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Tassilo, Ausgabe September/Oktober 2019 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

Weltcup-Star Kira Weidle auf der Roten Couch; Verkehrssündern auf der Spur - ein Tag im Zeichen von Geschwindigkeits-Kontrollen; der Weilheimer Skateboarder Manuel Fischer - Ein Exot auf hohem Niveau; 40 Jahre nach dem AUS für die Voralpenautobahn A98 - Sichtbare Zeugen am geplanten Autobahnkreuz Antdorf; IT-Unternehmen Lobster zieht nach Tutzing; Was passiert bei einem Bomebenfund?; Renaturierung des Haselbachtals; GROSSER ORLA-SONDERTEIL; Der Brandner-Kaspar bei den Weilheimer Festspielen 2019; Ernstfried Prade - mit Jimmy Carter auf Hawaii; Veranstaltungskalender September + Oktober 2019

Weltcup-Star Kira Weidle auf der Roten Couch; Verkehrssündern auf der Spur - ein Tag im Zeichen von Geschwindigkeits-Kontrollen; der Weilheimer Skateboarder Manuel Fischer - Ein Exot auf hohem Niveau; 40 Jahre nach dem AUS für die Voralpenautobahn A98 - Sichtbare Zeugen am geplanten Autobahnkreuz Antdorf; IT-Unternehmen Lobster zieht nach Tutzing; Was passiert bei einem Bomebenfund?; Renaturierung des Haselbachtals; GROSSER ORLA-SONDERTEIL; Der Brandner-Kaspar bei den Weilheimer Festspielen 2019; Ernstfried Prade - mit Jimmy Carter auf Hawaii; Veranstaltungskalender September + Oktober 2019

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<strong>Ausgabe</strong> 26<br />

<strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

®<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Ralf Ruder<br />

Impression vom <strong>Weilheim</strong>er Marienplatz<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Wenns blitzt ...<br />

Verkehrssündern auf der Spur<br />

Auf der Roten Couch<br />

Skirennläuferin Kira Weidle<br />

Mit Sonderteil zur<br />

22. Oberland-<br />

Ausstellung<br />

vom 2. bis z<strong>um</strong> 6. <strong>Oktober</strong>


Kraft <strong>und</strong> Geschwindigkeit<br />

Eine Starnbergerin<br />

auf dem Podest eines<br />

Ski-Weltcup-<br />

Rennens? Für<br />

Kira Weidle ging<br />

<strong>die</strong>ser Tra<strong>um</strong> in<br />

Erfüllung. Gleich<br />

zwei Mal raste <strong>die</strong><br />

Abfahrerin vergangene<br />

Saison aufs<br />

Stockerl, holte sich am<br />

Ende<br />

sogar den fünften<br />

Platz in der<br />

Abfahrts-Gesamtwertung samt<br />

r – eine Leistung,<br />

<strong>die</strong> gar nicht hoch genug einzuschätzen ist für eine<br />

erst 23-Jährige. Wie es sich anfühlt, einen vereisten<br />

Steilhang mit bis zu 135 St<strong>und</strong>enkilometern auf Skiern<br />

zu befahren? Ob ihre Eltern hinschauen können? Wie<br />

spürbar der Klimawandel beim Gletschertraining<br />

mitten im Hochsommer ist? Im großen Interview auf<br />

der Roten Couch haben wir <strong>die</strong> in Stuttgart geborene<br />

„Rennsemmel“ ausgequetscht <strong>und</strong> Interessantes<br />

erfahren über Gefahren, Trainingsfleiß <strong>und</strong> Materialschlacht.<br />

Außerdem spricht <strong>die</strong> Hoffnungsträgerin<br />

des Deutschen Skiverbandes über Kindheitsträ<strong>um</strong>e,<br />

realistische Ziele, <strong>die</strong> wenigen Sommerabende mit<br />

Fre<strong>und</strong>en am Steg 1 <strong>und</strong> einen Plan B, der speziell<br />

bei <strong>die</strong>sem gefährlichen Sport immens wichtig ist.<br />

Jede Menge Verletzungsrisiko birgt auch das professionell<br />

betriebene Hobby von Michael Fischer. Der<br />

hauptberufliche Elektroingenieur aus <strong>Weilheim</strong> fährt<br />

seit vielen Jahren Skateboard auf höchstem Niveau.<br />

Wir haben ihn am Narbonner Ring beim Trainieren<br />

beobachtet <strong>und</strong> zwischendrin befragt zu einer spektakulären<br />

Randsportart, <strong>die</strong> unterschiedlichste Typen<br />

zu einer lässigen Gemeinschaft vereint. Echte Teamarbeit<br />

ist bei den sechs Rössern vom Urthalerhof das<br />

ganze Jahr über gefragt. Den aufregendsten Auftritt<br />

haben <strong>die</strong> bis zu 1,5 Tonnen schweren Kraftpakete jedoch<br />

immer Ende <strong>September</strong> <strong>und</strong> Anfang <strong>Oktober</strong> –<br />

sie ziehen den mit Bierfässern beladenen Festwagen<br />

der renommierten Münchner Brauerei Hofbräu auf<br />

dem <strong>Oktober</strong>fest.<br />

<strong>Das</strong>s <strong>die</strong>ses prachtvolle Gespann zu schnell durch <strong>die</strong><br />

Landeshauptstadt rast, ist Gott sei Dank noch nicht<br />

vorgekommen. Bei Autofahrern ist Raserei jedoch<br />

ein seit Jahrzehnten allgegenwärtiges Problem. Wir<br />

haben Mitarbeiter der Verkehrspolizei einen Tag lang<br />

begleitet <strong>und</strong> herausgef<strong>und</strong>en, wo, wann <strong>und</strong> mit<br />

welchen Techniken heutzutage geblitzt wird. Einige<br />

Messgeräte würden sicherlich auch auf der Nordalpenautobahn<br />

z<strong>um</strong> Einsatz kommen. Obwohl <strong>die</strong>se<br />

Verbindung von Kempten über Steingaden <strong>und</strong> Penzberg<br />

bis Irschenberg in den Planungen sehr weit vorangeschritten<br />

war, platzte <strong>die</strong>ses Vorhaben plötzlich<br />

wieder. Inzwischen liegt das Aus der „A98“ ziemlich<br />

genau 40 Jahre zurück. Wir haben nachgefragt bei<br />

der Autobahndirektion Oberbayern Süd, bei G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücksbesitzern<br />

<strong>und</strong> einem Vertreter der hiesigen<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> möchten wissen: Wäre <strong>die</strong>se Strecke<br />

für unsere Region heute eher Fluch oder Segen? Definitiv<br />

ein Segen wären Bomben-freie Böden. Worauf<br />

es bei einer Entschärfung <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Evakuierung ankommt, verrät uns ein Experte, der<br />

unter anderem mehrfach in <strong>Weilheim</strong> im Einsatz<br />

war. Im Mittelpunkt steht <strong>die</strong> Kreisstadt auch wegen<br />

der wohl größten Veranstaltung des Jahres: Die<br />

Oberland-Ausstellung, <strong>die</strong> wir in unserer <strong>September</strong>/<br />

<strong>Oktober</strong>-<strong>Ausgabe</strong> mit einem großen Sonderteil vorstellen<br />

werden. Auf ein persönliches Gespräch am<br />

„tassilo“-Stand in Halle R freut sich schon,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Ein Exot auf hohem<br />

Niveau — der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Skateboarder Manuel Fischer<br />

Seite 6<br />

Verkehrssündern auf der<br />

Spur: ein Tag im Zeichen von<br />

Geschwindigkeits-Kontrollen<br />

Seite 9<br />

Skifahrerin Kira Weidle<br />

im großen Interview auf<br />

der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Die Pläne zur<br />

Voralpenautobahn sind vor<br />

genau 40 Jahren gestorben<br />

Seite 16<br />

Pöckinger IT-Unternehmen<br />

Lobster: Wo heute morgen<br />

schon gestern ist<br />

Seite 18<br />

Was passiert bei einem<br />

Bombenf<strong>und</strong>? Eine logistische<br />

Meisterleistung<br />

Seite 20<br />

Renaturierung des<br />

Haselbachtals: Hier sagen sich<br />

Ochse <strong>und</strong> Pony gute Nacht<br />

Ab Seite 33<br />

Großer „tassilo“-Sonderteil zur<br />

22. Oberland-Ausstellung in<br />

<strong>Weilheim</strong>, unter anderem mit:<br />

Vorbericht zur<br />

<strong>die</strong>sjährigen Messe<br />

Saisonal-regional:<br />

Kochen wie auf einer Alm<br />

„Noch wichtiger als früher!“<br />

Interview mit <strong>Weilheim</strong>s<br />

Bürgermeister Markus Loth<br />

Seite 54<br />

Pauli wiegt 1 248 Kilogramm:<br />

Die <strong>Oktober</strong>fest-Rösser vom<br />

Urthalerhof<br />

Seite 56<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele<br />

mit dem Brandner Kaspar<br />

z<strong>um</strong> 20. Geburtstag<br />

Seite 58<br />

Ernstfried Prade —<br />

„Godfather of Mistral“: Mit<br />

Jimmy Carter auf Hawaii<br />

Seite 73<br />

Jede Menge Termine:<br />

Der Veranstaltungskalender<br />

für <strong>September</strong> <strong>und</strong> <strong>Oktober</strong><br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 3


Skateboarden mit Manuel Fischer<br />

Ein Exot auf<br />

hohem Niveau<br />

Quarterpipe „dahoam“:<br />

Manuel Fischer in seinem sprichwörtlich<br />

zweiten Wohnzimmer — dem Skatepark<br />

am Narbonner Ring in seiner<br />

Heimatstadt <strong>Weilheim</strong>.<br />

<strong>Weilheim</strong> | Skateboarden<br />

ist in<br />

Deutschland eine<br />

Randsportart. Es<br />

gibt ka<strong>um</strong> Vereine,<br />

keine Ligen,<br />

nur wenige Plätze,<br />

selten öffentlich<br />

bekannte Contests<br />

<strong>und</strong> auch keine Stars<br />

wie beispielsweise im<br />

Fußball. Allen voran in<br />

ländlicheren Regionen<br />

sind Typen wie Manuel<br />

Fischer rar gesät. Der<br />

28-jährige Elektroingenieur aus<br />

<strong>Weilheim</strong> fährt Skateboard seit<br />

seinem zwölften Lebensjahr. „Die<br />

Rollschuhe waren damals zu uncool,<br />

also habe ich mir das Skateboard<br />

meines älteren Bruders<br />

geschnappt.“ Fischer war sofort<br />

infiziert vom Ausfahren <strong>und</strong> Tricksen<br />

mit <strong>die</strong>sem von „Dach-Papp“<br />

versehenen, siebenfach verleimten<br />

Holzbrett aus Ahorn, an dessen<br />

Boden vier Hartg<strong>um</strong>mirollen<br />

mit Industrielager <strong>und</strong> seitlich<br />

kippbaren Achsen montiert sind.<br />

Täglich tourt er nach der Schule<br />

durch <strong>Weilheim</strong>, fällt unzählige<br />

Male unsanft hin, steht aber immer<br />

wieder auf. „So lange, bis der<br />

Trick funktioniert.“ Weil bei Fischer<br />

nicht nur der Spaß an <strong>die</strong>sem exotischen<br />

Sport, sondern auch Talent<br />

<strong>und</strong> Ehrgeiz stark ausgeprägt sind,<br />

mausert er sich relativ rasch z<strong>um</strong><br />

wohl stärksten Skateboarder im<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongauer Landkreis.<br />

Zwar reicht es nicht ganz z<strong>um</strong><br />

Vollprofi, von denen es deutschlandweit<br />

ohnehin nur eine Hand<br />

voll gibt – <strong>und</strong> <strong>die</strong> leben größtenteils<br />

in den USA. Aber es reicht<br />

immerhin zu einem erfolgreichen<br />

Sponsor-Fahrer. Sieben Jahre fährt<br />

Michael Fischer für Planet Sports<br />

München. Er bekommt Boards,<br />

Schuhe <strong>und</strong> Klamotten, macht im<br />

Gegenzug Werbung für das renommierte<br />

Sportfachgeschäft aus<br />

der Landeshauptstadt. Gemeinsam<br />

mit einem Fotografen werden<br />

coole Tricks <strong>und</strong> spektakuläre<br />

Sprünge für immer festgehalten.<br />

Die Bilder <strong>und</strong> Videos kommen bei<br />

Social Media extrem gut an. Allen<br />

voran beim jüngeren Publik<strong>um</strong>.<br />

Inzwischen fährt Fischer für Stuff-<br />

4Freakz, dem Skaterladen in <strong>Weilheim</strong>s<br />

Innenstadt. Und in Sachen<br />

Contests? Vor allem <strong>die</strong> auf regionaler<br />

Ebene wie in Garmisch-<br />

Partenkirchen, Bad Tölz, Herrsching<br />

oder zuhause in <strong>Weilheim</strong><br />

hat er schon zigfach gewonnen. Er<br />

durfte aber auch schon an einer<br />

Qualifikation der Street League<br />

teilnehmen – einer internationalen<br />

Wettkampfserie mit Vollprofis,<br />

vom Niveau her vergleichbar mit<br />

den X-Games. An guten Tagen ist<br />

Manuel Fischer nah dran an den<br />

besten <strong>die</strong>ser Welt.<br />

„Es wird nie<br />

gegeneinander gefahren“<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> abzuheben? „Überhaupt<br />

nicht“, sagt Fischer, der in der<br />

Tat ein auffallend bodenständiger,<br />

fre<strong>und</strong>licher, gelassener <strong>und</strong><br />

toleranter Mensch ist. Genau <strong>die</strong><br />

Tugenden, <strong>die</strong> Skateboarder im<br />

Allgemeinen auszeichnen. „Obwohl<br />

es rein fachlich betrachtet<br />

Den Winter über trainiert Manuel Fischer häufiger in der großen Skatehalle<br />

in Innsbruck. Sein Sponsor freut sich über spektakuläre Videos.<br />

4 | tassilo


Sprünge über meterhohe Stufen müssen jahrelang geübt werden. Hier ist<br />

Mut, Timing, Technik <strong>und</strong> Standvermögen gefragt.<br />

eher eine Einzelsportart ist, wird<br />

nie gegeneinander, sondern immer<br />

miteinander gefahren.“ Alter,<br />

Hautfarbe, Schulabschluss,<br />

Frisur, Styling, Musikgeschmack<br />

<strong>und</strong> Können? Rocker, Hip-Hopper,<br />

klassischer Sportler oder Reggae-<br />

Liebhaber? „Völlig egal.“ Im Park<br />

oder auf dem Skaterplatz ist jeder<br />

willkommen. Nur eben in überschaubarer<br />

Menge. 30 bis 40 Skater<br />

bilden derzeit <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

Szene. Geübt wird meistens am<br />

heimischen Platz nordöstlich von<br />

<strong>Weilheim</strong>. Er wurde vor gut vier<br />

Jahren von der Stadt <strong>Weilheim</strong><br />

neu gebaut <strong>und</strong> ist neben denen<br />

in Peißenberg <strong>und</strong> Penzberg einer<br />

der wenigen im Landkreis. Und<br />

wohl auch nur deshalb gebaut<br />

worden, weil <strong>Weilheim</strong>s Vize-<br />

Bürgermeister familiären Bezug<br />

zu <strong>die</strong>sem seltenen Sport hat,<br />

darüber hinaus in Manuel Fischer<br />

ein kompetenter wie fleißiger Mitwirkender<br />

zur Seite stand. Er hat<br />

den Platz größtenteils gestaltet<br />

<strong>und</strong> den Stadtverantwortlichen<br />

mitgeteilt, was ein für <strong>Weilheim</strong><br />

idealer Skaterplatz braucht. Eine<br />

glatte, kieselsteinfreie Asphaltfläche<br />

ist <strong>die</strong> Basis. Auf ihr stehen:<br />

Eine klassische Anfahrtsrampe<br />

z<strong>um</strong> Geschwindigkeit aufbauen,<br />

genannt Quarterpipe. Eine Funbox<br />

mit Rail <strong>und</strong> verschiedenen Neigungen.<br />

Ein klassischer Kicker. Die<br />

Flatgro<strong>und</strong>-Area für Sprünge <strong>und</strong><br />

Tricks am Boden. Und eine kleine<br />

Half-Pipe. „Der <strong>Weilheim</strong>er Platz<br />

ist ideal geeignet für Anfänger,<br />

aber auch etabliertere Fahrer können<br />

sich hier ausreichend austoben“,<br />

sagt Manuel Fischer, der auf<br />

dem heimischen Platz nach wie<br />

vor häufig anzutreffen ist. „Gerade<br />

nach stressigen Arbeitstagen komme<br />

ich sehr gerne hier her.“<br />

Die Jungen lernen<br />

von den Alten<br />

Weil es in der Region tatsächlich<br />

keinen Skate-Verein gibt, lernen<br />

<strong>die</strong> Jungen von den Älteren. „Was<br />

super funktioniert <strong>und</strong> extrem viel<br />

Spaß macht“, sagt Manuel Fischer.<br />

Als Beispiel nennt er Spezl Mathias<br />

„Hias“ Maier, den er über <strong>die</strong><br />

Jahre hinweg mitgezogen hat –<br />

<strong>und</strong> der jetzt nah rankommt an Fischers<br />

Niveau. Zwar gibt es auch<br />

Skater-Schulen, <strong>die</strong> durch ganz<br />

Deutschland touren <strong>und</strong> mehrtägige<br />

Kurse geben. Von denen hält<br />

Fischer jedoch überhaupt nichts.<br />

Vom kommerziellen Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

mal abgesehen, „ist es unmöglich,<br />

einem Kind in wenigen Tagen<br />

erste Tricks beizubringen“. Schon<br />

gar nicht unter Zeit- <strong>und</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Falle auch Gelddruck. Allein<br />

für den „Ollie“, den klassischen<br />

Sprung vom Boden, braucht es<br />

mindestens drei bis vier Wochen<br />

tägliche Übung. Vorausgesetzt,<br />

der- oder <strong>die</strong>jenige ist überhaupt<br />

geeignet fürs Skateboarden. Ein<br />

gewisses Maß an Körperbeherrschung<br />

<strong>und</strong> Fitness sollte auch bei<br />

einem Anfänger vorhanden sein,<br />

ebenso Mut <strong>und</strong> Tapferkeit. Denn<br />

Stürze <strong>und</strong> Verletzungen gehören<br />

z<strong>um</strong> Skateboarden nun mal dazu.<br />

Gebrochener Arm, gebrochener<br />

Fuß, gebrochene Rippe. Prellungen,<br />

Platz- <strong>und</strong> Schürfw<strong>und</strong>en an<br />

Knie, Ellbogen <strong>und</strong> Knöchel. Die<br />

Liste der Wehwehchen bei Manuel<br />

Fischer ist lang. Aber <strong>die</strong> Liebe zu<br />

<strong>die</strong>sem exotischen, aber extrem<br />

coolen Sport viel zu groß, <strong>um</strong> sich<br />

von Verletzungen abschrecken zu<br />

lassen. Wer seinen Instagram-<br />

Account „mfishr_272“ durchforstet,<br />

findet Dutzende Videos <strong>und</strong> Bilder,<br />

<strong>die</strong> sein Können auf verdammt<br />

hohem Niveau eindrucksvoll unter<br />

Beweis stellen. Der Klassiker:<br />

Ein Kickflipp, der mit zig Varianten<br />

kombiniert werden kann. Fischers<br />

Favorit derzeit: Ein 360 Grad Flip<br />

Lip Slide. Es handelt sich <strong>um</strong> einen<br />

Sprung auf ein Rail, bei dem sich<br />

das Board sowohl <strong>um</strong> 360 Grad als<br />

auch <strong>um</strong> <strong>die</strong> eigene Längs-Achse<br />

dreht. Klingt kompliziert <strong>und</strong> ist<br />

auch nur für <strong>die</strong> absoluten „Pros“<br />

<strong>um</strong>setzbar. Dafür sieht <strong>die</strong>ser<br />

Trick speziell in Zeitlupen-Videos<br />

schlichtweg genial aus.<br />

js<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 5


Ein Tag im Zeichen von Geschwindigkeits-Kontrollen<br />

Verkehrssündern auf der Spur<br />

<strong>Weilheim</strong> | Es ist Dienstagvormittag<br />

kurz nach halb Neun, leichter<br />

Nieselregen, als Polizeihauptkommissar<br />

Manuel Seltier den dunkelgrauen<br />

BMW 330er inspiziert.<br />

Besonders in den Kofferra<strong>um</strong> wirft<br />

er einen genauen Blick, schließlich<br />

ist hier <strong>die</strong> gesamte Technik<br />

verbaut. Seltier ist Dienstgruppenleiter<br />

bei der Verkehrspolizei<br />

(VPI) <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> einer von<br />

gut einer Handvoll entsprechend<br />

ausgebildeter Beamten, <strong>die</strong> das<br />

sogenannte Provida-Auto steuern<br />

dürfen. Provida steht für „Proof-<br />

Video-Data-System“ <strong>und</strong> ist, wie<br />

im Falle des BMWs, in ein ziviles<br />

Auto eingebaut. Dazu zählen bewegliche<br />

Vorder- <strong>und</strong> Rückkameras,<br />

Bildschirm in der Armatur<br />

sowie eine ausgeklügelte Technik,<br />

<strong>die</strong> – wann immer gewünscht –<br />

<strong>die</strong> gefilmten Bilder aufzeichnet<br />

<strong>und</strong> in Echtzeit auswertet. <strong>Das</strong> Ziel:<br />

Raser, Drängler, letztlich alle, <strong>die</strong><br />

den Verkehr gefährden, überführen<br />

zu können. „Wichtig ist, dass<br />

alle Eichmarken angebracht sind“,<br />

erklärt Manuel Seltier mit Blick auf<br />

<strong>die</strong> kleinen, <strong>r<strong>und</strong></strong>en, orangefarbenen<br />

Aufkleber, von denen es unter<br />

anderem am kleinen Rechenzentr<strong>um</strong><br />

im Kofferra<strong>um</strong> eine ganze<br />

Menge gibt. Einwandfreie Aufkleber<br />

garantieren, dass an der Hardware<br />

nicht manipuliert wurde.<br />

Provida-Technik im<br />

zivilen BMW<br />

Nach dem kurzen Equipment-<br />

Check geht es Richtung A95, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> sich <strong>die</strong> VPI <strong>Weilheim</strong> komplett<br />

kümmert, ebenso wie <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Überwachung der Geschwindigkeit<br />

übergeordneter B<strong>und</strong>es-<br />

<strong>und</strong> Staatsstraßen in den<br />

Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen sowie<br />

Garmisch-Partenkirchen. „Wenn<br />

wir mit dem Provida auf der Autobahn<br />

unterwegs sind, beobachten<br />

wir in der Regel immer<br />

Verstöße“, prognostiziert Manuel<br />

Seltier auf der <strong>r<strong>und</strong></strong> 20-minütigen<br />

Fahrt von der Dienststelle<br />

zur A95-Anschlussstelle bei Seeshaupt.<br />

Er sollte Recht behalten:<br />

Nach etwa zehn Minuten fällt<br />

ihm ein dunkler Mazda CX5 auf,<br />

der im 120er-Bereich definitiv<br />

zu schnell unterwegs ist. Seltier<br />

nimmt <strong>die</strong> Verfolgung<br />

auf, drückt aufs<br />

Gas, schaltet <strong>die</strong> Kamera<br />

scharf. Tatsächlich:<br />

Der Mazda ist zu<br />

schnell, fährt knapp<br />

150 St<strong>und</strong>enkilometer statt der<br />

erlaubten 120. Im Baustellenbereich,<br />

kurz vor dem Dreieck<br />

Starnberg, bremst er zwar runter,<br />

fährt dennoch weitaus mehr als<br />

<strong>die</strong> vorgeschriebenen 60. Noch<br />

dazu überholt er im Überholverbot.<br />

Manuel Seltier zieht bei einer<br />

günstigen Gelegenheit am Mazda<br />

vorbei, schert wieder ein <strong>und</strong><br />

fährt per Knopfdruck das Anhalte-<br />

Signal über dem Kofferra<strong>um</strong> mit<br />

der blickenden Aufschrift „Polizei<br />

folgen“ aus. Gemeinsam wird <strong>die</strong><br />

Autobahn Richtung Autobahnpolizeistation<br />

Oberdill verlassen,<br />

man hält hier im Auslaufbereich.<br />

Seltier belehrt den Autofahrer,<br />

der sich einsichtig zeigt. Die<br />

Stimmung ist trotz der Situation<br />

auffallend entspannt. Nach Aufnahme<br />

der Personaldaten <strong>und</strong><br />

Überprüfung des Führerscheins<br />

sowie der Fahrzeugpapiere darf<br />

er weiterfahren. Ihn erwartet<br />

nun ein empfindliches Bußgeld:<br />

R<strong>und</strong> 120 Euro für <strong>die</strong> überhöhte<br />

Geschwindigkeit. Für das Überholen<br />

trotz Verbotes wären 70 Euro<br />

fällig, wobei in <strong>die</strong>sem Fall das<br />

schwerwiegendere Vergehen zu<br />

100 Prozent, das weniger schwere<br />

zu 50 Prozent geahndet wird. Hinzu<br />

kommen Auslagen von 28,50<br />

Euro. Macht s<strong>um</strong>ma s<strong>um</strong>mar<strong>um</strong><br />

gut 185 Euro plus den einen oder<br />

anderen Punkt in Flensburg.<br />

Manuel Seltier mit Provida-BMW.<br />

Rechts der Bildschirm<br />

mit Geschwindigkeitsanzeige.<br />

6 | tassilo


„Der Verkehr ist heute eher ruhig“,<br />

sagt Manuel Seltier zurück<br />

auf der Autobahn. Zwischendurch<br />

beobachtet er immer mal den Ansatz<br />

eines Vergehens, schaltet <strong>die</strong><br />

Kamera ein, letztlich aber stets<br />

wieder aus. Beobachten Provida-<br />

Fahrer einen Verkehrsverstoß <strong>und</strong><br />

nehmen es auf, müssen sie einige<br />

Aspekte beachten. Ein Beispiel:<br />

Ist jemand zu schnell unterwegs,<br />

muss der Polizist <strong>die</strong> exakt gleiche<br />

Geschwindigkeit wie der Vorausfahrende<br />

einhalten. Wäre er zu<br />

schnell, das Auto im Bildschirm<br />

würde entsprechend größer werden,<br />

wäre <strong>die</strong> Strafe anfechtbar.<br />

Einspruchsverfahren gebe es laut<br />

Manuel Seltier immer wieder.<br />

„Völlig unverständlich“, wie er<br />

findet, schließlich ist alles bildlich<br />

dok<strong>um</strong>entiert. Begeht man hingegen<br />

als Polizist nur den kleinsten<br />

Fehler, wird der Bußgeldbescheid<br />

erst gar nicht rausgeschickt. „Wir<br />

wollen niemanden zu Unrecht<br />

bestrafen“, sagt Polizeihauptkommissar<br />

Manuel Seltier.<br />

„einsatztaktischen Gründen“, wie<br />

Sibein erklärt, wird heute erst ab<br />

Stufe zwei geblitzt. Der eine oder<br />

andere Fahrer hat entsprechend<br />

Glück, könnten doch eigentlich<br />

alle geblitzt werden, <strong>die</strong> 74 oder<br />

schneller fahren. Einstellen kann<br />

<strong>die</strong>s Thomas Sibein manuell, Aufbau<br />

<strong>und</strong> Nivellierung des Geräts<br />

dauern <strong>r<strong>und</strong></strong> eine halbe St<strong>und</strong>e.<br />

Mit der Wasserwaage richtet Sibein<br />

das Gerät entsprechend der<br />

Straßenneigung aus, muss dabei<br />

unter anderem auf den Stand<br />

des Autos achten. Theoretisch<br />

hätte er den Blitzer auch außerhalb<br />

des Autos aufbauen <strong>und</strong><br />

den durchaus bekannten Caddy<br />

etwas versteckter parken können.<br />

„<strong>Das</strong> Gerät zeichnet nur Fotos auf,<br />

wenn bereits ein Verstoß begangen<br />

wurde“, sagt Thomas Sibein<br />

an einem Laptop sitzend. Seit gut<br />

einer St<strong>und</strong>e steht er an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle, fünf „Raser“ sind bis dato<br />

aufgezeichnet worden.<br />

„Insgesamt gibt es vier Kategorien“,<br />

erklärt der Leiter der VPI<br />

<strong>Weilheim</strong>, Hubert Schwaiger, kurz<br />

nach der Mittagspause <strong>die</strong> Auswahl<br />

der Kontrollpunkte. Erste<br />

Kategorie: Unfallhäufigkeitspunkte,<br />

also jene Stellen, an denen es<br />

bereits vermehrt zu Unfällen gekommen<br />

ist, entsprechend mehr<br />

Polizeipräsenz gezeigt werden<br />

muss. „Alleine das reicht häufig<br />

schon aus“, sagt Schwaiger.<br />

Die zweite Kategorie beschreibt<br />

Unfallgefahrenpunkt – Orte, an<br />

<strong>Das</strong> Großgerät im mobilen Caddy.<br />

Es kann auch ausgebaut werden.<br />

denen es zukünftig zu Unfällen<br />

kommen könnte. Kategorie drei<br />

sind Lärmschutzpunkte, Kategorie<br />

vier sonstige Stellen, <strong>die</strong> sich Polizeibeamte<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> persönlichen<br />

Empfindens ansehen möchten.<br />

„Kategorie drei <strong>und</strong> vier dürfen<br />

nach Vorgabe vom Innenministeri<strong>um</strong><br />

zusammen maximal 20<br />

Prozent der Messzeit ausmachen“,<br />

erklärt Schwaiger <strong>und</strong> rä<strong>um</strong>t<br />

gleichzeitig mit dem Vorwurf<br />

Großgerät vor<br />

Wielenbach<br />

Mittlerweile ist kurz vor Mittag,<br />

Manuel Seltier fährt zurück zur<br />

Polizeiinspektion, macht dabei<br />

einen kurzen Schlenker Richtung<br />

Wielenbach. Hier hat Thomas Sibein<br />

in einer Ausbuchtung der<br />

B2 einen VW-Caddy, von dem es<br />

bei der VPI <strong>Weilheim</strong> zwei gibt,<br />

inklusive des sogenannten Großgerätes<br />

abgestellt. Er lässt direkt<br />

aus dem Kofferra<strong>um</strong> „fotografieren“,<br />

geblitzt werden sowohl<br />

entgegenkommende als auch<br />

wegfahrende Fahrzeuge. Alle, <strong>die</strong><br />

schneller als <strong>die</strong> erlaubten 70<br />

St<strong>und</strong>enkilometer fahren, bekommen<br />

ein erstaunlich scharfes Bildchen<br />

zugeschickt – stets mit dem<br />

weniger erfreulichen Bußgeldbescheid<br />

im Anhang. „Schneller“<br />

bedeuten in <strong>die</strong>sem Fall übrigens<br />

alle Geschwindigkeiten jenseits<br />

der 84 St<strong>und</strong>enkilometer. Aus<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 7


Ab sofort suchen wir in unseren<br />

Wohngruppen in Peißenberg <strong>und</strong> Rottenbuch<br />

gerne auch in Teilzeit, nur abends oder am<br />

Wochenende<br />

Erzieher (m/w/d)<br />

<br />

<br />

Bewerbung an: bewerbung-rottenbuch@regens-wagner.de<br />

<br />

<br />

<br />

Thomas Sibein kann in Echtzeit mitverfolgen, wer zu schnell fährt.<br />

auf, <strong>die</strong> Polizei würde an willkürlichen<br />

Stellen kontrollieren. Dabei<br />

sei der stetige Ansporn: „Wir wollen<br />

<strong>die</strong> Anzahl der Verletzten <strong>und</strong><br />

Getöteten senken“, sagt Schwaiger.<br />

Und Hauptunfallursache auf<br />

den Straßen ist nun mal zu hohe<br />

Geschwindigkeit. Allein im Einsatzbereich<br />

der Polizeidirektion Oberbayern<br />

Süd gab es 2018 insgesamt<br />

99 Verkehrstote, davon 40 wegen<br />

überhöhter Geschwindigkeit.<br />

Der Klassiker:<br />

das Lasergerät<br />

Neben Provida <strong>und</strong> Großgerät<br />

gibt es als weitere Möglichkeit <strong>die</strong><br />

Geschwindigkeitsmessung per Lasergerät,<br />

wovon nicht nur <strong>die</strong> VPI<br />

welche besitzt, sondern auch <strong>die</strong><br />

Polizeiinspektion (PI) <strong>Weilheim</strong>,<br />

<strong>um</strong> beispielsweise Innerorts zu<br />

kontrollieren. Neben der Polizei<br />

gibt es mit dem Kommunalen<br />

Zweckverband im Übrigen noch<br />

eine zweite Instanz, <strong>die</strong> sich <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Verkehrsüberwachung kümmert,<br />

sobald Gemeinden <strong>die</strong>sen<br />

engagieren. „<strong>Das</strong> wird oft verwechselt“,<br />

sagt Martin Hackl, seit<br />

1. April Sachbearbeiter Verkehr bei<br />

der PI <strong>Weilheim</strong>.<br />

An <strong>die</strong>sem Dienstagnachmittag ist<br />

Martin Hackl mit Kollege Christian<br />

Steuer an der Ammerbrücke der<br />

B472 zwischen Huglfing <strong>und</strong> Peißenberg<br />

im 60er-Bereich positioniert<br />

– ein Unfallhäufigkeitspunkt.<br />

Sie bauen das Lasergerät etwas<br />

versteckt hinter einem Ba<strong>um</strong> auf,<br />

der als natürliche Tarnung verwendet<br />

werden darf. Eine künstliche<br />

Verschleierung des Gerätes,<br />

etwa durch ein Zelt, wäre nicht<br />

erlaubt. „Man merkt, dass <strong>die</strong><br />

entgegenkommenden Autos warnen“,<br />

spricht Hackl das auffallend<br />

langsame Tempo der Autofahrer<br />

Richtung Peißenberg an. Verärgert?<br />

„Ganz <strong>und</strong> gar nicht. Wenn<br />

wir hier einmal Präsenz zeigen,<br />

wirkt das nach. Es wird ja auch<br />

über das Radio verbreitet“, sagt<br />

der Polizeihauptkommissar <strong>und</strong><br />

entkräftet damit den Vorwurf,<br />

möglichst viel abkassieren zu<br />

wollen. Nach gut einer halben<br />

St<strong>und</strong>e kommt dann doch ein silberner<br />

Golf mit erhöhter Geschwindigkeit<br />

angerauscht. Steuer gibt<br />

ein Zeichen, Hackl stellt sich etwas<br />

auf <strong>die</strong> Fahrbahn <strong>und</strong> winkt das<br />

Fahrzeug raus. Drei junge Männer<br />

aus der Nähe von Kiel, <strong>die</strong> an der<br />

Ammer Kajakfahren möchten, haben<br />

das Tempo-60-Schild schlicht<br />

übersehen, waren mit knapp 80<br />

St<strong>und</strong>enkilometern unterwegs.<br />

Die Folge: 30 Euro Bußgeld.<br />

Dennoch ist auch in <strong>die</strong>ser Situation<br />

<strong>die</strong> Stimmung keineswegs<br />

angespannt, vielmehr endet es<br />

in einer interessierten Konversation.<br />

Der ganze Tag hat deutlich<br />

gezeigt, wie wichtig solcherlei<br />

Kontrollen der Polizei insbesondere<br />

an Gefahrenstellen sind. Als<br />

präventive Maßnahme übrigens<br />

weitaus wichtiger denn als reine<br />

Abkassier-Methode. Im Zweifel<br />

gilt immer, jedenfalls an <strong>die</strong>sem<br />

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8 | tassilo<br />

Martin Hackl (rechts mit Warnweste) belehrt drei<br />

junge Männer, <strong>die</strong> zu schnell unterwegs waren.


Auf der Roten Couch<br />

„Du musst<br />

abgezockt sein“<br />

Kurze Laufhose statt Rennanzug: Im Sommer verbringt Abfahrerin<br />

Kira Weidle <strong>die</strong> wenigen Tage daheim sehr gerne am<br />

Maisinger See — oder wie hier am naheliegenden Feilenbach<br />

inmitten eines herrlichen, naturbelassenen Waldes, wo ihre<br />

Laufstrecke hindurchführt.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 9


Starnberg | Platz drei z<strong>um</strong> Weltcup-Auftakt<br />

in Lake Louise, Dritte<br />

beim gefürchteten Heimweltcup<br />

in Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong><br />

am Ende starke Fünfte in der Abfahrtsgesamtwertung:<br />

Kira Weidle<br />

aus Starnberg schaffte vergangene<br />

Saison den Durchbruch im<br />

Skiweltcup. Im großen Interview<br />

auf der Roten Couch spricht <strong>die</strong><br />

23-Jährige über ihre Lieblingsstrecke,<br />

Gänsehaut beim Gletschertraining,<br />

Fingernagel-dünne Kanten,<br />

schweißtreibende Einheiten<br />

in der Kraftkammer <strong>und</strong> wie sie<br />

ihren Eltern <strong>die</strong> Angst vor möglichen<br />

Stürzen nimmt. Außerdem<br />

verrät <strong>die</strong> BWL-Studentin, war<strong>um</strong><br />

Hobbyskifahrer besser <strong>die</strong> Finger<br />

lassen sollten von einem Abfahrtsski<br />

– <strong>und</strong> der Gewinn einer<br />

Kristallkugel mindestens so viel<br />

Wert wäre wie eine Medaille bei<br />

Olympia.<br />

Frau Weidle, wie fühlt es sich an,<br />

einen vereisten Steilhang mit bis zu<br />

135 St<strong>und</strong>enkilometern auf Skiern<br />

zu befahren?<br />

Es gibt dir immer wieder einen<br />

gewissen Kick, obwohl man sich<br />

über <strong>die</strong> Jahre hinweg an <strong>die</strong> hohen<br />

Geschwindigkeiten <strong>und</strong> auch<br />

an <strong>die</strong> Gegebenheiten wie Schläge,<br />

Sprünge <strong>und</strong> vereiste Pisten<br />

gewöhnt – letztere sind sogar gut<br />

für uns, da dir bei hartem Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der Ski mehr Feedback<br />

zurückgibt, was sich positiv aufs<br />

Fahrkönnen auswirkt. Und was<br />

immer wieder aufs Neue cool<br />

ist: Nach dem Rennen auf einem<br />

Bildschirm zu lesen, dass man<br />

tatsächlich bis zu 135 St<strong>und</strong>enkilometer<br />

gefahren ist. Wenn man bei<br />

<strong>die</strong>ser Geschwindigkeit <strong>die</strong> Hand<br />

aus dem fahrenden Auto streckt,<br />

ist das schon gewaltig.<br />

Können Ihre Eltern, ob live vor Ort<br />

oder im TV, hinschauen?<br />

Mittlerweile ja. Vor allem Mama<br />

hatte am Anfang schiss. Aber sie<br />

weiß: Fühle ich mich sicher, passiert<br />

in der Regel nichts. So konnte<br />

ich ihr <strong>die</strong> vergangenen Jahre auch<br />

<strong>die</strong> Angst nehmen. Aber klar: Im<br />

Skisport gibt es trotz eines sicheren<br />

Gefühls auch immer wieder<br />

mal Schrecksek<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> aber,<br />

toi-toi-toi, immer gut ausgegangen<br />

sind.<br />

Weder Ihr Geburtsort Stuttgart<br />

noch Ihr Wohnort Starnberg gelten<br />

als Skihochburg. Wie sind Sie überhaupt<br />

z<strong>um</strong> Skisport gekommen?<br />

Mit den Eltern war ich oft im Skiurlaub.<br />

Und Oma <strong>und</strong> Opa hatten<br />

schon immer eine Ferienwohnung<br />

im Allgäu, wo ich als Kind viel Zeit<br />

verbracht habe. Opa erzählt mir<br />

heute noch davon, wie ich das erste<br />

Mal mit drei Jahren auf Skiern<br />

gestanden <strong>und</strong> in Ofterschwang<br />

gleich <strong>die</strong> Weltcup-Piste runtergefahren<br />

bin. Mit fünf Jahren bin<br />

ich dann aus beruflichen Gründen<br />

meiner Eltern nach Starnberg<br />

gekommen. Dort habe ich alles<br />

Mögliche an Sportarten gemacht<br />

<strong>und</strong> ausprobiert. Unter anderem<br />

Leichtathletik <strong>und</strong> Tennis, worüber<br />

ich Skifahrer kennengelernt habe.<br />

In der Skischule Starnberg ist den<br />

Lehrern dann aufgefallen, dass ich<br />

vielleicht etwas besser fahre als<br />

manch anderer. Also wurde ich<br />

gefragt, ob ich nicht ins Rennteam<br />

des SC Starnberg kommen will.<br />

Wann war für Sie klar, Profi werden<br />

zu wollen – <strong>und</strong> es auch werden<br />

zu können?<br />

Schwierig zu sagen. Ich habe<br />

<strong>die</strong>sen Sport immer gemacht, so<br />

lange ich Spaß daran hatte <strong>und</strong><br />

erfolgreich war. Mit zehn habe ich<br />

das erste Mal gesagt, Olympiasiegerin<br />

werden zu wollen. Und mir<br />

war damals auch schon bewusst,<br />

dass sich <strong>die</strong>ser Tra<strong>um</strong> nicht von<br />

alleine erfüllen wird, man dafür<br />

etwas tun muss.<br />

Zuhören <strong>und</strong> staunen: Skirennfahrerin Kira Weidle mit Rhabarbersaftschorle<br />

<strong>und</strong> „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.<br />

Unter anderem das Skigymnasi<strong>um</strong><br />

in Oberstdorf besuchen?<br />

Bis zu meinem 15. Lebensjahr bin<br />

ich in Starnberg geblieben, wo<br />

mich mein Lehrer bis zur zehnten<br />

Klasse noch regelmäßig vom Unterricht<br />

befreien konnte. Aber irgendwann<br />

ging das natürlich nicht<br />

mehr, also ging’s nach Oberstdorf<br />

aufs Skigymnasi<strong>um</strong>. Rennen auf<br />

nationaler Ebene <strong>und</strong> nur vereinzelt<br />

auf internationaler Ebene bin<br />

ich ab meinem zwölften Lebensjahr<br />

gefahren. <strong>Das</strong> Rennenfahren<br />

auf hohem internationalem Niveau<br />

hat erst in der Jugend ab dem<br />

16. Lebensjahr begonnen.<br />

Ab 16 dürfen Skifahrer auch in den<br />

Speeddisziplinen starten. War<strong>um</strong><br />

haben Sie sich auf Abfahrt <strong>und</strong><br />

Super-G spezialisiert?<br />

Es gab ehrlich gesagt überhaupt<br />

keinen G<strong>r<strong>und</strong></strong>. Als Schülerin war<br />

ich sogar deutsche Meisterin im<br />

Slalom <strong>und</strong> bei meiner allerersten<br />

Abfahrt bin ich gleich mal gestürzt<br />

<strong>und</strong> habe mir <strong>die</strong> Schulter ausgekugelt.<br />

„Kira wird sicher keine<br />

Speedfahrerin“, haben damals<br />

alle gesagt. Passiert ist <strong>die</strong> Verletzung<br />

im Januar. Im März darauf<br />

war auf der gleichen Strecke wieder<br />

eine Abfahrt – <strong>die</strong> Deutsche<br />

Meisterschaft in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Um mein Tra<strong>um</strong>a vom<br />

Januar zu bekämpfen, bin ich <strong>die</strong><br />

gleiche Abfahrt erneut gefahren.<br />

Ich habe am ganzen Körper gezittert,<br />

aber bin heil unten angekommen,<br />

womit für mich wieder<br />

alles fein <strong>und</strong> das Kapitel Abfahrt<br />

noch nicht geschlossen war. Irgendwann<br />

hat man dann gemerkt,<br />

dass der Abfahrtssport von meinen<br />

Veranlagungen her ganz gut zu<br />

mir passt, ich unter anderem gute<br />

Gleitfähigkeiten besitze. So bin ich<br />

in Abfahrt <strong>und</strong> Super-G immer<br />

mehr Rennen gefahren, gleichzeitig<br />

im Slalom oft ausgeschieden.<br />

Und auch <strong>die</strong> Ergebnisse waren in<br />

den Speeddisziplinen zunehmend<br />

<strong>die</strong> besseren.<br />

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10 | tassilo


Top-Platzierungen, darunter mit<br />

Rang drei in Lake Louise <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

sogar zwei<br />

Podestplätze sowie Platz fünf in<br />

der Abfahrtsgesamtwertung. Wie<br />

zufrieden sind Sie mit vergangener<br />

Saison?<br />

Sehr zufrieden. Alles andere wäre<br />

auch vermessen. <strong>Das</strong>s ich in <strong>die</strong><br />

Saison gleich mit einem Podestplatz<br />

in Lake Louise gestartet bin,<br />

war der Wahnsinn. Klar sind <strong>die</strong><br />

Trainings davor schon sehr gut<br />

verlaufen. Aber ein Rennen ist<br />

nochmals was ganz anderes. Jedenfalls<br />

haben wir uns nach <strong>die</strong>sem<br />

Stockerl darauf eingestellt,<br />

dass es eigentlich nur schlechter<br />

werden kann. Umso überraschender<br />

war, dass ich <strong>die</strong>se Form <strong>die</strong><br />

ganze Saison über halten konnte.<br />

In allen Abfahrten war ich nie<br />

schlechter als 14., weshalb nicht<br />

nur ich, sondern auch meine Trainer<br />

<strong>und</strong> der Verband regelrecht<br />

überwältigt waren von 2018/<strong>2019</strong>.<br />

Ihre Lieblingsstrecke im Weltcup?<br />

Cortina d’Ampezzo, weil <strong>die</strong> Pistenbedingungen<br />

dort immer perfekt<br />

sind. Die Veranstalter fräsen<br />

den kompletten Hang schon zwei<br />

Wochen vorher komplett auf, lassen<br />

Wasser rein, machen ihn wieder<br />

zu <strong>und</strong> lassen ihn dann ruhen.<br />

Da dort <strong>die</strong> Luft relativ trocken ist,<br />

entsteht ein richtig feiner, aggressiver<br />

Schnee. Der liegt mir. Und<br />

nicht zu vergessen ist <strong>die</strong> tra<strong>um</strong>hafte<br />

Bergkulisse in den Dolomiten,<br />

das gute Essen <strong>und</strong> das meist<br />

sonnige Wetter.<br />

Die von Ihnen meist gefürchtete<br />

Strecke im Weltcup?<br />

Eigentlich war das bisher immer<br />

<strong>die</strong> Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Es heißt zwar immer,<br />

<strong>die</strong> Kandahar ist unsere Heimstrecke,<br />

wodurch wir deutschen<br />

Fahrerinnen einen Vorteil hätten.<br />

Aber tatsächlich ist es so, dass wir<br />

auf <strong>die</strong>ser Strecke, vom Weltcup-<br />

Wochenende mal abgesehen, im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e nie fahren. Die Strecke ist<br />

sehr schattig, <strong>die</strong> Sicht schlecht<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Piste ziemlich schlagig,<br />

was es sehr schwierig macht.<br />

Als ich letztes Jahr mit den guten<br />

Vorplatzierungen nach Garmisch<br />

gekommen bin, war echt Druck da<br />

<strong>und</strong> ich hatte kein so gutes Gefühl.<br />

Jedenfalls habe ich bis dato immer<br />

gesagt: <strong>Das</strong> schönste an der Strecke<br />

in Garmisch ist, dass ich bei<br />

gutem Wetter vom Starthaus den<br />

Starnberger See sehen kann. An<br />

<strong>die</strong>sem Tag war <strong>die</strong> Sicht so gut<br />

<strong>und</strong> der Blick in Richtung Heimat<br />

hat mir sicherlich ein besonders<br />

gutes Gefühl gegeben.<br />

Doch eigentlich ein Armutszeugnis,<br />

dass <strong>die</strong> Garmischer Euch gar nicht<br />

trainieren lassen?<br />

Ganz ehrlich: Ja. Der Weltcup findet<br />

Ende Januar oder Anfang Februar<br />

statt, davor sind Weihnachtsferien,<br />

weshalb <strong>die</strong> Garmischer voll <strong>und</strong><br />

ganz auf den Skitourismus setzen.<br />

Für uns ist das natürlich sehr schade.<br />

Umso lustiger, dass <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

von uns Deutschen am Ende<br />

des Tages dann doch immer ganz<br />

gut sind.<br />

Jetzt ist Sommer. Und Wintersportler<br />

werden bekanntlich im Sommer<br />

gemacht. Wie, wo <strong>und</strong> mit wem<br />

trainieren Sie über <strong>die</strong> Renn-freie<br />

Zeit?<br />

Der Kalender ist den Sommer<br />

über genauso voll wie im Winter,<br />

nur dass ich zuhause in Starnberg<br />

übernachte. Letztlich trainiere ich<br />

total unterschiedlich. In München,<br />

Garmisch oder Oberstdorf – in<br />

der Landeshauptstadt alleine mit<br />

einem Trainer, in Garmisch gemeinsam<br />

mit Viktoria Rebensburg<br />

<strong>und</strong> in Oberstdorf bin ich noch mit<br />

vielen Leuten aus der Skigymnasi<strong>um</strong>s-Zeit<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

Konkrete Beispiele von Übungen,<br />

<strong>die</strong> für Speedfahrerinnen essentiell<br />

sind?<br />

Wichtig ist Kraft-Ausdauer, nicht<br />

Maximalkraft. Darüber hinaus<br />

R<strong>um</strong>pfstabilität <strong>und</strong> Koordination,<br />

was sozusagen <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kraft-Ausdauer<br />

her<strong>um</strong> aufgebaut wird. Dafür<br />

geht’s vier, fünf Mal <strong>die</strong> Woche<br />

in den Kraftra<strong>um</strong>. Immer unterschiedlich<br />

lang <strong>und</strong> immer für unterschiedliche<br />

Muskelgruppen. Ein<br />

konkretes Beispiel: Die Langhantel<br />

mehrmals hintereinander mit bis<br />

zu 110 Kilogramm stemmen.<br />

Wie sieht‘s in Sachen Radfahren<br />

aus?<br />

Die meisten Skifahrer gehen im<br />

Sommer sehr viel radeln, was ich<br />

ehrlich gesagt gar nicht gerne<br />

mag. Ich bin eher <strong>die</strong> Läuferin. So<br />

lange ich ges<strong>und</strong> bin, keine Knie<strong>und</strong><br />

Rückenprobleme habe <strong>und</strong><br />

mein Körper das Laufen zulässt,<br />

gehe ich auch laufen. Eine beliebte<br />

R<strong>und</strong>e von mir ist <strong>die</strong> <strong>um</strong> den<br />

