31.07.2019 Aufrufe

GASTRO das Fachmagazin 8/19

Die Tourismusbranche jubelt, denn ihre Zahlen sind rekordverdächtig: Österreichweit gab es im ersten Halbjahr 2019 76,23 Mio. Nächtigungen, das ist ein Plus von 0,7 Prozent, bei den Ankünften wurde eine Zunahme von 2,7 Prozent auf 22,01 Mio. verzeichnet. Allein Wien zählte im ersten Halbjahr 7.940.000 Nächtigungen und somit ein Plus von 9,9% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Doppelt so stark wie die Nächtigungen dürften sich im ersten Halbjahr 2019 die Netto-Umsätze der Wiener Beherbergungsbetriebe entwickelt haben, und das ist der eigentliche Indikator. Das ist bemerkenswert, denn viele Regionen kämpfen mit dem Problem der Wertschöpfung. Qualitätstourismus mit ausgabenintensiven Gästen ist daher das Gebot der Stunde.

Die Tourismusbranche jubelt, denn ihre Zahlen sind rekordverdächtig: Österreichweit
gab es im ersten Halbjahr 2019 76,23 Mio. Nächtigungen, das ist
ein Plus von 0,7 Prozent, bei den Ankünften wurde eine Zunahme von 2,7 Prozent
auf 22,01 Mio. verzeichnet. Allein Wien zählte im ersten Halbjahr
7.940.000 Nächtigungen und somit ein Plus von 9,9% zum Vergleichszeitraum
des Vorjahres. Doppelt so stark wie die Nächtigungen dürften sich im
ersten Halbjahr 2019 die Netto-Umsätze der Wiener Beherbergungsbetriebe entwickelt
haben, und das ist der eigentliche Indikator. Das ist bemerkenswert,
denn viele Regionen kämpfen mit dem Problem der Wertschöpfung. Qualitätstourismus
mit ausgabenintensiven Gästen ist daher das Gebot der Stunde.

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August 20<strong>19</strong> • Sonderausgabe 8 • 36. Jahrgang • Österreichische Post AG • MZ 02Z033305 M • F&H <strong>GASTRO</strong> Verlag, Gersthofer Str. 87, 1180 Wien<br />

SCHLEMMEN UND<br />

RADELN NACH<br />

LUST UND LAUNE<br />

Plus: PARTNER<br />

der Gastronomie<br />

& Hotellerie


NORDIC SWAN ECOLABEL<br />

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editorialLiebe Leserinnen! Liebe Leser!<br />

Die Tourismusbranche jubelt, denn ihre Zahlen sind rekordverdächtig: Österreichweit<br />

gab es im ersten Halbjahr 20<strong>19</strong> 76,23 Mio. Nächtigungen, <strong>das</strong> ist<br />

ein Plus von 0,7 Prozent, bei den Ankünften wurde eine Zunahme von 2,7 Prozent<br />

auf 22,01 Mio. verzeichnet. Allein Wien zählte im ersten Halbjahr<br />

7.940.000 Nächtigungen und somit ein Plus von 9,9% zum Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres. Doppelt so stark wie die Nächtigungen dürften sich im<br />

ersten Halbjahr 20<strong>19</strong> die Netto-Umsätze der Wiener Beherbergungsbetriebe entwickelt<br />

haben, und <strong>das</strong> ist der eigentliche Indikator. Das ist bemerkenswert,<br />

denn viele Regionen kämpfen mit dem Problem der Wertschöpfung. Qualitätstourismus<br />

mit ausgabenintensiven Gästen ist daher <strong>das</strong> Gebot der Stunde.<br />

Über diese Schwerpunkte der einzelnen Bundesländer geben die Statements der<br />

neun Landestourismusverantwortlichen Auskunft, und da geht es nicht nur um<br />

<strong>das</strong> Thema Radfahren. Obwohl die Österreich Werbung dieses Thema zu einer<br />

auf drei Jahre angelegten Kampagne gemacht hat. Gemeinsam mit den Landestourismusorganisationen<br />

setzt man darauf, Österreich als Radland zu positionieren<br />

und dabei die unterschiedlichsten Facetten herauszustreichen. Eine<br />

davon ist <strong>das</strong> Genussradeln, und damit sind wir dann auch schon beim<br />

Wesentlichen. Denn ohne guter Gastronomie geht beim Urlaub in Österreich<br />

gar nichts. Immerhin geben über 30 Prozent der Gäste den kulinarischen<br />

Aspekt dezidiert als Buchungsgrund an, für weitere 60 Prozent ist er wichtig.<br />

Wobei hier ganz klar eines immer wichtiger wird: Neben dem hohen Qualitätsstandard<br />

österreichischer Lebensmittel, der im Ausland sehr geschätzt wird,<br />

tritt die regionale Komponente immer mehr in den Vordergrund. Man zeigt,<br />

was man hat in der Region und serviert den Gästen <strong>das</strong>, was auch zu Hause<br />

auf den Tisch kommt. Manchmal aufgepeppt durch gerade moderne Ingredienzen,<br />

aber häufig auch sehr bodenständig und gerne nach alten Rezepten.<br />

Küchenkünstler wie Eckart Witzigmann übernehmen Patronanzen für Genussfestivals,<br />

Landwirtschaft und Produzenten wachsen immer enger zusammen,<br />

und genau damit können Gastronomen punkten. Denn während <strong>das</strong> Vertrauen<br />

in die Lebensmittelkonzerne sinkt, glauben Gäste ihrem Wirt sehr wohl, wenn<br />

er die Herkunft seiner Produkte dokumentiert und dabei auch regionale Bauern<br />

und kleine Anbieter zum Zug kommen. Typisch muss es sein, und ganze Regionen<br />

richten ihre Angebot darauf aus. Nicht umsonst ist im Masterplan Tourismus<br />

auch der Schwerpunkt Kulinarik verankert.<br />

Das Alpenland Österreich besinnt sich auch in der Kulinarik verstärkt auf diesen<br />

Aspekt und möchte künftig die „Alpine Küche“ als Marke positionieren. Sie<br />

hat <strong>das</strong> Potenzial – ähnlich der viel beschworenen „Nordic Cuisine“ – vom<br />

Geheimtipp zu einer prägenden Stilrichtung der internationalen Kulinarik zu<br />

werden. Vorreiter dabei ist <strong>das</strong> Salzburger Land, <strong>das</strong> im September eine Woche<br />

lang die „Festspiele der Alpinen Küche“ zelebriert. Die wichtigsten Vertreter und<br />

Branchen-Insider treffen einander dabei in Zell am See, Höhepunkt ist die<br />

Zubereitung von Signature-Dishes von zehn der bekanntesten Köche des Alpenraumes.<br />

Die Gastronomie trägt also dazu bei dem Urlaubsland Österreich einen individuellen<br />

Touch zu verleihen und serviert eine Küche mit allerhöchster Qualität.<br />

Viele Inspirationen bei der Lektüre unserer <strong>GASTRO</strong>-Sonderausgabe zum<br />

Schwerpunktthema Tourismus 20<strong>19</strong> mit den wichtigsten Partnern aus Gastronomie<br />

und Hotellerie wünscht Ihr <strong>GASTRO</strong>-Team!<br />

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Bild: Amuse Bouche<br />

KICK-OFF ZUM „AMUSE BOUCHE“-WETTBEWERB<br />

Gastfreundschaft<br />

am Limit.<br />

Der Tourismus ist ein stetig<br />

wachsender Wirtschaftszweig<br />

mit rund 300 Millionen<br />

Jobs weltweit. Was<br />

nach einer boomenden<br />

Branche klingt, hat aber<br />

auch seine Schattenseiten.<br />

Welchen Folgen hat der<br />

Overtourism in Österreich?<br />

28<br />

HALLSTATT – EINE IDYLLE?<br />

Dabei sein ist alles!<br />

Angehenden Gastronomie-Profis<br />

wird mit<br />

„Amuse Bouche“ ein<br />

beispielhaftes Forum<br />

geboten. Beim „Wettkampf<br />

der Top-Lehr -<br />

linge“ beweisen<br />

höchst motivierte<br />

Nachwuchskräfte aus<br />

Ser vice und Küche ihr<br />

Können unter den<br />

Augen einer Fachjury.<br />

26<br />

Bild: Viorel-Munteanu<br />

AUS DER BRANCHE<br />

Die Umwelt am Wendepunkt 8<br />

Das Medicinicum Lech stand im<br />

Fokus der Umwelt: Experten diskutierten<br />

die Bedeutung von Umwelteinflüssen<br />

für unsere Gesundheit.<br />

kurz&bündig 9<br />

Kulinarischer Jakobsweg im Paznaun,<br />

Mit der U-Bahn zum Berg,<br />

Plastik im Hotel vermeiden<br />

FÜR DIE BRANCHE<br />

Branchen-Partner<br />

für Gastronomie,<br />

Hotellerie und Tourismus 12<br />

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und Institutionen präsentieren ihre<br />

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TOURISMUS<br />

IN ÖSTERREICH<br />

Tourismus-Strategien zwischen<br />

Kulinarik und Digitalisierung 32<br />

Die Chefs der Landes-Tourismus -<br />

organisationen im Gespräch<br />

Neues vom Markt 56<br />

Impressum 58<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | INHALT<br />

Bild: ARGE Donau Österreich/Weissenbrunner<br />

DER DONAURADWEG BESTICHT DURCH SEINE LANDSCHAFTLICHEN SCHÖNHEITEN<br />

32-51<br />

Ganz Österreich radelt!<br />

Unter dem Motto „You like it? Bike it!“<br />

positioniert sich die gemeinsame Rad-<br />

Kampagne von Österreich Werbung und<br />

sieben Landes-Tourismusorganisationen.<br />

Der Fokus richtet sich dabei auf die<br />

Herkunftsmärkte Deutschland, Nieder -<br />

lande und Tschechien.<br />

Auf den Seiten 32 bis 51 erfahren Sie,<br />

welche Strategien die Landes-Tourismus -<br />

organisationen beim Thema Radfahren<br />

verfolgen, welchen Stellenwert der Genuss<br />

einnimmt und wie soziale Netzwerke in<br />

Kampagnen eingebunden werden.<br />

4


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Bild: Stift Schlägl<br />

V.L.: BRAUMEISTER REINHARD BAYER, ABT EM. MAG. MARTIN FELHOFER, LABG. GEORG ECKER,<br />

ABT MAG. LUKAS DIKANY, ELFRIEDE HAINDL, KÄMMERER MAG. MARKUS RUBASCH<br />

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Neue Brauereitechnik in Schlägl<br />

HÖCHSTE PRODUKTQUALITÄT<br />

Die umfangreichen Umbauarbeiten in der Stiftsbrauerei<br />

Schlägl sind abgeschlossen und eröffnen für Besucher<br />

ein modernes, barrierefreies sowie vielfältiges<br />

Erlebnis der Braukunst und des Biergenusses. Neben<br />

dem Neubau des Besucherzuganges wurden auch<br />

Lager- und Produktionskapazitäten erweitert, um der<br />

steigenden Nachfrage weiterhin mit dem gewohnt<br />

hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Im Bereich<br />

der Brauereitechnik stehen im Gär- und Lagerkeller<br />

nun insgesamt 16 Tanks zur Verfügung, die für<br />

Gärung und Lagerung gleichermaßen eingesetzt werden<br />

können. Mit drei einzeln ansteuerbaren Kühl -<br />

zonen sind diese technisch auf dem neuesten Stand<br />

und ermöglichen, gemeinsam mit weiteren neuen<br />

Gerätschaften, der Erneuerung der Rohrleitungen<br />

und Steuerungen sowie einer zentralen Reinigungsanlage,<br />

höchste Produktqualität.<br />

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Studienpräsentation<br />

WIE REGIONAL IST REGIONAL?<br />

Zahlreiche Betriebe in der Gastronomie verwenden staatliche<br />

bzw. auf EU-Ebene anerkannte Gütezeichen. Wie<br />

hoch der Bekanntheitsgrad dieser anerkannten Gütezeichen<br />

im Bereich Gastronomie ist und wie häufig und<br />

warum Produkte mit diesen Siegeln eingekauft werden,<br />

wurde im Rahmen einer gemeinsamen Studie des Vereins<br />

zur Förderung von Lebensmitteln mit erhöhter Qualität<br />

(VQL) und Bio Austria untersucht. Zusammenfassend<br />

kann gesagt werden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Wissen über Qualitätssiegel<br />

in der Gastronomie in Österreich ausgezeichnet ist, und<br />

die damit gekennzeichneten Produkte aus persönlicher<br />

Überzeugung und wegen der Qualität gerne bezogen<br />

Wildshuter Feldgespräche<br />

BÄCKER AUS DREI NATIONEN<br />

Immer mehr Menschen sehnen sich nach gutem Brot,<br />

<strong>das</strong> so schmeckt wie früher und in dem nichts drinnen<br />

ist, was nicht ins Brot gehört. Während Berichte über<br />

zugesetzte Enzyme im Brot bei Konsumenten Verunsicherung<br />

schüren, erleben handwerklich arbeitende<br />

Bäcker einen wahren Boom. Brot und Bier zählen zu<br />

den Grundnahrungsmitteln. Und wie bei allem kommt<br />

Quelle: VQL zVg von BIO AUSTRIA<br />

werden. Besonders regionale Produkte und Produkte<br />

mit dem AMA-Gütesiegel werden wertgeschätzt und<br />

am meisten eingekauft. Diese durchaus erfreulichen Ergebnisse<br />

zeigen die Wertschätzung der Gastronomen<br />

gegenüber ihren Gästen durch den Einsatz qualitativ<br />

hochwertiger Lebensmittel. www.bio-austria.at<br />

es auf die Qualität der verwendeten Zutaten und auf<br />

die Zeit, die man den Lebensmitteln gibt, an. Zum jüngsten<br />

Wildshuter Feldgespräch nahmen sich gleich fünf<br />

Bäcker aus der Schweiz, Deutschland und Österreich<br />

die Zeit, gemeinsam ein Europabrot zu backen und mit<br />

dem Wildshuter Braumeister über die Verbindung zwischen<br />

Bier und Brot zu sprechen. www.biergut.at<br />

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MAS SCHMITT ALIAS TOM THE BAKER (D), SCHWEIZER AUTOR, KOCH CLAUDIO DEL PRINCIPE, WILDSHUT-<br />

BÄCKER RUDI PICHLER, KÜCHENCHEF RAIMUND PROBST UND KULT-BÄCKER HELMUT GRAGGER AUS LINZ<br />

6


Bild:CMI<br />

| BA12-10G |<br />

SAVE THE DATE!<br />

16. – <strong>19</strong>. September 20<strong>19</strong>, Messe Innsbruck<br />

FAFGA - QUALITÄT VOR QUAN-<br />

TITÄT<br />

Mit einem vollständigen Angebot nach dem Grundsatz „Qualität<br />

vor Quantität“ und einem hochqualitativen Rahmenprogramm ist<br />

die FAFGA alpine superior Mitte September die Fachmesse in einer<br />

der stärksten Tourismusregionen der Welt. Rund 400 Aussteller<br />

und zahlreiche Vorträge machen die Fachbesucher fit für eine erfolgreiche<br />

Saison. Mit den beliebten<br />

Online Tickets bleibt einem<br />

der Gang zur Messekassa erspart,<br />

<strong>das</strong> Ticket wird direkt beim Messeeingang<br />

gescannt und die Gates<br />

öffnen sich.<br />

www.fafga.at<br />

Der Grundstein<br />

für die Architektur<br />

der Zukunft<br />

Building Automation von Beckhoff<br />

Bild: BIOGAST<br />

Bild: Loisium Wine & Spa Hotels<br />

15. September 20<strong>19</strong>, Messe Wels, Halle 21<br />

BIOGAST MESSE<br />

Auf einer Ausstellerfläche von<br />

über 2.000 m² können über <strong>19</strong>0<br />

Aussteller ihr Fachsortiment präsentieren.<br />

Die Schwerpunkte der<br />

größten Bio-Fachmesse Österreichs<br />

für den Bio-Fachhandel<br />

und die Bio-Gastronomie stellen Naturkosmetik, Bio Austria, Demeter<br />

und Bio Wein dar. Das Team von Biogast gibt in entspannter Atmosphäre<br />

Einblicke in die verschiedenen Leistungen und bietet kompetente<br />

Fachberatung. Gemeinsam mit den Partnern konnte die<br />

Biogast Messe innerhalb von drei Jahren zu einem Green Event<br />

entwickelt werden. Als erste Messe überhaupt erhielt die Veranstaltung<br />

2018 <strong>das</strong> Österreichische Umweltzeichen.<br />

Eine Teilnahme an der Biogast Messe ist ausschließlich für Fachbesucher<br />

und Kunden, nach vorhergehender Anmeldung, möglich.<br />

Bei Interesse senden Sie eine E-Mail an office@biogast.at<br />

www.biogast.at<br />

9.–10. August 20<strong>19</strong>, Ehrenhausen<br />

LOISIUM VINEYARD MUSIC<br />

WEEKENDER<br />

Tanzen zu funkigen Rhythmen und am Pool mit Weitblick chillen –<br />

<strong>das</strong> Wochenende steht ganz im Zeichen von Soul, Funk, Jazz und<br />

Disco, frisch aus erster Hand garniert vom DJ Collective von Radio<br />

Superfly. Die Gewinner des Band Contests mit ihren Live-Auftritten<br />

bringen am Freitag den Floor am Pool zum Brodeln. An beiden<br />

Tagen können sich Feinschmecker<br />

durch <strong>das</strong> kreative Streetfood-Angebot<br />

schlemmen, fantastische Weine<br />

auf der Sommerliege genießen<br />

oder sich sommerliche Drinks an<br />

der Vineyard Pool Bar mixen lassen.<br />

www.loisium.com<br />

Skalierbare<br />

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Das modulare Steuerungssystem<br />

von Beckhoff bietet Lösungen<br />

vom leistungsstarken Industrie-PC<br />

oder Embedded-PC als Gebäudeleitrechner<br />

bis zum dezentralen<br />

Ethernet-Controller.<br />

www.beckhoff.at/building<br />

Mit PC- und Ethernet-basierter Steuerungstechnik von<br />

Beckhoff lassen sich alle Gebäudefunktionen softwarebasiert<br />

realisieren. Das durchgängige Automatisierungskonzept<br />

mit Hard- und Softwarebausteinen für alle Gewerke bietet<br />

maximale Flexibilität bei geringen Engineeringkosten.<br />

Die Automatisierungssoftware TwinCAT beinhaltet alle<br />

wesentlichen Gebäudefunktionen sowie eine standardisierte<br />

Systemintegration über Ethernet, BACnet/IP, OPC UA oder<br />

Modbus TCP. Der Beckhoff Baukasten erfüllt eine Gebäudeautomation<br />

nach Energieeffi zienzklasse A.<br />

Der Automatisierungsbaukasten<br />

Das Beckhoff-Busklemmensystem<br />

für die Anbindung<br />

der Datenpunkte unter stützt<br />

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I/O-Klemmen alle gängigen<br />

Sensoren und Aktoren.


Bilder: Sonja G. Wasner<br />

V.L.: MARKUS METKA, HARTMUT SCHRÖDER, GERHARD DREXEL, HANS-PETER HUTTER,<br />

ALEXANDER EGIT, HELMUT BURTSCHER-SCHADEN MIT MODERATORIN ANGELIKA BÖHLER<br />

Die Umwelt am Wendepunkt<br />

Die elementare Bedeutung der Umwelt für unsere Gesundheit wurde lange Zeit sträflich vernachlässigt. Zum Leitthema<br />

des Medicinicum Lech 20<strong>19</strong> gewählt, eröffnete sich ein spannendes Panoptikum der vielfältigen Umwelteinflüsse und<br />

damit ein breites Diskussionsfeld. Experten verschiedenster Fachbereiche gaben Einblick in den Stand der Forschung<br />

und wertvolle Tipps für eine gesunde Lebensführung. Aufgeworfen wurden damit zugleich die drängendsten Fragen<br />

unserer Gegenwart. Denn die Ökologie ist nicht nur Schlüssel zur Gesundheit, sondern auch zu unserer aller Zukunft.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | AUS DER BRANCHE<br />

8<br />

Das Themenspektrum des heurigen Medicinicum<br />

Lech bot einige Überraschungen.<br />

Vermeintliche Ran<strong>das</strong>pekte wie Schlafforschung<br />

oder der Biophilia-Effekt fanden<br />

sich darunter ebenso wie hochbrisante Problemfelder<br />

von globaler Bedeutung: angefangen<br />

beim Klimawandel über die Zusammenhänge<br />

von nachhaltiger Landwirtschaft<br />

und gesundheitsfördernder Ernährung<br />

bis hin zum Spannungsverhältnis<br />

von Ökonomie und Ökologie. Die gemeinsame<br />

Klammer der bunten Themenpalette<br />

wurde im Titel deutlich: „Der gesunde<br />

Mensch in einer gesunden Umwelt. Ökologie<br />

als Schlüsselfrage für unsere Gesundheit<br />

und Zukunft.“ Dazu waren Anfang<br />

Juli zahlreiche namhafte Experten nach<br />

Lech am Arlberg geladen. Deren hochkarätige<br />

Vorträge ergänzten sich zu einem<br />

beeindruckenden Panorama über die vielfältigen<br />

Einflüsse der Umwelt auf unsere<br />

Gesundheit. Schließlich ging es um einige<br />

der brennendsten Fragen unserer Zeit.<br />

Stargast Richard David Precht<br />

Mit besonders großer Spannung erwarteten<br />

die Teilnehmer im vollbesetzten Veranstaltungssaal<br />

des sport.park.lech den Vortrag<br />

von Richard David Precht. Der als Querdenker<br />

geschätzte Philosoph referierte zum<br />

Titel „Ist die Erde noch zu retten? Digitale<br />

Revolution und Gesundheit“. Bei dem Versuch,<br />

aus der Vogelperspektive einen Blick<br />

auf <strong>das</strong> aktuelle Welttheater zu werfen, wie<br />

Precht meinte, beleuchtete er die beiden<br />

Felder Gesundheit und Ökologie. Zunächst<br />

betonte er, <strong>das</strong>s ein neues, nämlich <strong>das</strong><br />

zweite Maschinenzeitalter angebrochen<br />

und dies die größte revolutionäre Zäsur im<br />

Betriebssystem unserer Gesellschaft seit<br />

über 200 Jahren sei. Einem Rückblick auf<br />

Philosophie- und Medizingeschichte folgte<br />

„WIR VERSUCHEN<br />

HEUTZUTAGE MIT TECH-<br />

NIK ZU LÖSEN, WAS WIR<br />

ÜBER EMPATHIE LÖSEN<br />

SOLLTEN!”<br />

Richard David Precht,<br />

Philosoph<br />

seine These, <strong>das</strong>s die Isonomia, heißt <strong>das</strong><br />

Gleichgewicht der Seelenkräfte, als einstiger<br />

Leitwert der Antike im ersten Maschinenzeitalter<br />

abhandengekommen sei. Das kapitalistische<br />

System kenne kein Maßhalten,<br />

was Auswirkungen auf die Ökologie, wie<br />

auch auf die Gesundheit hat. Besonders<br />

scharf ging Precht mit den Ideologen des<br />

Silicon Valley ins Gericht, deren Transhumanismus<br />

der stärkste Anschlag auf den<br />

Humanismus aller Zeiten sei. Am Beispiel<br />

eines Roboters in Gestalt einer niedlich wirkenden<br />

Robbe, der für Demenzpatienten<br />

kreiert wurde, brachte er seine Kritik auf<br />

den Punkt: „Ich möchte nicht, <strong>das</strong>s ein<br />

Mensch in dem vielleicht Einzigen, wozu<br />

er noch in der Lage ist – nämlich Liebe zu<br />

geben und Liebe zu empfangen – verarscht<br />

wird“, so Precht.<br />

Resümee<br />

Ziel des heurigen Medicinicum Lech war<br />

es, einerseits den so bedeutenden wie mannigfaltigen<br />

Einfluss von Umweltfaktoren<br />

auf unsere Gesundheit zu beleuchten. Dabei<br />

wurden unter anderem Themen angesprochen,<br />

die andererseits als zentrale ökologische<br />

Herausforderungen unserer Zeit<br />

weit über die Gesundheitsvorsorge hinaus<br />

reichen. „Die Wechselwirkungen der ökonomischen,<br />

ökologischen und sozialen<br />

Umwelt in Kombination mit der persönlichen<br />

Lebensweise werden zur Schlüsselfrage<br />

unserer Gesundheit und Zukunft“,<br />

brachte es der wissenschaftliche Leiter des<br />

Medicinicum Lech Prof. Markus M. Metka<br />

auf den Punkt. Damit zeigte sich die viertägige<br />

Veranstaltung ganz am Puls der Zeit<br />

und widmete sich nicht zuletzt auch der<br />

Entwicklung sowie Diskussion nachhaltiger<br />

Zukunftsperspektiven.<br />

www.medicinicum.at


Bilder: TVB Paznaun – Ischgl<br />

11. Kulinarischer Jakobsweg im Paznaun<br />

GENUSSWANDERSAISON ERÖFFNET<br />

November 2017 • Ausgabe 11/2017 • 34. Jahrgang • 02Z033305 M • Verlagspostamt A-1180 Wien-Währing • P.b.b.<br />

Genussreicher Start in die Wandersaison: Anfang Juli 20<strong>19</strong> eröffnete<br />

Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann den elften Kulinarischen Jakobsweg<br />

im Paznaun. Für Gäste im Paznaun bedeutet <strong>das</strong>: Ab sofort bis zum Ende<br />

des Sommers 20<strong>19</strong> können Gäste auf insgesamt fünf verschiedenen Genussrouten<br />

auf über 2.000 Metern Höhe entspannt wandern und genussvoll<br />

einkehren. Zum Auftakt des elften Kulinarischen Jakobswegs<br />

wanderten die diesjährigen Starköche Jean-Georges Klein, Paul Ivić,<br />

Tristan Brandt, James Knappett und Onno Kokmeijer mit ihren Gästen<br />

zu den jeweiligen Patenhütten und präsentierten ihre speziellen Hütten-<br />

Kreationen. Dort bereiteten die hochdekorierten Küchenchefs ihre Gerichte<br />

zu, die ab sofort bis Ende der Sommersaison auf der jeweiligen Hüttenspeisekarte<br />

zu finden sind.<br />

KONZEPT HINTER DEM KULINARISCHEN JAKOBSWEG<br />

Initiiert vom Tourismusverband Paznaun-Ischgl und<br />

unter der Schirmherrschaft von „Jahrhundertkoch“<br />

Eckart Witzigmann übernehmen fünf internationale<br />

Sterneköche einen Sommer lang die Patenschaft<br />

für je eine Berghütte und kreieren hierfür ein raffiniertes,<br />

bodenständiges Gericht aus regionalen Zutaten.<br />

Die Koordination der Spitzenköche obliegt<br />

dem Tiroler Martin Sieberer, der mit drei Hauben<br />

und 18 Punkten mit seiner Paznaunerstube im Hotel<br />

Trofana Royal in Ischgl zu den besten Köchen Österreichs<br />

zählt. Genuss-Tipp: Am 18. August, beim Sommerfest des Kulinarischen<br />

Jakobswegs, können auf der Jamtalhütte alle fünf Star-Kreationen<br />

verkostet werden. Wer lieber „genussradelt“, erreicht alle Hütten des<br />

Kulinarischen Jakobswegs bequem mit einem E- oder Mountainbike.<br />

Die Bikes können in allen Orten im Paznaun ausgeliehen werden.<br />

www.ischgl.com<br />

❏ Ja, ich bestelle <strong>das</strong> <strong>GASTRO</strong>-Abo<br />

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9


Bild: Serfaus-Fiss-Ladis/Andreas Kirschner<br />

(Neu)Eröffnung in Serfaus-Fiss-Ladis<br />

MIT DER U-BAHN ZUM BERG<br />

Dachstein-Jubiläum<br />

50 JAHRE BERGERLEBNIS<br />

Am Dachstein feiert man in diesem Jahr gleich<br />

zwei Jubiläen: Vor 200 Jahren erreichte Jakob<br />

Buchsteiner als erster den Gipfel des Torsteins,<br />

und vor 50 Jahren fiel mit der Eröffnung der Dachstein-Gletscherbahn<br />

der Startschuss für die Erfolgsgeschichte<br />

am Dachsteingletscher. Veranstaltungen,<br />

Ausstellungen und Events laden ein, tiefer<br />

in die Gletscherwelt einzutauchen und die gelungene<br />

Kombination aus Natur und modernem Besuchermagnet<br />

zu genießen.<br />

www.derdachstein.at<br />

Seit der Jungfernfahrt am 13. Juli 20<strong>19</strong> ist<br />

in Serfaus-Fiss-Ladis die neue U-Bahn, Europas<br />

höchste, unterwegs. Das neue, farbenfrohe<br />

Außendesign, dem ein Wettbewerb vorausging,<br />

zeigt <strong>das</strong> Serfauser Maskottchen Murmli<br />

kunterbunt in Aktion. Der U-Bahn in Serfaus<br />

liegt bereits eine über 30-jährige Geschichte<br />

zugrunde. Damals wurde mit der 1.280 Meter<br />

langen Strecke eine Verbindung zwischen<br />

dem Parkplatz im Osten von Serfaus und<br />

der Talstation der Seilbahnen im Westen zur<br />

Verkehrsberuhigung geschaffen. Alle vier<br />

Stationen zeigen sich nun modern,<br />

lichtdurchflutet, umweltfreundlich, rollstuhlund<br />

kinderwagentauglich, und die gesamte<br />

U-Bahn trumpft mit Familienfreundlichkeit<br />

auf. Mit der auf 1400 Metern über dem<br />

Meeresspiegel gelegenen Serfauser U-Bahn,<br />

der modernsten Luftkissenbahn Europas,<br />

setzt man auf eine umweltfreundliche Nahverkehrslösung,<br />

die dem Zeitgeist entspricht.<br />

Sie ist gratis und für Wanderer ebenso ein<br />

Zubringer zum Berg wie für Skifahrer. Die<br />

offizielle Einweihung der Serfauser U-Bahn<br />

ist für Sonntag, den 8. September, geplant.<br />

www.serfaus-fiss-ladis.at<br />

Bild: Steiermark Tourismus/ikarus.cc<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | AUS DER BRANCHE<br />

10<br />

Bild: AustrianConventionBureau/bildgewaltig.at<br />

V.L.: CHRISTIAN MUTSCHLECHNER (KONGRESSPRÄSIDENT),<br />

SEBASTIAN VITZTHUM (PROJEKTLEITER DER IONICA), UWE<br />

EDLINGER (FERRY PORSCHE CONGRESS CENTER ZELL AM SEE)<br />

23. Austrian Congress Award<br />

ANERKENNUNG FÜR<br />

BRANCHENENGAGEMENT<br />

Der Austrian Congress Award ist eine Branchenauszeichnung zur<br />

Ehrung innovativer und verdienter Personen in der Kongress- und<br />

Tagungsindustrie. Der Preis wird jährlich im Rahmen der Convention4u,<br />

Jahreskongress der österreichischen Meeting Industry, verliehen.<br />

Die Überreichung erfolgte in diesem Jahr vor alpinem Panorama<br />

auf der Dachterrasse des Montforthauses Feldkirch durch<br />

den Kongresspräsidenten und ehemaligen ACB Präsidenten Christian<br />

Mutschlechner. In der Kategorie Veranstalter erhielt die Auszeichnung<br />

<strong>das</strong> Organisationsteam der IONICA (Initiatoren des World Mobility<br />

Forums zum Thema E-Mobilität) und in der Rubrik Branchenvertreter<br />

Monika Scheinost von der Hofburg Vienna.<br />

www.acb.at<br />

Bild: Andreas Lepsi<br />

European Health & Spa Award 20<strong>19</strong><br />

LEICHTER LEBEN APP IST SIEGER<br />

Die Marienschwestern gehen ins digitale Zeitalter: Der European Health<br />

& Spa Award 20<strong>19</strong> im Bereich „Beste technische Produktinnovation“<br />

geht für die Leichter-Leben App an die Curhäuser der Marienschwestern.<br />

Damit unterstreichen die Häuser, die ihren Schwerpunkt auf der Traditionellen<br />

Europäischen Medizin (TEM) haben, ihre Vorreiterrolle und<br />

Qualität im Bereich der besonderen Fastenbegleitung sowie der modernen<br />

Unterstützung beim Ernährungsstil.<br />

Bei der Leichter Leben App geht es nicht nur um <strong>das</strong> Abnehmen, sondern<br />

in Wort, Film und Bild werden Tipps zum richtigen Lebensstil aus Ernährung,<br />

Bewegung, Wasseranwendungen, Heilpflanzen und Lebensordnung<br />

(den fünf Säulen der TEM) vermittelt. Zuerst täglich, dann monatlich,<br />

flattern dem Nutzer via E-Mail Anregungen und Tipps ins Haus, wie er<br />

den Körper entgiften, Geist und Seele beruhigen und stärken kann. Rezepttipps<br />

zu abwechslungsreicher Basenkost sind ein Fixpunkt. Die App<br />

wird für Fastengäste der Curhäuser kostenfrei angeboten.<br />

www.tem-zentrum.at<br />

V.L. NORBERT HINTERMAYER, ELISABETH RABEDER, FRIEDRICH<br />

KAINDLSTORFER, MODERATORIN OLIVA PETER


Bild: Impuls Consult<br />

Ausflugsschiff „Seenland“ feiert 20 Jahre<br />

AHOI 20<strong>19</strong>! SCHIFFFAHRT.ELEKTRISIERT<br />

20<strong>19</strong> ist <strong>das</strong> große Jubiläumsjahr für die Schifffahrt auf dem Obertrumer<br />

See und dem Mattsee. Das ausschließlich elektrisch angetriebene Ausflugsschiff<br />

„Seenland“ verbindet seit nunmehr 20 Jahren als einziges Schiff in Österreich<br />

zwei Seen und die drei Orte: Mattsee, Seeham und Obertrum.<br />

Einer der ersten Passagiere war Michael Schwarzmayer, der amtierende Bürgermeister<br />

von Mattsee, der als 12-Jähriger von seinem Opa <strong>das</strong> Fahrgeld<br />

erbettelte, um auch in See stechen zu können. Er war der exakt zehnte Passagier<br />

auf der „Seenland“ und vom Abenteuer Schifffahrt über alle Maßen<br />

fasziniert, <strong>das</strong>s er die Fahrkarte von damals bis heute als Andenken behalten<br />

hat. Knapp 110.000 Passagiere haben es ihm in den vergangenen 20 Jahren<br />

gleich gemacht, sei es auf der regulären Linienschifffahrt, auf Hochzeits- und<br />

Sonderfahrten oder auf einer der legendären Dämmerungs-Schifffahrten<br />

im Advent. Ein besonderes Highlight auf der Fahrt über die zwei Seen ist<br />

<strong>das</strong> Erlebnis „Johannisbrücke“. An der schmalen Verbindungsstelle zwischen<br />

den beiden Seen, die von der Johannisbrücke überspannt wird, müssen die<br />

Passagiere kurzfristig in Deckung gehen, denn bei der Durchfahrt wird <strong>das</strong><br />

