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9-2019

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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September 9/<strong>2019</strong> Jg. 23<br />

Dustyn Multisensor Starterkit<br />

Glyn, Seite 26


MORE THAN EVER<br />

Secure outsourcing – the whole spectrum of services<br />

<br />

miniITX picoITX<br />

COM Express ®<br />

COM Express s<br />

Express ®<br />

COM SMARC basic<br />

compact<br />

mini<br />

Qseven<br />

Latest technologies of major chip vendors on all standard formfactors supported.<br />

Support for custom carrier board design<br />

Design training, schematic review, compliance test services<br />

Custom carrier board design service<br />

We design and produce your carrier board<br />

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Integration and configuration of COM + BIOS settings +<br />

memory + cooler/heat spreader + software + coating<br />

Extended life time service<br />

our<br />

portfolio<br />

Embedded Cloud<br />

Embedded Software<br />

Embedded Systems<br />

Embedded Boards & Modules<br />

Embedded ODM Services<br />

www.kontron.com


Es muss nicht immer Fernost sein …<br />

Editorial<br />

Axel Krepil, Vice President Sales,<br />

FRAMOS<br />

Embedded Vision ist ein wichtiger Treiber der Digitalisierung und Automatisierung, viele<br />

Hersteller und Unternehmen nutzen diese Chance, ihre Produkte durch visuelle Sensorik<br />

“smart” zu machen oder ihre Prozesse zu automatisieren. Sehende Roboter, Drohnen<br />

oder autonome Helfer machen die Industrie konkurrenzfähiger. Smart Home-Geräte oder<br />

AR/VR-Anwendungen eröffnen mit integrierter Bildverarbeitung neue, potenzialträchtige<br />

Consumer- und Industriemärkte.<br />

Um Wettbewerbsvorteile voll zu nutzen, muss Vision-Technologie schnell, effizient und<br />

günstig in Produkte integrieren werden. Dazu arbeiten viele Unternehmen und OEMs<br />

mit vermeintlichen „Schnäppchen“-Anbietern aus Fernost zusammen. Im Alltag sehe ich<br />

allerdings oft, dass daraus auch Herausforderungen resultieren: Kunden beklagen sich<br />

über unzureichende Kommunikation, lange Detailabstimmung und Lieferverzögerungen<br />

oder auch mangelnde Qualität. Insbesondere die technischen Erwartungen an das<br />

Produkt, die Qualität und Integration scheinen sich oft zu unterscheiden.<br />

Embedded Vision verlangt in der Praxis nach flexiblen und vielseitigen<br />

Evaluierungsplattformen. Kunden brauchen ganzheitliche Sensor- und Optiklösungen,<br />

Testing-Plattformen, passende IP und auch technischen Support und Beratung, um ihren<br />

Maschinen das Sehen beizubringen. Einzelne Fernost-Kunden berichten mir von unsauber<br />

geschriebenen Treibern oder unzureichender Dokumentation – das behindert die Vision-<br />

Entwicklung und generiert zusätzliche Kosten.<br />

Schwierig wird es dann für Kunden, die ihre Stärken eher auf der Systemseite haben,<br />

erstmals mit Embedded Vision arbeiten oder keine Zeit oder Ressourcen haben, tiefer in<br />

die Vision-Entwicklung einzusteigen. Persönlicher und direkter Support scheinen subjektiv<br />

aus China oder Taiwan heraus oft nicht zu existieren oder sind nur für hoch-volumige<br />

Kunden möglich. Mittelständler vermissen oft die direkte Lieferantenbeziehung oder<br />

bemängeln einen reinen Katalogverkauf ohne technische Unterstützung.<br />

Die Frage ist also, wie gerade diese Kunden Embedded Vision-Produkte auch mit lokalen<br />

Partnern kostengünstig, schnell und mit hoher Qualität entwickelt können. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass auch europäische Anbieter mit direktem Support bei der Realisierung von<br />

Custom-Lösungen passgenau helfen können. Mit konkurrenzfähigen Mengenpreisen,<br />

lokaler wie auch Offshore-Produktion und hoher Flexibilität kommt das am Ende<br />

meist schneller und günstiger - selbst bei kleinen Stückzahlen und mit reibungslosen<br />

Projektmanagement. Kunden können die möglichen Nachteile einer Zusammenarbeit mit<br />

Asien beseitigen und trotzdem einen günstigen Preis erreichen.<br />

Die technische Entwicklung hilft dabei diesen Spagat zu lösen: Am Markt gibt es<br />

mittlerweile eine Vielzahl an Sensormodulen und Adaptern, welche für Embedded Vision<br />

die direkte Verbindung zu allen gängigen Prozessorplattformen herstellen. Die Aufwände<br />

für das Protoyping, das Testing sowie die Integration von Bildverarbeitung in Produkte bis<br />

zur Serienreife sinken damit deutlich. Kunden können auf die Bildverarbeitungserfahrung<br />

der lokalen Partner zurückgreifen, sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und<br />

damit eigene Ressourcen sparen. Außerdem sparen sie bei den Materialkosten und<br />

Entwicklungsaufwänden und profitieren gleichzeitig von einer kürzeren Time-to-Market.<br />

Für innovative Embedded Vision-Lösungen können auch neue und zukünftige Sensoren<br />

schnell eindesignt werden – nervenschonend und ohne technische Überraschungen.<br />

Axel Krepil<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 3


Inhalt 9/<strong>2019</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 IPCs/Embedded Systeme<br />

11 SBC/Boards/Module<br />

17 Messtechnik<br />

23 Qualitätssicherung<br />

25 Sensoren<br />

28 Software<br />

31 IoT/Industrie 4.0<br />

32 Speichermedien<br />

34 Kommunikation<br />

41 Elektromechanik<br />

42 Bildverarbeitung<br />

46 Bedienen und Visualisieren<br />

48 Steuern und Regeln<br />

49 Stromversorgung<br />

54 Antriebe<br />

55 Bauelemente<br />

56 Aktuelles<br />

62 Kolumne<br />

September 9/<strong>2019</strong> Jg. 22<br />

Dustyn Multisensor Starterkit<br />

Glyn, Seite 26<br />

Zum Titelbild:<br />

Feinstaub-Spürnase mit<br />

BLE 5.0<br />

Das „Dustyn“ Starterkit von GLYN<br />

verknüpft drei hochwertige Sensoren der<br />

Hersteller Sensirion und TDK InvenSense<br />

mit dem vollzertifizierten PSoC 6 BLE 5.0<br />

Modul von Cypress. 26<br />

Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Redaktion:<br />

Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Tanja Meß<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-18<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

Produktionsleitung:<br />

Jürgen Mertin<br />

Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />

Warenbezeichnungen und dergleichen werden in<br />

der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Individuell zusammengestellte, höchst<br />

leistungsfähige 64 Thread PC-Systeme<br />

Was aussieht wie ein Auszug aus einem Computerspiel, ist viel komplexer und<br />

detaillierter, als es zunächst den Anschein macht. Eine ganze Stadt, entwickelt von den<br />

Animationsexperten der Sequenz GmbH, hardwareseitig realisiert von den IT-Experten der<br />

ICO Innovative Computer GmbH, wird zukünftig als virtuelles Modell dienen. 6<br />

Kundenspezifische<br />

Netzwerkanwendungen<br />

für die Industrie<br />

Die neuen Rackmount Network Appliances NA861 und NA860 von Axiomtek<br />

unterstützen den LGA3647 Sockel der 2. Generation Intel Xeon Prozessor<br />

(Cascade Lake oder Skylake) mit dem Intel C621 Chipsatz. 36<br />

4 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Am Puls<br />

der Innovation beim<br />

fahrerlosen Auto<br />

Autonomes Fahren beschäftigt nicht nur die Automobilhersteller,<br />

sondern auch Studenten vieler Fachrichtungen, die sich für eine<br />

Karriere in der Automotive-Branche vorbereiten. Im internationalen<br />

Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ vergleichen sie sich und<br />

tauschen ihre Ideen aus. Das Team Ecurie Aix der RWTH Aachen<br />

setzt dafür in seinem aktuellen Rennwagen auf ein Mini-ITX Industrie-<br />

Motherboard von Kontron. 12<br />

Neues Mainboard mit 9./8. Gen. Intel<br />

Core i9/i7/i5/i3v<br />

Mit dem IMBA-Q370 bietet Comp-Mall ein neues ATX-<br />

Mainboard an, das auf Schnellig keit getrimmt ist. Es ist für die<br />

neueste Chiptechnologie der 9. oder 8. Generation Intel Core<br />

i9/i7/i5/i3 oder Pentium oder Celeron präpariert. So bringt es<br />

der i9-9900K als Klassenbester auf 16 MB Cache und auf eine<br />

maximale Turbo-Taktfrequenz von 5,0 GHz. 14<br />

Kompaktes und flexibles<br />

PICO-ITX-Motherboard für die<br />

Industrie<br />

Das handflächengroße 2,5-Zoll-große<br />

ITX-Motherboard PICO318 von<br />

Axiomtek wird von dem Intel<br />

Pentium Prozessor N4200<br />

oder dem Celeron Prozessor<br />

N3350 (Codename: Apollo Lake)<br />

angetrieben. Es verbraucht wenig Strom,<br />

hat gleichzeitig ein robustes Design, viele<br />

Erweiterungs möglichkeiten und ist in vielfältigen<br />

Situationen schnell betriebsbereit. 15<br />

Serielle<br />

Speichercontroller<br />

für Hochleistungs-<br />

Rechenzentren<br />

Microchip steigt in den Markt für<br />

Speicherinfrastrukturen ein. Der<br />

SMC 1000 8x25G ermöglicht hohe<br />

Speicherbandbreite, die von CPUs und<br />

SoCs der nächsten Generation für KI<br />

und maschinelles Lernen<br />

benötigt wird. 32<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 5


IPCs/Embedded Systeme<br />

Individuell zusammengestellte, höchst<br />

leistungsfähige 64 Thread PC-Systeme<br />

Ein virtuelles Modell einer ganzen Stadt – Planung und Organisation auf einem neuen Level<br />

Anbieter im Bereich Industriesteckvorrichtungen<br />

und intelligenten<br />

eMobility Ladelösungen, hat höchste<br />

Anforderungen an das außergewöhnliche<br />

Projekt. So soll die City, die in<br />

aufwendiger Animationsarbeit höchst<br />

detailliert am PC erstellt wurde, die<br />

Produktlösungen des Familienunternehmens<br />

fortan spannend und<br />

interaktiv präsentieren.<br />

Die Herkulesaufgabe<br />

Der Weg zur fertigen Mennekes<br />

City mit verschiedenen Wohn- und<br />

Industriegebieten, Hafen und Werften,<br />

Bahnhöfen und Veranstaltungsarealen<br />

war jedoch eine Herkulesaufgabe,<br />

die nicht nur ihren mensch-<br />

ICO Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

Was aussieht wie ein Auszug<br />

aus einem Computerspiel, ist viel<br />

komplexer und detaillierter, als es<br />

zunächst den Anschein macht. Eine<br />

ganze Stadt, entwickelt von den<br />

Animationsexperten der Sequenz<br />

GmbH, wird zukünftig als virtuelles<br />

Modell dienen.<br />

Der Auftraggeber Mennekes,<br />

bekannt als einer der führenden<br />

lichen Konstrukteuren vollste Leistung<br />

abverlangte, sondern auch<br />

höchste Anforderungen an die IT-<br />

Infrastruktur stellte. Vom Laien nur<br />

schwer vorstellbar, aber jedes Detail<br />

„Die Lösung, die uns von den IT-Experten der ICO Innovative Computer<br />

GmbH vorgeschlagen wurde, hält was sie verspricht. Wenn<br />

man sich einmal an die schnellen Rechenleistungen gewöhnt hat,<br />

will man es nicht mehr missen! Die virtuelle Stadt ist ein großartiges<br />

Projekt, was die tollen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

der 3D-Animation perfekt wiederspiegelt. Wir freuen uns auf viele<br />

weitere Herausforderungen – gerne auch wieder mit neuer Hardwareunterstützung.“<br />

Lars Gerstenmaier Visual Designer und Geschäftsführer Sequenz<br />

GmbH, www.sequenz.com<br />

im Auftrag der MENNEKES GmbH, www.mennekes.de<br />

6 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


IPCs/Embedded Systeme<br />

der virtuellen Siedlung wurde einzeln<br />

geplant, erstellt und mit anderen<br />

Strukturen intelligent und realistisch<br />

verknüpft. So kommen allein<br />

beim Tag- Nacht-Wechsel tausende<br />

Lichter zum Vorschein, die von der<br />

eingesetzten Hardware enorme<br />

Rechenleistungen beanspruchen.<br />

Zur Realisierung dieses Vorhabens<br />

wurde von der Sequenz GmbH, der<br />

als Spezialist im Bereich der 3D-Animationen<br />

und Interior Design in den<br />

letzten 20 Jahren über 500 Projekte<br />

verwirklichen konnte, eine Aufrüstung<br />

der IT-Infrastruktur angestrebt. Leistungsstarke<br />

Rechner sollten angeschafft<br />

werden, die einzig und allein<br />

für das Rendern der Bilder eingesetzt<br />

werden – und das rund um die<br />

Uhr. Auch für modernste Systeme<br />

keine leichte Aufgabe, denn neben<br />

der reinen Rechenleistung muss<br />

die Hardware vor allem zuverlässig<br />

arbeiten, damit bei den umfangreichen<br />

Renderings keine Fehler<br />

auftreten, welche die wertvollen<br />

Arbeiten der Designer gefährden<br />

könnten. Gefordert war demnach<br />

eine optimale Harmonie zwischen<br />

Hardware und Software.<br />

Die Lösung<br />

Entscheidend für die benötigten<br />

Systeme war die richtige Zusammenstellung<br />

der einzelnen Komponenten,<br />

um so die bestmögliche<br />

Performance bei höchster Stabilität<br />

und Kompatibilität zur eingesetzten<br />

Software erreichen zu können. Das<br />

Herzstück der Rechner bilden vor<br />

allem die extrem leistungsstarken<br />

Prozessoren. Mit 32 Kernen und<br />

64 Threads bringen die AMD Ryzen<br />

Threadripper 2990 WX die besten<br />

Voraussetzungen für professionelle<br />

3D-Rendering-Arbeiten. Derzeit<br />

gilt der Prozessor, der mit einer<br />

Grund-Taktfrequenz von 3,0 Gigahertz<br />

(Turbo 4,2 Gigahertz) arbeitet,<br />

als schnellste CPU überhaupt<br />

und sorgt mit seinem kombinierten<br />

80 MByte L2- und L3-Cache für<br />

zügigen Zugriff auf große Datensätze.<br />

Kombiniert wurde der Super-<br />

Prozessor mit 64 GB DDR4-RAM<br />

pro System sowie schnellen und<br />

zuverlässigen 960 GB SSDs aus<br />

dem Hause Intel.<br />

Dauerbetrieb<br />

Einmal migriert in der ohnehin<br />

schon beeindruckenden IT-Infrastruktur<br />

der Sequenz GmbH, sind<br />

die leistungsstarken Rechner seitdem<br />

im Dauerbetrieb. 24 Stunden<br />

am Tag, 7 Tage die Woche arbeiten<br />

die Systeme an den aufwendigen<br />

und zeitintensiven Rendering-Prozessen.<br />

Die Rendersoftware VRay<br />

kann alle 64 Threads des Threadrippers<br />

komplett nutzen und nur<br />

mit der enormen Rechenpower der<br />

AMD Prozessoren ist es möglich<br />

auf eine „schnelle“ Renderzeit von<br />

2 - 4 Stunden pro Bild zu kommen.<br />

Die Animationen werden in 4K-Auflösung<br />

(3840 x 2160 Pixel = über<br />

8 Mio Pixel pro Bild) in 32 bit Farbtiefe<br />

gerendert und einzelne Bilder<br />

benötigen zwischen 200 und 300 MB<br />

Speicherplatz. So kommen für das<br />

ganze Projekt schnell mehrere TB<br />

an Daten zusammen.<br />

Mit der eingesetzten 3D-Software<br />

Maya, die auch als Standardsoftware<br />

für viele Hollywood-Produktionen<br />

gilt, wurde so der virtuellen<br />

Stadt nach und nach das Leben eingehaucht<br />

und eine optimale Präsentationsmöglichkeit<br />

für die Elektroniklösungen<br />

des Branchen primus<br />

geschaffen.<br />

Die City in der Anwendung<br />

Erste Präsentationen der Mennekes<br />

City gab es bereits auf der<br />

Messe light+building 2018 sowie<br />

als dauerhaft erlebbarer interaktiver<br />

Tisch auf dem EUREF Campus in<br />

Berlin. Das umfangreiche Projekt<br />

wird stetig verbessert und erweitert<br />

- neue Elemente, Gebäude,<br />

Landschaftsgestaltung oder ganze<br />

Stadtteile sind in der Entwicklung<br />

und nach wie vor sind auch die<br />

„Render-Rechner“ weiterhin im<br />

Dauereinsatz.<br />

Über die ICO Innovative<br />

Computer GmbH<br />

• mehr als 35 Jahre IT-Erfahrung<br />

• über 120 Mitarbeiter (+ Auszubildende)<br />

• 24.000 Kunden in DE, AUS und CH<br />

• deutsche Produktion mit hauseigener<br />

Fertigung<br />

• individuelle Lösungen nach Maß<br />

• zertifiziert nach DIN EN ISO<br />

9001:2015<br />

• eigenständiges Systemhaus<br />

Die Systemhaus abteilung<br />

der ICO Innovative<br />

Computer GmbH:<br />

Die ICO Innovative Computer<br />

GmbH ging Anfang 1991 aus der<br />

1982 gegründeten Klaus Jeschke<br />

Hard- und Software hervor und verfügt<br />

somit als Distributor und Importeur<br />

von Computer- und Kommunikations-Komponenten<br />

über 35 Jahre<br />

Erfahrung in der jungen IT-Branche.<br />

Insbesondere im Bereich der<br />

Industrie- und Hochleistungsserver<br />

überzeugt die ICO GmbH durch die<br />

Realisierung auch komplexer individueller<br />

Anfragen, ganz nach dem<br />

bewährten Build-to-Order-Prinzip.<br />

Die qualifizierte Beratung als Intel<br />

Technology Provider Platinum unterstützt<br />

Kunden bei der Realisierung<br />

Ihrer Projekte und vereinbart vorausschauende<br />

Planung mit Leistungsund<br />

Kostenoptimierung - ganz nach<br />

den Kundenwünschen.<br />

Weitere Referenzen stehen unter:<br />

www.ico.de/referenzen zur Verfügung.<br />

Individueller Service<br />

ICO bietet individuellen Service<br />

ganz nach Kundenwunsch. Von<br />

Hardwarereparaturen über Installation<br />

und Inbetriebnahme vor Ort,<br />

der Migration von bestehenden<br />

Server systemen auch auf Virtualisierungslösungen<br />

bis hin zu einem<br />

kompletten Outsourcing ihrer IT in<br />

unser kompetentes Servicecenter -<br />

ICO bietet genau den Service, den<br />

der Kunde benötigt! Diese Servicedienstleistungen<br />

stimmt ICO dabei<br />

eng mit dem Kunden ab, um ein<br />

optimales Ergebnis zu gewährleisten.<br />

Darüber hinaus bietet ICO<br />

Consulting- und Serviceverträge,<br />

Softwarebetreuung, Telefon- und<br />

Mailsupport, Fernwartung, Monitoring<br />

und Managed IT-Service,<br />

um jeden Wunsch rund um die IT<br />

abbilden zu können. ◄<br />

„Gerade solche Aufgaben sind ein tolles Beispiel für den abwechslungsreichen<br />

und aufregenden Alltag in einem IT-Unternehmen. Die<br />

Arbeitswelt wird zunehmend digitaler, was immer neue Aufgabenstellungen<br />

mit sich bringt. Individuelle Herausforderungen, die wir<br />

jedes Mal aufs Neue gerne angehen und bei denen die Kundenzufriedenheit<br />

stets die höchste Priorität hat. Keine alltäglichen Anforderungen<br />

für die IT-Experten der ICO Innovative Computer GmbH,<br />

aber ein Projekt ganz nach unserem Geschmack.“<br />

Bruno Granja Vertriebsberater, ICO Innovative Computer GmbH<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 7


IPCs/Embedded Systeme<br />

Für den anspruchsvollen Industrieeinsatz<br />

Neuer, kompakter Kontron KISS Rackmount PC im 1HE Format für rechenintensive Automatisierungs- und<br />

Machine-Learning-Anwendungen<br />

Unser Technologiepartner - Kontron<br />

bietet mit KISS 1U Short V3<br />

CFL Rackmount PC ein besonders<br />

kompaktes Mitglied der KISS Produktfamilie<br />

für den anspruchsvollen<br />

Industrieeinsatz. Der robuste und<br />

platzsparende 1HE Industrierechner<br />

punktet mit seiner leistungsstarken<br />

Ausstattung und einem nahezu lautlosen<br />

Betrieb. Damit ist er besonders<br />

geeignet für den Einsatz in der<br />

industriellen Automatisierung, Prozesssteuerung,<br />

High-End-Bildverarbeitung<br />

und für SCADA/MES-<br />

Anwendungen sowie in personennahen<br />

Bereichen, wie zum Beispiel<br />

in der Leittechnik und im medizinischen<br />

Umfeld.<br />

Ein starker Prozessor der 8. Generation<br />

Intel Core i7/i5/i3 mit einem<br />

Intel C246 Express Chipset und<br />

der modulare Aufbau machen die<br />

neue, platzsparende Short-Version<br />

des KISS ‚Kontron Industrial Silent<br />

Server‘ im 44 Millimeter hohen und<br />

nur 350 Millimeter tiefen 1HE Chassis<br />

zur zuverlässigen, skalierbaren<br />

Lösung. Dank Wechsellaufwerken<br />

und verschiedenen Erweiterungssteckplätzen<br />

lässt sich das System<br />

flexibel an Kundenanforderungen<br />

anpassen. Das innovative thermische<br />

Konzept ermöglicht einen<br />

24/7-Betrieb bis 50 °C.<br />

Industrial Rackmount PC<br />

für den anspruchsvollen<br />

Einsatz<br />

Die KISS Produktfamilie erfüllt<br />

die hohen Anforderungen in extremen<br />

Umgebungen: Das Rackmount<br />

System verträgt dank dem effektiven<br />

„Cooling Concept“ Umgebungstemperaturen<br />

während des Dauerbetriebs<br />

von 0 bis zu +50°C; die Speicherelemente<br />

halten sogar Temperaturen<br />

von -20°C bis zu +70°C aus.<br />

Auch eine Luftfeuchtigkeit von 10<br />

bis 93 Prozent beeinträchtigt die<br />

Funktion nicht. Die durchschnittliche<br />

Betriebsdauer bis zum ersten<br />

Ausfall (MTBF) beträgt über 50.000<br />

Stunden, das entspricht knapp sechs<br />

Jahren Dauerbetrieb.<br />

Der KISS 1U Short V3 CFL ist<br />

ausgelegt für den Betrieb unter Windows<br />

10 LTSB oder Ubuntu Linux<br />

und verfügt über zwei USB 2.0<br />

Schnittstellen auf der Vorderseite,<br />

vier USB 3.0 Schnittstellen auf der<br />

Rückseite, zwei Gigabit LAN Ports<br />

und einen DVI-D-Anschluss. Dank<br />

RAID-Unterstützung, 3,5-Zoll SATA<br />

Wechsellaufwerken und verschiedenen<br />

Erweiterungssteckplätzen<br />

wie M.2 2280 oder einem PCIe x16<br />

low profile lässt sich das System<br />

flexibel an Kundenanforderungen<br />

anpassen.<br />

Kontron designt und fertigt<br />

eigenes 19-Zoll-Gehäuse<br />

Kontron bietet eigenentwickelte<br />

und -gefertigte 19-Zoll-Rechnergehäuse<br />

an, dank derer sich die<br />

KISS Systeme einfach in bestehende<br />

Rack-Umgebungen integrieren<br />

lassen. Hier wird der Qualitätsvorsprung<br />

vor Standardgehäusen<br />

aus Asien deutlich: Höhere Blechstärken<br />

verhindern Verwindungen<br />

und verbessern die Stabilität. Das<br />

eingesetzte Material ist dabei Langzeit-EMV<br />

stabil, so dass auch bei<br />

hoher Luftfeuchtigkeit und hohen<br />

Temperaturen im Dauerbetrieb die<br />

zugesicherten EMV Eigenschaften<br />

nicht verloren gehen.<br />

Das System lässt sich ohne<br />

Werkzeug für Erweiterungen öffnen,<br />

aufwändiges Schrauben entfällt<br />

und Wartungsarbeiten können<br />

so einfacher und schneller durchgeführt<br />

werden. Kundenspezifische<br />

Anpassungen, wie z.B. individuelle<br />

Frontabdeckungen können durch das<br />

modulare Konzept auch für kleine<br />

und mittlere Stückzahlen schnell<br />

und kostengünstig umgesetzt werden,<br />

meist ohne zusätzliche Einmalaufwände<br />

für Entwicklungskosten.<br />

• Aaronn Electronic GmbH<br />

www.aaronn.de<br />

Designed um zu gefallen<br />

Mit dem D210-11KS bringt ICP Deutschland<br />

einen 21,5“ All-in-One-PC auf den Markt, bei<br />

dem das Design im Vordergrund steht. Die<br />

ansprechende Front ist mit einem projected<br />

capacitive Flat Touch ausgestattet. Das optionale<br />

Zubehör ist im selben Design gehalten.<br />

Dadurch ergibt sich auch mit installierter Webcam,<br />

RFID, Barcode Scanner oder SMART<br />

Card und Magnetkartenleser eine ansprechende<br />

einheitliche Front.<br />

Gestaltungsfreiraum lässt auch die Montage<br />

des Zubehörs zu. Rundherum an der Front<br />

lässt sich das Zubehör bündig anbringen. Der<br />

D210 ist in der Standardausführung mit einem<br />

Kaby Lake-U i3 Prozessor bestückt. Optional<br />

sind Celeron und weitere Core-I Kaby Lake U<br />

oder Skylake U Varianten erhältlich. Bestückt<br />

mit bis zu 32 GB Arbeitsspeicher, lassen sich<br />

auch speicherhungrige Applikationen zufriedenstellen.<br />

Zur Kommunikation mit der Außenwelt<br />

stehen zwei Intel GbE, vier USB 3.0, eine<br />

RS-232 und eine RS-232/422/485 Schnittstelle<br />

zur Verfügung. Neben dem 21,5“ Full-HD Display<br />

lassen sich weitere Monitore am Display<br />

Port oder am HDMI Port anschließen. Ferner<br />

bietet der D210 für Erweiterungskarten einen<br />

M.2 2230 und einen Mini-PCIe Slot.<br />

Als Speichermedium kann eine 2,5“ SSD<br />

oder HDD eingebaut werden. Der D210 ist für<br />

einen semi-industriellen Temperaturbereich<br />

von 0 bis 40 °C ausgelegt und lässt sich mit<br />

einer Spannung zwischen 8 bis 24 V DC betrieben.<br />

Zur Montage bietet ICP passende Standfüße<br />

oder VESA Wandhalterungen an.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

www.icp-deutschland.de<br />

8 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Extreme Performance<br />

IPCs/Embedded Systeme<br />

Panelmaster 1717 genügt höchsten industriellen Ansprüchen<br />

You CAN get it...<br />

Hardware und Software<br />

für CAN-Bus-Anwendungen…<br />

Highlights:<br />

• 17“ Panel-PC mit Intel<br />

Core i7-6822EQ<br />

• IP65-geschützte Front<br />

• Bis zu 32 GB<br />

Arbeitsspeicher<br />

• 2x PCIe x8 Steckplätze,<br />

1x Mini PCIe<br />

• Windows und Linux<br />

kompatibel<br />

• Vielfältige Anzahl an<br />

Schnittstellen<br />

PCAN-GPS<br />

Programmierbares Sensormodul<br />

mit CAN-Anbindung zur<br />

Positions- und Lagebestimmung.<br />

Entwicklungspaket inklusive Library<br />

und Programmierbeispielen.<br />

240 €<br />

Ob eine Echtzeitauswertung von Kamerabildern<br />

in der Produktionsüberwachung, als aufwendige<br />

Maschinen- oder Anlagensteuerungen,<br />

als zentraler Leitstandrechner oder als komplexe<br />

Gebäudeautomation, all diese Aufgaben<br />

stellen hohe Anforderungen an die jeweilige<br />

Hardwareausstattung. Der Panelmaster 1717,<br />

ein Industrie-Panel-PC mit 17“ Diagonale von<br />

ICO Innovative Computer, ist optimal für solche<br />

Ansprüche ausgestattet.<br />

Intel Core i7-6822EQ<br />

Als Prozessor kommt im Panelmaster 1717<br />

ein leistungsstarker Intel Core i7-6822EQ mit<br />

einem Grundtakt von 2,00 GHz zum Einsatz.<br />

Mit 4 Kernen und 8 Threads kann er dynamisch<br />

seine Frequenz auf bis zu 2,80 GHz erhöhen<br />

und ist dadurch selbst für aufwendigste Berechnungen<br />

perfekt ausgestattet. Unterstützt wird er<br />

dabei durch bis zu 32 GB Arbeitsspeicher und<br />

einer 128 GB schnellen SSD. Trotz der hohen<br />

Prozessorleistung des Panelmaster 1717 benötigt<br />

er, dank eines optimierten Kühlkonzepts,<br />

keiner lei Lüfter oder andere mechanisch anfällige<br />

Bauteile. Dadurch arbeitet er verschleißfrei<br />

und minimiert den Wartungsaufwand im täglichen<br />

Betrieb.<br />

Viele Schnittstellen<br />

Auch im Bereich der Schnittstellen ist der<br />

Panelmaster 1717 überdurchschnittlich ausgestattet:<br />

gleich sechs USB 3.0 und eine<br />

USB 2.0, sowie zwei serielle Schnittstellen<br />

sind vorhanden. Praktischerweise wurde die<br />

USB 2.0-Schnittstelle in die IP65-geschützte<br />

Front integriert, was eine deutliche Erleichterung<br />

im Wartungs- oder Servicefall bedeutet.<br />

Zwei Gbit LAN-Schnittstellen, die zusätzlich<br />

auch EtherCat-Master beherrschen, genügen<br />

den hohen Ansprüchen an Echtzeitanforderungen<br />

in der Automatisierungstechnik. Für weitere<br />

Visualisierung stehen neben einem DVI-D<br />

auch ein HDMI- und ein Displayport zur Verfügung.<br />

Zusätzlich stehen zwei PCIe x8 Steckplätze<br />

für weitere Erweiterungskarten, sowie<br />

ein Mini PCIe Slot für beispielsweise WLAN<br />

Module zur Verfügung. Abgerundet wird die<br />

umfangreiche Ausstattung durch je vier digitale<br />

Ein- und Ausgänge, die frei programmiert<br />

werden können, um Sensoren, Aktoren oder<br />

andere digitale Bauteile anzusteuern.<br />

Extrem leistungsstarker Panel-PC<br />

Der Panelmaster 1717 aus dem Hause ICO<br />

GmbH ist ein extrem leistungsstarker Panel-PC,<br />

der selbst höchsten Ansprüchen im industriellen<br />

Umfeld genügt. Sein performanter Intel Core i7<br />

Prozessor und bis zu 32 GB Arbeitsspeicher<br />

genügen selbst aufwendigsten Berechnungen,<br />

ohne Einbußen in Geschwindigkeit oder Stabilität<br />

hinnehmen zu müssen. Durch die Vielzahl<br />

an Schnittstellen lässt er sich in nahezu<br />

jedes Aufgabenfeld integrieren und ist selbst<br />

für eigene Erweiterungen durch zusätzliche<br />

Steckkarten offen.<br />

• ICO Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

PCAN-miniPCIe FD<br />

CAN-FD-Interface für PCI Express<br />

Mini. Erhältlich als Ein-, Zwei- und<br />

Vierkanalkarte inkl. Treiber für<br />

Windows ® und Linux.<br />

PCAN-Diag FD<br />

ab 240 €<br />

Diagnose eines CAN-FD- oder CAN<br />

2.0-Busses auf physikalischer<br />

und Protokoll-Ebene mit 2-Kanal-<br />

Oszilloskop sowie Aufzeichnung und<br />

Wiedergabe des Datenverkehrs.<br />

ab 1290 €<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 9<br />

9<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />

www.peak-system.com<br />

Otto-Röhm-Str. 69<br />

64293 Darmstadt / Germany<br />

Tel.: +49 6151 8173-20<br />

Fax: +49 6151 8173-29<br />

info@peak-system.com


IPCs/Embedded Systeme<br />

Herausragende<br />

Skalierbarkeit und lange<br />

Produktlebensdauer<br />

PLUG-IN Electronic präsentiert die<br />

neue VPC-700-Serie aus dem Hause<br />

Contec. Bei den Modellen der Serie<br />

handelt es sich um leistungsstarke<br />

und dennoch kompakte FA-Computer<br />

mit zahlreichen Wartungsmöglichkeiten,<br />

die zu einer langen Produktlebensdauer<br />

beitragen.<br />

Die Rechner der VPC-700-Serie<br />

kennzeichnen sich durch ihren kleinen<br />

Formfaktor und die integrierten Mini-ITX<br />

industriellen Motherboards. Zusätzlich<br />

verfügen die Computer über leistungsstarke<br />

Core i7-<br />

Prozessoren und sind für Mirroring<br />

konfigurierbar. Darüber hinaus ist die<br />

Serie für eine herausragende Skalierbarkeit<br />

mit einem Low-Profile-Erweiterungssteckplatz,<br />

drei Gigabit-LAN-<br />

Anschlüssen und acht USB-Anschlüssen<br />

ausgestattet.<br />

Weitere Besonderheiten sind zum<br />

einen die einfache Wartung, beispielsweise<br />

können über die Frontklappe<br />

Speicherlaufwerke schnell installiert<br />

und entfernt werden und zum anderen<br />

die lange Produktlebensdauer. Realisiert<br />

wird diese durch die Verwendung<br />

hochqualitativer Bauteile, wie zum Beispiel<br />

eine CPU für Embedded-Geräte<br />

sowie einer stabilen Versorgung und<br />

Wartung über einen langen Zeitraum.<br />

Produkteigenschaften<br />

• Leistungsstarke 6. Generation Intel<br />

Core-Prozessoren für Edge-Computing<br />

• 3x unabhängige Gigabit LAN-Ports<br />

zur Verbindung verschiedener Netzwerk-Segmente<br />

• Integrierte GPU unterstützt 4K-Auflösung<br />

• Erweiterungs-Slots für Low-Profil-<br />

PCI-Express(x16)<br />

• Reduzierung von wartungsbedingten<br />

Ausfallzeiten durch herausnehmbaren<br />

Storage<br />

• PLUG-IN Electronic GmbH<br />

www.plug-in.de<br />

Einheitlich durch modulares Design<br />

Ob als Steuerterminal einer Fertigungsstraße<br />

oder als Bedieneinheit<br />

eingebaut in eine Schaltschranktür, der<br />

Panel-PC ist in der Industrie nicht mehr<br />

wegzudenken. Immer häufiger kommt er<br />

in der Produktion zusammen mit einem<br />

zusätzlichen Monitor zur Visualisierung<br />

zum Einsatz. Eine große Auswahl an<br />

einheitlichen Panel- und Monitor-Varianten<br />

bieten neben ästhetischen auch<br />

wirtschaftliche Vorteile.<br />

Die Spectra PowerTwin-Serie umfasst<br />

industrielle Panel-PCs und Monitore. Die<br />

Serie beruht auf einem modularen Konzept,<br />

das ein identisches Look-and-Feel<br />

garantiert, da das Display durch eine<br />

aufgesteckte Einheit zum Panel-<br />

PC oder Monitor wird. Somit ist<br />

auch ein einfaches Umrüsten von<br />

einem Panel-PC zu einem Monitor<br />

oder andersherum möglich.<br />

Dabei bleiben die vorhandenen<br />

Einbau-Ausschnitte oder auch<br />

Befestigungslösungen am Tragarm<br />

unverändert.<br />

Die sehr breite Display-Auswahl<br />

umfasst in der Standardausführung<br />

Displaydiagonalen von 8,4“<br />

bis 24“. Sunreadable-Varianten mit UVbeständigem<br />

H7-Hartglas sind in 8“ bis<br />

19“ erhältlich. Zusätzliche Widescreen-<br />

Varianten von 15“ bis 24“ ergänzen die<br />

Palette. Auch bei der Bedienungstechnologie<br />

bestehen Auswahlmöglichkeiten<br />

zwischen Multitouch (Projected capacitive<br />

touch technology, auch PCT genannt),<br />

analog resistiv oder ohne Touch. Für<br />

den industriellen Einsatz der Power-<br />

Twin Serie sprechen zusätzlich noch der<br />

Weitbereichsspannungseingang von 9<br />

bis 48 V DC und die robuste IP65 Front.<br />

• Spectra GmbH & Co. KG<br />

www.spectra.de<br />

10 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


SBC/Boards/Module<br />

Computer-on-Module mit<br />

neuesten Intel Prozessoren<br />

Mit einem<br />

Klick<br />

schnell<br />

informiert!<br />

Computer-on-Moudule im COM Express basic Type 6 Formfaktor jetzt mit<br />

9. Gen Intel Prozessoren und bis zu 128 GB Arbeitsspeicher für leistungshungrige<br />

Anwendungen<br />

Kontron stattet ab sofort das Computer-on-<br />

Module Kontron COMe-bCL6 im COM Express<br />

basic Type 6 Formfaktor (125 x 95 mm) mit<br />

Intel Prozesoren der 9. Gen aus. Mit bis zu vier<br />

Speichersockeln ermöglicht es einen maximalen<br />

Speicherausbau von bis zu 128 GB. Das<br />

COMe-bCL6 bietet höchste Industriequalität<br />

und flexible Einsatzmöglichkeiten.<br />

Das COMe-bCL6 ist in verschiedenen Prozessor-Ausführungen<br />

erhältlich. Alle Versionen lassen<br />

sich mit bis zu 128 GB non-ECC/ECC DDR4-<br />

Arbeitsspeicher ausstatten. Für die schnelle Datenübertragung<br />

von und zu Massenspeichern mit<br />

hoher Kapazität sorgt der Systembeschleuniger<br />

Intel Optane. Mit NVMe SSD wird zudem die<br />

zurzeit schnellste Speichertechnologie in sehr<br />

kompakter Bauform unterstützt. Dank USB 3.1<br />

Support mit bis zu 10 Gbps und USB Type-C<br />

Support kann die doppelte Bandbreite (im Vergleich<br />

zu USB 3.0) für schnelle Datentransfers<br />

erzielt werden.<br />

Noch leistungsstärker<br />

Das COMe-bCL6 ist ideal als leistungstarker<br />

Nachfolger für bestehende Lösungen geeignet,<br />

da es deren Steckerbelegung und Feature-<br />

Implementierung übernimmt. Typische Anwendungsbereiche<br />

sind z. B. in der Kommunikation,<br />

Digital Signage, Professional Gaming und<br />

Entertainment, medizinische Bildgebung, Überwachung<br />

und Sicherheit, in industriellen Edgeund<br />

Server-Anwendungen sowie bei der Steuerung<br />

von Industrieanlagen, Maschinen und<br />

Robotern sowohl auf dem Shop-Floor-Level<br />

als auch vom Kontrollraum aus. Die robusten<br />

Varianten erfüllen durch ein erweitertes Featureset<br />

und den industriellen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C zudem die speziellen<br />

