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SPORTaktiv August 2019

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AUG/SEP <strong>2019</strong><br />

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Verbrauch: 4,1 – 7,7 l/100 km. CO 2 -Emission: 108 – 175 g/km. Symbolfoto. Stand 07/<strong>2019</strong>.


EDITORIAL<br />

KLAUS MOLIDOR<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

klaus.molidor@styria.com<br />

WECHSEL DIE<br />

PERSPEKTIVE<br />

Na, das war schon ein ordentlicher Vorgeschmack auf das, was uns in den<br />

kommenden Jahren und Jahrzehnten blüht. Juni und Juli mit ständig neuen<br />

Hitzerekorden. Vom Ausrufen des Klimanotstands war da schon die Rede.<br />

Hallo? Geht’s noch? Klimanotstand haben wir seit Jahren und wenn wir<br />

nicht endlich, endlich wirklich dagegensteuern, war das, was wir zu Beginn<br />

dieses Sommers erlebt haben, erst der Anfang.<br />

Aber vielleicht denken wir jetzt in der Urlaubszeit um, wenn der Alltag einmal<br />

Pause macht und die Gedanken durch die Gitterstäbe der gesellschaftlichen<br />

Zwänge nach draußen klettern. Darum symbolisiert unser Cover mit<br />

dem reduzierten Titel „Auszeit“ auch Durchschnaufen, raus aus dem Alltag,<br />

Zeit für dich, Zeit für die Natur. Vielleicht kommen wir in dieser Auszeit<br />

drauf, dass etwas falsch läuft. Immer mehr Profit, mehr Macht, mehr Geld<br />

– wohin führt uns das? Ganz offensichtlich nicht in eine bessere Zukunft.<br />

Wir haben mit dieser Ausgabe versucht, bewusst einmal die Perspektive<br />

zu ändern. Abheben, sich über den Alltag erheben – davon berichtet uns<br />

Paul Guschlbauer, der beim X-Alps-Abenteuer Platz drei belegt hat. Mike<br />

Mendoza zeigt, dass eine schwere Verletzung nicht das Ende einer Karriere<br />

bedeuten muss, sondern auch die Tür zu einer neuen aufstoßen kann. Beim<br />

Laufen sind wir von der Straße abgebogen in die Natur zu einem Trailrunning-Schwerpunkt.<br />

Einfach um zu schauen, wie das so ist, wenn man sich<br />

der Freiheit hingibt und nicht nur die Bestleistung im Kopf hat.<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

Es hat einen Prozess in Gang gesetzt. Zu spüren wie dringend wir die Natur<br />

als Ausgleich brauchen. Das ist tausendmal mehr wert als abstrakte Studien<br />

und Zahlen zur Erderwärmung. Also, verbindet das Angenehme, sprich<br />

Sport, mit dem Nützlichen – der erlebten Erkenntnis, dass wir die Klimawende<br />

nur alle, wirklich alle, gemeinsam schaffen können. Oder frei nach<br />

Hubert von Goisern: „Wenn ma lang so weiter hoazen, brennt da Huat.“<br />

Bleibt fit,<br />

Euer<br />

DEELUXE SPORTARTIKEL HANDELS GMBH<br />

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INHALT<br />

TOP-STORY<br />

FIT<br />

12 ABHEBEN ALS LEBENSSCHULE<br />

X-Alps-Athlet Paul Guschlbauer im großen Interview<br />

22 DER MIT DEM BALL TANZT<br />

Mike Mendoza hat trotz Verletzung Karriere gemacht<br />

26 STAND UP FOR SUP<br />

Über die Vielfalt der mittlerweile etablierten Sportart<br />

34 MEHR LUFT ZUM LEBEN<br />

Höhentraining und die positiven Effekte auf die Gesundheit<br />

46 FITNESS UND VORHAND<br />

Cardio-Tennis fasst auch bei uns Fuß<br />

50 TENNIS IN DER BOX<br />

Der spaßige Trendsport Padel-Tennis<br />

RUN<br />

62 BLUT, SCHWEISS UND KOSTELIC<br />

Laufende Inselumrundung mit Markus Kröll und Ivo Kostelic<br />

68 MIT STOCK ÜBER STEIN<br />

So hast du mehr Spaß und Sicherheit beim Trailrun<br />

74 MAGISTRA ULTRA<br />

Auch Frauen laufen extrem. PLUS: Tipps für Einsteigerinnen<br />

86 WASSERGEKÜHLT<br />

Perfekt gegen Heißlaufen: das Schwimm-Lauf-Doppel Swimrun<br />

BIKE<br />

94 SUMMER OF BIKE<br />

Ein Streifzug durch die wichtigsten Events des Sommers<br />

100 BAUCHFLECK, KOPFARBEIT UND NEUE ZIELE<br />

Was Sieger und Gescheiterte aus dem RAAM lernen<br />

132<br />

106 ERSTE WAHL AUS ZWEITER HAND<br />

Worauf es beim Kauf eines gebrauchten E-Bikes ankommt<br />

120 ALLEIN AUF WEITER FLUR<br />

Herbert Schöttl ist mit einer Gruppe durch die Mongolei geradelt<br />

124 SICHER SOMMER<br />

Fahrtechnikserie, Teil IV: die 8 häufigsten Fehler auf einer Tour<br />

OUTDOOR<br />

132 WAS WAR LOS AM EVEREST?<br />

Erklärungsversuch über die Faszination des höchsten Berges<br />

146 DER SONNE HINTERHER<br />

Leben im Van statt im Hamsterrad. Sabrina und Stefan tun es<br />

150 300 MEILEN DURCH DAS PLASTIKMEER<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz einmal anders<br />

160 ZWISCHEN WALDSEE UND JACUZZI<br />

Ist das noch Zelten oder schon Glamping?<br />

PRO<br />

170 WIR GEGEN DIE STARS<br />

Markus Geisler im Siebenkampfeinsatz mit Ivona Dadic<br />

176 „DAS HIGHLIGHT MEINES LEBENS“<br />

Kletterstar Jakob Schubert ordnet Olympia 2020 alles unter<br />

190 HIER SCHREIBEN DIE SPORTLER<br />

Handball-Goalie Thomas Bauer über das ständige Auf und Ab<br />

Fotos: Philipp Reiter, iStock<br />

62


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SCHNUPPERCAMP<br />

9.–11. AUGUST<br />

in Göstling an der Ybbs im Mostviertel.<br />

NATIONALPARK-<br />

HOHE-TAUERN-CAMP<br />

19.–22. SEPTEMBER<br />

in Tristach bei Lienz in Osttirol.<br />

BIKE-FLOW-CAMP<br />

19.–22. SEPTEMBER<br />

in Feld am See in Kärnten.<br />

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19. 9. <strong>2019</strong> bis 1. 2. 2020; Di., Do. 17 bis 21<br />

Uhr, Fr. 13 bis 21 Uhr; 222 Std., € 3250,–<br />

Grundlehrgang Gesundheit und Sport<br />

27. 9. bis 20. 10. <strong>2019</strong>; Fr. 14 bis 17.30 Uhr;<br />

Sa., So. 9 bis 17 Uhr; 60 Std., € 860,–<br />

Diplomlehrgang Seniorenaktivtrainer/-in<br />

8. 11. <strong>2019</strong> bis 15. 2. 2020; Fr. 14 bis 17.30<br />

Uhr, Sa., So. 9 bis 17 Uhr; 84 Std., € 1150,--<br />

Diplomlehrgang<br />

Kindergesundheitstrainer/-in<br />

10. 11. <strong>2019</strong> bis 22. 3. 2020; Fr. 17 bis 21 Uhr,<br />

Sa., So. 9 bis 17 Uhr; 136 Std., € 2000,--<br />

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11. 11. bis 13. 11. <strong>2019</strong>, Mo. bis Mi. 9 bis 17<br />

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Diplomlehrgang Schwimmtrainer/-in<br />

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T. 0316/602-333<br />

Anmeldungen unter<br />

T. 0316/602-12 34<br />

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9. 9. <strong>2019</strong>; 18:00 UHR; WIFI SÜD<br />

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12. 9.<strong>2019</strong>; 18:00 UHR; WIFI SÜD<br />

Foto: Krallerhof<br />

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BIKEN.<br />

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ICH WILL.<br />

In Saalfelden Leogang ist Endorphinausschüttung<br />

garantiert.<br />

Das sanfte Geräusch der<br />

rollenden Reifen. Die spektakuläre<br />

Aussicht. Heute spielen<br />

die Waden besonders gut mit<br />

– und plötzlich ist es da: das<br />

Glücksgefühl auf den neuen<br />

Biketrails in Saalfelden Leogang<br />

und dem Bikepark Leogang. Auf<br />

dem Schwarzleo-, Forsthof- und<br />

Antoniustrail finden Singletrailliebhaber,<br />

was ihr Herz begehrt.<br />

Die Steinberg Line by FOX ist<br />

das neue Highlight im Bikepark<br />

Leogang und bietet auf einer<br />

Länge von zehn Kilometern<br />

Flow vom Feinsten.<br />

Biken – so wie ich will.<br />

bike.saalfelden-leogang.com<br />

Foto: WOM Medien/Moritz Ablinger<br />

8 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

9


28. AUGUST<br />

HIKE, BIKE, SURF AND TURF<br />

Rund um die Wexl Trails in St. Corona<br />

(NÖ) geht die zweite Ausgabe<br />

dieses „etwas anderen Triathlons“<br />

über die Bühne: Berglaufen, Standup-Paddeln<br />

und Downhill-Biken<br />

ohne Kette sind die Anforderungen<br />

für Einzelstarter und Teams – auf<br />

einsteigertauglicher Distanz.<br />

www.wexltrails.at<br />

18. AUGUST<br />

HANSGROHE-RADCUP<br />

Auf dem Salzburgring steigt am<br />

18. <strong>August</strong> zuerst das „Vita Club<br />

Race“, ein Jedermann-Radmarathon<br />

über 25 Runden bzw. 106 km<br />

(Start: 8 Uhr). Und danach, um 11<br />

Uhr, das ebenso lange Elite- und<br />

Einladungsrradrennen um den<br />

„Austrian Hansgrohe Cup“.<br />

www.radteamsalzburg.at<br />

TOP<br />

EVENTS<br />

AUGUST | SEPTEMBER | OKTOBER<br />

15. BIS 18. AUGUST<br />

BIKE-FESTIVAL STATTEGG<br />

Beim Event in der bikeCULTure<br />

Region Graz ist mit dem<br />

Gipfelsturm auf den Schöckl,<br />

der österreichische MTB-Enduromeisterschaft<br />

oder den<br />

Cross-Country-Rennen für<br />

Kids und Profis für jeden ein<br />

passendes Bikeformat dabei.<br />

www.bike09.at<br />

13. BIS 14. SEPTEMBER<br />

TRAILTAGE WEISSENSEE<br />

Die Trail- und Testtage am Kärntner<br />

Weissensee starten am Freitag<br />

mit dem Lupine Night Ride. Am<br />

Samstag warten dann unter anderem<br />

Techniktrainings und geführte<br />

Touren mit den Expert/-innen<br />

Angie Hohenwarter, Benedikt<br />

Purner und Paco Wrolich.<br />

www.weissensee.com<br />

23.–25. AUGUST<br />

KÄRNTEN LÄUFT<br />

Das Kärnten Läuft- Wochenende am<br />

Wörthersee ist das jährliche sommerliche<br />

Lauf-Highlight im Süden<br />

Österreichs mit Urlaubsfeeling. Im<br />

Mittelpunkt steht der Halbmarathon<br />

– wobei das abwechslungsreiche<br />

Programm über drei Tage perfekt<br />

für die ganze Familie passt.<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

10 <strong>SPORTaktiv</strong>


21. SEPTEMBER<br />

GAMSTRAIL <strong>2019</strong><br />

Fotos: Kärnten Läuft/Traussnig, Wolfgangseelauf/Horst von Bohlen, bikeCULTure/Markus Kreiner, Bikefestival Leogang, Gamstrail/Michael Werberger, Veranstalter<br />

13. BIS 15. SEPTEMBER<br />

BIKE FESTIVAL<br />

SAALFELDEN-LEOGANG<br />

Das „Bike Festival“, bekannt<br />

durch die Austragungsorte<br />

Riva und Willingen, findet<br />

heuer zum zweiten Mal auch<br />

in Saalfelden-Leogang (S) statt.<br />

Bewerbe für Biker und E-Biker,<br />

Testparcours und jede Menge<br />

Partys warten auf die Gäste.<br />

www.saalfelden-leogang.<br />

com, www.bike-festival.de<br />

20. OKTOBER|<br />

INT. WOLFGANGSEELAUF|<br />

Mit einem Rekord von 6059 Meldungen<br />

festigte der Wolfgangseelauf<br />

im Vorjahr seinen Status als<br />

„der“ heimische Erlebnis- und<br />

Landschaftslauf. <strong>2019</strong> soll die 48.<br />

Auflage des Klassikers mit Strecken<br />

über 5, 10, 27 oder 42,195<br />

Kilometer ebenso gut laufen.<br />

www.wolfgangseelauf.at<br />

Am Fuße des Kitzbüheler<br />

Horns (T) kommen zum<br />

zweiten Mal Hobbysportler,<br />

Läufer, Trailrunner und Wanderer<br />

zum Gamstrail Kitzbühel<br />

zusammen, um eine der<br />

fünf Traildistanzen zwischen 5<br />

und 46 Kilometern in Angriff<br />

zu nehmen.<br />

www.gamstrail.at<br />

14. SEPTEMBER|<br />

SOLE- UND VITALLAUF|<br />

Der kleine, aber feine Sole- und<br />

Vitallauf in Bad Aussee (St) führt<br />

über 8,3 Kilometer – auch ein<br />

7,3-km-Nordic-Walking gehört<br />

zum Event. Die Bewerbe starten<br />

beim Narzissen-Vital-Resort und<br />

führen überwiegend über feine<br />

Wiesen-, Feld- und Waldwege.<br />

www.vitalresort.at<br />

27. OKTOBER<br />

SWISSCITYMARATHON LUCERNE<br />

Jeder ist ein Sieger beim SwissCity-<br />

Marathon in Luzern: Die 10 km-, die<br />

Halbmarathon- und Marathon-Teilnehmer.<br />

Österreich ist <strong>2019</strong> Gastland,<br />

die Läufer werden mit einem speziellen<br />

Rahmenprogramm bei der Marathon-Messe<br />

begrüßt. Ab der Schweizer<br />

Grenze erfolgt die Anreise mit dem<br />

öffentlichen Verkehr gratis.<br />

www.swisscitymarathon.ch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


aul, wenn dein Leben ein Buch<br />

wäre, welchen Titel hätte es?<br />

Puh ... Das ist eine ultraschwere<br />

Frage! Es hätte definitiv mit dem<br />

Thema „Den eigenen Visionen folgen oder<br />

wie man mit Freude seine eigenen Ziele<br />

erreicht“ zu tun.<br />

Frei sein: Was bedeutet das für dich?<br />

Das bedeutet vor allem auch im Kopf frei zu<br />

sein. Es bedeutet frei sein für eigene Werte, eigene<br />

Visionen – nicht nur im Raum frei zu sein,<br />

das ist eine Grundvoraussetzung! Vielmehr frei<br />

genug mit sich selbst zu sein, sich nicht selbst zu<br />

blockieren und das zu tun, was man selbst will!<br />

Und das Fliegen: Welches Gefühl verbindest<br />

du damit?<br />

Fliegen ist so a ganz a cooles Gefühl – ein Freiheitsgefühl!<br />

Das ist nicht wie beim Autofahren,<br />

bei dem du eine Straße entlangfährst und einfach<br />

mal anhältst, wenn es dir passt, du kannst nicht<br />

einfach aussteigen und aufhören – beim Fliegen<br />

musst du deine eigenen Entscheidungen treffen.<br />

Du musst durchhalten, konsequent sein und so<br />

lange fliegen, bis du eben gelandet bist. Und es<br />

ist die Faszination, die Welt von oben<br />

zu sehen.<br />

ABHEBEN<br />

ALS LEBENSSCHULE<br />

„RED BULL X-ALPS“-ATHLET PAUL GUSCHLBAUER ÜBER SEINE VISIONEN,<br />

DIE FREIHEIT BEIM FLIEGEN UND WAS ER IN DER LUFT ÜBERS LEBEN LERNT.<br />

VON NICOLE THÜRINGER<br />

Fotos: Red Bull Contentpool/Maximiliano Blanco<br />

12 <strong>SPORTaktiv</strong>


Gänsehaut-Momente beim Fliegen?<br />

Den einen gibt es eigentlich gar nicht.<br />

Es sind immer wieder einzelne Momente<br />

in der Luft – sehr visuelle Eindrücke,<br />

eine Konstellation aus Licht und Wolken,<br />

wo du durchfliegst und dir denkst,<br />

genau diesen Moment hab ich mir gewünscht.<br />

Und im negativen Sinn, also hast du da<br />

oben auch Angst?<br />

WENN MAN<br />

EINMAL IM FLOW<br />

IST, DANN TRIFFT<br />

MAN EIGENTLICH<br />

IMMER DIE<br />

RICHTIGEN<br />

ENTSCHEIDUNGEN.<br />

Es sind eher Drucksituationen, bei denen<br />

man das Gefühl hat, etwas machen<br />

zu müssen, man in Wirklichkeit aber gar<br />

nichts machen muss. Situationen mit<br />

starken Windverhältnissen beispielsweise,<br />

wo man sich die Frage stellt, ob es<br />

sich auszahlt zu fliegen oder man lieber<br />

weiterwandern soll. Solche Situationen<br />

versuche ich zu vermeiden, die mag ich<br />

nicht so gern. Aber wenn man einmal<br />

im Flow ist, dann trifft man eigentlich<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


PAUL GUSCHLBAUER<br />

wurde am 25.12.1983 in Graz geboren. Seine sportliche<br />

Karriere beginnt er im Mountainbiken und gewinnt<br />

bereits mit 13 Jahren erste Wettkämpfe. Erst<br />

später entdeckt Guschlbauer seine Leidenschaft für<br />

das Gleitschirmfliegen. Beim „Red Bull X-Alps“-Rennen<br />

<strong>2019</strong> holt der Athlet bereits zum vierten<br />

Mal den 3. Platz. Für sein Projekt „Overland“<br />

reiste der Abenteuersportler sechs Monate lang mit seinem<br />

Piper-Super- Cub-Flugzeug von Alaska bis zur Spitze Patagoniens<br />

und erfüllt sich so einen Traum.<br />

immer die richtigen Entscheidungen.<br />

Absolutes Ziel ist es, auf sich zu hören<br />

und nicht über sein Limit zu gehen!<br />

Hast du einen Glücksbringer, der dich<br />

bei großen Herausforderungen wie<br />

X-Alps begleitet?<br />

Extra versuch ich gar nix mitzunehmen,<br />

weil jedes Gewicht im Rucksack zählt.<br />

Ich bin nicht so der Glücksbringer-Typ,<br />

das ist eher gedanklich – Dinge die mich<br />

motivieren. Bei meinem Cockpit hab ich<br />

zum Beispiel stehen „Locker bleiben!“<br />

Das ist für mich wichtig, weil sobald man<br />

sich verkrampft, geht gar nix mehr und<br />

wenn man alles locker sieht, dann hat<br />

man am meisten Spaß. Die Dinge einfach<br />

ein bisschen lockerer zu sehen, das<br />

ist mein Lebensmotto.<br />

Was liebst du am meisten an<br />

deinem Job?<br />

Dass ich sehr viel Freiheit hab. Ich arbeite<br />

zwar mehr als jemand, der einen<br />

40-Stunden-Job hat, aber ich arbeite immer<br />

für meine eigenen Ziele und nicht<br />

für jemand anderen. Ich liebe es, meine<br />

eigenen Ideen zu kreieren und diese<br />

dann auch umzusetzen. Das ist das, was<br />

mich anspornt!<br />

Was treibt dich sowohl im Sport als<br />

auch im Leben an?<br />

Ich möchte etwas erleben! Ich leb so,<br />

dass ich die Zufriedenheit habe und sagen<br />

kann, wenn mein Leben heute zu<br />

Ende wäre, hab ich es so gelebt, wie ich<br />

wollte. Wenn ich eine Idee hab, wenn<br />

ich etwas ausprobieren will, dann mach<br />

ich es auch. So wie letztes Jahr, als ich<br />

mit meinem kleinen Flugzeug von<br />

Nord- nach Südamerika geflogen bin.<br />

Das war mein großer Traum und ich<br />

habe zwei Jahre daran gearbeitet, bis ich<br />

gut genug war, bis ich das Flugzeug hatte,<br />

bis alles gepasst hat. Nix ist unmöglich!<br />

Ziele, die man sich steckt, kann<br />

man auch erreichen. Es ist wichtig, eine<br />

Vision für sich zu haben, dann arbeitet<br />

das Unterbewusstsein dahin, dass du das<br />

Ziel erreichst, dann kommst du da und<br />

dort hin, lernst die richtigen Leute kennen.<br />

Du musst dir nur wirklich ein Ziel<br />

setzen und es muss von Herzen kommen.<br />

Fokussier dich auf Dinge, die dich antreiben<br />

und glücklich machen.<br />

Fotos: Red Bull Contentpool/Maximiliano Blanco/Sebastian Marko<br />

14 <strong>SPORTaktiv</strong>


Vervollständige bitte den Satz:<br />

Die drei wichtigsten Dinge im Leben<br />

sind ...<br />

Je älter ich werde, desto mehr kristallisiert<br />

sich heraus, was wirklich zählt<br />

und das sind: Freunde und Familie –<br />

meine Frau an oberster Stelle. Es ist<br />

der Halt – die mögen dich ganz unabhängig<br />

von deiner Leistung, da<br />

kann man sich zurückfallen lassen.<br />

Das Zweitwichtigste ist die Freiheit<br />

und dann kommt Glück – die Dinge,<br />

die einem Spaß machen.<br />

Für Paul ist<br />

nichts unmöglich.<br />

Der<br />

charismatische<br />

Athlet<br />

verfolgt seine<br />

Visionen und<br />

fokussiert<br />

sich auf<br />

Dinge, die<br />

ihn antreiben<br />

und glücklich<br />

machen.<br />

ES IST WICHTIG,<br />

EINE VISION FÜR SICH<br />

SELBST ZU HABEN,<br />

DANN ARBEITET DAS<br />

UNTERBEWUSSTSEIN<br />

DAHIN, DASS DU ES<br />

AUCH ERREICHST.<br />

Was hebt dich von anderen<br />

Sportlern ab?<br />

Ich weiß es auch nicht. Es ist nicht so,<br />

dass ich extrem ehrgeizig bin. Sport ist<br />

eine Lebenseinstellung – so wie ich das<br />

Leben führ’. Ich glaube, es geht um den<br />

Spirit eines Sportlers und nicht nur um<br />

die Leistung. Klar zählen Ehrgeiz und<br />

Ergebnisse, aber es ist wichtig, am Boden<br />

zu bleiben.<br />

Wer inspiriert dich und wer hat dich in<br />

deinem Leben am meisten beeinflusst?<br />

Mein Vater – er hat mich zum Sport gebracht<br />

und schon als Kind war ich immer<br />

mit ihm unterwegs. Er hat mich als<br />

Person gestärkt und meine Grundeinstellungen<br />

kommen von ihm. Außerdem<br />

habe ich in sportlicher Hinsicht sehr viel<br />

Unterstützung von Hannes Arch bekommen,<br />

mir die Karriere zuzutrauen,<br />

die ich heute lebe. Er war mein Mentor,<br />

hat mir den Rücken gestärkt und mir<br />

die richtigen Dinge zum richtigen Zeitpunkt<br />

gesagt.<br />

Wenn du einem jungen Menschen, der<br />

mit dem Fliegen gerade erst beginnt,<br />

einen Rat mitgeben könntest, welcher<br />

wäre es?<br />

Einfach mal herausfinden, ob der richtige<br />

Drive dahintersteckt – ganz ohne<br />

Zwang. Schauen, ob einem der Sport<br />

wirklich taugt und ob es wirklich von<br />

Herzen kommt. Wenn das klar ist, dann<br />

musst du deine Vision konsequent verfolgen.<br />

Und logo, der Spaß darf dabei<br />

nicht fehlen!<br />

Wo siehst du dich in 10 Jahren?<br />

Ich möchte gerne meine Skills – sich in<br />

der Natur effizient und sicher zu bewegen,<br />

egal, ob mit Flugzeug, Gleitschirm<br />

oder zu Fuß – anderen weitergeben.<br />

Nicht mehr als krasser Wettkampfsportler,<br />

sondern eher als Inspirationsquelle<br />

und Mentor. Ich mache gerade die Ausbildung<br />

zum Lebens- und Sozialberater.<br />

Dann bin ich schon Athlet, Pilot &<br />

Gleitschirmpilot, wahrscheinlich auch<br />

Sponsoring-Spezialist – Optionen gibt<br />

es also genug!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

15


SO EIN TAG …<br />

as sind schon zehn Kilometer<br />

vor der Brust, wenn man so<br />

einen Weg hinter sich hat?<br />

„Da wurde es richtig hart und ich hab<br />

echt ans Aufhören gedacht“, schildert<br />

unser Leser Marco Rutz die Schlussphase<br />

des Ironman 70.3 in Rapperswil am<br />

Zürichsee. 1,9 Kilometer Schwimmen<br />

hatte er da schon hinter sich, dazu 90<br />

Kilometer auf dem Rennrad und 11<br />

Kilometer auf der Laufstrecke, als sie<br />

... SO WUNDERSCHÖN WIE HEUTE. UNSEREM LESER<br />

MARCO RUTZ IST BEI SEINEM SPORTLICHEN ZIEL <strong>2019</strong><br />

ALLES AUFGEGANGEN. AUF DAS GROSSE GLÜCK IM ZIEL<br />

DES IRONMAN 70.3 FOLGTE DIE GROSSE LEERE. WIE ES<br />

WEITERGEHT, IST AUCH SCHON VORGEZEICHNET.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: FinisherPix<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong>


MEIN<br />

<strong>2019</strong>WIRD<br />

JAHR<br />

SPORTAKTIV-LESERAKTION<br />

kamen, die Gedanken, einfach stehen zu<br />

bleiben, es sein zu lassen. Drei Jahre und<br />

zwei Monate vor diesem Moment hatte<br />

Marco Rutz noch 164 Kilogramm und<br />

war alles andere als sportlich. Er hat sich<br />

aufgerafft, Kalorien gezählt, Sport gemacht,<br />

trainiert, trainiert, trainiert. Was<br />

sind da also noch diese läppischen zehn<br />

Kilometer. „Die Gedanken hab ich jedes<br />

Mal, bei jedem Bewerb“, sagt Rutz.<br />

„Durch mentales Training versuche ich,<br />

diesen Moment so weit es geht hinauszuschieben.“<br />

An diesem Tag hat es sich doppelt ausgezahlt.<br />

Denn sein Ziel, den Bewerb unter<br />

sechs Stunden zu beenden, hat er geradezu<br />

pulverisiert. Nachdem er sein<br />

DAS TRAINING<br />

WAR SO LANGE<br />

UND SO INTEN-<br />

SIV, DASS MIR<br />

JETZT ETWAS<br />

FEHLT.<br />

Tief überwunden und die letzten 70<br />

Treppen der Laufstrecke hinter sich gebracht<br />

hatte, lief er nach 5:22 über die<br />

Ziellinie. „Damit hätte ich niemals gerechnet“,<br />

sprudelt es überglücklich und<br />

auf Schwyzerdütsch aus ihm heraus.<br />

Es war sein Tag, der schon im Wasser<br />

gut begann. Bei 16 Grad im Zürichsee<br />

zog er im Neoprenanzug, den wir ihm<br />

als Unterstützung von Aquasphere organisiert<br />

hatten, gleichmäßig dahin. Weil<br />

der Mai so kühl und verregnet war, gab<br />

es schon Überlegungen, die Schwimmstrecke<br />

eventuell zu verkürzen. „Ich hab<br />

gehofft, dass das nicht passiert, schließlich<br />

wollte ich schon einen ‚echten‘ 70.3<br />

absolvieren.“ Durch den Auftrieb im<br />

Neoprenanzug konnte er aber Kraft sparen,<br />

musste nichts in die Wasserlage investieren.<br />

„Das hat sicher fünf bis sechs<br />

Minuten gebracht.“ Auch am Rad lief es<br />

wie geschmiert. „Da habe ich im Training<br />

auch sehr, sehr viel investiert.“<br />

Im Ziel empfand er dann – no na –<br />

großes Glück. Gleichzeitig stellte sich<br />

aber auch bald Wehmut ein. „Wehmut,<br />

weil das Training so lange und so intensiv<br />

war, dass mir jetzt etwas fehlt.“ Sport<br />

wird er weiter machen, Bewerbe auch,<br />

nur was es wird, das weiß er noch nicht.<br />

„Die logische Konsequenz wäre natürlich<br />

der ganze Ironman“, sagt Rutz.<br />

Thun oder Frankfurt kämen dafür in<br />

Frage. „Das ist schon ein logistisches<br />

und damit auch finanzielles Thema.“ Bei<br />

beiden wüsste er, worauf er sich einstellen<br />

kann. „Frankfurt sicher ohne Neo,<br />

Thun sicher mit.“<br />

Ob er den angeht, hängt auch von seiner<br />

Frau ab. „Sie ist eigentlich dagegen.<br />

Ihre Unterstützung ist mir aber sehr<br />

wichtig.“ Ironman hin oder her. Ein<br />

Vorbild bleibt Marco Rutz allemal. Dafür,<br />

was man mit Willenskraft und regelmäßiger<br />

Bewegung alles schaffen kann<br />

und dass es nie zu spät ist. Nachgegeben<br />

hat er seinem Impuls nach sofortiger Erlösung<br />

von der Anstrengung übrigens<br />

noch nie.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


UNSERE LESERAKTION<br />

<strong>2019</strong> IST IM ZIEL.<br />

NACH MARCO RUTZ<br />

ZIEHEN AUCH GRAZYNA<br />

BRAND STÄTTER UND<br />

KARIN ALEXA ÜBERAUS<br />

GLÜCKLICH BILANZ.<br />

MEIN<br />

<strong>2019</strong>WIRD<br />

JAHR<br />

GRAZYNA<br />

BRANDSTÄTTER<br />

KARIN ALEXA<br />

PUNKTLANDUNG – UND 2020 WIRD „ULTRA“<br />

Sechs Stunden hatte Grazyna Brandstätter für die 42-Kilometer-Distanz<br />

mit 1800 Höhenmetern beim Mozart-100-Trailrun angepeilt – 6:00:23 Stunden<br />

sind es geworden. Die marathon- und triathlonerfahrene Linzerin war<br />

glücklich über ihre Premiere in einem Trailrunning-Bewerb: „Das war<br />

mein vielleicht bestes Rennerlebnis.“ Beim Lauf bei Junihitze halfen ihr<br />

die penible Vorbereitung, („ich war bei jedem Wetter draußen“) und das<br />

Coaching sowie die vielen guten Ratschläge, die sie vom <strong>SPORTaktiv</strong>-Trailrunning-Experten<br />

Gerhard Schiemer bekommen hatte: „Ich konnte ihn jederzeit<br />

kontaktieren und er hat immer sofort geantwortet. Großes Danke!“<br />

Nach dem Linz-Marathon in 3:49 Stunden hat Grazyna also ihr „gemischtes<br />

Run-Doppel“ geschafft – so gut, dass sie im Herbst noch einen Marathon<br />

dranhängt: Den 42er im Rahmen des Wolfgangseelaufs im Oktober. 2020<br />

möchte sie sich noch stärker Richtung Trail orientieren: „Der Mozart-Ultra<br />

mit 62 Kilometern und 2000 Höhenmetern würde mich reizen.“ Grazynas<br />

Schlussbilanz über unsere Leseraktion fällt ungeteilt positiv aus: „Sie hat<br />

mich total zum Training motiviert. Und auch der „Viking Apex II Boa“-Schuh<br />

ist voll im Einsatz.“ Kompliment retour: Glückwunsch und danke, Grazyna.<br />

„ICH BIN JETZT NOCH GANZ IM FLOW“<br />

Juli 2018, Lungeninfarkt. Karin Alexa ist am Boden zerstört. Mitten im Bergsommer. Und dabei hatte sie doch so große Ziele, nämlich<br />

„ihren“ Hochschwab (2277 m hoch) wieder zu erklimmen, den sie erst im Jahr davor an einem Traumtag für sich entdeckt hatte.<br />

Die Kapfenbergerin ließ sich checken, wurde wieder fit und meldete sich bei unserer Leseraktion „Das wird mein Jahr.“ Das<br />

gefiel uns. Auch unseren Partnern Asolo und Maier Sports, die die Sache großartig fanden, Karin unterstützten und ihr Schuhe,<br />

Berghose und Jacke zur Verfügung stellten. „Danke schön, die Ausrüstung ist top und passt perfekt“, freut sie sich.<br />

Jetzt im Juli, fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Infarkt, war es so weit. „Es war wieder ein Traumtag, wir sind schon früh<br />

vom Bodenbauer weg, übers G’hackte auf den Hochschwab, über die Hundsböden und die Häuslalm wieder runter. Ein Wandererlebnis<br />

der ganz besonderen Art, ich bin noch ganz im Flow“, strahlte sie tags darauf. Die Entlegenheit, die Schroffheit und die<br />

Schönheit von Fölzalm, Voisthaler Hütte und Häuslalm faszinieren sie besonders in diesen Bergen. „Ich werde wie vorgehabt jetzt<br />

sicher ein Mal im Jahr da raufwandern, weil der Hochschwab in unserer Region doch ein ganz besonderer Berg mit ganz besonderem<br />

Flair in einer traumhaften Gegend und mit einer Superaussicht ist.“ Herzliche Gratulation, Karin.<br />

Fotos: privat<br />

18 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Thomas Zenz ist voll des Lobes. „Das<br />

OPTIMUM ® -Programm nimmt<br />

Rücksicht auf meine Zeit und mein<br />

Befinden, es passt sich meinem Alltag an,<br />

und es macht Spaß, dass es mir täglich<br />

besser geht.“ So beschreibt der Grazer<br />

seine ersten Erfahrungen mit dem neuen<br />

Gesundheitsprogramm in Bad Waltersdorf.<br />

Individualität ist eben Trumpf.<br />

Sport betreibt Zenz grundsätzlich regelmäßig<br />

(z. B. Berglauf), bei Belastung und<br />

Ernährung erwartet er neue Inputs und<br />

ein Umdenken.Mit dem in Österreich<br />

in dieser Form einzigartigen Gesundheitsprogramm<br />

OPTIMUM ® ist man<br />

in Bad Waltersdorf top aufgestellt. Die<br />

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20 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Fotos: iStock, privat, Innsbruck-Tirol 2018/Bettini<br />

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Die Substanz Ecdysteron, die im<br />

Spinat enthalten ist, wirkt leistungssteigernd.<br />

Das hat eine Berliner<br />

Studie ergeben. Die Welt-Anti-Doping-Agentur<br />

prüft, ob die Substanz<br />

auf die Dopingliste kommt.<br />

www.wada-ama.org<br />

WELTREKORD IM EIS?<br />

Der Steirer Josef Köberl will am<br />

10. <strong>August</strong> in Wien (Hauptbahnhof)<br />

einen neuen Weltrekord aufstellen.<br />

Dazu muss er länger als 1:53 Stunden<br />

in einer Glaskabine bis zu den<br />

Schultern im Eis sein. Brrrrrrrr.<br />

facebook.com/IISA-Austria<br />

GRÜNE EVENTS<br />

Österreichs nachhaltigste Veranstaltungen<br />

wurden bei der „Green Events<br />

Austria“-Gala prämiert. Sieger bei den<br />

Sportevents: Die Rad-WM in Innsbruck,<br />

das Lake of Charity in Saalbach und<br />

das „24 Stunden Burgenland Extrem“.<br />

www.nachhaltiggewinnen.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

21


DER<br />

MIT<br />

DEM<br />

BALL<br />

TANZT<br />

MIT 18 MUSSTE DER WIENER MIKE MENDOZA<br />

(31) SEINE PROFIFUSSBALL-KARRIERE<br />

BEENDEN. PELE UND EDEN HAZARD HAT<br />

ER DENNOCH GETROFFEN UND MIT SEINEM<br />

KÖNNEN BEEINDRUCKT. SEIN MOTTO: „NICHT<br />

TRÄUMEN, HART ARBEITEN, NIE AUFGEBEN!“<br />

VON CHRISTOF DOMENIG; FOTOS: THOMAS POLZER<br />

as Freestyle-Fußball ist, lässt<br />

sich mit Fotos und Worten<br />

nur unvollständig beschreiben.<br />

Vielleicht: Gaberln mit Zirkusartistik.<br />

Wobei der Ball nicht nur mit (im Fußball)<br />

erlaubten Mitteln, sondern auch<br />

einmal mit der Schulter in der Luft gehalten<br />

wird oder die Arme entlangrollt,<br />

wenn es in die Choreografie passt. Mike<br />

Mendoza vergleicht seine Sportart auch<br />

mit einem Tanz mit dem Ball. Der Mund<br />

bleibt jedenfalls öfters unwillkürlich offen<br />

stehen, wenn man dem Balljongleur zuschaut<br />

– verweisen wir ganz einfach auf<br />

Mendozas Videos (siehe Facebook und<br />

Instagram- Adressen im Kasten).<br />

Angefangen hat alles als hoffnungsvolle<br />

Fußballkarriere. Als „typischer Käfigkicker“<br />

kam der kleine Mike nach Stationen<br />

beim Sportclub- und Vienna-<br />

Nachwuchs in die Frank-Stronach-<br />

Akademie der Wiener Austria. Seine<br />

technische Begabung („mit fünf konnte<br />

ich Gaberln, mit sechs erste Tricks“) fiel<br />

von Anfang an auf, erzählt er, schon<br />

früh nahm er bei Freestyle-Contests teil,<br />

mit 13 engagierte ihn ein TV-Sender für<br />

einen Werbespot. Mit 14 folgte die Einberufung<br />

ins Jugendnationalteam, dem<br />

er bis zur U19 angehörte. Und obwohl<br />

seit jeher eingefleischter Austrianer, unterschrieb<br />

er mit 16 einen Jungprofivertrag<br />

bei Rapid. Mit 17 dann ein Knöchelbruch,<br />

er kämpfte sich zurück –<br />

doch nach einem zweiten Bruch des<br />

Knöchels ging es nicht mehr.<br />

Karriereende, Cut; Faden gerissen von<br />

heute auf morgen, so beschreibt es der<br />

31-Jährige im Rückblick. „Das war ganz<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


Virtuose Ballbehandlung<br />

Hinter dem Können steht neben Talent<br />

vor allem eines: ständiges Training.<br />

Wann immer es die Zeitressourcen neben<br />

dem Fulltime-Job als Anästhesiepfleger<br />

erlauben, trainert er mit dem<br />

Ball – wobei man einmal erlerntes Können<br />

nicht mehr verliere, erzählt Mendoza:<br />

„wie Rad fahren“.<br />

Als „koordinativen Künstler“ und<br />

„Virtuosen mit den Füßen“, beschreibt<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Fitnessexperte, Sportwissenschafter<br />

Kurt Steinbauer, den Wieschrecklich.<br />

Jahrelang wollte ich mit<br />

Fußball nichts mehr zu tun haben.“<br />

Weil Mendozas Story aber auch eine<br />

vom Fallen und Wiederaufstehen ist,<br />

fanden er und der Fußball wieder zueinander.<br />

Während des Studiums erinnerte<br />

er sich an seine Versuche im Freestyle-<br />

Fußball und begann zu trainieren, stellte<br />

erste Videos auf Facebook. Als diese von<br />

einem Sportportal verlinkt wurden, vervielfachten<br />

sich die Zugriffe über Nacht.<br />

Mendoza nahm an Contests teil und<br />

überzeugte auch international. Unter<br />

andererm gewann er 2016 den „Lotus<br />

Eden Hazard“-Contest, wurde nach<br />

London eingeladen und durfte den belgischen<br />

Chelsea- Star (der ja soeben zu<br />

Real Madrid wechselte) treffen. Ein Jahr<br />

später kam es wieder nach einem Contest<br />

zur Einladung nach Barcelona und<br />

zum Treffen mit der Fußballlegende<br />

Pele. Heuer schaffte es der Wiener bei<br />

einer „Trickshot Challenge“ mit seinem<br />

Video, auf dem er als Finale den Ball aus<br />

großer Distanz in einem Basketballkorb<br />

versenkt, unter die Top 11 der Welt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

23


ner. Natürlich müsse man ballaffin sein<br />

und Talent mitbringen, „aber was er<br />

kann, ist erlernt“. Fachlich betrachtet,<br />

müsse man zwischen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten unterscheiden, sagt Steinbauer:<br />

Um Tricks wie Mendoza zu erlernen,<br />

brauche man einerseits hohe<br />

„feinkoordinative“ Fähigkeiten. In der<br />

Lernphase werden die Bewegungen bewusst<br />

gesteuert. Endergebnis seien<br />

dann die technischen Fertigkeiten –<br />

sprich: Ein Trick, der einmal erlernt ist,<br />

benötige keine bewusste Steuerung<br />

mehr, sondern laufe automatisiert ab.<br />

Koordinative Fähigkeiten zu trainieren,<br />

etwa durch Jonglieren, sei für jeden<br />

ein sinnvolles Trainingsmittel, weil<br />

dadurch im Gehirn neue Verschaltungen<br />

ausgelöst werden, die auch anderweitig<br />

anwendbar sind, erklärt Steinbauer<br />

auch. Dabei solle möglichst ständig<br />

nach neuen Reizen gestrebt werden.<br />

„Das Üben, Erlernen und Erlangen<br />

neuer Fertigkeiten fördert das Gehirn –<br />

das Ausüben von etwas, das man kann,<br />

dann nicht mehr.“ Dafür verlerne man<br />

es auch nicht mehr, bestätigt der Sportwissenschafter<br />

Mendozas Aussage. Er<br />

attestiert Freestyle-Fußballern auch<br />

eine extrem gute Senosomotorik, salopp<br />

übersetzt: Gefühl im Fuß. Die<br />

Ballkünstler könnten dadurch auch mit<br />

geschlossenen Augen Flugrichtung und<br />

-höhe eines angetippten Balles sehr gut<br />

einschätzen.<br />

Bilder der „zweiten Karriere“: mit Eden<br />

Hazard in London, mit Pele in Barcelona.<br />

Auch in philippinischen Schulen sorgte der<br />

Wiener für Staunen und fröhliche Gesichter.<br />

MIKE PHILIP<br />

MENDOZA<br />

ist 31, arbeitet als Diplomkrankenpfleger im<br />

Bereich Anästhesie im AKH Wien. Mit seinem<br />

Unternehmen „Lead the Ball“ bietet er Kinderund<br />

Jugendtrainings in Sachen Balltechnik<br />

an, Zielgruppen sind Fußballvereine und<br />

Schulen. Auch für Showauftritte kann man<br />

Mendoza engagieren.<br />

www.facebook.com/leadtheball<br />

Instagram: mike_philip_mendoza<br />

Erfolg durch harte Arbeit<br />

Mike Mendoza hat nebenberuflich das<br />

Unternehmen „Lead the Ball“ gegründet,<br />

mit dem er Kindern und Jugendlichen<br />

Grundlagen einer feinen Ballbehandlung<br />

näherbringen möchte. Er ist<br />

überzeugt, dass in Österreichs Fußball<br />

im internationalen Vergleich viel zu<br />

wenig Wert auf Technik gelegt wird.<br />

„Die entscheidenden Jahre sind die im<br />

Alter von fünf bis acht“ sagt Mendoza<br />

– Sportwissenschafter Kurt Steinbauer<br />

sieht die „goldenen Jahre“ zum Erlernen<br />

koordinativer Fähigkeiten etwas<br />

weiter gefasst zwischen sechs und zwölf.<br />

Daneben will Mendoza Freestyle-<br />

Fußball in Österreich bekannter machen<br />

– in Asien und Südamerika, aber<br />

auch in Frankreich sei die Sportart viel<br />

weiter verbreitet, „in Brasilien fördert<br />

zum Beispiel Neymar viele Freestyler.“<br />

Mike Mendoza freut sich über seine<br />

Erfolge – die Treffen mit Eden Hazard<br />

(„er ist völlig am Boden geblieben“)<br />

und Pele („ein ganz lieber Mensch, den<br />

man umarmen und mit dem man einfach<br />

reden kann“) waren für ihn nur die<br />

sichtbarsten Zeichen von dem, was er<br />

sich nach dem frühen Karriereende erarbeitet<br />

hat. „Für viele ist Erfolg gleichbedeutend<br />

mit Geld. Für mich ist Erfolg<br />

Familie, Freunde, Gesundheit,<br />

Glaube an Gott – aber nicht Zahlen auf<br />

dem Bankkonto.“ Wenn er davon erzählt,<br />

wie er in philippinischen Schulen<br />

(seine Mutter stammt von den Philippinen)<br />

Kindern Tricks beigebracht, Fußbälle<br />

und Schokoriegel eines Sponsors<br />

verteilt hat, vom „Glänzen in den Augen<br />

der Kinder“ – dann merkt man ihm<br />

die Freude und den Stolz darüber an.<br />

„Meine Mama hat immer gesagt:<br />

Wenn du am Sofa sitzt und nichts<br />

machst, wirst du auch nichts erreichen“,<br />

erzählt Mendoza. Jeder habe ein<br />

Talent, das müsse man erkennen –<br />

dann aber auch hart daran arbeiten:<br />

„Don’t dream about success, work for<br />

it“, gibt er als Lebensmotto an. Wichtigster<br />

Faktor beim Freestyle-Fußball<br />

sei dennoch der Spaß: der gehört natürlich<br />

dazu, um die Leichtigkeit im<br />

Tanz mit dem Ball à la Mike Mendoza<br />

auszustrahlen.<br />

Fotos: Thomas Polzer, Mike Mendoza<br />

24 <strong>SPORTaktiv</strong>


WEITERE INFOS<br />

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DIE HEISSE ZEIT<br />

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Bei Sonne und Hitze hat<br />

man nicht immer die Kraft,<br />

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natürlichem Ubiquinol<br />

kann helfen, dem Körper<br />

Energie zurückzugeben.<br />

Ubiquinol ist ein körpereigener Mikronährstoff,<br />

der in jeder Zelle vorhanden ist. Dort<br />

ist er für mehr als 95 Prozent der Energiegewinnung<br />

zuständig. Allerdings produziert<br />

der Körper schon ab dem 25. Lebensjahr<br />

nicht mehr ausreichend Ubiquinol. Sport,<br />

Stress oder eine Medikamenteneinnahme<br />

hemmen die Herstellung. Ein Mangel des<br />

Vitalstoffs äußert sich in Abgeschlagenheit<br />

oder geringer Leistungsfähigkeit.<br />

Eine Nahrungsergänzung mit Ubiquinol<br />

ist daher für jeden sinnvoll – besonders für<br />

Sportler, da sie einen erhöhten Sauerstoffbedarf<br />

haben. Ubiquinol lässt sich auch<br />

problemlos mit vielen Präparaten kombinieren.<br />

Empfehlenswert ist eine Dosierung von<br />

100 mg am Tag. Eine tägliche Nahrungsergänzung<br />

mit Ubiquinol kann also helfen, die<br />

Lust am Sport auch in den Sommermonaten<br />

nicht zu verlieren.<br />

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STAND UP<br />

FOR SUP<br />

an sieht sie jetzt auf den Seen wieder in<br />

großer Zahl – Männer, Frauen und<br />

Kinder, die stehend übers Wasser paddeln.<br />

Teilweise auch zu zweit (Elternteil/Kind ...), alternativ<br />

auch knieend und manchmal sogar mit Hund<br />

„on Board“. Stand-up-Paddeln, vor einigen Jahren<br />

zum Trendsport ausgerufen, hat sich nachhaltig etabliert,<br />

es schaut zumindest schwer danach aus.<br />

Wobei „schwer“ im Sinn von schwierig das falsche<br />

Stichwort ist: „SUP“ ist einfach zu erlernen und<br />

macht auf Anhieb Spaß. Es passt laut dem Betreiber<br />

des „SUP Centers“ in Zell am See, Heinz Seidl, „für<br />

alle von 6 bis 90“, und man ist mitten in der Natur.<br />

STAND-UP-PADDELN IST KEIN TREND MEHR,<br />

SONDERN ETABLIERT. DIE SOMMERLICHEN BILDER<br />

AN DEN SEEN BEWEISEN ES. NEBEN DEM<br />

FITNESS- UND NATURFAKTOR SIND AUCH DIE<br />

VIELFALT UND DIE ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

IN DER SPORTART BEMERKENSWERT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

26 <strong>SPORTaktiv</strong>


Der Fitness effekt ist dabei nicht zu unterschätzen.<br />

Das Stehen und sanfte Dahingleiten<br />

mit rhythmischen anschiebenden<br />

Paddelschlägen schaut ja idyllisch<br />

aus – doch allein das Stehen auf einem<br />

wackeligen Untergrund geht schon<br />

ordentlich „rein“. Ein instabiler Untergrund<br />

zwingt die Muskulatur – und da<br />

vor allem die tiefliegende, die anderweitig<br />

sowieso nur schwer zu trainieren ist<br />

–, zur ständigen Ausgleichsarbeit und<br />

verhilft somit automatisch zu einer besseren<br />

Körperspannung und auf lange<br />

Sicht auch -haltung. Je geübter man ist,<br />

desto stärker kann der Oberkörper- und<br />

Beineinsatz beim Paddeln werden, auch<br />

das verstärkt den Trainingseffekt. Gerade<br />

das „Rumpf- und Balancetraining“ hebt<br />

auch SUP-Experte Heinz Seidl hervor.<br />

Passend zur Sommerhälfte wollen wir<br />

uns hier mit dem Salzburger gemeinsam<br />

anschauen, ob man nicht noch mehr aus<br />

einem SUP-Board herausholen kann.<br />

Mehr Fitnesseffekt, mehr Erlebnis, mehr<br />

Abwechslung. „Ja, das kann man“, sagt<br />

Seidl. „Stand-up-Paddeln kann man in<br />

der ganzen Bandbreite vom Naturerlebnis<br />

bis zum Hochleistungssport betreiben<br />

– mit dem Vorteil: Ein gesundes<br />

Maß an Aktivität hast du überall dabei.“<br />

Voll auf Kurs<br />

Erste Schraube, an der man drehen<br />

kann, ist das Material, erklärt Seidl.<br />

Eine gängige Einteilung der Board-Kategorien<br />

ist die in Allround-, Trainings-,<br />

und Race-Board. „Mit einem Race-Board<br />

sind für Könner bis zu 15<br />

km/h drin, es ist länger und schmaler,<br />

daher muss der Körper auch mehr für<br />

die Stabilität arbeiten. Das ist dann<br />

schon ein richtig cooles Fitnesstraining“,<br />

sagt Seidl.<br />

Eine andere Möglichkeit, mehr aus<br />

seinem SUP-Board herauszuholen, ist<br />

schlicht, sein Können weiter zu verbessern.<br />

Für Fortschritte ist ein Kursbesuch<br />

in einer SUP-Schule gut investiertes<br />

Geld. Heinz Seidl: „Im Prinzip ist es wie<br />

beim Skifahren, auch das kann man sich<br />

selber beibringen. Will ich jedoch die<br />

Möglichkeiten ausreizen, mache ich einen<br />

Kurs.“<br />

Grundschläge und erste einfache Drehungen<br />

lernt man in Basiskursen. Im<br />

Fortgeschrittenenbereich würden einerseits<br />

erweiterte Techniken unterrichtet,<br />

erklärt der SUP-Experte – andere Fußstellungen,<br />

etwa der „Surfstand“, bei<br />

dem man schräg auf dem Board steht.<br />

„Mit diesem Können bringt man<br />

dann auch schon das Grundgerüst für<br />

Flusstouren oder leichte Wellen mit“ –<br />

sinnvoll etwa auch beim Strandurlaub<br />

am Meer. SUP-Kurse auf Fortgeschrittenemniveau<br />

beinhalten aber auch nützliche<br />

Dinge wie: Wetterkunde, Sicherheitsregeln,<br />

Strömungen, Vorrangfragen,<br />

Ausweichen, dazu Basics zum Naturschutz.<br />

Denn nicht überall, wo heute<br />

stehend gepaddelt wird, ist es auch erlaubt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

27


FÜR HÖCHSTLEISTUNG IM SOMMER<br />

HEINZ SEIDL<br />

ist Inhaber des SUP Center in Zell am See (S).<br />

www.supcenter-zellamsee.at<br />

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Vom Wildwasser bis zum Yoga<br />

Seeumrundungen oder ein „Seecrossing“<br />

sind weitere Möglichkeiten, um<br />

Stand-up-Paddeln neue Seiten abzugewinnen,<br />

sagt Heinz Seidl. Er selbst<br />

bietet zum Beispiel eine 12 Kilometer<br />

lange, geführte Tour am Zeller See an<br />

– je nach Können und Fitnesslevel<br />

brauche man für so eine Distanz zwischen<br />

2 und 2:45 Stunden. Wichtig:<br />

Auf offenem Wasser auf die Leash,<br />

also die Verbindungsleine zwischen<br />

Fuß und Board nie verzichten – das<br />

tun nämlich nach der Beobachtung<br />

des Experten viele.<br />

Wer eine Durchquerung eines größeren<br />

Sees ohne Profi-Guide unternimmt,<br />

sollte diese gut planen und<br />

dafür schon einiges an Erfahrung und<br />

Wissen mitbringen. Wellen und<br />

Wind können nämlich durchaus gefährlich<br />

werden, „ab 20 km/h Windgeschwindigkeit<br />

kann man kaum<br />

noch gegen die Strömung paddeln“.<br />

Wenn man nicht über die nötige Erfahrung<br />

verfügt, also lieber im Uferbereich<br />

bleiben.<br />

Öfters hört man auch von Flusstouren<br />

oder sogar Wildwasser-SUP – das<br />

Interesse daran wächst tatsächlich,<br />

stellt auch Seidl fest. Jedoch auf kleinem<br />

Niveau: „Auch da ist es wie beim<br />

Skifahren: Die Masse fährt auf der<br />

Piste – daneben gibt es natürlich auch<br />

die Freeride-Begeisterten.“ Bei dieser<br />

SUP-Spielart braucht man aber neben<br />

fortgeschrittenem Können und Wissen<br />

(zum Beispiel, wie man sich in<br />

Strömung und Kehrwasser verhält)<br />

auch eine zusätzliche Ausrüstung:<br />

Helm, Schwimmweste und eine<br />

Leash, die an der Hüfte befestigt wird<br />

und im Notfall mit einem Handgriff<br />

zu öffnen ist.<br />

Wer weniger Action mag, für den<br />

ist SUP-Yoga vielleicht ideal. Eine<br />

perfekte Fitnesskombination – die<br />

aber oft indoor stattfindet: Auf einem<br />

unruhigen See sind Sonnengruß und<br />

Co. am SUP-Board auch für Yoga-<br />

Erfahrene nämlich eine knifflige<br />

Herausforderung.<br />

Fotos: Supcenter Zell am See/Faistauer Photography,<br />

28 <strong>SPORTaktiv</strong>


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30 <strong>SPORTaktiv</strong>


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ODER WENIGER?<br />

CHRISTOPH<br />

SUMANN<br />

war als Biathlet<br />

viele Jahre<br />

Weltklasse<br />

und ist jetzt<br />

leidenschaftlicher<br />

Freizeitsportler.<br />

Urlaubszeit ist Sportzeit? Die redlich verdienten<br />

freien Tage endlich mit einem gediegenen<br />

Aktivitätsprogramm füllen oder<br />

gleich alles reinstopfen, was man das bisherige<br />

Jahr versäumt hat? Keine leichten Fragen.<br />

Ich mach einen Versuch: Früher als Profi war<br />

mein ganzes Leben auf Spitzensport ausgerichtet,<br />

von Montag bis Sonntag, von A bis Z. Freizeit,<br />

also trainingsfreie Zeit, gab es nur in den 14<br />

Tagen vor dem traditionellen Wiedereinstieg am<br />

1. Mai. Als Junger konnte ich da gar nicht genug<br />

vom Sport kriegen und habe selbst in der Pause<br />

weitertrainiert. Zum Trainingsstart war ich top<br />

drauf, dann kam der Einbruch. Mit dem Alter<br />

und rasant zunehmender Schlauheit habe ich erkannt,<br />

dass die Auszeit vom Sport wichtig ist. Ich<br />

hatte nach zwei Wochen Pause dann zwar zwei<br />

Kilo mehr auf der Waage, meinen Muskelkater<br />

bei den ersten Einheiten und ein niedrigeres<br />

Leistungsniveau, aber in den Wochen und Monate<br />

danach waren meine Werte umso besser.<br />

Der Körper braucht die Pause also.<br />

Bei Freizeit- und Hobbysportlern schaut die<br />

Sache anders aus. Die sind vielleicht im Alltag<br />

und während der Arbeitszeit zu wenig oder gar<br />

keinem Sport gekommen. Die könnten jetzt den<br />

Turbo zünden. Aber Vorsicht! Otto Nomalverbraucher<br />

sollte jetzt nicht in die Falle tappen und<br />

seine Urlaubstage mit wildesten Sportexkursen<br />

vollpacken. Das packt man selbst nicht und das<br />

Umfeld mit Familie und Co. erst recht nicht.<br />

Meine Fußballtruppe macht grad Sommerpause,<br />

also radle ich viel und trainiere mit meiner<br />

Tochter. Die hat schon ein super Niveau. Letztens<br />

beim Großglockner-Berglauf hat sie mich<br />

am Schluss voll paniert. Ist mir einfach auf den<br />

letzten Metern davongelaufen. Ohne Umdrehen.<br />

Ich glaub, ich brauch eine Pause.<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

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MEHR LUFT<br />

ZUM LEBEN<br />

HÖHENTRAINING IST BEI SPITZENSPORTLERN EINE BEWÄHRTE METHODE ZUR<br />

STEIGERUNG DER LEISTUNG. WENIGER BEKANNT IST, DASS DAS TRAINING<br />

BEI REDUZIERTEM SAUERSTOFF AUCH NORMALEN MENSCHEN BEI BURN-OUT,<br />

STRESSABBAU, DIABETES UND ÜBERGEWICHT HELFEN KANN.<br />

UND GLÜCKLICH MACHT ES AUCH NOCH.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

