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LEO August/September 2019

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MÜNCHEN<br />

SEPTEMBER / OKTOBER <strong>2019</strong> | AUSGABE 163 | WWW.<strong>LEO</strong>-MAGAZIN.DE<br />

O’ZAPFT IS’<br />

Queere<br />

Festzelt-Highlights<br />

und fesche<br />

Trachtenmode<br />

SPECIAL<br />

Alles rund um<br />

das Thema<br />

Gesundheit<br />

EREIGNIS<br />

Die lange Nacht<br />

der Museen begeistert<br />

Jung und Alt<br />

INTERVIEWS: JAMIE BELL, SAMMLUNG JAKOB, CHARLI XCX, ADAM LAMBERT<br />

JUBILÄUM: 45 JAHRE MÜNCHNER LÖWEN CLUB I KULTUR-HIGHLIGHTS: QUEERFILMFESTIVAL<br />

UND 4. QUEER FILM FESTIVAL I ENDE DER STRASSENFESTSAISON: GÄRTNERPLATZFEST <strong>2019</strong>


Samstag<br />

19.10. 19<br />

19-2 Uhr<br />

15 € bei Museen inkl. MVG-Shuttlebusse und MVV-Gesamtnetz • VVK auch bei München Ticket<br />

www.muenchner.de<br />

HEIMATZEITUNGEN<br />

merkur.de tz.de


INTRO 3<br />

Inhalt<br />

epaper.blu.fm<br />

Alle Magazine online!<br />

O’ZAPFT IS’<br />

Die Wiesn sorgt heuer wieder<br />

für mächtig Remmidemmi<br />

und a riesn Gaudi! Die queeren<br />

Festzelt-Highlights haben wir<br />

genauso für euch zusammengestellt,<br />

wie eine Auswahl fescher<br />

Trachtenmode für den stilechten<br />

Auftritt. Mehr ab Seite 10.<br />

TANZ, TANZ, TANZ<br />

Im <strong>September</strong> und Oktober lässt<br />

es sich freilich auch hervorragend<br />

in den Clubs feiern. Unsere<br />

Partyveranstalter haben sich alle<br />

Mühe gegeben, um euch mit<br />

bester Musike von angesagten<br />

DJs zu beglücken. Los geht’s, ab<br />

der Seite 32.<br />

TEA TIME<br />

Aus dem Vereinigten Königreich<br />

weiß man: a cup of tea solves<br />

everything! Hoffen wir, dass Boris<br />

Johnson dieser Tage reichlich Tee<br />

trinkt ... Wo man in München dem<br />

Genuss des gepflegten Teetrinkens<br />

frönen kann, lest ihr auf den<br />

Seiten 30 und 31.<br />

Liebe <strong>LEO</strong> Leser,<br />

so langsam aber sicher schwingt sich München zunehmend<br />

auf die kommende Oberbürgermeisterwahl im März des<br />

nächsten Jahres ein. Die Rosa Liste hat nun offiziell ihre<br />

Empfehlung für Katrin Habenschaden (Grüne) ausgesprochen.<br />

Mehr dazu und Weiteres von AZ-Redakteur<br />

Felix Müller in seiner <strong>LEO</strong>-Kolumne auf Seite 20.<br />

Spannend wird auch „Die Lange Nacht der Museen“ am<br />

19. Oktober, der wir uns auf der Seite 22 widmen. Mit den<br />

Shuttlebussen der MVG kommt man bequem durch die<br />

Stadt, um die Vielzahl musealer Schönheiten zeitsparend<br />

entdecken zu können. Außerdem sei noch auf die Lesung<br />

von Martin Dannecker im Sub hingewiesen (Seite 4).<br />

Dannecker, ein Schlachtross der Homosexuellenbewegung<br />

und ebenso bekannter wie geachteter Sexualwissenschaftler<br />

liest aus seinem neuen Buch „Fortwährende<br />

Eingriffe“. Sicherlich auch für junge LGBTIQ*s interessant,<br />

um mal ein wenig „so war das damals“-Luft zu schnuppern.<br />

Zu guter Letzt legen wir euch noch unser umfangreiches<br />

Gesundheit-Special ab Seite 40 ans Herz.<br />

Viel Spaß im <strong>September</strong> und Oktober<br />

mit eurem <strong>LEO</strong>-Magazin!<br />

Euer <strong>LEO</strong>-Team<br />

Kostenlos<br />

www.leo-magazin.de, www.facebook.com/magazin.leo<br />

Zum O’zapfen & Anband‘ln!<br />

HOCH 3 . München<br />

Die ideale Freizeit-Fahrkarte für kleine Grup pen und<br />

Familien: die Gruppen-Tageskarte. Gültig für bis<br />

zu 5 Erwachsene oder 10 Kinder zwischen 6 und 14<br />

Jahren. Beliebig oft an einem ganzen Tag! Inklusive<br />

aller Nachtlinien bis 6 Uhr am nächsten Morgen.<br />

Gültig im MVV-Tarifgebiet.<br />

Auch als<br />

HandyTicket<br />

erhältlich<br />

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12 80<br />

—<br />

€<br />

* Preis für eine<br />

Gruppen-Tageskarte/<br />

Innenraum gemäß<br />

MVV-Gemeinschaftstarif/<br />

Stand: 10.12.2017<br />

mvg.de


4 SZENE<br />

Community<br />

MÄNNERAKADEMIE<br />

Was den<br />

schwulen<br />

Mann bewegt<br />

Im Oktober startet die<br />

Männerakademie in ein<br />

neues Semester. Die<br />

Veranstaltungsreihe des<br />

Sub-Zentrums präsentiert<br />

und diskutiert bis in den<br />

März 2020 Themen, die sich<br />

vor allem um die körperliche<br />

und seelische Gesundheit<br />

des (schwulen) Mannes<br />

drehen. Dazu sind jeweils<br />

Experten eingeladen, die in<br />

ihren Vorträgen Informationen<br />

zum aktuellen Stand<br />

der Dinge geben.<br />

Das siebte Semester der<br />

Männerakademie startet<br />

am 8.10. mit dem Vortrag<br />

„Selbstinszenierung als<br />

Herausforderung schwuler<br />

Männlichkeit“ von Dr.<br />

Klemens Ketelhut. Darin<br />

legt er dar, warum schwule<br />

und bisexuelle Männer<br />

überdurchschnittlich oft<br />

an Ess- und Körperbildstörungen<br />

sowie psychischen<br />

Erkrankungen leiden. Die<br />

Ursache sieht er in den idealisierten<br />

Darstellungen eines<br />

„perfekten“ Körpers, die<br />

auch durch Datingapps befeuert<br />

werden. Viele Männer<br />

sind nicht in der Lage, dem<br />

Druck dieser (Schein-)Bilder<br />

standzuhalten und geraten<br />

in eine Krise. Der Eintritt ist<br />

frei. *bm<br />

8.10., Sub-Zentrum,<br />

Müllerstr. 14, 19:30 Uhr,<br />

www.subonline.org<br />

GRAFIK: FRANK ZUBER<br />

MÜNCHNER CSD <strong>2019</strong><br />

Rundum gelungenes<br />

Jubiläum<br />

50 Jahre Stonewall, 40. CSD München – ein<br />

Jubiläum, das es in sich hatte!<br />

Der diesjährige Christopher Street Day<br />

wurde zwar von Regenschauern begleitet,<br />

dem Erfolg der Veranstaltung konnte das<br />

aber nichts anhaben: Rekordteilnahme<br />

bei der Parade, eine gelungene Premiere<br />

für die neue Talk- und Kulturbühne in der<br />

Fußgängerzone, und auch die Partyarea,<br />

die sich wegen Bauarbeiten bis in die<br />

Klosterhofstraße zurückziehen musste,<br />

war wie das Rathausclubbing bestens<br />

besucht. Einziger Aufreger: das „Die-in“<br />

„FORTWÄHRENDE EINGRIFFE“<br />

Lesung mit Martin Dannecker<br />

Martin Dannecker ist einer der bekanntesten<br />

deutschen Sexualwissenschaftler<br />

und liest nach Langem einmal wieder in<br />

München.<br />

Zeit seines Lebens hat der 76-Jährige<br />

vor allem zu Homosexualität, sexuellen<br />

Minderheiten oder HIV/<br />

Aids geforscht und zahlreiche<br />

Schriften veröffentlicht.<br />

FOTO: DORIS BELMONT<br />

Pride Week: Auch die <strong>LEO</strong>-Leserführung im Tierpark<br />

Hellabrunn war ein voller Erfolg.<br />

während der Parade vor dem Wagen der<br />

CSU und dem „Arbeitskreis homosexueller<br />

Angehöriger der Bundeswehr“ sowie die<br />

darauf folgende, wenig souveräne Reaktion<br />

der Polizei gegenüber einigen jugendlichen<br />

Demonstrierenden. Doch das Fazit der<br />

Veranstalter bleibt bestens: „Ein rundum<br />

gelungener Jubiläums-CSD!“ Fotos, Filme<br />

und Resümees unter www.csdmuenchen.de.<br />

*bm<br />

Am 29. Oktober wird er sein neues Buch<br />

„Fortwährende Eingriffe – Wie Aids unser<br />

Leben verändert hat“ im Münchner<br />

Schwulenzentrum Sub mit Unterstützung<br />

der Regenbogenstiftung vorstellen. Darin<br />

präsentiert er Texte, in denen er<br />

sich über dreißig Jahre lang<br />

mit der Infektion auseinandergesetzt<br />

hat. Dannecker,<br />

der das Recht auf eine<br />

lustvolle Sexualität<br />

gegen die Moralapostel<br />

ihrer Zeit immer verteidigt<br />

hat, zeigt darin, wie<br />

das Virus und die Angst<br />

davor alles verändert<br />

und die sexuelle Revolution<br />

zurückgedrängt hat. Er zeigt aber<br />

auch, wie es gelingen kann, sich dem Druck<br />

der „Normalisierung“ zu widersetzen und<br />

seine Freiräume zu verteidigen. *bm<br />

29.10., Sub Zentrum, Müllerstr. 14,<br />

www.subonline.org<br />

FOTO: MP<br />

FOTO: KORNELIJA RADE


RUN FOR LIFE <strong>2019</strong><br />

LAUFEN<br />

HILFT!<br />

SZENE 5<br />

Zum 14. Mal fällt am 8. <strong>September</strong><br />

der Startschuss zum Run for Life,<br />

dem Benefizlauf zugunsten der Münchner<br />

Aids-Hilfe.<br />

Ein Event, der sich im Laufkalender der<br />

Stadt mittlerweile einen festen Platz<br />

erobert hat. Wieder werden am Sonntagnachmittag<br />

rund 1.500 Läuferinnen und<br />

Läufer erwartet, deren Startgeld als Spende<br />

in die Arbeit der Münchner Aids-Hilfe fließt.<br />

Mehr noch: Wer an der Hero-Challenge<br />

teilnimmt, sammelt bei Freunden und<br />

Bekannten Geld für den eigenen Start. Wer<br />

dabei am meisten zusammenbekommt,<br />

geht nicht nur als Held in die Geschichte<br />

des diesjährigen Laufs ein, sondern gewinnt<br />

darüber hinaus einen besonders attraktiven<br />

Preis.<br />

SPORT UND SPENDE<br />

Neben dem Benefiz steht der gemeinschaftliche<br />

Aspekt im Mittelpunkt dieses<br />

FOTOS: MARK KAMIN<br />

Nachmittags. Der „Run for Kids“ ab 13 Uhr<br />

ist für die jüngsten Teilnehmenden kostenlos,<br />

es gibt DJing, eine Dragshow mit Princess<br />

Ray, eine Tombola sowie Essens- und<br />

Getränkestände – somit lohnt der Besuch<br />

auch für Nicht-Sportler! Ort des Geschehens<br />

ist zum zweiten Mal die Schulsportanlage<br />

Hirschanger, Himmelreichstraße 5, unweit<br />

der berühmten Eisbachwelle und dem<br />

früheren Startpunkt, dem Haus der Kunst.<br />

Die Strecke führt die Läufer und Läuferinnen<br />

von dort über 5,8 beziehungsweise 10<br />

Kilometer durch den Englischen Garten. Das<br />

Startgeld beträgt 18 Euro und beinhaltet<br />

das begehrte Run-for-Life-Shirt. Infos, Updates<br />

und Anmeldungen über die Website<br />

der Veranstaltung. *bm<br />

8.9., Sportanlage Hirschanger, Himmelreichstr.<br />

5, ab 12 Uhr, www.runforlife.de<br />

Dietmar Holzapfel<br />

und Josef Sattler,<br />

gut vernetzt<br />

Wir vernetzen München seit 157 Jahren.<br />

Jetzt Mitglied werden!<br />

muenchner-bank.de


6 SZENE<br />

LGBTIQ*-WOHNPROJEKT<br />

Spatenstich in der „Sendlinger Wüste“<br />

Vor Kurzem begannen die Arbeiten<br />

an dem Sendlinger Wohn- und<br />

Gewerbekomplex MK 6 Ecke Radlkofer-/Pfeuferstraße.<br />

In der sogenannten „Sendlinger<br />

Wüste“ entstehen 223 Wohnungen<br />

für Bezieher kleiner und mittlerer<br />

Einkommen, ein Flexiheim<br />

für zeitlich begrenztes Wohnen,<br />

eine Kindertagesstätte sowie ein<br />

Supermarkt. Außerdem wird die<br />

Münchner Aids-Hilfe hier 28 Wohneinheiten<br />

für LGBTIQ*-Senioren<br />

und -Seniorinnen verwalten und<br />

ihr Projekt „Rosa Alter“ ansiedeln.<br />

Bürgermeisterin Christine Strobl<br />

(Bild Mitte) war zum symbolischen<br />

Spatenstich mit den Bauträgern<br />

und Architekten erschienen. Für<br />

die Münchner Aids-Hilfe war die<br />

Geschäftsführung mit Thomas<br />

Niederbühl (re.) und Wolfgang<br />

Tittmann-Fuchs (li.) sowie Christian<br />

Seidenspinner-Freund, Leiter des<br />

Bereichs Wohnen und Betreuung,<br />

erschienen. Bis Leben in die „Wüste“<br />

kommt, wird es allerdings noch<br />

dauern: Die Einweihung ist für 2023<br />

geplant. *bm<br />

LESBENPOWER<br />

5. LesbenKulturTage in München<br />

FOTO: BERND MÜLLER<br />

COMMUNITY<br />

Die Münchner Bank<br />

eG spenden an den<br />

TransMann e.V.<br />

Was haben die Münchner Bank eG und der<br />

TransMann e.V. gemeinsam? Eine berechtigte<br />

Frage, denn ein direkter Zusammenhang<br />

lässt sich auf Anhieb nicht erkennen. Doch<br />

auf den zweiten Blick haben die eingetragene<br />

Genossenschaft und der eingetragene<br />

Verein viel gemeinsam: Starke Werte und<br />

ein gemeinsames Ziel für mehr Toleranz<br />

und Menschlichkeit. So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass die Münchner Bank eG dem<br />

Verein dieses Jahr eine Spende über 500<br />

Euro zukommen ließ und diese gebührend<br />

mittels symbolischen Spendenschecks<br />

überreichte (Foto). Bereits seit über 157<br />

Jahren unterstützt die Münchner Bank eG<br />

ihre Mitglieder und seit fünf Jahren ist sie<br />

beim CSD mit der Wagennummer 5 mitten<br />

im Geschehen dabei. „Wir sind ganz nah an<br />

unseren Mitgliedern und kennen unseren<br />

„Sprengel““, erklärt Michael Weisang, Filialdirektor<br />

der Münchner Bank eG. „Darum<br />

war für uns sofort klar: Anlässlich unserer<br />

Teilnahme am CSD <strong>2019</strong> unterstützen wir<br />

den TansMann e.V. in seinem Jubiläums-<br />

Jahr. Denn Aufklärung ist die Grundlage<br />

für Toleranz und Menschlichkeit in unserer<br />

Gesellschaft. Für diese Werte setzen wir uns<br />

ein.“ TransMann e.V. freute sich natürlich<br />

sehr über die Spende und das gemeinsame<br />

Engagement. „Wir waren zunächst überrascht,<br />

dass eine Bank uns etwas spenden<br />

will“, berichten Christian Schabel-Blessing<br />

und Jonas Fischer, Vorstände des Trans-<br />

Mann e.V. „Doch nach dem ersten Kennenlernen<br />

sprang der Funke über: Wir fühlten<br />

uns verstanden und unterstützt. Und das<br />

nicht nur in finanzieller Hinsicht.“ *mp<br />

(v.l.) Dietmar Holzapfel (Besitzer der Deutschen<br />

Eiche und Mitglied der Münchner Bank eG),<br />

Christian Schabel-Blessing und Jonas Fischer<br />

(Vorstände des TransMann e.V.), Michael<br />

Weisang (Filialdirektor der Münchner Bank eG)<br />

Vom 25. bis 27.10. sowie vom 1. bis 3.11. finden in München<br />

die 5. LesbenKulturTage statt.<br />

Die zwei Wochenenden stehen ganz im Zeichen lesbischer Kultur<br />

und Sichtbarkeit. Das Programm ist breit gefächert: Von der<br />

politischen Diskussion bis zum Kaffeeklatsch, vom Speeddating<br />

bis zur Party, von Kino bis Lesung bleiben nur wenige Wünsche<br />

offen. „Wir möchten mit den LesbenKulturTagen auf das Bedürfnis<br />

der Münchner Szene reagieren, Lesben in ihrer Besonderheit<br />

und ihrer Geschichte zu stärken“, so DJane und Mitveranstalterin<br />

Eleni Mavropoulou. Mit ihrer ehrenamtlichen Gruppe der<br />

„Powerlesben“ hatte sie den Event 2015 ins Leben gerufen, der<br />

mittlerweile im Verein „LesKult – Lesben bewegen München<br />

e. V.“ eine Heimat gefunden hat. Das vollständige Programm ist<br />

ab Anfang Oktober online. *bm<br />

www.leskult.de/lesbenkulturtage-<strong>2019</strong><br />

FOTO: MÜNCHNER BANK EG


8 SZENE<br />

NEWS<br />

MÜNCHEN ERHÄLT DIVERSITY-PREIS<br />

Mit ihrer Aktion „Barrieren haben viele<br />

Gesichter“ setzte sich die Landeshauptstadt<br />

gegen bundesweit 2.500 Konkurrenten<br />

durch und gewann den 1. Preis<br />

beim Diversity-Tag, der alljährlich von<br />

der Organisation „Charta der Vielfalt"<br />

ausgeschrieben wird. Deren Ziel ist es,<br />

die Anerkennung, Wertschätzung und<br />

Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt<br />

in Deutschland voranzubringen.<br />

AUSSTELLUNG „RAINBOW REFUGEES“<br />

Das Magazin „Rainbow Refugees (Stories)“<br />

stellt Geschichten von 27 LGBTQ*-<br />

Geflüchteten vor, die aufgrund ihrer<br />

sexuellen Orientierung oder Identität in<br />

ihren Heimatländern verfolgt werden (<strong>LEO</strong><br />

berichtete). Dazu eröffnet am 1.9. um<br />

18:30 Uhr im schwulen Zentrum Sub eine<br />

Fotoausstellung, in der ihre Porträts und<br />

Lebensgeschichten gezeigt werden.<br />

„DRAG RACE“ IM NIL<br />

Ganz so glamourös wie bei RuPauls<br />

Original geht es hier zwar nicht zu,<br />

unterhaltsam, bunt und schräg wird<br />

es aber sicher: Die dritte Ausgabe des<br />

„Drag Race“ ist eine Show, bei der am<br />

31.8. ab 20 Uhr im Szenelokal „Nil“<br />

sechs Münchner Dragqueens um die<br />

Gunst der Jury und der Gäste buhlen.<br />

Ob Livegesang oder Lip Sync, ob dramatische<br />

Geste oder komische Nummer:<br />

Ein Spaß wird’s allemal! *bm<br />

ZWEI PAPAS UND EIN BABY<br />

Unter diesem Titel ist ein Buch erschienen,<br />

in dem der Autor Tobias Rebisch<br />

über seine Erfahrungen als schwuler<br />

Vater und das Leben mit Partner und<br />

Kind berichtet. Auf Einladung des<br />

Regenbogenfamilienzentrums München<br />

liest er am 25.9. um 19:30 Uhr in der<br />

Saarstraße 5, außerdem informiert das<br />

Zentrum über den Adoptionsprozess<br />

mit dem Jugendamt. Der Eintritt ist<br />

frei. *bm<br />

NEUE TANZKURSE<br />

Wer schon immer mal Gesellschaftstänze<br />

wie Walzer, Tango, Discofox oder Cha-Cha<br />

lernen wollte, hat jetzt die Gelegenheit.<br />

Das TanzTeam, die Tanzabteilung des<br />

Sportvereins Team München, bietet ab<br />

13.9. neue Kurse für Einsteiger und Einsteigerinnen<br />

an. Auch Singles sind immer<br />

freitags um 19 Uhr in der Turnhalle der<br />

Mittelschule Implerstraße 35, willkommen.<br />

Infos: www.teammuenchen.de,<br />

tanzen@teammuenchen.de<br />

QUEERER STADTSPAZIERGANG<br />

Das Forum Homosexualität lädt am<br />

14.10. um 14 Uhr wieder zu einer geschichtlichen<br />

Entdeckungsfahrt durch<br />

das queere München. Historiker Albert<br />

Knoll führt durch manchmal bunte,<br />

manchmal düstere Epochen des Stadtlebens<br />

zwischen Altstadt und Isarvorstadt,<br />

an denen schwul-lesbisches Leben<br />

damals und heute greifbar wird. Eintritt<br />

frei, Anmeldung erforderlich unter<br />

www.muenchner-regenbogen-stiftung.de.<br />

*bm<br />

BERGSPORT<br />

FOTO: HANNA GLAESER/GOC MÜNCHEN<br />

„Queerfeldein“ durch die Alpen<br />

Zum ersten Mal in der 100-jährigen Geschichte der „Jugend des<br />

Deutschen Alpenvereins“ (JDAV) fand im Mai das Treffen „Queerfeldein“<br />

statt – ein Wochenende, das sich speziell an queere<br />

Jugendliche richtete, die Interesse am Bergsport haben. Nach dem<br />

großen Erfolg entschloss man sich beim Münchner Gay Outdoor<br />

Club (GOC) eine queere Jugendgruppe aufzubauen – wer also<br />

Lust auf Bouldern, Klettern, Mountainbiking oder Wandern hat,<br />

kann sich gerne bei Mario über die E-Mail-Adresse jugendmuc@<br />

gocmuenchen.de melden. Er organisiert mit der neuen Gruppe darüber<br />

hinaus das zweite „Queerfeldein“-Wochenende für LGBTIQ*-<br />

Jugendliche vom 18. bis 20. Oktober, zu dem Queereinsteiger<br />

herzlich willkommen sind. *bm<br />

18. – 20.10., Gay Outdoor Club, www.gocmeunchen.de


10 WIESN<br />

FOTOS: ANDY BRUNNMUELLER<br />

QUEERES<br />

OKTOBERFEST<br />

Vom 21. <strong>September</strong> bis 6. Oktober steigt das größte Volksfest der<br />

Welt. Während das Oktoberfest zum 186. Mal begangen wird, ist<br />

die queere Feierkultur vergleichsweise jung. Doch immerhin ist sie<br />

seit 42 Jahren dort verankert und vor allem in den letzten zwanzig<br />

Jahren zu einem unübersehbaren Teil des traditionsreichen Events geworden.<br />

Wenn also Oberbürgermeister Dieter Reiter am 21. <strong>September</strong> sein berühmtes<br />

„O’zapft is!“ in Mikrofone und Kameras ruft, dann hört das auch die LGBTIQ*-<br />

Szene und macht sich bereit für ihren Auftritt in Lederhosn und Dirndl.<br />

Höhepunkte sind natürlich der GaySunday im Festzelt der Bräurosl (22.9.), der<br />

Rosa Montag in der Fischer-Vroni (30.9.) und der letzte Wiesn-Abend, an dem<br />

sich die Community noch einmal im Schottenhamel-Zelt trifft (6.10.). Wir<br />

schunkeln mit und wünschen eine entspannte, bierselige Zeit! *bm<br />

www.rosawiesn.de<br />

Gaudi im Festzelt der Bräurosl<br />

BIER, BOYS, BUTCHES<br />

QUEERES WIESN-JUBILÄUM<br />

30 Jahre „Rosa Montag“<br />

Der zweitgrößte, queere Event<br />

der Wiesn feiert heuer ein stolzes<br />

Jubiläum: Der sogenannte „Prosecco-<br />

Montag“ im Zelt der Fischer-Vroni wird<br />

dreißig Jahre alt!<br />

Drahtzieher der Aktion war das Münchner<br />

Travestie-Original Baby Bubble, die den<br />

damaligen Wirt der Schlagerbar „Prosecco“<br />

überzeugen konnte, einen zweiten queeren<br />

Event auf dem Oktoberfest zu etablieren.<br />

Doch die hundert Plätze, die Wolfgang<br />

Rachel zunächst für seine Stammgäste und<br />

Freunde reserviert und mit rosa Heliumballons<br />

gekennzeichnet hatte, waren nur der<br />

Anfang einer höchst erfolgreichen Wiesntradition.<br />

Jahr für Jahr wurde der Anteil der<br />

Community größer und (die Parallelen zum<br />

Bräurosl-Sonntag sind unverkennbar) einige<br />

Jahre später war fast das ganze Zelt fest in<br />

schwul-lesbischer Hand. Dabei kann man<br />

nicht verschweigen, dass Festwirt Johann<br />

Stadtmüller dem Ansturm der regenbogenfarbenen<br />

Klientel nicht immer so gelassen<br />

und freudig entgegensah, wie das die<br />

Bräurosl-Wirte Heide getan hatten: Immer<br />

wieder wurde von Schwierigkeiten vor allem<br />

mit dem Sicherheitspersonal berichtet, das<br />

offenbar auf diese spezielle Montags-Kundschaft<br />

schlecht eingestellt war. Nichtsdestotrotz<br />

hat sich der zweite Wiesn-Montag<br />

in der Fischer-Vroni als Szeneevent bestens<br />

etabliert. Dazu trägt auch die Travestieshow<br />

bei, die auf der Musikempore laute und<br />

glitzernde Kontrastpunkte zur Blasmusikkapelle<br />

um Sepp Folger bietet. Dieser,<br />

auf der Wiesn bis heute einmalige, Event<br />

(dürfen doch offiziell keine Gastauftritte<br />

in den Zelten stattfinden) organisiert seit<br />

dreißig Jahren Baby Bubble. Sie nimmt das<br />

Jubiläum zum Anlass, sich von diesem Amt<br />

selbst zu befreien. „30 Jahre sind genug“,<br />

meint Thomas Dér, wie „die Bubblin“ mit<br />

bürgerlichem Namen heißt. „Jetzt müssen<br />

FOTO: BERND MÜLLER<br />

Seit 30 Jahren Wiesn’-Stimmung pur: Baby Bubble!<br />

die Jüngeren mal ran, von denen es ja Gott<br />

sei Dank wieder eine Menge gibt.“ Wir sagen:<br />

Danke, Baby, für diese Idee und deinen<br />

Einsatz! Dem „Rosa Montag“ auf der Wiesn<br />

wünschen wir weitere dreißig rauschende<br />

Jahre! *bm


WIESN-WARM-UP IN DER „EICHE“<br />

Rooftop-Party in Lederhosen<br />

Am Vorabend der Oktoberfest-Eröffnung lädt die „Deutsche<br />

Eiche“ zum Warm-up auf ihre Dachterrasse. Hier herrscht<br />

Party-stimmung bei Bier und coolen Drinks, außerdem gibt’s,<br />

neben dem bekannt fantastischen Rundblick über die Stadt,<br />

passende Musik zum Mitsingen und Feiern. Wer auch danach<br />

im schwulen Traditionshaus weiterschunkeln möchte:<br />

Während der gesamten Festzeit herrscht im Restaurant<br />

zünftige Bierzeltstimmung bei rustikaler Deko und bayerischen<br />

Schmankerln. *bm<br />

WIESN 11<br />

Moderne<br />

Tracht<br />

20.9., Deutsche Eiche, Reichenbachstr. 14, 17 – 21:30 Uhr,<br />

www.deutsche-eiche.com<br />

NACHGEFRAGT<br />

Matthias von Weiden:<br />

„Ich bin das original<br />

bayerische<br />

Taschenluder!“<br />

Fürwahr ein Hingucker.<br />

Der immer vergnügte<br />

Promijäger aus dem<br />

oberpfälzischen Weiden<br />

ist auf Events<br />

von München bis<br />

Berlin anzutreffen<br />

und ein Garant für<br />

lächelnde VIPs.<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Almliebe +++ Hochbrückenstrasse 10 +++ 80331 München<br />

Wann und wie<br />

ging es los?<br />

Ich bin seit über zehn Jahren im<br />

deutschen Fernsehen zu sehen. Da ich Handtaschen über<br />

alles liebe, habe ich sie mit einem Online-Shop und einem<br />

Showroom zu meinem Hobby gemacht. Bekannt wurde<br />

ich, als ich mit Lothar Matthäus in der größten Tageszeitung<br />

Deutschlands abgebildet wurde ... Auf einmal hat sich<br />

RTL bei mir gemeldet und hat aus mir das Taschenluder<br />

gemacht!<br />

Wie ging es weiter?<br />

Ich hatte dann eine Wochenserie bei „Explosiv – Das Magazin“<br />

zur besten Sendezeit über das Thema „Wie ich mich<br />

zum Oktoberfest vorbereite“. Dann kam eins nach dem anderen,<br />

ich moderierte die Eröffnung vom Nobelklub P1 für<br />

Taff/ProSieben und mehrere Berichte auf RTL II und Sat.1.<br />

Und wie kamst du an Paris Hilton?<br />

Meine Mama hat auf Ibiza den Schmuck von ihr gefunden<br />

– und wir haben den anständigerweise abgegeben. Darüber<br />

haben dann auch die Zeitungen berichtet. Am krassesten<br />

war, dass ich mit Sylvie Meis auf der Titelseite der „Bild“<br />

war, nachdem sie uns am Strand auf Ibiza fotografiert<br />

hatten. So wurde ich prominent ...<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.facebook.com/bagada.matthias


12 WIESN<br />

45 Jahre Münchner Löwen Club<br />

MLC AUF<br />

DER WIESN<br />

FOTO: ANDREAS BRUNNMÜLLER<br />

Der schwule Fetischverein Münchner<br />

Löwen Club (MLC) wird in diesem<br />

Jahr 45 Jahre alt. Was 1974 als überschaubare<br />

Zusammenkunft „für am Motorsport<br />

interessierte Männer“ begann, hat sich mittlerweile<br />

zum vermutlich größten schwulen<br />

Fetischklub der Welt gemausert.<br />

In der klubeigenen Location „UnderGround“<br />

steigen jährlich rund 150 Fetischpartys,<br />

außerdem organisiert der MLC die Wahl zum<br />

Bavarian Mr. Leather und (heuer zum zweiten<br />

Mal) dem Mr Fetish Germany. Der Verein<br />

ist mit seinen Auftritten zum CSD oder als<br />

Unterstützer sozialpolitischer Szene-Events<br />

aktiver Teil der Münchner Community.<br />

Neben dem Frühjahrs-Fetisch-Event<br />

„Starkbier-Fest“ bringt er sich vor allem beim<br />

alljährlichen Oktoberfesttreffen sogar einer<br />

internationalen Crowd ins Gespräch. Kein<br />

Wunder, geht der Bräurosl-Sonntag doch<br />

auf eine Initiative des MLC von 1977 zurück.<br />

Das diesjährige Fetischtreffen zur Wiesnzeit<br />

findet vom 19. bis 22.9. statt und beinhaltet<br />

Partys, Flohmarkt, Brunch sowie (natürlich)<br />

den GaySunday auf dem Balkon der Bräurosl.<br />

Die Kartenpakete sind vergriffen, wer sich<br />

über die Details informieren möchte, findet<br />

alle Termine online.<br />

„Mit seinen 45 ist der MLC aber mitnichten<br />

in die Jahre gekommen“, so Vorstandsmitglied<br />

Werner Hall. „Der Zulauf gerade<br />

von jüngeren Mitgliedern ist ungebrochen,<br />

sodass wir der Zukunft mit Schwung, Elan<br />

und Ideenreichtum als rüstiger Mittvierziger<br />

entgegensehen.“ Wir gratulieren herzlich!<br />

*bm<br />

www.mlc-munich.de<br />

OIDE WIESN<br />

Tolerante „Schönheitskönigin“<br />

Jürgen<br />

Kirner<br />

Bally Prell – die<br />

„Schneizlreutherin“<br />

KIRNER: BIRGIT M. WIDMANN<br />

Die „Oide Wiesn“ ist seit 2010 der Treffpunkt<br />

für traditionsbewusste Oktoberfestgäste,<br />

die einen Hauch von „guter<br />

alter Zeit“ verspüren möchten.<br />

Ein besonderes Schmankerl auf dem<br />

Gelände ist das Musikanten- und Volkssängerzelt<br />

„Zur Schönheitskönigin“, dessen<br />

Programm seit dem letzten Jahr von<br />

Jürgen Kirner, bekannt als Moderator der<br />

BR-Kabarettsendung „Brettl-Spitzen“<br />

und Gründer der Couplet-AG, organisiert<br />

wird. Er bezeichnet die „Schönheitskönigin“<br />

als das schönste und toleranteste<br />

Zelt: „Wenn bei uns zwei Madeln knutschen,<br />

applaudieren die Gäste, und wenn<br />

zwei Burschen miteinander tanzen, freut<br />

sich jeder – aber keiner regt sich auf!“, so<br />

der offen schwule 59-Jährige. Er setzt<br />

auf die traditionelle „Liberalitas Bavariae“<br />

und noch einen obendrauf: „Einen Gay<br />

Sunday haben wir nicht nötig, den haben<br />

wir jeden Tag bei uns im Zelt!“ Fest steht:<br />

Wer Münchner Wirtshauskultur in Reinform<br />

erleben möchte, ist hier richtig: Das<br />

tägliche Kulturprogramm mit zahlreichen<br />

Kapellen, Kabarettisten und Bands sorgt<br />

für eine einmalige Stimmung. Die wird<br />

auch durch das beliebte Gesangsheft<br />

gehoben, in dem zahlreiche Münchner<br />

Lieder aufgeführt sind und zum Mitsingen<br />

animieren. Die „Schneizlreutherin“<br />

hätte ihre wahre Freude! *bm<br />

Festzelt „Zur Schönheitskönigin“,<br />

www.zur-schoenheitskoenigin.com<br />

Übrigens: Das Bayerische Fernsehen<br />

zeigt am Montag, dem 23. <strong>September</strong><br />

um 22 Uhr in der Reihe „Lebenslinien“<br />

ein Porträt von Jürgen Kirner, seinem<br />

Leben als Schauspieler und seinem versteckten<br />

Leben als schwuler Mann in der<br />

oberpfälzischen Provinz. Sehenswert!


