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Bike Commuter by pedaliéro

Das Magazin für den Bike Pendler! Stuff, People, Spirit und viele Infos für den Commuter!

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BY PEDALIÉRO<br />

B<br />

B I K E C O M M U T E R<br />

COMMUTERSTUFF, COMMUTERPEOPLE,<br />

COMMUTERSPIRIT & VIELE INFOS FÜR DEN BIKEPENDLER!


º EDITORIAL<br />

3<br />

ALPENCHALLENGE AMP CITY<br />

Everyday, amplified.<br />

NEU<br />

<strong>pedaliéro</strong>-Spezial<br />

B<br />

BIKE COMMUTER<br />

DIE LETZTEN 2 MILLIMETER<br />

Neid war der Anfang. Das gebe ich ganz offen<br />

zu. Obwohl ich kein Mensch bin, der zu Neid<br />

tendiert, war ich auf eine Gruppe Menschen<br />

seit langem neidisch: die <strong>Bike</strong>-Pendler. Diese<br />

drahtigen Typen, frisch aussehend, aktiv, das<br />

tägliche Trainingsprogramm elegant bereits<br />

auf dem Weg zur Arbeit, zur Uni oder wohin<br />

auch immer erledigt. Dazu der Kostenvorteil,<br />

der Umweltaspekt, das gute Gewissen, das<br />

man täglich neu manifestiert. Die Kunst des<br />

Pendels – insgesamt also eine sehr reizvolle<br />

und sinnvolle Angelegenheit. Warum nicht<br />

gleich damit anfangen?<br />

Einfach anfangen: Die letzten<br />

2 mm vor der Überwindung<br />

Klar, Ausreden, nicht mit dem <strong>Bike</strong> zu pendeln,<br />

gibt es immer viele: Zeitverlust, immer<br />

was Großes zu transportieren, schlechtes<br />

Wetter, Bequemlichkeit und so weiter. Das<br />

kennen wir alle, putziges Tierchen, dieser<br />

innere Schweinehund. Manchmal ist die Entscheidung<br />

aber nur 2 Millimeter entfernt.<br />

Meine Entscheidung, mich täglich aufs<br />

Rad zur Arbeit zu schwingen, fiel ziemlich<br />

spontan und unspektakulär. Ich habe einfach<br />

mal angefangen. Ohne großen Anspruch<br />

auf Dauerhaftigkeit. Einfach mal so.<br />

Und siehe da, plötzlich waren die Vorbehalte<br />

kaum ein Thema mehr, ich stellte gleich<br />

mehrere Sachen fest: Schlechtes Wetter ist<br />

gar kein Problem für mich. Eine gute Regenjacke,<br />

Schutzbleche, wasserdichte Hose und<br />

Handschuhe vorausgesetzt, sind Wetterkapriolen<br />

eher erfrischend und motivierend,<br />

so ist unsere geliebte Natur eben. Und unter<br />

der Dusche beschwert sich schließlich<br />

auch niemand, dass man nass wird. Des<br />

Weiteren habe ich große Dinge, die nicht in<br />

den Rucksack passen, nur selten zu transportieren,<br />

falls doch, nehme ich eben das<br />

Auto. Das passiert aber nur ein- bis zweimal<br />

im Monat und schmälert den Effekt des<br />

Pendels kaum merkbar.<br />

Was den Zeitfaktor angeht, bin ich zwar<br />

länger auf dem <strong>Bike</strong> unterwegs, kann diese<br />

Zeit aber unter dem Aspekt „Fitness/ Bewegung“<br />

verbuchen. Rund eine Stunde sind<br />

es für mich mit dem Rad zur Arbeit – hin<br />

und zurück. Mit dem Auto sind es etwa 30<br />

Minuten insgesamt. Ich „verliere“ mit dem<br />

<strong>Bike</strong> also eine halbe Stunde im Vergleich<br />

zum Auto, habe aber eine Stunde Bewegung<br />

gewonnen. Die 30 Minuten im Auto sind für<br />

mich verlorene Zeit.<br />

Body-Mind-Transformation:<br />

Die letzten 2 mm Feinschliff<br />

Fängt man einmal an, folgt der Rest fast<br />

von allein. Gute Vorbereitung ist wichtig,<br />

meine <strong>Bike</strong>klamotten haben einen festen<br />

Platz (dann fällt auch direkt auf, ob etwas<br />

schmutzig ist oder fehlt). Hilfreich kann<br />

auch eine feste Routine sein (beispielsweise<br />

Akkus immer abends laden). Muss man an<br />

jedem Morgen seine Siebensachen erst aufwändig<br />

zusammensuchen, vergeht schnell<br />

die Lust am Pendeln.<br />

Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier.<br />

Ist der Stein einmal im Rollen, fällt<br />

es immer leichter, sich morgens sein <strong>Bike</strong> zu<br />

schnappen. Von Tag zu Tag steigen Fitness<br />

und Motivation. Klar, wer besser trainiert ist,<br />

fährt auch lieber. Eine halbe Stunde Bewegung<br />

täglich verbessert die Gesundheit<br />

nachweislich, auf diese Zeit sollte man beim<br />

Pendeln recht schnell kommen. Wer mehr<br />

machen möchte, dreht eine Extrarunde oder<br />

frönt seinen üblichen sportlichen Aktivitäten.<br />

Neben Fitnesszustand und Körpergefühl<br />

erfahren auch Kopf und Geist eine<br />

Veränderung. Wer nach einem Acht-Stunden-Arbeitstag<br />

durch den Wind nach Hause<br />

fährt, baut unterwegs Stresshormone ab,<br />

kommt entspannter und frischer zuhause an.<br />

Klingt banal, für mich ist das aber vielleicht<br />

der größte und gewinnbringendste Faktor am<br />

Pendeln. Es ist einfach eine Wohltat, abends<br />

nicht erschöpft und platt zu sein, sondern<br />

noch Energie für den Rest des Tages zu haben.<br />

Und ein weiterer Aspekt umfasst diese<br />

Body-Mind-Transformation: Man macht sich<br />

auch Gedanken über andere Dinge.<br />

bmc-switzerland.com/alpenchallengeampcity<br />

Schrift Andreas Sawitzki


4<br />

EDITORIAL º<br />

Das muss man sich mal vorstellen:<br />

Die letzten 2 mm der Weltgeschichte<br />

„Papa, haben Dinosaurier eigentlich Menschen<br />

gefressen?“, fragte mich neulich unser<br />

Vierjähriger. Ich erklärte ihm, dass Dinosaurier<br />

und Menschen nie zusammen auf dieser<br />

Welt gelebt haben. Das reichte dem Junior<br />

natürlich nicht, er wollte nun wissen, wie lange<br />

Dinos schon ausgestorben sind. Musste ich<br />

selber erst mal nachgucken. „Seit 66 Millionen<br />

Jahren“, sagte ich schließlich. „Ist das lange<br />

her?“, kam es zurück.<br />

Um zu veranschaulichen, wie lange das her<br />

ist, nahm ich einen Zollstock (jaja, ich weiß, der<br />

heißt heute anders) und sagte zu ihm: „Stell dir<br />

mal vor, dass ein Zentimeter auf einem Zollstock<br />

eine Million Jahre sind – das ist schon<br />

super-super-lang. Dann haben die Dinosaurier<br />

ungefähr 1,69 Meter gelebt, also ungefähr 169<br />

Millionen Jahre.“ Ich legte einen fast komplett<br />

ausgeklappten Zollstock auf den Boden. „Dann<br />

gab es 66 Zentimeter lang weder Menschen<br />

noch Dinos“, erklärte ich weiter, „also 66<br />

Millionen Jahre lang.“ Ich legte ein 60-Zentimeter-Lineal<br />

auf den Boden, direkt hinter den<br />

Zollstock (die fehlenden sechs Zentimeter<br />

unterschlug ich der Einfachheit halber, was<br />

sind schon sechs Millionen Jahre im Leben<br />

eines Vierjährigen).<br />

Mein Sohn schaute sich den in eine Reihe<br />

gelegten Aufbau aus Zollstock und Lineal<br />

an, die zusammen immerhin eine Strecke<br />

von 2,35 Meter bildeten. „Und seit wann<br />

gibt es die Menschen?“, fragte er schließlich.<br />

„Hier, nur die letzten zwei Millimeter. Das<br />

sind wir Menschen. Und auch nur, wenn wir<br />

ganz früh anfangen, beim Homo sapiens vor<br />

200.000 Jahren.“<br />

Support your local planet:<br />

Die letzten 2 mm vor dem Abgrund<br />

Es wäre sehr unfair, den letzten zwei Millimetern<br />

der Weltgeschichte die Schuld an<br />

der heutigen Umweltsituation zu geben.<br />

Denn die Probleme begannen ja erst mit der<br />

Industrialisierung, vor rund 250 Jahren. In<br />

Wahrheit ist es also der letzte Tausendstel<br />

Millimeter, der Ärger macht.<br />

Man muss es so deutlich sagen: Jedem<br />

Trump, jedem AFD-Politiker, jedem Klimawandelleugner<br />

möchten wir höflich und wohl<br />

temperiert zurufen: „Sach mal, hast du sie noch<br />

alle???“ Dass wir Menschen für den Klimawandel<br />

verantwortlich zu machen sind, ist in<br />

der Wissenschaft unumstritten. Der Konsens<br />

darüber ist überwältigend, liegt bei annähernd<br />

100 Prozent. Nur einige Wenige, deren Motive<br />

im Dunkeln liegen, stellen es infrage.<br />

Es ist ein Thema, das keinen Aufschub verträgt,<br />

am besten beginnen wir sofort, mit allen<br />

uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Warten<br />

wir zu lange, kann unsere Welt bereits in zehn<br />

Jahren eine andere sein.<br />

Noch haben wir Zeit, eine Wende einzuleiten.<br />

Das Fahrrad könnte dabei eine Rolle<br />

spielen. Man stelle sich eine Welt vor, in der<br />

das Fahrrad Verkehrsmittel Nummer eins<br />

ist. Wie würden unsere Städte aussehen?<br />

Wie würde sich die Umwelt verändern?<br />

Wie würde sich das Plus an Bewegung auf<br />

die Gesundheit und die Zufriedenheit der<br />

Menschen auswirken? Wie würde sich das<br />

Mindset der Menschen verändern?<br />

Das Rad ist am Zuge. Es ist noch nicht perfekt,<br />

aber zukunftsweisend. Und so versteht sich<br />

unser Magazin „<strong>Bike</strong> <strong>Commuter</strong>“ als Motivator,<br />

Informant und Spaßbringer. Unsere komplette<br />

Redaktion ist mit dabei und pendelt mit dem<br />

Fahrrad, genauso wie es jetzt schon hunderttausend<br />

andere Menschen tun. Schwingt euch aufs<br />

<strong>Bike</strong>, lasst so oft es geht das Auto stehen, verändert<br />

eure Denkweise, macht mit. Es lohnt sich.<br />

In diesem Sinne:<br />

Support your local planet!<br />

Herzlichst, eure Sawitzki Bros.!<br />

DEINE ZEIT<br />

GEHÖRT DIR.<br />

#myridemytime<br />

bergamont.com


BIKE<br />

COMMUTER<br />

INHALT<br />

TEMPERATURBEREICHE<br />

20<br />

BIKE COMMUTER STUFF<br />

ZUM LIEBHABEN!<br />

AUSGEWÄHLT FÜR DICH<br />

08<br />

24<br />

6<br />

COMMUTER KLAMOTTE<br />

FÜRS GANZE JAHR<br />

GEFÄHRLICHES HALBWISSEN<br />

DEUTSCHLANDS BELIEBTESTE<br />

VERKEHRSIRRTÜMER<br />

EDITOR´S CHOICE<br />

DAS TRÄGT DIE REDAKTION<br />

COOL COMMUTING<br />

PENDELN AUF DIE SPANISCHE ART<br />

76<br />

30<br />

IST DAS SPORT ODER<br />

KANN DAS WEG?<br />

WARUM E-BIKE-FAHREN GUT FÜR DIE<br />

FITNESS IST<br />

71<br />

ADIEU DIENSTWAGEN<br />

HALLO JOBRAD!<br />

66<br />

74<br />

03 Editorial<br />

82 Impressum<br />

DA VINCIS ERBEN – VAUDE<br />

AUF DEM WEG INS<br />

NÄCHSTE JAHRTAUSEND<br />

ICH BIN COMMUTER!<br />

17 COMMUTER STELLEN<br />

SICH UND IHR BIKE VOR<br />

32<br />

32 M1 Zell GT, S-Pedelec<br />

34 BMC Alpenchallenge AMP City LTD<br />

36 Victoria eTrekking 7.8<br />

38 Cooper E DISC<br />

40 KTM KENT 28.8 BELT<br />

Shimano Nexus 8 Disc Lady<br />

42 Merida Silex 9000<br />

44 Specialized Tarmac S-Works<br />

46 Scott Axis eRide EVO<br />

48 Tout Terrain Chiyoda Xpress<br />

50 I:SY DrivE S8<br />

52 BESV TRB1 Urban<br />

54 Tern Vektron S10 1. Generation<br />

56 Rockmaschine Gravelride 700<br />

58 Böttcher Parcour CrMo<br />

60 HNF-Nicolai SD1 Urban<br />

62 Rotwild R.T+ Tour<br />

64 ROSE CPTL Retro<br />

B<br />

B I K E C O M M U T E R<br />

COMMUTERSTUFF, COMMUTERPEOPLE,<br />

COMMUTERSPIRIT & VIELE INFOS FÜR DEN BIKEPENDLER!<br />

BY PEDALIÉRO<br />

Foto Andreas Sawitzki<br />

Passt in jedes Leben<br />

Wir bauen Fahrräder um die Welt zu verändern. Oder zumindest die Art, wie man sich fortbewegt. Ob für<br />

den Weg zur Arbeit, auf City-Trips oder beim Campen. Tern bietet für jeden Zweck ein passendes Modell, das<br />

in 10 Sekunden gefaltet und platzsparend verstaut ist, auch mit E-Antrieb. Und wenn dies, wie bei unserem<br />

Lastenrad GSD, mal nicht möglich ist, lassen wir uns etwas einfallen, damit ein Tern in jedes Leben passt!<br />

Überzeuge dich selbst bei einer Probefahrt - bei einem von über 400 Tern-Händlern in Deutschland.<br />

Überzeuge dich bei einer Probefahrt bei einem von über 400 Tern-Händlern in Deutschland.<br />

Mehr Infos auf ternbicycles.com


BIKE<br />

COM MUTER<br />

STUFF<br />

ZUM<br />

LIEB<br />

HABEN!<br />

VOLLE KRAFT VORAUS: WER ALS PENDLER<br />

EINE GUTE FIGUR ABGEBEN WILL, MUSS AUF<br />

MODERNE ESSENTIALS SETZEN. WIR HABEN FÜR<br />

EUCH EINE EINKAUFSTASCHE VOLLER SCHÄTZE<br />

GEPACKT, DAMIT IHR AUF DEM BÜROPARKPLATZ<br />

AUCH MAL NEIDISCHE BLICKE ERNTEN KÖNNT.<br />

º NEWS<br />

ENDURA REINIGER UND IMPRÄGNIERSPRAY<br />

Reinigt und imprägniert in einem Waschgang. Der ideale Weg,<br />

um funktionelle, wasserdichte Kleidung aufzufrischen. Basiert auf<br />

einer umweltfreundlichen, fluorcarbonfreien Technik. So bleibt das<br />

Lieblingsstück lange in Form. Je € 12,99 | endurasport.com<br />

9<br />

SPECIALIZED DEFLECT SL PRO RAIN JACKET<br />

Maximaler Minimalismus: superleicht, superwasserdicht,<br />

superkörperbetont. Auch super: Wassersäule 20.000 mm,<br />

Atmungsaktivität 15.000 g/m 2 /24h. € 279,90 | specialized.com<br />

FI’ZI:K LUMO L1<br />

Schmiegt sich aerodynamisch an die Sattelstütze und strahlt ihre 17 Lumen mit<br />

verschiedenen Blinkmustern in die Nacht. Der Lithium-Polymer-Akku erleuchtet 180<br />

Minuten (im High Mode) und kann über USB geladen werden. € 35,00 | fizik.com<br />

SPECIALIZED THERMINAL RBX COMP CYCLING BIB NICKER<br />

Für Typen, die ihre Trainingseinheit am liebsten auf dem Weg zur<br />

Arbeit absolvieren. Leichte 3/4 Bib Tight mit „Body Geometry“-Polster.<br />

€ 89,90 | specialized.com<br />

EVOC MISSION PRO<br />

Rucksack mit Platz für ein kleines Büro, mit<br />

magnetischen Schnellverschlüssen, hochwertigem<br />

Tragesystem, verstaubarem Bauchgurt und atmungsaktiven<br />

Mesh-Einsätzen. € 145,00 | evocsports.com<br />

SPECIALIZED ELEMENT RBX PRO JACKET<br />

Vielleicht der beste Kompromiss: Winddichte, wasserabweisende, warme und<br />

wunderbar angenehm zu tragende Softshelljacke. € 179,90 | specialized.com<br />

MAGURA HS 33 FELGENBREMSE<br />

Die läuft und läuft und läuft … DER Bremsenklassiker. Und das<br />

zurecht: wartungsarm, gute Bremsleistung, zuverlässig, einfach<br />

einzustellen. Ein Rundum-Sorglos-Paket. € 109,90 | magura.de


10<br />

NEWS º<br />

SQLAB SATTEL 60X<br />

Bequemlichkeitswunder in ergonomischer Vollendung,<br />

1a Druckverteilung an Sitzknochen und Sitzbeinästen, in vier<br />

Größen erhältlich (13, 14, 15, 16 cm). € 149,95 | sq-lab.com<br />

KNOG OI LUXE FAHRRADKLINGEL<br />

CNC-gefräster Klangkörper aus Aluminium, vegane<br />

Lederpolsterung, edles Design – korrekter kann man wohl<br />

kaum jemanden aus dem Weg klingeln. Gibt es in zwei<br />

Lenkerdurchmessern (Small: 22,2 mm/ Large: 23,8–31,8<br />

mm) und nur von Knog. € 39,99 | knog.com.au<br />

SQLAB SITZCREME<br />

Gegen Pavian-Popos: Verhindert bei langen<br />

Fahrten Scherkräfte zwischen Hosenpolster und<br />

Gesäß, hilft gegen Wundreibung, Druckstellen und<br />

Blasenbildung. € 19,95 | sq-lab.com<br />

BROOKS STRAND<br />

Bringt Notebooks und andere superwichtige Dinge<br />

sicher nicht nur zum Beach, sondern auch überall sonst<br />

hin. Wasserdicht, mit patentiertem Hüftgurt für perfekten<br />

Sitz und beste Stabilität beim Fahren.<br />

€ 170,00 | brooksengland.com<br />

POC OMNE AIR SPIN<br />

Leicht, sicher, aerodynamisch und immer gut belüftet. Der neue<br />

Murmelschützer von POC macht beim Pendeln und auch beim Sport<br />

ein schnittig-schönes Köpfchen. € 160,00 | pocsports.com<br />

KNOG MILKMAN COMBO KABELSCHLOSS<br />

Klein, leicht, kann man immer dabei haben, und schützt<br />

das Rad vor ungewolltem Langfingertum. Wiegt nur 110<br />

Gramm, mit 4-stelligem Zahlenkombinationsschloss und<br />

zurückrollbarem Stahlkabel. € 29,99 | knog.com.au<br />

GRAVEL-ABENTEUER, PENDELN ODER RADREISEN<br />

CROSSFIRE GRAVEL<br />

Gravelbikes sind echte Alleskönner – ob im Gelände, beim sportlichen<br />

Pendeln zur Arbeit oder beim <strong>Bike</strong>packing-Abenteuer. Unser Crossfire<br />

