Mit Jour - Trafikantenzeitung

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trafikantenzeitung.at
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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 8 www.wirtschaftsverlag.at<br />

<strong>Mit</strong><br />

Sonderteil<br />

<strong>Jour</strong>nal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

<strong>Mit</strong> Rückblick auf die „Creativ Salzburg“ Nr. 9 / September 2007


3 raketen<br />

mit jeweils 40 Zigaretten<br />

starten im september 2007 in österreichs trafi ken<br />

LIFT OFF FOR<br />

LIMITED EDITION<br />

Bezugsquelle: R&G Raucher- & Geschenkbedarf Gesellschaft m.b.H. • Tel. +43 - (0)732 - 37 16 12 • Fax +43 - (0)732 - 37 16 22 • E-Mail: office@r-g.at<br />

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in<br />

Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.


Die Raucher-/Nichtraucherdiskussion<br />

nimmt immer<br />

skurrilere Formen an: Jetzt<br />

versteigt sich ein Trittbrettfahrer<br />

sogar dazu, jene als<br />

„rauchende Anarchisten“ zu<br />

bezeichnen, die sich gegen<br />

eine gesetzliche Bevor-<br />

mundung ihrer Konsum-<br />

gewohnheiten aussprechen.<br />

J<br />

etzt habe ich es schriftlich:<br />

Ich bin ein Anarchist – und<br />

noch dazu erschwerend: ein<br />

rauchender. Dieses Urteil<br />

über mich und über all jene,<br />

die – wie ich – Verbote und Vorschriften<br />

ablehnen, mit denen in den<br />

privaten Bereich der Konsumgewohnheiten<br />

hineinregiert wird, maßt sich<br />

ein gewisser Herr Walter<br />

Wiesmayer an – seines<br />

Zeichens AUPAT, was so viel<br />

wie Allgemeiner Unternehmenspathologe<br />

heißt.<br />

In der Ergebnisinterpretation<br />

der von ihm in Auftrag gegebenen<br />

und von Consent<br />

Markt- und Sozialforschung<br />

durchgeführten Studie, wie Peter HAUER<br />

Frau und Herr Österreicher<br />

über Rauchverbote denken, heißt es<br />

wörtlich: „Nicht für alle hat die Kenntnis<br />

über die Folgen des Passivrauchens<br />

Konsequenzen für ihre prinzipielle Einstellung<br />

gegenüber staatlichen Vorschriften.<br />

So zeigt sich, daß die rauchenden<br />

Anarchisten, die knapp 10 Prozent<br />

der Befragten ausmachen, Verboten<br />

wenig abgewinnen können...Daß diese<br />

Gruppe ausgerechnet zu einem 50-<br />

Prozent-Anteil aus bis zu 26jährigen<br />

besteht, zeigt, daß Maßnahmen in Form<br />

von Vorschriften vor allem bei jüngeren<br />

Menschen Gefahr laufen boykottiert zu<br />

werden...“<br />

Die Riege jener, die den Raucher nicht<br />

nur als Selbstmörder, sondern auch als<br />

Killer stigmatisiert, ist um ein <strong>Mit</strong>glied<br />

reicher, das – wie viele andere auch – den<br />

Urteilsspruch eines amerikanischen<br />

Bundesrichters aus dem Jahr 1998 negiert,<br />

den das European Cigar Cult <strong>Jour</strong>nal<br />

in seiner Summer-Edition seinen Lesern<br />

in Erinnerung rief. In diesem heißt es<br />

sinngemäß, daß die Beweisführung der<br />

amerikanischen Studie der Enviromental<br />

Protection Agency (EPA) bezüglich der<br />

Schädlichkeit des sogenannten <strong>Mit</strong>rauchens<br />

eine fehlerhafte und manipulative<br />

sei. Dennoch berufen sich die<br />

militanten No-Smoking-Befürworter –<br />

einschließlich der Weltgesundheitsorganisation<br />

– nach wie vor auf diese,<br />

was zu einer Kettenreaktion von Fehleinschätzungen<br />

führt.<br />

So zum Beispiel der, statt auf Selbstverantwortung<br />

auf Verbote zu setzen.<br />

Das scheint aber nur für das Rauchen zu<br />

gelten. Um das Ins-Koma-Saufen in den<br />

Griff zu bekommen, mehren sich<br />

die Stimmen, die für eine Umkehr<br />

dieses Weges plädieren. Ein<br />

Gesinnungswandel, für den etwa<br />

der deutsche Verbraucherschutzminister<br />

Horst Seehofer als<br />

Symbolfigur steht: Während er<br />

sich im Vorfeld der Rauch-<br />

verbotsdiskussionen auf die<br />

hoheitliche Aufgabe des Staates<br />

aus Sorge um das Gemeinwohl<br />

berief, will er sich bezüglich der immer<br />

mehr ausufernden Alkoholexzesse unter<br />

Jugendlichen nicht an den Verbotseuropa-<br />

meisterschaften beteiligen, deren Wettkampfplatz<br />

die Anti-Raucher-Talibans<br />

sogar auf den Wohnbereich ausweiten<br />

wollen und ein Rauchverbot für den Fall<br />

fordern, wenn Kinder im gleichen Haushalt<br />

leben. Dafür sprechen sich – so die<br />

vom Unternehmenspathologen präsentierte<br />

Studie – 34 Prozent der Raucher<br />

und 54 Prozent der Nichtraucher aus.<br />

Wesentlich mehr Zustimmung erfährt<br />

mit 86 Prozent Nichtraucher-Pro-Stimmen<br />

und 81 Prozent Raucher-Befürwortung<br />

das bereits von der Ex-Gesundheits-<br />

ministerin Rauch-Kallat angedachte<br />

Rauchverbot in Autos, wenn Kinder mit<br />

Stimmen<br />

zum Fall der<br />

25-Stück-<br />

Regelung auf<br />

den Seiten 12,<br />

27 und 30<br />

Nr. 9 / September 2007<br />

Im Blickpunkt<br />

Zigaretten: Mehr als nur Tabak?<br />

Was es mit den Zusatzstoffen<br />

auf sich hat 6<br />

Nichtraucherschutzgesetz:<br />

Vorprogrammiertes<br />

Aufschaukeln 11<br />

Im Gespräch<br />

Robert Stanworth, General<br />

Manager Österreich bei Austria<br />

Tabak: „Der rotweißrote Markt<br />

hat eine besondere Bandbreite<br />

an Herausforderungen<br />

aufzuweisen...“ 12<br />

Magazin<br />

Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />

Alfred Ackerl: 10 Jahre<br />

Tabakwarengroßhandel 15<br />

Jubiläums-RTDA in Houston 16<br />

Cohiba Línea Maduro 17<br />

VCPÖ-Cigarre des Monats 17<br />

Treffen der internationalen<br />

„Pfeifen-Bruderschaft 18<br />

Neue Pfeifentabake:<br />

Brückenschlag zwischen<br />

den Tabakwelten 20<br />

Davidoff Limited Edition 2007 21<br />

Peterson: Synonym für<br />

gehobene Rauchkultur 22<br />

Neue VAUEN-Pfeifen 23<br />

Damit die Pfeife auch<br />

schmeckt – nützliche Tipps 25<br />

Interview<br />

Dr. Fritz Simhandl, Monopol-<br />

verwaltung, plädiert für eine<br />

Schärfung des Wirtschafts-<br />

patriotismus an Stelle von<br />

Aufgeregtheit und Geschrei<br />

über den Fall der 25-Stück-<br />

Regelung 27<br />

Aufreger<br />

Der Todesspirale Einhalt<br />

gebieten – Ein Briefwechsel<br />

mit dem Finanzminister 30<br />

Markt<br />

Aus Europay wird PayLife 31<br />

Rizla-MotoGP in Brünn 32<br />

Neue Produkte 33<br />

Im Rückspiegel<br />

Was es Neues auf der „Creativ<br />

Salzburg Herbst“ gab 34<br />

9/2007 trafikantenzeitung<br />

14


Impressum<br />

Medieninhaber, Verleger<br />

und Herausgeber:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />

1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />

Tel.: (01) 546 64-0<br />

Fax: (01) 546 64/DW 360<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />

Redaktion:<br />

Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />

E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Christine Grohmann, DW 256<br />

Anzeigenleitung:<br />

Franz-Michael Seidl, DW 362<br />

Anzeigen- und Marketingberatung:<br />

Christine Staufer, DW 254<br />

Anzeigen:<br />

Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />

Fax: DW 360,<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

Abonnement und Vertrieb:<br />

redmail Logistik & Zustellservice GmbH<br />

Faradaygasse 6, 1030 Wien<br />

Aboservice: Tel.: 01/795 00-69<br />

Fax: 01/795 00-12<br />

E-Mail: aboservice-oewv@redmail.at<br />

Jahresbezugspreis: € 50,-<br />

Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />

laufen weiter.<br />

Anzeigentarif:<br />

Nr. 34, gültig ab 1. Jänner 2007<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Hersteller:<br />

Holzhausen Druck & Medien GmbH.<br />

1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at<br />

Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />

Dkfm. Thomas Nübling<br />

Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />

Marketing:<br />

Paul Kampusch, DW 206<br />

Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />

Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />

Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />

BLZ 67.280.051<br />

Druckauflage: 5.000<br />

Verbreitete Auflage Inland:<br />

4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />

DVR: 0368491<br />

trafikantenzeitung 9/2007<br />

an Bord sind. Wobei<br />

eigentlich nur<br />

zu hinterfragen<br />

bleibt, warum die<br />

für eine Selbst-<br />

beschränkung so<br />

überzeugend votierenden<br />

Freunde<br />

des blauen Dunstes<br />

diese nicht ohne<br />

gesetzliche Regelung<br />

praktizieren<br />

– es hindert sie ja<br />

niemand daran.<br />

Und jene 19 Prozent,<br />

die diese Einsicht<br />

nicht zeigen,<br />

werden sich von<br />

den Paragraphen<br />

ebenso unbeeindruckt<br />

zeigen wie<br />

jene, die trotz<br />

Handyverbots ohne Freisprecheinrichtung<br />

mit dem Mobiltelefon am Ohr<br />

unterwegs sind.<br />

Die Raucher-/Nichtraucherdiskussion<br />

scheint zumindest so lange eine nicht<br />

enden wollende, so lange selbst die angestrebte<br />

Ghettoisierung in den gastronomischen<br />

Betrieben offenbar<br />

keinen Friedensschluß zuläßt. „Einen<br />

solchen kann es nicht geben. Schließlich<br />

geht es um Nutzen oder Schaden – und<br />

beides zusammen geht nicht“, erteilt<br />

Robert Rockenbauer von der „Österreichischen<br />

Schutzgemeinschaft für<br />

• Morawa<br />

und Mediaprint<br />

fusionieren<br />

Die beiden österreichischen Pressevertriebsgesellschaften<br />

Morawa und<br />

Mediaprint schließen sich zusammen.<br />

Die beiden Unternehmen fusionieren<br />

ihre Aktivitäten zum 1. November in<br />

der Morawa Pressevertrieb GmbH &<br />

Co. KG.<br />

Morawa wird mit 75,1 Prozent,<br />

Mediaprint mit 24,9 Prozent an der<br />

Neugründung beteiligt sein. Die<br />

operative Führung liegt bei Morawa.<br />

An der Objektbetreuung soll sich<br />

nichts ändern. Die Eigentümer von<br />

Morawa und Mediaprint hatten sich<br />

bereits vor drei Jahren auf eine Fusion<br />

geeinigt. Grund für den Zusammenschluss<br />

ist der rapide Anstieg der<br />

Logistikkosten.<br />

Wenn 81 Prozent der Raucher ein<br />

Verbot für die blauen Dunst im Auto<br />

befürworten, wenn Kinder mit an<br />

Bord sind, stellt sich automatisch<br />

die Frage: Warum praktizieren sie<br />

nicht Selbstverantwortung,<br />

sondern rufen nach einer gesetzlichen<br />

Regelung?<br />

Nichtraucher“ einer<br />

friedlichen<br />

Koexistenz eine<br />

eindeutige Absage.<br />

Auf die es eigentlich<br />

nur eine einzige<br />

Antwort gibt:<br />

Nämlich die, sich<br />

als Zugehöriger<br />

der 2,3 Millionen<br />

Bürgerinnen und<br />

Bürger dieses<br />

Landes starken<br />

Raucher„fraktion“<br />

entsprechend zu<br />

outen. Indem man<br />

etwa dem Flooden<br />

des ministeriellen<br />

Mailservers mit<br />

Bekennerschreiben<br />

der No-Smoking-<br />

Aktivisten, die der<br />

Vision eines rauchfreien Europas<br />

von EU-Gesundheitskommissar Markos<br />

Kyprianou huldigen, ein Eintreten für<br />

die Konsummöglichkeit des legalen Genußmittels<br />

namens Tabak entgegensetzt.<br />

(buergerservice@bmgfj.gv.at) – selbst auf<br />

die Gefahr hin, von irgendwelchen selbst<br />

ernannten Heilsverkündern und Trittbrettfahrern<br />

den „Anarchisten“ zugeordnet<br />

zu werden. Immer noch besser als<br />

eine Zukunft, in der sich erwachsene<br />

Raucher für ein paar Züge aus der<br />

Zigarette aufs stille Örtchen verdrücken<br />

müssen.<br />

• „Ka‘ Tschick ist an“:<br />

Kampagne gegen das<br />

Rauchen im Auto<br />

„Ka‘ Tschick ist an! Das Auto wird<br />

zur rauchfreien Republik!“: Unter<br />

diesem Motto steht eine neue Nichtraucher-Kampagne.<br />

Und zwar mit<br />

einem Gewinnspiel, bei dem Aufkleber<br />

mit dem Logo der Kampagne über die<br />

Kronen Zeitung, alle Autohäuser des<br />

Kooperationspartners Honda und im<br />

Zuge des „Krone-Hit-Staufrühstücks“<br />

verteilt werden. Reporter von „Krone-<br />

Hit“ sind bis zum 6. Oktober in Öster-<br />

reich mit einem CO2-Messgerät<br />

unterwegs. Wer mit einem solchen<br />

Sticker auf seinem Auto kontrolliert<br />

wird, kann einen viertägigen Urlaub<br />

im „Dungl Medical-Vital Ressort“<br />

oder ein Hybridauto von Honda gewinnen.


gute Gründe,<br />

5Unabhängig: Wir schreiben, was geschrieben werden muß und andere nicht<br />

schreiben. Die Österreichische Trafi kantenzeitung ist in ihrer<br />

Berichterstattung ausschließlich den Informationsbedürfnissen<br />

ihrer Lesern verpfl ichtet. – Wir sind niemandes Diener oder<br />

verlängerter Arm!<br />

Objektiv:<br />

Kritisch:<br />

Informativ:<br />

die für die „Österreichische Trafi kantenzeitung“ sprechen:<br />

Die Österreichische Trafi kantenzeitung zwingt niemanden eine<br />

Sicht der Dinge auf, sondern räumt vielmehr Hindernisse weg,<br />

die eine solche verstellen. – Wir schreiben Branchenprobleme<br />

nicht schön und kehren auch keine unter den Teppich!<br />

Hintergründe ausleuchten, Zweifel anmelden, Auswege aufzeigen:<br />

Die Österreichische Trafi kantenzeitung drückt sich um kein<br />

Thema herum und scheut sich auch nicht, unbequeme Fragen zu<br />

stellen.<br />

Das Ohr stets am Branchengeschehen, nutzt die Österreichische<br />

Trafi kantenzeitung zur professionellen Themenaufbereitung und<br />

persönlichen Meinungsbildung alle journalistische Spielarten.<br />

– Wir verkünden nicht!<br />

Das Pfeifen- und Cigarrenjournal<br />

als integrierter Bestandteil der Österreichischen Trafi kantenzeitung<br />

bietet – wie auch unsere MARKT-Rubrik einen ausgewogenen,<br />

einschlägigen Informationsmix zum ständigen Updaten<br />

der Leser-Fachkompetenz.<br />

Bestellen Sie noch heute Ihr Abo der Österreichischen<br />

Trafi kantenzeitung zum Sondertarif von nur 25 Euro im Jahr.<br />

Sie sparen 50 Prozent des regulären Jahrespreises.<br />

Ja, ich bestelle das Abo der Österreichischen Trafi kantenzeitung zum Sonderpreis von nur 25 Euro.<br />

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Datum, Unterschrift<br />

Die Laufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr und verlängert sich um ein weiteres zum jeweils gültigen Abovorzugspreis. Bei Auslandsabos werden<br />

Postspesen weiterverrechnet. Das Abo kann mit einer einmonatigen Kündigungsfrist vor Ablauf den Bezugszeitraumes schriftlich storniert werden.


Im Blickpunkt<br />

Daß das Rauchen von Tabakprodukten<br />

zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

führen kann, gehört zum Jedermann-<br />

Allgemeinwissen und scheint nur jenen<br />

unbekannt zu sein, die sich etwa in den<br />

USA von der Tabakindustrie hinters Licht<br />

geführt fühlen und gutgläubige Richter<br />

für ihre erfolgreichen Millionen-Dollar-<br />

Schadenersatzklagen finden. Nicht zuletzt<br />

die Diskussion im Vorfeld der EU-REACH-<br />

Verordnung, wobei dieses Kürzel für die<br />

„Registrierung, Evaluierung und Autorisierung<br />

von Chemikalien“ steht, hat unter<br />

anderem auch die den Tabakprodukten<br />

beigegebenen Zusatzstoffe in die öffentliche<br />

Diskussion gerückt, die an sich schon<br />

von vielen Mißverständnissen geprägt ist.<br />

So wird etwa immer wieder behauptet, daß<br />

die Tabakindustrie den Zusatz von Stoffen<br />

aus gutem Grund zu verheimlichen versuche,<br />

weil sie mit deren Beigabe die<br />

Wirkung des Nikotins zu verstärken, die<br />

süchtig machenden Eigenschaften des<br />

Produkts zu erhöhen und/oder Jugendlichen<br />

den Einstieg ins Rauchen zu<br />

erleichtern trachtet. Dieser Beitrag, der<br />

– basierend auf der von British American<br />

Tobacco publizierten Broschüre „Cigaretten:<br />

Mehr als nur Tabak – Fragen und Antworten<br />

zur Verwendung von Zusatzstoffen“<br />

entstanden ist, soll mit sachlicher<br />

Aufklärung das mit so vielen Vorurteilen<br />

belastete Thema der Zusatzstoffe auch für<br />

den österreichischen Tabakwarenfachhandel<br />

und seine Kundenklientel transparent machen.<br />

trafikantenzeitung 9/2007<br />

Eine übliche Filterzigarette<br />

besteht aus vier Hauptkomponenten:<br />

Tabak, Wasser,<br />

Tabakzusatzstoffen und<br />

weiteren Materialien, die – unabhängig<br />

vom Tabak – für die Produktion einer<br />

Zigarette notwendig sind.<br />

Der Tabak hat – gemessen am<br />

Gesamtgewicht einer Zigarette – im<br />

Durchschnitt einen Anteil von bis zu 70<br />

Prozent, bei wenigen Zigarettenmarken<br />

auch mehr. Wasser macht rund zehn bis<br />

15 Gewichtsprozent aus und die Tabakzusatzstoffe<br />

können maximal 10 Prozent<br />

betragen. Diese sind in erster Linie<br />

Feuchthaltemittel sowie Geschmacksund<br />

Aromastoffe. Die verbleibenden<br />

Prozentanteile entfallen auf Papier,<br />

Filter, Klebstoffe und Druckfarben.<br />

Der Tabakstrang einer Zigarette besteht<br />

aus einer Mischung von bis zu 50 verschiedenen<br />

Tabakqualitäten aus unterschiedlichen<br />

Anbaugebieten.<br />

Die Mehrheit der Tabake läßt sich in<br />

drei Tabakgrundsorten unterscheiden:<br />

Virginia, Burley und Orient. Die jeweilige<br />

Mischung aus den unterschiedlichen<br />

Tabaksorten, das so genannte Blending,<br />

bestimmt den Charakter einer Zigarettenmarke.<br />

Demzufolge ist die Auswahl der<br />

Tabaksorten das Ergebnis vieler Jahre<br />

Arbeit, um Geschmack und Aroma einer<br />

jeden Marke zu entwickeln und die<br />

Konsumentenpräferenzen zu erfüllen.<br />

Der Tabakkonsum ist weltweit in zwei<br />

Produktkategorien unterteilt. In Großbritannien<br />

und zahlreichen Ländern des<br />

britischen Commonwealth haben<br />

Produkte aus heißluftgetrocknetem<br />

Tabak die größten Marktanteile. Das<br />

sind in erster Linie Virginia-Tabake,<br />

denen nur wenige oder gar keine<br />

Zusatzstoffe zugesetzt werden. In<br />

Kontinentaleuropa, den USA und Süd-<br />

amerika bevorzugen die Konsumenten<br />

dagegen Mischungen aus mehreren<br />

Tabaksorten, insbesondere die so<br />

genannte American Blend. Sie besteht<br />

aus einem Virginia-/Burley-/Orient-<br />

Verschnitt und wird mit Geschmacks-<br />

und Aromastoffen versehen.<br />

Was sind Zusatzstoffe?<br />

Was sind keine Zusatzstoffe?<br />

Filterzigaretten verfügen grundsätzlich<br />

über Materialien wie Papier, Filter und<br />

Klebstoffe (auch Nicht-Tabak-<br />

materialien genannt). Darüber hinaus<br />

enthalten fast alle Zigaretten, die<br />

in Österreich verkauft werden, so<br />

genawnnte Tabakzusatzstoffe. Das sind<br />

in erster Linie Feuchthaltemittel sowie<br />

Geschmacks- und Aromastoffe.<br />

Alle diese eingesetzten Materialien<br />

und Zusatzstoffe unterliegen strengen<br />

Vorschriften. Zusatzstoffe werden<br />

der Zigarette gezielt während der<br />

Produktion zugesetzt und erfüllen im<br />

Endprodukt eine bestimmte Funktion.<br />

Aromastoffe verfeinern beispielsweise<br />

den natürlichen Tabakgeschmack und<br />

geben jeder Zigarettenmarke ihren<br />

individuellen Charakter. Feuchthaltemittel<br />

sorgen dafür, daß der Tabak nicht<br />

austrocknet. Und das Zigarettenpapier<br />

213608_297x210_Prooofit.qxd 05.09.2007 11:30 Uhr Seite 1


NUR FÜR<br />

WINDOW<br />

PACK!<br />

KURZE ZEIT IM<br />

Für mehr<br />

Pr fit.<br />

Lucky Strike. Sonst nichts.<br />

Rauchen kann tödlich sein.


