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Thüringer Wald – Wandermagazin 191

Das güne Blatt. Fotograf Dominik Ketz zeigt uns überraschende Ansichten eines der schönsten Waldgebirge Deutschlands – voller Anregungen, Wanderideen und herausragender Sehenswürdigkeiten.

Das güne Blatt. Fotograf Dominik Ketz zeigt uns überraschende Ansichten eines der schönsten Waldgebirge Deutschlands – voller Anregungen, Wanderideen und herausragender Sehenswürdigkeiten.

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Das grüne Blatt<br />

RegioPanorama <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

www.wandermagazin.de


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Großes Bild:<br />

Die Wartburg bei Eisenach <strong>–</strong><br />

UNESCO-Weltkulturerbe,<br />

Europäische Reformationsstadt,<br />

Austragungsort des<br />

117. Deutschen Wandertages<br />

Kleine Bilder:<br />

Schloss Friedenstein Gotha <strong>–</strong><br />

Teil des „Barocken Universums“<br />

Der Große Inselsberg <strong>–</strong><br />

markanteste Silhouette<br />

des <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>es<br />

Schloss und Landschaftspark<br />

Altenstein <strong>–</strong> eine Perle<br />

nahe Bad Liebenstein<br />

Fotos: Dominik Ketz<br />

30 WANDERMAGAZIN | November/Dezember | 2016


Auf Genusstour<br />

Wälder, Kultur<br />

und mehr ...<br />

Der Naturpark <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>, geprägt von<br />

faszinierenden Laub- und dichten Nadelwäldern,<br />

flankiert von Stätten deutscher Hochkultur wie<br />

Eisenach, Gotha, Meiningen und Schmalkalden,<br />

Hort der Gesundheit und Erholung <strong>–</strong> ein Genuss.<br />

www.wandermagazin.de 31


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Auf Erlebnissuche<br />

Bergwiesen, Museen und<br />

Bunte, blütenreiche Bergwiesen prägen das<br />

UNESCO-Biosphärenreservat im <strong>Thüringer</strong><br />

<strong>Wald</strong>, zahlreiche Museen und Ausstellungen<br />

durchziehen die Region wie bunte Farbtupfer,<br />

die Wintersporthochburg Oberhof und viele<br />

Erholungsorte setzen ihre Akzente <strong>–</strong> ein Erlebnis.<br />

32 WANDERMAGAZIN | November/Dezember | 2016


Großes Bild:<br />

Die Schöne Wiese im Vessertal <strong>–</strong><br />

ein gelbes Blütenmeer<br />

Kleine Bilder:<br />

Bahnhof Rennsteig bei Schmiedefeld <strong>–</strong><br />

Bahnsteig in den Abendstunden<br />

Rennsteiggarten Oberhof <strong>–</strong><br />

artenreichster Alpingarten<br />

Deutschlands<br />

Blick auf Suhl <strong>–</strong><br />

größter staatlich<br />

anerkannter Erholungsort<br />

Deutschlands<br />

Fotos: Dominik Ketz<br />

mehr ...<br />

www.wandermagazin.de 33


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Auf Entdeckerreise<br />

Schiefer, Wasser und<br />

Auf der Suche nach dem „Blauen Gold“ im<br />

Naturpark <strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge/Obere<br />

Saale, auf Erkundungen am „<strong>Thüringer</strong> Meer“<br />

oder im „Land der Tausend Teiche“, auf den<br />

Spuren Fröbels im Schwarzatal oder der<br />

Puppen in Sonneberg <strong>–</strong> lauter Entdeckungen.<br />

34 WANDERMAGAZIN | November/Dezember | 2016


Großes Bild:<br />

Blauer See <strong>–</strong> „Blaues Gold“<br />

Technisches Denkmal „<strong>Thüringer</strong> Schieferpark“ Lehesten<br />

Kleine Bilder:<br />

Pfahlhaus im Hausteich, Plothen <strong>–</strong><br />

beliebtes Fotomotiv an den Himmelsteichen<br />

mehr ...<br />

Der Märchendom in den Saalfelder Feengrotten <strong>–</strong><br />

die „farbenreichste Schaugrotte der Welt“<br />

Der Feuersalamander <strong>–</strong> lädt ein<br />

in die Naturparkwelten in Leutenberg<br />

Fotos: Dominik Ketz<br />

www.wandermagazin.de 35


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Das grüne Blatt<br />

Als ich das erste Mal mit der Landkarte „Maß“ auf den <strong>Thüringer</strong><br />

<strong>Wald</strong> nahm, gleich nach der Wende Anfang 1990, kam<br />

mir angesichts der Umrisse und Gestalt dieses etwa 150 km<br />

langen und bis zu 35 km breiten <strong>Wald</strong>gebirges sofort der Gedanke:<br />

Schaut aus wie ein grünes Blatt. Dieses grüne Blatt namens<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>, im engeren Sinne der <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

und das <strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge, übte sogleich eine große<br />

Faszination aus.<br />

Die Täler heißen Gründe, die Schmalstellen des leicht gekrümmten<br />

Kammgebirges Sattelrücken, so mancher Ortsname<br />

endet auf -roda, -thal, -berg, -mühle oder -hammer und verrät<br />

auf Anhieb einiges über seine Geografie oder Geschichte. Rings<br />

um den <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> liegen die kulturellen Höhepunkte wie<br />

an der Perlenschnur aufgereiht: Eisenach, Gotha, Ilmenau, Saalfeld,<br />

Sonneberg, Eisfeld, Hildburghausen, Meiningen, Schmalkalden<br />

oder Bad Salzungen, um einige zu nennen. Mittendrin<br />

bieten Bergorte wie Ruhla, Brotterode, Oberhof <strong>–</strong> die thüringische<br />

Wintersportmetropole <strong>–</strong>, Neustadt am Rennsteig, Neuhaus<br />

am Rennweg, Schmiedefeld oder Blankenstein herrliche Anund<br />

Einsichten von der <strong>Thüringer</strong>-<strong>Wald</strong>-typischen Architektur,<br />

Gastlichkeit und Kultur. Die Gipfel recken sich bis auf 983 m in<br />

die Höhe, wie der Große Beerberg oder der Schneekopf. Darunter<br />

viele solitäre Sonderlinge wie der Große Inselsberg oder<br />

der Kickelhahn.<br />

Den Rennsteig habe ich gleich dreimal unter die Füße genommen,<br />

doch ganz besonders beeindruckt haben mich die Täler<br />

des <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>es, die üppig blühenden Bergwiesen, die<br />

ruppigen Felsformationen und das nahezu orchestrale Rauschen<br />

der Bäche und Flüsse, die mal über die Werra Richtung Weser<br />

und mal über Unstrut und Saale Richtung Elbe entwässern.<br />

Herausragend fand ich den Basaltklotz des Dolmar, ein erloschener<br />

Vulkan über der Theaterstadt Meiningen. Unvergessen die<br />

Tour über den Rhön-Rennsteig-Wanderweg auf den Ruppberg<br />

mit fantastischer Aussicht auf Zella-Mehlis. Sicher bin ich dreioder<br />

viermal aus dem kleinen Tabarz auf stets wechselnden Pfaden<br />

auf den Großen Inselsberg gestiegen. Die Drachenschlucht<br />

bis zur Hohen Sonne, die Olitätendomäne um die Glasmacherregion<br />

von Lauscha und Oberweißbach mit dem kühnen Fröbelturm<br />

und der sagenhaften, 4 km langen Standseilbahn nach<br />

Cursdorf, die immense Pflanzenpracht im UNESCO-Biosphärenreservat<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> mit dem Vessertal <strong>–</strong> das alles ist der<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>.<br />

Natürlich der unwiderstehliche Duft von einem der vielen <strong>Thüringer</strong><br />