Gravel ist in seinen vier Varianten für jeden Anspruch der ideale<br />

Begleiter. Das Topmodell Crossfire Gravel 4000 in poliertem Aluminium,<br />

mit roter Gabel und Skinwall- Bereifung setzt ein optisches Ausrufezeichen.<br />

Die GT Variante des Crossfire Gravel 2000 ist bereits mit<br />

Gepäckträger und Schutzblechen ausgestattet und drängt sich<br />

daher für lange Strecken oder als zuverlässiger Pendler geradezu<br />

auf. Das Crossfire Gravel bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.<br />

CENTURION – FORGE AHEAD.<br />

WWW.CENTURION.DE<br />

BIKES SEIT 1976


12<br />

NEWS º<br />

DOUCHEBAGS THE BACKPACK<br />

Rucksack für Pendler mit großem Platzbedarf: Mit<br />

Laptopfach, einem aufklappbaren Hauptfach, vielen<br />

Netzfächern und einem Top-Fach mit Schnellzugang. Über<br />

Riemchen lässt sich sogar ein Foto-Stativ an der Außenseite<br />

befestigen. € 199,00 | douchebags.com<br />

Understatement das auffällt:<br />

Cooper E & Cooper E DISC<br />

DONNELLY X´PLOR MSO FALTREIFEN<br />

Souverän und schnell durch die City cruisen, mit dem<br />

richtigen Reifen kein Problem. Der Donnelly X´Plor MSO<br />

ist ein faltbarer Trekking- und Touringreifen, mit leicht<br />

laufendem Mittelprofil und erhöhten Seitenstollen für<br />

guten Kurvengrip. Erhältlich in sechs Größen.<br />

€ 39,99 | donellycycling.com<br />

MOTO REFLEX PEDAL<br />

Pimpt jedes Citybike gehörig auf, ist rutschfest und leicht. Praktisch:<br />

Kann mit jeder Art von Schuh betreten werden, sogar barfuß! Verspricht<br />

besten Halt auch bei nassen Verhältnissen. € 55,00 | motobicycles.com<br />

NUTCASE TRACER HELM<br />

Eins auf die Nuss? Nicht mit diesem Helm! Sportlich-leger designt, extra<br />

für E-<strong>Bike</strong>r, mit zehn Lüftungsschlitzen und innenliegenden Luftkanälen für<br />

optimale Frischluft. Der Fidlock Magnetverschluss schützt vor Hautklemmern, das<br />

CoolControl-System vor kaltem und nassem Wetter. € 99,90 | nutcasehelmets.com<br />

TECHNIBIKE GmbH ist exklusiver Rechteinhaber für Entwicklung, Herstellung und weltweiten Vertrieb der Cooper e<strong>Bike</strong>s.<br />

www.cooperbikes.com


14<br />

NEWS º<br />

CRANKBROTHERS DOUBLE SHOT 3<br />

Doppelt clever: eine Seite Flatpedals, die andere für Klickies.<br />

Stabil, qualitativ unschlagbar und wunderhübsch.<br />

€ 125,00 | crankbrothers.com<br />

KLEAN KANTEEN<br />

TK PRO ISOLIERKANNE<br />

Warme Drinks für unterwegs: Die TK PRO Isolierkanne ist<br />

dank gewindefreiem Dot-Verschluss nicht nur auslaufsicher,<br />

sondern kleckert auch nicht beim Einschenken in den<br />

Trinkbecher. Ab € 49,95 (500 ml) | kleankanteen.com<br />

CRANKBROTHERS SPEEDIER LEVER<br />

Schont Patschepfötchen beim Rauf- und Runterziehen<br />

von Reifen. Garantie: lebenslang. Zum Immerdabeihaben.<br />

€ 6,99 | crankbrothers.com<br />

CRANKBROTHERS GEM S<br />

Ist klein, leicht und kann zweifach pumpen: Stufe 1 für<br />

große Luftmengen in kurzer Zeit, Stufe 2 für hohen Druck.<br />

€ 21,99 | crankbrothers.com<br />

KLEAN KANTEEN<br />

CLASSIC TRINKFLASCHE<br />

Hält ewig und schützt<br />

die Ozeane: Gemacht aus<br />

robustem, umweltfreundlichen<br />

18/8-Edelstahl, zu haben mit<br />

verschiedenen Verschlüssen<br />

und in unterschiedlichen<br />

Farben. Ab € 27,95 (800 ml) |<br />

kleankanteen.com<br />

CRANKBROTHERS TOOL F15<br />

15 Lösungen für unendlich viele Problemchen. Hosentaschenwerkstatt<br />

inklusive Schraubendreher, Speichenschlüssel und Kettennieter.<br />

€ 42,99 | crankbrothers.com


º NEWS<br />

17<br />

KTM MACINA GRAN BELT<br />

Understatement in Reinkultur: Das KTM Macina Gran Belt zeigt sich als zeitloser Klassiker mit einem Hauch Retro-Charme, und das bei<br />

allerfeinster und moderner Technik. Sein schlankes Erscheinungsbild verdankt er nicht zuletzt dem integriertem Akku, der mit 500 Wh<br />

ordentlich Reichweite zu bieten hat. Er versorgt einen Bosch-Motor der bewährten Performance-Line mit 250 Watt. Die Unterstützungsmodi:<br />

Eco (akkuschonend, für mehr Reichweite); Tour Modus (100%), Sport Modus (150%) und Turbo Modus (225%, um richtig fix ans Ziel zu<br />

kommen). Die Gangwechsel für dieses kleine Wunderwerk erledigt eine Shimano Nexus 8-Gang-Nabenschaltung, statt einer Kette kommt<br />

beim Macina Gran Belt ein Riemen zum Einsatz. Formschön und wartungsarm. Die Ausstattung ist hochwertig und vollumfassend inklusive<br />

Ständer, Schutzbleche, Gepäckträger für Radtaschen und Beleuchtung von B+M. Reifen, Sattel und Lenkergriffe wurden farblich auf den<br />

mattschwarzen Rahmen abgestimmt und machen das KTM Macina Gran Belt zum Hingucker. € 3.399,00 | ktm-bikes.at<br />

M1 SPITZING EVOLUTION<br />

Weiter, immer weiter - ganz der Tradition Olli Kahns verpflichtet, treibt es auch den <strong>Bike</strong>-Produzenten M1 zu immer weiteren<br />

Höchstleistungen. Das neue SPITZING Evolution markiert die nächste Entwicklungsstufe des bekannten E-MTBs: Die integrierte<br />

Batterie ist um satte 400 g leichter geworden, und das bei gleichbleibender Leistung (bis zu 1.050 Wh). Auch in den Rahmen haben die<br />

Konstrukteure jede Menge Hirnschmalz gesteckt, er wiegt nun um 25% weniger – bei noch besseren Steifigkeitswerten. Geblieben ist<br />

das einzigartige Split-Tube-Rahmendesign, welches dem Dämpfer im Oberrohr ein Zuhause bietet. Für alle diejenigen, die auch gerne<br />

mal off-road im Gelände unterwegs sind, ist das neue SPITZING Evolution DIE Option. Zu haben ist das SPITZING Evolution in drei<br />

verschiedenen Varianten: als Pedelec bis 25 km/h (Preis ab € 7.999,00), als S-Pedelec bis 45 km/h (Preis ab € 8.399,00) und als 55 km/h<br />

schnelle Rennrakete R-Pedelec (Preis ab € 8.999,00). Mehr Infos über die heißen Hobel findet ihr unter m1-spitzing-evolution.de<br />

CHIYODA 275<br />

Die neuen Chiyoda 275 All-Road Modelle bringen<br />

alles mit, was man für die Fahrt in der Großstadt<br />

und abseits braucht. Modern, komfortabel<br />

und puristisch im Design wurden sie entwickelt,<br />

um sowohl auf Asphalt, als auch auf Schotter<br />

eine gute Figur abzu geben. Zeit gemäße Komponenten<br />

sorgen für einen geringen Pflegeaufwand,<br />

agiles Fahrverhalten, beste Sichtbarkeit<br />

und Sicher heit – Eigenschaf ten, die gerade<br />

im Alltag von großer Bedeutung sind und für<br />

Fahrspaß sorgen. Neugierig?<br />

CENTURION CROSSFIRE GRAVEL GT<br />

Ist das CENTURION Crossfire Gravel GT das perfekte Pendler-Rad? Für manche <strong>Bike</strong>r ganz bestimmt. Überaus robust seine<br />

Erscheinung, dazu auch noch sportlich und außerdem mit Gepäckträger und Schutzblechen ausgestattet, um für alle Eventualitäten<br />

gerüstet zu sein. So lassen sich auch die ausgiebigsten <strong>Bike</strong>-Packing-Abenteuer problemlos bewältigen. Wer es noch sportlicher<br />

möchte und auf Gepäckträger oder Schutzbleche verzichten kann, ist mit den drei weiteren Varianten des Crossfire Gravel<br />

allerbestens bedient. Sie begeistern nicht zuletzt durch ihre totschicken Farbkombinationen. Mit poliertem Aluminium, roter Gabel<br />

und abgerundet mit einer stilvollen Skinwall-Bereifung setzt das Topmodell 4000 ein besonderes optisches Highlight. Das Crossfire<br />

Gravel bringt dich ab € 1.399,00 überall dorthin, wohin deine Beine es bewegen. Weitere Infos auf centurion.de<br />

WWW.TOUT-TERRAIN.DE


18<br />

NEWS º<br />

RABENEICK E-SERIE<br />

Ein E-<strong>Bike</strong>? Oder doch nicht? Auf den ersten Blick ist kaum zu erkennen, was alles im Rabeneick steckt. Und das ist durchaus gewollt, die<br />

Integration des E-<strong>Bike</strong>-Systems wurde ganz bewusst unauffällig gestaltet. Der schlanke Rahmen mit integriertem 252 Wh-Akku im Unterrohr,<br />

gepaart mit einem kompakten Bafang-Hinterradantrieb bedient einen klassischen, fahrradtypischen Look. Mit deutlich unter 20 kg sind die<br />

<strong>Bike</strong>s zudem so leicht, dass man sie auch mal eine Treppe hinauf oder hinunter tragen kann. Auf ein Display oder sonstige teure Bedienelemente<br />

am Lenker wurde verzichtet: die Steuerung passiert durch eine hauseigene Smartphone-App incl. Änderung der Unterstützungsstufen<br />

Navigationsfunktion, Reichweitenanzeige uvam. Praktischer Nebeneffekt: die neuen E-<strong>Bike</strong>s liegen unter der Zweitausend-Euro-Marke und<br />

werden damit gerade auch für junge Menschen erschwinglich. Rabeneicks E-Serie kommt mit drei Modellen in den Handel und wahlweise<br />

mit 10-Gängen oder auch als Singlespeed mit Gates-Riemen. ab € 1.899,90 | rabeneick.de<br />

E-BIKE KAUFEN WIE IM URLAUB.<br />

BUCHE NOCH HEUTE DEIN<br />

PROBEFAHRT-ERLEBNIS!<br />

VICTORIA URBAN 5.8 D<br />

Durchdacht bis ins Detail: Beim Victoria Urban 5.8 D wurde einfach mal verdammt viel richtig gemacht. Der Wave-Rahmen aus<br />

alltagstauglichem Alu flasht mit seinem modernen Hydroforming-Look. Fette und komfortable Super Moto Reifen von SCHWALBE<br />

erhöhen den Komfort und passen ebenfalls ins freshe Erscheinungsbild der urbanen Schönheit. Die Nexus 8-Gang-Nabenschaltung<br />

von SHIMANO sorgt gemeinsam mit dem GATES Riemen für Antriebsstärke, verlangsamt wird das Geschoss durch hochwertige<br />

Scheibenbremsen. Das Rücklicht sitzt formschön integriert in den perfekt zum Rad abgestimmten Schutzblechen, vervollständigt<br />

wird das Heck durch den praktischen RACKTIME Gepäckträger. Der kann mit einer maximalen Zuladung von 25 kg auch ordentlich<br />

was wegstecken. So wie das ganze Rad: 170 kg maximales Fahrzeug-Gesamtgewicht sind drin. Das ist keine Selbstverständlichkeit<br />

und spricht für die hohe Qualität und Robustheit des Victoria Urban 5.8 D. Ein Dauerbrenner für Pendlerinnen, die gerne auf<br />

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º TEMPERATURBEREICHE<br />

21<br />

COMMUTER<br />

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2<br />

7<br />

5 BIS 15° CELSIUS<br />

6<br />

5<br />

1<br />

4<br />

4<br />

2<br />

-5 BIS 5° CELSIUS<br />

7<br />

3<br />

5<br />

3<br />

1<br />

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22<br />

TEMPERATURBEREICHE º<br />

5<br />

7<br />

6<br />

1<br />

15 BIS 25° CELSIUS<br />

2<br />

4<br />

3<br />

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DA VINCIS ERBEN º<br />

25<br />

L<br />

ange Zeit dachte man, dass die Nachfahren<br />

des berühmten Multitalents Leonardo Da Vinci<br />

ausgestorben seien. Aber ist das wirklich so?<br />

Der <strong>pedaliéro</strong> hat sich auf Spurensuche begeben, in Labore<br />

und Kämmerlein geschaut, hinter Firmentüren und<br />

in Entwicklerbüros geblickt, um dem Geist des Genies<br />

nachzuspüren. Gefunden haben wir einiges, visionäre<br />

Köpfe und Ideen, verteilt über alle Bereiche der Fahrradindustrie,<br />

die sich anschicken, dieses Erbe weiterzutragen.<br />

In der Rubrik „Da Vincis Erben!“ lassen wir die<br />

Menschen zu Wort kommen, die unseren Sport maßgeblich<br />

nach vorne bringen. Vorhang auf!<br />

DA VINCIS ERBEN<br />

VAUDE<br />

Auf dem Weg ins<br />

nächste Jahrtausend<br />

Schrift & Bild Andreas Sawitzki<br />

Die größte Müllhalde der Welt versteckt sich in unseren<br />

Weltmeeren – und täglich verursachen wir Millionen<br />

Tonnen neuen Abfall. Vieles davon lässt sich leicht<br />

vermeiden, bei einigen Dingen ist der Aufwand erheblich<br />

größer, zum Beispiel bei hochwertigen Sportartikeln.<br />

Vaude war eine der ersten Firmen in Deutschland, die<br />

das Problem nicht nur erkannt haben, sondern auch<br />

konsequent angegangen sind. Heute gelten sie als Pionier<br />

in Sachen nachhaltiger Outdoor-Ausrüstung und sind für<br />

viele ein Vorbild. „Grüner kaufen“ proklamieren sie auf<br />

ihrer Website, ihr neuestes Aushängeschild: die Green<br />

Core Collection. Was es damit auf sich hat, haben wir uns<br />

bei einem Besuch in Tettnag am Bodensee von Produktmanagerin<br />

Anja Fladerer erklären lassen …<br />

Das Great Pacific Garbage Patch, ein gigantischer<br />

Müllteppich im Nordpazifik, zwischen Hawaii und der<br />

Küste Kaliforniens gelegen, ist rund viermal so groß<br />

wie die Fläche Deutschlands. Noch, muss man wohl<br />

sagen, denn es wächst täglich. Ist es nicht sehr frustrierend,<br />

wenn man betrachtet, wogegen man ankämpft?<br />

Ja, die Ausmaße sind wirklich erschreckend. Umso<br />

wichtiger, dass diese Problematik überall angegangen<br />

wird. Wir können uns alle nicht hinter der Ausrede verstecken,<br />

dass man selbst nicht viel bewegen kann. Das<br />

stimmt so nicht. Wenn jeder, also jede Person, jede Firma,<br />

jedes Land mitwirkt, kann man sehr viel erreichen.<br />

Vieles bei Vaude<br />

geschieht immer<br />

noch in Handarbeit.<br />

Anja Fladerer,<br />

Produktmanagerin Vaude.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit ist in eurer Firmenpolitik<br />

fest verankert. Was verbirgt sich dahinter? Nachhaltigkeit<br />

umfasst bei VAUDE viele Themenbereiche.<br />

Unser ganzes Denken dreht sich darum, Arbeits- und<br />

Produktionsweise sind darauf ausgerichtet, das Thema<br />

zugunsten der Natur, aber auch zugunsten der Menschen<br />

zu leben. Im Jahr 2001 bekam VAUDE sogar den<br />

Preis „Freiheit und Verantwortung“ vom damaligen<br />

Bundespräsidenten Johannes Rau verliehen. Das Thema<br />

Nachhaltigkeit macht auch bei den Angestellten nicht<br />

halt. Es gibt eine Bio-Kantine, nebenan befindet sich das<br />

firmeneigene Kinderhaus. Firmenchefin Dr. Antje von<br />

Dewitz ist selbst Mutter von vier Kindern und kennt die<br />

Bedürfnisse von Eltern, bei rund 500 Mitarbeitern gibt<br />

es bei VAUDE davon einige.


