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HANSEstyle 2 | 2019

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Nr. 2 | <strong>2019</strong><br />

4,90 €<br />

Elena Carrière<br />

erklärt ihren<br />

Social-Media-Erfolg<br />

Gesundheit<br />

Startups, die den<br />

Markt bewegen<br />

Wine & Dine<br />

Das sollten Sie<br />

probieren!<br />

Fashion<br />

Must-haves<br />

der Saison<br />

Business. Mums!<br />

Hamburger Powerfrauen zwischen<br />

Karriere und Kindererziehung<br />

Größer,<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

weiter, mutiger!<br />

Minister<br />

Buchholz exklusiv<br />

4<br />

1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9


In direkter Nachbarschaft zur Elbphilharmonie bietet Ihnen<br />

DIFFERENT FASHION WOMEN & MEN ein Shoppingparadies<br />

der besonderen Art: Mit persönlicher Beratung und einem<br />

Glas Champagner kann sich hier jeder die schönsten Outfits<br />

der Labels Avant Toi, Giorgio Brato, Belstaff, Aglini, Faliero<br />

Sarti, 7Seven, Frame Denim, Reptiles House, Rocco P., Circolo,<br />

Tagliatore, PAROSH uvm. zusammenstellen lassen.<br />

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

für die Titelgeschichte kamen Gala-Chefredakteurin<br />

Anne-Meyer Minnemann, Familienunternehmerin<br />

Christina Block, Magnus-Chefin Gaby<br />

Gaßmann und Medizinerin Dr. Susanne Steinkraus<br />

in den Verlag. In <strong>HANSEstyle</strong> erzählen diese<br />

Powerfrauen von ihrem Leben zwischen Karriere<br />

und Kindererziehung und sie erklären, wie sie es<br />

schaffen, liebevolle Mütter und zugleich beruflich<br />

erfolgreich zu sein. Was sollte sich in Unternehmen<br />

und von politischer Seite ändern, damit die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf flächendeckend<br />

gefördert wird? Auch darüber sprachen wir.<br />

Für das Treffen mit Dr. Bernd Buchholz, Schleswig-Holsteins<br />

Minister für Wirtschaft, Verkehr,<br />

Verleger Christian Bauer<br />

Arbeit, Technologie und Tourismus, sind Polit-Kolumnist<br />

Klaus May und ich nach Kiel gefahren. Nicht zuletzt durch seine Zeit als Vorstandsvorsitzender<br />

von Gruner+Jahr kennt der Minister auch Hamburg sehr gut. Im<br />

Exklusivinterview fordert er eine engere Zusammenarbeit der nördlichen Bundesländer<br />

und er erläutert, aus welchem Grund er ein „glühender Befürworter“ der Fehmarnbeltquerung<br />

ist und warum dieses transeuropäische Fernverkehrsprojekt auch<br />

für unsere Stadt nicht zu unterschätzen sei.<br />

Wichtig für Hamburg sind auch die<br />

jungen Unternehmerinnen und Unternehmer,<br />

die mit ihren innovativen<br />

Ideen ganze Märkte bewegen wollen.<br />

Peer-Arne Böttcher zum Beispiel – er<br />

hat der „Indoor Air Pollution“ den<br />

Kampf angesagt. Besonders interessant<br />

sind auch die Startups Vireed,<br />

Northh Medical und Ahead, die sie in<br />

unserem Spezial „Gesundheit, Hamburg!“<br />

kennenlernen werden.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende<br />

Lektüre.<br />

Ihr<br />

Christian Bauer<br />

Foto: Marius Engels<br />

Urbane Eleganz.<br />

kreiert von wempe.<br />

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SCHLOSSGUT GROSS SCHWANSEE<br />

RUHE. LUXUS. LEBENSART.<br />

Sanfte Ostsee, raue Ostsee. Natur, soweit das Auge reicht. Ein<br />

Herrenhaus mit Schlossgeschichten. Ruhe, Wellness, Gaumenfreuden<br />

– stets das Beste nur für Sie! Lassen Sie sich willkommen<br />

heißen im schlossgut gross schwansee – vor den Toren<br />

der historischen Stadt Lübeck und dabei doch mitten in den unberührten<br />

Landschaften Mecklenburgs. Das schlossgut gross<br />

schwansee hat für die Saison <strong>2019</strong> eine Auswahl exklusiv besetzter<br />

Events mit in den Veranstaltungskalender aufgenommen.<br />

Als Highlight des Juli wird am 20. Juli <strong>2019</strong> die Moët White<br />

Night stattfinden – mit großartigem Sommerflair direkt an der<br />

Ostsee, chilligen Vibes vom DJ ERIC KNOW und absolut erstklassigen<br />

kühlen Drinks der Luxusmarke Moët Hennessy.<br />

Für die Life Balance Days vom 01. bis 05. August <strong>2019</strong> sind<br />

die TriloChi ® und ROBINSON WellFit ® Entwicklerin Michaela<br />

Busch sowie der Referent, Presenter und Coach Danny Arnold<br />

vor Ort und beeindrucken mit ihrem Fachwissen und ihrer<br />

Motivationsgabe. Für Golfer vom 27. bis 29. September <strong>2019</strong><br />

findet der Schwansee Golf-Cup zu Gunsten der Herman van<br />

Veen Stiftung statt.<br />

Vom 28. August bis 01. September <strong>2019</strong> sind die Olympiasieger<br />

Mario Kummer und Olaf Ludwig im schlossgut gross<br />

schwansee und laden zum Rennrad Camp ein – mit traumhaften<br />

Ausfahrten durch das westmecklenburgische Land<br />

sowie zahlreichen Anekdoten von der Tour de France und Co..<br />

Vom 31. Oktober bis 03. November <strong>2019</strong> wird Sternekoch<br />

Thomas Kammeier mit einem Gourmet-Event mit Küchenparty<br />

auf Sterne-Niveau und vielen kleinen und großen Einblicken<br />

in seine Kochkünste begeistern. Ebenfalls mit dabei wird ein<br />

Barista-Latte Art Künstler sein, der den Teilnehmern die Welt<br />

des Kaffees eröffnet.<br />

Thomas Döbber-Rüther, Direktor und Gastgeber des schlossgut gross<br />

schwansee, freut sich auf das Eventprogramm, das ab sofort zur Buchung<br />

bereit steht: „Wir haben einige der überragenden Vertreter ihrer<br />

jeweiligen Branche gewonnen, dieses Programm gemeinsam mit uns hier<br />

an der Ostsee umzusetzen. Jeder einzelne ist eine absolute Koryphäe auf<br />

seinem Gebiet und ich bin davon überzeugt, dass wir unseren Gästen so<br />

für die kommende Saison ganz außergewöhnlichen Erlebnisse schaffen.“<br />

Machen Sie die Stadt zu Ihrer Bühne. Mit Diamanten im ASHOKA® Cut –<br />

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schlossgut gross schwansee · Am Park 1 · 23942 Gross Schwansee · Tel.: +49 (0) 3 88 27 - 88 48 - 0 · Fax: +49 (0) 3 88 27 - 88 48 - 48 · info@schwansee.de<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>HANSEstyle</strong> #2 Sommer <strong>2019</strong><br />

20<br />

8<br />

26<br />

86<br />

92<br />

B!aesthetics – Aesthetic verstehen.<br />

Meine Praxen stehen für langjährige Erfahrung<br />

in der sanften medizinischen Aesthetic<br />

ohne Skalpell.<br />

Als Ärztin lege ich größten Wert darauf Ihnen<br />

alle Behandlungstechniken so verständlich<br />

zu erklären, dass Sie danach in der Lage<br />

sind sich eine Meinung zu bilden und für sich<br />

selbst mit meiner Hilfe zu entscheiden, welche<br />

Behandlung die Beste für Sie ist.<br />

BEHANDLUNGSPORTFOLIO<br />

FASHION<br />

8<br />

14<br />

18<br />

20<br />

6<br />

Elena Carrière<br />

Die Influencerin über ihre „Carrière“<br />

Fashion Ladys & Gents<br />

Sonnige Styles<br />

Must-haves<br />

Trends der Saison<br />

Susanne Böhm trägt Parati<br />

Nachhaltige Mode einer Hamburger<br />

Designerin<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

26<br />

34<br />

36<br />

40<br />

Minister Dr. Bernd Buchholz<br />

exklusiv<br />

Größer, weiter, mutiger!<br />

Erfolg mit Marken<br />

Mit Tipps von Melanie Bromeis<br />

Innenstadtgespräch<br />

Brigitte Engler im Bucerius Kunst Forum<br />

No more „Indoor Air Pollution“<br />

Saubere Luft mit Peer-Arne Böttcher<br />

FACES<br />

44<br />

46<br />

50<br />

54<br />

58<br />

Vier Hamburger Powerfrauen<br />

Anne Meyer-Minnemann<br />

Gaby Gaßmann<br />

Dr. Susanne Steinkraus<br />

Christina Block<br />

SPEZIAL:<br />

GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

62<br />

63<br />

64<br />

66<br />

68<br />

70<br />

74<br />

76<br />

78<br />

80<br />

Ausgezeichneter Gesundheitsstandort<br />

Heute noch mit Yoga starten<br />

Kliniken und Zentren<br />

Albertinen Zentrum für Endokrine Chirurgie<br />

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Herzchirurgie Albertinen Krankenhaus<br />

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Medical Eye-Care Esthetics Schönheits- und<br />

Gesundheitszentrum (Anzeige)<br />

Strahlenzentrum Hamburg MVZ (Anzeige)<br />

Hamburger Startups<br />

Vireed<br />

Northh Medical<br />

Ahead<br />

WINE & DINE<br />

82<br />

86<br />

88<br />

90<br />

SPORT<br />

92<br />

Die Stacklies<br />

Eine Hamburger Gastronomie-Familie<br />

Franzis kulinarische Seiten<br />

Zu Besuch im Klinker<br />

Hhhmmm! Lecker<br />

Ein Rezept – zum Nachkochen<br />

Drei Gastro-Tipps<br />

Ausprobieren lohnt sich<br />

Läuft bei David Voigt<br />

Der Running Coach (ist) motiviert<br />

STANDARTS<br />

4<br />

6<br />

17<br />

98<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Ausblick: „Moin Hamburg!“, ...<br />

... sagt Larissa Marolt<br />

Vereinbaren Sie ein<br />

kostenloses Beratungsgespräch<br />

Privatpraxis Hamburg<br />

Colonnaden 104 · 20354 Hamburg<br />

040 / 81 95 67 88<br />

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Heinrich-Hartwig-Straße 14 · 24539 Neumünster<br />

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Privatpraxis Timmendorfer Strand<br />

Poststraße 55 · 23669 Timmendorfer Strand<br />

04503 / 89 81 800<br />

Susanne Bechtel<br />

Ärztin<br />

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Lifting von Wangen, Kinn und Stirn in<br />

einer Kombination aus Radiesse®-<br />

Facelift und PDO-Fadenlifting.<br />

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Die mimischen Muskeln werden entspannt<br />

und Stirn-, Zornes- und Lachfalten<br />

verschwinden.<br />

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Natürliche Aufpolsterung der Lippen<br />

sowie der Nasolabial-, Oberlippenund<br />

Mundwinkelfalten.<br />

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Ober- und Unterlidlifting mittels Plasmatechnik.<br />

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Strahlende Haut durch Tiefenhydratation.<br />

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Facelift mit mikrofocussiertem Ultraschall.<br />

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Elena Carrière vor dem<br />

Altonaer Rathaus. Gerade<br />

war sie in Indien – und kam<br />

zurück mit Henna-Tattoo.<br />

FAIRE CARRIÈRE<br />

Faire Carrière – Karriere machen: Für die Hamburgerin<br />

Elena Carrière könnte es nicht besser laufen – seit einem Jahr<br />

ist sie bei einer renommierten Pariser Agentur unter Vertrag<br />

und ihr Instagram-Account verzeichnet fast eine halbe<br />

Million Follower. Warum sie für den „nur“ zweiten Platz bei<br />

Germany‘s Next Topmodel (GNTM) dankbar ist, wie es sich<br />

mit dem Nachnamen Carrière lebt und worauf es in der Social-<br />

Media-Welt ankommt, berichtet die 22-Jährige in <strong>HANSEstyle</strong>.<br />

Mit Fotos von Marius Engels<br />

8


FASHION<br />

Stilsicher – das<br />

Model in Body und<br />

dicken Boots<br />

Elena Carrière: ihr Weg zum Erfolg<br />

„Es gibt keinen klar definierten Weg zum Erfolg und so ist es,<br />

glaube ich, bei den meisten Menschen. Viele Ereignisse haben<br />

mit Zufällen zu tun, die sich ungeplant ereignen. Nichtsdestotrotz<br />

habe ich mich natürlich stets bemüht, diese zu nutzen und stetig<br />

versucht, mich auf meinem Gebiet weiterzuentwickeln! Es war<br />

mein Wunsch, auch in Paris eine Agentur zu haben, da mir diese<br />

Stadt so viel bedeutet; natürlich ist dies kein einfacher Prozess,<br />

genauso wenig wie jeden Tag einer große Community auf einem<br />

sozialen Medium gerecht zu werden, aber wenn man das, was<br />

man tut, mit Leidenschaft und positiver Energie macht, dann sind<br />

die Hürden auch nur noch Situationen und keine Probleme mehr.<br />

Und natürlich merken dies andere Menschen auch, was in meiner<br />

Branche sehr wichtig ist!“<br />

GNTM - Fluch oder Segen?<br />

„Ich bin sehr dankbar, dass ich damals dabei sein durfte, nur<br />

habe ich mich de facto nie beworben. Ich wurde vom Sender kontaktiert<br />

und habe mich irgendwann dazu entschieden – mit der<br />

festen Überzeugung, nicht ins Finale zu kommen. Demnach war<br />

ich ganz entspannt, was das Outcome betrifft. Ich bin sehr froh,<br />

dass ich nur Zweite geworden bin! Mir war klar, dass wenn ich dieses<br />

Sprungbrett auch im Ausland nutzen wollte, ich besser nicht<br />

einen ewigen Sieger-Stempel auf meiner Stirn haben sollte.“<br />

Der Name Carrière<br />

„Mein Familienname hat mich nie in irgendeiner Art und Weise<br />

beeinflusst, geschweige denn eingeschränkt! Bis 15 lebte ich in<br />

Italien und hatte keine Ahnung, dass mein Vater überhaupt einen<br />

Bekanntheitsstatus hatte. Das Dschungelcamp war in meinen<br />

Augen sein Australien-Abenteuer, auf das er immer schon Lust<br />

hatte – auf Australien, nicht auf die Sendung. Demnach war<br />

es mir ziemlich egal, was andere davon hielten. Natürlich gab<br />

es Leute, die sich meinen Erfolg in der Sendung durch meinen<br />

Namen erklärten und mich dadurch weniger ernst nahmen, aber<br />

wie man im Nachhinein gut beobachten konnte, hatte dies eher<br />

mit Missgunst oder den eigenen Unsicherheiten zu tun.“<br />

Instagram: was geht und was nicht<br />

„Ich habe diese Plattform früh lieben gelernt, mit all ihren<br />

Schatten und funkelnden Seiten, weil sie – wie ich immer schon<br />

gesagt habe – einem die Möglichkeit gibt, seine Reichweite für<br />

Gutes zu nutzen und seine Werte und wichtige Botschaften zu<br />

teilen! Das hat mich auch in anstrengenden Phasen motiviert.<br />

Und natürlich die wundervolle Art von einer engen Community,<br />

die man sich aufbaut und damit einen Austausch mit unterschiedlichen<br />

Menschen kreieren kann. Mein Account fokussiert sich<br />

also eher auf einen Lifestyle als auf ein bestimmtes Thema. Das<br />

geht von Fashion, Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Travel, Beauty<br />

bis hin zu politischen und sozialkritischen sowie tagesaktuellen<br />

Themen, zum Beispiel EU-Wahlen, Gewalt an Frauen, US-Politik,<br />

Organisationen und Nachhaltigkeit.<br />

Tabus hatte ich eigentlich noch nie in strenger Form in meinem<br />

Leben, demnach bin ich auch auf meinem Kanal sehr durchlässig<br />

und ehrlich. Mein Liebesleben jedoch zeige ich nicht, auch viele<br />

sehr private und intime Momente mit Familie und Freunden<br />

behalte ich oft für mich.“<br />

Tipps für Social Media<br />

„Heutzutage ist es sehr schwer, die Frage zu beantworten, wie<br />

man im Netz groß wird. Ich hatte Glück und habe durch TV-Präsenz<br />

mit meiner Reichweite starten können. Danach liegt es aber<br />

an einem selbst, wie produktiv und bewusst man damit umgeht.<br />

Man hat eine Verantwortung und das muss einem klar sein! Dann<br />

kann man schauen, in welche Richtung man gehen will und wie<br />

man welche Gefühle in seiner Community auslöst. Dann versucht<br />

man, mit seinem Content zu inspirieren, zu motivieren und ein<br />

schönes Erlebnis für den Zuschauer zu gestalten. So ist es<br />

zumindest bei mir. Demnach meine ich zu wissen, dass bei mir<br />

speziell einfach klare Authentizität zieht!<br />

Ich investiere viel Zeit und Gedanken in meine Posts – auch<br />

wegen der Verantwortung; aber eher auch wegen der Erwartung<br />

an mich selbst, da ich es nicht als selbstverständlich sehe, dass<br />

sich Menschen für meinen Weg interessieren.“<br />

Umgang mit negativer Kritik<br />

„Ich habe immer schon Negativität ignoriert, gerade im Netz, wo<br />

sie schlicht und einfach nicht ernst zu nehmen ist. Man merkt ganz<br />

schnell, dass es den Personen meistens nur um Aufmerksamkeit<br />

geht.“<br />

Community vs. Privatsphäre<br />

„Präsenzdruck kann ein riesiges Problem und sogar Hürde für<br />

die Gesundheit und den Job sein. Muss es aber nicht, wenn man<br />

es richtig und bedacht angeht – wie alles andere meistens auch.<br />

Ich habe mir gerade zwei Handy-Detox-Wochen genommen, die<br />

mir wieder eine solche Verbundenheit mit mir selbst und meiner<br />

Umgebung, unserer wunderschönen Welt, gegeben haben,<br />

mit Meditation, Atemübungen, Lesen, Yoga …, das hilft mir, bei<br />

mir zu bleiben. Und natürlich das super Verhältnis zu meinen<br />

Liebsten.“<br />

11


FASHION<br />

FASHION<br />

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Friends & Co.<br />

Freunde zeichnen sich für mich dadurch aus, dass sie einerseits<br />

schon vor meiner Zeit bei Topmodel immer für mich da waren und<br />

mich ab dann bei allem unterstützt haben und hinter mir standen.<br />

Sie interessieren sich absolut nicht für Instagram-Fame, glamouröse<br />

Events, Geld oder Aufmerksamkeit. Ich mache mit ihnen genau<br />

dieselben Sachen wie früher und man freut sich einfach, wenn der<br />

andere glücklich ist mit dem, was er tut. Ich habe gerade in den letzten<br />

ein bis zwei Jahren viele Menschen aus meinem Leben „aussortiert“,<br />

da ich genau weiß, wem ich meine Energie schenken möchte und von<br />

wem diese auch zurückkommt.<br />

Lieblingsorte in Hamburg<br />

Essen könnte ich jeden Tag bei „Was wir wirklich lieben“, „Flying<br />

Market“, „Rain Cafeteria“, „Froindlichst“, „Kumpir Falafel“, „Public<br />

Coffee Roasters“ und noch bei vielen anderen. Aber am allerliebsten<br />

koche und backe ich zuhause für mich und Freunde! Ich liege sehr gerne<br />

im Park in Ottensen oder an der Elbe. Bin gerne auf den Alsterwiesen<br />

oder fahre auch einfach mal mit dem Rad durch die Stadt!<br />

Must-haves für den Sommer<br />

Ich gehe ja absolut nicht mit Trends und bin demnach ziemlich eigen,<br />

wenn es um „Must-haves“ geht. Ich würde sagen: Bodies sind für<br />

mich im Sommer immer dabei, lockere Flatterhosen, dicke Boots –<br />

viele Ringe trage ich auch sehr gerne. Dazu einen natürlichen Makeup-Look!<br />

Auch knielange sanfte Röcke entdecke ich gerade für mich,<br />

kleine Bauchtaschen gehören für mich dazu und natürlich eine coole<br />

schmale Sonnenbrille!<br />

Perspektiven<br />

Der Weg des Modelns wird hoffentlich noch etwas ausgebaut in den<br />

nächsten Jahren und auch auf Instagram möchte ich gewisse Themen<br />

in Zukunft noch mehr beleuchten! Darüber hinaus mache ich ein<br />

Moderationscoaching und sammle Schauspiel-Erfahrungen, da mich<br />

diese Gebiete auch sehr reizen. Vor allem das Moderieren fasziniert<br />

mich. Meine Leidenschaft, das Kochen und Backen, werde ich auch<br />

mittel- und langfristig in etwas Greifbares und Eigenes umsetzen – an<br />

den Konzepten wird aber noch gearbeitet!<br />

Im Anschluss an ihren zweiten Platz bei<br />

Germany‘s next Topmodel startete<br />

sie als Model und Influencerin durch<br />

Über Elena Carriére<br />

Die 1996 geborene Hamburgerin ist eine zweier<br />

Töchter des Schauspielers Mathieu Carrière. Ihre<br />

ersten fünf Lebensjahre verbrachte Elena in der<br />

Hansestadt, ehe sie mit ihrer Mutter nach Venedig<br />

zog und erst 2015 in ihre Heimat zurückkehrte. 2016<br />

verließ die 22- Jährige die ProSieben-Show GNTM<br />

als Zweitplatzierte. Ihr Filmdebut gab sie 2012, aktuell<br />

ist sie mit anderen Promi- Sprösslingen, zum<br />

Beispiel Cheyenne Ochsenknecht und Laura Karasek,<br />

im neuen VOX-Format „7 Töchter“ zu sehen.<br />

Schauspielerisch ist sie bereits in einigen TV- und<br />

Kinoproduktionen in Erscheinung getreten. Moderation<br />

bei Events und im TV sind für Elena die<br />

Bereiche, in denen sie zum jetzigen Zeitpunkt die<br />

größten Herausforderungen für sich sieht.<br />

oben: Nahaufnahme von<br />

Elena Carrière.<br />

Foto unten: Backstage beim<br />

<strong>HANSEstyle</strong>-Treffen mit<br />

Natalja Fischer (l.) und Nina<br />

Hawel (r.)<br />

12


FASHION<br />

FASHION<br />

Das ist reine Kopfsache<br />

Sonnige Styles<br />

für den Strand<br />

Auch in der Sonne sollte man einen kühlen Kopf<br />

und Scheitel bewahren. Unser Styling-Rat: Ein<br />

moderner Hut, wie dieser von Marie Lund (ca. 26<br />

Euro), der jedes Sommer-Outfit perfekt ergänzt und<br />

UV-Strahlen keine Chance lässt. Kein Ersatz für den<br />

nötigen Lichtschutzfaktor, aber eine top Ergänzung<br />

für den Schutz an besonders heißen Tagen!<br />

Ein Teil – viel<br />

Style! Badeanzüge,<br />

wie<br />

dieser von<br />

Lascana (ca. 60<br />

Euro), gehören<br />

auf jede<br />

To-Shop-Liste<br />

Ein cooler Badeanzug,<br />

Make-up in Koralle,<br />

passende Accessoires und<br />

Sonnenschutz – diese Pieces<br />

gehören in jede Beachbag<br />

<strong>2019</strong> gönnt sich Ihr Bikini eine Auszeit! Warum? Na, weil er<br />

von den neuen Badeanzügen abgelöst wird. Kein Wunder,<br />

denn Einteiler überzeugen jetzt in den unterschiedlichsten<br />

Farben und Hingucker-Prints sowie Schnitten<br />

mit auf regenden Cutouts. Ergänzt wird die Swimwear<br />

durch Lippenstifte, Nagellacke und Rouge in der vom<br />

Pantone-Institut gekürten It-Nuance „Living Coral“. Jetzt<br />

muss nur noch das Wetter mitspielen…<br />

Text: Ann-Charlott Karsten | Fotos: Frank Achim Schmidt, PR<br />

Marie Lund | Peek & Cloppenburg* |<br />

Mönckebergstraße 6 |<br />

www.vangraaf.com<br />

Animalisch, praktisch, gut<br />

Mit diesem Strandtuch wird man doch<br />

gerne zum Klischee-Touristen. Direkt<br />

morgens um 6 Uhr wirft man das<br />

Tuch mit Animalprint von Zara Home<br />

(ca. 36 Euro) über die Liege und erfreut<br />

sich den ganzen Tag daran. Verwechslungs-Gefahr?<br />

Ausgeschlossen!<br />

* Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek&Cloppenburg mit ihren<br />

Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Das hier vorgestellte Geschäft<br />

gehört zur Peek&Cloppenburg KG, Hamburg, deren Standorte Sie unter<br />

www.peek-und-cloppenburg.de finden.<br />

Die legen wir an die Kette!<br />

Dieser Trend hat Meerwert, pardon:<br />

Mehrwert. Muscheln finden sich<br />

aktuell an diversen Accessoires, wie<br />

dieser Kette „Sea You Soon“ (ca.<br />

40 Euro) des Hamburger Schmuck-<br />

Labels So Cosi. Wir geben Ihnen<br />

Recht – die möchte man so schnell<br />

nicht wieder ablegen. Unser Tipp:<br />

Mit einer weißen Bluse oder zum<br />

Business- Blazer bringt Muschelschmuck<br />

das gewisse Urlaubsfeeling<br />

in den Alltag.<br />

So Cosi | Juwelier Arnoldi |<br />

Claus-Ferck-Str. 9 |<br />

www.socosi.de<br />

Zara Home | Große Bleichen 5 |<br />

www.zarahome.com<br />

Gutes Gewissen für alle Sonnenanbeter<br />

1. 2. 3.<br />

1. One-Shoulder-Badeanzug von Seafolly, ca. 100 Euro, Alsterhaus, Jungfernstieg 16-20, Nagellack „Peony Blush“ von Nailberry, ca. 20 Euro,<br />

MEISTER Parfumerie, Eppendorfer Baum 12 2. Multicolor-Badeanzug von Eres, ca. 375 Euro, Neuer Wall 73, Rouge „GALifornia“ von Benefit,<br />

ca. 34 Euro, Eppendorfer Baum 9 3. Badeanzug mit Blumenprint, von Zimmermann, ca. 375 Euro, Anita Hass, Eppendorfer Landstraße 60<br />

Lippenstift „Nr. 323 Shine Your Way“ von Lancôme, ca. 31 Euro, Douglas, Neuer Wall 1-5<br />

Sind Sie gut zu Fuß?<br />

Der Hype um Schlangenprints<br />

ist noch lange nicht vorbei.<br />

Deshalb schlängeln sie sich in<br />

dieser Saison auf die schönsten<br />

Sommersandalen. Die Modelle<br />

von Unisa (ca. 90 Euro) passen<br />

übrigens sowohl zu Shorts,<br />

als auch zu Maxikleidern oder<br />

Midi-Röcken.<br />

Unisa | Görtz | Spitalerstraße 11 |<br />

www.unisa-europa.com<br />

Schon der Frangipani-Blüten-Duft<br />

des Trockenöls verspricht Sommerfeeling<br />

pur! Das Sonnen schutzöl<br />

von Caudalie (ca. 24 Euro) hat einen<br />

LSF 30 und hinterlässt ein seidiges<br />

Finish auf der Haut. Außerdem<br />

eignet es sich für empfindliche<br />

Hauttypen und nun das Beste zum<br />

Schluss: Caudalie verzichtet auf<br />

umstrittene Inhaltsstoffe, die der<br />

Meereswelt schaden können.<br />

Caudalie | Europa Apotheke |<br />

Bergstr. 14 |<br />

de.caudalie.com<br />

14 15


FASHION<br />

Comeback der<br />

Beach Boys<br />

Strandmode für Männer<br />

war noch nie so stylisch und<br />

easy wie in diesem Sommer<br />

Die Kombi aus Badehose und T-Shirt ist längst überholt!<br />

Wer nach einer schickeren, aber durchaus lässigen Alternative<br />

sucht, wird hier fündig: Ob zum Sundowner an der<br />

Pool-Bar oder beim Lunch im angesagten Beachclub –<br />

diese drei Looks passen immer und sind sicherlich auch<br />

nach Ihrem Geschmack, oder?<br />

1. 2. 3.<br />

Freizeithemden und<br />

Bermudas gibt es<br />

von PT01, erhältlich<br />

bei Braun Hamburg<br />

Text: Ann-Charlott Karsten | Fotos: Frank Achim Schmidt, PR<br />

IMPRESSUM<br />

VERLEGER<br />

Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />

VERLAGSBEIRAT<br />

Jenny Falckenberg, Heinz H. Behrens,<br />

Hans-Ulrich Jörges, Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May,<br />

