13.08.2019 Aufrufe

Studie Kultur Region Oberes Mittelrheintal 2019 - Davide Brocchi

Davide Brocchi Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews, im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

Davide Brocchi
Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel
Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal

Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews,
im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

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Wandel durch <strong>Kultur</strong> – <strong>Kultur</strong> im Wandel<br />

Neue Entwicklungspfade für die <strong>Region</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong><br />

zum Thema passen. Bei dieser Ausstellung geht es um das Thema ‚Unterwegs‘, darüber sollten<br />

sich die Mitglieder Gedanken machen. Wir haben auch Jugendliche im Verein, zwischen 12 und<br />

25. Auch sie dürfen ausstellen. Wir hatten auch eine Jugendausstellung, die haben es ganz allein<br />

hingekriegt, haben die ganzen Organisation übernommen.“ (WJ)<br />

Der Verein erhält keine öffentliche Förderung. „Nur die Stadt stellt uns den Raum in der Burg<br />

Rheinfels kostenlos zur Verfügung, wir zahlen nur die Nebenkosten und finanzieren uns über die<br />

Mitgliedsbeiträge. Das heißt, alle sind ehrenamtlich tätig.“ (WJ)<br />

5.1.7 Initiative Baukultur für das Welterbe <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong><br />

„Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz hat es sich gemeinsam mit ihren Projektpartnern, dem<br />

Ministerium der Finanzen, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord – die gleichzeitig Geschäftsstelle<br />

der Initiative ist –, der Generaldirektion kulturelles Erbe und dem Zweckverband<br />

Welterbe <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong> zur Aufgabe gemacht, diesen <strong>Kultur</strong>raum zu schützen und fortzuentwickeln.<br />

‚Wir wollen eine Qualitätsdiskussion auslösen, über das, was Baukultur im Oberen <strong>Mittelrheintal</strong><br />

mit all ihren infrastrukturellen und städtebaulichen Zusammenhängen ausmachen muss. Sensibilisieren<br />

für die Belange des Welterbes‘, das ist das Credo der Arbeit der Initiative […]. Ziel der<br />

Initiative ist es, die typischen Siedlungsstrukturen zu bewahren bzw. unter Berücksichtigung gewandelter<br />

Nutzungsansprüche weiter zu entwickeln und Wege für neues Bauen in alter Umgebung<br />

aufzuzeigen.“ (Architektenkammer Rheinland-Pfalz o.J.)<br />

5.1.8 Naturkunst<br />

Der Künstler Detlef Kleinen kommt aus Frankfurt am Main und hat sich mit seinem Atelier in<br />

Sankt Goarshausen niedergelassen. „Ziel meiner Kunst ist die Vermittlung von Natur. Ich will<br />

eine andere Sensibilität für den Fluss schaffen. Kunden, die hier aufgewachsen sind, sagten mir:<br />

‚Den Rhein kenne ich aus meiner Kindheit, diese Kunst liefert aber einen neuen Blick auf ein ganz<br />

vertrautes Material‘. Ich habe Joseph Beuys nie kennengelernt, aber das Thema Naturmaterialien<br />

gestaltet sich bei mir und Beuys ähnlich. Es geht um Wertschätzung von Materialien, um ein<br />

Gefühl für Materialien. Beuys ist für mich als Vermittler von Naturverständnis eine ganz wichtige<br />

Figur.“<br />

Detlef Kleinen hat Cafés, Kneipen und Restaurants bundesweit angeschrieben und sie gebeten,<br />

ihm Bodenproben aus dem Ort in einer Zigarettenschachtel zu schicken. So hat er 8.000 Bodenproben<br />

aus ganz Deutschland erhalten, die er penibel archiviert hat. Nun baut er einen speziellen<br />

Schrank, wobei die vordere Seite aus einer großen Deutschlandkarte besteht. Diese Karte ist<br />

in Quadranten aufgeteilt. Hinter jedem Quadranten steckt ein Zylinder mit der entsprechenden<br />

Bodenprobe, der sich wie eine Schublade aus einem Schrank herausziehen lässt. Damit kann von<br />

jedem Ort in Deutschland eine Bodenprobe besichtigt werden. Am Kauf des Kunstwerkes könnte<br />

Heidelberg-Zement Interesse haben.<br />

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