In der Spitzensport, vor allem Radsportszene<br />

ist es seit Jahren Usus,<br />

Höhentraining in den Formaufund<br />

Leistungsausbau zu integrieren.<br />

Dazu begeben sich die Sportler entweder<br />

in hoch gelegene Trainingszentren,<br />

meist um die 2000 Meter Seehöhe<br />

oder sie verwenden künstliches Höhentraining<br />

in der Ebene, wo in sportmedizinischen<br />

Zentren oder auch in der privaten<br />

Anwendung unter Sauerstoffarmut<br />

trainiert wird, beispielsweise in sogenannten<br />

„Sauerstoffzelten“. Dieses Hypoxietraining<br />

führt bei Profis in der Folge<br />

zu einer verbesserten Sauerstoffaufnahme<br />

und ganz allgemein zu einer<br />

Leistungssteigerung (siehe Infobox).<br />

Noch unbekannt ist, dass die positiven<br />

Effekte auf den Organismus auch in anderen<br />

Bereichen angewendet werden<br />

können. Von einer „stetig wachsenden<br />

Interessentenanzahl an künstlichem Höhentraining<br />

in Sport und Therapie“ weiß<br />

etwa Christian Pegger zu erzählen. Der<br />

Tiroler ist Allgemeinmediziner und<br />

kann in seiner Praxis in Innsbruck als einer<br />

von ganz wenigen Ärzten in Österreich<br />

auch Höhentraining anbieten. „Interessant,<br />

denn so lerne ich eine enorme<br />

Bandbreite kennen, vom Spitzensportler<br />

aus dem absoluten Leistungssport bis<br />

hin zum übergewichtigen Nichtsportler,<br />

der einfach seinen schlechten Zustand<br />

verbessern will.“ Wichtig ist dabei gleich<br />

zu betonen, dass Pegger natürlich auch<br />

alle herkömmlichen Behandlungsmethoden<br />

einschließt, bei Interesse aber künstliches<br />

Höhentraining in seiner Praxis anbietet.<br />

„Das kann immer nur begleitend<br />

erfolgen, Höhentraining alleine ist etwa<br />

bei Übergewicht nur ein Baustein von<br />

vielen in der Therapie.“<br />

Das Feld der Forschung in diesem Bereich<br />

ist noch jung, es gibt aber bereits<br />

Studien, die die positiven Effekte belegen.<br />

Auch Pegger hat gute Erfahrungen<br />

gemacht, etwa bei Patienten mit dem<br />

Wunsch nach Gewichtsreduktion.<br />

Durch den verminderten Sauerstoff<br />

beim Höhentraining wird der Körper<br />

zwar schneller müde, es besteht aber im<br />

Gegensatz dazu ein erhöhter Kalorienverbrauch.<br />

Dadurch kann man die Trainingseinheiten<br />

etwa um 15 Prozent kürzer<br />

gestalten, was im Falle von Läufern<br />

mit Übergewicht die Gelenke deutlich<br />

weniger beansprucht.<br />

Verbesserungen im Alltag<br />

Positive Erfahrungen gibt es auch mit<br />

klassischen Stresserkrankungen wie der<br />

chronischen Erschöpfung und dem so<br />

genannten Burn-out. Dabei setzt Pegger<br />

u. a. auf das Training mit Atemmasken<br />

34 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: iStock, Christian Pegger<br />

und ein intermittierendes Protokoll, also<br />

abwechselnd Phasen mit reduziertem<br />

Sauerstoff und Phasen unter Normal-Luftbedingungen.<br />

Der Körper lernt<br />

mit dieser Reduktion und mit diesem<br />

herbeigeführten Stress umzugehen und<br />

kommt dann unter wieder normalen<br />

Verhältnissen in einen verbesserten<br />

Funktionszustand. „Im Alltag geht es<br />

den Menschen dann besser.“<br />

Peggers aktuelle technische Ausstattung<br />

erlaubt ein künstliches Höhentraining<br />

bis etwa 5000 Meter Seehöhe, theoretisch<br />

lässt sich das bis 8000 Meter erweitern,<br />

was auch für Höhenbergsteiger<br />

mit Zeitmangel interessant ist, die die<br />

Akklimatisierung für Expeditionen verkürzen<br />

wollen. Mit Spitzensportlern<br />

geht Pegger bei superharten Intervallen<br />

bis etwa 4800 Meter. Für normales Ausdauertraining<br />

reichen 2400 bis 2500<br />

Meter. Die auch real leicht erreichbare<br />

Seehöhe von 1500 bis 2500 Meter bezeichnet<br />

Pegger übrigens als „alpines<br />

Medical Wellness“, wie sie auch in vielen<br />

höhergelegenen Tourismusorten Österreichs<br />

als Benefit angeboten wird. Das<br />

nutzen Anbieter wie das Alpinhotel Pacheiner<br />

auf der Gerlitzen in Kärnten, wo<br />

der Fitnessraum auf 1900 Meter auch<br />

Topsportler anzieht. „Wir hatten vor der<br />

Tour de France sogar den Weltklassesprinter<br />

Mark Cavendish bei uns heroben“,<br />

freut sich Hausherr Franz Pacheiner.<br />

Weitere Bereiche, in denen Pegger<br />

gute Erfahrungen mit Patienten gemacht<br />

hat, sind Stoffwechselerkrankungen wie<br />

DR. CHRISTIAN<br />

PEGGER<br />

Allgemeinmediziner mit Praxen<br />

in Innsbruck und Axams, Experte<br />

für Sport-, Alpin- und Höhenmedizin,<br />

Arbeits- und Notfallmedizin.<br />

www.pegger.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

35


Diabetes und chronische Erkrankungen<br />

der Atemwege und der Lunge. Was allgemein<br />

gilt: Beim Höhentraining werden<br />

vermehrt Antischmerzhormone, sogenannte<br />

Endorphine („Glückshormone“),<br />

freigesetzt. Man kann sich also ein<br />

bisschen mehr „Glück“ antrainieren.<br />

Dennoch ist Höhentraining weder ein<br />

Allheilmittel noch grundsätzlich für jeden<br />

sinnvoll. Erstens sind die Kosten<br />

nicht unerheblich (Pegger: „Die Kosten<br />

für eine Behandlung sind vergleichbar<br />

mit denen eines Tauchganges“), zweitens<br />

gibt es auch medizinische Gründe, die<br />

ein Höhentraining nicht empfehlenswert<br />

machen. Dazu wird ein Höhenverträglichkeitstest<br />

gemacht. „Aus Erfahrung<br />

wissen wir, dass bis zu 50 Prozent<br />

der Bevölkerung nicht auf künstliches<br />

Höhentraining reagieren“, so Pegger.<br />

Zudem müssen eine Reihe von Laborwerten<br />

absolut normal – wenn nicht<br />

hochnormal – sein, insbesondere die Eisen-<br />

und Schilddrüsenwerte.<br />

Der Mensch kann generell nicht in<br />

extremen Höhen leben. Die höchsten<br />

dauerhaft besiedelten Gebiete der Erde<br />

liegen auf etwa 5300 bis 5400 Meter.<br />

„Darüber hinaus ist dauerhaftes Leben<br />

ohne zusätzliche Hilfen und ohne Gesundheitsschaden<br />

nicht möglich“, sagt<br />

Pegger. „Im Körper laufen zunehmend<br />

katabole Prozesse ab, die die körperlichen<br />

Reserven angreifen.“<br />

Und wenn wir schon bei den negativen<br />

Folgen der Höhe sind: Das künstliche<br />

Höhentraining wird von Kritikern<br />

oft als „legales Doping“ bezeichnet, ein<br />

Vorwurf, den Pegger natürlich kennt.<br />

Was den Einsatz von künstlichem Höhentraining<br />

betrifft, besteht derzeit laut<br />

der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA<br />

kein Verbot. Pegger: „Und ich sehe keine<br />

Anzeichen, dass sich das in absehbarer<br />

Zeit ändert, da künstliches Höhentraining<br />

schon sehr lange bekannt ist und<br />

angewendet wird.“ Der teils schlechte<br />

Ruf des Hypoxietrainings rührt vielmehr<br />

daher, dass es in der Vergangenheit oft<br />

zusätzlich mit dem illegalen Blutdoping<br />

kombiniert wurde.<br />

Für „normale“ Patienten hat das Training<br />

den Vorteil, dass es mit geringem<br />

Zeitaufwand leicht zu konsumieren und<br />

reproduzierbar ist. „Die Kunden kommen<br />

zum Beispiel ein bis drei Mal in der<br />

Woche zu einer Behandlung zu mir. Es<br />

gibt aber auch Anwendungen, die weitaus<br />

mehr Schweiß verlangen.“ Sportliche<br />

Anwendungen dauern drei bis vier<br />

Wochen oder, im Sinne eines Trainingsschwerpunktes,<br />

therapeutische Anwendungen<br />

ein bis zwei Monate.<br />

Für den Mediziner ist künstliches<br />

Höhentraining jedenfalls ein taugliches<br />

Mittel, das er bei Patienten begleitend<br />

zu anderen Maßnahmen einsetzt. „Und<br />

ich mache es ganz klar nur, wenn für<br />

den Patienten eine Verbesserung zu erwarten<br />

ist, bei Sportlern nur, wenn<br />

rundum eingeschätzt alles legal ist,<br />

und ganz allgemein nur dann, wenn es<br />

medizinisch Sinn macht.“<br />

WAS IST<br />

HÖHENTRAINING?<br />

Höhentraining (Hypoxietraining) ist der Versuch, durch<br />

natürliche oder simulierte Seehöhe einen Trainingseffekt<br />

und verbesserte Leistungen zu erreichen. Trainiert<br />

wird entweder in der Ebene bei sauerstoffreduzierter<br />

Luft (Hypoxiekammern, Sauerstoffzelt, Atemmaske)<br />

oder in „echten“ Seehöhen von 1900 bis 2500 Metern.<br />

Darüber und vor allem ab 4000 Meter Seehöhe gilt es<br />

wegen der ungenügenden Akklimatisation und der<br />

deutlich niedriger anzusetzenden Intensität als kaum<br />

noch sinnvoll.<br />

Wirkung: Der Sauerstoffanteil in der Luft liegt grundsätzlich<br />

bei konstant 21 Prozent. In der Höhe nimmt<br />

der Luftdruck jedoch ab und reduziert damit den absoluten<br />

Sauerstoffgehalt in der Luft. Der Bedarf des Körpers<br />

an Sauerstoff bleibt aber derselbe. Die Reaktion<br />

des Körpers und des vom Gehirn gesteuerten Atemantriebs:<br />

Weil die Atemtätigkeit zunimmt (Hyperventilation),<br />

produziert der Organismus in einer Folge biochemischer<br />

Vorgänge vermehrt rote Blutkörperchen. Das<br />

führt zu einer erhöhten Sauerstoffaufnahme über die<br />

Lungen, zu einem verbesserten Sauerstofftransport in<br />

der Blutbahn und im Gewebe und schlussendlich zu<br />

mehr Sauerstoff im Muskel. Zudem wird durch die<br />

verbesserte Sauerstoffverwertbarkeit die Stoffwechseltätigkeit<br />

angeregt und mehr Energie freigesetzt.<br />

Ausdauer, Schnelligkeit (besonders Reaktionsschnelligkeit),<br />

motorisches Gleichgewicht und Bewegungskoordination<br />

werden schon bei kurzem Höhenaufenthalt<br />

positiv beeinflusst, Maximalkraft und Kraftausdauer<br />

hingegen sind unter akuter Hypoxie kaum<br />

verändert. Nach etwa 10 bis 14 Tagen lassen die Effekte<br />

des Trainings nach.<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


HÖHEN<br />

TRAINING<br />

EIN GEHEIMTIPP FÜR<br />

LEISTUNGSSPORTLER<br />

Das Alpinhotel Pacheiner liegt am Gipfel der<br />

Kärntner Gerlitzen. Auf 1.900 Meter Seehöhe.<br />

Und wird Jahr für Jahr immer öfter von Spitzensportlern<br />

als Trainingscamp gewählt. Von ambitionierten<br />

Menschen, deren Ziel es ist, die Höhenlage<br />

zu nutzen, um die Leistungsfähigkeit<br />

durch die erhöhte Sauerstoffaufnahmefähigkeit<br />

des Blutes zu steigern. Auf ganz natürliche Art<br />

und Weise.<br />

TRAINIEREN UND<br />

REGENERIEREN<br />

Ideal erweist sich die Kombination aus Training<br />

im Tal und aktiver bzw. passiver Regeneration<br />

im Hotel. So nutzen beispielsweise bereits Radfahrer,<br />

die sich auf die Tour de France vorbereiten,<br />

diese Möglichkeit. Sie fahren am Morgen<br />

mit dem Rad ins Tal, umkreisen den Ossiacher<br />

See um abschließend die Königsetappe retour<br />

zum Hotel zu bewältigen.<br />

Im Anschluss daran steht meist die Regeneration<br />

mit Massagen und Schwimmen im Infinity-<br />

Pool auf dem Programm. Die Sportler wohnen<br />

sehr gerne entweder mit der eigenen Familie<br />

oder auch mit anderen Sportlern in den Ferienwohnungen<br />

des Alpinhotels. Diese haben den<br />

Vorteil, über großzügige Küchen zu verfügen, in<br />

denen die auf den Sportler abgestimmten Mahlzeiten<br />

selbständig zubereitet werden können.<br />

ab EUR 202,– p. N.<br />

für 4 Personen in der Ferienwohnung bzw. ab<br />

EUR 331,– p. P. für 3 Nächte im DZ inkl. 3/4 Pension<br />

und Sternwarte


BIO-POWER<br />

ALPENPOWER wurde<br />

2017 in Österreich<br />

gegründet und hat sich<br />

Sportnahrung in Bio-<br />

Qualität auf die Fahnen<br />

geheftet. Das „Bio Whey Protein Apfelstrudel“<br />

ist aber nicht nur biologisch, sondern auch ein<br />

extrahochwertiges Eiweiß für Sportler.<br />

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Reinigen mit dem Wundspray, schützen mit<br />

dem Pflaster, behandeln mit der Wundsalbe:<br />

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NEWS<br />

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UNTERWEGS<br />

Um beim Sport Topleistungen zu erbringen, sind<br />

Magnesium und Kalium besonders wichtig. Denn<br />

jeder einzelne Muskel braucht die beiden Power-<br />

Mineralstoffe, um optimal arbeiten zu können. Die<br />

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Apotheke sind praktisch für unterwegs – ohne<br />

Flüssigkeit einzunehmen.<br />

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AUS DEM REICH<br />

DER BIENEN<br />

MELTONIC basiert nicht wie der Großteil der Sportnahrung<br />

auf Glukosesirup, sondern hat Akazienhonig als Basis. Es<br />

hat daher einen viel niedrigeren glykämischen Index, kann<br />

leichter verdaut werden und wird unter Belastung deutlich<br />

besser aufgenommen.<br />

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FÜR DIE GELENKE<br />

ERNÄHRUNG, BEWEGUNG UND STRESS­<br />

MANAGEMENT: NUR EINE GANZHEITLICHE<br />

BETRACHTUNG DES LEBENSSTILS VER­<br />

SPRICHT „POWER FÜR DIE GELENKE“ – DAS<br />

WURDE BEIM „ERSTEN ASPACHER GESUND­<br />

HEITSSYMPOSIUM“ IM GESUNDHEITS­<br />

ZENTRUM REVITAL ASPACH (OÖ) DEUTLICH.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Günther Beck, Ex-Biathlet, Sportmediziner und<br />

„Hausherr“ im Revital Aspach, eröffnete das<br />

erstmals durchgeführte Symposium mit Daten,<br />

die wehtun. Nicht nur sprichwörtlich. 83<br />

Jahre werden Österreicher/-innen aktuell im Schnitt<br />

alt, doch nur 57 davon gelten als „gesunde Jahre“. Im<br />

internationalen Vergleich liegt Österreich hier im Hinterfeld,<br />

Schweden etwa verbringen nur acht bis zehn<br />

„nicht gesunde“ Jahre.<br />

Eine Folgerung daraus: In Österreich stehe die Reparaturmedizin<br />

viel zu stark im Mittelpunkt. Prävention,<br />

die viel mit Eigenverantwortung zu tun habe, sei stark<br />

unterrepräsentiert: „Wir haben kein Gesundheits-,<br />

sondern ein Krankheitssystem“, diagnosizierte der<br />

Mediziner und Geschäftsführer des Gesundheitszentrums<br />

Revital Aspach, das von Becks Eltern in den<br />

1990er-Jahren gegründet wurde.<br />

Chronische Schmerzen betreffen häufig die Gelenke<br />

und den Bewegungsapparat – ein „Problemfeld“, auf<br />

das das Revital Aspach spezialisiert ist. Kein Zufall also,<br />

dass das erste Gesundheitssymposium sich der „Power<br />

für die Gelenke“ widmete. Im Mittelpunkt der Expertenvorträge<br />

standen Prävention und Eigenverantwortung.<br />

Vor allem wurde deutlich: Gelenke lassen sich<br />

nicht isoliert betrachten. Ernährung, Bewegung und<br />

ein adäquater Ausgleich zu Stressbelastungen sind entscheidend<br />

für einen gesunden Lebensstil – und genauso<br />

für einen fitten Bewegungsapparat.<br />

Ernährung und Bewegung<br />

„Gelenke essen mit“, legte Diätologin<br />

Daniela Heinzl in ihrem Vortrag gleich einen<br />

wichtigen Zusammenhang dar. Über die<br />

Nahrung aufgenommene Nährstoffe würden<br />

verstoffwechselt und über die Gelenksflüssigkeit<br />

zu den Gelenken transportiert. Die Ernährung<br />

habe daher einen direkten Einfluss<br />

auf die Gelenksgesundheit – und nicht bloß<br />

indirekt über ein zu hohes Körpergewicht, das bekanntermaßen<br />

den Bewegungsapparat belastet.<br />

Nur zwei Beispiele: Omega-6-Fettsäuren – in wenig<br />

hochwertigen Ölen – fördern Entzündungen; Zucker –<br />

dazu gehören auch die kurzkettigen Kohlenhydrate im<br />

beliebten Weißbrot – erzeugt eine Übersäuerung. Man<br />

solle stattdessen vermehrt Omega-3-Fettsäuren (z. B. in<br />

Leinöl und Meeresfisch) aufnehmen sowie zu Vollkorn-<br />

Fotos: iStock, Revital Aspach<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong>


UNSER KÖRPER HÄLT SCHON<br />

WAS AUS. WAS ER NICHT<br />

AUSHÄLT, IST DAUERND MIT<br />

ETWAS BELASTET ZU WERDEN,<br />

WAS ER NICHT BRAUCHT.<br />

produkten greifen. Basische Lebensmittel<br />

wie Obst und Gemüse würden<br />

einer verbreiteten Übersäuerung entgegenwirken.<br />

Insgesamt gelten auch für<br />

die Gelenke die bekannten Empfehlungen<br />

einer gesunden Ernährung, wie sie in<br />

der österreichischen Ernährungspyramide zum<br />

Ausdruck kommen: Wasser, Obst und Gemüse sowie<br />

Vollkornprodukte als tägliche Basis, maximal 2 bis 3<br />

Portionen Fleisch und Wurst pro Woche, mindestens<br />

zweimal wöchentlich Fisch, hochwertige Öle. Süßes<br />

sollte die belohnende Ausnahme sein.<br />

Damit Gelenke mit Gelenksflüssigkeit versorgt werden,<br />

ist Bewegung das Um und Auf, machte der<br />

Physiotherapeut Stefan Schäfer deutlich. Welcher<br />

Art soll die Bewegung sein? „Alles, was Spaß<br />

macht“ – man müsse für sich persönlich etwas<br />

finden, das langfristig motiviert. Zwei bis drei<br />

Bewegungseinheiten pro Woche von rund 45 Minuten<br />

Länge wären eine gute Basis. Klar: Bewegung<br />

sollte schmerzfrei sein – „bei einer Vorschädigung<br />

Revital-Aspach-Geschäftsführer Dr. Günther Beck im<br />

Talk mit Lukas Weißhaidinger, Christoph Sumann und<br />

Sebastian Schönberger (v. r. n. l.) beim Symposium.<br />

muss man sich unter therapeutischer Aufsicht anschauen,<br />

was sinnvoll ist.“ Der ärztliche Leiter des Revital Aspach,<br />

Robert Danner, plädierte dann neben Ausdauersport<br />

auch für ein regelmäßiges Krafttraining, um die<br />

Gelenke gesund zu halten: Ein Grund dafür ist, dass<br />

Krafttraining Entzündungen entgegenwirkt.<br />

Weg der Mitte<br />

Nach einem Sporttalk mit Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger,<br />

Radprofi Sebastian Schönberger und Ex-Biathlet<br />

(sowie <strong>SPORTaktiv</strong>-Kolumnist) Christoph Sumann,<br />

bei dem die wichtige Rolle von Regeneration betont<br />

wurde, war schließlich der Linzer Handchirurg<br />

und Höhenmediziner Dr. Günther Straub am Wort:<br />

„Sehr viele Arten von Schmerzen lassen sich nicht einfach<br />

wegschneiden. Man muss also nachdenken: Wo<br />

kommt das alles her“, hielt der Mediziner eingangs fest,<br />

als er sich im Hauptvortrag dem „unterschätzten Regulationssystem<br />

Bindegewebe“ widmete.<br />

Dieses „dreidimensionale Netz“, das die Muskeln<br />

umspannt, sei im gesunden Zustand klar und durchsichtig.<br />

Bei negativen Einflüssen komme es jedoch zu<br />

Verhärtungen, Verklebungen und Verfilzungen – und<br />

die ließen sich wiederum an drei Hauptfaktoren festmachen:<br />

falsche Ernährung, Bewegungsmangel sowie<br />

Stressbelastung ohne Ausgleichsphasen: „Heute jagen<br />

wir das Mammut 24 Stunden am Tag.“ Straub betonte<br />

auch, dass es nicht auf Belastungsspitzen, sondern den<br />

alltäglichen Lebensstil ankommt. „Unser Körper hält<br />

schon was aus. Was er nicht aushält, ist dauernd mit etwas<br />

belastet zu werden, was er nicht braucht“. Und: Extremsport<br />

sei ebenso ungesund wie Bewegungsmangel<br />

– es gehe um einen „Weg der Mitte“.<br />

Der Linzer Mediziner, selbst erfahrener Höhenbergsteiger,<br />

wollte seinen Vortrag als „Brandrede“ verstanden<br />

wissen, „das Bindegewebe wertzuschätzen“. Auch<br />

er plädierte für einen eigenverantwortlichen Lebensstil<br />

der präventiven Gesunderhaltung und schloss: „Sport<br />

ist ganz sicher eines des besten Gesundheitsmittel.<br />

Nur machen muss man ihn schon selbst.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

41


„SPORTAKTIV IST DEIN RATGEBER, COACH UND MOTIVATOR, WENN<br />

DU DURCH REGELMÄSSIGE BEWEGUNG UND HOBBYSPORT IN EIN<br />

GESÜNDERES UND SPORTLICHERES LEBEN STARTEN WILLST.“<br />

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DAS SCHAFFST DU!<br />

Diese Übungen sind kinderleicht und<br />

sollen dich im Alltag fit machen.<br />

Ohne großen Aufwand oder Fitnessgeräte.<br />

Versuche es heute, die ganze Woche<br />

oder einen Monat lang, entscheide du.<br />

Die nächsten Ideen sammeln wir für die<br />

Oktober-Ausgabe. Hast du Vorschläge?<br />

Schreib mit #dasschaffstdu an die<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>- Redaktion via E-Mail,<br />

Facebook oder Instagram.<br />

BEWEGUNG<br />

ZU MITTAG,<br />

12.15 UHR:<br />

„Servus die Wadln“, heißt es<br />

diesmal, denn Wadenmuskulatur<br />

und Sprunggelenk lassen sich<br />

sehr effizient trainieren. Dazu<br />

braucht es: genau nichts. Wir machen<br />

einfach Fersenheber. Wir<br />

stellen uns hüftbreit auf, verlagern<br />

das Gewicht Richtung Fußballen<br />

und Zehenspitzen und<br />

strecken uns in die Höhe. Ein<br />

paar Sekunden halten, absetzen,<br />

wiederholen. Geht auch einbeining.<br />

Und wann? Beim Telefonieren,<br />

im Lift, an der Fußgängerampel,<br />

vor der Kaffeemaschine,<br />

während des Tankens. Und nur<br />

nicht wundern über die komischen<br />

Blicke der Mitmenschen.<br />

Sie bewundern dich! Und<br />

deine Wadln. :-)<br />

BEWEGUNG<br />

AM MORGEN,<br />

7.40 UHR:<br />

Kennst du den Wand-Liegestütz,<br />

die einfache Variante des Fit-Klassikers?<br />

Du brauchst dazu: eine Wand.<br />

Stelle dich hüftbreit und mit etwas<br />

mehr als einer Armlänge Abstand<br />

zu einer Wand und stütze dich dann<br />

in Kopfhöhe mit den Handflächen<br />

(schulterbreit voneinander entfernt)<br />

ab. Jetzt beuge langsam die Arme.<br />

Vorsicht auf den Kopf! Neige den<br />

Oberkörper so weit nach vorne, bis<br />

die Fersen leicht abheben und der<br />

Kopf die Wand fast berührt. Halte<br />

den Rücken gerade. Dann langsam<br />

wieder von der Wand abdrücken<br />

und zurück in die Ausgangsposition.<br />

Wiederholen. Trainiert Brustmuskeln,<br />

Trizeps und Deltamuskeln.<br />

BEWEGUNG AM ABEND, 19.30 UHR:<br />

Viele von uns haben diese tollen Sportuhren und Fitness-Tracker<br />

am Handgelenk, die uns am Abend sagen, wie viele Schritte wir<br />

tagsüber gemacht haben und ob das toll oder zu wenig ist. Zu<br />

wenig? Dann nutze Stiegen statt Lift, dreh noch eine Runde mit<br />

dem Hund oder dem Gartenschlauch, parke dein Auto nicht direkt vor dem<br />

Kino oder Theater, geh vom Arbeitsplatz zu Fuß nach Hause. Entschleunigt<br />

und macht Gedanken frei.<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


Bist du ready? Zur Verstärkung unseres <strong>SPORTaktiv</strong>-Teams suchen wir derzeit eine/n<br />

Key Account Manager/-in. Wenn du sportbegeistert und verkaufsbegabt bist,<br />

dann freuen wir uns über deine Bewerbung!<br />

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AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

FIT<br />

ARBEITSTIER GANZ OHNE SCHEU<br />

Ich bin keiner, der Bedienungsanleitungen liest, eher der Trialand-error-Typ.<br />

Beim ORTLIEB ATRACK 25 habe ich das geändert.<br />

Denn da sollte man sich vorher einlesen bzw. YouTube-Videos<br />

anschauen, um das Potenzial und alle Features zu<br />

verstehen. Nicht umsonst wurde er bei der Outdoor-Messe mit<br />

dem Gold-Award prämiert. Und verwechsle den Atrack (UVP<br />

€ 189,99) bitte nicht mit einem fancy Lifestyle-Rucksack. Er ist<br />

ein Arbeitstier, ein Typ fürs Grobe. Unzerstörbar und 100 %<br />

wasserdicht.<br />

Das wird durch einen wasserdichten Reißverschluss erreicht,<br />

der über den kompletten Rückenteil verläuft und den Rucksack<br />

wie eine Reisetasche öffnen lässt. Die 25 Liter Packvolumen<br />

werden in einem großen Bauchraum und vier kleinen Innentaschen<br />

organisiert, ein bissl Restchaos blieb bei mir trotzdem.<br />

Plus: zwei Netz-Seitentaschen außen und zwei praktische<br />

Zip-Taschen am stabilen Hüftgurt. Das Verschlussgurtband außen<br />

komprimiert den Rucksack so, dass man hört, wie die Luft<br />

entweicht. Weitere vier Riemen lassen Ski fixieren, das Skateboard,<br />

Trekkingstöcke, Helme.<br />

Wegen seiner Robustheit hat der Atrack schon im leeren Zustand<br />

ein gewisses Gewicht, sitzt voll beladen aber super am<br />

Rücken. Ideal für jedes Schlechtwetter, zum Wandern, Radfahren,<br />

für Skitouren und zum Klettern. Weitere Argumente: stufenlose<br />

Rückenlängenverstellung, Trinkschlauchöffnung, 5<br />

Jahre Garantie, PVC-frei und nachhaltig hergestellt in<br />

Deutschland. Bumm. Und jetzt ab ins Grobe.<br />

EIN RUCKSACK FÜRS GROBE,<br />

EIN DRINK FÜR DIE MUSKELN<br />

UND EIN BALL FÜR DIE<br />

WIRBELSÄULE – UNSERE<br />

TEST-PRODUKTE IM SOMMER.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL, KLAUS MOLIDOR UND<br />

CHRISTOF DOMENIG<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAINING MIT DEM KUGEL-BALL<br />

G’SCHMACKIGER PROTEIN-DRINK<br />

Wir wissen: Proteine sind für den Muskelaufbau unerlässlich.<br />

Ein Shake nach intensivem Krafttraining ist schnell verzehrt<br />

– bloß: woher nehmen? In einschlägige Geschäfte mit den<br />

großen Plastikdosen in der Auslage wagen sich Schmal spur-<br />

Athleten wie der Autor eher nicht. Internet? In Zeiten von<br />

Nachhaltigkeit und Co. keine Option, wenn das Produkt auch<br />

leicht im Ort erhältlich ist. Sehr niedrig legt die Hemmschwelle<br />

für den Protein-Shake-Kauf seit geraumer Zeit NÖM. Einfach<br />

beim Wocheneinkauf im Supermarkt des Vertrauens am<br />

Milchregal vorbeischauen und etwa den NÖM PRO PRO-<br />

TEINDRINK (€ 1,99) aus dem Regal nehmen. Gibt’s in verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen. Schoko schmeckt wie<br />

der Schulkakao früher, gar nicht wie ein proteinüberladener<br />

Drink. Zum Muskelfaktor kommt also auch der Genussfaktor.<br />

Wenig Fett und wenig Kohlenhydrate verspricht die Verpackung,<br />

19 Gramm Zucker pro Portion sind knapp die Hälfte<br />

des Tagesbedarfs, also nicht unbedingt wenig.<br />

Und die Wirkung? Noch bin ich kein Terminator, aber wir<br />

werden sehen ...<br />

Das <strong>SPORTaktiv</strong>-Kollegenteam ist ein Muster an Fürsorge.<br />

Kaum fällt man mit Rückenproblemen aus, liegt schon ein<br />

passendes Trainingsgerät auf dem Schreibtisch. Der TOGU-<br />

JACARANDA-Ball (UVP: € 29,90) hat kleine Edelstahlkugeln im<br />

Inneren. Mittels Kreisbewegung erzeugt man Schwingungen,<br />

die auf die wichtige tiefliegende Rückenmuskulatur stabilisierend<br />

wirken, lautet das Versprechen.<br />

Unser <strong>SPORTaktiv</strong>-Experte, Sportwissenschafter Kurt Steinbauer<br />

bestätigt das: Die tiefliegende Muskulatur agiert „reflektorisch“,<br />

erklärt der Fitness-Experte, wird durch die Vibrationen<br />

unwillkürlich angesteuert. Die wichtigen kleinen Muskeln<br />

rund um die Wirbelsäule seien mit herkömmlichen Übungen<br />

tatsächlich kaum zu trainieren. Ähnlich funktionieren die bekannten<br />

Trainings-Schwingstäbe. Den Ball kann man laut beiliegender<br />

Anleitung (und diversen Internetvideos) in unterschiedlichsten<br />

Positionen kreisen lassen – mindestens 20<br />

Sekunden pro Übung, empfiehlt Kurt Steinbauer.<br />

Mit 14 cm Durchmesser und 400 g ist der Ball recht klein und<br />

leicht. Je weniger Körpergewicht man hat, desto besser wirkt<br />

das Training. G’standene Männer dürften aber sowieso weiter<br />

eher zur Langhantel greifen als einen kleinen gelben Ball kreisen<br />

lassen. Sinnvoll ist das Jacaranda-Training trotzdem, gerade<br />

auch für Rückengeplagte wie mich.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

45


VORHAND&<br />

FITNESS<br />

örperliche Fitness ist ja die Basis jeder<br />

Sportart. Aber wer nimmt sich schon die<br />

Zeit, für die Ausübung des geliebten<br />

Sports auch noch extra zu trainieren?<br />

Eben. In diese Lücke stößt Cardio-Tennis<br />

– eine Sportart, die Fitness- und Tennistraining<br />

miteinander verbindet. Was in den USA<br />

längst etabliert ist, fasst jetzt auch in Österreich<br />

ganz behutsam Fuß.<br />

Sprints, Krafttraining, Laufübungen und das<br />

alles auf dem Tennisplatz – darum geht es<br />

beim Cardio-Tennis. In Österreich war der bekannte<br />

Stanglwirt in Going (T) der Erste, der<br />

diese Trainingsform im Programm hatte. Das<br />

Haus gilt als eines der besten Tennishotels des<br />

Landes. Seit drei Jahren ist auch Philippe Azar<br />

von der Tennismanagementfirma „Peter Burwash<br />

International“ beim Stanglwirt als Leiter<br />

der Tennisabteilung an Bord. „Wir versuchen<br />

immer am ‚cutting-edge‘ der neuesten Tennisentwicklungen<br />

zu sein“, sagt der im Libanon<br />

geborene Belgier, der gerne in einem Mix aus<br />

Englisch, Deutsch und Französisch spricht.<br />

Bei der Cardio-Variante des Tennissports<br />

geht es darum, die Herzfrequenz immer im aeroben<br />

Bereich zu halten. Phasen intensiver Bewegung<br />

wechseln mit kleineren Pausen ab, so,<br />

dass man nie ganz zur Ruhe kommt (siehe auch<br />

die Übungen des Deutschen Tennis-Bunds).<br />

„Die Idee ist, dass man viele Bälle schlägt, viel<br />

läuft und Spaß hat“, sagt Azar. „Es handelt sich<br />

weniger um klassischen Tennisunterricht, als<br />

vielmehr um ein Tenniserlebnis, das den Gästen<br />

lange in den Köpfen bleiben soll.“ Einmal<br />

pro Woche empfiehlt er diese Spielart als Ergänzung<br />

zum normalen Tennistraining.<br />

Gespielt wird übrigens mit den weicheren<br />

Kinderbällen. Der Grund: weil so viele gleich-<br />

Spaß in der Gruppe am Tennisplatz. Beim<br />

Cardio-Tennis kommt auch der soziale<br />

Aspekt nicht zu kurz. Und: Spieler unterschiedlichster<br />

Niveaus können gemeinsam<br />

tranieren.<br />

46 <strong>SPORTaktiv</strong>


2 IN 1. BEIM CARDIO-TENNIS WIRD DIE FITNESS AUF DEM PLATZ EBENSO<br />

VERBESSERT WIE GRUNDSCHLÄGE UND VOLLEY. WAS IN DEN USA<br />

LÄNGST EIN HIT IST, FASST JETZT AUCH BEI UNS FUSS.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

BEISPIELE FÜR SPIELFORMEN<br />

1 2<br />

BÄLLE STEHLEN<br />

Die Teilnehmer bilden einen großen Kreis,<br />

legen einen Ball auf den Schläger und diesen<br />

auf den Boden vor sich. Zusätzlich befinden<br />

sich zwei, drei weitere Bälle in der<br />

Mitte des Kreises. Ziel ist es, so schnell wie<br />

möglich drei Bälle auf seinem Schläger zu<br />

haben. Dabei darf man sowohl die Bälle aus<br />

der Mitte nehmen als auch die Bälle von<br />

den Schlägern der anderen Spieler stehlen.<br />

TISCHTENNISDOPPEL<br />

Die Teilnehmer werden in zwei<br />

Mannschaften aufgeteilt. Es wird<br />

nach Tischtennisdoppelregeln gespielt,<br />

d. h. jeder Spieler hat einen<br />

Schlag und stellt sich dann hinten<br />

an. Bei jedem Fehler muss der entsprechende<br />

Spieler eine Runde um<br />

den Platz laufen, bis er wieder bei<br />

seiner Gruppe angekommen ist.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

47<br />

Fotos: Stanglwirt


Neben Fitness<br />

und den Grundschlägen<br />

wird<br />

auch der Volley<br />

trainiert.<br />

Von<br />

erfolgreichen<br />

Sportlern wie<br />

Sebastian Ofner<br />

empfohlen<br />

steigert<br />

stärkt<br />

wirkt<br />

Härter trainieren<br />

und dabei<br />

gesund bleiben!<br />

Linderung von Magen-Darm-<br />

Beschwerden beim Sport.<br />

Unterstützung der Regenerationsund<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Positiver Einfluss auf das<br />

Immunsystem.<br />

Medizinprodukt: Bitte beachten Sie die<br />

Gebrauchsanweisung (Etikett) genau.<br />

zeitig im Spiel sind und durch die<br />

Luft fliegen wird man eher getroffen.<br />

Die weicheren Bälle tun schlichtweg<br />

weniger weh.<br />

Was Cardio-Tennis vor allem für<br />

Familien interessant macht – die<br />

Gruppen von sechs bis achte Leuten<br />

müssen nicht homogen sein, was die<br />

Spielstärke betrifft. „Die Übungen<br />

sind so strukturiert, dass alle Teilnehmer<br />

mit- und gegeneinander spielen<br />

können“, erklärt Azar. „Wir haben<br />

auch manchmal Leute dabei, die noch<br />

nie Tennis gespielt haben, aber etwas<br />

Neues ausprobieren möchten, das<br />

mehr Spaß macht als der Besuch im<br />

Fitnessstudio.“ Bei den Cardio-Einheiten<br />

kommen zum Beispiel Koordinationsleitern,<br />

Reifen, Seile oder Ringe<br />

zum Einsatz. Die Herzfrequenz<br />

wird dabei ständig überwacht, damit<br />

die Intensität immer im aeroben Bereich<br />

bleibt. Neben der Kraft werden<br />

auch die Beweglichkeit und die Koordination<br />

gefördert.<br />

Vier bis sechs Trainer hat der<br />

Stanglwirt das ganze Jahr über im<br />

Einsatz. „Für deutschsprachige Gäste<br />

ist Cardio-Tennis zunächst einmal<br />

ganz neu“, erzählt Philippe Azar.<br />

„Sobald sie es aber einmal ausprobiert<br />

haben, sind alle begeistert.“<br />

BEISPIELE FÜR KOMPLETTE<br />

ÜBUNGEN IM CARDIO-SEGMENT<br />

1 2<br />

AUS DEM LAUF<br />

1. Start in der Rückhandecke, es<br />

werden 2 Bälle gespielt: eine Vorhand<br />

aus der Rückhandecke und<br />

eine Vorhand aus dem Lauf in<br />

der Vorhandecke. Danach werden<br />

neben dem Feld in einer Koordinationsleiter<br />

diverse Übungen<br />

durchgeführt und anschließend<br />

wieder in die Rückhandecke zurückgelaufen,<br />

um die 2 Vorhandschläge<br />

zu spielen. Der Zuspielrhythmus<br />

des Trainers muss flüssig<br />

sein und sollte keine großen<br />

Wartezeiten verursachen.<br />

VOLLEYS IM T-FELD<br />

Die Teilnehmer gehen in<br />

2er-Teams zusammen<br />

und stellen sich gegenüber<br />

im T-Feld auf. Ca. 3<br />

Meter hinter jedem<br />

Spieler steht ein Hütchen.<br />

Bei jedem Fehler<br />

laufen beide Spieler um<br />

das Hütchen herum,<br />

wieder in die Ausgangsposition<br />

zurück und<br />

spielen weiter Volleys.<br />

www.panaceo-sport.com


FIRST SERVICE<br />

STANGLWIRT<br />

Bio- und<br />

Wellnessresort<br />

Stanglwirt<br />

A-6353 Going am<br />

Wilden Kaiser<br />

T. +43 53 58/20 00<br />

daheim@stanglwirt.com<br />

www.stanglwirt.com<br />

TIROLER GEMÜTLICHKEIT TRIFFT<br />

EXKLUSIVES AMBIENTE,<br />

TRADITION AUF INNOVATION.<br />

WO? BEIM STANGLWIRT IN GOING.<br />

Fotos: Stanglwirt/Alexander Heil<br />

Neben vielen anderen unschlagbaren<br />

Argumenten punktet der<br />

Stanglwirt auch mit seinem<br />

Sportangebot. Neben dem modern ausgestatteten<br />

Fitnessgarten stehen insgesamt<br />

14 Tennisplätze (6 in- &<br />

8 outdoor) zur Verfügung, wo Gäste<br />

individuell oder mit den Trainern der<br />

„Peter Burwash International Tennisschule“<br />

trainieren können.<br />

Auch das mineralhaltige Solebecken,<br />

acht Saunen, Dampfbäder und Grotten,<br />

verschiedenste Ruheräume, Felsenbad<br />

mit Outdoorpool, der Felsen-Whirlpool,<br />

die Wasserfallgrotte und<br />

die Kinderwasserwelt für Familien versprechen<br />

besonderes Wellnessvergnügen<br />

für Aktivurlauber. Sportler schätzen das<br />

25-Meter-Sportschwimmbecken mit<br />

Omega-Zeitmessung. Heuer gibt es besonders<br />

viel Neues zu bestaunen: Die<br />

Neueröffnung des 1500 Quadratmeter<br />

großen Stanglwirt-Spa komplettierte im<br />

Juli <strong>2019</strong> die insgesamt 12.000 Quadratmeter<br />

großen Wellnesswelten und betont<br />

die Verbundenheit mit der Tiroler<br />

Alpenwelt. Zur Begrüßung gibt es hausgemachte<br />

Kräuter-Shots oder Tee, die<br />

naturverbundene Architektur mit Materialien<br />

wie Naturstein, Vollholz und grünen<br />

Wänden sorgt für Entspannung.<br />

Neben dem preisgekrönten Massageund<br />

Medical-Beauty-Programm stehen<br />

auch Naturkosmetikbehandlungen mit<br />

Kräutern aus dem hauseigenen Garten<br />

zur Auswahl.<br />

Große Geschichte<br />

Was viele nicht wissen: Der Stanglwirt<br />

kann auf eine lange Geschichte zurückblicken.<br />

Der Bio-Bauernhof mit integriertem<br />

Fünf-Sterne-Luxus- und Wellnessresort<br />

vereint dabei Luxus und<br />

Nachhaltigkeit. Das traditionsreiche,<br />

400 Jahre alte Haus befindet sich seit<br />

fast 300 Jahren in Familienbesitz. Aus<br />

Überzeugung hat Balthasar Hauser alle<br />

Umbauten mit natürlichen Materialien<br />

aus der Region ausführen lassen, um den<br />

Stanglwirt bestmöglich in die Natur zu<br />

integrieren. Fleisch und Käse kommen<br />

großteils vom hauseigenen Bio-Bauernhof<br />

und das Wasser aus der „Kaiserquelle“,<br />

die direkt auf dem Stanglwirt-Grund<br />

entspringt. Begrünte Dächer, Rindenheizung,<br />

eine Wärmepumpenanlage und<br />

eine Partnerschaft mit dem WWF unterstreichen<br />

das nachhaltige Wirtschaften<br />

im Haus. So macht der Aktivurlaub<br />

gleich noch mehr Vergnügen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


TENNIS<br />

IN DER BOX<br />

TOP-SPASS STATT TOP-SPIN. MIT EINER MISCHUNG<br />

AUS TENNIS UND SQUASH SCHWAPPT EIN TREND<br />

AUS SPANIEN ZU UNS, DER IMMER MEHR<br />

ANHÄNGER FINDET: PADEL-TENNIS. EINE KLEINE<br />

EINFÜHRUNG IN DIE WELT DES PLOPP.<br />

VON KLAUS MOLIDOR; FOTOS: THOMAS POLZER<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> macht<br />

aktiv Sport. Die<br />

ganze Truppe hat<br />

den Trendsport Padel<br />

ausprobiert und dabei<br />

festgestellt: Es macht<br />

sehr schnell sehr viel<br />

Spaß – auch ganz<br />

ohne Tennis- oder<br />

Squash-Erfahrung<br />

50 <strong>SPORTaktiv</strong>


uf den ersten Blick fragt man sich, was hier<br />

eigentlich falsch läuft. Vier Menschen stehen<br />

auf einem Kunstrasenfeld, das aussieht<br />

wie ein Tennisplatz. Allerdings kleiner<br />

und nur mit Half-Court-Markierung.<br />

Die Schläger, mit denen sie einen<br />

Tennisball über das Netz in der Mitte schlagen,<br />

schauen aber aus wie gentechnisch manipulierte<br />

Tischtennisschläger. Plopp, plopp, pleng – nicht<br />

nur die Augen, auch die Ohren wundern sich. Und<br />

dann ist da noch die Wand rund um den Court,<br />

gegen die der Ball auch geschlagen werden darf.<br />

Also Tennis ist das nicht. Squash auch nicht – sondern<br />

Padel. Eine Mischung aus beiden Sportarten<br />

quasi. „In Spanien spielen das schon mehr Leute<br />

als Tennis, in Portugal, Schweden, Frankreich und<br />

den Niederlanden boomt es extrem und auch bei<br />

uns entwickelt sich die Szene rasch“, sagt Wolfgang<br />

Denk, der mit seiner Firma Courtwall im ganzen<br />

Land Padel-Courts errichtet und auch die Anlage<br />

in Graz-Ragnitz betreibt. Dazu gekommen ist der<br />

Wiener wie die Jungfrau zum Kind und über viele<br />

Umwege. „Ich hab Handball in der zweiten Liga<br />

gespielt und hauptberuflich im Außendienst gearbeitet“,<br />

erzählt Denk. „Weil ich montags dann oft<br />

mit Cuts oder blauen Augen gekommen bin, hat<br />

der Chef gemeint, dass das für die Arbeit kein so<br />

gutes Bild macht.“ Also hat er dem Handball Adieu<br />

gesagt. „Ein Kunde, mit dem ich viel zu tun<br />

hatte, hat dann aber in den 1980er-Jahren bei mir<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

51


Trainer Christian erklärt die Schlägerhaltung.<br />

Gezählt wird wie beim<br />

Tennis. Der Aufschlag erfolgt aber aus<br />

der Hüfte, die Plexiglas-Rückwand<br />

wird, wie beim Squash, ins Spiel mit<br />

eingebunden.<br />

angerufen, als er die ersten Squash-Boxen<br />

gesehen hat.“ Wenig später war<br />

Denk auch davon angetan und hat oben<br />

genannte Firma gegründet und landauf,<br />

landab Boxen errichtet, selbst gespielt<br />

und auch Schläger produziert.<br />

Mittwoch Nachmittag, 16 Uhr. Die<br />

Realität unterstreicht die Worte von<br />

Denk. Padel ist in. Alle drei Courts in<br />

Graz sind belegt, das geht so bis 22<br />

Uhr. Firmenevents, Studentenrunden,<br />

Hobbyspieler, Neugierige mit, vor allem<br />

aber auch ohne Tenniserfahrung<br />

schauen auf den Courts vorbei. Durch<br />

den kleineren Platz als beim Tennis und<br />

die Wände rundherum stellt sich nach<br />

wenigen Minuten schon der Spaß ein.<br />

Die Bälle sind weicher als beim Tennis,<br />

fliegen daher auch nicht so schnell. Die<br />

Schläger haben eine gelochte Kunststofffläche<br />

statt einer Bespannung.<br />

Kraft- und Laufaufwand sind da begrenzt<br />

– zumindest auf Einsteiger- und<br />

Hobbyniveau. Zumal Padel auch ausschließlich<br />

im Doppel gespielt wird. In<br />

Spanien füllen Turniere wahre Arenen,<br />

5000 Zuschauer sind Standard, wenn es<br />

bei World-Tour-Turnieren zur Sache<br />

geht.<br />

Die Einstiegshürde in den Sport ist<br />

bewusst niedrig gehalten. Bei allen Anlagen<br />

gibt es Bälle und Schläger zum Ausleihen.<br />

Wer gerne eigenes Material hat,<br />

ist bei den Schlägern ab 60 Euro dabei.<br />

Je hochwertiger die Materialien sind und<br />

je langlebiger damit die Schlagfläche,<br />

desto teurer werden die Schläger, bis zu<br />

einem Preis von rund 300 Euro.<br />

Unser Praxisversuch zeigt: Alle haben<br />

tatsächlich schnell Erfolgserlebnisse.<br />

Viele satte Plopps sind zu hören, wenn<br />

der Ball mit der Schlägermitte wuchtig<br />

ins andere Feld geklopft wird, wenige<br />

Plengs für missglückte Rahmentreffer.<br />

Umgekehrt brauchen auch versierte Ten-<br />

Kurze Ausholbewegung, kurzer Ausschwung.<br />

Idealerweise gibt man dem<br />

Ball Unterschnitt, sprich Slice, damit<br />

er möglichst flach wegspringt.<br />

nisspieler eine kurze Eingewöhnungsphase,<br />

weil das Racket so viel kürzer als<br />

beim Tennis ist. „Immer wieder kommen<br />

Anfänger, die erst froh sind, dass sie<br />

den Ball übers Netz bringen und nach<br />

einer halben Stunde das erste Match<br />

spielen.“<br />

Wer sich von Anfang an ins Padel-Tennis<br />

verbeißen will, der kann auch<br />

Trainerstunden nehmen oder an einem<br />

der regelmäßigen Padel-Workshops in<br />

der Ragnitz teilnehmen. Erste Lektion:<br />

Große Ausholbewegungen wie beim<br />

Tennis braucht es nicht, und jeder<br />

Schlag ist am besten ein Slice. Dabei<br />

wird die Schlägerfläche offen gehalten<br />

und man versucht, dem Ball einen<br />

Rückwärtsdrall mitzugeben, damit er<br />

möglichst flach wegspringt. „Pures<br />

Draufhauen bringt nichts“, sagt Christian,<br />

der uns in den Funsport einführt,<br />

„weil dann springt der Ball an die Rückwand,<br />

kommt zurück und man kann<br />

ihn erst wieder leicht zurückschlagen.“<br />

52 <strong>SPORTaktiv</strong>


Alle Infos inkl. Padel Tennis-Standorte:<br />

www.padeltennis.at<br />

Reine Padelanlagen gibt es noch keine,<br />

immer findet man die Courts bei<br />

Tennisanlagen oder Beachvolleyball-Plätzen.<br />

Weil es eben eine Funsportart<br />

ist. Wie weit die Sportart über die<br />

Tennisgrenzen hinausstrahlt und Menschen<br />

begeistert zeigt die Wiener Donauinsel.<br />

Dort betreiben Ex-Handball-Profi<br />

Conny Wilczynski und<br />

Ex-Fußball-Profi Marc Janko eine Anlage.<br />

Auf Denks Anlage in Graz-Ragnitz<br />

greift auch Herwig Straka, der Manager<br />

von Dominic Thiem, gerne einmal zu<br />

den kleinen Kunststoffschlägern.<br />

Wohin die Reise mit der Boomsportart<br />

Padel geht ist noch offen. „15 weitere<br />

Projektanfragen in Österreich gibt es<br />

schon“, sagt Denk. Vorsichtig bleibt er<br />

dennoch. Um Squash herrschte Anfang<br />

der 1990er-Jahre ein Riesen-Hype, war<br />

etwa Graz die Stadt mit der größten<br />

Boxen dichte Europas. Bis der Sport dann<br />

fast so schnell verschwunden ist, wie er<br />

gekommen war, und man immer öfter<br />

die Frage hörte: „Kann man Squash noch<br />

irgendwo spielen?“ Beim Padel sei das<br />

Wachstum gesünder, sagt Denk. „Der<br />

Fitnessstudiotrend hat dem Squash damals<br />

geschadet. Da wurden die Einnahmen<br />

pro Quadratmeter zwischen Studio<br />

und Squash verglichen und die Abwärtsspirale<br />

begann sich zu drehen.“<br />

Helfen könnte einem längerfristigen<br />

Trend eine auf internationaler Bühne erfolgreiche<br />

österreichische Paarung. Das<br />

einzige auf der World-Tour vertretene<br />

Doppel, David Alten und Christoph<br />

Krenn, hat es aber schwer. Kaum öffentliche<br />

Bekanntheit, dadurch kaum Sponsoren<br />

und Turniere, die zu einem großen<br />

Weil Kraft und Schlaghärte kein Kriterium<br />

sind, eignet sich Padel perfekt für ein<br />

gemischtes Doppel.<br />

Teil in Spanien stattfinden. Weil Turniere<br />

im 32er-Raster ausgetragen werden,<br />

gibt es nicht nur eine Qualifikation,<br />

sondern sogar eine Vorqualifikation.<br />

Obwohl die beiden rund um Rang 150<br />

der Weltrangliste rangieren, haben sie es<br />

noch nie in den Hauptbewerb geschafft.<br />

Davon sind wir bei unserem kleinen<br />

Firmenturnier noch weit entfernt.<br />

Der Spaß ist aber schon auf Weltklasseniveau.<br />

Wiederholung garantiert.<br />

ALL-NEW MODELS JOIN THE REVOLUTION:<br />

CLASH 98<br />

CLASH 100L<br />

CLASH 108<br />

THERACKETREVOLUTION.COM


WO TENNISHERZEN<br />

HÖHER SCHLAGEN<br />

SÜDTIROLS GRÖSSTES SPORTRESORT<br />

LÄDT EIN ZU GENUSS, RELAX UND<br />

TENNIS DE LUXE<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

QUELLENHOF LUXURY<br />

RESORT PASSEIER****<br />

Familie Dorfer<br />

Pseirerstraße 47<br />

39010 St. Martin bei Meran<br />

Südtirol, Italien<br />

T. +39 0473/645 474<br />

info@quellenhof.it<br />

www.quellenhof.it<br />

PACKAGES<br />

TENNIS-AKTIV-WOCHE<br />

(buchbar bis 4.11.<strong>2019</strong>)<br />

+ 7 Übernachtungen, inklusive<br />

Gourmet-Halbpension und<br />

Quellenhof-Inklusivleistungen<br />

+ Tenniskurs in der Gruppe<br />

(3–4 Personen) von Montag<br />

bis Freitag, 85 Min. pro Tag<br />

+ Preis pro Person<br />

ab € 1340 im Doppelzimmer<br />

Das Quellenhof Luxury Resort Passeier<br />

liegt im wunderschönen Passeiertal<br />

in Südtirol, nur 15 Autominuten<br />

von Meran entfernt, und zählt zu den<br />

größten und exklusivsten Ferienresorts<br />

in den Alpen. „Quellenhof“ steht für<br />

Tradition, Top-Servicequalität und<br />

Südtiroler Gastlichkeit.<br />

Richtig höher schlagen am Quellenhof<br />

die Herzen der Tennisspieler.<br />

Sieben Sandplätze stehen zur Verfügung,<br />

weitere vier in fünf Minuten Gehentfernung.<br />

Die Tennis Academy Quellenhof<br />

erstellt individuell für jeden Spielertyp<br />

das richtige Trainingskonzept (siehe<br />

auch Infobox). Neu seit 2018: Südtirols<br />

erster Padel-Tennisplatz,<br />

Beach-Tennis und Speedminton.<br />

Alle, die sich Ruhe und Entspannung<br />

gönnen, finden auf mehr als<br />

10.000 m² einen spektakulären Wellnessbereich<br />

mit Sauna-, Ruhe- und<br />

Schwimmbereichen. Dazu gibt es ein<br />

ausgezeichnetes kulinarisches Angebot.<br />

Fotos: Quellenhof<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


FÜR GENIESSER,<br />

KIDS UND PROFIS<br />

Trailrunning ist ja meistens eine<br />

Angelegenheit für Erwachsene. Der<br />

CMP Trail im italienischen Bassano<br />

del Grappa macht das aber anders<br />

und bindet auch die Jüngsten ein.<br />

ANZEIGE/Foto: Poci‘s<br />

An diesem Trailrunning-Wochenende<br />

am südlichen Alpenrand, ungefähr eine<br />

Autostunde nördlich von Venedig, gibt<br />

es Rennen für alle. Von Jung bis Alt,<br />

kompetitiv oder nur zum Spaß. Für ehrgezeige<br />

Sportler bei den beiden Hauptveranstaltungen<br />

oder für Genießer beim<br />

kulinarischen Lauf. Hier ist für jeden<br />

etwas dabei.<br />

Und auch die wirklichen Trailrunner<br />

kommen nicht zu kurz, denn bei den<br />

beiden Hauptrennen können ITRA-<br />

(International Trail-Running Association)<br />

und UTMB-Punkte (Ultra Trail du<br />

Mont Blanc) gesammelt werden. Mit<br />

43 oder 18 Kilometern und 2103 bzw.<br />

653 positiven Höhenmetern haben diese<br />

Rennen es in sich, doch die wunderbare<br />

Landschaft und die darauffolgende<br />

Pasta-Party spornen zum Durchhalten<br />

am Trail an.<br />

ALLE INFOS<br />

www.cmptrail.it<br />

info@cmptrail.it<br />

Ganz großes<br />

Tennis<br />

Tennis – Wandern – Wellness<br />

Im Rauriserhof findet man die perfekte Mischung zwischen<br />

Erlebnis und Entspannung – für die ganze Familie. Umfangreiches<br />

Wanderprogramm inmitten der beeindruckenden Naturlandschaft<br />

des Nationalparks Hohe Tauern. Im Sommer alle Preise inkl.<br />

Nationalpark Sommercard MOBIL. Zudem hoteleigene Tennisschule,<br />

Erholung im BergSpa mit Panorama-Hallenbad, Massage &<br />

Beauty-Angebot. Die hervorragende Küche und vor allem die<br />

familiäre Atmosphäre zeichnen uns aus.<br />

Ihr Tennisangebot im Rauriserhof<br />

• 3 Freiplätze & 2 Hallenplätze direkt im Hotel<br />

• Tennistrainer im Hotel<br />

Trainerstunden jederzeit buchbar<br />

• Der Rauriserhof ist Sunball Tennispartner<br />

• Tenniscamps & Trainingswochen<br />

• Gruppenangebote für Ihren Tennisverein<br />

JETZT<br />

TENNISURLAUB<br />

BUCHEN!<br />

Stichwort „Tennis<br />

Special“ nennen und<br />

Tennisüberraschung<br />

sichern!<br />

Marktstraße 6 · A-5661 Rauris · Tel.: +43 (0)6544 6213 · info@rauriserhof.at · www.rauriserhof.at


SAITEN<br />

DER MACHT<br />

UNSCHEINBAR, DÜNN, MEIST FARBLOS UND<br />

DOCH UNVERZICHTBAR: DIE TENNIS-SAITE.<br />

KEIN BALL FLÖGE OHNE SIE JE ÜBERS NETZ.<br />

WAS SICH AUF DEM BESPANNUNGSSEKTOR<br />

IN DEN LETZTEN 30 JAHREN GETAN HAT UND<br />

WARUM POLYESTER HEUTE DIE KUH SCHLÄGT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: iStock. privat<br />

rüher, ja früher gehörte das zum guten<br />

Ton, wenn man etwas auf sich gehalten<br />

hat. Aber wer geht heute schon noch mit<br />

drei Kühen auf den Tennisplatz? Zugegeben,<br />

mit drei Kühen in natura ist nie jemand<br />

auf einen Tennisplatz gegangen. Aber mit einer<br />

Bespannung aus Naturdarm. „Und um einen<br />

Schläger mit einer Naturdarmsaite zu bespannen,<br />

benötigt es die Därme von 3 Kühen“, sagt<br />

Andreas Bergen, Experte vom belgischen Saitenhersteller<br />

Luxilon. Natürlich gibt es Naturdarmsaiten<br />

heute immer noch, aber verwendet<br />

werden sie nur sehr selten, weil sie eben so viel<br />

teurer sind als alle anderen Produkte. „Von der<br />

Qualität her sind sie aber das Beste vom Besten.<br />

Extreme Power, extrem gutes Gefühl, super<br />

Kontrolle“, schwärmt Bergen. Allerdings eben<br />

auch sehr anfällig. Nass durften die Saiten früher<br />

nicht werden, oder länger ungeschützt in<br />

großer Hitze liegen. „Dann sind sie oft ohne<br />

ANDREAS<br />

BERGEN<br />

ist Produktmanager beim<br />

Tennissaiten-Weltmarktführer<br />

Luxilon in Belgien<br />

www.luxilon.de<br />

Fremdeinwirkung gerissen“, erinnert sich Bergen.<br />

Heutzutage hat sich das ein wenig verbessert,<br />

weil selbst Naturdarmsaiten ummantelt<br />

sind.<br />

Heute sind also Kunstsaiten das Produkt der<br />

Wahl und dabei unterscheidet man zwei weitere<br />

grundsätzliche Saitentypen, die sowohl leistbar,<br />

als auch spielbar sind: die Filamentsaiten<br />

und die Polyestersaiten. Bei den Filamentsaiten<br />

unterscheidet man zwischen Mono- und Multifilament.<br />

Erstere bestehen aus einem einfasrigen<br />

Nylonkern, der dann für Widerstandfähigkeit<br />

noch ummantelt wird. Zusätzlicher Effekt:<br />

Der allzu rasche Spannnungsverlust wird abgemildet.<br />

Bei den Multifilamentsaiten werden mehrere<br />

Fasern verdrillt und ebenfalls mit widerstandsfähigen<br />

Materialien ummantelt. Der Nachteil:<br />

Sie fasern auch recht schnell wieder auf und<br />

halten daher nicht so lange wie etwa Nylonsaiten,<br />

die im Hobbybereich am häufigsten zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Bleiben noch die relativ jungen Polyestersaiten,<br />

die ebenfalls nur aus einer Faser bestehen.<br />

Die Haltbarkeit dieser Saiten hat sich über die<br />

Jahre stark verbessert. „Und man braucht sie<br />

nicht ganz so hart spannen, um dieselbe Kontrolle<br />

zu erreichen“, sagt Andreas Bergen. „So<br />

erreicht man mit 26 Kilo schon den Effekt, den<br />

man mit 30 Kilogramm hatte.“ Der Vorteil daran:<br />

Man braucht weniger Kraft für das gleiche<br />

Tempo und schont gleichzeitig auch den Arm.<br />

Das macht Polyestersaiten gerade für junge Talente<br />

besonders interessant. Hergestellt werden<br />

solche Saiten mit dem Extrusionsverfahren.<br />

Dabei wird – sehr vereinfacht gesagt – der<br />

Kunststoff in einem beheizten Zylinder ge-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