Rostbratwurststände, die herrlichen Biergärten mit Weitblick<br />

unter ausladenden Linden und die eindrucksvollen technischen<br />

Denkmäler wie der Schieferpark in Lehesten mit der<br />

erstaunlichen Pferdegöpelanlage oder der Tobiashammer in<br />

Ohrdruf. Spurensuche nach dem Gold, den Glasmachern, dem<br />

Weißen Gold oder längst vergessenen Spielzeugen aus Kindheitstagen<br />

<strong>–</strong> der <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> ist voller Anregungen, voller<br />

Wanderideen und herausragender Sehenswürdigkeiten. Für<br />

mich ist es eines der schönsten <strong>Wald</strong>gebirge Deutschlands. (ms)<br />

Morgenstimmung<br />

im <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Alle Fotos:<br />

Dominik Ketz<br />

36 WANDERMAGAZIN | November/Dezember | 2016


Wälder, Kultur und mehr ...<br />

Bergwiesen, Museen und mehr ...<br />

Schiefer, Wasser und mehr ...<br />

Sie war Austragungsort des legendären Sängerstreites,<br />

Zufluchtsort Martin Luthers und Wirkungsstätte<br />

der berühmten Heiligen Elisabeth <strong>–</strong><br />

die Wartburg über Eisenach gehört seit 1999 zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Auf eine wechselvolle Geschichte kann auch der<br />

Schloss- und Landschaftspark Altenstein verweisen<br />

und lädt unweit der Kurstadt Bad Liebenstein<br />

zum „Lust-Wandeln“ ein.<br />

Vom Großen Inselsberg hat man eine atemberaubende<br />

Rundumsicht, z. B. auf den Luftkurort<br />

Friedrichroda oder das Kneipp-Heilbad Tabarz.<br />

Der Rennsteig und viele örtliche Wanderwege<br />

sagen Hallo. Von den Reitsteinen, unterhalb des<br />

Inselsbergplateaus, reicht der Blick über den <strong>Thüringer</strong><br />

<strong>Wald</strong> bis zum Schneekopf.<br />

Das „Barocke Universum Gotha“, es ist Deutschlands<br />

größtes frühbarockes Ensemble, darunter<br />

Schloss Friedenstein, ist ein außergewöhnlicher<br />

kultureller Höhepunkt. Hinzu kommen das<br />

Schlossmuseum, das Herzogliche Museum, das<br />

Historische Museum, das Museum der Natur, das<br />

Ekhof-Theater und der barocke Schlosspark.<br />

Die Bergwiesen des <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>es sind beeindruckende<br />

Biotope. Bienen, Hummeln, Zikaden<br />

und Schmetterlinge breiten einen Klangteppich<br />

aus. Arnika, Johanneskraut, wilder Thymian <strong>–</strong> für<br />

Botaniker sind die Bergwiesen der Himmel, für<br />

Naturliebhaber einfach nur schön.<br />

Überragt von den höchsten Gipfeln des <strong>Thüringer</strong><br />

<strong>Wald</strong>es (z. B. dem höchsten Punkt am Rennsteig,<br />

Plänckners Aussicht mit 973 m) präsentiert sich<br />

eine einzigartige landschaftliche Kulisse, die auch<br />

die Wurzeln für authentische regionaltypische Genüsse<br />

bildet.<br />

Der Bahnhof Rennsteig auf 747 m Höhe ist einer<br />

der höchstgelegenen Bahnhöfe Thüringens und<br />

selbst ein historischer Zeitzeuge mit einer wechselvollen<br />

Geschichte. Die Fahrt mit dem „RennsteigShuttle“<br />

oder ein Besuch im „Gleis 1“ lassen<br />

echte Eisenbahnromantik aufkommen.<br />

Oberhof, internationale Wintersporthochburg,<br />

bietet mit dem Rennsteiggarten ein besonderes<br />

Naturerlebnis. Im sieben Hektar großen Landschaftspark<br />

werden etwa 4.000 Pflanzenarten aus<br />

Gebirgen der ganzen Welt gezeigt. Dabei erfährt<br />

der Besucher, dass noch heute viele Relikte der Eiszeit<br />

im <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> vorkommen.<br />

Der Naturpark <strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge/Obere<br />

Saale bietet auf kurzer Distanz erstaunliche Besonderheiten<br />

und Geschichten. Geprägt wurden Land<br />

und Leute durch das „Blaue Gold“, den Schiefer.<br />

Einst versorgten die Schiefertagebaue ganz Thüringen<br />

mit dem Baumaterial. Sehr anschaulich<br />

demonstriert das der „<strong>Thüringer</strong> Schieferpark“ in<br />

Lehesten.<br />

Einer der charaktervollsten Flüsse des Thüringischen<br />

Schiefergebirges ist die Schwarza. Auf den 53 Flusskilometern<br />

überwindet der quicklebendige „schwarze<br />

Fluss“ sage und schreibe 503 Höhenmeter.<br />

Die Erlebniswelt Saalfelder Feengrotten verzaubert<br />

jährlich Tausende Gäste. Das Besucherbergwerk gilt<br />

als „farbenreichste Schaugrotte der Welt“, das Grottoneum<br />

lädt zur Schatzsuche ein und im Feenweltchen<br />

treiben Feen und Trolle ihr „Unwesen“.<br />

Der Saale blaues Band durchzieht den südöstlichen<br />

Teil und Mensch und Natur haben in Jahrhunderten<br />

eine fantastische Wasserwelt mit den beiden<br />

Saale-Talsperren, dem Bleilochstausee und dem<br />

Hohenwartestausee geschaffen, das „<strong>Thüringer</strong><br />

Meer“ <strong>–</strong> hier kann jeder aktiv werden, der das Wasser<br />

liebt.<br />

www.wandermagazin.de


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

„In seiner einzigen und köstlichen Schönheit gleicht er<br />

(der Rennsteig) der seidenen Schnur, auf welcher eine Menge<br />

prächtiger Perlen, große und kleine, aneinander gereiht sind ...“<br />

(Ludwig Storch, 1842)<br />

Der weltweit einzige denkmalgeschützte Wanderweg folgt der denkbar<br />

höchsten Kammlinie von <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> und Thüringischem<br />

Schiefergebirge und führt durch drei Nationale Naturlandschaften.<br />

Schweigende Fichtenwände, heimliche <strong>Wald</strong>wiesen, dann und wann<br />