º DA VINCIS ERBEN<br />

27<br />

War diese Firmenphilosophie auch der Grund, der<br />

dich zu Vaude gebracht hat? Ursprünglich war es eher<br />

meine Liebe zum Sport im Allgemeinen, die mich dazu<br />

brachte, mich bei Vaude zu bewerben. Ich wandere sehr<br />

gerne, bin viel in den Bergen unterwegs. Ich gehe Skifahren,<br />

Snowboarden, mache Skitouren, alle Arten von<br />

Outdoor-Aktivitäten sprechen mich an. Ich muss gestehen,<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz waren früher<br />

nicht so das Thema für mich, das hat sich stark geändert.<br />

Mein Freund nennt mich inzwischen schon „kleine<br />

Öko-Tante“, weil ich versuche, das auch in meinem<br />

Alltag umzusetzen. Es bestimmt mein Leben schon sehr,<br />

ich mache mir also sehr viele Gedanken darüber, egal<br />

ob im Privatleben oder hier bei Vaude. Wie Vaude das<br />

Thema Nachhaltigkeit angeht, hat mich extrem geprägt.<br />

Wie zeigt sich diese Philosophie im Arbeitsalltag bei<br />

Vaude? Als Antje von Dewitz 2009 das Unternehmen<br />

von ihrem Vater, dem Firmengründer Albrecht von<br />

Dewitz, übernahm, schlug sie einen ambitionierten, zukunftsorientierten<br />

Pfad ein. In unserer Manufaktur läuft<br />

die Produktion zu 100 Prozent klimaneutral und bluesign-zertifiziert.<br />

VAUDE ist das erste europäische Outdoor-Unternehmen,<br />

das sein Umweltmanagement nach<br />

EMAS und ISO 14001 zertifizieren lässt. Diesen bekannten<br />

Zertifikaten haben wir ein eigenes Qualitätssiegel an<br />

die Seite gestellt, es nennt sich GREEN SHAPE. Auf diese<br />

Art können wir die Anforderung für dieses Label selber<br />

steuern. Wir möchten unsere Vorstellung von Nachhaltigkeit<br />

in unseren Produkten vertreten und ausgewiesen<br />

wissen. Unser GREEN SHAPE-Label hat daher strengere<br />

Auflagen als andere Zertifikate. Beim Thema Umweltschutz<br />

sind wir wenig kompromissbereit.<br />

Spaß muss sein: der<br />

hauseigene Pumptrack.<br />

Helle Arbeitsatmosphäre<br />

in der Manufaktur.<br />

Vaude gilt als vorbildliches Unternehmen für die<br />

Mitarbeiter. Welche Bemühungen werden unternommen,<br />

das zu erreichen? Will man gute Mitarbeiter halten<br />

oder auch holen, muss man diesen Menschen etwas bieten.<br />

Wir geben uns viel Mühe, ein gutes Betriebsklima zu<br />

schaffen. Es ist wichtig, dass jedem die Möglichkeit geboten<br />

wird, den Kopf frei zu bekommen. Wir haben sogar<br />

ein hauseigenes Fitnessstudio, außerdem bieten mehr<br />

als zwei Dutzend extra geschulte Mitarbeiter verschiedene<br />

Sportkurse an. Da kann man sich dann zum Beispiel<br />

mit den Kollegen beim Zirkeltraining auspowern. Ich<br />

habe flexible Arbeitszeiten, das kommt mir in Bezug auf<br />

meinen Sohn sehr entgegen. Ich kann mal einen Tag<br />

verkürzen oder auch mal länger arbeiten, gerade so, wie<br />

es für mich passt. Das alles wirkt sich sehr positiv auf die<br />

Motivation der Mitarbeiter bei Vaude aus, die Lust an der<br />

Arbeit steigt und damit auch Produktivität und Qualität.<br />

Euer neuestes Aushängeschild ist die Green Core<br />

Collection. Verrate uns, was sich dahinter verbirgt. Wir<br />

wollten in der „Green Core“-Kollektion ganz kompromisslos<br />

Materialien einsetzen, die nachhaltig sind,<br />

ohne darauf zu achten, was es an Mehrkosten bedeutet.<br />

Manchmal können wir Ideen in diese Richtung nicht<br />

umsetzen, weil es für den Kunden am Ende zu kostspielig<br />

wird. Das sollte bei dieser Kollektion keine Rolle<br />

spielen, wir wollten hier zeigen, was alles möglich ist. So<br />

konnten wir komplett neue Sachen entwickeln, zum Beispiel<br />

aus Tencel-Fleece. Tencel wird aus Eukalyptusholz<br />

BEIM THEMA<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

SIND WIR WENIG<br />

KOMPROMISSBEREIT.“<br />

aus nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt. Es hat den<br />

großen Vorteil, dass seine Fasern auf der Innenseite kein<br />

Mikroplastik absondern und damit Gewässer und Lebewesen<br />

nicht belasten. Außen besteht er aus recyceltem<br />

Polyester, innen zu 100 Prozent aus Holz-Zellulosefaser<br />

(Tencel). Diese Faser ist biologisch abbaubar.<br />

Zudem haben wir Karpok eingesetzt, eine Pflanze, die<br />

als Wollbaum bekannt ist. Das war für uns auch ganz neu.<br />

Wir hatten also die Möglichkeit, einiges auszuprobieren,<br />

was auch für unsere Designer sehr interessant war. Die<br />

Kosten waren erst einmal nebensächlich, so konnten wir<br />

frei an die Sache rangehen – ohne auf den Euro schielen<br />

zu müssen. Dieser Freiraum hat noch mehr Kreativität<br />

hervorgebracht, das war ein großer Ansporn für alle.


DA VINCIS ERBEN º<br />

29<br />

Das klingt ziemlich arbeitsintensiv. Wie lange<br />

habt ihr dann an der Entwicklung der „Green<br />

Core“-Kollektion gesessen? Bis sie fertig war, hat es<br />

über ein Jahr gedauert. Zuerst wurden erste Prototypen<br />

entwickelt, danach folgten zahlreiche Tests.<br />

Es wurde ermittelt, wie stark die Produkte beim<br />

Waschen einlaufen, der Abrieb wurde getestet, die<br />

Haltbarkeit und so weiter. Erst danach haben wir uns<br />

an das Design gesetzt. Das hat ziemlich lange gedauert,<br />

locker ein Jahr. Wir waren ein megagroßes Team,<br />

im Kern waren sieben, acht Leute damit beschäftigt,<br />

insgesamt waren rund 20 Mitarbeiter involviert.<br />

Wie schlägt sich dieser hohe Aufwand auf die<br />

Preisgestaltung der „Green Core“-Kollektion nieder?<br />

Es war uns wichtig, keine Mondpreise für die<br />

„Green Core“-Kollektion aufzurufen, es sollte alles<br />

noch bezahlbar sein. Die Arbeit und Entwicklungszeit<br />

haben wir nicht direkt in die Preisgestaltung<br />

eingerechnet. Insgesamt sind die Produkte vielleicht<br />

zehn bis 20 Prozent teurer als vergleichbare<br />

Vaude-Produkte, abhängig von Produkt und Style.<br />

MIKROPLASTIK IN<br />

DEN WELTMEEREN<br />

IST EIN ERNSTES<br />

PROBLEM UND<br />

DESHALB GROSSES<br />

THEMA BEI UNS.“<br />

Die Vaude Manufaktur:<br />

Handmade in Germany.<br />

Wie geht es mit der GCC weiter? Mikroplastik in<br />

den Weltmeeren ist ein ernstes Problem und deshalb<br />

großes Thema bei uns. Wir versuchen, unseren<br />

Teil dazu beizutragen, weil jeder Einzelne zählt. Wir<br />

haben einige Technologien in die normale Kollektion<br />

übernommen, nicht nur um die Entwicklungskosten<br />

zu rechtfertigen, sondern um insgesamt<br />

bessere und gleichzeitig bezahlbare Produkte zu bekommen.<br />

Wir halten unsere Entwicklungen bezüglich<br />

der „Green Core“-Kollektion auch nicht geheim.<br />

Wir haben nichts dagegen, dass wir kopiert werden,<br />

denn es ist uns insgesamt ein Anliegen, dass die<br />

recyclebaren Stoffe in Bekleidung zunehmen. Das<br />

kommt am Ende schließlich uns allen zugute.


º WISSEN 2 GO<br />

31<br />

GEFÄHRLICHES<br />

Deutschlands beliebteste Verkehrsirrtümer<br />

„Ganz schön viel Meinung für so wenig<br />

Ahnung“ – mit diesem naseweißen Einwurf<br />

wusste meine fünfjährige Nichte schon so<br />

manche halbgescheite Diskussion von uns<br />

Erwachsenen aus dem Ruder laufen zu lassen.<br />

Zum Thema „Korrektes Verhalten im Straßen-<br />

THESE 1: MIT DEM FAHRRAD DARF<br />

MAN NICHT AUF DER STRASSE FAH-<br />

REN, SONDERN MUSS DEN RADWEG<br />

NUTZEN. Das sagt die Polizei dazu: Eine<br />

Pflicht, Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung<br />

zu benutzen, besteht nur, wenn dies<br />

durch Verkehrszeichen (runde Schilder in<br />

blauer Farbe mit weißen Fahrradsymbolen)<br />

vorgeschrieben ist. Diese Radwegbenutzungspflicht<br />

besteht grundsätzlich auch für<br />

Rennräder. Radwege können durch entsprechende<br />

Kenntlichmachung (Symbol der entsprechenden<br />

Schilder) auch auf der Straße<br />

benutzungspflichtig angelegt sein. Kinder bis<br />

zum vollendeten achten Lebensjahr müssen,<br />

Kinder bis zum vollendeten zehnten<br />

Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege<br />

benutzen. Ist ein baulich von der Fahrbahn<br />

getrennter Radweg vorhanden, dürfen Kinder<br />

unter acht Jahren diesen auch benutzen.<br />

THESE 2: RADFAHRER DÜRFEN IN<br />

SCHRITTGESCHWINDIGKEIT DURCH<br />

FUSSGÄNGERZONEN FAHREN. Das sagt<br />

die Polizei dazu: Nur, wenn es durch Verkehrszeichen<br />

erlaubt ist, dürfen Radfahrer in einer<br />

Fußgängerzone fahren – ansonsten nicht.<br />

Schrift Michael Rotermund<br />

Fotos Andreas Sawitzki<br />

verkehr“ hat beinahe jeder eine Meinung, doch<br />

gibt es kaum einen Ort, an dem sich so viel<br />

gefährliches Halbwissen und Ungereimtheiten<br />

tummeln wie hier. <strong>pedaliéro</strong>, das Magazin<br />

für Aufklärung und Wissensdurst, hat bei den<br />

Menschen nachgefragt, die täglich und beruflich<br />

mit Radfahrern im Straßenverkehr zu tun<br />

haben: der Polizei. Stephan Steffen von der Zentralstelle<br />

Polizeiliche Prävention aus Kiel hat mal<br />

die schönsten Verkehrsirrtümer unter die Lupe<br />

genommen und uns erzählt, wie unsere Freunde<br />

und Helfer aus der Praxis damit verfahren!<br />

THESE 3: HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT<br />

AUF RADWEGEN IST 25 KM/H. Das sagt<br />

die Polizei dazu: Falsch – jeder darf nur so<br />

schnell fahren, dass er keinen anderen Verkehrsteilnehmer<br />

gefährdet.<br />

THESE 4: IN DEUTSCHLAND GIBT ES<br />

KEINE HELMPFLICHT FÜR RADFAHRER,<br />

AUSNAHME SIND KINDER BIS SECHS<br />

JAHRE UND E-BIKE-FAHRER. Das sagt<br />

die Polizei dazu: Falsch – es gibt nur für motorisierte<br />

Zweiräder eine Benutzungspflicht.<br />

THESE 5: AUF DEM ZEBRASTREIFEN<br />

HABE ICH VORFAHRT. EGAL, OB ICH<br />

RAD FAHRE ODER GEHE. Das sagt die<br />

Polizei dazu: Zebrastreifen = Fußgängerüberweg<br />

– dort darf man sein Fahrrad nur schieben.<br />

Man ist dann auch Fußgänger und hat<br />

Vorrang bzw. der Fahrzeugverkehr hat dem<br />

Fußgänger das Queren zu ermöglichen.<br />

THESE 6: RENNRÄDER UND SPORT-<br />

LICHE MOUNTAINBIKES BRAUCHEN<br />

KEINE VERKEHRSSICHERE AUSRÜS-<br />

TUNG, WIE Z. B. BELEUCHTUNG. Das<br />

sagt die Polizei dazu: Alle Fahrräder, die<br />

im öffentlichen Straßenverkehr benutzt<br />

werden, müssen verkehrssicher ausgerüstet<br />

sein! Das beginnt mit der Sichtbarkeit durch<br />

Beleuchtungseinrichtungen (Scheinwerfer<br />

und Schlussleuchte) und Reflektoren, zwei<br />

voneinander unabhängig funktionierenden<br />

Bremsen, einer Klingel, gelben Reflektoren in<br />

den Pedalen, einem roten Großflächenrückstrahler,<br />

einem weißen Frontrückstrahler<br />

und gelben Speichenreflektoren.<br />

THESE 7: ZU EINEM VERKEHRSSICHE-<br />

REN RAD GEHÖRT EINE FEST VERBAU-<br />

TE BELEUCHTUNG. Das sagt die Polizei<br />

dazu: Ja – Ausnahmen gibt es für die Benutzung<br />

von Rennrädern, deren Gewicht nicht<br />

mehr als 11 Kilogramm beträgt. Hier müssen<br />

bei Dunkelheit betriebsbereite Beleuchtungseinrichtungen<br />

mitgeführt werden.<br />

THESE 8: ALS RADFAHRER DARF ICH<br />

AM STAU VORBEIFAHREN. Das sagt die<br />

Polizei dazu: Die Regeln für das Vorbeifahren<br />

an anderen Fahrzeugen gelten<br />

auch für Radfahrer. Hier muss der Einzelfall<br />

betrachtet werden. Beispielsweise<br />

muss ausreichender Sicherheitsabstand<br />

zu anderen Fahrzeugführern eingehalten<br />

werden (1,5 Meter). Andere Fahrzeugführer<br />

dürfen nicht bedrängt oder gar gefährdet<br />

werden. Das typische Durchdrängeln ist<br />

nicht erlaubt.<br />

THESE 9: ALS RADFAHRER BEKOMME<br />

ICH KEINE PUNKTE IN FLENSBURG. Das<br />

sagt die Polizei dazu: Falsch – auch Radfahrer<br />

können „Punkte“ in Flensburg bekommen.<br />

THESE 10: DARF ICH WÄHREND DER<br />

FAHRT MEINE JACKE AUSZIEHEN UND<br />

KURZZEITIG FREIHÄNDIG FAHREN? Das<br />

sagt die Polizei dazu: Freihändig fahren ist<br />

grundsätzlich verboten!<br />

THESE 11: TELEFONIEREN WÄHREND DES<br />

RADFAHRENS IST ERLAUBT, SOLANGE<br />

EINE HAND AM LENKER BLEIBT. Das sagt<br />

die Polizei dazu: Nein! In § 23 Straßenverkehrsordnung<br />

ist das geregelt: Wer ein Fahrzeug führt,<br />

darf ein elektronisches Gerät, das der Kommunikation,<br />

Information oder Organisation dient<br />

oder zu dienen bestimmt ist, nur benutzen, wenn<br />

hierfür das Gerät weder aufgenommen noch gehalten<br />

wird. Fahrräder sind Fahrzeuge!<br />

Alle Modellszenen aufgenommen<br />

im Miniatur Wunderland Hamburg.<br />

www.miniatur-wunderland.de


º EQUIPMENT<br />

33<br />

NAME<br />

Sören<br />

BERUF Grafiker<br />

WEG<br />

BIKE<br />

40 km<br />

ICH<br />

BIN<br />

COMMUTER!<br />

M1 Zell GT<br />

ABUS<br />

YADD-I<br />

68,95<br />

OAKLEY<br />

JUPITER<br />

Ab 129,-<br />

Thule<br />

SUBTERRA LAPTOP BAG 15.6“<br />

99,95<br />

ARC‘TERYX<br />

A2B COMMUTER PANT MENS<br />

140,-<br />

SHIMANO<br />

CT5 MEN<br />

99,95<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich heiße Sören, wohne in Bergisch Gladbach<br />

und arbeite in einem Grafikbüro im Süden<br />

Kölns. Meine Entscheidung, mir lieber ein<br />

E-<strong>Bike</strong> statt eines Autos zu kaufen, traf ich im<br />

Stau auf dem Weg zur Arbeit. Einige Radfahrer<br />

zogen ziemlich entspannt an mir inmitten der<br />

stehenden Blechkarawane vorbei, da war mir<br />

klar: Das will ich auch. Mir war es wichtig, ein<br />

E-<strong>Bike</strong>, zudem ein schnelles, zu haben, da mein<br />

Arbeitsweg über 40 Kilometer hin und zurück<br />

beträgt. Ich habe häufig Kundentermine, da<br />

möchte ich entspannt im Büro ankommen. Ich<br />

pendle jetzt fast ein Jahr, mein Leben hat sich<br />

definitiv verbessert. Ich verbringe weniger Zeit<br />

im Stau, mehr an der frischen Luft, und auf dem<br />

Rückweg schalte ich häufig den Motor aus, um<br />

gleich nochmal eine Runde zu trainieren.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Ein M1 Zell. Ein sogenanntes S-Pedelec, ein<br />

schnelles E-<strong>Bike</strong>, das bis zu 45 km/h unterstützt.<br />

Eine ziemlich imposante Erscheinung,<br />

mit futuristischem Carbonrahmen und dezent<br />

integriertem Brose-Antrieb. Der Motor arbeitet<br />

extrem geräuscharm und ist sehr kräftig, es<br />

fühlt sich aber immer noch nach Fahrrad an.<br />

Eine Akkuladung reicht locker bis zur Arbeit<br />

und zurück, wenn ich mit voller Unterstützung<br />

fahre komme ich zwischen 40 und 50 Kilometer<br />

weit. Es ist aber auch kein Problem, ohne<br />

Unterstützung zu fahren, das Rad rollt extrem<br />

gut und leicht. Als sehr angenehm empfinde<br />

ich die Federgabel, gerade wenn man schnell<br />

fährt, bietet sie sehr viel Komfort. S-Pedelecs<br />

brauchen ein Versicherungskennzeichen, es<br />

besteht Helmpflicht, und es darf nicht auf<br />

Radwegen gefahren werden. Im Vergleich zum<br />

Auto ist das allerdings alles noch sehr unkompliziert<br />

und auch günstig (Kennzeichen kostet<br />

pro Jahr etwa 60 €).<br />

BIKE<br />

M1 Zell GT, S-Pedelec<br />

Motor / Akku: Brose 250 W / 500 Wh<br />

Preis: € 5.499,-<br />

www.m1-sporttechnik.de


ICH BIN COMMUTER!<br />

NAME<br />

MALOJA<br />

GILLIM<br />

174,95<br />

Peer<br />

BERUF Kaufmann<br />

º EQUIPMENT<br />

OAKLEY<br />

CROSSRANGE SWITCH 400 WH<br />

153,-<br />

Rudy projekt<br />

CENTRAL<br />

99,95<br />

MALOJA<br />

CHASPERM<br />

124,-<br />

Ich arbeite in Frankfurt und bin extrem froh,<br />

dass ich mit meinem <strong>Bike</strong> zur Arbeit fahren<br />

kann. Der Verkehr in der Stadt ist nicht nur sehr<br />

zeitraubend, er belastet mich auch sehr. Mit<br />

dem Fahrrad ist es viel angenehmer. Wenn ich<br />

nach einem anstrengenden Tag von der Arbeit<br />

nach Hause komme und ich konnte mir auf dem<br />

Rückweg den Kopf freistrampeln, geht es mir<br />

definitiv besser. Für mich kam nur ein E-<strong>Bike</strong> in<br />

Betracht, da ich nicht so abgehetzt auf der Arbeit<br />

erscheinen will. Zudem wollte ich aber auch ein<br />

ernstzunehmendes Fahrzeug, das zuverlässig<br />

ist, sportiv und auch noch was hermacht. Mein<br />

Arbeitsweg beträgt über 30 Kilometer, vieles<br />

davon ist schnurgerade Straße, da ist es perfekt,<br />

dass das Alpenchallenge so gut rollt und sich<br />

locker über 25 km/h treten lässt.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