57


schmolzen und dann durch eine Düse<br />

auf eine gekühlte Walze mit einer Stahloder<br />

Gummioberfläche gedrückt.<br />

An den Durchbruch der Polyestersaiten<br />

erinnert sich Andreas Bergen noch<br />

genau. „Damals ist ein Manager aus Brasilien<br />

zu uns gekommen und wollte die<br />

Saite für seinen Spieler haben.“ Das war<br />

1997 und der Spieler ein langer<br />

Schlacks, der sich bei den French Open<br />

unbemerkt in die zweite Woche gespielt<br />

hatte – Gustavo Kuerten. Der Rest ist<br />

Geschichte. Kuerten warf dann unter<br />

anderem noch Thomas Muster aus dem<br />

Turnier und feierte im Finale einen<br />

Dreisatzsieg über Sergi Bruguera. „Von<br />

da an wussten alle, dass er mit Polyestersaite<br />

spielt“, sagt Bergen. Damit konnte<br />

er einen schnellen Schwung spielen und<br />

dem Ball für die Kontrolle gleichzeitig<br />

enormen Topspin geben.<br />

Die meisten Profis vertrauen heute<br />

aber weder auf Naturdarm noch auf Polyester,<br />

sondern auf eine Hybridlösung.<br />

Novak Djokovic und Roger Federer<br />

PROFIS VERTRAUEN HEUTE<br />

AUF EINE HYBRIDLÖSUNG,<br />

NATURDARM FÜR DIE LÄNGS-,<br />

KÜNSTLICHE FÜR DIE<br />

QUERSAITEN.<br />

etwa verwenden für die Längsseiten Naturdarm,<br />

für die Quersaiten die ALU<br />

Power von Luxilon, eine Kunstsaite.<br />

Durch die Weiterentwicklung der Saitentechnologie<br />

hat sich, so Federer in einem<br />

Video für seinen Saitenlieferanten,<br />

das Spiel verändert. „Wir können extreme<br />

Winkel spielen und dem Ball mehr<br />

Spin geben.“<br />

Längst hat sich auch unter Hobbyspielern<br />

die unterschiedliche Bespannungshärte<br />

von Längs- und Quersaiten<br />

etabliert. Ein Spleen, um es den Profis<br />

gleichzutun, oder tatsächlich eine sinn-<br />

volle Sache? „Das kann durchaus auch<br />

für Hobbyspieler gut sein“, sagt Andreas<br />

Bergen. „Die Längssaiten sind länger,<br />

daher kann man sie härter spannen als<br />

die Quersaiten, ohne dem Rahmen zu<br />

schaden.“ Der Effekt: bessere Kontrolle,<br />

mehr Spin.<br />

Was sich über all die Jahre, alle Materialentwicklungen<br />

und Spieltrends nicht<br />

verändert hat: Saitenwahl bleibt Vertrauenssache.<br />

„Die meisten, die in der Jugend<br />

die perfekte Abstimmung gefunden<br />

haben, wechseln ihre Saite nicht<br />

mehr“, sagt Andreas Bergen.<br />

Hotel Brennseehof<br />

A-9544 Feld am See<br />

Tel. +43 (0)4246 2495<br />

www.brennseehof.com<br />

hotel@brennseehof.com<br />

FAMILIEN- & SPORTHOTEL<br />

BRENNSEEHOF ****S<br />

Der Brennseehof ist eines der<br />

führenden Tennishotels in Kärnten mit<br />

7 Sand- und 2 Quarzsandplätzen. Die<br />

Anlage liegt im Herzen der Nockberge<br />

direkt am See und ist nur einen<br />

Katzensprung von Bad Kleinkirchheim<br />

und dem Millstätter See entfernt.<br />

Familienurlaub mit Tennis und<br />

Tennis-Camps werden seit mehr als<br />

20 Jahren erfolgreich am Brennseehof<br />

veranstaltet. 2 Tennishallen<br />

sind ca. 15 Autominuten entfernt<br />

und können bei Schlechtwetter<br />

kurzfristig gemietet werden. Durch<br />

die enge Zusammenarbeit mit der<br />

angrenzenden Sportschule Krainer<br />

können mindestens 10 Sportarten<br />

ausgeübt und erlernt werden - und<br />

das gilt sowohl für Erwachsene als<br />

auch für Kinder. Der Brennseehof ist<br />

ein ideales Trainingscamp für Sportler<br />

mit Fitnessraum, Ballspielhalle, Laufparcours<br />

und Fahrradverleih gepaart<br />

mit 7-fachem Wasserspaß, 8-fachem<br />

Saunavergnügen und hochwertigen<br />

Massage- & Kosmetikanwendungen.<br />

Unser langjähriger Partner, die Dipl.<br />

Tennisschule W. Krainer macht<br />

Ihnen gerne ein maßgeschneidertes<br />

attraktives Angebot für Tennis-Clubs,<br />

Gruppenunterricht oder Einzeltraining.<br />

Speziell für den Herbst haben<br />

wir ein unschlagbares Paket für Sie<br />

zusammengestellt.<br />

Ihr Partner in Sachen<br />

„Sport with Friends“<br />

im Familien Sportdorf Feld am See –<br />

vom Mountainbiken über Surfen und<br />

Segeln bis hin zu Trendsportarten.<br />

Wir freuen uns, Sie begrüßen<br />

und betreuen zu dürfen.<br />

www.sportschule.at<br />

info@sportschule.at<br />

Sportlicher Tennisherbst<br />

vom 14.09. – 13.10.<strong>2019</strong><br />

Tenniskurs für 4-5 Tage à 90 min. in<br />

Kleingruppen (max. 4 Personen)<br />

statt € 145,00 für € 72,50<br />

Herbst-Kinder-Tennis-<br />

Gruppenunterricht<br />

4-5 Tage à 1 h<br />

(bis 11 Jahre) für Kinder bei<br />

Wochenbuchungen KOSTENLOS!<br />

Gültig von 14.09. – 13.10.<strong>2019</strong>


SCHWIMMEND<br />

DURCH DIE NACHT<br />

PROFIS UND HOBBYSCHWIMMER STARTEN AM<br />

9. NOVEMBER WIEDER INS PARKTHERME-<br />

24-STUNDEN-SCHWIMMEN IN DER STEIRI-<br />

SCHEN PARKTHERME BAD RADKERSBURG.<br />

Fotos: Aqua Sphere, Parktherme Bad Radkersburg<br />

Anmelden auf:<br />

www.parktherme.at/<br />

24-stunden-schwimmen/anmeldung/<br />

Stell dich der Herausforderung! Nicht<br />

nur, weil es ein starker Event ist, sondern<br />

auch, weil jede geschwommene Länge<br />

die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ mit 5<br />

Cent unterstützt. 400 Teilnehmer werden<br />

bei der heurigen 14. Auflage des Parktherme-24-Stunden-Schwimmens<br />

in Bad Radkersburg<br />

dabei sein, neben Hobbyschwimmern<br />

und Profis stellen sich auch immer<br />

Promis in den Dienst der guten Sache.<br />

Dabei gilt: Jeder kann starten! Denn<br />

neben der Klasse für Einzelkämpfer gibt<br />

es auch die Möglichkeit, Staffeln aus bis<br />

zu fünf Personen zu bilden. Und man<br />

kann sich das Wettschwimmen individuell<br />

einteilen. Es geht einfach darum, möglichst<br />

viele Längen innerhalb von 24 Stunden im<br />

25 Grad warmen 50-m-Sportbecken der<br />

Parktherme zurückzulegen. Wie lange man<br />

im Wasser bleibt, wann und wie oft man<br />

sich Pausen gönnt, entscheidet jeder selbst.<br />

Top Starterpaket<br />

Mit der Anmeldung sollte man nicht mehr<br />

zu lange warten, da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />

ist. Wer sich einen Startplatz sichert,<br />

bekommt eine Menge: den Eintritt in die<br />

Parktherme an den Eventtagen (9. und 10.<br />

Nov.), einen weiteren kostenlosen Tageseintritt,<br />

eine Badehaube von Aqua Sphere<br />

sowie Gutscheine fürs Nudelbuffet und<br />

Frühstück während des Events.<br />

Und: Für unsere <strong>SPORTaktiv</strong>-Staffel<br />

suchen wir noch Teilnehmer – Bewerbungen<br />

bis 20. <strong>August</strong> (Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong>-Staffel“)<br />

an: gewinnspiel@parktherme.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

59


LAUFURLAUB<br />

AM WÖRTHERSEE<br />

Ein begehrtes Highlight für<br />

Finisher ist das Gratis-<br />

Funktions-Shirt von CRAFT.<br />

Von 23. bis 25. <strong>August</strong> heißt es wieder „Kärnten Läuft“.<br />

Das sommerliche Laufhighlight im Süden Österreichs<br />

lässt sich ideal mit einem Familienurlaub am Wörthersee<br />

kombinieren. Fein: In den Packages der Partnerhotels<br />

sind Unterkunft und Startplatz inkludiert.<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

Kärnten Läuft-Partnerhotels:<br />

SEEPARK HOTEL****<br />

www.seeparkhotel.at<br />

HOTEL SANDWIRTH****<br />

www.sandwirth.at<br />

HOTEL PARK’S****<br />

www.parks-velden.at<br />

PARKHOTEL PÖRTSCHACH****<br />

www.parkhotel-pörtschach.at<br />

WERZERS Hotelresort****S<br />

www.werzers.at<br />

Der Startschuss des Kärnten Läuft Halbmarathons<br />

am Sonntag erfolgt beim<br />

Schloss Velden und dann geht es den<br />

Wörthersee entlang bis ins Ziel ins Strandbad<br />

Klagenfurt. Kärnten Läuft hat aber viel<br />

mehr zu bieten als die schöne Halbmarathonstrecke:<br />

jede Menge sportliches Programm<br />

von Freitag, dem 23. bis Sonntag,<br />

dem 25. <strong>August</strong> – mit Kinderläufen, dem<br />

Hundelauf, dem Familienlauf und einer<br />

großen Expo. Bei so viel Programm für<br />

Groß und Klein und dem sommerlichem<br />

Urlaubsfeeling liegt der Schluss vieler Teilnehmer<br />

nahe, doch gleich ein paar Tage mit<br />

der Familie am Wörthersee zu verbringen.<br />

Die Partnerhotels des Veranstalters liegen in<br />

Streckennähe oder am See und sind somit<br />

ideal für den Laufurlaub. Zumindest auf<br />

Vier-Sterne-Niveau – wie die Liste der<br />

Partnerhotels links zeigt.<br />

Alle Teilnehmer können sich außerdem<br />

über ein Läufershirt von CRAFT freuen<br />

(siehe Bild oben), eine hochwertige Finishermedaille<br />

(optional mit Gravur), das<br />

Kärnten Läuft-Gutscheinheft, ein prall gefülltes<br />

Goodiebag und die große Pasta-Party<br />

am 24. <strong>August</strong>. Wer sich noch bis zum Voranmeldeschluss<br />

am 13. <strong>August</strong> anmeldet,<br />

sichert sich alle Benefits!<br />

Garmin-Kombiwertung<br />

Auf der Suche nach einer speziellen Herausforderung?<br />

Dann verbinde doch die beiden<br />

größten Laufevents im Süden Österreichs<br />

und nimm an der Garmin-Kombiwertung<br />

teil. Vier Kombinationsmöglichkeiten gibt<br />

es zwischen Kärnten Läuft und dem Graz-<br />

Marathon von 11. bis 13. Oktober – passend<br />

für alle vom Viertelmarathoni bis zum<br />

„echten“ Marathonläufer.<br />

Also: Pack die Laufschuhe und die Badehose<br />

ein und komm zu Kärnten Läuft von<br />

23. bis 25. <strong>August</strong>. Alle Infos und Anmeldungen<br />

unter www.kaerntenlaeuft.at<br />

Fotos: Traussnig<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


RUN<br />

Training – Menschen – Material<br />

Fotos: Red Bull Contentpool, iStock, Kärnten läuft<br />

DIE HÄRTESTEN 400<br />

Am 24. <strong>August</strong> gastiert der wohl<br />

extremste Berglauf-Sprint in<br />

Bischofshofen (S): Beim Red Bull<br />

400 werden 1500 Teilnehmer Anlauf<br />

auf die Skisprungschanze nehmen.<br />

www.4titudechallenge.com<br />

REKORDVERSUCH IN WIEN<br />

Die Sensation ist perfekt: Auf der<br />

Prater Hauptallee wird Weltrekordhalter<br />

Eliud Kipchoge im Oktober<br />

versuchen, als erster Mensch einen<br />

Marathon unter 2 Stunden zu laufen.<br />

www.ineos159challenge.com<br />

LASS DICH ZIEHEN<br />

Egal, ob 1:30 oder 2:15 Stunden.<br />

Wenn du bei Kärnten Läuft (23. bis<br />

25. <strong>August</strong>) auf der Jagd nach einer<br />

neuen Bestzeit bist, lass dich ziehen<br />

– von den <strong>SPORTaktiv</strong>-Pacemakern.<br />

www.sportaktiv.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

61


62 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

BLUT,<br />

SCHWEISS<br />

&KOSTELIC


BERGLÄUFER MARKUS KRÖLL<br />

IST MIT SKI-LEGENDE IVICA<br />

KOSTELIC AN SEINE GRENZEN<br />

GEGANGEN – BEI DER<br />

LÄUFERISCHEN UMRUNDUNG<br />

DER KROATISCHEN INSEL MLJET.<br />

5 TAGE ÜBER MESSERSCHARFE<br />

KLIPPEN, KLETTERPASSAGEN<br />

HOCH ÜBER DEM MEER MIT<br />

MEHREREN BANGEN STUNDEN.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: Philipp Reiter<br />

arkus Kröll ist ja wahrlich<br />

kein Waserl. Das<br />

zeigt er jährlich beim<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Trailrunning-Camp<br />

im Krallerhof<br />

in Leogang. Berg- und Ultraläufe<br />

sind seine Domäne, sieben Laufsiege<br />

beim Dolomitenmann zeugen davon,<br />

den Berliner Höhenweg hat er in knapp<br />

24 Stunden heruntergespult. 95,4 Kilometer<br />

mit 13.320 Höhenmetern sind<br />

das, für alle, die die Eckdaten des Weges<br />

von der Gamshütte in Finkenberg bis<br />

zur Karl-von-Edel-Hütte in Mayrhofen<br />

nicht parat haben. Aber das, was ihn im<br />

Sommer 2018 erwarten sollte, brachte<br />

den 47-Jährigen noch näher an seine<br />

Grenzen.<br />

Bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel<br />

im Winter davor ist ein gewisser<br />

Ivica Kostelic auf ihn zugekommen. Die<br />

kroatische Skilegende hatte vom Ruf<br />

Krölls als Trailguru gehört. Genau solche<br />

Leute brauchte Kostelic für seinen Plan,<br />

die kroatische Insel Mljet zu umrunden.<br />

Dass Mljet den Spitznamen „Odysseus-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

63


Insel“ trägt, hätte Kröll vielleicht schon<br />

ahnen lassen können, worauf er sich da<br />

einlässt. „Ivica wollte das machen, weil<br />

seine Familie auf der Insel ein Haus<br />

hat.“ 30 Kilometer nordwestlich von<br />

Dubrovnik liegt das 37 Kilometer lange<br />

und 3,2 Kilometer breite Eiland. Die<br />

Landschaft? Wald – 90 Prozent der Insel<br />

sind davon bedeckt.<br />

„Er hat mir das so geschildert, als<br />

könnte man an der Küste gut über Steine<br />

entlanglaufen. Und zwischendurch einmal<br />

schwimmen – um Passagen zu überbrücken<br />

oder zum Versorgungsboot zu<br />

Initiator und Antreiber des Projekts:<br />

Kroatiens Ski-Legende Ivica Kostelic<br />

kommen.“ Aus den versprochenen ein,<br />

zwei Kilometern im Wasser sind dann<br />

insgesamt elf geworden. „Einmal sogar<br />

vier Kilometer am Stück“, erinnert sich<br />

Kröll, wahrlich kein Schwimmtalent.<br />

Aber auch die Landpassagen auf der<br />

170 Kilometer langen Strecke rund um<br />

Mljet waren alles andere als einfach.<br />

„Die Klippen waren messerscharf, die<br />

haben die Schuhe regelrecht gefressen.<br />

Wir brauchten jeden Tag ein neues Paar,<br />

weil sie komplett aufgeschnitten waren.“<br />

Die Hände steckten beim Laufen in Arbeitshandschuhen,<br />

um die Kletterpassagen<br />

halbwegs unverletzt zu überstehen.<br />

„Teilweise mussten wir 80, 90 Meter<br />

über dem Meer eine Wand queren.“<br />

Philipp Reiter, selbst Extremläufer und<br />

Fotograf, hat das Abenteuer fotografisch<br />

und auf Video festgehalten. „Auf einigen<br />

Passagen hat er mir die GoPro in den<br />

Mund gesteckt, weil wir die Hände zum<br />

Klettern frei haben mussten.“ Dann<br />

warteten Herausforderungen der anderen<br />

Art – wie aus 15 Metern ins Meer zu<br />

Klippen, Klettern, Kampf – ein<br />

Spaziergang war das Projekt<br />

„Run the Rocks of Mljet“ für<br />

keinen der Teilnehmer.<br />

springen, um sich einen längeren Umweg<br />

zu ersparen. „Da hab ich von oben<br />

runtergeschaut und zack – hat mich Ivica<br />

hinuntergeschupft“, erzählt Kröll. „Er<br />

wusste wohl, dass ich nicht springen<br />

würde, wenn ich erst einmal gesehen<br />

hab, wie hoch das ist.“<br />

Begonnen hat das fünftägige Abenteuer<br />

aber noch schlimmer. „Ein Mädel, das in<br />

unserer Gruppe dabei war, ist am ersten<br />

Tag abgestürzt und im Wasser auf einem<br />

Felsen aufgeschlagen. Ich war mir sicher,<br />

dass sie das nicht überlebt hat“, schildert<br />

Kröll immer noch mit dem Schrecken<br />

von damals in den Augen. In der schockierten<br />

Truppe reagiert Kostelic als Erster.<br />

„Er ist ihr sofort nachgesprungen und<br />

hat sie gerettet.“ Per Hubschrauber wird<br />

sie in die nächste Klinik geflogen, während<br />

die verbliebenen Männer gezeichnet<br />

vom Schock in der Hitze sitzen und warten.<br />

„Als die Nachricht kam, dass sie mit<br />

relativ harmlosen Verletzungen davongekommen<br />

ist, ist Ivo sofort aufgesprungen<br />

und weitergerannt.“<br />

64 <strong>SPORTaktiv</strong>


So haben<br />

Lauf- und<br />

Handschuhe<br />

nach<br />

einem Tag<br />

ausgesehen.<br />

Komplett<br />

aufgearbeitet.<br />

Wie unwegsam und menschenfeindlich<br />

das Terrain ist, auf dem sich Kröll,<br />

Kostelic und Co. fortbewegt haben,<br />

zeigt auch die Kilometerleistung. „An einem<br />

Tag sind wir in 14 Stunden nur 20<br />

Kilometer weit gekommen.“ So kämpfen<br />

sie sich weiter. Tag für Tag. Geschlafen<br />

wird oft zusammengekauert unter einem<br />

Felsvorsprung, manchmal schwimmen<br />

sie auch raus zum Boot. Am vierten<br />

Tag stehen Kröll und Reiter vor den anderen<br />

auf, laufen durch den Wald zu einer<br />

kleiner Bäckerei und überraschen die<br />

Gruppe mit frischem Frühstücksgebäck.<br />

Freude? Dankbarkeit? „Ivo war sauer,<br />

weil wir das alleine gemacht haben. So<br />

tickt er halt“, erinnert sich Kröll. Nach<br />

fünf Tagen – zwei früher als geplant –<br />

haben sie das Abenteuer geschafft und<br />

die Insel an der Küstenlinie umrundet.<br />

Bei all den Strapazen hat der Zillertaler<br />

aber auch viel mitgenommen. Die<br />

totale Einsamkeit etwa. Auf Mljet leben<br />

nur 1100 Menschen. „Getroffen haben<br />

wir nur ganz wenige.“ Die Gastfreundschaft<br />

und Bodenständigkeit der Kostelics<br />

und den Heldenstatus, den Ivica in<br />

seiner Heimat hat. „Und in den Nächten<br />

unter freiem Himmel haben wir viel<br />

geredet. Da lernst, den anderen wirklich<br />

kennen“, sagt Kröll. Auf dem Foto, das<br />

ihn am Ende der fünftägigen Challenge<br />

zeigt, kennt man ihn kaum noch, so haben<br />

die Strapazen, die Felsen und mentalen<br />

Herausforderungen an ihm gezehrt.<br />

Blut, Schweiß und Kostelic eben.<br />

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66 <strong>SPORTaktiv</strong>


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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

67


MIT STOCK<br />

ÜBER STEIN<br />

WARUM MAN SICH ALS TRAILRUNNER MIT<br />

LAUFTECHNIK BESCHÄFTIGEN SOLL<br />

UND WIE MAN DEN BESTEN NUTZEN AUS<br />

STÖCKEN ZIEHT: WIR LIESSEN ES UNS<br />

VOM TRAILRUNNING-EXPERTEN GERHARD<br />

SCHIEMER ERKLÄREN UND ZEIGEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG; FOTOS: THOMAS POLZER<br />

arum eigentlich eine<br />

Technikstory? Ist Trailrunning<br />

nicht selbsterklärend?<br />

„Die im Straßenlauf angestammten Bewegungsmuster<br />

einfach ins Gelände<br />

mitzunehmen, ist keine optimale Lösung“,<br />

sagt Experte Gerhard Schiemer.<br />

„Sich mit Traillauftechnik zu beschäftigen<br />

lohnt sich, weil man dann effizienter<br />

läuft – und zumindest teilweise auch als<br />

Verletzungsprophylaxe.“<br />

Bei einem Trailtechniktraining geht es<br />

also darum, Bewegungsmuster und Automatismen<br />

aufzubrechen und Monotonie<br />

zu brechen, um sich weiterzuentwickeln<br />

und lockerer, effizienter und sicherer<br />

zu laufen.<br />

Viele Probleme im Geländelauf haben<br />

mit zu großen Schritten zu tun, sagt<br />

Schiemer. Die Grundregel lautet, mit<br />

kleinen Schritten und hoher Frequenz<br />

zu laufen – bergauf wie bergab. Wichtig:<br />

Körperspannung und einen möglichst<br />

ausbalancierten Schwerpunkt halten.<br />

Das geht mit kleineren Schritten viel<br />

besser. Passiert ein Rutscher, lässt sich<br />

der auch leichter abfangen, wenn man<br />

mit vielen kleinen Schritten statt wenigen<br />

großen Schritten unterwegs ist.<br />

Bergab gilt es, mit dem Ballen zuerst<br />

aufzusetzen, nicht mit der Ferse (umgekehrt<br />

auch nicht mit den Zehen, wie es<br />

manche machen, die das Vorfußlaufen<br />

übertreiben). „Die Knie sind dadurch<br />

gebeugt, die gesamte Muskelschlinge ist<br />

aktiv, sodass sich die Energie gut verteilt.<br />

Wird dagegen mit der Ferse zuerst aufgesetzt,<br />

ist das Kniegelenk gestreckt und<br />

nach hinten verriegelt, die Aufprallenergie<br />

geht in Knie und Hüfte“ – keine<br />

gute Wahl.<br />

Am Fußballen ist auch die Sensorik<br />

des Fußes am besten ausgebildet, die<br />

Rückmeldung, wie der Untergrund beschaffen<br />

ist, ob ein Stein hält oder nicht,<br />

kann am besten verarbeitet werden.<br />

MAG. GERHARD<br />

SCHIEMER<br />

aus Bad Vöslau (NÖ) ist Sportwissenschafter,<br />

Lauf- und<br />

Trailrunningtrainer, Mitglied<br />

der Trailrunning-Nationalmannschaft<br />

und Teilnehmer an der<br />

Trailrunning-WM.<br />

Leistungsdiagnostik, Trainingsplanung,<br />

Trailseminare und<br />

Laufwochen für Leistungs- und<br />

Hobbyläufer auf Anfrage.<br />

www.gerhardschiemer.at<br />

68 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Thomas Polzer, Erzbergsport<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

69


DIAGONALTECHNIK<br />

BERGAUF<br />

Bei moderaten Steigungen, wenn der<br />

Weg breit und nicht zu steinig oder wurzelig<br />

ist, ist die Diagonaltechnik die beste<br />

Variante. Der vordere Stock wird nah am<br />

Körper und im Optimalfall knapp hinter<br />

dem Fußballen des vorderen Fußes (kleines<br />

Bild) eingestochen – dann nach hinten<br />

durchschieben, dabei den Griff auslassen,<br />

um den Stockschub so lang wie<br />

möglich aufrechtzuerhalten.<br />

Mit Stockeinsatz<br />

„Früher haben wir uns gegen Stöcke gewehrt.<br />

Aber über die Jahre ist man immer<br />

mehr draufgekommen, dass sie<br />

schon viele Vorteile haben“, sagt Schiemer,<br />

langjähriges Mitglied und Trainer<br />

im Nationalteam im Ultratrail laufen.<br />

Achtung: Die Techniken, die Schiemer<br />

hier zeigt, sollte man üben und automatisieren,<br />

beginnend im nicht zu schwierigen<br />

Gelände.<br />

Noch ein wenig Materialkunde: Welche<br />

Stöcke gibt es und welche eignen<br />

sich besonders gut für Trailrunner? Am<br />

stabilsten sind Fixlängenstöcke – Nachteil:<br />

Man muss sie, wenn man sie nicht<br />

einsetzt, mittragen. Das geht aber, ausbalanciert<br />

waagrecht in den Händen,<br />

BERGAB-KURVENTECHNIK<br />

Bergab sind die Stöcke sowohl Balance- als auch Bremshilfen.<br />

Sind scharfe Kurven oder gar Kehren zu laufen, setzt man die<br />

Stöcke im Scheitelpunkt zum Bremsen auf (siehe Bild),<br />

ungefähr einen Meter vor dem Körper. Danach den<br />

äußeren Stock lösen und sich um den inneren herum um die<br />

Kurve drehen.<br />

BERGAB<br />

ÜBER GROSSE<br />

STUFEN<br />

Für sanftes und sicheres<br />

Springen über größere Stufen<br />

eignen sich die Stöcke ebenfalls<br />

gut. Die Stöcke parallel<br />

einsetzen, sich über die Stufe<br />

hinunterschwingen und dabei<br />

auf den Stöcken abstützen.<br />

Damit lassen sich sanfte,<br />

stoßfreie Landungen ohne<br />

Zeitverlust erzielen.<br />

70 <strong>SPORTaktiv</strong>


DOPPELSTOCKSCHUB<br />

BERGAUF<br />

Ist es steil, der Weg schmal, das Gelände schwierig: Dann<br />

ist bergauf der Doppelstockschub besser. Beide Stöcke<br />

stechen parallel ein, wieder: mit Druck nach hinten durchschieben.<br />

Trailrunning-Profis verwenden auch eine minimal<br />

versetzte Doppelstock-Variante, bei der ein Stock gerade<br />

noch schiebt, während der andere schon vorschwingt. Das<br />

ist aber schwierig und muss gut geübt werden.<br />

HOCHGEFÜHLE BEIM 5. HOCHKÖNIGMAN<br />

1654 Trailrunner erlebten beim Jubiläums-Hochkönigman<br />

auf 7 Strecken das „Sieger geben niemals auf“-Gefühl.<br />

SALZBURG. Einer der härtesten und gleichzeitig einer der<br />

beliebtesten Trailrunning-Events Europas: der Hochkönigman<br />

in der Salzburger Region Hochkönig. Athletinnen und<br />

Athleten aus 35 Nationen stellten sich von 31. Mai bis 2.<br />

Juni auf 7 Distanzen zwischen 3 und 84 Kilometern der<br />

Herausforderung. Die Königsdisziplin, die mit 84 km und<br />

5260 Höhenmetern gespickt war, konnten Tina Hitzenberger<br />

und Gerald Fister für sich entscheiden. Dazu gab<br />

es buntes Showprogramm und eine hochkarätig besetzte<br />

Expo-Area.<br />

www.hochkoenigman.run<br />

Foto: Veranstalter<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

oder auch beide Stöcke in einer Hand (regelmäßig<br />

wechseln). Ist man es gewohnt, stört es im Laufen<br />

nicht mehr. Variante zwei: Fixlängenklappstöcke<br />

lassen sich zusammenlegen und am Rucksack verstauen.<br />

Als dritte Variante gibt es längenverstellbare<br />

Stöcke – „es macht grundsätzlich schon Sinn, die<br />

Stöcke bergab länger zu stellen, es wird im leistungsorientierten<br />

Einsatz aber nicht gemacht“, erklärt<br />

Schiemer.<br />

Neben dem Zeitverlust stört auch das höhere Gewicht<br />

längenverstellbarer Stöcke viele Trailrunner –<br />

wer aufs Gewicht schaut, landet außerem bei Carbon<br />

statt Alu. „Carbonstöcke kosten zwar deutlich<br />

mehr als Alustöcke – Carbon ist aber nicht nur<br />

leichter, sondern auch im Vibrationsverhalten angenehmer.“<br />

Und noch eine Entscheidung gilt es zu<br />

treffen: ob man fixe oder einklippbare Schlaufen bevorzugt.<br />

Schiemer: „Fürs kraftvolle Anschieben ist<br />

die Clip-Variante die deutlich bessere Wahl.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

71


SCHÖNER UND<br />

HÄRTER GEHT‘S<br />

KAUM NOCH<br />

65,6 Kilometer, 6027 Höhenmeter<br />

bergauf – der Stubai Ultratrail ist<br />

die ultimative Herausforderung in<br />

Sachen Trailrunning.<br />

Start um Mitternacht in Innsbruck,<br />

das Ziel im ewigen Eis des Stubaier<br />

Gletschers auf 3150 Metern Seehöhe –<br />

die dritte Auflage des STUBAI ULTRATRAIL<br />

hatte es wieder einmal in sich. Das Rennen<br />

über 65,6 Kilometer und 6027 Höhenmeter<br />

entwickelt sich schon nach kurzer Zeit zum<br />

Klassiker. Wie im Vorjahr haben ihn der Spanier<br />

Cristofer Clemente (Team Salomon) und die<br />

Schwedin Kristin Berglund (Salomon Running<br />

Team Austria) am schnellsten gemeistert und<br />

in 9:01:08 bzw. 10:48:08 gewonnen und sich<br />

gegen insgesamt 700 Athletinnen und Athleten<br />

durchgesetzt.<br />

Neuer Streckenabschnitt<br />

„Vor dieser traumhaften Kulisse zu gewinnen,<br />

ist einfach großartig, Ich habe es wirklich genossen,<br />

auch wenn mir der Schlussanstieg hinauf<br />

ins Finish alles abverlangt hat. Aber ich war<br />

besser trainiert als im Vorjahr, das war auch gut<br />

so, denn die Höhe und der Schnee haben mir<br />

schon einige Probleme gemacht“, erklärte Clemente<br />

im Ziel, wo er von seiner Familie freudig<br />

empfangen wurde: „Jetzt möchte ich 2020 natürlich<br />

auch das Triple holen.“ Nur wenig später<br />

waren dem nur 58 Kilogramm leichten Spanier<br />

die Anstrengungen nicht mehr anzusehen,<br />

als er dem Zweitplatzierten David Wallmann,<br />

der 19:04 Minuten nach Clemente ins Ziel<br />

kam, gratulierte. Lokalmatador Christian Stern<br />

aus Neustift war gesundheitlich angeschlagen<br />

und daher mit seinem dritten Rang mehr als<br />

zufrieden. „Ich habe brutal gekämpft, vielleicht<br />

bin ich die erste Hälfte etwas zu schnell angegangen.<br />

An der Regensburger Hütte ist mir<br />

dann die Kraft ausgegangen. Aber dennoch war<br />

es ein wunderbarer Lauf, besonders mit dem<br />

anspruchsvollen, neuen Streckenabschnitt.“Mit<br />

der Verpflegungsstation an der Neuen Regens-<br />

Fotos: Stephan Wieser (2), Harald Wisthaler (2)<br />

72 <strong>SPORTaktiv</strong>


TVB STUBAI TIROL<br />

Stubaitalhaus, Dorf 3<br />

6167 Neustift im Stubaital<br />

T. +43 50/1881-0<br />

M. info@stubai.at<br />

www.stubai.at<br />

Atemberaubende Natur, übermenschliche Anstrengung und zwei bekannte<br />

Siegergesichter mit Kristin Berglund und Cristofer Clemente.<br />

burger Hütte wurde das Trail-Event noch einmal<br />

aufgewertet.<br />

Dem konnte die Schwedin Kristin Berglund<br />

nur zustimmen. Nur vier Wochen nach ihrem<br />

Rippenbruch und der Absage beim „Zugspitz<br />

Ultratrail“ präsentierte sie sich in absoluter<br />

Bestform. „Ein wunderbarer Lauf, aber auch<br />

wirklich anspruchsvoll. Bei der Hälfte hatte ich<br />

kurzfristig Probleme, das war eine neue Erfahrung<br />

für mich“, gestand die 35-jährige Wahltirolerin.<br />

Im Ziel hatte sie mehr als eine Stunde<br />

Vorsprung auf die erste Verfolgerin Denise<br />

Zimmermann.<br />

Vieles war neu an diesem 3. STUBAI UL-<br />

TRATRAIL, der noch etwas länger, noch etwas<br />

härter und noch schöner wurde. Und genau<br />

diese Mischung aus extremer sportlicher Herausforderung<br />

und dem intensiven Lauferlebnis<br />

steigerte die Herausforderung.<br />

Fix ist auch schon der Termin für die vierte<br />

Auflage 2020: Da heißt es vom 3. bis 4. Juli<br />

„urban2glacier“.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

73


MAGISTRA<br />

ULTRA<br />

TRAILRUNNING IST LÄNGST<br />

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VON KLAUS MOLIDOR<br />

74 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Erwin Pils, Rainer Mirau, Dynafit<br />

agistra intrat, auctor salutat. So beginnen<br />

Lateinbücher in Gymnasien und Hochschulen.<br />

„Die Lehrerin tritt ein, der Autor<br />

grüßt.“ So beginnt aber auch unsere<br />

Geschichte über eine Doktorin der Philosophie,<br />

die gerade an ihrer Dissertation in<br />

Latein arbeitet und die auch noch Österreichs<br />

aktuell vielleicht beste Trailrunnerin<br />

ist: Veronika Limberger. Mehr als diese<br />

Einsteigerphrasen der Sprache Caesars<br />

und Senecas fließen dann aber nicht<br />

mehr ins Gespräch ein. „Mein Doktorvater<br />

kann Latein aber auch noch sprechen“,<br />

sagt Vroni und lacht.<br />

Latein und Philosophie sollten eigentlich<br />

einmal ihr Berufsleben bestimmen –<br />

geworden ist es etwas komplett anderes:<br />

das Laufen. Während des Studiums hat sie<br />

Ausbildungen zur Lauf- und Fitnesstrainerin<br />

gemacht und ist dann mehr oder<br />

weniger hineingerutscht in die Kurstätigkeit<br />

am Universitäts-Sportinstitut USI auf<br />

der Schmelz in Wien-Ottakring.<br />

Heute vermittelt sie anderen die Freude<br />

daran, was sie selbst begeistert. „Ich hatte<br />

auch einen 70-Jährigen in der Laufgruppe,<br />

der einen Halbmarathon in zwei<br />

Stunden gelaufen ist. Und in der Rückengymnastikgruppe<br />

ist der älteste Teilnehmer<br />

über 80.“<br />

Trailrunning hat die 33-Jährige schon<br />

betrieben, als die Bezeichnung noch gar<br />

nicht in Mode war. „Berglaufen oder besser<br />

Laufen im Gelände hat es ja schon<br />

immer gegeben.“ Über die Berge ist sie<br />

auch zum Sport gekommen. Mit Vater<br />

und Bruder hat sie in Kindheit und Jugend<br />

zahlreiche Gipfel erklommen. „Oft<br />

wusste ich gar nicht wirklich, auf<br />

welchem Berg wir waren. Erst später<br />

dann, als ich von Großvenediger und so<br />

gehört hab, ist mir aufgefallen: Dort war<br />

ich ja oben.“<br />

Das Laufen im Gelände macht ihr, wie<br />

aktuell immer mehr Leuten, große Freude<br />

und es ist auch eine gute, ja, nahezu<br />

notwendige Abwechslung für Vielläufer.<br />

„Du trainierst auf dem unebenen Gelände<br />

mehr Muskelgruppen, weil jeder<br />

Schritt anders ist. Du musst dich mehr<br />

konzentrieren auf den nächsten Schritt“,<br />

erklärt sie. Gleichzeitig müsse man viel<br />

genauer auf seinen Körper hören, um es<br />

bergauf oder bergab nicht zu übertreiben.<br />

„Und: Man löst sich vom Druck der<br />

Bestzeit, hechelt nicht ständig einer Pace<br />

hinterher.“ Darum zieht sie auch viel<br />

Kraft aus dem Training. Alleine in der<br />

Natur unterwegs zu sein, abzuschalten,<br />

den Atem zu spüren und zu hören, das ist<br />

es. Gerade in beschleunigten Zeiten ein<br />

guter Ausgleich und ein Weg nicht nur<br />

weg von der Straße, sondern vom Kopf in<br />

die Emotion.<br />

So sind auch die Strecken immer länger<br />

geworden, bis sie Österreichs beste Trailrunnerin<br />

wurde. Zumindest sehen das<br />

viele Experten so, Limberger selbst bleibt<br />

da bescheiden. „Na, das ist schon übertrieben.<br />

Ich bin halt immer da. Nicht jedes<br />

Jahr ganz oben, aber konstant.“ Laufen,<br />

das macht sie aus Freude und Leidenschaft<br />

und nicht getrieben vom Ehrgeiz<br />

nach Ergebnissen.<br />

„Halte ich durch oder gebe ich auf –<br />

auf diesem schmalen Grat bewegt man<br />

sich bei Ultraläufen“,<br />

erzählt Limberger. Neben<br />

der körperlichen<br />

Fitness braucht es vor<br />

ICH BIN HALT IMMER<br />

DA. NICHT JEDES<br />

JAHR GANZ OBEN,<br />

ABER KONSTANT.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

75


Bleispi 2<br />

Sommerbergjö<br />

Sommerbergjö<br />

Weittalp<br />

Moo<br />

allem auch mentale Stärke und Vorbereitung.<br />

Einmal hat das nicht gepasst und<br />

Limberger musste aufgeben. Beim<br />

Großglockner-Ultra-Trail wollte sie im<br />

Zweierbewerb starten und 50 Kilometer<br />

laufen. Wenige Tage vor dem Rennen ist<br />

ihr Partner aber verletzt ausgefallen.<br />

„Also war ich übermütig und hab mir<br />

gedacht, rennst das Ganze.“ Keine so<br />

gute Idee. „Ich bin dann richtig richtig,<br />

müde geworden. Als es dann runter ging<br />

zur Rudolfshütte, hab ich zum Wirt gesagt,<br />

ich muss mich kurz hinlegen. Und<br />

bin gleich eingeschlafen. Es ging einfach<br />

nicht mehr.“<br />

Im Rückblick hat Limberger aber viel<br />

gelernt aus dieser Erfahrung. Mehr als<br />

aus allen anderen Bewerben. „Nämlich<br />

dass man sich auch mental ausreichend<br />

vorbereiten muss auf so eine Distanz.<br />

Dass man auf den Körper hören soll und<br />

sich auch eingestehen muss, wenn es<br />

eben nicht mehr geht. Sonst wird es gerade<br />

im Gelände gefährlich. Für dich<br />

und vor allem auch für die Leute, die<br />

dich dann rausholen müssen.“<br />

5TIPPS FÜR<br />

FRAUEN, DIE MIT<br />

DEM TRENDSPORT<br />

TRAILRUNNING<br />

STARTEN<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

VON DYNAFIT-ATHLETIN JOHANNA HIEMER, VORMALS<br />

ERHART, TRAILRUNNING-EXPERTIN UND JUNGE MUTTER<br />

Besonders ratsam ist es, neben den generellen Stabilitätsübungen<br />

für die Gelenke auch den Beckenboden zu trainieren. Nicht<br />

nur nach einer Schwangerschaft, sondern jede Frau sollte nicht<br />

unterschätzen, wie wichtig ein kräftiger Beckenboden ist.<br />

Stöcke mitnehmen! Gerade für steile, kraftraubende Anstiege<br />

können die Arme mithilfe von leichten Trailrunningstöcken die<br />

Beinmuskulatur unterstützen.<br />

Man sollte immer auf seinen Körper hören. Jede Frau reagiert<br />

anders im monatlichen Zyklus. Hormone spielen eine enorme<br />

Rolle und haben Einfluss auf die sportliche Leistung. Braucht<br />

der Körper eine Ruhephase, sollte man ihm diese gönnen.<br />

Die Flüssigkeitszufuhr während des Laufens sowie danach ist<br />

enorm wichtig. Nach einem erfolgreichen Run finde ich z.B. alkoholfreies<br />

Weißbier unschlagbar. Nicht nur weil es gut schmeckt,<br />

sondern auch weil es isotonisch wirkt, indem es die leeren Wasser-<br />

und Mineralstoffspeicher wieder auffüllt. Das enthaltene<br />

Magnesium hilft vorbeugend gegen Krämpfe.<br />

Damit das Laufen bergab Freude macht, sollte sich jede Frau zuerst<br />

einen gut sitzenden Sport-BH kaufen, ich empfehle den React<br />

Bra von Dynafit, der perfekt sitzt und außerdem stylish ist.<br />

Auer<br />

Wasserfall<br />

Mähbergjoch<br />

Mähbergjoch<br />

1710<br />

K<br />

Kohlbergsp.<br />

K<br />

Kohlbergsp.<br />

2202<br />

13<br />

Streichelzoo<br />

Mä<br />

Mä<br />

76 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Bichlb


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geringen Gewicht von 230 Gramm als<br />

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19<br />

19<br />

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Klais<br />

933 m<br />

Schloß<br />

1034 m<br />

Graseck<br />

Hintergraseck<br />

Elmau<br />

Schloß<br />

1008 m<br />

1008 m<br />

1008 m<br />

1008 m<br />

Kranzbach<br />

Ehrwald-Schanz<br />

Ehrwald-Schanz<br />

Schanz<br />

Wengle<br />

Wengle<br />

Wengle<br />

Wengle<br />

Wengle<br />

Wengle<br />

Wengle<br />

1083 m<br />

Lähn<br />

Lähn<br />

Lähn<br />

1112 m<br />

Rautängerle<br />

Rautängerle<br />

Rautängerle<br />

Rautängerle<br />

Ober-<br />

Untergarten<br />

Lermoos<br />

Lermoos<br />

Lermoos<br />

994 m<br />

994 m<br />

Gries<br />

Gries<br />

Ehrwald<br />

994 m<br />

Burggraben<br />

Weidach<br />

Trögl-Htt.<br />

Trögl-Htt.<br />

Bayern-Hs.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Hanneslabauer<br />

Kreuz-A.<br />

Kreuz-A.<br />

Kreuz-A.<br />

Kreuz-A.<br />

Kreuz-A.<br />

Kreuz-A.<br />

Kreuzjoch-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Elmauer-A.<br />

Alpspitzbahn<br />

Bichlbacher-A.<br />

Steilen-Htt.<br />

Hö lentalanger-Htt.<br />

Klammeingangs-Htt.<br />

Klammeingangs-Htt.<br />

Klammeingangs-Htt.<br />

Klammeingangs-Htt.<br />

Klammeingangs-Htt.<br />

Station<br />

Riffelriß<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

Münchner Hs.<br />

Hoch-A.<br />

Stuiben-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Hochthörlen-Htt.<br />

Eibseeblick<br />

Bock-Htt.<br />

Botanischer<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Wetterstein-A.<br />

Kämi-A.<br />

Lechnerkreuz<br />

Gletscherschliff<br />

Geigenbau-<br />

Korbinian-Htt.<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

H ö l l e n t a l k l a m m<br />

Z<br />

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Laubhütte<br />

Antoniwald<br />

Antoniwald<br />

Antoniwald<br />

Antoniwald<br />

Kranzberglift<br />

Leutaschklamm<br />

Gartner-A.<br />

Kramer-H.<br />

Tuftel-A.<br />

Tuftel-A.<br />

Tuftel-A.<br />

Tuftel-A.<br />

Tuftel-A.<br />

Meilerhütte<br />

Gr. Kl.<br />

Kreuzeck<br />

Kreuzeck<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Hausberg<br />

Hausberg<br />

Hausberg<br />

1340<br />

Hoher Kranzberg<br />

Eckbauer<br />

1237<br />

Zwölferkopf<br />

2232<br />

Schönangerspitz<br />

2264<br />

Auf den Törlen<br />

Auf den Törlen<br />

Auf den Törlen<br />

Auf den Törlen<br />

Auf den Törlen<br />

Riffelspitzen<br />

2262<br />

Riffelköpfe<br />

Innere-<br />

2741<br />

Mittlere-<br />

2743<br />

H ö l l e n t a l s p i t z e n<br />

Äußere-<br />

Großer-<br />

Kleiner-<br />

Hochblassen<br />

2707<br />

Alpspitze<br />

Alpspitze<br />

Alpspitze<br />

Alpspitze<br />

Alpspitze<br />

Alpspitze<br />

Hupfleitenjoch<br />

Hupfleitenjoch<br />

Hupfleitenjoch<br />

Hupfleitenjoch<br />

Grieskarscharte<br />

Längenfeld<br />

Osterfelderkopf<br />

Osterfelderkopf<br />

Hoher Gaif<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

Bernadeinkopf<br />

2143<br />

Stuibenspitz<br />

1924<br />

Kirchturm<br />

Zugspitze<br />

Zugspitze<br />

Zugspitze<br />

2962<br />

Zugspitzeck<br />

Schneefernerscharte<br />

Schneefernerscharte<br />

Schneefernerscharte<br />

Schneefernerscharte<br />

Schneefernerscharte<br />

Schneefernerscharte<br />

Schneefernerscharte<br />

Grünkopf<br />

1587<br />

Musterstein<br />

2476<br />

Gamsanger<br />

Rotplattenspitze<br />

Zirbelkopf<br />

1987<br />

Kämikopf<br />

1817<br />

Wettersteinspitze<br />

2297<br />

Kämitorkopf<br />

Schachentorkopf<br />

Schachentorkopf<br />

Schachentorkopf<br />

Schachentorkopf<br />

Schachentorkopf<br />

1957<br />

Daniel<br />

2340<br />

Gräntjoch<br />

Upsspitze<br />

Upsspitze<br />

Upsspitze<br />

Upsspitze<br />

2332<br />

Lichtenberg<br />

Büchsentaljoch<br />

2244<br />

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Gartnerjoch<br />

Grähnkopf<br />

Grähnkopf<br />

Grähnkopf<br />

Grähnkopf<br />

Grähnkopf<br />

1602<br />

Schneefernerkopf<br />

2874<br />

Wetterspitzen<br />

2746<br />

Wetterwandeck Plattspitzen<br />

Kohlberg<br />

1419 Partenkirchener<br />

Signalkopf<br />

2487<br />

Grubigstein<br />

Grubigstein<br />

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Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Reintal Angerhütte<br />

Sonn Alpin<br />

Alpengut Elmau<br />

Ferchensee-A.<br />

Lautersee Seehof<br />

Lautersee-A.<br />

Ederkanzel<br />

Wolfratshauser-H.<br />

Brettl-A.<br />

Brettl-A.<br />

Brettl-A.<br />

Gams-A.<br />

Gams-A.<br />

Gams-A.<br />

Bannholzweg<br />

Gasthof<br />

Häselgehr<br />

Ligerle-Hs.<br />

Ligerle-Hs.<br />

Ligerle-Hs.<br />

Hotel<br />

Diana-Thörle<br />

E i b s e e<br />

E i b s e e<br />

E i b s e e<br />

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E i b s e e<br />

E i b s e e<br />

E i b s e e<br />

E i b s e e<br />

Wildensee<br />

Wildensee<br />

Wildensee<br />

Wildensee<br />

Wildensee<br />

Wildensee<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

Steile Fä le<br />

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Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Stuibensee<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnach-<br />

Partnachursprung<br />

ursprung<br />

ursprung<br />

Loisach<br />

Loisach<br />

Loisach<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Ferchensee<br />

Lautersee<br />

Lautersee<br />

Lautersee<br />

Lautersee<br />

Lautersee<br />

Lautersee<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

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Lainbach<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

Lainbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Kreidenbach<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Schachensee<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Partnach<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

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Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Sulzgraben<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Kaltenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

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Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

Ferchenbach<br />

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Riegebach<br />

Riegebach<br />

Riegebach<br />

Riegebach<br />

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Riegebach<br />

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Riegebach<br />

Riegebach<br />

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Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Lussbach<br />

Trögl-Htt.<br />

Trögl-Htt.<br />

Trögl-Htt.<br />

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Trögl-Htt.<br />

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Trögl-Htt.<br />

Trögl-Htt.<br />

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Trögl-Htt.<br />

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Trögl-Htt.<br />

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Trögl-Htt.<br />

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Bayern-Hs.<br />

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Bayern-Hs.<br />

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Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Partnach-A.<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Hanneslabauer<br />

Kreuz-A.<br />

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Kreuzjoch-Hs.<br />

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Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

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Kreuzeck-Hs.<br />

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Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

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Kreuzeck-Hs.<br />

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Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

Kreuzeck-Hs.<br />

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Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Elmauer-A.<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Alpspitzbahn<br />

Bichlbacher-A.<br />

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Hö lentalanger-Htt.<br />

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Klammeingangs-Htt.<br />

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Station<br />

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Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Riffelriß<br />

Wiener-Neustädter-Htt.<br />

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Münchner Hs.<br />

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Münchner Hs.<br />

Münchner Hs.<br />

Münchner Hs.<br />

Münchner Hs.<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

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Knorrhütte<br />

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Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

Knorrhütte<br />

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Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

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Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Sonn Alpin<br />

Alpin-<br />

Park<br />

Park<br />

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Windloch<br />

Hoch-A.<br />

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Stuiben-Htt.<br />

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Hochthörlen-Htt.<br />

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Hochthörlen-Htt.<br />

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Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Eibseeblick<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

Häselgehr<br />

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Häselgehr<br />

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Häselgehr<br />

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Bock-Htt.<br />

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Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

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Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Botanischer<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

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Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

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Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Alpengarten<br />

Schachen<br />

Königs-Hs.<br />

Wetterstein-A.<br />

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Wetterstein-A.<br />

Wetterstein-A.<br />

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Wetterstein-A.<br />

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Wetterstein-A.<br />

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Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Kämi-A.<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Lechnerkreuz<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscher-<br />

Gletscherschliff<br />

schliff<br />

schliff<br />

schliff<br />

schliff<br />

schliff<br />

schliff<br />

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Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

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Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Geigenbau-<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

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Korbinian-Htt.<br />

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Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

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Korbinian-Htt.<br />

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Korbinian-Htt.<br />

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Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

Korbinian-Htt.<br />

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Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

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Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Gletscher-Seilbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

Tiroler-Zugspitzbahn<br />

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H ö l l e n t a l k l a m m<br />

H ö l l e n t a l k l a m m<br />

St. Anton-Htt.<br />

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St. Anton-Htt.<br />

St. Anton-Htt.<br />

St. Anton-Htt.<br />

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Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

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Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

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Meilerhütte<br />

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Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Meilerhütte<br />

Gh. Panorama<br />

Alpengut Elmau<br />

Alpengut Elmau<br />

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Alpengut Elmau<br />

Alpengut Elmau<br />

Alpengut Elmau<br />

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Ferchensee-A.<br />

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Lautersee Seehof<br />

Lautersee Seehof<br />

Lautersee Seehof<br />

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Lautersee-A.<br />

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Bildstock<br />

Aussichts-<br />

Aussichts-<br />

Aussichts-<br />

Aussichts-<br />

Aussichts-<br />

Aussichtsplattform<br />

Viewpoint<br />

Viewpoint<br />

Ober-<br />

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Weidach<br />

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Weidach<br />

Kaisserschmarrn-A.<br />

Gr.<br />

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2276<br />

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Kl.<br />

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2163<br />

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Kreuzeck<br />

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1651<br />

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Kreuzjoch<br />

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Kreuzjoch<br />

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Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

Kreuzjoch<br />

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Kreuzjoch<br />

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Kreuzjoch<br />

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1719<br />

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Hö lent


BROOKS GHOST 12 W<br />

• Der Neutralschuh wird auch gern als Trailrunningschuh genutzt<br />

• ausgewogene, softe Dämpfung<br />

• das segmentierte Crash-Pad – ein eingebautes Stoßdämpfersystem<br />

– sorgt für ein sanftes Laufgefühl<br />

• „Flex Grooves“ bieten optimierte Flexibilität im Vorderfußbereich<br />

• strategisch platzierter Stretch für weichen, sicheren Sitz<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.brooksrunning.com/de_at<br />

UP<br />

AND<br />

DOWN<br />

ACHT VORSCHLÄGE FÜR ALLE, DIE EINEN<br />

NEUEN TRAILRUNNINGSCHUH SUCHEN.<br />

ASICS FUJITRABUCO PRO W<br />

• integrierte Steinschutzplatte<br />

• neueste Flytefoam-Lyte-Technologie in der<br />

Mittelsohle für erstklassig leichtes Tragegefühl<br />

• stabile Asics-Grip-Außensohle<br />

• klassischer Traillaufschuh für Sicherheit auf<br />

allen Trails<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.asics.com/de<br />

LA SPORTIVA BUSHIDO II M<br />

• clean construction mit Minimum an Nähten<br />

• Schaft mit interner Slip-on-Konstruktion – umhüllt den Fuß<br />

wie eine Socke<br />

• neue Ferse für maximale Passform und Komfort<br />

• „Cushion Platform“ in der Zwischensohle für bessere<br />

Dämpfung<br />

PREIS (UVP): € 155,–<br />

www.lasportiva.com<br />

SCOTT KINABALU RC 2.0 M<br />

• Hybrid-Traction-Sohle<br />

• nahtlose Konstruktion<br />

• für schnelle Läufe auf schnellen Trails<br />

• Kinetic-Foam<br />

• 3-mm-Sprengung<br />

PREIS (UVP): € 159,95<br />

www.scott-sports.com<br />

ON RUNNING CLOUDVENTURE PEAK M<br />

• leichter Trailrunningschuh<br />

• innere Sockenkonstruktion für guten Halt<br />

• patentierte Missiongrip-Sohle für tolle Traktion<br />

• schützende Downhill-Dämpfung durch die<br />

Cloud-Technologie<br />

• von Athleten mitentwickelt<br />

PREIS (UVP): € 159,99<br />

www.on-running.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


DYNAFIT FELINE UP W<br />

• der Schuh vereint Leichtigkeit<br />

(250 g) und Performance<br />

• Vertical-Laufschuh für steile<br />

Kurzdistanzen<br />

• bester Grip auf Trails dank<br />

Vibram®-Megagrip®<br />

• ideal für Bergläufer<br />

• als Damen- oder Herrenmodell<br />

erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.dynafit.com<br />

PERSKINDOL<br />

AKTIV<br />

SALOMON SUPERCROSS M<br />

• geländetauglicher Laufschuh<br />

mit aggressivem Grip<br />

• 310 Gramm<br />

• präziser Halt und gute Dämpfung<br />

• Contagrip®-Außensohle für<br />

hervorragende Traktion in<br />

jedem Gelände<br />

• EnergyCell-Zwischensohle<br />

für starke Dämpfung<br />

PREIS (UVP): € 130,–<br />

www.salomon.com<br />

ARC‘TERYX NORVAN SUPER LIGHT W<br />

• 190 g leichter, „abgespeckter“ Trailrunningschuh<br />

für schnelle, kürzere Läufe<br />

• hydrophob und schnelltrocknend<br />

• nahtfrei verarbeitet<br />

• Vibram®-Megagrip-Laufsohle für<br />

exzellenten Halt auf technisch<br />

anspruchsvollen Untergründen<br />

PREIS (UVP): € 150,–<br />

www.arcteryx.com<br />

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Exklusiv in Ihrer Apotheke.


WENN ES<br />

BLITZT UND<br />

KRACHT<br />

EIN GESPRÄCH UNTER LÄUFERN. ES GEHT UM DAS RICHTIGE VERHALTEN<br />

BEI EINEM ANRÜCKENDEN GEWITTER. DER EINE PLÄDIERT FÜR DAS UNTER­<br />

STELLEN BEI GROSSEN BÄUMEN. DER ANDERE FÜR DAS GENAUE GEGENTEIL.<br />

BESSER WIR FRAGEN GLEICH DEN EXPERTEN, DEN ORF-WETTERCHEF UND<br />

MITTLERWEILE VIEL GEBUCHTEN KLIMA-VORTRAGENDEN MARCUS WADSAK.<br />

DER GANZ NEBENBEI EIN BEGEISTERTER LÄUFER UND RADFAHRER IST.<br />

INTERVIEW: WOLFGANG KÜHNELT<br />

arcus, der natürliche<br />

Feind des Outdoorsportlers<br />

ist das<br />

Gewitter. Werden die durch den Klimawandel<br />

häufiger oder heftiger –<br />

oder beides? Womit müssen wir in<br />

Zukunft rechnen?<br />

Bisher ist es schwer, bei Gewittern einen<br />

signifikanten Trend zu sehen. Was aber<br />

rein logisch die Physik bedingt: dass mit<br />

zunehmender Temperatur mehr Energie<br />

in der Atmosphäre ist und die Gewitter<br />

damit häufiger und heftiger werden. Wir<br />

sehen das beim Starkniederschlag sehr<br />

deutlich.<br />

Wie gut und wie punktgenau sind eure<br />

Prognosen mittlerweile? Soll ich vor<br />

dem Laufen wirklich noch den Wetterbericht<br />

checken?<br />

Ich muss gestehen, dass es in der Prognose<br />

zwei Dinge gibt, die für uns noch<br />

sehr schwierig sind: die Bildung und<br />

Auflösung von Hochnebel und die Gewitter.<br />

Man kann sie zwar fünf Tage vorher<br />

sehen, drei Tage vorher kann man<br />

sagen, in welchen Teilen Österreichs die<br />

Wahrscheinlichkeit für Gewitter am<br />

höchsten ist, am Tag davor ist es noch<br />

genauer erkennbar, in welcher Region es<br />

gewittrig werden kann. Das war es dann<br />

aber auch schon mit der längerfristigen<br />

Prognose. Läufer können und sollen sich<br />

daher unmittelbar vor dem Start über<br />

die Wetterlage informieren, am besten<br />

über ein Radar. Das geht punktgenau<br />

und exakt. Sehr gut für Niederösterreich,<br />

Oberösterreich, Wien und das<br />

Burgenland geeignet ist das tschechische<br />

Radar, das kostenlos verfügbar ist. Für<br />

den Süden und Westen gibt es andere<br />

Angebote im Netz. Das Radar der Austro<br />

Control ist halt leider ziemlich kostspielig.<br />

Aktuelle Wetterwarnungen gibt<br />

es auch immer auf Ö3 und auf wetter.<br />

orf.at<br />

Fotos: iStock, ORF/Thomas Ramstorfer<br />

80 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

81


präsentiert von<br />

LIEBER NASS<br />

WERDEN UND<br />

NICHT VOM BLITZ<br />

GETROFFEN WERDEN.<br />

Bei Regen laufen ist ja eigentlich schön. Bei<br />

welcher Prognose sollte ich trotzdem zu Hause<br />

bleiben?<br />

Das muss jede und jeder für sich selbst entscheiden.<br />

Manche laufen gar nicht bei Regen, andere<br />

gehen auch bei Gewitter raus und zählen die Sekunden.<br />

Wenn eine aktuelle Wetterwarnung für<br />

mein Gebiet kommt, würde ich den Lauf aber jedenfalls<br />

verschieben.<br />

Hier wird jeder<br />

zum Sieger<br />

Auch heuer steht das Läuferservice beim Kleine<br />

Zeitung Graz Marathon wieder im Mittelpunkt.<br />

Folgende Benefits erwarten die Teilnehmer<br />

beim Herbstklassiker von 11.–13. Oktober.<br />

``Graz Marathon Gutscheinheft mit vielen Aktionen<br />

``ODLO Laufshirt zum Aktionspreis<br />

``Prall gefülltes Startsackerl<br />

``Finishermedaille (optional mit Gravur)<br />

``Gratis Massage zur Lockerung der Beine<br />

``Pastaparty im großen Läuferzelt vor der Oper<br />

` `Ziellabestation mit Peeroton Regenerationsbereich,<br />

Dr. Böhm ® Magnesium Sport ® , Obst von Spar und<br />

Kornspitz von Backaldrin<br />

Infos und Anmeldung: www.grazmarathon.at<br />

Symbolfoto<br />

Was tun, wenn man dann doch im Wald unterwegs<br />

ist und rundherum beginnt es zu blitzen<br />

und zu donnern?<br />

Darauf gibt es keine wirklich gute Antwort.<br />

Wenn man im unverbauten Gebiet und nicht im<br />

Gebirge unterwegs ist, wird man als Erstes die Sekunden<br />

zwischen Blitz und Donner zählen. Dividiert<br />

durch drei ist das dann der Abstand in Kilometern.<br />

Habe ich also drei Sekunden und damit<br />

einen Kilometer, wird es langsam heikel. Sicher<br />

bin ich in einem Auto oder in einem Haus mit<br />

Blitzableiter. Wenn das nicht zur Verfügung steht,<br />

würde ich mich von den höchsten Bäumen fernhalten<br />

und mir einen Unterschlupf suchen. Vor<br />

allem, wenn es ein hoher Baum ist: Lieber nass<br />

werden und nicht vom Blitz getroffen werden!<br />

Also raus aus dem Wald?<br />

Ja, allein schon, weil vor dem Gewitter die<br />

Sturmböen kommen. Und wenn da vorher schon<br />

die morschen Äste herunterfallen, möchtest du<br />

auf keinen Fall unter einem Baum stehen.<br />

Die alten Weisheiten wie „Eichen sollst du<br />

weichen, Buchen sollst du suchen“ sind<br />

Quatsch?<br />

Nein, das beruht auf einem Übersetzungsfehler.<br />

Das Weichen von Eichen steht für: Weg von den<br />

hohen Bäumen. Während mit den Buchen eigentlich<br />

Büsche gemeint waren. So gesehen passt<br />

das durchaus.


