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Berliner Kurier 28.07.2019

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1:1 gegen Wolfsburg<br />

Union, dieses<br />

Tormacht<br />

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SEITEN 22–23<br />

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28. Juli 2019 •Berlin/Brandenburg1,30 ¤•D/Auswärts 1,40 ¤ •NR. 202/2019 –A11916<br />

AM<br />

SONNTAG<br />

Mercedeskracht<br />

in Schaufenster –<br />

4Verletzte!<br />

SEITE 8<br />

<strong>Berliner</strong> Senat gegen „oben ohne“<br />

Busen-Bann<br />

fürFreibäder<br />

Fotos: Imago Images/Blickwinkel, dpa, Koch<br />

Nach dem Eklat im Strandbad Plötzensee, wo eine Frau Ärger bekam, weil sie<br />

sich oben ohne sonnte, zeigt sich der Senat auch prüde. Die Begründung<br />

SEITEN 4–5<br />

2. und3.<br />

November 2019<br />

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BERLIN<br />

MESSEN


POLITIK<br />

Belohnt die<br />

Nichtraucher!<br />

MEINE<br />

MEINUNG<br />

Von<br />

Christian<br />

Burmeister<br />

Rauchen ist für die Allgemeinheit<br />

kein Geschäft:<br />

Die Folgekosten im Gesundheitssystem<br />

übersteigen die<br />

Einnahmen aus der Tabaksteuer<br />

deutlich. Rauchern<br />

wird das Aufhören nicht<br />

leicht gemacht. Dass die therapeutische<br />

Begleitung zur<br />

Rauchentwöhnung oder entsprechende<br />

Medikamente<br />

nicht von den Krankenkassen<br />

übernommen werden, ist<br />

unverständlich. Dabei könnte<br />

das erst der Anfang sein:<br />

Wie Studien zeigen, fällt es<br />

Rauchern durch direkten finanziellen<br />

Ansporn leichter,<br />

die Finger von der Kippe zu<br />

lassen.<br />

Es würde sich also lohnen,<br />

entsprechendeAnreize im<br />

Gesundheitssystem zu setzen.<br />

Ob durch Prämienzahlungen<br />

der Kassen, Steuererleichterungen<br />

oder die<br />

Einführung eines etwas billigeren<br />

Krankenkassentarifs<br />

für Nichtraucher, spielt dabei<br />

keine Rolle. Wer sich<br />

freiwillig regelmäßig überprüfen<br />

lässt, könnteinden<br />

Genuss der Vorteile kommen.<br />

Die Gefahr des Missbrauchs<br />

wäre gering: Welcher<br />

Raucher würde denn<br />

zwei Jahre aufs Rauchen<br />

verzichten, nurum100 Euro<br />

zu kassieren –und dann wieder<br />

anfangen? Aber selbst<br />

solche Fälle würden sich für<br />

die Beitragszahler vermutlich<br />

noch rechnen.<br />

MANN DESTAGES<br />

Xi Jinping<br />

Xi Jinping (66), chinesischer<br />

Staatspräsident, hat sich 70<br />

Jahre nach der Abspaltung<br />

Taiwans eine Rückeroberung<br />

der Insel<br />

mit militärischen<br />

Mitteln<br />

vorbehalten.<br />

Peking<br />

werde<br />

alle Maßnahmen<br />

ergreifen,<br />

um<br />

die Separatisten<br />

zu bezwingen,<br />

hieß es in seinem am Mittwoch<br />

veröffentlichten Weißbuch<br />

zur chinesischen Verteidigungspolitik.<br />

Foto: Mark Schiefelbein/AP<br />

Foto: Franziska Gabbert/dpa<br />

Geld statt<br />

Fluppe<br />

Neue Studie<br />

zeigt:Wer<br />

finanziell<br />

belohnt wird,<br />

hörtmit<br />

Rauchenauf<br />

Berlin – Mit dem Rauchen<br />

aufzuhören ist schwer.<br />

Eine Studie zeigt: Finanzielle<br />

Anreize erhöhen<br />

die Chancen, dauerhaft<br />

aufzuhören. Ein Modell<br />

für Deutschland?<br />

Forscher der britischen<br />

Universität von East Anglia<br />

haben in einer Metaanalyse<br />

von 33 internationalen Studien<br />

herausgefunden: Bietet<br />

man Rauchern Geld als Belohnung,<br />

hilft es ihnen, dauerhaft<br />

abstinent zu blieben. In den<br />

Studien wurden den Teilnehmern<br />

Bargeld oder Gutscheine<br />

angeboten<br />

Ergebnis: In den Gruppen<br />

mit einer Belohnung hatten die<br />

Probanden nach sechs Monaten<br />

mit einer 50 Prozent höheren<br />

Wahrscheinlichkeit aufgehört<br />

als die Probanden aus<br />

Gruppen ohne Belohnung –<br />

unabhängig von der Höhe des<br />

in Aussicht gestellten Gewinns.<br />

Die Prämien lagen zwischen<br />

40 und 1056 Euro. Wer<br />

angab, Nichtraucher geworden<br />

zu sein, wurde medizinisch<br />

überwacht. Raucher lassen<br />

sich etwa am Atem und an<br />

Körperflüssigkeiten erkennen.<br />

In Deutschland liegen die<br />

Folgekosten fürs Rauchen<br />

Mit dieser Gelassenheit ist es vorbei: In<br />

den Sechziger- und Siebzigerjahren warb<br />

die deutsche ZigarettenmarkeHBmit<br />

Humor für den Tabakgenuss.<br />

nach Schätzungen bei etwa 16<br />

Milliarden Euro jährlich, die<br />

Einnahmen aus der Tabaksteuer<br />

bei etwa 14 Milliarden<br />

Euro. Würde es sich da nicht<br />

rechnen, Menschen mit Prämien<br />

vom Rauchen abzubringen?<br />

„Wir halten Anreize für<br />

gesundheitsbewusstes Verhalten<br />

für sinnvoller als Verbote“,<br />

sagt Wieland Schinnenburg,<br />

suchtpolitischer Sprecher der<br />

FDP, dem RedaktionsNetzwerk<br />

Deutschland (RND).<br />

Wer das Rauchen aufgebe,<br />

diene seiner eigenen Gesundheit<br />

und seinem Geldbeutel.<br />

Prämien, ausgezahlt durch die<br />

Krankenkassen, kann sich<br />

Schinnenburg vorstellen, aber:<br />

„Es müsste zunächst in einem<br />

längerfristigen<br />

Modellprojekt<br />

geprüft werden,<br />

ob ein nachhaltiger<br />

Effekt erzielt<br />

wird.“<br />

Auch der Gesundheitspolitiker<br />

der AfD, Axel Gehrke,<br />

kann sich ein Bonussystem<br />

vorstellen – aber andersherum:<br />

„Sinnvoll wäre es, jene zu<br />

belohnen, die sich um gesunde<br />

Lebensführung von Anfang an<br />

bemühen.“ Ähnlich der Autoversicherung<br />

könnten Nichtraucher<br />

über ein Bonuspunktesystem<br />

in eine günstigere<br />

Versicherungsgruppe eingeordnet<br />

werden.<br />

Kristin Kappert-Gonther,<br />

Drogenpolitikerin der Grünen,<br />

meint: „Nikotinsucht ist eine<br />

Krankheit. Die therapeutische<br />

Begleitung der Entwöhnung<br />

darf nicht an finanziellen Hürden<br />

scheitern. Darum gehören<br />

sie in den Leistungskatalog der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherungen.<br />

Auch Medikamente<br />

zur Rauchentwöhnung sollten<br />

in den GKV-Leistungskatalog<br />

aufgenommen werden“,<br />

sagte sie dem RND.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO gab am Samstag<br />

bekannt, dass jedes Jahr etwa<br />

acht Millionen Menschen an<br />

den Folgen des Rauchens sterben.<br />

Es gebe weltweit zu wenig<br />

Hilfe beim Tabakausstieg, klagen<br />

die WHO-Experten.


