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MÜNCHEN<br />
SEPTEMBER / OKTOBER <strong>2019</strong> | AUSGABE 163 | WWW.<strong>LEO</strong>-MAGAZIN.DE<br />
O’ZAPFT IS’<br />
Queere<br />
Festzelt-Highlights<br />
und fesche<br />
Trachtenmode<br />
SPECIAL<br />
Alles rund um<br />
das Thema<br />
Gesundheit<br />
EREIGNIS<br />
Die lange Nacht<br />
der Museen begeistert<br />
Jung und Alt<br />
INTERVIEWS: JAMIE BELL, SAMMLUNG JAKOB, CHARLI XCX, ADAM LAMBERT<br />
JUBILÄUM: 45 JAHRE MÜNCHNER LÖWEN CLUB I KULTUR-HIGHLIGHTS: QUEERFILMFESTIVAL<br />
UND 4. QUEER FILM FESTIVAL I ENDE DER STRASSENFESTSAISON: GÄRTNERPLATZFEST <strong>2019</strong>
Samstag<br />
19.10. 19<br />
19-2 Uhr<br />
15 € bei Museen inkl. MVG-Shuttlebusse und MVV-Gesamtnetz • VVK auch bei München Ticket<br />
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HEIMATZEITUNGEN<br />
merkur.de tz.de
INTRO 3<br />
Inhalt<br />
epaper.blu.fm<br />
Alle Magazine online!<br />
O’ZAPFT IS’<br />
Die Wiesn sorgt heuer wieder<br />
für mächtig Remmidemmi<br />
und a riesn Gaudi! Die queeren<br />
Festzelt-Highlights haben wir<br />
genauso für euch zusammengestellt,<br />
wie eine Auswahl fescher<br />
Trachtenmode für den stilechten<br />
Auftritt. Mehr ab Seite 10.<br />
TANZ, TANZ, TANZ<br />
Im <strong>September</strong> und Oktober lässt<br />
es sich freilich auch hervorragend<br />
in den Clubs feiern. Unsere<br />
Partyveranstalter haben sich alle<br />
Mühe gegeben, um euch mit<br />
bester Musike von angesagten<br />
DJs zu beglücken. Los geht’s, ab<br />
der Seite 32.<br />
TEA TIME<br />
Aus dem Vereinigten Königreich<br />
weiß man: a cup of tea solves<br />
everything! Hoffen wir, dass Boris<br />
Johnson dieser Tage reichlich Tee<br />
trinkt ... Wo man in München dem<br />
Genuss des gepflegten Teetrinkens<br />
frönen kann, lest ihr auf den<br />
Seiten 30 und 31.<br />
Liebe <strong>LEO</strong> Leser,<br />
so langsam aber sicher schwingt sich München zunehmend<br />
auf die kommende Oberbürgermeisterwahl im März des<br />
nächsten Jahres ein. Die Rosa Liste hat nun offiziell ihre<br />
Empfehlung für Katrin Habenschaden (Grüne) ausgesprochen.<br />
Mehr dazu und Weiteres von AZ-Redakteur<br />
Felix Müller in seiner <strong>LEO</strong>-Kolumne auf Seite 20.<br />
Spannend wird auch „Die Lange Nacht der Museen“ am<br />
19. Oktober, der wir uns auf der Seite 22 widmen. Mit den<br />
Shuttlebussen der MVG kommt man bequem durch die<br />
Stadt, um die Vielzahl musealer Schönheiten zeitsparend<br />
entdecken zu können. Außerdem sei noch auf die Lesung<br />
von Martin Dannecker im Sub hingewiesen (Seite 4).<br />
Dannecker, ein Schlachtross der Homosexuellenbewegung<br />
und ebenso bekannter wie geachteter Sexualwissenschaftler<br />
liest aus seinem neuen Buch „Fortwährende<br />
Eingriffe“. Sicherlich auch für junge LGBTIQ*s interessant,<br />
um mal ein wenig „so war das damals“-Luft zu schnuppern.<br />
Zu guter Letzt legen wir euch noch unser umfangreiches<br />
Gesundheit-Special ab Seite 40 ans Herz.<br />
Viel Spaß im <strong>September</strong> und Oktober<br />
mit eurem <strong>LEO</strong>-Magazin!<br />
Euer <strong>LEO</strong>-Team<br />
Kostenlos<br />
www.leo-magazin.de, www.facebook.com/magazin.leo<br />
Zum O’zapfen & Anband‘ln!<br />
HOCH 3 . München<br />
Die ideale Freizeit-Fahrkarte für kleine Grup pen und<br />
Familien: die Gruppen-Tageskarte. Gültig für bis<br />
zu 5 Erwachsene oder 10 Kinder zwischen 6 und 14<br />
Jahren. Beliebig oft an einem ganzen Tag! Inklusive<br />
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MVV-Gemeinschaftstarif/<br />
Stand: 10.12.2017<br />
mvg.de
4 SZENE<br />
Community<br />
MÄNNERAKADEMIE<br />
Was den<br />
schwulen<br />
Mann bewegt<br />
Im Oktober startet die<br />
Männerakademie in ein<br />
neues Semester. Die<br />
Veranstaltungsreihe des<br />
Sub-Zentrums präsentiert<br />
und diskutiert bis in den<br />
März 2020 Themen, die sich<br />
vor allem um die körperliche<br />
und seelische Gesundheit<br />
des (schwulen) Mannes<br />
drehen. Dazu sind jeweils<br />
Experten eingeladen, die in<br />
ihren Vorträgen Informationen<br />
zum aktuellen Stand<br />
der Dinge geben.<br />
Das siebte Semester der<br />
Männerakademie startet<br />
am 8.10. mit dem Vortrag<br />
„Selbstinszenierung als<br />
Herausforderung schwuler<br />
Männlichkeit“ von Dr.<br />
Klemens Ketelhut. Darin<br />
legt er dar, warum schwule<br />
und bisexuelle Männer<br />
überdurchschnittlich oft<br />
an Ess- und Körperbildstörungen<br />
sowie psychischen<br />
Erkrankungen leiden. Die<br />
Ursache sieht er in den idealisierten<br />
Darstellungen eines<br />
„perfekten“ Körpers, die<br />
auch durch Datingapps befeuert<br />
werden. Viele Männer<br />
sind nicht in der Lage, dem<br />
Druck dieser (Schein-)Bilder<br />
standzuhalten und geraten<br />
in eine Krise. Der Eintritt ist<br />
frei. *bm<br />
8.10., Sub-Zentrum,<br />
Müllerstr. 14, 19:30 Uhr,<br />
www.subonline.org<br />
GRAFIK: FRANK ZUBER<br />
MÜNCHNER CSD <strong>2019</strong><br />
Rundum gelungenes<br />
Jubiläum<br />
50 Jahre Stonewall, 40. CSD München – ein<br />
Jubiläum, das es in sich hatte!<br />
Der diesjährige Christopher Street Day<br />
wurde zwar von Regenschauern begleitet,<br />
dem Erfolg der Veranstaltung konnte das<br />
aber nichts anhaben: Rekordteilnahme<br />
bei der Parade, eine gelungene Premiere<br />
für die neue Talk- und Kulturbühne in der<br />
Fußgängerzone, und auch die Partyarea,<br />
die sich wegen Bauarbeiten bis in die<br />
Klosterhofstraße zurückziehen musste,<br />
war wie das Rathausclubbing bestens<br />
besucht. Einziger Aufreger: das „Die-in“<br />
„FORTWÄHRENDE EINGRIFFE“<br />
Lesung mit Martin Dannecker<br />
Martin Dannecker ist einer der bekanntesten<br />
deutschen Sexualwissenschaftler<br />
und liest nach Langem einmal wieder in<br />
München.<br />
Zeit seines Lebens hat der 76-Jährige<br />
vor allem zu Homosexualität, sexuellen<br />
Minderheiten oder HIV/<br />
Aids geforscht und zahlreiche<br />
Schriften veröffentlicht.<br />
FOTO: DORIS BELMONT<br />
Pride Week: Auch die <strong>LEO</strong>-Leserführung im Tierpark<br />
Hellabrunn war ein voller Erfolg.<br />
während der Parade vor dem Wagen der<br />
CSU und dem „Arbeitskreis homosexueller<br />
Angehöriger der Bundeswehr“ sowie die<br />
darauf folgende, wenig souveräne Reaktion<br />
der Polizei gegenüber einigen jugendlichen<br />
Demonstrierenden. Doch das Fazit der<br />
Veranstalter bleibt bestens: „Ein rundum<br />
gelungener Jubiläums-CSD!“ Fotos, Filme<br />
und Resümees unter www.csdmuenchen.de.<br />
*bm<br />
Am 29. Oktober wird er sein neues Buch<br />
„Fortwährende Eingriffe – Wie Aids unser<br />
Leben verändert hat“ im Münchner<br />
Schwulenzentrum Sub mit Unterstützung<br />
der Regenbogenstiftung vorstellen. Darin<br />
präsentiert er Texte, in denen er<br />
sich über dreißig Jahre lang<br />
mit der Infektion auseinandergesetzt<br />
hat. Dannecker,<br />
der das Recht auf eine<br />
lustvolle Sexualität<br />
gegen die Moralapostel<br />
ihrer Zeit immer verteidigt<br />
hat, zeigt darin, wie<br />
das Virus und die Angst<br />
davor alles verändert<br />
und die sexuelle Revolution<br />
zurückgedrängt hat. Er zeigt aber<br />
auch, wie es gelingen kann, sich dem Druck<br />
der „Normalisierung“ zu widersetzen und<br />
seine Freiräume zu verteidigen. *bm<br />
29.10., Sub Zentrum, Müllerstr. 14,<br />
www.subonline.org<br />
FOTO: MP<br />
FOTO: KORNELIJA RADE
RUN FOR LIFE <strong>2019</strong><br />
LAUFEN<br />
HILFT!<br />
SZENE 5<br />
Zum 14. Mal fällt am 8. <strong>September</strong><br />
der Startschuss zum Run for Life,<br />
dem Benefizlauf zugunsten der Münchner<br />
Aids-Hilfe.<br />
Ein Event, der sich im Laufkalender der<br />
Stadt mittlerweile einen festen Platz<br />
erobert hat. Wieder werden am Sonntagnachmittag<br />
rund 1.500 Läuferinnen und<br />
Läufer erwartet, deren Startgeld als Spende<br />
in die Arbeit der Münchner Aids-Hilfe fließt.<br />
Mehr noch: Wer an der Hero-Challenge<br />
teilnimmt, sammelt bei Freunden und<br />
Bekannten Geld für den eigenen Start. Wer<br />
dabei am meisten zusammenbekommt,<br />
geht nicht nur als Held in die Geschichte<br />
des diesjährigen Laufs ein, sondern gewinnt<br />
darüber hinaus einen besonders attraktiven<br />
Preis.<br />
SPORT UND SPENDE<br />
Neben dem Benefiz steht der gemeinschaftliche<br />
Aspekt im Mittelpunkt dieses<br />
FOTOS: MARK KAMIN<br />
Nachmittags. Der „Run for Kids“ ab 13 Uhr<br />
ist für die jüngsten Teilnehmenden kostenlos,<br />
es gibt DJing, eine Dragshow mit Princess<br />
Ray, eine Tombola sowie Essens- und<br />
Getränkestände – somit lohnt der Besuch<br />
auch für Nicht-Sportler! Ort des Geschehens<br />
ist zum zweiten Mal die Schulsportanlage<br />
Hirschanger, Himmelreichstraße 5, unweit<br />
der berühmten Eisbachwelle und dem<br />
früheren Startpunkt, dem Haus der Kunst.<br />
Die Strecke führt die Läufer und Läuferinnen<br />
von dort über 5,8 beziehungsweise 10<br />
Kilometer durch den Englischen Garten. Das<br />
Startgeld beträgt 18 Euro und beinhaltet<br />
das begehrte Run-for-Life-Shirt. Infos, Updates<br />
und Anmeldungen über die Website<br />
der Veranstaltung. *bm<br />
8.9., Sportanlage Hirschanger, Himmelreichstr.<br />
5, ab 12 Uhr, www.runforlife.de<br />
Dietmar Holzapfel<br />
und Josef Sattler,<br />
gut vernetzt<br />
Wir vernetzen München seit 157 Jahren.<br />
Jetzt Mitglied werden!<br />
muenchner-bank.de
6 SZENE<br />
LGBTIQ*-WOHNPROJEKT<br />
Spatenstich in der „Sendlinger Wüste“<br />
Vor Kurzem begannen die Arbeiten<br />
an dem Sendlinger Wohn- und<br />
Gewerbekomplex MK 6 Ecke Radlkofer-/Pfeuferstraße.<br />
In der sogenannten „Sendlinger<br />
Wüste“ entstehen 223 Wohnungen<br />
für Bezieher kleiner und mittlerer<br />
Einkommen, ein Flexiheim<br />
für zeitlich begrenztes Wohnen,<br />
eine Kindertagesstätte sowie ein<br />
Supermarkt. Außerdem wird die<br />
Münchner Aids-Hilfe hier 28 Wohneinheiten<br />
für LGBTIQ*-Senioren<br />
und -Seniorinnen verwalten und<br />
ihr Projekt „Rosa Alter“ ansiedeln.<br />
Bürgermeisterin Christine Strobl<br />
(Bild Mitte) war zum symbolischen<br />
Spatenstich mit den Bauträgern<br />
und Architekten erschienen. Für<br />
die Münchner Aids-Hilfe war die<br />
Geschäftsführung mit Thomas<br />
Niederbühl (re.) und Wolfgang<br />
Tittmann-Fuchs (li.) sowie Christian<br />
Seidenspinner-Freund, Leiter des<br />
Bereichs Wohnen und Betreuung,<br />
erschienen. Bis Leben in die „Wüste“<br />
kommt, wird es allerdings noch<br />
dauern: Die Einweihung ist für 2023<br />
geplant. *bm<br />
LESBENPOWER<br />
5. LesbenKulturTage in München<br />
FOTO: BERND MÜLLER<br />
COMMUNITY<br />
Die Münchner Bank<br />
eG spenden an den<br />
TransMann e.V.<br />
Was haben die Münchner Bank eG und der<br />
TransMann e.V. gemeinsam? Eine berechtigte<br />
Frage, denn ein direkter Zusammenhang<br />
lässt sich auf Anhieb nicht erkennen. Doch<br />
auf den zweiten Blick haben die eingetragene<br />
Genossenschaft und der eingetragene<br />
Verein viel gemeinsam: Starke Werte und<br />
ein gemeinsames Ziel für mehr Toleranz<br />
und Menschlichkeit. So ist es nicht verwunderlich,<br />
dass die Münchner Bank eG dem<br />
Verein dieses Jahr eine Spende über 500<br />
Euro zukommen ließ und diese gebührend<br />
mittels symbolischen Spendenschecks<br />
überreichte (Foto). Bereits seit über 157<br />
Jahren unterstützt die Münchner Bank eG<br />
ihre Mitglieder und seit fünf Jahren ist sie<br />
beim CSD mit der Wagennummer 5 mitten<br />
im Geschehen dabei. „Wir sind ganz nah an<br />
unseren Mitgliedern und kennen unseren<br />
„Sprengel““, erklärt Michael Weisang, Filialdirektor<br />
der Münchner Bank eG. „Darum<br />
war für uns sofort klar: Anlässlich unserer<br />
Teilnahme am CSD <strong>2019</strong> unterstützen wir<br />
den TansMann e.V. in seinem Jubiläums-<br />
Jahr. Denn Aufklärung ist die Grundlage<br />
für Toleranz und Menschlichkeit in unserer<br />
Gesellschaft. Für diese Werte setzen wir uns<br />
ein.“ TransMann e.V. freute sich natürlich<br />
sehr über die Spende und das gemeinsame<br />
Engagement. „Wir waren zunächst überrascht,<br />
dass eine Bank uns etwas spenden<br />
will“, berichten Christian Schabel-Blessing<br />
und Jonas Fischer, Vorstände des Trans-<br />
Mann e.V. „Doch nach dem ersten Kennenlernen<br />
sprang der Funke über: Wir fühlten<br />
uns verstanden und unterstützt. Und das<br />
nicht nur in finanzieller Hinsicht.“ *mp<br />
(v.l.) Dietmar Holzapfel (Besitzer der Deutschen<br />
Eiche und Mitglied der Münchner Bank eG),<br />
Christian Schabel-Blessing und Jonas Fischer<br />
(Vorstände des TransMann e.V.), Michael<br />
Weisang (Filialdirektor der Münchner Bank eG)<br />
Vom 25. bis 27.10. sowie vom 1. bis 3.11. finden in München<br />
die 5. LesbenKulturTage statt.<br />
Die zwei Wochenenden stehen ganz im Zeichen lesbischer Kultur<br />
und Sichtbarkeit. Das Programm ist breit gefächert: Von der<br />
politischen Diskussion bis zum Kaffeeklatsch, vom Speeddating<br />
bis zur Party, von Kino bis Lesung bleiben nur wenige Wünsche<br />
offen. „Wir möchten mit den LesbenKulturTagen auf das Bedürfnis<br />
der Münchner Szene reagieren, Lesben in ihrer Besonderheit<br />
und ihrer Geschichte zu stärken“, so DJane und Mitveranstalterin<br />
Eleni Mavropoulou. Mit ihrer ehrenamtlichen Gruppe der<br />
„Powerlesben“ hatte sie den Event 2015 ins Leben gerufen, der<br />
mittlerweile im Verein „LesKult – Lesben bewegen München<br />
e. V.“ eine Heimat gefunden hat. Das vollständige Programm ist<br />
ab Anfang Oktober online. *bm<br />
www.leskult.de/lesbenkulturtage-<strong>2019</strong><br />
FOTO: MÜNCHNER BANK EG
8 SZENE<br />
NEWS<br />
MÜNCHEN ERHÄLT DIVERSITY-PREIS<br />
Mit ihrer Aktion „Barrieren haben viele<br />
Gesichter“ setzte sich die Landeshauptstadt<br />
gegen bundesweit 2.500 Konkurrenten<br />
durch und gewann den 1. Preis<br />
beim Diversity-Tag, der alljährlich von<br />
der Organisation „Charta der Vielfalt"<br />
ausgeschrieben wird. Deren Ziel ist es,<br />
die Anerkennung, Wertschätzung und<br />
Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt<br />
in Deutschland voranzubringen.<br />
AUSSTELLUNG „RAINBOW REFUGEES“<br />
Das Magazin „Rainbow Refugees (Stories)“<br />
stellt Geschichten von 27 LGBTQ*-<br />
Geflüchteten vor, die aufgrund ihrer<br />
sexuellen Orientierung oder Identität in<br />
ihren Heimatländern verfolgt werden (<strong>LEO</strong><br />
berichtete). Dazu eröffnet am 1.9. um<br />
18:30 Uhr im schwulen Zentrum Sub eine<br />
Fotoausstellung, in der ihre Porträts und<br />
Lebensgeschichten gezeigt werden.<br />
„DRAG RACE“ IM NIL<br />
Ganz so glamourös wie bei RuPauls<br />
Original geht es hier zwar nicht zu,<br />
unterhaltsam, bunt und schräg wird<br />
es aber sicher: Die dritte Ausgabe des<br />
„Drag Race“ ist eine Show, bei der am<br />
31.8. ab 20 Uhr im Szenelokal „Nil“<br />
sechs Münchner Dragqueens um die<br />
Gunst der Jury und der Gäste buhlen.<br />
Ob Livegesang oder Lip Sync, ob dramatische<br />
Geste oder komische Nummer:<br />
Ein Spaß wird’s allemal! *bm<br />
ZWEI PAPAS UND EIN BABY<br />
Unter diesem Titel ist ein Buch erschienen,<br />
in dem der Autor Tobias Rebisch<br />
über seine Erfahrungen als schwuler<br />
Vater und das Leben mit Partner und<br />
Kind berichtet. Auf Einladung des<br />
Regenbogenfamilienzentrums München<br />
liest er am 25.9. um 19:30 Uhr in der<br />
Saarstraße 5, außerdem informiert das<br />
Zentrum über den Adoptionsprozess<br />
mit dem Jugendamt. Der Eintritt ist<br />
frei. *bm<br />
NEUE TANZKURSE<br />
Wer schon immer mal Gesellschaftstänze<br />
wie Walzer, Tango, Discofox oder Cha-Cha<br />
lernen wollte, hat jetzt die Gelegenheit.<br />
Das TanzTeam, die Tanzabteilung des<br />
Sportvereins Team München, bietet ab<br />
13.9. neue Kurse für Einsteiger und Einsteigerinnen<br />
an. Auch Singles sind immer<br />
freitags um 19 Uhr in der Turnhalle der<br />
Mittelschule Implerstraße 35, willkommen.<br />
Infos: www.teammuenchen.de,<br />
tanzen@teammuenchen.de<br />
QUEERER STADTSPAZIERGANG<br />
Das Forum Homosexualität lädt am<br />
14.10. um 14 Uhr wieder zu einer geschichtlichen<br />
Entdeckungsfahrt durch<br />
das queere München. Historiker Albert<br />
Knoll führt durch manchmal bunte,<br />
manchmal düstere Epochen des Stadtlebens<br />
zwischen Altstadt und Isarvorstadt,<br />
an denen schwul-lesbisches Leben<br />
damals und heute greifbar wird. Eintritt<br />
frei, Anmeldung erforderlich unter<br />
www.muenchner-regenbogen-stiftung.de.<br />
*bm<br />
BERGSPORT<br />
FOTO: HANNA GLAESER/GOC MÜNCHEN<br />
„Queerfeldein“ durch die Alpen<br />
Zum ersten Mal in der 100-jährigen Geschichte der „Jugend des<br />
Deutschen Alpenvereins“ (JDAV) fand im Mai das Treffen „Queerfeldein“<br />
statt – ein Wochenende, das sich speziell an queere<br />
Jugendliche richtete, die Interesse am Bergsport haben. Nach dem<br />
großen Erfolg entschloss man sich beim Münchner Gay Outdoor<br />
Club (GOC) eine queere Jugendgruppe aufzubauen – wer also<br />
Lust auf Bouldern, Klettern, Mountainbiking oder Wandern hat,<br />
kann sich gerne bei Mario über die E-Mail-Adresse jugendmuc@<br />
gocmuenchen.de melden. Er organisiert mit der neuen Gruppe darüber<br />
hinaus das zweite „Queerfeldein“-Wochenende für LGBTIQ*-<br />
Jugendliche vom 18. bis 20. Oktober, zu dem Queereinsteiger<br />
herzlich willkommen sind. *bm<br />
18. – 20.10., Gay Outdoor Club, www.gocmeunchen.de
10 WIESN<br />
FOTOS: ANDY BRUNNMUELLER<br />
QUEERES<br />
OKTOBERFEST<br />
Vom 21. <strong>September</strong> bis 6. Oktober steigt das größte Volksfest der<br />
Welt. Während das Oktoberfest zum 186. Mal begangen wird, ist<br />
die queere Feierkultur vergleichsweise jung. Doch immerhin ist sie<br />
seit 42 Jahren dort verankert und vor allem in den letzten zwanzig<br />
Jahren zu einem unübersehbaren Teil des traditionsreichen Events geworden.<br />
Wenn also Oberbürgermeister Dieter Reiter am 21. <strong>September</strong> sein berühmtes<br />
„O’zapft is!“ in Mikrofone und Kameras ruft, dann hört das auch die LGBTIQ*-<br />
Szene und macht sich bereit für ihren Auftritt in Lederhosn und Dirndl.<br />
Höhepunkte sind natürlich der GaySunday im Festzelt der Bräurosl (22.9.), der<br />
Rosa Montag in der Fischer-Vroni (30.9.) und der letzte Wiesn-Abend, an dem<br />
sich die Community noch einmal im Schottenhamel-Zelt trifft (6.10.). Wir<br />
schunkeln mit und wünschen eine entspannte, bierselige Zeit! *bm<br />
www.rosawiesn.de<br />
Gaudi im Festzelt der Bräurosl<br />
BIER, BOYS, BUTCHES<br />
QUEERES WIESN-JUBILÄUM<br />
30 Jahre „Rosa Montag“<br />
Der zweitgrößte, queere Event<br />
der Wiesn feiert heuer ein stolzes<br />
Jubiläum: Der sogenannte „Prosecco-<br />
Montag“ im Zelt der Fischer-Vroni wird<br />
dreißig Jahre alt!<br />
Drahtzieher der Aktion war das Münchner<br />
Travestie-Original Baby Bubble, die den<br />
damaligen Wirt der Schlagerbar „Prosecco“<br />
überzeugen konnte, einen zweiten queeren<br />
Event auf dem Oktoberfest zu etablieren.<br />
Doch die hundert Plätze, die Wolfgang<br />
Rachel zunächst für seine Stammgäste und<br />
Freunde reserviert und mit rosa Heliumballons<br />
gekennzeichnet hatte, waren nur der<br />
Anfang einer höchst erfolgreichen Wiesntradition.<br />
Jahr für Jahr wurde der Anteil der<br />
Community größer und (die Parallelen zum<br />
Bräurosl-Sonntag sind unverkennbar) einige<br />
Jahre später war fast das ganze Zelt fest in<br />
schwul-lesbischer Hand. Dabei kann man<br />
nicht verschweigen, dass Festwirt Johann<br />
Stadtmüller dem Ansturm der regenbogenfarbenen<br />
Klientel nicht immer so gelassen<br />
und freudig entgegensah, wie das die<br />
Bräurosl-Wirte Heide getan hatten: Immer<br />
wieder wurde von Schwierigkeiten vor allem<br />
mit dem Sicherheitspersonal berichtet, das<br />
offenbar auf diese spezielle Montags-Kundschaft<br />
schlecht eingestellt war. Nichtsdestotrotz<br />
hat sich der zweite Wiesn-Montag<br />
in der Fischer-Vroni als Szeneevent bestens<br />
etabliert. Dazu trägt auch die Travestieshow<br />
bei, die auf der Musikempore laute und<br />
glitzernde Kontrastpunkte zur Blasmusikkapelle<br />
um Sepp Folger bietet. Dieser,<br />
auf der Wiesn bis heute einmalige, Event<br />
(dürfen doch offiziell keine Gastauftritte<br />
in den Zelten stattfinden) organisiert seit<br />
dreißig Jahren Baby Bubble. Sie nimmt das<br />
Jubiläum zum Anlass, sich von diesem Amt<br />
selbst zu befreien. „30 Jahre sind genug“,<br />
meint Thomas Dér, wie „die Bubblin“ mit<br />
bürgerlichem Namen heißt. „Jetzt müssen<br />
FOTO: BERND MÜLLER<br />
Seit 30 Jahren Wiesn’-Stimmung pur: Baby Bubble!<br />
die Jüngeren mal ran, von denen es ja Gott<br />
sei Dank wieder eine Menge gibt.“ Wir sagen:<br />
Danke, Baby, für diese Idee und deinen<br />
Einsatz! Dem „Rosa Montag“ auf der Wiesn<br />
wünschen wir weitere dreißig rauschende<br />
Jahre! *bm
WIESN-WARM-UP IN DER „EICHE“<br />
Rooftop-Party in Lederhosen<br />
Am Vorabend der Oktoberfest-Eröffnung lädt die „Deutsche<br />
Eiche“ zum Warm-up auf ihre Dachterrasse. Hier herrscht<br />
Party-stimmung bei Bier und coolen Drinks, außerdem gibt’s,<br />
neben dem bekannt fantastischen Rundblick über die Stadt,<br />
passende Musik zum Mitsingen und Feiern. Wer auch danach<br />
im schwulen Traditionshaus weiterschunkeln möchte:<br />
Während der gesamten Festzeit herrscht im Restaurant<br />
zünftige Bierzeltstimmung bei rustikaler Deko und bayerischen<br />
Schmankerln. *bm<br />
WIESN 11<br />
Moderne<br />
Tracht<br />
20.9., Deutsche Eiche, Reichenbachstr. 14, 17 – 21:30 Uhr,<br />
www.deutsche-eiche.com<br />
NACHGEFRAGT<br />
Matthias von Weiden:<br />
„Ich bin das original<br />
bayerische<br />
Taschenluder!“<br />
Fürwahr ein Hingucker.<br />
Der immer vergnügte<br />
Promijäger aus dem<br />
oberpfälzischen Weiden<br />
ist auf Events<br />
von München bis<br />
Berlin anzutreffen<br />
und ein Garant für<br />
lächelnde VIPs.<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Almliebe +++ Hochbrückenstrasse 10 +++ 80331 München<br />
Wann und wie<br />
ging es los?<br />
Ich bin seit über zehn Jahren im<br />
deutschen Fernsehen zu sehen. Da ich Handtaschen über<br />
alles liebe, habe ich sie mit einem Online-Shop und einem<br />
Showroom zu meinem Hobby gemacht. Bekannt wurde<br />
ich, als ich mit Lothar Matthäus in der größten Tageszeitung<br />
Deutschlands abgebildet wurde ... Auf einmal hat sich<br />
RTL bei mir gemeldet und hat aus mir das Taschenluder<br />
gemacht!<br />
Wie ging es weiter?<br />
Ich hatte dann eine Wochenserie bei „Explosiv – Das Magazin“<br />
zur besten Sendezeit über das Thema „Wie ich mich<br />
zum Oktoberfest vorbereite“. Dann kam eins nach dem anderen,<br />
ich moderierte die Eröffnung vom Nobelklub P1 für<br />
Taff/ProSieben und mehrere Berichte auf RTL II und Sat.1.<br />
Und wie kamst du an Paris Hilton?<br />
Meine Mama hat auf Ibiza den Schmuck von ihr gefunden<br />
– und wir haben den anständigerweise abgegeben. Darüber<br />
haben dann auch die Zeitungen berichtet. Am krassesten<br />
war, dass ich mit Sylvie Meis auf der Titelseite der „Bild“<br />
war, nachdem sie uns am Strand auf Ibiza fotografiert<br />
hatten. So wurde ich prominent ...<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.facebook.com/bagada.matthias
12 WIESN<br />
45 Jahre Münchner Löwen Club<br />
MLC AUF<br />
DER WIESN<br />
FOTO: ANDREAS BRUNNMÜLLER<br />
Der schwule Fetischverein Münchner<br />
Löwen Club (MLC) wird in diesem<br />
Jahr 45 Jahre alt. Was 1974 als überschaubare<br />
Zusammenkunft „für am Motorsport<br />
interessierte Männer“ begann, hat sich mittlerweile<br />
zum vermutlich größten schwulen<br />
Fetischklub der Welt gemausert.<br />
In der klubeigenen Location „UnderGround“<br />
steigen jährlich rund 150 Fetischpartys,<br />
außerdem organisiert der MLC die Wahl zum<br />
Bavarian Mr. Leather und (heuer zum zweiten<br />
Mal) dem Mr Fetish Germany. Der Verein<br />
ist mit seinen Auftritten zum CSD oder als<br />
Unterstützer sozialpolitischer Szene-Events<br />
aktiver Teil der Münchner Community.<br />
Neben dem Frühjahrs-Fetisch-Event<br />
„Starkbier-Fest“ bringt er sich vor allem beim<br />
alljährlichen Oktoberfesttreffen sogar einer<br />
internationalen Crowd ins Gespräch. Kein<br />
Wunder, geht der Bräurosl-Sonntag doch<br />
auf eine Initiative des MLC von 1977 zurück.<br />
Das diesjährige Fetischtreffen zur Wiesnzeit<br />
findet vom 19. bis 22.9. statt und beinhaltet<br />
Partys, Flohmarkt, Brunch sowie (natürlich)<br />
den GaySunday auf dem Balkon der Bräurosl.<br />
Die Kartenpakete sind vergriffen, wer sich<br />
über die Details informieren möchte, findet<br />
alle Termine online.<br />
„Mit seinen 45 ist der MLC aber mitnichten<br />
in die Jahre gekommen“, so Vorstandsmitglied<br />
Werner Hall. „Der Zulauf gerade<br />
von jüngeren Mitgliedern ist ungebrochen,<br />
sodass wir der Zukunft mit Schwung, Elan<br />
und Ideenreichtum als rüstiger Mittvierziger<br />
entgegensehen.“ Wir gratulieren herzlich!<br />
*bm<br />
www.mlc-munich.de<br />
OIDE WIESN<br />
Tolerante „Schönheitskönigin“<br />
Jürgen<br />
Kirner<br />
Bally Prell – die<br />
„Schneizlreutherin“<br />
KIRNER: BIRGIT M. WIDMANN<br />
Die „Oide Wiesn“ ist seit 2010 der Treffpunkt<br />
für traditionsbewusste Oktoberfestgäste,<br />
die einen Hauch von „guter<br />
alter Zeit“ verspüren möchten.<br />
Ein besonderes Schmankerl auf dem<br />
Gelände ist das Musikanten- und Volkssängerzelt<br />
„Zur Schönheitskönigin“, dessen<br />
Programm seit dem letzten Jahr von<br />
Jürgen Kirner, bekannt als Moderator der<br />
BR-Kabarettsendung „Brettl-Spitzen“<br />
und Gründer der Couplet-AG, organisiert<br />
wird. Er bezeichnet die „Schönheitskönigin“<br />
als das schönste und toleranteste<br />
Zelt: „Wenn bei uns zwei Madeln knutschen,<br />
applaudieren die Gäste, und wenn<br />
zwei Burschen miteinander tanzen, freut<br />
sich jeder – aber keiner regt sich auf!“, so<br />
der offen schwule 59-Jährige. Er setzt<br />
auf die traditionelle „Liberalitas Bavariae“<br />
und noch einen obendrauf: „Einen Gay<br />
Sunday haben wir nicht nötig, den haben<br />
wir jeden Tag bei uns im Zelt!“ Fest steht:<br />
Wer Münchner Wirtshauskultur in Reinform<br />
erleben möchte, ist hier richtig: Das<br />
tägliche Kulturprogramm mit zahlreichen<br />
Kapellen, Kabarettisten und Bands sorgt<br />
für eine einmalige Stimmung. Die wird<br />
auch durch das beliebte Gesangsheft<br />
gehoben, in dem zahlreiche Münchner<br />
Lieder aufgeführt sind und zum Mitsingen<br />
animieren. Die „Schneizlreutherin“<br />
hätte ihre wahre Freude! *bm<br />
Festzelt „Zur Schönheitskönigin“,<br />
www.zur-schoenheitskoenigin.com<br />
Übrigens: Das Bayerische Fernsehen<br />
zeigt am Montag, dem 23. <strong>September</strong><br />
um 22 Uhr in der Reihe „Lebenslinien“<br />
ein Porträt von Jürgen Kirner, seinem<br />
Leben als Schauspieler und seinem versteckten<br />
Leben als schwuler Mann in der<br />
oberpfälzischen Provinz. Sehenswert!