Im Blickpunkt<br />

ist die notwendige „Verpackung“<br />

einer Zigarette.<br />

Nikotin wird oft mit Zusatz-<br />

stoffen verwechselt, ist aber<br />

ein natürlicher Bestandteil<br />

der Tabakpflanze, die zur<br />

Familie der Nachtschattengewächse<br />

gehört, zu denen<br />

zum Beispiel auch Tomaten,<br />

Kartoffeln und Auberginen<br />

zählen. Kennzeichnend für<br />

Tabakpflanzen ist das<br />

Alkaloid Nikotin. Es wird in<br />

den Wurzeln produziert und<br />

in den Blättern abge-<br />

lagert. Je nach Tabaksorte<br />

und Lage der Blätter an der<br />

Pflanze ist der Nikotingehalt<br />

unterschiedlich hoch.Den<br />

niedrigsten Gehalt haben die untersten Blätter,<br />

den höchsten weisen die obersten und jüngsten<br />

Blätter auf.<br />

Ebenso wenig werden etwa Stoffe wie Teer oder<br />

Kohlenmonoxid dem Tabak zugeführt. Dies sind<br />

Rauchinhaltsstoffe, die durch das Verbrennen der<br />

Zigarette entstehen.<br />

Die Arten und Funktionen<br />

der Zusatzstoffe<br />

Es gibt zwei Arten von Zusatzstoffen: solche,<br />

die dem Tabak zugeführt werden (Tabakzusatzstoffe),<br />

und solche, die in Nicht-Tabakmaterialien<br />

eingesetzt werden<br />

Nach Definition der EU-Tabakprodukt-Richtlinie<br />

2001/37 EG handelt es sich bei Zusatzstoffen<br />

um jeden „bei der Herstellung oder Zubereitung<br />

eines Tabakerzeugnisses verwendeten und im<br />

Endprodukt, auch in<br />

veränderter Form, noch<br />

vorhandenen Stoff oder<br />

Bestandteil einschließlich<br />

Papier, Druckerschwärze<br />

und Klebstoff, jedoch<br />

mit der Ausnahme des<br />

Tabakblatts und anderen<br />

natürlichen oder nicht<br />

verarbeiteten Teilen der<br />

Tabakpflanze“.<br />

Alle Zusatzstoffe erfüllen<br />

einen bestimmten Zweck<br />

– entweder aromatischer<br />

oder rein technischer bzw.<br />

funktioneller Art.<br />

Bei den Tabakzusatzstoffen<br />

handelt es sich in erster<br />

Linie um:<br />

Feuchthaltemittel:<br />

Sie stabilisieren den<br />

Feuchtigkeitsgehalt des<br />

Tabaks und verhindern ein<br />

zu schnelles Austrocknen.<br />

Als Feuchthaltemittel wird<br />

beispielsweise Glyzerin<br />

eingesetzt. Auf Grund<br />

gesetzlicher Bestimmungen<br />

dürfen nicht mehr als<br />

trafikantenzeitung 9/2007<br />

maximal fünf Prozent Feuchthaltemittel zugesetzt<br />

werden (bezogen auf die Trockenmasse des<br />

Erzeugnisses).<br />

Geschmacks- und Aromastoffe<br />

(„Flavours“ und „Flavourings“):<br />

Es gibt eine Vielzahl von Geschmacks- und Aromastoffen.<br />

Sie werden überwiegend aus pflanzlichen<br />

Ausgangsstoffen, z.B. Früchten, Kräutern und<br />

Gewürzen, gewonnen. Im englischen Sprachraum<br />

wird zwischen „Flavours“ und „Flavourings“<br />

unterschieden. „Flavours“ sind Geschmacks- und<br />

Aromastoffe, die in höheren Konzentrationen<br />

zugesetzt werden. „Flavourings“ bezeichnen<br />

Aromastoffe, die im Produkt mit einer Konzentration<br />

von maximal 0,1 Prozent – bezogen auf die<br />

Tabakmischung – eingesetzt werden.<br />

Zu den Geschmacksstoffen (Flavours) gehören<br />

unter anderem Zucker, Kakao, Lakritz und Honig.<br />

Hartwig Berger, BAT Austria<br />

Verantwortungs-<br />

bewußter Umgang<br />

British American Tobacco (BAT) ist sich der Risiken, die mit<br />

dem Konsum unserer Produkte verbunden sind, bewußt. Als<br />

verantwortlich handelndes Unternehmen beschäftigen wir<br />

uns intensiv mit den Erwartungen, welche die Gesellschaft<br />

an uns stellt. Gerade im Zusammenhang mit Zusatzstoffen<br />

in Tabakprodukten kursieren zahlreiche Vorwürfe – Kritiker<br />

behaupten etwa, daß wir Tabakunternehmen versuchen,<br />

den Zusatz von Stoffen zu verheimlichen. Tatsächlich hält sich BAT nicht nur an die<br />

bestehenden strengen rechtlichen Vorgaben, laut denen jährlich eine Liste aller verwendeten<br />

Zusatzstoffe gemeldet werden muß, sondern veröffentlicht sämtliche Zusatzstofflisten für<br />

alle Produkte freiwillig auch im Internet. Darüber hinaus verfügen wir über hohe Expertise<br />

in der Bewertung von Zusatzstoffen – bevor ein neues Material in der Produktion eingesetzt<br />

wird, durchläuft es einen umfassenden Prüfprozess auf Grundlage aller weltweit verfügbaren<br />

Forschungsergebnisse.<br />

Es gehört aus unserer Sicht auch zu unserer Verantwortung, unsere Vertriebspartner – die<br />

Trafikantinnen und Trafikanten Österreichs – über dieses immer aktuelle und wichtige Thema<br />

umfassend zu informieren. Daher finden Sie in der vorliegenden <strong>Trafikantenzeitung</strong> einen<br />

großen Hintergrundbericht zu dieser Frage. Wenn Sie über die in diesem Beitrag zur Verfügung<br />

gestellten Informationen hinaus mehr über Zusatzstoffe wissen möchten, freuen wir uns, wenn<br />

Sie mit uns Kontakt aufnehmen – 01/2051226 oder austria@bat.com.<br />

Entsprechend der Rezeptur<br />

jeder Zigarettenmarke<br />

werden diese Stoffe den<br />

ungeschnittenen Tabakblättern<br />

beigemischt. Zucker wird<br />

verwendet, um den natürlichen<br />

Zuckergehalt, der beim<br />

Trocknen der Tabakblätter<br />

verloren gegangen ist, wieder<br />

auszugleichen. In erster Linie<br />

werden Burley-Tabake, die in<br />

American-Blend-Zigaretten<br />

verwendet werden, auf diese<br />

Art verfeinert.<br />

Aromastoffe (Flavourings)<br />

sorgen für den aromatischen<br />

Charakter jeder Marke, der<br />

sich beim ersten Öffnen einer<br />

Zigarettenpackung bemerkbar<br />

macht. Als Aromastoffe werden beispielsweise<br />

Fruchtextrakte, Vanillin, Zimtverbindungen oder<br />

Kräuterextrakte eingesetzt. Für jede Zigarettenmarke<br />

wird eine spezifische Mischung verwendet,<br />

die aus einer Vielzahl von Aromakomponenten<br />

besteht. Daher ist die Anzahl der eingesetzten<br />

Aromastoffe größer als die der reinen Geschmacks-<br />

stoffe. Allerdings sind die verwendeten Mengen<br />

so gering, daß die einzelne Zigarette nur Spuren<br />

davon enthält. Ein Liter reicht für die Herstellung<br />

von bis zu 200.000 Zigaretten. Aromastoffe<br />

werden am Ende des Herstellungsprozesses auf<br />

den geschnittenen Tabak gesprüht – vergleichbar<br />

mit einem Zerstäuber.<br />

Konservierungs- und Lösungsmittel:<br />

Konservierungs- und Lösungsmittel werden dem<br />

Tabak nicht gezielt als Zusatzstoffe während der<br />

Produktion zugesetzt. Allerdings können sie in<br />

verwendeten Ausgangsmaterialien<br />

wie beispielsweise<br />

Aromen enthalten<br />

sein. Konservierungsstoffe<br />

schützen empfindliche<br />

Aromenzubereitungen<br />

vor mikrobiologischer<br />

Zersetzung und erhöhen<br />

somit deren Haltbarkeit.<br />

Lösungsmittel haben eine<br />

rein technische Funktion.<br />

Sie dienen beispielsweise<br />

dazu, Aromastoffe zu<br />

lösen. Zudem ermöglichen<br />

sie die standardisierte<br />

Zugabe sehr geringer<br />

Mengen einer Aromamischung<br />

während der<br />

Zigarettenproduktion. Bei<br />

den Lösungsmitteln handelt<br />

es sich in der Regel um<br />

flüchtige Stoffe, die relativ<br />

schnell verdunsten und in<br />

der Zigarette daher<br />

höchstens in minimalen<br />

Spuren nachweisbar sind.<br />

Bestandteile, die nicht dem<br />

Tabak zugesetzt werden,<br />

aber für die Zigaretten-


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Im Blickpunkt<br />

produktion gebraucht werden (sogenannte Nicht-<br />

Tabakmaterialien), sind:<br />

Papier: Für die Herstellung von Zigaretten sind<br />

drei verschiedene Spezialpapiere notwendig. Das<br />

meist weiße Zigarettenpapier hält den Tabakstrang<br />

zusammen. Zigarettenpapier hat spezifische<br />

Eigenschaften, die dafür sorgen, daß die Zigarette<br />

gleichmäßig abbrennt. Eine Papierhülle rund um<br />

den Filter (Filterumhüllungspapier) gewährleistet<br />

die notwendige Festigkeit des Filters. Zusätzlich<br />

wird um den Filter und den oberen Teil des<br />

Zigarettenpapiers ein spezielles Filterpapier<br />

(Filterbelagpapier) gewickelt. Es verbindet den<br />

Filter mit dem Tabakstrang.<br />

Filtermaterial: Das weiße Filtermaterial besteht<br />

in der Regel aus Celluloseacetatfasern. Cellulose-<br />

acetat wird im Wesentlichen aus Holzfasern<br />

gefertigt. Das Filtermaterial absorbiert Rauchpartikel.<br />

Druckfarben: Auf einer Vielzahl der erhältlichen<br />

Zigaretten wird am oberen Rand vor dem Filter<br />

der jeweilige Markenname aufgedruckt. Darüber<br />

hinaus wird das Filterpapier meist<br />

mit einer Korkmusterimitation<br />

bedruckt.<br />

Klebstoffe: Klebstoffe sind<br />

erforderlich, um zum einen das<br />

Zigarettenpapier zu einer Hülse<br />

zusammenzukleben. Zum anderen<br />

hält ein spezieller Filterklebstoff<br />

das Filterpapier zusammen<br />

und verbindet es fest mit dem<br />

Zigarettenpapier.<br />

Bindemittel sind Bestandteile,<br />

die sowohl dem Tabak als auch<br />

den Nicht-Tabakmaterialien<br />

zugesetzt werden. Es gibt zwei<br />

Arten von Bindemitteln: Solche,<br />

die während der Zubereitung<br />

bestimmter Tabakkomponenten<br />

verwendet werden, und solche,<br />

die für die Produktion des<br />

Zigarettenpapiers erforderlich<br />

sind. Sie verbinden die zur Herstellung dieser<br />

Materialien notwendigen Stoffe und gewähr-<br />

leisten die gewünschte Struktur.<br />

Sind Tabakzusatzstoffe eine<br />

Erfindung der neuzeitlichen Industrie?<br />

Die Verwendung von Tabakzusatzstoffen ist fast<br />

so alt wie der Tabakkonsum. Im 16. Jahrhundert<br />

lagerten beispielsweise spanische Seeleute Tabak<br />

in Lakritz, um ihn zu konservieren. Im 17. und 18.<br />

Jahrhundert wurde in Spanien und Frankreich<br />

Tabakpulver für die Herstellung von Schnupftabak<br />

mit Gewürzen und Pflanzenextrakten – wie Salbei,<br />

Nelke und Rosenöl – versehen.<br />

Obwohl der Einsatz von Tabakzusatzstoffen eine<br />

lange Tradition hat, ist er nicht überall auf der<br />

Welt verbreitet. Die Geschmackspräferenzen der<br />

Konsumenten in den einzelnen Ländern haben<br />

dazu geführt, daß beispielsweise in Kanada,<br />

Großbritannien, Indien, China und Australien<br />

Zigaretten ohne bzw. mit sehr wenigen Zusatzstoffen<br />

den Markt dominieren. In Kontinentaleuropa,<br />

den USA und Südamerika haben dagegen<br />

10 trafikantenzeitung 9/2007<br />

Tabakprodukte mit Zusatzstoffen den größten<br />

Marktanteil.<br />

Wie stark beeinflussen Zusatzstoffe<br />

den Geschmack einer Zigarette?<br />

Der Geschmack und das charakteristische Aroma<br />

einer Zigarette werden in erster Linie durch die<br />

Auswahl der Tabaksorten bestimmt.<br />

Eine Zigarette enthält bis zu 50 verschiedene<br />

Tabakchargen aus unterschiedlichen Anbaugebieten<br />

und Erntejahren. Zusatzstoffe dienen lediglich der<br />

Verfeinerung. Durch sie entsteht eine große Vielfalt<br />

an zusätzlichen Nuancen in Geschmack und<br />

Geruch, die durch Tabakmischungen allein nicht<br />

zu erzielen sind. Dadurch kann ein Zigarettenunternehmen<br />

gezielt auf die Vorlieben der<br />

Konsumenten eingehen und die Nachfrage mit<br />

einem optimalen Produktangebot erfüllen. Ein Verzicht<br />

auf Geschmacks- und Aromastoffe bedeutet<br />

daher auch ein Verzicht auf Vielfalt. Ähnlich verhält<br />

es sich bei anderen Genußmitteln wie Kaffee<br />

Bestandteile einer Zigarette<br />

oder Tee. Ohne Geschmacks- und Aromastoffe<br />

wäre die gewohnte Auswahl im Verkaufsregal<br />

nicht denkbar.<br />

Warum werden Zusatzstoffe<br />

eingesetzt, wenn es auch ohne geht?<br />

Die Verwendung von Zusatzstoffen richtet sich<br />

nach den Geschmackspräferenzen in den<br />

jeweiligen Endmärkten.<br />

Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland<br />

und Österreich überwiegend Zigaretten aus<br />

reinem Orient-Tabak ohne Zusatzstoffe geraucht.<br />

Ab 1945 kam die American-Blend-Zigarette, die<br />

Zusatzstoffe enthält, auf den deutschsprachigen<br />

Markt. In den ersten Nachkriegsjahren war sie<br />

für viele eine wertvolle zweite Währung, mit der<br />

Produkte des täglichen Bedarfs „bezahlt“ wurden.<br />

Darüber hinaus vermittelte sie das Gefühl, am<br />

„American way of life“ teilzunehmen. Dadurch<br />

änderte sich sukzessive der Geschmack der<br />

deutschen Konsumenten. Heute decken<br />

American-Blend-Zigaretten mehr als 90 Prozent<br />

des deutschsprachigen Marktes ab.<br />

Die Mehrzahl aller hierzulande erhältlichen<br />

Tabakerzeugnisse (Zigaretten, Feinschnitt,<br />

Pfeifentabake) enthält also Zusatzstoffe. – die<br />

einzelnen Produktmarken enthalten aber nicht<br />

in allen Ländern die gleichen Zusatzstoffe. Die<br />

verwendeten Stoffe variieren in Art und Menge<br />

entsprechend der geschmacklichen Präferenzen<br />

der Konsumenten und der jeweiligen rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen in den verschiedenen<br />

Märkten.<br />

Erhöhen Zusatzstoffe das gesundheitliche<br />

Risiko und die Abhängigkeit?<br />

Es ist seit Langem bekannt, daß der Konsum<br />

von Tabakerzeugnissen mit gesundheitlichen<br />

Risiken verbunden ist – unabhängig davon, ob die<br />

Produkte mit oder ohne Zusatzstoffe hergestellt<br />

wurden. So ist etwa British American Tobacco<br />

auf Grund eigener wie auch externer wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse davon überzeugt, daß<br />

Tabakzusatzstoffe in den jeweils eingesetzten<br />

und rechtlich zugelassenen Mengen nicht zu<br />

einer Erhöhung des gesundheitlichen<br />

Risikos beitragen. Seit<br />

Jahrzehnten führt BAT in seiner<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

