Mit Jour - Trafikantenzeitung
Mit Jour - Trafikantenzeitung Mit Jour - Trafikantenzeitung
P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 8 www.wirtschaftsverlag.at Mit Sonderteil Journal Pfeifen & Cigarren Mit Rückblick auf die „Creativ Salzburg“ Nr. 9 / September 2007
- Seite 2 und 3: 3 raketen mit jeweils 40 Zigaretten
- Seite 4 und 5: Impressum Medieninhaber, Verleger u
- Seite 6 und 7: Im Blickpunkt Daß das Rauchen von
- Seite 8 und 9: Im Blickpunkt ist die notwendige
- Seite 10 und 11: Im Blickpunkt produktion gebraucht
- Seite 12 und 13: Im Gespräch Wie stellt sich dem ne
- Seite 14 und 15: Magazin Austria Tabak/JTI Erweitert
- Seite 16 und 17: Pfeifen & Cigarren Journal Die Jubi
- Seite 18 und 19: Pfeifen & Cigarren Journal NEBEN EI
- Seite 20 und 21: Pfeifen & Cigarren Journal Cigar &
- Seite 22 und 23: Pfeifen & Cigarren Journal 22 trafi
- Seite 24 und 25: Pfeifen & Cigarren Journal ^ Allen
- Seite 26 und 27: Pfeifen & Cigarren Journal Beim Anz
- Seite 28 und 29: Interview geschmuggelten Zigaretten
- Seite 30 und 31: Aufreger Der Todesspirale Einhalt g
- Seite 32 und 33: Markt Mit Rizla+ und M-Tabak beim M
- Seite 34 und 35: Im Rückspiegel Creativ Salzburg He
- Seite 36 und 37: Im Rückspiegel Ein innovatives Pro
- Seite 38 und 39: Im Rückspiegel HappyBet: Das Angeb
- Seite 40: Rauchen fügt Ihnen und den Mensche
P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 8 www.wirtschaftsverlag.at<br />
<strong>Mit</strong><br />
Sonderteil<br />
<strong>Jour</strong>nal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
<strong>Mit</strong> Rückblick auf die „Creativ Salzburg“ Nr. 9 / September 2007
3 raketen<br />
mit jeweils 40 Zigaretten<br />
starten im september 2007 in österreichs trafi ken<br />
LIFT OFF FOR<br />
LIMITED EDITION<br />
Bezugsquelle: R&G Raucher- & Geschenkbedarf Gesellschaft m.b.H. • Tel. +43 - (0)732 - 37 16 12 • Fax +43 - (0)732 - 37 16 22 • E-Mail: office@r-g.at<br />
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in<br />
Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
Die Raucher-/Nichtraucherdiskussion<br />
nimmt immer<br />
skurrilere Formen an: Jetzt<br />
versteigt sich ein Trittbrettfahrer<br />
sogar dazu, jene als<br />
„rauchende Anarchisten“ zu<br />
bezeichnen, die sich gegen<br />
eine gesetzliche Bevor-<br />
mundung ihrer Konsum-<br />
gewohnheiten aussprechen.<br />
J<br />
etzt habe ich es schriftlich:<br />
Ich bin ein Anarchist – und<br />
noch dazu erschwerend: ein<br />
rauchender. Dieses Urteil<br />
über mich und über all jene,<br />
die – wie ich – Verbote und Vorschriften<br />
ablehnen, mit denen in den<br />
privaten Bereich der Konsumgewohnheiten<br />
hineinregiert wird, maßt sich<br />
ein gewisser Herr Walter<br />
Wiesmayer an – seines<br />
Zeichens AUPAT, was so viel<br />
wie Allgemeiner Unternehmenspathologe<br />
heißt.<br />
In der Ergebnisinterpretation<br />
der von ihm in Auftrag gegebenen<br />
und von Consent<br />
Markt- und Sozialforschung<br />
durchgeführten Studie, wie Peter HAUER<br />
Frau und Herr Österreicher<br />
über Rauchverbote denken, heißt es<br />
wörtlich: „Nicht für alle hat die Kenntnis<br />
über die Folgen des Passivrauchens<br />
Konsequenzen für ihre prinzipielle Einstellung<br />
gegenüber staatlichen Vorschriften.<br />
So zeigt sich, daß die rauchenden<br />
Anarchisten, die knapp 10 Prozent<br />
der Befragten ausmachen, Verboten<br />
wenig abgewinnen können...Daß diese<br />
Gruppe ausgerechnet zu einem 50-<br />
Prozent-Anteil aus bis zu 26jährigen<br />
besteht, zeigt, daß Maßnahmen in Form<br />
von Vorschriften vor allem bei jüngeren<br />
Menschen Gefahr laufen boykottiert zu<br />
werden...“<br />
Die Riege jener, die den Raucher nicht<br />
nur als Selbstmörder, sondern auch als<br />
Killer stigmatisiert, ist um ein <strong>Mit</strong>glied<br />
reicher, das – wie viele andere auch – den<br />
Urteilsspruch eines amerikanischen<br />
Bundesrichters aus dem Jahr 1998 negiert,<br />
den das European Cigar Cult <strong>Jour</strong>nal<br />
in seiner Summer-Edition seinen Lesern<br />
in Erinnerung rief. In diesem heißt es<br />
sinngemäß, daß die Beweisführung der<br />
amerikanischen Studie der Enviromental<br />
Protection Agency (EPA) bezüglich der<br />
Schädlichkeit des sogenannten <strong>Mit</strong>rauchens<br />
eine fehlerhafte und manipulative<br />
sei. Dennoch berufen sich die<br />
militanten No-Smoking-Befürworter –<br />
einschließlich der Weltgesundheitsorganisation<br />
– nach wie vor auf diese,<br />
was zu einer Kettenreaktion von Fehleinschätzungen<br />
führt.<br />
So zum Beispiel der, statt auf Selbstverantwortung<br />
auf Verbote zu setzen.<br />
Das scheint aber nur für das Rauchen zu<br />
gelten. Um das Ins-Koma-Saufen in den<br />
Griff zu bekommen, mehren sich<br />
die Stimmen, die für eine Umkehr<br />
dieses Weges plädieren. Ein<br />
Gesinnungswandel, für den etwa<br />
der deutsche Verbraucherschutzminister<br />
Horst Seehofer als<br />
Symbolfigur steht: Während er<br />
sich im Vorfeld der Rauch-<br />
verbotsdiskussionen auf die<br />
hoheitliche Aufgabe des Staates<br />
aus Sorge um das Gemeinwohl<br />
berief, will er sich bezüglich der immer<br />
mehr ausufernden Alkoholexzesse unter<br />
Jugendlichen nicht an den Verbotseuropa-<br />
meisterschaften beteiligen, deren Wettkampfplatz<br />
die Anti-Raucher-Talibans<br />
sogar auf den Wohnbereich ausweiten<br />
wollen und ein Rauchverbot für den Fall<br />
fordern, wenn Kinder im gleichen Haushalt<br />
leben. Dafür sprechen sich – so die<br />
vom Unternehmenspathologen präsentierte<br />
Studie – 34 Prozent der Raucher<br />
und 54 Prozent der Nichtraucher aus.<br />
Wesentlich mehr Zustimmung erfährt<br />
mit 86 Prozent Nichtraucher-Pro-Stimmen<br />
und 81 Prozent Raucher-Befürwortung<br />
das bereits von der Ex-Gesundheits-<br />
ministerin Rauch-Kallat angedachte<br />
Rauchverbot in Autos, wenn Kinder mit<br />
Stimmen<br />
zum Fall der<br />
25-Stück-<br />
Regelung auf<br />
den Seiten 12,<br />
27 und 30<br />
Nr. 9 / September 2007<br />
Im Blickpunkt<br />
Zigaretten: Mehr als nur Tabak?<br />
Was es mit den Zusatzstoffen<br />
auf sich hat 6<br />
Nichtraucherschutzgesetz:<br />
Vorprogrammiertes<br />
Aufschaukeln 11<br />
Im Gespräch<br />
Robert Stanworth, General<br />
Manager Österreich bei Austria<br />
Tabak: „Der rotweißrote Markt<br />
hat eine besondere Bandbreite<br />
an Herausforderungen<br />
aufzuweisen...“ 12<br />
Magazin<br />
Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />
Alfred Ackerl: 10 Jahre<br />
Tabakwarengroßhandel 15<br />
Jubiläums-RTDA in Houston 16<br />
Cohiba Línea Maduro 17<br />
VCPÖ-Cigarre des Monats 17<br />
Treffen der internationalen<br />
„Pfeifen-Bruderschaft 18<br />
Neue Pfeifentabake:<br />
Brückenschlag zwischen<br />
den Tabakwelten 20<br />
Davidoff Limited Edition 2007 21<br />
Peterson: Synonym für<br />
gehobene Rauchkultur 22<br />
Neue VAUEN-Pfeifen 23<br />
Damit die Pfeife auch<br />
schmeckt – nützliche Tipps 25<br />
Interview<br />
Dr. Fritz Simhandl, Monopol-<br />
verwaltung, plädiert für eine<br />
Schärfung des Wirtschafts-<br />
patriotismus an Stelle von<br />
Aufgeregtheit und Geschrei<br />
über den Fall der 25-Stück-<br />
Regelung 27<br />
Aufreger<br />
Der Todesspirale Einhalt<br />
gebieten – Ein Briefwechsel<br />
mit dem Finanzminister 30<br />
Markt<br />
Aus Europay wird PayLife 31<br />
Rizla-MotoGP in Brünn 32<br />
Neue Produkte 33<br />
Im Rückspiegel<br />
Was es Neues auf der „Creativ<br />
Salzburg Herbst“ gab 34<br />
9/2007 trafikantenzeitung<br />
14
Impressum<br />
Medieninhaber, Verleger<br />
und Herausgeber:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />
1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />
Tel.: (01) 546 64-0<br />
Fax: (01) 546 64/DW 360<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />
Redaktion:<br />
Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />
E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Redaktionssekretariat:<br />
Christine Grohmann, DW 256<br />
Anzeigenleitung:<br />
Franz-Michael Seidl, DW 362<br />
Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
Christine Staufer, DW 254<br />
Anzeigen:<br />
Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />
Fax: DW 360,<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
Abonnement und Vertrieb:<br />
redmail Logistik & Zustellservice GmbH<br />
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Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />
laufen weiter.<br />
Anzeigentarif:<br />
Nr. 34, gültig ab 1. Jänner 2007<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller:<br />
Holzhausen Druck & Medien GmbH.<br />
1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at<br />
Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />
Dkfm. Thomas Nübling<br />
Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />
Marketing:<br />
Paul Kampusch, DW 206<br />
Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />
Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />
Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />
BLZ 67.280.051<br />
Druckauflage: 5.000<br />
Verbreitete Auflage Inland:<br />
4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />
DVR: 0368491<br />
trafikantenzeitung 9/2007<br />
an Bord sind. Wobei<br />
eigentlich nur<br />
zu hinterfragen<br />
bleibt, warum die<br />
für eine Selbst-<br />
beschränkung so<br />
überzeugend votierenden<br />
Freunde<br />
des blauen Dunstes<br />
diese nicht ohne<br />
gesetzliche Regelung<br />
praktizieren<br />
– es hindert sie ja<br />
niemand daran.<br />
Und jene 19 Prozent,<br />
die diese Einsicht<br />
nicht zeigen,<br />
werden sich von<br />
den Paragraphen<br />
ebenso unbeeindruckt<br />
zeigen wie<br />
jene, die trotz<br />
Handyverbots ohne Freisprecheinrichtung<br />
mit dem Mobiltelefon am Ohr<br />
unterwegs sind.<br />
Die Raucher-/Nichtraucherdiskussion<br />
scheint zumindest so lange eine nicht<br />
enden wollende, so lange selbst die angestrebte<br />
Ghettoisierung in den gastronomischen<br />
Betrieben offenbar<br />
keinen Friedensschluß zuläßt. „Einen<br />
solchen kann es nicht geben. Schließlich<br />
geht es um Nutzen oder Schaden – und<br />
beides zusammen geht nicht“, erteilt<br />
Robert Rockenbauer von der „Österreichischen<br />
Schutzgemeinschaft für<br />
• Morawa<br />
und Mediaprint<br />
fusionieren<br />
Die beiden österreichischen Pressevertriebsgesellschaften<br />
Morawa und<br />
Mediaprint schließen sich zusammen.<br />
Die beiden Unternehmen fusionieren<br />
ihre Aktivitäten zum 1. November in<br />
der Morawa Pressevertrieb GmbH &<br />
Co. KG.<br />
Morawa wird mit 75,1 Prozent,<br />
Mediaprint mit 24,9 Prozent an der<br />
Neugründung beteiligt sein. Die<br />
operative Führung liegt bei Morawa.<br />
An der Objektbetreuung soll sich<br />
nichts ändern. Die Eigentümer von<br />
Morawa und Mediaprint hatten sich<br />
bereits vor drei Jahren auf eine Fusion<br />
geeinigt. Grund für den Zusammenschluss<br />
ist der rapide Anstieg der<br />
Logistikkosten.<br />
Wenn 81 Prozent der Raucher ein<br />
Verbot für die blauen Dunst im Auto<br />
befürworten, wenn Kinder mit an<br />
Bord sind, stellt sich automatisch<br />
die Frage: Warum praktizieren sie<br />
nicht Selbstverantwortung,<br />
sondern rufen nach einer gesetzlichen<br />
Regelung?<br />
Nichtraucher“ einer<br />
friedlichen<br />
Koexistenz eine<br />
eindeutige Absage.<br />
Auf die es eigentlich<br />
nur eine einzige<br />
Antwort gibt:<br />
Nämlich die, sich<br />
als Zugehöriger<br />
der 2,3 Millionen<br />
Bürgerinnen und<br />
Bürger dieses<br />
Landes starken<br />
Raucher„fraktion“<br />
entsprechend zu<br />
outen. Indem man<br />
etwa dem Flooden<br />
des ministeriellen<br />
Mailservers mit<br />
Bekennerschreiben<br />
der No-Smoking-<br />
Aktivisten, die der<br />
Vision eines rauchfreien Europas<br />
von EU-Gesundheitskommissar Markos<br />
Kyprianou huldigen, ein Eintreten für<br />
die Konsummöglichkeit des legalen Genußmittels<br />
namens Tabak entgegensetzt.<br />
(buergerservice@bmgfj.gv.at) – selbst auf<br />
die Gefahr hin, von irgendwelchen selbst<br />
ernannten Heilsverkündern und Trittbrettfahrern<br />
den „Anarchisten“ zugeordnet<br />
zu werden. Immer noch besser als<br />
eine Zukunft, in der sich erwachsene<br />
Raucher für ein paar Züge aus der<br />
Zigarette aufs stille Örtchen verdrücken<br />
müssen.<br />
• „Ka‘ Tschick ist an“:<br />
Kampagne gegen das<br />
Rauchen im Auto<br />
„Ka‘ Tschick ist an! Das Auto wird<br />
zur rauchfreien Republik!“: Unter<br />
diesem Motto steht eine neue Nichtraucher-Kampagne.<br />
Und zwar mit<br />
einem Gewinnspiel, bei dem Aufkleber<br />
mit dem Logo der Kampagne über die<br />
Kronen Zeitung, alle Autohäuser des<br />
Kooperationspartners Honda und im<br />
Zuge des „Krone-Hit-Staufrühstücks“<br />
verteilt werden. Reporter von „Krone-<br />
Hit“ sind bis zum 6. Oktober in Öster-<br />
reich mit einem CO2-Messgerät<br />
unterwegs. Wer mit einem solchen<br />
Sticker auf seinem Auto kontrolliert<br />
wird, kann einen viertägigen Urlaub<br />
im „Dungl Medical-Vital Ressort“<br />
oder ein Hybridauto von Honda gewinnen.
gute Gründe,<br />
5Unabhängig: Wir schreiben, was geschrieben werden muß und andere nicht<br />
schreiben. Die Österreichische Trafi kantenzeitung ist in ihrer<br />
Berichterstattung ausschließlich den Informationsbedürfnissen<br />
ihrer Lesern verpfl ichtet. – Wir sind niemandes Diener oder<br />
verlängerter Arm!<br />
Objektiv:<br />
Kritisch:<br />
Informativ:<br />
die für die „Österreichische Trafi kantenzeitung“ sprechen:<br />
Die Österreichische Trafi kantenzeitung zwingt niemanden eine<br />
Sicht der Dinge auf, sondern räumt vielmehr Hindernisse weg,<br />
die eine solche verstellen. – Wir schreiben Branchenprobleme<br />
nicht schön und kehren auch keine unter den Teppich!<br />
Hintergründe ausleuchten, Zweifel anmelden, Auswege aufzeigen:<br />
Die Österreichische Trafi kantenzeitung drückt sich um kein<br />
Thema herum und scheut sich auch nicht, unbequeme Fragen zu<br />
stellen.<br />
Das Ohr stets am Branchengeschehen, nutzt die Österreichische<br />
Trafi kantenzeitung zur professionellen Themenaufbereitung und<br />
persönlichen Meinungsbildung alle journalistische Spielarten.<br />
– Wir verkünden nicht!<br />
Das Pfeifen- und Cigarrenjournal<br />
als integrierter Bestandteil der Österreichischen Trafi kantenzeitung<br />
bietet – wie auch unsere MARKT-Rubrik einen ausgewogenen,<br />
einschlägigen Informationsmix zum ständigen Updaten<br />
der Leser-Fachkompetenz.<br />
Bestellen Sie noch heute Ihr Abo der Österreichischen<br />
Trafi kantenzeitung zum Sondertarif von nur 25 Euro im Jahr.<br />
Sie sparen 50 Prozent des regulären Jahrespreises.<br />
Ja, ich bestelle das Abo der Österreichischen Trafi kantenzeitung zum Sonderpreis von nur 25 Euro.<br />
Vor- Zuname<br />
Straße, Hausnr.<br />
Plz, Ort<br />
Datum, Unterschrift<br />
Die Laufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr und verlängert sich um ein weiteres zum jeweils gültigen Abovorzugspreis. Bei Auslandsabos werden<br />
Postspesen weiterverrechnet. Das Abo kann mit einer einmonatigen Kündigungsfrist vor Ablauf den Bezugszeitraumes schriftlich storniert werden.
Im Blickpunkt<br />
Daß das Rauchen von Tabakprodukten<br />
zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
führen kann, gehört zum Jedermann-<br />
Allgemeinwissen und scheint nur jenen<br />
unbekannt zu sein, die sich etwa in den<br />
USA von der Tabakindustrie hinters Licht<br />
geführt fühlen und gutgläubige Richter<br />
für ihre erfolgreichen Millionen-Dollar-<br />
Schadenersatzklagen finden. Nicht zuletzt<br />
die Diskussion im Vorfeld der EU-REACH-<br />
Verordnung, wobei dieses Kürzel für die<br />
„Registrierung, Evaluierung und Autorisierung<br />
von Chemikalien“ steht, hat unter<br />
anderem auch die den Tabakprodukten<br />
beigegebenen Zusatzstoffe in die öffentliche<br />
Diskussion gerückt, die an sich schon<br />
von vielen Mißverständnissen geprägt ist.<br />
So wird etwa immer wieder behauptet, daß<br />
die Tabakindustrie den Zusatz von Stoffen<br />
aus gutem Grund zu verheimlichen versuche,<br />
weil sie mit deren Beigabe die<br />
Wirkung des Nikotins zu verstärken, die<br />
süchtig machenden Eigenschaften des<br />
Produkts zu erhöhen und/oder Jugendlichen<br />
den Einstieg ins Rauchen zu<br />
erleichtern trachtet. Dieser Beitrag, der<br />
– basierend auf der von British American<br />
Tobacco publizierten Broschüre „Cigaretten:<br />
Mehr als nur Tabak – Fragen und Antworten<br />
zur Verwendung von Zusatzstoffen“<br />
entstanden ist, soll mit sachlicher<br />
Aufklärung das mit so vielen Vorurteilen<br />
belastete Thema der Zusatzstoffe auch für<br />
den österreichischen Tabakwarenfachhandel<br />
und seine Kundenklientel transparent machen.<br />
trafikantenzeitung 9/2007<br />
Eine übliche Filterzigarette<br />
besteht aus vier Hauptkomponenten:<br />
Tabak, Wasser,<br />
Tabakzusatzstoffen und<br />
weiteren Materialien, die – unabhängig<br />
vom Tabak – für die Produktion einer<br />
Zigarette notwendig sind.<br />
Der Tabak hat – gemessen am<br />
Gesamtgewicht einer Zigarette – im<br />
Durchschnitt einen Anteil von bis zu 70<br />
Prozent, bei wenigen Zigarettenmarken<br />
auch mehr. Wasser macht rund zehn bis<br />
15 Gewichtsprozent aus und die Tabakzusatzstoffe<br />
können maximal 10 Prozent<br />
betragen. Diese sind in erster Linie<br />
Feuchthaltemittel sowie Geschmacksund<br />
Aromastoffe. Die verbleibenden<br />
Prozentanteile entfallen auf Papier,<br />
Filter, Klebstoffe und Druckfarben.<br />
Der Tabakstrang einer Zigarette besteht<br />
aus einer Mischung von bis zu 50 verschiedenen<br />
Tabakqualitäten aus unterschiedlichen<br />
Anbaugebieten.<br />
Die Mehrheit der Tabake läßt sich in<br />
drei Tabakgrundsorten unterscheiden:<br />
Virginia, Burley und Orient. Die jeweilige<br />
Mischung aus den unterschiedlichen<br />
Tabaksorten, das so genannte Blending,<br />
bestimmt den Charakter einer Zigarettenmarke.<br />
Demzufolge ist die Auswahl der<br />
Tabaksorten das Ergebnis vieler Jahre<br />
Arbeit, um Geschmack und Aroma einer<br />
jeden Marke zu entwickeln und die<br />
Konsumentenpräferenzen zu erfüllen.<br />
Der Tabakkonsum ist weltweit in zwei<br />
Produktkategorien unterteilt. In Großbritannien<br />
und zahlreichen Ländern des<br />
britischen Commonwealth haben<br />
Produkte aus heißluftgetrocknetem<br />
Tabak die größten Marktanteile. Das<br />
sind in erster Linie Virginia-Tabake,<br />
denen nur wenige oder gar keine<br />
Zusatzstoffe zugesetzt werden. In<br />
Kontinentaleuropa, den USA und Süd-<br />
amerika bevorzugen die Konsumenten<br />
dagegen Mischungen aus mehreren<br />
Tabaksorten, insbesondere die so<br />
genannte American Blend. Sie besteht<br />
aus einem Virginia-/Burley-/Orient-<br />
Verschnitt und wird mit Geschmacks-<br />
und Aromastoffen versehen.<br />
Was sind Zusatzstoffe?<br />
Was sind keine Zusatzstoffe?<br />
Filterzigaretten verfügen grundsätzlich<br />
über Materialien wie Papier, Filter und<br />
Klebstoffe (auch Nicht-Tabak-<br />
materialien genannt). Darüber hinaus<br />
enthalten fast alle Zigaretten, die<br />
in Österreich verkauft werden, so<br />
genawnnte Tabakzusatzstoffe. Das sind<br />
in erster Linie Feuchthaltemittel sowie<br />
Geschmacks- und Aromastoffe.<br />
Alle diese eingesetzten Materialien<br />
und Zusatzstoffe unterliegen strengen<br />
Vorschriften. Zusatzstoffe werden<br />
der Zigarette gezielt während der<br />
Produktion zugesetzt und erfüllen im<br />
Endprodukt eine bestimmte Funktion.<br />
Aromastoffe verfeinern beispielsweise<br />
den natürlichen Tabakgeschmack und<br />
geben jeder Zigarettenmarke ihren<br />
individuellen Charakter. Feuchthaltemittel<br />
sorgen dafür, daß der Tabak nicht<br />
austrocknet. Und das Zigarettenpapier<br />
213608_297x210_Prooofit.qxd 05.09.2007 11:30 Uhr Seite 1
NUR FÜR<br />
WINDOW<br />
PACK!<br />
KURZE ZEIT IM<br />
Für mehr<br />
Pr fit.<br />
Lucky Strike. Sonst nichts.<br />
Rauchen kann tödlich sein.