ein Blick in die grüne Tiefe, in die blaue Ferne zu ihren Füßen.<br />

Der Rennsteig <strong>–</strong> eine großartige Kammwanderung<br />

Kinder der Stille und Einsamkeit<br />

Oben:<br />

Wanderer auf<br />

dem Rennsteig<br />

zwischen Schmücke<br />

und Borstenplatz<br />

Großes Bild:<br />

Rennsteighaus an der<br />

Neuen Ausspanne<br />

Kleine Bilder<br />

von oben nach unten:<br />

Rast mitten im <strong>Wald</strong><br />

bei Schmiedefeld<br />

am Rennsteig<br />

Neue Schutzhütte<br />

und Sitzgruppe an der<br />

Alten Tränke<br />

Neuer Aussichtsturm<br />

„Krämerod“<br />

Alle Fotos: Dominik Ketz<br />

Heerweg oder Handelsstraße, Kundschafterspur oder<br />

Grenzpfad, Rennweg oder Höhenpfad <strong>–</strong> die Wurzeln<br />

des Rennsteigs liegen trotz der ersten urkundlichen<br />

Erwähnungen aus 1330 (Rynnestig) und 1546<br />

(Rensteig) letztlich im Dunkeln. Macht nichts. Der<br />

ungeheuren Anziehungskraft dieses Prachtstücks von<br />

Kammwanderweg tut das keinerlei Abbruch. Denn,<br />

so schreibt Ludwig Storch sichtlich bewegt von seiner<br />

Rennsteigwanderung: „... dass alle großen und schönen<br />

Gedanken und Gefühle nur Kinder der natürlichen<br />

Stille und Einsamkeit sind ...“<br />

Franken und Thüringen<br />

Fakt ist, dass der Rennsteig im Mittelalter die Grenzen<br />

des Herzogtums Franken und der Landgrafschaft<br />

Thüringen markierte, auch die späteren Grenzziehungen<br />

kleinerer und größerer Fürstentümer und Herrschaften.<br />

Das belegen rund 1.300 historische Grenzsteine,<br />

die seit dem 16. Jh. entlang des Rennsteigs<br />

gesetzt wurden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen<br />

jene zehn Dreiherrensteine, die sich direkt am Rennsteig<br />

befinden und mit kunstvoll herausgearbeiteten<br />

Wappen eine Augenweide darstellen. So ist der Rennsteig<br />

zwar immer noch zu einem kleinen Teil eine<br />

politische Grenze (Thüringen und Bayern), geblieben<br />

ist aber die Kultur-, Sprach- und Religionsgrenze der<br />

vergangenen Jahrhunderte. Hier hessisches Idiom<br />

und fränkisch-bayerischer Dialekt, dort thüringisches<br />

Sprachgut, samt gewachsener Architektur, Koch- und<br />

Brauchtumskultur. Alleine dieser Umstand hebt den<br />

Rennsteig in Sachen Entdeckungsvielfalt über nahezu<br />

jeden anderen Weitwanderweg hervor.<br />

Gipfel und Geschichte<br />

Der <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> war Glasbläserwald, <strong>Wald</strong> der<br />

Köhler und Harzsammler, Montanwald, Goldgräberwald<br />

oder Kräuterwald. Die Gewinnung und<br />

Nutzung von Rohstoffen wie Erz, Holz und Wasser<br />

hat den <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>, seine Menschen, Dörfer,<br />

die Lebensweisen und das Brauchtum geprägt. Dem<br />

Mythos <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> fügen die über Jahrhunderte<br />

gewachsenen Besonderheiten der Täler, Bergregionen<br />

und Orte höchst unterschiedliche, immer aber staunenswerte<br />

Wendungen, Sagen und Erzählungen an.<br />

Bis knapp unter die 1.000-Meter-Marke recken drei<br />

der bekanntesten Berge ihre Gipfel in den <strong>Thüringer</strong><br />

Himmel. Großer Beerberg (983 m), Schneekopf (978<br />

m) und Großer Finsterberg (944 m) kratzen förmlich<br />

am Tausender. Es ist allerdings das Privileg des Großen<br />

Inselsberges (916,5 m) über Tabarz, den Renn-


steigwanderer erstmals zwischen Hörschel und Blankenstein auf die Konditionsprobe<br />

zu stellen. Der Rennsteig nimmt direkt Maß auf ihn und<br />

gewährt traumhafte Ausblicke und eine urige Einkehr. Jeder Meter des<br />

Rennsteigs erzählt Geschichte, davon künden die ungezählten Informationstafeln,<br />

Gedenksteine, Steinkreuze und Forststeine. Der Erzählstrom<br />

ist ergiebig und schenkt, wo immer die Lust dazu besteht, beste Gelegenheiten<br />

für gedankliche Abstecher.<br />

Beliebt, bewandert und modern<br />

Es ist kein Wunder, dass der 169,3 km lange Rennsteig seit der Wiedervereinigung<br />

1990 zu den meistbegangenen Wanderwegen der Deutschen<br />

gehört. Dem charakteristischen Markierungssymbol des weißen „R“ kann<br />

man sich getrost auch ohne Wanderkarte anvertrauen. Mit einem finanziellen<br />

Kraftakt von über 15 Millionen Euro wurde der Rennsteig in den<br />

letzten Jahren erheblich modernisiert. Dazu zählt der Bau von neuen<br />

Schutzhütten, Sitzgruppen, Parkplätzen, sechs Rennsteighäusern (mit<br />

ganzjährig nutzbaren, barrierefreien Sanitär- und Duschanlagen, Aufenthaltsräumen<br />

und E-Bike-Ladestationen), vier neuen Aussichtstürmen<br />

und die Entwicklung und Markierung von 44 „Rennsteig-Leitern“, das<br />

sind Wanderpfade, die links und rechts des Leitwanderweges zu markanten<br />

und besonders lohnenswerten Zielpunkten abseits der Hauptroute<br />

führen. Zahlreiche überregionale Wanderwege wie der Rhön-Rennsteig-<br />

Weg, der Kammweg oder der Frankenweg binden an den Höhenweg<br />

an. Die Webseite des Regionalverbundes <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> (s. rechts) ist<br />

perfekt aufbereitet für alle Suchideen. Von der besten Tagesetappe mit<br />

Rückkehrmöglichkeit per Bus und Bahn, von Wandern-ohne-Gepäck,<br />

Stammquartieren mit Hol- und Bringdiensten für Rennsteigfans bis zur<br />

ausführlichen Vorinformation jeder einzelnen (von insgesamt 4, 6 bzw. 8)<br />

Tagesetappe mit Einkehr- und Übernachtungstipps, hier finden sich alle<br />

erdenklichen Informationen. Der Rennsteig ist ein Muss! (ms)<br />

TIPP<br />

Rennsteig für Genießer<br />

Man kann ihn in 4, 6 oder 8 Etappen bewandern. Die<br />

genussvollste Variante ist die Realisierung in acht Tagesetappen.<br />

Das sieht dann so aus:<br />

1. Etappe von Hörschel nach Ascherbrück (19 km)<br />

2. Etappe von Ascherbrück bis Ebertswiese (25,7 km)<br />

3. Etappe von Ebertswiese bis zum Grenzadler (17,2 km)<br />

4. Etappe vom Grenzadler bis Allzunah (19,8 km)<br />

5. Etappe von Allzunah bis Friedrichshöhe (24,6 km)<br />

6. Etappe von Friedrichshöhe bis Spechtsbrunn (22,6 km)<br />

7. Etappe von Spechtsbrunn bis Brennersgrün (19,2 km)<br />

8. Etappe von Brennersgrün bis Blankenstein (21 km)<br />

Unter der Servicenummer 03682/4 77 69-20 kann sich<br />

jeder ganz persönlich beraten lassen und sowohl die<br />

Streckenlängen als auch die Übernachtungen bzw. die<br />

Zahl der Etappen nach eigenen Vorstellungen, verfügbarer<br />

Zeit und Kondition variieren.<br />

INFO<br />

Regionalverbund <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> e.V.<br />

Servicetelefon: 03682/4 77 69-20<br />

service@thueringer-wald.com<br />

www.thueringer-wald.com<br />

www.wandermagazin.de


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

600<br />

400<br />

200<br />

Hohe Sonne<br />

m km 1 2 3 4 5 6 7<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Geodenkmal Drachenschlucht,<br />

Landgrafenschlucht<br />

Großer Drachenstein: Blick auf Hörselberge,<br />

Großer Inselsberg<br />

Foto: bbsMedien/Anna -Lena Thamm<br />

Schluchtenwanderung<br />

Sagenumwobene Wanderung<br />

Rundwanderung • 10 km • Gehzeit: ca. 3 Std.<br />

Höhenmeter: 213 m 207 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Vom Parkplatz Mariental geht es auf zur sagenumwobenen Drachenschlucht.<br />