in Southampton<br />

eigene Untersuchungen durch,<br />

um die Gebrauchsfähigkeit der<br />

verwendeten Zusatzstoffe zu<br />

bewerten und sicherzustellen,<br />

daß sie die Risiken des Rauchens<br />

nicht erhöhen.<br />

Die Stoffe werden dabei im<br />

verbrannten und unverbrannten<br />

Zustand untersucht. Die<br />

Ergebnisse der Untersuchungen<br />

wurden und werden in wissenschaftlichen<br />

<strong>Jour</strong>nalen publiziert<br />

und damit öffentlich zur<br />

Diskussion gestellt.<br />

Auf Basis dieser Erkenntnisse<br />

sowie unabhängiger Studien<br />

und bestehender Gesetze wurden eigene<br />

Standards entwickelt, die teilweise über die<br />

gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, So verzichtet<br />

BAT beispielsweise seit Jahren auf die vielfach<br />

kritisierten Ammoniumverbindungen, obwohl<br />

diese gesetzlich zugelassen sind und es keine<br />

wissenschaftlich fundierte Erkenntnis über deren<br />

gesundheitsschädliche Wirkung gibt.<br />

Erhöhen Zusatzstoffe<br />

das Suchtpotenzial?<br />

Entgegen dem In der öffentlichen Diskussion<br />

vielfach geäußerten Vorwurf, daß Zusatzstoffe<br />

das Suchtpotenzial erhöhen würden, gehen die<br />

Gesundheitsbehörden davon aus, daß das Nikotin,<br />

ein natürlicher Bestandteil der Tabakpflanze, die<br />

Abhängigkeit verursacht.<br />

Verstärken Zusatzstoffe<br />

die Wirkung von Nikotin?<br />

Sehr oft wird auch unterstellt, daß Zusatzstoffe<br />

die Wirkung von Nikotin erhöhen würden. In


umfangreichen Studien, auch von<br />

unabhängigen Institutionen, wurde<br />

jedoch festgestellt, daß Zusatzstoffe<br />

in den eingesetzten und gesetzlich<br />

zugelassenen Mengen die Wirkung<br />

von Nikotin nicht verstärken und<br />

auch nicht zu einer erhöhten Aufnahme<br />

dieses Stoffs führen.<br />

Bestimmte Zusatzstoffe stehen<br />

im Verdacht, daß sie auf Grund<br />

ihrer Wirkstoffe – zum Beispiel<br />

Theobromin in Kakao – die Lungenbläschen<br />

erweitern und dadurch<br />

eine tiefere Inhalation des Rauches<br />

ermöglichen. Das staatliche niederländische<br />

Gesundheitsinstitut RIVM<br />

hat jedoch herausgefunden, daß die<br />

in Zigaretten enthaltenen Mengen<br />

zu gering sind, um diese Wirkung zu<br />

erzielen.<br />

Machen Zusatzstoffe<br />

Zigaretten für Jugendliche<br />

attraktiver?<br />

Vielfach wird auch behauptet, daß<br />

Zusatzstoffe den Rauchgeschmack<br />

angenehmer und dadurch attraktiver<br />

für Kinder und Jugendliche machen.<br />

Internationale Studien, beispielsweise<br />

der WHO, belegen jedoch, daß<br />

die Anzahl rauchender Kinder und<br />

Jugendlicher nicht von den Zusatzstoffen<br />

der Zigaretten abhängig sein<br />

kann. In Ländern, in denen überwiegend<br />

American-Blend-Zigaretten<br />

mit Zusatzstoffen geraucht werden,<br />

greifen nicht grundsätzlich mehr<br />

Kinder und Jugendliche zur Zigarette<br />

als in Märkten, in denen Virginia-<br />

Blend-Zigaretten ohne Zusatzstoffe<br />

konsumiert werden.<br />

Zusatzstoffe wie Lakritz, Kakao,<br />

Zucker und Fruchtextrakte machen<br />

zwar den eher rauen Tabakgeschmack,<br />

vor allem von Burley-Tabak , etwas<br />

weicher. Allerdings wirken sie<br />

in Tabakprodukten anders als in<br />

Lebensmitteln. Sie bewirken keinen<br />

süßen, schokoladigen oder fruchtigen<br />

Geschmack, sondern unterstützen<br />

und verstärken das natürliche Tabakaroma<br />

und tragen zur Ausprägung<br />

markenspezifischer Geschmackscharakteristika<br />

bei.<br />

American-Blend-Zigaretten, denen<br />

unter anderem Zucker zugesetzt<br />

wird, sind nicht süßer als Virginia-<br />

Zigaretten ohne Zusatzstoffe. Der<br />

Zuckergehalt in American-Blend-<br />

Produkten ist im Allgemeinen<br />

sogar geringer als der in Virginia-<br />

Produkten, da heißluftgetrockneter<br />

Virginia-Tabak naturgemäß mehr<br />

Zucker enthält als luftgetrockneter<br />

Burley-Tabak. Dies wird auch von<br />

den Konsumenten geschmacklich<br />

wahrgenommen. Das ergab eine sensorische<br />

Vergleichsstudie im Auftrag<br />

des British American Tobacco Forschungszentrums<br />

unter erwachsenen<br />

Konsumenten in Großbritannien. Die<br />

Konsumenten haben die American-<br />

Blend-Zigarette als weniger süß<br />

empfunden als die Virginia-Zigarette.<br />

Würde ein Verbot von<br />

Zusatzstoffen das gesund-<br />

heitliche Risiko reduzieren?<br />

Rauchen birgt per se ein hohes<br />

gesundheitliches Risiko. Es ist<br />

bislang wissenschaftlich nicht<br />

nachgewiesen, daß Zusatzstoffe<br />

die gesundheitsschädliche Wirkung<br />

von Tabakerzeugnissen erhöhen. Bei<br />

allen bislang durchgeführten internationalen<br />

Untersuchungen haben<br />

Zusatzstoffe nicht zu einer Erhöhung<br />

der Toxizität des Tabakrauchs<br />

geführt. Ebenso wenig ist erwiesen,<br />

daß die gesundheitlichen Auswirkungen<br />

in Märkten, in denen<br />

nur Zigaretten ohne Zusatzstoffe<br />

geraucht werden, geringer sind.<br />

Daher scheint ein Verbot von Zusatzstoffen<br />

kein zielführender Weg, um<br />

den Gesundheitsschutz zu erhöhen<br />

oder die Risiken zu reduzieren.<br />

Regelungen für das<br />

Zuführen von Zusatzstoffen<br />

auf EU-Ebene<br />

Auf europäischer Ebene wird die<br />

Verwendung von Zusatzstoffen<br />

durch die EU-Tabakprodukt-Richtlinie<br />

2001/37 EG geregelt, die 2001<br />

in Kraft trat und Hersteller und<br />

Importeure von Tabakerzeugnissen,<br />

verpflichtet, den zuständigen<br />

Behörden in den <strong>Mit</strong>gliedstaaten<br />

jährlich eine Liste aller verwendeten<br />

Inhaltsstoffe, gegliedert nach<br />

Markennamen und Art sowie<br />

alle vorliegenden Daten zu<br />

toxikologischen Wirkungen<br />

dieser Stoffe in verbrannter und<br />

unverbrannter Form zu übermitteln.<br />

Die EU-Kommission wird auf Basis<br />

dieser Listen und Daten zu gegebener<br />

Zeit eine Neubewertung vornehmen<br />

und festlegen, welche Aspekte<br />

angesichts der wissenschaftlichen<br />

und technischen Kenntnisse überprüft<br />

und weiterentwickelt werden<br />

müssen. Das Hauptaugenmerk liegt<br />

dabei auf der Entwicklung von<br />

standardisierten Methoden für eine<br />

realistischere Valuierung der toxischen<br />

Belastung und Schädlichkeit von<br />

Zusatzstoffen sowie für die Erfassung<br />

möglicher von diesen ausgehender<br />

suchtfördernder Wirkungen.<br />

Nichtraucherschutzgesetz<br />

Vorprogrammiertes<br />

Aufschaukeln<br />

Im Blickpunkt<br />

Zugedeckt vom sommerlichen Polittheater um<br />

das Kindergeld, Sparplänen im Gesundheits-<br />

wesen und den Schlagzeilen über das Privat-<br />

leben der Gesundheits- und Familienministerin,<br />

haben Andrea Kdolsky (unser Bild) und ihre<br />

Ministeriumsbeamten einen Entwurf für ein<br />

Nichtraucherschutzgesetz auf den Weg gebracht,<br />

über dessen Inhalt sich die Ressortchefin aber<br />

weitaus zugeknöpfter erweist als etwa über ihre<br />

Vorliebe für High-Heels-Designerschuhe. Hatte es<br />

ursprünglich noch geheißen, daß die Wirtschaftskammer in die Verhandlungen<br />

eingebunden wird, so zeigen sich die Gastronomievertreter überrascht<br />

von einem Radiosender-Antenne-Interview, im dem Kdolsky Ende<br />

August erklärte, „prinzipiell mit dem Entwurf fertig zu sein: Dieser (er<br />

dürfte ziemlich deckungsgleich mit den von ihr im Frühjahr präsentierten<br />

Vorschlägen sein – Anm. d. Red.) muß jetzt noch durch den Ministerrat<br />

und die Begutachtung gehen, aber ich bin guter Dinge, daß wir diesen<br />

weiteren Schritt in Richtung eines rauchfreien Österreichs mit Jahresbeginn<br />

2008 umsetzen können.“ Überrascht zeigt sich übrigens auch der<br />

Koalitionspartner SPÖ, der bis zu dieser Ankündigung via Ätherwellen<br />

ebenfalls keinen Einblick in die angestrebte Novelle des Tabakgesetzes<br />

hatte. Das nächste Koalitionsgeplänkel ist also vorprogrammiert. Hoffentlich<br />

bleiben bei diesem, das ja immer ein Aufschaukeln der Justament-<br />

Standpunkte im Gefolge hat, die Gastronomie und die Raucher nicht auf<br />

der Strecke.<br />

Zorr<br />

steht mit der<br />

Vielfalt des Lebens im<br />

Einklang. Ständig wechselnde<br />

Modelle passen sich den Gegebenheiten<br />

der modernen Zeit an. Die attraktiven<br />

Displays erregen die Aufmerksamkeit der<br />

Trendkunden. Ein Schnelldreher der bei bestem<br />

Preis-Leistungsverhältnis die Qualität in den Vordergrund<br />

stellt. <strong>Mit</strong> Zorr sind Sie immer am Punkt der Zeit<br />

und Erfüllen das Bedürfnis nach modernem Lifestyle<br />

9/2007 trafikantenzeitung 11


Im Gespräch<br />

Wie stellt sich dem neuem<br />

AT-Verantwortlichen für den<br />

österreichischen Markt dieser<br />

in Zeiten einer raucherkritischen<br />

Gesinnung, einer<br />

für Jahresbeginn 2008 angekündigtenNichtraucherschutzgesetzgebung<br />

in der<br />

Gastronomie, einem bereits<br />

an der Grenze zu Slowenien<br />

wiederbelebten und an der zur<br />

Tschechischen Republik uns<br />

ab der Silvesternacht ins Haus<br />

stehenden Tschick-Tourismus<br />

sowie eines bestehenden<br />

Schwarzmarkts mit Schmuggel-<br />

zigaretten mit einem immer<br />

höheren Fälschungsanteil dar?<br />

<strong>Mit</strong> diesem Fragenbündel konfrontierten<br />

wir Robert Stanworth, den neuen General<br />

Manager Österreich bei Austria Tabak.<br />

Und aus dessen Beantwortung ergab<br />

sich ein intensiver Meinungsaustausch<br />

über eine ganze Reihe den rotweißroten<br />

Tabakwarenmarkt betreffender<br />

Belange.<br />

Jeder Zigarettenmarkt hat seine eigenen<br />

Herausforderungen, das macht unsere<br />

Industrie so besonders spannend. Österreich<br />

kann hier aber derzeit zweifelsfrei<br />

eine besonders große Bandbreite an<br />

solchen Herausforderungen vorweisen.<br />

• Diskussionen über Raucherzonen und<br />

Rauchverbote sind Themen, die sich in<br />

fast allen Märkten finden. Hier geht aber<br />

Österreich einen – wie ich anhand der<br />

derzeit diskutierten Gesetzeslösung finde<br />

– sehr positiven Weg, nämlich den eines<br />

<strong>Mit</strong>einanders. Damit werden sowohl die<br />

Interessen der Nichtraucher berücksichtigt<br />

als auch den Rauchern ein Freiraum für<br />

Ihren Rauchgenuss gegeben.<br />

• Das Thema des legalen und illegalen<br />

grenzüberschreitenden Zigarettenhandels<br />

ist auch kein rein österreichisches, wenngleich<br />

es auch hier aufgrund der geografischen<br />

Lage eine ganz besondere Bedeutung hat.<br />

Hier muß man aber sicher unterscheiden<br />

zwischen dem Grenzverkehr, wo sich die<br />

Raucher im benachbarten Ausland ein-<br />

decken und dem klassischen Schmuggel, mit dem<br />

auch das Thema der Zigaretten-<br />

fälschungen mittlerweile Hand in Hand geht.<br />

Der Wegfall der 25-Stück-Regel ist natürlich eine<br />

schwierige Situation, nur dies wissen wir bereits<br />

seit dem diese im Gesetz im Dezember 2003 fest-<br />

12 trafikantenzeitung 9/2007<br />

Robert Stanworth, General Manager Österreich<br />

bei Austria Tabak zum Fall der 25-Stück-Regelung<br />

„Nun bekommen<br />

wir die Schatten-<br />

seiten des freien<br />

Grenzverkehrs zu<br />

spüren...“<br />

Robert Stanworth, Austria Tabak:<br />

„Der österreichische Markt hat eine besondere<br />

Bandbreite an Herausforderungen<br />

aufzuweisen...“<br />

geschrieben wurde. Die Problemstellung für die<br />

Trafikanten, in den Grenzbereichen ist natürlich<br />

dramatisch, dort gilt es Lösungsansätze zu finden.<br />

Generell aber haben wir mit den in diesem Falle<br />

negativen Folgen des freien Grenzverkehrs im<br />

Zuge der EU-Erweiterung nun aber eine Situation,<br />

die nicht mehr rückgängig gemacht werden<br />

kann. Die unterschiedlichen Preise in<br />

Österreich und den vier östlichen Nachbarländern<br />

basieren auf unterschiedlichen<br />

Steuersätzen, diese wiederum spiegeln die<br />

realen Kaufkraftverhältnisse dieser Länder<br />

wider. Das heißt hier ist so schnell auch<br />

keine Preisangleichung zu erwarten.<br />

• Wir haben daher bereits 2004 begonnen,<br />

systematisch den illegalen Zigaretten<br />

handel in Österreich zu bekämpfen. Wir<br />

haben dabei von unserem Sicherheitsberater<br />

bachler & partners ein Netzwerk<br />

knüpfen lassen, in dem Informationen über<br />

illegale Aktivitäten gesammelt, verdichtet<br />

und schlußendlich den Behörden zur strafrechtlichen<br />

Verfolgung übergeben werden.<br />

Und ohne nun Details dazu preisgeben zu<br />

können, darf ich versichern, daß wir hier<br />

einen sehr wertvollen Beitrag zur<br />

Bekämpfung des Zigarettenschmuggels<br />

leisten. Dazu kommen die „Schwarze<br />

Mann“-Informationskampagnen, die wir<br />

seit letztem Jahr ermöglichen, und mit<br />

denen wir die Konsumenten auf die wahren<br />

Risken gefälschter Zigaretten aufmerksam<br />

machen.<br />

In Österreich sind derzeit rund 250<br />

Zigarettensorten erhältlich – vor allem<br />

American-Blend- und einige Virginiatabakprodukte.<br />

Ihr Unternehmen ist<br />

mit derzeit 83 Sorten im Regal vertreten.<br />

Ist das ein angesichts der Zahl der Raucher,<br />

die immer wieder mit bislang relativ stabilen<br />

2,3 Millionen angegeben wird<br />

(Konsumtendenz durch ausufernde Rauchverbote<br />

sinkend), adäquates Angebot, oder<br />

aber bereits ein Überangebot, beziehungs-


weise wo sehen Sie in welchen Nischen<br />

noch welche Marktlücken?<br />

So wie bei anderen Markenartikeln auch, erwarten<br />

die Kunden Innovationen von der Industrie, und<br />

das heißt in unserem Geschäft vor allem:<br />

Erweiterungen von Markenfamilien, neue<br />

Packungen, Limited Editions etc. – alles Maß-<br />

nahmen zur Kundenbindung sowie um erwachsene<br />

Raucher von Konkurrenzprodukten zu unseren<br />

Top-Marken zu lotsen. Der neue Super-Preis von<br />

3,50 Euro für eine Top-Zigarette wie die Memphis<br />

Classic ist ein gutes Beispiel dafür.<br />

Wir haben durch die Integration in das weltweit<br />

drittgrößte Tabakunternehmen nun auch die<br />

einmalige Chance, zusätzlich zu den etablierten<br />

österreichischen Markenfamilien Memphis,<br />

Smart und Meine Sorte 2 der 5 weltweit größten<br />

Marken, Winston und Camel, weiterzuentwickeln.<br />

Die vor kurzem am Markt eingeführte Camel<br />

Natural Flavour ist dabei erst der Anfang.<br />

Der neue Preis für die gewohnte Top-<br />

Qualität ist ein Dank an die treuen Kunden<br />

und wird die über 110jährige Erfolgs-<br />

geschichte dieses österreichischen<br />

Zigarettenklassikers prolongieren: So<br />

haben Sie als der für den österreichischen<br />

Markt verantwortliche General Manager<br />

die Preissenkung der Memphis Classic und<br />

Memphis Gold auf 3,50 Euro kommentiert.<br />

Viele Trafikanten sehen in dieser Maßnahme<br />

Happy Bet Sportwetten ist ein internationaler Wettanbieter mit Sitz in<br />

Österreich und Malta. Happy Bet betreibt mittlerweile zahlreiche<br />

Annahmestellen für Sportwetten in Europa, wie z.B. in Deutschland, Belgien,<br />

den Niederlanden und Slowenien.<br />

<strong>Mit</strong> geschulten <strong>Mit</strong>arbeitern in allen Bereichen, einem einmaligem<br />

Riskmanagement und der nötigen Ausstattung für Ihre Filialen haben Sie<br />

einen der besten Partner an Ihrer Seite.<br />

Zusätzlich besitzt Happy Bet die notwendigen Berechtigungen zum<br />

Veranstalten und Vermitteln von Sportwetten in Österreich und Malta. In<br />

Österreich sind bereits einige Trafiken und auch Gastrokunden (Cafe‘s, Gasthäuser<br />

ect.) mit dem Happy Bet Softwaresystem ausgestattet und freuen<br />

sich über die sportbegeisterten zusätzlichen Kunden.<br />

Durch Spitzenquoten, Zuverlässigkeit und schnelle Auszahlungen hat sich<br />

Happy Bet einen sehr guten Namen bei allen Kunden im Sportwettenbereich<br />

geschaffen.<br />

Happy Bet stellt sicher, dass hohe Auszahlungen innerhalb eines Arbeitstages<br />

entweder per Boten oder mittels Blitzüberweisung dem Happy Bet<br />

Partner zur Verfügung stehen.<br />

Das Buchmacherrisiko trägt natürlich zur Gänze die Happy Bet Sportwetten<br />

GmbH.<br />

Jeder kann sich auch auf der Seite www.happybet.at über das umfangreiche<br />

Wettprogramm informieren, es gehört zu den größten Wettprogrammen<br />

die am Markt erhältlich sind.<br />

allerdings einen Angriff auf ihre Wertschöpfung.<br />

Wie gehen Sie mit solcher Kritik um?<br />

Dem möchte ich schon eine klare Argumentation<br />

entgegen halten: Wir haben den Markt<br />

sehr genau analysiert bevor wir diesen Schritt<br />

gesetzt haben. Es ist davon auszugehen, daß die<br />

Memphis Classic um 3,50 Euro zum „Uptrading“<br />

einlädt, also gerade auch für Raucher von Marken<br />

im Niedrigpreissegment interessant ist und<br />

damit sollte ein Volumenzuwachs möglich sein,<br />

wohlgemerkt ein Volumenzuwachs zu besseren<br />

Margen für die Trafikanten. Da müssen wir nun<br />

aber gemeinsam die nächsten Wochen und<br />

Monate abwarten.<br />

Während einiger Wochen tragen die<br />

Memhis Classic Packungen auf den<br />

Packungsfolien einen Hinweis auf die<br />

3,50-Euro-Preisaktion. Das führt zu Irritationen<br />

beim Tankstellenverkauf, wo ja die<br />

Zigaretten mindestens 10 Prozent mehr als<br />

im Tabakwarenfachhandel kosten. Hat man<br />

das übersehen?<br />

Das ist ganz einfach: Die Trafikanten können<br />

jederzeit für ihre Gastronomie- und Tankstellen-<br />

kunden auch Packungen ohne Preishinweis<br />

bestellen.<br />

Japan Tobacco International ist im Zuge der<br />

Mindestpreisdiskussion im Frühjahr 2006<br />

Im Gespräch<br />

sehr akzentuiert gegen die Einführung einer<br />

solchen „Eingriff in den freien Markt“-<br />

Regelung aufgetreten – damals als Marktmitbewerber.<br />

Wie stellt sich die Mindestpreisverordnung<br />

heute aus der Sicht des<br />

Austria Tabak/Japan Tobacco Inter-<br />

national-Platzhirschen dar?<br />

Auch da gibt es eine kurze klare Antwort: Das war<br />

eine politische Entscheidung basierend auf<br />

gesundheitspolitischen Aspekten und Jugendschutzargumenten.<br />

Die respektieren wir. Fakt<br />

ist jedenfalls, daß ein Preiskrieg, in dem noch<br />

lange nicht die tiefstmögliche Preiskarte gezogen<br />

wurde, damit sein Ende fand.<br />

Unser sehr restriktives Tabakwerbeverbot<br />

macht den Point of Sale zum heiß<br />

umkämpften letzten Zufluchtsort für<br />

Marketing- und Werbestrategen.der<br />

einschlägig tätigen Unternehmen. Wie<br />

wollen Sie in Hinkunft die Trafik noch<br />

effizienter für einen Marktauftritt nutzen?<br />

Zum Glück können wir in der Trafik noch mit<br />

unseren erwachsenen Raucherkunden<br />

kommunizieren. Dort gibt es natürlich vor allem.<br />

Platzrestriktionen. Aber das ist eben eine<br />

Herausforderung für unsere Marketingleute, die<br />

klaren Vorzüge unserer Top-Marken noch gezielter<br />

in den Vordergrund unserer Kommunikation zu<br />

stellen.<br />

9/2007 trafikantenzeitung 1


Magazin<br />

Austria Tabak/JTI<br />

Erweitertes<br />

Austria Tabak-<br />

Management<br />

Neben Stefan Fitz und Andrew Booker<br />

sind nun auch Wolfgang Louzek und<br />

Robert Seibezeder <strong>Mit</strong>glieder der<br />

Geschäftsführung<br />

Nachfolge im Bereich Global Supply<br />

Chain Österreich<br />

Neben Stefan Fitz und Andrew Booker, die seit<br />

2004 <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsführung von<br />

Austria Tabak sind, gehören nun auch Wolfgang<br />

Louzek und Robert Seibezeder dem obersten<br />

Führungsgremium der Austria Tabak an.<br />

Stefan Fitz ist seit 1995 bei Austria Tabak und<br />

wurde 2004 Sprecher des Managements der<br />

Austria Tabak. Seit 18. April 2007, der Akquisition<br />

der ehemaligen AT-Muttergesellschaft Gallaher<br />

durch Japan Tobacco (JT), der weltweiten<br />

Nummer 3 im Tabakgeschäft, ist Fitz auch im<br />

obersten Führungsgremium von JT International<br />

(JTI) vertreten. Fitz leitet von Wien aus mit einem<br />

regionalen Managementteam die Region Central<br />

Europe/Nordic innerhalb der JTI Gruppe.<br />

Andy Booker kam 1989 zu Gallaher und bekleidete<br />

mehrere Positionen im Finanzbereich. 1995<br />

TERMINE<br />

Hausmesse bei<br />

der Firma Moosmayr<br />

in 4600 Wels, Kamerlweg 27:<br />

Freitag 28. September 14.00 bis 19.00 Uhr<br />

Samstag 29.September 11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sonntag 30. September: 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ausstellungstermine der<br />

Firma KP-Plattner<br />

Wie jedes Jahr, so organisiert auch heuer wieder<br />

die Firma KP-Plattner Ausstellungstermine in<br />

Österreich und lädt zu einer Sortimentschau ein:<br />

Wien: 5. bis 10. Oktober, 1050 Wien,<br />

Hotel Ananas<br />

Tirol: 12. bis 14. Oktober, 6063 Innsbruck<br />

Neu-Rum, Firmengebäude<br />

1 trafikantenzeitung 9/2007<br />

wurde er Regional Sales Manager für<br />

den europäischen Duty Free Markt und 1997<br />

Vice President Iberia, wo er für den Aufbau von<br />

Gallaher Spanien und unter anderem die<br />

Akquisition der Marke Benson&Hedges<br />

verantwortlich zeichnete. 2004 wurde Booker<br />

Finance Director bei Gallaher Europe. Seit<br />

18. April ist Booker regionaler CFO für die JTI<br />

Region Central Europe/Nordic.<br />

Wolfgang Louzek verstärkt als Head of<br />

Corporate Services das AT-Managementteam.<br />

Der Jurist Louzek kam 1983 in die Rechtsabteilung<br />

der Austria Tabak, war zehn Jahre bis 1998 Leiter<br />

der Immobilienabteilung und anschließend Leiter<br />

der Finanzabteilung. 2004 wurde Louzek die<br />

Verantwortung des Bereiches Corporate Services<br />

übertragen und seit 18. April ist er <strong>Mit</strong>glied im<br />

Auch heuer lud im Rahmen<br />

der Fachmesse Creativ<br />

Salzburg Herbst die<br />

Tiroler Firma<br />

KP-Plattner<br />

wieder<br />

zum<br />

mittler-<br />

weile<br />

bereits<br />

traditionellen<br />

Cigarrendinner<br />

ein – dem siebenten<br />

seiner Art. 200 Gäste<br />

regionalen Managementteam für Central Europe/<br />

Nordic, wo er für den Bereich Legal zuständig ist.<br />

Neu in der AT-Geschäftsführung ist Robert<br />

Seibezeder, der dem mit 1. September in den<br />

Ruhestand getretenen Erwin Donis als Head of<br />

Global Supply Chain Österreich folgt. Seibezeder<br />

trat 1977 in die Austria Tabak ein, war in der<br />

Fabrik Wien von 1978-1988 in Produktions- und<br />

Managementfunktionen tätig und wurde 1988<br />

<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung bei Austria Tabak<br />

Deutschland. 1993 kehrte er als Leiter der Fabrik<br />

Hainburg nach Österreich zurück und seit 2002<br />

zeichnet Seibezeder für die Koordination der<br />

österreichischen Fabriken und vor allem die<br />

Fabrik Linz verantwortlich. Seibezeder ist auch<br />

<strong>Mit</strong>glied im regionalen JTI Managementeam für<br />

Central Europe/Nordic.<br />

verkosteten im Anschluß an<br />

Speis und Trank die neue<br />

Nat Sherman Suave<br />

Clinton-Cigarre,<br />

die Santa<br />

Damiana<br />

Petit<br />

Corona<br />

und die<br />

leckeren<br />

Filtercigarillos<br />

von Candlelight.<br />

Es wurde geplaudert,<br />

gelacht und gefachsimpelt.