35<br />

DAS BIN ICH<br />

Als ich das BMC zum ersten Mal gesehen<br />

habe, war ich sofort verliebt. Das war mein Rad!<br />

Extrem stylisch, leicht und vollgestopft mit technischen<br />

Leckereien. Der Rahmen ist komplett<br />

aus Carbon, das Design atemberaubend. Könnte<br />

man direkt in eine Kunstausstellung stellen. Der<br />

Shimano Steps E-8000-Motor ist sehr kräftig<br />

und durchzugsstark und toll integriert. Der Akku<br />

nimmt die Linien des Rahmens perfekt auf, eine<br />

Augenweide. Etwas Komfort bringt ein kleiner<br />

Dämpfer aus Gummi in der Sitzstrebe, „Micro<br />

Travel Technology“ nennt BMC das, es soll<br />

immerhin 10 mm Federweg bringen. Auf unebenen<br />

Strecken ist das schon spürbar. Schön<br />

auch das integrierte Cockpit, sehr futuristisch,<br />

zudem verschwinden in ihm die innen verlegten<br />

Züge. Als Schaltgruppe ist die sehr elegante und<br />

präzise arbeitende Metrea von Shimano verbaut,<br />

ebenfalls ein Hingucker ist das ins Schutzblech<br />

integrierte Rücklicht.<br />

WEG<br />

BIKE<br />

35 km<br />

BMC Alpenchallenge AMP City LTD<br />

BIKE<br />

BMC Alpenchallenge AMP City LTD<br />

Motor / Akku: Shimano STEPS E-8000 / 400 Wh<br />

Preis: € 5.499,-<br />

www.bmc-switzerland.com


DAS BIN ICH<br />

Mein Name ist Steen, ich bin Optiker und<br />

wohne in einem Vorort von Dresden. Ich fahre<br />

seit fast sechs Jahren mit dem Rad zur Arbeit,<br />

ein Weg sind rund 14 Kilometer, also ideal zum<br />

Pendeln. Von Anfang an bin ich mit dem E-<strong>Bike</strong><br />

gefahren, weil ich im Laden keine Möglich keit<br />

zu duschen habe und ich den Kunden entspannt<br />

gegenübertreten möchte. Meine Frau<br />

besitzt ebenfalls ein E-<strong>Bike</strong>, am Wochenende<br />

fahren wir sehr häufig größere Touren, manchmal<br />

über 100 Kilometer lang. Unser Rekord liegt<br />

bei über 200 Kilometern, von Heidenau nach<br />

Berlin. Wir haben beide einen zweiten Akku,<br />

damit ist diese Entfernung kein Problem. Für<br />

mich ist ein Trekkingbike wie das Victoria eTrekking<br />

7.8 das perfekte Universalrad, damit kann<br />

ich alles machen, viel transportieren und sogar<br />

mein Workout machen.<br />

ABUS<br />

URBAN-I V.2<br />

59,95<br />

Jack Wolfskin<br />

SEVEN PEAKS JACKET MEN<br />

179,95<br />

EQUIPMENT º<br />

ICH BIN COMMUTER!<br />

NAME<br />

Steen<br />

BERUF optiker<br />

WEG<br />

14 km<br />

BIKE Victoria eTrekking 7.8<br />

37<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Das Victoria ist eine Art moderner Klassiker,<br />

elegant, hochwertig, mit allen wichtigen Features<br />

ausgestattet. Extrem interessant fand ich<br />

den Preis, rund 2.600 Euro für ein E-<strong>Bike</strong> dieser<br />

Qualität und Ausstattungsstufe sind richtig<br />

klasse. Dabei ist sogar ein Top-Motor verbaut,<br />

der BOSCH Active Line PLUS ist kräftig und<br />

leise, damit komme ich sehr bequem auch steile<br />

Anstiege hinauf. Der Akku ist entnehmbar, sehr<br />

praktisch beim Wechseln auf den Zweitakku,<br />

das geht mit zwei Handgriffen, ich brauche<br />

noch nicht einmal Werkzeug dazu. Komfort war<br />

mir sehr wichtig, deshalb hat das Rad nicht nur<br />

eine Federgabel, sondern auch eine gefederte<br />

Sattelstütze. Das nimmt vieles von den kleinen<br />

und mittleren Schlägen weg. Richtig edel<br />

finde ich außerdem die stufenlose NU VINCI<br />

„N380“-Schaltung. Sie schaltet extrem leise und<br />

fast unmerkbar, ein echt tolles Fahrgefühl, das<br />

man wirklich mal ausprobiert haben sollte!<br />

EAGLE Creek<br />

MOBIL OFFICE BP<br />

190,-<br />

BIKE<br />

Victoria eTrekking 7.8<br />

Motor / Akku: BOSCH Active Line PLUS / 400 Wh<br />

Preis: € 2.599,-<br />

www.victoria-fahrrad.de<br />

SHIMANO<br />

CT5 MEN<br />

99,95


ICH BIN COMMUTER!<br />

NAME<br />

BERUF<br />

WEG<br />

BIKE<br />

Sven<br />

Jurist<br />

4 km<br />

COOPER E DISCCity LTD<br />

ABUS<br />

YADD-I<br />

68,95<br />

OAKLEY<br />

LATCH<br />

132,-<br />

º EQUIPMENT<br />

ARC´TERYX<br />

FYX-9-MESSENGER-BAG<br />

100,-<br />

39<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich muss gestehen, ich bin totaler Autofan.<br />

Mich begeistern das Design, die Ingenieurskunst<br />

und hochwertiges Interieur. Besonders alte englische<br />

Sportwagen haben es mir angetan, diese<br />

zeitlose Eleganz ist faszinierend. Insofern fällt<br />

das Cooper-E-<strong>Bike</strong> voll in mein Beuteschema.<br />

Eigentlich hat mich dieses <strong>Bike</strong> dazu gebracht,<br />

mit dem Rad zu pendeln. Ich habe es im Internet<br />

entdeckt und wusste sofort, dass ich es haben<br />

wollte. Der klassische Look, die interessante<br />

Technik, ich fand das Rad einfach nur „Wow“!<br />

Als ich es dann zuhause hatte, fand ich es zum<br />

Herumstehen viel zu schade und bin einfach<br />

mal damit zur Arbeit gefahren. Da ist mir ein<br />

Licht aufgegangen. Ich war in der City nicht nur<br />

schneller, sondern dank Elektroantrieb auch viel<br />

entspannter, vor, aber besonders auch nach der<br />

Arbeit. Von diesem Tag an bin ich so oft, wie es<br />

geht, mit dem Cooper gependelt.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Das Cooper E Disc ist eine kleine, feine<br />

Schönheit. Fast unsichtbar ist der komplette Antrieb<br />

plus Akku im Hinterrad verbaut, eleganter<br />

und edler geht es kaum. Der Zehus-Nabenmotor<br />

wird aktiviert, indem man die Pedale dreimal<br />

rückwärts bewegt. Dann schaltet er sich dezent<br />

dazu, fast spürt man ihn kaum, doch am Berg<br />

merkt man die Unterstützung deutlich. Er verfügt<br />

über die „KERS“-Technologie, die Bremsenergierückgewinnung,<br />

die auch in Formel-1-Rennwagen<br />

eingesetzt wird. Das spart durchaus einige<br />

Prozentpunkte an Akku. Die Motor-Akkueinheit<br />

ist so leicht, dass sich das <strong>Bike</strong> auch easy ohne<br />

Antrieb pedalieren lässt, lautlos zudem dank<br />

Gates-Riemenantrieb. Filigran und sehr schön<br />

gearbeitet ist der klassische Stahlrahmen aus<br />

520er-Chrom-Molybdän-Rohren von Reynolds.<br />

In Kombination mit dem Brooks-Sattel, dem geschwungenen<br />

Lenker und dem Retro-Headbadge<br />

ist das für mich der perfekte Look.<br />

CHROME<br />

STORM 415 WORKBOOT<br />

169,99<br />

BIKE<br />

Cooper E Disc<br />

Motor: Zehus-Nabenmotor<br />

Rahmen: Reynolds-520-Stahlrahmen<br />

Preis: € 2.799,-<br />

www.cooperbikes.com


ICH BIN COMMUTER!<br />

NAME<br />

Liv<br />

BERUF Schülerin<br />

WEG<br />

BIKE<br />

12 km<br />

KTM Kent 28.8 BElt Shimano NExus 8 DIsc Lady<br />

ORLIEB<br />

TWIN CITY<br />

129,99<br />

º EQUIPMENT<br />

ConTec<br />

FH-099<br />

79,95<br />

GONSO<br />

JANAU W<br />

129,95<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich bin die Liv, 17 Jahre alt und Schülerin.<br />

Ich habe das große Glück, dass es an unserer<br />

Schule einen bewachten Fahrradparkplatz gibt,<br />

sonst würde ich vielleicht nicht mit meinem<br />

KTM-<strong>Bike</strong> zur Schule fahren wollen. Es sind<br />

sechs Kilometer bis dort hin, dafür brauche<br />

ich keine 15 Minuten. Trotzdem wollte ich ein<br />

schnelles Rad haben, mit dem ich nachmittags<br />

oder am Wochenende ein bisschen trainieren<br />

kann. Wichtig war es mir außerdem, dass mein<br />

Rad voll verkehrs- und alltagstauglich ist, mit<br />

Lichtanlage, Schutzblechen und Gepäckträger.<br />

So kann ich alles mit dem Rad machen. Sehr<br />

gut finde ich auch den Riemenantrieb und die<br />

Nabenschaltung, ich bin kein Fahrradexperte,<br />

und so muss ich mich viel weniger um Wartung<br />

und Pflege kümmern.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

41<br />

Was mich an dem KTM KENT sofort begeistert<br />

hat, ist der auffällige Look. Clean, edel, aber<br />

zurückhaltend – das ist genau mein Geschmack.<br />

Der Lack ist sehr unempfindlich, bis jetzt habe<br />

ich nicht einen einzigen auffälligen Kratzer. Die<br />

Gangschaltung ist eine Shimano Nexus. Zusammen<br />

mit dem Riemenantrieb von Gates<br />

funktioniert sie total leise und schaltet sehr gut.<br />

Und dass sie so pflegeleicht ist – umso besser.<br />

Scheibenbremsen habe ich zum ersten Mal an<br />

einem Fahrrad. Sie bremsen so gut, dass ich<br />

mich an die Power erst mal gewöhnen musste.<br />

Jetzt möchte ich sie aber nicht mehr missen,<br />

gerade bei Regen bremsen sie viel besser als<br />

Felgenbremsen. Sehr praktisch finde ich auch<br />

den verstellbaren Vorbau. Für längere Strecken<br />

stelle ich ihn manchmal hoch, dann sitze ich<br />

aufrechter und etwas bequemer. Vorne ist sehr<br />

unauffällig ein Nabendynamo verbaut. Zusammen<br />

mit den kleinen Vorder- und Rücklichtern<br />

ist das eine sehr elegante Lösung.<br />

BIKE<br />

KTM Kent 28.8 Belt Shimano Nexus 8 Disc Lady<br />

Schaltung: Shimano Nexus Inter-8 Revoshifter<br />

Bremse: Shimano MT200 / Scheibengröße 160 mm<br />

Preis: € 999,-<br />

www.ktm-bikes.at


DAS BIN ICH<br />

Ich bin Tim und mache gerade ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr. Meine Arbeitsstelle liegt knapp<br />

18 Kilometer von unserem Wohnhaus entfernt<br />

und führt beinahe zur Hälfte über Schotterwege.<br />

Da ich im Sommer Rennrad und im Herbst<br />

Crossrennen fahre, schien mir ein Gravelbike<br />

genau das Richtige zum Pendeln zu sein. Auf<br />

Asphalt, Schotter oder Feldwegen bin ich damit<br />

maximal schnell unterwegs, rund 35 Minuten<br />

brauche ich nur für eine Strecke. Ich muss nicht<br />

viel transportieren, ein kleiner Rucksack reicht<br />

mir völlig, so nehme ich den Weg als meine Art<br />

zusätzlichen Trainings. Für Regen habe ich zwei<br />

Schutzbleche zum Anstecken, und weil ich auch<br />

mal in die Dunkelheit komme, habe ich immer<br />

eine Akkuleuchte dabei. Mit wenig Mitteln bin<br />

ich so für jede Situation gewappnet.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Mein Merida Silex 9000 ist wahrscheinlich<br />

das beste Gravelbike, das ich je gefahren<br />

bin – und auch das teuerste. Mit dem Weihnachtsgeld<br />

von Oma und Opa ging es aber. Es<br />

ist sehr leicht, inklusive Scheibenbremsen wiegt<br />

es noch nicht einmal acht Kilogramm. Der Rahmen<br />

ist superschön verarbeitet und sehr steif.<br />

Als Gruppe ist eine Sram Force verbaut, die<br />

Schaltung arbeitet extrem präzise und schnell,<br />

die Griffe haben eine tolle Ergonomie. Sehr<br />

schön finde ich auch, dass eine Scheibenbremse<br />

verbaut ist. Am Gravelbike macht es sowieso<br />

Sinn, an einem Alltagsbike bringt es mir eine<br />

Extraportion Sicherheit, insbesondere bei Regen<br />

und Schmutz. Weiteres Highlight ist sicher<br />

die Carbongabel, sie ist sehr leicht und verwindungssteif,<br />

auch dank ihrer 12-mm-Steckachse.<br />

Schnörkellos und belastbar ist der Fulcrum<br />

Gravel-Laufradsatz, die semi slick Crossreifen<br />

von Maxxis sind komfortabel und rollen gut ab.<br />

NAME<br />

Tim<br />

BERUF FSJler<br />

WEG<br />

36 km<br />

BIKE Merida Silex 9000<br />

EQUIPMENT º 43<br />

OAKLEY<br />

RADAR EV<br />

Ab 172,-<br />

OAKLEY<br />

COLORBLOCK BIB<br />

110,-<br />

ICH BIN COMMUTER!<br />

OAKLEY<br />

ARO3<br />

180,-<br />

OAKLEY<br />

JAWBREAKER ROAD JERSEY<br />

110,-<br />

BIKE<br />

Merida Silex 9000<br />

Gewicht: 7,99 kg<br />

Preis: € 3.799,-<br />

www.merida-bikes.com<br />

FIZIK<br />

INFINITO<br />

350,-


ICH BIN COMMUTER!<br />

OAKLEY<br />

FLIGHT JACKET<br />

AB 212,-<br />

OAKLEY<br />

ARO3<br />

180,-<br />

OAKLEY<br />

JB ROAD JACKET<br />

185,-<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Tarek<br />

45<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich bin wahrscheinlich ein ziemlich ungewöhnlicher<br />

<strong>Bike</strong>pendler – vielleicht aber auch<br />

nicht. Für mich ist jede Minute im Auto verschwendete<br />

Zeit, in der ich nicht Rad fahren<br />

kann. Da liegt es für mich nah, dass ich mit dem<br />

<strong>Bike</strong> zur Arbeit fahre. Ich habe den großen Vorteil,<br />

dass ich auf der Arbeit duschen kann, mein<br />

Arbeitsoutfit bleibt im Büro. Nur selten muss<br />

ich einen Rucksack mitnehmen, zum Beispiel<br />

für Wechselkleidung. Als langjähriger Rennradfahrer<br />

pendle ich dann natürlich auch mit dem<br />

Rennrad, und das hat gleich mehrere Vorteile.<br />

Zum einen sehe ich die Zeit auf dem Rad als<br />

zusätzliches Training, es spart mir also Zeit<br />

bzw. verkürzt unter Umständen mein normales<br />

Training. Außerdem brauche ich kein weiteres<br />

<strong>Bike</strong>, sondern kann einfach eines meiner <strong>Bike</strong>s<br />

nehmen. Und zu guter Letzt fahre ich einfach<br />

am allerliebsten mit dem Rennrad.<br />

OAKLEY<br />

JB PREMIUM BIB<br />

200,-<br />

BERUF Netzwerktechniker<br />

WEG<br />

BIKE<br />

48 km, bei gutem Wetter gerne mehr<br />

Specialized Tarmac S-Works<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Das Specialized Tarmac habe ich mir selbst<br />

zum Geburtstag geschenkt. Und da ich nicht knauserig<br />

sein wollte, ist es gleich die S-Works-Version<br />

geworden. Der Rahmen ist aus FACT-10r-Carbon<br />

gefertigt, brutal steif und leicht, auf ultimative<br />

Geschwindigkeit und viel Fahrstabilität ausgelegt.<br />

Das Handling ist großartig, man fühlt sich einfach<br />

wohl auf dem <strong>Bike</strong>. Das Sitzrohr ist der Zeitfahrmaschine<br />

Shiv entsprungen, das tropfenförmige<br />

Design setzt sich in der Sattelstütze fort und soll<br />

Aerodynamik und Komfort verbessern. Aerodynamisch<br />

auch das Cockpit, eine Syncros RR1.0<br />

Aero Lenker/Vorbau-Kombination ist für mich<br />

die optimale Lösung, individuell und komfortabel<br />

sitzen. Komfort bringen zudem ein fi‘zi:k Alinate<br />

R1 Regular-Sattel und ein Tempo Microtex Classic-Lenkerband,<br />

ebenfalls von fi‘zi:k. Für schnelle,<br />

präzise und geschmeidige Gangwechsel habe ich<br />

mir eine Shimano DI2 Ultegra 8050 gegönnt. Geschmeidigen<br />

Lauf und gute Bremswirkung liefern<br />

ein Satz Fulcrum Racing Zero Nite-Laufräder,<br />

und für Grip und Pannensicherheit sorgt ein Satz<br />

Donnelly Reifen.<br />

FIZIK<br />

INFINITO-R1<br />

350,-<br />

BIKE<br />

Specialized Tarmac S-Works<br />

Gewicht: 870 Gramm (Rahmenset in 56cm)<br />

Komplettrad: 6900 Gramm<br />

Schaltung: Ultegra 8050 Di2<br />

Preis: € 4.799,-<br />

www.specialized.com


ICH BIN COMMUTER!<br />

OAKLEY<br />

FROGSKIN<br />

Ab 102,-<br />

ORTLIEB<br />

COMMUTER-BAG URBAN LINE<br />

159,99<br />

ConTec<br />

FH-099<br />

79,95<br />

Helly Hansen<br />

W-AMUZE-JACKET<br />

160,-<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Mareen<br />

BERUF Biologin<br />

WEG<br />

BIKE<br />

32 km<br />

SCOTT AXIS ERIDE EVO<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich heiße Mareen, bin Biologin und arbeite<br />

in einem Labor in der Nähe von Coburg. Für<br />

mich ist mit dem Fahrrad zur Arbeit zu pendeln<br />

echter Luxus. Was gibt es Besseres, als durch die<br />

frische Luft zu fahren, am Morgen das Wetter<br />

zu genießen und Energie zu tanken? Meinen<br />

Arbeitsweg habe ich so gelegt, dass ich durch<br />

ein wunderschönes Tal komme, mit einem<br />

kleinen Bach, Schilf am Ufer und einem Steg aus<br />

alten Holzplanken. Danach geht es durch einen<br />

Wald, deshalb war mir ein vollgefedertes E-<strong>Bike</strong><br />

besonders wichtig. Die Dämpfung schluckt Steine<br />

und Wurzeln mühelos weg, wie bei einem<br />

Mountainbike. Diesen sportiven Aspekt gepaart<br />

mit der hohen Praxistauglichkeit, finde ich beim<br />

Scott sehr gelungen. Der Antrieb ist kräftig, der<br />

Akku ausdauernd, das ermöglicht es mir, auch<br />

am Wochenende ausgiebige Runden zu drehen.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