Michael Waack, Prof. Dr. Michael Zerres<br />

(FREIE) MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Marius Engels, Brigitte Engler, Jenny Falckenberg, Maxine<br />

Falkus, Natalja Fischer, Joel Grandke, Nina Hawel, Franziska<br />

Heinemann-Schulte, Mai Huynh, Ulrich Lindenthal-Lazhar, Tatjana<br />

Munneke, Ann-Charlott Karsten, Nathalie E. Reinschmidt,<br />

Christine Rogge, Sabine Skiba<br />

GRAFIK<br />

CKB, David Hofmann<br />

POLITIK<br />

Klaus May<br />

STADTGESCHICHTE(N)<br />

Heinz H. Behrens<br />

COVER FOTOGRAFIE<br />

Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

VERKAUF<br />

Yvonne Popall, Lutz Egloff, Maxine Falkus (Marketing, Sales),<br />

Christian Bauer (verantwortl. für den Inhalt der Anzeigen),<br />

Tel.: 040 - 4153-7680, Mail: anzeigen@ckb.hamburg<br />

DRUCK<br />

Möller Druck und Verlag GmbH, Zeppelinstraße 6,<br />

16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />

VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION<br />

Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung über festgelegte Vertriebspartner.<br />

Für Direktbezug und Abonnement wenden Sie sich<br />

bitte an den Verlag. Teilauflage über A&Z Bull Werbedienstleistungsges.<br />

mbH, Winsener Stieg 13, 21079 Hamburg. Teilauflage<br />

über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee 11, 22525<br />

Hamburg. Teilauflage über Valora Retail Services GmbH,<br />

Danziger Straße 35a, 20099 Hamburg<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit viermal im Jahr. Abonnement-Jahrespreis:<br />

20 € (entspricht 5 € pro Ausgabe / Porto bereits enthalten).<br />

Jederzeit kündbar. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Adresse<br />

und Namen an: abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />

VERLAGSINFORMATION<br />

<strong>HANSEstyle</strong> ist eine Publikation der CKB mediahouse GmbH und<br />

darf nur mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste<br />

und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern dürfen nur<br />

nach Zustimmung des Verlages erfolgen. Der Verlag haftet<br />

nicht für unverlangte Zusendung von Fotos, Manuskripten etc.<br />

VERLAG CKB mediahouse GmbH, Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg<br />

| Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />

ANZEIGE<br />

www.groehl-und-groehl.de<br />

Wenn<br />

Legenden<br />

sich treffen<br />

Von Freunden für<br />

Freunde: unser<br />

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vereint nordische Frische<br />

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für 0,75l entspricht 10,60 € pro 1l<br />

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ca. 260 Euro, Poststraße 36, Beachball-Set von Frescobol, ca. 75 Euro, Braun Hamburg, Mönckebergstraße 17 2. Hemd von Mustang,<br />

ca. 50 Euro, Hamburger Meile, Hamburger Str. 19-47, Shorts von Closed, ca. 160 Euro, Poststraße 36, Sneaker von Reserved, ca. 30<br />

Euro, Spitalerstraße 22-26, Gesichtsspray „Biotic Fresh“ von Babor, ca. 25 Euro, Große Bleichen 23-27 3. Hemd von Esprit, ca. 40 Euro,<br />

Spitalerstraße 3, Shorts von Marc O’Polo, ca. 70 Euro, Mühlenkamp 35, Sneaker von Zespà, ca. 300 Euro, Braun Hamburg, Große Bleichen<br />

27, Sonnenbrille von Rodenstock, ca. 120 Euro, Optiker Vocke, Mühlenkamp 22<br />

16<br />

www.meine-hamburger-city.de<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

www.healthcare-life.de<br />

www.metropole-kreativ.hamburg<br />

www.hanseat-des-jahres.de<br />

www.ckb.hamburg<br />

Eppendorfer Baum 7<br />

20249 Hamburg<br />

Tel. 040 47 47 17<br />

Eppendorfer Weg 170<br />

20253 Hamburg<br />

Tel. 040 42 10 71 70


FASHION<br />

FASHION<br />

Must-haves der Saison<br />

Die Sommerkleider von<br />

Different Fashion<br />

Flemming Pinck ist der Geschäftsführer<br />

und kreative Kopf von<br />

Inferno Ragazzi.<br />

Sweater und Kurzarmhemd,<br />

je ca. 60 Euro<br />

Inferno Ragazzi: Gute-Laune-Mode aus der Schanze<br />

„Als Lifestyle-Label geht es bei uns immer um so viel mehr, als<br />

nur Produkte. Die ganze Crew und die Community rund um das<br />

Brand Inferno Ragazzi tragen ein positives Lebens gefühl in die<br />

Welt. Nicht, weil es unsere Marketing-Strategie ist, sondern<br />

weil wir einfach so sind. Heutzutage gibt es so viel Fake und<br />

Unaufrichtigkeit und da haben wir keinen Bock drauf. Wir wollen<br />

uns keinem Markt anpassen müssen, sondern Produkte<br />

machen, von denen wir selber überzeugt sind<br />

– nur dann kann man sie zu 100 Prozent<br />

authentisch vertreiben. Inspiriert von<br />

unseren Surftrips durch die ganze<br />

Welt entstehen unsere farbenfrohen<br />

Kollektionen und Accessoires.<br />

Mit jedem Piece, das wir<br />

verkaufen, wollen wir den Kunden<br />

eine Welle und ein Stück<br />

Strand dazulegen.“<br />

Inferno Ragazzi Store |<br />

Juliusstraße 36 |<br />

www.infernoragazzi.com<br />

Text: Ann-Charlott Karsten | Fotos: Frank Achim Schmidt, PR<br />

Alle zehn Different-Fashion-Stores<br />

führt Alexandra von Schöning mit<br />

ihrem Mann Manuel Rivera<br />

„Mich begeistert die Mode-Kollektion der Koreanerin<br />

Samantha Sung! Sie ist nicht nur zeitlos und<br />

feminin – sie kombiniert auch Tradition und Trends<br />

der westlichen und der östlichen Kultur. Ihre<br />

Kleider orientieren sich an der Silhouette der<br />

40er und 50er Jahre und haben trotzdem einen<br />

modernen Twist. Ob Midi- oder Maxi-Kleid (Preise<br />

ab ca. 645 Euro), Wickelkleider, Röcke und Blusen,<br />

geo metrische oder pflanzliche Originaldrucke, große<br />

und kleine Karos oder Längs- und Diagonalstreifen –<br />

Samantha Sung spielt mit Prints in einer endlosen<br />

Farbvielfalt. Die hochwertigen Baumwoll- Qualitäten,<br />

die für die einzigartigen Kleider verwendet werden,<br />

begeistern Frauen auf der ganzen Welt durch ihren<br />

hohen Tragekomfort und werden<br />

zu Begleitern für viele<br />

Anlässe. Vor allem jetzt im<br />

Sommer!“<br />

Samantha Sung bei Different<br />

Fashion |<br />

Am Kaiserkai 46 |<br />

www.different-fashion.com<br />

Justine Gaetcke arbeitet<br />

als Division Manager PR,<br />

Media & Cooperations<br />

bei Babor<br />

Zaubert eine Traumhaut – die neue<br />

Linie „Doctor Babor Pro“<br />

„Mein Favorit ist das „Aha Peeling<br />

Overnight“ (ca. 70 Euro). Ich lasse<br />

es über Nacht wirken und am<br />

nächsten Morgen ist es so, als würde<br />

ich einen Schleier abnehmen. Zur<br />

neuen Range gehören außerdem<br />

Powerkonzentrate und Cremes mit<br />

hautidentischen Strukturen. Damit<br />

werden Kundenwünsche<br />

präzise erfüllt und jeder<br />

findet das Produkt, das zu<br />

seiner Haut passt.“<br />

Babor Hamburg |<br />

In der Kaisergalerie |<br />

Große Bleichen 23-27 |<br />

de.babor.com<br />

Hay schenkt Ihnen 15<br />

Minuten Me-Time<br />

Ob beim Einwirken<br />

der Gesichtsmaske im<br />

Badezimmer oder bei<br />

der morgendlichen<br />

Meditation – die Sanduhr<br />

„Time“ von Hay (ca.<br />

19 Euro) ist der perfekte<br />

Zeitmesser! Sie misst präzise<br />

15 Minuten – und schmückt als<br />

Hingucker-Objekt jeden Wohnraum.<br />

Ihre filigrane Optik<br />

harmoniert mit dem zart<br />

schimmernden Sand,<br />

der elegant und dezent<br />

funkelt.<br />

Hay | schön & ehrlich |<br />

Gertigstraße 18 |<br />

www.schoen-undehrlich.de<br />

Berdoues nimmt uns mit auf eine Duftreise…<br />

Kenia, Italien, Brasilien – all diese Länder<br />

bereist die französische Duft-Traditionsmarke<br />

in ihrer „Collection Grands Crus“.<br />

Die kraftvollen Parfums im ikonischen<br />

Flakon gewand (je 100 ml EdP, ca. 85 Euro)<br />

setzen sich aus hochwertigen Inhalts stoffen<br />

zusammen, die charakteristisch für die<br />

jeweilige Herkunftsregion sind. Wo darf es<br />

für Sie als nächstes hingehen?<br />

Berdoues | Karstadt |<br />

Mönckebergstraße 16 |<br />

www.berdoues.com<br />

Bettina Bojsen<br />

Bettina Bojsen, gelernte Grafik Designerin, war jahrelang in der Modebranche<br />

tätig, bevor sie sich entschloss, ihre Schmuckkollektion zu<br />

designen und zu produzieren. Inspiriert durch ihr Leben auf der wunderschönen<br />

Insel Oahu auf Hawaii, Los Angeles und ihre Reisen nach<br />

Asien, entstand eine einzigartige Ohrring-Kollektion mit in 925 Sterling<br />

Silber, 24k Gold Plated eingefassten echten<br />

Steinen. Ob zu Jeans und Sneakern oder zur<br />

Abendgarderobe – Bettina Bojsens Ohrringe<br />

sind allzwecktauglich und ein wahrer Hingucker.<br />

Sommerliches<br />

Schmuckdesign von<br />

Bettina Bojsen<br />

Erhältlich über:<br />

Instagramanfrage auf<br />

bettinabojsenjewelry oder im<br />

Brian’sSteak and Lobster, Milchstraße 2<br />

18 19


Tag am Meer<br />

Am Strand von Sankt Peter-<br />

Ording trägt Susanne Böhm<br />

All White Sunrise Matrix,<br />

ca. 650 Euro<br />

Immer wieder macht RTL-Nord-Moderatorin Susanne<br />

Böhm Ausflüge in ihr früheres Arbeitsfeld, das Modeln.<br />

Aus welchem Grund sie sich von Fotografin Christine<br />

Rogge für das Hamburger Label Parati ablichten ließ,<br />

wo sie im Sommer anzutreffen ist und welche passenden<br />

Modetipps sie hat, erzählt die 42-Jährige in <strong>HANSEstyle</strong>.<br />

20<br />

21


FASHION<br />

FASHION<br />

Susanne Böhms Model-Anfänge<br />

„Ich habe mich ganz naiv beim Model wettbewerb einer Teenie-<br />

Zeitung beworben. Und gewonnen. Meine Agentur „Mega Models“<br />

schickte mich direkt in die großen Mode- Metropolen. Eine meiner<br />

ersten Reisen ging nach Los Angeles. Ich war damals 16 oder 17 Jahre<br />

alt – es waren die besten Erfahrungen!“<br />

Susanne Böhm im kuscheligen Classical<br />

Cape, ca. 400 Euro. Dazu Yogahose,<br />

ca. 380 Euro<br />

Die Zusammenarbeit mit Christine Rogge für Parati<br />

„Mit Christine arbeite ich sehr gern zusammen, sie ist eine absolute<br />

Powerfrau, die genau weiß, was sie will und mit der ich mich vor der<br />

Kamera sehr wohl fühle. Auch abseits der Sets haben wir viel Spaß<br />

zusammen.<br />

Sie hatte auch die Idee dazu, Parati in das Shooting einzubinden.<br />

So haben wir Kontakt zur Gründerin, Andrea Spengler- Müller, aufgenommen.<br />

Parati verfolgt einen nachhaltigen Produktionsprozess<br />

– vom Rohstoff bis zur Kollektion. Ihre Mode ist für mich Wohlgefühl<br />

mit Aha-Effekt: knallbunt, von einer tollen Qualität und nachhaltig. “<br />

Ihre Mode ist für mich Wohlgefühl<br />

mit Aha-Effekt.<br />

Susanne Böhm<br />

Nachhaltigkeit vorleben<br />

„Ich habe immer schon Müll getrennt, mein Altpapier gesammelt<br />

und Mehrwegflaschen verwendet. Ich bin so aufgewachsen, denn<br />

im Osten war „recycling“ schon en Vogue, als es das Wort noch<br />

gar nicht gab. Ich versuche vor allem, meinen Kindern vorzuleben,<br />

was Umweltschutz ausmacht: Bahn fahren, Papier sammeln, auf<br />

Verpackungen achten und noch viel mehr. Und auch bei der Wahl<br />

der Kleidung beeinflusst mich mein grünes Denken.“<br />

Hier trifft man Susanne Böhm<br />

„Ich liebe es vor allem, viel draußen zu sein – mein Lieblingssport,<br />

Joggen, kommt mir da sehr entgegen. Mit den Kids fahre ich gerne<br />

an die Elbe – ich mag zum Beispiel die Strandperle und die Ahoi<br />

Bar. Regelmäßig geht es aber auch ans Meer – ob an die Ostsee<br />

oder Nordsee ist mir dabei fast egal. Die Ostsee hat mich in meiner<br />

Jugend geprägt: Darß/Zingst gefällt mir sehr, Rügen und Ahrenshoop<br />

22 23


FASHION<br />

auch. Aber ich fühle mich genauso auf der schleswig-holsteinischen<br />

Seite – in Timmendorfer Strand oder Heiligenhafen – sehr wohl. An<br />

der Nordsee bin ich gern in St. Peter-Ording, meine Tipps sind unter<br />

anderem das Beach Motel und das Strandgut Resort. Herrlich! Im<br />

Sommer bin ich regelmäßig auch zwei Wochen bei meinen Eltern in<br />

Sachsen-Anhalt. Dort ist es noch eine Spur heißer als hier bei uns im<br />

Norden … und die Kids sehen ihre Großeltern.“<br />

So sieht der Mode-Sommer aus<br />

„In diesem Sommer braucht man viel Farbe – knallige Shorts,<br />

kombiniert mit schlichten T-Shirts … gern auch mit Schrift aufdrucken<br />

wie bei denen von „Hey Soho“ oder Bandshirts. Ich mag derzeit auch<br />

Kleider wieder gern – man hat ein einzelnes Piece und ist angezogen.<br />

Es darf viel Haut gezeigt werden! Ich mache es immer so: Wenn ich<br />

viel Bein zeige, darf es oben lang sein und umgekehrt – so wirkt es<br />

nie zu sexy und unangezogen. Als Kontrast finde ich witzige Badeschlappen<br />

oder Turnschuhe super. Als Hingucker eine knallige<br />

Regenbogen- Tasche, die auch als Statement für Vielfalt verstanden<br />

werden soll.“<br />

24<br />

Über Parati<br />

Parati heißt „für dich“: Mit ihrer Mode passt Designerin<br />

Andrea Spengler-Müller das traditionelle Handwerk dem<br />

aktuellen Zeitgeist an: Sie kombiniert Qualitäts- und<br />

Material bewusstsein mit angesagten Modetrends. Ihre<br />

Kollektion wächst stetig: Angefangen vor 15 Jahren war<br />

Parati zuerst ein Kinderlabel, doch die Nachfrage nicht nur<br />

von Müttern wurde immer größer, so dass Andrea Spengler-<br />

Müller 2014 die erste Linie für Damen launchte und sich der<br />

Strickcouture widmete. Durch ihre familiären Wurzeln hat<br />

die Designerin einen besonderen Bezug zu Peru, dem Land,<br />

über das die gesamte Wertschöpfung und Fertigung des<br />

Labels läuft. Sie verwendet ausschließlich hoch wertige<br />

Fasern wie Alpaka Superfine, Baby Alpaka und Alpaka<br />

Seide.<br />

Showroom: Galerie Kleefeld I Stresemannstraße 110<br />

www.para-ti.de<br />

Über Susanne Böhm<br />

1977 in Sachsen-Anhalt geboren, lebt Susanne Böhm seit<br />

vielen Jahren in Hamburg. Ihre Karriere startete sie 1996<br />

als Model. Später studierte sie Journalistik, Kommunikationswissenschaften<br />

und Politik an der Uni Hamburg und<br />

der Hamburg Media School (HMS). Seit 2006 moderiert sie<br />

für RTL Nord die Sendung „RTL Nord“. Als leidenschaftliche<br />

Sportlerin nimmt die zweifache Mutter regelmäßig an<br />

Sport-Events wie dem Marathon teil.<br />

Verträumt am Strand im Tube Rock, ca. 380 Euro,<br />

und Tube Top, ca. 180 Euro<br />

Backstage für <strong>HANSEstyle</strong> (v.l.): Moderatorin<br />

Susanne Böhm, Fotografin Christina Rogge und<br />

Designerin Andrea Spengler-Müller<br />

6<br />

MONATE<br />

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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Dr. Bernd Buchholz im<br />

Ministerium in Kiel<br />

Größer, weiter,<br />

mutiger!<br />

Im Exklusivinterview mit <strong>HANSEstyle</strong> erläutert Dr. Bernd Buchholz (58 /FDP),<br />

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des<br />

Landes Schleswig-Holstein, wie die nördlichen Bundesländer durch eine noch<br />

engere Zusammenarbeit gemeinsame Chancen nutzen sollten, warum die<br />

Fehmarnbeltquerung für Hamburg von Bedeutung ist und warum der Ausbau der<br />

Infrastruktur von ihm forciert wird.<br />

Hamburg und Schleswig-Holstein sollten Ihrer Meinung nach als<br />

eine Wirtschaftsregion verstanden werden. Worin sehen Sie die<br />

Chancen?<br />

Mit Frank Horch habe ich sehr gut zusammengearbeitet, und ich<br />

arbeite heute mit Wirtschaftssenator Michael West hagemann<br />

genauso kollegial zusammen. Das liegt wahrscheinlich auch<br />

daran, dass wir drei einen Wirtschaftshintergrund haben. Es gibt<br />

zwischen uns keine enge Länderabgrenzung mehr: hier Hamburg,<br />

dort Schleswig-Holstein. Eine solche Einstellung ist Gift für Gewerbetreibende!<br />

Ein Hamburger Unternehmer, der expandieren<br />

möchte, kann im Stadtgebiet oft nicht den erforderlichen Raum<br />

finden – in der Metropolregion gäbe es ihn. Es geht doch darum,<br />

gemeinsame Chancen zu nutzen, zu denen auch die Energiewende<br />

im Norden zählt: Wir produzieren Strom aus regenerativen<br />

Energiequellen und müssen zusehen, wie Anlagen stillstehen<br />

und die Betreiber Geld bekommen, obwohl sie nichts produzieren.<br />

Das ist ärgerlicher Unsinn. Stattdessen sollten wir uns technologisch<br />

an die Spitze begeben und versuchen, aus dem Grünen<br />

Strom zum Beispiel Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe zu<br />

produzieren. Diese Strategie kann Schleswig- Holstein nicht alleine<br />

umsetzen. Schaffen könnten wir es aber mit Niedersachsen<br />

und Hamburg – gemeinsam für den Norden.<br />

Vielleicht kann man eines Tages die Staatsverträge abschaffen,<br />

so dass Kinder aus Schleswig-Holstein in Hamburg zur Schule<br />

gehen können – und umgekehrt.<br />

Genau solche Themen gilt es zu überwinden: Wenn in einem<br />

Gewerbegebiet in Stapelfeld zwei Drittel auf Hamburger Gebiet<br />

sind und ein Drittel auf Schleswig-Holsteiner Seite ist, haben wir<br />

zwei verschiedene Gewerbesteuerhebesätze. Es gibt noch „Kirchturmdenken“<br />

in Hamburg und im Norden. Ein bisschen größer,<br />

weiter und mutiger zu denken, würde tatsächlich allen nützen.<br />

In die Kategorie „größer, weiter und mutiger“ gehört auch die<br />

„Fehmarnbeltquerung“, die neben viel Zuspruch auch viel Kritik<br />

hervorruft. Wie stehen Sie dazu?<br />

Diese Verbindung birgt für uns im Norden eine riesengroße Chance.<br />

Es ist oft schade, dass Menschen in ihrer Regionalität glauben,<br />

dass der Fehmarnbelttunnel die Verbindung zwischen Lolland<br />

und Fehmarn sei. Vielmehr geht es um die Verbindung der Metropolregion<br />

Kopenhagen/Malmö mit der Metropolregion Hamburg.<br />

Die Skandinavier denken dabei noch viel weiter: Sie sehen die<br />

Verbindung eines skandinavischen Wirtschaftsraums mit Zentraleuropa.<br />

Das ist ein transeuropäisches Fernverkehrsprojekt –<br />

selbst in Brüssel gilt es als zweitwichtigstes europäisches nach<br />

27


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

dem Brennerbasistunnel. Es kann durchaus dieselbe<br />

Wirtschaftswirkung haben. Als Wirtschaftsminister<br />

sage ich: Im Hinterland dieses Fehmarnbelts kann<br />

man sich sehr viel Wirtschaftsansiedlung vorstellen<br />

und viele neue Chancen und Möglichkeiten – bis in<br />

die Metropolregion Hamburg. Ich war deshalb stets<br />

glühender Befürworter dieser Fehmarnbeltquerung.<br />

Ostholstein zum Beispiel hat kaum noch freie Gewerbeflächen,<br />

die wir ausweisen könnten, weil viele<br />

Interessenten schon vorsorgen. Denn sie wissen:<br />

Wenn dieser Tunnel kommt, gibt es eine völlig neue<br />

und intensivere wirtschaftliche und kulturelle Beziehung<br />

zum dänischen Nachbarn – und zum skandinavischen<br />

Raum insgesamt. Das Projekt kann man nur<br />

unterschätzen.<br />

Für wann erwarten Sie den Baubeginn?<br />

Die mündlichen Verhandlungen im Klageverfahren<br />

erwarten wir 2020. Je nachdem, wie die Entscheidung<br />

ausfällt, folgt der Baubeginn unmittelbar im Anschluss<br />

daran. Ansonsten müssen wir bereit sein, gegebenenfalls<br />

nachzuarbeiten. Und das darf man hierzulande<br />

mit größter Wahrscheinlichkeit annehmen.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit dem Ausbau der A7 –<br />

haben sich die Anstrengungen gelohnt?<br />

Die Wochenenden, die wir aus den letzten Jahren<br />

gewohnheitsmäßig erlebt haben – mit langer<br />

Rückstauproblematik ab Hamburg bis zum<br />

Bordesholmer Dreieck – gehören offenbar der<br />

Vergangenheit an. Wir sind jetzt sogar in der Lage,<br />

den Verkehr bis zur dänischen Grenze zu verbessern.<br />

Wer heute unterwegs ist, spürt, dass sich der Verkehr<br />

enorm entspannt hat. Ein nächstes Projekt: Die Rader<br />

Hochbrücke bei Rendsburg wird irgendwann durch<br />

die viele Last überfordert sein, daher müssen wir neu<br />

bauen. Doch anstatt wie bislang vierspurig, wird sie<br />

dann sechsspurig sein.<br />

Wie beurteilen Sie die Entwicklung an der Lübecker<br />

Bucht mit Timmendorfer Strand und Scharbeutz sowie<br />

Neustadt und Grömitz?<br />

Unter anderem war ich am Pfingstsonntag beim<br />

„PfingstTon“-Festival. Die Food-Trucks aus Hamburg<br />

waren da, die Beachlounge war voll besetzt und viele<br />

junge, hippe Hamburgerinnen und Hamburger waren<br />

an der Ostsee. Sie sagen sich: ´Früher bin ich an die<br />

Alster oder die Elbe gegangen. Heute fahre ich gerne<br />

nach Scharbeutz, da geht was ab!´ In Büsum oder St.<br />

Peter-Ording ist das auch nicht viel anders. Auch nach<br />

Heiligenhafen fahren viele junge Menschen aus Hamburg<br />

– doch sie übernachten nicht in den alteingesessenen<br />

Hotels, in denen ihre Eltern übernachtet haben,<br />

sondern sie gehen in das Hotel „Bretterbude“, wo die<br />

Zimmer ein bisschen anders und auf das jüngere Publikum<br />

zugeschnitten sind. Diese junge und moderne<br />

Zielgruppenansprache funktioniert, sie eröffnet ein<br />

Wenn dieser Tunnel kommt, gibt<br />

es eine völlig neue und intensivere<br />

wirtschaftliche und kulturelle Beziehung<br />

zum dänischen Nachbarn – und zum<br />

skandinavischen Raum insgesamt.<br />

Minister Buchholz<br />

28


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Minister Buchholz will die Zusammenarbeit<br />