Im Blickpunkt<br />
ist die notwendige „Verpackung“<br />
einer Zigarette.<br />
Nikotin wird oft mit Zusatz-<br />
stoffen verwechselt, ist aber<br />
ein natürlicher Bestandteil<br />
der Tabakpflanze, die zur<br />
Familie der Nachtschattengewächse<br />
gehört, zu denen<br />
zum Beispiel auch Tomaten,<br />
Kartoffeln und Auberginen<br />
zählen. Kennzeichnend für<br />
Tabakpflanzen ist das<br />
Alkaloid Nikotin. Es wird in<br />
den Wurzeln produziert und<br />
in den Blättern abge-<br />
lagert. Je nach Tabaksorte<br />
und Lage der Blätter an der<br />
Pflanze ist der Nikotingehalt<br />
unterschiedlich hoch.Den<br />
niedrigsten Gehalt haben die untersten Blätter,<br />
den höchsten weisen die obersten und jüngsten<br />
Blätter auf.<br />
Ebenso wenig werden etwa Stoffe wie Teer oder<br />
Kohlenmonoxid dem Tabak zugeführt. Dies sind<br />
Rauchinhaltsstoffe, die durch das Verbrennen der<br />
Zigarette entstehen.<br />
Die Arten und Funktionen<br />
der Zusatzstoffe<br />
Es gibt zwei Arten von Zusatzstoffen: solche,<br />
die dem Tabak zugeführt werden (Tabakzusatzstoffe),<br />
und solche, die in Nicht-Tabakmaterialien<br />
eingesetzt werden<br />
Nach Definition der EU-Tabakprodukt-Richtlinie<br />
2001/37 EG handelt es sich bei Zusatzstoffen<br />
um jeden „bei der Herstellung oder Zubereitung<br />
eines Tabakerzeugnisses verwendeten und im<br />
Endprodukt, auch in<br />
veränderter Form, noch<br />
vorhandenen Stoff oder<br />
Bestandteil einschließlich<br />
Papier, Druckerschwärze<br />
und Klebstoff, jedoch<br />
mit der Ausnahme des<br />
Tabakblatts und anderen<br />
natürlichen oder nicht<br />
verarbeiteten Teilen der<br />
Tabakpflanze“.<br />
Alle Zusatzstoffe erfüllen<br />
einen bestimmten Zweck<br />
– entweder aromatischer<br />
oder rein technischer bzw.<br />
funktioneller Art.<br />
Bei den Tabakzusatzstoffen<br />
handelt es sich in erster<br />
Linie um:<br />
Feuchthaltemittel:<br />
Sie stabilisieren den<br />
Feuchtigkeitsgehalt des<br />
Tabaks und verhindern ein<br />
zu schnelles Austrocknen.<br />
Als Feuchthaltemittel wird<br />
beispielsweise Glyzerin<br />
eingesetzt. Auf Grund<br />
gesetzlicher Bestimmungen<br />
dürfen nicht mehr als<br />
trafikantenzeitung 9/2007<br />
maximal fünf Prozent Feuchthaltemittel zugesetzt<br />
werden (bezogen auf die Trockenmasse des<br />
Erzeugnisses).<br />
Geschmacks- und Aromastoffe<br />
(„Flavours“ und „Flavourings“):<br />
Es gibt eine Vielzahl von Geschmacks- und Aromastoffen.<br />
Sie werden überwiegend aus pflanzlichen<br />
Ausgangsstoffen, z.B. Früchten, Kräutern und<br />
Gewürzen, gewonnen. Im englischen Sprachraum<br />
wird zwischen „Flavours“ und „Flavourings“<br />
unterschieden. „Flavours“ sind Geschmacks- und<br />
Aromastoffe, die in höheren Konzentrationen<br />
zugesetzt werden. „Flavourings“ bezeichnen<br />
Aromastoffe, die im Produkt mit einer Konzentration<br />
von maximal 0,1 Prozent – bezogen auf die<br />
Tabakmischung – eingesetzt werden.<br />
Zu den Geschmacksstoffen (Flavours) gehören<br />
unter anderem Zucker, Kakao, Lakritz und Honig.<br />
Hartwig Berger, BAT Austria<br />
Verantwortungs-<br />
bewußter Umgang<br />
British American Tobacco (BAT) ist sich der Risiken, die mit<br />
dem Konsum unserer Produkte verbunden sind, bewußt. Als<br />
verantwortlich handelndes Unternehmen beschäftigen wir<br />
uns intensiv mit den Erwartungen, welche die Gesellschaft<br />
an uns stellt. Gerade im Zusammenhang mit Zusatzstoffen<br />
in Tabakprodukten kursieren zahlreiche Vorwürfe – Kritiker<br />
behaupten etwa, daß wir Tabakunternehmen versuchen,<br />
den Zusatz von Stoffen zu verheimlichen. Tatsächlich hält sich BAT nicht nur an die<br />
bestehenden strengen rechtlichen Vorgaben, laut denen jährlich eine Liste aller verwendeten<br />
Zusatzstoffe gemeldet werden muß, sondern veröffentlicht sämtliche Zusatzstofflisten für<br />
alle Produkte freiwillig auch im Internet. Darüber hinaus verfügen wir über hohe Expertise<br />
in der Bewertung von Zusatzstoffen – bevor ein neues Material in der Produktion eingesetzt<br />
wird, durchläuft es einen umfassenden Prüfprozess auf Grundlage aller weltweit verfügbaren<br />
Forschungsergebnisse.<br />
Es gehört aus unserer Sicht auch zu unserer Verantwortung, unsere Vertriebspartner – die<br />
Trafikantinnen und Trafikanten Österreichs – über dieses immer aktuelle und wichtige Thema<br />
umfassend zu informieren. Daher finden Sie in der vorliegenden <strong>Trafikantenzeitung</strong> einen<br />
großen Hintergrundbericht zu dieser Frage. Wenn Sie über die in diesem Beitrag zur Verfügung<br />
gestellten Informationen hinaus mehr über Zusatzstoffe wissen möchten, freuen wir uns, wenn<br />
Sie mit uns Kontakt aufnehmen – 01/2051226 oder austria@bat.com.<br />
Entsprechend der Rezeptur<br />
jeder Zigarettenmarke<br />
werden diese Stoffe den<br />
ungeschnittenen Tabakblättern<br />
beigemischt. Zucker wird<br />
verwendet, um den natürlichen<br />
Zuckergehalt, der beim<br />
Trocknen der Tabakblätter<br />
verloren gegangen ist, wieder<br />
auszugleichen. In erster Linie<br />
werden Burley-Tabake, die in<br />
American-Blend-Zigaretten<br />
verwendet werden, auf diese<br />
Art verfeinert.<br />
Aromastoffe (Flavourings)<br />
sorgen für den aromatischen<br />
Charakter jeder Marke, der<br />
sich beim ersten Öffnen einer<br />
Zigarettenpackung bemerkbar<br />
macht. Als Aromastoffe werden beispielsweise<br />
Fruchtextrakte, Vanillin, Zimtverbindungen oder<br />
Kräuterextrakte eingesetzt. Für jede Zigarettenmarke<br />
wird eine spezifische Mischung verwendet,<br />
die aus einer Vielzahl von Aromakomponenten<br />
besteht. Daher ist die Anzahl der eingesetzten<br />
Aromastoffe größer als die der reinen Geschmacks-<br />
stoffe. Allerdings sind die verwendeten Mengen<br />
so gering, daß die einzelne Zigarette nur Spuren<br />
davon enthält. Ein Liter reicht für die Herstellung<br />
von bis zu 200.000 Zigaretten. Aromastoffe<br />
werden am Ende des Herstellungsprozesses auf<br />
den geschnittenen Tabak gesprüht – vergleichbar<br />
mit einem Zerstäuber.<br />
Konservierungs- und Lösungsmittel:<br />
Konservierungs- und Lösungsmittel werden dem<br />
Tabak nicht gezielt als Zusatzstoffe während der<br />
Produktion zugesetzt. Allerdings können sie in<br />
verwendeten Ausgangsmaterialien<br />
wie beispielsweise<br />
Aromen enthalten<br />
sein. Konservierungsstoffe<br />
schützen empfindliche<br />
Aromenzubereitungen<br />
vor mikrobiologischer<br />
Zersetzung und erhöhen<br />
somit deren Haltbarkeit.<br />
Lösungsmittel haben eine<br />
rein technische Funktion.<br />
Sie dienen beispielsweise<br />
dazu, Aromastoffe zu<br />
lösen. Zudem ermöglichen<br />
sie die standardisierte<br />
Zugabe sehr geringer<br />
Mengen einer Aromamischung<br />
während der<br />
Zigarettenproduktion. Bei<br />
den Lösungsmitteln handelt<br />
es sich in der Regel um<br />
flüchtige Stoffe, die relativ<br />
schnell verdunsten und in<br />
der Zigarette daher<br />
höchstens in minimalen<br />
Spuren nachweisbar sind.<br />
Bestandteile, die nicht dem<br />
Tabak zugesetzt werden,<br />
aber für die Zigaretten-
Das internationale<br />
Magazin<br />
Das<br />
Fitness-<br />
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Champions<br />
League<br />
Das<br />
Trend-<br />
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& Style<br />
International
Im Blickpunkt<br />
produktion gebraucht werden (sogenannte Nicht-<br />
Tabakmaterialien), sind:<br />
Papier: Für die Herstellung von Zigaretten sind<br />
drei verschiedene Spezialpapiere notwendig. Das<br />
meist weiße Zigarettenpapier hält den Tabakstrang<br />
zusammen. Zigarettenpapier hat spezifische<br />
Eigenschaften, die dafür sorgen, daß die Zigarette<br />
gleichmäßig abbrennt. Eine Papierhülle rund um<br />
den Filter (Filterumhüllungspapier) gewährleistet<br />
die notwendige Festigkeit des Filters. Zusätzlich<br />
wird um den Filter und den oberen Teil des<br />
Zigarettenpapiers ein spezielles Filterpapier<br />
(Filterbelagpapier) gewickelt. Es verbindet den<br />
Filter mit dem Tabakstrang.<br />
Filtermaterial: Das weiße Filtermaterial besteht<br />
in der Regel aus Celluloseacetatfasern. Cellulose-<br />
acetat wird im Wesentlichen aus Holzfasern<br />
gefertigt. Das Filtermaterial absorbiert Rauchpartikel.<br />
Druckfarben: Auf einer Vielzahl der erhältlichen<br />
Zigaretten wird am oberen Rand vor dem Filter<br />
der jeweilige Markenname aufgedruckt. Darüber<br />
hinaus wird das Filterpapier meist<br />
mit einer Korkmusterimitation<br />
bedruckt.<br />
Klebstoffe: Klebstoffe sind<br />
erforderlich, um zum einen das<br />
Zigarettenpapier zu einer Hülse<br />
zusammenzukleben. Zum anderen<br />
hält ein spezieller Filterklebstoff<br />
das Filterpapier zusammen<br />
und verbindet es fest mit dem<br />
Zigarettenpapier.<br />
Bindemittel sind Bestandteile,<br />
die sowohl dem Tabak als auch<br />
den Nicht-Tabakmaterialien<br />
zugesetzt werden. Es gibt zwei<br />
Arten von Bindemitteln: Solche,<br />
die während der Zubereitung<br />
bestimmter Tabakkomponenten<br />
verwendet werden, und solche,<br />
die für die Produktion des<br />
Zigarettenpapiers erforderlich<br />
sind. Sie verbinden die zur Herstellung dieser<br />
Materialien notwendigen Stoffe und gewähr-<br />
leisten die gewünschte Struktur.<br />
Sind Tabakzusatzstoffe eine<br />
Erfindung der neuzeitlichen Industrie?<br />
Die Verwendung von Tabakzusatzstoffen ist fast<br />
so alt wie der Tabakkonsum. Im 16. Jahrhundert<br />
lagerten beispielsweise spanische Seeleute Tabak<br />
in Lakritz, um ihn zu konservieren. Im 17. und 18.<br />
Jahrhundert wurde in Spanien und Frankreich<br />
Tabakpulver für die Herstellung von Schnupftabak<br />
mit Gewürzen und Pflanzenextrakten – wie Salbei,<br />
Nelke und Rosenöl – versehen.<br />
Obwohl der Einsatz von Tabakzusatzstoffen eine<br />
lange Tradition hat, ist er nicht überall auf der<br />
Welt verbreitet. Die Geschmackspräferenzen der<br />
Konsumenten in den einzelnen Ländern haben<br />
dazu geführt, daß beispielsweise in Kanada,<br />
Großbritannien, Indien, China und Australien<br />
Zigaretten ohne bzw. mit sehr wenigen Zusatzstoffen<br />
den Markt dominieren. In Kontinentaleuropa,<br />
den USA und Südamerika haben dagegen<br />
10 trafikantenzeitung 9/2007<br />
Tabakprodukte mit Zusatzstoffen den größten<br />
Marktanteil.<br />
Wie stark beeinflussen Zusatzstoffe<br />
den Geschmack einer Zigarette?<br />
Der Geschmack und das charakteristische Aroma<br />
einer Zigarette werden in erster Linie durch die<br />
Auswahl der Tabaksorten bestimmt.<br />
Eine Zigarette enthält bis zu 50 verschiedene<br />
Tabakchargen aus unterschiedlichen Anbaugebieten<br />
und Erntejahren. Zusatzstoffe dienen lediglich der<br />
Verfeinerung. Durch sie entsteht eine große Vielfalt<br />
an zusätzlichen Nuancen in Geschmack und<br />
Geruch, die durch Tabakmischungen allein nicht<br />
zu erzielen sind. Dadurch kann ein Zigarettenunternehmen<br />
gezielt auf die Vorlieben der<br />
Konsumenten eingehen und die Nachfrage mit<br />
einem optimalen Produktangebot erfüllen. Ein Verzicht<br />
auf Geschmacks- und Aromastoffe bedeutet<br />
daher auch ein Verzicht auf Vielfalt. Ähnlich verhält<br />
es sich bei anderen Genußmitteln wie Kaffee<br />
Bestandteile einer Zigarette<br />
oder Tee. Ohne Geschmacks- und Aromastoffe<br />
wäre die gewohnte Auswahl im Verkaufsregal<br />
nicht denkbar.<br />
Warum werden Zusatzstoffe<br />
eingesetzt, wenn es auch ohne geht?<br />
Die Verwendung von Zusatzstoffen richtet sich<br />
nach den Geschmackspräferenzen in den<br />
jeweiligen Endmärkten.<br />
Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland<br />
und Österreich überwiegend Zigaretten aus<br />
reinem Orient-Tabak ohne Zusatzstoffe geraucht.<br />
Ab 1945 kam die American-Blend-Zigarette, die<br />
Zusatzstoffe enthält, auf den deutschsprachigen<br />
Markt. In den ersten Nachkriegsjahren war sie<br />
für viele eine wertvolle zweite Währung, mit der<br />
Produkte des täglichen Bedarfs „bezahlt“ wurden.<br />
Darüber hinaus vermittelte sie das Gefühl, am<br />
„American way of life“ teilzunehmen. Dadurch<br />
änderte sich sukzessive der Geschmack der<br />
deutschen Konsumenten. Heute decken<br />
American-Blend-Zigaretten mehr als 90 Prozent<br />
des deutschsprachigen Marktes ab.<br />
Die Mehrzahl aller hierzulande erhältlichen<br />
Tabakerzeugnisse (Zigaretten, Feinschnitt,<br />
Pfeifentabake) enthält also Zusatzstoffe. – die<br />
einzelnen Produktmarken enthalten aber nicht<br />
in allen Ländern die gleichen Zusatzstoffe. Die<br />
verwendeten Stoffe variieren in Art und Menge<br />
entsprechend der geschmacklichen Präferenzen<br />
der Konsumenten und der jeweiligen rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen in den verschiedenen<br />
Märkten.<br />
Erhöhen Zusatzstoffe das gesundheitliche<br />
Risiko und die Abhängigkeit?<br />
Es ist seit Langem bekannt, daß der Konsum<br />
von Tabakerzeugnissen mit gesundheitlichen<br />
Risiken verbunden ist – unabhängig davon, ob die<br />
Produkte mit oder ohne Zusatzstoffe hergestellt<br />
wurden. So ist etwa British American Tobacco<br />
auf Grund eigener wie auch externer wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse davon überzeugt, daß<br />
Tabakzusatzstoffe in den jeweils eingesetzten<br />
und rechtlich zugelassenen Mengen nicht zu<br />
einer Erhöhung des gesundheitlichen<br />
Risikos beitragen. Seit<br />
Jahrzehnten führt BAT in seiner<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
in Southampton<br />
eigene Untersuchungen durch,<br />
um die Gebrauchsfähigkeit der<br />
verwendeten Zusatzstoffe zu<br />
bewerten und sicherzustellen,<br />
daß sie die Risiken des Rauchens<br />
nicht erhöhen.<br />
Die Stoffe werden dabei im<br />
verbrannten und unverbrannten<br />
Zustand untersucht. Die<br />
Ergebnisse der Untersuchungen<br />
wurden und werden in wissenschaftlichen<br />
<strong>Jour</strong>nalen publiziert<br />
und damit öffentlich zur<br />
Diskussion gestellt.<br />
Auf Basis dieser Erkenntnisse<br />
sowie unabhängiger Studien<br />
und bestehender Gesetze wurden eigene<br />
Standards entwickelt, die teilweise über die<br />
gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, So verzichtet<br />
BAT beispielsweise seit Jahren auf die vielfach<br />
kritisierten Ammoniumverbindungen, obwohl<br />
diese gesetzlich zugelassen sind und es keine<br />
wissenschaftlich fundierte Erkenntnis über deren<br />
gesundheitsschädliche Wirkung gibt.<br />
Erhöhen Zusatzstoffe<br />
das Suchtpotenzial?<br />
Entgegen dem In der öffentlichen Diskussion<br />
vielfach geäußerten Vorwurf, daß Zusatzstoffe<br />
das Suchtpotenzial erhöhen würden, gehen die<br />
Gesundheitsbehörden davon aus, daß das Nikotin,<br />
ein natürlicher Bestandteil der Tabakpflanze, die<br />
Abhängigkeit verursacht.<br />
Verstärken Zusatzstoffe<br />
die Wirkung von Nikotin?<br />
Sehr oft wird auch unterstellt, daß Zusatzstoffe<br />
die Wirkung von Nikotin erhöhen würden. In
umfangreichen Studien, auch von<br />
unabhängigen Institutionen, wurde<br />
jedoch festgestellt, daß Zusatzstoffe<br />
in den eingesetzten und gesetzlich<br />
zugelassenen Mengen die Wirkung<br />
von Nikotin nicht verstärken und<br />
auch nicht zu einer erhöhten Aufnahme<br />
dieses Stoffs führen.<br />
Bestimmte Zusatzstoffe stehen<br />
im Verdacht, daß sie auf Grund<br />
ihrer Wirkstoffe – zum Beispiel<br />
Theobromin in Kakao – die Lungenbläschen<br />
erweitern und dadurch<br />
eine tiefere Inhalation des Rauches<br />
ermöglichen. Das staatliche niederländische<br />
Gesundheitsinstitut RIVM<br />
hat jedoch herausgefunden, daß die<br />
in Zigaretten enthaltenen Mengen<br />
zu gering sind, um diese Wirkung zu<br />
erzielen.<br />
Machen Zusatzstoffe<br />
Zigaretten für Jugendliche<br />
attraktiver?<br />
Vielfach wird auch behauptet, daß<br />
Zusatzstoffe den Rauchgeschmack<br />
angenehmer und dadurch attraktiver<br />
für Kinder und Jugendliche machen.<br />
Internationale Studien, beispielsweise<br />
der WHO, belegen jedoch, daß<br />
die Anzahl rauchender Kinder und<br />
Jugendlicher nicht von den Zusatzstoffen<br />
der Zigaretten abhängig sein<br />
kann. In Ländern, in denen überwiegend<br />
American-Blend-Zigaretten<br />
mit Zusatzstoffen geraucht werden,<br />
greifen nicht grundsätzlich mehr<br />
Kinder und Jugendliche zur Zigarette<br />
als in Märkten, in denen Virginia-<br />
Blend-Zigaretten ohne Zusatzstoffe<br />
konsumiert werden.<br />
Zusatzstoffe wie Lakritz, Kakao,<br />
Zucker und Fruchtextrakte machen<br />
zwar den eher rauen Tabakgeschmack,<br />
vor allem von Burley-Tabak , etwas<br />
weicher. Allerdings wirken sie<br />
in Tabakprodukten anders als in<br />
Lebensmitteln. Sie bewirken keinen<br />
süßen, schokoladigen oder fruchtigen<br />
Geschmack, sondern unterstützen<br />
und verstärken das natürliche Tabakaroma<br />
und tragen zur Ausprägung<br />
markenspezifischer Geschmackscharakteristika<br />
bei.<br />
American-Blend-Zigaretten, denen<br />
unter anderem Zucker zugesetzt<br />
wird, sind nicht süßer als Virginia-<br />
Zigaretten ohne Zusatzstoffe. Der<br />
Zuckergehalt in American-Blend-<br />
Produkten ist im Allgemeinen<br />
sogar geringer als der in Virginia-<br />
Produkten, da heißluftgetrockneter<br />
Virginia-Tabak naturgemäß mehr<br />
Zucker enthält als luftgetrockneter<br />
Burley-Tabak. Dies wird auch von<br />
den Konsumenten geschmacklich<br />
wahrgenommen. Das ergab eine sensorische<br />
Vergleichsstudie im Auftrag<br />
des British American Tobacco Forschungszentrums<br />
unter erwachsenen<br />
Konsumenten in Großbritannien. Die<br />
Konsumenten haben die American-<br />
Blend-Zigarette als weniger süß<br />
empfunden als die Virginia-Zigarette.<br />
Würde ein Verbot von<br />
Zusatzstoffen das gesund-<br />
heitliche Risiko reduzieren?<br />
Rauchen birgt per se ein hohes<br />
gesundheitliches Risiko. Es ist<br />
bislang wissenschaftlich nicht<br />
nachgewiesen, daß Zusatzstoffe<br />
die gesundheitsschädliche Wirkung<br />
von Tabakerzeugnissen erhöhen. Bei<br />
allen bislang durchgeführten internationalen<br />
Untersuchungen haben<br />
Zusatzstoffe nicht zu einer Erhöhung<br />