Dach der „Seenland“ hydraulisch abgesenkt. www.seenland-schifffahrt.at<br />

Bild: Achim Meurer<br />

Reduktion von Plastik führt zu besseren Gästebewertungen<br />

PLASTIK IM HOTEL VERMEIDEN<br />

Nachhaltigkeit ist immer öfter ein entscheidendes Kriterium für die Hotel-<br />

Buchung. Zentral ist hier auch der Umgang mit Plastik, den Hotelgäste immer<br />

sensibilisierter wahrnehmen. Die Themen Umweltschutz und Plastikvermeidung<br />

sind nicht nur in den Medien sehr präsent, sondern spielen auch im alltäglichen<br />

Leben der Menschen eine immer zentralere Rolle. So werden auch Reisen<br />

und Hotels immer öfter im Hinblick auf Nachhaltigkeit gewählt, gebucht<br />

und beurteilt. Egal ob im Bad, beim Frühstück oder im Wellnessbereich, der<br />

aufmerksame und sensibilisierte Hotelgast nimmt den Umgang mit Plastik<br />

im Hotel mehr oder weniger bewusst war und bildet sich dahingehend ein<br />

Gesamturteil.<br />

Im Speziellen lassen sich dazu zahlreiche Maßnahmen ableiten: Zunächst<br />

gilt es, den Einsatz von Plastik einzudämmen, wo es nur möglich ist. Von<br />

Zahnbürsten und Schuhlöffeln in den Zimmern über die Verpackung von<br />

Hotelschlapfen bis hin zu Wäschesäcken – hier kann man anstelle von Plastik<br />

recyclebare Materialien oder Produkte aus Holz nutzen. Das ist nicht nur<br />

umweltfreundlicher, sondern symbolisiert dem Gast auch einen höheren<br />

Wert – hier zahlt es sich also für den Hotelier aus, langfristig zu denken und<br />

PETER PEER VON<br />

IMPULS CONSULT<br />

WEISS: WER<br />

PLASTIK IM HOTEL<br />

VERMEIDET, ERZIELT<br />

BESSERE GÄSTEBE-<br />

WERTUNGEN<br />

zu investieren. Grundsätzlich geht es nicht darum, Plastik vollständig zu verdammen,<br />

sondern bewusst und sinnvoll, zum Beispiel in Form von wiederbefüllbaren<br />

Spendern, einzusetzen.<br />

Diese Strategien sollen zu einem umweltschonenderen Agieren und einem<br />

verantwortungsvollen Umgang mit Plastik im Hotel führen. Gesetzte Aktionen<br />

sollen dem Hotelgast auch wirkungsvoll vermittelt werden. „Wenn man als<br />

Hotelier zum Beipiel beim Frühstücksbuffet auf Plastik verzichtet, dann muss<br />

man <strong>das</strong> dem Gast auch unmittelbar kommunizieren”, empfiehlt Peter Peer.<br />

www.impuls-consult.at<br />

Bild: Salzburg AG<br />

EXTREMSPORTLER FRANZ<br />

MÜLLNER HAT AM 24. JULI<br />

20<strong>19</strong> DIE SALZBURGER<br />

FESTUNGSBAHN, ÖSTERREICHS<br />

ÄLTESTE STAND SEILBAHN,<br />

MIT EIGENEN KRÄFTEN NACH<br />

OBEN GEZOGEN.<br />

Weltrekord!<br />

FRANZ MÜLLNER ZIEHT<br />

DIE SALZBURGER FESTUNGSBAHN<br />

Extremsportler Franz Müllner hat am 24. Juli 20<strong>19</strong> die Salzburger FestungsBahn,<br />

Österreichs älteste Standseilbahn, mit eigenen Kräften nach oben gezogen.<br />

Dem unter dem Namen „The Austrian Rock“ bekannten Kraft- und Ausdauersportler<br />

gelang somit ein weiterer Erfolg beim Rekord Institut Deutschland.<br />

Zehn Meter, <strong>das</strong> entspricht rund 30 Stufen, die neben der 30 Grad steilen<br />

Trasse der Bahn hinaufführen, kämpfte sich Müllner dem Ziel entgegen. So<br />

galt es bei jedem Schritt aufs Neue, die Reibung der Umlaufrollen und des<br />

180 Meter langen Stahlseils der Trasse zu überwinden. Das zirka 6,4 Tonnen<br />

schwere Eigengewicht der Standseilbahn selbst wurde durch <strong>das</strong> Gegengewicht<br />

des zweiten Wagens ausgeglichen. Wenige Minuten nach dem<br />

geglückten Weltrekordversuch zeigte sich Franz Müllner erschöpft, aber<br />

überglücklich: „Es war unglaublich. Im Vergleich zu meinen anderen Rekorden<br />

war die Herausforderung heute, die Bahn nach oben zu ziehen. Bei jedem<br />

Schritt musste ich also <strong>das</strong> ganze Gewicht immer wieder aufs Neue in Bewegung<br />

setzen.“ Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer übernimmt die<br />

Patenschaft für den Weltrekordversuch des erfahrenen Profisportlers.<br />

www.salzburg-ag.at<br />

Historisches Wirtshaus am<br />

Hauptplatz von Feldkirchen<br />

in Kärnten (Polsterhaus)<br />

Lokal inkl. Zunftstube 223 m²<br />

Krankheitshalber ab<br />

1.9.20<strong>19</strong><br />

unbefristet sofort zu<br />

übernehmen.<br />

Nettomiete mtl.- € 2.200.--<br />

BK € 353.-- inkl. Heizung<br />

+ 20% Mwst<br />

Ablöse € 30.000.--<br />

Kaution 3 BMM<br />

Maklerprovision 2 BMM<br />

Büro Hr.Krappinger<br />

0650/3908913<br />

11


Branchen-Partner<br />

für Gastronomie,<br />

Hotellerie und<br />

Tourismus<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

Sie möchten Ihre Gäste mit den besten Produkten verwöhnen, Ihr Fachwissen<br />

vertiefen und mit modernster Technologie noch mehr für Ihren Betrieb heraus -<br />

holen? Dann sind die folgenden Seiten eine ideale Lektüre für Sie!<br />

Unternehmen und Institutionen präsentieren spannende Neuheiten für die Branche<br />

und bereichern mit maßgeschneiderten Produkten und Dienstleistungen die Gastronomie<br />

und Hotellerie.<br />

Mit Innovationsgeist, Know-how und langjähriger Erfahrung aus der Praxis<br />

inspirieren die Experten der Branche die Gastronomen, Hoteliers und Touristiker<br />

zu neuen Ideen und stehen ihnen in den täglichen Herausforderungen des Unternehmertums<br />

bestens zur Seite. Sie werten Österreichs Freizeitwirtschaft auf und<br />

unterstützen die Entscheidungsträger dabei, in ökonomischer wie in ökologischer<br />

Hinsicht, die jeweils richtige Lösung für ihren Betrieb zu finden.<br />

12


Bild: Jürgen Angel<br />

UNIVERSITÄTSLEHRGANG TOURISMUS- & EVENTMANAGEMENT<br />

Start: Oktober 20<strong>19</strong> • Dauer: 3 Semester • berufsbegleitend<br />

Freitag nachmittags, Samstag, ca. alle 14 Tage<br />

Zugangsvoraussetzungen: Matura und/oder Berufserfahrung<br />

Infoabend: Mi, 11. September 20<strong>19</strong>, 18 Uhr • Kosten: Euro 2.500,- pro Semester<br />

www.tourismuslehrgang.at<br />

Vereinbar mit Beruf und Familie<br />

In einer Studie über Motive und Kaufverhalten der<br />

Studierenden am Universitätslehrgang Tourismus- &<br />

Eventmanagement gaben 83 Prozent der Befragten<br />

an, sich für den Tourismuslehrgang der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien entschieden zu haben, weil er optimal<br />

mit ihrem Beruf und Privatleben vereinbar war.<br />

Es zeigt sich, <strong>das</strong>s neben der fachlichen Entscheidung<br />

auch die Rahmenbedingungen ausschlaggebend für<br />

den Schritt sind, eine berufsbegleitende Weiterbildung<br />

parallel zur Karriere zu starten.<br />

Berufsbegleitendes Format<br />

„Bei unseren Strukturen kann man die Karriere fortsetzen<br />

und hat auch noch Zeit für <strong>das</strong> Privatleben“,<br />

erklärt Lehrgangsleiter Dieter Scharitzer. Geblockte<br />

Module, Freitag ab Mittag und Samstag, ca. alle 14<br />

Tage, und eine Terminübersicht für <strong>das</strong> gesamte Studienjahr<br />

ermöglichen eine frühzeitige Planung.<br />

Berufsbegleitende Weiterbildung<br />

Mit Leichtigkeit<br />

zum akademischen<br />

Abschluss<br />

Viele scheuen sich, eine berufsbegleitende Weiterbildung zu<br />

beginnen, weil sie es nicht mit ihrer Work-Life-Balance vereinbar<br />

sehen. Das muss nicht sein! Der Universitätslehrgang Tourismus-<br />

& Eventmanagement an der WU Executive Academy bietet<br />

neben einer fachlich hochqualitativen Weiterbildung und der<br />

Top Marke WU auch zeitlich optimale Rahmenbedingungen, um<br />

berufsbegleitend Studium und die eigene Karriere unter einen<br />

Hut zu bringen und Zeit für Familie und Privatleben zu haben.<br />

Hoher Servicelevel<br />

Das Team des Lehrgangsbüros unterstützt die Studierenden<br />

in vielen administrativen Belangen. Damit<br />

werden Wege und Zeitaufwand reduziert und der<br />

Studien alltag wird leichter.<br />

Überschaubare Dauer und hoher Praxisbezug<br />

Eine breit angelegte Generalistenausbildung auf akademischem<br />

Niveau in nur 3 Semestern – <strong>das</strong> ist der<br />

besondere Mehrwert. Drei Viertel der Vortragenden<br />

kommen aus der Branche, womit ein hoher Praxisbezug<br />

der Lehrinhalte gegeben ist. „Der Lehrgang ist<br />

eine Investition in neue Karrierechancen. Unsere Absolventen<br />

können <strong>das</strong> Gelernte sofort in die Praxis<br />

umsetzen“, stellt Dieter Scharitzer fest. „Ein Mitarbeiter,<br />

der die Zusammenhänge in einem Unternehmen erkennt,<br />

der Prozesse klar definieren und sich auch damit<br />

auseinandersetzen kann, welche Zielgruppen angesprochen<br />

werden sollen oder wie man Angebote<br />

erweitern kann, ist Goldes wert. Gerade in kleinbetrieblichen<br />

Strukturen sind Generalisten mit Überblick<br />

gefragt, die mit ihrem breiten Wissen vielerorts anpacken<br />

können. Dieses praxisbezogene Wissen, speziell<br />

auf die Anforderungen der Branche zugeschnitten,<br />

bietet unser berufsbegleitender Universitätslehrgang.“<br />

Universitätslehrgang<br />

Marketing & Sales<br />

Tourismus-<br />

& Even<br />

tmanagement<br />

Boosten Sie Ihre Karriere!


Mit dem Hotelbegleiter<br />

stressfrei durch den Urlaub<br />

Digitale Lösungen von TiPOS bieten praktische<br />

Unterstützung im Hotelalltag, im Service oder in der Küche.<br />

Bild: TiPOS<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

Während Ihre Gäste gemütlich auf der<br />

Sonnenterasse Ihres Hotels liegen, buchen<br />

sie über Ihre App die gewünschten Spa-Behandlungen,<br />

reservieren nebenbei einen<br />

Tisch im Restaurant und bestellen einen<br />

Cocktail zur Liege. Ihre Gäste verpassen<br />

auch keine Highlights, Aktionen oder Veranstaltungen,<br />

denn sie werden über die<br />

App laufend mit aktuellen Informationen<br />

versorgt. Stressfrei und komfortabel, vom<br />

Check-in bis zum Check-out!<br />

Die Kassenspezialisten von TiPOS gehen<br />

in einer Zeit der immer weiter fortschreitenden<br />

Digitalisierung den nächsten Schritt.<br />

Im ersten Step, speziell für Hotels geplant,<br />

wird eine App entwickelt, die dem Gast<br />

während des gesamten Aufenthaltes zur<br />

Seite steht. Der Kunde benötigt dafür lediglich<br />

sein Smartphone. Die App wird<br />

beim Check-in im Hotel für den Kunden<br />

aktiviert und bleibt für den gesamten Aufenthalt<br />

aktiv. Der Gast kann damit auf dem<br />

gesamten Hotelareal Bestellungen tätigen,<br />

Veranstaltungen oder Behandlungen buchen,<br />

reservieren und bargeldlos bezahlen.<br />

Die Highlights des Hotelbegleiters:<br />

• Bestellen von Speisen und Getränken •<br />

Tischreservierungen • Buchen von Behandlungen<br />

• Bargeldlose Bezahlung • Newsfeed<br />

Aber auch in der Gastronomie will TiPOS<br />

den Aufenthalt für die Gäste komfortabler<br />

gestalten. Ähnlich wie bei dem Hotelbegleiter<br />

kann der Gast mit seinem Smartphone<br />

direkt am Tisch bestellen oder den<br />

Kellner rufen, wenn er zahlen will. Der Gastronom<br />

spart somit Zeit und Personal,<br />

und der Kunde fühlt sich bestens versorgt.<br />

Und diese digitalen Lösungen von TiPOS<br />

gibt es bereits:<br />

TiPOS SB-Terminal<br />

Mit den an die TiPOS Kasse angebundenen<br />

SB-Terminals hat der Kunde die Möglichkeit,<br />

eine Bestellung per Touchscreen zu<br />

ordern und bargeldlos mit Karte zu bezahlen.<br />

Die Bestellung des Kunden wird direkt<br />

zum Küchenmanager geschickt und zeitgleich<br />

auf dem Ticket-Monitor erfasst, wo<br />

der Kunde sehen kann, ob seine Bestellung<br />

bereits in Arbeit ist.<br />

Digitale Werbung<br />

Digitale Werbe-Tools sind auf dem Vormarsch!<br />

Egal, ob digitale Menüboards oder<br />

Displays für Informationen: Die TiPOS<br />

GmbH hat <strong>das</strong> ideale Produkt dafür. Zentral<br />

gesteuert, unterstützt die digitale Werbung<br />

die Umsatzsteigerung in Ihrem Betrieb, individuell<br />

und zeitgemäß. Setzen Sie auf<br />

digitale Displays statt wöchentlich neuer<br />

Plakate, sparen Sie Druck- und Mitarbeiterkosten,<br />

und präsentieren Sie Ihre Produkte<br />

in modernem Design. Ob ein einzelnes<br />

Display oder ein komplexes Netzwerk mit<br />

vielen Monitoren verwaltet wird – <strong>das</strong><br />

System von TiPOS passt sich allen Anforderungen<br />

flexibel an.<br />

TiPOS MEINbusiness<br />

TiPOS MEINbusiness ist der persönliche<br />

Assistent für alle Zahlen, Analysen, Berichte<br />

und Bestellungen. Automatisierte Lager -<br />

zubuchung, Standkontrolle, Schanklagerführung,<br />

elektronische Anbindung der Lieferanten<br />

oder Bestellvorschläge nehmen<br />

Gastronomen jede Menge Arbeit ab. Mit<br />

TiPOS MEINbusiness agieren Sie in Echtzeit<br />

und können auf all Ihren Geräten web -<br />

basierend auf Ihre Daten zugreifen.<br />

TiPOS Table Champ<br />

Mit diesem Reservierungssystem haben Sie<br />

jederzeit eine Übersicht über die aktuellen<br />

Reservierungen des Tages. Neue Reservierungen<br />

können schnell und unkompliziert<br />

erstellt werden. Table Champ warnt dabei<br />

mithilfe des grafischen Tischplans automatisch,<br />

wenn Tische nicht reservierbar sind.<br />

Table Champ ist von Grund auf cloudbasiert<br />

konzipiert und läuft im Browser, dadurch<br />

ist keine Installation notwendig.<br />

TiPOS BONUS App<br />

Die moderne Art der Kundenbindung: Mit<br />

der TiPOS Bonus App belohnen Sie Ihre<br />

Kunden bei jeder Konsumation mit Punkten,<br />

selbstverständlich filialübergreifend.<br />

Zudem werden zusätzlich Gutscheine und<br />

Guthaben mitverwaltet. Auch für den klassischen<br />

Sammelpass ist die Bonus App eine<br />

willkommene Alternative. Gastronomen<br />

erhalten ihre eigene, auf <strong>das</strong> Unternehmen<br />

gebrandete App und entscheiden, über welche<br />

Neuigkeiten oder Aktionen ihres Betriebes<br />

der Kunde auf seinem Smartphone<br />

informiert werden soll.<br />

www.tipos.at<br />

14


TiPOS LIVE.<br />

<br />

unseren Speziallösungen, denn: TiPOS passt sich Ihrem Betrieb an.<br />

38x TiPOS Kasse<br />

18x TiPOS Mobile<br />

<br />

lösung<br />

<br />

verwaltung<br />

<br />

ponder für Zutritt &<br />

Abrechnung<br />

Anbindung an<br />

Fidelio<br />

12x TiPOS Gastro<br />

MODULE:<br />

<br />

Lager<br />

Bestellwesen<br />

SCHNITTSTELLEN:<br />

Schank / Kaffee<br />

ROGNER BAD BLUMAU / Stmk.<br />

TiPOS-Kunde seit 2015<br />

FLEX / Wien<br />

TiPOS-Kunde seit 20<strong>19</strong><br />

DONAUTURM / Wien<br />

TiPOS-Kunde seit 2018<br />

7x TiPOS Gastro<br />

2x TiPOS Handel<br />

14x TiPOS Mobile<br />

6x Küchenmanager<br />

Table Champ<br />

MODULE:<br />

<br />

Zentrale<br />

Quickie App<br />

Gutscheinverwaltung<br />

Lieferschein/Rechnung<br />

Lager<br />

Werbebildschirm<br />

SCHNITTSTELLEN:<br />

MC, KOST<br />

SPECIALS:<br />

3x Eintrittskassen<br />

Drehkreuzsteuerung<br />

PREDIGTSTUHLBAHN / DE<br />

TiPOS-Kunde seit 20<strong>19</strong><br />

6x TiPOS Gastro<br />

8x TiPOS Mobile<br />

3x Küchenmanager<br />

MODULE:<br />

<br />

Zentrale<br />

Quickie App<br />

Lager<br />

SCHNITTSTELLEN:<br />

Incert<br />

Skidata<br />

UNSERE KUNDEN WISSEN, <strong>das</strong>s mit uns kein Ende in Sicht ist. Denn wir<br />

hören auf die Wünsche unserer Kunden, entwickeln daher stets weiter und sehen<br />

es als unser Credo, jeden Tag unserer Kunden zu einem besseren Tag zu machen.<br />

Flexibel & individuell. Mit TiPOS erhalten Sie alles aus einer Hand. Und <strong>das</strong> ist gut so.<br />

WWW.TiPOS.AT<br />

THE ONE AND ONLY.


TIPP<br />

AUS DER<br />

PRAXIS<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

Bild: zVg<br />

16<br />

DER KÖNIG WAR<br />

GESTERN – ES LEBE<br />

DIE PARTNERSCHAFT<br />

Hat man früher propagiert, <strong>das</strong>s der Kunde<br />

wie ein König behandelt werden sollte,<br />

so hat sich <strong>das</strong> glücklicherweise geändert.<br />

Heute wünschen wir uns statt Königen<br />

Partner. Haben Sie sich schon einmal überlegt,<br />

wie Sie sich Ihren Wunschpartner im<br />

beruflichen Kontext vorstellen? Was Sie<br />

erwarten, und was Sie bereit sind, in eine<br />

solche Partnerschaft zu investieren?<br />

Für mich ist es wichtig, <strong>das</strong>s ich mit meinen<br />

Geschäftspartnern – Kunden oder Lieferanten<br />

– offen und auf Augenhöhe über<br />

Wünsche, Vorstellungen und auch über<br />

eventuelle Probleme sprechen kann. Und<br />

<strong>das</strong>s wir über eine lange Zeit eine vertrauensvolle<br />

Geschäftsbeziehung haben. Dafür<br />

investiere ich auch gerne in einen Vertrauensvorschuss,<br />

denn <strong>das</strong> habe ich in den<br />

mehr als 40 Jahren als Unternehmer gelernt.<br />

Dieses Investment ist hoch profitabel.<br />

Das beweist der Erfolg meines Unternehmens<br />

Grapos. Wir arbeiten jeden Tag<br />

daran, <strong>das</strong> Vertrauen unserer Kunden zu<br />

verdienen. Es gibt kaum einen Kundenwunsch,<br />

den wir im Schankanlagenbau<br />

nicht erfüllen können. „Geht nicht, gibt’s<br />

nicht“ ist da <strong>das</strong> Motto unserer Techniker.<br />

Wir produzieren derzeit mehr als 150<br />

Sirupaufbereitungen, denn die Bedürfnisse<br />

im professionellen Getränkeausschank<br />

sind vielfältig. Und unser Kundenservice<br />

ist rund um die Uhr im Einsatz. Im<br />

Normalfall sind unsere Servicemitarbeiter<br />

spätestens zwei Stunden nach dem Auftreten<br />

eines Problems vor Ort. Ich höre<br />

immer wieder, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> heut zutage nicht<br />

mehr selbstverständlich ist – schade<br />

eigentlich! Unsere Kunden belohnen dieses<br />

Engagement mit langjähriger Treue. Etliche<br />

meiner Kunden begleiten mich schon in<br />

der dritten Generation. Das macht mich<br />

zwar alt, aber auch sehr stolz. Und dafür<br />

danke ich Ihnen allen auf diesem Weg.<br />

KR Wolfgang Zmugg, Geschäftsführer<br />

von Grapos befasst sich seit 45 Jahren mit<br />

allen Fragen rund um den professionellen<br />

Getränkeausschank. Mit acht Produktlinien<br />

und mehr als 100 Sorten bietet Grapos<br />

die breiteste Palette von Postmix-Sirupen<br />

mit einer Vielzahl von Schankgeräten.<br />

Grapos: Offen-<br />

Ausschank-Konzepte<br />

für jeden Bereich<br />

Nach wie vor gilt: In der Gastronomie lässt<br />

sich am meisten mit alkoholfreien Getränken<br />

verdienen. Der Getränkeausschank<br />

bedeutet jedoch für die Gastronomie oftmals<br />

eine große Herausforderung – egal,<br />

ob es die Logistik oder <strong>das</strong> Zeitmanagement<br />

beim Ausschank betrifft. Und auch die Gäste<br />

werden immer anspruchsvoller. Um<br />

diese Aufgaben zu meistern steht dem Gastronomen<br />

Grapos als erfahrener Partner<br />

zur Seite.<br />

„Mit dem Prinzip der drei ‚S‘ – ‚Sirup, Service<br />

und Schankgeräte‘ bieten wir ein Rundumpaket<br />

– bei uns bekommt man alles aus<br />

einer Hand“, erzählt Geschäftsführer Wolfgang<br />

Zmugg.<br />

MIT DEM PRINZIP<br />

DER DREI ‚S‘ –<br />

‚SIRUP, SERVICE UND<br />

SCHANKGERÄTE‘ –<br />

BIETET GRAPOS EIN<br />

RUNDUMPAKET. DER<br />

KUNDE ERHÄLT<br />

ALLES AUS EINER<br />

HAND<br />

Bilder: Grapos<br />

Ein österreichischer Betrieb mit Sitz im steirischen Lannach hat sich mit<br />

seinen Postmix-Technologien als europaweite Marke etabliert. Mit über 150<br />

Sirup-Sorten und unterschiedlichsten Schanktechnologien ist Grapos ein<br />

erfahrener Partner für die Gastronomie.<br />

Mit über 150 Sirup-Sorten gibt es eine große<br />

Auswahl an Geschmacksrichtungen für<br />

Getränke. Diese sind vegan, allergenfrei<br />

und auch in Bio-Qualität erhältlich. Die<br />

Schankanlagen der hauseigenen Marke<br />

Schankomat sind stets „state of the art“<br />

und entweder analog oder als Computerschankanlage<br />

erhältlich. So wird ein reibungsloser<br />

Ausschank ermöglicht – immer<br />

frisch und gekühlt, egal, ob still oder<br />

prickelnd. Und auch beim Aufbau und<br />

Service unterstützt Grapos 24/7.<br />

Konzepte für jeden Bereich<br />

Bei dieser Auswahl verliert man als Gastronom<br />

schnell den Überblick.


Das weiß auch Wolfgang Zmugg: „Um Lokalen<br />

und Betrieben genau <strong>das</strong> zu bieten,<br />

was sie benötigen, haben wir für jeden Bereich<br />

eigene Konzepte ausgearbeitet.“ Die<br />

Konzepte erstrecken sich über Cafés und<br />

Bäckereien bis hin zu Frühstück- und<br />

Seminarcatering und Kantinen- oder Eventgastronomie.<br />

Im Mittelpunkt steht bei allen<br />

Konzepten der ansprechende Offenausschank,<br />

der für den Gastronomen praktikabel<br />

ist und den Gästen ein richtiges<br />

Erlebnis bietet.<br />

Logistisches Wunderwerk<br />

Praktisch ist jedoch auch <strong>das</strong> Sirup-System.<br />

Die Postmix-Sirupe sind in verschiedenen<br />

Größen erhältlich und werden in Bag-in-<br />

Boxen geliefert. Bei Bag-in-Boxen handelt<br />

es sich um mit Karton verstärkte Plastiksäcke,<br />

die die Anschlussvorrichtung für die Schankanlage<br />

direkt integriert haben. So ist <strong>das</strong><br />

Wechseln der Sirupe unkompliziert. Sie können<br />

außerdem platzsparend übereinander<br />

gestapelt werden. Zum Vergleich:<br />

Anstelle von ungefähr 12 Getränkekisten<br />

mit 0,2-Liter-Flaschen benötigt man nur<br />

eine einzige 10-Kilogramm-Bag-in-Box. Zudem<br />

müssen sie nicht gekühlt gelagert werden<br />

– <strong>das</strong> Getränk wird direkt beim Zapfen<br />

frisch gekühlt. Das spart auch Geld: Der Gastronom<br />

spart mit diesem System ungefähr<br />

40 Prozent an Energiekosten.<br />

Pluspunkte in Sachen Nachhaltigkeit<br />

Auch im Bereich der Nachhaltigkeit kann<br />

Grapos mit den Postmix-Technologien<br />

punkten. So sind zum Beispiel die Bagin-Boxen<br />

zu 100 Prozent recyclebar. Generell<br />

fallen 90 Prozent weniger CO2-Belastung<br />

als bei konventionellen Portionsflaschen<br />

an, und auch der ökologische<br />

Fußabdruck aller Grapos-Getränke ist um<br />

90 Prozent kleiner. Bestätigt wird dies<br />

durch eine Studie der Technischen Universität<br />

Graz.<br />

www.grapos.com<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

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Serviceleistungen und Dialog<br />

stehen im Mittelpunkt<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

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AGM versteht sich seit über 50 Jahren als starker Partner für die heimische Gastronomie, Hotellerie und gewerbliche<br />

Gemeinschaftsverpflegung. Laufend werden Aktualisierungen und Anpassungen im Sortiment wie auch im Service<br />

vorgenommen, um den hohen Ansprüchen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Dies spiegelt sich auch im Bereich<br />

der Online-Bestellung wider: Der AGM Webshop ist ideal auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten.<br />

Bereits <strong>19</strong>96 hat AGM eine Vorreiterrolle<br />

in der C&C-Branche im Bereich der Digitali -<br />

sierung eingenommen, und schon damals<br />

wurden die Weichen für die Online-<br />

Bestellung gestellt.<br />

Heutzutage ist diese Bestellmöglichkeit<br />

nicht mehr wegzu denken, und die An -<br />

sprüche an die einfache und bequeme<br />

Handhabung wachsen stetig. Durch die<br />

laufende Weiterentwicklung reagiert AGM<br />

auf diese Anforderungen, denn Benutzerfreundlichkeit<br />

und Schnelligkeit sind <strong>das</strong><br />

A und O in der digitalen Welt.<br />

Schnell und zuverlässig<br />

Im modernen AGM Webshop befinden<br />

sich mehr als 30.000 Artikel, aus denen<br />

man schnell und bequem seine Favoriten<br />

auswählen kann. Heimische und regionale<br />

Fleischspezialitäten, Fisch, Obst und Gemüse<br />

sowie Molkereiprodukte, Getränke,<br />

Trockensortiment und Non-Food-Artikel<br />

können per Mausklick geordert werden.<br />

Bei einer Bestellung bis 14.00 Uhr des Vortages<br />

wird eine Zustellung im vereinbarten<br />

Lieferrhythmus innerhalb eines 90-minütigen<br />

Zeitfensters eingehalten.<br />

So bietet AGM nicht nur im Webshop<br />

höchste Flexibilität, sondern auch bei der<br />

Zustellung und erfüllt damit seinen Anspruch<br />

auf schnellen und zuverlässigen<br />

Service.<br />

Mit einem Klick zu mehr Servicefunktionen<br />

und Informationen<br />

Denn hier gilt: einfach, schnell und<br />

effektiv! Bereits beim Login wird der Kunde<br />

seinem Markt zugeordnet. In dem je -<br />

weiligen Kunden profil werden zusätzlich<br />

die Daten aus den früheren Einkäufen in<br />

einer so genannten Essenzliste gespeichert.<br />

Somit ist es möglich, auf bereits gekaufte<br />

Artikel zurückzugreifen. Aber auch eigene<br />

Einkaufslisten können hier erstellt und<br />

organisiert werden.<br />

Alle Produkte und Informationen sind im<br />

Webshop so aufgelistet, <strong>das</strong>s sie schnell ersichtlich<br />

und abrufbar sind. So sind Artikel<br />

aus Österreich mit der heimischen Flagge<br />

gekennzeichnet.<br />

Durch <strong>das</strong> Setzen von Filtern, wie diverse<br />

Gütesiegel und Produktmerkmale, wird<br />

der Bestellvorgang erleichtert und beschleunigt.<br />

Und auch die übersichtliche Preisge-


Der aktuelle Online-Auftritt von AGM<br />

überzeugt auf allen Formaten. Modernste<br />

userfreundliche Technik kommt auf der<br />

Website und im Webshop zum Einsatz<br />

und zeigt, <strong>das</strong>s selbst im digitalen Bereich<br />

von AGM gilt: „Wir verstehen uns!“<br />

„WIR VON AGM WISSEN, DASS NICHTS ÜBER DIE PERSÖNLICHE<br />

BETREUUNG UND BERATUNG GEHT. DIE DIGITALI SIERUNG IST FÜR<br />

UNS EINE OPTIMALE ERGÄNZUNG IM SERVICE FÜR UNSERE KUNDEN.“<br />

Peter Buchner,<br />

Geschäftsführer C & C Abholgroßmärkte Gesellschaft m.b.H.<br />

staltung mit klarer Positionsberechnung<br />

sowie ein übersichtliches Archiv in dem Bestellungen,<br />

Lieferscheine und Rechnungen<br />

gesammelt werden, stellen einen zusätzlichen<br />

Service für die User dar.<br />

Gut beraten – analog und digital<br />

Für AGM ist der Service in Form einer persönlichen<br />

Betreuung und Beratung seiner<br />

Kunden seit jeher ein großes Anliegen.<br />

Die digitale Bestellmöglichkeit löst den<br />

persönlichen Kontakt nicht ab, sondern<br />

stellt eine optimale Ergänzung im Bereich<br />

der Kundenorientierung dar.<br />

Auch hier zeigt sich AGM flexibel, und<br />

der Kunde kann sich frei entscheiden,<br />

welche Bestellmöglichkeit er wählt – von<br />

der telefonischen Bestellannahme über<br />

Fax- bis hin zur Webshop-Bestellung ist<br />

alles möglich.<br />

„Ob analog oder digital – AGM zeichnet<br />

sich durch eine hohe Kundenorientierung<br />

aus und versteht es, den Ansprüchen und<br />

Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu<br />

werden“, so Peter Buchner, Geschäftsführer<br />

C & C Abholgroßmärkte Gesellschaft<br />

m.b.H.<br />

www.agm.at<br />

Bilder: AGM<br />

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DIE NEUE UNTERTISCHSPÜLMASCHINE VON WINTERHALTER IST EIN<br />

MEISTERSTÜCK IHRER KLASSE. SIE VERFÜGT ÜBER EIN SMARTES<br />

TOUCH-DISPLAY, DAS SO SENSITIV REAGIERT, DASS EINE BEDIENUNG<br />

SOGAR MIT HANDSCHUHEN LEICHT MÖGLICH IST.<br />

Bilder: Winterhalter Gastronom GmbH<br />

Ein Meisterstück von Winterhalter:<br />

Die neue Untertischspülmaschine<br />

der UC-Serie<br />

„Mit der neuen UC-Serie haben wir die nächste Generation Untertischspülmaschinen entwickelt. Die UC ist ein Stück<br />

Ingenieurskunst. Bereit für die Anforderungen von heute und morgen“, ist Michael Hansen, Entwicklungsingenieur und<br />

Projektleiter UC, überzeugt.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