14 WIESN<br />
WIESN-MODE<br />
FESCH UND<br />
STILECHT<br />
zum Oktoberfest<br />
Mit den folgenden Trachten-Highlights bist du auf der<br />
Wiesn nicht nur stilecht gekleidet, sondern auch ein fescher<br />
Hingucker. Ob’s ein Trachten-Klassiker oder moderne Trachtenmode<br />
sein soll, bleibt euch überlassen. Für jede und jeden ist etwas<br />
dabei. Aufi gehds Buam und Madln ... *mp<br />
Trachten Angermeier<br />
FOTOS: ANGERMAIER<br />
Für die Herren empfiehlt Dr. Axel Munz<br />
dieses Jahr Samtwesten mit Stretch-<br />
Rücken in Nadelstreifenoptik, die sehr<br />
figurbetont getragen werden. Cool sind<br />
auch Lodenwesten in allen Farben. Kombiniert<br />
mit Slim fit-Streifenhemden mit<br />
modischem, schmalen Stehkragen. Dazu<br />
empfehlen sich handgestrickte Kniestrümpfe,<br />
farblich auf die Westen abgestimmt.<br />
Lederhosen im Vintage-Stil<br />
sind ferner total angesagt, nicht nur in<br />
den typischen Braun- und Schwarz-<br />
Tönen, sondern auch in lässigem<br />
Grau. Das absolute Must-have sind<br />
Kniestrümpfe und Streifenhemden.<br />
Mittlerweile geht auch die<br />
Zusammenarbeit zwischen dem<br />
traditionellen Trachtenhaus<br />
Angermeier und dem erfolgreichen<br />
Streetwear Label distorted<br />
people in die 2. Runde.<br />
Auch in diesem Jahr haben<br />
sich die zwei Münchner<br />
Unternehmen zusammengetan<br />
und anlässlich des Oktoberfests<br />
eine gemeinsame Capsule Collection<br />
entworfen. Angermaier setzt übrigens<br />
auch auf Nachhaltigkeit: Die „Greenline“-<br />
Kollektion ist die erste Öko-zertifizierte<br />
Trachtenkollektion. Sie ist nicht nur<br />
nachhaltig, sondern auch sehr stylish. Das<br />
Highlight dieser Kollektion: feine Ziegenlederhosen<br />
mit vegetabiler Gerbung, also<br />
ohne jegliches Chrom. Do legst di nieda!<br />
Trachten Angermeier, Landsbergerstr.<br />
101-103 und Rosental 10, München,<br />
www.trachten-angermaier.de
WIESN 15<br />
Almliebe<br />
Im Jahr 2012 von den Geschwistern Stefanie und Sonja Ragaller gegründet<br />
und mit Läden in München, Pocking und Passau, führt Almliebe<br />
beliebte Marken wie beispielsweise Alpenherz, Viererspitz, CocoVero,<br />
Gottseidank, Grasegger, Beckert und Luis Trenker. Übrigens, wem in<br />
diesem Jahr das traditionelle Trachtensakko etwas zu steif sein sollte,<br />
für den hält Almliebe als entspannte Alternative eine Reihe schöner<br />
Strickjanker bereit – und für die Mädels gibt’s als Alternative zum Dirndl<br />
lässig-elegante Trachtenblusen von Die Rockmacherin. Auch einen sehr<br />
schicken Online-Shop gibt es, der keine Wünsche offen lässt. Getreu<br />
dem Motto: Wenn der Berg ruft. Und Du nicht kommst. Kommt er zu<br />
Dir. Wea ko, dea ko.<br />
Almliebe, Hochbrückenstr. 10, München,<br />
www.almliebe.com<br />
Dirndl Truhe von Trachten Deiser<br />
Zentral und Nähe Oktoberfest<br />
gelegen, zwischen Sendlinger Tor<br />
und Goetheplatz, befindet sich das<br />
gepflegte Fachgeschäft Dirndl Truhe<br />
von Trachten Deiser. Hier erwartet<br />
euch die individuelle Beratung<br />
des freundlichen und hilfsbereiten<br />
Teams – und natürlich gibt es hier<br />
nicht nur Dirndl, sondern auch alles<br />
für die Herren der Schöpfung, wie<br />
z. B. Lederhosen, Hemden, Socken<br />
und Westen.<br />
In gemütlicher Atmosphäre könnt<br />
ihr hier für euren Oktoberfestbesuch<br />
aus einer großen Auswahl<br />
wählen und euch herausputzen. Es<br />
gibd nix bessas wia wos guads ...<br />
Dirndl Truhe, Lindwurmstr. 15,<br />
München, www.trachten-deiser.de<br />
FOTOS: ALMLIEBE FOTOS: TRACHTEN DEISER
16<br />
SZENE<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 1.9.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
14:00 Cafe Bar Cartoon,<br />
Kaffee & Kuchen,<br />
An der Sparkasse 6,<br />
Nürnberg<br />
18:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Ausstellungseröffnung<br />
„Rainbow<br />
Refugees (Stories)“,<br />
Vorstellung der<br />
Geschichten von 27<br />
LGBT*-Geflüchteten,<br />
Müllerstr. 14<br />
MO 2.9.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
17:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Lesbenberatung,<br />
nach Terminabsprache<br />
oder<br />
Anmeldung bei<br />
lesbenberatung@<br />
fliederlich.de, Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DI 3.9.<br />
15:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />
für Lesben<br />
und Schwule ab<br />
ungefähr 60 Jahren,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Jugendinitiative,<br />
Jugendgruppe für<br />
schwule und lesbische<br />
Jugendliche<br />
von 16 – 27 Jahre,n<br />
info@jugendinitiative.com,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
19:30 Hollywood Super<br />
Bowling, Mittendrin,<br />
Gruppe für Männer<br />
von Mitte 20 bis<br />
Ende 30 / Heute<br />
Bowling, Forstenrieder<br />
Allee 74<br />
DO 5.9.<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger<br />
das 2. Bier gratis,<br />
Pestalozzistr. 6<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
MLC-Clubabend,<br />
Gäste willkommen,<br />
Müllerstr. 14<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
21:00 Radio Lora, Radio<br />
Uferlos, [Bis 22:00]<br />
auf LORA 92,4 MHz<br />
& per Kabel auf<br />
96,75, www.uferlosmagazin.de<br />
FR 6.9.<br />
17:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum, HIV-<br />
Test, Kostenloser<br />
Test auf HIV und<br />
andere STI, Müllerstr.<br />
14<br />
19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />
Berg am<br />
Laim, Schwul leben<br />
in Berg am Laim,<br />
Baumkirchner<br />
Str. 20<br />
20:00 SchuTz e.V., Freitagsstammtisch<br />
beim SchuTz, Benediktbeurer<br />
Str. 2,<br />
Bad Tölz<br />
21:00 MLC UnderGround,<br />
Sneakers & Sports,<br />
Einlass bis 23 Uhr,<br />
mit Dresscode-Kontrolle,<br />
Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
SA 7.9.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
14:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Scheiß auf den<br />
Gummi?!, Workshop<br />
der PrEP-Berater<br />
zum Thema Safer<br />
Sex 3.0Anmeldung<br />
unter jan.geiger@<br />
subonline.org, Müllerstr.<br />
14<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Thekendienst, Müllerstr.<br />
14<br />
20:00 Nürnberger Lederclub<br />
NLC, Kellerparty,<br />
mit Dresscode,<br />
Christoph-Weiß-Str.<br />
14, Nürnberg<br />
SO 8.9.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
12:00 Sportanlage<br />
Hirschanger, Run for<br />
Life, Himmelreichstraße<br />
5<br />
MO 9.9.<br />
19:30 LeTra-Zentrum,<br />
Deutsch - Konversationskurs,<br />
Ein Kooperationsprojekt<br />
von<br />
LeTRa und Sub; zwei<br />
Mal in der Woche,<br />
Angertorstr. 3<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DO 12.9.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
20:00 Musikkneipe „Neue<br />
Welt“, Schwuler<br />
Stammtisch Ingolstadt,<br />
Infos unter:<br />
www.romeo-julius.<br />
de, Griesbadgasse 7,<br />
Ingolstadt<br />
FR 13.9.<br />
16:00 IMMA e.V.,<br />
u18-Gruppe: Auf<br />
den Spuren der<br />
LGBTIQ-Geschichte,<br />
Zeitstrahl erstellen,<br />
diskutieren,<br />
austauschen und<br />
dabei gemeinsam<br />
Leckeres essen.,<br />
Jahnstrasse 38<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str.<br />
14, Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
19:30 Gasthof zur Post<br />
Eberfing, Gay-<br />
Stammtisch-WM<br />
in derEberfinger<br />
Post, Escherstr. 1,<br />
Eberfing<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
SA 14.9.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
14:00 Gärtnerplatz, Gärtnerplatzfest,<br />
bis 24<br />
Uhr, Gärtnerplatz<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
SO 15.9.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
11:00 LeTra-Zentrum,<br />
Workshop: Gestalte<br />
mit beim Lesbenzentrum,<br />
bis 17 Uhr,<br />
Angertorstr. 3<br />
14:00 Gärtnerplatz, Gärtnerplatzfest,<br />
bis 22<br />
Uhr, Gärtnerplatz<br />
19:00 St. Johanniskirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Evangelischer Gottesdienst,<br />
Johannisstraße<br />
55, Nürnberg<br />
MO 16.9.<br />
17:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Lesbenberatung,<br />
nach Terminabsprache<br />
oder<br />
Anmeldung bei<br />
lesbenberatung@<br />
fliederlich.de, Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
MI 18.9.<br />
14:30 Alten- und Service-<br />
Zentrum Isarvorstadt,<br />
Yoga für Ü55<br />
Lesben, Schwule<br />
und friends, Für<br />
Team München<br />
Mitglieder ist der<br />
Eintritt frei, Hans-<br />
Sachs-Str. 14<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Rosa Hilfe, Beratung<br />
von Schwulen für<br />
Schwule, persönlich,<br />
telefonisch<br />
091119446, per Mail:<br />
rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
DO 19.9.<br />
18:00 IMMA e.V.,<br />
Ü18-Gruppe: Auf<br />
den Spuren der<br />
LGBTIQ-Geschichte,<br />
Zeitstrahl erstellen,<br />
diskutieren,<br />
austauschen und<br />
dabei gemeinsam<br />
Leckeres essen.,<br />
Jahnstrasse 38<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Meet & Greet des<br />
MLC, Kennenlernen<br />
der Teilnehmer am<br />
42. Oktoberfest-<br />
Treffen des MLC,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:30 LeTra-Zentrum,<br />
Deutsch - Konversationskurs,<br />
Ein Kooperationsprojekt<br />
von<br />
LeTRa und Sub; zwei<br />
Mal in der Woche,<br />
Angertorstr. 3<br />
21:00 Radio Lora, Radio<br />
Uferlos, [Bis 22:00]<br />
auf LORA 92,4 MHz<br />
& per Kabel auf<br />
96,75, www.uferlosmagazin.de<br />
FR 20.9.<br />
17:00 Deutsche Eiche,<br />
WIESN-WARM-UP,<br />
bis 21:30 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
20:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
GLAM, offene reine<br />
Frauengruppe ohne<br />
Altersbeschränkung,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
SA 21.9.<br />
10:00 Oberangertheater,<br />
Löwenbrunch, Rahmenprogramm<br />
des<br />
42. Oktoberfest-<br />
Treffens des MLC,<br />
Oberanger 38<br />
14:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
GELESCH, Treffen<br />
der Gruppe gehörloser<br />
Lesben und<br />
Schwuler, Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
20:00 MLC UnderGround,<br />
Löwennacht, fast<br />
schon legendär:<br />
Hunderte Fetischfreunde<br />
treffen sich<br />
zum Trinken, Ratschen,<br />
Cruisen und<br />
Feiern, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
SO 22.9.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
MO 23.9.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Naked & Underwear<br />
Abend, Ab 00:30<br />
ist wieder normal<br />
geöffnet, Müllerstr.<br />
47<br />
DI 24.9.<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Jugendinitiative,<br />
Jugendgruppe für<br />
schwule und lesbische<br />
Jugendliche<br />
von 16 – 27 Jahre,n<br />
info@jugendinitiative.com,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Post-ChemSex<br />
Gruppe, Für Männer,<br />
die aufgehört haben.<br />
Im Sub.Voranmeldung<br />
unter jan.<br />
geiger@subonline.<br />
org, Müllerstr. 14<br />
DO 26.9.<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
Komm in unser Team!<br />
Als Pflegefachkraft bekommt Du bei uns ein<br />
Einstiegsgehalt von ca. 3.250 € (in Vollzeit inkl.<br />
Zulagen).<br />
jobs.muenchenstift.de | Tel. 089 62020-337
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verschiedene Methoden.<br />
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18<br />
SZENE<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
19:30 LeTra-Zentrum,<br />
Deutsch - Konversationskurs,<br />
Ein Kooperationsprojekt<br />
von<br />
LeTRa und Sub; zwei<br />
Mal in der Woche,<br />
Angertorstr. 3<br />
19:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Bi-Gruppentreff,<br />
Offene Gesprächsund<br />
Selbsthilfegruppe,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
FR 27.9.<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str.<br />
14, Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
SA 28.9.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
MO 30.9.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DI 1.10.<br />
15:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />
für Lesben<br />
und Schwule ab<br />
ungefähr 60 Jahren,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
19:30 Eclipse Grillbar,<br />
Mittendrin, Gruppe<br />
für Männer von<br />
Mitte 20 bis Ende<br />
30. Heute: Israelisch<br />
Essen, Heßstr. 51<br />
MI 2.10.<br />
16:00 Alibi Sauna, Happy<br />
Hour, [bis 17:00],<br />
Nürnberger Str. 88,<br />
Würzburg<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Thekendienst, Müllerstr.<br />
14<br />
DO 3.10.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger<br />
das 2. Bier gratis,<br />
Pestalozzistr. 6<br />
20:00 Neue Fasanerie,<br />
Stammtisch, der<br />
Motorboys, www.<br />
motorboys.org, Hartmannshofer<br />
Str. 20<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
SA 5.10.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
18:30 Theresienwiese,<br />
Mittendrin, Die Sub-<br />
Gruppe besucht das<br />
traditionelle und das<br />
neue Oktoberfest;<br />
Treffpunkt ist der<br />
Eingang zur Oiden<br />
Wiesn, Theresienwiese<br />
20:00 Nürnberger Lederclub<br />
NLC, Kellerparty,<br />
mit Dresscode,<br />
Christoph-Weiß-Str.<br />
14, Nürnberg<br />
SO 6.10.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
MO 7.10.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
17:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Lesbenberatung,<br />
nach Terminabsprache<br />
oder<br />
Anmeldung bei<br />
lesbenberatung@<br />
fliederlich.de, Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DI 8.10.<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Jugendinitiative,<br />
Jugendgruppe für<br />
schwule und lesbische<br />
Jugendliche<br />
von 16 – 27 Jahre,n<br />
info@jugendinitiative.com,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Post-ChemSex<br />
Gruppe, Für Männer,<br />
die aufgehört haben.<br />
Im Sub.Voranmeldung<br />
unter jan.<br />
geiger@subonline.<br />
org, Müllerstr. 14<br />
DO 10.10.<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
20:00 Musikkneipe „Neue<br />
Welt“, Schwuler<br />
Stammtisch Ingolstadt,<br />
Infos unter:<br />
www.romeo-julius.<br />
de, Griesbadgasse 7,<br />
Ingolstadt<br />
FR 11.10.<br />
17:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum, HIV-<br />
Test, Kostenloser<br />
Test auf HIV und<br />
andere STI, Müllerstr.<br />
14<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
Singworkshop, Lass<br />
Deine Seele singen!<br />
Musik überwindet<br />
Grenzen und verbindet<br />
Menschen,<br />
Angertorstr. 3<br />
SA 12.10.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
SO 13.10.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
18:45 St. Paul Kirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Gottesdienst für<br />
Lesben, Schwule<br />
und ihre Freundinnen<br />
und Freunde,<br />
St.-Pauls-Platz 10<br />
MO 14.10.<br />
14:00 Forum Homosexualität,<br />
Stadtführung<br />
zur schwul-lesbischen<br />
Geschichte<br />
Münchens,<br />
Geschichtlichen<br />
Entdeckungsfahrt<br />
durch das queere<br />
München. Vorherige<br />
Anmeldung unter:<br />
info@forummuenchen.org,<br />
Bayerstraße<br />
77a<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DO 17.10.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
21:00 Radio Lora, Radio<br />
Uferlos, [Bis 22:00]<br />
auf LORA 92,4 MHz<br />
& per Kabel auf<br />
96,75, www.uferlosmagazin.de<br />
SA 19.10.<br />
13:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
t*time, junge<br />
trans*Leute von 14<br />
bis 27 Jahren, Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
SO 20.10.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
15:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Schafkopf-Workshop,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:00 St. Johanniskirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Evangelischer Gottesdienst,<br />
Johannisstraße<br />
55, Nürnberg<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Gedenken an die<br />
Opfer des NS-<br />
Regimes, Forum<br />
Homosexualität und<br />
Geschichte München<br />
e.V. laden ein,<br />
Müllerstr. 14<br />
DO 24.10.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Bi-Gruppentreff,<br />
Offene Gesprächsund<br />
Selbsthilfegruppe,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
FR 25.10.<br />
10:00 Innenstadt, 5. LesbenKulturTage,<br />
Infos<br />
unter http://leskult.<br />
de/lesbenkulturtage,<br />
Innenstadt<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str.<br />
14, Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
SA 26.10.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
10:00 Innenstadt, 5. LesbenKulturTage,<br />
Infos<br />
unter http://leskult.<br />
de/lesbenkulturtage,<br />
Innenstadt<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
SO 27.10.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
10:00 Innenstadt, 5. LesbenKulturTage,<br />
Infos<br />
unter http://leskult.<br />
de/lesbenkulturtage,<br />
Innenstadt<br />
MO 28.10.<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Naked & Underwear<br />
Abend, Ab 00:30<br />
ist wieder normal<br />
geöffnet, Müllerstr.<br />
47<br />
DI 29.10.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Lesung Martin<br />
Dannecker,<br />
„Fortwährende<br />
Eingriffe“DER Soziologe<br />
der schwulen<br />
Community liest<br />
aus seinen Werken,<br />
Müllerstr. 14<br />
DO 31.10.<br />
14:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Positiven-Treff, Kaffeklatsch<br />
bis 16 Uhr.,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
18:00 Buddy, Naked-/<br />
Unterwearabend,<br />
Corneliusstr. 32<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
Walking on a thin<br />
line, „Living in the<br />
bavarian asylum<br />
system“; Film mit<br />
anschließender<br />
Diskussion, Angertorstr.<br />
3<br />
DEIN ZAHNARZT<br />
Zahnarztpraxis<br />
Dr. Timo Bachmann<br />
Schweigerstr. 4<br />
81541 München<br />
Tel. +49 89 663242<br />
praxis@timobachmann.de<br />
www.timobachmann.de
20 POLITIK<br />
FOTO: ANDREAS GREGOR<br />
KOLUMNE VON<br />
FELIX MÜLLER<br />
WAHL 2020:<br />
Rosa Liste für Katrin Habenschaden<br />
AZ-Lokalchef Felix Müller<br />
schreibt in seiner kommunalpolitischen<br />
Kolumne über die Wahlempfehlung<br />
der Rosa Liste für die<br />
OB-Wahl, die Forderung nach einer<br />
zentralen Unterkunft für queere<br />
Geflüchtete – und einen überraschenden<br />
Neuzugang in der SPD.<br />
„Christian, Christian“, riefen die Leute am<br />
Straßenrand, als Christian Ude 2013 das<br />
letzte Mal als Oberbürgermeister den CSD<br />
anführte. Der Mann war in der Community<br />
beliebt. Und wurde bei seinen Wahlen auch<br />
explizit von der Rosa Liste unterstützt.<br />
Die trat zwar für den Stadtrat stets mit<br />
eigener Liste an (und arbeitete dann mit<br />
den Grünen in einer Stadtratsfraktion<br />
zusammen), rief aber bei der OB-Wahl<br />
dazu auf, für den SPD-Mann zu stimmen.<br />
2014 reichte es im Rathaus nicht mehr für<br />
die rot-grün-rosa Koalition. Rosa-Liste-<br />
Stadtrat Thomas Niederbühl drohte, die<br />
Fraktionsgemeinschaft mit den Grünen<br />
aufzukünden, wenn die mit der CSU koalieren<br />
würden. Dazu kam es letztlich aber<br />
nicht. Dafür schmiedete der neue SPD-OB<br />
Dieter Reiter ein Bündnis mit der CSU. Und<br />
2020? Kann er nicht mehr auf Wahlhilfe<br />
der Rosa Liste hoffen.<br />
Die war sich recht schnell einig, keinen<br />
eigenen OB-Kandidaten aufzustellen.<br />
Thomas Niederbühl sagt, er fände es<br />
nicht sinnvoll, weil man damit ernsthaft<br />
aussichtsreichen Kandidaten Stimmen<br />
wegnehme. Aussichtsreich findet die Rosa<br />
Liste dieses Mal aber die Grüne Katrin Habenschaden<br />
– und ruft nun explizit zu deren<br />
Wahl auf. „Katrin Habenschaden steht<br />
als Stadträtin und grün-rosa Fraktionsvorsitzende<br />
authentisch und kompetent<br />
für ein buntes und queeres München“,<br />
heißt es in einer Mitteilung der Rosa Liste.<br />
Niederbühl betont, die Empfehlung richte<br />
sich nicht gegen Dieter Reiter. Mit dem<br />
komme er gut klar. Aber man habe sich für<br />
Habenschaden entschieden.<br />
Die Grüne selbst betonte kürzlich<br />
in der AZ, sie wolle auch nach<br />
der Wahl 2020 die Fraktionsgemeinschaft<br />
mit der<br />
Rosa Liste fortführen.<br />
„Und das sehr gerne mit<br />
einer noch stärkeren<br />
Rosa Liste.“ In München<br />
gäbe es in der Queerpolitik<br />
immer noch viel zu<br />
tun, sagte sie. Als ein wichtiges<br />
Thema nannte sie die<br />
Situation schwuler und lesbischer<br />
Flüchtlinge.<br />
Auf die will in den kommenden Monaten<br />
auch ihr Münchner Grünen-Parteichef<br />
Dominik Krause verstärkt aufmerksam<br />
machen. Ein paar Wohnplätze eigens<br />
für queere Geflüchtete hat die Stadt (in<br />
Wohnungen) eingerichtet. Doch das findet<br />
Krause nicht genug. So wie das SUB,<br />
das eine eigene Online-Petition an die<br />
(eigentlich für das Thema verantwortliche)<br />
Staatsregierung gerichtet hat. „Geschützte<br />
Unterkünfte für LGBTI*-Geflüchtete<br />
in Bayern" heißt die Petition. Krause sagt:<br />
„In den Flüchtlingseinrichtungen gibt es<br />
weiter homophobe Vorfälle. Natürlich<br />
gibt es die Sorge, dass man in zentralen<br />
Unterkünften für queere Geflüchtete die<br />
Leute angreifbarer macht. Aber es gibt<br />
solche Einrichtungen sogar in Sachsen.<br />
Das wird doch in München auch möglich<br />
sein.“ Krause sagt, man dürfe die Staatsregierung<br />
nicht aus der Pflicht lassen.<br />
„Aber wenn sie nichts machen,<br />
dann sollte die Stadt in<br />
München ein Pilotprojekt<br />
schaffen.“<br />
Unterdessen hat die<br />
SPD, die in diesen Zeiten<br />
ja selten Grund zur<br />
Freude hat, einen überraschenden<br />
Neuzugang<br />
verpflichtet. CSU-Stadtrat<br />
Marian Offman, der wie kaum<br />
ein anderer Münchner CSUler für<br />
eine bunte Stadt stand, ist im Rathaus zur<br />
SPD-Fraktion übergelaufen. Zuvor war er<br />
in seinem Ortsverband in Bogenhausen<br />
nicht mehr für die nächste Stadtratsliste<br />
vornominiert worden. Nun also tritt der<br />
Sozialpolitiker für Dieter Reiters SPD an.<br />
FOTO: PRIVAT
KULTUR 21<br />
SHOW<br />
Circus Theater Roncalli –<br />
Storyteller<br />
2018 gestartet, gastiert Bernhard<br />
Paul's neuestes Werk „Storyteller<br />
– Gestern, Heute, Morgen“ vom<br />
17.10 bis zum 17.11. in München.<br />
Bereits über eine halbe Million Zuschauer<br />
erlebten das faszinierende Programm<br />
zwischen Nostalgie und Moderne, das in<br />
die Circus-Geschichte entführt. So spannt<br />
„Storyteller“ den Bogen von der Entstehung<br />
des Circus vor 250 Jahren bis zum Einsatz<br />
moderner Technologie – und verzichtet<br />
dabei völlig auf den Einsatz von Tieren.<br />
Mit einer 360°-Holographie präsentiert das<br />
Circus-Theater Roncalli eine Weltneuheit in<br />
der Manege: Mit Hilfe von 11 Laserbeamern<br />
werden stimmungsvolle Bilder in das Zelt<br />
projiziert und eine perfekte Illusion kreiert.<br />
Der Roncalli-Zauber entfaltet dadurch<br />
neue Facetten und bleibt dennoch seiner<br />
poetisch-nostalgischen Form treu. Clowns,<br />
Akrobaten und internationale, preisgekrönte<br />
Artisten bilden das Herzstück der Roncalli-<br />
Inszenierung. Eine absolute Premiere feiert<br />
Ulik Robotic (Foto)<br />
mit seiner faszinierenden<br />
Symbiose von<br />
Mensch und Maschine.<br />
Die mechanischen<br />
Bewegungen verschmelzen<br />
mit der Akrobatik<br />
des Künstlers in einem harmonischen<br />
Rhythmus und<br />
sind eine Hommage an Charlie<br />
Chaplin’s „Modern Times“.<br />
Eine weitere Neudeckung von<br />
Bernhard Paul, dem Roncalli-Gründer<br />
und -Direktor, ist Antonio Vega aus<br />
Mexiko, der als „Chistirrin“ einen Clown<br />
aus einer Mischung von Till Eulenspiegel<br />
sowie Max und Moritz verkörpert. Bereits<br />
in der vierten Generation Clown, spielt er<br />
zwölf Instrumente, fährt Einrad, schlägt<br />
Flicflacs, tanzt, singt und saust als Trapezakrobat<br />
durch den Zirkushimmel. Ein<br />
großes Spektakel! Wer staunen und sich<br />
verzaubern lassen möchte, sollte sich<br />
jetzt Tickets sichern. *mp<br />
FOTO: CIRCUS-THEATER RONCALLI<br />
Ulik Robotic – eine Zeitreise<br />
in die Zukunft der Akrobatik.<br />
Ein Roboterarm und ein<br />
Artist zeigen ein Pas de Deux<br />
der modernen Neuzeit.<br />
17.10. – 17.11., Circus Theater Roncalli<br />
– Storyteller, München (Ort bitte der<br />
Website entnehmen, wenn bekannt<br />
gegeben), Circuskasse ab Premiere<br />
tägl. von 10 – 20 Uhr geöffnet, Tickets<br />
und Infos über 089 21231944 und<br />
www.roncalli.de<br />
Bei uns finden Sie alles rund um<br />
die Tracht für den Mann<br />
Dirndl Truhe München<br />
Lindwurmstraße 15 | 80337 München<br />
Tel. 089 26 54 54
22 KULTUR<br />
FOTOS: STEPHAN RUMPF<br />
Lust auf einen bereichernden<br />
Nachtspaziergang durch München?<br />
Die lange Nacht der Museen wird dieses<br />
Jahr 20 Jahre alt und bietet dafür ein umfangreiches<br />
Programm der Extraklasse.<br />
Kultur satt! Über 90 Einrichtungen laden<br />
am 19.10. von 19 bis 2 Uhr auf eine Reise<br />
durch Kunst, Kultur, Technik und Naturwissenschaft.<br />
Darunter sind Museen, Sammlungen,<br />
Kirchen, Galerien sowie historische<br />
und architektonische Sehenswürdigkeiten.<br />
Zu den Highlights gehören sicherlich die<br />
großen Institutionen mit Weltruf wie die<br />
Pinakothek der Moderne, Alte Pinakothek,<br />
das Museum Brandhorst oder das<br />
Lenbachhaus und der Kunstbau. Wer sich<br />
für das klassische Altertum begeistert,<br />
kommt im Museum Ägyptischer Kunst<br />
oder den Antikensammlungen auf seine<br />
Kosten, wo übrigens auch ein Auftritt des<br />
„Barbershopchor Herrenbesuch” stattfindet.<br />
Das Museum für Abgüsse Klassischer<br />
Bildwerke erwartet die Besucher mit einer<br />
Theaterpremiere und Gipsen zum selber<br />
machen. Fashion-Interessierte sollten<br />
dem Museum Villa Stuck einen Besuch<br />
abstatten. Dort sind neben Führungen<br />
durch Architektur, Kunst und Design die<br />
Sonderausstellung „Ist das Mode oder<br />
kann das weg?! 40 Jahre Vogue Deutschland“<br />
geboten. Das Deutsche Museum<br />
sorgt mit den bekannten naturwissenschaftlichen<br />
Attraktionen wie der<br />
Taschenlampenführung durchs Bergwerk<br />
oder der Starkstromperformance und<br />
EREIGNIS<br />
Die Lange Nacht der Münchner Museen<br />
einem reichhaltigen Angebot, das auch<br />
Musik, Theater und Film umfasst, für eine<br />
weitere Sensation der Nacht.<br />
Damit man zügig von Ort zu Ort kommt,<br />
hat die MVG Shuttlebuslinien eingerichtet.<br />
Das Ticket für die Lange Nacht der Museen<br />
kostet 15 Euro und gilt auch als Fahrkarte<br />
für alle Shuttlebusse sowie für das gesamte<br />
MVV Tarifgebiet. Ab Mitte <strong>September</strong> ist<br />
das ganze Programm online abrufbar. *jm<br />
19.10., Die Lange Nacht der Münchner<br />
Museen, 19 – 2 Uhr,<br />
www.muenchner.de/museumsnacht<br />
<strong>LEO</strong> verlost 3 x 2 Tickets<br />
über www.blu.fm/gewinne! Viel Glück!<br />
KONZERT<br />
Alexander Klaws – Pop meets Movie- and Musicalhits<br />
FOTO: MARCEL SCHAAR<br />
Alexander Klaws, der erste Gewinner der DSDS-<br />
Staffel kommt im Oktober in die ESKARA nach<br />
Essenbach in der Nähe von Landshut. Große<br />
Bekanntheit verschaffte ihm seine legendäre Rolle<br />
als Tarzan im gleichnamigen Musical. Heute zählt<br />
er zu den besten deutschen Musical-Künstlern.<br />
Nach wie vor ist es das Größte für ihn, neben<br />
seinen Engagements in diversen Musicals, auch<br />
eigene Konzerte zu geben. Nach seiner eigenen<br />
Tour „Jetzt und Hier“ präsentiert er nun gemeinsam<br />
mit seiner Band das neue Programm „Pop<br />
Meets Movie- and Musicalhits“. Auf einer Reise<br />
durch die Welt des Musicals und Films mit den<br />
beliebtesten Movie- und Musicalhits gestaltet<br />
er einen fulminanten Abend. „Ich melde mich<br />
wieder zurück mit einem einzigartigen Mix aus den<br />
Welten in denen ich zu Hause bin. In den letzten<br />
Jahren habe ich unglaublich viel Musicals gemacht.<br />
Eigentlich komme ich aber aus der Pop-Branche.<br />
Ich präsentiere den Zuschauern ein Feuerwerk aus<br />
beiden Richtungen, was so kein anderer auf der<br />
Bühne verkörpert. Es wird ein einzigartiges Konzert<br />
werden mit echten Klassikern aus der Musical- und<br />
Filmszene und meinen Songs im neuen Gewand“,<br />
so Alexander Klaws in einem Interview zu seiner<br />
Show. Auf die Frage, ob er gerne nach Bayern<br />
käme, antwortete er: „Ja, aber leider viel zu selten.<br />
(...) In München war ich bisher irgendwie noch nicht<br />
sooo oft. Mit Leona Lewis war ich hier auf Tour, das<br />
ist schon etwas her, aber ich habe sehr positive<br />
Erinnerungen an Bayern. Ich muss wirklich mal<br />
öfter hierherkommen.“ Hoffen wir, dass es zeitlich<br />
für ihn klappt. Nun aber ist er jedenfalls erst einmal<br />
in Essenbach zu erleben – der Vorverkauf hat<br />
begonnen. *mp<br />
2.10., Alexander Klaws, ESKARA, Savigneux-<br />
Platz 4, Essenbach, Kartenvorverkauf u. a. über<br />
08703 80816, www.eskara.de
COPPÉLIA Roland Petit Premiere 20.10.<strong>2019</strong><br />
RATMANSKY / DAWSON / EYAL Premiere 23.5.2020<br />
À JOUR Premiere 11.7.2020<br />
ALICE IM WUNDERLAND Christopher Wheeldon<br />
ANNA KARENINA Christian Spuck (letzte Vorstellungen ab 3.10.<strong>2019</strong>!)<br />
PORTRAIT WAYNE MCGREGOR<br />
JEWELS George Balanchine<br />
SPARTACUS Yuri Grigorovich<br />
DIE KAMELIENDAME, DER NUSSKNACKER John Neumeier<br />
SCHWANENSEE Ray Barra<br />
Infos / Tickets T +49.(0)89.21 85 19 20 www.staatsballett.de<br />
Scanne das Bild mit der Artivive App.
