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Studie Kultur Region Oberes Mittelrheintal 2019 - Davide Brocchi

Davide Brocchi Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews, im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

Davide Brocchi
Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel
Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal

Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews,
im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

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Wandel durch <strong>Kultur</strong> – <strong>Kultur</strong> im Wandel<br />

Neue Entwicklungspfade für die <strong>Region</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong><br />

Das attraktive <strong>Kultur</strong>angebot des Landes sollte […] in das Bewusstsein der Bürgerinnen<br />

und Bürger gebracht werden. Mehr Menschen, vor allem auch in den <strong>Region</strong>en, die weit<br />

ab von den großen Städten liegen, sollten am kulturellen Leben teilhaben können.<br />

Künstlerinnen und Künstler waren aufgerufen, sich sparten- und genreübergreifend zusammenzufinden<br />

und gemeinsame Projekte zu initiieren.“ (www.kultursommer.de)<br />

5.2 Die Zielgruppen<br />

5.2.1 <strong>Kultur</strong>produzent*innen<br />

Multiplikatoren, Netzwerker, Katalysatoren, Ermöglicher*innen.<br />

Zum Beispiel Peter Keber, er hat seine Kontakte aktiviert, um das Theater Willi Praml nach Bacharach<br />

zu bringen.<br />

Heimatpfleger*innen und -vermittler*innen.<br />

„Es gibt so viele gute Leute, die sich in der <strong>Region</strong> für <strong>Kultur</strong> einsetzen. Das ist ihre Heimat, die<br />

Identifikation ist dann entsprechend. Es gibt Stadtführer, Burgführer. Zum Beispiel Ute Graßmann<br />

hier, sie lebt ihre Heimat! Der ehemaliger Verkehrsamtsleiter Werner Treichel aus<br />

Boppard, er hat seine Stadt gelebt! Solche Leute setzen sich nicht nur für die Touristen ein, sondern<br />

auch für die eigene Heimat, letztendlich für die Bevölkerung. Das sind Idealisten!“ (RG)<br />

Künstler*innen aus der <strong>Region</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Einige Differenzierungen: (a) Professionelle Künstler*innen vs. Amateur*innen; (b) Geförderte<br />

Künstler*innen vs. Künstler*innen, die sich durch den Verkauf bzw. durch Aufträge<br />

finanzieren; (c) Künstler*innen mit einem gesellschaftlichen Anspruch vs. ohne gesellschaftlichen<br />

Anspruch.<br />

„Ich kenne einige Leute, die hier leben und als Künstler tätig sind: bildende Künstler,<br />

Musiker etc... Es gibt eine große Bandbreite zwischen Hobby-Künstlern, die in ihrer Freizeit<br />

oder in der Rente Kunst machen und Künstlern, die wirklich davon leben wollen<br />

oder können. Ich kann von meiner Kunst wirklich leben, weil ich nach meinem ersten<br />

Erfolg wirklich gut vernetzt bin, mit Fernsehen usw.“ (AM)<br />

Boppard: „Es gibt hier einen bekannten Bildhauer, Maler, Künstler..., der Name fällt mir<br />

jetzt nicht ein. Es gibt verschiedene Musiker, eine Rockabilly-Band. Der Kontrabassist<br />

wohnt jetzt hier mit seiner Frau und wir hatten die Idee, eine Veranstaltung im Musikpavillon<br />

zu realisieren, Richtung Mississippi-Blues. Ich kenne einen Menschen, der als<br />

Hobby malt, eine Freundin von ihm macht Plastiken. Es gibt hier in Boppard schon mehrere<br />

Schriftsteller, einen Krimiautor und auch einen, der historische Romane schreibt.“<br />

(MR)<br />

Kaub: „Es gibt in Kaub zwei Künstler, die sich dort niedergelassen haben. Davon ist eine<br />

Bildhauerin, die versucht hier Fuß zu fassen, das gelingt ihr auch ganz gut, sie bringt sich<br />

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