Anforderungen des Defense-, Transportationund<br />

Avionics-Marktes.<br />

Mit den Prozessoren der 9. Gen bietet Intel<br />

erstmals 25-W-CPUs an. Das COMe-bCL6<br />

Modul ist nun zusätzlich zu den bereits verfügbaren<br />

8. Gen Prozessoren auch in verschiedenen<br />

Prozessor-Varianten erhältlich:<br />

Sicherheit im Fokus<br />

Das COMe-bCL6 unterstützt die Sicherheitslösung<br />

Kontron APPROTECT basierend auf<br />

Wibu-Systems CodeMeter. Zusätzlich ermöglicht<br />

Kontron APPROTECT Licensing die Realisierung<br />

neuer Geschäftsmodelle wie „Pay-per-<br />

Use“ oder zeitbasierte Testversionen.<br />

Weitere Informationen unter: https://www.<br />

kontron.de/products/boards-and-standardform-factors/com-express/com-express-basic/<br />

come-bcl6.html<br />

• Kontron<br />

www.kontron.de<br />

• Jetzt NEU: Unser e-paper-<br />

Kiosk für noch schnelleren<br />

Zugriff auf die aktuellen Hefte<br />

• Unsere Fachzeitschriften und<br />

Einkaufsführer im Archiv als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

ausgewählte Fachartikel aus<br />

der Elektronik-Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

• Optimiert für mobile<br />

Endgeräte<br />

• Komplettes Archiv der<br />

beliebten Kolumne „Das letzte<br />

Wort des Herrn B“ aus PC &<br />

Industrie<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf:<br />

www.beam-verlag.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 11<br />

11


SBC/Boards/Module<br />

Am Puls der Innovation beim fahrerlosen Auto<br />

Team Ecurie Aix in der Formula Student<br />

Bild 1: In der Rennsaison 2018/19 setzt das Team Ecurie Aix der RWTH Aachen<br />

in der Formula Student auf ein Industrie-mITX-Board von Kontron und wird<br />

bei der Implementierung vom Kontron-Vertriebspartner Aaronn Electronic<br />

unterstützt<br />

Aaronn Electronic GmbH<br />

www.aaronn.de<br />

Autonomes Fahren beschäftigt<br />

nicht nur die Automobilhersteller,<br />

sondern auch Studenten vieler Fachrichtungen,<br />

die sich für eine Karriere<br />

in der Automotive-Branche vorbereiten.<br />

Im internationalen Konstruktionswettbewerb<br />

„Formula Student“<br />

vergleichen sie sich und tauschen<br />

ihre Ideen aus. Das Team Ecurie<br />

Aix der RWTH Aachen setzt dafür<br />

in seinem aktuellen Rennwagen auf<br />

ein Mini-ITX Industrie-Motherboard<br />

von Kontron. Beim Einsatz wird<br />

es vom Kontron-Vertriebspartner<br />

Aaronn Electronic unterstützt. „Probieren<br />

geht über Studieren“, lautet<br />

eine alte Redensart, die sich bereits<br />

in dem von den Gebrüdern Grimm<br />

angelegten Wörterbuch der deutschen<br />

Sprache findet. Doch Dinge<br />

ändern sich. „Probieren“ und Studieren<br />

schließen sich nicht mehr<br />

aus, sie lassen sich im Gegenteil<br />

hervorragend vereinen. Bester<br />

Beweis dafür ist die „Formula Student“,<br />

ein internationaler, studentischer<br />

Konstruktionswettbewerb,<br />

an dem über 500 Teams aus aller<br />

Welt teil nehmen. Aus Deutschland<br />

ist einer der langjährigsten Teilnehmer<br />

das 1999 gegründete Team Ecurie<br />

Aix der RWTH Aachen.<br />

Bei dem Wettbewerb entwerfen<br />

und konstruieren studentische Teams<br />

innerhalb einer Saison eigene Rennwagen,<br />

die sich sowohl auf der Rennstrecke<br />

als auch in mehreren zusätzlichen<br />

Kategorien vor den strengen<br />

Augen einer Jury bewähren müssen.<br />

Dadurch sammeln die Teilnehmer<br />

neben dem theoretischen Wissen<br />

aus Vorlesungen und Seminaren<br />

wertvolle praktische Erfahrungen.<br />

Das schätzen auch die Automobilhersteller.<br />

Sie unterstützen den<br />

Wettbewerb, der inzwischen der<br />

größte und wichtigste seiner Art<br />

ist, tatkräftig.<br />

Traditionsteam Ecurie Aix<br />

Seit 2014 nimmt Ecurie Aix ausschließlich<br />

mit Elektrofahrzeugen<br />

an dem Wettbewerb teil, seit 2017<br />

sogar mit jährlich zwei Fahrzeugen<br />

– einem fahrerlosen und einem mit<br />

Fahrer. Das Team dafür besteht<br />

jeweils aus 60 bis 70 Studierenden<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen –<br />

Maschinenbauern, Informatikern,<br />

Elektrotechnikern und Wirtschaftsingenieuren.<br />

Denn es geht nicht nur<br />

darum, ein funktionierendes Fahrzeug<br />

zu bauen, sondern auch das<br />

Team zu organisieren, die Materialien<br />

zu beschaffen, mit Lieferanten<br />

und Sponsoren zu verhandeln – und<br />

das alles neben dem regulären Studium.<br />

Die Bauteile des Fahrzeugs<br />

werden von den Studierenden nach<br />

Möglichkeit selbst konstruiert und<br />

gefertigt. Lediglich Teile, deren<br />

Konstruktion so komplex ist, dass<br />

sie nicht selbst hergestellt werden<br />

können, lässt das Team nach seinen<br />

Vorgaben anfertigen.<br />

In den vergangenen Jahren hat<br />

sich der Wettbewerb erheblich professionalisiert<br />

und ist inzwischen<br />

auf einem sehr hohen technischen<br />

Niveau. So ist das Regelwerk für<br />

die Teilnahme aktuell 130 Seiten<br />

stark. Vieles davon dient der Sicherheit,<br />

abseits davon ist es trotz des<br />

großen Umfangs recht frei gestaltet,<br />

weil eine möglichst große Bandbreite<br />

an Lösungsansätzen gefördert<br />

werden soll.<br />

Neue Anforderungen durch<br />

Driverless-Software<br />

Selbstverständlich möchte jedes<br />

teilnehmende Team auch Rennen<br />

gewinnen, ein Gewinn ist aber auch<br />

die Beschäftigung mit den Praxisproblemen<br />

und der kooperative<br />

Austausch mit den anderen Teams.<br />

Das sehen auch die Hersteller so,<br />

die den Wettbewerb sehr genau<br />

beobachten.<br />

Neu hinzugekommen ist vor drei<br />

Jahren ein Wettbewerb mit fahrerlosen<br />

Fahrzeugen. In dieser Kategorie<br />

tritt Ecurie Aix in der Saison<br />

2018/19 bereits mit dem dritten<br />

Modell an. Im Driverless-Wettbewerb<br />

spielt Software eine noch größere<br />

Rolle als im Fahrerwett bewerb.<br />

Die Strecke muss nicht nur über<br />

Sensoren erfasst und eingeschätzt<br />

werden, sondern müssen auch die<br />

bestmögliche Route und das bestmögliche<br />

Fahrverhalten errechnet<br />

und dem Fahrzeug die dazu notwendigen<br />

Steuerungs befehle übermittelt<br />

werden.<br />

Entscheidung für das<br />

mITX-CFL von Kontron<br />

In den Vorjahren lief die erforderliche<br />

Software dafür auf einem<br />

Embedded-System von NVIDIA.<br />

„Beim autonomen Fahren arbeitet<br />

man in der Software sehr viel mit<br />

Optimierungsvorgängen. Außerdem<br />

sollte möglichst alles in Echtzeit<br />

berechnet werden. Kommt zur<br />

Verbesserung dann auch nur eine<br />

Rechenschleife hinzu, führt das zu<br />

einem deutlich höheren Leistungsbedarf“,<br />

erklärt Sebastian Lossen,<br />

technischer Teamleiter Driverless<br />

bei Ecurie Aix.<br />

Daher hat sich sein Team vorgenommen,<br />

als Basis für die Software<br />

des eace07.d, des aktuellen<br />

Modells ihres Rennwagens, ein<br />

möglichst modulares System aufzubauen.<br />

Als Betriebssystem dient<br />

das hardwarenah programmierbare<br />

Ubuntu. Kompakte Bauweise und<br />

Leistungseffizienz waren bei der<br />

Auswahl der Hardware Grundvoraussetzungen.<br />

Daten zum eace07.d<br />

Sein Elektro-Getriebe mit 1300 Nm<br />

erlaubt es, in 2,5 Sekunden von 0<br />

12 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


SBC/Boards/Module<br />

Bild 2: eace07.d ist der Driverless-Rennwagen des Teams Ecurie Aix der RWTH<br />

Aachen in der Saison 2018/19 der Formula Student<br />

auf 100 km/h zu beschleunigen.<br />

Es verfügt über vier Radnabenmotoren<br />

in Verbindung mit Planetengetrieben,<br />

die in den Radträgern<br />

untergebracht sind. Die den Fahrer<br />

ersetzende Lenk-und Bremsaktorik<br />

ermöglicht Richtungswechsel über<br />

einen Servomotor, der über nachgestellte<br />

Lenkgetriebe ein maximales<br />

Lenkmoment von 23 Nm<br />

direkt auf die Lenksäule bringt. Der<br />

Sicherheit dient ein Bremssystem<br />

mit einem „pneumatischen Muskel“<br />

mit Arbeitsluftdrücken von bis<br />

zu 8 und Speicherluftdrücken von<br />

bis zu 200 bar)<br />

Auf der Suche ist Ecurie Aix<br />

schließlich bei Kontron fündig<br />

geworden. Dessen Mini-ITX Industrie-Motherboard<br />

mITX-CFL-S bietet<br />

nicht nur die geforderte Flexibilität<br />

in Bezug auf CPU und RAM. Es<br />

überzeugte auch durch die Vielzahl<br />

an Schnittstellen, zu denen unter<br />

anderem drei Ethernet-Ports, vier<br />

RS232-Anschlüsse und viele USB-<br />

Ports gehören.<br />

Kurze Wege, schnelle<br />

Erfolge<br />

Aufgrund von Erfahrungen in der<br />

Vergangenheit war dem Rennteam<br />

außerdem die räumliche Nähe zum<br />

Hersteller wichtig. Die Anfrage des<br />

Studenten-Teams wurde vom Hersteller<br />

Kontron an seinen bewährten<br />

Vertriebspartner Aaronn Electronic<br />

weitergegeben. Der kümmerte sich<br />

nicht nur um die Auslieferung der<br />

Boards, sondern übernahm auch<br />

die RAM-Assemblierung. Zudem<br />

unterstützt er die Studierenden bei<br />

der Treiberanpassung.<br />

„Die Anfrage aus Aachen haben<br />

wir sehr gerne angenommen“, sagt<br />

Alexander Squarra, Account Manager<br />

bei Aaronn Electronic. „Wir haben<br />

langjährige Erfahrung bei der Unterstützung<br />

von Kunden aus der Industrie<br />

von der Systemanalyse über<br />

die Produktauswahl und die Prototypenentwicklung<br />

bis zur Serienfertigung.<br />

Das Team von Ecurie Aix<br />

beim Bau eines fahrerlosen Rennwagens<br />

begleiten zu dürfen, ist aber<br />

auch für uns eine schöne Gelegenheit,<br />

sich mit Zukunfts themen zu<br />

befassen und Innovationen mitzugestalten“.<br />

Squarra hofft daher auf<br />

eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Zusammenarbeit auch mit<br />

Start-ups<br />

Für die Zusammenarbeit mit<br />

anderen studentischen Teams<br />

und Start-ups ist Aaronn ebenfalls<br />

offen. „Mit 25 Jahren hat unsere<br />

Firma schließlich genau das richtige<br />

Alter“, schmunzelt Squarra.<br />

„Damit bringen wir viel Erfahrung<br />

bei Embedded PCs unterschiedlichster<br />

Bauformen, industriellen<br />

Display-Lösungen inklusive verschiedenster<br />

Touch-Technologien<br />

und im Bereich 19“ Rackmount Server<br />

mit, sind aber noch nicht zu alt,<br />

um uns nicht für neue Anwendungsideen<br />

zu begeistern – ganz nach<br />

dem Motto: Probieren geht über<br />

Studieren.“<br />

Zusätzliche Informationen:<br />

Die Partnerschaft zwischen Kontron<br />

und Aaronn Electronic<br />

Die Aaronn Electronic GmbH<br />

gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten<br />

Vertriebspartnern und<br />

Systemintegratoren für Embedded<br />

Systems von Kontron. Die Kooperation<br />

zwischen Kontron und Aaronn<br />

besteht seit mehr als 20 Jahren, in<br />

denen die Partner gemeinsam eine<br />

Vielzahl von Kundenprojekten realisiert<br />

haben. Dank des umfangreichen<br />

Portfolios an Hardware-,<br />

Software- und Service-Lösungen<br />

von Kontron sowie der Expertise<br />

und Flexibilität von Aaronn erzielen<br />

die Partner für jede individuelle<br />

Kundenanwendung das Optimum<br />

an Möglichkeiten.<br />

Über Ecurie Aix<br />

1999 hatten Studenten der RWTH<br />

Aachen die Idee, ein Formula Student<br />

Team zu gründen. Schon im<br />

darauffolgenden Jahr wurde der<br />

Plan mit Ecurie Aix in die Realität<br />

umgesetzt. Der Name des Teams<br />

setzt sich als Hommage an die nahegelegene<br />

Rennstrecke Spa-Francorchamps<br />

aus dem französische<br />

Wort für Rennstall, Ecurie, und<br />

Aix-la Chapelle, der französischen<br />

Bezeichnung für Aachen, zusammen.<br />

2002 war Ecurie Aix eines der<br />

ersten deutschen Teams, das an der<br />

Formula Student teilnahm. Seitdem<br />

wurden alle zwei Jahre neue Boliden<br />

gebaut. 2010 ging das Team bei<br />

der neuen Formula Student Electric<br />

mit seinem ersten Elektro-Boliden<br />

an den Start. Seit 2014 baut Ecurie<br />

Aix ausschließlich Rennfahrzeuge<br />

mit elektrischem Antrieb, seit 2017<br />

auch Elektromobile für die autonome<br />

Wettbewerbsklasse. ◄<br />

Bild 3: Dank kompakter Bauweise, hoher Leistungseffizienz, seinen zahlreichen und vielfältigen Anschlüssen<br />

sowie den Möglichkeiten des modularen Aufbaus wurde das Kontron mITX-CFL-S das Herzstück des fahrerlosen<br />

Rennwagens eace07.d.<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 13


SBC/Boards/Module<br />

Neues Mainboard mit 9./8. Gen. Intel Core i9/i7/i5/i3v<br />

Mit dem IMBA-Q370 bietet<br />

Comp-Mall ein neues ATX-Mainboard<br />

an, das auf Schnellig keit<br />

getrimmt ist. Es ist für die neueste<br />

Chiptechnologie der 9. oder<br />

8. Generation Intel Core i9/i7/<br />

i5/i3 oder Pentium oder Celeron<br />

präpariert. So bringt es der<br />

i9-9900K als Klassenbester auf<br />

16 MB Cache und auf eine maximale<br />

Turbo-Taktfrequenz von<br />

5,0 GHz. Dank 16-facher Multitasking-Unterstützung<br />

durch<br />

die 8 CPU-Kerne mit Intel Hyper-<br />

Threading-Technik bewältigt das<br />

IMBA-Q370 anspruchsvollste Aufgaben.<br />

Der integrierte Chipsatz<br />

Q370 unterstützt Intel Optane-<br />

Speicher, sodass deutlich schneller<br />

auf häufig abgerufene Speicherdaten<br />

zugegriffen werden kann.<br />

Mit vier 2666/2400 MHz Dual-<br />

Channel DDR4 SDRAM kann<br />

der Arbeitsspeicher auf bis zu<br />

64 GB aufgerüstet werden. Das<br />

Mainboard wurde speziell für<br />

rechenintensive Anwendungen<br />

in der industriellen Automation<br />

entwickelt und verfügt daher<br />

über schnelle Schnittstellen-<br />

Standards: DP++, HDMI, GbE<br />

LAN, USB 3.1 Gen 2 und Gen 1.<br />

Aber auch VGA und ein interner<br />

DP, RS-232, RS-232/422/485<br />

und 8-bit Digitale In-/Ausgänge<br />

sind vorhanden.<br />

Zur Speicheranbindung gibt es 6x<br />

SATA mit 6 G/s, die RAID 0/1/5/10<br />

unterstützen. Um die hohe Übertragungsraten<br />

von SSDs aus nutzen<br />

zu können, kann ein M.2 2280<br />

M-Key genutzt werden. Erweiterungsmöglichkeiten<br />

bieten<br />

2x PCIe x8, 3x PCIe x4, 2x PCI<br />

und 1x M.2 2230 A Key für WLAN.<br />

Der Betriebstemperaturbereich<br />

liegt zwischen -20 und 60 °C. Die<br />

Funktion IEI One Key Recovery<br />

sorgt dafür, dass das Betriebssystem<br />

auf Knopfdruck (auch<br />

remote) wiederhergestellt wird.<br />

• COMP-MALL GmbH<br />

www.comp-mall.de<br />

Der Link zu mehr Information: https://www.comp-mall.de/suche_artikel,ipc,de/505806,IMBA-Q370-R10?pVariante=505806<br />

Thin Mini-ITX Mainboard für kompakte<br />

Anzeigesysteme<br />

Mit dem Thin Mini-ITX Board<br />

PH12FEI bietet ICP Deutschland<br />

Systemintegratoren ein Mainboard<br />

an, um besonders flache Anzeigeoder<br />

Embedded Systeme herzustellen.<br />

Das PH12FEI ist neben<br />

einem IO Shield in halber Höhe mit<br />

horizontalen Speichersteckplätzen<br />

ausgestattet und kommt so auf eine<br />

Höhe von nur 20 mm.<br />

Der auf dem PH12FEI verbaute<br />

LGA1151 Sockel unterstützt die<br />

gesamte Intel Coffee Lake Prozessorserie<br />

von Core i7/i5/i3 über<br />

Celeron bis zum Pentium. ICP bietet<br />

hierbei sowohl eine funktionell<br />

voll ausgestattete Q370 Chipsatz<br />

Variante als auch eine im Funktionsumfang<br />

abgespeckte und<br />

kostengünstigere H310 Variante an.<br />

Durch die beiden SO-DIMM Steckplätze<br />

können bis zu 32 Gb DDR4<br />

Arbeitsspeicher im Dual Channel<br />

Modus betrieben werden. Für den<br />

Anschluss von Displays stehen ein<br />

DisplayPort 1.2 mit 4K, ein HDMI 1.4<br />

mit 4K und ein LVDS Anschluss mit<br />

Full HD Auflösung zur Verfügung.<br />

Letzterer kann durch einen optionalen<br />

eDP mit 4K Auflösung ersetzt<br />

werden. Als Erweiterung bietet das<br />

PH12FEI einen PCIe x4 Steckplatz<br />

sowie einen M.2 2280 und einen M.2<br />

2230 Slot. Außerdem stehen zwei<br />

GbE, vier USB3.1 mit 10 Gb/s, sechs<br />

USB 2.0 bei der Q370 Variante bzw.<br />

fünf bei der H310 Variante, RS-232<br />

sowie RS-232/422/485, acht programmierbare<br />

GPIO sowie Audio<br />

zur Verfügung.<br />

Das PH12FEI-H310 ist für einen<br />

Spannungseingang von 19 V DC ausgelegt.<br />

Die Variante mit Q370 Chipsatz<br />

wird sowohl mit 12 V DC als auch<br />

mit 19 V DC Spannungseingang angeboten.<br />

Alle Varianten arbeiten zuverlässig<br />

in einem Temperaturbereich<br />

von 0 bis 60 °C. Auf Kundenwunsch<br />

liefert ICP das PH12FEI auch als<br />

Bundle mit Prozessor, industriellem<br />

Arbeitsspeicher und Speichermedium<br />

aus.<br />

Spezifikationen<br />

• Thin Mini-ITX Board für 8. Generation<br />

Intel Core 7/i5/i3, Pentium,<br />

Celeron<br />

• Intel Q370/H310 Chipsatz<br />

• Max. 32 GB SO-DIMM DDR4<br />

Arbeitsspeicher<br />

• Drei unabhängige Displayausgänge:<br />

DP, HDMI und LVDS/eDP<br />

• Erweiterungen: PCIE x4 (Gen. 3)<br />

und M.2 Steckplatz<br />

• GbE, SATA 6 Gb/s, USB 2/3.1,<br />

COM, MiAPI<br />

• Betriebstemperatur: 0 bis 60 °C<br />

• 12 V DC oder 19 V DC Spannungseingang<br />

Anwendungsbereiche/<br />

Applikationen<br />

• Bild- und Videoverarbeitung<br />

• Kompakte Anzeigesysteme<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

www.icp-deutschland.de<br />

14 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


SBC/Boards/Module<br />

Kompaktes und flexibles<br />

PICO-ITX-Motherboard für die<br />

Industrie<br />

<br />

Vielseitig und stromsparend bei minimalem Design<br />

KONTRON KISS SERVER<br />

Das handflächengroße 2,5-Zoll-große ITX-<br />

Motherboard PICO318 von Axiomtek wird von<br />

dem Intel Pentium Prozessor N4200 oder dem<br />

Celeron Prozessor N3350 (Codename: Apollo<br />

Lake) angetrieben. Es verbraucht wenig Strom,<br />

hat gleichzeitig ein robustes Design, viele<br />

Erweiterungs möglichkeiten und ist in vielfältigen<br />

Situationen schnell betriebsbereit.<br />

Zahlreiche Speichermöglichkeiten<br />

Das lüfterlose Board verfügt über einen 204-Pin<br />

DDR3L-1867 SO-DIMM für einen Haupt speicher<br />

von bis zu 8 GB. Durch einen 18/24-Bit Single/<br />

Dual Channel LVDS-Port und einen Display-<br />

Port kann ein Dual-Display genutzt werden. Als<br />

Speichermöglichkeiten sind ein M.2 Key B Slot<br />

für SATA und eine PCIe x2 SSD-Karte sowie<br />

ein Half-Size PCI-Express-Mini-Karten-Slot<br />

vorhanden, der mSATA unterstützt. Zudem ist<br />

das PICO318 mit einer 12-V-Inputleistung mit<br />

AT Auto-Power-On versehen.<br />

Betriebsbereit bei -20 und +60 °C<br />

Trotz der platzsparenden Maße verfügt<br />

das 2,5-Zoll große PICO318 über zahlreiche<br />

Erweiterungs möglichkeiten. Das Embedded<br />

Motherboard ermöglicht drahtloses Kommunizieren<br />

durch einen internen PCI-Express-Mini-<br />

Karten-Slot. Zur umfangreichen Datenübertragung<br />

sind zwei Gigabit Ethernet Ports integriert.<br />

Somit ist das PICO318 ideal für vielseitige<br />

industrielle Umgebungen geeignet, die eine<br />

Temperatur zwischen -20 und +60 °C aufweisen.<br />

Hierunter fallen zum Beispiel die Fabrikautomatisierung,<br />

industrielle IoT Gateway-Systeme<br />

und Bildverarbeitung.<br />

Hardware-Überwachung<br />

Das Intel Apollo Lake-basierte Pico-ITX Board<br />

hat mit jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Ports,<br />

einem RS-232/422/485 Port, RS-232 Port, zwei<br />

Gigabit LAN Ports mit einem Intel i211AT Ethernet<br />

Controller sowie einem HD Codec Audio-<br />

Anschluss und 4-Channel Digital I/O vielseitige<br />

Schnittstellen. Das PICO318 sorgt mithilfe eines<br />

Watchdog Timers und Features zur Hardware-<br />

Überwachung für einen zuverlässigen Betrieb.<br />

Zusätzlich wird die Software AXView 2.0 unterstützt,<br />

um industrielle IoT-Anwendungen fernverwalten<br />

zu können.<br />

Das stromsparende PICO318 ist ab sofort<br />

erhältlich.<br />

Haupteigenschaften<br />

• Intel Pentium Prozessor N4200 und Celeron<br />

Prozessor N3350 (Codename: Apollo Lake)<br />

• Ein 204-Pin DDR3L-1867 SO-DIMM mit bis<br />

zu 8 GB Speicherplatz<br />

• Zwei USB-2.0-Ports und zwei USB-3.0-Ports<br />

• Zwei Gigabit Ethernet Ports und zwei COM Ports<br />

• PCI-Express-Mini-Karten-Slot (unterstützt<br />

mSATA)<br />

• Unterstützt M.2 Key B (SATA, USB 2.0, PCIe<br />

x2 auf Wunsch), 22 x 42 mm oder 30 x 42 mm<br />

• AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />

welcome@axiomtek.de<br />

www.axiomtek.de<br />

SKALIERBARE RACKMOUNT SYSTEME<br />

Industrietaugliches Design für<br />

anspruchsvolle Umgebungen: robust,<br />

zuverlässig und wartungsfrei<br />

Hohe Rechenleistung bis hin zu Intel®<br />

8th Gen Core i7/5/3 oder Dual Intel®<br />

Xeon®<br />

Geräuscharmes Lüfterkonzept<br />

Modulares Systemkonzept für einfache<br />

und schnelle Kundenanpassungen<br />

MOQ: 1 Stk. bei AARONN<br />

AARONN ELECTRONIC GMBH<br />

Zeppelinstrasse 2<br />

82178 Puchheim<br />

Tel.: +49 (0)89 8945 770<br />

Email.: info@aaronn.de<br />

WWW.AARONN.DE<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 15


SBC/Boards/Module<br />

Erstmals Intel QuadCore U-Plattformen mit<br />

15 Watt<br />

Ab sofort verfügbar: Kontron COM Express Compact Type 6 mit 8. Gen Intel Core oder Celeron Prozessoren<br />

Kontron<br />

www.kontron.de<br />

Kontron erweitert seine Produktpalette<br />

um neue COM Express Compact<br />

Type 6 Module mit 8. Gen Intel<br />

Core oder Celeron Prozessoren.<br />

Damit ist für Kontron Kunden nun auch<br />

diese neueste Intel Prozessortechnologie<br />

in COM Express Type 6 Modulen<br />

verfügbar. Erstmals sind auch die<br />

neuen Intel QuadCore Prozessoren<br />

mit nur 15 Watt Leistungsaufnahme<br />

mit Modulen von Kontron erhältlich.<br />

Insgesamt hat Kontron nun vier<br />

neue Intel Prozessorvarianten für<br />

das Kontron COMe-cWL6 (E2S)<br />

Modul im Angebot. Die neuen Kontron<br />

COMe-cWL6 (E2S) Module erlauben<br />

bis zu 24 GByte DDR4 Arbeitsspeicher.<br />

Optional ist das Computeron-Module<br />

erstmals im Compact Format<br />

mit schneller NVMe SSD erhältlich.<br />

Auch das neue COMe ist ideal für<br />

raue Betriebsumgebungen im Industrie-Umfeld<br />

geeignet, so sind beispielsweise<br />

Rugged Module verfügbar, die<br />

sich bei Temperaturen zwischen -40<br />

und +85 °C einsetzen lassen. Für noch<br />

mehr Robustheit sorgt die Option, dass<br />

COM Express mit einem gelöteten<br />

Arbeitsspeicher (Memory-down) von<br />

bis zu 8 GByte DDR4 erhältlich ist. Kontron<br />

wird zusätzlich eine gescreente<br />

E2-Variante anbieten.<br />

Leistungstarker Nachfolger<br />

Das COMe-cWL6 ist ideal als<br />

leistungstarker Nachfolger für bestehende<br />

Lösungen geeignet, da es<br />

deren Steckerbelegung und Feature-Implementierung<br />

übernimmt.<br />

Typische Anwendungsbereiche sind<br />

z. B. in der Kommunikation, Digital<br />

Signage, Professional Gaming und<br />

Entertainment, medizinische Bildgebung,<br />

Überwachung und Sicherheit<br />

sowie bei der Steuerung von<br />

Industrieanlagen, Maschinen und<br />

Robotern sowohl auf dem Shop-<br />

Floor-Level als auch vom Kontrollraum<br />

aus.<br />

Sicherheitslösung<br />

Die neuen Kontron COMe-cWL6<br />

(E2S)-Module unterstützen die<br />

Sicherheitslösung Kontron Approtect<br />

basierend auf Wibu-Systems Code-<br />

Meter. Zusätzlich ermöglicht Kontron<br />

Approtect Licensing die Realisierung<br />

neuer Geschäfts modelle<br />

wie „Pay-per-Use“ oder zeitbasierte<br />

Testversionen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

https://www.kontron.de/products/boards-and-standard-form-factors/com-express/com-express-compact/come-cwl6-e2s-.html<br />

Einfache Entwicklung von Industrie-Rechnern<br />

Die Entwicklung preisgünstiger<br />

Industrie-Rechner war noch nie<br />

so einfach wie mit dem High-<br />

End ATX Workstation Mainboard<br />

D3598-G.<br />

HY-LINE Computer Components<br />

präsentiert mit dem<br />

D3598-G von Fujitsu die richtige<br />

Wahl für alle anspruchsvollen<br />

Anwendungen und<br />

Anforderungen. Ausgestattet<br />

mit dem Intel X299 Chipsatz<br />

unterstützt das Mainboard die<br />

gesamte Intel Core-X-Prozessorserie.<br />

Mit 7 PCIe-Anschlüssen,<br />

Dual Intel GbE LAN, Mini-<br />

PCIe und M.2 Onboard-Support<br />

sowie M.2 Riser zur Unterstützung<br />

von zwei weiteren M.2 im<br />

RAID-Modus wird die perfekte<br />

Anpassung an jeden Arbeitsplatz<br />

und High Performance<br />

Computing realisiert. Des Weiteren<br />

ist es ausgestattet mit<br />

8 SATA III-Interfaces und doppelt<br />

ausgelegten Gigabit-Ethernet-Schnittstellen.<br />

Es verfügt<br />

über USB3.1 Gen2 TypC zum<br />

Anschluss externer Systeme mit<br />

Datenraten von bis zu 10 Gbps<br />

• HY-LINE Computer<br />

Components<br />

www.hy-line.de/computer<br />

Weitere Informationen unter: https://www.hy-line.de/produkte/detail/cat758/extended-lifecycle-boards/atx-mainboard-d3598-g/<br />

16 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

2-in-1-Analysator für Logik und<br />

Protokoll mit neuer Analyseoption<br />

• Anzeige und Zählung der ECC<br />

und CRC Daten.<br />

• Darstellung der Videobilder mit<br />

24-Bit-Pixel oder als DSC-Pakete.<br />

• Die D-PHY-Befehlsstatistik enthält<br />

die Anzahl der Pakete, individuelle<br />

Befehle, unterschiedliche<br />

Datenlängen und Fehler inklusive<br />

der D-PHY Befehlsauslösung.<br />

Allgemein<br />

Eigenschaften<br />

• PC-basiert<br />

• 64 Kanäle<br />

• 2 x USB 3.0 Schnittstelle<br />

• 32 Gb Gesamtspeicher.<br />

• Als Protokollanalysator: eMMC5.1,<br />

NAND Flash, SD 3.0, SD 4.0<br />

(UHS-II).<br />

• Als Logikanalysator: eMMC5.1,<br />

NAND-Flash, SD 3.0, Seriell-<br />

Flash, SPI NAND, SPI.<br />

Der neue BusFinder BF7264B von<br />

ACUTE Technology ist ein 2-in-1-<br />

Analysator (Protokoll und Logik) der<br />

mit einer MIPI D-PHY Analyseoption<br />

ausgestattet ist. Der BusFinder arbeitet<br />

entweder als Protokollanalysator<br />

mit Echtzeit-Darstellung oder als<br />

Logik analysator oder in Kombination.<br />

Der BF7264B hat ebenfalls einen<br />

sehr großen Speicher von 32 Gb<br />

Gesamtspeicher und unterstützt die<br />

„Transitional Storage“ Technologie;<br />

Dies ermöglicht es, große Protokolldaten<br />

zu erfassen. Der integrierte<br />

Datenfilter (H/W) kann aktiviert werden,<br />

um weitere Befehle im selben<br />

Speicher aufzuzeichnen und Daten<br />

(S/W) auszublenden, damit nur die<br />

interessanten Daten im Protokollberichtsfenster<br />

angezeigt werden.<br />

Für die verschiedenen Protokolle<br />

werden spezielle Adapter angeboten<br />

wie MIPI D-PHY, eMMC5.1,<br />

NAND Flash, SD3.0/SDIO, SD4.0<br />

(UHS- II), SPI NAND und SPI Flash.<br />

Der BusFinder BF7264B ist ein<br />

64-Kanal-Logikanalysator, wenn<br />

keine Protokollanalysefunktionen<br />

benötigt werden.<br />

Die wichtigsten Merkmale der<br />

Analyseoption MIPI D-PHY sind:<br />

• Unterstützung von D-PHY V1.2.<br />

CSI-2 1.3 oder DSI 1.3 Protokollpakete,<br />

die mit den DSI DCS<br />

1.3 Befehlen angezeigt werden.<br />

• Verwenden eines 32 Gb RAM<br />

als Datenpuffer, um alle D-PHY-<br />

Daten auf die SSD HD zu streamen<br />

und um den gesamten Datenfluss<br />

vom Low Power-Modus in<br />

den High Speed-Modus aufzuzeichnen.<br />

• „Datenfilter“ zur Filterung unerwünschte<br />

Videodaten, um Speicherplatz<br />

zu sparen. Suchfunktion zur<br />

Findung bestimmter Daten.<br />

Jedes Protokoll hat seine eigenen<br />

Tastköpfe für eine einfachere Verbindung<br />

und eine höhere Aufnahmequalität.<br />

Ein ausführliches Datenblatt<br />

inklusive einer D-PHY Anwendungsbeschreibung<br />

sind unter www.acutetechnology.de<br />

erhältlich.<br />

• ACUTE Technology<br />

info@acutetechnology.de<br />

wwwacutetechnology.de<br />

Kostenfreies Wissen rund um Messtechnik, Prüftechnik und Datenanalyse<br />

Im Herbst veranstaltet die imc<br />

Test & Measurement GmbH zum<br />

27. Mal die beliebten imc Messtechniktage.<br />

Die kostenfreie Seminarreihe<br />

der imc ACADEMY macht<br />

diesmal in Berlin, Frankfurt, Wolfsburg,<br />

Stuttgart, Köln und München<br />

halt. An vier Tagen wird praxisnahes<br />

Wissen zu unterschiedlichen<br />

Themen rund um Messund<br />

Prüftechnik geboten. Das<br />

Event richtet sich an Messtechnik-Anwender<br />

und -Interessierte.<br />

Traditionell startet der erste Tag<br />

mit den „Grundlagen der Messtechnik“.<br />

Am zweiten Tag geht es<br />

dann um „produktive Prüfstandstechnik“<br />

und Regelungstechnik<br />

während sich der dritte Tag den<br />

„Grund lagen der Leistungsmessung“<br />

widmet. Am vierten und<br />

letzten Tag ist das Gehör gefragt,<br />

denn es dreht sich alles um „Schallund<br />

Schwingungs analyse“. Alle<br />

Seminartage sind in sich abgeschlossen<br />

und können auch einzeln<br />

besucht werden. Am Ende<br />

eines jeden Seminartages bleibt<br />

genügend Zeit zum Fachsimpeln<br />

und zum persönlichen Austausch<br />

mit Trainern und Teilnehmern. Die<br />

Teilnahme an den imc Messtechniktagen<br />

ist kostenfrei. Die Anmeldung<br />

erfolgt unter: http://www.<br />

messtechniktage.de<br />

Die Termine und Stationen<br />

der imc Messtechniktage<br />

<strong>2019</strong> im Überblick:<br />

• KW 36 in Berlin<br />

• KW 37 in FF/Friedrichsdorf<br />

• KW 38 in Wolfsburg<br />

• KW 39 in Stuttgart<br />

• KW 41 in Köln<br />

• KW 43 in München<br />

• imc Test & Measurement<br />

GmbH<br />

hotline@imc-tm.de<br />

www.imc-tm.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 17


Messtechnik<br />

Leistungsstarke und kompakte FA-Computer<br />

PXIe-3987 PXI-Express-Controller mit Micro-D-GPIB-Anschluss<br />

PLUG-IN Electronic GmbH<br />

www.plug-in.de<br />

PLUG-IN Electronic präsentiert den neuen PXI-<br />

Express-Controller der dritten Generation von Adlink,<br />

der über einen Micro-D-GPIB-Anschluss verfügt. Aufgrund<br />

leistungsstarker Systemeigenschaften ist der<br />

Controller die beste Wahl für Test- und Messtechnikanwendungen,<br />

die die intensive Analyse oder Verarbeitung<br />

von Daten sowie deren Übertragung in Hochgeschwindigkeit<br />

voraussetzen.<br />

Der PXIe-3987 Express Embedded-Controller verfügt<br />

über hochmoderne 3,0 GHz-Quad-Core-i7-Prozessoren<br />

von Intel (maximal 3,7 GHz im Single-Core-<br />

Turbo- Boost-Modus), bis zu 32 GB Speicher und ist<br />

speziell für Hybrid-PXI-Express-basierte Testsysteme<br />

entwickelt. Dabei nutzt der PXIe-3987 vier separate<br />

CPU-Kerne auf einem einzigen Prozessor. So ermöglicht<br />

das Gerät die Ausführung von zahlreichen unabhängigen<br />

Aufträgen gleichzeitig in einer Multitasking-<br />

Umgebung und liefert maximale Rechenleistung für<br />

eine Vielzahl von Test- und Messtechnikanwendungen.<br />

Mit einem konfigurierbaren PCIe-Switch, unterstützt<br />

der Controller PXI-Express-Verbindungen mit einem<br />

maximalen Systemdurchsatz von bis zu 16 GB/s. Der<br />

PXIe-3987 bietet zahlreiche Schnittstellen, die nicht<br />

nur den Anschluss von Hochgeschwindigkeitsperipheriegeräten<br />

ermöglichen, sondern auch die Steuerung<br />

von Geräten für hybride PXI-basierte Test systeme<br />

über USB und GPIB.<br />

Leistungsstarke PXIe Controller mit<br />

7. Generation Intel Core i7<br />

• 7. Generation-Intel-Core i7(Kaby Lake)-CPU mit<br />

herausragender Grafikleistung<br />

• Hardware für Intel Turbo-Boost-Technologie ausgelegt<br />

(maximiert Energieeffizienz und Boosting-<br />

Leistung, dadurch dass Prozessorkerne mit höherer<br />

Frequenz arbeiten)<br />

Schnelle Übertragung großer Datenmengen<br />

• PCI-Express-Fähigkeit und 16 GB/s Systemdurchsatz<br />

ermöglichen intensive Datenanalysen/- verarbeitungen<br />

und Datenstreaming<br />

• Bis zu 32 GB DDR4 Speicherkapazität<br />

Entwickelt zur Reduktion von<br />

Wartungsbelastungen<br />

• Dual-BIOS (erlaubt, dass bei Ausfall des Haupt-BIOS<br />

ein zweites BIOS involviert wird, um das System zu<br />

booten und das Haupt-BIOS wieder herzustellen)<br />

• Einfach austauschbare Batterie, Speichermedien<br />

und SODIMM-Module<br />

• Robustes Gehäuse bietet Schutz vor EMI-<br />

Bedrohungen/elektromagnetischer Störung<br />

Linear-absolute Wegmesssysteme für<br />

industrielle Standardanwendungen<br />

Berührungslos und verschleißfrei Positionen in Maschinen messen<br />

TR-Electronic GmbH<br />

info@tr-electronic.de<br />

www.tr-electronic.de<br />

Lineare Wegmesssysteme auf der<br />

Basis von Magnetostriktion erfassen<br />

in vielen Anwendungen die Position<br />

bewegter Maschinenteile berührungslos<br />

und damit verschleißfrei.<br />

TR-Electronic bietet derzeit sowohl<br />

die High-End-Lösung LM_I 46 mit<br />

Auflösungen von 0,001 mm an,<br />

die auch direkt mit Industrial-Ethernet<br />

ausgestattet werden können.<br />

Ebenso werden einfache Anwendungen<br />

kosteneffektiv mit LM_B 48<br />

im Messbereich 2,5 m und bei einer<br />

Auflösung von 0,1 mm versorgt. Die<br />

Lücke dazwischen schließt die neue<br />

Serie LM_S 34. Für den Maschinenanbau<br />

bietet LMPS 34 ein flaches<br />

Profilgehäuse.<br />

Messystem<br />

spürbar kleiner<br />

Messlängen sind bis 3 m in Stufen<br />

von 5 mm erhältlich. Dabei<br />

erreicht LMPS 34 eine Auflösung von<br />

0,01 mm. Das Messystem ist spürbar<br />

kleiner als die 48 bzw. 46 mm<br />

der anderen Familien und wird nur<br />

vom ultrakompakten LMRB 27 unterboten.<br />

Dieser braucht allerdings für<br />

alle Interfaces außer Analog eine<br />

externe Umsetzerbox.<br />

Sehr kompakte<br />

Sensorlösung<br />

Damit bietet LMPS 34 im Mittelfeld<br />

eine sehr kompakte Sensor lösung,<br />

die mit den wichtigsten Schnitt-<br />

18 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Neuer intelligenter Datenlogger<br />