14 WIESN<br />

WIESN-MODE<br />

FESCH UND<br />

STILECHT<br />

zum Oktoberfest<br />

Mit den folgenden Trachten-Highlights bist du auf der<br />

Wiesn nicht nur stilecht gekleidet, sondern auch ein fescher<br />

Hingucker. Ob’s ein Trachten-Klassiker oder moderne Trachtenmode<br />

sein soll, bleibt euch überlassen. Für jede und jeden ist etwas<br />

dabei. Aufi gehds Buam und Madln ... *mp<br />

Trachten Angermeier<br />

FOTOS: ANGERMAIER<br />

Für die Herren empfiehlt Dr. Axel Munz<br />

dieses Jahr Samtwesten mit Stretch-<br />

Rücken in Nadelstreifenoptik, die sehr<br />

figurbetont getragen werden. Cool sind<br />

auch Lodenwesten in allen Farben. Kombiniert<br />

mit Slim fit-Streifenhemden mit<br />

modischem, schmalen Stehkragen. Dazu<br />

empfehlen sich handgestrickte Kniestrümpfe,<br />

farblich auf die Westen abgestimmt.<br />

Lederhosen im Vintage-Stil<br />

sind ferner total angesagt, nicht nur in<br />

den typischen Braun- und Schwarz-<br />

Tönen, sondern auch in lässigem<br />

Grau. Das absolute Must-have sind<br />

Kniestrümpfe und Streifenhemden.<br />

Mittlerweile geht auch die<br />

Zusammenarbeit zwischen dem<br />

traditionellen Trachtenhaus<br />

Angermeier und dem erfolgreichen<br />

Streetwear Label distorted<br />

people in die 2. Runde.<br />

Auch in diesem Jahr haben<br />

sich die zwei Münchner<br />

Unternehmen zusammengetan<br />

und anlässlich des Oktoberfests<br />

eine gemeinsame Capsule Collection<br />

entworfen. Angermaier setzt übrigens<br />

auch auf Nachhaltigkeit: Die „Greenline“-<br />

Kollektion ist die erste Öko-zertifizierte<br />

Trachtenkollektion. Sie ist nicht nur<br />

nachhaltig, sondern auch sehr stylish. Das<br />

Highlight dieser Kollektion: feine Ziegenlederhosen<br />

mit vegetabiler Gerbung, also<br />

ohne jegliches Chrom. Do legst di nieda!<br />

Trachten Angermeier, Landsbergerstr.<br />

101-103 und Rosental 10, München,<br />

www.trachten-angermaier.de


WIESN 15<br />

Almliebe<br />

Im Jahr 2012 von den Geschwistern Stefanie und Sonja Ragaller gegründet<br />

und mit Läden in München, Pocking und Passau, führt Almliebe<br />

beliebte Marken wie beispielsweise Alpenherz, Viererspitz, CocoVero,<br />

Gottseidank, Grasegger, Beckert und Luis Trenker. Übrigens, wem in<br />

diesem Jahr das traditionelle Trachtensakko etwas zu steif sein sollte,<br />

für den hält Almliebe als entspannte Alternative eine Reihe schöner<br />

Strickjanker bereit – und für die Mädels gibt’s als Alternative zum Dirndl<br />

lässig-elegante Trachtenblusen von Die Rockmacherin. Auch einen sehr<br />

schicken Online-Shop gibt es, der keine Wünsche offen lässt. Getreu<br />

dem Motto: Wenn der Berg ruft. Und Du nicht kommst. Kommt er zu<br />

Dir. Wea ko, dea ko.<br />

Almliebe, Hochbrückenstr. 10, München,<br />

www.almliebe.com<br />

Dirndl Truhe von Trachten Deiser<br />

Zentral und Nähe Oktoberfest<br />

gelegen, zwischen Sendlinger Tor<br />

und Goetheplatz, befindet sich das<br />

gepflegte Fachgeschäft Dirndl Truhe<br />

von Trachten Deiser. Hier erwartet<br />

euch die individuelle Beratung<br />

des freundlichen und hilfsbereiten<br />

Teams – und natürlich gibt es hier<br />

nicht nur Dirndl, sondern auch alles<br />

für die Herren der Schöpfung, wie<br />

z. B. Lederhosen, Hemden, Socken<br />

und Westen.<br />

In gemütlicher Atmosphäre könnt<br />

ihr hier für euren Oktoberfestbesuch<br />

aus einer großen Auswahl<br />

wählen und euch herausputzen. Es<br />

gibd nix bessas wia wos guads ...<br />

Dirndl Truhe, Lindwurmstr. 15,<br />

München, www.trachten-deiser.de<br />

FOTOS: ALMLIEBE FOTOS: TRACHTEN DEISER


16<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 1.9.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

14:00 Cafe Bar Cartoon,<br />

Kaffee & Kuchen,<br />

An der Sparkasse 6,<br />

Nürnberg<br />

18:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Ausstellungseröffnung<br />

„Rainbow<br />

Refugees (Stories)“,<br />

Vorstellung der<br />

Geschichten von 27<br />

LGBT*-Geflüchteten,<br />

Müllerstr. 14<br />

MO 2.9.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

17:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Lesbenberatung,<br />

nach Terminabsprache<br />

oder<br />

Anmeldung bei<br />

lesbenberatung@<br />

fliederlich.de, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 3.9.<br />

15:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />

für Lesben<br />

und Schwule ab<br />

ungefähr 60 Jahren,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Jugendinitiative,<br />

Jugendgruppe für<br />

schwule und lesbische<br />

Jugendliche<br />

von 16 – 27 Jahre,n<br />

info@jugendinitiative.com,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

19:30 Hollywood Super<br />

Bowling, Mittendrin,<br />

Gruppe für Männer<br />

von Mitte 20 bis<br />

Ende 30 / Heute<br />

Bowling, Forstenrieder<br />

Allee 74<br />

DO 5.9.<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger<br />

das 2. Bier gratis,<br />

Pestalozzistr. 6<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

MLC-Clubabend,<br />

Gäste willkommen,<br />

Müllerstr. 14<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

21:00 Radio Lora, Radio<br />

Uferlos, [Bis 22:00]<br />

auf LORA 92,4 MHz<br />

& per Kabel auf<br />

96,75, www.uferlosmagazin.de<br />

FR 6.9.<br />

17:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum, HIV-<br />

Test, Kostenloser<br />

Test auf HIV und<br />

andere STI, Müllerstr.<br />

14<br />

19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />

Berg am<br />

Laim, Schwul leben<br />

in Berg am Laim,<br />

Baumkirchner<br />

Str. 20<br />

20:00 SchuTz e.V., Freitagsstammtisch<br />

beim SchuTz, Benediktbeurer<br />

Str. 2,<br />

Bad Tölz<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Sneakers & Sports,<br />

Einlass bis 23 Uhr,<br />

mit Dresscode-Kontrolle,<br />

Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

SA 7.9.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

14:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Scheiß auf den<br />

Gummi?!, Workshop<br />

der PrEP-Berater<br />

zum Thema Safer<br />

Sex 3.0Anmeldung<br />

unter jan.geiger@<br />

subonline.org, Müllerstr.<br />

14<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Thekendienst, Müllerstr.<br />

14<br />

20:00 Nürnberger Lederclub<br />

NLC, Kellerparty,<br />

mit Dresscode,<br />

Christoph-Weiß-Str.<br />

14, Nürnberg<br />

SO 8.9.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

12:00 Sportanlage<br />

Hirschanger, Run for<br />

Life, Himmelreichstraße<br />

5<br />

MO 9.9.<br />

19:30 LeTra-Zentrum,<br />

Deutsch - Konversationskurs,<br />

Ein Kooperationsprojekt<br />

von<br />

LeTRa und Sub; zwei<br />

Mal in der Woche,<br />

Angertorstr. 3<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DO 12.9.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

20:00 Musikkneipe „Neue<br />

Welt“, Schwuler<br />

Stammtisch Ingolstadt,<br />

Infos unter:<br />

www.romeo-julius.<br />

de, Griesbadgasse 7,<br />

Ingolstadt<br />

FR 13.9.<br />

16:00 IMMA e.V.,<br />

u18-Gruppe: Auf<br />

den Spuren der<br />

LGBTIQ-Geschichte,<br />

Zeitstrahl erstellen,<br />

diskutieren,<br />

austauschen und<br />

dabei gemeinsam<br />

Leckeres essen.,<br />

Jahnstrasse 38<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str.<br />

14, Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

19:30 Gasthof zur Post<br />

Eberfing, Gay-<br />

Stammtisch-WM<br />

in derEberfinger<br />

Post, Escherstr. 1,<br />

Eberfing<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

SA 14.9.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

14:00 Gärtnerplatz, Gärtnerplatzfest,<br />

bis 24<br />

Uhr, Gärtnerplatz<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

SO 15.9.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

11:00 LeTra-Zentrum,<br />

Workshop: Gestalte<br />

mit beim Lesbenzentrum,<br />

bis 17 Uhr,<br />

Angertorstr. 3<br />

14:00 Gärtnerplatz, Gärtnerplatzfest,<br />

bis 22<br />

Uhr, Gärtnerplatz<br />

19:00 St. Johanniskirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Evangelischer Gottesdienst,<br />

Johannisstraße<br />

55, Nürnberg<br />

MO 16.9.<br />

17:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Lesbenberatung,<br />

nach Terminabsprache<br />

oder<br />

Anmeldung bei<br />

lesbenberatung@<br />

fliederlich.de, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

MI 18.9.<br />

14:30 Alten- und Service-<br />

Zentrum Isarvorstadt,<br />

Yoga für Ü55<br />

Lesben, Schwule<br />

und friends, Für<br />

Team München<br />

Mitglieder ist der<br />

Eintritt frei, Hans-<br />

Sachs-Str. 14<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Rosa Hilfe, Beratung<br />

von Schwulen für<br />

Schwule, persönlich,<br />

telefonisch<br />

091119446, per Mail:<br />

rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

DO 19.9.<br />

18:00 IMMA e.V.,<br />

Ü18-Gruppe: Auf<br />

den Spuren der<br />

LGBTIQ-Geschichte,<br />

Zeitstrahl erstellen,<br />

diskutieren,<br />

austauschen und<br />

dabei gemeinsam<br />

Leckeres essen.,<br />

Jahnstrasse 38<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Meet & Greet des<br />

MLC, Kennenlernen<br />

der Teilnehmer am<br />

42. Oktoberfest-<br />

Treffen des MLC,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:30 LeTra-Zentrum,<br />

Deutsch - Konversationskurs,<br />

Ein Kooperationsprojekt<br />

von<br />

LeTRa und Sub; zwei<br />

Mal in der Woche,<br />

Angertorstr. 3<br />

21:00 Radio Lora, Radio<br />

Uferlos, [Bis 22:00]<br />

auf LORA 92,4 MHz<br />

& per Kabel auf<br />

96,75, www.uferlosmagazin.de<br />

FR 20.9.<br />

17:00 Deutsche Eiche,<br />

WIESN-WARM-UP,<br />

bis 21:30 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

20:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

GLAM, offene reine<br />

Frauengruppe ohne<br />

Altersbeschränkung,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

SA 21.9.<br />

10:00 Oberangertheater,<br />

Löwenbrunch, Rahmenprogramm<br />

des<br />

42. Oktoberfest-<br />

Treffens des MLC,<br />

Oberanger 38<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

GELESCH, Treffen<br />

der Gruppe gehörloser<br />

Lesben und<br />

Schwuler, Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

20:00 MLC UnderGround,<br />

Löwennacht, fast<br />

schon legendär:<br />

Hunderte Fetischfreunde<br />

treffen sich<br />

zum Trinken, Ratschen,<br />

Cruisen und<br />

Feiern, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

SO 22.9.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

MO 23.9.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Naked & Underwear<br />

Abend, Ab 00:30<br />

ist wieder normal<br />

geöffnet, Müllerstr.<br />

47<br />

DI 24.9.<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Jugendinitiative,<br />

Jugendgruppe für<br />

schwule und lesbische<br />

Jugendliche<br />

von 16 – 27 Jahre,n<br />

info@jugendinitiative.com,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Post-ChemSex<br />

Gruppe, Für Männer,<br />

die aufgehört haben.<br />

Im Sub.Voranmeldung<br />

unter jan.<br />

geiger@subonline.<br />

org, Müllerstr. 14<br />

DO 26.9.<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

Komm in unser Team!<br />

Als Pflegefachkraft bekommt Du bei uns ein<br />

Einstiegsgehalt von ca. 3.250 € (in Vollzeit inkl.<br />

Zulagen).<br />

jobs.muenchenstift.de | Tel. 089 62020-337


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vor HIV schützt?<br />

Verschiedene Menschen –<br />

verschiedene Methoden.<br />

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www.iwwit.de


18<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

19:30 LeTra-Zentrum,<br />

Deutsch - Konversationskurs,<br />

Ein Kooperationsprojekt<br />

von<br />

LeTRa und Sub; zwei<br />

Mal in der Woche,<br />

Angertorstr. 3<br />

19:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Bi-Gruppentreff,<br />

Offene Gesprächsund<br />

Selbsthilfegruppe,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

FR 27.9.<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str.<br />

14, Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

SA 28.9.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

MO 30.9.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 1.10.<br />

15:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />

für Lesben<br />

und Schwule ab<br />

ungefähr 60 Jahren,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

19:30 Eclipse Grillbar,<br />

Mittendrin, Gruppe<br />

für Männer von<br />

Mitte 20 bis Ende<br />

30. Heute: Israelisch<br />

Essen, Heßstr. 51<br />

MI 2.10.<br />

16:00 Alibi Sauna, Happy<br />

Hour, [bis 17:00],<br />

Nürnberger Str. 88,<br />

Würzburg<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Thekendienst, Müllerstr.<br />

14<br />

DO 3.10.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger<br />

das 2. Bier gratis,<br />

Pestalozzistr. 6<br />

20:00 Neue Fasanerie,<br />

Stammtisch, der<br />

Motorboys, www.<br />

motorboys.org, Hartmannshofer<br />

Str. 20<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

SA 5.10.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

18:30 Theresienwiese,<br />

Mittendrin, Die Sub-<br />

Gruppe besucht das<br />

traditionelle und das<br />

neue Oktoberfest;<br />

Treffpunkt ist der<br />

Eingang zur Oiden<br />

Wiesn, Theresienwiese<br />

20:00 Nürnberger Lederclub<br />

NLC, Kellerparty,<br />

mit Dresscode,<br />

Christoph-Weiß-Str.<br />

14, Nürnberg<br />

SO 6.10.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

MO 7.10.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

17:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Lesbenberatung,<br />

nach Terminabsprache<br />

oder<br />

Anmeldung bei<br />

lesbenberatung@<br />

fliederlich.de, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 8.10.<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Jugendinitiative,<br />

Jugendgruppe für<br />

schwule und lesbische<br />

Jugendliche<br />

von 16 – 27 Jahre,n<br />

info@jugendinitiative.com,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Post-ChemSex<br />

Gruppe, Für Männer,<br />

die aufgehört haben.<br />

Im Sub.Voranmeldung<br />

unter jan.<br />

geiger@subonline.<br />

org, Müllerstr. 14<br />

DO 10.10.<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

20:00 Musikkneipe „Neue<br />

Welt“, Schwuler<br />

Stammtisch Ingolstadt,<br />

Infos unter:<br />

www.romeo-julius.<br />

de, Griesbadgasse 7,<br />

Ingolstadt<br />

FR 11.10.<br />

17:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum, HIV-<br />

Test, Kostenloser<br />

Test auf HIV und<br />

andere STI, Müllerstr.<br />

14<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

Singworkshop, Lass<br />

Deine Seele singen!<br />

Musik überwindet<br />

Grenzen und verbindet<br />

Menschen,<br />

Angertorstr. 3<br />

SA 12.10.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

SO 13.10.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

18:45 St. Paul Kirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Gottesdienst für<br />

Lesben, Schwule<br />

und ihre Freundinnen<br />

und Freunde,<br />

St.-Pauls-Platz 10<br />

MO 14.10.<br />

14:00 Forum Homosexualität,<br />

Stadtführung<br />

zur schwul-lesbischen<br />

Geschichte<br />

Münchens,<br />

Geschichtlichen<br />

Entdeckungsfahrt<br />

durch das queere<br />

München. Vorherige<br />

Anmeldung unter:<br />

info@forummuenchen.org,<br />

Bayerstraße<br />

77a<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DO 17.10.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

21:00 Radio Lora, Radio<br />

Uferlos, [Bis 22:00]<br />

auf LORA 92,4 MHz<br />

& per Kabel auf<br />

96,75, www.uferlosmagazin.de<br />

SA 19.10.<br />

13:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

t*time, junge<br />

trans*Leute von 14<br />

bis 27 Jahren, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

SO 20.10.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

15:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Schafkopf-Workshop,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:00 St. Johanniskirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Evangelischer Gottesdienst,<br />

Johannisstraße<br />

55, Nürnberg<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Gedenken an die<br />

Opfer des NS-<br />

Regimes, Forum<br />

Homosexualität und<br />

Geschichte München<br />

e.V. laden ein,<br />

Müllerstr. 14<br />

DO 24.10.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Bi-Gruppentreff,<br />

Offene Gesprächsund<br />

Selbsthilfegruppe,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

FR 25.10.<br />

10:00 Innenstadt, 5. LesbenKulturTage,<br />

Infos<br />

unter http://leskult.<br />

de/lesbenkulturtage,<br />

Innenstadt<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str.<br />

14, Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

SA 26.10.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

10:00 Innenstadt, 5. LesbenKulturTage,<br />

Infos<br />

unter http://leskult.<br />

de/lesbenkulturtage,<br />

Innenstadt<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

SO 27.10.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

10:00 Innenstadt, 5. LesbenKulturTage,<br />

Infos<br />

unter http://leskult.<br />

de/lesbenkulturtage,<br />

Innenstadt<br />

MO 28.10.<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Naked & Underwear<br />

Abend, Ab 00:30<br />

ist wieder normal<br />

geöffnet, Müllerstr.<br />

47<br />

DI 29.10.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Lesung Martin<br />

Dannecker,<br />

„Fortwährende<br />

Eingriffe“DER Soziologe<br />

der schwulen<br />

Community liest<br />

aus seinen Werken,<br />

Müllerstr. 14<br />

DO 31.10.<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Positiven-Treff, Kaffeklatsch<br />

bis 16 Uhr.,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

18:00 Buddy, Naked-/<br />

Unterwearabend,<br />

Corneliusstr. 32<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

Walking on a thin<br />

line, „Living in the<br />

bavarian asylum<br />

system“; Film mit<br />

anschließender<br />

Diskussion, Angertorstr.<br />

3<br />

DEIN ZAHNARZT<br />

Zahnarztpraxis<br />

Dr. Timo Bachmann<br />

Schweigerstr. 4<br />

81541 München<br />

Tel. +49 89 663242<br />

praxis@timobachmann.de<br />

www.timobachmann.de


20 POLITIK<br />

FOTO: ANDREAS GREGOR<br />

KOLUMNE VON<br />

FELIX MÜLLER<br />

WAHL 2020:<br />

Rosa Liste für Katrin Habenschaden<br />

AZ-Lokalchef Felix Müller<br />

schreibt in seiner kommunalpolitischen<br />

Kolumne über die Wahlempfehlung<br />

der Rosa Liste für die<br />

OB-Wahl, die Forderung nach einer<br />

zentralen Unterkunft für queere<br />

Geflüchtete – und einen überraschenden<br />

Neuzugang in der SPD.<br />

„Christian, Christian“, riefen die Leute am<br />

Straßenrand, als Christian Ude 2013 das<br />

letzte Mal als Oberbürgermeister den CSD<br />

anführte. Der Mann war in der Community<br />

beliebt. Und wurde bei seinen Wahlen auch<br />

explizit von der Rosa Liste unterstützt.<br />

Die trat zwar für den Stadtrat stets mit<br />

eigener Liste an (und arbeitete dann mit<br />

den Grünen in einer Stadtratsfraktion<br />

zusammen), rief aber bei der OB-Wahl<br />

dazu auf, für den SPD-Mann zu stimmen.<br />

2014 reichte es im Rathaus nicht mehr für<br />

die rot-grün-rosa Koalition. Rosa-Liste-<br />

Stadtrat Thomas Niederbühl drohte, die<br />

Fraktionsgemeinschaft mit den Grünen<br />

aufzukünden, wenn die mit der CSU koalieren<br />

würden. Dazu kam es letztlich aber<br />

nicht. Dafür schmiedete der neue SPD-OB<br />

Dieter Reiter ein Bündnis mit der CSU. Und<br />

2020? Kann er nicht mehr auf Wahlhilfe<br />

der Rosa Liste hoffen.<br />

Die war sich recht schnell einig, keinen<br />

eigenen OB-Kandidaten aufzustellen.<br />

Thomas Niederbühl sagt, er fände es<br />

nicht sinnvoll, weil man damit ernsthaft<br />

aussichtsreichen Kandidaten Stimmen<br />

wegnehme. Aussichtsreich findet die Rosa<br />

Liste dieses Mal aber die Grüne Katrin Habenschaden<br />

– und ruft nun explizit zu deren<br />

Wahl auf. „Katrin Habenschaden steht<br />

als Stadträtin und grün-rosa Fraktionsvorsitzende<br />

authentisch und kompetent<br />

für ein buntes und queeres München“,<br />

heißt es in einer Mitteilung der Rosa Liste.<br />

Niederbühl betont, die Empfehlung richte<br />

sich nicht gegen Dieter Reiter. Mit dem<br />

komme er gut klar. Aber man habe sich für<br />

Habenschaden entschieden.<br />

Die Grüne selbst betonte kürzlich<br />

in der AZ, sie wolle auch nach<br />

der Wahl 2020 die Fraktionsgemeinschaft<br />

mit der<br />

Rosa Liste fortführen.<br />

„Und das sehr gerne mit<br />

einer noch stärkeren<br />

Rosa Liste.“ In München<br />

gäbe es in der Queerpolitik<br />

immer noch viel zu<br />

tun, sagte sie. Als ein wichtiges<br />

Thema nannte sie die<br />

Situation schwuler und lesbischer<br />

Flüchtlinge.<br />

Auf die will in den kommenden Monaten<br />

auch ihr Münchner Grünen-Parteichef<br />

Dominik Krause verstärkt aufmerksam<br />

machen. Ein paar Wohnplätze eigens<br />

für queere Geflüchtete hat die Stadt (in<br />

Wohnungen) eingerichtet. Doch das findet<br />

Krause nicht genug. So wie das SUB,<br />

das eine eigene Online-Petition an die<br />

(eigentlich für das Thema verantwortliche)<br />

Staatsregierung gerichtet hat. „Geschützte<br />

Unterkünfte für LGBTI*-Geflüchtete<br />

in Bayern" heißt die Petition. Krause sagt:<br />

„In den Flüchtlingseinrichtungen gibt es<br />

weiter homophobe Vorfälle. Natürlich<br />

gibt es die Sorge, dass man in zentralen<br />

Unterkünften für queere Geflüchtete die<br />

Leute angreifbarer macht. Aber es gibt<br />

solche Einrichtungen sogar in Sachsen.<br />

Das wird doch in München auch möglich<br />

sein.“ Krause sagt, man dürfe die Staatsregierung<br />

nicht aus der Pflicht lassen.<br />

„Aber wenn sie nichts machen,<br />

dann sollte die Stadt in<br />

München ein Pilotprojekt<br />

schaffen.“<br />

Unterdessen hat die<br />

SPD, die in diesen Zeiten<br />

ja selten Grund zur<br />

Freude hat, einen überraschenden<br />

Neuzugang<br />

verpflichtet. CSU-Stadtrat<br />

Marian Offman, der wie kaum<br />

ein anderer Münchner CSUler für<br />

eine bunte Stadt stand, ist im Rathaus zur<br />

SPD-Fraktion übergelaufen. Zuvor war er<br />

in seinem Ortsverband in Bogenhausen<br />

nicht mehr für die nächste Stadtratsliste<br />

vornominiert worden. Nun also tritt der<br />

Sozialpolitiker für Dieter Reiters SPD an.<br />

FOTO: PRIVAT


KULTUR 21<br />

SHOW<br />

Circus Theater Roncalli –<br />

Storyteller<br />

2018 gestartet, gastiert Bernhard<br />

Paul's neuestes Werk „Storyteller<br />

– Gestern, Heute, Morgen“ vom<br />

17.10 bis zum 17.11. in München.<br />

Bereits über eine halbe Million Zuschauer<br />

erlebten das faszinierende Programm<br />

zwischen Nostalgie und Moderne, das in<br />

die Circus-Geschichte entführt. So spannt<br />

„Storyteller“ den Bogen von der Entstehung<br />

des Circus vor 250 Jahren bis zum Einsatz<br />

moderner Technologie – und verzichtet<br />

dabei völlig auf den Einsatz von Tieren.<br />

Mit einer 360°-Holographie präsentiert das<br />

Circus-Theater Roncalli eine Weltneuheit in<br />

der Manege: Mit Hilfe von 11 Laserbeamern<br />

werden stimmungsvolle Bilder in das Zelt<br />

projiziert und eine perfekte Illusion kreiert.<br />

Der Roncalli-Zauber entfaltet dadurch<br />

neue Facetten und bleibt dennoch seiner<br />

poetisch-nostalgischen Form treu. Clowns,<br />

Akrobaten und internationale, preisgekrönte<br />

Artisten bilden das Herzstück der Roncalli-<br />

Inszenierung. Eine absolute Premiere feiert<br />

Ulik Robotic (Foto)<br />

mit seiner faszinierenden<br />

Symbiose von<br />

Mensch und Maschine.<br />

Die mechanischen<br />

Bewegungen verschmelzen<br />

mit der Akrobatik<br />

des Künstlers in einem harmonischen<br />

Rhythmus und<br />

sind eine Hommage an Charlie<br />

Chaplin’s „Modern Times“.<br />

Eine weitere Neudeckung von<br />

Bernhard Paul, dem Roncalli-Gründer<br />

und -Direktor, ist Antonio Vega aus<br />

Mexiko, der als „Chistirrin“ einen Clown<br />

aus einer Mischung von Till Eulenspiegel<br />

sowie Max und Moritz verkörpert. Bereits<br />

in der vierten Generation Clown, spielt er<br />

zwölf Instrumente, fährt Einrad, schlägt<br />

Flicflacs, tanzt, singt und saust als Trapezakrobat<br />

durch den Zirkushimmel. Ein<br />

großes Spektakel! Wer staunen und sich<br />

verzaubern lassen möchte, sollte sich<br />

jetzt Tickets sichern. *mp<br />

FOTO: CIRCUS-THEATER RONCALLI<br />

Ulik Robotic – eine Zeitreise<br />

in die Zukunft der Akrobatik.<br />

Ein Roboterarm und ein<br />

Artist zeigen ein Pas de Deux<br />

der modernen Neuzeit.<br />

17.10. – 17.11., Circus Theater Roncalli<br />

– Storyteller, München (Ort bitte der<br />

Website entnehmen, wenn bekannt<br />

gegeben), Circuskasse ab Premiere<br />

tägl. von 10 – 20 Uhr geöffnet, Tickets<br />

und Infos über 089 21231944 und<br />

www.roncalli.de<br />

Bei uns finden Sie alles rund um<br />

die Tracht für den Mann<br />

Dirndl Truhe München<br />

Lindwurmstraße 15 | 80337 München<br />

Tel. 089 26 54 54


22 KULTUR<br />

FOTOS: STEPHAN RUMPF<br />

Lust auf einen bereichernden<br />

Nachtspaziergang durch München?<br />

Die lange Nacht der Museen wird dieses<br />

Jahr 20 Jahre alt und bietet dafür ein umfangreiches<br />

Programm der Extraklasse.<br />

Kultur satt! Über 90 Einrichtungen laden<br />

am 19.10. von 19 bis 2 Uhr auf eine Reise<br />

durch Kunst, Kultur, Technik und Naturwissenschaft.<br />

Darunter sind Museen, Sammlungen,<br />

Kirchen, Galerien sowie historische<br />

und architektonische Sehenswürdigkeiten.<br />

Zu den Highlights gehören sicherlich die<br />

großen Institutionen mit Weltruf wie die<br />

Pinakothek der Moderne, Alte Pinakothek,<br />

das Museum Brandhorst oder das<br />

Lenbachhaus und der Kunstbau. Wer sich<br />

für das klassische Altertum begeistert,<br />

kommt im Museum Ägyptischer Kunst<br />

oder den Antikensammlungen auf seine<br />

Kosten, wo übrigens auch ein Auftritt des<br />

„Barbershopchor Herrenbesuch” stattfindet.<br />

Das Museum für Abgüsse Klassischer<br />

Bildwerke erwartet die Besucher mit einer<br />

Theaterpremiere und Gipsen zum selber<br />

machen. Fashion-Interessierte sollten<br />

dem Museum Villa Stuck einen Besuch<br />

abstatten. Dort sind neben Führungen<br />

durch Architektur, Kunst und Design die<br />

Sonderausstellung „Ist das Mode oder<br />

kann das weg?! 40 Jahre Vogue Deutschland“<br />

geboten. Das Deutsche Museum<br />

sorgt mit den bekannten naturwissenschaftlichen<br />

Attraktionen wie der<br />

Taschenlampenführung durchs Bergwerk<br />

oder der Starkstromperformance und<br />

EREIGNIS<br />

Die Lange Nacht der Münchner Museen<br />

einem reichhaltigen Angebot, das auch<br />

Musik, Theater und Film umfasst, für eine<br />

weitere Sensation der Nacht.<br />

Damit man zügig von Ort zu Ort kommt,<br />

hat die MVG Shuttlebuslinien eingerichtet.<br />

Das Ticket für die Lange Nacht der Museen<br />

kostet 15 Euro und gilt auch als Fahrkarte<br />

für alle Shuttlebusse sowie für das gesamte<br />

MVV Tarifgebiet. Ab Mitte <strong>September</strong> ist<br />

das ganze Programm online abrufbar. *jm<br />

19.10., Die Lange Nacht der Münchner<br />

Museen, 19 – 2 Uhr,<br />

www.muenchner.de/museumsnacht<br />

<strong>LEO</strong> verlost 3 x 2 Tickets<br />

über www.blu.fm/gewinne! Viel Glück!<br />

KONZERT<br />

Alexander Klaws – Pop meets Movie- and Musicalhits<br />

FOTO: MARCEL SCHAAR<br />

Alexander Klaws, der erste Gewinner der DSDS-<br />

Staffel kommt im Oktober in die ESKARA nach<br />

Essenbach in der Nähe von Landshut. Große<br />

Bekanntheit verschaffte ihm seine legendäre Rolle<br />

als Tarzan im gleichnamigen Musical. Heute zählt<br />

er zu den besten deutschen Musical-Künstlern.<br />

Nach wie vor ist es das Größte für ihn, neben<br />

seinen Engagements in diversen Musicals, auch<br />

eigene Konzerte zu geben. Nach seiner eigenen<br />

Tour „Jetzt und Hier“ präsentiert er nun gemeinsam<br />

mit seiner Band das neue Programm „Pop<br />

Meets Movie- and Musicalhits“. Auf einer Reise<br />

durch die Welt des Musicals und Films mit den<br />

beliebtesten Movie- und Musicalhits gestaltet<br />

er einen fulminanten Abend. „Ich melde mich<br />

wieder zurück mit einem einzigartigen Mix aus den<br />

Welten in denen ich zu Hause bin. In den letzten<br />

Jahren habe ich unglaublich viel Musicals gemacht.<br />

Eigentlich komme ich aber aus der Pop-Branche.<br />

Ich präsentiere den Zuschauern ein Feuerwerk aus<br />

beiden Richtungen, was so kein anderer auf der<br />

Bühne verkörpert. Es wird ein einzigartiges Konzert<br />

werden mit echten Klassikern aus der Musical- und<br />

Filmszene und meinen Songs im neuen Gewand“,<br />

so Alexander Klaws in einem Interview zu seiner<br />

Show. Auf die Frage, ob er gerne nach Bayern<br />

käme, antwortete er: „Ja, aber leider viel zu selten.<br />

(...) In München war ich bisher irgendwie noch nicht<br />

sooo oft. Mit Leona Lewis war ich hier auf Tour, das<br />

ist schon etwas her, aber ich habe sehr positive<br />

Erinnerungen an Bayern. Ich muss wirklich mal<br />

öfter hierherkommen.“ Hoffen wir, dass es zeitlich<br />

für ihn klappt. Nun aber ist er jedenfalls erst einmal<br />

in Essenbach zu erleben – der Vorverkauf hat<br />

begonnen. *mp<br />

2.10., Alexander Klaws, ESKARA, Savigneux-<br />

Platz 4, Essenbach, Kartenvorverkauf u. a. über<br />

08703 80816, www.eskara.de


COPPÉLIA Roland Petit Premiere 20.10.<strong>2019</strong><br />

RATMANSKY / DAWSON / EYAL Premiere 23.5.2020<br />

À JOUR Premiere 11.7.2020<br />

ALICE IM WUNDERLAND Christopher Wheeldon<br />

ANNA KARENINA Christian Spuck (letzte Vorstellungen ab 3.10.<strong>2019</strong>!)<br />

PORTRAIT WAYNE MCGREGOR<br />

JEWELS George Balanchine<br />

SPARTACUS Yuri Grigorovich<br />

DIE KAMELIENDAME, DER NUSSKNACKER John Neumeier<br />

SCHWANENSEE Ray Barra<br />

Infos / Tickets T +49.(0)89.21 85 19 20 www.staatsballett.de<br />

Scanne das Bild mit der Artivive App.