SEITE3<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

LinkerwillAirlines enteignen<br />

Parteichef Bernd Riexingerfordertradikale Aktiongegen Klimakrise –und löstProteststurm aus<br />

Berlin –Wird die Lufthansa irgendwann<br />

zum volkseigenen<br />

Konzern? Ja, wenn es nach dem<br />

Linken-Chef Bernd Riexinger<br />

geht. Der fordert jetzt im<br />

Kampf gegen die Klimakrise die<br />

Verstaatlichung aller Fluggesellschaften.<br />

„Was so dramatische<br />

gesellschaftliche Folgen<br />

haben kann, darf nicht marktwirtschaftlich<br />

und unreguliert<br />

bleiben. Fluggesellschaften gehören<br />

in staatliche Hand –genauso<br />

wie die Energieversorgung<br />

oder die Bahn“, sagte er<br />

den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.<br />

Vertreter anderer<br />

Parteien widersprachen umgehend<br />

entschieden.<br />

Dass klimaschädliche Flugreisen<br />

unverantwortlich billig<br />

„Wir brauchen<br />

keinen grünen<br />

Staatskapitalismus.“<br />

Karl Lauterbach,<br />

SPD-Fraktionschef<br />

im Bundestag<br />

geworden seien, hänge auch damit<br />

zusammen, dass man den<br />

Flugverkehr privatisiert habe,<br />

argumentierte Riexinger. „Fliegen<br />

war ja mal besser reguliert<br />

und überwiegend in öffentlicher<br />

Hand. Man hat einen wilden<br />

Konkurrenzkampf auf dem<br />

Flugmarkt zugelassen – zum<br />

Nachteil der Beschäftigten und<br />

zulasten des Klimas.“<br />

SPD-Fraktionschef Karl<br />

Lauterbach sagte via Twitter:<br />

nen Staatskapitalismus.“<br />

Kritik kam auch aus der<br />

FDP und der AfD. „Die<br />

SED lässt grüßen“,<br />

schrieb AfD-Vize Georg<br />

Pazderski auf Twitter.<br />

Der Parlamentarische<br />

Geschäftsführer<br />

der<br />

FDP im Bundestag,<br />

Marco<br />

Buschmann,<br />

warf Riexinger<br />

vor, er missbrauche<br />

„die<br />

ökologische<br />

Sensibilität der<br />

Menschen für<br />

neosozialistische<br />

Gedankenspiele“.<br />

Trumpdarfseine Mauer zu Mexikobauen<br />

Oberste Richter der USAmachenWeg für umstrittenen Finanzierungstrick frei. Projekt kostet 2,5 Milliarden Dollar<br />

Washington –Jetzt kann es<br />

dochnoch losgehen: US-Präsident<br />

Donald Trump hat<br />

beim geplanten Bau der umstrittenen<br />

Mauer an der<br />

GrenzezuMexiko einen Sieg<br />

vor Gericht errungen. Der<br />

Oberste US-Gerichtshof<br />

machte am Freitagabend<br />

(Ortszeit) den Wegdafür frei,<br />

dass die Regierung für den<br />

Bau auf Geld ausdem Verteidigungsministerium<br />

zurückgreifen<br />

darf. Trump schrieb<br />

auf Twitter, dies sei ein „großer<br />

SIEG für Grenzsicherheit<br />

und Rechtsstaatlichkeit“.<br />

Ein Bundesrichter in Kalifornien<br />

hatte im Mai eine<br />

einstweilige Verfügung erlassen,<br />

wonach Trump zunächst<br />

keine Mittel für den<br />

Mauerbau verwenden durfte,<br />

die nicht vom Kongress bewilligt<br />

wurden. Ein Berufungsgericht<br />

entschied ebenfalls,<br />

dass die Regierung<br />

nicht auf das Geld zurückgreifen<br />

könne, während der<br />

Rechtsstreit laufe. Das<br />

Oberste Gericht hob die<br />

Klimaschutz im Verkehr<br />

müsse erreicht werden,<br />

indem Bahn und öffentlicher<br />

Nahverkehr besser<br />

und billiger würden,<br />

nicht indem<br />

man Fliegen<br />

verstaatliche.<br />

„Wir<br />

brauchen<br />

grüne Marktwirtschaft,<br />

keinen grü-<br />

Mehr Staat statt<br />

privat: Bernd<br />

Riexinger setzt<br />

auf staatliche<br />

Lenkung der<br />

Fluggesellschaften<br />

Hier wird keiner mehr<br />

durchkommen: Mit meterhohen<br />

Mauerelementen<br />

sollen Flüchtlinge aus<br />

Lateinamerikaabgeschreckt<br />

werden.<br />

einstweilige Verfügung nun<br />

auf und gab der Verwendung<br />

der Mittel statt, während die<br />

rechtliche Auseinandersetzung<br />

weitergeht.<br />

Betroffen sind Abschnitte<br />

in Arizona, Kalifornien und<br />

New Mexico. Weil der Kongress<br />

die Mittel für den Bau<br />

verweigerte, wollte Trump<br />

auf 2,5 Milliarden US-Dollar<br />

aus dem Etat des Verteidigungsministeriums<br />

zurückgreifen.<br />

Die Grenzmauer ist<br />

eines von Trumps wichtigsten<br />

Wahlkampfversprechen.<br />

Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa<br />

.<br />

Foto: Gregor Fischer/dpa<br />

Foto: Maurizio Maulex/Imago Images<br />

Foto: JörgCarstensen/dpa<br />

NACHRICHTEN<br />

Sohn als US-Botschafter<br />

Rio de Janeiro –Brasilien<br />

hat den Sohn seines Präsidenten<br />

Jair Bolsonaro als neuen<br />

Botschafter des Landes in den<br />

USA nominiert. Eduardo Bolsonaro<br />

hatte erklärt, er kenne<br />

die USA und habe als Schüler<br />

dort Hamburger gebraten.<br />

Oppositionspolitiker sprachen<br />

von Vetternwirtschaft des<br />

„Tropen-Trumps“.<br />

Steuersatz null in Polen<br />

Warschau –Rund drei Monate<br />

vor der polnischen Parlamentswahl<br />

hat die Regierung<br />

in Warschau die Einkommenssteuer<br />

für viele<br />

Arbeitnehmer unter 26 Jahren<br />

abgeschafft. Nach Angaben<br />

der polnischen Regierung<br />

werden etwa zwei Millionen<br />

junge Menschen profitieren.<br />

Lammert rügt die Justiz<br />

Düsseldorf –Ex-Bundestagspräsident<br />

Norbert Lammert<br />

(CDU) wirft der Justiz vor,<br />

Bedrohungen und Hassbotschaften<br />

gegen Politiker im<br />

Internet nicht ernst genug zu<br />

nehmen. Sprachlicher Verrohung<br />

müsse konsequenter<br />

entgegengetreten werden, so<br />

der Chef der Konrad-Adenauer-Stiftung.<br />

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*<br />

BERLIN<br />

Regenbogen-Party<br />

Hunderttausende<br />

feiern beim CSD<br />

SEITEN 8–9<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Udo Walz,<br />

Friseur,wird<br />

heute 75<br />

Jahrealt.<br />

Kristina K. wurde im<br />

Strandbad Plötzensee<br />

aufgefordert, ihr Bikini-<br />

Oberteil anzuziehen.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

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Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

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Foto: dpa<br />

Selbst, wenn einem sein<br />

Name nichts sagt –was<br />

in Berlin kaum möglich ist:<br />

Seine Arbeit kennt jeder,<br />

der Angela Merkel kennt.<br />

Udo Walz hat der Kanzlerin<br />

vor langen Jahren eine Frisur<br />

geschaffen, mit der die<br />

chronisch uneitle Politikerin<br />

dem ständigen Gespött<br />

über ihre vormals ästhetisch<br />

befremdliche Haargestaltung<br />

entrann. Noch<br />

heute ist er stolz darauf:<br />

„Ich dachte, ich kriege mal<br />

das Bundesverdienstkreuz<br />

dafür.“<br />

Heute plaudert er darüber,<br />

ansonsten hat er über Mühen<br />

und Erfolge bei der<br />

Verschönerung berühmter<br />

Kundinnen den Mund gehalten.<br />

Nichts von der Geschwätzigkeit,<br />

die man Friseuren<br />

so nachsagt.<br />

Walz ist ein Glückskind:<br />

Niemand hätte erwarten<br />

können, dass der junge<br />

Schwabe nach einer fast<br />

vermasselten Gesellenprüfung<br />

über Zürich und St.<br />

Moritz, wo er mit 18 Jahren<br />

die göttliche Marlene frisierte,<br />

zum Society-Star mit<br />

Wohnsitz Berlin werden<br />

würde. Zu seinem <strong>Berliner</strong><br />

Haupt-Salon am Kurfürstendamm<br />

(es gibt weitere in<br />

der Stadt, in Potsdam und<br />

auf Mallorca) hat er es nicht<br />

weit: Mit seinem Lebenspartner<br />

wohnt er in Charlottenburg.<br />

Heute wird Udo<br />

Walz 75 Jahre alt. GL<br />

„Oben ohne“ ist<br />

beim Senat unten durch<br />

Nach dem Busen-RauswurfimFreibad Plötzensee streitet die Politik über den Fall<br />