von Hamburg und Schleswig-Holstein deutlich<br />

intensivieren.<br />

neues Publikum für den Tourismus. So stelle ich mir<br />

Schleswig-Holstein vor: jung, hipp, dynamisch, innovativ.<br />

Auch die jungen Schleswig-Holsteiner streiken für<br />

mehr Klimaschutz. Hat Sie die Bewegung „Fridays<br />

For Future“ oder die jüngsten, besonders starken<br />

Umfragewerte der Grünen im Hinblick auf die<br />

Energiewende umdenken lassen?<br />

Eine Botschaft an politische Parteien: Die Wahlergebnisse<br />

und der Blick darauf, woher immer sie<br />

kommen, darf nicht zu Hysterie führen. Wir haben<br />

in einem Koalitionsvertrag der Jamaika-Koalition<br />

ganz bestimmte Dinge festgelegt, die wir für das<br />

Gelingen der Energiewende und damit für das Thema<br />

realisieren werden. Lange vor dem Europawahlthema<br />

haben der grüne Kollege Jan Philipp Albrecht (Anm.<br />

Der grüne Politiker ist Minister für Energiewende,<br />

Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung<br />

des Landes Schleswig-Holstein im Kabinett Günther)<br />

und ich als Liberaler gemeinsam ein Papier in den<br />

Bundesrat eingebracht mit der Frage: Wie müssten<br />

wir eigentlich eine CO2-Bepreisung vornehmen? Wir<br />

sind demnach nicht erst gestern bei diesem Thema<br />

aktiv geworden.<br />

Der Bahnverkehr sorgt im Norden immer wieder<br />

für negative Schlagzeilen. Wie gehen Sie als<br />

Verkehrsminister damit um?<br />

Die Menschen machen mich dafür verantwortlich<br />

– und haben damit recht, schließlich bin ich der Verkehrsminister<br />

des Landes. Der Nahverkehr wird vom<br />

Land bestellt und von der DB Regio betrieben. Fahrgäste<br />

wollen, dass das funktioniert. Das möchte ich<br />

auch – und zwar hochwertig und pünktlich. Doch um<br />

ehrlich zu sein: Wir reden über den Klimawandel und<br />

wollen Personenverkehr auf die Schienen verlagern,<br />

doch tatsächlich betreibt die Bahn seit Jahren Werbung<br />

für einen Autokauf – weil die Fahrgäste die häufige<br />

Unpünktlichkeit und den schlechten Service der<br />

Bahn satt haben. Wir haben den Druck auf die Bahn<br />

erhöht und Themen, die wir infrastrukturell ausbauen<br />

müssen, innerhalb des letzten Jahres im Bundesverkehrswegeplan<br />

wegen „vordringlichen Bedarfs“<br />

höher einstufen können. Wir haben uns eingebracht,<br />

um die Planungsaufträge zu konkretisieren. So ist der<br />

„Niebüll-Klanxbüll-Planungsauftrag“ erteilt. Der für<br />

die vierte Bahnsteigkante Elmshorn ebenfalls. Jetzt<br />

wird die Bahnsteigverlängerung für die Marschbahnstrecke<br />

fertiggestellt. Zum ersten Mal ist ein Zwölf-<br />

Wagon-Zug nach Sylt gefahren. Es tut sich also etwas.<br />

Die Bahn ist über Jahre hinweg entweder nicht mit<br />

genügend Kapital ausgestattet gewesen, um der<br />

Zukunft zu begegnen, oder das System ist in sich<br />

falsch. Wenn die Bahn ihr Schienennetz aus freien<br />

Stücken erneuert, muss sie es selbst bezahlen. Wenn<br />

sie aber darauf wartet, dass Modernisierungs- oder<br />

Neubau maßnahmen unumgänglich werden, zahlt<br />

das nicht mehr die Bahn, sondern der Bund als<br />

Eigentümer. Was würden auch viele andere in einem<br />

solchen Fall tun? Warten, bis der Bund gezwungen ist,<br />

die Kosten zu übernehmen. Tatsächlich aber verfällt<br />

so die Infrastruktur. Dieser Fehler ist im System<br />

jedoch so angelegt.<br />

Hinzu kommt, dass das Unternehmen in so viele<br />

unterschiedliche Bereiche aufgeteilt ist – ständig<br />

sind neue Ansprechpartner zuständig, zum Beispiel:<br />

„DB Regio“ betreibt den Verkehr. „DB Station und<br />

Service“ den Bahnhof. Den Fahrdraht besorgt „DB<br />

Energy“, das Thema Schiene liegt bei „DB Netz“<br />

und so weiter – das muss untereinander ja ständig<br />

für Kommunikationsprobleme sorgen. Kollektive<br />

Verantwortlichkeit ist offenbar nicht vorgesehen.<br />

Alle arbeiten an einem Teilstück, und an<br />

der Spitze existiert kein übergreifender Verantwortungsbereich,<br />

sondern ein „Holding vorstand“, der<br />

an der Stelle nicht die unterschiedlich aufgeteilten<br />

Einzel zuständigkeiten verbindet. Es ist eine überaus<br />

eigenartige Organisationsstruktur – und das im<br />

größten deutschen staatlichen Unternehmen, der<br />

zweitgrößten europäischen Eisenbahn-Gesellschaft.<br />

Es ist eine überaus eigenartige<br />

Organisationsstruktur – und das<br />

im größten deutschen staatlichen<br />

Unternehmen …<br />

Minister Buchholz über die Deutsche Bahn<br />

Welche sonstigen Arbeitsgebiete beschäftigen Sie<br />

vordringlich?<br />

In diesem Lande ist insgesamt viel Infrastruktur<br />

„unter die Räder“ gekommen. Das betrifft nicht nur<br />

Straßen und Schienen, sondern auch die Digitalisierung,<br />

in der wir ganz vorne dabei sein müssten: Wir<br />

sollten im Glasfaserausbau der Republik Vorreiter<br />

sein und als erstes Bundesland flächendeckend alle<br />

Haushalte am Netz haben. Im Grunde betrifft der<br />

Ausbau der digitalen Infrastruktur die gesamte Wirtschaft.<br />

Eins von vielen Beispielen ist das „Building<br />

Information Modeling“: Dabei macht eine Kamera<br />

360-Grad-Aufnahmen und vermisst einen Raum in<br />

allen Dimensionen. Mit solchen Neuerungen muss<br />

30 31


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

im Handwerk künftig umgegangen werden, das muss<br />

erst einmal erlernt werden. Wir müssen sicher stellen,<br />

dass ein mittelständisch geprägtes Bundesland<br />

diese Reise in die Digitalisierung nicht nur akzeptiert,<br />

sondern früh und überzeugt umsetzt.<br />

Als Arbeitsminister besorgt mich auch das Thema<br />

„Fachkräftemangel“, über das seit Jahrzehnten<br />

geredet, aber wenig unternommen wurde.<br />

Was können Sie gegen den Fachkräftemangel<br />

unternehmen?<br />

Wir müssen viel deutlicher die Chancen – und die<br />

Schönheit – des Bundeslandes betonen, um gut<br />

ausgebildete junge Menschen mit ihren Familien für<br />

das reizvolle Schleswig-Holstein zu begeistern. Hier<br />

oben leben nach dem „Glücksatlas“ der Deutschen<br />

Post schließlich die glücklichsten Menschen der<br />

Republik.<br />

Zum anderen geht es mir um die „Work- Life-Balance“:<br />

Will ich wirklich in einer Millionen metropole leben<br />

oder könnte es mir etwas ländlich vielleicht doch besser<br />

gefallen? Gibt es für meine Kinder gute Schulen?<br />

Gibt es Arbeitgeber, die mir produktive Arbeitszeitflexibilität<br />

einräumen? Könnte es mir gefallen, neben<br />

der Arbeit noch Kitesurfen zu lernen? Wir setzen in<br />

der Ansprache auf qualitative Merkmale – ich lade<br />

alle dazu ein, dieses tausend Jahre alte, attraktive<br />

Bundesland für sich neu zu entdecken.<br />

Bevor Sie in das Ministeramt berufen wurden,<br />

konnten Sie als Jurist und unter anderem Vorstandsvorsitzender<br />

von Gruner + Jahr viele Jahre Erfahrung<br />

in der Wirtschaft sammeln. Hilft Ihnen das heute,<br />

oder mussten Sie sehr viel Neues lernen?<br />

Beides. Insbesondere die Führungserfahrung, die ich<br />

sammeln konnte, ist von Bedeutung, denn heute geht<br />

es weder in der Politik noch in modernen Unternehmen<br />

darum, einfach anzuordnen. Vorgesetzte müssen<br />

mit Argumenten überzeugen und Mehrheiten<br />

organisieren. Einem Wirtschaftsminister hilft es, wenn<br />

er unternehmerisch tätig war. Unter nehmerinnen und<br />

Unternehmer im Lande signal isieren mir regel mäßig,<br />

dass wir bei Wirtschaftsthemen dieselbe Sprache<br />

sprechen. Unterschiedliche Erfahrungen einzu bringen<br />

ist sogar die Grundidee einer Volksvertretung. Es<br />

geht ja nicht darum, lebenslange Politiker-Kasten<br />

auszubilden und zu beschäftigen. In Wahrheit haben<br />

wir in der deutschen Politik viel zu wenige Menschen<br />

mit beruflichen Fundamenten dieser Art.<br />

Wir sollten im Glasfaserausbau der<br />

Republik Vorreiter sein und als<br />

erstes Bundesland flächendeckend<br />

alle Haushalte am Netz haben.<br />

Über Minister Buchholz<br />

Minister Buchholz<br />

Abitur machte Bernd Klaus Buchholz in seiner Geburtsstadt<br />

Berlin. Im Anschluss studierte er unter anderem in Kiel Rechtswissenschaften<br />

und Volkswirtschaftslehre. 1990 folgte die<br />

Promotion. FDP-Mitglied ist Buchholz seit 1981. Bevor er sich<br />

beruflich gänzlich der Politik widmete, machte er Karriere<br />

in der Wirtschaft. Als Vorstands mitglied des Hamburger<br />

Verlagshauses Gruner+Jahr und zugleich Vorstandsmitglied<br />

der Bertelsmann AG gehörte Dr. Buchholz zu den einflussreichen<br />

Medienmanagern innerhalb und außerhalb des<br />

Landes. Im Nachgang zur Landtagswahl 2017 ging seine<br />

Partei mit der CDU und den Grünen eine sogenannte Jamaika-<br />

Koalition ein, wonach Dr. Bernd Buchholz zum Minister für<br />

Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des<br />

Landes Schleswig-Holstein berufen wurde. Der Minister ist<br />

verheiratet und hat zwei Kinder.<br />

Treffen im Büro von Minister Dr. Bernd Buchholz (m.) mit<br />

Polit-Kolumnist Klaus May (r.) und Verleger Christian Bauer.<br />

Fotos: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

4- und 5- Sterne klassifiziert<br />

52 Ferienhäuser im Ostseeferiendorf<br />

11 Haustypen (bis zu 6 Personen)<br />

Ideal für Paare und Familien<br />

Besonders familienfreundlich<br />

Hochwertige Vollausstattung<br />

Kamin und Sauna<br />

Direkte Strandzugänge, reine Südlage<br />

STRANDHÄUSER AM LEUCHTTURM<br />

Neustadt-Pelzerhaken<br />

Die Strandhäuser am Leuchtturm<br />

Die Seele baumeln lassen, durchatmen in der klaren<br />

Ostseeluft und einfach mal eine kleine Auszeit nehmen:<br />

genießen Sie ein langes Wochenende in den Strandhäusern<br />

am Leuchtturm.<br />

Die Ferienhäuser sind mit 4- und 5-Sternen klassifiziert und<br />

liegen in reiner Südlage an der Lübecker Bucht in Pelzerhaken.<br />

Das Vitalcenter am Leuchtturm<br />

• Neueröffnung in Massivholz-Bauweise<br />

• Medical Wellness auf 300 qm<br />

• Öffentliches Angebot für Einheimische und Urlaubsgäste<br />

• Massagen und Physiotherapie<br />

• Yoga und Pilates<br />

• Kosmetikanwendungen<br />

«««« «««««<br />

Familie Ellen & Christian Schwerin<br />

Telefon 04561-528 22 94<br />

Insgesamt stehen 52 hochwertig ausgestattete Strandhäuser<br />

am Leuchtturm in elf Haustypen zur Auswahl. Im Sommer<br />

2018 wurden 17 neue Ferienhäuser eröffnet. Die neuen Massivholzhäuser<br />

bieten auf 95 bis 115 Quadratmetern viel Raum<br />

und ein gesundes, natürliches Raumklima.<br />

E-Mail info@ostseeferiendorf.de<br />

Internet www.ostseeferiendorf.de<br />

32<br />

www.ostsee-vital.de


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Die Arbeit an der<br />

Melanie Bromeis in ihrer<br />

Agentur „elevenfifteen“ in<br />

der Milchstraße<br />

Marke<br />

Melanie Bromeis ist mit ihrer Agentur „elevenfifteen“ auf<br />

Markenentwicklung spezialisiert, die gerade in Zeiten der<br />

Digitalisierung oft neue Ansätze fordert. In <strong>HANSEstyle</strong> verrät<br />

die Expertin fünf Tipps für einen langfristigen Markenerfolg.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Wer den Wandel gestalten will, muss bei der Identität ansetzen<br />

Digitale Transformation bedeutet unternehmerische Umstrukturierungen, die zum Beispiel in neue Prozesse oder auch Produkte<br />

münden. Wie verhält sich die Marke in diesem Wandel? Wie reagieren Mitarbeiter, Kunden oder auch die Unternehmung<br />

als solche darauf? Dieser Prozess sollte kommunikativ begleitet werden. Neue Kommunikationsstrategien sind zu<br />

entwickeln – die durch Design erlebbar gemacht werden.<br />

Die Bereitschaft zu agilen Entscheidungen sichert einen Vorsprung<br />

Oft steht die Trägheit der Unternehmensstruktur zügigen Entscheidungen im Weg. Die ganze Welt redet von der digitalen<br />

Transformation, während einige Wenige schon mittendrin sind. Das Gleiche gilt für die Arbeit an der Marke und der Kommunikation.<br />

Schnelle Entscheidungen sind gefragt – und man darf auch ruhig mal Fehler begehen, um daraus zu lernen.<br />

Kunden wünschen sich Kontinuität und eine Markenwelt, die begeistert<br />

Durch den einfachen Zugang zur digitalen Welt können sich Verbraucher heute jederzeit allumfassend informieren. Sie<br />

möchten und können mit der Marke in Interaktion treten. Gewünscht werden natürlich vor allem aktuelle Informationen,<br />

und zwar am liebsten solche, die begeistern. Hier sind kreative und individuelle Ansätze gefragt, die zur Marke passen<br />

und nicht verschrecken.<br />

Eine Marken(r)evolution braucht Zeit<br />

Unternehmensprozesse wandeln sich nicht adhoc, sondern Schritt für Schritt. Die Umgestaltung dauert manchmal Jahre,<br />

und wenn es gut läuft, hört sie nie auf. Mit der Markenentwicklung verhält es sich ebenso. Nur weil eine neue Webseite<br />

kreiert wurde, ist damit noch keine neue Marke entstanden. Ein solcher Markenrelaunch braucht Zeit und muss viele<br />

unterschiedliche Medien einbeziehen.<br />

Der Mensch braucht Emotionen, um sich auf eine Marke einzulassen<br />

Es gibt so viele Produkte auf dem Markt wie Sterne am Himmel. Auf welchen dieser Sterne soll sich der Mensch nun einlassen?<br />

Auf den, der sich mit 1000 Kilometern pro Stunde schnell genug bewegt, um die Milchstraße zu verlassen – oder<br />

auf den, der ihn emotional bewegt und auf eine Reise mitnimmt?<br />

10 Jahre in Hamburg: über „elevenfifteen“<br />

Am 15. 11. 2007 wurde im Londoner Stadtteil Notting Hill um 11:15 Uhr die Agentur „elevenfifteen“ gegründet, „zur<br />

kreativsten Zeit des Tages“, wie Melanie Bromeis erzählt. Seit 2009 residiert elevenfifteen in Pöseldorf und seit<br />

kurzem in der Milchstraße. „Durch ihre Architektur könnten die Magdalenen- und die Milchstraße für mich ein Teil<br />

von London sein. Es fehlt nur noch eine rote Telefonzelle vor der Tür“, sagt die Unternehmerin. Die Markenagentur<br />

hat einen festen Stamm von zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und betreut Kunden in ganz Deutschland. Sie<br />

ist spezialisiert auf die langfristige Markenentwicklung für Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie<br />

Immobilien und Standortidentität, Technologie und Fashion.<br />

Foto: Sabine Skiba<br />

34<br />

35


Serie<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Das Innenstadtgespräch<br />

Für jede <strong>HANSEstyle</strong> trifft Hamburgs City Managerin, Brigitte Engler,<br />

Menschen, die die Innenstadt bewegen. Diesmal: Prof. Dr. Andreas<br />

Hoffmann, den Geschäftsführer des Bucerius Kunst Forums.<br />

Brigitte Engler: Das Bucerius Kunst Forum ist umgezogen und<br />

seit diesem Sommer am Alten Wall 12 zu finden. Welche Vorzüge<br />

haben die Räumlichkeiten?<br />

Professor Hoffmann: Die ZEIT-Stiftung hat mit der Eröffnung des<br />

neuen Bucerius Kunst Forums ein neues Kapitel in der Geschichte<br />

des Ausstellungshauses aufgeschlagen. Wir haben unsere<br />

Räumlichkeiten um 1.000 auf 3.400 Quadratmeter vergrößert,<br />

um mehr Raum zu schaffen angesichts der deutlich gestiegenen<br />

Besucherzahlen der vergangenen Jahre. Und wenige Wochen<br />

nach der Eröffnung kann man sagen: Die neuen Räumlichkeiten<br />

haben sich in vollem Umfang bewährt.<br />

Das Publikum hat die Architektur des Hamburger Architektenbüros<br />

von Gerkan, Marg und Partner begeistert aufgenommen.<br />

Wir alle genießen die Transparenz und Urbanität der Architektur<br />

mit ihren Durchblicken auf den Alsterfleet auf der einen und das<br />

Rathaus sowie die Handelskammer auf der anderen Seite. Aber<br />

auch die große Treppe aus Amerikanisch-Nußbaum, die die<br />

Gäste mit offenen Armen empfängt oder die Veranstaltungsetage<br />

mit dem anschließenden Lichthof sind schnell zu Publikumslieblingen<br />

geworden.<br />

Welchen Vorteil hat der neue Standort für Ihr Team und für Ihre<br />

Gäste?<br />

Unsere Besucherinnen und Besucher profitieren davon, dass<br />

das neue Bucerius Kunst Forum auf seinen vier Geschossen<br />

klar definierte Funktionsbereiche schafft. Diese klare Struktur<br />

erleichtert auch die Arbeit unserer Kuratorinnen und Kuratoren,<br />

unserer Veranstaltungs- und unserer museumspädagogischen<br />

Abteilung. Im Erd- und Untergeschoss gibt es deutlich großzügigere<br />

Servicebereiche sowie einen neuen Bucerius Book Shop.<br />

Im Fleetgeschoss haben die kulturelle Bildung, die Museumspädagogik<br />

und die Vermittlung mit dem gläsernen Atelier eine<br />

eigene Etage erhalten, die unseren zahlreichen museumspädagogischen<br />

Aktivitäten eine Heimat bietet – wie unserem<br />

Schülerprojekt in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Gymnasium<br />

und dem Johanneum, aber auch unseren Angeboten für<br />

Menschen mit einer Demenzerkrankung in Kooperation mit dem<br />

Katharinenhof an der Mühlenau in Eidelstedt.<br />

Vor allem aber ist für die Ausstellungen im ersten Obergeschoss<br />

eine neue, zusammenhängende Ebene mit einem phantastischen<br />

Ausstellungssaal entstanden.<br />

Aber auch für die zweite wichtige Säule unseres Programms,<br />

das umfangreiche Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Konzerten,<br />

Diskussionen und Vorträgen, ist eine eigene Etage entstanden.<br />

Da hat sich mit dem Auditorium und einem angrenzenden<br />

Lichthof die Fläche für Veranstaltungen mehr als verdoppelt.<br />

Mit rund 200.000 Besucherinnen und Besuchern jährlich ist<br />

das Bucerius Kunst Forum stark frequentiert. Wie schaffen Sie<br />

den Spagat zwischen wissenschaftlichem Anspruch der Kunst<br />

und Massentauglichkeit?<br />

Es ist ein großes Missverständnis, dass wissenschaftlicher Anspruch<br />

und Publikumsinteresse unvereinbare Gegensätze darstellen.<br />

Im Gegenteil: Für ein gut informiertes, kulturreisendes<br />

Publikum wird eine gute wissenschaftliche Fundierung einer<br />

Ausstellung immer wichtiger. Für uns als Ausstellungshaus<br />

ohne eigene Sammlung ist sie sogar eine wesentliche Voraussetzung<br />

für den Erfolg. Wir bekommen unsere Leihgaben aus<br />

den großen Museen der Welt, der Tate Britain in London, dem<br />

Centre Georges Pompidou in Paris oder dem MoMA in New York<br />

nur, wenn wir eine neue These, einen neuen Blick auf das Thema<br />

oder einen nie gezeigten Blick auf das Werk eines Künstlers<br />

präsentieren. Ein exzellentes wissenschaftliches Konzept ist<br />

bei uns eine „conditio sine qua non“ (Anm. Eine notwendige<br />

Bedingung) für den Erfolg.<br />

Die Digitalisierung stellt viele Branchen vor große Herausforderungen.<br />

Worin liegen die Chancen der Digitalisierung für das<br />

Bucerius Kunst Forum?<br />

Wie stehst du zur Digitalisierung? Kein Direktor und Geschäftsführer<br />

eines Museums und Ausstellungshauses kommt an dieser<br />

Frage vorbei. Im Bereich des Marketings geht es auch für das<br />

Bucerius Kunst Forum immer mehr um die digitale Präsenz. Ein<br />

Museum oder Ausstellungshaus, das nicht im Netz präsent ist,<br />

existiert für viele nicht mehr. Man will längst nicht mehr nur das<br />

Museum selbst, sondern auch das, was im Museum zu sehen<br />

ist, im Netz finden. Das stellt neue Anforderungen an die Ins-<br />

Brigitte Engler und Professor<br />

Hoffmann im Bucerius Kunst<br />

Forum – der Lichthof bietet zum<br />

Beispiel Platz für Lesungen.<br />

36


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

titutionen. Für uns bedeutet das zunächst einmal, dass die<br />

Bedeutung des Social-Media-Marketings immer größer wird.<br />

Instagram, Facebook und Twitter gewinnen immer mehr an<br />

Bedeutung. Aber auch das Online-Ticketing und WLAN für<br />

alle sind wichtige Themen.<br />

Multimediaguides und digitale Vermittlungsformate bieten<br />

ganz neue Möglichkeiten, dem Besucher die Kunst und<br />

die Werke in einer Ausstellung durch ergänzendes Material,<br />

Interviews oder den Blick in das Atelier des Künstlers zu<br />

erschließen. Auch das Bucerius Kunst Forum wird ab dem<br />

kommenden Jahr verstärkt auf diese digitalen Vermittlungsformate<br />

setzen, beispielsweise in der großen Hockney-Ausstellung,<br />

die wir in Kooperation mit der Tate Britain in London<br />

vorbereiten.<br />

Über Prof. Dr. Andreas Hoffmann<br />

Geboren 1971 in Norden, Ostfriesland, studierte Andreas<br />

Hoffmann Klassische Archäologie, Lateinische Philologie<br />

und Alte Geschichte in Hamburg, Berlin und Heidelberg. In<br />

der Hansestadt war er unter anderem für das Museum für<br />

Kunst und Gewerbe aktiv – seit 2007 ist er Geschäftsführer<br />

des Bucerius Kunst Forums. Professor Hoffmann ist am „Institut<br />

Kultur und Medienmanagement“ der „Hochschule für<br />

Musik und Theater Hamburg“ Sprecher der Fachgruppe Wirtschaft<br />

und Marketing und unterrichtet darüber hinaus Themen<br />

des Museumsmanagements.<br />

Über Brigitte Engler und das City Management Hamburg<br />

SONDERHEFT STADTOASEN<br />

Die Ausstellung versammelt<br />

rund 130 Werke von vier<br />

der bedeutendsten amerikanischen<br />

Künstler des 20. Jahrhunderts …<br />

Professor Hoffmann über die Mitte Oktober <strong>2019</strong><br />

startende Ausstellung mit Werken von Disney,<br />

Rockwell, Pollock, Warhol<br />

Brigitte Engler ist seit dem Jahr 2006 Geschäftsführerin des<br />

City Management Hamburg. Ihre umfangreichen beruflichen<br />

Erfahrungen erwarb die studierte Betriebswirtin zuvor in verschiedenen<br />

Tätigkeitsfeldern bei der Peek & Cloppenburg KG<br />

in Hamburg. Parallel engagiert sich die gebürtige Münsteranerin<br />

in den Aufsichtsräten der Hamburg Tourismus GmbH<br />

und der Hamburg Messe und Congress GmbH. Seit 2013<br />

ist sie zudem als Vorstandsmitglied im Tourismusverband<br />

Hamburg tätig. Das City Management wurde vor 20 Jahren<br />

gegründet und ist der Zusammenschluss der Anlieger in der<br />

Hamburger Innenstadt und der HafenCity. Über 850 Partner<br />

engagieren sich in diesem Netzwerk, um Hamburgs Innenstadt<br />

im (inter-)nationalen Wettbewerb zu stärken.<br />

Fotos: Marius Engels<br />

Mitte Oktober startet „Amerika! Disney, Rockwell, Pollock,<br />

Warhol“. Worauf können sich Kunstbegeisterte freuen?<br />

Die Ausstellung versammelt rund 130 Werke von vier der bedeutendsten<br />

amerikanischen Künstler des 20. Jahrhunderts,<br />

die alle auf ihre Weise die visuelle Kultur der USA geprägt<br />

haben. Walt Disney, Norman Rockwell, Jackson Pollock und<br />

Andy Warhol waren auf ihrem künstlerischen Gebiet Pioniere.<br />

Sie erschufen ein Bild der USA, das noch heute im visuellen<br />

Gedächtnis fest verankert ist. Und doch sind alle ganz verschieden.<br />

38<br />

Das neue Bucerius Kunst Forum: Alter Wall 12<br />

www.buceriuskunstforum.de<br />

Im Herzen der<br />

Stadt: Brigitte<br />

Engler und Professor<br />

Hoffmann<br />

im ersten Obergeschoss<br />

des neuen<br />

Bucerius Kunst<br />

Forums. Tipp: Die<br />

noch bis Ende<br />

September laufende<br />

Ausstellung „Here<br />

We Are Today – das<br />

Bild der Welt in<br />

Foto- & Videokunst“<br />

Lust auf Grün!<br />

Geschichten und Tipps für Menschen mit und ohne Garten.<br />

Empfohlen von Hinz&Künztlern, Experten und Lesern<br />

Das Sonderheft zum Gärtnern, Basteln und Genießen<br />

Beim Verkäufer Ihres Vertrauens! *<br />

*6,80 Euro (davon 3,40 Euro für den Verkäufer/die Verkäuferin)


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Böttcher, wir haben<br />

ein Problem!<br />

Spezielle Blumentöpfe, die das Wurzelwerk der Pflanzen belüften:<br />

Mit dem System „Airy“ möchte Unternehmer Peer-Arne Böttcher<br />

das Problem der „Indoor Air Pollution“ lösen. Und das nicht nur in<br />

Hamburg.<br />

Text: CKB | Fotos: Ulrich Lindenthal-Lazhar<br />

Über die Anfänge<br />

„Nicht ich kam zu Airy, sondern Airy kam zu mir. Mir wurde<br />

der Gründer Helge Knickmeier vorgestellt – ein leidensgeplagter<br />

Heuschnupfenallergiker, der auch mit Reinigungs- und<br />

Lösungsmitteln nicht klar kommt. Er besuchte mich mit einem<br />

Blumentopf, seinem ersten Prototypen und sagte, dass er das<br />

Produkt gern an den Markt bringen würde und fragte, ob ich helfen<br />

könne. Seine Geschichte hat mich überzeugt: Noch am selben<br />

Tag habe ich eigentlich alles stehen und liegen lassen – denn<br />

wann hat man schon einmal die Chance, ein dringliches Menschheitsproblem<br />

zu lösen? Wir haben ein Problem mit Wasser auf<br />

diesem Planeten. Und wir haben ein Problem mit Luft. Und das<br />

wollen wir für den Innenraum komplett lösen.“<br />

Das Problem mit der Innenraumluft<br />

können. Wir können sogar eine Zeit lang ganz drauf verzichten.<br />

Bei der Atemluft geht das aber nicht lange gut. Die brauchen<br />

wir permanent. Bis zu 90 Prozent aller Schadstoffe in unseren<br />

Körpern sind über die Luft dort reingekommen.“<br />

Wir nutzen das beste luftreinigende<br />

System, das es auf dem Planeten Erde<br />

gibt: Pflanzen.<br />

Peer-Arne Böttcher<br />

Pflanzen verändern<br />

(sein) Leben: Unternehmer<br />

Peer-Arne Böttchers jüngstes<br />

Unternehmen hat die Chance<br />

auf Marktführerschaft<br />

„Im Grunde genommen gibt es auch ein Problem mit der Außenraumluft,<br />

aber es ist vergleichsweise gering im Vergleich zu<br />

dem, was wir uns in geschlossenen Räumlichkeiten antun. Die<br />

Außenluftqualität ist auch nicht überall wirklich schlecht. In<br />

geschlossenen Räumlichkeiten ist die Luftverschmutzung zum<br />

Teil dreißigmal höher als draußen.<br />

Schlechte Innenraumluft macht als erste Vergiftungserscheinung<br />

müde und schlapp. Das sind Befindlichkeitsstörungen, zu denen<br />

auch Kopfschmerzen zählen. Mittelfristig entstehen chronische<br />

Krankheiten, Allergien oder Asthma zum Beispiel. Langfristig führt<br />

„Indoor Air Pollution“, wie die Weltgesundheitsorganisation es<br />

nennt, insbesondere zu Krebs, Diabetes und Unfruchtbarkeit. Die<br />

aktuellen Studien der Weltgesundheitsorganisation bezeichnen<br />

„Indoor Air Pollution“ als größte Menschheits bedrohung mit über<br />

4,5 Millionen Toten pro Jahr.<br />

Man versteht nun immer mehr, wie wichtig die Luft für den<br />

Menschen ist. Das mutet ein bisschen merkwürdig an, da jeder<br />

weiß, dass wir mit Essen und Getränken lange Zeit sparsam sein<br />

So funktioniert Airy<br />

„Wir nutzen das beste luftreinigende System, das es auf dem<br />

Planten Erde gibt: Pflanzen. Es gibt kein einziges technisches<br />

System, das vom Menschen entwickelt wurde und die Luft<br />

wirklich effektiv reinigen kann. Es gibt Filter, die bestimmte Dinge<br />

herausfiltern. Pflanzen können die Luft hingegen reinigen und<br />

neue Luft erzeugen. Die NASA hat sehr umfänglich erforscht,<br />

wie Pflanzen das machen. Das erstaunliche Ergebnis war, dass<br />

die Hauptarbeit der Pflanze im Wurzelwerk stattfindet. Und das<br />

geht besonders gut vonstatten, wenn das Wurzelwerk belüftet<br />

wird und die Schadstoffe direkt an die Wurzel gebracht werden.<br />

Dann wird eine Pflanze höchst effektiv, so dass schon eine kleine<br />

ordinäre Zimmerpflanze im Raum ausreicht, um ihn rund um die<br />

Uhr mit frischer Luft zu versorgen. Und genau hier setzt Airy durch<br />

den speziellen Blumentopf, der das Wurzelwerk belüftet, an. Ein<br />

System kann genügen, um bis zu 40 Kubikmeter Luft binnen 24<br />

Stunden zu reinigen – vollkommen lautlos und ganz ohne Strom!“<br />

40 41


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

TOUR <strong>2019</strong><br />

Wie viele Pflanzen es braucht<br />

„Die Luftverschmutzung ist extrem unterschiedlich. Das hängt<br />

unter anderem davon ab, ob gelüftet werden kann oder ob nicht.<br />

Welche Möbel stehen darin? Menschen dünsten ja ebenfalls<br />

Schadstoffe aus, zum Beispiel CO2 mit der Ausatemluft. Wir<br />

klassifizieren einen Raum, indem wir die Luftschadstoffe messen.<br />

Ein Klassenzimmer ist zum Beispiel extrem hoch belastet, weil<br />

es entsprechend häufig und von vielen Menschen genutzt wird.<br />

Dann muss man entsprechend schauen, wie viele Pflanzen und<br />

Airy-Systeme es braucht, um dort rund um die Uhr für gute Luft<br />

zu sorgen.“<br />

Die positive Wirkung<br />

„Wir haben regelrechte Liebesbriefe von Eltern bekommen –<br />

sie sagen, dass es ihren Kindern wieder gut gehen würde. Sie<br />

könnten wieder durchschlafen und Krankheitssymptome wie<br />

Allergien seien verschwunden. Ähnliches haben wir aus Unternehmen<br />

gehört: Mitarbeiter würden sich wohler fühlen – allein<br />

deshalb, weil die Luft nicht mehr so trocken ist. Und sie würden<br />

seltener krank sein.“<br />

Eine Vision: Airy in jedes Klassenzimmer<br />

„Eines meiner vordringlichsten Ziele ist es, in jedes Klassenzimmer<br />

luftheilende Pflanzen zu bringen. Es gibt eine<br />

norwegische Studie, die das untersucht hat. Ein Jahr lang wurde<br />

eine Schulklasse mit Pflanzen und eine ohne Pflanzen begleitet.<br />

Die Klasse mit Pflanzen war nach diesem Jahr eine gesamte<br />

Note besser – und es ist einfach zu erklären: Die Pflanzen sorgen<br />

dafür, dass sich die Schüler wohler fühlen. Das sind die normalen<br />

psychosomatischen Effekte – grün ist eben schön. Hinzu kommt:<br />

Es waren weniger Schadstoffe in der Luft und die Schülerinnen<br />

und Schüler hatten eine höhere Sauerstoffkonzentration im Blut.<br />

Sie konnten sich besser konzentrieren, konnten den schulischen<br />

Stoff besser aufnehmen. Sie waren ein Drittel weniger krank.“<br />

Die Pflanzenwelt<br />

„Die verwendeten Pflanzen sind überwiegend Wüstenpflanzen<br />

mit stark luftreinigenden Eigenschaften. Es sind auch Farngewächse<br />

oder sogenannte Luftwurzler wie beispielsweise<br />

Orchideen oder Efeu. Überwiegend sind es Pflanzen, die wir<br />

ohnehin sehr gerne um uns haben, zum Beispiel Drachenbaum<br />

oder die Goldfruchtpalme. Es sind die typischen Büropflanzen,<br />

weil sie allein über ihre Blätter einen – wenn auch recht geringen<br />

– luftreinigenden Effekt von sechs bis zehn Prozent haben. Wir<br />

bringen diesen Effekt quasi auf 100 Prozent.“<br />

Mehr über „Airy“ unter www.airy.de<br />

Peer-Arne Böttcher samt Airy zu Besuch im Verlag:<br />

Die Pflanze lässt sich kinderleicht, aufgrund des<br />

verarbeiteten Wassertanks, bewässern.<br />

Fotos: Ulrich Lindenthal-Lazhar für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Über den Sensor<br />

