbt aber zumindest<br />

zukünftig vererben werden. Den<br />

allermeisten Verbrauchern ist der Begriff<br />

„Best Ager“ unbekannt, noch mehr sogar<br />

die Begrifflichkeit „Estate Planning“. Der<br />

Begriff stammt ursächlich aus den USA<br />

und findet mittlerweile in der Finanzbranche<br />

als hochwertige Dienstleistung einen<br />

höheren Bekanntheitsgrad. Man versteht<br />

unter dem Begriff die ganzheitliche Beratung<br />

und Betreuung der vermögenderen<br />

Klientel bei der Umsetzung der eigenen<br />

Vermögensnachfolge. Das gilt für die privaten<br />

und unternehmerischen Bereiche.<br />

Das Estate Planning (Nachlassplanung)<br />

beinhaltet sich mit der professionellen<br />

Analyse und der Strukturierung der Vermögenswerte.<br />

Wichtig dabei ist, dass<br />

stets die Erfahrungen, Wünsche und Ziele<br />

des Kunden oberste Priorität haben. Die<br />

fachlichen Voraussetzungen und die erforderliche<br />

Kompetenz von Nachlassplanern<br />

sind vielfältig und gehören zu den<br />

anspruchsvollsten Berufen in unserem<br />

Land. Das Aufgabenfeld umfasst neben<br />

der gesamten intensiven Vermögensanalyse<br />

(z.B. Auflistungen aller Bankkonten,<br />

Lebensversicherungen, Immobilienwerte<br />

im In- und Ausland, Oldtimer, Wertpapierdepots,<br />

Aktien, Unternehmensbeteiligungen,<br />

Yachten, Edelmetalle, Kunst<br />

u.vm.) auch die parallele Begleitung der<br />

unternehmerischen Konstruktionen von<br />

Firmen und Unterlagen wie Gesellschaftergeschäftsführerverträge,<br />

Tochterunternehmen,<br />

mögliche Holdingstrukturen<br />

usw. Es muss immer eine Frage gestellt<br />

und vom Kunden beantwortet werden:<br />

Was passiert wenn Ihnen etwas zustößt?<br />

Ob selbstverschuldet oder fremd, spiel<br />

überhaupt keine Rolle. Was passiert,<br />

wenn der „Ernährer“ der Familie länger<br />

ausfällt? Schon mal sechzig Sekunden<br />

Probesterben durchgeführt? Welcher<br />

Film läuft dann vor einem ab? Antwort:<br />

Grundsätzlich sind die Antworten gleich.<br />

Bei einem längeren Ausfall, z.B. nach<br />

einem Unfall, einige Wochen im Koma<br />

liegend. Da sind Probleme vorprogrammiert,<br />

nämlich wie z.B. gibt es bevollmächtigte<br />

und kompetente Personen,<br />

die das Unternehmen weiterführen können.<br />

Sind Kontovollmachten für die Firma<br />

vorhanden? Was passiert im privaten Bereich?<br />

Wer vertritt die Wünsche und Aufgaben<br />

der „ausgefallenen“ Person und<br />

gibt es Vollmachten und Verfügungen?<br />

Die Handlungsfähigkeiten im unterneh-<br />

merischen und privaten Bereich juristisch<br />

zu lösen (sofern nicht vorhanden) sind<br />

die ersten Sofortmaßnahmen im Estate<br />

Planning-Segment, also Vollmachten und<br />

Verfügungen umzusetzen. Dazu werden<br />

sämtliche Szenarien durch Tod für den<br />

Mann, Frau, Kinder, uneheliche Kinder<br />

usw.) durchleuchtet und die gesamte<br />

steuerliche Folge daraus dann konkret<br />

erläutert. In den allermeisten Fällen sind<br />

keine korrekten und aktuellen Lösungen<br />

bei vermögenden Menschen aufzufinden.<br />

Vermögende Menschen neigen oftmals<br />

dazu, ungeordnet bis hin zu chaotisch organisiert<br />

zu sein, was den eigenen Nachlass<br />

anbelangt. Der eigenen Steuerberater<br />

und auch, wenn vorhanden, Rechtsanwalt<br />

oder Notar kommunizieren selten bis<br />

gar nicht miteinander. Der Bankbetreuer,<br />

Bild: Depositphotos/alexraths, Hennings privat<br />

28<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


Vermögensanlagen<br />

Vorsorge<br />

Juwelier • Gold • Leihhaus • Moneyservice<br />

ggfls. Vermögensverwalter und auch der<br />

Anlageberater kommunizieren ebenfalls<br />

nicht untereinander. Somit sind Tür und<br />

Tor geöffnet (und so ist es in der Realität<br />

fast ausnahmslos vorzufinden), dass<br />

bei längeren Ausfällen durch Krankheit,<br />

Unfall oder durch einen Todesfall, der<br />

Familienfrieden erheblich gestört wird<br />

und dass es wieder einmal nur einen „Lachenden“<br />

bei diesen Vorgängen gibt. Das<br />