Von<br />

MIKE WILMS<br />

Berlin – Eine Frau bekommt<br />

Ärger, weil sie sich oben ohne<br />

sonnt. Kristina K. (28) erging<br />

es im Strandbad Plötzensee<br />

so. Die Security forderte sie<br />

auf, ihr Oberteil anzuziehen.<br />

Eine Familie habe sich über<br />

ihre Freizügigkeit beschwert.<br />

Ein Einzelfall? Nein, Berlin<br />

streitet im Jahr 2019 wieder<br />

über Sitte und Ordnung. Auch<br />

der Senat passt sich der neuen<br />

Prüderie an: Bedeckte Brüste<br />

seien nicht zu viel verlangt.<br />

Badegast Kristina K. fühlt sich<br />

gedemütigt. Vor die Wahl gestellt,<br />

sich anzuziehen oder zu<br />

gehen, verließ sie das Freibad<br />

(KURIER berichtete). Ihr Hinweis,<br />

in Deutschland gebe es<br />

gleiche Rechte für Mann und<br />

Frau, hatte den Sicherheitsmitarbeiter<br />

nicht beeindruckt. Was<br />

Kristina nicht ahnte: Die Berli-<br />

ner Spielregeln fürs Oben-ohne-<br />

Baden sind keineswegs eindeutig.<br />

Über sie wird in der Politik<br />

heftig gestritten. Der Senat und<br />

der FDP-Abgeordnete Marcel<br />

Luthe lieferten sich bereits 2018<br />

ein Duell über die Nackt-Frage.<br />

Der Zoff entzündete sich an<br />

der Haus-und-Badeordnung<br />

der <strong>Berliner</strong> Bäder. Sie legt fest,<br />

dass „von allen Badegästen handelsübliche<br />

Badekleidung<br />

zu tragen“ ist. Dazu<br />

zählen „z. B. Badehose,<br />

Badeshorts, Bikini,<br />

Badeanzug, Bur-<br />

Von verschie-<br />

kini“.<br />

denen<br />

Vorschriften<br />

für<br />

Mann und Frau<br />

steht dort nichts. Im<br />

toleranten<br />

Berlin solles<br />

te also<br />

kein<br />

Skan-<br />

dal<br />

sein,<br />

Der FDP-Abgeordnete Marcel Luthe<br />

setzt sich dafür ein, dassFrauen und<br />

Männer ihreBadebekleidung frei<br />

wählen dürfen.<br />

wenn eine Frau nur Badehose<br />

und ein Mann Badeanzug trägt.<br />

Das jedenfalls dachte Politiker<br />

Luthe. Doch auf Nachfrage<br />

beim Senat bekam er eine andere<br />

Interpretation vorgelegt.<br />

Zwar nehme man „keine ausdrücklichen<br />

Festlegungen vor,<br />

welcher Gast sich für welche<br />

Art der Bekleidung zu entscheiden<br />

hat“, heißt es in der Antwort<br />

der Innenverwaltung<br />

von Herbst 2018. Jedoch<br />

würden die Regeln nicht<br />

im luftleeren Raum existieren.<br />

Sie seien im Rahmen<br />

unserer kulturellen<br />

Tradition zu verstehen.<br />

Im Wortlaut: „Durch<br />

langjähriges<br />

Praktizieren<br />

haben<br />

sich<br />

allgemeine Gepflogenheiten<br />

hinsichtlich der Badebekleidung<br />

gesellschaftlich etabliert,<br />

wonach ein Mann beim Baden/Schwimmen<br />

in öffentlichen<br />

Bädern eine Badehose<br />

trägt und eine Frau einen Badeanzug<br />

oder Bikini, die jeweils<br />

die weibliche Brust bedecken.“<br />

Diese Senatsantwort klingt, als<br />

könne man es von Oben-ohne-<br />

Baderinnen wie Kristina K. verlangen,<br />

dass sie sich obenherum<br />

bedeckt halten. Das macht Marcel<br />

Luthe fassungslos. Er sagt:<br />

„Der Senat vertritt, wenn er bei<br />

der Auslegung der Badeordnung<br />

mit kultureller Tradition<br />

argumentiert, eine paternalistisch-konservative<br />

Position. Es<br />

war auch einmal Tradition, dass<br />

Frauen nicht wählen und nicht<br />

mit dem Auto fahren.“ Aber diese<br />

Sitten habe die Emanzipation<br />

zum Glück überwunden.<br />

Luthe vermutet, dass es auch<br />

gar nicht so sehr deutsche Traditionen<br />

sind, die dem Senat am<br />

Herzen liegen. Berlin steht vor


*<br />

So berichtete der<br />

<strong>Berliner</strong> KURIER<br />

in seiner gestrigen<br />

Ausgabe<br />

Beruf<br />

DasStudium für<br />

den Karriereschub<br />

SEITE 10<br />

Bei Verkehrsunfällen schwer verletzt<br />

Berlin –Inder Nacht zu gestern<br />

gab esinTiergarten und<br />

Niederschöneweide mehrere<br />

Verletzte. Gegen 22.45 Uhr<br />

kreuzte einRadfahrer die BudapesterStraße.<br />

Er stieß mit einer<br />

47-jährigen Radfahrerin zusammen,<br />

die schwere Kopfverletzungen<br />

erlitt. Der Radfahrer<br />

flüchtete. Gegen 0.10 Uhr stieß<br />

auf der Michael-Brückner-Straße<br />

ein Radler miteinem Motorradfahrer<br />

zusammen.Beide kamen<br />

in Krankenhäuser. KOP<br />

SEITE5<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Brandserie in Grünau reißt nicht ab<br />

Köpenick –Ineinem Waldstück<br />

an der Sportpromenade<br />

ist am Sonnabend ein Feuer<br />

ausgebrochen. Rund 50 Feuerwehrleute<br />

löschten den<br />

Brand auf rund 10000 Quadratmetern.<br />

In den vergangenen<br />

Wochen hatte es in Grünau<br />

mehrmals gebrannt. Erst<br />

Mitte Juli musste die Feuerwehr<br />

zu dem denkmalgeschützten<br />

Gebäudeensemble<br />

„Riviera“ in der Gegend ausrücken<br />

(KURIER berichtete).<br />

Fotos: Pritzkuleit,dpa<br />

der Herausforderung, dass immer<br />

mehr Menschen aus anderen<br />

Kulturen und mit anderen<br />

Moralvorstellungen in die Stadt<br />

kommen. Das betrifft nicht nur<br />

Muslime, auch in katholischen<br />

Ländern und in den USA gibt es<br />

eine prüdere Sexualmoral.<br />

Im Fall Kristina K. hatte das<br />

Strandbad Plötzensee zunächst<br />

mitgeteilt, dass die Oben-ohne-<br />

Beschwerde von einer „Familie<br />

migrantischer Herkunft“ stamme.<br />

Der private Badbetreiber<br />

zog diese Aussage zwar zurück<br />

–aber FDP-Mann Luthe sieht<br />

in der Einwandererfrage einen<br />

Kernpunkt der Brust-Debatte.<br />

Er betont: „Ich möchte keine<br />

Sittenwächter, die im Freibad<br />

patrouillieren, nur weil eine<br />

kleine, aber lautstarke Minderheit<br />

mit einem offenbar paternalistischen<br />

Kulturverständnis<br />

das Rad der Zeit vor die Aufklärung<br />

zurückdrehen will.“<br />

Der Senat steckt in der Zwickmühle.<br />

Er muss allen Einwohnern<br />

Berlins, egal woher sie<br />

stammen, ein erträgliches Leben<br />

ermöglichen. Aber das ist<br />

schwer, wenn die Menschen so<br />

verschieden ticken. Und: In Zukunft<br />

wird es eher noch mehr<br />

Neu-<strong>Berliner</strong> aus aller Welt geben.<br />

Luthe mahnt, die Emanzipation<br />

der Frau dürfe nicht Opfer<br />

dieser Entwicklung werden.<br />

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6 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

