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Studie Kultur Region Oberes Mittelrheintal 2019 - Davide Brocchi

Davide Brocchi Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews, im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

Davide Brocchi
Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel
Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal

Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews,
im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

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Wandel durch <strong>Kultur</strong> – <strong>Kultur</strong> im Wandel<br />

Neue Entwicklungspfade für die <strong>Region</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong><br />

Wein<br />

„Wir haben in Bacharach eine der ältesten existierenden Zünfte in Deutschland. Die Mai-Zunft<br />

in Bacharach, die erste Urkunde, die wir davon haben, ist von 1328. Diese <strong>Kultur</strong> wird auch von<br />

Künstlern, von Unternehmen oder von Leuten im Ausland gepflegt. Die Winzer pflegen die Tradition<br />

der Weinproduktion.“ (JP)<br />

Die Rheinromantik<br />

„Wir sind mit einem Theater bereit, Stücke aufzuführen, die sich explizit auf die <strong>Region</strong> beziehen.<br />

Wir haben jetzt zum Beispiel in diesem Sommer wieder die Rheinromantik.“ (PW)<br />

5.4.4 Lebensgeschichten aus der <strong>Region</strong> erzählen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Orte schaffen, an denen Geschichten aus dem Leben der älteren Generationen den Jüngeren<br />

vermittelt werden.<br />

Die Zeitzeugen mit Theater weiterbilden und öffentlich auftreten lassen. Nach dem Vorbild<br />

des Rimini-Protokolls? „Man hatte immer gesagt, Rimini hätte das erfunden, aber<br />

in Deutschland gibt es das schon seit 150 Jahren. Und ich selbst habe in den 1970ern<br />

angefangen, mit theaterfremdem Publikum, mit Lehrlingen, Gastarbeitern... professionelles<br />

Theater zu machen. Das Rimini-Protokoll kam erst in den 1990ern. Wir arbeiten<br />

hochprofessionell, haben einen hohen künstlerischen Anspruch, sind große Theaterleute,<br />

dadurch haben wir die Fähigkeit andere Leute hier zu animieren, mit ihrer Geschichte<br />

oder Position vor einem Publikum aufzutreten, sich einzubringen, sich in gesellschaftliche<br />

Debatten einzumischen, aber nicht nur privat oder am Stammtisch, sondern<br />

öffentlich. Und das wollen wir mit unserem Bacchanale-Festival machen, Zeitzeugen<br />

hier so weiterbilden, dass sie ihre Geschichte öffentlich erzählen, vor allem den jüngeren<br />

Generationen.“ (PW)<br />

Ausstellungen mit privaten Bildbeständen aus den alten Zeiten der Bewohner*innen organisieren.<br />

Lesungen (Poetry Slams) mit selbstgeschriebenen Geschichten aus der <strong>Region</strong>.<br />

5.4.5 Atelierrouten in der <strong>Region</strong><br />

<br />

<br />

„Die Bildhauerei aus der <strong>Region</strong> könnte im öffentlichen Raum präsentiert werden...<br />

Skulpturenparks... an Wanderwegen.“ (AM)<br />

Kunstrouten konzipieren, mit offenen Ateliers. (LandKULTUR, 12.3.<strong>2019</strong>). „Es gibt hier<br />

eine Weinroute, es gibt jetzt eine Turner-Route, das finde ich toll! Warum gibt es aber<br />

keine Atelierroute? Man könnte so die regionalen Künstler bekannter machen. Auf der<br />

Liste könnte die Handy-Nummer des Künstlers stehen, der Interessierte kann dann anrufen,<br />

Termin ausmachen, Atelier besuchen.“ (KD)<br />

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