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treffen für kardiovaskuläre rehabilitation – abstracts - AGAKAR

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5. DREILÄNDER-<br />

TREFFEN FÜR<br />

KARDIO-<br />

VASKULÄRE<br />

REHABILITATION<br />

(ABSTRACTS)<br />

DIE GENAUIGKEIT DER %HF MAX -TRAININGS-<br />

HERZFREQUENZ-VORGABE IST ABHÄNGIG VOM<br />

VERLAUF DER HF-LEISTUNGSKURVE<br />

P. Hofmann, R. Pokan, M. Wonisch,<br />

F. M. Fruhwald, A. Rohrer, S. P. von<br />

Duvillard, D. Brandt, P. Schmid<br />

Institute <strong>für</strong> Sportwissenschaften der<br />

Univ. Graz und Wien; Med. Univ.-Klinik<br />

Graz; HPL, University of North Dakota,<br />

Grand Forks, USA; REHA-Zentren<br />

St. Radegund und Bad Schallerbach,<br />

Österreich<br />

Die %HFmax-Methode wird weitverbreitet<br />

zur Steuerung der Trainingsintensität verwendet.<br />

In Abhängigkeit von der myokardialen<br />

Funktion kommt es bei einer<br />

stufenförmig ansteigenden Belastung ab<br />

der anaeroben Schwelle zu einer Abflachung<br />

der HF-Leistungskurve (HFLK)<br />

bzw. bei nachlassender Pumpfunktion<br />

des linken Ventrikels zu einem überproportionalen<br />

Anstieg der Belastungs-HF.<br />

Ziel der Studie war, den Einfluß des Verlaufs<br />

der HF-Leistungskurve auf die Vorgabe<br />

der Trainings-HF mittels %HFmax bei<br />

Patienten zu untersuchen. 36 Männer<br />

(Myokardinfarkt, N = 15; Dil. CMP, N =<br />

13, art. Hypert. N = 8) wurden untersucht.<br />

Alle Probanden führten einen stufenförmigen<br />

Belastungstest am Fahrradergometer<br />

durch (10 W/min). Der erste (LTP 1 )<br />

und zweite (LTP 2 ) Laktat Turn Point sowie<br />

die Umstellpunkte (TP) <strong>für</strong> die Atemequivalente<br />

<strong>für</strong> O 2 und CO 2 (VE/VO 2 TP;<br />

VE/VCO 2 TP) und <strong>für</strong> die Herzfrequenz<br />

(HFTP) wurden als submaximale Marker<br />

der Leistungsfähigkeit bestimmt. Stärke<br />

und Richtung der Krümmung der HFLK<br />

(k HR ) wurden aus der Winkeldifferenz der<br />

Tangenten an ein Polynom 2. Ordnung<br />

zwischen LTP, und Pmax bestimmt (k > 0 =<br />

Abflachung der HFLK, k < 0 = überproportionaler<br />

Anstieg der HF). Die Leistung<br />

(P) und die Laktatkonzentration (La) an<br />

LTP 1 , LTP 2 und P max unterschieden sich<br />

nicht zwischen den drei Gruppen. Die<br />

Leistung am LTP 2 , korrelierte sign. mit<br />

der Leistung am HFTP (r = 0,98, P<br />

< 0,001) und am VE/VCO 2 TP (r = 0,98,<br />

P < 0,001). P LTP 1 korrelierte sign. mit<br />

P VE/VO 2 TP (r = 0,96, P < 0,001). Die<br />

HF am LTP 1 (108 ± 14 S/min) und bei<br />

Pmax (153 ± 23 S/min) unterschied sich<br />

nicht zwischen den einzelnen Patientengruppen.<br />

Die %HFmax am LTP 2 lag in der<br />

gesamten Gruppe bei 85,0 ± 5,6 %<br />

(range: 70<strong>–</strong>90 %). Sowohl die HF (R =<br />

0,39, P < 0,01) als auch %HFmax (R =<br />

516 J KARDIOL 2001; 8 (12)<br />

0,71, P < 0,001) am LTP 2 waren sign.<br />

abhängig vom Krümmungsverhalten<br />

der HFLK und waren umso niedriger, je<br />

kleiner k HR war. Durch Verwendung<br />

einer fixen %HFmax besteht v. a. bei<br />

Patienten mit einer Aufwärtskrümmung<br />

der HFLK die Gefahr einer zu intensiven<br />

Trainingsvorgabe und somit das Risiko<br />

einer kardialen Überlastung.<br />

SOMATO-PSYCHO-SOZIALES ASSESSMENT<br />

IM RAHMEN DES AMBULANTEN INTEGRIERTEN<br />

KORONARTRAININGS<br />

E. Kunschitz, K. Amon, Ch. Lautsch,<br />

E. Kimmel, Ch. Schöppl, St. Schindl,<br />

G. Tischer, G. Gaul<br />

2. Medizinische Abteilung, Hanusch<br />

Krankenhaus, Wien, Österreich<br />

Kardiale Rehabilitation spielt sich nicht<br />

nur auf der körperlichen Ebene ab, sondern<br />

ist als ein psycho-somato-sozialkultureller<br />