Ein kurzer Blick zurück: Im Jahr 2009 kam<br />

die letzte UC-Serie auf den Markt, die<br />

„Wunschmaschine“. Die UC („Under -<br />

counter“, d. h. Untertischspülmaschine)<br />

ist seitdem sehr erfolgreich auf dem Markt.<br />

Was war es, <strong>das</strong> diese Maschine so erfolgreich<br />

gemacht hat?<br />

Das Grundkonzept der bestehenden UC-<br />

Serie hat sich über viele Jahre bewährt und<br />

die Serie so erfolgreich gemacht: Eine<br />

Maschinentechnologie für vier unterschiedliche<br />

Anwendungen. Gläser-, Geschirr-,<br />

Besteck- oder Bistrospülmaschine in jeweils<br />

vier Größen S, M, L oder XL. Der Touch -<br />

screen für eine einfache und sichere Bedienung<br />

der Maschine. VarioPower, die Spüldruckanpassung<br />

für bestes Spülergebnis<br />

bei schonender Behandlung des Spülguts.<br />

Die Energy-Funktion mit Umluftwärmerückgewinnung,<br />

d.h. weniger Energieverbrauch<br />

und hohe Wirtschaftlichkeit, verbunden<br />

mit einem verbesserten Raumklima.<br />

Die Vierfach-Laugenfiltration bei der<br />

Tankwasser permanent gefiltert bzw. umgewälzt<br />

wird und dabei Schwebeteilchen<br />

wie Fruchtfleisch und Kaffeesatz effizient<br />

entfernt werden, so<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Spülwasser<br />

dauerhaft sauber bleibt.<br />

Alle diese bewährten Maschinen-Features<br />

wurden beibehalten. Für die nächste Generation<br />

von Untertischspülmaschinen<br />

war <strong>das</strong> Ziel, die besten ihrer Klasse zu entwickeln.<br />

An jedem Detail wurde gefeilt,<br />

um <strong>das</strong> Maximum zu erreichen. Herausgekommen<br />

ist ein Profiwerkzeug für <strong>das</strong><br />

gewerbliche Spülen. Ein Stück Ingenieurs -<br />

kunst. Ein „Meisterstück“, <strong>das</strong> perfekte Spül -<br />

ergebnisse, eine intuitive und komfortable<br />

Bedienung sowie absolute Sicherheit und<br />

Zuverlässigkeit im Betrieb verspricht.<br />

Die herausragenden Merkmale<br />

der neuen UC-Serie<br />

Beste Qualität: Generell lebt Winterhalter<br />

eine kontinuierliche Qualitäts-Optimierung.<br />

Qualität und Zuverlässigkeit auf höchstem<br />

Niveau sind der Anspruch. Sämtliche Bauteile<br />

haben die Ingenieure genauestens unter<br />

die Lupe genommen und an den Stellen<br />

optimiert, wo noch Potenzial vorhanden<br />

war. Insbesondere die Kunststoff-Teile sind<br />

höchst beständig gegenüber chemischen<br />

Einflüssen. Das Rahmenuntergestell ist<br />

nun komplett aus Edelstahl.<br />

Smartes Touch-Display: Ein wahres Highlight<br />

ist <strong>das</strong> neue Touch Display. Es funktioniert<br />

mit der aktuellsten Touch-Technologie,<br />

die es auf dem Markt gibt. Es reagiert<br />

nicht auf Druck, sondern auf hochsensitive<br />

Berührung. Die Navigation ist intuitiv und<br />

einfach. Das Display ist aus jeder Blickrichtung<br />

erkennbar und auch wasserfest. Das<br />

neue Glas ist <strong>das</strong> beste Glas, <strong>das</strong> es derzeit<br />

im Industriebereich gibt. Es hat eine Stoßfestigkeit<br />

von IK7 (International Kinetic)<br />

und ist absolut bruchsicher. Außerdem hat<br />

<strong>das</strong> Display einen USB Anschluss. Somit<br />

werden die UC-Maschinen immer auf<br />

aktuellem Stand gehalten.<br />

Innovatives Spülfeld: Ein ganz elementarer<br />

Punkt: <strong>das</strong> komplett neu entwickelte<br />

Spülfeld. Es beeinflusst grundlegend den<br />

Wasserverbrauch und <strong>das</strong> Spülergebnis.<br />

Die Edelstahlaufnahme sorgt dafür, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> neue Spülfeld eine absolut sichere und<br />

beständige Basis hat und gewährleistet zusätzlich<br />

eine maximale Drehfreudigkeit.<br />

Das strömungsoptimierte Spülfeld mit<br />

völlig neuer Düsengeometrie reduziert<br />

gegenüber dem Vorgängermodell den<br />

Wasserverbrauch um bis zu 25 Prozent.<br />

Connected Wash ist ein Produkt der<br />

Winterhalter Next Level Solutions. Eine<br />

digitale Lösung, die die UC vernetzbar macht.<br />

Alle wichtigen Daten sind jederzeit über ein<br />

Portal bzw. die zugehörige App abrufbar,<br />

was für mehr Sicherheit und Effizienz sorgt.<br />

Fazit<br />

• Beste Qualität • Intuitive und komfortable<br />

Bedienung • Erstklassiges Spülergebnis •<br />

Reduzierte Betriebskosten • Für die Zukunft<br />

bereit<br />

20


GROSSE FREUDE BEI WINTERHALTER ÜBER DEN ZWEITEN KVA SERVICE AWARD: ROBERT<br />

LANNER (L.), JOHANN FREIGASSNER<br />

Bild: Winterhalter Gastronom GmbH<br />

Auszeichnung für<br />

Winterhalter<br />

Der vom Kundendienstverband<br />

(KVA) Österreich jährlich vergebene<br />

KVA Service AWARD gilt als eine der<br />

höchsten Auszeichnungen in puncto<br />

Kundenzufriedenheit. Im Rahmen<br />

des KVA Service Kongresses in<br />

Altlengbach bei Wien wurden die<br />

Gewinner des KVA Service Awards<br />

2018 gekürt. Mittels einer maßgeschneiderten<br />

Kundenzufriedenheitsbefragung<br />

im technischen Service<br />

werden sie dabei direkt von den<br />

Kunden bewertet. Mit dem KVA<br />

Service AWARD 2018 wurde<br />

Winterhalter Gastronom Vertrieb<br />

und Service GmbH bereits zum<br />

zweiten Mal ausgezeichnet.<br />

Seit dem Jahr 2001 prämiert der Kundendienstverband<br />

(KVA) Österreich Unternehmen<br />

für ihren technischen Service. Unter<br />

den rund 170 Mitgliedern, zu denen auch<br />

Winterhalter zählt, werden die Gewinner<br />

auf Basis zweier Platzierungen ermittelt:<br />

Gesamtzufriedenheitsindex sowie Erfüllungsgrad.<br />

Nach der Auszeichnung mit<br />

dem KVA Service AWARD 2017 im April<br />

letzten Jahres hat der Spülspezialist aktuell<br />

den KVA Service AWARD – „den 2018er“ –<br />

zum zweiten Mal in Folge gewinnen<br />

können. Winterhalter konnte seine Kunden<br />

durch hohe Servicequalität, zuvorkommenden<br />

Innendienst sowie kundenfreundliche<br />

Auftragsabwicklung überzeugen.<br />

Wer gewinnt den Award?<br />

Die Kriterien der Kundenbefragung sind<br />

klar definiert. Teilnahmebedingungen<br />

sowie Prozessbeschreibung per Download<br />

beim KVA abzurufen. Nachfolgend ein<br />

Einblick in die Kundenzufriedenheits -<br />

befragung, bei der in allen Punkten die<br />

Zufriedenheit mit der erbrachten Leistung<br />

bewertet wird: beispielweise bei der Kunden -<br />

dienst-Auftragsannahme.<br />

Hier geht es um die einfache Erreichbarkeit,<br />

die flexible Terminvereinbarung, einen<br />

kompetenten Ansprechpartner, die freundliche<br />

Auftragsannahme und die telefonische<br />

Hilfestellung. Ebenso wird <strong>das</strong> Verhalten<br />

des Kundendienst-Technikers abgefragt:<br />

Auftreten, äußeres Erscheinungsbild, Pünktlichkeit<br />

sowie Einsatz und Hilfsbereitschaft.<br />

Die Zufriedenheit mit der Arbeitsqualität,<br />

wie fachmännische Arbeit, gute Beratung<br />

und Information über die geleistete Arbeit,<br />

gewissenhafte Durchführung und rasche<br />

Erledigung der Arbeit, saubere Arbeitsweise<br />

und gepflegte technische Ausrüstung ist<br />

der letzte Fragenblock der Softkills.<br />

Anschließend stehen Auftragsabwicklung,<br />

Termineinhaltung, rasche Abwicklung von<br />

der Kundendienstanforderung bis zur<br />

Erledigung, sowie Rechnungslegung und<br />

Reklamationsbearbeitung zur Wertung.<br />

Stolz auf den Preis für die beste<br />

Kundendienstorganisation<br />

„Kundenzufriedenheit steht bei Winterhalter<br />

an oberster Stelle. Seit fünf Jahren nehmen<br />

wir am Wettbewerb des Kundendienstverbandes<br />

teil, um herauszufinden, wie zufrieden<br />

unsere Kunden mit unseren Serviceleistungen<br />

und Produkten sind. Im Jahr<br />

2018 gewann Winterhalter zum ersten Mal<br />

den begehrten Titel, als Auszeichnung für<br />

eine der Besten Kundendienstorganisationen<br />

im Land: den KVA-Service Award 2017.<br />

Heuer wurden wir zum zweiten Mal in Folge<br />

zum Gewinner gekürt. Das macht uns<br />

besonders stolz! Unsere Kunden schätzen<br />

unsere Serviceleistungen und Kompetenz<br />

rund um die Spültechnik und kürten uns<br />

wieder zum Gewinner des KVA-Service<br />

Awards 2018! Und <strong>das</strong> branchenübergreifend!<br />

Jahrzehntelange Erfahrung rund um<br />

die Spültechnik macht uns zum professionellen<br />

Partner. Unsere Kunden vertrauen<br />

auf die Zuverlässigkeit und Kompetenzen<br />

unseres Werkskundendienstes und ein dichtes<br />

Netz an Fachhandelspartnern“, meint<br />

Robert Lanner, Leiter Technik und After<br />

Sales bei Winterhalter in Thalgau.<br />

Und weiter: „Man lernt nie aus: Ausbildung<br />

wird bei Winterhalter groß geschrieben.<br />

Deshalb investieren wir auch sehr viel Zeit<br />

in die Ausbildung der eigenen Mitarbeiter<br />

und in die unserer Fachhändler. Spezialisten<br />

für Maschinen, Wasseraufbereitung und<br />

Spülchemie werden nicht nur theoretisch,<br />

sondern auch praxisorientiert fundiert<br />

ausgebildet. Gemeinsam mit unseren Fachhändlern<br />

und einem hochqualifizierten,<br />

wachsenden Team aus Servicetechnikern,<br />

Chemiefachberatern und Auslieferfahrern<br />

setzen wir alles daran, unseren Kunden<br />

auch nach dem Kauf ihrer Winterhalter<br />

Spültechnik ein brillantes und hygienisch<br />

einwandfreies Spülergebnis zu garantieren.<br />

Und <strong>das</strong> 365 Tage im Jahr.“<br />

Geschäftsführer Johann Freigassner ergänzt:<br />

„Stets legten wir – unter der Leitung<br />

von Robert Lanner – <strong>das</strong> Augenmerk darauf,<br />

unser Team, speziell unsere Service-<br />

Mannschaft, nicht nur nominell zu entwickeln,<br />

sondern parallel dazu auch die<br />

Qualität in den jeweiligen Aufgaben -<br />

bereichen in den Fokus und auf ein hohes<br />

Level zu stellen. Seit 2013, also seit sechs<br />

Jahren, sind wir Mitglied im KVA, wo branchenübergreifend<br />

sämtliche serviceorientierten<br />

Unternehmen in Österreich vertreten<br />

sind. War es uns in den ersten Jahren<br />

nicht gelungen, in die Wertung zu<br />

kommen, so konnten wir vor zwei Jahren<br />

für 2016 bereits den 9. Platz erreichen.<br />

Die Vorgaben des KVA Service Awards<br />

waren uns der Ansporn, uns in den ausgeschriebenen<br />

Kategorien messbar weiterzuentwickeln<br />

und uns zu verbessern.<br />

Es erfüllt uns mit großer Freude, für <strong>das</strong><br />

Jahr 2018 erneut diesen Preis erhalten zu<br />

haben. Er zeigt uns, <strong>das</strong>s wir mit den in<br />

den vergangenen Monaten getroffenen<br />

Maßnahmen auf einem sehr, sehr guten<br />

Weg sind.“<br />

www.winterhalter.at<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

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Bilder: Handelshaus WEDL<br />

Wunschlos glücklich mit den<br />

WEDL Genusswelten<br />

Für kreative Menüs und außergewöhnliche Gerichte braucht es einen starken Partner im Lebensmittelgroßhandel. Das rotweiß-rote<br />

Familienunternehmen bietet mit seinem umfassenden Vollsortiment Qualität, Frische und Vielfalt mit Geschmack.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

All inclusive Angebot<br />

Das Rundum-sorglos-Paket richtet sich an<br />

Gastronomen, die mit hochwertigen Produkten<br />

und optimalem Geschmack ihre<br />

Gäste überzeugen. Geflügel aus Frankreich,<br />

Lamm aus Neuseeland oder zartes Rind<br />

aus Österreich: Das Fleischsortiment erfüllt<br />

mit über 800 Produkten jeden Wunsch.<br />

Auch im Fisch- und Meeresfruchtbereich<br />

bietet <strong>das</strong> Handelshaus alles, was <strong>das</strong><br />

Gastro-Herz begehrt. Von heimischen Süßwasserfischen<br />

bis zu luxuriösem Kaviar,<br />

unter den rund 80 verschiedenen Frischfisch<br />

und Meeresfruchtspezialitäten werden<br />

alle Köche fündig.<br />

Unterstützung erhalten die Kunden dabei<br />

von den Abteilungs-Experten: Sie stehen<br />

jederzeit für eine persönliche Beratung,<br />

Qualitätsinformationen oder Verarbeitungstipps<br />

zur Verfügung.<br />

Obst und Gemüse aus der Region<br />

Heimische und exotische Obst- und<br />

Gemüse sorten setzen der Kreativität keine<br />

Grenzen. Dabei bezieht <strong>das</strong> Handelshaus<br />

WEDL im Frühling, Sommer und Herbst<br />

bis zu 90 Prozent an Salaten & Gemüse -<br />

sorten von heimischen Bauern. Die verschiedenen<br />

Produkte sind auf die jeweilige<br />

Region zugeschnitten und teilweise nur in<br />

den entsprechenden, nahe gelegenen C+C<br />

Märkten erhältlich.<br />

So finden sich dieses Jahr beispielsweise in<br />

Tirol die „Bergzucchini“ von Julia & Tobias<br />

Moretti oder der „Lange von Neapel“, eine<br />

in Tirol angebaute Kürbisart, in den<br />

22


Gemüseregalen. Oberstes Gebot ist dabei<br />

immer: Frische und Qualität der Lebensmittel.<br />

Gewährleistet werden diese<br />

Anforder ungen unter anderem durch die<br />

Premium partnerschaft mit der „Genuss -<br />

region Österreich“ sowie verschiedene<br />

Herkunfts kennzeichnungen, wie dem<br />

„AMA-Gütesiegel“, „Genussland Kärnten“<br />

oder „Qualität Tirol“.<br />

Die Wünsche der Kunden<br />

Aufgrund der vermehrten Anfragen nach<br />

Produkten, die nicht im Standardsortiment<br />

enthalten sind, hat WEDL in den letzten<br />

Jahren seine Gourmet-Welt auf rund 600<br />

Spezialitäten erweitert. Somit können<br />

Gastro nomen ihren Gästen nahezu alles<br />

bieten, was <strong>das</strong> Herz begehrt. Von edlem<br />

Lithos Olivenöl, Wüstensalz oder feinsten<br />

Tonkabohnen stellt <strong>das</strong> Handelshaus nicht<br />

alltägliche Zutaten auch in kleinen Mengen<br />

bereit – und <strong>das</strong> einfach mit der nächsten<br />

Lieferung.<br />

Passende Begleiter<br />

Bei all der Kulinarik darf der edle Tropfen<br />

nicht fehlen. Die WEDL Vinothek bietet<br />

über 1.000 heimische und internationale<br />

Spitzenweine sowie ausgewählte Spirituosen,<br />

Sekte und Champagner. Mit der Beratung<br />

der WEDL Sommeliers finden Kenner<br />

und Neugierige zu jedem Gericht den stimmigen<br />

Begleiter. Das köstliche Menü runden<br />

namhafte Kaffeemarken aus dem Hause<br />

WEDL ab. Neben den beliebten italienischen<br />

Kaffeelinien Testa Rossa caffè und<br />

Bristot caffè sorgen die Marken Deorsola,<br />

Breda sowie der besonders erlesene Vescovi<br />

Caffè und die österreichischen Kaffeelinien<br />

WEDL Kaffee oder Walzer Traum für ein<br />

gelungenes Genuss-Menü.<br />

www.wedl.com<br />

BIO & REGIONALITÄT<br />

Wenn WEDL fragt, gibt Österreich Antworten. Ganz im Zeichen<br />

von Bio & Regionalität beleuchtet der WEDL Food Report 20<strong>19</strong> die<br />

brandaktuellen Themen von Gastronomen- und Endkonsumenten-<br />

Seite. Die spannenden Ergebnisse rund um biologische und regionale<br />

Produkte werden – wie bisher auch – in der Sortimentsgestaltung<br />

berücksichtigt. Somit kennt <strong>das</strong> Handelshaus WEDL nicht nur die<br />

Bedürfnisse seiner Kunden und deren Gäste, sondern bietet für alle<br />

Wünsche eine vielfältige Auswahl in gewohnter Qualität.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

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<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

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Bilder: Profer&Partner<br />

Unterweger Früchteküche<br />

Tiroler Früchteküche –<br />

Innovation aus Tradition<br />

Marmelade macht sich nicht nur auf dem Frühstückstisch gut: Auch sonst ist sie eine beliebte Variante für den süßen<br />

Gaumen. Süß oder säuerlich, hell oder dunkel: Die Unterweger Früchteküche hat für jeden Geschmack etwas Passendes<br />

im Sortiment und punktet mit Bio genauso, wie mit einer innovativen Öl-Linie für die Küche.


EGAL, OB ÖL-LINIE FÜR DIE KÜCHE ODER BIO: MIT SEINEM SORTIMENT BIETET DIE UNTERWEGER FRÜCHTEKÜCHE FÜR JEDEN ETWAS<br />

Wer selber Marmelade einkocht weiß, <strong>das</strong>s<br />

die Qualität der Rohstoffe ausschlaggebend<br />

für <strong>das</strong> Produkt im Glas ist. Deshalb ist der<br />

Obsteinkauf bei der Unterweger Früchteküche<br />

Chefsache. „Wir wählen akribisch<br />

und kritisch Marillen, Erdbeeren, Himbeeren<br />

und alle anderen Früchte nach qualitativen<br />

Kriterien aus und verkosten zusätzlich,<br />

denn der Geschmack kann nur bedingt<br />

im Labor bestimmt werden“, betont<br />

Michaela Hysek-Unterweger, Eigentümerin<br />

und Geschäftsführerin des Traditionsbetriebes.<br />

Nur die erlesensten Früchte schaffen<br />

es durch den strengen Auswahlprozess.<br />

Die anschließende Produktion läuft unter<br />

ständiger Aufsicht der Qualitäts- und<br />

Geschmackskontrolle.<br />

UWE erhältlich. Tiroler Früchteküche steht<br />

für äußerst hochwertige Fruchtsirupe und<br />

Konfitüren mit mindestens 55% Fruchtanteil:<br />

Nach traditionellen Rezepturen werden<br />

hochwertigste Rohstoffe mit modernster<br />

Technik verarbeitet. Unter der Marke<br />

UWE erhalten Sie klassische Konfitüren<br />

mit einem Fruchtanteil von mindestens<br />

45% sowie Kompotte.<br />

All <strong>das</strong> geschieht für die Kunden der Gastronomie,<br />

erklärt Michaela Hysek-Unterweger:<br />

„Nur mit strenger Rohwarenauswahl<br />

und Qualitätskontrolle können wir sicherstellen,<br />

<strong>das</strong>s die Gäste unserer Kunden nicht<br />

nur durch die Gastfreundlichkeit, sondern<br />

schon durch Marmeladegenuss beim Frühstück<br />

verzaubert werden.“<br />

Alle Geschmacksrichtungen sind in Gläsern<br />

zu 200 g abgefüllt und in Sechserpackungen<br />

erhältlich.<br />

BIO-Fruchtaufstriche: Guter<br />

Geschmack und gutes Gewissen<br />

Das Frühstück ist für viele Menschen die<br />

wichtigste Mahlzeit des Tages. Marmelade<br />

gehört unbedingt dazu: Für die Einen in<br />

Rot, für Andere in Gelb, süß oder sauer,<br />

aufs Brot oder ins Joghurt.<br />

Die Unterweger Früchteküche aus dem Osttiroler<br />

Pustertal hat <strong>das</strong> Sortiment fürs Frühstück<br />

komplettiert und bietet neben den<br />

bekannt guten Konfitüren mit 55% Fruchtanteil<br />

jetzt auch BIO Fruchtaufstriche mit<br />

60 % Fruchtanteil.<br />

Kundennähe aus Tradition<br />

Seit <strong>19</strong>31 steht der Osttiroler Obstveredler<br />

für innovative Rezepte und bewährt sich<br />

jedes Jahr aufs Neue als zuverlässiger Partner<br />

der Gastronomie mit einem breiten Angebot<br />

an Konfitüren und Fruchtaufstrichen.<br />

Was <strong>19</strong>31 mit Preiselbeeren aus der unmittelbaren<br />

Umgebung des Unternehmens<br />

begann, steht mittlerweile für die perfekte<br />

Verarbeitung von sonnengereiften Früchten<br />

aus Österreich und der EU. Die Marmeladeköche<br />

in Osttirol greifen auf alte Rezepturen<br />

zurück und verfeinern sie mit neuen<br />

Ideen. Immer wieder entstehen neue Produkte<br />

auch im direkten Zusammenwirken<br />

mit und auf Anregung durch innovative<br />

Kunden. „Wir sehen uns in einer Partnerschaft<br />

mit Wirten, Köchen und Hoteliers“,<br />

sagt die heutige Geschäftsführerin Michaela<br />

Hysek-Unterweger, „unser gemeinsames<br />

Ziel sind zufriedene Kunden in der Gastronomie.“<br />

Komplettes Sortiment<br />

in zwei Marken<br />

Die derart entstandenen Produkte sind unter<br />

den Marken Tiroler Früchteküche und<br />

Fruchtaufstriche mit Ölen<br />

für die Küche<br />

Wie bringt man die Aromen des Waldes<br />

auf den Teller? Und wie kann man Zirbe<br />

oder Latschenkiefer auch spannend einsetzen?<br />

„Mit dieser Frage haben wir gemeinsam<br />

mit den Haubenköchen Chris Oberhammer,<br />

Ernst Moser und Jakob Lilg fünf<br />

Fruchtaufstriche mit Bio-Ölen aus verschiedenen<br />

Nadelhölzern entwickelt.“<br />

Je Sorte und Geschmacksrichtung wurden<br />

auch verschiedene Anwendungen mitberücksichtigt,<br />

so<strong>das</strong>s auch die Konsistenz<br />

der Produkte unterschiedlich ist.<br />

Preiselbeer wurde zum Beispiel für Saucen<br />

eher flüssig gehalten, während Heidelbeer-<br />

Wacholder für Terrinen fester produziert<br />

wird. Apfel-Quitte mit Zirbenöl passt sowohl<br />

zu Fasan oder Rebhuhn wie auch zu<br />

Garnelen und Hummer. Und die beiden<br />

mediterranen Sorten Pfirsich mit Rosmarinöl<br />

und Granatapfel mit Lavendelöl harmonieren<br />

mit Geflügel, Fisch genauso wie<br />

zu einer Panna Cotta oder Crème brûlée.<br />

Alle Sorten können zur Verarbeitung durch<br />

Erwärmen verflüssigt werden und ziehen<br />

beim Abkühlen wieder an.<br />

Qualität wird bei der Unterweger Früchteküche<br />

GmbH seit jeher groß geschrieben.<br />

Jetzt kommt der Hochgenuss auch biologisch-fruchtig<br />

auf den Tisch. Weil alles Gute<br />

zurückkommt, kann man die hohe Qualität<br />

auch mit ruhigem Gewissen genießen,<br />

denn Frucht und Zucker stammen aus biologischem<br />

Anbau.<br />

Die BIO Fruchtaufstriche der Tiroler Früchteküche<br />

kommen in den fünf Sorten Marille,<br />

Erdbeer, Himbeer, Heidelbeer-Cassis<br />

und Preiselbeer jeweils im 260 g Glas.<br />

Mit BIO Fruchtaufstrichen der Tiroler Früchteküche<br />

beginnt der Tag gut.<br />

www.fruechtekueche.at<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | PARTNER DER <strong>GASTRO</strong>NOMIE & HOTELLERIE<br />

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Bilder: Amuse Bouche<br />

KICK-OFF ZUM „AMUSE BOUCHE * WETTKAMPF DER TOP-LEHRLINGE“: BEREITS ZUM 12. MAL TRETEN TOP-LEHRLINGE AUS KÜCHE<br />

UND SERVICE RENOMMIERTER SPITZENHOTELS ZUM EBENSO ELITÄREN WIE SPANNENDEN TEAM-WETTKAMPF AN<br />

Dabei sein ist alles!<br />

Jungen Menschen, die einen Beruf in der Gastronomie oder Hotellerie gewählt haben, der wie kein anderer viel<br />

Engagement, Einsatz, Disziplin, Durchhaltevermögen und Zeit beansprucht, wird durch die Amuse Bouche Initiative eine<br />

Plattform der Superlative geboten. Vor allem der olympische Gedanke zählt. Sie erhalten Bestätigung und werden zu<br />

Spitzen leistungen angespornt. Natürlich braucht es auch Sieger, aber letztendlich zählt vielmehr, dabei gewesen zu sein.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH<br />

26<br />

Nunmehr zum zwölften Mal<br />

findet der „Amuse Bouche *<br />

Wettkampf der Top-Lehrlinge”<br />

statt, der diesjährige Wettkampf<br />

wurde beim exklusiven<br />

Kick-Off Event im Imperial<br />

Riding School Renaissance<br />

Vienna Hotel offiziell eröffnet.<br />

Zahlreiche Repräsentanten<br />

der Spitzenhotellerie<br />

und -gastronomie netzwerkten<br />

mit den Amuse Bouche<br />

Top-Lehrlingen 20<strong>19</strong> und<br />

zeigten sich begeistert von den hochmotivierten<br />

kulinarischen Nachwuchsstars.<br />

Unvergessliche Momente<br />

„Allen teilnehmenden Top-Lehrlingen gebührt<br />

bereits jetzt Hochachtung zu ihrem<br />

außerordentlichen Engagement. Am diesjährigen<br />

,Amuse Bouche * Wettkampf der<br />

Top-Lehrlinge‘ werden wir erneut Kochund<br />

Servicekunst auf höchstem Niveau genießen<br />

dürfen. Dies ist immer wieder eine<br />

beeindruckende Erfahrung, zu erleben –<br />

<strong>das</strong> feu sacré zu spüren –, <strong>das</strong>s es junge Berufsleute<br />

gibt, die bereit sind, die ‚Extrameile‘<br />

zu gehen, um sich beispielhaft von anderen<br />

abzuheben. Nicht zu vergessen sind auch<br />

die Lehrbetriebe, welche mit ihrer<br />

„NUTZT DIE<br />

CHANCE BEI<br />

AMUSE BOUCHE<br />

ZU ZEIGEN,<br />

WAS IN EUCH<br />

STECKT!”<br />

GM Thomas van Opstal<br />

Imperial Riding School Renaissance Vienna Hotel<br />

Unterstützung unserem Nachwuchs die<br />

Bühne bieten sich zu messen, sich weiter<br />

zu entwickeln und als kulinarische Botschafter<br />

unseren Berufsstand nachhaltig zu positionieren“,<br />

so Gregor Zimmermann, Executive<br />

Chef (Hotel Bellevue Palace Bern;<br />

Member Club des Chefs des Chefs) und<br />

langjähriger Unterstützer von Amuse Bouche.<br />

Fachjury und Vorausscheidung<br />

Monatelang trainieren die Top-Lehrlinge<br />

renommierter Spitzenhotels, unterstützt<br />

von ihren Ausbildnern, für die Teilnahme<br />

am spannenden Wettkampf. Die Vorausscheidung<br />

findet am 27. August in der Tourismusschule<br />

Bergheidengasse statt.<br />

Bei den zahlreichen, praxisnahen Aufgabenstellungen<br />

stellen die Top-Lehrlinge<br />

ihr Fachwissen und -können unter Beweis,<br />

die besten neun Teams qualifizieren sich<br />

für den Einzug ins Finale. Bewertet werden<br />

die Leistungen der Teilnehmer von einer<br />

unabhängigen Expertenfachjury aus Gastronomie<br />

und Hotellerie. Besonderes Augenmerk<br />

wird auf die Zusammenarbeit im<br />

Team gelegt. Denn Teamwork in den Bereichen<br />

Küche und Service ist auch im Berufsalltag<br />

enorm wichtig.<br />

Mentoren und Coaches<br />

Als Mentoren fungieren Ausbildner und<br />

Arbeitskollegen, die allesamt mit ihren Top-<br />

Lehrlingen mitfiebern und sie bestmöglichst<br />

unterstützen. Auf die bestmögliche<br />

Vorbereitung für den Wettkampf wird großer<br />

Wert gelegt, so stehen den Jugendlichen<br />

zahlreiche Coaches, die in den Vorjahren<br />

selbst Teilnehmer des Wettkampfes waren,<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Brau Union unterstützt mit Bierkompetenz<br />

Die Brau Union Österreich ist von Beginn<br />

an Partner der Initiative und unterstützt<br />

in den Bereichen Bierkultur und verantwortungsbewusster<br />

Umgang mit Alkohol.


„Für die Lehrlinge selbst ist <strong>das</strong> ein wichtiges Learning, aber<br />

sie sollen auch in Hinblick auf ihre Gäste sensibilisiert werden<br />

und lernen, <strong>das</strong>s es viele alkoholfreie Alternativen gibt, die<br />

ebenso gut schmecken und kreativ eingesetzt werden können,<br />

etwa für Cocktails. Die Produkte unserer ‚AlkoholFREIZONE‘<br />

sind natürlich gebraut und eine erfrischende Alternative, die<br />

perfekt zu jeder Speise passen“, so Gabriela Maria Straka,<br />

Leitung PR/Kommunikation und CSR der Brau Union Österreich.<br />

Auszeichnungen 2012 und 2017<br />

Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und<br />

Wirtschaft (BMWFW) ehrte bereits zwei Mal – 2012 und<br />

2017 – über 150 Initiatoren, teilnehmende Spitzenhotels,<br />

Sponsoren und Unterstützer für <strong>das</strong> große Engagement in<br />

der Berufsnachwuchsförderung: Der außergewöhnliche Einsatz<br />

von Amuse Bouche in der Berufsnachwuchsförderung für<br />

die österreichische Spitzenhotellerie ist beispielgebend und<br />

international mustergültig. Der Wettkampf fördert in vorbildlicher<br />

Weise junge Nachwuchskräfte der österreichischen<br />

Top-Gastronomie und Top-Hotellerie und trägt damit wesentlich<br />

zur Hebung des Images der Tourismusberufe bei.<br />

www.amuse-bouche.at<br />

REPRÄSENTANTEN DER AMUSE BOUCHE FACHJURY SERVICE<br />

UWE REITHNER (1.V.L.), KÜCHE HELMUT ÖSTERREICHER<br />

(2.V.L.) UND 2 TOP-LEHRLINGE<br />

COACHES V.L.: TASSILO SCHÖBERL-GOESS<br />

(SERVICE, PALAIS HANSEN KEMPINSKI VIENNA),<br />

KEVIN STUMMER (KÜCHE, GRAND HOTEL WIEN)<br />

Bild: BMWFW Carina Karlovits HBF<br />

GESAMTKOORDINATION<br />

AMUSE BOUCHE V.L.:<br />

BARBARA UND PIROSKA<br />

PAYER BEI DER EHRUNG<br />

2017 IM MINISTERIUM<br />

27


Gastfreundschaft am Limit<br />

Der Tourismus ist ein stetig wachsender Wirtschaftszweig: Weltweit gibt es rund 300 Millionen Jobs in der Branche,<br />

die auch durch Digitalisierung kaum gefährdet sind. Also alles paletti? Nicht unbedingt, denn die Statistiken<br />

besagen, <strong>das</strong>s mehr als 65 Prozent der Gäste ihren Urlaub in nur 20 Ländern verbringen – und dort wird es<br />

zunehmend eng. <strong>GASTRO</strong>-Redakteurin Petra Pachler hat sich zu diesem Thema in Österreichs Hotspots umgesehen.<br />