2 Relais (


Messtechnik<br />

Warum Messkarten heute noch Sinn machen<br />

Anschlusstechnik<br />

Ein weiteres Auswahl-Kriterium ist die<br />

Anschlusstechnik. Bietet der Messkarten-Hersteller<br />

auch das passende Zubehör? Werden<br />

preiswerte Standard-Verbinder wie Sub-D verwendet,<br />

so dass auch eigene Anschlusstechnik<br />

durch den Anwender einfach realisiert werden<br />

kann? Schließlich kann es für manchen<br />

Anwender wichtig sein, inwieweit er die komplette<br />

Messtechnik oder eben nur die Messkarte<br />

von seinem Lieferanten beziehen kann. Denn<br />

gerade Systemintegratoren benötigen oft auch<br />

klassische Messinstrumente - entweder als Entwicklungs-Werkzeug<br />

oder als weitere Komponente<br />

ihres zu entwickelnden Systems. Kann<br />

alles aus einer Hand bezogen werden, vereinfacht<br />

dies die Sache und hat daher oft einen<br />

enormen Vorteil.<br />

In den 80er und 90er-Jahren entwickelte sich<br />

die Messkarte vom Nischenprodukt zu einer flexiblen<br />

Allround-Lösung für Messsysteme und<br />

Teststände. Wo Messgeräte zuvor nur über<br />

Schnittstellen wie GPIB mit einem PC verbunden<br />

werden konnten, wanderte die Messtechnik<br />

nun direkt in den PC und der Begriff des<br />

„virtuellen Instruments“ entstand. Das virtuelle<br />

Messgerät – also die Messkarte – war und ist<br />

bis heute per Software konfigurier- und steuerbar<br />

und gilt nach wie vor als flexibel, anpassbar<br />

und zukunftssicher. Ein Blick auf den aktuellen<br />

Messtechnikmarkt zeigt, dass die Messkarte –<br />

entgegen aller Prognosen – weder klassische<br />

Messgeräte ersetzt hat, noch ihrerseits durch<br />

USB-, Ethernet- oder IoT-kompatible Produkte<br />

ersetzt wurde. Die Messkarte hat bestimmte Vorteile,<br />

die sie für verschiedene Einsatzbereiche,<br />

etwa Prozesssteuerungen, Echtzeit-Applikationen<br />

oder Teststände, prädestinieren, und ihr<br />

dadurch einen gleichberechtigen Platz auf dem<br />

Messtechnikmarkt sichern.<br />

Aufgabenspezifische Lösungen<br />

Der Messtechnik-Markt hält ein breitgefächertes<br />

Sortiment an Produkten für die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen bereit. Denn der Anwender<br />

benötigt nicht unbedingt immer das Produkt,<br />

das gerade an der Spitze der technischen Entwicklung<br />

steht, sondern vielmehr das Produkt,<br />

mit dem er seine messtechnischen Aufgaben am<br />

effizientesten lösen kann. So ist die Messkarte,<br />

eingebaut in Industrie-PC-Systeme mit vielen<br />

Slots, die ideale Lösung für Anwendungen mit<br />

vielen Kanälen auf engem Raum, für Prozesssteuerungen,<br />

Echtzeit-Applikationen und Teststände.<br />

Auch im Embedded-Bereich spielen Messkarten<br />

eine wichtige Rolle. Denn dank Treiber-<br />

Software für diverse Entwicklungsumgebungen<br />

(statt fester, unveränderlicher „Apps“) besteht<br />

bei Messkarten die Möglichkeit der Automatisierung<br />

von Messanordnungen ganz nach den<br />

eigenen Vorstellungen. Zudem erlaubt die Kombination<br />

aus Messkarte und PC eine fast unbegrenzte<br />

Speicherung der Daten durch erweiterbare/austauschbare<br />

Massenspeicher wie SSD<br />

oder Laufwerke, bis hin zur Internet-Anbindung<br />

an die Cloud.<br />

Entscheidungskriterien<br />

Was sind nun aber die Entscheidungskriterien,<br />

wenn es um die Auswahl einer Messkarte<br />

geht? Ganz weit oben steht die Langzeitlieferbarkeit.<br />

Denn Messkarten werden oft nicht in<br />

Einzelsystemen sondern in Serien von Testständen,<br />

Messsystemen oder anderen Embedded-<br />

Systemen eingebaut. Sobald diese in der Industrie<br />

im Einsatz sind, sollen sie so lange wie möglich<br />

laufen. Je länger eine Anlage, etwa im Falle<br />

eines Defekt still steht, desto höher die Ausfallkosten.<br />

Bei einem Ausfall ist also ein zuverlässiger<br />

und schnell verfügbarer Ersatz einzelner<br />

Systemkomponenten oft „lebenswichtig“. Für<br />

den System-Integrator spielt natürlich die Software-Unterstützung<br />

eine wichtige Rolle. Werden<br />

die Entwicklungsumgebungen unterstützt,<br />

die der Programmierer bevorzugt, wie LabVIEW,<br />

C# etc.? Und, falls es zu technischen Fragen<br />

kommt: Sind ausführliche Handbücher (eventuell<br />

in deutscher Sprache) verfügbar, steht ein<br />

kompetenter Support (wenn möglich ebenfalls<br />

in deutscher Sprache und in gewissem Rahmen<br />

kostenfrei) zur Verfügung?<br />

Umfangreiches Spektrum an<br />

PC-Messkarten<br />

Mit der ME-Serie bietet die Meilhaus Electronic<br />

GmbH ein umfangreiches Spektrum an PC-<br />

Messkarten für den PCI-, cPCI- und/oder PCI-<br />

Express-Bus. Neben einer vielseitigen Treiber-<br />

Unterstützung für Windows (darunter Microsoft<br />

Visual Studio C#, C++, Visual Basic, außerdem<br />

LabVIEW und TestManager-CE) können die<br />

Karten auch mit der Software ME-PowerLab³<br />

betrieben werden. ME-PowerLab³ verbindet zwei<br />

Funktions-Prinzipien: Es bietet zum einen eine<br />

komfortable Oberfläche, mit der die Messkarten<br />

ohne zu programmieren schnell bedient werden<br />

können. Dies bietet sich für schnelle Funktionstests,<br />

Einarbeitung und einfache Anwendungen<br />

an. Hinzu kommt eine integrierte Skripting-Umgebung.<br />

Mit ihr ist mit etwas Programmier-Erfahrung<br />

eine Automatisierung möglich, bis hin zur<br />

Einbindung in andere Software, und zwar ohne<br />

zusätzliche Entwicklungsumgebung. ME-Power-<br />

Lab³ ist kostenlos im Lieferumfang der Messkarten<br />

enthalten.<br />

Langzeit-Lieferbarkeit<br />

Meilhaus Electronic legt großen Wert auf die<br />

Langzeit-Lieferbarkeit, soweit die Bauteil-Situation<br />

dies erlaubt. Müssen einzelne Modelle doch<br />

einmal eingestellt werden, erfolgt eine Information<br />

der Anwender mit einer Empfehlung, eine<br />

Karte als Ersatz auf Lager zu legen. Als Distributor<br />

namhafter Messtechnik-Hersteller liefert<br />

Meilhaus Electronic ein umfangreiches Spektrum<br />

an Oszilloskopen, Multimetern, Spektrum-<br />

Analy satoren, Signal-, Leistungs-Quellen und<br />

vieles mehr sowie das jeweils passende Zubehör<br />

und die Schnittstellen-Technik.<br />

• Meilhaus Electronic GmbH<br />

sales@meilhaus.de<br />

www.meilhaus.de<br />

20 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

IO-Link-Integration auf Sensorebene<br />

Temperaturtransmitter TH-TIO mit IO-Link-Schnittstelle<br />

für Temperatur-messungen mit Pt100 3-Leiter oder<br />

Thermoelement ausgelegt und verfügt über ein breites<br />

Anwendungsspektrum, beispielsweise lassen sich analoge<br />

Temperaturschalter kostengünstig durch den digitalen<br />

Kopftransmitter TH-TIO ersetzen. Dank der integrierten<br />

IO-Link-Schnittstelle kann die Gerätekonfiguration<br />

via IO-Link schnell und unkompliziert vorgenommen<br />

werden. So lassen sich bei vorausschauender<br />

Planung analoge Bauteile durch IO-Link-fähige Varianten<br />

in Maschinen und Anlagen für die Automatisierungstechnik<br />

sukzessive ersetzen und „fit machen“ für<br />

die Anforderungen von Industrie 4.0-Anwendungen.<br />

Der neue Kopftransmitter TH-TIO mit IO-Link-Schnittstelle von Müller Industrie-Elektronik ist für<br />

Temperaturmessungen mit PT100 3-Leiter oder Thermoelement ausgelegt<br />

Müller Industrie-Elektronik<br />

www.mueller-ie.com/de/<br />

Der Kopftransmitter TH-TIO, ausgelegt für Temperaturmessungen<br />

mit PT100 3-Leiter oder Thermoelement,<br />

ist eines der ersten Messgeräte mit IO-Link-<br />

Schnittstelle aus der neuen IO-Link-Produktserie von<br />

Müller Industrie-Elektronik. Der TH-TIO ist 1-kanalig<br />

Weiterer Vorteil<br />

der IO-Link-Integration auf Sensorebene ist die durchgängige,<br />

standardisierte Kommunikation zu jedem IO-<br />

Link-fähigen Sensor und Aktor und die Generierung<br />

zusätzlicher Sensordaten. Das steigert nicht nur die<br />

Produktivität und reduziert Maschinenkosten, sondern<br />

vereinfacht den Sensoraustausch bei gleichzeitiger<br />

Erhaltung von redundanten Parameterdaten.<br />

Die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen lässt<br />

sich mit IO-Link-fähigen Sensoren durch die Reduzierung<br />

von Stillstandzeiten und Beschleunigung des<br />

Wiederanlaufs bei Wartung oder Reparatur deutlich<br />

erhöhen. Der neue IO-Link-fähige Temperaturtransmitter<br />

TH-TIO von Müller Industrie-Elektronik schafft<br />

optimale Voraussetzungen für I4.0-Anwendungen im<br />

Maschinen- und Anlagenumfeld. ◄<br />

Temperaturmesstechnik für die Metallindustrie<br />

Fluke Process Instruments präsentiert<br />

auf dem HärtereiKongress Temperaturmesslösungen<br />

für die Metallerzeugung<br />

und -verarbeitung. Dazu<br />

gehören zum einen Infrarotsensoren<br />

für berührungslose Messungen, die<br />

sich ideal für die kontinuierliche Fernüberwachung<br />

von Produkten und Anlagen<br />

eignen, und zum anderen Temperaturprofilsysteme<br />

für Ofenprüfungen<br />

sowie für die Aufzeichnung der Produkttemperatur<br />

im laufenden Prozess.<br />

Die Hardware- und Softwaresysteme<br />

erfüllen die hohen geltenden Anforderungen<br />

an Messtechnik für die industrielle<br />

Automatisierung. Sie erleichtern Anlagenbedienern<br />

die Prozessoptimierung, um eine<br />

gleichbleibend hohe Qualität und Brennstoffeffizienz<br />

zu erreichen.<br />

Ein Highlight am Messestand ist die industrietaugliche<br />

Wärmebildkamera ThermoView<br />

TV40 mit integrierter Kamera für sichtbares Licht.<br />

Diese ermöglicht die kontinuierliche Temperaturüberwachung<br />

im Bereich von -10 bis 1200 °C.<br />

Zu den Einsatzgebieten zählen Eisengießereien,<br />

wo die Systeme Gießpfannen auf den<br />

Verschleiß der Ausmauerung über wachen und<br />

die Temperatur der Schmelze messen. Es lassen<br />

sich unterschiedliche Alarmbedingungen für<br />

verschiedene Bereiche im Sichtfeld definieren.<br />

Gezeigt wird außerdem u.a. auch das Temperaturprofilsystem<br />

Datapaq Furnace Tracker mit<br />

bis zu 20 Thermoelementen. Das Messsystem,<br />

das auf dem Datenlogger Datapaq TP3<br />

basiert, passiert Ofen und Abschreckkammer<br />

zusammen mit dem jeweiligen<br />

Produkt und kann Gleichmäßigkeitsprüfungen<br />

(TUS) und Systemgenauigkeitsprüfungen<br />

(SAT) gemäß NADCAP<br />

AMS 2750E und CQI-9 ausführen. Das<br />

Temperaturprofilsystem umfasst auch<br />

Software zur Datenanalyse und Protokollierung,<br />

Thermoelemente sowie<br />

verschiedene Hitzeschutzbehälter,<br />

die die Elektronik bei hohen Temperaturen<br />

bis 1200 °C schützen und sich für<br />

lang andauernde Verfahren von mehreren<br />

Stunden oder sogar Tagen eignen.<br />

Das Standteam berät Messebesucher bei<br />

der Auswahl der richtigen Lösung für ihre spezifische<br />

Anwendung.<br />

HärtereiKongress, Kölnmesse<br />

Halle 4.1, Stand C-091<br />

• Fluke Process Instruments GmbH<br />

www.flukeprocessinstruments.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 21


Messtechnik<br />

Neue Flexibilität der optischen<br />

Schwingungsmessung<br />

Bild 1: Laserbasierte Schwingungsmessung mit VibroFlex Xtra ist optimal<br />

für dunkle, bewegte oder rotierende Oberflächen – hier zur Untersuchung<br />

des haptischen Feedbacks einer Automobil-Bedienleiste<br />

Polytec<br />

www.polytec.com<br />

Das Herz pumpt, Flügel vibrieren,<br />

Laute werden erzeugt und empfangen<br />

– das Leben ist ohne Schwingungen<br />

kaum denkbar. Ingenieure<br />

und Wissenschaftler auf der<br />

ganzen Welt setzen Laser-Doppler-<br />

Vibro meter von Polytec ein, um ein<br />

besseres Verständnis von Dynamik<br />

und Akustik zu bekommen, ob am<br />

glühend heißen Antriebsstrang, an<br />

Mem branen für Medizintechnik oder<br />

Lautsprecher, bei Ultraschallschneidwerkzeugen<br />

oder Mikrostrukturen<br />

wie MEMS. Die berührungslose<br />

Laser-Doppler-Vibrometrie überzeugt<br />

als rückwirkungsfreies und<br />

einfach einzusetzendes Messverfahren,<br />

das reale Schwingverhalten<br />

von Strukturen jeglicher Größe exakt<br />

analysiert – von nano bis makro.<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

Das neue modulare Schwingungsmesssystem<br />

VibroFlex bietet im<br />

wahrsten Sinne eine hohe Bandbreite<br />

an Einsatzmöglichkeiten: Zum einen ist<br />

VibroFlex konfigurierbar für Frequenzbandbreiten<br />

von DC bis 24 MHz, zum<br />

anderen, weil es je Konfiguration selbst<br />

kleinste Bewegungen im Subpico meter-<br />

Bereich oder auch bis zu 30 m/s hohe<br />

Schwing geschwindigkeiten detektiert.<br />

Das modulare Schwingungsmesssystem<br />

VibroFlex besteht aus dem<br />

konfigurierbaren Front-End Vibro Flex<br />

Connect mit komfortablem 7“-Touchdisplay<br />

und einer Auswahl an speziellen<br />

Laser-Messköpfen, um je nach<br />

Messaufgabe und Mess objekt die optimalen<br />

Voraussetzungen zu schaffen.<br />

Passende Software<br />

Die optionale VibSoft Datenerfassungs-<br />

und Auswertesoftware ergänzt<br />

das Messsystem als Werkzeug<br />

für effektive und komfortable<br />

Datenanalyse. Messdaten stehen<br />

bequem über die volldigitale Schnittstelle<br />

VibroLink oder als analoges<br />

Signal für beliebige Datenerfassungssysteme<br />

zur Verfügung. Der<br />

Messkopf VibroFlex Neo meistert anspruchsvolle<br />

Schwingungsmessaufgaben<br />

nicht nur zuverlässig und mit<br />

hoher Auflösung, sondern eignet<br />

sich sogar für Messungen durch<br />

durchsichtige Medien wie Glas für<br />

Klimakammertests oder Wasser bei<br />

Ultraschall untersuchungen im Wasserbad.<br />

VibroFlex Xtra ermittelt hochaufgelöste<br />

Schwingungs messdaten<br />

auch von optisch heraus fordernden<br />

Oberflächen wie bei dunklen, biologischen,<br />

rotierenden oder bewegten<br />

Messobjekten.<br />

Anspruchsvolle<br />

Messaufgaben<br />

Die Xtra-Lasertechnologie ist speziell<br />

für anspruchsvolle Messaufgaben<br />

geeignet wie zerstörungsfreies<br />

Prüfen, Schwingwegmessungen<br />

aus größerem Abstand, quasi-statische<br />

Wegmessungen bis hin<br />

zur Regelung von Shakern. Vibro-<br />

Flex Compact findet aufgrund seines<br />

kompakten Designs in engen<br />

Prüfständen und komplexeren Messaufbauten<br />

Platz. In der Produktionsumgebung<br />

ermöglicht er schnelle<br />

und effiziente In-line-Inspektionen,<br />

um anhand des Körperschalls – also<br />

der akustischen Signatur – verlässliche<br />

Gut-Schlecht-Entscheidung zu<br />

treffen. Im Prüflabor können die integrierte<br />

HD+ Kamera und optionale<br />

Mikroskopobjektive dabei helfen,<br />

selbst feine Mikrostrukturen wie bei<br />

Elektronikplatinen für Zuverlässigkeitstests<br />

genau zu beobachten und<br />

den kleinen Lasermessfleck (bis<br />

1,5 µm klein) zielsicher auf Mikrobausteinen<br />

zu positionieren.<br />

Mit dem hochflexiblen optischen<br />

Fasermesskopf VibroFlex Fiber gelingt<br />

die Messung selbst an sehr<br />

schwer zugängliche Messstellen.<br />

Per differentieller Faseroptik misst<br />

er auch Relativbewegungen wie<br />

Schwingungen an Fügestellen oder<br />

kompensiert Umgebungseinflüsse.<br />

Umfassendes<br />

Zubehör<br />

Das umfassende Zubehörportfolio<br />

für 90° Strahl-Umlenkeinheiten,<br />

XY-Positioniertische und verschiedene<br />

Objektive machen aus einem<br />

Schwingungsmessgerät ein anwendungsorientiertes<br />

Hochleistungswerkzeug.<br />

Mit diesem vielseitig einsetzbaren<br />

Konzept bietet VibroFlex<br />

die neue Flexibilität der optischen<br />

Schwingungsmesstechnik. ◄<br />

Bild 2: Berührungsfrei Schwingungen selbst an feinsten Strukturen<br />

messen, z. B. für Zuverlässigkeitstests an Elektronikbauteilen mit dem<br />

VibroFlex Compact mit Mikroskopoptik, koaxialer Beleuchtungseinheit und<br />

HD+ Kamera zur visuellen Kontrolle und Dokumentation<br />

22 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Mit Machine Learning Kratzer auf<br />

Metalloberflächen detektieren<br />

Qualitätssicherung<br />

Mit dem Machine Learning Tool von EVT können selbst Kratzer auf Metalloberflächen sicher detektiert werden.<br />

Je nach Oberfläche genügt ein einfacher Kameraaufbau<br />

mit einem Domlicht um die Kratzer zu detektieren.<br />

Ebenfalls gibt es die Möglichkeit den EyeMulti-<br />

Inspect zu verwenden, welcher bereits Rechner, Kamera,<br />

Optik und Beleuchtung integriert hat und ready-touse<br />

zur Verfügung steht. Der EyeMulti-Inspect ist ein<br />

robuster Aufbau für die Industrie in einem Gehäuse,<br />

welches auch unter rauen Umgebungen standhält.<br />

Damit kann auch ein Tracking der Bauteile auf einem<br />

Förderband erfolgen. Dazu reicht es aus den Sensor<br />

über dem Förderband aufzubauen, den Inkrementalgeber<br />

anzuschließen und in der Software die Auswerfkanäle<br />

zu bestimmen. Dank der EyeVision Software<br />

erfolgt dies komplett in einer grafischen Benutzeroberfläche.<br />

Das Machine Learning Tool ist rein mit<br />

einem Befehl in der Software aufruf- und einstellbar.<br />

EVT Eye Vision Technology<br />

www.evt-web.com<br />

Machine Learning für nicht solide Bauteile<br />

Das System ist allerdings nicht nur für solide Bauteile<br />

gedacht. Die separat steuerbaren, integrierten<br />

Beleuchtungssysteme erlauben es auch bei schwierigen,<br />

nicht soliden Bauteilen wie z.B. Gummi, die<br />

Bauteile, optimal auszuleuchten. Das Machine Learning<br />

Tool kann daraufhin Kratzer und Risse finden<br />

und die Analyse sicher umsetzten. Durch die Flexibilität<br />

der Software ist es einfach, auf alle gängigen<br />

Kameraauflösungen zurück zu greifen und eine optimale<br />

Auflösung für die Fehleranalyse zu realisieren.<br />

Verschiedene Protokolle verfügbar<br />

Die einfache Integration in bestehende Anlagen oder<br />

auch in neue Anlagen wird durch diverse Protokolle<br />

vereinfacht. Hier stehen Profinet, Modbus oder auch<br />

TwinCat als Standardinterface zur Verfügung. Über die<br />

Software ist auch jedes beliebige Protokoll basierend<br />

auf TCP/IP oder UDP nachzubilden.<br />

Ein umfangreicher Baukasten für Beleuchtungs- wie<br />

Optikkomponenten erlaubt es, das Produkt an unterschiedliche<br />

Anwendungsfälle anzupassen. Es sind verschiedene<br />

Brennweiten und verschieden Beleuchtungsarten<br />

wie Domlicht, Gegenlicht, usw. verfügbar. ◄<br />

Schnelle, winkelabhängige Charakterisierung von NIR-Emittern<br />

Polytec stellt zwei neue NIR-<br />

Emitter-Charakterisierungs systeme<br />

des Herstellers Eldim vor. Eldim<br />

entwickelte die Systeme für die<br />

Messung winkelabhängiger Eigenschaften<br />

von NIR-Lichtquellen. Sie<br />

eignen sich sowohl für den R&D-<br />

Bereich als auch für die Qualitätskontrolle<br />

in der Produktion. Beide<br />

Geräte messen berührungslos.<br />

Sie erzeugen mit einer einzigen<br />

Messung ein vollständiges Abbild<br />

innerhalb des Betrachtungswinkels<br />

von ±70° bzw. ±40° bei<br />

einer hervorragenden Winkelauflösung<br />

von 0,05°. Die Messdauer<br />

zur Charakterisierung des Fernfeldes<br />

liegt unter einer halben<br />

Sekunde. Damit unterscheiden<br />

sie sich erheblich von herkömmlichen<br />

Methoden, die für vergleichbare<br />

Messungen mit einem Goniometer<br />

mindestens mehrere Stunden<br />

benötigen.<br />

Das VCProbe-NIR-STG dient<br />

der präzisen Analyse der Eigenschaften<br />

von IRED-Punktprojektoren<br />

und Flächenstrahlern, wie<br />

sie in der 3D-Bildgebung mittels<br />

Stereoskopie oder strukturiertem<br />

Licht eingesetzt werden.<br />

Das OFScope-NIR-DSD wurde<br />

speziell für LIDAR- und VCSEL-<br />

Komponenten entwickelt und misst<br />

bei Wellenlängen von 850, 905<br />

und 940 nm und einem Arbeitsabstand<br />

von 30 mm.<br />

Die genaue Charakterisierung<br />

von NIR-Quellen wie Ober flächen-<br />

Emittern wird im LIDAR-Bereich<br />

zur Sensor-Analyse bei autonomen<br />

Fahrzeugen oder in der 3D-Fernerkundung<br />

eingesetzt. Aber auch<br />

die NIR-basierte Gesichtserkennung,<br />

zum Beispiel in Smartphones<br />

oder sicherheitsrelevanten Banking-Anwendungen,<br />

kann durch<br />

diese Technologie perfektioniert<br />

werden. Apple setzt die Eldim-<br />

Systeme bei der Produktion des<br />

iPhone X zur Charakterisierung<br />

seiner Face-ID ein.<br />

• POLYTEC GmbH<br />

info@polytec.de<br />

www.polytec.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 23


Qualitätssicherung<br />

Assistenzsystem zur Fehlervermeidung in der<br />

Fließfertigung bei der Unterflurmontage<br />

Sarissa GmbH<br />

office@sarissa.de<br />

www.sarissa.de<br />

Das Assistenzsystem Local Positioning<br />

System (LPS) von Sarissa<br />

wird in der Fließfertigung zur Qualitätssicherung<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

Mit dem System werden<br />

die Positionen von handgehaltenen<br />

Werkzeugen<br />

bei qualitätsrelevanten<br />

Verschraubungsprozessen<br />

präzise erkannt. Bei<br />

der Unterbodenmontage<br />

für Fahrzeugböden sind<br />

zahlreiche sicherheitsrelevante<br />

Schraubstellen<br />

vorhanden, die in Verbindung<br />

mit dem LPS korrekt<br />

bearbeitet werden.<br />

Die hochentwickelte<br />

Technologie<br />

von Sarissa kann hervorragend<br />

in komplexen<br />

Montagesituationen wie<br />

der Fließfertigung und der<br />

Überkopfverschraubung<br />

eingesetzt werden. Das<br />

System erkennt die Position<br />

von handgehaltenen<br />

Werkzeugen millimetergenau<br />

und stellt sicher,<br />

dass die Schrauben an<br />

der richtigen Stelle und<br />

in der korrekten Reihenfolge<br />

angezogen werden.<br />

Bestehend aus Sendern,<br />

die am Werkzeug befestigt sind,<br />

sowie einer oder mehreren Empfangseinheiten,<br />

observiert das<br />

LPS das Schrauber-Bit. Wird an<br />

bewegten Werkstücken gearbeitet,<br />

referenziert der Werkzeugsensor<br />

auf ein bewegtes Koordinatensystem<br />

und berechnet die Position<br />

mit höchster Genauigkeit. Zudem<br />

ist durch den Einsatz von mehreren<br />

Empfängern garantiert, dass<br />

die bewegten Werkstücke reibungslos<br />

von Empfänger zu Empfänger<br />

„weitergereicht“ werden. Eventuelle<br />

Fehler im Montageprozess werden<br />

mit dem LPS bereits zuverlässig<br />

während der Wertschöpfung<br />

vermieden.<br />

Leistungsstarkes, flexibles<br />

Assistenzsystem<br />

Einsetzbar ist das Sarissa LPS als<br />

leistungsstarkes, flexibles Assistenzsystem<br />

oder als reiner 3D-Koordinatenlieferant.<br />

Es ist werkzeug- und<br />

herstellerunabhängig und kann auch<br />

für Greifprozesse eingesetzt werden,<br />

um die Positionen der Hände<br />

des Werkers zu erkennen. Sollte die<br />

Anwendung bereits eine Werkerführung<br />

haben, kommt nur der Koordinatensensor<br />

zum Einsatz, der<br />

mit der vorhandenen Werkerführung<br />

über die Schnittstellen kommuniziert.<br />

Er übergibt der übergeordneten<br />

Steuerung die Raumkoordinaten<br />

und somit den Ort des<br />

Werkzeuges oder der Hände des<br />

Werkers. ◄<br />

Neue SWIR-Objektive für hochauflösende Inspektion<br />

Qioptiq, ein Tochterunternehmen<br />

von Excelitas Technologies, präsentiert<br />

neue Objektive für die<br />

Mikroinspektion im kurzwelligen<br />

Infrarot (SWIR) mit dafür optimierten<br />

Bildsensoren. Dies eröffnet<br />

neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

in Machine-Vision-Lösungen für<br />

die Halbleiter industrie und andere<br />

Anwendungen. OEMs können<br />

modulare Optem-Fusion-Mikroskopsysteme<br />

mit den SWIR-Objektiven<br />

sehr flexibel konfigurieren.<br />

Das Optik design der SWIR-Objektive<br />

wurde von Grund auf überarbeitet<br />

und an den Wellenlängenbereich<br />

von 900 nm bis 1700 nm<br />

angepasst, um die gewohnt hohe<br />

Abbildungsqualität der Optem-<br />

Fusion-Baureihe zu erreichen.<br />

Spezial beschichtungen gewährleisten<br />

zudem hohe Transmission<br />

im kompletten Spektralbereich.<br />

Um die große Variabilität von<br />

Optem Fusion auch im SWIR-<br />

Spektrum umzusetzen, hat Qioptiq<br />

zahlreiche Optikkomponenten für<br />

den Einsatz mit den neuen Objektiven<br />

optimiert: ein siebenfaches<br />

Zoom, Komponenten für feste<br />

Vergrößerungen, Objektive und<br />

Tubuslinsen mit verschiedenen<br />

Vergrößerungen sowie Strahlteiler<br />

für koaxiale Beleuchtung.<br />

Zahlreiche mechanische Komponenten<br />

des bekannten Sortiments<br />

stehen selbstverständlich<br />

auch für die SWIR-Variante<br />

zur Ver fügung. Zoom und Fokus<br />

können motorisiert werden, um<br />

vollautomatische Inspektionslösungen<br />

zu ermöglichen. Durch<br />

die verschiedenen Tubuslinsen<br />

unterstützt das System alle derzeit<br />

auf dem Markt erhältlichen<br />

SWIR-Kameras.<br />

• Excelitas Technologies Corp.<br />

www.excelitas.com<br />

www.qioptiq.de<br />

24 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Sensoren<br />

Induktive Sensoren – die günstige Lösung für<br />

verschleißfreie Messungen<br />

WayCon Positionsmesstechnik<br />

GmbH erweitert sein Portfolio im<br />

Bereich induktiver Sensoren um die<br />

Reihe ISZL. Typische Anwendungen<br />

der bis 0,01 mm hochauflösenden<br />

Sensoren sind beispielsweise absolute<br />

Abstandsmessungen, Dickenmessungen,<br />

Durchhangs- und Verformungskontrollen,<br />

lineare Wegmessungen,<br />

Positionsregelungen,<br />

Zentrierüberwachung (Durchmesser-<br />

und Exzentrizitätsmessungen)<br />

oder Unwuchtmessungen. Die induktiven<br />

Sensoren eignen sich für Messungen<br />

auf metallischen Oberflächen<br />

wie Stahl, Aluminium, Messing oder<br />

Ähnlichem. Durch die berührungslose<br />

Funktionsweise per Magnetfeld<br />

arbeiten die Sensoren auch<br />

in verschmutzten Umgebungen<br />

verschleißfrei und zuverlässig, bei<br />

einer ausgezeichneten Wiederholgenauigkeit.<br />

Je nach Ausführung<br />

sind Messbereiche bis 6 mm,<br />

8 mm oder 24 mm möglich und per<br />

Teachfunktion einstellbar. Die Messfühler<br />

bestechen durch eine kurze<br />

Ansprechzeit von 10 ms und erfassen<br />

bereits kleinste Positionsänderungen.<br />

Die preisgünstigen Sensoren<br />

der Reihe ISZL haben eine<br />

kleine Bauform von lediglich 60 mm<br />

Länge, sind durch ihre zylindrische<br />

Form mit Außengewinde leicht zu<br />

montieren und können schnell in<br />

Betrieb genommen werden. Dank<br />

der hohen Schutzklasse IP67 eignen<br />

sich die Sensoren für Anwendungen<br />

in verschiedensten Umgebungen<br />

bei Temperaturen zwischen<br />

-25 bis +75 °C. Über einen 5-poligen<br />

M12-Stecker geben die Messfühler<br />

ein direktes, analoges Signal<br />

(4...20 mA, 0...10 V) zur Weiterverarbeitung<br />

aus.<br />

• WayCon Positionsmesstechnik<br />

GmbH, www.waycon.de<br />

Technische Daten stehen unter: https://www.waycon.de/Induktiver-Sensor-ISZL.pdf zur Verfügung oder:<br />

https://www.waycon.de/produkte/induktive-sensoren-lvdt/<br />

Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum professionellen Messen<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388<br />

Seiten, ISBN 978-3-88976-168-2<br />

beam-Verlag 2017, Preis 47,90 Euro<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über<br />

passive und aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und<br />

Analog-Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling<br />

und Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen:<br />

Untersuchung von Taktsignalen,<br />

Demonstration Aliasing, Einfluss der<br />

Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation,<br />

Rekonstruktion, Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem<br />

Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen<br />

Anwendungs-Demos sind u.a.: Abgleich<br />

passiver Tastköpfe, Demonstration der<br />

Blindzeit, Demonstration FFT, Ratgeber<br />

Spektrumdarstellung, Dezimation,<br />

Interpolation, Samplerate, Ratgeber:<br />

Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich eine<br />

umfassende Zusammenstellung der<br />

verwendeten Formeln und Diagramme.<br />

beam-Verlag, Dipl.-Ing. Reinhard Birchel, Krummbogen 14, 35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de, www.beam-verlag.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 25


Sensoren<br />

Feinstaub-Spürnase mit BLE 5.0<br />

Das „Dustyn“ Starterkit von GLYN verknüpft drei hochwertige Sensoren der Hersteller Sensirion und<br />

TDK InvenSense mit dem vollzertifizierten PSoC 6 BLE 5.0 Modul von Cypress.<br />

als acht Jahren im Dauerbetrieb bei einer Nutzung<br />

von 24 Stunden/Tag ausgewiesen.<br />

SENSIRION SHT31 Temperatur- und<br />

Feuchtesensor<br />

Ist bereits werkseitig kalibriert, linearisiert und temperaturkompensiert.<br />

Bereits vor 15 Jahren hat der Hersteller<br />

mit dem weltweit ersten digitalen Feuchtesensor<br />

den Industriestandard definiert.<br />

TDK InvenSense ICM-20948 9-Achsen<br />

Sensor<br />

Beinhaltet ein 3-Achsen Gyroskop, ein 3-Achsen-<br />

Beschleunigungssensor sowie ein 3-Achsen-Kompass.<br />

Dabei verbraucht er lediglich 1/3 der Energie<br />

bisheriger Sensoren.<br />

CYPRESS PSoC6.3 MCU<br />

Feinstaub, relative Luftfeuchte und Temperatur, Beschleunigung, Kompass und Gyroskop<br />