24 KULTUR<br />
FOTOS: CHRISTIAN POGO ZACH<br />
GÄRTNERPLATZFEST <strong>2019</strong><br />
PARTY UND KULTUR AM GÄRTNERPLATZ<br />
Nach seiner „Kunstpause“<br />
2018 findet das Gärtnerplatzfest<br />
in diesem Jahr wieder statt und<br />
bildet am 14. und 15. <strong>September</strong><br />
den Abschluss der sommerlichen<br />
Straßenfestsaison im Viertel.<br />
Zwei Tage lang wird auf Münchens schönstem<br />
Innenstadtplatz gefeiert, dabei gibt es<br />
neben Gastroständen auch Infozelte von<br />
Vereinen und Initiativen aus dem Viertel<br />
sowie die große Showbühne, die ein<br />
ebenso unterhaltsames wie anspruchsvolles<br />
Programm bereithält. Der Samstag steht<br />
ganz im Zeichen der Insel Mauritius: Nach<br />
einem Besuch des Gärtnerplatz-Orchesters<br />
wurden dort Freundschaften geschlossen,<br />
außerdem soll in Port Louis die älteste Oper<br />
der südlichen Hemisphäre wiedereröffnet<br />
werden. Mit dem Erlös einer Tombola, bei der<br />
es zwei Reisen nach Mauritius zu gewinnen<br />
gibt, möchten die Veranstalter Instrumente<br />
spenden und den Wiederaufbau fördern.<br />
Höhepunkt des Programms dürfte das<br />
Festkonzert mit dem Ensemble und<br />
Orchester des Gärtnerplatztheaters sein,<br />
das am Sonntagabend um 19:30 Uhr<br />
stattfindet. Heuer stehen unter anderem<br />
Werke von Mozart, Puccini, Strauss und<br />
Bernstein auf dem Programm, aber auch<br />
moderne musikalische Schmankerl wie die<br />
„Star Wars“-Suite. Das Festkonzert wird<br />
höchstpersönlich von Staatsintendant<br />
Josef E. Köpplinger moderiert.<br />
„DEUTSCHE EICHE“ FEIERT AUF DER<br />
REICHENBACHSTRASSE<br />
Die „Deutsche Eiche“, jahrelang mit<br />
großem Gastrostand auf dem Rondell<br />
vertreten, erweitert das Gärtnerplatzfest<br />
erstmalig um die Reichenbachstraße vor<br />
dem Hotel. Dort werden Biergarnituren<br />
und Sonnenschirme stehen, DJ James<br />
Munich sorgt für stimmungsvollen Sound.<br />
Am Sonntag gibt’s hier Frühschoppen<br />
schon ab 10 Uhr.<br />
Übrigens: Die Rückkehr des Pestalozzistraßenfestes,<br />
in der Szene heiß diskutiert<br />
und herbeigesehnt, ist zumindest<br />
<strong>2019</strong> nicht zu erwarten – uns liegen keine<br />
Informationen vor, auch beim Bezirksausschuss<br />
ist bis zum Redaktionsschluss<br />
kein entsprechender Antrag eingegangen.<br />
*bm<br />
14. und 15.9., Gärtnerplatz München,<br />
Sa: 14 – 24 Uhr, So: 14 – 22 Uhr<br />
02.10.<br />
ESSENBACH/LANDSHUT<br />
ESKARA<br />
TICKETS: EVENTIM.DE<br />
03.10.<br />
BUCHHOLZ<br />
EMPORE<br />
TICKETS: EMPORE-BUCHHOLZ.DE<br />
05.10.<br />
NORDERSTEDT<br />
TRIBÜHNE<br />
TICKETS: EVENTIM.DE
HEIMATZEITUNGEN<br />
KULTUR 25<br />
FILMFESTIVALS<br />
queerfilmfestival und<br />
4. Queer Film Festival München<br />
Für Freunde des cineastischen<br />
Genusses stehen in den nächsten<br />
Tagen und sodann im Oktober<br />
spannende Filme in Aussicht.<br />
Beeilen sollte man sich mit seiner<br />
Planung für das neue queerfilmfestival,<br />
das am 28.8. beginnt und noch bis zum<br />
1. <strong>September</strong> stattfindet. Vom 16. bis<br />
zum 20. Oktober folgt sodann das<br />
4. Queer Film Festival. Wir wünschen<br />
viel Freude! *mp/jb<br />
Das queerfilmfestival findet in<br />
den Münchner City Kinos statt. Geboten<br />
werden 16 herausragende neue queere<br />
Filme, darunter 13 Spiel- und drei Dokumentarfilme.<br />
Alle Filme laufen als Stadt-Premieren.<br />
Einige Filme, wie z. B. der Eröffnungsfilm<br />
„Als wir tanzten“ (28.8.), wird als<br />
Deutschland-Premiere gezeigt. Zu<br />
einigen Vorführungen werden auch die<br />
Filmemacher*innen als Gäste erwartet.<br />
„Die glitzernden Garnelen“ – die französische glamouröse Hit-Komödie<br />
Das thematische und formale<br />
Spektrum des Programms ist<br />
dabei so breit wie das Angebot<br />
des aktuellen queeren Weltkinos:<br />
Es reicht vom französischen<br />
Komödien-Hit „Die glitzernden<br />
Garnelen“ (1.9.) und dem mexikanischen<br />
Coming-of-Age-Film<br />
„This Is Not Berlin“ (1.9. – zusätzlich als<br />
Bye-Bye-Screening am 2.9.) über das<br />
deutsche Road-Movie „Bonnie & Bonnie“<br />
(29.8.) bis zum schwulen Liebesdrama<br />
„Der Blonde“ (29.9.) und dem Comingof-Age-Film<br />
„Giant Little Ones“ (31.8.),<br />
der schon in Toronto sein Publikum<br />
begeisterte. Dies sind natürlich nur einige<br />
Highlights.<br />
Das komplette Programm findet sich auf<br />
der Website des queerfilmfestivals.<br />
Noch mehr Filme gibt vom 16. bis<br />
20.10.beim 4. Queer Film Festival. Spätestens<br />
seit der vollbesetzten Kurzfilmnacht<br />
zum Jubiläum<br />
der Stonewall-Riots gilt<br />
das QFFM als Powerhouse<br />
unter den Münchner<br />
Filmfestivals, das ein<br />
großartiges Programm<br />
aus Filmen, Webserien<br />
und Veranstaltungen im<br />
Gepäck hat. Folgend ein<br />
paar Highlights. Eröffnen<br />
wird das Festival „The<br />
Garden Left Behind“ in der<br />
Matthias & Maxime“ – das neue Werk von Xavier Dolan<br />
Filmhochschule. Der Film widmet sich in<br />
vielerlei Hinsicht dem Überwinden von<br />
Grenzen: eine mexikanische Transfrau<br />
kämpft darum, sich als undokumentierte<br />
Einwanderin in New York ein eigenes<br />
Leben aufzubauen. Mit „Matthias &<br />
Maxime“ meldet sich Xavier Dolan mit<br />
einem neuen Werk zurück, in dem zwei<br />
Freunde mittels gespielten Kusses ihre<br />
wahren Gefühle für einander entdecken.<br />
Besonderes Schmankerl ist der Film<br />
„End Of The Century“. Ein Spanier und<br />
ein Chilene lernen sich zufällig in Barcelona<br />
kennen. Was als bloßer One-Night-<br />
Stand beginnt, wird zu einer jahrelangen<br />
Beziehung, die der Film sensibel und mit<br />
feiner Ästhetik (und Erotik) ergründet.<br />
Alle Termine und das komplette<br />
Programm sind demnächst über die<br />
Website verfügbar.<br />
28.8. – 1.9., queerfilmfestival,<br />
www.queerfilmfestival.net<br />
16. – 20.10., 4. Queer Film Festival,<br />
www.qffm.de<br />
City Kinos, Sonnenstr. 12, München,<br />
www.city-kinos.de<br />
STORYTELLER<br />
K GESTERN K<br />
HEUTE K MORGEN<br />
DAS NEUE PROGRAMM!<br />
17. oktober 17. november<br />
ENDLICH WIEDER IN<br />
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KULTUR<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 1.9.<br />
13:00 Kino City Kino,<br />
Queerfilmfestival,<br />
„Der Honiggarten<br />
– Das Geheimnis<br />
der Bienen“von<br />
Annabel Jankel,<br />
Sonnenstr. 12<br />
15:00 Kino City Kino,<br />
Queerfilmfestival,<br />
„This Is Not Berlin“<br />
von Hari Sama,<br />
Sonnenstr. 12<br />
17:00 Kino City Kino,<br />
Queerfilmfestival,<br />
„This Is Not Berlin“<br />
von Hari Sama,<br />
Sonnenstr. 12<br />
19:30 Kino City Kino,<br />
Queerfilmfestival,<br />
„Kanarie“von<br />
Christiaan Olwagen,<br />
Sonnenstr. 12<br />
MO 2.9.<br />
20:00 Kino Münchner<br />
Künstlerhaus,<br />
SommerKIno,<br />
„Blancanieves<br />
- ein Märchen<br />
von Schwarz und<br />
Weiß“, 110 Minuten,<br />
Stummfilm<br />
2012, Lenbachplatz<br />
8<br />
21:15 Kino City Kino,<br />
Queerfilmfestival,<br />
„Die glitzernden<br />
Garnelen“von<br />
Cédric Le Gallo &<br />
Maxime Govare,<br />
Sonnenstr. 12<br />
DI 3.9.<br />
20:00 Staatlichen Antikensammlungen,<br />
Sommertheater in<br />
der Antikensammlung:<br />
Philoktet,<br />
Königsplatz 1<br />
MI 4.9.<br />
20:00 Show GOP<br />
Variete Theater<br />
München, Sông<br />
Trăng, Sông Trăng.,<br />
Maximilianstr. 47<br />
20:00 Münchner Lustspielhaus,<br />
Ernst<br />
Molden & Das<br />
Frauenorchester,<br />
Occamstr. 8<br />
DO 5.9.<br />
18:30 Residenz | Hofkapelle,<br />
Residenz<br />
Serenade der<br />
Residenz-Solisten,<br />
in der Hochzeitskapelle<br />
Ludwig I.<br />
und der Wittelsbacher<br />
führte schon<br />
Mozart die Missa<br />
Brevis auf. Jeden<br />
Donnerstag und<br />
Samstag., Residenzstr.<br />
1<br />
FR 6.9.<br />
19:30 Konzert Münchner<br />
Künstlerhaus,<br />
Montserrat Suarez<br />
„Noche Flamenca“,<br />
SommerNächte im<br />
Münchner Künstlerhaus;<br />
Konzert<br />
für Flamenco-Fans,<br />
Lenbachplatz 8<br />
20:00 Kabarett Heppel<br />
& Ettlich, Der Gott<br />
des Gemetzels - In<br />
bairischer Sprache,<br />
Inszenierung:<br />
Johannes Rieder,<br />
Feilitzschstr. 12<br />
20:00 Theater Pathos<br />
München / schwere<br />
Reiter, Antigone,<br />
Mit Elementen aus<br />
Choreografie, Animation,<br />
Video, Text,<br />
Skulptur und Musik,<br />
Dachauer Str. 114<br />
SA 7.9.<br />
12:00 Olympiapark München,<br />
Women‘s Run,<br />
Spiridon-Louis-<br />
Ring 21<br />
20:00 Theater Pathos<br />
München / schwere<br />
Reiter, Antigone,<br />
Mit Elementen aus<br />
Choreografie, Animation,<br />
Video, Text,<br />
Skulptur und Musik,<br />
Dachauer Str. 114<br />
20:00 Heppel & Ettlich,<br />
Der Gott des<br />
Gemetzels - In<br />
bairischer Sprache,<br />
Inszenierung:<br />
Johannes Rieder,<br />
Feilitzschstr. 12<br />
20:00 Wirtshaus im<br />
Schlachthof,<br />
MacC&C Celtic Four<br />
- The Scottish-Irish<br />
Night, Zenettistr. 9<br />
SO 8.9.<br />
10:00 Jüdisches Museum<br />
München, Europäischer<br />
Tag der<br />
jüdischen Kultur,<br />
Der 20.Geburtstag,<br />
Sankt-Jakobs-<br />
Platz 16<br />
13:00 Galopprennbahn,<br />
Galopp in Riem,<br />
Graf-Lehndrorff-<br />
Str. 36<br />
20:00 Theater Pathos<br />
München / schwere<br />
Reiter, Antigone,<br />
Mit Elementen<br />
aus Choreografie,<br />
Animation, Video,<br />
Text, Skulptur und<br />
Musik, Dachauer<br />
Str. 114<br />
DO 12.9.<br />
19:30 Jüdisches Museum<br />
München, Wer<br />
ist der „wahre Verräter“?,<br />
Vortrag von<br />
Karl-Josef Kuschel,<br />
Sankt-Jakobs-<br />
Platz 16<br />
21:00 Theater Pathos<br />
München / schwere<br />
Reiter, Bombe<br />
spricht, Kooperation<br />
mit dem<br />
Ensemble Kaet aus<br />
Jerusalem, Dachauer<br />
Str. 114<br />
FR 13.9.<br />
18:00 Theater Pathos<br />
München / schwere<br />
Reiter, Gaga People<br />
Class, Bewegungsworkshop<br />
zu<br />
„Bombe spricht“<br />
für Profis, Amateure<br />
und Laien,<br />
Dachauer Str. 114<br />
20:00 Burgtheater,<br />
Severin Groebner,<br />
„Der Abendgang<br />
des Unterlands“ –<br />
Solo-Kabarett, Füll<br />
13, Nürnberg<br />
20:00 Kirr Royal, Tribute<br />
to PRINCE, Talk<br />
und Tanz mit „Purple<br />
Rain“-Cocktailspecial,<br />
Rosenheimer<br />
Str. 30<br />
SA 14.9.<br />
17:30 GOP Variete Theater<br />
München, Sông<br />
Trăng, Maximilianstr.<br />
47<br />
19:30 Königsplatz,<br />
Across the Stars,<br />
Königsplatz<br />
20:00 Kabarett Münchner<br />
Lach- und<br />
Schiessgesellschaft,<br />
Christoph<br />
& Lollo - Mitten ins<br />
Hirn, Ursulastr. 9<br />
20:00 Show Wirtshaus<br />
im Schlachthof,<br />
Lady Lords & Company,<br />
Traditionelle<br />
Wiesnshow mit<br />
BABY BUBBLE<br />
UND GERDA GANS,<br />
Zenettistr. 9<br />
20:00 Burgtheater,<br />
Severin Groebner,<br />
„Der Abendgang<br />
des Unterlands“ –<br />
Solo-Kabarett, Füll<br />
13, Nürnberg<br />
DI 17.9.<br />
20:00 Konzert Spectrum,<br />
Laura Cox<br />
Band, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
MI 18.9.<br />
19:00 Münchner Künstlerhaus,<br />
Kunst<br />
im Künstlerhaus,<br />
Hopfengärten &<br />
Schäffler; Vernissage,<br />
Lenbachplatz 8<br />
DO 19.9.<br />
18:00 Münchner Künstlerhaus,<br />
Kunst<br />
im Künstlerhaus,<br />
Peter Lindenberg<br />
– Kapuzinerkresse;<br />
Vernissage, Lenbachplatz<br />
8<br />
20:00 Konzert Spectrum,<br />
Lead Zeppelin,<br />
Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
20:00 Wirtshaus im<br />
Schlachthof, Lizzy<br />
Aumeier: Wie<br />
jetzt...?!, Zenettistr.<br />
9<br />
21:00 Konzert Musikverein<br />
in der Kantine,<br />
Euroteuro, Wiener<br />
Art-Pop-Eurotrash-Quintett;<br />
anschließend Part,<br />
Königstormauer,<br />
Nürnberg<br />
FR 20.9.<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Sông Trăng, Sông<br />
Trăng – Wenn<br />
der Mond sich im<br />
Fluss spiegelt. In<br />
Zusammenarbeit<br />
mit der „Vietnam<br />
Circus Federation“,<br />
Cie Xich-Lo und<br />
GOP Regisseur<br />
Knut Gminder<br />
entstand ein Werk,<br />
das Einblick gibt, in<br />
die vietnamesische<br />
Seele., Maximilianstr.<br />
47<br />
20:00 Kabarett Münchner<br />
Lach- und<br />
Schiessgesellschaft,<br />
Nikita Miller<br />
- Auf dem Weg ein<br />
Mann zu werden,<br />
Ursulastr. 9<br />
SA 21.9.<br />
12:00 Theresienwiese,<br />
Der Anstich, Theresienwiese<br />
20:00 Burgtheater,<br />
Marco Tschirpke,<br />
„Empirisch belegte<br />
Brötchen“ –<br />
Gedichte & Lieder<br />
in überwiegend<br />
komischer Manier,<br />
Füll 13, Nürnberg<br />
SO 22.9.<br />
18:45 Tonhalle, Die<br />
Lochis, Grafinger<br />
Str. 6<br />
19:00 Kabarett Spectrum,<br />
Herr Schröder,<br />
World of Lehrkraft:<br />
Ein Trauma<br />
geht in Erfüllung,<br />
Bayerstr. 14, Augsburg<br />
20:00 Münchner Lustspielhaus,<br />
Lisa<br />
Eckhart: Die Vorteile<br />
des Lasters,<br />
Occamstr. 8<br />
MI 25.9.<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Sông Trăng, ., Maximilianstr.<br />
47<br />
20:00 Milla, Jazz Jam,<br />
Monatlichen Jam-<br />
Session des Jazz-<br />
Instituts der Hochschule<br />
für Musik<br />
und Theater München<br />
und deren<br />
Gästen unter der<br />
Leitung von Prof.<br />
Claus Reichstaller.,<br />
HolzStr. 28<br />
20:00 Konzert Spectrum,<br />
Julian Sas<br />
Band, mit dem<br />
niederländischen<br />
Gitarristen Julian<br />
Sas, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
DO 26.9.<br />
19:30 Circus Krone,<br />
Michelle, Marsstr.<br />
43<br />
20:00 Konzert Spectrum,<br />
Wally und<br />
Ami Warning,<br />
Wally und Ami<br />
Warning sind Vater<br />
und Tochter und<br />
beschenken sich<br />
gegenseitig mit<br />
Ideen und Melodien,<br />
mit Instrumenten<br />
und ihren<br />
Stimmen., Bayerstr.<br />
14, Augsburg<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Die<br />
Kränkungen der<br />
Menschheit, von<br />
Anta Helena Recke;<br />
Premiere, Falckenbergstr.<br />
1<br />
FR 27.9.<br />
20:00 Burgtheater,<br />
Nektarios Vlachopoulos,<br />
„Ein<br />
ganz klares Jein“ –<br />
Solo-Kabarett, Füll<br />
13, Nürnberg<br />
20:30 Konzert Münchner<br />
Künstlerhaus,<br />
Jazz and beyond,<br />
Tuija Komi Quartett<br />
– Midnight Sun,<br />
Lenbachplatz 8<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Die<br />
Kränkungen der<br />
Menschheit, von<br />
Anta Helena Recke,<br />
Falckenbergstr. 1<br />
Komm in unser Team!<br />
Als Pflegefachkraft bekommt Du bei uns ein<br />
Einstiegsgehalt von ca. 3.250 € (in Vollzeit inkl.<br />
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ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
21:00 Konzert Spectrum,<br />
Augsburg<br />
City Nights, mit DJ<br />
Mike, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
SA 28.9.<br />
18:30 Residenz | Hofkapelle,<br />
Residenz<br />
Serenade der<br />
Residenz-Solisten,<br />
in der Hochzeitskapelle<br />
Ludwig I.<br />
und der Wittelsbacher<br />
führte schon<br />
Mozart die Missa<br />
Brevis auf. Jeden<br />
Donnerstag und<br />
Samstag., Residenzstr.<br />
1<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
König Lear, von<br />
Stefan Pucher;<br />
Premiere, MaximilianStr.<br />
26-28<br />
20:00 Kabarett Münchner<br />
Lach- und<br />
Schiessgesellschaft,<br />
Thomas<br />
Reis - Das Deutsche<br />
reicht!, Ursulastr.<br />
9<br />
20:00 Staatlichen Antikensammlungen,<br />
Sommertheater in<br />
der Antikensammlung:<br />
Philoktet,<br />
Königsplatz 1<br />
20:00 Münchner Volkstheater,<br />
Felix Krull,<br />
Brienner Str. 50<br />
MO 30.9.<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Trommeln in der<br />
Nacht, nach Bertolt<br />
Brecht, anschließend<br />
Publikumsgespräch,<br />
Maximilianstr.<br />
26-28<br />
20:00 Kabarett Münchner<br />
Lach- und<br />
Schiessgesellschaft,<br />
Christian<br />
Springer - Alle<br />
machen. Keiner tut<br />
was!, Ursulastr. 9<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Die<br />
Kränkungen der<br />
Menschheit, von<br />
Anta Helena Recke,<br />
Falckenbergstr. 1<br />
DI 1.10.<br />
19:00 Monacensia im<br />
Hildebrandhaus, Ein<br />
bisschen Gefängnis<br />
und ein bisschen<br />
Irrenhaus, Ein<br />
Abend über Oskar<br />
Panizza Buchpräsentationen<br />
mit<br />
Michael Bauer und<br />
Gert Heidenreich,<br />
Maria-Theresia-<br />
Str. 23<br />
20:00 Münchner Lustspielhaus,<br />
Sissi<br />
Perlinger: Worum<br />
es wirklich geht,<br />
Occamstr. 8<br />
MI 2.10.<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
König Lear, von<br />
Stefan Pucher,<br />
MaximilianStr.<br />
26-28<br />
20:00 Konzert Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
MILOW - Lean Into<br />
Me Tour, Zellstr. 4<br />
20:00 ESKARA, Alexander<br />
Klaws und<br />
Band, Savigneux-<br />
Platz 4, Essenbach<br />
20:00 Metropoltheater,<br />
Ach, diese Lücke,<br />
diese entsetzliche<br />
Lücke, FloriansmühlStr.<br />
5<br />
20:00 Muffatwerk |<br />
Muffathalle, Milow,<br />
Zellstr. 4<br />
DO 3.10.<br />
20:00 Olympiapark<br />
München | Olympiahalle,<br />
Cher: „Here<br />
We Go Again“,<br />
Spiridon-Louis-<br />
Ring 21<br />
SA 5.10.<br />
20:00 Konzert<br />
Wirtshaus im<br />
Schlachthof, W.I.R.<br />
– Melodiva 7.0,<br />
Der Lesbenchor<br />
Melodiva e.V. stellt<br />
sein Programm vor;<br />
heute Premiere<br />
und anschließende<br />
Party mit DJ Marion,<br />
Zenettistr. 9<br />
20:00 Münchner Volkstheater,<br />
Das Bildnis<br />
des Dorian Gray,<br />
Brienner Str. 50<br />
DO 10.10.<br />
19:00 Monacensia im<br />
Hildebrandhaus,<br />
Erika Mann : Kabarettistin<br />
- Kriegsreporterin<br />
- politische<br />
Rednerin, Ausstellungseröffnung<br />
mit<br />
Lesung, Musik und<br />
Vorträgen. Ausstellung<br />
läuft bis 30.<br />
Juni 2020, Maria-<br />
Theresia-Str. 23<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Sông Trăng, Maximilianstr.<br />
47<br />
SA 12.10.<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
König Lear, von<br />
Stefan Pucher,<br />
MaximilianStr.<br />
26-28<br />
19:00 Schloss Nymphenburg<br />
|<br />
Hubertussaal,<br />
Nymphenburger<br />
Schlosskonzerte,<br />
Schloss Nymphenburg<br />
E19<br />
SO 13.10.<br />
19:30 Münchner Volkstheater,<br />
Die Physiker,<br />
von Friedrich<br />
Dürrenmatt, Brienner<br />
Str. 50<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Melancholia, von<br />
Lars von Trier,<br />
Inszenierung: Felix<br />
Rothenhäusler,<br />
MaximilianStr.<br />
26-28<br />
MI 16.10.<br />
17:00 Kino City Kino, 4.<br />
Queer Film Festival,<br />
www.qffm.de, Sonnenstr.<br />
12<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Die<br />
Kränkungen der<br />
Menschheit, von<br />
Anta Helena Recke,<br />
Falckenbergstr. 1<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Melancholia, von<br />
Lars von Trier,<br />
Inszenierung: Felix<br />
Rothenhäusler,<br />
MaximilianStr.<br />
26-28<br />
DO 17.10.<br />
17:00 Kino City Kino, 4.<br />
Queer Film Festival,<br />
www.qffm.de, Sonnenstr.<br />
12<br />
20:00 Innenstadt, Premiere:<br />
Circus Theater<br />
Roncalli – Storyteller,<br />
Ort bitte<br />
www.roncalli.de<br />
entnehmen, wenn<br />
bekannt gegeben,<br />
Innenstadt<br />
FR 18.10.<br />
17:00 Kino City Kino, 4.<br />
Queer Film Festival,<br />
www.qffm.de, Sonnenstr.<br />
12<br />
20:00 Muffatwerk |<br />
Muffathalle, Charlie<br />
Cunningham, Zellstr.<br />
4<br />
SA 19.10.<br />
17:30 GOP Variete Theater<br />
München, Sông<br />
Trăng, Maximilianstr.<br />
47<br />
17:00 Kino City Kino, 4.<br />
Queer Film Festival,<br />
www.qffm.de, Sonnenstr.<br />
12<br />
19:00 Innenstadt, Lange<br />
Nacht der Münchner<br />
Museen, bis 2<br />
Uhr, Innenstadt<br />
20:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Tanz,<br />
VON FLORENTINA<br />
HOLZINGER, Falckenbergstr.<br />
1<br />
SO 20.10.<br />
16:00 Gasteig | Carl-<br />
Orff-Saal, My Fair<br />
Lady, Musical in<br />
2 Akten von Frederick<br />
Loewe und<br />
Alan Jay Lerner<br />
nach Bernard<br />
Shaws „Pygmalion“<br />
und dem Film von<br />
Gabriel Pascal,<br />
Rosenheimer Str. 5<br />
17:00 Kino City Kino, 4.<br />
Queer Film Festival,<br />
www.qffm.de, Sonnenstr.<br />
12<br />
20:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Tanz,<br />
VON FLORENTINA<br />
HOLZINGER, Falckenbergstr.<br />
1<br />
DI 22.10.<br />
10:00 Innenstadt, Trachten-<br />
und Schützenzug,<br />
Innenstadt<br />
DO 24.10.<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Nirvanas Last,<br />
Damian Rebgetz<br />
beschäftigt sich<br />
mit dem letzten<br />
Konzert der Grungeband<br />
Nirvana in<br />
München; Premiere,<br />
MaximilianStr.<br />
26-28<br />
20:00 Staatlichen Antikensammlungen,<br />
Sommertheater in<br />
der Antikensammlung:<br />
Philoktet,<br />
Königsplatz 1<br />
SA 26.10.<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Nirvanas Last,<br />
Damian Rebgetz<br />
beschäftigt sich<br />
mit dem letzten<br />
Konzert der Grungeband<br />
Nirvana in<br />
München;, MaximilianStr.<br />
26-28<br />
20:00 Tonhalle, One<br />
Night of Queen,<br />
Grafinger Str. 6<br />
SO 27.10.<br />
19:00 Bayerische<br />
Staatsoper, Fidelio,<br />
Oper in zwei Akten<br />
von Ludwig von<br />
Beethoven, Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Farm<br />
Fatale, INSZENIE-<br />
RUNG, KONZEPT,<br />
BÜHNE: PHILIPPE<br />
QUESNE, Falckenbergstr.<br />
1<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Drei Schwestern,<br />
von Susanne<br />
Kennedy, MaximilianStr.<br />
26-28<br />
MI 30.10.<br />
19:00 Bayerische<br />
Staatsoper, Fidelio,<br />
Oper in zwei Akten<br />
von Ludwig von<br />
Beethoven, Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Sông Trăng, Maximilianstr.<br />
47<br />
20:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, The<br />
Ecstatic, Spielart<br />
Festival, Falckenbergstr.<br />
1<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Nirvanas Last,<br />
Damian Rebgetz<br />
beschäftigt sich<br />
mit dem letzten<br />
Konzert der Grungeband<br />
Nirvana in<br />
München;, MaximilianStr.<br />
26-28<br />
20:00 Technikum, Heather<br />
Nova, Grafinger<br />
Str. 6<br />
DO 31.10.<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Melancholia, von<br />
Lars von Trier,<br />
Inszenierung: Felix<br />
Rothenhäusler,<br />
MaximilianStr.<br />
26-28<br />
20:00 Innenstadt, Circus<br />
Theater Roncalli<br />
– Storyteller, Ort<br />
bitte www.roncalli.<br />
de entnehmen,<br />
wenn bekannt<br />
gegeben, Innenstadt<br />
20:00 Philharmonie im<br />
Gasteig, Chris de<br />
Burgh, Rosenheimer<br />
Str 5<br />
UNITED PROMOTERS AG presents:<br />
01.10.19 LEIPZIG HAUS AUENSEE<br />
03.10.19 MANNHEIM MOZARTSAAL<br />
04.10.19 MÜNCHEN CIRCUS KRONE<br />
05.10.19 DÜSSELDORF TONHALLE<br />
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www.UP-AG.com<br />
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HOTLINE (0180 6) 57 00 00<br />
0,20 € / ANRUF, INKL. MWST., MOBILFUNKPREISE MAX. 0,60 € /ANRUF INKL. MWST.