Ein Pionier der ersten rotweißroten EU-Stunde<br />

Alfred Ackerl: 10 Jahre<br />

Tabakwarengroßhandel<br />

Vor nunmehr bald 45 Jahren, 1963,<br />

hat Alfred Ackerl bei der legendären<br />

auf Raucheraccessoires<br />

spezialisierten Firma Lichtblau angeheuert<br />

und damit begonnen, deren Sortiment<br />

in die Trafi ken zu bringen. 1986 war er<br />

dann etwa eineinhalb Jahre als Handelsvertreter<br />

für vier Firmen als Auftragsakquisiteur<br />

unterwegs – ehe er 1987 den<br />

Entschluß faßte, unter eigenem Namen<br />

als Raucherbedarfsgrossist tätig zu werden<br />

– mit dem üblichen Produktspektrum,<br />

das von A (wie Ascher) bis Z<br />

(wie Zigarettenzubehör)<br />

reichte. Und als schließlich<br />

1995 die EU-Vollmitgliedschaft<br />

Österreichs – und damit<br />

das Fallen des Tabakgroßhandelsmonopols<br />

– ausverhandelt<br />

war, sah Alfred Ackerl<br />

seine Chance gekommen. Und<br />

nicht von ungefähr stellte er<br />

zunächst einen Antrag auf<br />

die Erteilung einer Tabaksteuer-Nummer<br />

für den Pfeifentabakimport,<br />

weil er sich dort angesichts<br />

des bis dato eher mageren Angebots die<br />

größten Chancen zum Fuß-Fassen ausrechnete.<br />

Der Amtsschimmel – damals<br />

noch selbst unerfahren im diesbezüglichen<br />

Paragraphenparcours – wieherte<br />

rund eineinhalb Jahre lang, aber <strong>Mit</strong>te<br />

1997 war es dann endlich so weit: <strong>Mit</strong><br />

Datum vom 12.6.1997 wurde der von<br />

Mannersdorf an der Leitha aus tätigen<br />

Firma vom Finanzministerium die Bewilligung<br />

zum Großhandel mit Pfeifentabaken<br />

erteilt. Damit war Ackerl neben<br />

tobaccoland das erste Unternehmen, das<br />

auf dem Tabakwarensektor als Importeur<br />

und Großhändler auftreten durfte. Eine<br />

Pioniertat, die bald Nachahmer fand.<br />

Trotz seines breiten Angebots von inzwischen<br />

nicht nur Pfeifentabaken, sondern<br />

auch Cigarren, Cigarillos, Zigarettenspezialitäten<br />

und Feinschnitt sieht sich<br />

Alfred Ackerl in der ihm eigenen Bescheidenheit<br />

allerdings noch immer als<br />

„Nischenanbieter“.<br />

Der Tabakwarenhandel hat sich – so<br />

Alfred Ackerl im Gespräch mit der<br />

„Österreichischen Trafi kantenzeitung“ –<br />

als gutes Standbein seines Großhandels<br />

erwiesen, der sich mit den Design-Berlin-,<br />

Brebbia-, Bari- und Rattray’s-Pfeifen ein<br />

Hardware-Sortiment gesichert hat, mit<br />

dem er die Liebhaber klingender<br />

Markennamen bedient.<br />

Daneben hat er<br />

natürlich auch Billig- Schüttkorb<br />

ware im Programm, wobei<br />

er selbst bei dieser auf<br />

Qualität setzt und sie aus der<br />

Manufaktur „Figli di Frederico<br />

Rovera“ bezieht. Und<br />

auch im Feuerzeugbereich<br />

deckt der Familienbetrieb<br />

neben dem Billigfeuerzeug-<br />

Standardprogramm die Wünsche<br />

nach qualitativ höhere angesiedelten<br />

Produkten ab – mit Markennamen wie<br />

Corona, Givenchy und KBL.<br />

Preislich bunt gemischt ist auch bei den<br />

Cigarrenaccessoires das Programm:<br />

Neben Humidor-Fernostware für schmälere<br />

Brieftaschen stehen in der preislich gehobenen<br />

Klasse der Cigarren-Klimaschatuellen<br />

Brebbia-Modelle und<br />

Wurzelholzausführungen italienischer<br />

Hersteller in der Orderliste – natürlich<br />

nebst Cigarrenschneidern, -bohrern und<br />

-aschenbechern.<br />

Ein rundum stimmiges Lieferprogramm,<br />

dem in seiner Abrundung<br />

nach oben und unten die bald viereinhalb<br />

Dezennien währende Berufserfahrung<br />

hinsichtlich der Bedürfnisse des Raucherbedarfsartikelmarkts<br />

zugrunde liegt.<br />

Alfred Ackerl<br />

Sillem‘s-<br />

Pfeifentabake<br />

Vier<br />

Farben –<br />

vier<br />

Geschmäcker<br />

Sillem´s rot: Ein hoher Anteil würzig-süßer<br />

Virginia-Flake zeichnet diese lieblich-fruchtige<br />

Mischung aus – opulent veredelt mit doppelt geröstetem<br />

Black Cavendish, der mit zart-fruchtigen<br />

Essenzen von reifen Äpfeln, Kirschen und Mirabellen<br />

abgerundet wurde. Breit und fein gerissener<br />

Golden Virginia verleiht dem Tabak durch süßlichsubtile<br />

Zitrusanklänge ein erlesenes Bouquet.<br />

Sillem´s schwarz: „Extravagant“ist das richtige<br />

Wort, um diese Mischung zu charaktersieren. <strong>Mit</strong><br />

ihr wurde die Tradition der englischen Mischkunst<br />

revolutioniert. Hauptbestandteil ist würzigrauchiger<br />

Latakia. Durch die Zugabe von hocharomatischem<br />

Black Cavendish wird diese<br />

Komposition sanfter und zurückhaltender, ein<br />

Hauch Burley steuert ein zartes Röstaroma bei,<br />

eine Prise zitronengelber Virginia bringt eine<br />

süßliche Note ins Spiel. Vollmundige, liebliche<br />

Aromen von Honig und Fruchtessenzen verleihen<br />

der Mischung einen besonderen Geschmack.<br />

Sillem´s blau: Lebendig, charmant und verspielt<br />

präsentieren sich goldene, rote und dunkle<br />

Virginiasorten –- geschnitten im Cross-Cut-<br />

Ver fahren – mit ihrem fein-fruchtigen Blattgut.<br />

Tiefbrauner Cavendish und nußfarbener Burley<br />

verleihen der Mischung Tiefe und eine süßliche<br />

Note. Gekrönt wird diese Zusammenstellung mit<br />

dem feinen Duft frischer, saftiger Limetten und<br />

vollmundigem Ahorn in Kombination mit Karamel.<br />

Sillem´s grün: Sonnengelb, locker und hocharomatisch<br />

– diese Komposition ist eine sanfte<br />

Verführung, die niemanden mehr so rasch los läßt.<br />

Diverse zuckersüße Virginiatabake ver einen sich<br />

harmonisch mit braunen und tief schwarzen,<br />

äußerst sanften Cavendishsorten. Ein dichter,<br />

opulenter, exotischer Duft nach cremiger<br />

Pina Colada sorgt für eine angenehme Raumnote,<br />

das köstlichen Nußaroma für ein abgerundetes<br />

Geschmackserlebnis.<br />

Bezugsquelle: Alfred Ackerl<br />

9/2007 trafi kantenzeitung 15


Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

Die Jubiläums-RTDA war die letzte mit diesem Kürzel – Künftighin will man:<br />

Den Premium-Produktcharakter stärken<br />

D<br />

ie 75. „Retail Tobacco Dealers<br />

of America“-Show, die führende<br />

US-Fachmesse mit den Schwerpunkten<br />

Cigarre, Pfeife und Raucherbedarfsartikel,<br />

lockte heuer „nur“ rund<br />

800 Interessenten nach Houston/Texas.<br />

Diese Jubiläumsfachmesse war die letzte<br />

unter dem Kürzel RTDA.. Künftig wird<br />

sich diese Veranstaltung „International<br />

Premium Cigars and Pipe Retailers“-Skow<br />

(IPCPR) nennen, womit – so Messedirektor<br />

Brian Levine, verdeutlicht werden soll, daß<br />

es sich bei den Angebot um hochwertige<br />

dem Life-Stylebereich zuzuordnende<br />

Premium-Produkte handelt. „Diesem<br />

Anspruch werde die traditionelle Bezeichnung<br />

zu wenig gerecht“, meint Levine, der<br />

1 trafi kantenzeitung 9/2007<br />

gleichzeitig eine Rückkehr auf den im<br />

Vorjahr wesentlich attraktiveren Standort<br />

Las Vegas ankündigt, den viele Besucher<br />

für einen Kurzurlaub nutzten, was der<br />

Veranstaltung eine deutlich höherer<br />

Besucherfrequenz bescherte als jener in<br />

Houston. Ob RTDA oder IPCPR – dieses<br />

Event im Sommer jeden Jahres ist<br />

Plattform für Handel, Erzeuger und<br />

Großhändler, Importeure und Distributeure<br />

– hier wird fachgesimpelt, politisiert,<br />

werden Allianzen geknüpft und wieder<br />

aufgelöst, wobei sich alles um das eine<br />

dreht: Geschäfte machen.<br />

Nicht zuletzt deshalb hatte auch Dr. Sebstian<br />

Zimmel (Cigar & Co) den14-Stunden-Flug<br />

auf sich genommen. Trotz der Strapazen<br />

plauderte er<br />

gut gelaunt mit<br />

seinen Geschäftspartnern:<br />

Daniel<br />

Nunez, dem CEO<br />

von General<br />

Cigars (Bild links),<br />

Vater und Sohn<br />

Carlos Torano<br />

(Bild <strong>Mit</strong>te unten)<br />

Enrico Garzaroli,<br />

dem Besitzer der<br />

Graycliff-Cigarren- Manufaktur auf den<br />

Bahamas (Bild unten), Nick Perdomo,<br />

dessen Golf Limited Edition er als Creativ<br />

Salzburg Herbst-Neuheit in das Lieferprogramm<br />

aufgenommen hat (Bild rechts ganz<br />

unten), und Tom Palmer (Bild links ganz<br />

unten), dessen Peterson-Sortiment alle<br />

Genußraucher-Bereiche – von der Pfeife<br />

über den Pfeifentabak bis hin zu Cigarrenspezialitäten<br />

– abdeckt. Über seine<br />

übrigen „Braune Gold“-Schürfaktionen<br />

hüllt er sich noch in Schweigen – aber auf<br />

die Spezereien, mit denen er immer wieder<br />

überrascht – darf man schon gespannt sein.<br />

Fotos: Cigar & Co


Weltneuheit - Und Österreich<br />

ist vom Start weg mit dabei...<br />

Cohiba<br />

Línea<br />

Maduro<br />

A<br />

m 17. September war es so<br />

weit: Zu diesem Datum durften<br />

die Trafi kanten erstmals die<br />

Cohiba Maduro in ihren<br />

Humdidor stellen und zum Verkauf<br />

anbieten. Kennzeichen dieser<br />

Marktneueinführung und zugleich<br />

großes Geheimnis ist die<br />

„Capa Madura“: ein dunkles<br />

Deckblatt, das sich bei vielen<br />

Rauchern auf allen Kontinenten<br />

zunehmender Beliebtheit<br />

erfreut. Um die<br />

Nachfrage zu befriedigen,<br />

hat Habanos S. A. in Kuba<br />

dieser Vorliebe mit gleich<br />

ihrer renommiertesten<br />

Marke Rechnung getragen.<br />

Die Cohiba Maduro<br />

verkörpert das Beste in der<br />

Tradition des dunklen Kuba-<br />

Deckblatts. Der Verarbeitungsprozeß<br />

beginnt mit der Auswahl<br />

der dicksten Blätter vom obersten Teil<br />

der Tabakpfl anze, die ihre typisch dunklen<br />

Farbtöne durch einen vollkommen<br />

natürlichen Fermentationsprozeß<br />

erreichen, was eine<br />

Reifezeit von mindestens<br />

zwei Jahren<br />

voraussetzt. Die weltweite<br />

Führungsrolle<br />

der Cohiba verlangt es,<br />

diese Linie mit einem<br />

Mehrwert auszustatten.<br />

Und dieser besteht darin,<br />

die Reifelagerung des<br />

Deckblatts auf fünf Jahre zu<br />

verlängern, was der Cohiba<br />

Maduro nach Herstellerangaben<br />

eine typische, süßliche<br />

und abgerundete Note verleiht. Einziger<br />

Wermutstropfen: Aufgrund der besonderen<br />

Deckblatteigenschaften und des<br />

für die Cohiba geforderten hohen<br />

Das speziell für den rotweißroten<br />

Fachhandel kreierte Davidoff-<br />

Info-Booklet vermittelt nicht<br />

nur Wissen zu den Themen Cigarre<br />

und Cigarrenkultur, sondern enthält<br />

auch eine Übersicht über alle am<br />

österreichischen Markt verfügbaren<br />

Produkte von Oettinger Davidoff mit<br />

Abbildungen in Originalgröße und<br />

Informationen zu Stärke, Format und<br />

Tabaken. Ein Nachschlagwerk also,<br />

um dem Kunden schnell Auskunft<br />

geben zu können, beziehungsweise<br />

für die Sortimentplanung.<br />

Bezugsquelle:<br />

Davidoff Repräsentanz Österreich,<br />

Isabella Benda,<br />

isabella.benda@davidoff.ch,<br />

Tel. 01/890 30 40 40,<br />

Fax: 01/890 30 40 70<br />

<strong>Mit</strong> den Namen<br />

Genios, Mágicos<br />

und Secretos wird<br />

demonstriert, daß in<br />

diesem Produkt die ganze<br />

Kunst, das Wissen und jener Hauch Magie<br />

enthalten ist, welche die Tradition der<br />

besten Cigarrenmacher (tabaqueros)<br />

Kubas auszeichnet<br />

Qualitäts standards ist die Verfügbarkeit<br />

dieser Cigarre vom jeweiligen Vorrat an<br />

reifegelagerten Deckblättern abhängig.<br />

Die Maduro 5 wird in drei<br />

verschiedenen Formaten angeboten:<br />

• Secretos (Petit Corona – Länge:<br />

105 mm, Durchmesser: 15,9 mm;<br />

Stückpreis: 10,42 Euro, 10 Stück-<br />

Holzkistchen: 104,20 Euro)<br />

• Màgicos (Short Robusto – Länge:<br />

115 mm, Durchmesser: 20,6 mm;<br />

Stükpreis 21,73 Euro, 10 Stück-<br />

Holzkistchen: 217,30 Euro)<br />

• Genios (Robusto – Länge 140 mm;<br />

Durchmesser: 20,6 mm; Stückpreis:<br />

24.10 Euro; 10 Stück-Holzkistchen:<br />

241 Euro)<br />

Bezugsquelle: tobaccoland<br />

Der Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />

Österreichs (VCPÖ) hat für den Aktionszeitraum<br />

29. September bis<br />

3. November 2007 die<br />

Davidoff 6000 zur<br />

„Cigarre des<br />

Monats“<br />

gekürt: eine mildere<br />

und doch aromatische<br />

Robusto, deren<br />

Tabakmischung<br />

ganz im Stile der<br />

Davidoff-Mille-<br />

Serie gehalten ist. In Kombination mit dem etwas größeren Robusto-<br />

Durchmesser verleiht sie dem Liebhaber einer leichteren Cigarre einen<br />

harmonischen Rauchgenuß.<br />

Deckblatt: Connecticut Ecuador – Umblatt: Olor – Einlage: Piloto Seco,<br />

San Vicente Ligero, Olor Seco.<br />

Länge 12,7 cm, Durchmesser: 1,9 cm – Preis: 12 Euro/Stück<br />

Bezugsquelle: tobaccoland<br />

9/2007 trafi kantenzeitung 17


Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

NEBEN EIGENEN KREATIONEN<br />

FERTIGT DER ÖSTERREICHISCHE<br />

PFEIFENKÜNSTLER DAVID A. WAGNER<br />

(baff) AUCH „PFEIFEN NACH MASS“<br />

Exakt 304 Ausstellertische über 4.000<br />

Quadratmeter des Pleasant Run Mega<br />

Centers verteilt haben auch heuer<br />

wieder nicht nur 117 Pfeifenmacher<br />

aus aller Welt, sondern auch Hunderte von<br />

Pfeifenrauchern nach St. Charles, 35 Meilen<br />

westlich von Chicago, gelockt. Seit nunmehr<br />

39 Jahren ist die legendäre „Gangsterstadt“<br />

Austragungsort der Chicagoland International<br />

Pipe & Tobacciana Show. Nächstes Jahr am<br />

ersten Mai-Wochenende organisiert Frank<br />

Burla das vierzigste Event dieses Namens,<br />

das jährlich 800 bis 1.000 Besucher anzieht<br />

und sich als eine Interessensaustausch-<br />

Plattform für Menschen aus inzwischen<br />

63 Ländern und 6 Kontinenten einen Namen<br />

gemacht hat, die eines verbindet: die Liebe<br />

zur Pfeife.<br />

„Ich will, daß die Leute Spaß haben - deshalb<br />

machen wir die Show ja an einem Erholungsort.<br />

Ich will, daß sie etwas lernen,<br />

während sie schauen, kaufen, verkaufen<br />

EINE BAMBUS-HOLM-KREATION VON<br />

DAVID A. WAGNER (4814 NEUKIRCHEN<br />

BEI ALTMÜNSTER, REINDLMÜHL 25);<br />

TEL.: 0664 91 42 391,<br />

WEB: www.baff.cc<br />

1 trafi kantenzeitung 9/2007<br />

Chicagoland International Pipe & Tobacciana Show<br />

Treffen der internationalen<br />

„Pfeifen-Bruderschaft“<br />

oder tauschen – oder auch die Seminare besuchen.<br />

Und vor allem will ich, daß sie sich<br />

wie eine Familie fühlen. Diese drei Dinge gilt<br />

es zu erreichen“, nennt Frank Burla die Eckpfeiler<br />

seiner Showarchitektur. Und ihre erfolgreiche<br />

Umsetzung können ihm auch die<br />

beiden österreichischen Teilnehmer David A.<br />

Wagner und Peter Matzhold attestieren. Sie<br />

haben die weite Reise auf sich genommen,<br />

weil dieser Termin nicht nur von Pfeifenrauchern<br />

und Pfeifensammlern auf der Jagd<br />

nach einem schönen Modell, Händlern und<br />

Distributoren wahrgenommen wird, sondern<br />

auch von den großen Firmen weltweit.<br />

„Manchmal werden Verträge unterzeichnet,<br />

neue Karrieren gemacht und alte wiederbelebt.<br />

Dein Wort, deine Ethik, dein Gesicht<br />

spielen dabei eine ebenso große Rolle wie<br />

deine Arbeit als Pfeifenmacher und Tabakblender“,<br />

plaudert Frank Burla aus dem


DIE INTERNATIONALE „PFEIFEN-BRUDERSCHAFT“ HAT<br />

SICH – WIE SEIT 39 JAHREN – WIEDER IN CHICAGO VERSAM-<br />

MELT: ZUR „PIPE & TOBACCIANA SHOW“, DIE FRANK BURLA<br />

(UNSER KLEINES BILD OBEN) ORGANISIERT. DIESMAL MIT AN<br />

BORD DAVID A. WAGNER (baff), DESSEN CAVEMAN-MODELL (BILD<br />

LINKS UND UNTEN) GROSSE BEACHTUNG FAND. WIE ÜBRIGENS<br />

AUCH SEIN VORTRAG ÜBER DIESES EVENT, DEN ER RÜCKBLICKEND<br />

VOR DEN MITGLIEDERN DES CLUBS DER WIENER CIGARREN- UND<br />

PFEIFENFREUNDE HIELT (BILD RECHTS UNTEN).<br />

EINE baff-STRAIGHT-<br />

GRAIN IN HÖCHSTER<br />

VOLLENDUNG<br />

Nähkästchen – pardon: der Tabak<br />

dose. Und allen, die ihn nach einem<br />

Erfolgsrezept fragen, sagt er: „Sei<br />

du selbst. Sei nicht neidisch auf<br />

andere. Sage die Wahrheit, überschätze<br />

den Wert deines Produktes<br />

nicht – und sei vor allem auch in<br />

der Lage, deine Vereinbarungen<br />

zu erfüllen. Dein Erfolg auf einer<br />

Show wird nicht nur in Verkäufen<br />

gemessen, sondern auch in neuen<br />

Ideen – er besteht aber auch darin,<br />

zu erfahren, was der andere denkt,<br />

sagt und glaubt.“<br />

Im <strong>Mit</strong>telpunkt der Präsentation<br />

der Pfeifenmacherkunst des Oberösterreichers<br />