Bild: Pixabay<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH<br />

Was früher Massentourismus hieß und in<br />

Ferienregionen mit Meerzugang gang und<br />

gäbe war, heißt heute Overtourism und<br />

greift zunehmend nach Städten. Und trifft<br />

damit auf Einheimische, die sich <strong>das</strong> nicht<br />

gefallen lassen. Denn anders als Ferienregionen,<br />

die <strong>das</strong> ganze Jahr über von den<br />

Einnahmen der Sommermonate leben<br />

müssen und auch können, sehen sich Städter<br />

durch die Flut an Touristen in ihrem<br />

ganz persönlichen Lebensraum gestört.<br />

Denn dort, wo sie leben, möchten sie <strong>das</strong><br />

Angebot auch nützen – sei es Theater, Restaurants,<br />

Schanigärten oder die diversen<br />

Flaniermeilen – und zwar ungestört. Gegenwehr<br />

ist mittlerweile verstärkt zu spüren,<br />

so<strong>das</strong>s sich Bürgermeister und Tourismusverantwortliche<br />

zum Handeln gezwungen<br />

sehen.<br />

Eine einheitliche Strategie für alle zu entwerfen,<br />

ist allerdings unmöglich. Denn<br />

kann man Besucherströme bei baulichen<br />

Sehenswürdigkeiten wie Kirchen durch<br />

Eintrittsgelder lenken, ist <strong>das</strong> bei ganzen<br />

Regionen, wie zum Beispiel der Weltkulturerberegion<br />

Wachau kaum möglich.<br />

Oder es ist mit so viel Aufwand und Kosten<br />

verbunden, <strong>das</strong>s sich der Kosten-Nutzen<br />

Faktor nicht mehr rechnet.<br />

UNESCO-Weltkulturerbe boomt<br />

Besonders betroffene Regionen, wie etwa<br />

die Wachau, arbeiten verstärkt an Strategien,<br />

um die Menge an Touristen zu bewältigen.<br />

Wobei ein „Eintritt“ in die Wachau, von<br />

dem immer wieder zu lesen ist, kein adäquates<br />

Modul ist, wie Tourismusverantwortliche<br />

versichern. Vielmehr werden<br />

Steuerungseffekte anhand von Zeitslots für<br />

Busse diskutiert, auch <strong>das</strong> Inkludieren eines<br />

kulturellen Angebots für Bustouristen ist<br />

ein Modul – dafür darf dann auch der Preis<br />

für den Parkplatz steigen.<br />

Aktuelle Zahlen aus Dürnstein belegen den<br />

Handlungsbedarf: im Jahr 2018 gab es gesamt<br />

1,1 Millionen Besucher, von Tagestouristen<br />

hielten sich rund 45 Prozent zwischen<br />

1,5 bis 3 Stunden auf, deren Ausgaben<br />

lagen im Schnitt bei 24,– Euro. Interessant<br />

sind auch die Zahlen laut einer Kondear<br />

Tourismusstudie, die belegen, <strong>das</strong>s<br />

von 87 Prozent der Bevölkerung größere<br />

Gruppen, und da vor allem Radgruppen,<br />

als störend empfunden werden. Eine Konsequenz<br />

daraus in die Umsetzung einer alternativen<br />

Route an der Donaulände, um<br />

den Donauradweg zu entlasten.<br />

Regionale Lösungen<br />

Regionen arbeiten verstärkt an individuellen<br />

Lösungen, die Touristen und Einheimischen<br />

ein gedeihliches Miteinander ermöglichen<br />

und beiden Seiten entgegenkommt.<br />

Einfach ist <strong>das</strong> nicht, denn wer<br />

möchte, <strong>das</strong>s Besucher Geld da lassen, der<br />

muss ihnen auch etwas bieten. Und <strong>das</strong><br />

ist nicht selten Lokalkolorit, der aber logischerweise<br />

nur in der Mitte der Ein -<br />

heimischen stattfinden kann. Wo ist nun<br />

der Ausweg aus diesem Dilemma?<br />

Die Masse reduzieren<br />

Einhellig sind die Aussagen in Bezug auf<br />

die scheinbar größten Probleme und die<br />

finden sich naturgemäß in der Masse. Demzufolge<br />

stehen Busse und Kreuzfahrtsschiffe<br />

im Visier der Verantwortlichen. Diese spukken<br />

in kurzer Zeit Hunderte an Touristen<br />

28


Bild: Viorel-Munteanu<br />

DIE IDYLLE IN HALLSTATT<br />

DROHT DURCH TOURISTEN-<br />

ANSTÜRME IHREN REIZ ZU<br />

VERLIEREN<br />

aus, die oft nicht einmal zwei Stunden in einer<br />

Stadt bleiben, nichts konsumieren und<br />

schlimmsten Fall nur ihren Müll da lassen.<br />

Das Prinzip muss lauten: Lenken, statt verbannen<br />

und <strong>das</strong> geschieht am besten durch<br />

Verkehrskonzepte, Einfahrtsbeschränkungen<br />

und Gebühren und die Koppelung der Busslots<br />

an die Buchung eines Eintrittes. Außerdem<br />

wird für Bustouristen ein Mindestaufenthalt<br />

von zweieinhalb Stunden festgelegt,<br />

der mittels dieser Slots geregelt wird. Diese<br />

Strategien sind der erste Schritt zum Qualitätstourismus,<br />

der sowohl die Masse verringern,<br />

als auch die Qualität heben und damit<br />

verbunden <strong>das</strong> Nutzen-Kosten-Prinzip sicherstellen<br />

soll.<br />

Hallstatt kämpft seit Jahren mit Massenanstürmen<br />

– nicht nur von asiatischen (Bus)Gästen<br />

– aber von diesen ganz besonders. 2018<br />

verzeichnete die gesamte Welterberegion<br />

Hallstatt-Dachstein erstmals eine Million Gäste<br />

bei rund 10.000 Einwohnern. Die Zahl<br />

der ankommenden Reise busse verdoppelte<br />

sich binnen vier Jahren im Jahr 2018 auf<br />

über <strong>19</strong>.000. Der Handlungsbedarf war groß<br />

und so sind erste Schritte Zeitslots für Busse,<br />

die außerdem an die Buchung einer Sehenswürdigkeit<br />

gebunden sind und diese Slots<br />

werden zuerst an Reiseveranstalter vergeben.<br />

Für die Einheimischen gibt es Ruhezonen,<br />

die in keinem Reiseführer aufscheinen und<br />

bereits jetzt wird im fernen Osten nicht mehr<br />

mit Sommerbildern geworben, sondern Imagekampagnen<br />

fokussieren auf die Winteridylle.<br />

Ein zweites Tourismusbüro wurde eröffnet<br />

und <strong>das</strong> Angebot auch auf den Ticketverkauf<br />

von ÖBB und Postbus erweitert. Gästen<br />

soll also <strong>das</strong> Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

schmackhaft gemacht werden.<br />

Mit Jahresende wird auch die Weltere-App<br />

präsentiert, die Virtual und Augmented<br />

Reality mit anderen Services in einer<br />

Oberfläche verbindet und auf dem Smartphone<br />

abrufbar ist.<br />

Wann ist viel „zu viel“?<br />

Üblicherweise werden für diese Berechnung<br />

die Nächtigungen je Einwohner und der Umsatz<br />

pro verfügbares Zimmer herangezogen.<br />

Unter dem Blickwinkel haben bereits viele<br />

Citys zu viele Gäste ohne die dazugehörige<br />

Wertschöpfung, wie eine neue Studie der<br />

Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV)<br />

zeigt. Salzburg etwa zählt demnach neben<br />

Prag zu den Städten in der roten Zone, ebenso<br />

Dubrovnik.<br />

Wien liegt da mit einem Wert von 8,3 Prozent<br />

die Tourismusdichte betreffend sehr gut.<br />

Tourismusdirektor Norbert Kettner schreibt<br />

<strong>das</strong> auch dem Zusammenspiel der Kräfte zu.<br />

Tourismusbeauftragte, Stadtplanung und<br />

Wirtschaftskammer würden hier an einem<br />

Strang ziehen, so Kettner.<br />

Für 2018 gab es in Wien mit 16,5 Millionen<br />

Nächtigungen eine Steigerung um 6,3 Prozent.<br />

Bemerkenswert ist aber die wirklich<br />

wichtige Kennzahl der Nettoumsätze in der<br />

Hotellerie: diese stieg nämlich um 12,8 Prozent<br />

auf 893 Millionen und gibt damit Auskunft<br />

über eine beachtliche Steigerung der<br />

Wertschöpfung. Und noch etwas ist wesentlich<br />

für Wien: Wien Tourismus führt jährlich<br />

eine Studie durch, in der die Bevölkerung<br />

zum Tourismus in der Stadt befragt wird und<br />

da gab es 2018 eine Zustimmung von 94 Prozent.<br />

Wien dürfte also so ziemlich alles richtig<br />

machen.<br />

Die Trampelpfade verlassen<br />

Salzburg hat als stark nachgefragte Stadt<br />

bereits erste Maßnahmen ergriffen, wie Herbert<br />

Brugger, Geschäftsführer von Tourismus<br />

Salzburg (Stadt), in unserem Interview<br />

erzählt.<br />

Dort kommen nämlich täglich zwischen<br />

100 und 130 Busse an, die es zu lenken gilt.<br />

Dafür gibt es bereits Online-Anmeldungen<br />

für Reise busse, wo mit Zeitslots für eine Verteilung<br />

auf die Terminals Nord/Süd gesorgt<br />

wird. Die Busgäste bleiben im Schnitt 3 ½<br />

Stunden in der Stadt und da wird natürlich<br />

vor wiegend die Innenstadt frequentiert.<br />

Immerhin nächtigen aber auch zwischen<br />

30 bis 40 Prozent der Gäste auch in der Stadt<br />

und bei den Bustouristen sind viele Asiaten<br />

dabei, die überproportional in der 4* und<br />

5* Sterne-Kategorie absteigen. Von den sechs<br />

Millionen Tagestouristen sind drei Millionen<br />

Einheimische, die mit dem Auto kommen.<br />

Das zu managen ist eigentlich die wahre<br />

Herausforderung. Ein weiteres Ziel ist es, die<br />

Altstadt zu entzerren, denn die Hotspots<br />

Dom, Festung und Mozarts Geburtshaus<br />

sind nicht nur zu den Hauptreisezeiten Mai<br />

und Juni überfüllt. Dafür gibt es beispielsweise<br />

geführte Themenführungen als Stadtwanderwege<br />

(Creative Walk, Kirchenrundgang,<br />

Bierroute) und ganz grundsätzlich<br />

werden die 200 Guides der Stadt dazu angehalten,<br />

die Trampelpfade zu verlassen<br />

und andere Wege durch die Stadt zu gehen.<br />

Angedacht ist auch ein Online Anmeldesystem<br />

für Museen, der Eintritt für den Dom<br />

ab 2020 ist fix.<br />

Die Strategien sind also klar: Besucherströme<br />

müssen gelenkt werden, sei es über Zeitslots,<br />

<strong>das</strong> Anbieten von Ausflugszielen außerhalb<br />

der Hotspots oder preisliche Staffelungen,<br />

die die Randzeiten beleben sollen. Denn eines<br />

ist auch unbestritten: ohne Touristen<br />

würden manche Regionen ihre größte Einnahmequelle<br />

verlieren. Es geht um <strong>das</strong> gedeihliche<br />

Miteinander von einheimischer<br />

Bevölkerung und Gästen, die <strong>das</strong> Regionale<br />

schätzen und entsprechend damit umgehen.<br />

Um Qualitätstourismus also!<br />

29


Ganz Österreich radelt!<br />

„You like it? Bike it!“ So positioniert sich die gemeinsame Rad-Kampagne von Österreich<br />

Werbung und sieben Landestourismusorganisationen.<br />

Bild: Steiner<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH<br />

Österreich als Radland zu präsentieren,<br />

ist <strong>das</strong> Ziel der auf drei Jahre angelegte<br />

Kampagne zum Thema Rad.<br />

Die Top drei ausländischen Herkunftsmärkte<br />

für Radurlaub in Österreich<br />

sind Deutschland, Niederlande<br />

und Tschechien, auf die sich auch<br />

die Kampagne fokussiert. Das gemeinsame<br />

Marketing mit einem<br />

Budgetvolumen von zwei Millionen<br />

Euro für 20<strong>19</strong> ist die bislang größte<br />

Themenkooperation zwischen<br />

Bundes ländern und ÖW.<br />

„Zusammenarbeit wird im Tourismus<br />

angesichts steigender internationaler<br />

Konkurrenz immer mehr<br />

zum Erfolgsfaktor. Gerade für ein<br />

vergleichsweise kleines Land wie<br />

Österreich, in dem der Tourismus<br />

sehr kleinteilig organisiert ist. Indem<br />

wir unsere Kräfte bündeln, können<br />

wir Österreich international nachhaltig<br />

und effizient als attraktive<br />

Raddestination positionieren“, so<br />

ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba.<br />

Ausgespielt wird die Rad-Kampagne<br />

überwiegend digital, wie über den<br />

Bild: Clemes Unterdechler<br />

„Radurlauber sind eine attraktive, zahlungskräftige<br />

Zielgruppe, die nicht immer nur auf dem<br />

Bike sitzt. Radurlauber gehen auch wandern,<br />

essen, schwimmen, shoppen, oder besuchen<br />

Sehenswürdigkeiten. Hier kann der Tourismus<br />

mit entsprechenden Angeboten reüssieren.“<br />

Dr. Petra Stolba,<br />

Geschäftsführerin der Österreich Werbung<br />

ÖW-eigenen Adserver, den die ÖW seit 1.<br />

Jänner im Vollbetrieb einsetzt: „Damit kommen<br />

wir einem Ziel der Tourismus-Digitalstrategie<br />

auch gut näher, nämlich eine Datenallianz<br />

im Tourismusmarketing aufzubauen“,<br />

so Stolba abschließend.<br />

Ohne Genuss geht’s auch beim<br />

Radfahren nicht<br />

Dass Österreich bei vielen Gästen als Genussland<br />

wahrgenommen wird, spielt bei<br />

zahlreichen Angeboten eine entscheidende<br />

Rolle. So wird dieses Thema auch beim<br />

Radfahren mit hineingenommen und als<br />

„Genussradwege“ positioniert. Auf diesem<br />

Weg geht es dann beispielsweise auf dem<br />

Tauernradweg zu einer Genussreise durch<br />

<strong>das</strong> Salzburger Land, <strong>das</strong> Burgenland punktet<br />

auf dem 125 km langen Neusiedler See<br />

Radweg mit Natur, Kultur & Kulinarik, und<br />

am Murradweg radeln Genussradler vom<br />

alpinen „Steirerkas“ bis zum Wein und<br />

Kernöl.<br />

Generell hat die Österreichische Kulinarik<br />

bei Urlaubern einen hohen Stellenwert<br />

und so wird diese auch in unterschiedlichen<br />

Themenkreisen positioniert. Da geht<br />

30


KULINARIK UND RADFAHREN SIND WESENT -<br />

LICHE ECKPFEILER DES ÖSTERREICHISCHEN TOU-<br />

RISMUS. BEIDES ZU VERBINDEN, MACHEN<br />

REGIONEN IMMER HÄUFIGER ZU IHREM AUS-<br />

HÄNGESCHILD. EINEN REGELRECHTEN BOOM<br />

VERZEICHNEN MOUTAINBIKE-REGIONEN, WIE<br />

ZUM BEISPIEL LEOGANG IM SALZBURGER LAND,<br />

WO SICH SOWOHL HOTELLERIE ALS AUCH<br />

<strong>GASTRO</strong>NOMIE DARAUF EINGESTELLT HABEN<br />

Bild: SalzburgerLand Tourismus Bild: SalzburgerLand Tourismus<br />

FBild: St. Ruprecht a.d.Raab, Die Mosbahcer’s<br />

ALISEO<br />

ACCESSOIRES<br />

es einmal um die Kaffeehauskultur, einmal um<br />

die Original Salzburger Mozartkugel, oder man<br />

schickt die Gäste auf die Spuren des steirischen<br />

Kürbiskernöls oder lässt sie einen Blick in die<br />

Küchengeheimnisse von Haubenkoch Konstantin<br />

Filippou werfen. Wo sich ganze Regionen<br />

dem Genuss verschrieben haben, wie auf der<br />

Via Culinaria im Salzburger Land, die mittlerweile<br />

ein Selbstläufer ist, oder die Käsestraße im<br />

Bregenzerwald, sind wahre Künstler am Werk.<br />

Haubenköche kreieren mit regionalen Zutaten<br />

wahre Geschmacksexplosionen und bodenständige<br />

Gastwirte setzen auf Omas Rezeptbuch mit<br />

der Erweiterung um neue Kreationen. Auch die<br />

Knödlroas in Oberösterreich geht auf die regionalen<br />

Gegebenheiten ein.<br />

Alexa ist allgegenwärtig<br />

Sie ist ja mittlerweile in immer mehr Wohnzimmern<br />

fixer Stammgast, nun auch bei der Österreich<br />

Werbung. Denn Alexa kocht jetzt Tafelspitz<br />

& Co und unterstützt so beim Kochen österreichischer<br />

Traditionsgerichte. Die Österreich Werbung<br />

hat Amazons cloudbasierten Alexa Voice-<br />

Service mit Rezepten heimischer Kulinarik-Klassiker<br />

gefüttert. Der Alexa-Skill „So schmeckt<br />

Österreich“ beziehungsweise „Tastes of Austria“<br />

ist ab sofort kostenlos im DACH-Raum, den<br />

USA, Großbritannien und Australien erhältlich.<br />

Einmal heruntergeladen, gibt Alexa Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitungen für acht heimische Gerichte<br />

auf dem smarten Lautsprecher Amazon Echo<br />

via Sprachausgabe oder auf Echo Show inklusive<br />

Bebilderung.<br />

Mit Adrenalin den Berg hinunter<br />

Radfahren ist eine Sache, Mountainbiken eine<br />

andere. Den echten Freaks ist nichts zu hoch<br />

oder zu steil. Genau für jene Gruppe schießen<br />

in den letzten Jahren die Bikeparks aus dem<br />

Boden und lassen den Adrenalinspiegel der Biker<br />

steigen. Interessant sind auch die Zahlen<br />

einer Mona Befragung (ein Gästebefragungsprojekt)<br />

zu diesem Thema: 58 Prozent der<br />

Mountainbike-Urlauber kommen aus Deutschland,<br />

21 Prozent aus Österreich und der typische<br />

Moutainbiker gibt im Urlaub 135,– Euro<br />

aus. Er bucht zu 73 Prozent direkt bei der Unterkunft<br />

und nächtigt zu 25 Prozent im Viersterne<br />

Hotel. Erfreulicherweise empfiehlt dieser Urlauber<br />

zu 72 Prozent seinen Urlaub weiter.<br />

Ganz ähnlich sieht es auch bei den allgemeinen<br />

Radurlaubern aus.<br />

www.austriatourism.com<br />

Exklusiv-Vertrieb für Aliseo GmbH<br />

www.horn-vertrieb.at<br />

Horn Vertrieb Österreich<br />

Orleansplatz 3. D-81667 München<br />

Tel.: +49-89-448 0000<br />

Fax: +49-89-448 9890<br />

info@horn-vertrieb.at


DER DONAURADWEG<br />

BESTICHT DURCH SEINE LAND-<br />

SCHAFTLICHEN SCHÖNHEITEN<br />

Bild: ARGE Donau Österreich/Weissenbrunner<br />

Im „Land für Genießer“<br />

ist für jeden etwas dabei<br />

Niederösterreich entwickelt sich stetig in Richtung Ganzjahresdestination und ist vor<br />

allem für Zweit- und Kurzurlaube sehr beliebt. <strong>GASTRO</strong> sprach mit Christoph Madl,<br />

Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, über die Faktoren, die einen attraktiven<br />

Angebotsmix ausmachen, <strong>das</strong> Thema Genuss als Teil der neuen Tourismusstrategie und<br />

wie Influencer in Marketing-Kampagnen eingebunden werden können.<br />

Bild: Niederösterreich-Werbung<br />

CHRISTOPH MADL, GF<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

WERBUNG<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | NIEDERÖSTERREICH<br />

Herr Prof. Madl, die vorige Wintersaison<br />

war für Niederösterreich wieder sehr<br />

erfolgreich: Bei den Nächtigungen wurde<br />

ein Plus von 3,7 Prozent erzielt. Wo<br />

setzen Sie, als Geschäftsführer der<br />

Niederösterreich Werbung, Schwer -<br />

punkte für den Tourismus?<br />

Das stimmt, die Wintersaison 2018/<strong>19</strong> war<br />

überaus erfreulich für den Tourismus in<br />

Niederösterreich. Unser Bestreben ist es,<br />

den Gästen einen attraktiven Angebotsmix<br />

anzubieten. Es soll für jedermann etwas<br />

dabei sein: für Jung und Alt, sportlich aktive,<br />

kulturell interessierte und kulinarisch orientierte<br />

Gäste. Dies gilt im Übrigen auch für<br />

die Sommersaison und die übrigen Monate<br />

im Jahr. Niederösterreich entwickelt sich<br />

immer mehr hin zu einer Ganzjahresdestination<br />

und ist vor allem für Zweit- und<br />

Kurzurlaube überaus beliebt.<br />

Sommerfrische in den Bergen erfreut<br />

sich – gerade in Zeiten großer Hitze -<br />

wellen im urbanen Raum – großer<br />

Beliebtheit. Dennoch sollte ein Aufenthalt<br />

in den Bergen sorgfältig geplant werden.<br />

Eine Kampagne informiert potenzielle<br />

Gäste daher über achtsames Verhalten.<br />

Worum geht es genau, was sind<br />

Ihre Zielsetzungen?<br />

Die Niederösterreich-Werbung legt mit der<br />

Kampagne besonderes Augenmerk auf <strong>das</strong><br />

richtige Verhalten am Berg und veröffentlichte<br />

dazu ein Booklet mit verschiedenen<br />

Themen, die es bei einem Ausflug in die<br />

Berge zu beachten gilt. Diese reichen von<br />

der sorgfältigen Tourenplanung und der<br />

passenden Ausrüstung am Berg über <strong>das</strong><br />

richtige Verhalten während der Wanderung<br />

in intakter Bergnatur bis hin zu Energieund<br />

Wasserverbrauch sowie dem sorgsamen<br />

Umgang mit Nahrungsmitteln.<br />

Auf welche Weise lässt sich die landes -<br />

typische Kulinarik am besten erleben?<br />

Welchen Stellenwert nimmt die „Niederösterreichische<br />

Wirtshauskultur“ im<br />

Rahmen des Tourismuskonzeptes ein?<br />

Ein starkes Rückgrat bilden sicherlich<br />

auch die regionalen Produzenten?<br />

Niederösterreich positioniert sich seit Jahren<br />

als „Land für Genießer“. Das Thema Genuss<br />

ist in unserer aktuellen Tourismusstrategie<br />

2020 fixer Bestandteil. Und dementsprechend<br />

ist in Niederösterreich Gastlichkeit<br />

und Qualität oberstes Gebot. Auch in<br />

der neuen Tourismusstrategie 2025, an der<br />

zurzeit mit Hochdruck gearbeitet wird, wird<br />

die Kulinarik eine zentrale Rolle innehaben.<br />

Besonders ausgeprägt bei unseren Gästen<br />

ist der Wunsch nach Regionalität, Authentizität<br />

und Qualität. Dass eine touristische<br />

Marke seit 25 Jahren nur minimal angepasst<br />

wird, aber im Großen und Ganzen<br />

seit ihrem Start so positiv aufgeladen ist,<br />

zeigt schon, wie gut verankert und wie<br />

stark die „Niederösterreichische Wirtshauskultur“<br />

in den Köpfen unserer Gäste ist.<br />

Aber <strong>das</strong> ist auch nur durch den unermüdlichen<br />

Einsatz jeder einzelnen Wirtin und<br />

jedes einzelnen Wirten möglich! Eine gute<br />

und enge Zusammenarbeit mit regionalen<br />

32


Bild: Niederösterreich CARD – Schloss Hof/ schwarz-koenig.at<br />

SCHLOSS HOF IST<br />

EINES VON 322<br />

AUSFLUGSZIELEN,<br />

DIE MIT DER<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

CARD BESUCHT<br />

WERDEN KÖNNEN<br />

Produzenten ist hier unerlässlich und selbstverständlich.<br />

Die NÖ-Card – mittlerweile auch als App<br />

verfügbar – ist ein probates Instrument,<br />

Tagestouristen ins Land zu holen. Wo<br />

liegen die Vorteile der NÖ-Card –<br />

derzeit sind rund 150.000 Exemplare im<br />

Umlauf – wie kann es gelingen, die<br />

Verweildauer der Ausflügler zu ver -<br />

längern?<br />

Die Niederösterreich-CARD ist ein beständiger<br />

Motor für den Ausflugstourismus in Niederösterreich.<br />

Mit der Card erhält man gratis<br />

Eintritte zu 322 Ausflugszielen. Alleine 20<strong>19</strong><br />

gibt es 17 neue Ausflugsziele, die <strong>das</strong> Angebot<br />

noch vielfältiger machen, und sie ist nach<br />

wie vor die beliebteste Ausflugskarte Österreichs!<br />

Mit innovativen Angeboten gelingt<br />

es auch unseren treuen Stammkunden<br />

(65 Prozent) immer wieder neue Highlights<br />

zu bieten. Ich würde daher sagen, in Niederösterreich<br />

gibt es 322 Gründe die Verweildauer<br />

zu verlängern!<br />

Wandern und Mountainbiken stehen im<br />

Fokus des touristischen Angebots. Wie<br />

kann hier noch <strong>das</strong> Profil des Angebots in<br />

Niederösterreich geschärft werden?<br />

Wandern zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten,<br />

weil es eine der besten Möglichkeiten<br />

darstellt, einfach den Kopf auszulüften.<br />

Der Körper wird trainiert, während man<br />

Schritt für Schritt den stressigen Alltag hinter<br />

sich lässt. Ähnliches gilt natürlich auch fürs<br />

Mountainbiken, <strong>das</strong> Jahr für Jahr an Beliebtheit<br />

gewinnt. Unsere Urlaubsgäste schätzen<br />

im Land für Genießer die Vielfalt. Auf einsamen<br />

Pfaden durch urwüchsige Wälder oder<br />

auf interessanten Themenwegen oder Trails<br />

entdeckt man die Natur und sich selbst neu.<br />

Welche Schritte sollten in Sachen<br />

Digitalisierung unternommen werden?<br />

Wo besteht Handlungsbedarf, gibt es<br />

seitens der Niederösterreich Werbung oder<br />

der regionalen Verbände Unterstützung<br />

für die Betriebe?<br />

Unter der Leitung der Niederösterreich-Werbung<br />

wurde der Schwerpunkt Tourismus 4.0<br />

Digitalisierung mit einer Reihe von Maßnahmen<br />

gesetzt: Es wurde eine Steuergruppe eingerichtet,<br />

Impuls-Workshops mit externen<br />

Experten zu den Themen Mobilität, Betriebscoaching,<br />

IT-Sicherheit und Buchungsplattformen<br />

wurden umgesetzt. Damit die Tourismusbetriebe<br />

ein tiefgründiges Verständnis<br />

für ihre Zielgruppen und deren Entscheidungsprozesse<br />

im digitalen Zeitalter entwick -<br />

eln und sicherstellen können, wurden Mitarbeiter<br />

der Destination zu Tourismus-4.0-<br />

Betriebscoaches geschult. Diese haben 2018<br />

bereits mehr als 100 Betriebe beraten! Die<br />

Niederösterreich-Werbung und die Destinationen<br />

beschäftigen sich zudem intensiv mit<br />

Online-Kommunikation, digitalem Marketing<br />

und Nutzung sozialer Netzwerke. Es wird<br />

an einer gemeinsamen E-Learning-Plattform<br />

für <strong>das</strong> Tourismusnetzwerk Niederösterreich<br />

gearbeitet. Auch Social Media-Kanäle kommen<br />

gezielt professionell zum Einsatz. Mittlerweile<br />

fließen 65 Prozent des Marketing-<br />

Budgets in Online-Maßnahmen!<br />

Niederösterreich vermarktet sich als<br />

Traumdestination für Instagrammer.<br />

Zu den Hotspots zählen der Naturpark<br />

Hohe Wand, <strong>das</strong> Schloss Laxenburg<br />

oder die Burgruine Aggstein. Unter<br />

„#meinniederösterreich“ können Urlaubsgäste<br />

zudem ihre schönsten Impressionen<br />

teilen. Bemerken Sie im Zusammenhang<br />

mit Ihrer Präsenz in den sozialen<br />

Netz werken eine direkte Auswirkung auf<br />

gestiegenes Interesse potenzieller Gäste?<br />

Mit unserem Instagram-Account gelingt es<br />

uns, eine jüngere Zielgruppe (35 bis 45 Jahre)<br />

als bisher anzusprechen. Bei den Storys und<br />

Posts spüren wir ein deutlich steigendes Interesse<br />

potenzieller Gäste, und daraus resultieren<br />

auch immer öfter Buchungsanfragen. Diese<br />

werden dann auch gleich direkt an die jeweilige<br />

der sechs Tourismusdestinationen weiter<br />

geleitet. Derzeit läuft gerade eine Influencer-<br />

Kampagne mit Ernst Merkinger, der zwölf<br />

Monate lang ausgewählte Hotspots Niederösterreichs<br />

besucht und die Inhalte auf<br />

unserem Account und seinem Blog veröffentlicht.<br />

Wie steht es um die Investitionsbereitschaft<br />

der niederösterreichischen Betriebe?<br />

In welcher Höhe wurde wo investiert?<br />

Wo könnte ev. noch optimiert werden?<br />

Im Rahmen des Fördercalls „Gastgeber 20<strong>19</strong>“<br />

wurden heuer Investitionskosten ab 5.000<br />

bis 30.000 Euro durch einen Zuschuss unterstützt.<br />

Antragsberechtigt waren Unternehmen,<br />

die Mitglied der Fachgruppen Gastronomie<br />

und Hotellerie der Wirtschaftskammer<br />

NÖ sind. Die Förderung erfolgte durch einen<br />

Zuschuss in Höhe von maximal 20 Prozent<br />

(max. 6.000 Euro) der förderbaren Kosten.<br />

Förderbar waren Investitionen zur Erneuerung<br />

der Einrichtung, Ausstattung und zur<br />

optischen Verbesserung des Umfeldes der<br />

Betriebe. Eingereicht werden konnte von<br />

1. März bis 31. Mai 20<strong>19</strong>. Insgesamt standen<br />

budgetäre Mittel in der Höhe von einer Million<br />

Euro zur Verfügung, die bis zur Gänze<br />

ausgeschöpft wurden. Das bedeutet, <strong>das</strong>s in<br />

Summe fünf Millionen Euro von niederösterreichischen<br />

Betrieben investiert wurden.<br />

www.niederoesterreich.at<br />

33


V.L.: AGRAR-LANDESRAT MAX HIEGELSBERGER, PRÄSIDENTIN LWK OÖ MICHAELA LANGER-WENINGER, WIRTSCHAFTS- UND TOURISMUS-<br />

LR MARKUS ACHLEITNER, PRÄSIDENTIN WKOÖ MAG. DORIS HUMMER UND GF OÖ TOURISMUS MAG. ANDREAS WINKELHOFER<br />

Bild: Land OÖ / Sabrina Liedl<br />

OÖ Kulinarik-Strategie<br />

Die Kulinarik wurde in der Landes-Tourismusstrategie 2022 als einer von vier Meilensteinen<br />

definiert, der künftig zur Positionierung Oberösterreichs beitragen wird. Denn Kulinarik macht<br />

die Kultur und Seele eines Landes für alle Sinne erlebbar.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | OBERÖSTERREICH<br />

Die Kulinarik soll als Genuss-Erlebnis deutlich<br />

stärker dazu beitragen, <strong>das</strong>s sich Oberösterreich<br />

als Tourismusland von anderen<br />

unterscheidet. Oberösterreichs Kulinarik-<br />

Qualität ist anders als in vielen schon bekannten<br />

Genuss- und Kulinarik-Destinationen.<br />

Denn Oberösterreich steht nicht,<br />

wie die meisten anderen, für ein oder ein<br />

paar spezielle Produkte oder Lebensmittel.<br />

Genuss in Oberösterreich ist ein ganz spezielles<br />

Lebensgefühl, <strong>das</strong> viel mehr Facetten<br />

und neben der Gastronomie und der Landwirtschaft<br />

auch eine Vielfalt an Partnern,<br />

Anbietern und Leistungsträgern umfasst.<br />

Kulinarik- und Genussprofil<br />

Im gemeinsamen Kreations-Prozess oberösterreichischer<br />

Experten und Anbieter sowie<br />

unter dem kritischen Blick externer<br />

Genuss- und Kulinarik-Spezialisten wird<br />

bis zum Frühjahr 2020 jenes Kulinarik-Bild<br />

erarbeitet beziehungsweise die Genuss-Botschaft<br />

definiert, mit der Gäste und Kunden<br />

von der speziellen und unvergleichbaren<br />

Qualität touristischer, landwirtschaftlicher<br />

und sonstiger spannender Genuss- und<br />

Kulinarik-Angebote aus Oberösterreich<br />

überzeugt und begeistert werden. Auch in<br />

der aktuellen Bundesstrategie (Plan T – Masterplan<br />

Tourismus Österreich) spielt die<br />

Positionierung Österreichs als Kulinarik<br />

Destination und die Vernetzung zwischen<br />

Landwirtschaft und Tourismus als Basis dafür<br />

eine wesentliche Rolle. Damit bietet<br />

sich die Chance, strategische Entwicklungslinien<br />

auf Landes- und Bundesebene zu<br />

verschränken.<br />

„WIR WOLLEN DEN<br />

GAST MIT EINEM<br />

UMFASSENDEN<br />

GENUSSERLEBNIS,<br />

VERWÖHNEN UND<br />

BEGEISTERN.”<br />

Markus Achleitner,<br />

Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat<br />

Genuss-Lifestyle<br />

Als Ergebnis soll im Frühjahr 2020 ein markantes<br />

und eigenständiges Kulinarik-Profil<br />

für Oberösterreich vorliegen. „Wir schaffen<br />

ein eigenständiges und für den Gast wiedererkennbares<br />

Bild, wofür Oberösterreich kulinarisch<br />

steht. Ein Bild von Oberösterreich<br />

als genussvolles Reiseziel, <strong>das</strong> uns eine klare<br />

Positionierung auf den touristischen Märkten<br />

erlaubt. Die Herangehensweise zielt<br />

auf ein ganzheitliches, „Lifestyle-Genuss-<br />

Profil“ ab, <strong>das</strong> deutlich über ein rein auf<br />

Produkte fokussiertes Genuss-Konzept hinausgreift.<br />

„Die Kulinarik-Strategie ist vom<br />

Geist der Vernetzung und der branchenübergreifenden<br />

Allianzen getragen. Und<br />

sie soll gleichzeitig die touristische Markenstrategie<br />

Oberösterreichs und damit den<br />

für <strong>das</strong> Land typischen Mut zu Veränderung<br />

und Innovation aus den festen Wurzeln<br />

der Tradition heraus widerspiegeln.<br />

Beste Produkte für Gastronomen<br />

Das Genussland Oberösterreich ist hier ein<br />

Vorreiter. Es schafft Bewusstsein für die Bedeutung<br />

und in weiterer Folge auch Preisverständnis<br />

für gute Lebensmittel. Das Genussland<br />

blickt bereits auf eine 15-jährige<br />

Erfolgsgeschichte zurück. Es steht für Regionalität,<br />

Genuss, Nachhaltigkeit, Transparenz<br />

und die oberösterreichische Esskultur.<br />

Was die österreichische Landwirtschaft<br />

besonders macht, ist die Qualität ihrer Produkte,<br />

nicht <strong>das</strong> reine Produktionsvolumen.<br />

„DIE WERTVOLLE<br />

ARBEIT DER BAUERN<br />

IST EIN WICHTIGER<br />

GRUNDPFEILER DES<br />

TOURISMUS.”<br />

Max Hiegelsberger,<br />

Agrarlandesrat<br />

34


Bilder: OÖTourismusGmbH/Daniel Hinterramskogler/Robert Josipovic/Robert Maybach<br />