Den Eingang zur Klamm ziert ein geschnitztes Portal mit<br />

einem Drachen. Besonders beeindruckend sind die manchmal sehr engen,<br />

fast schulterbreit auseinander stehenden mit Moosen und Flechten<br />

bewachsenen Felswände. Unter den Füßen, die auf Gitterstegen<br />

gehen, rauscht ein Bach. Zu entdecken gibt es einen Wasserfall und<br />

einzigartige Flora und Fauna. Der kurze, steile Aufstieg zum ehemaligen<br />

Jagdschloss „Hohe Sonne“ ist durchaus schweißtreibend. Über die<br />

Weinstraße geht es weiter, vorbei am kleinen und großen Drachenstein<br />

durch die Landgrafenschlucht zurück ins Tal und zum Ausgangspunkt.<br />

START/ ZIEL<br />

B19, Parkplatz Mariental<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: B19, Parkplatz Mariental<br />

ÖPNV: Bus 11 und 31 vom Hbf<br />

nach Mariental (www.bahn.de)<br />

PARKEN: Parkplatz Mariental<br />

KARTE/LITERATUR<br />

André Nestler/Eisenach-Wartburgregion<br />

Touristik GmbH (Hrsg.):<br />

Wandern rund um die Wartburg,<br />

Wanderführer mit Wanderkarte<br />

1:15000, 1. Auflage 2013,<br />

5,95 Euro, erhältlich über die<br />

Tourist-Information<br />

TIPP DES AUTORS:<br />

Wandern auf<br />

Luthers Spuren<br />

heißt es vom<br />

26.-31. Juli 2017,<br />

denn da findet der<br />

117. Deutsche Wandertag in Eisenach<br />

und der Wartburgregion statt,<br />

u. a. mit geführten Touren durch<br />

die Drachenschlucht.<br />

INFO<br />

Eisenach-Wartburgregion<br />

Touristik GmbH<br />

Markt 24, 99817 Eisenach<br />

Tel. 03691/79 23-0<br />

info@eisenach.info<br />

www.eisenach.info<br />

Lutherweg Schmalkalden<br />

Von Schmalkalden nach Tambach-Dietharz<br />

Streckenwanderung • 18,9 km • Gehzeit: ca. 4,5 Std.<br />

Höhenmeter: 680 m 510 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Der Wanderweg entspricht in Teilen dem hist. Reiseweg Luthers aus<br />

dem Jahre 1537. Martin Luther wohnte im heutigen Lutherhaus in<br />

Schmalkalden, dem Ausgangspunkt der Route. Der Weg führt von<br />

Schloss Wilhelmsburg nach Floh-Seligenthal hinauf zu den Höhen des<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>es. Durch den Nesselgrund zum Brückenfelsen geht<br />

es über den Nesselhof, die Neue Ausspanne und den Nesselberg zum<br />

höchsten Punkt der Wanderung, der Alten Ausspanne. Vor Tambach-<br />

Dietharz soll Luther aus dem „Lutherbrunnen“ getrunken haben, was<br />

ihn von seinen Nierensteinen erlöst haben soll. Die Lutherkirche markiert<br />

den Endpunkt des geschichtlich so bedeutsamen Wegeabschnittes.<br />

Foto: D. Ketz<br />

750<br />

600<br />

450<br />

300<br />

m km 2 4 6 8 10 12 14 16<br />

INFO<br />

Tourist-Information<br />

Schmalkalden<br />

Auer Gasse 6-8<br />

98574 Schmalkalden<br />

Tel. 03683/60 97 58-0<br />

Fax 03683/60 97 58-21<br />

info@schmalkalden.de<br />

www.schmalkalden.com<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Museum Schloss<br />

Wilhelmsburg<br />

Lutherbrunnen bei<br />

Tambach-Dietharz<br />

START: Lutherhaus<br />

Schmalkalden, Lutherplatz 7<br />

ZIEL: Lutherkirche<br />

Tambach-Dietharz<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Kothersgasse 3,<br />

98574 Schmalkalden<br />

ÖPNV: DB bis Erfurt<br />

oder Eisenach, STB<br />

nach Bf Schmalkalden<br />

(www.bahn.de)<br />

PARKEN: Parkhaus<br />

Kothersgasse,<br />

Kothersgasse 3,<br />

98574 Schmalkalden<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Wanderkarte Naturpark<br />

<strong>Thüringer</strong><br />

<strong>Wald</strong>, Schmalkalden<br />

Steinbach-Hallenberg,<br />

Verlag Grünes Herz,<br />

4. aktualisierte<br />

Auflage 2015, ISBN<br />

978-3-86636-012-9,<br />

4,10 Euro<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Museum Schloss Wilhelmsburg:<br />

Dauerausstellung<br />

zum Thema<br />

„Aufbruch in die neue<br />

Zeit“ aus Renaissance<br />

und Reformation.<br />

Neue Ausspanne:<br />

Genießen Sie die<br />

Original <strong>Thüringer</strong><br />

Rostbratwurst vom<br />

Holzkohlegrill.


Foto: D. Ketz<br />

Benediktinerpfad<br />

Auf den Spuren der <strong>Thüringer</strong> Landgrafen<br />

Rundwanderung • 15,7 km • Gehzeit: ca. 4,5 Std.<br />

Höhenmeter: 330 m 332 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Eine interessante Tagestour auf den Spuren der Benediktiner des einstigen<br />

Klosters Reinhardsbrunn, Hauskloster der mächtigen <strong>Thüringer</strong><br />

Landgrafen auf der Wartburg. Schloss Tenneberg auf dem Burgberg<br />

über Waltershausen war ebenfalls eine ihrer Residenzen. Die Tour führt<br />

durch die Ausläufer des westl. <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>kammes mit herrlichen<br />

Panoramablicken und Wäldern. Das Schaubergwerk Marienglashöhle<br />

liegt am Wegesrand und ist mit seiner imposanten Gipskristallgrotte<br />

einen Besuch wert. Eine für Familien mit kleinen Kindern und Jugendlichen,<br />

für Senioren und Kulturinteressierte geeignete Wanderung.<br />

600<br />

450<br />

300<br />

4<br />

m km 2 4 6 8 10 12 14<br />

INFO<br />

Kur- und Tourismusamt<br />

Friedrichroda<br />

Hauptstraße 55<br />

99894 Friedrichroda<br />

Tel. 03623/33200<br />

info@friedrichroda.de<br />

www.friedrichroda.de<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Steinpark Tabarz<br />

Schaubergwerk<br />

Marienglashöhle<br />

START/ZIEL<br />

Wandertreff Friedrichroda<br />

im Kurpark<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Sportbad<br />

Friedrichroda,<br />

Tabarzer Straße,<br />

99894 Friedrichroda<br />

ÖPNV: <strong>Thüringer</strong>waldbahn,<br />

Haltestelle<br />

Friedrichroda<br />

(www.bahn.de)<br />

PARKEN: Sportbad<br />

Friedrichroda,<br />

99894 Friedrichroda<br />

KARTE/<br />

LITERATUR<br />

Wanderkarte Friedrichroda,<br />

Brotterode,<br />

Tabarz, Finsterbergen,<br />

Verlag Grünes<br />

Herz Nr. 3, ISBN<br />

978-3-86636-303-8,<br />

4,50 Euro<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Führung durch die<br />

Marienglashöhle, einer<br />

der größten und<br />

schönsten Gipskristallgrotten<br />

Europas.<br />

Dreissigacker<br />

Welkershausen<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Schloss Elisabethenburg<br />

Jerusalem<br />

450<br />

300<br />

150<br />

m km 2 4 6 8 10<br />

Meininger Museen, Theatermuseum<br />

Goetz-Höhle: größte Spalt- und Klufthöhle<br />

Europas<br />

Foto: D. Ketz<br />

Der Meininger<br />

Rundwanderung • 10,6 km • Gehzeit: ca. 3,5 Std.<br />

Höhenmeter: 286 m 285 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Der Premiumwanderweg „Der Meininger“ ist ein abwechslungsreiches<br />