47<br />

Qualität, Sportlichkeit und gutes Design<br />

standen bei meinem <strong>Bike</strong>kauf ganz oben auf<br />

der Agenda, das alles finde ich im Scott Axis<br />

wieder. Akku und Antrieb sind sehr schön in<br />

das Rahmendesign integriert, fast könnte man<br />

meinen, man fährt auf einem normalen Rad.<br />

Der Motor ist von Shimano und nicht zu hören,<br />

aber er unterstützt sehr angenehm. Mit einer<br />

Akkuladung komme ich in der mittleren Einstellung<br />

fast 100 Kilometer weit, das finde ich<br />

schon beeindruckend. Die Verwandtschaft zu<br />

den Mountainbikes von Scott ist unverkennbar.<br />

Das <strong>Bike</strong> verfügt über das TwinLoc-Federungssystem,<br />

das bedeutet, Gabel und Dämpfer sind<br />

vom Lenker aus einstellbar, der Federweg kann<br />

von 120 über 85 bis 0 mm eingestellt werden.<br />

Die dicken, voluminösen Schwalbe-Reifen rollen<br />

sehr gut ab, laufen komfortabel und sicher,<br />

besonders über unebenen Boden. Mit Licht,<br />

stabilem Gepäckträger und Schutzblechen ist<br />

das Scott mein <strong>Bike</strong> für alle Fälle.<br />

NEW BALANCE<br />

FRESH FOAM CRUZ V2 KNIT<br />

90,-<br />

BIKE<br />

Scott Axis eRide EVO<br />

Motor / Akku: Shimano STEPS E-8000 / 500 Wh<br />

Preis: € 4.799,-<br />

www.scott-sports.com


ICH BIN COMMUTER!<br />

Thule<br />

PARAMOUNT 24L<br />

129,95<br />

Adidas<br />

WAYFINDER<br />

119,-<br />

giro<br />

ASPECT<br />

199,99<br />

jack wolfskin<br />

HUNTINGTON-JACKET<br />

159,95<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Robert<br />

BERUF Chemielaborant<br />

WEG<br />

BIKE<br />

16 km<br />

Tout Terrain Chiyoda Xpress<br />

49<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich heiße Robert und habe lange nach einem<br />

passenden <strong>Bike</strong> gesucht. Was mich besonders<br />

nervt, sind Defekte, ein Rad, das nicht funktioniert.<br />

Zuverlässigkeit und geringer Wartungsaufwand<br />

sind mir deshalb besonders wichtig. Geht<br />

es um diese Punkte, landet man irgendwann<br />

automatisch bei Pinion. Der Getriebeantrieb<br />

gilt als komplett unproblematisch, also genau<br />

das Richtige für mich. Mein Arbeitsweg beträgt<br />

16 Kilometer, in meiner Freizeit fahre ich aber<br />

viel Fahrrad – Rheinradweg, Elberadweg, da<br />

habe ich schon einiges an Kilometern gesammelt.<br />

Deshalb ist eine hohe Tourentauglichkeit<br />

für mich ebenso wichtig. Sehr angenehm sind<br />

in diesem Zusammenhang der Lenker und die<br />

Reifen. Einen Motor brauche ich nicht, ich bin<br />

lieber unabhängig und habe stattdessen ein<br />

leichtes, unkompliziertes Rad.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Na klar, am allermeisten benutze ich mein<br />

Tout Terrain in der City, da läuft es wie geschmiert.<br />

Aber wie der Name schon sagt, ist<br />

dieses <strong>Bike</strong> für jedes Gelände gebaut. Es bringt<br />

die nötige Stabilität mit, und auch voluminöse,<br />

komfortable Reifen. Die schlucken Unebenheiten<br />

mühelos weg, zudem sind die 26-Zöller<br />

richtig quirlig und beschleunigen gut. Der Rahmen<br />

aus Stahl ist ein kleines Träumchen, sehr<br />

schön verarbeitet und belastbar, mit coolem<br />

Monostay-Hinterbau. Highlight ist sicher der<br />

Tretlagerbereich, der die Pinion-Getriebeschaltung<br />

aufnimmt. Diese Technik (aus deutschen<br />

Landen) begeistert mit tollem Schaltkomfort<br />

und ist außerdem nahezu wartungsfrei. Ein<br />

Riemenantrieb von Gates bringt die Kraft auf das<br />

Hinterrad. Der Carbon Drive muss nicht gefettet<br />

werden. Effizient, unhörbar und fast unzerstörbar<br />

bereitet er jahrelang ungetrübten Fahrspaß.<br />

Five Ten<br />

DISTRICT FLATS<br />

90,-<br />

BIKE<br />

Tout Terrain Chiyoda Xpress<br />

Laufradgröße: 26 Zoll<br />

Schaltung: Pinion C1.9 XR Gearbox<br />

Preis: € 3300,-<br />

www.tout-terrain.de


ICH BIN COMMUTER!<br />

NAME<br />

Hannah<br />

BERUF Physiotherapeutin<br />

WEG<br />

BIKE<br />

16 km<br />

i:SY DrivE S8<br />

OAKLEY<br />

FROGSKIN<br />

Ab 102,-<br />

MALOJA<br />

PLATTAM<br />

239,-<br />

º EQUIPMENT<br />

ABUS<br />

AVENTOR<br />

134,-<br />

51<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich arbeite im schönen Hamburg, mitten im<br />

Grünen, als Physiotherapeutin. Zusammen mit<br />

meinem Freund wohne ich in einer Drei-Zimmer-Altbauwohnung<br />

im dritten Stock. Leider<br />

hat unser Haus keinen Fahrradkeller – zum<br />

Glück aber einen Aufzug, so kann ich das i:SY<br />

mit in die Wohnung nehmen. Da ist es von<br />

enormem Vorteil, dass das Rad so kompakt<br />

ist, es passt gerade so in den Lift, und in der<br />

Wohnung beansprucht es nicht viel Stellfläche.<br />

Zu meiner Arbeitsstelle muss ich beinahe quer<br />

durch die ganze Stadt, das ist mit dem Auto<br />

meistens der pure Horror. Mein Rad ist wendig<br />

und schnell, es ist eine wahre Freude, an<br />

den Autos vorbeizuzischen. Am Wochenende<br />

besuche ich häufig meine Eltern in St. Peter-Ording,<br />

da nehme ich oft mein <strong>Bike</strong> mit, um<br />

über den Deich zu düsen. Man kann die Pedale<br />

einklappen und leicht den Lenker querstellen,<br />

dann passt es bei umgelegten Rücksitzen locker<br />

hinten in unser Auto.<br />

NEW LOOXS<br />

RUCKSACK-VARO<br />

129,95<br />

MALOJA<br />

BATTISTA<br />

165,-<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Obwohl es klein aussieht, fährt das i:SY<br />

wie ein erwachsenes Fahrrad. Nicht nur<br />

das, aufgrund seiner stabilen Bauart ist es<br />

sogar extrem belastbar, praktisch ist da der<br />

Racktime- Gepäckträger, für den es jede<br />

Menge unterschiedliche Taschen und Körbe<br />

gibt. Das Rad gibt es nur in einer Größe,<br />

Sattel- und Lenkerhöhe sind aber mit einem<br />

Handgriff verstellbar, so kann meine Mutter<br />

auch manchmal das Fahrrad benutzen, die<br />

ein ganzes Stück kleiner als ich ist. Dank<br />

breiter Ballonreifen ist das Rad gut gedämpft,<br />

Schotter- oder sogar Waldwege zu fahren,<br />

ist kein Problem. Die kleinen 20-Zoll-Reifen<br />

beschleunigen außerdem sehr gut. Das hat<br />

natürlich auch der hochwertige Bosch-Motor<br />

zu verantworten, der richtig Power hat. Und<br />

was richtig genial ist: Mit einer Akkuladung<br />

komme ich die ganze Woche zur Arbeit und<br />

zurück – und das sind über 80 Kilometer!<br />

SHIMANO<br />

CT5 WOMEN<br />

99,95<br />

BIKE<br />

i:SY DrivE S8<br />

Motor / Akku: BOSCH „Active“ / 400 Wh<br />

Schaltung: Shimano Nexus, 8-Gang<br />

Preis: € 2.799,-<br />

www.isy.de


DAS BIN ICH<br />

Ich heiße Johannes und bin Eventmanager.<br />

Ich veranstalte Partys, Festivals, kleine Messen,<br />

oft für mehrere tausend Menschen. Mit dem<br />

Rad sind es sieben Kilometer bis zu meiner Firma,<br />

eine Strecke. Fast noch wichtiger ist es mir<br />

allerdings, dass mir mein <strong>Bike</strong> sehr viel Lauferei<br />

auf den Events erspart. Die Örtlichkeiten sind<br />

oft sehr weitläufig, Messehallen, Festivalgelände,<br />

und ich bin am liebsten immer überall gleichzeitig.<br />

Es kam für mich nur ein E-<strong>Bike</strong> infrage,<br />

damit ich schneller und entspannter von A nach<br />

B komme. Zudem sind mir Style und auch eine<br />

gewisse Geländetauglichkeit wichtig, da unsere<br />

Veranstaltungen auch manchmal auf der grünen<br />

Wiese stattfinden. Das <strong>Bike</strong> stelle ich dann einfach<br />

in einen der LKW, so habe ich es immer<br />

unkompliziert bei mir.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Das BESV TRB1 URBAN ist im Herzen ein<br />

Mountainbike, als Straßenversion ist es mit<br />

Licht, Schutzblechen und Gepäckträger ausgestattet.<br />

Wie bei der ebenfalls erhältlichen<br />

MTB-Variante hat es eine Federgabel sowie<br />

voluminöse Reifen, in meiner Ausführung sind<br />

das schnelle Semislicks. Sehr cool ist der robuste<br />

Doppelrohrrahmen, ein bisschen im Easy-Rider-Stil<br />

gehalten. Den Akku kann man nach<br />

oben heraus entnehmen, er ist ein wahres Kraftpaket.<br />

756 Wh reichen für etliche Kilometer,<br />

so, wie ich das Rad nutze, muss ich den Akku<br />

tatsächlich nur einmal in der Woche laden. Der<br />

Elektromotor kommt vom deutschen Hersteller<br />

Brose, er läuft extrem leise, ist aber sehr durchzugsstark<br />

und beschleunigt hervorragend. Die<br />

Federgabel hat satte 130 mm Federweg, damit<br />

kann ich locker über die Festivalwiese brettern.<br />

Und dort findet das <strong>Bike</strong> gerade bei der Heavy-Metal-Fraktion<br />

großen Anklang!<br />

NAME<br />

Johannes<br />

BERUF Eventmanager<br />

WEG<br />

BIKE<br />

14 km<br />

BESV TRB1 URBAN<br />

Master lock<br />

Vorhängeschloss-one – 17,99,-<br />

Stahlkette-8 mm – 21,99,-<br />

EQUIPMENT º 53<br />

pearl izumi<br />

VERSA BARRIER JACKET<br />

129,95<br />

Poc<br />

DO HALF BLADE<br />

219,-<br />

ICH BIN COMMUTER!<br />

giro<br />

REVERB<br />

70,-<br />

Salomon<br />

ACRO-CHUKKA<br />

139,95<br />

BIKE<br />

BESV TRB1 Urban<br />

Motor: Brose Drive S<br />

Akku: 756 Wh<br />

Preis: € 3.699.-<br />

www.besv.com


ICH BIN COMMUTER!<br />

pearl izumi<br />

W VERSA BARRIER JACKET<br />

129,95<br />

rudy projekt<br />

PROTERA<br />

139,99<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Lizzy<br />

BERUF Auszubildende<br />

WEG<br />

BIKE<br />

70 km (inklusive Bahnfahrt)<br />

Tern Vektron S10<br />

55<br />

DAS BIN ICH<br />

Als ich meine Ausbildung angefangen habe,<br />

wollten mir meine Eltern ein Auto kaufen.<br />

Immerhin sind es über 70 Kilometer bis zu<br />

meinem Ausbildungsplatz in Stuttgart. Doch ich<br />

habe mich ganz bewusst für ein E-<strong>Bike</strong> entschieden,<br />

und das war für mich goldrichtig. Wir<br />

haben einen schönen modernisierten Resthof<br />

in der Nähe von Waldbronn, leider liegt er rund<br />

sieben Kilometer vom Bahnhof entfernt. Wenn<br />

ich die Bahn nach Stuttgart nehme, sind es dann<br />

nochmal fünf Kilometer bis zu meiner Arbeit.<br />

Das Tern Vektron ist für mich der perfekte Problemlöser.<br />

Ich kann es mit in den Zug nehmen,<br />

außerdem bringt es mich mühelos über die<br />

steilen Anstiege, die auf meinem Weg liegen.<br />

Ich kann dadurch tatsächlich auf ein Auto verzichten,<br />

und dabei bin ich umweltschonend,<br />

gesundheitsfördernd und nicht zuletzt sehr entspannt<br />

unterwegs. Ohne das Tern hätte ich die<br />

Stelle vielleicht gar nicht angenommen.<br />

ARc teryx<br />

FYX-9-MESSENGER-BAG<br />

100,-<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Das Geniale ist natürlich, dass ich das Tern<br />

klein zusammenfalten kann. Dafür brauche<br />

ich vielleicht fünf bis zehn Sekunden, es geht<br />

wirklich superschnell. Der Mechanismus ist sehr<br />

durchdacht und auch robust. Fährt man auf<br />

dem Rad, fühlt es sich sehr steif und stabil an,<br />

im Grunde kein Unterschied zu einem „großen“<br />

Fahrrad. Und obwohl ich es so klein machen<br />

kann, hat es einen kräftigen Motor und einen<br />

ausdauernden Akku, der mich bis zu 100 Kilometer<br />

weit bringen kann. Der Performance-Antrieb<br />

von Bosch ist in Deutschland entwickelt<br />

worden, Service und Ersatzteile zu bekommen,<br />

ist also überhaupt kein Problem. Sehr praktisch<br />

auch die Lichtanlage, sie ist klein, toll am Lenker<br />

integriert und mit 150 Lumen Leuchtkraft sehr<br />

hell. Nicht verzichten möchte ich auch auf den<br />

Cargo Rack-Gepäckträger. Bis zu 25 Kilo kann<br />

ich darauf transportieren, und es gibt jede Menge<br />

Taschen und Körbe zum einfachen Anklicken.<br />

Ich liebe mein Tern.<br />

BIKE<br />

<strong>Bike</strong>: Tern Vektron S10 1.Generation<br />

Motor: Bosch Perfomance Line<br />

Akku: 400 Wh<br />

Preis: € 3.399,-<br />

www.ternbicycles.com


ICH BIN COMMUTER!<br />

Maloja<br />

BADETM.<br />

150,-<br />

giro<br />

SYNTHEM-MIPS<br />

299,99<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Juli<br />

BERUF Studentin<br />

WEG<br />

17 km<br />

BIKE Rockmaschine Gravelride 700<br />

57<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich bin Juli, eigentlich Julika, und Studentin.<br />

Zur Uni fahre ich mit dem Rad, na klar. Ein Auto<br />

brauche ich nicht, mein Rad nehme ich einfach<br />

mit in mein WG-Zimmer. Da ich etwas außerhalb<br />

von Leipzig wohne, sollte es ein schnelles<br />

Fahrrad sein. Es sollte auch unbedingt einen<br />

Rennradlenker haben, weil ich die vielen Griffmöglichkeiten<br />

sehr schätze. Ein Rennrad finde<br />

ich in der Stadt aber unpraktisch, ein Crossbike<br />

schien mir auch noch etwas zu unkomfortabel.<br />

Und so bin ich auf die Kategorie Gravel gekommen,<br />

die mir aufgrund der dicken Reifen<br />

noch mehr Komfort bietet. Außerdem ist die<br />

Sitzposition nicht zu gestreckt, sondern etwas<br />

aufrechter. Mir war es auch wichtig, dass ich auf<br />

dem Rad trainieren kann. Sehr gut finde ich die<br />

Möglichkeit, den Sattel vom Lenker aus absenken<br />

zu können. Auf einem solchen Gravelbike<br />

durchs Gelände zu fahren, ist gar nicht so einfach,<br />

da bringt mir eine niedrigere Sitzposition<br />

ein ganzes Stück mehr Sicherheit.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Was mich am „Rockmaschine Gravelride“<br />

besonders begeistert, ist das Konzept. Ein Rennrad/<br />

Crosser mit extrem stabilem Rahmen, 1,95<br />

Zoll breiten Reifen und Dropper-Post, sowas<br />

kannte ich vorher noch gar nicht. Im Grunde ist<br />

es ein Mountainbike ohne Federung, aber mit<br />

Rennradlenker. Es lässt sich superschnell auf<br />

der Straße fahren. Greift man den Lenker unten,<br />

ist man auch sehr windschnittig unterwegs.<br />

Die stabile Bauweise des Aluminiumrahmens<br />

erlaubt es, auch Bordsteine herunter zu fahren,<br />

die breiten WTB-Semislicks federn Unebenheiten<br />

sehr gut ab. Das Gravelride fühlt sich aber<br />

im Gelände oder auf Schotter genauso wohl, das<br />

Handling ist sehr angenehm, die Sitzposition<br />

etwas aufrechter als auf einem Rennrad. Es ist<br />

entspannt, und ich habe viel Kontrolle. Die Apex<br />

1x11-Schaltung von Sram wird ganz leicht über<br />

die Bremsgriffe bedient, zum Bremsen reicht ein<br />

Finger aus, ganz wie bei einem Mountainbike.<br />

Für mich ist das Gravelride Trainingspartner und<br />

Alltagsbike in Personalunion.<br />

BIKE<br />

Rockmaschine Gravelride 700<br />

Schaltung: Sram Apex<br />

Gewicht: 11,2 kg<br />

Preis: € 1.799,-<br />

www.rockmachine.us/de


ICH BIN COMMUTER!<br />

gonso<br />

STORD<br />

149,95<br />

abus<br />

URBAN-I-2.0-SIGNAL<br />

79,95<br />

pearl izumi<br />

VERSA QUILTED HOODIE<br />

219,95<br />

ARC teryx<br />

NORVAN-LD-SHOE<br />

160,-<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Mark<br />

BERUF Facility Manager<br />

WEG<br />

BIKE<br />

12 km<br />

Böttcher PARCOUR CrMo<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich bin wählerisch, besonders, wenn es um<br />