Das gilt insbesondere für Oberösterreich mit<br />

seiner Agrarstruktur vom Mutterkuhbetrieb<br />

in den gebirgigen Regionen bis zum Ackerbau<br />

im Zentralraum. Jede eigenständige Tourismusregion<br />

weist kulinarische Leitprodukte<br />

und gewissermaßen einen eigenen Geschmack<br />

auf. Dafür zeichnet die Landwirtschaft<br />

in Zusammenarbeit mit den Verarbeitern<br />

und Gastronomen verantwortlich. Die<br />

Bauern sind daher ein wichtiger Bestandteil<br />

einer erfolgreichen Tourismus-Strategie.<br />

„REGIONALE KULINARIK<br />

WIRD ERST MÖGLICH<br />

DURCH ENGAGIERTE<br />

<strong>GASTRO</strong>NOMEN MIT<br />

IHREN MITARBEITERN.”<br />

Doris Hummer,<br />

Präsidentin Wirtschaftskammer OÖ<br />

Regionale Akteure<br />

Oberösterreich behauptet sich nicht nur als<br />

Wirtschaftsstandort gut im internationalen<br />

Ranking, sondern gewinnt zunehmend auch<br />

als touristische Destination an Attraktivität.<br />

Ein Erfolgsfaktor, der neben der landschaftlichen<br />

Einmaligkeit und einem breitgestreuten<br />

touristischen Angebot immer höhere Bedeutung<br />

gewinnt, ist die Kulinarik. In die oberösterreichische<br />

Kulinarik-Strategie zahlen aber<br />

ebenso Image-Fördermaßnahmen wie die<br />

JuniorSkills (Lehrlingswettbewerbe), wo dank<br />

der hervorragenden Ausbildung in den Betrieben,<br />

immer wieder Staatsmeistertitel errungen<br />

werden, sowie <strong>das</strong> heuer gestartete Kulti Wirteund<br />

Branchenverbund-Projekt „Schule macht<br />

Wirtshaus“ mit den Schülern der Tourismusfachschulen<br />

Bad Leonfelden ein.<br />

Das Thema Aus- und Weiterbildung wird<br />

auch von den zahlreichen Wirtekooperationen,<br />

die Oberösterreich <strong>das</strong> ganze Jahr über<br />

mit ihren abwechslungsreichen regionalen<br />

Schmankerln verwöhnen, gelebt. Egal ob<br />

KultiWirte, die Linzer hotspots-Betriebe, die<br />

Traunseewirte oder die Salzkammergut Fischrestaurants,<br />

sie alle stellen sich in den Dienst<br />

einer regionalen Kulinarik mit höchstem<br />

Dienstleistungsniveau.<br />

Kräfte bündeln<br />

Eine Vielzahl von Dienstleistungen könnten<br />

den Gästen geboten werden, wenn Tourismus<br />

und Landwirtschaft sich digital vernetzen. Ein<br />

Beispiel dafür ist <strong>das</strong> bereits etablierte Schmankerl-Navi<br />

als Wegweiser zu Direktvermarktern,<br />

AMA-Gastrobetrieben, Urlaub am Bauernhof<br />

Betrieben, Biobetrieben und anderen mehr.<br />

Es ist viel Potenzial vorhanden, von Direktvermarktern<br />

über Kräuterpädagogen, Schule<br />

am Bauernhof-Betrieben, Naturvermittlern<br />

und Waldpädagogen bis hin zu Urlaub am<br />

Bauernhof-Betrieben. Doch es fehlt aktuell<br />

noch die aktive Vernetzung und Kooperation<br />

in den (Tourismus-)Regionen. Die Landwirtschaftskammer<br />

bietet allen Konsumenten <strong>das</strong><br />

„Erleben und Erlernen“ an. So ist beispielsweise<br />

<strong>das</strong> LFI Programm Gut leben lernen – mit den<br />

Schwerpunkten „Kreativität und Brauchtum“,<br />

„WIR WERDEN GENUSS-<br />

VOLLE TOURISTISCHE<br />

PRODUKTE ENTWICKELN,<br />

DIE UNSERE GÄSTE<br />

BEGEISTERN WERDEN.”<br />

Andreas Winkelhofer,<br />

GF Oberösterreich Tourismus<br />

„Kochen und Genuss“ sowie „Natur, Garten<br />

und Kräuter“ grundsätzlich auch für die Zielgruppe<br />

der Touristen sehr gut umsetzbar.<br />

Eines ist klar: Gemeinsam ist man stärker, und<br />

wenn alle Akteure in Wirtschaft, Tourismus<br />

und Landwirtschaft ihre Kräfte bündeln, kann<br />

sich Oberösterreich als Genussbundesland<br />

profilieren.<br />

„ÖSTERREICH IST DAS<br />

LAND MIT DEM HÖCH-<br />

STEN ANTEIL AN BIO-<br />

BETRIEBEN WELTWEIT.”<br />

Michaela Langer-Weninger,<br />

Präsidentin LWK OÖ<br />

Branchenübergreifende Allianzen<br />

Wenn jetzt die Leitplanken eines Kulinarik-<br />

Profils für Oberösterreich aufgestellt werden,<br />

dann ist gerade hier die Vernetzung auf mehreren<br />

Ebenen wichtig. Dies bezieht branchenübergreifend<br />

und oberösterreichweit die Stake -<br />

holder aus unterschiedlichsten Bereichen wie<br />

Lebensmittel, Genuss und Kulinarik mit ein.<br />

„Hier braucht es Experten – vom bäuerlichen<br />

Produzenten bis zum Haubenkoch, vom Ernährungswissenschafter<br />

bis zum Designer –<br />

um den Genuss als Lifestyle ganzheitlich zu<br />

betrachten“, ist Winkelhofer überzeugt. Über<br />

die Einbindung in <strong>das</strong> bundesweite „Netzwerk<br />

Kulinarik“ erfolgt auch eine sinnvolle Verschränkung<br />

der oberösterreichischen Kulinarik -<br />

strategie mit der Bundesstrategie. Jetzt geht<br />

es darum, <strong>das</strong> Fundament zu schaffen, auf<br />

dem genussvolle touristische Produkte entwickelt<br />

werden können, die bei den Gästen<br />

Begeisterung entfachen.<br />

www.oberoesterreich-tourismus.at<br />

35


Bilder: SalzburgerLand Tourismus<br />

Auf den Pfaden des Genusses<br />

Klima und Umweltschutz sind bestimmende Themen unserer Zeit, ist Leo Bauernberger, Geschäftsführer von<br />

SalzburgerLand Tourismus, überzeugt. Deshalb legt er auch großen Wert auf alternative Mobilitätskonzepte.<br />

Im Gespräch mit <strong>GASTRO</strong> spricht Bauernberger über den Emotionsfaktor im Tourismus und über <strong>das</strong> Potenzial der<br />

„Alpinen Küche” vom Geheimtipp zu einer prägenden Stilrichtung der internationalen Kulinarik zu werden.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | SALZBURG<br />

Herr Bauernberger, aus welchen Zutaten<br />

besteht <strong>das</strong> Erfolgsrezept von Salzburger-<br />

Land Tourismus (SLTG)?<br />

In unserem Fall ist <strong>das</strong> unter anderem die<br />

seit vielen Jahren gelebte Zusammenarbeit<br />

von Tourismus und Landwirtschaft. Der<br />

aktuelle Trend zu Nachhaltigkeit und Regionalität<br />

steht im SalzburgerLand seit Jahrzehnten<br />

in der Tourismusstrategie festgeschrieben<br />

und ist daher bei uns kein Trend,<br />

sondern gelebte Realität. Das Allerwichtigste<br />

ist aber eine kreative, innovative Angebotsentwicklung.<br />

Nur authentische, zur Region<br />

passende Angebote lösen beim Gast wirklich<br />

Emotionen aus – und <strong>das</strong> ist die entscheidende<br />

Qualität, um als Destination<br />

gut in Erinnerung zu bleiben. Im SalzburgerLand<br />

gelingt uns <strong>das</strong> mit Produktmarken<br />

wie dem Salzburger Almsommer, dem<br />

Salzburger Bauernherbst, der Via Culinaria<br />

oder den internationalen Kultur-Klassikern<br />

in Stadt und Land sehr gut. Dazu kommen<br />

besondere Themen wie <strong>das</strong> Jubiläum von<br />

„Stille Nacht! Heilige Nacht!“, mit dem wir<br />

im österreichischen Tourismus durch eine<br />

länderübergreifende Zusammenarbeit neue<br />

Maßstäbe gesetzt haben. Hierfür hat die<br />

SLTG gemeinsam mit ihren Projektpartnern<br />

zuletzt den Österreichischen Staatspreis erhalten,<br />

was uns sehr stolz macht. Auch im<br />

Bereich der Digitalisierung haben wir mit<br />

dem „Knowledge Graph“ eine Vorreiterrolle<br />

eingenommen und erst kürzlich den Staatspreis<br />

für Digitalisierung erhalten.<br />

Was darf man sich unter einem „Knowledge<br />

Graph“ vorstellen?<br />

Einfach gesagt: Der touristische Knowledge<br />

Graph erklärt den Online-Suchmaschinen<br />

<strong>das</strong> SalzburgerLand. Das betrifft im Besonderen<br />

Begriffe wie „Almsommer“ oder „Bauernherbst“,<br />

die für eine Suchmaschine per<br />

se ja keine klare Bedeutung besitzen. Der<br />

Knowledge Graph stellt sinnvolle Zusammenhänge<br />

zu diesen Begriffen her, verbindet<br />

sie mit den passenden Wörtern wie<br />

„Wandern“, „bäuerliche Produkte“ oder<br />

bestimmten Veranstaltungen und Festen<br />

und verlinkt sie mit deren Definitionen in<br />

Online-Datenbanken wie Wikipedia. Dadurch<br />

liefern Suchmaschinen und digitale<br />

Assistenten relevantere Antworten über<br />

<strong>das</strong> SalzburgerLand, unsere Inhalte werden<br />

bei der Suche besser gerankt. Und letztlich<br />

profitieren alle unsere touristischen Partner<br />

und Regionen davon, weil sie ihre eigenen<br />

Web-Inhalte ganz einfach mit unserem<br />

Knowledge Graph verbinden können.<br />

Wie agieren Sie im Spannungsfeld zwischen<br />

Digitalisierung und Beschleunigung gesellschaftlicher<br />

Lebensabläufe und Entschleunigung<br />

individueller Erfahrungswelten?<br />

Ich sehe hier kein Spannungsfeld, sondern<br />

ein spannendes, kontrastreiches Miteinander.<br />

Der digitale Auftritt einer Destination<br />

ist <strong>das</strong> Fundament, <strong>das</strong> Rüstzeug für eine<br />

gelungene Kommunikation mit dem modernen<br />

Gast. Die „Customer Journey“ von<br />

der Inspiration und der Recherche im Internet<br />

über die Online-Buchung bis zum tatsächlichen<br />

Aufenthalt und danach muss<br />

einfach und fließend funktionieren. Das<br />

alles ist aber nichts wert, wenn ich dem<br />

Gast nicht ein Urlaubserlebnis von herausragender<br />

emotionaler Qualität biete.<br />

Dieses besondere Erlebnis ist nicht digital,<br />

sondern nur vor Ort und persönlich vermittelbar.<br />

In einer Welt, in der wir immer erreichbar<br />

und ständig „unter Strom“ sind, in der die<br />

aktuellen geopolitischen Unsicherheiten<br />

unseren Alltag bestimmen ist es nur logisch,<br />

<strong>das</strong>s sich Menschen in ihrem Urlaub nach<br />

der Natur, nach dem Echten und nach Entschleunigung<br />

sehnen.<br />

Welche Entwicklungen nehmen Sie aktuell<br />

im Bereich der Mobilität wahr?<br />

Klima und Umweltschutz sind bestimmende<br />

Themen unserer Zeit, <strong>das</strong> betrifft natürlich<br />

auch den Tourismus. Die Menschen<br />

überlegen sich zunehmend mehr, wo sie<br />

ihren Urlaub planen und welches Verkehrsmittel<br />

sie wählen. Es ist daher entscheidend,<br />

gerade in den Nahmärkten – in unserem<br />

Fall sind <strong>das</strong> v.a. Österreich, Deutschland<br />

und die anderen Nachbarländer – alternative<br />

Angebote zur Anreise mit Auto oder<br />

Flugzeug zu haben.<br />

Welche Alternativen schlagen Sie vor?<br />

Die SLTG kooperiert seit Jahren eng mit<br />

den großen Schienenverkehrsträgern ÖBB<br />

und Deutsche Bahn. Wir haben in unserer<br />

Organisation sogar eine Position geschaffen,<br />

die sich gemeinsam mit unseren Regionen<br />

auch explizit um die Entwicklung neuer<br />

Angebote zum Thema bemüht.<br />

Welche neuen Konzepte der Tourismusmobilität<br />

sind gerade in Planung?<br />

Aktuell befinden sich einige Projekte in der<br />

Pla nungsphase, die zugreisenden Gästen<br />

36


von Bahn höfen wie Saalfelden, Zell am See,<br />

Radstadt oder St. Johann <strong>das</strong> Erreichen der<br />

Salzburger Tourismusorte auch in besonderen<br />

Hö henlagen oder abgelegenen Tälern erleichtert.<br />

Wie sieht es mit der Mobilität vor Ort aus?<br />

In der Pongauer Gemeinde Werfenweng ist<br />

eine Modellregion für sanfte Mobilität entstanden,<br />

die auch europaweit touristische<br />

Maßstäbe setzt. Für Gäste ohne Autos gibt<br />

es eine Mobilitätsgarantie. Wer per Bahn anreist,<br />

wird mit dem Werfenweng-Shuttle kostenlos<br />

zur Unterkunft gefahren. Mit einer<br />

speziellen Gästekarte bekommt man vor Ort<br />

Zugang zu einem Fuhrpark, klimaneutral<br />

vom Fahrrad bis zum Elektroauto. Oder man<br />

lässt sich bequem vom E-Taxi zu seinem gewünschten<br />

Ziel chauffieren. Mit der SalzburgerLand<br />

Card kann man schon jetzt den öffentlichen<br />

Verkehr innerhalb der Stadt Salzburg,<br />

die Salzburger Lokalbahn und die Pinzgau<br />

Bahn gratis nutzen. Ähnliche Initiativen<br />

gibt es in den einzelnen Regionen. Einen Fokus<br />

legen wir in der Angebotsentwicklung<br />

darüber hinaus auch auf <strong>das</strong> Thema E-Bike,<br />

denn durch ein flächendeckendes Angebot<br />

in diesem Segment kann der Autoverkehr in<br />

den Tourismusorten erwiesenermaßen reduziert<br />

werden.<br />

Welche Rolle spielt aus Ihrer Erfahrung die<br />

Kulinarik bei der Buchungsentscheidung?<br />

Vier von fünf unserer Gäste wollen in ihrem<br />

Urlaub heimische Spezialitäten genießen.<br />

Gute regionale Küche, ausgezeichnete Produkte<br />

und kreative Spezialitäten spielen zukünftig<br />

eine Hauptrolle in der Urlaubsentscheidung.<br />

Es freut mich sehr, <strong>das</strong>s nun auch<br />

bundesweit die großen Möglichkeiten,<br />

die uns unsere einzigartige Küche<br />

als Destination bietet, noch<br />

mehr und besser genützt werden<br />

sollen. Das geht nur gemeinsam.<br />

Wichtige Partner<br />

sind neben dem Bundesministerium<br />

für Nachhaltigkeit und<br />

Tourismus auch die Österreich<br />

Werbung, <strong>das</strong> Netzwerk Kulinarik<br />

und sämtliche Tourismusorganisationen<br />

aus dem Alpenraum.<br />

Auch hier wird die SLTG<br />

gerne eine Vorreiterrolle einnehmen.<br />

Inwieweit kann die Via Culinaria eine Vorbildfunktion<br />

ausüben?<br />

Die Via Culinaria ist ein erfolgreiches Beispiel<br />

in der touristischen Angebotsentwicklung<br />

hinsichtlich Regionalität und hochwertiger<br />

Kulinarik. Wir haben damit schon vor zehn<br />

Jahren gezeigt, was durch eine enge Zusammenarbeit<br />

von Tourismus, Gastronomie<br />

und Landwirtschaft möglich ist. Jetzt geht<br />

es darum, <strong>das</strong> Ganze auf eine noch breitere<br />

Basis und höhere Ebene zu stellen. Der gesamte<br />

Alpenbogen stellt eine unerschöpfliche<br />

Ressource für die heimische Gastronomie<br />

dar. Einzigartige lokale Zutaten und von Hand<br />

gemachte Qualitätsprodukte, seit Jahrhunderten<br />

überlieferte Rezepte und kreative Köche,<br />

die sich darauf verstehen, diese zu unübertroffenen<br />

Gerichten zu verarbeiten oder<br />

gänzlich neu zu interpretieren: All <strong>das</strong> macht<br />

die Alpen zu einer der derzeit aufstrebendsten<br />

kulinarischen Regionen weltweit.<br />

Wie wird dieses Angebot von den Gästen<br />

angenommen?<br />

Hervorragend! Unser Ziel kann nur sein,<br />

noch mehr lokale Qualitätsprodukte und<br />

„DIE ALPEN SIND<br />

WELTWEIT EINE DER<br />

AUF STREBENDSTEN<br />

KULINARISCHEN<br />

REGIONEN.“<br />

Leo Bauernberger,<br />

Geschäftsführer<br />

SalzburgerLand Tourismus<br />

Spezialitäten auf die Speisekarten zu bringen<br />

und mehr Bauern in die Veredelung ihrer<br />

Produkte zu bringen. Dabei hilft uns seit<br />

Kurzem eine Inititiative, die vom Land Salzburg<br />

in Zusammenarbeit mit der SLTG und<br />

dem Salzburger Agrar Marketing gestartet<br />

wurde: Mit dem SalzburgerLand Herkunfts-<br />

Zertifikat gibt es jetzt eine klare Auszeichnung<br />

von Produkten, die zur Gänze aus dem SalzburgerLand<br />

stammen.<br />

Auf welche Projekte darf man gespannt sein?<br />

Ein Leuchtturmprojekt sind die Festspiele<br />

der Alpinen Küche, die erstmals von 14. bis<br />

21. September 20<strong>19</strong> in Zell am See-Kaprun<br />

stattfinden werden. Dabei geht es darum, die<br />

Bandbreite an Persönlichkeiten, Gerichten<br />

und kreativen Umsetzungen der Alpinen Küche<br />

auf einer großen Bühne zu vereinen und<br />

für ein Fachpublikum aus Gastronomie und<br />

Tourismus attraktiv zu inszenieren. Mit dabei<br />

sind Größen der Alpinen Küche wie Andreas<br />

Döllerer, Hubert Wallner, Hannes Pignater,<br />

Sven Wassmer oder Vitus Winkler. Es wird<br />

hochrangig besetzte Workshops geben und<br />

einen Marktplatz mit bäuerlichen Direktvermarktern<br />

und Genussmanufakturen.<br />

www.salzburgerland.com<br />

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1. Personalkartei inklusive Arbeitsverträge<br />

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37


IM BEREICH DES WANDERNS IST DIE INFRASTRUK-<br />

TUR IN TIROL – VON DER BESCHILDERUNG BIS<br />

HIN ZU WEITWANDERWEGEN (IM BILD: EINE<br />

GENUSSWANDERROUTE IM TANNHEIMER TAL) –<br />

ERSTKLASSIG. KÜNFTIG GEHT ES DARUM, WAN-<br />

DERN ALS GANZJAHRESTHEMA ZU ETABLIEREN<br />

Bild: TVB Tannheimer Tal/Achim Meurer<br />

Wandern als Ganzjahresthema<br />

Der „Tiroler Weg 2021“ sieht drei zentrale Linien im Rahmen der Tourismusentwicklung vor: Tirol als Lebens- und<br />

Erholungsraum, die Familienunternehmen als tragende Säule und die Kompetenzführerschaft im alpinen Tourismus.<br />

<strong>GASTRO</strong> sprach mit Florian Phleps, Geschäftsführer der Tirol Werbung, über den Wandel der Tourismusstrategien,<br />

den Stellenwert der landestypischen Kulinarik und die Infrastruktur von Wanderwegen und Kletterrouten.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | TIROL<br />

Herr Mag. Phleps, nach einem knappen<br />

Vierteljahrhundert ist mit Ende des Vorjahres<br />

die Ägide von Josef Margreiter als<br />

GF der Tirol Werbung zu Ende gegangen.<br />

Was wird sich unter Ihrer Leitung, die<br />

Sie zu Jahresbeginn übernommen haben,<br />

ändern?<br />

Das Haus ist gut aufgestellt und wurde von<br />

Josef Margreiter gleichermaßen professionell<br />

wie amikal an mich übergeben. Noch<br />

nie in der Geschichte der Tirol Werbung<br />

hat es einen dermaßen reibungslosen<br />

Wechsel in der Führung gegeben, dafür<br />

bin ich sehr dankbar. Inhaltlich bilden die<br />

rasante Veränderung des Kommunikationsumfelds<br />

sowie der Umbruch der Medien<br />

auch für uns als Tirol Werbung die Leitschienen<br />

unseres Tuns. Das Denken in alten<br />

Marketingmustern und klassischen<br />

Zielgruppen hat ausgedient. Aufmerksamkeit<br />

ist die knappste Ressource, es geht nicht<br />

mehr um Reichweite, sondern vielmehr<br />

um Relevanz, um daraus Reichweite zu erzielen.<br />

Deshalb haben wir <strong>das</strong> Haus neu<br />

strukturiert. So sind wir flexibler und können<br />

schneller reagieren, auch der Einsatz<br />

von Bewegtbild wird künftig eine noch<br />

viel größere Rolle spielen. Entscheidend<br />

wird aber auch in Zukunft sein, potenzielle<br />

Gäste mit den richtigen Themen zum richtigen<br />

Zeitpunkt anzusprechen. Dabei helfen<br />

uns Daten und Technik, schlussendlich<br />

geht es aber immer noch um gute Geschichten.<br />

Die Almen rücken als Tiroler Kulturgut<br />

in den Fokus. Wie gelingt es, diesen Kulturraum<br />

– bei Abwägung unterschiedlicher<br />

Nutzerinteressen – zu bewahren?<br />

Die Tiroler Almgebiete sind als Natur- und<br />

Wirtschaftsraum nicht nur Existenzgrundlage<br />

für Landwirte, als Erholungsort bieten<br />

sie Einheimischen wie Gästen eine geschätzte<br />

Gegenwelt zum Alltag. Sie sind also Arbeitsplatz<br />

für die einen und Sehnsuchtsort<br />

für die anderen. Diese gemeinsame Nutzung<br />

durch verschiedene Anspruchsgruppen<br />

bringt natürlich Herausforderungen<br />

mit sich, dennoch funktioniert <strong>das</strong> Miteinander<br />

in den meisten Fällen gut. Wenn<br />

Viehhaltung und touristische Nutzung aufeinandertreffen,<br />

bedarf es nicht nur guter<br />

Absichten und eines behutsamen Umgangs<br />

miteinander, sondern tatsächlich klarer Regeln.<br />

Aus diesem Grund hat <strong>das</strong> Ministerium<br />

für Nachhaltigkeit und Tourismus,<br />

gemeinsam mit mehreren Partnern, zehn<br />

Regeln für <strong>das</strong> richtige Verhalten auf der<br />

Alm erarbeitet. Diese werden u. a. in einem<br />

Folder sowie auf Hinweistafeln am Berg<br />

kommuniziert.<br />

Die Stärken des Tiroler Tourismus liegen<br />

in seiner familiengeprägten Strukturiertheit.<br />

In den Betrieben arbeiten meist<br />

mehrere Generationen zusammen. Wie<br />

können hier Synergien noch besser genutzt<br />

werden, die letztendlich der gesamten<br />

Tourismusbranche zugute kommen?<br />

90 Prozent der Tiroler Betriebe in Hotellerie<br />

und Gastronomie werden von Familien<br />

geführt – sie bilden <strong>das</strong> starke Rückgrat.<br />

Die enge Verbundenheit mit der Destination,<br />

die persönliche Betreuung des Gastes<br />

und die wichtige Bindegliedfunktion zwischen<br />

Einheimischen und Gästen bilden<br />

im Gegensatz zur Konzern- und Ketten -<br />

hotellerie die zentralen Erfolgsfaktoren.<br />

38


Bild: Tirol Werbung<br />

MAG. FLORIAN PHLEPS, GF TIROL<br />

WERBUNG<br />

Gerade durch die generationenübergreifende<br />

Kooperation zwischen versierten<br />

Senior-Unternehmern und<br />

agilem Nachwuchs lassen sich noch<br />

viele weitere positive Effekte sowohl<br />

für den Betrieb selbst als auch für die<br />

Destination erzielen. Voraussetzung<br />

ist aber, <strong>das</strong>s die Nachfolgeregelung<br />

inklusive Zukunftsperspektiven gut<br />

geplant und abgewickelt wird. Die<br />

Familienunternehmen bilden auch<br />

in unserer Tourismusstrategie „Tiroler<br />

Weg 2021“ eine der drei zentralen<br />

Linien.<br />

Auf welche Weise lässt sich die<br />

landestypische Kulinarik am besten<br />

erleben?<br />

Gerade in Zeiten der Digitalisierung<br />

und Globalisierung spielt die Kulinarik,<br />

vor allem auch im Zusammenspiel<br />

mit dem Thema Regionalität,<br />

eine immer wichtigere Rolle. Heimische<br />

Produkte und Gerichte liegen<br />

wieder voll im Trend, und <strong>das</strong> spiegelt<br />

sich auch auf den Speisekarten<br />

unserer Gastronomiebetriebe wieder.<br />

Egal, ob auf der Alm oder im Haubenrestaurant<br />

– Einheimische wie<br />

Gäste wollen Tirol mit allen Sinnen<br />

genießen, und dazu zählt neben dem<br />

sportlichen Naturerlebnis auch immer<br />

stärker die authentische Küche<br />

unseres Landes. Initiativen wie die<br />

Genussrouten oder die Schnapsroute<br />

verbinden diese beiden Erfolgsfaktoren<br />

auf besonders genussvolle Art<br />

und Weise.<br />

Wandern, Klettern und Mountainbiken<br />

stehen im Fokus des touristischen<br />

Angebots. Wie kann hier<br />

noch <strong>das</strong> Profil Tirols geschärft<br />

werden?<br />

Im Bereich des Wanderns ist die Infrastruktur<br />

– von der Beschilderung<br />

bis hin zu Weitwanderwegen –<br />

erstklassig und auch die Begegnungsqualität<br />

auf Hütten und Almen mit<br />

den Wirtsleuten einzigartig. Künftig<br />

geht es darum, Wandern als Ganzjahresthema<br />

zu etablieren und die<br />

Angebote speziell zum Winter -<br />

wandern weiter auszubauen. Veranstaltungen<br />

wie die Europäischen<br />

Winterwandertage sollen hier einen<br />

wesentlichen Beitrag leisten. Beim<br />

Thema Rad und Bike verfügt Tirol<br />

mit 6.000 Kilometer Mountainbike-<br />

Routen ebenfalls über eine Top-<br />

Infrastruktur. Im Bereich der Singletrails<br />

wird kräftig investiert, und <strong>das</strong><br />

E-Mountainbike bildet mittlerweile<br />

einen integrativen Bestandteil unseres<br />

Bike-Angebotes. Veranstaltungen<br />

wie „Crankworx“, aber auch Testivals<br />

für E-Bikes sorgen für Nachfrage.<br />

Beim Klettern beschert die Dichte<br />

an Möglichkeiten Tirol ein klares<br />

Alleinstellungsmerkmal. In der Initiative<br />

„Climbers Paradise Tirol“ werden<br />

die vielfältigen Klettermöglichkeiten<br />

zu einem „Best-of“-Angebot<br />

vereint, künftiges Augenmerk gilt<br />

der Erschließung neuer Klettergärten,<br />

aber auch Zielgruppen wie Anfänger<br />

und Familien.<br />

Welche Schritte sollten in Sachen<br />

Digitalisierung unternommen werden,<br />

wo besteht Handlungsbedarf?<br />

Hier wäre wünschenswert, <strong>das</strong>s alle<br />

Tiroler Betriebe flächendeckend<br />

ihre Basisinformationen online zur<br />

Verfügung stellen. Dazu zählt etwa,<br />

<strong>das</strong>s die Öffnungszeiten tagesaktuell<br />

verfügbar sind, und auch <strong>das</strong> digitale<br />

Abbilden einer Speisekarte wird<br />

von Gästen in der heutigen Zeit<br />

vorausgesetzt. Augenmerk muss auf<br />

die Aktualität des Datensatzes gelegt<br />

werden, der in anderen Kanälen –<br />

etwa jenem des Tourismusverbandes<br />

oder einer Buchungsplattform<br />

– eingespielt wird. Auch in der Abbildung<br />

von Kontingenten liegt<br />

noch viel Potenzial – warum werden<br />

häufig nur Kapazitäten für die<br />

kommenden Monate gezeigt und<br />

nicht etwa schon für zwei Jahre im<br />

Voraus? Hier könnten Betriebe<br />

durchaus auch lukrative Preise im<br />

Gegensatz zum Mitbewerber, dessen<br />

Kapazitäten nicht buchbar sind,<br />

erzielen. In Sachen Bezahlung verlangen<br />

immer mehr Gäste nach<br />

komfortablen digitalen Lösungen<br />

– deshalb tun die Betriebe gut daran,<br />

standardmäßig Bankomat, Kreditkarte<br />

oder Apps als zeitgemäße Bezahlmöglichkeiten<br />

anzubieten.<br />

www.tirol.at<br />

TIROLS ALMEN UND IHRE KULINARIK SIND BEI EINHEIMI-<br />

SCHEN UND GÄSTEN GLEICHERMASSEN BELIEBT<br />

Bild: Tirol Werbung / Frank Bauer<br />

DIE ALM IST IN ALLER MUNDE<br />

Die vielfältigen Maßnahmen in diesem Jahr für ein gutes<br />

und sicheres Miteinander auf den heimischen Almen<br />

haben es einmal mehr gezeigt: Ihre Bedeutung als Wirtschafts-,<br />

Freizeit- und Erholungsraum ist groß. Tirol forciert<br />

besonders die Almkulinarik.<br />

Die Almwirtschaft spielt in Tirol in vielerlei Hinsicht eine wichtige<br />

Rolle, so auch für den Tourismus. Mit über 2.000 Almen gibt<br />

es mehr als in jedem anderen Bundesland. Bei deren touristischer<br />

Bewerbung stand lange Zeit die sportliche Betätigung im<br />

Vordergrund. Mittlerweile ist die Kulinarik deutlich stärker in<br />

den Fokus gerückt – als Ergänzung des aktiven Aspekts. „Sport<br />

und Kulinarik sind eine Kombination, die auch dem Zeitgeist<br />

entspricht“, macht Tirol Werbung-Geschäftsführer Florian<br />

Phleps deutlich. „Genusswandern und -biken liegen absolut<br />

im Trend.“<br />

Mit den Kulinarischen Wanderungen hat die Tirol Werbung<br />

in Zusammenarbeit mit verschiedenen Experten Almen und<br />

Hütten auserkoren, die sich für einen kulinarischen Ausflug<br />

besonders gut eignen. In drei Kategorien – „eigene Produktion“,<br />

„für Gourmets“ und „für Familien“ – gibt es nunmehr eine<br />

Auswahl an Spitzenbetrieben am Berg.<br />

Alles Gute kommt von oben<br />

Gemeinsam mit der Tirol Werbung treibt die Agrarmarketing<br />

Tirol (AMT) <strong>das</strong> Thema Almkulinarik unter dem Dach der neuen<br />

Lebensraum Tirol Holding voran. Mit dem Projekt „Almleben“<br />

unterstützt die AMT Betriebe, die Produkte wie Almmilch oder<br />

Almkäse herstellen. 50 Almen sind bereits an der Initiative beteiligt,<br />

die auf eine marktkonforme Produktion abzielt. „Unsere<br />

Almspezialitäten bieten höchste Qualität und damit eine kulinarische<br />

Visitenkarte Tirols mit großem Potenzial zur Differenzierung“,<br />

erläutert Matthias Pöschl, der Geschäftsführer der<br />

AMT. Daher werde die Almkulinarik in den kommenden Jahren<br />

ein wesentliches Positionierungselement darstellen – auch im<br />

Großhandel. „Dafür haben wir mit dem Almrind ein Speerspitzenprodukt“,<br />

so Pöschl. Diese Gastroschiene gelte es nun<br />

konsequent auszubauen.<br />

tirol.at/kulinarische-wanderungen<br />

qualität.tirol/projekte/almleben<br />

39


Bild: Vorarlberg Tourismus/Florian Strigel<br />

BIKEN IM GROSSEN WALSERTAL<br />

„Der Mensch steht<br />

klar im Vordergrund“<br />

Die Vorarlberger haben eine große Affinität zum Fahrrad, nicht zuletzt deshalb ist die Infrastruktur der Radrouten durch<br />

<strong>das</strong> westlichste Bundesland gut ausgebaut – zum Vorteil für die Urlaubsgäste, die ihren Aufenthaltsort zunehmend<br />

gerne mit dem Drahtesel entdecken. <strong>GASTRO</strong> sprach mit Christian Schützinger, Geschäftsführer von Vorarlberg<br />

Tourismus, über die Herausforderungen der Mobilität, die Besonderheiten des Netzwerks „Gastgeben auf Vorarlberger<br />

Art“ und die Investitionsbereitschaft der Vorarlberger Hotelleriebetriebe.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | VORARLBERG<br />

Herr Mag. Schützinger, im Vorjahr gab<br />

es Grund zur Freude: Vorarlberg Tourismus<br />

feierte sein 125-jähriges Bestehen<br />

(unter Hinzurechnung der Vorläufer -<br />

organisationen). Welche Schwerpunkte<br />

setzen Sie für die kommenden Jahre, wo<br />

sehen Sie die größten Herausforderungen<br />

für den Tourismus in Vorarlberg?<br />

Das Motto im Jubiläums-Jahr lautete „Über-<br />

LebensKunst“. Im Rahmen mehrerer Veranstaltungen<br />

wurde aufgezeigt, <strong>das</strong>s die<br />

Menschen im Laufe der Tourismusent -<br />

wicklung immer schon ihre Chancen genutzt<br />

haben, aus eigener Kraft etwas aufzubauen.<br />

Und zwar auf Basis jener Qualitäten,<br />

die schon da sind, wie Natur- und kulturelle<br />

Vielfalt. Eine Herausforderung ist,<br />

<strong>das</strong> ganzjahrestouristische Angebot im Einklang<br />

mit diesem attraktiven Umfeld weiterzuentwickeln.<br />

Uns geht es deshalb in erster<br />

Linie nicht darum, noch mehr Gäste ins<br />

Land zu bringen, sondern die regionalen<br />

Wertschöpfungsketten zu verlängern. Daher<br />

setzen wir auf eine gute Vernetzung<br />

mit den Partnern verschiedener Branchen<br />

wie Landwirtschaft, Handwerk, Kulturschaffende<br />

und Verkehr. Mobilität ist sicherlich<br />

<strong>das</strong> herausforderndste Thema, <strong>das</strong> uns alle<br />

in Zeiten des Klimawandels intensiv beschäftigt.<br />

Die Integration des sehr guten<br />

ÖPNV-Angebots in die Gästekarten ist<br />

schon lange umgesetzt. Der nächste Schritt<br />

ist der Zugang zum landesweiten Mobilitätsangebot.<br />

Seit diesem Sommer haben<br />

Gäste einer Urlaubsregion erstmals die Möglichkeit,<br />

mit ihrer Gästekarte ganz Vorarlberg<br />

per Öffis zu entdecken. Nächstes Jahr<br />

wird <strong>das</strong> Pilotprojekt evaluiert, danach soll<br />

<strong>das</strong> Modell auf alle Urlaubsregionen ausgerollt<br />

werden. Der Ausbau der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel für eine umweltfreundliche<br />