Maisinger See über insgesamt 14<br />

Kilometer.<br />

Gibt es auch Übungen, auf <strong>die</strong> Sie<br />

liebend gerne verzichten würden?<br />

Balance-Übungen auf einem<br />

Drahtseil taugen mir überhaupt<br />

nicht. Aber es gibt ja z<strong>um</strong> Glück<br />

noch viele andere Geräte, mit denen<br />

man <strong>die</strong> Balance trainieren<br />

kann.<br />

Wie oft trainieren Sie den Sommer<br />

über auf einem Gletscher?<br />

Erst geht’s für zwei Wochen in<br />

<strong>die</strong> Schweiz nach Saas-Fee. Danach<br />

fliegen wir nach Chile. Und<br />

ab Mitte oder Ende <strong>September</strong><br />

beginnt das Gletschertraining auf<br />

den „Üblichen“ wie Sölden <strong>und</strong><br />

Pitztal, ehe es Anfang November<br />

nach Amerika geht.<br />

So ein Abfahrtstraining ist mit extrem<br />

viel Aufwand verb<strong>und</strong>en. Allein<br />

deshalb, <strong>um</strong> einen geeigneten<br />

Ort zu fi nden – es braucht lange,<br />

breite Pisten mit möglichst wenigen<br />

Touristen …<br />

<strong>Das</strong> stimmt. Hier in Europa sind<br />

<strong>die</strong> Sommerskigebiete rar gesät.<br />

Die Gletscher in Saas-Fee <strong>und</strong><br />

Zermatt eigenen sich gut für Abfahrtstraining,<br />

Hintertux im<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 11


Zillertal ist beispielsweise schon<br />

wieder zu kurz für uns Speedfahrer.<br />

Und für 35 Sek<strong>und</strong>en Abfahrt<br />

brauche ich mich nicht auf <strong>die</strong> Skier<br />

stellen.<br />

Angenommen, der richtige Gletscher<br />

ist gef<strong>und</strong>en: Macht Skifahren<br />

im Hochsommer auch Spaß?<br />

Es ist schon heftig, morgens <strong>um</strong><br />

vier aufzustehen, <strong>um</strong> gegen fünf<br />

Uhr oben zu sein <strong>und</strong> noch einen<br />

harten Schnee zu erwischen.<br />

Wenn wir Ende August <strong>und</strong> Anfang<br />

<strong>September</strong> für zwei Wochen<br />

in Saas-Fee sind, es unten im Tal<br />

25 Grad hat, ist es oben auf 4 000<br />

Metern auch sehr warm. Der<br />

Spaßfaktor hält sich an solchen<br />

Tagen in Grenzen.<br />

Dort oben in über 3 000 Metern<br />

Höhe enorm zu spüren: Der Klimawandel.<br />

Droht der Skisport auf kurz<br />

oder lang auszusterben?<br />

Es ist echt erschreckend, wie rasant<br />

<strong>die</strong> Gletscher von Jahr zu Jahr<br />

zurückgehen. Wenn es gegen 10<br />

Uhr warm wird, mächtige Schollen<br />

abbrechen <strong>und</strong> h<strong>und</strong>erte Meter in<br />

<strong>die</strong> Tiefe knallen, schaust du ganz<br />

schön blöd drein <strong>und</strong> bekommst<br />

Gänsehaut pur in <strong>die</strong>sem Moment.<br />

Da stellt sich natürlich schon <strong>die</strong><br />

Frage: Wie lange geht das noch<br />

gut? Noch können wir nach Südamerika<br />

ausweichen, wobei <strong>die</strong><br />

Winter auch dort nicht besser werden.<br />

Mit Beschneianlagen kann<br />

man relativ viel machen. Darüber<br />

hinaus wird viel nach Schnee-<br />

Alternativen geforscht. Ich habe<br />

gehört, auch wenn es schwer vorstellbar<br />

ist für mich, dass man z<strong>um</strong><br />

Beispiel auf Algen fahren könnte.<br />

<strong>Das</strong> Gute ist: Die nächsten zehn<br />

Jahre ist der Skisport noch relativ<br />

safe. Und so lange fahre ich noch<br />

(lacht). Was sich allerdings schon<br />

kurzfristig ändern sollte …<br />

<strong>Das</strong> wäre?<br />

<strong>Das</strong>s man über eine Verschiebung<br />

der Saison nach hinten nachdenkt.<br />

Vergangenes Jahr war sicherlich<br />

ein Paradebeispiel dafür, dass <strong>die</strong><br />

Winter eher später beginnen, dafür<br />

länger andauern <strong>und</strong> es häufig<br />

im Frühjahr noch sehr viel Schnee<br />

hat. Insbesondere in den höher<br />

gelegenen Skigebieten.<br />

Thema Ernährung: Müssen Sie sich<br />

an einen Plan halten <strong>und</strong> auf gewisse<br />

Leckereien verzichten?<br />

Da sind wir als Speedfahrer in einer<br />

ganz guten Position. Ein Kilo mehr<br />

auf den Rippen schadet uns nicht.<br />

Auch in Sachen Prophylaxe bei<br />

Stürzen – wenn du mit über h<strong>und</strong>ert<br />

Sachen ins Fangnetz fliegst, ist<br />

es schon ganz gut, bisschen was<br />

<strong>um</strong> deine Knochen zu haben. Auch<br />

dafür machen wir das viele Krafttraining.<br />

Aber klar: Um <strong>die</strong> Muskulatur<br />

aufrecht zu erhalten, braucht<br />

man eine gewisse Ernährung nach<br />

Plan. Viel hochwertiges Eiweiß ist<br />

wichtig, unter anderem über sehr<br />

hochwertige Protein-Shakes, <strong>die</strong> –<br />

auch wegen der Doping-Gefahr –<br />

nicht im Supermarkt zu kaufen<br />

sind. Und natürlich viel Fisch <strong>und</strong><br />

pflanzliche Eiweiße, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

aus Kichererbsen.<br />

Neben Kraft <strong>und</strong> Ausdauer ganz<br />

entscheidend: Material <strong>und</strong> Ausrüstung.<br />

Was tragen Sie am Renntag?<br />

Beim Rennen selbst mit Skischuhen,<br />

Skiern, Stöcken, Handschuhen,<br />

Helm, Brille, Rückenprotektor,<br />

dünnem Unteranzug <strong>und</strong><br />

dünnem Rennanzug nicht viel. Davor<br />

<strong>und</strong> danach dafür <strong>um</strong>so mehr,<br />

<strong>um</strong> sich halbwegs warm zu halten.<br />

Schon verrückt, sich mit nur zwei<br />

dünnen Schichten am Körper <strong>und</strong><br />

bei Eiseskälte <strong>die</strong>se vereisten Pisten<br />

hinunterzustürzen ...<br />

Mehr Schichten wären schlichtweg<br />

langsamer. Wir waren erst<br />

Ende Juni wieder im Windkanal<br />

<strong>und</strong> haben alles Mögliche durchgetestet.<br />

Sobald du was zusätzlich<br />

unter dem Unteranzug trägst, z<strong>um</strong><br />

Beispiel eine Polsterweste, bist du<br />

<strong>um</strong> zwei Prozent langsamer, was<br />

für uns Rennfahrer eine ordentliche<br />

Zahl ist <strong>und</strong> im Kampf <strong>um</strong> den<br />

Sieg oder Medaillen entscheidend<br />

sein kann.<br />

Am wohl wichtigsten für Skirennfahrer:<br />

Der Skischuh. Eine Wissenschaft<br />

für sich?<br />

Am Ski kann man relativ wenig<br />

verändern, da er vom Aufbau her<br />

mal so ist wie er ist. An der Bindungsplatte<br />

schon etwas mehr.<br />

Aber sehr viel verändern kann<br />

man tatsächlich nur am Schuh.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong> Härte. Oder <strong>um</strong><br />

wie viel Grad er nach innen oder<br />

außen geneigt ist, <strong>um</strong> eine schiefe<br />

Bein-Achs-Stellung auszugleichen.<br />

Dadurch reagiert der Schuh,<br />

je nach Einstellung, aggressiver<br />

oder eben weniger aggressiv. Hinzu<br />

kommt, seinen Fahrstil an <strong>die</strong><br />

unterschiedlichen Schneebedingungen<br />

ideal anzupassen. Gerade<br />

gegen Ende der Saison, wenn es<br />

etwas wärmer <strong>und</strong> der Schnee<br />

weicher wird, hatte ich auch schon<br />

meine Schwierigkeiten, das richtige<br />

Set-Up zu finden. Am Schuh<br />

kann man in solchen Fällen am<br />

meisten verändern.<br />

Zurück z<strong>um</strong> Ski. Speziell Abfahrtsskier<br />

sind sprichwörtlich „gewaltige<br />

Geräte“. Beschreiben Sie kurz<br />

Länge, Dicke, Aufbau, Belag <strong>und</strong><br />

Schärfe der Kante? Und war<strong>um</strong><br />

Hobbyskifahrer besser <strong>die</strong> Finger<br />

davon lassen sollten.<br />

Der Hobbyskifahrer, auch wenn<br />

er ein noch so guter, ambitionierter<br />

Skifahrer sein mag, hätte<br />

mit einem Abfahrtski weder Spaß<br />

noch Kontrolle über ihn. Er ist 2,18<br />

Meter lang, das Paar wiegt 13 Kilogramm<br />

<strong>und</strong> er hat einen Radius<br />

von 50 Metern. Die richtige Technik,<br />

sehr viel Kraft, Ausdauer <strong>und</strong><br />

ein gewisses G<strong>r<strong>und</strong></strong>tempo sind<br />

zwingend nötig, <strong>um</strong> den Ski überhaupt<br />

fahren zu können. Heißt: Allein<br />

aus Sicherheitsgründen, auch<br />

wenn man ein schneller Skifahrer<br />

ist, der sich viel zutraut, sollte man<br />

in der Tat <strong>die</strong> Finger davon lassen.<br />

Spaß am Sport <strong>und</strong> beim Pressetermin ist Kira Weidle wichtig. Hier mit<br />

„tassilo“-Redakteur Johannes Schelle auf einem alten Ba<strong>um</strong>st<strong>um</strong>pf.<br />

Nicht zu vergessen sind an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle <strong>die</strong> messerscharfen Kanten ...<br />

Die auch sehr dünn sind, teilweise<br />

dünner als ein Fingernagel, da <strong>die</strong><br />

Kante während der Fahrt sehr heiß<br />

wird, was wieder<strong>um</strong> Reibung <strong>und</strong><br />

damit Geschwindigkeitsverlust bedeutet.<br />

Klar: Wenn es sehr eisig<br />

<strong>und</strong> schlagig ist, sollte man nicht<br />

<strong>die</strong> dünnste Kante fahren, weil <strong>die</strong><br />

Gefahr dann groß ist, sie rauszureißen.<br />

Aber speziell bei aggressivem<br />

Schnee ist <strong>die</strong> dünne Kante<br />

<strong>die</strong> wesentlich schnellere.<br />

Um Struktur im Belag, ideales<br />

Wachs sowie perfekt geschliffene<br />

Kanten kümmert sich Ihr Servicemann<br />

von Rossignol. Wie wichtig<br />

ist er für Sie?<br />

Im Skisport herrscht schon eine<br />

Materialschlacht, vor allem, wenn<br />

es <strong>um</strong> schnelle Zeiten in Gleitpassagen<br />

geht. Deshalb ist mein Servicemann<br />

extrem wichtig für mich.<br />

Wenn ich ihm <strong>und</strong> damit auch<br />

meinem Material blind vertrauen<br />

kann, kann ich mich voll <strong>und</strong> ganz<br />

aufs Fahren konzentrieren – <strong>und</strong><br />

so <strong>die</strong> beste Leistung abrufen.<br />

Wie viele Skier besitzen Sie momentan?<br />

Allein vergangene Saison habe ich<br />

25 Paar neue Skier bekommen.<br />

Derzeit sind es 17 Paar für <strong>die</strong> Abfahrt.<br />

Dann kommen noch einige<br />

für den Super G dazu. Und fünf<br />

Paar Riesenslalom.<br />

Wow. Werden <strong>die</strong> jährlich ausgetauscht?<br />

Die sprichwörtlichen „Vollgurken“<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>, <strong>die</strong> abgefahren sind,<br />

werden ausgetauscht. Aber <strong>die</strong><br />

schnellen, meine Babys, <strong>die</strong> richtig<br />

gut funktionieren im Rennen,<br />

werden so lange gefahren wie es<br />

nur möglich ist.<br />

Wie nervös sind Sie vor einem<br />

Weltcup-Rennen?<br />

Im Vergleich zu anderen Fahrerinnen<br />

relativ wenig. Aus den Trainings<br />

<strong>die</strong> Tage zuvor weiß man,<br />

welche Stellen der Strecke noch<br />

nicht so optimal gelaufen sind. Die<br />

gehe ich im Kopf nochmals durch.<br />

Und final nochmals den kompletten<br />

Lauf. Dann hofft man natürlich,<br />

dass einem <strong>die</strong> Ideallinie aufgeht.<br />

Arbeiten Sie auch mit einem Mentalcoach<br />

zusammen?<br />

Aktuell nicht. Als Skirennfahrerin<br />

musst du generell sehr abgezockt<br />

12 | tassilo


sein. Darüber hinaus habe ich einen<br />

sehr guten Draht zu meinen<br />

Trainern, mit denen ich über alles<br />

reden kann. Habe ich wegen der<br />

einen oder anderen Stelle Sorgen,<br />

nehmen sie mir <strong>die</strong> Angst, in dem<br />

sie mir gut zureden <strong>und</strong> nochmals<br />

auf meine Stärken hinweisen.<br />

Dann klappt das schon.<br />

Stürze <strong>und</strong> schwere Verletzungen<br />

gehören z<strong>um</strong> Skisport leider dazu.<br />

Wie gefährlich ist <strong>die</strong>ser Sport aus<br />

ihrer Sicht?<br />

Ich fühle mich zu 100 Prozent sicher<br />

bei dem, was ich tue. <strong>Das</strong><br />

musst du auch, sonst dürftest du<br />

nicht an den Start gehen. <strong>Das</strong> funktioniert<br />

aber auch nur, weil ich an<br />

<strong>die</strong>sen Sport <strong>und</strong> <strong>die</strong>se hohen Geschwindigkeiten<br />

über viele Jahre<br />

hinweg schrittweise herangeführt<br />

worden bin. Klar weiß jeder, dass<br />

ein kleiner Verschneider ausreicht,<br />

<strong>um</strong> im Netz zu landen. Mit dem<br />

Risiko muss man immer rechnen.<br />

Z<strong>um</strong> Glück gibt es recht wenige<br />

Extremfälle, <strong>die</strong> im schlimmsten<br />

Falle tödlich geendet sind. Und ein<br />

Kreuzbandriss, so schlimm <strong>die</strong>se<br />

Verletzung wäre, verheilt wieder.<br />

Letztlich wünsche ich mir, <strong>die</strong>sen<br />

Sport noch sieben, acht Jahre ausüben<br />

zu können. Aber man kann<br />

sich nie sicher sein.<br />

Gäbe es Stand jetzt einen Plan B?<br />

Seit zwei Jahren absolviere ich ein<br />

Fernstudi<strong>um</strong> in BWL, bin aktuell<br />

im vierten Semester.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind sie mit 23 Jahren,<br />

insbesondere für eine Abfahrerin,<br />

noch sehr jung. Trotzdem<br />

schon angekommen in der Weltspitze.<br />

Ihr Ziel für <strong>2019</strong>/2020?<br />

Es wäre schon cool, <strong>die</strong> Leistungen<br />

vom Vorjahr auch nur<br />

annäherungsweise zu bestätigen.<br />

Darüber hinaus hat man<br />

natürlich auch größere Ziele <strong>und</strong><br />

Trä<strong>um</strong>e. Eine Medaille bei einem<br />

Großereignis gehört da sicherlich<br />

dazu. Aber noch mehr der<br />

Gewinn einer Kristallkugel – der<br />

Sieg in einer Disziplinen-Wertung.<br />

Die nächsten Olympischen Winterspiele<br />

finden 2022 in Peking statt.<br />

Eine Medaille bei Olympia wäre sicherlich<br />

auch für mich das größte,<br />

das ich erreichen könnte. Aber an<br />

<strong>die</strong>sem einen Tag muss wirklich<br />

alles stimmen, auch das Glück auf<br />

deiner Seite sein. Während du für<br />

den Gewinn einer Kristallkugel <strong>die</strong><br />

komplette Saison konstant gute<br />

Leistungen bringen musst – was<br />

insgesamt betrachtet schon eine<br />

extrem hohe Auszeichnung wäre.<br />

Was erwartet Ihr Umfeld, der Deutsche<br />

Skiverband von Ihnen?<br />

Wolfi Meyer, unser Alpindirektor,<br />

sagt immer so schön: Bei jedem<br />

Rennen wird s‘Stockerl attackiert.<br />

Und genau so ist es auch. Als<br />

Rennfahrerin willst du unten im<br />

Ziel immer <strong>die</strong> schnellste sein. Im<br />

Weltcup ist mir das noch nicht gelungen,<br />

weshalb ein Weltcupsieg<br />

auch ein großes Ziel von mir ist.<br />

Wie wichtig ist Ihnen für das Erreichen<br />

möglicher Ziele <strong>die</strong> Unterstützung<br />

von Familie, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Fans?<br />

Ohne meine Eltern wäre ich jetzt<br />

nicht hier. Allein der finanzielle<br />

Aufwand, den sie über viele Jahre<br />

hinweg betrieben haben, ist<br />

enorm. Gleichzeitig haben sie mir<br />

nie Druck gemacht <strong>und</strong> immer gesagt:<br />

Solange es mir Spaß macht,<br />

unterstützen sie mich. Wenn ich<br />

aber nicht mehr will, wäre es<br />

auch ok für sie. <strong>Das</strong> gibt mir ein<br />

beruhigendes Gefühl. Auch meine<br />

Fre<strong>und</strong>e, für <strong>die</strong> ich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

ständiger Reiserei erei<br />

leider nur sehr<br />

selten da sein kann, stehen trotzdem<br />

hinter mir, was mir sehr viel<br />

bedeutet.<br />

Gibt‘s in Starnberg einen Kira-<br />

Weidle-Fan-Club?<br />

Mein Fanclub setzt sich zusammen<br />

aus Starnbergern <strong>und</strong> Stuttgartern.<br />

Wobei <strong>die</strong> Blasmusik aus<br />

Starnberg schon mal einen großen<br />

Teil des Clubs gestemmt hat beim<br />

Heimweltcup vergangene Saison<br />

in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Sind Ihre Fans auch bei anderen<br />

Weltcup-Rennen anzutreffen?<br />

Vereinzelt schon. Z<strong>um</strong> Beispiel in<br />

Altenmarkt-Zauchensee, wo kommende<br />

Saison wieder Rennen gefahren<br />

werden. Aber ansonsten ist<br />

der Hotspot ganz klar beim „Heimweltcup“<br />

in Garmisch-Partenkirchen,<br />

weil dorthin <strong>die</strong> Anfahrt<br />

nicht ganz so weit ist.<br />

Viel Freizeit hat eine Profi sportlerin<br />

wie Sie nicht. Aber wo ist Kira<br />

Weidle den Sommer über noch am<br />

ehesten anzutreffen?<br />

Zwischen den Trainingseinheiten<br />

bin ich viel zuhause, regenerieren<br />

<strong>und</strong> lernen. Aber auch gerne mal<br />

im Biergarten am Maisinger See<br />

oder abends mit Fre<strong>und</strong>en auf<br />

einen gemütlichen Absacker am<br />

Steg 1 in Starnberg.<br />

Wo sich der Me<strong>die</strong>n-R<strong>um</strong>mel <strong>um</strong><br />

Ihre Person noch in Grenzen hält?<br />

Klar ist es nach vergangener Saison<br />

mehr geworden. Aber es ist<br />

alles gut, so wie es ist. Mir ist auch<br />

wichtig, Menschen für den Skisport<br />

zu begeistern. Da geht es mir<br />

nicht <strong>um</strong> Leistungssport, sondern<br />

<strong>um</strong> ein<br />

geniales Hobby an der frischen<br />

Luft in tra<strong>um</strong>hafter Na-<br />

tur,<br />

das<br />

man bis ins hohen Al-<br />

ter ausüben s kann. Dafür gebe<br />

ich gerne Interviews. Und was<br />

den Leistungsdruck über <strong>die</strong><br />

Me<strong>die</strong>n en betriff: <strong>Das</strong> meiste bekommt<br />

ganz klar noch <strong>die</strong> „Vicki“<br />

(Viktoria Rebensburg – Anm.<br />

d. Red.) ab (lacht). js<br />

POLLINGER BIBLIOTHEKSA AL<br />

Ein „Schmuckkästchen“ im Pfaffenwinkel<br />

<strong>Weilheim</strong>er Straße 1 • 82398 Polling bei <strong>Weilheim</strong> • www.bibliotheksaal.de<br />

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& SONDERVERANSTALTUNGEN<br />

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Eintritt frei - Spenden erbeten<br />

So. 13. <strong>Oktober</strong> 11.00 h<br />

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& MUSIKALISCHE AUSFLÜGE<br />

Julia Linden, geb. Wittermann & Maria Andersohn, Violine<br />

Jasmin Andersohn, Viola | Alina Andersohn, Violoncello<br />

Antonia Andersohn, Horn<br />

Veranstalter: Podi<strong>um</strong> Musicale- Junge Künstler konzertieren e.V.<br />

www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />

Sa. 19. <strong>Oktober</strong> 19.30 h<br />

KLAVIER<br />

MARGARITA HÖHENRIEDER<br />

MIT DEM PRAETORIUS-QUARTETT<br />

(Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters)<br />

KARTEN ab 15.07. zu EUR 39,- | 32,-| 26,- zuzügl. VVKgebühr<br />

MünchenTicket 089 /54818181 | Kreisbote <strong>Weilheim</strong> 0881/ 686-11 | Abendkasse<br />

ab 18.30 h | Ermäßigung 50%: Schüler, Studenten <strong>und</strong> Schwerbehinderte (ab GdB 80)<br />

Veranstalter: Bayerisches Staatsorchester Konzertgesellschaft mbH<br />

ORCHESTER DER<br />

Sa. 26. <strong>Oktober</strong> 19.30 h<br />

KAMMEROPER<br />

TENOR<br />

MÜNCHEN & DANIEL BEHLE<br />

R. Sch<strong>um</strong>ann DICHTERLIEBE F. Schubert SCHWANENGESANG<br />

KARTEN ab 08. Juli zu EUR 40,- | 34,-| 24,- | 15,- zuzügl. VVKgebühr<br />

MünchenTicket 089/54818181 & Kreisbote <strong>Weilheim</strong> 0881/686-11 | Abendkasse<br />

ab 18.30h|Ermäßigung 50%: Schüler, Studenten & Schwerbehinderte (ab GdB 80)<br />

Veranstalter: Podi<strong>um</strong> Musicale- Junge Künstler konzertieren e.V.<br />

www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 13


„Dadurch fehlt uns ein wirtschaftlicher Umschlagplatz“<br />

Projekt Voralpenautobahn<br />

vor 40 Jahren gestorben<br />

Bis heute sichtbar: Aufschüttungen für das geplante<br />

Autobahnkreuz zwischen Antdorf <strong>und</strong> Penzberg.<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Es wäre das größte<br />

Straßenbauprojekt in der Geschichte<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongaus<br />

gewesen: Der Bau einer Voralpenautobahn,<br />

kurz A98. Vor ziemlich<br />

genau 40 Jahren ist <strong>die</strong>ses<br />

Vorhaben jedoch gestorben. „Die<br />

Gründe für <strong>die</strong> Aufgabe lagen im<br />

politischen Ra<strong>um</strong> <strong>und</strong> waren eine<br />

Folge der Ölkrise sowie der damaligen<br />

Wachst<strong>um</strong>sprognosen“, sagt<br />

Josef Seebacher, Pressesprecher<br />

der Autobahndirektion Südbayern.<br />

Dabei waren <strong>die</strong> Planungen<br />

weitestgehend abgeschlossen,<br />

erste Maßnahmen bereits getroffen.<br />

Ein in <strong>Weilheim</strong> angestellter<br />

Polizist aus Peißenberg weiß von<br />

seinem Vater, „dass in unserem<br />

Wald zwischen Peißenberg <strong>und</strong><br />

Böbing bereits Bä<strong>um</strong>e für <strong>die</strong><br />

Rodung markiert waren“. Florian<br />

Pfütze, damals noch Schüler, heute<br />

selbst Besitzer von Gut Achberg<br />

bei Oberhausen sagt: „Man glaubt<br />

gar nicht, wie oft meine Eltern <strong>und</strong><br />

Großeltern Rotz <strong>und</strong> Wasser geheult<br />

haben.“ Zwölf Hektar Wald<br />

südlich seines Hofes hätten damals<br />

für den Bau der A98 weichen<br />

müssen. „Zwar hat es durchaus<br />

angemessene Ausgleichszahlungen<br />

gegeben, aber im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

sind meine Eltern <strong>und</strong> Großeltern<br />

enteignet worden, da sie keine<br />

Chance hatten, sich gegen <strong>die</strong>ses<br />

Projekt <strong>und</strong> <strong>die</strong>se Trassenführung<br />

durch unseren Wald zu wehren.“<br />

Die Autobahn hätte das Gut <strong>und</strong><br />

damit auch <strong>die</strong> Herzen der Besitzer<br />

in zwei Teile gerissen, was<br />

letztlich zwar nicht passierte.<br />

Aber: Einige Jahre, nachdem das<br />

Projekt A98 geplatzt war, konnte<br />

Florian Pfütze den Wald vom Staat<br />

zurückersteigern, <strong>um</strong> <strong>die</strong> alten Besitzverhältnisse<br />

wieder herzustellen.<br />

„Was ich natürlich gemacht<br />

habe.“ Gegen zwei Mitbietende<br />

von weiter auswärts musste er sich<br />

durchsetzen – ein Verlustgeschäft,<br />

das ihn viele schlaflose Nächte bereitet<br />

hat. Letztlich blieb sein <strong>und</strong><br />

der Wald der Peißenberger von<br />

Rodungen verschont, was einige<br />

Kilometer weiter östlich nicht der<br />

Fall war.<br />

Rodung <strong>und</strong> Aufschüttung<br />

bei Penzberg<br />

Bei Penzberg <strong>und</strong> Antdorf wurden<br />

im Zuge des Baus der A95 von<br />

München nach Garmisch-Partenkirchen<br />

Waldschneisen geschlagen<br />

<strong>und</strong> Rampen aufgeschüttet, <strong>um</strong><br />

mittels Autobahnkreuz <strong>die</strong> A98 an<br />

<strong>die</strong> A95 anzuschließen. Diese von<br />

Gras bewachsene Kiesaufschüttung<br />

ist für Einheimische <strong>und</strong> aufmerksame<br />

Autofahrer bis heute deutlich<br />

erkennbar. Und nicht <strong>die</strong> einzige<br />

sichtbare Erinnerung an das Projekt<br />

„Voralpenautobahn“. In der<br />

Verkehrskarte „Deutschland Süd“,<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1972 <strong>und</strong> 1973, ist <strong>die</strong> A98<br />

mit schwarz-gestrichelten Linien<br />

als „Trasse der Zukunft“ bereits eingezeichnet<br />

worden. Aus <strong>die</strong>ser Verkehrskarte<br />

heraus lässt sich auch<br />

<strong>die</strong> geplante Streckenführung der<br />

Voralpenautobahn gut beschreiben.<br />

Sie hätte von Weil am Rhein<br />

bis zur A8 östlich des Irschenbergs<br />

führen sollen. Südlich von Kempten<br />

wurde sogar ein Teilstück realisiert,<br />

heißt heute A980. Und in Baden-<br />

Württemberg gibt es nach wie vor<br />

heiße Diskussionen über einen Autobahnbau<br />

im Verlauf <strong>die</strong>ser A98,<br />

der laut Josef Seebacher jetzt in<br />

abgespeckter Form als B31 erfolgen<br />

soll. In Bayern hätte <strong>die</strong> Voralpenautobahn<br />

bei Wengen im Allgäu<br />

ihren Anfang genommen <strong>und</strong> sich<br />

südlich von Kempten <strong>und</strong> Marktoberdorf<br />

den Weg in Richtung Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau gebahnt.<br />

Der weitere Verlauf im Detail: Südlich<br />

am Fuße des Auerbergs sowie<br />

nördlich von Lechbruck <strong>und</strong> Steingaden<br />

durch <strong>die</strong> „Butzau“, dann<br />

nördlich von Rottenbuch über <strong>die</strong><br />

Ammerschlucht, recht knapp südlich<br />

von Böbing vorbei in Richtung<br />

Huglfing, dort südlich des Ortes<br />

weiter zwischen Obersöchering<br />

<strong>und</strong> Antdorf bis zu <strong>die</strong>sem halberrichteten<br />

Autobahnkreuz zwischen<br />

Antdorf <strong>und</strong> Penzberg, wo <strong>die</strong><br />

Voralpenautobahn den <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongauer Landkreis wieder<br />

verlassen hätte <strong>und</strong> über Bad Tölz<br />

<strong>und</strong> Miesbach bis zur A8 verlaufen<br />

wäre.<br />

Wachst<strong>um</strong>sprognosen<br />

komplett daneben<br />

<strong>Das</strong>s das Projekt A98 auch aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Wachst<strong>um</strong>sprognosen – der<br />

Verkehr würde in Zukunft eher abnehmen<br />

– platzte, ist aus heutiger<br />

Sicht nicht wirklich nachvollziehbar.<br />

Schließlich nahm das Verkehrsaufkommen<br />

<strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre <strong>und</strong> Jahrzehnte deutschlandweit<br />

nicht ab, sondern konstant<br />

<strong>und</strong> obendrein relativ deutlich zu.<br />

<strong>Das</strong> gilt auch für den Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau. Als Paradebeispiel<br />

<strong>die</strong>nen Verkehrszählungen<br />

an der B472. Die B<strong>und</strong>esstraße<br />

verläuft ebenfalls parallel zu den<br />

Alpen <strong>und</strong> gilt somit als eine Art


„abgespeckter Ersatz“ der Voralpenautobahn.<br />

Im Bereich Schongau<br />

befuhren <strong>die</strong>se Strecke im<br />

Jahre 1970 durchschnittlich 4 030<br />

Fahrzeuge pro Tag, 1990 waren<br />

es bereits 7 693 <strong>und</strong> 2010 stolze<br />

12 225! Im Bereich Peißenberg <strong>und</strong><br />

Hohenpeißenberg waren es im<br />

Jahre 1990 schon 9 516 Fahrzeuge<br />

am Tag, 2015 durchschnittlich<br />

10 597. Und im Bereich Habach <strong>und</strong><br />

Sindelsdorf? Dort hat sich das Verkehrsaufkommen<br />

auf der B472 von<br />

1990 bis 2015 in etwa verdoppelt –<br />

<strong>die</strong> Anzahl der Fahrzeuge pro Tag<br />

stieg in <strong>die</strong>sem Abschnitt von 6 414<br />

auf 12 385 an. Aktuellere Zahlen<br />

liegen dem staatlichen Bauamt<br />

<strong>Weilheim</strong> nicht vor. Wer allerdings<br />

im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Landkreis regelmäßig per Pkw<br />

oder Lkw unterwegs ist weiß: Der<br />

Verkehr hat auch <strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre spürbar zugenommen. Insbesondere<br />

zu Stoßzeiten sind nicht<br />

nur <strong>die</strong> hiesigen B<strong>und</strong>estraßen<br />

regelrecht verstopft – stockender<br />

Verkehr <strong>und</strong> damit verhältnismäßig<br />

lange Anfahrten sind <strong>die</strong> Folge.<br />

Speziell aus wirtschaftlicher Sicht<br />

wäre <strong>die</strong> Umsetzung der A98 sicherlich<br />

ein großer Segen. „Wenn<br />

wir in Richtung Schwarzwald<br />

wollen, müssen wir immer außen<br />

r<strong>um</strong>fahren“, sagt Dietmar<br />

Ahl, Vorsitzender des Unternehmerkreises<br />

Oberland, der <strong>die</strong> Infrastruktur<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle weit<br />

über <strong>die</strong> Landkreisgrenzen hinaus<br />

betrachtet <strong>und</strong> feststellt: „Europaweit<br />

gesehen liegt Deutschland<br />

ziemlich genau im Zentr<strong>um</strong>,<br />

weshalb b<strong>und</strong>esweit an einigen<br />

Stellen große Umschlagplätze für<br />

<strong>die</strong> Wirtschaft entstanden sind.“<br />

Als konkretes Beispiel nennt er<br />

riesige Speditionslager in <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

Ulm. „Ein solcher Knotenpunkt<br />

fehlt dem Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> einer fehlenden<br />

Autobahnanbindung wie der<br />

damals geplanten A98.“ Ein weiteres<br />

regionales Problem, dass <strong>die</strong><br />

Voralpenautobahn sicherlich gelöst<br />

hätte: Die zahlreichen Umgehungsstraßen,<br />

<strong>die</strong> oft kompliziert<br />

gebildet werden mussten – oder in<br />

Zukunft gebildet werden müssen.<br />

Stichwort „Umfahrung <strong>Weilheim</strong>“.<br />

Im Falle einer Autobahn mit „Stichen“<br />

zu den einzelnen Orten<br />

wären in Ahls Augen viele Umgehungsdiskussionen<br />

obsolet.<br />

Verkehrskarte mit A98<br />

bereits gedruckt<br />

Der Verkehrskarte aus 1972 <strong>und</strong><br />

1973 nach hätten <strong>die</strong> Landkreisorte<br />

Steingaden, Rottenbuch, Huglfing<br />

<strong>und</strong> Iffeldorf beziehungsweise<br />

Penzberg eine Autobahnauf <strong>und</strong><br />

-abfahrt bekommen. Fraglich<br />

bleibt, ob <strong>die</strong> A98 auch aus touristischer<br />

Sicht ein Segen wäre. Dietmar<br />

Ahl glaubt, „dass <strong>die</strong> Leute so<br />

oder so in unsere schöne Gegend<br />

kommen, dann lieber auf einer<br />

Linie als kreuz <strong>und</strong> quer“. Viele<br />

Landkreisbürger, <strong>die</strong> das verhältnismäßig<br />

ruhige Leben auf dem<br />

Land schätzen, sind dagegen froh,<br />

dass das Projekt im Jahre 1979 geplatzt<br />

ist. „Gott sei Dank wurde<br />

<strong>die</strong> Autobahn nicht gebaut, was<br />

meinen Sie, wie es hier bei uns<br />

zugehen würde“, so ein weitverbreiteter<br />

Tenor.<br />

<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Pläne der Voralpenautobahn<br />

40 Jahre später wieder<br />

ausgegraben werden, ist trotz<br />

infrastrukturellen Vorteilen unrealistisch.<br />

„Allein aus Naturschutzgründen<br />

wäre es heutzutage unmöglich,<br />

ein solches Großprojekt<br />

<strong>um</strong>zusetzen“, sind sich Dietmar<br />

Ahl vom Unternehmerkreis Oberland,<br />

Josef Seebacher von der Autobahndirektion<br />

Südbayern sowie<br />

Florian Pfütze von Gut Achberg<br />

einig. Letzterer fügt noch an, „dass<br />

es damals schlichtweg andere Zeiten<br />

waren <strong>und</strong> der Mensch ganz<br />

klar an oberster Stelle stand –<br />

wenn der Staat gesagt hat, wir<br />

brauchen das, wurde es <strong>um</strong>gesetzt“.<br />

Rücksicht auf Tier- <strong>und</strong> Naturschutz<br />

nahm damals in der Tat<br />

ka<strong>um</strong> jemand. <strong>Das</strong>s heute genau<br />

das Gegenteil der Fall ist, wird von<br />

Naturliebhabern wohlwollend zur<br />

Kenntnis genommen. Während Gewerbetreibende<br />

sich sicherlich ein<br />

wenig ärgern, dass das Projekt Voralpenautobahn<br />

letztlich doch noch<br />

geplatzt ist. Allein <strong>die</strong> Vorstellung,<br />

in <strong>r<strong>und</strong></strong> 15 Minuten von Steingaden<br />

nach Penzberg zu kommen, ist für<br />

viele ein Tra<strong>um</strong>. Dadurch würden<br />

sich zahlreiche Betriebe viel Zeit<br />

<strong>und</strong> Geld sparen. Und auch für<br />

Rettungskräfte wäre <strong>die</strong>se Verbindung<br />

ein Segen. Der ehemalige<br />

Leiter der Integrierten Leitstelle<br />

Oberland, Helmut Ochs, erzählte<br />

im großen Interview auf der Roten<br />

Couch vor knapp eineinhalb Jahren<br />

(März 2018), dass bei einem<br />

Unfall in Steingaden <strong>die</strong> Alarmglocken<br />

in der ILS sprichwörtlich<br />

doppelt läuten <strong>und</strong> oft von Haus<br />

aus <strong>die</strong> Luftrettung zusätzlich z<strong>um</strong><br />

bodengeb<strong>und</strong>enen Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

gerufen wird, weil der Ort in alle<br />

Richtungen betrachtet relativ weit<br />

von einem Krankenhaus entfernt<br />

liegt – egal ob Murnau, <strong>Weilheim</strong>,<br />

Schongau oder Füssen. Und <strong>die</strong><br />

Straßen dorthin weit entfernt sind<br />

von einer doppel- oder gar dreispurigen<br />

Autobahn.<br />

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ROBERT SCHWINGHAMMER, KLAVIERBAUER<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 15


Pöckinger IT-Unternehmen Lobster zieht nach Tutzing<br />

Wo morgen heute schon gestern ist<br />

Pöcking | <strong>Das</strong> Unternehmen Lobster<br />

ist irgendwie anders. Hip, modern<br />

<strong>und</strong> zugleich authentisch.<br />

<strong>Das</strong> wird bereits beim Besuch<br />

der Firmen-Homepage deutlich,<br />

bei der waagerecht nach unten<br />

gescrollt wird, spätestens aber<br />

am Firmensitz in Pöcking. Lobster<br />

hat sich in <strong>die</strong> „Villa Austria“, <strong>die</strong><br />

ehemalige Behausung Otto von<br />

Habsburgs, eingemietet. Hohe Decken,<br />

schwere, knarzende Holzböden<br />

– ein Ambiente, bei dem man<br />

im ersten Moment eher weniger<br />

an eine ultramoderne IT-Firma<br />

denkt, was wieder<strong>um</strong> so unverschämt<br />

gut z<strong>um</strong> selbstauferlegten<br />

Image von Lobster passt. Allerdings<br />

wird <strong>die</strong> „Villa Austria“ nur<br />

noch bis Anfang 2021 das Zuhause<br />

von Lobster sein, dann zieht das<br />

Unternehmen komplett in neue<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten gegenüber des<br />

Tutzinger Bahnhofs. „Der perfekte<br />

Standort für uns“, sagt Dr. Martin<br />

Fischer, geschäftsführender<br />

Gesellschafter,<br />

<strong>und</strong> ergänzt: „Die<br />

jungen Leute haben<br />

heute häufig kein<br />

Auto mehr, kommen selbstverständlich<br />

mit der Bahn.“<br />

Name hat bewusst<br />

nichts mit IT zu tun<br />

„Sympathisch, einprägsam, werthaltig<br />

<strong>und</strong> ein wenig z<strong>um</strong> Schmunzeln.<br />

<strong>Das</strong> Wichtigste ist,<br />

dass er nichts<br />

mit<br />

Bis Anfang 2021 ist Lobster<br />

noch in der „Villa Austria“ beheimatet.<br />

IT zu tun hat“, antwortet Fischer<br />

auf <strong>die</strong> Frage nach Herkunft <strong>und</strong><br />

Intention des Firmennamens. Generell<br />

ist es Strategie, gerade in<br />

der so sterilen IT-Branche nicht<br />

wie <strong>die</strong> großen Wettbewerber<br />

„auf dicke Hose zu machen“, wie<br />

es Fischer nennt, sondern nahbar<br />

zu sein, bisweilen ein bisschen<br />

verrückt – das Auftreten<br />

als Marktlücke in einem<br />

schnellen, eher unpersönlichen<br />

Geschäft. „Wir nutzen <strong>die</strong> Schwäche<br />

der anderen, <strong>die</strong> beispielsweise<br />

ihren Support in In<strong>die</strong>n<br />

haben.“ Doch was genau macht<br />

das Pöckinger respektive Tutzinger<br />

Unternehmen eigentlich? Im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e kann man sich Lobster als<br />

eine Art Dolmetscher für verschiedene<br />

Softwares, vorrangig zur<br />

Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse<br />

eines Unternehmens,<br />

vorstellen. Während <strong>die</strong> dicken Fische<br />

à la SAP, IBM oder Microsoft<br />

wegen der Unternehmensgröße<br />

lediglich <strong>die</strong> eigenen Produkte<br />

im Sinn haben, sorgt Lobster dafür,<br />

dass <strong>die</strong> Systeme miteinander<br />

kommunizieren können <strong>und</strong><br />

zudem dafür, dass alles auf einer<br />

Ebene sichtbar ist – natürlich wesentlich<br />

vereinfacht formuliert.<br />

Große Firmen, egal welcher Branche,<br />

bauen im digitalen Bereich<br />

weiter aus, zwingen zeitgleich<br />

<strong>die</strong> Kleinen dazu, das<br />

Tempo mitzugehen.<br />

Ein Beispiel:<br />

Ein großer<br />

16 | tassilo<br />

So wird das neue Gebäude nahe des Tutzinger Bahnhofs aussehen.


Gute Laune gehört bei Messeauftritten<br />

von Lobster dazu.<br />

Discounter nutzt für sein Warenwirtschaftssystem<br />

eine bestimmte<br />

Software. Theoretisch müssten<br />

alle, auch <strong>die</strong> kleinen Zulieferer<br />

<strong>die</strong> gleiche Software verwenden.<br />

Diese beliefern jedoch mehrere<br />

Supermärkte, <strong>die</strong> alle wieder<strong>um</strong><br />

mit anderen Systemen arbeiten –<br />

hierfür bietet Lobster einen Ausweg,<br />

<strong>und</strong> das für mittlerweile über<br />

1 200 nationale <strong>und</strong> internationale<br />

K<strong>und</strong>en. „Der Markt kommt uns<br />

wie verrückt entgegen, schließlich<br />

müssen alle digitalisieren. Eine<br />

tolle Nische“, so Martin Fischer.<br />

das enorme Tempo der Branche<br />

zu erahnen. Gestartet war Lobster<br />

mit einem Shop-System, wobei<br />

schon damals der Drang bestand,<br />

alles miteinander zu verbinden.<br />

Ab 2004 wurden schließlich <strong>die</strong><br />

drei Produkte „Lobster_data“,<br />

„Lobster_scm“ <strong>und</strong> „Lobster_pim“<br />

zur Marktreife gebracht, seitdem<br />

ist neben der Weiterentwicklung<br />

eigentlich alles auf den Service<br />

ausgerichtet.<br />

„Die IT ist nun mal ein trockenes<br />

Thema“, gibt Fischer ohne<br />

Umschweife zu. Gerade deshalb<br />

bemüht sich das Unternehmen,<br />

Freude in <strong>die</strong> Sache zu bringen.<br />

Einerseits für K<strong>und</strong>en, sind <strong>die</strong><br />

Produkte doch so gestaltet, dass<br />

<strong>die</strong>se etwa per „Drag and Drop“<br />

<strong>und</strong> somit auch für alle Nicht-<br />

Informatiker zu be<strong>die</strong>nen sind.<br />

Anderseits auch für Mitarbeiter:<br />

Modernes Equipment, Work-Life-<br />

Balance, E-Bikes, Firmenevents –<br />

ein wenig so, wie man sich ein<br />

Tech-Unternehmen aus dem Silicon<br />

Valley vorstellen würde. Ein<br />

festangestellter Koch bereitet jeden<br />

Mittag für alle Mitarbeiter am<br />

Hauptsitz frische Gerichte zu, auch<br />

<strong>die</strong> aus den vier weiteren Pöckinger<br />

Standorten kommen dann z<strong>um</strong>eist<br />

vorbei.<br />

Investitionen in den<br />

Wohlfühlfaktor<br />

Trotz der steigenden Mitarbeiteranzahl<br />

sei es Ziel, familiär<br />

zu bleiben. Flache Hierarchien,<br />

fre<strong>und</strong>schaftliche Atmosphäre.<br />

Um im Arbeitsmarkt gegen <strong>die</strong><br />

Münchner Konkurrenz zu punkten,<br />

setzt Fischer auf Eigenverantwortung<br />

<strong>und</strong> Selbsteinschätzung: „Die<br />

St<strong>und</strong>enzahl kann sich jeder im<br />

Prinzip aussuchen, das ist doch<br />

eine Selbstverständlichkeit, gerade<br />

mit Kind.“ Lediglich bei Aufnahme<br />

der Tätigkeit sollte man<br />

Vollzeit anwesend sein, <strong>um</strong> in der<br />

schwierigen IT-Thematik auch Fuß<br />

zu fassen. Nahezu Standard ist<br />

Events wie etwa „Rafting“<br />

spielen für das Teambuilding eine große Rolle.<br />

heutzutage <strong>die</strong> Möglichkeit von<br />

Homeoffice, Fischer findet allerdings,<br />

dass <strong>die</strong>sbezüglich das Rad<br />

ein wenig überdreht wurde. „Ein<br />

paar Tage <strong>die</strong> Woche ist völlig in<br />

Ordnung, aber bei <strong>die</strong>ser ‚Schließfachmentalität‘<br />

geht <strong>die</strong> Abteilungsdynamik<br />

völlig verloren.“<br />

Damit <strong>die</strong> Mitarbeiter also auch<br />

zukünftig gerne kommen, wird<br />

im neuen Firmengebäude weiter<br />

modernisiert. Büros, Freibereiche,<br />

Sportmöglichkeiten, Kita, Küche,<br />

Bar. In Verbindung mit der Infrastruktur<br />

von Tutzing demnach extrem<br />

attraktiv, <strong>die</strong> Gemeinde darf<br />

andersr<strong>um</strong> eine Firma aus der Digitalisierungs-Branche<br />

begrüßen.<br />

„Viele wollen gar nicht mehr in<br />

<strong>die</strong> Großstadt“, sieht Fischer einen<br />

weiteren Vorteil <strong>und</strong> wirbt<br />

dabei insbesondere <strong>um</strong> Mitarbeiter<br />

aus dem Fünfseenland<br />

<strong>und</strong> der näheren Umgebung. Die<br />

dann bestenfalls mit dem Thema<br />

weiter wachsen, denn eines ist sicher:<br />

Eine immerwährende rasche<br />

geistige Anpassung ist angesichts<br />

der Geschwindigkeit im IT-Bereich<br />

unabdingbar.<br />

tis<br />

In Europa präsent,<br />

<strong>die</strong> USA im Blick<br />

2002 wurde Lobster gegründet,<br />

mittlerweile sind es an 15 Standorten<br />

135 Mitarbeiter – Tendenz<br />

extrem steigend. Der größte Teil<br />

arbeitet direkt in der Firmenzentrale<br />

in Pöcking, Vertriebsbüros<br />

gibt es jedoch in ganz Europa. Bis<br />

vor drei Jahren kümmerte man<br />

sich bei Lobster fast ausschließlich<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> DACH-Region (Deutschland,<br />

Österreich, Schweiz), vor vier<br />

Jahren kam Großbritannien dazu,<br />

mittlerweile auch Frankreich, <strong>die</strong><br />

Benelux-Staaten oder auch Dänemark.<br />

„Wir wollen Platzhirsch<br />

in Europa sein, da sind wir auf<br />

einem guten Weg. Über den Teich<br />

geht es dann in zwei Jahren“,<br />

freut sich Fischer. Allein daran ist<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 17


Was passiert bei einem Bombenf<strong>und</strong>?<br />

Eine logistische Meisterleistung<br />

<strong>Weilheim</strong> | Der Zweite Weltkrieg<br />

hat über <strong>die</strong> Menschen hierzulande<br />

<strong>und</strong> in vielen anderen Teilen<br />

der Welt unfassbares Leid gebracht,<br />

was weitreichend bekannt<br />

sein dürfte. Allein in München gab<br />

es bei insgesamt 73 Angriffen mehr<br />

als 6 000 Tote. Ein Umstand, der<br />

lange Zeit weitgehend unbekannt<br />

war: Nicht nur Großstädte wurden<br />

während des Bombenkrieges getroffen,<br />

auch auf dem Land, unter<br />

anderem im oberbayerischen Alpenvorland,<br />

wurden gezielt Bomben<br />

abgeworfen. Wie etwa über<br />

dem <strong>Weilheim</strong>er Bahnhofsgelände<br />

am 19. April 1945, als überraschend<br />

78 amerikanische Jagdbomber <strong>die</strong><br />

oberbayerische Kreisstadt angriffen.<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Bahnhof wurde von den alliierten<br />

Streitkräften als wichtige Transportverbindung<br />

nach Süden angesehen,<br />

sie vermuteten dort <strong>die</strong><br />

Alpenfestung als Rückzugsort der<br />

Nationalsozialisten. So wurde in<br />

zwei Angriffswellen das Gelände<br />

komplett verwüstet, 25 Todesopfer –<br />

oder sogar noch mehr – forderte<br />

<strong>die</strong>ser Donnerstag. Insgesamt<br />

wurden von den Jagdbombern<br />

exakt 156 Sprengbomben vom Typ<br />

„GP 500 lb“ abgeworfen, wie erst<br />

kürzlich ein Forscher herausfand.<br />

Die Meldungen des damaligen<br />

Polizeioffiziers an seine Vorgesetzen<br />

vom 20. April 1945 sprechen<br />

noch von 250 Sprengbomben.<br />

Zerstört wurden in jedem Fall<br />

Bahnhof, Post, Fernmeldeamt <strong>und</strong><br />

das Druckgebäude des <strong>Weilheim</strong>er<br />

Tagblatts, darüber hinaus <strong>die</strong><br />

Zementfabrik „Geisenhofer“, das<br />

Lagerhaus „Fischer“ sowie das<br />

Werksgelände von „Zarges“. Getroffen<br />

wurde zudem ein Wohnhaus<br />

an der Nordendstraße, 13<br />

weitere Gebäude erlitten schwere,<br />

132 leichte Schäden.<br />

Keine verlässlichen<br />

Prognosen möglich<br />

„Man geht davon aus, dass sieben<br />

bis 15 Prozent Blindgänger sind,<br />

also nicht gezündet haben“, sagt<br />

Anton Kappendobler, Kreisbrandinspektor<br />

des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau. Bei 250 abgeworfenen<br />

Sprengbomben wären das zwischen<br />

18 <strong>und</strong> knapp 40 Blindgängern,<br />

bei 156 zwischen 10 <strong>und</strong> 24.<br />

Bis heute wurden insgesamt 18 <strong>die</strong>ser<br />

im Boden versteckten Bomben<br />

gef<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> letzte im Juni 2018.<br />

Man muss also kein Mathematik-<br />

Ein Bild der 250-Kilogramm-Sprengbombe, b <strong>die</strong> am 12. Mai 2014 in der<br />

Nähe der Bahngleise gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> letztlich entschärft wurde.<br />