ist das „liebe“ Finanzamt in unserem Lande.<br />

Jedes Jahr „freuen“ sich bundesweit<br />

die Finanzämter über Milliardenbeträge<br />

an Erbschaftssteuer, weil die Erblasser<br />

nicht gut genug oder sogar katastrophal<br />

ihren Nachlass „geregelt“ haben. Bis<br />

2020 werden jährlich ca. 350 Milliarden<br />

Euro Vermögen übertragen, davon ca. 10<br />

Milliarden Euro Erbfälle. Hieran sieht man<br />

die Größenordnung, was hier jedes Jahr<br />

in Deutschland verschenkt und vererbt<br />

wird. Die wenigsten Menschen, ob vermögend<br />

oder nicht, haben Vollmachten,<br />

Verfügungen oder gar ein Testament. Ein<br />

Estate Planner moderiert zwischen den<br />

Parteien Kunde, Steuerberater und Anwalt<br />

/ Notar, manchmal ist er sogar auch<br />

ungewollt Mediator in einigen Familien.<br />

Professionelle Estate Planner haben auch<br />

die Testamentsvollstreckung inne. Das<br />

rundet die höherwertige Dienstleistung<br />

zusätzlich noch ab. Die Neustrukturierung<br />

der ermittelten Vermögenswerte wird<br />

dann auch häufig übernommen. Es werden<br />

Lösungen von vermögenden Kunden<br />

nachgefragt wie z.B. Schenkungssteuermöglichkeiten<br />

zu Lebzeiten oder steuerlich<br />

optimierte Lösungen, um das Höchstmaß<br />

an Vermögenswerten zu schützen<br />

und zu sichern.<br />

Daher kommen nun “zwangsläufig“<br />

<strong>Sachwert</strong>e zum Tragen. <strong>Sachwert</strong>e gehören<br />

grundsätzlich zum Produktivkapital<br />

der Wirtschaft. <strong>Sachwert</strong>e beinhalten „innere“<br />

und „echte“ Werte, die eine Wertsteigerung,<br />

Wertsicherung und wichtig,<br />

eine Wertübertragung möglich machen.<br />

<strong>Sachwert</strong>lösungen haben teilweise unterschiedliche<br />

steuerliche Vorteile. Hierbei<br />

nimmt die Immobilie oder auch spezielle<br />

Immobilienbeteiligungsmöglichkeiten<br />

eine ganz interessante Stellung ein. Weitere<br />

<strong>Sachwert</strong>e wie Unternehmensbeteiligungen,<br />

Aktien, Fonds- und Wertpapierdepots<br />

folgen unmittelbar. Bei der<br />

Vermögensstrukturierung hat auch der<br />

formelle Lebensversicherungsmantel, das<br />

ist vielen Finanzberatern nicht bekannt,<br />

einen ganz besonderen und schützenden<br />

Stellenwert. Man berücksichtige hier aber<br />

unbedingt den Finanzplatz Liechtenstein<br />

als Sitz der Gesellschaft, da genau hier<br />

noch ganz besondere Kundenvorteile<br />

vorherrschen, Liechtenstein. Die Möglichkeiten<br />

Vermögen zu schützen, zu übertragen<br />

und auch noch den „Daumen“<br />

bis zum Tod auf sein Vermögen zu besitzen,<br />

das sind u.a. konkrete Wünsche von<br />

vermögenden Menschen. Dazu kommen<br />

noch Optionen wie sog. Term-Fix-Klauseln,<br />

um den z.B. jungen Erben erst mit<br />

der Zeit Zugriff auf die Vermögenswerte<br />

geben zu können. Junge Erben sind oftmals<br />

schlichtweg überfordert mit hohen<br />

Erbfallsummen. Die Erblasser schützen<br />

somit Ihr Vermögen und auch die Erben.<br />

In der Königsklasse spielen die „besten<br />

Player“. Vermögende „Best Ager“ oder<br />

kinderlose Menschen wollen sehr oft von<br />

ihrem Erfolg und auch von den eigenen<br />

Vermögenswerten respektable Beiträge<br />

an die Gesellschaft zurückgeben. Die professionelle<br />

Gründung und Betreuung von<br />

Stiftungen sind dann Lösungen aus den<br />

Wünschen dieser Klientel. Eine Menge<br />

Vermögende sind überdurchschnittlich<br />

doppelt und mehrfach in gleichen Assetklassen<br />

investiert. Kauf ohne Plan und<br />

Struktur. Diversifikation? Korrelation?<br />

Oftmals Mangelware. Die sachwertorientierte<br />

Neuausrichtung der Vermögenswerte<br />

sowie die gesamte Abhandlung der<br />

Handlungsfähigkeiten runden die höherwertige<br />

Dienstleistung eines Nachlassplaners<br />

in der Kombination als echter Vermögensberater<br />

und Planer ab.<br />

Thomas Hennings ist Experte<br />

für <strong>Sachwert</strong>lösungen und<br />

Makroökonomie. Er ist Inhaber<br />

des <strong>Sachwert</strong>-Center Bremen.<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 29<br />

