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Der Gegenwart gerecht werden und in die Zukunft schauen

PILL-Loetstoppmasken-Entwicklung als 3-Kammer-Anlage der neuesten Generation passt sich fugenlos in den Produktionsablauf ein

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Pressemitteilung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Gegenwart</strong> <strong>gerecht</strong> <strong>werden</strong> <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>schauen</strong><br />

PILL-Lötstoppmasken-Entwicklung als 3-Kammer-Anlage der neuesten<br />

Generation passt sich fugenlos <strong>in</strong> den Produktionsablauf e<strong>in</strong><br />

Über <strong>die</strong> Jahre s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Anforderungen an <strong>die</strong> Leiterplatten<strong>in</strong>dustrie kont<strong>in</strong>uierlich<br />

gewachsen. In der Fertigung <strong>werden</strong> immer fe<strong>in</strong>ere Layouts gefordert <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>ere<br />

Stegbreiten notwendig. Dies stellt <strong>die</strong> Leiterplattenhersteller <strong>und</strong> den<br />

Lötstoppmaskenprozess immer wieder von neuem vor große Herausforderungen.<br />

Mit der neuen PILL-Anlage zur Entwicklung von Lötstoppmasken wurde sich an den<br />

Anforderungen des Marktes von heute <strong>und</strong> morgen orientiert.<br />

Viele der Entwicklungen der PILL GmbH aus Auenwald bei Stuttgart haben sich zum<br />

Standard <strong>in</strong> der Leiterplattenfertigung etabliert. So wurde beispielswiese <strong>die</strong><br />

Vakuum-Ätz-Technologie zum Standard <strong>in</strong> der Fertigung von Leiterplatten. Und auch<br />

bestehende Prozesse <strong>werden</strong> stetig weiter entwickelt. Die neue Anlage zur<br />

Entwicklung von Lötstoppmasken gliedert sich nun perfekt <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Leiterplattenfertigung bei der Becker & Müller Schaltungsdruck e<strong>in</strong>.<br />

Nach der Abstimmung des Layouts mit den K<strong>und</strong>en, z. B. auf Stegbreiten <strong>und</strong> der<br />

nachfolgenden Leiterplatten- Fertigungsplanung ist der Lötstopplackprozess, <strong>die</strong><br />

Belichtung <strong>und</strong> <strong>die</strong> nachfolgende Entwicklung der Schlüssel, um immer fe<strong>in</strong>ere<br />

Strukturen zu verwirklichen. Die Parameter der Anlage, wie Düsendruck,<br />

Temperatur, Entwicklungsgeschw<strong>in</strong>digkeit, müssen auf den <strong>in</strong>dividuellen Lack, <strong>die</strong><br />

Gegebenheiten der Leiterplatte, <strong>die</strong> Stegbreiten <strong>und</strong> den nachfolgenden Prozess<br />

abgestimmt <strong>werden</strong>. Für <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d verschiedene Lackfarben von grün, weiß<br />

über schwarz bis blau möglich. <strong>Der</strong> Lack wird durch Sprühen nache<strong>in</strong>ander beidseitig<br />

aufgetragen <strong>und</strong> für <strong>die</strong> weitere Verarbeitung vorgetrocknet.<br />

Nach der Belichtung der Lötstoppmaske, <strong>die</strong> bei Becker & Müller filmlos per<br />

Direktbelichtung gemacht wird, <strong>werden</strong> <strong>die</strong> Leiterplatten der neuen PILL-Anlage zum<br />

Entwickeln, Spülen <strong>und</strong> Trocknen horizontal zugeführt. Die neue Anlage besteht aus<br />

3 Kammern <strong>in</strong> denen <strong>die</strong> Entwicklungsprozesse ablaufen. In der ersten Kammer wird<br />

der Lötstopplack - dort wo nicht ausbelichtet wurde - von den Kupferpads entfernt.<br />

Überbleibende Lackreste <strong>werden</strong> <strong>in</strong> der zweiten <strong>und</strong> dritten Kammer sauber<br />

abgespült. Als alkalische Entwicklerlösung wird auch aus Umweltgründen e<strong>in</strong>e Soda-<br />

Lösung (Natrium-Carbonat) verwendet.<br />

Die Anlage ist modular aufgebaut. Im ersten Modul der Anlage wird der Lötstopplack<br />

<strong>in</strong> drei Stufen ausentwickelt. Die Parameter, wie z. B. Temperatur, Düsendruck s<strong>in</strong>d<br />

elektronisch steuerbar, um den Prozess flexibel anpassbar zu machen. Die<br />

Entwicklerlösung läuft <strong>in</strong> Kaskaden. In der dritten Kammer wird <strong>die</strong> frischeste Lösung<br />

verwendet. In der ersten Kammer wird <strong>die</strong> verwendete Flüssigkeit erst mit e<strong>in</strong>em<br />

Beutelfilter auf 100 µ vorgefiltert <strong>und</strong> dann mit e<strong>in</strong>em Kerzenfilter <strong>in</strong> den<br />

Folgekammern auf 5 µ weiter gefiltert. Die schnell wechselbaren Filter m<strong>in</strong>imieren<br />

<strong>die</strong> Wartungszeiten.<br />

In den nachfolgenden Spülmodulen <strong>werden</strong> auch Kerzenfilter e<strong>in</strong>gesetzt um e<strong>in</strong>e<br />

Verstopfung der Düsen zu verh<strong>in</strong>dern. Durch e<strong>in</strong> spezielles Schwallrohr mit Schlitzen<br />

für e<strong>in</strong>e verstärkte Anströmung <strong>werden</strong> Sacklöcher <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>e Bohrungen <strong>in</strong> der<br />