NACHRICHTEN<br />

Dachwohnung brannte<br />

Der Daimler,vom Laden<br />

zurückgefahren, an<br />

dem er die Passantin<br />

eingeklemmt hatte,<br />

steht am Straßenrand.<br />

Vordem Laden Glasscherben<br />

und E-Roller.<br />

Foto: dpa<br />

Prenzlauer Berg –Ineiner<br />

Dachgeschosswohnung an<br />

der Ecke Prenzlauer Allee/Danziger<br />

Straße ist<br />

Sonnabendmittag ein Feuer<br />

ausgebrochen. Die Feuerwehr<br />

war mit 80 Kräften sowie<br />

zwei Drehleitern im<br />

Einsatz und konnte den<br />

Brand rasch unter Kontrolle<br />

bringen. Menschen kamen<br />

nicht zu Schaden.<br />

Hitlergruß gezeigt<br />

Weißensee –Ein Betrunkener<br />

(57) hat in einer Straßenbahn<br />

den Hitlergruß<br />

gezeigt und Frauen homophob<br />

beleidigt. Er habe zudem<br />

eine Frau geschubst, so<br />

die Polizei. Beamte nahmen<br />

den Angreifer fest. Der<br />

Staatsschutz ermittelt.<br />

Staus rund um die Stadt<br />

Berlin –Auf dem <strong>Berliner</strong><br />

Ring kam es am Sonnabend<br />

zu Behinderungen durch<br />

starken Reiseverkehr. Das<br />

Dreieck Barnim war in<br />

Richtung Stettin laut Lagezentrum<br />

„vollkommen<br />

überstaut“. Außerdem<br />

stockte der Verkehr zwischen<br />

den Dreiecken Potsdam<br />

und Spreeau.<br />

Waldbrand gelöscht<br />

Jüterbog –Der Waldbrand<br />

auf einem ehemaligen<br />

Truppenübungsplatz bei<br />

Jüterbog (Teltow-Fläming)<br />

ist gelöscht. Das teilte die<br />

Leitstelle gestern mit.<br />

Der KURIER gratuliert<br />

Frau Gisela Bentlin aus dem<br />

Kursana-Domizil Marzahn<br />

zum 91. Geburtstag.<br />

ARCHE NOAH<br />

Milla ... ist eine Menschen<br />

gegenüber sehr freundliche<br />

Schäferhund-Mix-Dame.<br />

Wegen Vorfällen mit anderen<br />

Hunden unterliegt sie<br />

aber zurzeit einem Maulkorbzwang.<br />

Ein sportlicher<br />

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Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />

Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />

Foto: Tierheim Berlin<br />

Fotos: Lehrke<br />

Daimler-Fahrer rast<br />

in Schaufenster –<br />

vierVerletzte<br />

Er hatte plötzlich das Bewusstsein verloren –Polizeiunfallkommando ermittelt<br />

Von<br />

GERHARD LEHRKE<br />

Mitte – Bei einem schweren<br />

Verkehrsunfall in der Mohrenstraße<br />

wurde eine Fußgängerin<br />

(60) gegen 13.10 Uhr<br />

von einem Mercedes an einer<br />

Ladentür eingeklemmt und<br />

schwer verletzt.<br />

Eine zweite, gleichaltrige Frau,<br />

Touristin wie die Schwerverletzte,<br />

mit der sie unterwegs<br />

war, wurde leicht verletzt. Der<br />

Mercedes-Fahrer (51) hatte offenbar<br />

zuvor das Bewusstsein<br />

und damit die Kontrolle über<br />

den Wagen verloren.<br />

Der Barista Adam Abu Rabeah<br />

(21) aus dem Berlin Coffee<br />

unmittelbar neben dem Unfallort<br />

berichtete dem <strong>Berliner</strong><br />

KURIER: „Ich hörte erst ein<br />

lautes Motorengeräusch, dann<br />

einen Knall und das Splittern<br />

von Glas.“<br />

Er rannte raus und sah, wie<br />

der Mercedes, der vom Gendarmenmarkt<br />

gekommen und zur<br />

Friedrichstraße unterwegs<br />

war, die Frau am Geschäft nebenan<br />

eingeklemmt hatte. Die<br />

Tür und die Schaufensterscheibe<br />

waren zerstört, daneben lagen<br />

drei Elektro-Roller auf dem<br />

Gehweg.<br />

„Der Motor lief, der Fahrer<br />

war bewusstlos.“ Mit einem<br />

Mitarbeiter eines<br />

Friedrichshain<br />

Lokals gegenüber<br />

beziehungsweise<br />

habe er den Mann<br />

die<br />

aus dem Auto geholt,<br />

Charité Mitte<br />

den Wagen<br />

gebracht, der<br />

zurückgesetzt.<br />

Beifahrer<br />

Adam berichtet<br />

musste nach<br />

weiter: „Die Frau<br />

Polizeiangaben<br />

fiel dann in den Laden,<br />

nur ambulant<br />

der andere<br />

versorgt wer-<br />

Helfer hat ihr stark<br />

den. Das Ver-<br />

blutendes linkes<br />

kehrsunfall-<br />

Bein. das eine<br />

kommando der<br />

schwere Fleischwunde<br />

Polizei begann<br />

hatte, abge-<br />

bunden.“<br />

Die beiden Frauen,<br />

Adam Abu Rabeah half der<br />

schwer verletzten Frau.<br />

mit Ermittlungen.<br />

Über die Ursache<br />

der Mercedes-Fahrer und<br />

sein Beifahrer wurden von der der Bewusstlosigkeit des<br />

Autofahrers gab es bis zum<br />

Feuerwehr ins Krankenhaus Abend keine Erkenntnisse.


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8 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Dem<br />