Wenn du in deinem natürlichen Habitat am<br />

Neusiedler See läufst, merkst du da die Einflüsse<br />

des Klimawandels auch schon?<br />

Ja, absolut. Das zweite Problem neben den Gewittern<br />

ist ja für Sportler die Hitze. Was wir 2018<br />

erlebt haben, war einfach unfassbar. Ab 25 Grad<br />

wird es mühsam mit dem Laufen. Wir haben im<br />

Burgenland im langjährigen Durchschnitt ungefähr<br />

60 Tage, an denen das zu erwarten ist. Im<br />

vergangenen Jahr aber hatten wir im Seewinkel<br />

127 solcher Tage, also mehr als doppelt so viele.<br />

Wir müssen damit rechnen, dass sich die heißen,<br />

schwülen Tage häufen. Und das merkt wahrscheinlich<br />

jeder, der alt genug dafür ist.<br />

Kann man die Gewittersaison eigentlich genau<br />

eingrenzen? Ist das nur der Hochsommer?<br />

Die meisten Gewitter finden im Juli und <strong>August</strong><br />

statt. Von April bis Ende September kann man<br />

von der Gewittersaison sprechen, im Oktober<br />

sind sie schon recht selten. Aber ausschließen<br />

kann man sie nie. Wir hatten heuer in Wien, wo<br />

Gewitter eigentlich recht selten sind, schon im<br />

Jänner zwei solcher Tage.<br />

MARCUS<br />

WADSAK<br />

startete seine Karriere unmittelbar vor<br />

dem Abschluss des Meteorologiestudiums<br />

beim Radio und leitet seit<br />

2012 die ORF-TV-Wetter-Redaktion.<br />

Mit seiner Frau, einer prominenten<br />

ATV-Moderatorin, lebt er am Neusiedler<br />

See. In seiner Freizeit fotografiert<br />

er leidenschaftlich gern und läuft am<br />

See oder im Wiener Prater.<br />

BUFF ® is a registered trademark property of Original Buff, S.A. (Spain)<br />

www.buff.com<br />

www.epmsports.at


HIPSTER<br />

Der SOURCE Hipster ist<br />

ein ergonomisch geformter<br />

Trinkgürtel, der die Wirbelsäule<br />

entlastet und das Gewicht nah<br />

am Körperschwerpunkt hält.<br />

Rücken und Schultern bleiben<br />

frei für mehr Balance und<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

www.sourceoutdoor.com<br />

SUMMERDRINK<br />

Den PEEROTON MVD-Drink gibt’s jetzt als Limited Edition<br />

Sportcola-Zitrone. Der Elektrolytdrink zum Selbermischen<br />

ist ideal bei Sport bis 60 Minuten und das erste Cola mit<br />

Vitaminen und Mineralien ohne Zuckerzusatz. Perfekt auch<br />

als Erfrischungsgetränk geeignet.<br />

www.peeroton.com<br />

RUN<br />

NEWS<br />

MEHR FREIHEIT<br />

IM WASSER<br />

Wer öfter im Open Water schwimmt,<br />

zum Beispiel für einen Swimrun<br />

trainiert, dem gibt RESTUBE Sicherheit<br />

und Freiheit. Am Hüftgurt mitgetragen,<br />

lässt es sich im Notfall per Zug<br />

an der Leine aufblasen, dient als<br />

Schwimmhilfe und dank Signalfarbe<br />

dazu, auf sich aufmerksam zu machen.<br />

www.restube.com<br />

ACHTE AUF DIE SOHLE<br />

VIBRAM Litebase ist eine Sohlentechnologie,<br />

die das Eigengewicht der Sohle drastisch<br />

reduziert, ohne Abstriche bei der<br />

Performance. Gerade im Trailrunning<br />

ist das Gewicht ein Keyfaktor<br />

– zum Beispiel mit dem<br />

Dynafit Feline Up Pro zu erfahren.<br />

www.vibram.com<br />

ZWEI IN EINS<br />

„Magnesium-vital“ von<br />

BURGERSTEIN eignet sich zum<br />

Ausgleich von Magnesiumverlusten<br />

bei hoher körperlicher Belastung<br />

ebenso wie für die tägliche optimale<br />

Grundversorgung. Organisches<br />

Magnesium gewährleistet eine<br />

hohe Bioverfügbarkeit.<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />

www.burgerstein.at<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


ULTIMATE GRIP CONCEPT


WASSER<br />

GEKUHLT<br />

86 <strong>SPORTaktiv</strong>


SCHWIMMEN MIT LAUFSCHUHEN, LAUFEN MIT SCHWIMM-<br />

HILFEN, MANCHMAL AUCH MIT NEOPREN. SWIMRUN<br />

KOMMT AUS SCHWEDEN UND FASST ENDLICH AUCH BEI<br />

UNS FUSS. IM SOMMER PASST DAS SCHWIMM-LAUF-<br />

DOPPEL AUCH PERFEKT GEGENS HEISSLAUFEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Fotos: Backwaterman, Head, Riverthlon<br />

till Ö ist schwedisch und<br />

heißt „Von Insel zu Insel“.<br />

ÖTILLÖ ist der Ur-Swimrun,<br />

der angeblich aus einer<br />

Wette heraus entstand: Anders<br />

Malm, Besitzer des<br />

„Utö Värdshus“-Hotels auf<br />

der schwedischen Insel Utö,<br />

soll mit drei Mitarbeitern getschechert<br />

haben und dabei sei die Idee aufgekommen,<br />

die Insel in Zweierteams zu<br />

durchqueren. Am nächsten Morgen<br />

stellten sich die vier der Challenge, mit<br />

lediglich drei Fixstationen bei Restaurants,<br />

die Langsameren mussten jeweils<br />

die Zeche übernehmen – so oder so<br />

ähnlich besagt es die Legende vom<br />

Swimrun-Ursprung (nachzulesen auf<br />

www.otilloswimrun.com).<br />

„Reif für die Insel“ sind auch bei uns immer<br />

mehr Abenteuer- und Ausdauersportler.<br />

Vom Schwimmen ist dabei noch<br />

nicht die Rede und ob die Story stimmt<br />

oder nicht, ist eigentlich egal. 2006 jedenfalls<br />

wurde der ÖTILLÖ-Swimrun<br />

als offizielles Rennen ins Leben gerufen,<br />

elf Teams nahmen damals teil und nur<br />

zwei schafften es in der vorgegebenen<br />

Zeit ins Ziel. Heute sind die jährlichen<br />

ÖTILLÖ World Champion ships ein<br />

auf 120 Teilnehmer limitiertes Spektakel,<br />

das in Schweden Kultstatus genießt,<br />

im Fernsehen übertragen wird<br />

und sportliche Abenteurer aus der ganzen<br />

Welt reizt. 75 Kilometer in der<br />

schwedischen Ostsee sind in Zweierteams<br />

von Insel zu Insel zurückzulegen,<br />

abwechseld laufend (insgesamt 65 km)<br />

und schwimmend (10 km). Der<br />

ÖTILLÖ gilt laut Veranstaltern als eines<br />

der härtesten Ausdauerrennen der<br />

Welt.<br />

Starkes Naturerlebnis<br />

Swimrun-Events haben sich mittlerweile<br />

international in unterschiedlichsten<br />

Ausprägungen und Distanzen etabliert:<br />

für Einzel- und Zweiertams, von ultrahart<br />

bis einsteigertauglich. Seit ein paar<br />

Jahren gibt es auch in Österreich erste<br />

Bewerbe – mit „Head“ als prominentem<br />

Sponsor gelang der Szene heuer ein<br />

ordentlicher Sprung nach vorne.<br />

Die Swimrun-Regeln sind recht einfach:<br />

Es wird abwechselnd gelaufen und<br />

geschwommen, Schwimmhilfen wie<br />

Paddles, Pull Buoy und teils auch Kurzflossen<br />

dürfen verwendet werden, was<br />

die Sache auch für mäßige Schwimmer<br />

interessant macht. Es gilt jedoch die<br />

Regel: Jede Ausrüstung ist von Start bis<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

87


Gerhard Schiemer (r.) und Bernhard Fink beim neuen Backwaterman:<br />

„lustiges Rennformat, lässiger Event.“<br />

Ziel immer mitzutragen. Geschwommen<br />

wird daher in Laufschuhen, Schwimmhilfen<br />

sind auf den Laufstrecken zu<br />

transportieren. Wird temperaturbedingt<br />

ein Neoprenanzug verwendet, wird, logisch,<br />

in diesem auch gelaufen.<br />

Der Sportart immanent ist auch ein<br />

ausgeprägter Naturfaktor: Die Rennen<br />

finden meist in einer möglichst naturbelassenen<br />

Umgebung statt, gelaufen wird<br />

meist auf Trails. Und wenngleich es wie<br />

erwähnt auch Einzelbewerbe gibt, ist der<br />

Partnergedanke doch ebenfalls typisch<br />

für den Swimrun: Die startenden Zweierteams<br />

dürfen oder müssen (je nach<br />

Rennausschreibung) Verbindungsleinen<br />

verwenden, wodurch sich zum Beispiel<br />

ein schlechterer Schwimmer vom besseren<br />

ein wenig ziehen lassen kann. Die<br />

Regel schreibt einen Maximalabstand<br />

für beide Partner vor (oft sind es zehn<br />

Meter), der im gesamten Rennverlauf<br />

nicht überschritten werden darf.<br />

Gelungene Premiere<br />

Mit dem Swimrun-Bewerb beim Backwaterman<br />

am Ottensteiner Stausee im<br />

niederösterreichischen Waldviertel fand<br />

im Juli eine interessante Eventpremiere<br />

in der heimischen Szene statt. Organisator<br />

Andreas Sachs gelang es, auf der Marathondistanz<br />

(41,3 km, davon 7,8 km<br />

Schwimmen) rund 85 Prozent ausländische<br />

Starter nach Österreich zu holen.<br />

„International hat sich im<br />

Swimrun mittlerweile eine<br />

eigenständige Szene etabliert“,<br />

weiß der Veranstalter,<br />

neben Skandinavien sei etwa<br />

Frankreich mit rund 80 jährlichen<br />

Events eine Swimrun-Macht,<br />

erzählt Sachs. In<br />

Österreich kämen die Starter<br />

derzeit erstens aus der Triathlonszene,<br />

zweitens vom Trailrunning<br />

und in dritter Linie<br />

vom Open-Water-Schwimmen.<br />

„Es gibt aber auch<br />

Quereinsteiger aus anderen<br />

Fun- und Abenteuersportarten.“<br />

Beim Backwaterman bestritt<br />

auch Gerhard Schiemer, Stammlesern<br />

als Trailrunning-Ratgeber bekannt,<br />

seinen ersten Swimrun. Schiemer und<br />

Teampartner Bernhard Fink wurden in<br />

5:43:48 Stunden als beste Österreicher<br />

Dritte („es war aber auch ein Mixed -<br />

Team schneller als wir“) auf der Marathondistanz.<br />

Sein Gesamteindruck?<br />

„Noch lässiger als erwartet. Die Trails<br />

waren relativ anspruchsvoll, die Natur<br />

mit dem fjordartigen See wirklich schön.<br />

Der ständige Wechsel – es waren 14<br />

Lauf- und 13 Schwimmabschnitte – hat<br />

Würze und die Zeit vergeht dadurch superschnell.<br />

Die regelmäßige Abkühlung<br />

an heißen Tagen ist auch super“, lacht<br />

Schiemer.<br />

Die Sportart habe unbedingt Potenzial<br />

– und durch die Schwimmhilfen sowie<br />

kürzere Distanzen müsse sich niemand<br />

vorm Schwimmen fürchten. Schiemer<br />

will nun sogar Workshops<br />

für Trailrunner anbieten,<br />

die den Swimrun<br />

einmal probieren wollen,<br />

aber sich das Schwimmen<br />

nicht zutrauen.<br />

Wer heuer noch einen<br />

Swimrun probieren will,<br />

kann das zum Beispiel<br />

beim Riverthlon in Waidhofen<br />

an der Ybbs tun.<br />

Freiheit vor Leistung<br />

Ehemaliger Schwimmprofi und ebenfalls<br />

swimrunerprobt ist Gottfried Eisenberger,<br />

Betreiber des Portals www.openwaterschwimmen.com.<br />

„Kein Swimrun<br />

gleicht dem anderen“, sagt Eisenberger,<br />

der „die variable Streckenführung durch<br />

offenes Gewässer, Wander- und Radwege,<br />

Trails mit teils unberechenbaren Einund<br />

Ausstiegen aus dem Wasser“ jedes<br />

einzelnen Events hervorhebt. Durch das<br />

Hantieren mit der Ausrüstung sei auch<br />

ständiges Improvisieren gefragt.<br />

Wer heuer in Österreich noch die<br />

Sportart ausprobieren will, der kann das<br />

etwa beim Riverthlon-Swimrun in<br />

Waidhofen an der Ybbs (31. <strong>August</strong> –<br />

Eisenberger: „definitiv ein Highlight der<br />

Szene“) tun oder beim Austria- Swimrun<br />

in Klosterneuburg (7. September).<br />

In Schweden steht die „originale“<br />

ÖTILLÖ-Weltmeisterschaft am 2. September<br />

ebenfalls noch vor der Tür. Ein<br />

Rennen, das Trailrunner Gerhard Schiemer<br />

extrem reizt und wofür er sich 2020<br />

qualifizieren will.<br />

Die derzeit noch überschaubare österreichische<br />

Swimrun-Szene erinnert<br />

Schiemer übrigens an die Anfänge des<br />

Traillaufens, „als der Wettkampfgedanke<br />

noch nicht im Vordergrund und der<br />

Freiheitsgedanke über der Leistung<br />

stand.“<br />

LINKS:<br />

www.otilloswimrun.com<br />

www.backwaterman.at<br />

www.riverthlon.at<br />

www.openwaterschwimmen.com<br />

www.swimrunmajorseries.com<br />

88 <strong>SPORTaktiv</strong>


URSUPER ,<br />

Schade,<br />

dass es in Wien keine<br />

Kleine Zeitung gibt.<br />

wien.memo<br />

Das E-Mail-Magazin der Kleinen Zeitung<br />

inkl. Podcast-Serie<br />

jetzt anmelden auf<br />

kleinezeitung.at/wien


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

RUN<br />

WIR LAUFEN WIE GORILLAS IM<br />

NEBEL, MIT 500 SONGS<br />

AM HANDGELENK UND<br />

OHNE SOFA AUF DEN<br />

GROSSGLOCKNER.<br />

VON KLAUS MOLIDOR UND CHRISTOPH HEIGL<br />

PLANET DER AFFEN –<br />

DIE SCHUHVOLUTION<br />

„Schau amoi, Mama!“, kichert das Mädchen hinter mir. Offenbar<br />

sehr belustigt vom Anblick meiner Schuhe, kriegt sich die<br />

Kleine am Aqua-Trail am Nassfeld kaum ein. Aber keine Sorge,<br />

ich bin das gewohnt. Man lacht oft über mich.<br />

VIBRAM FIVEFINGERS V-TRAIL 2.0 ist der Gute-Laune-Bringer,<br />

ein höchst ungewöhnlicher Zehenschuh (UVP € 139,90), der<br />

schon beim Auspacken in der Redaktion für blumige Kommentare<br />

sorgt. Beim Anprobieren denkt man an Planet der Affen,<br />

mit den schwarzen Füßen wirkt man wie ein Gorilla. Das Hineinschlüpfen<br />

verlangt übrigens etwas Geschick (Nachzählen:<br />

Je fünf Zehen sollten links und rechts sein ...) und in den ersten<br />

zehn Minuten ist das Gefühl ungewöhnlich bis leicht schmerzhaft,<br />

weil der Schuh extrem eng sitzt, danach aber angenehm.<br />

Wofür das überhaupt gut sein soll? Ideal für das Laufen in der<br />

Natur, auf Wegen oder bei Hindernisrennen, der ultimative<br />

Schuh zum Bewegen auf unvorhersehbaren Oberflächen, sagt<br />

Vibram. Die Sohlenexperten haben ein dreidimensionales Nylon-Mesh<br />

in die Gummisohle eingebaut, unregelmäßiges Gelände<br />

und scharfe Gegenstände werden mit weniger Härte<br />

wahrgenommen. „Megagrip“ heißt die Gummimischung und<br />

sie fühlt sich auch genau so an. Weil sich die Sohle bis über<br />

die Zehenbox wölbt, hat man bergauf einen sagenhaften Grip.<br />

Fast affenartig. Beim Wandern (Schotter, Wald- und Wiesenboden)<br />

war der Schuh eine positive Überraschung, für Laufen<br />

auf Asphalt ist er jedoch nicht gemacht. Beim Trailrunning sind<br />

Dämpfung, Seitenhalt und Co. rudimentär, das muss man mögen<br />

und starke Sprunggelenke haben. Der Bonus: Genau das<br />

wird gezielt trainiert. Für Vielläufer und Wanderer ein Ausgleich<br />

und eine interessante Alternative. Und vielleicht gewinne<br />

ich damit 2020 den Grazathlon.<br />

Fotos: Großglockner Berglauf/Sportograf, Christoph Heigl, Hersteller<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong>


FERSENFIT VOM FEINSTEN<br />

DA SPIELT DIE MUSIK<br />

Dass es sich mit Musik leichter läuft, wissen wir alle und ist<br />

auch wissenschaftlich bewiesen (siehe <strong>SPORTaktiv</strong> 3/<strong>2019</strong>).<br />

Lästig ist halt nur, dass wir Musik auf dem Handy gespeichert<br />

haben und die Smartphones teilweise Tischtennisschlägergröße<br />

erreichen. GARMIN hat da Abhilfe geschaffen und schon<br />

vor geraumer Zeit mit der FORERUNNER 645 Music eine GPS-<br />

Uhr mit Musikspeicher auf den Markt gebracht. Jetzt gibt es<br />

auch die schlanke 245 Music. Als Uhr kann sie alles, was Hobbyläufer<br />

brauchen und 500 Songs haben auch Platz. Allerdings:<br />

Man braucht einen Streaming-Dienst wie Spotify, um Musik<br />

schnell und unkompliziert auf die Uhr zu laden. Als Kind der<br />

70er-Jahre besitze ich die Musik gern physisch und nicht nur<br />

virtuell und trotz geringer Musikalität hab ich auch einen gewissen<br />

Qualitätsanspruch. Ergo versuche ich die Songs vom<br />

Handy auf die Uhr zu spielen. Unmöglich. Vom Rechner auf die<br />

Forerunner 245? Möglich, aber nur mit neuerlichem Garmin-Programm-Download.<br />

Alter Mann, werden jetzt die meisten<br />

aufschreien. Gut, aber wenn die Musik erst mal auf der Uhr<br />

ist, schnurrt das Kätzchen. Superpraktisch, superlässig. Bluetooth-Kopfhörer<br />

braucht’s dazu halt. Aber wer Spotify hat, hat<br />

die Dinger ja sowieso. Schade nur, dass die Garmin-Pay-Funktion<br />

für bargeldloses Bezahlen für dieses Einsteigermodell<br />

nicht verfügbar ist.<br />

Jetzt machen sie auch noch Laufschuhe! Als Hersteller von<br />

extrem fein anpassbaren Skischuhen ist TECNICA bekannt. Vor<br />

zwei Jahren haben sie einen halbhohen Wanderschuh auf den<br />

Markt gebracht, im Vorjahr einen flachen und jetzt eben als logische<br />

Konsequenz einen Trailrunningschuh. Anpassbar versteht<br />

sich, das ist die Unverwechselbarkeit der Marke. Und<br />

das ziehen die Italiener beim ORIGIN (UVP € 169,95) konsequent<br />

durch. Es gibt einen Leisten für Herren und einen anderen<br />

für Damen und es gibt jeweils eine LT- und XT-Version. LT<br />

für leichtere Läufer, XT für schwerere. Die Modelle unterscheiden<br />

sich in der Dämpfung und im Aufbau. Die XTs sind um den<br />

Sprunggelenkbereich ein wenig verstärkt.<br />

DAS große Plus ist aber die Anpassbarkeit. Erst die Einlegesohle,<br />

dann der Schuh. Das ergibt im Fersenbereich einen unglaublichen<br />

Halt, der gleichzeitig extrem bequem ist. Auf der<br />

ersten Runde durchs Gelände lege ich mich fest: Komfort und<br />

Halt in der Ferse sind unerreicht. Auch den Härtetest beim 20.<br />

Großglockner-Berglauf besteht er bravourös. Der Rest ist solide<br />

und in der Preisklasse erwartbar: gute Zehenbox, auch für<br />

Breitfüße wie meine guter Seitenhalt. Über die Vibram-Sohle<br />

braucht man ohnehin nicht zu diskutieren. Das Laufgefühl ist<br />

auf der Straße dynamisch, gut gedämpft ohne sofaähnliches<br />

Einsinkgefühl. Im Gelände gibts weder bergauf noch bergab<br />

Abzüge. Eine Gore-Tex-Version wäre noch fein.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

91


MIT KARPOS ÜBER BERGE UND TRAILS<br />

MEHR ZU KARPOS<br />

Die Marke wurde 2007 gegründet<br />

und ist in den Dolomiten<br />

beheimatet. Alle Infos:<br />

www.karpos-outdoor.com<br />

Trailrunning findet immer mehr Anhänger<br />

– KARPOS hat starke Teile für Bergläufer<br />

in seiner Kollektion <strong>2019</strong>:<br />

Das LAVAREDO Jacket (UVP €<br />

199,90) ist eine technische, leichte<br />

Hybrid-Jacke mit kleinem Packmaß.<br />

Das LAVAREDO Jersey (UVP € 64,90)<br />

bietet eine Top-Performance und verfügt<br />

über eine eher eng anliegende Passform.<br />

Die leichte FAST Short (UVP € 69,90)<br />

gefällt mit ausgezeichneter Atmungsaktivität<br />

und hoher Bewegungsfreiheit.<br />

ANZEIGE / Fotos: Karpos<br />

ST. ANTON IM<br />

E-BIKE-FIEBER<br />

Starke Tourenerlebnisse und<br />

Biketests vor beeindruckender<br />

Bergkulisse: Das und viel mehr hat<br />

das zweite „E-BIKE FEST St. Anton<br />

powered by HAIBIKE“ zum Start der<br />

Sommersaison geboten.<br />

Von 21. bis 23. Juni hat sich in und<br />

um das Veranstaltungszentrum ARL-<br />

BERG-well.com in St. Anton am<br />

Arlberg alles um das Thema E-Mobilität<br />

am Berg gedreht. Top-Anbieter der<br />

Branche wie Haibike, Scott, Nox Cycles,<br />

Mondraker, BH Bikes oder KTM zeigten<br />

ihre neuesten Bikes und Entwicklungen,<br />

E-Biker konnten die aktuellsten<br />

Modelle kostenlos testen. Eigens für das<br />

E-Bike-Fest konzipierte und von lokalen<br />

Guides geführte halbtägige Touren<br />

wurden von vielen Bikern begeistert<br />

angenommen.<br />

Dank des lokalen Anbieters „Arlberg<br />

Strom“ fährt man in St. Anton nur mit<br />

Strom aus lokaler Wasserkraft, was das<br />

grüne Gewissen freut. Beim „E-Bike Fest<br />

Après Bike“ herrschte dann Einigkeit:<br />

Ein toller Event – der zum nächsten Mal<br />

von 19. bis 21. Juni 2020 stattfindet.<br />

ALLE INFOS<br />

www.ebikefest.at<br />

ANZEIGE/Foto: E-Bike Fest St. Anton powered by Haibike<br />

92 <strong>SPORTaktiv</strong>


BIKE<br />

Technik – Menschen – Material<br />

Fotos: Ötztal/Johannes Brunner, Moritz Ablinger, iStock<br />

DER ÖTZTALER<br />

Zehn Meter hoch lag der Schnee<br />

auf manchen Tiroler Pässen noch<br />

im Mai. Jetzt ist alles geräumt und<br />

bereit für den „Ötztaler“, den großen<br />

Radmarathon-Klassiker am<br />

1. September rund um Sölden.<br />

oetztaler-radmarathon.com<br />

NEUER REKORD<br />

Mit 25.000 Zuschauern verzeichnete<br />

das „Out of Bounds Festival“ in<br />

Saalfelden Leogang beim Downhill-Weltcup<br />

einen neuen Rekord,<br />

die perfekte Generalprobe für die<br />

Downhill-WM im September 2020.<br />

saalfelden-leogang.com<br />

DIE ZUKUNFT<br />

Eine Woche lang hatte der Weltradsportverband<br />

UCI eine Umfrage<br />

online. Thema: Wünsche für mehr Attraktivität<br />

und Zukunft der Profi-Straßenrennen.<br />

22.000 Antworten aus 134<br />

Ländern kamen. Jetzt wird analysiert.<br />

www.uci.ch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


KÄRNTENS NEUE<br />

ACHTERBAHN<br />

Mit seinen Superlativen hat der neue Flowtrail von<br />

der Kaiserburgbahn in Bad Kleinkirchheim schon<br />

vor der Eröffnung im Juli für eine große Erwartungshaltung<br />

gesorgt. Tommy Squibb hatte deshalb<br />

Schweißperlen auf der Stirn. Der Trailbauer aus England<br />

hatte den ganzen Frühsommer nämlich immer eine einzige<br />

Frage zu beantworten: Wann wird dein neuer Supertrail<br />

fertig? Die Neugier war riesig. Die 15,9 Kilometer Länge<br />

über 1000 Höhenmeter machen aus dem Trail den längsten<br />

Flowtrail Europas. Mitte Juli war es endlich so weit, Feuer<br />

frei für alle Biker.<br />

Direkt bei der Bergstation der Kaiserburgbahn auf 2039<br />

Meter Seehöhe startet der Trail, der vom Anfänger und Einsteiger<br />

bis hin zum Bikefreak alle ansprechen soll. Erreicht<br />

wird das mit einem im Schnitt nur fünf Prozent steilen,<br />

künstlich angelegten Weg, der in den Berg gegraben mit<br />

Basalt griffig gemacht wurde und der mit einer irren Anzahl<br />

an Steilkurven, Wellen und kleinen Sprüngen maximalen<br />

Bikespaß verspricht. Man kann den Flowtrail als Anfänger<br />

langsam hinunterrollen oder als Fortgeschrittener richtig<br />

Gas geben. „Ein guter Biker muss kaum bremsen“, sagt<br />

Squibb. Neben einer Traverse, bei der ein wenig getreten<br />

werden muss, hat Squibb immer wieder ein, zwei Meter<br />

bergauf angelegt, mit denen das Tempo vor den Anliegern<br />

herausgenommen und kontrolliert wird. Der Aufwand war<br />

enorm: 15.000 Tonnen Basaltschotter wurden in rund 1000<br />

Lkw-Fahrten zu den Trailabschnitten gekarrt, rund eine Million<br />

Euro wurde insgesamt investiert. Ein Trail-Schmuckstück<br />

in Bad Kleinkirchheim!<br />

SUMMER OF<br />

BI<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> war<br />

bei der exklusiven<br />

Preview in Bad<br />

Kleinkirchheim dabei:<br />

Christoph Heigl,<br />

Geschäftsführer<br />

Alfred Brunner<br />

(rechts).<br />

94 <strong>SPORTaktiv</strong>


FUGA 300: VOM GLETSCHER ANS MEER<br />

EIN EVENT JAGT DEN NÄCHSTEN. HIER DAS BEST-OF DES<br />

BISHERIGEN BIKE-SOMMERS AUS DER PERSPEKTIVE UNSERER<br />

ROLLENDEN RAD REDAKTION. UND WAS DIE ZUKUNFT BRINGT!<br />

KE<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Wieder war es ein einzigartiges Erlebnis für<br />

die 150 Teilnehmer der Fuga, die 300 Kilometer<br />

am Stück vom Gletscher ans Meer in<br />

Angriff zu nehmen, von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe<br />

am Großglockner bis nach Grado an der Adria. Heuer<br />

mit einer speziellen Challenge auch für die Organisatoren<br />

um Ex-Pro Paco Wrolich und Michael Kummerer:<br />

„Wir hatten zwei schwere Gewitter und wollten es<br />

nicht verantworten, so eine große Gruppe bei<br />

Schlechtwetter über den Predilpass zu jagen“, erzählt<br />

Wrolich. Die Radler wurden in Busse gepackt und so<br />

die 70 km überbrückt. Danach sorgten die Guides und<br />

Promis wie Leo Hillinger für eine sichere (und schnelle)<br />

Fahrt bis nach Grado, wo wieder ausgiebig gefeiert<br />

wurde. Die Teilnehmerzahl der exklusiven Fuga bleibt<br />

auch für 2020 auf 150 limitiert. Neue Ideen: eine Fuga<br />

Rosa nur für Frauen bzw. eine „Light“-Version mit nur<br />

150 km. „Dann kann man sich an die richtige Fuga und<br />

die 300 km herantasten“, überlegt Wrolich. Auch ein<br />

Thema ist die Route durchs Kanaltal: länger, aber<br />

leichter und schneller.<br />

Fotos: Christoph Heigl, Fuga300, Elias Lang<br />

TOKIO-RADLER EROBERN<br />

TADSCHIKISTAN<br />

Und sie fahren, fahren, fahren. Auf ihrem „Radausflug“ von Graz nach Tokio<br />

sind die beiden jungen Steirer Fabio Trenn und Elias Lang mittlerweile in<br />

Khorog (Tadschikistan) angekommen. Seit 10. März haben sie auf der Route über Osteuropa, Russland, Kasachstan<br />

und Co. knapp 7000 Kilometer abgespult. „Uns geht’s super“, melden sie per E-Mail. „Nur in Usbekistan mussten wir etwa<br />

400 km per Anhalter fahren, da uns mitten in der Wüste bei 45 Grad das Wasser ausgegangen ist.“ Die beiden Burschen<br />

sind weltoffen, entsprechend positiv fallen ihre Erfahrungen aus. „Wir begegnen unglaublich vielen netten und gastfreundlichen<br />

Menschen. Fast jeden Tag bekommen wir Wasser oder Essen geschenkt.“ Manchmal mit Nebenwirkungen.<br />

„Ohne Magenprobleme kommt man nicht durch Usbekistan“, witzeln die beiden. Ab Tadschikistan begannen die Berge,<br />

die ersten Pässe warteten. „So anstrengend es auch ist, die Aussicht ist unbezahlbar.“ Auf dem „Pamir Highway“ geht es<br />

derzeit Richtung Kirgisistan, von dort wartet Mitte <strong>August</strong> die vermutlich spannende Einreise nach China. Der Zielpunkt<br />

Tokio steht für den Herbst am Radar, nach 14.000 Kilometern. Fortsetzung folgt.<br />

95


EINMAL GATSCH-HÖLLE<br />

UND ZURÜCK! DIE SALZ-<br />

KAMMERGUT TROPHY<br />

Dauerregen und Gatsch prägten die 22. Ausgabe des größten Mountainbikerennens<br />

Österreichs. Die Salzkammergut Trophy rund um<br />

Bad Goisern war Mitte Juli aufgrund des Sauwetters noch härter<br />

als sonst. Dass sich dennoch 4402 Teilnehmer aus 36 Nationen der Challenge<br />

stellten, spricht für den Kultcharakter der Trophy. Von den sieben Distanzen<br />

sticht natürlich die legendäre „A“ hervor, bei der teuflische 210<br />

km mit 7119 Höhenmetern zu schaffen sind. 526 Biker waren heiß auf die<br />

A, nur 308 kamen durch. Bei den Damen schrieb Katharina Fiala die Geschichte<br />

des Rennens: Sie schaffte es als Einzige der neun Frauen ins Ziel<br />

– nach 16 Stunden und 18 Minuten! Der Schweizer Profi Konny Loser<br />

brauchte zwar fast eine Stunde länger als beim Streckenrekord im Vorjahr,<br />

holte sich aber in 10:20 Stunden mit dem dritten Sieg in Folge den Hattrick.<br />

Sieger B: Brigitta Poor bzw. Christoph Soukup. Sieger C: Angelika Tazreiter<br />

bzw. Marek Rauchfuss. Sieger D: Magdalena Muhr bzw. Wolfgang Krenn.<br />

Sieger E: Marlies Feichtenhofer bzw. Alexander Brus. Sieger F: Laura<br />

Schöttl bzw. Luca Werani.<br />

Top nicht nur das Durchhaltevermögen der Sportler, sondern auch das<br />

Organisationsteam mit seinen 1000 freiwilligen Helfern. Chapeau! Kudos<br />

auch für die 55 Starter des <strong>SPORTaktiv</strong>-Dowe-Teams<br />

(Platz zwei der<br />

Teamwertung!) und aller Ehren wert<br />

unser <strong>SPORTaktiv</strong>-Verkaufsleiter Arnold<br />

Pauly, der die A-Strecke heldenhaft<br />

in 14:33 Stunden niedergekämpft<br />

hat. Teuflisch stark! Apropos:<br />

Bosch nutzte Bad Goisern, um mit<br />

Stefan Schlie die neueste Evolutionsstufe<br />

des Performance-CX-Antriebes<br />

vorzustellen. Leichter, kleiner,<br />

stärker. Was Schlie bei einer gemeinsamen<br />

Ausfahrt eindrucksvoll<br />

demonstrierte.<br />

Die Top-3 von Bad Goisern mit der siegreichen<br />

Dame (Bild oben) und Stefan Schlie in seinem<br />

Element beim Tricksen und Vorführen des neuen<br />

Bosch-Antriebes (Bild unten).<br />

Südtirol, wir kommen! Bevor die<br />

größte Fahrradmesse der Welt, die<br />

Eurobike, im September in Friedrichshafen<br />

(D) ihre Tore öffnet, lud sie<br />

zum bereits fünften Mal die Fachmedien<br />

zu den Media Days. Heuer standen rund<br />

um den Kronplatz in Bruneck die Neuheiten<br />

der Saison 2020 für den medialen<br />

Härtetest bereit. 21 Hersteller und 140<br />

Medienvertreter aus 15 Nationen trafen<br />

sich zum Austausch rund um die 120 km<br />

Teststrecken auf Trails und Asphalt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> nutzte die Möglichkeit, um<br />

sich von den Landsleuten von KTM die<br />

News rund um Prowler, Scarp und die<br />

neue Glory-Philosophie für Damen erklären<br />

zu lassen. Nebenan bei den sympathischen<br />

Vorarlbergern von Simplon zeigte<br />

man uns das neue Super-E-Fully Rapcon<br />

Pmax mit fettem Federweg und neuem<br />

Bosch-Antrieb. Natürlich haben wir<br />

rund um Herrensteig und Co. ausgiebig<br />

getestet, z.B. das knallgelbe E-Enduro<br />

EUROBIKE MEDIA<br />

DAYS: TESTEN MIT<br />

DEN BESTEN<br />

von den Zillertal-Berlinern Nox, die neuen<br />

Rennräder von BMC sowie interessante<br />

Konzepte von Bionicon, Nicolai, Niner,<br />

Conway, Fantic und die neuen Brose-Komponenten.<br />

Erstmals groß vertreten:<br />

die Kroaten von Greyp, eine neue<br />

E-Bike-Marke aus Zagreb mit Verwandtschaft<br />

zu Rimac Automobili und völlig innovativen<br />

Softwareansätzen, z.B. fix installierte<br />

Kameras vorne und hinten,<br />

SIM-Karte, Livestreaming, Video-Tools,<br />

Augmented Reality, Beschleunigungssensoren<br />

und allen Möglichkeiten zur<br />

weiteren Gamification – das E-Bike wird<br />

zum Spielzeug.<br />

Auch wenn einige Hersteller über<br />

rückläufiges Interesse der Branche an<br />

den Media Days klagten, fanden andere<br />

den Event sehr gelungen. Allgemeine Bike-Trends<br />

für 2020: Wieder da ist der ungleiche<br />

Laufradmix mit 29er-Vorderrad<br />

und 27,5 Zoll am Hinterrad, größere Akkus<br />

625 bis 700 Wh, traillastige Geometrien,<br />

Cockpitintegration (Vorbau, Lenker,<br />

Kabel), bei den Reifen scheint Maxxis bei<br />

den Herstellern am Vormarsch zu sein.<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


E-MTB AUF<br />

KRANKEN-<br />

SCHEIN!<br />

MACHBAR?<br />

ODER FAKE<br />

NEWS?<br />

Fotos: Salzkammerguttrophy/Gamsjäger, Bosch, Christoph Heigl<br />

Ja, Initiator Hari Maier (Bild) hat<br />

viele Ideen im Kopf und am Papier,<br />

wie der österreichische<br />

Mountainbike-Kongress wieder<br />

hochspannend und unterhaltsam<br />

wird und viele Biker und Interessensvertreter<br />

nach Saalbach locken wird<br />

(1. bis 3. Oktober <strong>2019</strong>). Die Grundmotivation ist, gemeinsam Visionen zu entwickeln,<br />

die ein Umdenken in den Köpfen ermöglichen und den (E-)MTB-Tourismus<br />

in Österreich nachhaltig und breit aufstellen lassen. Heuer lautet neben den<br />

Grundthemen Wege, Services, Identität und Vermarktung die Kernbotschaft „Respekt“.<br />

Der Fokus liegt auf den zwei im Projekt20 vorgestellten Multiplikatoren<br />

Kinder und Gesundheit. Maier will auch die Brücke zu den Mediziner-Kongressen<br />

in Gastein schlagen. „Vielleicht laden wir die Ärzte von dort ein oder fahren hin<br />

und bieten ihnen geführte Biketouren an.“ Über den Tellerrand blicken ist seit jeher<br />

seine Devise, „E-MTB auf Krankenschein“ einer seiner (provokanten) Denkanstöße<br />

für die Gesundheitsbranche. „Machbar? Oder Fake News?“, fragt er.<br />

Digitalisierung ist ein weiteres Thema am Kongress. „Das ist etwa im Trailund<br />

Streckenangebot so komplex, das kann man kleineren Tourismusverbänden<br />

ja gar nicht zumuten“, findet Maier. Es braucht also bessere Lösungen. Garantiert<br />

am MTB-Kongress sind wie immer Top-Vortragende wie Univ.-Prof. Dr. Sven<br />

Malte John, gepflegtes Netzwerken und gemeinsames (E-)Mountainbiken rund<br />

um Saalbach.<br />

Bei den Media Days<br />

hat <strong>SPORTaktiv</strong> mit<br />

Verkaufsleiter Arnold<br />

Pauly (rechts) auch<br />

die gut gelaunte<br />

Führungsriege von<br />

Simplon getroffen.<br />

PERFORMANCE SATTEL<br />

ECHELON - BSD-141, 142, 143<br />

Auf die Größe kommt es an<br />

Der Sattel ist der wichtigste Kontaktpunkt<br />

zwischen dir und deinem Rad, daher muss die<br />

Qualität gut sein. Der Echelon bietet viel Komfort<br />

und Unterstützung, damit du so fahren<br />

kannst, wie du es magst.<br />

• Erhältlich in 3 verschiedenen Sattelbreiten


KURVENWUNDER<br />

RAUF UND<br />

RUNTER<br />

Der Flowtrail, der sich auf<br />

diesem Bild durch den<br />

Wald schlängelt, zeigt einen<br />

kleinen Blick auf das, was<br />

innerhalb eines Jahres als<br />

„Phänomen Wexltrails“ für<br />

Aufsehen gesorgt hat. Der<br />

familien- und vor allem<br />

einsteigerfreundliche Mountainbikepark<br />

in St. Corona<br />

am Wechsel (NÖ) bietet<br />

bereits für Kids auf Laufrädern<br />

einen kleinen Parcours<br />

mit Zauberteppich. Größere<br />

Kinder und Erwachsene haben<br />

rundherum im Trailpark<br />

eine Riesengaudi. Einfache<br />

Trails, Anlieger, Wellen,<br />

kleine Sprünge. „For every<br />

girl and every grandpa“,<br />

lautet deshalb ein Slogan der<br />

Wexltrails.<br />

Das Coole: Die Trails lassen<br />

sich nicht nur von oben nach<br />

unten befahren, es gibt auch<br />

eine eigene Uphill-Linie<br />

mit Flow. Bergauf war nie<br />

lustiger. Für Spaß ganz ohne<br />

Schwitzen gibt’s den<br />

Shuttlebus. Ja, der Osten<br />

Österreichs hat mehr zu<br />

bieten, als man denkt.<br />

www.wexltrails.at<br />

Foto: Wexltrails<br />

98 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

99


BAUCHFLECK,<br />

KOPFARBEIT<br />

UND NEUE ZIELE<br />

CHRISTOPH STRASSER HAT BEIM RACE<br />

ACROSS AMERICA ALLE REKORDE<br />

GEBROCHEN. LANDSMANN THOMAS<br />

MAUERHOFER BRACH SICH SEIN GE-<br />

NICK. ER HAT ES ZWEI MAL NICHT INS<br />

ZIEL GESCHAFFT. WO DIE BEIDEN GLEICH<br />

TICKEN, DAS IST DER FOKUS AUF ZIELE.<br />

WIE DEFINIERT MAN SIE? WIE GEHT MAN<br />

MIT SCHEITERN UM? WO KRIEGT MAN<br />

IM NOTFALL EIN NEUES ZIEL HER?<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Notfall. Das ist für Thomas<br />

Mauerhofer ein gutes Stichwort.<br />

Der Steirer ist gerade<br />

ein paar Tage aus Amerika retour. Das<br />

Race Across America, kurz RAAM und<br />

die Erlebnisse hat er noch im Kurzzeitspeicher.<br />

Denn es ist schon wieder was<br />

passiert. „Ich war perfekt vorbereitet,<br />

hab alles mit Fotos und Videos aufgearbeitet,<br />

habe bei viel Verkehr trainiert,<br />

bin nachts gefahren, war alles kein Problem“,<br />

holt er aus. „Nie hätte ich gedacht,<br />

dass mein Kopf so einen Bauchfleck<br />

macht.“<br />

Das RAAM über 5000 Kilometer<br />

quer durch die USA, das vielleicht härteste<br />

Non-Stop-Rennen der Welt, geht<br />

in die erste Nacht, als Mauerhofer völlig<br />

unerwartet ein flaues Gefühl im Magen<br />

bekommt. Die Erinnerungen sind plötzlich<br />

wieder da. Genau ein Jahr davor<br />

hatte sein RAAM ein jähes Ende genommen,<br />

als er auf Platz drei liegend in<br />

der Nacht bei einer Kreuzung von einem<br />

Auto niedergefahren wurde. In ersten<br />

Schockmeldungen konnte eine Lähmung<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Nach langem Bangen die Diagnose: keine<br />

Lähmung, aber Genickbruch, genauer<br />

ein Bruch des sechsten Halswirbels,<br />

samt gefährlichen Absplitterungen.<br />

Operation, ab nach Hause, Reha. „Es<br />

waren vier perfekte Wochen und fünf<br />

Sekunden, die nicht ganz optimal waren“,<br />

sollte er später bei Vorträgen über<br />

den Horrorcrash erzählen.<br />

In dieser ersten Rennnacht heuer ist<br />

der Unfall aus dem Vorjahr urplötzlich<br />

wieder im Kopf, völlig aus dem Nichts.<br />

„Wir fuhren durch die Wüste, kaum<br />

Verkehr, keine größeren Städte, das üble<br />

Gefühl verschwand wieder.“ Doch die<br />

zweite Nacht kam. Und mehr Verkehr,<br />

größere Städte und noch schlimmere<br />

Emotionen. Sein Team reagierte mit<br />

noch mehr Licht vom Betreuerauto,<br />

noch mehr Kommunikation, mit Zurufen<br />

und einer vorgezogenen Schlafpause.<br />

„Kurz vor Mitternacht haben sie mich<br />

geweckt und mir das Rad hingestellt.<br />

Aber ich hatte Panik und konnte nicht<br />

aufsteigen. Der Hauptgedanke: Beim<br />

ersten Mal hatte ich Glück, dass nicht<br />

noch mehr passiert ist. Und beim zweiten<br />

Mal?“ Nach einem Gespräch mit seinem<br />

Bruder und Teamchef Arnold die<br />

Entscheidung: Abbruch. Der Unfall<br />

2018, die Aufgabe <strong>2019</strong>. Jahrelange<br />

Hingabe vergebens? „Meine primären<br />

Ziele habe ich nicht erreicht“, lautet das<br />

vordergründig erste Resümee. „Aber ich<br />

bin nicht total unglücklich.“<br />

Fotos: Lex Karelly, Thomas Mauerhofer<br />

100 <strong>SPORTaktiv</strong>


Denn Mauerhofer und das Team fanden neue<br />

Ziele. Erstens fuhren die Betreuer außer Konkurrenz<br />

abwechselnd die Strecke weiter (auch Mauerhofer<br />

auf den Tagesetappen) und zweitens näherte<br />

man sich der Unfallstelle von 2018, unweit<br />

der Brücke über den Mississippi, und die Idee<br />

wurde geboren, Mauerhofer solle diese Passage<br />

selbst fahren, um mit dem Crash abschließen zu<br />

können. „Aber ich konnte nicht. Erst als mein<br />

Bruder direkt in der Kreuzung gewartet hat und<br />

mein Betreuer, der damals hinter mir im Auto<br />

alles miterlebt hat, auf das zweite Rad gestiegen<br />

ist, habe ich es mir zugetraut. Ich war danach<br />

völlig fertig. Aber jetzt habe ich mein Hakerl unter<br />

die Sache gemacht und es ist hoffentlich verarbeitet.“<br />

Rechtlich ist die Causa allerdings noch<br />

immer nicht geklärt, Schuldfrage und Behandlungskosten<br />

bleiben offen. Seit einem Jahr gibt es<br />

keine Neuigkeiten aus den USA.<br />

Aber wieso ist Mauerhofer heuer überhaupt<br />

noch einmal gefahren? Trotz Genickbruchs, den<br />

viele wohl als Wink des Schicksals gedeutet hätten<br />

und haben? „Meine Frau war dagegen. Völlig<br />

verständlich, für sie war es am härtesten.“<br />

Um seine Zielstrebigkeit ein wenig zu verstehen,<br />

erzählt er eine Geschichte aus seiner Jugend.<br />

„Ich war ein dickes Kind, hatte mit 13 schon 80<br />

Kilo, habe mit meinen Freunden aber beim Verein<br />

Fußball gespielt. Da kommt ein neuer Trainer<br />

und sagt: ,Du willst kicken? Du bist ja zu<br />

fett zum Laufen.‘“ Diese pädagogisch wenig<br />

wertvolle Äußerung des Trainers nahm der junge<br />

Mauerhofer zum Anlass, seine Kickschuhe<br />

abzugeben und nach Hause zu trotten. Viele<br />

Buben in seiner Situation hätten sich daheim<br />

aufs Sofa geworfen und Chips gefuttert. „Ich<br />

habe mir ein Fahrrad gekauft.“ Seine Leidenschaft<br />

für Heißluftballone führte ihn schnurstracks<br />

zu den Startplätzen der bunten Gashüllen<br />

und er radelte bis zu deren Landeplätzen.<br />

Innerhalb eines Jahres nahm der Bursche 25<br />

Kilo ab, drei Jahre später war er im Rennrad-Nationalteam<br />

der Junioren. Mit 19 wieder<br />

ein Stopp, der Job ging vor. Mauerhofer wurde<br />

#6<br />

Nicht erst seit seinem<br />

sechsten Sieg heuer ist<br />

Christoph Strasser der<br />

Mr. RAAM. Der Steirer<br />

hält alle Rekorde.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

101


CHRISTOPH STRASSER<br />

aus Kraubath (St), Wohnort Graz, geboren<br />

4. November 1982, Ultracycling-Profi,<br />

Erfolge: 6-facher Sieger RAAM, Streckenrekord<br />

RAAM, er hält den 24-h-Bahnweltrekord<br />

(941,8 km; 39,2 km/h Schnitt) und<br />

den 24-h-Straßenweltrekord (896,1 km),<br />

1. Staatsmeister im Ultracycling<br />

THOMAS<br />

MAUERHOFER<br />

aus Anger (St), geboren 15. März 1978,<br />

verheiratet, 2 Söhne, Außendienstmitarbeiter<br />

mit 40-Stunden-Job,<br />

Erfolge: 48-Stunden-Höhenmeter-<br />

Weltrekord 2017 (31.138 hm)<br />

Verkaufsleiter, ist jetzt Außendienstmitarbeiter<br />

mit 40-Stunden-Job, ab 2013<br />

erfolgte fast zufällig wieder der Einstieg<br />

in die Radszene. „Es ist sicher eine Stärke<br />

von mir, einen Strich zu ziehen und<br />

einen Weg weiterzugehen.“<br />

„Im Nachhinein bin ich froh, dass ich<br />

die Unfallstelle heuer gefahren bin und<br />

ich bereue nichts in meiner RAAM-Geschichte.<br />

Der Zeitpunkt war sicher nicht<br />

zu früh.“ Und noch ein Ziel bleibt: die<br />

dritte Teilnahme, diesmal die ganze Strecke<br />

zu schaffen. „Dieses Kapitel ist nicht<br />

abgeschlossen. Aber nicht 2020, jetzt<br />

verlangen auch Frau und Kinder wieder<br />

mehr Zeit.“<br />

Mr. RAAM himself<br />

Schwenk zu Christoph Strasser und dem<br />

Typen, der vordergründig alle Ziele so<br />

easy zu schaffen scheint und noch dazu<br />

mit Rekorden garniert. Sechs Mal das<br />

RAAM gewonnen, Streckenrekord.<br />

„Aber bitte nicht vergessen, dass ich zwei<br />

Mal mit Lungenentzündung aufgeben<br />

musste“, wirft der Kraubather sofort ein.<br />

Und das sei eben dieser eine Zweifel, der<br />

102 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

selbst am so erfolgreichen und selbstbewussten<br />

Strasser nagt. „Die Lunge ist<br />

meine Schwachstelle. Erst wenn ich die<br />

Berge, die Höhe und die kalten Nächte<br />

hinter mir habe, weiß ich, dass nix mehr<br />

passieren kann.“ Und er spricht auch demütig<br />

vom nötigen Glück, das man –<br />

siehe Mauerhofer – haben muss. „Denn<br />

Glück ist keine Selbstverständlichkeit.“<br />

Ja, Strasser hat in den USA alles erreicht,<br />

alle Ziele abgeschlossen. Doch er<br />

erzählt, wie man auch mit kleinen Zielen<br />

hadern und sich zerfransen kann,<br />

und wie man neue definiert. „Beim Sieg<br />

2018 habe ich die von mir angepeilte<br />

Acht-Tage-Marke um eine Stunde nicht<br />

erreicht, weil sich das Team wegen der<br />

verschiedenen Zeitzonen verrechnet hat.<br />

Ich war im Ziel total angefressen und<br />

grantig. Heuer bin ich drei Tage im Regen<br />

gefahren und habe gewusst, die acht<br />

Tage gehen sich wieder nicht aus. Da<br />

habe ich mir ein neues Ziel formuliert.<br />

Nämlich, das Rennen wie ein Champion<br />

zu Ende zu fahren und nicht wieder<br />

grantig ins Ziel zu kommen. Das hat<br />

sich nämlich keiner verdient.“<br />

Ganz klare Ziele sind für den sympathischen<br />

Steirer entscheidend, sich für<br />

das Leben als Profi, das Rennen an sich<br />

und die enormen Trainingsbelastungen<br />

motivieren zu können. Am Beginn seiner<br />

Ultracycling-Karriere setzte er sich<br />

die Ziele mit einem Mentaltrainer, mittlerweile<br />

macht der das alleine. Das<br />

RAAM ist fürs erste erledigt („Ich lasse<br />

offen, ob ich noch einmal starte. Mit 36<br />

bin ich noch jung genug für diesen<br />

Sport.“), ein neues Ziel ist aber längst<br />

im Hinterkopf. Strasser will seinen eigenen<br />

24-Stunden-Weltrekord (941,8 km)<br />

auf die Fabelmarke von 1000 Kilometer<br />

verbessern. „Aber ich bin erst beim Formulieren,<br />

noch ist es zu vage. Ich weiß<br />

noch nicht, auf welcher Strecke.“ Zunächst<br />

steht ab 12. <strong>August</strong> noch das<br />

Race Around Austria im Zweierteam am<br />

Plan. Und vor allem Entspannen und<br />

Herunterkommen nach dem ganzen<br />

RAAM-Trubel. „„Ich hätte gerne mehr<br />

Ruhe, aber als Profi stelle ich mich diesen<br />

ganzen Dingen, Ehrungen und Medientermine<br />

sind ja auch schön. Außerdem<br />

spüre ich viel Anerkennung. Ich<br />

sehne mich aber nach Ruhe, Freunden<br />

und Familie.“<br />

ICH BEREUE<br />

NICHTS IN<br />

MEINER RAAM-<br />

GESCHICHTE.<br />

Thomas Mauerhofer


NEU<br />

SPORTNAHRUNG MIT SYSTEM<br />

MAXIMALE AUSDAUER<br />

SUPER PLUS TREIBSTOFF FÜR BIKER<br />

SPORT<br />

COLA<br />

mit Koffein<br />

www.peeroton.com


GEBALLTE<br />

FRAUENPOWER<br />

EIN WOCHENENDE, DAS GESCHICHTE<br />

SCHREIBT: 15 FRAUEN. A MORDSGAUDI.<br />

UND NIX ALS BIKEN IM KOPF.<br />

VOM 23. BIS 26. MAI GLÜHTEN IM<br />

SALZKAMMERGUT WIEDER DIE<br />

PEDALE, UND ZWAR BEIM 2. E-MTB-<br />

WOMEN-CAMP FÜR ANFÄNGERINNEN<br />

IN BAD AUSSEE.<br />

VON NICOLE THÜRINGER<br />

Learning by doing.<br />

Bike-Pro Greta<br />

Weithaler macht‘s<br />

vor: Beim Fahrsicherheitstraining<br />

feilen die Bikerinnen<br />

ehrgeizig an<br />

der Fahrtechnik,<br />

meistern Slalomparcours,<br />

üben<br />

Bremstechnik<br />

und Bunny-Hops.<br />

Eine bunt gemischte Ladies-Truppe,<br />

die eines gemeinsam hat: die Liebe<br />

zum Biken – und das ist neben dem<br />

Spaß und der Erholung die wohl wichtigste<br />

Zutat für dieses Wochenende!<br />

Dazu nehme man die malerische Kulisse<br />

des Ausseerlandes, die neuesten E-Bikes<br />

von Flyer mit Bosch-Antrieb, sowie die<br />

Vorzüge des Narzissen Vital Resorts und<br />

„tada“: Das <strong>SPORTaktiv</strong>-E-MTB-Women-Camp<br />

epowered by Bosch steht!<br />

Häuptling der Ladies-Bike-Gang ist niemand<br />

Geringeres als Greta Weithaler.<br />

Als ehemalige MTB-Rennfahrerin steht<br />

uns die sympathische Südtirolerin als Bike-Guide<br />

und Coach zur Seite.<br />

Die erste Ausfahrt gehen wir gemütlich<br />

an und radeln zum Ödensee (30 km),<br />

wo am Parkplatz das Fahrsicherheitstraining<br />

mit Brems- und Balanceübungen,<br />

Parcours & Slalom auf uns wartet. Wir<br />

meistern erste Bunny-Hops und bewältigen<br />

Geländepassagen. Und weil die Erholung<br />

nach einem langen Bike-Tag<br />

nicht zu kurz kommen darf, warten am<br />

Abend Spa & Kulinarik in der Homebase<br />

im Narzissen Vital Resort. Another<br />

day, another Bike-Trip: Und der führt<br />

uns über das Echerntal auf den Salzberg,<br />

wo wir den grandiosen Blick auf den<br />

Hallstätter See genießen, bevor am letzten<br />

Tag das Grande Finale zur Loserhütte<br />

bevorsteht. Knappe 900 Höhenmeter,<br />

Fotos: Joachim Gamsjäger<br />

104 <strong>SPORTaktiv</strong>


GRETA WEITHALER<br />

Die 22-jährige Südtirolerin ist ehemalige MTB-Rennfahrerin<br />

und war in der Juniorenszene ein Toptalent. Jetzt gibt sie<br />

ihre Erfahrung und Begeisterung bei Coachings weiter und<br />

ist Markenbotschafterin von Bosch eBike Systems.<br />

„Die Frauen, die ich guide, sind oft durch ihre Freunde zum<br />

Mountainbiken gekommen und haben auch schon Frustrationserfahrungen<br />

wegen Überforderung hinter sich. Das<br />

E-Mountainbike macht ihnen jetzt einfach Spaß.“<br />

www.bosch-ebike.at<br />

www.sportaktiv.com<br />

„ICH MÖCHTE DAS SELBST-<br />

VERTRAUEN DER FRAUEN<br />

STÄRKEN UND DEN LADIES<br />

DEN SPASS AM BIKEN<br />

NÄHERBRINGEN.“<br />

12 knackige Kehren inklusive Cremeschnitte<br />

& Kaffee mit spektakulärer<br />

Aussicht auf das Ausseer Land bilden<br />

schließlich den perfekten Ausklang!<br />

Fazit: Auch beim E-Biken kann man ins<br />

Schwitzen kommen! Es waren biketastische<br />

Tage im Sattel mit vielen Learnings<br />

und großen Fortschritten! Girls can!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

105


chon sehr verlockend so ein E-Mountainbike.<br />

Wer den Markt durchstöbert, beim Lieblingsshop<br />

vorbeischaut oder im Bike-Guide<br />

von <strong>SPORTaktiv</strong> die neuesten E-Bikes bestaunt<br />

(zum schnellen Finden: ab Seite<br />

122), findet die heißen Dinger von Scott,<br />

BH Bikes, Conway, Trek, Haibike, Specialized,<br />

Flyer und wie sie alle heißen gleich einmal sehr<br />

attraktiv und lässig. Beim Blick auf den Preis zucken<br />

viele von uns vielleicht zusammen. Nicht<br />

jeder kann für ein Rad so mir nichts, dir nichts<br />

6399, 7999 oder 8999 Euro ausgeben. Gutes<br />

Rad wird teuer.<br />

Muss nicht sein, sagen jene, die auf Schnäppchenjagd<br />

gehen und mit ein wenig Glück viel<br />

Geld sparen. Auch gebrauchte Räder sind im-<br />

Fotos: Rebike1<br />

106 <strong>SPORTaktiv</strong>


ERSTE WAHL<br />

AUS ZWEITER HAND<br />

GANZ NEU IM ENTSTEHEN IST EIN FLÄCHENDECKEN-<br />

DER MARKT FÜR GUTE, GEBRAUCHTE E-BIKES.<br />

WORAUF KOMMT ES AN? WER GARANTIERT EINEN<br />

AKKU, DER NOCH GENUG SAFT HAT, UND EINEN MO-<br />

TOR MIT GROSSER DREHFREUDE? DER REIZ:<br />

WER CLEVER KAUFT, SPART VIELE EUROS.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

WIE GARANTIERT<br />

DER VERKÄUFER<br />

DIE MAKEL-<br />

LOSIGKEIT<br />

SEINER WARE?<br />

mer wieder einen Blick wert. Rennräder<br />

zum Beispiel lassen sich mit drei, vier<br />

oder auch mehr Saisonen auf dem Buckel<br />

getrost als Second-Hand-Schmankerl<br />

kaufen. Mountainbikes mit ein wenig<br />

Expertise und Vorsicht auch. Aber<br />

E-Bikes??? Gerade in dem Segment, das<br />

in den letzten Jahren am schnellsten ge-<br />

wachsen ist? In dem Teil der Branche,<br />

der buchstäblich voll unter Strom steht?<br />

Wo sich die Entwicklungsabteilungen<br />

und Hersteller gegenseitig überbieten<br />

und alle paar Monate neue Modelle,<br />

neue Motoren, neue Software und allerhand<br />

Updates und 2.0s auf den Markt<br />

jagen? Ja, auch dort.<br />

Was braucht es also für den geglückten<br />

E-Bike-Kauf am Gebrauchtmarkt?<br />

In erster Linie Vertrauen in den Verkäufer<br />

und Sicherheit, das richtige Bike ausgesucht<br />

zu haben, das lange Freude<br />

macht. Das kann einem der Verkäufer<br />

im Shop geben. Der hat aber oft nicht<br />

die Riesenauswahl an Gebrauchten, zudem<br />

muss er auch seine Neuware an den<br />

Mann/ die Frau bringen. Größere Auswahl<br />

bietet das Internet. Neben vielen<br />

Kleinanzeigen finden sich auf Plattformen<br />

von Willhaben über Bikeboard bis<br />

E-Mtb-News.de viele verlockende Angebote.<br />

Meistens von privaten Verkäufern.<br />

Und dann beginnen die Überlegungen:<br />

Wie garantiert der Verkäufer die Makellosigkeit<br />

seiner Ware? Gerade bei E-Bikes<br />

sind Motorkomponenten und Akku<br />

doch eine heikle Sache. Man weiß, wie<br />

rasch die Akkus ihre Ladekapazitäten<br />

verlieren. Was tun, wenn sich das E-Bike<br />

als bereits halbtoter E-Esel herausstellt?<br />

Garantie und Kulanz wird dir kein Privatverkäufer<br />

geben. In diese Unsicherheit<br />

stoßen seit Kurzem professionelle<br />

Anbieter von gebrauchten Elektrorädern<br />

und bieten Auswahl, Service, Seriosität,<br />

sogar Garantie – und natürlich reizvolle<br />

Preise und Rabatte. Wir haben uns das<br />

in der Praxis angeschaut.<br />

Garantie für Gebrauchte<br />

Krailling in der Nähe von München.<br />

Hier sitzt Rebike1, einer der neuen Anbieter<br />

am E-Gebrauchtmarkt. „E-Bikes.<br />

Wie neu. Garantiert“, steht auf der<br />

Website der Firma, die erst im Juli 2018<br />

mit diesem Konzept gestartet ist. „Wir<br />

bieten dem Endkunden zwei Jahre Garantie<br />

auf Akku und Motor. Damit sind<br />

wir die Nummer eins am Markt“, sagt<br />

Sven Erger, einer der beiden Geschäftsführer.<br />

Rebike1 führt E-Bikes der Marken<br />

Haibike, Husqvarna, Raymon,<br />

Flyer, Orbea, Ghost und KTM und damit<br />

die Premium-Antriebe von Bosch,<br />

Yamaha und Shimano.<br />

Die E-Bikes sind gebraucht, waren<br />

aber nicht jahrelang draußen bei Wind,<br />

Wetter und schlechter Behandlung. Diese<br />

Räder sind Messe- und Vorführware,<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

107


Wenn der Chef selbst ein Biker ist:<br />

Sven Erger von Rebike1.<br />

Restbestände von Händlern oder stammen aus<br />

den eigenen Verleihstationen. Sie sind nur zwischen<br />

drei und zwölf Monate alt und haben<br />

meist nur bis maximal 1000 gefahrene Kilometer<br />

am Display. „Bei älteren und mehr gefahrenen<br />

Rädern würden wir uns mit dem Garantieversprechen<br />

schon schwerer tun“, sagt Thomas<br />

Bernik, der zweite Geschäftsführer. Zudem bieten<br />

die Bayern Termine für eine Probefahrt,<br />

Hauszustellung, Finanzierungshilfen und eine<br />

Servicehotline. Klingt nicht übel im Vergleich<br />

zum sprichwörtlichen Kauf der Katze im Sack.<br />

Das Wichtigste für den geneigten Käufer ist<br />

wohl das Vertrauen, ausgedrückt durch das Garantieversprechen.<br />

Rebike1 setzt auf 14 Mitarbeiter,<br />

die laut Eigendefinition einen „technisch<br />

einwandfreien und neuwertigen Zustand“ garantieren.<br />

Wie geht das? Die Mechaniker reinigen<br />

und prüfen jedes E-Bike, das einlangt. Zentraler<br />

Punkt ist der Profi-Check von Motor und<br />

Akku. Sämtliche Systemdaten wie z. B. Ladezyklen<br />

des Akkus oder Betriebszeiten des Motors<br />

werden mittels Laptop und Prüfsoftware ausge-<br />

E-POWER<br />

TROTZT REGEN<br />

UND SCHLAMM<br />

Bosch eBike Systems<br />

lud wieder zur Bosch<br />

eMTB-Challenge supported<br />

by Trek nach Bad Goisern<br />

und präsentierte neben<br />

den Siegern den neuen,<br />

noch kraftvolleren Antrieb<br />

für E-Mountainbikes.<br />

Im Rahmen der Salzkammergut-Trophy in<br />

Bad Goisern stellten sich auch die Teilnehmer<br />

der 2. Bosch eMTB-Challenge supported by<br />

Trek den eher unwirtlichen Bedingungen.<br />

Den Tagessieg bei den Herren fuhr Emanuel<br />

Pombo aus Portugal vor seinem Landsmann<br />

Tiago Ladeira und dem Uphill-Flow-Experten<br />

Stefan Schlie (Bild oben) ein. Bei den Damen<br />

durfte sich zum zweiten Mal die Südtirolerin<br />

und Uphill-Flow-Expertin Greta Weithaler<br />

über den Sieg freuen, vor ihrer Kollegin Kathi<br />

Kuypers und Birgit Braumann. Amateurklasse:<br />

1. Petra Zeller und Petr Krepsky. Das Format<br />

für E-Biker, eine Mischung aus Enduro-,<br />

Trail und Orientierungsrennen, bergauf und<br />

bergab, hat sich wieder voll bewährt. Als<br />

Highlight lud Bosch eBike Systems Medienvertreter<br />

zu einer Testfahrt mit KTM und dem<br />

neuen Performance-Line-CX- Antrieb nach<br />

Bad Goisern.<br />

ANZEIGE/Foto: Bosch/Daniel Hug<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