Erlebnis vielfältiger Naturlandschaft und gleichzeitig eine stadtnahe<br />

Wanderung mit Ausblicken auf Meiningen, die zudem mit Sehenswürdigkeiten<br />

und Einkehrmöglichkeiten punktet. Dicht an den Stadtrand<br />

Meiningens angeschmiegt, hat die Tour neben mehreren schönen Aussichtspunkten<br />

auch malerische <strong>Wald</strong>passagen zu bieten. Eine hübsche<br />

kleine Tour, die genug Zeit für einen anschließenden Stadtbummel offen<br />

lässt. Start ist am Schloss Elisabethenburg, weiter geht es zu einigen<br />

Aussichtspunkten, z. B. zur Ruine Habichtsburg und zur Goetz-Höhle.<br />

START/ ZIEL<br />

Bogenbrücke hinter<br />

Schloss Elisabethenburg<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Schloßplatz 1,<br />

98617 Meiningen<br />

ÖPNV: DB bis Bahnhof<br />

Meiningen (www.bahn.de)<br />

PARKEN: Klostergasse 2,<br />

98617 Meiningen oder<br />

Parkplatz „Zentrum-West“<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Wander- und Radwanderkarte<br />

Meiningen und Umgebung: Ausflüge<br />

zwischen der Hohen Geba,<br />

Wasungen, Benshausen, Willmars,<br />

Henneberg und Themar,<br />

1:35.000 (Schöne Heimat) Landkarte<br />

<strong>–</strong> Folded Map, 1. Oktober<br />

2014 von Verlag Dr. Barthel<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Krönen Sie die Wanderung mit<br />

einem Besuch im Dampflokwerk<br />

und einem der zauberhaften<br />

Cafes der Innenstadt.<br />

INFO<br />

Tourist-Information Meiningen<br />

Ernestinerstr. 2<br />

98617 Meiningen<br />

Tel. 03693/44650<br />

tourist.info@meiningen.de<br />

www.meiningen.de<br />

www.wandermagazin.de


Q UALITÄTSWEG<br />

Q UALITÄTSWEG<br />

REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

START: GoetheStadtMuseum,<br />

Ilmenau<br />

ZIEL: Goethemuseum<br />

Stützerbach<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Parkplatz P1 Erfurter<br />

Straße, 98693 Ilmenau<br />

Foto: D. Ketz<br />

ÖPNV: Bahn bis Bhf Ilmenau (mit<br />

Rennsteig-Ticket kostenfrei),<br />

innerstädtischer Busverkehr bis<br />

Erfurter Straße (www.bahn.de)<br />

PARKEN: Parkplatz P1 Erfurter<br />

Straße, 98693 Ilmenau<br />

wanderbares<br />

deutschland<br />

Zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband<br />

900<br />

750<br />

600<br />

450<br />

m km 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Goethehäuschen mit „Wandrers Nachtlied“<br />

(17 Sprachen)<br />

Kickelhahnturm mit Rundumaussicht<br />

bis in den Harz<br />

Goethewanderweg<br />

Auf Goethes Spuren Natur und Kultur erleben<br />

Streckenwanderung • 20 km • Gehzeit: ca. 6 Std.<br />

Höhenmeter: 656 m 523 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Der erste <strong>Thüringer</strong> „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ von der<br />

Goethe- und Universitätsstadt Ilmenau über Manebach bis Stützerbach<br />

führt auf 20 Kilometern zu den authentischen Plätzen von Goethes<br />

Schaffen. Der Weg verläuft direkt im UNESCO-Biosphärenreservat<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> durch stämmige Bergwälder, seltene Moore, blütenreiche<br />

Wiesen und vorbei an blitzsauberen und genussvoll plätschernden<br />

Bächen. Diese Natur inspirierte Goethe genau hier zu Werken wie<br />

„Wandrers Nachtlied“ oder „Die Iphigenie“, die direkt am Weg liegenden<br />

drei Museen erzählen davon. Prächtige Ausblicke mit grandioser<br />

Weitsicht belohnen den Wanderer eins ums andere Mal.<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Buch „Ilmenau und der Goethewanderweg“,<br />

Verlag Grünes<br />

Herz, (ISBN 978-3-86636-148-5),<br />

7,95 Euro<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Planen Sie eine längere Pause<br />

auf dem Kickelhahn und besuchen<br />

Sie das historische Goethehäuschen,<br />

die Jagdanlage und<br />

den Turm. Eine Stärkung bietet<br />

die Ausflugsgaststätte.<br />

INFO<br />

Ilmenau-Information<br />

Am Markt 1<br />

98693 Ilmenau<br />

Tel. 03677/600-300<br />

stadtinfo@ilmenau.de<br />

www.ilmenau.de<br />

START: Parkplatz Pfannrain<br />

in Suhl/Goldlauter<br />

ZIEL: Skibaude Goldlauter<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Parkplatz Pfannrain<br />

in 98527 Suhl/Goldlauter<br />

ÖPNV: Linie D1 & D2<br />

halbstündig (www.bahn.de)<br />

1050<br />

900<br />

750<br />

600<br />

wanderbares<br />

deutschland<br />

Zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband<br />

m km 5 10 15 20 25 30<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Grandiose Weitsichten von den sieben<br />

900er-Gipfeln<br />

Sternwarte und Planetarium,<br />

Waffenmuseum, Fahrzeugmuseum<br />

Foto: D. Ketz<br />

Gipfelwanderweg<br />

Sieben Gipfel über 900 m<br />

Streckenwanderung • 30 km • Gehzeit: ca. 7-8 Std.<br />

Höhenmeter: 382 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Der Qualitätsweg Gipfelwanderweg ist einer der beliebtesten Wanderwege<br />

Thüringens und er zählt zu den schönsten Wanderwegen Deutschlands.<br />

Er befindet sich im Hauptmassiv des <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>es, ist direkt<br />

an der Stadt Suhl gelegen, 30 km lang und führt über sieben 900er-Gipfel.<br />

Er bietet zahlreiche Aussichtspunkte, führt vorbei an romantischen<br />

Bergwiesen, verfügt über viele Rastplätze und die Wegestrecke verläuft<br />

zum Teil auf dem Rennsteig. Der Gipfelwanderweg in Suhl zeigt, dass<br />

es im Mittelgebirge nicht immer nur geruhsam zugehen muss, denn<br />

auch der geübte Wanderer spürt seine Leistungsgrenzen, wenn er ihn<br />

an einem Tag erwandert.<br />

PARKEN: Parkplatz Pfannrain<br />

in 98527 Suhl/Goldlauter<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Alle Infos zum Gipfelwanderweg<br />

Suhl (Karte & Track) finden Sie<br />

auf www.thueringer-wald.com.<br />

Die kostenlose Broschüre „Suhl<br />

<strong>–</strong> Die schönsten Wanderwege“ ist<br />

unter www.suhl-tourismus.de/<br />

home/wandern downloadbar.<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Übernachtungsangebote gibt es<br />

in Suhl, Schmiedefeld und Goldlauter.<br />

Der Weg lässt sich aufteilen<br />

und in Etappen erwandern.<br />

INFO<br />

Tourist Information Suhl<br />

Friedrich-König-Straße 7<br />

98527 Suhl<br />

Tel. 03681/788-405 oder -228<br />

Fax 03681/788 242<br />

touristinformation@suhl-ccs.de<br />

www.suhl-tourismus.de<br />

www.suhl.eu


Erlebnispfad Planetenweg<br />

Den Sternen ganz nah!<br />

Streckenwanderung • 3,8 km<br />

• Gehzeit: ca. 1<strong>–</strong>2 Std.<br />

Höhenmeter: 113 m 42 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Von Heubach nach Masserberg führt Sie der Rennsteigplanetenweg<br />

und dabei sind Sie den Sternen ganz nah! Diese Erlebniswanderung<br />

können Sie direkt an der kleinen Sternwarte in Heubach starten.<br />

Über herrliche Wiesen- und <strong>Wald</strong>wege wandern Sie vorbei an den<br />