Professor sein, <strong>um</strong> auszurechnen,<br />

wie viele solcher Blindgänger noch<br />

in der Umgebung des <strong>Weilheim</strong>er<br />

Bahnhofs liegen könnten. „Auf<br />

dem ‚könnten‘ sollte hier ganz klar<br />

<strong>die</strong> Betonung liegen“, sagt Anton<br />

Kappendobler. Denn, wie viele<br />

solcher Kriegsaltlasten noch z<strong>um</strong><br />

Vorschein kommen, kann niemand<br />

abschließend prognostizieren,<br />

schließlich ist nicht genau dok<strong>um</strong>entiert,<br />

wie viele Bomben unmittelbar<br />

nach Kriegende 1945 bereits<br />

gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> entschärft wurden.<br />

Wird eine Bombe entdeckt, z<strong>um</strong>eist<br />

von Bauarbeitern bei Baggerarbeiten<br />

oder Ähnlichem, wird sofort <strong>die</strong><br />

Polizei verständigt. In wenigen Minuten<br />

setzt sich eine bis ins Detail<br />

durchgeplante Maschinerie in Bewegung,<br />

<strong>die</strong> sich dem Bombenf<strong>und</strong><br />

annimmt. Die Aufgabe der Einsatzleitung:<br />

Alle Kräfte zu koordinieren,<br />

laut Anton Kappendobler sind<br />

dann <strong>r<strong>und</strong></strong> 500 bis 600 Kräfte sämtlicher<br />

Blaulicht-Gattungen im Einsatz.<br />

Beim letzten großen F<strong>und</strong> im<br />

Juni 2018, als an der Baustelle des<br />

neuen Busbahnhofes eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe<br />

gef<strong>und</strong>en<br />

wurde, musste der Koordinationsstab<br />

aus den Rä<strong>um</strong>lichkeiten des<br />

Landratsamtes heraus fungieren,<br />

da das Feuerwehrhaus – hier wäre<br />

normalerweise <strong>die</strong> Zentrale eingerichtet<br />

worden – innerhalb des zu<br />

evakuierenden Bereichs gelegen<br />

hat. Ein Beispiel: Die Druckwelle,<br />

<strong>die</strong> eine solche Bombe bei einer<br />

Explosion auslöst, würde im Radius<br />

von 50 Metern beladene Waggons<br />

<strong>um</strong>werfen, bei Gebäuden zwischen<br />

50 <strong>und</strong> 100 Metern strukturelle<br />

Schäden verursachen <strong>und</strong> in einem<br />

Radius von bis zu 600 Metern Glas<br />

z<strong>um</strong> Brechen bringen. Ganz abgesehen<br />

von einer Splitterwirkung in<br />

bis zu einem Kilometer Umkreis, da<br />

der Bombenmantel bis zu 2,5 Zentimeter<br />

stark sein kann.<br />

Bis ins Detail<br />

durchgeplant<br />

Der Landkreis kann sich durchaus<br />

glücklich schätzen, dass es mit<br />

Anton Kappendobler <strong>und</strong> seinen<br />

vielen Kollegen der „Behörden <strong>und</strong><br />

Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“<br />

(BOS) Menschen gibt, <strong>die</strong><br />

sich genau <strong>um</strong> solche Großeinsätze<br />

18 | tassilo


Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von<br />

wie das Entschärfen einer Bombe<br />

kümmern. Bisher waren alle gef<strong>und</strong>enen<br />

Bomben mit sogenannten<br />

Aufschlagzündern versehen,<br />

noch keine mit einem chemischmechanischen<br />

Langzeitzünder, was<br />

<strong>die</strong> Entschärfung allen voran<br />

wegen der langen Zeitspanne<br />

deutlich erschweren würde. „Ein<br />

enormes Glück“, wie Anton Kappendobler<br />

sagt.<br />

Nachdem eine Bombe gef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Polizei alarmiert wurde,<br />

wird sofort der Kampfmittelrä<strong>um</strong><strong>die</strong>nst<br />

informiert <strong>und</strong> ein Koordinationsstab<br />

unter dem Begriff<br />

„THL Bombenf<strong>und</strong>“ eingerichtet.<br />

In der ersten Maßnahme „R“ in<br />

Kommunikation mit dem Kampfmittelrä<strong>um</strong><strong>die</strong>nst<br />

geht es dar<strong>um</strong>,<br />

abzuschätzen, <strong>um</strong> welchen Bombentyp<br />

es sich handelt <strong>und</strong> wie <strong>die</strong><br />

Begebenheiten vor Ort aussehen.<br />

125, 250, 500, 1 000 Kilogramm<br />

oder Luftmine? Welcher Zünder<br />

ist vorhanden? Wie tief oder flach<br />

liegt <strong>die</strong> Bombe? All das <strong>und</strong> viele<br />

weitere Faktoren beeinflussen<br />

den Rä<strong>um</strong>ungsradius. Die erste<br />

Sofortmaßnahme: Die Rä<strong>um</strong>ung<br />

der unmittelbaren Umgebung im<br />

Radius von 100 bis 200 Metern<br />

<strong>um</strong> den F<strong>und</strong>, bis weitere Schritte<br />

eingeleitet werden. Dabei lassen<br />

<strong>die</strong> anfänglichen Zahlen <strong>die</strong> ganze<br />

Dimension gar nicht erkennen.<br />

Bei einem Evakuierungsradius von<br />

500 Metern <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> einen Bombenf<strong>und</strong><br />

in Bahnhofsnähe in <strong>Weilheim</strong><br />

müssen bereits <strong>r<strong>und</strong></strong> 3 500<br />

Menschen evakuiert werden. Bei<br />

1 000 Metern sind es bereits 12 000<br />

bis 14 000 Menschen. „<strong>Das</strong> würde<br />

zwischen zehn <strong>und</strong> 15 St<strong>und</strong>en<br />

dauern“, sagt Kappendobler über<br />

solch ein Mammutprogramm. Die<br />

logistische Herausforderung wäre<br />

riesig, noch dazu, weil beispielsweise<br />

das Krankenhaus sowie<br />

das Bürgerheim knapp innerhalb<br />

<strong>die</strong>ser definierten Grenzen liegen.<br />

„Da käme es dann darauf an,<br />

wo genau <strong>die</strong> Bombe gef<strong>und</strong>en<br />

wird.“ Eine weitere Schwierigkeit:<br />

Sobald der Bahnverkehr steht,<br />

hat <strong>die</strong> Deutsche Bahn laut Anton<br />

Kappendobler Zugriff auf <strong>die</strong> RVO-<br />

Busse, <strong>um</strong> Pendler entsprechend<br />

zu transportieren. Da für eine Evakuierung<br />

aber verständlicherweise<br />

übermäßig viele Busse benötigten<br />

werden, müssten <strong>die</strong>se „teilweise<br />

aus bis zu 50 Kilometern Entfernung<br />

angefordert werden“, wie<br />

Kappendobler erklärt.<br />

Die Arbeit erleichtert in <strong>die</strong>sem<br />

Fall der sogenannte Artikel 15 des<br />

Bayerischen Katastrophenschutzgesetz,<br />

der es erlaubt, leitstellenübergreifend<br />

zu agieren sowie das<br />

geordnete Zusammenwirken aller<br />

Einsatzkräfte zu steuern. Ebenso<br />

Querschnitt eines sogenannten Aufschlagzünders. Bisher hatten alle in<br />

<strong>Weilheim</strong> gef<strong>und</strong>enen Bomben einen solchen — glücklicherweise.<br />

wie <strong>die</strong> detaillierten Evakuierungspläne,<br />

<strong>die</strong> ständig überabeitet <strong>und</strong><br />

weiter verbessert werden, etwa<br />

Sammelunterkünfte ausweisen<br />

sowie sämtliche Maßnahmen <strong>und</strong><br />

Schritte integriert haben. Nicht zuletzt<br />

deshalb sind bisher sämtliche<br />

Bombenentschärfungen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

den <strong>Weilheim</strong>er Bahnhof erfreulicherweise<br />

glimpflich abgelaufen,<br />

wofür es insbesondere allen Frauen<br />

<strong>und</strong> Männern der BOS zu danken<br />

gilt, wie Anton Kappendobler<br />

abschließend betont.<br />

tis<br />

<br />

<br />

8.11. – 17.11.<strong>2019</strong><br />

„Ich habe nur zwei Dinge, gegen <strong>die</strong> ich<br />

schreibe, das ist <strong>die</strong> D<strong>um</strong>mheit <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Lüge. Und zwei wofür ich eintrete, das<br />

“<br />

(Ö<br />

<br />

MURNAUER<br />

HORVÁTH-TAGE<br />

<strong>2019</strong> / 8.–17.11.<br />

TANZ<br />

AUF DEM x<br />

VULKAN<br />

www.horvath-gesellschaft.de<br />

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-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>die</strong>sjährige Programm steht unter<br />

<br />

wie in den wilden Zwanziger Jahren auf<br />

<br />

<br />

<br />

Berühmte DarstellerInnen aus Funk <strong>und</strong><br />

<br />

<br />

<br />

Theatraler Schwerpunkt ist <strong>die</strong> Be-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Jugend- <strong>und</strong> Literaturprojekte sind am<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

anlässlich des zwanzigjährigen Jubilä-<br />

<br />

<br />

Peter Michael Hamel - prepared piano<br />

Johnny Hamel - percussion<br />

Through the Keyhole - eine Bachsuite<br />

für 132 Tasten<br />

Marco Ambrosini - nyckelharpa<br />

<br />

<br />

Heiri Känzig - bass<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Carla Bley Trio<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

jeweils 19.00 Uhr, Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

Murnau<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Benkoder <strong>und</strong><br />

<br />

Ausstellungsrä<strong>um</strong>en des KTM während<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

München Ticket<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 19


Stiftung Nantesbuch renatauriert Haselbachtal<br />

Wo sich Ochse <strong>und</strong> Pony<br />

gute Nacht sagen<br />

in Schlehdorf am Kochelsee<br />

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– bei guter Witterung ganzjährig geöffnet!<br />

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Alle Erstklässler <strong>die</strong> bei uns feiern erhalten<br />

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angeben bei der Reservierung.<br />

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Durchgehend<br />

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11-22 Uhr!<br />

- kein Ruhetag -<br />

Nantesbuch | Die Stiftung Nantesbuch<br />

gibt es seit 2012. „Sie ist<br />

eine Gründung der Unternehmerin<br />

Susanne Klatten“, sagt Stiftungssprecherin<br />

Anke Michaelis.<br />

Die Stiftung fokussiert sich auf<br />

Kunst <strong>und</strong> Natur <strong>und</strong> hat 2013 ein<br />

weitläufiges Gelände mit zwei<br />

Gehöften – Gut Nantesbuch <strong>und</strong><br />

Gut Karpfsee – auf der Gemarkung<br />

Bad Heilbrunn erworben.<br />

Zur besseren Orientierung der<br />

„tassilo“-Leser: <strong>Das</strong> Gebiet befindet<br />

sich nordöstlich von Penzberg.<br />

„Für <strong>die</strong> Fragen, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

heute stellen muss, ist<br />

der Blick auf <strong>die</strong> Natur <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Kultur wesentlich“, beschreibt<br />

Anke Michaelis <strong>die</strong> Gründe für<br />

den Fokus der Stiftung. „Wir wollen<br />

den Menschen <strong>die</strong>sen Blick<br />

<strong>und</strong> einen Zugang zu <strong>die</strong>sen<br />

Themen ermöglichen.“ Die Kunst<br />

findet derzeit vor allem im sogenannten<br />

Langen Haus statt, dem<br />

Veranstaltungsgebäude auf dem<br />

Anwesen. In Form von Ausstellungen,<br />

Vorträgen <strong>und</strong> anderen<br />

kulturellen Veranstaltungen. Die<br />

Seite Natur kann man als Besucher<br />

in einer der zahlreichen<br />

Geländewanderungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />

erleben. Genug Platz<br />

dafür bietet das <strong>r<strong>und</strong></strong> 320 Hektar<br />

große G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück der Stiftung mit<br />

Wäldern, Mooren <strong>und</strong> Wiesen.<br />

„Wir entwickeln es zu einem Ort<br />

der Begegnung mit Kunst <strong>und</strong> Natur“,<br />

beschreibt Anke Michaelis.<br />

Man hat unter anderem <strong>die</strong> Drainagegräben<br />

im Moorwald, <strong>die</strong> vor<br />

Jahrzehnten gegraben wurden,<br />

geschlossen, so dass sich der<br />

natürliche Wasserhaushalt des<br />

Moores langsam regenerieren<br />

- in allen Monaten<br />

mit „r“ immer am letzten Samstag <strong>um</strong> 11 Uhr!<br />

Auerochsen weiden eidenenl<br />

entlang<br />

der Bachaue … zusammen mit<br />

Exmoor-Ponys.<br />

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20 | tassilo


genutzt. Man hat dort Blühpflanzen<br />

angesät, <strong>die</strong> besonders gute<br />

Bedingungen für Bienen <strong>und</strong><br />

andere Insekten bieten. Um <strong>die</strong><br />

Pflege der Bachaue kümmern<br />

sich ganzjährig Auerochsen <strong>und</strong><br />

Exmoor-Ponys. Letztere sind <strong>die</strong><br />

Nachfahren einer europäischen<br />

Wildpferdeart, <strong>und</strong> der Auerochse<br />

ist <strong>die</strong> Urform des Wildrindes in<br />

unseren Gefilden. Die Tiere kommen<br />

ohne Stallung zurecht <strong>und</strong><br />

grasen sich ihren Tag durch das<br />

Haselbachtal. „Natürlich sind <strong>die</strong><br />

Tiere eingezäunt, sie können sich<br />

aber quasi selbst versorgen. Wir<br />

schauen, dass es ihnen gut geht“,<br />

betont <strong>die</strong> Stiftungssprecherin.<br />

Der ursprüngliche Bachlauf wurde mit Pflöcken abgesteckt <strong>und</strong> mit dem<br />

Bagger das neue alte Bachbett ausgehoben.<br />

kann. Eines der großen Projekte<br />

ist <strong>die</strong> Renaturierung des Haselbachtals,<br />

das durch das Gelände<br />

der Stiftung verläuft. „<strong>Das</strong> ist<br />

eine beispielhafte ökologische<br />

Maßnahme, <strong>die</strong> wir da ergriffen<br />

haben. Unser Ziel ist es, der Natur<br />

mit viel Respekt <strong>und</strong> Sorgfalt<br />

eigene Rä<strong>um</strong>e zurückzugeben,<br />

damit sie wieder einen ges<strong>und</strong>en<br />

Zustand entwickeln kann", erklärt<br />

Michaelis.<br />

Aus gerade wird<br />

schlängelnd<br />

Man hat den im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

begradigten Haselbach wieder<br />

in seinen historischen Zustand<br />

versetzt. <strong>Das</strong> hat in zwei Bauabschnitten<br />

stattgef<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> ist<br />

seit Anfang <strong>2019</strong> abgeschlossen.<br />

„Durch historische Karten von 1811<br />

konnten wir <strong>die</strong> früheren w<strong>und</strong>erbaren<br />

Mäander des Baches<br />

ziemlich genau nachempfinden<br />

<strong>und</strong> ihn dadurch in sein altes<br />

Bett zurückverlegen“, freut sich<br />

Anke Michaelis. Dieses wurde<br />

mit Pflöcken abgesteckt <strong>und</strong> dann<br />

mit Baggern angelegt. Durch <strong>die</strong><br />

vielen natürlichen Windungen ist<br />

der Bach in <strong>die</strong>sem Abschnitt von<br />

zuvor 1,1 Kilometern Länge auf 1,4<br />

angewachsen. Wer sich davon<br />

überzeugen möchte, der kann mit<br />

dem Rad oder zu Fuß durch das<br />

Gelände fahren oder spazieren.<br />

Dort führt eine neue Brücke über<br />

den Haselbach <strong>und</strong> bietet einen<br />

„beeindruckenden Blick auf den<br />

sich schlängelnden Bach <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

angrenzenden Auen“.<br />

Durch das so verringerte Gefälle<br />

hat sich auch <strong>die</strong> Fließgeschwindigkeit<br />

verlangsamt. Zusätzlich<br />

hat man Totholz in den Bach<br />

eingebettet <strong>und</strong> somit den heimischen<br />

Fischarten – Bachforelle,<br />

Bachschmerle, Hasel <strong>und</strong><br />

Mühlkoppe – mehr Unterstände<br />

<strong>und</strong> Lebensrä<strong>um</strong>e geboten. Außerdem<br />

wird der Bach in Zukunft<br />

öfter über <strong>die</strong> Ufer treten, eine<br />

Gefährdung der benachbarten<br />

Flächen schließt das Wasserwirtschaftsamt<br />

laut Stiftung jedoch<br />

aus. Zur Aufnahme solcher Hochwässer<br />

werden auch <strong>die</strong> Retentionsflächen<br />

einer besonderen<br />

Fürsorge unterzogen. Im Vergleich<br />

zur vormaligen intensiven<br />

Bewirtschaftung werden <strong>die</strong> Flächen<br />

seit einigen Jahren extensiv<br />

Mauersegler<br />

<strong>und</strong> Dohlen<br />

Die Stiftung steht laut Anke Michaelis<br />

noch am Anfang ihrer<br />

Tätigkeit. Man wolle auch in den<br />

nächsten Jahren weitere Möglichkeiten<br />

für kulturelle Begegnungen<br />

<strong>und</strong> ökologische Projekte<br />

schaffen. „Die bereits bestehenden<br />

Projekte werden kontinuierlich<br />

überwacht <strong>und</strong> ausgewertet“,<br />

erklärt Michaelis. Wie etwa<br />

<strong>die</strong> regelmäßige Zählung der<br />

Damit sich heimische Fische wie <strong>die</strong> Bachforelle wieder vermehrt im<br />

Bach ansiedeln hat man zusätzlich Totholz in den Bachlauf eingebettet,<br />

<strong>um</strong> Wohnra<strong>um</strong> für <strong>die</strong> Tiere zu schaffen.<br />

Lange Zeit war der Haselbach zu einem Kanal begradigt, seit Anfang <strong>2019</strong><br />

schlängelt er sich in seiner historischen Form wieder durch das Gelände<br />

der Stiftung.<br />

Brutvogelarten auf dem Gelände<br />

durch einen Ornithologen. Häufige<br />

Arten sind etwa Buchfink,<br />

Kohl- <strong>und</strong> Tannenmeise, Amsel<br />

<strong>und</strong> Mönchsgrasmücke; besonders<br />

stolz ist man jedoch auf <strong>die</strong><br />

Dohlenkolonie, <strong>die</strong> Brut von Mauerseglern<br />

<strong>und</strong> Rauchschwalben<br />

<strong>und</strong> anderer bedrohter Vogelarten.<br />

Insgesamt brüten auf dem<br />

Gelände 63 Vogelarten <strong>und</strong> mit<br />

15 weiteren beobachteten Arten,<br />

<strong>die</strong> als Randsiedler oder mögliche<br />

Brutsiedler im Stiftungsgebiet<br />

vorkommen, bietet das Gelände<br />

eine erfreulich große Artenvielfalt.<br />

Im Rahmen des verantwortungsvollen<br />

Umgangs mit ihrem Gelände<br />

sucht <strong>die</strong> Stiftung auch<br />

nach Formen eines nachhaltigen<br />

landwirtschaftlichen Umgangs<br />

mit der Natur, z<strong>um</strong> Beispiel in<br />

Form einer Permakultur. <strong>Das</strong> dort<br />

angebaute Obst <strong>und</strong> Gemüse wird<br />

nachhaltig <strong>und</strong> ohne Einsatz von<br />

mineralischem Dünger <strong>und</strong> Pflanzenschutz<br />

gezogen <strong>und</strong> kommt<br />

natürlich bei der Stiftung auf den<br />

Tisch. „Es schmeckt nicht nur gut,<br />

sondern man hat auch ein gutes<br />

Gewissen, da man weiß, wo es<br />

herkommt“, beschreibt Michaelis.<br />

Des Weiteren beschäftigt sich <strong>die</strong><br />

Stiftung mit einer nachhaltigen<br />

Forstwirtschaft, mit Bienen <strong>und</strong><br />

der Rettung von Rehkitzen auf ihrem<br />

Gelände. Damit sich auch in<br />

Zukunft dort Ochse <strong>und</strong> Pony gute<br />

Nacht sagen können.<br />

ww<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 21


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Musik, Tanz, Handwerk <strong>und</strong> Soziales<br />

Orgel <strong>und</strong> Saxophon – eine seltene Kombination<br />

„Tag des Sozialen“ in der Stadthalle<br />

Andechs | Beim Andechser Orgelherbst<br />

erklingen heuer nicht nur klassische<br />

Orgelkompositionen auf der bekannten<br />

Jann-Orgel. Gleich z<strong>um</strong> Auftakt<br />

am Samstag, 7. <strong>September</strong>, <strong>um</strong> 18 Uhr<br />

in der örtlichen Wallfahrtskirche bekommen<br />

<strong>die</strong> Gäste eine in der Musik<br />

äußerst seltene Kombination aus Orgel<br />

<strong>und</strong> Saxophon zu hören, gespielt<br />

von Christoph Hauser aus dem Allgäu<br />

<strong>Weilheim</strong> | In <strong>Weilheim</strong>s Stadthalle werden<br />

am Samstag, 26. <strong>Oktober</strong>, von 10 bis 16 Uhr<br />

erstmals knapp 50 Einrichtungen, Betriebe,<br />

Behörden <strong>und</strong> Vereine aus dem sozialen<br />

Bereich ihre Arbeiten <strong>und</strong> Hilfsangebote<br />

vorstellen. Es geht unter anderem <strong>um</strong> Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendbetreuung, Altenpflege,<br />

Wohnungsbedarf <strong>und</strong> Wohnungsnot, Beratung<br />

bei psychischer Belastung, Hilfe bei<br />

sexueller Gewalt, Pflege <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Neben den stets zugänglichen Infoständen<br />

finden für <strong>die</strong> Besucher den ganzen Tag<br />

über Fachvorträge zu aktuellen sozialen<br />

Themen statt, <strong>die</strong> auch z<strong>um</strong> Mitreden <strong>und</strong><br />

Mitdiskutieren einladen. Im Halbst<strong>und</strong>entakt<br />

wird referiert über Themen wie Patientenverfügung,<br />

Mindestrente oder <strong>die</strong> aktuellen<br />

Entwicklungen am „Gmünder Hof“.<br />

<strong>Das</strong> vielfältige Angebot zeigt vor allem das<br />

Sozial-Repertoire <strong>Weilheim</strong>s, wobei auch<br />

„Aussteller“ von außerhalb der Kreisstadt<br />

sowie Koryun Asatryan aus Armenien.<br />

Am Samstag, 21. <strong>September</strong>, zeigt<br />

ab 18 Uhr Organist Peter Bader aus<br />

Augsburg sein Können. Am Samstag,<br />

5. <strong>Oktober</strong>, ebenso ab 18 Uhr, wird Sul<br />

Bi Yi ihren Heimvorteil ein letztes Mal<br />

nutzen. Sie ist seit 2016 Kirchenmusikerin<br />

in Andechs <strong>und</strong> wird an <strong>die</strong>sem<br />

Abend ihr Abschiedskonzert spielen.<br />

Letztlich, ob mit oder ohne Saxophon,<br />

ob mit oder ohne tränenreichem Abschied:<br />

Alle drei Konzerte garantieren<br />

höchste musikalische Klasse, da<br />

alle vier Protagonisten ihr Instr<strong>um</strong>ent<br />

stu<strong>die</strong>rt haben <strong>und</strong> auf eine enorme<br />

(internationale) Bühnenerfahrung zurückgreifen<br />

können. Karten gibt’s für<br />

zwölf Euro, ermäßigt sieben Euro, an<br />

der Abendkasse. Näher Informationen<br />

online unter<br />

www.andechs.de.<br />

js<br />

vor Ort sein werden. Abge<strong>r<strong>und</strong></strong>et wird <strong>die</strong><br />

vom <strong>Weilheim</strong>er CSU-Ortsverband für Soziales<br />

organisierte Messe durch diverse<br />

Workshops, <strong>die</strong> auch für Kinder konzipiert<br />

wurden. Eintritt, Mitmachaktionen <strong>und</strong> Infovorträge<br />

sind für <strong>die</strong> Besucher kostenlos.<br />

Auch Getränke, ges<strong>und</strong>e Mittagsgerichte<br />

sowie Kaffee <strong>und</strong> chen werden angeboten.<br />

Kujs<br />

Kunst <strong>und</strong> Handwerk aus 140 Werkstätten<br />

Kostenloser Anfängerkurs für bayerische Volkstänze<br />

Benediktbeuern | Ein Fest der Farben, Formen <strong>und</strong> Materialien erwartet<br />

<strong>die</strong> Besucher beim Textilmarkt in Benediktbeuern, an dem<br />

<strong>die</strong>smal Kunst <strong>und</strong> Handwerk aus insgesamt 140 Werkstätten präsentiert<br />

werden wird. Er findet statt am Samstag, 21. <strong>September</strong>, <strong>und</strong><br />

Sonntag, 22. <strong>September</strong>,<br />

von jeweils 10 bis 18 Uhr<br />

im Maierhof des Klosters<br />

Benediktbeuern. <strong>Das</strong> Rahmenprogramm<br />

ist vollgepackt<br />

mit zahlreichen<br />

Workshops, Vorführungen<br />

<strong>und</strong> Aktionen für Kinder.<br />

Unter www.textilmarkt-benediktbeuern.de<br />

n.de gibt es<br />

im Netz wertvolle<br />

Infos zur Veranjstaltung.<br />

Eberfing | Irmgard Königsbauer ist Tanzleiterin<br />

<strong>und</strong> lädt ab Anfang <strong>September</strong> zu einem kostenlosen<br />

Anfängerkurs für Volkstanz in <strong>die</strong> Eberfinger<br />

Post. Mitzubringen sind Schuhe mit glatter<br />

Sohle, ein wenig Taktgefühl, Spaß an der Bewegung<br />

<strong>und</strong> im Optimalfall auch ein Tanzpartner.<br />

Die Musik wird von der CD gespielt, sodass Dreher,<br />

Boarischer, Polka, Walzer, Mazurka sowie<br />

weitere einfache Tänze beliebig oft wiederholt<br />

werden können. Los geht’s am Mittwoch, 9.<br />

<strong>September</strong>, von 19.30 bis 22 Uhr. Die weiteren<br />

Termine finden ebenfalls mittwochs zur gleichen<br />

Uhrzeit statt: Am 11., 18. <strong>und</strong> 25. <strong>September</strong>.<br />

Außerdem können <strong>die</strong> Kursteilnehmer ihr Gelerntes<br />

am Samstag, 28. <strong>September</strong>, beim Eberfinger<br />

Volkstanz-Abend, ebenfalls in der Post,<br />

gleich ausprobieren. An <strong>die</strong>sem Abend sogar<br />

mit Live-Musik. Nähere Informationen z<strong>um</strong> Kurs<br />

hält Irmgard Königsbauer unter 0160 / 8070258<br />

oder irmgard.koenigsbauer@gmail. gmail.<br />

com bereit. Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich.<br />

js<br />

22 | tassilo


Kurzweilige Abendunterhaltung in der Tiefstollenhalle<br />

Peißenberg | Nach der kurzen<br />

Sommerpause, gibt der Kulturverein<br />

Peißenberg im Herbst wieder<br />

in Form von drei hochkarätigen<br />

kulturellen Veranstaltungen Gas:<br />

Zunächst am Freitag, 27. <strong>September</strong>,<br />

<strong>um</strong> 19 Uhr, wenn <strong>die</strong> „Wellbrüder<br />

aus’m Biermoos“ in der<br />

Tiefstollenhalle gastieren. Christoph<br />

<strong>und</strong> Michael Well, bekannt<br />

von den „Biermösl Blosn“, haben<br />

gemeinsam mit ihrem Bruder<br />

Karl <strong>die</strong> neue Formation gegründet. In bewährter<br />

Biermösl-Tradition nehmen sie das politische Geschehen<br />

Bayerns <strong>und</strong> vom Rest der Welt aufs Korn.<br />

Menschlich, musikalisch <strong>und</strong> emotional wird es<br />

Samstag, 12. <strong>Oktober</strong>, ab 20 Uhr, sobald mit Vater<br />

Wally <strong>und</strong> Tochter Ami zwei Musiker-Generationen<br />

aufeinander treffen. Multiinstr<strong>um</strong>entalist <strong>und</strong> Sänger<br />

Wally <strong>und</strong> Ami, von der SZ als „Newcomerin<br />

2014“ ausgezeichnet, harmonieren<br />

auf besondere Weise – das spürt<br />

man bereits nach wenigen Takten.<br />

Am Freitag, 25. <strong>Oktober</strong>, heißt es<br />

schließlich ab 20 Uhr „Obacht Miller!“.<br />

<strong>Das</strong> Halbsatz-Phänomen Rolf<br />

Miller zeigt dabei erneut, dass wir<br />

nicht alles glauben dürfen, was wir<br />

denken. Infos zu Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Tickets unter www.tiefstollenhalle.de.<br />

tis<br />

>>> TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Für das Konzert „groove & soul“ von Wally & Ami<br />

Warning verlost „tassilo“ 3 x 2 Tickets. Einfach bis<br />

15. <strong>September</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Kulturverein“ an tassilo, Birkland 40, 86971 Peiting<br />

schicken. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtstiweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Erfolg! 22. TUTZINGER BRAHMSTAGE<br />

Musik-Festival 13. bis 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Katharina Konradi<br />

Eric Schneider<br />

Ani Takidze<br />

Franziska Bronnen<br />

Linus Roth<br />

Florian Uhlig<br />

Jazz-Quartet Max Grosch<br />

Diogenes Quartett<br />

Franziska Hölscher<br />

Teunis van der Zwart<br />

Severin von Eckardstein<br />

Chorkreis lädt zu hochklassigem<br />

Jubilä<strong>um</strong>skonzert<br />

<strong>Weilheim</strong> | Gegründet im Jahre 1844, ist der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Chorkreis zweitältester Verein seiner Stadt. Gefeiert wird<br />

<strong>die</strong>ser 175. Geburtstag nun mit einem Jubilä<strong>um</strong>skonzert am<br />

Samstag, 28. <strong>September</strong>, <strong>um</strong> 19.30 Uhr in <strong>Weilheim</strong>s Stadthalle.<br />

<strong>Das</strong> Programm wird eine große Bandbreite aus 175<br />

Jahre Chorliteratur <strong>um</strong>fassen. Chorleiterin Elisabeth Reitzer<br />

gibt den Takt vor, Pianist Florian Appel den instr<strong>um</strong>entalen<br />

Ton. Darüber hinaus gastiert der renommierte Kammerchor<br />

„Josquin des Prez“ aus Leipzig auf der <strong>Weilheim</strong>er Stadthallenbühne<br />

– 2018 belegte er im Rahmen eines deutschlandweiten<br />

Chorwettbewerbs den ersten Platz. Und auch in<br />

<strong>Weilheim</strong> singt er Werke aus einem neuen Programm für<br />

Chorwettbewerbe. Im Mittelpunkt aber steht der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Chorkreis, einst als Männerchor entstanden, jedoch seit über<br />

100 Jahren erfolgreich<br />

als Mischchor unterwegs.<br />

Vorverkaufskarten<br />

für das Jubilä<strong>um</strong>skonzert<br />

sind ab<br />

Montag, 2. <strong>September</strong>,<br />

beim Kreisboten-<br />

Ticketservice ervice in der<br />

Sparkasse<br />

erhältlich.<br />

js<br />

Gewinner der letzten<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>Tassilo</strong>land | Für zwei hochkarätige<br />

Konzert-Highlights im Maierhof<br />

des Klosters Benediktbeuern haben<br />

wir in der vergangenen „tassilo“-<br />

<strong>Ausgabe</strong> jeweils 3 x 2 Karten verlost.<br />

Z<strong>um</strong> einen für den Abend mit „Auf<br />

uns“-Sänger Andreas Bourani am<br />

13. Juli. Freuen durften sich Gerlinde<br />

Schmid aus Raisting, Michael Tischler<br />

aus Penzberg <strong>und</strong> Regina Hönig<br />

aus Peißenberg, denen wir je zwei<br />

Tickets zusandten. Beim Konzert<br />

der Kultband Pur tags darauf waren<br />

indes dabei: Iris Anzengruber aus<br />

München, Manfred Ammermann<br />

aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Udo Meister aus<br />

Starnberg. Auch sie erhielten je ein<br />

Ticket für sich <strong>und</strong> eine Begleitperson.<br />

Wir hoffen, alle hatten viel Vergnügen<br />

bei den Konzerten. Allen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>smal weniger Fortune hatten,<br />

wünschen wir eine wohlgesonnenere<br />

Losfee bei den Gewinnspielen<br />

der aktueltilen<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

www.tutzinger-brahmstage.de<br />

1000 Jahre Geschichte auf<br />

über 1000 Quadratmetern<br />

in der historischen<br />

Ludwigstraße Partenkirchen<br />

Geschichte, Kunst, regionales<br />

Braucht<strong>um</strong>, Wissenswertes <strong>und</strong><br />

Prägendes <strong>um</strong> Land <strong>und</strong> Leute &<br />

Erlebnis<strong>r<strong>und</strong></strong>gang für Groß <strong>und</strong><br />

Klein im neuen Zugspitzra<strong>um</strong><br />

muse<strong>um</strong>-werdenfels.de<br />

Muse<strong>um</strong> Werdenfels<br />

Ludwigstraße 47<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 (0) 8821-751710<br />

Di.-So. 10-17 Uhr<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 23


Besuchen Sie <strong>die</strong><br />

Krankenhaus GmbH auf der<br />

Oberland-Ausstellung (Halle G)<br />

Neue Endoskopie am <strong>Weilheim</strong>er Krankenhaus<br />

„Direkt am Wohnort –<br />

besser geht’s nicht“<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | <strong>Das</strong> Gastroenterologische<br />

Zentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau hat im Zuge der Umbau-<br />

<strong>und</strong> Sanierungsarbeiten eine<br />

neue Endoskopie im Krankenhaus<br />

<strong>Weilheim</strong> erhalten. Hier arbeitet<br />

das Gastroenterologie-Team unter<br />

der Leitung von Dr. Jochen Dresel,<br />

Chefarzt der Inneren Medizin am<br />

Krankenhaus Schongau. „Für <strong>die</strong><br />

Versorgung der <strong>Weilheim</strong>er Bevölkerung<br />

<strong>und</strong> des Umlandes ist<br />

<strong>die</strong> Endoskopie eine enorme Verbesserung<br />

<strong>und</strong> sichert gleichzeitig<br />

eine wohnortnahe Versorgung der<br />

Patienten“, so Dresel. Die neue<br />

Endoskopie <strong>um</strong>fasst zwei Untersuchungsrä<strong>um</strong>e<br />

mit modernster<br />

Aufbereitung, einen Aufwachra<strong>um</strong>,<br />

einen großzügigen Stützpunkt im<br />

Wartebereich für <strong>die</strong> Patienten sowie<br />

einen Mitarbeiteraufenthalt.<br />

Die Bauzeit betrug neun Monate,<br />

<strong>die</strong> Förders<strong>um</strong>me seitens des Bayrischen<br />

Staates belief sich auf 1,8<br />

Millionen Euro.<br />

Schwerpunkt<br />

Aufbereitung <strong>und</strong> Hygiene<br />

Endoskopie <strong>Weilheim</strong> v.l.n.r.: Christine Geiger (Sekretariat), Berenike<br />

Vogel (Endoskopie), Dr. Jochen Dresel (Leiter), Martina Faßl (Endoskopie),<br />

Dr. Christina Pusatko (Oberärztin), Tanja Klotz (Oberärztin), Andrea<br />

Groß (Endoskopie) <strong>und</strong> Andrea Immersperger (Endoskopie). Nicht auf<br />

dem Bild: Oberärztin Dr. Matilde Spampatti.<br />

Die Hygiene gilt in der neuen Endoskopie<br />

als oberstes Gebot, es<br />

herrschen hier <strong>die</strong> allerhöchsten<br />

Standards. Gerade deshalb wurde<br />

<strong>die</strong> Aufbereitung neu konfiguriert,<br />

Reinigungsgeräte sind mittlerweile<br />

speziell auf <strong>die</strong> endoskopischen Instr<strong>um</strong>ente<br />

zugeschnitten.<br />

R<strong>und</strong> 5 000 Untersuchungen werden<br />

im Gastroenterologischen<br />

Zentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>-Schongau pro<br />

Jahr vorgenommen. Die Patienten<br />

jeden Alters sind bei dem erfahrenen<br />

Personal bestens aufgehoben,<br />

zudem werden alle gastroenterologischen<br />

Krankheitsbilder<br />

in den Krankenhäusern <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau behandelt. Hierfür<br />

stehen modernste endoskopische<br />

Untersuchungstechniken <strong>und</strong> Therapiemöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>um</strong>fassende Spektr<strong>um</strong> beinhaltet<br />

Krankheiten von der Speiseröhre<br />

bis z<strong>um</strong> Darm.<br />

Da <strong>die</strong> Gastroenterologie ein zentraler<br />

Bereich der Inneren Medizin<br />

ist, der mehrere Organsysteme<br />

<strong>um</strong>fasst, gibt es zahlreiche Berührungspunkte<br />

zu anderen Fachabteilungen<br />

<strong>und</strong> ermöglicht so eine<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit <strong>die</strong>sen. Eine enge Kooperation<br />

wird etwa im Bauchzentr<strong>um</strong><br />

praktiziert, welches unter der gemeinsamen<br />

Leitung von Prof. Dr.<br />

Dr. h.c. Reinhold Lang, Chefarzt der<br />

Allgemeinchirurgie <strong>und</strong> Dr. Jochen<br />

Dresel steht. Von der Aufnahme<br />

bist zur Nachsorge erfolgt alles in<br />

sorgfältig abgestimmter Zusammenarbeit<br />

zwischen Viszeralchirurgie<br />

<strong>und</strong> Gastroenterologie. Dieses<br />

Vorgehen ermöglicht kurze Entscheidungswege<br />

<strong>und</strong> damit eine<br />

schnelle Therapie.<br />

Der Weg<br />

ins Krankenhaus<br />

Im Normalfall finden Patienten den<br />

Weg in das Gastroenterologische<br />

Zentr<strong>um</strong> über niedergelassene<br />

Ärzte. Häufig aber auch über <strong>die</strong><br />

Notaufnahme, wenn plötzlich Magenschmerzen,<br />

Schluckbeschwerden<br />

oder Blutungen auftreten.<br />

So auch Matthias Wiedemann, 53


Jahre alt, direkt aus <strong>Weilheim</strong>. „Es<br />

war Samstagabend gegen 23 Uhr,<br />

als Herr Wiedemann <strong>und</strong> ich uns<br />

kennenlernten“, erinnert sich Chefarzt<br />

Dr. Jochen Dresel an <strong>die</strong>sen Tag<br />

im November <strong>und</strong> merkt an: „Ein<br />

typischer Notfall, allerdings von<br />

der heftigen Sorte.“ Matthias Wiedemann<br />

wurde mit akuten Blutungen<br />

im Magenbereich eingeliefert.<br />

Einen Tag zuvor war ihm, wie er<br />

rückblickend berichtet, der Kreislauf<br />

zusammengeklappt. Nachdem<br />

er allerdings bei grippalen Infekten<br />

häufiger mit dem Kreislauf zu<br />

kämpfen hatte, vermutete er zunächst<br />

nichts Schlimmeres. Dramatischer<br />

wurde es am kommenden<br />

Tag: Kurz nach dem Einschlafen<br />

verspürte er einen Hustenreiz, hatte<br />

anschließend <strong>die</strong> ersten Tropfen<br />

Blut in der Hand. Jedoch war er<br />

auch hier noch nicht beunruhigt,<br />

hatte er doch kurz zuvor noch einen<br />

Früchtetee getrunken. Er schlief<br />

also nochmals ein, ehe er aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

eines erneuten Hustenreizes<br />

wieder aufwachte <strong>und</strong> letztlich das<br />

ganze Ausmaß erkannte – aus den<br />

paar Tropfen wurde eine unübersehbare<br />

Menge Blut.<br />

Eine kritische<br />

Situation<br />

Matthias Wiedemanns Ehefrau<br />

verständigte sofort den Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />

der nach knapp drei Minuten<br />

eintraf. „Ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />

weiß ich nichts mehr“, beschreibt<br />

er <strong>die</strong> Situation, <strong>die</strong> Dr. Jochen Dresel<br />

auch hinterher als „äußerst kritisch“<br />

einschätzt. Ein Problem: Für<br />

<strong>die</strong> notwendige Endoskopie musste<br />

Matthias Wiedemann se<strong>die</strong>rt werden.<br />

Da sein Kreislauf allerdings<br />

bereits im Keller war, mussten<br />

zunächst kreislaufstabilisierende<br />

Medikamente <strong>und</strong> eine Intubation<br />

in <strong>die</strong> Wege geleitet werden. Andernfalls<br />

wäre Blut in <strong>die</strong> Lunge<br />

gelangt, was zwangsläufig zu einer<br />

Lungenentzündung geführt hätte –<br />

Aspirationspne<strong>um</strong>onie lautet das<br />

Fachwort hierfür.<br />

Da bei Matthias Wiedemann relativ<br />

schnell klar war, woher <strong>die</strong> Blutungen<br />

stammen – was bei venösen<br />

oder arteriellen Blutungen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der Blutmengen nicht immer<br />

der Fall ist – konnten unmittelbar<br />

lebensrettende Maßnahmen<br />

eingeleitet werden. Nach gut einer<br />

St<strong>und</strong>e war Matthias Wiedemanns<br />

Zustand wieder stabil. Zwei Tage<br />

lag er anschließend auf der Intensivstation<br />

im künstlichen Koma.<br />

Sein erstes „Rollator-Rennen“ lieferte<br />

er sich fünf Tage nach seiner<br />

Einlieferung, nach insgesamt zehn<br />

Tagen durfte er das Krankenhaus<br />

wieder verlassen. Übermäßig<br />

aufpassen muss er seither nicht,<br />

nimmt eine Magenschutz-Tablette<br />

<strong>und</strong> etwas für den Blutdruck. „Die<br />

größeren Probleme sind mental“,<br />

sagt er <strong>und</strong> erinnert sich dabei an<br />

<strong>die</strong>sen Novemberabend, als ihn<br />

seine Frau vor dem Badezimmer-<br />

Spiegel auffangen musste, das war<br />

das letzte, was er mitbekommen<br />

hatte. Muss er heute husten, blickt<br />

er instinktiv in seine Hand.<br />

Regelmäßig zur Kontrolle<br />

im Krankenhaus<br />

Zunächst alle paar Wochen, mittlerweile<br />

in größeren Abständen,<br />

kommt Matthias Wiedemann zur<br />

Kontrolle ins <strong>Weilheim</strong>er Krankenhaus,<br />

etwa zu Magenspiegelungen.<br />

Stets ambulant, sollte allerdings<br />

etwas nicht wie gewünscht verlaufen,<br />

bleibt er auch mal stationär.<br />

„Gott sei Dank war es nie mehr so<br />

akut“, sagt er spürbar erleichtert.<br />

Über mehrere Sitzungen wurde bei<br />

dem Patienten im Verlauf dafür gesorgt,<br />

dass <strong>die</strong> Blutung nicht mehr<br />

auftreten kann. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich gibt<br />

es in der Endoskopie ein breites<br />

Arsenal an Methoden der Butstillung,<br />

etwa durch Metallklammern<br />

oder Fibrinkleber. <strong>Das</strong> hängt von<br />

Art der Blutung, Vorerkrankungen<br />

sowie Alter des Patienten ab. „<strong>Das</strong><br />

Schöne ist, dass wir technisch alles<br />

zur Verfügung haben <strong>und</strong> das Team<br />

das auch alles beherrscht“, so Dr.<br />

Jochen Dresel. Während es also für<br />

den Patienten verständlicherweise<br />

eine hochdramatische Situation<br />

war, ist es für Dr. Jochen Dresel,<br />

der seit 20 Jahren Endoskopien<br />

durchführt, <strong>und</strong> sein Team Routine.<br />

Neben den 5 000 Untersuchungen,<br />

<strong>die</strong> pro Jahr im Gastroenterologischen<br />

Zentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

vorgenommen werden, sind<br />

es jährlich über 600 Blutungen,<br />

jedoch nicht immer so heftig wie in<br />

Mattias Wiedemanns Fall.<br />

Entspannte Atmosphäre<br />

trägt zur Genesung bei<br />

Matthias Wiedemann erinnert sich<br />

verständlicherweise nur ungern<br />

an <strong>die</strong> Zeit auf der Intensivstation<br />

zurück. „Ich habe<br />

nicht vor, mich daran<br />

zu gewöhnen“, sagt er<br />

heute. Spätestens ab<br />

dem Zeitpunkt, als er<br />

auf <strong>die</strong> Station verlegt<br />

wurde, habe er sich im<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> wohl gefühlt.<br />

„Bei Dr. Dresel war<br />

ich in jeder Hinsicht<br />

gut aufgehoben. Nicht<br />

R<strong>und</strong> 5 000 Untersuchungen<br />

werden pro Jahr im Gastroenterologischen<br />

Zentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau durchgeführt. Z<strong>um</strong>eist<br />

mit dem Endoskop (rechts).<br />

nur medizinisch, auch menschlich.“<br />

Auch jetzt, wenn er wieder<br />

zur Kontrolle zu Gast ist, schätzt er<br />

besonders <strong>die</strong> entspannte Atmosphäre<br />

– der eine oder andere Lacher<br />

mit den Mitarbeiter darf dabei<br />

nicht fehlen. Zudem lobt Matthias<br />

Wiedemann das Zeitmanagement<br />

in der Endoskopie: „Da warte ich<br />

bei anderen Ärzten deutlich länger.“<br />

Obwohl er zukünftig selbstverständlich<br />

z<strong>um</strong>indest längere<br />

Krankenhaus-Aufenthalte gerne<br />

vermeiden würde, kann er das<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> voll <strong>und</strong><br />

ganz empfehlen: „Und alles direkt<br />

am Wohnort – besser geht es<br />

nicht.“<br />

tis<br />

> > >KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Gastroenterologisches Zentr<strong>um</strong><br />

Christine Geiger, Renate Rohrmoser,<br />

Franziska Schnelzer<br />

Telefon: 08861 / 215-454<br />

Telefax: 08861 / 215-138<br />

E-Mail: gastrozentr<strong>um</strong>@kh-gmbh-ws.de<br />

Wieder ges<strong>und</strong>: Matthias<br />

Wiedemann mit Martina<br />

Faßl <strong>und</strong> Dr. Jochen Dresel,<br />

Leiter des Gastroenterologischen<br />

Zentr<strong>um</strong>s.<br />

Die Notaufnahme ist an beiden Standorten<br />

24 St<strong>und</strong>en an 365 Tagen im Jahr für Sie da!<br />

Telefon <strong>Weilheim</strong> 0881 / 188-0<br />

Telefon Schongau 08861 / 215-0<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 25


Besuchen Sie <strong>die</strong><br />

Krankenhaus GmbH auf der<br />

Oberland-Ausstellung (Halle G)<br />

Umfangreiches Leistungsspektr<strong>um</strong> in Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

Die Wirbelsäule –<br />

das Zentr<strong>um</strong> der Ges<strong>und</strong>heit<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Im Dezember<br />

2008 wurde Dr. Florian Soldner<br />

Chefarzt der neu geschaffenen<br />

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie<br />

am Krankenhaus Schongau. Seit<br />

2015 verstärkt Dr. Bernd Höpfl,<br />

ebenso Facharzt für Neurochirurgie,<br />

als leitender Oberarzt das<br />

Team <strong>um</strong> Dr. Soldner. Im „tassilo“-<br />

Interview blicken <strong>die</strong> beiden<br />

Mediziner auf <strong>die</strong> letzten Jahre<br />

zurück, verraten, was sie sich für<br />

<strong>die</strong> Zukunft wünschen <strong>und</strong> geben<br />

Tipps, was jeder Einzelne für seine<br />

Wirbelsäule tun kann.<br />

Dr. Soldner, seit über zehn Jahren<br />

sind Sie nun Chefarzt der Klinik für<br />

Wirbelsäulenchirurgie in Schongau.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen<br />

Entwicklung?<br />

Dr. Florian Soldner: Der Anfang alleine<br />

war zunächst nicht ganz einfach.<br />

<strong>Das</strong> Instr<strong>um</strong>entari<strong>um</strong> musste<br />

neu angeschafft <strong>und</strong> das Personal<br />

angelernt werden. Die Operationszahlen<br />

sind über <strong>die</strong> Jahre immer<br />

angestiegen. Außerdem hat<br />

<strong>die</strong> Schwere der Eingriffe zugenommen.<br />

Mittlerweile haben wir<br />

ein großes Einzugsgebiet. Auch<br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit einigen<br />

Reha-Kliniken funktioniert sehr<br />

gut. Seit 2015 können wir zudem<br />

<strong>die</strong> Neuronavigation nutzen: Ein<br />

computergestütztes Steuerungsgerät,<br />

das uns zeigt wie wir zielgenau<br />

Schrauben setzen können<br />

<strong>und</strong> mit dem wir uns am Patienten<br />

in Regionen orientieren, <strong>die</strong> wir<br />

selbst mit Röntgen nicht einsehen<br />

können. Mit Dr. Bernd Höpfl war<br />

es möglich, neue Techniken wie<br />

Nahezu alle Operationen im Wirbelsäulenbereich werden unter dem<br />

Mikroskop durchgeführt. Eine filigrane Tätigkeit, <strong>die</strong> eine Menge Erfahrung<br />

voraussetzt.<br />

<strong>die</strong> Endoskopie hier anzubieten.<br />

Eine sehr gute Zusammenarbeit<br />

besteht mit der Schmerztherapie<br />

im Krankenhaus Schongau.<br />

Alles in allem bin ich mit der<br />

Entwicklung der Abteilung sehr<br />

zufrieden.<br />

Wo sehen Sie noch Verbesserungspotential?<br />

Dr. Soldner: Es ist das Ziel, <strong>die</strong><br />

Wirbelsäulenchirurgie in <strong>Weilheim</strong><br />

weiter auszubauen. Die Herausforderung<br />

besteht darin, in<br />

beiden Krankenhäusern eine fachärztlich<br />

gute Versorgung für Wirbelsäulenpatienten<br />

anzubieten.<br />

Bisher wurde schwerpunktmäßig<br />

in Schongau operiert. <strong>Das</strong> soll sich<br />

jetzt ändern. Diesbezüglich besteht<br />

bereits eine Filialpraxis am<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>.<br />

Dr. Höpfl, Sie sind derzeit häufig in<br />

<strong>Weilheim</strong>.<br />

Dr. Bernd Höpfl: Ich habe dort am<br />

Mittwochnachmittag mit der Filialsprechst<strong>und</strong>e<br />

begonnen. Die<br />

Sprechzeiten werden wir sukzessive<br />

ausbauen. Zur Schmerztherapie<br />

nehmen wir Einspritzungen an der<br />

Wirbelsäule (Infiltrationen) vor.<br />

Wir operieren in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

betreuen <strong>die</strong> Patienten auf den<br />

Stationen.<br />

Rückenschmerzen nehmen in der<br />

Bevölkerung deutlich zu. War<strong>um</strong>?<br />

Dr. Soldner: Bedingt durch den<br />

demografischen Wandel sehen<br />

wir vermehrt ältere Patienten, <strong>die</strong><br />

entsprechend häufiger Wirbelsäulenerkrankungen<br />

aufweisen.<br />

Zudem wird <strong>die</strong> Diagnostik für <strong>die</strong><br />

Patienten zugänglicher, vor allem<br />

<strong>die</strong> Kernspintomographie. So werden<br />

z<strong>um</strong> Beispiel bei <strong>die</strong>ser präzisen,<br />

strahlenfreien Untersuchung<br />

vermehrt auffällige Bef<strong>und</strong>e festgestellt,<br />

oft ohne jegliche Relevanz.<br />

Patienten werden hierbei<br />

erheblich verunsichert. Es bedarf<br />

unbedingt einer fachärztlichen<br />

Beratung durch einen Wirbelsäulenspezialisten,<br />

der dann <strong>die</strong> weiteren<br />

Behandlungsmöglichkeiten,<br />

sofern erforderlich, einleitet.<br />

Dr. Höpfl: Wir operieren z<strong>um</strong> Beispiel<br />

nur einen kleinen Teil der<br />

Bandscheibenvorfälle, <strong>die</strong> wir<br />

Dr. Bernd Höpfl


„Ziel ist immer, dass es dem Patienten langfristig gut geht!" Genau dafür arbeitet das Team in der Klinik für<br />

Wirbelsäulenchirurgie <strong>um</strong> Chefarzt Dr. Florian Soldner (4.v.l.) <strong>und</strong> Oberarzt Dr. Bernd Höpfl (5.v.l.).<br />

sehen. Wenn wir einen Patienten<br />

operieren, haben wir zuvor mindestens<br />

fünf Patienten gesehen,<br />

<strong>die</strong> wir nicht operieren müssen.<br />

Gibt es weitere Gründe, war<strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Zahlen zunehmen?<br />

Dr. Höpfl: <strong>Das</strong> liegt auch daran,<br />

dass <strong>die</strong> Versorgung von Patienten<br />

mit Wirbelsäulenleiden besser<br />

geworden ist. Die Möglichkeit,<br />

eine Kernspintomographie zu<br />

bekommen ist heute wesentlich<br />

einfacher. Auch ist <strong>die</strong> Erwartungshaltung<br />

angestiegen, sich<br />

fachärztlich frühzeitig behandeln<br />

zu lassen <strong>und</strong> möglichst schnell<br />

schmerzfrei zu werden. Gerade im<br />

Alter ist <strong>die</strong> Schmerzfreiheit durch<br />

einen kleinen Eingriff — Infiltration<br />

oder kleine Operation — eine<br />

Möglichkeit, schnell wieder aktiv<br />

zu werden.<br />

Welche Vorzüge hat <strong>die</strong> Krankenhaus<br />

GmbH in der Wirbelsäulenchirurgie?<br />

Dr. Soldner: Kleine Krankenhäuser<br />

haben den riesigen Vorteil gegenüber<br />

großen Einrichtungen, dass<br />

<strong>die</strong> Patientenversorgung durch ein<br />

kleines Team erfolgt. So sehen wir<br />

<strong>die</strong> Patienten vor der Operation,<br />

während des stationären Aufenthalts,<br />

nach der Operation <strong>und</strong> auch<br />

langfristig in unserer Praxis. Außerdem<br />

ist es für <strong>die</strong> Selbstkontrolle<br />

für uns Ärzte ganz wichtig, <strong>die</strong><br />

Patienten langfristig zu begleiten.<br />

Rückenschmerzen hatte vermutlich<br />

jeder schon einmal. Wann gehe ich<br />

z<strong>um</strong> Arzt?<br />

Dr. Soldner: Erste Anlaufstelle ist<br />

der Hausarzt. Dieser weiß, dass bei<br />

bestimmten Symptomen eine fachärztliche<br />

Behandlung erforderlich<br />

ist. Alarmzeichen für den Patienten<br />

z<strong>um</strong> Arzt zu gehen sind Schwäche<br />

oder Taubheitsgefühl an Armen<br />

oder Beinen. Auch „Ischias-artige“<br />

Schmerzen gehören dazu. Hier<br />

sollte ebenfalls immer eine neurologische<br />

Untersuchung erfolgen.<br />

Präventive Maßnahmen sind ...<br />

Dr. Höpfl: Die Wirbelsäule ist das<br />

Zentr<strong>um</strong> des Bewegungsapparates,<br />

der <strong>um</strong> <strong>die</strong> Wirbelsäule her<strong>um</strong><br />

aufgebaut ist. Wie es dem<br />

Menschen ges<strong>und</strong>heitlich geht,<br />

so geht es auch der Wirbelsäule.<br />

Man muss sich generell fit halten,<br />

oft genug bewegen, sollte kein relevantes<br />

Übergewicht haben. Ein<br />

Trugschluss ist es, zu denken, Sport<br />

sei nur in jungen Jahren wichtig.<br />

Dabei sollte man sich <strong>um</strong>so mehr<br />

<strong>um</strong> seinen Körper kümmern, je älter<br />

man wird. Veranlagung spielt<br />

auch eine Rolle. Aber: Die Lebensführung<br />

übertr<strong>um</strong>pft eine ungünstige<br />

Veranlagung <strong>um</strong> einiges. Ein<br />

Mensch, der ges<strong>und</strong> lebt <strong>und</strong> regelmäßig<br />

seinen Sport macht, ist<br />

sicherlich fitter als ein geborener<br />

Athlet, der nur Computerspiele<br />

spielt <strong>und</strong> 30 Kilo zu viel wiegt.<br />

Ein Geheimtipp?<br />

Dr. Soldner: Die Bewegung muss<br />

Spaß machen, das ist das A <strong>und</strong> O.<br />

Ob man schwimmt, joggt, Fahrrad<br />

fährt, ist Ermessensache. Wichtig<br />

ist, einmal am Tag richtig ins<br />

Schwitzen zu kommen, egal bei<br />

was. So kann man etwa den Weg<br />

zur Arbeit zu Fuß gehen, laufen<br />

oder mit dem Fahrrad fahren. Jede<br />

Möglichkeit zur Bewegung sollte<br />

genutzt werden. Und eine ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung ist wichtig.<br />