KILL YOUR<br />
DARLINGS<br />
SPIELZEIT<br />
<strong>2019</strong> – 2020<br />
Premieren<br />
Erich Wolfgang Korngold DIE TOTE STADT 18.11.19<br />
Hans Abrahamsen THE SNOW QUEEN 21.12.19<br />
Béla Bartók JUDITH: KONZERT FÜR ORCHESTER / HERZOG BLAUBARTS BURG 01.02.20<br />
Giuseppe Verdi I MASNADIERI (DIE RÄUBER) 08.03.20<br />
Marina Abramović 7 DEATHS OF MARIA CALLAS 11.04.20<br />
Jean-Philippe Rameau CASTOR ET POLLUX 26.06.20<br />
Giuseppe Verdi FALSTAFF 05.07.20<br />
Infos / Tickets<br />
T +49.(0)89.21 85 19 20<br />
tickets@staatsoper.de<br />
www.staatsoper.de<br />
Hinter der Abbildung verbirgt sich<br />
ein Video! Mit ARTIVIVE kostenlos<br />
anschauen: itunes.apple.com/de/app<br />
und play.google.com/store/apps
30 ESSEN + TRINKEN<br />
TIME FOR TEA<br />
– Teekultur mit Klasse in München<br />
Vergesst Beaujolais und Chardonnay: Für viele ist ein<br />
Teeaufguss und nicht Wein der Gipfel der Zivilisiertheit.<br />
Dass man den Tee dabei nicht einfach nur<br />
daheim aufkocht, sondern das Teetrinken zelebriert,<br />
versteht sich von selbst. Seid ihr selbst Fans hochklassigen Tees,<br />
solltet ihr euch folgende Spots in München anschauen. *jb<br />
FOTOS: HOTEL VIER JAHRESZEITEN<br />
AFTERNOON TEA IM<br />
HOTEL VIER JAHRESZEITEN<br />
Der edle Afternoon Tea in der Lobby im<br />
Hotel Vier Jahreszeiten nimmt sich den<br />
traditionellen High Tea in angelsächsischen<br />
Hotels zum Vorbild und bietet<br />
höchste Qualität. Der Teesommelier des<br />
Hauses, Monsieur Belouet, steht euch<br />
beratend zur Seite und eine klassische<br />
Sandwich-Etagère wird außerdem<br />
gereicht.<br />
Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski,<br />
Maximilianstr. 17, Mo – So: 15 – 18 Uhr<br />
LAIFUFU<br />
Dieser Teesalon an der Mailingerstraße widmet sich ganz der<br />
taiwanesischen Teekultur. Neben den hervorragenden Oolong-<br />
Tees bietet das Laifufu wunderschönes Teegeschirr und andere<br />
Kleinigkeiten. Teeverkostungen und auch authentische Teezeremonien<br />
sind ein willkommenes Extra im Laifufu.<br />
Laifufu Teesalon, Maillingerstr. 14, München,<br />
Di – Fr: 11:30 – 19 Uhr, Sa: 10 – 16 Uhr, www.laifufu.de<br />
ASIEN-ROUNDTRIP IM TUSHITA TEEHAUS<br />
Eine ebenfalls hochkultivierte Teeauswahl, bloß eben mit asiatischem<br />
Einschlag, bietet das Tushita nahe der Fraunhoferstraße.<br />
Neben einer imposanten Auswahl an traditionell hergestellten<br />
Tees wie Matcha oder Chai verwöhnt das toll eingerichtete<br />
Lokal zudem mit veganem Frühstück und Kuchen.<br />
Tushita Teehaus Klenzestr. 53, Mo – Fr: 9 – 20 Uhr,<br />
Sa: 10 – 20 Uhr, www.tushita.eu/teehaus<br />
Gemeinschaftspraxis am Isartor<br />
Innere Medizin · Allgemeinmedizin · Infektiologie · Männermedizin<br />
Dr. med. Werner Becker · Dr. med. Ramona Pauli · Dr. med. Marcel Lee<br />
Wir testen alles. Wir behandeln alles.<br />
Anonymer HIV-Test. STI-Screening. PrEP.<br />
Tel. 0 89 - 22 92 16<br />
Labortermine zu allen unseren Zeiten möglich<br />
Telefonsprechstunde täglich von 12-13 Uhr<br />
Isartorplatz 6 · 80331 München · www.isarpraxis.de
ESSEN + TRINKEN 31<br />
BRITISH HIGH CLASS IM VICTORIAN HOUSE<br />
Das Victorian House kennt der ein oder andere<br />
vielleicht. Es ist das klassischste, was man in<br />
Sachen englischer Teekultur in München findet.<br />
Teeauswahl, Einrichtung, sogar das Personal – all<br />
das atmet förmlich British High Tea. Probiert auch<br />
die leckeren, warmen Scones zum Tee.<br />
The Victorian House, Frauenstr. 14,<br />
Mo – Fr: 9 – 19 Uhr, Sa & So: 9:30 – 19 Uhr,<br />
www.victorianhouse.de<br />
FOTO: VICTORIAN HOUSE<br />
FOTOS: FRIESISCHE TEESTUBE<br />
EHRLICH NORDDEUTSCH IN DER<br />
FRIESISCHEN TEESTUBE<br />
Die Friesen lieben ihren Tee genauso<br />
wie die Münchner. In der gemütlichen<br />
Friesischen Teestube ist man ganz<br />
weit weg vom Trubel der Landeshauptstadt<br />
und kann sich durch die<br />
Unmengen an traditionellen norddeutschen<br />
Tees probieren. Abends<br />
gibt es dann noch Korn und traditionelles<br />
Abendbrot.<br />
Friesische Teestube, Pündterplatz<br />
2, Mo – So: 10 – 22 Uhr,<br />
www.friesische-teestube.de
32 PARTY<br />
FOTO: LOVERS<br />
Munich is burning<br />
Das von Lorand Lajos und Jan Waizenhöfer<br />
gegründete Künstlerkollektiv<br />
LOVERS sorgt mit verschiedenen<br />
Partyreihen ordentlich für Wirbel in der<br />
Stadt. Als Inspriration dient der Mut<br />
der Marsha P. Johnson, der Zusammenhalt<br />
der Ballroom-Szene und der Freiheitsgedanke<br />
der Techno-Bewegung.<br />
Willkommen ist dezidiert die ganze<br />
Bandbreite des LGBTQI-Spektrums<br />
sowie alle toleranten Heteros. Es<br />
geht um das gemeinsame Feiern der<br />
Emanzipation vom auf Geschlecht,<br />
Hautfarbe oder Sexualität begrenzenden<br />
Schubladendenken. „Love Boat“<br />
findet alle zwei Wochen sonntags auf<br />
der Alten Utting statt. Die Party beginnt<br />
draußen ganz locker mit House in der<br />
Piratenbucht, damit zu späterer Stunde<br />
dann im Maschinenraum des ehemaligen<br />
Bootes zu knallhartem Techno so<br />
richtig eingeheizt werden kann. Bei der<br />
Veranstaltungsreihe „Ball“ im Folks! Club<br />
dreht sich alles um Vogue Contest, Drag<br />
Show, Stage Performances und Fashion<br />
Extravaganza. *jm<br />
8.9. + 22.9., Love Boat, Alte Utting,<br />
Lagerhausstr. 15, www.alte-utting.de<br />
20.9., 25.10. + 22.11., Ball, Folks!<br />
Club, Thalkirchner Str. 2,<br />
www.munich-folks.com<br />
BLITZ CLUB<br />
Herrensauna und Cruise vereint<br />
Die monatlich stattfindende<br />
Cruise gehört zu den absoluten<br />
Highlights unter Münchens Gay-<br />
Parties. Für die <strong>September</strong>-Ausgabe<br />
hat man niemand geringeren als den<br />
Herrensauna-Held Cem hinter den<br />
Plattentellern.<br />
Neben dem Gründer der hippen<br />
Berliner Veranstaltungsreihe stehen<br />
zwei weitere illustre Techno-Acts<br />
auf dem Programm: Der Italiener<br />
Lucy hat sich vor allem als Gründer<br />
und Kurator des Labels Stroboscopic<br />
Artefacts einen Namen gemacht.<br />
Sein Stil ist deep, treibend und<br />
psychedelisch. Sterac gehört zum<br />
Kreis der Künstler um Ben Klocks<br />
Kaderschmiede Klockworks. Auch<br />
hier darf man peitschenden Sound in<br />
gewohnt-schwitziger Cruise-Manier<br />
erwarten. *jm<br />
21.9., Cruise, Blitz Club, Museumsinsel<br />
1, 23 – 8 Uhr, www.blitz.club<br />
Tendenziell Sexuell<br />
– die queere Party im<br />
Backstage<br />
Nach dem Summer Outdoor Special im<br />
<strong>August</strong> folgen im <strong>September</strong> und Oktober<br />
weitere coole Partys. Und eines ist in jedem<br />
Falle gewiss: es wird wieder eine tolle Sause,<br />
wenn die queere Party im Backstage-Klub<br />
mit dem animierenden Namen „Tendenziell<br />
Sexuell“ an den Start geht. Einfach die<br />
News der Backstage-Crew auf Facebook im<br />
Äuglein behalten und alles wird gut. Denn<br />
da erfahrt ihr auch, wer auflegt und was sich<br />
die Macher der Party sonst noch so cooles<br />
haben einfallen lassen, um euch einen tollen<br />
Abend zu gestalten. Ab geht die Luzie ...<br />
*mp<br />
21.9. + 19.10., Tendenziell Sexuell,<br />
Backstage, Reitknechtstr. 6, München,<br />
www.fb.me/tendenziellsexuell<br />
TOUR<br />
HERE WE GO AGAIN, CHER<br />
„Wenn du nicht bereit bist, auch einmal lächerlich zu sein, dann wirst<br />
du nie großartig sein! Glaubst du denn, ich wäre so lange dabei, wenn<br />
ich darüber nachdenken würde, was die Leute sagen? Ich zieh mir<br />
meinen G-String an und mache weiter“, sagte „Strong Enough“-<br />
Sängerin Cher einmal. Das hat die Künstlerin ganz nach vorne<br />
gebracht, nicht nur seit den 1960er-Jahren in den Hitlisten, sondern<br />
auch als Role Model. Jetzt kann man sie live erleben. *rä<br />
FOTO: WARNER MUSIC<br />
3.10., Cher: „Here We Go Again“-Tour <strong>2019</strong>, Olympiahalle, München
PARTY 33<br />
In München verwurzelt und 2016 mit<br />
einem der begehrten Munich Night<br />
Life Awards in der Rubrik Club-DJs (Kategorie<br />
Techno/House/Electro) ausgezeichnet,<br />
kommen die aus diversen Clubs bekannten<br />
Jungs vom Harry Klein, Café am Hochhaus,<br />
Registratur Bar in den NY.Club, um euch mit<br />
ihrem Sound die Öhrchen zu massieren. Wer<br />
sie noch nicht gehört hat: ihren Stil nennen<br />
sie selbst „Damentechno“ und als Produzenten<br />
Jens Poenitsch und Bernd Jakopic sind<br />
sie längst international bekannt. Doch daheim<br />
ist’s halt immer am schönsten und so<br />
wollte es ein glücklicher Zufall, dass sie beim<br />
wöchentlichen Sunday Club – dem elektronischen<br />
Sonntagsausklag im NY.Club –, die<br />
Power für die nächste Woche liefern. *mp<br />
Was war euer erster selbstgekaufter<br />
Tonträger?<br />
DJ-TEAM IM FOKUS<br />
POENITSCH & JAKOPIC<br />
Jens: Queen – Killer Queen, Daft Punk –<br />
Around The World<br />
Bernd: Chic – Good Times, Lil Louis – French<br />
Kiss<br />
Was ist euer aktueller Hit auf dem<br />
Dancefloor?<br />
Bernd: Poenitsch & Jakopic FLY ROBIN FLY<br />
( Sujet )<br />
Wie seid ihr zur Musik gekommen –<br />
und warum seid ihr dabei geblieben?<br />
Jens: Bernd war Musikproduzent, der<br />
eigentlich nicht mehr so oft auflegen wollte.<br />
Ich war Musiker, der eher zufällig anfing, immer<br />
mehr als DJ gebucht zu werden, obwohl<br />
ich damals noch in Bands sang und Gitarre<br />
und Klavier spielte. Wir trafen uns zufällig in<br />
einem Plattenladen. Ich schnappte Bernd<br />
eine selten Roulé Vinyl Produktion („So<br />
Much Love To Give“) vor der Nase weg und<br />
so lernten wir uns beide kennen, gingen zusammen<br />
ins Studio und blieben von Stund´<br />
an bis zum heutigen Tage ein Musiker-Produzenten-DJ-Team.<br />
Fun fact: Wir mussten<br />
bisher nie an Clubtüren oder Labelpforten<br />
klopfen – wurden stattdessen immer zuerst<br />
gefragt, bevor wir selbst in Aktion treten<br />
mussten. Wir sind Glückskinder!<br />
Wo kann man euch im <strong>September</strong>/<br />
Oktober live erleben?<br />
Beim Sunday Club im NY.Club am 8. und<br />
22. <strong>September</strong> sowie am 6. und 20. Oktober.<br />
www.ny.club.de<br />
Poenitsch & Jakopic sind auf Facebook,<br />
Instagram, youtube, Spotify, iTunes und<br />
Beatport vertreten.<br />
FOTO: KARL NIEDERMEIER
34 PARTY<br />
NY.CUB<br />
WIESN-GAUDI<br />
UND JUBILÄUM<br />
Kaum zu glauben, dass es den NY.Club nun<br />
schon 14 Jahre gibt. Aber Qualität setzt sich<br />
eben durch. Natürlich, wenn man genau<br />
nachrechnet, dann sind es schon über 39<br />
Jahre, dass es das „New York“ in München gibt. Der<br />
fulminante Start war Anfang der 80er im damaligen<br />
„Old Mrs. Hendersen“. Nach wenigen Monaten fand das<br />
New York dann eine Bleibe in der Thalkirchner Straße<br />
und wechselte sodann, ein paar Jahre später, in die<br />
Sonnenstraße, bis Anfang 2017 die Abrissbirne kam ...<br />
Einige Monate später wurde ein neues Zuhause<br />
gefunden und so wird nun schon im dritten Jahr im<br />
NY.Club 4.0 in der Elisenstraße 3 abgehottet.<br />
Im Oktober wird all dies gebührend mit vielen bekannten<br />
Gesichtern, Wegbegleitern, Freunden, Gästen,<br />
Fans und ehemaligen Mitarbeitern des NY.Clubs<br />
gefeiert. Als Host begrüßen geben sich Winnie &<br />
Mutti, Dean Deville & Tracy Dash die Ehre. Musikalisch<br />
nehmen euch Sharon O Love aus London sowie eure<br />
Local Heroes DJ Chris Z und DJ HPM an die Brust. Also<br />
schon mal den 19.10. ab 23 Uhr<br />
vormerken.<br />
FOTO: DJ ALEXIO<br />
Vorher geht’s aber erstmal zur Wiesn rund – Uplifting<br />
Progressive, Tribal & Vocal House warten auf euch. Am<br />
21.9. bringt euch Karl Kay aus Paris zum Oktoberfest<br />
Opening in Wallung. Am Tag darauf, dem 22.9. findet<br />
die Bräurosl Gay Sunday After-Party statt und DJ aleXio<br />
aus Berlin (Foto) betört euch musikalisch mit vollem<br />
Körpereinsatz. Schließlich gibts noch das Oktoberfest-<br />
Special mit Thomas Solvert aus Madrid am 28.9. zu<br />
entdecken. Haut rein! *mp<br />
SONNTAGSPARTY<br />
Queer as Salt – im Harry Klein<br />
Sonntags einfach nochmal mit<br />
guten Freunden treffen? Coolem<br />
Pop zum Wochenausklang in netter Atmosphäre<br />
lauschen? Exzellente Cocktails<br />
und Metropolen-Flair am Rundfunkplatz<br />
genießen? Das alles ist Queer as Salt.<br />
Jeden Sonntag ab 17 Uhr öffnen die<br />
Pforten im Salt. Bis 20 Uhr gibt’s loungige<br />
Musik bis schließlich um 20 Uhr das<br />
DJ-Programm startet und Janisha Jones,<br />
Pasta Parisa und Edi vom Garry Klein für<br />
beste Popmusik sorgen. Ihr könnt tanzen,<br />
quatschen und in aller Ruhe einen Cocktail<br />
genießen – ganz so, wie es euch beliebt.<br />
Der Eintritt ist frei, also einfach auf einen<br />
Drink vorbeischauen und die Atmosphäre<br />
auf der riesigen Terrasse mit<br />
zwei vorgelagerten Brunnen genießen.<br />
Bei schlechtem Wetter findet<br />
alles im stilvollen Innenbereich statt.<br />
Schluss ist dann brav um 24 Uhr,<br />
damit am Montag alle ausgeschlafen<br />
in die Woche starten können. Chillig!<br />
*mp<br />
Jeden Sonntag, Queer as Salt, Salt<br />
Restaurant & Bar, Rundfunkplatz 4,<br />
München, 17 – 24 Uhr<br />
FOTO: HARRY KLEIN
PARTY 35<br />
FOTOS: LOVEPOP<br />
AUGSBURG<br />
Pop, Pop, Pop Music ...<br />
Am 7.9. lädt die Lovepop Crew erneut zur FABRIQUE<br />
D´AMOUR, der LGBTQ Nacht, in die Rockfabrik.<br />
In den heiligen Hallen des Rock erwarten die Feierwütigen an<br />
diesem Abend Pop, Dance, House, Black und Queer Classics!<br />
An den Decks: DJane Nicination (Foto), bekannt von den<br />
Queer Rooftop Parties in München sowie DJ Matthew Black<br />
– u. a. Resident bei der Himbeer-Party in Mannheim und<br />
SchwuLesDance in Freiburg. Auf dem zweiten Floor gibt es<br />
Techno, Progressive und Minimal. Sodann lädt am 21.9. die<br />
Lovepop Crew zur PopUp!-Party in den Pi-Club. Im schicken<br />
Gewölbekeller sorgt diesmal DJ Chris Rodrigues von den<br />
Nürnberger PinkMonkeys.Club-Parties und der Luxuspop für<br />
tanzbare Musike. Als Special winken euch Free-Shots an der<br />
Bar, immer wenn die Glocke ertönt.<br />
Und im Oktober ist es dann soweit, nach etlichen Jahren,<br />
kehrt die Lovepop in die Augsburger Maximilianstraße<br />
zurück. Am Vorfeiertag, dem 2.10. wird das Barfly zum<br />
Lovepop OneNightStand. Der gemütliche Club in Augsburgs<br />
Prachtstraße ist auch für seine leckeren Cocktails bekannt.<br />
Für den passenden Sound bei der ersten queeren Party im<br />
Barfly sorgt der umtriebige DJ Fabio Valenza, bekannt von<br />
seinen Sets im Felix Innsbruck oder The Beach Straubing.<br />
Unterstützung bekommt er an dem Abend von Ostwerk-<br />
Resident DJ Andi Apitzsch (Foto) mit seiner Hit-Mischung<br />
aus Pop, Dance, Black und Queer Classics! *mp<br />
REINHARD KLEIST<br />
KNOCK<br />
OUT!<br />
KNOCK<br />
OUT!<br />
128 Seiten,<br />
17,3 x 24,5 cm<br />
€(D) 18,–<br />
€(A) 18,50<br />
DIE NEUE<br />
GRAPHIC NOVEL<br />
VON<br />
ERFOLGSAUTOR<br />
REINHARD<br />
KLEIST<br />
7.9., Fabrique d´Amour, Rockfabrik, Riedingerstr. 26,<br />
www.rockfabrik-augsburg.de<br />
21.9., Pi Club Augsburg, Ludwigstr. 1/Ecke Annastr.,<br />
www.club-pi.de<br />
2.10., Barfly, Maximilianstr. 56, www.barfly-club.de<br />
Als Emile Griffith am 24. März 1962 in den Ring steigt,<br />
um sich mit Benny Paret im Duell um den Weltmeistertitel<br />
im Weltergewicht zu messen, hat der junge Boxer bereits<br />
viele Kämpfe ausgefochten. Dabei waren es nicht die Fäuste<br />
seiner Gegner, die ihm am schlimmsten zugesetzt haben –<br />
es waren die alltäglichen Tiefschläge aufgrund seiner Hautfarbe<br />
und seiner Homosexualität.<br />
An diesem schicksalhaften Abend im New Yorker Madison<br />
Square Garden schlägt Emile Griffith zurück. Einmal.
36<br />
PARTY<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 1.9.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
21:00 Senatore Bar,<br />
Hoch-House-<br />
Sunday-Party, Die<br />
legendäre Party<br />
aus dem „Café am<br />
Hochhaus“,<br />
Sendlinger-Tor-<br />
Platz 5<br />
MI 4.9.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 6.9.<br />
21:00 Spectrum, Rockhouse,<br />
mit DJ Mike -<br />
Der offizielle Rocktag<br />
im Großraum<br />
Augsburg, Bayerstr.<br />
14, Augsburg<br />
SA 7.9.<br />
23:00 Rockfabrik Augsburg,<br />
Fabrique<br />
d´Amour, Queeres<br />
Partyvergnügen auf<br />
2 Floors, Riedingerstr.<br />
26, Augsburg<br />
23:00 Musikverein in<br />
der Kantine, Italo!<br />
Disco!, Nächtlicher<br />
Eskapismus zu<br />
Italo Disco, HI NRG<br />
MUSIC und ähnlichem,<br />
Königstormauer,<br />
Nürnberg<br />
SO 8.9.<br />
17:00 Alte Utting, Love<br />
Boat - Queer<br />
Sunday, Ab 17 Uhr<br />
auf dem OPEN AIR<br />
Floor grooven. Dann<br />
ab 21h im U-BOOT<br />
abschwitzen bis<br />
spät in die Nacht.<br />
Eintritt bis 18 Uhr<br />
frei, dann 7 Euro,<br />
Lagerhausstr. 15<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
MI 11.9.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
SA 14.9.<br />
21:00 Spectrum, Ü30<br />
Chartbreaker Special,<br />
Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 Musikverein in der<br />
Kantine, Date Night,<br />
Eine Party-Nacht,<br />
dieses Mal gewidmet<br />
der Liebe UND<br />
dem Hass. Inklusive<br />
Therapieangebot.,<br />
Königstormauer,<br />
Nürnberg<br />
SO 15.9.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
MI 18.9.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 20.9.<br />
21:00 Spectrum,<br />
Rockhouse, mit<br />
DJ Thorsten; Der<br />
offizielle Rocktag<br />
im Großraum Augsburg,<br />
Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 Musikverein in der<br />
Kantine, SECCO<br />
ONE: Mission Mittelmeer,<br />
Techno<br />
über Disco & House<br />
bis Electro-Punk<br />
mit NASB und<br />
friendsSoliparty<br />
zugunsten der Seenotrettung,<br />
Königstormauer,<br />
Nürnberg<br />
23:00 Folks! Club, Ball,<br />
Thalkirchner Str. 2<br />
SA 21.9.<br />
23:00 Pi Club, PopUp!,<br />
Queer Pop & Dance<br />
Night, Ludwigstr. 1,<br />
Augsburg<br />
23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />
Opening, feat.<br />
Karl Kay aus Paris,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 BLITZ Club,<br />
CRUISE, Museumsinsel<br />
1<br />
23:00 Backstage | Club,<br />
Tendenziell Sexuell,<br />
Reitknechtstr. 6<br />
SO 22.9.<br />
09:00 Bräurosl Festzelt,<br />
GaySunday, Theresienwiese<br />
/ Oktoberfest<br />
17:00 Alte Utting, Love<br />
Boat - Queer<br />
Sunday, Ab 17 Uhr<br />
auf dem OPEN AIR<br />
Floor grooven. Dann<br />
ab 21h im U-BOOT<br />
abschwitzen bis<br />
spät in die Nacht.<br />
Eintritt bis 18 Uhr<br />
frei, dann 7 Euro,<br />
Lagerhausstr. 15<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
22:00 NY.Club, Oktoberfest:<br />
Bräurosl Gay<br />
Sunday After-Party,<br />
feat. DJ Alexio aus<br />
Berlin, Elisenstr. 3<br />
SA 28.9.<br />
20:00 Spectrum, Die<br />
legendäre NDWund<br />
Deutsche<br />
Schlagernacht,<br />
Die Kultparty geht<br />
weiter!, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />
Special, feat.<br />
Thomas Solvert aus<br />
Madrid19880, Elisenstr.<br />
3<br />
23:00 Musikverein in der<br />
Kantine, Trouble<br />
in Paradise, hot<br />
romance in paradise<br />
w/ carlotta jacobi–<br />
From techno to<br />
experimental club<br />
music –, Königstormauer,<br />
Nürnberg<br />
SO 29.9.<br />
11:00 Fischer Vroni, Rosa<br />
Montag, Theresienwiese<br />
/ Oktoberfest<br />
17:00 Theresienwiese,<br />
Proud Wiesn, im<br />
Armbrustschützenzelt,<br />
Theresienwiese<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
MO 30.9.<br />
13:00 Fischer Vroni,<br />
Prosecco-Wiesn,<br />
Theresienwiese /<br />
Oktoberfest<br />
MI 2.10.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />
Special vor dem<br />
Feiertag , Elisenstr. 3<br />
23 Barfly, Lovepop<br />
OneNightStand,<br />
Maximilianstraße<br />
56, Augsburg<br />
FR 4.10.<br />
23:00 NY.Club,<br />
LUXUSPOP, Pop,<br />
Charts, Disco, Elisenstr.<br />
3<br />
SA 5.10.<br />
23:00 NY.Club, Oktoberfest<br />
Closing, feat. DJ<br />
Moussa, Barcelona ,<br />
Elisenstr. 3<br />
SO 6.10.<br />
13:00 Schottenhamel<br />
Festzelt, Schwuler<br />
Wiesn-Ausklang,<br />
Theresienwiese /<br />
Oktoberfest<br />
20:00 NY.Club, Sunday<br />
Club, elektronischer<br />
Sonntagsausklang,<br />
Eintritt frei, Elisenstr.<br />
3<br />
21:00 Senatore Bar,<br />
Hoch-House-<br />
Sunday-Party, Die<br />
legendäre Party<br />
aus dem „Café am<br />
Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />
5<br />
FR 11.10.<br />
23:00 NY.Club,<br />
LUXUSPOP, Pop,<br />
Charts, Disco, Elisenstr.<br />
3<br />
SA 12.10.<br />
23:00 NY.Club, Love is in<br />
the Air, feat. Sharon<br />
O Love, London ,<br />
Elisenstr. 3<br />
SO 13.10.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
20:00 NY.Club, Sunday<br />
Club, elektronischer<br />
Sonntagsausklang,<br />
Eintritt frei, Elisenstr.<br />
3<br />
MI 16.10.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 18.10.<br />
23:00 NY.Club,<br />
LUXUSPOP, feat.<br />
DjCK, Pop, Charts,<br />
Disco, Elisenstr. 3<br />
SA 19.10.<br />
20:00 NY.Club, 14 Jahre<br />
NY.Club, DJ Alex Lo,<br />
Mexiko, Elisenstr. 3<br />
23:00 Pi Club, Pop<br />
Up2000!, Queere<br />
2000er Party, Ludwigstr.<br />
1, Augsburg<br />
23:00 Backstage | Club,<br />
Tendenziell Sexuell,<br />
Reitknechtstr. 6<br />
SO 20.10.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
20:00 NY.Club, Sunday<br />
Club, Elektronischer<br />
Sonntagsausklang,<br />
Eintritt frei, Elisenstr.<br />
3<br />
MI 23.10.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 25.10.<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco,<br />
Elisenstr. 3<br />
23 Folks! Club, Ball,<br />
Thalkirchner Str. 2<br />
SA 26.10.<br />
23:00 NY.Club, RAW Riot,<br />
Uplifting Progressive,<br />
Tribal & Vocal<br />
House, Elisenstr. 3<br />
SO 27.10.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
20:00 NY.Club, Sunday<br />
Club, elektronischer<br />
Sonntagsausklang,<br />
Eintritt frei, Elisenstr.<br />
3<br />
MI 30.10.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
DO 31.10.<br />
23:00 NY.Club, HALLO-<br />
WEEN, Uplifting<br />
Progressive, Tribal &<br />
Vocal House, Elisenstr.<br />
3<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) &<br />
Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur:<br />
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Markus Pritzlaff redaktion@leo-magazin.de<br />
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F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />
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83040990, redaktion@gab-magazin.de<br />
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c.lohrum@rik-magazin.de<br />
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redaktion@leo-magazin.de<br />
MITARBEITER:<br />
Jonas Bock (jb), Jonas Mayer (jm),<br />
Felix Müller (fm),Bernd Müller (bm),<br />
Jonathan Fink, Björn Berndt (bjö),<br />
Christian KL Fischer (fis), Christian Lütjens (cl),<br />
Felix Just (fj), Steffen Rüth<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />
Cover: Angermaier Trachten<br />
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24784 Westerrönfeld<br />
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(gültig seit 1. Januar <strong>2019</strong>). Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
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wieder. Die Abbildung oder Erwähnung<br />
einer Person ist kein Hinweis auf deren<br />
sexuelle Identität. Wir freuen uns über<br />
eingesandte Beiträge, behalten uns aber<br />
eine Veröffentlichung oder Kürzung vor.<br />
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wird nicht gehaftet. Der Nachdruck von<br />
Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
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50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften wird<br />
die Abogebühr am 3. Bankarbeitstag des<br />
laufenden Monats abgebucht.<br />
Die Anzeigenbelegunsgeinheit<br />
blu media network GmbH<br />
rik / gab / hinnerk<br />
unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle
37
Goethestr.<br />
38 STADT PLAN<br />
3<br />
München Hbf S<br />
Beethovenpl.<br />
Bayerstr.<br />
Schwanthalerstr.<br />
62<br />
95<br />
Schillerstr.<br />
23<br />
U Goetheplatz<br />
Waltherstr.<br />
CityGuide<br />
29<br />
Landwehrstr.<br />
Pettenkofferstr.<br />
Nußbaumstr.<br />
52<br />
42<br />
Lindwurmst.<br />
Elisenstr.<br />
41<br />
50<br />
Resingerstr.<br />
U S<br />
Sonnenstr.<br />
Karlspl.<br />
Sendlinger Tor U<br />
86<br />
76<br />
Thalkirchner Str.<br />
Herzog-Wilhelm-Str.<br />
Pestalozzistr.<br />
Ottostr.<br />
Karlsplatz (Stachus)<br />
2<br />
75 32<br />
26<br />
88<br />
20<br />
90<br />
27<br />
Neuhauser Str.<br />
89<br />
30<br />
79<br />
65<br />
Damenstiftstr.<br />
Blumenstr.<br />
Müllerstr.<br />
78<br />
Maximilianspl.<br />
Maxburgstr.<br />
Hans-Sachs-Str.<br />
Oberanger<br />
Unter Anger<br />
59<br />
43 33<br />
58 63<br />
55<br />
51<br />
34<br />
28<br />
Klenzestr.<br />
Promenadepl.<br />
Färbergraben<br />
21<br />
Blumenst.<br />
Ickstattstr.<br />
Müllerstr.<br />
Fraunhoferstr.<br />
Frauenhoferst.<br />
Marienplatz U S<br />
Rindermarkt<br />
46<br />
56<br />
22<br />
60<br />
64<br />
Corneliusstr.<br />
Klenzestr.<br />
U<br />
44<br />
Odeonsplatz U<br />
Schrammerstr.<br />
Gärtnerplatz<br />
47<br />
77<br />
Reichenbachstr. Reichenbachstr.<br />
24<br />
Klenzestr.<br />
Baaderstr.<br />
Frauenstr.<br />
Rumfordstr.<br />
85<br />
Maximilianstr.<br />
Sparkassenstr.<br />
Buttermelcherstr.<br />
40<br />
16<br />
Tal<br />
66<br />
Steindorfstr.<br />
Corneliusbrücke<br />
45<br />
Isartorpl.<br />
Isartor S<br />
1<br />
5<br />
62. Münchner Aids-Hilfe,<br />
Lindwurmstr. 71, www.<br />
aidshilfe-muenchen.de<br />
63. Münchner Regenbogen-<br />
Stiftung, Angertorstr. 7<br />
(Eingang Müllerstr.)<br />
64. Sub e.V.,<br />
Müllerstr. 14,<br />
info@subonline.org<br />
65. Rechtsanwälte Schuster<br />
& Riedl, Eisenmannstr. 4<br />
(Fußgängerzone),<br />
(089) 23888930,<br />
www.ra-srk.de<br />
66. Team München, Sportverein,<br />
Rumfordstr. 39<br />
www.teammuenchen.de<br />
• TransMann e.V.,<br />
Parzivalstr. 41,<br />
www.transmann.de<br />
SHOPPING<br />
75. Bruno ś, GayLifeStyle,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
• Beschattungen München,<br />
Waldeckstr. 24<br />
76. Optik Vogel e.K., Optik,<br />
Sonnenstr. 32<br />
77. Reithofer Fachmarkt,<br />
Elektrofachmarkt,<br />
Reichenbachstr. 31<br />
Mo.-Fr. 9-18 Uhr,<br />
Sa. 10-14 Uhr<br />
www.reithofer.de<br />
78. Rosa-Reisen,<br />
Hans-Sachs-Str. 22<br />
79. Team7,<br />
Herzogspitalstr. 3<br />
SZENE<br />
85. Buddy, Corneliusstr. 32<br />
Häberlstr.<br />
57<br />
Erhardtstr.<br />
15<br />
31<br />
Isar<br />
Reichenbachbrücke<br />
6<br />
86. CAMP, Bar,<br />
Reisingerstr.15<br />
APOTHEKEN<br />
1. Isartor Apotheke,<br />
Isartorplatz 6,<br />
(089) 2199290,<br />
www.isartor-apotheke.de<br />
2. Regenbogen Apotheke,<br />
Sonnenstr. 33,<br />
(089) 593659,<br />
www.hieristsgesund.de<br />
3. Wittelsbacher Apotheke,<br />
Lindwurmstr. 97,<br />
