Festschrift ILK
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PROFESSUR FÜR FUNKTIONSINTEGRATIVEN LEICHTBAU<br />
Prof. Dr.-Ing. Niels Modler<br />
Die Realisierung einer Vielzahl von Funktionen<br />
in wenigen Bauteilen ist eine der wesentlichen<br />
Methoden des modernen Systemleichtbaus.<br />
Neben der Kombination verschiedener strukturmechanischer<br />
Elemente zu einem integralen<br />
Bauteil wird Funktionsintegration vor<br />
allem durch Einbettung neuer Wirkelemente<br />
in einem Erzeugnis sowie durch die Synthese<br />
von Wirkzusammenhängen in einem hierarchischen<br />
System vom Werkstoff bis zum übergeordneten<br />
Gesamtsystem erreicht. Somit<br />
ist zur Entwicklung von funktionsintegrierten<br />
Leichtbaulösungen ein hohes Maß an interund<br />
transdisziplinärer Zusammenarbeit notwendig,<br />
um vorhandene – aber häufig noch<br />
nicht genutzte – Potentiale zu erschließen.<br />
Herausforderungen ergeben sich dabei stets<br />
an den Schnittstellen zwischen den Disziplinen,<br />
die das „Sprechen einer gemeinsamen<br />
Sprache“ bzw. ein Übersetzen in das jeweilige<br />
Fachgebiet erfordern. Aus diesem Grund<br />
wurde 2013 die Professur für Funktionsintegrativen<br />
Leichtbau am <strong>ILK</strong> eingerichtet und<br />
noch im selben Jahr mit der Berufung von<br />
Prof. Dr.-Ing. Niels Modler besetzt.<br />
Ziel der Professur ist es, aufbauend auf einem<br />
ganzheitlichen Systemverständnis Methoden<br />
der Funktionsintegration zu schaffen, die<br />
über die isolierte fachspezifische Herangehensweise<br />
hinausweisen. Hierfür werden<br />
in engster Kooperation mit den anderen<br />
<strong>ILK</strong>-Professuren alle Methoden der modernen<br />
Ingenieurwissenschaften eingesetzt und mit<br />
einem komplementär aufgebauten interdiszi-<br />
Prof. Dr.-Ing. Niels Modler<br />
Foto: © Andreas Scheunert<br />
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