24 KULTUR<br />

FOTOS: CHRISTIAN POGO ZACH<br />

GÄRTNERPLATZFEST <strong>2019</strong><br />

PARTY UND KULTUR AM GÄRTNERPLATZ<br />

Nach seiner „Kunstpause“<br />

2018 findet das Gärtnerplatzfest<br />

in diesem Jahr wieder statt und<br />

bildet am 14. und 15. <strong>September</strong><br />

den Abschluss der sommerlichen<br />

Straßenfestsaison im Viertel.<br />

Zwei Tage lang wird auf Münchens schönstem<br />

Innenstadtplatz gefeiert, dabei gibt es<br />

neben Gastroständen auch Infozelte von<br />

Vereinen und Initiativen aus dem Viertel<br />

sowie die große Showbühne, die ein<br />

ebenso unterhaltsames wie anspruchsvolles<br />

Programm bereithält. Der Samstag steht<br />

ganz im Zeichen der Insel Mauritius: Nach<br />

einem Besuch des Gärtnerplatz-Orchesters<br />

wurden dort Freundschaften geschlossen,<br />

außerdem soll in Port Louis die älteste Oper<br />

der südlichen Hemisphäre wiedereröffnet<br />

werden. Mit dem Erlös einer Tombola, bei der<br />

es zwei Reisen nach Mauritius zu gewinnen<br />

gibt, möchten die Veranstalter Instrumente<br />

spenden und den Wiederaufbau fördern.<br />

Höhepunkt des Programms dürfte das<br />

Festkonzert mit dem Ensemble und<br />

Orchester des Gärtnerplatztheaters sein,<br />

das am Sonntagabend um 19:30 Uhr<br />

stattfindet. Heuer stehen unter anderem<br />

Werke von Mozart, Puccini, Strauss und<br />

Bernstein auf dem Programm, aber auch<br />

moderne musikalische Schmankerl wie die<br />

„Star Wars“-Suite. Das Festkonzert wird<br />

höchstpersönlich von Staatsintendant<br />

Josef E. Köpplinger moderiert.<br />

„DEUTSCHE EICHE“ FEIERT AUF DER<br />

REICHENBACHSTRASSE<br />

Die „Deutsche Eiche“, jahrelang mit<br />

großem Gastrostand auf dem Rondell<br />

vertreten, erweitert das Gärtnerplatzfest<br />

erstmalig um die Reichenbachstraße vor<br />

dem Hotel. Dort werden Biergarnituren<br />

und Sonnenschirme stehen, DJ James<br />

Munich sorgt für stimmungsvollen Sound.<br />

Am Sonntag gibt’s hier Frühschoppen<br />

schon ab 10 Uhr.<br />

Übrigens: Die Rückkehr des Pestalozzistraßenfestes,<br />

in der Szene heiß diskutiert<br />

und herbeigesehnt, ist zumindest<br />

<strong>2019</strong> nicht zu erwarten – uns liegen keine<br />

Informationen vor, auch beim Bezirksausschuss<br />

ist bis zum Redaktionsschluss<br />

kein entsprechender Antrag eingegangen.<br />

*bm<br />

14. und 15.9., Gärtnerplatz München,<br />

Sa: 14 – 24 Uhr, So: 14 – 22 Uhr<br />

02.10.<br />

ESSENBACH/LANDSHUT<br />

ESKARA<br />

TICKETS: EVENTIM.DE<br />

03.10.<br />

BUCHHOLZ<br />

EMPORE<br />

TICKETS: EMPORE-BUCHHOLZ.DE<br />

05.10.<br />

NORDERSTEDT<br />

TRIBÜHNE<br />

TICKETS: EVENTIM.DE


HEIMATZEITUNGEN<br />

KULTUR 25<br />

FILMFESTIVALS<br />

queerfilmfestival und<br />

4. Queer Film Festival München<br />

Für Freunde des cineastischen<br />

Genusses stehen in den nächsten<br />

Tagen und sodann im Oktober<br />

spannende Filme in Aussicht.<br />

Beeilen sollte man sich mit seiner<br />

Planung für das neue queerfilmfestival,<br />

das am 28.8. beginnt und noch bis zum<br />

1. <strong>September</strong> stattfindet. Vom 16. bis<br />

zum 20. Oktober folgt sodann das<br />

4. Queer Film Festival. Wir wünschen<br />

viel Freude! *mp/jb<br />

Das queerfilmfestival findet in<br />

den Münchner City Kinos statt. Geboten<br />

werden 16 herausragende neue queere<br />

Filme, darunter 13 Spiel- und drei Dokumentarfilme.<br />

Alle Filme laufen als Stadt-Premieren.<br />

Einige Filme, wie z. B. der Eröffnungsfilm<br />

„Als wir tanzten“ (28.8.), wird als<br />

Deutschland-Premiere gezeigt. Zu<br />

einigen Vorführungen werden auch die<br />

Filmemacher*innen als Gäste erwartet.<br />

„Die glitzernden Garnelen“ – die französische glamouröse Hit-Komödie<br />

Das thematische und formale<br />

Spektrum des Programms ist<br />

dabei so breit wie das Angebot<br />

des aktuellen queeren Weltkinos:<br />

Es reicht vom französischen<br />

Komödien-Hit „Die glitzernden<br />

Garnelen“ (1.9.) und dem mexikanischen<br />

Coming-of-Age-Film<br />

„This Is Not Berlin“ (1.9. – zusätzlich als<br />

Bye-Bye-Screening am 2.9.) über das<br />

deutsche Road-Movie „Bonnie & Bonnie“<br />

(29.8.) bis zum schwulen Liebesdrama<br />

„Der Blonde“ (29.9.) und dem Comingof-Age-Film<br />

„Giant Little Ones“ (31.8.),<br />

der schon in Toronto sein Publikum<br />

begeisterte. Dies sind natürlich nur einige<br />

Highlights.<br />

Das komplette Programm findet sich auf<br />

der Website des queerfilmfestivals.<br />

Noch mehr Filme gibt vom 16. bis<br />

20.10.beim 4. Queer Film Festival. Spätestens<br />

seit der vollbesetzten Kurzfilmnacht<br />

zum Jubiläum<br />

der Stonewall-Riots gilt<br />

das QFFM als Powerhouse<br />

unter den Münchner<br />

Filmfestivals, das ein<br />

großartiges Programm<br />

aus Filmen, Webserien<br />

und Veranstaltungen im<br />

Gepäck hat. Folgend ein<br />

paar Highlights. Eröffnen<br />

wird das Festival „The<br />

Garden Left Behind“ in der<br />

Matthias & Maxime“ – das neue Werk von Xavier Dolan<br />

Filmhochschule. Der Film widmet sich in<br />

vielerlei Hinsicht dem Überwinden von<br />

Grenzen: eine mexikanische Transfrau<br />

kämpft darum, sich als undokumentierte<br />

Einwanderin in New York ein eigenes<br />

Leben aufzubauen. Mit „Matthias &<br />

Maxime“ meldet sich Xavier Dolan mit<br />

einem neuen Werk zurück, in dem zwei<br />

Freunde mittels gespielten Kusses ihre<br />

wahren Gefühle für einander entdecken.<br />

Besonderes Schmankerl ist der Film<br />

„End Of The Century“. Ein Spanier und<br />

ein Chilene lernen sich zufällig in Barcelona<br />

kennen. Was als bloßer One-Night-<br />

Stand beginnt, wird zu einer jahrelangen<br />

Beziehung, die der Film sensibel und mit<br />

feiner Ästhetik (und Erotik) ergründet.<br />

Alle Termine und das komplette<br />

Programm sind demnächst über die<br />

Website verfügbar.<br />

28.8. – 1.9., queerfilmfestival,<br />

www.queerfilmfestival.net<br />

16. – 20.10., 4. Queer Film Festival,<br />

www.qffm.de<br />

City Kinos, Sonnenstr. 12, München,<br />

www.city-kinos.de<br />

STORYTELLER<br />

K GESTERN K<br />

HEUTE K MORGEN<br />

DAS NEUE PROGRAMM!<br />

17. oktober 17. november<br />

ENDLICH WIEDER IN<br />

JETZT<br />

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Tickets an allen bek. Vorverkaufsstellen sowie im Internet und unter der<br />

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26<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 1.9.<br />

13:00 Kino City Kino,<br />

Queerfilmfestival,<br />

„Der Honiggarten<br />

– Das Geheimnis<br />

der Bienen“von<br />

Annabel Jankel,<br />

Sonnenstr. 12<br />

15:00 Kino City Kino,<br />

Queerfilmfestival,<br />

„This Is Not Berlin“<br />

von Hari Sama,<br />

Sonnenstr. 12<br />

17:00 Kino City Kino,<br />

Queerfilmfestival,<br />

„This Is Not Berlin“<br />

von Hari Sama,<br />

Sonnenstr. 12<br />

19:30 Kino City Kino,<br />

Queerfilmfestival,<br />

„Kanarie“von<br />

Christiaan Olwagen,<br />

Sonnenstr. 12<br />

MO 2.9.<br />

20:00 Kino Münchner<br />

Künstlerhaus,<br />

SommerKIno,<br />

„Blancanieves<br />

- ein Märchen<br />

von Schwarz und<br />

Weiß“, 110 Minuten,<br />

Stummfilm<br />

2012, Lenbachplatz<br />

8<br />

21:15 Kino City Kino,<br />

Queerfilmfestival,<br />

„Die glitzernden<br />

Garnelen“von<br />

Cédric Le Gallo &<br />

Maxime Govare,<br />

Sonnenstr. 12<br />

DI 3.9.<br />

20:00 Staatlichen Antikensammlungen,<br />

Sommertheater in<br />

der Antikensammlung:<br />

Philoktet,<br />

Königsplatz 1<br />

MI 4.9.<br />

20:00 Show GOP<br />

Variete Theater<br />

München, Sông<br />

Trăng, Sông Trăng.,<br />

Maximilianstr. 47<br />

20:00 Münchner Lustspielhaus,<br />

Ernst<br />

Molden & Das<br />

Frauenorchester,<br />

Occamstr. 8<br />

DO 5.9.<br />

18:30 Residenz | Hofkapelle,<br />

Residenz<br />

Serenade der<br />

Residenz-Solisten,<br />

in der Hochzeitskapelle<br />

Ludwig I.<br />

und der Wittelsbacher<br />

führte schon<br />

Mozart die Missa<br />

Brevis auf. Jeden<br />

Donnerstag und<br />

Samstag., Residenzstr.<br />

1<br />

FR 6.9.<br />

19:30 Konzert Münchner<br />

Künstlerhaus,<br />

Montserrat Suarez<br />

„Noche Flamenca“,<br />

SommerNächte im<br />

Münchner Künstlerhaus;<br />

Konzert<br />

für Flamenco-Fans,<br />

Lenbachplatz 8<br />

20:00 Kabarett Heppel<br />

& Ettlich, Der Gott<br />

des Gemetzels - In<br />

bairischer Sprache,<br />

Inszenierung:<br />

Johannes Rieder,<br />

Feilitzschstr. 12<br />

20:00 Theater Pathos<br />

München / schwere<br />

Reiter, Antigone,<br />

Mit Elementen aus<br />

Choreografie, Animation,<br />

Video, Text,<br />

Skulptur und Musik,<br />

Dachauer Str. 114<br />

SA 7.9.<br />

12:00 Olympiapark München,<br />

Women‘s Run,<br />

Spiridon-Louis-<br />

Ring 21<br />

20:00 Theater Pathos<br />

München / schwere<br />

Reiter, Antigone,<br />

Mit Elementen aus<br />

Choreografie, Animation,<br />

Video, Text,<br />

Skulptur und Musik,<br />

Dachauer Str. 114<br />

20:00 Heppel & Ettlich,<br />

Der Gott des<br />

Gemetzels - In<br />

bairischer Sprache,<br />

Inszenierung:<br />

Johannes Rieder,<br />

Feilitzschstr. 12<br />

20:00 Wirtshaus im<br />

Schlachthof,<br />

MacC&C Celtic Four<br />

- The Scottish-Irish<br />

Night, Zenettistr. 9<br />

SO 8.9.<br />

10:00 Jüdisches Museum<br />

München, Europäischer<br />

Tag der<br />

jüdischen Kultur,<br />

Der 20.Geburtstag,<br />

Sankt-Jakobs-<br />

Platz 16<br />

13:00 Galopprennbahn,<br />

Galopp in Riem,<br />

Graf-Lehndrorff-<br />

Str. 36<br />

20:00 Theater Pathos<br />

München / schwere<br />

Reiter, Antigone,<br />

Mit Elementen<br />

aus Choreografie,<br />

Animation, Video,<br />

Text, Skulptur und<br />

Musik, Dachauer<br />

Str. 114<br />

DO 12.9.<br />

19:30 Jüdisches Museum<br />

München, Wer<br />

ist der „wahre Verräter“?,<br />

Vortrag von<br />

Karl-Josef Kuschel,<br />

Sankt-Jakobs-<br />

Platz 16<br />

21:00 Theater Pathos<br />

München / schwere<br />

Reiter, Bombe<br />

spricht, Kooperation<br />

mit dem<br />

Ensemble Kaet aus<br />

Jerusalem, Dachauer<br />

Str. 114<br />

FR 13.9.<br />

18:00 Theater Pathos<br />

München / schwere<br />

Reiter, Gaga People<br />

Class, Bewegungsworkshop<br />

zu<br />

„Bombe spricht“<br />

für Profis, Amateure<br />

und Laien,<br />

Dachauer Str. 114<br />

20:00 Burgtheater,<br />

Severin Groebner,<br />

„Der Abendgang<br />

des Unterlands“ –<br />

Solo-Kabarett, Füll<br />

13, Nürnberg<br />

20:00 Kirr Royal, Tribute<br />

to PRINCE, Talk<br />

und Tanz mit „Purple<br />

Rain“-Cocktailspecial,<br />

Rosenheimer<br />

Str. 30<br />

SA 14.9.<br />

17:30 GOP Variete Theater<br />

München, Sông<br />

Trăng, Maximilianstr.<br />

47<br />

19:30 Königsplatz,<br />

Across the Stars,<br />

Königsplatz<br />

20:00 Kabarett Münchner<br />

Lach- und<br />

Schiessgesellschaft,<br />

Christoph<br />

& Lollo - Mitten ins<br />

Hirn, Ursulastr. 9<br />

20:00 Show Wirtshaus<br />

im Schlachthof,<br />

Lady Lords & Company,<br />

Traditionelle<br />

Wiesnshow mit<br />

BABY BUBBLE<br />

UND GERDA GANS,<br />

Zenettistr. 9<br />

20:00 Burgtheater,<br />

Severin Groebner,<br />

„Der Abendgang<br />

des Unterlands“ –<br />

Solo-Kabarett, Füll<br />

13, Nürnberg<br />

DI 17.9.<br />

20:00 Konzert Spectrum,<br />

Laura Cox<br />

Band, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

MI 18.9.<br />

19:00 Münchner Künstlerhaus,<br />

Kunst<br />

im Künstlerhaus,<br />

Hopfengärten &<br />

Schäffler; Vernissage,<br />

Lenbachplatz 8<br />

DO 19.9.<br />

18:00 Münchner Künstlerhaus,<br />

Kunst<br />

im Künstlerhaus,<br />

Peter Lindenberg<br />

– Kapuzinerkresse;<br />

Vernissage, Lenbachplatz<br />

8<br />

20:00 Konzert Spectrum,<br />

Lead Zeppelin,<br />

Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

20:00 Wirtshaus im<br />

Schlachthof, Lizzy<br />

Aumeier: Wie<br />

jetzt...?!, Zenettistr.<br />

9<br />

21:00 Konzert Musikverein<br />

in der Kantine,<br />

Euroteuro, Wiener<br />

Art-Pop-Eurotrash-Quintett;<br />

anschließend Part,<br />

Königstormauer,<br />

Nürnberg<br />

FR 20.9.<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Sông Trăng, Sông<br />

Trăng – Wenn<br />

der Mond sich im<br />

Fluss spiegelt. In<br />

Zusammenarbeit<br />

mit der „Vietnam<br />

Circus Federation“,<br />

Cie Xich-Lo und<br />

GOP Regisseur<br />

Knut Gminder<br />

entstand ein Werk,<br />

das Einblick gibt, in<br />

die vietnamesische<br />

Seele., Maximilianstr.<br />

47<br />

20:00 Kabarett Münchner<br />

Lach- und<br />

Schiessgesellschaft,<br />

Nikita Miller<br />

- Auf dem Weg ein<br />

Mann zu werden,<br />

Ursulastr. 9<br />

SA 21.9.<br />

12:00 Theresienwiese,<br />

Der Anstich, Theresienwiese<br />

20:00 Burgtheater,<br />

Marco Tschirpke,<br />

„Empirisch belegte<br />

Brötchen“ –<br />

Gedichte & Lieder<br />

in überwiegend<br />

komischer Manier,<br />

Füll 13, Nürnberg<br />

SO 22.9.<br />

18:45 Tonhalle, Die<br />

Lochis, Grafinger<br />

Str. 6<br />

19:00 Kabarett Spectrum,<br />

Herr Schröder,<br />

World of Lehrkraft:<br />

Ein Trauma<br />

geht in Erfüllung,<br />

Bayerstr. 14, Augsburg<br />

20:00 Münchner Lustspielhaus,<br />

Lisa<br />

Eckhart: Die Vorteile<br />

des Lasters,<br />

Occamstr. 8<br />

MI 25.9.<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Sông Trăng, ., Maximilianstr.<br />

47<br />

20:00 Milla, Jazz Jam,<br />

Monatlichen Jam-<br />

Session des Jazz-<br />

Instituts der Hochschule<br />

für Musik<br />

und Theater München<br />

und deren<br />

Gästen unter der<br />

Leitung von Prof.<br />

Claus Reichstaller.,<br />

HolzStr. 28<br />

20:00 Konzert Spectrum,<br />

Julian Sas<br />

Band, mit dem<br />

niederländischen<br />

Gitarristen Julian<br />

Sas, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

DO 26.9.<br />

19:30 Circus Krone,<br />

Michelle, Marsstr.<br />

43<br />

20:00 Konzert Spectrum,<br />

Wally und<br />

Ami Warning,<br />

Wally und Ami<br />

Warning sind Vater<br />

und Tochter und<br />

beschenken sich<br />

gegenseitig mit<br />

Ideen und Melodien,<br />

mit Instrumenten<br />

und ihren<br />

Stimmen., Bayerstr.<br />

14, Augsburg<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Die<br />

Kränkungen der<br />

Menschheit, von<br />

Anta Helena Recke;<br />

Premiere, Falckenbergstr.<br />

1<br />

FR 27.9.<br />

20:00 Burgtheater,<br />

Nektarios Vlachopoulos,<br />

„Ein<br />

ganz klares Jein“ –<br />

Solo-Kabarett, Füll<br />

13, Nürnberg<br />

20:30 Konzert Münchner<br />

Künstlerhaus,<br />

Jazz and beyond,<br />

Tuija Komi Quartett<br />

– Midnight Sun,<br />

Lenbachplatz 8<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Die<br />

Kränkungen der<br />

Menschheit, von<br />

Anta Helena Recke,<br />

Falckenbergstr. 1<br />

Komm in unser Team!<br />

Als Pflegefachkraft bekommt Du bei uns ein<br />

Einstiegsgehalt von ca. 3.250 € (in Vollzeit inkl.<br />

Zulagen).<br />

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27<br />

Ist die Welle noch so steil,<br />

a bisserl was geht allerweil.<br />

www.az-muenchen.de/abo


28<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

21:00 Konzert Spectrum,<br />

Augsburg<br />

City Nights, mit DJ<br />

Mike, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

SA 28.9.<br />

18:30 Residenz | Hofkapelle,<br />

Residenz<br />

Serenade der<br />

Residenz-Solisten,<br />

in der Hochzeitskapelle<br />

Ludwig I.<br />

und der Wittelsbacher<br />

führte schon<br />

Mozart die Missa<br />

Brevis auf. Jeden<br />

Donnerstag und<br />

Samstag., Residenzstr.<br />

1<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

König Lear, von<br />

Stefan Pucher;<br />

Premiere, MaximilianStr.<br />

26-28<br />

20:00 Kabarett Münchner<br />

Lach- und<br />

Schiessgesellschaft,<br />

Thomas<br />

Reis - Das Deutsche<br />

reicht!, Ursulastr.<br />

9<br />

20:00 Staatlichen Antikensammlungen,<br />

Sommertheater in<br />

der Antikensammlung:<br />

Philoktet,<br />

Königsplatz 1<br />

20:00 Münchner Volkstheater,<br />

Felix Krull,<br />

Brienner Str. 50<br />

MO 30.9.<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Trommeln in der<br />

Nacht, nach Bertolt<br />

Brecht, anschließend<br />

Publikumsgespräch,<br />

Maximilianstr.<br />

26-28<br />

20:00 Kabarett Münchner<br />

Lach- und<br />

Schiessgesellschaft,<br />

Christian<br />

Springer - Alle<br />

machen. Keiner tut<br />

was!, Ursulastr. 9<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Die<br />

Kränkungen der<br />

Menschheit, von<br />

Anta Helena Recke,<br />

Falckenbergstr. 1<br />

DI 1.10.<br />

19:00 Monacensia im<br />

Hildebrandhaus, Ein<br />

bisschen Gefängnis<br />

und ein bisschen<br />

Irrenhaus, Ein<br />

Abend über Oskar<br />

Panizza Buchpräsentationen<br />

mit<br />

Michael Bauer und<br />

Gert Heidenreich,<br />

Maria-Theresia-<br />

Str. 23<br />

20:00 Münchner Lustspielhaus,<br />

Sissi<br />

Perlinger: Worum<br />

es wirklich geht,<br />

Occamstr. 8<br />

MI 2.10.<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

König Lear, von<br />

Stefan Pucher,<br />

MaximilianStr.<br />

26-28<br />

20:00 Konzert Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

MILOW - Lean Into<br />

Me Tour, Zellstr. 4<br />

20:00 ESKARA, Alexander<br />

Klaws und<br />

Band, Savigneux-<br />

Platz 4, Essenbach<br />

20:00 Metropoltheater,<br />

Ach, diese Lücke,<br />

diese entsetzliche<br />

Lücke, FloriansmühlStr.<br />

5<br />

20:00 Muffatwerk |<br />

Muffathalle, Milow,<br />

Zellstr. 4<br />

DO 3.10.<br />

20:00 Olympiapark<br />

München | Olympiahalle,<br />

Cher: „Here<br />

We Go Again“,<br />

Spiridon-Louis-<br />

Ring 21<br />

SA 5.10.<br />

20:00 Konzert<br />

Wirtshaus im<br />

Schlachthof, W.I.R.<br />

– Melodiva 7.0,<br />

Der Lesbenchor<br />

Melodiva e.V. stellt<br />

sein Programm vor;<br />

heute Premiere<br />

und anschließende<br />

Party mit DJ Marion,<br />

Zenettistr. 9<br />

20:00 Münchner Volkstheater,<br />

Das Bildnis<br />

des Dorian Gray,<br />

Brienner Str. 50<br />

DO 10.10.<br />

19:00 Monacensia im<br />

Hildebrandhaus,<br />

Erika Mann : Kabarettistin<br />

- Kriegsreporterin<br />

- politische<br />

Rednerin, Ausstellungseröffnung<br />

mit<br />

Lesung, Musik und<br />

Vorträgen. Ausstellung<br />

läuft bis 30.<br />

Juni 2020, Maria-<br />

Theresia-Str. 23<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Sông Trăng, Maximilianstr.<br />

47<br />

SA 12.10.<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

König Lear, von<br />

Stefan Pucher,<br />

MaximilianStr.<br />

26-28<br />

19:00 Schloss Nymphenburg<br />

|<br />

Hubertussaal,<br />

Nymphenburger<br />

Schlosskonzerte,<br />

Schloss Nymphenburg<br />

E19<br />

SO 13.10.<br />

19:30 Münchner Volkstheater,<br />

Die Physiker,<br />

von Friedrich<br />

Dürrenmatt, Brienner<br />

Str. 50<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Melancholia, von<br />

Lars von Trier,<br />

Inszenierung: Felix<br />

Rothenhäusler,<br />

MaximilianStr.<br />

26-28<br />

MI 16.10.<br />

17:00 Kino City Kino, 4.<br />

Queer Film Festival,<br />

www.qffm.de, Sonnenstr.<br />

12<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Die<br />

Kränkungen der<br />

Menschheit, von<br />

Anta Helena Recke,<br />

Falckenbergstr. 1<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Melancholia, von<br />

Lars von Trier,<br />

Inszenierung: Felix<br />

Rothenhäusler,<br />

MaximilianStr.<br />

26-28<br />

DO 17.10.<br />

17:00 Kino City Kino, 4.<br />

Queer Film Festival,<br />

www.qffm.de, Sonnenstr.<br />

12<br />

20:00 Innenstadt, Premiere:<br />

Circus Theater<br />

Roncalli – Storyteller,<br />

Ort bitte<br />

www.roncalli.de<br />

entnehmen, wenn<br />

bekannt gegeben,<br />

Innenstadt<br />

FR 18.10.<br />

17:00 Kino City Kino, 4.<br />

Queer Film Festival,<br />

www.qffm.de, Sonnenstr.<br />

12<br />

20:00 Muffatwerk |<br />

Muffathalle, Charlie<br />

Cunningham, Zellstr.<br />

4<br />

SA 19.10.<br />

17:30 GOP Variete Theater<br />

München, Sông<br />

Trăng, Maximilianstr.<br />

47<br />

17:00 Kino City Kino, 4.<br />

Queer Film Festival,<br />

www.qffm.de, Sonnenstr.<br />

12<br />

19:00 Innenstadt, Lange<br />

Nacht der Münchner<br />

Museen, bis 2<br />

Uhr, Innenstadt<br />

20:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Tanz,<br />

VON FLORENTINA<br />

HOLZINGER, Falckenbergstr.<br />

1<br />

SO 20.10.<br />

16:00 Gasteig | Carl-<br />

Orff-Saal, My Fair<br />

Lady, Musical in<br />

2 Akten von Frederick<br />

Loewe und<br />

Alan Jay Lerner<br />

nach Bernard<br />

Shaws „Pygmalion“<br />

und dem Film von<br />

Gabriel Pascal,<br />

Rosenheimer Str. 5<br />

17:00 Kino City Kino, 4.<br />

Queer Film Festival,<br />

www.qffm.de, Sonnenstr.<br />

12<br />

20:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Tanz,<br />

VON FLORENTINA<br />

HOLZINGER, Falckenbergstr.<br />

1<br />

DI 22.10.<br />

10:00 Innenstadt, Trachten-<br />

und Schützenzug,<br />

Innenstadt<br />

DO 24.10.<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Nirvanas Last,<br />

Damian Rebgetz<br />

beschäftigt sich<br />

mit dem letzten<br />

Konzert der Grungeband<br />

Nirvana in<br />

München; Premiere,<br />

MaximilianStr.<br />

26-28<br />

20:00 Staatlichen Antikensammlungen,<br />

Sommertheater in<br />

der Antikensammlung:<br />

Philoktet,<br />

Königsplatz 1<br />

SA 26.10.<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Nirvanas Last,<br />

Damian Rebgetz<br />

beschäftigt sich<br />

mit dem letzten<br />

Konzert der Grungeband<br />

Nirvana in<br />

München;, MaximilianStr.<br />

26-28<br />

20:00 Tonhalle, One<br />

Night of Queen,<br />

Grafinger Str. 6<br />

SO 27.10.<br />

19:00 Bayerische<br />

Staatsoper, Fidelio,<br />

Oper in zwei Akten<br />

von Ludwig von<br />

Beethoven, Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Farm<br />

Fatale, INSZENIE-<br />

RUNG, KONZEPT,<br />

BÜHNE: PHILIPPE<br />

QUESNE, Falckenbergstr.<br />

1<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Drei Schwestern,<br />

von Susanne<br />

Kennedy, MaximilianStr.<br />

26-28<br />

MI 30.10.<br />

19:00 Bayerische<br />

Staatsoper, Fidelio,<br />

Oper in zwei Akten<br />

von Ludwig von<br />

Beethoven, Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Sông Trăng, Maximilianstr.<br />

47<br />

20:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, The<br />

Ecstatic, Spielart<br />

Festival, Falckenbergstr.<br />

1<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Nirvanas Last,<br />

Damian Rebgetz<br />

beschäftigt sich<br />

mit dem letzten<br />

Konzert der Grungeband<br />

Nirvana in<br />

München;, MaximilianStr.<br />

26-28<br />

20:00 Technikum, Heather<br />

Nova, Grafinger<br />

Str. 6<br />

DO 31.10.<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Melancholia, von<br />

Lars von Trier,<br />

Inszenierung: Felix<br />

Rothenhäusler,<br />

MaximilianStr.<br />

26-28<br />

20:00 Innenstadt, Circus<br />

Theater Roncalli<br />

– Storyteller, Ort<br />

bitte www.roncalli.<br />

de entnehmen,<br />

wenn bekannt<br />

gegeben, Innenstadt<br />

20:00 Philharmonie im<br />

Gasteig, Chris de<br />

Burgh, Rosenheimer<br />

Str 5<br />

UNITED PROMOTERS AG presents:<br />

01.10.19 LEIPZIG HAUS AUENSEE<br />

03.10.19 MANNHEIM MOZARTSAAL<br />

04.10.19 MÜNCHEN CIRCUS KRONE<br />

05.10.19 DÜSSELDORF TONHALLE<br />

Infos unter:<br />

www.UP-AG.com<br />

TICKETS ERHALTEN SIE ONLINE UND AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN<br />

HOTLINE (0180 6) 57 00 00<br />

0,20 € / ANRUF, INKL. MWST., MOBILFUNKPREISE MAX. 0,60 € /ANRUF INKL. MWST.