„WENN NÖTIG,<br />

SPIELEN UNSERE<br />

MECHANIKER DIE<br />

AKTUELLSTE<br />

SOFTWARE RAUF.“<br />

lesen. „Und wenn nötig, spielen unsere<br />

Mechaniker die aktuellste Softwareversion<br />

rauf“, erklärt Erger. Damit wird auch<br />

die stets aktuelle Software garantiert.<br />

Nicht unwesentlich bei den stetig verbesserten<br />

Dingen wie Ansprechverhalten,<br />

Effizienz und Drehmoment. Verschleißteile<br />

wie Ketten, Reifen und<br />

Bremsbeläge werden ausgetauscht. Beim<br />

Abschlussprüfbericht werden die Bikes<br />

in drei Kategorien eingeteilt: wie neu,<br />

sehr gut und gut. „Ehrlich währt am<br />

längsten, ist unser Motto“, heißt es.<br />

„Wie neu“ bedeutet, dass das Rad keine<br />

bis geringe Gebrauchsspuren und gefahrene<br />

Kilometer aufweist. „Sehr gut“<br />

kann leichte Abnützung beinhalten,<br />

„gut“ heißt leichte bis mittlere Gebrauchsspuren.<br />

Für die Online-Übersicht<br />

werden zudem keine Herstellerbilder<br />

verwendet, sondern selbst gemachte<br />

Aufnahmen genau dieses Rades. „Du<br />

siehst genau das, was du auch kaufst“,<br />

betont Bernik. Wenn das Rad diese Prozedur<br />

überstanden hat, hat man alles getan,<br />

um eine Zwei-Jahres-Garantie auf<br />

Motor und Akku gewähren zu können.<br />

Zu guter Letzt: der Preis. Bis zu 40<br />

Prozent Preisersparnis zum Hersteller-UVP<br />

wird angeboten. Die Auslieferung<br />

erfolgt dann vormontiert: Lenker<br />

ausrichten, Pedale anbringen und Sitzhöhe<br />

einstellen, fertig. Mit Live-Cycle<br />

kann Rebike1 in Deutschland sogar anbieten,<br />

das E-Bike nicht nur ins Haus zu<br />

liefern, sondern dort mit einem Mitarbeiter<br />

Federgabel, Sattel und Lenker anzupassen<br />

und noch wertvolle Tipps für<br />

die erste Fahrt mitzugeben. Das Service<br />

geht weiter. Rebike1 bietet in Deutschland<br />

ein ganzes Netzwerk an Servicepartnern<br />

(80 Shops). Damit hat man<br />

Ansprechpartner in Garantiefällen, bei<br />

Inspektionen oder Reparaturen. „Für<br />

Österreich ist dieses Service gerade im<br />

Aufbau“, erklärt Marketingchefin Melanie<br />

Maier.<br />

Die Nachfrage nach E-Mountainbikes<br />

und E-Trekkingbikes hält sich etwa die<br />

Waage. Ganz neu demnächst im Angebot:<br />

E-Klappräder. „Damit können wir<br />

wieder eine neue und noch größere Zielgruppe<br />

ansprechen.“<br />

Man spürt es auf den Straßen und in<br />

den Bergen. Der Marktanteil der E-Bikes<br />

wächst rasant. Viel mehr E-Räder<br />

kommen auf den Markt, die Qualität<br />

wird besser, gute Gebrauchte werden zur<br />

echten Alternative. Und damit wächst<br />

auch die Zuversicht, dass man mit der<br />

ersten Wahl aus zweiter Hand keinen<br />

schlechten Griff macht.<br />

Marken E-Bikes stark reduziert!<br />

Rebike1.de die Spezialisten für gebrauchte Marken E-Bikes im Internet.<br />

Jahres-E-Bikes aufbereitet, geprüft<br />

und mit 2 Jahren Garantie!<br />

Wir liefern auch nach Österreich!<br />

E-Cityräder<br />

ab 1.699 Euro<br />

E-Trekkingräder<br />

ab 1.999 Euro<br />

E-Mountainbikes<br />

ab 1.599 Euro<br />

Große Markenauswahl führender Hersteller findest du auf rebike1.de


SPOTLIGHT<br />

AUF DIE CONWAY-STARS<br />

CONWAY ÖFFNET SCHON JETZT DEN<br />

VORHANG FÜR DIE HIGHLIGHTS DES<br />

MODELLJAHRES 2020. IM RAMPENLICHT:<br />

DIE E-MTB-LINIE NAMENS XYRON<br />

UND DIE EVOLUTION DES<br />

ENDURO-KLASSIKERS WME IN 29 UND<br />

27,5 ZOLL. WME – WE MAKE ENDURO.<br />

CONWAY XYRON 827<br />

RAHMEN: Carbon<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX,<br />

625 WH-Akku, Purion-Display<br />

FEDERUNG: Fox Float DPX 2, 140 mm<br />

GABEL: Fox Performance 36 Float,<br />

140 mm<br />

LAUFRÄDER: DT Swiss Spline H1900/<br />

Schwalbe Magic Mary/Hans Dampf<br />

27,5 x 2,6<br />

SCHALTUNG: Shimano XT, 1 x 12<br />

BREMSEN: Shimano XT 203/203<br />

UVP: € 5999,95<br />

www.conway-bikes.com<br />

110 <strong>SPORTaktiv</strong>


ANZEIGE / Fotos: Kirsten-J. Sörries<br />

CONWAY WME 227<br />

RAHMEN: Carbon<br />

GABEL: RockShox Yari RC 170 mm<br />

DÄMPFER: RockShox Deluxe Select<br />

Plus 170 mm<br />

LAUFRÄDER: Shimano HB MT400/RODI<br />

Ready 35/Schwalbe Magic Mary/<br />

Hans Dampf 27,5 x 2,35<br />

SCHALTUNG: Sram SX Eagle<br />

12-fach<br />

BREMSEN: Shimano BR-MT520/2<br />

203/180 mm<br />

UVP: € 2999,95<br />

www.conway-bikes.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

111


ieser Transit ist ausdrücklich<br />

erwünscht. Wo lässt es sich<br />

in der Hitze des Sommers<br />

besser biken als oben in den<br />

Bergen? Wo es vormittags<br />

noch angenehm kühl ist, eine frische<br />

Brise weht und man genüsslich von<br />

Alm zu Alm schweben kann. Weil<br />

aber nicht jeder Österreicher die Almen<br />

und Berge gleich vor der Haustür<br />

hat und man nicht immer ewig in<br />

den Blechkutschen sitzen will, lohnt<br />

es sich, solche Berg-Bike-Tage zu verbinden<br />

und zu einer ordentlichen<br />

Tour zu verknüpfen.<br />

Einen regelrechten Trend in dieser<br />

Hinsicht gibt es bei den Kollegen der<br />

Wanderfraktion, wo das Weitwandern<br />

über zig- und im Extremfall<br />

Hunderte Kilometer gerade viele<br />

neue Freunde findet. Ein wenig abseits<br />

der Zivilisation sein, aber gute<br />

Infrastruktur (Übernachtungen, Essen,<br />

Wege) zu genießen und in der<br />

Komfortvariante auf Gepäcktransport<br />

setzen zu können, kommt gerade sehr<br />

gut an. Angebote schießen wie<br />

Schwammerl aus dem Boden.<br />

Das kennen auch Radfahrer. Mountainbike-Klassiker<br />

hierzulande und im<br />

benachbarten Germanien sind Trans-<br />

Alp-Touren von Bayern, Tirol oder<br />

Salzburg in Richtung Slowenien, Adria<br />

oder Südtirol und bis an den<br />

Gardasee. „Doch man muss nicht immer<br />

ÜBER die Alpen, man kann sie<br />

Fotos: KAT Bike/Erwin Haiden<br />

112 <strong>SPORTaktiv</strong>


auch QUER befahren“, befanden vor<br />

ein paar Jahren die Tiroler und erfanden<br />

die „Bikeschaukel Tirol“. In 16<br />

Tages etappen kann man von Nauders<br />

am Reschenpass über 780 Kilometer<br />

quer durchs „Heilige Land“ bis St. Johann<br />

und den Walchsee an der deutschen<br />

Grenze radeln. Der Clou:<br />

Knapp die Hälfte, etwa 15.000 der<br />

insgesamt 32.000 Höhenmeter kann<br />

man mit Bergbahnen zurücklegen.<br />

Tourenbiken de luxe.<br />

Manche Hardcore-Tourenfahrer<br />

rümpfen die Nase, aber es trifft den<br />

Nerv der Zeit. Man will volle Erlebnisse<br />

und volle Emotionen aufsaugen,<br />

auf etwas Erleichterung, Luxus und<br />

Komfort aber nicht verzichten. In<br />

diese Kerbe stoßen auch Angebote<br />

wie der „Kitzbüheler Alpen Trail“<br />

(KAT), der als KAT Bike solche Tourenerlebnisse<br />

verspricht. Von Mariastein<br />

bei Wörgl im Inntal geht es in<br />

vier Tagen quer durch die Kitzbüheler<br />

Alpen bis Fieberbrunn. „Wir sprechen<br />

damit gute Biker an, die anspruchsvolle<br />

Touren auf der sicheren<br />

Seite, Genuss und Komfort suchen“,<br />

sagt Kurt Tropper, selbst leidenschaftlicher<br />

Biker und im Tourismusverband<br />

Kitzbüheler Alpen – Brixental<br />

für das Mountainbiken zuständig.<br />

„Trans-Alp-Touren bringen manche<br />

an ihre Grenzen. Unsere Berge sind<br />

nicht allzu hoch, fahrtechnisch ist alles<br />

relativ einfach und im Tal unten<br />

haben wir Top-Hotels, damit der<br />

Komfort nicht zu kurz kommt.“<br />

Der KAT Bike besteht aus vier Tagesetappen<br />

und einer Gesamtlänge<br />

von 178 Kilometern bei knapp 6000<br />

bis 8000 Höhenmetern (je nach Variante).<br />

Viele Biker planen das auf eigene<br />

Faust, organisieren sich Unterkünfte<br />

und Gepäcktransport selbst.<br />

Die Tiroler bieten aber eine Komfortvariante<br />

an, bei der ein Package gebucht<br />

werden kann, das Hotels und<br />

den Transport der Gepäckstücke inkludiert.<br />

Am Rücken bleibt dann nur<br />

der kleine Tagesrucksack. So muss<br />

man nach einem Tag in den Bergen<br />

nicht auf Wellness, Sauna und feinen<br />

Zwirn beim Abendessen verzichten.<br />

Als Draufgabe ist mit der Gästecard<br />

die Rückreise im Zug gratis.<br />

Wahlmöglichkeit<br />

Die Etappen kann man je nach Kondition<br />

und Schwierigkeitsgrad abkürzen.<br />

„Wir haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass es innerhalb einer Gruppe<br />

oft zwei Tendenzen gibt. Die einen,<br />

die alles abfahren wollen, und<br />

die anderen, die über ein paar Erleichterungen<br />

und Abkürzungen froh<br />

sind“, erzählt Tropper. Deshalb gibt<br />

es Varianten, wo ein paar Höhenmeter<br />

umfahren werden können. Auch<br />

wenn fahrtechnisch alles im grünen<br />

WEITWANDERN<br />

IM SATTEL<br />

UNTEN IM TAL SIEHT MAN URLAUBERVERKEHR, TRANSIT UND DIE MÜHEN<br />

DES ALLTAGS. OBEN WARTEN ALMEN, GIPFEL UND DIE SELIGPREISUNGEN<br />

VON TRAILS UND SPECKJAUS’N. WAS KANN TOURENBIKEN DE LUXE IM<br />

JAHR <strong>2019</strong>? AM BEISPIEL DES „KAT BIKE“ IN TIROL.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

113


KAT BIKE<br />

Bei allem Hype um Trailparks, Enduro, Flowtrails, Naturtrails,<br />

Pumptracks und die Zutaten des modernen<br />

Mountainbikens erfreut sich das klassische Tourenbiken<br />

immer noch größter Beliebtheit. Als entspannte<br />

Tagestour(en) mit lange Anstiegen, schönen Almen<br />

und lohnende Zielen, am besten in einer Gruppe mit<br />

Freunden oder Bekannten, ohne Stress, mit schönen<br />

Abfahrten und dem krönenden Abschluss bei Pizza,<br />

Espresso, Tiramisu, Apfelstrudel oder Radler.<br />

STRECKE KAT BIKE<br />

1. ETAPPE: Zum Aufwärmen und Einrollen. 25 km<br />

und 720 Hm von Mariastein im Inntal nach Hopfgarten.<br />

Zwischenstationen: Wörgl, Möslalm, Möslalmkogel,<br />

Riederberg. Highlight am Schluss: Lärchenteich<br />

Hopfgarten mit frischen Forellen und regionalen<br />

Schmankerln.<br />

2. ETAPPE: Von Hopfgarten nach Brixen im Thale,<br />

46 km und 1650 hm bzw. 36 km und 1050 hm. Über<br />

Penningberg, Haagalm, Kelchsau, Windautal, Westendorf.<br />

Leichte Variante: auf der Route 227 bleiben und<br />

nicht auf die 228 abbiegen. Die Route 227 mündet im<br />

Brixentaler Radweg Nr. 21. Highlight vor der Haagalm:<br />

Bier, Radler und Almdudler warten gut<br />

gekühlt in einem urigen Wassertrog. Das Geld wird in<br />

einen kleinen Schlitz an der Stallmauer gesteckt<br />

3. ETAPPE: Von Brixen im Thale nach<br />

Oberndorf in Tirol, 53 km und 2000 hm bzw<br />

29 km und 800 hm, die Königsetappe, inspiriert<br />

vom Geist des legendären KitzAlp Bike-<br />

Marathon. Stationen: Wiegalm (ofenfrischer<br />

Schweinsbraten!), Radweg nach Aschau<br />

(Route 204), Klooalm, Pengelstein (1938 m<br />

Höhe, das Dach der Tour), Fleckalmtrail<br />

(kann umfahren werden), Schwarzsee. Neu:<br />

Hahnenkamm-Trail als Alternative zum<br />

schwierigeren Fleckalmtrail.<br />

4. ETAPPE: Oberndorf in Tirol<br />

nach Fieberbrunn, 46 km und<br />

1750 hm bzw. 38 km und 270<br />

hm. Unterwegs: Stanglalm,<br />

Harschbichltrail, St. Johann,<br />

St. Ulrich am<br />

Pillersee, St. Jakob.<br />

Rückfahrt im Zug bis<br />

Hopfgarten mit Gästecard<br />

kostenlos.<br />

www.kat-bike.at<br />

Bereich ist und hauptsächlich Forststraßen<br />

und Almwege genutzt werden, gibt<br />

es ein paar Trailabschnitte (z.B. Fleckalmtrail),<br />

die man umfahren kann. Als<br />

stille Beobachter bleiben Wilder Kaiser<br />

und Kitzbüheler Horn am Streckenrand.<br />

Alle Touren und Abschnitte sind übrigens<br />

bestens dokumentiert und im Internet<br />

zum Herunterladen auf www.<br />

kat-bike.at<br />

Dass 100 Prozent des KAT Bikes auf<br />

legalen Strecken verlaufen, muss bei<br />

Tiroler Bikeangeboten nicht betont werden.<br />

Mit dem Tiroler Mountainbike-Modell<br />

2.0, also der Klärung der<br />

Haftungs- und Versicherungsfragen und<br />

einem Entgelt pro Laufmeter, hat man<br />

dem Rest Österreichs schon lange etwas<br />

voraus. Nirgends gibt es so ein Angebot<br />

an freigegebenen Strecken. „Durch E-Biker<br />

und die vielen Einsteiger brauchen<br />

wir aber noch mehr Strecken, vor allem<br />

einfachere Trails und Flowtrails“, weiß<br />

Tropper. „Den KAT Bike werden wir regional<br />

noch mehr vertiefen.“ Die Tiroler<br />

Beispiele könnten Österreich als Vorlage<br />

dienen, ganze Regionen und Bundesländer<br />

mit Bike-Touren zu verbinden. Warum<br />

nicht Bike-Strecken von Salzburg bis<br />

nach Graz? Von Linz nach Klagenfurt<br />

und vom Bodensee zum Wörthersee?<br />

Das wäre Weitradeln 2.0 in Österreich.<br />

Vorerst nur Visionen, unten im Tal.<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


KETTLER ALU-RAD<br />

MODELLVORSCHAU 2020<br />

QUADRIGA Serie<br />

Mit der QUADRIGA TOWN AND COUNTRY Serie hat KETTLER ALU-RAD bereits<br />

in der vergangenen Saison ein stabiles Trekking E-Bike mit Offroad-Komponenten<br />

für jedes Terrain präsentiert (erhältlich auch in einer Tiefeinsteiger-Version). Für die<br />

kommende Saison werden die hochwertigen Intube-Modelle mit dem neuesten BOSCH<br />

Performance- und Performance Line CX Motor in verschiedenen Preisklassen<br />

ausgestattet. Als Highlight präsentiert KETTLER ALU-RAD dazu eine gefederte<br />

Sattelstütze, welche zusätzlich absenkbar ist.<br />

WELTNEUHEIT:<br />

Außerdem glänzen die KETTLER ALU-RAD Ingenieure für das Modelljahr 2020 mit<br />

einer DUO-Technologie. Mit zwei integrierten BOSCH Powertube Akku‘s setzt die<br />

QUADRIGA DUO-Technologie vor allem im Tiefeinsteiger-Rahmen neue Maßstäbe<br />

und ist dabei weltweit einzigartig. Damit trumpft KETTLER ALU-RAD mit<br />

verschiedenen Modellvarianten mit bis zu 1250 Wh auf. Verbaut werden wahlweise<br />

Enviolo und Gates oder Shimano 12 Fach- Kettenschaltungen. Das QUADRIGA DUO<br />

ist auch als vollgefedertes E-Bike in der SUV- oder als S-Pedelec Variante erhältlich.<br />

Zu besichtigen auf der Eurobike <strong>2019</strong>. Nur bei KETTLER ALU-RAD erhältlich.<br />

QUADRIGA DUO CX12<br />

ESCARO Serie<br />

ESCARO COMP 5 BELT<br />

Die ESCARO Serie besticht durch semi-integrierte E-Bikes in<br />

komfortabler oder sportlicher Ausstattung, ohne dabei auf die<br />

hohe deutsche Montagequalität zu verzichten. Ansprechende<br />

Designs und die attraktive Farbauswahl erreichen dabei ein<br />

breites Publikum. Highlight sind das ESCARO TOWN AND<br />

COUNTRY mit breiter Offroad Bereifung von Schwalbe, dem<br />

neuen BOSCH Performance Line Motor und einer Shimano<br />

Deore 10 Gang Schaltung oder das Escaro Comp 5 Belt mit der<br />

SHIMANO 5 Gang Getriebenabe speziell für E- Bikes – optimal<br />

für bergisches Land.<br />

SCARPIA<br />

aus der KETTLER SPORT MANUFAKTUR<br />

KETTLER ALU-RAD präsentiert für die Saison 2020 edle und top ausgestattete E-MTB<br />

Modelle mit integrierter 750 Wh Batterie und Shimano Steps E8000 Motor. Aus<br />

der neu initiierten KETTLER SPORT MANUFAKTUR, in der die E-MTB‘s von Hand in<br />

Deutschland montiert werden, kommt das Scarpia FS 1.0 Gold als neues Flaggschiff.<br />

Mit einem Federweg von 150 mm, XTR 12-Fach Schaltung und FOX Kashima Fahrwerk<br />

werden nur hochwertigste Komponenten verbaut. Die Rahmen der Scarpia Serie wurden<br />

deutlich höheren Rahmentests unterzogen als es der Standard vorsieht und bestechen<br />

durch eine extrem hohe Steifigkeit. Die Basisversion ist ebenfalls mit 150 mm Federweg<br />

und integrierter 750 Wh Batterie ausgestattet.<br />

SCARPIA FS 1.0 LTD SILVER<br />

Messeinformation: Besuchen Sie uns auf der EUROBIKE <strong>2019</strong>.<br />

KETTLER ALU-RAD GmbH | Longericher Straße 2 | 50739 Köln<br />

*Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers<br />

Erhältlich bei allen KETTLER Fachhändlern und auf kettler-alu-rad.de


GUTE-LAUNE-CAMP<br />

ROCKT ST. ANTON<br />

KASKNÖDELSUPPE,<br />

STAUSEE-SELFIES UND<br />

FEINSTE TRAILS.<br />

DAS SPORTAKTIV-<br />

E-BIKE-CAMP FÜR FRAUEN<br />

IN ST. ANTON WAR EIN<br />

VOLLER ERFOLG.<br />

VIEL GELERNT,<br />

VIEL GELACHT.<br />

Drei Tage lang in die spannende Welt<br />

des E-Mountainbikens hineinschnuppern,<br />

diesen Luxus gönnten sich<br />

die Teilnehmerinnen des <strong>SPORTaktiv</strong>-Women-E-Bike-Camps<br />

epowered by<br />

Bosch in St. Anton. Technik, Touren,<br />

Spaß standen auf der Tagesordnung. Die<br />

atemberaubende Landschaft und dampfende<br />

Teller taten ihr Übriges, dass alle<br />

Damen mit einem großen Grinsen<br />

durch die Gegend radelten.<br />

„Wir hatten alle sehr viel Spaß. Ein<br />

harmonischer Haufen toller Frauen,<br />

die sich weiterentwickeln wollten und<br />

es auch gemacht haben“, freut sich<br />

Helene Fruhwirth, die als Profi-Coach<br />

und Haibike-Testimonial dabei war.<br />

„Die Lernkurve war exponenzial.“ Los<br />

ging es für die Teilnehmerinnen mit<br />

einer Grundeinschulung zu den Haibike-E-Bikes.<br />

Bosch-Guide Greta Weithaler<br />

erklärte vor der ersten Fahrt ausführlich<br />

die technischen Details von Motor,<br />

Schaltung und Pflege der E-Bikes.<br />

Nach der Grundeinführung fuhr die<br />

gut gelaunte Gruppe zum Übungsplatz<br />

„Eldorado“, wo Helene, Greta und die<br />

Dritte im Bunde, die Innsbrucker Sportstudentin<br />

und Bike-Trainerin Celine<br />

Blochberger die 15 Damen in Gruppen<br />

einteilten. „Zum Technikprogramm<br />

gehörten Grundposition, Brems- und<br />

Kurvenverhalten“, erzählt Celine. „Die<br />

Teilnehmerinnen haben fleißige drei<br />

Stunden geübt, am Pumptrack, auf der<br />

Schotterstraße und an den angelegten<br />

Fotos: Patrick Baetz<br />

116 <strong>SPORTaktiv</strong>


Viel Interesse und Spaß<br />

prägten das Damen-Camp<br />

in St. Anton. Das beliebteste<br />

Fotomotiv war der<br />

Kartell-Stausee (links).<br />

Eis im Sommer!<br />

Die drei Guides<br />

strahlen um<br />

die Wette:<br />

Helene Fruhwirth<br />

Markenbotschafterin<br />

von Haibike,<br />

Greta Weithaler<br />

von Bosch und<br />

Celine Blochberger,<br />

lokaler Guide und<br />

Coach (von links).<br />

Mit den E-Mountainbikes<br />

von Haibike freundeten sich<br />

die Teilnehmerinnen auf<br />

Anhieb an. Zu sehen im<br />

Video vom Camp auf<br />

www.sportaktiv.com.<br />

Steinstufen.“ Dann ging es auf die erste<br />

Tour. Richtiges Schalten und Gangwahl,<br />

Walk-Funktion, Lenken, Bremsen, das<br />

alles wurde mit den Tipps der drei Profis<br />

geübt. „Die Mädels sind superschnell<br />

und sicher den Berg runtergeheizt“,<br />

freute sich Celine über den Erfolg des<br />

Coachings.<br />

Kulinarik und Entspannung kamen<br />

auch nicht zu kurz, z. B. bei Kasknödelsuppe<br />

und Kaiserschmarren auf der<br />

Rendl-Alm oder bei Massage, Abendessen<br />

und Live-Musik im Hotel Schwarzer<br />

Adler. Was bei Helene als Highlights<br />

hängen blieb? „Die technischen Singletrails,<br />

das Fahrtechniktraining im Skillpark<br />

und die Selfies am Kartell-Stausee.<br />

Es war wunderschön.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

117


GANZ NACH<br />

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Bergen entspannen Sie sich bei einer Massage<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

119


ALLEIN<br />

AUF<br />

WEITER<br />

FLUR<br />

MIT DEM FAHRRAD DURCH DIE MONGOLEI,<br />

600 KILOMETER DURCH DIE STEPPE UND<br />

DAS BEI 45 GRAD UND AUF 2000 METERN<br />

SEEHÖHE. HERBERT SCHÖTTL HAT DAS<br />

GETAN – UND DEN TRIP SOGAR FÜR 16<br />

ANDERE RADFAHRER ORGANISIERT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: Herbert Schöttl<br />

120 <strong>SPORTaktiv</strong>


and aufs Herz: Wer hat bei Mongolei nicht als Erstes<br />

an Dschingis Khan gedacht, den Begründer des<br />

mongolischen Reichs. Auch knapp 800 Jahre nach<br />

seinem Tod wissen wir in der westlichen Welt oft kaum mehr<br />

über dieses Land, das im Süden an China und im Norden an<br />

Russland grenzt.<br />

Herbert Schöttl weiß da schon mehr. Mehrere Male schon<br />

hat er Radreisen in das Land organisiert. Der pensionierte<br />

Schlosser ist passionierter Radfahrer und auf Rennrad und<br />

Mountainbike unterwegs, bildet auch Bike-Übungsleiter aus.<br />

Auf zwei Rädern hat er schon viel gesehen, aber ausgerechnet<br />

die Mongolei? „Ein Freund von mir hatte ein Planungsbüro<br />

in Peking und auf dem Flug dorthin eine Mongolin kennengelernt,<br />

die in einem Reisebüro gearbeitet hat. Sie hat ihm<br />

vorgeschwärmt, wie schön es in ihrer Heimat ist und dass es<br />

perfekt zum Radfahren ist.“<br />

Mit diesem Floh im Ohr hat also alles begonnen und<br />

Schöttl, der bei den Naturfreunden aktiv ist und immer<br />

wieder Reisen organisiert, hatte ein neues Projekt. Mit 16<br />

Leuten war er dann vergangenen Juli in der Zentralmongolei.<br />

600 Kilometer ist er mit der Gruppe gefahren, fast<br />

alles auf Steppengras. „Nur knapp 100 Kilometer auf einem<br />

Highway.“ Von der Hauptstadt Ulan Bator weg in endlose<br />

Weiten. „Wir haben oft tagelang keinen Ort gesehen, keine<br />

Menschen, nur Steppe und Berge.“ Zum Einordnen: Die<br />

Mongolei erstreckt sich über ein Gebiet, das viermal so groß<br />

wie Deutschland ist, auf dem aber nur zwei Millionen Menschen<br />

leben. Und davon leben eineinhalb Millionen in der<br />

Hauptstadt Ulan Bator. „Einmal hab ich einen Wegweiser<br />

fotografiert. Da stand in eine Richtung 98 Kilometer bis<br />

zum nächsten Ort, in die andere Richtung 150 Kilometer.“<br />

Ohne Begleitung ist so ein Abenteuer freilich kaum möglich.<br />

Darum hatte die Gruppe zwei Köchinnen und vier<br />

Begleitfahrzeuge dabei, mit Verpflegung, Zelten, Jurten und<br />

Radträgern. Vor allem aber: einen einheimischen Guide namens<br />

Bulgan. „Er ist gebürtiger Mongole, studiert aber seit<br />

vielen Jahren in Deutschland und organisiert von Ende Mai<br />

bis Anfang Oktober in seiner Heimat Radreisen und Safaris“,<br />

erzählt Schöttl. Sprachlich wäre man sonst aufgeschmissen,<br />

auch wäre man der hemmungslosen Korruption in der<br />

Mongolei schutzlos ausgeliefert.<br />

Herausforderungen gab es auch so genug. 45 Grad Hitze<br />

zum Beispiel und die auf 2000 Metern Seehöhe bereits<br />

dünne Luft. „Weil die Luftfeuchtigkeit aber nur 20 Prozent<br />

beträgt, spürt man die Hitze nicht.“ Um der Dehydrierung<br />

vorzubeugen, hat die Gruppe daher regelmäßige Trinkpausen<br />

eingehalten. „So sind wir über den Tag gerechnet auf einen<br />

Schnitt von rund 10 Kilometer pro Stunde gekommen.“<br />

Denn von vornherein war klar: Das wird eine Genussreise<br />

und kein sportliches Tempobolzen. Wobei die Strapazen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

121


INFO<br />

3400 Euro hat die Reise pro Kopf<br />

gekostet. Die Anreise erfolgt per Flug<br />

nach Moskau und von dort weiter<br />

in die mongolische Hauptstadt Ulan<br />

Bator. Die Räder hat jeder Teilnehmer<br />

selbst mitgebracht, transportiert in<br />

Radkartons oder Radkoffern.<br />

nicht zu unterschätzen sind. „50 Kilometer<br />

pro Tag und das über einen längeren<br />

Zeitraum sollte man fahren können,<br />

um so etwas zu machen“, sagt Schöttl.<br />

Das Altersspektrum der Gruppe spannte<br />

sich von 34 bis zu 70 Jahren.<br />

Trotz Regenzeit sind sie aber immer im<br />

Trockenen gefahren. „Wir haben jeden<br />

Tag ein Gewitter gesehen. Entweder hinter,<br />

vor oder neben uns.“ Lag vielleicht<br />

auch daran, dass sie jede Gebetsstelle,<br />

die sie auf dem Weg passiert haben, nach<br />

mongolischem Ritual dreimal mit dem<br />

Rad umrundet haben, um unfallfreie<br />

Fahrt und schönes Wetter zu haben. Nass<br />

sind sie nur einmal geworden. „An einem<br />

Ruhetag“, sagt Schöttl und lacht.<br />

Unvergessen bleiben die Edelweißfelder.<br />

„Oft sind wir den ganzen Tag durch<br />

Edelweiß geradelt“, erinnert sich Schöttl.<br />

Bei uns unter Naturschutz ist die Pflanze<br />

dort bestes Ziegenfutter. Begleitet wurde<br />

das Grüppchen aus Österreich mit seiner<br />

mongolischen Crew hin und wieder<br />

von Pferden. Wildpferde und Przewalski-Pferde,<br />

die sogenannten Ur-Pferde,<br />

sind neben den Radlern durch die karge<br />

Landschaft getrabt. Bäume, Sträucher,<br />

bestellte Felder? Fehlanzeige. „Und weil<br />

kaum Obst oder Gemüse wächst, ist die<br />

Kost auch sehr einseitig“, sagt Schöttl.<br />

„Rind- oder Pferdefleisch, vergorene Stutenmilch,<br />

Wodka – viel mehr kennen die<br />

Mongolen eigentlich nicht.“<br />

Dafür kennen eine Handvoll Österreicher<br />

jetzt ein Handvoll Mongolen.<br />

„Das sind sehr schüchterne, introvertiere<br />

Menschen“, erinnert sich Schöttl.<br />

„Wenn wir auf Nomaden getroffen<br />

sind, haben die immer mindestens zehn<br />

Meter Abstand gehalten.“ Auch mit der<br />

eigenen Crew gab es in den ersten Tagen<br />

kaum Kontakt. Dann wollten die Österreicher<br />

aber lernen und schauten in<br />

der Küche vorbei, um zu sehen, wie die<br />

Mongolen kochen. „Da ist der Bulgan<br />

zu mir gekommen und hat gefragt, ob<br />

sie zu langsam arbeiten, weil die Gruppe<br />

hilft. Dabei wollten wir sie nur kennenlernen.“<br />

Von da an war das Eis gebrochen<br />

und Österreicher und Mongolen<br />

Übernachtet<br />

wurde in Zelten<br />

oder wie hier in<br />

einer Jurte, dem<br />

traditionellen Zelt<br />

der Nomaden in<br />

West- und<br />

Zentralasien.<br />

eine verschweißte Einheit. „Als wir uns<br />

dann nach 16 Tagen verabschiedet haben,<br />

war das sehr emotional.“<br />

Schon heuer wird es aber ein Wiedersehen<br />

geben, wenn Schöttl neuerlich<br />

mit einer Gruppe nach Ulan Bator<br />

aufbricht. Für die Zukunft hat er aber<br />

auch schon wieder neue Pläne. „Kirgistan<br />

möchte ich machen“, erzählt er.<br />

Auch dorthin hat er über zwei Ecken<br />

einen Bezug. „Als ich der Dame von der<br />

Mongolei vorgeschwärmt hab, hat sie<br />

gemeint: Warum Mongolei? In Kirgistan<br />

ist es doch viel schöner.“<br />

Fotos: Herbert Schöttl<br />

ROKO, ihr Fachhändler in Österreich. Tel. +43 (0) 161 626 11 30 oder autoteile@roko.at<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

123


1 5<br />

Keine Grundfitness<br />

Wer mit hochrotem Kopf und<br />

Fehler Atemnot vor der roten Ampel<br />

zu schwanken beginnt oder schon<br />

beim Starten am Parkplatz knapp am<br />

Maximalpuls dahinhämmert, muss<br />

sich die Frage nach der nötigen Grundfitness<br />

gefallen lassen. Radfahren ist<br />

eine sportliche Betätigung, Mountainbiken<br />

im Gelände und Rennradfahren<br />

richtiger Sport. Wer nicht fit genug ist,<br />

muss trainieren. Es bremst sonst den<br />

Spaßfaktor und ist gefährlich.<br />

2Falsche Strecken<br />

und Routen<br />

Biken kann schnell frustig<br />

Fehler werden, wenn man überoder<br />

unterfordert ist. Während Zweiteres<br />

weniger sicherheitsrelevant ist, wird<br />

es bei der Überforderung auf schwierigen<br />

Trails oder langen, steilen Auffahrten<br />

gefährlich. Lass dich nirgends hineintheatern<br />

und beurteile ehrlich, was<br />

du dir zutraust und was nicht. Achte<br />

auf die Routenwahl und informiere<br />

dich über Karten, Apps, bei den<br />

Locals, Guides oder Bikeshops.<br />

3Kein Werkzeug<br />

Man könnte jetzt sagen,<br />

wenn du längere Strecken<br />

Fehler fährst, brauchst du Werkzeug,<br />

Ersatzschlauch und Minipumpe.<br />

Stimmt aber nicht. Denn schon bei der<br />

kürzesten Ausfahrt und schon nach<br />

500 Metern kannst du einen Defekt<br />

haben. Wer auf Nummer sicher geht,<br />

hat zumindest Schlauch (auf passende<br />

Größe achten) und Pumpe bzw. CO 2 -<br />

Kartusche mit. Unbedingt vorher einmal<br />

beim Trockentraining durchgehen.<br />

Wie war das noch mal schnell mit der<br />

Scheibenbremse? Auch kein Fehler<br />

sind kleine, kaum 200 Gramm schwere<br />

Multi-Tools mit Inbus, Torx, Reifenheber,<br />

Speichenschlüssel und Kettennieter.<br />

Bei der Gelegenheit, oft Grund für<br />

Ärger: Kauf dir einmal im Leben eine<br />

richtig hochwertige Fahrradstandpumpe<br />

für Garage und Werkstatt.<br />

4Fehler Fehler<br />

Essen und Trinken<br />

Vor allem jetzt in der<br />

sommerlichen Hitze ist<br />

Trinken, Trinken, Trinken das Gebot<br />

der Stunde. Und man soll nicht unterschätzen,<br />

wie schnell eine einzige<br />

Wasserflasche geleert ist. Ohne Wasser<br />

hast du einen Leistungsabfall, der<br />

gefährlich werden kann. Nutze jeden<br />

Brunnen, jede Alm, jede Wasserleitung<br />

zum Wiederauffüllen, nimm<br />

eine zweite Flasche oder einen Trinkrucksack.<br />

Darin kannst du dann auch<br />

Riegel, Gels oder sonstige Snacks einpacken.<br />

Wer einmal einen Hungerast<br />

hatte, fährt nie mehr ohne rettenden<br />

6Fehler<br />

Energienachschub. Ach ja: Während<br />

der Tour sind Bier, Radler, Sommerspritzer<br />

und Co. verpönt. Ob du danach<br />

zum Alkohol greifst, musst du<br />

für dich selbst entscheiden. Genieße<br />

mit Vernunft.<br />

Unpassende<br />

Ausrüstung<br />

Man kennt es vom Radweg<br />

und der viel gefahrenen Tour auf den<br />

Lieblingsberg. Radfahrer, die es gut meinen,<br />

aber schlecht umsetzen. Alte Helme,<br />

riesige Rucksäcke mit überbordend<br />

Ersatzgewand, Regen- und Windjacken<br />

mit Sauna-Effekt, falsche, zu dunkle<br />

Radbrillen, falsche Schuhe etc etc.<br />

Klingt jetzt oberlehrerhaft, aber auch die<br />

falsche Ausrüstung kann ein Sicherheitsrisiko<br />

darstellen, wenn es kalt, regnerisch<br />

oder rutschig wird. Die Frage nach dem<br />

Helm sollte <strong>2019</strong> eigentlich obsolet sein.<br />

Kinder überfordern<br />

Kinder lieben das Radfahren,<br />

das spaßige Herumkurven,<br />

das erste Gefühl von Freiheit<br />

und Mobilität. Aber Ziele, Berge, Höhenmeter<br />

sind ihnen sowas von egal.<br />

Deshalb sollte man Kinder nicht mit<br />

langen Touren quälen, sondern ihnen<br />

SICHER<br />

SOMMER<br />

KANNST DU DIESE PUNKTE<br />

GETROST IGNORIEREN, DANN<br />

HAST DU EINEN SICHEREN<br />

BIKE-SOMMER VOR DIR.<br />

UNFALLBERICHTE UND STATISTI-<br />

KEN BERICHTEN ANDERES UND<br />

WEISEN DAS RAD ALS GROSSEN<br />

UNFALL-VERURSACHER AUS.<br />

WIR WOLLEN DAGEGENSTEUERN.<br />

UNSERE SPORTAKTIV-FAHRTECH-<br />

NIKSERIE, PART IV: DIE 8 HÄUFIGS-<br />

TEN FEHLER BEI DER BIKE-TOUR<br />

UND WIE MAN SIE VERMEIDET.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Fotos: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

124 <strong>SPORTaktiv</strong>


den Spaß an der Bewegung weitergeben.<br />

Besser auf den Pumptrack oder in den<br />

Verkehrserziehungspark als 800 Höhenmeter<br />

auf die Sauschädlalm hinauf. Kindergerechte<br />

Einsteigertrails und Bikeparks<br />

gibt es übrigens trotzdem.<br />

7Fehler<br />

Fehlende<br />

Fahrtechnik<br />

Man muss nicht Fabio Wibmer<br />

sein, Wheelies machen<br />

und über das Vorderrad anbremsend das<br />

Hinterrad versetzen können. Aber es passieren<br />

leider auch Unfälle im Straßenverkehr,<br />

weil Radfahrer nicht einmal die<br />

Bremsen ordentlich bedienen, sich beim<br />

Abbiegen vor dem Handzeichen kaum<br />

umdrehen können oder bei einer engen<br />

Kurve auf der Nase landen. Üben, üben,<br />

üben, am Parkplatz, bei Fahrsicherheitskursen,<br />

im Bikepark. Es ist noch kein<br />

Meister vom Himmel gefallen, aber<br />

schon viele unsanft auf den Asphalt und<br />

in die Botanik.<br />

8Fehler<br />

Das falsche Rad<br />

Leider einer der Klassiker.<br />

Es hat erstens schon einen<br />

Grund, dass es verschiedene Radtypen<br />

für verschiedene Einsatzgebiete und<br />

-zwecke gibt und es zweitens an Empfehlungen<br />

von Profis nicht mangelt, wie<br />

man ein Fahrrad in Schuss hält und<br />

richtig einstellt. Trotzdem sieht man<br />

schrottige Billigsdorfer-Bikes am Trail,<br />

haben Radfahrer keine Luft in den Reifen,<br />

dafür Luft im Bremssystem, die<br />

Dämpfer der Fullys nicht im Griff und<br />

die Bremshebel nicht in Griffweite oder<br />

– ein Dauerbrenner – den Sattel viel zu<br />

niedrig. Dann folgen Knieschmerzen,<br />

Schimpf und Wehklagen („Mein Hiiiintern!“),<br />

Frustration und im schlimmsten<br />

Fall bedenkliche Fahrsituationen. Besser:<br />

Experten befragen, Rad einstellen lassen,<br />

ab in die Werkstatt und dann auf den<br />

Trail. Zusätzlich vor jeder Fahrt Luftdruck,<br />

Bremsen und das Rad auf eventuelle<br />

Schäden prüfen.<br />

Good times<br />

on 2 wheels<br />

www.bikehotels.it<br />

Foto: Erwin Haiden<br />

Bikefreundlich zu sein, ist keine Kunst.<br />

BikeHotel Südtirol zu sein, hingegen<br />

eine Verpflichtung. Dazu, dir den besten<br />

Bikeurlaub in Südtirol ever zu bieten.<br />

#BikenistChefsache<br />

Foto: Kitzbüheler Alpen/Erwin Haiden<br />

„Für uns ist Mountainbiken Herzenssache<br />

und unsere Heimat, der<br />

„wilden Osten” Südtirols, das<br />

lohnendste Bikerevier überhaupt.<br />

Wir freuen uns auf euch!”<br />

Agnes und Edith Innerhofer<br />

Hotel Innerhofer ***<br />

www.hotel-innerhofer.com


CHIC IM STRICK<br />

AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

BIKE<br />

Gestrickte Radbekleidung? Das gehört ausprobiert! Der italienische<br />

Hersteller UYN (Unleash Your Nature) hat sich nach Socken<br />

und Unterwäsche an Radtrikots und Bib-Shorts gewagt<br />

(UVP Trikot € 149,– und Hose € 199,–). Der erste Blick auf die<br />

Mode verheißungsvoll. Das Design ist schlicht, die Kleidung<br />

wirkt zuerst sehr klein, der Effekt des gestrickten Materials<br />

wird aber schon beim ersten Hineinschlüpfen deutlich: Es ist<br />

absolut dehnbar und passt sich dem Körper gut an. Das bestätigt<br />

sich auch auf dem Rad – keine Falten, kein Zwicken. Durch<br />

den dreidimensionalen Aufbau des Gewebes (Dicke und Struktur)<br />

wird die jeweilige Körperregion unterstützt. Auch der Sitzpolster<br />

ist gut und auch für lange Strecken geeignet. Trotz des<br />

eher dicken Materials ist es auch bei hohen Temperaturen angenehm<br />

kühl, es kommt zu keinem Hitzestau.<br />

UYN setzt auf lange Ärmel und Beine – die können aber problemlos<br />

etwas nach oben verschoben werden, um die Ausprägung<br />

des Bräunungstreifens zu minimieren. Einzige kleine<br />

Mankos: Die Trikottaschen sind nicht die größten und wenn<br />

das Material extrem gespannt wird, schimmert die Haut/Unterwäsche<br />

durch. Aber diese Radbekleidung hat mit den Stricktrikots<br />

aus Opas Zeiten höchstens noch die Bezeichnung gemein<br />

– das Strickmaterial ist im 21. Jahrhundert angekommen und<br />

voll renn- und freizeittauglich.<br />

RENNRADMODE, DIE AUF<br />

RETRO MACHT, EINE SATTEL-<br />

STÜTZE, DIE SUMM MACHT,<br />

UND EINE BIKE-HOSE,<br />

DIE BLAU MACHT.<br />

VON GEORG MICHL UND CHRISTOPH HEIGL<br />

Fotos: Thomas Polzer, Christoph Heigl<br />

126<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


BLAUMACHER FÜR DEN<br />

KÖNIG AM TRAIL<br />

Ehrlich, wer hört nicht gerne Komplimente? So beginnt die Beziehung<br />

zur Bike-Hose CAPE YORK von QLOOM schon einmal<br />

sehr vielversprechend und angenehm. „First of all, you look really<br />

qloomtastic“, steht auf der Karte in der Verpackung. Noch<br />

dazu haben wir von den Schweizern die neue Limited Edition<br />

(UVP € 139,95) bekommen, „King of the Trail“ steht dort im<br />

Bund. Königlich, was fühlen wir uns doch geschmeichelt!<br />

FUNK STATT KABELSALAT<br />

Die Wichtigkeit absenkbarer Sattelstützen an Mountainbikes<br />

wurde an dieser Stelle schon erörtert. In der Regel werden sie<br />

vom Lenker aus über ein Kabel angesteuert, in dem sich Hydrauliköl<br />

oder ein Seil befinden. So weit, so gut. „Nein, nicht<br />

gut genug!“, dachte sich MAGURA und brachte 2016 die erste<br />

Sattelstütze mit Funk auf den Markt. Der VYRON ELECT (UVP<br />

€ 449,90, online auch deutlichst darunter) wird aber erst heuer<br />

große Aufmerksamkeit zuteil, weil Komponentenriese Sram mit<br />

der Reverb AXS ein Konkurrenzprodukt lancierte. Allerdings<br />

um knackige 700 Euro, weshalb Magura in aller Munde ist und<br />

den Rückenwind mit einer 30-Euro-Cashback-Aktion bis 31.<br />

September nutzt.<br />

Unter uns, die Frage nach dem Radhosen-Style ist doch längst<br />

beantwortet. Diese öden, engen schwarzen „Radlerhosen“<br />

tragen doch höchstens noch alte Opis, Racer und so Rennradfreaks<br />

wie der Kollege GM dort links am Seitenrand. Styler fahren<br />

Baggy-Shorts – und zwar in Knallerfarben.<br />

Die Cape York ist sehr leicht (4-Wege-Stretchmaterial) und<br />

auch an sehr heißen Sommertagen angenehm zu tragen. Vielleicht<br />

liegt es an den per Laser geschnittenen Lüftungsöffnungen<br />

in der Form des Qloom-Logos im Schrittbereich? Der Bund<br />

lässt sich außen mit einem Velcro-Band zusätzlich anpassen,<br />

links und rechts am Bein sind Zip-Taschen, einzig das Netz der<br />

rechten Tasche ist etwas fummelig. Wenn’s in den Herbst hinein<br />

früher finster wird, sorgen Reflektoraufdrucke für mehr<br />

Sichtbarkeit. Wer länger im Sattel sitzt, sollte auf jeden Fall<br />

eine Innenhose darunter anziehen. Sitzt super, passt super.<br />

Das verstehen die Schweizer also unter qloomtastisch.<br />

Ohne lästige Verkabelung ist die Sattelstütze ruckzuck montiert,<br />

auch die Fernbedienung am Lenker ist in wenigen Sekunden<br />

angebracht. Vorteil: Man kann sie easy an mehreren Bikes<br />

nutzen. Per Funk (ANT+) kommunizieren Fernbedienung (2032<br />

Knopfzellenbatterie) und Stütze, deren Akku unter dem Sattel<br />

mit Mikro-USB in drei Stunden voll geladen ist und etwa 400<br />

Betätigungen lang durchhält. Falls Funk und Batterie ausfallen,<br />

gibt es einen Notbetrieb per Hand. Die Vyron Elect gibt es in<br />

drei Versionen mit 100, 125 oder 150 mm Hub. Die Montage ist<br />

ohne diesen ganzen Kabelsalat oder (Garantiefachbearbeiter<br />

bitte wegschauen) angebohrte Rahmenrohre genial einfach. In<br />

der Funktion unterscheidet sich die Magura nicht von herkömmlichen<br />

Stützen. Unauffällig verrichtet sie einen Topjob,<br />

null Probleme mit Funksignal, Ausfahrgeschwindigkeit, Akkulaufzeit<br />

und Vollgatsch bei der Salzkammergut-Trophy.<br />

Fazit: Echt funky.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

127


KOPFSACHE<br />

MYSTISCHE<br />

ERFAHRUNGEN<br />

NUMINIS TRAIL E<br />

Ob auf ausgedehnten Touren oder auf<br />

knackigen Trails, das Numinis Trail E ist<br />

der perfekte Allrounder! Mit exzellenten<br />

Klettereigenschaften weiß der Trailräuber<br />

bergab mit viel Laufruhe und<br />

spielerischem Handling zu punkten<br />

und meistert auch ruppiges Terrain<br />

problemlos. Die ausgewogene Geometrie<br />

sowie eine fein abgestimmte<br />

Ausstattung runden das Gesamt paket<br />

perfekt ab. Neben den vielfach im Test<br />

gelobten herausragenden Fahreigenschaften,<br />

wusste das Numinis Trail E<br />

auch die Tester des Design & Innovation<br />

Award zu überzeugen und gewann <strong>2019</strong><br />

die prestigeträchtige Auszeichnung.<br />

CENTURION – FORGE AHEAD.<br />

PETER<br />

GURMANN<br />

Sport- und Gesundheitspsychologe<br />

sowie<br />

Beratungs lehrer in<br />

Klagenfurt. Kontakt:<br />

peter.gurmann@aon.at<br />

Psychoaktive Substanzen wie Schlaf- und<br />

Beruhigungsmittel, Alkohol oder andere<br />

Suchtmittel beeinflussen unsere Wahrnehmung,<br />

das Fühlen und Denken. Sie wirken<br />

betäubend, stimulierend oder halluzinogen, d.<br />

h., sie rufen Sinneswahrnehmungen hervor, die<br />

nicht der Realität entsprechen. Bei allen diesen<br />

Stoffen besteht die Gefahr von Überdosierung<br />

und Abhängigkeit. Im Gegensatz dazu sind<br />

auch psychoaktive Erlebnisse von intensiven<br />

Gefühlsmomenten geprägt, ohne jedoch in der<br />

Regel gesundheitsschädigende Auswirkungen zu<br />

haben. Der Religionswissenschafter Adolf Holl<br />

empfiehlt, sich zur Bewusstwerdung persönlicher<br />

Intensivgefühle folgende Fragen zu stellen: 1.<br />

Glücksgefühl? 2. Verschmelzung? (Liebeserfüllung,<br />

eins werden mit der Natur) 3. Geborgenheitsgefühl?<br />

4. Erfüllungsgefühl? („endlich<br />

erreicht“) 5. Verlust oder Einschränkung des normalen<br />

Zeitgefühls? 6. Gefühl der Dankbarkeit?<br />

Jede Gefühlserinnerung, die in obiger Checkliste<br />

zumindest zwei „Ja“ einheimsen konnte, ist ein<br />

Beleg für mystische Begabung. Von einer mystischen<br />

Erfahrung spricht man, wenn ich mich<br />

im Hier und Jetzt besonders lebendig fühle und<br />

eine Spur von Ewigkeit in der Zeit erfahre. Einige<br />

sprechen von Grenzerfahrungen oder Gipfelerlebnissen,<br />

andere davon, sich mit etwas Größerem<br />

verbunden zu fühlen, oder von Gottesnähe.<br />

Dazu eine kleine Geschichte: Vor fast drei<br />

Jahrzehnten verbrachte ich den letzten Urlaubstag<br />

in der Toskana mit meiner damaligen Freundin<br />

und heutigen Frau auf einem winzigen, dem<br />

Strand vorgelagerten Felsen. Türkisblaues Meer,<br />

glitzerndes Sonnenlicht, schwer verliebt, unendlich<br />

dankbar, eins mit allem und ein Gefühl<br />

von Zeitlosigkeit – ein in dieser Form nie mehr<br />

erlebter, einzigartiger und unverwechselbarer Tag<br />

in meinem Leben.<br />

WWW.CENTURION.DE<br />

BIKES SEIT 1976


SPORTAKTIV GOES SALZKAMMERGUT-TROPHY! IN DER TEAMWERTUNG<br />

HAT UNSERE SPITZENTRUPPE AUS LESERN UND LESERINNEN WIEDER<br />

SILBER GEHOLT. HEUER WAR ES HÖLLISCH! ABER RICHTIG!<br />

SO SEHEN SIEGER AUS<br />

ANZEIGE / Fotos: Arnold Pauly, Thomas Polzer<br />

Bei der legendären Salzkammergut-<br />

Trophy in Bad Goisern, Österreichs<br />

größtem Mountainbike-<br />

Marathon, stehen die Sieger der berüchtigten<br />

A-Strecke besonders im Rampenlicht.<br />

Heuer zum dritten Mal in Folge<br />

der Schweizer Profi Konny Looser, der<br />

die 210 km in 10:20 Stunden absolvierte<br />

und Katharina Fiala (RC Polizei<br />

Wien), die heuer als einzige Dame (!) ins<br />

Ziel kam – nach 16:18 Stunden.<br />

Heuer waren die äußeren Bedingungen<br />

mit Regen, Kälte, Nebel und<br />

Schlamm besonders garstig. Der Slogan<br />

„Einmal Hölle und zurück“ hat sich<br />

nachdrücklich eingeprägt. Danach überwogen<br />

allerdings die positiven Emotionen,<br />

es geschafft zu haben.<br />

Zu den „Siegern“ dürfen sich auch<br />

42 Leserinnen & Leser von SPOR-<br />

Taktiv zählen, die für unser „DOWE<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Racing Team“ in die<br />

Pedale getreten haben. Sie haben individuell<br />

starke Leistungen gebracht, in<br />

der Teamwertung Slow Motion, wo die<br />

Gesamtzeiten addiert werden, haben wir<br />

unseren hervorragenden zweiten Platz<br />

aus dem Vorjahr verteidigt. Unsere Biker<br />

in den gelb-schwarzen DOWE-Dressen<br />

haben in Summe an diesem Renntag<br />

quer über alle Distanzen 3616 km und<br />

254 Stunden abgespult. Nur das slowakische<br />

Team „Slovak Snail Highlanders“<br />

war um ein paar Stunden besser. Über<br />

unsere Silbertrophäe freuten sich vor<br />

Ort auch DOWE-Chef Martin Vetter<br />

und Vertreter unserer anderen Sponsoren.<br />

Vormerken: 17. bis 19. Juli 2020.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist sicher wieder dabei!<br />

www.salzkammergut-trophy.at<br />

PLATZ 2<br />

FÜR SPORT-<br />

AKTIV<br />

Das „Dowe<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

Leserteam“<br />

(Bild) hat in<br />

der Slow-Motion-Wertung den<br />

zweiten Platz geholt. Unsere<br />

42 Finisher sind in 254 Stunden<br />

insgesamt 3616 km gefahren.<br />

Ein großes Danke an Teilnehmer<br />

und Sponsoren!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

129


JEDER RIDE KANN<br />

EIN ABENTEUER SEIN<br />

KOMOOT SORGT DAFÜR, DASS DIE ABENTEUER SICHER UND UNVERGESSLICH BLEIBEN.<br />

DIE ROUTENPLANUNGS- UND NAVIGATIONS-APP IST IN EUROPA DIE FÜHRENDE APP FÜR<br />

RADFAHRER UND WANDERER. JETZT MIT GRATIS-AKTION FÜR SPORTAKTIV-LESER.<br />

GRATIS-AKTION<br />

FÜR SPORTAKTIV<br />

Auf komoot registrieren und mit<br />

dem Code SPORTAKTIV ein<br />

Regionenpaket (8,99) unter<br />

www.komoot.de/g kostenlos<br />

erhalten. Nur für neue Nutzer.<br />

Erst 2010 in Deutschland von sechs<br />

Freunden und Outdoor-Enthusiasten<br />

gegründet, ist komoot nun Europas<br />

Nummer 1, wenn es um Navigation<br />

und Routen beim Radfahren und<br />

Wandern geht. Mehr als sieben Millionen<br />

User vertrauen bei der Planung<br />

ihrer Abenteuer auf komoot. 50.000<br />

Fünf-Sterne-Bewertungen in den<br />

App-Stores sprechen eine deutliche<br />

Sprache.<br />

Was macht komoot so unverzichtbar?<br />

Es geht nicht um Leistung und<br />

Wettkampf, sondern darum, Abenteuer<br />

sicher und planbar zu machen und<br />

abends glücklich und zufrieden heimzukommen.<br />

Wie funktioniert das? Man<br />

kann in wenigen Schritten seine Tour<br />

am Handy oder am PC planen. Bei<br />

MTB-Routen plant komoot automatisch<br />

Singletrails ein, um langweilige<br />

Passagen zu minimieren. Detaillierte<br />

Routenprofile mit Schwierigkeitsgraden<br />

lassen dich wissen, wie leicht oder<br />

schwer die Strecke wird. Bei allem Vertrauen<br />

in die Qualität der Karten: Die<br />

besten Tipps kommen immer noch von<br />

den Locals. Komoot bietet den Usern<br />

deshalb die Möglichkeit, besonders tolle<br />

Trails, Downhills, Almen oder Gasthäuser<br />

als Empfehlung hochzuladen und so<br />

der Community zugänglich zu machen.<br />

Mit komoot Collections kann man sich<br />

inspirieren lassen, fertig geplante Routen<br />

in unbekannten Regionen nachzufahren.<br />

So findet man um jede Ecke sein<br />

persönliches Abenteuer. Die Navigation<br />

funktioniert offline und auf jedem<br />

Handy, sogar mit Sprachnavigation.<br />

Für puren Trailgenuss!<br />

ANZEIGE / Fotos: Komoot/Gibson Pictures<br />

130 <strong>SPORTaktiv</strong>


OUT<br />

DOOR<br />

Touren – Menschen – Sicherheit<br />

Fotos: Ebbser Koasamarsch, Naturfreunde, Werfener Hütte<br />

JUBILÄUMS-MARSCH<br />

Zum 50. Mal ging Mitte Juni der<br />

„Ebbser Koasamarsch“ bei Kufstein<br />

(T) in Szene. 1250 Wanderer und<br />

Trailrunner nahmen teil, 130 auf der<br />

Jubiläumsdistanz 52,4 km/3450 hm.<br />

www.koasamarsch.at<br />

TRAIN HIGH<br />

Auf der 1967 m hoch gelegenen<br />

Werfener Hütte (S) hat Wirtin Daniela<br />

Trilety das wohl höchstgelegene<br />

Fitnessstudio der Welt eingerichtet.<br />

Trilety ist selbst Bodybuilderin.<br />

www.werfenerhuette.at<br />

ZUR SICHERHEIT<br />

Das 3. Internationale Lawinensymposium<br />

der Naturfreunde und ZAMG<br />

verspricht hochkarätige Infos für<br />

Skitourengeher, Freerider und Co.<br />

Vormerken: 12. Oktober in Graz.<br />

www.lawine-steiermark.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

131


132 <strong>SPORTaktiv</strong>


WAS WAR<br />

LOS AM<br />

MOUNT<br />

EIN BILD SAGT MEHR ALS TAU-<br />

SEND WORTE, SAGT MAN – OFT<br />

ZU LEICHTFERTIG. ANDERER-<br />

SEITS GIBT ES BILDER, DIE KANN<br />

MAN MIT TAUSEND WORTEN<br />

NICHT AUSREICHEND ERKLÄREN.<br />

WIR VERSUCHEN TROTZDEM, MIT<br />

ETWAS ABSTAND DAS BILD VOM<br />

STAU AM HÖCHSTEN BERG DER<br />

WELT AUFZUARBEITEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

EVEREST?<br />

Fotos: iStock, projectpossible.co.uk, Rupert Hauer, Ewald Putz<br />

as Foto, das der nepalesische Bergsteiger<br />

Nirmal „Nims“ Purja am 22. Mai aufnahm<br />

und das eine Warteschlange von<br />

Bergsteigern am Mount-Everest-Gipfelgrat<br />

zeigt, ging um die Welt und löste<br />

heftige Reaktionen aus. Wir verzichten<br />

hier bewusst darauf, das bekannte Staubild<br />

optisch nochmals in den Mittelpunkt zu rücken,<br />

sondern haben uns stattdessen umgehört, um<br />

mit etwas Abstand die Frage zu erörtern: Was war<br />

am 22. und noch einmal am 23. Mai wirklich am<br />

Mount Everest los? Und wenn man selbst den<br />

Traum hegt, einmal am höchsten Punkt der Welt<br />

zu stehen, kann man den in naher Zukunft noch<br />

guten Gewissens verfolgen?<br />

Der Wiener Thomas Taut war Ende Mai in Nepal,<br />

um am „Everest-Marathon“ teilzunehmen, der<br />

jährlich am 29. Mai im Basecamp auf 5356 m<br />

Höhe startet. „Wir waren ebenso geschockt wie der<br />

Rest der Welt“, erzählt Taut, „mit ein paar kleinen<br />

Unterschieden: Wir hatten die Gelegenheit zum<br />

Austausch mit zahlreichen Gipfelbesteigern. Sie<br />

sprachen von der schlechten Wettersaison <strong>2019</strong><br />

und dass eben nur an diesen beiden Tagen ein Aufstieg<br />

möglich war.“<br />

Nicht nur das schlechte Wetter wäre für den Stau<br />

verantwortlich gewesen, gibt Taut zu bedenken, „es<br />

waren ja zuvor zwei komplette Saisonen ausgefallen<br />

– 2014 nach einem massiven Eisbruch mit 14 toten<br />

Sherpas und 2015 nach dem verheerenden<br />

Erdbeben. Daher gibt es immer noch einen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