Planeten unseres Sonnensystems und erhalten so Informationen und<br />

Beschreibungen zu diesen. Begeben Sie sich auf die Reise durch die<br />

Galaxie mitten im <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>.<br />

900<br />

750<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Den Abstand der<br />

Planeten unseres<br />

Sonnensystems im<br />

Maßstab 1:1.250 Mio.<br />

erwandern und dabei<br />

viel Wissenswertes<br />

über die Planeten<br />

selber, ihre Größen<br />

im Verhältnis zur<br />

Sonne, ihre Entfernungen<br />

untereinander<br />

und noch vieles<br />

mehr erfahren.<br />

600<br />

m<br />

km<br />

0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5<br />

Foto: D. Ketz<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Sternwarte<br />

Heubach<br />

START:<br />

Sternwarte Heubach<br />

Ziel:<br />

Rennsteighaus<br />

in Masserberg<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Sportcenter Heubach,<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 45,<br />

98666 Masserberg<br />

ÖPNV: Buslinie 209<br />

(Masserberg-Eisfeld),<br />

WerraBus Hildburghausen<br />

(www.bahn.de)<br />

PARKEN: Sportcenter Heubach<br />

in 98666 Masserberg<br />

INFO<br />

Regionalverbund<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> e.V.<br />

Tel. 03682/47769-20<br />

service@thueringerwald.com<br />

www.thueringerwald.com<br />

Veste-Heldburg-Weg<br />

Rundwanderung • 9,5 km • Gehzeit: ca. 3 Std.<br />

Höhenmeter: 160 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Die Tour startet am „Alten Bahnhof“ in Heldburg und führt in den<br />

Stadtkern des idyllischen Kleinstädtchens. Über den Marktplatz geht<br />

es durch das Untere Tor in Richtung Bad Colberg. Vorbei am Kuhsee<br />

und dem Schnepfenbrunnen führt der Weg zum Grünen Haus, einer<br />

alten Jagdhütte des Herzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen. Von<br />

dort geht es weiter zur Veste Heldburg, wo sich das Deutsche Burgenmuseum<br />

befindet. Hier wird Spannendes zur Funktion, Entwicklung<br />

und der Nutzung von Burgen im deutschen Sprachraum erklärt.<br />

Bauteile und Werkzeuge, Waffen und Rüstungen, Möbel, Geschirr<br />

und Spielzeug beleuchten das Leben rund um die Burg. Nach einer<br />

Besichtigung der Burganlage wandert man bergab zurück in Richtung<br />

Ausgangspunkt.<br />

450<br />

300<br />

150<br />

m km 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Mehrgenerationenhaus<br />

„Alter<br />

Bahnhof“,<br />

Bahnhofstraße 182,<br />

98663 Bad Colberg-<br />

Heldburg<br />

PARKEN: Parkplatz<br />

am Fuße des Veste<br />

Heldburg (50 m vom<br />

Startpunkt entfernt)<br />

KARTE/LITERATUR:<br />

Wandern im Rodachtal.<br />

Weitere Informationen<br />

zum Weg finden sie<br />

unter:<br />

www.outdooractive.com<br />

Foto: D. Ketz<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Deutsches Burgenmuseum<br />

Veste Heldburg<br />

Historisch geprägte Altstadtidylle<br />

in Heldburg<br />

START/ZIEL<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

„Alter Bahnhof“<br />

Bahnhofstraße 182<br />

98663 Bad Colberg-Heldburg<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Besuchen Sie auch Thüringens schönste<br />

Terrassentherme in Bad Colberg.<br />

Alle Angebote finden Sie auf:<br />

www.thueringens-terrassentherme.de<br />

INFO<br />

Gästeinformation Stadt Bad Colberg-Heldburg<br />

Hauptstraße 4, 98663 Bad Colberg<br />

Tel. 036871/20 159<br />

info@bad-colberg-heldburg.de<br />

www.bad-colberg-heldburg.de<br />

www.wandermagazin.de


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

START/ ZIEL<br />

Bahnhofsplatz 3,<br />

96515 Sonneberg<br />

Mürschitz<br />

Bettelhecken<br />

600<br />

400<br />

200<br />

m<br />

Hönbach<br />

Wehd<br />

Wolkenrasen<br />

Neufang<br />

km 2 4 6 8 10 12 14<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Deutsches Spielzeugmuseum Sonneberg<br />

Faszinierende Ausblicke bis ins<br />

Fränkische Coburg<br />

Foto: D. Ketz<br />

Rundwanderweg Sonneberg<br />

Unterwegs mit Teddy und Puppe<br />

Rundwanderung • 15 km • Gehzeit: ca. 5 Std.<br />

Höhenmeter: 480 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Stadtnah führt der Weg durch die malerische Natur am Südhang des<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>es. Das Deutsche Spielzeugmuseum, das Astronomiemuseum<br />

der Sternwarte Sonneberg, der Tiergarten und das historische<br />

Lutherhaus liegen direkt auf der Tour. Ausgehend vom Bahnhofsplatz<br />

geht es zunächst zum Eichberg, durch den Teufelsgraben bis hin zur<br />

Hößrichsmühle. Im Anschluss direkt über den Philosophenweg in<br />

die Höhenlagen Neufangs und von dort aus über den Schönberg zurück<br />

stadteinwärts. Wer Teddy und Puppe folgt, erfährt mehr über die<br />

Geschichte(n) der jahrhundertealten Spielzeugtradition und erlebt die<br />

schöne Sonneberger Landschaft im Naturpark <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>.<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Bahnhofsplatz 3,<br />

96515 Sonneberg<br />

ÖPNV: DB bis Haltestelle:<br />

Sonneberg Hbf, Bus bis zur<br />

Haltestelle: ZOB Sonneberg<br />

(www.bahn.de)<br />

PARKEN: Park & Ride<br />

Parkplatz am Busbahnhof<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Rad- und Wanderkarten des<br />

Landkreises Sonneberg erhalten<br />

Sie bei der unten genannten<br />

Infoadresse.<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Kulturelle Highlights wie das<br />

Deutsche Spielzeugmuseum,<br />

das Astronomiemuseum der<br />

Sternwarte Sonneberg und das<br />

Lutherhaus liegen auf dem<br />

Rundwanderweg Sonneberg.<br />

INFO<br />

Touristinformation Sonneberg<br />

Bahnhofsplatz 3<br />

96515 Sonneberg<br />

Tel. 03675/70 2711<br />

tourismus@stadt-son.de<br />

www.sonneberg-tourismus.de<br />

START/ ZIEL<br />

Wanderparkplatz Neuhaus am<br />

Rennweg/Bernhardsthal<br />

900<br />

750<br />

600<br />

450<br />

m km<br />

5 10 15 20 25 30 35<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Farbglashütte Lauscha, Museum für<br />

Glaskunst Lauscha, Deutsches Schiefermuseum<br />

Spielzeugschachtel Steinach,<br />

Geißlerhaus Neuhaus am Rennweg<br />

Foto: Copyright<br />

6-Kuppen-Steig<br />

Natur trifft Tradition<br />

Rundwanderung • 37 km • Gehzeit: ca. 11 Std.<br />

Höhenmeter: 378 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Sechs Berge, im heimischen Sprachgebrauch auch „Kuppen“ genannt,<br />

sind Namensgeber für diesen Wanderweg. Jeder Einzelne liegt über<br />

800 m NN. Wanderer auf diesem Rundweg, der die Städte Neuhaus<br />

am Rennweg, Lauscha und Steinach verbindet, werden mit einmaligen<br />

Ausblicken in eine Region belohnt, die reich an traditioneller <strong>Thüringer</strong><br />