Affen Zucker<br />

geben –schräg mit<br />

Blümchen-Schärpe<br />

und Netzstrümpfen.<br />

Hoch auf dem<br />

bunten Wagen<br />

Fröhliche Parade zum CSD –die queereSzene macht Berlin zur Party-Zone<br />

Berlin – In Berlin geht es immer<br />

noch ein bisschen größer.<br />

Mehrere Hunderttausend<br />

Menschen und an die hundert<br />

bunt geschmückte Wagen beteiligten<br />

sich ander von lauter<br />

Musik begleiteten Parade<br />

–viele sagen, an der Demo –<br />

anlässlich des Christopher<br />

Street Days. Vom Kudamm<br />

ging es an der Siegessäule vorbei<br />

zum Brandenburger Tor.<br />

Der Anlass, der sich zum 50. Mal<br />

jährte: Am 28. Juni 1969 hatte<br />

die Polizei die New Yorker<br />

Schwulenbar„StonewallInn“ in<br />

der Christopher Street gestürmt,was<br />

zu einem mehrtägigen<br />

Aufstand von Schwulen,<br />

Lesben und Transsexuellen<br />

führte.Andiese frühen Kämpfer<br />

gegen Diskriminierung und für<br />

gleiche Rechte erinnerte das<br />

Motto der Parade: „Stonewall 50<br />

– Every riot starts with your<br />

voice“, übersetzt „Jeder Aufstand<br />

beginnt mit deiner Stimme.“<br />

Eva LaBosse und Pimmela<br />

van Döschen von Trash Deluxe<br />

brachten es auf den Punkt: „Wir<br />

sind in Deutschland weit gekommen.<br />

Aber es gibt noch viel<br />

zu tun. So sollten Straftaten gegen<br />

gegen die LGTBI-Szene<br />

stärker verfolgt werden. Und<br />

schwule Männer dürfen immer<br />

noch kein Blut spenden.“<br />

Für die Zuschauer und Teilnehmer<br />

aus aller Welt bot sich<br />

ein eher unpolitischer Eindruck.<br />

Tausende Feiernde hatten sich<br />

in Schale geworfen –glitzernde<br />

Einhörner, Leder und Federn<br />

bestimmten das Bild. Manche<br />

verzichteten dagegen auf Verkleidung,<br />

eigentlich überhaupt<br />

auf Kleidung. Die Feuerwehr<br />

fuhr Einsätze im Minutentakt –<br />

vor allem wegen Schnittverletzungen<br />

durch Glassplitter.<br />

„Dschungel“-Star Julian F. M.<br />

Stoeckel machte mit, obwohl<br />

ihm eigentlich gar nicht zum<br />

Feiern zumute war. Der TV-<br />

Darsteller trauert noch um seine<br />

Kollegin Hannelore Elsner. Am<br />

Sonnabend gedachte er auch mit<br />

seinem CSD-Wagen der verstorbenen<br />

Filmdiva.<br />

Was seinen Freund Marcel<br />

nicht hinderte, laut über die geplante<br />

Hochzeit der beiden zu<br />

Klaus Wowereit („Ich bin schwul und<br />

das ist auch gut so“) wollte an der<br />

Endkundgebung teilnehmen.<br />

schnattern.<br />

Nacktschnecke<br />

Micaela Schäfer,<br />

die Leo-BH und eine<br />

schwarze Bikinihose<br />

trug, verriet:<br />

„Ich wäre ja<br />

gern nackig gekommen,<br />

aber<br />

dann hätten die<br />

Veranstalter<br />

mich wohl nach<br />

Hause geschickt.“<br />

Angeblich<br />

ist Micaela<br />

gerade schwer<br />

verliebt. Sie<br />

chattetdie ganze<br />

Zeit rum.<br />

Mit wem? Alles<br />

ganz geheim.<br />

Wurscht.<br />

1979 hatte es die erste Parade<br />

zum Christopher Street Day in<br />

Berlin gegeben, damals mit nur<br />

rund 450 Teilnehmern.<br />

SOK, MRE, GL<br />

Eva<br />

LaBosse und<br />

Pimmela vanDöschen<br />

vonTrash Deluxe:Was<br />

bedeutet<br />

wohl das Einhorn?


BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Julian F.<br />

M. Stoeckel<br />

(M.) mit Freunden<br />

vorseinem Wagen,<br />

der durch Berlin<br />

fuhr.<br />

BERLIN 9<br />

Ein British-<br />

Airways-<br />

Flieger<br />

startet in<br />

Tegel.<br />

Foto:dpa<br />

Triebwerk-Brand beim Tegelflieger<br />

WieknappentgingFlug<br />

Glitzer und Regenbogenfarben,<br />

Symbol der queeren Bewegung.<br />

Zum Glück liegt<br />

Schönheit immer<br />

im Auge des<br />

Betrachters.<br />

Die Dinge<br />

verbinden<br />

sich: Das<br />

Plakat erinnertandie<br />

Klima-Demos<br />

„Fridays for<br />

Future.“<br />

Fotos: dpa, Kräge (1),Reinsch (1)<br />

BA985derKatastrophe?<br />

Airbus musste direkt nach dem Startnotlanden<br />

Berlin –Eine Maschine der British<br />

Airways musste wegen eines<br />

brennenden Triebwerks<br />

notlanden. Mehrmals knallte es<br />

am Himmel. Etliche Menschen<br />

sahen am Freitagnachmittag im<br />

Norden Berlins die Rauchfahne,<br />

die ein startendes Flugzeug hinter<br />

sich herzog.<br />

Der Airbus der BritishAirways<br />

hatte gerade von Tegel nach<br />

London abgehoben, als über<br />

Reinickendorf eines der beiden<br />

Triebwerke zu rauchen anfing<br />

und ausfiel.<br />

Bei vielen <strong>Berliner</strong>n hinterließ<br />

der Vorfall einen starken Eindruck:<br />

„Wir kamen grade aus<br />

der Stockholmer Straße auf die<br />

Osloer,als es über uns bestimmt<br />

10 xrichtig dolle, im Artilleriestyle,<br />

gerumst hat!“, schreibt etwa<br />

ein Twitter-Nutzer.<br />

Der Pilot des Flugs BA 985 hatte<br />

das Problem dem Tower gemeldet.<br />

Die Flughafenfeuerwehr<br />

rückte aus. Auch die <strong>Berliner</strong><br />

Feuerwehr raste nach Tegel.<br />

Sie konnte wieder abziehen. Um<br />

17.39 Uhr sei die Maschine sicher<br />

gelandet, teilte die Flughafengesellschaft<br />

mit. Die 203 Passagiere<br />

hätten das Flugzeug<br />

über die Treppen verlassen.<br />

Es stelltesich heraus, dass ein<br />

Vogel in das Triebwerk geraten<br />

war. Wie gefährlich ist so etwas?<br />

„Wir üben das jedesJahr im Simulator“,<br />

sagt Janis Georg<br />

Schmitt von der Pilotenvereinigung<br />

Cockpit.Erselbst flog viele<br />

Jahre eine Boeing 737. „Da gibt<br />

es vieleAutomatismen, die man<br />

sich antrainiert.“ Die Flugzeuge<br />

seien dafürausgelegt,mit nur einem<br />

Triebwerk zu fliegen. „Es<br />

ist natürlich etwasaufwendiger.<br />

Und je höher man ist, desto entspannter<br />

ist die Situation zu<br />

meistern“, sagt Schmitt. KOP<br />

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BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Sicheres Karrieresprungbrett?<br />

Ein Master of BusinessAdministration, kurzMBA,<br />

verbessertdie Chancen auf eine gut bezahlte Stelle<br />

Das Studium ist erfolgreich<br />

absolviert, im Job läuft es<br />

vielversprechend –aber: Irgendwie<br />

fehlt die Herausforderung.<br />

Wer eine Führungsposition<br />

anstrebt und seine<br />

Kompetenzen gezielt im Managementwesen<br />

ausbauen<br />

will, kann einen Master of<br />

Business Administration angehen.<br />

Bei diesem speziellen Master<br />

handelt es sich um ein generalistisches<br />

Management-Studium.<br />

Es soll strategisch auf Führungsaufgaben<br />

vorbereiten. Die<br />

Studierenden lernen, wie Unternehmen<br />

von innen funktionieren,<br />

wie Teams am besten<br />

arbeiten und Aufgaben sinnvoll<br />

verteilt werden.<br />

„Der MBA richtet sich vor allem<br />

an Nicht-Wirtschaftswissenschaftler,<br />

die sich für einen<br />

Managementjob fit machen<br />

und sich wirtschaftswissenschaftlich<br />

weiterbilden<br />

wollen“, erklärt<br />

Detlev Kran, Weiterbildungsexperte<br />

und<br />

Autor des Buches<br />

„MBA-Guide“.<br />

Der Master lässt sich in verschiedenen<br />

Varianten studieren.<br />

Am häufigsten läuft das berufsbegleitend,<br />

die Kurse finden<br />

an Wochenenden oder<br />

nach Feierabend statt. Dazu<br />

kommen Online-Kurse für zu<br />

Hause. Deshalb spielt der eigene<br />

Antrieb eine große Rolle.<br />

Grundsätzlich ist vom MBA<br />

abzuraten, wenn man ihn nur<br />

für den Karrierekick macht und<br />

keine Begeisterung dafür mitbringt.<br />

Ein berufsbegleitendes<br />

Studium ist hart, das steht man<br />

nur mit hoher Eigenmotivation<br />

durch, erklärt Frank Ziegele<br />

vom Centrum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE). Für das berufsbegleitende<br />