Fahrräder geht. Ich habe sehr konkrete Vorstellungen<br />

davon, wie mein Fahrrad aussehen<br />

soll, was es können muss. Oft dauert es lange,<br />

bis ich genau die Teile gefunden und montiert<br />

habe, mit denen ich zu 100 Prozent zufrieden<br />

bin. Irgendwann bin ich bei der Firma Böttcher<br />

gelandet. Da konnte ich mir mein Rad so bauen<br />

lassen, wie ich es wollte. Die Modellvielfalt ist<br />

enorm, die <strong>Bike</strong>s werden in Wunschfarbe lackiert,<br />

ich kann Parts nach meinem Geschmack<br />

konfigurieren. Ich pendle mit dem <strong>Bike</strong> zwar nur<br />

12 Kilometer, habe aber häufig einiges zu transportieren,<br />

Unterlagen, Bücher und so weiter.<br />

So kann ich alles locker in meine Radtaschen<br />

packen, das Fahrverhalten ändert sich auch<br />

bei hohem Gewicht kaum. Mein Faible sind<br />

außerdem lange Radtouren, Trans-Germany, ein<br />

Alpencross, ein Trip durch Island, für mich ist<br />

ein Rad das perfekte Reisemobil. Insofern hat<br />

mein Fahrrad viele Aufgaben zu erfüllen.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Ein Böttcher Parcour mit Chrom-Molybdän-Rahmen.<br />

Der filigrane Stahlrahmen gefiel<br />

mir sofort. Stahl ist sehr langlebig und haltbar,<br />

zudem bietet er gute Komforteigenschaften. Das<br />

Parcours ist ein Randonneur, also ein Langstreckenfahrrad.<br />

Im Grunde ist es ein Rennrad<br />

mit Gepäckträger, Schutzblechen und Licht.<br />

Ich bin es gewohnt, Rennradlenker zu fahren,<br />

und an meinem Universal-Alltagsbike wollte<br />

ich unbedingt auch einen haben. Als Schaltung<br />

ist eine legendäre Shimano 105 verbaut, sie ist<br />

aus dem Radrennsport bekannt. Das unterstreicht<br />

den sportiven Charakter des <strong>Bike</strong>s. Es<br />

rollt auf schnellen und komfortablen Schwalbe<br />

X-One Speed-Reifen, die nicht nur auf Asphalt,<br />

sondern auch auf Schotter sehr gut laufen. Für<br />

lange Touren habe ich für das Vorderrad noch<br />

einen Lowrider bestellt, einen tiefen Gepäckträger.<br />

So kann ich noch zusätzliche Packtaschen<br />

mitnehmen. Mein Böttcher Parcour ist das Rad,<br />

das alles kann.<br />

BIKE<br />

Böttcher Parcour CrMo<br />

Gewicht: 13,9 kg<br />

Schaltung: Shimano 105<br />

Preis: ab € 2.199,-<br />

www.boettcher-fahrraeder.de<br />

59


ICH BIN COMMUTER!<br />

rudy projekt<br />

PROTERA<br />

139,99<br />

Gonso<br />

AMSTERDAM<br />

169,95<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Ben<br />

BERUF Kameramann<br />

WEG<br />

BIKE<br />

6 km<br />

HNF-NICOLAI SD1 URBAN<br />

61<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich heiße Ben, bin Kameramann und wohne<br />

in Berlin. Fast bedauere ich, dass mein Hinweg<br />

zur Arbeit nur etwas über drei Kilometer beträgt.<br />

Ich genieße es einfach, mit dem Rad zu<br />

pendeln, am Verkehr vorbei zu fahren, frisch<br />

und aufgeräumt den Tag zu starten. Ich brauche<br />

nicht zwingend ein E-<strong>Bike</strong>, doch es macht<br />

einfach unglaublichen Spaß, damit zu fahren.<br />

Die sanfte Unterstützung, die beeindruckende<br />

Technik, die dich flüsterleise nach vorne schiebt,<br />

das alles begeistert mich. In letzter Zeit sind die<br />

Räder immer schöner geworden, es gibt inzwischen<br />

richtige Schmuckstücke, bei denen Design<br />

und Technik auf tolle Art verschmelzen. An<br />

Rädern mag ich einen gewissen Retro-Touch,<br />

wichtig finde ich außerdem eine hohe Alltagstauglichkeit<br />

wie Straßenausstattung und bei<br />

E-<strong>Bike</strong>s eine große Reichweite. Das ist die beste<br />

Voraussetzung, um sein Rad oft und gerne zu<br />

benutzen und die Vorteile voll auszuschöpfen.<br />

eagle creek<br />

MOBIL OFFICE BP<br />

190,-<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Mein SD1 Urban ist genauso ein Schmuckstück.<br />

Zum Standardmodell habe ich einen<br />

Ledersattel von Brooks und Ledergriffe konfiguriert.<br />

In Kombination mit dem cremefarbenen<br />

Lack sieht es einfach klasse aus. Bosch-Motor<br />

und Batterie sind toll integriert, der Intube-Akku<br />

versteckt sich unauffällig im Unterrohr. Zusammen<br />

mit dem Gates Carbon Drive und einer<br />

Shimano Alfine 8-Gang-Schaltung habe ich<br />

ein extrem wartungsarmes und zuverlässiges<br />

Antriebssystem, das außerdem auch sehr leise<br />

läuft. Eine Supernova E3-Leuchte mit komplett<br />

CNC-gefrästem Aluminiumgehäuse rundet das<br />

Bild ab, sie ist wasserdicht und gegen Diebstahl<br />

gesichert. Toll finde ich, dass ich das <strong>Bike</strong> zuhause<br />

Probe fahren konnte. Dazu kam ein HNF-<br />

NICOLAI-Mitarbeiter extra mit einem Modell<br />

des <strong>Bike</strong>s bei mir vorbei. Geliefert wurde mein<br />

SD1 Urban dann aufrecht stehend in einem großen<br />

Karton, sofort fahrbereit. Noch nicht einmal<br />

der Lenker musste gedreht werden, wie genial<br />

ist das denn!<br />

salomon<br />

OUTLINE GTX<br />

129,95<br />

BIKE<br />

HNF-NICOLAI SD1 Urban<br />

Motor: Bosch Active Plus Gen3<br />

Akku: 500 Wh<br />

Preis: ab € 3.590,-<br />

www.hnf-nicolai.com


DAS BIN ICH<br />

Mein Name ist Jonathan, ich bin 32 Jahre alt<br />

und E-Commerce Manager bei einer Sportund<br />

Outdoormarke in der Nähe von Frankfurt.<br />

Ich komme aus der sportiven Ecke und sitze<br />

auch in der Freizeit so oft es geht auf dem <strong>Bike</strong>.<br />

Gerne darf es dabei schwitzig und schmutzig<br />

werden! Zur Arbeit muss ich einmal quer durch<br />

Frankfurt pendeln. Unterwegs ist alles dabei:<br />

Feldwege, Schotter, Fahrradwege und mehrspurige<br />

Straßen, aber auch Kopfsteinpflaster<br />

und hohe Bordsteine. Deshalb muss mein <strong>Bike</strong><br />

ein echtes Universalgenie sein, versehen mit<br />

toller Tauglichkeit für die Stadt, aber ebenso mit<br />

ausgeprägten Geländeeigenschaften. Mein <strong>Bike</strong><br />

soll mir das Auto ersetzen. Wenn auf dem Weg<br />

ins Büro getankt wird, dann höchstens Kaffee<br />

aus dem Hipster-Café und natürlich mein Lieblings-Tomate-Mozzarella-Bagel.<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Das Rotwild R.T+ TOUR erfüllt alle meine<br />

Ansprüche. Weil die Fahrt vor meiner Haustür<br />

auf dem Land startet, kommen mir die<br />

Mountainbike-Gene des R.T+ auf den Feld- und<br />

Wirtschaftswegen sehr zugute. Geht es dann<br />

über die Stadtgrenze, spielt das <strong>Bike</strong> mit toller<br />

Supernova-Lichtanlage, Scheibenbremsen und<br />

durchzugsstarkem Motor seine Stärken aus,<br />

man schwimmt souverän im Verkehr mit. Besonders<br />

mag ich das Rahmendesign, der Akku,<br />

bei Rotwild Integrated Power Unit (IPU) genannt,<br />

ist sehr dezent verbaut und mit 648 Wh enorm<br />

ausdauernd. Fahre ich über 25 km/h, entkoppelt<br />

der Antrieb vollständig, und ich kann ohne Widerstand<br />

des Motors weitertreten. Auch der Gepäckträger<br />

ist kaum sichtbar, easy kann ich aber<br />

Taschen dranklicken, für alles, was ich am Tag<br />

so brauche. Diese Alltagstauglichkeit, gepaart<br />

mit den genialen Offroad-Qualitäten, macht das<br />

R.T+ für mich zum idealen Crossover-<strong>Bike</strong>!<br />

NAME<br />

Jonathan<br />

BERUF E-Commerce Manager<br />

WEG<br />

BIKE<br />

25 km<br />

Rotwild R.T+<br />

EQUIPMENT º 63<br />

ROTWILD<br />

RCD SOFTSHELL PARKA<br />

189,-<br />

FOX<br />

FLUX MIPS<br />

145,-<br />

ICH BIN COMMUTER!<br />

Ortlieb<br />

BACK-ROLLER URBAN<br />

74,99<br />

BIKE<br />

Rotwild R.T+ TOUR<br />

Motor: Brose Drive S<br />

Akku: 648 Wh<br />

Preis: € 5.299,-<br />

www.rotwild.de


ICH BIN COMMUTER!<br />

GIRO<br />

CADEN LED<br />

62,95<br />

º EQUIPMENT<br />

NAME<br />

Marie<br />

BERUF Content Managerin<br />

WEG<br />

BIKE<br />

22 km<br />

ROSE CPTL Retro<br />

65<br />

DAS BIN ICH<br />

Ich bin Marie. Ich wohne in den Niederlanden<br />

und arbeite in Bocholt. Zur Arbeit zu pendeln ist<br />

für mich selbstverständlich. Als Kind zur Schule<br />

mit dem Rad, zur Uni, zur Ausbildung – Pendeln<br />

mit dem <strong>Bike</strong> ist ja kein neuer Trend, sondern<br />

war für mich stets das erste Mittel der Wahl. In<br />

meiner Freizeit fahre ich ebenfalls gerne und viel<br />

Fahrrad, ich besitze ein hochwertiges Rennrad,<br />

auf dem ich oft trainiere. Für die Fahrt zur<br />

Arbeit wollte ich ein voll ausgestattetes Rad mit<br />

Schutzblechen, Lichtanlage und Platz für meine<br />

Fahrradtaschen. Außerdem sollte es sehr wartungsarm<br />

sein, da waren mir Getriebenabe und<br />

Riemenantrieb sehr wichtig. Diese hohe Alltagstauglichkeit<br />

wollte ich verpackt haben in ein sehr<br />

stylisches Äußeres, ohne viel Schnickschnack,<br />

reduziert edel. Damit mir die Fahrt zur Arbeit<br />

noch mehr Spaß macht.<br />

ORTLIEB<br />

SPORT ROLLER PLUS SET<br />

GEPÄCKTRÄGERTASCHEN<br />

109,95<br />

DAS IST<br />

MEIN BIKE<br />

Das Rose CPTL Retro erfüllt meine Ansprüche<br />

perfekt. Es sieht absolut umwerfend aus, der<br />

Carbonrahmen hat eine tolle Formensprache,<br />

visionär, elegant und edel. Dabei ist das Rad<br />

sehr leicht, man kann sportlich und schnell<br />

damit fahren. Eine lange, flexende Sattelstütze<br />

nimmt kleine Erschütterungen weg, das bietet<br />

viel Komfort, in der City ist das sehr angenehm.<br />

Flüsterleise arbeitet der Gates CDX Carbonriemen,<br />

er hält ewig und muss außerdem nicht<br />

geölt werden. In Kombination mit der Shimano<br />

Alfine 11-fach-Getriebenabe, habe ich einen<br />

extrem unkomplizierten Antrieb, der zudem<br />

noch seidenweiche Schaltvorgänge bietet.<br />

Superschön ist der Supernova-Scheinwerfer<br />

integriert, kaum zu sehen, mit 205 Lumen aber<br />

sehr hell. Was mich ebenso begeistert, ist das<br />

Wingee-Schutzblech mit integriertem Gepäckträger.<br />

Er ist kaum wahrnehmbar, trägt aber easy<br />

meine Ortlieb-Fahrradtasche. So muss ich meine<br />

Sachen nicht im Rucksack transportieren!<br />

BIKE<br />

Rose CPTL Retro<br />

Gewicht: ca. 12 kg<br />

Specials: Carbonrahmen, Alfine-Nabenschaltung<br />

Preis: € € 2.999,-<br />

www.rosebikes.de


º MINDSET<br />

67<br />

IST DAS SPORT<br />

ODER KANN DAS WEG?<br />

E-<strong>Bike</strong>-Fahren macht Laune. Da macht<br />

wohl jeder einen Haken drunter, der einmal<br />

auf so einem elektrifizierten Gefährt<br />

durch die Gegend gedüst ist. Ohne zu schwitzen die anderen<br />

Radler überholen und mit einem einbetonierten<br />

Lächeln am Arbeitsplatz ankommen, was für ein Leben!<br />

Aber wenn das Pedelec die ganze Arbeit verrichtet, tue<br />

ich denn dann eigentlich etwas für meine Gesundheit?<br />

Absolut, meint Sascha Hartmann, Personal-Trainer bei<br />

KYLE SPORTS in Kiel. Und er erklärt uns auch, warum.<br />

Sascha, oft hört man von E-<strong>Bike</strong>-Skeptikern: „So ein<br />

Oma-Rad kaufe ich mir erst, wenn es anders nicht mehr<br />

geht. Ich will richtig in die Pedale treten und mich aktiv<br />

bewegen.“ Ist E-<strong>Bike</strong>-Fahren kein richtiges Radfahren?<br />

SASCHA HARTMANN: Ich vergleiche das gerne mit<br />

Nordic Walking. Als das in Mode kam, haben es auch<br />

alle belächelt: „Das kann ich machen, wenn ich nicht<br />

mehr laufen kann.“ und „Stöcker brauche ich nur in den<br />

Bergen.“ Und was es sonst noch alles an Bemerkungen<br />

gab. Wie bei so vielen Dingen kommt es sowohl beim<br />

Nordic Walking als auch beim E-<strong>Bike</strong>-Fahren auf die Einstellung<br />

zur Bewegung an! Zum einen ist Bewegung, egal<br />

in welcher Form, immer sinnvoll. Wenn jemand dazu<br />

Stöcke oder einen E-Motor als Auslöser benötigt – so<br />

what? Alles ist besser, als gar nichts zu tun. Oder – wie<br />

beim E-<strong>Bike</strong> oft der Fall – als alternatives Transportmittel<br />

das Auto zu nehmen.<br />

Wenn ich ein Fahrrad nutzen möchte, um meine körperliche<br />

Fitness zu verbessern, eignet sich das „normale“<br />

Rad genauso gut wie das E-<strong>Bike</strong>. Zieht man die Herzfrequenzen<br />

als Maß zur Beurteilung der Belastung heran,<br />

unterscheiden sich Fahrrad und E-<strong>Bike</strong> lediglich in den<br />

Herzfrequenzspitzen. Beim E-<strong>Bike</strong>n werden die hohen<br />

Herzfrequenzen, die meistens bei Anstiegen entstehen,<br />

aufgrund der Motorunterstützung glattgebügelt. Ich würde<br />

mal behaupten, dass der Trainingseffekt beim E-<strong>Bike</strong>,<br />

was die Grundlagenausdauer (GA1) anbelangt, für durchschnittlich<br />

trainierte <strong>Bike</strong>r höher ist als beim normalen<br />

Rad. Das hängt einfach damit zusammen, dass die Herzfrequenzen<br />

im Grundlagentraining bei vielen einfach zu<br />

hoch sind, egal, ob beim Laufen oder beim Radfahren.<br />

Ein gewisser Reiz für den Körper muss aber doch da<br />

sein. Wie viel ist zu wenig? SH: Ganz einfach: Gar nicht aufs<br />

<strong>Bike</strong> zu steigen, ist zu wenig! Beim Radfahren passiert viel<br />

mehr, als nur Kraft in Bewegung umzuwandeln. Wenn ich<br />

nach einer Tour vom Rad steige, habe ich meist ein breites<br />

Grinsen im Gesicht – die Luft, die Landschaft, die Bewegung.<br />

All das macht doch was mit uns. Wir entspannen und wir<br />

vergessen das Büro und sind für einige Stunden im Einklang<br />

mit uns und der Natur. Jede Fahrt wirkt auf unser somatisches<br />

System. Wir nehmen unsere Umwelt bewusst wahr<br />

und können uns so „runterfahren“, einen Ausgleich zum<br />

stressigen Alltag schaffen. Wem es um mehr Fitness geht,<br />

der sollte beim <strong>Bike</strong>n aber schon ins Schwitzen kommen.<br />

Schrift und Fotos Michael Rotermund<br />

WARUM E-BIKE-FAHREN<br />

GUT FÜR DIE FITNESS IST<br />

E-<strong>Bike</strong>-Fan: Fitnesstrainer<br />

Sascha Hartmann.