Glyn Jones GmbH und Co.<br />

Vertrieb von elektronischen<br />

Bauelementen KG<br />

sales@glyn.de<br />

www.glyn.de<br />

Folgende Sensoren und Module finden Entwickler<br />

im „Dustyn“ verbaut:<br />

SENSIRION SPS30 Feinstaubsensor<br />

Komplett wartungsfrei nutzt er eine Laserlichtquelle<br />

und neueste Algorithmen, um die Massenkonzentration<br />

(µg/m³) und die Mengenkonzentration (Partikelanzahl/cm³)<br />

präzise zu messen. Die patentierte<br />

Verschmutzungsresistenz-Technologie des Herstellers<br />

kombiniert mit langlebigen Komponenten verleihen<br />

dem SPS30 einzigartige Robustheit, Langzeitstabilität<br />

und hohe Genauigkeit. Die Lebensdauer ist mit mehr<br />

Mit vollzertifiziertem Bluetooth Low Energy (BLE 5.0)<br />

Modul. Das Modul ist CapSense ausgestattet. So können<br />

bequem Tasten, eindimensionale Schieberegler<br />

(Slider) oder zweidimensionale Eingabefelder (Touchpad)<br />

in einer Applikation umgesetzt werden. Dank<br />

seiner Ultra-Low-Power Ausführung eignet sich der<br />

PSoC6 ideal für anspruchsvolle IoT-Anwendungen.<br />

„Dustyn“<br />

Der „Dustyn“ kann um andere Sensoren erweitert<br />

werden. Und zwar ganz einfach über die integrierte<br />

I²C-PMOD Schnittstelle. Er wird über einen Mini-<br />

USB-Anschluss mit Strom versorgt. Über diese COM-<br />

Schnittstelle können ebenso Daten an einen PC übermittelt<br />

werden. ◄<br />

Neuer Taupunkt Transmitter zur<br />

Qualitätssicherung in Druckluftanwendungen<br />

Michell Instruments GmbH<br />

www.michell.com<br />

Michell Instruments stellte auf der<br />

SENSOR+TEST <strong>2019</strong> seinen neuen<br />

SF82 Taupunkt Transmitter zur Qualitätssicherung<br />

in Druckluftanwendungen<br />

vorgestellt. Der Feuchtesensor<br />

mit schneller Ansprechzeit<br />

wurde speziell für den Einsatz<br />

in Drucklufttrocknern in Kompressorstationen<br />

entwickelt. Bei diesen<br />

Anwendungen können die Temperaturen<br />

leicht 50 °C erreichen, während<br />

Taupunktmessungen unter<br />

-60 °C erforderlich sind. Der Sensor<br />

wird mit einem Kalibrierbereich<br />

für einen von vier Standard-Messbereichen<br />

ausgeliefert und deckt so<br />

die Anforderungen für verschiedene<br />

Anwendungen in Industrietrocknerbereichen<br />

ab. Auf Anfrage sind auch<br />

nicht standardisierte Messbereiche<br />

möglich, um vollständige Flexibilität<br />

zu gewährleisten.<br />

Dickfilm-Messtechnologie<br />

Der Feuchtetransmitter nutzt die<br />

Dickfilm-Messtechnologie der PST<br />

Gruppe, kombiniert mit einer Mikrocontroller-Elektronik,<br />

um präzise<br />

und verlässliche Messergebnisse<br />

über die gesamte Lebensdauer des<br />

Transmitters hinweg zu gewährleisten.<br />

Zusätzlich zu einer ultraschnellen<br />

Ansprechzeit für Änderungen<br />

im Feuchtegehalt weist der<br />

Taupunkt Sensor eine Genauigkeit<br />

von ±2 °C Taupunkt auf.<br />

Der SF82<br />

ist für den Einsatz in allen Arten<br />

von industriellen Trocknern geeignet:<br />

Kältetrocknern, Membran- und<br />

Absorptionstrocknern. Da Druckluft<br />

einen allgegenwärtigen Nutzwert hat,<br />

26 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Sensoren<br />

Klein, mit geringem Stromverbrauch und<br />

Feuerfestigkeitsnachweis<br />

Katalytische Gassensoren haben<br />

normalerweise einen relativ hohen<br />

Stromverbrauch und weisen aufgrund<br />

ihrer Bauweise mit dünnen Platindrähten<br />

als Wicklung einen Ausrichtungseffekt<br />

auf, der sich auf die<br />

Messwerte und Stabilität des Sensors<br />

auswirkt. In dieser Mitteilung<br />

geht es hauptsächlich um den kleinen,<br />

verbrauchsarmen und widerstandsfähigen<br />

katalytischen MEMS-<br />

Gassensor MP7227-DA, der auch<br />

im Erdgassensormodul NGM_1<br />

zum Einsatz kommt. Der Sensor<br />

MP7227-DA besticht durch einen<br />

sehr geringen Ausrichtungseffekt<br />

sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber mechanischen<br />

Erschütterungen, was ihn auch für<br />

den Einsatz in Handgeräten zur Gasanalyse<br />

geeignet macht. Gleiches<br />

gilt für das Produkt VQ548MP2-D,<br />

bei dem der MP7227-DA in einem<br />

Standard-Industriegehäuse untergebracht<br />

ist. Im einfach einzurichtenden<br />

Pulsbetrieb benötigt der<br />

Sensor besonders wenig Energie,<br />

wodurch Handgeräte zur Gasanalyse<br />

weniger oft geladen werden<br />

müssen. Auch bei fest installierten<br />

Gassensorlösungen ist der<br />

geringe Energieverbrauch von Vorteil,<br />

weil dadurch mehr Messsensoren<br />

je Versorgungsstrang möglich<br />

werden. Normalerweise ist die<br />

Leistung in Bereichen, in denen es<br />

zu Gasexplosionen kommen kann,<br />

beschränkt.<br />

Sowohl der MP7227-DA als auch<br />

der VQ548MP2-DA verfügen über<br />

die nötigen Zertifizierungen für den<br />

Einsatz in verschiedenen Bergbaugeräten<br />

und -anwendungen<br />

(Gruppe 1) sowie in Industrieanwendungen<br />

und Anlagen zur Gasanalyse<br />

(Gruppe 2), einschließlich<br />

des Betriebs in den Zonen 0, 1 und<br />

2. Beide Typen wurden nur als Bauteile<br />

zugelassen und dürfen möglicherweise<br />

nicht als Stand-Alone-<br />

Lösungen genutzt werden. Für den<br />

Einsatz in Gefahrenbereichen sind<br />

weitere Schutzmassnahmen nötig.<br />

Der MP7227-DA<br />

ist sehr kompakt (14,4 x 6,7 mm) Detektion von Methan<br />

und mit einer eigens entwickelten<br />

Filtertechnologie ausgestattet, die<br />

verhindert, dass Verunreinigungen<br />

in Kontakt mit den Sensorelementen<br />

kommen. Gegenüber gängigen Chemikalien<br />

wie Siliziumdämpfen und<br />

Sulfiden ist der MP7227-DA deutlich<br />

widerstandsfähiger als konventionelle<br />

katalytische Gassensoren.<br />

Dadurch hat der MP7227-DA eine<br />

garantiert längere Lebensdauer<br />

als vergleichbare Standardprodukte.<br />

Beim VQ548MP2-DA handelt<br />

es sich um den in ein industrielles<br />

Standardgehäuse von 16 x 20<br />

mm integrierten Gassensor MP7227-<br />

DA, womitauch die Eigenschaften • Pewatron AG<br />

des VQ548MP2-DA mit denen des info@pewatron.com<br />

MP7227-DA übereinstimmen. www.pewatron.com<br />

Der MP7227-DA und der<br />

VQ548MP2-DA wurden für die<br />

Detektion von Methan optimiert.<br />

Beide Gassensoren sprechen aber<br />

auch auf andere entzündliche Gase<br />

wie Propan und Butan an. Die Sensitivität<br />

und Ansprechzeit der Gassensoren<br />

hängt stark vom jeweiligen<br />

Gas ab, für das sie eingesetzt<br />

werden. Grundsätzlich ist die<br />

Anwendung auch für entzündliche<br />

Kühlgase möglich. Doch Sensitivität<br />

und Ansprechzeit des Sensors<br />

auf entzündliche Kühlgase wurden<br />

noch nicht getestet.<br />

gibt es hierbei eine Vielfalt von Anwendungen wie in<br />

Gasen im medizinischen und chirurgischen Bereich,<br />

Atemluft, Kunststoff-Spritzguss, sowie Druckluft zur<br />

Instrumentierung. Der neue Sensor verfügt über duale<br />

analoge und digitale Ausgänge für den Einsatz in der<br />

elektronischen Überwachung oder in Kontrollsystemen<br />

– inkl. Cloud-basierter Industrie 4.0 Systeme wie<br />

dem Rotronic Monitoring System (RMS).<br />

Anschlüsse<br />

Der neue SF82 Taupunkt Transmitter zur Qualitätssicherung in Druckluftanwendungen<br />

(Bildquelle: Michell Instruments)<br />

Mit mini-DIN und M12 Pin Anschlüssen, sowie<br />

einer Vielzahl an Prozessanschlüssen ist der Sensor<br />

kompatibel mit allen globalen Standards für eine<br />

einfache Installation und Einbindung in bestehende<br />

Systeme. Er ergänzt damit den überaus erfolgreichen<br />

Easidew Transmitter, der den Gesamtbereich von<br />

-100 bis +20 °C Taupunkt abdeckt und seine Stärke<br />

als „One-for-All“-Lösung im OEM-Trocknerbereich<br />

untermauert. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 27


Software<br />

Allzweckwaffe gegen Maschinenstillstände<br />

Forscher des Fraunhofer IPA haben ein Analysetool entwickelt, das dank selbst-lernender Algorithmen Defekte<br />

in schnelltaktenden Fertigungsanlagen findet, bei der Fehlerbehebung unterstützt und ein automatisiertes<br />

Maschinen-Benchmarking durchführt. Nun machen sich die Wissenschaftler mit dieser Technologie<br />

selbstständig.<br />

Thomas Hilzbrich, Pablo Mayer und Felix Müller (v. l.) haben die „Smarte Systemoptimierung“ entwickelt und das Start-up plus10 GmbH<br />

gegründet. Quelle: Fraunhofer IPA / Foto: Rainer Bez<br />

Fraunhofer-Institut für<br />

Produktionstechnik und<br />

Automatisierung IPA<br />

www.ipa.fraunhofer.de<br />

Vor allem die Pharma- und Konsumgüterindustrie<br />

arbeitet mit kapitalintensiven<br />

Fertigungsanlagen und<br />

ist darauf angewiesen, die Produktivität<br />

stets zu maximieren. Andernfalls<br />

drohen Kostendruck und Finanzierungslücken.<br />

Allerdings gilt in der<br />

Praxis: „Je komplexer die Anlage,<br />

desto geringer die Produktivität.“ So<br />

bringt es Felix Müller, Gruppenleiter<br />

Autonome Produktionsoptimierung<br />

am Fraunhofer IPA, auf den Punkt.<br />

Hinzu kommt, dass viele Fertigungsanlagen<br />

eine Vielzahl an Stationen<br />

umfassen und so schnell arbeiten,<br />

dass Fehlerursachen mit bloßem<br />

Auge nicht erkennbar sind.<br />

Smarten Systemoptimierung<br />

Mit der „Smarten Systemoptimierung“<br />

haben Müller und sein<br />

Team deshalb ein Analysetool<br />

entwickelt, das Fehler und deren<br />

Ursache in schnelltaktenden, verketteten<br />

Fertigungsanlagen kontinuierlich<br />

erkennt: Ein leistungsstarker<br />

Konnektor greift dazu über<br />

das jeweilige Herstellerprotokoll<br />

hochfrequent auf die Daten in der<br />

Maschinensteuerung zu. So entsteht<br />

eine kontinuierliche Datenbasis,<br />

die mehrere selbstlernende<br />

Algorithmen zeitsynchron auswerten.<br />

Diese erkennen detailliert, wo<br />

Fehler im Fertigungssystem vorliegen,<br />

wie sie zusammenhängen<br />

und welche Prioritäten sie bei der<br />

Behebung haben. Auf diese Weise<br />

können Defekte, die zum Ausfall<br />

des gesamten Systems führen,<br />

schneller behoben oder gar vorhergesagt<br />

werden.<br />

System lernt kontinuierlich<br />

dazu<br />

Allerdings ist nicht immer klar,<br />

was zu tun ist, wenn ein Fehler<br />

aufzutreten droht. Dazu kommen<br />

Folge meldungen der Anlage, die<br />

die Situation für den Bediener noch<br />

unübersichtlicher gestalten. Aus<br />

diesem Grund haben Müller und<br />

sein Team Shannon entwickelt,<br />

ein intelligentes Werker-Assistenzsystem<br />

für komplexe Fertigungsanlagen,<br />

das auf der „Smarten<br />

Systemoptimierung“ aufbaut. Bisher<br />

oblag es oft den Maschinenbedienern<br />

zu entscheiden, was<br />

sie tun, um einen Fehler zu beheben.<br />

Nun aber schickt ihnen die<br />

betroffene Maschine eine detaillierte<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

28 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Software<br />

auf das Smartphone oder Tablet.<br />

Die Datenbasis und die Verknüpfungen<br />

zwischen Störungen und<br />

Lösungen erweitern sich während<br />

des Anlagenbetriebs ständig.<br />

So haben Anlagenbediener die<br />

Möglichkeit, selbst Anleitungen,<br />

etwa zur Behebung von Störungen,<br />

anzulegen. Diese Anleitungen können<br />

neben Text auch Fotos und<br />

Videos beinhalten. Weiterhin kann<br />

der Anlagenbediener Feedback zu<br />

den bereitgestellten Informationen<br />

geben, was zur deren Verbesserung<br />

genutzt wird. Die Anlagenbediener<br />

sind auch aktiv aufgefordert Wissen<br />

einzubringen, beispielsweise<br />

bei der Beschreibung von detektierten,<br />

aber unbekannten Ereignissen.<br />

So baut sich mit der Zeit<br />

eine klar verständliche und durchgängig<br />

verknüpfte Wissensdatenbank<br />

auf, bestehend aus Fehlern,<br />

Ereignissen und Lösungen. Shannon<br />

ist aktuell als Tablet- und Smartphone-App<br />

in mehreren Fabriken<br />

im Einsatz und hat dort die Zeit<br />

für die Behebung von Störungen<br />

deutlich verkürzt.<br />

Effizienzsteigerung von bis<br />

zu 18 Prozent<br />

Auch ein automatisiertes Maschinen-Benchmarking<br />

ist mit der „Smarten<br />

Systemoptimierung“ machbar:<br />

In vielen Produktionshallen stehen<br />

dutzende identische oder ähnliche<br />

Maschinen und führen immer den<br />

gleichen Bearbeitungszyklus aus.<br />

Ein Beispiel dafür sind Spritzgieß-,<br />

Druckguss- oder auch Blasformund<br />

Tiefziehmaschinen. Obwohl sie<br />

alle gleich aufgebaut sind, arbeiten<br />

manche langsamer als andere. Das<br />

liegt meist am Verschleiß bestimmter<br />

Bauteile, an variierendem Sensorverhalten<br />

oder unterschiedlichen<br />

Werkzeugeinstellungen sowie Materialschwankungen.<br />

Beim Maschinen-<br />

Benchmarking<br />

wird zunächst der Gesamtablauf<br />

in einer Maschine definiert<br />

und in Einzelschritte aufgeteilt.<br />

Anschließend erzeugt der<br />

hochfrequente Konnektor an der<br />

Maschinen steuerung eine Datenbasis,<br />

die ein Machine-Learning-<br />

Algorithmen paket auswertet. Dies<br />

geschieht mit allen angeschlossenen<br />

Maschinen gleichzeitig und<br />

wird rein virtuell zu einem idealen<br />

Prozessablauf verschmolzen.<br />

Daraus erkennt das Tool sofort,<br />

wenn eine Maschine langsamer<br />

läuft als vorgesehen und verknüpft<br />

dies mit einer technischen Ursache.<br />

Anwender können so nicht<br />

nur Störungen be heben bevor<br />

sie auftreten, sondern auch eine<br />

optimierte Zykluszeit für die angeschlossenen<br />

Maschinen erhalten,<br />

indem sie die besten Einzelschritte<br />

zusammenfügen. Dies führte je<br />

nach Maschine in den bisherigen<br />

Prototypenanwendungen zu<br />

Zykluszeitreduktionen zwischen<br />

zwei und 18 Prozent. Auch die<br />

bisher schnellste Maschine kann<br />

also noch schneller werden. Die<br />

Anwendung ist mittler weile in eine<br />

kontinuierlich lernende Software<br />

namens Darwin überführt worden.<br />

Forscher gründen Start-up<br />

Bei mehreren Automobilzulieferern<br />

und einem Spritzgießmaschinen<br />

hersteller ist Darwin,<br />

das intelligente Maschinen-<br />

Benchmarking, bereits zum Einsatz<br />

gekommen, auch werksübergreifend.<br />

Shannon findet bereits<br />

Anwendung bei großen Automobil-<br />

und Pharma unternehmen.<br />

Grund genug für Felix Müller und<br />

seine beiden Mitgründer Thomas<br />

Hilzbrich und Pablo Mayer sich<br />

mit der „Smarten Systemoptimierung“<br />

selbstständig zu machen. Ihr<br />

Start-up, die plus10 GmbH, unterhält<br />

aktuell Büros in Stuttgart und<br />

Augsburg und nimmt heute den<br />

Betrieb auf. ◄<br />

Wissenschaftlicher<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Felix Müller<br />

Telefon +49 711 970-1974<br />

felix.mueller@<br />

ipa.fraunhofer.de<br />

Fraunhofer-Institut für<br />

Produktionstechnik und<br />

Automatisierung IPA<br />

www.ipa.fraunhofer.de<br />

November 11/2018 Jg. 22<br />

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PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 29


Software<br />

PLM Systeme individuell implementieren<br />

LMTec ist Spezialist für die Implementierung von Product Lifecycle Management (PLM) Systemen vor allem bei<br />

Kunden in der fertigenden Industrie. Das Unternehmen setzt dabei auf Enterprise Architect von Sparx Systems<br />

für die Erfassung der unternehmensspezifischen Prozesse.<br />

erkennen, was sich wie umsetzen lässt“, weiß Barduhn<br />

aus Erfahrung.<br />

(Bild: LMTec, Copyright<br />

SparxSystems Software GmbH)<br />

SparxSystems Software GmbH<br />

sales@sparxsystems.at<br />

www.sparxsystems.at<br />

Die LMTec Gruppe macht es sich zur Aufgabe, ihre<br />

Kunden durch einen strategischen und agilen Ansatz<br />

für PLM-Lösungen zu unterstützen. Da entsprechende<br />

PLM-Systeme aber sehr umfassend sind, müssen bei<br />

der Implementierung immer auch unternehmensspezifische<br />

Prozesse integriert werden, damit sie erfolgreich<br />

einsetzbar sind. Alexander Barduhn ist Managing<br />

Partner bei LMTec: „Wenn Unternehmen ein PLM-<br />

System kaufen, dann ist es unumgänglich, dass vor<br />

der Inbetriebnahme kundenspezifische Gegebenheiten<br />

wie das Daten- und Freigabemodell oder etwa Stücklisten<br />

integriert werden. In diesem Prozess verwenden<br />

wir Enterprise Architect für die Erfassung der Anforderungen<br />

des Kunden, um im Modell klar zu sehen,<br />

welche Anpassungsarbeiten notwendig sind.“ Barduhn<br />

bezeichnet Enterprise Architect als klaren Standard<br />

für solche Aufgaben, da die UML Modellierungs-Plattform<br />

über ein umfangreiches Set an Features (Sprachen,<br />

Schnittstellen etc.) verfügt.<br />

Hans Bartmann, Geschäftsführer von SparxSystems<br />

Central Europe: „Wir freuen uns, dass für die PLM-<br />

Spezialisten von LMTec Enterprise Architect ein nützliches<br />

Werkzeug darstellt, um die sehr spezifischen<br />

Anforderungen ihrer Kunden auf bestmögliche Art und<br />

Weise zu erfassen. Durch seine Offenheit und die vielen<br />

Schnittstellen zu anderen Systemen bietet Enterprise<br />

Architect beste Voraussetzungen für den Einsatz<br />

in sehr unterschiedlichen Branchen.“<br />

Agilität rund um PLM Systeme<br />

Für LMTec hat sich eine agile Vorgehensweise bei<br />

der Anpassung der PLM-Systeme an die firmenspezifischen<br />

Wünsche bewährt. „Gerade bei der Anpassung<br />

der PLM-System stoßen wir sehr bald auf die<br />

Schnittstelle zwischen IT und den Geschäftsprozessen.<br />

Sehr oft sind dann die wirtschaftlichen Erwartungen<br />

und Anforderungen nicht mit entsprechenden<br />

Lösungen integriert. Hier hilft die genaue Erfassung<br />

und Modellierung im Enterprise Architect, um rasch zu<br />

Business Process<br />

Modeling Notation<br />

Die Modellierungs-Plattform bietet dafür die „Business<br />

Process Modeling Notation“ (BPMN) an, eine<br />

grafische Spezifikationssprache für Prozessmanagement<br />

und die Modellierung von Geschäftsprozessen.<br />

Mit ihrer Hilfe lassen sich die Prozesse und Arbeitsabläufe<br />

im Unternehmen modellieren und dokumentieren.<br />

BPMN Modelle ähneln einem Flussdiagramm,<br />

die Sprache ist allerdings an die Bedürfnisse von<br />

Geschäftsleuten angepasst und auch für Entwickler<br />

verständlich. Das erleichtert die Kommunikation bei<br />

der Entwicklung und erhöht damit die Produktivität. In<br />

einem ersten Schritt geht es um die Dokumentierung<br />

und Analyse der bestehenden Geschäfts prozesse.<br />

Darauf aufbauend lassen sich dann Anforderungen<br />

für die weitere Entwicklung dieser Prozesse sammeln.<br />

Die agile Entwicklungsmethode hilft gleichzeitig dabei,<br />

die Anpassung Schritt für Schritt durchzuführen und<br />

auch gleich praktisch zu erproben.<br />

Erfahrungen aus der Praxis im Modell<br />

abbilden<br />

Die PLM-Spezialisten bemerken in ihrer täglichen<br />

Praxis oft, dass vorhandenes Wissen und spezifische<br />

Erfahrungen in Unternehmen nicht wiederverwendet<br />

werden. „Dieses Wissen könnte man auch in Unternehmen<br />

in Referenzprozesse einfließen lassen, um das<br />

so entstandene Template dann immer wieder einzusetzen<br />

und nur an die neuen Gegebenheiten anzupassen.<br />

Aufgrund unserer Erfahrung verfügen wir jedenfalls<br />

bereits über branchenspezifische Lösungspakete<br />

für Prozesse und Domänen“, so Barduhn.<br />

System Jira speichert<br />

Nach der Festschreibung der aus den gewünschten<br />

Geschäftsprozessen resultierenden Anforderungen im<br />

Modell wird die eigentliche Softwareentwicklung über<br />

das System Jira gesteuert, zu dem Enterprise Architect<br />

ebenfalls eine Schnittstelle hat. Auf Basis der importierten<br />

Elemente lassen sich hier die agilen Arbeitsabläufe<br />

definieren und implementieren. Damit bleibt<br />

während der Entwicklung und Wartung der Software<br />

immer die Verbindung zwischen den definierten Anforderungen<br />

im Modell und der nach diesen Vorgaben<br />

erstellten Software aufrecht. „Da Enterprise Architect<br />

ständig erweitert wird, müssen wir uns immer wieder<br />

überlegen, wie wir das Zusammenspiel der verschiedenen<br />

Werkzeuge optimal gestalten. Dazu tausche<br />

ich mich gerne mit den Spezialisten von Sparx-<br />

Systems Central Europe aus, die über einen breiten<br />

Erfahrungsschatz verfügen und auch die jeweils aktuellste<br />

Version der Modellierungs-Plattform im Detail<br />

kennen“, so Barduhn abschließend. ◄<br />

30 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Cloudbasierte Prozesskontrolle realisiert<br />

Innovation von Kelch, Teamviewer und Vodafone<br />

Bild 1: Viktor Grauer, Mitglied der Geschäftsführung<br />

und Leiter des Innovationsmanagements bei Kelch,<br />

präsentiert das neue KELCH IoT im Rahmen einer<br />

„digital.ready.tour“.<br />

Halle 4, Stand B61<br />

Kelch GmbH<br />

www.kelch.de<br />

Kelch hat zusammen mit den Unternehmen<br />

Teamviewer und Vodafone<br />

eine neue IoT-Lösung (Internet of<br />

Things) entwickelt, die eine cloudbasierte<br />

Prozesskontrolle und Statusüberwachung<br />

bietet. Damit können<br />

Betriebe drohenden Systemausfällen<br />

und einem kostenintensiven<br />

Produktionsstillstand proaktiv vorbeugen.<br />

Die Neuheit ist unter dem<br />

Namen KELCH IoT erhältlich und<br />

darauf ausgelegt, Kelch-Einstellgeräte<br />

systematisch zu überwachen.<br />

Zeigt das Überwachungsprotokoll<br />

Unregelmäßigkeiten, lassen<br />

sich störanfällige Prozesse umgehend<br />

identifizieren und korrigieren.<br />

Bei Bedarf kann sich das Kelch-Serviceteam<br />

mittels Remote Support<br />

sofort zuschalten. Ein Vor-Ort-Einsatz<br />

von Servicetechnikern ist damit<br />

in der Regel nicht mehr erforderlich,<br />

sodass Warte- und Stillstandzeiten<br />

weitgehend entfallen.<br />

Prävention statt Reaktion<br />

„Unsere cloudbasierte Prozessund<br />

Statusüberwachung kombiniert<br />

entscheidende Erfolgsfaktoren für<br />

vernetzte Produktionsprozesse“,<br />

erklärt B. Eng. Viktor Grauer, Mitglied<br />

der Geschäftsführung und<br />

Leiter des Innovationsmanagements<br />

bei Kelch. „Die Zielvorgaben<br />

lauten: Prävention statt Reaktion,<br />

Safety first im Sinne des Datenschutzes<br />

und optimale Wartungsintervalle“,<br />

so Grauer weiter. Dabei ist<br />

es nicht erforderlich, dass Betriebe<br />

ihr Firmen netzwerk an die Cloud<br />

anbinden. Ein einfacher Online-<br />

Zugang reicht vollkommen aus. Die<br />

Bild 2: Die erste Führungsriege von Kelch im Rahmen der<br />

„digital.ready.tour“: Geschäftsführungsmitglied Viktor<br />

Grauer und Geschäftsführer Frank Wildbrett.<br />

KELCH IoT-Lösung ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

mit Unternehmen, die<br />

in ihrer Branche zu den Marktführern<br />

zählen und somit eine optimale<br />

Performance sicherstellen. So ist die<br />

cloudbasierte IoT Dashboard Plattform<br />

eine Entwicklung von Teamviewer,<br />

einem weltweit führenden<br />

Anbieter von sicheren Remote Support<br />

und Remote Control Lösungen.<br />

Für die Mobile SIM Lösung zur Online<br />

Anbindung der Geräte ist Vodafone<br />

verantwortlich. Das Unternehmen<br />

ist der größte Mobilfunk anbieter<br />

Deutschlands.<br />

Maximale Performance für<br />

Kelch-Systeme<br />

Mit KELCH IoT überwachen<br />

Betriebe ihre Kelch Einstellgeräte<br />

IoT/Industrie 4.0<br />

und die verbundenen Systeme<br />

über das KELCH IoT-Dashboard.<br />

Funktions relevante Parameter überwacht<br />

das System in Echtzeit und<br />

aktiviert die vom Anwender gewählten<br />

Warnsignale nach individuell definierten<br />

Warn- und Eingriffsgrenzen.<br />

Sobald die Überprüfung eine individuell<br />

festgelegte Grenze überschreitet,<br />

erhält der Kelch-Service sofort<br />

eine Meldung und kann umgehend<br />

Kontakt mit dem Anwenderbetrieb<br />

aufnehmen. So erhält der Kunde<br />

früh zeitig die Möglichkeit, selbst in<br />

einem ersten Schritt zu überprüfen,<br />

ob mit der Anlage noch alles<br />

stimmt oder ob sich tatsächlich ein<br />

Problem abzeichnet<br />

Individueller Datenschutz -<br />

Service in Echtzeit<br />

Ein wichtiges Kriterium für die<br />

Datensicherheit: Mittels einer mobile<br />

SIM Lösung realisiert KELCH IoT<br />

die Überwachung der funktionsrelevanten<br />

Parameter komplett getrennt<br />

vom Kundennetzwerk. Firmenrelevante<br />

Daten sind somit zuverlässig<br />

geschützt. Ist dennoch einmal der<br />

Support durch Kelch erforderlich,<br />

erfolgt dieser online per Remotezugriff.<br />

Dabei schaltet sich ein Servicemitarbeiter<br />

nach vorheriger<br />

Freigabe auf das Gerät und prüft<br />

den Vorfall, sodass er den Kunden<br />

umgehend beraten und fachgerecht<br />

unterstützen kann. ◄<br />

Bild 3: Verantwortlich für das neue KELCH IoT (v.l.n.r.): Software-Entwickler<br />

Korbinian Kram und Vice President Engineering Mike Eissele von Teamviewer<br />

sowie Innovationsmanager Viktor Grauer und CTO Frank Wildbrett aus der<br />

Geschäftsführung von Kelch.<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 31


Speichermedien<br />

Serielle Speichercontroller für Hochleistungs-<br />

Rechenzentren<br />

Microchip steigt in den Markt für Speicherinfrastrukturen ein. Der SMC 1000 8x25G ermöglicht hohe Speicherbandbreite,<br />

die von CPUs und SoCs der nächsten Generation für KI und maschinelles Lernen benötigt wird<br />

Mit steigender Zahl der Prozessorkerne<br />

(Cores) innerhalb der CPUs<br />

hat sich die für jeden Core verfügbare<br />

durchschnittliche Speicherbandbreite<br />

verringert. CPUs und<br />

SoCs können die Zahl der parallelen<br />

DDR-Schnittstellen auf einem<br />

einzelnen Chip nicht skalieren, um<br />

den Anforderungen der zunehmenden<br />

Zahl an Cores gerecht zu werden.<br />

Der SMC 1000 8x25G ist<br />

über 8-Bit-OMI-kompatible (Open<br />

Memory Interface) 25 GBit/s-Lanes<br />

mit der CPU sowie über eine 72Bit-<br />

DDR4-3200-Schnittstelle mit dem<br />

Speicher verbunden. Damit verringert<br />

sich die erforderliche Zahl<br />

von Host-CPU- oder SoC-Pins pro<br />

DDR4-Speicherkanal erheblich,<br />

was mehr Speicherkanäle ermöglicht<br />

und die verfügbare Speicherbandbreite<br />

erhöht.<br />

Vielzahl von Medientypen<br />

Eine CPU oder ein SoC mit OMI-<br />

Unterstützung kann eine Vielzahl<br />

von Medientypen mit unterschiedlichen<br />

Kosten-, Verbrauchs- und<br />

Leistungsparametern verwenden,<br />

ohne dass für jeden Typ ein eigener<br />

Speichercontroller integriert werden<br />

muss. Im Gegensatz dazu sind<br />

CPU- und SoC-Speicherschnittstellen<br />

heute an DDR-Schnittstellenprotokolle<br />

wie DDR4 mit bestimmten<br />

Schnittstellenraten gebunden. Der<br />

SMC 1000 8x25G ist der erste Speicherinfrastruktur-IC<br />

von Microchip,<br />

der die medienunabhängige OMI-<br />

Schnittstelle unterstützt.<br />

Microchip GmbH<br />

Microchip Technology Inc<br />

www.microchip.com<br />

Wesentliche Leistungsmerkmale:<br />

Da sich die Datenverarbeitungsanforderungen<br />

an die künstliche<br />

Intelligenz (KI) und das maschinelle<br />

Lernen immer mehr erhöhen,<br />

stellt herkömmlicher paralleler<br />

DRAM-Speicher eine Barriere<br />

für kommende CPUs dar, für<br />

die eine größere Anzahl von Speicherkanälen<br />

erforderlich ist, um<br />

mehr Speicherbandbreite zu liefern.<br />

Microchip Technology erweitert<br />

über seine Angebot für Rechenzentren<br />

und kündigt den Einstieg in<br />

den Speicherinfrastrukturmarkt an –<br />

mit dem ersten kommerziell erhältlichen<br />

seriellen Speichercontroller.<br />

• SMC 1000 8x25G ermöglicht hohe Speicherbandbreite für kommende<br />

CPUs und SoCs<br />

• Branchenweit erster serieller Speichercontroller für KI und maschinelles<br />

Lernen<br />

• Ermöglicht die 4-fache Anzahl von Speicherkanälen paralleler<br />

DDR4-DRAMs und eine kurze Latenzzeit<br />

• Für die medienunabhängige OMI-Schnittstelle ist damit kein eindeutiger<br />

Speichercontroller für jedes Medium erforderlich<br />

Der SMC 1000 8x25G ermöglicht<br />

es CPUs und anderen Datenverarbeitungs-SoCs,<br />

die 4-fache Anzahl<br />

der Speicherkanäle eines parallelen<br />

DDR4-DRAMs bei gleichem Platzbedarf/Gehäuse<br />

zu nutzen. Die seriellen<br />

Speichercontroller bieten diesen<br />

rechenlastigen Plattformen eine<br />

höhere Speicherbandbreite und<br />

Medienunabhängigkeit bei äußerst<br />

geringer Latenzzeit.<br />

Mehr Speicherkanäle<br />

Innovatives Design<br />

Für die Workloads in Rechenzentren<br />

sind OMI-basierte DDIMM-Speicher<br />

erforderlich, um dieselbe hohe<br />

Bandbreite und geringe Latenzzeit<br />

zu erzielen wie mit heutigen parallelen<br />

DDR-Speichern. Der SMC 1000<br />

8x25G zeichnet sich durch ein innovatives<br />

Design mit niedriger Latenz<br />

aus, das eine inkrementelle Latenz<br />

von weniger als 4 ns für den ersten<br />

DRAM-Datenzugriff und identische<br />

Werte beim nachfolgenden Datenzugriff<br />

bietet. Damit ergeben sich<br />

OMI-basierte DDIMM-Speicher<br />

mit nahezu identischer Bandbreite<br />

und Latenz wie bei vergleichbaren<br />

LRDIMM-Speichern.<br />

Nahtlose Integration<br />

SMART Modular, Micron und Samsung<br />

Electronics bieten 84-polige<br />

DDR4-DDIMMs (Differential Dual-<br />

Inline Memory Module) mit Kapazitäten<br />

von 16 bis 256 GB an. Sie<br />

nutzen den SMC 1000 8x25G und<br />

lassen sich nahtlos in jede OMIkompatible<br />

25GBit/s-Schnittstelle<br />

integrieren ◄<br />

32 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Speichermedien<br />

Zuverlässige SSD-Speicher für Edge Computing<br />

Pseudo-SLC-Flash-Speicher: Hohe Lebensdauer, attraktiver Preis<br />

Edge Computer spielen eine wichtige<br />

Rolle in der Digitalisierung –<br />

und sie verlangen nach zuverlässigen<br />

Speichern. Der Speicherhersteller<br />

Cactus Technologies bietet<br />

speziell für Edge-Anwendungen<br />

pSLC-Speicher (Pseudo Single<br />

Level Cell) mit hoher Lebensdauer<br />

bei attraktivem Preis.<br />

IIoT (Industrial Internet of Things)<br />

und KI (Künstliche Intelligenz) sind<br />

Trends, bei denen Edge Computing<br />

eine Schlüsselrolle zukommt. Daten<br />

werden dezentral an der Edge ausgewertet.<br />

Je nach Anwendung sind<br />

Edge Computer extremen Temperaturen,<br />

Feuchtigkeit, Staub oder<br />

Vibrationen ausgesetzt. Entsprechend<br />

robust und widerstandsfähig<br />

müssen Edge Computer aber<br />

auch die darin verwendeten Speicher<br />

sein.<br />

Robuste und langlebige<br />

Flash-Speicher für die<br />

Industrie<br />

Der Speicherhersteller Cactus<br />

Technologies bietet mit seiner<br />

245 Serie NAND basierte Speicherkarten,<br />

die für Edge-Anwendungen<br />

entwickelt wurden. Die 245 Serie<br />

basiert auf Pseudo-SLC-NAND.<br />

Dabei handelt es sich um eine neue<br />

Technologie, die hohe Lebensdauer<br />

bei einem attraktiven Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis bietet. Industriekunden<br />

mussten sich bisher entscheiden.<br />

Entweder auf Nummer<br />

sicher gehen und langlebige aber<br />

teure SLC-Speicher (Single Level<br />

Cell) einsetzen oder eine Risikoabschätzung<br />

machen und auf MLC-<br />

Speicher (Multi Level Cell) ausweichen.<br />

Diese schwierige Entscheidung<br />

wird dank der neuen Pseudo-SLC-<br />

Technologie vereinfacht.<br />

Vorteile der pSLC-Flash-<br />

Speicher<br />

Bei pSLC-Flash-Speichern werden<br />

MLC-NAND-Zellen statt mit<br />

den üblichen zwei Bit mit nur einem<br />

Bit, also wie eine SLC-NAND-Zelle<br />

beschrieben. Die pSLC-Technologie<br />

macht MLC-Flash dadurch schneller<br />

und langlebiger. Die Anzahl Schreibzugriffe<br />

pro Flash-Zelle, man spricht<br />

von Write Endurance, wird durch die<br />

pSLC-Technologie wesentlich erhöht.<br />

Die pSLC-Speicher aus der Cactus<br />

245 Serie erreichen eine sechsmal<br />

höhere Anzahl Schreibzugriffe als<br />

vergleichbare MLC-Speicher.<br />

Verfügbarkeit<br />

Erhältlich sind die pSLC-Speicher<br />

über Syslogic, die offizielle Distributorin<br />

für den deutschsprachigen<br />

Raum. Die Cactus 245 Series beinhaltet<br />

die Formfaktoren SD Card,<br />

CFast, 2,5“ Disk, mSATA und M.2.<br />

Michael Jung, Product Manager bei<br />

Syslogic, erklärt: „Die pSLC-Speicher<br />

von Cactus sind ideal für alle<br />

Industriekunden, welche langlebige<br />

Festkörperlaufwerke zu einem guten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis benötigen<br />

– insbesondere bei großen<br />

Speicherkapazitäten.“<br />

Clevere Sicherheits-<br />

Features<br />

Ergänzend zur pSLC-Technologie<br />

sorgt Cactus mit Wear Leveling für<br />

eine hohe Lebensdauer der Flash-<br />

Speicher. Wear Leveling ist ein im<br />

Controller integriertes Feature, das<br />

dafür sorgt, dass die Flash-Zellen<br />

gleichmäßig abgenutzt werden, was<br />

die Lebensdauer des Speichers weiter<br />

erhöht. Die pSLC-Speicher verfügen<br />

zudem über einen Error Correction<br />

Code (ECC) sowie über ein<br />

Defect Management. Damit werden<br />

Datenfehler automatisch erkannt<br />

und korrigiert, was eine hohe Funktionssicherheit<br />

sicherstellt. Dank<br />

der cleveren pSLC-Technologie<br />

und der bewährten Firmware von<br />

Cactus sind die Speicher aus der<br />

245 Series ideal für Edge-Anwendungen.<br />

• Syslogic GmbH<br />

info@syslogic.de<br />

www.syslogic.de<br />

Datensicherheit beginnt im Kleinen<br />

Nichts ist in der Industrie so<br />

wichtig, wie die Sicherheit der<br />

Daten. Jede verwendete Komponente<br />

trägt ihren Teil dazu bei.<br />

Deshalb muss auch beim Speicher<br />

auf die industrielle Variante<br />

gesetzt werden.<br />

Spectra setzt dabei auf die neue<br />

2,5“ SATA SSD der T351-Serie.<br />

Sie zeichnen sich durch noch<br />

größere Sicherheit, Geschwindigkeit<br />

und Kapazität aus. Für<br />

die Datensicherheit sorgt eine<br />

ausgefeilte „End-to-End Data<br />

Protection“-Funktion, die mögliche<br />

Fehler im Datenpfad erkennt<br />

und sofort korrigiert. Die mitgelieferte<br />

Flash-Monitor-Software<br />

erlaubt die Überwachung des<br />

SSD-Zustands in Echtzeit und<br />

ermöglicht so die rechtzeitige<br />

Reaktion auf Fehler. Eine hohe<br />

MTBF von 2.000.000 Stunden<br />

ist ein weiterer Sicherheitsfaktor.<br />

Die Steigerung von Geschwindigkeit<br />

und Kapazität wird durch die<br />

eingesetzte 3D-NAND-Technologie<br />

erreicht. Dabei werden die<br />

Speicherzellen vertikal übereinander<br />

gestapelt, was die physikalischen<br />

Eigenschaften verbessert.<br />

Die daraus resultierenden kürzeren<br />

Verbindungen zwischen den<br />

Speicherzellen beeinflussen die<br />

Speicherkapazität und -geschwindigkeit<br />

positiv.<br />

Hiermit erreicht die T351-Serie<br />

Speicherkapazitäten bis 1 TB. Die<br />

intelligente SLC Caching Funktion<br />

unterstützt schnelle Schreibvorgänge<br />

zusätzlich.<br />

• Spectra GmbH & Co. KG<br />

www.spectra.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 33


Kommunikation<br />

So einfach geht IIoT:<br />

Cloud-Lösung „out of the box“ für industrielle<br />

Anwendungen<br />

HMS verbindet die Fertigungsebene (OT) mit der IT-Welt. Dank Out-of-the-box-Lösungen für die Anbindung an<br />

die Cloud können sich Fertigungsunternehmen, Maschinen- und Gerätebauer oder Systemintegratoren auf die<br />