wird jeder Raum<br />

individuell<br />

vermessen<br />

und daraufhin<br />

die optimale<br />

Mischung an<br />

Pflanzen zusammengestellt<br />

Über Peer-Arne Böttcher<br />

Vielen Hamburgerinnen und Hamburgern ist<br />

der umtriebige Unternehmer als Gründer des<br />

Business Clubs Hamburg bekannt. Darüber<br />

hinaus ist Peer-Arne Böttcher unter anderem<br />

Buchautor und Speaker. Er ist verheiratet und<br />

hat vier Kinder – zwei Töchter und zwei Söhne.<br />

11.12.19<br />

Hamburg Barclaycard Arena<br />

Tickets unter www.sasha.de<br />

23.07.19 – Mojo Club<br />

MADELEINE<br />

PEYROUX<br />

25.07.19 – Stadtpark Open Air<br />

STATUS<br />

QUO<br />

29.07.19 – Stadtpark Open Air<br />

JAMES<br />

MORRISON<br />

06.08.19 – Stadtpark Open Air<br />

LEWIS<br />

CAPALDI<br />

12.08.19 – Knust<br />

JONATHAN<br />

WILSON<br />

23.08.19 – Stadtpark Open Air<br />

BEST OF<br />

POETRY<br />

SLAM<br />

01.09.19 – Stadtpark Open Air<br />

HELGE<br />

SCHNEIDER<br />

04.09.19 – Stadtpark Open Air<br />

ENSEMBLE<br />

RESONANZ<br />

14.09.19 – Fabrik<br />

KING’S X<br />

16.09.19 – Elbphilharmonie<br />

SOLANGE<br />

20.09.19 – Barclaycard Arena<br />

NIGHT<br />

OF THE<br />

JUMPS<br />

24.09.19 – Docks<br />

JULIA<br />

MICHAELS<br />

24.09.19 – Fabrik<br />

JACOB<br />

KARLZON<br />

TRIO<br />

24.09.19 – Barclaycard Arena<br />

LINDSEY<br />

STIRLING<br />

30.09.19 – Mojo Club<br />

ALEXA<br />

FESER<br />

02.10.19 – Laeiszhalle<br />

MAX RAABE –<br />

SOLO<br />

03.10.19 – Elbphilharmonie,<br />

kleiner Saal<br />

KEKKO<br />

FORNARELLI<br />

07.10.19 – Laeiszhalle<br />

ALEXANDER<br />

KNAPPE &<br />

ORCHESTER<br />

07.10.19 – Große Freiheit 36<br />

MILOW<br />

08.10.19 – Laeiszhalle,<br />

kleiner Saal<br />

KEVIN HAYS<br />

& LIONEL<br />

LOUEKE<br />

09.10.19 – Stage Club<br />

DURAND<br />

JONES & THE<br />

INDICATIONS<br />

17.10.19 – Gruenspan<br />

LUCKY<br />

CHOPS<br />

19.10.19 – Fabrik<br />

HEATHER<br />

NOVA<br />

24.10.19 – Docks<br />

THE DIVINE<br />

COMEDY<br />

28.10.19 – Laeiszhalle<br />

ART<br />

GARFUNKEL<br />

28.10.19 – Stage Club<br />

ADAM<br />

GREEN<br />

29.10.19 – Fabrik<br />

YOUN SUN<br />

NAH<br />

30.10.19 – Laeiszhalle<br />

ACHIM<br />

REICHEL<br />

& BAND<br />

01. & 02.11.19 – Kampnagel<br />

ÜBERJAZZ<br />

06.11.19 – Mojo Club<br />

LAUREN<br />

DAIGLE<br />

08.11.19 – Mojo Club<br />

SHURA<br />

10.11.19 – Elbphilharmonie<br />

THE JAZZ<br />

ANIMALS<br />

12.11.19 – Große Freiheit 36<br />

WELSHLY<br />

ARMS<br />

17.11.19 – Stage Club<br />

YOLA<br />

04.12.19 – Fabrik<br />

RHIANNON<br />

GIDDENS<br />

05.12.19 – Sporthalle<br />

ALLE<br />

FARBEN<br />

05.12.19 – Kulturkirche<br />

Altona<br />

NILS WÜLKER<br />

& ARNE<br />

JANSEN<br />

10.12.19 – Laeiszhalle<br />

PEE WEE<br />

ELLIS<br />

11.12.19 – Docks<br />

HOT CHIP<br />

13.12.19 – Fabrik<br />

WLADIMIR<br />

KAMINER<br />

17.12.19 – Uebel & Gefährlich<br />

ODEVILLE<br />

20.12.19 – Sporthalle<br />

TORFROCK<br />

22.12.19 – Barclaycard Arena<br />

HAMBURGER<br />

WEIHNACHTS-<br />

SINGEN<br />

23.01.20 – Barclaycard Arena<br />

ADEL<br />

TAWIL<br />

30.01.20 – Gruenspan<br />

JEANETTE<br />

BIEDERMANN<br />

05.03.20 – Elbphilharmonie,<br />

kleiner Saal<br />

YOUNEE<br />

14.03.20 – Elbphilharmonie<br />

HILDEGARD<br />

LERNT<br />

FLIEGEN<br />

22.03.20 – Barclaycard Arena<br />

LORD<br />

OF THE<br />

DANCE<br />

02.05.20 – Barclaycard Arena<br />

JOHANNES<br />

OERDING<br />

42<br />

TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE


Business. Mums!<br />

(v. l.) Dr. Susanne Steinkraus, Gaby Gaßmann,<br />

Christina Block und Anne Meyer-Minnemann:<br />

Vier Hamburger Powerfrauen erzählen aus ihrem<br />

Leben zwischen Karriere und Kindererziehung.<br />

Mit Fotos von Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong>


FACES<br />

„Ziele erreichen und<br />

Träume leben“<br />

Anne Meyer-Minnemann – die<br />

Mutter zweier Kinder hat beruflich<br />

erreicht, wovon viele andere<br />

träumen<br />

Anne Meyer-Minnemann ist seit 2014 Chefredakteurin des<br />

Lifestyle-Magazins Gala. Im Interview erzählt uns die alleinerziehende<br />

Zweifach-Mama, wie sie den Alltag zwischen Job und<br />

Familie managt, warum es Müttern im Berufsleben nicht leicht<br />

gemacht wird und was sich im Sinne einer besseren Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf dringend ändern muss.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Sie haben geschafft, wovon viele träumen und sind<br />

bei der Gala von der Volontärin bis zur Chefredakteurin aufgestiegen.<br />

Was hat Ihnen auf diesem Weg geholfen?<br />

Anne Meyer-Minnemann: Immer, wenn ich beruflich vorwärts<br />

kommen wollte, habe ich es bei meinem jeweiligen Chef angesprochen.<br />

Das ist etwas, was Frauen unbedingt machen sollten –<br />

leider tun sich viele damit schwer. Frauen sind oft zu bescheiden<br />

und wollen nicht den Anschein erwecken, mit ihrer Leistung zu<br />

prahlen.<br />

Neben Ihrer Position als Chefredakteurin sind Sie alleinerziehende<br />

Mutter von zwei Töchtern (13 und 11 Jahre). Wie schaffen<br />

Sie es, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen?<br />

Ich habe Menschen, die mir dabei helfen: eine Haushälterin und<br />

ein Au-pair-Mädchen, das am Nachmittag dafür sorgt, dass die<br />

Kinder ihre Hausaufgaben machen oder Querflöte üben. Und die<br />

Kinder haben einen wunderbaren Vater, mit dem ich mir das Sorgerecht<br />

teile. Wir kriegen das sehr gut hin.<br />

Was ist die größte Herausforderung in Ihrer Rolle zwischen Mutter<br />

und Managerin?<br />

Allem gerecht zu werden, einen guten Job zu machen und eine<br />

gute Mutter zu sein, die für ihre Kinder da ist, ist eine Herausforderung.<br />

Ich habe für mich die Devise ausgerufen: Mut zur Lücke.<br />

Man muss sich selbst verzeihen, wenn hin und wieder etwas unter<br />

den Tisch fällt. Ich kann mein Kind vielleicht nicht zum Flötenunterricht<br />

bringen, aber wenn das Konzert stattfindet, bin ich da.<br />

Man muss schauen, dass man die wichtigen Momente der Kinder<br />

teilt und in den nicht so wichtigen einfach mal loslässt.<br />

Wie viel Zeit verbringen Sie mit Ihren Kindern?<br />

Wenn ich nicht gerade auf Reisen bin, wecke ich meine Kinder<br />

auf, bringe ihnen einen Tee ans Bett, schmiere ihnen die Butterstullen<br />

für die Schule. Und wenn ich abends nach Hause komme,<br />

koche ich für uns. Mir ist es wichtig, ein geregeltes Familienleben<br />

zu haben, die Mahlzeiten zusammen zu verbringen und sich auf<br />

dem Laufenden zu halten. Das ist entscheidend, wenn man den<br />

Tag über nicht zu Hause ist.<br />

Ich habe für mich die Devise<br />

ausgerufen: Mut zur Lücke.<br />

Anne Meyer-Minnemann<br />

Würden Sie gerne mehr Zeit zu Hause verbringen?<br />

Ich glaube, dass es nicht wichtig ist, wie viel Zeit ich im Haus bin,<br />

sondern wie viel Zeit ich tatsächlich intensiv mit meinen Kindern<br />

verbringe. Wenn sie mich brauchen, bin ich für sie da. Abends setze<br />

ich mich oft zu meiner Großen ans Bett und sie zeigt mir ihre<br />

Snapchat-Geschichten und ihre Fotos, so dass ich an ihrem Leben<br />

teilnehme. Und wenn tagsüber etwas anliegt, schreiben wir das in<br />

unseren Familien-Chat.<br />

46


FACES<br />

Möchten Sie beruflich ihren Töchtern ein Vorbild sein?<br />

Mir ist wichtig, dass meine Töchter starke Frauen werden, die<br />

selbstbewusst ins Leben hinausgehen und wissen, dass sie alles<br />

erreichen können, was sie wollen. Wenn das nun Mutter von fünf<br />

Kindern und Hausfrau sein sollte, wäre das für mich auch in Ordnung.<br />

Aber ich glaube schon, dass es gut ist, ein Vorbild für seine<br />

Kinder zu sein und zu zeigen, dass man frei und unabhängig ist,<br />

dass man seinen Weg verfolgen, seine Ziele erreichen und seine<br />

Träume leben kann. Egal, für welchen Lebensweg man sich entscheidet.<br />

Welche Werte wollen Sie Ihren Kindern noch mitgeben?<br />

Es ist mir wichtig, meinen Kindern Respekt vor anderen Menschen<br />

beizubringen. Das ist ganz gut gelungen, glaube ich. Meine<br />

Kinder würden nie jemanden anders behandeln, nur weil er<br />

nicht so ist wie sie. Wir leben in einer globalisierten Welt: Wenn<br />

ich mich da vermauere, nicht über meinen Tellerrand schaue und<br />

anderen Kulturen, Menschen, Geschlechtern und Körpern keine<br />

Offenheit entgegenbringen kann, dann bin ich falsch beraten in<br />

dieser neuen Zeit.<br />

Es wird oft gesagt, dass es mit Kindern schwieriger ist, berufliche<br />

Ziele und Erfolge zu erreichen. Sind Kinder Karrierekiller?<br />

Ich bin das beste Beispiel, dass das nicht der Fall ist. Bei mir hat<br />

weder das erste noch das zweite Kind meine Karriere gekillt. Das<br />

Problem sind vielmehr die Bedingungen, die Frauen in den Unternehmen<br />

vorfinden.<br />

Sind Sie nach der Geburt Ihrer Kinder in Teilzeit gegangen?<br />

Ich bin nie in Teilzeit gegangen. Ich habe ein anderes Modell<br />

gewählt: Ich habe bei beiden Kindern sehr lange Elternzeit genommen,<br />

jeweils zweieinhalb Jahre. Es war mir wichtig, in der<br />

frühen Prägungsphase für die Kinder da zu sein und eine gute<br />

Mutter-Kind-Beziehung aufzubauen. Aber: Ich habe während der<br />

Elternzeit 20 Stunden pro Woche gearbeitet, habe Projektarbeit<br />

gemacht, Sonderhefte konzipiert, Jahresrückblicke entworfen.<br />

Das ist wirklich wichtig, um den Anschluss nicht zu verlieren. Als<br />

die Kinder im Kindergartenalter waren, bin ich mit voller Kraft wieder<br />

eingestiegen.<br />

Wie stehen Sie zu einer Frauenquote?<br />

Ich denke, die Quote ist leider ein notwendiges Übel. Noch. Solange<br />

wir zu wenige Frauen in entscheidenden Positionen haben,<br />

muss erst einmal eine Quote her, damit sich etwas ändert.<br />

Wenn die gläserne Decke durchbrochen und eine faire Verteilung<br />

erreicht ist, wird sich ohnehin etwas ändern, schon allein, weil<br />

dann eine ganz andere Personalpolitik betrieben wird.<br />

Was gefällt Ihnen an Hamburg?<br />

Ich liebe diese Stadt mit allem was sie hat. Ich liebe die Gegensätzlichkeit<br />

zwischen der Schanze und Pöseldorf und zwischen<br />

dem Kiez und Blankenese. Ich liebe die Weltoffenheit und dieses<br />

Relaxte der Hamburger. Ich mag das Höfliche und dass man gut<br />

miteinander umgeht. Ich mag das Grün der Bäume und den brackigen<br />

Geruch der Elbe. Das ist einfach mein Zuhause.<br />

Welche sind das?<br />

Es wird Druck gemacht, dass die Mütter in Vollzeit wiederkommen,<br />

in Teilzeit droht häufig ein unattraktiverer Job. Es gibt für<br />

Führungskräfte kaum Möglichkeiten, in Teilzeit zu arbeiten. Viele<br />

Unternehmen bieten auch immer noch nicht die Möglichkeit, im<br />

Homeoffice zu arbeiten. Außerdem gibt es Vorurteile, dass Frauen<br />

mit Kindern möglicherweise weniger leistungsfähig sind, weil sie<br />

an anderer Stelle viel leisten müssen. Dabei sind gerade Mütter<br />

supereffizient.<br />

Anne Meyer-Minnemann<br />

(r.) und Christina Block<br />

kennen und schätzen sich<br />

auch privat<br />

Wie könnte der Wiedereinstieg erleichtert werden?<br />

Homeoffice, Flexibilität und Jobsharing sind Möglichkeiten. Auch<br />

Betriebskindergärten sind ein Thema. Und ich denke, dass der<br />

Blick auf Väter ein sehr altmodischer ist, der dringend geändert<br />

werden muss. Junge Männer nehmen zwar vermehrt Elternzeit,<br />

aber maximal ein halbes Jahr. Männliche Führungskräfte nehmen<br />

meist gar keine Elternzeit, denn das wird immer noch mit Skepsis<br />

betrachtet. Aber Väter und Mütter sind gleichberechtigt. Beide<br />

haben den gleichen Anspruch darauf, Zeit mit ihren Kindern zu<br />

verbringen. Auch Väter im Management könnten Elternzeit nehmen<br />

oder in Teilzeit arbeiten. Solange Männer dann aber schief<br />

angeschaut werden, wird sich leider nicht viel ändern und auch<br />

keine Erleichterung für die Frauen geschaffen werden.<br />

Über Anne Meyer-Minnemann<br />

Ihre Karriere begann sie bei der Hamburger Morgenpost.<br />

Schnell wurde man bei der Gala auf die talentierte<br />

Gesellschaftsreporterin aufmerksam und warb<br />

Anne Meyer-Minnemann ab. Dort stieg die Hamburgerin<br />

zunächst zur Ressortleiterin und später zur<br />

Chefreporterin auf. Seit 2014 ist die 46-jährige Chefredakteurin<br />

der Gala und damit die erste Frau an der<br />

Spitze des Lifestyle-Magazins. Anne Meyer-Minnemann<br />

lebt mit ihren beiden Töchtern in Rotherbaum.<br />

Das Gespräch führte: Natalja Fischer<br />

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48<br />

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FACES<br />

Mit ihr sitzt man<br />

nie auf dem Trockenen<br />

Einflussreiche Unternehmerin:<br />

Magnus-Chefin<br />

Gaby Gaßmann<br />

Gaby Gaßmann macht ihr Ding und das ist groß: MAGNUS – das<br />

bedeutet im Lateinischen groß. Mit ihren 46 Jahren gehört sie zu<br />

den bedeutenden Unternehmerinnen Hamburgs. Sie ist Inhaberin<br />

der Magnus Mineralbrunnen GmbH & Co. KG in Norderstedt –<br />

doch ihr größter Schatz ist ihre bald siebenjährige Tochter.<br />

Power, gebündelt auf 1,68 Meter: Ihre tintenblauen Augen registrieren<br />

alles – sie schlussfolgert blitzschnell – ihre Aussagen sind<br />

auf den Punkt – Businessfrau durch und durch – und liebevolle<br />

Mutter eines Schulkindes. Alleinerziehend wuppt sie beides mit<br />

Souveränität und Herz.<br />

Gaby Gaßmann trifft ihre Entscheidungen selbst, sie ist der Boss,<br />

kaufte 2014 das Unternehmen ihrem Vater ab. Der erwarb die<br />

Quelle in den 70er Jahren aus einer Insolvenz heraus, er kümmert<br />

sich heute ausschließlich um seine Firmen im Automobil-Bereich.<br />

Auch sie wuchs mit einer berufstätigen Mutter auf<br />

In einer Unternehmer-Familie, ebenso mit berufstätiger Mutter,<br />

groß geworden, hat Gaby Gaßmann Zuneigung und Liebe nie<br />

missen müssen: „Meine Eltern waren immer da. Wir hatten eine<br />

Kinderfrau, aber meine drei Jahre ältere Schwester und ich wurden<br />

auch mit ins Büro genommen – das war normal. Unser Vorteil<br />

war, dass Wohnung und Firma in einem Haus lagen.“ Nach einer<br />

Banklehre studierte sie in Lüneburg an der Fachhochschule BWL,<br />

ging anschließend nach Berlin und arbeitete in einer renommierten<br />

Werbeagentur als Junior-Beraterin. Nach zwei Jahren fragte<br />

der Vater, ob sie es sich vorstellen kann, ins Wasser-Unternehmen<br />

für den ausscheidenden Geschäftsführer einzusteigen – mit<br />

der Option, sich das Ganze ein Jahr anzusehen und dann endgültig<br />

zu entscheiden. Das war im Jahr 2000 – ein halbes Jahr<br />

machte sie Praktika bei befreundeten Quellen, 2001 entschloss<br />

sie sich, die Geschäftsführung zu übernehmen. Die Magnus-Hall<br />

(befand sich in der Amsinckstraße, das Grundstück wurde 2015<br />

verkauft, die Halle geschlossen), ein Ort für Veranstaltungen, war<br />

ihre Idee: „Die Agenturwelt hatte mich noch nicht so losgelassen<br />

– wir stellten den Veranstaltern neben den Räumlichkeiten auch<br />

die Bar mit Getränken und Personal zur Verfügung.“ 2008 brachte<br />

sie die Gastro-Flasche von Magnus heraus, in diesem Kontext<br />

machte sie einen kompletten Relaunch der Marke. Ihr Werberinnen-Herz<br />

schlug eben immer noch für innovatives Marketing – in<br />

Hamburg kommt man seitdem nicht mehr an den spritzig frechen<br />

Werbeslogans von Magnus vorbei. Doch damals war noch der Vater<br />

Inhaber, musste bei Investitionen gefragt werden: “Natürlich<br />

ist durch die familiäre Nähe der eine oder andere Konflikt nicht<br />

ausgeschlossen. Doch jeder Inhaber will bei monetären Entscheidungen<br />

begründet wissen, wofür er sein Geld ausgeben soll. Da<br />

kann man beim eigenen Vater natürlich emotionaler agieren“, erzählt<br />

Gaby Gaßmann.<br />

Sie schmunzelt, wenn Post an „Herrn Gaßmann“ kommt<br />

Heute ist sie ihr eigener „Herr“, entscheidet selbst. Zwei Jahre<br />

ist ihre Tochter alt, als sie die Magnus Mineralbrunnen GmbH<br />

& Co. KG als Inhaberin übernimmt. 55 Angestellte arbeiten mit<br />

ihr, zwei Berater sind eng an ihrer Seite. Mit mehr als 55 Millionen<br />

Abfüllungen im Jahr gehört die Quelle zu einer der größten<br />

Getränkehersteller in Norddeutschland. Neben dem Wasser<br />

in verschiedenen Ausführungen gibt es Schorlen, Limonaden,<br />

Brausen und Sportdrinks. Und bald wird sich dies noch steigern,<br />

denn Gaby Gaßmann hat sich dazu entschieden, die Produktionsstätte<br />

in Norderstedt zu erweitern, 4.000 Quadratmeter<br />

hat sie bauen lassen, mit einer zweiten Abfüllanlage, Lager- und<br />

Logistik-Gebäuden. Ein Schritt, der unternehmerischen Mut fordert.<br />

„So manche bauliche Verzögerung und damit verbundene<br />

Kapazitätsengpässe haben mich dann doch mal etwas in Unruhe<br />

versetzt, aber so ist es nun mal als Unternehmerin: Da muss<br />

50


FACES<br />

man durch.“ Auch wenn die Männerdomäne Wasserwirtschaft<br />

von immer mehr Frauen durchbrochen wird, scheint die Denke<br />

bei einigen noch nicht so weit zu sein. So schmunzelt sie schon<br />

beim ein oder anderen Schriftverkehr – wenn zum Beispiel Post<br />

an „Herrn Gaßmann“ adressiert ist oder am Telefon nach dem<br />

Inhaber gefragt wird: „Dass eine Frau und auch noch eine Mutter<br />

ein Unternehmen führen kann, scheint noch nicht in allen Köpfen<br />

angekommen zu sein.“<br />

Die Uhr lässt sich nie wieder zurückdrehen<br />

Gegen die Aussage „Herausforderung – Spagat zwischen Familie<br />

und Beruf“ wehrt sie sich etwas: „Das wird immer so negativ<br />

gesehen. Wir Frauen haben doch alle Vorteile der Welt – wir können<br />

Kinder kriegen und trotzdem Karriere machen. Jeder Zeitpunkt<br />

ist möglich, ob während des Studiums oder im Job, mit<br />

jungem Kind oder wenn es aus dem Haus ist. Zum Glück gibt<br />

es Kitas, Ganztagsschulen oder generationsübergreifende, freie<br />

Organisationen, die unterstützen, so dass man als Frau nicht<br />

mehr entweder/oder entscheiden muss.“ Bei der externen Betreuung<br />

sieht Gaby Gaßmann sogar Vorteile: Die Kinder fänden<br />

es fast toll, mit Gleichaltrigen zusammen zu sein. Sie würden<br />

ihrer Meinung nach aber auch früher erwachsen.<br />

Dass sie in einer privilegierten Stellung mit ihrer beruflichen<br />

Zeiteinteilung ist, dessen ist sich die „Power Mum“ bewusst:<br />

„Das ist Luxus. Mein Kind war ein absolutes Wunschkind. Ich<br />

bin nicht strikt von 8 bis 20 Uhr im Büro. Ich kann um 14 Uhr<br />

gehen, wenn etwas mit der Kleinen ansteht. Mein Kind soll Zeit<br />

mit mir erleben, diese Zeit ist wertvoll und damit einzigartig.<br />

Die Uhr lässt sich nie wieder zurückdrehen.“ Dankbar ist Gaby<br />

Gaßmann, dass sie mit einer Kinderfrau, die sich seit der Geburt<br />

2012 um die Tochter kümmert, ihrer Familie und guten Freunden<br />

vertrauensvolle Menschen hat, die ihr den Rücken stärken.<br />

„Meine Tochter spielt die erste Rolle. Werte wie Liebe, Respekt,<br />

Empathie und soziale Kompetenz sind mir in der Erziehung<br />

wichtig, Mathe und Deutsch kommen von alleine.“<br />

Happy mum – happy kid<br />

Als Mutter zieht sie trotz ihrer bedingungslosen Liebe klare<br />

Grenzen. Schlimm findet sie, wenn Kinder als Partner erzogen<br />

werden: „Viele verwechseln Kind und Freund. Ein Kind ist ein<br />

Kind und braucht einen Korridor. Ich bin Mutter aus vollem Herzen,<br />

aber unabhängig davon muss ein Kind lernen, dass die<br />

Mutter ein eigenes Leben hat.“ Zeit für sich selbst – als Frau –<br />

gehört für Gaby Gaßmann zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance.<br />

Und die nimmt sie sich: „Es gibt ja den Spruch „Happy<br />

wife – happy life“ – für jede Mutter sollte gelten: „Happy mum<br />

– happy kid“. Ihr Rezept für Mütter, die eine Karriere anstreben?<br />

„Sei mit dir im Reinen und liebe das, was du tust – dann bist du<br />

erfolgreich!“<br />

Wir Frauen haben doch alle Vorteile<br />

der Welt – wir können Kinder kriegen<br />

und trotzdem Karriere machen.<br />

Verstehen sich<br />

auch abseits des<br />

<strong>HANSEstyle</strong>-Sets<br />

sehr gut: Gaby<br />

Gaßmann (r.) und Dr.<br />

Susanne Steinkraus<br />

Über Gaby Gaßmann<br />

Gaby Gaßmann<br />

Geboren 1973 in Rothenburg (Wümme),<br />

absolviert sie nach dem Abitur 1993 bis 1995<br />

eine Bankausbildung bei der Commerzbank.<br />

Danach folgt das Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />

an der Fachhochschule<br />

Lüneburg bis 1999. Sie arbeitet dann als<br />

Junior- Beraterin in der Werbeagentur „Heimat“<br />

in Berlin. 2000 hospitiert sie bei diversen<br />

Wasserquellen und praktiziert in der Magnus<br />

Mineralbrunnen GmbH & Co. KG des Vaters.<br />

2001 übernimmt sie die Geschäftsleitung und<br />

kauft das Unternehmen 2014.<br />

Text: Nathalie E. Reinschmidt<br />

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FACES<br />

Powerfrau mit eigener<br />

Praxis: Dr. Susanne Steinkraus<br />

am <strong>HANSEstyle</strong>-Set<br />

„Einfach auch mal lockerlassen“<br />

Drei Kinder, zwei Hunde und eine eigene Praxis: Dr. Susanne<br />

Steinkraus hat einen vollen Terminkalender. Die alleinerziehende<br />

Powerfrau erzählt in <strong>HANSEstyle</strong>, wie sie ihren Alltag organisiert,<br />

was ihr bei der Erziehung ihrer Kinder wichtig ist und wann sie<br />

morgens aufsteht.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Wollten Sie immer Ärztin werden?<br />