KILL YOUR<br />

DARLINGS<br />

SPIELZEIT<br />

<strong>2019</strong> – 2020<br />

Premieren<br />

Erich Wolfgang Korngold DIE TOTE STADT 18.11.19<br />

Hans Abrahamsen THE SNOW QUEEN 21.12.19<br />

Béla Bartók JUDITH: KONZERT FÜR ORCHESTER / HERZOG BLAUBARTS BURG 01.02.20<br />

Giuseppe Verdi I MASNADIERI (DIE RÄUBER) 08.03.20<br />

Marina Abramović 7 DEATHS OF MARIA CALLAS 11.04.20<br />

Jean-Philippe Rameau CASTOR ET POLLUX 26.06.20<br />

Giuseppe Verdi FALSTAFF 05.07.20<br />

Infos / Tickets<br />

T +49.(0)89.21 85 19 20<br />

tickets@staatsoper.de<br />

www.staatsoper.de<br />

Hinter der Abbildung verbirgt sich<br />

ein Video! Mit ARTIVIVE kostenlos<br />

anschauen: itunes.apple.com/de/app<br />

und play.google.com/store/apps


30 ESSEN + TRINKEN<br />

TIME FOR TEA<br />

– Teekultur mit Klasse in München<br />

Vergesst Beaujolais und Chardonnay: Für viele ist ein<br />

Teeaufguss und nicht Wein der Gipfel der Zivilisiertheit.<br />

Dass man den Tee dabei nicht einfach nur<br />

daheim aufkocht, sondern das Teetrinken zelebriert,<br />

versteht sich von selbst. Seid ihr selbst Fans hochklassigen Tees,<br />

solltet ihr euch folgende Spots in München anschauen. *jb<br />

FOTOS: HOTEL VIER JAHRESZEITEN<br />

AFTERNOON TEA IM<br />

HOTEL VIER JAHRESZEITEN<br />

Der edle Afternoon Tea in der Lobby im<br />

Hotel Vier Jahreszeiten nimmt sich den<br />

traditionellen High Tea in angelsächsischen<br />

Hotels zum Vorbild und bietet<br />

höchste Qualität. Der Teesommelier des<br />

Hauses, Monsieur Belouet, steht euch<br />

beratend zur Seite und eine klassische<br />

Sandwich-Etagère wird außerdem<br />

gereicht.<br />

Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski,<br />

Maximilianstr. 17, Mo – So: 15 – 18 Uhr<br />

LAIFUFU<br />

Dieser Teesalon an der Mailingerstraße widmet sich ganz der<br />

taiwanesischen Teekultur. Neben den hervorragenden Oolong-<br />

Tees bietet das Laifufu wunderschönes Teegeschirr und andere<br />

Kleinigkeiten. Teeverkostungen und auch authentische Teezeremonien<br />

sind ein willkommenes Extra im Laifufu.<br />

Laifufu Teesalon, Maillingerstr. 14, München,<br />

Di – Fr: 11:30 – 19 Uhr, Sa: 10 – 16 Uhr, www.laifufu.de<br />

ASIEN-ROUNDTRIP IM TUSHITA TEEHAUS<br />

Eine ebenfalls hochkultivierte Teeauswahl, bloß eben mit asiatischem<br />

Einschlag, bietet das Tushita nahe der Fraunhoferstraße.<br />

Neben einer imposanten Auswahl an traditionell hergestellten<br />

Tees wie Matcha oder Chai verwöhnt das toll eingerichtete<br />

Lokal zudem mit veganem Frühstück und Kuchen.<br />

Tushita Teehaus Klenzestr. 53, Mo – Fr: 9 – 20 Uhr,<br />

Sa: 10 – 20 Uhr, www.tushita.eu/teehaus<br />

Gemeinschaftspraxis am Isartor<br />

Innere Medizin · Allgemeinmedizin · Infektiologie · Männermedizin<br />

Dr. med. Werner Becker · Dr. med. Ramona Pauli · Dr. med. Marcel Lee<br />

Wir testen alles. Wir behandeln alles.<br />

Anonymer HIV-Test. STI-Screening. PrEP.<br />

Tel. 0 89 - 22 92 16<br />

Labortermine zu allen unseren Zeiten möglich<br />

Telefonsprechstunde täglich von 12-13 Uhr<br />

Isartorplatz 6 · 80331 München · www.isarpraxis.de


ESSEN + TRINKEN 31<br />

BRITISH HIGH CLASS IM VICTORIAN HOUSE<br />

Das Victorian House kennt der ein oder andere<br />

vielleicht. Es ist das klassischste, was man in<br />

Sachen englischer Teekultur in München findet.<br />

Teeauswahl, Einrichtung, sogar das Personal – all<br />

das atmet förmlich British High Tea. Probiert auch<br />

die leckeren, warmen Scones zum Tee.<br />

The Victorian House, Frauenstr. 14,<br />

Mo – Fr: 9 – 19 Uhr, Sa & So: 9:30 – 19 Uhr,<br />

www.victorianhouse.de<br />

FOTO: VICTORIAN HOUSE<br />

FOTOS: FRIESISCHE TEESTUBE<br />

EHRLICH NORDDEUTSCH IN DER<br />

FRIESISCHEN TEESTUBE<br />

Die Friesen lieben ihren Tee genauso<br />

wie die Münchner. In der gemütlichen<br />

Friesischen Teestube ist man ganz<br />

weit weg vom Trubel der Landeshauptstadt<br />

und kann sich durch die<br />

Unmengen an traditionellen norddeutschen<br />

Tees probieren. Abends<br />

gibt es dann noch Korn und traditionelles<br />

Abendbrot.<br />

Friesische Teestube, Pündterplatz<br />

2, Mo – So: 10 – 22 Uhr,<br />

www.friesische-teestube.de


32 PARTY<br />

FOTO: LOVERS<br />

Munich is burning<br />

Das von Lorand Lajos und Jan Waizenhöfer<br />

gegründete Künstlerkollektiv<br />

LOVERS sorgt mit verschiedenen<br />

Partyreihen ordentlich für Wirbel in der<br />

Stadt. Als Inspriration dient der Mut<br />

der Marsha P. Johnson, der Zusammenhalt<br />

der Ballroom-Szene und der Freiheitsgedanke<br />

der Techno-Bewegung.<br />

Willkommen ist dezidiert die ganze<br />

Bandbreite des LGBTQI-Spektrums<br />

sowie alle toleranten Heteros. Es<br />

geht um das gemeinsame Feiern der<br />

Emanzipation vom auf Geschlecht,<br />

Hautfarbe oder Sexualität begrenzenden<br />

Schubladendenken. „Love Boat“<br />

findet alle zwei Wochen sonntags auf<br />

der Alten Utting statt. Die Party beginnt<br />

draußen ganz locker mit House in der<br />

Piratenbucht, damit zu späterer Stunde<br />

dann im Maschinenraum des ehemaligen<br />

Bootes zu knallhartem Techno so<br />

richtig eingeheizt werden kann. Bei der<br />

Veranstaltungsreihe „Ball“ im Folks! Club<br />

dreht sich alles um Vogue Contest, Drag<br />

Show, Stage Performances und Fashion<br />

Extravaganza. *jm<br />

8.9. + 22.9., Love Boat, Alte Utting,<br />

Lagerhausstr. 15, www.alte-utting.de<br />

20.9., 25.10. + 22.11., Ball, Folks!<br />

Club, Thalkirchner Str. 2,<br />

www.munich-folks.com<br />

BLITZ CLUB<br />

Herrensauna und Cruise vereint<br />

Die monatlich stattfindende<br />

Cruise gehört zu den absoluten<br />

Highlights unter Münchens Gay-<br />

Parties. Für die <strong>September</strong>-Ausgabe<br />

hat man niemand geringeren als den<br />

Herrensauna-Held Cem hinter den<br />

Plattentellern.<br />

Neben dem Gründer der hippen<br />

Berliner Veranstaltungsreihe stehen<br />

zwei weitere illustre Techno-Acts<br />

auf dem Programm: Der Italiener<br />

Lucy hat sich vor allem als Gründer<br />

und Kurator des Labels Stroboscopic<br />

Artefacts einen Namen gemacht.<br />

Sein Stil ist deep, treibend und<br />

psychedelisch. Sterac gehört zum<br />

Kreis der Künstler um Ben Klocks<br />

Kaderschmiede Klockworks. Auch<br />

hier darf man peitschenden Sound in<br />

gewohnt-schwitziger Cruise-Manier<br />

erwarten. *jm<br />

21.9., Cruise, Blitz Club, Museumsinsel<br />

1, 23 – 8 Uhr, www.blitz.club<br />

Tendenziell Sexuell<br />

– die queere Party im<br />

Backstage<br />

Nach dem Summer Outdoor Special im<br />

<strong>August</strong> folgen im <strong>September</strong> und Oktober<br />

weitere coole Partys. Und eines ist in jedem<br />

Falle gewiss: es wird wieder eine tolle Sause,<br />

wenn die queere Party im Backstage-Klub<br />

mit dem animierenden Namen „Tendenziell<br />

Sexuell“ an den Start geht. Einfach die<br />

News der Backstage-Crew auf Facebook im<br />

Äuglein behalten und alles wird gut. Denn<br />

da erfahrt ihr auch, wer auflegt und was sich<br />

die Macher der Party sonst noch so cooles<br />

haben einfallen lassen, um euch einen tollen<br />

Abend zu gestalten. Ab geht die Luzie ...<br />

*mp<br />

21.9. + 19.10., Tendenziell Sexuell,<br />

Backstage, Reitknechtstr. 6, München,<br />

www.fb.me/tendenziellsexuell<br />

TOUR<br />

HERE WE GO AGAIN, CHER<br />

„Wenn du nicht bereit bist, auch einmal lächerlich zu sein, dann wirst<br />

du nie großartig sein! Glaubst du denn, ich wäre so lange dabei, wenn<br />

ich darüber nachdenken würde, was die Leute sagen? Ich zieh mir<br />

meinen G-String an und mache weiter“, sagte „Strong Enough“-<br />

Sängerin Cher einmal. Das hat die Künstlerin ganz nach vorne<br />

gebracht, nicht nur seit den 1960er-Jahren in den Hitlisten, sondern<br />

auch als Role Model. Jetzt kann man sie live erleben. *rä<br />

FOTO: WARNER MUSIC<br />

3.10., Cher: „Here We Go Again“-Tour <strong>2019</strong>, Olympiahalle, München


PARTY 33<br />

In München verwurzelt und 2016 mit<br />

einem der begehrten Munich Night<br />

Life Awards in der Rubrik Club-DJs (Kategorie<br />

Techno/House/Electro) ausgezeichnet,<br />

kommen die aus diversen Clubs bekannten<br />

Jungs vom Harry Klein, Café am Hochhaus,<br />

Registratur Bar in den NY.Club, um euch mit<br />

ihrem Sound die Öhrchen zu massieren. Wer<br />

sie noch nicht gehört hat: ihren Stil nennen<br />

sie selbst „Damentechno“ und als Produzenten<br />

Jens Poenitsch und Bernd Jakopic sind<br />

sie längst international bekannt. Doch daheim<br />

ist’s halt immer am schönsten und so<br />

wollte es ein glücklicher Zufall, dass sie beim<br />

wöchentlichen Sunday Club – dem elektronischen<br />

Sonntagsausklag im NY.Club –, die<br />

Power für die nächste Woche liefern. *mp<br />

Was war euer erster selbstgekaufter<br />

Tonträger?<br />

DJ-TEAM IM FOKUS<br />

POENITSCH & JAKOPIC<br />

Jens: Queen – Killer Queen, Daft Punk –<br />

Around The World<br />

Bernd: Chic – Good Times, Lil Louis – French<br />

Kiss<br />

Was ist euer aktueller Hit auf dem<br />

Dancefloor?<br />

Bernd: Poenitsch & Jakopic FLY ROBIN FLY<br />

( Sujet )<br />

Wie seid ihr zur Musik gekommen –<br />

und warum seid ihr dabei geblieben?<br />

Jens: Bernd war Musikproduzent, der<br />

eigentlich nicht mehr so oft auflegen wollte.<br />

Ich war Musiker, der eher zufällig anfing, immer<br />

mehr als DJ gebucht zu werden, obwohl<br />

ich damals noch in Bands sang und Gitarre<br />

und Klavier spielte. Wir trafen uns zufällig in<br />

einem Plattenladen. Ich schnappte Bernd<br />

eine selten Roulé Vinyl Produktion („So<br />

Much Love To Give“) vor der Nase weg und<br />

so lernten wir uns beide kennen, gingen zusammen<br />

ins Studio und blieben von Stund´<br />

an bis zum heutigen Tage ein Musiker-Produzenten-DJ-Team.<br />

Fun fact: Wir mussten<br />

bisher nie an Clubtüren oder Labelpforten<br />

klopfen – wurden stattdessen immer zuerst<br />

gefragt, bevor wir selbst in Aktion treten<br />

mussten. Wir sind Glückskinder!<br />

Wo kann man euch im <strong>September</strong>/<br />

Oktober live erleben?<br />

Beim Sunday Club im NY.Club am 8. und<br />

22. <strong>September</strong> sowie am 6. und 20. Oktober.<br />

www.ny.club.de<br />

Poenitsch & Jakopic sind auf Facebook,<br />

Instagram, youtube, Spotify, iTunes und<br />

Beatport vertreten.<br />

FOTO: KARL NIEDERMEIER


34 PARTY<br />

NY.CUB<br />

WIESN-GAUDI<br />

UND JUBILÄUM<br />

Kaum zu glauben, dass es den NY.Club nun<br />

schon 14 Jahre gibt. Aber Qualität setzt sich<br />

eben durch. Natürlich, wenn man genau<br />

nachrechnet, dann sind es schon über 39<br />

Jahre, dass es das „New York“ in München gibt. Der<br />

fulminante Start war Anfang der 80er im damaligen<br />

„Old Mrs. Hendersen“. Nach wenigen Monaten fand das<br />

New York dann eine Bleibe in der Thalkirchner Straße<br />

und wechselte sodann, ein paar Jahre später, in die<br />

Sonnenstraße, bis Anfang 2017 die Abrissbirne kam ...<br />

Einige Monate später wurde ein neues Zuhause<br />

gefunden und so wird nun schon im dritten Jahr im<br />

NY.Club 4.0 in der Elisenstraße 3 abgehottet.<br />

Im Oktober wird all dies gebührend mit vielen bekannten<br />

Gesichtern, Wegbegleitern, Freunden, Gästen,<br />

Fans und ehemaligen Mitarbeitern des NY.Clubs<br />

gefeiert. Als Host begrüßen geben sich Winnie &<br />

Mutti, Dean Deville & Tracy Dash die Ehre. Musikalisch<br />

nehmen euch Sharon O Love aus London sowie eure<br />

Local Heroes DJ Chris Z und DJ HPM an die Brust. Also<br />

schon mal den 19.10. ab 23 Uhr<br />

vormerken.<br />

FOTO: DJ ALEXIO<br />

Vorher geht’s aber erstmal zur Wiesn rund – Uplifting<br />

Progressive, Tribal & Vocal House warten auf euch. Am<br />

21.9. bringt euch Karl Kay aus Paris zum Oktoberfest<br />

Opening in Wallung. Am Tag darauf, dem 22.9. findet<br />

die Bräurosl Gay Sunday After-Party statt und DJ aleXio<br />

aus Berlin (Foto) betört euch musikalisch mit vollem<br />

Körpereinsatz. Schließlich gibts noch das Oktoberfest-<br />

Special mit Thomas Solvert aus Madrid am 28.9. zu<br />

entdecken. Haut rein! *mp<br />

SONNTAGSPARTY<br />

Queer as Salt – im Harry Klein<br />

Sonntags einfach nochmal mit<br />

guten Freunden treffen? Coolem<br />

Pop zum Wochenausklang in netter Atmosphäre<br />

lauschen? Exzellente Cocktails<br />

und Metropolen-Flair am Rundfunkplatz<br />

genießen? Das alles ist Queer as Salt.<br />

Jeden Sonntag ab 17 Uhr öffnen die<br />

Pforten im Salt. Bis 20 Uhr gibt’s loungige<br />

Musik bis schließlich um 20 Uhr das<br />

DJ-Programm startet und Janisha Jones,<br />

Pasta Parisa und Edi vom Garry Klein für<br />

beste Popmusik sorgen. Ihr könnt tanzen,<br />

quatschen und in aller Ruhe einen Cocktail<br />

genießen – ganz so, wie es euch beliebt.<br />

Der Eintritt ist frei, also einfach auf einen<br />

Drink vorbeischauen und die Atmosphäre<br />

auf der riesigen Terrasse mit<br />

zwei vorgelagerten Brunnen genießen.<br />

Bei schlechtem Wetter findet<br />

alles im stilvollen Innenbereich statt.<br />

Schluss ist dann brav um 24 Uhr,<br />

damit am Montag alle ausgeschlafen<br />

in die Woche starten können. Chillig!<br />

*mp<br />

Jeden Sonntag, Queer as Salt, Salt<br />

Restaurant & Bar, Rundfunkplatz 4,<br />

München, 17 – 24 Uhr<br />

FOTO: HARRY KLEIN


PARTY 35<br />

FOTOS: LOVEPOP<br />

AUGSBURG<br />

Pop, Pop, Pop Music ...<br />

Am 7.9. lädt die Lovepop Crew erneut zur FABRIQUE<br />

D´AMOUR, der LGBTQ Nacht, in die Rockfabrik.<br />

In den heiligen Hallen des Rock erwarten die Feierwütigen an<br />

diesem Abend Pop, Dance, House, Black und Queer Classics!<br />

An den Decks: DJane Nicination (Foto), bekannt von den<br />

Queer Rooftop Parties in München sowie DJ Matthew Black<br />

– u. a. Resident bei der Himbeer-Party in Mannheim und<br />

SchwuLesDance in Freiburg. Auf dem zweiten Floor gibt es<br />

Techno, Progressive und Minimal. Sodann lädt am 21.9. die<br />

Lovepop Crew zur PopUp!-Party in den Pi-Club. Im schicken<br />

Gewölbekeller sorgt diesmal DJ Chris Rodrigues von den<br />

Nürnberger PinkMonkeys.Club-Parties und der Luxuspop für<br />

tanzbare Musike. Als Special winken euch Free-Shots an der<br />

Bar, immer wenn die Glocke ertönt.<br />

Und im Oktober ist es dann soweit, nach etlichen Jahren,<br />

kehrt die Lovepop in die Augsburger Maximilianstraße<br />

zurück. Am Vorfeiertag, dem 2.10. wird das Barfly zum<br />

Lovepop OneNightStand. Der gemütliche Club in Augsburgs<br />

Prachtstraße ist auch für seine leckeren Cocktails bekannt.<br />

Für den passenden Sound bei der ersten queeren Party im<br />

Barfly sorgt der umtriebige DJ Fabio Valenza, bekannt von<br />

seinen Sets im Felix Innsbruck oder The Beach Straubing.<br />

Unterstützung bekommt er an dem Abend von Ostwerk-<br />

Resident DJ Andi Apitzsch (Foto) mit seiner Hit-Mischung<br />

aus Pop, Dance, Black und Queer Classics! *mp<br />

REINHARD KLEIST<br />

KNOCK<br />

OUT!<br />

KNOCK<br />

OUT!<br />

128 Seiten,<br />

17,3 x 24,5 cm<br />

€(D) 18,–<br />

€(A) 18,50<br />

DIE NEUE<br />

GRAPHIC NOVEL<br />

VON<br />

ERFOLGSAUTOR<br />

REINHARD<br />

KLEIST<br />

7.9., Fabrique d´Amour, Rockfabrik, Riedingerstr. 26,<br />

www.rockfabrik-augsburg.de<br />

21.9., Pi Club Augsburg, Ludwigstr. 1/Ecke Annastr.,<br />

www.club-pi.de<br />

2.10., Barfly, Maximilianstr. 56, www.barfly-club.de<br />

Als Emile Griffith am 24. März 1962 in den Ring steigt,<br />

um sich mit Benny Paret im Duell um den Weltmeistertitel<br />

im Weltergewicht zu messen, hat der junge Boxer bereits<br />

viele Kämpfe ausgefochten. Dabei waren es nicht die Fäuste<br />

seiner Gegner, die ihm am schlimmsten zugesetzt haben –<br />

es waren die alltäglichen Tiefschläge aufgrund seiner Hautfarbe<br />

und seiner Homosexualität.<br />

An diesem schicksalhaften Abend im New Yorker Madison<br />

Square Garden schlägt Emile Griffith zurück. Einmal.


36<br />

PARTY<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 1.9.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

21:00 Senatore Bar,<br />

Hoch-House-<br />

Sunday-Party, Die<br />

legendäre Party<br />

aus dem „Café am<br />

Hochhaus“,<br />

Sendlinger-Tor-<br />

Platz 5<br />

MI 4.9.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 6.9.<br />

21:00 Spectrum, Rockhouse,<br />

mit DJ Mike -<br />

Der offizielle Rocktag<br />

im Großraum<br />

Augsburg, Bayerstr.<br />

14, Augsburg<br />

SA 7.9.<br />

23:00 Rockfabrik Augsburg,<br />

Fabrique<br />

d´Amour, Queeres<br />

Partyvergnügen auf<br />

2 Floors, Riedingerstr.<br />

26, Augsburg<br />

23:00 Musikverein in<br />

der Kantine, Italo!<br />

Disco!, Nächtlicher<br />

Eskapismus zu<br />

Italo Disco, HI NRG<br />

MUSIC und ähnlichem,<br />

Königstormauer,<br />

Nürnberg<br />

SO 8.9.<br />

17:00 Alte Utting, Love<br />

Boat - Queer<br />

Sunday, Ab 17 Uhr<br />

auf dem OPEN AIR<br />

Floor grooven. Dann<br />

ab 21h im U-BOOT<br />

abschwitzen bis<br />

spät in die Nacht.<br />

Eintritt bis 18 Uhr<br />

frei, dann 7 Euro,<br />

Lagerhausstr. 15<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

MI 11.9.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

SA 14.9.<br />

21:00 Spectrum, Ü30<br />

Chartbreaker Special,<br />

Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 Musikverein in der<br />

Kantine, Date Night,<br />

Eine Party-Nacht,<br />

dieses Mal gewidmet<br />

der Liebe UND<br />

dem Hass. Inklusive<br />

Therapieangebot.,<br />

Königstormauer,<br />

Nürnberg<br />

SO 15.9.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

MI 18.9.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 20.9.<br />

21:00 Spectrum,<br />

Rockhouse, mit<br />

DJ Thorsten; Der<br />

offizielle Rocktag<br />

im Großraum Augsburg,<br />

Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 Musikverein in der<br />

Kantine, SECCO<br />

ONE: Mission Mittelmeer,<br />

Techno<br />

über Disco & House<br />

bis Electro-Punk<br />

mit NASB und<br />

friendsSoliparty<br />

zugunsten der Seenotrettung,<br />

Königstormauer,<br />

Nürnberg<br />

23:00 Folks! Club, Ball,<br />

Thalkirchner Str. 2<br />

SA 21.9.<br />

23:00 Pi Club, PopUp!,<br />

Queer Pop & Dance<br />

Night, Ludwigstr. 1,<br />

Augsburg<br />

23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />

Opening, feat.<br />

Karl Kay aus Paris,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 BLITZ Club,<br />

CRUISE, Museumsinsel<br />

1<br />

23:00 Backstage | Club,<br />

Tendenziell Sexuell,<br />

Reitknechtstr. 6<br />

SO 22.9.<br />

09:00 Bräurosl Festzelt,<br />

GaySunday, Theresienwiese<br />

/ Oktoberfest<br />

17:00 Alte Utting, Love<br />

Boat - Queer<br />

Sunday, Ab 17 Uhr<br />

auf dem OPEN AIR<br />

Floor grooven. Dann<br />

ab 21h im U-BOOT<br />

abschwitzen bis<br />

spät in die Nacht.<br />

Eintritt bis 18 Uhr<br />

frei, dann 7 Euro,<br />

Lagerhausstr. 15<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

22:00 NY.Club, Oktoberfest:<br />

Bräurosl Gay<br />

Sunday After-Party,<br />

feat. DJ Alexio aus<br />

Berlin, Elisenstr. 3<br />

SA 28.9.<br />

20:00 Spectrum, Die<br />

legendäre NDWund<br />

Deutsche<br />

Schlagernacht,<br />

Die Kultparty geht<br />

weiter!, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />

Special, feat.<br />

Thomas Solvert aus<br />

Madrid19880, Elisenstr.<br />

3<br />

23:00 Musikverein in der<br />

Kantine, Trouble<br />

in Paradise, hot<br />

romance in paradise<br />

w/ carlotta jacobi–<br />

From techno to<br />

experimental club<br />

music –, Königstormauer,<br />

Nürnberg<br />

SO 29.9.<br />

11:00 Fischer Vroni, Rosa<br />

Montag, Theresienwiese<br />

/ Oktoberfest<br />

17:00 Theresienwiese,<br />

Proud Wiesn, im<br />

Armbrustschützenzelt,<br />

Theresienwiese<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

MO 30.9.<br />

13:00 Fischer Vroni,<br />

Prosecco-Wiesn,<br />

Theresienwiese /<br />

Oktoberfest<br />

MI 2.10.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />

Special vor dem<br />

Feiertag , Elisenstr. 3<br />

23 Barfly, Lovepop<br />

OneNightStand,<br />

Maximilianstraße<br />

56, Augsburg<br />

FR 4.10.<br />

23:00 NY.Club,<br />

LUXUSPOP, Pop,<br />

Charts, Disco, Elisenstr.<br />

3<br />

SA 5.10.<br />

23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />

Closing, feat. DJ<br />

Moussa, Barcelona ,<br />

Elisenstr. 3<br />

SO 6.10.<br />

13:00 Schottenhamel<br />

Festzelt, Schwuler<br />

Wiesn-Ausklang,<br />

Theresienwiese /<br />

Oktoberfest<br />

20:00 NY.Club, Sunday<br />

Club, elektronischer<br />

Sonntagsausklang,<br />

Eintritt frei, Elisenstr.<br />

3<br />

21:00 Senatore Bar,<br />

Hoch-House-<br />

Sunday-Party, Die<br />

legendäre Party<br />

aus dem „Café am<br />

Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />

5<br />

FR 11.10.<br />

23:00 NY.Club,<br />

LUXUSPOP, Pop,<br />

Charts, Disco, Elisenstr.<br />

3<br />

SA 12.10.<br />

23:00 NY.Club, Love is in<br />

the Air, feat. Sharon<br />

O Love, London ,<br />

Elisenstr. 3<br />

SO 13.10.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

20:00 NY.Club, Sunday<br />

Club, elektronischer<br />

Sonntagsausklang,<br />

Eintritt frei, Elisenstr.<br />

3<br />

MI 16.10.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 18.10.<br />

23:00 NY.Club,<br />

LUXUSPOP, feat.<br />

DjCK, Pop, Charts,<br />

Disco, Elisenstr. 3<br />

SA 19.10.<br />

20:00 NY.Club, 14 Jahre<br />

NY.Club, DJ Alex Lo,<br />

Mexiko, Elisenstr. 3<br />

23:00 Pi Club, Pop<br />

Up2000!, Queere<br />

2000er Party, Ludwigstr.<br />

1, Augsburg<br />

23:00 Backstage | Club,<br />

Tendenziell Sexuell,<br />

Reitknechtstr. 6<br />

SO 20.10.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

20:00 NY.Club, Sunday<br />

Club, Elektronischer<br />

Sonntagsausklang,<br />

Eintritt frei, Elisenstr.<br />

3<br />

MI 23.10.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 25.10.<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco,<br />

Elisenstr. 3<br />

23 Folks! Club, Ball,<br />

Thalkirchner Str. 2<br />

SA 26.10.<br />

23:00 NY.Club, RAW Riot,<br />

Uplifting Progressive,<br />

Tribal & Vocal<br />

House, Elisenstr. 3<br />

SO 27.10.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

20:00 NY.Club, Sunday<br />

Club, elektronischer<br />

Sonntagsausklang,<br />

Eintritt frei, Elisenstr.<br />

3<br />

MI 30.10.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

DO 31.10.<br />

23:00 NY.Club, HALLO-<br />

WEEN, Uplifting<br />

Progressive, Tribal &<br />

Vocal House, Elisenstr.<br />

3<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

Content Management München:<br />

Markus Pritzlaff redaktion@leo-magazin.de<br />

BESUCHERADRESSE:<br />

Berlin: Sophienstr. 8, 10178 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069<br />

83040990, redaktion@gab-magazin.de<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Jonas Bock (jb), Jonas Mayer (jm),<br />

Felix Müller (fm),Bernd Müller (bm),<br />

Jonathan Fink, Björn Berndt (bjö),<br />

Christian KL Fischer (fis), Christian Lütjens (cl),<br />

Felix Just (fj), Steffen Rüth<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />

Cover: Angermaier Trachten<br />

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Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Sebastian Ahlefeld (sea):<br />

sebastian.ahlefeld@blu.fm<br />

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Charly Vu: charly.vu@blu.fm<br />

Köln: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Bremen, Hannover, Oldenburg:<br />

Mathias Rätz (mr):<br />

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Frankfurt: Sabine Lux:<br />

sabine.lux@gab-magazin.de<br />

Online: Charly Vu (charly.vu@blu.fm)<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Rosenthaler Str. 36, 10178 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel, Markus Pritzlaff (mp),<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: blanda promotions,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom, Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

Möller Medien Versand GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

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(gültig seit 1. Januar <strong>2019</strong>). Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis auf deren<br />

sexuelle Identität. Wir freuen uns über<br />

eingesandte Beiträge, behalten uns aber<br />

eine Veröffentlichung oder Kürzung vor.<br />

Für eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

wird nicht gehaftet. Der Nachdruck von<br />

Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

möglich. Für den Inhalt der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich. Bei Gewinnspielen<br />

ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Der<br />

Gerichtsstand ist Berlin. Abonnement:<br />

Inlandspreis 30 Euro pro Jahr, Auslandspreis<br />

50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften wird<br />

die Abogebühr am 3. Bankarbeitstag des<br />

laufenden Monats abgebucht.<br />

Die Anzeigenbelegunsgeinheit<br />

blu media network GmbH<br />

rik / gab / hinnerk<br />

unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle


37


Goethestr.<br />

38 STADT PLAN<br />

3<br />

München Hbf S<br />

Beethovenpl.<br />

Bayerstr.<br />

Schwanthalerstr.<br />

62<br />

95<br />

Schillerstr.<br />

23<br />

U Goetheplatz<br />

Waltherstr.<br />

CityGuide<br />

29<br />

Landwehrstr.<br />

Pettenkofferstr.<br />

Nußbaumstr.<br />

52<br />

42<br />

Lindwurmst.<br />

Elisenstr.<br />

41<br />

50<br />

Resingerstr.<br />

U S<br />

Sonnenstr.<br />

Karlspl.<br />

Sendlinger Tor U<br />

86<br />

76<br />

Thalkirchner Str.<br />

Herzog-Wilhelm-Str.<br />

Pestalozzistr.<br />

Ottostr.<br />

Karlsplatz (Stachus)<br />

2<br />

75 32<br />

26<br />

88<br />

20<br />

90<br />

27<br />

Neuhauser Str.<br />

89<br />

30<br />

79<br />

65<br />

Damenstiftstr.<br />

Blumenstr.<br />

Müllerstr.<br />

78<br />

Maximilianspl.<br />

Maxburgstr.<br />

Hans-Sachs-Str.<br />

Oberanger<br />

Unter Anger<br />

59<br />

43 33<br />

58 63<br />

55<br />

51<br />

34<br />

28<br />

Klenzestr.<br />

Promenadepl.<br />

Färbergraben<br />

21<br />

Blumenst.<br />

Ickstattstr.<br />

Müllerstr.<br />

Fraunhoferstr.<br />

Frauenhoferst.<br />

Marienplatz U S<br />

Rindermarkt<br />

46<br />

56<br />

22<br />

60<br />

64<br />

Corneliusstr.<br />

Klenzestr.<br />

U<br />

44<br />

Odeonsplatz U<br />

Schrammerstr.<br />

Gärtnerplatz<br />

47<br />

77<br />

Reichenbachstr. Reichenbachstr.<br />

24<br />

Klenzestr.<br />

Baaderstr.<br />

Frauenstr.<br />

Rumfordstr.<br />

85<br />

Maximilianstr.<br />

Sparkassenstr.<br />

Buttermelcherstr.<br />

40<br />

16<br />

Tal<br />

66<br />

Steindorfstr.<br />

Corneliusbrücke<br />

45<br />

Isartorpl.<br />

Isartor S<br />

1<br />

5<br />

62. Münchner Aids-Hilfe,<br />

Lindwurmstr. 71, www.<br />

aidshilfe-muenchen.de<br />

63. Münchner Regenbogen-<br />

Stiftung, Angertorstr. 7<br />

(Eingang Müllerstr.)<br />

64. Sub e.V.,<br />

Müllerstr. 14,<br />

info@subonline.org<br />

65. Rechtsanwälte Schuster<br />

& Riedl, Eisenmannstr. 4<br />

(Fußgängerzone),<br />

(089) 23888930,<br />

www.ra-srk.de<br />

66. Team München, Sportverein,<br />

Rumfordstr. 39<br />

www.teammuenchen.de<br />

• TransMann e.V.,<br />

Parzivalstr. 41,<br />

www.transmann.de<br />

SHOPPING<br />

75. Bruno ś, GayLifeStyle,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

• Beschattungen München,<br />

Waldeckstr. 24<br />

76. Optik Vogel e.K., Optik,<br />

Sonnenstr. 32<br />

77. Reithofer Fachmarkt,<br />

Elektrofachmarkt,<br />

Reichenbachstr. 31<br />

Mo.-Fr. 9-18 Uhr,<br />

Sa. 10-14 Uhr<br />

www.reithofer.de<br />

78. Rosa-Reisen,<br />

Hans-Sachs-Str. 22<br />

79. Team7,<br />

Herzogspitalstr. 3<br />

SZENE<br />

85. Buddy, Corneliusstr. 32<br />

Häberlstr.<br />

57<br />

Erhardtstr.<br />

15<br />

31<br />

Isar<br />

Reichenbachbrücke<br />

6<br />

86. CAMP, Bar,<br />

Reisingerstr.15<br />

APOTHEKEN<br />

1. Isartor Apotheke,<br />

Isartorplatz 6,<br />

(089) 2199290,<br />

www.isartor-apotheke.de<br />

2. Regenbogen Apotheke,<br />

Sonnenstr. 33,<br />

(089) 593659,<br />

www.hieristsgesund.de<br />

3. Wittelsbacher Apotheke,<br />

Lindwurmstr. 97,<br />

(089) 537844, www.<br />

wittelsbacher-apotheke.de<br />

ÄRZTE<br />

5. Gemeinschaftspraxis<br />

am Isartor (Allgemeinmedizin,<br />

Innere<br />

Medizin, Infektiologie,<br />

Männermedizin),<br />

Dr. Werner Becker, Dr.<br />

Ramona Pauli, Dr. Marcel<br />

Lee, Isartorplatz 6,<br />

(089) 229216,<br />

www.isarpraxis.de<br />

6. Dr. Timo Bachmann<br />

(Zahnarzt),<br />

Schweigerstr. 4 ,<br />

(089) 663242,<br />

www.timobachmann.de<br />

• Dr. Ulrich Kastenbauer<br />

(Allgemeinmedizin,<br />

Infektiologie),<br />

Ainmillerstr. 26,<br />

(089) 333863, www.<br />

infektiologie-schwabing.de<br />

BEAUTY<br />

15. HAAR-GENAU, Frisör,<br />

Baaderstr. 65<br />

16. Massage Munich<br />

Steffen Robak,<br />

Studio Tal 30, www.<br />

massage-munich.com,<br />

0175 6175255<br />

ESSEN &<br />

TRINKEN<br />

20. Aroma Kaffeebar,<br />

Pestalozzistr. 24<br />

21. Bar zur Feuerwache,<br />

Blumenstr. 21a<br />

22. Café im Sub,<br />

Müllerstr. 14<br />

23. CR71, Lindwurmstr. 71<br />

(Café Regenbogen)<br />

• Cafe Schuntner, Cafe,<br />

Plinganserstr. 10<br />

24. Deutsche Eiche,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

26. Edelheiss Bar,<br />

Bar, Pestalozzistr. 6<br />

27. Eiscafé Eismeer,<br />

Pestalozzistr. 21<br />

28. Faun Gaststätte,<br />

Restaurant,<br />

Hans-Sachs-Str. 17<br />

• Gartensalon,<br />

Restaurant, Türkenstr. 90<br />

29. Gastwirtschaft<br />

Schillerbräu,<br />

Schillerstr. 23<br />

• Gay Café Heimatliebe,<br />

Wirtstr. 15 (Eingang<br />

Reintaler Str.)<br />

30. Jenny was a<br />

friend of mine,<br />

Holzstr. 14,<br />

80469 München<br />

31. Kiosk an der<br />

Reichenbachbrücke,<br />

Fraunhoferstr. 4<br />

32. Kraftwerk,<br />

Thalkirchnerstr. 4<br />

• Miss Lilly´s, Restaurant,<br />

Bar, Cafe, Oefelestr. 12<br />

33. Moro Restaurant,<br />

Müllerstr. 30<br />

34. NiL, Hans-Sachs-Str. 2<br />

• Wirtshaus zum Isartal,<br />

Restaurant,<br />

Brudermühlstr. 2<br />

KULTUR<br />

40. Bayerische Staatsoper,<br />

Max-Joseph-Platz 2, www.<br />

bayerische-staatsoper.de<br />

41. City Filmtheater, Kino,<br />

Sonnenstr. 12,<br />

www.city-kinos.de<br />

42. Deutsches Theater,<br />

Schwanthalerstr. 13,<br />

www.deutsches-theater.de<br />

• Gasteig (Philharmonie),<br />

Musik, Rosenheimer<br />

Str. 5, www.gasteig.de<br />

• GOP Varieté-Theater,<br />

Maximilianstr. 47,<br />

info@variete.de,<br />

www.variete.de<br />

• Kultur im Schlachthof,<br />

Zenettistr. 9,<br />

www.im-schlachthof.de<br />

43. Kunstbehandlung,<br />

Müllerstr. 40<br />

44. Kunsthalle München,<br />

Theatinerstr. 8<br />

• Lenbachhaus -<br />

Städtische Galerie,<br />

Luisenstr. 33,<br />

www.lenbachhaus.de<br />

• Museum Brandhorst,<br />

Theresienstr. 35a<br />

45. Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Maximilianstr. 26-28,<br />

