ETI Aegypten Winter 2019-2020 CH
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Ramses II, Abu Simbel<br />
Mausoleum in Assuan<br />
Karnak-Tempel in Luxor<br />
SEHENSWERTES IN OBERÄGYPTEN<br />
TEMPEL VON ABYDOS<br />
Ca. 150 km nördlich von Luxor befindet sich der Tempel von Abydos. Als Begräbnisplatz<br />
der frühesten Könige und des Totengottes Osiris war Abydos einer der<br />
heiligsten Orte Ägyptens. Der Legende nach war in Abydos der Kopf des Osiris<br />
begraben und hier hatte auch die Auferstehung des Gottes stattgefunden. Daher<br />
legten viele Ägypter ihre eigenen Gräber oder zumindest Scheingräber an oder<br />
stellten Erinnerungsstelen auf, um an der Auferstehung teilzunehmen. Dieser<br />
„Friedhof“ erstreckt sich über 1,5km.<br />
Das berühmteste Bauwerk ist der Tempel Sethos I., der von seinem Sohn Ramses<br />
II. beendet wurde. Hinter dem Tempel ist das Scheingrab Orion, denn König<br />
Sethos I. wurde im Tal der Könige in Luxor beigesetzt. Der Tempel beinhaltet die<br />
bedeutende Königsliste, die die Königsnamen von Menes bis Sethos I. enthält.<br />
HATHOR TEMPEL<br />
Der Hathor Tempel von Dendera, ist die bedeutendste Kultstätte der Himmelsund<br />
Liebesgöttin Hathor und ist im Vergleich zu anderen antiken Bauwerken am<br />
Nil noch recht jung. Der Tempel wurde in der Zeit von 125 v.Chr. - 60 n.Chr. im<br />
klassischen ägyptischen Stil von den Ptolemäern und Römern errichtet. Von den<br />
Griechen wurde Hathor mit der Göttin Aphrodite gleichgesetzt. Beim jährlichen<br />
Neujahrsfest wurde die Statue Hathors auf dem Dach symbolisch dem Sonnengott<br />
zugeführt. Vom Dach des Tempels lassen sich die gesamte Tempelanlage<br />
und die umliegende Landschaft wunderbar überblicken.<br />
KARNAK<br />
Die Tempelstadt von Karnak ist die grösste religiöse Anlage Ägyptens. Die labyrinthartige<br />
Tempelanlage diente - wie der kleinere Luxor Tempel - der Verehrung<br />
des Gottes Amun. Durch mächtige Steintore gelangt der Besucher in die prachtvollen<br />
Innenhöfe. Der Blick fällt sofort auf die freistehende 21m hohe Säule und<br />
die imposanten Götterstatuen. Der Säulensaal gilt als eines der Weltwunder der<br />
Antike und umfasst einen Raum von der Grösse des Kölner Doms. 134 Säulen in<br />
16 Reihen auf einer Fläche von 5408m2 bilden eines der grossartigsten Bauwerke<br />
der Menschheitsgeschichte.<br />
TEMPEL VON LUXOR<br />
Ein 3km langer von einer Sphingenallee gebildeter Prozessionsweg verbindet<br />
den alten Tempel von Karnak mit dem von Luxor. Geweiht ist der Tempel von<br />
Luxor der Göttertriade Amun, Mut und Chons. Zwei 15m hohe Kolossalstatuen,<br />
die Ramses II. darstellen und ein 25m hoher Obelisk bewachen das Tor zum Heiligtum.<br />
Das Gegenstück zu diesem Obelisk wurde 1836 an Frankreich verschenkt<br />
und steht nun in Paris auf dem Place de la Concorde.<br />
Im Inneren des Tempels befindet sich der Säulenhof. Die Säulen, die die Form von<br />
Papyrusblüten haben, sind mit Hieroglyphen bedeckt, die von Gott Amnon und<br />
den siegreichen Schlachten Ramses II. erzählen.<br />
Der Tempel diente der Vereinigung des Königs mit seinem göttlichen Ka, die Vergöttlichung<br />
des Königs.<br />
THEBEN WEST<br />
Am Westufer des Nils, in der Nekropole Theben, wurden die Toten bestattet. Hier<br />
befinden sich das Tal der Könige, das Tal der Königinnen sowie die Memnon Kolosse.<br />
Diese waren einst die Tempelwächter des Tempels, der von König Amenophis<br />
III. 1400-1370 v. Chr. gebaut wurde. In der Zwischenzeit zeugen nur noch die<br />
beiden Kolosse von der Existenz dieses Bauwerkes. Die Kolosse stellen den Pharao<br />
in sitzender Haltung mit den Händen auf den Knien dar. Den Namen Memnon<br />
erhielten die Figuren von den Griechen, die mit ihnen einen Helden aus dem<br />
Kampf um Troja assoziierten, Sohn von Eos, der Morgenröte.<br />
<strong>CH</strong>NUM TEMPEL<br />
Inmitten der Altstadt des oberägyptischen Städtchens Esna, aber 9m unterhalb<br />
der jetzigen Stadthöhe, steht das Heiligtum des widderköpfigen Gottes Chnum,<br />
Herr der Nilkatarakte und aller Gewässer. Der Tempel wurde von den Ptolemäern<br />
und den Römern erbaut, so dass es nicht wundert, dass römische Cäsaren auf<br />
dem Pharaonenthron rund um die Tempelanlage dargestellt sind. Die Säulenkapitelle<br />
sind vergoldet und mit exotischen Blumen, Pflanzen und Hieroglyphenkartuschen<br />
verziert. Auf den Deckengemälden erkennt man den damals bekannten<br />
Kosmos mit Sonne, Mond und Sternen.<br />
KOM OMBO<br />
Auf einem Hügel oberhalb des Nils liegt der griechisch anmutende Doppeltempel,<br />
der dem Gott Sobek und dem Gott Haroeris gewidmet ist. Zwei miteinander<br />
verbundene Anlagenteile, die sich ersten Pylon, Hof und Säulenhalle teilen,<br />
erst ab dem Säulensaal beginnt die Ausprägung zwei symmetrischer Hälften bis<br />
zum Allerheiligsten. Die Anlage entstand unter der Herrschaft der Ptolemäer im<br />
2. Jahrhundert v. Chr. Sehenswert: In der Hathor Kapelle sind einbalsamierte, 2000<br />
Jahre alte, heilige Krokodile ausgestellt.<br />
Memnon Kollosse in Theben<br />
West<br />
Obelisk in Luxor<br />
Isis Tempel in Philae<br />
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