Dr. Susanne Steinkraus: Ich komme aus einer Medizinerfamilie,<br />

in der Kreativität und Sport einen hohen Stellenwert haben. Dadurch<br />

geprägt, galt meine Begeisterung immer der Kunst, dem<br />

Sport und der Arbeit mit Menschen. Vor dem Medizinstudium<br />

habe ich zunächst Grafikdesign studiert und hatte einen Platz für<br />

ein Sportstudium. Die Medizin und die Arbeit für und mit Menschen<br />

begeisterte mich jedoch am meisten. In der Dermatologie<br />

kann ich beides miteinander vereinbaren, medizinisches Fachwissen<br />

und Sinn für Ästhetik.<br />

Aus welchem Grund haben Sie sich vor vier Jahren dazu entschlossen,<br />

eine eigene Praxis aufzubauen?<br />

Meine private Situation hat eine Veränderung erfordert, denn<br />

nach der Trennung von meinem damaligen Mann musste ich mich<br />

beruflich neu aufstellen. Die Überlegung war dann natürlich naheliegend:<br />

weiter angestellt arbeiten oder etwas Eigenes, Unabhängiges<br />

für die Zukunft aufbauen. Ich habe mich für die eigene<br />

Praxis entschieden. Das erforderte ab dem ersten Tag viel Fleiß,<br />

Leidenschaft und Begeisterung. Ein Unternehmen aufbauen bedeutet,<br />

zu jeder Zeit Ansprechpartner zu sein, nie still zu stehen<br />

und sich immer weiter zu entwickeln. Eine große Herausforderung,<br />

die mich täglich anspornt und aufgrund meines hervorragenden<br />

Teams viel Freude bringt.<br />

Sie haben nicht nur die Praxis, sondern auch drei Kinder (11, 10, 9<br />

Jahre). Wie schaffen Sie es, alles zeitlich zu vereinbaren?<br />

Erstmal stehe ich sehr früh auf, so gegen 5 Uhr. Dann mache ich<br />

Sport und kümmere mich um die zwei Hunde. Ich frühstücke<br />

immer mit den Kindern gemeinsam. Es ist mir wichtig, dass wir<br />

den Tag gemeinsam beginnen und besprechen, was ansteht. Anschließend<br />

arbeite ich den ganzen Tag in der Praxis und fahre<br />

danach mit einem der Kinder zum Sport. Sie haben montags ihre<br />

Sportkurse und bei einem Kind bin ich immer dabei. Das ist ih-<br />

nen und mir ganz wichtig und macht Spaß. An den anderen Tagen<br />

bin ich ab Mittag zu Hause und verbringe Zeit mit den Kindern.<br />

Das heißt dann Hausaufgaben, Freunde, Sport, Prüfungsvorbereitung,<br />

Arztbesuche, Musikunterricht und vieles mehr – vor allem<br />

aber heißt es, da zu sein füreinander und miteinander zu sein.<br />

Manchmal sitzen wir alle an einem großen Tisch, die Kinder machen<br />

Hausaufgaben und ich arbeite – dann wird auch mal diskutiert,<br />

motiviert, eskaliert und balanciert, gestritten und wieder<br />

vertragen – das ganz normale Leben eben.<br />

Es ist mir wichtig, dass wir den Tag<br />

gemeinsam beginnen und besprechen,<br />

was ansteht.<br />

Dr. Susanne Steinkraus<br />

Wie stressig ist das?<br />

Das ist schon ein voller Terminkalender. Es ist ein buntes Miteinander<br />

und Durcheinander, das am Ende aber bestens organisiert<br />

sein muss.<br />

Haben Sie jemanden, der Sie unterstützt?<br />

Ich habe eine wunderbare Familie und tolle Freunde, auf die ich<br />

mich blind verlassen kann. Meine Mutter reist regelmäßig an,<br />

kümmert sich um alles, damit ich zum Beispiel anstehende Kongresse<br />

und Fortbildungen besuchen kann. Außerdem habe ich<br />

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eine Hilfe für Haushalt und Kinder. Sie ist schon so lange bei uns,<br />

dass sie wie eine Tante für die Kinder ist. Weitere Hilfe organisiere<br />

ich zum Beispiel für Fahrten zu Aktivitäten und Babysitting – dies<br />

ist ein möglichst stabiles und zuverlässiges System, was für reibungslose<br />

Abläufe unerlässlich ist.<br />

Sind die Kinder auch an den Wochenenden bei Ihnen?<br />

Alle zwei Wochen sind die Kinder an den Wochenenden bei mir,<br />

jedes zweite Wochenende sind sie bei ihrem Vater.<br />

Welche Werte sind Ihnen bei der Erziehung wichtig?<br />

An erster Stelle steht Dankbarkeit dafür, dass man gesund<br />

ist. Toleranz, Weltoffenheit, Hilfsbereitschaft, Warmherzigkeit,<br />

Ehrlichkeit und Respekt vor Menschen und vor Dingen.<br />

Und mir ist es wichtig, dass wir wissen, dass wir immer füreinander<br />

da sind. So bin auch ich aufgewachsen. Sport finde<br />

ich ebenfalls ganz wichtig, denn Sportler haben einen anderen<br />

Biss. Meine Kinder sind in verschiedenen Sportarten aktiv.<br />

Mir ist wichtig, dass wir<br />

wissen, dass wir immer<br />

füreinander da sind.<br />

Dr. Susanne Steinkraus<br />

Oft wird beklagt, dass die berufliche Entwicklung leidet, wenn<br />

Frauen Kinder bekommen. Würden Sie sagen, dass Ihre Kinder<br />

den Karriereweg erschwert haben?<br />

Ich empfinde die Kinder als eine große Bereicherung und das<br />

kann einem sogar noch mehr Antrieb geben. Es ist auch eine<br />

Frage der inneren Einstellung. Einige Frauen brauchen vielleicht<br />

viel Zeit für sich selbst oder schöpfen Kraft aus anderen Dingen.<br />

Ich liebe Kinder und von mir aus könnte das ganze Haus voll von<br />

ihnen sein. Ich empfinde das einfach nicht als Belastung, auch<br />

wenn es manchmal sicher anstrengend ist. Dann muss man ein<br />

bisschen Improvisationstalent haben und auch mal fünf gerade<br />

sein lassen.<br />

Kein Perfektionismus?<br />

Perfektionismus in bestimmten Bereichen schon, sonst kann<br />

man nicht erfolgreich sein. Aber in anderen Dingen, zum Beispiel<br />

welche Sorte Müsli auf dem Tisch steht oder ob das Auto sauber<br />

ist – da muss man einfach mal lockerlassen.<br />

Denken Sie, dass es karrieretechnisch den richtigen Zeitpunkt<br />

für eine Familiengründung gibt?<br />

Ich glaube, dass es kommt wie es kommt. Ich kann Frauen nur<br />

raten: Wenn sie das Gefühl haben, Kinder zu wollen und der<br />

richtige Partner da ist, dann sollte man es einfach wagen. Egal<br />

ob es gerade passt oder nicht.<br />

Was könnten Unternehmen oder die Politik verändern, um arbeitende<br />

Mütter besser zu unterstützen?<br />

Es wäre schön, wenn es in Deutschland mehr anerkannt werden<br />

würde, wenn Mütter arbeiten. Es sollte genügend Kita-Plätze und<br />

Hilfsmöglichkeiten geben. Da ist noch viel Luft nach oben. Es<br />

wäre auch gut, wenn man die Kinder flächendeckend vor acht Uhr<br />

in der Kita abgeben könnte – einige bieten das bereits an.<br />

Frauen werden bei gleicher Tätigkeit oft schlechter bezahlt als<br />

Männer. Woran könnte das Ihrer Meinung nach liegen?<br />

Das ist historisch bedingt, glaube ich. Es hat zwar eine Emanzipation<br />

stattgefunden, aber Männer arbeiten schon viel länger und<br />

haben etabliertere Strukturen. Die Frauen dürfen jetzt ruhig nachziehen.<br />

Da passiert aber auch etwas: Es gibt immer mehr Kongresse<br />

und Netzwerke, in denen Frauen sich gegenseitig unterstützen.<br />

Als Ärzte haben wir Frauen die gleichen Chancen wie die<br />

Männer, würde ich sagen. Als Selbstständige sowieso.<br />

Wie stehen Sie zur Frauenquote?<br />

Ich finde es eigentlich schade, dass es die Quote noch gibt. Eigentlich<br />

sollten alle die gleichen Chancen haben, aber ich glaube,<br />

das braucht einfach Zeit. Und während dieser Zeit ist eine<br />

Quote als Zwischenlösung wohl notwendig.<br />

Sie kommen ursprünglich aus Süddeutschland und leben seit<br />

über zehn Jahren in Hamburg. Was gefällt Ihnen an der Stadt?<br />

Ich mag die vielen verschiedenen Gesichter der Stadtteile,<br />

die Elbe und die Alster, das Grün und die Nähe zum Meer.<br />

Wo trifft man Sie in Hamburg?<br />

Ganz früh morgens findet man mich um die Alster herum joggen.<br />

Mit meinen Kindern fahre ich gerne mit dem Tretboot über die Alsterkanäle<br />

– im Sommer ist das großartig.<br />

Über Dr. Susanne Steinkraus<br />

Nach einem kurzen Ausflug ins Grafikdesign entschied<br />

sich die gebürtige Süddeutsche doch noch für ein<br />

Studium der Medizin. Sie spezialisierte sich auf Dermatologie<br />

und Anti-Aging und arbeitete acht Jahre im<br />

Dermatologikum in Hamburg. Vor vier Jahren eröffnete<br />

die 44-Jährige eine Privatpraxis mit Schwerpunkt auf<br />

ästhetischer Dermatologie in Harvestehude. Sie lebt<br />

mit ihren drei Kindern und zwei Hunden in Alsternähe.<br />

Das Gespräch führte: Natalja Fischer<br />

Hamburger Leidenschaft<br />

Wellness-Oasen<br />

Von der Ostsee bis<br />

nach Kitzbühel<br />

Frauenpower<br />

Diese Hamburgerinnen<br />

rudern über den Atlantik<br />

Hans-Ulrich Jörges<br />

Politik: der Beginn einer<br />

neuen Zeit<br />

4<br />

WOHNEN IN HAMBURG<br />

Senatorin<br />

Dr. Dorothee Stapelfeldt<br />

im Interview<br />

1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />

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Lassen Sie sich hier<br />

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Bettina Tietjen<br />

Sie werden Lust<br />

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Dr. Peter Tschentscher<br />

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Highlights<br />

Sasha: Zeit des<br />

Aufbruchs<br />

Der Hamburger Musiker exklusiv<br />

SICHERHEIT<br />

Senator Andy Grote<br />

und die Polizei<br />

HOCKEY<br />

Sie sollten Anne<br />

Schröder kennen<br />

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Die Influencerin in<br />

der Speicherstadt<br />

HAMBURG<br />

VOLLEN HERZENS<br />

JENNY FALCKENBERG<br />

Hanseat/-in ’18: NENA &<br />

KLAUS VON DOHNANYI<br />

Die Bilder des Abends!<br />

FASHION<br />

Lieblingsteile aus<br />

der Hansestadt<br />

SENATOR FRANK HORCH<br />

WENDEpunkt<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

NEWS<br />

&<br />

HIGHLIGHTS<br />

AUTONOM & DIGITAL<br />

Der Hochbahn-Chef<br />

über Hamburgs Zukunft<br />

THE CHUG CLUB<br />

Kennen Sie schon die<br />

Bar des Jahres?<br />

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JUNGUNTERNEHMERIN<br />

Die Erfolgsgeschichte<br />

von Lara Daniel<br />

WHAT A MAN!<br />

EXKLUSIV: WOTAN WILKE MÖHRING<br />

SPORTSTADT HAMBURG<br />

Die Vision von Staatsrat<br />

Christoph Holstein<br />

MODE<br />

Saison-Highlights von<br />

Hamburger Profis<br />

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SPORT<br />

Beach Girls vom HSV<br />

ABC-VIERTEL<br />

Tipps aus der City<br />

DER<br />

VISIONÄR<br />

NEUE SERIE: HAMBURGER IKONEN<br />

Dr. Michael Otto<br />

im Interview<br />

GESUND &<br />

GLÜCKLICH<br />

Experten geben Tipps<br />

Neue App aus Hamburg:<br />

Die sollten Sie<br />

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<strong>HANSEstyle</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />

Sie können Ihr Abonnement jederzeit<br />

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Die Abrechnung erfolgt in Jahresrhythmen.<br />

In den 20 Euro ist das Porto<br />

bereits enthalten.<br />

Teilen Sie uns einfach Ihren Namen und Ihre<br />

Adresse mit.<br />

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56<br />

Eine Publikation der CKB mediahouse GmbH | Alsterterrasse 7 | 20354 Hamburg | Geschäftsführer: Christian Bauer


FACES<br />

Christina Block: voller Einsatz<br />

für ihre vier Kinder und das<br />

Familienunternehmen<br />

„Familie und Unternehmen<br />

gehören zusammen“<br />

Botschafterin, Gesellschafterin und Vierfach-Mama: Christina<br />

Block gibt Einblicke in ihren Alltag, sie verrät, worauf sie bei der<br />

Erziehung ihrer Kinder Wert legt und was es bedeutet, in einem<br />

Familienunternehmen aufzuwachsen.<br />

Mit schnellen Schritten kommt Christina Block durch die Empfangshalle<br />

des Grand Elysée Hotels: „Es ist mal wieder so eine<br />

Woche“, wird sie später erzählen. Gute Laune hat sie trotzdem.<br />

Wir setzen uns in das Café im hinteren Teil des Hotels. Auf dem<br />

Weg dorthin wird sie von den Gästen und den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Grand Elysée herzlich gegrüßt.<br />

Ein Unternehmen zu lenken<br />

bedeutet Verantwortung und<br />

Einsatzbereitschaft.<br />

Christina Block<br />

Christina Block ist nicht im operativen Geschäft, sondern strategisch<br />

tätig. Sie ist Botschafterin des Grand Elysée Hotels und<br />

Gesellschafterin der Eugen Block Holding GmbH. Mit ihren beiden<br />

Brüdern und ihrem Vater sitzt sie im Aufsichtsrat des Familienunternehmens.<br />

Wer denkt, dass ein paar jährliche Aufsichtsratssitzungen<br />

nicht so arbeits- oder zeitintensiv sind, liegt<br />

falsch. Ein Unternehmen zu lenken bedeutet Verantwortung und<br />

Einsatzbereitschaft: „Zu meinen Kernaufgaben gehört das Vermitteln<br />

zwischen dem Aufsichtsrat, den Mitgesellschaftern, den<br />

Mitarbeitern, dem Vorstand und meinem Vater. Das bedeutet<br />

sehr viel Zeitaufwand – und sehr viel Diplomatie.“ Repräsentationsaufgaben<br />

und Abendveranstaltungen sind selbstverständlich.<br />

Bevor Christina Block ins Unternehmen ihres Vaters einstieg,<br />

hatte sie den Ehrgeiz, etwas Eigenes aufzubauen. Ähnlich wie<br />

der Vater 50 Jahre zuvor, besorgte sie sich Kapital von der Bürgschaftsgemeinschaft<br />

Hamburg und startete ihr eigenes Bistro:<br />

Prima Pane. Insgesamt drei Filialen eröffnete sie in der Hansestadt.<br />

Zehn Jahre lang betrieb sie die Läden, bis ihr Vater mit<br />

der Nachfolgefrage auf sie und ihre Brüder zukam. „Ich trage die<br />

Verantwortung gerne für das Familienunternehmen – nicht nur<br />

für mich, sondern auch für meine Kinder und die folgenden Generationen.“<br />

Sie schloss ihre Bistros und nahm die Erfahrungen<br />

aus der Selbstständigkeit ins Familienunternehmen mit.<br />

Neben ihrer Verantwortung als Gesellschafterin trägt die alleinerziehende<br />

Mutter auch die Verantwortung für ihre drei Töchter<br />

(13, 10, 8 Jahre) und ihren fünfjährigen Sohn. Wie das funktioniert?<br />

„Das weiß ich manchmal auch nicht so genau“, sagt sie<br />

und lacht. Sie hat fünf Kalender in ihrem Telefon, einen für jedes<br />

Kind und ihren eigenen. In „Peak Zeiten“, wie sie sie nennt,<br />

läuft sie von einem Termin zum nächsten – und diese Woche<br />

ist ein solcher „Peak“. Das geht nur mit einem unheimlichen<br />

Maß an Organisation, in der jede Zeitlücke sinnvoll genutzt und<br />

vieles parallel gesteuert wird. Dann gibt es aber auch Phasen,<br />

in denen die 45-Jährige durchatmen kann, zum Beispiel jedes<br />

zweite Wochenende, wenn die Kinder bei ihrem Vater sind. Um<br />

58


FACES<br />

die vollgepackten Tage besser zu bewältigen, macht sie viel<br />

Sport. Klingt stressig? Nicht für Block: „Ich mag dieses Leben.<br />

Ich könnte es wahrscheinlich jeden Tag ändern, aber genauso<br />

gefällt es mir – genauso erfüllt es mich.“<br />

Als Unternehmerin will Christina Block andere berufstätige Mütter<br />

unterstützen: „In der Block Gruppe haben wir eine Familienbeauftragte,<br />

die sich darum kümmert, Frauen nach der Elternzeit<br />

wieder zu integrieren. Sie hilft zum Beispiel bei der Suche<br />

nach einem Kitaplatz.“ Block will den Mitarbeiterinnen damit<br />

ein Zeichen geben, dass sie im Falle eines Kinderwunsches mit<br />

Unterstützung rechnen können. In Bezug auf die Männer-Frauen-Ratio<br />

sieht Block Verbesserungspotenzial im eigenen Unternehmen:<br />

„Wir haben viele Betriebsleiterinnen, aber leider noch<br />

wenig Bereichsleiterinnen. Das liegt daran, dass man als Bereichsleiterin<br />

viel reisen muss. Ich bin sehr für ein Modell, bei<br />

dem eine Arbeitsstelle geteilt werden kann“.<br />

äußerte neulich den Wunsch, später mal Lastwagenfahrer für<br />

das Blockhaus werden zu wollen.<br />

Über Christina Block<br />

Als Botschafterin des Hotels Grand Elysée und Gesellschafterin<br />

der Eugen Block Holding GmbH ist Christina<br />

Block für die strategische Weiterentwicklung des Familienunternehmens<br />

verantwortlich. Bevor sie in das<br />

Unternehmen der Familie einstieg, sammelte sie Hotellerie-Erfahrung<br />

in Atlanta und Peking, studierte in<br />

New York und Edinburgh und eröffnete anschließend<br />

die italienischen Bistros Prima Pane in Hamburg, die<br />

sie zehn Jahre lang führte. Die alleinerziehende Mutter<br />

hat drei Töchter und einen Sohn.<br />

Text: Natalja Fischer<br />

Vor allem meine Töchter sollen sich<br />

nicht in irgendeiner Weise abhängig<br />

machen, …<br />

Christina Block<br />

Ihren Kindern möchte die vierfache Mutter vor allem eines vermitteln:<br />

Unabhängigkeit. „Vor allem meine Töchter sollen sich<br />

nicht in irgendeiner Weise abhängig machen, weder finanziell<br />

noch in anderen Lebensbereichen“, sagt die Hamburgerin. Deshalb<br />

erzieht sie sie konsequent zur Selbstständigkeit, lässt sie<br />

mit der Bahn oder dem Fahrrad zu ihren Verabredungen fahren<br />

und verzichtet auf ein Kindermädchen. Die 13-Jährige macht<br />

sich ihr Mittagessen auch mal selbst.<br />

Die Kinder müssen zwar nicht operativ einsteigen, doch wenn<br />

sie alt genug sind, werden ihre vier sowie die Kinder ihres Bruders<br />

Gesellschafter im Familienunternehmen. Deshalb sollen<br />

sie den Wert, den das Unternehmen für die Familie hat, von<br />

klein auf schätzen lernen: „Ich würde mich freuen, wenn die Kinder<br />

die gleiche Leidenschaft für das Unternehmen entwickeln<br />

würden wie ich.“ Kindergeburtstage werden bei Jim Block gefeiert<br />

und zu Schulfesten bringt Christina Block selbstverständlich<br />

die Block Burger mit. „In einem Familienunternehmen gehören<br />

die Familie und das Unternehmen eben zusammen“, sagt sie.<br />

Ihre Begeisterung scheint sich zu übertragen: Ihr kleiner Sohn<br />

Hatten richtig viel Spaß am Set: (vorn) Anne Meyer-<br />

Minnemann und (l.) Christina Block. Hintere Reihe von<br />

rechts: Jenny Falckenberg (Co-Autorin der Cover-Story), Gaby<br />

Gaßmann, Dr. Susanne Steinkraus und Christian Bauer.<br />

„Vielen Dank an das Einrichtungshaus Bornhold für die<br />

Bereitstellung der Stühle!“<br />

60


GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Hamburg steht dank optimaler Infrastruktur<br />

und hochqualifizierter Ärzte<br />

in der Gesundheitswirtschaft herausragend<br />

dar. Hier gibt es weltweit anerkannte<br />

Mediziner, die modernsten Technologien<br />

und Behandlungsmethoden.<br />

Gleichzeitig entwickelt sich die Hansestadt<br />

immer mehr zu einem Hotspot für<br />

Startups aus der Gesundheitsbranche,<br />

die mit ihren innovativen Ideen ganz<br />

neue Akzente setzen.<br />

Vier Gründe, warum Sie<br />

Lernen Sie auf diesen Sonderseiten<br />

„Gesundheit, Hamburg!“ einige Spezialistinnen<br />

und Spezialisten kennen<br />

und lassen Sie sich von den Geschäftsideen<br />

dreier junger Unternehmen<br />

begeistern. Und da langfristige<br />

Gesundheit die Pflege von Körper und<br />

Geist voraussetzt, beginnen wir mit<br />

Sara Lyn Chana, die erklärt, warum<br />

wir alle heute noch mit Yoga anfangen<br />

sollten.<br />

Sara Lyn Chana ist eine mehrfach<br />

ausgebildete Yogalehrerin, Pilates<br />

Trainerin und Fachjournalistin. In<br />

ihrem „Deep Focus Yoga“-Kurs in<br />

Altona möchte sie Zeit und Raum<br />

schaffen, um thematisch in die<br />

Tiefe zu gehen. Die Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt, daher ist eine Voranmeldung<br />

(Mail: info@saralyn.<br />

de) erforderlich. Mit der Lifestyle<br />

Community „Free Spirits“ veranstaltet<br />

sie Yoga Retreats und<br />

Events zum Thema Achtsamkeit.<br />

www.freeyourspirit.eu<br />

Foto: Marion Flemming Photography<br />

Die Hamburger Yogalehrerin Sara Lyn Chana weiß, warum Yoga so gut tut.<br />

1.<br />

Yoga macht stark: Die Übungen auf der Matte stärken<br />

Muskulatur, Knochen und Gelenke – ganz besonders<br />

den Rücken! Doch wer schon für einige tiefe Atemzüge<br />

in einem Krieger gestanden hat weiß, dass die stehenden<br />

Haltungen nicht nur die Oberschenkel trainieren,<br />

sondern auch die geistige Ausdauer fordern.<br />

2. Yoga schenkt den Ausgleich: Meist sind wir mit 4.<br />

Dingen um uns herum beschäftigt: Job, Familie,<br />

Medien, soziales Umfeld. Auf der Matte schaffen wir<br />

den Ausgleich, um uns im Stress des Alltags nicht zu<br />

verlieren und dem Leben außerhalb der Yogamatte mit<br />

mehr Gelassenheit zu begegnen.<br />

3.<br />

noch heute mit Yoga starten sollten<br />

Yoga wirkt präventiv: Ein gesunder Körper soll gesund<br />

bleiben! Auch Sportler profitieren vom gesamtheitlichen<br />

Yoga-Workout auf der Matte und vermindern<br />

das Verletzungsrisiko, indem sie die Tiefenmuskulatur<br />

stärken und Gelenke stabilisieren. Dann kann es<br />

für Sportanfänger doch nur gut sein!<br />

Yoga stärkt das Selbstbewusstsein: Jeder Moment<br />

auf der Matte ist ein Moment der Selbstreflexion. Yoga<br />

hält uns den Spiegel vor – er zeigt uns, wer wir sind und<br />

wie wir bewusster mit uns selbst und unserer Umwelt<br />

umgehen können. Auch das bessere Körpergefühl<br />

durch Yoga wirkt sich stärkend auf uns aus.<br />

Mehr über Kurse, Workshops und Retreats von Sara Lyn Chana unter<br />

www.saralyn.de<br />

62 63


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GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Gesundheit, Hamburg!<br />

Albertinen Zentrum für Endokrine Chirurgie<br />

SPEZIALISIERT AUF ERKRANKUNGEN<br />

DER SCHILDDRÜSE<br />

Prof. Dr. Ernst von Dobschütz<br />

Chefarzt des Albertinen Zentrums<br />

für Endokrine Chirurgie<br />

Sie sitzt am Hals, hat das Aussehen eines Schmetterlings, regelt die Hormonproduktion des Körpers<br />

und ist dadurch ein kleines Organ mit großer Wirkung: die Schilddrüse. Im Ev. Amalie Sieveking<br />

Krankenhaus in Hamburg-Volksdorf wurde nun ein Zentrum zur Behandlung von Erkrankungen der<br />