(089) 537844, www.<br />
wittelsbacher-apotheke.de<br />
ÄRZTE<br />
5. Gemeinschaftspraxis<br />
am Isartor (Allgemeinmedizin,<br />
Innere<br />
Medizin, Infektiologie,<br />
Männermedizin),<br />
Dr. Werner Becker, Dr.<br />
Ramona Pauli, Dr. Marcel<br />
Lee, Isartorplatz 6,<br />
(089) 229216,<br />
www.isarpraxis.de<br />
6. Dr. Timo Bachmann<br />
(Zahnarzt),<br />
Schweigerstr. 4 ,<br />
(089) 663242,<br />
www.timobachmann.de<br />
• Dr. Ulrich Kastenbauer<br />
(Allgemeinmedizin,<br />
Infektiologie),<br />
Ainmillerstr. 26,<br />
(089) 333863, www.<br />
infektiologie-schwabing.de<br />
BEAUTY<br />
15. HAAR-GENAU, Frisör,<br />
Baaderstr. 65<br />
16. Massage Munich<br />
Steffen Robak,<br />
Studio Tal 30, www.<br />
massage-munich.com,<br />
0175 6175255<br />
ESSEN &<br />
TRINKEN<br />
20. Aroma Kaffeebar,<br />
Pestalozzistr. 24<br />
21. Bar zur Feuerwache,<br />
Blumenstr. 21a<br />
22. Café im Sub,<br />
Müllerstr. 14<br />
23. CR71, Lindwurmstr. 71<br />
(Café Regenbogen)<br />
• Cafe Schuntner, Cafe,<br />
Plinganserstr. 10<br />
24. Deutsche Eiche,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
26. Edelheiss Bar,<br />
Bar, Pestalozzistr. 6<br />
27. Eiscafé Eismeer,<br />
Pestalozzistr. 21<br />
28. Faun Gaststätte,<br />
Restaurant,<br />
Hans-Sachs-Str. 17<br />
• Gartensalon,<br />
Restaurant, Türkenstr. 90<br />
29. Gastwirtschaft<br />
Schillerbräu,<br />
Schillerstr. 23<br />
• Gay Café Heimatliebe,<br />
Wirtstr. 15 (Eingang<br />
Reintaler Str.)<br />
30. Jenny was a<br />
friend of mine,<br />
Holzstr. 14,<br />
80469 München<br />
31. Kiosk an der<br />
Reichenbachbrücke,<br />
Fraunhoferstr. 4<br />
32. Kraftwerk,<br />
Thalkirchnerstr. 4<br />
• Miss Lilly´s, Restaurant,<br />
Bar, Cafe, Oefelestr. 12<br />
33. Moro Restaurant,<br />
Müllerstr. 30<br />
34. NiL, Hans-Sachs-Str. 2<br />
• Wirtshaus zum Isartal,<br />
Restaurant,<br />
Brudermühlstr. 2<br />
KULTUR<br />
40. Bayerische Staatsoper,<br />
Max-Joseph-Platz 2, www.<br />
bayerische-staatsoper.de<br />
41. City Filmtheater, Kino,<br />
Sonnenstr. 12,<br />
www.city-kinos.de<br />
42. Deutsches Theater,<br />
Schwanthalerstr. 13,<br />
www.deutsches-theater.de<br />
• Gasteig (Philharmonie),<br />
Musik, Rosenheimer<br />
Str. 5, www.gasteig.de<br />
• GOP Varieté-Theater,<br />
Maximilianstr. 47,<br />
info@variete.de,<br />
www.variete.de<br />
• Kultur im Schlachthof,<br />
Zenettistr. 9,<br />
www.im-schlachthof.de<br />
43. Kunstbehandlung,<br />
Müllerstr. 40<br />
44. Kunsthalle München,<br />
Theatinerstr. 8<br />
• Lenbachhaus -<br />
Städtische Galerie,<br />
Luisenstr. 33,<br />
www.lenbachhaus.de<br />
• Museum Brandhorst,<br />
Theresienstr. 35a<br />
45. Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Maximilianstr. 26-28,<br />
www.muenchnerkammerspiele.de<br />
• Münchner<br />
Philharmoniker,<br />
Rosenheimer Str. 5<br />
• Münchner Volkstheater,<br />
Brienner Str. 50,<br />
www.muenchnervolkstheater.de<br />
46. Münchner<br />
Stadtmuseum, Museum,<br />
Sankt-Jakobs-Platz 1<br />
47. Staatstheater am<br />
Gärtnerplatz,<br />
www.staatstheateram-gaertnerplatz.de,<br />
089 202411<br />
• Tierpark Hellabrun,<br />
Tierparkstr. 20<br />
PARTY<br />
50. Garry Klein,<br />
Sonnenstr. 8<br />
• Klosterklub,<br />
Lindwurmstr. 122<br />
51. Ksar Barclub,<br />
Müllerstr. 31<br />
52. NY.C, Elisenstr. 3<br />
RAT & TAT<br />
55. Caritas Ambulanter<br />
Hospizdienst, Queer-<br />
Sprechstunde, jeden 1.<br />
Montag im Monat, ASZ<br />
Isarvorstadt,<br />
Hans-Sachs-Str. 14,<br />
caritas-hospizdienst@<br />
barmherzige-muenchen.de<br />
56. Diversity Jugendzentrum,<br />
Blumenstr. 11, www.<br />
diversity-muenchen.de<br />
57. IMMA e.V. Initiative für<br />
Münchner Mädchen,<br />
Jahnstr. 38,<br />
www.imma.de<br />
• Isarhechte e.V.,<br />
Sportverein, Meindlstr.<br />
11a, www.isarhechte.de<br />
58. Koordinierungsst. f.<br />
gleichg. Lebensw.,<br />
Angertorstr. 7<br />
(Eingang Müllerstraße),<br />
80469 München<br />
59. LeTRa, Blumenstr. 29,<br />
www.letra.de<br />
• L.U.S.T. Latein- und<br />
Standard-Tanzsportclub<br />
2000 e.V., Sportverein,<br />
Tumblingerstr. 34a,<br />
info@tanz-lust.de,<br />
www.Tanz-Lust.de<br />
60. Gay Outdoor Club<br />
München e.V.,<br />
Sportverein,<br />
Müllerstr. 14,<br />
www.gocmuenchen.de<br />
• Marikas Beratungsst.<br />
f. anschaffende<br />
junge Männer,<br />
Dreimühlenstr. 1,<br />
www.marikas.de<br />
24. Deutsche Eiche,<br />
GaySauna,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
• Duplexx,<br />
Theresien Str. 130<br />
88. Diburnium,<br />
Thalkirchner Str. 5<br />
• Erotixx,<br />
Poccistr. 2<br />
• Erotixx,<br />
Rosenheimer Str. 81<br />
89. Ochsengarten,<br />
Müllerstr. 47<br />
• Schwabinger<br />
Mensauna, GaySauna,<br />
Düsseldorfer Str. 7<br />
90. Spexter Erotic-Store,<br />
Müllerstr. 54<br />
• UnderGround des MLC,<br />
Machtlfingerstr. 28<br />
UNI<br />
• Ludwig-Maximilians-<br />
Universität StuVe Queer<br />
Referat, Uni, Leopoldstr.<br />
15, www.queer-lmu.de<br />
• Studentenvertretung<br />
der Hochschule<br />
München, Uni,<br />
Lothstr. 13d, www.<br />
hm.edu<br />
• Technische Universität<br />
München QueerReferat<br />
des AStA, Uni,<br />
Arcisstr. 17, www.tum.de<br />
UNTERKUNFT<br />
24. Deutsche Eiche, Hotel,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
95. Hotel Brunnenhof,<br />
Schillerstr. 36,<br />
www.brunnenhof.de
39<br />
In schwerer Krankheit gut beraten<br />
– wir sind für Sie da.<br />
Leben<br />
Gestalten<br />
Begleitet bis zum<br />
Tod<br />
Sprechstunde im ASZ Isarvorstadt<br />
Caritas-hospizdienst@barmherzige-muenchen.de<br />
Telefon: (089) 1797-2906<br />
Wir helfen und<br />
informieren gerne.<br />
OFFEN - FREUNDLICH - SYMPATHISCH<br />
Wir machen uns stark!<br />
Für Lesben, Schwule, Bi, Trans * und Inter *<br />
Als Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen ist es unser Ziel, die LGBTI * -Community in<br />
München zu stärken und Benachteiligungen abzubauen.<br />
Wir machen uns stark. Für Lesben, Schwule, Bi, Trans *<br />
und Inter * . LGBTI: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans * , Inter*<br />
Mehr Informationen unter:<br />
muenchen.de/koordinierungsstelle<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Montag - Freitag: 08:00 - 18:30<br />
Samstag: 9:00 - 13:00<br />
Isartorplatz 6 | 80331 München<br />
Telefon: (089) 21 99 29 - 0<br />
Telefax: (089) 21 99 29 - 19<br />
E-mail: isator.apo@t-online.de<br />
www.isartor-apotheke.de
40 GESUNDHEIT<br />
INTERVIEW<br />
Dominik Stengel<br />
Unweit von Gärtnerplatz und Reichenbachbrücke<br />
im Glockenbachviertel<br />
gelegen und damit bestens zu erreichen,<br />
praktiziert Physiotherapeut Dominik Stengel.<br />
Wir haben ihn zu seiner Arbeit befragt.*mp<br />
Massagen (medizinische Massage, Entspannung<br />
– und Sportmassage) an.<br />
Zu mir kann man zur Prävention, nach einem<br />
Unfall oder bei akuten und chronischen Problemen<br />
kommen.<br />
FOTO: D. STENGEL<br />
Lieber Dominik, wie lange bist du schon<br />
als Physiotherapeut tätig und wann<br />
hast du deine eigene Praxis eröffnet?<br />
Seit sechs Jahren, bin ich als Physiotherapeut<br />
tätig. 2013 habe ich nach drei Jahren Ausbildung<br />
mein Staatsexamen gemacht. Nach<br />
dem Abschluss meiner Ausbildung arbeitete<br />
ich zunächst in zwei Praxen in München und<br />
Markt Schwaben, wo ich in den Fachgebieten<br />
Orthopädie, Unfallchirurgie und Neurologie<br />
tätig war. Um meinen Erfahrungshorizont zu<br />
erweitern, wechselte ich 2016 in die Chirurgische<br />
Klinik des Universitätsklinikum München<br />
(LMU Innenstadt. Im Oktober 2017 machte<br />
ich dann die ersten Schritte in die Selbstständigkeit.<br />
Welche Leistungen bietest du an?<br />
In meiner Praxis behandle ich derzeit ausschließlich<br />
Privatpatienten und Selbstzahler.<br />
Mein Schwerpunkt liegt dabei auf der Manuellen<br />
Therapie. Des<br />
weiteren biete ich auch Krankengymnastik,<br />
Manuelle Lymphdrainage mit Kompressionstherapie,<br />
Kiefergelenksbehandlung (CMD) und<br />
Und was macht dir an deiner Arbeit am<br />
meisten Spaß?<br />
Jeder Mensch ist individuell, so auch seine<br />
Krankheitsbilder. Die darin begründete<br />
Abwechslung und die sich daraus ergebenden<br />
ständigen neuen Herausforderungen, die bei<br />
jedem neuen Patienten auf mich zu kommen,<br />
sind für mich immer wieder besonders<br />
spannend. Es erfüllt mich mit Freude, wenn<br />
ich Menschen mit ihren Problemen helfen<br />
kann und der Patiwent nach der Behandlung<br />
schmerzfrei und zufrieden die Praxis verlässt.<br />
Übrigens, man sollte mit einem Termin nicht<br />
warten, bis die auftretenden Schmerzen nicht<br />
mehr auszuhalten sind, sondern bereits dann,<br />
wenn sich erste Anzeichen für eine Erkrankung<br />
zeigen. Nur so können aufkommende<br />
Krankheitsbilder im Keim erstickt, bzw. schneller<br />
geheilt werden. Auch eine vorbeugende<br />
physiotherapeutische Behandlung kann zu<br />
einem schmerzfreien Leben führen.<br />
Dominik Stengel – Praxis für Physiotherapie,<br />
Westermühlstr. 18, München,<br />
(0176) 45568298, www.physio-stengel.de<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Mut zur Lücke!<br />
Was eigentlich als Makel gilt, verhalf<br />
schon vielen Promis bei ihrer<br />
Karriere. Wenn es darum geht, bloß nicht<br />
Mainstream zu sein und aus der Menge<br />
herauszustechen, macht das angeblich<br />
Unschöne plötzlich schön. Aus einem langweiligen<br />
Gesicht wird ein interessantes<br />
Gesicht. Bleibt die Frage, ob dieser Trend<br />
nur für Models gilt und wie die Situation in<br />
deutschen Zahnarztpraxen aussieht.<br />
Dr. med. dent. Jan Hajtó berät in seiner<br />
Münchner Praxis als Experte zu diesem<br />
Thema. Der Zahnarzt ist zudem Autor des<br />
Buches „Anteriores – Natürliche schöne<br />
Frontzähne“. Viele seiner Patienten sind<br />
was ihre Zahnlücke angeht unsicher;<br />
sie werden oft von Bekannten auf sie<br />
angesprochen. Dabei gibt es zwischen<br />
Frauen und Männern große Unterschiede.<br />
Bei Frauen hat die Zahnlücke eine andere<br />
Wirkung: wegen des Kindchenschemas<br />
(kindliche Proportionen wie große Augen<br />
wirken als Schlüsselreize)<br />
sorgt diese bei ihnen für ein<br />
jugendlich-niedliches Aussehen.<br />
Was Frauen attraktiv<br />
macht, wirkt bei Männern<br />
jedoch oft unattraktiv.<br />
Die Zahnlücke zwischen den<br />
oberen mittleren Schneidezähnen<br />
entsteht häufig im<br />
Kindesalter und schließt sich<br />
dann irgendwann automatisch. Handelt es<br />
sich allerdings um ein „echtes Diastema“,<br />
ist dieses erblich bedingt und bildet sich<br />
nicht zurück. Die Ursache liegt in einem<br />
zu tief ansetzendem Lippenbändchen an<br />
der Innenseite der Lippe. Ein Durchtrennen<br />
und Versetzen des Bändchens ist dann<br />
eine mögliche Behandlungsmethode. Ein<br />
weiterer Grund für eine Frontzahnlücke<br />
kann ein Missverhältnis von Kiefergröße zu<br />
Zahngrößen sein. Durch den Überschuss an<br />
Platz entstehen Lücken. Ist die Kaufunktion<br />
nicht beeinträchtigt, sind die Zähne gut<br />
zu reinigen und dazu gesund, dann ist aus<br />
zahnmedizinischer Sicht keine Behandlung<br />
notwendig. Die meisten Patienten lassen<br />
sich ihre Zahnlücke aus rein ästhetischen<br />
Gründen korrigieren. Was viele nicht wissen:<br />
allein für diese ästhetische Korrektur gibt<br />
es mehrere Behandlungsmethoden aus<br />
denen man wählen kann. In der Praxis von<br />
Dr. Jan Hajtó wird man hierzu umfangreich<br />
beraten. *oa<br />
Praxis Dr. med Jan Hajtó, Biennerstr. 7,<br />
München, 089 122436100, www.hajto.de<br />
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STI, Hepatitis, HIV, PrEP und PEP – wir sind gerne für Sie da!<br />
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Wir sind beim „run for life” am<br />
8. <strong>September</strong> vor Ort und versorgen<br />
euch mit Getränken und Tipps für<br />
eure Gesundheit.<br />
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den run for life und euch in allen<br />
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Sa 9.00 – 14.00 Uhr<br />
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42 GESUNDHEIT<br />
Bis in den Herbst hinein zeigen fünf<br />
Häuser der Münchenstift GmbH unter<br />
dem Titel „RESPEKT“ Fotoausstellungen<br />
zu LGBTIQ*-Themen. Ob Regenbogenfamilien,<br />
lesbisch-schwules Leben, Transmänner<br />
oder queeres Leben im Alpenverein:<br />
Die Ausstellungen (oft begleitet<br />
von Vorträgen oder Führungen) sind ein<br />
weiterer Baustein bei der Öffnung der<br />
vollstationären Altenpflege für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen. Auch wer<br />
(noch) nicht mit dem Gedanken spielt,<br />
eine solche Einrichtung aufzusuchen:<br />
Der Besuch lohnt allemal! *bm<br />
Alle Ausstellungen sind von 9 bis<br />
17 Uhr für den Publikumsverkehr<br />
geöffnet, der Eintritt ist frei.<br />
Mit einem vielfältigen Pflegeund<br />
Betreuungsangebot ist die<br />
Münchenstift GmbH der aktuell größte<br />
Dienstleister für Münchner Senior*innen.<br />
Um Bewohner*innen mit unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen ein Gefühl von zu<br />
Hause zu vermitteln, ist sie seit 2014 auf<br />
dem Weg der Öffnung zur Langzeitpflege<br />
für LGBTIQ*.<br />
Was ist die persönliche Geschichte eines<br />
Menschen? Welche Bedürfnisse oder<br />
Ängste hat er? In der kultursensiblen<br />
Pflege geht es darum, die individuelle<br />
Lebensrealität von älteren LGBTIQ*<br />
zu erkennen und wertzuschätzen. Wer<br />
heute als LGBTIQ*-Mensch gealtert ist,<br />
durchlebte einmalige Wandlungsprozesse:<br />
von Stigmatisierung und strafrechtlicher<br />
Verfolgung über eine erfolgreiche<br />
Lesben- und Schwulenbewegung bis zu<br />
einer mehrheitsverträglichen Akzeptanz.<br />
Die Identität und die eigene Lebensart,<br />
die sich LGBTIQ * Senior*innen ihr Leben<br />
lang aufgebaut haben, soll auch im Alter<br />
ein Teil der Persönlichkeit bleiben, ohne<br />
„WIR PFLEGEN VIELFALT“<br />
Akzeptanz und Wertschätzung<br />
auch im Alter<br />
Diskriminierung erfahren zu müssen. Die<br />
Münchenstift bietet sowohl themenspezifische<br />
Fortbildungen für Mitarbeiter*innen<br />
aus den Häusern und des Ambulanten<br />
Dienstes als auch Veranstaltungen<br />
für Bewohner*innen an. Zunächst<br />
beschränkte sich das Projekt auf die<br />
Häuser St. Martin, St. Maria Ramersdorf<br />
und das Haus an der Effnerstraße. Von<br />
der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen und vom<br />
Sozialreferat wurde es fachlich beraten.<br />
Mit Institutionen wie Sub, LeTRa und<br />
rosaAlter kollaborierte man zusätzlich.<br />
Inzwischen wendet man die Erfahrungen<br />
der drei Projekthäuser auf alle Dienste<br />
und Häuser der Münchenstift an. *jm<br />
AUSSTELLUNGEN BEI MÜNCHENSTIFT<br />
– RESPEKT FÜR QUEERE VIELFALT<br />
FOTO: MÜNCHENSTIFT<br />
MEINE GROSSE LIEBE<br />
Lebensgeschichten, Wünsche und<br />
Träume von Bewohnern und Angestellten<br />
der Münchenstift sowie Menschen<br />
aus der LGBTIO*-Community.<br />
Alfons-Hoffmann-Haus, Agnes-<br />
Bernauer-Str. 185 (bis 26.9.)<br />
DIE VERZAUBERTEN<br />
Gesichter und Geschichten alter<br />
schwuler Männer, festgehalten<br />
von Fotografin Susie Knoll. Haus an<br />
der Tauernstraße, Tauernstr. 11<br />
(bis 26.9.)<br />
REGENBOGENFAMILIEN<br />
INTERVIEWS UND FOTOS<br />
Die Ausstellung von lesbischen Müttern<br />
und schwulen Vätern. 17.9., 17:30 Uhr:<br />
Podiumsdiskussion mit Stephanie<br />
Gerlach und Marion Lüttig (Regenbogenfamilienzentrum<br />
München), Christine<br />
Rehrl (Regenbogenmutter) und<br />
Thorsten Geerken (Regenbogenvater).<br />
Haus St. Josef, Luise-Kiesselbach-Platz<br />
2 (bis 13.10.)<br />
EIN TAGESAUSFLUG IN DIE BERGE<br />
Aufnahmen von Gebirgsmassiven<br />
mit ihrer ihnen eigenen Tier- und<br />
Pflanzenwelt, der Gay Outdoor Club<br />
präsentiert sich zu seinem 15-Jährigen.<br />
Haus Heilig Geist, Dom-Pedro-<br />
Platz 6 (bis 18.9.)<br />
www.muenchenstift.de<br />
FITNESS<br />
Yoga ü55 – für ältere Lesben, Schwule und deren Freunde<br />
In Kooperation mit Team München bietet<br />
das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Isarvorstadt<br />
ab dem 11.9. immer von 17:30 bis<br />
19 Uhr einen Yoga-Kurs für ältere LGBTIQ*-<br />
Menschen an. Gerade im höheren Alter kann<br />
jeder von den vielfältigen, gesunden und<br />
entspannenden Yoga-Übungen profitieren.<br />
Denn Yoga kann jede und jeder praktizieren.<br />
Yoga-Stellungen wirken nicht nur auf die<br />
äußere Gestalt des Körpers, sondern ebenso<br />
auf die inneren Organe, Drüsen und Nerven,<br />
indem sie das ganze System gesund erhalten.<br />
Mitzubringen sind bequeme Sportkleidung,<br />
ein Tuch als Auflage für die Turnmatte<br />
und idealerweise ein Nackenkissen. Die<br />
Gebühr für den 14-er Block beträgt 56 Euro;<br />
für Mitglieder des Team München e.V. ist<br />
der Kursus kostenfrei. Anmeldung unter<br />
089 232398840. *bm/mp<br />
Ab 11.9., Yoga ü55, ASZ Isarvorstadt,<br />
Hans-Sachs-Str. 14, München, 17.30<br />
– 19.00 Uhr, www.teammuenchen.de,<br />
www.asz-isarvorstadt.de
www.nochvielvor.de<br />
was<br />
andere auch<br />
Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />
erfolgreichen Behandlung kannst du<br />
leben, wie du es willst.<br />
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GESUNDHEIT<br />
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Trio lassen sich spielend leicht<br />
unterschiedlichste Trend-Looks<br />
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seinem kernigen Konzept<br />
treu und nutzt Hopfen-Extrakt<br />
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Beispiel beim pflegenden BRISK<br />
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verkleben.<br />
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Extrakt kreiert natürliche, matte<br />
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verkleben – ein echtes Naturtalent.<br />
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Auch toll: Die BRISK Wax-Pomade<br />
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Prävention. Alles über Kondome, PrEP<br />
und Schutz durch Therapie findest du<br />
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Schutz vor HIV auf Kassenrezept<br />
Die von Bundesgesundheitsminister<br />
Jens Spahn durchgesetzte Kostenübernahme<br />
der medikamentösen HIV-<br />
Prävention durch die gesetzlichen<br />
Krankenkassen ist mit dem Stichtag<br />
1. <strong>September</strong> gültig. Wer Anspruch auf<br />
die PrEP hat, wer sie verschreiben darf<br />
und was genau die Kassen bezahlen:<br />
Du willst keine PrEP?<br />
Wer PrEP nicht will, kann sich vor HIV fast<br />
genauso sicher schützen, indem er Kondome<br />
benutzt. Eine Übertragung des Virus ist<br />
vollständig ausgeschlossen, wenn der Sex<br />
mit einem HIV-Positiven unter funktionierender<br />
Therapie stattfindet.<br />
Du willst die PrEP?<br />
Dann bekommst du sie auch. So einfach<br />
lassen sich die jetzt vorliegenden Regelungen<br />
zur PrEP auf Kassenrezept zusammenfassen.<br />
Konkret haben laut Papier Menschen<br />
mit einem „substanziellem Risiko“<br />
Anspruch auf die Verschreibung. Es reicht,<br />
wenn du dem Arzt sagst, dass du gerne Sex<br />
ohne Kondom haben möchtest oder bereits<br />
hattest. Alle nötigen Beratungen und<br />
Untersuchungen werden von der Krankenkasse<br />
bezahlt.<br />
PRÄVENTION<br />
Kann ich dafür zu meinem Hausarzt<br />
gehen?<br />
Jein! Nur wenn dein Hausarzt ein „fachlich<br />
befähigter“ Arzt ist. Das sind alle Ärzte,<br />
die auf die Behandlung von HIV-Patienten<br />
spezialisiert sind („Schwerpunktpraxen“)<br />
und Ärzte, die eine Befähigung durch Weiterbildung<br />
und/oder Erfahrung vorweisen<br />
können. Eine Liste mit befähigten Ärzten<br />
mit praktischer Suchfunktion über deine<br />
Postleitzahl findest du unter www.dagnae.de.<br />
Play safe und hab Spaß! *ck<br />
Wichtig: Keine der drei HIV-<br />
Präventionsmethoden schützt<br />
sicher vor anderen sexuell übertragbaren<br />
Infektionen (STI) wie Tripper,<br />
Syphilis oder Chlamydien. Auch das<br />
Kondom reduziert das Risiko nur.<br />
Faustregel: Wer sexuell aktiv ist, sollte<br />
mindestens einmal im Jahr einen<br />
STI-Check machen! Diese Checks<br />
werden von den Krankenkassen<br />
übernommen, wenn du mit dem<br />
Arzt ehrlich über dein Sexualleben<br />
sprichst und dieser ein Ansteckungsrisiko<br />
diagnostiziert.
NACHGEFRAGT<br />
Schlau zu HIV mit<br />
Dr. Thomas Buhk<br />
Laut Robert Koch-<br />
Institut hat sich<br />
die Anzahl der<br />
Menschen mit HIV<br />
über vierzig Jahre<br />
seit den 1990ern<br />
verfünffacht.<br />
Warum das so<br />
ist und welche<br />
Folgen das für<br />
die Therapie hat,<br />
erklärt uns Dr. Thomas Buhk, Facharzt<br />
für Innere Medizin und Infektiologe am<br />
Infektionsmedizinischen Centrum Hamburg<br />
(ICH/www.ich-hamburg.de). *ck<br />
Warum gibt es so viel mehr über<br />
40-jährige HIV-Positive?<br />
Mit einer HIV-Infektion ist von einer nicht<br />
nur normalen Lebenserwartung auszugehen<br />
– auch, was zu betonen ich finde sich lohnt,<br />
von einer normalen Gesundheitserwartung.<br />
Menschen mit einer HIV-Infektion sind<br />
gesunde Menschen – die HIV-Infektion hat<br />
sich von einer potenziell tödlich verlaufenden<br />
und lebenszeitverkürzenden Infektion<br />
zu einer lebensbegleitenden Kondition<br />
gewandelt. Allerdings sollte nicht vergessen<br />
werden, dass HIV-positive Menschen, die<br />
rauchen ein deutlich erhöhtes Morbiditätsund<br />
Mortalitätsrisiko im Vergleich zur nichtrauchenden<br />
Bevölkerung haben! Trotz einer<br />
HIV-Infektion gesund leben zu können, trifft<br />
also nicht für jeden zu.<br />
Zurück zur Frage: Unsere Patienten, die sich<br />
vor 20, 30, 40 Jahren mit HIV infizierten,<br />
können heute dank der Fortschritte in der<br />
HIV-Medizin stabil leben, so hat die Gruppe<br />
der über 40-Jährigen sich dadurch vergrößert,<br />
dass die damals Jungen diese Altersgrenze<br />
inzwischen überschritten haben. Die Neuinfektionen<br />
insgesamt nehmen zwar eher ab,<br />
doch prozentual ist nach den Berechnungen<br />
des RKI die Neuinfektionsrate bei älteren Altersgruppen<br />
leicht zunehmend, also erhöht!<br />
Gibt es besondere Anforderungen<br />
an die HIV-Therapie bei älteren<br />
Menschen?<br />
Je älter wir Menschen werden, desto höher<br />
ist das Risiko für Begleiterkrankungen und<br />
zusätzliche Medikamenteneinahmen, so<br />
dass Wechselwirkungen der unterschiedlichen<br />
Therapien unbedingt zu berücksichtigen<br />
sind! Wenn es geht, versuche ich bei den<br />
Patienten, die ich ärztlich begleite und die<br />
weitere Medikamente einnehmen müssen,<br />
GESUNDHEIT<br />
boosterfreie Regime und ggf. Therapien zu<br />
verordnen, die unbedenklicher für Wechselwirkungen<br />
sind. Jeder Patient kann übrigens<br />
selber seine Therapien auf der Liverpool-Seite<br />
www.hiv-druginteractions.org auf etwaige<br />
Wechselwirkungen überprüfen.<br />
Was sollte Ihrer Meinung nach getan<br />
werden, um die Awareness für „HIV<br />
im Alter“ bei Nicht-Schwerpunktärzten<br />
und in der Pflege zu steigern?<br />
An erster Stelle sollten alle Ärzte – aber auch<br />
andere Gruppen, die im Gesundheitswesen<br />
arbeiten – Indikatorerkrankungen oder Indikatorsymptome,<br />
die auf eine HIV-Infektion<br />
hinweisen, kennen. Etwa eine Gürtelrose,<br />
ein oraler Soor, eine Thrombozytopenie,<br />
eine Luesinfektion oder eine andere STD<br />
z.B. sollten immer Anlass sein dem Patienten<br />
einen HIV-Test anzubieten. Sexualität gibt<br />
es in jedem Alter und in vielen bunten Farben.<br />
Bei älteren Menschen eine HIV-Infektion<br />
zu übersehen, sollte uns nicht passieren,<br />
bzw. auch ältere Patienten, die ein Risikoverhalten<br />
leben, eine HIV-Infektion zu<br />
erwerben, sollten über die Möglichkeit einer<br />
PrEP aufgeklärt werden, um sie vor einer HIV-<br />
Infektion besser schützen zu können. [...]<br />
Lest das ganze Interview auf<br />
www.blu.fm/topics/schlau-zu-hiv/!<br />
Sind Sie schon PrEPariert?<br />
Mit Kalenderaufdruck die Übersicht<br />
behalten – bei der PrEP ist das Timing<br />
entscheidend.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder<br />
Apotheker!<br />
Eine freundliche Empfehlung von TAD Pharma
GESUNDHEIT<br />
INTERVIEW<br />
HIV-Therapie 2.0<br />
Seit Mitte der 1990er-Jahre kann das<br />
HI-Virus, der Auslöser von Aids, mit der<br />
antiretroviralen Kombinationstherapie<br />
(ART) in Schach gehalten werden. Was<br />
anfangs noch eine komplizierte und mit starken<br />
Nebenwirkungen verbundene Tortur für den Patienten<br />
und seinen Körper war, ist dank immensem<br />
Forschungsaufwand der pharmazeutischen Unternehmen<br />
und der Wissenschaft heute eine alltagstaugliche<br />
Therapie geworden, bei der Betroffene im<br />
besten Fall nur noch eine Tablette täglich einnehmen<br />
müssen und eine normale Lebenserwartung<br />
ohne gravierende gesundheitliche Nachteile haben.<br />
Im Prinzip beruhen aber auch diese „Single-Tablet-<br />
Regimes“ genannten HIV-Therapien immer noch auf<br />
der Kombination dreier Wirkstoffe, wie zu Beginn der<br />
ART. In den Wirkstoffklassen gibt es eine Vielzahl an<br />
Varianten, sodass insgesamt ein recht großer Pool<br />
für Kombinationsmöglichkeiten je nach Verträglichkeit,<br />
Lifestyle und Resistenzen des HIV-Positiven<br />
zur Verfügung steht. Ein beruhigender Status quo.<br />
Alles erledigt also? Im Gegenteil: Über die aktuell<br />
wegweisenden Neuerungen in der HIV-Therapie und<br />
den Stand der Forschung sprachen wir mit Siegfried<br />
Schwarze vom Verein „Projekt Information“.<br />
Wie fit ist die ART für die Zukunft, wenn<br />
doch im Prinzip keine wirklich neuen<br />
Wirkmechanismen dazugekommen sind<br />
und weniger geforscht wird? Was ist zum<br />
Beispiel mit Resistenzen?<br />
Resistenzen können langfristig ein Problem werden.<br />
Statistisch tritt bei rund zehn Prozent der<br />
Patienten eine Resistenz gegen einen Wirkstoff<br />
oder eine Wirkstoffklasse auf. Dadurch, dass die<br />
Medikamente heute wirksamer sind, also die<br />
Wirkstoffe besser und länger im Körper bleiben,<br />
auch wenn die Adhärenz (Therapietreue,<br />
Anm. d. Red.) nicht einhundertprozentig ist,<br />
sinkt diese Zahl aber aktuell. Es ist auch richtig,<br />
dass seitens der Pharmaindustrie weniger<br />
geforscht wird. Der HIV-Markt ist inzwischen<br />
ein klassischer Verdrängungsmarkt. Im Prinzip<br />
forschen aktuell nur noch die drei Unternehmen<br />
MSD, Gilead Sciences und ViiV Healthcare. Alle<br />
anderen haben ihre HIV-Medikamente zwar noch<br />
auf dem Markt und schöpfen sozusagen den<br />
Rahm ab, investieren aber kaum in die Erforschung<br />
neuer Medikamente.<br />
Womit wir beim eigentlichen Thema des<br />
Interviews sind. Denn ganz im Gegensatz zur<br />
etwas düster wirkenden Bestandsaufnahme<br />
gibt es aktuell einige bemerkenswerte Neuigkeiten.<br />
Die PrEP als Implantat wurde von MSD<br />
auf der IAS-Konferenz in Mexiko vorgestellt.<br />
Was ist das?