º MINDSET 69<br />

Du hast einen Praxistest gemacht, nicht-motorisiertes<br />

Mountainbike vs. E-MTB. Welche Erkenntnisse<br />

konntest Du gewinnen? SH: Bei diesem Vergleich bin ich<br />

die gleiche Strecke bei gleichen Rahmenbedingungen<br />

hinsichtlich Temperatur, Bodenbeschaffenheit und so<br />

weiter einmal mit dem Rad und mit dem E-<strong>Bike</strong> gefahren.<br />

Der Unterschied bei der körperlichen Belastung war<br />

erstaunlich gering: lediglich vier Schläge im Herzfrequenzdurchschnitt<br />

und vier Schläge Unterschied bei der<br />

HFmax. Für Spitzensportler ist das sicherlich bedeutend.<br />

Für uns Otto Normalverbraucher aber ist das zu vernachlässigen.<br />

E-<strong>Bike</strong> kann also mit einer sehr ähnlichen<br />

Intensität betrieben werden wie ein herkömmliches<br />

Rad. Was sich beim E-<strong>Bike</strong> allerdings deutlich erhöht, ist<br />

der Streckenradius, man schafft einfach viel mehr Kilometer<br />

in der gleichen Zeit.<br />

Vertrauen ist gut, Kontrolle<br />

besser: Der Pulsmesser gibt<br />

Auskunft über die Belastung.<br />

Für welche Personen eignen sich E-<strong>Bike</strong>s besonders?<br />

SH: Spontan würde ich sagen: für jeden. Da fallen mir<br />

aber sofort ältere Menschen oder absolute Fahranfänger<br />

ein, die bei den erreichten Geschwindigkeiten eines<br />

E-<strong>Bike</strong>s doch häufig überfordert sind, da sie ungeübt<br />

und die hohen Geschwindigkeiten nicht gewohnt sind.<br />

Nicht nur im Straßenverkehr, auch im Gelände stehen<br />

sie plötzlich vor ungewohnten Aufgaben. Für sie ist<br />

das E-<strong>Bike</strong> mit Vorsicht zu genießen. Ansonsten ist ein<br />

E-<strong>Bike</strong> ein super Tool, um die körperliche Aktivität zu<br />

erhöhen. Sowohl für Anfänger als auch für ambitionierte<br />

Freizeitsportler. Den Puristen wird man davon sicherlich<br />

nicht überzeugen, aber das muss man ja auch nicht.<br />

Jeder, wie er will.<br />

Welcher Trainingsumfang ist für Sport-Einsteiger<br />

zu empfehlen? SH: Hängt immer von den Zielen ab.<br />

Wenn es nur darum geht, aktiver zu werden und dann<br />

mal schauen, würde ich Fahrten um die 60 Minuten<br />

empfehlen. Je nach Streckenprofil vielleicht ein bisschen<br />

kürzer oder länger. Hier pauschale Empfehlungen<br />

auszusprechen, halte ich für schwierig. Normalerweise<br />

wird schon jeder selber seine Intensität wählen, bei<br />

der er auch wieder zuhause ankommt. Man muss auch<br />

keine Wissenschaft draus machen. Losfahren, ausprobieren,<br />

nicht übertreiben und bei der nächsten Ausfahrt<br />

anpassen. Wer es genauer wissen will, findet im Internet<br />

sicher fachkundige Unterstützung.<br />

Muss man auf einem E-<strong>Bike</strong> länger trainieren als auf<br />

einem herkömmlichen <strong>Bike</strong>, um den gleichen Trainingseffekt<br />

zu erzielen? SH: Je nach Wahl des Unterstützungsmodus<br />

beim E-<strong>Bike</strong> verändert sich die Wattbelastung<br />

beim Treten, sprich der zu überwindende<br />

Widerstand. Die Intensität hängt demnach vom Fahrer<br />

ab. Tritt der Sportler mit der gleichen Intensität, schafft<br />

er mit dem Motor eine längere Distanz in der gleichen<br />

Zeit. Man kann also mit einem E-<strong>Bike</strong> genauso intensiv<br />

trainieren wie mit einem herkömmlichen Rad.<br />

Welche Unterschiede im Trainingseffekt gibt es<br />

zwischen <strong>Bike</strong>s mit und ohne Motor? SH: Wie bereits erwähnt,<br />

ist beim E-<strong>Bike</strong> der zu überwindende Widerstand<br />

beim Treten nicht so hoch. Für das Grundlagentraining ist<br />

das gut, für das Schnellkrafttraining sind intensive, hohe<br />

Belastungen zu wählen, die mit dem E-<strong>Bike</strong> nur dann<br />

erreicht werden, wenn der Motor gar nicht oder nur auf<br />

kleinster Stufe läuft. Daher sehe ich das E-<strong>Bike</strong> eher als<br />

Trainingsgerät im Breitensport als im Spitzensport.<br />

Werde ich langfristig unterfordert, wenn ich nur<br />

E-<strong>Bike</strong> fahre? SH: Auch hier gilt – was will ich erreichen?<br />

Wähle ich die Motorunterstützung entsprechend<br />

meiner Ziele, kann man mit dem E-<strong>Bike</strong> genauso trainieren<br />

wie mit dem konventionellen <strong>Bike</strong>. Unterfordert<br />

ist man sicherlich nicht. Hinzu kommt, dass sich die<br />

Nutzungshäufigkeit dadurch erhöht, da man das E-<strong>Bike</strong><br />

ja auch im Alltag nutzt – der Weg zur Arbeit, die Überbrückung<br />

von Distanzen, bei denen man auf das Auto<br />

zurückgreifen würde, oder die gemeinsame Familientour<br />

am Wochenende.<br />

Worauf sollte man achten, wenn man lange nicht<br />

mehr Rad gefahren ist? SH: Die Ziele nicht zu hoch<br />

stecken. Motivation ist bei allen Bewegungen der entscheidende<br />

Faktor. Wähle ich Trainingsintensität und<br />

-häufigkeit so, dass sie sich nur schwer im Alltag unterbringen<br />

lassen oder ich mich vor Muskelkater nicht<br />

mehr setzen kann, schwindet schnell die Motivation.<br />

Und durch diese Überlastungen lassen Verletzungen<br />

nicht lange auf sich warten. Immer locker bleiben und<br />

sinnig mit dem Training beginnen. Was in den letzten<br />

Jahren an Körperpflege versäumt wurde, muss nicht<br />

innerhalb der nächsten 14 Tage nachgeholt werden!<br />

Also einfach loslegen und Spaß haben!<br />

Motivation - in der<br />

aufgehenden Sonne<br />

kein Problem.<br />

Auch auf dem E-<strong>Bike</strong><br />

sollte man ins<br />

Schwitzen kommen.<br />

Sascha Hartmann,<br />

Personal-Trainer bei<br />

KYLE SPORTS in Kiel.


70<br />

PEDALIÉRO WEBSITE º<br />

www.<strong>pedaliéro</strong>.de<br />

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<strong>pedaliéro</strong>-Crew ist viel unterwegs, deutschlandweit,<br />

europaweit, ja weltweit fahren wir mit<br />

anderen <strong>Bike</strong>rn. Viel wird dann diskutiert und gefachsimpelt,<br />

oft werden wir nach unserem Material gefragt<br />

und warum wir was fahren. So ist Editor‘s Choice – die Wahl<br />

der Redakteure – entstanden. Das ist unsere neue Reihe, in<br />

der wir die Dinge vorstellen, die wir für unseren Sport am<br />

liebsten nutzen und die sich im Praxistest bewährt haben.<br />

Aber Achtung! Unsere Wahl ist keine bedingungslose Empfehlung,<br />

schließlich hat jeder Mensch andere Ansprüche,<br />

verfügt über ein anderes Budget oder hat andere Vorlieben<br />

bezüglich seines Equipments. Den Anfang machen zwei<br />

Produkte, die wir nahezu täglich im Einsatz haben.


º EDITOR‘S CHOICE 73<br />

ENDURA MT 500<br />

WATERPROOF JACKET II<br />

Was war das für ein Sommer! Was war das für eine Hitze! Und<br />

zack – ist schon wieder Herbst, und wir werden daran erinnert,<br />

dass wir in Deutschland leben und nicht in Süditalien. Und wie<br />

es unsere Klimasituation vorgibt, gehört da eine Regenjacke zu einem der<br />

meistgenutzten Kleidungsstücke. Und je besser diese ist, umso angenehmer ist<br />

es, im Regen unterwegs zu sein.<br />

Und so fiel meine Wahl auf die Regenjacke MT 500 von der schottischen<br />

Firma Endura. Ich weiß, Schottland und Regen, das alte Klischee. Aber was<br />

soll man denn von einem Land denken, in dem Nieselregen als „liquid<br />

sunshine“ bezeichnet wird? Auf jeden Fall, dass sie hervorragende Regenjacken<br />

herstellen können! Und genau so ein Vertreter ist diese Jacke. Sie<br />

ist aus dem besten Material gemacht, dass sich im Endura-Repertoire<br />

finden lässt, besagtes MT 500, ein äußerst atmungsaktives, wasserdichtes,<br />

dreilagiges Material aus ExoShell60. Die Nähte sind komplett<br />

versiegelt, die Reißverschlüsse unterlegt, vorne nimmt eine „Napoleontasche“<br />

das Handy auf. Das feine Stöffchen bietet eine hervorragende<br />

18.000er-Wassersäule, selbst nach einer Fahrt durch andauernden,<br />

starken Regen kommt man trocken zuhause an – zumindest der Teil,<br />

der von der MT 500 bedeckt wurde. Der Tragekomfort ist perfekt, dazu<br />

trägt auch die gute Passform bei. Es gibt keinerlei Einschränkung in<br />

der Bewegungsfreiheit, sie ist damit auch prädestiniert für aktive,<br />

actionreiche Mountainbike-Touren.<br />

Ganz besonders erwähnenswert ist der attraktive Preis. Es wird<br />

sehr schwerfallen, eine andere derart gut funktionierende Regenjacke<br />

in dieser Preiskategorie zu finden. Nach über einem Jahr in<br />

Benutzung sieht die MT 500 aus, man kann es nicht anders sagen,<br />

wie neu. Keinerlei Abnutzungen sind zu erkennen, von Defekten<br />

mal ganz zu schweigen (dort würde aber auch die hervorragende<br />

Garantieleistung von Endura greifen). Zwei riesengroße, seitliche<br />

Taschen bringen außerdem noch eine eine gehörige Portion Alltagstauglichkeit<br />

ins Spiel, so dass sie auch abseits des <strong>Bike</strong>s eine prima<br />

Figur macht. Im Grunde möchte man sie gar nicht mehr ausziehen.<br />

HERAUSSTECHENDE<br />

EIGENSCHAFTEN:<br />

> EXTREM WASSERDICHT, BIS 18.000 MM WASSERSÄULE<br />

> SEHR ATMUNGSAKTIV, 64.000 G/M²<br />

> SEHR ANGENEHME PASSFORM, TOP BEWEGUNGSFREIHEIT<br />

> TOLLES DESIGN<br />

B<br />

GARMIN FENIX 5<br />

GPS-MULTISPORT-SMART-WATCH<br />

iken ohne Smartwatch – geht das überhaupt noch? Klar,<br />

ist aber nicht so lustig. Beziehungsweise informativ. Ein<br />

kleiner, unauffälliger Begleiter, der immer dabei ist, das<br />

Training nach Wunsch akribisch per GPS aufzeichnet. In welchem<br />

Pulsbereich habe ich trainiert? War ich schneller auf meiner Hausrunde?<br />

Wo läuft dieser neue Weg, den ich heute entdeckt habe,<br />

eigentlich exakt entlang? Schnell mal den eben gefahrenen Trail<br />

zu Hause an einen Buddy weiterleiten – kein Problem. Herzfrequenz,<br />

SMS, Wetter, alles dabei, alles am Handgelenk, alles<br />

im Blick. Das Handy kann im Rucksack bleiben. Fast fühle<br />

ich mich ein bisschen nackt, wenn ich ohne losfahre. Und<br />

so ist mir die Fenix 5 von Garmin zum treuen Weggefährten<br />

geworden. Natürlich, sie verfügt über jede<br />

Menge Features, sämtliche Fahrparameter sind<br />

dabei, Herzfrequenzmessung am Handgelenk<br />

obligatorisch, Höhenmesser, Kompass, Schrittmesser,<br />

Trainingsprogramme und vieles mehr.<br />

Aber das haben andere Uhren auch. Es sind einige<br />

herausragende Eigenschaften, die ich nicht mehr<br />

missen möchte. Da ist zum Beispiel das extrem<br />

gelungene Design, maskulin, aber nicht protzig,<br />

technisch, aber nicht verspielt. Sie trägt sich<br />

dazu angenehm am Handgelenk, ist nicht zu<br />

leicht, nicht zu schwer.<br />

Überragend ist die Akkulaufzeit. Während andere<br />

Smartwatches bekannter Hersteller nahezu<br />

täglich geladen werden müssen, schafft die Fenix<br />

5 locker zwei bis drei Wochen – manchmal noch<br />

mehr. Klar, werden per GPS Tracks aufgezeichnet,<br />

schrumpft diese Zeit deutlich, liegt aber immer noch<br />

im überdurchschnittlichen Bereich. 20 Stunden sollten<br />

möglich sein. Dazu kommt eine sehr hohe GPS-Genauigkeit,<br />

der Standort wird blitzartig gefunden. Extrem angenehm<br />

und zuverlässig. Das ist es auch, was die ganze Uhr ausmacht:<br />

ihre hohe Zuverlässigkeit. Keine GPS-Abrisse, kein Aufhängen der<br />

Software, keine Defekte, sehr akkurate Daten, die ohne Verzögerung<br />

angezeigt werden. Nach über einem Jahr im Gebrauch ist lediglich<br />

Abrieb am Armband feststellbar, zudem ein etwas tieferer Kratzer<br />

auf dem Display. Damit muss und kann man leben.<br />

HERAUSSTECHENDE EIGENSCHAFTEN:<br />

> GENAUES GPS, DAS EXTREM SCHNELL DEN STANDORT FINDET<br />

> SEHR LANGE AKKULAUFZEIT, MIT GPS-AUFZEICHNUNG<br />

Modell: Endura MT500 WATERPROOF<br />

JACKET II<br />

Preis: € 229,-<br />

INFO: endurasport.com<br />

ÜBER 20 STUNDEN, OHNE GPS BIS ZU EINEM MONAT<br />

> SEHR GELUNGENES DESIGN<br />

> SEHR ZUVERLÄSSIG UND ROBUST<br />

Modell: Garmin Fenix 5<br />

Preis: € 749,-<br />

INFO: garmin.com


SMART COMMUTING º<br />

75<br />

ADIEU DIENSTWAGEN<br />

HALLO JOBRAD!<br />

Schrift Michael Rotermund Fotos Jobrad<br />

Hallo Pendler! Neues Rad gefällig? Und das ohne Muttis Sparstrumpf zu plündern? Hört sich einfach zu<br />

verlockend an … Die Lösung kommt aus der Abteilung „Warum bin ich da nicht schon eher drauf gekommen“<br />

und heißt Dienstrad-Leasing. Wenn das Ganze dann auch noch bequem, einfach und kostengünstig ist, gibt es<br />

dann noch irgendeinen Grund, nicht sofort neu aufzusatteln? Wir sprachen mit Nina Hartmann von JobRad in<br />

Freiburg über motivierte Mitarbeiter, ausgefallene Parkplatzsuchen und misslungene Verspätungsausreden.<br />