Anreise ist als Teil des Mobilitätskonzepts<br />

des Landes Vorarlberg ebenfalls bereits in<br />

der Umsetzung.<br />

Wie gedeiht <strong>das</strong> Netzwerk „Gastgeben<br />

auf Vorarlberger Art“ (GVA)? Wie kann<br />

es gelingen, noch mehr Betriebe und<br />

Institutionen – derzeit sind es 73 Gast -<br />

geber – ins Boot zu holen? Wie können<br />

Synergien am besten genutzt werden?<br />

Das Netzwerk bietet mit seinen unterschiedlichen<br />

Lern-Formaten Unterstützung für<br />

die individuelle Entwicklung von Betrieben<br />

im Sinne der Tourismusstrategie. GVA zu<br />

Gast unternimmt zum Beispiel kurze Exkursionen<br />

zu interessanten Umsetzungsbeispielen.<br />

GVA-Fachworkshops geben Input<br />

zu spezifischen Themen vom digitalen<br />

Auftritt bis zu Naturvermittlung.<br />

Spezielle Treffen dienen dem persönlichen<br />

Erfahrungsaustausch, die Themen orientieren<br />

sich stets an den Anliegen aus dem<br />

Netzwerk. Beim ‚GVA Symposion‘ am 24.<br />

Oktober 20<strong>19</strong> wird die Kraft des Netzwerkes<br />

sicht- und spürbar, wenn sich Mitglieder<br />

und Interessierte treffen. Die Nähe zu den<br />

Anliegen der Tourismusbetriebe ist bestimmt<br />

ein Kernpunkt für <strong>das</strong> gute Gelingen.<br />

Im Herbst starten weitere zehn Betriebe<br />

mit Strategie-Checks. Eine Webanalyse sowie<br />

ein eineinhalbtägiger Besuch eines<br />

Mentoren-Duos geben Feedback zu Stärken,<br />

Potenzialen und motivieren zu weiteren<br />

Entwicklungsschritten. Synergien entstehen<br />

in der gemeinsamen Auseinandersetzung<br />

mit den Werten der Tourismusstrategie,<br />

was <strong>das</strong> Netzwerk inspiriert, lebendig macht<br />

und immer mehr Gastgeber ansteckt.<br />

Moderne Architektur nimmt in Vorarlberg<br />

einen großen, deutlich sichtbaren<br />

Stellenwert ein. Wie kann es gelingen,<br />

die landestypische Baukultur in die touristische<br />

Angebotspalette zu integrieren?<br />

Wir haben keine Architekturangebote im<br />

Sinne von buchbaren Rundreisen. Die Vorarlberger<br />

Baukultur erleben Gäste, wenn<br />

sie mit offenen Augen unterwegs sind, zum<br />

Beispiel beim Wandern oder Radfahren.<br />

40


Bild: Vorarlberg Tourismus/Dietmar Denger<br />

Bild: Petra Rainer<br />

CHRISTIAN SCHÜTZINGER, GF<br />

VORARLBERG TOURISMUS<br />

LANDESTYPISCHE KULINARIK<br />

LÄSST SICH AM BESTEN IN<br />

DER REGIONALEN <strong>GASTRO</strong>-<br />

NOMIE GENIESSEN, WIE<br />

ETWA AUF DER ALPE<br />

GARNERA IM MONTAFON<br />

Wir empfehlen lediglich „Orte zum Verweilen“<br />

für Baukulturinteressierte. Das sind Anregungen,<br />

sich den Urlaubsort, die Qualität<br />

der Räume und des Handwerks quasi nebenher<br />

anzueignen. Auf Anfrage bieten wir in<br />

Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Architekturinstitut<br />

„vai“ und den Austrian Guides<br />

individuelle Touren an.<br />

Auf welche Weise lässt sich die landes -<br />

typische Kulinarik am besten erleben?<br />

Mit welchen Angeboten werden Genuss-<br />

Fans nach Vorarlberg gelockt?<br />

Erleben lässt sie sich natürlich in den Gastbetrieben<br />

selbst. Inmitten der Naturlandschaft<br />

genießen kann man die regionalen Produkte<br />

zum Beispiel wunderbar beim Bergfrühstück,<br />

bei Alpwanderungen, auf Wochenmärkten,<br />

in kleinen Hofläden, aber auch auf Festivals<br />

wie dem FAQ Bregenzerwald oder dem poolbar<br />

Festival. Kulinarische Wanderungen bieten<br />

die Destinationen in verschiedenen Varianten<br />

an. Um die hiesige Kulinarik zu genießen,<br />

braucht es nicht unbedingt Sonderveranstaltungen,<br />

sie ist allgegenwärtig. Das<br />

wissen die Gäste auch, insbesondere die<br />

Stammgäste, deren Anteil in Vorarlberg rund<br />

70 Prozent beträgt.<br />

Das Naturerlebnis steht im Fokus des touristischen<br />

Angebots. Zwischen den Bergen<br />

und dem Bodensee gilt es, die Schönheiten<br />

des Landes zu entdecken – entweder zu<br />

Fuß, per Mountain- oder E-Bike. Wie kann<br />

hier noch <strong>das</strong> touristische Profil Vorarlbergs<br />

geschärft werden? Wie steht es um<br />

den Ausbau der Infrastruktur?<br />

Immer mehr Gäste nutzen <strong>das</strong> Rad nicht nur<br />

um Sport zu betreiben, sondern für Ent -<br />

deckungstouren von ihrem Aufenthaltsort<br />

aus. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut, und<br />

die Radrouten werden auch zunehmend besser<br />

vernetzt. Hier sind Land und Gemeinden<br />

sehr aktiv, weil die Vorarlbergerinnen und<br />

Vorarlberger generell sehr radaffin sind.<br />

Auch die Öffis bieten immer mehr Möglichkeiten,<br />

Räder mitzunehmen oder an den Stationen<br />

abzustellen. Beherbergungsbetriebe,<br />

Outdooranbieter, Bikeschulen und der Sporthandel<br />

bieten zudem vermehrt entsprechendes<br />

Equipment zum Ausleihen an, so<strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Rad mittlerweile mehr zum Grundangebot<br />

für Gäste im Land gehört. Ein Highlight<br />

stellt sicher der Bike-Park Brandnertal dar,<br />

der weiter ausgebaut wird. Jährlich findet<br />

der M3-Montafon Mountainbike Marathon<br />

Ende Juli statt. Und im August der Highlander,<br />

eine Straßenrad-Rundfahrt durch Vorarlberg,<br />

die sich auf über 4000 Höhenmeter erstreckt.<br />

Spezielle Kampagnen fahren wir zur Zeit<br />

nicht. Das unterscheidet uns wohl auch von<br />

Mitbewerbern.<br />

Welche Schritte sollten die Betriebe beim<br />

Thema Digitalisierung unternehmen, gibt<br />

es seitens Vorarlberg Tourismus oder der<br />

regionalen Verbände Unterstützung?<br />

Vorarlberg Tourismus ist zudem in den<br />

sozialen Netzwerken sehr aktiv. Unter<br />

„#visitvorarlberg“ können Urlaubsgäste<br />

ihre schönsten Impressionen teilen.<br />

Bemerken Sie in diesem Zusammenhang<br />

eine direkte Auswirkung auf gestiegenes<br />

Interesse potenzieller Gäste?<br />

Der Mensch steht im Tourismus klar im Vordergrund.<br />

Tourismusbetriebe sind nicht Treiber<br />

der Digitalisierung, sie binden sie dort im Betrieb<br />

ein, wo sie Gästen von Nutzen ist. Unsere<br />

Aufgabe als Tourismusorganisation ist es, Daten<br />

entsprechend aufzubereiten, damit die Betriebe<br />

sie verwenden und ihre Angebote digital leicht<br />

verfügbar machen können. Informationsquellen<br />

vor Ort sind vor allem die Menschen im<br />

Tourismus, denn Gastfreundschaft lebt primär<br />

vom persönlichen Kontakt, nicht zwingend<br />

von digitaler Verfügbarkeit. Wo es sinnvoll ist,<br />

setzen Betriebe und Organisationen auch andere<br />

Quellen, etwa die digitale Gästemappe<br />

oder Routen-, Einkaufs-, Veranstaltungstipps<br />

per App usw., ein.<br />

Der Haupt-Hashtag ist #visitvorarlberg. Er<br />

unterstützt vor allem <strong>das</strong> ‚Fantum‘, nicht die<br />

Neukundenakquise. Soziale Medien stärken<br />

die Community und stellen eine Verbindung<br />

zwischen den Gästen und Einheimischen<br />

her, die hier gleichermaßen ihre Beiträge teilen.<br />

Vorarlberg hat österreichweit die höchste<br />

Weiterempfehlungsrate und einen sehr hohen<br />

Anteil an Stammgästen. In der Community<br />

können sie Erfahrungen teilen und Neues<br />

entdecken. Gleichzeitig ist dieser Social<br />

Guide eine glaubwürdige Quelle für Erstbesucher,<br />

was authentischer und wirkungsvoller<br />

ist als jede Werbekampagne.<br />

Wie steht es um die Investitionsbereitschaft<br />

der Vorarlberger Betriebe?<br />

Vorarlberger Betriebe sind generell sehr investitionsfreudig,<br />

um ihre Top-Qualität zu behalten.<br />

Der Großteil unserer Gäste sind<br />

Stammgäste, denen die Betriebe auch immer<br />

wieder Neuerungen bieten wollen. Einen großen<br />

Umbau hat gerade <strong>das</strong> Hotel Mercure abgeschlossen,<br />

<strong>das</strong> nun unter dem neuen Namen<br />

„Grand Hotel Bregenz – Mgallery“ 105<br />

Zimmer beherbergt. Das Hotel Schwärzler<br />

hat um einen neuen Trakt mit 47 Zimmern<br />

inklusive Wellnessbereich sowie den Restaurant-<br />

und Seminarbereich erweitert. In Lauterach<br />

gibt es <strong>das</strong> „Johann“, einen modernen<br />

Holzbau mit 15 Zimmern, Restaurant und<br />

Café. Das Almhotel Hochhäderich in Riefensberg<br />

wird im Herbst mit 40 neuen Zimmern<br />

eröffnen. Im Bregenzerwald hat <strong>das</strong> Wellnesshotel<br />

Warther Hof renoviert. Im Sommer eröffnet<br />

ebenfalls in Warth die neue Pure –<br />

Mountain Residence. Das Haus Biberkopf<br />

wird aus zwei Gebäuden mit insgesamt 73<br />

Zimmern bestehen. Im Kleinwalsertal hat <strong>das</strong><br />

Naturhotel Chesa Valisa mit dem Vorarlberger<br />

Architekten Hermann Kaufmann im Frühjahr<br />

einen Umbau realisiert. Der Rosenhof, ein<br />

Bauernhaus aus dem Jahr 1556, beherbergt<br />

neuerdings sieben Ferienwohnungen.<br />

www.vorarlberg.travel<br />

41


Wege zum<br />

achtsamen<br />

Genuss<br />

Österreichs sonniger Süden beschreitet mit Slow<br />

Food Kärnten einen neuen Weg der Nachhaltigkeit<br />

und des bewussten Genusses. Die Verwendung<br />

saisonaler und regionaler Produkte steht im Vordergrund,<br />

sowie die handwerkliche Herstellung bester<br />

Lebensmittel und deren kreative Veredelung.<br />

„SLOW FOOD IST NICHTS<br />

ELITÄRES, SONDERN<br />

WERTVOLLER<br />

ALLTAG. BEWUSST ZU<br />

GENIESSEN, DIE<br />

BESONDEREN LEBENS-<br />

MITTEL AUS DER REGION<br />

ZU SCHMECKEN UND<br />

GEMEINSAM ZU ESSEN –<br />

DAS IST WAHRER LUXUS”<br />

Haubenkoch Gottfried Bachler,<br />

Obmann von Slow Food Kärnten<br />

Bild: KärntenWerbung/Edward Gröger<br />

„UNSERE GÄSTE SUCHEN IN<br />

KÄRNTEN DIE REGIONALE,<br />

AUTHENTISCHE KULINARIK.<br />

SLOW FOOD KÄRNTEN IST<br />

EIN PROJEKT, DAS IHNEN<br />

GENAU DAS BIETET.”<br />

Sebastian Schuschnig<br />

Tourismus-Landesrat<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | KÄRNTEN<br />

42


Slow Food Kärnten hat die Aufgabe übernommen,<br />

sich um eine verantwortungsvolle<br />

Ernährungs- und Esskultur zu kümmern.<br />

Mit Unterstützung des Landes<br />

Kärnten (Agrar- und Tourismusressort)<br />

und den Mitgliedern der Vereinigung<br />

werden die Projekte entwickelt und umgesetzt.<br />

So schmeckt Kärnten<br />

Gute, saubere und faire Lebensmittel sind<br />

die Basis der Kärntner Alpen Adria Küche.<br />

Wertvolle Grundprodukte, mit viel Achtsamkeit<br />

hergestellt und verarbeitet. Dabei<br />

wird der landwirtschaftliche Reichtum<br />

des Landes sichtbar, der sorgsame Umgang<br />

mit den Ressourcen erkennbar. Die<br />

Produkte werden erst dann geerntet,<br />

wenn sie reif sind. Es sind die Landwirte,<br />

Produzenten und Gastgeber, die dem Geschmack<br />

Kärntens ihre unverkennbare<br />

Note verleihen. Passionierte Lebensmittelhandwerker<br />

und Köche, welche gesunde,<br />

ehrliche Produkte verarbeiten und veredeln.<br />

Deren Stärke und Kraft im Besonderen<br />

liegt. Altes Wissen, gehaltvolle Zutaten,<br />

beste Qualität, in Harmonie mit<br />

der Umwelt und Respekt für <strong>das</strong> landwirtschaftliche<br />

Erbe. Die fruchtbaren Felder,<br />

die weitläufigen Obst- und Weingärten,<br />

die grasgrünen Almen und die trinkwasserreinen<br />

Seen Kärntens, bilden die<br />

Basis für eine nachhaltige Entwicklung.<br />

Was mit der weltweit 1. Slow Food Travel<br />

Destination im Gailtal und Lesachtal begann,<br />

breitet seine Flügel nunmehr auf<br />

<strong>das</strong> ganze Land aus. „Die Slow Food Initiative<br />

bietet auch den Kärntner Landwirten<br />

neue Chancen. Denn die Basis für<br />

die authentische Kulinarik, die hier beworben<br />

wird, liefern die Kärntner Bäuerinnen<br />

und Bauern mit ihren Produkten.<br />

Ihre Leistungen und ihre Qualität werden<br />

durch ein Projekt wie Slow Food Kärnten<br />

vor den Vorhang geholt. Die Nachfrage<br />

nach regionalen Produkten wird dadurch<br />

gestärkt – eine Win-Win-Situation für<br />

Tourismus und Landwirtschaft“, so Landesrat<br />

Martin Gruber.<br />

Slow Food Village<br />

Das Genießen von typischen Speisen und<br />

Getränken aus der Region ist für 41 Prozent<br />

der Kärnten Gäste fester Bestandteil<br />

des Urlaubs. 2014 lag dieser Wert noch<br />

deutlich darunter. Kärnten Werbung Geschäftsführer<br />

Christian Kresse: „Die Kärntner<br />

Küche basiert auf einer nachhaltigen,<br />

bewussten Ernährungs- und Esskultur,<br />

die sich in den verschiedenen Ausprägungen<br />

der Kärntner Talschaftskulinarik<br />

widerspiegelt. Spannende Projekte entstehen<br />

in unserem Land. Kärnten hat<br />

2018 von Slow Food International den<br />

offiziellen Auftrag erhalten, unter der<br />

Dachmarke Slow Food Kärnten <strong>das</strong> Leitprodukt<br />

,Slow Food Village‘ zu erarbeiten.<br />

Elf Gemeinden sind derzeit in der ersten<br />

Phase der Umsetzung der Slow Food Villages<br />

Projektpartner von Slow Food Kärnten“,<br />

so Kresse. Slow Food Village ist nicht<br />

nur ein Projekt für Kärnten alleine. Es ist<br />

zu hoffen, <strong>das</strong>s viele Gemeinden in Österreich<br />

und auch weltweit die Chancen<br />

dieses Projektes erkennen, dessen Zielsetzung<br />

nur über eine große Initiative mit<br />

internationaler Strahlkraft möglich ist.<br />

Slow Food International<br />

Mit diesem Projekt möchte die weltweit<br />

agierende Slow Food Bewegung die Lieferketten<br />

von regionalen Produkten hin<br />

zu den örtlichen Kindergärten, Schulen,<br />

Altersheimen, Krankenhäusern, Hotellerie<br />

und Gastronomie in ein einfaches und<br />

für alle Seiten faires Verhältnis bringen.<br />

Das Dorf als Keimzelle des guten Lebens<br />

soll zukünftig im Projekt Slow Food<br />

Villages seine ursprüngliche Rolle als Gemeinschaft<br />

des nachhaltigen Zusammenlebens<br />

und Ort der Lebensmittelproduktion<br />

wiedererlangen und als Modell für<br />

ein besseres und schöneres Leben – insbesondere<br />

in ländlichen Regionen – unter<br />

Berücksichtigung der Ziele der Slow Food-<br />

Bewegung entwickelt werden. Paolo di<br />

Croce, Generalsekretär von Slow Food<br />

International betont: „Das Projekt Slow<br />

Food Village ist eine große Möglichkeit,<br />

die Synergien zwischen Slow Food International<br />

und Kärnten zu stärken. Die guten<br />

Erfahrungen bei der Entwicklung der<br />

1. Slow Food Travel Destination haben<br />

bewiesen, <strong>das</strong>s wir hier am richtigen Weg<br />

sind.“<br />

Slow Food Bildung<br />

In Kindergärten und Schulen soll den<br />

Kindern und Jugendlichen der Wert regionaler<br />

Lebensmittel vermittelt werden.<br />

Ziel ist es, zukünftig auch eine gute, saubere<br />

und gesunde Verpflegung in Schulen<br />

und Kindergärten sicherzustellen. Fest<br />

verankert ist Slow Food bereits in den<br />

Landwirtschaftlichen Fachschulen, der<br />

Kärntner Tourismuschule Warmbad Villach<br />

sowie der HLW Spittal.<br />

Kulinarischer Reisebegleiter<br />

Was bedeutet Slow Food Kärnten? Welches<br />

Restaurant serviert fangfrische Seeforellen?<br />

Wo gibt es die besten Käse-<br />

Spezialitäten und welche Buschenschenke<br />

hat geöffnet? All <strong>das</strong> und noch viel<br />

mehr findet sich im neuen Kärnten<br />

Küche Guide. Kostenlos unter<br />

www.genusslust.info bestellen – es<br />

lohnt sich, nicht nur der Umwelt zuliebe!<br />

www.kaernten.at<br />

V.L.: CHRISTIAN KRESSE, MARTINA PLAMENIG,<br />

LR MARTIN GRUBER, HAUBENKOCH GOTTFRIED<br />

BACHLER UND ECKART MANDLER FREUEN SICH<br />

ÜBER DAS REGE INTERESSE DER KÄRNTNER<br />

GEMEINDEN AN SLOW FOOD.<br />

REGIONALE SCHMANKERL DER<br />

SLOW-FOOD PRODUZENTEN<br />

CHRISTIAN KRESSE (R.) BEIM KÄRNTNER<br />

TOURISMUSTAG MIT SLOW FOOD<br />

GRÜNDER CARLO PETRINI<br />

Bild: KärntenWerbung Bild: KärntenWerbung/Johannes Puch Bild: Büro LR Gruber<br />

43


Neue Wege „erFAHRen“<br />

Zum Thema Fahrradtourismus tritt die Steiermark mit der Kampagne „Superradler Steiermark“ kräftig in<br />

die Pedale. Denn die Vielfalt des Landes, zahlreiche Schmankerln und eine herzliche Gastfreundschaft<br />

lassen sich mit dem Rad besonders gut erfahren. Im Gespräch mit <strong>GASTRO</strong> erklärt Erich Neuhold,<br />

Geschäftsführer des Steiermark Tourismus, nicht nur digitale Kommunikationsstrategien, sondern gibt<br />

auch kulinarische Einblicke in den „Feinkostladen“ Österreichs.<br />

Bild: Steiermark Tourismus / Harry Schiffer<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | STEIERMARK<br />

Herr Neuhold, wie kann man den Gast<br />

von heute noch begeistern?<br />

Begeisterung gelingt vor allem mit besonders<br />

authentischen Angeboten, die <strong>das</strong><br />

tatsächliche Erlebnis in der Region widerspiegeln.<br />

Unsere Gäste wollen im Urlaub<br />

herzlich aufgenommen und aufmerksam<br />

umsorgt werden. Das heißt, dem Gastgeber<br />

kommt nach wie vor besondere Bedeutung<br />

zu.<br />

Gab es in letzter Zeit besondere Investitionen<br />

in steirische Nächtigungs- und Urlaubsangebote?<br />

Neue Hotels in Graz, große Investitionen<br />

in Wohlfühlhotels, wie <strong>das</strong> Dorfhotel Fasching<br />

in Fischbach und Hotel Pierer auf<br />

der Teichalm, aber auch neue Museen wie<br />

<strong>das</strong> CoSA-Center of Science Activities im<br />

Naturkundemuseum Graz und ab 2020<br />

<strong>das</strong> Schloßbergmuseum tragen zur weiteren<br />

Attraktivierung des Urlaubslandes bei. In<br />

der Natur macht der Ausbau der Mariazeller<br />

Bürgeralpe als größtes Projekt neugierig,<br />

aber auch der neue Adventurepark am Präbichl,<br />

der MTB-Trail auf der Reiteralm und<br />

der neue Bankerlweg auf der Hochwurzen<br />

ziehen ins Freie. Natur und Therme verbindet<br />

die Heiltherme Bad Waltersdorf bei<br />

der Neugestaltung ihres großen Gartens.<br />

Ein Überfluss an Angeboten schafft Verwirrung<br />

und einen Mangel an Vertrauen.<br />

Wie umgehen Sie dieses Problem in einer<br />

Branche, in der es an Angeboten und Unübersichtlichkeit<br />

in den unendlichen Weiten<br />

des WWW nur so wimmelt?<br />

Wir fokussieren uns im Marketing auf sogenannte<br />

Markenleitprodukte, die stellvertretend<br />

für <strong>das</strong> breite Angebot der<br />

Steiermark stehen.<br />

In diesen Leitprodukten stellen wir nur<br />

die Spitzenleistungen in den einzelnen<br />

Erlebnisfeldern dar und gehen mit diesen<br />

in die Bewerbung.<br />

An welche Qualitätsstandards sollte<br />

man sich halten, wenn man sich für<br />

digitale Kommunikation entscheidet?<br />

Die Qualität der Daten, die man im Web<br />

über eine Tourismusregion präsentiert,<br />

muss extrem hoch sein, bestenfalls tagesaktuell<br />

und natürlich der Wahrheit entsprechen.<br />

Man kann eigentlich nur durch<br />

Top-Qualität bei den eigenen Inhalten<br />

im Dschungel des WWW gegenüber dem<br />

Mitbewerb bestehen.<br />

Wie wichtig ist eine starke Social Media-<br />

Präsenz für die Tourismusbranche tatsächlich?<br />

Immens wichtig, da gerade durch <strong>das</strong><br />

Überangebot im Tourismus der persönliche<br />

Kontakt zu den zukünftigen, aber<br />

auch den Stammgästen nur über die sozialen<br />

Medien aufrecht erhalten werden<br />

kann. Das sogenannte 1-to-1 Marketing<br />

gewinnt immer mehr an Bedeutung.<br />

Was beschäftigt die Tourismusbranche<br />

im Bereich der Digitalisierung noch?<br />

Das Aufkommen von Sprachassistenten<br />

steigt, daher muss der Tourismus darauf<br />

reagieren und die bestehenden Daten für<br />

diese Techniken entsprechend aufbereiten.<br />

Das bedeutet, <strong>das</strong>s die strukturierten Daten<br />

der Steiermark aktualisiert werden<br />

müssen, nach gewissen maschinenlesbaren<br />

Standards (schema.org) ausgezeichnet<br />

und für eine künstliche Intelligenz in einem<br />

Knowledge Graphen verständlich<br />

verknüpft werden.<br />

Wie reagiert die Steiermark darauf?<br />

Die Steiermark arbeitet gerade intensiv mit<br />

den Destinationen an einem gemeinsamen<br />

Datenstandard. Daten sollen so von einer<br />

zentralen Stelle, am besten per OpenData,<br />

zu Verfügung gestellt werden.<br />

Was <strong>das</strong> Thema Rad betrifft, tritt die Steiermark<br />

mit der Kampagne „Superradler<br />

Steiermark“ ordentlich in die Pedale. Was<br />

sind die großen Vorteile des Fahrrad -<br />

tourismus?<br />

Im Urlaub soll einerseits dem steigenden<br />

Gesundheitsbewusstsein Rechnung getragen<br />

werden, andererseits möchte der Urlaubsgast<br />

auch neue Wege „erFAHRen“.<br />

Das sind die perfekten Voraussetzungen,<br />

um in der Steiermark 20<strong>19</strong> den Radsommer<br />

auszurufen.<br />

Wie weitreichend sind die damit verbundenen<br />

Social Media-Aktivitäten?<br />

Gerade im Zuge der Aktion „Superradler“<br />

wurden die Social Media-Kanäle intensiv,<br />

insbesondere auch durch die Superradler<br />

selbst, genutzt, um Content an die Endkunden<br />

auszuspielen und in Echtzeit aufzuzeigen,<br />

wie gut man in den steirischen<br />

Regionen radeln kann.<br />

Welche Aktionen gibt es dazu in diesem<br />

Zusammenhang?<br />

Angebote, wie der Murradweg oder Ennsradweg,<br />

sind über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt. Andere neue Angebote, wie zum<br />

Beispiel die Weinland Steiermark Radtour,<br />

noch nicht. Mit unserem Schwerpunkt der<br />

„Superradler“ im Juni haben wir genau hier<br />

angesetzt: Wir haben die Vielfalt in den verschiedenen<br />

Segmenten aufgezeigt und auch<br />

weniger bekannte Wege dargestellt.<br />

44


Bild: Österreich Werbung / Bernhard-Bergmann<br />

Welche Zielgruppen wollen Sie damit ansprechen?<br />

Da <strong>das</strong> Radfahren unterschiedliche Zielgruppen<br />

anspricht und die Steiermark hier ein<br />

entsprechendes Angebot vorweisen kann,<br />

nutzen wir <strong>das</strong> auch in der Bewerbung: ob<br />

sportliche, ambitionierte Mountainbiker, gemütliche<br />

Familienradler oder Genussradfahrer,<br />

hier findet jeder ein passendes Radangebot.<br />

Welche Herausforderungen sind damit verbunden?<br />

In der Steiermark liegt die Herausforderung<br />

sicher darin, aus der Vielzahl an Angeboten<br />

die Speerspitzen in die Auslage zu stellen, um<br />

so neugierig zu machen. Da man im Grünen<br />

Herz Österreichs tatsächlich vom Gletscher<br />

bis zum Wein radeln kann, gibt es Angebote<br />

für MTB-Fans, Genuss- und Trekkingradler.<br />

Zu zeigen, <strong>das</strong>s man in allen Bereichen Kompetenzen<br />

hat, ist dabei kein Leichtes.<br />

Apropos Genussradler. Wie sollten lokale<br />

Gastronomen und Hoteliers auf diesen<br />

Schwerpunkt reagieren?<br />

Die Steiermark ist im Bereich Infrastruktur<br />

gut für den radfahrenden Gast aufgestellt.<br />

Knapp 100 Bett+Bike-Betriebe erfüllen die<br />

Bedürfnisse des Radgastes nach entsprechenden<br />

Kriterien, wie zum Beispiel Bereitstellung<br />

eines Basis-Reparatursets, Raum zum Trock -<br />

nen von Kleidung/Ausrüstung, u.v.m.<br />

Spätestens seit dem „Masterplan für den<br />

Tourismus“ wird der internationalen Positionierung<br />

Österreichs als führende Kulinarik-Destination<br />

in Europa eine tragende<br />

strategische Rolle zugeschrieben. Was erhoffen<br />

Sie sich durch die neue Strategie?<br />

Die neue Strategie zielt darauf ab, Österreichs<br />

Kulinarik zu fördern und zu stärken und Synergiepotenziale<br />

zu nutzen. Gemeinsam kann<br />

man die Kulinarik in Österreich besser weiterentwickeln.<br />

Die hohe Qualität und Besonderheit<br />

der heimischen Produkte kann und muss<br />

noch viel stärker in den Vordergrund gestellt<br />

werden.<br />

Bild: Steiermark Tourismus<br />

Bernhard Loder<br />

„DAS SOGENANNTE<br />

1-TO-1 MARKETING<br />

GEWINNT IMMER MEHR<br />

AN BEDEUTUNG.“<br />

Erich Neuhold,<br />

Geschäftsführer Steiermark Tourismus<br />

Wo sehen Sie die Steiermark im Vergleich<br />

zu anderen Regionen und Ländern?<br />

Die Steiermark mit der GenussHauptstadt<br />

Graz arbeitet seit vielen Jahren daran, sich<br />

als kulinarische Destination von höchster<br />

Qualität zu positionieren, und sie kann zurecht<br />

als „Feinkostladen“ Österreichs bezeichnet<br />

werden. Die steirischen Produkte Apfel,<br />

Kürbis und Wein sowie die steirischen Köche<br />

sind weit über die Grenzen hinaus bekannt.<br />

Diese renommierten, hochwertigen Produkte<br />

werden von den steirischen Produzenten mit<br />

Sorgfalt veredelt und erfreuen sich bei<br />

Einheimischen wie Gästen in der Gastronomie<br />

größter Beliebtheit.<br />

Welche Rolle spielt die Kulinarik bei den<br />

Markenleitprodukten?<br />

Die Kulinarik spielt in den Markenleit pro -<br />

dukten wie beispielsweise der Weinland Steiermark<br />

Radtour, der Wanderroute „Vom Gletscher<br />

zum Wein“ und beim „Kulturgenuss<br />

im Grünen“ eine tragende Rolle. Hier geht<br />

es stark darum, Gastgeber und Produzenten<br />

vor den Vorhang zu holen und den Gästen<br />

Land und Leute mit allen Sinnen erlebbar zu<br />

machen. Die Palette reicht hier von re nom -<br />

mierten Weinverkostungen im Süden über<br />

köstliche Almjausen bis hin zu Kultur-Picknicks.<br />

Neu ist zum Beispiel die Almkulinarik<br />

by Richard Rauch in der Region Schladming-<br />

Dachstein. Damit wird deutlich, <strong>das</strong>s auch<br />

die alpine Küche in den letzten Jahren einen<br />

wichtigeren Stellenwert bekommen hat.<br />

Welchen Mehrwert haben kulinarische Veranstaltungen<br />

für den Tourismus?<br />

Einerseits stellen kulinarische Veranstaltungen<br />

regionale Produkte in die Auslagen und bieten<br />

dem Gast vor Ort attraktive Angebote,<br />

Land und Leute kennenzulernen. Andererseits<br />

sollen durch eben diese Events aber auch<br />

Begehrlichkeiten geweckt werden, sprich<br />

neue Gäste angezogen werden.<br />

Gestatten Sie zum Schluss eine persönliche<br />

Frage: Was essen Sie nach einer längeren<br />

Fahrradtour am liebsten?<br />

Das hängt davon ab, in welcher Region in<br />

der Steiermark ich unterwegs bin. Das kann<br />

zum Beispiel eine köstliche Buschenschankjause<br />

sein oder ein hervorragender Back -<br />

hendlsalat mit einem guten Glas Wein.<br />

www.steiermark.com<br />

45


Bild: Burgenland Tourismus / Peter Burgstaller<br />

„DIE PANNONISCHE<br />

KÜCHE SCHÖPFT AUS<br />

EINER FÜLLE AN<br />

NATURPRODUKTEN.“<br />

Hannes Anton,<br />

Geschäftsführer<br />

Burgenland Tourismus<br />

Ein Gefühl von Heimat<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | BURGENLAND<br />

Synergien nutzen lautet <strong>das</strong> Credo von Hannes Anton, Geschäftsführer<br />

Burgenland Tourismus. Im Gespräch mit <strong>GASTRO</strong> plädiert er für einen<br />

intensiven Austausch von Tourismus, Gastronomie und Landwirtschaft im<br />

Spannungsfeld zwischen virtuellen Bedürfnissen und analogen Urlaubserlebnissen.<br />

Herr Anton, der digitale Wandel durchdringt<br />

momentan alle Bereiche der Tourismus-Branche<br />

in einer rasenden Geschwindigkeit.<br />

Immer wichtiger sollen in<br />

den nächsten Jahren künstliche Intelligenz,<br />

Sprachsteuerungen, „Virtual Reality“,<br />

Roboter, Daten- und Innovationsmanagement<br />

etc. werden. Wo beobachten Sie aktuell<br />

die dynamischsten Entwicklungen?<br />

Die Digitalisierung ist eine der größten<br />

Herausforderungen im Tourismus. Die Basis<br />

für all diese neuen Dienste sind qualitativ<br />

hochwertige und strukturierte Daten.<br />

Aktuell schaffen wir deshalb landesweit<br />

eine einheitliche Plattform, um unsere<br />

Daten standardisiert und technologieunabhängig<br />

weiterverbreiten zu können.<br />

Das Smartphone ist bereits jetzt unser digitaler<br />

Reise begleiter und all diese Möglichkeiten<br />

zu bedienen (Social Media, Buchung,<br />

Karten, persönliche Assistenten,<br />

mobiles Zahlen, digitale Gästekarten) wird<br />

uns auch in Zukunft immer wieder fordern<br />

und gleichzeitig neue Türen öffnen.<br />

Wie nehmen Sie die Fülle an Websites,<br />

Apps und Social Media Kanälen wahr?<br />

Ist es in Ihren Augen eine neue Unübersichtlichkeit<br />

oder doch eine Möglichkeitenvielfalt?<br />

Eine Konzentration auf wesentliche Kanäle<br />

ist wichtig. Dabei sollte man sich nicht<br />

verzetteln. Facebook und Instagram sind<br />

für uns die wichtigsten Social-Media-Kanäle.<br />

Und die Kanäle müssen entweder<br />

gut gewartet und bespielt werden oder gar<br />

nicht.<br />

Wie wichtig ist eine starke Social Media-Präsenz<br />

für die Tourismusbranche<br />

tatsächlich?<br />

Die Bearbeitung von Social-Media-Kanälen<br />

ist eine Notwendigkeit geworden, hier<br />

muss man unbedingt präsent sein.<br />

Diese Chance darf man sich nicht entgehen<br />

lassen. Es ist notwendig, diese Kanäle<br />

mit qualitativ hochwertigem Content zu<br />

bespielen, denn so kann man auf die Destination<br />

und ihr Angebot aufmerksam<br />

machen. Das erfordert einen hohen Zeitaufwand,<br />

und der richtige Content muss<br />

gut gewählt sein, weil der User in sehr kurzer<br />

Zeit sehr viel Information auf Social<br />

Media ausgesetzt ist. Da muss man als Destination<br />

herausstechen.<br />

Wen erreicht man mit Facebook & Co.<br />

und wen erreicht man damit gar nicht?<br />

Unseren Hauptzielmärkte erreichen wir<br />

mit Facebook etwa optimal. Klar ist aber<br />

auch, <strong>das</strong>s wir auf diese Weise die nicht<br />

Social Media-Affinen nicht erreichen.<br />

Welche Aktivitäten setzen Sie, um so genannte<br />

„Digital Immigrants“ zu erreichen?<br />

Um diese Zielpersonen zu erreichen,<br />

46


Bilder: Österreich-Werbung / Martin Steinthaler| tinefoto.com<br />

setzen wir diverse Offline- und Out of Home-<br />

Maßnahmen und werben zum Beispiel auch<br />

über Radiospots.<br />

Auf welche Vorhaben darf man in nächster<br />

Zeit gespannt sein?<br />

Ein Web-Relaunch von burgenland.info<br />

erfolgt in den nächsten Monaten. Der Gast<br />

soll dann auf der neuen Seite Inspiration,<br />

aber auch Informationen finden. Wir werden<br />

nicht mehr den großen Bauchladen anbieten,<br />

sondern die Betriebe in die Auslage<br />

stellen, die sich auch in geforderter Qualität<br />

im Netz präsentieren. Wichtig ist dabei auch,<br />

<strong>das</strong>s wir bei der Präsentation authentisch<br />

bleiben.<br />

Was meinen Sie damit konkret?<br />

Das, was auf der Website dargestellt wird,<br />

muss man im Burgenland auch in den Regionen<br />

finden können.<br />

Durch Bewertungsplattformen hat sich<br />

für die Hotellerie und Gastronomie viel<br />

verändert. Ein Großteil der Gäste begutachtet<br />

die Bewertungen auf den Plattformen,<br />

bevor sie ein Quartier buchen oder<br />

ein Lokal besuchen. Wie sehen Sie <strong>das</strong><br />

Spiel mit anonymen und sehr subjektiven<br />

Bewertungen?<br />

Bewertungen können Betrieben gegenüber<br />

natürlich als Ansporn fungieren, schließlich<br />

möchte niemand negativ bewertet werden.<br />

Allerdings muss man jede Bewertung und<br />

auch die Summe von Bewertungen kritisch<br />

hinterfragen und mit Vorsicht genießen,<br />

weil dahinter – zum Teil auch nur sehr wenige<br />

– Einzelbewertungen liegen, welche<br />

ein falsches Bild vermitteln können. Schließlich<br />

hat jeder einzelne ein subjektives Empfinden<br />

und Schmerzgrenzen hinsichtlich<br />

Preise, Attraktivität von Speisen etc. Das<br />

heißt, was für den einen zu teuer und überkandidelt<br />

ist, verbindet der andere etwa mit<br />

entsprechend hoher Qualität. Ist eine Kritik<br />

berechtigt, muss der angesprochene Betrieb<br />

unbedingt darauf reagieren.<br />

In der österreichischen Kulinarik szene wird<br />

viel darüber diskutiert, was eigentlich die<br />

„österreichische Küche“ ist, welche im Ausland<br />

momentan keine bedeutende Rolle<br />

spielt – aber im Inland sehr wohl im Sinne<br />

einer „Alpenküche“ thematisiert wird. Was<br />

hat sich im Bereich der Kulinarik seit der<br />

Einführung des „Masterplan für den Tourismus“<br />

getan?<br />

Das „Netzwerk Kulinarik“ wurde gegründet,<br />

etliche Workshops in den Bundesländern<br />

wurden abgehalten. Ich habe nun erstmals<br />

<strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s es nach unzähligen erfolglosen<br />