Neu ist nicht die Form der Verabreichung<br />
durch ein Implantat. Das wird schon lange<br />
zum Beispiel in der Empfängnisverhütung<br />
eingesetzt. Man bekommt ein etwa<br />
streichholzgroßes Polymer-Stäbchen in<br />
den Oberarm gesetzt, das dann über ein<br />
Jahr die Wirkstoffe abgibt. Gilead arbeitet<br />
aktuell zum Beispiel daran, Tenofovir (in<br />
Kombination mit Emtricitabin als Truvada<br />
bekannt, Anm. d. Red.) als Implantat zu<br />
entwickeln. Das von MSD vorgestellte<br />
Medikament Islatravir dagegen beruht auf<br />
einem völlig neuen Wirkstoff. Interessanterweise<br />
wurde er zuerst in Sojasoße entdeckt.<br />
Was nicht bedeutet, dass Sojasoße vor HIV<br />
schützt! (lacht)<br />
„Eine ganz neue<br />
Wirkstoffklasse“<br />
Ich sehe schon die „BILD“-<br />
Schlagzeile …<br />
Ein großer Vorteil dieses Wirkstoffs ist,<br />
dass er in unglaublich kleinen Dosierungen<br />
ausreichend wirkt. Um das zu veranschaulichen:<br />
Bisher reichen die Tagesdosierungen<br />
von ungefähr 25 Milligramm bis zu<br />
einigen 100 Milligramm. Die notwendige<br />
Tagesdosis von Islatravir wird wahrscheinlich<br />
nur ein halbes Milligramm betragen.<br />
Das ist für eine Depot-Therapie natürlich<br />
sehr vorteilhaft. Die Daten, die auf der<br />
IAS vorgestellt wurden, lassen hoffen,<br />
dass mit dem Implantat tatsächlich eine<br />
Wirkdauer von einem Jahr erreicht werden<br />
kann. Das Medikament ist aber nicht nur<br />
ein neuer Wirkstoff, sondern gehört zu<br />
einer ganz neuen Wirkstoffklasse, den<br />
Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-<br />
Translocations-Inhibitoren. Für diese haben<br />
wir noch keine Langzeiterfahrungen,<br />
wie es mit der Verträglichkeit aussieht,<br />
und müssen weitere Studien abwarten.<br />
Es gibt aber ja weitere Depot-Therapieansätze.<br />
Wie ist da der Stand?<br />
Es wird auch mit den bekannten Wirkstoffklassen<br />
an neuen Therapieformen<br />
gearbeitet. Das hat den Vorteil, dass die<br />
Langzeitverträglichkeit der verwendeten<br />
Substanzen gut erforscht ist. Im kommenden<br />
Jahr werden die ersten Depotspritzen<br />
zur Behandlung zugelassen werden. Wir<br />
wissen es noch nicht ganz genau, aber<br />
zunächst werden es wohl monatliche,<br />
eventuell zweimonatliche Spritzen sein.<br />
ViiV Healthcare hat sie mit dem seit Jahren<br />
angewendeten Rilpivirin und dem neuen<br />
Medikament Cabotegravir, einer Schwestersubstanz<br />
des ebenfalls lange verwendeten<br />
Dolutegravir, entwickelt. Cabotegravir wird<br />
übrigens gleichzeitig für die PrEP erforscht,<br />
hier wäre eine dreimonatige Depotgabe<br />
denkbar.<br />
„Da ist noch<br />
Spiel drin!“<br />
Was ist der Vorteil dieser Depot-<br />
Therapien?<br />
Sie bieten einerseits die Möglichkeit,<br />
Patienten zu behandeln, die Schwierigkeiten<br />
mit der Adhärenz haben. Wichtiger<br />
ist aber noch, dass sie hervorragend für<br />
jegliche Umfelder geeignet sind, in denen<br />
die HIV-Infektion nicht bekannt werden<br />
soll. Wo Tabletten nicht auffallen sollen.<br />
Das kann in Gefängnissen sein, in Familien,<br />
wo vielleicht das Kind die Infektion der<br />
Mutter oder des Vaters nicht bemerken<br />
soll. Bei Migranten, die ihre Familie in<br />
religiös besonders strenggläubigen Ländern<br />
besuchen. Bei Flugbegleitern oder anderen,<br />
die beruflich in diese Länder müssen oder<br />
dort ihren Urlaub verbringen wollen.<br />
Wie kommt es, dass wir hier jeweils<br />
nur noch über zwei Wirkstoffe<br />
sprechen? Ist die Dreierkombi ein<br />
Auslaufmodell?<br />
Die Dreierkombi ist einfach historisch gewachsen.<br />
Bei Retrovir in den 1990ern haben<br />
wir gesehen, dass das Virus maximal sechs<br />
Monate brauchte, um sich anzupassen. Mit<br />
zwei Wirkstoffen hat es dann ca. drei Jahre<br />
gedauert, bis das Virus resistent war. Erst mit<br />
der Einführung der Proteasehemmer 1996<br />
gelang es, das Virus dauerhaft unter die<br />
Nachweisgrenze zu bringen, also seine Vermehrung<br />
und damit Anpassungsmöglichkeit<br />
nachhaltig zu unterbinden. Inzwischen sind<br />
wir in der Situation, dass die Medikamente<br />
viel, viel wirksamer sind und wir sehen, dass<br />
drei keine magische Zahl ist. Studien zeigen<br />
sogar, dass die modernsten Protease- und<br />
Integrasehemmer so wirksam sind, dass sie<br />
theoretisch einzeln wirken würden. Das ist<br />
aber nur Theorie und niemand möchte sich<br />
eine Resistenz gegen diese hochwirksamen<br />
Wirkstoffe einhandeln. Für viele Patienten<br />
reichen aber in Zukunft zwei Wirkstoffe aus,<br />
wie bei den eben genannten erwarteten<br />
neuen Therapien. In Deutschland ist mit<br />
Dolutegravir/Lamivudin (Dovato, Anm. d. Red.)<br />
in diesem Jahr schon die zweite Zweierkombination<br />
zugelassen worden, Juluca ist schon<br />
etwas länger auf dem Markt.<br />
Sie haben im Vorfeld auch eine<br />
Infusion angesprochen …<br />
Mit Ibalizumab von Theratechnologies steht<br />
das erste Medikament zur Behandlung<br />
durch eine alle zwei Wochen zu gebende<br />
Infusion kurz vor der europäischen<br />
Zulassung. Es ist speziell für Patienten<br />
entwickelt worden, die wegen Resistenzen<br />
oder Unverträglichkeiten nur wenige<br />
Therapieoptionen haben. Infusionen sind<br />
im Vergleich zur Depotspritze aufwendig,<br />
man kommt an den Tropf, muss warten,<br />
aber: Es wird in Zukunft vermutlich weitere<br />
Medikamente wie dieses geben, deren<br />
Wirkung nicht mehr auf chemischen kleinen<br />
Molekülen beruhen, sondern mit menschlichen<br />
Antikörpern arbeiten. Das ist zurzeit<br />
noch extrem teuer. Die angesprochene<br />
Therapie wird rund 130.000 Euro im Jahr<br />
kosten, allerdings ist sie für betroffene Menschen<br />
(in den USA schätzungsweise 25.000,<br />
Anm. d. Red.) ein lebensrettender Segen.<br />
Bei anderen Erkrankungen hat man die<br />
Verweildauer der Antikörper im Organismus<br />
bereits durch Tricks so weit verlängert, dass<br />
eine halbjährliche Infusion möglich ist. Da ist<br />
noch Spiel drin.<br />
*Interview: Christian Knuth<br />
Auf www.blu.fm/topics/hiv spricht<br />
Siegfried Schwarze im zweiten<br />
Teil dieses Interviews über weitere<br />
spannende Ansätze, wie die eventuell<br />
einmal mögliche Heilung durch eine<br />
Gentherapie und den Stand der Erforschung<br />
eines Impfstoffes.<br />
Siegfried Schwarze ist Vorstandsmitglied<br />
bei Projekt Information e.<br />
V., einem Verein, der HIV-infizierte<br />
Menschen, ihre Freunde, Angehörigen<br />
und Ärzte über Forschung,<br />
Entwicklung und Anwendung von<br />
schulmedizinischen, unterstützenden<br />
und holistischen Behandlungsmethoden<br />
informiert. Im ständigen<br />
interdisziplinären Informationsaustausch<br />
mit Medizinern, Naturheilkundlern,<br />
Psychologen, Therapeuten<br />
und Pflegern entsteht so alle zwei<br />
Monate eine Vereinszeitschrift,<br />
die diese Informationen sammelt.<br />
Zudem schafft Projekt Information<br />
mit POSITIVER RAUM Möglichkeiten<br />
des Austausches und der Vernetzung<br />
HIV-Positiver in ländlichen Gebieten.<br />
www.projektinfo.de<br />
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Seit Anfang der 1980er-Jahre ist<br />
HIV allgegenwärtiger Begleiter<br />
schwuler Männer. Egal, ob man infiziert ist<br />
oder nicht: Das Virus beeinflusst fundamental<br />
die Art und Weise, wie wir leben<br />
und lieben, denn HIV ist zum Synonym für<br />
Angst geworden. Eine angstfreie Sexualität<br />
kennen viele Schwule daher überhaupt<br />
nicht (mehr).<br />
Diese Tatsache ist besonders deswegen<br />
erstaunlich, weil HIV inzwischen eine gut<br />
behandelbare chronische Krankheit ist und<br />
die Schutzmöglichkeiten durch Kondom,<br />
PrEP und Schutz durch Therapie so individuell<br />
wie einfach geworden sind.<br />
SEXANGST 2.0<br />
Im Sommer erreichte eine Studie hohe<br />
mediale Aufmerksamkeit, nach der es<br />
erstmals mehr Syphilisansteckungen als<br />
HIV-Neuinfektionen in Europa gab. Diese<br />
aus rein epidemiologischer Sicht eigentlich<br />
gute Nachricht wurde fast durchgängig so<br />
dargestellt, dass Sorglosigkeit<br />
und Kondomverzicht<br />
eine Gefahr für die sexuelle<br />
Gesundheit der Bevölkerung<br />
darstellen. Dabei<br />
fehlte eine entscheidende<br />
Einordnung: Die Syphilis ist<br />
einfach zu heilen, Resistenzen<br />
sind nicht bekannt.<br />
Und ein Rückgang der<br />
HIV-Neuinfektionen in<br />
Europa von 31.000 im Jahr<br />
2016 auf 25.353 in 2017<br />
ist Beweis dafür, dass die<br />
HIV-Prävention erfolgreich<br />
funktioniert.<br />
SEXUELLE GESUNDHEIT<br />
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
hat sexuelle Gesundheit als Ziel definiert.<br />
FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />
Und sie stellt sich klar und deutlich gegen<br />
psychisch belastende Ängste, die zum<br />
Beispiel durch fehlende Aufklärung oder<br />
falsche Information über Geschlechtskrankheiten<br />
ausgelöst werden können:<br />
„Sexuelle Gesundheit setzt eine positive<br />
und respektvolle Haltung zu Sexualität<br />
und sexuellen Beziehungen voraus sowie<br />
die Möglichkeit, angenehme und sichere<br />
sexuelle Erfahrungen zu machen, und<br />
zwar frei von Zwang, Diskriminierung und<br />
Gewalt. Sexuelle Gesundheit lässt sich nur<br />
erlangen und erhalten, wenn die sexuellen<br />
Rechte aller Menschen geachtet, geschützt<br />
und erfüllt werden.“<br />
HIV, AIDS UND SEXUALFEINDLICHKEIT<br />
Unter dem Titel „Fortwährende Eingriffe“<br />
ist im Männerschwarm Verlag ein Sammelband<br />
mit Aufsätzen, Vorträgen und<br />
Reden des Sexualwissenschaftlers Martin<br />
Dannecker erschienen. Diese Sammlung<br />
von Texten zu HIV und AIDS über<br />
vier Jahrzehnte hilft hervorragend beim<br />
Verständnis, warum Angst vor Sexualität<br />
in der HIV-Krise durchaus nachvollziehbar<br />
und berechtigt war.<br />
Gleichzeitig entlarven die<br />
Texte aber auch, wie diese<br />
Angst von Anfang an und<br />
bis heute moralisierend<br />
und sexualfeindlich missbraucht<br />
wurde und wird.<br />
Dem gilt es sich mit aller<br />
Macht entgegenzustellen,<br />
um eine neue Angst vor<br />
und Stigmatisierung von<br />
Sexualität nicht zuzulassen.<br />
*ck<br />
„Fortwährende Eingriffe“<br />
von Martin Dannecker,<br />
Buch / Broschur, 232 Seiten, ISBN<br />
9783863002718, Lesungen im Oktober,<br />
November und Dezember, Termine und<br />
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den Knochen, dem anderen das bevorstehende Date. Zum Glück<br />
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GESUNDHEIT<br />
SEXUALITÄT<br />
LATTE<br />
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Augen und Sitzfleischsensoren auf beim Fahrradkauf. Der richtige Sattel ist für die Organe rund um den Penis und damit für seine dauerhafte Leistungsfähigkeit Pflicht!<br />
Keinen hochkriegen. Schlappschwanz.<br />
Versager. Neben<br />
Gedanken um die Größe seines<br />
Geschlechtsteiles, zählt wohl eine<br />
verminderte Leistungsfähigkeit des<br />
Penis zu den Urängsten des modernen<br />
Mannes. Dabei ist die Erektile<br />
Dysfunktion (ED), umgangssprachlich<br />
die Erektionsstörung, weder<br />
selten noch ein Drama noch etwas,<br />
das nicht in den meisten Fällen<br />
abstellbar wäre.<br />
Wie funktioniert die Latte?<br />
Ein komplexes System aus psychischen<br />
und körperlichen Abläufen, an dem neben<br />
deinem Kopf die Blutgefäße, Nerven und<br />
bestimmte Hormone und Botenstoffe<br />
beteiligt sind, sorgt dafür, dass in deinem<br />
Penis Stimmung aufkommt. Stimmung<br />
meint hier die Drosselung des Blutabflusses<br />
bei gleichzeitig erhöhter Blutzufuhr.<br />
Platz für das zusätzliche Volumen schaffen<br />
erweiterte Gefäße in den Schwellkörpern.<br />
Ergebnis bei perfektem Zusammenspiel:<br />
eine einsatzbereite Prachtlatte.<br />
Servicehinweise zur Lattenpflege<br />
Bevor wir gleich erklären, was gegen eine<br />
ED getan werden kann, wollen wir noch<br />
kurz ganz allgemein darauf hinweisen, was<br />
deinem Penis alles die Laune verderben<br />
kann. Dein Lebensstil ist nämlich maßgeblich<br />
daran beteiligt, ob du zu den rund 20<br />
Prozent der Männer gehörst, die unter ED<br />
leiden oder nicht: Rauchen, Alkoholmissbrauch,<br />
Drogenkonsum und Übergewicht<br />
sowie durch sie ausgelöste Erkrankungen<br />
wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck,<br />
erhöhte Blutfettwerte und Arteriosklerose<br />
sind durch dich kontrollierbare Faktoren,<br />
die deinem Steifen die Luft – Verzeihung<br />
– das Blut abwürgen. Andere Ursachen der<br />
ED, wie Schlafapnoe, Schilddrüsenunterfunktion<br />
oder Schilddrüsenüberfunktion,<br />
Multiple Sklerose, Operationen im Beckenbereich<br />
oder Verletzungen an der Wirbelsäule<br />
oder am Becken sowie Verletzungen<br />
an Nerven oder Schwellkörpern, kannst du<br />
weniger gut selbst beeinflussen. Prinzipiell<br />
gilt: Wenn du länger als sechs Monate unter<br />
einer ED leidest, geh damit zum Arzt,<br />
denn wie eben beschrieben,<br />
kann der Hänger beim Sex<br />
ein Symptom einer ernsten<br />
Erkrankung sein!<br />
Was hilft?<br />
Viagra. Ja, aber nein. Glücklicherweise<br />
gibt es heute nicht<br />
mehr nur die extrem teure<br />
blaue Pille, die 1998 auf<br />
den Markt kam und als<br />
Erstes eine ernst zu<br />
nehmende medizinische<br />
Hilfe schuf. Ihr<br />
Wirkstoff Sildenafil<br />
ist heutzutage von<br />
vielen Herstellern günstig und auch in größeren<br />
Packungen auf Rezept erhältlich. Er<br />
gehört zur Klasse der Phosphodiesterase-<br />
5-Hemmer (= PDE-5-Hemmer), die den<br />
Abbau körpereigener erektionsfördernder<br />
Botenstoffe im Penis vermindern. Dadurch<br />
wird die Konzentration dieser Botenstoffe<br />
erhöht und die Entstehung und Beibehaltung<br />
einer Erektion gefördert. Zur Stoffklasse<br />
der PDE-5-Hemmer gehören neben<br />
Sildenafil auch Vardenafil und Tadalafil, die<br />
sich vor allem in der Wirkschnelligkeit<br />
und -dauer unterscheiden. Letzterer wirkt<br />
mit bis zu 36 Stunden am längsten und<br />
kann auch zusammen mit der Nahrung<br />
eingenommen werden. Sildenafil wirkt<br />
langsamer, wenn mit dem romantischen<br />
Dinner eingenommen. Wer auf Chemie<br />
verzichten will, kann mit Cockringen und<br />
Penispumpen auch recht wirksam<br />
Hand an die werdende Latte<br />
legen, hier kommt es aber dann<br />
darauf an, wie der Partner zu<br />
solchen Spielzeugen steht. Nicht,<br />
dass ihm dann die Lust vergeht,<br />
denn dann hilft auch kein PDE-<br />
5-Hemmer mehr: Die wichtigste<br />
Zutat für eine pralle Erektion ist<br />
und bleibt die sexuelle Stimulation,<br />
die Erregung, die Lust<br />
auf Sex. Darauf eine Latte!<br />
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In den Gruppen finden sich Menschen die sind wie du, man tut sich zusammen um<br />
Spaß zu haben oder um miteinander zu diskutieren - du entscheidest.<br />
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DIVERSITY<br />
Liebe Leser,<br />
unabhängig vom (nicht immer eindeutigen) biologischen<br />
Geschlecht definieren sich aufgeklärte Menschen heute<br />
so, wie sie sich fühlen und WIE SIE EBEN SIND. Lesbisch,<br />
schwul, trans* oder queer oder, oder ... Das stößt manch<br />
einen vor den Kopf, der jahrzehntelang dafür gekämpft<br />
hat, ein Schwuler sein zu dürfen: Dem behagt es nicht,<br />
dass er jetzt in einer Schublade mit „den“ Lesben ist und<br />
„nur noch“ queer ist. Es geht aber nicht um Schubladen, es<br />
geht um Freiheit. Wir stellen dir hier ein paar Queers vor. Viel<br />
Spaß beim Lesen! *rä<br />
FOTO: S. MARTINELLI<br />
BUCHTIPP<br />
#Transsexualität: Gottes Schöpfung<br />
Ein wahrlich ungewöhnlicher<br />
Lebensweg, den das Buch<br />
„Endlich ich“ erzählt. „Darf ich das<br />
mir von Gott gegebene Geschlecht<br />
verändern?“, fragte Pfarrer Sebastian<br />
Wolfrum sich immer wieder.<br />
Bis zu seinem Coming-out 2017 kannte<br />
ihn seine Gemeinde als Silke, doch die<br />
war er nicht. Seine „Häutung“, wie er seine<br />
bewusste Entscheidung nennt,<br />
verkündete er dann in der Kirche<br />
im fränkischen Veitshöchheim.<br />
Bis dahin war es für ihn ein langer<br />
Prozess. Darf er als Christ in die<br />
Schöpfung so stark eingreifen?<br />
Darf er das als Pfarrer? Wie reagiert<br />
die Gemeinde? Denn auch wenn<br />
man das nutzen darf/soll/kann,<br />
was Göttin/Gott einem an Fähigkeiten<br />
und Möglichkeiten gegeben<br />
hat, ist da immer noch das Umfeld,<br />
das soziale Gefüge, das es nun<br />
mit einem neuen Menschen zu<br />
tun hat. Das vor wenigen Monaten<br />
beim Münchner Claudius Verlag<br />
erschienene Buch „Endlich ich –<br />
Ein transsexueller Pfarrer auf dem<br />
Weg zu sich selbst“ ist ein äußerst<br />
intimer und lesenswerter Blick auf<br />
einen mutigen Menschen. Und es<br />
macht Mut, zu sich zu stehen! Wir<br />
chatteten mit dem Pfarrer.<br />
Kannst du mit dem Wort<br />
„queer“ etwas anfangen oder<br />
lehnst du das eher ab?<br />
Ich finde das Wort sehr treffend.<br />
Es zeigt einfach, dass es mehr<br />
zwischen Himmel und Erde gibt,<br />
als in unsere vertrauten Schubladen<br />
passt. Soweit ich das erkennen kann,<br />
ist „queer“ nicht negativ besetzt. Auch das<br />
hilft queeren Menschen, sich in unserer<br />
Gesellschaft wiederzufinden.<br />
Wovor hattest du mehr Angst: vor<br />
der Reaktion der Gemeinde, deiner<br />
Freunde oder der Kirche?<br />
Angst ist vielleicht nicht ganz zutreffend.<br />
Die größten Fragen hatte ich schon<br />
Richtung Kirche und Gemeinde. Kann<br />
ich in meinem Beruf bleiben, kann ich in<br />
meiner Gemeinde bleiben? Das war ja nicht<br />
von Anfang an sicher. Und die Reaktion in<br />
einem 10.000-Einwohner-Ort kann man im<br />
Vorfeld immer schwer einschätzen.<br />
Welche Hürde musst/willst du noch<br />
bezwingen?<br />
Die größten Hürden habe ich hinter mir.<br />
Jetzt gilt es vor allem, sich im Alltag des<br />
neuen, richtigen Lebens einzufinden.<br />
Die Operationen werden sicher noch mal<br />
eine Herausforderung. Sie sind für mich<br />
der letzte Schritt zur äußeren<br />
Angleichung.<br />
Wie lebt es sich als Trans* auf<br />
dem Land? Musas man mehr<br />
kämpfen?<br />
Die Region hier ist ja eher städtisch<br />
geprägt. Aber klar, es ist etwas<br />
überschaubarer als in den großen<br />
Metropolen. Ich würde nicht<br />
sagen, dass ich mehr kämpfen<br />
musste. Aber als Pfarrer bin ich<br />
auch öffentliche Person und kann<br />
in einem kleineren Lebensraum<br />
nicht so einfach in der Anonymität<br />
abtauchen. Insofern bin ich mehr<br />
gefordert. Vielleicht hilft das sogar<br />
eher. Dadurch, dass die Menschen<br />
mich seit Jahren kennen, fiel es<br />
vielen sogar leichter, meinen Weg<br />
zu akzeptieren, weil sie konkret eine<br />
Person vor Augen haben, die sich<br />
auf den Weg der Transition macht.<br />
Sie erleben, dass ich zunehmend in<br />
mir ruhe und es sich sehr stimmig<br />
anfühlt.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.claudius.de
DIVERSITY<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: MICHAEL MIKLAS, MAKE-UP UND HAIRSTYLING:<br />
AVRIL PAUL, ARTWORK: MORITZ GRUHL, ADDITIONAL<br />
PRODUCTION: MARTINA BREITENFELD<br />
FELIX RÄUBERS<br />
atmosphärische Welt voller Symbole<br />
Wir sprachen mit dem Ex-<br />
Polarkreis-18-Sänger über<br />
seine Kunst und sein Sein.<br />
Wovon handelt dein Lied „Burning<br />
Sky“?<br />
Die Auseinandersetzung mit dem eigenen<br />
Geschlecht, der männlichen und weiblichen<br />
Seite in mir selbst, ist eines der<br />
drastischsten inneren Spannungsfelder,<br />
die ich für mich, und die jeder irgendwann<br />
in sich erlebt. Darüber wollte ich einen<br />
Song schreiben. Obwohl ich mich nicht als<br />
transsexueller Mensch verstehe, zumindest<br />
nicht auf der physischen Seite, habe<br />
ich diese Ambivalenzen natürlich in mir,<br />
denn regelmäßig werde ich mit den Grenzen<br />
meiner eigenen Geschlechtsidentität<br />
konfrontiert. Alltägliche Situationen, in denen<br />
ich nicht weiß, ob meine Handlung als<br />
männlich oder weiblich empfunden wird,<br />
und wo ich mich frage, was es überhaupt<br />
bedeutet, männlich oder weiblich zu sein.<br />
Ein heikles Thema, wo ich bei vielen auf<br />
Distanz stoße. Ein klares Zeichen also,<br />
dass genau hier ein besonders persönliches<br />
Thema für jeden von uns liegt, sonst<br />
würde man sich nicht so dagegen wehren.<br />
Der Song „Burning Sky“ beschreibt eine<br />
ikonische Figur, die sich traut, bis aufs<br />
Letzte zu ihrer eigenen Geschlechtsidentität<br />
zu stehen.<br />
Auf dem Bild bist du halb Mann, halb<br />
Frau. Oder auch ein Mensch, mal<br />
geschminkt, mal pur. Ist Make-up<br />
denn immer weiblich?<br />
Auf dem Bild wollte ich die weiblichen<br />
und männlichen Anteile in mir in einem<br />
Bild zusammenfassen. Hält man eine<br />
Gesichtshälfte zu, wirkt die noch offene<br />
andere Hälfte wie eine eigenständige Persönlichkeit,<br />
beides Anteile, die wirklich in<br />
meinem Gesicht sind. Avril Paul von Make<br />
Up Society hat das Make-up sehr subtil<br />
angewendet und letztlich nur die Anteile<br />
in mir hervorgehoben, die sowieso schon<br />
da waren.<br />
Magst du das Wort „queer“?<br />
Ich mag, dass „queer“ vieles offenlässt.<br />
Ein Sammelbegriff, unter dem man Andersartigkeit,<br />
Querdenkerei, Freiheit und<br />
Vielseitigkeit zusammenbringt.<br />
Du trittst in Sachsen auf. Deine<br />
Heimat ist ziemlich in Verruf geraten.<br />
Woran denkst du, wenn du an<br />
Sachsen denkst?<br />
Für mich persönlich hat sich meine<br />
Heimat Dresden nicht großartig verändert.<br />
Es ist immer noch die Stadt, in der<br />
meine Familie, meine Schulfreunde und<br />
die Mitglieder meiner Band „Polarkreis 18“<br />
leben. Wenn ich zu Hause bin, mache ich<br />
die Dinge, die ich immer schon gemacht<br />
habe. Dass Dresden nicht gerade die progressivste<br />
Stadt ist, hängt mit der langen<br />
Geschichte als Barock- und Residenzstadt<br />
zusammen.<br />
Natürlich stimmen mich die aktuellen Veränderungen<br />
nachdenklich, ich habe hier<br />
aber noch nicht die richtigen Antworten<br />
gefunden.<br />
*Interview: Michael Rädel
46 DIVERSITY<br />
NACHGEFRAGT<br />
VANESSA UND<br />
KATHARINA<br />
„Wir sind treu“<br />
Zwei junge Frauen, die wissen,<br />
wie man sich im Internet<br />
inszeniert. Vanessa und Katharina<br />
wissen aber auch, wie sie ihre Liebe<br />
trotz aller Instagram-Versuchungen<br />
am Leben und ehrlich halten. Wir<br />
chatteten mit den beiden Influencerinnen.<br />
Wie habt ihr euch kennengelernt?<br />
Katharina: Dazu muss ich dich auf eine<br />
kleine Reise in der Zeit mitnehmen. Wir<br />
beide kennen uns seit vielen Jahren<br />
schon, wobei kennen ein zu starker Begriff<br />
ist. Wir sind zusammen in Brandenburg<br />
aufs Gymnasium gegangen, wo die<br />
Sitten streng und die Bürgersteige um 18<br />
Uhr hochgeklappt sind. Als ich eine junge<br />
Erwachsene war, wollte ich raus ins große<br />
Berlin und das Leben kennenlernen und<br />
zog dann auch recht schnell in die Stadt<br />
und startete mein eigenes Leben und<br />
ließ meine Heimat hinter mir. Fünf Jahre<br />
später hat sich mein Leben gewandelt,<br />
was mich dazu veranlasst hat, eine neue<br />
Frisur zu machen – von langen Roten<br />
auf einen blonden Bob. Jedenfalls lud<br />
ich neue Bilder bei Instagram (witzigerweise)<br />
hoch und Vanessa ist darauf<br />
aufmerksam geworden und schrieb mir,<br />
um zu erfahren, wie es mir so ergangen<br />
ist die letzten Jahre. Wir verstanden uns<br />
auf Anhieb wunderbar und wurden dicke<br />
fette Freunde – zumindest vorerst. Über<br />
die Zeit und durch die vielen Partys und<br />
durchzechten Nächte hat sich mehr<br />
entwickelt: Und da wären wir auch schon<br />
im Heute, fast zwei Jahre später. Das hat<br />
lange gedauert, der Prozess war nicht<br />
leicht, aber mittlerweile haben wir es so<br />
verinnerlicht, dass wir zeigen wollen, dass<br />
es eben auch anderes Glück gibt, fernab<br />
von Schwarz und Weiß. Unterstützend in<br />
jedem Fall dazu: Berlin. Berlin ist eine so<br />
offene Stadt, in der jeder alles sein kann<br />
und dafür zwar schräg angeguckt wird,<br />
aber das Motto „leben und leben lassen“<br />
stärker ausgeprägt ist.<br />
Wart ihr anfangs getrennt auf Instagram?<br />
Gab es da auch mal eine Art<br />
Wettrennen?<br />
Vanessa: Wir sind beide auch getrennt auf<br />
Instagram, nach wie vor, und verfolgen fleißig<br />
das Leben entfernter Freunde. Zumal<br />
wir ein Statement setzen wollen – alleine<br />
halten wir unsere Accounts mehr banal:<br />
Klamotten, Kaffee mit Freunden usw.
Stören all die schönen Menschen<br />
nicht tagtäglich den Alltag, irgendwie<br />
muss man ja mithalten?<br />
Katharina: Ja sicher, die Einflüsse sind<br />
groß. Aber Berlin ist es auch und mittlerweile<br />
unser beider Heimat. Insofern<br />
ja. Aber etwas mit Content zu bieten,<br />
der nicht schnell anödet ... das finden<br />
wir immer seltener. So müssen wir<br />
gestehen, ein Mithalten ist es weniger,<br />
eher ein Inspirieren und dabei selbst<br />
verstehen, wie man die anderen nicht<br />
anödet.<br />
Wie haltet ihr es mit der Treue?<br />
Vanessa: Wie halten denn „normale“<br />
Beziehungen das mit der Treue? Kurz<br />
und knapp: Wir sind treu. Unserer Meinung<br />
nach ergibt das Zusammensein<br />
sonst wenig Sinn. Entgegen der Annahmen<br />
von vielen haben wir uns bewusst<br />
zu dieser Beziehung entschieden und<br />
auch dazu, diese monogam zu führen.<br />
Könnt ihr auch mal ein paar Tage<br />
ohne Instagram?<br />
Katharina: Eigentlich nein. Zwar posten<br />
wir nicht stündlich, aber den letzten<br />
Schrei wollen wir nie verpassen. Instagram<br />
ist irgendwie unsere Jugend. Wenn<br />
die Teenies von neuen Apps sprechen,<br />
fühlen wir uns alt – Instagram ist und<br />
bleibt daher unser täglicher Begleiter,<br />
„in“ ist es auch immer noch.<br />
Wie lesbisch oder queer definiert<br />
ihr euch?<br />
Vanessa: Wieso wird alles differenziert?<br />
Wieso heißt der eine Teil Lebenspartner?<br />
Wieso muss es sich um eine<br />
„schwule“ oder „lesbische“ Hochzeit<br />
handeln? Reden wir nicht immer von<br />
Gleichberechtigung und Angleichung?<br />
Differenzierende Begrifflichkeiten zu<br />
finden, fördert nicht die Gleichberechtigung<br />
oder führt zu einer Identifikation<br />
mit „den anderen“. Deshalb haben wir<br />
da keine genaue Definition.<br />
Mögt ihr das Wort „queer“<br />
überhaupt?<br />
Katharina: Nicht so richtig. Wir nennen<br />
es lieber „Liebe“.<br />
Gibt es denn eine lesbische<br />
Identität?<br />
Vanessa: Für uns ist das eine Stereotypisierung.<br />
Ich bin eine Frau, das<br />
ist meine Identität, und ich liebe eine<br />
andere Frau.<br />
Wie macht ihr jungen Menschen<br />
Mut beim Coming-out?<br />
Katharina: Berührungspunkte schaffen.<br />
Instagram ist auch unter jungen Leuten<br />
noch modern. Damit es greifbar für<br />
junge Mädchen wird, sich ihre Sexualität<br />
bewusst zu machen, helfen nationale<br />
Instagrammer. Und das wollen wir sein.<br />
Wenn man sich Mädchen aus den USA<br />
oder England oder anderen Ländern<br />
anschaut, in denen weitgehend offen<br />
damit umgegangen wird, wirkt das so<br />
entfernt und nicht nahbar. Das wollen<br />
wir ändern.<br />
Stichwort Sexismus: Können sich<br />
eure Follower benehmen?<br />
Vanessa: Na ja ... Es hält sich in Grenzen.<br />
Aber Dreier-Angebote sind öfter dabei,<br />
Nudes auch und oft Angebote, die nichts<br />
im Rahmen einer Beziehung verloren<br />
haben. Aber damit müssen wir wohl<br />
leben. Uns ist das lieber, als wenn gleichgeschlechtliche<br />
Pärchen diskriminiert<br />
werden – wir nehmen es also mit Humor.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.instagram.com/coupleontourx<br />
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DIVERSITY<br />
Coca-Cola zeigt Flagge für Offenheit,<br />
Akzeptanz und Vielfalt 2016 ist die<br />
Regenbogenflagge erstmals an der<br />
deutschen Firmenzentrale in Berlin<br />
gehisst worden.<br />
BUNTES JUBILÄUM<br />
Coca-Cola: Weil Vielfalt verbindet<br />
FOTO: COCA-COLA<br />
Auf der ganzen Welt bringt<br />
Coca-Cola Menschen<br />
zusammen. Offenheit, Akzeptanz<br />
und Vielfalt sind gelebte Werte –<br />
international, national und lokal.<br />
Zum 90-jährigen Jubiläum von<br />
Coca-Cola in Deutschland lädt das<br />
Unternehmen in seinem Online-<br />
Magazin zu einer digitalen Zeitreise<br />
rund um die Menschen, Marken<br />
und Meilensteine des größten<br />
deutschen Getränkeherstellers ein<br />
und zeigt, dass gelebte Vielfalt den<br />
Unterschied machen kann.<br />
In Deutschland beschäftigt Coca-Cola<br />
8.000 Menschen aus mehr als 60 Nationen,<br />
die an 35 Standorten bundesweit in der<br />
Verwaltung, Logistik, Produktion oder im<br />
Verkauf tätig sind. Fünf Generationen – von<br />
den Babyboomern bis hin zur Generation<br />
Z – sind somit Teil der Belegschaft des<br />
größten deutschen Getränkeunternehmens.<br />
Felicitas von Kyaw, Geschäftsführerin<br />
Personal und Arbeitsdirektorin bei der<br />
Coca-Cola European Partners Deutschland<br />
GmbH betont: „Die Vielfalt unserer<br />
Belegschaft macht uns stolz. Wir sind<br />
überzeugt, dass Akzeptanz, Wertschätzung<br />
und Förderung von Vielfalt<br />
Unternehmen zukunftsfähig machen.<br />
Wir fördern eine offene Arbeitsatmosphäre,<br />
in der sich niemand verstecken<br />
muss – unabhängig von Geschlecht,<br />
Alter, sexueller Orientierung, physischen<br />
Fähigkeiten, ethnischer Zugehörigkeit<br />
oder Religion. Diskriminierung und<br />
Ausgrenzung sind für uns in keiner Form<br />
akzeptabel.“<br />
Felicitas von Kyaw<br />
Annette Pampel, Diversity Consultant<br />
bei der Coca-Cola European Partners<br />
Deutschland GmbH, erläutert: „Vielfalt<br />
ist komplex und äußerst bereichernd. Es<br />
gilt, das Bewusstsein und eine stärkere<br />
Sensibilisierung nach innen und<br />
nach außen zu erreichen. Die heutigen<br />
demografischen Veränderungen und<br />
die damit verbundenen Anforderungen<br />
an die Arbeitswelt sind für Unternehmen<br />
durchaus herausfordernd. Ich bin<br />
daher stolz darauf, dass ich als Diversity<br />
FOTO: HOFFOTOGRAFEN<br />
Consultant die Möglichkeiten ausschöpfen<br />
kann, um die Vielfalt der Belegschaft<br />
zu fördern. Gerade die junge Generation<br />
tritt selbstbewusster für Vielfalt ein und<br />
erwartet eine offene Firmenkultur. Und<br />
das ist auch richtig, denn wir verbringen<br />
den größten Teil des Tages an unserem<br />
Arbeitsplatz. Dort möchte ich so sein können,<br />
wie ich bin – in all meinen Facetten.<br />
Für unsere Kolleginnen und Kollegen wird<br />
es zunehmend selbstverständlich, dass<br />
die Person, mit der er oder sie zusammenarbeitet,<br />
möglicherweise nicht den<br />
gleichen Hintergrund oder ein anderes<br />
Lebensumfeld hat.“<br />
MEHR GLEICHBERECHTIGUNG FÜR<br />
DIE LGBTIQ*-COMMUNITY<br />
Seit mehr als 15 Jahren setzt sich das<br />
Unternehmen weltweit mit unterschiedlichen<br />
Initiativen für die Gleichberechtigung<br />
seiner LGBTIQ*-Mitarbeitenden ein.<br />
2014 gründet sich bei Coca-Cola Deutschland<br />
das erste europäische LGBTIQ*-<br />
Netzwerk für Mitarbeitende in Europa.<br />
Das Rainbow-Netzwerk, mit heute 90<br />
Mitgliedern, ist eines von vielen LGBTIQ*-<br />
Netzwerken weltweit.<br />
2016 zeigt Coca-Cola erstmals Flagge<br />
und hisst die Regenbogenflagge an der<br />
deutschen Firmenzentrale in Berlin. Drei<br />
Jahre später werden Regenbogenflaggen<br />
auch an den Standorten Lüneburg, Herten,<br />
Dorsten, Köln, Fürstenfeldbruck und<br />
Berlin-Hohenschönhausen gehisst.