MBA-Studium<br />

sollten etwa zwei bis drei Jahre<br />

eingeplant werden. Alternativ<br />

Ein Master of Business<br />

Administration allein<br />

garantiertnicht gleich<br />

ein Managergehalt.<br />

lässt sich der MBA auch in Vollzeit<br />

studieren, dann dauert es<br />

etwa ein bis zwei Jahre bis zum<br />

Abschluss. Ein Uni-Abschluss<br />

und Erfahrung im Job sind<br />

grundlegende Bedingung für<br />

die Programme. „Als Voraussetzung<br />

sehen die Richtlinien<br />

mindestens eine einjährige einschlägige<br />

Berufserfahrung<br />

vor“, erklärt Kerstin Fink von<br />

der FIBAA, einer Akkreditierungsagentur<br />

für die Begutachtung<br />

von Studiengängen. Manche<br />

Hochschulen verlangen allerdings<br />

aber mindestens fünf<br />

Jahre in einem Unternehmen.<br />

Foto: dpa<br />

Da die Business Schools, an<br />

denen man einen MBA erwerben<br />

kann, meist von privaten<br />

Unternehmen betrieben werden,<br />

sind die Gebühren oft<br />

hoch.<br />

„Zu den Studiengebühren<br />

kommen aber weitere Kosten,<br />

zum Beispiel Reisekosten und<br />

die Unterkunft am jeweiligen<br />

Hochschulstandort, dazu“, gibt<br />

Frank Ziegele vom CHE zu bedenken.<br />

Winkt dafür nach dem Abschluss<br />

endlich das Managergehalt?<br />

Kommt ganz darauf an.<br />

Für den Bereich der Digitalwirtschaft<br />

gilt das nicht unbedingt.<br />

„Ein MBA taugt hier eher<br />

zur kurzfristigen Gehalts- und<br />

Karriereoptimierung und auch<br />

eher am Anfang des Berufslebens“,<br />

erklärt Martina van Hettinga<br />

von der Personal- und Organisationsberatung<br />

i-potentials.<br />

Für Gehalt und langfristige<br />

Aufstiegschancen in der Digitalwirtschaft<br />

zählen vor allem<br />

die praktische Erfahrung und<br />

eine ausgereifte Persönlichkeit,<br />

die den Anforderungen der jeweiligen<br />

Rolle gewachsen ist.<br />

Hohe Gehaltssprünge können<br />

jedoch die Absolventen erwarten,<br />

„die an einem MBA an einer<br />

der internationalen Top-<br />

Business-Schools in Vollzeitprogrammen<br />

teilnehmen“, so<br />

Detlev Krans Einschätzung.<br />

„Hier verdoppeln sich oft Gehälter.“<br />

Und wie sieht es mit<br />

dem Sprung auf der Karriereleiter<br />

aus?<br />

Meist ist der Abschluss erst<br />

der Anfang auf dem weiteren<br />

Berufsweg. Die Absolventen<br />

müssen durch Leistung im Unternehmen<br />

zeigen, dass sie für<br />

höhere Positionen geeignet<br />

sind, erklärt Kran.<br />

Maximilian Konrad, dpa<br />

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SERIE Im Osten geht der Sommer auf: Teil 6<br />

Hier ist das Wetter<br />

wirklich witzig<br />

... weil Wetterwitz in Mittelsachsen auf einer<br />

Wasserscheide liegt.Ansonsten ist wenig los<br />

in dem Dorf: Es hat keinen Konsum und keine<br />

Kneipe, noch nicht mal einen Bürgersteig.<br />

Dennoch sind die Einwohner sehr zufrieden<br />

Die Greifvögel kreisen<br />

tief an diesem<br />

Donnerstagnachmittag.<br />

Erst ist es<br />

ein Vogel, dann sind es<br />

zwei. Letztlich zähle ich<br />

vier Vögel, die lautlos über<br />

mir schweben, als würden<br />

sie nur darauf warten, dass<br />

ich unter der erbarmungslosen<br />

Sonne Mittelsachsens<br />

zusammenbreche und ein<br />

wehrloses Opfer werde, auf<br />

das sie sich stürzen können<br />

–hier, auf der Landstraße<br />

zwischen Gleisberg und<br />

dem Dörfchen mit dem<br />

schönen Namen Wetterwitz.<br />

In Wetterwitz, einem<br />

Ortsteil von Roßwein, gibt<br />

es keine Schlafgelegenheit<br />

für Reisende. Deswegen ha-<br />

Diese Bänkeladen zum Gucken und Quatschen ein.<br />

be ich im benachbarten<br />

Gleisdorf Station gemacht,<br />

von Döbeln kommend, mit<br />

dem Bus 750, dem Muldentaler.<br />

Die Wirtin der Pension<br />

zur Schäferei hat sich gewundert,<br />

dass ein Gast anreist,<br />

noch dazu mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln.<br />

Normalerweise übernachten<br />

bei ihr Handwerker, die<br />

auf Montage sind. „Mit dem<br />

Tourismus funktioniert es<br />

hier nicht“, hat sie gesagt<br />

und mir „Viel Spaß!“ gewünscht.<br />

Mittlerweile weiß ich,<br />

warum. In den Orten Gleisberg<br />

und Wetterwitz, die<br />

drei Kilometer voneinander<br />

entfernt liegen, gibt es<br />

keine Gehwege, keine Fußgänger.<br />

Hier fährt jeder Auto.<br />

Selbst die Hunde werden<br />

vermutlich zum Gassigehen<br />

gefahren. Menschen,<br />

die laufen, sind per se verdächtig.<br />

Von Gleisberg bis<br />

Wetterwitz-Wendestelle<br />

fährt zwar ein Bus, aber nur<br />

dreimal am Tag.<br />

Schön ist die Landschaft:<br />

Wälder, Felder, Ruhe. Meine<br />

Wasserflasche ist längst<br />

leer, die Vögel verfolgen<br />

mich weiter. Geier, denke<br />

ich. Ich bin ein Stadtkind,<br />

das früher zu viele Western<br />

geschaut hat.<br />

Die Kreisstraße nach<br />

Wetterwitz führt zunächst<br />

bergauf, vorbei an Koppeln<br />

und an Pferden, die sich in<br />

den Schatten eines Baumes<br />

drängen. Für Spaziergänger<br />

gibt es keinen Schatten.<br />

Nur den, den sie selber werfen.<br />

Auf der Hälfte des Weges<br />

steht eine schöne, massive<br />

Sitzbank unter einer<br />

Linde. „Holzecke seit<br />

1784“, ist in die Lehne eingraviert.<br />

Die Bank hat es<br />

mal in die örtlichen Zeitungen<br />

gebracht, weil sie im<br />

Mittelpunkt eines Kriminalfalles<br />

stand –das gut 100<br />

Kilogramm schwere Stück<br />

war geklaut worden.<br />

„Bankräuber schlagen bei<br />

Wetterwitz zu“, titelte die<br />

Leipziger Volkszeitung im<br />

Juli 2016.<br />

Es sitzt sich gut auf dieser<br />

Bank. Zeit für ein Schwätzchen.<br />

Ich krame mein Handy<br />

aus dem Rucksack und<br />

rufe Günter Braun an, er ist<br />

76 Jahre alt und kann sich<br />

noch genau an den Bankraub<br />

erinnern. Braun lebt<br />

im äußersten Zipfel von<br />

Wetterwitz, in der Holzecke,<br />

in der einmal die ersten<br />

Häuser der Gemarkung<br />

Wetterwitz standen. Er will<br />

nicht von Journalisten besucht<br />

werden, gegen ein<br />

Gespräch am Telefon hat er<br />

aber nichts.