www.muenchnerkammerspiele.de<br />

• Münchner<br />

Philharmoniker,<br />

Rosenheimer Str. 5<br />

• Münchner Volkstheater,<br />

Brienner Str. 50,<br />

www.muenchnervolkstheater.de<br />

46. Münchner<br />

Stadtmuseum, Museum,<br />

Sankt-Jakobs-Platz 1<br />

47. Staatstheater am<br />

Gärtnerplatz,<br />

www.staatstheateram-gaertnerplatz.de,<br />

089 202411<br />

• Tierpark Hellabrun,<br />

Tierparkstr. 20<br />

PARTY<br />

50. Garry Klein,<br />

Sonnenstr. 8<br />

• Klosterklub,<br />

Lindwurmstr. 122<br />

51. Ksar Barclub,<br />

Müllerstr. 31<br />

52. NY.C, Elisenstr. 3<br />

RAT & TAT<br />

55. Caritas Ambulanter<br />

Hospizdienst, Queer-<br />

Sprechstunde, jeden 1.<br />

Montag im Monat, ASZ<br />

Isarvorstadt,<br />

Hans-Sachs-Str. 14,<br />

caritas-hospizdienst@<br />

barmherzige-muenchen.de<br />

56. Diversity Jugendzentrum,<br />

Blumenstr. 11, www.<br />

diversity-muenchen.de<br />

57. IMMA e.V. Initiative für<br />

Münchner Mädchen,<br />

Jahnstr. 38,<br />

www.imma.de<br />

• Isarhechte e.V.,<br />

Sportverein, Meindlstr.<br />

11a, www.isarhechte.de<br />

58. Koordinierungsst. f.<br />

gleichg. Lebensw.,<br />

Angertorstr. 7<br />

(Eingang Müllerstraße),<br />

80469 München<br />

59. LeTRa, Blumenstr. 29,<br />

www.letra.de<br />

• L.U.S.T. Latein- und<br />

Standard-Tanzsportclub<br />

2000 e.V., Sportverein,<br />

Tumblingerstr. 34a,<br />

info@tanz-lust.de,<br />

www.Tanz-Lust.de<br />

60. Gay Outdoor Club<br />

München e.V.,<br />

Sportverein,<br />

Müllerstr. 14,<br />

www.gocmuenchen.de<br />

• Marikas Beratungsst.<br />

f. anschaffende<br />

junge Männer,<br />

Dreimühlenstr. 1,<br />

www.marikas.de<br />

24. Deutsche Eiche,<br />

GaySauna,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

• Duplexx,<br />

Theresien Str. 130<br />

88. Diburnium,<br />

Thalkirchner Str. 5<br />

• Erotixx,<br />

Poccistr. 2<br />

• Erotixx,<br />

Rosenheimer Str. 81<br />

89. Ochsengarten,<br />

Müllerstr. 47<br />

• Schwabinger<br />

Mensauna, GaySauna,<br />

Düsseldorfer Str. 7<br />

90. Spexter Erotic-Store,<br />

Müllerstr. 54<br />

• UnderGround des MLC,<br />

Machtlfingerstr. 28<br />

UNI<br />

• Ludwig-Maximilians-<br />

Universität StuVe Queer<br />

Referat, Uni, Leopoldstr.<br />

15, www.queer-lmu.de<br />

• Studentenvertretung<br />

der Hochschule<br />

München, Uni,<br />

Lothstr. 13d, www.<br />

hm.edu<br />

• Technische Universität<br />

München QueerReferat<br />

des AStA, Uni,<br />

Arcisstr. 17, www.tum.de<br />

UNTERKUNFT<br />

24. Deutsche Eiche, Hotel,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

95. Hotel Brunnenhof,<br />

Schillerstr. 36,<br />

www.brunnenhof.de


39<br />

In schwerer Krankheit gut beraten<br />

– wir sind für Sie da.<br />

Leben<br />

Gestalten<br />

Begleitet bis zum<br />

Tod<br />

Sprechstunde im ASZ Isarvorstadt<br />

Caritas-hospizdienst@barmherzige-muenchen.de<br />

Telefon: (089) 1797-2906<br />

Wir helfen und<br />

informieren gerne.<br />

OFFEN - FREUNDLICH - SYMPATHISCH<br />

Wir machen uns stark!<br />

Für Lesben, Schwule, Bi, Trans * und Inter *<br />

Als Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen ist es unser Ziel, die LGBTI * -Community in<br />

München zu stärken und Benachteiligungen abzubauen.<br />

Wir machen uns stark. Für Lesben, Schwule, Bi, Trans *<br />

und Inter * . LGBTI: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans * , Inter*<br />

Mehr Informationen unter:<br />

muenchen.de/koordinierungsstelle<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag - Freitag: 08:00 - 18:30<br />

Samstag: 9:00 - 13:00<br />

Isartorplatz 6 | 80331 München<br />

Telefon: (089) 21 99 29 - 0<br />

Telefax: (089) 21 99 29 - 19<br />

E-mail: isator.apo@t-online.de<br />

www.isartor-apotheke.de


40 GESUNDHEIT<br />

INTERVIEW<br />

Dominik Stengel<br />

Unweit von Gärtnerplatz und Reichenbachbrücke<br />

im Glockenbachviertel<br />

gelegen und damit bestens zu erreichen,<br />

praktiziert Physiotherapeut Dominik Stengel.<br />

Wir haben ihn zu seiner Arbeit befragt.*mp<br />

Massagen (medizinische Massage, Entspannung<br />

– und Sportmassage) an.<br />

Zu mir kann man zur Prävention, nach einem<br />

Unfall oder bei akuten und chronischen Problemen<br />

kommen.<br />

FOTO: D. STENGEL<br />

Lieber Dominik, wie lange bist du schon<br />

als Physiotherapeut tätig und wann<br />

hast du deine eigene Praxis eröffnet?<br />

Seit sechs Jahren, bin ich als Physiotherapeut<br />

tätig. 2013 habe ich nach drei Jahren Ausbildung<br />

mein Staatsexamen gemacht. Nach<br />

dem Abschluss meiner Ausbildung arbeitete<br />

ich zunächst in zwei Praxen in München und<br />

Markt Schwaben, wo ich in den Fachgebieten<br />

Orthopädie, Unfallchirurgie und Neurologie<br />

tätig war. Um meinen Erfahrungshorizont zu<br />

erweitern, wechselte ich 2016 in die Chirurgische<br />

Klinik des Universitätsklinikum München<br />

(LMU Innenstadt. Im Oktober 2017 machte<br />

ich dann die ersten Schritte in die Selbstständigkeit.<br />

Welche Leistungen bietest du an?<br />

In meiner Praxis behandle ich derzeit ausschließlich<br />

Privatpatienten und Selbstzahler.<br />

Mein Schwerpunkt liegt dabei auf der Manuellen<br />

Therapie. Des<br />

weiteren biete ich auch Krankengymnastik,<br />

Manuelle Lymphdrainage mit Kompressionstherapie,<br />

Kiefergelenksbehandlung (CMD) und<br />

Und was macht dir an deiner Arbeit am<br />

meisten Spaß?<br />

Jeder Mensch ist individuell, so auch seine<br />

Krankheitsbilder. Die darin begründete<br />

Abwechslung und die sich daraus ergebenden<br />

ständigen neuen Herausforderungen, die bei<br />

jedem neuen Patienten auf mich zu kommen,<br />

sind für mich immer wieder besonders<br />

spannend. Es erfüllt mich mit Freude, wenn<br />

ich Menschen mit ihren Problemen helfen<br />

kann und der Patiwent nach der Behandlung<br />

schmerzfrei und zufrieden die Praxis verlässt.<br />

Übrigens, man sollte mit einem Termin nicht<br />

warten, bis die auftretenden Schmerzen nicht<br />

mehr auszuhalten sind, sondern bereits dann,<br />

wenn sich erste Anzeichen für eine Erkrankung<br />

zeigen. Nur so können aufkommende<br />

Krankheitsbilder im Keim erstickt, bzw. schneller<br />

geheilt werden. Auch eine vorbeugende<br />

physiotherapeutische Behandlung kann zu<br />

einem schmerzfreien Leben führen.<br />

Dominik Stengel – Praxis für Physiotherapie,<br />

Westermühlstr. 18, München,<br />

(0176) 45568298, www.physio-stengel.de<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Mut zur Lücke!<br />

Was eigentlich als Makel gilt, verhalf<br />

schon vielen Promis bei ihrer<br />

Karriere. Wenn es darum geht, bloß nicht<br />

Mainstream zu sein und aus der Menge<br />

herauszustechen, macht das angeblich<br />

Unschöne plötzlich schön. Aus einem langweiligen<br />

Gesicht wird ein interessantes<br />

Gesicht. Bleibt die Frage, ob dieser Trend<br />

nur für Models gilt und wie die Situation in<br />

deutschen Zahnarztpraxen aussieht.<br />

Dr. med. dent. Jan Hajtó berät in seiner<br />

Münchner Praxis als Experte zu diesem<br />

Thema. Der Zahnarzt ist zudem Autor des<br />

Buches „Anteriores – Natürliche schöne<br />

Frontzähne“. Viele seiner Patienten sind<br />

was ihre Zahnlücke angeht unsicher;<br />

sie werden oft von Bekannten auf sie<br />

angesprochen. Dabei gibt es zwischen<br />

Frauen und Männern große Unterschiede.<br />

Bei Frauen hat die Zahnlücke eine andere<br />

Wirkung: wegen des Kindchenschemas<br />

(kindliche Proportionen wie große Augen<br />

wirken als Schlüsselreize)<br />

sorgt diese bei ihnen für ein<br />

jugendlich-niedliches Aussehen.<br />

Was Frauen attraktiv<br />

macht, wirkt bei Männern<br />

jedoch oft unattraktiv.<br />

Die Zahnlücke zwischen den<br />

oberen mittleren Schneidezähnen<br />

entsteht häufig im<br />

Kindesalter und schließt sich<br />

dann irgendwann automatisch. Handelt es<br />

sich allerdings um ein „echtes Diastema“,<br />

ist dieses erblich bedingt und bildet sich<br />

nicht zurück. Die Ursache liegt in einem<br />

zu tief ansetzendem Lippenbändchen an<br />

der Innenseite der Lippe. Ein Durchtrennen<br />

und Versetzen des Bändchens ist dann<br />

eine mögliche Behandlungsmethode. Ein<br />

weiterer Grund für eine Frontzahnlücke<br />

kann ein Missverhältnis von Kiefergröße zu<br />

Zahngrößen sein. Durch den Überschuss an<br />

Platz entstehen Lücken. Ist die Kaufunktion<br />

nicht beeinträchtigt, sind die Zähne gut<br />

zu reinigen und dazu gesund, dann ist aus<br />

zahnmedizinischer Sicht keine Behandlung<br />

notwendig. Die meisten Patienten lassen<br />

sich ihre Zahnlücke aus rein ästhetischen<br />

Gründen korrigieren. Was viele nicht wissen:<br />

allein für diese ästhetische Korrektur gibt<br />

es mehrere Behandlungsmethoden aus<br />

denen man wählen kann. In der Praxis von<br />

Dr. Jan Hajtó wird man hierzu umfangreich<br />

beraten. *oa<br />

Praxis Dr. med Jan Hajtó, Biennerstr. 7,<br />

München, 089 122436100, www.hajto.de<br />

FOTO: RENYS VIEW / SHUTTERSTOCK.COM


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Ihr Zentrum für sexuelle Gesundheit<br />

STI, Hepatitis, HIV, PrEP und PEP – wir sind gerne für Sie da!<br />

Prävention<br />

Diagnostik<br />

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Beratung<br />

Therapie<br />

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Wir sind beim „run for life” am<br />

8. <strong>September</strong> vor Ort und versorgen<br />

euch mit Getränken und Tipps für<br />

eure Gesundheit.<br />

INTERDISZIPLINÄRES<br />

HIV ZENTRUM<br />

AM KLINIKUM<br />

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Wir unterstützen die Aids-Hilfe,<br />

den run for life und euch in allen<br />

Gesundheitsfragen!<br />

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Tel. 089 593659 • Fax 089 5501717<br />

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Mo – Fr 8.30 – 19.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 14.00 Uhr<br />

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42 GESUNDHEIT<br />

Bis in den Herbst hinein zeigen fünf<br />

Häuser der Münchenstift GmbH unter<br />

dem Titel „RESPEKT“ Fotoausstellungen<br />

zu LGBTIQ*-Themen. Ob Regenbogenfamilien,<br />

lesbisch-schwules Leben, Transmänner<br />

oder queeres Leben im Alpenverein:<br />

Die Ausstellungen (oft begleitet<br />

von Vorträgen oder Führungen) sind ein<br />

weiterer Baustein bei der Öffnung der<br />

vollstationären Altenpflege für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen. Auch wer<br />

(noch) nicht mit dem Gedanken spielt,<br />

eine solche Einrichtung aufzusuchen:<br />

Der Besuch lohnt allemal! *bm<br />

Alle Ausstellungen sind von 9 bis<br />

17 Uhr für den Publikumsverkehr<br />

geöffnet, der Eintritt ist frei.<br />

Mit einem vielfältigen Pflegeund<br />

Betreuungsangebot ist die<br />

Münchenstift GmbH der aktuell größte<br />

Dienstleister für Münchner Senior*innen.<br />

Um Bewohner*innen mit unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen ein Gefühl von zu<br />

Hause zu vermitteln, ist sie seit 2014 auf<br />

dem Weg der Öffnung zur Langzeitpflege<br />

für LGBTIQ*.<br />

Was ist die persönliche Geschichte eines<br />

Menschen? Welche Bedürfnisse oder<br />

Ängste hat er? In der kultursensiblen<br />

Pflege geht es darum, die individuelle<br />

Lebensrealität von älteren LGBTIQ*<br />

zu erkennen und wertzuschätzen. Wer<br />

heute als LGBTIQ*-Mensch gealtert ist,<br />

durchlebte einmalige Wandlungsprozesse:<br />

von Stigmatisierung und strafrechtlicher<br />

Verfolgung über eine erfolgreiche<br />

Lesben- und Schwulenbewegung bis zu<br />

einer mehrheitsverträglichen Akzeptanz.<br />

Die Identität und die eigene Lebensart,<br />

die sich LGBTIQ * Senior*innen ihr Leben<br />

lang aufgebaut haben, soll auch im Alter<br />

ein Teil der Persönlichkeit bleiben, ohne<br />

„WIR PFLEGEN VIELFALT“<br />

Akzeptanz und Wertschätzung<br />

auch im Alter<br />

Diskriminierung erfahren zu müssen. Die<br />

Münchenstift bietet sowohl themenspezifische<br />

Fortbildungen für Mitarbeiter*innen<br />

aus den Häusern und des Ambulanten<br />

Dienstes als auch Veranstaltungen<br />

für Bewohner*innen an. Zunächst<br />

beschränkte sich das Projekt auf die<br />

Häuser St. Martin, St. Maria Ramersdorf<br />

und das Haus an der Effnerstraße. Von<br />

der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen und vom<br />

Sozialreferat wurde es fachlich beraten.<br />

Mit Institutionen wie Sub, LeTRa und<br />

rosaAlter kollaborierte man zusätzlich.<br />

Inzwischen wendet man die Erfahrungen<br />

der drei Projekthäuser auf alle Dienste<br />

und Häuser der Münchenstift an. *jm<br />

AUSSTELLUNGEN BEI MÜNCHENSTIFT<br />

– RESPEKT FÜR QUEERE VIELFALT<br />

FOTO: MÜNCHENSTIFT<br />

MEINE GROSSE LIEBE<br />

Lebensgeschichten, Wünsche und<br />

Träume von Bewohnern und Angestellten<br />

der Münchenstift sowie Menschen<br />

aus der LGBTIO*-Community.<br />

Alfons-Hoffmann-Haus, Agnes-<br />

Bernauer-Str. 185 (bis 26.9.)<br />

DIE VERZAUBERTEN<br />

Gesichter und Geschichten alter<br />

schwuler Männer, festgehalten<br />

von Fotografin Susie Knoll. Haus an<br />

der Tauernstraße, Tauernstr. 11<br />

(bis 26.9.)<br />

REGENBOGENFAMILIEN<br />

INTERVIEWS UND FOTOS<br />

Die Ausstellung von lesbischen Müttern<br />

und schwulen Vätern. 17.9., 17:30 Uhr:<br />

Podiumsdiskussion mit Stephanie<br />

Gerlach und Marion Lüttig (Regenbogenfamilienzentrum<br />

München), Christine<br />

Rehrl (Regenbogenmutter) und<br />

Thorsten Geerken (Regenbogenvater).<br />

Haus St. Josef, Luise-Kiesselbach-Platz<br />

2 (bis 13.10.)<br />

EIN TAGESAUSFLUG IN DIE BERGE<br />

Aufnahmen von Gebirgsmassiven<br />

mit ihrer ihnen eigenen Tier- und<br />

Pflanzenwelt, der Gay Outdoor Club<br />

präsentiert sich zu seinem 15-Jährigen.<br />

Haus Heilig Geist, Dom-Pedro-<br />

Platz 6 (bis 18.9.)<br />

www.muenchenstift.de<br />

FITNESS<br />

Yoga ü55 – für ältere Lesben, Schwule und deren Freunde<br />

In Kooperation mit Team München bietet<br />

das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Isarvorstadt<br />

ab dem 11.9. immer von 17:30 bis<br />

19 Uhr einen Yoga-Kurs für ältere LGBTIQ*-<br />

Menschen an. Gerade im höheren Alter kann<br />

jeder von den vielfältigen, gesunden und<br />

entspannenden Yoga-Übungen profitieren.<br />

Denn Yoga kann jede und jeder praktizieren.<br />

Yoga-Stellungen wirken nicht nur auf die<br />

äußere Gestalt des Körpers, sondern ebenso<br />

auf die inneren Organe, Drüsen und Nerven,<br />

indem sie das ganze System gesund erhalten.<br />

Mitzubringen sind bequeme Sportkleidung,<br />

ein Tuch als Auflage für die Turnmatte<br />

und idealerweise ein Nackenkissen. Die<br />

Gebühr für den 14-er Block beträgt 56 Euro;<br />

für Mitglieder des Team München e.V. ist<br />

der Kursus kostenfrei. Anmeldung unter<br />

089 232398840. *bm/mp<br />

Ab 11.9., Yoga ü55, ASZ Isarvorstadt,<br />

Hans-Sachs-Str. 14, München, 17.30<br />

– 19.00 Uhr, www.teammuenchen.de,<br />

www.asz-isarvorstadt.de


www.nochvielvor.de<br />

was<br />

andere auch<br />

Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />

erfolgreichen Behandlung kannst du<br />

leben, wie du es willst.<br />

Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />

mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />

Eine Initiative von<br />

für ein positives Leben mit HIV.


GESUNDHEIT<br />

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Mit dem neuen BRISK Haarstyling-<br />

Trio lassen sich spielend leicht<br />

unterschiedlichste Trend-Looks<br />

kreieren. Dabei bleibt das Unternehmen<br />

seinem kernigen Konzept<br />

treu und nutzt Hopfen-Extrakt<br />

als natürlichen Inhaltsstoff. Zum<br />

Beispiel beim pflegenden BRISK<br />

Haargel. Die flüssige Gel-Textur<br />

mit frischem, maskulinem Duft<br />

ermöglicht ein schnelles, unkompliziertes<br />

Styling für jeden<br />

Männerhaarschnitt mit extrastarkem<br />

24-Stunden-Halt, ohne zu<br />

verkleben.<br />

Oder auch die dezent duftende<br />

BRISK Mattpaste mit Hopfen-<br />

Extrakt kreiert natürliche, matte<br />

Styles mit mittlerem Halt, ohne zu<br />

verkleben – ein echtes Naturtalent.<br />

Egal ob lässig flexibler Surfer-<br />

Style oder locker aus dem Gesicht<br />

frisiert, die Mattpaste #machtsmatt<br />

und verleiht dem Haar einen natürlich<br />

gepflegten Look.<br />

Auch toll: Die BRISK Wax-Pomade<br />

mit Hopfen-Extrakt ist ein Haarstyling-Allrounder,<br />

der ein wahres<br />

Haar-Kreationen-Revival ermöglicht,<br />

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Retro-Tolle bis zum Sleek-Look<br />

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Drei Typen Mann, drei Typen HIV-<br />

Prävention. Alles über Kondome, PrEP<br />

und Schutz durch Therapie findest du<br />

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#PrEPIstDa!<br />

Schutz vor HIV auf Kassenrezept<br />

Die von Bundesgesundheitsminister<br />

Jens Spahn durchgesetzte Kostenübernahme<br />

der medikamentösen HIV-<br />

Prävention durch die gesetzlichen<br />

Krankenkassen ist mit dem Stichtag<br />

1. <strong>September</strong> gültig. Wer Anspruch auf<br />

die PrEP hat, wer sie verschreiben darf<br />

und was genau die Kassen bezahlen:<br />

Du willst keine PrEP?<br />

Wer PrEP nicht will, kann sich vor HIV fast<br />

genauso sicher schützen, indem er Kondome<br />

benutzt. Eine Übertragung des Virus ist<br />

vollständig ausgeschlossen, wenn der Sex<br />

mit einem HIV-Positiven unter funktionierender<br />

Therapie stattfindet.<br />

Du willst die PrEP?<br />

Dann bekommst du sie auch. So einfach<br />

lassen sich die jetzt vorliegenden Regelungen<br />

zur PrEP auf Kassenrezept zusammenfassen.<br />

Konkret haben laut Papier Menschen<br />

mit einem „substanziellem Risiko“<br />

Anspruch auf die Verschreibung. Es reicht,<br />

wenn du dem Arzt sagst, dass du gerne Sex<br />

ohne Kondom haben möchtest oder bereits<br />

hattest. Alle nötigen Beratungen und<br />

Untersuchungen werden von der Krankenkasse<br />

bezahlt.<br />

PRÄVENTION<br />

Kann ich dafür zu meinem Hausarzt<br />

gehen?<br />

Jein! Nur wenn dein Hausarzt ein „fachlich<br />

befähigter“ Arzt ist. Das sind alle Ärzte,<br />

die auf die Behandlung von HIV-Patienten<br />

spezialisiert sind („Schwerpunktpraxen“)<br />

und Ärzte, die eine Befähigung durch Weiterbildung<br />

und/oder Erfahrung vorweisen<br />

können. Eine Liste mit befähigten Ärzten<br />

mit praktischer Suchfunktion über deine<br />

Postleitzahl findest du unter www.dagnae.de.<br />

Play safe und hab Spaß! *ck<br />

Wichtig: Keine der drei HIV-<br />

Präventionsmethoden schützt<br />

sicher vor anderen sexuell übertragbaren<br />

Infektionen (STI) wie Tripper,<br />

Syphilis oder Chlamydien. Auch das<br />

Kondom reduziert das Risiko nur.<br />

Faustregel: Wer sexuell aktiv ist, sollte<br />

mindestens einmal im Jahr einen<br />

STI-Check machen! Diese Checks<br />

werden von den Krankenkassen<br />

übernommen, wenn du mit dem<br />

Arzt ehrlich über dein Sexualleben<br />

sprichst und dieser ein Ansteckungsrisiko<br />

diagnostiziert.


NACHGEFRAGT<br />

Schlau zu HIV mit<br />

Dr. Thomas Buhk<br />

Laut Robert Koch-<br />

Institut hat sich<br />

die Anzahl der<br />

Menschen mit HIV<br />

über vierzig Jahre<br />

seit den 1990ern<br />

verfünffacht.<br />

Warum das so<br />

ist und welche<br />

Folgen das für<br />

die Therapie hat,<br />

erklärt uns Dr. Thomas Buhk, Facharzt<br />

für Innere Medizin und Infektiologe am<br />

Infektionsmedizinischen Centrum Hamburg<br />

(ICH/www.ich-hamburg.de). *ck<br />

Warum gibt es so viel mehr über<br />

40-jährige HIV-Positive?<br />

Mit einer HIV-Infektion ist von einer nicht<br />

nur normalen Lebenserwartung auszugehen<br />

– auch, was zu betonen ich finde sich lohnt,<br />

von einer normalen Gesundheitserwartung.<br />

Menschen mit einer HIV-Infektion sind<br />

gesunde Menschen – die HIV-Infektion hat<br />

sich von einer potenziell tödlich verlaufenden<br />

und lebenszeitverkürzenden Infektion<br />

zu einer lebensbegleitenden Kondition<br />

gewandelt. Allerdings sollte nicht vergessen<br />

werden, dass HIV-positive Menschen, die<br />

rauchen ein deutlich erhöhtes Morbiditätsund<br />

Mortalitätsrisiko im Vergleich zur nichtrauchenden<br />

Bevölkerung haben! Trotz einer<br />

HIV-Infektion gesund leben zu können, trifft<br />

also nicht für jeden zu.<br />

Zurück zur Frage: Unsere Patienten, die sich<br />

vor 20, 30, 40 Jahren mit HIV infizierten,<br />

können heute dank der Fortschritte in der<br />

HIV-Medizin stabil leben, so hat die Gruppe<br />

der über 40-Jährigen sich dadurch vergrößert,<br />

dass die damals Jungen diese Altersgrenze<br />

inzwischen überschritten haben. Die Neuinfektionen<br />

insgesamt nehmen zwar eher ab,<br />

doch prozentual ist nach den Berechnungen<br />

des RKI die Neuinfektionsrate bei älteren Altersgruppen<br />

leicht zunehmend, also erhöht!<br />

Gibt es besondere Anforderungen<br />

an die HIV-Therapie bei älteren<br />

Menschen?<br />

Je älter wir Menschen werden, desto höher<br />

ist das Risiko für Begleiterkrankungen und<br />

zusätzliche Medikamenteneinahmen, so<br />

dass Wechselwirkungen der unterschiedlichen<br />

Therapien unbedingt zu berücksichtigen<br />

sind! Wenn es geht, versuche ich bei den<br />

Patienten, die ich ärztlich begleite und die<br />

weitere Medikamente einnehmen müssen,<br />

GESUNDHEIT<br />

boosterfreie Regime und ggf. Therapien zu<br />

verordnen, die unbedenklicher für Wechselwirkungen<br />

sind. Jeder Patient kann übrigens<br />

selber seine Therapien auf der Liverpool-Seite<br />

www.hiv-druginteractions.org auf etwaige<br />

Wechselwirkungen überprüfen.<br />

Was sollte Ihrer Meinung nach getan<br />

werden, um die Awareness für „HIV<br />

im Alter“ bei Nicht-Schwerpunktärzten<br />

und in der Pflege zu steigern?<br />

An erster Stelle sollten alle Ärzte – aber auch<br />

andere Gruppen, die im Gesundheitswesen<br />

arbeiten – Indikatorerkrankungen oder Indikatorsymptome,<br />

die auf eine HIV-Infektion<br />

hinweisen, kennen. Etwa eine Gürtelrose,<br />

ein oraler Soor, eine Thrombozytopenie,<br />

eine Luesinfektion oder eine andere STD<br />

z.B. sollten immer Anlass sein dem Patienten<br />

einen HIV-Test anzubieten. Sexualität gibt<br />

es in jedem Alter und in vielen bunten Farben.<br />

Bei älteren Menschen eine HIV-Infektion<br />

zu übersehen, sollte uns nicht passieren,<br />

bzw. auch ältere Patienten, die ein Risikoverhalten<br />

leben, eine HIV-Infektion zu<br />

erwerben, sollten über die Möglichkeit einer<br />

PrEP aufgeklärt werden, um sie vor einer HIV-<br />

Infektion besser schützen zu können. [...]<br />

Lest das ganze Interview auf<br />

www.blu.fm/topics/schlau-zu-hiv/!<br />

Sind Sie schon PrEPariert?<br />

Mit Kalenderaufdruck die Übersicht<br />

behalten – bei der PrEP ist das Timing<br />

entscheidend.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder<br />

Apotheker!<br />

Eine freundliche Empfehlung von TAD Pharma


GESUNDHEIT<br />

INTERVIEW<br />

HIV-Therapie 2.0<br />

Seit Mitte der 1990er-Jahre kann das<br />

HI-Virus, der Auslöser von Aids, mit der<br />

antiretroviralen Kombinationstherapie<br />

(ART) in Schach gehalten werden. Was<br />

anfangs noch eine komplizierte und mit starken<br />

Nebenwirkungen verbundene Tortur für den Patienten<br />

und seinen Körper war, ist dank immensem<br />

Forschungsaufwand der pharmazeutischen Unternehmen<br />

und der Wissenschaft heute eine alltagstaugliche<br />

Therapie geworden, bei der Betroffene im<br />

besten Fall nur noch eine Tablette täglich einnehmen<br />

müssen und eine normale Lebenserwartung<br />

ohne gravierende gesundheitliche Nachteile haben.<br />

Im Prinzip beruhen aber auch diese „Single-Tablet-<br />

Regimes“ genannten HIV-Therapien immer noch auf<br />

der Kombination dreier Wirkstoffe, wie zu Beginn der<br />

ART. In den Wirkstoffklassen gibt es eine Vielzahl an<br />

Varianten, sodass insgesamt ein recht großer Pool<br />

für Kombinationsmöglichkeiten je nach Verträglichkeit,<br />

Lifestyle und Resistenzen des HIV-Positiven<br />

zur Verfügung steht. Ein beruhigender Status quo.<br />

Alles erledigt also? Im Gegenteil: Über die aktuell<br />

wegweisenden Neuerungen in der HIV-Therapie und<br />

den Stand der Forschung sprachen wir mit Siegfried<br />

Schwarze vom Verein „Projekt Information“.<br />

Wie fit ist die ART für die Zukunft, wenn<br />

doch im Prinzip keine wirklich neuen<br />

Wirkmechanismen dazugekommen sind<br />

und weniger geforscht wird? Was ist zum<br />

Beispiel mit Resistenzen?<br />

Resistenzen können langfristig ein Problem werden.<br />

Statistisch tritt bei rund zehn Prozent der<br />

Patienten eine Resistenz gegen einen Wirkstoff<br />

oder eine Wirkstoffklasse auf. Dadurch, dass die<br />

Medikamente heute wirksamer sind, also die<br />

Wirkstoffe besser und länger im Körper bleiben,<br />

auch wenn die Adhärenz (Therapietreue,<br />

Anm. d. Red.) nicht einhundertprozentig ist,<br />

sinkt diese Zahl aber aktuell. Es ist auch richtig,<br />

dass seitens der Pharmaindustrie weniger<br />

geforscht wird. Der HIV-Markt ist inzwischen<br />

ein klassischer Verdrängungsmarkt. Im Prinzip<br />

forschen aktuell nur noch die drei Unternehmen<br />

MSD, Gilead Sciences und ViiV Healthcare. Alle<br />

anderen haben ihre HIV-Medikamente zwar noch<br />

auf dem Markt und schöpfen sozusagen den<br />

Rahm ab, investieren aber kaum in die Erforschung<br />

neuer Medikamente.<br />

Womit wir beim eigentlichen Thema des<br />

Interviews sind. Denn ganz im Gegensatz zur<br />

etwas düster wirkenden Bestandsaufnahme<br />

gibt es aktuell einige bemerkenswerte Neuigkeiten.<br />

Die PrEP als Implantat wurde von MSD<br />

auf der IAS-Konferenz in Mexiko vorgestellt.<br />

Was ist das?