133


Rückstau von Bergsteigern, die bereits<br />

mehrere Anläufe genommen hatten. Da<br />

ist es verständlich, dass sie heuer ihre<br />

letzte Chance ergriffen haben.“<br />

Taut habe auch die „differenzierte Berichterstattung<br />

in den nepalesischen Medien“<br />

verfolgt, die an die Vernunft und<br />

bessere Absprachen in künftigen Saisonen<br />

appelliert hätten. Und: „Ein nepalesischer<br />

Bergsteiger hat Fotos von einem<br />

leeren Berg gepostet, als er eben schon<br />

etwas früher oben war.“<br />

Generell ist die Saison für eine Everest-Besteigung<br />

kurz, sie beginnt im April<br />

und endet Ende Mai. Objektiv waren<br />

die Bedingungen <strong>2019</strong> ungewöhnlich<br />

schlecht, am 22. Mai tat sich ein Wetterfenster<br />

auf. Ebenfalls generell gesprochen<br />

stehen Everest-Aspiranten vor der<br />

Entscheidung, den Aufstieg von der nepalesischen<br />

Südseite oder aber von der<br />

chinesisch-tibetischen Nordseite aus zu<br />

versuchen. Für den Aufstieg benötigt<br />

man behördliche Genehmigungen, sogenannte<br />

Permits, die rund 11.000<br />

US-Dollar (rund 10.000 Euro) kosten.<br />

Heuer wurden 144 Permits für ausländische<br />

Bergsteiger von den chinesischen<br />

Behörden, 382 Permits auf der nepalesischen<br />

Südseite erteilt – so listet es der<br />

US-Experte Alan Arnette in seinem Blog<br />

(www.alanarnette.com) auf.<br />

„Erfüllung eines Lebenstraums“<br />

Am 23. Mai war Rupert Hauer am<br />

Mount-Everest-Gipfel. Der 50-jährige<br />

Bergführer und Alpinpolizist aus Tamsweg<br />

(S) leitete wie auch schon 2018 eine<br />

Gruppe des Tiroler Veranstalters „Furtenbach<br />

Adventures“. Hauer bestieg den<br />

Gipfel in beiden Jahren von der weniger<br />

stark frequentierten Nordseite. „Es ist<br />

schon so, dass man auch hier beim Aufstieg<br />

einmal stehen muss, aber das hat<br />

man im Vorfeld gewusst“, sagt Hauer.<br />

Als er mit seiner Gruppe den Gipfel<br />

erreichte, wäre dann schon „reger Betrieb“<br />

gewesen. „Im Vorjahr waren wir<br />

dagegen für eine halbe Stunde komplett<br />

allein am Gipfel, konnten das richtig genießen“,<br />

erzählt der Salzburger. Ob die<br />

Bergsteiger in seiner Gruppe deshalb<br />

heuer enttäuscht gewesen wären? „Nein,<br />

denn das weiß man im Vorfeld, dass<br />

2018 WAREN WIR<br />

EINE HALBE STUNDE<br />

ALLEIN AM GIPFEL.<br />

DAS WAR GENIAL.<br />

Rupert Hauer ist Bergführer und Alpinpolizist<br />

und führte 2018 und <strong>2019</strong> eine<br />

Gruppe auf den Everest-Gipfel.<br />

man nicht allein am Gipfel ist. Enttäuschend<br />

fanden viele eher, wie negativ<br />

berichtet wurde. Schließlich erfüllen sich<br />

die Leute einen Lebenstraum.“<br />

Natürlich habe man mitbekommen,<br />

was auf der Südseite los war. Neben der<br />

speziellen Wettersituation sieht Hauer<br />

durchaus einige Problemfelder, die zu<br />

der speziellen Situation geführt hätten:<br />

Dass gerade in Nepal viele Billig anbieter<br />

unter den Veranstaltern seien und diese<br />

an der Sicherheit – konkret: der Qualität<br />

der Bergführer und an der Sauerstoffmenge<br />

– sparen würden. Nicht zuletzt,<br />

dass manchen Aspiranten die notwendigen<br />

bergsteigerischen Kenntnisse fehlen<br />

würden, wodurch es bei Schlüsselstellen<br />

zu langen Wartezeiten kommen würde.<br />

Vor allem aus Ländern wie Indien, China<br />

und Korea, wo das Ziel Everest gerade<br />

entdeckt werde, meint Hauer. Die<br />

bergsteigerischen Fähigkeiten würden<br />

von manchen Anbietern zu wenig geprüft.<br />

„Um 25.000 bis 30.000 Euro<br />

kann man eine Everest-Expedition nicht<br />

seriös anbieten“, sagt Hauer auch.<br />

Der Lebenstraum benötigt jedenfalls<br />

Zeit und Geld. Bei „Furtenbach Adventures“<br />

kostet eine auf 57 Tage angesetzte<br />

Everest-Expedition 55.000 Euro, daneben<br />

gibt es eine „Flash“-Gruppe, die der<br />

Salzburger in diesem Jahr führte: Für<br />

95.000 Euro werden nur 30 Tage vor<br />

Ort verbracht, die nötige Akklimatisierung<br />

erfolgt teils schon zu Hause mit sogenannten<br />

Hypoxi-Zelten, die eine Höhenlage<br />

von 7000 Metern simulieren.<br />

„Lukas Furtenbach spricht mit jedem<br />

Interessenten persönlich, die Höhenerfahrung,<br />

der bergsteigerische Lebenslauf<br />

werden genau hinterfragt. Dann erfolgt<br />

erst die Auswahl, wer mitgenommen<br />

wird“, erzählt der Salzburger.<br />

Auf der chinesischen Nordseite würden<br />

solche Probleme jedenfalls auch<br />

2020 sicher kein Thema sein, meint<br />

Hauer. Auf der Südseite werde man sich<br />

etwas einfallen lassen müssen, denn mit<br />

so negativen Schlagzeilen würden auch<br />

Trekkingtouren im Himalaya in ein<br />

schlechtes Licht gerückt. „Man muss<br />

aber auch die Kirche im Dorf lassen:<br />

Viele Menschen haben sich eine Lebensexistenz<br />

rund um den Tourismus aufgebaut.“<br />

Nepal gehört zu den ärmsten<br />

Ländern der Welt, die durchschnittliche<br />

134 <strong>SPORTaktiv</strong>


Lebenserwartung ist die geringste in Asien.<br />

Bergsteiger aus aller Welt sind eine<br />

Lebensgrundlage für viele Menschen.<br />

Rupert Hauers Empfehlung für künftige<br />

Everest-Aspiranten: „Auf einen seriösen<br />

Anbieter achten, Preise und Leistungen<br />

genau vergleichen, hinterfragen, warum<br />

manche so günstig sind.“<br />

Bereits 2013 unternahm Rupert Hauer<br />

übrigens den Versuch, solo und ohne<br />

künstlichen Sauerstoff den Mount Everest<br />

zu besteigen. Knapp unter dem Gipfel<br />

traf er auf einen Amerikaner, der<br />

schneeblind geworden war, und half,<br />

den Verletzten vom Berg herunterzubringen.<br />

Hauer war damals als Lebensretter<br />

groß in den Medien. Der Salzburger<br />

kann nachvollziehen, warum es für<br />

viele Menschen ein Traum ist, auf dem<br />

höchsten Punkt der Welt zu stehen; den<br />

verpassten Gipfel ohne Flaschensauerstoff<br />

will er vielleicht noch nachholen.<br />

„Trauriges Konsumdenken“<br />

Elf Menschen verloren in der heurigen<br />

Saison am Mount Everest ihr Leben, darunter<br />

ein Steirer. Fünf waren es im Vorjahr,<br />

in manchen Saisonen auch mehr<br />

als elf. Wie der renommierte deutsche<br />

Fachjournalist Stefan Nestler auf seinem<br />

Blog abenteuer-berg.de berichtet, war<br />

heuer von den elf Todesfällen einer ein<br />

klassischer Alpinunfall gewesen, zehn<br />

hingen mit „Sauerstoffmangel, Entkräftung<br />

und daraus folgender Höhenkrankheit“<br />

zusammen. Anbieter, die mit<br />

Dumpingpreisen locken, würden bei der<br />

Qualität des Personals und bei der Menge<br />

an Sauerstoff sparen, schreibt auch<br />

Nestler – der sich zugleich deutlich gegen<br />

„Schwarzweiß-Malerei, Vorurteile<br />

und Klischees“ ausspricht.<br />

Dass man den höchsten Berg der Welt<br />

nicht sperren kann, ist auch Ewald Putz<br />

klar. Dass es schwierig ist, eine objektive<br />

Grenze zu ziehen zwischen denen, die<br />

einen Aufstieg versuchen sollen, und denen,<br />

die nicht die nötige Fähigkeit dazu<br />

haben, auch. Der Obmann der Alpinistengilde,<br />

der Höhenbergsteiger-Vereinigung<br />

der Naturfreunde Österreich sagt<br />

aber auch: „Wenn das Konsumdenken<br />

Vorrang hat vor bergsteigerischen Zielen,<br />

finde ich das schon eine bedenkliche<br />

und traurige Entwicklung.“ Putz war<br />

1995 Mitglied der Expedition, als dem<br />

Oberösterreicher Sepp Hinding die erste<br />

österreichische Mount-Everest-Gipfelbesteigung<br />

ohne künstlichen Sauerstoff<br />

von der Nordseite gelang. Heute sieht er<br />

sich nur bedingt befugt, aus der Ferne<br />

ein Urteil abzugeben – dennoch sagt er:<br />

„Ich komme aus einer Generation, wo<br />

Eigenverantwortung Voraussetzung für<br />

Höhenbergsteigen war. Dieser Zugang<br />

ist, glaube ich, mehr oder weniger auf einen<br />

Rest derer beschränkt, die heute im<br />

Himalaya Extremtouren unternehmen.“<br />

Noch eine Randnotiz: Profibergsteiger<br />

Nirmal Purja, der das Stau-Foto aufgenommen<br />

hat, stand innerhalb eines Monats<br />

auf sechs Achttausender-Gipfeln,<br />

am 22. Mai neben dem Mount Everest<br />

auch am Nachbarberg Lhotse (8516 m).<br />

Ziel seines „Project Possible – 14/7“ ist<br />

es, alle 14 Achttausender der Welt in sieben<br />

Monaten zu besteigen.<br />

WENN DAS KONSUM-<br />

DENKEN VORRANG<br />

HAT VOR BERGSTEIGER-<br />

ISCHEN ZIELEN, DANN<br />

FINDE ICH DAS SCHON<br />

EINE TRAURIGE<br />

ENTWICKLUNG.<br />

Ewald Putz ist Obmann der<br />

Alpinistengilde der Naturfreunde<br />

Österreich.<br />

HOLZ GEGEN<br />

MIKROPLASTIK<br />

Mit einem Fleece, das auf<br />

Holzfasern basiert, geht<br />

Nachhaltigkeits-Vorreiter Vaude<br />

das Mikroplastik im Meer an.<br />

Weniger Mikroplastik in der Umwelt<br />

– das ist es, was wir alle wollen.<br />

Auf wärmendes Fleece beim Wandern<br />

wollen wir aber auch nicht verzichten.<br />

Doch Fleece verliert beim<br />

Waschen Mikropartikel, die sich<br />

über den Wasserkreislauf in der Umwelt<br />

absetzen.<br />

Die Lösung des Problems hat jetzt<br />

VAUDE. In der Kollektion Winter<br />

19/20 findet sich der weltweit erste<br />

Fleecestoffes dessen Fasern auf der<br />

angerauten Innenseite biologisch<br />

abbaubar sind.<br />

Mit dem Miskanti<br />

Fleece für Wanderer<br />

und dem sportlicheren<br />

Shuksan-<br />

Fleece geht die<br />

ökologische Textil-Innovation<br />

in<br />

Serie und bietet<br />

damit rund 40<br />

Jahre nach der<br />

Einführung von Fleece stoffen im<br />

Outdoormarkt, eine Lösung für das<br />

Problem von Mikroplastik beim Waschen<br />

an.<br />

Der erste biologisch abbaubare<br />

Fleecestoff aus Holzfasern wurden für<br />

VAUDEs visionäre Green Shape<br />

Core Collection gemeinsam mit der<br />

österreichischen Textilfirma Lenzing<br />

und dem italienischen<br />

Fleece-Spezialisten Pontetorto entwickelt<br />

und bereits vielfach ausgezeichnet.<br />

Mehr Infos www.vaude.com<br />

Foto: Moritz Attenberger<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

135


BERGABENTEUER<br />

MIT WEITBLICK<br />

NASSFELD-PRESSEGGER SEE<br />

INFO & SERVICECENTER<br />

T. +43 42 85/82 41<br />

Mail: info@nassfeld.at<br />

www.nassfeld.at<br />

BEIM PANORAMAWANDERN<br />

IN DER KÄRNTNER REGION<br />

NASSFELD-PRESSEGGER SEE<br />

REICHT DER BLICK NICHT<br />

NUR BIS ZUM SEE, SONDERN<br />

MANCHMAL BIS ZUR<br />

ITALIENISCHEN ADRIA.<br />

TOP-TIPPS<br />

+ Karnischer Höhenweg mit<br />

Ein- und Mehrtagesetappen<br />

+ Geführte Tour am Geo-Trail:<br />

„Erdgeschichte trifft Gailtaler<br />

Almkäse“<br />

+ Kulinarische Genüsse mit Slow-<br />

Food-Travel-Erlebnissen<br />

+ Nassfeld Sommerbergbahnen<br />

+ Aussichtsplattform Sky Plate<br />

mit Blick auf Österreich, Italien<br />

und Slowenien<br />

+ Slow Trail am Pressegger See<br />

Auf der sonnigen Alpensüdseite kann<br />

man einfach eintauchen – in die<br />

Kärntner Bergwelt und in den bis zu<br />

28 Grad warmen Pressegger See. Doch<br />

der Reihe nach: In den Karnischen und<br />

Gailtaler Alpen gibt es überraschend<br />

viele Impulse für abwechslungsreiche<br />

und faszinierende Panoramawanderungen.<br />

25 Themenwege wie z. B. der<br />

„Dolce Vita Weg“ oder die kulinarische<br />

Genusstour auf italienischem und<br />

österreichischem Terrain zeugen von der<br />

einmaligen Lage im Alpen-Adria-Raum.<br />

Vier Weitwanderrouten führen außerdem<br />

vorbei an zahlreichen Bergseen und<br />

geben den Blick frei auf den Pressegger<br />

See – und bei klarer Sicht bis zur Adria.<br />

Für einen mühelosen Aufstieg stehen<br />

am Nassfeld drei Sommerbergbahnen<br />

zur Verfügung. Auf den Almen genießt<br />

man regionale Köstlichkeiten – oder<br />

man besucht die Mitmachwerkstätten<br />

der weltweit ersten „Slow Food Travel<br />

Destination“ im Gailtal, Lesachtal und<br />

am Weissensee.<br />

Geheimtipp Karnischer Höhenweg<br />

Weitwanderer werden den Karnischen<br />

Höhenweg schätzen: Dieser führt in<br />

frei wählbaren Etappen entlang des<br />

Karnischen Alpenhauptkamms, vorbei<br />

an vielen Bergseen. Einige Abschnitte<br />

sind als geologische Lehrpfade, die<br />

„Geo-Trails“, angelegt, hier erfährt<br />

man Interessantes zu 500 Millionen<br />

Jahren Erdgeschichte. Zum Übernachten<br />

bieten sich die speziellen Wanderhotels<br />

an – oder man sucht sich ein<br />

Wellnesshotel aus und lässt es sich nach<br />

den Touren richtig gut gehen.<br />

Fotos: NLW Tourismus Marketing GmbH<br />

136 <strong>SPORTaktiv</strong>


Photos: William Woodward<br />

EVODry hält für die gesamte Lebensdauer der Textilie<br />

und ist damit bis zu 5 x länger wasserabweisend als<br />

herkömmliche Imprägnierungen.<br />

Shell-Technologie<br />

einfach noch besser....<br />

Die Marmot eigene EVODry Shell-Technologie wird jetzt noch besser! EVODry<br />

bleibt nicht nur für die gesamte Lebensdauer der Textilie wasserabweisend,<br />

sondern ist noch luftdurchlässiger. Damit ist die extrem langlebige und<br />

wasserdichte EVODry Technologie nun auch enorm atmungsaktiv.<br />

PFC<br />

FREE<br />

100% PFC frei<br />

von der Imprägnierung<br />

bis zum Reißverschluss<br />

Solution Dye<br />

gefärbtes Garn<br />

spart Wasser, Energie<br />

und CO 2<br />

in der Produktion<br />

Wasserdicht<br />

20.000 mm<br />

Wassersäule<br />

recycled<br />

fabric<br />

100% recyceltes Nylon<br />

nachhaltig und<br />

besonders robust<br />

Innovative High Definition<br />

Finish Imprägnierung<br />

wird direkt ins Garn eingearbeitet<br />

und hält permanent<br />

Atmungsaktiv<br />

20.000 MVTR


GIPFEL-<br />

TREFFEN<br />

Austrainierte Mountainbike-Puristen<br />

können sagen, was sie<br />

wollen. Ich sag: Ein E-Mountainbike<br />

ist großartig. Zum<br />

Beispiel, um CO 2 -neutral knapp 1000<br />

Höhenmeter zu machen, bevor man losmarschiert.<br />

Beim Naturhotel Outside im<br />

Ortszentrum von Matrei auf 975 m satteln<br />

wir die vollgeladenen, hoteleigenen<br />

Bikes (um € 25,– pro Tag zu leihen). In<br />

gut einer Stunde sind wir vom Talboden<br />

über Forststraßen durch den kühlenden<br />

Wald raufgesurrt. Absteigen bei der<br />

Zunig- Alm, 1846 m steht auf dem Infotaferl<br />

der Hütte. Akkustand bei über 50<br />

Prozent – falls jemand danach fragt.<br />

Nach gut 850 Höhenmetern aus reiner<br />

Pedalkraft müsste ich Bürobürger<br />

jetzt nicht mehr groß ans Wandern denken<br />

– dank dem E-Motor zwischen den<br />

Pedalen geht die Wanderung gerade einmal<br />

gut aufgewärmt los. Ja, E-Bike &<br />

Hike finde ich super. Gleich ein Tipp:<br />

Wer nicht wie wir mit Guide auf Biketour<br />

geht, der besorgt sich am besten<br />

gleich den Folder mit den ausgewiesenen<br />

Strecken an der Rezeption.<br />

Fotos: Thomas Polzer, Hotel Outside<br />

138 <strong>SPORTaktiv</strong>


WANDERN EINEN STOCK UNTER DEN IMPOSANTESTEN<br />

3000ER-GIPFELN ÖSTERREICHS: MATREI IN OSTTIROL<br />

BEEINDRUCKT AUCH OHNE HOCHALPINE AMBITION. EIN<br />

KURZ TRIP ZEIGTE ES UNS UND MACHTE LUST AUF MEHR –<br />

MIT DEM HOTEL OUTSIDE IN MATREI ALS STÜTZPUNKT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG; FOTOS: THOMAS POLZER<br />

Zu Fuß starten wir also Richtung Zunigsee<br />

– und der gemächliche Wanderschritt<br />

bei moderater Steigung erweist<br />

sich als ideal, um ein paar Basisinfos<br />

über die Region zu bekommen: Matrei<br />

ist die flächenmäßig drittgrößte Gemeinde<br />

Österreichs, bei bloß 4900 Einwohnern,<br />

erzählt unser Tourenguide<br />

Sepp. Der Ausblick: gewaltig. Was eben-<br />

falls sofort auffällt, nicht erst, seit wir am<br />

Berg heroben sind, ist die Weite des Tales.<br />

Die bürgt auch unten am Talboden<br />

für viel Sonne, obwohl man von den<br />

höchsten Bergen Österreichs umgeben<br />

ist. Lasörlinggruppe, Venedigergruppe<br />

und Glocknergruppe umrunden Matrei<br />

im Halbkreis, der Großglockner (3798<br />

m) ist nur 10 Kilometer Luftlinie entfernt,<br />

der Großvenediger (3666 m) rund<br />

20 Kilometer.<br />

„Den perfekten Überblick über 60<br />

Dreitausender haben wir aber morgen“,<br />

verspricht Sepp; dann wollen wir die gegenüberliegende<br />

Seite der Bergwelt erwandern.<br />

Schauen und Staunen ist aber<br />

auch auf der rund einstündigen Wanderung<br />

zum Zunigsee (2105 m) Pflicht.<br />

Nur wenige Minuten über dem See,<br />

vom Ganitzle (2196) aus, ergibt sich das<br />

Panorama-Highlight des Tages.<br />

Wer zeitig aufbricht, dem steht hier<br />

auch der Weg zum Großen Zunig (2776<br />

m), dem „Hausberg der Matreier“, offen.<br />

Wir lassen es für heute aber sein<br />

und machen uns auf den Rückweg, stärken<br />

uns auf der Zunig-Alm (Achtung:<br />

Riesenportionen!), steigen wieder aufs<br />

Bike und stehen nach 35 Minuten lockerem<br />

Talwärtsrollen mit gut gewärmten<br />

Bremsscheiben wieder vorm Hotel.<br />

Weil <strong>2019</strong> (auch in Matrei) der heißeste<br />

Juni der Messgeschichte ist, erweist sich<br />

danach der Naturschwimmteich im<br />

Hotelgarten als perfektes Ziel.<br />

60 Dreitausender im Blick<br />

Nach diesem Appetizer starten wir am<br />

zweiten Tag bei der Kuenzer Alm am<br />

Klaunzerberg auf 1700 m Richtung Europa-Panoramaweg.<br />

Hier wandert man<br />

zunächst durchs Skigebiet, das Groß-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

139


glockner-Resort Kals-Matrei. Die wahre<br />

Schönheit der Bergwelt eröffnet sich<br />

bald nach der Bergstation der Goldriedbahn<br />

(2107 m): Wir gelangen zum<br />

Goldriedsee, einem etwas abseits gelegenen,<br />

wahrlich idyllischen Platzerl, wo<br />

sich Forellen und Saiblinge im frischen<br />

Wasser tummeln und Frösche hüpfen.<br />

Bei so einer Tour mit Bergwanderführer<br />

kann man überhaupt viel zur Natur erfahren<br />

– zum Beispiel, dass das Herz von<br />

Murmeltieren (denen wir auch begegnen)<br />

im Winterschlaf bloß zwanzig Mal<br />

pro Minute schlägt, im Wachzustand<br />

dagegen 200 Mal, oder dass der gelb<br />

blühende Frauenmantel ein Wetterprophet<br />

ist: Kondensieren in den Blättern<br />

Wassertropfen, wird’s schlecht ...<br />

Sonnencreme statt Regenschutz ist<br />

aber diesmal unser Begleiter. Und natürlich:<br />

der Blick auf die Dreitausender.<br />

Am folgenden Panoramaweg ist die Aussicht<br />

genauso grandios wie versprochen<br />

und der Glockner rückt am Ende gefühlt<br />

fast auf Griffweite heran. Logisch,<br />

Unterwegs beim<br />

idyllischen Goldriedsee<br />

(oben) – rechtes Bild:<br />

Glocknerblick vom<br />

Kals-Matreier-Törl aus.<br />

dass Österreichs höchster Gipfel auch<br />

für viele Gäste ein Traumziel ist. Den<br />

Glockner-Interessenten empfiehlt der<br />

Guide, sich zuerst an die Höhe heranzutasten.<br />

Bretterwandspitze (2887 m, „ein<br />

Konditionsberg“), Rotenkogel (2762 m)<br />

ATRACK ST<br />

+ Perfect for<br />

Women<br />

Der „Short Torso“ ist speziell auf die Anforderungen<br />

von Frauen zugeschnitten. Der ATRACK ST ist die<br />

Definition einer neuen Rucksackkategorie „Active<br />

Traveling“. Wasserdichter Outdoor-Rucksack mit<br />

einzigartigem Öffnungsprinzip für eine neue Art zu<br />

reisen. MADE IN GERMANY.<br />

KEEP DRY WHAT<br />

YOU LOVE.


oder eben Großer Zunig (2776<br />

m) eignen sich in der Region<br />

zum Eingewöhnen an größere<br />

Höhen. Wenn alles passt: Über<br />

Lucknerhaus, Lucknerhütte, die<br />

Erzherzog-Johann-Hütte und den<br />

Stüdelgrat führt der Weg, über<br />

den die lokalen Bergführer Gäste<br />

auf den höchsten Punkt der Republik<br />

begleiten.<br />

Wir genießen stattdessen lieber<br />

das nun beinahe ebene Dahinwandern<br />

am Hochplateau und<br />

dass die Blicke am Panoramaweg<br />

nicht nur auf 60 Dreitausender<br />

fallen, sondern bei der Hütte am<br />

Kals-Matreier-Törl (2207 m)<br />

auch ins Nachbartal, nach Kals<br />

hinunter. Am Ende geht es über<br />

den Bärensteig wieder zurück<br />

zum Ausgangspunkt.<br />

Goldener September<br />

Logisch gäbe es noch viel zu sehen<br />

und zu erleben – leider ruft schon<br />

wieder die Pflicht. Aber für einen<br />

Kurztrip hat sich auch die gute<br />

Erreichbarkeit Ostirols von Kärnten<br />

aus (oder von Norden: über<br />

den Felbertauern) als ideal herausgestellt.<br />

Noch einen Tipp vom<br />

Guide wollen wir weitergeben:<br />

„Die schönste Zeit ist Mitte September:<br />

Da ist es angenehm kühl,<br />

das Wetter schön, die Luft klar,<br />

alle Hütten haben noch offen.<br />

Wer später kommen will, muss<br />

wissen, dass die höheren Hütten<br />

am 28. September schließen.“<br />

Gut möglich also, dass wir im<br />

Frühherbst noch einmal vorbeischauen.<br />

Vielleicht gibt es<br />

dann auch schon die angedachten<br />

„Digital Detox“-Pakete im Outside,<br />

bei denen man das Handy<br />

abgibt. Wir würden das glatt buchen<br />

– denn wer braucht angesichts<br />

der mächtigsten Berge<br />

Österreichs Insta-Posts und<br />

Twitter-Tweets?<br />

DAS NATURHOTEL<br />

OUTSIDE<br />

Das „Outside“ der Familie Ganzer im Ortszentrum<br />

von Matrei im Nationalpark Hohe Tauern<br />

wurde erst 2018 komplett neu gestaltet und<br />

trägt seither eine 4-Sterne-Superior-Klassifizierung.<br />

Bei der Einrichtung setzten die Gastgeber<br />

ganz auf Naturmaterialien, die Kulinarik ist top<br />

(88 Falstaff-Punkte). Das Outside ist zertifiziertes<br />

Wanderhotel – dazu gehört es, mindestens<br />

an vier Tagen der Woche geführte Wandertouren<br />

mit ausgebildeten Guides exklusiv für die Hotelgäste<br />

anzubieten. www.hotel-outside.com<br />

EIN STANDARD<br />

FÜR DIE WOLLE<br />

Schon seit 1988 dreht sich bei<br />

Ortovox alles um Wolle. Der Schutz<br />

von Mensch und Tier steht dabei<br />

im Mittelpunkt jeglichen Handelns.<br />

Daher hat man jetzt einen eigenen<br />

Woll-Standard ins Leben gerufen.<br />

ANZEIGE/Foto: www.guenterstandl.de<br />

Mehr als zwei Jahre hat Ortovox<br />

intensive Gespräche geführt – mit<br />

Wollfarmern, Lieferanten und Produzenten.<br />

Herausgekommen ist dabei das<br />

„Ortovox Wool Promise“ (OWP), das<br />

der Hersteller als eigenen Wollstandard<br />

ins Leben gerufen hat. Anders als<br />

im bereits bestehenden „Responsible<br />

Wool Standard“ verfolgt man dabei<br />

einen noch umfänglicheren Ansatz und<br />

konzentriert sich im OWP noch mehr<br />

auf die Bereiche Tierschutz-, Farm- und<br />

Landmanagement sowie Schlachtung<br />

und Transport. Unabhängige Prüfer<br />

kontrollieren über 60 Indikatoren bei<br />

regelmäßigen Besuchen auf den Farmen.<br />

Zudem arbeitet Ortovox auch an einem<br />

zertifizierten Rückverfolgbarkeitssystem,<br />

das sicherstellen soll, dass ausschließlich<br />

die Wolle der ausgewählten Farmen in<br />

den Ortovox-Produkten landet.<br />

ALLE INFOS<br />

www.ortovox.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

141


CARINTHIA OBSERVER PLUS (EIN-PERSONEN-ZELT)<br />

• absolut wasserdicht und atmungsaktiv<br />

• genügend Platz am Kopfende<br />

• L-förmige Öffnung macht Ein- und Austieg<br />

bequem möglich<br />

• Beobachtungsschlitz im Kopfbereich<br />

• Wassersäule: k. A. – Gore-Tex® Arid Lite Air<br />

• Gewicht: 1,75 kg<br />

PREIS (UVP): € 649,–<br />

www.carinthia.eu<br />

MSR® HUBBA HUBBA NX 2P<br />

• leichte Stoffe und Zeltstangen sowie gewichtssparende<br />

Konstruktion sorgen für ein geringes Gewicht<br />

• Netzvordächer und das verstellbare, belüftete Überzelt<br />

sorgen für maximale Belüftung<br />

• sehr leicht und wohnlich – eine einzigartige<br />

Stangenkonfiguration sorgt für maximale Höhe<br />

und Bewegungsfreiheit<br />

• Wassersäule Außenzelt: 1200 mm, Boden: 3000 mm<br />

• Gewicht: 1,54 kg<br />

PREIS (UVP): € 480,–<br />

www.msrgear.com/de<br />

DRAUSSEN<br />

DAHEIM<br />

ACHT KUPPEL- UND TUNNELZELTE FÜR MAXIMALEN<br />

KOMFORT AUF KLEINER FLÄCHE.<br />

SALEWA DENALI II TENT 2P<br />

• für Trekking- und Biketouren geeignet<br />

• guter Witterungsschutz und Windstabilität durch<br />

doppelte Windschutzleiste<br />

• zwei Seitenschlitze zur Regulierung der Frischluftzufuhr<br />

und effektiven Belüftung<br />

• zwei Apsiden zum Kochen und Verstauen des Gepäcks<br />

• Wassersäule Außenzelt: 3000 mm, Boden: 5000 mm<br />

• Gewicht: 2,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 240,–<br />

www.salewa.com/de-it<br />

JACK WOLFSKIN EXOLIGHT II 2P<br />

• ultraleichtes, sehr windstabiles und<br />

silikonbeschichtetes Trekkingzelt für<br />

zwei Personen<br />

• silikonisiertes Außenmaterial<br />

• sehr windstabil<br />

• schneller Aufbau<br />

• Wassersäule Außenzelt: 1500 mm,<br />

Boden: 5000 mm<br />

• Gewicht: 2 kg<br />

PREIS (UVP): € 549,95<br />

www.jack-wolfskin.de<br />

Fotos: Hersteller<br />

142 <strong>SPORTaktiv</strong>


MARMOT VAPOR 2P<br />

• die neuen Vapor-Zelte überzeugen durch ein neues<br />

Zonierungskonzept und eine strategische Clip-<br />

Platzierung mit maximalem Innenraum<br />

• zwei große Eingangstüren<br />

• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

• eine Lampentasche an der Zeltdecke<br />

• Wassersäule Außenzelt: 5000 mm<br />

• Gewicht: 2,5 kg<br />

PREIS (UVP): € 340,–<br />

www.marmot.de<br />

TATONKA KIRUNA 2P<br />

• Trekkingzelt aus leichten Materialien mit<br />

optimiertem Zeltschnitt<br />

• das Außenzelt des Kiruna besteht aus äußerst<br />

reißfestem, 5-fach silikonbeschichtetem Nylon-6.6-<br />

Ripstop-Gewebe<br />

• Wassersäule Außenzelt: 1500 mm, Boden: 10000 mm<br />

• Gewicht: 2,3 kg<br />

PREIS (UVP): € 540,–<br />

www.tatonka.com/de<br />

CAMP MINIMA 2 SL<br />

• kompaktes und ultraleichtes<br />

Doppelwandzelt mit Tunnelform<br />

• Platz für 2 Person, mit nur einem Eingang<br />

• Aufbausystem mit Gestängekanal<br />

• schneller Auf- und Abbau<br />

• zwei Innentaschen für Wertsachen<br />

• Gewicht: 1,5 kg<br />

• Wassersäule Außenzelt: 2000 mm,<br />

Boden: 5000 mm<br />

PREIS (UVP): € 259,–<br />

www.camp.it<br />

FJÄLL RAVEN ABISKO LITE 2<br />

• kompaktes, leichtes Zweimannzelt für die wärmeren Jahreszeiten<br />

• geräumiges Innenzelt mit Trockenleine zum Trocknen der Kleidung<br />

sowie einer Netztaschen zur Aufbewahrung der Ausrüstung<br />

• gewichtsparend mit niedrigem Profil und einer Apsis, die für<br />

Wanderungen mit kleinem Gepäck optimiert wurde<br />

• einfaches Aufstellen: Innen- und Außenzelt werden gekoppelt aufgebaut.<br />

So bleibt das Innenzelt beim Aufstellen vor Regen geschützt<br />

• Wassersäule Außenzelt: 3000 mm; Boden: 6000 mm<br />

• Gewicht: 1,74 kg<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.fjallraven.de<br />

VAUDE LOW CHAPEL L 2P<br />

• leichtes, geräumiges Zelt für komfortbewusste Trekker<br />

und Backpacker<br />

• schnell aufzubauen , Innen- und Außenzelt zusammen<br />

• zwei große Eingänge mit Apsiden<br />

• selbststehende Konstruktion mit großem Platzangebot<br />

• Wassersäule Außenzelt: 3000 mm<br />

• Gewicht: 2,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 470,–<br />

www.vaude.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

143


GRENZGENIALES<br />

WANDERERLEBNIS<br />

Hohe Berge, viel Sonne, mildes Klima:<br />

Das südliche Kärnten und das benachbarte<br />

Slowenien teilen sich viele Vorzüge –<br />

und den „Panoramaweg Südalpen“.<br />

Der Name sagt schon viel aus: Der<br />

Weitwanderweg bietet auf jedem seiner<br />

20 Abschnitte herrliche Aussichten auf<br />

die Südseite der Alpen. Obwohl einige Etappen<br />

etwas anspruchsvoller sind, muss man kein<br />

Profialpinist sein, um ihn zu beschreiten. Die<br />

Abschnitte sind zwischen 10 und 21 Kilometer<br />

lang, verlaufen beidseitig der Grenze und bestechen<br />

durch ihre landschaftliche Vielfalt – was<br />

ideal für leidenschaftliche Genuss-Weitwanderer<br />

ist. Und wem eine einzelne Etappe einmal<br />

zu anspruchsvoll erscheint, der lässt sie einfach<br />

aus und steigt danach wieder ein.<br />

Elf der 20 Abschnitte oder insgesamt 286<br />

Kilometer verlaufen durch die Karawanken.<br />

Als Anschluss an den Karnischen Höhenweg<br />

wurde er von West nach Ost in diesem Jahr<br />

um vier Etappen verlängert. Nach dem Start<br />

in Thörl-Maglern schlängelt sich der Panoramaweg<br />

Südalpen zunächst ostwärts durch<br />

Fotos: Region Villach Tourismus GmbH, Stefan Leitner, mit Bund und Unterstützung der<br />

Europäischen Union (l.); Region Villach Tourismus GmbH, Martin Hofmann (r. o. & r. u.)<br />

144 <strong>SPORTaktiv</strong>


REGION VILLACH<br />

TOURISMUS GMBH<br />

T. +43 42 42/42 000-0<br />

office@region-villach.at<br />

www.visitvillach.at<br />

Tolle Aussichten (wie jene vom<br />

Mittagskogel auf den Faaker See),<br />

feine Kulinarik und kulturelle Vielfalt:<br />

Der Panoramaweg Südalpen ist eine<br />

Weitwanderung wert.<br />

den Bergwald bis zum Wurzenpass. Zweites<br />

Tagesziel ist die Baumgartnerhöhe oberhalb<br />

der Burgarena Finkenstein; Abwechslung zum<br />

Wandern gibt es am nahegelegenen Kanzianiberg,<br />

dem Kletterparadies. Die nächste und<br />

erstmals alpine Etappe führt weiter auf den<br />

Mittagskogel, zu dessen Füßen der türkisblaue<br />

Faaker See im Sonnenlicht glitzert, und zur<br />

Bertahütte, einer gemütlichen Schutzhütte.<br />

Eine schöne Tagestour mit Blick auf die<br />

mächtigen Julischen Alpen ist jene zum Rosenkogel<br />

über Bergwiesen und durch Buchenwälder<br />

zur slowenischen Kahlkogelhütte. Eine<br />

lange, aber landschaftlich begeisternde Etappe<br />

folgt danach, mit dem Hochstuhl (2.239 m),<br />

dem höchsten Gipfel der Karawanken, als Höhepunkt.<br />

Tags darauf geht es durch die Wälder<br />

des Bodentals, vorbei an wunderschönen Plätzen<br />

wie Märchenwiese und Tscheppaschlucht,<br />

in der die Urgewalt des Wassers zu spüren ist.<br />

Die Etappen im Herzen der Karawanken sind<br />

alpiner und anspruchsvoller, Trittsicherheit und<br />

Schwindelfreiheit sind gefragt.<br />

Im Brennpunkt dreier Kulturen<br />

Das trifft auch auf den langen Weg vom<br />

Gasthof Deutscher Peter über den Eselsattel<br />

und den Pischenzasattel zum Koschutahaus<br />

zu. Spektakulär verläuft der Weg vorbei an den<br />

steilen Nordwänden der Koschuta bis zum Potoksattel<br />

und weiter nordwärts absteigend zum<br />

Gasthaus Terklbauer. Bevor man die Karawanken<br />

Richtung Saualpe verlässt, erreicht man<br />

den 2139 Meter hohen Hochobir, der durch<br />

seine Aussicht besticht, und begeht abschließend<br />

noch die Feistritzer Spitze!<br />

Der Reiz dieser Karawanken-Tour lebt sehr<br />

von der vielseitigen Landschaft: Idyllische Täler<br />

und alte Bergbauernhöfe säumen den Weg<br />

ebenso wie alpine Attraktionen. Außerdem<br />

macht die Wanderung auf beiden Seiten der<br />

Grenze mit unterschiedlichen Traditionen und<br />

vor allem mit den Vorzügen der Dreiländerküche<br />

bekannt. Die slowenische Küche sorgt<br />

dank der Einflüsse der Nachbarn in Österreich<br />

und Italien für schmackhafte Begegnungen.<br />

Diesseits der Grenze warten regionale Spezialitäten<br />

wie Kärntner Nudeln oder ein Reindling<br />

darauf, verkostet zu werden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

145


Im Winter zieht es<br />

Sabrina und Stefan in<br />

den Süden. Yoga am<br />

Strand gehört dann zum<br />

Alltag.<br />

Die perfekte Welle. Stefan sucht<br />

sie mit dem Surfbrett. Im übertragenen<br />

Sinn hat die junge Familie<br />

die perfekte Welle mit dem Leben<br />

im Van schon gefunden.<br />

nd irgendwann bleib i dann<br />

dort“ besangen S.T.S. einst die<br />

Sehnsucht von ihrem Platz an<br />

der Sonne und dem Wunsch,<br />

aus festgefahrenen Lebenswegen<br />

auszubrechen. Bei Sabrina Hufnagl<br />

und Stefan Ablinger ist das ein wenig<br />

anders. Zwar ist ihnen das Aussteigen<br />

aus der hektischen Alltagswelt tatsächlich<br />

gelungen, doch sie bleiben nie<br />

„dort“, sondern sind einmal hier, mal<br />

so viel in der frischen Luft wie seit der<br />

Zeit, als wir damals losgefahren sind.“<br />

Im Sommer 2016 war es so weit, als<br />

sich die beiden hinters Steuer setzten,<br />

um ihren Traum von einem freien, abwechslungsreichen<br />

Leben zu leben: „Wir<br />

haben zuvor bei Blue Tomato gearbeitet,<br />

wo Stefan die Expansion vorangetrieben<br />

und neue Shops aufgemacht hat. Wir<br />

sind damals in einem Firmenbus zu den<br />

Geschäften gefahren und haben uns geda,<br />

einmal am Strand, dann am Wasser,<br />

vielleicht mal im Hinterland – Hauptsache,<br />

der Sonne hinterher. Denn sie leben<br />

gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter<br />

Mavie Soleil in einem Van, wobei Sabrina<br />

in diesem Punkt gleich entschieden<br />

widerspricht: „Nein, wir leben nicht in<br />

unserem Van, dort schlafen und kochen<br />

wir. Tatsächlich leben wir in der Natur,<br />

an den Stränden, in den Wäldern und in<br />

den Bergen. Ich war sicherlich noch nie<br />

Fotos: Stefan Ablinger<br />

146 <strong>SPORTaktiv</strong>


DER SONNE<br />

HINTERHER<br />

VIELE MENSCHEN TRÄUMEN VOM AUSSTEIGEN.<br />

SABRINA UND STEFAN SIND EINGESTIEGEN,<br />

UND ZWAR IN EINEN VAN – UM SCHLIESSLICH<br />

TATSÄCHLICH AUS DEM HAMSTERRAD<br />

AUSZUSTEIGEN. SEITDEM IST IHR LEBEN<br />

DEUTLICH UNKOMPLIZIERTER, ALS ES DIESE<br />

EINLEITUNG VERMUTEN LIESSE.<br />

VON WOLFGANG LIU KUHN<br />

dacht, es wäre doch cool, in so einem<br />

Fahrzeug die Welt zu entdecken.“ Gesagt,<br />

getan – ein halbes Jahr nach den<br />

ersten Überlegungen saßen die beiden<br />

schon am Sitz eines 84er-VW-Busses<br />

und fuhren Richtung Süden. Die Freunde<br />

und Bekannten reagierten unterschiedlich.<br />

Einige erklärten das Paar offiziell<br />

für verrückt, andere waren von der<br />

Idee sofort begeistert: „Wir haben die<br />

Veränderung einfach gebraucht, um bei<br />

uns anzukommen. Das ist wirklich ein<br />

Lebensstil und je mehr wir unterwegs<br />

sind, desto weniger möchte ich das vermissen.“<br />

Der Jahresrhythmus hat sich für die<br />

kleine Familie, zu der seit der Geburt<br />

von Tochter Mavie auch der neue, größere<br />

Bus Nils gehört, in zwei Teile aufgeteilt.<br />

Die Sommermonate verbringen<br />

sie in Österreich, um die Seen zu erkunden,<br />

im Winter zieht es sie wie Zugvögel<br />

in den Süden, der Atlantikküste entlang<br />

Richtung Portugal, Andalusien bis nach<br />

Marokko. Und obwohl jeder Tag unterschiedlich<br />

ist, folgt das Leben im Van<br />

bestimmten Ritualen: „Da man kein<br />

künstliches Licht hat, steht man mit der<br />

Sonne auf und geht mit ihr schlafen.<br />

Wenn man dann nicht gerade draußen<br />

in der Natur ist, dreht sich dazwischen<br />

alles um das Van-Leben: tanken, Wasser<br />

auffüllen, einkaufen, Wäsche waschen<br />

und so weiter. Dann fährt man wieder<br />

ein Stück und sucht nach einer Übernachtungsmöglichkeit<br />

und die Suche<br />

nach dem nächsten Internet-Café ist<br />

auch ein Bestandteil des Alltags, denn<br />

wir müssen schließlich auch arbeiten.“<br />

Während Sabrina als Yoga-Lehrerin<br />

ihr Geld verdient, ist Stefan mittlerweile<br />

Fotograf. Speziell zu Beginn ihres Abenteuers<br />

mussten die beiden ihren Lebensstil<br />

deutlich reduzieren und auch sonst<br />

bringt das Leben auf der Straße einige<br />

Herausforderungen mit sich: „Viele<br />

Menschen träumen von einem Leben im<br />

Van, weil sie vor sich selbst flüchten<br />

wollen. Doch das geht nicht, man konzentriert<br />

sich zwangsläufig auf sich<br />

selbst, weil man nicht so viel Ablenkung<br />

hat, was langfristig gesehen positive Auswirkungen<br />

hat. Die größte Schwierigkeit<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

147


ist das tägliche Einstellen auf Neues –<br />

neue Leute, keine fixe Basis, das macht<br />

auf die Dauer ein bisschen rastlos. Um<br />

dem entgegenzuwirken, planen wir auch<br />

immer längere Standzeiten ein.“ Auf die<br />

Frage, ob das Leben in so beengten Verhältnissen<br />

nicht der ultimative Stresstest<br />

für ein junges Paar ist, muss Sabrina zunächst<br />

kichern: „Da man keine Fluchtmöglichkeit<br />

hat, ist Kommunikation<br />

umso wichtiger. Das treibt zwar in einige<br />

Krisen, aber die gemeinsamen Erfahrungen<br />

schweißen extrem zusammen.<br />

Und man braucht Freiräume und Ausgleich.<br />

Bei uns ist das der Sport.“<br />

Tatsächlich eröffnet das Reisen mit<br />

dem Van sportliche Möglichkeiten, die<br />

man in Österreich in dieser Form nicht<br />

hätte. Stefan ist ein begeisterter Surfer<br />

und wählt die Fahrtroute stets so, dass<br />

die nächste Welle nicht weit ist. Sabrina<br />

geht gerne tanzen und hat als Yogalehrerin<br />

vor allem Acroyoga für sich entdeckt<br />

– eine körperliche Übung, die Yoga, Akrobatik<br />

und Thai-Massage kombiniert.<br />

„Wir waren in unserem Leben noch nie<br />

so sportlich und fit wie seit unserer Van-<br />

Zeit. Das hängt neben der täglichen Bewegung<br />

vor allem mit der Ernährung<br />

zusammen, denn obwohl es schwieriger<br />

ist, ernährt man sich im Bus anders und<br />

bewusster. Viele andere Van Lifer sind<br />

auch sehr gesund unterwegs, da inspiriert<br />

man sich gegenseitig und gibt<br />

Tipps, bei welchem Markt es zum Beispiel<br />

das beste Obst gibt.“<br />

Der Austausch mit der Community<br />

und die Freundschaften, die man mit<br />

der Zeit knüpft, zählen für Sabrina auch<br />

Leben im Rhythmus der Natur.<br />

„Du stehst mit der Sonne auf<br />

und gehst mit ihr schlafen.“<br />

SABRINA<br />

& STEFAN<br />

halten ihr Leben und ihre Reisen<br />

auch auf den sozialen Netzwerken<br />

fest. Auf Instagram, Facebook und<br />

Youtube sind sie unter dem Namen<br />

„sunchasin“ zu finden, wo sie ihre<br />

Abenteuer mit Fotos, Texten und<br />

Videos dokumentieren.<br />

zu den besten Seiten ihres Lebens: „Wir<br />

sind definitiv Socializer und es ist einfach,<br />

mit anderen Van-Fahrern in Kontakt<br />

zu kommen, weil alle ähnliche Erfahrungen<br />

gemacht haben und so auf einer<br />

Wellenlänge sind. Man unterstützt<br />

sich gegenseitig und gerade mit einem<br />

kleinen Kind macht das viel Spaß, wenn<br />

andere Familien in der Nähe sind. Das<br />

ist besonders schön für meine Kleine,<br />

denn sie hat jetzt schon die Erfahrung<br />

gemacht, dass sie überall auf der Welt<br />

willkommen ist.“ Die junge Dame ist<br />

mittlerweile zwei Jahre alt, mehr oder<br />

weniger in der Natur aufgewachsen und<br />

vom Leben im Van voll begeistert. Bis<br />

sie in die Schule muss, wird die Reise<br />

also noch weitergehen: „Das ist unser<br />

Traum und wir wollen dieses Lebensgefühl<br />

nicht mehr missen. In der Zukunft<br />

möchten wir gerne auch Südostasien<br />

und Südamerika mit dem Bus erkunden.“<br />

Vielleicht treffen sie auf ihren Reisen<br />

dann auf weitere Abenteurer, die die<br />

Welt mit dem Van entdecken möchten.<br />

Für alle Anfänger hat die erfahrene Reisende<br />

noch einen letzten Tipp: „Als wir<br />

zu Beginn losgefahren sind, war unser<br />

Bus vollgestopft mit Sachen, die wir in<br />

Wahrheit gar nicht gebraucht haben.<br />

Daher: Nehmt mindestens die Hälfte<br />

eures Gepäcks wieder heraus und sorgt<br />

stattdessen dafür, dass alle eure Sachen<br />

mindestens drei Funktionen erfüllen!“<br />

148 <strong>SPORTaktiv</strong>


DOPPELTE FREUDE IN DER WILDSCHÖNAU<br />

Man muss sich nicht immer entscheiden. E-Bike und Hike<br />

bietet gleich ein doppeltes Natur- und Sporterlebnis.<br />

TIROL. In der Wildschönau im Herzen Tirols muss man sich<br />

nicht zwischen Biken und Wandern entscheiden. Beides<br />

geht! Zuerst radelt man mit den E-Bikes zu einer der urigen<br />

Almen und dann geht es mit Wanderschuhen weiter auf<br />

einen der aussichtsreichen Gipfel. Begleitet wird die Tour<br />

vom Mountainbike- und Hike-Guide. Sogar eine technische<br />

Einschulung für E-Bikes ist inkludiert. Nach der Jause<br />

auf dem Berg geht es wieder zur Alm und mit dem Bike<br />

über eine andere Route zurück. Das sorgt für Abwechslung!<br />

www.wildschoenau.com<br />

FREIZEIT- UND SOMMERGLÜCK DE LUXE<br />

Auf der Fahrt zwischen Mittersill (S) und Matrei (Osttirol)<br />

warten jetzt 47 Freizeiterlebnisse zu Sonderkonditionen.<br />

SALZBURG/OSTTIROL. Die Karte ins Freizeitglück heißt<br />

Felbertauern-Bonuskarte. Während die einfache Fahrt auf<br />

dem Felbertauern 11 Euro für Pkw, Wohnmobil oder Gespann<br />

kostet, kommt die Bonuskarte auf € 16,50 und bietet<br />

nicht weniger als 47 Freizeiterlebnisse zu Sonderkonditionen.<br />

Zum Beispiel beim Nationalparkhaus Matrei mit der<br />

Ausstellung „Tauernblicke – Momente des Staunens“. Aber<br />

auch Museen, Freibäder oder Rafting-Hotspots entlang des<br />

schönsten Wegs in den Süden sind dabei.<br />

www.felbertauernstrasse.at<br />

„ON“<br />

THE<br />

ROCKS<br />

ALLE INFOS<br />

www.on-running.com<br />

ANZEIGE/Foto: On-running.com<br />

Laufschuhhersteller<br />

ON hat seinen ersten<br />

Wanderschuh auf den<br />

Markt gebracht: den<br />

Cloudrock Waterproof.<br />

Seit 2010 begeistert die Schweizer Marke<br />

ON mit innovativen Technologien und reduziertem<br />

Design am Laufschuhmarkt. Fünf<br />

Millionen Läufer tragen heute ON.<br />

ON hat seit jeher eine starke Verbindung<br />

mit den Bergen. Die drei Gründer sind in<br />

den Schweizer Alpen aufgewachsen und<br />

wissen, was eine gute Ausrüstung ausmacht:<br />

einerseits sichere Stabilität und hohe Belastbarkeit,<br />

andererseits befreiende Leichtigkeit.<br />

Diese Eigenschaften vereint auch der<br />

erste Wanderschuh der Marke: der stabile<br />

und leichte Cloudrock Waterproof. Seine<br />

Membran schützt vor Wind und Wasser und<br />

ermöglicht eine optimale Luftzirkulation.<br />

Wie ON-Laufschuhe verfügt der Cloudrock<br />

Waterproof über die charakteristischen<br />

Hohlelemente in der Sohle, die Clouds, für<br />

Dämpfung und effiziente Energierückstellung<br />

sowie Komfort auf langen Strecken.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

149


300 MEILEN<br />

DURCH DAS PLASTIKMEER<br />

NACHHALTIGKEIT UND UMWELTSCHUTZ<br />

EINMAL ANDERS. DER ABENTEURER<br />

BEN LECOMTE SCHAUT DER MEERES­<br />

VERSCHMUTZUNG NICHT MEHR ZU.<br />

UM AUFMERKSAMKEIT ZU ERZEUGEN<br />

SCHWIMMT ER DURCH DEN GRÖSSTEN<br />

PLASTIKMÜLLSTRUDEL IM PAZIFIK.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

erbot von Plastiksackerln, Verzicht auf PFC bei der Imprägnierung,<br />

faire Arbeitsbedingungen, Jacken, Rucksäcke<br />

und Schuhe aus wiederverwertetem Plastik, aus<br />

PET-Flaschen und, und, und. Schon seit ein paar Jahren<br />

kann sich kein Hersteller der Outdoorbranche mehr erlauben,<br />

nicht etwas für die Nachhaltigkeit zu tun. Der italienische<br />

Schuhhersteller Garmont kooperiert zum Beispiel mit der „Global<br />

Conservation Corps“, einer Organisation, die in Südafrika Ranger<br />

ausbildet, die das Abschießen von Rhinozerossen verhindern. „Vergiss<br />

die Umwelt, konzentrier dich auf die Menschen, die ihr schaden wollen“,<br />

lautet das Credo der GCC.<br />

Noch mehr Aufmerksamkeit für den Zustand des Planeten will jetzt<br />

Ben Lecomte mit seinem Projekt „The Vortex Swim“ generieren. Der<br />

gebürtige Franzose, der mittlerweile in Texas lebt, schwimmt seit Juni<br />

diesen Jahres von Hawaii nach San Francisco. Im Pazifik treibt mitten<br />

zwischen der paradiesischen Inselgruppe und der kalifornischen Küste<br />

der größte Plastikstrudel der Welt. Davon leitet sich der Projektname<br />

ab, denn „Vortex“ bedeutet in der Strömungslehre „Wirbel“. 300 Seemeilen,<br />

das sind umgerechnet 555,6 Kilometer, will er an 100 Tagen<br />

auf See durchqueren. Damit möchte er an die 300 Millionen Tonnen<br />

Plastik veranschaulichen, die jedes Jahr produziert werden.<br />

Am 17. Juni ist Lecomte in Waikiki, dem weltberühmten Strand<br />

von Honolulu, ins Wasser gestiegen. Im Neoprenanzug, mit Badehaube,<br />

Schwimmbrille und Schnorchel krault er durch den Pazifik. Zug<br />

um Zug auf den „Great Pacific Garbage Patch“ zu. So wird der Müll-<br />

Fotos: Tom Powell/Icebreaker<br />

150 <strong>SPORTaktiv</strong>


ICH WILL, DASS DIE MENSCHEN VERSTEHEN, DASS DIE LÖSUNG<br />

IN UNSER ALLER HAND LIEGT. ES IST RICHTIG, DASS WIR NICHT<br />

EINE PERSON BRAUCHEN, DIE ES PERFEKT MACHT.<br />

WIR BRAUCHEN MILLIONEN, DIE ES NICHT GANZ PERFEKT MACHEN<br />

BEN LECOMTE, ABENTEURER UND OZEANSCHWIMMER<br />

151


PROJEKTE<br />

MIT NACH-<br />

HALTIGKEIT<br />

Die OutDoor-Messe in<br />

München hat einmal<br />

mehr gezeigt: Kein Unternehmen<br />

der Branche<br />

kann es sich leisten, das<br />

Thema Nachhaltigkeit<br />

komplett auszublenden.<br />

Nachfolgend ein paar verschiedene<br />

Beispiele –<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Einer von 100 geplanten Tagen auf See: Ben Lecomte irgendwo im Pazifik zwischen Hawaii und<br />

San Francisco im „Great Pacific Garbage Patch“.<br />

MAMMUT: Die Schweizer<br />

bemühren sich seit 2016<br />

auf PFC zu verzichten,<br />

nahmen 2017 an einem<br />

Forschungsprojekt teil<br />

und führten 2018 umfassende<br />

Tests durch. Ziel<br />

des „Wecare“-Projekts ist<br />

eine komplett PFC-freie<br />

Produktion.<br />

KEEN: Der Schuhhersteller<br />

spendet pro verkauftem<br />

Paar seines „Innate x<br />

Sherpa“ Modells 15 Euro<br />

an die „Room to<br />

Read“-Organisation, die<br />

es Kindern in Entwicklungsländern<br />

ermöglicht,<br />

Lesen und Schreiben zu<br />

lernen. Sherpa Adventure<br />

Gear legt noch 5 Euro<br />

drauf.<br />

TENTREE: Die Firma stellt<br />

Bekleidung her und<br />

pflanzt für jedes verkaufte<br />

Produkt zehn Bäume. Bis<br />

zum Jahr 2030 will man<br />

eine Milliarde Bäume gepflanzt<br />

haben. Außerdem<br />

bekennt man sich zu<br />

ethisch verantwortlichen<br />

Produktionprozessen und<br />

zur Bezahlung auskömmlicher<br />

Löhne.<br />

strudel genannt, der die höchste Konzentration<br />

von Meeresplastik weltweit aufweist.<br />

Vom größeren Treibgut über Plastiksackerl<br />

bis zu mikroskopischen Teilen<br />

und Fasern. Begleitet wird er dabei von<br />

einem Boot, auf dem er schläft und isst.<br />

Während er mit Armen und Beinen<br />

durch den Müll gleitet, nimmt die Crew<br />

an Bord alle 30 bis 50 Meilen Proben<br />

und wird damit am Ende die ersten<br />

trans pazifischen Daten zur Plastikverschmutzung<br />

liefern.<br />

Unterstützt wird das Lecomte-Projekt<br />

vom Bekleidungshersteller Icebreaker.<br />

„Wir Menschen haben die Möglichkeit<br />

Wandel voranzutreiben“, sagt Carla<br />

Murphy, Chief Product Officer bei Icebreaker.<br />

„Menschen wie Ben sind nicht<br />

nur inspirierend, sie sind natürliche Vorreiter,<br />

die es uns ermöglichen, Dinge<br />

besser zu verstehen und Teil des Wandels<br />

zu werden. Wir sind bestrebt, die Menschen<br />

stärker mit der Natur zu verbinden<br />

und sie dazu zu motivieren, natürliche<br />

Aktivitäten zu wählen.“<br />

Lecomte selbst ist übrigens kein Unbekannter<br />

auf den Weltmeeren und keiner,<br />

der sich blauäugig an so ein Monsterprojekt<br />

wagt. Schon 1998 ist er durch<br />

den Atlantik geschwommen, 2018 wollte<br />

er den Pazifik durchqueren, musste aber<br />

wegen technischer Probleme des Begleitbootes<br />

aufgeben, um die Crew nicht zu<br />

gefährden.<br />

Den Atlantik will er als erster Mensch<br />

schwimmend durchquert haben. In zwei<br />

täglichen 4-Stunden-Einheiten hat er die<br />

5980 Kilometer absolviert. Genaue und<br />

geprüfte Aufzeichnungen davon, wie viel<br />

er tatsächlich geschwommen ist, gibt es<br />

aber nicht. Zumindest muten seine Geschwindigkeiten<br />

überzogen an, sind sie<br />

doch drei- bis viermal so hoch wie die<br />

anderer Langstreckenschwimmer. Sei’s<br />

drum. Der Antrieb, Aufmerksamkeit zu<br />

schaffen für die Probleme mit der Umwelt<br />

ist aller Ehren wert. Und als<br />

Schwimmer im streng olympischen Sinn<br />

sieht sich der 52-Jährige auch gar nicht.<br />

„Ich bin ein Abenteurer, der gerne<br />

schwimmt“, schreibt er auf seiner<br />

Homepage.<br />

Die gewaltige Verschmutzung des Pazifiks,<br />

die er bei seinem 2018er-Projekt erlebt<br />

hat, habe ihn dazu veranlasst, „The<br />

Vortex“ anzugehen. „Mehr als alles andere<br />

bin ich ein Vater, der sich um die Zukunft<br />

seiner Kinder sorgt. Ich will nicht passiv<br />

sein und die Haftung der Umwelt gegenüber<br />

an meine Kinder weiterreichen. Wir<br />

können alle etwas tun, um den ökologischen<br />

Fußabdruck zu verkleinern.“<br />

Manche drehen am Ende des Arbeitstags<br />

die Computerbildschirme ab und das<br />

Licht im Büro. Andere nehmen den Zug<br />

statt des Autos und andere schwimmen<br />

eben. Von Hawaii nach San Francisco.<br />

152 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Vom Gletscher ans Meer<br />

