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Studie Kultur Region Oberes Mittelrheintal 2019 - Davide Brocchi

Davide Brocchi Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews, im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

Davide Brocchi
Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel
Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal

Eine Studie auf Basis von zwölf Experteninterviews,
im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal

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Wandel durch <strong>Kultur</strong> – <strong>Kultur</strong> im Wandel<br />

Neue Entwicklungspfade für die <strong>Region</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong><br />

<strong>2019</strong> wurde das Programm in Oberwesel präsentiert und damit ein erster Schritt in der Vernetzung<br />

der regionalen <strong>Kultur</strong>- und Kunstszene gemacht.<br />

Das Programm besteht aus vier Bausteinen:<br />

1) Romantik-Gefühle. „Herausarbeiten, was sind die rheinromantischen Besonderheiten<br />

der einzelnen Orte? Diese Aufgabe verantwortet Frau Dr. Aberland, Kunsthistorikerin<br />

aus Bonn. Danach werden Romantikprofile der Orte herstellt.“ (LandKULTUR 12.3.<strong>2019</strong>)<br />

2) Künstlerische Mitmachprojekte. In Gruppen oder mit einzelnen Künstlern.<br />

3) Leerstände bespielen. „In urbanen Räumen ist das Gang und Gäbe. Unsere Überlegung:<br />

Vielleicht kann man das auf den ländlichen Raum übertragen. Gerade in Orten, wo es<br />

kein Museum, keine dauerhafte Ausstellung gibt.“ (ebd.)<br />

4) Netzwerk. „Das Thema heute ist, wer möchte sich wie beteiligen... Wir sind überrascht,<br />

wie viele sich zurückgemeldet haben.“ (ebd.)<br />

8.3.1 TRAFO und LandKULTUR<br />

Ein Interviewpartner sagt: „Wir haben uns im März <strong>2019</strong> in Oberwesel getroffen [bei LandKUL-<br />

TUR], bei diesem Zusammenschluss der Künstler. Warum hat sich der Zweckverband nicht einmal<br />

bemüht, diese Verbindung zwischen TRAFO und LandKULTUR zu herstellen?“ Eine erste Antwort<br />

vom Zweckverband lautet: „Bei LandKULTUR geht es nur um die Rheinromantik, TRAFO<br />

verfolgt einen deutlich breiteren Ansatz.“<br />

8.4 Handlungsempfehlungen<br />

Diese <strong>Studie</strong> liefert dem Zweckverband eine ganze Reihe von Handlungsempfehlungen. Es werden<br />

Visionen, Strategien und mögliche konkrete Maßnahmen für die <strong>Region</strong> <strong>Oberes</strong> <strong>Mittelrheintal</strong><br />

genannt und beschrieben. Es geht um einen regionalen Wandel durch <strong>Kultur</strong> sowie um einen<br />

Wandel der <strong>Kultur</strong> in der <strong>Region</strong>.<br />

Was die konkrete Rolle vom Zweckverband im <strong>Kultur</strong>bereich angeht, so muss zwischen zwei<br />

strategischen Optionen unterschieden werden: Bei der ersten werden lediglich die bestehenden<br />

Strukturen und das Handlungsfeld des Zweckverbands erweitert, im zweiten Fall geht es um eine<br />

Weiterentwicklung der Strukturen insgesamt. Kurzfristig ist die erste Option sicher am effizientesten<br />

und im Rahmen der jetzigen gesellschaftlichen Verhältnisse am besten umsetzbar; Konflikte<br />

werden vermieden, grundsätzliche Probleme jedoch nicht unbedingt gelöst. Diese könnten<br />

immer wieder zum Ausdruck kommen und sich unter Umständen sogar verschärfen, solange<br />

ihre strukturellen Ursachen nicht aufgehoben werden.<br />

8.4.1 Erweiterung der Strukturen des Zweckverbandes um den Bereich <strong>Kultur</strong><br />

Der Zweckverband sollte einen Förderantrag bei den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen<br />

einreichen, um das eigene Aufgabenspektrum zu erweitern und eine Zentralstelle für <strong>Kultur</strong><br />

und Kunst in der <strong>Region</strong> einzurichten. Mit der Finanzierung sollten zwei zusätzliche Stellen geschaffen<br />

werden, zuerst sollten sie einen Prozess der Vernetzung begleiten und moderieren, der<br />

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