Die meisten Operationen werden<br />

mit dem Mikroskop durchgeführt –<br />

eine besonders fi ligrane Tätigkeit.<br />

Dr. Höpfl: Jede chirurgische Tätigkeit<br />

ist anspruchsvoll. Der Beruf<br />

des Neurochirurgen ist dadurch<br />

geprägt, dass man besonders fein<br />

arbeiten muss <strong>und</strong> hierzu eben<br />

das Mikroskop benutzt.<br />

Haben Sie Bedenken, in einem solch<br />

sensiblen Bereich wie der Wirbelsäule<br />

etwas kaputt zu machen?<br />

Dr. Soldner: Es ist wichtig, Respekt<br />

zu haben bei dem was wir<br />

tun. Dadurch, dass wir das Mikroskop<br />

benutzen <strong>und</strong> ein Gefühl<br />

entwickeln, wie wir mit einem<br />

Nerv <strong>um</strong>gehen, ist <strong>die</strong> Komplikationsrate<br />

gering. Wir operieren<br />

schonend, weil wir uns stets bewusst<br />

sind, was man einem Nerv<br />

z<strong>um</strong>uten kann. Wir haben sehr<br />

feine Instr<strong>um</strong>ente.<br />

Obwohl <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />

eher kleine Krankenhäuser sind, ist<br />

das Leistungsspektr<strong>um</strong> außergewöhnlich.<br />

Dr. Höpfl: Die Patienten werden<br />

täglich von einem Facharzt gesehen.<br />

Außerdem haben wir <strong>die</strong><br />

diagnostischen Möglichkeiten,<br />

auf <strong>die</strong> es ankommt. Wir bekommen<br />

beispielsweise unsere<br />

Kernspin-Diagnostik sehr schnell.<br />

Oft am gleichen, spätestens am<br />

nächsten Tag. Zudem ist im Notfall<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr ein Neurochirurg<br />

verfügbar, was bei einem<br />

Kreiskrankenhaus nicht üblich ist.<br />

Im Notfall besteht sogar <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

lebensrettende Operationen<br />

am Schädel durchzuführen,<br />

wenn etwa Blutungen im Schädel<br />

auftreten. Hier kann im Einzelfall<br />

eine Verlegung in ein anderes<br />

Krankenhaus zu lange dauern.<br />

Dr. Soldner: <strong>Das</strong> „kleine“<br />

Krankenhaus<br />

bietet zudem <strong>die</strong><br />

Möglichkeit der kurzen<br />

Wege. Man ruft<br />

den Chef der Chirurgie<br />

oder Gefäßchirurgie<br />

an, wenn für<br />

eine Operation ein<br />

bestimmter Zugang<br />

benötigt wird, z<strong>um</strong> Beispiel durch<br />

den Bauch, <strong>die</strong> Lunge, oder <strong>die</strong><br />

Flanke. <strong>Das</strong> interdisziplinäre Arbeiten<br />

klappt hier sehr gut.<br />

Wie sieht es generell mit dem konservativen<br />

Angebot aus?<br />

Dr. Höpfl: Wir haben in beiden<br />

Krankenhäusern in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Schongau ein gutes konservatives<br />

Angebot. Die Patienten ohne<br />

neurologische Ausfälle werden<br />

in der Regel zuerst konservativ,<br />

etwa durch Physiotherapie oder<br />

Analgetika, behandelt. Wir selbst<br />

bieten verschiedene direkte Infiltrationen<br />

an der Wirbelsäule an.<br />

Dr. Soldner: Es ist positiv, bei einem<br />

öffentlichen Krankenhausträger<br />

keinen Druck zur Steigerung<br />

der OP-Zahlen zu haben. Wir freuen<br />

uns, wenn wir einem Patienten<br />

ohne Operation helfen können.<br />

Unser Ziel ist immer, dass es dem<br />

Patienten langfristig gut geht. tis<br />

> > >KONTAKT<br />

Dr. Florian Soldner<br />

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie<br />

Telefon Schongau: 08861 / 215-266<br />

Telefon <strong>Weilheim</strong>: 0881 / 188-8421<br />

Telefax: 08861 / 215-566<br />

E-Mail: neurochirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 27


Brücke Oberland e.V. <strong>und</strong> der neue Gmünder Hof<br />

Unterstützung<br />

am Zahn der Zeit<br />

V.i.S.d.P.: CSU Ortsverband <strong>Weilheim</strong><br />

Färbergasse 33, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Infomesse zu<br />

Sozialthemen <strong>und</strong> Ehrenamt<br />

Zahlreiche Fachvorträge<br />

Soziale Einrichtungen, Vereine <strong>und</strong><br />

Verbände stellen sich vor.<br />

SOZIALKOMPASS<br />

28 | tassilo<br />

Lernen Sie <strong>die</strong> sozialen Angebote <strong>und</strong><br />

Hilfen in <strong>Weilheim</strong> kennen.<br />

Hier finden Sie einen Verein für ein<br />

Ehrenamt.<br />

Samstag, 26.10.<strong>2019</strong><br />

10 - 16 Uhr, Stadthalle <strong>Weilheim</strong><br />

Eintritt frei<br />

tagdessozialen.de<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Schafe füttern, sich<br />

Eier aus dem Hühnerstall stibitzen<br />

oder einfach ein wenig in der neu<br />

errichteten Jurte entspannen. Zu<br />

tun gibt es auf dem Gmünder Hof<br />

im <strong>Weilheim</strong>er Süden direkt an der<br />

B2 für Ehrenamtliche <strong>und</strong> Klienten<br />

des Brücke Oberland e.V. immer<br />

etwas. Der Neu- <strong>und</strong> Umbau der<br />

Tenne steckt derzeit in den letzten<br />

Zügen, bereits im August ist das<br />

erste Projekt, Brücke z<strong>um</strong> Beruf,<br />

in <strong>die</strong> neuen Rä<strong>um</strong>lichkeiten eingezogen.<br />

Ab dem neuen Schuljahr<br />

ist zudem zweimal wöchentlich<br />

eine Integrationsklasse des Beruflichen<br />

Schulzentr<strong>um</strong>s Schongau<br />

hier untergebracht, ganz abgesehen<br />

von den vielen Besuchern,<br />

<strong>die</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> unterschiedlichster<br />

Projekte der Brücke Oberland auf<br />

dem Gmünder Hof zu Gast sind.<br />

R<strong>und</strong> eine halbe Million<br />

Euro Eigenleistung<br />

Nachdem <strong>die</strong> Besitzerin des<br />

Gmünder Hofes vor gut zehn<br />

Jahren verstorben war, vererbte<br />

sie ihr G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück samt Gebäude<br />

der Katholischen Kirche mit<br />

der Prämisse, den Hof zukünftig<br />

ausschließlich für soziale Zwecke<br />

nutzen zu dürfen. Miriam Folda,<br />

Geschäftsführerin von Brücke<br />

Oberland, bekam aus ihrem privaten<br />

Umfeld den Tipp z<strong>um</strong> seit einigen<br />

Jahren leerstehenden Anwesen.<br />

Da traf es sich gut, dass sich<br />

der Verein ohnehin schon vorsichtig<br />

<strong>um</strong>sah, schließlich steigt <strong>die</strong><br />

Anzahl der Projekte kontinuierlich<br />

von Jahr zu Jahr, was <strong>die</strong> Brücke-<br />

Die ehemalige Tenne auf dem Gmünder Hof während des Umbaus.<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten am Mittleren<br />

Graben aus allen Nähten platzen<br />

lässt. Die Verhandlungen mit der<br />

Kirche wurden aufgenommen, im<br />

Dezember 2017 der Erbpachtvertrag<br />

unterschrieben. Seither wurde<br />

das Projekt Gmünder Hof unter<br />

anderem von der Europäischen<br />

Union, wie auch der Katholischen<br />

Kirche, <strong>die</strong> einige Waldg<strong>r<strong>und</strong></strong>stücke<br />

aus dem einstigen Besitz der<br />

Familie Gmünder veräußerte, mit<br />

jeweils einer viertel Million Euro<br />

unterstützt. „Wir wollen mit dem<br />

Gmünder Hof einen Ra<strong>um</strong> im<br />

Kontext sozialer Landwirtschaft<br />

für Projekte für benachteiligte<br />

Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> deren<br />

Familien aus der Region schaffen“,<br />

nennt Michael Reinfelder,<br />

kaufmännischer Geschäftsführer,<br />

ein übergeordnetes Ziel. Baubeginn<br />

für <strong>die</strong> Neuerrichtung des<br />

baufälligen Stalls mit Tenne war<br />

im Frühjahr 2018, Richtfest wurde<br />

im Herbst 2018 gefeiert. Beherbergen<br />

wird das Gebäude helle,<br />

moderne Gruppenrä<strong>um</strong>e, eine<br />

Gemeinschaftsküche <strong>und</strong> sanitäre<br />

Anlagen. Im angrenzenden,<br />

erhaltenen, ehemaligen Wohnhaus<br />

werden dann Büro- <strong>und</strong> Besprechungsrä<strong>um</strong>e<br />

untergebracht.<br />

Der Gmünder Hof ist mit <strong>r<strong>und</strong></strong> einer<br />

Millionen Euro Kosten das bis-<br />

Für Teamevents gibt es am Gmünder<br />

Hof genügend Projekte.


Neben Hühnern gehören auch Schafe zu den Bewohnern auf dem Gmünder<br />

Hof, der am 19. <strong>Oktober</strong> der Öffentlichkeit vorgestellt wird.<br />

her <strong>um</strong>fangreichste Projekt in der<br />

Geschichte von Brücke Oberland.<br />

Hinzu kommt <strong>die</strong> Eigenleistung<br />

der Klienten <strong>und</strong> Ehrenamtlichen,<br />

„<strong>die</strong> bei <strong>r<strong>und</strong></strong> einer halben Millionen<br />

Euro liegen dürfte“, wie<br />

Michael Reinfelder erklärt. Insbesondere<br />

im Außenbereich wurden<br />

viele Dinge von Ehrenamtlichen,<br />

nicht selten Firmen, gespendet<br />

oder in Eigenregie errichtet, wie<br />

etwa der „Indoor-Strohstadel“, <strong>die</strong><br />

Jurte oder Gartenanlagen. Darüber<br />

hinaus waren bereits während<br />

des Baus eine Vielzahl an Klienten<br />

involviert, haben verschiedene<br />

Plätze angelegt oder Gewerke in<br />

ihrem Handwerk unterstützt. Zukünftig<br />

können Firmen den Hof für<br />

Veranstaltungen nutzen, den Stall<br />

oder <strong>die</strong> Jurte buchen – besonders<br />

bei Unternehmen aus München<br />

finden <strong>die</strong>se „Teamevents in der<br />

Natur“ großen Anklang. Zeitnah<br />

soll im Internet eine Liste an Projektvorhaben<br />

zu finden sein, welche<br />

auf dem Gmünder Hof noch<br />

<strong>um</strong>zusetzen sind <strong>und</strong> wofür noch<br />

finanzielle oder praktische Hilfe<br />

benötigt wird.<br />

Der Öffentlichkeit in einem größeren<br />

Rahmen vorgestellt wird<br />

der Gmünder Hof erstmals am<br />

Samstag, 19. <strong>Oktober</strong>, im Zuge<br />

des „Freiwilligen-Tages“ des<br />

Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

„Eine Art Tag der offenen Tür für<br />

alle Interessierten“, verspricht Miriam<br />

Folda. An verschiedensten<br />

Stationen bekommen Besucher<br />

hautnah einen Eindruck, wie <strong>die</strong><br />

Brücke Oberland mit Klienten<br />

arbeitet. Selbstverständlich wird<br />

auch das leibliche Wohl nicht zu<br />

kurz kommen.<br />

Weit mehr als „nur“<br />

Straffällige<br />

Die Brücke Oberland ist ein anerkannter<br />

freier Träger für ambulante<br />

Kinder-, Jugend- <strong>und</strong><br />

Familienhilfe, gegründet 1984<br />

<strong>und</strong> seit Jahren in den Landkreisen<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong> Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen tätig. Die<br />

Gründungsbasis des Vereins sind<br />

straffällige Heranwachsende, welche<br />

auch jenes Klientel ist, das alle<br />

Brücke-Organisationen deutschlandweit<br />

verbindet, obwohl jede<br />

von ihnen eigens organisiert ist.<br />

Die Brücke Oberland hat darüber<br />

hinaus <strong>die</strong> Schwerpunkte ambulante<br />

Erziehungshilfen, Streetwork<br />

sowie berufliche Hilfen wie beispielsweise<br />

beim Projekt Brücke<br />

z<strong>um</strong> Beruf. Generell sprechen <strong>die</strong><br />

beiden Geschäftsführer Miriam<br />

Folda (strategisch-pädagogisch)<br />

<strong>und</strong> Michael Reinfelder (kaufmännisch)<br />

gerne von Projekten,<br />

wenngleich <strong>die</strong> Brücke-Oberland-<br />

Angebote teilweise deutlich über<br />

den Projektstatus hinausgehen,<br />

vielmehr als durchgehende Leistungen<br />

zu verstehen sind.<br />

Vermittelt werden Klienten z<strong>um</strong>eist<br />

über <strong>die</strong> „offizielle Schiene,<br />

also von verschiedenen Auftraggebern“,<br />

wie es Miriam Folda<br />

nennt. Über das Jugendamt, <strong>die</strong><br />

Agentur für Arbeit oder das Gericht.<br />

Aber auch Kindergruppen<br />

von Kindergärten oder Schulen<br />

t<strong>um</strong>meln sich auf dem Gmünder<br />

Hof, kümmern sich unter anderem<br />

bei verschiedenen Programmen<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Versorgung der Tiere, lernen<br />

Natur kennen <strong>und</strong> Pflanzen zu<br />

verarbeiten. Insgesamt zählt der<br />

Verein 39 Mitglieder, 35 Angestellte<br />

sind in pädagogischen Projekten,<br />

Schulbegleitung <strong>und</strong> Verwaltung<br />

beschäftigt. Hinzu kommt ein<br />

Pool an freien Mitarbeitern. R<strong>und</strong><br />

400 Familien werden in den drei<br />

Landkreisen betreut, wobei „eine<br />

genaue Personenzahl äußerst<br />

schwer zu benennen ist, schließlich<br />

sind häufig mehrere Mitglieder<br />

aus einer Familie betroffen“,<br />

wie Michael Reinfelder erklärt.<br />

„Wir wollen ein stabiles Netzwerk<br />

schaffen, ein kooperatives Miteinander,<br />

das bedarfsorientiert am<br />

Zahn der Zeit arbeitet“, formuliert<br />

Miriam Folda abschließend eines<br />

der Ziele. <strong>Das</strong> perfekte Fleckchen<br />

Erde hierfür hat der Verein in jedem<br />

Fall gef<strong>und</strong>en.<br />

tis<br />

Die Partnachklamm<br />

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des Sommers, begleitet von beeindruckendem Getöse <strong>und</strong><br />

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september / oktober <strong>2019</strong> | 29


Die größte Streuobstwiese im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Her<strong>um</strong>tollende Feldhasen<br />

unterm Apfelba<strong>um</strong><br />

Heike Grosser kontrolliert heranreifende Äpfel.<br />

<strong>Weilheim</strong> / Oderding | Weiße, braune<br />

<strong>und</strong> bunte Schmetterlinge flattern<br />

schlangenlinienartig an hüfthohen<br />

Grashalmen vorbei. Fünf<br />

junge Feldhasen tollen munter<br />

<strong>um</strong>her, strahlen pure Lebensfreude<br />

aus. Dazwischen tauchen<br />

immer wieder hochfrequentierte<br />

Ameisenhaufen auf, singende<br />

Heuschrecken springen blitzartig<br />

empor, Bienen s<strong>um</strong>men von den<br />

Ba<strong>um</strong>kronen herab <strong>und</strong> seltene<br />

Vogelarten geben ein vielstimmiges<br />

Pfeifkonzert. Aber auch Wespen,<br />

Hornissen <strong>und</strong> unzählige<br />

andere Insekten finden Gefallen<br />

an <strong>die</strong>sem einzigartigen Ort: Die<br />

größte Streuobstwiese im <strong>Tassilo</strong>land.<br />

Sie befindet sich westlich<br />

von <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> nördlich von<br />

Oderding – ziemlich genau zwischen<br />

Regionalbahnstrecke <strong>und</strong><br />

Gut Waitzacker. Sie ist 600 Meter<br />

lang, 26 Meter breit <strong>und</strong> auf ihr<br />

stehen derzeit 197 Apfelbä<strong>um</strong>e,<br />

zwei Zwetschgenbä<strong>um</strong>e<br />

<strong>und</strong><br />

ein Mirabellenba<strong>um</strong>.<br />

Bewirtschaftet<br />

wird <strong>die</strong>se Streuobstwiese<br />

nahezu komplett von Heike<br />

Grosser, bekannt als Kreisfachberaterin<br />

für Gartenbau <strong>und</strong> Landespflege<br />

in <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

Die im Ruhrpott Aufgewachsene<br />

entdeckte <strong>die</strong> Leidenschaft z<strong>um</strong><br />

Garteln bereits im Kindesalter –<br />

ihr erstes Taschengeld ver<strong>die</strong>nte<br />

sie als Achtjährige mit Rasenpflege<br />

<strong>und</strong> Rosenschnitt. Ob <strong>die</strong>se <strong>und</strong><br />

ihre zweite große Streuobstwiese<br />

direkt bei Oderding eine Art wahrgewordener<br />

Lebenstra<strong>um</strong> für sie<br />

ist? „Ich sehe sie als ökologisches<br />

Kleinod, als Heimat für tausende<br />

Arten von Insekten <strong>und</strong> Pflanzen.“<br />

Wenngleich <strong>die</strong>se Wiesen<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> ihrer stattlichen Größen<br />

von knapp zwei Hektar<br />

viel Zeit <strong>und</strong><br />

Arbeit,<br />

aber auch<br />

Fach-<br />

30 | tassilo


Ein Idyll: Diese Streuobstwiese befindet sich westlich von <strong>Weilheim</strong>.<br />

wissen <strong>und</strong> wirtschaftlich kluges<br />

Handeln abverlangen <strong>und</strong> voraussetzen.<br />

<strong>Das</strong> Saftjahr<br />

der Rekorde<br />

Allein auf der Streuobstwiese zwischen<br />

Bahnlinie <strong>und</strong> Gut Waitzacker<br />

finden sich 25 verschieden<br />

Apfelsorten, <strong>die</strong> zu unterschiedlichen<br />

Zeiten reif werden. „Die Apfelernte<br />

beginnt in der Regel Ende<br />

August <strong>und</strong> endet gegen Ende<br />

<strong>Oktober</strong>“, sagt Heike Grosser, <strong>die</strong><br />

an <strong>die</strong>ser Stelle vom „Rekordjahr<br />

2018“ spricht. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der konstant<br />

warmen Temperaturen im April<br />

2018 sowie keinerlei Frost in der<br />

Folge waren <strong>die</strong> meisten Apfelbä<strong>um</strong>e<br />

regelrecht überträchtig. Über<br />

<strong>die</strong> Vereinsobstpressen in ganz<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau wurden eine<br />

Million Liter (!) Apfelsaft gepresst.<br />

„Der vorherige Rekord lag bei<br />

650 000 Liter.“ Auch Heike Grosser<br />

hatte auf ihren Streuobstwiesen<br />

alle Hände voll zu tun. „Allein<br />

zwölf Bä<strong>um</strong>e einer bestimmten<br />

Sorte haben mir vergangenes Jahr<br />

4,5 Tonnen eingebracht.“ G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

hängt der Apfelertrag stets<br />

vom Wetter <strong>und</strong> der Sorte ab. Und<br />

von einer fachgerechten Pflege, <strong>die</strong><br />

nach der Erntezeit beginnt <strong>und</strong> bis<br />

Ende Winter andauert.<br />

Inzwischen vermarktet Heike Grosser<br />

ihr biozertifiziertes Streuobst<br />

eigenständig. Ammertaler Biohof<br />

heißt ihr Nebengewerbe, wo K<strong>und</strong>en<br />

Apfelsaft, aber auch frischgeerntetes<br />

Obst z<strong>um</strong> Backen, Marmelade<br />

oder Mus einkochen sowie<br />

gleich essen kaufen können. Und<br />

wer möchte, kann sein Obst sogar<br />

eigenständig ernten. Zusätzlich<br />

werden <strong>die</strong> Säfte von Heike Grosser<br />

in diversen Bioläden der Region<br />

angeboten.<br />

Weltweit über<br />

20 000 Sorten<br />

Sortenklassiker in der Region, <strong>die</strong><br />

auch auf der größten Streuobstwiese<br />

im <strong>Tassilo</strong>land blühen <strong>und</strong><br />

gedeihen: „Jakob Fischer“ oder<br />

„Schöner vom Oberland“, ein klassischer<br />

Frühsommerapfel. „Schöner<br />

von Wiltshire“, ein hierzulande<br />

stark verbreiteter Herbstapfel,<br />

der bis zu einem halben Jahr lang<br />

gelagert werden kann. „Rheinischer<br />

Bohnapfel“, ein Winterapfel<br />

mit ähnlich guter Lagerqualität.<br />

„Erbacher Mostapfel“, der ideal<br />

z<strong>um</strong> Saftpressen sei. Oder <strong>die</strong><br />

Tafeläpfel „Harbers Renette“ <strong>und</strong><br />

„Schweizer Orangenapfel“. Wobei<br />

<strong>die</strong>se sechs Sorten nur ein winziger<br />

Auszug aus dem Facettenreicht<strong>um</strong><br />

der Apfelba<strong>um</strong>sorten sind. Allein<br />

Heike Grosser hat in S<strong>um</strong>me<br />

gut 100 verschiedene Sorten auf<br />

ihren Flächen stehen. Weltweit<br />

gibt es sogar weit über 20 000 Apfelsorten.<br />

Darüber hinaus nicht zu<br />

vergessen sind <strong>die</strong> vielen anderen<br />

Obstsorten, <strong>die</strong> hierzulande fruchten.<br />

Zwetschgen, Kirschen, Birnen,<br />

Mirabellen.<br />

8 500 neue Bä<strong>um</strong>e über<br />

Pflanzaktionen<br />

Beim Thema Streuobstwiesen<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sehr erfreulich: Seit<br />

einigen Jahren schon gibt es bayernweit<br />

wieder verhältnismäßig<br />

viele. In <strong>Weilheim</strong>-Schongau vor<br />

allem dank Heike Grosser, <strong>die</strong><br />

seit vielen Jahren Pflanzkurse für<br />

Streuobstwiesen anbietet <strong>und</strong> dadurch<br />

viele Menschen animierte.<br />

„Durch <strong>die</strong>se Aktion haben wir<br />

8 500 Obstbä<strong>um</strong>e wieder in <strong>die</strong><br />

Region gebracht.“ Eine stolze Zahl<br />

für das Geschichtsbuch, dessen<br />

Anfänge weit zurückreichen. Erste<br />

Streuobstwiesen in <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau wurden im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

angelegt, „<strong>um</strong> damals<br />

möglichst viele Bürger mit Obst<br />

versorgen zu können“. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg waren <strong>die</strong>se<br />

Wiesen noch gefragt, mit Verbreitung<br />

von Supermärkten nahm der<br />

Bestand bis in <strong>die</strong> 1990er Jahre<br />

jedoch deutlich ab. Der Trend zurück<br />

z<strong>um</strong> Obstba<strong>um</strong> startete letztlich<br />

in den 1990er Jahren <strong>und</strong> hält<br />

seitdem ungebrochen an. Heike<br />

Grosser nutzt ihre privaten Streuobstwiesen<br />

nicht nur für Pflanzaktionen.<br />

Auch Schulklassen führt sie<br />

regelmäßig hindurch, aber auch<br />

Studenten, Privatpersonen <strong>und</strong><br />

Rentner. Und sie alle sind begeistert,<br />

was es auf der größten Streuobstwiese<br />

im <strong>Tassilo</strong>land alles zu<br />

entdecken gibt. Insbesondere von<br />

den bunten Schmetterlingen. Und<br />

<strong>die</strong>sen her<strong>um</strong>tollenden Feldhasen,<br />

<strong>die</strong> sich an <strong>die</strong>sem idyllischen Ort<br />

pudelwohl fühlen.<br />

js<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 31


Jubilä<strong>um</strong>s-Programm zu „150 Jahre DAV“<br />

Bergfilme in Farbe<br />

<strong>und</strong> Schwarz-Weiß<br />

Auf dem Gipfel<br />

des Mont Blanc<br />

Peißenberg | Der Deutsche Alpenverein<br />

feiert heuer 150-Jähriges.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Anlass lädt <strong>die</strong> Sektion<br />

Peißenberg Ende <strong>September</strong><br />

in <strong>die</strong> Tiefstollenhalle. Dort<br />

gezeigt wird ein z<strong>um</strong> Jubilä<strong>um</strong><br />

ausgewähltes Filmprogramm. Genaugenommen<br />

kommt unter dem<br />

Titel „Berge 150“ eine Auswahl der<br />

besten Bergfilme aus 100 Jahren<br />

Filmgeschichte auf <strong>die</strong> Leinwand.<br />

Skifahren, Klettern, Bergsteigen<br />

<strong>und</strong> Expeditionen zu den höchsten<br />

Gipfeln <strong>die</strong>ser Welt – damals <strong>und</strong><br />

heute. „Wir begeben uns auf eine<br />

Zeitreise durch ein turbulentes<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert“, heißte es von Seiten<br />

der Veranstalter. Schließlich sei der<br />

Bergfilm eines der ältesten Filmgenres<br />

überhaupt. In der Tat höchst<br />

beeindruckend sind <strong>die</strong> alten Aufnahmen<br />

der Bergfilm-Pioniere, <strong>die</strong><br />

mit einfachster Ausrüstung sehr<br />

schweres, sperriges Film-Equipment<br />

an z<strong>um</strong> Teil schwindelerregenden<br />

Passagen positionierten –<br />

<strong>und</strong> trotzdem für damalige Verhältnisse<br />

spektakuläre Aufnahmen<br />

produzierten. Heute wird <strong>die</strong> facettenreiche<br />

Welt der Berge <strong>und</strong><br />

des Bergsports immer häufiger mit<br />

wenigen Gramm leichten Actionkameras<br />

<strong>und</strong> flinken Drohnen auf<br />

<strong>die</strong> Bildschirme gezaubert – messerscharf<br />

<strong>und</strong> hochauflösend. Diese<br />

Entwicklung von schwarz-weiß<br />

zu farbig zieht sich wie ein roter<br />

Faden durch <strong>die</strong>ses zweistündige<br />

Bergfilm-Programm. Es werden<br />

unter anderem Ausschnitte gezeigt<br />

aus „Der weiße Rausch“, „Der Berg<br />

ruft“, „Nanga Parbat“, „Keeper of<br />

the Mountains“, „Tamara“, „Die<br />

Seilbahn“ sowie „Der Blitz – Inferno<br />

am Montblanc“.<br />

Eine Million Mitglieder<br />

Die Geschichte der DAV-Gründung<br />

reicht bis ins Jahr 1869 zurück,<br />

als deutsche <strong>und</strong> österreichische<br />

Bergsteiger den Deutschen Alpenverein<br />

als „bildungsbürgerlichen<br />

Bergsteigerverein“ ins Leben gerufen<br />

haben. Bis heute wuchs der<br />

DAV z<strong>um</strong> größten Bergsportverein<br />

der Welt, zählt aktuell <strong>r<strong>und</strong></strong> eine<br />

Million Mitglieder aus insgesamt<br />

355 selbstständigen Sektionen. Mit<br />

Sportkletterern, Naturschützern,<br />

Hüttenwirten,<br />

Familiengruppen,<br />

klassen. Dabei kommen weder der<br />

Skibergsteigern, Expeditionsteilnehmern<br />

Spaß am Sport <strong>und</strong> <strong>die</strong> Stärkung<br />

<strong>und</strong> Kulturliebhabern des Gemeinschaftsgefühls noch<br />

treffen sich auf der „Plattform“ eine qualifizierte Ausbildung zu<br />

DAV Gleichgesinnte, <strong>die</strong> allesamt kurz. Letztere sorgt wieder<strong>um</strong> für<br />

ein gemeinsames Ziel verbindet: Sicherheit im alpinen Gelände,<br />

Die einzigartige Bergwelt für kommende<br />

Generationen zu erhalten.<br />

was Unfälle präventiv verhindert.<br />

Für <strong>die</strong>se Ausbildungsvielfalt steht<br />

Hierfür notwendig ist nicht nur auch <strong>die</strong> AV-Sektion Peißenberg –<br />

eine politische <strong>und</strong> ideologische der größte Verein im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Unabhängigkeit, sondern auch (wir berichteten), der am Donnerstag,<br />

eine große Fachkompetenz in allen<br />

Bereichen des Alpinismus – Sicherheit<br />

26. <strong>September</strong>, alle Interes-<br />

sierten recht herzlich in <strong>die</strong> Tief-<br />

<strong>und</strong> Ausbildung, Natur <strong>und</strong> stollenhalle Peißenberg einlädt.<br />

Umwelt, Hütten <strong>und</strong> Wege, Leistungssport<br />

sowie Alpines Muse<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> Bibliothek.<br />

R<strong>und</strong> 10000 lizenzierte Trainer<br />

<strong>und</strong> Trainerinnen engagieren sich<br />

momentan in den einzelnen Sektionen,<br />

leiten Sommer wie Winter<br />

Kurse <strong>und</strong> Touren in allen Schwierigkeitsgraden<br />

Beginn der Filmvorführung ist <strong>um</strong><br />

20 Uhr, Einlass bereits <strong>um</strong> 19 Uhr.<br />

Vorverkaufskarten sind für 15 Euro<br />

in der Geschäftsstelle der Sektion<br />

Peißenberg, bei PeissenBuch oder<br />

über E-Mail-Anfrage unter sektion@alpenverein-peissenberg.de<br />

erhältlich. Darüber hinaus für 17<br />

<strong>und</strong> für alle Alters-<br />

Euro an der Abendkasse.<br />

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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost 3 x 2 Karten für das Filmprogramm<br />

„Berge 150“ am Donnerstag, 26. <strong>September</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr in<br />

der Tiefstollenhalle Peißenberg. Schicken Sie uns bis 15. <strong>September</strong><br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „Der Berg ruft“ an „tassilo“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de.<br />

Absenderadresse bitte mitangeben! <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

32 | tassilo


Oberland-Ausstellung <strong>2019</strong> in <strong>Weilheim</strong><br />

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kleine Stadt“<br />

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<strong>Weilheim</strong> | Eine offene Baustelle<br />

mit Sonderschau z<strong>um</strong> Thema Holzbau,<br />

ein großer Pool z<strong>um</strong> Tauchen,<br />

Paddeln, Windsurfen <strong>und</strong> Rettungsring<br />

auswerfen, Blasmusik<br />

vom Wikinger-Schiff <strong>und</strong> deutschlandweit<br />

wohl einzigartig auf einer<br />

Messe: Zwei Escape-Rooms,<br />

aus denen sich kleinere Teams<br />

mit gewiefter Taktik schnellstmöglich<br />

versuchen, wieder hinaus ans<br />

Tageslicht zu rätseln. Die Oberland-Ausstellung<br />

in <strong>Weilheim</strong>,<br />

heuer von Mittwoch, 2. <strong>Oktober</strong>,<br />

bis Sonntag, 6. <strong>Oktober</strong>, ist vollgepackt<br />

mit Highlights. Im Mittelpunkt<br />

stehen jedoch <strong>r<strong>und</strong></strong> 300<br />

Aussteller aus über 28 Branchen,<br />

<strong>die</strong> ihre Produkte mit Infoständen,<br />

Vorführungen <strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />

präsentieren werden.<br />

Die meisten Gewerbetreibenden<br />

kommen aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />

wie beispielsweise Peiting,<br />

Peißenberg, Schongau oder<br />

Oberhausen. Es sind aber auch<br />

Unternehmer <strong>und</strong> Vertreiber aus<br />

Südtirol, Norddeutschland oder<br />

Tschechien vor Ort. Die Schwerpunkte<br />

der ORLA <strong>2019</strong> werden<br />

gelegt sein auf folgende Themen:<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Bauen, Wohnen, Holz,<br />

Heimat, Landwirtschaft, Freizeit,<br />

Energie, Umwelt <strong>und</strong> Nachhaltigkeit.<br />

„Branchenmäßig ist es uns<br />

wichtig, möglichst viele Bereiche<br />

abzudecken, so dass jeder Verbraucher<br />

<strong>die</strong> Regionalmesse optimal<br />

für sich nutzen kann“, sagt Josef<br />

Albert Schmid, federführender<br />

Veranstalter der ORLA <strong>2019</strong>. Er <strong>und</strong><br />

seine Mitarbeiter der JWS GmbH<br />

organisieren <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung,<br />

<strong>die</strong> alle zwei Jahre stattfindet,<br />

bereits seit 2005. Die ersten<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>steine für heuer wurden<br />

unmittelbar nach der Messe 2017<br />

gelegt. Verbesserungsvorschläge,<br />

Besprechungen, Terminvereinbarungen.<br />

Auf <strong>die</strong> Frage, was <strong>und</strong><br />

wie viel sein Team konkret zu organisieren<br />

hat, antwortet Josef<br />

Albert Schmid zunächst h<strong>um</strong>orvoll<br />

gemeint: „Die bessere Frage wäre<br />

ORLA-Chef Josef Albert Schmid<br />

wohl, was organisieren wir nicht?“<br />

Beim genaueren Hinschauen wird<br />

schnell klar: Er hat absolut recht.<br />

Riesengroßer<br />

Organisationsaufwand<br />

Eine Messe wie <strong>die</strong> ORLA ist für Josef<br />

Albert Schmid wie eine eigene,<br />

kleine Stadt auf Zeit. „Der Aufbau<br />

der Hallen <strong>und</strong> das Einrichten der<br />

Wände für <strong>die</strong> Ausstellerstände,<br />

also alles das, was der Besucher<br />

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Impressionen der<br />

Oberland-Ausstellung<br />

2017<br />

tassilo-spezial


letztlich zu Gesicht bekommt, ist<br />

nur <strong>die</strong> eine Seite der Medaille.“<br />

Die Aussteller müssen im Vorfeld<br />

angeschrieben, Briefe verschickt<br />

<strong>und</strong> potentielle Besucher informiert<br />

werden. Presseberichte, Interviews,<br />

Facebook-Updates <strong>und</strong><br />

ein stets aktualisierter Internetauftritt<br />

seien ebenfalls unabdingbar.<br />

Kurz<strong>um</strong>: Von einzelnen Ständen<br />

der Aussteller abgesehen, organisieren<br />

Josef Albert Schmid <strong>und</strong> seine<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong> komplette Veranstaltung<br />

im Vor- <strong>und</strong> Nachlauf.<br />

Dafür sind nicht nur viele fleißige<br />

Hände von Nöten, sondern auch<br />

ein gehöriger Schatz an Erfahrung.<br />

Und <strong>die</strong> bringt das familiengeführte<br />

Unternehmen mit. Die Josef<br />

Werner Schmid GmbH, benannt<br />

nach Josef Alberts Vater, sitzt in<br />

Mörslingen, Landkreis Dillingen,<br />

<strong>und</strong> organisiert Verbraucherausstellungen<br />

wie <strong>die</strong> ORLA bereits<br />

seit 1976. „Da <strong>die</strong> meisten Messen<br />

alle zwei Jahre stattfinden, sind es<br />

durchschnittlich sechs Messen im<br />

Jahr“, sagt Josef Albert Schmid.<br />

Neben der Messe in <strong>Weilheim</strong> organisiert<br />

<strong>die</strong> JWS GmbH vergleichbare<br />

Veranstaltungen an insgesamt<br />

15 verschiedenen Standorten. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel in Aalen, Lohr am Main,<br />

Karlsfeld oder Dillingen an der<br />

Donau. <strong>Das</strong> Ziel solcher Veranstaltungen<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich? „Es geht dar<strong>um</strong>,<br />

<strong>die</strong> ortsansässige Wirtschaft<br />

zu fördern. Messen sind Plätze,<br />

auf denen Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />

direkt aufeinandertreffen.“ <strong>Das</strong><br />

Besondere an der <strong>Weilheim</strong>er?<br />

„Im Vergleich zu großen Messen<br />

ist es hier <strong>die</strong> Regionalität. Durch<br />

das fast schon familiäre Verhältnis,<br />

das zwischen Ausstellern <strong>und</strong> Besuchern<br />

herrscht, verliert <strong>die</strong> Veranstaltung<br />

<strong>die</strong> Anonymität.“ Neben<br />

den zahlreichen Anbietern aus der<br />

Gegend treffen sich Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Familien, was eine ganz spezielle,<br />

wohlige Atmosphäre schafft.<br />

Stadthalle<br />

statt Festzelt<br />

Neben den eingangs erwähnten<br />

Neuheiten wie Pool, offener Baustelle<br />

sowie Escape-Rooms werden<br />

für <strong>die</strong> Besucher aller Altersklassen<br />

viele weitere Attraktionen geboten<br />

sein. Z<strong>um</strong> Beispiel ein bei<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen sehr<br />

beliebter Fahrradparcours namens<br />

„P<strong>um</strong>ptrack“, ein Kletterturm z<strong>um</strong><br />

Hinaufkraxeln, aber auch Probefahrten<br />

mit E-Autos. Komplett neu<br />

im Vergleich zu den vergangenen<br />

Messen: Es gibt <strong>die</strong>smal kein<br />

Festzelt im klassischen Stil – <strong>die</strong><br />

kulinarischen Köstlichkeiten sowie<br />

Bühnenauftritte mit Musik <strong>und</strong><br />

Tanz gibt‘s <strong>die</strong>smal in der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadthalle unter dem Motto<br />

„Gute Stube“. Darüber hinaus am<br />

dort angrenzenden Wikinger-<br />

Biergarten mit Wikinger-Schiff, auf<br />

dem musiziert wird. Die Festbewirtung<br />

übernimmt heuer Familie<br />

Drexl vom gleichnamigen Wirtshaus<br />

in Raisting. Heißt: In Sachen<br />

Speis <strong>und</strong> Trank sowie Geselligkeit<br />

müssen <strong>die</strong> Besucher trotz Baustelle,<br />

wegen der heuer kein Festzelt<br />

errichtet wird, keinerlei Abstriche<br />

machen. „Wir erwarten tendenziell<br />

sogar eher noch mehr Besucher<br />

als 2017, weil sich das Angebot<br />

keinesfalls vermindert, sondern<br />

verbessert hat“, sagt Josef Albert<br />

Schmid. 36180 Besucher wurden<br />

vor zwei Jahren gezählt. Dank einer<br />

Umfrage der Kassen-Mitarbeiter an<br />

den beiden Eingängen „Ost“ <strong>und</strong><br />

„West“ konnte sogar <strong>die</strong> exakte<br />

Herkunft von immerhin 6900 Besuchern<br />

im Jahre 2017 bestimmt –<br />

<strong>und</strong> mit den daraus gewonnen Daten<br />

eine Grafik erstellt werden. Sie<br />

wurde unter anderem auf www.<br />

orla-weilheim.de veröffentlicht<br />

<strong>und</strong> zeigt, dass <strong>die</strong> meisten Besucher<br />

aus dem kompletten Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau sowie zu Teilen<br />

aus Garmisch-Partenkirchen,<br />

Starnberg, Landsberg <strong>und</strong> Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen kommen. Darüber<br />

hinaus aber auch einige aus<br />

dem Allgäu, direkt aus München<br />

oder der Augsburger Gegend. Vereinzelt<br />

sogar aus halb Deutschland.<br />

Ins persönliche Gespräch<br />

kommen<br />

Diese Besucherstatistik von 2017<br />

zeigt relativ deutlich, wie beliebt<br />

<strong>die</strong> Oberland-Ausstellung in <strong>Weilheim</strong><br />

bei den Bürgern ist. Und das<br />

kommt natürlich den dort ausstellenden<br />

Gewerbetreibenden zu<br />

Gute. Josef Albert Schmid sieht <strong>die</strong><br />

ORLA deshalb nicht als Win-win-,<br />

sondern als Win-win-win-Situation,<br />

da Besucher, Aussteller <strong>und</strong><br />

er mit seinem Organisations-Team<br />

gleichermaßen von der Messe<br />

profitieren. Nirgends können Besucher<br />

sich so schnell <strong>und</strong> an nur<br />

einem Ort über verschiedene Angebote<br />

informieren, darüber hinaus<br />

mit den jeweiligen Unternehmern<br />

direkt ins Gespräch kommen.<br />

Für <strong>die</strong> Unternehmer wieder<strong>um</strong> ist<br />

<strong>die</strong> ORLA eine ideale Marketing-<br />

Plattform. „Sie bietet ihnen <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, einerseits ihren K<strong>und</strong>estamm<br />

zu pflegen, andererseits<br />

Neuk<strong>und</strong>en zu gewinnen <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus Kontakte mit neuen,<br />

potentiellen Geschäftspartnern<br />

zu knüpfen.“ Und für Josef Albert<br />

Schmid <strong>und</strong> seine Mitarbeiter, <strong>die</strong><br />

während der Messe wieder selbst<br />

vor Ort sein werden, sich unter<br />

anderem <strong>um</strong> Kasse, Info-Büro <strong>und</strong><br />

24-St<strong>und</strong>en-Security kümmern?<br />

„Für uns ist es an <strong>die</strong>sen fünf Tagen<br />

immer wieder beeindruckend,<br />

zu sehen, welch magentische<br />

Wirkung <strong>die</strong> ORLA weit über <strong>die</strong><br />

typische 45-Minuten-Fahrzeitzone<br />

hinaus hat.“ Und was in enger Zusammenarbeit<br />

mit Stadt, Landratsamt<br />

<strong>und</strong> hiesigen Unternehmern<br />

temporär auf <strong>die</strong> Beine zu stellen<br />

ist.<br />

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oberland-ausstellung <strong>2019</strong>


<strong>Das</strong> Bayerische Rote Kreuz<br />

Für Hilfe direkt am Menschen<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Geschichte des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes ist 165 Jahre<br />

alt. Auch in der Region gründeten<br />

sich <strong>die</strong> ersten Ortsgruppen bereits<br />

vor über 100 Jahren – <strong>und</strong> mussten<br />

nicht nur nach dem Ersten <strong>und</strong><br />

Zweiten Weltkrieg, sondern auch<br />

nach der Gebietsreform im Jahre<br />

1972 neu aufgestellt <strong>und</strong> strukturiert<br />

werden. Seither hat sich technisch<br />

<strong>und</strong> personell viel verändert.<br />

Heute zählt der BRK-Kreisverband<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau 12 200 Fördermitglieder<br />

sowie 1 300 aktive<br />

Mitglieder in den Rot-Kreuz-Gemeinschaften<br />

„Bereitschaft“, „Wasserwacht“<br />

<strong>und</strong> „Jugendrotkreuz“.<br />

Darüber hinaus 134 festangestellte<br />

Mitarbeiter, <strong>die</strong> überwiegend für<br />

das wohl wichtigste Aufgabengebiet<br />

des BRK zuständig sind: Den<br />

bodengeb<strong>und</strong>enen Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />

den der <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Verband für den kompletten Landkreis<br />

alleine durchführt. Die Festangestellten<br />

arbeiten hierfür im<br />

Zwei-Schicht-Betrieb, sind <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr jeweils im Zweier-<br />

Team, häufig ergänzt <strong>um</strong> einen<br />

Auszubildenden, im Einsatz – 24<br />

St<strong>und</strong>en am Tag, sieben Tage <strong>die</strong><br />

Woche, 365 Tage im Jahr. Der Fuhrpark<br />

nur für den Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

besteht momentan aus 15 Fahrzeugen,<br />

aufgeteilt in sieben Rettungswagen,<br />

fünf Krankenwagen <strong>und</strong><br />

drei Notarzteinsatzfahrzeuge. Die<br />

sind wieder<strong>um</strong> stationiert an den<br />

fünf Rettungswachen in Penzberg,<br />

Peißenberg, Steingaden, Schongau<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>. Darüber hinaus am<br />

16-St<strong>und</strong>en-Stellplatz in Bernried.<br />

Wie wichtig <strong>und</strong> gefragt <strong>die</strong> hiesigen<br />

Notfallsanitäter, Rettungsassistenten<br />

<strong>und</strong> Rettungssanitäter<br />

des BRK sind, zeigt eine Statistik<br />

aus dem Jahre 2018: 7 535 Notfalleinsätze<br />

<strong>und</strong> 10 063 Krankentransporte,<br />

was zusammen eine Fahrleistung<br />

von insgesamt 760 600<br />

Kilometern ergibt.<br />

Ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

Dabei fallen für <strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

aktiven Mitglieder des BRK noch viele<br />

weitere Aufgaben das ganze Jahr<br />

über an. Z<strong>um</strong> Beispiel in Sachen<br />

Fahr<strong>die</strong>nste für Menschen mit Behinderung<br />

oder Krankenfahrten –<br />

allein im Vorjahr fielen in <strong>die</strong>sem<br />

Sektor 8750 Fahrten an. Darüber<br />

hinaus wurden 2018 mehr als 4700<br />

Menschen in Erste-Hilfe ausgebildet,<br />

50 Blutspende-Termine organisiert<br />

<strong>und</strong> erfolgreich abgewickelt<br />

sowie ein Kleidermarkt in Peißenberg<br />

mit 2180 ehrenamtlichen Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />

betrieben. Außerdem<br />

nutzen derzeit im Landkreis mehr<br />

als 1000 Mitbürger den<br />

vom BRK bereitgestellten<br />

Hausnotruf.<br />

Zentrale Anlaufstelle<br />

des BRK-Kreisverbandes<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

ist <strong>die</strong> Geschäftsstelle<br />

an der<br />

Johannes-<br />

Dammrich-Straße in <strong>Weilheim</strong>, wo<br />

auch einige Rettungs- <strong>und</strong> Transportwagen<br />

geparkt stehen <strong>und</strong> sich<br />

direkt gegenüber der Integrierten<br />

Leitstelle Oberland, kurz ILS, befindet.<br />

Geschäftsführer ist Hans Eberl,<br />

der immer wieder <strong>die</strong> Wichtigkeit<br />

der zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Helfer erwähnt, „ohne <strong>die</strong> es uns<br />

nicht geben würde“. Allein <strong>die</strong><br />

ehrenamtlichen Einsatzzeiten der<br />

BRK-Bereitschaften zur Ergänzung<br />

des Rettungs<strong>die</strong>nstes sind enorm<br />

<strong>und</strong> vielfältig zugleich. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>die</strong> durch Ehrenamtler organisierte<br />

Erste Hilfe unter dem Titel<br />

„Helfer vor Ort“, <strong>die</strong> vergangenes<br />

Jahr 548 Mal z<strong>um</strong> Einsatz gekommen<br />

sind mit ihren kleinen, weißen<br />

<strong>und</strong> mit Blaulicht ausgestatteten<br />

Flitzern. Von denen gibt es<br />

derzeit je ein Auto in Seeshaupt,<br />

Penzberg, Birkland <strong>und</strong> Peiting. Ein<br />

weiterer, ehrenamtlich abgedeckter<br />

Bereich, der ähnlich ausgestattet<br />

<strong>und</strong> ausgebildet ist wie <strong>die</strong><br />

„Helfer vor Ort“: Die sogenannte<br />

Schnelleinsatzgruppe, kurz SEG.<br />

Bei besonders schweren Unfällen<br />

<strong>und</strong> Unglücken, z<strong>um</strong> Beispiel ein<br />

Verkehrsunfall mit Massenkarambolage,<br />

worin gleich vier, fünf oder<br />

noch mehr Fahrzeuge gleichzeitig<br />

verwickelt sind, reichen Fahrzeuge<br />

<strong>und</strong> Personal des öffentlichrechtlichen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstes oft<br />

nicht aus. „Hier treten <strong>die</strong> Schnelleinsatzgruppen<br />

dann in Aktion“,<br />

sagt Hans Eberl. Sie helfen am<br />

Unglücksort mit, indem sie Verletzte<br />

aus dem Gefahrenbereich<br />

bringen, Erste Hilfe leisten oder<br />

Patienten abtransportieren. Die<br />

dafür notwendige Ausbildung <strong>und</strong><br />

Ausstattung stellt ebenfalls das<br />

BRK <strong>Weilheim</strong>-Schongau. Nicht zu<br />

vergessen sind auch <strong>die</strong> Rettungsh<strong>und</strong>estaffel,<br />

das Kriseninterventionsteam,<br />

ein Betreuungs<strong>die</strong>nst<br />

– kümmert<br />

sich z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Unterbringung<br />

von<br />

Menschen im<br />

Falle einer<br />

tassilo-spezial


Kinder lernen im Rahmen der „Teddyklinik“ ik“ spielerisch i Erste Hilfe.<br />

Bombenevakuierung – sowie eine<br />

eigene Einsatzleitung bei besonders<br />

großen Einsätzen.<br />

Unterschiedliche<br />

Finanzierungsmethoden<br />

Kurz<strong>um</strong>: Der BRK-Kreisverband ist<br />

bei einem jährlichen Umsatz von<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> acht Millionen Euro in vielen<br />

Dingen vergleichbar mit einem<br />

mittelständischen Unternehmen.<br />

Wesentlicher Unterschied zu einem<br />

klassischen Betrieb der freien<br />

Wirtschaft: <strong>Das</strong> enorm große<br />

ehrenamtliche Engagement – <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> unterschiedlichen Finanzierungsmethoden.<br />

Der öffentlichrechtliche<br />

Rettungs<strong>die</strong>nst beispielsweise<br />

unterliegt vollständig<br />

einem gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Kostenerstattungsprinzip. Dagegen<br />

müssen alle im Ehrenamt<br />

anfallenden Kosten, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>die</strong> Ausbildung der Helfer vor<br />

Ort sowie <strong>die</strong> dafür notwendige<br />

Beschaffung von medizinischem<br />

Verbrauchsmaterial, medizinischtechnischer<br />

Ausstattung <strong>und</strong><br />

Fahrzeugen über Spenden <strong>und</strong><br />

Fördermitgliedsbeiträge generiert<br />

werden.<br />

Zur Gewinnung von Nachwuchs<br />

sind Hans Eberl <strong>und</strong> seinen Mitarbeitern<br />

öffentlichkeitswirksame<br />

Auftritte wichtig, <strong>die</strong> vor allem Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ansprechen<br />

sollen. So werden beispielsweise<br />

Schulsanitäter ausgebildet oder<br />

im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen<br />

Kinder spielerisch an <strong>die</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>kenntnisse von Erster Hilfe<br />

herangeführt. Bewährt hat sich<br />

hierfür <strong>die</strong> Teddyklinik oder Kinderschminken.<br />

Kuscheltiere verarzten,<br />

sich einbandagieren oder<br />

Blutspendetermine werden vom BRK organisiert <strong>und</strong> durchgeführt.<br />

sich eine blutende Schürfw<strong>und</strong>e<br />

aufmalen lassen soll Kinder früh<br />

z<strong>um</strong> Hinschauen, Hilfe rufen <strong>und</strong><br />

Erstversorgen animieren – also<br />

das Helfersyndrom aktivieren. Unter<br />

anderem auch im Rahmen der<br />

Oberland-Ausstellung, <strong>die</strong> vom<br />

2. bis 6. <strong>Oktober</strong> in <strong>Weilheim</strong> stattfinden<br />

wird. Der BRK-Kreisverband<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau wird dort mit<br />

Rettungswagen, Teddyklinik, Kinderschminken,<br />

Haus-Notruf, Wasserwacht,<br />

Jugendrotkreuz <strong>und</strong> den<br />

Bereitschaften mit Infomaterial<br />

<strong>und</strong> sehr viel Praxisnähe für Jung<br />

<strong>und</strong> Alt vor Ort sein. Schließlich<br />

steht das BRK für Hilfe direkt am<br />

Menschen.<br />

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oberland-ausstellung <strong>2019</strong>