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Goldener Herbst<br />

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Vegetarisch & Vegan<br />

HERBERT<br />

RANGGETINER<br />

... ist Profikletterer<br />

und einer der<br />

besten Extrem kletterer<br />

Europas – und ein<br />

„Querdenker“ der<br />

Outdoorsport szene.<br />

In seiner „Outside“-<br />

Kolumne lässt er die<br />

SPORT aktiv-Leser<br />

an seinen Gedanken<br />

teilhaben.<br />

Kapitel 1: Die Fakten. Priorität in den Entscheidungen<br />

und Gesetzen der Politik ist es, die Wünsche der<br />

Wirtschaftswelt zu erfüllen und nicht die des Volkes.<br />

Jeder weiß, dass die Würfel präpariert sind und doch<br />

drückt jeder die Daumen, dass das große Würfelspiel<br />

gut für ihn endet. Menschen die selbstständig denken,<br />

handeln oder hinterfragen, sind nicht erwünscht, nur<br />

solche, die funktionieren und ihren Beitrag leisten,<br />

um das Ganze am Leben zu erhalten!<br />

Kapitel 2: Erfülle dein Soll. Vollgas und Stress im<br />

Job, der natürlich gerechtfertigt ist, da das schmucke<br />

Häuschen abbezahlt werden muss und die Familie ja<br />

schon bei der Planung des übernächsten Urlaubes ist.<br />

Unglaubliche Erleichterung ins Leben bringen die<br />

Medien, die dir mitteilen, wann die Zecken-Grippe<br />

und Denk-nicht-zuviel-Impfung auf dem Programm<br />

stehen. Ein Bekannter von mir sagte mal: „Ich bin<br />

kein hirnloser Lemming, der mit der grauen Masse<br />

über die Klippe stürzt, ich denk nur gleich wie die<br />

anderen, glaube ich zumindest!“<br />

Kapitel 3: Erste Symptome. Beim Lesen der Zeitung<br />

nimmt der imaginäre Druck auf deinen Schultern zu,<br />

als du vom bevorstehenden Börsencrash, den Zankereien<br />

der EU und den drei Masernfällen liest. Da<br />

ist trotz vollem Kühlschrank diese Leere und obwohl<br />

das Leben perfekt ist, erinnerst du dich nicht mehr an<br />

dein letztes Lachen. Da war doch was, wie hieß das<br />

nur, das ich früher immer hatte? Ach ja, ich glaube<br />

Leichtigkeit ist das Wort, das du suchst.<br />

◗ Speziell zusammengestellte Angebote<br />

für VegetarierInnen und VeganerInnen<br />

◗ 5 Tage inkl. Basis-Leistungen ab EUR 343,–<br />

Basis-Leistungen:<br />

• Tägliche Anreise möglich<br />

• Übernachtung im Trail-Qualitätsbetrieb<br />

• Gepäckservice<br />

• Shuttle- und Rücktransfer<br />

• Trail-Hotline (12 Stunden / Tag)<br />

Kapitel 4: Wer bin ich? Man hört immer „Entschleunigung“,<br />

ich sage „erden“. Es ist richtig und es muss<br />

getan werden, das ist mein wichtigster Leitsatz. Jemanden<br />

erden ist in meiner Welt einfach. Willst du dich<br />

und die Energie der Natur spüren, geh täglich barfuß<br />

– ob 5 Minuten oder 1 Stunde. Die Gummisohle deines<br />

Schuhs ist kein guter Leiter! Was hat dich als Kind<br />

glücklich gemacht? Mach es wieder, sofort. Gib mehr,<br />

als du nimmst, lebe im Jetzt. Glück ist nicht das Ziel<br />

der Reise, sondern die Art, wie man reist.<br />

Foto: Ranggetiner<br />

Weitere Details unter:<br />

www.alpe-adria-trail.com


<strong>SPORTaktiv</strong> 155


PERFEKTE<br />

VIELFALT<br />

IN GOSAU WARTET<br />

EIN TOLLER<br />

KLETTERSTEIGPARK –<br />

MIT EINEM<br />

HAMMER-KLET-<br />

TERSTEIG AN TIEF-<br />

BLAUEM BERGSEE.<br />

VON AXEL JENTZSCH-RABL<br />

Begonnen hat alles mit dem sogenannten<br />

Schmied-Klettersteig<br />

(C), dieser ca. 640 m lange Klettersteig<br />

führt über die komplette Wand<br />

oberhalb des Stausees im Gosau-Hintertal.<br />

Es sind mittlerweile einige Ferratas<br />

dazugekommen und so kann man<br />

mit gutem Gewissen von einem perfekten<br />

Klettersteigpark sprechen. Ideal<br />

bei nicht ganz sicheren Wetterverhältnissen.<br />

Die Anlagen und die Vielfalt<br />

der Schwierigkeiten von A–F sind eine<br />

Bereicherung in diesem Gebiet.<br />

Anreise<br />

Von Westen: auf der A10 bis Golling,<br />

weiter über die B162 und B166 nach<br />

Gosau. Dort nach rechts abbiegen<br />

und durch das Gosautal bis zum<br />

Gasthof Gosauschmied fahren. Von<br />

Osten: auf der A1 nach Regau, weiter<br />

über die B145 und B166 nach Gosau.<br />

Bei einer Abzweigung fährt man geradeaus<br />

ins Gosautal; die Hauptstraße<br />

führt nach rechts. Öffis: mit der Bahn<br />

nach Steeg-Gosau und dem Bus bis<br />

Hintertal/Gosauschmied.<br />

Fotos: Dieter Wissekal<br />

156 <strong>SPORTaktiv</strong>


Zustieg<br />

Vom Parkplatz eine kurze Strecke<br />

talauswärts und über den Gosaubach,<br />

dann nach rechts auf den<br />

Stausee-Rundweg. Diesem bis zur<br />

Abzweigung Ebenalm folgen. Dann<br />

50 m auf dem Weg zur Ebenalm bis<br />

zur Abzweigung Richtung Klettersteige<br />

hinaufsteigen. Nach links auf<br />

den Weg, der in Kürze zu den Einstiegen<br />

führt.<br />

Route<br />

Siehe Topo-Skizze. Neben dem<br />

Schmied-Klettersteig (C) gibt es<br />

mittlerweile 7 weitere Klettersteigmöglichkeiten<br />

an der Wand.<br />

Das Dach des sogenannten Gosauschmied-Hammer<br />

(F) gehört zu<br />

den schwersten Klettersteigen in<br />

Österreich.<br />

Abstieg<br />

Auf dem gelb markierten Steig knapp<br />

100 Hm, ca. 15 Minuten aufsteigen,<br />

bis man den Almweg der Bäralm<br />

erreicht. Über diesen hinunter zum<br />

Stausee und auf dem Aufstiegsweg<br />

zurück zum Ausgangspunkt.<br />

ca. 100 Hm<br />

weißer<br />

Pfeiler<br />

Vogelbeer<br />

Pfeiler<br />

Bäralm, 1090 m<br />

Draufgabe<br />

A Steigbuch<br />

B/C<br />

B<br />

1<br />

B/C<br />

Notabstieg<br />

Expos.<br />

NW<br />

Zwischenspiel<br />

ca. 10 Min. zum Gh. Gosauschmied<br />

C<br />

Faschlbrücke<br />

B/C<br />

scharfes Eck<br />

A<br />

Marderband<br />

C<br />

B/C<br />

B<br />

A<br />

Gamsplatte<br />

B<br />

Lärchenblock<br />

Platte<br />

C<br />

1<br />

B<br />

Eisrampe<br />

C<br />

B<br />

AXEL<br />

JENTZSCH-RABL<br />

aus Bad Häring (T) kennt als<br />

Verfasser der umfangreichsten<br />

heimischen Klettersteigführer<br />

die meisten Klettersteige in<br />

Österreich und im umliegenden<br />

Ausland. Bei uns stellt er<br />

regel mäßig einen seiner<br />

Favoriten vor.<br />

B/C<br />

9<br />

Einstiegsvariante<br />

Rampe<br />

B<br />

3<br />

BUCHTIPP<br />

Klettersteigführer<br />

Österreich neu<br />

7. Auflage mit<br />

Touren-App<br />

www.alpinverlag.at<br />

C<br />

F<br />

D<br />

B<br />

A/B<br />

Abstieg<br />

D<br />

C<br />

B/C<br />

Notausstieg<br />

B<br />

Fichtenschlag<br />

B/C<br />

B<br />

8<br />

B<br />

Abstieg<br />

C<br />

4<br />

D<br />

C<br />

C/D<br />

B/C<br />

B<br />

Eibenquerung<br />

Var. kurz<br />

und heftig<br />

Projekt<br />

Einseilbrücke<br />

C<br />

2<br />

D<br />

D/E<br />

A<br />

B<br />

B<br />

B<br />

B/C<br />

B<br />

C<br />

Ausrüstung<br />

Komplette Klettersteigausrüstung<br />

und Helm. Für Schwächere eventuell<br />

ein kurzes Sicherungsseil. Für den<br />

Gosauschmied-Hammer ist eine Klettersteigklemme<br />

(Ferrata-Bloc oder<br />

Rider) zu empfehlen.<br />

Bemerkung<br />

Bei Nässe sind die Klettersteige unangenehm<br />

zu begehen. Die Steige sind<br />

sehr gut gesichert. Die Schmied-Klettersteige<br />

lassen sich gut mit dem Laserer-alpin-Klettersteig<br />

kombinieren.<br />

Führungen von Klettersteigtouren<br />

bietet die Alpinschule Laserer alpin<br />

an (Infos: www.laserer-alpin.at).<br />

Ahornplatte Brunnbachsteig<br />

B<br />

A<br />

B<br />

1<br />

C<br />

1 Schmiedsteig (C)<br />

C/D<br />

2 Talort: Variante Gosau, kurz und heftig 736 (D/E) m<br />

D<br />

3 Variante Rampe (B/C)<br />

D/E<br />

4 beim Max-Klettersteig E Gasthof (B/C) Gosauschmied,<br />

Moritz-Klettersteig E/F 767 m (B/C)<br />

5<br />

F<br />

6 Brunnbachsteig (B)<br />

F/G<br />

7 Stöpselsteig (A/B)<br />

8 Espresso (D)<br />

9 Gosauschmied Hammer (F)<br />

A<br />

TOP-KLETTERSTEIG<br />

Schmied-Klettersteige<br />

Schwierigkeitsgrad A bis F<br />

340 Hm/3 Std.<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz<br />

5<br />

A<br />

B<br />

A<br />

A<br />

A/B<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

6<br />

B<br />

A<br />

7<br />

A<br />

A/B<br />

B<br />

B<br />

B<br />

A<br />

B/C<br />

A<br />

B<br />

B<br />

zur Ebenalm<br />

Abstieg<br />

© www.bergsteigen<br />

Stausee Rundweg<br />

Stausee<br />

157


SALEWA FUSION HYBRID +4 SB<br />

• Mischung aus Kunstfasern und<br />

Daunenfüllung<br />

• Temperaturen bis zu +4°C<br />

• trocknet dank Hybridmaterial<br />

viermal schneller als<br />

natürliche Daunen<br />

• behält auch bei Nässe 94 %<br />

seiner Isolierfähigkeit<br />

• durchgängiger Zwei-<br />

Wege-Reißverschluss<br />

PREIS (UVP): € 200,–<br />

www.salewa.com<br />

GUTE<br />

NACHT<br />

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UNTER FREIEM HIMMEL.|<br />

RAB ASCENT 500<br />

• vielseitiger, mittelschwerer<br />

Daunenschlafsack<br />

• bietet bei milden bis mittleren<br />

Temperaturen zuverlässigen<br />

Schutz<br />

• der Schlafsack mit RDS-zertifizierter<br />

650er-Daune wurde<br />

insbesondere für regelmäßige<br />

Outdoor-Aktivitäten wie<br />

Camping, Backpacking und für<br />

Bergtouren entwickelt<br />

• Komfortbereich: 0 °C<br />

PREIS (UVP): ab € 249,95<br />

www.equipuk.com<br />

MAMMUT ASP DOWN WIN-<br />

TER-DAUNENSCHLAFSACK<br />

• Stretcheinsätze im Kniebereich<br />

für mehr Bewegungsfreiheit<br />

insbesondere für<br />

Seitenschläfer oder für angezogene<br />

Beine<br />

• „Stretch Down Proof Fabric“<br />

lässt natürliche Bewegungen<br />

zu<br />

• 90/10 Premium-Gänsedaunen<br />

• ausgezeichnetes Wärmeverhältnis<br />

bei minimalem<br />

Gewicht und Packvolumen<br />

• Komforttemperatur -3 °C<br />

PREIS (UVP): € 799,–<br />

www.mammut.com<br />

GOLDECK TEXTIL TSS<br />

• koppelbares Schlafsacksystem<br />

(All-season-System von +5 °C<br />

bis zu -15 °C)<br />

• variantenreicher Einsatz<br />

• hochatmungsaktive Außen- wie<br />

Innenstoffe<br />

PREIS (UVP): € 419,90<br />

www.carinthia.eu<br />

DEUTER ORBIT<br />

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oder L (Large)<br />

• koppelbar<br />

• Wärmekragen und Bodywarmer-<br />

Microfleece<br />

• ergonomischer Fußbereich<br />

• PFC-frei<br />

• Komforttemperatur 0 °C<br />

PREIS (UVP): € 109,95<br />

www.deuter.com<br />

158 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

VAUDE MARWEES 500 DWN<br />

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Trekkingtouren<br />

• Füllung aus recycelten Daunen<br />

• Innentasche zum Verstauen von Utensilien<br />

• körperbetonter Mumienschnitt für optimalen<br />

Wärmehaushalt<br />

• ergonomischer Wärmekragen und<br />

Konturkapuze<br />

• Komforttemperatur 2 °C<br />

PREIS (UVP): € 230,–<br />

www.vaude.com<br />

Fotos: Hersteller


CL COMPANION<br />

DIE FREIHEIT,<br />

MEHR ZU<br />

ERLEBEN<br />

SEE THE UNSEEN


DIE CAMPING-BRANCHE<br />

JUBELT ÜBER REKORDE,<br />

DAS EINFACHE LEBEN IN<br />

ZELTEN, WOHNWÄGEN<br />

UND MOBILE HOMES<br />

STEHT VOLL IM TREND.<br />

WARUM EIGENTLICH?<br />

WIR DÜSEN NACH<br />

KÄRNTEN UND WERFEN<br />

UNS ZUM FAMILIEN-<br />

KURZURLAUB IN DEN<br />

WOHNWAGEN. IST DAS<br />

SCHON GLAMPING UND<br />

WERDEN WIR NICHT-<br />

CAMPER JETZT ZU<br />

ECHTEN PROFIS?<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

st es dir auch aufgefallen? Dass<br />

heuer irgendwie besonders viele<br />

Wohnwägen und Wohnmobile<br />

auf Österreichs Straßen unterwegs<br />

sind? Und es nicht nur die<br />

fliegenden Holländer sind? Laut heimischen<br />

Zulassungszahlen wurden im<br />

Vorjahr 1792 Wohnmobile neu angemeldet,<br />

691 neue Wohnwägen lassen<br />

sich ziehen, womit in Summe bereits<br />

mehr als 66.500 solcher mobilen Urlaubs-,<br />

Reise- und Wohneinheiten mit<br />

A-Kennzeichen unterwegs sind. Wo sie<br />

hinfahren? Viele ins Ausland, von Kroatien<br />

bis Norwegen, viele auf einen der<br />

österreichweit 599 Campingplätze.<br />

Österreich erlebt einen Camping-<br />

Boom. Das sieht man auf den Straßen,<br />

erfährt man im Bekannten- und Freundeskreis,<br />

auf Instagram & Co. – und das<br />

wirft auch die Statistik aus. Exakt<br />

ZWISCHEN<br />

&<br />

WALDSEE<br />

JACUZZI<br />

6.949.638 Nächtigungen gab es im Jahr<br />

2018 auf Österreichs Campingplätzen,<br />

eine neue Rekordmarke. Die Branche<br />

segelt im Höhenflug mit einem Plus von<br />

45 Prozent seit 2010.<br />

Als Gründe, warum die Liebe zum<br />

Camping gerade so lodert, werden immer<br />

dieselben Argumente angeführt:<br />

Flexibilität in der Reise- und Urlaubsgestaltung,<br />

die Nähe zur Natur, die Einfachheit<br />

des Lebens – reduce to the max<br />

auf Neudeutsch. Früher waren auch die<br />

Finanzen ein triftiger Grund, das fällt<br />

immer mehr weg, denn Camping ist<br />

nicht mehr der Billigurlaub von anno<br />

dazumal. Ausrüstung, Fahrzeuge, Gebühren,<br />

Campingplatz-Ausstattung, das<br />

alles hat seinen Preis. Dem setzt der aktuell<br />

neueste Trend die Krone auf, nämlich<br />

Charme von Outdoor- und Cam-<br />

Fotos: iStock, Christoph Heigl<br />

160 <strong>SPORTaktiv</strong>


pingplatz-Romantik mit Annehmlichkeiten<br />

und Luxus im Edelresort-Stil zu<br />

verknüpfen. Glamping heißt diese neue<br />

Spielform, ein Aufeinanderprallen von<br />

Glamour und Camping. Spektakuläre<br />

Hütten- und Zeltkonstruktionen wie<br />

aus 1000 und 1 Nacht wirft die Google-Bildersuche<br />

in weniger als einer Sekunde<br />

aus. Jacuzzi? Sauna? Man gönnt<br />

sich ja sonst nichts.<br />

Nirgends ist man<br />

der Natur so nah<br />

wie beim Urlaub<br />

am Campingplatz.<br />

So ist<br />

man blitzschnell<br />

draußen und<br />

oben, z.B. am<br />

Nassfeld.<br />

Der Selbstversuch<br />

Lokalaugenschein am heimischen Presseggersee<br />

bei Hermagor in Kärnten. Ein<br />

ruhiger Campingplatz in der Vorsaison,<br />

„Naturpark Schluga Seecamping“, geführt<br />

als Familienbetrieb. Wie geschaffen<br />

für den Einstieg der Familie in die<br />

Campingszene. Zur Verfügung steht ein<br />

Luxuswohnwagen für fünf Personen mit<br />

großem Vorzelt inklusive Induktionsherd,<br />

zwei Kühlschränken und einer Flasche<br />

Rotwein mit netten Urlaubswünschen.<br />

Die Wohnfläche von zu Hause,<br />

komprimiert auf ein Zehntel, aber alles<br />

da. Der See ist nicht weit, erst steht Abkühlung<br />

auf dem Programm. Die Badehose<br />

wird für den restlichen Tag gar nicht<br />

mehr abgelegt – keinerlei Verpflichtungen<br />

in ziviler Kleidung. Wunderbar.<br />

Viele Familien prägen das Bild, auch<br />

Pärchen, vom Teenageralter bis zu fitten<br />

Senioren. Sie kommen mit Motorrädern,<br />

Kombis und Dreiachser-Wohnmobilen.<br />

Ein bunter Haufen, vereint im<br />

friedlichen Der-Hektik-Entfliehen. Die<br />

Übung gelingt. Das Abendessen im Vorzelt<br />

ebenfalls. Den Kindern taugt die<br />

Einfachheit. Statt Handy, Laptop und<br />

Netflix stehen Uno und Jolly am Plan.<br />

So gelingen gemütliche Family-Abende<br />

wie früher. Etwas neidisch blicken wir<br />

nur auf die Profiausrüstung der Nachbarn,<br />

wir tratschen beim Licht einer<br />

Kerze. Am Campingplatz selbst wird viel<br />

geboten, Kletterturm, Ponyreiten, SUP-<br />

Kurs, Mountainbiken, Wandern, Wellness,<br />

Tretboote, Filmabende. So geht<br />

Entschleunigung.<br />

Was ungewohnt ist: Man ertappt sich<br />

dabei, alle fünf Minuten den Blick auf<br />

die Wetter-App oder gleich direkt in den<br />

Himmel zu richten. Durch die intime<br />

Nähe zur Natur, maximal eine Kunststoffwand<br />

entfernt, reagiert man halt etwas<br />

sensibler auf Wetterumschwünge,<br />

Wind und Regen. Natürlich erwischen<br />

auch wir ein paar Tropfen. Wäscheständer<br />

rein, Reißverschluss zu, trocken.<br />

Die Nähe zur Natur hat auch positive<br />

Seiten. Mit einem Schritt bist du im<br />

Gras, mit dem zweiten im Auto daneben<br />

und nach drei Kurven bist du oben am<br />

Nassfeld, wo Aqua-Trail und Eiskaffee<br />

einen lässigen Ausflug bereichern. Tolle<br />

Idee übrigens, liebe Kärntner, die Grenze<br />

Österreich–Italien als Spielplatz mit<br />

alter Grenzstation, Grenzbalken und<br />

Schaukel „zwischen den Ländern“ anzulegen.<br />

Unseren Kindern hat’s voll gefallen,<br />

Grenzen sind ihnen als 2000er-Jahrgängen<br />

nicht mehr so ein Begriff. Zurück<br />

am Campingplatz beendet den Tag<br />

ein neugieriger Spaziergang zwischen<br />

Zelten, Wohnwagen und bücherlesenden<br />

Entspannungsprofis.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

161


CAMPING – DIE ZAHLEN<br />

Die Campingbranche jubelt über einen historischen Höchststand an<br />

Nächtigungen 2018: 6,9 Millionen (+8,5 %), noch nie gab es so viele<br />

Campingurlauber (+45 % seit dem Jahr 2010); Vergleich: niedrigster<br />

Wert seit Beginn der Aufzeichnungen waren 3,91 Mio. Camping-Nächtigungen<br />

im Jahr 1974.<br />

ÖSTERREICH-RANKING<br />

Nächtigungen, im Vergleich zum Vorjahr:<br />

1. Kärnten (2,3 Mio., +1,03 %)<br />

2. Tirol (1,77 Mio, +13,4 %)<br />

3. Salzburg (0,8 Mio; +15,6 %)<br />

Bemerkenswert: Oberösterreich mit +20 % höchster Zuwachs seit<br />

2010: Steiermark (+86,7 %). Österreich hat 599 Campingplätze, dort<br />

lukriert man 4,6 % aller Nächtigungen in Österreich. Durchschnittsdauer<br />

des Urlaubs am Campingplatz: vier Tage. Zulassungen 2018<br />

(Ö): Wohnwagen: 38.560 (+1,8 %), Wohnmobile 28.022 (+6,8 %).<br />

PREISVERGLEICH<br />

In Österreich kostet eine Campingnacht (2 Personen, Hauptsaison, inkl.<br />

Stellplatz, Auto, Strom, Ortstaxe) im Mittel 29,28 Euro. Am teuersten:<br />

Schweiz (36,34 Euro), am billigsten: Weißrussland (11,29 Euro).<br />

Nette, kindgerechte Idee: der Spielplatz genau entlang<br />

der Grenze zwischen Italien und Österreich.<br />

Quelle: www.camping.info<br />

„Luxus der Freiheit“ nennt das einer,<br />

der die Branche wie seine Westentasche<br />

kennt, denn Harald Gebetsroither ist mit<br />

der gleichnamigen Firma seit 1981 am<br />

Markt. Seit Ende der 90er-Jahre ist es<br />

ständig bergauf gegangen. So weit, dass<br />

nun völlig neue Kundenschichten erreicht<br />

werden. „Beim Camping pfeift<br />

auch der Bankdirektor auf den Krawattenzwang<br />

und setzt sich mit der Badehose<br />

zum Frühstück“, schmunzelt der Ennstaler.<br />

Den Großteil machen aber nach wir<br />

vor Familien aus, „am Campingplatz<br />

URLAUBSGENUSS<br />

FÜR DIE FAMILIE<br />

CAMPINGURLAUB AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />

Camping ist Freiheit, Freizeit und Genuss. Gebetsroither bietet Unterkünfte direkt am<br />

Meer oder am See. Wohnwagen mit idyllischem Flair, Mobilheime – die kleinen Ferienhäuser,<br />

Campingfässer und Glampingzelte – bestens ausgestattet und das Angebot für<br />

Badespaß und Aktivitäten inklusive. Garantiert der schönste Familienurlaub!<br />

90 ANGEBOTE IN GANZ EUROPA!<br />

ÖSTERREICH<br />

KROATIEN<br />

ITALIEN<br />

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Neue Luxusunterkünfte in der Terme Catez,<br />

Slowenien. Glamping-Tents und großartige<br />

Luxus-Mobilheime und den fantastischen Aquapark<br />

„Sommerriviera“ inklusive. Genießen Sie<br />

Badespaß und die herrliche Region Slowenien<br />

mit Schlössern und Burgen, Wein und Kultur.<br />

GEBETSROITHER INTERNATIONAL<br />

A-8940 Weißenbach/Liezen,<br />

E-Mail: office@gebetsroither.com<br />

+43 (0) 3612 / 26 300<br />

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Fotos: Christoph Heigl, Facebook/Gebetsroither<br />

kommen eben auch Eltern zu ihrem Urlaub“,<br />

weiß der Profi aus Erfahrung.<br />

In den letzten Jahren hat sich im Segment<br />

viel getan. „Viele Hotel- und Appartement-Urlauber<br />

zieht es jetzt auf<br />

den Campingplatz. Die Anlagen sind oft<br />

besser ausgestattet als Hotels.“ Es gibt<br />

Schwimmbecken, Sauna, Restaurants,<br />

Shops, Kinderprogramm und Sportmöglichkeiten.<br />

„Die Klientel verlangt<br />

Pool, WLAN, Klimaanlage, TV. Das<br />

merkt man klarerweise am Preis“, sagt<br />

Gebetsroither. Vom Glamping-Trend<br />

hält der Prokurist aber nicht viel. „Ich<br />

denke, Glamping ist eine Modeerscheinung,<br />

weil es vom Angebot sehr begrenzt<br />

ist.“ Sie bleiben ohnehin in der<br />

Minderzahl, die Edel-Camper, die im<br />

18-Tonnen-Luxustruck Magellano von<br />

Mercedes andampfen: 412 PS, 12,7-Liter-Sechszylinder,<br />

ausfahrbare „Erker“,<br />

30 Quadratmeter für bis zu acht Personen,<br />

680.000 Euro.<br />

Beim Blick in die Camping-Zukunft<br />

sieht er eher bei Mobile Homes den Plafond<br />

noch nicht erreicht. „Die Anlagen<br />

werden von Plätzen immer mehr zu Resorts,<br />

die Wohneinheiten größer und luxuriöser.<br />

Man wird auch hier die Angebote<br />

der Hotels herüberholen und Wäscheservice<br />

anbieten, Frühstück oder Essen<br />

mit Catering an den Stellplatz liefern,<br />

und der Guide stellt das E-Bike für die<br />

geführte Ausfahrt vor den Eingang.“<br />

Wie urlaubt der Camping-Experte<br />

selbst? „Oft in Mobile Homes<br />

und im Camper, man<br />

ist beruflich immer interessiert.<br />

Zur Abwechslung<br />

darf es aber auch gerne ein<br />

Segelurlaub in Kroatien<br />

sein“, verrät Gebetsroither.<br />

Laaaaaangsam<br />

Noch einmal zurück an<br />

den idyllischen Presseggersee.<br />

Am Gelände gilt ein<br />

Tempolimit von 10 km/h.<br />

Um das zu veranschaulichen,<br />

hat man eine kleine<br />

Radaranlage installiert. Unter 10 km/h<br />

gibt es am Display einen freundlichen<br />

Smiley. Fährt (oder läuft) man schneller,<br />

zieht der Smiley die Mundwinkel nach<br />

unten. Das hat zur Folge, dass man sich<br />

unbewusst einbremst und selbst zu Fuß<br />

beim Weg zu den Frühstückssemmerln<br />

oder hinunter zum See Tempo rausnimmt.<br />

Entschleunigung pur. Als<br />

Belohnung grinst der Smiley.<br />

Voller Luxus und trotzdem Reduktion auf das Wesentliche:<br />

Mobile Homes sind im Urlaub besonders beliebt.<br />

HOCH HINAUS!<br />

LA SPORTIVA hat viele Highlights<br />

für den laufenden Bergsommer in<br />

seinem Programm. Wir zeigen vier<br />

daraus:<br />

Die TX LIGHT-Jacket ist für<br />

alle, die in den Bergen zu Hause<br />

sind. „Cordura“ an der Schulter<br />

verhindert das Aufscheuern<br />

durch den Rucksack.<br />

Wird es kühler, freut man sich<br />

über die LAPSUS VEST.<br />

Als Isolationsmaterial verwendet<br />

La Sportiva Kapok, eine<br />

neue extraweiche nachhaltige<br />

Hightech-Faser aus der Natur.<br />

ANZEIGE/Fotos: La Sportiva<br />

MEHR INFOS<br />

www.lasportiva.com/de<br />

Der TESTAROSSA-Kletterschuh bekam ein Facelift<br />

verpasst. Er schmiegt sich ideal an den Fuß an, durch das patentierte<br />

P3-System hält er immer die Vorspannung.<br />

Die SILENCE<br />

PANT ist eine<br />

Kletterhose aus der<br />

Pro-Serie, inspiriert<br />

von Kletterstar Adam<br />

Ondra. Die Baumwollhose<br />

ist extrem<br />

robust und besitzt<br />

einen hohen<br />

Stretch anteil.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

163


EINHÄNGEN<br />

Das „CAMP Kinetic<br />

Gyro Rewind Pro“ ist ein<br />

Top-Klettersteigset mit<br />

ergonomischen Karabinern<br />

und einfachem Handling.<br />

Highlight ist das patentierte<br />

Gyro-System mit dreifachem<br />

Gelenk, das das Verdrillen der<br />

Bänder effektiv verhindert.<br />

www.camp.it<br />

OUT<br />

DOOR<br />

NEWS<br />

SIE WÄRMT DORT,<br />

WO DU ES BRAUCHST<br />

KRAXLBOARD<br />

Schon der Name ist großartig: Kraxlboard Rock.<br />

In dem STUBAI-Trainingsgerät aus Buchensperrholz<br />

steckt viel Know-how, um Kletterern ein<br />

variantenreiches Training zu ermöglichen. Mit<br />

Einsteckslopern ist das Gerät noch erweiterbar.<br />

www.stubai-sports.com<br />

CARINTHIA setzt beim G-LOFT®-<br />

TLG-Jacket auf die neue & innovative<br />

„Carinthia ISO Mapping® Technology“.<br />

So wird die Jacke zum „intelligenten“<br />

Kälteschutz und wärmt punktgenau<br />

dort, wo es notwendig ist. Strech-<br />

Elemente sorgen für die notwendige<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

www.carinthia.eu<br />

MIT POWER RAUF<br />

UND RUNTER<br />

Der „LEKI Micro Vario<br />

Carbon“ ist ein sportlicher<br />

Falt-Trekkingstock erster Güte.<br />

Neben dem Speed- Lock-2-<br />

Verstellsystem fällt vor allem<br />

das neue „External Locking<br />

Device“ (ELD) auf, das für<br />

noch mehr Stabilität sorgt.<br />

www.leki.com<br />

DIE PASST!<br />

Norit 2.0 heißt diese technische<br />

Trekkinghose für wärmere Bedingungen<br />

für Damen und Herren von MAIER<br />

SPORTS. Fein: Die neue Bundlösung mit<br />

elastischem Gurtband.Imprägniert ist die<br />

Hose umweltfreundlich PFC-frei.<br />

www.maier-sports.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

164 <strong>SPORTaktiv</strong>


KREUZ UND QUER<br />

AN DER GRENZE<br />

ALLE INFOS<br />

www.grenzgaengerwandern.com<br />

Fotos: TVB Hindelang<br />

Auf sechs hochalpinen<br />

Etappen wird man zum<br />

Grenzgänger zwischen<br />

Tirol und dem Allgäu.<br />

Die Grenzgänger-Tour<br />

führt über neu<br />

restaurierte<br />

Wege und Pfade.<br />

Die Beziehungen sind historisch. Schon seit<br />

Jahrhunderten sind zwischen Österreich und<br />

Deutschland die „Grenzgänger“ unterwegs.<br />

Vom Oberallgäu ins österreichische Tannheimer<br />

Tal und ins Lechtal. Mit der Zusammenarbeit<br />

der Tourismusdestinationen<br />

wurde diese Idee wieder aufgenommen. So<br />

schufen die Verantwortlichen aus Tannheimer<br />

Tal, Lechtal und Bad Hindelang mit<br />

dem Deutschen Alpenverein ein Projekt zur<br />

Verbesserung der Sicherheit auf den alpinen<br />

Wegen rund um den Hochvogel. Die Grenzgänger-Wege<br />

wurden wieder instand gesetzt<br />

und zu einer Tour zusammengestellt: sechs<br />

anspruchsvolle Etappen mit ingesamt 80<br />

Kilometern und 6000 Höhenmetern. Mehrmals<br />

wird die Grenze gekreuzt, übernachtet<br />

wird in Hütten oberhalb der Baumgrenze<br />

oder in kleinen Talorten. Vor dem Fernglas:<br />

Steinadler, Bartgeier und Steinböcke.<br />

www.tannheimertal.com


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

OUTDOOR<br />

NACHHALTIGER STYLE<br />

Hanf und recyceltes Polyester – nachhaltiger unterwegs zu<br />

sein, ist kaum möglich. Ob man an der Boulderwand, beim<br />

Klettern oder am Klettersteig lieber „kurz“ oder „lang“ trägt, ist<br />

Philosophiefrage. Und, no na, temperaturabhängig. Wir testen<br />

diesmal eine spezielle Kurze. Die VAHA SHORT (€ 74,95) des<br />

kalifornischen Kletter- & Yogamode-Profis PRANA ist leicht,<br />

luftig und sehr angenehm zu tragen. Optisch ein wenig wie aus<br />

Leinen wirkend, ist die Vaha zu über 50 % aus Hanf hergestellt.<br />

Sie ist schnell trocknend, nicht völlig knitterfrei und dank Elastan<br />

ausreichend elastisch. Der flexible Bund der eher groß geschnittenen<br />

Hose ist dank integriertem Kordelzug besonders<br />

variabel. Obwohl sich das Gewebe dünn anfühlt, ist es selbst<br />

im Kontakt mit Klettergurt oder Fels robust und verspricht Sonnenschutz<br />

(UPF 50+). Dass es bezüglich Robustheit nicht an<br />

Cordura-Ausführungen heranreichen kann, ist klar. Die lässige,<br />

ober dem Knie endende Hose gibt es in stylischen Farben, mit<br />

denen man auch im Bad chic daherkommt, etwa sattes Rot,<br />

kräftiges Ocker und interessantes Braungrün. Wer modisch<br />

und nachhaltig gleichermaßen angezogen sein will, wird mit<br />

der Vaha sehr glücklich.<br />

EINE HANFHOSE UND ZWEI<br />

TRINKLÖSUNGEN HABEN WIR<br />

IN DER SOMMER-AUSGABE<br />

FÜR EUCH UNTER DIE LUPE<br />

GENOMMEN.<br />

VON OLIVER PICHLER UND CHRISTOF DOMENIG<br />

Fotos: Oliver Pichler, Thomas Polzer<br />

166<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


BUNT, LEICHT UND ISOLIERT<br />

WASSER UND ISO<br />

Edelstahl-Trinkflaschen als klobige, unstylische „Monster“ waren<br />

gestern. Heute sind sie mindestens so chic, wie Alu- oder<br />

Plastikmodelle. Und kaum schwerer. Selbst, wenn sie als Isolierflaschen<br />

ausgeführt sind. Kein Wunder, dass, wer was auf<br />

sich hält, heute Edelstahl-Trinkflaschen verwendet. Ganz besonders<br />

praktische, isolierte, durchdachte und superstylische<br />

Modelle hat GSI OUTDOORS gerade auf den Markt gebracht.<br />

Die MICROLITE-Modelle FLIP (Einhandverschluss) und TWIST<br />

(Schraubverschluss) gibt es in drei Größen und vielen Farben<br />

ab € 29,95. Im direkten Vergleich mit anderen Edelstahl-Isolationsflaschen<br />

sind sie etwa 1/3 leichter und im Packmaß auch<br />

etwas kleiner. Dennoch ist die Isolationswirkung top. Im Test<br />

blieb kaltes Wasser bei sehr hohen Außentemperaturen einen<br />

ganzen Tag angenehm kühl. Und Tee war nach vielen Stunden<br />

in der Flasche noch immer „heiß“. Die Microlite-Flaschen verfügen<br />

über einen praktischen gummierten Boden und sind<br />

überaus widerstandsfähig, mattpulverbeschichtet lackiert.<br />

Drei Größen von 0,5 bis 1,0 Liter stehen zur Wahl, ebenso wie<br />

zwei Verschlusssysteme. „Flip“ ist ein praktischer Einhandverschluss.<br />

„Twist“ ein Schraubverschluss mit Lasche, ideal etwa<br />

wenn man die Flasche außen am Rucksack befestigen will.<br />

Eine Besonderheit der SOURCE D/VIDE WIDEPAC-Trinkblase<br />

(UVP: € 47,–) sind die beiden Kammern. Man kann in die eine<br />

Kammer Wasser und in die andere ein Sportgetränk füllen und<br />

je nach Bedarf aus dem blauen oder orangen Schlauch trinken.<br />

Das Fassungsvermögen von 1,5 Litern lässt sich beliebig<br />

auf die zwei Kammern aufteilen. Der „Widepac Closure“-<br />

Schiebeverschluss ist patentiert, die weite Öffnung<br />

erleichtert das Auswaschen.<br />

Und dann ist da noch die „Glass-Like“-Beschichtung innen.<br />

Als geschmacksneutral, „praktisch selbstreinigend“ und „2000<br />

Prozent glatter als eine herkömmliche PU-Folie“ beschreibt<br />

Source die Folie. Damit sollen sich keine Bakterien festsetzen,<br />

Wasser auch über Wochen frisch bleiben. Was ein mutiger<br />

Schluck nach ein paar Tagen im Füllzustand gewissermaßen<br />

bestätigt – kein Plastikgeschmack, kein Unterschied zu frisch<br />

von der Leitung gezapftem Wasser auf Zimmertemperatur.<br />

Trotzdem hab ich die Kammern nach jedem Gebrauch gewaschen<br />

und geduldig austrocknen lassen – sicher ist sicher.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

167


GENUSSFEST IM<br />

STEIRISCHEN SÜDEN<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

TVB REGION BAD RADKERSBURG<br />

Hauptplatz 14<br />

8490 Bad Radkersburg<br />

info@badradkersburg.at<br />

www.badradkersburg.at<br />

DER HERBST IM SÜDEN DER<br />

STEIERMARK IST EIN EINZIGER<br />

GENUSS. BEIM RADELN, BEI<br />

WEIN, KASTANIEN UND STURM –<br />

UND BEIM VERWÖHN-<br />

PROGRAMM IN DER PARK-<br />

THERME BAD RADKERSBURG.<br />

GENUSS URLAUBEN<br />

Vier Tage „Genuss urlauben“<br />

ab € 124,– sind bis 31. Oktober<br />

buchbar unter<br />

www.badradkersburg.at<br />

GENUSSTIPPS<br />

Pressfest 21. September<br />

Kellergasslfest 29. September<br />

Weinbergfest 26. Oktober<br />

Ein Gläschen Gewürztraminer direkt<br />

in den Weinbergen verkosten? Wer<br />

kann dazu schon Nein sagen? Bei einer<br />

Radtour, beim entspannten Weinwandern<br />

am Traminerweg, TAU-Weg der<br />

Ried oder am K13-Murauen-Weg im<br />

Biosphärenpark die bunten Farben der<br />

herbstlichen Umgebung genießen? Das<br />

ist ein besonderes Erlebnis in der mediterranen<br />

Region Bad Radkersburg.<br />

Der Genussherbst in der Region Bad<br />

Radkersburg hat aber noch viel mehr<br />

als vollmundige Weine auf Lager. Der<br />

beliebte Kürbis, die nussig-schmackhafte<br />

Käferbohne, der herzhafte Kren sowie<br />

Traube & Co sind die Botschafter des<br />

kulinarischen Herbstes und kommen<br />

in den unterschiedlichsten Variationen<br />

auf die Tische der mund.art-Gastwirte.<br />

Verkosten lassen sich die regionalen<br />

Köstlichkeiten aber auch bei einem der<br />

zahlreichen Feste. Süffiger „Sturm“ und<br />

würzige Kastanien bilden ein köstliches<br />

Duo in den Buschenschenken der Südsteiermark.<br />

Entspannendes Wohlfühlerlebnis<br />

Auch in der Parktherme Bad Radkersburg<br />

kommen regionale Spezialitäten<br />

zur Anwendung. Der duftende<br />

Traubenaufguss in der Weinkeller-Sauna<br />

belebt und verwöhnt die Haut. Ebenso<br />

wie das mineralstoffreiche Thermalwasser,<br />

das nachweislich den Stresslevel<br />

reduziert und regenerierend auf den Bewegungsapparat<br />

wirkt. Dazu die Festivitäten<br />

im September und Oktober – so<br />

tankt man Kraft für die kalte Jahreszeit.<br />

Fotos: TVB Bad Radkersburg/Pixelmaker.at<br />

168 <strong>SPORTaktiv</strong>


PROIm September geht<br />

für China-Legionär<br />

Marko Arnautovic die<br />

EM-Qualifikation in die<br />

heiße Phase.<br />

BASKETBALL-WM<br />

In China treffen sich ab dem 31. <strong>August</strong><br />

die besten Korbwerfer, um ihren<br />

Weltmeister zu küren. Schaffen<br />

die US-Boys den Titel-Hattrick?<br />

www.fiba.basketball<br />

MOTO GP<br />

Nach dem dramatischen Formel-1 -<br />

Rennen bekommen die Fans in<br />

Spielberg am 11. <strong>August</strong> Motorrad-<br />

Hero Marc Márquez zu sehen.<br />

www.projekt-spielberg.com<br />

SPANIEN-RUNDFAHRT<br />

Die Vuelta (ab dem 24. <strong>August</strong>) ist<br />

die dritte und letzte große Landesrundfahrt<br />

des Jahres, Titelverteidiger<br />

ist Simon Yates.<br />

www.lavuelta.es<br />

Fotos: Getty Images (4)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

169


„Bei Disziplinen mit Startschuss bin ich<br />

sehr nervös“, sagt Dadic. Wäre unserem<br />

Reporter Markus Geisler nicht aufgefallen.<br />

ÜBER SIEBEN<br />

BRÜCKEN MUSST<br />

DU GEHEN ...<br />

170 <strong>SPORTaktiv</strong>


MEHRKÄMPFER GELTEN ALS DIE KÖNIGE DER ATHLETEN. VÖLLIG ZU RECHT,<br />

WENN MAN SICH MAL AUF EINE CHALLENGE MIT IVONA DADIC EINGELASSEN<br />

HAT. DIE WELTKLASSE-SIEBENKÄMPFERIN GILT ALS BESTE ALLROUNDERIN,<br />

DIE ALLERDINGS ERST IM WETTKAMPF SO RICHTIG AUFBLÜHT.<br />

VON MARKUS GEISLER<br />

Fotos: GEPA Pictures/Christian Ort (10)<br />

m Ende wurde Ivona Dadic<br />

dann doch etwas übermütig.<br />

„Bei der Kugelstoß-Challenge<br />

gebe ich dir 4 Meter<br />

Vorsprung“, meinte die<br />

Siebenkämpferin. Ich: „5 Meter.“ Sie:<br />

„Na gut, 4,50 Meter.“ Im zweiten Versuch<br />

schleuderte sie dann die vier Kilo<br />

schwere Kugel auf 12,48 Meter. Dank<br />

bemerkenswert geduldiger Hilfe ihres<br />

Spezialtrainers Klaus Moser („Spannung<br />

aufbauen, rechter Ellbogen hoch,<br />

linke Hand voraus ... Wo ist die linke<br />

Hand???“) gelangen mir im dritten<br />

Versuch 8,45 Meter. Klarer Sieg also<br />

für den bis dahin überforderten Herausforderer.<br />

Es sollte das einzige echte<br />

Erfolgserlebnis bleiben an einem Tag, an<br />

dem mich die beste Mehrkämpferin Österreichs<br />

nicht nur in die faszinierende<br />

Welt der Speere, Latten und Startblöcke<br />

eintauchen ließ, sondern mir auch klar<br />

und deutlich meine Grenzen aufzeigte.<br />

Im richtigen Leben beginnt ein Siebenkampf<br />

mit einem Sprint über 100<br />

Meter Hürden. Wer noch nie das Vergnügen<br />

hatte: Es ist ein Erfolg, dabei<br />

überhaupt die Ziellinie zu erreichen,<br />

ohne Bekanntschaft mit der Tartanbahn<br />

zu machen. „Vor der ersten Disziplin<br />

bin ich meistens extrem nervös, dazu<br />

kommt, dass die Anspannung bei Bewerben,<br />

bei denen es einen Startschuss<br />

gibt, bei mir ohnehin höher ist“, verrät<br />

Ivona. Heute steht auf der Anlage der<br />

Sportunion St. Pölten allerdings kein<br />

Lauftraining auf dem Programm, sondern<br />

in erster Linie Hochsprung und<br />

Kugelstoßen. Für Ersteres gesellt sich<br />

Inga Babakowa zu uns, ihre Spezialtrainerin,<br />

die in den 1990er-Jahren mit<br />

einer Bestleistung von 2,05 Metern zur<br />

IVONA DADIC<br />

Geboren am 29. Dezember<br />

1993 in Wels, war sie in ihrer<br />

Kindheit zunächst auf<br />

verschiedenen Laufstrecken<br />

unterwegs, ehe sie<br />

ihre Allround-Qualitäten erkannte<br />

und Richtung Mehrkampf<br />

tendierte. 2012 war<br />

sie in London die erste Österreicherin,<br />

die im Siebenkampf<br />

an Olympischen<br />

Spielen teilnahm, vier Jahre<br />

später belegte sie in Rio<br />

Rang 21. In der Halle (wo<br />

aus dem Siebenkampf ein<br />

Fünfkampf wird) gewann<br />

sie jeweils Silber bei einer<br />

EM und WM, 2016 holte sie<br />

bei der Freiluft-EM in<br />

Amsterdam Bronze. Im<br />

Alter von 18 Jahren eroberte<br />

sie erstmals den österreichischen<br />

Rekord, den<br />

sie bis Anfang Juli <strong>2019</strong><br />

innehatte.<br />

absoluten Weltspitze gehörte. „Sie ist<br />

die strengste meiner Spezialcoaches, will<br />

immer, dass ich alles perfekt mache“,<br />

sagt Dadic. „Durch sie habe ich bei der<br />

Technik einen enormen Schritt nach<br />

vorne gemacht.“<br />

Während Ivona (Bestwert 1,87 Meter)<br />

sich mit ein paar Sprüngen locker Richtung<br />

1,60 Meter bewegt, schlägt sie vor,<br />

ich soll mal mit 1,05 Metern anfangen.<br />

Anlauf zunächst locker, zum Schluss<br />

immer schneller und dann explosiv<br />

abspringen. Typischer Anfängerfehler:<br />

Man springt beim Fosbury-Flop gerade<br />

nach vorn ab und dreht sich erst in<br />

der Luft. Vorausgesetzt, man hat keine<br />

Angst, mit dem Kopf voraus in die Stan-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

171


Experten-Trio<br />

und Versuchsobjekt:<br />

Headcoach<br />

Philipp<br />

Unfried, Hochsprung-Spezialtrainerin<br />

Inga Barbakowa,<br />

Ivona<br />

Dadic und der<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Reporter.<br />

Auf die<br />

Technik<br />

kommt es<br />

an: Das gilt<br />

sowohl fürs<br />

Kugelstoßen<br />

als auch für<br />

Speerwurf<br />

und den<br />

eleganten<br />

Hochsprung.<br />

ge zu springen. „Keine Sorge, tut nicht<br />

weh, und das mit dem Drehen geht ganz<br />

automatisch“, beruhigt mich Ivona. Was<br />

auch tatsächlich bis zu einer Höhe von<br />

1,25 Metern funktioniert, danach hilft<br />

auch das rhythmische Klatschen beim<br />

Anlauf nichts mehr. „Sehr ästhetisch“,<br />

macht mir Trainer Philipp Unfried, seit<br />

2014 ihr Headcoach, ein durchaus ironisches<br />

Kompliment. Zur Veranschaulichung<br />

legen wir am Schluss die Latte auf<br />

besagte 1,87 Meter – unvorstellbar ohne<br />

Trittleiter.<br />

Ivona Dadic gehört zu den AthletInnen,<br />

die erst im Wettkampf so richtig<br />

auf Touren kommen. „Ich bin das Gegenteil<br />

von einer Trainingsweltmeisterin“,<br />

erklärt sie. „Als ich die 1,87 Meter<br />

gesprungen bin, kam ich im Training<br />

davor gerade einmal auf 1,70 Meter.<br />

Und beim Kugelstoßen hole ich meistens<br />

bis zu einem Meter heraus, wenn<br />

ich weiß, dass es um etwas geht.“ Das<br />

ist jedenfalls besser als andersherum.<br />

IVONA DADIC‘<br />

BESTLEISTUNGEN<br />

DISZIPLIN<br />

BESTLEISTUNG<br />

100 Meter Hürden 13,56<br />

Hochsprung 1,87<br />

Kugelstoßen 14,86<br />

200 Meter 23,61<br />

Weitsprung 6,49<br />

Speerwurf 52,48<br />

800 Meter 2:10,67<br />

Dadic‘ höchste Punktezahl<br />

liegt bei 6552, was bis zum<br />

Meeting in Ratingen österreichischer<br />

Rekord war (geknackt<br />

von Verena Preiner<br />

mit 6591 Punkten). Die Resultate<br />

werden mithilfe einer<br />

Formel in Punkte umgewandelt,<br />

die Addition der Punkte<br />

ergibt das Ranking.<br />

Bis vor Kurzem war Dadic mit 6552<br />

Punkten österreichische Rekordhalterin,<br />

ehe Verena Preiner ihr beim Meeting in<br />

Ratingen diese Bestleistung abluchste.<br />

Was Dadic durchaus fuchste. „Bei der<br />

WM in Doha will ich mir den Rekord<br />

zurückholen“, kündigt sie an (siehe Interview).<br />

Doch zunächst geht es beim Training<br />

mit dem Speerwurf weiter. Der erste<br />

Eindruck: ganz schön leicht das Ding.<br />

Der zweite: und ziemlich unhandlich.<br />

Dadic überlässt mir einen Speer für<br />

Männer (800 Gramm) und erklärt:<br />

„Arm nach hinten durchstrecken,<br />

der vordere Teil nah am Kopf, gerade<br />

halten.“ Was bei den Profis so leicht<br />

aussieht, entpuppt sich als ziemlich<br />

krampfhafter Versuch, überhaupt einen<br />

gültigen Wurf hinzubekommen. Denn:<br />

Wenn der Speer mit der hinteren Hälfte<br />

zuerst landet, gilt es nicht. Auch nur die<br />

Hälfte der 52,48 Meter, die Dadic, die<br />

in dieser Disziplin vom norwegischen<br />

Fotos: GEPA Pictures/Christian Ort<br />

172 <strong>SPORTaktiv</strong>


Olympiasieger Andreas Thorkildsen und<br />

der früheren österreichischen Meisterin<br />

Elisabeth Eberl trainiert wird, in ihrer<br />

Bestenliste stehen hat, zu erreichen, ist<br />

absolut aussichtslos. Das Training mit<br />

Thorkildsen wird in der Regel übrigens<br />

via WhatsApp bestritten. Dadic macht<br />

einen Wurf, Trainer Unfried schickt das<br />

Video nach Norwegen und wenn Ivona<br />

mit dem nächsten Speer bereitsteht,<br />

gibt es bereits ein Feedback. „Er möchte<br />

mich immer gleich korrigieren, damit<br />

ich keinen Fehler ins nächste Training<br />

mitnehme.“<br />

Auf diese Art und Weise funktioniert<br />

auch das Training mit Dwight Phillips,<br />

2004 Olympia sieger im Weitsprung,<br />

unserer nächsten Disziplin. „Was traust<br />

du mir zu“, frage ich vorsichtig. „Na ja,<br />

4,20 Meter ...?“ Danke, sehr freundlich.<br />

Dadic läuft normalerweise 40 Meter<br />

an und benötigt dafür 18 Schritte.<br />

„Dir würde ich am Anfang die Hälfte<br />

raten.“ Sie wird wissen, warum. Nach<br />

dem ersten Versuch schwenkt sie die<br />

rote Fahne, übertreten, ungültig. „Beim<br />

Anlauf einen Schritt weiter zurück.“<br />

Beim zweiten, einem Sicherheitssprung,<br />

verschenke ich locker 20 Zentimeter<br />

am Balken, der dritte fühlt sich dagegen<br />

einigermaßen gut an. „3,80 Meter“, sagt<br />

Ivona, die bei den Sprungdisziplinen ohnehin<br />

zu den stärksten Athletinnen im<br />

Feld der Siebenkämpferinnen zählt.<br />

Wobei ihre ganz große Stärke in ihren<br />

Allround-Qualitäten liegt. „Ivona gehört<br />

zu den Athletinnen, die wirklich alles<br />

sehr gut können“, sagt Trainer Unfried.<br />

„Bei manchen weiß man, dass sie herausragend<br />

werfen und nicht besonders<br />

gut laufen können, bei anderen ist es<br />

umgekehrt.“ Für Dadic selbst gibt es<br />

keine echten Lieblings- und Hassdisziplinen,<br />

sehr wohl aber Präferenzen.<br />

„Kugelstoßen hat den Vorteil, dass man<br />

sich körperlich am wenigsten anstrengen<br />

muss. Die 800 Meter sind dagegen hammerhart!“<br />

Und zwar sowohl im Training<br />

als auch im Wettkampf, da diese Distanz<br />

traditionell am Schluss gelaufen wird.<br />

„Die erste Runde versuche ich zwischen<br />

63 und 64 Sekunden zu laufen, bei der<br />

zweiten geht es darum, nicht abzubauen.<br />

Leider ungültig: Ivona Dadic als strenge<br />

Kampfrichterin beim Weitsprung.<br />

Ab 500 Metern tut es richtig weh.“<br />

Da man in der Regel genau weiß, wie<br />

viele Punkte man im letzten Wettkampf<br />

für eine gute Platzierung benötigt, versucht<br />

man auf die entsprechende Zeit<br />

zu kommen. Von einem solchen Ansatz<br />

bin ich so weit entfernt wie von Ivonas<br />

Bestzeit von 2:10,67, wobei Bestleistungen<br />

für Dadic gar nicht so eine hohe Bedeutung<br />

haben. „Es ist viel besser, hohe<br />

Leistungen konstant abrufen zu können,<br />

als wenn man einmal eine Bestleistung<br />

schafft, die dann in der Statistik steht.<br />

Ich hab nichts davon, 6,90 Meter zu<br />

springen, wenn es sonst immer nur 6,20<br />

Meter sind. Dann lieber konstant 6,50<br />

Meter.“<br />

Das Training ist vorbei, Ivona Dadic<br />

packt ihre sechs Paar Schuhe ein. Richtig<br />

gelesen: Für fast jede Disziplin gibt<br />

es ein eigenes Paar, nur die 100 Meter<br />

Hürden und die 200 Meter Sprint<br />

werden mit demselben Paar ausgetragen.<br />

Mit oder ohne Spikes, ultraharte<br />

Sohle oder biegsam, federleicht oder<br />

widerstandsfähig, je nach Bedürfnis.<br />

„Wahrscheinlich bin ich deswegen Siebenkämpferin<br />

geworden, weil ich dann<br />

so viele Schuhe haben kann“, sagt die<br />

25-Jährige und lacht. Für sie geht es<br />

jetzt noch in den Kraftraum, ich gebe<br />

dagegen w.o. und freue mich auf eine<br />

Dusche. Aber sie weiß auch genau, wofür<br />

sie sich sechs Tage in der Woche, in<br />

der immer alle Disziplinen mindestens<br />

einmal trainiert werden, quält. Denn<br />

von der WM in Doha möchte sie mit<br />

einer Medaille um den Hals nach<br />

Hause fliegen. Und dort wird sie ihren<br />

Konkurrentinnen ganz gewiss keinen<br />

Vorsprung einräumen.<br />

Sechs<br />

verschiedene<br />

Paar Schuhe<br />

für sieben<br />

Disziplinen.<br />

„Wahrscheinlich<br />

bin ich<br />

deshalb<br />

Siebenkämpferin<br />

geworden,<br />

damit ich so<br />

viele Schuhe<br />

haben kann“,<br />

witzelt Dadic.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

173


Bei der<br />

Hallen-EM<br />

in Glasgow<br />

(Bild) wurde<br />

Dadic ebenso<br />

Vierte wie<br />

bei der Freiluft-EM<br />

2018<br />

in Berlin.<br />

„DANN REICHT’S<br />

DIR IRGENDWANN!“<br />

IVONA DADIC ÜBER IHRE MOTIVATION, BEI DER WM IN DOHA AUF DEM STOCKERL ZU<br />

LANDEN. UND WAS ES BRAUCHT, UM DEN GROSSEN WURF ZU SCHAFFEN. INTERVIEW: MARKUS GEISLER<br />

Ende September steht die Leichtathletik-WM<br />

in Doha auf dem Programm.<br />

Mit welchem Ziel fährst du dorthin?<br />

Eine Medaille ist realistisch. Was ich mir<br />

vornehme: Ich will eine ordentliche<br />

Bestleistung hinlegen, mir den österreichischen<br />

Rekord zurückholen, den ich<br />

in Ratingen verloren habe. Wenn ich<br />

meine Leistungen an den zwei Tagen abrufen<br />

kann, ist das absolut möglich.<br />

Ist es denkbar, in allen sieben Disziplinen<br />

in einem Wettkampf seine persönliche<br />

Bestleistung zu überbieten?<br />

Das hat Verena Preiner fast geschafft, als<br />

sie meinen Rekord gebrochen hat, da<br />

hat sie sechs von sieben ihrer Bestleistungen<br />

überboten. Das passiert aber<br />

nicht jeden Tag. Würde mir das gelingen,<br />

stünde ich bei fast 6950 Punkten,<br />

von dem gehe ich nicht aus. Aber wenn<br />

ich meine Leistungen stabil abrufen<br />

kann, sind Bestleistungen gar nicht nötig.<br />

Zwei oder drei wären gut, der Rest<br />

auf konstant gutem Niveau, dann wäre<br />

es ein Bombenwettkampf. Darauf schauen<br />

wir.<br />

Wer sind deine stärksten Gegnerinnen<br />

bei der WM?<br />

Die üblichen Verdächtigen. Thiam<br />

(Anm.: Nafissatou aus Belgien) ist vorne<br />

weg, sie ist die derzeit beste Siebenkämpferin.<br />

Danach kommt die Engländerin<br />

Katarina Johnson-Thompson.<br />

Hinter denen gibt es ein paar starke<br />

Athletinnen wie die Deutsche Carolin<br />

Schäfer oder auch Verena Preiner. Inklusive<br />

mir werden vier, fünf Mädels um<br />

die Medaillen kämpfen. Ich hab auch<br />

eine Punktezahl im Kopf, die man für<br />

eine Medaille brauchen wird, möchte<br />

die aber nicht laut aussprechen (lacht).<br />

Sowohl bei der Hallen-EM in Glasgow<br />

als auch bei der Freiluft-EM in Berlin<br />

wurdest du zuletzt Vierte...<br />

Auch wenn der Wettkampf in Berlin<br />

okay war – der vierte Platz ist immer<br />

undankbar, noch dazu zweimal hintereinander<br />

und immer ganz knapp. Wenn<br />

dir dann noch der Rekord weggenommen<br />

wird, denkst du: Irgendwann<br />

reicht’s dir! Ich nehme das als Motivation,<br />

noch mehr auf Details zu achten,<br />

noch mehr auf die Ernährung zu schauen,<br />

noch mehr Dinge zu machen, die einem<br />

vielleicht nicht so leicht fallen.<br />

Du sagst von dir selbst, dass du von<br />

den Leistungen her keine Trainingsweltmeisterin<br />

bist.<br />

Das stimmt! Je größer die Bühne, je voller<br />

das Stadion ist, desto leichter fällt es<br />

mir, meine Leistungen abzurufen. Was<br />

für einen international ausgerichteten<br />

Athleten aber eh das Beste ist. Selbst<br />

wenn es im Abschlusstraining mal nicht<br />

so läuft, können wir uns darauf verlassen,<br />

dass es im Wettkampf trotzdem<br />

funktioniert.<br />

Wie geht es dir eigentlich in der<br />

Nacht zwischen den beiden<br />

Wettkampftagen?<br />

Wie den meisten Athleten: An guten<br />

und erholsamen Schlaf ist nicht zu denken.<br />

Es gehen einem viele Dinge durch<br />

den Kopf, man ist dann einfach nur<br />

froh, wenn es mit dem Wettkampf<br />

weitergeht.<br />

Foto: GEPA Pictures<br />

174 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Für solche Momente leben Sportler. Wenn 6000 Fans<br />

jubeln und kreischen und rhythmisch in die Hände<br />

klatschen. Wenn ein Blitzlichtgewitter hereinbricht.<br />

Und wenn auf der Anzeigetafel bei einer WM die<br />

„1“ hinter dem Namen aufleuchtet. All das hat Jakob<br />

Schubert vor knapp einem Jahr erlebt, noch dazu vor heimischem<br />

Publikum in der Kletterhalle in Innsbruck.<br />

„Wenn ich daran zurückdenke“, sagt der 29-jährige Tiroler,<br />

„zieht es mir unweigerlich die Ganslhaut auf. Das war<br />

nicht nur das Highlight meiner sportlichen Karriere, sondern<br />

meines ganzen Lebens.“<br />

Schwer zu toppen, sollte man meinen. Doch die Sportgötter<br />

wollen es, dass just zu den Spielen 2020 Klettern<br />

erstmals in der Geschichte olympisch ist. Eine Reverenz an<br />

den Boom, den diese Sportart seit einigen Jahren nicht<br />

nur in Österreich erlebt. Genau der richtige Motivationsschub<br />

für Schubert, der mittlerweile acht WM-Medaillen<br />

aller Farben im Trophäenschrank und kürzlich in München<br />

seinen 21. Weltcupsieg gefeiert hat. Womit er das<br />

unumstrittene Aushängeschild des österreichischen Klettersports<br />

ist. „Ein Ausnahmetalent“, sagt sein Trainer, die<br />

Kletterlegende Reinhard Scherer, die auch Top-Athleten<br />

wie Jessica Pilz betreut.<br />

Doch der olympische Traum beinhaltet einen Wermutstropfen.<br />

Denn das Sportklettern besteht normalerweise aus<br />

drei Disziplinen, Vorstieg, Bouldern und Speed (s. Kasten).<br />

Doch 2020 in Tokio wird nur eine Medaille vergeben<br />

und zwar im Kombinationsbewerb, einer Zusammenfassung<br />

der drei Einzelevents. Sprich: Es wird zwar in allen<br />

drei Disziplinen geklettert, danach werden die Platzierungen<br />

miteinander multipliziert, und wer dann die kleinste<br />

Zahl vor seinem Namen stehen hat, hat gewonnen. Das<br />

wäre so, als gäbe es bei der alpinen Ski-WM nur eine Medaille<br />

für Fahrer, die bei Abfahrt, Slalom und Riesenslalom<br />

gut abschneiden. „Wir müssen aufpassen, dass wir uns<br />

damit nicht zum Hampelmann machen“, sagt Scherer.<br />

Schuberts Zugang ist dagegen deutlich pragmatischer:<br />

ÖSTERREICHS<br />

KLETTER-ASS JAKOB<br />

SCHUBERT IST HEISS<br />

AUF SEINE ERSTEN<br />

OLYMPISCHEN SPIELE.<br />

DOCH FÜR TOKIO 2020<br />

MUSS ER SEIN TRAI-<br />

NING UMSTELLEN, DA<br />

ES BEI DER PREMIERE<br />

UNTER DEN FÜNF<br />

RINGEN NUR IN DER<br />

KOMBINATION<br />

MEDAILLEN ZU<br />

GEWINNEN GIBT.<br />

VON MARKUS GEISLER<br />

„ DAS HIGHLIGHT<br />

MEINES LEBENS“<br />

176 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: GEPA pictures (4)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

177


„Klar wäre es viel besser, wenn es, wie<br />

im Weltcup, in jeder Disziplin eine<br />

Wertung gäbe. Aber ich bin heilfroh,<br />

dass wir überhaupt ins olympische Programm<br />

aufgenommen wurden. Es ist ein<br />

Kompromiss, aber ich wollte immer<br />

schon bei solch einem riesigen Event<br />

dabei sein.“<br />

Davor haben die Götter allerdings<br />

die Qualifikation gesetzt. Reine Formsache<br />

für einen wie Schubert – sollte<br />

man ob seiner Erfolge und seines Standings<br />

in der Szene meinen. Doch die<br />

Kriterien haben es in sich. „Die erste<br />

Chance gibt es bei der Weltmeisterschaft,<br />

die ebenfalls in Tokio stattfindet“,<br />

erklärt Schubert (Anm.: vom 11.<br />

bis 21. <strong>August</strong>). „Wenn ich es da unter<br />

die Top 7 schaffe, habe ich das Ticket<br />

fix.“ Falls nicht, gibt es noch eine<br />

Chance über den Weltcup, doch darauf<br />

will es der Heeressportler nicht ankommen<br />

lassen. „In unserer Sportart kann<br />

schnell mal etwas schiefgehen, nur ganz<br />

wenige schaffen es, konstant Topleistungen<br />

abzurufen. Je früher ich weiß,<br />

dass ich mich auf Olympia konzentrieren<br />

kann, desto lieber ist es mir.“<br />

Durch den veränderten Modus hat<br />

sich auch das Training bei den meisten<br />

Kletterern verändert. Von Haus aus liegt<br />

Schubert Vorstieg und Bouldern am<br />

meisten, nun muss aber auch vermehrt<br />

Den Tschechen Adam Ondra, einen Top-<br />

Allrounder, gilt es zu schlagen.<br />

Jakob Schubert und Jessica Pilz sind die Aushängeschilder<br />

des österreichischen Kletterns.<br />

Bei der Heim-WM 2018 in Innsbruck staubten<br />

sie Medaillen ab, der Fokus liegt aktuell auf den<br />

Olympischen Spielen 2020 in Tokio.<br />

Speed geübt werden, um in Tokio nicht<br />

in den Seilen zu hängen. „Hier kommt<br />

es oft zu Fehlstarts und dann kann es<br />

ganz schnell eng werden“, sagt Schubert,<br />

der neben dem Tschechen Adam<br />

Ondra auch noch den einen oder anderen<br />

Japaner zu seinen härtesten Konkurrenten<br />

um WM- und Olympia-Medaillen<br />

zählt. Wobei Konkurrenzkampf<br />

beim Klettern relativ ist. „Wir sehen es<br />

weniger so, dass wir gegeneinander klettern,<br />

sondern die Route bezwingen wollen.<br />

Deshalb haben wir auch selten ein<br />

Problem damit, die Gegner zu respektieren<br />

und ihnen ihre Erfolge zu gönnen“,<br />

sagt Schubert, der allerdings keinen<br />

Zweifel daran lässt, dass er sie sich<br />

selbst am meisten gönnen würde.<br />

Doch was muss man generell mitbringen,<br />

um ein erfolgreicher Kraxler<br />

auf Weltklasseniveau zu werden? Um<br />

diese Sportart mit Händen und Füßen<br />

so ausüben zu können, dass es Hand<br />

und Fuß hat? Eine Frage, bei der Schubert<br />

schnell in seinem Element ist,<br />

denn die Komplexität der Ansprüche<br />

macht diesen Sport zu etwas Einzigartigem.<br />

„Du brauchst eine gute Technik,<br />

musst eine Route innerhalb kürzester<br />

Zeit lesen können. Du musst physisch<br />

stark sein, brauchst sowohl Kraft als<br />

auch Ausdauer. Und du musst mental<br />

irrsinnig gut sein, darfst unter Druck<br />

nicht zusammenbrechen. Beim Vorstieg<br />

hast du nur einen Versuch für eine dir<br />

vorher unbekannte Route, da ist beim<br />

kleinsten Fehler der Wettkampf gelaufen.“<br />

Und nur wer all diese Komponenten<br />

exzellent beherrscht, kann es nach<br />

ganz oben schaffen.<br />

Doch auch ein Profi wie Jakob Schubert<br />

braucht einmal eine Auszeit und<br />

begibt sich in einen Zustand, in dem er<br />

die Seele baumeln lassen kann. Das gelingt<br />

ihm am besten – beim Klettern.<br />

Dann allerdings nicht in der Halle, sondern<br />

draußen am Felsen, in freier Natur,<br />

wo er bereits die schwierigsten Routen<br />

bewältigt hat, die die Welt des Kletterns<br />

zu bieten hat. „Draußen geht es zwar<br />

nicht um Ergebnisse, aber trotzdem darum,<br />

die Route zu besiegen. Ich nutze<br />

das Klettern im Felsen dazu, um meine<br />

Limits zu verschieben und neue Techniken<br />

auszuprobieren. Aber am liebsten<br />

mit Freunden und ohne Druck.“ Ein<br />

Umstand, der viele Experten glauben<br />

lässt, Schubert sei der womöglich vielseitigste<br />

Kletterer der Gegenwart.<br />

Lange geübt hat er dafür jedenfalls.<br />

Mit zwölf Jahren fing der gebürtige<br />

178 <strong>SPORTaktiv</strong>


Innsbrucker mit dem Sport an, allerdings<br />

eher durch Zufall. „Mein Taufpate<br />

hat mich in die Kletterhalle mitgenommen.<br />

Mir hat es Spaß gemacht, ich bin<br />

dann einmal pro Woche hingegangen.“<br />

Dort wurde er eines Tages von „Reini“<br />

Scherer entdeckt, flugs stellten sich erste<br />

Erfolge bei Wettkämpfen ein. Bis er sich<br />

2018 in „seiner“ Halle in Innsbruck<br />

zum Doppelweltmeister krönte. Ein Erfolg,<br />

der sein Leben ein Stück weit verändert<br />

hat. „Die mediale Aufmerksamkeit<br />

ist seitdem viel größer geworden,<br />

zumindest in Innsbruck werde ich regelmäßig<br />

erkannt“, sagt er. Und fügt mit<br />

einem gewinnenden Lachen hinzu:<br />

„Mich kann jeder gerne ansprechen,<br />

ich freue mich über jede positive Rückmeldung.“<br />

Auch das sind Momente,<br />

für die viele Sportler leben.<br />

3<br />

DIE<br />

DISZIPLINEN<br />

DES SPORT-<br />

KLETTERNS<br />

Das wettkampfmäßige Klettern<br />

besteht aus drei Disziplinen.<br />

Beim Vorstieg (oder<br />

Lead genannt) geht es darum,<br />

eine mindestens 15 Meter<br />

lange, den Athleten vorher<br />

unbekannte Route in einer<br />

bestimmten Zeit zu bewältigen.<br />

Beim Bouldern<br />

geht es dagegen nicht so<br />

hoch hinaus (weswegen auch<br />

ohne Seil geklettert wird),<br />

dafür müssen, ebenfalls unter<br />

Zeitdruck, auf der Route Hindernisse<br />

(Boulder genannt)<br />

überwunden werden. Hier<br />

sind die Herausforderungen<br />

kräfteraubender als beim Vorstieg.<br />

In der Disziplin Speed<br />

dagegen muss eine immer<br />

gleiche Route in möglichst<br />

kurzer Zeit erklommen werden.<br />

Der Weltrekord liegt bei<br />

5,48 Sekunden.