DIVERSITY<br />
2017 erhält Coca-Cola Deutschland das<br />
Siegel „Pride 500“, eine Auszeichnung der<br />
Uhlala Group, die auch die größte europäische<br />
LGBTIQ*-Karrieremesse ausrichtet,<br />
bei der der Getränkehersteller seit vielen<br />
Jahren präsent ist.<br />
2018 kooperiert Coca-Cola mit dem<br />
niedersächsischen Verein SCHLAU, der<br />
ein neues Verständnis für Transgender<br />
weckt und die Begleitung der Transition im<br />
Arbeitsumfeld unterstützt.<br />
Coca-Cola steht im engen Austausch<br />
mit der LGBTIQ*-Community sowie den<br />
verschiedenen Firmennetzwerken und<br />
engagiert sich bei der Sticks&Stones,<br />
den Respect Gaymes, den CSD-Paraden<br />
sowie den Nachhaltigkeitsaktionstagen.<br />
Bisheriger Höhepunkt der Aktivitäten,<br />
um noch mehr Sichtbarkeit für Diversität<br />
ins öffentliche Bewusstsein zu bringen,<br />
waren die CSD-Teilnahmen <strong>2019</strong> in Köln,<br />
Berlin und Hamburg. Mit dem Motto<br />
„Hate Can‘t Dance – Love Can“ und<br />
einer auf 100.000 Stück limitierten<br />
Sonderedition der Coca-Cola Love-Can<br />
eroberten die Trucks die Herzen der<br />
CSD-Besucher.<br />
Als Diversity Consultant weiß Annette<br />
Pampel um die Herausforderungen der<br />
Zukunft und wünscht sich: „Jeder Einzelne<br />
von uns muss seine Einstellung gegenüber<br />
vermeintlichem ‚Anders-Sein‘ oder<br />
‚Fremd-Sein‘ reflektieren. Und dies in<br />
jeglicher Hinsicht – sei es in Bezug auf<br />
die kulturelle oder soziale Herkunft, das<br />
Geschlecht, die Religion, ein gesundheitliches<br />
Handicap, die geschlechtliche Identität<br />
oder sexuelle Orientierung. Anstelle<br />
von Schwierigkeiten sollte jeder vor allem<br />
Potenziale und Bereicherung sehen. Denn<br />
FOTO: COCA-COLA<br />
In 2018 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den LSVD Berlin-Brandenburg in Berlin-Schöneberg unterstützt.<br />
verschiedene Perspektiven und unterschiedliche<br />
Sichtweisen sind es, die uns<br />
voranbringen und weiterentwickeln.“<br />
Annette Pampel<br />
VIELFALT BEI DEN GETRÄNKEN<br />
Vor 90 Jahren startete Coca-Cola in<br />
Deutschland mit nur einem Getränk, der<br />
FOTO: COCA-COLA<br />
klassischen Coke in der ikonischen 0,2-Liter-<br />
Mehrweg-Glasflasche. Heute füllt das<br />
Unternehmen 80 verschiedene Getränke<br />
in diversen Größen bundesweit ab. Jedes<br />
dritte Getränk im deutschen Sortiment<br />
ist kalorienreduziert oder kalorienfrei. Die<br />
Klassiker Coca-Cola, Fanta, Sprite und<br />
Mezzo Mix gibt es generell mit oder ohne<br />
Zucker. Das Unternehmen investiert pro<br />
Liter Getränk etwa dreimal so viel in Werbung<br />
von Getränken mit weniger und ohne<br />
Zucker als für Produkte mit Zucker. Ebenso<br />
verbessert Coca-Cola bestehende Rezepturen<br />
und entwickelt neue Geschmacksvarianten<br />
sowie gänzlich neue Getränke.<br />
Allein 2018 führte der Getränkehersteller<br />
16 Getränke in zum Teil neuen Kategorien<br />
in Deutschland ein. Auch in <strong>2019</strong><br />
setzt Coca-Cola auf Innovationen, darunter<br />
die Coca-Cola light taste in den Varianten<br />
Ginger Lime und Exotic Mango, die Honest<br />
Bio Limonade, Aquarius, Coke Energy und<br />
Fuze Tea Limette-Minze.<br />
FOTO: COCA-COLA<br />
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DIVERSITY<br />
LUST KENNT<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Der Volksmund sagt, Gegensätze<br />
ziehen sich an, und<br />
meint damit weniger Dunkel und<br />
Blond, obwohl auch das oftmals<br />
der Fall ist. Vielmehr bezieht er sich<br />
hier auf Wesenszüge, wenn Freunde<br />
behaupten, diese zwei Menschen<br />
wären sehr verschieden. Welcher Art<br />
sind diese Gegensätze?<br />
Häufig beobachtet man in Beziehungen<br />
einen eher ruhigeren und einen mehr<br />
unternehmungslustigen Menschen. C. G.<br />
Jung fasst diese beiden Haupttypen<br />
unter Extrovertierten und Introvertierten<br />
zusammen. Fast keine längere Beziehung<br />
besteht, ohne dass sich zwei dieser<br />
unterschiedlichen Protagonisten gefunden<br />
hätten. Was kennzeichnet diese Unterschiede<br />
im Alltag? Nun, der eine würde<br />
gerne etwas Neues erleben und der andere<br />
Gewohntes vertiefen. Beide scheinen<br />
aber den Wunsch zu haben, ihre Unterschiedlichkeit,<br />
und häufig Quelle täglichen<br />
Streits, auszuhalten, sodass man bei ihrem<br />
Miteinander von einem existenziellen<br />
Bedürfnis sprechen muss.<br />
KEINE MORAL!<br />
Schon der biblische Schöpfungsmythos<br />
kennt die existenzielle Notwendigkeit,<br />
dass sich zwei Menschen ergänzen. „Sie<br />
werden ein Leib sein“, heißt es in Genesis<br />
2,24. Stärker kann man sich nicht ergänzen.<br />
Ein Wunsch, der nach Erich Fromm<br />
die Triebfeder unserer Paarsuche ist. Man<br />
fühlt sich unvollständig, ja ergänzungsbedürftig,<br />
und hält deshalb nach einem<br />
Objekt Ausschau, das diesen Zustand abmildert,<br />
indem es den eigenen Mangel ausgleicht.<br />
Für Fromm hat dieser Findungsakt<br />
einen starken Warencharakter, werden<br />
doch Vereinbarungen getroffen, bei dem<br />
beide das Gefühl haben, einen gleichwertigen<br />
Tausch zu vollziehen.<br />
Kein BBB – so hieß es früher in Kontaktanzeigen,<br />
womit Brille, Bart und Bauch gemeint<br />
waren. In einer Kölner Sauna wurde<br />
sogar ein sogenannter „Fettabscheider“<br />
in den Cruisingbereich gebaut, der nur<br />
Besucher mit einer bestimmten Statur<br />
Durchlass gewährte. Die Moralisten von<br />
heute würden heißlaufen bei ihrem nächsten<br />
Shitstorm! Auch die Sprache auf den<br />
gegenwärtigen Datingplattformen lässt an<br />
Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig –<br />
und damit tief blicken. Keine Alten, keine<br />
Fetten, keine Transen kann man dort lesen.<br />
Welche Schlussfolgerungen ergeben sich<br />
daraus hinsichtlich der Ergänzungsbedürftigkeit?<br />
Auf der unbewussten Ebene ist<br />
die Abwehr von Weiblichkeit, wie die einer<br />
Transe, ein Indikator dafür, dass die eigene<br />
Weiblichkeit bereits so dominant ist, dass<br />
mehr davon keine sinnvolle Ergänzung<br />
wäre. Viele Präferenzen sind psychologisch<br />
betrachtet Hilferufe nach Linderung des<br />
eigenen Mangels. Daher ist der Sexualakt<br />
auch perfekt geeignet, diesem Mangel<br />
entgegenzuwirken. Das Objekt meines<br />
Ergänzungswunsches wird quasi mit mir<br />
auch körperlich verschmolzen.<br />
Es macht daher keinen Sinn, die Suche<br />
nach einem Araber als Fetisch und die<br />
Ablehnung eines Asiaten als Rassismus<br />
zu bewerten. Bei der Assimilation von Andersartigkeit<br />
wird zu Selbstergänzung ein<br />
reales, individuelles Objekt benötigt, aber<br />
keine Gruppenaussage getroffen. Der Versuch<br />
von Grindr, psychologisch begründete<br />
Sexualpräferenzen zu „Hassbotschaften“<br />
zu stilisieren, greift daher ins Leere. In eine<br />
Leere, die reife Persönlichkeiten mit Frustrationstoleranz<br />
gefüllt haben, während<br />
andere infantil geblieben sind. Auswahl<br />
ist immer auch Ausschluss. Eine robuste<br />
Psyche wird daher eine Zurückweisung<br />
als solche erkennen und nicht als einen<br />
Akt der Diskriminierung. Es wird ohnehin<br />
amüsant zu beobachten, wie Grindr die<br />
vermeintlichen Hassbotschaften erfassen<br />
will. Der Kundensupport war in der Vergangenheit<br />
schon ein Desaster – zum Glück!<br />
*Olaf Alp
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MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
ADAM<br />
LAMBERT:<br />
„Ich wollte die volle Dosis!“<br />
Aber du schon, oder?<br />
Ja, aber der Schlüssel ist, die Auftritte zu<br />
genießen und nicht zu hart zu sich selbst<br />
zu sein. Auch das ist eine Form der Disziplin<br />
– nicht überanalysieren!<br />
Ist es ein großer Unterschied, wenn<br />
du deine eigenen Songs singst?<br />
Ich habe festgestellt, dass ich mich härter<br />
beurteile, wenn ich die Queen-Songs<br />
singe, weil die Latte so hoch liegt. Man<br />
vergleicht mich sowieso schon mit Freddie.<br />
Mit deinen Liedern kannst du es<br />
lockerer angehen lassen?<br />
Wenn ich solo auftrete, ist es meine Show!<br />
Ich habe mehr Freiheit – aber auch mehr<br />
Druck, weil es Musik ist, die noch nicht den<br />
Test der Zeit bestanden hat. Bei Queen<br />
kann jeder jeden Text mitsingen – meine<br />
Sachen sind einfach neu.<br />
Auch wenn er in „Bohemian<br />
Rhapsody“ nur einen Cameo-<br />
Auftritt hat, ist Adam Lambert seit<br />
vielen Jahren die Stimme, mit der<br />
Queen um die Welt touren. Auch<br />
seine Solokarriere ist im Höhenflug,<br />
wie das neue Album „Velvet“ beweist.<br />
Wir trafen den gut gelaunten<br />
Charmeur auf einen Schwatz im<br />
Soho House Berlin.<br />
Du kennst die Stadt gut, oder?<br />
Ich habe in Berlin gelebt, als ich in „Hair“<br />
mitgespielt habe. Das war 2003, wenn ich<br />
mich richtig erinnere … Es ist so lange her!<br />
Du warst jung und Berlins Nachtleben<br />
legendär. Warst du mittendrin oder<br />
gab es nur die Arbeit?<br />
Oh nein! Ich habe viele Erfahrungen<br />
gemacht – und viele davon zum ersten<br />
Mal! (lacht) Ich war feiern, zum Beispiel im<br />
KitKatClub. Ich wollte die volle Dosis! Wir<br />
lernten schnell Einheimische kennen und<br />
die zeigten uns wirklich alles.<br />
Hast du heute noch die Zeit, so<br />
einzutauchen?<br />
In dieser Art von Klub war ich schon lange<br />
nicht mehr. Wenn ich auf Tour bin, muss<br />
ich auf mich achtgeben, vor allem auf<br />
meine Stimme.<br />
Ist es beängstigend, dass dein Leben<br />
so von deiner Stimme abhängt?<br />
Es löst schon leicht neurotische Tendenzen<br />
aus. Wenn man so oft mit dem<br />
Flugzeug reist, bekommt man leicht eine<br />
Erkältung. Ständig veränderte Temperaturen,<br />
Wetter, Allergien … Ich bin da ein<br />
bisschen zum Hypochonder geworden.<br />
Aber wenn ich mit Queen unterwegs bin,<br />
singe ich oft so laut, dass niemand die<br />
kleinen Unsauberkeiten hört.<br />
Du hast dir viel Zeit mit dem Album<br />
gelassen.<br />
Wenn du Kreativität erzwingst, fühlt es<br />
sich falsch an. Mit diesem Album wollte ich<br />
alles in Ruhe machen. Ich bin kein geduldiger<br />
Mensch, aber ich sagte mir: ein Schritt<br />
nach dem anderen.<br />
Auf der Bühne sein zu wollen ist das<br />
eine, aber jeder Schritt, den du tust,<br />
ist ein öffentlicher. Wie lebst du<br />
damit?<br />
Früher hat es mich überwältigt, aber man<br />
gewöhnt sich daran. Und man lernt. In<br />
den Anfängen von Twitter habe ich ein<br />
paar Sachen rausgehauen, die mich in den<br />
Hintern gebissen haben. Jetzt suche ich<br />
mir die Momente, Leute vor den Kopf zu<br />
stoßen, sehr genau aus.<br />
Was du in vielen Ländern ja schon<br />
tust, weil du bist, wer du bist.<br />
Oh ja! Schwulsein! Aber es ist halt so: Ich<br />
kann nur sein, wer ich bin. Und ich kann<br />
damit nur so ehrlich und offen umgehen<br />
wie möglich – und dafür entschuldige ich<br />
mich nirgends und bei niemandem! Ich<br />
weiß, dass es viele Orte gibt, an denen das …<br />
anders gesehen wird. Aber denen schenke<br />
ich nicht meine Energie. Es gibt so viele, die<br />
das Leben mit mir feiern.<br />
Wie ist es, wenn du trotzdem in<br />
solche Länder kommst? Beispiel<br />
Russland.<br />
Es ist lange her, dass wir dort waren. Das<br />
letzte Mal vor acht Jahren. Als ich auf einer<br />
Solotour dort war – ich weiß nicht mehr<br />
genau wann – wurden gewisse Drohungen<br />
gemacht … Daraus zieht man seine Schlüsse:<br />
Okay, dann eben nicht! Aber in Polen war es<br />
großartig! Hoffentlich können die russischen<br />
Fans einfach dahin kommen.<br />
*Interview: Christian K.L. Fischer<br />
FOTO: JOSEPH SINCLAIR
ROCK<br />
Shakespears Sister<br />
live und „Best of“<br />
MUSIK<br />
26 Jahre nach ihrer offiziellen<br />
Auflösung haben sich Shakespears<br />
Sister wieder vereint!<br />
Das feiern Siobhan Fahey und<br />
Marcella Detroit nicht nur<br />
mit der neuen Single „All The<br />
Queen’s Horses“, sondern auch<br />
mit einer Best-of-CD ihres<br />
kompletten Schaffens. „Singles<br />
Party“ erschien im Sommer, im<br />
November spielt die Band 14<br />
Konzerte in England. 1989 erschien<br />
das Debütalbum „Sacred Heart“,<br />
begleitet von der Hitsingle „You’re<br />
History“, beides Top-10-Erfolge. Das<br />
zweite Album „Hormonally Yours“, das<br />
1992 erschien, war sogar noch erfolgreicher<br />
mit den Hitsingles „I Don’t<br />
Care“, „Hello (Turn Your Radio On)“ und<br />
ihrem größten Hit „Stay“, der alleine<br />
acht Wochen auf Platz 1 der britischen<br />
Charts war. Willkommen zurück!<br />
COMEBACK<br />
Lana Del Rey<br />
„Norman Fucking Rockwell!“<br />
Sie bezeichnete sich einst als „Gangsta Nancy Sinatra“ und schuf sogleich<br />
ein neues Genre: „Hollywood Pop/Sadcore“. Ihr neues Album setzt weiter<br />
auf den Retro-Touch ist aber mehr Pop-Art denn Sadcore. „Norman Fucking<br />
Rockwell!“ schreibt die Erfolgsgeschichte der Melancholischen weiter, die<br />
uns schon mit „Video Games“ und „Love“ verzauberte. *rä<br />
INDIE<br />
Wer sagt denn das?<br />
Deichkind sind zurück mit dem<br />
Album „Wer sagt denn das?“<br />
Offenbar haben sie das kiebigste<br />
aller Satzzeichen, nämlich das<br />
Fragezeichen, entdeckt oder wie<br />
haben wir das zu verstehen mit<br />
dem Titel, ja, wie? Wie haben wir<br />
es zu verstehen, dass die Gruppe<br />
DEICHKIND nun auf der einen Seite<br />
Songs wie „Keine Party“ und „Party 2“<br />
aufblättert und auf der anderen Seite<br />
mit „1000 Jahre Bier“, „Knallbonbon“ und<br />
„Powerbank“ abfeiert? Wie geht das zusammen,<br />
wie geht das zu trennen? Wer<br />
sagt denn „müssen“ und meint „dürfen“<br />
und „sollen“?<br />
POP<br />
MIKA <strong>2019</strong><br />
FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />
Seit 2007 landet der Musiker einen Charthit („Relax (Take It Easy)“, „We<br />
Are Golden“, „Grace Kelly“ ...) nach dem anderen. Besonders in Italien und<br />
Frankreich ist der in Beirut/Libanon Geborene ein Superstar. Sein „großes“<br />
Coming-out hatte er 2012 – wobei aufmerksame Hörer schon immer<br />
wussten, was Sache ist ... Jetzt meldet er sich mit „My Name Is Michael<br />
Holbrook“ zurück. Wir freuen uns! *rä
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
CHARLI<br />
S<br />
XCX:<br />
laut und leise<br />
„Was daran jetzt sexy sein<br />
soll, kann ich nicht nachvollziehen“,<br />
motzt Charlotte Emma<br />
Aitchison aus Cambridge, die sich<br />
beruflich Charli XCX nennt und seit<br />
dem Welterfolg des von ihr verfassten<br />
Icona-Pop-Knallers „I Love It“ zu<br />
Beginn der Zehnerjahre ein Popstar<br />
ist, wenn man sie auf die erotische<br />
Komponente des Covers ihres<br />
dritten, schlicht „Charli“ betitelten<br />
Albums anspricht.<br />
Sieht man sie dort doch oberhalb der Taille<br />
nackt, bekleidet lediglich von einem langen<br />
bunten Wurm, der vielleicht auch eine<br />
dünne Schlange sein könnte. Allerdings, da<br />
muss man der 27-Jährigen beipflichten,<br />
blickt sie nicht besonders lasziv auf dem<br />
Bild, sondern eher etwas weggetreten<br />
oder so, als meditiere sie. „Du und ihr alle<br />
haltet das für erotisch, weil der weibliche<br />
Körper durch die Medien total sexualisiert<br />
wurde“, setzt die erklärte Feministin<br />
(„Immer mehr Macht in der Musikindustrie<br />
liegt in den Händen von Frauen“) ihre Tirade<br />
nun fort. „Ich habe einen Körper, du hast<br />
einen Körper, meine Mutter hat auch einen<br />
Körper.“ Ja, und? „Ich bin doch einfach<br />
nur unbekleidet. Wäre ich alt, ein Mann<br />
oder hätte mein Körper eine andere Form,<br />
würdest du doch auch nicht sagen, dass<br />
das sexy aussieht.“ Da mag sie recht haben,<br />
aber Kunst ist halt nun einmal frei interpretierbar.<br />
Jedenfalls, so Charli, sich selbst<br />
wieder einigermaßen im Zaum habend,<br />
wollte sie sich auf dem Foto so zeigen, wie<br />
sie eben ist: unverstellt und echt. „Mir geht<br />
es um Ehrlichkeit und um Wahrheit. Dieses<br />
Ziel, aufrichtig zu sein, verfolge ich auch<br />
mit meinen neuen Liedern“, beteuert sie.<br />
Und besser, man fragt an dieser Stelle jetzt<br />
nicht auch noch, warum „Señorita“, der<br />
Sommerhit von Camila Cabello und Shawn<br />
Mendes, der Handanlegung<br />
acht verschiedener<br />
Songwriter/-innen<br />
bedurfte (von denen sie<br />
eine war), wo doch ein<br />
Kompositionspraktikant<br />
locker genügt hätte.<br />
Aber Widersprüche<br />
müssen ja nicht<br />
schlecht sein, und<br />
deshalb zelebriert die<br />
mittlerweile in Los Angeles<br />
lebende Charli die<br />
ihrigen. „Früher habe ich<br />
mich leicht geschämt, Popmusik zu lieben“,<br />
sagt sie, „aber da war ich 16 und wollte cool<br />
sein. Heute ist mir klar, dass es kaum etwas<br />
Cooleres gibt als guten Pop.“ Von dem<br />
„Charli“ glücklicherweise voll ist. Vier Jahre<br />
sind ins Land gezogen, seit Charlis vorheriger<br />
Platte „Sucker“ (mit den Hits „Boom<br />
Clap“ und „Break The Rules“), „in dieser<br />
Zeit habe ich unglaublich viele Erfahrungen<br />
gesammelt und bin gereift.“ Einerseits.<br />
„Andererseits wollte ich auch Partysongs<br />
auf dem Album haben, die zeigen, wie<br />
viel Spaß mir das Leben macht.“ Und so<br />
ist „Charli“ ein überzeugender Electro-<br />
Synthie-Pop-Spagat aus Abgehnummern<br />
wie „Click“ oder „Shake It“, ein bisschen<br />
Pop-Nostalgie wie auf „1999“, einem Duett<br />
mit Troye Sivan sowie persönlichen Songs<br />
wie „Gone“, einer Zusammenarbeit mit<br />
Christine and the Queens, die Unsicherheiten,<br />
Ängste und Zweifel aufgreift. „In<br />
dem Song geht es um<br />
das Gefühl, wertlos und<br />
einsam im Zimmer zu<br />
sitzen. Ich bin recht<br />
impulsiv und gehe gerne<br />
feiern, das heißt jedoch<br />
nicht, dass ich solche<br />
Phasen nicht kenne.<br />
Und bei Christine ist<br />
es ähnlich. Ich liebe sie<br />
einfach als Menschen<br />
und als Künstlerin, sie<br />
inspiriert mich extrem.“<br />
Besonders persönlich<br />
wird Charli XCX meist dann, wenn sie den<br />
Gang rausnimmt, so wie in „White Mercedes“,<br />
der das Hin- und Hergerissen-Sein<br />
in einer fünfjährigen On-Off-Beziehung<br />
zum Inhalt hat. „Inzwischen sind wir fest<br />
zusammen, also war die wacklige Phase<br />
nicht umsonst“, so Charli, lächelnd und<br />
mit dem Gespräch offenbar versöhnt.<br />
*Interview: Steffen Rüth
HOW<br />
ABBAMANIA<br />
„Mamma Mia“, „Dancing Queen“, „One of Us“, „Gimme!<br />
Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)“, „Waterloo“, „Take<br />
a Chance on Me“ oder auch „Under Attack“ und „Lay All<br />
Your Love on Me“, die Liste der Hits von ABBA ist lang. Die<br />
Musiker beeinflussten zwischen 1972 und 1982 wie kaum<br />
eine andere die weltweite Musikwelt. Und auch nach dem<br />
REVUE<br />
Band-Ende inspirierten die vier Musiker Stars wie Madonna,<br />
Ace of Base und MIKA. ABBAMANIA THE SHOW feiert<br />
dieses Jahr mit „The Super Trouper Tour 2020“ diesen<br />
Erfolg und macht u. a. in Berlin, Nürnberg, Hannover und<br />
München Station. Voulez-vous? *rä<br />
www.eventim.de<br />
MUSIK<br />
POP<br />
Anna Ternheim<br />
„A Space For<br />
Lost Time“<br />
Seit dem 2004er-Debütalbum „Somebody<br />
Outside“ wird die Sängerin und<br />
Gitarristin in ihrer Heimat Schweden,<br />
aber auch in Westeuropa und den USA,<br />
mit stetig wachsender Begeisterung für<br />
ihre Musik gewordene Innenbetrachtungen<br />
geschätzt. Die 41-Jährige, die<br />
zu ihren großen Einflüssen Künstler wie<br />
Bob Dylan, Leonard Cohen und Tom<br />
Waits zählt, blickt in Schweden auf einen<br />
konstant großen Erfolg. Das neue Album<br />
wird auch bei uns funktionieren!<br />
FUNK<br />
Prince<br />
„Sign o' the Times“<br />
Sammler aufgepasst! Der legendäre<br />
1987er-Konzertfilm von und mit Prince<br />
ist jetzt – remastert und zum ersten<br />
Mal – (außer in Australien & Japan)<br />
auf Blu-Ray verfügbar mit Sound in<br />
Dolby Atmos und Auro-3D + DVD!<br />
Als aufwendige Deluxe Edition in<br />
12"-Verpackung mit 102-minütiger<br />
Interview-Dokumentation „Prince – The<br />
Peach & Black Times“ und exklusivem<br />
Audiokommentar von The Peach And<br />
Black Podcast sowie Bonus-Blu-Ray<br />
und DVD mit über zwei Stunden Extra-<br />
Interviews, großformatigem Booklet,<br />
DIN-A1-Kinoplakat und fünf Schwarz-<br />
Weiß-Fotos.<br />
BLUES<br />
Danny Bryant<br />
„Means of Escape”<br />
„Ich wollte, dass diese Songs ihre<br />
Dringlichkeit und Aufregung behalten<br />
und sich nicht in einer Überproduktion<br />
verlieren. Die Tracks hat<br />
meine reguläre Road-Band (sowohl<br />
in Quartett- als auch in neunköpfiger<br />
Big-Band-Besetzung) eingespielt.<br />
Zum größten Teil haben wir so das<br />
Album gemacht – minimale Overdubs<br />
und viel Spaß und Leidenschaft.“ Das<br />
Werk ist nicht nur das 11. Studioalbum<br />
des von der Kritik hochgelobten britischen<br />
Bluesrockgitarristen, es ist auch<br />
das erste von ihm selbst produzierte<br />
Album.<br />
BLUES<br />
Beth Hart „War in My Mind“<br />
Was für eine Stimme! Neuere Fans kennen<br />
Beth hauptsächlich als die alles erobernde<br />
globale Ikone, die von der Times und vielen<br />
anderen Medien gefeiert wird. Um ihren<br />
Hintergrund und die vielen Achterbahnfahrten<br />
in ihrem Leben zu verstehen, sollte<br />
man sich die Texte von „War in My Mind“<br />
genauer ansehen. Sie erzählen schonungslos<br />
ehrlich von den Höhen und Tiefen der<br />
letzten Jahrzehnte: von Beths Kindheit in<br />
den 70er-Jahren in Los Angeles, in der sich<br />
bereits ihr musikalisches Talent und ihr<br />
unsteter Geist offenbarten, und von ihrer<br />
chaotischen Erziehung bis zum Verlust<br />
ihrer geliebten Schwester Sharon.