Neu ist nicht die Form der Verabreichung<br />

durch ein Implantat. Das wird schon lange<br />

zum Beispiel in der Empfängnisverhütung<br />

eingesetzt. Man bekommt ein etwa<br />

streichholzgroßes Polymer-Stäbchen in<br />

den Oberarm gesetzt, das dann über ein<br />

Jahr die Wirkstoffe abgibt. Gilead arbeitet<br />

aktuell zum Beispiel daran, Tenofovir (in<br />

Kombination mit Emtricitabin als Truvada<br />

bekannt, Anm. d. Red.) als Implantat zu<br />

entwickeln. Das von MSD vorgestellte<br />

Medikament Islatravir dagegen beruht auf<br />

einem völlig neuen Wirkstoff. Interessanterweise<br />

wurde er zuerst in Sojasoße entdeckt.<br />

Was nicht bedeutet, dass Sojasoße vor HIV<br />

schützt! (lacht)<br />

„Eine ganz neue<br />

Wirkstoffklasse“<br />

Ich sehe schon die „BILD“-<br />

Schlagzeile …<br />

Ein großer Vorteil dieses Wirkstoffs ist,<br />

dass er in unglaublich kleinen Dosierungen<br />

ausreichend wirkt. Um das zu veranschaulichen:<br />

Bisher reichen die Tagesdosierungen<br />

von ungefähr 25 Milligramm bis zu<br />

einigen 100 Milligramm. Die notwendige<br />

Tagesdosis von Islatravir wird wahrscheinlich<br />

nur ein halbes Milligramm betragen.<br />

Das ist für eine Depot-Therapie natürlich<br />

sehr vorteilhaft. Die Daten, die auf der<br />

IAS vorgestellt wurden, lassen hoffen,<br />

dass mit dem Implantat tatsächlich eine<br />

Wirkdauer von einem Jahr erreicht werden<br />

kann. Das Medikament ist aber nicht nur<br />

ein neuer Wirkstoff, sondern gehört zu<br />

einer ganz neuen Wirkstoffklasse, den<br />

Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-<br />

Translocations-Inhibitoren. Für diese haben<br />

wir noch keine Langzeiterfahrungen,<br />

wie es mit der Verträglichkeit aussieht,<br />

und müssen weitere Studien abwarten.<br />

Es gibt aber ja weitere Depot-Therapieansätze.<br />

Wie ist da der Stand?<br />

Es wird auch mit den bekannten Wirkstoffklassen<br />

an neuen Therapieformen<br />

gearbeitet. Das hat den Vorteil, dass die<br />

Langzeitverträglichkeit der verwendeten<br />

Substanzen gut erforscht ist. Im kommenden<br />

Jahr werden die ersten Depotspritzen<br />

zur Behandlung zugelassen werden. Wir<br />

wissen es noch nicht ganz genau, aber<br />

zunächst werden es wohl monatliche,<br />

eventuell zweimonatliche Spritzen sein.<br />

ViiV Healthcare hat sie mit dem seit Jahren<br />

angewendeten Rilpivirin und dem neuen<br />

Medikament Cabotegravir, einer Schwestersubstanz<br />

des ebenfalls lange verwendeten<br />

Dolutegravir, entwickelt. Cabotegravir wird<br />

übrigens gleichzeitig für die PrEP erforscht,<br />

hier wäre eine dreimonatige Depotgabe<br />

denkbar.<br />

„Da ist noch<br />

Spiel drin!“<br />

Was ist der Vorteil dieser Depot-<br />

Therapien?<br />

Sie bieten einerseits die Möglichkeit,<br />

Patienten zu behandeln, die Schwierigkeiten<br />

mit der Adhärenz haben. Wichtiger<br />

ist aber noch, dass sie hervorragend für<br />

jegliche Umfelder geeignet sind, in denen<br />

die HIV-Infektion nicht bekannt werden<br />

soll. Wo Tabletten nicht auffallen sollen.<br />

Das kann in Gefängnissen sein, in Familien,<br />

wo vielleicht das Kind die Infektion der<br />

Mutter oder des Vaters nicht bemerken<br />

soll. Bei Migranten, die ihre Familie in<br />

religiös besonders strenggläubigen Ländern<br />

besuchen. Bei Flugbegleitern oder anderen,<br />

die beruflich in diese Länder müssen oder<br />

dort ihren Urlaub verbringen wollen.<br />

Wie kommt es, dass wir hier jeweils<br />

nur noch über zwei Wirkstoffe<br />

sprechen? Ist die Dreierkombi ein<br />

Auslaufmodell?<br />

Die Dreierkombi ist einfach historisch gewachsen.<br />

Bei Retrovir in den 1990ern haben<br />

wir gesehen, dass das Virus maximal sechs<br />

Monate brauchte, um sich anzupassen. Mit<br />

zwei Wirkstoffen hat es dann ca. drei Jahre<br />

gedauert, bis das Virus resistent war. Erst mit<br />

der Einführung der Proteasehemmer 1996<br />

gelang es, das Virus dauerhaft unter die<br />

Nachweisgrenze zu bringen, also seine Vermehrung<br />

und damit Anpassungsmöglichkeit<br />

nachhaltig zu unterbinden. Inzwischen sind<br />

wir in der Situation, dass die Medikamente<br />

viel, viel wirksamer sind und wir sehen, dass<br />

drei keine magische Zahl ist. Studien zeigen<br />

sogar, dass die modernsten Protease- und<br />

Integrasehemmer so wirksam sind, dass sie<br />

theoretisch einzeln wirken würden. Das ist<br />

aber nur Theorie und niemand möchte sich<br />

eine Resistenz gegen diese hochwirksamen<br />

Wirkstoffe einhandeln. Für viele Patienten<br />

reichen aber in Zukunft zwei Wirkstoffe aus,<br />

wie bei den eben genannten erwarteten<br />

neuen Therapien. In Deutschland ist mit<br />

Dolutegravir/Lamivudin (Dovato, Anm. d. Red.)<br />

in diesem Jahr schon die zweite Zweierkombination<br />

zugelassen worden, Juluca ist schon<br />

etwas länger auf dem Markt.<br />

Sie haben im Vorfeld auch eine<br />

Infusion angesprochen …<br />

Mit Ibalizumab von Theratechnologies steht<br />

das erste Medikament zur Behandlung<br />

durch eine alle zwei Wochen zu gebende<br />

Infusion kurz vor der europäischen<br />

Zulassung. Es ist speziell für Patienten<br />

entwickelt worden, die wegen Resistenzen<br />

oder Unverträglichkeiten nur wenige<br />

Therapieoptionen haben. Infusionen sind<br />

im Vergleich zur Depotspritze aufwendig,<br />

man kommt an den Tropf, muss warten,<br />

aber: Es wird in Zukunft vermutlich weitere<br />

Medikamente wie dieses geben, deren<br />

Wirkung nicht mehr auf chemischen kleinen<br />

Molekülen beruhen, sondern mit menschlichen<br />

Antikörpern arbeiten. Das ist zurzeit<br />

noch extrem teuer. Die angesprochene<br />

Therapie wird rund 130.000 Euro im Jahr<br />

kosten, allerdings ist sie für betroffene Menschen<br />

(in den USA schätzungsweise 25.000,<br />

Anm. d. Red.) ein lebensrettender Segen.<br />

Bei anderen Erkrankungen hat man die<br />

Verweildauer der Antikörper im Organismus<br />

bereits durch Tricks so weit verlängert, dass<br />

eine halbjährliche Infusion möglich ist. Da ist<br />

noch Spiel drin.<br />

*Interview: Christian Knuth<br />

Auf www.blu.fm/topics/hiv spricht<br />

Siegfried Schwarze im zweiten<br />

Teil dieses Interviews über weitere<br />

spannende Ansätze, wie die eventuell<br />

einmal mögliche Heilung durch eine<br />

Gentherapie und den Stand der Erforschung<br />

eines Impfstoffes.<br />

Siegfried Schwarze ist Vorstandsmitglied<br />

bei Projekt Information e.<br />

V., einem Verein, der HIV-infizierte<br />

Menschen, ihre Freunde, Angehörigen<br />

und Ärzte über Forschung,<br />

Entwicklung und Anwendung von<br />

schulmedizinischen, unterstützenden<br />

und holistischen Behandlungsmethoden<br />

informiert. Im ständigen<br />

interdisziplinären Informationsaustausch<br />

mit Medizinern, Naturheilkundlern,<br />

Psychologen, Therapeuten<br />

und Pflegern entsteht so alle zwei<br />

Monate eine Vereinszeitschrift,<br />

die diese Informationen sammelt.<br />

Zudem schafft Projekt Information<br />

mit POSITIVER RAUM Möglichkeiten<br />

des Austausches und der Vernetzung<br />

HIV-Positiver in ländlichen Gebieten.<br />

www.projektinfo.de<br />

GESUNDHEIT


GESUNDHEIT<br />

SEXUALITÄT<br />

Keine Angst vor Sex!<br />

Seit Anfang der 1980er-Jahre ist<br />

HIV allgegenwärtiger Begleiter<br />

schwuler Männer. Egal, ob man infiziert ist<br />

oder nicht: Das Virus beeinflusst fundamental<br />

die Art und Weise, wie wir leben<br />

und lieben, denn HIV ist zum Synonym für<br />

Angst geworden. Eine angstfreie Sexualität<br />

kennen viele Schwule daher überhaupt<br />

nicht (mehr).<br />

Diese Tatsache ist besonders deswegen<br />

erstaunlich, weil HIV inzwischen eine gut<br />

behandelbare chronische Krankheit ist und<br />

die Schutzmöglichkeiten durch Kondom,<br />

PrEP und Schutz durch Therapie so individuell<br />

wie einfach geworden sind.<br />

SEXANGST 2.0<br />

Im Sommer erreichte eine Studie hohe<br />

mediale Aufmerksamkeit, nach der es<br />

erstmals mehr Syphilisansteckungen als<br />

HIV-Neuinfektionen in Europa gab. Diese<br />

aus rein epidemiologischer Sicht eigentlich<br />

gute Nachricht wurde fast durchgängig so<br />

dargestellt, dass Sorglosigkeit<br />

und Kondomverzicht<br />

eine Gefahr für die sexuelle<br />

Gesundheit der Bevölkerung<br />

darstellen. Dabei<br />

fehlte eine entscheidende<br />

Einordnung: Die Syphilis ist<br />

einfach zu heilen, Resistenzen<br />

sind nicht bekannt.<br />

Und ein Rückgang der<br />

HIV-Neuinfektionen in<br />

Europa von 31.000 im Jahr<br />

2016 auf 25.353 in 2017<br />

ist Beweis dafür, dass die<br />

HIV-Prävention erfolgreich<br />

funktioniert.<br />

SEXUELLE GESUNDHEIT<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

hat sexuelle Gesundheit als Ziel definiert.<br />

FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />

Und sie stellt sich klar und deutlich gegen<br />

psychisch belastende Ängste, die zum<br />

Beispiel durch fehlende Aufklärung oder<br />

falsche Information über Geschlechtskrankheiten<br />

ausgelöst werden können:<br />

„Sexuelle Gesundheit setzt eine positive<br />

und respektvolle Haltung zu Sexualität<br />

und sexuellen Beziehungen voraus sowie<br />

die Möglichkeit, angenehme und sichere<br />

sexuelle Erfahrungen zu machen, und<br />

zwar frei von Zwang, Diskriminierung und<br />

Gewalt. Sexuelle Gesundheit lässt sich nur<br />

erlangen und erhalten, wenn die sexuellen<br />

Rechte aller Menschen geachtet, geschützt<br />

und erfüllt werden.“<br />

HIV, AIDS UND SEXUALFEINDLICHKEIT<br />

Unter dem Titel „Fortwährende Eingriffe“<br />

ist im Männerschwarm Verlag ein Sammelband<br />

mit Aufsätzen, Vorträgen und<br />

Reden des Sexualwissenschaftlers Martin<br />

Dannecker erschienen. Diese Sammlung<br />

von Texten zu HIV und AIDS über<br />

vier Jahrzehnte hilft hervorragend beim<br />

Verständnis, warum Angst vor Sexualität<br />

in der HIV-Krise durchaus nachvollziehbar<br />

und berechtigt war.<br />

Gleichzeitig entlarven die<br />

Texte aber auch, wie diese<br />

Angst von Anfang an und<br />

bis heute moralisierend<br />

und sexualfeindlich missbraucht<br />

wurde und wird.<br />

Dem gilt es sich mit aller<br />

Macht entgegenzustellen,<br />

um eine neue Angst vor<br />

und Stigmatisierung von<br />

Sexualität nicht zuzulassen.<br />

*ck<br />

„Fortwährende Eingriffe“<br />

von Martin Dannecker,<br />

Buch / Broschur, 232 Seiten, ISBN<br />

9783863002718, Lesungen im Oktober,<br />

November und Dezember, Termine und<br />

Infos unter www.maennerschwarm.de<br />

KOSMETIK<br />

Rasieren neu entdecken!<br />

Männer am Morgen – dem einen steckt noch die letzte Nacht in<br />

den Knochen, dem anderen das bevorstehende Date. Zum Glück<br />

gibt es jetzt was Neues in Männerbädern,<br />

das dich frisch wie ein junges<br />

Salatblatt in den Tag gehen lässt:<br />

Boldking. Der sensationelle Online-<br />

Rasierservice mit den extrascharfen<br />

Klingen, dem nachhaltigen Recyclingservice<br />

und den natürlichen<br />

Hautpflegeprodukten für<br />

obenrum und untenrum.<br />

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Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />

steckt, kann dich gelassener machen. Sprich<br />

mit deinem Arzt, was für dich und dein<br />

langfristig gesundes Leben am Besten ist.<br />

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GESUNDHEIT<br />

SEXUALITÄT<br />

LATTE<br />

MACHO<br />

FOTO: R. PEREZ / CC0<br />

Augen und Sitzfleischsensoren auf beim Fahrradkauf. Der richtige Sattel ist für die Organe rund um den Penis und damit für seine dauerhafte Leistungsfähigkeit Pflicht!<br />

Keinen hochkriegen. Schlappschwanz.<br />

Versager. Neben<br />

Gedanken um die Größe seines<br />

Geschlechtsteiles, zählt wohl eine<br />

verminderte Leistungsfähigkeit des<br />

Penis zu den Urängsten des modernen<br />

Mannes. Dabei ist die Erektile<br />

Dysfunktion (ED), umgangssprachlich<br />

die Erektionsstörung, weder<br />

selten noch ein Drama noch etwas,<br />

das nicht in den meisten Fällen<br />

abstellbar wäre.<br />

Wie funktioniert die Latte?<br />

Ein komplexes System aus psychischen<br />

und körperlichen Abläufen, an dem neben<br />

deinem Kopf die Blutgefäße, Nerven und<br />

bestimmte Hormone und Botenstoffe<br />

beteiligt sind, sorgt dafür, dass in deinem<br />

Penis Stimmung aufkommt. Stimmung<br />

meint hier die Drosselung des Blutabflusses<br />

bei gleichzeitig erhöhter Blutzufuhr.<br />

Platz für das zusätzliche Volumen schaffen<br />

erweiterte Gefäße in den Schwellkörpern.<br />

Ergebnis bei perfektem Zusammenspiel:<br />

eine einsatzbereite Prachtlatte.<br />

Servicehinweise zur Lattenpflege<br />

Bevor wir gleich erklären, was gegen eine<br />

ED getan werden kann, wollen wir noch<br />

kurz ganz allgemein darauf hinweisen, was<br />

deinem Penis alles die Laune verderben<br />

kann. Dein Lebensstil ist nämlich maßgeblich<br />

daran beteiligt, ob du zu den rund 20<br />

Prozent der Männer gehörst, die unter ED<br />

leiden oder nicht: Rauchen, Alkoholmissbrauch,<br />

Drogenkonsum und Übergewicht<br />

sowie durch sie ausgelöste Erkrankungen<br />

wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck,<br />

erhöhte Blutfettwerte und Arteriosklerose<br />

sind durch dich kontrollierbare Faktoren,<br />

die deinem Steifen die Luft – Verzeihung<br />

– das Blut abwürgen. Andere Ursachen der<br />

ED, wie Schlafapnoe, Schilddrüsenunterfunktion<br />

oder Schilddrüsenüberfunktion,<br />

Multiple Sklerose, Operationen im Beckenbereich<br />

oder Verletzungen an der Wirbelsäule<br />

oder am Becken sowie Verletzungen<br />

an Nerven oder Schwellkörpern, kannst du<br />

weniger gut selbst beeinflussen. Prinzipiell<br />

gilt: Wenn du länger als sechs Monate unter<br />

einer ED leidest, geh damit zum Arzt,<br />

denn wie eben beschrieben,<br />

kann der Hänger beim Sex<br />

ein Symptom einer ernsten<br />

Erkrankung sein!<br />

Was hilft?<br />

Viagra. Ja, aber nein. Glücklicherweise<br />

gibt es heute nicht<br />

mehr nur die extrem teure<br />

blaue Pille, die 1998 auf<br />

den Markt kam und als<br />

Erstes eine ernst zu<br />

nehmende medizinische<br />

Hilfe schuf. Ihr<br />

Wirkstoff Sildenafil<br />

ist heutzutage von<br />

vielen Herstellern günstig und auch in größeren<br />

Packungen auf Rezept erhältlich. Er<br />

gehört zur Klasse der Phosphodiesterase-<br />

5-Hemmer (= PDE-5-Hemmer), die den<br />

Abbau körpereigener erektionsfördernder<br />

Botenstoffe im Penis vermindern. Dadurch<br />

wird die Konzentration dieser Botenstoffe<br />

erhöht und die Entstehung und Beibehaltung<br />

einer Erektion gefördert. Zur Stoffklasse<br />

der PDE-5-Hemmer gehören neben<br />

Sildenafil auch Vardenafil und Tadalafil, die<br />

sich vor allem in der Wirkschnelligkeit<br />

und -dauer unterscheiden. Letzterer wirkt<br />

mit bis zu 36 Stunden am längsten und<br />

kann auch zusammen mit der Nahrung<br />

eingenommen werden. Sildenafil wirkt<br />

langsamer, wenn mit dem romantischen<br />

Dinner eingenommen. Wer auf Chemie<br />

verzichten will, kann mit Cockringen und<br />

Penispumpen auch recht wirksam<br />

Hand an die werdende Latte<br />

legen, hier kommt es aber dann<br />

darauf an, wie der Partner zu<br />

solchen Spielzeugen steht. Nicht,<br />

dass ihm dann die Lust vergeht,<br />

denn dann hilft auch kein PDE-<br />

5-Hemmer mehr: Die wichtigste<br />

Zutat für eine pralle Erektion ist<br />

und bleibt die sexuelle Stimulation,<br />

die Erregung, die Lust<br />

auf Sex. Darauf eine Latte!<br />

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www.hormosan.com


NEU<br />

ENTDECKE GRUPPEN<br />

In den Gruppen finden sich Menschen die sind wie du, man tut sich zusammen um<br />

Spaß zu haben oder um miteinander zu diskutieren - du entscheidest.<br />

Du kannst kostenlos einer Gruppe beitreten oder selbst eine gründen.<br />

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WEITERE INFOS<br />

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DIVERSITY<br />

Liebe Leser,<br />

unabhängig vom (nicht immer eindeutigen) biologischen<br />

Geschlecht definieren sich aufgeklärte Menschen heute<br />

so, wie sie sich fühlen und WIE SIE EBEN SIND. Lesbisch,<br />

schwul, trans* oder queer oder, oder ... Das stößt manch<br />

einen vor den Kopf, der jahrzehntelang dafür gekämpft<br />

hat, ein Schwuler sein zu dürfen: Dem behagt es nicht,<br />

dass er jetzt in einer Schublade mit „den“ Lesben ist und<br />

„nur noch“ queer ist. Es geht aber nicht um Schubladen, es<br />

geht um Freiheit. Wir stellen dir hier ein paar Queers vor. Viel<br />

Spaß beim Lesen! *rä<br />

FOTO: S. MARTINELLI<br />

BUCHTIPP<br />

#Transsexualität: Gottes Schöpfung<br />

Ein wahrlich ungewöhnlicher<br />

Lebensweg, den das Buch<br />

„Endlich ich“ erzählt. „Darf ich das<br />

mir von Gott gegebene Geschlecht<br />

verändern?“, fragte Pfarrer Sebastian<br />

Wolfrum sich immer wieder.<br />

Bis zu seinem Coming-out 2017 kannte<br />

ihn seine Gemeinde als Silke, doch die<br />

war er nicht. Seine „Häutung“, wie er seine<br />

bewusste Entscheidung nennt,<br />

verkündete er dann in der Kirche<br />

im fränkischen Veitshöchheim.<br />

Bis dahin war es für ihn ein langer<br />

Prozess. Darf er als Christ in die<br />

Schöpfung so stark eingreifen?<br />

Darf er das als Pfarrer? Wie reagiert<br />

die Gemeinde? Denn auch wenn<br />

man das nutzen darf/soll/kann,<br />

was Göttin/Gott einem an Fähigkeiten<br />

und Möglichkeiten gegeben<br />

hat, ist da immer noch das Umfeld,<br />

das soziale Gefüge, das es nun<br />

mit einem neuen Menschen zu<br />

tun hat. Das vor wenigen Monaten<br />

beim Münchner Claudius Verlag<br />

erschienene Buch „Endlich ich –<br />

Ein transsexueller Pfarrer auf dem<br />

Weg zu sich selbst“ ist ein äußerst<br />

intimer und lesenswerter Blick auf<br />

einen mutigen Menschen. Und es<br />

macht Mut, zu sich zu stehen! Wir<br />

chatteten mit dem Pfarrer.<br />

Kannst du mit dem Wort<br />

„queer“ etwas anfangen oder<br />

lehnst du das eher ab?<br />

Ich finde das Wort sehr treffend.<br />

Es zeigt einfach, dass es mehr<br />

zwischen Himmel und Erde gibt,<br />

als in unsere vertrauten Schubladen<br />

passt. Soweit ich das erkennen kann,<br />

ist „queer“ nicht negativ besetzt. Auch das<br />

hilft queeren Menschen, sich in unserer<br />

Gesellschaft wiederzufinden.<br />

Wovor hattest du mehr Angst: vor<br />

der Reaktion der Gemeinde, deiner<br />

Freunde oder der Kirche?<br />

Angst ist vielleicht nicht ganz zutreffend.<br />

Die größten Fragen hatte ich schon<br />

Richtung Kirche und Gemeinde. Kann<br />

ich in meinem Beruf bleiben, kann ich in<br />

meiner Gemeinde bleiben? Das war ja nicht<br />

von Anfang an sicher. Und die Reaktion in<br />

einem 10.000-Einwohner-Ort kann man im<br />

Vorfeld immer schwer einschätzen.<br />

Welche Hürde musst/willst du noch<br />

bezwingen?<br />

Die größten Hürden habe ich hinter mir.<br />

Jetzt gilt es vor allem, sich im Alltag des<br />

neuen, richtigen Lebens einzufinden.<br />

Die Operationen werden sicher noch mal<br />

eine Herausforderung. Sie sind für mich<br />

der letzte Schritt zur äußeren<br />

Angleichung.<br />

Wie lebt es sich als Trans* auf<br />

dem Land? Musas man mehr<br />

kämpfen?<br />

Die Region hier ist ja eher städtisch<br />

geprägt. Aber klar, es ist etwas<br />

überschaubarer als in den großen<br />

Metropolen. Ich würde nicht<br />

sagen, dass ich mehr kämpfen<br />

musste. Aber als Pfarrer bin ich<br />

auch öffentliche Person und kann<br />

in einem kleineren Lebensraum<br />

nicht so einfach in der Anonymität<br />

abtauchen. Insofern bin ich mehr<br />

gefordert. Vielleicht hilft das sogar<br />

eher. Dadurch, dass die Menschen<br />

mich seit Jahren kennen, fiel es<br />

vielen sogar leichter, meinen Weg<br />

zu akzeptieren, weil sie konkret eine<br />

Person vor Augen haben, die sich<br />

auf den Weg der Transition macht.<br />

Sie erleben, dass ich zunehmend in<br />

mir ruhe und es sich sehr stimmig<br />

anfühlt.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.claudius.de


DIVERSITY<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: MICHAEL MIKLAS, MAKE-UP UND HAIRSTYLING:<br />

AVRIL PAUL, ARTWORK: MORITZ GRUHL, ADDITIONAL<br />

PRODUCTION: MARTINA BREITENFELD<br />

FELIX RÄUBERS<br />

atmosphärische Welt voller Symbole<br />

Wir sprachen mit dem Ex-<br />

Polarkreis-18-Sänger über<br />

seine Kunst und sein Sein.<br />

Wovon handelt dein Lied „Burning<br />

Sky“?<br />

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen<br />

Geschlecht, der männlichen und weiblichen<br />

Seite in mir selbst, ist eines der<br />

drastischsten inneren Spannungsfelder,<br />

die ich für mich, und die jeder irgendwann<br />

in sich erlebt. Darüber wollte ich einen<br />

Song schreiben. Obwohl ich mich nicht als<br />

transsexueller Mensch verstehe, zumindest<br />

nicht auf der physischen Seite, habe<br />

ich diese Ambivalenzen natürlich in mir,<br />

denn regelmäßig werde ich mit den Grenzen<br />

meiner eigenen Geschlechtsidentität<br />

konfrontiert. Alltägliche Situationen, in denen<br />

ich nicht weiß, ob meine Handlung als<br />

männlich oder weiblich empfunden wird,<br />

und wo ich mich frage, was es überhaupt<br />

bedeutet, männlich oder weiblich zu sein.<br />

Ein heikles Thema, wo ich bei vielen auf<br />

Distanz stoße. Ein klares Zeichen also,<br />

dass genau hier ein besonders persönliches<br />

Thema für jeden von uns liegt, sonst<br />

würde man sich nicht so dagegen wehren.<br />

Der Song „Burning Sky“ beschreibt eine<br />

ikonische Figur, die sich traut, bis aufs<br />

Letzte zu ihrer eigenen Geschlechtsidentität<br />

zu stehen.<br />

Auf dem Bild bist du halb Mann, halb<br />

Frau. Oder auch ein Mensch, mal<br />

geschminkt, mal pur. Ist Make-up<br />

denn immer weiblich?<br />

Auf dem Bild wollte ich die weiblichen<br />

und männlichen Anteile in mir in einem<br />

Bild zusammenfassen. Hält man eine<br />

Gesichtshälfte zu, wirkt die noch offene<br />

andere Hälfte wie eine eigenständige Persönlichkeit,<br />

beides Anteile, die wirklich in<br />

meinem Gesicht sind. Avril Paul von Make<br />

Up Society hat das Make-up sehr subtil<br />

angewendet und letztlich nur die Anteile<br />

in mir hervorgehoben, die sowieso schon<br />

da waren.<br />

Magst du das Wort „queer“?<br />

Ich mag, dass „queer“ vieles offenlässt.<br />

Ein Sammelbegriff, unter dem man Andersartigkeit,<br />

Querdenkerei, Freiheit und<br />

Vielseitigkeit zusammenbringt.<br />

Du trittst in Sachsen auf. Deine<br />

Heimat ist ziemlich in Verruf geraten.<br />

Woran denkst du, wenn du an<br />

Sachsen denkst?<br />

Für mich persönlich hat sich meine<br />

Heimat Dresden nicht großartig verändert.<br />

Es ist immer noch die Stadt, in der<br />

meine Familie, meine Schulfreunde und<br />

die Mitglieder meiner Band „Polarkreis 18“<br />

leben. Wenn ich zu Hause bin, mache ich<br />

die Dinge, die ich immer schon gemacht<br />

habe. Dass Dresden nicht gerade die progressivste<br />

Stadt ist, hängt mit der langen<br />

Geschichte als Barock- und Residenzstadt<br />

zusammen.<br />

Natürlich stimmen mich die aktuellen Veränderungen<br />

nachdenklich, ich habe hier<br />

aber noch nicht die richtigen Antworten<br />

gefunden.<br />

*Interview: Michael Rädel


46 DIVERSITY<br />

NACHGEFRAGT<br />

VANESSA UND<br />

KATHARINA<br />

„Wir sind treu“<br />

Zwei junge Frauen, die wissen,<br />

wie man sich im Internet<br />

inszeniert. Vanessa und Katharina<br />

wissen aber auch, wie sie ihre Liebe<br />

trotz aller Instagram-Versuchungen<br />

am Leben und ehrlich halten. Wir<br />

chatteten mit den beiden Influencerinnen.<br />

Wie habt ihr euch kennengelernt?<br />

Katharina: Dazu muss ich dich auf eine<br />

kleine Reise in der Zeit mitnehmen. Wir<br />

beide kennen uns seit vielen Jahren<br />

schon, wobei kennen ein zu starker Begriff<br />

ist. Wir sind zusammen in Brandenburg<br />

aufs Gymnasium gegangen, wo die<br />

Sitten streng und die Bürgersteige um 18<br />

Uhr hochgeklappt sind. Als ich eine junge<br />

Erwachsene war, wollte ich raus ins große<br />

Berlin und das Leben kennenlernen und<br />

zog dann auch recht schnell in die Stadt<br />

und startete mein eigenes Leben und<br />

ließ meine Heimat hinter mir. Fünf Jahre<br />

später hat sich mein Leben gewandelt,<br />

was mich dazu veranlasst hat, eine neue<br />

Frisur zu machen – von langen Roten<br />

auf einen blonden Bob. Jedenfalls lud<br />

ich neue Bilder bei Instagram (witzigerweise)<br />

hoch und Vanessa ist darauf<br />

aufmerksam geworden und schrieb mir,<br />

um zu erfahren, wie es mir so ergangen<br />

ist die letzten Jahre. Wir verstanden uns<br />

auf Anhieb wunderbar und wurden dicke<br />

fette Freunde – zumindest vorerst. Über<br />

die Zeit und durch die vielen Partys und<br />

durchzechten Nächte hat sich mehr<br />

entwickelt: Und da wären wir auch schon<br />

im Heute, fast zwei Jahre später. Das hat<br />

lange gedauert, der Prozess war nicht<br />

leicht, aber mittlerweile haben wir es so<br />

verinnerlicht, dass wir zeigen wollen, dass<br />

es eben auch anderes Glück gibt, fernab<br />

von Schwarz und Weiß. Unterstützend in<br />

jedem Fall dazu: Berlin. Berlin ist eine so<br />

offene Stadt, in der jeder alles sein kann<br />

und dafür zwar schräg angeguckt wird,<br />

aber das Motto „leben und leben lassen“<br />

stärker ausgeprägt ist.<br />

Wart ihr anfangs getrennt auf Instagram?<br />

Gab es da auch mal eine Art<br />

Wettrennen?<br />

Vanessa: Wir sind beide auch getrennt auf<br />

Instagram, nach wie vor, und verfolgen fleißig<br />

das Leben entfernter Freunde. Zumal<br />

wir ein Statement setzen wollen – alleine<br />

halten wir unsere Accounts mehr banal:<br />

Klamotten, Kaffee mit Freunden usw.