SPORTTALK<br />

HIER KOMMT<br />

ALEX!<br />

ALEXANDER TRAMPITSCH GEHÖRT ZU DEN HOFFNUNGS-<br />

VOLLSTEN SCHWIMMERN ÖSTERREICHS. VON SEINEM<br />

TRAUM, ES ZU OLYMPIA 2020 ZU SCHAFFEN, LÄSST ER<br />

SICH AUCH DURCH GESUNDHEITLICHE RÜCKSCHLÄGE<br />

NICHT ABBRINGEN.<br />

VON MARKUS GEISLER<br />

Den 26. <strong>August</strong> 2017 hat Alexander<br />

Trampitsch unauslöschlich<br />

in seinem Gehirn<br />

gespeichert. Es war der letzte<br />

Tag der österreichischen<br />

Staatsmeisterschaften in Enns, die bis dahin<br />

nicht wirklich nach dem Gusto des<br />

damals 18-Jährigen verlaufen waren.<br />

Dazu kamen unwirtliche Bedingungen,<br />

das Wasser ziemlich kalt, das Wetter<br />

grauslich. „Auf so etwas stehen wir<br />

Schwimmer eigentlich überhaupt nicht“,<br />

erzählt er. In der Nacht zuvor hatte es<br />

mit dem Schlafen auch nicht geklappt,<br />

Trampitsch machte einen langen Spaziergang,<br />

um den Kopf frei zu bekommen.<br />

Und am Vormittag des 26. <strong>August</strong> überschlugen<br />

sich plötzlich die Ereignisse.<br />

„Erst ist mein Trainingskollege im Vorlauf<br />

als erster Österreicher überhaupt die<br />

100 Meter Freistil unter 50 Sekunden<br />

geschwommen, alle waren in Aufruhr,<br />

ein riesiges Halligalli. Fünf Minuten spä-<br />

ter springe ich ins Wasser und unterbiete<br />

die Zeit mit 49,79 Sekunden noch einmal.<br />

Ein unglaubliches Erlebnis.“<br />

Es war die Zeit, in der es bei Alexander<br />

Trampitsch „klick“ gemacht hat, wie<br />

er es selbst mit einem Fingerschnippen<br />

formuliert. Ein großes Talent war er<br />

schon immer, viele sahen in ihm eine<br />

Zukunftshoffnung. Doch plötzlich<br />

explodierte er mit seinen Leistungen,<br />

knackte im Kraul so manchen Jugendrekord<br />

und schwamm Zeiten, die ihn für<br />

internationale Bewerbe im Erwachsenenbereich<br />

qualifizierten. „Das Ganze kam<br />

irgendwie aus dem Nichts, erst klappte<br />

es über die 100 Meter extrem gut, dann<br />

auch über 200 Meter und überraschenderweise<br />

sogar über die 400 Meter.“ So<br />

ganz aus dem Nichts kamen die Resultate<br />

dann allerdings doch nicht, schließlich<br />

galt der heute 20-Jährige schon immer<br />

als extrem fleißiger Trainierer, der sich<br />

auch im Kraftraum für keine Extraein-<br />

Foto: Martin Pröll Photography<br />

heit zu schade ist. „Ich bin vielleicht<br />

nicht der Schnellste, dafür aber sicher einer<br />

der Stärksten“, sagt er. Was ein Blick<br />

auf die Muskelpakete eindrucksvoll untermauert.<br />

„Die Kunst ist halt, das Ganze<br />

auch im Wasser umzusetzen.“<br />

Das ist dem Heeressportler, der seit<br />

Kurzem auch zur Sportfamilie der<br />

Energie AG zählt, wohl gelungen.<br />

Aufgewachsen in Haag absolvierte er<br />

seinen ersten Wettkampf mit acht Jahren<br />

bei einem Ferienwettkampf. „Ohne<br />

jemals trainiert zu haben, habe ich dort<br />

zweimal gewonnen. Deshalb wollte ich<br />

180 <strong>SPORTaktiv</strong>


in dem Bereich mehr machen.“ Also<br />

schloss er sich dem Schwimmclub Steyr<br />

an, obwohl die Interessen durchaus<br />

vielschichtig waren. Theater spielen, Instrumente<br />

lernen, all das fiel dem Schüler<br />

immer schon leicht. Doch die Lust aufs<br />

Schwimmen war größer, was wohl auch<br />

daran lag, dass sich schnell die ersten<br />

Erfolge einstellten.<br />

Es war also ein logischer Schritt, 2013<br />

ins oberösterreichische Olympiazentrum<br />

nach Linz zu wechseln, um dort unter<br />

professionellen Bedingungen an der Karriere<br />

zu feilen. Unter Trainer Marco Wolf<br />

zeigte die Leistungskurve stentig nach<br />

oben, Trampitsch hätte sogar ein Stipendium<br />

bekommen, um in den USA studieren<br />

und trainieren zu können. „Aber<br />

ich wollte nicht aus meinem gewohnten<br />

Umfeld gerissen werden. Ich wusste, dass<br />

hier alles passt, es mir an nichts fehlt.“<br />

Mittlerweile ist er nach Linz gezogen,<br />

um sich die Pendelei, die ihn täglich zwei<br />

Stunden Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

kostete, zu sparen.<br />

Und so steht er jeden Tag um 8.30 in<br />

der Schwimmhalle auf der Gugl auf der<br />

Matte, halbe Stunde Trockentraining,<br />

eine Stunde Wassertraining, danach in<br />

die Kraftkammer, dann eventuell zur<br />

Massage oder Physiotherapie, und am<br />

Ende stehen noch einmal zwei Stunden<br />

im Wasser auf dem Programm. Acht<br />

bis zehn Kilometer spult er auf diese<br />

Weise pro Tag im Wasser ab, bei einem<br />

Trainingsaufwand von sechs Tagen pro<br />

Woche hat er schon so manches Mal den<br />

Atlantischen Ozean durchschwommen.<br />

Mühen, die sich auszahlen. 2018 schaffte<br />

er es sowohl zu den Europameisterschaften<br />

nach Glasgow als auch zur Kurzbahn-WM<br />

nach China, wo er mit seinen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

181


„Ich bin vielleicht<br />

nicht der<br />

Schnellste, aber<br />

ich gehöre zu<br />

den Stärksten“,<br />

sagt Alex<br />

Trampitsch.<br />

Fotos: Martin Pröll Photography<br />

TREFFEN<br />

MIT DEN<br />

DOPING-<br />

FAHNDERN<br />

Als sich der <strong>SPORTaktiv</strong>-Redakteur<br />

mit Alexander Trampitsch<br />

in der Schwimmhalle<br />

auf der Gugl trifft, muss der<br />

sich gleich entschuldigen.<br />

„Sorry, Dopingprobe, es kann<br />

noch etwas dauern.“ Mittels<br />

einer App müssen die Sportler<br />

täglich eintragen, wann und<br />

wo genau sie trainieren, wo<br />

sie übernachten und in welchem<br />

einstündigen Slot sie<br />

für eine Probe zur Verfügung<br />

stehen. „Wenn ich spontan<br />

mit meiner Freundin nach<br />

Barcelona fliegen oder bei<br />

einem Kumpel übernachten<br />

würde, müsste ich das sofort<br />

bekanntgeben“, erklärt der<br />

Schwimmer, der zuletzt vor<br />

etwa zwei Monaten kontrolliert<br />

wurde. „Die Intervalle<br />

sind unterschiedlich. Es kann<br />

dreimal in einer Woche sein<br />

oder auch mal drei Monate<br />

gar nicht. Aber die Möglichkeit<br />

besteht immer.“ Nach einer<br />

Urinprobe und einer Blutabnahme<br />

ist das Prozedere<br />

vorbei, die NADA- Kontrolleure<br />

ziehen zufrieden von dannen.<br />

Leistungen allerdings nicht ganz zufrieden<br />

war. „Ich kam mit der Zeitumstellung<br />

nicht zurecht, hab kaum geschlafen.<br />

Ziel wäre gewesen, meine Bestzeiten zu<br />

knacken, das habe ich knapp verpasst.“<br />

Und trotzdem überwog der Gewinn an<br />

Erfahrung, die man in das nächste Großereignis<br />

mitnehmen kann. „Ich bin bei<br />

den 400 Metern im Vorlauf neben dem<br />

Litauer Danas Rapsys geschwommen,<br />

er ist einer der Weltbesten. Erst habe ich<br />

versucht mitzuhalten, bin zum Schluss<br />

aber komplett eingegangen.“ Seine Conclusio:<br />

„Man sollte immer so schwimmen,<br />

als ob es ein normaler Wettkampf<br />

wäre. Das sagt sich leicht, ist aber nicht<br />

so einfach, wenn man dann auf dem<br />

Startblock steht.“<br />

Doch Trampitsch ist mit seinen 20 Jahren<br />

noch jung, hat noch viele Wettkämpfe<br />

auf höchstem Niveau vor sich. Wobei<br />

es auf dem Weg, sich für die Olympischen<br />

Spiele 2020 in Tokio zu qualifizieren,<br />

zuletzt einen gesundheitlichen<br />

Rückschlag gab. Trampitsch fing sich eine<br />

starke Lungenentzündung nebst leichter<br />

Lungenembolie ein, verbrachte acht Tage<br />

im Spital und musste einen ganzen Monat<br />

mit dem Training aussetzen. Gift für<br />

einen Sportler auf diesem Niveau. Doch<br />

so leicht will er sich nicht geschlagen<br />

geben. „Mein Ziel ist es, mich beim Weltcup<br />

in Berlin für die EM 2020 zu qualifizieren,<br />

und dort will ich versuchen, das<br />

Olympialimit zu unterbieten.“ 1:47,00<br />

müsste er auf der 200-Meter-Strecke<br />

dafür schwimmen, vor der Krankheit<br />

lag sein Niveau bei 1:49,1. Verdammt<br />

schwer, aber nicht unmöglich.<br />

Eine Motivationsspritze hat er beim<br />

50-Meter-Becken auf der Gugl dabei<br />

direkt vor der Nase. Denn die aus dreieckigen<br />

Fähnchen bestehende Fünf-Meter-Markierung,<br />

die über dem Wasser<br />

gespannt ist, haben oberösterreichische<br />

Schwimmer direkt von den Olympischen<br />

Spielen in Rio mitgebracht. So<br />

kann er jeden Tag sehen, wofür er sich<br />

schindet und mit Bleigewichten und<br />

Fallschirmen, die den Widerstand erhöhen,<br />

durch das Wasser pflügt. „Ich<br />

gebe nicht auf, will ein Vorbild für die<br />

jungen Schwimmer sein“, sagt er. Und<br />

hofft, dass ihm noch weitere Gänsehautmomente<br />

wie der am 26. <strong>August</strong> 2017<br />

in Enns bevorstehen.<br />

Die Energie AG unterstützt seit 19 Jahren<br />

Spitzensportler aus Oberösterreich und formt<br />

damit ein Team, in dem Leistungswille,<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl und Authentizität<br />

für eine besondere Atmosphäre sorgen.<br />

Hier die Heldinnen und Helden dieser<br />

einzigartigen Sportfamilie:<br />

Hannes Trinkl (Kapitän), Vincent Kriechmayr,<br />

Lukas Weißhaidinger, Michael Hayböck, Andrea<br />

Limbacher, Viktoria Schwarz, Barbara Haas,<br />

Max Lahnsteiner, Johnny Rohrweck, Mendy<br />

Swoboda, Ana Roxana Lehaci, Thomas<br />

Mayrpeter, Stefan Spiessberger, David Brandl,<br />

Alexander Trampitsch<br />

182 <strong>SPORTaktiv</strong>


Alexander Trampitsch<br />

Schwimmen<br />

Willkommen<br />

in der<br />

Sportfamilie<br />

Teamgeist<br />

Die Energie AG unterstützt und fördert in ihrer Sportfamilie 15 Sportlerinnen und Sportler aus Oberösterreich,<br />

die sich mit Topleistungen revanchieren. Kapitän ist der Abfahrtsweltmeister von 2001, Hannes Trinkl.<br />

Leistungswille, Zusammengehörigkeit und Authentizität zeichnen die Sportfamilie der Energie AG aus.<br />

www.sportfamilie.at<br />

© gepa-pictures<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

v.l.n.r. Hannes Trinkl, Kapitän // Thomas Mayrpeter, Ski Cross // Viktoria Schwarz, Kanu-<br />

Flachwasser // Max Lahnsteiner, Ski Alpin // David Brandl, Schwimmen // Vincent Kriechmayr,<br />

Ski Alpin // Ana Roxana Lehaci, Kanu-Flachwasser // Mendy Swoboda, Paracanoe // Lukas<br />

Weißhaidinger, Diskus // Barbara Haas, Tennis // Alexander Trampitsch, Schwimmen // Johnny<br />

Rohrweck, Ski Cross // Andrea Limbacher, Ski Cross // Michael Hayböck, Skisprung // Stefan<br />

Spiessberger, Kitesurfing //


SPORTBUSINESS<br />

VIP-CORNER<br />

Mit einem fulminanten Fest feierte Peeroton gemeinsam<br />

mit 200 Gästen aus Sport & Wirtschaft seinen<br />

runden Geburtstag. Die drei Peeroton-Eigentümer<br />

Reinhard Möseneder, Andreas und Sepp Trippl begrüßten<br />

im Golfclub Fontana in Oberwaltersdorf<br />

zahlreiche prominente Gratulanten wie Michaela<br />

Kirchgasser, Mario Reiter, Christoph Sieber, Marcos<br />

und Daniel Nader, die Rodelbrüder Andreas und<br />

Wolfgang Linger sowie Bergsteiger-Hero Thomas<br />

Huber. Moderatorin Silvia Schneider führte durch<br />

den Abend und begrüßte Andreas Bierwirth (Magenta<br />

Telekom), Norbert Bachl (Uni Wien), Franz Kalla<br />

(Vienna Capitals), Peter Lazar (Kerbler Holding),<br />

Philipp Ranftl (Austria Wien) und viele andere<br />

Persönlichkeiten. Für beste Unterhaltung sorgte ein<br />

Auftritt von Comedian Alex Kristan.<br />

Ebenfalls dabei:<br />

ÖOC-Generalsekretär<br />

Peter<br />

Mennel und<br />

Werner Kuhn,<br />

Aufsichtsrat der<br />

Bundes-<br />

Sport-GmbH.<br />

PEEROTON FEIERTE DAS 25-JAHR-JUBILÄUM<br />

Sportwissenschafter<br />

Werner Schwarz hielt<br />

die Laudatio.<br />

Die drei Peeroton-Gesellschafter<br />

Andreas Trippl,<br />

Reinhard Möseneder und<br />

Sepp Trippl hier mit<br />

Peeroton-Botschafterin<br />

Michaela Dorfmeister.<br />

Die Jubiläums-Tombola brachte<br />

einen Reinerlös von € 5000 für<br />

die Organisation DANK DIR.<br />

Fotos: Katharina Schiffl<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer Alfred Brunner gratulierte<br />

mit einem <strong>SPORTaktiv</strong>-Ehrencover.<br />

Moderatorin Silvia Schneider<br />

und Comedian Alex Kristan genossen<br />

die Geburtstagsparty.<br />

Sportmediziner<br />

Robert<br />

Fritz mit<br />

seiner Frau<br />

Romana.<br />

184 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: GEPA-pictures.com/ÖTV<br />

5<br />

FRAGEN<br />

Mag. Philip Newald<br />

Geschäftsführer tipp3 Sportwetten<br />

1<br />

Was sind die aktuellen<br />

„big news“ bei tipp3?<br />

Sicherlich unsere Digitalisierungsoffensive<br />

über alle Vertriebskanäle.<br />

Hier ist uns heuer<br />

ein großer Schritt nach vorne<br />

geglückt: Neben deutlichen Zuwächsen<br />

im Onlinevertrieb gibt<br />

es auch mit unseren Vertriebspartnern<br />

(Trafikanten) entwickelte<br />

innovative Angebote wie<br />

die tippbox und die tipp3-App,<br />

die von unseren Kunden immer<br />

besser angenommen werden. In<br />

der Markenpositionierung ist<br />

uns die Partnerschaft mit dem<br />

österreichischen Sport wichtig,<br />

um hier aktiv etwas beitragen zu<br />

können und gemeinsame Schritte<br />

nach vorne zu machen.<br />

2<br />

Welche Sportarten<br />

übst du selbst aus?<br />

Mit Leidenschaft spiele<br />

ich Tennis und laufe regelmäßig<br />

meine Runden im Wald.<br />

3<br />

Verrate uns Deine<br />

Hauptmotive dafür.<br />

Den Kopf frei bekommen,<br />

auf andere Gedanken<br />

kommen, die Natur genießen<br />

und vor allem fit bleiben.<br />

4<br />

Du bist auch Initiator<br />

und ehrenamtlicher<br />

Vorstand der Bildungsstiftung<br />

„motion4kids“ mit dem<br />

Ziel der aktiven Förderung der<br />

Bildung durch Bewegung von<br />

drei- bis zehnjährigen Kindern.<br />

Welche Neuigkeiten kannst du<br />

uns erzählen?<br />

Dies ist ein absolutes Herzensprojekt!<br />

Durch das starke<br />

Engagement zahlreicher Mitstreiter<br />

gelingen uns zahlreiche<br />

Projekte, die den Schwerpunkt<br />

haben, Digitalisierung (Kinder<br />

dort abzuholen, wo sie einen<br />

Großteil ihrer Zeit verbringen)<br />

und aktive Bewegung von Kids<br />

zu verbinden. Unsere primäre<br />

Rolle ist das Verbinden von<br />

neuen Geldquellen und innovativen<br />

Projekten. Aktuell läuft der<br />

zweite Call (beim ersten Call gab<br />

es erfreulicherweise 68 Einreichungen);<br />

wir freuen uns schon<br />

auf zahlreiche Einreichungen;<br />

Sämtliche Details siehe unter<br />

www.motion4kids.org.<br />

5<br />

Zu welchen Mannschaften<br />

hält der<br />

Sportfan Philip<br />

Newald?<br />

Meine Emotionen liegen sehr<br />

stark bei Rapid Wien und dem<br />

österreichischen ÖFB-Nationalteam.<br />

Hier fiebere ich sehr stark<br />

mit und versuche mich aktiv als<br />

Unterstützer im Rahmen meiner<br />

Möglichkeiten einzubringen.<br />

Philip Newald, 47, ist Betriebswirt und<br />

diplomierter Sportmanager. Wichtigste<br />

Stationen: Marketingleitung bei<br />

Rapid und Geschäftsführer bei<br />

tipp3 Sportwetten.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

185


ZUM ERSTEN<br />

MAL HAT SICH<br />

DIE ÖSTERREI-<br />

CHISCHE VOLLEY-<br />

BALL-NATIONAL-<br />

MANNSCHAFT<br />

SPORTLICH FÜR<br />

EINE EURO QUA-<br />

LIFIZIERT. MIT<br />

DEM STATUS DES<br />

EM-TOURISTEN<br />

WOLLEN SICH<br />

ALEXANDER<br />

BERGER & CO.<br />

IM SEPTEMBER<br />

ABER NICHT ZU-<br />

FRIEDENGEBEN.<br />

VON MARKUS<br />

GEISLER<br />

DIE<br />

SENSATION<br />

IM BLICK<br />

Der 13. September wird eine<br />

Zäsur im österreichischen<br />

Volleyball darstellen. An diesem<br />

Tag schlägt die Nationalmannschaft<br />

erstmals bei einer Europameisterschaft<br />

auf, für die man sich auf sportlichem<br />

Weg (und nicht wie 1999 und<br />

2011 als Gastgeber) qualifiziert hat. Und<br />

das in Brüssel bei einem der vier Gastgeber<br />

(neben Belgien noch Frankreich,<br />

Niederlande und Slowenien), wo 15.000<br />

Fans die Halle in einen schwarz-gold-roten<br />

Hexenkessel verwandeln werden.<br />

„Doch genau darin liegt unsere Chance“,<br />

sagt Italien-Legionär Alexander Berger.<br />

„Die haben eine junge Mannschaft<br />

und mächtig viel Druck. Wir können<br />

dagegen befreit drauflosspielen.“<br />

Dass die Österreicher heuer beim<br />

Konzert der großen europäischen Teams<br />

dabei sind, liegt zum einen an der Tatsache,<br />

dass das Teilnehmerfeld von 16 auf<br />

24 Mannschaften aufgestockt wurde.<br />

„Das hat uns geholfen, so ehrlich muss<br />

man sein“, findet Berger, der aber auch<br />

betont: „Wir haben mittlerweile ein Niveau<br />

erreicht, dass wir es wahrscheinlich<br />

auch ohne Erweiterung geschafft hätten.<br />

Allein bei der letzten WM-Qualifikation<br />

sind wir ja nur hauchdünn gescheitert,<br />

das zeigt, welche Entwicklung wir in<br />

den letzten Jahren genommen haben.“<br />

Eine Entwicklung, die ganz eng mit<br />

dem Namen Michael Warm verbunden<br />

Fotos: GEPA pictures (3)<br />

186 <strong>SPORTaktiv</strong>


DAS IST DER<br />

KADER DES ÖVV<br />

NAME POSITION VEREIN<br />

Alexander BERGER Außenangriff Pallavolo Piacenza (ITA)<br />

Paul BUCHEGGER Diagonal Vero Volley Monza (ITA)<br />

Nicolai GRABMÜLLER Mittelblock Aich/Dob (AUT)<br />

Edin IBRAHIMOVIC Außenangriff Menlo College (USA)<br />

Matthäus JURKOVICS Mittelblock Heitec Volleys Eltmann (GER)<br />

Philipp KROISS Libero GFC Ajaccio (FRA)<br />

Niklas KRONTHALER Außenangriff Alpenvolleys (GER)<br />

Lukas KÜHL Mittelblock UVC Graz (AUT)<br />

Maximilian LANDFAHRER Außenangriff Aich/Dob (AUT)<br />

Anton MENNER Außenangriff VFB Friedrichshafen (GER)<br />

Florian RINGSEIS Libero Alpenvolleys (GER)<br />

Maximilian THALLER Zuspieler noch nicht fix<br />

Thomas TRÖTHANN Außenangriff Aich/Dob (AUT)<br />

Alexander TUSCH Zuspieler noch nicht fix<br />

Peter WOHLFAHRTSTÄTTER Mittelblock Benfica Lissabon (POR)<br />

Thomas ZASS Diagonal Volley Amriswil (SUI)<br />

STAND: 22. JULI<br />

ist. Der Deutsche übernahm das ÖVV-<br />

Team 2010, ein Jahr vor der Heim-Europameisterschaft,<br />

bei der man allerdings<br />

ohne Satzgewinn sang- und klanglos<br />

ausschied. Doch von den Schritten,<br />

die damals gesetzt wurden, profitiert die<br />

Mannschaft heute in hohem Maße.<br />

„Damals gab es mit Philip Schneider genau<br />

einen Legionär, der hat in Frankreich<br />

gespielt“, erinnert sich Berger.<br />

„Michael Warm hat die Spieler ermutigt,<br />

ins Ausland zu gehen und ihnen dabei<br />

geholfen, sich professionell zu entwickeln.<br />

Das gab einen entscheidenden<br />

Schub.“ Mittlerweile stehen rund ein<br />

Dutzend Spieler außerhalb von Österreich<br />

unter Vertrag, Tendenz steigend.<br />

Im EURO-Kader werden wahrscheinlich<br />

mehr als drei Viertel der Akteure<br />

Legionäre sein (s. Kasten).<br />

Berger selbst wagte 2014 den Schritt<br />

nach Nantes, nachdem der gebürtige<br />

Oberösterreicher mit dem Hypo Tirol<br />

Volleyballteam Innsbruck auf nationaler<br />

Ebene alles gewonnen hatte und dringend<br />

eine neue Herausforderung brauchte,<br />

um sich weiterentwickeln zu können.<br />

„Für mich war Frankreich ein Zwischenschritt,<br />

um mich an eine größere Liga zu<br />

gewöhnen. Eine sehr gute Vorbereitung<br />

auf Italien, die stärkste Liga Europas.“<br />

Am Stiefel gehört das Pritschen und Baggern<br />

zu den Sportarten, die sich um<br />

Rang zwei in der Gunst der Tifosi hinter<br />

Fußball matchen. Spiele werden mit<br />

Top-Quoten im Fernsehen übertragen,<br />

Zeitungen wie die Gazzetta dello Sport<br />

berichten regelmäßig. „Als das Nationalteam<br />

in Rio 2016 Vize-Olympiasieger<br />

wurde, wurde ein Nationalspieler Zweiter<br />

bei der Sportlerwahl. Das zeigt, welchen<br />

Stellenwert Volleyball hierzulande<br />

hat“, erklärt Berger.<br />

Über Padua schaffte es der Außenangreifer<br />

nach Perugia, wo er seine mit Abstand<br />

erfolgreichste Zeit als Profi erlebte.<br />

„Als wir dort als relativ junger Klub das<br />

Triple aus Meisterschaft, Cup und Supercup<br />

gewonnen und damit die ersten<br />

Trophäen in der Geschichte des Vereins<br />

geholt haben, ist die Stadt explodiert,<br />

alle sind verrückt geworden“, erzählt der<br />

30-Jährige, der 2017 auch in der Champions<br />

League bis ins Finale kam, dort<br />

aber an Zenit Kasan scheiterte. Eine Zeit<br />

wie im Märchen.<br />

Das Problem in Perugia: Zwar kam<br />

der Welser immer wieder zu regelmäßigen<br />

Einsätzen, da es aber in Italien eine<br />

Ausländerbeschränkung gibt, die besagt,<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

187


Außenangreifer Alexander<br />

Berger ist seit 2011 Teil der<br />

Nationalmannschaft.<br />

dass immer mindestens drei heimische<br />

Spieler auf dem Parkett stehen<br />

müssen, tat er sich langfristig<br />

schwer, sich in der Grund-Sechs zu<br />

etablieren. Und immer darauf zu<br />

spekulieren, dass sich andere vielleicht<br />

verletzen, wollte er sich irgendwann<br />

nicht mehr antun, zumal<br />

die letzte Saison für ihn eine eher<br />

zähe Angelegenheit war, was Spielzeiten<br />

angeht. Also entschied er sich<br />

heuer, ab der kommenden Saison<br />

bei Aufsteiger Piacenza anzudocken<br />

und dort als Stammkraft mitzuhelfen,<br />

die ambitionierten Ziele („Wir<br />

wollen uns für den Europacup qualifizieren,<br />

also mindestens auf Platz<br />

fünf kommen“) zu erreichen. Ein<br />

neues Abenteuer, auf das er schon<br />

jetzt große Lust verspürt.<br />

Vorher steht aber noch die EURO<br />

mit dem Nationalteam auf dem<br />

Programm und auch dort will man<br />

sich nicht unter Wert verkaufen.<br />

Zwar gibt es mit Deutschland oder<br />

Serbien Vorrundengegner, die eindeutig<br />

höher einzustufen sind, mit<br />

Spanien oder der Slowakei aber<br />

auch Kontrahenten, mit denen man<br />

auf Augenhöhe ist. „Die Slowaken<br />

sind sicher in unserer Reichweite,<br />

wir haben sie in den letzten zwei<br />

Jahren zweimal geschlagen. Unser<br />

Problem ist, dass wir als Neuling<br />

den Rhythmus einer EM nicht gewohnt<br />

sind. Wir müssen fünf Spiele<br />

in sieben Tagen absolvieren. Da ist<br />

es nahezu unmöglich, im letzten<br />

Spiel genauso frisch zu sein wie im<br />

ersten. Da kommt es auf die Dosierung<br />

an.“ Doch da kommt wieder<br />

Teamchef Warm ins Spiel, der aufgrund<br />

seiner Erfahrung die richtigen<br />

Maßnahmen setzen soll.<br />

Die besten vier Teams der Sechsergruppe<br />

steigen ins Achtelfinale<br />

auf, das im K.o.-System gespielt<br />

wird. Und genau da soll das rotweiß-rote<br />

Team noch dabei sein,<br />

wenn es nach ÖVV-Sportdirektor<br />

Gottfried Rath geht. „Dorthin zu<br />

kommen und dann vielleicht eine<br />

Sensation zu schaffen – das würde<br />

dem Volleyball in Österreich noch<br />

einmal einen ordentlichen Boost geben“,<br />

hofft er. Dass die Spiele dabei<br />

live im ORF übertragen werden, ist<br />

ein wichtiger Zusatzeffekt. „Wir fahren<br />

sicher nicht dorthin, um ein bisschen<br />

Spaß zu haben, sondern um ein<br />

Ausrufezeichen zu setzen“, sagt auch<br />

Berger. Vielleicht wird die Zäsur, die<br />

am 13. September stattfindet, ja sogar<br />

noch tiefer als gedacht.<br />

VOLLEYBALL-<br />

EM IN VIER<br />

LÄNDERN<br />

Vom 13. bis 29. September<br />

findet die Volleyball-Europameisterschaft<br />

erstmals in vier<br />

Ländern statt (Belgien, Niederlande,<br />

Frankreich und Slowenien).<br />

In vier Sechsergruppen<br />

kämpfen 24 Mannschaften<br />

(das Turnier wurde um<br />

acht Teams aufgestockt) um<br />

den Titel und damit die Nachfolge<br />

des amtierenden Europameisters<br />

Russland. Österreich<br />

bekommt es in Gruppe<br />

B mit Gastgeber Belgien (13.<br />

September), Slowakei (14.),<br />

Deutschland (16.), Spanien<br />

(17.) und Serbien (19.) zu tun,<br />

die Spiele werden im ORF<br />

live übertragen. Um in die<br />

K.o.-Runde (Achtelfinale) aufzusteigen,<br />

muss mindestens<br />

Platz vier erreicht werden.<br />

188 <strong>SPORTaktiv</strong>


AUTO<br />

AKTIV<br />

AUF DIE<br />

HÖHE<br />

KOMMT<br />

ES AN<br />

Fotos: Hersteller<br />

MIT DEM CX-30 ERWEITERT<br />

MAZDA SEIN SUV-ANGEBOT UM<br />

EIN BRANDNEUES MODELL UND<br />

SCHLIESST DAMIT DIE LÜCKE<br />

ZWISCHEN CX-3 UND CX-5.<br />

VON DIDI HUBMANN<br />

Kompakte Bauweise bei gleichzeitig<br />

großzügigem Platzangebot<br />

kennzeichnen den neuen<br />

Mazda CX-30. Bei einer Gesamtlänge<br />

von 4395 mm und 430 l<br />

Kofferraumvolumen reiht sich der<br />

CX-30 genau in der Mitte zwischen<br />

CX-3 und CX-5 ein. Motorisch stehen<br />

für den CX-30 drei Antriebsvarianten<br />

zur Verfügung: ein 2-Liter-Benziner<br />

mit 122 PS, ein 1,8-Liter-Diesel<br />

mit 116 PS und der innovative Skyactiv-X-Benzinmotor<br />

mit Kompressions-<br />

zündung und 180 PS. Der Benziner<br />

startet bei 25.990 Euro, der Diesel bei<br />

28.190 Euro. Automatik gibt es für<br />

alle Antriebe – ebenso Allrad.<br />

Fazit der ersten Testfahrt: Auf die<br />

Höhe kommt es an! 1,8 Meter hoch<br />

und 1,53 Meter breit – ein echtes<br />

Sandwichkind mit den Genen des<br />

Mazda3. Fahrerisch anzumerken ist<br />

zuallererst die perfekt einzustellende<br />

Sitzposition (samt Lenkrad) – man<br />

sitzt genau ums richtige Maß höher,<br />

es ist ein Crossover- und kein SUV-<br />

Hochsitz. Das Auto kommt erst<br />

gar nicht in Versuchung, lästige<br />

Wankbewegungen auszuführen –<br />

Lenkung und Fahrwerk sind gut<br />

abgestimmt. Umfangreiche Assistenzsysteme<br />

sind mit an Bord und<br />

arbeiten verlässlich.<br />

MAZDA CX-30<br />

Basisversion Comfort mit LED-Lichtpaket, Klimaanlage,<br />

digitalem Tacho, Head-up-Display, City-Notbremsassistent,<br />

Einparkhilfe hinten, Spurwechsel-, Spurhalte- und Fernlichtassistent,<br />

Müdigkeitserkennung, adaptivem Tempomat,<br />

MZD-Connect-Infotainment-System, Navigationssystem,<br />

Bluetooth, Apple CarPlay/Android Auto und einem 8,8-Zoll<br />

großen Farbdisplay. Ausstattungsvariante Comfort+ mit zusätzlichen<br />

18-Zoll-Alufelgen, Sitzheizung, Einparkhilfe vorne<br />

und einer Rückfahrkamera. PREIS: Ab 25.990 Euro (brutto).<br />

IN KOOPERATION MIT DER AUTO-REDAKTION DER KLEINEN ZEITUNG<br />

189


ATHLETE’S CORNER<br />

THOMAS BAUER<br />

„DIE HÜTTE EINFACH<br />

ZUGENAGELT!“<br />

HIER SCHREIBEN DIE ATHLETEN: VOR EINEM JAHR WAR THOMAS BAUER<br />

VERTRAGSLOS UND WUSSTE NICHT, WIE SEINE KARRIERE WEITERGEHT.<br />

HEUTE FREUT SICH DER HANDBALL-KULT-KEEPER ALS DOUBLE-SIEGER MIT<br />

DEM FC PORTO AUF DIE CHAMPIONS LEAGUE UND DIE HEIM-EURO.<br />

190 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Gepa Pictures (3), FC Porto<br />

Heute sitze ich hier als Vater eines<br />

gesunden Kindes mit zwei Titeln<br />

im Sack, tiefenentspannt und<br />

voller Vorfreude auf die kommende<br />

Saison, in der mich mit Porto die<br />

Champions League und mit dem Nationalteam<br />

die Heim-EURO erwartet. Vor<br />

genau einem Jahr sah meine Situation<br />

dagegen völlig anders aus. Nach dem<br />

Ende meines Engagements in Arendal<br />

war ich vertragslos, meine Frau Laura<br />

schwanger und wir hatten keinen Schimmer,<br />

wie es sportlich weitergeht. Eine<br />

wirklich zache Zeit, die dreieinhalb Monate<br />

gedauert und einiges an Nerven gekostet<br />

hat. Doch der Reihe nach.<br />

Als wir mit Arendal die Champions<br />

League verpasst haben, war für den Klub<br />

und für mich klar, dass wir getrennte<br />

Wege gehen wollen. Ich hatte den<br />

Ansatz, dass ich mich in einer starken<br />

ersten Liga und bei einem Klub sehe,<br />

der große Ambitionen hat. Deswegen<br />

habe ich zu meinem Manager gesagt:<br />

„Egal, welcher Zweitligist sich bei dir<br />

meldet, leite es mir nicht weiter. Das<br />

will ich nicht.“ Ohne Manager hat man<br />

heutzutage kaum Chancen, einen guten<br />

Vertrag zu bekommen. Wenn ich bei einem<br />

Verein anrufe und sage: „Hallo, ich<br />

bin der Thomas Bauer ...“, wirkt das um<br />

Längen unprofessioneller, als wenn sich<br />

ein Manager meldet. Nach dem Motto:<br />

„Ich hab jemanden, der perfekt zu euch<br />

passt, österreichischer Nationalkeeper,<br />

hat in Deutschland und Frankreich gespielt,<br />

kostet soundsoviel.“<br />

Natürlich hätte ich in der Zeit sofort<br />

einen Vertrag in Österreich unterschreiben<br />

können, aber ich bin im besten<br />

Tormannalter und will so lange wie<br />

möglich im Ausland spielen. Also hieß<br />

es: warten! Und das läuft meistens so:<br />

Irgendwo verletzt sich ein Torwart, die<br />

Nachricht wird publik und auf einmal<br />

spielt dein Handy verrückt. Eben lag<br />

ich noch beim Mittagsschlaf auf der<br />

Couch, plötzlich schnellt der Puls um<br />

30 Schläge hoch. Jemand schreibt: Leipzigs<br />

Tormann Jens Vortmann hat einen<br />

Kreuzbandriss, fällt ein Dreivierteljahr<br />

aus. Du denkst dir: jetzt oder nie. Das<br />

Problem ist: Du bist nicht der Einzige,<br />

auf der ganzen Welt geht es Dutzenden<br />

Torleuten genauso. Die Vereine können<br />

es sich also aussuchen. Schon mehrmals<br />

in meiner Karriere war es so, dass ich<br />

meine Tasche schon gepackt hatte und<br />

abflugbereit war, als per SMS die Absage<br />

kam. Und so ist es mir im vergangenen<br />

Sommer ein paar Mal gegangen.<br />

Auch wenn ich weiß, dass es keine<br />

Entscheidung GEGEN mich war, sondern<br />

FÜR einen anderen – es fühlt sich<br />

im ersten Moment wie eine herbe Niederlage<br />

an, du fällst immer in ein kleines<br />

Loch. Und trotzdem musst du am<br />

nächsten Morgen wieder aufstehen, dich<br />

motivieren, trainieren. Und zwar für ein<br />

Ziel, von dem du keine Ahnung hast,<br />

wie es aussieht. In dem Zusammenhang<br />

muss ich meiner Frau Laura ein riesiges<br />

Kompliment machen. Obwohl ihr<br />

Bauch immer größer wurde, hat sie nie<br />

die Nerven verloren, mich immer gepusht<br />

und gesagt: Warte ab, das richtige<br />

Angebot kommt schon noch!<br />

Und tatsächlich: Ende September rief<br />

mich mein früherer Nationaltrainer Magnus<br />

Andersson, mittlerweile beim FC<br />

Porto, an und meinte: „Unser zweiter<br />

ES HIESS: DER BAUER WAR<br />

ZWAR VERTRAGSLOS,<br />

ABER ER KANN RICHTIG<br />

WAS. AB DEM MOMENT<br />

GING ES AUFWÄRTS.<br />

Keeper hat sich verletzt.“ Er wollte mir<br />

das Engagement noch schmackhaft machen,<br />

ich rief aber nur ins Telefon: „ICH<br />

KOMME! WANN SOLL ICH DA<br />

SEIN? BUCHT MIR EINEN FLUG!“<br />

Drei Tage später habe ich einen Vertrag<br />

bis Saisonende unterschrieben und war<br />

megahappy.<br />

Ich war allerdings der Zweiergoalie,<br />

hab zunächst die kleineren Spiele gemacht,<br />

bei den „big matches“ gegen<br />

Sporting und Benfica stand mein Kollege<br />

im Tor. Was für mich absolut okay<br />

war, ich hatte ja vier Monate lang kein<br />

Bewerbsspiel gemacht, musste erst meinen<br />

Rhythmus finden. Und dann kam<br />

das Match im EHF-Cup in Magdeburg,<br />

bei dem es um den Einzug in die Gruppenphase<br />

ging. Wir steuern auf eine<br />

hohe Niederlage zu, ich komme in der<br />

35. Minute rein – und mir gelingt eine<br />

der besten Partien meines Lebens. Ich<br />

hab die Hütte einfach zugenagelt. Ab<br />

Mit einer grandiosen<br />

Leistung<br />

im EHF-Cup<br />

gegen Magdeburg<br />

spielte<br />

sich Keeper<br />

Thomas Bauer<br />

in die Herzen<br />

von Fans und<br />

Mitspielern<br />

beim FC Porto.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

191


Im Jänner 2020 steht<br />

für ÖHB-Tormann<br />

Thomas Bauer die<br />

zweite Heim-EURO<br />

seiner Karriere auf dem<br />

Programm.<br />

dem Zeitpunkt wussten alle: Der Bauer<br />

war zwar vertragslos, aber er kann richtig<br />

was. Ab dem Moment ging es aufwärts.<br />

Dass es allerdings so hammermäßig<br />

laufen würde, konnte zu diesem Zeitpunkt<br />

niemand ahnen. In der Liga<br />

haben wir das Double gewonnen, es<br />

war der erste Meistertitel des Rekordchampions<br />

seit 2015. Und im EHF-Cup<br />

erreichten wir das Final Four in Kiel,<br />

wurden am Ende sensationell Dritter.<br />

Während wir uns das Finale auf der<br />

Tribüne angeschaut haben, klopft mir<br />

plötzlich unsere Pressesprecherin auf die<br />

Schulter: „Thomas, du bekommst einen<br />

Award.“ Die 10.000 Fans in der Halle<br />

haben mich tatsächlich zum beliebtesten<br />

Spieler des Turniers gewählt. Ein Wahnsinn,<br />

das ist mir noch nicht einmal bei<br />

einem Schulturnier passiert.<br />

Kurz zuvor wurde auch mein Vertrag<br />

verlängert, was für Laura und mich bedeutete,<br />

dass wir einen Großteil unseres<br />

Hausrates, der immer noch in einem<br />

Storage in Paris lagerte – vom Motorrad<br />

WIR TRETEN NICHT<br />

BEI DER EM AN,<br />

UM NACHHER DIE<br />

„ICH WAR DABEI“,<br />

T-SHIRTS SPA-<br />

ZIEREN ZU TRAGEN.<br />

bis zum Piano – endlich nach Porto<br />

holen konnten. Bisher war ich ja ein<br />

Wandervogel, hatte fast mehr Vereine<br />

als Profijahre auf dem Buckel. Und in<br />

Porto fühlten wir uns vom ersten Tag<br />

an pudelwohl. Sportlich sowieso, unser<br />

Team besteht nur aus Nationalspielern,<br />

so ein Niveau hatte ich nicht einmal in<br />

Deutschland. Aber auch die Stadt ist<br />

traumhaft. Unsere Wohnung ist zwölf<br />

Gehminuten vom Strand entfernt, unserer<br />

kleinen Familie fehlt es an nichts.<br />

Wenn ich meine Situation heute mit<br />

der vor einem Jahr vergleiche – da lie-<br />

gen Welten dazwischen. Und das Beste<br />

kommt ja erst noch. Mit Porto wurden<br />

wir in eine Champions-League-Gruppe<br />

unter anderem mit Kiel und Montpellier<br />

gelost, auf diese Partien freue ich mich<br />

wahnsinnig. Und dann steht ja noch die<br />

Heim-Euro auf dem Programm, nach<br />

2010 die zweite meiner Karriere, das<br />

mittlerweile siebente Großereignis für<br />

mich. Damals waren die 5000 Fans in<br />

der Halle in Linz das Aufregendste, was<br />

ich in meiner Karriere bis dahin erlebt<br />

hatte. Ich bin davon überzeugt, dass es<br />

in der Wiener Stadthalle mit unseren<br />

Anhängern ähnlich zugeht.<br />

Die Gruppe, die wir erwischt haben,<br />

ist extrem ausgeglichen, jedes Team<br />

kann Erster oder Letzter werden. Und<br />

trotzdem ist für mich klar, dass wir dort<br />

nicht antreten, um nachher die „Ich war<br />

dabei“, T-Shirts spazieren zu tragen. Wir<br />

wollen dort etwas reißen. Und die großartige<br />

Geschichte, die der österreichische<br />

Handball in den letzten zehn Jahren<br />

geschrieben hat, fortschreiben.<br />

192 <strong>SPORTaktiv</strong>


SPORTUHREN<br />

NEWS<br />

Fotos: Hersteller<br />

OMEGA<br />

SEAMASTER DIVER 300M<br />

Der Branchenriese aus Biel liebt es, stets die technische<br />

Messlatte höherzuhängen. Magnetfelder, die größten Feinde<br />

jedes Uhrwerks, beeindrucken einen Master-Chronometer in<br />

keinster Weise. Begnügt man sich sonst mit der Erlangung eines<br />

Chronometerzertifikates, was absolut lobenswert ist, so<br />

geht Omega auch hier ein paar Schritte weiter. Das Institut<br />

METAS foltert die fertigen Uhren auf unbarmherzige Weise,<br />

um dem späteren Besitzer die Gewissheit zu geben, dass seine<br />

Uhr sehr genau läuft, resistent gegenüber Magnetfeldern<br />

ist und die angegebene Gangreserve und Wasserdichtigkeit<br />

erreicht. In unserem speziellen Fall sind das 60 Stunden und<br />

300 Meter. Besonders elegant: Die Kombination von Edelstahl<br />

und Sedna Gold des 44-mm-Gehäuses. Preis: 8700,– Euro<br />

www.omegawatches.com<br />

BREITLING<br />

SUPEROCEAN AUTOMATIC 46<br />

BLACK STEEL<br />

Die 46 in der Bezeichnung der Uhr steht für den Durchmesser.<br />

Wir haben es also mit einem kräftigen Kerlchen zu tun. Doch die<br />

imposante Größe entspringt nicht bloß der Feder des Designers,<br />

sondern ist schlicht technische Notwendigkeit. Beeindruckende<br />

2000 Meter Tauchtiefe standen im Lastenheft der Entwickler<br />

und die sind nicht mit Konfirmations-Ührchen-Größe zu erreichen.<br />

So besteht dieser tragbare Tresor aus DLC-beschichtetem<br />

Edelstahl, einem besonders widerstandsfähigen Material. Nun<br />

kann natürlich vortrefflich darüber gestritten werden, wie sinnvoll<br />

so eine extreme Wasserdichtigkeit überhaupt ist. Als Maßstab<br />

für absolute Zuverlässigkeit, auch unter widrigsten Bedingungen,<br />

dient sie jedoch allemal. Preis ab 4350,– Euro<br />

www.breitling.com<br />

GLASHÜTTE ORIGINAL<br />

SEAQ PANORAMADATUM<br />

Eine Taucheruhr aus dem sächsischem Städtchen Glashütte,<br />

fernab jeder tauchwürdigen Wasseransammlung? Ja,<br />

das geht. Sehr gut sogar! Die Maestros aus der deutschen<br />

Uhren-Metropole präsentieren eine technisch hochwertige<br />

und sehr chice Kollektion. Neben einer fast exakten Reproduktion<br />

des ideengebenden Vorbilds, gefallen auch die moderneren<br />

Varianten sehr gut. Durchmesser: 43,2 mm. Großzügig<br />

aufgetragene Leuchtmasse aus Superluminova gewährleistet<br />

hervorragende Ablesbarkeit, genau wie, in diesem<br />

Fall, das übergroße Panoramadatum. Ein<br />

Stahlgehäuse schützt das exquisite Manufakturkaliber<br />

souverän bis 300 m Tauchtiefe. Preis auf Anfrage.<br />

www.glashuette-original.com<br />

SCHNELLER,<br />

HÖHER,<br />

STÄRKER …<br />

In der Welt der Haute Horlogerie<br />

fühlt man sich einer<br />

weiteren Tugend verpflichtet.<br />

Tiefer und immer tiefer! Damit<br />

ist keinesfalls der Zustand der<br />

Qualitätsstandards gemeint. Ganz<br />

im Gegenteil: Immer eindrucksvollere<br />

Tauchtiefen zieren stolz<br />

die Zifferblätter der drucksicheren<br />

Handgelenksboliden. Über Werte<br />

von eigentlich imposanten und<br />

nur von Helden erreichbaren 300<br />

Metern lächeln die Produktentwickler<br />

milde. Mittlerweile könnten<br />

wir deutlich über 1000 Meter<br />

in die Tiefe tauchen, wenn wir es<br />

denn könnten. Ein Rolex-Submariner<br />

Sondermodell kam vor etwa<br />

50 Jahren an der Außenhülle des<br />

U-Boots Trieste auf etwa 10.000<br />

Meter Tiefe. Getoppt wurde dies<br />

heuer von der experimentellen<br />

„Omega Seamaster Planet Ocean<br />

Ultra Deep“ um 928 Meter.<br />

Tiefseemonster und Aquaman<br />

waren beeindruckt, denn tiefer<br />

geht´s nicht! Doch warum tun<br />

sich die Ingenieure diese scheinbar<br />

sinnlose Rekordjagd an? Nun,<br />

wie immer lassen sich aus der<br />

Extreme Entwicklungen ableiten,<br />

die „normale“ Spitzenprodukte<br />

nachhaltig verbessern. Und zu<br />

robust kann ein professionelles<br />

Gerät ja gar nicht sein.<br />

PHILIPP PELZ<br />

Seit bald 25 Jahren professionell<br />

mit der Welt der Luxusuhren<br />

verbunden, widmet er sich hier<br />

schreibend dem Thema Zeitmesser.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

193


NACHSPIEL<br />

MÜLLER, WARUM<br />

WANDERST DU?<br />

EGYD GSTÄTTNER<br />

Der Klagenfurter ist<br />

freier Schriftsteller<br />

und Hobbysportler.<br />

Ab wann ist Wandern Wandern? Und was<br />

ist Wandern? Kein Gehen mehr und noch<br />

kein Wandeln? Kein Lustwandeln, sondern<br />

Unlustwandeln? Kuhfladenslalom und<br />

Überwurzelstolperevent? Asphaltwandern? Ist<br />

Wandern ein Gehen plus Singen? Müssen die<br />

Lieder beim Wandern vom Wandern handeln,<br />

vom Frühtau, vom Berg, vom Müller? Was<br />

hat eigentlich der Müller mit Wandern zu<br />

tun? Ist Wandern im Fall des Müllers nicht<br />

ein Kampf gegen Windmühlen? Oder ist<br />

Wandern ein Gehen & Singen & Tieretreffen!<br />

Achtung Kuh! Diese Kuh kann Ihre Gesundheit<br />

gefährden! Plötzlicher Almtod! Muhe<br />

nicht, auf dass sie nicht muhet! Wandere so,<br />

dass die Maxime deines Wanderns zum allgemeinen<br />

Wandergesetz erhoben werden kann:<br />

d.h. wandere großräumig um Kuh – und<br />

Kuhfladen – herum!<br />

Ist Wandern eine gefahrengeneigte Tätigkeit?<br />

Nie würde ich es umgekehrt zu formulieren<br />

wagen, aber eine Kuh ist eine Frau<br />

– und es scheint, auch im Tierreich keimt der<br />

Feminismus, d.h. Kühe gebärden sich wie<br />

Stiere und können rotsehen! Es gab schon<br />

Einsatzmeldungen: Verletzter nach Kuhattacke!<br />

Das zehnjährige Rind wollte sich einfach<br />

nicht in den Stall treiben lassen! Emanzipa-<br />

tion! Freiheit! Rurale Selbstbestimmung! Die<br />

aggressive Kuh versuchte sogar, die Rettung<br />

des von ihr verletzten Hirten zu verhindern,<br />

sodass der Landwirt den Jäger hinzuzog, der<br />

das störrische Tier erschoss. Alles muss seine<br />

Ordnung haben. Muss man, wenn man eine<br />

Sennerin trifft, gendern?<br />

Theodor Fontane wiederum war zu seiner<br />

Zeit ein ziemlich einsamer Wanderer durch<br />

die Mark Brandenburg. Nach dem Wandern<br />

schrieb er ein Buch mit dem Titel Wanderungen.<br />

Aber der Wanderer Fontane durchstreifte<br />

die Mark Brandenburg selten zu Fuß. Er<br />

„wanderte“ lieber in gemieteten Kutschen, in<br />

den Nichtrauchercoupés der Eisenbahn oder<br />

auf Dampfschiffen. Gibt es, wie es Fahrzeuge<br />

gibt, Wanderzeuge? Ist beim Wandern das<br />

Wandern das Ziel, der Weg oder das Ziel? Ist<br />

das Ziel, schneller zu Wandern als der andere?<br />

Weiter? Kann man wandern messen?<br />

Ist Knickerbocker Pflicht? Gibt es schon<br />

Adidas-Knickerboxer, Nike-Krachlederhosen?<br />

Muss man beim Wandern den Enzian loben,<br />

eine Wulfenia finden oder Gott preisen? Ist<br />

Wandern das, was Politiker für Fotografen<br />

und Filmteams im Sommer tun, falls Sommer<br />

und Vorwahlzeit zusammenfallen, um Fitness<br />

und Durchhaltevermögen zu demonstrieren?<br />

Ich für meinen Teil definiere es so: Wandern<br />

ist eine kryptische Bewegung, einerseits<br />

rundherum, andererseits auch auf etwas zu,<br />

und das Ziel des Wanderns ist der Heidelbeerschmarrn<br />

auf der Hütte. Jodeln kann, muss<br />

aber nicht sein.<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />

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GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

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Assistenz: Elisabeth Rechling (-25 86)<br />

CHEFREDAKTION<br />

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REDAKTION<br />

Christoph Heigl (-25 88), Christof Domenig (-25 89), Thomas Polzer (-25 87)<br />

STÄNDIGE MITARBEITER<br />

Linda Freutel, Markus Geisler, Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Wolfgang Kuhn,<br />

Oliver Pichler, Axel Rabenstein, Herwig Reupichler<br />

FOTOREDAKTION<br />

Thomas Polzer (-25 87)<br />

194 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

05/<strong>2019</strong><br />

erscheint am<br />

3. Oktober<br />

ANZEIGENLEITUNG<br />

Arnold Pauly (-25 83), E-Mail: arnold.pauly@styria.com<br />

ANZEIGEN<br />

Bertram Taferner (-25 85), Kevin Laimer (-25 95),<br />

Elisabeth Rechling (-25 86)<br />

SEKRETARIAT<br />

Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

ONLINE-REDAKTION<br />

Claudia Riedl (-25 94), Nicole Thüringer (-25 90)<br />

DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION<br />

Christoph Geretschlaeger<br />

HERSTELLER<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

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Styria Marketing Services GmbH & Co KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810, E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.


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