der Toxizität des Tabakrauchs<br />
geführt. Ebenso wenig ist erwiesen,<br />
daß die gesundheitlichen Auswirkungen<br />
in Märkten, in denen<br />
nur Zigaretten ohne Zusatzstoffe<br />
geraucht werden, geringer sind.<br />
Daher scheint ein Verbot von Zusatzstoffen<br />
kein zielführender Weg, um<br />
den Gesundheitsschutz zu erhöhen<br />
oder die Risiken zu reduzieren.<br />
Regelungen für das<br />
Zuführen von Zusatzstoffen<br />
auf EU-Ebene<br />
Auf europäischer Ebene wird die<br />
Verwendung von Zusatzstoffen<br />
durch die EU-Tabakprodukt-Richtlinie<br />
2001/37 EG geregelt, die 2001<br />
in Kraft trat und Hersteller und<br />
Importeure von Tabakerzeugnissen,<br />
verpflichtet, den zuständigen<br />
Behörden in den <strong>Mit</strong>gliedstaaten<br />
jährlich eine Liste aller verwendeten<br />
Inhaltsstoffe, gegliedert nach<br />
Markennamen und Art sowie<br />
alle vorliegenden Daten zu<br />
toxikologischen Wirkungen<br />
dieser Stoffe in verbrannter und<br />
unverbrannter Form zu übermitteln.<br />
Die EU-Kommission wird auf Basis<br />
dieser Listen und Daten zu gegebener<br />
Zeit eine Neubewertung vornehmen<br />
und festlegen, welche Aspekte<br />
angesichts der wissenschaftlichen<br />
und technischen Kenntnisse überprüft<br />
und weiterentwickelt werden<br />
müssen. Das Hauptaugenmerk liegt<br />
dabei auf der Entwicklung von<br />
standardisierten Methoden für eine<br />
realistischere Valuierung der toxischen<br />
Belastung und Schädlichkeit von<br />
Zusatzstoffen sowie für die Erfassung<br />
möglicher von diesen ausgehender<br />
suchtfördernder Wirkungen.<br />
Nichtraucherschutzgesetz<br />
Vorprogrammiertes<br />
Aufschaukeln<br />
Im Blickpunkt<br />
Zugedeckt vom sommerlichen Polittheater um<br />
das Kindergeld, Sparplänen im Gesundheits-<br />
wesen und den Schlagzeilen über das Privat-<br />
leben der Gesundheits- und Familienministerin,<br />
haben Andrea Kdolsky (unser Bild) und ihre<br />
Ministeriumsbeamten einen Entwurf für ein<br />
Nichtraucherschutzgesetz auf den Weg gebracht,<br />
über dessen Inhalt sich die Ressortchefin aber<br />
weitaus zugeknöpfter erweist als etwa über ihre<br />
Vorliebe für High-Heels-Designerschuhe. Hatte es<br />
ursprünglich noch geheißen, daß die Wirtschaftskammer in die Verhandlungen<br />
eingebunden wird, so zeigen sich die Gastronomievertreter überrascht<br />
von einem Radiosender-Antenne-Interview, im dem Kdolsky Ende<br />
August erklärte, „prinzipiell mit dem Entwurf fertig zu sein: Dieser (er<br />
dürfte ziemlich deckungsgleich mit den von ihr im Frühjahr präsentierten<br />
Vorschlägen sein – Anm. d. Red.) muß jetzt noch durch den Ministerrat<br />
und die Begutachtung gehen, aber ich bin guter Dinge, daß wir diesen<br />
weiteren Schritt in Richtung eines rauchfreien Österreichs mit Jahresbeginn<br />
2008 umsetzen können.“ Überrascht zeigt sich übrigens auch der<br />
Koalitionspartner SPÖ, der bis zu dieser Ankündigung via Ätherwellen<br />
ebenfalls keinen Einblick in die angestrebte Novelle des Tabakgesetzes<br />
hatte. Das nächste Koalitionsgeplänkel ist also vorprogrammiert. Hoffentlich<br />
bleiben bei diesem, das ja immer ein Aufschaukeln der Justament-<br />
Standpunkte im Gefolge hat, die Gastronomie und die Raucher nicht auf<br />
der Strecke.<br />
Zorr<br />
steht mit der<br />
Vielfalt des Lebens im<br />
Einklang. Ständig wechselnde<br />
Modelle passen sich den Gegebenheiten<br />
der modernen Zeit an. Die attraktiven<br />
Displays erregen die Aufmerksamkeit der<br />
Trendkunden. Ein Schnelldreher der bei bestem<br />
Preis-Leistungsverhältnis die Qualität in den Vordergrund<br />
stellt. <strong>Mit</strong> Zorr sind Sie immer am Punkt der Zeit<br />
und Erfüllen das Bedürfnis nach modernem Lifestyle<br />
9/2007 trafikantenzeitung 11
Im Gespräch<br />
Wie stellt sich dem neuem<br />
AT-Verantwortlichen für den<br />
österreichischen Markt dieser<br />
in Zeiten einer raucherkritischen<br />
Gesinnung, einer<br />
für Jahresbeginn 2008 angekündigtenNichtraucherschutzgesetzgebung<br />
in der<br />
Gastronomie, einem bereits<br />
an der Grenze zu Slowenien<br />
wiederbelebten und an der zur<br />
Tschechischen Republik uns<br />
ab der Silvesternacht ins Haus<br />
stehenden Tschick-Tourismus<br />
sowie eines bestehenden<br />
Schwarzmarkts mit Schmuggel-<br />
zigaretten mit einem immer<br />
höheren Fälschungsanteil dar?<br />
<strong>Mit</strong> diesem Fragenbündel konfrontierten<br />
wir Robert Stanworth, den neuen General<br />
Manager Österreich bei Austria Tabak.<br />
Und aus dessen Beantwortung ergab<br />
sich ein intensiver Meinungsaustausch<br />
über eine ganze Reihe den rotweißroten<br />
Tabakwarenmarkt betreffender<br />
Belange.<br />
Jeder Zigarettenmarkt hat seine eigenen<br />
Herausforderungen, das macht unsere<br />
Industrie so besonders spannend. Österreich<br />
kann hier aber derzeit zweifelsfrei<br />
eine besonders große Bandbreite an<br />
solchen Herausforderungen vorweisen.<br />
• Diskussionen über Raucherzonen und<br />
Rauchverbote sind Themen, die sich in<br />
fast allen Märkten finden. Hier geht aber<br />
Österreich einen – wie ich anhand der<br />
derzeit diskutierten Gesetzeslösung finde<br />
– sehr positiven Weg, nämlich den eines<br />
<strong>Mit</strong>einanders. Damit werden sowohl die<br />
Interessen der Nichtraucher berücksichtigt<br />
als auch den Rauchern ein Freiraum für<br />
Ihren Rauchgenuss gegeben.<br />
• Das Thema des legalen und illegalen<br />
grenzüberschreitenden Zigarettenhandels<br />
ist auch kein rein österreichisches, wenngleich<br />
es auch hier aufgrund der geografischen<br />
Lage eine ganz besondere Bedeutung hat.<br />
Hier muß man aber sicher unterscheiden<br />
zwischen dem Grenzverkehr, wo sich die<br />
Raucher im benachbarten Ausland ein-<br />
decken und dem klassischen Schmuggel, mit dem<br />
auch das Thema der Zigaretten-<br />
fälschungen mittlerweile Hand in Hand geht.<br />
Der Wegfall der 25-Stück-Regel ist natürlich eine<br />
schwierige Situation, nur dies wissen wir bereits<br />
seit dem diese im Gesetz im Dezember 2003 fest-<br />
12 trafikantenzeitung 9/2007<br />
Robert Stanworth, General Manager Österreich<br />
bei Austria Tabak zum Fall der 25-Stück-Regelung<br />
„Nun bekommen<br />
wir die Schatten-<br />
seiten des freien<br />
Grenzverkehrs zu<br />
spüren...“<br />
Robert Stanworth, Austria Tabak:<br />
„Der österreichische Markt hat eine besondere<br />
Bandbreite an Herausforderungen<br />
aufzuweisen...“<br />
geschrieben wurde. Die Problemstellung für die<br />
Trafikanten, in den Grenzbereichen ist natürlich<br />
dramatisch, dort gilt es Lösungsansätze zu finden.<br />
Generell aber haben wir mit den in diesem Falle<br />
negativen Folgen des freien Grenzverkehrs im<br />
Zuge der EU-Erweiterung nun aber eine Situation,<br />
die nicht mehr rückgängig gemacht werden<br />
kann. Die unterschiedlichen Preise in<br />
Österreich und den vier östlichen Nachbarländern<br />
basieren auf unterschiedlichen<br />
Steuersätzen, diese wiederum spiegeln die<br />
realen Kaufkraftverhältnisse dieser Länder<br />
wider. Das heißt hier ist so schnell auch<br />
keine Preisangleichung zu erwarten.<br />
• Wir haben daher bereits 2004 begonnen,<br />
systematisch den illegalen Zigaretten<br />
handel in Österreich zu bekämpfen. Wir<br />
haben dabei von unserem Sicherheitsberater<br />
bachler & partners ein Netzwerk<br />
knüpfen lassen, in dem Informationen über<br />
illegale Aktivitäten gesammelt, verdichtet<br />
und schlußendlich den Behörden zur strafrechtlichen<br />
Verfolgung übergeben werden.<br />
Und ohne nun Details dazu preisgeben zu<br />
können, darf ich versichern, daß wir hier<br />
einen sehr wertvollen Beitrag zur<br />
Bekämpfung des Zigarettenschmuggels<br />
leisten. Dazu kommen die „Schwarze<br />
Mann“-Informationskampagnen, die wir<br />
seit letztem Jahr ermöglichen, und mit<br />
denen wir die Konsumenten auf die wahren<br />
Risken gefälschter Zigaretten aufmerksam<br />
machen.<br />
In Österreich sind derzeit rund 250<br />
Zigarettensorten erhältlich – vor allem<br />
American-Blend- und einige Virginiatabakprodukte.<br />
Ihr Unternehmen ist<br />
mit derzeit 83 Sorten im Regal vertreten.<br />
Ist das ein angesichts der Zahl der Raucher,<br />
die immer wieder mit bislang relativ stabilen<br />
2,3 Millionen angegeben wird<br />
(Konsumtendenz durch ausufernde Rauchverbote<br />
sinkend), adäquates Angebot, oder<br />
aber bereits ein Überangebot, beziehungs-
weise wo sehen Sie in welchen Nischen<br />
noch welche Marktlücken?<br />
So wie bei anderen Markenartikeln auch, erwarten<br />
die Kunden Innovationen von der Industrie, und<br />
das heißt in unserem Geschäft vor allem:<br />
Erweiterungen von Markenfamilien, neue<br />
Packungen, Limited Editions etc. – alles Maß-<br />
nahmen zur Kundenbindung sowie um erwachsene<br />
Raucher von Konkurrenzprodukten zu unseren<br />
Top-Marken zu lotsen. Der neue Super-Preis von<br />
3,50 Euro für eine Top-Zigarette wie die Memphis<br />
Classic ist ein gutes Beispiel dafür.<br />
Wir haben durch die Integration in das weltweit<br />
drittgrößte Tabakunternehmen nun auch die<br />
einmalige Chance, zusätzlich zu den etablierten<br />
österreichischen Markenfamilien Memphis,<br />
Smart und Meine Sorte 2 der 5 weltweit größten<br />
Marken, Winston und Camel, weiterzuentwickeln.<br />
Die vor kurzem am Markt eingeführte Camel<br />
Natural Flavour ist dabei erst der Anfang.<br />
Der neue Preis für die gewohnte Top-<br />
Qualität ist ein Dank an die treuen Kunden<br />
und wird die über 110jährige Erfolgs-<br />
geschichte dieses österreichischen<br />
Zigarettenklassikers prolongieren: So<br />
haben Sie als der für den österreichischen<br />
Markt verantwortliche General Manager<br />
die Preissenkung der Memphis Classic und<br />
Memphis Gold auf 3,50 Euro kommentiert.<br />
Viele Trafikanten sehen in dieser Maßnahme<br />
Happy Bet Sportwetten ist ein internationaler Wettanbieter mit Sitz in<br />
Österreich und Malta. Happy Bet betreibt mittlerweile zahlreiche<br />
Annahmestellen für Sportwetten in Europa, wie z.B. in Deutschland, Belgien,<br />
den Niederlanden und Slowenien.<br />
<strong>Mit</strong> geschulten <strong>Mit</strong>arbeitern in allen Bereichen, einem einmaligem<br />
Riskmanagement und der nötigen Ausstattung für Ihre Filialen haben Sie<br />
einen der besten Partner an Ihrer Seite.<br />
Zusätzlich besitzt Happy Bet die notwendigen Berechtigungen zum<br />
Veranstalten und Vermitteln von Sportwetten in Österreich und Malta. In<br />
Österreich sind bereits einige Trafiken und auch Gastrokunden (Cafe‘s, Gasthäuser<br />
ect.) mit dem Happy Bet Softwaresystem ausgestattet und freuen<br />
sich über die sportbegeisterten zusätzlichen Kunden.<br />
Durch Spitzenquoten, Zuverlässigkeit und schnelle Auszahlungen hat sich<br />
Happy Bet einen sehr guten Namen bei allen Kunden im Sportwettenbereich<br />
geschaffen.<br />
Happy Bet stellt sicher, dass hohe Auszahlungen innerhalb eines Arbeitstages<br />
entweder per Boten oder mittels Blitzüberweisung dem Happy Bet<br />
Partner zur Verfügung stehen.<br />
Das Buchmacherrisiko trägt natürlich zur Gänze die Happy Bet Sportwetten<br />
GmbH.<br />
Jeder kann sich auch auf der Seite www.happybet.at über das umfangreiche<br />
Wettprogramm informieren, es gehört zu den größten Wettprogrammen<br />
die am Markt erhältlich sind.<br />
allerdings einen Angriff auf ihre Wertschöpfung.<br />
Wie gehen Sie mit solcher Kritik um?<br />
Dem möchte ich schon eine klare Argumentation<br />
entgegen halten: Wir haben den Markt<br />
sehr genau analysiert bevor wir diesen Schritt<br />
gesetzt haben. Es ist davon auszugehen, daß die<br />
Memphis Classic um 3,50 Euro zum „Uptrading“<br />
einlädt, also gerade auch für Raucher von Marken<br />
im Niedrigpreissegment interessant ist und<br />
damit sollte ein Volumenzuwachs möglich sein,<br />
wohlgemerkt ein Volumenzuwachs zu besseren<br />
Margen für die Trafikanten. Da müssen wir nun<br />
aber gemeinsam die nächsten Wochen und<br />
Monate abwarten.<br />
Während einiger Wochen tragen die<br />
Memhis Classic Packungen auf den<br />
Packungsfolien einen Hinweis auf die<br />
3,50-Euro-Preisaktion. Das führt zu Irritationen<br />
beim Tankstellenverkauf, wo ja die<br />
Zigaretten mindestens 10 Prozent mehr als<br />
im Tabakwarenfachhandel kosten. Hat man<br />
das übersehen?<br />
Das ist ganz einfach: Die Trafikanten können<br />
jederzeit für ihre Gastronomie- und Tankstellen-<br />
kunden auch Packungen ohne Preishinweis<br />
bestellen.<br />
Japan Tobacco International ist im Zuge der<br />
Mindestpreisdiskussion im Frühjahr 2006<br />
Im Gespräch<br />
sehr akzentuiert gegen die Einführung einer<br />
solchen „Eingriff in den freien Markt“-<br />
Regelung aufgetreten – damals als Marktmitbewerber.<br />
Wie stellt sich die Mindestpreisverordnung<br />
heute aus der Sicht des<br />
Austria Tabak/Japan Tobacco Inter-<br />
national-Platzhirschen dar?<br />
Auch da gibt es eine kurze klare Antwort: Das war<br />
eine politische Entscheidung basierend auf<br />
gesundheitspolitischen Aspekten und Jugendschutzargumenten.<br />
Die respektieren wir. Fakt<br />
ist jedenfalls, daß ein Preiskrieg, in dem noch<br />
lange nicht die tiefstmögliche Preiskarte gezogen<br />
wurde, damit sein Ende fand.<br />
Unser sehr restriktives Tabakwerbeverbot<br />
macht den Point of Sale zum heiß<br />
umkämpften letzten Zufluchtsort für<br />
Marketing- und Werbestrategen.der<br />
einschlägig tätigen Unternehmen. Wie<br />
wollen Sie in Hinkunft die Trafik noch<br />
effizienter für einen Marktauftritt nutzen?<br />
Zum Glück können wir in der Trafik noch mit<br />
unseren erwachsenen Raucherkunden<br />
kommunizieren. Dort gibt es natürlich vor allem.<br />
Platzrestriktionen. Aber das ist eben eine<br />
Herausforderung für unsere Marketingleute, die<br />
klaren Vorzüge unserer Top-Marken noch gezielter<br />
in den Vordergrund unserer Kommunikation zu<br />
stellen.<br />
9/2007 trafikantenzeitung 1
Magazin<br />
Austria Tabak/JTI<br />
Erweitertes<br />
Austria Tabak-<br />
Management<br />
Neben Stefan Fitz und Andrew Booker<br />
sind nun auch Wolfgang Louzek und<br />
Robert Seibezeder <strong>Mit</strong>glieder der<br />
Geschäftsführung<br />
Nachfolge im Bereich Global Supply<br />
Chain Österreich<br />
Neben Stefan Fitz und Andrew Booker, die seit<br />
2004 <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsführung von<br />
Austria Tabak sind, gehören nun auch Wolfgang<br />
Louzek und Robert Seibezeder dem obersten<br />
Führungsgremium der Austria Tabak an.<br />
Stefan Fitz ist seit 1995 bei Austria Tabak und<br />
wurde 2004 Sprecher des Managements der<br />
Austria Tabak. Seit 18. April 2007, der Akquisition<br />
der ehemaligen AT-Muttergesellschaft Gallaher<br />
durch Japan Tobacco (JT), der weltweiten<br />
Nummer 3 im Tabakgeschäft, ist Fitz auch im<br />
obersten Führungsgremium von JT International<br />
(JTI) vertreten. Fitz leitet von Wien aus mit einem<br />
regionalen Managementteam die Region Central<br />
Europe/Nordic innerhalb der JTI Gruppe.<br />
Andy Booker kam 1989 zu Gallaher und bekleidete<br />
mehrere Positionen im Finanzbereich. 1995<br />
TERMINE<br />
Hausmesse bei<br />
der Firma Moosmayr<br />
in 4600 Wels, Kamerlweg 27:<br />
Freitag 28. September 14.00 bis 19.00 Uhr<br />
Samstag 29.September 11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sonntag 30. September: 9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Ausstellungstermine der<br />
Firma KP-Plattner<br />
Wie jedes Jahr, so organisiert auch heuer wieder<br />
die Firma KP-Plattner Ausstellungstermine in<br />
Österreich und lädt zu einer Sortimentschau ein:<br />
Wien: 5. bis 10. Oktober, 1050 Wien,<br />
Hotel Ananas<br />
Tirol: 12. bis 14. Oktober, 6063 Innsbruck<br />
Neu-Rum, Firmengebäude<br />
1 trafikantenzeitung 9/2007<br />
wurde er Regional Sales Manager für<br />
den europäischen Duty Free Markt und 1997<br />
Vice President Iberia, wo er für den Aufbau von<br />
Gallaher Spanien und unter anderem die<br />
Akquisition der Marke Benson&Hedges<br />
verantwortlich zeichnete. 2004 wurde Booker<br />
Finance Director bei Gallaher Europe. Seit<br />
18. April ist Booker regionaler CFO für die JTI<br />
Region Central Europe/Nordic.<br />
Wolfgang Louzek verstärkt als Head of<br />
Corporate Services das AT-Managementteam.<br />
Der Jurist Louzek kam 1983 in die Rechtsabteilung<br />
der Austria Tabak, war zehn Jahre bis 1998 Leiter<br />
der Immobilienabteilung und anschließend Leiter<br />
der Finanzabteilung. 2004 wurde Louzek die<br />
Verantwortung des Bereiches Corporate Services<br />
übertragen und seit 18. April ist er <strong>Mit</strong>glied im<br />
Auch heuer lud im Rahmen<br />
der Fachmesse Creativ<br />
Salzburg Herbst die<br />
Tiroler Firma<br />
KP-Plattner<br />
wieder<br />
zum<br />
mittler-<br />
weile<br />
bereits<br />
traditionellen<br />
Cigarrendinner<br />
ein – dem siebenten<br />
seiner Art. 200 Gäste<br />
regionalen Managementteam für Central Europe/<br />
Nordic, wo er für den Bereich Legal zuständig ist.<br />
Neu in der AT-Geschäftsführung ist Robert<br />
Seibezeder, der dem mit 1. September in den<br />
Ruhestand getretenen Erwin Donis als Head of<br />
Global Supply Chain Österreich folgt. Seibezeder<br />
trat 1977 in die Austria Tabak ein, war in der<br />
Fabrik Wien von 1978-1988 in Produktions- und<br />
Managementfunktionen tätig und wurde 1988<br />
<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung bei Austria Tabak<br />
Deutschland. 1993 kehrte er als Leiter der Fabrik<br />
Hainburg nach Österreich zurück und seit 2002<br />
zeichnet Seibezeder für die Koordination der<br />
österreichischen Fabriken und vor allem die<br />
Fabrik Linz verantwortlich. Seibezeder ist auch<br />
<strong>Mit</strong>glied im regionalen JTI Managementeam für<br />
Central Europe/Nordic.<br />
verkosteten im Anschluß an<br />
Speis und Trank die neue<br />
Nat Sherman Suave<br />
Clinton-Cigarre,<br />
die Santa<br />
Damiana<br />
Petit<br />
Corona<br />
und die<br />
leckeren<br />
Filtercigarillos<br />
von Candlelight.<br />
Es wurde geplaudert,<br />
gelacht und gefachsimpelt.