Stören all die schönen Menschen<br />

nicht tagtäglich den Alltag, irgendwie<br />

muss man ja mithalten?<br />

Katharina: Ja sicher, die Einflüsse sind<br />

groß. Aber Berlin ist es auch und mittlerweile<br />

unser beider Heimat. Insofern<br />

ja. Aber etwas mit Content zu bieten,<br />

der nicht schnell anödet ... das finden<br />

wir immer seltener. So müssen wir<br />

gestehen, ein Mithalten ist es weniger,<br />

eher ein Inspirieren und dabei selbst<br />

verstehen, wie man die anderen nicht<br />

anödet.<br />

Wie haltet ihr es mit der Treue?<br />

Vanessa: Wie halten denn „normale“<br />

Beziehungen das mit der Treue? Kurz<br />

und knapp: Wir sind treu. Unserer Meinung<br />

nach ergibt das Zusammensein<br />

sonst wenig Sinn. Entgegen der Annahmen<br />

von vielen haben wir uns bewusst<br />

zu dieser Beziehung entschieden und<br />

auch dazu, diese monogam zu führen.<br />

Könnt ihr auch mal ein paar Tage<br />

ohne Instagram?<br />

Katharina: Eigentlich nein. Zwar posten<br />

wir nicht stündlich, aber den letzten<br />

Schrei wollen wir nie verpassen. Instagram<br />

ist irgendwie unsere Jugend. Wenn<br />

die Teenies von neuen Apps sprechen,<br />

fühlen wir uns alt – Instagram ist und<br />

bleibt daher unser täglicher Begleiter,<br />

„in“ ist es auch immer noch.<br />

Wie lesbisch oder queer definiert<br />

ihr euch?<br />

Vanessa: Wieso wird alles differenziert?<br />

Wieso heißt der eine Teil Lebenspartner?<br />

Wieso muss es sich um eine<br />

„schwule“ oder „lesbische“ Hochzeit<br />

handeln? Reden wir nicht immer von<br />

Gleichberechtigung und Angleichung?<br />

Differenzierende Begrifflichkeiten zu<br />

finden, fördert nicht die Gleichberechtigung<br />

oder führt zu einer Identifikation<br />

mit „den anderen“. Deshalb haben wir<br />

da keine genaue Definition.<br />

Mögt ihr das Wort „queer“<br />

überhaupt?<br />

Katharina: Nicht so richtig. Wir nennen<br />

es lieber „Liebe“.<br />

Gibt es denn eine lesbische<br />

Identität?<br />

Vanessa: Für uns ist das eine Stereotypisierung.<br />

Ich bin eine Frau, das<br />

ist meine Identität, und ich liebe eine<br />

andere Frau.<br />

Wie macht ihr jungen Menschen<br />

Mut beim Coming-out?<br />

Katharina: Berührungspunkte schaffen.<br />

Instagram ist auch unter jungen Leuten<br />

noch modern. Damit es greifbar für<br />

junge Mädchen wird, sich ihre Sexualität<br />

bewusst zu machen, helfen nationale<br />

Instagrammer. Und das wollen wir sein.<br />

Wenn man sich Mädchen aus den USA<br />

oder England oder anderen Ländern<br />

anschaut, in denen weitgehend offen<br />

damit umgegangen wird, wirkt das so<br />

entfernt und nicht nahbar. Das wollen<br />

wir ändern.<br />

Stichwort Sexismus: Können sich<br />

eure Follower benehmen?<br />

Vanessa: Na ja ... Es hält sich in Grenzen.<br />

Aber Dreier-Angebote sind öfter dabei,<br />

Nudes auch und oft Angebote, die nichts<br />

im Rahmen einer Beziehung verloren<br />

haben. Aber damit müssen wir wohl<br />

leben. Uns ist das lieber, als wenn gleichgeschlechtliche<br />

Pärchen diskriminiert<br />

werden – wir nehmen es also mit Humor.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.instagram.com/coupleontourx<br />

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DIVERSITY<br />

Coca-Cola zeigt Flagge für Offenheit,<br />

Akzeptanz und Vielfalt 2016 ist die<br />

Regenbogenflagge erstmals an der<br />

deutschen Firmenzentrale in Berlin<br />

gehisst worden.<br />

BUNTES JUBILÄUM<br />

Coca-Cola: Weil Vielfalt verbindet<br />

FOTO: COCA-COLA<br />

Auf der ganzen Welt bringt<br />

Coca-Cola Menschen<br />

zusammen. Offenheit, Akzeptanz<br />

und Vielfalt sind gelebte Werte –<br />

international, national und lokal.<br />

Zum 90-jährigen Jubiläum von<br />

Coca-Cola in Deutschland lädt das<br />

Unternehmen in seinem Online-<br />

Magazin zu einer digitalen Zeitreise<br />

rund um die Menschen, Marken<br />

und Meilensteine des größten<br />

deutschen Getränkeherstellers ein<br />

und zeigt, dass gelebte Vielfalt den<br />

Unterschied machen kann.<br />

In Deutschland beschäftigt Coca-Cola<br />

8.000 Menschen aus mehr als 60 Nationen,<br />

die an 35 Standorten bundesweit in der<br />

Verwaltung, Logistik, Produktion oder im<br />

Verkauf tätig sind. Fünf Generationen – von<br />

den Babyboomern bis hin zur Generation<br />

Z – sind somit Teil der Belegschaft des<br />

größten deutschen Getränkeunternehmens.<br />

Felicitas von Kyaw, Geschäftsführerin<br />

Personal und Arbeitsdirektorin bei der<br />

Coca-Cola European Partners Deutschland<br />

GmbH betont: „Die Vielfalt unserer<br />

Belegschaft macht uns stolz. Wir sind<br />

überzeugt, dass Akzeptanz, Wertschätzung<br />

und Förderung von Vielfalt<br />

Unternehmen zukunftsfähig machen.<br />

Wir fördern eine offene Arbeitsatmosphäre,<br />

in der sich niemand verstecken<br />

muss – unabhängig von Geschlecht,<br />

Alter, sexueller Orientierung, physischen<br />

Fähigkeiten, ethnischer Zugehörigkeit<br />

oder Religion. Diskriminierung und<br />

Ausgrenzung sind für uns in keiner Form<br />

akzeptabel.“<br />

Felicitas von Kyaw<br />

Annette Pampel, Diversity Consultant<br />

bei der Coca-Cola European Partners<br />

Deutschland GmbH, erläutert: „Vielfalt<br />

ist komplex und äußerst bereichernd. Es<br />

gilt, das Bewusstsein und eine stärkere<br />

Sensibilisierung nach innen und<br />

nach außen zu erreichen. Die heutigen<br />

demografischen Veränderungen und<br />

die damit verbundenen Anforderungen<br />

an die Arbeitswelt sind für Unternehmen<br />

durchaus herausfordernd. Ich bin<br />

daher stolz darauf, dass ich als Diversity<br />

FOTO: HOFFOTOGRAFEN<br />

Consultant die Möglichkeiten ausschöpfen<br />

kann, um die Vielfalt der Belegschaft<br />

zu fördern. Gerade die junge Generation<br />

tritt selbstbewusster für Vielfalt ein und<br />

erwartet eine offene Firmenkultur. Und<br />

das ist auch richtig, denn wir verbringen<br />

den größten Teil des Tages an unserem<br />

Arbeitsplatz. Dort möchte ich so sein können,<br />

wie ich bin – in all meinen Facetten.<br />

Für unsere Kolleginnen und Kollegen wird<br />

es zunehmend selbstverständlich, dass<br />

die Person, mit der er oder sie zusammenarbeitet,<br />

möglicherweise nicht den<br />

gleichen Hintergrund oder ein anderes<br />

Lebensumfeld hat.“<br />

MEHR GLEICHBERECHTIGUNG FÜR<br />

DIE LGBTIQ*-COMMUNITY<br />

Seit mehr als 15 Jahren setzt sich das<br />

Unternehmen weltweit mit unterschiedlichen<br />

Initiativen für die Gleichberechtigung<br />

seiner LGBTIQ*-Mitarbeitenden ein.<br />

2014 gründet sich bei Coca-Cola Deutschland<br />

das erste europäische LGBTIQ*-<br />

Netzwerk für Mitarbeitende in Europa.<br />

Das Rainbow-Netzwerk, mit heute 90<br />

Mitgliedern, ist eines von vielen LGBTIQ*-<br />

Netzwerken weltweit.<br />

2016 zeigt Coca-Cola erstmals Flagge<br />

und hisst die Regenbogenflagge an der<br />

deutschen Firmenzentrale in Berlin. Drei<br />

Jahre später werden Regenbogenflaggen<br />

auch an den Standorten Lüneburg, Herten,<br />

Dorsten, Köln, Fürstenfeldbruck und<br />

Berlin-Hohenschönhausen gehisst.


DIVERSITY<br />

2017 erhält Coca-Cola Deutschland das<br />

Siegel „Pride 500“, eine Auszeichnung der<br />

Uhlala Group, die auch die größte europäische<br />

LGBTIQ*-Karrieremesse ausrichtet,<br />

bei der der Getränkehersteller seit vielen<br />

Jahren präsent ist.<br />

2018 kooperiert Coca-Cola mit dem<br />

niedersächsischen Verein SCHLAU, der<br />

ein neues Verständnis für Transgender<br />

weckt und die Begleitung der Transition im<br />

Arbeitsumfeld unterstützt.<br />

Coca-Cola steht im engen Austausch<br />

mit der LGBTIQ*-Community sowie den<br />

verschiedenen Firmennetzwerken und<br />

engagiert sich bei der Sticks&Stones,<br />

den Respect Gaymes, den CSD-Paraden<br />

sowie den Nachhaltigkeitsaktionstagen.<br />

Bisheriger Höhepunkt der Aktivitäten,<br />

um noch mehr Sichtbarkeit für Diversität<br />

ins öffentliche Bewusstsein zu bringen,<br />

waren die CSD-Teilnahmen <strong>2019</strong> in Köln,<br />

Berlin und Hamburg. Mit dem Motto<br />

„Hate Can‘t Dance – Love Can“ und<br />

einer auf 100.000 Stück limitierten<br />

Sonderedition der Coca-Cola Love-Can<br />

eroberten die Trucks die Herzen der<br />

CSD-Besucher.<br />

Als Diversity Consultant weiß Annette<br />

Pampel um die Herausforderungen der<br />

Zukunft und wünscht sich: „Jeder Einzelne<br />

von uns muss seine Einstellung gegenüber<br />

vermeintlichem ‚Anders-Sein‘ oder<br />

‚Fremd-Sein‘ reflektieren. Und dies in<br />

jeglicher Hinsicht – sei es in Bezug auf<br />

die kulturelle oder soziale Herkunft, das<br />

Geschlecht, die Religion, ein gesundheitliches<br />

Handicap, die geschlechtliche Identität<br />

oder sexuelle Orientierung. Anstelle<br />

von Schwierigkeiten sollte jeder vor allem<br />

Potenziale und Bereicherung sehen. Denn<br />

FOTO: COCA-COLA<br />

In 2018 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den LSVD Berlin-Brandenburg in Berlin-Schöneberg unterstützt.<br />

verschiedene Perspektiven und unterschiedliche<br />

Sichtweisen sind es, die uns<br />

voranbringen und weiterentwickeln.“<br />

Annette Pampel<br />

VIELFALT BEI DEN GETRÄNKEN<br />

Vor 90 Jahren startete Coca-Cola in<br />

Deutschland mit nur einem Getränk, der<br />

FOTO: COCA-COLA<br />

klassischen Coke in der ikonischen 0,2-Liter-<br />

Mehrweg-Glasflasche. Heute füllt das<br />

Unternehmen 80 verschiedene Getränke<br />

in diversen Größen bundesweit ab. Jedes<br />

dritte Getränk im deutschen Sortiment<br />

ist kalorienreduziert oder kalorienfrei. Die<br />

Klassiker Coca-Cola, Fanta, Sprite und<br />

Mezzo Mix gibt es generell mit oder ohne<br />

Zucker. Das Unternehmen investiert pro<br />

Liter Getränk etwa dreimal so viel in Werbung<br />

von Getränken mit weniger und ohne<br />

Zucker als für Produkte mit Zucker. Ebenso<br />

verbessert Coca-Cola bestehende Rezepturen<br />

und entwickelt neue Geschmacksvarianten<br />

sowie gänzlich neue Getränke.<br />

Allein 2018 führte der Getränkehersteller<br />

16 Getränke in zum Teil neuen Kategorien<br />

in Deutschland ein. Auch in <strong>2019</strong><br />

setzt Coca-Cola auf Innovationen, darunter<br />

die Coca-Cola light taste in den Varianten<br />

Ginger Lime und Exotic Mango, die Honest<br />

Bio Limonade, Aquarius, Coke Energy und<br />

Fuze Tea Limette-Minze.<br />

FOTO: COCA-COLA<br />

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DIVERSITY<br />

LUST KENNT<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Der Volksmund sagt, Gegensätze<br />

ziehen sich an, und<br />

meint damit weniger Dunkel und<br />

Blond, obwohl auch das oftmals<br />

der Fall ist. Vielmehr bezieht er sich<br />

hier auf Wesenszüge, wenn Freunde<br />

behaupten, diese zwei Menschen<br />

wären sehr verschieden. Welcher Art<br />

sind diese Gegensätze?<br />

Häufig beobachtet man in Beziehungen<br />

einen eher ruhigeren und einen mehr<br />

unternehmungslustigen Menschen. C. G.<br />

Jung fasst diese beiden Haupttypen<br />

unter Extrovertierten und Introvertierten<br />

zusammen. Fast keine längere Beziehung<br />

besteht, ohne dass sich zwei dieser<br />

unterschiedlichen Protagonisten gefunden<br />

hätten. Was kennzeichnet diese Unterschiede<br />

im Alltag? Nun, der eine würde<br />

gerne etwas Neues erleben und der andere<br />

Gewohntes vertiefen. Beide scheinen<br />

aber den Wunsch zu haben, ihre Unterschiedlichkeit,<br />

und häufig Quelle täglichen<br />

Streits, auszuhalten, sodass man bei ihrem<br />

Miteinander von einem existenziellen<br />

Bedürfnis sprechen muss.<br />

KEINE MORAL!<br />

Schon der biblische Schöpfungsmythos<br />

kennt die existenzielle Notwendigkeit,<br />

dass sich zwei Menschen ergänzen. „Sie<br />

werden ein Leib sein“, heißt es in Genesis<br />

2,24. Stärker kann man sich nicht ergänzen.<br />

Ein Wunsch, der nach Erich Fromm<br />

die Triebfeder unserer Paarsuche ist. Man<br />

fühlt sich unvollständig, ja ergänzungsbedürftig,<br />

und hält deshalb nach einem<br />

Objekt Ausschau, das diesen Zustand abmildert,<br />

indem es den eigenen Mangel ausgleicht.<br />

Für Fromm hat dieser Findungsakt<br />

einen starken Warencharakter, werden<br />

doch Vereinbarungen getroffen, bei dem<br />

beide das Gefühl haben, einen gleichwertigen<br />

Tausch zu vollziehen.<br />

Kein BBB – so hieß es früher in Kontaktanzeigen,<br />

womit Brille, Bart und Bauch gemeint<br />

waren. In einer Kölner Sauna wurde<br />

sogar ein sogenannter „Fettabscheider“<br />

in den Cruisingbereich gebaut, der nur<br />

Besucher mit einer bestimmten Statur<br />

Durchlass gewährte. Die Moralisten von<br />

heute würden heißlaufen bei ihrem nächsten<br />

Shitstorm! Auch die Sprache auf den<br />

gegenwärtigen Datingplattformen lässt an<br />

Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig –<br />

und damit tief blicken. Keine Alten, keine<br />

Fetten, keine Transen kann man dort lesen.<br />

Welche Schlussfolgerungen ergeben sich<br />

daraus hinsichtlich der Ergänzungsbedürftigkeit?<br />

Auf der unbewussten Ebene ist<br />

die Abwehr von Weiblichkeit, wie die einer<br />

Transe, ein Indikator dafür, dass die eigene<br />

Weiblichkeit bereits so dominant ist, dass<br />

mehr davon keine sinnvolle Ergänzung<br />

wäre. Viele Präferenzen sind psychologisch<br />

betrachtet Hilferufe nach Linderung des<br />

eigenen Mangels. Daher ist der Sexualakt<br />

auch perfekt geeignet, diesem Mangel<br />

entgegenzuwirken. Das Objekt meines<br />

Ergänzungswunsches wird quasi mit mir<br />

auch körperlich verschmolzen.<br />

Es macht daher keinen Sinn, die Suche<br />

nach einem Araber als Fetisch und die<br />

Ablehnung eines Asiaten als Rassismus<br />

zu bewerten. Bei der Assimilation von Andersartigkeit<br />

wird zu Selbstergänzung ein<br />

reales, individuelles Objekt benötigt, aber<br />

keine Gruppenaussage getroffen. Der Versuch<br />

von Grindr, psychologisch begründete<br />

Sexualpräferenzen zu „Hassbotschaften“<br />

zu stilisieren, greift daher ins Leere. In eine<br />

Leere, die reife Persönlichkeiten mit Frustrationstoleranz<br />

gefüllt haben, während<br />

andere infantil geblieben sind. Auswahl<br />

ist immer auch Ausschluss. Eine robuste<br />

Psyche wird daher eine Zurückweisung<br />

als solche erkennen und nicht als einen<br />

Akt der Diskriminierung. Es wird ohnehin<br />

amüsant zu beobachten, wie Grindr die<br />

vermeintlichen Hassbotschaften erfassen<br />

will. Der Kundensupport war in der Vergangenheit<br />

schon ein Desaster – zum Glück!<br />

*Olaf Alp


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MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

ADAM<br />

LAMBERT:<br />

„Ich wollte die volle Dosis!“<br />

Aber du schon, oder?<br />

Ja, aber der Schlüssel ist, die Auftritte zu<br />

genießen und nicht zu hart zu sich selbst<br />

zu sein. Auch das ist eine Form der Disziplin<br />

– nicht überanalysieren!<br />

Ist es ein großer Unterschied, wenn<br />

du deine eigenen Songs singst?<br />

Ich habe festgestellt, dass ich mich härter<br />

beurteile, wenn ich die Queen-Songs<br />

singe, weil die Latte so hoch liegt. Man<br />

vergleicht mich sowieso schon mit Freddie.<br />

Mit deinen Liedern kannst du es<br />

lockerer angehen lassen?<br />

Wenn ich solo auftrete, ist es meine Show!<br />

Ich habe mehr Freiheit – aber auch mehr<br />

Druck, weil es Musik ist, die noch nicht den<br />

Test der Zeit bestanden hat. Bei Queen<br />

kann jeder jeden Text mitsingen – meine<br />

Sachen sind einfach neu.<br />

Auch wenn er in „Bohemian<br />

Rhapsody“ nur einen Cameo-<br />

Auftritt hat, ist Adam Lambert seit<br />

vielen Jahren die Stimme, mit der<br />

Queen um die Welt touren. Auch<br />

seine Solokarriere ist im Höhenflug,<br />

wie das neue Album „Velvet“ beweist.<br />

Wir trafen den gut gelaunten<br />

Charmeur auf einen Schwatz im<br />

Soho House Berlin.<br />

Du kennst die Stadt gut, oder?<br />

Ich habe in Berlin gelebt, als ich in „Hair“<br />

mitgespielt habe. Das war 2003, wenn ich<br />

mich richtig erinnere … Es ist so lange her!<br />

Du warst jung und Berlins Nachtleben<br />

legendär. Warst du mittendrin oder<br />

gab es nur die Arbeit?<br />

Oh nein! Ich habe viele Erfahrungen<br />

gemacht – und viele davon zum ersten<br />

Mal! (lacht) Ich war feiern, zum Beispiel im<br />

KitKatClub. Ich wollte die volle Dosis! Wir<br />

lernten schnell Einheimische kennen und<br />

die zeigten uns wirklich alles.<br />

Hast du heute noch die Zeit, so<br />

einzutauchen?<br />

In dieser Art von Klub war ich schon lange<br />

nicht mehr. Wenn ich auf Tour bin, muss<br />

ich auf mich achtgeben, vor allem auf<br />

meine Stimme.<br />

Ist es beängstigend, dass dein Leben<br />

so von deiner Stimme abhängt?<br />

Es löst schon leicht neurotische Tendenzen<br />

aus. Wenn man so oft mit dem<br />

Flugzeug reist, bekommt man leicht eine<br />

Erkältung. Ständig veränderte Temperaturen,<br />

Wetter, Allergien … Ich bin da ein<br />

bisschen zum Hypochonder geworden.<br />

Aber wenn ich mit Queen unterwegs bin,<br />

singe ich oft so laut, dass niemand die<br />

kleinen Unsauberkeiten hört.<br />

Du hast dir viel Zeit mit dem Album<br />

gelassen.<br />

Wenn du Kreativität erzwingst, fühlt es<br />

sich falsch an. Mit diesem Album wollte ich<br />

alles in Ruhe machen. Ich bin kein geduldiger<br />

Mensch, aber ich sagte mir: ein Schritt<br />

nach dem anderen.<br />

Auf der Bühne sein zu wollen ist das<br />

eine, aber jeder Schritt, den du tust,<br />

ist ein öffentlicher. Wie lebst du<br />

damit?<br />

Früher hat es mich überwältigt, aber man<br />

gewöhnt sich daran. Und man lernt. In<br />

den Anfängen von Twitter habe ich ein<br />

paar Sachen rausgehauen, die mich in den<br />

Hintern gebissen haben. Jetzt suche ich<br />

mir die Momente, Leute vor den Kopf zu<br />

stoßen, sehr genau aus.<br />

Was du in vielen Ländern ja schon<br />

tust, weil du bist, wer du bist.<br />

Oh ja! Schwulsein! Aber es ist halt so: Ich<br />

kann nur sein, wer ich bin. Und ich kann<br />

damit nur so ehrlich und offen umgehen<br />

wie möglich – und dafür entschuldige ich<br />

mich nirgends und bei niemandem! Ich<br />

weiß, dass es viele Orte gibt, an denen das …<br />

anders gesehen wird. Aber denen schenke<br />

ich nicht meine Energie. Es gibt so viele, die<br />

das Leben mit mir feiern.<br />

Wie ist es, wenn du trotzdem in<br />

solche Länder kommst? Beispiel<br />

Russland.<br />

Es ist lange her, dass wir dort waren. Das<br />

letzte Mal vor acht Jahren. Als ich auf einer<br />

Solotour dort war – ich weiß nicht mehr<br />

genau wann – wurden gewisse Drohungen<br />

gemacht … Daraus zieht man seine Schlüsse:<br />

Okay, dann eben nicht! Aber in Polen war es<br />

großartig! Hoffentlich können die russischen<br />

Fans einfach dahin kommen.<br />

*Interview: Christian K.L. Fischer<br />

FOTO: JOSEPH SINCLAIR


ROCK<br />

Shakespears Sister<br />

live und „Best of“<br />

MUSIK<br />

26 Jahre nach ihrer offiziellen<br />

Auflösung haben sich Shakespears<br />

Sister wieder vereint!<br />

Das feiern Siobhan Fahey und<br />

Marcella Detroit nicht nur<br />

mit der neuen Single „All The<br />

Queen’s Horses“, sondern auch<br />

mit einer Best-of-CD ihres<br />

kompletten Schaffens. „Singles<br />

Party“ erschien im Sommer, im<br />

November spielt die Band 14<br />

Konzerte in England. 1989 erschien<br />

das Debütalbum „Sacred Heart“,<br />

begleitet von der Hitsingle „You’re<br />

History“, beides Top-10-Erfolge. Das<br />

zweite Album „Hormonally Yours“, das<br />

1992 erschien, war sogar noch erfolgreicher<br />

mit den Hitsingles „I Don’t<br />

Care“, „Hello (Turn Your Radio On)“ und<br />

ihrem größten Hit „Stay“, der alleine<br />

acht Wochen auf Platz 1 der britischen<br />

Charts war. Willkommen zurück!<br />

COMEBACK<br />

Lana Del Rey<br />

„Norman Fucking Rockwell!“<br />

Sie bezeichnete sich einst als „Gangsta Nancy Sinatra“ und schuf sogleich<br />

ein neues Genre: „Hollywood Pop/Sadcore“. Ihr neues Album setzt weiter<br />

auf den Retro-Touch ist aber mehr Pop-Art denn Sadcore. „Norman Fucking<br />

Rockwell!“ schreibt die Erfolgsgeschichte der Melancholischen weiter, die<br />

uns schon mit „Video Games“ und „Love“ verzauberte. *rä<br />

INDIE<br />

Wer sagt denn das?<br />

Deichkind sind zurück mit dem<br />

Album „Wer sagt denn das?“<br />

Offenbar haben sie das kiebigste<br />

aller Satzzeichen, nämlich das<br />

Fragezeichen, entdeckt oder wie<br />

haben wir das zu verstehen mit<br />

dem Titel, ja, wie? Wie haben wir<br />

es zu verstehen, dass die Gruppe<br />

DEICHKIND nun auf der einen Seite<br />

Songs wie „Keine Party“ und „Party 2“<br />

aufblättert und auf der anderen Seite<br />

mit „1000 Jahre Bier“, „Knallbonbon“ und<br />

„Powerbank“ abfeiert? Wie geht das zusammen,<br />

wie geht das zu trennen? Wer<br />

sagt denn „müssen“ und meint „dürfen“<br />

und „sollen“?<br />

POP<br />

MIKA <strong>2019</strong><br />

FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />

Seit 2007 landet der Musiker einen Charthit („Relax (Take It Easy)“, „We<br />

Are Golden“, „Grace Kelly“ ...) nach dem anderen. Besonders in Italien und<br />

Frankreich ist der in Beirut/Libanon Geborene ein Superstar. Sein „großes“<br />

Coming-out hatte er 2012 – wobei aufmerksame Hörer schon immer<br />

wussten, was Sache ist ... Jetzt meldet er sich mit „My Name Is Michael<br />

Holbrook“ zurück. Wir freuen uns! *rä


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

CHARLI<br />

S<br />

XCX:<br />

laut und leise<br />

„Was daran jetzt sexy sein<br />

soll, kann ich nicht nachvollziehen“,<br />

motzt Charlotte Emma<br />

Aitchison aus Cambridge, die sich<br />

beruflich Charli XCX nennt und seit<br />

dem Welterfolg des von ihr verfassten<br />

Icona-Pop-Knallers „I Love It“ zu<br />

Beginn der Zehnerjahre ein Popstar<br />

ist, wenn man sie auf die erotische<br />

Komponente des Covers ihres<br />

dritten, schlicht „Charli“ betitelten<br />

Albums anspricht.<br />

Sieht man sie dort doch oberhalb der Taille<br />

nackt, bekleidet lediglich von einem langen<br />

bunten Wurm, der vielleicht auch eine<br />

dünne Schlange sein könnte. Allerdings, da<br />

muss man der 27-Jährigen beipflichten,<br />

blickt sie nicht besonders lasziv auf dem<br />

Bild, sondern eher etwas weggetreten<br />

oder so, als meditiere sie. „Du und ihr alle<br />

haltet das für erotisch, weil der weibliche<br />

Körper durch die Medien total sexualisiert<br />

wurde“, setzt die erklärte Feministin<br />

(„Immer mehr Macht in der Musikindustrie<br />

liegt in den Händen von Frauen“) ihre Tirade<br />

nun fort. „Ich habe einen Körper, du hast<br />

einen Körper, meine Mutter hat auch einen<br />

Körper.“ Ja, und? „Ich bin doch einfach<br />

nur unbekleidet. Wäre ich alt, ein Mann<br />

oder hätte mein Körper eine andere Form,<br />

würdest du doch auch nicht sagen, dass<br />

das sexy aussieht.“ Da mag sie recht haben,<br />

aber Kunst ist halt nun einmal frei interpretierbar.<br />

Jedenfalls, so Charli, sich selbst<br />

wieder einigermaßen im Zaum habend,<br />

wollte sie sich auf dem Foto so zeigen, wie<br />

sie eben ist: unverstellt und echt. „Mir geht<br />

es um Ehrlichkeit und um Wahrheit. Dieses<br />

Ziel, aufrichtig zu sein, verfolge ich auch<br />

mit meinen neuen Liedern“, beteuert sie.<br />

Und besser, man fragt an dieser Stelle jetzt<br />

nicht auch noch, warum „Señorita“, der<br />

Sommerhit von Camila Cabello und Shawn<br />

Mendes, der Handanlegung<br />

acht verschiedener<br />

Songwriter/-innen<br />

bedurfte (von denen sie<br />

eine war), wo doch ein<br />

Kompositionspraktikant<br />

locker genügt hätte.<br />

Aber Widersprüche<br />

müssen ja nicht<br />

schlecht sein, und<br />

deshalb zelebriert die<br />

mittlerweile in Los Angeles<br />

lebende Charli die<br />

ihrigen. „Früher habe ich<br />

mich leicht geschämt, Popmusik zu lieben“,<br />

sagt sie, „aber da war ich 16 und wollte cool<br />

sein. Heute ist mir klar, dass es kaum etwas<br />

Cooleres gibt als guten Pop.“ Von dem<br />

„Charli“ glücklicherweise voll ist. Vier Jahre<br />

sind ins Land gezogen, seit Charlis vorheriger<br />

Platte „Sucker“ (mit den Hits „Boom<br />

Clap“ und „Break The Rules“), „in dieser<br />

Zeit habe ich unglaublich viele Erfahrungen<br />

gesammelt und bin gereift.“ Einerseits.<br />

„Andererseits wollte ich auch Partysongs<br />

auf dem Album haben, die zeigen, wie<br />

viel Spaß mir das Leben macht.“ Und so<br />

ist „Charli“ ein überzeugender Electro-<br />

Synthie-Pop-Spagat aus Abgehnummern<br />

wie „Click“ oder „Shake It“, ein bisschen<br />

Pop-Nostalgie wie auf „1999“, einem Duett<br />

mit Troye Sivan sowie persönlichen Songs<br />

wie „Gone“, einer Zusammenarbeit mit<br />

Christine and the Queens, die Unsicherheiten,<br />

Ängste und Zweifel aufgreift. „In<br />

dem Song geht es um<br />

das Gefühl, wertlos und<br />

einsam im Zimmer zu<br />

sitzen. Ich bin recht<br />

impulsiv und gehe gerne<br />

feiern, das heißt jedoch<br />

nicht, dass ich solche<br />

Phasen nicht kenne.<br />

Und bei Christine ist<br />

es ähnlich. Ich liebe sie<br />

einfach als Menschen<br />

und als Künstlerin, sie<br />

inspiriert mich extrem.“<br />

Besonders persönlich<br />

wird Charli XCX meist dann, wenn sie den<br />

Gang rausnimmt, so wie in „White Mercedes“,<br />

der das Hin- und Hergerissen-Sein<br />

in einer fünfjährigen On-Off-Beziehung<br />

zum Inhalt hat. „Inzwischen sind wir fest<br />

zusammen, also war die wacklige Phase<br />

nicht umsonst“, so Charli, lächelnd und<br />

mit dem Gespräch offenbar versöhnt.<br />

*Interview: Steffen Rüth


HOW<br />

ABBAMANIA<br />

„Mamma Mia“, „Dancing Queen“, „One of Us“, „Gimme!<br />

Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)“, „Waterloo“, „Take<br />

a Chance on Me“ oder auch „Under Attack“ und „Lay All<br />

Your Love on Me“, die Liste der Hits von ABBA ist lang. Die<br />

Musiker beeinflussten zwischen 1972 und 1982 wie kaum<br />

eine andere die weltweite Musikwelt. Und auch nach dem<br />

REVUE<br />

Band-Ende inspirierten die vier Musiker Stars wie Madonna,<br />

Ace of Base und MIKA. ABBAMANIA THE SHOW feiert<br />

dieses Jahr mit „The Super Trouper Tour 2020“ diesen<br />

Erfolg und macht u. a. in Berlin, Nürnberg, Hannover und<br />

München Station. Voulez-vous? *rä<br />

www.eventim.de<br />

MUSIK<br />

POP<br />

Anna Ternheim<br />

„A Space For<br />

Lost Time“<br />

Seit dem 2004er-Debütalbum „Somebody<br />

Outside“ wird die Sängerin und<br />

Gitarristin in ihrer Heimat Schweden,<br />

aber auch in Westeuropa und den USA,<br />

mit stetig wachsender Begeisterung für<br />

ihre Musik gewordene Innenbetrachtungen<br />

geschätzt. Die 41-Jährige, die<br />

zu ihren großen Einflüssen Künstler wie<br />

Bob Dylan, Leonard Cohen und Tom<br />

Waits zählt, blickt in Schweden auf einen<br />

konstant großen Erfolg. Das neue Album<br />

wird auch bei uns funktionieren!<br />

FUNK<br />

Prince<br />

„Sign o' the Times“<br />

Sammler aufgepasst! Der legendäre<br />

1987er-Konzertfilm von und mit Prince<br />

ist jetzt – remastert und zum ersten<br />

Mal – (außer in Australien & Japan)<br />

auf Blu-Ray verfügbar mit Sound in<br />

Dolby Atmos und Auro-3D + DVD!<br />

Als aufwendige Deluxe Edition in<br />

12"-Verpackung mit 102-minütiger<br />

Interview-Dokumentation „Prince – The<br />

Peach & Black Times“ und exklusivem<br />

Audiokommentar von The Peach And<br />

Black Podcast sowie Bonus-Blu-Ray<br />

und DVD mit über zwei Stunden Extra-<br />

Interviews, großformatigem Booklet,<br />

DIN-A1-Kinoplakat und fünf Schwarz-<br />

Weiß-Fotos.<br />

BLUES<br />

Danny Bryant<br />

„Means of Escape”<br />

„Ich wollte, dass diese Songs ihre<br />

Dringlichkeit und Aufregung behalten<br />

und sich nicht in einer Überproduktion<br />

verlieren. Die Tracks hat<br />

meine reguläre Road-Band (sowohl<br />

in Quartett- als auch in neunköpfiger<br />

Big-Band-Besetzung) eingespielt.<br />

Zum größten Teil haben wir so das<br />

Album gemacht – minimale Overdubs<br />

und viel Spaß und Leidenschaft.“ Das<br />

Werk ist nicht nur das 11. Studioalbum<br />

des von der Kritik hochgelobten britischen<br />

Bluesrockgitarristen, es ist auch<br />

das erste von ihm selbst produzierte<br />

Album.<br />

BLUES<br />

Beth Hart „War in My Mind“<br />

Was für eine Stimme! Neuere Fans kennen<br />

Beth hauptsächlich als die alles erobernde<br />

globale Ikone, die von der Times und vielen<br />

anderen Medien gefeiert wird. Um ihren<br />

Hintergrund und die vielen Achterbahnfahrten<br />

in ihrem Leben zu verstehen, sollte<br />

man sich die Texte von „War in My Mind“<br />

genauer ansehen. Sie erzählen schonungslos<br />

ehrlich von den Höhen und Tiefen der<br />

letzten Jahrzehnte: von Beths Kindheit in<br />

den 70er-Jahren in Los Angeles, in der sich<br />

bereits ihr musikalisches Talent und ihr<br />

unsteter Geist offenbarten, und von ihrer<br />

chaotischen Erziehung bis zum Verlust<br />

ihrer geliebten Schwester Sharon.