Schilddrüse, der Nebenschilddrüse sowie der Nebennieren gegründet. Denn Schilddrüsenoperationen<br />

sind Präzisionsoperationen und gehören in die Hand des Spezialisten.<br />

Ein solch versierter Spezialist ist Prof. Dr. Ernst von<br />

Dobschütz: Der 44-jährige Facharzt für Chirurgie studierte<br />

Medizin in München und St. Paulo (Brasilien), arbeitete<br />

u.a. in Freiburg an der Uniklinik, als Oberarzt in der Schön<br />

Klinik Hamburg Eilbek sowie zuletzt als Sektionsleiter für<br />

Endokrine Chirurgie im Krankenhaus St. Adolf-Stift Reinbek.<br />

Seine europäische Facharztprüfung für Endokrine Chirurgie<br />

– ein besonderer Ausweis seiner Expertise – legte er im<br />

renommierten Board examination bei der Division of Endocrine<br />

Surgery der Europäischen Chirurgenvereinigung in Oxford ab.<br />

Schilddrüsenerkrankungen sind häufig und können in jedem<br />

Lebensalter auftreten. Sie führen in der Regel zu Störungen<br />

des Hormonstoffwechsels mit der Folge einer Über- oder<br />

Unterfunktion der Schilddrüse. Professor von Dobschütz:<br />

„Das wirkt sich sofort auf das Wohlbefinden der Betroffenen<br />

aus: Produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, so führt<br />

dieses oftmals zu Nervosität, plötzlicher Gewichtsabnahme,<br />

Schweißausbrüchen oder Schlafstörungen. Umgekehrt macht<br />

sich eine Unterfunktion der Schilddrüse in der Regel z.B.<br />

durch Abgeschlagenheit bis hin zu depressiver Verstimmung,<br />

Kälteempfindlichkeit und unerklärliche Gewichtszunahme<br />

bemerkbar.“<br />

Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann<br />

verschiedene Ursachen haben. In vielen Fällen liegt eine<br />

Autoimmunkrankheit wie die Basedowsche Krankheit (Morbus<br />

Basedow) oder die sog. Hashimoto-Thyreoiditis zugrunde,<br />

bei der das körpereigene Immunsystem Schilddrüsengewebe<br />

zerstört (Hashimoto) oder durch Antikörper zu vermehrter<br />

Hormonausschüttung animiert (Morbus Basedow). Ebenso<br />

kann eine sog. Autonomie zu einer gestörten Hormonproduktion<br />

der Schilddrüse führen. In den allermeisten Fällen<br />

lassen sich diese Erkrankungen medikamentös oder mithilfe<br />

einer Radiojod-Therapie sehr gut behandeln.<br />

Eine Operation der Schilddrüse mit dem Ziel ihrer teilweisen<br />

oder vollständigen Entfernung ist manchmal erforderlich, in<br />

aller Regel dann, wenn die anderen Therapien versagen oder<br />

ein Schilddrüsenkarzinom diagnostiziert wurde. „Auch in dem<br />

Fall, dass ein entdeckter Knoten in der Schilddrüse möglicherweise<br />

bösartig ist, muss operiert werden“, erklärt Professor<br />

von Dobschütz. Ebenso kann eine massiv vergrößerte<br />

Schilddrüse – die sog. Struma – eine Operation notwendig<br />

machen. Bei der Operation wird entweder ein Teil der Schilddrüse,<br />

einer der beiden Lappen der Schilddrüse, oder aber die<br />

gesamte Schilddrüse entfernt. Eine komplette Entfernung der<br />

Schilddrüse kann insbesondere bei einer Krebserkrankung der<br />

Schilddrüse oder bei einer sehr starken Vergrößerung geboten<br />

sein.<br />

Eingriffe an der Schilddrüse sind mikrochirurgische<br />

Operationen, da die Stimmbandnerven in unmittelbarer Nähe<br />

der Schilddrüse verlaufen und keinesfalls verletzt werden<br />

dürfen. Von Dobschütz: „Wir operieren mit Lupenbrillen, die<br />

den Operationsraum 2,5 fach vergrößert zeigen. Vor allem aber<br />

kontrollieren wir während der OP mittels Neuro monitoring die<br />

Funktionsfähigkeit des Stimmbandnervens, des sog. Nervus<br />

recurrens, und können so eine maximale Sicherheit gewährleisten.<br />

Denn der uneingeschränkte Erhalt der Stimme bzw.<br />

des Gesangs hat für uns höchste Priorität.“ Das gilt auch für<br />

das kosmetisch gute Ergebnis der OP, weshalb die OP mit<br />

möglichst kleinen Schnitten minimalinvasiv durchgeführt wird.<br />

Die Operation findet in aller Regel unter Vollnarkose statt.<br />

Professor Ernst von Dobschütz im Patientengespräch<br />

Durch die Entfernung der Schilddrüse fehlen dem Körper die<br />

von ihr gebildeten Hormone Trijodthyronin und Thyroxin. Nach<br />

einer vollständigen Entfernung der Schilddrüse müssen diese<br />

dauerhaft in Tablettenform zugeführt werden. Wird nur ein<br />

Teil der Schilddrüse entfernt, so kann auf die Einnahme von<br />

Hormonen in den meisten Fällen verzichtet werden.<br />

Welche Fähigkeiten muss ein guter Schilddrüsenchirurg<br />

mitbringen? „Die Liebe zur Präzision, manuelles Geschick,<br />

natürlich viel Fachwissen und vor allem Verständnis für die<br />

Sorgen und Nöte der Patienten“, sagt Prof. von Dobschütz. Der<br />

vierfache Vater findet Entspannung in seiner Familie, engagiert<br />

sich für den Natur- und Artenschutz und ist seit frühester<br />

Jugend Bienenzüchter mit zehn Völkern.<br />

Das Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus in Volksdorf<br />

bietet u.a. hochspezialisierte Angebote in der<br />

Herzmedizin, der Behandlung von Erkrankungen<br />

des Verdauungstraktes, in der Wirbelsäulen-<br />

Chirurgie sowie der Behandlung von Erkrankungen<br />

der Schilddrüse. Die gemäß WHO/UNICEF zertifiziert<br />

„babyfreundliche“ Geburtsklinik hat einen<br />

besonderen psychosomatischen Schwerpunkt.<br />

Weitere Schwerpunkte bilden die gynäkologische<br />

Onkologie, die interdisziplinäre Behandlung von<br />

Inkontinenz, die Endoprothetik, die Notfall- sowie<br />

die Altersmedizin.<br />

Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />

Haselkamp 33 | 22359 Hamburg | Tel.: 040 - 644 11 0<br />

www.amalie.de


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Gesundheit, Hamburg!<br />

Herzchirurgie Albertinen Krankenhaus<br />

ALBERTINEN HERZ- UND GEFÄSSZENTRUM<br />

BYPÄSSE AM HERZEN: ARTERIEN STATT VENEN<br />

Das Albertinen Herz- und Gefäßzentrum mit Standorten am Albertinen Krankenhaus in<br />

Hamburg-Schnelsen und dem Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus in Hamburg-Volksdorf gehört<br />

bundesweit zu den Vorreitern einer koronaren Bypassversorgung komplett mit arteriellen Gefäßen.<br />

Warum das so ist, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Friedrich-Christian Rieß.<br />

Herzspezialist<br />

Prof. Dr. Friedrich-Christian Rieß,<br />

Chairman des Albertinen<br />

Herz- und Gefäßzentrums<br />

Die Bypass-OP zur Überbrückung verengter oder geschlossener<br />

Herzkranzgefäße ist heutzutage Standard. Was machen<br />

Sie anders?<br />

Bei uns im Albertinen Krankenhaus werden in 95 Prozent aller<br />

Fälle ausschließlich die sog. Brustwandarterien zur Überbrückung<br />

eingesetzt und auf Bypässe aus Venen komplett verzichtet.<br />

Denn wir wissen, dass die Brustwandarterien länger<br />

offen bleiben als die venösen Gefäße. Das heißt, die Bypässe<br />

erfüllen im Durchschnitt deutlich länger ihren Zweck.<br />

Woran liegt das?<br />

Die Brustwandarterien verlaufen in unmittelbarer Nähe des<br />

Herzens und sind den dort vorhandenen hohen Druck gewohnt,<br />

mit dem das Herz das sauerstoffreiche Blut in den Blutkreislauf<br />

pumpt. Die venösen Gefäße hingegen werden den Beinen entnommen,<br />

wo der Druck viel geringer ist. Im Ergebnis sind nach<br />

zehn Jahren rund 40 Prozent der venösen Bypässe erneut<br />

verschlossen, aber nur weniger als zehn Prozent unter Verwendung<br />

der Brustwandarterien.<br />

Also Ihrerseits eine klare Empfehlung für Herzbypässe<br />

komplett aus Arterien?<br />

Absolut. Und damit stehen wir nicht alleine. So heißt es in den<br />

europäischen Leitlinien von 2018, dass Patienten von einer<br />

arteriellen Revaskularisation, also der Wiederherstellung der<br />

Durchblutung des Gewebes durch arterielle Gefäße, durch<br />

ein besseres Langzeitüberleben und weniger postoperative<br />

Komplikationen profitieren. Das Verfahren entlastet im Übrigen<br />

auch das Gesundheitssystem, denn es entstehen in aller Regel<br />

keine Kosten für eine erneute Bypassoperation.<br />

Nun haben Sie das „Deutsche Zentrum für arterielle Koronar-Revaskularisation“<br />

(DZAKR) gegründet. Was verbirgt sich<br />

dahinter?<br />

Der Name steht für ein Zentrum, das sich die Wiederherstellung<br />

der Durchblutung des Gewebes am Herzen durch arterielle<br />

Gefäße auf die Fahnen geschrieben hat.<br />

Derzeit werden lediglich rund 25 Pozent aller Bypassoperationen<br />

am Herzen in Deutschland komplett mit arteriellen Gefäßen<br />

durchgeführt. Das ist angesichts der angesprochenen Vorteile<br />

aus unserer Sicht viel zu wenig. Im Albertinen Herz- und Gefäßzentrum<br />

sind es wie gesagt rund 95 Prozent, häufig auch ohne<br />

den Einsatz der Herz-Lungenmaschine.<br />

Wir sehen die Verwendung beider Brustwandarterien bei der<br />

Bypass versorgung für den hierin geübten Operateur als das<br />

überlegene Verfahren an. Das hat auch eine Studie mit rund<br />

3.500 Patienten gezeigt, die wir über einen Zeitraum von 13<br />

Jahren im Albertinen Herz- und Gefäßzentrum durchgeführt<br />

haben: Bei keinem der untersuchten Patienten war über diesen<br />

langen Zeitraum eine erneute Operation erforderlich, die Sterblichkeitsrate<br />

der komplett-arteriell und ohne Einsatz der Herz-<br />

Lungenmaschine behandelten Patienten lag bei lediglich 0,2<br />

Prozent.<br />

Wir haben uns deshalb mit der Gründung dieses Zentrums zum<br />

Ziel gesetzt, dass dieses Behandlungskonzept möglichst vielen<br />

Patientinnen und Patienten zugutekommt und kümmern uns um<br />

die Ausbildung des chirurgischen Nachwuchses.<br />

Herzoperation mit Prof. Dr. Rieß im Albertinen Krankenhaus<br />

Das Albertinen Herz- und Gefäßzentrum<br />

Das Albertinen Herz- und Gefäßzentrum genießt bundesweit einen hervorragenden Ruf. Ein wesentliches Merkmal des<br />

Zentrums ist die sehr enge Kooperation der unterschiedlichen Fachdisziplinen, um die für den Patienten beste Therapie zu<br />

finden. Schwerpunkte bilden u.a. Bypass-Operationen unter ausschließlicher Verwendung arterieller Gefäße ohne Einsatz<br />

der Herz-Lungenmaschine, die operative wie interventionelle Behandlung von Herzklappenerkrankungen, die Versorgung<br />

von Aortenaneurysmen, die Behandlung der Herzschwäche sowie von Herzrhythmusstörungen. Ebenfalls besteht eine<br />

hohe Expertise bei der perkutanen Intervention etwa zur akuten Herzinfarktbehandlung inklusive Brustschmerzambulanzen<br />

(Chest Pain Unit) sowie der Schrittmacher- und Defibrillator-Implantation.<br />

Albertinen Herz- und Gefäßzentrum<br />

Standort Albertinen Krankenhaus: Süntelstraße 11a, 22457 Hamburg<br />

Standort Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus: Haselkamp 33, 22359 Hamburg<br />

www.albertinen-herzzentrum.de


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Gesundheit, Hamburg!<br />

Medical Eye-Care Esthetics Schönheits- und Gesundheitszentrum<br />

ÄSTHETISCH-KOSMETISCHE MEDIZIN<br />

VON MEDICAL EYE-CARE<br />

Der augenärztliche Klinik- und Praxen-Verbund Medical Eye-Care, mit insgesamt fünf Betriebsstätten,<br />

ist seit Jahrzehnten im Nordosten Hamburgs eine medizinische Referenz. Zusätzlich zur<br />

konservativen und ambulant operativen Augenheilkunde, kreiert Medical Eye-Care jetzt das Schönheits-<br />

und Gesundheitszentrum „mec Esthetics“.<br />

Medical Eye-Care ist seit Jahrzehnten eines der wichtigen<br />

ophthalmologischen Versorgungszentren in Hamburg und<br />

Umgebung. Wie kam die Idee zur Kreation von „mec Estetics“?<br />

Dr. Udo Heuer: Den Schritt in die ästhetische Medizin haben<br />

wir schon vor Jahren unternommen, insbesondere mit der<br />

Korrektur von Schlupflidoperationen, die in unserer Klinik<br />

durchgeführt werden. Die eigentliche Entstehungsgeschichte<br />

von „mec Esthetics“ resultiert aus unserer langjährigen<br />

Erfahrung im Bereich der Tumorchirurgie und der Korrektur<br />

von Augenfehlstellungen. Dank der erworbenen Erfahrungen<br />

bei diesen komplexen Eingriffen haben wir heute erprobte<br />

Techniken und eine Expertise, die bei unseren plastischen<br />

Eingriffen Anwendung gefunden hat und somit vielen Menschen<br />

neue Lebensfreude und Selbstbewusstsein bringt. „mec<br />

Estetics“ ist die Antwort auf eine erhöhte Anfrage unserer Patienten<br />

nach plastisch-ästhetischer- und kosmetischer Medizin.<br />

augenärztlichen operativen Bereiche des vorderen Augenabschnittes,<br />

die Katarakt-Chirurgie, die Glaukom-Chirurgie und<br />

die Hornhaut chirurgie ab. Neben der Implantation von Premiumund<br />

Sonderlinsen, ist Medical Eye-Care auch Spezialist im<br />

Bereich der Kinder und Säuglingsaugenheilkunde sowie<br />

Kompetenzzentrum für Makulaerkrankungen, inklusive intravitrealer<br />

Injektionen bei AMD. „mec Esthetics“ nutzt die verschiedenen<br />

OP- Einrichtungen der Medical Eye-Care Augenklinik<br />

mit allen Vorteilen für Hygiene und Fachkunde. Die ambulanten<br />

Eingriffe werden von qualifiziertem OP-Personal sowie Anästhesisten<br />

vorbereitet und betreut, von Opthalmochirurgen durchgeführt<br />

und fortlaufend kontrolliert. „mec Esthetics“ profitiert von<br />

dem diagnostischen und operativen Know-how der Augenärzte,<br />

die auch im Esthetics Bereich ihre gesamte Expertise einbringen.<br />

Wie ist das Leistungsspektrum von „ mec Esthetics“ ?<br />

Dr. Gudrun Bischoff: „mec Esthetics“ bietet ein breites Spektrum<br />

der plastischen Chirurgie und ästhetisch- kosmetischen<br />

Medizin an, darunter ambulante Ober- und Unter lidstraffung.<br />

Die Strukturen des Lidapparates sind komplex und fein aufeinander<br />

abgestimmt. Eingriffe in diesem Bereich erfordern<br />

das Fachwissen eines erfahrenen Augenarztes. Im Bereich der<br />

Hautverjüngung, Narben- und Dehnungsstreifen-Korrektur,<br />

Pigment- und Altersflecken-Behandlung, Verminderung von<br />

Besenreisern und Hautrötungen, Rosacea/Couperose sowie<br />

Haarentfernung, behandeln wir mit Laser und IPL Therapie.<br />

Zur Faltenunterspritzung arbeiten wir mit Fillern wie Hyaluronsäure<br />

und Botulinumtoxin.<br />

Was bietet die MEC Klinik im Zusammenspiel mit „mec<br />

Esthetics“?<br />

Dr. Christian Künne: Medical Eye-Care deckt die gesamte<br />

konservative Augenheilkunde, aber auch die klassischen<br />

Leistungsangebott<br />

• Ästhetisch - kosmetische und Plastische Chirurgie<br />

• Ober - und Unterlidstraffung<br />

• Faltenunterspritzung<br />

Spezialisten für operative und konventionelle Augenheilkunde: (v.l.) Dr. Christian Künne,<br />

Dr. Gudrun Bischoff und Dr. Udo Heuer<br />

MEDICAL EYE-CARE<br />

Medical Eye-Care ist ein im Jahre 1998 von drei Augenärzten gegründeter Klinik- und Praxen-Verbund. Zu Medical<br />

Eye- Care und „mec Esthetics“ gehören heute fünf Betriebsstätten und eine klinisch-operative Einheit im Nordosten<br />

Hamburgs: zwei Mal in Farmsen (Klinik & Praxis, Kontaktlinsenstudio, Visual-Center & Esthetics), Tonndorf (Praxis),<br />

Rahlstedt (Praxis), Steilshoop (Praxis) und Glinde.<br />

mec Eye-Care Esthetics<br />

Friedrich-Ebert-Damm 323 | 22159 Hamburg | Tel.: 040 - 524 798 13 0 | info@mec-esthetics.de | www.mec-esthetics.de


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GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

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GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Strahlenzentrum Hamburg MVZ<br />

CYBERKNIFE: PHOTONENSTRAHLEN<br />

„SCHARF“ WIE EIN SKALPELL<br />

Der Gründer und Ärztliche Leiter des Strahlenzentrums in Hamburg, Privatdozent Dr. med. Fabian<br />

Fehlauer, spricht in <strong>HANSEstyle</strong> über das „virtuelle Strahlen-Skalpell“ CyberKnife, über den Kampf<br />

gegen den Krebs, die Heilungsquoten und über den Gesundheitsstandort Hamburg.<br />

PD Dr. Fabian Fehlauer,<br />

Ärztlicher Leiter des<br />

Strahlenzentrums Hamburg<br />

Warum haben Sie sich für die Strahlentherapie entschieden?<br />

PD Dr. Fabian Fehlauer: Die Strahlentherapie als eigenständiges<br />

Fachgebiet lernte ich im Rahmen eines Stipendiums der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft in Amsterdam schon als<br />

Medizinstudent kennen und schätzen. Der hohe Stellenwert<br />

als eine der wichtigen Säulen innerhalb der Krebsheilkunde<br />

war nicht zu übersehen: hochpräzise Behandlungen mit kombinierten<br />

Konzepten waren bereits Standard. Als Arzt wurde mir<br />

dort klar, dass es möglich ist, mit einem perfekt eingespielten<br />

Team Krebserkrankungen zu heilen oder zumindest die Lebensqualität<br />

nachhaltig zu verbessern.<br />

Sie behandeln im Strahlenzentrum auch mit dem CyberKnife;<br />

eine roboter-gesteuerte Behandlungsmethode gegen den<br />

Krebs, von der es nur wenige in Deutschland gibt. Was macht<br />

es so besonders?<br />

Das CyberKnife ist quasi ein „virtuelles, also unsichtbares<br />

Skalpell“. Diese Photonentherapie ist höchstpräzise und so<br />

effektiv, dass meist nur in einer einzigen Behandlungseinheit,<br />

gleichwertig einer Operation, ein Tumor eliminiert werden kann,<br />

allerdings vollständig ambulant, ohne Narkose oder relevante<br />

Nebenwirkungen.<br />

Wer für die Therapie geeignet ist, entscheiden wir sehr eng mit<br />

den behandelnden Ärzten im gesamtonkologischen Behandlungskonzept.<br />

Eine Mehrzahl der Krebsleiden können wir so<br />

sehr schonend heilen oder ein Fortschreiten verzögern. Mit<br />

dieser radiochirurgischen Methode können auch Prostatakrebs<br />

im Frühstadium oder Absiedlungen (Metastasen) verschiedener<br />

Krebsarten behandelt werden, insbesondere des<br />

Kopfes, des Knochen, der Lunge und der Leber.<br />

Wie war der Fortschritt in der Strahlentherapie in den letzten<br />

Jahren und wie hat sich dieser Fortschritt auf die Heilungsquote<br />

ausgewirkt?<br />

Die Heilungsmöglichkeiten in der Krebstherapie haben sich<br />

im Allgemeinen durch die mittlerweile optimierte Zusammenarbeit<br />

der unterschiedlichen Fachgebiete deutlich verbessert,<br />

da in Deutschland flächendeckend mit einheitlichen Konzepten<br />

und Leitlinien behandelt wird. Grundlage sind die wöchentlich<br />

stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenzen der onkologischen<br />

Schwerpunktkliniken. Die Behandlungsergebnisse<br />

der letzten Jahre in der Strahlentherapie zeigen eindeutig<br />

den enormen Fortschritt dieser – noch vor nicht allzu langer<br />

Zeit mit vielen unhaltbaren Vorbehalten und Nebenwirkungen<br />

verknüpften und hierdurch verurteilten – Behandlungsmethode,<br />

die unter anderem durch die hochmoderne computergesteuerte<br />

Strahlentechnologie sowie die millimetergenaue<br />

Bildgebung eine präzisere Anwendung, mit wenigen bis hin<br />

zu gar keinen Reizerscheinungen bei guter Lebensqualität, als<br />

andere Therapien möglich macht.<br />

Was zeichnet das Strahlenzentrum Hamburg aus?<br />

Dieses von mir gegründete Medizinische Versorgungszentrum<br />

(MVZ) steht für die bestmögliche hochmoderne und höchstpräzise<br />

Behandlung von bösartigen Krebserkrankungen, aber<br />

auch gutartigen Tumoren sowie von chronischen Schmerzleiden<br />

der Gelenke – ganzheitlich, auf höchstem Niveau, bei<br />

einer Versorgungsleistung innerhalb von wenigen Stunden.<br />

Mein phantastisches Team und ich sehen uns als Lebensbegleiter<br />

in einer Rundum-Betreuung unserer Patienten in ihrer<br />

schwierigen Lebensphase, in welcher wir deren Lebensqualität<br />

stärken. Trotz modernster Technik steht der Patient als Mensch<br />

im Zentrum unserer täglichen Arbeit!<br />

Wie schätzen Sie den Gesundheitsstandort Hamburg im nationalen<br />

sowie internationalen Vergleich ein?<br />

Hamburg ist auch meine Perle! Als Metropolregion betrachtet<br />

hat meine Heimatstadt in Deutschland die Nase mit vorn. Es<br />

gibt für Patienten meines Erachtens keinen Grund, sich in<br />

eine andere Region für eine Diagnostik oder Behandlung zu<br />

begeben, da in Hamburg in allen Disziplinen Spitzenmedizin<br />

angeboten wird. National also eine glatte 1. Die überregionale<br />

Wahrnehmung sollte noch weiter verbessert werden.<br />

Strahlenzentrum Hamburg<br />

Das Strahlenzentrum Hamburg<br />

(SZHH) gehört zu den modernsten<br />

medizinischen Versorgungszentren<br />

für Strahlenmedizin, Radioonkologie<br />

sowie Radiochirurgie und<br />

betreibt drei Zentren (Hamburg,<br />

Harburg, Elmshorn). Patienten aus<br />

ganz Deutschland und dem Ausland<br />

werden hier erfolgreich von einem<br />

ausgewiesenen Expertenteam aus<br />

erfahrenen Ärzten, Diplom-Ingenieuren,<br />

Medizin-Physikern, technischen<br />

Assistenten und anderen<br />

medizinischen Fachangestellten<br />

in hotelähnlicher Atmosphäre<br />

interdisziplinär behandelt. Die Einsatzgebiete<br />

der Strahlentherapie<br />

umfassen gutartige und bösartige<br />

Tumor-Erkrankungen sowie die<br />

Schmerzbehandlung bei chronischen<br />

Gelenkleiden.<br />

Über PD Dr. Fabian Fehlauer<br />

Fabian Fehlauer ist in Hamburg geboren, aufgewachsen und hat hier studiert. Die Ausbildung erfolgte an den Universitätskliniken<br />

Hamburg, Lübeck und Amsterdam. Promotion und Habilitation absolvierte der Hanseat in Hamburg.<br />

Fabian Fehlauer ist niedergelassener Facharzt für Strahlentherapie, Radiochirurgie und -Onkologie mit der Zusatzbezeichnung<br />

Palliativmedizin. Er ist der Gründer, Geschäftsführer und Ärztliche Leiter des Strahlenzentrums Hamburg.<br />

Er wohnt mit seiner Familie in Flottbek, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ehrenamtlich betreut er gemeinsam mit<br />

seiner Ehefrau Kirsten das Krebs-Kinder-Hilfsprojekt „Hamburger Sternschnuppe e.V.“. Seine Hobbys sind Hockey,<br />

Golf und die Ostsee.<br />

Strahlenzentrum Hamburg MVZ<br />

Standort Langenhorn: Langenhorner Chaussee 369 | 22419 Hamburg<br />

www.szhh.de


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GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

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GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Strahlenzentrum Hamburg MVZ<br />

HIGHTECH-MEDIZIN<br />

IM KAMPF GEGEN DEN KREBS<br />

Strahlentherapie, Radiochirurgie und Schmerzbehandlung<br />

im Strahlenzentrum Hamburg<br />

Die Strahlentherapie hat sich vor allem als eine wirksame<br />

Methode in der Krebstherapie bewährt. Bösartige Tumorzellen,<br />

die auf die energiereiche Strahlung empfindlicher reagieren als<br />

gesundes Gewebe, werden infolge der Strahlenwirkung in ihrer<br />

Erbsubstanz geschädigt. „Sie können sich nicht mehr teilen<br />

und zum Wachstum des Tumorgewebes beitragen. Sie sterben<br />

Eine Mehrzahl der Krebsleiden kann<br />

so geheilt oder ein Fortschreiten<br />

verzögert werden.<br />

PD Dr. Fabian Fehlauer<br />

ab und werden vom Körper abgebaut. Eine Mehrzahl der Krebsleiden<br />

kann so geheilt oder ein Fortschreiten verzögert werden“,<br />

so Privatdozent habil. Dr. med. Fabian Fehlauer, Gründer und<br />

medizinischer Leiter des Strahlenzentrum Hamburg, welches<br />

in diesem Jahr sein 12-jähriges Bestehen feiert.<br />

Das Strahlenzentrum Hamburg zählt zu den führenden Versorgungszentren<br />

für Strahlenmedizin, Radiochirurgie und<br />

Schmerztherapie. Die Kombination fortschrittlichster Technologien<br />

und Verfahren, die reibungslosen Abläufe und die<br />

persönliche Betreuung in angenehmer Atmosphäre sind Qualitätsmerkmale<br />

dieses medizinischen Zentrums. „Trotz aller<br />

Technik steht der Patient als Mensch für uns immer im Zentrum<br />

unserer Arbeit“, unterstreicht Dr. Fehlauer. „Wir stehen<br />

unseren Patienten jederzeit für ein persönliches Gespräch<br />

zur Verfügung“. Zu dessen Spektrum zählen die Intensitätsmodulierte<br />

Bestrahlung (IMRT), tomographische Bestrahlung<br />

(VMAT) und die CT-bildgeführte Bestrahlung (IGRT).<br />

Im Februar <strong>2019</strong> weihten Dr. Christoph Ploß und PD Dr. Fabian<br />

Fehlauer gemeinsam für das Strahlenzentrum Hamburg einen<br />

weiteren hochmodernen neuen Linearbeschleuniger, einen<br />

ELEKTA VERSA HD neuster Generation, ein, welcher eine qualitative<br />

Verbesserung der ambulanten Versorgung aller Patienten<br />

– nicht nur im Hamburger Norden – garantiert.<br />

Aber nicht nur bei der Krebsbehandlung findet die Strahlentherapie<br />

Anwendung, sondern auch als schonende Röntgenreizbestrahlung<br />

als Schmerztherapie bei chronischen entzündlichen<br />

und degenerativen Erkrankungen der Gelenke und Sehnen<br />

– zum Beispiel bei Arthrose, Sehnenreizungen, Knorpel- oder<br />

Schleimbeutelentzündungen, wie dem sogenannten Tennisellenbogen<br />

oder Fersenspornen. Diese Behandlung ist wenig<br />

belastend und nebenwirkungsfrei – fundierte wissenschaftliche<br />

Studien belegen die nachhaltige Wirksamkeit der Röntgenreizbestrahlung,<br />

weshalb diese Behandlung auch als Kassenleistung<br />

anerkannt ist.<br />

Den Experten der Gesundheitsmetropole Hamburg steht<br />

seit 2011 zudem das CyberKnife, eine submillimetergenaue<br />

Photonenbehandlung zur Verfügung. Es ist die nach wie vor<br />

fortschrittlichste Therapie für Tumorpatienten: Ein virtuelles<br />

Skalpell zerstört hochpräzise krankhaftes Gewebe, während<br />

das gesunde Gewebe verschont bleibt. In einmaliger Weise<br />

können damit bestimmte schwierigste Krebsarten, meist sogar<br />

nur in einer Therapiesitzung, behandelt werden – ambulant,<br />

ohne operativen Eingriff, ohne Narkose und Schmerzen.<br />

„Auch in schwerwiegenden Fällen oder chronischer Erkrankungssituation<br />

erreichen wir eine deutliche Verbesserung<br />

der Lebensqualität“, unterstreicht Dr. Fehlauer, der auch ausgebildeter<br />

Palliativmediziner ist. „Wir lindern Schmerzen und<br />

können einen vorübergehenden Stillstand der Erkrankung<br />

erzielen, um wertvolle Lebenszeit hinzuzugewinnen.“<br />

Fotos (im Uhrzeigersinn):<br />

Ärtzeteam am Strahlenzentrum Hamburg | Strahlenzentrum Hamburg, Standort Langenhorn<br />

| Dr. Christoph Ploß (Mitglied des Deutschen Bundestages / l.) und PD Dr. Fabian Fehlauer<br />

(Ärztlicher Leiter Strahlenzentrum Hamburg) bei der Einweihung des hochmodernen<br />

neuen Linearbeschleunigers – des ELEKTA VERSA HD<br />

Strahlenzentrum Hamburg MVZ<br />

Standort Langenhorn: Langenhorner Chaussee 369 | 22419 Hamburg<br />

www.szhh.de


GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

INNOVATIV FÜR IHRE<br />

GESUNDHEIT<br />

Startups aus dem Health<br />

Innovation Port (HIP) geben<br />

dem Gesundheitssektor<br />

neue Impulse. Lernen<br />

Sie drei der Startup Teams<br />

kennen.<br />

Hamburg entwickelt sich immer<br />

mehr zu einer Hochburg für<br />

Gesundheits-Startups. Ein weiterer<br />

Meilenstein ist die Gründung<br />

des HIPs, das von Philips, der<br />

Techniker Krankenkasse und der<br />

Stadt Hamburg gegründet wurde.<br />

Es bietet eine gute Infrastruktur,<br />

intensive Betreuung und ein<br />

weitreichendes Netzwerk zu<br />

den relevanten Akteuren im<br />

Gesundheitswesen für junge<br />

Unternehmen, zum Beispiel für<br />

„ahead“, „northh medical“ und<br />

„VIREED“.<br />

Foto (v.l.) „ahead“: Johannes<br />

Schröder, Berend Jansen (v.),<br />

Philip Brohlburg<br />

„northh medical“: Dr. Fabian<br />

Kording, Christian Ruprecht,<br />

Kai Fehrs<br />

„VIREED“: Johannes Link, Nick<br />

Wiese (v.), Sinisa Stevanovic<br />

Fotos: Sabine Skiba<br />

Mehr über das HIP unter<br />

www.healthinnovationport.de<br />

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GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Lernszenarien steckt. Wenn ein solcher Effekt schon bei videobasierten<br />