MUSIK<br />
HOUSE<br />
WOLFRAM<br />
AUS WIEN<br />
Der Produzent und DJ aus Österreich meldet<br />
sich Mitte <strong>September</strong> mit einem neuen Album<br />
zurück.<br />
Auf seinem neuen Werk „Amadeus“ versammelt<br />
Wolfram so ungleiche Künstler und<br />
Promis wie Peaches, Haddaway und Pamela<br />
Anderson. Unsere Anspieltipps sind „My Love Is<br />
For Real (Live At The Cathedral) (feat. Haddaway)“,<br />
„Automatic (Peaches singt den 1978er-Hit „Automatic<br />
Lover“!)“ sowie „Graffiti in Teheran“. Das Album ist<br />
eine sehr unterhaltende Mischung aus House à la Chicago,<br />
Eurodance „wie damals“ und Italo Disco der 1980er – trotzdem<br />
steht, nein, tanzt es mit beiden Beinen im Hier und<br />
Jetzt. Gut zu wissen: Der in Wien lebende Musiker ist auch<br />
als marfloW und Diskokaine erfolgreich in der Klub- und<br />
Musikwelt unterwegs. *rä<br />
FOTO: A. ROBOTNICK<br />
TOUR<br />
Lauv: Für immer traurig<br />
Bombenwetter, lachende Leute<br />
um einen herum, trotzdem<br />
ist man traurig. Das kennt Musiker<br />
Lauv (Ari Staprans Leff) aus eigener<br />
Erfahrung. Daraus entstand ein Lied.<br />
„Ich schrieb SAD FOREVER in einer<br />
Zeit, in der ich extrem down war.<br />
Ich hatte es mit Depressionen und<br />
Zwangsstörungen zu tun, aber ich<br />
hatte die Hilfe, die ich brauchte,<br />
nicht wirklich erkannt oder bekommen“,<br />
verrät der Künstler. „Während<br />
ich anfangs zögerte, war es ein<br />
wichtiger erster Schritt, um Hilfe zu<br />
bitten. Psychische Erkrankungen<br />
sind etwas, das für die Außenwelt<br />
oftmals nicht erkennbar ist. Es ist<br />
eine andauernde Reise mit Höhen<br />
und Tiefen ... Das Erlangen von<br />
Stabilität ist ein Prozess, an dem<br />
ich immer noch intensiv arbeiten<br />
muss.“ Mithilfe der Musik erkämpft<br />
sich der 1994 Geborene Lebensmut<br />
zurück und will auch anderen<br />
Stärke geben: Sie sind nicht allein.<br />
*rä<br />
Lauv: „How I’m Feeling“-Tour:<br />
25.10., Berlin, Tempodrom, 26.10.,<br />
Köln, Palladium, 28.10., Hamburg,<br />
Docks<br />
FOTO: WOLFRAMS VATER<br />
FOTO: S. KOHLI<br />
DISCO<br />
Dicke Beats und<br />
süßer Gesang<br />
Der 1952 geborene Franzose Cerrone ist einer<br />
DER europäischen Disco-Produzenten. Seine<br />
Hits wie „Supernature“, „You<br />
Are the One“ oder auch<br />
„Love in C Minor“ sind<br />
heute noch Tanzflächenfüller.<br />
Ähnlich wie sein,<br />
ähem, Konkurrent<br />
Giorgio Moroder hatte<br />
er eine Mission: mit<br />
rhythmischer Musik die<br />
Leute zum Tanzen bringen.<br />
Zwei Sätze genügten Cerrone mitunter, Hauptsache<br />
die Beats und Geigen stimmten. Natürlich<br />
gab es auch von ihm viele Stücke mit richtigem<br />
Text, etwa „Supernature“ von 1977/1978, das<br />
von einer recht bedrohlichen Zukunft erzählt,<br />
in der sich Mutter Natur und Geschöpfe aus<br />
der Erde, aktiviert durch Chemikalien, an der<br />
Menschheit rächen ... Oder auch „You Are the<br />
One“ mit Jocelyn Brown, ein starkes Discobrett<br />
mit viel, viel Soul. Wer sich durch Cerrones<br />
Werk durchhören will, dem sei die Box „Cerrone:<br />
Classic Albums“ empfohlen: Vinyl-Platten und<br />
CDs mit Musik aus den 1970ern, die Lieder der<br />
1980er sollen bald folgen. Sein letztes Album<br />
„Red Lips“ erschien 2016 und war nicht zuletzt<br />
wegen Gastmusikern wie Kiesza einmal mehr<br />
erfolgreich. Seine Version von Disco gehört auch<br />
heute noch zu jeder guten Party! *rä
MUSIK<br />
FOTO: M. ARFMANN<br />
A TRIBUTE TO THE MUSIC OF TINA TURNER<br />
AB 14.11.<strong>2019</strong> AUF TOUR<br />
Berlin, Bremen, Bochum, Dortmund, Essen, Frankfurt a.M., Stuttgart<br />
und viele weitere Städte<br />
SOUL<br />
Wahlhamburgerin Onejiru<br />
Aufgewachsen ist die Sängerin in Wanne-Eickel und<br />
Nairobi, jetzt lebt sie in Hamburg. Dort gründete sie<br />
eeden of Hamburg, ein Co-Creation Space für Frauen mit<br />
Visionen. Die hat sie. Und auch eine tolle Stimme.<br />
Ende <strong>August</strong> erschien ihr Album „Higher Than High“, dort<br />
vereint sie unterschiedlichste Einflüsse zu einem souligen,<br />
poppigen Ganzen. „In einem Drei-Minuten-Popsong will ich<br />
meine Botschaft rüberbringen.“ Und ihre Botschaft ist klar:<br />
Meinungsfreiheit! Die Wichtigkeit, die Stimme zu erheben,<br />
aber auch: Toleranz, Selbstbewusstsein und Lebensfreude.<br />
Unsere Anspieltipps sind „Jerusalem“, „Story of My Life“ und<br />
„Higher Than High“. Bald geht die Künstlerin mit ihrem neuen<br />
Album auf Tour: „Ich freue mich, meine Songs in echten<br />
Räumen vor echten Menschen zu spielen“, so Onejiru. Und<br />
wir freuen uns auf Onejiru! *rä<br />
feat. Marc Martel<br />
AB 08.01.2020 AUF TOUR<br />
Bremen, Berlin, Hamburg, Hannover,<br />
Düsseldorf, Köln, Nürnberg, Stuttgart,<br />
Frankfurt a.M. und viele weitere Städte<br />
AB 01.03.2020 AUF TOUR<br />
Bremen, München, Hannover, Dortmund, Frankfurt a.M., Essen, Mannheim, Düsseldorf, Leipzig<br />
und viele weitere Städte<br />
www.eventim.de<br />
WIEGENFEST<br />
3 Jahrzehnte Soul II Soul<br />
Vor ca. drei Jahrzehnten ging es so richtig los mit der Karriere<br />
von Soul II Soul. Mit „Keep on Movin“, „Get a Life“, „Joy“ oder<br />
auch „Back to Life“ schuf der kreative Kopf dahinter, Jazzie<br />
B, zusammen mit wechselnden Sängerinnen und Sängern<br />
bis 1997 Hits für die Ewigkeit. Kaum ein Jahr, in dem nicht<br />
einer der Hits der Band gecovert wird! Die Sängerin des<br />
Klassikers „A Dream’s Dream“, Victoria Wilson-James, sang<br />
später übrigens auch bei The Shamen, Soul-Königin Penny<br />
Ford zuvor und danach bei SNAP!, Sängerin Caron Wheeler<br />
startete solo durch – und ist mit Jazzie B ab und an live zu<br />
erleben. *rä soul2soul.co.uk
FILM<br />
INTERVIEW<br />
JAMIE BELL:<br />
„... einen Bogen um mich gemacht ...“<br />
Facettenreicher als die von<br />
Jamie Bell kann eine Schauspielerkarriere<br />
kaum sein. Als Teenager<br />
gab er sein Debüt als kleiner<br />
Balletttänzer im Sensationserfolg<br />
„Billy Elliott – I Will Dance“, anschließend<br />
war er in so unterschiedlichen<br />
Filmen wie „Dear Wendy“, „King<br />
Kong“ oder „Jane Eyre“ zu sehen.<br />
Für Steven Spielberg spielte er die<br />
Hauptrolle in „Die Abenteuer von<br />
Tim und Struppi“, für Lars von Trier<br />
stand er in „Nymphomaniac“ auf<br />
Sadomaso-Sex. In diesem Jahr<br />
war er bereits als Bernie Taupin im<br />
Elton-John-Film „Rocketman“ (ab<br />
10.10. auf DVD) zu sehen, nun spielt<br />
der 33-Jährige, der in zweiter Ehe<br />
mit Kollegin Kate Mara verheiratet<br />
und Vater von zwei Kindern ist, in<br />
„Skin“ einen brutalen Neonazi.<br />
Mr. Bell, in Ihrer Rolle in „Skin“ sind<br />
Sie über und über mit Tattoos übersät.<br />
Haben Sie real auch welche?<br />
Ja, ein paar. Allerdings ist keines von<br />
denen mit irgendeiner Ideologie oder so<br />
verbunden. Sie erinnern eher an private<br />
Momente wie etwa die Geburt meines<br />
ersten Sohnes. Ich finde den Schmerz,<br />
der mit Tätowierungen einhergehen kann,<br />
ehrlich gesagt nicht ohne. Mich im Gesicht<br />
tätowieren zu lassen, könnte ich mir daher<br />
zum Beispiel echt nicht vorstellen.<br />
Wie lange saßen Sie bei den Dreharbeiten<br />
morgens im Make-up-Stuhl,<br />
um sich all die Tätowierungen aufmalen<br />
zu lassen?<br />
Gesicht und Hände dauerten etwa<br />
zweieinhalb Stunden. Wenn Szenen dran<br />
waren, in denen ich mit freiem Oberkörper<br />
zu sehen war, konnten es auch schon mal<br />
über fünf Stunden sein.<br />
Sie sind in dem Look auch raus auf<br />
die Straße gegangen. Wie waren die<br />
Reaktionen?<br />
Das war eine interessante Erfahrung.<br />
Den ehemaligen Neonazi Bryon Widner,<br />
den ich im Film spiele, gibt es ja wirklich,<br />
und die Tattoos in seinem Gesicht ließ er<br />
sich natürlich nicht zuletzt stechen, um<br />
den Leuten Angst zu machen. Und um<br />
in Ruhe gelassen zu werden. Eigentlich<br />
hätte er sich auch „Fuck Off“ auf die Stirn<br />
tätowieren lassen können. Ich selbst fand<br />
jedenfalls interessant, dass die Leute gar<br />
nicht unbedingt so sehr gestarrt haben.<br />
Eher haben sie entweder einen Bogen um<br />
mich gemacht oder das Zeug in meinem<br />
Gesicht ganz bewusst ignoriert.<br />
Die Geschichte, die „Skin“ erzählt,<br />
ist verdammt starker Tobak. War<br />
dies die schwierigste Rolle Ihrer<br />
Karriere?<br />
Es war auf jeden Fall die, auf die ich mich am<br />
gründlichsten vorbereiten musste. Angefangen<br />
mit den rein physischen Aspekten, also<br />
den Tätowierungen, aber auch Perücken<br />
oder Zahn- und Nasenprothesen. Gleichzeitig<br />
habe ich in Los Angeles aber auch<br />
mit einer Frau zusammengearbeitet, die<br />
Schauspieler psychologisch auf ihre Rollen<br />
vorbereitet. Sie ließ sich von mir meine<br />
Lebensgeschichte erzählen und erklärte<br />
mir dann, dass ich darin alles finden würde,<br />
um diese Rolle zu verkörpern. Erst wollte<br />
ich mich beschweren, schließlich habe ich<br />
mit einem brutalen Neonazi eigentlich<br />
nichts gemeinsam. Aber dann zeigte sie mir
FILM<br />
FOTOS: 24 BILDER/ ASCOT ELITE<br />
Momente, Erfahrungen und Beziehungen in<br />
meinem Leben, die eben doch in irgendeiner<br />
Weise mit denen von Bryon korrespondierten.<br />
Das war unglaublich hilfreich.<br />
Genauso natürlich wie meine persönliche<br />
Begegnung mit ihm selbst.<br />
Sie haben ihn getroffen?<br />
Ja, er lebt im Zeugenschutzprogramm,<br />
aber für mich wurde ein Treffen arrangiert<br />
und ich durfte ihn besuchen. Vier Tage<br />
lang saß ich bei ihm in der Garage und er<br />
rauchte in der Zeit ungefähr 3.000 Zigaretten.<br />
Ich habe das kaum ausgehalten: Kaum<br />
war eine Packung alle, wurde die nächste<br />
aufgemacht. Am liebsten wollte ich immer<br />
die Garagentür aufreißen und frische Luft<br />
hereinlassen, aber dafür war er viel zu nervös,<br />
weil er ständig fürchtet, erschossen zu<br />
werden. Vor der Vergeltung seiner ehemaligen<br />
Kameraden hat er wirklich Angst, was<br />
mich dann auch nicht sonderlich sicher<br />
fühlen ließ.<br />
Wie hat er auf Sie gewirkt?<br />
Zunächst einmal war ich erstaunt, wie wenig<br />
man noch von den Tattoos im Gesicht<br />
sieht. Er hat sie sich ja entfernen lassen,<br />
und mehr als ein paar Hautverfärbungen<br />
sind wirklich nicht zu sehen. Ansonsten war<br />
er ausgesprochen eloquent und kultiviert,<br />
ein guter Gastgeber und interessierter Gesprächspartner.<br />
Seine Frau hat er mir auch<br />
vorgestellt. Er bereut seine Vergangenheit<br />
zutiefst und weiß genau, dass er die Schuld,<br />
die er auf sich geladen hat, sein Leben lang<br />
nicht loswerden wird. Ich dachte die ganze<br />
Zeit darüber nach, wie anders sein Leben<br />
eigentlich hätte verlaufen können, denn er<br />
hätte das Zeug gehabt zu einem positiven,<br />
glücklichen Leben. Und im<br />
gleichen Atemzug habe ich mir<br />
dann die Frage gestellt, wie schnell<br />
wohl auch mein Leben ein ganz<br />
anderes hätte werden können,<br />
wäre ich nicht als Junge für diesen<br />
wunderbaren Tanzfilm namens<br />
„Billy Elliott“ besetzt worden. Eine<br />
falsche Abzweigung genügt ja<br />
meistens schon ...<br />
Können Sie die Negativität einer<br />
solchen Rolle von der eigenen<br />
Psyche fernhalten oder färbt die<br />
während der Dreharbeiten ab?<br />
Natürlich muss man versuchen, all die<br />
Emotionen der Figur möglichst nicht zu<br />
nah an sich heranzulassen. Und sich vor<br />
Augen zu führen, dass mein Leben ein<br />
ganz anderes ist und ich einen kleinen<br />
Sohn habe, für den ich ein toller Papa sein<br />
will, hilft dabei schon mal. Aber gleichzeitig<br />
kann man sich natürlich nicht vollkommen<br />
frei davon machen, schließlich<br />
muss ich die Rolle ja mit Haut und Haar<br />
verkörpern. Das Körperliche ist in diesem<br />
Fall sehr wichtig gewesen, auch jenseits<br />
der Tattoos. Ich war viel im Gym, um<br />
mich so aufzupumpen, wie es Skinheads<br />
oft tun. Außerdem wollte ich unbedingt<br />
zunehmen, deswegen habe ich ziemlich<br />
viel ungesundes Zeug gegessen, Erdnussbutter,<br />
Eis, all solche Sachen. All der<br />
Zucker hat mich echt depressiv gemacht.<br />
Und allzu erfolgreich war die Sache auch<br />
nicht, denn kaum fingen wir dann mit dem<br />
eigentlichen Dreh an, purzelten automatisch<br />
wieder die Kilos. Ich habe wirklich<br />
keine Ahnung, wie mein Kollege Christian<br />
Bale das mit seinem ständigen Ab- und<br />
Zunehmen für seine Rollen immer macht.<br />
Ich fand das echt unglaublich anstrengend<br />
und mühsam.<br />
Hatten Sie eigentlich gar keine<br />
Bedenken, einen solchen Neonazi zu<br />
spielen?<br />
Oh doch, und wie. Insgesamt habe ich<br />
dem Regisseur Guy Nattiv sicherlich<br />
viermal abgesagt. Nicht zuletzt, als im<br />
Sommer 2017 diese unfassbare rechtsextreme<br />
Demonstration durch Charlottesville<br />
zog. Ich hatte das Gefühl, es<br />
könnte unangebracht sein, eine solche<br />
Geschichte zu erzählen. Warum sollten<br />
wir diese Menschen noch mehr ins<br />
Rampenlicht rücken? Wir wissen, dass es<br />
diese Szene gibt, wir sehen es auf den<br />
Titelblättern der Zeitungen. Eine Frau ist<br />
in Charlottesville getötet worden, jemand<br />
hatte seine Tochter verloren. Muss man<br />
das noch mit einem Kinofilm befeuern?<br />
Aber dann verebbten die Schlagzeilen<br />
und ich begann wieder zu überlegen, ob<br />
es nicht doch Sinn machen könnte, davon<br />
zu erzählen, dass sich Menschen ändern<br />
können. Und dass es gerade in Zeiten wie<br />
diesen hilfreich sein könnte, Geschichten<br />
zu sehen, die auch davon handeln, welche<br />
Wirkung die Güte und Großzügigkeit von<br />
Fremden haben kann. Denn wir sehen ja<br />
auch Menschen wie den Antifaschisten<br />
Daryle Lamont Jenkins, die Bryon dabei<br />
geholfen haben, sein Leben zu verändern.<br />
Sie haben „Billy Elliott“ bereits<br />
erwähnt. Der Film ist 19 Jahre her,<br />
damals waren Sie 14 Jahre alt und<br />
spielten Ihre erste Rolle. Hatten Sie<br />
einen Plan, wie Ihnen der Übergang<br />
vom Kinderstar zum erwachsenen<br />
Schauspieler gelingen würde?<br />
Absolut nicht. Aber ich war immer von guten<br />
Leuten umgeben, die mich in die richtige<br />
Richtung gelenkt haben. Ihnen und<br />
mir ging es immer eher um eine langfristige<br />
Karriere als um schnellen Erfolg oder<br />
so. Deswegen habe ich stets versucht, mit<br />
spannenden Filmemachern zu<br />
arbeiten und interessante, auch<br />
kleine Rollen zu spielen, und<br />
mich nicht als Hauptdarsteller in<br />
irgendwelchem Mist verheizen<br />
zu lassen.<br />
*Interview: Jonathan Fink<br />
„Skin“, Kinostart: 3.10.
FILM<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
DVD<br />
Helmut Berger, meine Mutter und ich<br />
Der Österreicher Helmut Berger<br />
(*29. Mai 1944) posierte 1970<br />
als erster Mann auf dem „Vogue“-Cover,<br />
er drehte mit Liz Taylor und Madonna,<br />
gewann die wichtigsten Filmpreise – und<br />
doch denkt man vor allem an Drogen und<br />
RTL, wenn man seinen Namen hört.<br />
Seine große Liebe war zugleich sein<br />
Förderer und Entdecker: Luchino Visconti,<br />
ein italienischer Theater-, Opern- und<br />
Filmregisseur mit Weltruhm. Als dieser<br />
1976 starb, begann Helmut Berger,<br />
Zuflucht in den Räuschen dieser Welt zu<br />
suchen. Seine Karriere verlief fortan anders<br />
als erwartet, wenn er auch in den 1980ern<br />
unter anderem noch beim „Denver Clan“<br />
mitwirkte und bis zur Jahrtausendwende<br />
immer wieder auch in großen Produktionen<br />
(u. a. in „Der Pate III“ von Francis Ford<br />
Coppola) eine Rolle bekam. Aber eben nur<br />
noch eine Rolle.<br />
„Helmut Berger, meine Mutter und ich“<br />
von Filmemacherin Valesca Peters ist kein<br />
Spielfilm, es ist die – anrührende und fast<br />
liebevolle – Annährung eines Fans, Bettina<br />
Vorndamme, an ihr einstiges Idol, begleitet<br />
von der Kamera. Dank der Filmemacherin<br />
Peters werden wir Zeuge der Begegnung<br />
verschiedenster Menschen an einen Weltstar<br />
in der tiefsten Provinz, in Paris und<br />
Berlin. Intim, ehrlich, lustig und dem großen<br />
Helmut Berger gerecht werdend.<br />
Wir erleben in diesem wunderbaren Film<br />
einen feinsinnigen Mann, einen Menschen,<br />
der sein Comeback an der Berliner<br />
Volksbühne wagt, einen Künstler, der, so<br />
schwierig er im Umgang auch sein mag,<br />
bewundert und nicht belächelt werden<br />
sollte. *rä<br />
www.salzgeber.de<br />
KULT<br />
Vom Winde verweht?<br />
Nein, Polyester!<br />
Ein schräges Meisterwerk<br />
aus dem Jahr 1981<br />
erscheint im Herbst neu<br />
auf Blu-Ray und DVD.<br />
Erzählt wird in dem Film<br />
von Francine Fishpaw<br />
(Divine) aus Baltimore,<br />
die sich mit allen, wirklich<br />
allen schlimmen Dingen<br />
des Lebens rumschlagen<br />
muss: eine Mutter, die sie<br />
nur ausnutzt und beleidigt<br />
(„Verdränge deinen Urin<br />
doch in dein Fettgewebe!“),<br />
kriminelle Kinder, ein<br />
liebloser, untreuer und fieser Ehemann. Und dann noch<br />
diese Alkoholsucht! Denn anfangs glaubt Francine, dass<br />
sie die hochprozentige Stütze im Leben braucht, aber<br />
sie erlebt eine Wandlung – nachdem sie unter anderem<br />
in eine Handtasche gekotzt hat –, als sie auf Todd<br />
Tomorrow trifft und auch die liebenswerte Cuddles sich<br />
ihrer annimmt … *rä<br />
www.facebook.com/DivineOfficialPage<br />
KINO<br />
Gregor Schmidinger:<br />
Nevrland<br />
Anfang des Jahres feierte der Film beim „40. Filmfestivals<br />
Max Ophüls Preis“ in Saarbrücken seine Weltpremiere. Im<br />
Oktober startet er im Kino.<br />
„Nevrland“ erzählt in extrem kunstvoller Bildsprache eine<br />
Geschichte über Sexualität und die mit ihr so eng verknüpften<br />
Ängste besonders jüngerer Menschen, die sich zu<br />
psychischen Störungen steigern können oder sich durch<br />
Selbstfindung und Ausprobieren heilen. Bekannt wurde der<br />
am 16. April 1985 in Österreich geborene Regisseur Gregor<br />
Schmidinger durch seine beiden gesellschaftskritischen<br />
Kurzfilme „The Boy Next Door“ (2008) und vier Jahre später<br />
„Homophobia“. <strong>2019</strong> gewann er mit dem Film „Nevrland“<br />
beim „Filmfestivals Max Ophüls Preis“ eine Auszeichnung. Er<br />
ist auch Teil vom Projekt „Porn Film Festival Vienna“. *ck/rä<br />
FOTO: SALZGEBER
In Thailand glauben wir daran,<br />
dass Vielfalt wunderbar ist.<br />
www.gothaibefree.com<br />
Jetzt mit THAI AIRWAYS nach Thailand!<br />
Economy-Class ab € 550,-*<br />
Business-Class ab € 2.319,-*<br />
www.thaiair.de<br />
*Es gelten Tarifbestimmungen
KUNST<br />
INTERVIEW<br />
SAMMLUNG JAKOB:<br />
„Das zu machen, was andere nicht tun, ist immer gut“<br />
Gemälde, Grafiken,<br />
raumfüllende Klang- und<br />
Videoinstallationen und auch<br />
klassische Skulpturen: Die Sammlung<br />
des Freiburger Lukas Jakob<br />
kann sich sehen lassen.<br />
Wir fragten nach.<br />
Du bist 1998 geboren, wann ging<br />
es denn los mit der Kunst?<br />
In den letzten fünf Jahren war ich selbst<br />
in verschiedenen Bereichen der Kunst<br />
tätig, sei es Literatur, elektronische<br />
Musik oder bildende Künste. So richtig<br />
los ging es mit meiner ersten Einzelausstellung<br />
im Alter von 16 Jahren in der<br />
Jugendkunstgalerie Freiburg. Ich sehe es<br />
heute als gutes Fundament an, um die<br />
Arbeiten der Künstler in meiner Sammlung<br />
aus einem anderen Blickwinkel zu<br />
sehen. Aktuell konzentriere ich mich<br />
aber auf meine Sammlung.<br />
Dein erstes Kunstobjekt war ...<br />
Zwei Grafiken von Michael Rausch.<br />
Welche Künstler inspirieren dich<br />
besonders?<br />
Die Arbeiten von Berliner Künstlerinnen<br />
wie Isa Genzken, Sati Zech oder Katharina<br />
Grosse ziehen mich bereits seit Jahren in<br />
ihren Bann. Ich weiß selbst nicht so genau,<br />
wieso es mir die „Berlinerinnen“ so angetan<br />
haben.<br />
Auf welche Anschaffung bist du<br />
besonders stolz?<br />
Eine Arbeit von Katharina Grosse, die zu<br />
den wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen<br />
zählt. Sie ist ebenfalls in Freiburg<br />
geboren, wusstest du das?<br />
Wonach entscheidest du, was du<br />
erwirbst?<br />
Generell arbeite ich mich gerne an einem<br />
Kunstwerk ab. Deshalb interessieren mich<br />
auch Arbeiten, die ich nicht ganz verstehe,<br />
viel mehr als Arbeiten, die gefällig sind.<br />
Auswirkungen auf den Kunstkauf haben<br />
aber für meine Sammlung auch das Œuvre<br />
des Künstlers, seine kommenden Projekte<br />
und natürlich auch der Preis. Der Kauf muss<br />
immer etwas wehtun, nur dann kann er beständig<br />
sein. Außerdem kaufe ich nur Kunst<br />
von Künstlern, die aktuell noch leben.<br />
Dein Herz schlägt für Pop-Art, oder?<br />
Weil einige Arbeiten sehr farbenfroh sind?<br />
Das täuscht. Außer vielleicht den Arbeiten<br />
des Berliner Künstlers Christian Perdix<br />
lassen sich keine Künstler der Sammlung<br />
so wirklich in die Pop-Art kategorisieren.<br />
Schwerpunktmäßig verfolge ich eher Abstraktion,<br />
Konzept und Medienkunst. Mein<br />
Partner liebt Pop-Art – ich eher weniger.<br />
Du bist in Freiburg geboren und<br />
dortgeblieben. Was magst du an der<br />
Stadt?<br />
Ich habe auch schon kurze Zeit in Karlsruhe<br />
gelebt und mich in Mannheim oder Berlin<br />
verliebt, habe aber immer wieder hierher<br />
zurückgefunden. Natürlich wäre aus kultureller<br />
Sicht eine Großstadt erst mal interessanter.<br />
Für mich zeichnet sich Freiburg aber<br />
durch eine einzigartige Lebensqualität aus.<br />
Sei es das viele Grün, der Münstermarkt,<br />
die Schwarzwälder Küche oder die große<br />
Familie. Ich habe mich im Tempo dieser<br />
Stadt gefunden.
KUNST<br />
Und was magst du an der Kunstszene?<br />
Wir haben einen perfekten Standpunkt im Dreiländereck<br />
und sind schnell an international wichtigen Kunsthappenings<br />
wie der Art Basel oder der Art Karlsruhe und nur einen<br />
Sprung von Mailand entfernt. Freiburg selbst bietet einige<br />
wenige, aber dafür umso interessantere Galerien und Institutionen<br />
wie das E-Werk, Kunsthaus L6, die Galerie Marek<br />
Kralewski oder der JugendKunstPakour.<br />
Es sind wunderbare Ausstellungen, die mich immer wieder<br />
aufs Neue mit ihrer Qualität Überraschen.<br />
Stichwort Szene: Wie empfindest du die queere<br />
Szene dort?<br />
Wir haben hier in Freiburg nicht zuletzt durch die vielen Studenten<br />
eine überschaubare, sich entwickelnde Szene und<br />
einen fantastischen CSD mit tollen Dragqueens wie zum<br />
Beispiel Candy Crystal. Hier findet jeder schnell Anschluss.<br />
Außerdem zeichnet sich das Nachleben durch ausgesprochen<br />
hochwertige elektronische Musik und exzentrische<br />
Partys, wie sie in Berlin zu finden sind, aus.<br />
Magst du denn das Wort queer?<br />
Das zu machen, was andere nicht tun, ist immer gut.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.sammlung-jakob.com
MODE<br />
FOTOS: KOWA BERLIN<br />
TREND<br />
REGEN?<br />
WIND?<br />
SCHNEE?<br />
KEIN PROBLEM!<br />
Ein rational denkender Mensch weiß, dass er auch in der kalten Jahreszeit raus<br />
muss, um gesund (auch körperlich!) zu bleiben. Und in IVANMAN sieht er damit<br />
auch noch so richtig trendig aus.<br />
Die Herbst/Winter-Kollektion des 2010 von Designer Ivan Mandzukic in Berlin<br />
gegründeten Modelabels setzt gekonnt auf den Spagat zwischen Sportswear<br />
und Klassik. „Sportive Elemente und Produkte aus dem Activewear-Bereich<br />
treffen auf klassische Schnitte und ruhige Materialien“, verrät der Modedesigner.<br />
„Die ernste Fassade wird aufgebrochen und bleibt dynamisch. Das<br />
Zusammenspiel von Artikeln aus dem Lauf- und Radsport mit geradlinigen<br />
Herrenhosen und -mänteln schafft eine einzigartige sowie kontemporäre<br />
Ästhetik. Sattes Senfgelb und kühles Grau werden von knalligen<br />
Farbdetails aufgemischt.“ Wir finden es klasse! *rä www.ivanman.org
TIPP<br />
Mode aus Bayern: „Mei, is des schee“<br />
Es liegt nicht nur an dem blauen Himmel und dem satten Waldgrün im<br />
Hintergrund, dass wir von der Mode von MAERZ Muenchen angetan sind.<br />
MODE<br />
Uns überzeugen die klassischen Schnitte und die Materialien: Leinen sowie<br />
Leinen-, Baumwoll- und Merinomischungen. Also kein Polyester (aka Plastik),<br />
nein, der Bayer – und nicht nur der – mag es natürlich. Merinowolle ist sehr<br />
angenehm auf der Haut zu tragen, denn sie ist leicht und atmungsaktiv. Ideal<br />
also auch für hitzige Spätsommer ... Besonders gut finden wir die Weste aus<br />
zweifarbigem Leinenstrick mit körniger Struktur. Schick, diese Mode. *rä<br />
www.maerz.de
BUCH<br />
KURZGESCHICHTEN<br />
Queere Leben,<br />
queere Identitäten<br />
Dass es neben Mann und Frau noch<br />
mehr gibt, ist immer wieder Thema bei<br />
uns. Ja, das weibliche Geschlecht ist<br />
jenes, dass die Kinder austrägt. Der Cis-<br />
Mann kann das nicht. Aber wollen wir<br />
uns gesellschaftlich darauf reduzieren<br />
lassen?<br />
COMIC<br />
„Knock Out!“<br />
Der Berliner Graphic-Novel-Künstler<br />
Reinhard Kleist widmet sich in seinem<br />
neuen Buch dem amerikanischen<br />
Boxweltmeister Emile Griffith (1938 –<br />
2013), der zeitlebens als Sportler gefeiert<br />
wurde – als queerer Mann aber<br />
mit Repressalien zu kämpfen hatte.<br />
„Knock Out!“ heißt der neue Comic<br />
von Reinhard Kleist, der Ende <strong>August</strong><br />
bei CARLSEN erscheinen wird. In ihm<br />
erfahren wir mehr über das Leben des<br />
Boxers, der 1962 seinen Gegner im<br />
Ring so stark verletzte, dass dieser an<br />
den Folgen starb. „Wie seltsam das<br />
ist … Ich töte einen Mann, und die<br />
meisten Leute verstehen das und verzeihen<br />
mir. Hingegen, ich liebe einen<br />
Mann, und so viele halten das für eine<br />
unverzeihliche Sünde, die mich zu<br />
einem schlechten Menschen macht.<br />
Wenn ich auch nicht im Gefängnis<br />
gelandet bin, so war ich trotzdem fast<br />
mein ganzes Leben lang eingesperrt“,<br />
so Emile Griffith dazu. 1992 wurde<br />
der Sportler fast zu Tode geprügelt,<br />
als er eine Schwulenbar verließ ... Die<br />
Graphic Novel lässt uns teilhaben<br />
an seinen inneren Kämpfen, seinem<br />
Wunsch zu lieben, und gibt einen<br />
erdrückenden Einblick in die Gesellschaft<br />
des 20. Jahrhunderts. *rä<br />
www.carlsen.de<br />
Queere Menschen sind nicht nur „genau<br />
so“ oder „genau so“. Queere Menschen<br />
können Transmann oder Intersexuelle<br />
sein. Sie können Transfrauen, Bisexuelle<br />
oder Dragqueens sein. Das mag<br />
heteronormativ geprägte Mitmenschen<br />
verwirren, ist aber so. Vielfalt wird dem<br />
Leben gerecht, nicht das Streben nach<br />
gesellschaftlichen Traditionen (aka<br />
Repressionen und Vorschriften). „You<br />
were born naked, the rest is drag“ – ein<br />
Satz, der RuPaul zugesprochen wird und<br />
beständig (zu Recht) in der queerfeministischen<br />
Szene zitiert wird.<br />
GESELLSCHAFT<br />
Von der Triebhaftigkeit<br />
des Klerus<br />
In der Bibel erzählt die Geschichte von<br />
Sodom und Gomorra von zwei Städten, die<br />
in Schwefel und Feuer untergehen, da sich ihre<br />
Bewohner von Gott abgewendet haben, indem sie<br />
Gäste zum Sex nötigen und auch sonst dem puren<br />
Hedonismus, nicht der Nächstenliebe, frönen.<br />
Durchaus auch Dinge, die man dem Vatikanstaat,<br />
der katholischen Kirche vorwerfen könne, heißt es<br />
da oft. Das Buch „Sodom – Macht, Homosexualität<br />
und Doppelmoral im Vatikan“ des französischen<br />
Soziologen und Journalisten Frédéric Martel, das im <strong>September</strong> bei S. Fischer Verlag<br />
erscheint, beschäftigt sich mit diesen Vorwürfen. Und zwar äußerst spannend,<br />
etwas populistisch, aber immer (anscheinend) fundiert und gespickt mit Aussagen<br />
bekannter Persönlichkeiten und Insider. *rä<br />
Wie verlosen drei Exemplare auf www.blu.fm/gewinne, www.fischerverlage.de<br />
Das Buch „Blaue Augenbrauen“ aus der<br />
BuchLabs Series (www.buchlabs.org,<br />
Amsterdam) ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
von sechs Autor*innen, mit dabei<br />
sind unter anderem Hardy Krüger und<br />
Casjen Griesel. In ihren Geschichten<br />
geht es um Identitäten und Rollen, um<br />
Küchentische, Mykonos und Sonnenmilch.<br />
Vor allem geht es in den Geschichten<br />
aber um Begegnungen, um<br />
unterschiedlichste Erlebnisse und queere<br />
Lebenswelten. Entstanden ist das Buch<br />
in einem Schreibworkshop der Akademie<br />
Waldschlösschen, geteilt wurden persönliche<br />
Schlüsselerlebnisse, kulturelle<br />
Hintergründe und Intimes. Herausgekommen<br />
ist dabei dann dieses Buch.<br />
Sehr lesenswert und unterhaltsam. *rä
iletto Bett<br />
WER FEIERN KANN,<br />
DARF AUCH HERRLICH<br />
SCHLAFEN!<br />
6 0 J a h r e<br />
it´s a tree story.<br />
TEAM 7 Hamburg City<br />
D 10, Domstraße 10<br />
20095 Hamburg<br />
www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Hamburg<br />
Stahltwiete 14a (Phoenixhof)<br />
22761 Hamburg-Altona<br />
www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Düsseldorf<br />
Stilwerk, Grünstraße 15<br />
40212 Düsseldorf<br />
www.team7-duesseldorf.de<br />
TEAM 7 Stuttgart<br />
Friedrichstraße 16<br />
70174 Stuttgart<br />
www.team7-stuttgart.de<br />
TEAM 7 München<br />
Herzogspitalstraße 3<br />
80331 München<br />
www.team7-muenchen.de
Ihre Fitness- und<br />
Wellnessoase<br />
3x IN<br />
MÜNCHEN<br />
ELEMENTS<br />
Balanstraße<br />
Balanstraße 73<br />
81541 München<br />
ELEMENTS<br />
Donnersbergerbrücke<br />
Erika-Mann-Straße 61<br />
80636 München<br />
www.elements.com<br />
ELEMENTS<br />
Siemensallee<br />
Baierbrunner Straße 85<br />
81379 München