Mal ganz einfach und für Dummies: Was<br />

ist JobRad? JobRad ist ein Dienstradleasingmodell,<br />

das folgendermaßen funktioniert:<br />

Arbeitnehmer suchen sich ihr persönliches<br />

Wunschfahrrad oder -E-<strong>Bike</strong> bei einem kooperierenden<br />

Fachhändler aus. Das sind bundesweit<br />

inzwischen über 5.000. Der Arbeitgeber<br />

least das Fahrrad und überlässt es dem<br />

Mitarbeitenden zur freien Nutzung. Dafür<br />

behält er einen kleinen Teil des Bruttogehalts<br />

des Arbeitnehmers ein und bedient damit die<br />

Leasingrate. Da das Fahrrad lediglich nach der<br />

Ein-Prozent-Regelung versteuert wird, spart<br />

man gegenüber einem Direktkauf deutlich.<br />

Mit JobRad können sich Unternehmen über<br />

aktivere und motiviertere Mitarbeiter freuen.<br />

Obendrein spart man Stellplätze für Autos,<br />

und die Umwelt freut sich auch!<br />

Und welche Fahrräder stehen zur Auswahl?<br />

Im Prinzip kann wirklich jedes Fahrrad<br />

im Wert von mindestens 749 Euro – unabhängig<br />

von Marke und Modell – ein JobRad sein.<br />

Besonders beliebt sind derzeit E-<strong>Bike</strong>s, aber<br />

auch Lastenräder eignen sich perfekt! Einige<br />

unserer Lasten-JobRadler haben berichtet,<br />

dass sie sich dieses praktische Transportfahrzeug<br />

ohne Leasingmöglichkeit nicht hätten<br />

leisten können. Immer mehr Leute holen sich<br />

auch ein MTB-Fully und erklimmen damit<br />

nach der Arbeit direkt den nächsten Berg.<br />

Also darf ich das Rad nicht nur für den<br />

Weg zur Arbeit nutzen? Nein, das Rad darfst<br />

du beruflich und privat uneingeschränkt<br />

nutzen. Und nicht nur du! Auch Familienmitglieder<br />

können damit auf Tour gehen.<br />

Okay, ich bin dabei! Was muss ich jetzt<br />

tun? Wie gehe ich vor? Ganz einfach eigentlich:<br />

Wenn dein Arbeitgeber bereits JobRad<br />

anbietet, gehe zu einem Fahrradhändler, der<br />

mit JobRad kooperiert (hier gibt es auch zahlreiche<br />

Online-Anbieter), lass dir ein Angebot<br />

machen und beantrage dein JobRad online<br />

im meinJobRad-Portal. Genauere Informationen<br />

zum Portal und zum Leasing erhältst du<br />

dann aber direkt vom JobRad-Bevollmächtigten<br />

deines Unternehmens. Wenn dein Arbeitgeber<br />

noch kein JobRad anbietet, dann sprich<br />

ihn einfach direkt darauf an. Die Einführung<br />

ist kostenneutral und maximal unkompliziert.<br />

Lastenräder wie<br />

das wendige „chike<br />

e-kids“ sind wahre<br />

Transportwunder und<br />

eignen sich perfekt<br />

fürs Leasing.<br />

Expertin in Sachen<br />

Dienstradleasing:<br />

Nina Hartmann<br />

von JobRad<br />

Und euer Job dabei ist…? Bei JobRad<br />

erhalten Unternehmen eine Art Rundum-Dienstleistung<br />

im Hinblick auf die Abwicklung<br />

von Leasing und Überlassung. Maximal<br />

unkompliziert und papierlos gestaltet<br />

sich der Leasingprozess aufgrund unseres<br />

meinJobRad-Portals, wo alle Beteiligten den<br />

Leasingprozess mit wenigen Klicks vorantreiben<br />

können.<br />

Kann jeder ein JobRad beantragen? Was<br />

gibt es für Voraussetzungen? Voraussetzung<br />

ist, dass der Arbeitgeber den kostenfreien<br />

Kooperationsvertrag mit JobRad abgeschlossen<br />

hat. In Deutschland sind dies übrigens<br />

bereits über 10.000, darunter viele Mittelständler,<br />

aber auch große Konzerne wie<br />

Bosch oder die Deutsche Bahn.<br />

Sounds good! Aber kann ich mir das<br />

überhaupt leisten? Was kostet der Spaß?<br />

Die monatlichen Raten werden auf Basis des<br />

persönlichen Bruttomonatseinkommens und<br />

des Fahrradverkaufspreises (UVP) berechnet.<br />

Im Schnitt sparen JobRadler um die 25<br />

Prozent im Vergleich zum Direktkauf. Bei der<br />

Berechnung spielen noch eine Reihe anderer<br />

Faktoren eine Rolle. Sehr viele Arbeitgeber<br />

übernehmen beispielsweise die Kosten für<br />

die obligatorische Vollkasko-Versicherung,<br />

einen Teil der Raten oder finanzieren andere<br />

Serviceleistungen, die wir zusätzlich anbieten,<br />

um das Rad perfekt in Schuss zu halten.<br />

JobRadler sparen dann deutlich über 25<br />

Prozent. Deine persönliche Ersparnis kannst<br />

du dir mit unserem Vorteilsrechner online<br />

berechnen lassen.<br />

BEI JOBRAD GIBT ES NUR<br />

GEWINNER: ARBEITNEH-<br />

MER, ARBEITGEBER UND<br />

VOR ALLEM DIE UMWELT.<br />

Was ist eigentlich mit den Selbstständigen?<br />

Gucken die in die Röhre? Auch Selbstständige<br />

können JobRäder sowie Fahrradund<br />

E-<strong>Bike</strong>-Flotten leasen. In diesem Fall<br />

findet keine Überlassung an die Mitarbeiter<br />

statt. Selbstständige können die Leasingraten<br />

in voller Höhe als monatliche Betriebsausgabe<br />

geltend machen.<br />

Klingt zu schön, um wahr zu sein! Aber<br />

wo ist der Haken? Ach, da gibt es einige! Du<br />

kannst beispielsweise typische Verspätungsausreden<br />

wie „Sorry, stand noch im Stau“<br />

oder „Sorry, war noch auf Parkplatzsuche“<br />

nicht mehr verwenden. Oder du musst<br />

vielleicht die neidvollen Blicke der im Stau<br />

stehenden Menschen aushalten. (lacht)<br />

Spaß beiseite, bei JobRad gibt es nur Gewinner:<br />

Arbeitnehmer, Arbeitgeber und vor allem<br />

die Umwelt. Denn am Ende geht es nicht allein<br />

darum, ein Fahrrad günstiger zu bekommen.<br />

Viel eindrücklicher sind eigentlich die positiven<br />

Auswirkungen des Radfahrens auf die<br />

Gesundheit. Es ist erwiesen, dass Menschen,<br />

die regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren,<br />

körperlich fitter und ausgeglichener sind. Und<br />

darüber freuen sich Arbeitgeber natürlich auch.<br />

Wie viele Menschen haben eigentlich<br />

ein JobRad? Schätzungen zufolge sind derzeit<br />

um die 200.000 Dienstfahrräder auf<br />

Deutschlands Straßen unterwegs.<br />

Ich glaube, da hab ich was verpasst! Seit<br />

wann gibt es euch denn schon? Und wie viele<br />

Leute arbeiten bei euch? Wir feiern dieses<br />

Jahr unser zehnjähriges JobRad-Jubiläum.<br />

Alles begann 2008, als sich JobRad-Gründer<br />

Ulrich Prediger mit der Idee des Dienstradleasings<br />

selbstständig gemacht hat. Was damals<br />

noch als verrückte Geschäftsidee belächelt<br />

wurde, ist inzwischen ein Erfolgsmodell, aufgrund<br />

dessen immer mehr Menschen aufs<br />

Rad steigen. Und da das Ganze so gut funktioniert,<br />

wächst auch die Zahl der benötigten<br />

Mitarbeitenden. Inzwischen arbeiten knapp<br />

200 Kolleginnen und Kollegen bei JobRad.<br />

BEISPIELRECHNUNG*<br />

Arbeitnehmer/-in<br />

Bruttomonatsgehalt 3.500 €<br />

Verkaufspreis (UVP) 2.499 €<br />

mtl. Umwandlungsrate 68,88 €<br />

tatsächliche monatl. Nettozahlung 45,63 €<br />

Ersparnis gegenüber Direktkauf<br />

(erwarteter Gebraucht-Kaufpreis und<br />

Versicherung inklusive) 26,52%<br />

i<br />

Ihre persönliche Ersparnis berechnen Sie unter<br />

www.jobrad.org/verteilsrechner<br />

*als Barlohnumwandlung, Laufzeit 36 Monate, 17 % erwarteter Gebrauchtkaufpreis,<br />

Steuerkl. 1, keine Kinder, KiSt, BaWü, ges. RV, KV, Zusatzbeitrag 1%,<br />

Arbeitgeber übernimmt Versicherungsbeitrag (mtl. 7,35 €), Steuerjahr 2018.<br />

Bitte beachten: Den Erwerb des JobRads am Ende der Laufzeit können wir<br />

aus rechtlichen Gründen nicht fest zusichern.


º COMMUTER STYLE<br />

77<br />

COOL<br />

COMMUTING<br />

PENDELN AUF DIE SPANISCHE ART<br />

Schrift & Fotos Andreas Sawitzki<br />

Das Fahrrad ist so individuell<br />

wie die Menschen,<br />

die mit ihm fahren. Zum<br />

Glück, denn wie sähe<br />

unsere Welt ohne Vielfalt<br />

aus! Und so haben wir<br />

uns also auf die Suche<br />

gemacht nach dem etwas<br />

anderen <strong>Bike</strong> zum Pendeln.<br />

Gelandet sind wir<br />

schließlich in Barcelona.<br />

In der pittoresken Altstadt<br />

haben wir die Firma<br />

Rayvolt gefunden, die uns<br />

gezeigt hat, wie man den<br />

„American Way of Life“<br />

ins Spanische übersetzt!


º COMMUTER STYLE 79<br />

Es ist Mittag, die Sonne steht im Zenit über<br />

Barcelona. Senkrecht wirft sie ihr Licht in<br />

die Gassen der katalanischen Hauptstadt.<br />

Ich bin auf der Suche. Jede altertümliche<br />

Wand, jeder Eingang, jeder Meter Kopfsteinpflaster<br />

erzählt Geschichten. Von Piraten und Eroberern,<br />

von Hannibal und Herakles – ein Streifzug durch<br />

die Vergangenheit in 3D-Format.<br />

In der Carrer dels Mercaders, unweit des alten<br />

Hafens Port Vell, werde ich fündig. Die alten Gemäuer<br />

eines historischen Gebäudes beherbergen<br />

den Sitz der Firma Rayvolt. Das große Fenster zur<br />

Straße gibt den Blick frei auf eine ganze Armada<br />

exklusiver Fahrräder, extravagant im Look, allesamt<br />

von E-Motoren angetrieben.<br />

Am Eingang erwartet mich Firmengründer Mathieu<br />

Rauzier, genannt Mat. Ein Mann mit bewegter<br />

Vergangenheit, im doppelten Wortsinn. „Angefangen<br />

habe ich als Fotograf, danach war ich Web<br />

Designer und Programmierer. Schließlich habe<br />

ich begonnen, Segelschiffe zu überführen – über<br />

den Atlantischen Ozean, den Pazifik, durch den<br />

Panama-Kanal“, erzählt er mir, während wir uns<br />

setzen. „Meine Leidenschaft für den Yachtsport war<br />

entfacht, und so studierte ich in Barcelona an der<br />

,Naval Engineering School‘ Yacht-Design.“<br />

Verborgen in uralten Mauern<br />

inmitten von Barcelona: das<br />

Rayvolt Headquarter.<br />

EIN LÄSSIG GESCHWUNGENER<br />

RAHMEN GIBT DIE SITZPOSITION<br />

VOR, WEIT NACH HINTEN<br />

GELEHNT NIMMT MAN PLATZ.<br />

<strong>Bike</strong>style auf<br />

Spanisch<br />

Die Köpfe hinter Rayvolt:<br />

COO Ying Zang, CEO Mat Rauzier<br />

und CTO Jaime Pla (v.l.n.r.)<br />

Mat designt luxuriöse Katamarane, bis er sein Wissen<br />

in eine eigene Highend-Produktion für Stand-Up-Paddleboards<br />

steckt. Fünf Jahre arbeitet er für die Top-Marke<br />

Starboard, bis er 2015 aufs Fahrrad kommt.<br />

Beachcruiser und Chopper waren schon immer beliebte<br />

<strong>Bike</strong>varianten der Surferszene. Das Board lässig<br />

an der Seite befestigt, bevölkern sie noch immer die<br />

Promenaden von La Jolla oder Malibu. Diesen Lifestyle<br />

aufs <strong>Bike</strong> zu transferieren, versucht das Modell Cruzer,<br />

gehalten im Retro-Style der Motorradklassiker Indian<br />

oder Harley-Davidson.<br />

Ein lässig geschwungener Rahmen gibt die Sitzposition<br />

vor, weit nach hinten gelehnt nimmt man<br />

Platz, breit greifen die Hände den Lenker. Ledersattel<br />

und „Tank“ vermitteln Easy-Rider-Feeling, der Tank<br />

ist eigentlich ein Staufach für zum Beispiel eine Jacke,<br />

zudem hält er auch einen Stromanschluss zum Aufladen<br />

des Handys parat. Ein weiteres Lederfach versteckt<br />

einen Akku mit 567 Wattstunden, der eine Reichweite<br />

von bis zu 60 Kilometern bieten soll. Der Antrieb befindet<br />

sich dagegen im Hinterrad.


COMMUTER STYLE º<br />

81<br />

Mat lädt mich zu einer Probefahrt ein, wir schwingen<br />

uns auf die <strong>Bike</strong>s und cruisen Richtung Hafen. Der Verkehr<br />

in Barcelona gleicht der Betriebsamkeit in einem<br />

Ameisenhaufen, umso bemerkenswerter ist die Leichtigkeit,<br />

mit der die Katalanen ihr Verkehrschaos regeln.<br />

Unsere Pedelecs schnurren leise und durchzugsstark<br />

los, wir schwimmen locker im Verkehr mit. Schnell wird<br />

der Vorteil des Konzeptes klar: Während unmotorisierte<br />

Beachcruiser aufgrund ihrer Rahmengeometrie und Sitzposition<br />

weit hinter dem Tretlager nicht gut zu pedalieren<br />

sind, fällt das bei einem Pedelec unterhalb der 25-km/h-<br />

Grenze nicht ins Gewicht. Cool aussehen konnten Cruiser<br />

schon immer, jetzt können sie auch noch schnell fahren.<br />

Es sind weniger als 1.000 Meter bis zum berühmten<br />

Port Vell. Neben den alten Hafengebäuden thront hier in<br />

luftiger Höhe der Seefahrer und Entdecker Christoph Kolumbus<br />

und deutet mit einer Hand hinaus aufs Meer. Ein<br />

Fingerzeig von der Vergangenheit in die Gegenwart, denn<br />

auch unsere Cruzer ziehen uns Richtung Strand. Auf der<br />

Promenade des Playa de la Barceloneta erwachen unsere<br />

<strong>Bike</strong>s vollends zum Leben. Hier gehören sie hin, hier wollen<br />

sie sein. Wasser, Wind, Wellen, feiner Sand bilden das<br />

perfekte Biotop für unsere Ausfahrt und potenzieren das<br />

Lebensgefühl des Cruzers.<br />

„Wer mit einem E-<strong>Bike</strong> von Rayvolt pendelt, ist zu<br />

100 Prozent emissionsfrei unterwegs“, erklärt mir Mat,<br />

während wir die Promenade entlangfahren. „Wir nutzen<br />

bei der Produktion zu 100 Prozent Solarenergie und<br />

haben außerdem alle Schadstoffe aus den <strong>Bike</strong>s entfernt.<br />

Weder PVC noch Kadmium sind hier zu finden.<br />

Und unsere Batterietechnik basiert auf der natürlichen<br />

Ressource Lithium.“<br />

Wir drehen um und fahren weiter Richtung Norden.<br />

Der Radweg am Wasser ist gut ausgebaut, die meisten<br />

anderen Radfahrer werden von uns locker überholt.<br />

Blicke verfolgen uns, unauffällig bewegt man sich mit<br />

diesem Motorrad-Design nicht durch die City, Aufmerksamkeit<br />

ist einem auf jeden Fall gewiss. Der 200 bis 400<br />

Watt starke Nabenmotor schiebt das <strong>Bike</strong> trotz seiner 29<br />

Kilogramm ordentlich an. Über 25 km/h zu pedalieren<br />

ist dann recht mühsam, man merkt, dass man nicht auf<br />

einem Sportgerät sitzt.<br />

Der Cruzer versteht sich als Gesamtkonzept. Neben<br />

der Standardausstattung werden zusätzliche Lenker- und<br />

Seitentaschen angeboten, Gepäckträger, auch ein Surfboardträger,<br />

sowie das ausgefuchste, von Rayvolt entwickelte<br />

Kontrollsystem EIVA. Erhältlich als App fürs eigene<br />

Smartphone oder als separate Steuereinheit, offeriert es<br />

Basisinformationen wie Geschwindigkeit, Batteriestatus<br />

oder Infos zum Grad der Unterstützung. Zudem bietet es<br />

GPS und Navigation, Musik sowie eine Diebstahlsicherung,<br />

mittels der das <strong>Bike</strong> sogar lahmgelegt werden kann.<br />

Und als ob das alles noch nicht genug wäre, gibt es noch<br />

eine Schutzhülle versehen mit Solarzellen, die den Akku<br />

des <strong>Bike</strong>s während einer Pause wieder aufladen kann.<br />

LEDERSATTEL UND<br />

„TANK“ VERMITTELN<br />

EASY-RIDER-FEELING<br />

Wir verlassen die Promenade und bewegen uns<br />

wieder stadteinwärts. Trotz seiner Länge lässt sich der<br />

Cruzer gut durch Kurven bewegen, die Radwege werden<br />

schmaler, wir müssen mitunter auf die Straße ausweichen,<br />

haben aber immer ein sicheres Gefühl.<br />

„Die mit Abstand meisten Pendler in Deutschland<br />

haben einen Arbeitsweg von weniger als 25 Kilometern“,<br />

erklärt mir Mat. „Für diese Distanzen ist das Rayvolt<br />

prädestiniert. Das Auto stehen lassen und an der frischen<br />

Luft zur Arbeit cruisen – mit dem Design und Fahrgefühl<br />

des Rayvolt Cruzer fällt das vielen leichter!“<br />

Wir kommen wieder in der Carrer dels Mercaders an<br />

und schieben unsere <strong>Bike</strong>s zurück in den Rayvolt-Showroom.<br />

Hier steht auch das zweite Pedelec von Rayvolt, das<br />

Muscle-E-<strong>Bike</strong> Torino. Es ist ein kleiner, kräftiger<br />

Stier, sportlich orientiert, im typischen<br />

INFOS<br />

Retro-Chic. Weitere Modelle sind ebenfalls<br />

in Planung, das 13-köpfige Team arbeitet<br />

Rayvolt wird über<br />

gerade an verschiedenen Konzepten, unter<br />

branchenfremde Shops<br />

anderem an einem Lastenrad sowie einem<br />

vertrieben, u. a. bei Harley-<br />

Faltrad. Ich verabschiede mich von Mat und<br />

Davidson, Tesla, Rip Curl.<br />

bedanke mich für diesen entspannten City-<br />

Die Preise liegen zwischen<br />

Trip. Barcelona mit dem <strong>Bike</strong> ist immer ein<br />

2.700 und 3.500 Euro. Mehr<br />

klarer Gewinn – und besonders lässig, wenn<br />

zum Cruzer findet ihr unter:<br />

man es auf die spanische Art macht!<br />

www.rayvoltbike.com


82<br />

IMPRESSUM º<br />

Foto Andreas Sawitzki<br />

VOLLFORMAT<br />

OHNE KOMPROMISSE<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Andreas Sawitzki & Michael Rotermund<br />

BIKE COMMUTER ist eine Sonderausgabe des<br />

<strong>pedaliéro</strong> – Magazin für Geländeradsport<br />

REDAKTIONSANSCHRIFT<br />

<strong>pedaliéro</strong> – Magazin für Geländeradsport<br />

Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel<br />

Fon +49 (0) 431.719 74 14<br />

Fax +49 (0) 431.996 99 86<br />

post@pedaliero.de | www.pedaliero.de<br />

CHEFREDAKTEUR Andreas Sawitzki<br />

MITARBEITER AN DIESER AUSGABE<br />

Lennart Preuss, Michael Rotermund,<br />

Jan Volbracht, O. Weissjack, Natalie Zahnow,<br />

Marco Knopp, Mark Liedtke<br />

FOTOGRAFEN Marco Knopp,<br />

Andreas Sawitzki, Jan Volbracht<br />

GRAFIK & LAYOUT<br />

www.outline-graphix.de<br />

Outline-Graphix UG (haftungsbeschränkt)<br />

Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel<br />

ANZEIGEN Michael Rotermund<br />

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für <strong>pedaliéro</strong> in allen<br />

Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstellungsformen, Abwandlungen, Abkürzungen,<br />

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Zeitschriften, Bücher und alle anderen Printprodukte sowie Tonträger und Merchandising, Bildtonträger,<br />

Film, Hörfunk, Fernsehen, Software, Off- und Onlinedienste, Internet, CD-Rom, CD-I,<br />

DVD und MD (MiniDisc) und andere Datenträger sowie für sonstige audiovisuelle, elektronische<br />

und digitale Medien und Netzwerke, Domains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art.<br />

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