Vor ein paar Jahren fällte<br />

Günter Braun eine Lärche,<br />

baute daraus die Sitzbank<br />

und stellte sie der Allgemeinheit<br />

zur Verfügung.<br />

„Und dann hat jemand diese<br />

Bank einfach gemaust“,<br />

sagt er. Ein wenig Empörung<br />

liegt noch immer in<br />

seiner Stimme. Seine Enkeltochter<br />

stellte nach dem<br />

dreisten Coup ein Fahndungsfoto<br />

ins Internet.<br />

Zwei Tage später verkündete<br />

die Leipziger Volkszeitung<br />

die Aufklärung des<br />

Diebstahls: „Wetterwitzer<br />

Bankraub: Schwere Sitzgelegenheit<br />

taucht in Roßweiner<br />

Kleingarten auf.“<br />

Der ertappte Laubenpieper<br />

gab bei der Polizei an, er<br />

habe die Bank von jemanden<br />

gekauft. „Angeblich für<br />

’n Appel und ’n Ei“, sagt<br />

Braun. Jedenfalls stehe die<br />

Bank jetzt wieder an ihrem<br />

Platz. „Sie ist verankert. Damit<br />

sie nicht noch einmal<br />

jemand stibitzt.“<br />

Ich verlasse die Schattenbank,<br />

es geht bergab. Einen<br />

Kilometer später taucht das<br />

Ortsschild von Wetterwitz<br />

auf. Die Straße gabelt sich:<br />

Rechts geht es nach Wetterwitz,<br />

links nach Wettersdorf.<br />

Die Ortschaften gehören<br />

zusammen; 155 Menschen<br />

leben hier, 15 davon<br />

sind Kinder. Vor der Wende<br />

sollen hier doppelt so viele<br />

Menschen gewohnt haben.<br />

Martina Arnold ist Chefin<br />

des Heimatvereins.<br />

Die Dorfstraße von Wetterwitz<br />

ist menschenleer;<br />

sie heißt, wie alle Straßen in<br />

dem Ort, Wetterwitz. Es<br />

gibt keinen Bäcker, keinen<br />

Fleischer, keinen Konsum,<br />

keine Kneipe. In einem<br />

Vorgarten vernichtet ein älterer<br />

Mann mit einem<br />

Brenner das Unkraut zwischen<br />

den Terrassensteinen.<br />

Ansonsten ist es still.<br />

Wetterwitz liegt, wenn<br />

man so will, zwischen drei<br />

Windrädern und der Autobahn<br />

14. Bei Wind aus Osten<br />

oder Nordosten weht<br />

der Lärm der Fahrzeuge in<br />

Wellen herüber. Heute ist<br />

es windstill.<br />

Eine Frau in Shorts und<br />

ärmellosem T-Shirt schaut<br />

hinter dem Zaun nach ihren<br />

Blumen: Petra Büttner, 60<br />

Jahre alt, Hausfrau und in<br />

Wetterwitz geboren. Sie<br />

wundert sich über den<br />

Spontanbesuch aus Berlin<br />

und lädt mich in ihren Garten<br />

ein, in einen schattigen<br />

Verschlag mit bequemen<br />

Sitzmöbeln. Ihre beiden<br />

Enkel hüpfen in einem aufblasbaren<br />

Pool herum;<br />

Sohn und Schwiegertochter<br />

wohnen gleich nebenan.<br />

Warum fehlen die fehlenden<br />

Bürgersteige? Petra<br />

Büttner schmunzelt. „Früher<br />

gab es sogar einen Fußweg<br />

zur Autobahn. Aber<br />

der musste ja gepflegt werden.<br />

Das kostet Geld. Deswegen<br />

gibt es den Weg nun<br />

nicht mehr“, sagt sie. Und<br />

überhaupt, wer gehe heute<br />

schon spazieren.<br />

Früher sei das anders gewesen.<br />

Als es noch Hänsels<br />

Bäckerei gab und den Steingarten<br />

gegenüber, der zur<br />

Bäckerei gehörte. Da habe<br />

es manchmal auch Kinovorstellungen<br />

gegeben.<br />

Bemmanns Gasthof sei<br />

auch längst verschwunden.<br />

Nein, das alles fehle ihr<br />

nicht, sie habe auch nie<br />

weggewollt aus Wetterwitz.<br />

„Es sieht zwar hier alles<br />

sehr ruhig und verschlafen<br />

aus“, sagt sie, „aber wir<br />

wohnen eigentlich sehr<br />

zentral.“ Chemnitz, Leipzig<br />

und Dresden seien schnell<br />

über die nahe gelegene Autobahn<br />

zu erreichen.<br />

Als wir uns verabschieden,<br />

sagt Petra Büttner,<br />

dass ich wohl derzeit niemanden<br />

im Dorf treffen<br />

werde. Die jungen Leute<br />

Bitte umblättern <br />

Fotos: Volkmar Otto


14 REPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

seien arbeiten, die Alten kämen<br />

bei der Hitze nicht aus<br />

ihren Häusern.<br />

Am Ende der Straße setze<br />

ich mich auf eine der Holzbänke.<br />

„Guck“ heißt die eine,<br />

„Quatsch“ die andere.<br />

Ich wähle „Guck“, weil die<br />

Sonne dort von hinten auf<br />

mich scheint und warte, ich<br />

bin verabredet.<br />

Ein Pick-up hält neben<br />

mir, ein Mann mit Cowboyhut<br />

steigt aus. Uwe Lindner<br />

ist Automechaniker und gebürtiger<br />

Gleisberger; er<br />

wohnt seit ein paar Jahren<br />

auch wieder dort, betreibt<br />

einen Westernhof mit<br />

zwanzig Pferden. Lindner<br />

fährt mit mir bis an den<br />

Rand von Wetterwitz-Wettersdorf.<br />

Wir hätten auch<br />

laufen können, aber damit<br />

haben es die Wetterwitzer<br />

ja nicht so sehr.<br />

Wir halten auf einem höher<br />

gelegenen Grundstück,<br />

auf dem Lindner fast drei<br />

Jahrzehnte gewohnt und<br />

von dem aus er Westfernsehen<br />

fürs ganze Dorf organisiert<br />

hat. Der 58-Jährige<br />

zeigt in Richtung Berlin,<br />

Wetterwitz ist vom Alexanderplatz<br />

160 Kilometer<br />

Luftlinie entfernt. „Von<br />

dort kam das Fernsehsignal“,<br />

sagt er.<br />

Nachdem er seinen Dienst<br />

bei der Nationalen Volksarmee<br />

absolviert hatte, gründete<br />

Lindner im Dorf eine<br />

Antennengemeinschaft<br />

und baute auf seinem Hof<br />

eine Anlage aus fünf riesigen<br />

Antennen, mit denen er<br />

sich die Signale von Berlin<br />

holte –umWestfernsehen<br />

schauen zu können. „Das<br />

war illegal erlaubt“, erzählt<br />

Lindner. Denn Roßwein<br />

habe damals, weil die<br />

Einwohner<br />

Der Wetterwitzer an<br />

sich ist Autofahrer.<br />

nicht einmal das Ostfernsehen<br />

richtig sehen konnten,<br />

auch Antennen bekommen,<br />

die dann aber auch ARD<br />

und ZDF empfingen.<br />

Nach der Wende reiste<br />

Lindner oft in die USA, er<br />

lernte dort reiten. Vor wenigen<br />

Jahren eröffnete er in<br />

Gleisberg zusammen mit<br />

seiner Frau den Westernhof<br />

mit einer Reithalle.<br />

„Langweilen muss sich<br />

hier niemand“, sagt er. Baden<br />

könne man auch, das<br />

Freibad Wolfstal sei nicht<br />

weit, keine zehn Minuten,<br />

natürlich mit dem Auto.<br />

„Das ist ein tolles Waldbad“,<br />

sagt der Cowboy. Er<br />

besteht darauf, mich zum<br />

Wetterwitzer Zentrum zurückzufahren.<br />

Eine Stunde später sitze<br />

ich wieder auf einer der<br />

Guck- und Quatschbänke<br />

und gucke, ob ich jemanden<br />

zum Quatschen finde. Ich<br />

habe Glück. Eine Frau in<br />

leuchtend rotem T-Shirt<br />

kommt auf mich zu: Martina<br />

Arnold, Chefin des Heimatvereins<br />

Wetterhöhe<br />

318.<br />

Die Ruhe im Ort, die wenigen<br />

Leute in den Gärten<br />

tagsüber erklärt sie mit der<br />

geringen Arbeitslosigkeit.<br />

99 Prozent der Einwohner,<br />

die noch nicht im Rentenalter<br />

sind, hätten einen Job,<br />

sagt sie. Die Menschen, die<br />

hier lebten, seien zufrieden.<br />

So ist es wohl auch zu erklären,<br />

dass die Roßweiner<br />

und damit die Einwohner<br />

von Wetterwitz-Wettersdorf<br />