Kernkompetenzen konzentrieren. (Bilder: HMS)<br />

Bild 1: Anybus Edge-Gateway<br />

verbindet unterschiedliche<br />

industrielle Netzwerke mit der Cloud<br />

Autor:<br />

Thilo Döring, Geschäftsführer<br />

HMS Industrial Networks GmbH<br />

info@hms-networks.de<br />

www.hms-networks.de<br />

Mit Fortschreiten des Industrial<br />

Internet of Things (IIoT) stellen sich<br />

immer weniger potentielle Anwender<br />

die Frage nach dem „Warum“<br />

von Cloud-Lösungen. Viele sind<br />

von den Vorteilen für ihren konkreten<br />

Anwendungsfall überzeugt,<br />

sei es bei den Geräteherstellern und<br />

Maschinenbauern oder beim Anlagenbetrieb<br />

in der Fertigungsindustrie.<br />

Jetzt stellt sich vielmehr die<br />

Frage nach dem „Wie“? Wie bringt<br />

man sensible Daten sicher in die<br />

Cloud? Was muss man beachten,<br />

welche typischen Fehler kann man<br />

machen? Der Anwenderwunsch ist<br />

oft eine Out-of-the-box-Lösung, die<br />

ihm aufwendige Entwicklungsarbeit<br />

jenseits der eigenen Kernkompetenzen<br />

abnimmt.<br />

Mittlerweile gibt es zahlreiche<br />

namhafte Cloud-Anbieter und häufig<br />

ist schon eine grundsätzliche Entscheidung<br />

getroffen, welchen Anbieter<br />

ein Unternehmen generell nutzt.<br />

Diese Vorgabe gilt dann auch für die<br />

Fertigungsebene. Manche Unternehmen<br />

dagegen entscheiden sich<br />

bewusst, Daten nicht in einer externen<br />

Cloud abzulegen, sondern setzen<br />

auf eine On-Premises-Lösung<br />

(On Premises = in den eigenen<br />

Räumlichkeiten, vor Ort oder lokal),<br />

weil sie z. B. kritische Daten nicht<br />

in die Hände Dritter geben wollen.<br />

Egal wie die Lösung im jeweiligen<br />

Fall aussieht, Daten müssen von<br />

den Punkten, wo sie entstehen,<br />

gesammelt und sicher in die Cloud<br />

gebracht werden. Es wird nicht nur<br />

ein Edge-Gateway benötigt, das die<br />

Brücke schlägt zwischen industriellem<br />

Netzwerk und der Cloud.<br />

Sondern dieses Gateway – wie<br />

auch immer gestaltet – muss auch<br />

über jede Menge Intelligenz verfügen,<br />

um die sichere Datenübertragung<br />

zu gewährleisten. Die Experten<br />

für industrielle Kommunikation<br />

von HMS haben für die verschiedenen<br />

Ansätze jeweils eine passende<br />

Lösung, die sich mit minimalem<br />

Aufwand an die individuellen<br />

Bedürfnisse anpassen und<br />

integrieren lässt, sei es im selbst<br />

entwickelten Gerät, in der ausgelieferten<br />

Maschine oder in einer<br />

Fertigungslinie.<br />

Die Cloud im eigenen Haus<br />

Gerade wer neu in die Thematik<br />

einsteigt, entscheidet sich oft bewusst<br />

für die Cloud im eigenen Haus oder<br />

weil man sensible Daten nicht auf<br />

Servern Dritter ablegen möchte.<br />

Solche On-Premises-Konzepte<br />

bieten die Kommunikationsexperten<br />

mit der Anybus Edge-Lösung.<br />

Sie besteht aus folgenden Komponenten:<br />

Dem Edge-Gateway (Bild 1)<br />

sowie dem HMS Hub zu dem der<br />

Edge-Broker und das HMS-Portal<br />

gehören (Bild 2). An dieser Aufteilung<br />

wird der generelle Aufbau von<br />

Cloud-Lösungen verständlich: Das<br />

Edge-Gateway ist die vor Ort installierte<br />

Hardware, die auf Fabrikebene<br />

eine Verbindung zu den dort vorhandenen<br />

industriellen Netzwerken herstellt.<br />

Zudem werden hier aber auch<br />

Daten aus der Fabrik vorverarbeitet,<br />

analysiert, sinnvoll zusammengefasst<br />

und für eine intelligente und<br />

sichere Übermittlung an die Cloud<br />

vorbereitet. Dies geschieht mit HMS<br />

Sequence, einem einfachen grafischen<br />

Programmiertool. Um den<br />

34 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Kommunikation<br />

Security /<br />

Geräte-Management<br />

Datenfluss so gering wie möglich<br />

zu halten, werden Daten ereignisgesteuert<br />

übertragen. Das Gateway<br />

kann zur Anpassung an Anwendungsanforderungen<br />

einfach parametriert<br />

werden und stellt selbständig<br />

eine sichere Verbindung zum<br />

Edge-Broker her, um die vorher<br />

definierten Daten zu übertragen.<br />

Anschluss an die Cloud kann sowohl<br />

über Ethernet, WLAN oder Mobilfunk<br />

realisiert werden. Das Gateway<br />

wird in einer Vielzahl verschiedener<br />

Varianten angeboten und bietet so<br />

für nahezu jeden Anwendungsfall<br />

die passende Lösung.<br />

Edge-Broker<br />

Edge-Konnektivität<br />

Edge-Intelligenz<br />

Industrielle Kommunikation<br />

Bild 2: Anybus Edge-Lösung im Überblick<br />

HMS Hub<br />

Das Herz des Systems ist der<br />

Edge-Broker, der zwischen Fabrik<br />

und Cloud die sichere Datenübermittlung<br />

herstellt. Dazu ist die<br />

Datenkommunikation komplett mit<br />

dem auch bei Banken üblicherweise<br />

benutzten TLS 1.2 Standard Endezu-Ende<br />

verschlüsselt. Somit sind<br />

Datenintegrität und Vertraulichkeit<br />

sichergestellt. Das eingesetzte und<br />

speziell auf die IIoT-Anforderungen<br />

entwickelte Protokoll arbeitet bidirektional<br />

und ereignisgesteuert. Es<br />

überzeugt durch geringe Latenzzeit<br />

und ist auch bei einer großen<br />

Anzahl von verbundenen Geräten<br />

sehr performant. Wer nicht zu einer<br />

Lösung „out of the box“ greift, muss<br />

sich gerade im Bereich der sicheren<br />

Datenverbindung viel Wissen aneignen<br />

und dann stets auf dem neuesten<br />

Stand der Technik bleiben, um<br />

eine sichere Kommunikation realisieren<br />

zu können.<br />

HMS-Portal<br />

Anybus Edge-Gateways<br />

Das HMS-Portal schließlich entspricht<br />

der eigentlichen Cloud. Hier<br />

werden alle Daten des Systems<br />

verwaltet und übersichtlich dargestellt.<br />

Dashboards beispielsweise<br />

geben einen Überblick über die<br />

Live-Prozessdaten einer Anlage<br />

oder Maschine. Trendgrafen zeigen<br />

kontinuierliche Änderungen in Anlagen-<br />

oder Maschinenteilen oder können<br />

Aufschluss über Verschleiß in<br />

einzelnen Komponenten geben.<br />

Alarmmanagement per E-Mail oder<br />

SMS ist möglich. Aber auch eigene<br />

Applikationen können erstellt werden.<br />

Der Anschluss an Third-Party-<br />

Clouds oder Datenbanken beispielsweise<br />

für die Abrechnung ist einfach<br />

möglich. Und der Clou: Möchte<br />

der Anwender aufgrund steigender<br />

Anforderungen irgendwann von der<br />

lokalen Cloud auf die „echte“ Cloud-<br />

Lösung in einem externen Rechenzentrum<br />

umsteigen, ist dies einfach<br />

möglich und die volle Skalierbarkeit<br />

somit gegeben.<br />

Einfache Anbindung<br />

aller Steuerungen an<br />

MindSphere<br />

In vielen industriellen Anwendungen<br />

ist MindSphere von Siemens<br />

als Cloud-Lösung im Einsatz.<br />

Integration in 3rd-party Clouds<br />

oder sonstige IT-Systeme<br />

HMS Hub Portal<br />

HMS Sequence<br />

Kolibri Protokoll & API<br />

MQTT<br />

Industrial<br />

Ethernet<br />

Feldbus<br />

Zahlreiche Apps stehen Anwendern<br />

zur Nutzung zur Verfügung. Aber<br />

auch hier stellt sich die Frage, wie<br />

Daten aus der Fabrik sicher und einfach<br />

in die Cloud übertragen werden.<br />

Das IIoT-Gateway Ewon Flexy<br />

205 (Bild 3) macht das äußerst einfach.<br />

Per Konfiguration werden<br />

Zugangsdaten für den Login zum<br />

Mind Sphere-Server hinterlegt und<br />

welche Daten in die Cloud übertragen<br />

werden sollen. Alles weitere –<br />

also die sichere Datenverbindung<br />

und -übertragung – übernimmt das<br />

IIoT-Gateway. Außergewöhnlich ist<br />

die hohe Anzahl an Daten, nämlich<br />

1.500 Tags, die sich mit dem Gateway<br />

übermitteln lassen. Damit ist es<br />

für komplexe Anwendungen bestens<br />

geeignet und kann zum Beispiel auch<br />

im Rahmen von Modernisierungen<br />

älterer Anlagen (Retrofit) sehr gute<br />

Dienste leisten. Auf Seite der Fertigungsebene<br />

lässt es sich flexibel<br />

an verschiedenste Kommunikationsbusse<br />

und Steuerungen unterschiedlichster<br />

Hersteller anbinden.<br />

Die OPC UA-Zertifizierung stellt die<br />

Kompatibilität und ein reibungsloses<br />

Zusammenspiel mit anderen Komponenten<br />

sicher. Das Charmante<br />

an der Flexy-205-Lösung ist, dass<br />

damit alle Tools und Apps, die für<br />

MindSphere zur Verfügung stehen,<br />

mit äußerst geringem Aufwand<br />

genutzt werden können.<br />

Während alle vorgestellten<br />

Ansätze, also Flexy 205 und die<br />

Anybus Edge-Lösung, zur Datenübertragung<br />

in die Cloud genutzt<br />

werden können, bietet das Flexy 205<br />

zusätzlich auch die Möglichkeit des<br />

Fernzugriffs auf Anlagen, Maschinen<br />

oder Steuerungen. Zum Beispiel<br />

für Inbetriebnahme, Fernwartung,<br />

vorbeugende Instandhaltung<br />

und vieles mehr. Dadurch ergeben<br />

sich auch Chancen für völlig neue<br />

Geschäftsmodelle.<br />

Daten sinnvoll nutzen<br />

Ebenfalls allen Lösungen gemeinsam<br />

ist, dass Daten gesammelt und<br />

zur Auswertung visualisiert werden.<br />

Dabei stellt sich immer die Frage:<br />

Welche Daten sind relevant, welche<br />

nicht? Was gilt es zu vergleichen,<br />

wo muss man genau hinschauen?<br />

Welche sind nicht weiter<br />

beachtenswert? Nicht immer<br />

ist das einfach zu entscheiden. Mit<br />

dem Solutions-Partner-Programm<br />

bietet HMS auch hierbei Unterstützung.<br />

Die HMS-Partner stellen Softwaretools<br />

für die Datenauswertung<br />

zur Verfügung, sei es, um die Produktivität<br />

einer Anlage zu verbessern,<br />

die Qualität der hergestellten<br />

Produkte zu optimieren oder neue<br />

Möglichkeiten zur (vorbeugenden)<br />

Instandhaltung zu realisieren. ◄<br />

Bild 3: Ewon Flexy 205 macht die<br />

Anbindung an die Siemens-Cloud<br />

MindSphere zum Kinderspiel und<br />

kombiniert IIoT und Fernzugriff<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 35


Kommunikation<br />

Kundenspezifische Netzwerkanwendungen für<br />

die Industrie<br />

Leistungsstarke Netzwerkanwendungen mit dem Intel Xeon Prozessor von Axiomtek – NA861 und NA860<br />

DDR4-2400 R-DIMM Slots ausgestattet<br />

ist, die einen 384 GB<br />

Speicher für erhöhte Speichergeschwindigkeiten<br />

unterstützen. Die<br />

NA verbessert die digitale Sicherheit<br />

und Kontrolle und bietet mit<br />

der passenden Software zahlreiche<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

wie zum Beispiel SDN, NGFW,<br />

IDS, IPS sowie UTM.<br />

Crypto Throughput<br />

AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />

welcome@axiomtek.de<br />

www.axiomtek.de<br />

Die neuen Rackmount Network<br />

Appliances NA861 und NA860<br />

von Axiomtek unterstützen den<br />

LGA3647 Sockel der 2. Generation<br />

Intel Xeon Prozessor (Codename:<br />

Cascade Lake oder Skylake)<br />

mit dem Intel C621 Chipsatz.<br />

Erstere ist mit sechs DDR4-2400<br />

R-DIMM Slots ausgestattet, die bis<br />

zu 192 GB Non-Buffer Non-ECC/<br />

ECC Speicher unterstützen, während<br />

die NA860 zudem mit zwölf<br />

Mit dem neusten Intel Cascade<br />

Lake-basierten Prozessor wird eine<br />

leistungsstarke Performance, vielseitige<br />

Erweiterungsmöglichkeiten<br />

und Crypto Throughput für Edgesowie<br />

Cloud-Anwendungen ermöglicht,<br />

bei denen IT- und OT-Domains<br />

konvergieren. Hierdurch wird zum<br />

Beispiel Maschinenkontrolle oder<br />

Edge Date Processing ermöglicht.<br />

Um Server leichter managen und<br />

überwachen zu können, enthalten<br />

beide Netzwerkanwendungen das<br />

Intelligent Platform Management<br />

Interface 2.0 (IPMI 2.0). Zusätzlich<br />

wird das Trusted Platform<br />

Module 1.2 unterstützt, wodurch<br />

sicherer Datenschutz durch effiziente<br />

Datenverschlüsselung garantiert<br />

wird. Die NAs zeichnen sich<br />

besonders durch eine hohe I/O-<br />

Konnektivität aus, was in industriellen<br />

Märkten von Vorteil ist.<br />

Somit werden sie den steigenden<br />

Anforderungen des Datentransfers<br />

über zahlreiche High-Speed-<br />

Verbindungen gerecht.<br />

Haupteigenschaften der NA861<br />

• LGA3647 Sockel 2. Generation Intel Xeon Prozessor (Cascade<br />

Lake und Skylake)<br />

• Sechs DDR4-2400 R-DIMM für einen Speicherplatz von bis zu<br />

192 GB<br />

• Maximal vierunddreißig 10/100/1000 Mbps Ethernet-Ports<br />

• Vier erweiterbare LAN-Module, die 1 GbE, 10 GbE, 25 GbE, 40 GbE,<br />

Fiber, Copper und Bypass unterstützen<br />

• Unterstützt eine Stromversorgung von 1 U 400 W<br />

• Unterstützt IPMI (auf Wunsch)<br />

• Hohe Rechenleistung für digitale Sicherheits-, SDN-, NGFW-, IDS-,<br />

IPS- und UTM- Anwendungen<br />

Haupteigenschaften der NA860<br />

• Dual LGA3647 Sockel Intel Xeon Scalable Prozessoren (Codename:<br />

Cascade Lake oder Skylake) mit Intel C621 Chipsatz<br />

• Zwölf DDR4-2400 R-DIMM für einen Non-Buffer Non-ECC/ECC<br />

Speicher von bis zu 384 GB<br />

• Maximal sechsundsechzig 10/100/1000 Mbps Ethernet Ports<br />

• Acht erweiterbare LAN-Module passend für<br />

1 GbE/10 GbE/25 GbE/40 GbE, Glasfaser, Kupfer und Bypass<br />

• Stromversorgung passend für 2 U<br />

• Unterstützt auf Wunsch IPMI/TPM (onboard)<br />

• Hohe Rechenleistung für Anwendungen wie digitale Sicherheit und<br />

Überwachung, SDN, NGFW, IDS, IPS sowie UTM<br />

36 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Kommunikation<br />

Zwei interne 2,5“ SATA<br />

Festplatten<br />

Die Intel Xeon-basierte NA861<br />

hat zwei interne 2,5“ SATA Festplatten<br />

und ein mSATA passend für die<br />

Speicherung von Ereignisprotokollen.<br />

Zudem sind zahlreiche I/O-Schnittstellen<br />

vorhanden: Ein RS-232 Port<br />

(RJ-Typ), zwei USB-2.0-Ports, ein<br />

VGA-Port, zwei RJ-45 GbE LAN<br />

Ports mit Intel Ethernet Controller<br />

i210-AT und ein VGA Port. Die<br />

NA861 kann über eine Stromversorgung<br />

von 1 U 400 W angetrieben<br />

werden und verfügt über das<br />

Betriebssystem Linux. Die robuste<br />

und zuverlässige 1-U-Plattform verfügt<br />

zudem über zwei Gigabit-Ethernet-Ports<br />

und vier erweiterbare LAN-<br />

Module, die 1 GbE, 10 GbE, Fiber,<br />

Copper und Bypass mit 34 LAN-<br />

Ports unterstützen<br />

Bestätigte Qualität durch<br />

automatisierte Tests<br />

Erweiterbare NIC-Module<br />

Für den Einsatz des Dual-Prozessor-basierten<br />

Network Systems<br />

NA860 sprechen vielseitige Gründe:<br />

Eine leistungsstarke Performance,<br />

zahlreiche Speicheroptionen und die<br />

Möglichkeit, AI im Zuge des IoT zu<br />

nutzen. Durch die Integration von bis<br />

zu acht erweiterbaren NIC-Modulen<br />

werden maximal 66 Gigabit-LAN-<br />

Ports unterstützt, was die Verwaltung<br />

von zahlreichen verbundenen Computern<br />

erleichtert. Die NIC-Module<br />

sind für Ethernet-Geschwindigkeiten<br />

von 1G/10G/25G/40G, Glasfaser,<br />

Kupfer und Bypass ausgelegt. Für<br />

eine Add-In Riser Card sind zwei<br />

PCIe x8 Erweiterungsanschlüsse<br />

vorhanden (auf Wunsch AX96709).<br />

Zwei 2,5-Zoll hot-swappable<br />

SATA HDD Trays<br />

Damit hierbei eine hohe I/O-Konnektivität<br />

gewährleistet wird, sind<br />

ein RJ-Type RS-232 Port, zwei<br />

USB-3.0-Ports, zwei RJ-45 GbE<br />

LAN Ports mit Intel Ethernet Controller<br />

i210 und ein VGA Port integriert.<br />

Zusätzlich sorgt die umfangreiche<br />

Flexibilität des Systems mit<br />

28 Cores für eine hohe Rechenleistung.<br />

Die Server-ähnliche Network<br />

Appliance NA860 verfügt zudem<br />

über zwei 2,5-Zoll hot-swappable<br />

SATA HDD Trays auf der Vorderseite<br />

und über ein mSATA für Speichererweiterungen.<br />

◄<br />

Ein fehlerfreies Testergebnis ist der erfolgreiche Abschluss einer Geräteentwicklung<br />

Geräteentwickler und Systemtester<br />

nutzen während der Entwicklung<br />

und Erweiterung von<br />

PROFINET-Geräten intensiv und<br />

erfolgreich den in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich ausgebauten<br />

Automated RT Tester (ART) von<br />

PI (PROFIBUS & PROFINET<br />

International). Dieser ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Qualitätsabsicherung<br />

geworden und wird von<br />

immer mehr Geräteherstellern in<br />

den entwicklungsbegleitenden<br />

Testprozess integriert. Dies ist<br />

das Feedback und die Erfahrung<br />

der PI-Community aus den letzten<br />

Veranstaltungen und Treffen.<br />

Durch die automatisierten und<br />

klar nachvollziehbaren Testsequenzen<br />

steigt die Qualität<br />

und Stabilität der Kommunikations-Firmware<br />

deutlich. Die<br />

Fehler, die typischerweise bei<br />

der Anpassung für neue Geräte<br />

entstehen, entdeckt der Tester<br />

zuverlässig und reproduzierbar.<br />

Somit steht dem Endanwender<br />

ein PROFINET-Gerät mit garantierter<br />

Qualität zur Verfügung. Die<br />

Probleme aufgrund von Interoperabilität<br />

sind umgangen und auch<br />

die ärgerliche Fehlersuche für die<br />

Hersteller entfällt.<br />

Top-aktueller Tester<br />

Der Tester wird von einem professionellen<br />

Entwicklerteam in enger<br />

Abstimmung mit Standardisierung,<br />

Qualitätsgremien und Technologie-<br />

Suppliern nach aktuellsten Vorgehensmethoden<br />

(agile Software-Entwicklung<br />

mittels Scrum und entsprechenden<br />

Tools) entwickelt. Die weltweit<br />

akkreditierten PI-Testlabore nutzen<br />

diesen Tester für die Zertifizierungsprüfungen.<br />

Aber auch Gerätehersteller<br />

können mit genau dieser<br />

Software identische Tests im eigenen<br />

Haus durchführen und nachvollziehen.<br />

Die PI-Labore wurden<br />

zuletzt beim internationalen Testlab-Meeting<br />

in Innsbruck Ende Mai<br />

<strong>2019</strong> geschult und die Gerätehersteller<br />

beim Zertifizierungs-Workshop<br />

im Juni <strong>2019</strong> in Mainz.<br />

Paralleles Testen<br />

Inzwischen nutzen die Entwickler<br />

den ART oft nicht nur zum<br />

Abschluss eines Projekts, sondern<br />

auch für das parallele Testen im<br />

Entwicklungsprozess. So prüft z. B.<br />

der Tester in einem Nachtlauf das<br />

Coding, welches tagsüber erstellt<br />

wurde, um eine schnellstmögliche<br />

Rückmeldung über die Zertifizierbarkeit<br />

zu bekommen. Ein weiterer<br />

Vorteil des Test systems besteht<br />

darin, dass er auch als Basis für<br />

die eigene Testfallentwicklung<br />

genutzt werden kann. Eigene<br />

Testsequenzen lassen sich einfach<br />

mittels C# unter Verwendung<br />

von bereitgestellten Funktionen<br />

und Methoden selbst ergänzen.<br />

Aktuelles Testbundle<br />

Mit dem aktuellen Testbundle,<br />

welches vor allem die neue Version<br />

des ART mit erweiterten Redundanztests<br />

und nun integrierten<br />

Topologietests enthält, wird zusätzlich<br />

noch ein separates Bundle<br />

mit der Pilotversion für PROFI-<br />

NET mit TSN bereitgestellt. Dies<br />

ermöglicht den Entwicklern, frühzeitig<br />

erste Erfahrungen mit dem<br />

neuen System und PROFINET mit<br />

TSN zu sammeln. Damit wird das<br />

Ziel von PI, eine leicht verständliche<br />

und nachvollziehbare, aber<br />

dennoch konsequente Zertifizierung<br />

zu implementieren, mit konkreten<br />

Maßnahmen unterstützt.<br />

• PROFIBUS<br />

Nutzerorganisation e. V.<br />

info@profibus.com<br />

www.profibus.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 37


Kommunikation<br />

Data-Science-Bausteine für Maschinendaten<br />

SSV hat eine Datenerfassungsbaugruppe für Maschinensensoren plus Software entwickelt, um den KI-Einsatz<br />

in Maschinen, Anlagen und Industrieprozessen zu vereinfachen.<br />

Mit Hilfe geeigneter Algorithmen aus dem Umfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) lässt<br />

sich die Entscheidungsfindung in der Automatisierung erheblich verbessern. Die größte<br />

Herausforderung ist allerdings das Bereitstellen geeigneter Sensordaten, die zur Modellbildung<br />

der KI-Algorithmen als gelabelte Trainingsdaten benötigt werden. Mit der IO/5640-DS und<br />

der Softwarebibliothek PyDSlog hat SSV nun zwei Bausteine für die Datenaufbereitung in<br />

KI-Projekten entwickelt.<br />

SSV Software Systems GmbH<br />

www.ssv-embedded.de<br />

Data Science verfolgt das Ziel, die Entscheidungsfindung<br />

zu verbessern, indem Erkenntnisse aus großen<br />

Datenmengen extrahiert und als zusätzliches Wissen<br />

für Entscheidungen genutzt werden. Dafür kommen<br />

Algorithmen aus dem Umfeld der Künstlichen Intelligenz<br />

(KI) zum Einsatz. In der Automatisierung ist das<br />

Bereitstellen geeigneter Daten die größte Herausforderung,<br />

bevor der KI-Algorithmen-Einsatz überhaupt erfolgen<br />

kann. Die Baugruppe IO/5640-DS und die Python-<br />

Softwarebibliothek PyDSlog wurden zur Lösung dieser<br />

speziellen Teilaufgabe entwickelt. Eingangsseitig hat<br />

eine IO/5640-DS acht analoge Kanäle zur Digitalisierung<br />

von Sensordaten, die in einem konstanten Datenstrom<br />

zusammengefasst werden. Die Sensorrohdaten<br />

werden per 2-Draht-High-Speed-Verbindung entweder<br />

mittels USB-Adapter an einen PC oder direkt an ein<br />

Edge-Gateway übergeben. Kanalanzahl, Abtastraten<br />

bis zu 435 Mikrosekunden (2,3 kHz) bei 12-Bit-Auflösung<br />

sowie Kommunikationsblockgrößen lassen sich<br />

hinsichtlich der individuellen Anforderungen einstellen.<br />

Die PyDSlog-Bibliothek ermöglicht die Erfassung<br />

sogenannter „gelabelter Trainingsdaten“, aus denen sich<br />

die erforderlichen Modelle für den Praxiseinsatz von<br />

Machine-Learning-Algorithmen und künstlichen neuronalen<br />

Netzen erzeugen lassen. Eingangs seitig sind<br />

verschiedene Sensordaten, wie z. B. Strom, Spannung,<br />

Vibration, Mikrofonpegel usw. möglich. Ausgangsseitig<br />

entsteht eine CSV-Datei, die sich direkt zum Training<br />

der jeweiligen Algorithmen oder für manuelle Datenanalysen<br />

unter Python, R oder Matlab eignet.<br />

Webinar<br />

Des Weiteren bietet SSV allen IO/5640-DS- und<br />

PyDSlog-Nutzern ein Webinar mit folgenden Inhalten:<br />

1. Grundlegende Prinzipien und Terminologie des<br />

maschinellen Lernens.<br />

2. Einen vollständigen Machine-Learning-Prozess,<br />

einschließlich Sensordatenerfassung, Datenaufbereitung,<br />

Modellierung und Modellbewertung.<br />

3. Bestimmen der Modellgenauigkeit und Anpassen<br />

der Hyperparameter.<br />

4. Den Ausgang eines Machine-Learning-Algorithmus<br />

mit anderen Systemen verbinden. ◄<br />

Acht 230-V-Stromkreise über Netzwerk schalten<br />

Wiesemann & Theis GmbH<br />

www.wut.de<br />

Die Wiesemann & Theis GmbH<br />

erweitert das Sortiment von netzwerkbasierten<br />

230-V-Fernschaltern<br />

um zwei Produkte mit potentialfreien<br />

Schließ- und Wechsel kontakten für<br />

Lastströme bis zu 16 Ampere.<br />

Das “Web-IO 4.0 230V Relais<br />

1xNO, 1xCO” schaltet einen Schließund<br />

einen Wechselkontakt bis jeweils<br />

16 Ampere. Der große Bruder, das<br />

“Web-IO 4.0 230V Relais 4xNO,<br />

4xCO”, schaltet vier Schließer und<br />

vier Wechsler mit bis zu 6 Ampere<br />

pro Kanal. Die industrietauglichen<br />

Netzwerk relais werden auf 35 mm<br />

Hutschiene installiert. Über das<br />

Netzwerk können sie abgefragt<br />

und gesteuert werden. Neben der<br />

Weboberfläche und Apps für iOS<br />

38 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Kommunikation<br />

Benutzerfreundlicher Konfigurationsassistent<br />

Der neue Talk2M Easy Setup macht Inbetriebnahme eines Ewon Cosy VPN-Routers noch einfacher<br />

HMS Industrial Networks GmbH<br />

info@hms-networks.de<br />

www.hms-networks.de<br />

HMS Networks stellt mit dem<br />

„Talk2M Easy Setup“ einen neuen<br />

Konfigurationsassistenten vor.<br />

Talk2M Easy Setup benötigt nur einen<br />

USB-Stick oder eine SD-Karte, um<br />

einen Ewon Cosy VPN-Router mit<br />

dem Fernwartungsportal Talk2M<br />

zu verbinden. Der neue Konfiguratinsassistent<br />

ist Bestandteil des<br />

kostenlosen VPN-Clients eCatcher.<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

war schon immer ein zentraler<br />

Aspekt beim VPN-Router Ewon Cosy.<br />

Mit dem Talk2M Easy Setup verfolgt<br />

HMS diesen Weg konsequent weiter.<br />

Mit dem neuen Konfigurationsassistenten<br />

können Anwender die<br />

Netzwerkverbindung eines Ewon<br />

Cosy (oder auch Ewon Flexy) per<br />

PC und USB-Stick konfigurieren.<br />

Im Talk2M Easy Setup<br />

wird der Anwender durch die<br />

gängigsten Einstellungen für die<br />

Internetverbindung geführt. Nach<br />

Abschluss der Konfiguration kann<br />

die daraus resultierende Konfigurationsdatei<br />

auf einem USB-Stick<br />

oder einer SD-Karte gespeichert<br />

werden. Anschließend muss das<br />

Speichermedium lediglich in das<br />

betreffende Ewon-Produkt eingesteckt<br />

werden, woraufhin sich der<br />

Router mit dem Fernwartungsportal<br />

Talk2M verbindet.<br />

Aber Talk2M Easy Setup vereinfacht<br />

nicht nur die erste Inbetriebnahme,<br />

sondern gibt Maschinenbauern<br />

auch die Möglichkeit, ihre<br />

Kunden noch besser zu unterstützen.<br />

Zum Beispiel kann es vorkommen,<br />

dass ein bereits konfigurierter<br />

Ewon-Router zusammen mit einer<br />

Maschine an den Kunden ausgeliefert<br />

wird, die Netzwerkeinstellungen<br />

beim Kunden vor Ort aber<br />

anders sind. Denkbar ist auch, dass<br />

die IT-Abteilung des Kunden eine<br />

Netzwerkwartung durchführt oder<br />

die Einstellungen ändert, die der<br />

Ewon Cosy VPN-Router braucht,<br />

um den Fernzugriff zu ermög lichen.<br />

Das kann zum Beispiel die Zuweisung<br />

einer neuen statischen IP-<br />

Adresse sein oder die Installation<br />

eines neuen Proxys.<br />

Netzwerkänderungen<br />

Wenn solche Netzwerkänderungen<br />

erkannt werden, können<br />

Maschinen bauer ihre Kunden<br />

unterstützen, indem sie eine neue<br />

Konfigurationsdatei per E-Mail zur<br />

Verfügung stellen. Der Anwender<br />

kann dann die Konfiguration des<br />

VPN-Routers Ewon Cosy einfach<br />

mit einem USB-Stick aktualisieren,<br />

ohne einen Laptop, eine spezielle<br />

Software oder umfangreichen Support<br />

zu benötigen. ◄<br />

und Android stehen für den Datenzugriff<br />

verschiedene Kommunikationsprotokolle<br />

zur Verfügung: Modbus/TCP,<br />

OPC, MQTT und REST<br />

unterstützen die Einbindung in Industrie<br />

4.0 und SCADA-Anwendungen.<br />

Über TCP, UDP, SNMP<br />

und FTP ist die Integration in beliebige<br />

andere Netzwerk produkte möglich.<br />

Die Web-IOs genügen hohen<br />

Sicherheitsanforderungen. Die<br />

einzelnen Netzwerkdienste können<br />

unabhängig voneinander aktiviert<br />

werden. Für jede Betriebsart<br />

kann festgelegt werden, welche<br />

Outputs geschaltet werden dürfen.<br />

Über aktive Dienste und zugewiesene<br />

Kanäle gibt eine Übersichtsseite<br />

Auskunft. Der Zugriff auf die<br />

Weboberfläche und der Versand<br />

von E-Mails werden auf Wunsch<br />

TLS-verschlüsselt.<br />

Das Web-IO mit einem Schließer<br />

und einem Wechsler (#57832)<br />

ist ab sofort erhältlich, sowie das<br />

Modell mit vier Wechslern und vier<br />

Schließern (#57383). Gewerbliche<br />

Anwender können die Produkte für<br />

vier Wochen unverbindlich testen.<br />

Die Wiesemann & Theis GmbH<br />

wurde 1979 von Reinhard Wiesemann<br />

und Rüdiger Theis gegründet.<br />

Mit 50 Mitarbeitern produziert das<br />

Unternehmen am Standort Wuppertal<br />

Mikrocomputer- und Netzwerktechnik.<br />

Im Jahr 2001 führte<br />

Wiesemann & Theis mit dem Web-<br />

Thermometer den ersten industriellen<br />

Temperatursensor mit Netzwerkschnittstelle<br />

ein und greift in<br />

den Bereichen Industrie 4.0 und<br />

Internet der Dinge so auf eine<br />

mehr als fünfzehnjährige Erfahrung<br />

zurück. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 39


Kommunikation<br />

Kostengünstiges Ultra-Low-Power hostless WiFi-Modul für IoT mit 802.11n Support<br />

Freie Fahrt für Daten<br />

HY-LINE Communication<br />

Products GmbH präsentiert das<br />

Ultra-Low-Power WiFi-Modul für<br />

IoT SX-ULPGN von Silex Technology.<br />

Dank hostless Modus ist<br />

bei diesem Modul keine externe<br />

MCU erforderlich und ist damit<br />

die ideale und kostengünstige<br />

Wi-Fi-Lösung für Ihre IoT-Produkte.<br />

Das SX-ULPGN bietet<br />

neben einen vollständigen WiFi-<br />

Stack, einen vollständigen Netzwerk-/Sicherheitsstack<br />

sowie eine<br />

integrierte CPU auch einen integrierten<br />

Speicher für die Entwicklung<br />

von On-Chip-Anwendungen.<br />

Es eignet sich hervorragend für<br />

Produkte im Bereich Smart Homeund<br />

Smart City-Anwendungen,<br />

als auch in Systemen für Industrieanwendungen,<br />

Sensoren und<br />

vieles mehr.<br />

Highlights<br />

• IEEE 802.11b/g/n-konform<br />

(2,4 GHz)<br />

• Single Stream System (1x1),<br />

20 MHz<br />

• Integriertes RF-Frontend<br />

• Hostfreie oder gehostete Entwicklung<br />

(UART AT Command Set)<br />

• Chipsatz: QCA4010 Radio<br />

• Schnittstelle: ART, SPI, I2C, I2S,<br />

PWM, ADC, JTAG, GPIO<br />

• HY-LINE Communication<br />

Products<br />

www.hy-line.de/<br />

communication<br />

Interfacegerätefamilie für nicht<br />

eigensichere Signale erweitert<br />

Maschinen- und Anlagennetze<br />

benötigen schnelle Ethernet-Verbindungen.<br />

An den Knotenpunkten<br />

kommen häufig Multi-Port-Ethernet-<br />

Switches zum Einsatz. Diese Switches<br />

verfügen meist nur über einen<br />

100 Mbit Uplink-Port, durch den<br />

sich die Daten aller Verbindungen<br />

„quetschen“, was zu Verzögerungen<br />

führt. Der industrielle Ethernet Switch<br />

IFGS-1822TF bietet eine Lösung für<br />

dieses Problem. Er stellt für seine<br />

16 Fast Ethernet Ports zwei Gigabit<br />

Uplink Ports zur Verfügung, die aufgrund<br />

ihrer höheren Übertragungsgeschwindigkeit<br />

eine „freie Fahrt für<br />

die Daten“ ermöglichen. Der Uplink<br />

kann wahlweise in Kupfer oder Glasfaser<br />

(Combo-Port) ausgeführt werden.<br />

Für den Einsatz im industriellen<br />

Umfeld ist der IFGS-1822TF bestens<br />

gerüstet. Er verfügt über einen erweiterten<br />

Temperaturbereich von -40 bis<br />

+75 °C, ein robustes Metallgehäuse,<br />

6 kV ESD-Schutz und einen Weitbereichsspannungseingang<br />

von 12<br />

bis 48 V DC . Außerdem erfüllt er den<br />

Energy Efficient Ethernet (EEE) Standard<br />

nach IEEE 802.3az. Der Switch<br />

lässt sich auf der DIN-Schiene und<br />

an der Wand montieren.<br />

• Spectra GmbH & Co. KG<br />

www.spectra.de<br />

Mit den IM12-Interfacegeräten<br />

lassen sich die Vorteile von Turcks<br />

IMX12-Familie nun erstmals auch<br />

für Applikationen mit nicht eigensicheren<br />

Signalen nutzen. Die IM12<br />

zählen zu den schmalsten Geräten<br />

am Markt und sparen bei nur 6 mm<br />

Breite pro Kanal Platz im Schaltschrank.<br />

Ihr modernes Elektronikdesign<br />

verspricht hohe Investitionssicherheit.<br />

Die gesamte Gerätefamilie<br />

ist zum Einsatz in funktional<br />

sicheren Kreisen bis SIL2 zertifiziert.<br />

Die IM12 verarbeiten digitale<br />

und analoge Signale von Feldgeräten,<br />

beispielsweise in der Pharmaoder<br />

Chemieindustrie. Aber auch<br />

in der Fabrikautomation bieten sich<br />

Einsatzszenarien für IM12-Geräte,<br />

zum Beispiel zur Temperatur oder<br />

Drehzahlerfassung.<br />

Auch schnittstellenseitig sind die<br />

Geräte auf dem neuesten Stand der<br />

Technik. Die computerparametrierbaren<br />

Varianten können über IO-<br />

Link und Pactware oder andere<br />

FDT-Frameworks angesprochen<br />

werden. Alle IM12-Varianten verfügen<br />

über die Option der Hutschienenspeisung<br />

via Powerbridge.<br />

Kunden, die sowohl IM12 als auch<br />

IMX12 (für den Ex-Bereich) einsetzen,<br />

können alle Interfacegeräte<br />

mechanisch wie auch elektronisch<br />

und software seitig einheitlich<br />

montieren, verdrahten und in Betrieb<br />

nehmen. Neben Geräten für digitale<br />

oder analoge Ein- oder Ausgänge<br />

bietet Turck auch Frequenzund<br />

Temperaturmessumformer an.<br />

• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

more@turck.com<br />

www.turck.com<br />

40 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Elektromechanik<br />

Neue M8 und M12 Rundsteckverbinderserie<br />

Die Einsatzgebiete der standardisierten Rundsteckverbinder<br />

reichen von der Kommunikationstechnik<br />

wie Ethernet, PROFINET, Profibus,<br />

Devicenet und CANbus bis zu cleveren Stromversorgungslösungen.<br />

Die Rundsteckverbinder<br />

müssen in rauen Umgebungen Wind, Wasser<br />

und Vibrationen standhalten, welches sie durch<br />

die standardisierten Verschraubungen in den<br />

Gewindemaßen M8 und M12 und einer IP68<br />

Klassifizierung gewährleisten. E-tec bietet zum<br />

Start der Rundsteckverbinderserie eine Auswahl<br />

der gängigsten Kodierungen (A, B und<br />

D) nach den Normen IEC 61076-2-104 und<br />

IEC 61076-2-101 an. Die Rundsteckverbinder<br />

sind als Einlöt (THT) Variante zur Leiterplattenmontage<br />

sowie mit Lötkelch anschluss als<br />

Wanddurchbruch (Panel Mount) oder kabelkonfektioniert<br />

erhältlich.<br />

E-tec bietet die industrietauglichen Rundsteckverbinder,<br />

bei denen höchste Zuverlässigkeit<br />

und Leistung im Mittelpunkt stehen auch<br />

in kundenspezifischen Abmessungen und Formen<br />

an. E-tec berät Kunden für eine spezielle<br />

Applikationsentwicklung/-integration.<br />

Rundsteckverbinder sind in der heutigen<br />

Industrieautomation nicht mehr wegzudenken.<br />

• EMC electro mechanical components<br />

GmbH<br />

www.emc.de<br />

Neuer superflacher Chip-Cooler<br />

Smarte Kombination aus Kühligel und Microlüfter für optimales Wärmemanagement<br />

des superflachen Coolers ist nicht<br />

nur seine Größe, sondern auch seine<br />

außergewöhnlich geringe Lautstärke.<br />

Der Kühlkörper besteht aus<br />

hochreinem Aluminium und kann<br />

mit einem niedrigen Wärmewiderstand<br />

überzeugen. Zusätzlich<br />

ist der integrierte Microlüfter<br />

mit einem speziellen, langlebigen<br />

MagFix-Gleitlager ausgerüstet,<br />

welches für Betriebstemperaturen<br />

bis zu 80 °C ausgelegt ist.<br />

Erwähnenswert ist auch, dass der<br />

Micro lüfter, der mit einer Spannung<br />

von 5 V DC betrieben wird, dabei nur<br />

0,3 W aufnimmt und eine Lebensdauer<br />

von 400.000 Stunden hat.<br />

Bei Bedarf kann der Lüfter auch<br />

einen Tachoausgang zur Überwachung<br />

der Funktion erhalten.<br />

Lüfter und Kühlkörper sind auch<br />

separat erhältlich.<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />

SEPA EUROPE GmbH<br />

info@sepa-europe.com<br />

www.sepa-europe.com<br />

Für Anwendungen im Bereich embedded<br />

computing, insbesondere für<br />

single board computer, kann SEPA<br />

EUROPE mit seinem neuen superflachen<br />

aktiven Chip Cooler überzeugen.<br />

Der HZ25B05 mit einer<br />

Größe von 25 x 25 x 6,5 mm findet<br />

auch bei geringer Bauhöhe seinen<br />

Platz und gestattet eine hochwirksame<br />

Entwärmung. Ein Pluspunkt<br />

Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />

Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />

deutscher Hilfsorganisationen.<br />

Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 41


Bildverarbeitung<br />

Erste Kameramodelle der Alvium-Serie jetzt<br />

erhältlich<br />

Allied Vision startet Serienfertigung der Alvium 1500 C und 1800 U<br />

litäten kann direkt auf dem Bildsignalprozessor<br />

in der Kamera durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Alvium 1800 Serie – Das<br />