Alpakas hautnah auf dem Saliterhof<br />

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Peiting-Kurzenried | „Schaue einem<br />

Alpaka niemals zu tief in<br />

<strong>die</strong> Augen, sonst ist es <strong>um</strong> dich<br />

geschehen“, sagt Thomas Lein<br />

mit einem unübersehbaren Lächeln<br />

auf den Lippen. So war es<br />

bei ihm, im Jahr 2013, als er <strong>und</strong><br />

Gattin Bärbel Schlamp über eine<br />

Fre<strong>und</strong>in auf eine Fernsehserie<br />

aufmerksam wurden, in der <strong>die</strong><br />

Tiere mitwirkten. Während eines<br />

Urlaubs am Bodensee kamen sie<br />

z<strong>um</strong> ersten Mal mit echten Alpakas<br />

in Kontakt – <strong>und</strong> haben sich<br />

sofort in <strong>die</strong> Tiere verliebt. Mittlerweile<br />

sind 32 Alpakas auf dem Saliterhof<br />

im Weiler Kurzenried, kurz<br />

vor Peiting, beheimatet. Drei davon<br />

sind Hengste, schließlich betreibt<br />

das Ehepaar Schlamp-Lein<br />

längst eine eigene Zucht, das nötige<br />

Fachwissen hierfür haben sie<br />

sich über zahlreiche Schulungen<br />

<strong>und</strong> Vorträge angeeignet. „Wir<br />

werden noch auf 50 anwachsen“,<br />

blickt Thomas Lein in eine nicht<br />

allzu entfernte Zukunft. Doch was<br />

macht <strong>die</strong> Tiere eigentlich aus, abgesehen<br />

vom zugegebenermaßen<br />

ziemlich niedlichen Erscheinungsbild?<br />

„Es sind ganz ruhige, entschleunigte<br />

Tiere, mit denen man<br />

Gerade bei i schönem Wetter lässt es sich auf dem Saliterhof aushalten.<br />

hervorragend der ganzen Hektik<br />

entfliehen kann“, so Lein. Gerade<br />

deshalb „verirren“ sich immer<br />

mehr Manager aus den großen<br />

Städten aufs Land, unternehmen<br />

mit den Alpakas Wanderungen,<br />

betreiben so Wellness für Körper<br />

<strong>und</strong> Seele zugleich.<br />

Wärmend, glänzend<br />

<strong>und</strong> ohne Wollfett<br />

Ursprünglich stammen Alpakas<br />

aus Südamerika, ihr Hauptverbreitungsgebiet<br />

befindet sich in<br />

den Hochebenen der Anden, vor<br />

allem in Peru, Chile <strong>und</strong> Bolivien.<br />

Seit der Zeit der Inkas werden sie<br />

speziell zur Wollproduktion gezüchtet,<br />

zählen Alpakafasern doch<br />

weltweit zu den wertvollsten Naturfasern,<br />

da sie sehr gute Temperatureigenschaften<br />

haben, extrem<br />

weich sind <strong>und</strong> einen edlen Glanz<br />

aufweisen. Vor allem für Allergiker<br />

ist <strong>die</strong> Faser geeignet, weil sie kein<br />

Lanolin, also Wollfett beinhaltet.<br />

„Obwohl es leicht ist, wärmt es,<br />

das glaubt man gar nicht. Wie natürliches<br />

Gore-Tex“, er-<br />

38 | tassilo


klärt Thomas Lein. Zunächst hatten<br />

Bärbel Schlamp <strong>und</strong> er angedacht,<br />

auf dem Saliterhof lediglich in der<br />

Alpaka-Wollproduktion tätig zu<br />

sein, haben hierfür seit Februar<br />

2017 in der eigenen Wollmühle<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Maschinen für<br />

<strong>die</strong> Verarbeitung von Alpakawolle<br />

stehen. Der Hofladen, in dem es<br />

alle möglichen Alpakaprodukte<br />

gibt, von Strickjacken über Bettdecken<br />

bis zu Mänteln, Ponchos<br />

oder Pullis, befindet sich derzeit<br />

im Ausbau. Da es in Europa nicht<br />

viele solcher Wollmühlen gibt,<br />

laut Thomas Lein „vielleicht zehn<br />

oder zwölf“, verarbeiten sie auf<br />

dem Saliterhof darüber hinaus <strong>die</strong><br />

Wolle vieler anderer Züchter.<br />

Neben den Wolleigenschaften<br />

zeichnen sich Alpakas vor allem<br />

durch Neugier sowie ihren ruhigen<br />

<strong>und</strong> friedlichen Charakter<br />

aus, was sie unter anderem für<br />

tiergestützte Therapie interessant<br />

macht. Da sie zudem nicht allzu<br />

groß sind, fassen Menschen<br />

schnell Vertrauen, auch wenn <strong>die</strong>se<br />

bis dato mit Tieren in keinem<br />

engen Kontakt waren. „Die Erfolge<br />

entsprechen denen der Delphintherapie“,<br />

freut sich Thomas Lein<br />

darüber, gemeinsam mit einer<br />

ausgebildeten Therapeutin solch<br />

eine Therapie <strong>und</strong> auch Coaching<br />

für Firmen am Saliterhof anbieten<br />

zu können.<br />

Erdmännchen, Wallabys<br />

<strong>und</strong> Wollschweine<br />

Ein Blick in das Restaurant t auf dem Saliterhof.<br />

Ein paar Pferde, einige Katzen,<br />

Erdmännchen, in Kürze Wallabys,<br />

Wollschweine sowie Seidenhühner<br />

<strong>und</strong> natürlich jede Menge Alpakas:<br />

Der Saliterhof in Kurzenried<br />

bei Peiting ist ein echter Erlebnishof<br />

geworden, wo sowohl Alt<br />

als auch Jung vergnügte St<strong>und</strong>en<br />

verbringen können. „Wie letztlich<br />

alles wurde, war eigentlich gar<br />

nicht angedacht“, berichtet Thomas<br />

Lein von der intensiven Umbau-<br />

<strong>und</strong> Neubauphase, <strong>die</strong> trotz<br />

Eröffnung auch heute noch nicht<br />

vollends abgeschlossen ist. „Ich<br />

glaube, so richtig fertig werden<br />

wir nie“, spricht Lein über <strong>die</strong> vielen<br />

Ideen, <strong>die</strong> seine Ehefrau <strong>und</strong><br />

er für ihren Hof noch haben. Eine<br />

Streuobstwiese soll ebenso entstehen<br />

wie ein großes Gewächshaus,<br />

in dem möglichst viel wächst, was<br />

direkt im hofeigenen Stüberl verwertet<br />

werden kann. Anfänglich<br />

war lediglich ein kleineres Hof-<br />

Café geplant, von den heutigen<br />

Dimensionen <strong>und</strong> der Nachfrage<br />

bezüglich des Restaurants mit im<br />

Außen- maximal 120, im Innebereich<br />

70 Sitzplätzen, war zunächst<br />

nie <strong>die</strong> Rede. „<strong>Das</strong> entwickelte sich<br />

eigentlich erst während des Baus<br />

<strong>und</strong> nach der Eröffnung“, berichtet<br />

Thomas Lein, dass erst kürzlich <strong>die</strong><br />

große Gastroküche geliefert wurde.<br />

Gerade deshalb lief während<br />

der Eröffnungswoche im Mai noch<br />

nicht alles <strong>r<strong>und</strong></strong>, schließlich musste<br />

in der zu kleinen Küche noch etwas<br />

improvisiert werden. „Bayerische<br />

Küche mit dem gewissen Etwas“,<br />

beschreibt Thomas Lein <strong>die</strong> Speisekarte<br />

im Hof-Stüberl, <strong>die</strong> sich<br />

ebenfalls in den letzten Wochen<br />

entwickelt hat. Bei den Gerichten<br />

wird besonders auf Regionalität<br />

oder Eigenherstellung geachtet,<br />

vieles wird aus der direkten landwirtschaftlichen<br />

Nachbarschaft bezogen,<br />

wie etwa <strong>die</strong> Milch für den<br />

Cappuccino. Diese benötigt Lein<br />

auch für sein Bauernhof-Eis, welches<br />

auf dem Hof hergestellt wird.<br />

Ähnlich wie mit den Alpakas hat<br />

er sich <strong>die</strong> Eisherstellung nahezu<br />

selbst beigebracht, hat hierfür viel<br />

ausprobiert.<br />

fertiggestellt. Stallführungen, Kindergeburtstage,<br />

Wanderungen,<br />

Events jeglicher Art wie Seminare<br />

oder Hochzeiten können beim<br />

Saliterhof gebucht werden. Die<br />

Hofweihnacht, schon vor offizieller<br />

Eröffnung beliebt, steht selbstverständlich<br />

auch heuer im Veranstaltungskalender,<br />

ebenso wie spezielle<br />

Motto- <strong>und</strong> Themenabende.<br />

Peruanische Nacht, italienischer<br />

Abend oder Candle-Light-Dinner,<br />

was schon in der Eröffnungswoche<br />

ausgesprochen gut ankam.<br />

„Wir sind sehr glücklich, dass es<br />

<strong>die</strong> Leute so annehmen“, zeigt<br />

sich Thomas Lein erleichtert <strong>und</strong><br />

erzählt von Stammgästen, <strong>die</strong> nahezu<br />

jedes Wochenende kommen,<br />

„weil es immer etwas neues gibt“.<br />

Wem <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten des Stüberls<br />

zu klein sind, kann auf dem<br />

Saliterhof übrigens in <strong>die</strong> neue<br />

Halle ausweichen. Vielleicht fährt<br />

zu <strong>die</strong>ser in etwas fernerer Zukunft<br />

– wie dann über das gesamte<br />

Areal – eine Bauernhof-Bahn.<br />

Auch das ist eine Idee von Thomas<br />

Lein, <strong>die</strong> zwar noch äußerst vage,<br />

aber sicherlich nicht auszuschließen<br />

ist.<br />

tis<br />

Die Alpaka-Wollproduktion ll kti stets t im Fokus: Seit Februar 2017 gibt es<br />

auf dem Saliterhof eine eigene Wollmühle.<br />

Veranstaltungshalle bietet<br />

Platz für 400 Personen<br />

Damit Eltern in Ruhe essen können,<br />

gehört mittlerweile ein<br />

Spielplatz z<strong>um</strong> Saliterhof – auch<br />

<strong>die</strong>ser war in der Ursprungsplanung<br />

noch nicht integriert, wurde<br />

deshalb erst im Laufe des Augusts<br />

oberland-ausstellung <strong>2019</strong>


Saisonal-regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

Kochen wie auf einer Alm<br />

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Peiting | Herbstzeit ist Wanderzeit.<br />

Dazu gehört? Eine zünftige Einkehr<br />

auf einer der unzähligen urigen<br />

Hütten, <strong>die</strong> es im Alpenra<strong>um</strong> gibt.<br />

Für alle, <strong>die</strong> köstliche Hüttenküche<br />

auch Zuhause genießen wollen,<br />

werden <strong>die</strong> drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

ein neues Kochbuch<br />

auf den Markt bringen. Es heißt<br />

„Hüttenküche für Dahoam“. Darin<br />

verstecken sich nicht nur bewährte<br />

Rezepte aus der sogenannten Alpenküche,<br />

sondern auch jede Menge<br />

neue Kreationen, <strong>um</strong>setzbar mit<br />

regionalen Lebensmitteln. Kurz<strong>um</strong>:<br />

<strong>Das</strong> Buch, das pünktlich zur<br />

Oberland-Ausstellung erscheint,<br />

beinhaltet für wirklich jeden Geschmack<br />

etwas. Vom feinen Ga<strong>um</strong>enkitzler<br />

über kräftige Suppen<br />

<strong>und</strong> „was z<strong>um</strong> Sattwerden“ bis hin<br />

zu süßen Speisen <strong>und</strong> Nachspeisen<br />

für Gschleckerte. Ihr Regionalmagazin<br />

„tassilo“ war bereits z<strong>um</strong><br />

Probeessen einiger Hüttenküchen-<br />

Gerichte eingeladen – <strong>und</strong> ohne<br />

Übertreibung hellauf begeistert.<br />

Doch Rezepte allein zeichnen <strong>die</strong>ses<br />

neue Kochbuch nicht aus. Für<br />

alle, <strong>die</strong> an Wochenenden oder<br />

freien Tagen lieber <strong>die</strong> Küche der<br />

Hüttenwirte vor Ort genießen<br />

möchten, hält <strong>die</strong>ses Buch auch<br />

einige tolle Wandertipps parat.<br />

Schließlich sind <strong>die</strong> Damen der<br />

Hauswirtschafterei selbst gerne in<br />

den Bergen unterwegs <strong>und</strong> haben<br />

für ihr neuestes Werk einige ihrer<br />

Lieblingshüttenwirte besucht. Und<br />

von denen sogar das eine oder<br />

andere Lieblingsrezept verraten<br />

bekommen. Heißt: Einige Rezepte<br />

aus „Hüttenküche für Dahoam“<br />

gibt’s eins zu eins auf den vorgeschlagenen<br />

Hütten, <strong>die</strong> auch aus<br />

sportlicher Sicht alle Interessen<br />

abdecken. Einige sind für junge<br />

Familien <strong>und</strong> Rentner über eine<br />

gemütliche Tour erreichbar. Andere<br />

erfordern Kondition <strong>und</strong> liegen<br />

sogar bis auf 2 200 Metern Höhe.<br />

Wer <strong>die</strong> sportliche Ertüchtigung<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich scheut <strong>und</strong> es bis zur<br />

Oberland-Ausstellung nicht mehr<br />

erwarten kann? Im Folgenden stellen<br />

<strong>die</strong> Damen der Hauswirtschafterei<br />

schon mal drei Rezepte aus<br />

ihrem neuen Kochbuch vor:<br />

Gefüllte Rösti<br />

ZUTATEN:<br />

800 g – 1 kg Pellkartoffeln<br />

(festkochend)<br />

Salz, Pfeffer<br />

Butterschmalz z<strong>um</strong> Ausbacken<br />

FÜLLUNG:<br />

150 g Romadur<br />

100 g roher Schinken,<br />

dünn geschnitten<br />

ZUM ANRICHTEN:<br />

2 Zwiebeln<br />

1 EL Butterschmalz<br />

4 Scheiben roher Schinken,<br />

dünn geschnitten<br />

Schnittlauch<br />

ZUBEREITUNG: Die Kartoffeln schälen<br />

<strong>und</strong> grob reiben. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Den Romadur in<br />

Scheiben schneiden. Die Hälfte der<br />

Kartoffeln in einer weiten Pfanne<br />

mit heißem Butterschmalz verteilen<br />

<strong>und</strong> etwas andrücken. Den<br />

Schinken <strong>und</strong> den Romadur darü-<br />

In einer Pfanne serviert:<br />

Die gefüllte Rösti.<br />

tassilo-spezial


erlegen. Die restlichen Kartoffeln<br />

daraufgeben <strong>und</strong> ebenfalls leicht<br />

andrücken. Die Rösti von beiden<br />

Seiten goldbraun backen. Dabei<br />

vorsichtig wenden <strong>und</strong> nochmals<br />

etwas Butterschmalz dazugeben.<br />

Die Zwiebeln schälen <strong>und</strong> in Ringe<br />

schneiden. Im heißen Butterschmalz<br />

goldbraun rösten. Den<br />

Schinken dazugeben <strong>und</strong> mitrösten.<br />

Auf der Rösti verteilen <strong>und</strong> mit<br />

Schnittlauch bestreut servieren.<br />

Apfel-Mandelkuchen<br />

ZUTATEN MÜRBTEIG:<br />

200 g Mehl<br />

100 g Zucker<br />

100 g Butter<br />

1 Ei<br />

BELAG:<br />

1 kg Äpfel<br />

GUSS:<br />

100 g Butter<br />

150 g Zucker<br />

1 EL Vanillezucker<br />

3 EL Sahne<br />

3 EL Mehl<br />

100 g Mandelblättchen<br />

ZUM BESTÄUBEN:<br />

Puderzucker<br />

ZUBEREITUNG: Aus den Teigzutaten<br />

einen Mürbteig herstellen.<br />

Apfel-Mandelkuchen als Nachspeise.<br />

Zwei Drittel des Teiges für den Boden<br />

einer gefetteten Springform<br />

(26 cm Durchmesser) verwenden.<br />

Aus dem restlichen Mürbteig eine<br />

Rolle formen <strong>und</strong> glatt drücken. Als<br />

Rand an <strong>die</strong> Form drücken <strong>und</strong> in<br />

der Form 30 Minuten kühl stellen.<br />

Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen<br />

<strong>und</strong> klein schneiden. Auf dem<br />

Teig verteilen.<br />

Für den Guss <strong>die</strong> Butter schmelzen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> restlichen Zutaten unterrühren.<br />

Den Guss über <strong>die</strong> Äpfel<br />

geben <strong>und</strong> backen.<br />

Die Backzeit beträgt circa 45 Minuten<br />

bei 180 Grad (160 Grad)<br />

Den abgekühlten Kuchen dann mit<br />

Puderzucker bestäuben.<br />

Tiroler Toast<br />

ZUTATEN:<br />

4 Scheiben Landbrot<br />

12 dünne Scheiben<br />

roher Schinken<br />

2 EL Rapsöl<br />

2 Kartoffeln<br />

Salz<br />

1 Apfel<br />

150 g Berg- o. Rotschmierkäse<br />

ZUM ANRICHTEN:<br />

1–2 rote Zwiebeln<br />

1 EL Butterschmalz<br />

Schnittlauch<br />

ZUBEREITUNG: Die Brotscheiben<br />

auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech legen <strong>und</strong> bei 200 Grad<br />

(180 Grad) kurz anrösten. Den rohen<br />

Schinken im heißen Öl knusprig<br />

braten <strong>und</strong> auf <strong>die</strong> Brotscheiben<br />

legen.<br />

Die Kartoffeln gründlich waschen,<br />

in dünne Scheiben hobeln <strong>und</strong> im<br />

Bratfett des Schinkens 10 Minuten<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> kräftig anbraten <strong>und</strong> salzen.<br />

Den Apfel waschen, vierteln<br />

<strong>und</strong> entkernen. In kleine Würfel<br />

schneiden, zu den Kartoffeln geben<br />

<strong>und</strong> kurz mitbraten. Auf dem<br />

Schinken verteilen. Die Zwiebeln<br />

z<strong>um</strong> Anrichten schälen <strong>und</strong> in Ringe<br />

schneiden. Im heißen Butterschmalz<br />

goldbraun rösten.<br />

Den Käse in Scheiben schneiden.<br />

Über <strong>die</strong> Kartoffeln legen <strong>und</strong> den<br />

Toast kurz überbacken.<br />

Backzeit: Circa 5 Minuten bei 200<br />

Grad (180 Grad).<br />

Den Toast mit den Zwiebeln <strong>und</strong><br />

etwas Schnittlauch anrichten. js<br />

Deftig, der Tiroler Toast.<br />

oberland-ausstellung <strong>2019</strong>


Ihr Lageplan zur Oberla<br />

Halle C<br />

Halle D<br />

Halle R<br />

Freigelände<br />

Halle R<br />

Halle C<br />

Halle G<br />

Halle R<br />

Halle B<br />

Halle B<br />

Halle A + Freigelände<br />

Halle H-F<br />

tassilo-spezial


nd-Ausstellung <strong>2019</strong><br />

Halle R<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Halle C<br />

Halle D<br />

Halle R<br />

Halle E<br />

Halle H-F<br />

Halle G<br />

Halle R<br />

Halle R<br />

Freigelände<br />

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Halle G<br />

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So entsteht das Regionalmagazin<br />

Werbeagentur<br />

<strong>und</strong> <strong>Magazin</strong>-Schmiede<br />

Gedruckt wird das „tassilo“-<strong>Magazin</strong> in der Druckerei Geiselberger in<br />

Altötting, hier mit K<strong>und</strong>enbetreuer (re.) Andreas Linder.<br />

Birkland | Mit einer Auflage von<br />

64 000 Exemplaren gilt das Regionalmagazin<br />

„tassilo“ als auflagenstärkstes<br />

Printmedi<strong>um</strong> in <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>. Es ist gefüllt mit Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>geschichten<br />

über Themen<br />

<strong>und</strong> Menschen, <strong>die</strong> hierzulande<br />

leben <strong>und</strong> arbeiten. Genau betrachtet<br />

erstreckt sich das Verteilgebiet<br />

des nachrichtlichen <strong>Magazin</strong>s<br />

von Peißenberg bis Starnberg<br />

sowie von Dießen am Ammersee<br />

bis nach Murnau <strong>und</strong> Penzberg.<br />

Es erscheint alle zwei Monate<br />

<strong>und</strong> wird an jeden Haushalt verteilt.<br />

Und das Beste: Es ist für <strong>die</strong><br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser kostenlos.<br />

Zentrales Thema neben den aufwendig<br />

recherchierten Beiträgen<br />

über zwei bis drei Seiten: <strong>Das</strong> große<br />

Interview auf der Roten Couch<br />

mit bekannten Persönlichkeiten<br />

aus Wirtschaft, Politik, Sport <strong>und</strong><br />

Kultur. In <strong>die</strong>ser „tassilo“-<strong>Ausgabe</strong><br />

mit der jüngsten Protagonistin,<br />

<strong>die</strong> bis dato in der gut vierjährigen<br />

Geschichte des <strong>Magazin</strong>s<br />

erschienen ist. Die Rede ist von<br />

Skirennfahrerin Kira Weidle, 23,<br />

aus Starnberg. Vergangene Saison<br />

schaffte sie den Durchbruch<br />

im Abfahrtsweltcup. Eine <strong>Ausgabe</strong><br />

zuvor stand der „tassilo“-Redaktion<br />

Peter Maffay Rede <strong>und</strong> Antwort<br />

– Deutschlands erfolgreichster<br />

Rock- <strong>und</strong> Popmusiker, der seit<br />

vielen Jahren in Tutzing lebt <strong>und</strong><br />

inzwischen auch Besitzer von Gut<br />

Dietlhofen bei <strong>Weilheim</strong> ist. Im<br />

Rahmen seiner Stiftung kümmert<br />

er sich <strong>um</strong> tra<strong>um</strong>atisierte Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche. Besonders beeindruckend<br />

beim Interview war<br />

<strong>die</strong> herzliche, fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> auffallend<br />

bodenständige Art von Peter<br />

Maffay. Und <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />

er trotz seiner 70 Jahre noch keine<br />

Sek<strong>und</strong>e ans Aufhören dachte.<br />

„Rock <strong>und</strong> Rente, das passt irgendwie<br />

nicht zusammen“, sagt er<br />

<strong>und</strong> wünscht sich auch weiterhin<br />

ein Leben im Aufnahmestudio, auf<br />

der Bühne <strong>und</strong> an Raststätten mit<br />

Currywurst.<br />

Gestaltung erfolgt in<br />

Birkland<br />

Musikproduzent Leslie Mandoki,<br />

Schauspielerin Marianne Sägebrecht,<br />

Dekan Axel Piper, Politikexpertin<br />

Ursula Münch <strong>und</strong><br />

Schauspieler Dieter Fischer sind<br />

Ga<strong>um</strong>enschmaus<br />

vom Land<br />

Ga<strong>um</strong>enschmaus<br />

vom Land<br />

tassilo-spezial


ORLA 2017: „tassilo“-Herausgeber Peter Ostenrieder (links), Landrätin<br />

Andrea Jochner-Weiß <strong>und</strong> der heutige Ministerpräsident Markus Söder.<br />

wenige weitere Beispiele der bisherigen<br />

Rote-Couch-Ära. Was <strong>die</strong><br />

treuen Leser des „tassilo“-<strong>Magazin</strong>s<br />

häufig wissen möchten: Wie<br />

<strong>und</strong> wo entsteht das <strong>Magazin</strong>? Wie<br />

viele Mitarbeiter welcher Qualifikation<br />

arbeiten daran? Wie finanziert<br />

sich das Blatt? Und war<strong>um</strong><br />

der Name „tassilo“? Gegründet hat<br />

das <strong>Magazin</strong> Peter Ostenrieder, bis<br />

heute Herausgeber von „tassilo“<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus Inhaber der<br />

Werbeagentur Ostenrieder Design<br />

& Marketing, <strong>die</strong> heuer 25 Jahre alt<br />

wird <strong>und</strong> derzeit neun Mitarbeiter<br />

beschäftigt. In <strong>die</strong>ser Agentur<br />

wird unter anderem das <strong>Magazin</strong><br />

von Me<strong>die</strong>ngestaltern gelayoutet.<br />

Außerdem befindet sich in <strong>die</strong>sem<br />

Großra<strong>um</strong>büro im Peitinger<br />

Ortsteil Birkland <strong>die</strong> Redaktion<br />

des <strong>Magazin</strong>s. Wobei <strong>die</strong> in vielen<br />

Wochen des Jahres nur selten den<br />

ganzen Tag über besetzt ist – <strong>die</strong><br />

Redakteure sind ständig unterwegs<br />

in der Region, legen großen<br />

Wert auf persönlichen Kontakt vor<br />

Ort. Letzteres gilt auch für einen<br />

weiteren wichtigen Baustein der<br />

<strong>Magazin</strong>-Arbeit: Anzeigenberater<br />

Wolfgang Stuhler, der dem Team<br />

als freier Mitarbeiter täglich zuarbeitet.<br />

Mit 64000 Exemplaren ist „tassilo“<br />

das auflagenstärkste Printmedi<strong>um</strong><br />

in der Region <strong>und</strong> damit <strong>die</strong><br />

ideale Werbeplattform für hiesige<br />

Firmen. Ohne <strong>die</strong>se Werbepartner<br />

könnte das <strong>Magazin</strong> nicht<br />

existieren. Kurz<strong>um</strong>: Redaktion,<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Anzeigenverkauf<br />

erfolgen stets aus hauseigener<br />

Hand. Lediglich z<strong>um</strong> Druck <strong>und</strong> zur<br />

Verteilung gibt das „tassilo“-Team<br />

ihr „Baby“ in fremde, aber kompetente<br />

<strong>und</strong> vertrauensvolle Hände.<br />

Gedruckt wird das <strong>Magazin</strong> in der<br />

Druckerei Geiselberger in Altötting<br />

<strong>und</strong> dann verteilt von den fleißigen<br />

Austrägern des Kreisboten.<br />

Wandkalender <strong>und</strong><br />

„taschilo“<br />

Alle zwei Jahre haben <strong>die</strong> Leser des<br />

„tassilo“ <strong>die</strong> Möglichkeit, das Team<br />

hinter dem <strong>Magazin</strong> persönlich<br />

kennenzulernen. Im Regionalzelt,<br />

Halle R, auf der Oberland-Ausstellung<br />

in <strong>Weilheim</strong>. Dort werden<br />

<strong>die</strong> oben genannten sowie viele<br />

weitere Fragen in persönlichen<br />

Gesprächen beantwortet. Darüber<br />

hinaus dürfen sich <strong>die</strong> Besucher<br />

wieder auf heißbegehrte Geschenke<br />

freuen: Z<strong>um</strong> einen gibt’s einen<br />

großen „tassilo“-Wandkalender<br />

für das Jahr 2020. Z<strong>um</strong> anderen<br />

eine Einkaufstasche aus Stoff, genannt<br />

„taschilo“. Beide Geschenke<br />

waren bereits vor zwei Jahren der<br />

absolute Renner, sind sprichwörtliche<br />

weggegangen wie warme<br />

Semmeln. <strong>Das</strong> Highlight aber:<br />

Die Rote Couch, <strong>die</strong> das „tassilo“-<br />

Team in der Halle platzieren wird.<br />

Alle Besucher haben dann <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, Platz zu nehmen. Es<br />

dürfen Fotos gemacht, Interview-<br />

Szenen gestellt <strong>und</strong> Vergleiche mit<br />

Peter Maffay, Kira Weidle <strong>und</strong> Co.<br />

gezogen werden. Wobei Wandkalender,<br />

„taschilo“ <strong>und</strong> Rote Couch<br />

bei Weitem nicht <strong>die</strong> einzigen<br />

Highlights in Halle R sein werden.<br />

Zahlreiche regional-kulinarische<br />

Köstlichkeiten sowie Produkte aus<br />

der Region sorgen sicherlich für<br />

einen interessanten <strong>und</strong> kurzweiligen<br />

Aufenthalt auf der größten<br />

Messe im Oberland.<br />

js


Interview mit Bürgermeister Markus Loth<br />

„Heutzutage noch wichtiger als früher“<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Oberland-Ausstellung<br />

ist das größte Veranstaltungs-<br />

Ereignis des Jahres in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Federführend organisiert wird sie<br />

von der JWS GmbH aus Mörslingen,<br />

Landkreis Dillingen an der Donau.<br />

Dennoch ist <strong>die</strong> Stadtverwaltung<br />

<strong>Weilheim</strong> stark eingeb<strong>und</strong>en in<br />

<strong>die</strong> Vorbereitungen. Im Interview<br />

spricht <strong>Weilheim</strong>s Bürgermeister<br />

Markus Loth über <strong>die</strong> Bedeutung<br />

der ORLA für seine gastgebende<br />

Kreisstadt. Außerdem berichtet er<br />

vom ORLA-Echo der Bürger <strong>und</strong><br />

Gewerbetreibenden sowie von seinen<br />

persönlichen Aufgaben, <strong>die</strong> er<br />

an <strong>die</strong>sen fünf Tagen übernimmt.<br />

Herr Loth, welche Bedeutung hat<br />

für Sie <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung in<br />

<strong>Weilheim</strong>?<br />

Die Oberland-Ausstellung ist seit<br />

mehr als 40 Jahren das größte<br />

<strong>und</strong> erfolgreichste Schaufenster<br />

der heimischen Wirtschaft südlich<br />

von München bis hin zur Landesgrenze.<br />

Heuer findet <strong>die</strong> ORLA in<br />

<strong>Weilheim</strong> bereits z<strong>um</strong> 22. Mal statt,<br />

worauf wir wirklich stolz sind. Die<br />

ORLA ist in der gesamten Region<br />

Oberland sehr beliebt <strong>und</strong> zieht<br />

alle zwei Jahre mehr als 35 000 Besucher<br />

nach <strong>Weilheim</strong>. Häufig besucht<br />

sogar <strong>die</strong> ganze Familie <strong>die</strong><br />

Oberland-Ausstellung. Mit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

300 Ausstellern <strong>und</strong> interessanten<br />

Sonderschauen wird <strong>die</strong> ORLA für<br />

<strong>die</strong> Besucher erneut hochattraktiv<br />

werden. An <strong>die</strong>ser Stelle auch<br />

ein großes Kompliment <strong>und</strong> Dankeschön<br />

an den Messebetreiber,<br />

Herrn Josef Albert Schmid von<br />

der JWS GmbH <strong>und</strong> sein Team aus<br />

Mörslingen. Außerdem leistet <strong>die</strong><br />

ORLA immer auch einen wichtigen<br />

Beitrag zur Förderung der heimischen<br />

Wirtschaft.<br />

Markus Loth, Bürgermeister der<br />

Kreisstadt <strong>Weilheim</strong>.<br />

Inwieweit sind Sie sowie Mitarbeiter<br />

der Stadt <strong>Weilheim</strong> in <strong>die</strong> Vorbereitungen<br />

miteingeb<strong>und</strong>en?<br />

Zu Jahresbeginn haben wir uns<br />

bereits nach einem Festredner<br />

<strong>um</strong>geschaut, der gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Schirmherrschaft für <strong>die</strong> ORLA<br />

übernehmen sollte. Es freut mich<br />

sehr, dass uns der Bayerische<br />

Staatsminister für Umwelt- <strong>und</strong><br />

Verbraucherschutz, Herr Thorsten<br />

Glauber, hier seine Zusage erteilt<br />

hat. Um <strong>die</strong> organisatorischen Arbeiten<br />

kümmert sich unser Amt<br />

für Standortförderung, Kultur <strong>und</strong><br />

Tourismus, welches <strong>die</strong> federführende<br />

Projektsteuerung von Seiten<br />

der Stadtverwaltung innehat<br />

<strong>und</strong> in engem <strong>und</strong> regelmäßigem<br />

Austausch mit der Ausstellungsleitung<br />

steht. Es koordiniert auch <strong>die</strong><br />

Eröffnungsfeier am 2. <strong>Oktober</strong>, zu<br />

der wir wieder <strong>r<strong>und</strong></strong> 300 Gäste aus<br />

Politik, Wirtschaft, Vereinen <strong>und</strong><br />

Gesellschaft erwarten. Außerdem<br />

sind <strong>die</strong> Mitarbeiter unseres Veranstaltungsbüros,<br />

beziehungsweise<br />

der Tourist-Info wieder mit einem<br />

Infostand der Stadt <strong>Weilheim</strong> im<br />

Foyer der Stadthalle vertreten.<br />

Werden Sie auch heuer wieder persönlich<br />

vor Ort sein? Dienstlich oder<br />

privat? Mit oder ohne Rede z<strong>um</strong> Auftakt?<br />

Und nehmen Sie sich <strong>die</strong> Zeit für<br />

einen kompletten R<strong>und</strong>gang?<br />

Selbstverständlich werde ich persönlich<br />

vor Ort sein <strong>und</strong> es ist Tradition,<br />

dass der Erste Bürgermeister<br />

der Stadt <strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong> Oberland-<br />

Ausstellung offiziell mit einer Begrüßung<br />

eröffnet. Am Eröffnungstag<br />

gibt es in der Regel einen von<br />

der Messeleitung geführten R<strong>und</strong>gang,<br />

an dem ich immer teilnehme.<br />

Aber auch an den anderen<br />

Messetagen schaue ich regelmäßig<br />

vorbei, auch mal privat, <strong>und</strong> hole<br />

mir ein Stimmungsbild direkt vor<br />

Ort ein.<br />

Heuer steht kein Festzelt, weil dort<br />

ein Kindergarten auf Zeit gebaut<br />

wird. Können Sie das Projekt kurz<br />

beschreiben?<br />

Dieses Jahr werden <strong>die</strong> Bewirtung<br />

<strong>und</strong> alle gewohnten Funktionen<br />

aus dem Festzelt in der Stadthalle<br />

stattfinden, da sich an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

<strong>die</strong> Baustelleneinrichtung für das<br />

neue „Kinderhaus an der Ammer“<br />

befindet. <strong>Das</strong> Haus aus Holzmodulbauweise<br />

wird nicht temporär<br />

sein, sondern eine neue, feste Kindertagesstätte<br />

für <strong>Weilheim</strong>. Sie<br />

wird zwei Kindergarten- <strong>und</strong> zwei<br />

Krippengruppen mit insgesamt 75<br />

bis 80 Kinder beherbergen – <strong>und</strong><br />

einen schönen Garten bekommen.<br />

Die Stadt hatte sich für eine<br />

hochwertige Holzmodulbauweise<br />

entschieden, da schnell Kinderbetreuungsplätze<br />

geschaffen werden<br />

mussten <strong>und</strong> mit <strong>die</strong>ser Bauart eine<br />

hohe Vorfertigung in der Werkstatt<br />

<strong>und</strong> somit kurze Bauzeit vor Ort gewährleistet<br />

ist. <strong>Das</strong> Gebäude wird<br />

Ende des Jahres fertiggestellt sein<br />

<strong>und</strong> ab Januar oder Februar 2020<br />

kann der Träger, das Bayerische<br />

Rote Kreuz, <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>e für sich einrichten.<br />

Wie stark profitiert von der ORLA <strong>die</strong><br />

Stadt <strong>Weilheim</strong> selbst?<br />

Wie bereits erwähnt, wird <strong>die</strong> ORLA<br />

von <strong>r<strong>und</strong></strong> 35 000 Besuchern aus der<br />

ganzen Region besucht. <strong>Das</strong> Einzugsgebiet<br />

reicht in etwa von Gilching<br />

im Norden bis Mittenwald im<br />

Süden, von Bad Tölz im Osten bis<br />

Marktoberdorf im Westen. Die Besucher<br />

erleben einen schönen <strong>und</strong><br />

entspannten Messetag in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> vielleicht schauen Sie auch<br />

noch auf einen Kaffee in unserer<br />

Altstadt vorbei. <strong>Weilheim</strong> kann sich<br />

seinen Gästen von seiner schönen<br />

Seite präsentieren <strong>und</strong> zeigen, dass<br />

es einen Besuch wert ist. Auf der<br />

anderen Seite sind natürlich auch<br />

<strong>Weilheim</strong>er Unternehmen <strong>und</strong><br />

sonstige für <strong>die</strong> Kreisstadt <strong>und</strong> den<br />

Landkreis bedeutende Institutionen<br />

als Aussteller mit dabei, <strong>die</strong> für ihre<br />

jeweilige Sache <strong>die</strong> Werbetrommel<br />

rühren. Hiervon profitiert indirekt<br />

auch wieder <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

ganze Region.<br />

Welches Echo bekommen Sie persönlich<br />

von Firmen <strong>und</strong> Besuchern nach<br />

<strong>die</strong>ser alle zwei Jahre stattfindenden<br />

Messe – eher positiv, oder auch kritisch?<br />

Nach wie vor bietet <strong>die</strong> Oberland-<br />

Ausstellung für ihre Aussteller eine<br />

Plattform, <strong>um</strong> in direkten Kontakt<br />

mit dem Endverbraucher zu<br />

kommen. Firmen haben auf der<br />

ORLA <strong>die</strong> Möglichkeit zur Imagebildung<br />

<strong>und</strong> -pflege, z<strong>um</strong> Erhalt<br />

von Stammk<strong>und</strong>enkontakten, zur<br />

Akquise von Neuk<strong>und</strong>enkontakten,<br />

als realistischen Testmarkt für<br />

neue Produkte <strong>und</strong> selbstverständlich<br />

auch z<strong>um</strong> direkten Verkauf. All<br />

<strong>die</strong>s stellt ein wohltuendes Gegengewicht<br />

z<strong>um</strong> omnipräsenten <strong>und</strong><br />

unpersönlichen Online-Handel dar<br />

<strong>und</strong> ist heutzutage vielleicht noch<br />

wichtiger als früher, als es nur <strong>die</strong><br />

stationären Geschäfte gab. Ich höre<br />

immer wieder, dass <strong>die</strong> ORLA einen<br />

Besuch wert ist. Kritische Stimmen<br />

mag es wohl auch geben, aber für<br />

<strong>die</strong> große Mehrheit ist <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung<br />

eine stimmige<br />

Sache.<br />

js<br />

tassilo-spezial


Rezeptaufruf für kulinarischen Wettbewerb<br />

„Alle lieben Omas Kuchen“<br />

<strong>Weilheim</strong> | Wer konnte es als Kind<br />

auch ka<strong>um</strong> erwarten, bis der Kuchen<br />

endlich soweit abgekühlt war,<br />

bis man ihn endlich wohltemperiert<br />

verzehren konnte? Bei Omas<br />

heißgeliebten Kuchen werden<br />

w<strong>und</strong>erbare Kindheitserinnerungen<br />

wach. Schließlich konnte gewisse<br />

Sorten schlichtweg nur sie so<br />

richtig gut backen. <strong>Das</strong> wissen auch<br />

<strong>die</strong> drei Damen der Hauswirtschafterei,<br />

<strong>die</strong> sich selbst zurückerinnert<br />

haben an ihre Kindheit. Und für<br />

<strong>die</strong> Oberland-Ausstellung <strong>2019</strong> sich<br />

etwas ganz Besonderes einfallen<br />

haben lassen: Einen Wettbewerb<br />

unter dem Titel „Alle lieben Omas<br />

Kuchen“. Hierfür notwendig: Ein<br />

Rezeptaufruf. „Wir suchen Rezepte<br />

mit Rührteig, <strong>die</strong> noch aus Omas<br />

Rezepte-Sammlung stammen <strong>und</strong><br />

schon immer an <strong>die</strong> nächste Generation<br />

weitergegeben wurden“,<br />

sagt Projektleiterin Silvia Schlögel.<br />

Ob ein saftiger Zitronenkuchen,<br />

en,<br />

ein fluffiger Marmorkuchen<br />

oder ein feiner Apfelkuchen,<br />

ob ein Frankfurter Kranz oder<br />

Donauwellen? Es gibt schier<br />

unendlich viele gute Rezepte<br />

mit Rührteig. Und einige davon<br />

werden nun gesucht für<br />

einen sicherlich extrem lustigen<br />

wie leckeren Wettbewerb b<br />

auf der ORLA <strong>2019</strong>. Wenn auch<br />

Sie, liebe Leser, so ein altbewährtes<br />

Rezept besitzen, dürfen Sie es<br />

bis Sonntag, 15. <strong>September</strong>, an<br />

folgende Adresse schicken: E-Mail<br />

unter hallo@<strong>die</strong>hauswirtschafterei.de.<br />

Fax unter 08861 / 259702.<br />

Post an „Die Hauswirtschafterei“,<br />

Ramsau 6, 86971 Peiting.<br />

Wochenende im<br />

Wellnesshotel<br />

Unter allen Einsendungen wird<br />

fortan eine Vorauswahl getroffen –<br />

<strong>die</strong> zehn Finalisten <strong>und</strong> Finalistinnen<br />

werden dann bis Freitag, 20.<br />

<strong>September</strong>, benachrichtigt. Und<br />

dürfen ihren selbstgebackenen<br />

Kuchen am Mittwoch, 2. <strong>Oktober</strong>,<br />

einer Jury auf der Oberland-Ausstellung<br />

in <strong>Weilheim</strong> präsentieren.<br />

Die Jury verköstigt <strong>die</strong> Kuchen <strong>und</strong><br />

bewertet <strong>die</strong>se. Die Sieger werden<br />

direkt im Anschluss an den Wettbe-<br />

werb<br />

bekanntge-<br />

nt<br />

geben <strong>und</strong> gekürt. Darüber hinaus<br />

kommen alle Rezepte der Finalisten<br />

in ein weiteres, neues Buch der<br />

Hauswirtschafterei. Es heißt natürlich<br />

„Alle lieben Omas Kuchen". Ein<br />

zweiter Band, der im März 2020<br />

erscheinen wird.<br />

Als erster Preis winkt ein Wellness-<br />

Wochenende für zwei Personen<br />

mit Halbpension im Rottaler Hof in<br />

Bad Birnbach. Als zweiter Preis ein<br />

100-Euro-Gutschein für Urlaub auf<br />

dem Bauernhof. Außerdem gibt es<br />

köstliche Schmankerlkörbe der Direktvermarkter<br />

in Halle R zu gewinnen.<br />

In <strong>die</strong>sem Regionalzelt findet<br />

übrigens auch der Wettbewerb<br />

„Alle lieben Omas Kuchen“ statt.<br />

Doch nicht genug: Alle Finalisten<br />

erhalten von der Hauswirtschafterei<br />

ein Kochbuch nach ihrer Wahl aus<br />

der beliebten Serie „Alle lieben…“<br />

<strong>und</strong> „Hüttenküche für Dahoam“.<br />

Und auch der neue zweite Band<br />

von<br />

„Alle lieben Omas Kuchen"<br />

wird den Finalisten<br />

im Frühjahr 2020 zugeschickt.<br />

Die Teilnahme an<br />

<strong>die</strong>sem Wettbewerb lohnt<br />

sich somit in jedem Falle.<br />

ORLA-Chef Josef Albert<br />

Schmid <strong>und</strong> Peter Ostenrieder<br />

beim Probeessen.<br />

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oberland-ausstellung <strong>2019</strong>


Jugend unterhält <strong>und</strong> rüttelt wach<br />

Klettern, Segeln,<br />

Retten & Schützen<br />

<strong>Weilheim</strong> | Von insgesamt zehn<br />

Ausstellungshallen auf der Oberland<br />

Ausstellung <strong>2019</strong> gehört eine<br />

Halle einzig <strong>und</strong> allein der Jugend.<br />

In <strong>und</strong> auch außerhalb der<br />

Halle K, <strong>die</strong> sich unmittelbar nach<br />

dem Haupteingang links befindet,<br />

werden sich zahlreiche Jugendverbände<br />

<strong>und</strong> -vereine aus dem<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

auf unterschiedlichste Art <strong>und</strong><br />

Weise präsentieren. „Einerseits<br />

möchten wir das breite Spektr<strong>um</strong><br />

der Jugendarbeit aufzeigen, andererseits<br />

auch auf für <strong>die</strong> Jugend<br />

wichtige Themen wie beispielweise<br />

Umweltschutz hinweisen“, sagt<br />

Robert Haseitl vom Kreisjugendring<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, der <strong>die</strong><br />

Geschicke des Projektes „Jugend<br />

auf der Oberland-Ausstellung“ federführend<br />

leitet <strong>und</strong> im Vorfeld<br />

auf <strong>die</strong> Beine gestellt hat. Vor Ort<br />

sein werden unter anderem Jugendliche<br />

des Roten Kreuzes, der<br />

Jungen Menschen <strong>Weilheim</strong>, der<br />

Wasserwacht, des Musikb<strong>und</strong>es<br />

von Ober- <strong>und</strong> Niederbayern sowie<br />

des Deutschen Alpenvereins.<br />

Darüber hinaus kommen Vertreter<br />

der hiesigen Jugendzentren,<br />

Nachwuchs-Trachtler, Mitglieder<br />

der Evangelischen Jugend des Dekanats<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, <strong>die</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>er Pfadfinder, Vertreter<br />

des Zirkus Schweinsgalopp <strong>und</strong><br />

natürlich der Kreisjugendring mit<br />

seinen Verbänden. Für <strong>die</strong> Besucher<br />

heißt das: Sie können sich an<br />

klassischen Informationsständen<br />

mit ausgelegten Flyern, Plakaten<br />

<strong>und</strong> Broschüren <strong>um</strong>fassend<br />

über <strong>die</strong> einzelnen Vereine <strong>und</strong><br />

Verbände informieren. Sie können<br />

mit den jeweiligen Jugendlichen<br />

persönlich ins Gespräch<br />

kommen. Und: Sie dürfen Hand<br />

anlegen <strong>und</strong> jede Menge Actionreiches<br />

ausprobieren – zahlreiche<br />

Mitmachaktionen <strong>und</strong> außergewöhnliche<br />

Spiele wurden von den<br />

Teilnehmern vorbereitet.<br />

Großer Pool z<strong>um</strong><br />

Tauchen <strong>und</strong> Paddeln<br />

Die Jugendgruppe des Alpenvereins<br />

baut einen Kletterturm auf<br />

<strong>und</strong> ermöglicht den Besuchern<br />

gesichertes Hinaufkraxeln. Die<br />

Besuchermädels können sich bei<br />

den Trachtlern aufwendige Frisuren<br />

flechten lassen, <strong>die</strong> Besucherburschen<br />

sich derweil am<br />

Nagelbrett austoben. Die Jungen<br />

Menschen <strong>Weilheim</strong> servieren<br />

leckere, alkoholfreie Cocktails an<br />

ihrer Beach-Bar mit Strandatmosphäre<br />

<strong>und</strong> möchten gemeinsam<br />

mit den Besuchern einen neuen<br />

Jugendtreff an der Ammer klar<br />

machen. Vertreter der Jugendzentren<br />

fordern zu heißen Kicker-<br />

Duellen auf <strong>und</strong> verpassen den<br />

Besuchern coole Airbrush-Tattoos.<br />

Die Pfandfinder verraten einige<br />

ihrer Tricks <strong>und</strong> schaffen in ihrer<br />

Jurte im Außenbereich ein gemütliches<br />

Platzerl z<strong>um</strong> Verweilen<br />

<strong>und</strong> Basteln. Nachwuchsmusiker<br />

bieten Fühlen, Wurfspiel <strong>und</strong><br />

„Vier Gewinnt“ mit Instr<strong>um</strong>enten<br />

an. Die Evangelischen bieten eine<br />

Plattform zur Meinungsäußerung<br />

über religiöse <strong>und</strong> gesellschaftspolitische<br />

Themen. Darüber hinaus<br />

gibt’s Leckereien wie Popcorn<br />

<strong>und</strong> Pop-Cakes sowie jede Menge<br />

weitere Aktionen, z<strong>um</strong> Beispiel ein<br />

Quiz. Letztlich ist <strong>die</strong> Angebotsvielfalt<br />

so groß, dass <strong>die</strong> absoluten<br />

Highlights nur schwer herauszufiltern<br />

sind. Zwei Dinge heben<br />

sich gemeinsam mit der Kletterwand<br />

dennoch ab vom restlichen<br />

Jugend-Aufgebot: Z<strong>um</strong> einen ein<br />

großer Pool im Außenbereich, in<br />

dem <strong>die</strong> Besucher diverse Wassersportarten<br />

wie Tauchen, Kanu, Kajak<br />

<strong>und</strong> Segelboot fahren ausprobieren<br />

können. Und z<strong>um</strong> anderen<br />

zwei Escape-Rooms. Wer davon<br />

noch nie gehört hat: Ein Escape-<br />

Room ist ein künstlich aufgebauter<br />

Ra<strong>um</strong>, aus dem sich eine Besuchergruppe<br />

innerhalb von 20 bis<br />

30 Minuten „herausrätseln“ muss.<br />

<strong>Das</strong> Motto des einen Ra<strong>um</strong>s lautet<br />

„Gerdas Spielewelt“. <strong>Das</strong> Motto<br />

des anderen Ra<strong>um</strong>es „Green International<br />

Recycling“. Mehr wird<br />

im Vorfeld nicht verraten.<br />

Forderungen an<br />

<strong>die</strong> Politiker<br />

Neben <strong>die</strong>sen facettenreichen<br />

Spielen, Mitmach- <strong>und</strong> Ausprobieraktionen<br />

ist das Jugendprogramm<br />

geprägt von zahlreichen<br />

Aufführungen. Jeweils am Vormittag<br />

tritt Musikerin Marketa<br />

Bednarova auf <strong>und</strong> heizt mit fetzigem<br />

Country <strong>und</strong> Rock gleich mal<br />

Rettung eines Schwimmers.<br />

ordentlich ein. <strong>Das</strong> Jugendrotkreuz<br />

startet täglich <strong>um</strong> 11 <strong>und</strong> 13<br />

Uhr eine Rettungsaktion auf dem<br />

Freigelände. Dazwischen wird<br />

immer wieder getanzt, musiziert<br />

<strong>und</strong> gesportelt. Für Mittwoch <strong>und</strong><br />

Freitag ist außerdem eine Extra-<br />

Rallye durch <strong>die</strong> Halle für Schulklassen<br />

geplant – <strong>die</strong> können<br />

sich im Vorfeld bis einschließlich<br />

Freitag, 13. <strong>September</strong>, anmelden<br />

beim <strong>Weilheim</strong>er Kreisjugendring<br />

unter 0881 / 3183. Am wohl wichtigsten<br />

im Rahmen <strong>die</strong>ser fünf<br />

Tage „Jugend auf der ORLA“: Vorträge<br />

<strong>und</strong> Diskussions<strong>r<strong>und</strong></strong>en zu<br />

brisanten, regionalen wie globalen<br />

Themen. Hierfür wurden extra<br />

Gemeinschaftsflächen – zwischen<br />

den Aktionsständen sowie am<br />

Pool – aufgebaut. Konkret werden<br />

folgende Themen angerissen:<br />

Nachhaltiger leben mit Tipps <strong>und</strong><br />

Tricks, im Alltag Müll zu vermeiden.<br />

Ein Angelspiel am Pool, das<br />

auf <strong>die</strong> immense Meerverschmutzung<br />

durch Plastik hinweist <strong>und</strong><br />

z<strong>um</strong> Umdenken bewegen soll.<br />

Außerdem wird aufgezeigt, wie<br />

wichtige Umweltschutz-Projekte<br />

aktiv unterstützt werden können.<br />

Und zu guter Letzt, weil es im<br />

kommenden Frühjahr wieder so<br />

weit ist: Die Kommunalwahl 2020<br />

soll in den Blick genommen <strong>und</strong><br />

Forderungen von jungen Menschen<br />

im Landkreis gesammelt<br />

werden.<br />

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ADFC Kreisverband <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Die Fahrrad-Lobbyisten<br />