Ein Pionier der ersten rotweißroten EU-Stunde<br />
Alfred Ackerl: 10 Jahre<br />
Tabakwarengroßhandel<br />
Vor nunmehr bald 45 Jahren, 1963,<br />
hat Alfred Ackerl bei der legendären<br />
auf Raucheraccessoires<br />
spezialisierten Firma Lichtblau angeheuert<br />
und damit begonnen, deren Sortiment<br />
in die Trafi ken zu bringen. 1986 war er<br />
dann etwa eineinhalb Jahre als Handelsvertreter<br />
für vier Firmen als Auftragsakquisiteur<br />
unterwegs – ehe er 1987 den<br />
Entschluß faßte, unter eigenem Namen<br />
als Raucherbedarfsgrossist tätig zu werden<br />
– mit dem üblichen Produktspektrum,<br />
das von A (wie Ascher) bis Z<br />
(wie Zigarettenzubehör)<br />
reichte. Und als schließlich<br />
1995 die EU-Vollmitgliedschaft<br />
Österreichs – und damit<br />
das Fallen des Tabakgroßhandelsmonopols<br />
– ausverhandelt<br />
war, sah Alfred Ackerl<br />
seine Chance gekommen. Und<br />
nicht von ungefähr stellte er<br />
zunächst einen Antrag auf<br />
die Erteilung einer Tabaksteuer-Nummer<br />
für den Pfeifentabakimport,<br />
weil er sich dort angesichts<br />
des bis dato eher mageren Angebots die<br />
größten Chancen zum Fuß-Fassen ausrechnete.<br />
Der Amtsschimmel – damals<br />
noch selbst unerfahren im diesbezüglichen<br />
Paragraphenparcours – wieherte<br />
rund eineinhalb Jahre lang, aber <strong>Mit</strong>te<br />
1997 war es dann endlich so weit: <strong>Mit</strong><br />
Datum vom 12.6.1997 wurde der von<br />
Mannersdorf an der Leitha aus tätigen<br />
Firma vom Finanzministerium die Bewilligung<br />
zum Großhandel mit Pfeifentabaken<br />
erteilt. Damit war Ackerl neben<br />
tobaccoland das erste Unternehmen, das<br />
auf dem Tabakwarensektor als Importeur<br />
und Großhändler auftreten durfte. Eine<br />
Pioniertat, die bald Nachahmer fand.<br />
Trotz seines breiten Angebots von inzwischen<br />
nicht nur Pfeifentabaken, sondern<br />
auch Cigarren, Cigarillos, Zigarettenspezialitäten<br />
und Feinschnitt sieht sich<br />
Alfred Ackerl in der ihm eigenen Bescheidenheit<br />
allerdings noch immer als<br />
„Nischenanbieter“.<br />
Der Tabakwarenhandel hat sich – so<br />
Alfred Ackerl im Gespräch mit der<br />
„Österreichischen Trafi kantenzeitung“ –<br />
als gutes Standbein seines Großhandels<br />
erwiesen, der sich mit den Design-Berlin-,<br />
Brebbia-, Bari- und Rattray’s-Pfeifen ein<br />
Hardware-Sortiment gesichert hat, mit<br />
dem er die Liebhaber klingender<br />
Markennamen bedient.<br />
Daneben hat er<br />
natürlich auch Billig- Schüttkorb<br />
ware im Programm, wobei<br />
er selbst bei dieser auf<br />
Qualität setzt und sie aus der<br />
Manufaktur „Figli di Frederico<br />
Rovera“ bezieht. Und<br />
auch im Feuerzeugbereich<br />
deckt der Familienbetrieb<br />
neben dem Billigfeuerzeug-<br />
Standardprogramm die Wünsche<br />
nach qualitativ höhere angesiedelten<br />
Produkten ab – mit Markennamen wie<br />
Corona, Givenchy und KBL.<br />
Preislich bunt gemischt ist auch bei den<br />
Cigarrenaccessoires das Programm:<br />
Neben Humidor-Fernostware für schmälere<br />
Brieftaschen stehen in der preislich gehobenen<br />
Klasse der Cigarren-Klimaschatuellen<br />
Brebbia-Modelle und<br />
Wurzelholzausführungen italienischer<br />
Hersteller in der Orderliste – natürlich<br />
nebst Cigarrenschneidern, -bohrern und<br />
-aschenbechern.<br />
Ein rundum stimmiges Lieferprogramm,<br />
dem in seiner Abrundung<br />
nach oben und unten die bald viereinhalb<br />
Dezennien währende Berufserfahrung<br />
hinsichtlich der Bedürfnisse des Raucherbedarfsartikelmarkts<br />
zugrunde liegt.<br />
Alfred Ackerl<br />
Sillem‘s-<br />
Pfeifentabake<br />
Vier<br />
Farben –<br />
vier<br />
Geschmäcker<br />
Sillem´s rot: Ein hoher Anteil würzig-süßer<br />
Virginia-Flake zeichnet diese lieblich-fruchtige<br />
Mischung aus – opulent veredelt mit doppelt geröstetem<br />
Black Cavendish, der mit zart-fruchtigen<br />
Essenzen von reifen Äpfeln, Kirschen und Mirabellen<br />
abgerundet wurde. Breit und fein gerissener<br />
Golden Virginia verleiht dem Tabak durch süßlichsubtile<br />
Zitrusanklänge ein erlesenes Bouquet.<br />
Sillem´s schwarz: „Extravagant“ist das richtige<br />
Wort, um diese Mischung zu charaktersieren. <strong>Mit</strong><br />
ihr wurde die Tradition der englischen Mischkunst<br />
revolutioniert. Hauptbestandteil ist würzigrauchiger<br />
Latakia. Durch die Zugabe von hocharomatischem<br />
Black Cavendish wird diese<br />
Komposition sanfter und zurückhaltender, ein<br />
Hauch Burley steuert ein zartes Röstaroma bei,<br />
eine Prise zitronengelber Virginia bringt eine<br />
süßliche Note ins Spiel. Vollmundige, liebliche<br />
Aromen von Honig und Fruchtessenzen verleihen<br />
der Mischung einen besonderen Geschmack.<br />
Sillem´s blau: Lebendig, charmant und verspielt<br />
präsentieren sich goldene, rote und dunkle<br />
Virginiasorten –- geschnitten im Cross-Cut-<br />
Ver fahren – mit ihrem fein-fruchtigen Blattgut.<br />
Tiefbrauner Cavendish und nußfarbener Burley<br />
verleihen der Mischung Tiefe und eine süßliche<br />
Note. Gekrönt wird diese Zusammenstellung mit<br />
dem feinen Duft frischer, saftiger Limetten und<br />
vollmundigem Ahorn in Kombination mit Karamel.<br />
Sillem´s grün: Sonnengelb, locker und hocharomatisch<br />
– diese Komposition ist eine sanfte<br />
Verführung, die niemanden mehr so rasch los läßt.<br />
Diverse zuckersüße Virginiatabake ver einen sich<br />
harmonisch mit braunen und tief schwarzen,<br />
äußerst sanften Cavendishsorten. Ein dichter,<br />
opulenter, exotischer Duft nach cremiger<br />
Pina Colada sorgt für eine angenehme Raumnote,<br />
das köstlichen Nußaroma für ein abgerundetes<br />
Geschmackserlebnis.<br />
Bezugsquelle: Alfred Ackerl<br />
9/2007 trafi kantenzeitung 15
Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
Die Jubiläums-RTDA war die letzte mit diesem Kürzel – Künftighin will man:<br />
Den Premium-Produktcharakter stärken<br />
D<br />
ie 75. „Retail Tobacco Dealers<br />
of America“-Show, die führende<br />
US-Fachmesse mit den Schwerpunkten<br />
Cigarre, Pfeife und Raucherbedarfsartikel,<br />
lockte heuer „nur“ rund<br />
800 Interessenten nach Houston/Texas.<br />
Diese Jubiläumsfachmesse war die letzte<br />
unter dem Kürzel RTDA.. Künftig wird<br />
sich diese Veranstaltung „International<br />
Premium Cigars and Pipe Retailers“-Skow<br />
(IPCPR) nennen, womit – so Messedirektor<br />
Brian Levine, verdeutlicht werden soll, daß<br />
es sich bei den Angebot um hochwertige<br />
dem Life-Stylebereich zuzuordnende<br />
Premium-Produkte handelt. „Diesem<br />
Anspruch werde die traditionelle Bezeichnung<br />
zu wenig gerecht“, meint Levine, der<br />
1 trafi kantenzeitung 9/2007<br />
gleichzeitig eine Rückkehr auf den im<br />
Vorjahr wesentlich attraktiveren Standort<br />
Las Vegas ankündigt, den viele Besucher<br />
für einen Kurzurlaub nutzten, was der<br />
Veranstaltung eine deutlich höherer<br />
Besucherfrequenz bescherte als jener in<br />
Houston. Ob RTDA oder IPCPR – dieses<br />
Event im Sommer jeden Jahres ist<br />
Plattform für Handel, Erzeuger und<br />
Großhändler, Importeure und Distributeure<br />
– hier wird fachgesimpelt, politisiert,<br />
werden Allianzen geknüpft und wieder<br />
aufgelöst, wobei sich alles um das eine<br />
dreht: Geschäfte machen.<br />
Nicht zuletzt deshalb hatte auch Dr. Sebstian<br />
Zimmel (Cigar & Co) den14-Stunden-Flug<br />
auf sich genommen. Trotz der Strapazen<br />
plauderte er<br />
gut gelaunt mit<br />
seinen Geschäftspartnern:<br />
Daniel<br />
Nunez, dem CEO<br />
von General<br />
Cigars (Bild links),<br />
Vater und Sohn<br />
Carlos Torano<br />
(Bild <strong>Mit</strong>te unten)<br />
Enrico Garzaroli,<br />
dem Besitzer der<br />
Graycliff-Cigarren- Manufaktur auf den<br />
Bahamas (Bild unten), Nick Perdomo,<br />
dessen Golf Limited Edition er als Creativ<br />
Salzburg Herbst-Neuheit in das Lieferprogramm<br />
aufgenommen hat (Bild rechts ganz<br />
unten), und Tom Palmer (Bild links ganz<br />
unten), dessen Peterson-Sortiment alle<br />
Genußraucher-Bereiche – von der Pfeife<br />
über den Pfeifentabak bis hin zu Cigarrenspezialitäten<br />
– abdeckt. Über seine<br />
übrigen „Braune Gold“-Schürfaktionen<br />
hüllt er sich noch in Schweigen – aber auf<br />
die Spezereien, mit denen er immer wieder<br />
überrascht – darf man schon gespannt sein.<br />
Fotos: Cigar & Co
Weltneuheit - Und Österreich<br />
ist vom Start weg mit dabei...<br />
Cohiba<br />
Línea<br />
Maduro<br />
A<br />
m 17. September war es so<br />
weit: Zu diesem Datum durften<br />
die Trafi kanten erstmals die<br />
Cohiba Maduro in ihren<br />
Humdidor stellen und zum Verkauf<br />
anbieten. Kennzeichen dieser<br />
Marktneueinführung und zugleich<br />
großes Geheimnis ist die<br />
„Capa Madura“: ein dunkles<br />
Deckblatt, das sich bei vielen<br />
Rauchern auf allen Kontinenten<br />
zunehmender Beliebtheit<br />
erfreut. Um die<br />
Nachfrage zu befriedigen,<br />
hat Habanos S. A. in Kuba<br />
dieser Vorliebe mit gleich<br />
ihrer renommiertesten<br />
Marke Rechnung getragen.<br />
Die Cohiba Maduro<br />
verkörpert das Beste in der<br />
Tradition des dunklen Kuba-<br />
Deckblatts. Der Verarbeitungsprozeß<br />
beginnt mit der Auswahl<br />
der dicksten Blätter vom obersten Teil<br />
der Tabakpfl anze, die ihre typisch dunklen<br />
Farbtöne durch einen vollkommen<br />
natürlichen Fermentationsprozeß<br />
erreichen, was eine<br />
Reifezeit von mindestens<br />
zwei Jahren<br />
voraussetzt. Die weltweite<br />
Führungsrolle<br />
der Cohiba verlangt es,<br />
diese Linie mit einem<br />
Mehrwert auszustatten.<br />
Und dieser besteht darin,<br />
die Reifelagerung des<br />
Deckblatts auf fünf Jahre zu<br />
verlängern, was der Cohiba<br />
Maduro nach Herstellerangaben<br />
eine typische, süßliche<br />
und abgerundete Note verleiht. Einziger<br />
Wermutstropfen: Aufgrund der besonderen<br />
Deckblatteigenschaften und des<br />
für die Cohiba geforderten hohen<br />
Das speziell für den rotweißroten<br />
Fachhandel kreierte Davidoff-<br />
Info-Booklet vermittelt nicht<br />
nur Wissen zu den Themen Cigarre<br />
und Cigarrenkultur, sondern enthält<br />
auch eine Übersicht über alle am<br />
österreichischen Markt verfügbaren<br />
Produkte von Oettinger Davidoff mit<br />
Abbildungen in Originalgröße und<br />
Informationen zu Stärke, Format und<br />
Tabaken. Ein Nachschlagwerk also,<br />
um dem Kunden schnell Auskunft<br />
geben zu können, beziehungsweise<br />
für die Sortimentplanung.<br />
Bezugsquelle:<br />
Davidoff Repräsentanz Österreich,<br />
Isabella Benda,<br />
isabella.benda@davidoff.ch,<br />
Tel. 01/890 30 40 40,<br />
Fax: 01/890 30 40 70<br />
<strong>Mit</strong> den Namen<br />
Genios, Mágicos<br />
und Secretos wird<br />
demonstriert, daß in<br />
diesem Produkt die ganze<br />
Kunst, das Wissen und jener Hauch Magie<br />
enthalten ist, welche die Tradition der<br />
besten Cigarrenmacher (tabaqueros)<br />
Kubas auszeichnet<br />
Qualitäts standards ist die Verfügbarkeit<br />
dieser Cigarre vom jeweiligen Vorrat an<br />
reifegelagerten Deckblättern abhängig.<br />
Die Maduro 5 wird in drei<br />
verschiedenen Formaten angeboten:<br />
• Secretos (Petit Corona – Länge:<br />
105 mm, Durchmesser: 15,9 mm;<br />
Stückpreis: 10,42 Euro, 10 Stück-<br />
Holzkistchen: 104,20 Euro)<br />
• Màgicos (Short Robusto – Länge:<br />
115 mm, Durchmesser: 20,6 mm;<br />
Stükpreis 21,73 Euro, 10 Stück-<br />
Holzkistchen: 217,30 Euro)<br />
• Genios (Robusto – Länge 140 mm;<br />
Durchmesser: 20,6 mm; Stückpreis:<br />
24.10 Euro; 10 Stück-Holzkistchen:<br />
241 Euro)<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
Der Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />
Österreichs (VCPÖ) hat für den Aktionszeitraum<br />
29. September bis<br />
3. November 2007 die<br />
Davidoff 6000 zur<br />
„Cigarre des<br />
Monats“<br />
gekürt: eine mildere<br />
und doch aromatische<br />
Robusto, deren<br />
Tabakmischung<br />
ganz im Stile der<br />
Davidoff-Mille-<br />
Serie gehalten ist. In Kombination mit dem etwas größeren Robusto-<br />
Durchmesser verleiht sie dem Liebhaber einer leichteren Cigarre einen<br />
harmonischen Rauchgenuß.<br />
Deckblatt: Connecticut Ecuador – Umblatt: Olor – Einlage: Piloto Seco,<br />
San Vicente Ligero, Olor Seco.<br />
Länge 12,7 cm, Durchmesser: 1,9 cm – Preis: 12 Euro/Stück<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
9/2007 trafi kantenzeitung 17
Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
NEBEN EIGENEN KREATIONEN<br />
FERTIGT DER ÖSTERREICHISCHE<br />
PFEIFENKÜNSTLER DAVID A. WAGNER<br />
(baff) AUCH „PFEIFEN NACH MASS“<br />
Exakt 304 Ausstellertische über 4.000<br />
Quadratmeter des Pleasant Run Mega<br />
Centers verteilt haben auch heuer<br />
wieder nicht nur 117 Pfeifenmacher<br />
aus aller Welt, sondern auch Hunderte von<br />
Pfeifenrauchern nach St. Charles, 35 Meilen<br />
westlich von Chicago, gelockt. Seit nunmehr<br />
39 Jahren ist die legendäre „Gangsterstadt“<br />
Austragungsort der Chicagoland International<br />
Pipe & Tobacciana Show. Nächstes Jahr am<br />
ersten Mai-Wochenende organisiert Frank<br />
Burla das vierzigste Event dieses Namens,<br />
das jährlich 800 bis 1.000 Besucher anzieht<br />
und sich als eine Interessensaustausch-<br />
Plattform für Menschen aus inzwischen<br />
63 Ländern und 6 Kontinenten einen Namen<br />
gemacht hat, die eines verbindet: die Liebe<br />
zur Pfeife.<br />
„Ich will, daß die Leute Spaß haben - deshalb<br />
machen wir die Show ja an einem Erholungsort.<br />
Ich will, daß sie etwas lernen,<br />
während sie schauen, kaufen, verkaufen<br />
EINE BAMBUS-HOLM-KREATION VON<br />
DAVID A. WAGNER (4814 NEUKIRCHEN<br />
BEI ALTMÜNSTER, REINDLMÜHL 25);<br />
TEL.: 0664 91 42 391,<br />
WEB: www.baff.cc<br />
1 trafi kantenzeitung 9/2007<br />
Chicagoland International Pipe & Tobacciana Show<br />
Treffen der internationalen<br />
„Pfeifen-Bruderschaft“<br />
oder tauschen – oder auch die Seminare besuchen.<br />
Und vor allem will ich, daß sie sich<br />
wie eine Familie fühlen. Diese drei Dinge gilt<br />
es zu erreichen“, nennt Frank Burla die Eckpfeiler<br />
seiner Showarchitektur. Und ihre erfolgreiche<br />
Umsetzung können ihm auch die<br />
beiden österreichischen Teilnehmer David A.<br />
Wagner und Peter Matzhold attestieren. Sie<br />
haben die weite Reise auf sich genommen,<br />
weil dieser Termin nicht nur von Pfeifenrauchern<br />
und Pfeifensammlern auf der Jagd<br />
nach einem schönen Modell, Händlern und<br />
Distributoren wahrgenommen wird, sondern<br />
auch von den großen Firmen weltweit.<br />
„Manchmal werden Verträge unterzeichnet,<br />
neue Karrieren gemacht und alte wiederbelebt.<br />
Dein Wort, deine Ethik, dein Gesicht<br />
spielen dabei eine ebenso große Rolle wie<br />
deine Arbeit als Pfeifenmacher und Tabakblender“,<br />
plaudert Frank Burla aus dem
DIE INTERNATIONALE „PFEIFEN-BRUDERSCHAFT“ HAT<br />
SICH – WIE SEIT 39 JAHREN – WIEDER IN CHICAGO VERSAM-<br />
MELT: ZUR „PIPE & TOBACCIANA SHOW“, DIE FRANK BURLA<br />
(UNSER KLEINES BILD OBEN) ORGANISIERT. DIESMAL MIT AN<br />
BORD DAVID A. WAGNER (baff), DESSEN CAVEMAN-MODELL (BILD<br />
LINKS UND UNTEN) GROSSE BEACHTUNG FAND. WIE ÜBRIGENS<br />
AUCH SEIN VORTRAG ÜBER DIESES EVENT, DEN ER RÜCKBLICKEND<br />
VOR DEN MITGLIEDERN DES CLUBS DER WIENER CIGARREN- UND<br />
PFEIFENFREUNDE HIELT (BILD RECHTS UNTEN).<br />
EINE baff-STRAIGHT-<br />
GRAIN IN HÖCHSTER<br />
VOLLENDUNG<br />
Nähkästchen – pardon: der Tabak<br />
dose. Und allen, die ihn nach einem<br />
Erfolgsrezept fragen, sagt er: „Sei<br />
du selbst. Sei nicht neidisch auf<br />
andere. Sage die Wahrheit, überschätze<br />
den Wert deines Produktes<br />
nicht – und sei vor allem auch in<br />
der Lage, deine Vereinbarungen<br />
zu erfüllen. Dein Erfolg auf einer<br />
Show wird nicht nur in Verkäufen<br />
gemessen, sondern auch in neuen<br />
Ideen – er besteht aber auch darin,<br />
zu erfahren, was der andere denkt,<br />
sagt und glaubt.“<br />
Im <strong>Mit</strong>telpunkt der Präsentation<br />
der Pfeifenmacherkunst des Oberösterreichers<br />
David A. Wagner<br />
– die Österreichische Trafi kantenzeitung<br />
berichtete in ihren Ausgaben<br />
10/2004 und 6/2006 über<br />
sein Schaffen – stand diesmal das<br />
Modell Caveman, einer Weiterentwicklung<br />
der Cavalier-Pfeife, bei<br />
dem der Bruyèreholzkopf aus einem<br />
massiven, oben zu konisch zulaufenden<br />
Horn-Holm „herauswächst“,<br />
welcher der Pfeife<br />
Steherqualitäten gibt. Eine Konstruktion,<br />
die – wie ihr Schöpfer<br />
versichert – trotz ihrer Raffi nesse<br />
mit Standardpfeifenreinigen gut zu<br />
warten ist und sich selbst unter<br />
Pfeifenfreaks, die meinen, schon<br />
alles gesehen zu haben, als ein<br />
Eyecatcher der Superklasse<br />