Beste aus beiden Welten<br />

Allied Vision Technologies GmbH<br />

info@alliedvision.com<br />

www.alliedvision.com<br />

Die ersten Serienmodelle der<br />

Alvium-Kameraserie powered by<br />

ALVIUM Technology von Allied<br />

Vision sind erhältlich. Allied Vision<br />

startet die Kameraserie mit der<br />

Veröffentlichung von drei Modellen<br />

der 1500er Serie mit MIPI CSI-2-<br />

Schnittstelle sowie eines Modells<br />

der 1800er Serie mit USB3 Vision-<br />

Schnittstelle. Rechtzeitig zum Start<br />

der Veröffentlichung wurde am 21.<br />

Juni <strong>2019</strong> in Stadtroda die neue<br />

Produktionsanlage, die extra für<br />

die Alvium-Fertigung entwickelt<br />

und gebaut wurde, eingeweiht. In<br />

den folgenden Monaten wird das<br />

Angebot an Alvium-Kameras kontinuierlich<br />

mit weiteren Modellen<br />

und weiteren Sensoren erweitert.<br />

Einzigartiger ASIC für<br />

Industrial Embedded Vision<br />

Die Alvium-Kameraserie ist eine<br />

innovative Kameraplattform, die<br />

die Vorteile eingebetteter Sensormodule<br />

mit der Leistungsfähigkeit<br />

industrieller Kameras für Bildverarbeitung<br />

verbindet: umfangreiche<br />

Funktionen zur Bildkorrektur<br />

und -optimierung, eine große<br />

Auswahl an modernsten Sensoren,<br />

intelligentes Energie management<br />

sowie kostenoptimiertes und kompaktes<br />

Design. Die Kameraserie<br />

basiert auf der ALVIUM Technologie,<br />

einem Application-Specific Integrated<br />

Circuit (ASIC) mit integriertem<br />

Image Signal Processor (ISP) und<br />

Bildverarbeitungs bibliothek (IPL).<br />

Die Alvium 1500er Serie<br />

– Embedded Vision leicht<br />

gemacht<br />

Die Alvium 1500er Serie ist die<br />

perfekte Kamera für die einfache<br />

Hardware- und Softwareintegration<br />

in Embedded-Anwendungen. Alle<br />

Modelle sind mit einer MIPI CSI-2-<br />

Schnittstelle ausgestattet, die besonders<br />

geeignet für Embedded Vision-<br />

Anwendungen ist, da sie die dedizierte<br />

Hardware der Embedded<br />

Boards ansprechen kann. Die Alvium<br />

1500er Serie bietet einen Basis-Feature-Set.<br />

Die Software integration<br />

kann über Video4Linux2 (V4L2) zu<br />

GStreamer und OpenCV oder über<br />

direkte Registerzugriffe erfolgen.<br />

Für die V4L2-Unterstützung werden<br />

Open-Source-Treiber für ausgewählte<br />

Prozessor architekturen<br />

zur Verfügung gestellt, was eine einfache<br />

Integration und ein schnelles<br />

Go-to-market auf Kundenseite ermöglicht.<br />

Durch sie wird die Entwicklungszeit<br />

auf Kundenseite drastisch<br />

verringert. Die Konfiguration<br />

der Bildvorverarbeitungsfunktiona-<br />

Das erste Modell der 1800er Serie<br />

ist mit USB3 Vision-Schnittstelle ausgestattet.<br />

Modelle mit MIPI CSI-2<br />

sind geplant. Die 1800er Serie kann<br />

sowohl für industrielle Embedded<br />

Vision- als auch für Machine Vision-<br />

Anwendungen eingesetzt werden.<br />

Mit einem erweiterten Funktionsumfang<br />

zur Bildkorrektur und -optimierung,<br />

sowie verschiedenen Trigger-<br />

Funktionen, kombiniert die Kameraserie<br />

die Vorteile klassischer<br />

Industrie kameras mit den Vorteilen<br />

integrierter Sensormodule. Sie<br />

eröffnet dem Anwender neue Möglichkeiten,<br />

von PC-basierten Bildverarbeitungsanwendungen<br />

auf<br />

Embedded Systeme umzusteigen.<br />

Einfache Integration<br />

Der ALVIUM Technology ASIC<br />

unterstützt alle gängigen Sensorschnittstellen<br />

und ist für eine große<br />

Auswahl an aktuellen und zukünftigen<br />

Bildsensoren mit Auflösungen<br />

von VGA bis 21 Megapixel ausgelegt.<br />

Für die CSI-2 Modelle unterstützt<br />

ein einziger Treiber direkt<br />

alle Kameramodelle. Mit minimalem<br />

Entwicklungsaufwand können<br />

verschiedene Kameras mit unterschiedlichen<br />

Sensoren getestet,<br />

verschiedene Auflösungsvarianten<br />

eines Systems entwickelt oder<br />

bestehende Systeme auf neue Sensoren<br />

umgestellt werden. Dies spart<br />

den Entwicklern nicht nur Zeit, sondern<br />

reduziert auch ihre Entwicklungskosten<br />

erheblich.<br />

In engen Partnerschaften entwickelt<br />

Allied Vision Vimba CSI-2<br />

Treiber für Alvium Kameras. Eine<br />

Reihe von Embedded Boards, wie<br />

z. B. NXP i.MX 6/8-basierte Boards<br />

und die Nvidia Jetson Boards, werden<br />

zu Beginn unterstützt. Die USB-<br />

Varianten können mit der im Markt<br />

etablierten Vimba Suite auf Windows,<br />

Linux und Linux Arm Plattformen<br />

leicht integriert werden. ◄<br />

42 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Bildverarbeitung<br />

M.2 Video Capture Card mit 4K 30 fps Auflösung<br />

CN311-H ist eine M.2 Video Capture,<br />

die mit dem HDMI 1.4-Standard<br />

kompatibel ist und eine einkanalige<br />

Auflösung von 4096 x 2160<br />

bei einem verlustfreien Videodatendurchsatz<br />

von 30 fps ermöglicht.<br />

Im Gegensatz zu den<br />

meisten M.2-Capture-Karten<br />

gelingt AVerMedia ein Durchbruch<br />

im I/O-Board-Design. Der<br />

CN311-H, der über ein HDMI-<br />

Mikrokoaxialkabel angeschlossen<br />

ist, kann 4K-Videodaten effizient<br />

und gleichmäßig übertragen<br />

und profitiert auch von der Konfiguration<br />

eingebetteter Systeme.<br />

Dadurch, dass die Abmessungen<br />

einer PCI Express M.2 extrem<br />

kompakt sind, eignet sich die<br />

Karte besonders für den Einsatz<br />

in Embedded-Systemen für die industrielle<br />

oder medizinische Bildverarbeitung.<br />

Zudem verfügt die<br />

Video Capture Card über eine<br />

PCIe Gen2 x2-Schnittstelle mit<br />

einer theoretischen Bandbreite<br />

von 8 Gb/s.<br />

CN311-H kann bis zu 4:4:4:4<br />

10 Bit RGB und YUV unterstützen.<br />

Dies bedeutet, dass Farben über<br />

das gesamte Farbspektrum erfasst<br />

werden können, wodurch eine<br />

reichere und hellere Bild qualität<br />

erzielt wird. Die 10-Bit-Farbtiefenunterstützung<br />

ist besonders in<br />

der medizinischen Bildgebung<br />

nützlich, wo Bilder mit geringsten<br />

Farbvariationen auf unterschiedliche<br />

Zustände oder Stadien von<br />

Krankheiten hinweisen können.<br />

• Industrial Computer Source<br />

(Deutschland) GmbH<br />

www.ics-d.de<br />

Industrieobjektiv mit mikroskopischer<br />

Auflösung<br />

Embedded-Kameras mit<br />

LED-Beleuchtung<br />

Qioptiq, ein Tochterunternehmen<br />

von Excelitas Technologies, hat ein<br />

neues Objektiv für hochauflösende<br />

Zeilenkameraanwendungen mit sehr<br />

großen Sensoren entwickelt. Das<br />

inspec.x HR 2.4/128 3.33x erreicht<br />

eine extrem hohe Auflösung von<br />

bis zu 300 Linienpaaren je mm im<br />

Objekt. Es ist optimiert für bis zu<br />

82 mm lange 16k-Zeilensensoren<br />

mit 3,5 µm oder 5 µm Pixelgröße.<br />

Das inspec.x HR bietet eine nochmals<br />

deutlich höhere Auflösung als<br />

die etablierte Baureihe inspec.x L.<br />

Die Blendenöffnung von 2.4 ist deutlich<br />

größer als bei den Vorgängermodellen<br />

mit entsprechendem<br />

Abbildungsmaßstab. Das sehr lichtstarke<br />

neue HR-Objektiv ermöglicht<br />

dadurch kurze Belichtungszeiten<br />

und sehr hohe Geschwindigkeiten<br />

in voll automatisierten industriellen<br />

Inspektionsanwendungen.<br />

Ein perfekt auf das Objektiv abgestimmtes<br />

Strahlteilerprisma gewährleistet<br />

eine optimale koaxiale Hellfeldbeleuchtung<br />

für kontrastreiche,<br />

scharfe Aufnahmen. Insbesondere<br />

stark reflektierende Oberflächen wie<br />

Displays oder Wafer können somit<br />

zuverlässig auf Fehler überprüft werden.<br />

An das Prismenmodul lassen<br />

sich handelsübliche Lichtleiterführungen<br />

anschließen.<br />

Das Objektiv ist farbkorrigiert für<br />

den Wellenlängenbereich 400 –<br />

750 nm (Weißlicht) und zeichnet<br />

sich durch ein beugungsbegrenztes<br />

Design aus. Es tritt quasi keine Verzeichnung<br />

über den gesamten Bildkreis<br />

auf. Qioptiq bietet passende<br />

Tubussysteme für Industriekameras<br />

mit M72-, M90- und M95-Gewinde.<br />

Als neues Standardprodukt bietet das<br />

inspec.x HR 2.4/128 3.33x Kunden<br />

exzellente Qualität zu einem guten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Integratoren,<br />

die neue Inspektionssysteme<br />

entwickeln, sparen dadurch viel Entwicklungszeit<br />

und -aufwand. Qioptiq<br />

entwickelt, fertigt und prüft alle<br />

Linsen in eigenen Werken in Deutschland<br />

und gewährleistet durch eine<br />

aufwändige Schmelzrechnung und<br />

hochentwickelte Montagetechnik<br />

eine extrem gute Abbildungsleistung.<br />

• Excelitas Technologies Corp.<br />

www.excelitas.com<br />

www.qioptiq.de<br />

Vision Components bietet ab<br />

sofort Bildverarbeitungssysteme mit<br />

integrierter LED-Ringbeleuchtung<br />

mit Blitz-Controller im kompakten<br />

Kameragehäuse. Die Embed ded-<br />

Vision-Systeme der VCnanoZ-<br />

Serie können somit viele Anwendungen<br />

völlig ohne Zusatzkomponenten<br />

ausführen. Sie eignen<br />

sich besonders für das Codelesen,<br />

Pick&Place-Anwendungen, für die<br />

Vollständigkeitskontrolle und Formenkontrolle.<br />

Die integrierte Ausführung<br />

spart Platz und Kosten. Bei<br />

einer Gehäusegröße von nur 80 x<br />

45 x 20 mm lassen sich die intelligenten<br />

Kameras auch bei wenig<br />

vorhandenem Raum leicht installieren.<br />

Kunden können zwischen zwei<br />

Optionen wählen: sechs LEDs mit<br />

850 nm für NIR-Anwendungen oder<br />

eine Beleuchtung, die aus vier weißen<br />

und zwei roten LEDs besteht.<br />

Auf Wunsch liefert<br />

der Hersteller<br />

die Kameras auch<br />

mit individuell vom<br />

Kunden spezifizierten<br />

LEDs oder<br />

Reflektoren sowie<br />

als Platinenbausatz<br />

für OEMs. Die<br />

Embedded-Vision-<br />

Systeme enthalten<br />

ein Zynq-SoC-<br />

Modul, das aus einem Doppelkern-<br />

ARM-Prozessor mit starker Rechenleistung<br />

(Taktrate 2 x 866 MHz)<br />

und einem FPGA besteht, und<br />

bieten 512 MD DDR-SDRAM und<br />

16 GB Flash EPROM. Es stehen<br />

sechs verschiedene Global-Shutter-CMOS-Bildsensoren<br />

mit Auflösungen<br />

bis 3,2 MP mit hohen<br />

Bildraten (z. B. 88 fps bei 3,2 MP)<br />

zur Auswahl. Darüber hinaus bietet<br />

die VCnanoZ-Serie eine praxisorientierte<br />

Schnittstellenausstattung:<br />

eine Ethernet-Schnittstelle,<br />

zwei Digitaleingänge, vier Digitalausgänge,<br />

einen Trigger-Eingang<br />

und einen Highspeed-Blitztrigger-<br />

Ausgang, der außerdem auch für<br />

eine weitere externe Beleuchtung<br />

genutzt werden kann.<br />

• Vision Components GmbH<br />

www.vision-components.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 43


Bildverarbeitung<br />

Sehen, erkennen, greifen<br />

Die Leistungsfähigkeit von Montagerobotern zu verbessern lautet das Ziel des Schweizer Unternehmens Asyril.<br />

Es verwendet ausgereifte Bildverarbeitungssysteme, um Robotern in der Produktion das Greifen von Schüttgut-<br />

Bauteilen zu erleichtern, und setzt dabei auf eine innovative Idee sowie auf Industriekameras von SVS-Vistek.<br />

Die Vibrationsplattform der Asycube-Feeder ermöglicht eine gesteuerte<br />

Bewegung und Vereinzelung von Schüttgut-Objekten. (Bildquelle: Asyril)<br />

Asycube-Feeder sind sehr flexibel<br />

und eignen sich für eine extrem<br />

teileschonende Zuführung loser<br />

Teile und Komponenten aller<br />

Geometrien mit Größen von kleiner<br />

als 0,1 mm bis hin zu 150 mm.<br />

(Bildquelle: Asyril)<br />

Autor:<br />

Dipl. Ing. Stefan Waizmann<br />

SVS-Vistek GmbH<br />

info@svs-vistek.com<br />

www.svs-vistek.com<br />

Auf nahezu jeder Automatisierungsmesse<br />

der vergangenen Jahre<br />

sind die Versuche diverser Unternehmen<br />

zu sehen, den berühmten<br />

„Griff in die Kiste“, also das Greifen<br />

von ungeordnet liegenden Bauteilen<br />

durch einen Roboter, zu realisieren.<br />

Trotz enormer Fortschritte im<br />

Bereich der Robotik und der Bildverarbeitung<br />

stellt diese Aufgabe noch<br />

immer eine große Herausforderung<br />

dar. Die Gründe dafür liegen auf der<br />

Hand: Bevor ein Roboter ein Bauteil<br />

greifen kann, muss ein Bildverarbeitungssystem<br />

dieses zunächst<br />

sicher erkennen, seine Orientierung<br />

errechnen, und dem Roboter dann<br />

Position und Orientierung der Greifpunkte<br />

kommunizieren. In konventioneller<br />

Technologie ist dies immer<br />

noch ein langsamer, mehrstufiger<br />

Prozess (Erkennen, Greifen, korrektes<br />

Ablegen, Greifen mit korrekter<br />

Orientierung). Liegen die zu greifenden<br />

Bauteile chaotisch durcheinander<br />

und verdecken sich dabei auch<br />

noch teilweise, so wird das sichere<br />

und schnelle Greifen von Einzelteilen<br />

oft zu einem komplexen und<br />

langsamen Vorgang.<br />

Neuer Ansatz<br />

Asyril geht diese in der Industrie<br />

häufig anzutreffende Aufgabenstellung<br />

mit einem neuen Ansatz an:<br />

Das Unternehmen baut schnelle,<br />

hoch effiziente Zuführsysteme für<br />

Pick&Place-Roboter und arbeitet<br />

dabei mit einem auf den ersten<br />

Blick einfachen, aber im Detail sehr<br />

innovativen Trick: Die neben- und<br />

übereinander in einer Kiste liegenden<br />

Schüttgut-Objekte werden<br />

über einen Beschickungstrichter<br />

auf eine Vibrationsplattform geleitet,<br />

auf dieser vereinzelt und in eine<br />

Lage gebracht, die einen einfachen<br />

Zugriff durch den Roboter ermöglicht.<br />

Vibration in drei Achsen<br />

Die Grundidee der Schweizer<br />

geht dabei weit über herkömmliche<br />

mechanische Systeme wie z. B.<br />

Rütteltöpfe hinaus, erklärt Asyril-<br />

Produktmanager Aymeric Simonin:<br />

„Die Besonderheit unserer Hochleistungs-Zuführsysteme<br />

besteht<br />

darin, dass die Ergebnisse eines<br />

integrierten Bildverarbeitungssystems<br />

dazu verwendet werden,<br />

die Vibrationen der Plattform gezielt<br />

so zu steuern, dass die Objekte vereinzelt<br />

werden. Das spezialisierte<br />

Vision-System liefert die dazu notwendigen<br />

Daten nahezu in Echtzeit<br />

und sorgt so dafür, dass die Teile<br />

isoliert und in eine für den Roboter<br />

optimale Greiflage gebracht werden.“<br />

Nach dem Vereinzeln durch<br />

„intelligente Vibrationen“ kommuniziert<br />

das Bildverarbeitungssystem<br />

die Daten von Position und Orientierung<br />

optimal zu greifender Bauteile<br />

an den Pick&Place-Roboter,<br />

für den der Zugriff dann ein Kinderspiel<br />

ist. Um die Geschwindigkeit<br />

der Objekterkennung zu optimieren,<br />

sendet das System die Informationen<br />

über die ersten erkannten,<br />

gut platzierten Bauteile bereits an<br />

den Roboter, bevor das gesamte<br />

Bild ausgewertet ist.<br />

Technische Grundlage<br />

für diese Vorgehensweise sind flexible<br />

Feeder mit der Bezeichnung<br />

Asycube. Diese innovative, patentgeschützte<br />

3-Achsen-Vibrationstechnologie<br />

hat Asyril selbst entwickelt,<br />

fertigt sie im eigenen Hause und setzt<br />

sie in seinen Hochleistungs-Zuführsystemen<br />

ein. Die hochwertigen<br />

Aktuatoren versetzen eine Vibrationsplattform<br />

in Schwingungen,<br />

die in Bezug auf die Stärke, die<br />

Frequenz und die Dauer gesteuert<br />

werden können und dadurch eine<br />

schnelle und präzise Bewegung der<br />

Die flexiblen Asycube-Feeder von Asyril ermöglichen in Kombination mit<br />

Kameras aus der EXO-Serie von SVS-Vistek eine leistungsfähige Alternative<br />

zum „Griff in die Kiste“ und erhöhen die Produktivität der eingesetzten<br />

Roboter. (Bildquelle: Asyril)<br />

44 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Bildverarbeitung<br />

Bauteile auf der Vibrationsplattform<br />

ermöglichen.<br />

Wirtschaftliche<br />

Bildverarbeitung<br />

Zweites Kernelement der flexiblen<br />

Feeder-Lösung von Asyril ist das integrierte<br />

Vision-System SmartSight,<br />

das die Qualität der Vereinzelung<br />

beurteilt und mit dem Wissen über<br />

die Möglichkeiten des Robotergreifers<br />

die Positionen der nächsten optimal<br />

liegenden Teile bestimmt. „Auch<br />

für diesen Teil des Gesamtsystems<br />

war uns ein ökonomischer Aufbau<br />

wichtig“, betont Aymeric Simonin.<br />

Die Schweizer entschieden sich<br />

daher nach ersten Systemen auf<br />

Basis von ECO-Kameras von SVS-<br />

Vistek für einige Kamera-Modelle<br />

aus der EXO-Serie mit Auflösungen<br />

zwischen 1,6 und 12 MegaPixel,<br />

die neben der Bildaufnahme auch<br />

die Steuerung des Lichts übernehmen<br />

und somit einen zusätzlichen<br />

Strobe-Controller unnötig machen.<br />

„Dadurch konnten wir die Hardware-<br />

Kosten für das Gesamtsystem reduzieren<br />

und haben die Möglichkeit,<br />

Auflicht und Durchlicht mit kurzen<br />

Blitzzeiten direkt aus den Power-<br />

Ausgängen der Kamera zu bedienen“,<br />

beschreibt Simonin den Bildverarbeitungsaufbau.<br />

Die Timings<br />

für Licht und Belichtung kommen<br />

dabei direkt aus der Kamera, die<br />

die elektrischen Abläufe und den<br />

integrierten vierkanaligen LED-Treiber<br />

mit seinem Sequenzer steuert.<br />

Die Steuerung von Licht, Sequenzer<br />

und Kamera erfolgt über ein einziges<br />

Programmierinterface.<br />

„Unsere Technologie ist sehr flexibel<br />

und eignet sich für lose Teile<br />

und Komponenten aller Geometrien<br />

mit Größen von kleiner als 0,1 mm<br />

bis hin zu 150 mm“, so Simonin. Die<br />

eingesetzten Feeder ermöglichen<br />

nach seinen Worten eine extrem<br />

teileschonende Zuführung, was je<br />

nach Anwendungsfall ein entscheidendes<br />

Kriterium darstellen kann.<br />

Modularer Aufbau<br />

Durch ihren modularen Aufbau<br />

lassen sich Asycube-Feeder flexibel<br />

und schnell an die Eigenschaften<br />

der Objekte anpassen.<br />

Für diese Flexibilität in der Konfiguration<br />

sorgt neben leicht auswechselbaren<br />

Hardware-Modulen auch<br />

die einfach zu bedienende, PCbasierte<br />

Bildverarbeitung, unterstreicht<br />

Simonin: „Bei der Umstellung<br />

auf andere Produkte werden<br />

die Vorteile eines programmierbaren<br />

Feeders besonders offensichtlich:<br />

Die Konfiguration erfolgt sehr schnell<br />

per Software und spart teure Hardware-Rüstzeiten.<br />

Insbesondere in<br />

Märkten mit sehr kurzen Product-<br />

Life-Cycles oder kleinen Serien ist<br />

das ein großer Vorteil.“<br />

Ausgezeichnete Partner<br />

Für die Realisierung des in die<br />

Asycube-Feeder integrierten Vision-<br />

Systems SmartSight arbeitet Asyril<br />

mit Fabrimex zusammen, die als<br />

Partner von SVS-Vistek deren innovative<br />

Kameratechnik zu maßgeschneiderten<br />

optischen Lösungen<br />

aus einer Hand komplettieren. Die<br />

Entwicklung von Asyril ermöglicht<br />

einen beschleunigten Zugriff von<br />

Robotern auf Einzelteile oder Schüttgut,<br />

was zu erheblichen Effizienzsteigerungen<br />

führt. „Wir sind in der<br />

Schweizer Uhrenindustrie mit ihren<br />

hohen Anforderungen verwurzelt,<br />

doch die Vorzüge unserer Technologie<br />

haben sich mittlerweile auch<br />

in vielen anderen Märkten wie beispielsweise<br />

der Automotive-, der<br />

Medizin- oder der Elektronik-Industrie<br />

bewährt“, freut sich Simonin.<br />

„Mit Asycube SmartSight können<br />

wir Anwendern somit eine schnelle<br />

Alternative zum immer noch langsamen,<br />

komplexen Griff in die Kiste<br />

bieten und so die Produktivität der<br />

eingesetzten Roboter erhöhen.“<br />

Auszeichnung<br />

Die Vorzüge der Materialzuführung<br />

durch die innovativen Asycube-Lösungen<br />

zahlen sich mittlerweile<br />

auch in anderer Form aus:<br />

Ende 2018 wurde Asyril auf der<br />

Messe MOTEK mit einem Preis in<br />

der Kategorie “Komponenten für<br />

Handhabung und Montage“ ausgezeichnet.<br />

Erweiterte Modellpalette<br />

SVS-Vistek hat seine Industriekamera-Palette<br />

kürzlich um zehn neue<br />

USB3-Modelle der EXO-Kamerareihe<br />

(exo342, exo367, exo387)<br />

mit Auflösungen von 31, 19 und<br />

17 Megapixel erweitert. Sie basieren<br />

auf den innovativen Pregius 2<br />

CMOS-Sensoren von Sony, die mit<br />

großen, quadratischen Pixeln von<br />

3,45 µm Kantenlänge sehr lichtempfindlich<br />

sind und einen extrem<br />

Kernstück des in den aktuellen Asycube-Feedern eingesetzten<br />

Bildverarbeitungssystems bildet eine Kamera aus der EXO-Serie von<br />

SVS-Vistek. (Bildquelle: SVS-Vistek)<br />

hohen Dynamikumfang liefern. Die<br />

Neuvorstellungen decken Sensorformate<br />

bis APS-C und Four-Thirds<br />

ab. Pregius-2-Sensoren können<br />

aufgrund ihrer Pixelgröße auch<br />

bei hohen Auflösungen mit vielen<br />

kostengünstigen Objektiven<br />

betrieben werden. Für die hohen<br />

Auflösungen stehen in der EXO-<br />

Serie Varianten mit M42-Mount<br />

sowie dem MFT-Mount für fokussierbare<br />

Objektive zur Auswahl. SVS-<br />

Vistek bietet seinen Kunden somit<br />

für jede Aufgabe eine optimale Auswahl<br />

aus einer großen Objektivpalette<br />

und ermöglicht wirtschaftliche<br />

Lösungen aus einer Hand.<br />

Trotz ihrer hohen Auflösungen<br />

erlauben die neuen EXO-Kameras<br />

bei einer USB3-Bandbreite<br />

von maximal 360 MB/s netto Bildfrequenzen<br />

von 11,5 bzw. 18,5 und<br />

21,5 Bildern/s. Bis zum nächsten<br />

Produktionstakt oder dem nächsten<br />

Objekt bleibt so genügend Spielraum<br />

für die anschließende Bildauswertung.<br />

Noch höhere Bildfrequenzen<br />

werden in der HR-Serie mit den<br />

Hochleistungsinterfaces 10 GigE<br />

und CoaXPress möglich sein.<br />

Die EXO-Kameras verfügen über<br />

einen integrierten 4-Kanal LED-<br />

Blitzcontroller, der Anwendern den<br />

Einsatz eines zusätzlichen Geräts<br />

und somit Kosten spart. Umfangreiche<br />

Sequenzer-Funktionen, das<br />

gefräste Gehäuse mit außerordentlicher<br />

Sensor- und Justage-Qualität<br />

sowie ein hervorragendes Temperaturmanagement<br />

sorgen für konstante<br />

Ergebnisse über einen weiten<br />

Temperaturbereich.<br />

In speziellen Tracer-Versionen<br />

der EXO-Kameras können günstige<br />

MFT-Objektive (Micro-Four-<br />

Thirds) per GenICam-Kommandos<br />

ge steuert werden und erlauben die<br />

komplette Einstellung von Fokus,<br />

Zoom und Blende auf neue Aufgaben<br />

innerhalb von Millisekunden.<br />

Alle Timings für Sensor, Beleuchtung<br />

und Objektiv kommen somit aus<br />

einer einzigen Quelle und werden<br />

über ein einziges GenICam-Interface<br />

gesteuert. Der Anwender profitiert<br />

so von einer schnellen, effizienten<br />

Integration in die Applikation.<br />

Der kompakte Footprint und die<br />

herausragende Bildqualität qualifizieren<br />

diese neuen EXO-Kameras<br />

für viele Anwendungen mit hohen<br />

Auflösungen, unter anderem in den<br />

Branchen Apparatebau, Verkehrstechnik,<br />

Photogrammmetrie, Vermessung,<br />

Aerial-Mapping, High-<br />

End-Sicherheitstechnik sowie für<br />

die Solar-, Wafer- und Display-<br />

Inspektion. ◄<br />

Folgendes Video vermittelt einen Eindruck von den Möglichkeiten<br />

der Asycube-Technologie:<br />

www.youtube.com/watch?v=VQgi4ev1nqY<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 45


Bedienen und Visualisieren<br />

Kontraststarkes OLED-Modul mit<br />

USB-Schnittstelle<br />

Speziell für kleine Überwachungs- und Steuerungsaufgaben hat Electronic Assembly ein grafikfähiges OLED-<br />

Display mit berührempfindlicher Front aus Echtglas entwickelt.<br />

Vielfältiges Schnittstellenangebot<br />

Über die integrierte USB-Schnittstelle lässt sich das<br />

OLED-Modul schnell und einfach in Betrieb nehmen.<br />

Einfach anstecken und das Display ist bereits mit Strom<br />

versorgt. Die Datenübertragung geschieht seriell, wahlweise<br />

per USB-, SPI-, RS232- oder I 2 C-Verbindung.<br />

Für Mess- und Steuerungsaufgaben hat das<br />

EA PLUGS102-6 acht frei konfigurierbare digitale I/O-<br />

Schnittstellen, zwei analoge Eingänge sowie einen<br />

PWM- und einen Analogausgang. Ein kleiner Lautsprecher<br />

ist ebenfalls integriert, es kann aber auch<br />

ein externer Lautsprecher angeschlossen werden.<br />

ELECTRONIC ASSEMBLY GmbH<br />

neu@lcd-module.de<br />

www.lcd-module.de<br />

Das brandneue EA PLUGS102-6 ist aber nicht nur<br />

Anzeige, sondern eine vollwertige Bedieneinheit mit<br />

einem breiten Bouquet an Schnittstellen. Seine 36<br />

x 25 mm große Anzeigefläche hat eine Auflösung<br />

von 102 x 64 Bildpunkten. Da bei OLEDs jedes Pixel<br />

Lichtquelle ist, punktet dieses Panel gegenüber vergleichbaren<br />

LCD-Anzeigen mit konkurrenzlos tiefem<br />

Schwarzwert, starken Kontrasten und einer brillanten<br />

Farbe. Und das aus jeder Blickrichtung bei nahezu 180°,<br />

denn den LCD-typisch schwachen Kontrast bei schrägen<br />

Blickwinkeln kennen OLEDs nicht. Eine separate<br />

Hintergrundbeleuchtung ist nicht notwendig. Die Displayhelligkeit<br />

ist per Software regelbar. Automatische<br />

Bildschirmschoner-Modi verhindern ein evtl. Einbrennen<br />

statischer Bildinhalte.<br />

Hochsprachenähnliche Grafikbefehle<br />

Das Display versteht hochsprachenähnlichen Grafikbefehle,<br />

die auch ohne einschlägige Vorkenntnisse<br />

beherrschbar sind. Neben acht integrierten Schriftsätzen<br />

verfügt das Display über eine Reihe ausgefeilter<br />

Grafikfunktionen. Die zeitraubende Entwicklung<br />

von Zeichensätzen und Grafikroutinen ist nicht<br />

notwendig. Text- und Grafikelemente sind beliebig miteinander<br />

mischbar, sie können pixelgenau positioniert<br />

und mit Blinkattributen (ein/aus, invers) versehen werden.<br />

Bis zu 256 Bilder und ebenso viele Makros lassen<br />

sich im internen Speicher ablegen.<br />

Schnelle Montage<br />

Das komplette OLED-Modul misst 55 x 54 x 15 mm.<br />

Seine Versorgungsspannung, falls nicht über USB<br />

versorgt, darf zwischen 3,3 bis 5 V liegen. Sind alle<br />

Pixel an, benötigt es typischerweise 137 mA respektive<br />

97 mA. Seine Betriebstemperatur liegt zwischen<br />

-20 und 70 °C. Zur schnellen Montage wird es einfach<br />

hochkant oder auch quer in die Frontplatte geklebt. ◄<br />

Industrielle Breitbildmonitore im 16:9 Format<br />

Die industrielle Monitorserie DM-F von ICP<br />

Deutschland bekommt wortwörtlich Zuwachs.<br />

Das gängige 3:4 Format der 6,5“ bis 19“ Displaygrößen<br />

wird um das 16:9 Format für die mittleren<br />

Displaygrößen 15,6“ und 18,5“ erweitert.<br />

Damit gewinnt die DM-F Serie neben den bestehenden<br />

21,5“ und 23,8“ Monitoren zwei weitere<br />

Wide Screen Monitore mit einer WXGA<br />

Auflösung von 1366 x 768 Pixeln.<br />

Die DM-FW Varianten sind entweder als resistiver<br />

Touch oder projected capacitive Touch<br />

mit Anti-Glare und Anti-UV Schutz erhältlich.<br />

Die Aluminium Frontblende ist IP65 geschützt.<br />

Die Helligkeit der Monitore beträgt 400 cd/m².<br />

Als Eingangsquelle für Bilddaten stehen jeweils<br />

ein VGA, HDMI und DisplayPort zur Verfügung.<br />

Der Touch-Screen kann über die USB-Schnittstelle<br />

oder optional über RS-232 an das PC-<br />

System angeschlossen werden. Die Monitore<br />

können entweder über einen Terminal Block<br />

oder einen verschließbaren DC Jack mit einer<br />

Spannung von 9 bis 36 V DC versorgt werden.<br />

Darüber hinaus bieten die Wide Screen Monitore<br />

vielseitige Montagemöglichkeiten wie Panel-,<br />

Rackmontage oder VESA 100. Sie lassen so<br />

einen flexiblen Einsatz als HMI Bediensysteme<br />

oder POS/POI Terminal zu.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

www.icp-deutschland.de<br />

46 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

40 bis 85 Zoll neu im Touch-Sensoren-Portfolio<br />

Data Modul bringt Touch-Sensoren richtig<br />

groß raus. Das Unternehmen vergrößert<br />

nicht nur die Auswahl an PCAP/PCT (projective<br />

capacitive) Touch Systemen weiter, sondern<br />

auch deren Diagonalen. Ab sofort sind<br />

auch größere Touch-Sensoren des Herstellers<br />

LG Innotek (LGIT) mit Diagonalen von 40“<br />

bis 86“ erhältlich.<br />

Die großen Touch-Sensoren haben einen<br />

erweiterten Temperaturbereich von -20 bis<br />

+70 °C und enthalten bereits Sensor mit gebondeten<br />

Coverglas und den USB-Touch-Controller.<br />

Für die einfache Integration in bestehende<br />

Systeme erhält der Kunde das gewünschte Produkt<br />

bereits vorparametrisiert und für individuell<br />

angepasste Touch Settings stehen den<br />

Kunden die Applikationsingenieure unterstützend<br />

zur Verfügung. Angesteuert werden die<br />

LG Innotek Sensoren über einen Sharp USB<br />

Controller, der mit gängigen Betriebssystemen<br />

(Windows, Linux) agiert. Damit eignen<br />

sich diese Touch-Sensoren beispielsweise<br />

besonders gut für Digital Signage Lösungen,<br />

als White- und Präsentationsboards, als Infostelen<br />

im Einzelhandel, am POS oder eindrucksvoll<br />

implementiert in einen Präsentationstisch.<br />

Erhältlich sind die LGIT Touch-Sensoren entweder<br />

als Stand-Alone-Produkte oder mit den<br />

Data Modul Added Values als kundenspezifische<br />

Komplettlösung. Nähere Informationen<br />

unter https://www.data-modul.com/de/touch/<br />

projected-capacitive.html<br />

• DATA MODUL AG<br />

www.data-modul.com<br />

Leuchtstarkes 5,2-Zoll-Display mit PCAP-Touch<br />

für Raspberry-Pi-Applikationen<br />

von 500:1 und eine Leuchtdichte<br />

von bis zu 700 cd/m 2 aus. Die auf<br />

dem WF52ASZFSDHGX-Modul<br />

integrierten Controller-Bausteine<br />

TFP401 und GT911 gewährleisten,<br />

dass sich die mit einem 40-Pin-<br />

Anschluss ausgestattete Steuerplatine<br />

über einen passenden HDMI-<br />

Stecker direkt und ohne großen<br />

zusätzlichen Aufwand an alle Raspberry<br />

Pi1 ~ Pi3/Pi3B/Pi3B/Pi3B+-<br />

Modelle anschließen lässt.<br />

SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

Speziell für Raspberry-Pi-Applikationen<br />

wurde das ab sofort bei<br />

SE Spezial-Electronic erhältliche<br />

5,2-Zoll- (13,7-cm-)-TFT LCD-Modul<br />

WF52ASZFSDHGX von Winstar<br />

entwickelt.<br />

Projiziert-kapazitiver Touch<br />

Das neueste, mit einem projiziertkapazitiven<br />

Touch (PCAP) ausgestattete<br />

Mitglied der WF52A-Produktfamilie<br />

erreicht dank Verwendung<br />

eines speziellen mehrlagigen<br />

optischen Films bei einer Auflösung<br />

von 480 x 128 Pixeln einen weiten<br />

allseitigen 75°-Blickwinkel.<br />

Hohes Kontrastverhältnis<br />

Zudem zeichnet es sich durch<br />

und ein hohes Kontrastverhältnis<br />

Kundenspezifische<br />

Lösungen<br />

für andere Raspberry-Pi-Versionen<br />

stehen im Bedarfsfall kundenspezifische<br />

Lösungen zur Verfügung.<br />

Zudem sind alternativ auch<br />

Versionen mit resistivem (RTP) oder<br />

ohne Touchscreen erhältlich. Das<br />

WF52ASZFSDHGX ist für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -20 bis<br />