<strong>Weilheim</strong> | Fahrradfahren ist spürbar<br />

im Aufwind, kann so doch ein<br />

jeder seinen Beitrag zur Energiewende<br />

leisten, indem indirekt<br />

CO 2-Belastung sowie Lärm <strong>und</strong><br />

Schadstoffemissionen gesenkt<br />

werden. Es reduziert Staus <strong>und</strong><br />

Parkplatznot, ganz abgesehen<br />

vom ges<strong>und</strong>heitlichen Aspekt,<br />

der hinreichend bekannt sein<br />

dürfte. Darüber hinaus schont es<br />

angesichts von steigenden Benzinpreisen<br />

den Geldbeutel. Um<br />

Fahrradfahren noch attraktiver<br />

zu machen, ist es wichtig, dass<br />

Radler sichere Wege haben <strong>und</strong><br />

dennoch zügig vorankommen.<br />

Genau <strong>die</strong>se Aufgabe hat sich der<br />

Allgemeine Deutsche Fahrrad-<br />

Club (ADFC) auf <strong>die</strong> Fahnen geschrieben.<br />

Ähnlich wie der ADAC<br />

für das Automobilwesen Lobbyarbeit<br />

betreibt, fördert der ADFC <strong>die</strong><br />

Interessen von Fahrradfahrern in<br />

deutschen Städten <strong>und</strong> ist insbesondere<br />

in der Verkehrspolitik<br />

aktiv. Während der ADAC über 20<br />

Millionen Mitglieder hat, liegt der<br />

ADFC bei gut 180 000. „Die holen<br />

wir noch ein“, sagt Dieter Schleiermacher,<br />

erster Vorsitzender<br />

des ADFC <strong>Weilheim</strong>-Schongau –<br />

nicht ganz ernst gemeint – über<br />

<strong>die</strong> stark ansteigenden Mitgliederzahlen.<br />

1979 wurde der ADFC<br />

in Bremen gegründet. Seit 2013<br />

gibt es den Kreisverband <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

der bei seiner<br />

Gründung 130 Mitglieder zählte,<br />

mittlerweile 343 hat. „Damit<br />

hatten wir in <strong>die</strong>sem Zeitra<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> höchste Zuwachsrate aller 50<br />

Kreis- <strong>und</strong> Ortsverbände“, sagt<br />

Dieter Schleiermacher durchaus<br />

mit Stolz, schließlich steckt eine<br />

Menge Arbeit dahinter.<br />

Zwei übergeordnete<br />

Aufgabenbereiche<br />

Grob betrachtet gliedern sich <strong>die</strong><br />

Hauptaufgaben des ADFC in zwei<br />

Bereiche: Auf der einen Seite stehen<br />

verkehrspolitische Themen,<br />

wobei insbesondere <strong>die</strong> Verbesserung<br />

des Radverkehrs angeregt<br />

wird. Ein Beispiel sind <strong>Weilheim</strong>s<br />

Fahrradstraßen, wovon es mittlerweile<br />

deren zehn gibt – <strong>und</strong> in Zukunft<br />

noch mehr geben soll. Oder<br />

etwa jener Stadtratsbeschluss, der<br />

Bauherren von Mehrfamilienhäusern<br />

verpflichtet, ähnlich wie bei<br />

Garagen genügend Fahrradabstellmöglichkeiten<br />

einzuplanen.<br />

„Außerdem sind wir in Verkehrsausschüssen<br />

Mitglied, haben<br />

dort Rederecht“, freut sich Dieter<br />

Schleiermacher, dass das Thema<br />

Fahrradfahren längst in der Politik<br />

angekommen ist. Ein großer<br />

Erfolg war das vom ADFC gravierend<br />

angeregte Installieren eines<br />

Fahrradbeauftragen für <strong>die</strong> Stadt<br />

<strong>Weilheim</strong>, den es seit 1. Januar<br />

mit Stefan Frenzel offiziell gibt.<br />

Die Verkehrs-Ziele zu erreichen<br />

ist wahrlich nicht einfach, davon<br />

Ein weißes Fahrrad vor der Ammerbrück bei Oderding<br />

erinnert an den tödlichen Unfall eines Radlers vor Kurzem.<br />

tassilo-spezial


Ausgiebige ibi Radtouren stehen im Jahresprogramm des ADFC.<br />

zeugen ganze Ordner für einzelne<br />

Projekte. „Man muss ganz schön<br />

viel Überzeugungsarbeit leisten“,<br />

sagt Dieter Schleiermacher. Dabei<br />

gehe es im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e stets <strong>um</strong> <strong>die</strong> Sicherheit<br />

von Fahrradfahrern. „Bei<br />

guten Arg<strong>um</strong>enten sind wir häufig<br />

auch erfolgreich“, so Schleiermacher.<br />

„Außerdem ist es <strong>die</strong> einzige<br />

Möglichkeit, mehr Menschen<br />

vom Radfahren zu überzeugen“,<br />

ergänzt Manfred Broichhaus,<br />

Pressereferent des Kreisverbandes.<br />

Mithelfen, <strong>die</strong> Pläne in <strong>die</strong><br />

Tat <strong>um</strong>zusetzen, soll zukünftig ein<br />

Fahrrad-Alltagstourennetz für den<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

welches der Kreistag vor <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

anderthalb Jahren in Auftrag gegeben<br />

hat. „Zu 90 Prozent fertig“,<br />

erklärt Schleiermacher, dass <strong>die</strong>ses<br />

noch im Herbst vom Kreistag<br />

verabschiedet werden soll.<br />

Trotz einer Vielzahl an Erfolgen<br />

hat der ADFC <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

noch einen weiten Weg vor sich,<br />

schließlich stehen immer neue<br />

Projekte an. „Wir hätten gerne<br />

zwischen <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Peißenberg<br />

eine alltagstaugliche Verkehrsverbindung<br />

für Radfahrer.<br />

Eine, bei der man hinterher nicht<br />

völlig dreckig ist“, spricht Schleiermacher<br />

über eines <strong>die</strong>ser Ziele.<br />

Im Zuge dessen soll auch <strong>die</strong><br />

Oderdinger Ammerbrücke Fahrradfre<strong>und</strong>licher<br />

werden, war hier<br />

doch vor Kurzem ein tödlicher<br />

Unfall mit einem Fahrradfahrer<br />

passiert, woran heute ein weißes<br />

Fahrrad erinnert – aufgestellt vom<br />

ADFC <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

Ein <strong>um</strong>fassendes Jahres-<br />

Tourenprogramm<br />

Genauso wichtig wie <strong>die</strong> Politik<br />

ist beim ADFC der gesellschaftliche<br />

Aspekt. Während sich <strong>um</strong><br />

Ziel erreicht: iht Zehn Fahrradstraßen<br />

gibt es mittlerweile in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Weitere sollen folgen.<br />

<strong>die</strong> verkehrspolitischen Aufgaben<br />

ein kleiner Kreis kümmert, ist der<br />

Freizeitteil naturgemäß weitaus<br />

beliebter. 54 Touren stehen im<br />

Jahreskalender <strong>2019</strong>, allesamt<br />

detailliert durchgeplant unter der<br />

Anleitung eines zertifizierten Tourenleiters,<br />

wovon es insgesamt<br />

elf gibt beim ADFC <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau. Jeder der Lust hat,<br />

kann gegen eine Gebühr von fünf<br />

Euro teilnehmen, Mitglieder fahren<br />

<strong>um</strong>sonst. Alle Touren sind in<br />

Schwierigkeitsgrade unterteilt,<br />

mit Länge, Tourenleiter <strong>und</strong> Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

beschrieben. „Die<br />

kommen sehr gut an“, freuen sich<br />

Schleiermacher <strong>und</strong> Broichhaus<br />

über <strong>die</strong> Resonanz. Monatliche<br />

Stammtische, immer am ersten<br />

Donnerstag <strong>um</strong> 19.30 Uhr in der<br />

<strong>Weilheim</strong>er Schießstätte, häufig<br />

inklusive Fachvorträgen, <strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />

das gesellschaftliche Angebot ab.<br />

Als einen wesentlichen Baustein<br />

zur Diebstahlprävention bietet der<br />

ADFC eine Co<strong>die</strong>rung von Fahrrädern<br />

an, dabei werden Name<br />

<strong>und</strong> Adresse des Eigentümers in<br />

verschlüsselter Form genutzt. Ein<br />

weiterer Vorteil als ADFC-Mitglied:<br />

<strong>die</strong> im Beitrag enthaltende<br />

Pannenhilfe. Bei Pannen werden<br />

in <strong>die</strong>sem Fall eine mobile Hilfe<br />

oder bei Bedarf ein Abschlepp<strong>die</strong>nst<br />

organisiert.<br />

Wer sich intensiver über den<br />

ADFC <strong>Weilheim</strong>-Schongau informieren<br />

möchte, kann <strong>die</strong>s auf<br />

der <strong>die</strong>sjährigen Oberland-Ausstellung<br />

in Halle E tun. Neben<br />

einem Verkehrsquiz werden das<br />

Tourenprogramm sowie ein neues<br />

Infoportal vorgestellt, welches<br />

künftig deutschlandweit regionale<br />

Fahrradrouten bereitstellt.<br />

Auch soll es erneut eine Aktion<br />

für Neu-Mitglieder geben, <strong>die</strong> bei<br />

Unterschrift auf der ORLA statt 56<br />

Euro, lediglich 19,50 Euro für das<br />

erste Jahr zahlen. So dürften <strong>die</strong><br />

Mitgliederzahlen erneut ein wenig<br />

ansteigen, auch wenn es vermutlich<br />

(noch) nicht ganz für den<br />

ADAC reicht.<br />

tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

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Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

www.tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im August <strong>2019</strong>.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 64000 Exemplare<br />

(zusätzlich mehrere tausend Exemplare<br />

als Sonderveröffentlichung<br />

zur Oberland-Ausstellung)<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH,<br />

Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />

Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber,<br />

Christian Lechner, Jeannine Echtler<br />

Fotos: JWS GmbH, Fotolia, Johannes Schelle, Tim<br />

Schmid, Peter Ostenrieder, Irmgard Gruber, Johann<br />

Jilka, Bayerisches Rotes Kreuz, Bettina Eder, Stadt<br />

<strong>Weilheim</strong>, DAV Jugendgruppe, Dieter Schleiermacher,<br />

Adobe Stock<br />

oberland-ausstellung <strong>2019</strong>


Hochkarätiges Programm bei den Tutzinger Brahmstagen<br />

Ein Ort der Inspiration<br />

Tutzing | Wir schreiben das Jahr<br />

1873: Johannes Brahms, einer der<br />

bedeutendsten Komponisten der<br />

Musikgeschichte, verbringt einen<br />

ganzen Sommer in Tutzing.<br />

Inspiriert von der malerischen<br />

Landschaft inklusive dem beeindruckenden<br />

Blick in <strong>die</strong> Berge entstehen<br />

einige seiner berühmten<br />

Werke direkt am Starnberger See,<br />

unter anderem <strong>die</strong> „Haydn Variationen<br />

op. 56“. G<strong>r<strong>und</strong></strong> genug, den<br />

berühmten Musiker <strong>und</strong> dessen<br />

Verb<strong>und</strong>enheit mit dem Ort mit<br />

den Tutzinger Brahmstagen zu ehren<br />

– <strong>und</strong> das bereits z<strong>um</strong> 22. mal.<br />

Bei der <strong>die</strong>sjährigen, in Kooperation<br />

mit den KunstRä<strong>um</strong>en am See<br />

veranstalteten Konzertreihe vom<br />

13. bis 27. <strong>Oktober</strong> sollen jedoch erneut<br />

nicht nur Werke von Brahms<br />

im Mittelpunkt stehen, sondern<br />

auch klassische Stücke von Robert<br />

<strong>und</strong> Clara Sch<strong>um</strong>ann sowie anderen<br />

wichtigen Komponisten des 20.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Lieder-, Duo- <strong>und</strong><br />

Trioabend<br />

Den Auftakt am Sonntag, 13. <strong>Oktober</strong>,<br />

macht <strong>um</strong> 18 Uhr im Schloss<br />

Tutzing, Sitz der renommierten<br />

Evangelischen Akademie, <strong>die</strong> junge<br />

Sopranistin Katharina Konradi,<br />

begleitet von Professor Eric Schneider<br />

am Klavier. „Brahms <strong>und</strong><br />

Briefe“ heißt es am Dienstag, 15.<br />

der Evangelischen Akademie. Im<br />

<strong>Oktober</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr in der Galerie Kurtheater wird „Wären nicht <strong>die</strong><br />

am Rathaus. Es liest <strong>die</strong> bekannte Frauen“ gezeigt, eine Dok<strong>um</strong>entation<br />

von János Darvas z<strong>um</strong> 100.<br />

Schauspielerin Franziska Bronnen<br />

aus dem Briefwechsel von Johannes<br />

Brahms mit Clara Sch<strong>um</strong>ann, spielen der Niederländer Teunis<br />

Todestag von Brahms. Am Abend<br />

begleitet wird sie von der georgischen<br />

Pianistin Ani Takidze. <strong>Das</strong> ziska Hölscher an der Violine <strong>und</strong><br />

van der Zwart am Naturhorn, Fran-<br />

dritte Konzert folgt am Sonntag, 20. Severin von Eckardstein am Klavier.<br />

<strong>Oktober</strong>, mit dem gegenwärtig viel Dabei werden ab 18 Uhr Stücke von<br />

gefeierten <strong>und</strong> schon häufiger in Brahms, Sch<strong>um</strong>ann sowie György<br />

Tutzing gastierenden Pianisten Florian<br />

Uhlig <strong>und</strong> dem Violin-Virtuosik-Experten<br />

dürfte das Konzert ein<br />

Ligeti zu hören sein. Auch für Musen<br />

Linus Roth. Sie spielen neben ganz besonderes Erlebnis werden,<br />

Werken von Brahms <strong>und</strong> Ravel eine da van der Zwart auf einem ventillosen<br />

Horn spielt – eine Kunst,<br />

Sonate von Mieczyslaw Weinberg.<br />

Der Duoabend beginnt <strong>um</strong> 18 Uhr. <strong>die</strong> nur wenige Interpreten beherrschen.<br />

Karten für <strong>die</strong> drei Kon-<br />

Am 25. <strong>Oktober</strong> heißt es schließlich<br />

wieder „Brahms meets Jazz“ zerte gibt es in der Buchhandlung<br />

mit dem Diogenes Streichquartett Held, bei der Tourist-Information in<br />

<strong>und</strong> Andreas Kripal am Klavier sowie<br />

dem Max Grosch Jazz-Quartett. oder im Internet unter www.tutzin-<br />

Starnberg, bei KunstRä<strong>um</strong>e am See<br />

Den Abschluss der <strong>die</strong>sjährigen ger-brahmstage.de. Veranstalter ist<br />

Tutzinger Brahmstage bildet am auch heuer der Fre<strong>und</strong>eskreis Tutzinger<br />

Brahmstage e.V. in Koopera-<br />

Sonntagvormittag, 27. <strong>Oktober</strong>, eine<br />

Filmmatinée im Kurtheater Tutzing tion mit KunstRä<strong>um</strong>e am See von<br />

<strong>und</strong> ein Kammermusikabend in Elisabeth Carr.<br />

tis<br />

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september / oktober <strong>2019</strong> | 53


Die <strong>Oktober</strong>fest-Rösser vom Urthalerhof<br />

Pauli wiegt 1248 Kilo<br />

Sindelsdorf | „Wir sind heuer z<strong>um</strong><br />

14. Mal mit auf der Wiesn“, sagt<br />

Ludwig Käser, Inhaber vom Urthalerhof<br />

in Sindelsdorf, nicht ohne<br />

Stolz. Damit meint er sich, seine<br />

Kutscher <strong>und</strong> vor allem seine Pferde.<br />

Schon seit 14 Jahren ziehen<br />

seine Rösser den Bierwagen, auch<br />

Schanzwagen genannt, vom Hofbräuhaus<br />

über das <strong>Oktober</strong>fest. <strong>Das</strong><br />

geht nicht mit beliebigen Pferden –<br />

es müssen große <strong>und</strong> starke Tiere<br />

mit einem hohen Eigengewicht<br />

sein, erklärt Ludwig Käser: „<strong>Das</strong><br />

sind <strong>die</strong> Brabanter, das belgische<br />

Kaltblut, oder <strong>die</strong> Percheron aus<br />

Frankreich.“ Er selbst hat Brabanter<br />

Braunschimmel. Die kräftigen<br />

Pferde sind nötig, weil der Schanzwagen<br />

– auch wenn er heute ohne<br />

volle Bierfässer über <strong>die</strong> Theresienwiese<br />

fährt – <strong>r<strong>und</strong></strong> 3,8 Tonnen<br />

wiegt. Diesem Gewicht setzt Käser<br />

sechs Brabanter entgegen: Pauli,<br />

das schwerste von allen Rössern<br />

am Urthalerhof, wiegt 1 248<br />

Kilogramm – <strong>und</strong> damit so viel wie<br />

ein VW Golf. Aber auch <strong>die</strong> anderen<br />

Pferde sind keine Leichtgewichte,<br />

wiegen im Schnitt 1 100 Kilogramm.<br />

Mittlerweile haben <strong>die</strong> Pferde vom<br />

Urthalerhof viel Erfahrung mit der<br />

Arbeit auf dem <strong>Oktober</strong>fest. Training<br />

gibt es in der Zeit vor dem<br />

Fest dennoch. „Wir spannen sie regelmäßig<br />

ein <strong>und</strong> fahren mit ihnen<br />

vierspännig, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Ausdauer zu<br />

trainieren <strong>und</strong> auch jüngere Pferde<br />

daran zu gewöhnen", erklärt der<br />

Hofbesitzer. Aber bevor er mit seinen<br />

Rössern z<strong>um</strong> ersten Mal dabei<br />

war, gab es intensives Training mit<br />

Blaskapellen <strong>und</strong> Trommlerzügen,<br />

durch <strong>die</strong> <strong>die</strong> Pferde hindurchreiten<br />

mussten. Denn der erste Auftritt für<br />

<strong>die</strong> Pferde ist jedes Jahr der Einzug<br />

der Wirte auf der Wiesn, der alles<br />

andere als leise vonstattengeht.<br />

„War gut, dass ich das gemacht<br />

habe, so sind unsere Pferde damals<br />

ruhig geblieben beim Einzug.“<br />

Zwei Wochen<br />

Zirkus Krone<br />

Am Tag bevor das <strong>Oktober</strong>fest losgeht,<br />

ziehen Ludwig Käser, seine<br />

Pauli ist das schwerste Brabanter-Kaltblut von Ludwig Käser. <strong>Das</strong> Ross<br />

wiegt 1 248 Kilogramm <strong>und</strong> ist regelmäßig auf der Wiesn dabei.<br />

drei Kollegen <strong>und</strong> natürlich <strong>die</strong><br />

sechs Rösser <strong>um</strong> nach München.<br />

Die Pferde kommen im Zirkus Krone<br />

unter <strong>und</strong> werden dort auch<br />

heuer vierzehn Tage lang wohnen.<br />

„Von uns ist auch immer einer über<br />

Nacht in einem Wohnwagen vor<br />

Ort, falls etwas passieren sollte“,<br />

betont Käser <strong>und</strong> merkt an: „Bisher<br />

ist z<strong>um</strong> Glück noch nie was gewesen.“<br />

Am ersten Wiesn-Samstag<br />

geht es dann sehr früh los: Um acht<br />

Uhr muss das Gespann geschmückt<br />

am Wienerplatz sein, <strong>um</strong> 9 Uhr<br />

geht es dann z<strong>um</strong> Sendlinger Tor-<br />

Platz <strong>und</strong> von da startet der Wirteeinzug<br />

zur Theresienwiese.<br />

Ein „normaler“ Wiesn-Tag beginnt<br />

bereits <strong>um</strong> 6 Uhr mit dem Füttern<br />

der Pferde, dann werden <strong>die</strong> Rösser<br />

gewaschen, <strong>die</strong> Boxen ausgemistet<br />

<strong>und</strong> das Geschirr poliert.<br />

54 | tassilo


Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

für <strong>die</strong> Kutscher, werden <strong>die</strong> Pferde<br />

eingespannt <strong>und</strong> los geht‘s zur<br />

Wiesn. Dabei nutzt Ludwig Käser<br />

einen kleinen Trick, damit <strong>die</strong> Pferde<br />

genug Auslauf bekommen. Der<br />

direkte Weg vom Zirkus zur Theresienwiese<br />

wäre nur eineinhalb Kilometer<br />

lang, was zweimal am Tag<br />

drei macht. „Unsere Rösser sind<br />

eher zehn bis 15 Kilometer am Tag<br />

gewöhnt, deshalb machen wir jedes<br />

Mal eine Extra<strong>r<strong>und</strong></strong>e über den<br />

Bavariaring, der ist nochmal dreieinhalb<br />

Kilometer lang.“<br />

Die Pferde<br />

lieben es<br />

Ab mittags ist das Gespann auf der<br />

Wiesn <strong>und</strong> alle begeisterten Besucher<br />

können sich damit fotografieren<br />

lassen, <strong>die</strong> Tiere streicheln oder<br />

<strong>die</strong> Kutscher mit Fragen löchern.<br />

Am Nachmittag wird dann zur Oidn<br />

Wiesn gewechselt <strong>und</strong> gegen 17 Uhr<br />

geht es für <strong>die</strong> Pferde wieder heim<br />

z<strong>um</strong> Zirkus Krone. Abends werden<br />

<strong>die</strong> Pferde noch versorgt <strong>und</strong> das<br />

Geschirr gründlich gewaschen.<br />

„Ich mache das nicht, weil es Tradition<br />

ist, sondern weil ich merke,<br />

dass es auch <strong>die</strong> Pferde lieben“,<br />

erklärt Ludwig Käser. Die Tiere<br />

marschieren voller Stolz, sind neugierig<br />

<strong>und</strong> recken <strong>die</strong> Ohren nach<br />

vorn, wenn es Applaus gibt <strong>und</strong> ihnen<br />

zugejubelt wird. „Vor einigen<br />

Jahren“, erinnert sich Käser, „hat<br />

ein Pferd eine Stresskolik bekommen,<br />

weil es nach vielen Jahren<br />

mal nicht mitdurfte auf <strong>die</strong> Wiesn“.<br />

Viel zu tun gibt es auch für den<br />

Wirt: Neben der Gastronomie ist<br />

der Urthalerhof auch ein landwirtschaftlicher<br />

Betrieb, weshalb Ludwig<br />

Käser jeden Tag von der Wiesn<br />

wieder heimfährt. War<strong>um</strong> er sich<br />

<strong>die</strong>sen Stress antut? „Es macht<br />

auch viel Freude auf der Wiesn,<br />

weil es dort so viel Schönes gibt.“<br />

Die vergangenen acht Jahre war<br />

Käser nicht im Urlaub, weil zwei<br />

Wochen Wiesn für ihn wie ein kleiner<br />

Urlaub sind. Am meisten freut<br />

sich der Wirt <strong>und</strong> Kutscher über<br />

<strong>die</strong> Gespräche mit den Menschen<br />

auf dem <strong>Oktober</strong>fest. Und manchmal,<br />

da sitzt ihm auch der Schalk<br />

im Nacken. „Einmal, als mich eine<br />

Dame gefragt hat, war<strong>um</strong> <strong>die</strong> Rösser<br />

Maulkörbe tragen, habe ich gesagt,<br />

weil sie Fleisch fressen." Kurz<br />

danach hat er <strong>die</strong> ungläubig starrende<br />

Dame natürlich aufgeklärt.<br />

Die Pferde essen selbstverständlich<br />

kein Fleisch. Und der Maulkorb ist<br />

nur zur Sicherheit da – man könne<br />

dem Pferd ja nicht ständig auf den<br />

M<strong>und</strong> schauen.<br />

Außerhalb der Wiesn-Zeit haben<br />

<strong>die</strong> Pferde nicht einfach frei – denn<br />

auch zuhause auf dem Urthalerhof<br />

sind sie ganz klar <strong>die</strong> Stars. Dort<br />

können Pauli <strong>und</strong> seine Kameraden<br />

besucht werden, darüber hinaus<br />

kann eine Kutschfahrt entlang<br />

des Kocheler Hochmoores gebucht<br />

werden. Dank <strong>die</strong>ser Touristen-<br />

Touren bleiben <strong>die</strong> Tiere fit, bis<br />

es auch 2020 wieder heißen wird:<br />

O’zapft is.<br />

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september / oktober <strong>2019</strong> | 55


<strong>Weilheim</strong>er Festspiele in Hochlandhalle <strong>und</strong> Stadttheater<br />

Brandner Kaspar<br />

z<strong>um</strong> 20. Geburtstag<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Geschichte vom<br />

Brandner Kaspar dürfte weitreichend<br />

bekannt sein. Wie <strong>die</strong>ser<br />

rüstige 72-jährige Kleinbauer <strong>und</strong><br />

Schlosser den Boandlkramer mit<br />

Kerschgeist betrunken macht <strong>und</strong><br />

ihm beim „Karteln“ zusätzliche<br />

Lebenszeit abluchst. Mit <strong>die</strong>sem<br />

Meisterwerk <strong>um</strong> Leben <strong>und</strong> Tod,<br />

Himmel <strong>und</strong> Erde, Jungsein <strong>und</strong><br />

Altwerden nahmen <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

Festspiele im Jahr 1999 ihren Anfang.<br />

Um <strong>die</strong>ses 20-jährige Jubilä<strong>um</strong><br />

des Kulturprogramms zu feiern,<br />

bringen <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Festspiele<br />

erstmals ein Stück in Wiederholung<br />

auf <strong>die</strong> Bühne. Winfried Hübner<br />

verkörpert den Brandner Kaspar,<br />

Werner Eggenhofer spielt den Boandlkramer.<br />

Auch viele junge Darsteller<br />

sind dabei, unter anderem<br />

<strong>die</strong> mit dem Lore-Bronner-Preis<br />

2018 ausgezeichnete Schauspielerin<br />

Teresa Sperling. Darüber hinaus<br />

wird erneut mit dem Trachtenverein<br />

zusammengearbeitet, sodass<br />

zudem einige Laien-Darsteller auf<br />

der Bühne zu sehen sind. Musikalisch<br />

<strong>um</strong>rahmt wird „Der Brandner<br />

Kaspar <strong>und</strong> das ewig’ Leben“<br />

von Mitgliedern der Stadtkapelle.<br />

„Was fürs Herz“, verspricht Andreas<br />

Arneth, künstlerischer Leiter der<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele <strong>und</strong> verantwortlich<br />

für den Bau des Bühnenbildes.<br />

400 Zuschauer pro<br />

Vorstellung<br />

Nachdem 1999 der Brandner Kaspar<br />

in der Großen Hochlandhalle<br />

inszeniert wurde, soll <strong>die</strong>s in<br />

Anlehnung an <strong>die</strong> Anfänge auch<br />

heuer so sein – 400 Leute haben<br />

hier Platz. „Sehr urig“, wie Arneth<br />

findet, noch dazu „ein wirklich<br />

großes Ding“. Die Bühne wird<br />

doppelstöckig, oben der Himmel,<br />

eine Art Altarbild. Mehr wird nicht<br />

verraten. Der Bühnenbau begann<br />

im August, <strong>die</strong> Proben starten nun<br />

im <strong>September</strong>. Ab Anfang <strong>Oktober</strong><br />

probt das Ensemble direkt in der<br />

Hochlandhalle, ehe man sich in<br />

der Woche vor der Premiere am<br />

Freitag, 18. <strong>Oktober</strong>, für <strong>die</strong> finalen<br />

Proben komplett zurückzieht. „<strong>Das</strong><br />

Team muss funktionieren“, spricht<br />

Andreas Arneth darüber, dass der<br />

Zusammenhalt unter den Darstellern<br />

weitaus wichtiger sei, als den<br />

großen, internationalen Star dabei<br />

zu haben. „Daher kennen wir alle<br />

Schauspieler sehr gut, auch <strong>die</strong><br />

namhaften.“ An der Spitze <strong>die</strong>ses<br />

Teams steht übrigens Yvonne<br />

Brosch als Regisseurin. Schöne<br />

Anekdote: Brosch selbst hat am<br />

Residenztheater München über<br />

700 Mal <strong>die</strong> Rolle von Brandners<br />

Enkelin Marei gespielt <strong>und</strong> ist bis<br />

heute jährlich an Allerheiligen in<br />

der berühmten Verfilmung mit<br />

Gustl Bayrhammer <strong>und</strong> Toni Berger<br />

im Fernsehen zu sehen.<br />

Feuerzangenbowle folgt<br />

dem ewig’ Leben<br />

„Wir wussten 1999 nicht, dass es<br />

uns in 20 Jahren noch gibt“, erklärt<br />

Andreas Arneth, weshalb <strong>die</strong> aus<br />

> > > KARTENVERLOSUNG<br />

Andreas Arneth, künstlerischer<br />

Leiter der Festspiele.<br />

Holz gestalteten Kulissen komplett<br />

neu gebaut werden müssen. „Ich<br />

freue mich auf <strong>die</strong> kreative Arbeit“,<br />

sagt er angesichts der vielen administrativen<br />

Aspekte, <strong>die</strong> ihn bei<br />

seiner Tätigkeit als Leiter des Stadttheaters<br />

beschäftigen.<br />

Ähnlich bekannt wie der Brandner<br />

Kaspar ist <strong>die</strong> charmante Komö<strong>die</strong><br />

„Die Feuerzangenbowle“ nach<br />

Heinrich Spoerl, welche das Jubilä<strong>um</strong>sjahr<br />

der <strong>Weilheim</strong>er Festspiele<br />

Mitte bis Ende Dezember ab<strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />

wird. Auch <strong>die</strong>ses Stück wird in der<br />

Kreisstadt keine Neuauflage sein,<br />

wurde es doch bereits 2004 vor<br />

einem damals begeisterten Publik<strong>um</strong><br />

aufgeführt. Angesichts der<br />

ungebrochenen Resonanz in den<br />

letzten Jahren, sollten <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

Festspiele auch heuer wieder<br />

ein voller Erfolg werden – insbesondere<br />

z<strong>um</strong> 20. Geburtstag. tis<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost 3 x 2 Karten für <strong>die</strong> Premiere<br />

von „Der Brandner Kaspar <strong>und</strong> das ewig’ Leben“ in der Großen<br />

Hochlandhalle am Freitag, 18. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr. Wer gewinnen<br />

möchte, schickt bis 15. <strong>September</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„<strong>Weilheim</strong>er Festspiele“ an tassilo, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@tassilo.de. Karten im Vorverkauf gibt es im Veranstaltungsbüro<br />

der Stadt <strong>Weilheim</strong> oder beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse Oberland. Weitere Vorstellungen: Sonntag,<br />

20.10., 20 Uhr – Freitag, 25.10, 20 Uhr – Samstag, 26.10., 20 Uhr –<br />

Sonntag, 27.10., 18 Uhr – Freitag, 1.11., 20 Uhr – Samstag, 2.11., 20 Uhr.<br />

Karten für „Die Feuerzangenbowle“ sind ebenfalls erhältlich. tis<br />

56 | tassilo


Landkreisweiter Freiwilligen-Tag<br />

Gemeinsam<br />

etwas Schaffen<br />

Auf geht‘s<br />

zur Wies‘n<br />

Wir haben das passende <strong>Das</strong>cherl<br />

<br />

sieht will sie haben, wer sie hat<br />

wird sie lieben!<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Der Freiwilligen-Tag<br />

für Alle am 19. <strong>Oktober</strong> im kompletten<br />

Landkreis ist keine neue Erfindung.<br />

Aber er findet z<strong>um</strong> ersten<br />

Mal in <strong>Weilheim</strong>-Schongau statt.<br />

Ins Leben gerufen haben ihn Gabi<br />

Hager-Königbauer von der Caritas-<br />

Freiwilligenagentur <strong>und</strong> Utta Pollmeier,<br />

Ehrenamtskoordinatorin<br />

im Landratsamt. Vereine können<br />

sich an <strong>die</strong>sem Tag mit verschiedensten<br />

Projekten präsentieren.<br />

Interessierte dagegen den Verein<br />

von nebenan genauer kennenlernen<br />

<strong>und</strong> sich dank zahlreicher<br />

Mitmachaktionen auch gleich aktiv<br />

mit einbringen. „Im Landkreis<br />

Landsberg am Lech hat es einen<br />

solchen Tag schon drei Mal gegeben,<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Resonanzen dort<br />

waren sehr gut“, sagt Gabi Hager-<br />

Königbauer auf <strong>die</strong> Frage, wie sie<br />

<strong>und</strong> Utta Pollmeier überhaupt auf<br />

<strong>die</strong> Idee <strong>die</strong>ses flächendeckenden<br />

Aktionstages gekommen sind. Wie<br />

<strong>die</strong>ser Tag in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

konkret aussehen soll? „In nahezu<br />

allen Orten des Landkreises werden<br />

verschiedene Projekte ausgeübt“,<br />

sagt Hager-Königbauer. Wie<br />

viele es letztlich sein werden, steht<br />

erst Anfang <strong>Oktober</strong> fest – bis 1.10<br />

haben Vereine <strong>und</strong> ehrenamtliche<br />

Einrichtungen <strong>die</strong> Möglichkeit, sich<br />

anz<strong>um</strong>elden (0881/ 681-1519 oder<br />

ehrenamt@lra-wm.bayern.de).<br />

„<strong>Das</strong> können auch total unkomplizierte<br />

Projekte sein, <strong>die</strong> auch<br />

sehr kurzfristig realisierbar sind“,<br />

sagt Pollmeier. Ein Klassiker für<br />

eine Spontan-Teilnahme wäre beispielsweise<br />

„Ramadama“ – ein Tag,<br />

an dem Alt <strong>und</strong> Jung gemeinsam<br />

in ihrem Dorf Müll einsammeln<br />

<strong>und</strong> so für ein sauberes Ortsbild<br />

sorgen. Insgesamt wünschen sich<br />

Pollmeier <strong>und</strong> Hager-Königbauer<br />

für das Debüt des Freiwilligen-Tages<br />

in <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>r<strong>und</strong></strong> 25<br />

Projekte. Einige vielversprechende<br />

sind bereits fix: In Penzberg laden<br />

B<strong>und</strong> Naturschutz, AWO <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Kinderhilfe „terre de hommes“ zur<br />

Moorpflege in den Breitfilz. Dort<br />

sollen Bä<strong>um</strong>e entfernt werden, <strong>die</strong><br />

das Moor austrocknen. Im Wessobrunner<br />

Sportstüberl bietet der SV<br />

Handy- <strong>und</strong> PC-Hilfe für Senioren<br />

an. Der Caritasverband <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau näht im Second-Hand-<br />

Laden CariCorner <strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>liche<br />

Einkaufstaschen <strong>und</strong> sagt<br />

so dem Plastikmüll ade. Der Peißenberger<br />

Kleingartenverein am<br />

Georgenweg baut ein Insektenhotel.<br />

Die Alzheimer Gesellschaft<br />

Werdenfels stellt mobile Stationen<br />

auf, <strong>um</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

den Alltag Demenzkranker<br />

möglichst authentisch aufzuzeigen.<br />

In Seeshaupt findet für Menschen<br />

mit Behinderung <strong>und</strong> deren Angehörige<br />

eine Ortsbegehung statt<br />

– es wird geschaut, inwieweit das<br />

herrlich gelegene Dorf am Südufer<br />

des Starnberger Sees bereits<br />

barrierefrei gestaltet ist. Und auch<br />

<strong>die</strong> Lebenshilfe in Polling bietet<br />

am Freiwilligen-Tag eine Aktion<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

an: Einen Erste-Hilfe-Kurs unter<br />

dem Motto „Jeder kann helfen“.<br />

Insgesamt haben Utta Pollmeier<br />

<strong>und</strong> Gabi Hager-Königbauer seit<br />

Anfang des Jahres 1 500 (!) Vereine<br />

<strong>und</strong> ehrenamtliche Organisationen<br />

Ehrenamtskoordinatorin Utta Pollmeier <strong>und</strong> Gabi Hager-Königbauer von<br />

der Caritas laden ein z<strong>um</strong> ersten Freiwilligen-Tag für Alle.<br />

aus der Region angeschrieben,<br />

weshalb bis Anmeldeschluss am<br />

1. <strong>Oktober</strong> sicherlich noch einige<br />

weitere Projekte dazukommen<br />

werden. An <strong>die</strong>ser Stelle empfehlen<br />

<strong>die</strong> Damen, einen Blick auf <strong>die</strong><br />

extra für <strong>die</strong>sen Tag eingerichtete<br />

Internetseite www.freiwillig-stark.<br />

de zu werfen. Dort sind alle Projekte<br />

mit Kurzbeschreibung sowie<br />

Angabe zu Ort <strong>und</strong> Uhrzeit angegeben.<br />

Jeder zweite<br />

engagiert sich<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich hält sich das Ehrenamtssterben<br />

in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

verhältnismäßig in Grenzen.<br />

Genaugenommen engagieren sich<br />

sogar mehr Leute denn je. Eine<br />

bayernweite Statistik besagt nämlich,<br />

dass sich mehr als 50 Prozent<br />

aller im Freistaat Lebenden ehrenamtlich<br />

engagieren. Allerdings<br />

hat sich <strong>die</strong> Art <strong>und</strong> Weise ehrenamtlicher<br />

Arbeit stark gewandelt.<br />

„Den Mann, der <strong>um</strong> sieben in <strong>die</strong><br />

Arbeit geht, <strong>um</strong> 16 Uhr wieder nach<br />

Hause kommt <strong>und</strong> am Abend z<strong>um</strong><br />

Sport geht, gibt es noch – aber bei<br />

Weitem nicht mehr so häufig wie<br />

noch vor zehn, 20 Jahren“, sagt<br />

Hager-Königbauer. Einerseits ist<br />

das Freizeitangebot in der heutigen<br />

Zeit deutlich ausgeprägter,<br />

weshalb sich viele Menschen nicht<br />

mehr auf nur eine Sache festlegen,<br />

sondern Verschiedenes ausprobieren<br />

wollen. Andererseits arbeiten<br />

in Zeiten des unaufhaltsamen<br />

„höher, schneller, weiter“ in vielen<br />

Familien beide Ehepartner, haben<br />

entsprechend weniger Zeit, Kraft<br />

<strong>und</strong> Nerven für ein regelmäßiges<br />

ehrenamtliches Engagement. „Was<br />

aber nicht heißt, dass sie keine Lust<br />

haben, sich zu engagieren“, sagt<br />

Utta Pollmeier. Umso wichtiger sei<br />

in der heutigen Zeit eine zentrale<br />

Anlaufstelle wie <strong>die</strong> von ihr betreuten<br />

KOBE, wo sich Freiwillige informieren<br />

können über <strong>die</strong> Angebotsvielfalt<br />

ehrenamtlicher Tätigkeiten<br />

in der Region – <strong>und</strong> je nach Interesse<br />

dann auch vermittelt werden<br />

können. „Viele sagen, sie hätten<br />

nicht regelmäßig Zeit, aber wenn<br />

jemand gebraucht wird, dürfe man<br />

sie jederzeit anrufen.“ Flexibles<br />

Ehrenamt lautet also das Zauberwort<br />

im Jahre <strong>2019</strong>, das sicherlich<br />

auch am ersten Freiwilligen-Tag für<br />

Alle eine gewichtige Rolle spielen<br />

wird – <strong>und</strong> auch eine Woche später,<br />

wenn am 26. <strong>Oktober</strong> alle am Tag<br />

beteiligten Vereinsmitglieder z<strong>um</strong><br />

Abschlussfest in den Panoramasaal<br />

der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel in<br />

Peiting eingeladen werden. js<br />

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Ernstfried Prade – „Godfather of Mistral“<br />

Mit Jimmy Carter<br />

auf Hawaii<br />

Kinsau/Oderding | Ernstfried Prade<br />

ist 73, wohnhaft in Kinsau, Vater<br />

von sechs Kindern <strong>und</strong> ohne<br />

Übertreibung ein Genie. Geboren<br />

in Peißenberg, aufgewachsen in<br />

Oderding <strong>und</strong> später nach <strong>Weilheim</strong><br />

gezogen, war er einer der<br />

ersten Windsurfer in Deutschland.<br />

„Segelsport auf dem Wasser hat<br />

mich immer schon fasziniert“,<br />

sagt er rückblickend. Bereits als<br />

Zwölfjähriger hat er in Dießen<br />

einen Segelschein<br />

gemacht, als<br />

18-Jähriger<br />

einen<br />

58 | tassilo<br />

französischen Spezial-Segelkurs<br />

auf dem Atlantik, <strong>und</strong> schließlich<br />

beim Durchblättern eines <strong>Magazin</strong>s<br />

erstmals ein Foto von einem<br />

Windsurfer gesehen. „<strong>Das</strong> war<br />

1971 <strong>und</strong> ich war wie elektrisiert,<br />

weil ich mir nicht vorstellen konnte,<br />

dass man auf einem Brett tatsächlich<br />

stehend <strong>und</strong> mit Segel<br />

in der Hand auf Wasser fahren<br />

kann.“ Ein Jahr später kam ein Segel-Brett-Fahrer<br />

an den Ammersee.<br />

Prade fuhr sofort hin, schaute<br />

sich <strong>die</strong> Sache aus nächster Nähe<br />

an <strong>und</strong> war endgültig infiziert<br />

von <strong>die</strong>sem damals noch äußerst<br />

exotischen Sport. Ohne lange zu<br />

überlegen fuhr er daraufhin nach<br />

Holland, kaufte sich ein eigenes<br />

Windsurf-Brett <strong>und</strong> trainierte „wie<br />

ein Verrückter“ auf dem Atlantik.<br />

„Ich bin erstmal durch <strong>die</strong> hohen<br />

Brandungswellen hinaus gepaddelt,<br />

habe mich dann draußen<br />

an einer Plattform für Öltanker<br />

mit einem Seil festgeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

erstmal versucht, mich trotz hoher<br />

Wellen aufs Brett zu stellen<br />

<strong>und</strong> nicht runterzufallen.“ Dann<br />

spannte er vorsichtig das Segel<br />

auf <strong>und</strong> surfte zunächst immer<br />

nur Seillänge <strong>um</strong> Seillänge.<br />

Prade lernte schnell. Und ist<br />

gut. Zurück in der Heimat,<br />

sahnte er 1973 ordentlich<br />

ab: Bayerischer<br />

Windsurf-Meister<br />

auf dem Starnberger<br />

See,<br />

Deutscher<br />

Meister auf<br />

dem Chiemsee <strong>und</strong><br />

Vize-Europameister<br />

auf Sylt. Und<br />

<strong>die</strong>ser Vize-<br />

EM-Titel öffnete<br />

dem rastlosen<br />

Freigeist eine neue Tür, <strong>die</strong><br />

ihm bis heute eine beeindruckende<br />

Karriere ermöglichte.<br />

Patent bringt viele<br />

Millionen<br />

<strong>Das</strong> „Beweisfoto“ von Hawaii: Ernstfried Prade (3.v.li.)<br />

mit Robby Naish, US-Präsident Jimmy Carter <strong>und</strong> Randy Naish mit Familie.<br />

„Der Sieger aus Holland <strong>und</strong> ich<br />

haben damals einen Flug nach Kalifornien<br />

zu Hoyle Schweitzer gewonnen,<br />

dem Erfinder des Windsurfens.“<br />

Vier Wochen durfte Prade<br />

in seinem Haus sein, ihm über<br />

<strong>die</strong> Schulter schauen. Und weil<br />

Prade gelernter Werkzeugtechniker<br />

<strong>und</strong> Designer war, designte<br />

er für Schweitzer auch gleich ein<br />

Surfboard. So kam eines z<strong>um</strong> anderen,<br />

<strong>und</strong> aus dem aktiven Sportler<br />

wurde ein erfolgreicher Surfbrett-Bauer.<br />

„Ich habe gleich ein<br />

Brett für Zarges in <strong>Weilheim</strong> designt“,<br />

sagt Prade. Doch aus <strong>die</strong>sem<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>-Brett wurde leider<br />

nichts. Daraufhin, im Jahre 1975,<br />

machte Prade einfach sein eigenes<br />

Ding: Gemeinsam mit einem großen<br />

Industriellen aus der Schweiz<br />

sowie einem Marketingexperten<br />

aus Deutschland gründete er <strong>die</strong><br />

bis heute weltbekannte Sportmarke<br />

Mistral. „Eine fantastische Zeit,<br />

eine Aufbruchzeit, da Windsurfen<br />

<strong>die</strong> Mutter aller Trendsportarten<br />

war, <strong>die</strong> wir im deutschsprachigen<br />

Ra<strong>um</strong> großgemacht haben.“<br />

Noch besser: Designer Prade<br />

hat damals ein Patent für einen<br />

Sicherheitsmast-Fuß angemeldet,<br />

was Mistral acht Millionen<br />

Schweizer Franken einbrachte,<br />

„weil <strong>die</strong> gesamte Surfbranche<br />

20 Jahre lang <strong>die</strong>ses Patent verwenden<br />

musste“. Weitere Zahlen<br />

wie 60000 verkaufte Bretter allein<br />

im Jahre 1985 unterstreichen<br />

<strong>die</strong> Erfolgsgeschichte von Mistral<br />

eindrucksvoll. Und Prade? Der<br />

entwickelte eine Neuheit nach der<br />

anderen, meldete im Laufe seiner<br />

Karriere über 30 Patente an.<br />

Auch für andere Branchen. Jedoch<br />

überwiegend für <strong>die</strong> Bereiche SUP,<br />

Kajak <strong>und</strong> Windsurfen, wofür er<br />

bis heute gefeiert wird als „Godfather<br />

of Mistral“.<br />

Mit aufblasbarer<br />

H<strong>und</strong>ebox bei Pro7<br />

Eine seiner jüngsten Erfindungen:<br />

H<strong>und</strong>ebox „Tami“. Sie ist in<br />

wenigen Sek<strong>und</strong>en aufblasbar,<br />

in elf Modellen erhältlich, Crash-<br />

Test-erprobt <strong>und</strong> aus dem gleichen<br />

Material bestehend wie seine neuesten<br />

Surfbretter. Und: Sie wurde<br />

sogar in der beliebten TV-Sendung<br />

„<strong>Das</strong> Ding des Jahres“ vorgestellt.<br />

Doch wie kam’s zu <strong>die</strong>ser weltweit<br />

Ernstfried Prade mit „tassilo“-Redakteur<br />

Johannes Schelle, Tochter<br />

Kamilla Prade <strong>und</strong> Hündin „Tami“<br />

in der aufblasbaren H<strong>und</strong>ebox.


patentierten Box? „Meine Söhne<br />

haben zwei H<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> im Auto in<br />

<strong>die</strong>sen allseits bekannten Aluboxen<br />

transportiert werden.“ Prade<br />

beobachtete das <strong>und</strong> dachte sich:<br />

„<strong>Das</strong> sieht aus wie ein Gefängnis,<br />

muss außerdem im Falle eines<br />

Bremsvorgangs oder beim Einfahren<br />

in eine Kurve äußerst schmerzhaft<br />

für <strong>die</strong> H<strong>und</strong>e sein, wenn sie<br />

sich am harten Gehäuse stoßen.“<br />

Daraufhin sagte seine Frau zu ihm:<br />

„War<strong>um</strong> machst du aus dem preisgekrönten<br />

Material deiner Surfbretter<br />

nicht eine H<strong>und</strong>ebox?“ Prade<br />

gibt offen <strong>und</strong> ehrlich zu, dass<br />

er auf <strong>die</strong>se Idee selbst wohl nie<br />

gekommen wäre – <strong>und</strong> legte sofort<br />

los. „Es hat viele Monate gedauert,<br />

denn <strong>die</strong>se ursprüngliche gerade<br />

Drop-Stitch-Fläche für Surfbretter<br />

jetzt abzuwinkeln, war unheimlich<br />

schwierig.“ Doch gemeinsam mit<br />

seinem Ingenieur, Daniel Weinberger<br />

aus Apfeldorf, hat er eine Methode<br />

z<strong>um</strong> Abwinkeln gef<strong>und</strong>en –<br />

<strong>und</strong> natürlich auch dazu ein Patent<br />

erhalten.<br />

Wer mit dem Begriff Drop-Stitch<br />

nichts anfangen kann: Es handelt<br />

sich <strong>um</strong> ein spezielles Herstellungsverfahren<br />

aus Kunststoff –<br />

viele dünne Fäden verbinden Boden<br />

<strong>und</strong> Decke miteinander. Surfbretter<br />

werden damit sehr leicht,<br />

steif <strong>und</strong> besonders stark in Sachen<br />

Auftrieb im Wasser. Prade<br />

war der erste, der mit <strong>die</strong>sem speziellen<br />

Verfahren einer deutschen<br />

Firma ein Surfbrett designte –<br />

<strong>und</strong> damit im Jahr 2016 das beste<br />

Surfbrett der Welt auf den Markt<br />

brachte.<br />

Hawaii ist seine<br />

zweite Heimat<br />

„Diese Goldmedaille, verliehen in<br />

den USA, war schon eine sehr große<br />

Auszeichnung für mich, weil<br />

sehr viele Bretter im Test waren<br />

<strong>und</strong> ausschließlich Fachhändler<br />

<strong>und</strong> Sportler abgestimmt haben –<br />

also Leute, <strong>die</strong> richtig Ahnung<br />

haben von der Materie.“ Gekauft<br />

hat <strong>die</strong>ses Brett unter anderem<br />

Fußballstar Christiano Ronaldo,<br />

der bei Weitem nicht <strong>die</strong> einzige<br />

Promi-Verbindung im Leben von<br />

Ernstfried Prade war <strong>und</strong> ist. Enge<br />

Fre<strong>und</strong>e des Kinsauers sind unter<br />

anderem Rick Naish <strong>und</strong> sein<br />

Sohn Robby – 13-facher Weltmeister<br />

im Windsurfen. Viele Wochen<br />

<strong>und</strong> Monate seines Lebens verbrachte<br />

Ernstfried Prade mit den<br />

beiden auf Hawaii, wo er meistens<br />

im Haus einer älteren Lehrerin<br />

wohnte. Und dazu eine schier unglaubliche<br />

Geschichte zu erzählen<br />

hat: „Jimmy Carter, der damalige<br />

US-amerikanische Präsident,<br />

machte auf seinem Rückflug von<br />

Japan einen Stop-Over auf Hawaii.<br />

Hierfür hat das Weiße Haus das<br />

schönste Haus gemietet – <strong>und</strong> das<br />

war offensichtlich das Haus <strong>die</strong>ser<br />

Lehrerin, <strong>die</strong> das Dat<strong>um</strong> des<br />

Präsidenten-Besuches vergessen<br />

hatte <strong>und</strong> verreist war. Jetzt war<br />

ich, kein Witz, einen ganzen Tag<br />

lang mit dem US-amerikanischen<br />

Präsidenten <strong>und</strong> seiner Familie<br />

auf der Terrasse gelegen.“ js<br />

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Peißenberg eröffnet Jugendzentr<strong>um</strong> <strong>und</strong> Bürgerhaus<br />