David A. Wagner<br />

– die Österreichische Trafi kantenzeitung<br />

berichtete in ihren Ausgaben<br />

10/2004 und 6/2006 über<br />

sein Schaffen – stand diesmal das<br />

Modell Caveman, einer Weiterentwicklung<br />

der Cavalier-Pfeife, bei<br />

dem der Bruyèreholzkopf aus einem<br />

massiven, oben zu konisch zulaufenden<br />

Horn-Holm „herauswächst“,<br />

welcher der Pfeife<br />

Steherqualitäten gibt. Eine Konstruktion,<br />

die – wie ihr Schöpfer<br />

versichert – trotz ihrer Raffi nesse<br />

mit Standardpfeifenreinigen gut zu<br />

warten ist und sich selbst unter<br />

Pfeifenfreaks, die meinen, schon<br />

alles gesehen zu haben, als ein<br />

Eyecatcher der Superklasse<br />

erweist. Gefertigt mit der seinem<br />

erlernten Beruf – David<br />

A. Wagner (baff) ist<br />

Diplomingenieur – eigenen<br />

Präzision, die auch seine<br />

anderen Modellkreationen<br />

(Canadian Tulip, Rocking Pipe,<br />

Palazzo, Hillbilly, Ellipsoid und...)<br />

auszeichnet.<br />

-pehau<br />

Fotos: www.baff.cc (David A. Wagner)/www.cigars.at/Thomas Schober<br />

9/2007 trafi kantenzeitung 19


Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

Cigar & Co: Neue Pfeifentabake vor Markteinführung<br />

Brückenschlag zwischen<br />

den Tabakwelten<br />

D<br />

as Pfeifentabakangebot darf<br />

sich mittlerweile auch in<br />

Österreich mit Fug und<br />

Recht „europareif“ nennen.<br />

Nicht zuletzt dank der Initiative jener<br />

Tabakwarengroßhändler, die ständig<br />

Marktlücken auf der Spur sind – und<br />

zwar sowohl zwar sowohl hinsichtlich<br />

des Geschmackangebots wie auch der<br />

Schnittvarianten. Einer von ihnen ist<br />

Cigar & Co, der zur Salzburger Fachmesse<br />

Creativ Herbst bereits Muster für<br />

die Markteinführung von zwei Samuel<br />

Gawith-Tabaken präsentierte, die schon<br />

in Kürze ins Lieferprogramm aufgenommen<br />

werden: der Chocolate Flake<br />

und der Squadron Leader – zwei Blends<br />

für Liebhaber des eher natürlichen<br />

Geschmackserlebnisses, das die <strong>Mit</strong>glieder<br />

des Clubs Wiener Cigarren- und<br />

Pfeifenfreunde bei einer Testverkostung<br />

überzeugte.<br />

• Der Chocolate Flake, eine leicht<br />

aromatisierte Virginia-/Latakiamischung<br />

mit seiner dezenten Kakaosoßierung<br />

wurde von den Tabakexperten des Clubs<br />

einhellig als „ein Brückenschlag zwischen<br />

den Tabakwelten“ bezeichnet, wobei das<br />

Flavour der herben Kakaobohne, also<br />

20 trafikantenzeitung 9/2007<br />

nicht etwa der süßen Schokolade – mit<br />

dem von Natur aus rauchigen Latakia<br />

eine harmonische Beziehung eingeht,<br />

die durch die Virginiabeigabe noch eine<br />

Abrundung erfährt.<br />

• Der Squadron Leader ist ein mittelstarker<br />

englischer Tabak, dem Virginia-,<br />

Empfohlen von den <strong>Mit</strong>gliedern des<br />

Clubs der Wiener Cigarren- und<br />

Pfeifenfreunde: Chocolate Flake und<br />

Squadron-Leader-Pfeifentabak;<br />

Balkan-Flake im 35g-Pouch (Bild<br />

oben) – Dr. Josef Stanislav – mit<br />

den Stanislaw-Tabaken hat er sich<br />

und posthum seinem Großvater ein<br />

Denkmal gesetzt – und Dr. Josef<br />

Zimmel, Cigar & Co (Bild links),<br />

beziehungsweise mit dem Wiener<br />

Pfeifen- und Cigarrenfachhändler<br />

Thomas Schober (Bild rechts).<br />

Dem Stopfen von Markt-<br />

lücken und dem einer<br />

Pfeife mit einer neuen<br />

raffinierten Tabak-/Aromakomposition<br />

gehen<br />

intensive Studien über die<br />

Akzeptanz des Blends<br />

beim Raucherpublikum<br />

voraus.<br />

Fotos: www.cigars.at


Latakia- und Orienttabake<br />

eine gute Balance verleihen.<br />

Wer diese Tabakgeschmacksrichtung<br />

mag, wird auch den<br />

Squadron Leader mögen, zumal<br />

er leicht zum Glimmen<br />

zu bringen und sehr bequem<br />

in der Handhabung ist. Ein<br />

gelegentliches Nachstopfen<br />

– mehr Aufmerksamkeit erfordert<br />

dieser Tabak nicht.<br />

• Den in Österreich bereits<br />

seit längerem erhältlichen<br />

Balkan Flake, der die Lücke<br />

füllt, den die Streichung des<br />

Balkan Sobranie aus dem<br />

Lieferangebot hinterlassen<br />

hat, wird es in nächster Zukunft<br />

auch in einem 35-<br />

Gramm-Pouch zu kaufen geben.<br />

Eine Konfektionierung,<br />

die sich vor allem in der<br />

Preisgestaltung sehr positiv<br />

bemerkbar macht. Und damit<br />

noch nicht genug: Neben<br />

einer Sortimentausweitung<br />

der bei der Deutschen Tabak-<br />

Manufaktur (DTM) gefertigten<br />

Stanislaw-Tabake um die<br />

Sorten Atlantic Cruise Mixture<br />

und Cherry Blend ist an<br />

den Import einer in Österreich<br />

noch nie dagewesenen<br />

Tabakspezialität gedacht:<br />

nämlich eines Plug-Tabaks<br />

aus dem im Nordwesten Englands<br />

beheimateten Tabakhaus<br />

Samuel Gawith & Co Ltd.,<br />

das seit zweieinhalb Jahrhunderten<br />

besteht und nach wie<br />

vor auch Preßtabake nach<br />

alter Tradition fertigt.<br />

• Plug-Tabake sind – das<br />

sei vorweg einmal gleich gesagt<br />

– nicht jedermanns<br />

Sache. Wer aber an ihnen<br />

Gefallen findet, geht mit<br />

ihnen auch zumeist eine<br />

lange Freundschaft ein. Einer<br />

ihrer Vorzüge ist das breite<br />

Spektrum an Experimentiermöglichkeiten<br />

bei der rauchfertigen<br />

Zubereitung, für die<br />

es eines scharfen Messers,<br />

eines Schneidbretts und einer<br />

kräftigen Hand bedarf,<br />

um sich etwa Scheiben in der<br />

Dicke von 1,5 bis 2 Millimeter<br />

vom Tabakkuchen<br />

herunterzuschneiden, mit<br />

denen man die Pfeife entweder<br />

in Flake- oder Curly-<br />

Manier stopft, oder die man<br />

vor dem Füllen der Pfeife<br />

zwischen den Handflächen<br />

aufreibt. Für diese Arbeit<br />

wird man mit einem kräftigwürzigen<br />

Rauchgenuß belohnt,<br />

dessen Raumnote auch<br />

die Umgebung erfahrungsgemäß<br />

sehr positiv wahrnimmt.<br />

Der Tabak brennt<br />

langsam und gleichmäßig, erreicht<br />

seinen geschmacklichen<br />

Höhepunkt bereits im<br />

ersten Pfeifendrittel und hält<br />

diesen bis zum Verglimmen<br />

der Füllung einer vorzugsweise<br />

mittelgroßen Pfeife, wobei er<br />

gegen das Ende hin etwas<br />

kräftiger wird. Wie die meisten<br />

traditionellen englischen<br />

Mischungen scheidet er<br />

kaum Kondensat aus, was<br />

einen trockenen Rauchgenuß<br />

garantiert.<br />

Nähere Informationen<br />

über sämtliche in diesem Beitrag<br />

genannten Marktneueinführungen:<br />

Cigar & Co<br />

Ab <strong>Mit</strong>te September lieferbar<br />

Samuel Gawith-Pfeifentabake<br />

Samuel Gawith Balkan Flake: 6,80 Euro/Pouch à 35g<br />

Samuel Gawith Black XX: 16 Euro/Dose zu 50g<br />

Samuel Gawith Chocolate Flake: 13,80 Euro/Dose zu 50g<br />

Samuel Gawith Squadron Leader: 6,80 Euro/Pouch à 35g<br />

Stanislaw-Pfeifentabake<br />

Stanislaw Atlantic Cruise Mixture: 5,40 Euro/Pouch à 40g<br />

Stanislaw Cherry Blend: 5,80 Euro/Pouch à 50g<br />

Toscano/Toscanello<br />

Diese Ausgabe der Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong> liegt ein Toscano/<br />

Toscanello-Informationsblatt bei<br />

Toscano/Toscanello<br />

Bezugsquelle:<br />

Cigar & Co<br />

1160 Wien, Sulmgasse 4<br />

Tel.: 01/492 97 22<br />

Fax: 01/492 01 02<br />

Hanse Tobacco GbR<br />

Import-Distribution-Export<br />

Gertingstraße 48 / Winterhude<br />

22303 Hamburg – Germany<br />

Preis: je € 80,–<br />

Tel. +49-40-46090722<br />

Fax: +49-40-46090767<br />

www.hansetobacco.com<br />

Karibisches Temperament<br />

Davidoff Limited Edition<br />

2007 „Puro Dominicano“<br />

<strong>Mit</strong> der diesjährigen Limited Edition<br />

2007 lanciert Davidoff die achte<br />

Sonderedition – ein Puro Robusto<br />

Format – und setzt damit die Tradition<br />

der edlen und einzigartigen Cigarren<br />

in streng limitierter Auflage fort. Das<br />

Besondere an ihr ist das eigens von<br />

Davidoff entwickelte dominikanische<br />

Deckblatt. <strong>Mit</strong>tels Mendelscher Vererbungsregeln wurden Dutzende<br />

Tabaksorten – Ausgangspunkt waren die Samen des Corojo – so lange<br />

gekreuzt, bis das so genannte Davidoff Capa Dominicana mit den perfekten<br />

Eigenschaften hinsichtlich Aroma, Größe und Aussehen gefunden war. Für<br />

die Kultivierung des kostbaren Deckblatts fiel die Wahl nach langer Suche<br />

auf Yamasá, eine Region im Süden der Dominikanischen Republik, mit<br />

einem roten, besonders nährstoffreichen und erzhaltigen Boden und einem<br />

optimalen Mikroklima. Nach ihrer Ernte werden die Deckblätter einem<br />

über drei Jahre andauernden Reifeprozeß unterzogen, bevor sie die neuen<br />

Puro Robusto umhüllen. Das San Vicente Umblatt verleiht dieser, aus<br />

100 Prozent dominikanischem Tabak bestehenden Cigarre eine besondere<br />

Note: Es stammt aus dem exzellenten Erntejahrgang von 1992 und geht mit<br />

dem neuen Deckblatt eine aromatische Symbiose ein. Dank der voluminösen<br />

Kompaktheit des Robusto Formats (Länge 13,6 cm, Durchmesser: 21 mm)<br />

kommen die Aromen des neuen Deckblatts voll zur Geltung. Charakteristisch<br />

sind die füllige Aromastruktur und die feine pfeffrige Geschmacksnuance,<br />

die der Cigarre ihr karibisches Temperament verleihen. Das Zöpfchen am<br />

Cigarrenende sowie ein zweiter Ring mit der Aufschrift «Puro Dominicano»<br />

unterstreichen die Einzigartigkeit dieser Edition.<br />

Preis: 15 Euro/Stück; Einheit: 10er Kistchen; Verfügbare Menge Österreich: 200 Kistchen<br />

Erstfaßtag: 15.10.2007, Erstverkaufstag: 29.10.2007, Bezugsquelle: tobaccoland<br />

9/2007 trafikantenzeitung 21


Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

22 trafikantenzeitung 9/2007<br />

Peterson<br />

Synonym für<br />

gehobene<br />

Rauchkultur<br />

Peterson, das im irischen Dublin beheimatete<br />

Traditionsunternehmen, geht auf die Gründung<br />

des deutschen Brüderpaares Friedrich und<br />

Heinrich Kapp zurück, dessen Tabakpfeifen ein<br />

gewisser Charles Peterson mit seiner Kondensat-<br />

Reservoir-Erfindung und des die Mundschleimhäute<br />

umschmeichelnden Lippenbißmundstücks<br />

seinen Stempel aufdrückte, der inzwischen auch<br />

eine Kollektion Pfeifentabake und ein Cigarrensortiment<br />

ziert. Die diesjährige Jahrespfeife, ein<br />

weltweit auf 1000 Stück limitiertes Modell mit<br />

facettiertem Pfeifenkopf wird mit wahlweise<br />

glatt-brauner, glatt-schwarzer und sandgestrahlter<br />

Oberfläche angeboten (Bild unten).<br />

Die Soßierung des Peterson Jahrgangstabak, eines<br />

mit Burley und Black Cavendish abgerundeten<br />

Blends aus goldenen, roten und dunklen Virginias,<br />

vermittelt bei gutem Abbrand und würziger Raumnote<br />

ein Rum-/Kokos-/Nußgeschmackserlebnis.<br />

(100 Gramm: 24,40 Euro) Daneben hält Cigar & Co<br />

in seinem Lieferprogramm ein Dutzend weiterer<br />

Peterson-Pfeifentabake vorrätig. Eine Vielfalt,<br />

(50 Gramm: 11,80 und 12 Euro) innerhalb derer<br />

Liebhaber des originären Tabakkonsums ebenso<br />

ihre Mixture finden wie jene, die eine Vorliebe für<br />

„Aromabomben“ auszeichnet.<br />

Die Peterson Gran Reserva Cigarren werden in<br />

Honduras aus einer Mischung von Tabaken aus<br />

Nicaragua und Honduras handgefertigt. Sie sind<br />

voll in Geschmack und Aroma. Das leicht süßliche<br />

Cameroon-Deckblatt ist würzig genug, um der<br />

Cigarre einen ausbalancierten Charakter vom<br />

ersten bis zum letzten Zug zu verleihen. Der<br />

mittelstarke Körper ist von angenehmer<br />

Konsistenz und bietet ein komplexes, volles<br />

Rauchvergnügen mit einem cremig-ledrigen und<br />

an edle Hölzer erinnernden Aroma, welches das<br />

Fachmagazin „Cigar Aficionado“ mit 90 beziehungs-<br />

weise 91 Punkten bewertet hat (unser Bild oben)<br />

In Österreich lieferbar sind die Formate Corona<br />

(Stückpreis 5,90 Euro), Robusto (5,95 Euro) und<br />

Belicoso (7,10 Euro) – die 5-Stück-Collection<br />

(33,60 Euro) wird noch durch Toro und Churchill<br />

ergänzt.<br />

Tabak- und Cigarrenbestellungen nimmt<br />

Cigar & Co, 1160 Wien Sulmgasse 4<br />

Tel.: + 43 1 492 87 22, Fax: + 43 1 492 01 02<br />

E-Mail: don@cigar-zimmel.at entgegen.<br />

Für Peterson-Pfeifen-Orders – auf der Internetseite<br />

www.otto-kopp.de kann man bequem eine<br />

Auswahl treffen – ist die Otto+Kopp GmbH,<br />

D-63067 Offenbach, Löwenstraße 16 zuständig:<br />

Tel.: +49 69 88 51, Fax: +49 69 81 92 63<br />

E-Mail: okopp@otto-kopp.de


VAUEN<br />

Start der<br />

„Klassik-<br />

Edition“<br />

mit Mozart<br />

Eine einzeln durchnumerierte klassische<br />

Bent ziert ein 925er Sterling-Silber-Ring, der<br />

die Signatur von Mozart als Gravur trägt :<br />

So präsentiert sich die Mozart-Pfeife, mit<br />

der Vauen eine Klassik-Edition startet. Die<br />

Pfeife wird in einer attraktiven Rosenholz-<br />

Kassette offeriert, in der sich die Nürnberger<br />

Pfeifenmacher aus Leidenschaft auch als<br />

Musikliebhaber verewigt haben. <strong>Mit</strong> einer<br />

exklusiv zusammengestellten CD mit den<br />

schönsten Stücken aus Mozarts Lebenswerk.<br />

Die neue Vauen-Kollektion Interstyle<br />

umfaßt drei verschiedene Modelle, deren<br />

Holm oval ausgeformt ist. Als interessanter<br />

Hingucker erweist sich der Sattel des<br />

Mundstücks, der von zwei Silberscheiben<br />

vorne und hinten eingefaßt wird. Die<br />

kontrastreiche Farbgebung läßt die schöne<br />

Maserung des Bruyèreholzes besonders<br />

gut zur Geltung bringen.<br />

Weitere Vauen-Neuheiten auf Seite 22<br />

dav_le2007_89x128mm 10.09.2007 14:40 Uhr Seite 1<br />

Limited Edition<br />

«2007»<br />

www.davidoff.com<br />

Rauchen lässt Ihre Haut altern.<br />

9/2007 trafikantenzeitung 2


Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

^ Allen sechs Modellen<br />

der Soeren-Kollektion von<br />

Vauen ist eine attraktive<br />

Applikation einerseits am<br />

Holm und andererseits<br />

am Mundstück gemein-<br />

sam – Der kontrastierende<br />

Wechsel zwischen dem<br />

schwarzen Acryl und<br />

dem hellen Bruyèreholz<br />

macht den zudem noch<br />

besonders geformten<br />

Holmabschluß zu einem<br />

Eyecatcher.<br />

2 trafikantenzeitung 9/2007<br />

Das Resultat einer<br />

Zusammenarbeit von<br />

Vauen mit dem<br />

österreichischen<br />

Pfeifenmacher<br />

Ludwig Lorenz sind<br />

die Solitaire-Unikate<br />

(Bild links).<br />

Die Kollektion Firenze<br />

zeichnen zwei<br />

Modelle (in drei<br />

verschiedenen<br />

Ausführungen) mit<br />

einem zopfartig<br />

gedrehten Holm aus.<br />

(Bild rechts)<br />

^ Die Modelle der Barontini-Kollektion hält Vauen in<br />

drei verschiedenen Ausführungen parat. Ihr Kenn-<br />

zeichen: zwei silberfarbene Ringe mit dazwischen<br />

sitzendem, leicht erhabenen Bruyèreholzring.<br />

^ Die sehr erfolgreiche<br />

klassische Vauen-Serie<br />

Royal wird durch eine<br />

einfachere und preis-<br />

günstiger Ausführung mit<br />

silberfarbenem Ring<br />

zwischen Holm und<br />

Mundstück ergänzt. Alle<br />

Modelle sind mit Normal-<br />

oder Lippenbiß lieferbar.<br />

Bezugsquelle:<br />

Moosmayr GesmbH<br />

4600 Wels<br />

Kamerlweg 37<br />

Tel.: 07242/456 28


Damit die Pfeife auch schmeckt...<br />

Nützliche Tipps und Tricks von Peter Wallner,<br />

Club der Wiener Cigarren- und Pfeifenfreunde (WCPF)<br />

Für den Anfänger empfiehlt sich als erste Pfeife eine gerade Billard, was sich<br />

aus der Einfachheit der Handhabung erklärt. Gebogene Pfeifen entwickeln<br />

deutlich mehr Kondensat und neigen daher zum Feuchtwerden. Pfeifen mit<br />

konischer Brennkammer (Dublin, viele Freehands) sind für den Neuling auch<br />

nicht das Richtige.<br />

Die gezeigte Pfeife ist eine klassische Billard von Dunhill, Finish Bruyere,<br />

Größe 5<br />

Der nächste - entscheidende- Schritt ist das Stopfen. Dazu nimmt man die<br />

Pfeife am Kopf und hält sie schräg nach unten. Zwischen Daumen und <strong>Mit</strong>telfinger<br />

wird eine kleine Menge Tabak gefaßt und mit leichtem Druck in die<br />

Rauchkammer eingebracht.<br />

Nun folgt ein wichtiger Test: Zur Überprüfung des Zugverhaltens muß an der<br />

Pfeife gezogen werden. Der Zugwiderstand stellt sich im Idealfall so dar, als<br />

ob man ein Getränk mit einem Strohhalm trinkt. Ist er zu leicht, drückt man den<br />