erweist. Gefertigt mit der seinem<br />
erlernten Beruf – David<br />
A. Wagner (baff) ist<br />
Diplomingenieur – eigenen<br />
Präzision, die auch seine<br />
anderen Modellkreationen<br />
(Canadian Tulip, Rocking Pipe,<br />
Palazzo, Hillbilly, Ellipsoid und...)<br />
auszeichnet.<br />
-pehau<br />
Fotos: www.baff.cc (David A. Wagner)/www.cigars.at/Thomas Schober<br />
9/2007 trafi kantenzeitung 19
Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
Cigar & Co: Neue Pfeifentabake vor Markteinführung<br />
Brückenschlag zwischen<br />
den Tabakwelten<br />
D<br />
as Pfeifentabakangebot darf<br />
sich mittlerweile auch in<br />
Österreich mit Fug und<br />
Recht „europareif“ nennen.<br />
Nicht zuletzt dank der Initiative jener<br />
Tabakwarengroßhändler, die ständig<br />
Marktlücken auf der Spur sind – und<br />
zwar sowohl zwar sowohl hinsichtlich<br />
des Geschmackangebots wie auch der<br />
Schnittvarianten. Einer von ihnen ist<br />
Cigar & Co, der zur Salzburger Fachmesse<br />
Creativ Herbst bereits Muster für<br />
die Markteinführung von zwei Samuel<br />
Gawith-Tabaken präsentierte, die schon<br />
in Kürze ins Lieferprogramm aufgenommen<br />
werden: der Chocolate Flake<br />
und der Squadron Leader – zwei Blends<br />
für Liebhaber des eher natürlichen<br />
Geschmackserlebnisses, das die <strong>Mit</strong>glieder<br />
des Clubs Wiener Cigarren- und<br />
Pfeifenfreunde bei einer Testverkostung<br />
überzeugte.<br />
• Der Chocolate Flake, eine leicht<br />
aromatisierte Virginia-/Latakiamischung<br />
mit seiner dezenten Kakaosoßierung<br />
wurde von den Tabakexperten des Clubs<br />
einhellig als „ein Brückenschlag zwischen<br />
den Tabakwelten“ bezeichnet, wobei das<br />
Flavour der herben Kakaobohne, also<br />
20 trafikantenzeitung 9/2007<br />
nicht etwa der süßen Schokolade – mit<br />
dem von Natur aus rauchigen Latakia<br />
eine harmonische Beziehung eingeht,<br />
die durch die Virginiabeigabe noch eine<br />
Abrundung erfährt.<br />
• Der Squadron Leader ist ein mittelstarker<br />
englischer Tabak, dem Virginia-,<br />
Empfohlen von den <strong>Mit</strong>gliedern des<br />
Clubs der Wiener Cigarren- und<br />
Pfeifenfreunde: Chocolate Flake und<br />
Squadron-Leader-Pfeifentabak;<br />
Balkan-Flake im 35g-Pouch (Bild<br />
oben) – Dr. Josef Stanislav – mit<br />
den Stanislaw-Tabaken hat er sich<br />
und posthum seinem Großvater ein<br />
Denkmal gesetzt – und Dr. Josef<br />
Zimmel, Cigar & Co (Bild links),<br />
beziehungsweise mit dem Wiener<br />
Pfeifen- und Cigarrenfachhändler<br />
Thomas Schober (Bild rechts).<br />
Dem Stopfen von Markt-<br />
lücken und dem einer<br />
Pfeife mit einer neuen<br />
raffinierten Tabak-/Aromakomposition<br />
gehen<br />
intensive Studien über die<br />
Akzeptanz des Blends<br />
beim Raucherpublikum<br />
voraus.<br />
Fotos: www.cigars.at
Latakia- und Orienttabake<br />
eine gute Balance verleihen.<br />
Wer diese Tabakgeschmacksrichtung<br />
mag, wird auch den<br />
Squadron Leader mögen, zumal<br />
er leicht zum Glimmen<br />
zu bringen und sehr bequem<br />
in der Handhabung ist. Ein<br />
gelegentliches Nachstopfen<br />
– mehr Aufmerksamkeit erfordert<br />
dieser Tabak nicht.<br />
• Den in Österreich bereits<br />
seit längerem erhältlichen<br />
Balkan Flake, der die Lücke<br />
füllt, den die Streichung des<br />
Balkan Sobranie aus dem<br />
Lieferangebot hinterlassen<br />
hat, wird es in nächster Zukunft<br />
auch in einem 35-<br />
Gramm-Pouch zu kaufen geben.<br />
Eine Konfektionierung,<br />
die sich vor allem in der<br />
Preisgestaltung sehr positiv<br />
bemerkbar macht. Und damit<br />
noch nicht genug: Neben<br />
einer Sortimentausweitung<br />
der bei der Deutschen Tabak-<br />
Manufaktur (DTM) gefertigten<br />
Stanislaw-Tabake um die<br />
Sorten Atlantic Cruise Mixture<br />
und Cherry Blend ist an<br />
den Import einer in Österreich<br />
noch nie dagewesenen<br />
Tabakspezialität gedacht:<br />
nämlich eines Plug-Tabaks<br />
aus dem im Nordwesten Englands<br />
beheimateten Tabakhaus<br />
Samuel Gawith & Co Ltd.,<br />
das seit zweieinhalb Jahrhunderten<br />
besteht und nach wie<br />
vor auch Preßtabake nach<br />
alter Tradition fertigt.<br />
• Plug-Tabake sind – das<br />
sei vorweg einmal gleich gesagt<br />
– nicht jedermanns<br />
Sache. Wer aber an ihnen<br />
Gefallen findet, geht mit<br />
ihnen auch zumeist eine<br />
lange Freundschaft ein. Einer<br />
ihrer Vorzüge ist das breite<br />
Spektrum an Experimentiermöglichkeiten<br />
bei der rauchfertigen<br />
Zubereitung, für die<br />
es eines scharfen Messers,<br />
eines Schneidbretts und einer<br />
kräftigen Hand bedarf,<br />
um sich etwa Scheiben in der<br />
Dicke von 1,5 bis 2 Millimeter<br />
vom Tabakkuchen<br />
herunterzuschneiden, mit<br />
denen man die Pfeife entweder<br />
in Flake- oder Curly-<br />
Manier stopft, oder die man<br />
vor dem Füllen der Pfeife<br />
zwischen den Handflächen<br />
aufreibt. Für diese Arbeit<br />
wird man mit einem kräftigwürzigen<br />
Rauchgenuß belohnt,<br />
dessen Raumnote auch<br />
die Umgebung erfahrungsgemäß<br />
sehr positiv wahrnimmt.<br />
Der Tabak brennt<br />
langsam und gleichmäßig, erreicht<br />
seinen geschmacklichen<br />
Höhepunkt bereits im<br />
ersten Pfeifendrittel und hält<br />
diesen bis zum Verglimmen<br />
der Füllung einer vorzugsweise<br />
mittelgroßen Pfeife, wobei er<br />
gegen das Ende hin etwas<br />
kräftiger wird. Wie die meisten<br />
traditionellen englischen<br />
Mischungen scheidet er<br />
kaum Kondensat aus, was<br />
einen trockenen Rauchgenuß<br />
garantiert.<br />
Nähere Informationen<br />
über sämtliche in diesem Beitrag<br />
genannten Marktneueinführungen:<br />
Cigar & Co<br />
Ab <strong>Mit</strong>te September lieferbar<br />
Samuel Gawith-Pfeifentabake<br />
Samuel Gawith Balkan Flake: 6,80 Euro/Pouch à 35g<br />
Samuel Gawith Black XX: 16 Euro/Dose zu 50g<br />
Samuel Gawith Chocolate Flake: 13,80 Euro/Dose zu 50g<br />
Samuel Gawith Squadron Leader: 6,80 Euro/Pouch à 35g<br />
Stanislaw-Pfeifentabake<br />
Stanislaw Atlantic Cruise Mixture: 5,40 Euro/Pouch à 40g<br />
Stanislaw Cherry Blend: 5,80 Euro/Pouch à 50g<br />
Toscano/Toscanello<br />
Diese Ausgabe der Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong> liegt ein Toscano/<br />
Toscanello-Informationsblatt bei<br />
Toscano/Toscanello<br />
Bezugsquelle:<br />
Cigar & Co<br />
1160 Wien, Sulmgasse 4<br />
Tel.: 01/492 97 22<br />
Fax: 01/492 01 02<br />
Hanse Tobacco GbR<br />
Import-Distribution-Export<br />
Gertingstraße 48 / Winterhude<br />
22303 Hamburg – Germany<br />
Preis: je € 80,–<br />
Tel. +49-40-46090722<br />
Fax: +49-40-46090767<br />
www.hansetobacco.com<br />
Karibisches Temperament<br />
Davidoff Limited Edition<br />
2007 „Puro Dominicano“<br />
<strong>Mit</strong> der diesjährigen Limited Edition<br />
2007 lanciert Davidoff die achte<br />
Sonderedition – ein Puro Robusto<br />
Format – und setzt damit die Tradition<br />
der edlen und einzigartigen Cigarren<br />
in streng limitierter Auflage fort. Das<br />
Besondere an ihr ist das eigens von<br />
Davidoff entwickelte dominikanische<br />
Deckblatt. <strong>Mit</strong>tels Mendelscher Vererbungsregeln wurden Dutzende<br />
Tabaksorten – Ausgangspunkt waren die Samen des Corojo – so lange<br />
gekreuzt, bis das so genannte Davidoff Capa Dominicana mit den perfekten<br />
Eigenschaften hinsichtlich Aroma, Größe und Aussehen gefunden war. Für<br />
die Kultivierung des kostbaren Deckblatts fiel die Wahl nach langer Suche<br />
auf Yamasá, eine Region im Süden der Dominikanischen Republik, mit<br />
einem roten, besonders nährstoffreichen und erzhaltigen Boden und einem<br />
optimalen Mikroklima. Nach ihrer Ernte werden die Deckblätter einem<br />
über drei Jahre andauernden Reifeprozeß unterzogen, bevor sie die neuen<br />
Puro Robusto umhüllen. Das San Vicente Umblatt verleiht dieser, aus<br />
100 Prozent dominikanischem Tabak bestehenden Cigarre eine besondere<br />
Note: Es stammt aus dem exzellenten Erntejahrgang von 1992 und geht mit<br />
dem neuen Deckblatt eine aromatische Symbiose ein. Dank der voluminösen<br />
Kompaktheit des Robusto Formats (Länge 13,6 cm, Durchmesser: 21 mm)<br />
kommen die Aromen des neuen Deckblatts voll zur Geltung. Charakteristisch<br />
sind die füllige Aromastruktur und die feine pfeffrige Geschmacksnuance,<br />
die der Cigarre ihr karibisches Temperament verleihen. Das Zöpfchen am<br />
Cigarrenende sowie ein zweiter Ring mit der Aufschrift «Puro Dominicano»<br />
unterstreichen die Einzigartigkeit dieser Edition.<br />
Preis: 15 Euro/Stück; Einheit: 10er Kistchen; Verfügbare Menge Österreich: 200 Kistchen<br />
Erstfaßtag: 15.10.2007, Erstverkaufstag: 29.10.2007, Bezugsquelle: tobaccoland<br />
9/2007 trafikantenzeitung 21
Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
22 trafikantenzeitung 9/2007<br />
Peterson<br />
Synonym für<br />
gehobene<br />
Rauchkultur<br />
Peterson, das im irischen Dublin beheimatete<br />
Traditionsunternehmen, geht auf die Gründung<br />
des deutschen Brüderpaares Friedrich und<br />
Heinrich Kapp zurück, dessen Tabakpfeifen ein<br />
gewisser Charles Peterson mit seiner Kondensat-<br />
Reservoir-Erfindung und des die Mundschleimhäute<br />
umschmeichelnden Lippenbißmundstücks<br />
seinen Stempel aufdrückte, der inzwischen auch<br />
eine Kollektion Pfeifentabake und ein Cigarrensortiment<br />
ziert. Die diesjährige Jahrespfeife, ein<br />
weltweit auf 1000 Stück limitiertes Modell mit<br />
facettiertem Pfeifenkopf wird mit wahlweise<br />
glatt-brauner, glatt-schwarzer und sandgestrahlter<br />
Oberfläche angeboten (Bild unten).<br />
Die Soßierung des Peterson Jahrgangstabak, eines<br />
mit Burley und Black Cavendish abgerundeten<br />
Blends aus goldenen, roten und dunklen Virginias,<br />
vermittelt bei gutem Abbrand und würziger Raumnote<br />
ein Rum-/Kokos-/Nußgeschmackserlebnis.<br />
(100 Gramm: 24,40 Euro) Daneben hält Cigar & Co<br />
in seinem Lieferprogramm ein Dutzend weiterer<br />
Peterson-Pfeifentabake vorrätig. Eine Vielfalt,<br />
(50 Gramm: 11,80 und 12 Euro) innerhalb derer<br />
Liebhaber des originären Tabakkonsums ebenso<br />
ihre Mixture finden wie jene, die eine Vorliebe für<br />
„Aromabomben“ auszeichnet.<br />
Die Peterson Gran Reserva Cigarren werden in<br />
Honduras aus einer Mischung von Tabaken aus<br />
Nicaragua und Honduras handgefertigt. Sie sind<br />
voll in Geschmack und Aroma. Das leicht süßliche<br />
Cameroon-Deckblatt ist würzig genug, um der<br />
Cigarre einen ausbalancierten Charakter vom<br />
ersten bis zum letzten Zug zu verleihen. Der<br />
mittelstarke Körper ist von angenehmer<br />
Konsistenz und bietet ein komplexes, volles<br />
Rauchvergnügen mit einem cremig-ledrigen und<br />
an edle Hölzer erinnernden Aroma, welches das<br />
Fachmagazin „Cigar Aficionado“ mit 90 beziehungs-<br />
weise 91 Punkten bewertet hat (unser Bild oben)<br />
In Österreich lieferbar sind die Formate Corona<br />
(Stückpreis 5,90 Euro), Robusto (5,95 Euro) und<br />
Belicoso (7,10 Euro) – die 5-Stück-Collection<br />
(33,60 Euro) wird noch durch Toro und Churchill<br />
ergänzt.<br />
Tabak- und Cigarrenbestellungen nimmt<br />
Cigar & Co, 1160 Wien Sulmgasse 4<br />
Tel.: + 43 1 492 87 22, Fax: + 43 1 492 01 02<br />
E-Mail: don@cigar-zimmel.at entgegen.<br />
Für Peterson-Pfeifen-Orders – auf der Internetseite<br />
www.otto-kopp.de kann man bequem eine<br />
Auswahl treffen – ist die Otto+Kopp GmbH,<br />
D-63067 Offenbach, Löwenstraße 16 zuständig:<br />
Tel.: +49 69 88 51, Fax: +49 69 81 92 63<br />
E-Mail: okopp@otto-kopp.de
VAUEN<br />
Start der<br />
„Klassik-<br />
Edition“<br />
mit Mozart<br />
Eine einzeln durchnumerierte klassische<br />
Bent ziert ein 925er Sterling-Silber-Ring, der<br />
die Signatur von Mozart als Gravur trägt :<br />
So präsentiert sich die Mozart-Pfeife, mit<br />
der Vauen eine Klassik-Edition startet. Die<br />
Pfeife wird in einer attraktiven Rosenholz-<br />
Kassette offeriert, in der sich die Nürnberger<br />
Pfeifenmacher aus Leidenschaft auch als<br />
Musikliebhaber verewigt haben. <strong>Mit</strong> einer<br />
exklusiv zusammengestellten CD mit den<br />
schönsten Stücken aus Mozarts Lebenswerk.<br />
Die neue Vauen-Kollektion Interstyle<br />
umfaßt drei verschiedene Modelle, deren<br />
Holm oval ausgeformt ist. Als interessanter<br />
Hingucker erweist sich der Sattel des<br />
Mundstücks, der von zwei Silberscheiben<br />
vorne und hinten eingefaßt wird. Die<br />
kontrastreiche Farbgebung läßt die schöne<br />
Maserung des Bruyèreholzes besonders<br />
gut zur Geltung bringen.<br />
Weitere Vauen-Neuheiten auf Seite 22<br />
dav_le2007_89x128mm 10.09.2007 14:40 Uhr Seite 1<br />
Limited Edition<br />
«2007»<br />
www.davidoff.com<br />
Rauchen lässt Ihre Haut altern.<br />
9/2007 trafikantenzeitung 2
Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
^ Allen sechs Modellen<br />
der Soeren-Kollektion von<br />
Vauen ist eine attraktive<br />
Applikation einerseits am<br />
Holm und andererseits<br />
am Mundstück gemein-<br />
sam – Der kontrastierende<br />
Wechsel zwischen dem<br />
schwarzen Acryl und<br />
dem hellen Bruyèreholz<br />
macht den zudem noch<br />
besonders geformten<br />
Holmabschluß zu einem<br />
Eyecatcher.<br />
2 trafikantenzeitung 9/2007<br />
Das Resultat einer<br />
Zusammenarbeit von<br />
Vauen mit dem<br />
österreichischen<br />
Pfeifenmacher<br />
Ludwig Lorenz sind<br />
die Solitaire-Unikate<br />
(Bild links).<br />
Die Kollektion Firenze<br />
zeichnen zwei<br />
Modelle (in drei<br />
verschiedenen<br />
Ausführungen) mit<br />
einem zopfartig<br />
gedrehten Holm aus.<br />
(Bild rechts)<br />
^ Die Modelle der Barontini-Kollektion hält Vauen in<br />
drei verschiedenen Ausführungen parat. Ihr Kenn-<br />
zeichen: zwei silberfarbene Ringe mit dazwischen<br />
sitzendem, leicht erhabenen Bruyèreholzring.<br />
^ Die sehr erfolgreiche<br />
klassische Vauen-Serie<br />
Royal wird durch eine<br />
einfachere und preis-<br />
günstiger Ausführung mit<br />
silberfarbenem Ring<br />
zwischen Holm und<br />
Mundstück ergänzt. Alle<br />
Modelle sind mit Normal-<br />
oder Lippenbiß lieferbar.<br />
Bezugsquelle:<br />
Moosmayr GesmbH<br />
4600 Wels<br />
Kamerlweg 37<br />
Tel.: 07242/456 28
Damit die Pfeife auch schmeckt...<br />
Nützliche Tipps und Tricks von Peter Wallner,<br />
Club der Wiener Cigarren- und Pfeifenfreunde (WCPF)<br />
Für den Anfänger empfiehlt sich als erste Pfeife eine gerade Billard, was sich<br />
aus der Einfachheit der Handhabung erklärt. Gebogene Pfeifen entwickeln<br />
deutlich mehr Kondensat und neigen daher zum Feuchtwerden. Pfeifen mit<br />
konischer Brennkammer (Dublin, viele Freehands) sind für den Neuling auch<br />
nicht das Richtige.<br />
Die gezeigte Pfeife ist eine klassische Billard von Dunhill, Finish Bruyere,<br />
Größe 5<br />
Der nächste - entscheidende- Schritt ist das Stopfen. Dazu nimmt man die<br />
Pfeife am Kopf und hält sie schräg nach unten. Zwischen Daumen und <strong>Mit</strong>telfinger<br />
wird eine kleine Menge Tabak gefaßt und mit leichtem Druck in die<br />
Rauchkammer eingebracht.<br />
Nun folgt ein wichtiger Test: Zur Überprüfung des Zugverhaltens muß an der<br />
Pfeife gezogen werden. Der Zugwiderstand stellt sich im Idealfall so dar, als<br />
ob man ein Getränk mit einem Strohhalm trinkt. Ist er zu leicht, drückt man den<br />
Tabak einfach etwas fester nach. Ist der Widerstand zu fest, hilft alles nichts<br />
– dann muß die Pfeife mit dem Dorn des Pfeifenstopfers ausgeräumt werden<br />
und man beginnt noch einmal von vorne. . Es gibt im Grunde nur eine unumstößliche<br />
Regel beim Pfeifestopfen: Niemals zu fest stopfen! Das würde den Genuß<br />
einer guten Pfeife beträchtlich schmälern.<br />
Das zweite Problem für den Beginner ist die Wahl des Tabaks. Nur allzuoft<br />
entscheidet der Anfangstabak über Erfolg oder Mißerfolg, die falsche Wahl<br />
hat schon so manchem das Abenteuer die Pfeife vergällt. Für die ersten<br />
Versuche, empfiehlt sich ein eher neutraler Tabak, der nicht zu englisch aber<br />
auch nicht zu süß ist. Es sollte zudem ein Tabak im Mixtureschnitt sein, für<br />
Experimente mit Spezialitäten wie Flakes und und dergleichen ist später<br />
immer noch genug Zeit. Einige Vorschläge: Larsen Selected Blend Nr. 50 Amphora<br />
rot, Avalon Mixture, Borkum Riff Original, Cellini Classico, Orlik Club...<br />
Im zweiten Schritt nimmt man eine größere Tabakmenge und füllt die Pfeife<br />
bis knapp unter den Rand. Überschüssiger Tabak muß entfernt werden. Es<br />
macht keinen Sinn, die Pfeife zu üppig zu stopfen, da der Tabak beim Anzünden<br />
aufquillt und bei zu viel Tabakfülle die Gefahr besteht, daß die Glut<br />
teilweise noch vor dem Nachstopfen aus der Pfeife fällt. Löcher in diversen<br />
Textilien sowie unschöne Flecken wären die Folge.<br />