+70 °C ausgelegt, für die Spannungsversorgung<br />

werden typisch 5 VDD<br />

benötigt. Ausführliche Produktdetails<br />

können unter displays@spezial.com<br />

angefordert werden. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 47


Steuern und Regeln<br />

Mehr Platz imSchaltschrank<br />

Für Automatisierer kompakter Anlagen sowie<br />

für die Bedienung und den Betrieb von kleinen<br />

Maschinen oder Automaten sind All-in-One-Steuerungen<br />

eine besonders komfortable Lösung.<br />

Die UniStream Serie von Spectra vereint HMI,<br />

SPS, digitale und analoge E/As sowie eine frei<br />

herunterladbare Programmiersoftware in einer<br />

intelligenten Lösung. Beide Varianten der Uni-<br />

Stream-Serie, die kompakten „Built-in“-Modelle<br />

mit 5“ oder 7“ Touch-Display und auch die größeren<br />

10“ oder 15“„Modular“-Modelle, können<br />

durch zusätzliche Remote E/A-Module erweitert<br />

werden. Ganz neu ist die Erweiterung über<br />

Ethernet-E/A-Module, deren schmale Bauweise<br />

von nur 12 mm Breite pro E/A-Modul wenig Platz<br />

auf der DIN-Schiene, inner- oder außerhalb des<br />

Schaltschranks benötigt.<br />

Die E/A-Erweiterung besteht aus dem Ethernet-Adapter<br />

URB-TCP und bis zu 63 daran<br />

angeschlossenen Remote-E/A-Modulen der<br />

URx-Serie. Über den zweiten Ethernet-Port des<br />

Adapters können per Daisy Chain bis maximal<br />

8 Adapter mit je weiteren E/A-Modulen hinzugefügt<br />

werden. Damit ist ein sehr flexibler Aufbau<br />

verteilter E/A möglich. Die Remote-E/A erfordern<br />

keine komplizierte Ethernet-Programmierung.<br />

In der UniLogic-Entwicklungsumgebung kann<br />

der Programmierer die Remote-E/A genauso<br />

direkt und einfach referenzieren wie die lokalen,<br />

integrierten E/A.<br />

Mit dem Einbau des Displays in der Schaltschranktür<br />

oder am Frontpanel und den schmalen,<br />

sauber auf der DIN-Schiene der Rückwand aufgereihten<br />

E/A ergibt sich eine moderne Bedienund<br />

Steuereinheit für industrielle Anwendungen.<br />

Seit neuestem sprechen die All-In-One HMI +<br />

SPS auch MQTT und erleichtern so den Weg in<br />

die Cloud. Weiterhin werden SNMP, VNC, FTP,<br />

SMS, E-Mail und die Kommunikation über GSM/<br />

GPRS-Modem unterstützt.<br />

• Spectra GmbH & Co. KG<br />

www.spectra.de<br />

Kompakt-SPS als Edge-Gateway<br />

men immer mehr zum Einsatz, um die technischen<br />

Grenzen von Cloud-Anbindungen<br />

hinsichtlich Verfügbarkeit, Latenz und Datenmenge<br />

zu neutralisieren. Die Edge-Gateways<br />

dienen dazu, die Daten dezentral, direkt am<br />

Rand der Maschine oder Anlage (Edge: Kante<br />

oder Rand), auszuwerten, um nur die wichtigen<br />

Ergebnisse in die Cloud zu liefern. Die Geräte<br />

können die Daten puffern, falls die Online-Verbindung<br />

kurz unterbrochen ist und sind auch<br />

hinsichtlich der Antwortzeiten aus der Cloud<br />

unempfindlich. Der Clou daran ist die Programmierung<br />

in Funktionsplan, die im Prinzip<br />

jedem SPS-Programmierer geläufig ist. Das<br />

webbasierte System umfasst das SPS-Laufzeitsystem,<br />

eine Web-Applikationen zur Programmierung<br />

der SPS und der Visualisierung<br />

sowie einen MicroBrowser für die Bedienoberfläche.<br />

Alle Engineeringtools sind an Bord der<br />

Steuerung. Externe Programmiersysteme und<br />

andere Softwarewerkzeuge sind nicht erforderlich.<br />

Der webbasierte Funktionsplan-Editor orientiert<br />

sich an den gängigen Standards.<br />

tci präsentiert mit der SmartPLC eine neue<br />

Kompakt-SPS, die sich auch als Edge-Gateway<br />

einsetzen lässt. Solche Lösungen kom-<br />

• tci Gesellschaft für technische Informatik<br />

mbH<br />

www.tci.de<br />

48 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Kompakte USV-Lösung mit SuperCaps<br />

Stromversorgung<br />

Ausfällen bei der Spannungsversorgung von Maschinensteuerungen und IT-Infrastrukturen wurde bisher meist<br />

mit batteriegestützten USV-Systemen begegnet. Eine langlebigere und damit kostengünstigere Lösung können<br />

so genannte Superkondensatoren sein, kurz SuperCaps genannt. Acceed präsentiert zwei Modelle speziell für<br />

den Einsatz mit Controllern und Box-PCs.<br />

Der SuperCap PB-9250J leistet Soforthilfe bei spontanen Stromausfällen<br />

Acceed GmbH<br />

www.acceed.com<br />

Spontane Ausfälle der Spannungsversorgung<br />

treten im industriellen<br />

Umfeld immer wieder auf, sei es<br />

durch anlagenweite Not-Aus-Schaltungen,<br />

Maschinenschäden oder<br />

Überlastungen im Stromnetz. Um<br />

diesen erwartbaren Ausfällen entgegenzuwirken,<br />

ist der Einsatz von<br />

USV-Einrichtungen (USV = unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung)<br />

die Standardmaßnahme. Hauptzweck<br />

bei der kurzzeitigen Aufrechterhaltung<br />

der Spannungsversorgung<br />

ist meist nicht die Fortführung<br />

der Produktion, sondern das<br />

kontrollierte Herunterfahren und Ausschalten<br />

von Steuerungen. Damit<br />

wird verhindert, dass durch plötzliches<br />

Ausschalten wichtige Daten<br />

und Informationen, beispielsweise<br />

über Schaltzustände, Positionen<br />

oder Gefahrensituationen, verloren<br />

gehen.<br />

Das entscheidende Element<br />

in USV-Anlagen war für lange Zeit<br />

die Batterie, in der Regel in Form<br />

von einem oder mehreren Blei-<br />

Akkumulatoren, die in Rechenzentren<br />

in großer Zahl ganze Räume<br />

füllen können. Schnelle Verfügbarkeit,<br />

einfache Skalierung und hohe<br />

Modularisierung begründeten die<br />

weite Verbreitung. Allerdings sind<br />

Batterien nicht ganz so unproblematisch<br />

wie es auf den ersten Blick<br />

scheint. Ihre elektrochemische<br />

Arbeitsweise macht sie fehleranfällig<br />

und anspruchsvoll hinsichtlich<br />

der Betriebs bedingungen. Die<br />

optimale Einsatzdauer etwa wird<br />

nur in einem engen Bereich der<br />

Umgebungstemperatur erzielt. Dazu<br />

kommt der Effekt der Selbstentladung.<br />

Batterien müssen zur Erhaltung<br />

ihrer Spannung ständig geladen<br />

werden. Beim Ladevorgang<br />

selbst wird Wasser im Elektrolyt<br />

zersetzt. Es entstehen Sauerstoff<br />

und Wasserstoff, die zusammen<br />

eine explosionsfähige Mischung<br />

entwickeln. Teurere, wartungsfreie<br />

Batterien sind verschlossen, lassen<br />

keine Gase entweichen und müssen<br />

nicht mit Wasser aufgefüllt werden.<br />

Dennoch leben Batterien nicht<br />

ewig, im Idealfall fünf Jahre, praxisnah<br />

betrachtet eher weniger. Dies<br />

sind nur einige der Faktoren, die<br />

Einsatz von Batterien aufwändig<br />

und teuer machen.<br />

SuperCaps<br />

Eine inzwischen nicht mehr ganz<br />

neue und im Einsatz bereits bewährte<br />

Technik bietet den Ausweg: Superkondensatoren,<br />

auch SuperCaps<br />

genannt, sind die kosteneffiziente<br />

und wartungsfreundliche Alternative<br />

zu althergebrachten Batterie-USVs.<br />

SuperCaps tragen zur Kostensenkung<br />

bei, erhöhen die Energieeffizienz<br />

und sind - nicht ganz unwichtig<br />

- allgemein umweltfreundlicher<br />

als Blei-Säure-Batterien.<br />

Die vom deutschen Distributor<br />

Acceed angebotenen SuperCap-<br />

USV-Lösungen PB-9250J-SA und<br />

PB-2500J sind laut Hersteller wartungsfrei,<br />

temperaturfest und erreichen<br />

eine Lebensdauer von mindestens<br />

10 Jahren.<br />

Das Modell PB-9250J-SA ist ein<br />

kompaktes Stand-alone-System und<br />

besteht aus acht 370F/3,0V-Superkondensatoren<br />

mit einer Speicherleistung<br />

von 9250 Ws. Dank der patentierten<br />

Energiemanagement-Technologie<br />

von Neousys kann dieses<br />

Modell zuverlässig 180 W Leistung<br />

an das Backend-System liefern und<br />

das automatische Ein- und Ausschalten<br />

ohne Installation zusätzlicher<br />

Treiber oder Software verwalten.<br />

Zusätzlich zum USV-Modus bietet<br />

das System zwei Zündsteuerungsmodi<br />

für den Einsatz in Fahrzeugen.<br />

Der PB-9250J-SA kann daher<br />

außer mit Standard-Box-PCs auch<br />

mit Fahrzeugcontrollern eingesetzt<br />

werden, bei denen ein kontrolliertes<br />

Verhalten besonders beim Ein- und<br />

Ausschalten der Zündung gewährleistet<br />

sein muss.<br />

Neben dieser Standalone-Version<br />

bietet Acceed das kleinere,<br />

als PCIe-Modul ausgeführte Modell<br />

PB-2500J an. Diese Plug-and-<br />

Play-Lösung hat eine Kapazität<br />

von 2500 Ws und wurde speziell<br />

für den direkten Einbau in kleinere<br />

Controller und Box-PCs entwickelt.<br />

Für das zuverlässige<br />

Funktionieren<br />

einer SuperCap-USV sind unter<br />

anderem eine präzise Lade- und<br />

Entladekontrolle, aktive Lastverteilung<br />

und DC/DC-Regelung erforderlich.<br />

Um die Kondensatorenergie<br />

optimal zu nutzen und gleichzeitig<br />

sicherzustellen, dass das<br />

System während eines Stromausfalls<br />

sicher abschaltet, wird in den<br />

USVs von Acceed ein patentiertes<br />

CAP-Energiemanagement eingesetzt.<br />

Der integrierte Microcontroller<br />

überwacht den Energieverbrauch<br />

des Systems, kann die Backup-Zeit<br />

bei unvorhergesehenen Stromausfällen<br />

verlängern und einen ordnungsgemäßen<br />

Systemabschaltvorgang<br />

einleiten, um die Datenintegrität<br />

zu erhalten.<br />

Die robusten USV-Lösungen<br />

sind für anspruchsvolle Industrieeinsätze<br />

entwickelt und tolerieren<br />

Umgebungstemperaturen im weiten<br />

Bereich von 25 bis +65 °C. Durch<br />

die extrem kurzen Ladezeiten der<br />

SuperCap-USVs ist eine Anlage<br />

innerhalb von Minuten für den Einsatz<br />

gerüstet. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 49


Stromversorgung<br />

Parallelschalten mit Redundanz auf der<br />

Hutschiene<br />

Beim Verschalten auf der Hutschiene sind einfache Konfiguration und Bedienung, Sicherheit und hoher<br />

Wirkungsgrad insbesondere bei Stromversorgungen gefragt. Das von HY-LINE Power Components angebotene<br />

Portfolio von TDK-Lambda hat hier viel zu bieten.<br />

induktiver Belastung betrieben werden.<br />

Der interne Rückspeiseschutz<br />

benötigt dank des Einsatzes von<br />

MOSFETs nur 200 mV und reduziert<br />

damit den Spannungsverlust.<br />

Typische Einsatzfelder<br />

für die DRM-Module sind Anwendungen<br />

in Fabrikautomation, Prozesssteuerungen<br />

sowie Test- und<br />

Messwesen, in denen zwei Netzteile<br />

redundant für eine höhere Versorgungsicherheit<br />

oder parallel zur<br />

Leistungserhöhung oder zum Laden<br />

von Batterien verschaltet werden.<br />

Wegen der geringen Verluste sind<br />

die Module gerade auch für den<br />

Mischfall interessant, wenn also<br />

ein zweites Netzteil sowohl starke<br />

Spitzenlasten auffangen als auch<br />

Redundanz (bei normaler Belastung)<br />

liefern soll.<br />

Eine LED an der Gerätefront<br />

zeigt an, wenn beide Eingangsgeräte<br />

denselben Strom liefern und<br />

die Last somit gleichmäßig verteilt<br />

ist. Der Status der beiden Eingänge<br />

wird zum einen über zwei weitere<br />

Front-LEDs angezeigt, zum anderen<br />

aber auch über zwei isolierte DC-<br />

Good-PhotoMOS-Relais ausgegeben,<br />

die zur Fernüberwachung, zur<br />

Alarmierung oder zu Steuerungszwecken<br />

eingesetzt werden können.<br />

Für kostensensible Anwendungen<br />

ist das Modul auch in einer<br />

Version DRM40B ohne die Anzeigen<br />

und Relais zu DC-Good und<br />

Lastaufteilung lieferbar.<br />

HY-LINE Power Components<br />

Vertriebs GmbH<br />

power@hy-line.de<br />

www.hy-line.de/power<br />

Schaltnetzteile auf der Hutschiene<br />

sind ein seit Jahren sehr gefragtes<br />

Stromversorgungsprodukt. TDK-<br />

Lambda bietet hier unterschiedliche<br />

Baureihen mit Spannungen<br />

von 5 bis 48 V und maximalen Ausgangsleistungen<br />

von 10 bis 960 W.<br />

HY-LINE Power Components berät<br />

Interessenten, welche der Geräte<br />

für ihre Projekte jeweils besonders<br />

gut geeignet sind – soll es eine für<br />

die Gebäudeautomation optimierte<br />

flache Bauform mit Class-2-Schutzisolation<br />

ohne Erdkontakt und geringstem<br />

Standby-Strom sein, bei der<br />

auch angeschlossene Verkabelung<br />

vor Überlast bei Kurzschluss<br />

geschützt ist? Oder ist eine rundum<br />

kompakte und zuverlässige Bauform<br />

mit hohem Wirkungsgrad auch bei<br />

Höchstleistungen gefragt?<br />

Zulassung für Spitzenlasten<br />

bis 150 %<br />

Bei Bedarf sind unter anderem<br />

Spitzenlasten bis 150 % des Nennausgangsstroms,<br />

Ex-Schutz, ATEX/<br />

IECEx Zulassung IEC/EN 60079-0<br />

& 60079-15 sowie Det Norske Veritas<br />

/ Germanischer Lloyd Marine-<br />

Zulassung verfügbar. Damit sind die<br />

Hutschienen-Netzteile auch in den<br />

anspruchsvollsten Anwendungen<br />

verwendbar, ob in Industrie, Automation,<br />

Test- und Messtechnik,<br />

Marine, erneuerbaren Energien,<br />

Sende- und Studioeinrichtungen<br />

oder Ex-Umgebungen.<br />

Parallel- und<br />

Redundanzverschaltung<br />

zweier Stromversorgungen<br />

Wenn noch mehr Zuverlässigkeit<br />

gefragt ist, kann das neue Modul<br />

DRM40 zur Parallel- und Redundanzverschaltung<br />

zweier Stromversorgungen<br />

helfen: Das Modul hat<br />

zwei 10… 30-V-DC-Eingänge mit<br />

jeweils 20 A Nennstrom und einen<br />

Ausgang mit 40 A Nennstrom. Der<br />

Ausgang kann für bis zu 4 s mit<br />

150 % Nennlast bei kapazitiver wie<br />

DRM40 und DRM40B<br />

verfügen über ein Metallgehäuse,<br />

sind 124 mm hoch, 125 mm tief<br />

und nur 35 mm breit. Die zulässige<br />

Umgebungstemperatur liegt<br />

bei hoher Lebensdauer zwischen<br />

-40 °C und +70 °C; im gesamten<br />

Bereich sind die Geräte voll<br />

belastbar. Beide Module haben die<br />

Sicherheitszulassung gemäß IEC/<br />

EN/UL/CSA60950-1, IEC/EN/UL/<br />

CSA62368-1 und UL508 und tragen<br />

das CE-Zeichen gemäß den Niederspannungs-,<br />

EMV- und RoHS-<br />

Richtlinien. ◄<br />

50 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Serie mit Montageplatte oder Kühlkörper<br />

Stromversorgung<br />

wird. Die Geräte können in einem Temperaturbereich<br />

von -40 bis +70 ºC ohne Derating eingesetzt<br />

werden und verfügen über einen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 88 %.<br />

Robuste Konstruktion<br />

Die DC/DC-Wandler PCMDS80 von MTM Power<br />

wurden als dezentrale Stromversorgung speziell<br />

für Anwendungen Fahrzeugtechnik und zur<br />

Versorgung von geschlossenen Subsystemen<br />

auf Schienenfahrzeugen entwickelt. Sie verfügen<br />

über drei Eingangsbereiche, die ihren Einsatz<br />

an 24 V, 48 V und 110 V Batterien in Bordnetzen<br />

gemäß EN 50 155 erlauben. Die Wandler<br />

sind aber auch für den Einsatz in Applikationen<br />

der Industrie und Telekommunikation geeignet.<br />

Die PCMDS80 liefern eine Ausgangsleistung<br />

von 80 W und arbeiten in Eintakt-Flußwandler<br />

Topologie mit 50 kHz Schaltfrequenz. Mit Hilfe<br />

eines Transformators und einer sekundärseitigen<br />

Längsdrossel wird eine galvanisch getrennte Ausgangsspannung<br />

(12 V; 13,8 V; 24 V; 27,6 V oder<br />

48 V) erzeugt, die durch eine Pulsweitenmodulation<br />

nach dem „Current Mode“-Prinzip geregelt<br />

Die Abmessungen der Version mit Grundplatte<br />

betragen 119 x 100 x 40 mm. Durch die robuste<br />

Konstruktion mit Kontaktkühlung (BPC-Technology)<br />

wird die Verlustwärme über die Montageplatte<br />

abgeleitet und die Lebensdauererwartung<br />

der Geräte erhöht. Daneben ist eine Kühlkörpervariante<br />

mit 119 x 115 x 65 mm (Länge x<br />

Breite x Höhe) erhältlich.<br />

Der thermoselektive<br />

Vakuumverguss<br />

(EP 1 987 708, U.S. Patent No. 8,821,778 B2)<br />

garantiert eine homogene Wärmeverteilung im<br />

Modul sowie eine hervorragende Beständigkeit<br />

gegenüber Umweltbelastungen wie Schock, Vibration<br />

und Feuchte. Die wartungsfreien Wandler<br />

sind leerlauffest, durch primär- und sekundärseitige<br />

Leistungsbegrenzung kurzschlusssicher<br />

und für den Einsatz in Geräten der Schutzklasse II<br />

vorbereitet. Außerdem erfüllen sie die Brandschutzanforderungen<br />

der Norm EN 45 545-2.<br />

• MTM Power GmbH<br />

www.mtm-power.com<br />

Sonderheft<br />

Einkaufsführer<br />

Produktionsautomatisierung<br />

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PC & Industrie Einkaufsführer<br />

Produktionsautomatisierung mit umfangreichem<br />

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Einsendeschluss der Unterlagen 04.10. <strong>2019</strong><br />

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PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 51


Stromversorgung<br />

Netzteil bietet ein weites Spektrum an<br />

industriellen Einsatzmöglichkeiten<br />

Kompaktes 960W-DIN-Schienen-Netzteil mit 1440 W Spitzenleistung, 95 % Wirkungsgrad und Standby-<br />

Verbrauch unter 1W<br />

150 % Spitzenleistung (60 statt<br />

40 A bei 24 V) für bis zu 4 Sekunden<br />

liefert das neue DIN-Schienen-<br />

Netzteil TDK-Lambda DRF960-24-1<br />

der TDK Corporation (TSE 6762).<br />

Mit 110 mm Breite ist es zugleich<br />

sehr schmal und lässt damit mehr<br />

Raum auf der DIN-Schiene für andere<br />

Geräte. Dank des hohen Wirkungsgrads<br />

von 95 % entsteht erheblich<br />

weniger Verlustwärme, was auch<br />

zu kühleren Elektrolyt-Kondensatoren<br />

führt. Dementsprechend<br />

liegt die berechnete Betriebsdauer<br />

bei über 10 Jahren (bei 75 % Last,<br />

40 °C und 230 V AC Eingangsspannung).<br />

Das Netzteil bietet ein weites<br />

Spektrum an industriellen Einsatzmöglichkeiten,<br />

etwa in Fabrikautomation,<br />

Prozessteuerungen, Testund<br />

Messanwendungen.<br />

Der 24-V-Ausgang ist einstellbar<br />

zwischen 24 und 28 V, und<br />

zwar wahlweise über ein Poti an<br />

der Frontseite oder eine externe<br />

Steuerspannung (5-6 V DC ), etwa<br />

um einen Spannungsabfall über<br />

Sperrdioden oder FETs in Redundanzkonfigurationen<br />

auszugleichen.<br />

Ebenfalls zur Standardausstattung<br />

gehört ein DC-OK-Relaiskontakt<br />

(30 V/1 A) und die Fern-Ein/<br />

Aus-Funktion. Bei abgeschaltetem<br />

Ausgang (Standby) liegt der Verbrauch<br />

des DRF960 bei unter 1W.<br />

Im Droop-Modus (geneigte Kennlinie)<br />

können bis zu fünf Geräte im<br />

Parallelbetrieb mit Lastaufteilung<br />

eingesetzt werden.<br />

Das DRF960 verfügt über ein<br />

robustes Metallgehäuse mit den<br />

Abmessungen 123,4 x 139 x 110 mm<br />

(H x T x B). Der Weitbereichseingang<br />

arbeitet mit 180-264 V AC bei<br />

47-63 Hz. Die Isolationsspannung<br />

beträgt 3000 V AC zwischen Ein- und<br />

Ausgang, 1500 V AC zwischen Eingang<br />

und Masse sowie 500 V AC zwischen<br />

Ausgang und Masse. Die zulässige<br />

Betriebstemperatur beträgt -25 bis<br />

+70 °C, wobei das Gerät auch bei<br />

-40 °C noch startet.<br />

Das Netzteil hat Sicherheitszulassungen<br />

gemäß IEC/EN/UL/<br />

CSA60950-1 und UL508 und trägt<br />

das CE-Zeichen gemäß Niederspannungs-,<br />

EMV- und RoHS-Richtlinien.<br />

Seine EMV entspricht EN55032-B<br />

(leitungsgebundene und abgestrahlte<br />

Störaussendung) und EN61000-4<br />

(Störfestigkeit). TDK gibt 5 Jahre<br />

Garantie auf die DRF-Reihe.<br />

• TDK Corporation<br />

www.tdk-lambda.com<br />

Neue effiziente DC/DC-Wandler mit 2 Watt: SFTN02 & DETN02<br />

EMTRON electronic GmbH<br />

(Nauheim) hat kürzlich neue leistungsstarke<br />

2W-DC/DC-Wandler<br />

von Mean Well vorgestellt. Die<br />

Baureihen SFTN02 und DETN02<br />

tragen zur kontinuierlichen Komplettierung<br />

der Produktlinie der<br />

DC/DC-Wandler bei.<br />

Nach der erfolgreichen Markteinführung<br />

ungeregelter DC/DC-<br />

Wandler der Baureihen SFTN und<br />

DETN01 (1 W) hat Mean Well kürzlich<br />

entsprechende 2-W-Modelle<br />

eingeführt: die Baureihe SFTN02<br />

(Single Output) und die Baureihe<br />

DETN02-Serie (Dual Output).<br />

Diese beiden Baureihen sind<br />

hauptsächlich auf die Funktionen<br />

zur Störungsisolierung und Spannungsumwandlung<br />

für das auf der<br />

Leiterplatte installierte Stromversorgungssystem<br />

ausgelegt.<br />

Zu den Merkmalen gehören unter<br />

anderem das kostengünstige SMD-<br />

Oberflächenmontage-Gehäuse zur<br />

Verarbeitung mit automatischer<br />

Bestückungsmaschine und damit<br />

zur Einsparung von Arbeitskosten,<br />

ein breiter Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +100 °C, sowie<br />

3 KVDC I/O-Isolationsspannung.<br />

Bemerkenswert ist zudem, dass<br />

keine zusätzlichen Komponenten<br />

hinzugefügt werden müssen, um<br />

die Anforderungen der EN 55032<br />

Class A einzuhalten, die für den<br />

Einsatz in den Bereichen Kommunikationstechnologie,<br />

Netzwerksystem,<br />

IoT, Industrieautomatisierung,<br />

Telekommunikation,<br />

verteilte Energiearchitektur und<br />

allgemein für elektronische und<br />

elektrische Geräten geeignet ist.<br />

Merkmale:<br />

• SMD-Gehäuse<br />

• Standard-Pinbelegung<br />

• Konvektionskühlung bei -40 bis<br />

+100 °C<br />

• Keine zusätzlichen Teile erforderlich,<br />

um EN 55032 Class A<br />

zu erfüllen<br />

• Schutzfunktion: Kurzschlussschutz<br />

• Optional Rollenverpackung<br />

• Sicherheitszulassung: EAC<br />

• CE-Kennzeichnung des Herstellers<br />

• Abmessung (L x B x H): 15,24 x<br />

10,9 x 7,1 mm<br />

• 3 Jahre Herstellergarantie<br />

• EMTRON electronic GmbH<br />

www.emtron.de<br />

52 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Sichere Stromversorgung mit hohem<br />

Wirkungsgrad<br />

Stromversorgung<br />

Effiziente, wasserdichte LED-Treiber und Wechselstrom-Einschaltstrombegrenzer erhöhen die Sicherheit in der<br />

industriellen Stromversorgung<br />

EMTRON electronic GmbH<br />

info@emtron.de<br />

www.emtron.de<br />

LED-Treiber der Serie<br />

XLG-25/50<br />

Neu im Programm der Emtron electronic<br />

GmbH sind die wasserdichten<br />

LED-Treiber der Serie XLG-25/50<br />

von Mean Well mit Constant-Power-<br />

Modus. ie neuen, wasserdichten<br />

LED-Treiber der XLG-25/50 Serie<br />

mit 25 und 50 W eignen sich ideal<br />

für Applikationen in den Bereichen<br />

Straßen-, Architektur, Gebäudeoder<br />

Regalbeleuchtung. eben einem<br />

hohen Wirkungsgrad von bis zu 90<br />

% und einem breiten Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +90 °C,<br />

überzeugen die XLG-25/50 LED-<br />

Treiber durch ihren Weiteingangsbereich<br />

von 100 - 305 VAC, eine<br />

integrierte aktive Leistungsfaktorkorrekturfilter-Funktion<br />

(PFC) und<br />

einen niedrigen Stromverbrauch<br />

bei Standby.<br />

Aufgrund des patentierten Gehäusedesigns<br />

erfüllt die Serie XLG-<br />

25/50 mit einer typischen Lebensdauer<br />

von mehr als 50.000 Stunden<br />

trotz Einstelloptionen am Gerät<br />

den IP67 Schutzgrad, was den Einsatz<br />

der LED-Treiber bei Innen- und<br />

Außeninstallationen ermöglicht.<br />

Zwei Versionen stehen zur Verfügung:<br />

Die A-Version bietet keine<br />

Dimmschnittstelle, die AB-Version<br />

kann mit 0 - 10 V, 10 V PWM-Signal<br />

oder Widerstand gedimmt werden.<br />

Durch Verwendung des Constant-<br />

Power-Modus lässt sich die XLG-<br />

Serie problemlos in unterschiedlichste<br />

Applikationen integrieren.<br />

Die XLG-Serie bietet das gleiche<br />

Metallgehäuse wie die ELG-Serie,<br />

weist jedoch nur zwei Drittel der<br />

Länge der ELG-Serie auf.<br />

Merkmale:<br />

• Eingangsspannung von 100 -<br />

305 V AC<br />

• Power-Constant-Modus mit einstellbarem<br />

Ausgangsstrom<br />

• Integrierte aktive PFC-Funktion<br />

• Wirkungsgrad bis zu 90 %<br />

• Dimmfunktionen: 3-in-1-Dimming<br />

(Dim-to-Off)<br />

• Schutzfunktionen: Kurzschluss,<br />

Überspannung, Übertemperatur<br />

• Überspannungsschutz mit 6 KV<br />

(L/N-FG), 4 KV (L-N)<br />

• Sicherheitszertifikate: UL, CUL,<br />

ENEC, CB, CCC, CE<br />

• 5 Jahre Herstellergarantie<br />

ICL-16:<br />

Einschaltstrombegrenzer<br />

von Mean Well<br />

Einige elektrische Geräte, unter<br />

anderem auch moderne Schaltnetzteile,<br />

ziehen im Moment des<br />

Einschaltens einen weitaus größeren<br />

Strom als im normalen Betrieb.<br />

Ein zu hoher Anlaufstrom kann<br />

dazu führen, dass beim Einschaltvorgang<br />

der Leistungsschutzschalter<br />

(die Sicherung) überlastet wird,<br />

auslöst und das Gerät nicht startet.<br />

Gerade, wenn mehrere Netzteile<br />

durch einen Sicherungsautomaten<br />

abgesichert werden, kann beim Einschalten<br />

eine extrem hohe Stromspitze<br />

entstehen.? Um dieses Problem<br />

zu umgehen, ohne den Sicherungsautomaten<br />

unnötig überdimensionieren<br />

zu müssen, können Einschaltstrombegrenzer<br />

eingesetzt<br />

werden. Der neue Wechselstrom-<br />

Einschaltstrombegrenzer von Mean<br />

Well – die ICL-16-Serie – ist jetzt bei<br />

im Vertrieb von Emtron electronic<br />

GmbH erhältlich. Dieser arbeitet<br />

mit maximal 16 A kontinuierlichem<br />

Strom und kann Stromspitzen bis<br />

zu 23 A abfangen.?Durch das Hinzufügen<br />

dieses Einschaltstrombegrenzers<br />

wird die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass ein AC-Leistungsschalter<br />

beim Start falsch ausgelöst wird,<br />

deutlich reduziert und die Zuverlässigkeit<br />

des Systems insgesamt<br />

erhöht.? Die ICL-16-Serie von Mean<br />

Well nutzt hierfür Bypass-Relais in<br />

der Einschaltstrom-Unterdrückungsschaltung,<br />

wodurch die während des<br />

Betriebs erzeugte Wärme deutlich<br />

reduziert und die Produktzuverlässigkeit<br />

verbessert wird. Dadurch<br />

kann dieser sich von anderen Einschaltstrombegrenzern<br />

abheben.<br />

Um unterschiedlichen Installationsanforderungen<br />

gerecht zu<br />

werden, stellt Mean Well sowohl<br />

den DIN-Schienen-Typ (ICL-16R)<br />

als auch den Linear-Typ (ICL-16L)<br />

zur Verfügung.<br />

Merkmale:<br />

• Unterdrückt 23 A Spitzenstrom<br />

und 16 A Dauerstrom<br />

• Eingangsspannung: 180 ~ 264 V AC<br />

• Betriebstemperatur: -30 ~ +70 °C<br />

• Integriertes Bypass-Relais, kein<br />

simpler NTC<br />

• Interne thermische Absicherung<br />

• CE-Kennzeichnung des Herstellers<br />

◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 53


Antriebe<br />

Kompakte Linearaktuatoren<br />

Dynetics hat ihre Reihe der Linearmotoren mit elektrischen Miniatur-Aktuaktuatoren basierend auf<br />

Schrittmotorantrieben von KSS aus Japan erweitert.<br />

Dynetics GmbH<br />

www.dynetics.eu<br />

Die Linearaktuatoren haben eine<br />

lange Lebensdauer und sind sehr<br />

kompakt bezüglich der Länge und<br />

der Breite, dank der Kombination<br />

mit NEMA-6 Hybridschrittmotoren<br />

mit dem einzigartigen kupplungslosen<br />

Aufbau und der Spindel. Die<br />

leistungsstarken Linearantriebe<br />

bieten eine optimale Energiebilanz<br />

und arbeiten schnell und präzise.<br />

Beschleunigung und Geschwindigkeit<br />

lassen sich nach Bedarf steuern.<br />

2-Phasen<br />

Hybridschrittmotoren<br />

Die Generation der KSS Linearantriebe<br />

sind unter der Serienbezeichnung<br />

CAS (Compact Actuator<br />

Series) erhältlich und basieren<br />

auf 2-Phasen Hybridschrittmotoren<br />

in der NEMA-6 Flanschabmessung<br />

mit dem einzigartigen kupplungslosen<br />

Aufbau. Der Anwender kann<br />

aus vier verschiedenen Modellen<br />

die für seine Aufgabe geeigneten<br />

Antriebe auswählen. Alle Linearantriebe<br />

dieser neuen Serie zeichnen<br />

sich vor allem durch die stark erhöhte<br />

mechanische Stabilität sowie der<br />

extrem verbesserten Positioniergenauigkeit<br />

aus.<br />

Schwingungen werden<br />

effektiv unterdrückt<br />

Die eingebauten linearen Kugelumlaufausführungen<br />

nehmen die radialen<br />

Lasten und Lastmomente auf.<br />

Schwingungen beim Anhalten werden<br />

effektiv unterdrückt. Hübe von<br />

20 mm bis zu 40 mm stehen zur<br />

Auswahl. Der Kunde hat die Wahl<br />

aus verschieden Durchmessern der<br />

Welle in Kombination mit Gewinden<br />

und Kugelumlaufspindel oder<br />

gerollte Kugelschrauben, mit einem<br />

Fahrweg bis 40 mm und einer Genauigkeit<br />

von 0,01 bis 0,005 mm,<br />

womit eine breite Selektion an Genauigkeit<br />

und Schubkraft zur Verfügung<br />

steht. ◄<br />

Von ISS bis Deep Space -<br />

Faszination Weltraumfunk<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Aus den Medien erfährt man immer<br />

wieder von neuen Raumfahrt-Missionen.<br />

Da geht es um Entfernungen, Reisegeschwindigkeiten,<br />

• Das Dezibel in der<br />

Instrumente, Kommunikationstechnik<br />

Forschungs ziele und Zeithorizonte. • Das Dezibel und die-Antennen<br />

Doch wie die gewonnenen Daten auch • Antennengewinn, Öffnungswinkel,<br />

von der Raumsonde zur Erde übermittelt Wirkfläche<br />

werden, bleibt meist unerwähnt. So ist<br />

• EIRP – effektive Strahlungsleistung<br />

beispielsweise die Gemeinsamkeit fast<br />

aller Missionen, das Deep Space Network<br />

der amerikanischen Raumfahrtbe-<br />

• Leistungsflussdichte,<br />

Empfänger- Eingangsleistung und<br />

hörde NASA, in der Öffentlichkeit kaum Streckendämpfung<br />

bekannt. Dieses Buch stellt es näher vor • Dezibel-Anwendung beim Rauschen<br />

und beschreibt, wie Satelliten, Raumstationen,<br />

• Rauschbandbreite, Rauschmaß und<br />

Raumsonden und Lander mit Rauschtemperatur<br />

der Erde kommunizieren. Dazu dienen • Thermisches, elektronisches und<br />

ausgewählte Satellitensysteme und kosmisches Rauschen<br />

Raumfahrt-Missionen als anschauliche • Streckenberechnung für<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,3 cm, 92 S., 72 Abb.<br />

Beispiele. Und zum Schluss erfährt der geostationäre Satelliten<br />

ISBN 978-3-88976-169-9, 2018, 14,80 €<br />

Leser noch, welche Überlegungen etwa<br />

• Weltraumfunk über kleine bis<br />

für eine Kommunikation über interstellare<br />

Distanzen angestellt werden müs-<br />

• So kommuniziert die ISS<br />

• Das Notrufsystem COSPAS-SARSAT<br />

mittlere Entfernungen<br />

sen, wie man sich auf realistische Weise<br />

• Erde-Mond-Erde-Amateurfunk<br />

dem Thema SETI nähert und was für eine • Geostationäre und umlaufende<br />

• Kommunikation mit den Space Shuttles<br />

Rolle Laser-Strahlen und Quanten bei Wettersatelliten<br />

• Das Deep Space Network der NASA<br />

der Kommunikation<br />

• Antennen für den Wettersatelliten • Die Sende- und Empfangstechnik der<br />

im Weltraum für eine Rolle spielen.<br />

54<br />

• Das „Satellitentelefon“ INMARSAT Raumsonden u.v.m.<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Bauelemente<br />