Leiterplatte zuverlässig gespült. E<strong>in</strong>e 6-fach-Kaskade hilft Wasser zu sparen. <strong>Der</strong><br />

Gesetzgeber schreibt lediglich e<strong>in</strong>e 3-fach Nutzung vor. Becker & Müller geht hier<br />

APROS www.APROS-Services.de Tel. 07121-98 0 99- 11 Reutl<strong>in</strong>gen im Juni 2019


e<strong>in</strong>en Schritt weiter. Aus Gründen der Qualitätssteigerung <strong>und</strong> zur Umweltschonung<br />

wurde e<strong>in</strong>e 6-fach-Kaskade <strong>in</strong>stalliert.<br />

Im letzten Modul <strong>werden</strong> <strong>die</strong> Platten getrocknet <strong>und</strong> laufen dann auf e<strong>in</strong>en<br />

Abstapler. Da das Trocknungsmodul konstruktiv e<strong>in</strong> eher kle<strong>in</strong>es Modul ist, kommen<br />

hier Spezialdüsen zum E<strong>in</strong>satz. Es <strong>werden</strong> R<strong>in</strong>gverdichter, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Luft aufheizen,<br />

verwendet. Im Luftstrom <strong>werden</strong> <strong>die</strong> Platten getrocknet <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

Heizung ist deshalb nicht notwendig.<br />

Die weiterentwickelte Anlage von PILL ist SPS-gesteuert - nur wenn Platten zur<br />

Bearbeitung kommen, läuft <strong>die</strong> Masch<strong>in</strong>e auch. Es muss nur <strong>die</strong> Energie zugeführt<br />

<strong>werden</strong>, <strong>die</strong> tatsächlich zur Produktion gebraucht wird. Bei dünneren Platten kann<br />

<strong>die</strong> Leistung des Trockners automatisch zurückgefahren <strong>werden</strong>, da <strong>die</strong> volle<br />

Leistung nicht benötigt wird. Auch das spart enorm Energie – <strong>und</strong> Kosten für den<br />

Produzenten. Alle anderen Parameter <strong>werden</strong> ebenfalls automatisch gesteuert. E<strong>in</strong>e<br />

Arbeitserleichterung, <strong>die</strong> im hektischen Alltag e<strong>in</strong>deutig hilft, Fehler zu vermeiden.<br />

Auch der Industrie 4.0- Gedanke wurde bereits bedacht. Die Anlage kann<br />

ferngewartet <strong>werden</strong>, ist netzfähig <strong>und</strong> kann <strong>in</strong> Betriebsdatenerfassungssysteme<br />

aktiv e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en <strong>werden</strong>. Parameter, Alarme, Fehler <strong>und</strong> Betriebsdaten der<br />

Produktion <strong>werden</strong> dokumentiert <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>en Server übertragen. Diese Daten <strong>und</strong><br />

das Protokoll <strong>werden</strong> auf <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en <strong>in</strong>dividuell zugeschnitten.<br />

Die Qualifizierung des PILL-Systems wurde schon im Vorfeld durchgeführt. Folgende<br />

Faktoren wurden mit Testboards überprüft: <strong>die</strong> Haftung der Lacke am Rohl<strong>in</strong>g, <strong>die</strong><br />

realisierbaren Stegbreiten, <strong>die</strong> Qualität der Lacke an den Fräskanten, <strong>die</strong><br />

Unterwanderung, Wildabscheidungen <strong>und</strong> Lötstress.<br />

Nach der Entwicklungsanlage wird der Lötstopplack mit e<strong>in</strong>em thermischen <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>em UV Prozess e<strong>in</strong>gebrannt, um vollständig auszuhärten. Damit s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Panels<br />

für <strong>die</strong> weiteren Schritte <strong>in</strong> der Leiterplattenproduktion <strong>und</strong> Leiterplattenbestückung<br />

widerstandsfest genug.<br />

Die neue Anlage gliedert sich bündig <strong>in</strong> den Fertigungsprozess <strong>und</strong> hohen Anspruch,<br />

den Becker & Müller an sich selbst, <strong>und</strong> den ihre K<strong>und</strong>en an sie haben, e<strong>in</strong>. Nun<br />

haben sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e PILL-Anlage der neuesten Generation <strong>in</strong>vestiert. Xaver Müller,<br />

e<strong>in</strong>er der Geschäftsführer der Becker & Müller Schaltungsdruck GmbH, ist sich ganz<br />

sicher, dass sie mit der neuen Anlage den richtigen Weg gegangen s<strong>in</strong>d.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.Becker-Mueller.de<br />

www.PILL-Germany.com<br />

(5728 Zeichen mit Leerzeichen)<br />

APROS www.APROS-Services.de Tel. 07121-98 0 99- 11 Reutl<strong>in</strong>gen im Juni 2019


Bildernachweis:<br />

Neueste Generation PILL-Lötstoppmasken Entwicklungsanlage mit 3 Kammern<br />

wurde Becker & Müller Schaltungsdruck GmbH <strong>in</strong> Betrieb genommen<br />

Nach Installation bereits <strong>in</strong> Produktion – <strong>die</strong> neue PILL-Lötstoppmasken<br />

Entwicklungsanlage mit 3 Kammern bei Becker & Müller<br />

Kontakt:<br />

Volker Feyerabend<br />

APROS Consult<strong>in</strong>g & Services<br />

Rennengäßle 9<br />

72800 En<strong>in</strong>gen u. d. Achalm<br />

Tel. 07121-98 0 99-11 Fax -19<br />

APROS www.APROS-Services.de Tel. 07121-98 0 99- 11 Reutl<strong>in</strong>gen im Juni 2019

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