Ein kultureller Ort<br />

für Alt <strong>und</strong> Jung<br />

Peißenberg | Schon seit vielen Jahren<br />

arbeitet <strong>die</strong> Marktgemeinde<br />

Peißenberg am „städtebaulichen<br />

Entwicklungskonzept mit integriertem<br />

Handlungskonzept“. <strong>Das</strong> war<br />

nötig geworden, <strong>um</strong> Mittel aus<br />

dem B<strong>und</strong>-Länder-Städtebauförderungsprogramm<br />

„Stadt<strong>um</strong>bau<br />

West“ zu bekommen. Jedoch in<br />

erster Linie, <strong>um</strong> den Markt <strong>und</strong><br />

das Leben dort attraktiver zu gestalten.<br />

Erhalt des Alten Dorfs <strong>und</strong><br />

der „Vorstadt“ standen ebenso auf<br />

dem Plan wie <strong>die</strong> Berghalde <strong>und</strong><br />

eine „neue Mitte“. Und genau dort<br />

in der neuen Mitte gab es im vergangenen<br />

Jahr den Spatenstich für<br />

ein ebenso modernes wie vielseitiges<br />

Gebäude: <strong>Das</strong> neue Bürgerhaus<br />

mit neuem Jugendzentr<strong>um</strong>.<br />

Damals war der Plan, den Kombinationsbau<br />

am Zwickl zwischen<br />

Schongauer- <strong>und</strong> Bergwerkstraße<br />

<strong>die</strong>ses Jahr zu eröffnen. Dieser<br />

Plan wird nun im <strong>September</strong> mit<br />

der offiziellen Eröffnungsfeier<br />

Wirklichkeit. <strong>Das</strong> Projekt ist laut<br />

Bürgermeisterin Manuela Vanni<br />

unheimlich wichtig, da es der erste<br />

Pfeiler in der Gestaltung einer<br />

neuen Ortsmitte ist.<br />

Der G<strong>r<strong>und</strong></strong> für den kompletten<br />

Neubau war schlicht <strong>und</strong> ergreifend<br />

das Alter des bestehenden<br />

Jugendzentr<strong>um</strong>s, dessen Gebäude<br />

bereits im Zweiten Weltkrieg<br />

erbaut worden war. In den 1970er<br />

Jahren ist dort dann das Juze entstanden.<br />

Mit den Jahren wurde es<br />

immer schwieriger, den Bau zu<br />

erhalten. „Wir hatten große Probleme<br />

mit einem <strong>und</strong>ichten Dach<br />

<strong>und</strong> anderen immer wieder auftretenden<br />

Mängeln“, erklärt <strong>die</strong><br />

Rathauschefin. So kam es dann<br />

nach fünf Jahren aufwendiger Planungsarbeit<br />

im vergangenen Jahr<br />

z<strong>um</strong> Spatenstich. Entstanden ist<br />

ein kellerloser Pultdachbau direkt<br />

am Wörtersbach <strong>und</strong> neben der<br />

Bücherei, der aus der Vogelperspektive<br />

ein wenig wie ein „V“ aussieht.<br />

Von der Schongauer Straße<br />

aus kann man Jugendzentr<strong>um</strong> <strong>und</strong><br />

Bürgerhaus in Zukunft über eine<br />

neue Brücke erreichen. Und von<br />

der Bergwerkstraße können <strong>die</strong><br />

Besucher direkt aufs Gelände. Im<br />

nördlichen Teil befindet sich das<br />

Bürgerhaus, über einen Zentralbereich<br />

mit Veranstaltungsbühne<br />

geht es dann z<strong>um</strong> Jugendzentr<strong>um</strong>.<br />

Südlich auf den Außenflächen be-<br />

Zu Redaktionschluss wurde noch kräftig am Außenbereich<br />

gearbeitet, doch das neue Gebäude steht schon.<br />

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60 | tassilo


nachdem, was sich <strong>die</strong> Jugendlichen<br />

wünschen <strong>und</strong> vorstellen.“<br />

Noch ist hier Baustelle, doch bald entstehen dort Sitzstufen <strong>und</strong> der Wörtersbach<br />

fließt dann durch das Gelände.<br />

kommen <strong>die</strong> Jugendlichen noch<br />

eine Spielwiese – auch wenn derzeit<br />

der Garten noch bearbeitet<br />

wird.<br />

Ende <strong>September</strong><br />

wird gefeiert<br />

Am 28. <strong>September</strong> ist es dann<br />

soweit: Alle Peißenberger Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürger sind herzlich<br />

eingeladen zur offiziellen Eröffnungsfeier.<br />

Bürgermeisterin Manuela<br />

Vanni freut sich schon sehr<br />

darauf: „Der Festakt beginnt <strong>um</strong><br />

10 Uhr mit Grußworten, Festrede<br />

<strong>und</strong> Segnung; natürlich wird es<br />

auch ein kleines Buffet geben.“<br />

Darüber hinaus gibt es Spiele,<br />

Spaß <strong>und</strong> Unterhaltung. Geplant<br />

ist z<strong>um</strong> Beispiel, dass <strong>die</strong> Band<br />

„Under Attic“ <strong>die</strong> musikalische<br />

Gestaltung übernimmt. Danach<br />

sind Führungen durch das neue<br />

Haus geplant, <strong>die</strong> gegebenenfalls<br />

von Jugendlichen gemacht werden.<br />

„Als Rahmenprogramm für<br />

das Juze sind eine Tombola, Torwandschießen,<br />

Airbrush-Tattoos<br />

<strong>und</strong> Wettbewerbe angedacht“,<br />

verrät Vanni.<br />

In Zukunft bietet der Kombinationsbau<br />

nicht nur den Jugendlichen<br />

ein neues Zuhause, sondern<br />

eben auch Platz für einen neuen<br />

kulturellen Treffpunkt mitten in<br />

Peißenberg. „Es befindet sich<br />

ein Bürgerbüro in dem Bau, sowie<br />

mehrere Beratungsstellen“,<br />

beschreibt <strong>die</strong> Bürgermeisterin<br />

weiter. Außerdem bietet der Veranstaltungsra<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Möglichkeit<br />

Vorträge, Kinderkinos <strong>und</strong> Seniorennachmittage<br />

zu organisieren.<br />

„Eventuell sind dort sogar Trauungen<br />

möglich“, sagt Manuela Vanni.<br />

Auch <strong>die</strong> Leitung des Jugendzentr<strong>um</strong>s<br />

freut sich über das neue<br />

Zuhause, das in etwa gleichviel<br />

Platz bieten wird wie das alte Gebäude.<br />

Vorerst werde sich das Angebot<br />

auch nicht ändern, es werde<br />

aber bestimmt das eine oder<br />

andere noch dazukommen. „Je<br />

<strong>Das</strong> Meiste<br />

zahlt Bayern<br />

<strong>Das</strong> Gebäude hat eine G<strong>r<strong>und</strong></strong>fläche<br />

von gut 450 Quadratmetern, ist<br />

an der höchsten Stelle über sechs<br />

Meter hoch <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> mit Holz<br />

verschalt. Damit eine Kostenexplosion<br />

wie vor einigen Jahren bei<br />

der Generalsanierung der Josef-<br />

Zerhoch-Mittelschule vermieden<br />

werden konnte, hatte der Marktgemeinderat<br />

eine Obergrenze von<br />

2,6 Millionen Euro für Bürgerhaus<br />

<strong>und</strong> Jugendzentr<strong>um</strong> beschlossen,<br />

noch bevor es mit dem Bau losgegangen<br />

war. Dieser Beschluss<br />

hat seine Wirkung nicht verfehlt,<br />

wie <strong>die</strong> Bürgermeisterin mitteilt:<br />

„Die endgültige Abrechnung liegt<br />

noch nicht vor; <strong>die</strong> Kosten für das<br />

Gebäude mit Außenanlagen <strong>und</strong><br />

Inventar sind jedoch mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 2,8<br />

Millionen Euro veranschlagt.“ Und<br />

den größten Teil davon übernimmt<br />

der Freistaat Bayern. R<strong>und</strong> 1,9 Millionen<br />

– also gut 80 Prozent der<br />

kalkulierten Kosten, <strong>die</strong> aus dem<br />

Zuschuss-Topf „Stadt<strong>um</strong>bau West“<br />

fließen. Nun hoffen alle Beteiligten,<br />

dass viele Bürger zur Einweihungsfeier<br />

kommen <strong>und</strong> in Zukunft<br />

das Bürgerhaus gut annehmen.<br />

Dann steht dem nächsten größeren<br />

Projekt in Peißenberg auch nichts<br />

mehr im Wege – im Zuge der neuen<br />

Stadtmitte wolle man <strong>die</strong> Berghalde<br />

in Angriff nehmen. ww<br />

<strong>Das</strong> alte Juze war nicht mehr zu sanieren, deshalb bekommen <strong>die</strong> Jugendlichen<br />

ein neues „Zuhause“.<br />

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september / oktober <strong>2019</strong> | 61


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Tutzing | „Jein“, antwortet Dr. Rosemarie<br />

Benke-Bursian mit einem<br />

Schmunzeln auf <strong>die</strong> Frage, ob ein<br />

jeder kreatives Schreiben erlernen<br />

kann. „Ich vergleiche das immer<br />

mit einem Fußballspieler. Durch<br />

Training verbessert man sich natürlich,<br />

aber das heißt ja nicht,<br />

dass dadurch jeder B<strong>und</strong>esliga<br />

spielt.“ <strong>Das</strong> handwerkliche Rüstzeug<br />

können erfahrene Autoren<br />

wie Rosemarie Benke-Bursian also<br />

durchaus vermitteln. Die Veranlagung,<br />

Worte zu Papier zu bringen,<br />

<strong>die</strong> Leser mitnehmen <strong>und</strong> berühren,<br />

habe indes nicht jeder. „Dafür<br />

braucht es allen voran Spaß am<br />

Schreiben. Und, dass man <strong>die</strong> Kreativität<br />

zulässt.“ Allerdings, <strong>um</strong> beim<br />

Fußball-Vergleich zu bleiben: Auch<br />

<strong>die</strong> talentiertesten Spieler brauchen<br />

entsprechende Förderung.<br />

Für Jugendliche<br />

von zehn bis 18 Jahren<br />

Seit 2008 bietet Rosemarie Benke-Bursian<br />

zweimal im Jahr eine<br />

Schreibwerkstatt für Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche im Alter von zehn bis<br />

18 Jahren an. Entstanden war <strong>die</strong>se<br />

einst unter der Schirmherrschaft<br />

der Kinderkultur Tutzing, seit der<br />

Auflösung des Kinder- <strong>und</strong> Jugendprogramms<br />

gestaltet Benke-<br />

Bursian <strong>die</strong>se in Eigenregie jeweils<br />

über drei Tage. „Kreativität braucht<br />

größtmöglichen Freira<strong>um</strong>“, sagt<br />

Benke-Bursian. Aus <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

sieht sie sich selbst weniger als<br />

Lehrer, vielmehr als Unterstützer.<br />

„Ich helfe den Kindern, eigene Geschichten<br />

zu entwickeln.“ Gerade<br />

62 | tassilo<br />

<strong>die</strong> etwas Älteren bringen häufig<br />

Geschriebenes von Zuhause mit,<br />

arbeiten dann im Rahmen der drei<br />

Tage fleißig daran. Kommt jemand<br />

bei seiner Geschichte nicht weiter,<br />

fragt Benke-Bursian gezielt nach,<br />

<strong>um</strong> den Kindern auf <strong>die</strong> Sprünge<br />

zu helfen, ohne in <strong>die</strong> Story einzugreifen.<br />

Hinsichtlich der Themen<br />

in ihren Geschichten sind <strong>die</strong> Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen eher zahm,<br />

müssen viel häufiger ermuntert<br />

werden, sich etwas zu trauen. Die<br />

Gefahr, eine ethische Grenze zu<br />

überschreiten, gab es noch nie.<br />

„Ich will sicherlich nicht <strong>die</strong> Moralkeule<br />

schwingen, aber Werte sind<br />

wichtig, schließlich lernen Kinder<br />

auch über Bücher.“ Weitaus wichtiger<br />

ist Benke-Bursian allerdings<br />

der H<strong>um</strong>or, der „in (fast) jeden Text<br />

gehört – insbesondere in Kindergeschichten“.<br />

Diesen zu vermitteln sei<br />

nicht immer ganz leicht, wobei es<br />

ein paar hilfreiche Techniken gibt.<br />

Generell dürfen laut der Autorin<br />

besonders Geschichten für Kinder<br />

auch mal ohne übergeordnete Moral<br />

sein, schließlich solle das Lesen<br />

Spaß machen.<br />

Erstaunt über das<br />

Niveau der Kinder<br />

„Für mich ist es immer wieder faszinierend,<br />

welche Ideen Kinder haben“,<br />

sagt Rosemarie Benke-Bursian,<br />

deren vorrangiges Ziel es ist,<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche zu ermuntern,<br />

weiter zu schreiben. Wie <strong>die</strong>se<br />

ihre Kreativität ausleben, müssen<br />

sie selbst für sich entdecken. Ort,<br />

Haltung, Rahmenbedingungen –<br />

Erfahrungswerte, <strong>die</strong> letztlich zu<br />

einem eigenen Arbeitsstil führen.<br />

Hilfreich ist dabei sicherlich eine<br />

gewisse Regelmäßigkeit, weswegen<br />

Benke-Bursian seit neuestem<br />

einen Ergänzungstag anbietet, der<br />

ein paar Wochen nach der dreitägigen<br />

Schreibwerkstatt stattfindet.<br />

„Ich staune immer wieder über<br />

das Niveau, welches <strong>die</strong> Kinder<br />

mitbringen.“ Kritik, Kinder der<br />

Rosemarie Benke-Bursian (re.) mit ihren „Schülern“ Jonas Höbenreich<br />

<strong>und</strong> Veronika Otto, mit denen sie den Tutzing-Krimi „15 Tage“ verfasste.


heutigen Zeit können aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> von<br />

Smartphone <strong>und</strong> Co. nicht mehr<br />

richtig schreiben, kann sie demnach<br />

bei ihren Teilnehmern keineswegs<br />

bestätigen.<br />

Während sie inhaltlich wenig eingreift,<br />

gibt sie sprachlich je nach<br />

Alter Hilfestellungen. Besprochen<br />

werden <strong>die</strong> Texte immer im Plen<strong>um</strong>,<br />

Kritik darf dabei selbstverständlich<br />

geäußert werden, allerdings<br />

stets konstruktiv, immer mit<br />

Begründung, nie verletzend. „Ich<br />

sage aber immer: Es ist euer Text.<br />

Wenn euch <strong>die</strong>s oder jenes gefällt,<br />

dann macht es so.“ Generell appelliert<br />

Rosemarie Benke-Bursian<br />

daran, respektvoll mit Geschriebenem<br />

<strong>um</strong>zugehen, schließlich sind<br />

<strong>die</strong> Verfasser verletzlich was <strong>die</strong><br />

eigenen Texte angeht – sie spricht<br />

aus Erfahrung, ist sie doch seit vielen<br />

Jahren renommierte Autorin,<br />

<strong>die</strong> neben Kinderbüchern unter<br />

anderem auch Krimis, Sach- <strong>und</strong><br />

Lehrbücher sowie wissenschaftliche<br />

Texte für diverse Zeitschriften<br />

verfasst. Abgeschlossen wird <strong>die</strong><br />

dreitägige Kinder- <strong>und</strong> Jugend-<br />

Schreibwerkstatt immer mit einer<br />

Lesung, bei der Auszüge aus dem<br />

Erschaffenen, Eltern, Großeltern<br />

<strong>und</strong> Geschwistern präsentiert werden.<br />

Wer nicht will, muss nicht –<br />

bisher machten stets alle mit. 70<br />

Euro kostet <strong>die</strong> Kinder- <strong>und</strong> Jugend-<br />

Schreibwerkstatt im Übrigen für <strong>die</strong><br />

drei Tage, allerdings nur beim ersten<br />

Mal. Kommt man erneut – ungefähr<br />

<strong>die</strong> Hälfte des Kurses besteht<br />

z<strong>um</strong>eist aus „Wiederholern“ – wird<br />

es gestaffelt günstiger.<br />

Folgeangebot<br />

für Erwachsene<br />

Die Schreibwerkstatt für Erwachsene<br />

ist vor gut fünf Jahren entstanden,<br />

da einige ihrer fleißigen<br />

Teilnehmer dem Angebot für Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche altersmäßig<br />

entwachsen sind. „Erwachsene<br />

sind ein wenig komplizierter. Sie<br />

tun sich etwa mit dem H<strong>um</strong>or bisweilen<br />

schwer, konzentrieren sich<br />

zu sehr auf den Ernst <strong>und</strong> <strong>die</strong> Dramaturgie<br />

einer Geschichte“, erklärt<br />

Rosemarie Benke-Bursian. Nützlich<br />

sind dabei bestimmte Hilfsmittel<br />

wie Geschichtenwürfel oder Karten<br />

für spontane Einfälle, <strong>die</strong> erstaunlicherweise<br />

bei Erwachsenen mindestens<br />

genauso gut ankommen<br />

wie bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />

Ein Unterschied zur Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugend-Schreibwerkstatt ist, dass<br />

<strong>die</strong> Erwachsenen während des Seminars<br />

nicht direkt Schreiben. Bei<br />

dem monatlichen, offenen Seminar<br />

geht es vielmehr <strong>um</strong> analytisches<br />

Lesen <strong>und</strong> das Besprechen von vorhandenen<br />

Texten. Viele Teilnehmer<br />

kommen regelmäßig, mit einigen<br />

hatte Rosemarie Benke-Bursian<br />

bereits öffentliche Lesungen. Über<br />

<strong>die</strong> Self-Publishing-Plattform<br />

„Books on Demand“ (BoD) werden<br />

<strong>die</strong> Geschichten zudem veröffentlicht.<br />

Momentan kostet ein Kursabend<br />

25 Euro, bucht man mehrere<br />

auf einmal, wird es entsprechend<br />

günstiger. Informationen zu allen<br />

Angeboten von Rosemarie Benke-<br />

Bursian, wie etwa z<strong>um</strong> Thema<br />

„Wandern <strong>und</strong> Schreiben“, wobei<br />

Schreibimpulse über das Wandern<br />

in der Natur gesucht werden, hält<br />

ihre Internetseite bereit (www.rosemarie-benke-bursian.de).<br />

Natürlich<br />

auch alle Details zur Schreibwerkstatt,<br />

dank der viele Kinder,<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene längst<br />

ihr sprachliches Handwerkszeug<br />

für kreative Texte erlernt haben. tis<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 63


Sparkasse Oberland bietet Video-Chat an<br />

Bankgeschäfte im Schlafanzug<br />

<strong>Weilheim</strong> / Peiting | Der K<strong>und</strong>e hat<br />

seinen Lebensmittelpunkt von Peiting<br />

nach Penzberg verlagert; zunächst<br />

beruflich, jetzt auch privat.<br />

Verständlicherweise gibt es dadurch<br />

einiges neu zu koordinieren.<br />

Da müssen Versicherungen <strong>und</strong> Institutionen<br />

über <strong>die</strong> Änderung des<br />

Wohnsitzes informiert, ein neuer<br />

Hausarzt gef<strong>und</strong>en, Festnetz <strong>und</strong><br />

Internetanschluss angepasst werden.<br />

Seine langjährige Bankberaterin<br />

jedoch, <strong>die</strong> kann der K<strong>und</strong>e behalten.<br />

Viel mehr noch – sie kommt<br />

zu ihm nach Hause, von Peiting<br />

nach Penzberg. Auch nach den regulären<br />

Geschäftszeiten der Bank.<br />

„Der K<strong>und</strong>e war sehr erleichtert, als<br />

ich ihm mitteilte, dass er durch den<br />

Umzug seine gewohnte Bankfiliale<br />

nicht zu wechseln braucht“, lacht<br />

Gonca Karg. Sie ist Vermögensberaterin<br />

bei der Sparkasse Oberland;<br />

möchte ihr K<strong>und</strong>e aus Penzberg einen<br />

Bankberatungstermin bei ihr,<br />

brauchen beide dafür tatsächlich<br />

nur etwas Zeit – <strong>und</strong> einen Internetanschluss.<br />

„Sofort-Beratung“<br />

64 | tassilo<br />

nennt sich <strong>die</strong>ser Service, der es<br />

den Sparkasse Oberland-K<strong>und</strong>en<br />

ermöglicht, bequem von zu Hause<br />

aus, zu einem Wunschtermin, in<br />

Bankgeschäften beraten zu werden.<br />

„Beratung starten“ per<br />

Knopfdruck<br />

Michael Lautenbacher, Direktor <strong>und</strong><br />

Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />

Oberland, zeigt sich absolut überzeugt<br />

von <strong>die</strong>sem „Full-Service“,<br />

der zudem noch einfach <strong>um</strong>zusetzen<br />

ist. Zur Demonstration klappt<br />

Lautenbacher sein Laptop auf, startet<br />

<strong>die</strong> Homepage der Sparkasse<br />

Oberland <strong>und</strong> öffnet sein E-Mail-<br />

Programm. „Über ein Formular auf<br />

unserer Internetseite können Sie Ihren<br />

Wunschtermin mit einem unserer<br />

dafür geschulten Berater festlegen“,<br />

erklärt er. Ist es dann so weit,<br />

bekommt der K<strong>und</strong>e kurz vorher<br />

eine Einladung per Mail. „Sie müssen<br />

dann nur noch auf den Button<br />

‚Beratung starten’ drücken!“, sagt<br />

Lautenbacher. Dann geht es auch<br />

Stationär in der Peitinger i Sparkassen-Filiale, l in Sachen Sofort-Beratung<br />

f überregional im Einsatz: (von links) Finanzberater Julian Förster mit den<br />

beiden Vermögensberatern Gonca Karg <strong>und</strong> Andreas Holzmann.<br />

schon los. Und tatsächlich. Auf dem<br />

Laptop öffnet sich ein Fenster, Vermögensberaterin<br />

Gonca Karg erscheint.<br />

Beide lachen.<br />

Möglich macht das <strong>die</strong> eingebaute<br />

Webcam des Computers. Damit<br />

sieht <strong>die</strong> Vermögensberaterin auch<br />

ihr Gegenüber, in <strong>die</strong>sem Fall Direktor<br />

Michael Lautenbacher. Gonca<br />

Karg trägt ein Headset, <strong>um</strong> frei<br />

agieren zu können. Dann beginnt<br />

sie zu schreiben; auch das erscheint<br />

prompt auf dem Bildschirm, neben<br />

dem Fenster, das sie selbst zeigt.<br />

Der schwach zu vernehmende<br />

Glockenschlag der Pfarrkirche St.<br />

Michael im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> verrät: sie<br />

sitzt in Peiting, in der Filiale der<br />

Sparkasse Oberland am Hauptplatz.<br />

Mit Hilfe des Videochats „erscheint“<br />

sie dennoch im Wohnzimmer ihres<br />

K<strong>und</strong>en, wo auch immer dessen<br />

Wohnsitz ist – oder eben dort, wo<br />

<strong>die</strong> Sofort-Beratung gestartet wird.<br />

<strong>Das</strong> funktioniert auch mit Laptop<br />

oder Tablet; wer es klassisch bevorzugt,<br />

kann zudem rein telefonisch<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

Wäsche aufhängen statt<br />

Wartezeiten<br />

„<strong>Das</strong> hat natürlich einen immens<br />

großen Vorteil für den K<strong>und</strong>en“,<br />

bestätigt auch Andreas Holzmann.<br />

Der Vermögensberater gehört – neben<br />

Gonca Karg <strong>und</strong> Finanzberater<br />

Julian Förster – mit z<strong>um</strong> Sofort-<br />

Beratungs-Team der Sparkasse<br />

Oberland. Nicht nur falle dadurch<br />

<strong>die</strong> An- <strong>und</strong> Abfahrzeit zur Filiale<br />

weg, „auch benötigte Unterlagen,<br />

<strong>die</strong> der K<strong>und</strong>e zu Hause aufbewahrt,<br />

sind so mit schnellem Griff<br />

zur Hand“, sagt er. Zudem gebe<br />

es keine Wartezeiten während des<br />

Beratungsgesprächs, etwa, weil der<br />

Berater Unterlagen kopieren<br />

oder Informationen<br />

an anderer Stelle<br />

einholen muss. Diese<br />

Zeitspanne, <strong>die</strong> der<br />

K<strong>und</strong>e während des Filialbesuchs<br />

mit Warten<br />

überbrücken musste,<br />

kann nun sinnvoll genutzt<br />

werden. „Manche<br />

K<strong>und</strong>en gehen dann<br />

schnell mit dem H<strong>und</strong> <strong>um</strong> den<br />

Block“, sagt Andreas Holzmann,<br />

„sie trinken gemütlich eine Tasse<br />

Kaffee oder hängen Wäsche auf“.<br />

Diese Art von Freiheit setzt sich<br />

natürlich auch in der Erscheinung<br />

des K<strong>und</strong>en fort. Manchmal könne<br />

man Sportkleidung erkennen,<br />

schildern beide Berater, manchmal<br />

eben auch <strong>die</strong> typische Kutte des<br />

Handwerkers, der soeben aus der<br />

Werkstatt nach Hause gekommen<br />

ist oder direkt aus seinem Betrieb<br />

mit den Beratern kommuniziert.<br />

Möglich ist eigentlich alles. Auch im<br />

Schlafanzug? Karg <strong>und</strong> Holzmann<br />

lachen. „Tatsächlich kann der K<strong>und</strong>e<br />

selbst entscheiden, wie er sich<br />

uns zeigen möchte“, sagt Gonca<br />

Karg. Viel preis gibt das Chatfenster<br />

sowieso nicht. Und wer beim Beratungsgespräch<br />

nicht gesehen werden<br />

möchte, kann das Cam-Fenster<br />

geschlossen halten. Er sieht dann<br />

den Berater, der ihn jedoch nicht.<br />

Auch anfängliche Berührungsängste<br />

legen sich schnell, bestätigen<br />

beide. „Wer <strong>die</strong> Sofort-Beratung<br />

einmal ausprobiert hat, der bleibt<br />

dabei“, sagt Gonca Karg.<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

im Oberland<br />

Verantwortlich für Projekt <strong>und</strong> Umsetzung<br />

ist Georg S<strong>um</strong>merer, Leiter<br />

Von links: Direktor <strong>und</strong> Vorstandsmitglied der<br />

Sparkasse Oberland Michael Lautenbacher, Vermögensberater<br />

Andreas Holzmann, Vermögensberaterin<br />

Gonca Karg <strong>und</strong> Georg S<strong>um</strong>merer, Leiter<br />

der Vermögens- <strong>und</strong> Privatk<strong>und</strong>enberatung.<br />

der Vermögens- <strong>und</strong> Privatk<strong>und</strong>enberatung<br />

bei der Sparkasse Oberland.<br />

Auch er ist überzeugt vom<br />

neuen Service. „Wir bleiben damit<br />

weiter regional, gehen aber noch<br />

mehr auf <strong>die</strong> Bedürfnisse unserer<br />

K<strong>und</strong>en ein“, freut er sich. Tatsächlich<br />

hält <strong>die</strong> Bank mit der Sofort-<br />

Beratung ein Alleinstellungsmerkmal<br />

im Oberland. Nur etwa zehn<br />

Sparkassen in Bayern überhaupt<br />

bieten <strong>die</strong>sen Service an. „Peiting<br />

goes innovative“, möchte man fast<br />

sagen.<br />

Etwa 40 Prozent der K<strong>und</strong>en nutzen<br />

bereits <strong>die</strong> Vorteile des Onlinebankings,<br />

bestätigt Georg S<strong>um</strong>merer.<br />

Zur Beratung kommt der überwiegende<br />

Anteil der Sparkassenk<strong>und</strong>en<br />

noch in <strong>die</strong> Filiale vor Ort. „Da<br />

sind <strong>die</strong> Zahlen noch stark stationär“,<br />

sagt er. Individuelle Bedürfnisse<br />

erfülle <strong>die</strong> Direkt-Beratung da<br />

<strong>um</strong>so mehr. Tatsächlich könnte sie<br />

in ferner Zukunft den klassischen<br />

Filialbesuch ersetzen. In allen Fällen<br />

stehe <strong>die</strong> Sicherheit an oberster<br />

Stelle. „Die Verbindung zwischen<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Berater erfolgt über<br />

eine verschlüsselte SSL-Verbindung“,<br />

sagt Michael Lautenbacher,<br />

der Berater selbst befindet sich in<br />

einem geschlossenen Ra<strong>um</strong>, fern<br />

jeglichen K<strong>und</strong>enkontakts. „Damit<br />

können wir Diskretion <strong>und</strong> Datenschutz<br />

gewährleisten“.<br />

rp


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

SAMUEL BLEICHER – staatl. gepr. Bautechniker <strong>und</strong> Maurermeister<br />

Schwimmen,<br />

Springen, Schwitzen<br />

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EHOCHDIEMAUR RKUNST<br />

So erreichen Sie mich<br />

Floßmannstraße 12<br />

82399 Raisting<br />

bleicher-bauunternehmen@web.de<br />

0176 - 98 102 162<br />

Peißenberg | Den 11. Februar 2016<br />

werden nicht nur <strong>die</strong> Inhaber <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter der Rigi Rutsch’n nie<br />

wieder vergessen. Die Bäde<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Freizeitanlage in Peißenberg<br />

brannte an <strong>die</strong>sem Tag lichterloh.<br />

175 Rettungskräfte der heimischen<br />

Feuerwehren <strong>und</strong> Hilfs<strong>die</strong>nste waren<br />

von 14 bis 22 Uhr im Einsatz.<br />

Die Höhe des Sachschadens, der<br />

einige Tage <strong>und</strong> Wochen später<br />

ermittelt wurde: R<strong>und</strong> zwei Millionen<br />

Euro. Umso erfreulicher,<br />

dass <strong>die</strong> Rigi Rutsch’n mittlerweile<br />

wieder voll<strong>um</strong>fänglich in Betrieb<br />

ist. Denn mit Hallenbad, Freibad,<br />

Sauna <strong>und</strong> dem neuen Therapiezentr<strong>um</strong><br />

Pro bietet <strong>die</strong> Anlage alles,<br />

was das Herz von Jung <strong>und</strong> Alt<br />

begehrt – dank Schwimmbecken,<br />

Sprungturmanlage, Kinderbecken,<br />

Beachvolleyball- <strong>und</strong> Bolzplatz,<br />

Tischtennisplatten, Riesen-Rutsche<br />

<strong>und</strong> zwei kleineren Rutschen kommen<br />

sowohl leistungsorientierte<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im August <strong>2019</strong><br />

Auflage: 64000 Exemplare<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Nov. / Dez. <strong>2019</strong>:<br />

Freitag, 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> (Anzeigenschluss: 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />

Schwimmer als auch junge Familien,<br />

Rentner <strong>und</strong> waagemutige Jugendliche<br />

gleichermaßen auf ihre<br />

Kosten. <strong>Das</strong> ganze Jahr über geöffnet<br />

haben Hallenbad <strong>und</strong> Sauna –<br />

ideal z<strong>um</strong> Sporteln <strong>und</strong> Entspannen<br />

über <strong>die</strong> kalten <strong>und</strong> ungemütlichen<br />

Tage im Jahr. Falls Ihnen, liebe Leser,<br />

der Facettenreicht<strong>um</strong> der Rigi<br />

Rutsch’n noch nicht bekannt ist,<br />

oder ein weiterer Besuch für Sie in<br />

Frage kommt: Im Rahmen unseres<br />

Heimaträtsels verlosen wir <strong>die</strong>smal<br />

fünf Familienkarten für Schwimmbad<br />

<strong>und</strong> Sauna der Rigi Rutsch’n<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

in Peißenberg. Beantworten Sie<br />

hierfür folgende Schätzfrage:<br />

Wie viele Liter Wasser fassen alle<br />

Außenbecken der Peißenberger<br />

Rigi Rutsch’n zusammen? Schicken<br />

Sie uns ihren Lösungsvorschlag<br />

bis 15. <strong>September</strong> per Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

an „tassilo“, Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />

tassilo.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. js<br />

Nach einem Ort hatten wir im letzten Heimaträtsel gefragt, der direkt<br />

mit dem uradligen Geschlecht von Vieregg zu tun hat. Gemeint<br />

war <strong>die</strong> Ilkahöhe, <strong>die</strong> 726 Meter hohe Erhebung am Westufer des<br />

Starnberger Sees. <strong>Das</strong> wussten unter anderem Christa Schwarz,<br />

Hans Fuchs, Klaus Menzinger, Marianne Lieb <strong>und</strong> Ursula Holzkamp,<br />

<strong>die</strong> sich alle über Bade-Gutscheine freuen durften.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Wennaël Würmli, Regine Pätz<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> —<br />

Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: Ralf Ruder, Johann Jilka, Tim Schmid, Johannes Schelle, Wennaël Würmli, Regine Pätz, Kurt Zarbock, Esso-Autokarte <strong>Ausgabe</strong> 1972/73, Manuel Fischer,<br />

Lobster GmbH, Anton Kappendobler, Stadtarchiv <strong>Weilheim</strong> i. OB., Bezirksregierung Arnsberg, Elias Hassos, Thomas <strong>Das</strong>huber, Clara Sachs, Anke Michaelis,<br />

Thomas Schmid, Frieder Müller-Seewald, <strong>Weilheim</strong>er Chorkreis, CSU Ortsverband <strong>Weilheim</strong>, Textilmarkt Benediktbeuern, Irmgard Königsbauer, Krankenhaus<br />

GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Brücke Oberland e.V., Deutscher Alpenverein, Ton Thomassen, Christoph Gellert, Ulrike Merz, Max Grosch, Konstantin Gambs,<br />

Andreas Arneth, Ernstfried Prade, Juze Peißenberg, Claudia Streng-Otto, Sparkasse Oberland, Rigi Rutsch’n, Roche Diagnostics GmbH, Funk international GmbH,<br />

Musikverein Reichling, Tourist-Info Peiting , Adobe Stock<br />

Ihr starker Partner wenn´s <strong>um</strong>s Bauen geht<br />

Wir eröffnen Perspektiven.<br />

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Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH<br />

www.bfz.de<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 65


Tag der offenen Tür im neuen Ausbildungszentr<strong>um</strong><br />

Nächste Generation<br />

bei Roche gesucht<br />

Penzberg | Über 94000 Mitarbeiter<br />

in mehr als 100 Ländern, gut<br />

16 000 in Deutschland <strong>und</strong> etwa<br />

6200 Mitarbeiter aus 57 Nationen<br />

am Standort in Penzberg.<br />

Ohne Frage, <strong>die</strong> Firma Roche<br />

ist als größter Arbeitgeber im<br />

bayerischen Oberland einer der<br />

wichtigsten Wirtschaftsfaktoren<br />

in der Region – <strong>und</strong> muss daher<br />

ständig für adäquaten Personal-<br />

Nachschub sorgen. Wie eminent<br />

wichtig dem Unternehmen <strong>die</strong><br />

Nachwuchs-Rekrutierung <strong>und</strong> vor<br />

allem -Ausbildung ist, zeigen nicht<br />

zuletzt <strong>die</strong> enormen Investitionen<br />

in <strong>die</strong>sem Bereich, allen voran<br />

in das Ausbildungszentr<strong>um</strong> im<br />

neuen Labor- <strong>und</strong> Bürokomplex<br />

für insgesamt 119 Millionen Euro.<br />

Im August 2017 wurde das größte<br />

<strong>und</strong> modernste Biotech-Ausbildungszentr<strong>um</strong><br />

Bayerns bezogen,<br />

seitdem kann <strong>die</strong> Ausbildung berufsübergreifend<br />

auf 4200 Quadratmetern<br />

erfolgen. Nicht nur <strong>die</strong><br />

Qualität ist in den vergangenen<br />

Jahren gestiegen, auch <strong>die</strong> Anzahl<br />

der Auszubildenden hat sich<br />

in den letzten 15 Jahren mehr als<br />

verdoppelt. Waren es 2002 noch<br />

121 Auszubildende, davon 43 im<br />

ersten Lehrjahr, sind es in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr ziemlich genau 300, wovon<br />

104 <strong>die</strong>sen <strong>September</strong> ihre Lehre<br />

starten.<br />

Imposante Zahlen,<br />

reichlich Erfahrungen<br />

37 Jahre Erfahrung in der Ausbildung<br />

von Jugendlichen, circa 1 400<br />

Absolventen seither, zahlreiche<br />

In den letzten knapp vier Jahrzehnten haben <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 400 Jugendliche ihre<br />

Ausbildung bei Roche abgeschlossen.<br />

weitere <strong>die</strong> noch folgen werden:<br />

R<strong>und</strong> 96 Prozent der Auszubildenden,<br />

<strong>die</strong> bei Roche eine Ausbildung<br />

beginnen, beenden sie<br />

auch, der b<strong>und</strong>esweite Durchschnitt<br />

liegt unter 80 Prozent.<br />

Immer wieder unterstreichen Auszeichnungen<br />

wie „Bayerns bester<br />

Biologielaborant“, „Innungsbester<br />

Mechatroniker für Kältetechnik“<br />

oder auch der allgemeine Notendurchschnitt<br />

aller Absolventen,<br />

der 2018 bei 1,8 lag, <strong>die</strong> Qualität<br />

der Ausbildung bei Roche. Für<br />

<strong>die</strong>se sorgen unter anderem <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

400 Ausbildungsbeauftragte in<br />

den einzelnen Fachbereichen.<br />

Die drei naturwissenschaftlichen<br />

Ausbildungsberufe sind Biologielaborant,<br />

Chemikant <strong>und</strong> Chemielaborant.<br />

Alle drei Ausbildungen<br />

gehen über dreieinhalb Jahre, bei<br />

guten Leistungen ist eine Verkürzung<br />

auf drei Jahre möglich. Neben<br />

einem – mindestens – mittleren<br />

Bildungsabschluss sollten<br />

Bewerber vor allem „neugierig<br />

sein <strong>und</strong> eine hohe Motivation dafür<br />

haben, was sie tun“, wie Ausbildungsleiter<br />

Dr. Andreas Gebbert<br />

erklärt. „Sie müssen wissen, war<strong>um</strong><br />

sie z<strong>um</strong> Beispiel Biologielaborant<br />

werden möchten“, spricht<br />

Gebbert <strong>die</strong> dutzenden Möglichkeiten<br />

an, sich im Vorfeld schlau<br />

zu machen: Internet, Informationstage<br />

an Schulen, Jobmessen,<br />

Tag der offenen Tür oder Praktika,<br />

wofür Roche alleine in den Osterferien<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 160 Plätze zur Verfügung<br />

stellt. „Ganz wichtig ist auch<br />

Teamfähigkeit. Es ist immer schön,<br />

66 | tassilo


einen eigenen Kopf zu haben <strong>und</strong><br />

kreativ zu sein – das erwarten<br />

wir auch. Aber ein eigener Wille<br />

muss eben auch teamfähig sein“,<br />

spricht der Ausbildungsleiter über<br />

<strong>die</strong> neben den fachlichen Qualifikationen<br />

immens wichtigen „Soft<br />

Skills“. <strong>Das</strong> gilt im Übrigen auch<br />

für Auszubildende im Wirtschaftsoder<br />

Informatik-Bereich wie etwa<br />

Kaufleute für Büromanagement.<br />

Auch für <strong>die</strong>se Ausbildung kann<br />

man sich für 2020 noch bewerben.<br />

Neben den klassischen Ausbildungsberufen<br />

ist bei Roche zudem<br />

eine Stu<strong>die</strong>nkooperation möglich –<br />

eine Ausbildungsform, <strong>die</strong> sich<br />

einer immer größeren Beliebtheit<br />

erfreut. Kooperationen bestehen<br />

mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

für den Bachelor<br />

in Bioprozessinformatik sowie für<br />

den Master in Biotechnologie/<br />

Bioingenieurwesen oder dem<br />

Management Center Innsbruck für<br />

den Master in Biotechnologie.<br />

roche.de/ausbildung) möglich.<br />

Die Einstellungsgespräche starten<br />

dann ab November.<br />

Über all das – <strong>und</strong> noch vieles<br />

mehr – wird beim <strong>die</strong>sjährigen<br />

Tag der offenen Tür am Samstag,<br />

12. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, von 9.30 bis 13.30<br />

Uhr im Roche-Ausbildungszentr<strong>um</strong><br />

in Penzberg informiert. Die<br />

Verantwortlichen rechnen auch<br />

heuer wieder mit bis zu 1000 Besuchern,<br />

eingeladen sind Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler ab 13 Jahren,<br />

Eltern, Lehrer <strong>und</strong> Interessenten.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

<strong>Das</strong> Schöne: Nicht <strong>die</strong><br />

Ausbilder, sondern <strong>die</strong> Auszubildenden<br />

selbst werden ihre Berufe<br />

vorstellen <strong>und</strong> auch zahlreiche<br />

Mitmachaktionen für <strong>die</strong> Besucher<br />

vorbereiten.<br />

tis<br />

Größte Präzision<br />

bisinskleinste Detail<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bewerbungsfrist<br />

Ende <strong>Oktober</strong><br />

„80 Prozent kommen tatsächlich<br />

aus der Region im Radius von<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 50 Kilometern“, spricht Dr.<br />

Andreas Gebbert über <strong>die</strong> Wohnsituation<br />

der Auszubildenden.<br />

Sollten <strong>die</strong>se von weiter entfernt<br />

kommen, stehen einige Wohnmöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Hat man sämtliche Einstellungsprozesse<br />

bei Roche durchlaufen,<br />

darf man sich zunächst auf <strong>die</strong><br />

Kennenlern-Woche in Berchtesgaden<br />

freuen. Ebenso wie auf zahlreiche<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

unter anderem im Ausland.<br />

In 2018 waren beispielsweise 23<br />

Penzberger Azubis für insgesamt<br />

84 Wochen in der Schweiz, in<br />

den USA oder in Ungarn. Bewerbungsbeginn<br />

für das Ausbildungsjahr<br />

2020 war im August, Bewerbungsschluss<br />

ist der 31. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2019</strong>. Bewerbungen sind generell<br />

nur online über eine entsprechende<br />

Bewerber-Plattform (www.<br />

Du hast ein Ziel?<br />

HIER kannst<br />

Du es erreichen!<br />

Auch als Quereinsteiger<br />

Wir bilden Dich z<strong>um</strong><br />

Industriemechaniker (m/w/d) aus<br />

Infos unter eirenschmalz.de<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 67


Verbindung von Tradition <strong>und</strong> moderner Technologie<br />

Gute Aussichten von<br />

Beginn an für Schreiner<br />

Unter dem Dach der Xylem Analytics Germany hat sich <strong>die</strong><br />

Marke WTW als führender Anbieter von Mess- <strong>und</strong><br />

Analysengeräten im Bereich der Wasseranalytik etabliert. An<br />

vier deutschen Standorten entwickeln, produzieren <strong>und</strong> vermarkten<br />

wir innovative Lösungen z.B. für <strong>die</strong> Lebensmittel-,<br />

Medizin- <strong>und</strong> Pharmaindustrie.<br />

Wir bilden aus:<br />

Ausbildung 2020<br />

(Ausbildungsstart am 01.09.2020)<br />

• Feinwerkmechaniker/in<br />

• Elektroniker/in für Geräte<br />

<strong>und</strong> Systeme<br />

• Industriekaufmann/frau<br />

• Kaufmann/frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Bitte sende deine vollständige Bewerbung bis z<strong>um</strong><br />

30.09.<strong>2019</strong> an unsere Personalabteilung.<br />

Gerne direkt per E-Mail an:<br />

recruiting.analytics.germany@xyleminc.com<br />

Xylem Analytics Germany GmbH<br />

WTW.com<br />

Dießen / Raisting | „Ich wollte immer<br />

schon mit meinen Händen<br />

arbeiten. Ein Bürojob wäre nichts<br />

für mich“, antwortet Simon Schwanitz<br />

auf <strong>die</strong> Frage, war<strong>um</strong> er sich<br />

für eine Ausbildung z<strong>um</strong> Schreiner<br />

entschieden hat. „Außerdem ist<br />

Holz einfach ein schönes Material,<br />

aus dem man tolle Dinge erstellen<br />

kann.“ Der 19-jährige Dießener<br />

hatte vor <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Jahren <strong>die</strong><br />

Schule mit dem qualifizierten Mittelschulabschluss<br />

abgeschlossen,<br />

sich in der Folgezeit intensiv Gedanken<br />

gemacht, welchen beruflichen<br />

Weg er einschlagen möchte.<br />

Über Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> mehrere Bekannte<br />

wurde er im Detail auf den<br />

Beruf des Schreiners aufmerksam.<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen<br />

dualen Berufsausbildungen<br />

gibt es bei den Schreinern in Bayern<br />

flächendeckend das sogenannte<br />

Berufsg<strong>r<strong>und</strong></strong>schuljahr (BGJ),<br />

eine schulische Vor-Ausbildung<br />

mit <strong>um</strong>fangreichen Praxisteilen.<br />

<strong>Das</strong> BGJ kann entfallen, wenn keine<br />

Berufsschulpflicht mehr besteht,<br />

etwa weil es <strong>die</strong> zweite Ausbildung<br />

ist oder man <strong>die</strong> Hochschulreife<br />

besitzt.<br />

Praxisbezug im<br />

Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Simon Schwanitz sieht <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

eines BGJ rückblickend<br />

betrachtet überaus positiv, „vor<br />

allem weil es sich nicht so wie normale<br />

Schule angefühlt hat“, wie<br />

er sagt. „Es gibt viel Praxisunterricht,<br />

außerdem sind <strong>die</strong> Lehrer<br />

wesentlich entspannter als wir es<br />

gewohnt waren.“ Aber auch dem<br />

Theorieunterricht konnte er etwas<br />

abgewinnen, insbesondere weil<br />

auch hier der Praxisbezug z<strong>um</strong>eist<br />

im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> steht. Wie etwa in<br />

Holzk<strong>und</strong>e oder Mathematik, in der<br />

unter anderem das Schwindverhalten<br />

von Holz thematisiert wird.<br />

An den Praxiseinheiten schätzte<br />

er speziell das alte Handwerk,<br />

mit alten Werkzeugen wie einer<br />

Handsäge oder einem Handhobel<br />

zu arbeiten, wo doch immer mehr<br />

Maschinen heutzutage Platz in den<br />

Schreinereien finden.<br />

In ka<strong>um</strong> einem anderen Berufsfeld<br />

ist Tradition <strong>und</strong> modernste Technologie<br />

enger verb<strong>und</strong>en als beim<br />

Schreinerhandwerk. Bereits während<br />

der Planung setzt ein Schreinermeister<br />

völlig selbstverständlich<br />

Computertechnik ein, Entwürfe<br />

<strong>und</strong> Planung werden z<strong>um</strong>eist<br />

am Bildschirm<br />

entwickelt.<br />

Neben<br />

der<br />

Planung am Computer sind Fähigkeiten<br />

zur Be<strong>die</strong>nung riesiger CNCgesteuerter<br />

Maschinen gefragt.<br />

Genau deshalb gibt es bereits während<br />

des Berufsg<strong>r<strong>und</strong></strong>schuljahres<br />

ein eigenes Fach, welches Be<strong>die</strong>nung<br />

<strong>und</strong> Programmierung solcher<br />

Maschinen aufgreift. Im Rahmen<br />

einer Projektarbeit schrieb Simon<br />

Schwanitz mit einigen Klassenkameraden<br />

ein eigenes Programm<br />

für <strong>die</strong> CNC-Maschine. „Da weiß<br />

man vorher nie, ob es letztlich<br />

funktioniert“, erinnert er sich. Die<br />

Digitalisierung hat also längst auch<br />

in einem solch altehrwürdigen Beruf<br />

wie den des Schreiners Einzug<br />

gehalten. „<strong>Das</strong> wird immer mehr“,<br />

vermutet Simon Schwanitz <strong>und</strong><br />

68 | tassilo


ermutigt gleichzeitig jeden, der<br />

Interesse für <strong>die</strong> digitale Welt hegt,<br />

sich näher mit dem Berufsbild zu<br />

beschäftigen. Weniger angetan<br />

war Simon Schwanitz im vergangenen<br />

Schuljahr hingegen, da macht<br />

er gar keinen Hehl daraus, von<br />

den „normalen“ Schulfächern wie<br />

Deutsch oder Religion. „<strong>Das</strong> liegt<br />

aber wohl eher am eigenen Interesse“,<br />

sagt er, dass er bei <strong>die</strong>sen<br />

Fächern besonders den konkreten<br />

Schreiner-Praxisbezug vermisste.<br />

Job in Raisting,<br />

Berufsschule in <strong>Weilheim</strong><br />

Nachdem das BGJ nun vorbei ist,<br />

alle Prüfungen bestanden wurden,<br />

geht es für Simon Schwanitz<br />

im zweiten Ausbildungsjahr im<br />

Betrieb der Schreinerei Bernhard<br />

Straub in Raisting weiter. Die Stelle<br />

hatte er wie <strong>die</strong> meisten seiner<br />

Mitschüler erst während des Schuljahres<br />

fix gemacht. Zukünftig geht<br />

es für den 19-Jährigen weiterhin<br />

einmal <strong>die</strong> Woche in <strong>die</strong> Berufsschule,<br />

wegen des Standortes seines<br />

Ausbildungsbetriebes dann in<br />

<strong>Weilheim</strong>. <strong>Das</strong> BGJ absolvierte der<br />

Dießener noch in Landsberg. Was<br />

für ihn <strong>die</strong> Zeit nach der Ausbildung<br />

bringt, weiß er noch nicht abschließend.<br />

„Die Ausbildung ziehe<br />

ich in jedem Fall durch“, freut sich<br />

Handwerkliches Geschick ist für<br />

Schreiner Voraussetzung<br />

(Symbolbild)<br />

Simon Schwanitz auf <strong>die</strong> kommende<br />

Zeit. Die anschließenden Perspektiven<br />

scheinen ohnehin schier<br />

endlos, da muss er sich sicherlich<br />

nicht so bald entscheiden: Meisteroder<br />

Technikerschule, Fachhochschulreife<br />

<strong>und</strong> anschließendes Studi<strong>um</strong><br />

bis hin z<strong>um</strong> Architekten oder<br />

staatlich geprüften Ra<strong>um</strong>- <strong>und</strong> Objektdesigner.<br />

Oder als Geselle dem<br />

Ausbildungsbetrieb treu bleiben.<br />

All <strong>die</strong>se Möglichkeit sind momentan<br />

noch entfernte Zukunftsmusik,<br />

derzeit freut er sich in allererster<br />

Linie auf das Arbeiten. Was durchaus<br />

anstrengend wird, dessen ist<br />

er sich voll bewusst: „Im BGJ war<br />

alles noch ein wenig behüteter.“<br />

Gute Prognosen<br />

für Azubis<br />

Die Kreishandwerkerschaft Oberland<br />

<strong>und</strong> hauptsächlich <strong>die</strong> Schreinerinnung<br />

freuen sich natürlich<br />

über so engagierten Nachwuchs<br />

wie Simon Schwanitz. Vor dem<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> sinkender Bewerberzahlen<br />

<strong>und</strong> einem steigenden<br />

Fachkräftemangel wurden einige<br />

Kampagnen gestartet, welche<br />

<strong>die</strong> Vorteile einer Ausbildung im<br />

Handwerk aufzeigen <strong>und</strong> bestenfalls<br />

für Azubi-Nachschub sorgen.<br />

Neben den beruflichen Perspektiven<br />

wird im Besonderen auf <strong>die</strong><br />

Bezahlung im Handwerk hingewiesen,<br />

<strong>die</strong> deutlich besser als ihr<br />

Ruf ist. Verglichen mit Stu<strong>die</strong>nabsolventen<br />

sollen Fachkräfte mit<br />

abgeschlossener Berufsausbildung<br />

im Schnitt ebenso viel ver<strong>die</strong>nen.<br />

Hinzu kommt, dass sie früher ins<br />

Berufsleben einsteigen, schneller<br />

auf eigenen Beinen stehen <strong>und</strong><br />

konkrete Berufsziele verfolgen<br />

können. Ein weiterer Vorteil sind<br />

<strong>die</strong> enorm hohen Übernahmequoten<br />

in den Betrieben, dank<br />

derer <strong>die</strong> Jungendarbeitslosigkeit<br />

in Deutschland so niedrig ist wie<br />

in ka<strong>um</strong> einem anderen Land. Für<br />

jeden einzelnen Schreiner-Azubi<br />

bedeutet das: Gute Jobaussichten<br />

von Beginn an.<br />

tis<br />

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september / oktober <strong>2019</strong> | 69


Ausbildung z<strong>um</strong> Brillenmacher<br />

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Landespersonalausschusses gibt es unter www.LPA.bayern.de.)<br />

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Landespersonalausschusses gibt es unter www.LPA.bayern.de.)<br />

WARUM ZU UNS?<br />

Wir legen hohen Wert auf eine qualitätvolle Ausbildung.<br />

Sie lernen daher <strong>die</strong> verschiedensten Fachbereiche <strong>und</strong> Teams des<br />

Landratsamtes kennen. Dort werden Sie jeweils von einem kompetenten<br />

Ausbilder betreut.<br />

Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung übernehmen wir alle unsere<br />

Nachwuchskräfte <strong>und</strong> bieten Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten an.<br />

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Sie unter:<br />

www.LK-starnberg.de<br />

Ansprechpartnerin<br />

Kristina Grünwald<br />

08151 148-208<br />

ausbildung@LRA-starnberg.de<br />

Kinsau | Der Beruf des Brillenmachers<br />

ist seit Jahrzehnten ausgestorben.<br />

Eigentlich. Die Kinsauer<br />

Brillenmanufaktur Funk schickt<br />

sich derzeit an, der verstaubten<br />

Brillenmacher-Ausbildung neues<br />

Leben einzuhauchen, hat <strong>die</strong><br />

Manufaktur im neuen Gebäude<br />

extra hierfür ausgerichtet sowie<br />

<strong>die</strong> ehemaligen Geschäftsrä<strong>um</strong>e<br />

zu Schulungszwecken <strong>um</strong>gebaut.<br />

Doch der Reihe nach: Bis<br />

vor gut 30 Jahren waren auf dem<br />

deutschen Arbeitsmarkt sowohl<br />

Optiker als auch Brillenmacher<br />

anzutreffen, entsprechend gab es<br />

auch beide Ausbildungszweige.<br />

Nachdem allerdings <strong>die</strong> großen<br />

Brillen-Firmen ihre Produktionen<br />

vorwiegend gen Osten verlagert<br />

hatten, sank <strong>die</strong> Nachfrage nach<br />

Nachwuchs in dem handwerklich<br />

geprägten Ausbildungszweig. Und<br />

auch der Ausbildungsrahmen des<br />

Optikers hat sich in den letzten<br />

Jahren stark gewandelt. Als Dieter<br />

Funk, Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

der gleichnamigen Brillenmanufaktur,<br />

einst seine Optiker-<br />

Ausbildung absolvierte, standen<br />

noch vermehrt handwerkliche<br />

Inhalte, wie das Anfertigen von<br />

Brillenfassungen, auf dem St<strong>und</strong>enplan.<br />

Mittlerweile wird laut<br />

Funk <strong>die</strong> Praxis mehr <strong>und</strong> mehr<br />

vernachlässigt, das Technische<br />

rückt in den Hinter-, medizinische<br />

<strong>und</strong> theoretische Aspekte in den<br />

Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong>. „<strong>Das</strong> Brillenmachen<br />

wird eigentlich nicht mehr gelehrt,<br />

lediglich touchiert. Dabei besteht<br />

<strong>die</strong> Gefahr, dass Augenoptiker zu<br />

Brillenverkäufern degenerieren“,<br />

befürchtet Dieter Funk.<br />

Ein eigenes<br />

Konzept<br />

Mit Handwerkskammer <strong>und</strong> Innung<br />

hatte Dieter Funk intensiv<br />

gesprochen, ob <strong>die</strong> Brillenmacher-<br />

Ausbildung nicht doch irgendwie<br />

wiederzubeleben sei – mit negativem<br />

Ergebnis. Den Brillenmacher<br />

wird es also auch zukünftig nicht<br />

als expliziten Ausbildungszweig<br />

geben. Der einfache G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Es<br />

fehlen schlicht <strong>die</strong> Ausbildungsbetriebe,<br />

bei denen Lehrlinge unterkommen.<br />

Funk aber ließ nicht<br />

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online unter www.LK-starnberg.de/ausbildung<br />