Inhalten entstand, wie effektiv muss dann eine 3Dbasierte<br />

Lernumgebung sein, die ausschließlich so gestaltet wird,<br />

dass ein optimales Lernen ermöglicht wird. 3D-basierte Virtual<br />

Reality, echte Virtual Reality, die mittels Software zur Erstellung<br />

von Videospielen genutzt wird, ermöglicht zudem noch das Interagieren<br />

und das Bewegen in der virtuellen Lernumgebung. Im Vergleich<br />

zu video basierter VR hat der Nutzer hier die Möglichkeit,<br />

sich frei im Raum zu bewegen, Gegenstände anzufassen und realistisch<br />

Abläufe mit Körper und Kopf einzustudieren. Eben auch<br />

solche Abläufe, die in der Realität nur schwer zu simulieren sind.<br />

So entstand die Idee, eine medizinische VR- Lernplattform für<br />

Studenten, Ärzte und medizinisches Fach personal zu entwickeln,<br />

die das Erlernen, Trainieren und Simulieren von medizinischen<br />

Eingriffen und Notfall-Situationen ermöglicht. Mit unserer Software<br />

wollen wir ein zeitgerechtes, effektives und nachhaltiges<br />

Lernen ermöglichen.<br />

Gerade im Bereich der Lehre bietet<br />

das Medium enormes Potenzial für<br />

„learning-by-doing“-basierte<br />

Anwendungen. Machen statt Theorie<br />

pauken.<br />

Nick Wiese<br />

Startup: „VIREED“<br />

Im Interview erläutert Gründer und Geschäftsführer Nick Wiese, welche technischen Möglichkeiten<br />

die Software „VIREED MED“ bietet und warum sie für die medizinische Ausbildung sowie effektive<br />

Lernsimulationen für prozessbasierte Arbeitsabläufe eine Besonderheit ist, zum Beispiel von<br />

Medizinstudenten und Ärzten zur Bildung oder Weiterbildung.<br />

Wie haben Sie und Ihr Mitgründer Arne Urff sich kennengelernt?<br />

Nick Wiese: Kurz nachdem ich die Idee zu „VIREED“ hatte, besuchte<br />

ich jedes Event, das mit Virtual Reality (VR) zu tun hatte<br />

– immer auf der Suche nach einem passenden Entwickler. „Ist<br />

das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen?“, fragte ich mich<br />

durch die gesamte Community – bis ich endlich den Kontakt von<br />

meinem heutigen Co-Founder Arne Urff bekam. Wir trafen uns und<br />

wenige Tage später stand fest, dass wir uns perfekt ergänzen und<br />

er einsteigen will. Dass wir uns getroffen haben, war ein echter<br />

Glückstreffer.<br />

Wie ist die Idee zu „VIREED“ entstanden?<br />

Die Grundidee zu „VIREED“ war, eine VR-Brille aufzusetzen,<br />

das Programm zu starten und sich inmitten einer Art virtuellem<br />

Foto (v.l.) Johannes Link (Technical Artist), Nick Wiese<br />

(CO-Founder, CEO), Sinisa Stevanovic (Developer)<br />

Campus zu befinden. Ich habe mich während meines Studiums<br />

viel mit 360-Grad-Videos auseinandergesetzt und im Rahmen<br />

meiner Bachelor-Thesis auch eine Studie bezüglich „ immersive<br />

Lernmedien“ (Anm. Eintauchen in eine virtuelle Umgebung)<br />

durchgeführt. Ich habe eine Vorlesung mittels 360-Grad-Kamera<br />

gefilmt, mit 3D Inhalten erweitert, sie den Studenten zur Verfügung<br />

gestellt und mittels zwei Gruppen den Lerneffekt zwischen<br />

virtueller und echter Präsenz- Veranstaltung verglichen.<br />

Beide Gruppen haben vergleichbar abgeschnitten. Auch wenn<br />

die VR-Gruppe in absoluten Zahlen sogar mehr Punkte in den<br />

folgenden, zur Vor lesung gehörenden Tests erzielte, war doch<br />

der wichtigste Aspekt, dass ein vergleichbarer Lerneffekt mit der<br />

digitalisierten Vorlesung möglich war. Dementsprechend wurde<br />

mir das Potenzial klar, das in virtuellen und voll immersiven<br />

Was war bisher Ihr größtes Learning?<br />

Ein Startup zu gründen stellt einen jeden Tag vor neue Herausforderungen.<br />

Gerade das Etablieren einer doch sehr disruptiven,<br />

digitalen Lösung ist zeitintensiv. Natürlich stellt einen die<br />

Umsetzung einer solchen Vision auf technischer Seite vor eine<br />

Vielzahl an Herausforderungen. Die Entwicklung von VR-Software<br />

ist definitiv keine Entwicklung von der Stange, sondern erfordert<br />

ständig neue, innovative Lösungsansätze. Aber genau da rin<br />

besteht der Reiz: etwas zu entwickeln, von dem viele gar nicht<br />

wissen, dass so etwas technisch möglich ist. Daher kommt auch<br />

die Leidenschaft im Team.<br />

Nick Wiese während einer Herzdruckmassage im<br />

„Basic Life Support“-Training. Bei der Arbeit direkt am Patienten<br />

beschleunigen VR-Technologien die Lernprozesse, um Behandlungsmethoden<br />

zu verinnerlichen und<br />

Handlungsabläufe einzuüben<br />

Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Ihr Produkt?<br />

Jetzt ist die Zeit, in der sich die VR-Hardware rasant entwickelt.<br />

Was aktuell noch fehlt sind die Inhalte, um diese Hardware auch<br />

sinnvoll zu nutzen. VR ist mehr als nur eine coole Erweiterung<br />

für Videospiele. Gerade im Bereich der Lehre bietet das<br />

Medium enormes Potenzial für „learning-by-doing“-basierte<br />

Anwendungen. Machen statt Theorie pauken.<br />

Worin liegt das Alleinstellungsmerkmal?<br />

Es ist die Kostenreduzierung durch virtuelles Equipment und<br />

die Vielfalt unserer Szenarien sowie die Möglichkeit, Fälle und<br />

Eingriffe erlebbar zu machen, die in der Realität nur sehr schwer<br />

oder schlichtweg unmöglich zu trainieren sind.<br />

Wo wird „VIREED“ bereits eingesetzt?<br />

Anfang des Jahres hatten wir eine sehr erfolgreiche Studie mit<br />

über 300 Studenten in Kooperation mit einem Universitätsklinikum.<br />

Nun ist unser Ziel, die Nutzung dieser Software mit weiteren<br />

Fällen auszubauen und an weitere Universitätskliniken zu bringen.<br />

Wie ist das Feedback auf diese Software?<br />

Wir erleben es nur sehr selten, dass Nutzer nicht erstaunt sind von<br />

dem Potenzial des Produktes. Möglichkeiten, wie während der<br />

Herzdruckmassage Einblick in den Patienten zu gewähren, also<br />

einen Blick auf das Innere des Patienten – das Herz, die Arterien,<br />

die das mit Sauerstoff angereicherte Blut zum Gehirn befördern<br />

– werfen zu können, bietet dem Nutzer erstmalig die Chance,<br />

Abläufe des menschlichen Körpers und seine Reaktionen auf medizinische<br />

Eingriffe zu erleben. Mit anderen Worten: Das Große<br />

und Ganze zu sehen eröffnet vielen Erstnutzern das Potenzial<br />

einer solchen Lernlösung. Das immersive Lernen und das visuelle<br />

Erlebnis überzeugen hierbei schnell.<br />

Mehr unter<br />

www.vireed.de<br />

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GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Welche Zielgruppe sprechen Sie an?<br />

Zielgruppen sind zum einen schwangere Patientinnen mit<br />

einem Verdacht auf einen angeborenen Herzfehler des Kindes,<br />

zum anderen aber natürlich auch Kinderradiologen und<br />

Kinderkardiologen, an die wir unser Produkt verkaufen.<br />

Was war ausschlaggebend für Ihr Startup?<br />

Die Idee ist in der Forschung am UKE in der Radiologie im Rahmen<br />

der Habilitation von Mitgründer Jin Yamamura entstanden. Hier<br />

wurden im Rahmen von Forschungsprojekten erste Prototypen<br />

entwickelt. Als die Nachfrage auf Kongressen nach einem<br />

Produkt ziemlich konkret wurde, haben wir uns entschlossen,<br />

einen EXIST-Forschungstransfer-Antrag im Rahmen des Förderprogramms<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie<br />

zu stellen und „northh medical“ zu gründen.<br />

Da das Herz eines Fötus bis heute ohne<br />

unsere Lösung nur schlecht bis gar<br />

nicht im MRT untersucht werden kann,<br />

haben wir gerade für unser Startup<br />

einen sehr guten Zeitpunkt getroffen.<br />

Warum gerade Hamburg als Standort?<br />

Durch die Entstehungsgeschichte am UKE und die Zusage für die<br />

EXIST-Förderung. Hinzu kommt, dass wir alle drei – Dr. Fabian<br />

Kording, Christian Ruprecht, Kai Fehrs – waschechte Hamburger<br />

Jungs sind.<br />

Dr. Fabian Kording<br />

Startup: „northh medical“<br />

Foto (v.l.) Dr. Heide Boeth (Qualitätsmanagement und<br />

regulatorische Prozesse), Dr. Fabian Kording<br />

(Geschäftsführer), Christian Ruprecht (Technische<br />

Leitung), Kai Fehrs (Softwareentwickler)<br />

Was war bisher Ihr größtes Learning?<br />

Es gibt eigentlich zu viele, um es auf eins zu reduzieren.<br />

Insbesondere ist wichtig, dass wenn Probleme auftreten, dass<br />

man sie löst, bevor sie einem früher oder später wieder auf die<br />

Füße fallen. Am Anfang waren wir hier und da zu ungeduldig,<br />

wollten unsere Prototypen zu schnell und zu klein bauen.<br />

Warum ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für Ihr Produkt?<br />

Die fetale MRT-Untersuchung hat vor allem in den letzten zwei<br />

Jahren stark an Bedeutung und Akzeptanz gewonnen. Dies sieht<br />

man daran, dass die Untersuchung des fetalen Gehirns im MRT<br />

inzwischen zu einem Standard geworden ist. Da das Herz eines<br />

Fötus bis heute ohne unsere Lösung nur schlecht bis gar nicht im<br />

MRT untersucht werden kann, haben wir gerade für unser Startup<br />

einen sehr guten Zeitpunkt getroffen.<br />

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?<br />

Bis dahin wollen wir alle führenden Kliniken im Bereich der<br />

fetalen Vorsorge in der EU und in den USA mit unserem Produkt<br />

ausgestattet haben. Ziel ist es, dass die Untersuchung des<br />

fetalen Herzens im MRT bei angeborenen Herzfehlern zu einem<br />

Standard wird.<br />

Junge Gründer, große Ideen. Das Team aus Medizintechnikern, Ingenieuren und Ärzten hat ein<br />

MRT-taugliches Ultraschallgerät, das sMaRT-Sync-Ultraschallgerät, für die Pränatal diagnostik<br />

entwickelt – es ermöglicht, Herzerkrankungen mit dem MRT schon bei ungeborenen Kindern zu<br />

erkennen.<br />

Was bietet northh medical an und wie funktioniert das ganze?<br />

Dr. Fabian Kording: Wir bieten ein MRT-kompatibles Ultraschallgerät<br />

für die MRT- Bildgebung an, das erstmalig die Herzbildgebung<br />

mit dem MRT für die pränatale Diagnostik erlaubt. Um<br />

ein MRT-Bild des Herzens zu machen, muss das MRT mit dem<br />

Herzschlag synchronisiert werden.<br />

Bei Erwachsenen wird für die Synchronisation ein EKG verwendet.<br />

Bei einem ungeborenen Kind (Fötus) ist dies nicht möglich, da die<br />

Elektroden natürlich nicht auf das Kind aufgeklebt werden können.<br />

Außerdem wäre die Bildaufnahme des MRT zu langsam, um<br />

das sich schnell bewegende Herz des ungeborenen Kindes ohne<br />

Bewegungs artefakte (Anm. Bewegung während der Messung)<br />

darstellen zu können. Unsere Lösung erlaubt es nun, auf Basis<br />

von Ultraschall den Herzschlag des Fötus zu erkennen und damit<br />

MRT und Herzschlag zu synchronisieren.<br />

Worin liegt das Alleinstellungsmerkmal?<br />

Wir ermöglichen erstmalig den klinischen Einsatz des MRT für<br />

die fetale Herzbildgebung und sind damit einzigartig am Markt.<br />

Teambesprechung: Mit ihrem Produkt ermöglicht das Team von<br />

„northh medical“ erstmals den klinischen Einsatz des MRT für die<br />

fetale Herzbildgebung<br />

Wo wird das MRT-taugliche Ulltraschallgerät bereits eingesetzt?<br />

Wir haben heute insgesamt sieben Prototypen bei führenden<br />

Kliniken weltweit zu Forschungszwecken im Einsatz – davon<br />

jeweils zwei in Deutschland und in den USA und jeweils einen in<br />

Kanada, Schweden und Österreich.<br />

Wie ist das bisherige Feedback?<br />

Unser Produkt wird in der Fachwelt und vor allem im wissenschaftlichen<br />

Bereich sehr gut aufgenommen. Die Ärzte freuen sich, dass<br />

es endlich ein MRT-taugliches Ultraschallgerät für die Pränataldiagnostik<br />

gibt. Damit haben wir ein ganz neues Feld in der allgemeinen<br />

MRT-Diagnostik eröffnet. Das aktuell in Schweden<br />

eingesetzte Gerät wollten wir zum Service zurück in unser Labor<br />

holen. Weil der Prototyp jedoch inzwischen so intensiv in den<br />

Praxisalltag eingebunden ist, waren die Ärzte lediglich bereit,<br />

dieses maximal für einen Arbeitstag zu entbehren. Das zeigt,<br />

welch eindeutigen Mehrwert wir schaffen.<br />

Mehr unter<br />

www.northh.de<br />

78<br />

79


GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Startup: „ahead“<br />

Gründer und Geschäftsführer von „ahead“, Philip Brohlburg (auf dem Foto links), und sein<br />

Mitgründer Johannes Schröder haben sich darauf spezialisiert, Performance Food Produkte zur Verbesserung<br />

der Leistungsfähigkeit in allen Lebensbereichen zu entwickeln.<br />

Wie haben Sie sich beide kennengelernt?<br />

Johannes Schröder: Mein Mitgründer Philip Brohlburg und ich<br />

haben uns in unserer Zeit als Offiziere bei der Bundeswehr kennengelernt.<br />

Er kam von der Luftwaffe, ich war Heeresoffizier. An<br />

der Universität in Hamburg kamen wir dann zusammen, um Wirtschaftsingenieurwesen<br />

zu studieren. Schon am ersten Abend war<br />

klar, dass wir in vielen Hinsichten auf einer Wellenlänge sind.<br />

Welche Produkte werden angeboten und mit welcher Wirkung?<br />

Wir bieten ein ganzheitliches Konzept an Nahrungsergänzungs-<br />

Foto (v.l.) Die Geschäftsführer Philip Brohlburg<br />

und Johannes Schröder<br />

und Food-Produkten zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit in<br />

allen Lebensbereichen. Angefangen haben wir mit der Kategorie<br />

„Daily Performance“, dort finden Sie Produkte zur Verbesserung<br />

der Leistungsfähigkeit im Alltag. Die Tagesform basiert auf drei<br />

Säulen: Konzentration, Stimmung und Schlaf. Mit unseren<br />

Flagship-Produkten „Sharp Mind“, „Bright Mood“ und „Deep<br />

Sleep“ setzen wir mit Mikronährstoff-Formeln zur Verbesserung<br />

der Konzentration, des subjektiven Stressempfindens und der<br />

Schlafqualität an eben diesen Säulen an. Zudem haben wir die<br />

Kategorie „Performance Essentials“ ins Leben gerufen. Künf-<br />

Unsere Produkte richten sich<br />

an ambitionierte Macher, die<br />

an sich arbeiten und nach<br />

stetiger Verbesserung streben.<br />

Johannes Schröder<br />

tig wird es bei uns auch die Kategorie „Athletic Performance“<br />

geben. Hier entwickeln wir Produkte speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Profi-Athleten zugeschnitten, mit dem Ziel der Verbesserung<br />

von Kraft, Ausdauer und Regeneration. Zusätzlich arbeiten wir<br />

an „Ready-2-Consume“ Produkten mit funktionellen Snacks und<br />

Drinks für zwischendurch.<br />

Was sind die besonderen Merkmale Ihres Startups?<br />

Wir entwickeln ausschließlich Produkte, hinter denen ein klarer<br />

Kundennutzen steht. Produkte, die wir selbst regelmäßig nutzen.<br />

Jedes Produkt wird auf Basis aktueller klinischer Humanstudien<br />

entwickelt. Dazu arbeiten wir eng mit Experten aus Medizin, Sportund<br />

Ernährungswissenschaften zusammen. Wir produzieren ausschließlich<br />

in Deutschland und in pharmazeutischer Qualität. All<br />

unsere Inhaltsstoffe sind zu 100 Prozent natürlich. Jedes Produkt<br />

durchläuft ein intensives Testing und eine Qualitätskontrolle<br />

durch externe Labore. Bei „ahead“ findet man kein sinnloses<br />

oder unterdosiertes Produkt. Mit diesem Ansatz heben wir uns<br />

vom restlichen Markt ab und schaffen einen wirklichen Mehrwert<br />

für unsere Kunden.<br />

Welche Zielgruppen sprechen Sie an?<br />

Zu unseren Kunden zählen Jura- und Medizin-Studenten,<br />

Anwälte und Unternehmensberater, Gründer und Young<br />

Professionals. Unsere Produkte richten sich an ambitionierte<br />

Macher, die an sich arbeiten und nach stetiger Verbesserung<br />

streben. Unser Slogan fasst das Mindset zusammen, das<br />

unsere Zielgruppe verbindet: #BetterThanYesterday.<br />

Wie kamen Sie auf die Idee Ihres Startups?<br />

In unserer aktiven Dienstzeit als Offiziere erlebten wir, was es<br />

bedeutet, gleichzeitig körperlich und auch mental unter Extrembelastungen<br />

arbeiten zu müssen. Dieser Umstand hat mitunter<br />

dazu beigetragen, dass wir uns für körperliche und mentale<br />

Selbstoptimierung begeisterten. Wir wollten lernen, wie wir die<br />

Biologie des Menschen verstehen und für uns nutzbar machen<br />

können – heute auch „Biohacking“ genannt. Nach unserer Dienstzeit<br />

haben wir unsere Leidenschaft für körperliche und mentale<br />

Selbstoptimierung mit „ahead“ zum Beruf gemacht.<br />

Wieso war Hamburg der Gründungsstandort?<br />

Wir hatten während unseres Studiums in Hamburg beide die Liebe<br />

unseres Lebens kennengelernt, so dass wir uns entschieden,<br />

langfristig hier zu leben. Mein Geschäftspartner ist mittlerweile<br />

zweifacher Vater. Die Entscheidung, in Hamburg zu gründen, war<br />

demnach keine strategische. Es hat sich jedoch herausgestellt,<br />

dass Hamburg eine Hochburg für Food-Startups ist und es ein<br />

hervorragendes Gründungsnetzwerk und institutionelle Unterstützung<br />

für Gründer gibt.<br />

Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Ihre Produkte?<br />

Individualisierung ist das zentrale Kulturprinzip der westlichen<br />

Welt und entfaltet seine Wirkungsmacht zunehmend global.<br />

Zusätzlich sorgt unsere Leistungskultur dafür, dass die Menschen<br />

an ihre Grenzen stoßen und nach natürlichen Hilfsmitteln suchen.<br />

Das Streben der Menschen nach Selbstverwirklichung ist keine<br />

neue Entwicklung. Was aber neu ist, ist die Rolle der Ernährung, die<br />

dabei eine zunehmend funktionale Rolle einnimmt: Ernährung als<br />

Tool zur Selbstoptimierung. Heute sind Themen wie „Biohacking“<br />

und damit verbundene Produkte noch eine Nische. Wir bringen<br />

den Nischentrend in die Mitte der Gesellschaft. Wir glauben, dass<br />

eine Zeit kommt, in der die Einnahme von Produkten wie unseren<br />

eine Standardanpassung des Menschen sein wird, um mehr zu<br />

erreichen. Wie das Trinken einer Tasse Kaffee am Morgen.<br />

Fachgespräch über die „ahead“-Nahrungsergänzungsmittel:<br />

die Firmengründer mit<br />

Lea-Anouk Hanke, zuständig<br />

für Public Relations<br />

Mehr unter<br />

www.ahead-nutrition.com<br />

80 81


WINE & DINE<br />

(v. l.) Philipp, Vater Jens<br />

und Felix Stacklies beim<br />

<strong>HANSEstyle</strong> Shooting vor<br />

der Fischauktionshallte<br />

Stacklies<br />

Unter nehmensgruppe –<br />

einmal das volle Programm<br />

Eines der originellsten Denkmäler, die Fischauktionshalle, gehört ebenso zur<br />

Unternehmensgruppe der Familie Stacklies wie ein Catering-Service samt<br />

Event- Agentur, das Brauhaus mit der Hamburger Privatbrauerei Gröninger,<br />

zwei weitere Schönes Leben Restaurants und Weihnachtsmarkt-Geschäfte in<br />

und um Hamburg.<br />

Foto: Marius Engels<br />

Es ist die Geschichte einer Hamburger Familie – längst ist die<br />

zweite Generation im Boot und Stolz spricht aus Felix Stacklies<br />

Worten, als er die Geschichte seiner Eltern erzählt – eine<br />

Geschichte von Unternehmern, die aus der Gastronomie Hamburgs<br />

nicht wegzudenken sind:<br />

EHRGEIZ UND FLEIß SIND IHR POTENTIAL<br />

Mutter Taika (59) und Vater Jens (58) machten schon als junge<br />

Erwachsene Karriere in der Hotellerie. „Hart gearbeitet“ hätten<br />

seine Eltern und wären ohne Geld gestartet, doch ihr Fleiß sollte<br />

sich auszahlen. Mutter Taika wurde als 22-Jährige jüngste<br />

Erste Hausdame Deutschlands und Vater Jens Stacklies mit 27<br />

Jahren jüngster Hoteldirektor Deutschlands – im „Elysée“, einem<br />

der führenden 5-Sterne-Hotels in Hamburg. Zuvor hatten beide<br />

klassische gastronomische Ausbildungen absolviert: die Mutter<br />

Hotelfachfrau, der Vater Restaurantfachmann im Landhaus<br />

Scherrer. Es schlossen sich unter anderem Stationen auf dem<br />

Schiff „Astor“, im „Hotel Atlantic“, im „Hotel Vier Jahreszeiten“<br />

und im „Hotel Louis C. Jacob“ an. 1995 folgte für beide der Weg<br />

in die Selbstständigkeit, mit der Gründung eines eigenen Unternehmens<br />

und dem Erwerb der Gröninger Brauerei mit 600 Sitzplätzen<br />

in rustikaler Gastronomie. 1997 kam der Catering-Service<br />

hinzu, einer der ersten, der damals auch noch exklusiv im Zollgebiet<br />

Speicherstadt arbeiten durfte. 2005 erwarben sie mit einem<br />

30-jährigen Erbbaurecht – plus Option – von der Stadt Hamburg<br />

die Fischauktionshalle. Hier richten die Stacklies kulinarische<br />

Feste aus. Wer zum Beispiel die Fischauktionshalle für ein Event<br />

mietet, bekommt das volle Programm aus einer Hand dazu – vom<br />

Teller bis zur Tontechnik. Aber auch für das Geschehen rund um<br />

die Fischauktionshalle sind sie bekannt: Stacklies selbstkreierte<br />

Events wie das BBQ-Festival im Juni, das Oktoberfest mit 18.000<br />

Besuchern oder der Fischmarkt an jedem Sonntagmorgen, wenn<br />

in der Fischauktionshalle gebruncht werden kann.<br />

Dass sie mit Märkten auch ansonsten „gut können“ zeigt die<br />

Präsenz im Weihnachtsmarkt-Geschäft: Auf dem Rathausmarkt<br />

sind sie seit 2004 mit der „Tiroler Almhütte“, mit Glühwein und<br />

Feuerzangenbowle präsent. In Pinneberg sind die Stacklies<br />

Generalunternehmer des Marktes, vermieten und betreiben<br />

selbst.<br />

EIN SCHÖNES LEBEN WOLLEN SIE JEDEM BIETEN<br />

Apropos „Schönes Leben“ – so heißen die zwei Läden, die<br />

weiterhin entstanden sind: 2007 in der Speicherstadt und 2011<br />

in Neuendeich auf dem Lande. Das Konzept: Restaurant, Shop<br />

und Café. Der Gast soll in toller Atmosphäre frische Küche in top<br />

Qualität durch freundlichen Service genießen. Felix Stacklies erklärt:<br />

„Schönes Leben bedeutet für uns Räume zu schaffen, wo<br />

wir Menschen in Frieden zusammenbringen. Alles, was der Gast<br />

sieht, kann er auch kaufen – von der Kerze bis zur Vitrine.“ Für<br />

das Interieur und die Einrichtung ist Mutter Taika verantwortlich<br />

– sie hatte die Idee für die Läden, entdeckte die erste Lokalität im<br />

„Alter Wandrahm 15“ – in einem Gebäude, das zum Weltkulturerbe,<br />

der Speicherstadt, gehört. Sie ist auf Messen in der ganzen<br />

82<br />

83


Welt unterwegs und kauft Dinge „rund um das schöne Leben“<br />

ein. Gläser, Gewürze, Prosecco, Wein, Accessoires und Geschenkideen<br />

– „Schönes Leben“ ist Programm, auch zum Kaufen,<br />

denn ihre Gäste sollen es auch daheim besonders schön<br />

haben.<br />

In Neuendeich befindet sich ein zweites „Schönes Leben“ –<br />

ein alter Bauernhof mit Reetdach aus dem Jahre 1580 mit rund<br />

3.000 Artikeln auf drei Etagen. Zunächst als Café gedacht,<br />

wurde hier vor etwa eineinhalb Jahren für 1,3 Millionen Euro<br />

ausgebaut und um ein Restaurant erweitert. Auf den sieben<br />

Hektar Land gibt es diverse Obstbäume, tummeln sich Dammwild,<br />

zwölf Bienenvölker und viele Fische in zwei Teichen – gelebtes<br />

Idyll vor den Toren Hamburgs.<br />

WINE & DINE<br />

Backstage: drei<br />

Stacklies-Männer und<br />

Autorin Nathalie<br />

E. Reinschmidt<br />

Foto unten: Taika Stacklies<br />

SONNTAG,<br />

21.7.<br />

VERKAUFSOFFEN<br />

13:00-18:00 UHR<br />

(GASTRONOMIE<br />

AB 12:00 UHR)<br />

„Wir sind sehr herzlich miteinander – Mutter und Vater sind für<br />

uns Söhne die besten Eltern der Welt. Familie ist alles.“ Und<br />

das scheint nicht nur so dahergesagt: Felix Stacklies ist sehr<br />

eng verbandelt mit seinem Bruder Philipp, die beiden waren<br />

unlängst auf Reisen in Australien, Neuseeland, Bali und<br />

Singapur, wohnen sogar in einem gemeinsam gekauften Haus<br />

in Holm. Familiensinn ist ihnen wichtig: „Wir treffen uns oft<br />

hier – mit den Eltern, Verwandten und Freunden. Gerade jetzt<br />

im Sommer machen wir gerne ein Barbecue – da kommen alle<br />

zusammen, samt der Hunde. Wir verstehen uns einfach super<br />

miteinander.“<br />

BEIM EIGENEN UNTERNEHMEN MUSST DU AN DER BASIS SEIN<br />

Der 26-jährige Felix Stacklies und sein 24-jähriger Bruder<br />

Philipp sind fest im Unternehmen engagiert. Es scheint, als<br />

hätten sie die Gastro-Leidenschaft und das „Fleiß-Gen“<br />

geerbt. „Wir haben früh mit angepackt.“ Schon mit 15 Jahren<br />

jobbten Felix und Philipp Stacklies auf dem Fischmarkt, auch<br />

heute springen sie ein, wo sie gebraucht werden, helfen mit<br />

im Pool der 200 Fest angestellten und bis zu 450 Aushilfen.<br />

„Musst du auch, du musst an der Basis sein – immer dabei.“<br />

Bewusst wählten die beiden Junioren nach dem Abitur in<br />

England – Bristol und Cambridge – Ausbildungen im Gastgewerbe:<br />

Felix besuchte die Hotelfachschule École hôtelière<br />

de Lausanne, absolvierte danach ein Food & Beverage Trainee<br />

im „Park Hyatt Zürich“, dann ein Internship bei „Design<br />

Hotels“ in Berlin im Bereich Sales & Marketing und arbeitete<br />

für eine Event-Agentur im High-End-Bereich, bis er 2015 im<br />

Familien-Unternehmen einstieg. Sein Bruder Philipp Stacklies<br />

machte eine Ausbildung zum Hotelfachmann im „A-Rosa“ auf<br />

Sylt und war in Kitzbühel tätig.<br />

Ihre Erfahrungen bringen beide ins Unternehmen ein – Philipp<br />

Stacklies ist schwerpunktmäßig auf dem Lande und im<br />

operativen Geschäft tätig, Felix betreut die digitalen Auftritte<br />

des Unternehmens und ist viel in den Geschäften vor Ort. Die<br />

Eltern haben den Söhnen immer die Wahl gelassen, beide<br />

sind aus voller Überzeugung ins Geschäft eingestiegen. Doch<br />

die ganze Familie weiß, dass sie besonders auf ihre Mitarbeiter<br />

zählen kann: „Nur gemeinsam sind wir stark!“<br />

Über die Stacklies<br />

Taika Stacklies schloss eine Ausbildung zur Hotelfachfrau, Jens<br />

Stacklies zum Restaurantfachmann ab. Beide sind zusammen<br />

auf dem Schiff „Astor“ zur See gefahren, arbeiteten dort in den<br />

Restaurants und machten zwei Weltreisen mit. Taika Stacklies<br />

war danach im „Hotel Atlantic“ und „Hotel Vierjahreszeiten“ tätig,<br />

wurde leitende Hausdame im neuen „Hotel Grand Elysée“<br />

und durfte es miteröffnen. Sie managte zehn Jahre das Housekeeping,<br />

erarbeitete die Inneneinrichtung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Inhaber und Architekten. Später war Frau Stacklies<br />

