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Studie Kultur Region Oberes Mittelrheintal 2019 - Davide Brocchi

Davide Brocchi Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews, im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

Davide Brocchi
Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel
Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal

Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews,
im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

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Wandel durch <strong>Kultur</strong> – <strong>Kultur</strong> im Wandel<br />

Neue Entwicklungspfade für die <strong>Region</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong><br />

<br />

„Es braucht einen Koordinator von Projektideen... Jemand, der als Knoten von Infos<br />

dient, diese bekommt und dann weiterleitet. Jemand, der vermittelt... ein Kümmerer.“<br />

(LandKULTUR)<br />

Wer sollte unterstützt werden?<br />

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„Man sollte nicht nur die einzelnen Städte oder die Vereine unterstützen oder fördern,<br />

sondern auch solche Läden wie BerniesBluesBar. Es sollte mehr Unterstützung für die<br />

kommen, die etwas anbieten. Es gibt genug Leute vor Ort, die etwas machen. Man muss<br />

bei allen Strategien beide Rheinseiten miteinbinden.“ (SB)<br />

„Die Jugendkultur (Techno...) stärker einbeziehen und unterstützen.“ (KN)<br />

„Viele Dinge wachsen im Kleinen, es gibt einen Literaturzirkel hier in Bacharach. In Bacharach<br />

gibt es auch ein kleines Theater. Es sind Leute, die sich schon über Jahre engagieren<br />

und machen – und noch nie eine Unterstützung bekommen haben. Es wäre schon<br />

mal gut, wenn man da ein paar Barrieren aus dem Weg räumt. Es braucht nicht immer<br />

nur das Geld.“ (KN)<br />

Wie wird die qualitative Auswahl der zu unterstützenden Künstler*innen und Projekte getroffen?<br />

Eine regionale Zentralstelle für <strong>Kultur</strong> „könnte auch ein Sozialamt für Künstler werden, die es nie<br />

schaffen oder schaffen wollen, das ist zu befürchten. Eine mögliche Lösung vielleicht: Es gründet<br />

sich ein Netzwerk oder erstmal eine Stabstelle, vier oder sechs Experten, die Künstler auswählen,<br />

nach bestimmten Kriterien: Sie müssen professionell sein, die Arbeit muss zu einem Rahmen<br />

passen... Wenn man jeden zulässt, funktioniert es nicht, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn<br />

man begrenzte Ressourcen zur Verfügung hat, ist eine Selektion unabdingbar, am besten eine<br />

qualitative und transparente. Man kann es wie die Villa Massimo in Rom machen, wo Stipendien<br />

vergeben werden. Es gibt dort eine Kommission, die Studenten und Künstler*innen auswählt.<br />

Hier können vielleicht ein Bürgermeister, ein <strong>Kultur</strong>amtschef und zwei, drei Künstler… zusammen<br />

entscheiden. Auch hier könnten dann Stipendien vergeben werden, für Mittelrheinkunst,<br />

Mittelrheinkünstler... Vielleicht könnte so etwas gehen.“ (AM)<br />

5.3.4 Gründung eines regionalen <strong>Kultur</strong>fonds<br />

„Es gibt in der <strong>Region</strong> ganz große Firmen, zum Beispiel Sebamed. In Braubach ist eine Recyclingfirma<br />

für Batterien und Schadstoffen, ein milliardenschweres Unternehmen. Warum nicht eine<br />

Stiftung gründen, wo sie Spenden steuerlich absetzen können? So eine Stiftung könnte Projekte,<br />

junge Künstler fördern, Stipendien vergeben.“ (KD)<br />

5.3.5 Ein <strong>Kultur</strong>medium für die <strong>Region</strong><br />

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Zentrale Homepage für die <strong>Kultur</strong> der <strong>Region</strong>. Hier sollte das Gesamtprogramm für Kunst<br />

und <strong>Kultur</strong> (mit Sparten als Rubrik) erscheinen. Gleichzeitig würde die Website als Plattform<br />

für jene fungieren, die Kunst machen und nicht nur konsumieren.<br />

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