Initiativen nun einmal in die richtige<br />

Richtung gehen könnte.<br />

Wofür steht Ihres Erachtens die burgenländische<br />

Kulinarik?<br />

Vielfältigkeit! Die pannonische Küche<br />

schöpft aus einer Fülle an Naturprodukten<br />

und verbindet österreichische, ungarische<br />

und kroatische Einflüsse zu reizvollen Kreationen.<br />

Das milde Klima lässt Wein, Obst und Gemüsesorten<br />

zu unvergleichlicher Geschmakkstiefe<br />

und Güte reifen. Alte Haustierrassen<br />

wie <strong>das</strong> Mangalitzaschwein und <strong>das</strong> Graurind<br />

stehen ebenso auf den Speisekarten<br />

von burgenländischen Landgasthöfen und<br />

Spitzenrestaurants, wie Zander und Karpfen<br />

aus dem Neusiedler See.<br />

Im Burgenland wird <strong>das</strong> Prinzip der Regionalität<br />

gelebt, auch Bio spielt hierbei eine<br />

wichtige Rolle. Immer mehr Restaurants im<br />

Burgenland verfolgen diese Strategie und<br />

arbeiten mit Partnern aus der Umgebung<br />

zusammen. So werden lokale Betriebe gefördert<br />

und gleichzeitig lange Transportwege<br />

eingespart.<br />

Das ursprüngliche Motiv des Reisens war<br />

es, Entdeckungen, Erlebnisse, Erkenntnisse<br />

und Erfahrungen zu sammeln. Aktuell lässt<br />

sich ein Bedürfniswandel hin zum Erholungsurlaub<br />

beobachten, der mit einer Sehnsucht<br />

nach Heimat und Geborgenheit verbunden<br />

ist. Unter dem Motto „Warum in<br />

die Ferne schweifen, wenn <strong>das</strong> Gute liegt so<br />

nah?“ steht „Staycation“ am Urlaubsplan<br />

vieler Österreicher. Mit welchen Themen<br />

lässt sich denn der Österreicher von einem<br />

Urlaub im eigenen Land überzeugen?<br />

Die Schönheit der Natur, Sicherheit und gutes<br />

Essen sowie bemühte Gastgeber spielen<br />

bei der Wahl des Urlaubsziels eine zentrale<br />

Rolle. Vielen Österreichern ist außerdem<br />

eine kurze und unkomplizierte Anreise wichtig.<br />

Das milde Klima im Burgenland macht<br />

es darüber hinaus möglich, beinahe <strong>das</strong> ganze<br />

Jahr über Aktivitäten im Freien nachgehen<br />

zu können.<br />

Was glauben Sie, welche Vorstellung von<br />

Heimat haben Ihre Gäste?<br />

Unsere Gäste schätzen es, mit Leuten aus<br />

der Umgebung zu kommunizieren und die<br />

Gegend durch Erzählungen kennenzulernen.<br />

So bietet sich ihnen ein sehr authentisches<br />

Bild des Burgenlandes. Man geht hier offen<br />

aufeinander zu, erzählt gerne und kann so<br />

den burgenländischen Lebensstil erlebbar<br />

machen. Familienbetriebe und Privatzimmervermieter<br />

haben bei uns eine lange Tradition<br />

– auch <strong>das</strong> trägt dazu bei, <strong>das</strong>s sich<br />

die Gäste bei uns geborgen fühlen und ein<br />

Gefühl von Heimat vermittelt wird. Selbstverständlich<br />

pflegen auch unsere größeren<br />

Leitbetriebe eine persönliche Ansprache in<br />

familiärer Atmosphäre.<br />

Auf welche Leitprodukte setzen Sie aktuell?<br />

Eines der Leitprodukte im Burgenland ist<br />

<strong>das</strong> Radfahren. Es ist nicht nur eines der wesentlichen<br />

Reisemotive, sondern auch eines<br />

der Hauptaktivitäten der Urlauber im Burgenland.<br />

Mit dem „Neusiedler See Radweg“<br />

(Region Neusiedler See) und der „Paradiesroute“<br />

(Südburgenland) verfügen wir über<br />

zwei Top-Angebote für Genuss-Radfahrer.<br />

Durch <strong>das</strong> einzigartige Klima sind bei uns<br />

von März bis Oktober Radtouren möglich.<br />

Welche Kampagnen sind damit verbunden?<br />

Im Rahmen der Rad-Kampagne „You like<br />

it? Bike it!“ ist <strong>das</strong> Burgenland Partner beim<br />

Themenschwerpunkt „Genussrad“, bei welchem<br />

<strong>das</strong> entspannte Radeln vor eindrucksvollen<br />

Naturkulissen sowie <strong>das</strong> Einkehren<br />

und der Genuss lokaler Spezialitäten im<br />

Vordergrund stehen.<br />

Welche Aktionen setzen Sie in diesem Zusammenhang?<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Online-<br />

Marketing-Aktivitäten. Über digitale Kanäle<br />

können die Zielgruppe effizient erreicht und<br />

Streuverluste vermieden werden. Zusätzlich<br />

gibt es verschiedenste Medienkooperationen,<br />

diverse PR-Aktivitäten und Präsentationen.<br />

Gleichfalls wurde dafür auch ein eigener<br />

Werbespot für Social Media von der Österreich<br />

Werbung produziert. Die Angebote zu<br />

den beiden Leitprodukten „Neusiedler See<br />

Radweg“ und „Paradiesroute“ wurden in<br />

Kooperation mit der Neusiedler Tourismus<br />

GmbH und dem Südburgenland (Fox Tours)<br />

erarbeitet und können direkt online gebucht<br />

werden. Die Werbeaktivitäten werden durch<br />

Marktforschungsprojekte ergänzt. 2020 ist<br />

auch eine Werbekampagne „Radfahren“<br />

mit der Österreich Werbung in Tschechien<br />

geplant.<br />

Zum Schluss eine persönliche Frage: Radelt<br />

man durch <strong>das</strong> sonnige Burgenland, laden<br />

viele Plätze mit ihren kulturellen, kulinarischen<br />

und historischen Besonderheiten zu<br />

einer Pause ein. Wo würden Sie für eine genussvolle<br />

Pause einkehren?<br />

Bei mir gleich ums Eck – direkt am Radweg<br />

zwischen Podersdorf und Illmitz – überzeugt<br />

der Heurige „Zur Hölle“ nicht nur mit fantastischem<br />

Essen und guten Weinen, sondern<br />

auch mit einem einzigartigen Blick auf<br />

den Neusiedler See und seinem Schilfgürtel.<br />

Regionale Produkte kombiniert mit einem<br />

leichten Weißwein aus dem eigenen Weingut<br />

runden <strong>das</strong> Erlebnis ab.<br />

Entlang der Paradiesroute im Südburgenland<br />

gibt es viele Stationen, wo man die Kulinarik<br />

des Burgenlandes voll auskosten kann. Die<br />

Top-Genuss-Betriebe des Südburgenlandes<br />

– die sogenannten „Paradiesbetriebe“ – laden<br />

Radler zur Einkehr ein. In den Höfen und<br />

Läden der Produzenten, Veredler und Weinbauern,<br />

in gemütlichen Buschenschenken<br />

oder in ausgezeichneten Hauben-Lokalen<br />

kann man sich die regionalen Köstlichkeiten<br />

schmecken lassen.<br />

www.burgenland.info<br />

47


<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | WIEN<br />

Die Stadt<br />

aus neuen<br />

Perspektiven<br />

STEHT MAN NACH<br />

EINER FAHRT MIT<br />

DEM PATERNOSTER<br />

IM RATHAUS WIRK-<br />

LICH KOPF?<br />

WienTourismus will seine Gäste einladen,<br />

Hauptdarsteller auf den Bühnen des Wiener<br />

Lebensgefühls zu werden und startet unter<br />

dem Motto „Wien <strong>das</strong> Leben so spielt“ eine<br />

Kampagne abseits ausgetretener Pfade und<br />

hält auch für manch Einheimischen über -<br />

raschende Einblicke in die Stadt bereit.<br />

Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus,<br />

im Gespräch mit <strong>GASTRO</strong> über Perspektivenwechsel,<br />

digitalen Humanismus und die Viel -<br />

fältigkeit der Wiener Gourmandisen.<br />

Herr Kettner, der Städtetourismus<br />

boomt. Im ersten Halbjahr<br />

schrieb Wien einen neuen<br />

Rekord. Welchen Umständen<br />

ist <strong>das</strong> zu verdanken?<br />

Der Tourismus in Wien entwickelt<br />

sich weiterhin äußerst positiv: Im<br />

ersten Halbjahr 20<strong>19</strong> zählten wir<br />

7.940.000 Nächtigungen – <strong>das</strong> bedeutet<br />

ein Plus von 9,9 Prozent<br />

zum Vergleichszeitraum des Vorjahres.<br />

Besonders freut uns, <strong>das</strong>s<br />

die Netto-Umsätze der Beherbergungsbetriebe<br />

auch heuer doppelt<br />

so stark steigen. Bisher liegen uns<br />

die Zahlen für die Periode Jänner<br />

bis Mai vor – hier verzeichneten<br />

wir ein Plus von 23,5 Prozent auf<br />

359,4 Mio. Euro. Für Juni rechnen<br />

wir mit einem ähnlich guten Ergebnis.<br />

Wir gehen davon aus, <strong>das</strong>s<br />

es sich bei der verbesserten Preisdurchsetzung<br />

der Wiener Hotellerie<br />

um keine Eintagsfliege handelt.<br />

Die derzeitigen Entwick -<br />

lungen sind zu einem Gutteil auf<br />

die gestiegenen Flugkapazitäten<br />

nach Wien zurückzuführen, aber<br />

auch auf Wiens starke Performance<br />

als Meeting- und Kongressdestination.<br />

Jede achte Nächtigung<br />

in Wien ist dem Tagungssektor<br />

zuzuschreiben, der der Stadt eine<br />

besonders hohe Wertschöpfung<br />

bringt.<br />

Und was planen Sie, damit der<br />

Erfolg nicht abreißt?<br />

Im zweiten Halbjahr 20<strong>19</strong> steht<br />

dem WienTourismus ein Marketing-Budget<br />

von rund 10 Millionen<br />

Euro zur Verfügung, <strong>das</strong> in<br />

<strong>19</strong> Herkunftsmärkten weltweit<br />

zum Einsatz kommt. Einen Gutteil<br />

davon werden wir zur Bewerbung<br />

des Themenjahres 2020 einsetzen.<br />

Anlässlich des 250. Geburtstags<br />

von Ludwig van Beethoven<br />

rücken wir Wien als Welthauptstadt<br />

der Musik ins internationale<br />

Rampenlicht und bewerben<br />

die Stadt mit dem Slogan<br />

„Wien 2020. Capital of Music“.<br />

Wir präsentieren Beethoven als<br />

Wahlwiener und arbeiten mit<br />

Weltstars der Gegenwart mit<br />

Wien-Bezug zusammen – etwa<br />

Aleksey Igudesman, Billy Joel,<br />

Juya Wang oder Hans Zimmer.<br />

Wo man auch hinfährt, immer<br />

sind schon andere da, teilweise<br />

absurde Mengen von Touristen.<br />

Wie geht der WienTourismus<br />

mit dieser Entwicklung um?<br />

Mittlerweile werden im Jahr 1,2<br />

Milliarden Auslandsreisen unternommen,<br />

<strong>das</strong> beschäftigt Destina -<br />

ti onen weltweit. Wien ist in der<br />

glücklichen Lage, <strong>das</strong>s der Tourismus<br />

hier in Balance ist und der<br />

Stadt Wertschöpfung, Arbeitsplätze<br />

und kulturelle Vielfalt bringt.<br />

Unsere zentrale Aufgabe ist es,<br />

auch künftig die Interessen und<br />

Bedürfnisse von Besuchern und<br />

Bewohnern auszubalancieren. Daher<br />

fokussieren wir uns in der Destinationsstrategie<br />

für 2025 nicht<br />

mehr allein auf den Tourismus,<br />

sondern die gesamte Visitor Economy<br />

der Stadt, die neben Reisenden<br />

auch Expats, Austauschstudierende<br />

sowie Bewohner und<br />

Unternehmen umfasst. Unser Ziel<br />

ist, die Destination im Sinne dieser<br />

Visitor Economy weiterzuentwickeln.<br />

‚Frage nicht, was deine<br />

Stadt für den Tourismus tun kann,<br />

sondern was Tourismus für deine<br />

Stadt tun kann!‘, lautet dabei die<br />

zentrale Botschaft. Für die Ent -<br />

wicklung der Strategie 2025 arbeiten<br />

wir eng mit verschiedenen<br />

Stakeholdergruppen zusammen.<br />

In zahlreichen Formaten haben<br />

wir mit Vertretern der Stadtverwaltung,<br />

der Bezirke, der Meeting-<br />

Industrie, der Tourismus branche,<br />

der Universitäten, der Mobilitätsanbieter,<br />

dem Handel und vielen<br />

mehr intensiv diskutiert. Die Strategie<br />

2025 werden wir im Rahmen<br />

der Wiener Tourismuskonferenz<br />

am 22. Oktober präsentieren,<br />

der bisherige Prozess kann in<br />

Wort und Bild unter www.strategie2025.wien.info<br />

verfolgt werden.<br />

„Wien <strong>das</strong> Leben so spielt“ – so<br />

lautet der Titel einer Ihrer jüngsten<br />

Kampagnen. Was macht<br />

Wien zu Wien?<br />

Seit dem Frühjahr finden Besucher<br />

Wiens auf der Microsite<br />

www.yourstage.wien.info multimedial<br />

aufbereitete Tipps und<br />

Anregungen für die Begegnung<br />

mit der Stadt und ihren Bewohnern,<br />

die teils auch abseits ausgetretener<br />

Pfade stattfinden.<br />

Wien ist für seine klassischen Attraktionen<br />

auf der ganzen Welt<br />

bekannt. Mehr als die Hälfte unserer<br />

Gäste sind Wiederbesucher<br />

und damit auf der Jagd nach<br />

Neuem – sie wollen tiefer in den<br />

Wiener Alltag eintauchen und<br />

die Stadt und ihre Menschen<br />

auch aus neuer Perspektive kennenlernen.<br />

Im Rahmen unserer<br />

aktuellen Kampagne ‚Wien <strong>das</strong><br />

48


Bilder: WienTourismus / Paul Bauer<br />

WAS MACHT EIN GORILLA<br />

IM CAFÉ KORB?<br />

NORBERT KETTNER, DIREKTOR DES WIEN -<br />

TOURISMUS BEI DER SONDERFÜHRUNG „DIE<br />

COUCH DES KAISERS ODER WIE KOMMT DER<br />

ROTE TEPPICH IN DIE HOFBURG"<br />

Leben so spielt‘ ermöglichen wir unserem<br />

Publikum einen Perspektivenwechsel, inspirieren<br />

und weisen auf Momente hin, wie<br />

sie in den meisten Reiseführern nicht beschrieben<br />

werden. Wir machen unsere Gäste<br />

zu Hauptdarstellern auf der Bühne Wien.<br />

Soeben haben wir neue Attraktionen ergänzt<br />

– vom Karl Marx Hof über den Flakturm im<br />

Augarten, die Liliputbahn im Prater bis hin<br />

zum Ernst Fuchs Museum in der Otto Wagner<br />

Villa. Diese Microsite hält übrigens auch<br />

für Einheimische frische Einblicke in die<br />

Stadt bereit.<br />

Neue Kommunikationstechnologien bieten<br />

eine große Bandbreite an Buchungstools,<br />

Apps und anderen Informationssystemen.<br />

Doch ein Überfluss an Angeboten schafft<br />

auch Verwirrung. Wie nehmen Sie die Situation<br />

wahr?<br />

Wir verstehen Digitalisierung als klassische<br />

Kulturtechnik, die dem Menschen nutzen<br />

soll, aber niemals Selbstzweck sein darf. Digitale<br />

Tools erleichtern <strong>das</strong> Reisen, aber eines<br />

können sie nicht ersetzen: individuelle, emotionale<br />

Erlebnisse vor Ort. Wien steht daher<br />

für „digitalen Humanismus“, bei dem der<br />

Nutzen für den Menschen im Mittelpunkt<br />

steht. Mit ‚Unhashtag Vienna‘ haben wir<br />

eine Reihe von Kampagnen gestartet, die<br />

den internationalen Trend des „Digital Detox“<br />

beim Reisen aufgreifen. Wir regen unser Publikum<br />

aktiv an, Augenblicke und Attraktionen<br />

wieder bewusster, mit allen Sinnen zu<br />

genießen – Selfies & Co gerne weiterhin, doch<br />

etwas weniger oft und souveräner zu gebrauchen.<br />

Die jüngste Kampagne ‚Unrating Vienna‘<br />

geht einen Schritt weiter. Sie soll einen<br />

Denkanstoß geben und zur Diskussion anregen,<br />

inwiefern Onlinebewertungen von<br />

fremden Menschen unser Reiseverhalten beeinflussen.<br />

Wir laden unsere Gäste ein, die<br />

Stadt auf eigene Faust zu erkunden und dabei<br />

Neues und Überraschendes zu entdecken.<br />

Unsere Kampagnen sollen wohlgemerkt kein<br />

Fingerzeig und erst recht kein Plädoyer gegen<br />

die Sozialen Medien sein. Wir nutzen sie im<br />

Tourismusmarketing ja selbst sehr intensiv<br />

für unsere Botschaften. Vielmehr streichen<br />

wir mit einer Portion Humor Wiens Zugang<br />

zur Digitalisierung hervor, bei der wir nach<br />

wie vor den Menschen, seine Erlebnisse und<br />

Genussmomente in der Destination in den<br />

Mittelpunkt stellen.<br />

„Österreich muss DIE Kulinarik-Destination<br />

Europas werden“, forderte die ehemalige<br />

Nachhaltigkeits- und Tourismus-Ministerin<br />

Elisabeth Köstinger. Welche Gourmandisen<br />

bietet Wien dazu?<br />

Wir haben die touristische Marke Wien bereits<br />

2009 und zuletzt 2016 einer umfassenden<br />

Analyse unterzogen. Neben dem imperialen<br />

Erbe und dem großen Musik- und Kulturangebot<br />

zählt gerade auch die kulinarische<br />

Kultur zu den Stärken Wiens. Kein Wunder,<br />

denn Wien ist die einzige Stadt der Welt,<br />

nach der mit der Wiener Küche ein eigener<br />

Speisenstil benannt ist. Zugleich bietet die<br />

Metropole durch den Einfluss unterschiedlicher<br />

Kulturen neben der Wiener Tradition<br />

ein vielfältiges Angebot an internationaler<br />

Küche. Regionalität bedeutet hier den Einsatz<br />

hochwertiger, regionaler Produkte. Regionalität<br />

darf also nicht mit Provinzialität verwechselt<br />

werden. Neben einem Fokus auf<br />

lokale Produkte muss es außerdem Raum<br />

für Experimente geben. Ein Spitzenkoch,<br />

der diesen Zugang perfektioniert hat, ist Juan<br />

Amador, der für sein Restaurant in Wien –<br />

als erstes Lokal in Österreich – kürzlich mit<br />

drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde.<br />

Typisch für Wien ist aber auch, <strong>das</strong>s die hiesige<br />

Spitzengastronomie Riesling, Weißburgunder<br />

und Gemischten Satz serviert, deren<br />

Trauben aus den Wiener Weingegenden<br />

stammen. Unsere Gäste sind immer wieder<br />

davon fasziniert, <strong>das</strong>s die Trauben für ihren<br />

Wein nur wenige Kilometer entfernt gewachsen<br />

sind. Wien ist die einzige Metropole weltweit,<br />

die innerhalb der Stadtgrenzen nennenswerten<br />

Weinbau betreibt. Wie vielfältig<br />

Wiens kulinarische Kultur ist, kann auch an<br />

ein paar Zahlen abgelesen werden: Es gibt<br />

hier rund 8.300 Lokale – vom Restaurant<br />

bis zum Kaffeehaus, 133 Haubenlokale nach<br />

Gault Millau und 100 Heurige und Buschenschanken<br />

mit Eigenbauwein. Diese Facetten<br />

bilden wir als WienTourismus über unsere<br />

Kanäle ab, und selbstverständlich bewerben<br />

wir auch die zahlreichen kulinarischen<br />

Events – vom Genussfestival im Stadtpark<br />

über den Wiener Weinwandertag bis zum<br />

Schneckenfestival und speziellen Restaurantwochen.<br />

Neue Orte bringen neue Bekanntschaften<br />

und neue Erfahrungen. Reisen verändert.<br />

Aber wie verändern Reisende die Stadt?<br />

Bei all den Diskussionen, die wir derzeit auf<br />

der ganzen Welt nicht nur über die Attraktivität<br />

des Reisens, sondern auch über Herausforderungen,<br />

Tourismusverträglichkeit<br />

und Nachhaltigkeit führen müssen, betone<br />

ich immer wieder: Ich bin froh, <strong>das</strong>s es Tourismus<br />

gibt. Ich betrachte Reisen als zivilisatorische<br />

Errungenschaft, die nicht nur der<br />

Bildung, sondern dem friedlichen Austausch<br />

miteinander dient. Ich bin überzeugt davon,<br />

<strong>das</strong>s es in der Vergangenheit weniger Kriege<br />

gegeben hätte, hätten die Menschen mehr<br />

reisen können. Umgekehrt gilt, im Allgemeinen<br />

und für Wien im Besonderen: Durch<br />

Vielfalt und Einfluss von außen gewinnt<br />

eine Stadt. Um Aristoteles zu bemühen: Das<br />

Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.<br />

Wien ist aus seiner Geschichte heraus immer<br />

schon eine kosmopolitische Stadt gewesen,<br />

deren DNA sich aus vielen Einflüssen zusammensetzte,<br />

in der viele Strömungen aufeinandertrafen.<br />

Daraus hat die Stadt bereits<br />

in der Vergangenheit ihre Stärke entfaltet.<br />

Nicht nur in der Kulinarik ist <strong>das</strong> heute noch<br />

spürbar, auch in der Kunst und Kultur, der<br />

Wissenschaft oder der Medizin. Das dürfen<br />

wir nie vergessen und daran sollten wir auch<br />

im Hier und Jetzt unser Handeln orientieren.<br />

Das ist einer der vielen Gründe, warum es<br />

mir persönlich lieb und teuer ist, Tourismus<br />

weiterzuentwickeln. Abgesehen davon: Ohne<br />

Tourismus könnten viele Arbeitsplätze, unsere<br />

ausgezeichnete Infrastruktur oder unser<br />

reichhaltiges Kulturleben nicht erhalten werden.<br />

b2b.wien.info<br />

49


DIE GJAID ALM INMITTEN DES NATUR-<br />

SCHUTZGEBIETES AM DACHSTEIN.<br />

NACHHALTIGKEIT, NATURNÄHE UND<br />

REGIONALE KULINARIK PRÄGEN DIE<br />

PHILOSOPHIE. EINES DER SCHMAN-<br />

KERL IST DAS WURZELGEMÜSE MIT<br />

GEBRATENEM ZIEGENKÄSE<br />

Bilder: Gjaid Alm<br />

Wo die Seilbahn zum<br />

Hotelshuttle wird<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | OBERÖSTERREICH<br />

50<br />

Bergbahnen fokussieren ihren Betrieb schon lange nicht mehr ausschließlich auf den Winter. Ganze Regionen werden<br />

durch die Sommerbergbahnen belebt und manchmal ersetzen sie sogar den Zubringer zur Unterkunft.<br />

Wie <strong>das</strong> zum Beispiel bei den beiden Berghotels<br />

am Krippenstein in der UNESCO-<br />

Welterberegion Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut<br />

der Fall ist. Denn sowohl die<br />

Lodge am Dachstein-Krippenstein, als auch<br />

die Gjaid Alm auf der Hochfläche des Dachsteinplateaus<br />

sind für ihren Betrieb auf die<br />

Seilbahn angewiesen und gleichermaßen<br />

für den Transport von Lebensmitteln, als<br />

auch als Zubringer für die Hotelgäste. Mitten<br />

im Naturschutzgebiet gelegen, enden<br />

alle Straßen ein gutes Stück weiter unten,<br />

so<strong>das</strong>s man von Glück sprechen kann, <strong>das</strong>s<br />

beide Hotels nur rund fünf Gehminuten<br />

von der Gipfelstation der Dachstein-Seilbahn<br />

entfernt sind. Sie bring die Gäste sowohl<br />

im Sommer, als auch im Winter auf<br />

den Berg.<br />

Die Lodge am Berg<br />

Beim Begriff Lodge denkt man sofort an<br />

Luxus und Komfort – und genau <strong>das</strong> ist es,<br />

was die Gäste auch in der Dachstein Lodge<br />

Bild: Clemes Unterdechler<br />

DIE LODGE AM DACHSTEIN<br />

KRIPPENSTEIN BESTICHT<br />

DURCH LUXUS IN DEN SUITEN<br />

erwartet. Im ehemaligen Schutzhaus wurde<br />

die alte Bausubstanz erhalten und unter<br />

anderem zu zwei Gaststuben, Zimmern<br />

und Suiten umgebaut.<br />

Highlight ist die Panoramasuite mit Dachstein-Blick<br />

und eigener Zirbensauna. Den<br />

Luxus der Dachstein Lodge weiß unter anderem<br />

auch <strong>das</strong> holländische Ruder-


Nationalteam zu schätzen, <strong>das</strong> alljährlich im April zum<br />

Höhen trainingslager anreist. Aber nicht nur Sportler trauen<br />

sich auf den Berg, sondern auch Hochzeitspärchen „trauen“<br />

sich. Meist wird die ganze Hütte inklusive aller Zimmer gemietet.<br />

Das Ehepaar Unterdechler freut sich, wenn die Hütte<br />

im wahrsten Sinn des Wortes voll ist und dann so richtig<br />

aufgekocht wird. Was auch sonst der Fall ist, denn mit Wanderern,<br />

Skifahrern und Hotelgästen gibt es immer Hungrige,<br />

die sich auf bodenständige, regionale Küche freuen. Das<br />

Fleisch stammt teilweise von Bauern, die den Besitzern bekannt<br />

sind und damit ist die Qualität gesichert. Weil <strong>das</strong> Thema<br />

Umwelt in einem Naturschutzgebiet ein wesentliches<br />

ist, muss auch <strong>das</strong> Heizen mit Bedacht angegangen werden,<br />

und da hat sich die Familie Unterdechler für eine Kombination<br />

aus Holz, Solar und Photovoltaik entschieden. Schließlich<br />

soll <strong>das</strong> Angebot stimmig sein und auf den Berg passen. Was<br />

wird gekocht? Die Hotelgäste wählen zwischen einem 2-<br />

oder 3-gängigem Menü, die Tagesgäste essen à la carte. Dass<br />

ein Schweinsbraten – hier aus dem Holzofen – genauso dabei<br />

sein muss wie Käsespätzle, versteht sich von selbst. Fans von<br />

deftigen „Berghütten Gerichten“ sind hier bestens aufgehoben,<br />

denn diese kommen aus ehrlicher Küchenhandarbeit, was<br />

eindeutig zu schmecken ist.<br />

www.lodge.at<br />

Gjaid Alm – die etwas andere Berghütte<br />

Über 1.700 Meter müssen sich Bergfans hinauf begeben,<br />

möchten sie auf der Gjaid Alm nächtigen – oder essen. Die<br />

Nähe zur Bergstation garantiert den Hungrigen einen kurzen<br />

Weg zur Almküche. Diese wartet für die Hausgäste mit einem<br />

echten Berg-Frühstücksbuffet auf und abends mit einem<br />

Buffet, <strong>das</strong> sowohl aus vegetarischen, als auch fleischhaltigen<br />

Speisen von glücklichen Tieren besteht, wie die Karte verspricht.<br />

Die Vermutung liegt nahe, <strong>das</strong>s dem auch wirklich<br />

so ist, denn auch hier kennt man großteils seine Bauern und<br />

Lieferanten. Typische Hütten-Gerichte und ein paar „Gjaid<br />

Alm-Schmankerl“ dürfen auch nicht fehlen und der Geheimtipp<br />

von Besitzer Patrick Endl ist <strong>das</strong> Pfandl mit Wurzelgemüse.<br />

Den Hausgästen schmeckt und gefällt es offenbar, denn sie<br />

bleiben im Schnitt eine Woche – und zwar sowohl im Winter,<br />

als auch im Sommer.<br />

Kinder ausdrücklich erwünscht<br />

Als Eltern von drei Kindern sind die Endls<br />

echt kinderfreundlich eingestellt und bieten<br />

daher auch Kinder-Erlebnisbetreuung an.<br />

Bei dieser wird dann gewandert, gespielt<br />

und dem Tierreich auf der Gjaid Alm, bestehend<br />

aus Schweinen, Schafen und Hühnern,<br />

ein Besuch abgestattet. Yoga am Berg<br />

bekommt hier eine völlig neue Bedeutung,<br />

wenn der Sonnengruß rund fünfmal im<br />

Jahr bei speziellen Yogawochen Richtung<br />

Dachstein zelebriert wird. Ein Seminarraum<br />

am Dachboden dient dem freien Gedankenspiel,<br />

<strong>das</strong> hier in luftigen Höhenlagen<br />

viel Raum für neue Ideen lässt. Sind diese<br />

dann gefasst, kann es abgehen in die Sauna<br />

– <strong>das</strong> Hüttenerlebnis ist hier tatsächlich ein<br />

außergewöhnliches. Geschätzt wird es vorwiegend<br />

von Österreichern, Deutschen<br />

und Tschechen und wenn Hallstatt einmal<br />

so richtig voll ist, dann zieht es auch die Asiaten auf der Suche<br />

nach einem Bett hier auf den Berg. Bei 110 Betten besteht<br />

eine reelle Chance, <strong>das</strong>s sie fündig werden.<br />

www.gjaid.at<br />

Sonnenaufgangsfahrt am Dachstein Krippenstein<br />

Bei der Sonnenaufgangsfahrt werden Frühaufsteher mit seltenen<br />

Blicken belohnt! Nicht nur die Farben des Sonnenaufgangs,<br />

auch die erwachende Flora ist berührend. Das glühende Rot der<br />

Sonne erlebt man auf 2.100 Meter nach einer Auffahrt mit der<br />

Krippenstein Seilbahn.<br />

10.08. & 17.08.20<strong>19</strong> 05:15 / 31.08.20<strong>19</strong> 05:30 / 07.09.20<strong>19</strong> 05:45<br />

21.09.20<strong>19</strong> 06:00 / 28.09.20<strong>19</strong> 06:15 / 05.10.20<strong>19</strong> 06:30 / <strong>19</strong>.10.20<strong>19</strong> 06:45<br />

Ferienregion Dachstein Salzkammergut<br />

+43 5 95095<br />

obertraun@dachstein-salzkammergut.at<br />

www.obertrauner-bergerlebnis.at<br />

Vollmondfahrt am Dachstein Krippenstein<br />

Wer sich für eine Vollmondfahrt entscheidet, wird reich<br />

belohnt. Nicht rütteln lässt es sich allerdings an den<br />

Terminen. Die sind von der Natur vorgegeben und nur<br />

einmal im Monat verfügbar. Dann aber ist eine ganz<br />

besondere Augenweide garantiert!<br />

15.08.20<strong>19</strong> 18:00 / 14.09.20<strong>19</strong> 18:00 / 12.10.20<strong>19</strong> 17:00<br />

Ferienregion Dachstein Salzkammergut<br />

+43 5 95095<br />

obertraun@dachstein-salzkammergut.at<br />

www.obertrauner-bergerlebnis.at<br />

51


Bild: Grubhof<br />

Outdoor-Erlebnisse boomen<br />

Der Glanz von Zelt und Wohnwagen bekommt durch den Trend Glamping eine völlig neue Dimension.<br />

Mit 6,9 Millionen Nächtigungen auf Österreichs Campingplätzen gibt es einen neuen Rekord.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS IN ÖSTERREICH<br />