Handwerkskunst ist. Unverwechselbare Hand werksbetriebe und interessante<br />

Museen laden zum Verweilen ein und begeistern ihre Besucher.<br />

Weit über Ortsgrenzen hinaus bekannt sind die Glaskunsterzeugnisse,<br />

der Christbaumschmuck, Se henswertes der Porzellan- und Spielzeugherstellung,<br />

sowie die Schieferverarbeitung und der Gold bergbau.<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: 98724 Neuhaus am<br />

Rennweg/Bernhardstal<br />

ÖPNV: Süd.Thüringen.Bahn.<br />

mit Bahnhöfen in Neuhaus am<br />

Rennweg, Lauscha und Steinach<br />

(www.bahn.de)<br />

PARKEN: Wanderparkplatz Neuhaus<br />

am Rennweg/Bernhardsthal<br />

oder Marktplatz Steinach<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Wanderkarte Nr. 16, Neuhaus-<br />

Lauscha-Steinach, Verlag Grünes<br />

Herz, ISBN 978-3-929993-03-5<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Weitere Outdooraktivitäten bieten<br />

der Bikepark Silbersattel oder<br />

der Outdoor-Park mit Hochseilgarten<br />

und Skiflyer in Steinach<br />

INFO<br />

Touristinformation<br />

Neuhaus am Rennweg<br />

Marktstraße 3<br />

98724 Neuhaus am Rennweg<br />

Tel. 03679/722061<br />

touristinformation@<br />

neuhaus-am-rennweg.de<br />

www.neuhaus-am-rennweg.de


Q UALITÄTSWEG<br />

Q UALITÄTSWEG<br />

wanderbares<br />

deutschland<br />

Zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

m km 20 40 60 80 100 120<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Ausblicke vom Trippstein, Fröbelturm,<br />

Barigauer Turm, Meuselbacher Kuppe<br />

Schloss Schwarzburg mit Kaisersaal,<br />

Burg Greifenstein, Fröbelmuseum<br />

Foto: D. Ketz<br />

Panoramaweg Schwarzatal<br />

Mit allen Sinnen wandern<br />

Rundwanderung • 136 km (8 Etappen von 12,5 km<br />

bis 21,5 km) Höhenmeter: 4.000 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Für Erholungssuchende und Familien bietet der Panoramaweg<br />

Schwarzatal alles, was Wanderer sich wünschen: Eine harmonische<br />

Kulturlandschaft, unberührte Natur, Stauseen, Laub-, Misch- und Nadelwälder,<br />

Berge mit Aussichtstürmen und herrlichen Rundblicken,<br />

Burgen und Schlösser. Die Schwarza, einer der schönsten Gebirgsflüsse<br />

Deutschlands, verbindet die Burgenlandschaft der Saale mit dem bekanntesten<br />

Höhenweg Deutschlands, dem Rennsteig. Auf dem Panoramaweg<br />

entlang der Schwarza, über bunte Blumenwiesen und grüne<br />

Hänge zu wandern ist nachhaltiges Erleben von Natur, Kultur und<br />

Gastfreundlichkeit.<br />

START/ ZIEL<br />

Parkplatz am Ortsausgang<br />

von Rudolstadt-Schwarza<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: B 85 von Saalfeld bzw.<br />

von Rudolstadt bis nach<br />

Rudolstadt-Schwarza<br />

ÖPNV: S1/S2 von Saalfeld oder<br />

Rudolstadt bis Schwarza, Haltepunkt<br />

Bremer Hof (www.bahn.de)<br />

PARKEN: Parkplatz am Ortsausgang<br />

Rudolstadt-Schwarza<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Wanderführer Panoramaweg<br />

Schwarzatal, Verlag Grünes<br />

Herz, ISBN 978-3-86636-131-7,<br />

9,95 Euro<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Wandern zu jeder Jahreszeit<br />

möglich. Am schönsten im Mai<br />

im frischen Grün der Landschaft<br />

und im Oktober in der Farbenpracht<br />

des Herbstes.<br />

INFO<br />

Tourist- und ServiceCenter<br />

Bad Blankenburg<br />

Bahnhofstraße 23<br />

07422 Bad Blankenburg<br />

Tel. 036741/26 67<br />

info@rennsteig-schwarzatal.de<br />

www.rennsteig-schwarzatal.de<br />

Hohenwarte Stausee Weg<br />

Naturpark <strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge/Obere Saale<br />

Rundwanderung • 75 km<br />

(4 Etappen von 16 km bis 22 km)<br />

Höhenmeter: 2.204 m 2.226 m<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Eine Entdeckungsreise am <strong>Thüringer</strong> Meer rund um den Hohenwarte<br />

Stausee erschließt Ihnen die verträumten Dörfer und die<br />

wildromantische Landschaft des größten zusammenhängenden<br />

Stauseegebietes Europas. Inmitten dieser fjordähnlichen Landschaft<br />

wandern Sie im <strong>Wald</strong> entlang der Steilhänge an der Oberen Saale<br />

und erklimmen eindrucksvolle Felsen und Aussichtspunkte. <strong>Wald</strong>,<br />

Wasser und Berge garantieren Erholung und Naturerlebnis pur.<br />

Vorbei an den offenen Flächen des Oberlandes mit weiten Fernsichten<br />

erreichen Sie die schönsten Naherholungsgebiete im Naturpark<br />

<strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge/Obere Saale.<br />

Unterwellenborn<br />

600<br />

450<br />

300<br />

150<br />

Kamsdorf<br />

Leutenberg<br />

Seisla<br />

Ranis<br />

Schmorda<br />

Wilhelmsdorf<br />

Gössitz<br />

Drognitz<br />

wanderbares<br />

deutschland<br />

Zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband<br />

Paska<br />

Ziegenrück<br />

Altenbeuthen<br />

m km 10 20 30 40 50 60 70<br />

START/ZIEL<br />

Parkplatz an der Staumauer<br />

in Hohenwarte<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Alle Infos zum Weg<br />

finden Sie unter<br />

www.outdooractive.com<br />

TIPP DES AUTORS<br />

Besuch der Saalfelder<br />

Feengrotten,<br />

www.feengrotten.de.<br />

Eine Schifffahrt mit<br />

Schiffen der Fahrgastschifffahrt<br />

Hohenwarte,<br />

www.fahrgastschifffahrthohenwarte.de<br />

Foto: Tourismusverbund<br />

Rennsteig-Saaleland e.V.<br />

ERLEBNISPROFIL<br />

Wasserkraftmuseum<br />

Ziegenrück, Rohrbahn<br />

von Hohenwarte zum<br />

Oberbecken des Pumpspeicherwerkes<br />

Staumauer Hohenwarte,<br />

Bockfelsen, Klinkhardtshöhe,<br />

Aussichtspunkt<br />

Mooshäuschen<br />

AN-/ABREISE<br />

PKW: Parkplatz<br />

An der Staumauer in<br />

07338 Hohenwarte<br />

ÖPNV: DB bis Bf Saalfeld<br />

oder Bf Pößneck, dann<br />

Bus nach Hohenwarte<br />

(www.kombus-online.eu)<br />

PARKEN: Staumauer<br />

in Hohenwarte<br />

INFO<br />

Tourist-Information<br />

Saalfeld<br />

Markt 6<br />

07318 Saalfeld<br />

Tel. 03671/33 950<br />

info@saalfeldtourismus.de<br />

www.saalfeldtourismus.de<br />

www.wandermagazin.de


REGIOPANORAMA | <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

An der Mitte des Rennsteigs<br />

Frauenwald/Schmiedefeld/Stützerbach<br />

Frauenwald, Schmiedefeld und Stützerbach liegen direkt<br />

am Höhenwanderweg Rennsteig und mitten im grünen<br />

Herzen Deutschlands <strong>–</strong> im Biosphärenreservat Vessertal-<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>. Ihre zentrale Lage prädestiniert sie geradezu,<br />

sie als Ausgangspunkt für Ausflüge zur Erkundung<br />

der Region zu nutzen.<br />

Foto: Bilderkauf Touristinfo Frauenwald<br />

Foto:<br />

Hans-Jürgen Ewald<br />

Wildromantische Natur, lebensspendender <strong>Wald</strong>, kühle romantische<br />