9/2007 trafikantenzeitung 25
Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />
Beim Anzünden bäumt sich der Tabak auf und muß mit dem Pfeifenstopfer niedergedrückt<br />
werden. Dieser Vorgang wiederholt sich während des Rauchens<br />
immer wieder. Wenn der Zugwiderstand zu leicht wird, muß nachgestopft<br />
werden – auch um die Glut zu regulieren. Wird die Pfeife zu heiß (wenn man<br />
den Pfeifenkopf mit dem Handrücken berührt, sollte das nicht unangenehm<br />
warm sein), legt man sie für ein paar Minuten zur Seite und zündet sie danach<br />
wieder an. Wenn der Rauchvorgang bereits weit fortgeschritten ist und die<br />
Pfeife ausgeht, ist es besser die Restasche auszuräumen. Erneutes Anzünden<br />
zu nahe am Pfeifenboden führt leicht zum gefürchteten Durchbrennen.<br />
Nach Beendigung des Rauchvorgangs lockert man behutsam die verbliebenen<br />
Tabakreste mit dem Dorn des Pfeifenstopfers und leert die Pfeife. Man kann<br />
natürlich auch einen Pfeifenascher mit einem Korken in der <strong>Mit</strong>te benutzen<br />
und die Pfeife (vorsichtig!) daran ausklopfen. Manche „Experten“ erachten es<br />
als Niederlage, wenn die Asche nicht von selbst aus der Rauchkammer rieselt<br />
– am besten ohne jedwede Rückstände. Zugegeben, das wäre der Idealzustand.<br />
Die Benutzung des Dorns ist aber keine Schande!<br />
Dieses Pfeifenhandling-Grundwissen ermöglicht es jedem Raucher seine<br />
Pfeife von Anfang an in aller Ruhe zu genießen.<br />
Text: Peter Wallner<br />
Fotos: Thomas Schober<br />
Mehr Informationen: www.cigars.at<br />
2 trafikantenzeitung 9/2007<br />
Um den Tabak zum Glimmen zu bringen empfiehlt sich vor allem für Anfänger,<br />
welche diese Prozedur mehrmals wiederholen müssen, ein Pfeifenfeuerzeug<br />
– und zwar ein mit Gas befülltes, keinesfalls ein Benzinfeuerzeug, weil das<br />
Feuerzeugbenzinaroma sich im Tabak festsetzt. Beim Anzünden der Pfeife<br />
ist darauf zu achten, daß man mit der Flamme über die gesamte Oberfläche<br />
streicht, damit der Tabak in der Folge gleichmäßig bis nach unten abbrennt.<br />
Weiters sollten allein schon aus ästhetischen Gründen darauf achten, den<br />
Rand des Pfeifenkopfes nicht zu versengen.<br />
Auch das Gebießen will gelernt sein. Eine Pfeife raucht man in ruhigen<br />
gleichmäßigen Zügen, man atmet gleichsam mit der Pfeife. Raucht man zu<br />
hastig, wird die Pfeife heiß und selbst der mildeste Tabak schmeckt scharf<br />
und brennt auf der Zunge. Aber keine Angst, auch das ist reine Übungssache.<br />
Jetzt heißt es – filterloses Rauchen vorausgesetzt – einen Pfeifenreiniger<br />
in die Pfeife bis zum Bohrloch in der Rauchkammer schieben . Der Reiniger<br />
saugt die Feuchtigkeit auf und sollte nach einer Stunde wieder entfernt<br />
werden. Filterraucher warten, bis ihre Pfeife vollständig erkaltet ist, bevor sie<br />
Holm und Mundstück trennen und den Pfeifenreiniger einführen. In warmem<br />
Zustand riskiert man einen Bruch oder einen Einriß des Holmes, weil sich das<br />
Holz der Pfeife unter Wärmeeinwirkung zusammenzieht. Danach läßt man die<br />
Pfeife vor einem neuerlichen Entzünden 24 Stunden ruhen. Sie dankt einem<br />
diese Atempause mit langen treuen Diensten.
Dr. Fritz Simhandl<br />
Geschäftsführer der<br />
Monopolverwaltung<br />
Ende der Übergangsfrist:<br />
Statt Aufgeregtheit<br />
und Geschrei die<br />
Heraus-<br />
forderung<br />
annehmen<br />
und den<br />
Wirtschafts-<br />
patriotismus<br />
schärfen...<br />
Der Wegfall der 25-Stück-Regelung<br />
– an der Grenze zu Slowenien bereits<br />
Realität, an der zu der Tschechischen<br />
Republik spätestens mit<br />
1. 1. 2008 der wahrscheinliche Fall – wird<br />
weder auf das Tabaksteueraufkommen, noch<br />
auf die Existenzabsicherung der Trafikanten<br />
Auswirkungen zeitigen. So Finanzminister<br />
Mag. Wilhelm Molterer, der mit dieser<br />
Beantwortung einer parlamentarischen<br />
Anfrage Verhandlungen über eine<br />
Verlängerung der 25-Stück-Regelung eine<br />
Absage erteilte. „Wir müssen dem Finanzministerium<br />
begreiflich machen, daß die<br />
Trafikanten eine schützenswerte Berufsgruppe<br />
bilden“, haben Sie selbst bei der<br />
Fachgruppentagung in Kärnten erklärt. Es<br />
scheint also so, als ob sich die Trafikanten<br />
zumindest momentan bei Molterer/Matznetter<br />
nicht besonders gut aufgehoben<br />
fühlen. Täuscht dieser Eindruck?<br />
Ja, der Eindruck täuscht durchaus, denn: Die<br />
handelnden Personen – und das ist primär eine<br />
Sache, die mit der Beamtenschaft auszuhandeln<br />
ist, sind die gleichen geblieben. Und in Wahrheit<br />
ist die Beantwortung der parlamentarischen<br />
Anfrage die Fachmeinung der Beamten. Es gibt in<br />
kaum einem anderen wirtschaftspolitischen<br />
Thema einen solchen geeinten Parteienkonsens wie<br />
hinsichtlich der Trafikanten und des Einzelhandelsmonopols.<br />
Was das Auslaufen der 25-Stück-Übergangsregelung<br />
anlangt, stehen vor der Proble-<br />
matik des Europarechts. Und vielleicht wäre das<br />
ein Anlaßfall, im positiven Sinn einen Anspruch<br />
an die Europäische Union zu stellen, die Preise<br />
und Steuern gesamteuropäisch zu regeln. Politik<br />
ist schließlich immer die Kunst des Möglichen. Es<br />
macht keinen Sinn, lange darüber zu philosophieren<br />
oder Extremstandpunkte einzunehmen – wir<br />
müssen mit dieser neuen Herausforderung und<br />
potentiellen Bedrohung leben lernen und sollten<br />
versuchen, das Beste daraus zu machen. Es gibt ja<br />
nicht wenige in der Branche, die meinen, daß die<br />
Menge der nunmehr legal über die slowenische<br />
Grenze verbrachten Zigaretten bloß die vormals<br />
Verständliche<br />
Aufgeregtheit<br />
Interview<br />
Die Trafikanten in den Grenzgebieten von<br />
Kärnten und der Südsteiermark verzeichnen nach<br />
dem Fall der 25-Stück-Regelung an der Grenze<br />
zu Slowenien Umsatzeinbußen von rund 70<br />
Prozent im Handel mit Tabakwaren. Trafiken und<br />
Tabakwarenverkaufsstellen in Hinterland – rund<br />
eine Fahrstunde von der Grenze entfernt – klagen<br />
über Einbrüche von rund 50 Prozent, zumal – so<br />
etwa von Graz aus – Einkaufsfahrten nach<br />
Slowenien organisiert werden, bei denen Nichtrauchern<br />
eine Gratismitfahrgelegenheit<br />
angeboten wird. Zigarettenpackungen mit<br />
Warnhinweisen in slowenischer Sprache<br />
gehören inzwischen zum Alltagsbild in Gast-<br />
häusern und auf den Arbeitsplätzen. Allein über<br />
den Grenzübergang Lavamünd sollen täglich<br />
3000 Stangen Zigaretten nach Österreich<br />
verbracht werden. Aber die Trafikanten entgehen<br />
nicht nur die Umsätze aus ihrem Kerngeschäft,<br />
dem Handel mit Tabakwaren. Trafikenstamm-<br />
kunden, die mit Kurzausflügen nach Slowenien<br />
bei mengenmäßig gleichem Konsum ihr Rauchbudget<br />
minimieren, machen plötzlich, um sich<br />
peinliche Frage zu ersparen, einen großen Bogen<br />
um ihre Trafik, was natürlich nicht ohne Folgen<br />
auf die Einnahmen aus dem Glücksspielangebot<br />
und Nebenartikelsortiment bleibt. Andere treiben<br />
den bisherigen Tabakwareneinzelhändlern ihres<br />
Vertrauens die Zornesröte ins Gesicht, wenn<br />
sie sich völlig ungeniert beim Ausfüllen des<br />
Lottoscheins oder beim Small-Talk in der Trafik<br />
eine Zigarette aus einer Packung mit weithin<br />
sichtbarem slowenischem Aufdruck anzünden.<br />
Alles in allem ein dramatisches Szenarium, das<br />
sich vorläufig noch auf den Süden Österreichs<br />
beschränkt, sehr bald aber auch im Osten zum<br />
Alltag gehören wird.<br />
9/2007 trafikantenzeitung 27
Interview<br />
geschmuggelten Zigaretten substituieren wird.<br />
Das wird man beobachten müssen. Und aufgrund<br />
der daraus gewonnenen Erkenntnisse wird man<br />
für den ostösterreichischen Raum und die<br />
Bedrohung durch den Wegfall der 25-Stück-Regelung<br />
zur Tschechischen Republik Überlegungen anstellen<br />
müssen – und zwar professionell und ohne zu<br />
viel Aufgeregtheit und Geschrei. Ich erinnere an<br />
die Slogans „Sag Ja zu A“ und „JA natürlich“.<br />
Und wie man in anderen Branchen sagt „Kauf bei<br />
Deinem Fachhändler“, wird man diesen gesunden<br />
Wirtschaftspatriotismus auch den Trafikenkunden<br />
zu kommunizieren versuchen müssen. Und<br />
vielleicht wird dann an die Stelle des derzeitigen<br />
„schwarzen Mannes“ etwas treten müssen,<br />
das den Konsumenten bewußt macht, daß sie<br />
mit dem Kauf in der Trafik etwas für die<br />
Behindertenarbeitplätze und die Nahversorgung<br />
tun.<br />
Wäre es aber dem Finanzminister nicht<br />
gut angestanden, in dieser Angelegenheit<br />
mehr Engagement zu demonstrieren als die<br />
Trafikanten mit Floskeln wie „Da kann man<br />
nichts machen“ und „So schlimm wird es<br />
schon nicht werden“ abzuspeisen?<br />
Ich kann dazu nur sagen, was ich weiß: Nämlich,<br />
daß es zwischen der Berufsvertretung und den<br />
Experten permanente Gespräch gibt, weil diese<br />
Sache keine politische Frage, sondern eine<br />
Expertenfrage in einer Konsensmaterie ist.<br />
Der steiermärkische Landesgremialobmann<br />
hat im Zuge der Öffnung der slowenischen<br />
Grenze für die EU-Richtmenge von 800<br />
Zigaretten pro Person eine Reduzierung der<br />
Tabaksteuer zur absenkenden Angleichung<br />
der Preise an die Niedrigpreisnachbarländer<br />
gefordert. Führt eigentlich bei der Auseinandersetzung<br />
mit dem Problem des Wegfalls<br />
der 25-Stück-Regelung ein Weg an einer<br />
Diskussion der Mindestpreisverordnung<br />
vorbei, zumal uns ja deren Beibehaltung<br />
ohnedies ein Verfahren vor dem<br />
Europäischen Gerichtshof beschert?<br />
Wenn wir durch eine Reduktion der Preise den<br />
Anreiz zum Tschick-Tourismus abzufangen<br />
versuchen, wäre das – so meine ich – ein Nullsummenspiel<br />
mit Folgen in der Gegenrichtung.<br />
Man sollte jetzt nicht an allen Ecken des etablierten<br />
Systems zu drehen beginnen. Wenn die europäische<br />
Gesundheitspolitik es ernst meint, dann<br />
sollte sie nicht Rauchverbote fordern, sondern<br />
sagen: Gleiches Recht für alle, es kann nicht<br />
sein, daß ein Wirtschaftsnutzentransfer auf dem<br />
Rücken der Tabakwarenfachhändler abgewickelt<br />
wird. Aber das ist eine höchst komplexe Sache<br />
und für eine solche Akkordierung wird es eine<br />
bestimmte Zeit brauchen.<br />
An sich ist eine Überbrückungshilfe für die<br />
Trafikanten in den grenznahen Gebieten zu<br />
jenen Ländern angedacht, die vom Fall der<br />
25-Stück-Regelung besonders betroffen<br />
2 trafikantenzeitung 9/2007<br />
sind. Wie weit sind da die Pläne gediehen,<br />
wie sollen sie sich finanzieren?<br />
Ich weiß auch nur, daß die Berufsvertretung<br />
dieses Thema gemeinsam mit der Wohlfahrt aufgegriffen<br />
hat. Ob man unterm Titel Nahversorgung<br />
eine Wirtschaftsförderung lukrieren kann, bleibt<br />
abzuwarten. Die Standorte sind ja isoliert nicht<br />
nur eine Frage des Monopols sondern auch der<br />
Nahversorgung. Da wird man ausloten müssen,<br />
wo kann man aus irgendwelchen Töpfen<br />
Förderungen oder Haftungsgarantien gewähren.<br />
Dr. Fritz Simhandl:<br />
„Man sollte jetzt nicht an allen<br />
Ecken des etablierten Systems zu<br />
drehen beginnen. Vielmehr sollte<br />
die EU – statt Rauchverbote zu<br />
fordern – ein gleiches Recht für<br />
alle anstreben, denn: Es kann<br />
nicht sein, daß ein Wirtschaftsnutzentransfer<br />
auf dem Rücken<br />
des Tabakwarenfachhandels<br />
abgewickelt wird...“<br />
Es müssen Szenarien aufgestellt werden, um<br />
den Berufsstand der Trafikanten abzusichern,<br />
lautet eine der Forderungen von Trafikantenbundesgremialobmann<br />
Peter Rudolf Trinkl.<br />
Dabei ist neben Verhandlungen über eine<br />
Aussetzung des Tabaksteuererhöhungsautomatismus<br />
zum Jahreswechsel und<br />
Forderungen an den Zoll hinsichtlich der<br />
Schmuggelbekämpfung innerhalb Öster-<br />
reichs vor allem an eine Strukturverbesserung<br />
gedacht. Wie soll diese aussehen?<br />
Wie schon in der Vergangenheit, so macht man<br />
heute – natürlich noch viel konzentrierter – eine<br />
vorsichtige Strukturverbesserungspoltik.<br />
An der Grenze werden durch die geografische<br />
Affinität viele Standorte gefährdet werden, sodaß<br />
man sich mit der Berufsvertretung und den<br />
Betroffenen überlegen müssen wird, ob nicht<br />
vielleicht in die Lebensplanung des einen oder<br />
anderen Trafikanten ein Standortwechsel etwa<br />
vom nördlichen Waldviertel nach Wien oder vom<br />
nördlichen Weinviertel in den Großraum<br />
St.Pölten paßt. Das kann nur im Einzelfall entschieden<br />
und abgesprochen werden. Und wenn<br />
etwa wenn ein Trafikant ans Aufhören denkt und<br />
mit Blick auf die Zukunft bereits mit einem<br />
Nebenjob liebäugelt und dort bereits hineinschnuppert,<br />
wird man das monopolrechtlich nicht<br />
so eng sehen. Schließlich reicht das ja hinein bis<br />
in die Frage der Ablösen, die dann nicht mehr<br />
lukriert werden können in diesem bescheidenen<br />
Maße, in dem wir das zulassen. Und das tangiert<br />
natürlich auch den 31er Paragraphen der Familiennachfolge,<br />
die ja dann auch irgendwie obsolet ist.<br />
Das haben wir jder Berufsvertretung zugesagt,<br />
daß wir alles zu machen bereit sind, was im<br />
Rahmen des Gesetzes möglich ist. Und da gibt es<br />
Spielraum.<br />
Eines heißt das alles aber – wie mir scheint<br />
– auf jeden Fall: ein Rückgang der Trafikenzahl<br />
in der Zukunft...<br />
...Bei den Verkaufsstellen eher als bei den Fachgeschäften.<br />
In letzter Zeit ist mehrmals erklärt worden,<br />
daß man die Zurayonierung der Tankstellen<br />
neu überdenken müsse. Was ist dafür der<br />
Hintergrund und wohin soll der Weg führen?<br />
Das System ist an sich im höchsten Maße positiv,<br />
wenngleich es in Einzelfällen an einem verstärkten<br />
Pächterwechsel leidet. Was das Andenken von<br />
sogenannten Clusterlösungen, wo ein Pächter<br />
mehrere Standorte führt, anlangt, muß man klarstellen,<br />
daß der eine Pächter seinen Bedarf nicht<br />
bei einem zurayonierten Trafikanten abdecken<br />
kann. Wenn er drei Standort in Streulage hat,<br />
muß er beim jeweiligen nächsten Fachgeschäft<br />
seinen Rauchwareneinkauf tätigen. Ich glaube, es<br />
gibt 1.762 Zurayonierungsabkommen, die in<br />
90 Prozent der Fälle funktionieren. Und die<br />
Problemfälle nehmen eher ab als zu, weil wir sie<br />
mit den Mineralölfirmen fortlaufend abarbeiten.<br />
Irgendwann in den nächsten Wochen wird<br />
die Nichtraucherschutzregelung in der<br />
Gastronomie in einen Gesetzesentwurf<br />
gegossen und zur Begutachtung ausgesendet<br />
werden. Der im Frühsommer präsentierte<br />
Vorschlag der Gesundheitsministerin liest<br />
sich relativ moderat. Aber er hat auch<br />
postwendend Kritik aus den Reihen des<br />
Koalitionspartners – und hier vor allem der<br />
Scharfmacher – ausgelöst. Dies sei eine<br />
nicht akkordierte Privatmeinung, hieß es.<br />
Aber schön langsam müßten sich ja end-
gültige Konturen abzuzeichnen beginnen.<br />
Wird das Augenmaß oder das Eiferertum<br />
siegen?<br />
Ich hoffe, es bleibt so, wie es das Gesundheitsministerium<br />
im Frühjahr kommuniziert hat.<br />
Damals war das „das Thema“. Aber inzwischen<br />
sind andere große Bedrohungspotentiale – wie<br />
der Drogenmißbrauchen und der Alkoholismus,<br />
das Komatrinken – offenbar geworden, welche<br />
Arbeitsunfähigkeit, Verwahrlosung und Gewalttätigkeit<br />
im Gefolge haben. Keine Familie geht<br />
zugrunde, wenn dort jemand raucht, der Raucher<br />
schlägt seiner Vorliebe zu Zigaretten wegen nicht<br />
seine Kinder, drangsaliert nicht seine Frau und<br />
fährt niemanden über den Haufen. Natürlich gibt<br />
es quer durch die politischen Gruppen Lobbys, die<br />
für die eine oder andere Seite Extrempositionen<br />
beziehen, aber ich glaube, daß da die Verhältnisse<br />
wieder einigermaßen zurecht gerückt worden<br />
sind.<br />
Auf die To-Do-Liste für dieses Jahr wurde<br />
auch die Einigung über eine Werbeordnung<br />
gesetzt, die ja entsprechende Veränderungen<br />
im Monopolgesetz zu Voraussetzung hätte.<br />
Wie ist da der Stand der Dinge, sind hier<br />
schon Weichenstellungen vorgenommen<br />
worden und gibt es bereits eine Architektur<br />
für den Zielbahnhof?<br />
Dieses Thema ist – ich glaube vor allem von Ihrer<br />
Zeitung – im Frühjahr aufgegriffen worden. Und<br />
in der Folge ist viel hineingeheimnist worden,<br />
obwohl das eigentlich etwas ist, was in den<br />
Standesregeln und durch einen Ehrenkodex der<br />
Industrie und des Großhandels geregelt werden<br />
könnte. Die Summe der gesetzlichen Grundlagen<br />
– § 11 Tabakgesetz in Verbindung mit § 39, Tabakmonopolgesetz<br />
– legt ja schon die Architektur<br />
einer Werbeordnung fest. Diejenigen, denen ein<br />
Horrorszenario vorschwebt, übersehen, daß es so<br />
etwas ja ohnedies schon so etwas wie eine Wer-<br />