Ihr Spezialist<br />

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und Werte<br />

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Investment<br />

Null- und Negativzinsen erfordern<br />

ein Umdenken der Privatanleger<br />

Immobilien-Anleihe gewährleistet per Mindestverzinsung<br />

solide Ertragsbasis für Geldanleger<br />

Seit 10 Jahren fallen die Zinsen. Mittlerweile<br />

haben sich die meisten Anleger an<br />

die Minizinsen gewöhnt. Laut Deutsche<br />

Bundesbank steckten im März <strong>2019</strong> insgesamt<br />

2494 Milliarden Euro in Bargeld<br />

und Einlagen. Das sind mehr als 40% des<br />

gesamten privaten Geldvermögens in<br />

Deutschland. Erstmals seit mehr als vier<br />

Jahren legten die Bundesbürger dabei<br />

auch wieder mehr Geld in Sparbüchern<br />

und Sparbriefen an. Und immer noch<br />

wiegen sich viele in Sicherheit und übersehen<br />

dabei, dass Inflation und Steuern<br />

den realen Wert ihrer Ersparnisse seit<br />

Jahren schmälern.<br />

Wer nicht investiert, wird verlieren!<br />

An eine Erhöhung der Zinsen ist in den<br />

nächsten Jahren nicht zu denken. Im Gegenteil:<br />

Experten erwarten von der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB) aufgrund<br />