70 | tassilo


locker, recherchierte <strong>und</strong> plante<br />

weiter. Entstanden ist eine eigene<br />

Lösung, der Funk’sche Weg,<br />

wenn man so will. Wer bei Funk<br />

seine dreijährige Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Augenoptiker startet, hat <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

in einem anschließenden<br />

Jahr <strong>die</strong> Tätigkeit des Brillenmachers<br />

von der Pike auf zu erlernen.<br />

„Wir bilden so aus wie früher“,<br />

verspricht Dieter Funk. Der Lohn<br />

für Absolventen ist neben dem<br />

Optiker-Gesellenbrief ein über <strong>die</strong><br />

Zusatzausbildung ausgestelltes<br />

Zertifikat. „Mit <strong>die</strong>ser Kombination<br />

hat man in Mitteleuropa sehr gute<br />

Chancen“, spricht Dieter Funk bewusst<br />

über Frankreich <strong>und</strong> Italien,<br />

wo einige traditionelle Manufakturen<br />

<strong>die</strong> Produktionsverlagerung<br />

Richtung Osten überlebt haben.<br />

Selbstverständlich wäre es dem<br />

Firmenchef <strong>und</strong> passionierten<br />

Brillenmacher noch viel lieber,<br />

würden seine Auszubildenden<br />

nach dem Abschluss bei Funk<br />

bleiben, in Kinsau heimisch werden,<br />

oder in einem der Funk Optik<br />

Stores in Berlin, München oder<br />

Wien Karriere machen. „Was besseres<br />

kann gar nicht passieren.“<br />

Finanztechnisch dürfen sich <strong>die</strong><br />

Lehrlinge im dann vierten, also<br />

zusätzlichen Ausbildungsjahr,<br />

übrigens über eine Mischform<br />

der Bezahlung freuen, beziehen<br />

ein deutlich höheres Gehalt als<br />

während der ersten drei Jahre.<br />

Die Theorie hält sich in Grenzen,<br />

vielmehr ist es ein praxisorientiertes<br />

Jahr, schließlich sind Aspekte<br />

wie Werkstoffk<strong>und</strong>e bereits in der<br />

Optiker-Ausbildung enthalten. Die<br />

ersten beiden Auszubildenden<br />

starten <strong>die</strong>sen <strong>September</strong> in das<br />

Abenteuer Optiker-Ausbildung<br />

mit Brillenmacher-Zusatz. Dafür<br />

haben sie bei Funk extra das<br />

ehemalige Firmengebäude <strong>um</strong>gebaut,<br />

wo <strong>die</strong> Brillenmanufaktur<br />

vor dem Umzug ins Kinsauer<br />

Gewerbegebiet beheimatet war.<br />

Entstanden sind Schulungsrä<strong>um</strong>e,<br />

in denen Lehrlingen sämtliche –<br />

weit über 150 – handwerklichen<br />

Schritte vermittelt bekommen, <strong>die</strong><br />

es benötigt, eine Brille herzustellen.<br />

Zudem sollen hier zukünftig<br />

Fortbildungen für Optiker aus ganz<br />

Deutschland in Sachen Brillenmachen<br />

stattfinden.<br />

Azubis kamen<br />

von selbst<br />

Die Details der Brillenfertigung<br />

erlernte Dieter Funk selbst von<br />

drei Senioren der Branche, <strong>die</strong><br />

zwar anfänglich wenig begeistert<br />

waren ihr Wissen weiterzugeben,<br />

später dann doch einwilligten. Die<br />

Dozenten-Tätigkeiten an der Funk-<br />

Akademie übernehmen drei Mitarbeiter<br />

sowie Dieter Funk, wobei<br />

er sich selbst gerne etwas zurücknehmen<br />

möchte. „Meine Mitarbeiter<br />

sollen sich ja auch weiterentwickeln.“<br />

Auf Lehrlings-Akquise in<br />

Form von Ausschreibungen oder<br />

Messen brauchten sie bei Funk<br />

indessen nicht gehen. Schnell<br />

hatte sich das Ausbildungsangebot<br />

r<strong>um</strong>gesprochen, <strong>die</strong> Bewerbungen<br />

flatterten quasi von<br />

selbst ins Haus. Gut eine Handvoll<br />

Interessenten wurden z<strong>um</strong> Probearbeiten<br />

eingeladen, zwei kristallisierten<br />

sich dabei als derart geeignet<br />

heraus, so dass beide jetzt<br />

im <strong>September</strong> beginnen, obwohl<br />

zunächst mit nur einem geplant<br />

wurde. Läuft es wie gewünscht,<br />

werden auch im kommenden<br />

Jahr wieder zwei Auszubildende<br />

gleichzeitig starten dürfen. Voraussetzungen:<br />

Mittlere Reife, nicht<br />

<strong>die</strong> schlechtesten Noten in Mathe<br />

<strong>und</strong> Physik, handwerkliches Geschick<br />

sowie ein Gespür im Umgang<br />

mit Menschen. Die Lehrlinge<br />

dürfen wieder<strong>um</strong> laut Dieter<br />

Funk ein „Mega-Team“ erwarten.<br />

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre<br />

– das ist völliger Quatsch“,<br />

sagt Funk <strong>und</strong> ergänzt: „Wir nehmen<br />

unseren Ausbildungsauftrag<br />

verdammt ernst. Menschlich wie<br />

fachlich.“ Und <strong>die</strong>se Ausbildung<br />

könnte ka<strong>um</strong> abwechslungsreicher<br />

sein, schließlich ist bei der<br />

Brillenmanufaktur Funk in Kinsau<br />

alles unter einem Dach. Vom Rohmaterial<br />

über <strong>die</strong> Herstellung bis<br />

z<strong>um</strong> K<strong>und</strong>enkontakt im integrierten<br />

Ladengeschäft.<br />

Vom Erfolg<br />

überrascht<br />

Heute werden bei Funk auf <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

900 Quadratmetern Produktionsfläche<br />

15 000 Gestelle im Jahr gefertigt.<br />

Wie Dieter Funk berichtet,<br />

gebe es lediglich noch „neun oder<br />

zehn Betriebe in Deutschland,<br />

<strong>die</strong> selbst fertigen“. Die meisten<br />

davon produzieren allerdings für<br />

andere, können daher nicht so<br />

transparent damit <strong>um</strong>gehen. „Wir<br />

zeigen <strong>die</strong> Produktion jedem, der<br />

sich dafür interessiert.“ <strong>Das</strong>s der<br />

Erfolg auch etwas mit Glück zu tun<br />

hat, gibt Dieter Funk ohne Umschweife<br />

zu. Vor knapp 13 Jahren<br />

waren seine Visionen groß, das<br />

Risiko aber ebenfalls. Der Markt<br />

hat sich seither in eine Richtung<br />

entwickelt, <strong>die</strong> Funk in <strong>die</strong> Karten<br />

spielt. „Dieses Nachhaltigkeits-Bewusstsein<br />

verhilft uns, mit unserer<br />

Philosophie erfolgreich zu sein“,<br />

sagt Dieter Funk. Handgemachtes<br />

wird längst wieder geliebt – auch<br />

deshalb braucht das Land wieder<br />

Brillenmacher.<br />

tis<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 71<br />

Wir suchen Auszubildende für 2020!<br />

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Familienunternehmen mit Sitz in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Peißenberg <strong>und</strong> gehört zur Weckerle Companies Gruppe mit<br />

weiteren Sitzen in Eislingen, der Schweiz, Frankreich, Italien,<br />

Russland, Brasilien, China, In<strong>die</strong>n <strong>und</strong> den USA. Mit den<br />

Geschäftsbereichen Machines <strong>und</strong> Cosmetics ist das Unternehmen<br />

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Abfüllanlagen für <strong>die</strong> Kosmetik-, Pharma- <strong>und</strong><br />

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Entwicklung <strong>und</strong> Produktion von dekorativen Kosmetikprodukten<br />

im Auftrag namhafter Kosmetikkonzerne.<br />

Wir suchen z<strong>um</strong> 1. <strong>September</strong> 2020 engagierte <strong>und</strong> motivierte<br />

Auszubildende (m/w/d)<br />

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Industriekaufmann<br />

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Zerspanungsmechaniker<br />

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Technischer Produktdesigner<br />

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Informationstechnologien<br />

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wachsenden Unternehmen<br />

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• Die Möglichkeit zur Absolvierung eines Trainee-Programms<br />

an einem ausländischen Standort nach der Ausbildung<br />

Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte bis spätestens 30.09.<strong>2019</strong> über<br />

unser Jobportal unter www.weckerle.com<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

Frau Marie-Claude Sisto<br />

Personalabteilung<br />

+ 49 881 - 92 93 1154


SEPTEMBER/


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>September</strong> bis 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

SO 01.09.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Lachtreff „Ammer-Lachen mit<br />

Heiner“, Treffpunkt am <strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />

Pavillon südlich der kleinen Ammerbrücke.<br />

Kostenlos<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag am Gelände<br />

an der Tiefstollenhalle<br />

DIESSEN<br />

14.30 Uhr<br />

Alphorn-Klänge im Marienmünster.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

12.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

MURNAU<br />

15.30 Uhr<br />

Themenführung durch den<br />

Seidlpark. Treffpunkt: Gasthof z<strong>um</strong><br />

Beinhofer. Kosten: 6 €<br />

20.00 Uhr<br />

Diavortrag „Naturerlebnis Ammergauer<br />

Alpen“ mit Heinfried<br />

Barton im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 5 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

DI 03.09.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Holzwerkstatt „Nasenbär <strong>und</strong><br />

Hörnerschwein“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Anmeld. bis 2 Tage zuvor<br />

unter 08841 / 476-207 (Di-So) oder<br />

-201 (Mo)<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 € . Ohne Anmeldung<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Von Bulten,<br />

Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />

beim Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Gespielte Mitmachgeschichte „<strong>Das</strong><br />

Märchen von der Brennessel“ im<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag mit Verkostung z<strong>um</strong><br />

Thema Whisky von Jürgen Deibel<br />

in der Buchhandlung Rolles.<br />

Kosten: 20 €<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

PENZBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

RAISTING<br />

13.30 Uhr<br />

Sonderausstellung „50 Jahre<br />

Mondlandung“ im Radom<br />

MO 02.09.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Briefmarkensammler-Tauschabend<br />

in der Bücherei<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bilderbuchkino „Der Ernst des<br />

Lebens“ in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt: 1 €<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ferien-Schreibwerkstatt für<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />

Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643. Siehe Seite 62 / 63<br />

MI 04.09.<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ferien-Schreibwerkstatt für<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />

Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643. Siehe Seite 62 / 63<br />

PEITING<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ges<strong>und</strong>heitstag der Krankenhaus<br />

GmbH im Wellenfreibad<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Storch im<br />

Anflug — Informationen für<br />

werdende Eltern“ mit Chefarzt Dr.<br />

Gerhard Schmidberger, Oberärztin<br />

Dr. Kira Essiger, Hebammen <strong>und</strong><br />

Schwestern im Krankenhaus<br />

DO 05.09.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Künstlerstammtisch im<br />

Gasthof Drexl<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ferien-Schreibwerkstatt für<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />

Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643. Siehe Seite 62 / 63<br />

FR 06.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

SA 07.09.<br />

WEILHEIM<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Herbstflohmarkt am Festplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Start der Ausstellung „Verknüpfungen“<br />

von Franziska Wolff im<br />

Stadtmuse<strong>um</strong>. Bis 13.10. Siehe<br />

Anzeige Seite 11<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Gwandmarkt im Trachtenheim<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES<br />

Mo,, 23. Sept. 16.30 bis 20.00 Uhr Diessen, Mehrzweckhalle<br />

Mo, 23. Sept. 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle<br />

Mo, 23. Sept. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />

Mi, 25. Sept 17.00 bis 20.00 Uhr Huglfing, Sporthalle<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 73


PENZBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Leichte Mooswanderung.<br />

Treffpunkt: Wanderparkplatz am<br />

Ähndl. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

10.00 Uhr<br />

Moritatensingen in der Fußgängerzone<br />

EBERFING<br />

20.30 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Mond mit seinen Meeren,<br />

Kratern <strong>und</strong> Bergen. Verdeutlichung<br />

der Entstehung<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Stadl-Fete des ESC in Hofheim<br />

ANDECHS<br />

18.00 Uhr<br />

Andechser Orgelherbst mit<br />

Christoph Hauser (Orgel) <strong>und</strong><br />

Koryun Asatryan (Saxophon) in<br />

der Wallfahrtskirche. Karten: 12 €<br />

(Erwachsene)/ 7 € (ermäßigt). Siehe<br />

Seite 22<br />

SO 08.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

10.00 Uhr<br />

Goggolori-Turnier des Boule- <strong>und</strong><br />

Pétanqueclub am Bouledrome am<br />

Ammerdamm. Startgebühr: 5 €.<br />

Einschreibeschluss <strong>um</strong> 9.45 Uhr<br />

PENZBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

13.00 Uhr<br />

Festzug zu „100 Jahre Stadt“<br />

durch Penzberg. Zuvor interkonfessionelle<br />

Andacht bei der<br />

Barbarakapelle<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Tag des offenen Denkmals —<br />

Führung durch das Rathaus.<br />

Eintritt frei<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

11.00 Uhr<br />

Tag des offenen Denkmals —<br />

Führung durch den Seidlpark.<br />

Treffpunkt beim Gasthof Beinhofer.<br />

Eintritt frei<br />

11.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag des offenen Denkmals am<br />

Lokdenkmal. Eintritt frei<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Aufgspuit im Murnauer Moos.<br />

Eintritt: 7 € (VVK) / 8 € (AK). VVK in<br />

der Tourist-Info<br />

RAISTING<br />

13.30 Uhr<br />

Sonderausstellung „50 Jahre<br />

Mondlandung“ im Radom<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Heuwinklfest mit Festgottes<strong>die</strong>nst<br />

<strong>und</strong> Lichterprozession in der<br />

Heuwinklkapelle<br />

ANDECHS<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Führungen <strong>und</strong> Besichtigungen<br />

z<strong>um</strong> Tag des offenen Denkmals im<br />

Kloster. Kostenfrei<br />

MO 09.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.30 Uhr<br />

Lebensretter für einen Tag im<br />

BRK-Haus. Kosten: 10<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Tauschabend des Philatelisten-<br />

Clubs im Restaurant Berggeist<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />

Emanuel von Seidl“. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €. Keine<br />

Anmeldung<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltungen „Der Asiatische<br />

Laubholzbockkäfer in Murnau<br />

— Aktuelles zu Bekämpfung<br />

<strong>und</strong> Monitoringmaßnahmen“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

DI 10.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MI 11.09.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

20.00 Uhr<br />

Abschlusskonzert des Jugend<strong>und</strong><br />

Blasorchesters im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> -kino in der<br />

Torbogenhalle<br />

DO 12.09.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit dem Thema<br />

„100 Jahre Markt Peißenberg“<br />

im Pfarrsaal St. Barbara<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt: Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €. Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

14.30 Uhr<br />

Themenführung „Auf den Spuren<br />

von Gabriele Münter“. Treffpunkt<br />

vor dem Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Lichterprozession von Gut Achberg<br />

nach Gut Rechetsberg<br />

FR 13.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 bis 23.00 Uhr<br />

Straßen! Zauber! Festival! & lange<br />

Einkaufsnacht in der Innenstadt<br />

20.00 Uhr<br />

Lichterzauber in der Oberen Stadt<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Der Königsweg —<br />

majestätische Ausblicke <strong>und</strong><br />

Einblicke“. Treffpunkt vorm Hotel<br />

Post. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

18.00 Uhr<br />

Hallenfest in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 13 €<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SCHONGAU<br />

9.30 bis 14.30 Uhr<br />

Sepsis-Tag „Infektionen vermeiden“<br />

mit den Hygienefachkräften<br />

Regina Boysen <strong>und</strong> Katja Greinwald<br />

im Krankenhaus<br />

SA 14.09.<br />

WEILHEIM<br />

9.30 Uhr<br />

Frauenfrühstück mit dem Thema<br />

„Angst — eine Lebenskraft mit<br />

vielen Gesichtern“ in der Freien<br />

evangelischen Gemeinde. Anmeldung<br />

bis 11.9. unter 08856 / 1628<br />

74 | tassilo


12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Straßen! Zauber! Festival! in der<br />

Innenstadt<br />

20.00 Uhr<br />

Abschlussvarieté „Straßen!<br />

Zauber! Festival! im Stadttheater.<br />

Eintritt: 10 € (VVK)/ 12 € (AK). VVK<br />

im Kaufhaus RID<br />

20.00 Uhr<br />

Symphonie-Konzert mit Jürgen<br />

Geiger in der Stadthalle . VVK<br />

beim KB-Ticketservie in der Sparkasse<br />

oder unter www.muenchenticket.de<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PÄHL<br />

10.00 Uhr<br />

Pferdeflohmarkt am Sportgelände<br />

TUTZING<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17<br />

Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643. Siehe Seite 62 / 63<br />

S0 15.09.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Kabarett „Freischwimmer“ von<br />

Chris Boettcher im Stadttheater.<br />

VVK beim KB-Ticketservice in<br />

der Sparkasse oder unter www.<br />

kartenengl.de<br />

19.30 Uhr<br />

Chorkonzert „Der gute Ton“ von<br />

WielaMusica <strong>und</strong> dem Männergesangsverein<br />

Obersöchering<br />

mit Max Ginter am Flügel in der<br />

Stadthalle. Eintritt: 15 €. VVK beim<br />

KB-Ticketservice in der Sparkasse,<br />

Bl<strong>um</strong>eninsel Wielenbach <strong>und</strong> bei<br />

EDEKA in Obersöchering<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hoffest auf dem Hof vom Biomichl<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag am Gelände<br />

an der Tiefstollenhalle<br />

DIESSEN<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Marktsonntag in der Mühlstraße<br />

<strong>und</strong> am Untermüllerplatz<br />

STARNBERG<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Starnberg bewegt — Großer<br />

Sportaktionstag, verkaufsoffener<br />

Sonntag <strong>und</strong> autofreie Innenstadt<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit „AutoharpSinger“<br />

Alexander Zindel im Salettl vom<br />

Gasthaus Drei Rosen<br />

MO 16.09.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Themenführung „Kunsthistorischer<br />

Spaziergang“. Treffpunkt vor<br />

dem Rathaus. Kosten: 6 €. Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von<br />

Bullerbü“ im Sportheim<br />

DI 17.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Viedoclub mit dem Film<br />

„Die Loisach — Vom Ursprung bis<br />

zur Mündung“ <strong>und</strong> „Eine zünftige<br />

Floßfahrt von Wolfratshausen<br />

nach München“ von Fritz Schiller<br />

in der Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

in der Schule<br />

MI 18.09.<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag mit anschließender<br />

Diskussion „Menschenrechte auf<br />

dem Rückzug — auf dem Weg in<br />

eine neue Unfreiheit“ im evangelischen<br />

Gemeindehaus<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „In guten<br />

Händen“ mit den Oberärzten der<br />

Klinik für Unfallchirurgie <strong>und</strong><br />

Orthopä<strong>die</strong> Klaus Lederer <strong>und</strong><br />

Wenzel Dimroth im Krankenhaus<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag über Emanuel von Seidl<br />

von Katharina Drexler im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

im Pfarrheim<br />

DO 19.09.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 Uhr<br />

Figurentheater „Mascha <strong>und</strong><br />

der Bär — wie alles begann“ im<br />

Theaterzelt an der Hochlandhalle.<br />

Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt)<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Donnerstags <strong>um</strong> 6 — Offener<br />

Stricktreff in der Stadtbücherei<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt: Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 € . Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

EGLFING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

im Sportheim<br />

FR 20.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Figurentheater „Mascha <strong>und</strong><br />

der Bär — wie alles begann“ im<br />

Theaterzelt an der Hochlandhalle.<br />

Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt)<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Herbst- <strong>und</strong> Winterbasar des<br />

Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong>s in<br />

der Stadthalle<br />

PENZBERG<br />

13.00 bis 16.30 Uhr<br />

Besuchertag bei Roche. Anmeldung<br />

unter www.roche.de<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Herr der Diebe“ der<br />

Jugendgruppe Lampenfieber auf<br />

der Probebühne. Karten: 10 €. VVK<br />

im Café Freudenberg<br />

20.00 Uhr<br />

FreitagsSpieler in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert „Kofelgschroa Solo“ mit<br />

Maxi Pongratz in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 16 €<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SCHONGAU<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

3. Schongauer Lungentag im<br />

Krankenhaus<br />

SA 21.09.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Herbst- <strong>und</strong> Winterbasar des<br />

Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong>s in<br />

der Stadthalle<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong> 10 Jahre Herzog-Christoph-Haus<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 75


16.00 Uhr<br />

Figurentheater „Mascha <strong>und</strong><br />

der Bär — wie alles begann“ im<br />

Theaterzelt an der Hochlandhalle.<br />

Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt)<br />

PEISSENBERG<br />

18.00 Uhr<br />

9. Peißenberger Vorwiesn in der<br />

Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Herr der Diebe“ der<br />

Jugendgruppe Lampenfieber auf<br />

der Probebühne. Karten: 10 €. VVK<br />

im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Herbst-/Winterbasar für Kindersachen<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

20.30 Uhr<br />

Musikwerkstatt@Westtor 17.0 —<br />

„Jam-Session“ in der Westtorhalle.<br />

Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Künstlermesse „KreARTiv“ im<br />

Schloss Höhenried. Eintritt: 4,50€,<br />

Kinder frei. Infos unter www.<br />

kunsthandwerk-art.com<br />

EBERFING<br />

21.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Thema:<br />

Jupiter, mit den Galileischen<br />

Monden — der größte Planet<br />

unseres Sonnensystems <strong>und</strong> ein<br />

wichtiges Objekt in der Diskussion,<br />

ob <strong>die</strong> Erde im Mittelpunkt<br />

des Weltalls steht<br />

IFFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Schaulaufen Rollkunstlauf an der<br />

Rollschuhbahn<br />

OBERHAUSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Outdoor-Basar mit Herbstfest<br />

beim Naturkindergarten<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

im Feuerwehrhaus<br />

ANDECHS<br />

18.00 Uhr<br />

Andechser Orgelherbst mit Peter<br />

Bader in der Wallfahrtskirche.<br />

Karten: 12 € (Erwachsene)/ 7 €<br />

(ermäßigt). Siehe Seite 22<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Textilmarkt im Maierhof des Klosters.<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 22<br />

SO 22.09.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 Uhr<br />

Figurentheater „Mascha <strong>und</strong><br />

der Bär — wie alles begann“ im<br />

Theaterzelt an der Hochlandhalle.<br />

Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt)<br />

17.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Orgelsommer —<br />

Konzert mit Letizia Romiti in<br />

der Kirche St. Johannes Baptist,<br />

Deutenhausen. VVK beim KB-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

19.30 Uhr<br />

Kammerkonzert mit Angelika<br />

Besch (Violine), Anita Schmid-<br />

Egger (Violoncello) <strong>und</strong> G<strong>und</strong>ula<br />

Kretschmar (Klavier) in der Evangelischen<br />

Apostelkirche<br />

DIESSEN<br />

11.30 Uhr<br />

Münsterkonzert im Marienmünster<br />

PENZBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Theater „Herr der Diebe“ der<br />

Jugendgruppe Lampenfieber auf<br />

der Probebühne. Karten: 10 €. VVK<br />

im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

7.00 bis 19.00 Uhr<br />

46. Staffelsee-Pokalturnier an der<br />

Minigolfanlage am See. Eintritt frei<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

11.00 Uhr<br />

Sonntagsführung an der Denkmallok<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Künstlermesse „KreARTiv“ im<br />

Schloss Höhenried. Eintritt: 4,50€,<br />

Kinder frei. Infos unter www.<br />

kunsthandwerk-art.com<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Textilmarkt im Maierhof des Klosters.<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 22<br />

MO 23.09.<br />

WEILHEIM<br />

17.30 bis 19.30 Uhr<br />

Film <strong>und</strong> Filmgespräch „Im Herzen<br />

jung“ im Mehrgenerationenhaus.<br />

Anmeldung (bis 18.9.) unter<br />

0881 / 909590-0<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Bewahrung der Schöpfung<br />

— Fakten z<strong>um</strong> Klimawandel“<br />

von Prof. Dr. Stefan Emeis im<br />

Gemeindesaal der evang. Apostelkirche<br />

DIESSEN<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Mehrzweckh.<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Tauschabend des Philatelisten-<br />

Clubs im Restaurant Berggeist<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Leichte Mooswanderung.<br />

Treffpunkt: Wanderparkplatz am<br />

Ähndl. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

15.30 Uhr<br />

Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />

Emanuel von Seidl“. Treffpunkt:<br />

Rathaus. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

WIELENBACH<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von<br />

Bullerbü“ im Mehrzweckra<strong>um</strong> der<br />

Schule<br />

DI 24.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Wie man richtig vererbt“<br />

von Caroline Kistler im Dachs-<br />

Bräustüberl. Eintritt frei<br />

PÄHL<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

MI 25.09.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Märchenzeit „Ali Baba <strong>und</strong> <strong>die</strong> 40<br />

Räuber“ in der Stadtbücherei<br />

18.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Wirbelsäulen-OP:<br />

Wann muss, wann kann<br />

operiert werden <strong>und</strong> wann lieber<br />

nicht?“ im Krankenhaus. Siehe<br />

Seite 26 / 27<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> -kino in der<br />

Torbogenhalle<br />

HUGLFING<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Sporthalle<br />

76 | tassilo


DO 26.09.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

20.00 Uhr<br />

Filmvorführung „Berge 150“ in<br />

der Tiefstollenhalle. Einlass: 19<br />

Uhr. Weitere Infos auf Seite 32<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

9.00 bis 3.30 Uhr<br />

30. Starnberger IT-For<strong>um</strong> für<br />

Unternehmer <strong>und</strong> IT-Verantwortliche<br />

im Hotel Bayerischer Hof.<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

starnberger-it-for<strong>um</strong>.de<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt: Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €. Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

FR 27.09.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „5G-Mobilfunk:<br />

Schöne neue heile Welt<br />

oder große Gefahr für unsere<br />

Ges<strong>und</strong>heit?“ in der Stadthalle.<br />

Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

Musikanten-Hoagart im Vereinsheim<br />

des Trachtenvereins<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett „Die Wellbrüder<br />

aus'm Biermoos“ in der Tiefstollenhalle.<br />

Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.tiefstollenhalle.de. Siehe S. 23<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Herr der Diebe“ der<br />

Jugendgruppe Lampenfieber auf<br />

der Probebühne. Karten: 10 €. VVK<br />

im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Guitarra Nueva“ des<br />

Machados Gitarrenquartetts im<br />

Schloßmuse<strong>um</strong>. Eintritt: 16 € / 10 €<br />

(ermäßigt). VVK in der Buchhandlung<br />

Gattner oder Camerloher<br />

Musikschule<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Die Dresdner Salondamen“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

VVK im KTM oder bei<br />

München-Ticket<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert „Capones Disco“ in der<br />

Westtorhalle. Eintritt: 10 €<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

im Schmitterhof<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 28.09.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>skonzert 175 Jahre <strong>Weilheim</strong>er<br />

Chorkreis in der Stadthalle.<br />

VVK beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse. Weitere Infos auf<br />

Seite 23<br />

20.30 Uhr<br />

Live-Konzert mit „Munich East“<br />

im Bistro Hänsels. Eintritt frei,<br />

Sammlung per Hut<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Eröffnung des Jugendzentr<strong>um</strong>s/<br />

Bürgerhaus. Siehe Seite 60 / 61<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

in der Bücherei<br />

17.00 Uhr<br />

Kartoffelfest der Gartenzwerge im<br />

Pfarrgarten St. Johann<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kunstpreis <strong>2019</strong> — Präsentation<br />

der Bewerbungsarbeiten in der<br />

Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Holzrückewettbewerb „40 Jahre<br />

Georgi-Verein“ auf Gut Hub.<br />

Festzeichen: 5 €<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Herr der Diebe“ der<br />

Jugendgruppe Lampenfieber auf<br />

der Probebühne. Karten: 10 €. VVK<br />

im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert „Jazz@Westtor“ mit der<br />

Jasmin Bayer Band in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 15 €<br />

RAISTING<br />

9.00 Uhr<br />

Dorfmeisterschaft der Stockschützen<br />

am Sportgelände<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Hoagart im Trachtenheim<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert — Reinhold<br />

Quartett im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Infos <strong>und</strong> Tickets unter www.<br />

iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wir Kinder von Bullerbü“<br />

im Rathaus<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Kinderwaren-Flohmarkt in der<br />

Tiefenbachhalle<br />

WESSOBRUNN<br />

13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Pflanzentausch <strong>und</strong> Staudenmarkt<br />

im Schützenhaus Haid<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinder-Kleidermarkt im Haus der<br />

Vereine<br />

SO 29.09.<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kunstpreis <strong>2019</strong> — Präsentation<br />

der Bewerbungsarbeiten in der<br />

Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

13.00 Uhr<br />

Stadtteilfest in St. Johannisrain.<br />

Ausweichtermin: 13.10.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Michaelimarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag (ab 13 Uhr) in der<br />

Fußgängerzone<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

17.00 Uhr<br />

Theater „Herr der Diebe“ der<br />

Jugendgruppe Lampenfieber auf<br />

der Probebühne. Karten: 10 €. VVK<br />

im Café Freudenberg<br />

POLLING<br />

7.30 Uhr<br />

14. Hapfelmeier-Lauf mit Start am<br />

Kirchplatz<br />

MO 30.09.<br />

MURNAU<br />

15.30 Uhr<br />

Themenführung durch den<br />

Seidlpark. Treffpunkt: Gasthof z<strong>um</strong><br />

Beinhofer. Kosten: 6 €<br />

DI 01.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MI 02.10.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

22. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Festplatz. Siehe Seite 33 — 52<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Lichterprozession nach Maria Aich<br />

mit anschl. Messe, Treffpunkt vor<br />

der Aussegnungshalle<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Podi<strong>um</strong>sdiskussion vom Kunstkreis<br />

Buzentaur mit Jugendlichen über<br />

ihre Einstellungen <strong>und</strong> Erwartungen<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 8 € / 5 € / Jugendliche frei<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 77


PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

16.00 Uhr<br />

Murnauer Kunstnacht im Ortszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 6 €<br />

SEEHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung „verspiegelt<br />

& verspielt“ von Christina<br />

Dichtl im Staffelseemuse<strong>um</strong>.<br />

Ausstellung geöffnet bis 31.10.<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Storch im<br />

Anflug — Informationen für<br />

werdende Eltern“ mit Chefarzt Dr.<br />

Gerhard Schmidberger, Oberärztin<br />

Dr. Kira Essiger, Hebammen <strong>und</strong><br />

Schwestern im Krankenhaus<br />

DO 03.10.<br />

Tag der Deutschen Einheit<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

22. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Festplatz. Siehe Seite 33 — 52<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt: Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €. Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

HUGLFING<br />

13.30 Uhr<br />

Flohmarkt am Bahnhof<br />

FR 04.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

22. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Festplatz. Siehe Seite 33 — 52<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Blues-Stammtisch im Gasthof<br />

Schießstätte. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Urmel-Preisverleihung des Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendliteraturpreises in<br />

der Stadthalle. Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

Heavy Metal live — „Vex“, „My Inner<br />

Circle“ <strong>und</strong> „Blackened Halo“<br />

im Juze. Eintritt: 6 €. Einlass 19 Uhr<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 05.10.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der Klangfabrik<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

22. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Festplatz. Siehe Seite 33 — 52<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Guitar Lounge“ mit Byron<br />

& Special Guests im Stadttheater.<br />

VVK beim KB-Ticketservice in<br />

der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Pflanzenflohmarkt der Gartenzwerge<br />

am Rathausplatz<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür beim MBC<br />

Pfaffenwinkel<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Singspiel „Mattheis bricht's Eis“<br />

von Georg Queri in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 12 € / 10 €<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Leichte Mooswanderung.<br />

Treffpunkt: Wanderparkplatz am<br />

Ähndl. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Thema:<br />

Mond, bei erstem Viertel sind<br />

<strong>die</strong> Einzelheiten besonders gut zu<br />

beobachten<br />

ANDECHS<br />

18.00 Uhr<br />

Andechser Orgelherbst mit Sul Bi<br />

Yi in der Wallfahrtskirche. Karten:<br />

12 € (Erwachsene)/ 7 € (ermäßigt).<br />

Siehe Seite 22<br />

SO 06.10.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Begegnung beim Sonntagsfrühstück<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

22. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Festplatz. Siehe Seite 33 — 52<br />

14.00 Uhr<br />

Trachtenmodenschau im Zuge der<br />

ORLA unter anderem mit Mode<br />

von Uschi Disl Dirndl- <strong>und</strong> Trachtenstoffe<br />

in der Stadthalle<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Lachtreff „Ammer-Lachen mit<br />

Heiner“, Treffpunkt am <strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />

Pavillon südlich der kleinen Ammerbrücke.<br />

Kostenlos<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag am Gelände<br />

an der Tiefstollenhalle<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür beim MBC<br />

Pfaffenwinkel<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Singspiel „Mattheis bricht's Eis“<br />

von Georg Queri in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 12 € / 10 €<br />

(ermäßigt)<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Klavierkonzert mit Aglaya Zinchenko<br />

in der Aula der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

Südstraße. Karten: 7 — 20 €.<br />

VVK bei der Buchhandlung Rolles,<br />

beim Gelben Blatt <strong>und</strong> unter www.<br />

musikfre<strong>und</strong>e-penzberg.de<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Walter P. Erdt<br />

in der Wallfahrtskirche auf dem<br />

Hohen Peißenberg<br />

MO 07.10.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Briefmarkensammler-Tauschabend<br />

in der Bücherei<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />

Emanuel von Seidl“. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €. Keine<br />

Anmeldung<br />

DI 08.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclub mit „Auf den<br />

Spuren des Bildhauers Erasmus<br />

Grasser“, „Über Berg <strong>und</strong> Tal“<br />

<strong>und</strong> „Zwei Gipfel im Werdenfelser<br />

Land“ von Viktor Brunschlik in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

Singspiel „Mattheis bricht's Eis“<br />

von Georg Queri in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 12 € / 10 €<br />

MI 09.10.<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Singspiel „Mattheis bricht's Eis“<br />

78 | tassilo


von Georg Queri in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 12 € / 10 €<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> -kino in der<br />

Torbogenhalle<br />

DO 10.10.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Donnerstags <strong>um</strong> 6 — Spieletreff in<br />

der Stadtbücherei<br />

20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert mit dem Polizeiorchester<br />

Bayern in der Stadthalle<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Künstlerstammtisch im<br />

Gasthof Drexl<br />

FR 11.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Singspiel „Mattheis bricht's Eis“<br />

von Georg Queri in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 12 € / 10 €<br />

(ermäßigt)<br />

PENZBERG<br />

13.00 bis 16.30 Uhr<br />

Besuchertag bei Roche. Anmeldung<br />

unter www.roche.de<br />

19.30 Uhr<br />

Podi<strong>um</strong>sdiskussion „Wo geht es<br />

hin mit der Demokratie“ anlässlich<br />

100 Jahre Stadt <strong>und</strong> 70 Jahre<br />

VHS in der Volkshochschule<br />

20.00 Uhr<br />

Musik-Kabarett „25 Jahre — <strong>Das</strong><br />

Beste“ der Couplet AG in der<br />

Stadthalle. Einlass <strong>um</strong> 19 Uhr<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Weltmusikfestival Grenzenlos —<br />

Konzert mit „Just Friends“ im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 24 € / 18 € (ermäßigt). VVK<br />

im KTM, beim DER-Reisebüro <strong>und</strong><br />

bei München-Ticket. Siehe S. 19<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 12.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

19.30 Uhr<br />

Herbstsingen „Da S<strong>um</strong>ma is <strong>um</strong>a“<br />

im Stadttheater. VVK beim KB-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Groove & Soul“ von<br />

Wally & Ami Warning in der<br />

Tiefstollenhalle. Infos <strong>und</strong> Tickets<br />

unter www.tiefstollenhalle.de.<br />

Siehe Seite 23<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

8. Musiknacht in verschiedenen<br />

Lokalitäten<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Singspiel „Mattheis bricht's Eis“<br />

von Georg Queri in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 12 € / 10 €<br />

(ermäßigt)<br />

PENZBERG<br />

9.30 bis 13.30 Uhr<br />

Tag der offenen Tür bei Roche.<br />

Siehe Seite 66 / 67<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Weltmusikfestival Grenzenlos —<br />

Konzert mit „Sergio & Odair Assad“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 36 € / 28 € (ermäßigt).<br />

VVK im KTM, beim DER-Reisebüro<br />

<strong>und</strong> bei München-Ticket. Siehe<br />

Anzeige Seite 19<br />

RAISTING<br />

15.00 Uhr<br />

Pflanzenmarkt am Bauhof<br />

SEESHAUPT<br />

8.30 Uhr<br />

Dorfmeisterschaft der Stockschützen<br />

am Vereinsgelände<br />

14.30 Uhr<br />

Herbst-Pflanzentauschmarkt im<br />

Schützenheim Magnetsried<br />

IFFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Fränkisches Weinfest im Bürgersaal<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert von „capella vocale iffeldorf“<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

FORST<br />

21.00 Uhr<br />

Ballermann-Party im Festzelt<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

PÖCKING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Schenk- <strong>und</strong> Tauschmarkt im Hof<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

TUTZING<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17<br />

Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643. Siehe Seite 62 / 63<br />

SO 13.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Gallimarkt in der Oberen Stadt<br />

14.00 Uhr<br />

Letzter Tag der Ausstellung „Verknüpfungen“<br />

von Franziska Wolff<br />

im Stadtmuse<strong>um</strong>. Siehe Anzeige<br />

Seite 11<br />

18.00 Uhr<br />

Kabarett „H<strong>und</strong>ert Jahre Glück“<br />

von Roland Hefter & Wolfgang<br />

Ramadan im Stadttheater. VVK<br />

beim KB-Ticketservice <strong>und</strong> unter<br />

www.kartenengl.de<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

12.45 Uhr<br />

10-<strong>Seen</strong>-Classic-Rallye mit<br />

Präsentation der Fahrzeuge im<br />

Obermarkt<br />

19.00 Uhr<br />

Weltmusikfestival Grenzenlos —<br />

Konzert mit „Carla Bley Trio“ im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 36 € / 28 € (ermäßigt). VVK<br />

im KTM, beim DER-Reisebüro <strong>und</strong><br />

bei München-Ticket. Siehe Seite 19<br />

WIELENBACH<br />

9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Dorfflohmarkt<br />

POLLING<br />

11.00 Uhr<br />

Matinee <strong>um</strong> Elf mit Mozarts Hornquintett<br />

KV407 & musikalischen<br />

Ausflügen im Bibliotheksaal.<br />

Eintritt frei. Siehe Anzeige Seite 13<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage — Liederabend<br />

mit Katharina Konradi (Sopran)<br />

<strong>und</strong> Gerold Huber (Klavier)<br />

in der Evangelischen Akademie.<br />

Siehe Seite 53<br />

MO 14.10.<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Tauschabend des Philatelisten-<br />

Clubs im Restaurant Berggeist<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Themenführung „Kunsthistorischer<br />

Spaziergang“. Treffpunkt vor<br />

dem Rathaus. Kosten: 6 €. Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Sportheim<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 79


DI 15.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

in der Schule<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage — Lesung<br />

„Brahms <strong>und</strong> Briefe“ mit Franziska<br />

Bronnen <strong>und</strong> Ani Takidze<br />

(Klavier) in der Galerie Benzenberg.<br />

Siehe Seite 53<br />

MI 16.10.<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag mit Gespräch „Wie es<br />

weitergeht mit dem Glauben —<br />

mögliche Entwicklungen im<br />

religiösen Bereich“ von Prof. Dr.<br />

Ludwig Mödl in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 8 € / 5 € (ermäßigt)<br />

/ Jugendliche frei<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalischer Vortrag „Dahoam<br />

ist net dahoam“ mit Pfeiffer &<br />

Stelzle in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt: 5 € (VVK)/ 7 € (AK). VVK in<br />

der Bücherei <strong>und</strong> der Buchhandlung<br />

Rolles<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

80 | tassilo<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Die Glocke vom Ähndl<br />

<strong>und</strong> 99 weitere Schätze“ mit Priv.-<br />

Doz. Dr. Christof Paulus im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Pfarrheim<br />

DO 17.10.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Donnerstags <strong>um</strong> 6 — Offener<br />

Stricktreff in der Stadtbücherei<br />

18.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Divertikel im<br />

Darm — bin ich krank?“ im Klinik<br />

Festzelt<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit dem<br />

Thema „<strong>Das</strong> SOS-Kinderdorf“ im<br />

Pfarrsaal St. Barbara<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Podi<strong>um</strong>sgespräch „Leben im<br />

Seidl-Haus“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

EGLFING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Sportheim<br />

FR 18.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

17.00 Uhr<br />

Kindersingen mit dem Volksmusikarchiv<br />

Oberbayern im<br />

Vereinsheim des Heimat- <strong>und</strong><br />

Trachtenverein<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Der<br />

Brandner Kaspar <strong>und</strong> das ewig'<br />

Leben“ in der Großen Hochlandhalle.<br />

Weitere Infos siehe Seite 56<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Poetry-Slam „Worttreffer-Trophy“<br />

im Gasthaus Sonne. Eintritt:<br />

4,50 €. VVK im Gasthaus Sonne<br />

<strong>und</strong> bei PeissenBuch. Infos unter<br />

www.worttreffer.de<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Eröffnung der 9. Produzentenausstellung<br />

„das kleine format“ mit<br />

der Band GRUBA im Kulturfor<strong>um</strong><br />

Blaues Haus<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert von Hans Well<br />

& Wellbappn im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 20 €.<br />

VVK im KTM<br />

20.30 Uhr<br />

Tango Argentino in Musik, Tanz<br />

<strong>und</strong> Geschichte in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 7 € / 5 € (ermäßigt)<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen in der Stockhütte<br />

SEESHAUPT<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Kindernest


IFFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Pflanzentausch im Gemeindestadel<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Weinfest der Blasmusik in der<br />

Tiefenbachhalle<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 19.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Spezialausstellung für Terrier in<br />

der Kleinen Hochlandhalle<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Freiwilligentag in verschiedensten<br />

Orten des gesamten Landkreises<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau. Siehe S. 57<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Armonico“ mit dem Akkordeonorchester<br />

der Musikschule<br />

im Stadttheater<br />

20.00 Uhr<br />

Herbstball der Siebenbürger<br />

Sachsen in der Stadthalle<br />

DIESSEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

9. Produzentenausstellung „das<br />

kleine format“ mit der Band<br />

GRUBA im Kulturfor<strong>um</strong> Blaues<br />

Haus. Bis 3.11.<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

9.30 Uhr<br />

Frühstückstreffen für Frauen mit<br />

Vortrag „Gefangene meiner Kindheit“<br />

von Doro Brüggendick in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt: 15 €<br />

19.00 Uhr<br />

Starnberger Kirtavolkstanz im<br />

Wirtshaus Tutzinger Hof. Eintritt:<br />

10 € / 7 € (ermäßigt). Einlass ab 18<br />

Uhr<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Live-Musik mit Tanz (Tango<br />

Argentino) mit „Milonga“ in der<br />

Westtorhalle. Infos <strong>und</strong> Tickets bei<br />

der VHS<br />

21.00 Uhr<br />

Ü30-Party im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €<br />

EBERFING<br />

20.30 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Saturn Ringplanet, ein<br />

typischer Vertreter der äußeren<br />

Planeten mit seinem Unterschied<br />

zu den erdähnlichen inneren<br />

Planeten<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Pflanzenschenk- <strong>und</strong> Tauschmarkt<br />

am Pfarrstadl<br />

IFFELDORF<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kindersachen-Basar im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Herbstball des Rotaryclubs zugunsten<br />

der Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Feuerwehrhaus<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit Margarita Höhenrieder<br />

(Klavier) <strong>und</strong> dem Praetorius-<br />

Quartett im Bibliotheksaal. Eintritt:<br />

26 — 39 €. Siehe Anzeige Seite 13<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Künstlermarkt im evangelischen<br />

Gemeindehaus<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Erleben Sie<br />

<strong>die</strong> Klinikhelden live“ mit Schülern<br />

<strong>und</strong> Lehrern der Berufsfachschulen<br />

im Krankenhaus<br />

SO 20.10.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Der<br />

Brandner Kaspar <strong>und</strong> das ewig'<br />

Leben“ in der Großen Hochlandhalle.<br />

Weitere Infos siehe Seite 56<br />

19.30 Uhr<br />

Abendmusik mit Walter Erdt <strong>und</strong><br />

G<strong>und</strong>ula Kretschmar (Orgel) im<br />

Gemeindesaal der Evangelischen<br />

Apostelkirche. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag am Gelände<br />

an der Tiefstollenhalle<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kirchweihmarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag (13-17 Uhr) auf dem<br />

Stadtplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Bergmännische Serenade am<br />

Kirchplatz<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 81


MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit der Camerata Eberfing<br />

im Barocksaal des Klosters<br />

RAISTING<br />

Ganztags<br />

Kirchtafeier des Heimat- <strong>und</strong><br />

Trachtenvereins mit Gottes<strong>die</strong>nst,<br />

Kirchtamusi der Blaskapelle im<br />

Beckadisi-Stadl. <strong>Das</strong> Heimatmuse<strong>um</strong><br />

im Alten Pfarrhof öffnet<br />

ebenfalls seine Türen<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert von „KlangKunst“ in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Künstlermarkt im evangelischen<br />

Gemeindehaus<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage — Duo-<br />

Abend mit Linus Roth (Violine)<br />

<strong>und</strong> Florian Uhlig (Klavier) in der<br />

Evangelischen Akademie. Siehe<br />

Seite 53<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.tassilo.de<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Kristina Kuzminskaite<br />

in der Wallfahrtskirche<br />

auf dem Hohen Peißenberg. Als<br />

Sprecher fungiert Dekan Gregor<br />

Fetsch<br />

MO 21.10.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Altervorsorge<br />

— verstehen <strong>und</strong> gestalten“ im<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 Uhr<br />

Kirchweihmarkt in der Ludwigstr.<br />

WIELENBACH<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Mehrzweckra<strong>um</strong> der Schule<br />

DI 22.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

18.30 Uhr<br />

3 St<strong>und</strong>en Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Siehe Anzeige Seite 80<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />

Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />

Die Impressen finden Sie auf Seite 51 <strong>und</strong> 65.<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclub mit „Peru —<br />

ein Blick in <strong>die</strong> Vergangenheit“<br />

<strong>und</strong> „Argentinen“ von Dr. Ulrich<br />

Schulze in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

PÄHL<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

MI 23.10.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss<br />

in der Stadthalle. Siehe Anzeige<br />

Seite 81<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Neueste<br />

therapeutische Möglichkeiten bei<br />

Knieschmerzen“ im Krankenhaus<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> -kino in der<br />

Torbogenhalle<br />

DO 24.10.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 bis 18.30 Uhr<br />

Donnerstags <strong>um</strong> 6 — Musik für<br />

Eilige in der Stadtbücherei<br />

18.00 Uhr<br />

Film <strong>und</strong> Filmgespräch „Papst<br />

Franziskus“ im Mehrgenerationenhaus<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

30 Jahre Kulturfor<strong>um</strong> — Szenische<br />

Lesung „Rotes Bayern — es lebe<br />

der Freistaat“ von Hans Well & <strong>die</strong><br />

Wellbappn in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 22 € / 16 € (ermäßigt)<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

FR 25.10.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Der<br />

Brandner Kaspar <strong>und</strong> das ewig'<br />

Leben“ in der Großen Hochlandhalle.<br />

Weitere Infos siehe Seite 56<br />

20.00 Uhr<br />

Poetry Slam in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt: 6 €. VVK in der Bücherei<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Obacht Miller“ mit Rolf<br />

Miller in der Tiefstollenhalle. Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter www.tiefstollenhalle.de.<br />

Siehe Seite 23<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Ich bleib dann mal<br />

jung“ mit Sissi Perlinger in der<br />

Stadthalle<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Schmitterhof<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage — „Brahms<br />

meets Jazz“ mit dem Max Grosch<br />

Quartett, Diogenes Quartett <strong>und</strong><br />

Andreas Kirpal (Klavier) im Gymnasi<strong>um</strong>.<br />

Siehe Seite 53<br />

SA 26.10.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag des Sozialen in der Stadthalle.<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Der<br />

Brandner Kaspar <strong>und</strong> das ewig'<br />

Leben“ in der Großen Hochlandhalle.<br />

Weitere Infos siehe Seite 56<br />

20.15 Uhr<br />

Musikalische Autorenlesung/Performance<br />

mit Peter Bähr im Bistro<br />

Hänsels. Eintritt: 10 €<br />

82 | tassilo


PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

in der Bücherei<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

BrotZeit&Spiele — „Mensch Otto!<br />

Live mit Gast“ von Thorsten Otto<br />

in der Schlossberghalle. Restkarten<br />

zu 29 € unter www.kartenengl.<br />

de oder in der Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

KultUhrNacht in verschiedenen<br />

Lokalitäten. Weitere Infos unter<br />

www.penzberger-kultuhrnacht.de<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Karlsson vom Dach“<br />

im Rathaus<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit dem Orchester der<br />

Kammeroper München & Daniel<br />

Behle (Tenor) im Bibliotheksaal.<br />

Eintritt: 15 — 40 €. Siehe Anzeige<br />

Seite 13<br />

WESSOBRUNN<br />

15.00 Uhr<br />

Pflanzentausch an der Alten<br />

Kanzlei<br />

SO 27.10.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Der<br />

Brandner Kaspar <strong>und</strong> das ewig'<br />

Leben“ in der Großen Hochlandhalle.<br />

Weitere Infos siehe Seite 56<br />

PEISSENBERG<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardifahrt durch den Ort<br />

19.30 Uhr<br />

Leonharditanz im Gasthof Zur Post<br />

DIESSEN<br />

17.00 Uhr<br />

Münsterkonzert im Marienmünster<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 6 €.<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Tango-Tanz-Café in der Westtorhalle.<br />

Eintritt frei beim Mitbringen<br />

eines selbstgebackenen Kuchens<br />

fürs Buffet. Sonst: 4 € (Mitglieder)<br />

/ 6 € (Nichtmitglieder)<br />

TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage — Filmmatinée<br />

„Wären nicht <strong>die</strong> Frauen“<br />

von János Darvas im Kurtheater.<br />

Siehe Seite 53<br />

18.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage — Trio-<br />

Abend mit Teunis van der Zwart<br />

(Naturhorn), Franziska Hölscher<br />

(Violine) <strong>und</strong> Severin von Eckardstein<br />

(Klavier) in der Evangelischen<br />

Akademie. Siehe Seite 53<br />

MO 28.10.<br />

WEILHEIM<br />

15.30 bis 17.00 Uhr<br />

Heimatquiz „Kennen Sie Deutschland?“<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

DI 29.10.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MI 30.10.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Märchenzeit „Frederick“ in der<br />

Stadbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kurs „Schauspieler für einen Tag!“<br />

für Kinder von 9-12 Jahren im<br />

Schloßmuse<strong>um</strong>. Kosten: 9 €. Anm.<br />

unter 08841 / 476-207 oder -201<br />

17.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

DO 31.10.<br />

Reformationstag<br />

WEILHEIM<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Donnerstags <strong>um</strong> 6 — Erstaunliches<br />

aus dem Archiv mit Dr. Joachim<br />

Heberlein in der Stadtbücherei.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag am Gelände<br />

an der Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

september / oktober <strong>2019</strong> | 83


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