Tabak einfach etwas fester nach. Ist der Widerstand zu fest, hilft alles nichts<br />

– dann muß die Pfeife mit dem Dorn des Pfeifenstopfers ausgeräumt werden<br />

und man beginnt noch einmal von vorne. . Es gibt im Grunde nur eine unumstößliche<br />

Regel beim Pfeifestopfen: Niemals zu fest stopfen! Das würde den Genuß<br />

einer guten Pfeife beträchtlich schmälern.<br />

Das zweite Problem für den Beginner ist die Wahl des Tabaks. Nur allzuoft<br />

entscheidet der Anfangstabak über Erfolg oder Mißerfolg, die falsche Wahl<br />

hat schon so manchem das Abenteuer die Pfeife vergällt. Für die ersten<br />

Versuche, empfiehlt sich ein eher neutraler Tabak, der nicht zu englisch aber<br />

auch nicht zu süß ist. Es sollte zudem ein Tabak im Mixtureschnitt sein, für<br />

Experimente mit Spezialitäten wie Flakes und und dergleichen ist später<br />

immer noch genug Zeit. Einige Vorschläge: Larsen Selected Blend Nr. 50 Amphora<br />

rot, Avalon Mixture, Borkum Riff Original, Cellini Classico, Orlik Club...<br />

Im zweiten Schritt nimmt man eine größere Tabakmenge und füllt die Pfeife<br />

bis knapp unter den Rand. Überschüssiger Tabak muß entfernt werden. Es<br />

macht keinen Sinn, die Pfeife zu üppig zu stopfen, da der Tabak beim Anzünden<br />

aufquillt und bei zu viel Tabakfülle die Gefahr besteht, daß die Glut<br />

teilweise noch vor dem Nachstopfen aus der Pfeife fällt. Löcher in diversen<br />

Textilien sowie unschöne Flecken wären die Folge.<br />

9/2007 trafikantenzeitung 25


Pfeifen & Cigarren <strong>Jour</strong>nal<br />

Beim Anzünden bäumt sich der Tabak auf und muß mit dem Pfeifenstopfer niedergedrückt<br />

werden. Dieser Vorgang wiederholt sich während des Rauchens<br />

immer wieder. Wenn der Zugwiderstand zu leicht wird, muß nachgestopft<br />

werden – auch um die Glut zu regulieren. Wird die Pfeife zu heiß (wenn man<br />

den Pfeifenkopf mit dem Handrücken berührt, sollte das nicht unangenehm<br />

warm sein), legt man sie für ein paar Minuten zur Seite und zündet sie danach<br />

wieder an. Wenn der Rauchvorgang bereits weit fortgeschritten ist und die<br />

Pfeife ausgeht, ist es besser die Restasche auszuräumen. Erneutes Anzünden<br />

zu nahe am Pfeifenboden führt leicht zum gefürchteten Durchbrennen.<br />

Nach Beendigung des Rauchvorgangs lockert man behutsam die verbliebenen<br />

Tabakreste mit dem Dorn des Pfeifenstopfers und leert die Pfeife. Man kann<br />

natürlich auch einen Pfeifenascher mit einem Korken in der <strong>Mit</strong>te benutzen<br />

und die Pfeife (vorsichtig!) daran ausklopfen. Manche „Experten“ erachten es<br />

als Niederlage, wenn die Asche nicht von selbst aus der Rauchkammer rieselt<br />

– am besten ohne jedwede Rückstände. Zugegeben, das wäre der Idealzustand.<br />

Die Benutzung des Dorns ist aber keine Schande!<br />

Dieses Pfeifenhandling-Grundwissen ermöglicht es jedem Raucher seine<br />

Pfeife von Anfang an in aller Ruhe zu genießen.<br />

Text: Peter Wallner<br />

Fotos: Thomas Schober<br />

Mehr Informationen: www.cigars.at<br />

2 trafikantenzeitung 9/2007<br />

Um den Tabak zum Glimmen zu bringen empfiehlt sich vor allem für Anfänger,<br />

welche diese Prozedur mehrmals wiederholen müssen, ein Pfeifenfeuerzeug<br />

– und zwar ein mit Gas befülltes, keinesfalls ein Benzinfeuerzeug, weil das<br />

Feuerzeugbenzinaroma sich im Tabak festsetzt. Beim Anzünden der Pfeife<br />

ist darauf zu achten, daß man mit der Flamme über die gesamte Oberfläche<br />

streicht, damit der Tabak in der Folge gleichmäßig bis nach unten abbrennt.<br />

Weiters sollten allein schon aus ästhetischen Gründen darauf achten, den<br />

Rand des Pfeifenkopfes nicht zu versengen.<br />

Auch das Gebießen will gelernt sein. Eine Pfeife raucht man in ruhigen<br />

gleichmäßigen Zügen, man atmet gleichsam mit der Pfeife. Raucht man zu<br />

hastig, wird die Pfeife heiß und selbst der mildeste Tabak schmeckt scharf<br />

und brennt auf der Zunge. Aber keine Angst, auch das ist reine Übungssache.<br />

Jetzt heißt es – filterloses Rauchen vorausgesetzt – einen Pfeifenreiniger<br />

in die Pfeife bis zum Bohrloch in der Rauchkammer schieben . Der Reiniger<br />

saugt die Feuchtigkeit auf und sollte nach einer Stunde wieder entfernt<br />

werden. Filterraucher warten, bis ihre Pfeife vollständig erkaltet ist, bevor sie<br />

Holm und Mundstück trennen und den Pfeifenreiniger einführen. In warmem<br />

Zustand riskiert man einen Bruch oder einen Einriß des Holmes, weil sich das<br />

Holz der Pfeife unter Wärmeeinwirkung zusammenzieht. Danach läßt man die<br />

Pfeife vor einem neuerlichen Entzünden 24 Stunden ruhen. Sie dankt einem<br />

diese Atempause mit langen treuen Diensten.