der eingetrübten Konjunkturaussichten<br />

sowie der drohenden Handels- und Währungskriege<br />

eine weitere Lockerung der<br />

Zinspolitik. Auch rechnet man bei der EZB<br />

ab 12. September mit einer Reduzierung<br />

German Real Estate ETP (Immobilien-Anleihe nach deutschem Recht)<br />

WKN / ISIN<br />

Zinskupon<br />

Laufzeit<br />

A19 XLE / DE000A19XLE6<br />

Mindestens 3,00% p.a.<br />

Unbefristet<br />

Rückgabe an die Emittentin Erstmals zum 31.12.2024 zu 100%<br />

Notierung<br />

Mindestanlage<br />

Weitere Informationen<br />

Börse München, 08:00 Uhr – 20:00 Uhr<br />

1.000 Euro<br />

www.gre-etp.de<br />

des Einlagenzinses von derzeit -0,40 auf<br />

-0,50%. Viele Banken berechnen schon<br />

heute bei einem Teil ihrer Privat- oder<br />

Geschäftskunden https://www.gre-etp.de Negativzinsen, welche<br />

gerne auch als „Verwahrentgelt“<br />

ausgewiesen werden. Auch die konservativsten<br />

Anleger sollten angesichts der<br />

Lage ihr Anlageverständnis neu überdenken:<br />

Wer investiert, kann verlieren. Wer<br />

nicht investiert, wird verlieren!<br />

GEPFLEGTES MEHRFAMILIENHA<br />

Marienstraße 24 · <strong>04</strong>420 Markranstä<br />

GESAMTNUTZFLÄCH<br />

Wohnimmobilien als stabile Basis für<br />

Zinsen<br />

Eine interessante Geldanlage stellt die<br />

Immobilien-Anleihe der German Real<br />

Estate Capital S.A. dar. Sie ist seit 20.<br />

April 2018 auf dem Markt. Dabei handelt<br />

es sich um eine Anleihe nach deutschem<br />

Recht, JNKM mit Ist der Wohnimmobilien | Soll: finanziert<br />

Kaufpreis:<br />

werden, aus denen wiederum die<br />

Erträge generiert werden. Die Anleihe<br />

hat eine Mindestlaufzeit bis 31.12.2024.<br />

Wer möchte, kann jedoch darüber hinaus<br />

investiert bleiben. Denn die Laufzeit<br />

der Anleihe ist zeitlich nicht befristet.<br />

Anders als offene Immobilienfonds zahlt<br />

die Immobilien-Anleihe einen jährlichen<br />

Zinskupon, der mindestens 3,00% beträgt.<br />

Sofern Anleger zu Kursen unter<br />

100% kaufen, fällt die Mindestrendite<br />

noch höher aus, denn bei Rückgabe an<br />

die Emittentin erhalten Anleger mindestens<br />

100% zurück, die Einhaltung der<br />

Kündigungsfrist vorausgesetzt.<br />

ca. 523 m<br />

Wie kann gekauft werden?<br />

Die Anleihe notiert an der Börse München<br />

und kann dort täglich über ein<br />

Bankdepot bei einer Bank, Direktbank<br />

oder Sparkasse gehandelt werden. Alternativ<br />

kann das German Real Estate ETP<br />

auch direkt bei der Emittentin gezeichnet<br />

werden. Dadurch sparen sich Käufer die<br />

Transaktionsgebühren für Bank und Börse.<br />

Die Anleihe der German Real Estate<br />

Capital S.A. ist ein öffentliches Angebot<br />

für Anleger in Deutschland. Der Wertpapierprospekt<br />

kann von der Internetseite<br />

der Emittentin kostenlos heruntergeladen<br />

werden.<br />

ca. 34.245<br />

690.000<br />

Bild/Chart: <strong>Sachwert</strong> Capital Management GmbH<br />

30<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong>


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Lesen Sie jeden Monat aktuell<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> e-Paper<br />

https://www.sachwert-magazin.de/kostenlose-online-ausgabe<br />

gratis<br />

www.sachwert-magazin.de AUSGABE 81<br />

EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />

+Warum Estate Planning<br />

und <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />

zusammen<br />

gehören!<br />

Der etwas<br />

andere Investor<br />

Paul Zödi im Interview über seine Karriere und die Herausforderungen<br />

in der Immobilienbranche<br />

PLUS<br />

BÖRSE<br />

Claus Vogt<br />

zum Markt<br />

Investieren neu gedacht<br />

IMMOBILIEN<br />

Der etwas andere Investor<br />

Paul Zödi: Mein Weg aus dem Hamsterrad<br />

VERMÖGENSANLAGEN Anlegen mit 50+<br />

Warum Nachlassplanung und <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />

Hand in Hand gehen sollten<br />

GELDPOLITIK<br />

Der Staat will Ihr Geld - schützen Sie sich<br />

Die unseriöse Geldpolitik der Europäischen Zentralbank<br />

Ausgabe 81<br />

Bild: Sabrina Kiser<br />

Verhandeln wie ein Könner<br />

WISSEN<br />

VERMÖGENSANLAGEN<br />

GELDPOLITIK<br />

Kenne die Interessen deines Verhandlungspartners<br />

Gregor Gysi über die Kunst des Zuhörens und<br />

der zielgerichteten Kommunikation<br />

Ausgabe 80<br />

Vorteile für Reiche?<br />

Haben vermögende Menschen Vorteile bei der Geld- und Kapitalanlage?<br />

Die Goldhausse geht weiter: nächstes Kursziel 1.550 Dollar?<br />

FAZ: „Der unerwartete Aufstieg des Goldpreises“<br />

Bild: Oliver Reetz, Privat<br />

www.sachwert-magazin.de AUSGABE 80<br />

EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />

+Vorteile für<br />

Reiche bei der<br />

Kapitalanlage?<br />

PLUS<br />

BÖRSE<br />

Claus Vogt<br />

zum Markt<br />

Kenne die Interessen deines<br />

Verhandlungspartners<br />

Gregor Gysi im Interview über die Kunst des Zuhöhrens<br />

und der zielgerichteten Kommunikation<br />

www.sachwert-magazin.de AUSGABE 79<br />

EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />

+Schnelleres<br />

Umschichten<br />

von Geld- in<br />

<strong>Sachwert</strong>e!<br />

Sell in May! Come<br />

back in September…<br />

Max Otte stellt eine Börsenweisheit auf den Prüfstand<br />

PLUS<br />

BÖRSE<br />

Claus Vogt<br />

zum Markt<br />

Investieren: Gewusst wie<br />

INVESTMENT Sell in May! Come back in September . . .<br />

Max Otte stellt eine Börsenweisheit auf den Prüfstand<br />

INVESTMENT<br />

GELDPOLITIK<br />

Schnelleres Umschichten von Geld in <strong>Sachwert</strong>e<br />

Thomas Hennings erklärt, was Anleger in physische Werte<br />

durch ein gut gemischtes Portfolio zu gewinnen haben<br />

Zwei Verkaufssignale, die Sie kennen sollten<br />

Handelsstreit ist Auslöser für Turbulenzen<br />

Ausgabe 79<br />

Bild: Bellavista Film, Privat<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2019</strong> 31


D a s n e u e B u c h v o n J u l i e n B a c k h a u s<br />

ERFOLG<br />

Was Sie von den<br />

Super-Erfolgreichen<br />

lernen können<br />

der kerl<br />

hat eier<br />

Aus dem Vorwort von<br />

Harald Glööckler<br />

BILD OLIVER REETZ<br />

Jetzt überall im Handel

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