Dr. Fritz Simhandl:<br />
„Die Werbeordnung ist etwas, was in<br />
den Standesregeln und durch einen<br />
Ehrenkodex der Industrie und des<br />
Großhandels geregelt werden<br />
könnte. Die gesetzlichen Grundlagen<br />
legen ja ohnedies die Architektur fest...“<br />
Dr. Fritz Simhandl:<br />
„Was wir brauchen, ist ein<br />
zivilisierter Umgang hinsichtlich<br />
des Werbemitteleinsatzes in der<br />
Trafik, der ausschließt, daß der<br />
Großhändler A etwas aufstellt,<br />
bzw. unter Vorspiegelung falscher<br />
Tatsachen den Trafikanten zu<br />
etwas zwingt – und der Großhändler<br />
B räumt es weg...“<br />
beordnung gibt. Es bedarf also nur noch gewisser<br />
Klarstellungen. Das, was in der Trafik angeboten<br />
wird, dafür darf auch geworben werden. Und das<br />
kann jeder Trafikant zulassen. Das ist immer noch<br />
seine höchst private Angelegenheit. Es kann nicht<br />
sein, daß die Industrie oder der Großhandel sagt:<br />
Du mußt für meine Produkte werben. Was wir<br />
brauchen, ist ein zivilisierter Umgang hinsichtlich<br />
des Werbemitteleinsatzes in der Trafik, der ausschließt,<br />
daß der Großhändler A kommt und<br />
etwas aufstellt, beziehungsweise unter Vorspiegelung<br />
falscher Tatsachen den Trafikanten zu<br />
etwas zwingt – und der Großhändler B räumt es<br />
weg. Wenn wir so etwas erfahren, dann versuchen<br />
wir in diesen Fällen ohnedies moderierend und im<br />
engen Rahmen unserer Kompetenzen einzuwirken.<br />
Alles andere sind Nebengeräusche. Wenn sich<br />
allerdings die Industrie und die Großhändler diese<br />
von mir angesprochene Ehrenkodexregelung nicht<br />
zutrauen, dann ist der Gesetzgeber gefordert.<br />
Vertrieb für Österreich:<br />
Firma KP-Plattner, Innsbruck<br />
Interview<br />
geschäft, eine Lösung für die Touristen ist<br />
auch nach wie vor ausständig und die<br />
Maestro-Card scheint – trotz ihrer viel<br />
kritisierten Monopolstellung – der einzige<br />
Alterskennung-Zugangsschlüssel zum Automaten<br />
zu bleiben. Hat man diese Probleme<br />
als unerledigt abgehakt oder wird weiter an<br />
Lösungen gearbeitet?<br />
Punkt 1:Ja es gab am Anfang massive Einbußen,<br />
die haben sich aber eingeschliffen. Der Umsatz<br />
der Trafikanten ist ja deshalb – gesamt gesehen<br />
– nicht gefallen. Er ist, wenn auch nicht eins zu<br />
eins, in der Branche geblieben. Punkt 2: Maestro<br />
ist das einzige taugliche Modell und hat sich<br />
auch bewährt. Was die e-card anlangt, so sind<br />
Gesundheitsministerium und Hauptverband der<br />
Sozialversicherungsträger dieser Idee aus ihren<br />
subjektiven Ansätzen nicht nähergetreten.<br />
Punkt 3: In Sachen Tourismus wird verhandelt<br />
Aber im Grund hat es sich eingespielt: Der<br />
deutsche Gast geht entweder in die Trafik oder er<br />
erledigt einen Notkauf an der Tankstelle oder in<br />
der Gastronomie.<br />
Ein Aufreger dieses Sommers war auch die<br />
Kürzung der Autobahnvignetten-Handelsspanne<br />
ab 2008 auf 1,50 Euro und ab 2009 auf<br />
1,30 Euro pro Vignette. Hat das Trostpflaster<br />
der Abrechnung erst per Jahresende und<br />
ein Abfedern der Handelsspannenreduktion<br />
durch Zinsenertrag gerade in Zeiten von<br />
immer schlechteren Deckungsbeiträgen<br />
nicht bloß eine Placebofuktion?<br />
Ich glaube, daß hier ein Maximum herausverhandelt<br />
wurde. – Und was, bitte, sind die Alternativen?<br />
Ein Beharren am Status quo hätte vielleicht zu<br />
größeren Veränderungen geführt.<br />
Seit der Umstellung auf jugendschutzsichere<br />
Automaten ist jetzt mehr als ein halbes Jahr<br />
DAS GESPRÄCH MIT Dr. FRITZ SIMHANDL<br />
vergangen. Die Trafikanten klagen nach<br />
wie vor über Einbußen aus dem Automaten-<br />
FÜHRTE PETER HAUER<br />
DENICOOL_115_82_AUSTRIA.qxd 25.01.2007 14:12 Uhr Seite 1<br />
denicool Filterkristalle<br />
Steigert den Genuß beim Rauchen<br />
Reduziert Nikotin und Kondensat<br />
Verhindert Tabakkrümel im Rauchkanal<br />
Schützt die Pfeife von innen<br />
Geeignet für alle Pfeifen<br />
www.denicotea.de<br />
9/2007 trafikantenzeitung 29
Aufreger<br />
Der Todesspirale<br />
Einhalt gebieten!<br />
Werner Grand, unsere Lesern Lesern als engagierter Trafikant<br />
aus Wien-Ottakring bekannt, scheut nicht die Konfrontation.<br />
Diesmal legt er in einem Briefwechsel mit dem Finanzminister<br />
diesem die Argumente für die Existenzängste der Trafikanten<br />
durch den Wegfall der 25-Stück-Regelung bei einem nach wie vor<br />
bestehenden eklatanten Preisgefälle dar und hofft auf Nach-<br />
ahmer aus der Kollegenschaft, um das Thema am Köcheln zu halten.<br />
Sehr geehrter Herr Grand!<br />
Für Ihr E-Mail, in dem Sie Ihre<br />
Bedenken zum Auslaufen der<br />
25-Stückregelung mitteilen, dankt<br />
Ihnen der Herr Vizekanzler und Bundesminister für<br />
Finanzen Mag. Wilhelm Molterer herzlich. Er hat<br />
mich gebeten, Ihnen zu antworten.<br />
Den acht mit 1. Mai 2004 der Europäischen Union<br />
beigetretenen neuen <strong>Mit</strong>gliedstaaten wurden<br />
mehrjährige Übergangsfristen unterschiedlichen<br />
Umfangs für eine Anpassung ihrer Tabaksteuersätze<br />
an die EU-Mindeststeuersätze eingeräumt.<br />
Wenn daher ein neuer <strong>Mit</strong>gliedstaat seine Tabak-<br />
steuersätze an die nach dem EU-Recht vorgegebenen<br />
Mindeststeuersätze anpaßt, entfällt die Rechtfertigung<br />
für die von den alten <strong>Mit</strong>gliedstaaten<br />
aufrechterhaltenen Mengenbeschränkungen.<br />
Ein weiteres Aufrechterhalten der 25 Stückregelung,<br />
obwohl alle Erfordernisse der anderen<br />
<strong>Mit</strong>gliedstaaten als erfüllt gelten, wird als<br />
Behinderung der Schaffung eines gemeinsamen<br />
Binnenmarktes betrachtet. Unterschiede in der<br />
Preisgestaltung sind auch in anderen Verbrauchsteuerbereichen<br />
wie der Bier-, Alkohol-, und<br />
0 trafikantenzeitung 9/2007<br />
Sehr geehrter Herr Bundesminister!<br />
Ich bin Trafikant in Wien – und als solcher in höchstem Maße beunruhigt, was das Aus-<br />
laufen der „25 Stück-Regelung“ ab 1.1.2008 betrifft. Diversen Medien und Publikationen<br />
entnahm ich, daß Sie, Herr Minister, diese Beunruhigung in keinster Weise teilen.<br />
Verständlich, ist Ihr persönliches Einkommen ja nicht mit dem Einkaufsverhalten der Menschen so<br />
unmittelbar verknüpft, wie das unseres Berufsstandes. Ihre Annahme eine Preisdifferenz von 1,5 Euro<br />
pro 20 Stück Zigaretten würde sich höchstens marginal aufs Kaufverhalten unserer Kunden auswirken,<br />
kann ich leider nicht teilen. Bei den dann erlaubten 4 Stangen würde der Preisvorteil 60 Euro (!)<br />
betragen – eine Ersparnis, die sicherlich für viele Anreiz zum Shopping-Tourismus jenseits der Grenzen<br />
darstellt! Dem zu erwartenden Rückgang der Steuereinnahmen aus der Tabakwirtschaft wird man<br />
– in alter Gewohnheit – mit einer Anhebung der Tabaksteuer begegnen, was nur zu einem weiteren<br />
Auseinanderklaffen des Preisunterschiedes und zu einer Beschleunigung unserer „Todesspirale“<br />
führen wird. Ich ersuche Sie, Ihre Einstellung zu überdenken und nicht leichtfertig das Einkommen<br />
und die Existenz von Tausenden Menschen aufs Spiel zu setzen. Von Kindesbeinen an wurde mir<br />
erklärt, die ÖVP hielte ihre schützende Hand über die Wirtschaft und deren Betriebe - bitte lassen Sie<br />
mich diesen Glauben nicht verlieren!<br />
<strong>Mit</strong> freundlichen, aber sehr besorgten Grüßen<br />
Werner Grand, Tabaktrafikant, 1160 Wien<br />
13.7.2007<br />
Mineralölsteuer zu bewältigen...<br />
...Dem zu erwartenden Rückgang bei den Tabaksteuereinnahmen<br />
durch den Wegfall der 25<br />
Stückregelung wird die Finanzverwaltung durch<br />
verstärkte Kontrollen begegnen, um dem<br />
organisierten Zigarettenschmuggel und der<br />
illegalen Herstellung jeglichen Spielraum zu<br />
nehmen. Die Erfolge in jüngster Zeit bestätigen<br />
die Beibehaltung der gesetzten Maßnahmen.<br />
Seitens des Bundesministeriums für Finanzen<br />
wird die entstandene Diskussion sehr ernst<br />
genommen. Keineswegs werden das Bestehen<br />
der Betriebe und – damit verbunden – das<br />
Einkommen und die Existenz unserer Bürger<br />
leichtfertigt aufs Spiel gesetzt.<br />
<strong>Mit</strong> freundlichen Grüßen<br />
Mag. Johannes Pasquali, BMF Kommunikation<br />
14.8.2007<br />
Sehr geehrter Herr Bundesminister!<br />
Es ist mir klar, daß das unterschiedliche<br />
Preisgefüge zwischen<br />
den „neuen“ und den „alten“<br />
EU-<strong>Mit</strong>gliedsländern nicht allein auf unsere<br />
(Tabak-)Branche beschränkt ist. Während aber<br />
die meisten anderen Branchen weitgehend auf<br />
diese Preisunterschiede reagieren können, sind<br />
uns Tabaktrafikanten völlig die Hände gebunden.<br />
Vom Verkaufspreis über das Produktangebot<br />
bis zum Standort sind wir völlig von jeglicher<br />
<strong>Mit</strong>bestimmung ausgeschlossen. Wir haben keine<br />
Möglichkeit, Wettbewerbsnachteile einigermaßen<br />
auszugleichen oder abzufedern! Hinzu kommt,<br />
daß es in einem kleinen Land wie Österreich von<br />
fast jedem geographischen Punkt des Landes ein<br />
Leichtes ist, in längstens 2 Stunden an irgendeiner<br />
Grenze zu sein, was wiederum bedeutet, daß<br />
nicht nur jene Geschäfte in Grenznähe unter<br />
dieser Entwicklung zu leiden haben, sondern<br />
eigentlich flächendeckend alle Trafiken.<br />
Ihren Kampf gegen den organisierten Schmuggel<br />
in Ehren...er kann aber bei allem Erfolg stets nur<br />
ein Reagieren, keinesfalls ein Agieren sein. Auch<br />
sehe ich diesen Kampf nicht als Ersatzhandlung<br />
für den Wegfall der 25-Stückregelung an, denn<br />
Schmuggel ist eine illegale Handlung und als<br />
solche ohnehin strafbar und verfolgenswert, hat<br />
aber mit dem von mir angesprochenen Problemen<br />
im eigentlichen Sinne nichts zu tun hat.<br />
Daß Sie das Bestehen unserer Betriebe und damit<br />
verbunden unser Einkommen nicht leichtfertig<br />
aufs Spiel setzen, freut mich und ehrt Sie –<br />
meinen (unseren) Existenzängsten tut dies jedoch<br />
keinen Abbruch!<br />
Natürlich bin ich in EU-Rechtlichen Fragen nicht<br />
so bewandert wie ein Minister, aber es will mir<br />
nicht in den Kopf, daß eine Eingliederung der<br />
neuen <strong>Mit</strong>glieder nur über ruinierte Betriebe in<br />
den „alten“ <strong>Mit</strong>gliedsländern machbar sein soll!...<br />
Während wir (österreichischen Trafikanten<br />
uns dem Jugendschutz verschrieben haben,<br />
fällt bei den importierten Tabakwaren jegliche<br />
Alterskontrolle weg! Ich frage daher: Ist das im<br />
Interesse der Volksgesundheit?...<br />
Was unterm Strich bleibt: gleich viele Raucher bei<br />
weniger Steuereinnahmen, ein zum Untergang<br />
verurteilten Berufsstand – und einem Heer neuer<br />
Arbeitsloser bzw. unvermittelbarer Bürger, die auf<br />
Grund ihrer Behinderung oder ihres Alters kaum<br />
Chancen am ohnehin nicht sonderlich üppigen<br />
Arbeitsmarkt haben.<br />
Es mag schon sein, daß wir ein unerwartetes<br />
Wirtschaftshoch erleben, nur von den Expansions-<br />
geschäften der Banken oder der OMV profitieren<br />
die Kleinbetriebe und Nahversorger nicht im<br />
Geringsten! Aber gerade jene sind durch ihre<br />
regelmäßigen Steuerleistungen der Motor des<br />
Staates! Gerade jene sind es auch, die bei ungünstigem<br />
Wind die Stellung halten und nicht in<br />
„günstigere“ Gegenden abwandern (können)!<br />
Es sind jene, die nicht durch Subventionen bei<br />
Laune gehalten werden müssen – jene, die den<br />
Bürgern das Einkaufen durch ihre Nähe erleichtern<br />
und deren Leben lebenswert machen.<br />
Meine Bitte an Sie: Tun Sie alles in Ihrer Macht<br />
stehende, um diesen „Motor“ am Leben zu erhalten!<br />
<strong>Mit</strong> freundlichen Grüßen Werner Grand,<br />
Tabaktrafikant, 1160 Wien<br />
17.8.2007
Aus Europay wird PayLife<br />
Der Komplettanbieter liefert<br />
nun alles aus einer Hand<br />
Europay Austria ist nach 27 erfolgreichen Jahren die größte und<br />
führende Kartengesellschaft in Österreich und baut seine Lizenz-<br />
und Produktpalette jetzt noch weiter aus. Ab 1. September 2007<br />
heißt Europay Austria deshalb PayLife Bank GmbH.<br />
eu im Marken-Akzeptanzpaket<br />
N ist neben den großen asiatischen<br />
Kreditkarten JCB und CUP nun<br />
auch eine Visa Lizenz von Visa<br />
Europe enthalten. Damit komplettiert<br />
Europay das Angebot für<br />
seine Vertragspartner und erschließt<br />
diesen ein Potenzial von neun<br />
Millionen Karten in Österreich und<br />
über drei Milliarden Karten weltweit.<br />
<strong>Mit</strong> dieser neuen Ausrichtung<br />
kann PayLife nicht nur alle Ak-<br />
zeptanzverträge aus einer Hand<br />
bieten, sondern auch auf den bisherigen<br />
Erfolgen optimal aufbauen<br />
und den Service für Vertragspartner<br />
und Konsumenten noch ausbauen.<br />
Optimale Serviceleistung<br />
und Kosteneffizienz stehen dabei<br />
im <strong>Mit</strong>telpunkt. PayLife ist also<br />
künftig der Partner mit Komplettangebot<br />
und damit Ansprechpartner<br />
für alle Ihre Fragen rund<br />
um das bargeldlose Bezahlen.<br />
Quick – die Elektronische Geldbörse<br />
auf mehr als 7 Millionen<br />
österreichischen Maestro Bankomat-<br />
karten, ist heute, nach Maestro,<br />
bereits das zweit meist verwendete<br />
Zahlungsmittel in Österreich und<br />
wird häufiger verwendet als die<br />
Kreditkarten MasterCard und Visa.<br />
Allein im März 2007 wurde Quick<br />
2,9 Millionen Mal für Zahlungen<br />
verwendet. Das bedeutet, jede<br />
Sekunde wurde in Österreich eine<br />
Zahlung mit Quick durchgeführt.<br />
<strong>Mit</strong> 440 Millionen Transaktionen<br />
über Produkte von PayLife/Europay<br />
Austria haben die Österreicherinnen<br />
und Österreicher auch im Jahr 2006<br />
wieder bewiesen: Sie vertrauen<br />
mehr und mehr auf das bargeldlose<br />
Bezahlen mit Karten und haben<br />
2006 16,1 Milliarden Euro mit<br />
Maestro, MasterCard und Quick<br />
bezahlt. Und dieser Trend setzt sich<br />
auch im heurigen Jahr ganz klar<br />
fort. Die jährlich zweistellig wach-<br />
senden Umsatzzahlen beim bargeldlosen<br />
Bezahlen belegen, dass<br />
die Konsumenten von heute erwarten,<br />
bargeldlos zahlen zu<br />
können.<br />
Die Vorteile der Kartenakzeptanz<br />
mit Abwicklung über die Bankomat-<br />
Kasse liegen auf der Hand:<br />
• kein Zeitaufwand mehr für<br />
Bargeldhandling und Bankwege<br />
• ein Terminal für alle Karten<br />
• kein Ausfallrisiko, sondern<br />
garantierte Zahlungen<br />
• Mehr Sicherheit durch Karten<br />
zahlungen<br />
• Moderner, flexibler und<br />
kundenorientiert<br />
Der Kartenmarkt in Österreich<br />
und Europa ist in Bewegung gekommen,<br />
vieles wird sich in den<br />
nächsten Jahren verändern.<br />
PayLife steht für diese neue<br />
Zukunft und eine neue Generation<br />
im bargeldlosen Bezahlen.<br />
INFORMATIONEN<br />
PayLife Bank GmbH<br />
1030 Wien, Marxergasse 1B<br />
E.Mail: verkauf@paylife.at<br />
Web: www.paylife.at<br />
Markt<br />
9/2007 trafikantenzeitung 1
Markt<br />
<strong>Mit</strong> Rizla+ und<br />
M-Tabak beim<br />
MotoGP in Brünn<br />
2 trafi kantenzeitung 9/2007<br />
Sie kamen als einander Fremde und trennten sich<br />
als Freunde – ihre Vorliebe für Motorräder und ihr<br />
gemeinsamer Beruf hat sie während des<br />
MotoGP-Renn wochenendes <strong>Mit</strong>te August<br />
zusammen geschweißt.: Jene Trafi kanten,<br />
die einmal ein solches Rennen hautnah und<br />
noch dazu aus der VIP-Bereich-Perspektive<br />
erleben wollten . Einer Portion Glück hat es<br />
dazu natürlich auch bedurft – nämlich der,<br />
daß das Los aus den zahlreichen<br />
Einsendungen für sie entschied.<br />
reffpunkt war Freitag, der 17. August,<br />
T in Tulln bei M-Tabak, wo die Teilnehmer<br />
des MotoGP-Rennwochenendes<br />
in Brünn von Christian Mertl<br />
willkommen geheißen wurden. Eskortiert<br />
von Begleitfahrzeugen nahm der<br />
Motorradkonvoi Kurs auf Laa a. d.<br />
Thaya, wo das Wellness-Thermen-Hotel<br />
Stützpunkt für zwei Nächte war. Von<br />
dort startete die Benzinbruderschaft<br />
am Samstag und Sonntag zur Rennstrecke<br />
in Brünn, um das Training und<br />
schließlich das Rennen vom VIP-<br />
Bereich aus zu erleben. Beim Galadiner<br />
samt Weinverkostung am Samstag<br />
Abend wurde nicht nur viel „Benzin“,<br />
sondern auch „Tabak“ geredet. Für beide<br />
Themen waren kompetente Gesprächspartner<br />
vor Ort – Mad Max<br />
Maxa von der Zeitschrift „Reitwagen“<br />
stand für Biker-Fachgespräche zur Verfügung<br />
und Jörg Glasenapp, als Special<br />
Project Manager Austria für das Marketing<br />
von Imperial Tobacco und Rizla+<br />
zuständig, hatte ein offenes Ohr für<br />
alle den Berufsstand der Trafi kanten<br />
betreffenden Anliegen. Es war ein –<br />
wie man so schön sagt – rundum geglücktes<br />
Wochenende.