Bachläufe und artenreiche Bergwiesen <strong>–</strong> kein Wunder, dass schon Goethe<br />

und Schiller, Luther und Bach von der Gegend begeistert waren. Heute<br />

erfreuen sich Gäste hier an Wander- und Skiwanderwegen mit geringer bis<br />

mittlerer Steigung und Panoramablicken. Es gibt geführte Wanderungen<br />

<strong>–</strong> einige sogar mit einem „echten“ Goethe, Wildnistouren in der Kernzone<br />

des Biosphärenreservats und Touren zur Wildbeobachtung. Radler, Reiter<br />

und Kulturliebhaber kommen ebenso auf ihre Kosten wie Gäste, die<br />

sich bei Wellness- und Kneipp-Angeboten entspannen möchten. Nicht<br />

unerwähnt dürfen die gemütlichen Gaststätten bleiben, die mit typisch<br />

thüringischen Spezialitäten das Urlaubserlebnis kulinarisch abrunden. Ein<br />

besonderes Highlight gibt es für Eisenbahnfans: die Eisenbahn-Romantik<br />

am Bahnhof Rennsteig. Kurzum, in Frauenwald, Schmiedefeld und Stützerbach<br />

stimmt das Gesamtpaket aus guter Erreichbarkeit, traumhafter<br />

Natur und eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten. (ae)<br />

INFO:<br />

Frauenwald: Panoramablicke<br />

und ebene Wanderwege<br />

Tel. 036782-6 19 25, www.frauenwald.info<br />

Schmiedefeld: Sommer, Sonne, Winterwelt<br />

Tel. 036782-6 13 24, www.schmiedefeld.de<br />

Stützerbach: Natur, Geschichte, Poesie<br />

Tel. 036784/5 02 11, www.stuetzerbach.de<br />

Winterzeit im Werrapark Resort<br />

Masserberg<br />

Vergleichsweise schneesicher auf bis zu 840 m Höhe führen im<br />

Skigebiet rund um Masserberg über 70 km gespurte Skiwanderwege<br />

durch stille verschneite Wälder. Alpin- und Snowboardfans<br />

finden in der Skiarea Heubach eine mit Kunstschnee präparierte<br />

Skipiste, ein Kinderlernland und Thüringens größten Funpark.<br />

Im Verwöhnhotel Frankenblick, das Partnerbetrieb des<br />

UNESCO-Biosphärenreservats <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> ist, erwarten<br />

den Gast dann Pool, Sauna und mehr als 40 Wellness- und<br />

Beautyanwendungen. Großer Beliebtheit erfreuen sich hier<br />

die <strong>Thüringer</strong>-<strong>Wald</strong>wellness-Angebote, wo Produkte aus der<br />

Region, wie zum Beispiel das Bio-Kräuterheu vom Heuheinrich,<br />

ihre entspannende Wirkung entfalten. Besondere<br />

Anziehungskraft besitzt die einmal monatlich stattfindende<br />

Bade- und Saunanacht bei Kerzenschein.<br />

Nur einen Steinwurf entfernt liegt das Sport- und Familienhotel<br />

Heubacher Höhe und das benachbarte Sportcenter<br />

Heubach, wo neben Skiunterricht und -verleih Indoor-Tennis,<br />

Squash und Bowling angeboten werden. Kinder dürfen sich<br />

im Hotel austoben. Ganzjähriger Kidsclub, Spielzimmer, geräumige<br />

Familienzimmer und attraktive Konditionen sind die<br />

perfekten Komponenten für den Familienurlaub. (ae)<br />

Unser Tipp:<br />

Fotos: Werrapark Resort<br />

Nicht ohne meine Pudelmütze<br />

• 2 bzw. 3 Ü inkl. Frühstücksbuffet<br />

• Täglich das Dinnermenü oder -büfett nach Wahl des<br />

Küchenchefs<br />

• 1 Winter-Massage für den Rücken mit Aromaöl (ca. 25 Min.)<br />

• Täglich Eintritt in Schwimmbad und Sauna<br />

2 Ü ab € 109,00/3 Ü ab € 134,00 p. P. im DZ (saisonabhängig)<br />

Alle Winter- und Wellnesspauschalen auf der Homepage.<br />

INFO: Werrapark Resort<br />

Am Kirchberg 15, 98666 Masserberg<br />

Tel. 036874/9 37 11<br />

info@werrapark.de, www.werrapark-hotels.de


Der Rennsteig<br />

Kleins Wanderreisen<br />

Wer sich beim Unternehmen, das 170 km lange, geschichtsträchtige<br />

Wandererlebnis Rennsteig zu erwandern,<br />

nicht mit schwerem Gepäck belasten möchte, ist bei<br />

Kleins Wanderreisen an der richtigen Adresse.<br />

Foto:<br />

Andreas Weise/ <strong>Thüringer</strong><br />

Tourismus GmbH<br />

Der Wanderreisenspezialist mit Sitz in Dillenburg hat verschiedene<br />

Rennsteig-Varianten fürs Wandern ohne Gepäck im<br />

Programm. In sieben oder acht Etappen nimmt man den gesamten<br />

Rennsteig zwischen Hörschel und Blankenstein unter die<br />

Sohlen. Zudem gibt es ein Programm, das aus zwei siebentägigen<br />

Wandertouren mit jeweils fünf kurzen Etappen besteht. Der<br />

erste Teil startet ebenfalls in Hörschel und führt bis Frauenwald,<br />

der zweite beginnt dann genau dort und führt bis Blankenstein.<br />

Werden beide Touren direkt hintereinander gebucht, kann zwischen<br />

beiden ein Ruhetag eingelegt werden. Insgesamt gilt: Alle<br />

Tagesetappen sind leicht bis mittelschwer. (ae)<br />

INFO: Kleins Wanderreisen GmbH<br />

Ruderstal 3, 35686 Dillenburg<br />

Tel. 02771/2 68 00<br />

info@kleins-wanderreisen.de<br />

www.kleins-wanderreisen.de<br />

Unser Tipp:<br />

Foto: Jens Hauspurg/<strong>Thüringer</strong> Tourismus GmbH<br />

Der Rennsteig ohne Gepäck,<br />

Hörschel <strong>–</strong> Blankenstein (Anreisetag Freitag)<br />

9 Tage, 7 Etappen, 8 ÜF 565 € (EZZ 96 €)<br />

10 Tage, 8 Etappen, 9 ÜF 635 € (EZZ 108 €)<br />

Hörschel <strong>–</strong> Frauenwald (Anreisetag Sonntag)<br />

7 Tage, 5 Etappen, 6 ÜF 395 € (EZZ 60 €)<br />

Frauenwald <strong>–</strong> Blankenstein (Anreisetag Sonntag)<br />

7 Tage, 5 Etappen, 6 ÜF 425 € (EZZ 90 €)<br />

Anreise April bis Oktober<br />

Im Preis jeweils enthalten:<br />

Zimmer mit Dusche/Bad u. WC in Hotels/Landhotels,<br />

Personentransfers von und zum Rennsteig, Gepäcktransport<br />

bei Hotelwechsel, Kurtaxe, Tourenbeschreibung<br />

mit Einkehrmöglichkeiten und Wanderkarte.<br />

Weitere Infos in den Reiseunterlagen.<br />

www.wandermagazin.de 47

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