Prozeß zu verstehen. Ziel der<br />

integrierten Form des Koronartrainings<br />

ist es, neben der Senkung der primären<br />

Endpunkte wie neuerliche Koronarintervention,<br />

Myokardinfarkt und Anfallshäufigkeit<br />

von Angina pectoris, der Modifizierung<br />

von den atherosklerotischen<br />

Risikofaktoren vor allem auch die depressiven<br />

und angstgeprägten Befindlichkeitsstörungen<br />

sowie die lebensqualitäts- und<br />

sozial einschränkenden Faktoren mitzuerfassen<br />

und zu behandeln.<br />

Methodik: Wir untersuchten bisher 68<br />

PatientInnen (7 Frauen, 61 Männer) mit<br />

einem mittl. Alter von 64,2 a (Std.<br />

10,2). Als Aufnahmestandard erheben<br />

wir die Anamnese, soziodemographische<br />

und somatische Daten (RR,<br />

BMI, Ergo, Echo, HRT, Atheroskleroselabor,<br />

Gefäßscreening), kardiovask.<br />

Risikofaktoren, subjektive Krankheitstheorie,<br />

subjektives Ziel, bisherige<br />

sportliche Aktivität und psychometrische<br />

Tests (HADS, F-SOZU, Befindlichkeit,<br />

SF-36). Weitere Kontrollen erfolgen<br />

nach 1, 3, 6, 12, 18 und 24 Monaten.<br />

Hauptdiagnosen sind die KHK (n = 60),<br />

dil. CMP (n = 4), Hypertonie mit Artherosklerose<br />

(n = 2), Z. n. Klappenoperation<br />

(n = 2). Unser therapeutisches Angebot<br />

umfaßt ein zweimal wöchentliches<br />

körperliches Training, Entspannungstherapie,<br />

Ernährungsberatung, psychosomatische<br />

Beratung, ev. Einzeltherapie,<br />

Gruppentherapie, Kunsttherapie<br />

oder bei Bedarf Raucherberatung oder<br />

Sozialberatung.<br />

Ergebnisse: Zu Anfang besteht ein signifikanter<br />

Zusammenhang zwischen Angst/<br />

Depression und einer eingeschränkten<br />

Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.<br />

Die Betroffenen bewerten die Krankheit<br />

als massive Lebenseinschränkung v. a. in<br />

den Bereichen körperliche Aktivität, Beruf,<br />

Lebensplanung usw. Die Teilnahme am<br />

integrierten ambulanten Koronartraining<br />

senkt die Ängstlichkeit und Depressivität,<br />

steigert Lebensqualität und soziale<br />

Integriertheit.<br />

Zusammenfassung: Somato-psycho-soziales<br />

Assessment ermöglicht eine individuelle,<br />

personenorientierte ambulante<br />

Rehabilitationsplanung und -gestaltung.<br />

Dies führt zu einer Optimierung der<br />

<strong>kardiovaskuläre</strong>n Risikofaktoren, Senkung<br />

der kardialen Ereignisrate, Steigerung<br />

der körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

und psychischen Stabilität und v. a.<br />

einer Integration der Erkrankung in das<br />

Lebenskonzept und die weitere Lebensplanung.<br />

QUALITATIVE UND QUANTITATIVE EFFEKTE<br />

EINES BEWEGUNGSTHERAPEUTISCHEN<br />

AUFENTHALTS IM WASSER AUF HERZ-<br />

RHYTHMUSSTÖRUNGEN BEI PATIENTEN MIT<br />

DILATATIVER KARDIOMYOPATHIE (DCM)<br />

U. Schwan 1 , U. Tschirwitz 2 ,<br />

B. Bjarnason-Wehrens 2 , H. G. Predel 2 ,<br />

B. Noll 3 , K. Edel 1<br />

1 Barmer Klinik Bad Hermmnsborn,<br />

2 Deutsche Sporthochschule Köln 2,<br />

3 Herz-Kreislauf-Klinik Bad Berleburg,<br />

Deutschland<br />

Fragestellung: In der vorliegenden Arbeit<br />

wird der Frage nachgegangen, ob der<br />

Aufenthalt im Wasser <strong>für</strong> Patienten mit<br />

dilatativer Kardiomyopathie (DCM)<br />

eine Gefährdung darstellt oder ob ein<br />

Schwimmtraining/bzw. Bewegungsbad<br />

Möglichkeiten sind, den Patienten innerhalb<br />

der Sporttherapie dosiert zu belasten<br />

und zu trainieren.<br />

Methodik: 54 Patienten mit DCM mit<br />

mäßig bis schwer eingeschränkter<br />

LV-Funktion wurden einer schwimmtelemetrischen<br />

Untersuchung unterzogen<br />

und die auftretenden Herzrhythmusstörungen<br />

mit denen des Belastungs-

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