Gauloises Blondes Rouge Soft Pack<br />
Weiche Packung<br />
für knallharten Erfolg<br />
Nach der erfolgreichen Markteinführung der<br />
Gauloises Blondes Bleu Soft Pack soll mit der<br />
neuen Gauloises Blondes Rouge Soft Pack vor<br />
allem die männliche Zielgruppe angesprochen<br />
werden: Raucher, die für kleine Änderungen in<br />
ihrem Leben offen sind und gerne neue Trends<br />
ausprobieren. Die Retro-Packung demonstriert,<br />
in welcher Dimension Geschmack soft verpackt<br />
werden kann. Altadis ist überzeugt, mit diesem<br />
Produkt zu einem soften Preis (3,50 Euro) den<br />
harten Rubel in der Trafik zum Rollen zu bringen.<br />
Die Markteinführung wird durch eine Werbe-<br />
kampagene und Hostesseneinsatz unterstützt.<br />
„Zigaretten sollten Sie nicht irgendwo kaufen!“<br />
Die Philip Morris GmbH hat in Deutschland und in Österreich neuerlich eine Informations-<br />
kampagne gegen Fälschungen und den illegalen Zigarettenhandel durchgeführt. Unter<br />
dem Motto „Zigaretten sollten Sie nicht irgendwo kaufen.“ wurden in den letzten Wochen<br />
in Regionen an der österreichischen Grenze zu Tschechien, Ungarn und der Slowakei<br />
Broschüren an Reisende verteilt. Weiters wurden die Trafikanten über den Außendienst<br />
von tobaccoland in grenznahen Gebieten mit Informationsbroschüren über das Thema<br />
informiert. Die Kampagne ist Bestandteil eines Programms, das bei Philip Morris<br />
International bereits seit längerem mit großem Nachdruck verfolgt wird.<br />
Calling Card<br />
Sparsames<br />
telefonieren<br />
ie Telekom Calling Card Eco<br />
D „Nachhause telefonieren“ für 15<br />
Euro ermöglicht mit dem Drücken von<br />
ein paar Tasten preiswerte Telefonate<br />
von Österreich in über 200 Länder und<br />
aus über 40 Ländern nach Österreich,<br />
während die Calling Card „Austria“ nur<br />
für die Herstellung preisgünstiger Verbindungen<br />
innerhalb Österreichs geeignet<br />
ist – und zwar egal, ob man vom<br />
Festnetz, einem Mobiltelefon oder einer Telefonzelle aus spricht. Letzteres gilt<br />
auch für die Calling Card „Osteuropa“ und Calling Card „Afrika“ – allerdings<br />
sind mit diesen beiden Telekom-Produkten nur Gespräche von Österreich ins<br />
Ausland – also einerseits den osteuropäischen Raum und andererseits den afrikanischen<br />
Kontinent möglich. Wie das funktioniert, wird auf der Rückseite der<br />
Calling Card‘s, beziehungsweise in den erklärenden Leporellos (siehe unsere<br />
Abbildung links) genau beschrieben.<br />
Für Trafiken ist dieses Kartenangebot seit <strong>Mit</strong>te August über das tobaccoland<br />
e-loading-Terminal, beziehungsweise die tobaccoland PC-Kassenlösung als e-loading-<br />
Produkt erhältlich, beziehungsweise kann von den in diesem Segment umsatzschwächeren<br />
Trafiken als tob-Lieferlager-e-loading-Ausdruck angefordert werden.<br />
Markt<br />
Jetzt neu bei M Tabak<br />
S.A.L.E.-California<br />
Blend Zigaretten<br />
Nun heißt es in Österreich´s Trafiken: „It´s up to<br />
you!“ S.A.L.E. steht für „Smart.Attractive.Less.<br />
Expensive“: Die neue „California Blend” aus<br />
„ultimate flavor tobaccos“ gibt es in vorerst zwei<br />
Varianten: Red (10/0,9/10) und Gold (6/0,5/6) zu<br />
jeweils 3,25 Euro pro 20 Stück-Hartpackung.<br />
Bezugsquelle:<br />
M Tabak Vertriebs GmbH<br />
3430 Tulln, Am <strong>Mit</strong>tergwendt 4<br />
Tel: 02272 63939 Fax: DW 44<br />
E-Mail: mertl@mtabak.at, Web: www.mtabak.at<br />
9/2007 trafikantenzeitung<br />
Foto: Philip Morris
Im Rückspiegel<br />
Creativ Salzburg Herbst<br />
Kreative<br />
Ideenfülle<br />
KP Pattner: Denicotea, das heuer sein 75-Jahre-<br />
Firmenjubiläum feiert, hat alles im Programm, „was das<br />
Rauchen noch schöner macht.“ (Wolfgang Diez Bildmitte).<br />
– Frank Baumann (Bild rechts) kürte angesichts der vom<br />
KP-Plattner-<strong>Mit</strong>arbeiter Wolfgang Weisshaupt verkauften<br />
„Zippo blu“-Displays diesen zum „Verkäufer des Tages“.<br />
R & G: Hinter der Idee von Gerald Prinz eine „Pina<br />
Colada“-und „Mango“-Zigarette zu entwickeln stand<br />
das Bestreben, dem Gaumen ein feines Fruchterlebnis zu<br />
bescheren. Als positive Nebeneffekte dieser Ideen-<br />
umsetzung durch die Continental Tobacco Coop. mit den<br />
beiden „Surfside“-Zigaretten stellten sich eine fruchtige<br />
Raumnote und der Wegfall eines trockenen Gaumens sowie<br />
der von Rauchern wie auch Nichtrauchern nicht geschätzten<br />
„Kalten Rauch-Nebenwirkungen“ ein. Die beiden Produkte<br />
überzeugten bei ihrer Österreichpremiere im Rahmen der<br />
„Creativ Salzburg Herbst“ derart,<br />
daß sie auf keinem Trafikantenorderformular<br />
Weitere<br />
Messe-<br />
nachberichte<br />
finden Sie in der<br />
Oktober-<br />
Ausgabe<br />
trafikantenzeitung 9/2007<br />
fehlten. – Gerald Prinz und Josef<br />
Jankovic zeigen sich von diesem Echo<br />
begeistert (Bild rechts). Ebenfalls neu<br />
im Tabakwarenprogramm:<br />
die „Slim Agenda-White“-Zigarette.<br />
Ein Rückblick auf den<br />
Feuer + Rauch-<br />
Bereich im Rahmen<br />
der Herbsttermin<br />
Fachmesse für<br />
Trafikanten<br />
Rechtzeitig vor der<br />
Fußball EM 2008,<br />
präsentiert die Firma<br />
KP-Plattner (Innsbruck)<br />
zum einen das offizielle<br />
Europameisterschaftsfeuerzeug<br />
des ÖFB<br />
und zum anderen ein<br />
neutrales Fußball-<br />
feuerzeug als attraktives<br />
Zusatzgeschäft für die<br />
Trafikanten (Bild oben).
C<br />
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CMY<br />
K<br />
Dios Tobaccos (Unser Bild: Marlies Held)<br />
setzte auf die Präsentation des bewährten<br />
Cigarrensortiments, das sich durch ausschließ-<br />
lich hochqualitative Produkte von Produzenten<br />
hadson_wirtschaftsverlag.ai 03.09.2007 13:52:06<br />
auszeichnet, zu denen nicht nur geschäftliche,<br />
sondern auch persönliche Beziehungen bestehen.<br />
Ackerl: Die Novität, der<br />
„Kohlhase & Kopp Limited<br />
Edition 2008“-Pfeifentabak<br />
verspricht mit seiner Mischung<br />
aus roten und goldenen<br />
Virginias, Black und Brown<br />
Cavendish und einer Spur<br />
Burley ein süß-fruchtiges<br />
Raucherlebnis bei einem Duft<br />
nach edlem Eiswein.<br />
Im Rückspiegel<br />
BAT: Im <strong>Mit</strong>telpunkt der BAT-Präsentation stand<br />
die „Lucky Strike Window Pack“-Limited Edition<br />
sowie die der „Pall Mall“-Produktfamilie. Hartwig<br />
Berger (BAT-Austria Geschäftsführer), Thomas<br />
Wallek (Marketing Geschäftsführer) und Karin<br />
Holdhaus konnten sich über eine durchwegs gute<br />
Akzeptanz der aktuellen Special-Pack-Edition<br />
durch die Trafi kanten freuen, denen sie auf dem<br />
BAT-„Creativ Salzburg Herbst“-Messestand für<br />
einen regen Informationsaustausch zur Verfügung<br />
standen.<br />
Hoppala: Nur wer nichts tut, macht keine<br />
Fehler. Somit ist die fehlerhafte Schreibweise<br />
„Zippo blue“ (Österreichische Trafi kantenzeitung<br />
7/8-07, Seite 45) für das Taschengasfeuerzeug<br />
von Zippo ein Beweis für unsere<br />
Betriebsamkeit. Natürlich heißt es richtig:<br />
„Zippo blu“. Wir bitten das Unternehmen<br />
und unsere Leser um Nachsicht.<br />
Der Blend der „Liga Centro Americana“-Cigarren vereint<br />
die besten Blatteigenschaften der Tabake aus den<br />
zentralamerikanischen Ländern Honduras, Nicaragua<br />
und Costa Rica. Geschmackvoll ist nicht nur der Inhalt,<br />
sondern auch die Präsentation dieser Cigarren mit<br />
einem interessanten Preis-Leistungsverhältnis.<br />
HADSON NEUHEITEN<br />
JETZT BEI MOOSMAYR<br />
60<br />
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1947 - 2007<br />
9/2007 trafi kantenzeitung 5<br />
R
Im Rückspiegel<br />
Ein innovatives<br />
Produkt: der Soex-<br />
Wasserpfeifentabak<br />
ohne<br />
Tabak und<br />
Nikotin!<br />
Black XX-<br />
Pfeifentabak: ein Twist<br />
zur Selbstaufbereitung<br />
– mehr auf Seite 20/21<br />
trafi kantenzeitung kanten 9/2007<br />
Stanislaw-<br />
Robusto-<br />
Cigarre<br />
tobaccoland: Die „Creativ Messe“ gilt seit Jahren als einer der<br />
wichtigsten Branchentreffpunkte und erwies sich auch heuer als<br />
Besuchermagnet. tobaccoland nutzte die Veranstaltung um sich mit<br />
Kunden und Partnern auszutauschen . Zahlreiche Geschäftspartner<br />
aus der Tabakindustrie wie JTI/Austria Tabak, Philip Morris, Imperial<br />
Tobacco, Altadis, Bulgartabac, Heintz van Landewyck, Habanos,<br />
Dannemann, Villiger, Oettinger sowie die Firma Pöschl präsentierten<br />
auf dem 600 m² (!) großen tobaccoland-Messestand ihre Produkte.<br />
Dabei wurden Kontakte geknüpft, vertieft und ausgetauscht. Zentrale<br />
Branchenthemen kamen im Zusammentreffen mit Bundesgremialobmann<br />
Komm. Rat Peter Trinkl und anderen wichtigen Persönlichkeiten<br />
der Trafi kantenvertretung zur Sprache. „Einen Kontakt hat man<br />
zu allen Partnern zwar das ganze Jahr, aber auf Veranstaltungen wie<br />
der Creativ-Messe lernt man sich dann doch besser und intensiver<br />
kennen“, so Peter Leimer, Geschäftsführer von tobaccoland.<br />
Nicht zuletzt stellten aber die Kunden von tobaccoland – der Tabakwareneinzelhandel<br />
– die größte und wichtigste Besuchergruppe. „Der<br />
Kontakt zu den Trafi kanten ist uns besonders wichtig. Die Herausforderungen,<br />
vor denen unsere Kunden stehen und die Ansprüche, die<br />
sie haben, werden uns bei Veranstaltungen wie der „Creativ-Messe“<br />
immer deutlich gemacht. <strong>Mit</strong> diesen Erfahrungen gehen wir dann<br />
wieder mit Schwung in die nächsten Monate“, so Peter Leimer.<br />
Übrigens: tobaccoland präsentierte sich auf der Creativ Messe in<br />
einem neuen Look. Das neugestaltete Logo in Kombination mit den<br />
hellen, freundlichen Farben ist insgesamt äußerst positiv aufgenommen<br />
worden. – Unsere Bilder: Austria Tabak/JTI – oben links; – Thorsten<br />
Adrian/Pöschl – oben rechts; Jörg Glasenapp/Imperial Tobacco,<br />
Reemtsma – links; Jobst Schumacher/Philip Morris – rechts.<br />
Cigar & Co ist<br />
immer für eine Überraschung<br />
in jedem<br />
Tabakwarensegment<br />
gut. Unser Bild unten:<br />
Chinchalero Edicion<br />
Especial.<br />
ABA-Systems: Der Roesler-Automatenanbieter hat<br />
in sein Lieferprogramm einen mit Akku- und Solarzellenbetrieb<br />
funktionierenden Automaten aufgenommen, der<br />
si ch – wie Mag. Robert Großmann zu berichten weiß<br />
– als eine ideale Lösung für dislozierte Automaten abseits<br />
einer Anbindung an ein Energieanbieternetz erweist. Zwei<br />
solcher Automaten sind in Österreich bereits in Betrieb.
Weitere<br />
Messenachberichte<br />
fi nden Sie in der<br />
Oktober-<br />
Ausgabe<br />
Moosmayr: Der Trafi kant Karl Waltl aus 8551 Wies hat zusammen<br />
mit seiner Gattin aus Virginia-Tabaksamen eine beachtlich hohe (224 cm)<br />
Tabakpfl anze gezogen und zum Blühen gebracht. Dafür wurde er im<br />
Rahmen des Manitou-Pfl anzwettbewerbs mit einem Wellnesswochenende<br />
belohnt (Bild oben) – Freuen sich über den Erfolg mit den master-tinta<br />
Druckpatronen als neuem Nebenartikel: Michael Moosmayr und Dipl.-Ing.<br />
Thomas Heinz. (Bild oben rechts). – Gab der „Don Gustavo“-Pfeifenkollektion<br />
ihren Namen: Gustav Moosmayr (Bild rechts). Neu im Moosmayr-Tabakwarensortiment:<br />
die „Manitou Sky Blend“-Zigaretten im Niedrigstwertsegment (3/0,3/3 mg) und die<br />
„Denim“-Filter-Cigarillos, deren Einlage aus reifen und vollmundigen Virginiatabaken<br />
besteht. Umhüllt ist das Cigarillo von einem Umblatt aus kräftigen und nussigen Java-Tabaken.<br />
CWL: Das neue Kassensystem „CWL-XMPS-Kasse“ erlaubt den<br />
Kassenbonausdruck gemeinsam mit jedem gewählten e-loading-Angebot<br />
(etwa dem Ladecode etwa für die Telefonwertkarte). Der Trafi<br />
kant erspart sich bei dieser innovativen Kassalösung die Kosten für<br />
das e-loading-„Kasterl“, für die Software oder die Kommunikationstechnik<br />
an. Darüber hinaus hat CWL nach der Übernahme durch<br />
Micros auch neue Partner – engagierte und mit dem CWL-Angebot<br />
vertraute Jungunternehmer, die eine Betreuung vor Ort garantieren.<br />
Und schließlich gibt es noch ein mit der Wohlfahrt geschnürtes Paket<br />
mit 15prozentigem Preisvorteil und einem zinsenlosen Kreditangebot.<br />
House of Smoke hat die Dunhill-<br />
Cigarren ins Lieferprogramm aufgenommen.<br />
Diese können auf eine 100-jährige Tradition<br />
zurückblicken. Schon im Gründungsjahr<br />
Rainer Gunz,<br />
House of Smoke<br />
galt das Unternehmen als ein<br />
Vorreiter der Tabakverarbeitung und die<br />
kunstvollen Blends wurden von Kennern<br />
geschätzt. Doch es sollte bis 1935 dauern,<br />
daß Dunhill auf Kuba mit der Herstellung<br />
eigener Cigarren begann. Die ständige<br />
Suche nach Perfektion führte Dunhill in<br />
immer neue Anbaugebiete – nach Kuba<br />
und der Dominikanischen Republik nach<br />
nunmehr Nicaragua.<br />
Im Rückspiegel<br />
Eine Region,<br />
der die Afi cionados eine Dunhill-<br />
Cigarremit einem mittleren bis kräftigen<br />
Geschmack und erdigem Aroma verdanken:<br />
die Dunhill Signed Range aus den besten<br />
Tabake aus Nicaragua, der Domini kaniscnhen<br />
Republik und Kamerun<br />
9/2007 trafi kantenzeitung 7
Im Rückspiegel<br />
HappyBet: Das Angebot des internationalen<br />
Wettanbieters HappyBet eröffnet gerade im<br />
Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft den<br />
Trafiken eine interessante genehmigte Erweiterung<br />
ihres Glückspielangebots.<br />
Hanse Tobacco:<br />
Die Humidore dieses<br />
Unternehmens zeichnet<br />
nicht nur ein exklusives<br />
Design, sondern auch<br />
ihre Verarbeitung und<br />
ihr Top-Preis-Leistungsverhältnis<br />
aus. Das gilt<br />
auch für das Amadeus-<br />
Pfeifensortiment. Unser<br />
Bild: Direktor Evangelos<br />
Mantarlis.<br />
Hauser: Eyecatcher des Messestands<br />
der Firma Hauser/Augsburg war eine<br />
Savinelli Autograph-Pfeife, auf deren<br />
Kopf und Holm über und über glitzernde<br />
und funkelnde Swarovski-Steine appliziert<br />
sind. Das Kristall-Pfeifen-Modell<br />
fand übrigens sofort einen Trafikanten-<br />
Liebhaber, was den kreativen Geist von<br />
Peter Hauser (unser Bild) dazu ermuntert,<br />
auf der „Inter tabac“ in Dortmund<br />
weitere Kreationen zu präsentieren.<br />
trafikantenzeitung 9/2007<br />
Pirker: Kreativität, Qualität, Termingenauigkeit<br />
und Fixpreise: auf diesen Säulen gründet der Erfolg<br />
des seit über 15 Jahren im Trafikbau tätigen<br />
Unternehmens, das für jede Geschäftsgröße eine<br />
Lösung parat hat.<br />
Weitere<br />
Messe-<br />
nachberichte<br />
finden Sie in der<br />
Oktober-<br />
Ausgabe<br />
Curly & Smooth: Ganz im Zeichen der<br />
Fußball-Europameisterschaft 2008 stand die<br />
Curly & Smooth-Präsentation im Rahmen der<br />
„Creativ Salzburg Herbst“. – Aber nicht nur!<br />
Auch abseits der EM-Logo-Vermarktung auf<br />
Feuerzeugen, Tisch- und Taschenaschenbechern<br />
wird einiges geboten: so etwa mit der Feuerzeugtopmarke<br />
„Lotus“ (aus der auch für die<br />
„Porsche“- und „Bugatti“-RBA-Artikel verantwortlich<br />
zeichnenden Design-Werkstatt) in der<br />
Preisklasse 30 bis 120 Euro und mit der „Lotus“<br />
Low-Cost-Schiene „Vertigo“ in der Preisschiene<br />
der Zukunft (12,99 bis 19,99 Euro). Zum etwa<br />
gleichen Preis wird die „Volcan Fire“-Design-Linie<br />
offeriert. Und für das „Z-Plus“-Feuerzeug gibt es<br />
30 Jahre Garantie: Unser Bild: Jürgen Bleich.<br />
OCB/Altesse kann – so Ing. F. Bauer – mit<br />
dem, was man gemeinhin Messeneuheit nennt,<br />
nicht aufwarten. Das OCB/Altesse/Rolling/Zig-Zag<br />
und JOB-Lieferprogramm bedient die RYO- und<br />
MYO-Kunden mit einer großen Artikelauswahl.<br />
DLS: Digi Frame nennt<br />
sich die Möglichkeit, auf<br />
das Trafikwarenangebot<br />
auf einem Huckepack-<br />
Display (einfach mit<br />
Klettverschluß zu<br />
befestigen) hinzuweisen.<br />
Dazu wurde eine Allianz<br />
mit dem Internet geschmiedet.<br />
Unser Bild:<br />
Mag. Grünberger/Data<br />
Logistic Services.<br />
Unterkofler: Der momentane<br />
„Renner“ ist das „Ukolook“-Angebot, für<br />
das – so Hermann Unterkofler – reichlich<br />
Vorbestellungen von Trafikanten zur<br />
Erledigung vorliegen, die sich für diese<br />
wirtschaftliche und überschaubare Lösung<br />
– 2 Euro Mietkosten pro Tag – entschieden<br />
haben, die mit dem beleuchteten und<br />
somit weithin sichtbaren Roll-off-System<br />
Kaufanreize schafft und dem Trafikanten<br />
ein Umsatzplus beschert.<br />
Philip Morris Austria PMA MH 170002 137948 21.08.07 Trade Ad 2/07 Filterlos/Trafi kanten 210 x 297 mm + B PSR_LWC<br />
Achterberg
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der absatzstärksten Zigarettenmarke Österreichs:<br />
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Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
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