MUSIK<br />

HOUSE<br />

WOLFRAM<br />

AUS WIEN<br />

Der Produzent und DJ aus Österreich meldet<br />

sich Mitte <strong>September</strong> mit einem neuen Album<br />

zurück.<br />

Auf seinem neuen Werk „Amadeus“ versammelt<br />

Wolfram so ungleiche Künstler und<br />

Promis wie Peaches, Haddaway und Pamela<br />

Anderson. Unsere Anspieltipps sind „My Love Is<br />

For Real (Live At The Cathedral) (feat. Haddaway)“,<br />

„Automatic (Peaches singt den 1978er-Hit „Automatic<br />

Lover“!)“ sowie „Graffiti in Teheran“. Das Album ist<br />

eine sehr unterhaltende Mischung aus House à la Chicago,<br />

Eurodance „wie damals“ und Italo Disco der 1980er – trotzdem<br />

steht, nein, tanzt es mit beiden Beinen im Hier und<br />

Jetzt. Gut zu wissen: Der in Wien lebende Musiker ist auch<br />

als marfloW und Diskokaine erfolgreich in der Klub- und<br />

Musikwelt unterwegs. *rä<br />

FOTO: A. ROBOTNICK<br />

TOUR<br />

Lauv: Für immer traurig<br />

Bombenwetter, lachende Leute<br />

um einen herum, trotzdem<br />

ist man traurig. Das kennt Musiker<br />

Lauv (Ari Staprans Leff) aus eigener<br />

Erfahrung. Daraus entstand ein Lied.<br />

„Ich schrieb SAD FOREVER in einer<br />

Zeit, in der ich extrem down war.<br />

Ich hatte es mit Depressionen und<br />

Zwangsstörungen zu tun, aber ich<br />

hatte die Hilfe, die ich brauchte,<br />

nicht wirklich erkannt oder bekommen“,<br />

verrät der Künstler. „Während<br />

ich anfangs zögerte, war es ein<br />

wichtiger erster Schritt, um Hilfe zu<br />

bitten. Psychische Erkrankungen<br />

sind etwas, das für die Außenwelt<br />

oftmals nicht erkennbar ist. Es ist<br />

eine andauernde Reise mit Höhen<br />

und Tiefen ... Das Erlangen von<br />

Stabilität ist ein Prozess, an dem<br />

ich immer noch intensiv arbeiten<br />

muss.“ Mithilfe der Musik erkämpft<br />

sich der 1994 Geborene Lebensmut<br />

zurück und will auch anderen<br />

Stärke geben: Sie sind nicht allein.<br />

*rä<br />

Lauv: „How I’m Feeling“-Tour:<br />

25.10., Berlin, Tempodrom, 26.10.,<br />

Köln, Palladium, 28.10., Hamburg,<br />

Docks<br />

FOTO: WOLFRAMS VATER<br />

FOTO: S. KOHLI<br />

DISCO<br />

Dicke Beats und<br />

süßer Gesang<br />

Der 1952 geborene Franzose Cerrone ist einer<br />

DER europäischen Disco-Produzenten. Seine<br />

Hits wie „Supernature“, „You<br />

Are the One“ oder auch<br />

„Love in C Minor“ sind<br />

heute noch Tanzflächenfüller.<br />

Ähnlich wie sein,<br />

ähem, Konkurrent<br />

Giorgio Moroder hatte<br />

er eine Mission: mit<br />

rhythmischer Musik die<br />

Leute zum Tanzen bringen.<br />

Zwei Sätze genügten Cerrone mitunter, Hauptsache<br />

die Beats und Geigen stimmten. Natürlich<br />

gab es auch von ihm viele Stücke mit richtigem<br />

Text, etwa „Supernature“ von 1977/1978, das<br />

von einer recht bedrohlichen Zukunft erzählt,<br />

in der sich Mutter Natur und Geschöpfe aus<br />

der Erde, aktiviert durch Chemikalien, an der<br />

Menschheit rächen ... Oder auch „You Are the<br />

One“ mit Jocelyn Brown, ein starkes Discobrett<br />

mit viel, viel Soul. Wer sich durch Cerrones<br />

Werk durchhören will, dem sei die Box „Cerrone:<br />

Classic Albums“ empfohlen: Vinyl-Platten und<br />

CDs mit Musik aus den 1970ern, die Lieder der<br />

1980er sollen bald folgen. Sein letztes Album<br />

„Red Lips“ erschien 2016 und war nicht zuletzt<br />

wegen Gastmusikern wie Kiesza einmal mehr<br />

erfolgreich. Seine Version von Disco gehört auch<br />

heute noch zu jeder guten Party! *rä


MUSIK<br />

FOTO: M. ARFMANN<br />

A TRIBUTE TO THE MUSIC OF TINA TURNER<br />

AB 14.11.<strong>2019</strong> AUF TOUR<br />

Berlin, Bremen, Bochum, Dortmund, Essen, Frankfurt a.M., Stuttgart<br />

und viele weitere Städte<br />

SOUL<br />

Wahlhamburgerin Onejiru<br />

Aufgewachsen ist die Sängerin in Wanne-Eickel und<br />

Nairobi, jetzt lebt sie in Hamburg. Dort gründete sie<br />

eeden of Hamburg, ein Co-Creation Space für Frauen mit<br />

Visionen. Die hat sie. Und auch eine tolle Stimme.<br />

Ende <strong>August</strong> erschien ihr Album „Higher Than High“, dort<br />

vereint sie unterschiedlichste Einflüsse zu einem souligen,<br />

poppigen Ganzen. „In einem Drei-Minuten-Popsong will ich<br />

meine Botschaft rüberbringen.“ Und ihre Botschaft ist klar:<br />

Meinungsfreiheit! Die Wichtigkeit, die Stimme zu erheben,<br />

aber auch: Toleranz, Selbstbewusstsein und Lebensfreude.<br />

Unsere Anspieltipps sind „Jerusalem“, „Story of My Life“ und<br />

„Higher Than High“. Bald geht die Künstlerin mit ihrem neuen<br />

Album auf Tour: „Ich freue mich, meine Songs in echten<br />

Räumen vor echten Menschen zu spielen“, so Onejiru. Und<br />

wir freuen uns auf Onejiru! *rä<br />

feat. Marc Martel<br />

AB 08.01.2020 AUF TOUR<br />

Bremen, Berlin, Hamburg, Hannover,<br />

Düsseldorf, Köln, Nürnberg, Stuttgart,<br />

Frankfurt a.M. und viele weitere Städte<br />

AB 01.03.2020 AUF TOUR<br />

Bremen, München, Hannover, Dortmund, Frankfurt a.M., Essen, Mannheim, Düsseldorf, Leipzig<br />

und viele weitere Städte<br />

www.eventim.de<br />

WIEGENFEST<br />

3 Jahrzehnte Soul II Soul<br />

Vor ca. drei Jahrzehnten ging es so richtig los mit der Karriere<br />

von Soul II Soul. Mit „Keep on Movin“, „Get a Life“, „Joy“ oder<br />

auch „Back to Life“ schuf der kreative Kopf dahinter, Jazzie<br />

B, zusammen mit wechselnden Sängerinnen und Sängern<br />

bis 1997 Hits für die Ewigkeit. Kaum ein Jahr, in dem nicht<br />

einer der Hits der Band gecovert wird! Die Sängerin des<br />

Klassikers „A Dream’s Dream“, Victoria Wilson-James, sang<br />

später übrigens auch bei The Shamen, Soul-Königin Penny<br />

Ford zuvor und danach bei SNAP!, Sängerin Caron Wheeler<br />

startete solo durch – und ist mit Jazzie B ab und an live zu<br />

erleben. *rä soul2soul.co.uk


FILM<br />

INTERVIEW<br />

JAMIE BELL:<br />

„... einen Bogen um mich gemacht ...“<br />

Facettenreicher als die von<br />

Jamie Bell kann eine Schauspielerkarriere<br />

kaum sein. Als Teenager<br />

gab er sein Debüt als kleiner<br />

Balletttänzer im Sensationserfolg<br />

„Billy Elliott – I Will Dance“, anschließend<br />

war er in so unterschiedlichen<br />

Filmen wie „Dear Wendy“, „King<br />

Kong“ oder „Jane Eyre“ zu sehen.<br />

Für Steven Spielberg spielte er die<br />

Hauptrolle in „Die Abenteuer von<br />

Tim und Struppi“, für Lars von Trier<br />

stand er in „Nymphomaniac“ auf<br />

Sadomaso-Sex. In diesem Jahr<br />

war er bereits als Bernie Taupin im<br />

Elton-John-Film „Rocketman“ (ab<br />

10.10. auf DVD) zu sehen, nun spielt<br />

der 33-Jährige, der in zweiter Ehe<br />

mit Kollegin Kate Mara verheiratet<br />

und Vater von zwei Kindern ist, in<br />

„Skin“ einen brutalen Neonazi.<br />

Mr. Bell, in Ihrer Rolle in „Skin“ sind<br />

Sie über und über mit Tattoos übersät.<br />

Haben Sie real auch welche?<br />

Ja, ein paar. Allerdings ist keines von<br />

denen mit irgendeiner Ideologie oder so<br />

verbunden. Sie erinnern eher an private<br />

Momente wie etwa die Geburt meines<br />

ersten Sohnes. Ich finde den Schmerz,<br />

der mit Tätowierungen einhergehen kann,<br />

ehrlich gesagt nicht ohne. Mich im Gesicht<br />

tätowieren zu lassen, könnte ich mir daher<br />

zum Beispiel echt nicht vorstellen.<br />

Wie lange saßen Sie bei den Dreharbeiten<br />

morgens im Make-up-Stuhl,<br />

um sich all die Tätowierungen aufmalen<br />

zu lassen?<br />

Gesicht und Hände dauerten etwa<br />

zweieinhalb Stunden. Wenn Szenen dran<br />

waren, in denen ich mit freiem Oberkörper<br />

zu sehen war, konnten es auch schon mal<br />

über fünf Stunden sein.<br />

Sie sind in dem Look auch raus auf<br />

die Straße gegangen. Wie waren die<br />

Reaktionen?<br />

Das war eine interessante Erfahrung.<br />

Den ehemaligen Neonazi Bryon Widner,<br />

den ich im Film spiele, gibt es ja wirklich,<br />

und die Tattoos in seinem Gesicht ließ er<br />

sich natürlich nicht zuletzt stechen, um<br />

den Leuten Angst zu machen. Und um<br />

in Ruhe gelassen zu werden. Eigentlich<br />

hätte er sich auch „Fuck Off“ auf die Stirn<br />

tätowieren lassen können. Ich selbst fand<br />

jedenfalls interessant, dass die Leute gar<br />

nicht unbedingt so sehr gestarrt haben.<br />

Eher haben sie entweder einen Bogen um<br />

mich gemacht oder das Zeug in meinem<br />

Gesicht ganz bewusst ignoriert.<br />

Die Geschichte, die „Skin“ erzählt,<br />

ist verdammt starker Tobak. War<br />

dies die schwierigste Rolle Ihrer<br />

Karriere?<br />

Es war auf jeden Fall die, auf die ich mich am<br />

gründlichsten vorbereiten musste. Angefangen<br />

mit den rein physischen Aspekten, also<br />

den Tätowierungen, aber auch Perücken<br />

oder Zahn- und Nasenprothesen. Gleichzeitig<br />

habe ich in Los Angeles aber auch<br />

mit einer Frau zusammengearbeitet, die<br />

Schauspieler psychologisch auf ihre Rollen<br />

vorbereitet. Sie ließ sich von mir meine<br />

Lebensgeschichte erzählen und erklärte<br />

mir dann, dass ich darin alles finden würde,<br />

um diese Rolle zu verkörpern. Erst wollte<br />

ich mich beschweren, schließlich habe ich<br />

mit einem brutalen Neonazi eigentlich<br />

nichts gemeinsam. Aber dann zeigte sie mir


FILM<br />

FOTOS: 24 BILDER/ ASCOT ELITE<br />

Momente, Erfahrungen und Beziehungen in<br />

meinem Leben, die eben doch in irgendeiner<br />

Weise mit denen von Bryon korrespondierten.<br />

Das war unglaublich hilfreich.<br />

Genauso natürlich wie meine persönliche<br />

Begegnung mit ihm selbst.<br />

Sie haben ihn getroffen?<br />

Ja, er lebt im Zeugenschutzprogramm,<br />

aber für mich wurde ein Treffen arrangiert<br />

und ich durfte ihn besuchen. Vier Tage<br />

lang saß ich bei ihm in der Garage und er<br />

rauchte in der Zeit ungefähr 3.000 Zigaretten.<br />

Ich habe das kaum ausgehalten: Kaum<br />

war eine Packung alle, wurde die nächste<br />

aufgemacht. Am liebsten wollte ich immer<br />

die Garagentür aufreißen und frische Luft<br />

hereinlassen, aber dafür war er viel zu nervös,<br />

weil er ständig fürchtet, erschossen zu<br />

werden. Vor der Vergeltung seiner ehemaligen<br />

Kameraden hat er wirklich Angst, was<br />

mich dann auch nicht sonderlich sicher<br />

fühlen ließ.<br />

Wie hat er auf Sie gewirkt?<br />

Zunächst einmal war ich erstaunt, wie wenig<br />

man noch von den Tattoos im Gesicht<br />

sieht. Er hat sie sich ja entfernen lassen,<br />

und mehr als ein paar Hautverfärbungen<br />

sind wirklich nicht zu sehen. Ansonsten war<br />

er ausgesprochen eloquent und kultiviert,<br />

ein guter Gastgeber und interessierter Gesprächspartner.<br />

Seine Frau hat er mir auch<br />

vorgestellt. Er bereut seine Vergangenheit<br />

zutiefst und weiß genau, dass er die Schuld,<br />

die er auf sich geladen hat, sein Leben lang<br />

nicht loswerden wird. Ich dachte die ganze<br />

Zeit darüber nach, wie anders sein Leben<br />

eigentlich hätte verlaufen können, denn er<br />

hätte das Zeug gehabt zu einem positiven,<br />

glücklichen Leben. Und im<br />

gleichen Atemzug habe ich mir<br />

dann die Frage gestellt, wie schnell<br />

wohl auch mein Leben ein ganz<br />

anderes hätte werden können,<br />

wäre ich nicht als Junge für diesen<br />

wunderbaren Tanzfilm namens<br />

„Billy Elliott“ besetzt worden. Eine<br />

falsche Abzweigung genügt ja<br />

meistens schon ...<br />

Können Sie die Negativität einer<br />

solchen Rolle von der eigenen<br />

Psyche fernhalten oder färbt die<br />

während der Dreharbeiten ab?<br />

Natürlich muss man versuchen, all die<br />

Emotionen der Figur möglichst nicht zu<br />

nah an sich heranzulassen. Und sich vor<br />

Augen zu führen, dass mein Leben ein<br />

ganz anderes ist und ich einen kleinen<br />

Sohn habe, für den ich ein toller Papa sein<br />

will, hilft dabei schon mal. Aber gleichzeitig<br />

kann man sich natürlich nicht vollkommen<br />

frei davon machen, schließlich<br />

muss ich die Rolle ja mit Haut und Haar<br />

verkörpern. Das Körperliche ist in diesem<br />

Fall sehr wichtig gewesen, auch jenseits<br />

der Tattoos. Ich war viel im Gym, um<br />

mich so aufzupumpen, wie es Skinheads<br />

oft tun. Außerdem wollte ich unbedingt<br />

zunehmen, deswegen habe ich ziemlich<br />

viel ungesundes Zeug gegessen, Erdnussbutter,<br />

Eis, all solche Sachen. All der<br />

Zucker hat mich echt depressiv gemacht.<br />

Und allzu erfolgreich war die Sache auch<br />

nicht, denn kaum fingen wir dann mit dem<br />

eigentlichen Dreh an, purzelten automatisch<br />

wieder die Kilos. Ich habe wirklich<br />

keine Ahnung, wie mein Kollege Christian<br />

Bale das mit seinem ständigen Ab- und<br />

Zunehmen für seine Rollen immer macht.<br />

Ich fand das echt unglaublich anstrengend<br />

und mühsam.<br />

Hatten Sie eigentlich gar keine<br />

Bedenken, einen solchen Neonazi zu<br />

spielen?<br />

Oh doch, und wie. Insgesamt habe ich<br />

dem Regisseur Guy Nattiv sicherlich<br />

viermal abgesagt. Nicht zuletzt, als im<br />

Sommer 2017 diese unfassbare rechtsextreme<br />

Demonstration durch Charlottesville<br />

zog. Ich hatte das Gefühl, es<br />

könnte unangebracht sein, eine solche<br />

Geschichte zu erzählen. Warum sollten<br />

wir diese Menschen noch mehr ins<br />

Rampenlicht rücken? Wir wissen, dass es<br />

diese Szene gibt, wir sehen es auf den<br />

Titelblättern der Zeitungen. Eine Frau ist<br />

in Charlottesville getötet worden, jemand<br />

hatte seine Tochter verloren. Muss man<br />

das noch mit einem Kinofilm befeuern?<br />

Aber dann verebbten die Schlagzeilen<br />

und ich begann wieder zu überlegen, ob<br />

es nicht doch Sinn machen könnte, davon<br />

zu erzählen, dass sich Menschen ändern<br />

können. Und dass es gerade in Zeiten wie<br />

diesen hilfreich sein könnte, Geschichten<br />

zu sehen, die auch davon handeln, welche<br />

Wirkung die Güte und Großzügigkeit von<br />

Fremden haben kann. Denn wir sehen ja<br />

auch Menschen wie den Antifaschisten<br />

Daryle Lamont Jenkins, die Bryon dabei<br />

geholfen haben, sein Leben zu verändern.<br />

Sie haben „Billy Elliott“ bereits<br />

erwähnt. Der Film ist 19 Jahre her,<br />

damals waren Sie 14 Jahre alt und<br />

spielten Ihre erste Rolle. Hatten Sie<br />

einen Plan, wie Ihnen der Übergang<br />

vom Kinderstar zum erwachsenen<br />

Schauspieler gelingen würde?<br />

Absolut nicht. Aber ich war immer von guten<br />

Leuten umgeben, die mich in die richtige<br />

Richtung gelenkt haben. Ihnen und<br />

mir ging es immer eher um eine langfristige<br />

Karriere als um schnellen Erfolg oder<br />

so. Deswegen habe ich stets versucht, mit<br />

spannenden Filmemachern zu<br />

arbeiten und interessante, auch<br />

kleine Rollen zu spielen, und<br />

mich nicht als Hauptdarsteller in<br />

irgendwelchem Mist verheizen<br />

zu lassen.<br />

*Interview: Jonathan Fink<br />

„Skin“, Kinostart: 3.10.


FILM<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

DVD<br />

Helmut Berger, meine Mutter und ich<br />

Der Österreicher Helmut Berger<br />

(*29. Mai 1944) posierte 1970<br />

als erster Mann auf dem „Vogue“-Cover,<br />

er drehte mit Liz Taylor und Madonna,<br />

gewann die wichtigsten Filmpreise – und<br />

doch denkt man vor allem an Drogen und<br />

RTL, wenn man seinen Namen hört.<br />

Seine große Liebe war zugleich sein<br />

Förderer und Entdecker: Luchino Visconti,<br />

ein italienischer Theater-, Opern- und<br />

Filmregisseur mit Weltruhm. Als dieser<br />

1976 starb, begann Helmut Berger,<br />

Zuflucht in den Räuschen dieser Welt zu<br />

suchen. Seine Karriere verlief fortan anders<br />

als erwartet, wenn er auch in den 1980ern<br />

unter anderem noch beim „Denver Clan“<br />

mitwirkte und bis zur Jahrtausendwende<br />

immer wieder auch in großen Produktionen<br />

(u. a. in „Der Pate III“ von Francis Ford<br />

Coppola) eine Rolle bekam. Aber eben nur<br />

noch eine Rolle.<br />

„Helmut Berger, meine Mutter und ich“<br />

von Filmemacherin Valesca Peters ist kein<br />

Spielfilm, es ist die – anrührende und fast<br />

liebevolle – Annährung eines Fans, Bettina<br />

Vorndamme, an ihr einstiges Idol, begleitet<br />

von der Kamera. Dank der Filmemacherin<br />

Peters werden wir Zeuge der Begegnung<br />

verschiedenster Menschen an einen Weltstar<br />

in der tiefsten Provinz, in Paris und<br />

Berlin. Intim, ehrlich, lustig und dem großen<br />

Helmut Berger gerecht werdend.<br />

Wir erleben in diesem wunderbaren Film<br />

einen feinsinnigen Mann, einen Menschen,<br />

der sein Comeback an der Berliner<br />

Volksbühne wagt, einen Künstler, der, so<br />

schwierig er im Umgang auch sein mag,<br />

bewundert und nicht belächelt werden<br />

sollte. *rä<br />

www.salzgeber.de<br />

KULT<br />

Vom Winde verweht?<br />

Nein, Polyester!<br />

Ein schräges Meisterwerk<br />

aus dem Jahr 1981<br />

erscheint im Herbst neu<br />

auf Blu-Ray und DVD.<br />

Erzählt wird in dem Film<br />

von Francine Fishpaw<br />

(Divine) aus Baltimore,<br />

die sich mit allen, wirklich<br />

allen schlimmen Dingen<br />

des Lebens rumschlagen<br />

muss: eine Mutter, die sie<br />

nur ausnutzt und beleidigt<br />

(„Verdränge deinen Urin<br />

doch in dein Fettgewebe!“),<br />

kriminelle Kinder, ein<br />

liebloser, untreuer und fieser Ehemann. Und dann noch<br />

diese Alkoholsucht! Denn anfangs glaubt Francine, dass<br />

sie die hochprozentige Stütze im Leben braucht, aber<br />

sie erlebt eine Wandlung – nachdem sie unter anderem<br />

in eine Handtasche gekotzt hat –, als sie auf Todd<br />

Tomorrow trifft und auch die liebenswerte Cuddles sich<br />

ihrer annimmt … *rä<br />

www.facebook.com/DivineOfficialPage<br />

KINO<br />

Gregor Schmidinger:<br />

Nevrland<br />

Anfang des Jahres feierte der Film beim „40. Filmfestivals<br />

Max Ophüls Preis“ in Saarbrücken seine Weltpremiere. Im<br />

Oktober startet er im Kino.<br />

„Nevrland“ erzählt in extrem kunstvoller Bildsprache eine<br />

Geschichte über Sexualität und die mit ihr so eng verknüpften<br />

Ängste besonders jüngerer Menschen, die sich zu<br />

psychischen Störungen steigern können oder sich durch<br />

Selbstfindung und Ausprobieren heilen. Bekannt wurde der<br />

am 16. April 1985 in Österreich geborene Regisseur Gregor<br />

Schmidinger durch seine beiden gesellschaftskritischen<br />

Kurzfilme „The Boy Next Door“ (2008) und vier Jahre später<br />

„Homophobia“. <strong>2019</strong> gewann er mit dem Film „Nevrland“<br />

beim „Filmfestivals Max Ophüls Preis“ eine Auszeichnung. Er<br />

ist auch Teil vom Projekt „Porn Film Festival Vienna“. *ck/rä<br />

FOTO: SALZGEBER


In Thailand glauben wir daran,<br />

dass Vielfalt wunderbar ist.<br />

www.gothaibefree.com<br />

Jetzt mit THAI AIRWAYS nach Thailand!<br />

Economy-Class ab € 550,-*<br />

Business-Class ab € 2.319,-*<br />

www.thaiair.de<br />

*Es gelten Tarifbestimmungen


KUNST<br />

INTERVIEW<br />

SAMMLUNG JAKOB:<br />

„Das zu machen, was andere nicht tun, ist immer gut“<br />

Gemälde, Grafiken,<br />

raumfüllende Klang- und<br />

Videoinstallationen und auch<br />

klassische Skulpturen: Die Sammlung<br />

des Freiburger Lukas Jakob<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Wir fragten nach.<br />

Du bist 1998 geboren, wann ging<br />

es denn los mit der Kunst?<br />

In den letzten fünf Jahren war ich selbst<br />

in verschiedenen Bereichen der Kunst<br />

tätig, sei es Literatur, elektronische<br />

Musik oder bildende Künste. So richtig<br />

los ging es mit meiner ersten Einzelausstellung<br />

im Alter von 16 Jahren in der<br />

Jugendkunstgalerie Freiburg. Ich sehe es<br />

heute als gutes Fundament an, um die<br />

Arbeiten der Künstler in meiner Sammlung<br />

aus einem anderen Blickwinkel zu<br />

sehen. Aktuell konzentriere ich mich<br />

aber auf meine Sammlung.<br />

Dein erstes Kunstobjekt war ...<br />

Zwei Grafiken von Michael Rausch.<br />

Welche Künstler inspirieren dich<br />

besonders?<br />

Die Arbeiten von Berliner Künstlerinnen<br />

wie Isa Genzken, Sati Zech oder Katharina<br />

Grosse ziehen mich bereits seit Jahren in<br />

ihren Bann. Ich weiß selbst nicht so genau,<br />

wieso es mir die „Berlinerinnen“ so angetan<br />

haben.<br />

Auf welche Anschaffung bist du<br />

besonders stolz?<br />

Eine Arbeit von Katharina Grosse, die zu<br />

den wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen<br />

zählt. Sie ist ebenfalls in Freiburg<br />

geboren, wusstest du das?<br />

Wonach entscheidest du, was du<br />

erwirbst?<br />

Generell arbeite ich mich gerne an einem<br />

Kunstwerk ab. Deshalb interessieren mich<br />

auch Arbeiten, die ich nicht ganz verstehe,<br />

viel mehr als Arbeiten, die gefällig sind.<br />

Auswirkungen auf den Kunstkauf haben<br />

aber für meine Sammlung auch das Œuvre<br />

des Künstlers, seine kommenden Projekte<br />

und natürlich auch der Preis. Der Kauf muss<br />

immer etwas wehtun, nur dann kann er beständig<br />

sein. Außerdem kaufe ich nur Kunst<br />

von Künstlern, die aktuell noch leben.<br />

Dein Herz schlägt für Pop-Art, oder?<br />

Weil einige Arbeiten sehr farbenfroh sind?<br />

Das täuscht. Außer vielleicht den Arbeiten<br />

des Berliner Künstlers Christian Perdix<br />

lassen sich keine Künstler der Sammlung<br />

so wirklich in die Pop-Art kategorisieren.<br />

Schwerpunktmäßig verfolge ich eher Abstraktion,<br />

Konzept und Medienkunst. Mein<br />

Partner liebt Pop-Art – ich eher weniger.<br />

Du bist in Freiburg geboren und<br />

dortgeblieben. Was magst du an der<br />

Stadt?<br />

Ich habe auch schon kurze Zeit in Karlsruhe<br />

gelebt und mich in Mannheim oder Berlin<br />

verliebt, habe aber immer wieder hierher<br />

zurückgefunden. Natürlich wäre aus kultureller<br />

Sicht eine Großstadt erst mal interessanter.<br />

Für mich zeichnet sich Freiburg aber<br />

durch eine einzigartige Lebensqualität aus.<br />

Sei es das viele Grün, der Münstermarkt,<br />

die Schwarzwälder Küche oder die große<br />

Familie. Ich habe mich im Tempo dieser<br />

Stadt gefunden.


KUNST<br />

Und was magst du an der Kunstszene?<br />

Wir haben einen perfekten Standpunkt im Dreiländereck<br />

und sind schnell an international wichtigen Kunsthappenings<br />

wie der Art Basel oder der Art Karlsruhe und nur einen<br />

Sprung von Mailand entfernt. Freiburg selbst bietet einige<br />

wenige, aber dafür umso interessantere Galerien und Institutionen<br />

wie das E-Werk, Kunsthaus L6, die Galerie Marek<br />

Kralewski oder der JugendKunstPakour.<br />

Es sind wunderbare Ausstellungen, die mich immer wieder<br />

aufs Neue mit ihrer Qualität Überraschen.<br />

Stichwort Szene: Wie empfindest du die queere<br />

Szene dort?<br />

Wir haben hier in Freiburg nicht zuletzt durch die vielen Studenten<br />

eine überschaubare, sich entwickelnde Szene und<br />

einen fantastischen CSD mit tollen Dragqueens wie zum<br />

Beispiel Candy Crystal. Hier findet jeder schnell Anschluss.<br />

Außerdem zeichnet sich das Nachleben durch ausgesprochen<br />

hochwertige elektronische Musik und exzentrische<br />

Partys, wie sie in Berlin zu finden sind, aus.<br />

Magst du denn das Wort queer?<br />

Das zu machen, was andere nicht tun, ist immer gut.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.sammlung-jakob.com


MODE<br />

FOTOS: KOWA BERLIN<br />

TREND<br />

REGEN?<br />

WIND?<br />

SCHNEE?<br />

KEIN PROBLEM!<br />

Ein rational denkender Mensch weiß, dass er auch in der kalten Jahreszeit raus<br />

muss, um gesund (auch körperlich!) zu bleiben. Und in IVANMAN sieht er damit<br />

auch noch so richtig trendig aus.<br />

Die Herbst/Winter-Kollektion des 2010 von Designer Ivan Mandzukic in Berlin<br />

gegründeten Modelabels setzt gekonnt auf den Spagat zwischen Sportswear<br />

und Klassik. „Sportive Elemente und Produkte aus dem Activewear-Bereich<br />

treffen auf klassische Schnitte und ruhige Materialien“, verrät der Modedesigner.<br />

„Die ernste Fassade wird aufgebrochen und bleibt dynamisch. Das<br />

Zusammenspiel von Artikeln aus dem Lauf- und Radsport mit geradlinigen<br />

Herrenhosen und -mänteln schafft eine einzigartige sowie kontemporäre<br />

Ästhetik. Sattes Senfgelb und kühles Grau werden von knalligen<br />

Farbdetails aufgemischt.“ Wir finden es klasse! *rä www.ivanman.org


TIPP<br />

Mode aus Bayern: „Mei, is des schee“<br />

Es liegt nicht nur an dem blauen Himmel und dem satten Waldgrün im<br />

Hintergrund, dass wir von der Mode von MAERZ Muenchen angetan sind.<br />

MODE<br />

Uns überzeugen die klassischen Schnitte und die Materialien: Leinen sowie<br />

Leinen-, Baumwoll- und Merinomischungen. Also kein Polyester (aka Plastik),<br />

nein, der Bayer – und nicht nur der – mag es natürlich. Merinowolle ist sehr<br />

angenehm auf der Haut zu tragen, denn sie ist leicht und atmungsaktiv. Ideal<br />

also auch für hitzige Spätsommer ... Besonders gut finden wir die Weste aus<br />

zweifarbigem Leinenstrick mit körniger Struktur. Schick, diese Mode. *rä<br />

www.maerz.de


BUCH<br />

KURZGESCHICHTEN<br />

Queere Leben,<br />

queere Identitäten<br />

Dass es neben Mann und Frau noch<br />

mehr gibt, ist immer wieder Thema bei<br />

uns. Ja, das weibliche Geschlecht ist<br />

jenes, dass die Kinder austrägt. Der Cis-<br />

Mann kann das nicht. Aber wollen wir<br />

uns gesellschaftlich darauf reduzieren<br />

lassen?<br />

COMIC<br />

„Knock Out!“<br />

Der Berliner Graphic-Novel-Künstler<br />

Reinhard Kleist widmet sich in seinem<br />

neuen Buch dem amerikanischen<br />

Boxweltmeister Emile Griffith (1938 –<br />

2013), der zeitlebens als Sportler gefeiert<br />

wurde – als queerer Mann aber<br />

mit Repressalien zu kämpfen hatte.<br />

„Knock Out!“ heißt der neue Comic<br />

von Reinhard Kleist, der Ende <strong>August</strong><br />

bei CARLSEN erscheinen wird. In ihm<br />

erfahren wir mehr über das Leben des<br />

Boxers, der 1962 seinen Gegner im<br />

Ring so stark verletzte, dass dieser an<br />

den Folgen starb. „Wie seltsam das<br />

ist … Ich töte einen Mann, und die<br />

meisten Leute verstehen das und verzeihen<br />

mir. Hingegen, ich liebe einen<br />

Mann, und so viele halten das für eine<br />

unverzeihliche Sünde, die mich zu<br />

einem schlechten Menschen macht.<br />

Wenn ich auch nicht im Gefängnis<br />

gelandet bin, so war ich trotzdem fast<br />

mein ganzes Leben lang eingesperrt“,<br />

so Emile Griffith dazu. 1992 wurde<br />

der Sportler fast zu Tode geprügelt,<br />

als er eine Schwulenbar verließ ... Die<br />

Graphic Novel lässt uns teilhaben<br />

an seinen inneren Kämpfen, seinem<br />

Wunsch zu lieben, und gibt einen<br />

erdrückenden Einblick in die Gesellschaft<br />

des 20. Jahrhunderts. *rä<br />

www.carlsen.de<br />

Queere Menschen sind nicht nur „genau<br />

so“ oder „genau so“. Queere Menschen<br />

können Transmann oder Intersexuelle<br />

sein. Sie können Transfrauen, Bisexuelle<br />

oder Dragqueens sein. Das mag<br />

heteronormativ geprägte Mitmenschen<br />

verwirren, ist aber so. Vielfalt wird dem<br />

Leben gerecht, nicht das Streben nach<br />

gesellschaftlichen Traditionen (aka<br />

Repressionen und Vorschriften). „You<br />

were born naked, the rest is drag“ – ein<br />

Satz, der RuPaul zugesprochen wird und<br />

beständig (zu Recht) in der queerfeministischen<br />

Szene zitiert wird.<br />

GESELLSCHAFT<br />

Von der Triebhaftigkeit<br />

des Klerus<br />

In der Bibel erzählt die Geschichte von<br />

Sodom und Gomorra von zwei Städten, die<br />

in Schwefel und Feuer untergehen, da sich ihre<br />

Bewohner von Gott abgewendet haben, indem sie<br />

Gäste zum Sex nötigen und auch sonst dem puren<br />

Hedonismus, nicht der Nächstenliebe, frönen.<br />

Durchaus auch Dinge, die man dem Vatikanstaat,<br />

der katholischen Kirche vorwerfen könne, heißt es<br />

da oft. Das Buch „Sodom – Macht, Homosexualität<br />

und Doppelmoral im Vatikan“ des französischen<br />

Soziologen und Journalisten Frédéric Martel, das im <strong>September</strong> bei S. Fischer Verlag<br />

erscheint, beschäftigt sich mit diesen Vorwürfen. Und zwar äußerst spannend,<br />

etwas populistisch, aber immer (anscheinend) fundiert und gespickt mit Aussagen<br />

bekannter Persönlichkeiten und Insider. *rä<br />

Wie verlosen drei Exemplare auf www.blu.fm/gewinne, www.fischerverlage.de<br />

Das Buch „Blaue Augenbrauen“ aus der<br />

BuchLabs Series (www.buchlabs.org,<br />

Amsterdam) ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

von sechs Autor*innen, mit dabei<br />

sind unter anderem Hardy Krüger und<br />

Casjen Griesel. In ihren Geschichten<br />

geht es um Identitäten und Rollen, um<br />

Küchentische, Mykonos und Sonnenmilch.<br />

Vor allem geht es in den Geschichten<br />

aber um Begegnungen, um<br />

unterschiedlichste Erlebnisse und queere<br />

Lebenswelten. Entstanden ist das Buch<br />

in einem Schreibworkshop der Akademie<br />

Waldschlösschen, geteilt wurden persönliche<br />

Schlüsselerlebnisse, kulturelle<br />

Hintergründe und Intimes. Herausgekommen<br />

ist dabei dann dieses Buch.<br />

Sehr lesenswert und unterhaltsam. *rä


iletto Bett<br />

WER FEIERN KANN,<br />

DARF AUCH HERRLICH<br />

SCHLAFEN!<br />

6 0 J a h r e<br />

it´s a tree story.<br />

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MÜNCHEN<br />

ELEMENTS<br />

Balanstraße<br />

Balanstraße 73<br />

81541 München<br />

ELEMENTS<br />

Donnersbergerbrücke<br />

Erika-Mann-Straße 61<br />

80636 München<br />

www.elements.com<br />

ELEMENTS<br />

Siemensallee<br />

Baierbrunner Straße 85<br />

81379 München

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