noch als Beraterin im Grand Elysée tätig. Jens Stacklies ging<br />

nach der Tätigkeit auf See ins „Hotel Louis C. Jacob“. Als nächstes<br />

wurde er Bankettleiter im „Hotel Grand Elysée“, dann Food<br />

& Beverage Manager, bevor er zum Hoteldirektor berufen wurde.<br />

1995 ging er gemeinsam mit seiner Frau in die Selbstständigkeit.<br />

Im September 1992 wurde Sohn Felix geboren, im August 1994<br />

Philipp. Beide absolvierten gastronomische Ausbildungen und<br />

sind heute mit ihren Teams erfolgreich im Unternehmen tätig.<br />

STACKLIES CATERING & EVENTS<br />

Willy-Brandt Straße 47<br />

www.stacklies.de<br />

ALTONAER FISCHAUKTIONSHALLE<br />

Große Elbstraße 9<br />

www.fischauktionshalle.com<br />

GRÖNINGER PRIVATBRAUEREI<br />

Willy-Brandt-Straße 47<br />

www.groeninger-hamburg.de<br />

SCHÖNES LEBEN SPEICHERSTADT<br />

Alter Wandrahm 15<br />

www.schoenes-leben.com<br />

SCHÖNES LEBEN AUF DEM LANDE<br />

Oberrecht 31 in Neuendeich<br />

www.schoenes-leben.com<br />

Fotos: Marius Engels (1), PR (1)<br />

NOCH BIS 17.8. SAMMLUNG OLIVER SCHAFFER<br />

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84<br />

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WINE & DINE<br />

Serie<br />

Franzis kulinarische Seiten<br />

Glück im „Klinker“<br />

Franziska Heinemann-Schulte mit<br />

Marianus von Hörsten (m.) und<br />

Aaron Hasenpusch im Klinker<br />

Foto: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Schon vor eineinhalb Jahren zeichnete sich in einem Pop-Up-<br />

Restaurant in Hamburg das kulinarische Gesicht des Restaurants<br />

Klinker ab, als das Team des Projekts „Tabula Rasa“ unter<br />

Marianus von Hörsten mit seinen Kochfreunden Frederica Ganzer<br />

und Aaron Hasenpusch immer wieder im Fokus stand. Unter dem<br />

Motto „Einfach. Miteinander. Essen.“ traten sie in unterschiedlicher<br />

Umgebung auf, im Catering oder auch zur kurzfristigen<br />

Übernahme befreundeter Restaurants – wie im Balz & Balz am<br />

Lehmweg oder im St. Pauli liegenden HACO.<br />

Wurden uns bislang nur rare Kulinarik-Möglichkeiten von Aaron<br />

Hasenpusch und Marianus von Hörsten geboten, erfreut es umso<br />

mehr, dass die beiden jetzt ein Zuhause direkt neben dem Holi<br />

Kino nahe dem U-Bahnhof Hoheluftbrücke gefunden haben. Das<br />

Er wurde bereits zum<br />

besten Jungkoch der<br />

Welt gekürt.<br />

Franziska Heinemann-Schulte über<br />

Marianus von Hörsten<br />

„Restaurant Klinker“ in Harvestehude befindet sich, wie schon<br />

der Name sagt, in einem großen Backsteingebäude – und Klinker<br />

sind ebenfalls in einer kleinen erhaltenen Mauer im Restaurant<br />

zu sehen – eingerichtet im Bauhausstil mit den bekannten,<br />

mondartigen Tecnolumen-Leuchten, den bodentiefen Fenstern,<br />

den tafelgrünen Wänden und den goldenen Blattform-Akzenten,<br />

die zum Firmenlogo passen. Wir fühlen uns also wohl.<br />

Marianus von Hörsten, der bereits 2015 als Kapitän der deutschen<br />

Jugendnationalmannschaft den Titel „Jugend-Europameister<br />

der Köche“ holte und 2017 zum besten Jungkoch der<br />

Welt bei der Global Young Chefs Challenge gekürt wurde, „residiert“<br />

in der auf der Empore liegenden Küche mit Blick auf<br />

Bar und Innenraum. Aufgewachsen ist er unweit von Hamburg,<br />

auf dem Demeter Bauernhof „Hof Wörme“ – Herkunft<br />

und Qualität der Produkte stehen bei ihm an erster Stelle.<br />

Auch für den gelernten Koch Aaron Hasenpusch ist das Restaurant<br />

die größte Herzensangelegenheit – doch ferner vom Herd<br />

und näher an Wein und Bar. Dabei aufmerksam auf die Bedürfnisse<br />

aller Gäste eingehend, ebenso auch Claudia Steinbauer, die<br />

reizende Restaurantleiterin.<br />

Unkompliziert teilen wir uns alle Gerichte und fangen mit dem<br />

heimatlichen Wörmer Holzofenbrot mit Kartoffel und Walnuss an,<br />

dazu eine cremige Bärlauch-Oliven-Butter. Je wärmer die Monate,<br />

umso mehr können wir vom heimatlichen Hof erwarten.<br />

Es folgt die Süße der Topinambur – als Püree und knackig geschmort<br />

– und stellt so das Gegengewicht der säuerlich eingelegten<br />

Variante mit karamellisierten Sonnenblumenkernen und<br />

Ziegenfrischkäse dar, wieder vom Hof Wörme. Ebenfalls vegetarisch<br />

und kein Fleisch vermissen lässt das herrlich sämige und<br />

pikante Blumenkohl Massaman Curry mit in Verjus vakuumierten<br />

Rosinen, Cashew- und Erdnüssen.<br />

„Grün, grün, grün“ begeistert ein Filet vom Steinbeißer mit Frankfurter<br />

Sauce und Romanasalat in Buttermilchdressing. Wohlig für<br />

Herz und Magen, wie in der Speisekarte betitelt, sind die Ochsenravioli<br />

mit Thaipfeffer, Schmand und roter Bete.<br />

Dank Waidmannsheil hat der benachbarte Jäger ein Reh erlegt,<br />

so dass wir unerwartet in den Genuss eines Reh Tatakis mit roter<br />

Zwiebel und Kerbel kommen. Gerne gucken wir dazu in die<br />

„Unterm Ladentisch“ genannte Weinkarte mit spannenden Ausreißern<br />

und anderen Raritäten, die alle drei Gastgeber selbst so<br />

begeistern, dass sie aufgenommen werden mussten und selten<br />

anderswo zu finden sind. Facettenreich überrascht jedes Gericht,<br />

mit erfreulich eindeutigen Aromen – dem Credo „Einfach. Miteinander.<br />

Essen“ mehr als gerecht werdend. Bald auch zum Nachkochen<br />

dank des voraussichtlich im Herbst <strong>2019</strong> erscheinenden<br />

Kochbuches „Meine Hofküche – regional, saisonal und richtig lecker“<br />

vom Klinker-Koch Marianus von Hörsten.<br />

Über die Autorin<br />

Regelmäßig schreibt die Hamburger Food-Bloggerin<br />

und leidenschaftliche Restauranttesterin Franziska<br />

Heinemann-Schulte über Gastronomien, in denen sie<br />

sich besonders wohlfühlt. Mehr von ihr finden Sie unter<br />

www.tastehamburg.com und Instagram: @tastehamburg<br />

87


WINE & DINE<br />

WINE & DINE<br />

Für die <strong>HANSEstyle</strong> Leserinnen und Leser: ein Rezept von<br />

Klinker-Chefkoch Marianus von Hörsten<br />

Steinbeißer mit Grüner Soße<br />

und Romanasalat<br />

Zubereitung<br />

Steinbeißer:<br />

Die Butter schmelzen lassen, das Pankomehl<br />

darin goldgelb rösten und anschließend mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Den Steinbeißer salzen<br />

und im Topf ca. 6 Min. dämpfen. Anschließend<br />

abtropfen lassen. Anschließend das Pankomehl<br />

auf den Steinbeißer geben.<br />

Für 4 Personen:<br />

Steinbeißer<br />

ca. 120 g Steinbeißer filetiert<br />

200 g Panko-Mehl<br />

50 g Butter<br />

Salz und Pfeffer nach<br />

eigenem Gusto<br />

Grüne Soße<br />

1 Bund Frankfurter Kräuter<br />

100 g Schalotten<br />

50 g Butter<br />

90 g Zucker<br />

50 g Apfelessig<br />

100 g Creme Fraiche<br />

Salz und Pfeffer nach<br />

eigenem Gusto<br />

Romanasalat<br />

1 Kopf Romanasalat<br />

100 g Buttermilch<br />

30 g Speiseöl<br />

20 g Senf, fein mittelscharf<br />

20 g Zucker<br />

20 g Schalotte (1/2)<br />

Salz und Pfeffer nach<br />

eigenem Gusto<br />

Romanasalat:<br />

Senf, Essig, Schalotten, Salz, Pfeffer und Buttermilch<br />

pürieren, nach und nach das Speiseöl<br />

einlaufen lassen. Mit Pfeffer abschmecken. Den<br />

Salat vierteln, waschen, trocknen und mit der<br />

Vinaigrette marinieren.<br />

Grüne Soße:<br />

Die Schalotten schälen, würfeln und in der<br />

Butter anschwitzen. Den Zucker zugeben, kurz<br />

karamellisieren, die gehackten Frankfurter<br />

Kräuter zugeben. Alles zusammen mit Essig<br />

ablöschen, einmal aufkochen lassen und<br />

im Blender mit der Crème Frâiche pürieren.<br />

Anschließend abschmecken.<br />

Serviervorschlag:<br />

Die Soße in einen Teller geben, anschließend<br />

den Steinbeißer oben auf anrichten und nebenan<br />

das marinierte Salatviertel geben.<br />

Foto: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

88 89


WINE & DINE<br />

Erholungs- & Aktivurlaub für Erwachsene<br />

Tipps – zum Ausprobieren<br />

Yoon-Ji an der historischen<br />

Holzbrücke<br />

Nicht nur optisch, sondern auch<br />

geschmacklich ein echtes Highlight<br />

Inspiriert von New York, L.A, Korea,<br />

Japan und China bekommt man hier<br />

auf zwei Etagen in trendigem Ambiente<br />

mit direktem Blick auf den Nikolaifleet<br />

hausgemachte Streetfood-Spezialitäten<br />

wie Bao Buns, Fried Chicken, Ramen Tuna<br />

Tataki, Kimchi und vieles mehr. Besitzer<br />

und Koch Jason Lee aus New York, der<br />

auch schon für den britischen Kochstar<br />

Gordon Ramsay arbeitete, bringt mit<br />

seinen authentischen, panasiatischen<br />

Köstlichkeiten den Flavour seiner<br />

koreanischen Wurzeln in die Hansestadt.<br />

Yoon-Ji | Holzbrücke7 | www.yoonji.de<br />

Fotos: PR (6)<br />

Drilling Bar<br />

Im Drilling kann man wirklich den ganzen Tag<br />

verbringen. Denn wie der Name schon vermuten<br />

lässt, vereinen sich hier in gemütlicher<br />

Atmosphäre Café, Bar und Destille. Ein Besuch?<br />

Der lohnt sich nicht nur wegen der coolen<br />

Interieur-Gestaltung – denn für einen Cappuccino<br />

oder den Signature-Drink des Hauses namens<br />

„Mrs. Garfield“ kann man in der alten Marzipanfabrik<br />

in Bahrenfeld getrost den Alltag vergessen.<br />

Absolut sehenswert ist außerdem die hauseigene<br />

Destille, die regelmäßig zum Einsatz kommt. Wer<br />

noch mehr über die Eigenproduktionen und das<br />

exquisite Angebot des Ladens erfahren möchte,<br />

bucht sich eine private Tasting-Runde!<br />

Drilling | Friesenweg 4 | www.drilling.hamburg<br />

All day long:<br />

Vormittags ein Coffee-Hotspot,<br />

abends eine stilvolle Bar<br />

90<br />

Hawaii meets Hamburg<br />

Urlaubsstimmung am<br />

Alsterfleet<br />

Ob zum Lunch, als Zwischenstopp beim Einkaufsbummel oder After<br />

Work mit Freunden – das mit Bus und Boot top erreichbare Monkey<br />

Beach am Hofweg lädt mit viel Grün und Strandliegen auf seiner<br />

palmengesäumten Terrasse zum Entspannen und Verweilen ein! Bastian<br />

Rößler, der auch die Mr. Ape Bar in Eimsbüttel betreibt, sorgt hier, am<br />

Seitenkanal der Alster, für beste Drinks von der Limo bis zum Cocktail.<br />

Kulinarisch abgerundet wird das Angebot durch den Zusammenschluss<br />

mit den Jungs von Kailua Poké, die mit farbenfroh-frischen Bowls das<br />

hawaiianische Flair des Monkey Beach unterstreichen.<br />

Tipp: Auch im Winter lässt es sich hier gut aushalten – eine durchgezogene<br />

Glasfront und heiße Getränke garantieren ganzjährig auch bei Hamburger<br />

Wind und Wetter eine top Atmosphäre!<br />

Monkey Beach | Hofweg 103 | facebook.com/monkeybeach040<br />

Der Brandstetterhof - Hotel für Erwachsene in Tirol<br />

Ihr familiengeführtes Refugium für wertvolle Momente<br />

Hier finden Geben und Nehmen zusammen.<br />

Weil wir gerne geben: ehrliche Herzlichkeit und beste Qualität. Und weil wir respektvoll nehmen: Ihre Zeit und Ihr Vertrauen.<br />

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Frühstück & Dinner auf der Terrasse | jede Woche Open Air Konzert mit Maestro Costa | 3-5 geführte Wanderungen pro Woche im Naturpark<br />

Der Brandstetterhof ****<br />

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T +43 | (0) 5242 63582 | E office@brandstetterhof.com | www.brandstetterhof.com


Vom Laufen fasziniert:<br />

David Voigt beim Training<br />

an der Alster<br />

Läuft bei ihm!<br />

Running Coach, Personal Trainer,<br />

Marathonläufer und Influencer:<br />

Lassen Sie sich von David Voigt<br />

zum Laufen motivieren!<br />

92


SPORT<br />

SPORT<br />

Als Personal Trainer rät er,<br />

zunächst mit lockeren<br />

Mobilisierungsübungen zu<br />

beginnen, zum Beispiel mit einer<br />

Faszienrolle und/oder einem<br />

Faszienball …<br />

Tipp von David Voigt<br />

Vom Laufen fasziniert<br />

Bereits während seiner jugendlichen Fußball- Karriere<br />

als Mittelfeldspieler stellte das Laufen für David Voigt<br />

unweigerlich einen Schwerpunkt dar. Zum Straßenlauf kam er<br />

2015, als aus einem Spaß mit einem guten Freund ein ernsthaftes<br />

Battle wurde – sie trieben sich gegenseitig an, nahmen<br />

an Wettkämpfen und schließlich an Marathons teil. Seither<br />

läuft David Voigt jedes Jahr einen Marathon, hinzu kommen<br />

überschaubarere Variationen wie Halbmarathonläufe oder<br />

10-Kilometer-Laufwettkämpfe.<br />

Sport als Meditation<br />

Für den 35-Jährigen ist das Laufen Meditation und zugleich<br />

der beste Start in den Arbeitstag. Er liebt es, frühmorgens<br />

kurz nach 5 Uhr, wenn die Stadt noch schläft, die Vögel<br />

zwitschern, die Natur erwacht und die Sonne aufgeht, um die<br />

nur 100 Meter von seiner Haustür entfernt liegende Alster zu<br />

laufen. In der Regel macht er zwei bis drei Läufe die Woche,<br />

in Wettkampfphasen bis zu fünf, von Grundlagen-Läufen über<br />

Intervall-Etappen bis hin zu langen Strecken am Wochenende.<br />

So wärmen Sie sich richtig auf<br />

Als Personal Trainer rät er, zunächst mit lockeren Mobilisierungsübungen<br />

zu beginnen, zum Beispiel mit einer<br />

Faszienrolle und/oder einem Faszienball, auch Blackroll oder<br />

Blackroll genannt. Es folgen laufspezifische Bewegungsmuster,<br />

von der Fußgelenkarbeit übers Anfersen, den<br />

Kniehebelauf bis hin zum dynamischen Ausfallschritt, bevor<br />

es in den intensiven Lauf geht.<br />

David Voigt mit<br />

<strong>HANSEstyle</strong> an der Alster<br />

94<br />

95


DEUTSCHE GESELLSCHAFT DER PLASTISCHEN, REKONSTRUKTIVEN UND ÄSTHETISCHEN CHIRURGEN<br />

SPORT<br />

Finden Sie Spaß an der Sache, suchen<br />

Sie sich eine Running Crew oder<br />

einen Laufbuddy zur Motivation und<br />

für die Verbindlichkeit – und<br />

überschlagen Sie sich nicht!<br />

David Voigt möchte Menschen für den Laufsport begeistern<br />

Wie Laufen und Kraftsport vereint werden können<br />

„Laufen ist nicht gleich Laufen“, sagt David Voigt. Für ihn sind<br />

ein funktionaler Körper und kräftige, stabile Muskeln essenziell,<br />

um die Gelenke sowie Bänder und Sehnen zu schützen.<br />

Deswegen empfiehlt er kein klassisches Krafttraining, sondern<br />

ein eher sportartspezifisches Athletiktraining, bei dem sich<br />

Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit<br />

vereinen.<br />

Hamburgs tolle Vielfalt an Laufstrecken<br />

David Voigt liebt es, immer wieder neue Laufstrecken zu<br />

erschließen und damit Hamburg auf eine besondere Art zu<br />

entdecken. Seine Top 5: Planten un Blomen, Stadtpark , Elbe, Alster.<br />

Und: Bei Long Runs zieht es ihn bis ans andere Elbufer, nach<br />

Wilhelmsburg oder sogar bis zur Bunthäuser Spitze.<br />

Tipps für Einsteiger<br />

Wo wärmt es sich schöner auf, als an der Alster<br />

Über David Voigt<br />

1984 in Berlin geboren, in Flensburg aufgewachsen, war<br />

er seit der Jugend in diversen Sportarten aktiv, vom<br />

Tischtennis über Basketball bis hin zum Fußball, der<br />

als aktiver Spieler später auch als Athletik-Trainer einer<br />

Jugendmannschaft vom HSV in den Leistungsbereich<br />

führte. Der Wahlhamburger, der gerade eine Weiterbildung<br />

zum Sportpsychologen macht, arbeitet heute als<br />

Club Manager bei EVO Fitness mit dem Schwerpunkt auf<br />

„Functional Athletic“ sowie als Personal Trainer. Darüber<br />

hinaus wird er häufig als Sportmodel gebucht und ist als<br />

Influencer und Markenbotschafter nicht nur für den Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller<br />

Bulk Powders aktiv.<br />

Ultherapy (Hautstraffung<br />

®<br />

„Finden Sie Spaß an der Sache, suchen Sie sich eine Running<br />

Crew oder einen Laufbuddy zur Motivation und für Verbindlichkeit<br />

– und überschlagen Sie sich nicht! Jeder große Schritt<br />

beginnt mit einem kleinen“, animiert David Voigt Anfänger. Wenn<br />

bei Null begonnen wird, sollte zunächst ein regelmäßiges Lauftraining<br />

absolviert werden: an zwei festen Tagen pro Woche 20<br />

bis 30 Minuten langsames Joggen. Ohne Druck. Wenn die Kraft<br />

nicht reicht, Laufpausen mit Gehpausen auffüllen. Nach diesem<br />

Grundlagentraining sollten für eine optimale Vorbereitung drei<br />

Trainingseinheiten wöchentlich angesetzt werden, die neben<br />

Dauerläufe auch Intervall-Läufe beinhalten und mit kleinen Kraftund<br />

Stabilitätstrainings für die Stützmuskulatur gepaart werden<br />

– empfehlenswert mit einer Freundin/einem Freund oder einem<br />

anderen Sparringpartner. Der wöchentliche lange Lauf sollte<br />

mit Gehpausen in machbaren Schritten von 30 auf 120 Minuten<br />

geplant sein. „Mit solch‘ einem Plan werden Sie als Lauf einsteiger<br />

so fit , dass Sie nach 13 Wochen die 21,1 Kilometer hinter sich<br />

lassen. Die Zeit ist bei dieser Halbmarathon-Premiere unwesentlich.<br />

Hauptsache, Sie kommen glücklich und gesund im Ziel an!“,<br />

motiviert der Running Coach.<br />

Mehr über David Voigt zum Beispiel unter:<br />

Instagram: voigti1984 | FB: facebook.com/david.voigti<br />

Treffen an der Binnenalster: David Voigt<br />

mit Maxine Falkus (CKB mediahouse).<br />

Fotos Sabine Skiba für <strong>HANSEstyle</strong><br />

® ®<br />

96


OUTRO<br />

„Moin Hamburg!“, sagt …<br />

Larissa Marolt<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Bei den Karl-May-Spielen <strong>2019</strong> in Bad Segeberg<br />

haben Sie eine der Schlüsselrollen. Was fasziniert Sie daran?<br />

Larissa Marolt: Ich habe schon als Kind Western Filme geliebt.<br />

Die ganzen Winnetou-Filme mit Pierre Brice habe ich sehr gerne<br />

gesehen!<br />

Als Schauspielerin Tiffany O’Toole müssen Sie Ihre Reit-, Kampfund<br />

Schießkünste beweisen. Haben Sie dazu ein besonderes<br />

Training?<br />

Ich hatte ein intensives Reittraining, das mir sehr viel Spaß machte.<br />

Generell ist hier in Bad Segeberg aber eine sehr gute sportliche<br />

Fitness das A und O, denn wir haben natürlich auch täglich Stuntund<br />

Tanztraining.<br />

Ihr Tanz-Talent, wie Sie es schon bei Let`s Dance bewiesen haben,<br />

zeigen Sie ebenfalls bei den Karl-May-Spielen. Auf welche Moves<br />

dürfen die Zuschauer gespannt sein?<br />

Es wird tatsächlich eine schöne Tanzeinlage geben, auf die die<br />

Zuschauer gespannt sein können.<br />

Sie sind gemeinsam mit Alexander Klaws als Apachenhäuptling<br />

und Schauspieler Raúl Richter als „Sohn des Bärenjägers“ das<br />

neue Dreamteam vom Kalkberg. Wie gut verstehen Sie drei sich?<br />

Wir drei verstehen uns ganz ausge zeichnet und kennen uns schon<br />

aus anderen Produktionen. Mit Alexander Klaws war ich bei „Let’s<br />

Dance“ und mit Raúl Richter bei „Global Gladiators“. Ich muss<br />

aber sagen, dass ich mich mit dem gesamten Ensemble sehr<br />

gut verstehe. Wir sind wie eine große Familie – die so genannte<br />

Karl-May-Familie.<br />

Sie haben eine Leidenschaft für Mode. Auf welche Basics können<br />

Sie nicht verzichten?<br />

Jeans und T-Shirt!<br />

Was schätzen Sie an Hamburg?<br />

Ich bin gerne in Hamburg. Die Stadt hat für mich eine gute<br />

Lebensqualität und ist sehr schön. Da ich selbst an einem See<br />

aufgewachsen bin, fühle ich mich in der Hafenstadt Hamburg und<br />

natürlich auch an der Alster sehr wohl.<br />

In Hamburg sagt man „Tschüss“. Was sagen Sie?<br />

Hier im hohen Norden sage ich natürlich “Tschüss”, das mache ich<br />

aber auch in Österreich.<br />

Über Larissa Marolt<br />

Serie<br />

Vom Laufsteg über den Dschungel in den Wilden Westen:<br />

Die 1992 geborene Klagenfurterin wurde bereits mit 14<br />

Jahren als Model entdeckt. Als Siegerin der ersten Staffel<br />

von Austria‘s Next Topmodel qualifizierte sie sich 2009<br />

für das gleichnamige deutsche Format. Sie lief auf internationalen<br />

Schauen bis hin zur New York Fashion Week und<br />

steigerte ihren Bekanntheitsgrad über diverse TV-Stationen.<br />

Den Ernst ihrer schaupielerischen Ambitionen unterstrich<br />

sie mit ihrem Studium am New Yorker „Lee Strasberg<br />

Theatre and Film Institute“. Seither wirkte sie in Serien<br />

wie „Alarm für Cobra 11“ oder als Hauptdarstellerin in der<br />

Telenovela „Sturm der Liebe“ mit und stand auch schon für<br />

größere Filmproduktionen vor der Kamera.<br />

Das neue Abenteur „Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers“,<br />

wird im Freilichttheater am Kalkberg bis zum 8.<br />

September <strong>2019</strong> aufgeführt.<br />

Foto: Karl-May-Spiele Bad Segeberg/Claus Harlandt<br />

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erfolgt ausschließlich für unseren Finanzierungspartner: TARGOBANK AG & Co. KGaA, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf. Alle Angebote gültig bis 31.07.<strong>2019</strong>. Alle Angebote gelten nur solange der Vorrat reicht und sind nicht mit anderen Angeboten kombinierbar.<br />

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AUSBLICK<br />

Die nächste Ausgabe erscheint zum Herbstanfang <strong>2019</strong>.<br />

Seien Sie wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten, Unternehmen<br />

und Trends. Und viele Tipps für den Herbst an der Ostsee.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch unabhängig und immer mit Blick auf das, was<br />

für Hamburg und den Norden von Bedeutung ist.<br />

98


Wo ließe sich Zeitgeschichte<br />

besser schreiben als an einem<br />

Ort, der viel zu erzählen hat:<br />

1910 wurde die Sternwarte in der<br />

renommierten Uhrmacherstadt<br />

Glashütte erstmals in Betrieb<br />

ge nommen. Knapp 100 Jahre später<br />

bescherte ihr der Wiederaufbau<br />

durch die Firma WEMPE große<br />

Auf gaben: Mit der Einrichtung der<br />

einzigen Prüfstelle nach deutscher<br />

Chronometernorm und der<br />

Etablierung der WEMPE Uhrmacherschule<br />

bildet die Stern warte in<br />

Glashütte heute den per fek ten<br />

Produktionsstandort für die<br />

Armbandchronometer der WEMPE<br />

GLASHÜTTE ∫/SA Kollektion.<br />

Ebbe und Flut warten auf niemanden.<br />

Seien Sie pünktlich!<br />

Hamburg: Jungfernstieg 8, T 040.33 44 88 24 · Mönckebergstraße 19, T 040.33 44 88 22<br />

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