MOSFETs für Low-Voltage-Applikationen<br />

ZF-Serie zur<br />

Durchsteckmontage für<br />

bis zu 150°C<br />

Schukat baut sein Portfolio<br />

um die leitfähigen Polymer-<br />

Hybrid-Aluminium-Elektrolytkondensatoren<br />

der ZF-Serie<br />

von Panasonic Industry Europe<br />

aus. Sie sind für hohe Einsatztemperaturen<br />

von bis zu 150 °C<br />

(bei 1000 Stunden) ausgelegt.<br />

Damit können Geräte moderne<br />

Antriebsstrang- und motorfeste<br />

Anwendungen im Automobilbereich<br />

unterstützen. Einen<br />

stabilen und sehr niedrigen<br />

ESR-Wert über den gesamten<br />

Temperaturbereich von -55 bis<br />

+150 °C ermöglicht der leitfähige<br />

Polymerhybrid. Die Kombination<br />

aus sehr hohem Temperaturbereich<br />

und THT-Design<br />

MOSFETs, die mit niedrigen<br />

Steuerspannungen zuverlässig<br />

hohe Ströme regeln können, sind<br />

rar. MaxPower Semiconductor Inc.,<br />

Hersteller innovativer Leistungshalbleiter<br />

und strategischer Partner<br />

von Finepower, hat eine neue<br />

Familie von Leitungstransistoren<br />

entwickelt, die auch im Sub-Logic-<br />

Level sauber schalten.<br />

Ein erstes Produkt dieser<br />

Shielded-Field-Plated-Trench-MOS-<br />

FETs, kurz SFPMOS, hat bei einer<br />

Gatespannung von U(GS) = 1 V<br />

einen definierten Durchlasswiderstand<br />

Rds(on) von gerade mal<br />

4 mOhm. Die Durchbruchspannung<br />

U(BR) beträgt dabei 40 V. Unterhalb<br />

dieser Schwelle sind Leckströme<br />

über einen weiten Temperaturbereich<br />

äußerst gering. Sie liegen<br />

bei einer Betriebstemperatur<br />

von 25 °C deutlich unter 1 Mikroampere<br />

und steigen bei 150 °C<br />

auf lediglich 1 mA. SFPMOS sind<br />

daher besonders für den Einsatz<br />

in mobilen Geräten geeignet oder<br />

überall dort, wo es auf lange Akkulaufzeiten<br />

ankommt.<br />

Die SFPMOS-Serie besteht aus<br />

Leistungstransistoren mit Durchbruchspannungen<br />

von 8 V bis<br />

200 V. Sie sind in vielen Gehäusevarianten<br />

lieferbar, darunter<br />

auch SC-75/SOT-416, PQFN 3x3<br />

sowie PQFN 5x6.<br />

• Finepower GmbH<br />

info@finepower.com<br />

www.finepower.com<br />

stellt ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der dauerbeständigen,<br />

leistungsfähigen und äußerst<br />

kompakten Hybridkondensatoren<br />

dar. Die ZF-Serie eignet<br />

sich zudem ideal für Spezialanwendungen.<br />

Die ZF-Serie<br />

von Panasonic ist ab sofort<br />

ab Lager Schukat erhältlich.<br />

• Schukat electronic<br />

www.schukat.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 55<br />

55


Aktuelles<br />

ept überzeugt erneut bei Bishop-<br />

Kundenzufriedenheitsumfrage<br />

Dreimal Platz 1 für den Steckverbinder-Hersteller aus Bayern<br />

Bereits zum fünften Mal in Folge<br />

erzielt der bayerische Steckverbinder-Hersteller<br />

ept GmbH bei<br />

der Kundenzufriedenheitsumfrage<br />

der Marktforscher Bishop & Associates<br />

ein hervorragendes Ergebnis.<br />

In der europäischen Gesamtwertung<br />

belegt ept den zweiten Platz<br />

und verbessert sich damit weiterhin<br />

in der Punktewertung im Vergleich<br />

zum Ergebnis von 2017.<br />

ept GmbH<br />

www.ept.de<br />

Die von Bishop & Associates durchgeführte<br />

Kundenumfrage beleuchtet<br />

die 30 besten Steckverbinder-<br />

Hersteller weltweit und basiert auf<br />

einer umfangreichen Fragebogen-<br />

Auswertung. Über 300 europäische<br />

OEM- und CEM-Partner aus unterschiedlichsten<br />

Industriesegmenten<br />

sowie Distributoren gaben Auskunft<br />

zu ihrer Zusammenarbeit mit den<br />

Steckverbinder-Herstellern. Die<br />

Befragung dient dazu, die Zufriedenheit<br />

der Kunden mit der Steckverbinder-Industrie<br />

im Allgemeinen<br />

zu evaluieren und eine individuelle<br />

Bewertung in Hinblick auf Kriterien<br />

wie Produktqualität, Liefertreue,<br />

technischer und Vertriebs-Support,<br />

Bemusterung etc. zu gewährleisten.<br />

Unter den besten fünf<br />

Dabei konnte sich die ept GmbH<br />

in allen Kategorien unter den<br />

besten fünf behaupten. Neben dem<br />

souveränen zweiten Platz in der<br />

Gesamt wertung, belegt ept in drei<br />

Kate gorien Platz Nummer 1. Vor<br />

allem der ausgezeichnete technische<br />

Support samt Expertise, effektive<br />

Problemlösung sowie die preisliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit überzeugten<br />

die europäischen Kunden des deutschen<br />

Steckverbinder-Herstellers.<br />

Ebenfalls wussten sie die Produktqualität,<br />

die Unterstützung durch<br />

fähige Außendienst mitarbeiter, den<br />

hervorragenden Kunden dienst und<br />

die unkomplizierte Bemusterung<br />

zu schätzen: In diesen Kategorien<br />

belegt das weltweit agierende mittelständische<br />

Unternehmen den<br />

zweiten Platz. Auch in punkto Bearbeitungszeit<br />

von neuen Steckverbinder-Designs<br />

sowie Liefertreue<br />

gehört ept mit zu den Besten. Grund<br />

dafür ist die hohe Fertigungs tiefe des<br />

Unternehmens, das alle zur Steckverbinderherstellung<br />

notwendigen<br />

Fertigungsverfahren selbst betreibt:<br />

von der Entwicklung und Konstruktion,<br />

dem Betriebsmittelbau, Stanzen<br />

und Spritzguss bis hin zu Bandgalvanisierung<br />

und Bestückung vereint<br />

ept alles im eigenen Haus. Auf<br />

diese Weise verschafft sich der Hersteller<br />

die Flexibilität, auf Marktanforderungen<br />

und Kundenwünsche<br />

unmittelbar zu reagieren.<br />

Der richtige Weg<br />

Claus Guglhör, Gesellschafter und<br />

Vertriebsleiter der ept GmbH, freut<br />

sich über das hervorragende Ergebnis<br />

im europäischen Vergleich: „Das<br />

Resultat der Bishop- Kundenumfrage<br />

ist besonders bemerkenswert, da wir<br />

bereits zum fünften Mal in Folge unter<br />

den Top Vier unter den Steckverbinder-Herstellern<br />

bewertet wurden.“ Das<br />

zeige, dass die ept GmbH mit ihrem<br />

Wachstumskurs auf dem richtigen<br />

Weg ist. „Da die Bishop-Umfrage<br />

das direkte Feedback unserer Kunden<br />

widerspiegelt, nehmen wir aber<br />

auch vor allem die weniger guten<br />

Bewertungen als Anhaltspunkt, um<br />

uns weiterhin zu verbessen“, fügt<br />

Claus Guglhör hinzu. Neben dem<br />

Ausbau verschiedener ept-Standorte<br />

in Deutschland und der Welt, erfährt<br />

derzeit der Hauptsitz im oberbayerischen<br />

Peiting ebenfalls eine Erweiterung.<br />

Dies sei von Nöten, um auch<br />

weiterhin den steigenden Bedarfen<br />

der Kunden gerecht zu werden. ◄<br />

Auszeichnung: inpotron zählt zur<br />

Innovationselite TOP 100<br />

inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />

info@inpotron.com<br />

www.inpotron.com<br />

Die inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />

aus Hilzingen hat bei der 26. Ausgabe<br />

des Innovationswettbewerbs<br />

TOP 100 den Sprung unter die Besten<br />

geschafft. Das Unternehmen<br />

wurde deshalb am 28. Juni vom<br />

Mentor des Wettbewerbs, Ranga<br />

Yogeshwar, sowie dem wissenschaftlichen<br />

Leiter des Vergleichs,<br />

Prof. Dr. Nikolaus Franke, und compamedia<br />

in der Frankfurter Jahrhunderthalle<br />

ausgezeichnet.<br />

Anhand einer wissenschaftlichen<br />

Systematik bewertet TOP 100 das<br />

Innovationsmanagement mittelständischer<br />

Unternehmen und die daraus<br />

resultierenden Innovationserfolge.<br />

In dem unabhängigen Auswahlverfahren<br />

überzeugte die inpotron<br />

Schaltnetzteile GmbH mit<br />

170 Mitarbeitern mit innovativen<br />

Prozessen und seiner Organisation.<br />

Das Unter nehmen schaffte<br />

damit bereits zum dritten Mal den<br />

Sprung in die Innovationselite. Abseits<br />

vom Massen markt fertigt inpotron<br />

individuell zugeschnittene<br />

und damit maß gefertigte Stromversorgungen<br />

für industrielle, medizinische<br />

sowie LED-Beleuchtungs-<br />

Anwendungen nach Kundenwunsch<br />

und ist mit seinem Nischenprodukt<br />

in nur 20 Jahren zum Markt- und<br />

Innovations führer aufgestiegen.<br />

Kompaktnetzteile mit hoher<br />

Leistungsdichte<br />

Die Kunden wissen bei der Konzeption<br />

von Neuprojekten weder,<br />

wie das Endprodukt aussehen<br />

wird, noch kennen sie den Projektverlauf.<br />

Trotzdem setzt sich das<br />

Unter nehmen mit Sitz am Bodensee<br />

immer wieder gegen Anbieter<br />

aus Fernost durch. Die Kompaktnetzteile<br />

des Mittelständlers punkten<br />

auf dem Markt durch eine hohe<br />

56 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Aktuelles<br />

Erfolgsmodell Familienunternehmen im<br />

Mittelstand<br />

Meilhaus Electronic feiert 25 Jahre Hightech auf dem Olympiaturm<br />

Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Bereits zum 25-ten Mal lud die<br />

Firma Meilhaus Electronic am 15./16.<br />

Mai <strong>2019</strong> ein zu Münchens „höchster<br />

Messtechnik-Messe“. Zusammen<br />

mit über 30 Ausstellern und durch<br />

Distributoren repräsentierte Firmen<br />

zeigte der Veranstalter Produktneuheiten,<br />

Trends und Anwendungen<br />

rund um das weite Feld der Messtechnik,<br />

Test, Leistungselektronik /<br />

Stromversorgung, Automation, Embedded,<br />

Hochfrequenztechnik, IoT,<br />

Laborausstattung und<br />

vieles mehr. Die Ausstellerliste<br />

umfasste<br />

namhafte Firmen wir<br />

B+K Precision, Bürklin<br />

Elektronik, Ceyear,<br />

erfi, GMC-I Messtechnik<br />

Gossen Metrawatt,<br />

Keysight Technologies,<br />

Kniel System-Electronic,<br />

MCD Elektronik, Pickering<br />

Interfaces, Pico<br />

Technology, PLUG-IN<br />

Electronic, Rigol und<br />

Siglent. Über 450 interessierte<br />

Gäste hatten<br />

sich angemeldet und<br />

erhielten in der entspannten<br />

Atmosphäre<br />

des Drehrestaurants<br />

im Münchner Olympiaturm<br />

viele wertvolle Informationen<br />

in gehaltvollen Fachvorträgen, Produkt-Vorführungen,<br />

Gesprächen und<br />

beim Networking. Abgerundet wurde<br />

die Messe durch die hervorragende<br />

Gastronomie des Drehrestaurants.<br />

Veranstalter, Aussteller und Gäste<br />

waren mit viel Begeisterung dabei<br />

und werten das Event <strong>2019</strong> wieder<br />

als großen Erfolg.<br />

Während der Jubiläumsfeier am<br />

Abend des ersten Messetages stellte<br />

Dr. Sasse, Präsident der IHK für München<br />

und Oberbayern, als Ehrengast<br />

in seiner Ansprache den Mittelstand<br />

in den Fokus. Mittelständische Firmen,<br />

insbesondere inhaber geführte<br />

Familienunternehmen wie die Firma<br />

Meilhaus Electronic seien bekanntermaßen<br />

der treibende Motor der<br />

deutschen Wirtschaft, so Dr. Sasse.<br />

Denn solche Unternehmen böten<br />

ihren Mitarbeitern durch ihren familiären<br />

Umgang Sicherheit und ein einzigartiges<br />

Arbeitsklima. Dr. Sasse<br />

unterstrich diese Feststellung mit<br />

dem Hinweis, dass der solide deutsche<br />

Mittelstand auch in der internationalen<br />

Wirtschaft ein hohes<br />

Ansehen genieße. Silvia und Albert<br />

Meilhaus, den Gründern und Inhabern<br />

der Firma Meilhaus Electronic,<br />

sprach Dr. Sasse ein großes Lob für<br />

die Idee zur Veranstaltung „Hightech<br />

auf dem Olympiaturm“ aus und gratulierte<br />

zum 25-jährigen Geburtstag<br />

des Events. Hier träfen sich ältere<br />

und junge Generationen von Technikern,<br />

Ingenieuren und Anwendern,<br />

Professoren und Studenten von TU<br />

und Fachhochschulen, hochkarätige<br />

Hersteller und deren Produktund<br />

Entwicklungs-Spezialisten zum<br />

wertvollen Erfahrungsaustausch und<br />

Dialog. ◄<br />

Leistungsdichte. Die Kunden können<br />

sich auf eine dauerhafte Verfügbarkeit,<br />

eine lange Lebensdauer<br />

der Netzteile und eine Beratung<br />

durch Experten verlassen.<br />

Vertrauen zwischen Auftraggeber<br />

und Auftragnehmer ist das Fundament<br />

für die Arbeit des Top-Innovators.<br />

Die Teams orien tieren sich<br />

bei ihrer Arbeit am Kundenwunsch<br />

und dem Kundennutzen.<br />

Optimale Arbeit sichert<br />

Erfolg<br />

Hierfür steht sinnbildlich die<br />

„OAsE“. Das Kürzel bedeutet „Optimale<br />

Arbeit sichert Erfolg“ und<br />

meint eine Organisationsstruktur,<br />

die Arbeitsplatzaufgaben und abteilungsübergreifende<br />

Prozesse<br />

optimiert und damit Raum schafft<br />

für kreative Ideen. Seit 1993 vergibt<br />

compamedia das TOP 100-Siegel<br />

für besondere Innovationskraft und<br />

überdurchschnittliche Innovationserfolge<br />

an mittelständische Unternehmen.<br />

Die wissenschaftliche Leitung<br />

liegt seit 2002 in den Händen<br />

von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke<br />

ist Gründer und Vorstand des Instituts<br />

für Entrepreneurship und Innovation<br />

der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien. Mentor von TOP 100 ist<br />

der Wissenschaftsjournalist Ranga<br />

Yogeshwar. Projektpartner sind die<br />

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung<br />

der angewandten Forschung<br />

und der BVMW. Als Medienpartner<br />

begleiten das manager magazin,<br />

impulse und W&V den Unternehmensvergleich.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.top100.de. ◄<br />

Das Unternehmen wurde am 28. Juni in der Frankfurter Jahrhunderthalle<br />

ausgezeichnet. Von links nach rechts: Torsten Keinath (Entwicklungsleiter),<br />

Hermann Püthe (Geschäftsführender Gesellschafter), Ranga Yogeshwar und<br />

Uwe Auer (Betriebs-/Produktionsleiter). Bildquelle: KD Busch/compamedia<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 57


Aktuelles<br />

Gemeinsam erfolgreich die Zukunft gestalten<br />

Pepperl+Fuchs erhält Bosch Global Supplier Award <strong>2019</strong><br />

setzt dabei auf Partner schaften<br />

mit Lieferanten, die eine langfristige<br />

Wettbewerbs fähigkeit ermöglichen.<br />

„Als Innovations führer gestaltet<br />

Bosch das Internet der Dinge und<br />

die Mobilität der Zukunft. Unsere<br />

Lieferanten leisten weltweit einen<br />

wichtigen Beitrag, damit wir mit<br />

unseren Produkten und Lösungen<br />

die Lebensqualität der Menschen<br />

verbessern sowie helfen, natürliche<br />

Ressourcen zu schonen“,<br />

erklärt Andreas Reutter, Leiter Supply<br />

Chain Management der Robert<br />

Bosch GmbH. Partner, die sich durch<br />

eine enge Zusammen arbeit auszeichnen,<br />

können frühzeitig an Strategien<br />

und Entwicklungs projekten<br />

des Unternehmens teilhaben – wie<br />

Pepperl+Fuchs bei Auto mated Valet<br />

Parking und ActiveShuttle.<br />

Außerordentliche<br />

Spitzenleistung<br />

Pepperl+Fuchs AG<br />

info@de.pepperl-fuchs.com<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Dass Pepperl+Fuchs seine Markenwerte<br />

bezüglich partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit und Innovationskraft<br />

tatsächlich lebt, beweist<br />

die Auszeichnung, die Bosch der<br />

Pepperl+Fuchs Vertrieb Deutschland<br />

GmbH am 11. Juli dieses<br />

Jahres erstmals verliehen hat: mit<br />

dem Bosch Global Supplier Award<br />

zählt Pepperl+Fuchs nun zu den<br />

47 besten von weltweit 43.000<br />

Zulieferern aus 15 Ländern des international<br />

führenden Technologieund<br />

Dienstleistungsunternehmens.<br />

Pepperl+Fuchs erhielt den Award<br />

im Bereich Indirekter Einkauf und<br />

ist stolz auf diese Auszeichnung.<br />

„In der Zusammenarbeit mit<br />

Bosch konnten wir uns besonders<br />

durch unser großes Engagement in<br />

den Zukunftsprojekten Auto mated<br />

Valet Parking und ActiveShuttle<br />

hervorheben und mit der professionellen,<br />

unkomplizierten Abwicklung<br />

des Tagesgeschäfts sowie<br />

unserer Präsenz vor Ort punkten.<br />

Es macht uns stolz, von einem so<br />

bedeutenden, weltweit führenden<br />

Technologiekonzern für die partnerschaftliche<br />

und innovative Zusammenarbeit<br />

geehrt zu werden – das<br />

ist ein toller Erfolg für unser internationales<br />

Bosch Sales Team,“ so<br />

Bernd Fischer, Key Account Manager<br />

Bosch Gruppe bei Pepperl+Fuchs.<br />

Synergien für Industrial<br />

Internet of Things<br />

Damit betont Pepperl+Fuchs einmal<br />

mehr auf technologischer Ebene<br />

seinen Fokus auf die Entwicklung<br />

Industrie-4.0-fähiger, innovativer<br />

Lösungen. Denn die Zulieferunternehmen<br />

sind für Bosch zugleich Entwicklungs-<br />

und Innovationspartner,<br />

die zur Wettbewerbs fähigkeit des<br />

Unternehmens bei tragen. Bosch<br />

Der Award<br />

Mit dem Bosch Global<br />

Supplier Award honoriert<br />

Bosch seit 1987 alle zwei<br />

Jahre überdurchschnittliche<br />

Leistungen bei der Herstellung<br />

und Lieferung von Produkten<br />

oder Dienstleistungen –<br />

insbesondere hinsichtlich<br />

Qualität, Kosten, Innovationen<br />

und Logistik. Die Preisverleihung<br />

fand dieses Jahr<br />

bereits zum 16. Mal statt<br />

und stand unter dem Motto<br />

„Transforming Together.<br />

Staying Ahead.“<br />

Entsprechend geht es beim Bosch<br />

Global Supplier Award um mehr als<br />

reibungslose Logistik und zuverlässige<br />

Lieferung. „Mit dem Bosch<br />

Global Supplier Award würdigen<br />

wir unsere weltweit besten Lieferanten.<br />

Die Preisträger zeichnen<br />

sich durch ihre außerordentliche<br />

Spitzenleistung und eine besonders<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

aus. Von der Technikkompetenz<br />

über die Logistikqualität bis hin<br />

zum unternehmerischen Potenzial<br />

– bei unseren Preisträgern stimmt<br />

einfach alles“, so Reutter weiter. ◄<br />

58 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Aktuelles<br />

Regulieren wir uns tot?<br />

Autor:<br />

Andreas Falke, Geschäftsführer FBDi e.V.<br />

Wo fange ich an und wo höre ich<br />

auf – vor allem mit welchem Ziel?<br />

Diese alltägliche Frage in Zeiten immer<br />

komplexerer Strukturen und Vernetzung bei<br />

immer schnelleren Veränderungen kennen<br />

alle! Daraus resultiert oft das Gefühl, bei<br />

unseren Aufgaben das Ziel, das große<br />

Ganze, aus den Augen zu verlieren.<br />

Wenn uns dieses in unserem „kleinen,<br />

überschaubaren“ Leben schon passiert,<br />

haben wir dann Verständnis dafür, wenn<br />

es bei den großen Ideen unserer Zeit noch<br />

viel extremer sein mag, und sind wir etwas<br />

nachsichtiger in unserem Urteil?<br />

So fragen sich bestimmt viele bei der EU:<br />

Was war nochmal das Ziel bzw. das große<br />

Bild? Und muss es tatsächlich mit dem<br />

Detailierungslevel einer Miniatur gezeichnet<br />

werden?<br />

In der Umsetzung führt das nahezu<br />

zwingend zu Abgrenzungsproblemen und<br />

Verzug in der Umsetzung.<br />

Geht es nicht vielmehr um mutige Schritte<br />

und wahrscheinlich auch Schnitte, die<br />

den Apparat kleinhalten, aber die Idee<br />

groß! Schon Jahre vor dem Brexit Votum<br />

bemerkte ein früherer deutscher Präsident<br />

des Europaparlaments: „Am Anfang war<br />

die Idee, dann kam die Verwaltung, jetzt<br />

verwechselt der Bürger die Idee mit der<br />

Verwaltung und ist enttäuscht!“<br />

Zurück zur Idee – ein Wirtschaftsraum,<br />

Austausch, Vernetzung nicht über die<br />

Grenzen hinweg, sondern ohne Grenzen.<br />

Eine Idee, die wir heute immer mehr<br />

brauchen, denn wir alle wissen: Die<br />

Zukunft liegt nicht mehr darin, alles selbst<br />

zu machen. Sondern es geht darum, sich<br />

mit Menschen, Unternehmen, Staaten etc.<br />

als Bund gegebenenfalls auch nur für ein<br />

Projekt zusammenzuschließen, um dank<br />

maximaler Divergenz des Knowhows das<br />

bestmögliche Ergebnis zu erzielen.<br />

Deutschlands und Europas<br />

Wirtschaftskraft lebt aus dem Mittelstand<br />

heraus – hier sind die Hidden Champions,<br />

die sich im Markt durchsetzen dank<br />

Qualitäten, die auch für die Zukunft<br />

massiv gebraucht werden. Im Mittelstand<br />

entwickeln sich die Top-Player für die<br />

Zukunftsmärkte. Wenn sich diese aber<br />

bei der Vernetzung, beim Austausch<br />

über Projekte im Sumpf der Regularien<br />

und Verordnungen verlieren, wenn<br />

aufgrund von Redundanzen oder<br />

nicht eindeutigen Regularien mehr<br />

Spezialisten Verordnungen und Richtlinien<br />

überprüfen müssen, als im Projekt<br />

kooperieren, verzerrt sich das Bild zur<br />

Verwaltung – aus dem Kabinett wird<br />

das Kabarett. Die Idee aber braucht<br />

die Infrastruktur, das Knowhow und ein<br />

funktionierendes Netzwerk mit der Kraft,<br />

um Marktteilnehmer zu beflügeln.<br />

Ich möchte hier gar nicht in die<br />

Details gehen, Substanzregulierungen<br />

– einmal Verordnung, einmal Richtlinie<br />

– wo ist der Unterschied? Warum nach<br />

RoHS reguliert, nach REACh nicht<br />

oder eingeschränkt? Warum EU-weite<br />

Regulierung und dann nationale<br />

Regulierung, also unterschiedliche<br />

Anwendungsbereichsauslegungen<br />

bezüglich betroffener Produkte? Warum<br />

Redundanz oder nationale Diversifikation,<br />

wenn man doch Einheitlichkeit und Klarheit<br />

braucht?<br />

Auch hier bestätigt sich: Die zähesten<br />

Verhandlungen sind immer jene, bei denen<br />

eine Absichtserklärung, ein Letter of Intent,<br />

in einen bindenden Vertrag gegossen<br />

werden soll, da Juristen die jeweilige<br />

Position maximal absichern wollen. Dabei<br />

wissen alle, dass das Einfache durch<br />

weglassen entsteht - aber weglassen ist<br />

nicht einfach.<br />

Ich meine, hier würde eine salvatorische<br />

Klausel helfen: Dinge, die in den<br />

Verordnungen nicht geregelt sind, ersetzen<br />

durch eine - der großen Idee zuträgliche -<br />

Lösung. Denn Pragmatismus ist notwendig,<br />

wenn man den Mittelstand als Treiber der<br />

Wirtschaft nicht ersticken will.<br />

Andreas Falke, Geschäftsführer FBDi e.V<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 59


Aktuelles<br />

Kithara auf der All About Automation in Leipzig<br />

Automobilschnittstellen im Mittelpunkt.<br />

Am Stand von Kithara werden<br />

Besuchern visuelle Demonstrationen<br />

des Echtzeitsystems sowie<br />

ausführliche Informationen und persönliche<br />

Beratung zu individuellen<br />

Lösungen geboten.<br />

„Eine regionale Messe wie die All<br />

About Automation ist eine großartige<br />

Möglichkeit für uns, intensive Fachgespräche<br />

mit regionalen Experten<br />

zu führen. Durch die verstärkte Spezialisierung<br />

auf Automatisierung ist<br />

für uns dort der Publikumsverkehr<br />

qualitativ besonders hochwertig.<br />

Besucher erkennen schnell, wie<br />

die Echtzeitlösungen von Kithara<br />

RealTime Suite gewinnbringend<br />

für ihre Projekte einsetzbar sind“,<br />

erklärte Uwe Jesgarz, Geschäftsführer<br />

von Kithara Software GmbH.<br />

Die Fachausstellung für<br />

Industrieautomation<br />

Stand C-108<br />

Kithara Software GmbH<br />

www.kithara.com<br />

Kithara Software nimmt vom 11.<br />

bis 12. September als Aussteller an<br />

der diesjährigen All About Automation<br />

in Leipzig teil. Die Schwerpunkte<br />

der Messe – System lösungen, Komponenten,<br />

Software und Maschinenbau<br />

für industrielle Automation<br />

und industrielle Kommunikation<br />

– gehören zu den Hauptanwendungsbereichen<br />

des Echtzeitsystems<br />

von Kithara.<br />

Softwarebasierte<br />

Echtzeitlösungen<br />

Am Stand präsentiert Kithara die<br />

neuesten Entwicklungen für softwarebasierte<br />

Echtzeit lösungen.<br />

Dabei stehen vor allem die Funktionen<br />

von Kithara RealTime Suite<br />

für Automatisierung mit EtherCAT,<br />

Echtzeit-Bilderfassung und -verarbeitung<br />

sowie Anknüpfung an<br />

in der Messestadt Leipzig spricht<br />

vor allem lokale Interessenten an.<br />

Hier vernetzen sich Hersteller, Distributoren<br />

und Dienstleister mit Anwendern<br />

aus Mitteldeutschland. Branchen-spezifische<br />

Fachleute haben<br />

die Möglichkeit, maßgeschneiderte<br />

Lösungen zu entdecken, die sich<br />

exklusiv um das Thema Automatisierung<br />

drehen.<br />

Interessierte können sich direkt<br />

an Kithara wenden, um kostenlose<br />

Eintrittskarten zu erhalten. ◄<br />

Rutronik und Yageo sichern nachhaltige Versorgung mit MLCCs<br />

Die Verknappungssituation bei<br />

Keramikkondensatoren (MLCCs)<br />

hält weiter an. Die Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente GmbH arbeitet<br />

mit ihrem langjährigen Partner<br />

Yageo zusammen, um eine dauerhafte,<br />

umfassende Versorgung ihrer<br />

Kunden mit MLCC-Produkten für<br />

unter-schiedlichste Marktanforderungen<br />

sicherzustellen und hat<br />

dafür ein entsprechendes Lagerprogramm<br />

aufgebaut.<br />

„Unsere flexiblen Kapazitäten<br />

können schnell auf Trends reagieren.<br />

Wir haben erhebliche<br />

Investitionen in Forschung und<br />

Entwicklung, Produktionsanlagen<br />

und Qualitätsverbesserung<br />

getätigt, um den immer höheren<br />

Marktstandards gerecht zu werden“,<br />

so Yageos MLCC Product<br />

Marketing Director Dr. Hu. Yageo<br />

wird weiterhin eine stabile Versorgung<br />

mit MLCC über alle Größen<br />

und Kapazitäten hinweg sicherstellen<br />

und die Fertigungskapazitäten<br />

noch weiter ausbauen. Das Unternehmen<br />

werde sich nicht von größeren<br />

Fertigungsgrößen zurückziehen,<br />

die weiterhin eine Schlüsselrolle<br />

im Ökosystem der Lieferkette<br />

spielen werden.<br />

„Wir arbeiten mit Yageo seit den<br />

1980er Jahren vertrauensvoll und<br />

erfolgreich zusammen. Die Versorgung<br />

unserer Kunden mit den<br />

hochwertigen MLCC-Komponenten<br />

unseres Partners sicherzustellen<br />

ist uns ein wichtiges Anliegen.<br />

Aus diesem Grund haben wir ein<br />

entsprechendes Lagerprogramm<br />

aufgebaut und können daher die<br />

unterschiedlichen Anforderungen<br />

bedienen“, so Stefan Sutalo, Director<br />

Product Marketing Passive<br />

Components bei Rutronik.<br />

Foto (Quelle Rutronik): Stefan<br />

Sutalo, Director Product Marketing<br />

Passive Components bei Rutronik<br />

• Rutronik<br />

www.rutronik.com<br />

60 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


Generationswechsel nach 36 Jahren<br />

Die Geschäftsleitung von Elektrosil regelt die Unternehmensnachfolge<br />

Aktuelles<br />

Generationswechsel<br />

bei<br />

Elektrosil<br />

(v.l.n.r.):<br />

Manfredo<br />

Mirabella-<br />

Greco, Ralf<br />

Häußler und<br />

Eduard Lucke<br />

übergaben<br />

die Geschicke<br />

der Firma<br />

an Hendrik<br />

Niemann<br />

und Hannes<br />

Collenburg<br />

Kontinuität in der Nachfolge<br />

Mit Hendrik Niemann und Hannes<br />

Collenburg übernehmen nun zwei<br />

bisher leitende Mitarbeiter das<br />

Unternehmen und setzen damit die<br />

Tradition einer technisch-kaufmännischen<br />

Führungsspitze fort.<br />

Der branchenerfahrene Hendrik<br />

Niemann führt seit 2006 den<br />

Geschäftsbereich Automotive und<br />

steht maßgeblich für dessen Aufbau<br />

und Entwicklung. Hannes Collenburg<br />

stand ab 2009 zunächst als<br />

strategischer Berater an der Seite<br />

von Elektrosil und entschloss sich<br />

Ende 2015 zu einem Wechsel zu<br />

Elektrosil als kaufmännischer Leiter.<br />

Mirabella-Greco, Lucke und<br />

Häußler haben vollstes Vertrauen<br />

in die Nachfolger: „Wir schätzen<br />

uns glücklich, die Elektrosil an langjährige<br />

Mitarbeiter aus dem Führungskreis<br />

weitergeben zu können.<br />

Wir sind sicher und glauben<br />

an den Erfolg der beiden neuen<br />

Gesellschafter. Um es mit Herrn<br />

Collenburg zu sagen: »Wir alle<br />

sind uns sehr eng, quasi familiär<br />

verbunden!«.“<br />

Elektrosil GmbH<br />

info@elektrosil.com<br />

www.elektrosil.com<br />

Nach über 36 Jahren führt eine<br />

neue Generation die Geschicke von<br />

Elektrosil: Die beiden langjährigen Mitarbeiter<br />

Hendrik Niemann und Hannes<br />

Collenburg haben die Gesellschaftsanteile<br />

im Rahmen eines Management<br />

Buy-outs von Manfredo Mirabella-Greco,<br />

Eduard Lucke sowie Ralf<br />

Häußler und zugleich die Geschäftsführung<br />

übernommen. Ralf Häußler<br />

bleibt als Vertriebsleiter im Unternehmen<br />

während die beiden anderen<br />

Gesellschafter künftig als externe<br />

Berater zur Verfügung stehen.<br />

Vom Distributor zum<br />

Entwicklungspartner<br />

Manfredo Mirabella-Greco baute<br />

das Unternehmen Ende der 1970er<br />

Jahre auf und gründete die Gesellschaft<br />

1983 als Elektrosil Systeme<br />

der Elektronik GmbH. Dank seines<br />

Gespürs für Innovationen entwickelte<br />

sich unter seiner Ägide ein<br />

florierender Distributor für elektronische<br />

Systemkomponenten.<br />

Die visionäre Weitsicht des Kaufmanns<br />

führte 1992 zu einer Weichenstellung<br />

in der DNA des Unternehmens:<br />

Mit Eduard Lucke holte Mirabella-Greco<br />

die ingenieurtechnische<br />

Expertise und Leidenschaft an Bord,<br />

die Elektrosil für eine weitere Diversifizierung<br />

der Produktbereiche sowie<br />

die zukunftsweisende Evolution zum<br />

Entwickler und Produzenten brauchte.<br />

Fortan steuerten Lucke und Mirabella-<br />

Greco die Gesellschaft gemeinsam<br />

als Teilhaber und Geschäftsführer.<br />

Heute konzipiert Elektrosil elektronische<br />

und elektromechanische<br />

Applikationen, Baugruppen und<br />

Systeme für zahlreiche Produktbereiche<br />

und Branchen auf Basis von<br />

interdisziplinärem Engineering. Das<br />

Unternehmen positioniert sich in diesem<br />

Bereich als einer der führenden<br />

Partner für Groß serienproduktion<br />

und als Schnittstelle nach Asien für<br />

entwicklungsgetriebene innovative<br />

Unternehmen. Das Geschäftsjahr<br />

2018 war mit einem Umsatz über<br />

40 Mio. EUR das erfolgreichste in<br />

der Firmengeschichte.<br />

Kontinuität für Partner und<br />

Kunden<br />

Voll Dank und mit hoher Wertschätzung<br />

wenden sich die bisherige<br />

und neue Führung an die Mitarbeiter,<br />

Partner und Kunden: „Sie<br />

haben Elektrosil zu dem gemacht,<br />

was wir heute sind. Für sie ändert<br />

sich nur wenig: Herr Häußler bleibt<br />

Vertriebsleiter, alle Kontaktpersonen<br />

bleiben unverändert und<br />

aus „ Elektrosil Systeme der Elektronik<br />

GmbH“ wird künftig „ Elektrosil<br />

GmbH“.“<br />

„Die Altgesellschafter haben aus<br />

Elektrosil eine Marke gemacht, der<br />

Name steht für sich!“ so Niemann<br />

und Collenburg. „Deshalb finden<br />

wir die feine Namensänderung sehr<br />

stimmig. Wir wollen den Markengedanken<br />

konsequent fortführen<br />

und als Entwicklungspartner für die<br />

Industrie weiter wachsen. Wir starten<br />

mit gut gefülltem Auftragsbuch<br />

und vielen Ideen in die neue Ära,<br />

um mit unserem Team, Partnern<br />

und Kunden die Zukunft gemeinsam<br />

und innovativ zu gestalten.“ ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 61


Das letzte Wort des Herrn B.<br />

Viel hilft viel<br />

Ich freue mich immer auf den Sommer. Zum einen schätze ich die endlos<br />

erscheinenden Tage und zum anderen sind es die buchstäblich unglaublichen<br />

Themen, die während der Urlaubszeit Verbreitung finden. Das berühmte<br />

Sommerloch kennt wohl jeder und es existierte auch schon vor dem Internet. Je<br />

höher die Temperaturen steigen, desto fabelhafter fallen die Schilderungen aus.<br />

Früher waren es meist riesige Süßwassermonster – also Hechte und besonders<br />

Welse - denen das Verschlingen von Wasservögeln und sogar Hunden nachgesagt<br />

wurde. Hochsommer war, wenn Waldi von Kuno, dem Killerkarpfen, der<br />

Nahrungskette zugeführt wurde. Interessanterweise hatte gefühlt jeder Kenntnis<br />

von den Geschichten. Ja, so manche Schnappschildkröte brachte es sogar zu<br />

landesweitem Ruhm. Über das Internet geht das natürlich alles viel schneller<br />

und viele Storys steigern sich mit jedem Post bis zur Unfassbarkeit. Ökosysteme<br />

wie Social-Media-Plattformen bieten ideale Wachstumsbedingungen. Inhalte<br />

gedeihen prächtig, reproduzieren sich explosionsartig und werden umfassend<br />

geteilt. Auch wenn die Geschichten zuweilen qualitativ vielleicht weniger wertvoll<br />

sind, so erlangen sie nicht selten enorme Relevanz.<br />

Mit hoher Quantität gehen immer auch andere Qualitäten einher. Chemiker<br />

sprechen augenzwinkernd gern davon, dass viel auch viel helfe. Genauso verhält<br />

es sich mit den Zugriffsraten im Internet. Inhalte, die häufig angeklickt werden,<br />

bekommen Bedeutung. Ihr Maß ist u. a. besagte Quantität. Dieses Prinzip zieht<br />

sich durch das gesamte Netz. In Shopping-Portalen sind es die Bewertungen<br />

sowie vor allem deren Anzahl. Reiseportale zeigen die Menge der Benutzer-<br />

Meinungen an. Ein Angebot oder ein Produkt mit vielen Anmerkungen bekommt<br />

eben viel mehr Aufmerksamkeit. Wie will man sich auch sonst im Dschungel der<br />

Angebote orientieren?<br />

Die App-Stores machen da keine Ausnahme. Dort versammeln sich Millionen<br />

von Apps für jede erdenkliche Situation. Selbst sinnfreie Programme finden sich<br />

und ironischerweise werden diese oft und dazu noch super hoch bewertet. Mal<br />

ehrlich, ein Programm mit zweihunderttausend emporgestreckten Daumen muss<br />

doch wohl besser als eine App mit fünfzehn Bewertungen sein. Somit mutiert<br />

die Klickrate zu einer Art Währung, denn gerade die modernen Werbemodelle<br />

basieren auf diesem Ansatz. Schließlich ist das uns angezeigte Suchergebnis<br />

zum Großteil auch das Resultat zuvor ausgewählter Antworten. Das lässt sich<br />

ganz leicht an der automatischen Vervollständigung der Suche nachvollziehen –<br />

was dort erscheint, wird am meisten gesucht.<br />

Da mit dieser Suche auch Geld verdient wird, findet auch genau dort Werbung<br />

statt. Ein potenzieller Interessent tippt etwas in den Browser ein und ihm werden<br />

neben organischen Ergebnissen bezahlte Anzeigen eingeblendet. Auf dem Handy<br />

sind es kostenlose Apps, die sich über Werbung finanzieren. Bei der Benutzung<br />

eines Smartphone-Programms werden Angebote eingeblendet. Diese wird anhand<br />

der Suchanfragen personalisiert und möglichst individuell ausgeliefert. Jeder Aufruf<br />

einer Anzeige erzeugt Kosten auf Seiten des Inserenten. Er bezahlt also nur, was<br />

tatsächlich angeklickt wird. Ein faires Prinzip mag man denken.<br />

Wenn da bloß nicht die automatisierten Bots wären. So musste Google unlängst<br />

diverse Apps aus dem Play Store entfernen, die neben den legalen integrierten<br />

Anzeigen auch kleine Helferlein-Routinen mitlaufen ließen, die im Hintergrund<br />

arbeitend für Anzeigenklicks und sogar Bewertungen sorgten. Aufgefallen ist die<br />

Chose nicht, weil eine völlig banale App plötzlich 50 Millionen Mal heruntergeladen<br />

wurde, sondern der Energieverbrauch der betroffenen Handys ungewöhnlich<br />

hoch war.<br />

Haben Sie sich vielleicht auch schon einmal gefragt, warum belanglose Themen<br />

mitunter solche Zugriffzahlen aufweisen und wer überhaupt mit den nervig bunten<br />

Bannern interagiert anstatt sie zu ignorieren? Egal, mit jedem Klick klingelt<br />

irgendwo eine Kasse.<br />

Oliver Block<br />

62 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>


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Irrtum und Änderungen vorbehalten. Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind evtl. eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. © PLUG-IN Electronic GmbH <strong>2019</strong>

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