Spitzenreiter ist Kärnten mit 2,3 Millionen<br />

Nächtigungen, gefolgt von Tirol (1,77<br />

Mio.) und Salzburg (0,8 Mio.). Ein klarer<br />

Vorteil für die Tourismuswirtschaft liegt<br />

in der längeren Aufenthaltsdauer von Campingurlaubern,<br />

die im Schnitt vier Tage<br />

bleiben. Gesamt geben sie in Österreich<br />

rund 350 Millionen Euro pro Jahr aus. Die<br />

Zahlen stützen sich auf eine Auswertung<br />

des internationalen Reise- und Buchungsportals<br />

www.camping.info, <strong>das</strong> in 26<br />

Sprachversionen abrufbar ist und mit mehr<br />

als 23.000 eingetragenen Campingplätzen<br />

zu den führenden europäischen Informationsquellen<br />

für Campingurlaube zählt,<br />

ergeben.<br />

„ Noch nie gab es in Österreich mehr Campingurlauber“,<br />

freut sich Maximilian Möhrle,<br />

Geschäftsführer des Reise- und Buchungsportals<br />

Camping.info mit Sitz in<br />

Berlin. Camping.info gilt als Vorreiter und<br />

Marktführer in der Digitalisierung der Campingbranche.<br />

Rund 2000 Campingplätze<br />

können europaweit online gebucht werden.<br />

Bisher wickelte Camping.info mehr als<br />

15.000 Online-Buchungen über Internet,<br />

Smartphone oder App ab.<br />

Bild: camping.info<br />

CAMPING.INFO-GESCHÄFTSFÜHRER MAXI-<br />

MILIAN MÖHRLE FREUT SICH ÜBER DEN<br />

AKTUELLEN CAMPING BOOM<br />

Wirtschaftsfaktor Campingurlaub<br />

Rund 4,64 Prozent der österreichischen<br />

Gesamtnächtigungen des Jahres 2018 gehen<br />

auf <strong>das</strong> Konto der 599 österreichischen<br />

Campingplätze. Die meisten davon befinden<br />

sich in Kärnten (126), Tirol (107) und<br />

in der Steiermark (100). Laut Befragungen<br />

geben Campinggäste täglich rund 50 Euro<br />

aus.<br />

Flexibilität ist entscheidend<br />

In einer Umfrage hat Camping.Info die<br />

Motive für Campingurlaube ermittelt. Dabei<br />

geben 26 Prozent der Camper die örtliche<br />

Flexibilität als Hauptgrund für einen<br />

Campingurlaub an. Danach folgt: günstiger<br />

Urlaub (20 Prozent). Immer wichtiger wird<br />

auch die Verfügbarkeit eines Restaurants<br />

direkt am Campingplatz, denn Campen<br />

bedient <strong>das</strong> Freiheitsgefühl, und <strong>das</strong> gilt<br />

auch für <strong>das</strong> Kochen. Das Gefühl, man<br />

kann in seinem Wohnwagen kochen, muss<br />

es aber nicht, weil gleich nebenan ein Restaurant<br />

mit guter Küche wartet, sorgt bei<br />

Vielen für entspanntes Urlaubsfeeling.<br />

Der Hang zum Luxus<br />

Dass ein Campingurlaub schon lange<br />

nichts mehr mit Billigstaufenthalten zu<br />

tun hat, beweisen die vielen komfortabel<br />

ausgestatteten Wohnmobile, die die Straßen<br />

bevölkern und deren Wert für einige<br />

Jahre den Urlaub in einem Luxushotel sichern<br />

würde. Daher ist es nicht verwunderlich,<br />

<strong>das</strong>s auch im Campingbereich die<br />

Lust am Luxus steigt. Glamping ist der<br />

Fachterminus dafür und verknüpft Stil und<br />

Glamour mit Campen und Naturnähe und<br />

ist etwas für alle, die der Natur nahe sein<br />

wollen, aber nichts mit einem kleinen Zelt<br />

und Gemeinschaftswaschräumen anfangen<br />

können. In der Praxis zeigt sich <strong>das</strong> in<br />

großen Lodge-Zelten, in die ein Doppelbett<br />

und eine freistehende Badewanne passen.<br />

Auch Baumhäuer zählen dazu und erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit. Alle europäischen<br />

Top 100 Campingplätze auf einen<br />

Blick: www.camping.info<br />

52


Genuss mit Rad<br />

im besten Gang!<br />

Blaue Kornblumen, gelbes Johanniskraut und die weiße wilde Karotte<br />

malen im Sommer bunte Farbtupfer in die Wiesen der Bio-Heu-Region<br />

rund um <strong>das</strong> Biodorf Seeham im Salzburger Seenland. Mit dem E-Bike<br />

geht die GenussRadltour vom Obertrumer See hinauf auf die Berge und<br />

an Seeufern entlang. Gemütliche Gastgärten mit E-Bike-Ladestationen<br />

laden ein zum „Auftanken”.<br />

Strahlender Sonnenschein und der Akku des<br />

E-Bikes ist vollgeladen: Los geht die Seenrunde<br />

samt Abstecher auf den gut 800 Meter hohen<br />

Buchberg und den Haunsberg. Gleich<br />

nach dem Start können sich die Radler vorsorglich<br />

mit einer kleinen Jause im Picknickkorb<br />

aus dem Bioladen von Margit und Thomas<br />

Wallner in Seeham eindecken. Danach<br />

geht es mit viel „Rückenwind“ über Mattsee<br />

Richtung Buchberg. Hier taucht man in den<br />

Wald ein und genießt die Aussichtsfenster<br />

auf <strong>das</strong> Seenland sowie die Berge. Der Buchberg<br />

ist Salzburgs jüngster Naturpark und<br />

bietet unter anderem einen Gipfelrundweg<br />

mit Aussichtsturm.<br />

Genuss-Radler<br />

Übrigens: In der Hügellandschaft des Salzburger<br />

Alpenvorlandes im Velodrom Salzburger<br />

Seenland finden Genuss- und Sportradler<br />

über 600 Kilometer lange Radwege.<br />

Sie verbinden den Grabensee mit dem Mattsee,<br />

dem Obertrumer See und dem Wallersee.<br />

Entlang der gut beschilderten Radwege gibt<br />

es viele gute Einkehrmöglichkeiten und<br />

E-Bike-Ladestellen. Die kürzlich eröffnete<br />

Sternwarte mit zwei Teleskopen bietet wöchentliche<br />

Sternführungen und befindet sich<br />

ganz in der Nähe eines kleinen Bio-<br />

Hotels. Nicht mehr weit ist es dann<br />

auf den rund 800 Meter hohen<br />

Haunsberg.<br />

Zwischen Wald und Wiesen<br />

Bei einer Rast an einem stillen, schattigen<br />

Plätzchen auf der gemütlichen<br />

Seenblick-Terrasse des Biohotel<br />

Schiessentobel in Seeham, <strong>das</strong> ruhig<br />

zwischen Wald und Wiesen eingebettet<br />

ist, kann man gut entspannen. Obertrumer<br />

See und Mattsee sind hier gut zu sehen.<br />

Ganz in der Nähe befindet sich ein Steinkreis<br />

mit Feuerstelle. Ein neues, rundes, schilfgedecktes<br />

Haus schmückt die malerische Landschaft.<br />

Im Inneren warten Sitzbänke und eine<br />

Schmiede auf Gäste. Biobauer und Wirt Hermann<br />

Rosenstatter betont stolz: „Wenn die<br />

Schmiede fertig ist, wollen wir hier zeigen,<br />

wie die Kelten einst <strong>das</strong> Schmiedehandwerk<br />

betrieben haben könnten“. Zudem sind in<br />

diesem Haus Konzerte und Lesungen geplant.<br />

Wer im Schiessentobel die wunderbare Bioküche<br />

des Hausherrn genießen möchte, sollte<br />

sich vorher anmelden. „Wir kochen für unsere<br />

Hotelgäste und Besucher, die reserviert haben“,<br />

so Rosenstatter weiter.<br />

Duft von Bio-Heu<br />

Weiter geht die Genuss-Radtour an wiederkäuenden<br />

Kühen vorbei, und man riecht<br />

<strong>das</strong> aromatische Bio-Heu. Hier sammeln Bienen<br />

Nektar, und Schmetterlinge gaukeln von<br />

Blüte zu Blüte. Am Rückweg, entlang des<br />

Radweges, sind zahlreiche Segelboote, Stand-<br />

Up Boards und einige Schwimmer zu sehen.<br />

Vor einer blumenbunten Wiese steht eine<br />

Wippe aus Holz, die zum Verweilen einlädt.<br />

Von diesem lauschigen Platz aus sind der See<br />

und die dahinter liegenden Hügel besonders<br />

gut zu sehen. Zum krönenden Abschluss dieser<br />

schönen Genuss-Radtour ist ein Sprung<br />

ins kühle Nass im Seehamer Strandbad die<br />

richtige Abkühlung.<br />

www.seeham-info.at<br />

Bild: Biodorf Seeham/Helmut Muhlbacher<br />

Bild: Tourismusverband Seeham/Ralf Weichselbaumer<br />

53


WINZAREI LÄSST<br />

KEINE WÜNSCHE OFFEN<br />

Der Name „Winzarei” stammt aus einer Zeit,<br />

als Winzer noch für Weinbauern arbeiteten<br />

und auch dort wohnten – inmitten der Weingärten.<br />

Heute kann man hier entspannen und<br />

genießen.<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | TOURISMUS | HOTELLERIE<br />

Bild: Winzarei/blendpunkt Bild: Winzarei<br />

Bild: Winzarei<br />

DIE RENOVIERTEN CHALETS DER WINZAREIN STAMMEN AUS DEM 18. JAHRHUNDERT<br />

UND BIETEN EINE MALERISCHE AUSSICHT AUF DIE SÜDSTEIRISCHEN WEINBERGE<br />

ELEGANT, LEICHTFÜSSIG, GESCHMACKVOLL UND MIT VIEL LIEBE FÜRS DETAIL:<br />

SO LASSEN SICH – ÄHNLICH WIE BEIM WEIN – DIE SECHS VERSCHIEDENEN<br />

WINZERAPPARTEMENTS BESCHREIBEN. JEDES FÜR SICH EIN UNIKAT<br />

AUF DER GROSSEN TERRASSE SIEHT MAN HERRLICH ÜBER<br />

DIE ZAHLREICHEN WEINBERGE DER SÜDSTEIRISCHEN WEINSTRASSE<br />

Inmitten der Südsteiermark, mit atemberaubendem<br />

Blick über die Weingärten der<br />

Region gelegen, befindet sich nach Süden<br />

gerichtet, die eindrucksvolle Weinbergslage<br />

Zieregg. Dort, am höchsten Punkt dieser<br />

Riede, stehen zwei liebevoll renovierte<br />

Winzerhäuser mit exklusiven Chalets für<br />

Gäste bereit. Jedes für sich ein Unikat, mit<br />

viel Eleganz und Liebe fürs Detail eigerichtet.<br />

Hier hat man Alt mit Neu kombiniert<br />

und mit bestem Komfort versehen. Jedes<br />

der Winzer-Chalets verfügt über einen separaten<br />

Schlafbereich mit Badezimmer,<br />

dessen Möblage aus wunderschönem Holz<br />

gefertigt ist, sowie einem voll ausgestatteten<br />

Wohnbereich mit direktem Gartenzugang.<br />

MITTEN IM WEINGUT TEMENT<br />

Vom Garten aus genießt man einen einzigartigen<br />

Blick über die wildromantische<br />

Weinlandschaft der Riede Zieregg – ein idealer<br />

Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen.<br />

Inmitten vom Weingut der Familie<br />

Tement gelegen, ist es also kein Wunder,<br />

<strong>das</strong>s hier der Wein und die kulinarischen<br />

Highlights zu einem kleinen Gesamtkunstwerk<br />

verschmelzen. Das Weingut<br />

Tement steht im Übrigen aktuell auf<br />

Platz 15 der besten Weingüter der Welt, gefolgt<br />

von Domäne Wachau auf Platz <strong>19</strong><br />

und Schloss Gobelsburg auf Platz 30.<br />

FRÜHSTÜCKSKÖRBERL<br />

Mit Liebe zubereitet: Ein herzhaftes Frühstück<br />

mit saisonalen Köstlichkeiten aus<br />

der Region, wie frischem Ofengebäck, feinstem<br />

Aufschnitt, speziellen Käsesorten, Butter<br />

und hausgemachter Marmelade, werden<br />

frühmorgens in einem Picknickkorb<br />

vor die Tür geliefert. Frisch gestärkt kann<br />

der Tag in den Weinbergen beginnen!<br />

www.winzarei.at<br />

Bild: Sonja G. Wasner<br />

54


Auf Wolke7 tanzen<br />

Lust, mal wieder so richtig <strong>das</strong> Tanzbein zu schwingen? In Oberlech<br />

wird der diesjährige Herbst mit viel Taktgefühl eingeleitet. Das Hotel<br />

Goldener Berg bittet vom <strong>19</strong>. bis 22. September 20<strong>19</strong> aufs Parkett.<br />

Bild: Sepp Gallauer<br />

Tanzen. Eine Kunst, die sich in vielen Formen<br />

und Stilen äußert. Die letzten Jahre über haben<br />

sie viele bewegungsfreudige Menschen<br />

wieder für sich entdeckt. Auch in Oberlech<br />

ist <strong>das</strong> schon lange kein Geheimnis mehr.<br />

Und damit ein Grund mehr, warum man<br />

sich im Hotel Goldener Berg schon jetzt darauf<br />

freut, bald die Tanzfläche zu eröffnen.<br />

Dancing Queen Rosi Wieland<br />

Wie gewohnt, macht <strong>das</strong> Hotel natürlich<br />

auch hier keine halben Sachen, sondern holt<br />

sich professionelle Unterstützung:<br />

Dancing Queen Rosi Wieland lehrt tanzbegeisterten<br />

Gästen zusammen mit ihrem Tanzpartner<br />

die Grundschritte der Standard- und<br />

lateinamerikanischen Tänze. Auch auf eine<br />

Reise in die rhythmische Welt des Salsa wird<br />

man von der ehemaligen „Dancing Stars“<br />

Teilnehmerin entführt. Für Anfänger genauso<br />

geeignet, wie für jene Urlauber, die bereits<br />

regelmäßig die Hüften schwingen. Worauf<br />

es ankommt, ist der Spaß. Und der kommt<br />

hier bestimmt nicht zu kurz.<br />

Mit Rhythmus in Richtung<br />

Golden Moments<br />

Ist’s entschieden, und die Tanzschuhe werden<br />

wieder aus- oder viel mehr eingepackt, darf<br />

man sich als tanzender Gast auf ein ereignisreiches<br />

Wochenende in den Bergen freuen.<br />

Ausgeschlafen im Wunschzimmer und richtig<br />

in den Tag gestartet - dank einem der morgendlichen<br />

Vital-Programmpunkte - wartet<br />

bereits <strong>das</strong> ausgiebige Frühstücksbuffet. Damit<br />

die frisch ertanzten Glücksgefühle auch während<br />

des wohlverdienten Abendessens anhalten,<br />

schließt der Tag mit einem 5-Gang<br />

Wahl-Menü oder einer Auswahl aus der<br />

Dirndlstüberl-Karte. Wer seinem hart arbeitendem<br />

Körper etwas besonders Gutes tun<br />

möchte, entscheidet sich für <strong>das</strong> 5-Gang<br />

GLYX-Menü. Davor, danach und dazwischen<br />

wird getanzt, was <strong>das</strong> Zeug hält.<br />

Und weil <strong>das</strong> nun einmal so einiges vom<br />

Körper abverlangt, steht auch <strong>das</strong> Alpin Spa<br />

mit all seinen wohltuenden Facetten bereit.<br />

Das gemeinsame Abendessen, ein Tanzabend<br />

mit Livemusik und ein Sonntagsbrunch zum<br />

gemütlichen Ausklang sorgen dafür, <strong>das</strong>s die<br />

Gemeinschaft nicht auf der Strecke bleibt.<br />

Schließlich muss man sich über die erlernten<br />

Tanzschritte austauschen. Wem <strong>das</strong> an Sport<br />

noch nicht genügt, oder wer zwischendrin<br />

mal (Berg-)Luft holen möchte, darf sich gern<br />

einer geführten Wanderung anschließen.<br />

Die Kombination aus rhythmischen Bewegungen,<br />

entspanntem Beisammensein und<br />

der wunderbaren Naturwelt des Arlbergs machen<br />

dieses Wochenende zu einer einzigartigen<br />

Erfahrung. Zeit für einen Golden<br />

Moment!<br />

www.goldenerberg.at<br />

55<br />

Bilder: Goldener Berg


Bild: Délifrance<br />

FEINE BACKWAREN<br />

Hochwertige Viennoiserie erfreut sich<br />

international steigender Beliebtheit. Um<br />

die stark wachsende Nachfrage decken<br />

zu können, hat Délifrance eine neue<br />

Produktionslinie für tiefgekühlte<br />

Viennoiserie in Romans-sur-Isère (Frankreich)<br />

in Betrieb genommen. Das Werk<br />

im Südosten Frankreichs ist <strong>das</strong> modernste<br />

und leistungsstärkste in Europa<br />

und baut damit seine Rolle als internationales<br />

Kompetenzzentrum für Viennoiserie<br />

aus. Mit 25.000 Tonnen zusätzlicher<br />

Produktionskapazität – 1,5 Millionen<br />

Croissants, Pains aux Chocolats<br />

(Schokobrötchen), Pains aux raisins (Rosinenschnecken)<br />

und gefüllte Croissants<br />

pro Tag – will Délifrance seine Marktführerschaft<br />

nachhaltig sichern.<br />

www.delifrance.com<br />

Bild: Brau Union Österreich<br />

DIE BRAU UNION ÖSTERREICH BIETET MIT IHRER PRODUKTPALETTE CIDER FÜR JEDEN<br />

GESCHMACK, VON EHER SÜSS MIT STRONGBOW RED BERRIES BIS TROCKEN MIT DEM<br />

NEUEN STRONGBOW ROSÉ APPLE UND STASSEN CIDRE BRUT<br />

DAS BESTE VOM APFEL<br />

Cider ist österreichweit die am stärksten<br />

wachsende Getränkekategorie. Hergestellt<br />

wird er so: Der durch <strong>das</strong> Pressen gewonnene<br />

Apfelsaft wird mit Ciderhefe vergoren.<br />

Je nach Wahl kann der Cider trüb oder<br />

durch Filtration klar weiterverarbeitet werden.<br />

Zuletzt wird beim sogenannten Blending<br />

der Grundcider mit Apfelsaft oder anderen<br />

Fruchtsäften wie etwa Birnensaft gemischt.<br />

Dabei achtet der Kellermeister auf<br />

ein ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis.<br />

Ob Kultur- oder Streuobstäpfel – eine ausgewogene<br />

Mischung verschiedenster Sorten<br />

sorgt für natürlichen Geschmack. „Stibitzer<br />

steht für regionalen Genuss aus Österreich.<br />

Mit unseren weiteren Cider-Marken Strongbow,<br />

Old Mout und Stassen bieten wir besonders<br />

auch jenen Konsumenten, die wenig<br />

bis kein Bier trinken, eine Getränkealternative<br />

mit einer breiten Geschmackspalette.<br />

Am besten genießt man Cider übrigens<br />

eisgekühlt im Kreis von Freunden“,<br />

erklärt Andreas Stieber, Marketing-Geschäftsführer<br />

der Brau Union Österreich.<br />

Die Sorten Apfel und Apfel-Birne der Marke<br />

Stibitzer werden aus 100 Prozent österreichischen<br />

Äpfeln sowie nach einer eigenen<br />

heimischen Rezeptur hergestellt.<br />

Strongbow bietet mit den vier Sorten –<br />

Red Berries, Gold Apple, Elderflower und<br />

Rosé Apple – für jeden Geschmack die passende<br />

Wahl.<br />

Der Champagner unter den Cidern ist<br />

Stassen Cidre Brut, eine belebende Mischung<br />

aus den besten Apfelsorten und einem<br />

Hauch Birnensaft.<br />

Exotische Geschmackserlebnisse verspricht<br />

die Marke Old Mout in den Sorten<br />

Kiwi & Lime oder Passionsfrucht.<br />

www.brauunion.at<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | NEUES VOM MARKT<br />

INSPIRIERENDES<br />

PROFIL<br />

Als neuer Geschmack<br />

von<br />

Valrhona würdigt<br />

Tulakalum<br />

75 % die<br />

Typizität eines<br />

Terroirs mitten<br />

in Belize. Zunächst<br />

mischt<br />

sich die kräftige<br />

Säure mit<br />

der Süße der Gewürze. Wenig<br />

süß und ziemlich bitter besticht<br />

sie mit dem köstlichen<br />

Aroma reifer Früchte.<br />

Tulakalum 75 % ist dank des<br />

hohen Kakaoanteils frei von<br />

Sojalecithin und hat einen<br />

hohen Fettgehalt, durch den<br />

eine Textur erzielt wird, die<br />

für alle Patisserie- und Chocolatier-Verwendungen<br />

geeignet<br />

ist – insbesondere für<br />

Überzüge.<br />

Bilder: Valrhona<br />

BBC ARAWA<br />

Ein Original-Rezept der École Valrhona für für 200 Stück<br />

Zutaten: 580 g ultrahocherhitztes Schlagobers 35 %, 4 g geriebene<br />

Limettenschale, 170 g Glukose DE 60, 640 g Tulakalum 75 %, 45 g<br />

Alter Rum, 70 g Tourierbutter 84 %<br />

Zubereitung: Schlagobers erhitzen und die Limettenschale 10 min.<br />

darin ziehen lassen. Durch ein feines Sieb streichen, dann die Glukose<br />

bei 75/80 °C hinzufügen. Die Hälfte der Mischung auf die Schokoladenbohnen<br />

gießen. Mithilfe eines Teigschabers vermengen, den<br />

Rest der Obersmischung hinzufügen und pürieren, bis eine perfekte<br />

Emulsion entsteht. Anschließend den Rum hinzugeben. Wenn die<br />

Ganache eine Temperatur von 40 °C erreicht hat, temperierte Butterwürfel<br />

(18 °C) hinzufügen und erneut pürieren. Die Ganache bei<br />

einer Temperatur von 36 °C in einen zuvor schablonierten 34 x 34 cm<br />

Backrahmen 10 mm hoch einfüllen. Bei 18 °C und einer Luftfeuchtigkeit<br />

von 60 Prozent 24 bis 36 Stunden lang kristallisieren lassen.<br />

Aus dem Rahmen nehmen, mit Schokolade bedecken und in 7,5 x<br />

60 mm große Rechtecke schneiden. Die Ganache-Rechtecke mit<br />

dunkler Kuvertüre überziehen. Sofort ein diagonal geschnittenes<br />

Back papier auflegen. Nach der Kristallisation die Oberseite der Pralinen<br />

mithilfe eines Pinsels mit Kakaopulver bestreichen.<br />

Weitere Rezepte auf www.valrhona.com<br />

56


Bilder: Stiegl<br />

Bild: Claudia Ferri<br />

ODE AN DIE MODE<br />

Ab sofort wird es in Österreichs Gastronomie noch bunter. Genau<br />

dann, wenn der Mineralwasserkonsum sein Jahreshoch erreicht, wird<br />

Vöslauer Mineralwasser in den Sorten ohne, mild & prickelnd aus<br />

den von Arthur Arbesser designten Flaschen serviert. Die Sonderedition<br />

Nr. 7 „Ode an die Mode“ gibt es ab sofort und bis sie ausgetrunken<br />

ist in Österreichs Gastronomie. Drei typische Arbesser Designs – der<br />

österreichische Modedesigner lebt und arbeitet in Mailand und gilt<br />

zurzeit als einer der angesagtesten Modemacher – zieren die Etiketten<br />

der 0,75l Glasflaschen.<br />

www.voeslauer.com<br />

VERLIEBT IN ROSAMUNDE<br />

„Rosamunde“ heißt die neue Liebe von Stiegl-<br />

Kreativbraumeister Markus Trinker. Das neue<br />

saisonale Hausbier von Stiegl präsentiert sich<br />

als spritzig-fruchtige „Berliner Style Himbeer<br />

Weisse“ in hinreißendem Rosarot. „Unsere ‚Rosamunde‘<br />

begeistert optisch durch ihre<br />

wunderschöne Farbe und geschmack -<br />

lich durch die feine zitrusartige Säure,<br />

die typisch für diesen in Berlin beheimateten<br />

Bierstil ist. Abgerundet durch<br />

die Beigabe von Himbeeren, bietet unser<br />

Hausbier für den Hochsommer ein<br />

erfrischendes Geschmackserlebnis“,<br />

schwärmt Trinker über seine jüngste<br />

Bierkreation. Die saisonale Bierspezialität<br />

eignet sich als Aperitif sowie als<br />

Speisenbegleiter – etwa zu leichten Salaten<br />

und Frischkäse oder zu Süßem wie Zitronensorbet<br />

oder köstlichen Mehlspeisen.<br />

www.stiegl.at<br />

GETRÄNKE DES JAHRES<br />

Der Innovationspreis „Austria-Produkt des Jahres“<br />

wurde heuer erstmals verliehen und holt die beliebtesten<br />

Markteinführungen vor den Vorhang.<br />

Das österreichische Familienunternehmen<br />

Almdudler konnte dabei gleich<br />

mit zwei seiner Produkteinführungen<br />

bei den über 2.000 befragten Konsumenten<br />

am stärksten punkten. „Wir<br />

freuen uns sehr darüber, <strong>das</strong>s sowohl<br />

Almdudler Leicht als auch unser neuester<br />

Functionaldrink Almdudler Açai<br />

& Lemongrass bei den Konsumenten<br />

auf solch hohe Beliebtheit stoßen“,<br />

so Almdudler Geschäftsführer Gerhard<br />

Schilling über <strong>das</strong> Wahlergebnis.<br />

almdudler.com<br />

Bilder: Almdudler<br />

DIE ETIKETTEN<br />

SIND MIT DEN<br />

FÜR ARTHUR<br />

ARBESSER TYPI-<br />

SCHEN, FARBEN-<br />

FROHEN GRAPHI-<br />

SCHEN MUSTERN<br />

GESTALTET, AN<br />

DENEN MAN SEI-<br />

NE MODE-KOL-<br />

LEKTIONEN<br />

ERKENNT<br />

TATAR-VARIATIONEN<br />

Der König der Köche und Koch der Könige Auguste Escoffier<br />

machte <strong>das</strong> Tatar bekannt. Im Jahr <strong>19</strong>21 kreierte er ein „Beefsteak-<br />

Tartare“, welches er mit einer speziellen Sauce auf Ei- und Senfbasis<br />

servierte – der „Sauce à la Tartare“. Heute ist man sich zumindest<br />

in einem Punkt weitesgehend einig: Der Klassiker besteht aus hochwertigem,<br />

fettarmen Muskelfleisch vom Rind und wird traditionell<br />

mit Salz, Pfeffer, Zwiebeln, Sardellen, Kapern und einem Eigelb vermengt.<br />

ZUBEREITUNG DES KLASSIKERS<br />

„Wichtig ist, <strong>das</strong>s insbesondere die tierischen<br />

Produkte frisch sind und sofort<br />

verzehrt werden, da ein Tatar meist<br />

aus rohem Fleisch oder Fisch besteht“,<br />

empfiehlt Park Igls Küchenchef<br />

Markus Sorg. Das Handelshaus<br />

WEDL bietet in seiner großzügigen<br />

Fleischabteilung ebenso<br />

wie an der Fischtheke feinste Produkte,<br />

die sich hervorragend für ein<br />

Tatar eignen. Profi Markus Sorg weiß, worauf<br />

es bei der Zubereitung ankommt: „Das<br />

Fleisch sollte sauber in kleine Würfel geschnitten und nicht gehackt<br />

werden. Durch schnelles Hacken denaturiert <strong>das</strong> Eiweiß, und <strong>das</strong><br />

Fleisch wird mehlig.“ Anschließend darf der Klassiker nach Belieben<br />

verfeinert werden. Fischerhäusl-Küchenchef Robert Znidarsic<br />

würzt sein Beef-Tatar mit Tabasco, Chili<br />

und Senf, um dem Gericht eine feurige Note<br />

zu geben.<br />

VERSPIELTE KREATIONEN<br />

Ein Tatar muss nicht immer aus rohem<br />

Rindfleisch bestehen. „Das ist ja <strong>das</strong> Schöne<br />

am Tatar, <strong>das</strong>s man alles machen und<br />

alles ausprobieren kann“, schwärmt Chefkoch<br />

Sorg. Er und seine Souschefin Alice<br />

Fratschöl lassen sich vom typischen Tatar inspirieren<br />

und kreieren eigenwillige Varianten wie ein Wolfsbarsch-Ceviche.<br />

Der Fisch wird hier genauso wie beim Lachs-Tatar roh in feine Würfel<br />

geschnitten. Durch die Zugabe eines zitronensäurehaltigen Suds<br />

aus Limetten, Salz und Kräutern, verhält sich der Fisch ähnlich wie<br />

beim Kochen – er gart.<br />

„Für ein Fisch-Tatar oder Ceviche können auch allerlei andere Meeresfrüchte<br />

verwendet werden“, weiß Marcel Cakar, Fischexperte<br />

im Handelshaus Wedl. „Besonders gut eignet sich der Hiramasa<br />

Kingfish. Die Gelbschwanz-Makrele hat <strong>das</strong> ganze Jahr über Saison<br />

und kann somit jederzeit für köstliche Fisch-Kreationen verwendet<br />

werden“, so Cakar.<br />

Für alle vegetarischen Feinschmecker gibt es inzwischen auch<br />

Tatar-Kreationen, die ganz ohne Fleisch auskommen. Wurzelgemüse<br />

wie Karotten oder Rote Rüben bietet eine aromatische und zugleich<br />

farbenfrohe Basis für ein Gemüse-Tatar. Die fleischfreie Variante<br />

kann roh, gekocht, warm oder auch kalt serviert werden – kreativen<br />

Köchen sind keine Grenzen gesetzt.<br />

www.wedl.com<br />

57<br />

Bilder: Handelshaus Wedl


Bilder: Familie Eisl, Kirchberger, Wildbild<br />

DIE BOX KANN GLEICH NACH DER ZUSTEL-<br />

LUNG WIEDER RETOURNIERT WERDEN. DIE<br />

BOX IST SO IMMER WIEDER VERWENDBAR<br />

SEIT APRIL 2017 FÜHRT FAMILIE EISL UNTER<br />

DER MARKE „EISL EIS“ BIO-SCHAFMILCHEIS<br />

WENN DER EISMANN ZWEI<br />

MAL KLINGELT<br />

Das mehrfach ausgezeichnete Eisl Eis kommt<br />

ab sofort österreichweit direkt bis an die Haustüre<br />

der Kunden. Die Bio-Schafmilcheis-Spezialitäten<br />

können ganz bequem mit wenigen Mausklicks<br />

im eigenen Onlineshop bestellt werden.<br />

In einer ausgeklügelten und dick isolierten Verpackung,<br />

versehen mit besonders kalten und<br />

lang anhaltenden Tiefkühlelementen, wird <strong>das</strong><br />

Eis versendet. So herrschen in der Versandbox<br />

Temperaturen wie im Tiefkühlschrank und <strong>das</strong><br />

Eis bleibt bis zu 30 Stunden tiefgefroren. Das<br />

Eis kommt am Folgetag des Versandes als „Next<br />

Day Fresh Sendung“ mit der Österreichischen<br />

Post direkt beim Kunden an.<br />

shop.eisl-eis.at<br />

DAS EIS WIRD<br />

AUCH IN EINER<br />

EINWEG-BOX<br />

MIT STROH-<br />

ISOLIERUNG<br />

VERSCHICKT<br />

Herausgeber: Reinhard Fucht<br />

fucht@gastroverlag.at<br />

Geschäftsführung:<br />

Angelika Fucht<br />

Medieninhaber:<br />

F&H <strong>GASTRO</strong> Verlag GmbH<br />

Anschrift:<br />

1180 Wien, Gersthofer Straße 87,<br />

Tel. 01 47984 30 | Fax 01 4798430-16<br />

gastro@gastroverlag.at<br />

www.gastroverlag.at<br />

www.gastroportal.at<br />

Anzeigenleitung:<br />

Peter Bubenicek<br />

01 4798430-15<br />

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schmidt@gastroverlag.at<br />

Sonja G. Wasner, MBA<br />

0664 1000503<br />

wasner@gastroverlag.at<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Andreas Sourcé 01 4798430-18<br />

source@gastroverlag.at<br />

Grafik | Layout<br />

Print u. Online:<br />

Josef Rozsnyai 01 4798430-20<br />

rozsnyai@gastroverlag.at<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 23 vom 1. 1. 20<strong>19</strong><br />

Titelfoto: Österreich-Werbung /<br />

Martin Steinthaler | tinefoto.com<br />

Druck: NP Druck Gesellschaft m.b.H.<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugspreis:<br />

jährlich EURO 55,– (inkl. 10 Prozent<br />

MwSt. + Porto).<br />

Abo-Konto: Volksbank<br />

IBAN AT73 4300 0428 6147 8008<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Die Herausgabe, die Herstellung und der<br />

Vertrieb von Druckschriften aller Art.<br />

Erklärung über die grundlegende<br />

Richtung: Unabhängiges Magazin für<br />

die öster reichische Gastronomie und<br />

Hotellerie.<br />

Verlagspostamt: 1180 Wien,<br />

Postgebühr bar bezahlt. Teilweiser<br />

oder gesamter Nachdruck bedarf der<br />

Zustimmung des Verlags. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

wird keine Gewähr übernommen.<br />

Namentlich gekennzeichnete Kommentare<br />

geben die persönliche Meinung<br />

des Autors wieder und müssen nicht<br />

mit der Meinung der Redaktion<br />

überein stimmen<br />

Druckauflage:<br />

20.328<br />

Verbreitete Auflage:<br />

20.256<br />

Gesamtjahr 2018<br />

<strong>GASTRO</strong> 8/20<strong>19</strong> | NEUES VOM MARKT<br />

ZWEI KLEINE ITALIENER<br />

Die beiden Steinofenbroten von Vandemoortele<br />

in den Sorten Bastoncino Olive<br />

und Bastoncino Zwiebel entführen auf<br />

eine kulinarische Genussreise nach Bella<br />

Italia. Mit einem ausgewogenen Anteil an<br />

Oliven und Zwiebeln und einer saftigen<br />

Krume brauchen sie keine zusätzlichen<br />

Beläge. Verfeinert mit etwas Olivenöl, Meersalz<br />

und Pfeffer oder als Beilage zum Salat,<br />

begeistern die Steinofenbrote alle Liebhaber<br />

der italienischen Küche.<br />

Die zwei Weizenbrote haben eine Länge<br />

von ca. 22,5 cm und sind in den Sorten<br />

„Olive“ und „Zwiebel“ erhältlich. Die Steinofenbrote<br />

sind bereits backfertig und zu<br />

60 Stück im Karton verpackt. Das Handling<br />

ist einfach: Die Produkte auf Backbleche<br />

absetzen und bei Raumtemperatur ca. 30<br />

Minuten antauen lassen. Anschließend<br />

bei einer Backtemperatur von ca. 200 bis<br />

210 Grad im Etagenherd/ Stikkenofen ca.<br />

8 bis 12 Minuten aufbacken.<br />

www.vandemoortele.com<br />

Bild: Vandemoortele<br />

58


Christian Greider SIEHT NICHT FERN!<br />

<br />

<br />

walstead-leykamdruck.com<br />

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