Dr. Fritz Simhandl<br />

Geschäftsführer der<br />

Monopolverwaltung<br />

Ende der Übergangsfrist:<br />

Statt Aufgeregtheit<br />

und Geschrei die<br />

Heraus-<br />

forderung<br />

annehmen<br />

und den<br />

Wirtschafts-<br />

patriotismus<br />

schärfen...<br />

Der Wegfall der 25-Stück-Regelung<br />

– an der Grenze zu Slowenien bereits<br />

Realität, an der zu der Tschechischen<br />

Republik spätestens mit<br />

1. 1. 2008 der wahrscheinliche Fall – wird<br />

weder auf das Tabaksteueraufkommen, noch<br />

auf die Existenzabsicherung der Trafikanten<br />

Auswirkungen zeitigen. So Finanzminister<br />

Mag. Wilhelm Molterer, der mit dieser<br />

Beantwortung einer parlamentarischen<br />

Anfrage Verhandlungen über eine<br />

Verlängerung der 25-Stück-Regelung eine<br />

Absage erteilte. „Wir müssen dem Finanzministerium<br />

begreiflich machen, daß die<br />

Trafikanten eine schützenswerte Berufsgruppe<br />

bilden“, haben Sie selbst bei der<br />

Fachgruppentagung in Kärnten erklärt. Es<br />

scheint also so, als ob sich die Trafikanten<br />

zumindest momentan bei Molterer/Matznetter<br />

nicht besonders gut aufgehoben<br />

fühlen. Täuscht dieser Eindruck?<br />

Ja, der Eindruck täuscht durchaus, denn: Die<br />

handelnden Personen – und das ist primär eine<br />

Sache, die mit der Beamtenschaft auszuhandeln<br />

ist, sind die gleichen geblieben. Und in Wahrheit<br />

ist die Beantwortung der parlamentarischen<br />

Anfrage die Fachmeinung der Beamten. Es gibt in<br />

kaum einem anderen wirtschaftspolitischen<br />

Thema einen solchen geeinten Parteienkonsens wie<br />

hinsichtlich der Trafikanten und des Einzelhandelsmonopols.<br />

Was das Auslaufen der 25-Stück-Übergangsregelung<br />

anlangt, stehen vor der Proble-<br />

matik des Europarechts. Und vielleicht wäre das<br />

ein Anlaßfall, im positiven Sinn einen Anspruch<br />

an die Europäische Union zu stellen, die Preise<br />

und Steuern gesamteuropäisch zu regeln. Politik<br />

ist schließlich immer die Kunst des Möglichen. Es<br />

macht keinen Sinn, lange darüber zu philosophieren<br />

oder Extremstandpunkte einzunehmen – wir<br />

müssen mit dieser neuen Herausforderung und<br />

potentiellen Bedrohung leben lernen und sollten<br />

versuchen, das Beste daraus zu machen. Es gibt ja<br />

nicht wenige in der Branche, die meinen, daß die<br />

Menge der nunmehr legal über die slowenische<br />

Grenze verbrachten Zigaretten bloß die vormals<br />

Verständliche<br />

Aufgeregtheit<br />

Interview<br />

Die Trafikanten in den Grenzgebieten von<br />

Kärnten und der Südsteiermark verzeichnen nach<br />

dem Fall der 25-Stück-Regelung an der Grenze<br />

zu Slowenien Umsatzeinbußen von rund 70<br />

Prozent im Handel mit Tabakwaren. Trafiken und<br />

Tabakwarenverkaufsstellen in Hinterland – rund<br />

eine Fahrstunde von der Grenze entfernt – klagen<br />

über Einbrüche von rund 50 Prozent, zumal – so<br />

etwa von Graz aus – Einkaufsfahrten nach<br />

Slowenien organisiert werden, bei denen Nichtrauchern<br />

eine Gratismitfahrgelegenheit<br />

angeboten wird. Zigarettenpackungen mit<br />

Warnhinweisen in slowenischer Sprache<br />

gehören inzwischen zum Alltagsbild in Gast-<br />

häusern und auf den Arbeitsplätzen. Allein über<br />

den Grenzübergang Lavamünd sollen täglich<br />

3000 Stangen Zigaretten nach Österreich<br />

verbracht werden. Aber die Trafikanten entgehen<br />

nicht nur die Umsätze aus ihrem Kerngeschäft,<br />

dem Handel mit Tabakwaren. Trafikenstamm-<br />

kunden, die mit Kurzausflügen nach Slowenien<br />

bei mengenmäßig gleichem Konsum ihr Rauchbudget<br />

minimieren, machen plötzlich, um sich<br />

peinliche Frage zu ersparen, einen großen Bogen<br />

um ihre Trafik, was natürlich nicht ohne Folgen<br />

auf die Einnahmen aus dem Glücksspielangebot<br />

und Nebenartikelsortiment bleibt. Andere treiben<br />

den bisherigen Tabakwareneinzelhändlern ihres<br />

Vertrauens die Zornesröte ins Gesicht, wenn<br />

sie sich völlig ungeniert beim Ausfüllen des<br />

Lottoscheins oder beim Small-Talk in der Trafik<br />

eine Zigarette aus einer Packung mit weithin<br />

sichtbarem slowenischem Aufdruck anzünden.<br />

Alles in allem ein dramatisches Szenarium, das<br />

sich vorläufig noch auf den Süden Österreichs<br />

beschränkt, sehr bald aber auch im Osten zum<br />

Alltag gehören wird.<br />

9/2007 trafikantenzeitung 27


Interview<br />

geschmuggelten Zigaretten substituieren wird.<br />

Das wird man beobachten müssen. Und aufgrund<br />

der daraus gewonnenen Erkenntnisse wird man<br />

für den ostösterreichischen Raum und die<br />

Bedrohung durch den Wegfall der 25-Stück-Regelung<br />

zur Tschechischen Republik Überlegungen anstellen<br />

müssen – und zwar professionell und ohne zu<br />

viel Aufgeregtheit und Geschrei. Ich erinnere an<br />

die Slogans „Sag Ja zu A“ und „JA natürlich“.<br />

Und wie man in anderen Branchen sagt „Kauf bei<br />

Deinem Fachhändler“, wird man diesen gesunden<br />

Wirtschaftspatriotismus auch den Trafikenkunden<br />

zu kommunizieren versuchen müssen. Und<br />

vielleicht wird dann an die Stelle des derzeitigen<br />

„schwarzen Mannes“ etwas treten müssen,<br />

das den Konsumenten bewußt macht, daß sie<br />

mit dem Kauf in der Trafik etwas für die<br />

Behindertenarbeitplätze und die Nahversorgung<br />

tun.<br />

Wäre es aber dem Finanzminister nicht<br />

gut angestanden, in dieser Angelegenheit<br />

mehr Engagement zu demonstrieren als die<br />

Trafikanten mit Floskeln wie „Da kann man<br />

nichts machen“ und „So schlimm wird es<br />

schon nicht werden“ abzuspeisen?<br />

Ich kann dazu nur sagen, was ich weiß: Nämlich,<br />

daß es zwischen der Berufsvertretung und den<br />

Experten permanente Gespräch gibt, weil diese<br />

Sache keine politische Frage, sondern eine<br />

Expertenfrage in einer Konsensmaterie ist.<br />

Der steiermärkische Landesgremialobmann<br />

hat im Zuge der Öffnung der slowenischen<br />

Grenze für die EU-Richtmenge von 800<br />

Zigaretten pro Person eine Reduzierung der<br />

Tabaksteuer zur absenkenden Angleichung<br />

der Preise an die Niedrigpreisnachbarländer<br />

gefordert. Führt eigentlich bei der Auseinandersetzung<br />

mit dem Problem des Wegfalls<br />

der 25-Stück-Regelung ein Weg an einer<br />

Diskussion der Mindestpreisverordnung<br />

vorbei, zumal uns ja deren Beibehaltung<br />

ohnedies ein Verfahren vor dem<br />

Europäischen Gerichtshof beschert?<br />

Wenn wir durch eine Reduktion der Preise den<br />

Anreiz zum Tschick-Tourismus abzufangen<br />

versuchen, wäre das – so meine ich – ein Nullsummenspiel<br />

mit Folgen in der Gegenrichtung.<br />

Man sollte jetzt nicht an allen Ecken des etablierten<br />

Systems zu drehen beginnen. Wenn die europäische<br />

Gesundheitspolitik es ernst meint, dann<br />

sollte sie nicht Rauchverbote fordern, sondern<br />

sagen: Gleiches Recht für alle, es kann nicht<br />

sein, daß ein Wirtschaftsnutzentransfer auf dem<br />

Rücken der Tabakwarenfachhändler abgewickelt<br />

wird. Aber das ist eine höchst komplexe Sache<br />

und für eine solche Akkordierung wird es eine<br />

bestimmte Zeit brauchen.<br />

An sich ist eine Überbrückungshilfe für die<br />

Trafikanten in den grenznahen Gebieten zu<br />

jenen Ländern angedacht, die vom Fall der<br />

25-Stück-Regelung besonders betroffen<br />

2 trafikantenzeitung 9/2007<br />

sind. Wie weit sind da die Pläne gediehen,<br />

wie sollen sie sich finanzieren?<br />

Ich weiß auch nur, daß die Berufsvertretung<br />

dieses Thema gemeinsam mit der Wohlfahrt aufgegriffen<br />

hat. Ob man unterm Titel Nahversorgung<br />

eine Wirtschaftsförderung lukrieren kann, bleibt<br />

abzuwarten. Die Standorte sind ja isoliert nicht<br />

nur eine Frage des Monopols sondern auch der<br />

Nahversorgung. Da wird man ausloten müssen,<br />

wo kann man aus irgendwelchen Töpfen<br />

Förderungen oder Haftungsgarantien gewähren.<br />

Dr. Fritz Simhandl:<br />

„Man sollte jetzt nicht an allen<br />

Ecken des etablierten Systems zu<br />

drehen beginnen. Vielmehr sollte<br />

die EU – statt Rauchverbote zu<br />

fordern – ein gleiches Recht für<br />

alle anstreben, denn: Es kann<br />

nicht sein, daß ein Wirtschaftsnutzentransfer<br />

auf dem Rücken<br />

des Tabakwarenfachhandels<br />

abgewickelt wird...“<br />

Es müssen Szenarien aufgestellt werden, um<br />

den Berufsstand der Trafikanten abzusichern,<br />

lautet eine der Forderungen von Trafikantenbundesgremialobmann<br />

Peter Rudolf Trinkl.<br />

Dabei ist neben Verhandlungen über eine<br />

Aussetzung des Tabaksteuererhöhungsautomatismus<br />

zum Jahreswechsel und<br />

Forderungen an den Zoll hinsichtlich der<br />

Schmuggelbekämpfung innerhalb Öster-<br />

reichs vor allem an eine Strukturverbesserung<br />

gedacht. Wie soll diese aussehen?<br />

Wie schon in der Vergangenheit, so macht man<br />

heute – natürlich noch viel konzentrierter – eine<br />

vorsichtige Strukturverbesserungspoltik.<br />

An der Grenze werden durch die geografische<br />

Affinität viele Standorte gefährdet werden, sodaß<br />

man sich mit der Berufsvertretung und den<br />

Betroffenen überlegen müssen wird, ob nicht<br />

vielleicht in die Lebensplanung des einen oder<br />

anderen Trafikanten ein Standortwechsel etwa<br />

vom nördlichen Waldviertel nach Wien oder vom<br />

nördlichen Weinviertel in den Großraum<br />

St.Pölten paßt. Das kann nur im Einzelfall entschieden<br />

und abgesprochen werden. Und wenn<br />

etwa wenn ein Trafikant ans Aufhören denkt und<br />

mit Blick auf die Zukunft bereits mit einem<br />

Nebenjob liebäugelt und dort bereits hineinschnuppert,<br />

wird man das monopolrechtlich nicht<br />

so eng sehen. Schließlich reicht das ja hinein bis<br />

in die Frage der Ablösen, die dann nicht mehr<br />

lukriert werden können in diesem bescheidenen<br />

Maße, in dem wir das zulassen. Und das tangiert<br />

natürlich auch den 31er Paragraphen der Familiennachfolge,<br />

die ja dann auch irgendwie obsolet ist.<br />

Das haben wir jder Berufsvertretung zugesagt,<br />

daß wir alles zu machen bereit sind, was im<br />

Rahmen des Gesetzes möglich ist. Und da gibt es<br />

Spielraum.<br />

Eines heißt das alles aber – wie mir scheint<br />

– auf jeden Fall: ein Rückgang der Trafikenzahl<br />

in der Zukunft...<br />

...Bei den Verkaufsstellen eher als bei den Fachgeschäften.<br />

In letzter Zeit ist mehrmals erklärt worden,<br />

daß man die Zurayonierung der Tankstellen<br />

neu überdenken müsse. Was ist dafür der<br />

Hintergrund und wohin soll der Weg führen?<br />

Das System ist an sich im höchsten Maße positiv,<br />

wenngleich es in Einzelfällen an einem verstärkten<br />

Pächterwechsel leidet. Was das Andenken von<br />

sogenannten Clusterlösungen, wo ein Pächter<br />

mehrere Standorte führt, anlangt, muß man klarstellen,<br />

daß der eine Pächter seinen Bedarf nicht<br />

bei einem zurayonierten Trafikanten abdecken<br />

kann. Wenn er drei Standort in Streulage hat,<br />

muß er beim jeweiligen nächsten Fachgeschäft<br />

seinen Rauchwareneinkauf tätigen. Ich glaube, es<br />

gibt 1.762 Zurayonierungsabkommen, die in<br />

90 Prozent der Fälle funktionieren. Und die<br />

Problemfälle nehmen eher ab als zu, weil wir sie<br />

mit den Mineralölfirmen fortlaufend abarbeiten.<br />

Irgendwann in den nächsten Wochen wird<br />

die Nichtraucherschutzregelung in der<br />

Gastronomie in einen Gesetzesentwurf<br />

gegossen und zur Begutachtung ausgesendet<br />

werden. Der im Frühsommer präsentierte<br />

Vorschlag der Gesundheitsministerin liest<br />

sich relativ moderat. Aber er hat auch<br />

postwendend Kritik aus den Reihen des<br />

Koalitionspartners – und hier vor allem der<br />

Scharfmacher – ausgelöst. Dies sei eine<br />

nicht akkordierte Privatmeinung, hieß es.<br />

Aber schön langsam müßten sich ja end-


gültige Konturen abzuzeichnen beginnen.<br />

Wird das Augenmaß oder das Eiferertum<br />

siegen?<br />

Ich hoffe, es bleibt so, wie es das Gesundheitsministerium<br />

im Frühjahr kommuniziert hat.<br />

Damals war das „das Thema“. Aber inzwischen<br />

sind andere große Bedrohungspotentiale – wie<br />

der Drogenmißbrauchen und der Alkoholismus,<br />

das Komatrinken – offenbar geworden, welche<br />

Arbeitsunfähigkeit, Verwahrlosung und Gewalttätigkeit<br />

im Gefolge haben. Keine Familie geht<br />

zugrunde, wenn dort jemand raucht, der Raucher<br />

schlägt seiner Vorliebe zu Zigaretten wegen nicht<br />

seine Kinder, drangsaliert nicht seine Frau und<br />

fährt niemanden über den Haufen. Natürlich gibt<br />

es quer durch die politischen Gruppen Lobbys, die<br />

für die eine oder andere Seite Extrempositionen<br />

beziehen, aber ich glaube, daß da die Verhältnisse<br />

wieder einigermaßen zurecht gerückt worden<br />

sind.<br />

Auf die To-Do-Liste für dieses Jahr wurde<br />

auch die Einigung über eine Werbeordnung<br />

gesetzt, die ja entsprechende Veränderungen<br />

im Monopolgesetz zu Voraussetzung hätte.<br />

Wie ist da der Stand der Dinge, sind hier<br />

schon Weichenstellungen vorgenommen<br />

worden und gibt es bereits eine Architektur<br />

für den Zielbahnhof?<br />

Dieses Thema ist – ich glaube vor allem von Ihrer<br />

Zeitung – im Frühjahr aufgegriffen worden. Und<br />

in der Folge ist viel hineingeheimnist worden,<br />

obwohl das eigentlich etwas ist, was in den<br />

Standesregeln und durch einen Ehrenkodex der<br />

Industrie und des Großhandels geregelt werden<br />

könnte. Die Summe der gesetzlichen Grundlagen<br />

– § 11 Tabakgesetz in Verbindung mit § 39, Tabakmonopolgesetz<br />

– legt ja schon die Architektur<br />

einer Werbeordnung fest. Diejenigen, denen ein<br />

Horrorszenario vorschwebt, übersehen, daß es so<br />

etwas ja ohnedies schon so etwas wie eine Wer-<br />

Dr. Fritz Simhandl:<br />

„Die Werbeordnung ist etwas, was in<br />

den Standesregeln und durch einen<br />

Ehrenkodex der Industrie und des<br />

Großhandels geregelt werden<br />

könnte. Die gesetzlichen Grundlagen<br />

legen ja ohnedies die Architektur fest...“<br />

Dr. Fritz Simhandl:<br />

„Was wir brauchen, ist ein<br />

zivilisierter Umgang hinsichtlich<br />

des Werbemitteleinsatzes in der<br />

Trafik, der ausschließt, daß der<br />

Großhändler A etwas aufstellt,<br />

bzw. unter Vorspiegelung falscher<br />

Tatsachen den Trafikanten zu<br />

etwas zwingt – und der Großhändler<br />

B räumt es weg...“<br />

beordnung gibt. Es bedarf also nur noch gewisser<br />

Klarstellungen. Das, was in der Trafik angeboten<br />

wird, dafür darf auch geworben werden. Und das<br />

kann jeder Trafikant zulassen. Das ist immer noch<br />

seine höchst private Angelegenheit. Es kann nicht<br />

sein, daß die Industrie oder der Großhandel sagt:<br />

Du mußt für meine Produkte werben. Was wir<br />

brauchen, ist ein zivilisierter Umgang hinsichtlich<br />

des Werbemitteleinsatzes in der Trafik, der ausschließt,<br />

daß der Großhändler A kommt und<br />

etwas aufstellt, beziehungsweise unter Vorspiegelung<br />

falscher Tatsachen den Trafikanten zu<br />

etwas zwingt – und der Großhändler B räumt es<br />

weg. Wenn wir so etwas erfahren, dann versuchen<br />

wir in diesen Fällen ohnedies moderierend und im<br />

engen Rahmen unserer Kompetenzen einzuwirken.<br />

Alles andere sind Nebengeräusche. Wenn sich<br />

allerdings die Industrie und die Großhändler diese<br />

von mir angesprochene Ehrenkodexregelung nicht<br />

zutrauen, dann ist der Gesetzgeber gefordert.<br />

Vertrieb für Österreich:<br />

Firma KP-Plattner, Innsbruck<br />

Interview<br />

geschäft, eine Lösung für die Touristen ist<br />

auch nach wie vor ausständig und die<br />

Maestro-Card scheint – trotz ihrer viel<br />

kritisierten Monopolstellung – der einzige<br />

Alterskennung-Zugangsschlüssel zum Automaten<br />

zu bleiben. Hat man diese Probleme<br />

als unerledigt abgehakt oder wird weiter an<br />

Lösungen gearbeitet?<br />

Punkt 1:Ja es gab am Anfang massive Einbußen,<br />

die haben sich aber eingeschliffen. Der Umsatz<br />

der Trafikanten ist ja deshalb – gesamt gesehen<br />

– nicht gefallen. Er ist, wenn auch nicht eins zu<br />

eins, in der Branche geblieben. Punkt 2: Maestro<br />

ist das einzige taugliche Modell und hat sich<br />

auch bewährt. Was die e-card anlangt, so sind<br />

Gesundheitsministerium und Hauptverband der<br />

Sozialversicherungsträger dieser Idee aus ihren<br />

subjektiven Ansätzen nicht nähergetreten.<br />

Punkt 3: In Sachen Tourismus wird verhandelt<br />

Aber im Grund hat es sich eingespielt: Der<br />

deutsche Gast geht entweder in die Trafik oder er<br />

erledigt einen Notkauf an der Tankstelle oder in<br />

der Gastronomie.<br />

Ein Aufreger dieses Sommers war auch die<br />

Kürzung der Autobahnvignetten-Handelsspanne<br />

ab 2008 auf 1,50 Euro und ab 2009 auf<br />

1,30 Euro pro Vignette. Hat das Trostpflaster<br />

der Abrechnung erst per Jahresende und<br />

ein Abfedern der Handelsspannenreduktion<br />

durch Zinsenertrag gerade in Zeiten von<br />

immer schlechteren Deckungsbeiträgen<br />

nicht bloß eine Placebofuktion?<br />

Ich glaube, daß hier ein Maximum herausverhandelt<br />

wurde. – Und was, bitte, sind die Alternativen?<br />

Ein Beharren am Status quo hätte vielleicht zu<br />

größeren Veränderungen geführt.<br />

Seit der Umstellung auf jugendschutzsichere<br />

Automaten ist jetzt mehr als ein halbes Jahr<br />

DAS GESPRÄCH MIT Dr. FRITZ SIMHANDL<br />

vergangen. Die Trafikanten klagen nach<br />

wie vor über Einbußen aus dem Automaten-<br />

FÜHRTE PETER HAUER<br />

DENICOOL_115_82_AUSTRIA.qxd 25.01.2007 14:12 Uhr Seite 1<br />

denicool Filterkristalle<br />

Steigert den Genuß beim Rauchen<br />

Reduziert Nikotin und Kondensat<br />

Verhindert Tabakkrümel im Rauchkanal<br />

Schützt die Pfeife von innen<br />

Geeignet für alle Pfeifen<br />

www.denicotea.de<br />

9/2007 trafikantenzeitung 29


Aufreger<br />

Der Todesspirale<br />

Einhalt gebieten!<br />

Werner Grand, unsere Lesern Lesern als engagierter Trafikant<br />

aus Wien-Ottakring bekannt, scheut nicht die Konfrontation.<br />

Diesmal legt er in einem Briefwechsel mit dem Finanzminister<br />

diesem die Argumente für die Existenzängste der Trafikanten<br />

durch den Wegfall der 25-Stück-Regelung bei einem nach wie vor<br />

bestehenden eklatanten Preisgefälle dar und hofft auf Nach-<br />

ahmer aus der Kollegenschaft, um das Thema am Köcheln zu halten.<br />

Sehr geehrter Herr Grand!<br />

Für Ihr E-Mail, in dem Sie Ihre<br />

Bedenken zum Auslaufen der<br />

25-Stückregelung mitteilen, dankt<br />

Ihnen der Herr Vizekanzler und Bundesminister für<br />

Finanzen Mag. Wilhelm Molterer herzlich. Er hat<br />

mich gebeten, Ihnen zu antworten.<br />

Den acht mit 1. Mai 2004 der Europäischen Union<br />

beigetretenen neuen <strong>Mit</strong>gliedstaaten wurden<br />

mehrjährige Übergangsfristen unterschiedlichen<br />

Umfangs für eine Anpassung ihrer Tabaksteuersätze<br />

an die EU-Mindeststeuersätze eingeräumt.<br />

Wenn daher ein neuer <strong>Mit</strong>gliedstaat seine Tabak-<br />

steuersätze an die nach dem EU-Recht vorgegebenen<br />

Mindeststeuersätze anpaßt, entfällt die Rechtfertigung<br />

für die von den alten <strong>Mit</strong>gliedstaaten<br />

aufrechterhaltenen Mengenbeschränkungen.<br />

Ein weiteres Aufrechterhalten der 25 Stückregelung,<br />

obwohl alle Erfordernisse der anderen<br />

<strong>Mit</strong>gliedstaaten als erfüllt gelten, wird als<br />

Behinderung der Schaffung eines gemeinsamen<br />

Binnenmarktes betrachtet. Unterschiede in der<br />

Preisgestaltung sind auch in anderen Verbrauchsteuerbereichen<br />

wie der Bier-, Alkohol-, und<br />

0 trafikantenzeitung 9/2007<br />

Sehr geehrter Herr Bundesminister!<br />

Ich bin Trafikant in Wien – und als solcher in höchstem Maße beunruhigt, was das Aus-<br />

laufen der „25 Stück-Regelung“ ab 1.1.2008 betrifft. Diversen Medien und Publikationen<br />

entnahm ich, daß Sie, Herr Minister, diese Beunruhigung in keinster Weise teilen.<br />

Verständlich, ist Ihr persönliches Einkommen ja nicht mit dem Einkaufsverhalten der Menschen so<br />

unmittelbar verknüpft, wie das unseres Berufsstandes. Ihre Annahme eine Preisdifferenz von 1,5 Euro<br />

pro 20 Stück Zigaretten würde sich höchstens marginal aufs Kaufverhalten unserer Kunden auswirken,<br />

kann ich leider nicht teilen. Bei den dann erlaubten 4 Stangen würde der Preisvorteil 60 Euro (!)<br />

betragen – eine Ersparnis, die sicherlich für viele Anreiz zum Shopping-Tourismus jenseits der Grenzen<br />

darstellt! Dem zu erwartenden Rückgang der Steuereinnahmen aus der Tabakwirtschaft wird man<br />

– in alter Gewohnheit – mit einer Anhebung der Tabaksteuer begegnen, was nur zu einem weiteren<br />

Auseinanderklaffen des Preisunterschiedes und zu einer Beschleunigung unserer „Todesspirale“<br />

führen wird. Ich ersuche Sie, Ihre Einstellung zu überdenken und nicht leichtfertig das Einkommen<br />

und die Existenz von Tausenden Menschen aufs Spiel zu setzen. Von Kindesbeinen an wurde mir<br />

erklärt, die ÖVP hielte ihre schützende Hand über die Wirtschaft und deren Betriebe - bitte lassen Sie<br />

mich diesen Glauben nicht verlieren!<br />

<strong>Mit</strong> freundlichen, aber sehr besorgten Grüßen<br />

Werner Grand, Tabaktrafikant, 1160 Wien<br />

13.7.2007<br />

Mineralölsteuer zu bewältigen...<br />

...Dem zu erwartenden Rückgang bei den Tabaksteuereinnahmen<br />

durch den Wegfall der 25<br />

Stückregelung wird die Finanzverwaltung durch<br />

verstärkte Kontrollen begegnen, um dem<br />

organisierten Zigarettenschmuggel und der<br />

illegalen Herstellung jeglichen Spielraum zu<br />

nehmen. Die Erfolge in jüngster Zeit bestätigen<br />

die Beibehaltung der gesetzten Maßnahmen.<br />

Seitens des Bundesministeriums für Finanzen<br />

wird die entstandene Diskussion sehr ernst<br />

genommen. Keineswegs werden das Bestehen<br />

der Betriebe und – damit verbunden – das<br />

Einkommen und die Existenz unserer Bürger<br />

leichtfertigt aufs Spiel gesetzt.<br />

<strong>Mit</strong> freundlichen Grüßen<br />

Mag. Johannes Pasquali, BMF Kommunikation<br />

14.8.2007<br />

Sehr geehrter Herr Bundesminister!<br />

Es ist mir klar, daß das unterschiedliche<br />

Preisgefüge zwischen<br />

den „neuen“ und den „alten“<br />

EU-<strong>Mit</strong>gliedsländern nicht allein auf unsere<br />

(Tabak-)Branche beschränkt ist. Während aber<br />

die meisten anderen Branchen weitgehend auf<br />

diese Preisunterschiede reagieren können, sind<br />

uns Tabaktrafikanten völlig die Hände gebunden.<br />

Vom Verkaufspreis über das Produktangebot<br />

bis zum Standort sind wir völlig von jeglicher<br />

<strong>Mit</strong>bestimmung ausgeschlossen. Wir haben keine<br />

Möglichkeit, Wettbewerbsnachteile einigermaßen<br />

auszugleichen oder abzufedern! Hinzu kommt,<br />

daß es in einem kleinen Land wie Österreich von<br />

fast jedem geographischen Punkt des Landes ein<br />

Leichtes ist, in längstens 2 Stunden an irgendeiner<br />

Grenze zu sein, was wiederum bedeutet, daß<br />

nicht nur jene Geschäfte in Grenznähe unter<br />

dieser Entwicklung zu leiden haben, sondern<br />

eigentlich flächendeckend alle Trafiken.<br />

Ihren Kampf gegen den organisierten Schmuggel<br />

in Ehren...er kann aber bei allem Erfolg stets nur<br />

ein Reagieren, keinesfalls ein Agieren sein. Auch<br />

sehe ich diesen Kampf nicht als Ersatzhandlung<br />

für den Wegfall der 25-Stückregelung an, denn<br />

Schmuggel ist eine illegale Handlung und als<br />

solche ohnehin strafbar und verfolgenswert, hat<br />

aber mit dem von mir angesprochenen Problemen<br />

im eigentlichen Sinne nichts zu tun hat.<br />

Daß Sie das Bestehen unserer Betriebe und damit<br />

verbunden unser Einkommen nicht leichtfertig<br />

aufs Spiel setzen, freut mich und ehrt Sie –<br />

meinen (unseren) Existenzängsten tut dies jedoch<br />

keinen Abbruch!<br />

Natürlich bin ich in EU-Rechtlichen Fragen nicht<br />

so bewandert wie ein Minister, aber es will mir<br />

nicht in den Kopf, daß eine Eingliederung der<br />

neuen <strong>Mit</strong>glieder nur über ruinierte Betriebe in<br />

den „alten“ <strong>Mit</strong>gliedsländern machbar sein soll!...<br />

Während wir (österreichischen Trafikanten<br />

uns dem Jugendschutz verschrieben haben,<br />

fällt bei den importierten Tabakwaren jegliche<br />

Alterskontrolle weg! Ich frage daher: Ist das im<br />

Interesse der Volksgesundheit?...<br />

Was unterm Strich bleibt: gleich viele Raucher bei<br />

weniger Steuereinnahmen, ein zum Untergang<br />

verurteilten Berufsstand – und einem Heer neuer<br />

Arbeitsloser bzw. unvermittelbarer Bürger, die auf<br />

Grund ihrer Behinderung oder ihres Alters kaum<br />

Chancen am ohnehin nicht sonderlich üppigen<br />

Arbeitsmarkt haben.<br />

Es mag schon sein, daß wir ein unerwartetes<br />

Wirtschaftshoch erleben, nur von den Expansions-<br />

geschäften der Banken oder der OMV profitieren<br />

die Kleinbetriebe und Nahversorger nicht im<br />

Geringsten! Aber gerade jene sind durch ihre<br />

regelmäßigen Steuerleistungen der Motor des<br />

Staates! Gerade jene sind es auch, die bei ungünstigem<br />

Wind die Stellung halten und nicht in<br />

„günstigere“ Gegenden abwandern (können)!<br />

Es sind jene, die nicht durch Subventionen bei<br />

Laune gehalten werden müssen – jene, die den<br />

Bürgern das Einkaufen durch ihre Nähe erleichtern<br />

und deren Leben lebenswert machen.<br />

Meine Bitte an Sie: Tun Sie alles in Ihrer Macht<br />

stehende, um diesen „Motor“ am Leben zu erhalten!<br />

<strong>Mit</strong> freundlichen Grüßen Werner Grand,<br />

Tabaktrafikant, 1160 Wien<br />

17.8.2007


Aus Europay wird PayLife<br />

Der Komplettanbieter liefert<br />

nun alles aus einer Hand<br />

Europay Austria ist nach 27 erfolgreichen Jahren die größte und<br />

führende Kartengesellschaft in Österreich und baut seine Lizenz-<br />

und Produktpalette jetzt noch weiter aus. Ab 1. September 2007<br />

heißt Europay Austria deshalb PayLife Bank GmbH.<br />

eu im Marken-Akzeptanzpaket<br />

N ist neben den großen asiatischen<br />

Kreditkarten JCB und CUP nun<br />

auch eine Visa Lizenz von Visa<br />

Europe enthalten. Damit komplettiert<br />

Europay das Angebot für<br />

seine Vertragspartner und erschließt<br />

diesen ein Potenzial von neun<br />

Millionen Karten in Österreich und<br />

über drei Milliarden Karten weltweit.<br />

<strong>Mit</strong> dieser neuen Ausrichtung<br />

kann PayLife nicht nur alle Ak-<br />

zeptanzverträge aus einer Hand<br />

bieten, sondern auch auf den bisherigen<br />

Erfolgen optimal aufbauen<br />

und den Service für Vertragspartner<br />

und Konsumenten noch ausbauen.<br />

Optimale Serviceleistung<br />

und Kosteneffizienz stehen dabei<br />

im <strong>Mit</strong>telpunkt. PayLife ist also<br />

künftig der Partner mit Komplettangebot<br />

und damit Ansprechpartner<br />

für alle Ihre Fragen rund<br />

um das bargeldlose Bezahlen.<br />

Quick – die Elektronische Geldbörse<br />

auf mehr als 7 Millionen<br />

österreichischen Maestro Bankomat-<br />

karten, ist heute, nach Maestro,<br />

bereits das zweit meist verwendete<br />

Zahlungsmittel in Österreich und<br />

wird häufiger verwendet als die<br />

Kreditkarten MasterCard und Visa.<br />

Allein im März 2007 wurde Quick<br />

2,9 Millionen Mal für Zahlungen<br />

verwendet. Das bedeutet, jede<br />

Sekunde wurde in Österreich eine<br />

Zahlung mit Quick durchgeführt.<br />

<strong>Mit</strong> 440 Millionen Transaktionen<br />

über Produkte von PayLife/Europay<br />

Austria haben die Österreicherinnen<br />

und Österreicher auch im Jahr 2006<br />

wieder bewiesen: Sie vertrauen<br />

mehr und mehr auf das bargeldlose<br />

Bezahlen mit Karten und haben<br />

2006 16,1 Milliarden Euro mit<br />

Maestro, MasterCard und Quick<br />

bezahlt. Und dieser Trend setzt sich<br />

auch im heurigen Jahr ganz klar<br />

fort. Die jährlich zweistellig wach-<br />

senden Umsatzzahlen beim bargeldlosen<br />

Bezahlen belegen, dass<br />

die Konsumenten von heute erwarten,<br />

bargeldlos zahlen zu<br />

können.<br />

Die Vorteile der Kartenakzeptanz<br />

mit Abwicklung über die Bankomat-<br />

Kasse liegen auf der Hand:<br />

• kein Zeitaufwand mehr für<br />

Bargeldhandling und Bankwege<br />

• ein Terminal für alle Karten<br />

• kein Ausfallrisiko, sondern<br />

garantierte Zahlungen<br />

• Mehr Sicherheit durch Karten<br />

zahlungen<br />

• Moderner, flexibler und<br />

kundenorientiert<br />

Der Kartenmarkt in Österreich<br />

und Europa ist in Bewegung gekommen,<br />

vieles wird sich in den<br />

nächsten Jahren verändern.<br />

PayLife steht für diese neue<br />

Zukunft und eine neue Generation<br />

im bargeldlosen Bezahlen.<br />

INFORMATIONEN<br />

PayLife Bank GmbH<br />

1030 Wien, Marxergasse 1B<br />

E.Mail: verkauf@paylife.at<br />

Web: www.paylife.at<br />

Markt<br />

9/2007 trafikantenzeitung 1


Markt<br />

<strong>Mit</strong> Rizla+ und<br />

M-Tabak beim<br />

MotoGP in Brünn<br />

2 trafi kantenzeitung 9/2007<br />

Sie kamen als einander Fremde und trennten sich<br />

als Freunde – ihre Vorliebe für Motorräder und ihr<br />

gemeinsamer Beruf hat sie während des<br />

MotoGP-Renn wochenendes <strong>Mit</strong>te August<br />

zusammen geschweißt.: Jene Trafi kanten,<br />

die einmal ein solches Rennen hautnah und<br />

noch dazu aus der VIP-Bereich-Perspektive<br />

erleben wollten . Einer Portion Glück hat es<br />

dazu natürlich auch bedurft – nämlich der,<br />

daß das Los aus den zahlreichen<br />

Einsendungen für sie entschied.<br />

reffpunkt war Freitag, der 17. August,<br />

T in Tulln bei M-Tabak, wo die Teilnehmer<br />

des MotoGP-Rennwochenendes<br />

in Brünn von Christian Mertl<br />

willkommen geheißen wurden. Eskortiert<br />

von Begleitfahrzeugen nahm der<br />

Motorradkonvoi Kurs auf Laa a. d.<br />

Thaya, wo das Wellness-Thermen-Hotel<br />

Stützpunkt für zwei Nächte war. Von<br />

dort startete die Benzinbruderschaft<br />

am Samstag und Sonntag zur Rennstrecke<br />

in Brünn, um das Training und<br />

schließlich das Rennen vom VIP-<br />

Bereich aus zu erleben. Beim Galadiner<br />

samt Weinverkostung am Samstag<br />

Abend wurde nicht nur viel „Benzin“,<br />

sondern auch „Tabak“ geredet. Für beide<br />

Themen waren kompetente Gesprächspartner<br />

vor Ort – Mad Max<br />

Maxa von der Zeitschrift „Reitwagen“<br />

stand für Biker-Fachgespräche zur Verfügung<br />

und Jörg Glasenapp, als Special<br />

Project Manager Austria für das Marketing<br />

von Imperial Tobacco und Rizla+<br />

zuständig, hatte ein offenes Ohr für<br />

alle den Berufsstand der Trafi kanten<br />

betreffenden Anliegen. Es war ein –<br />

wie man so schön sagt – rundum geglücktes<br />

Wochenende.


Gauloises Blondes Rouge Soft Pack<br />

Weiche Packung<br />

für knallharten Erfolg<br />

Nach der erfolgreichen Markteinführung der<br />

Gauloises Blondes Bleu Soft Pack soll mit der<br />

neuen Gauloises Blondes Rouge Soft Pack vor<br />

allem die männliche Zielgruppe angesprochen<br />

werden: Raucher, die für kleine Änderungen in<br />

ihrem Leben offen sind und gerne neue Trends<br />

ausprobieren. Die Retro-Packung demonstriert,<br />

in welcher Dimension Geschmack soft verpackt<br />

werden kann. Altadis ist überzeugt, mit diesem<br />

Produkt zu einem soften Preis (3,50 Euro) den<br />

harten Rubel in der Trafik zum Rollen zu bringen.<br />

Die Markteinführung wird durch eine Werbe-<br />

kampagene und Hostesseneinsatz unterstützt.<br />

„Zigaretten sollten Sie nicht irgendwo kaufen!“<br />

Die Philip Morris GmbH hat in Deutschland und in Österreich neuerlich eine Informations-<br />

kampagne gegen Fälschungen und den illegalen Zigarettenhandel durchgeführt. Unter<br />

dem Motto „Zigaretten sollten Sie nicht irgendwo kaufen.“ wurden in den letzten Wochen<br />

in Regionen an der österreichischen Grenze zu Tschechien, Ungarn und der Slowakei<br />

Broschüren an Reisende verteilt. Weiters wurden die Trafikanten über den Außendienst<br />

von tobaccoland in grenznahen Gebieten mit Informationsbroschüren über das Thema<br />

informiert. Die Kampagne ist Bestandteil eines Programms, das bei Philip Morris<br />

International bereits seit längerem mit großem Nachdruck verfolgt wird.<br />

Calling Card<br />

Sparsames<br />

telefonieren<br />

ie Telekom Calling Card Eco<br />

D „Nachhause telefonieren“ für 15<br />

Euro ermöglicht mit dem Drücken von<br />

ein paar Tasten preiswerte Telefonate<br />

von Österreich in über 200 Länder und<br />

aus über 40 Ländern nach Österreich,<br />

während die Calling Card „Austria“ nur<br />

für die Herstellung preisgünstiger Verbindungen<br />

innerhalb Österreichs geeignet<br />

ist – und zwar egal, ob man vom<br />

Festnetz, einem Mobiltelefon oder einer Telefonzelle aus spricht. Letzteres gilt<br />

auch für die Calling Card „Osteuropa“ und Calling Card „Afrika“ – allerdings<br />

sind mit diesen beiden Telekom-Produkten nur Gespräche von Österreich ins<br />

Ausland – also einerseits den osteuropäischen Raum und andererseits den afrikanischen<br />

Kontinent möglich. Wie das funktioniert, wird auf der Rückseite der<br />

Calling Card‘s, beziehungsweise in den erklärenden Leporellos (siehe unsere<br />

Abbildung links) genau beschrieben.<br />

Für Trafiken ist dieses Kartenangebot seit <strong>Mit</strong>te August über das tobaccoland<br />

e-loading-Terminal, beziehungsweise die tobaccoland PC-Kassenlösung als e-loading-<br />

Produkt erhältlich, beziehungsweise kann von den in diesem Segment umsatzschwächeren<br />

Trafiken als tob-Lieferlager-e-loading-Ausdruck angefordert werden.<br />

Markt<br />

Jetzt neu bei M Tabak<br />

S.A.L.E.-California<br />

Blend Zigaretten<br />

Nun heißt es in Österreich´s Trafiken: „It´s up to<br />

you!“ S.A.L.E. steht für „Smart.Attractive.Less.<br />

Expensive“: Die neue „California Blend” aus<br />

„ultimate flavor tobaccos“ gibt es in vorerst zwei<br />

Varianten: Red (10/0,9/10) und Gold (6/0,5/6) zu<br />

jeweils 3,25 Euro pro 20 Stück-Hartpackung.<br />

Bezugsquelle:<br />

M Tabak Vertriebs GmbH<br />

3430 Tulln, Am <strong>Mit</strong>tergwendt 4<br />

Tel: 02272 63939 Fax: DW 44<br />

E-Mail: mertl@mtabak.at, Web: www.mtabak.at<br />

9/2007 trafikantenzeitung<br />

Foto: Philip Morris


Im Rückspiegel<br />

Creativ Salzburg Herbst<br />

Kreative<br />

Ideenfülle<br />

KP Pattner: Denicotea, das heuer sein 75-Jahre-<br />

Firmenjubiläum feiert, hat alles im Programm, „was das<br />

Rauchen noch schöner macht.“ (Wolfgang Diez Bildmitte).<br />

– Frank Baumann (Bild rechts) kürte angesichts der vom<br />

KP-Plattner-<strong>Mit</strong>arbeiter Wolfgang Weisshaupt verkauften<br />

„Zippo blu“-Displays diesen zum „Verkäufer des Tages“.<br />

R & G: Hinter der Idee von Gerald Prinz eine „Pina<br />

Colada“-und „Mango“-Zigarette zu entwickeln stand<br />

das Bestreben, dem Gaumen ein feines Fruchterlebnis zu<br />

bescheren. Als positive Nebeneffekte dieser Ideen-<br />

umsetzung durch die Continental Tobacco Coop. mit den<br />

beiden „Surfside“-Zigaretten stellten sich eine fruchtige<br />

Raumnote und der Wegfall eines trockenen Gaumens sowie<br />

der von Rauchern wie auch Nichtrauchern nicht geschätzten<br />

„Kalten Rauch-Nebenwirkungen“ ein. Die beiden Produkte<br />

überzeugten bei ihrer Österreichpremiere im Rahmen der<br />

„Creativ Salzburg Herbst“ derart,<br />

daß sie auf keinem Trafikantenorderformular<br />

Weitere<br />

Messe-<br />

nachberichte<br />

finden Sie in der<br />

Oktober-<br />

Ausgabe<br />

trafikantenzeitung 9/2007<br />

fehlten. – Gerald Prinz und Josef<br />

Jankovic zeigen sich von diesem Echo<br />

begeistert (Bild rechts). Ebenfalls neu<br />

im Tabakwarenprogramm:<br />

die „Slim Agenda-White“-Zigarette.<br />

Ein Rückblick auf den<br />

Feuer + Rauch-<br />

Bereich im Rahmen<br />

der Herbsttermin<br />

Fachmesse für<br />

Trafikanten<br />

Rechtzeitig vor der<br />

Fußball EM 2008,<br />

präsentiert die Firma<br />

KP-Plattner (Innsbruck)<br />

zum einen das offizielle<br />

Europameisterschaftsfeuerzeug<br />

des ÖFB<br />

und zum anderen ein<br />

neutrales Fußball-<br />

feuerzeug als attraktives<br />

Zusatzgeschäft für die<br />

Trafikanten (Bild oben).


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Dios Tobaccos (Unser Bild: Marlies Held)<br />

setzte auf die Präsentation des bewährten<br />

Cigarrensortiments, das sich durch ausschließ-<br />

lich hochqualitative Produkte von Produzenten<br />

hadson_wirtschaftsverlag.ai 03.09.2007 13:52:06<br />

auszeichnet, zu denen nicht nur geschäftliche,<br />

sondern auch persönliche Beziehungen bestehen.<br />

Ackerl: Die Novität, der<br />

„Kohlhase & Kopp Limited<br />

Edition 2008“-Pfeifentabak<br />

verspricht mit seiner Mischung<br />

aus roten und goldenen<br />

Virginias, Black und Brown<br />

Cavendish und einer Spur<br />

Burley ein süß-fruchtiges<br />

Raucherlebnis bei einem Duft<br />

nach edlem Eiswein.<br />

Im Rückspiegel<br />

BAT: Im <strong>Mit</strong>telpunkt der BAT-Präsentation stand<br />

die „Lucky Strike Window Pack“-Limited Edition<br />

sowie die der „Pall Mall“-Produktfamilie. Hartwig<br />

Berger (BAT-Austria Geschäftsführer), Thomas<br />

Wallek (Marketing Geschäftsführer) und Karin<br />

Holdhaus konnten sich über eine durchwegs gute<br />

Akzeptanz der aktuellen Special-Pack-Edition<br />

durch die Trafi kanten freuen, denen sie auf dem<br />

BAT-„Creativ Salzburg Herbst“-Messestand für<br />

einen regen Informationsaustausch zur Verfügung<br />

standen.<br />

Hoppala: Nur wer nichts tut, macht keine<br />

Fehler. Somit ist die fehlerhafte Schreibweise<br />

„Zippo blue“ (Österreichische Trafi kantenzeitung<br />

7/8-07, Seite 45) für das Taschengasfeuerzeug<br />

von Zippo ein Beweis für unsere<br />

Betriebsamkeit. Natürlich heißt es richtig:<br />

„Zippo blu“. Wir bitten das Unternehmen<br />

und unsere Leser um Nachsicht.<br />

Der Blend der „Liga Centro Americana“-Cigarren vereint<br />

die besten Blatteigenschaften der Tabake aus den<br />

zentralamerikanischen Ländern Honduras, Nicaragua<br />

und Costa Rica. Geschmackvoll ist nicht nur der Inhalt,<br />

sondern auch die Präsentation dieser Cigarren mit<br />

einem interessanten Preis-Leistungsverhältnis.<br />

HADSON NEUHEITEN<br />

JETZT BEI MOOSMAYR<br />

60<br />

YEARS<br />

1947 - 2007<br />

9/2007 trafi kantenzeitung 5<br />

R


Im Rückspiegel<br />

Ein innovatives<br />

Produkt: der Soex-<br />

Wasserpfeifentabak<br />

ohne<br />

Tabak und<br />

Nikotin!<br />

Black XX-<br />

Pfeifentabak: ein Twist<br />

zur Selbstaufbereitung<br />

– mehr auf Seite 20/21<br />

trafi kantenzeitung kanten 9/2007<br />

Stanislaw-<br />

Robusto-<br />

Cigarre<br />

tobaccoland: Die „Creativ Messe“ gilt seit Jahren als einer der<br />

wichtigsten Branchentreffpunkte und erwies sich auch heuer als<br />

Besuchermagnet. tobaccoland nutzte die Veranstaltung um sich mit<br />

Kunden und Partnern auszutauschen . Zahlreiche Geschäftspartner<br />

aus der Tabakindustrie wie JTI/Austria Tabak, Philip Morris, Imperial<br />

Tobacco, Altadis, Bulgartabac, Heintz van Landewyck, Habanos,<br />

Dannemann, Villiger, Oettinger sowie die Firma Pöschl präsentierten<br />

auf dem 600 m² (!) großen tobaccoland-Messestand ihre Produkte.<br />

Dabei wurden Kontakte geknüpft, vertieft und ausgetauscht. Zentrale<br />

Branchenthemen kamen im Zusammentreffen mit Bundesgremialobmann<br />

Komm. Rat Peter Trinkl und anderen wichtigen Persönlichkeiten<br />

der Trafi kantenvertretung zur Sprache. „Einen Kontakt hat man<br />

zu allen Partnern zwar das ganze Jahr, aber auf Veranstaltungen wie<br />

der Creativ-Messe lernt man sich dann doch besser und intensiver<br />

kennen“, so Peter Leimer, Geschäftsführer von tobaccoland.<br />

Nicht zuletzt stellten aber die Kunden von tobaccoland – der Tabakwareneinzelhandel<br />

– die größte und wichtigste Besuchergruppe. „Der<br />

Kontakt zu den Trafi kanten ist uns besonders wichtig. Die Herausforderungen,<br />

vor denen unsere Kunden stehen und die Ansprüche, die<br />

sie haben, werden uns bei Veranstaltungen wie der „Creativ-Messe“<br />

immer deutlich gemacht. <strong>Mit</strong> diesen Erfahrungen gehen wir dann<br />

wieder mit Schwung in die nächsten Monate“, so Peter Leimer.<br />

Übrigens: tobaccoland präsentierte sich auf der Creativ Messe in<br />

einem neuen Look. Das neugestaltete Logo in Kombination mit den<br />

hellen, freundlichen Farben ist insgesamt äußerst positiv aufgenommen<br />

worden. – Unsere Bilder: Austria Tabak/JTI – oben links; – Thorsten<br />

Adrian/Pöschl – oben rechts; Jörg Glasenapp/Imperial Tobacco,<br />

Reemtsma – links; Jobst Schumacher/Philip Morris – rechts.<br />

Cigar & Co ist<br />

immer für eine Überraschung<br />

in jedem<br />

Tabakwarensegment<br />

gut. Unser Bild unten:<br />

Chinchalero Edicion<br />

Especial.<br />

ABA-Systems: Der Roesler-Automatenanbieter hat<br />

in sein Lieferprogramm einen mit Akku- und Solarzellenbetrieb<br />

funktionierenden Automaten aufgenommen, der<br />

si ch – wie Mag. Robert Großmann zu berichten weiß<br />

– als eine ideale Lösung für dislozierte Automaten abseits<br />

einer Anbindung an ein Energieanbieternetz erweist. Zwei<br />

solcher Automaten sind in Österreich bereits in Betrieb.


Weitere<br />

Messenachberichte<br />

fi nden Sie in der<br />

Oktober-<br />

Ausgabe<br />

Moosmayr: Der Trafi kant Karl Waltl aus 8551 Wies hat zusammen<br />

mit seiner Gattin aus Virginia-Tabaksamen eine beachtlich hohe (224 cm)<br />

Tabakpfl anze gezogen und zum Blühen gebracht. Dafür wurde er im<br />

Rahmen des Manitou-Pfl anzwettbewerbs mit einem Wellnesswochenende<br />

belohnt (Bild oben) – Freuen sich über den Erfolg mit den master-tinta<br />

Druckpatronen als neuem Nebenartikel: Michael Moosmayr und Dipl.-Ing.<br />

Thomas Heinz. (Bild oben rechts). – Gab der „Don Gustavo“-Pfeifenkollektion<br />

ihren Namen: Gustav Moosmayr (Bild rechts). Neu im Moosmayr-Tabakwarensortiment:<br />

die „Manitou Sky Blend“-Zigaretten im Niedrigstwertsegment (3/0,3/3 mg) und die<br />

„Denim“-Filter-Cigarillos, deren Einlage aus reifen und vollmundigen Virginiatabaken<br />

besteht. Umhüllt ist das Cigarillo von einem Umblatt aus kräftigen und nussigen Java-Tabaken.<br />

CWL: Das neue Kassensystem „CWL-XMPS-Kasse“ erlaubt den<br />

Kassenbonausdruck gemeinsam mit jedem gewählten e-loading-Angebot<br />

(etwa dem Ladecode etwa für die Telefonwertkarte). Der Trafi<br />

kant erspart sich bei dieser innovativen Kassalösung die Kosten für<br />

das e-loading-„Kasterl“, für die Software oder die Kommunikationstechnik<br />

an. Darüber hinaus hat CWL nach der Übernahme durch<br />

Micros auch neue Partner – engagierte und mit dem CWL-Angebot<br />

vertraute Jungunternehmer, die eine Betreuung vor Ort garantieren.<br />

Und schließlich gibt es noch ein mit der Wohlfahrt geschnürtes Paket<br />

mit 15prozentigem Preisvorteil und einem zinsenlosen Kreditangebot.<br />

House of Smoke hat die Dunhill-<br />

Cigarren ins Lieferprogramm aufgenommen.<br />

Diese können auf eine 100-jährige Tradition<br />

zurückblicken. Schon im Gründungsjahr<br />

Rainer Gunz,<br />

House of Smoke<br />

galt das Unternehmen als ein<br />

Vorreiter der Tabakverarbeitung und die<br />

kunstvollen Blends wurden von Kennern<br />

geschätzt. Doch es sollte bis 1935 dauern,<br />

daß Dunhill auf Kuba mit der Herstellung<br />

eigener Cigarren begann. Die ständige<br />

Suche nach Perfektion führte Dunhill in<br />

immer neue Anbaugebiete – nach Kuba<br />

und der Dominikanischen Republik nach<br />

nunmehr Nicaragua.<br />

Im Rückspiegel<br />

Eine Region,<br />

der die Afi cionados eine Dunhill-<br />

Cigarremit einem mittleren bis kräftigen<br />

Geschmack und erdigem Aroma verdanken:<br />

die Dunhill Signed Range aus den besten<br />

Tabake aus Nicaragua, der Domini kaniscnhen<br />

Republik und Kamerun<br />

9/2007 trafi kantenzeitung 7


Im Rückspiegel<br />

HappyBet: Das Angebot des internationalen<br />

Wettanbieters HappyBet eröffnet gerade im<br />

Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft den<br />

Trafiken eine interessante genehmigte Erweiterung<br />

ihres Glückspielangebots.<br />

Hanse Tobacco:<br />

Die Humidore dieses<br />

Unternehmens zeichnet<br />

nicht nur ein exklusives<br />

Design, sondern auch<br />

ihre Verarbeitung und<br />

ihr Top-Preis-Leistungsverhältnis<br />

aus. Das gilt<br />

auch für das Amadeus-<br />

Pfeifensortiment. Unser<br />

Bild: Direktor Evangelos<br />

Mantarlis.<br />

Hauser: Eyecatcher des Messestands<br />

der Firma Hauser/Augsburg war eine<br />

Savinelli Autograph-Pfeife, auf deren<br />

Kopf und Holm über und über glitzernde<br />

und funkelnde Swarovski-Steine appliziert<br />

sind. Das Kristall-Pfeifen-Modell<br />

fand übrigens sofort einen Trafikanten-<br />

Liebhaber, was den kreativen Geist von<br />

Peter Hauser (unser Bild) dazu ermuntert,<br />

auf der „Inter tabac“ in Dortmund<br />

weitere Kreationen zu präsentieren.<br />

trafikantenzeitung 9/2007<br />

Pirker: Kreativität, Qualität, Termingenauigkeit<br />

und Fixpreise: auf diesen Säulen gründet der Erfolg<br />

des seit über 15 Jahren im Trafikbau tätigen<br />

Unternehmens, das für jede Geschäftsgröße eine<br />

Lösung parat hat.<br />

Weitere<br />

Messe-<br />

nachberichte<br />

finden Sie in der<br />

Oktober-<br />

Ausgabe<br />

Curly & Smooth: Ganz im Zeichen der<br />

Fußball-Europameisterschaft 2008 stand die<br />

Curly & Smooth-Präsentation im Rahmen der<br />

„Creativ Salzburg Herbst“. – Aber nicht nur!<br />

Auch abseits der EM-Logo-Vermarktung auf<br />

Feuerzeugen, Tisch- und Taschenaschenbechern<br />

wird einiges geboten: so etwa mit der Feuerzeugtopmarke<br />

„Lotus“ (aus der auch für die<br />

„Porsche“- und „Bugatti“-RBA-Artikel verantwortlich<br />

zeichnenden Design-Werkstatt) in der<br />

Preisklasse 30 bis 120 Euro und mit der „Lotus“<br />

Low-Cost-Schiene „Vertigo“ in der Preisschiene<br />

der Zukunft (12,99 bis 19,99 Euro). Zum etwa<br />

gleichen Preis wird die „Volcan Fire“-Design-Linie<br />

offeriert. Und für das „Z-Plus“-Feuerzeug gibt es<br />

30 Jahre Garantie: Unser Bild: Jürgen Bleich.<br />

OCB/Altesse kann – so Ing. F. Bauer – mit<br />

dem, was man gemeinhin Messeneuheit nennt,<br />

nicht aufwarten. Das OCB/Altesse/Rolling/Zig-Zag<br />

und JOB-Lieferprogramm bedient die RYO- und<br />

MYO-Kunden mit einer großen Artikelauswahl.<br />

DLS: Digi Frame nennt<br />

sich die Möglichkeit, auf<br />

das Trafikwarenangebot<br />

auf einem Huckepack-<br />

Display (einfach mit<br />

Klettverschluß zu<br />

befestigen) hinzuweisen.<br />

Dazu wurde eine Allianz<br />

mit dem Internet geschmiedet.<br />

Unser Bild:<br />

Mag. Grünberger/Data<br />

Logistic Services.<br />

Unterkofler: Der momentane<br />

„Renner“ ist das „Ukolook“-Angebot, für<br />

das – so Hermann Unterkofler – reichlich<br />

Vorbestellungen von Trafikanten zur<br />

Erledigung vorliegen, die sich für diese<br />

wirtschaftliche und überschaubare Lösung<br />

– 2 Euro Mietkosten pro Tag – entschieden<br />

haben, die mit dem beleuchteten und<br />

somit weithin sichtbaren Roll-off-System<br />

Kaufanreize schafft und dem Trafikanten<br />

ein Umsatzplus beschert.<br />

Philip Morris Austria PMA MH 170002 137948 21.08.07 Trade Ad 2/07 Filterlos/Trafi kanten 210 x 297 mm + B PSR_LWC<br />

Achterberg


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Setzen Sie auf die Marlboro Markenfamilie – den<br />

Marktführer – und profitieren Sie von den Vorteilen<br />

der absatzstärksten Zigarettenmarke Österreichs:<br />

• Premium-Tabake und hervorragende Qualität<br />

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• Unterstützung durch aufmerksamkeitsstarke<br />

Marketingprogramme<br />

Bauen Sie auch weiterhin auf unsere Nr. 1: Marlboro.<br />

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.


Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

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