bei der Bundestagswahl<br />

2017 der CDU sowohl<br />

bei der Erststimme mit 33,7<br />

Prozent als auch bei der<br />

Zweitstimme mit 29, 6Prozent<br />

den Vorrang gaben vor<br />

der AfD (28,4 Prozent Erststimme/27,9<br />

Prozent Zeitstimme).<br />

Für Martina Arnold ist<br />

Politik in Wetterwitz vor allem<br />

Vereinsarbeit. Sie will<br />

etwas bewegen in ihrem<br />

Dorf, in dem sie mit ihrem<br />

Mann lebt, in dem ihr Sohn<br />

groß geworden ist. Beim<br />

Kleinprojekt „Quatsch und<br />

Guck“ zum Beispiel. Der<br />

Heimatverein hatte sich<br />

vor Jahren um Fördermittel<br />

beworben, um einen<br />

zentralen Ort im Dorf<br />

schaffen zu können. Der<br />

Platz wurde gepflastert, die<br />

zwei Holzbänke aufgestellt<br />

und getauft. „Dort können<br />

sich die Wetterwitzer treffen,<br />

quatschen und gucken<br />

oder einfach nur auf das Bäckerauto<br />

warten“, sagt die<br />

Vereinschefin.<br />

Wir laufen durch den Ort.<br />

Sie zeigt mir die Kirschbäume,<br />

die seit acht Jahren für<br />

jedes neugeborene Kind im<br />

Ort gepflanzt werden. Elf<br />

sind es bisher. Keiner davon<br />

ist aus diesem Jahr.<br />

Und sie zeigt die einstige<br />

Schule, die 1836 erbaut<br />

wurde und heute ein<br />

Wohnhaus ist. Drei Klassen<br />

seien dort in einem Raum<br />

unterrichtet worden. Zu<br />

DDR-Zeiten hing dort wohl<br />

Wetterwitz<br />

Grafik/Galanty


REPORT 15<br />

das einzige Telefon von<br />

Wetterwitz. Heute fahren<br />

die Kinder mit dem Schulbus<br />

nach Döbeln zum Unterricht.<br />

Ich frage Martina Arnold,<br />

ob es die Ruine von Hänsels<br />

Bäckerei noch gibt. Sie<br />

führt mich zum Dorfeingang.<br />

Gegenüber dem Kriegerdenkmal<br />

bleibt sie stehen,<br />

vor einem Schuttberg,<br />

den sich die Natur zurückerobert.<br />

Trauerweiden<br />

wachsen im Hintergrund.<br />

„Das war mal das Gebäude,<br />

in dem sich die Bäckerei<br />

und das Café befanden.“<br />

Hier habe es früher auch<br />

einen Jugendclub und einen<br />

Tanzsaal gegeben.<br />

„Mein Mann und ich haben<br />

uns im Jugendclub kennengelernt,<br />

dort haben wir 1981<br />

unseren Polterabend gefeiert.“<br />

Auch das Postamt hatte<br />

dort seinen Sitz. Heute<br />

gibt es im Ort noch zwei<br />

Briefkästen: einen an der<br />

Wendestelle des Busses in<br />

Wetterwitz, einen in Wettersdorf.<br />

Hänsels Bäckerei war jedem<br />

Wetterwitzer und<br />

Gleisberger ein Begriff.<br />

Und auch der Steingarten,<br />

der sich auf der anderen<br />

Straßenseite befand: Dort<br />

wurden Filme gezeigt und<br />

Konzerte gegeben. „Es war<br />

richtig was los hier“, erzählt<br />

Martina Arnold. Als<br />

Der Nachwuchs<br />

setzt<br />

bis auf<br />

Weiteres<br />

aufs<br />

Fahrrad.<br />

das Bäckerehepaar starb,<br />

fand sich niemand, der die<br />

Bäckerei und den Steingarten<br />

weiterführen wollte.<br />

„So war die Entwicklung in<br />

vielen Dörfern.“<br />

Schließlich stehen wir vor<br />

der einstigen Feuerwache.<br />

Eine Feuerwehr hat der Ort<br />

nicht mehr, die nächsten<br />

freiwilligen Retter sitzen in<br />

Gleisberg. Indem Haus hat<br />

der Heimatverein Wetterhöhe<br />

318 seinen Sitz, den es<br />

seit 25 Jahren gibt. Benannt<br />

ist er nach der 318 Meter<br />

hohen Wetterhöhe, der<br />

höchsten Erhebung im Altkreis<br />

Döbeln, auf der einst<br />

eine Bockwindmühle stand,<br />

und auf der sich heute ein<br />

Windrad dreht. 25 Mitglieder<br />

hat der Verein, das älteste<br />

ist 84, das jüngste 26.<br />

Warum das Dorf Wetterwitz<br />

heißt, kann Martina<br />

Arnold sofort erklären.<br />

„Weil das Wetter hier ein<br />

Witz ist.“ Wetterwitz und<br />

Wettersdorf lägen auf einer<br />

Wasserscheide. Regne es in<br />

Wettersdorf, könne in Wetterwitz<br />

durchaus die Sonne<br />

scheinen.<br />

In der Feuerwache befindet<br />

sich ein großer Saal, den<br />

Dorfbewohner für Familienfeiern<br />

nutzen können. Eine<br />

Küche gibt es, Schränke<br />

mit Geschirr und Gläsern.<br />

Hier finden Kindergeburtstage,<br />

Frauentagsfeiern und<br />

Seniorenweihnachtsfeste<br />

statt. Der Verein bereitet<br />

hier das Dorffest und das im<br />

Oktober stattfindende Sauerkrautfest<br />

vor.<br />

Der Verein hatte sich<br />

beim Projekt „Nischt los im<br />

Dorf? Dann mach was!“ beworben<br />

und Mitte der<br />

2000er-Jahre vom Land<br />

Sachsen 27000 Euro für<br />

den Umbau der Feuerwache<br />

in ein Gemeinschaftshaus<br />

gewonnen.<br />

Gegen halb neun Uhr<br />

abends breche ich nach<br />

Gleisberg auf. Da ich weiß,<br />

dass ich nichts mehr zu essen<br />

bekommen werde, verpflege<br />

ich mich an den<br />

Kirschbäumen an der Straße.<br />

Auf dem Weg zurück<br />

begegne ich keiner Menschenseele.<br />

Am nächsten Mittag stehe<br />

ich am Bahnhof Gleisdorf<br />

und warte auf den Muldentaler.<br />

Der Bus fährt stündlich<br />

nach Döbeln. Dreißig<br />

Minuten dauert die Fahrt<br />

zum Bahnhof, wo der Regionalzug<br />

nach Leipzig schon<br />

bereitsteht. Der Zug hält an<br />

Bahnhöfen, deren Namen<br />

ich noch nie zuvor gehört<br />

habe: Westewitz, Klosterbuch,<br />

Tanndorf.<br />

Vor mir im Abteil sitzt ein<br />

älteres Paar, das sich ziemlich<br />

laut unterhält. Ich denke<br />

gerade daran, mir die<br />

Ohren mit Kopfhörern zuzustöpseln<br />

und Musik zu<br />

hören. Da sehe ich sie wieder,<br />

die Vögel, die am Vortag<br />

direkt über mir kreisten.<br />

Die Geier.<br />

„Guck ma!“, sagt der<br />

Mann zu seiner Reisebegleiterin.<br />

Er hat die Vögel<br />

auch gesehen, zeigt aus<br />

dem Fenster. „Die Viecher<br />

fliegen so tief, weil die bei<br />

der Trockenheit nüscht<br />

mehr zu fressen finden.“<br />

Die Frau fragt, was denn<br />

das für Vögel seien. Ich lausche,<br />

ich will wissen, wer es<br />

auf mich abgesehen hatte.<br />

Es sind keine Geier, es sind<br />

hungrige Rotmilane.<br />

Katrin Bischoff<br />

Hundstage? Katzentage!<br />

Diese beiden Vierbeiner<br />

scheinen für unseren<br />

Fotografen regelrecht<br />

zu posieren.


JOURNAL<br />

30 JAHRE 1989<br />

MAUERFALL2019<br />

I<br />

m Trabi sind es von<br />

der Ostseeküste bis<br />

nach Prag 86 Felder,<br />

zu Fuß in die Deutsche<br />

Botschaft 18, mit<br />

dem Zug zur Endstation<br />

Freiheit 19. „Flucht<br />

in die Deutsche Botschaft<br />

Prag“ heißt das Würfelspiel<br />

für zwei bis fünf Personen ab<br />

acht Jahre. Anschaulich, authentisch<br />

und geschichtsunterrichtsgeeignet<br />

will es den<br />

Fluchtweg Tausender DDR-<br />

Bürger ab Sommer 1989 nachzeichnen.<br />

Ob ein Brettspiel dramatischer<br />

Geschichte und persönlichen<br />

Schicksalen gerecht<br />

werden kann, sei dahingestellt.<br />

Eines ist diesem Spiel<br />

nicht abzusprechen: Es erinnert<br />

an die Ereignisse, die den<br />

Fall der Mauer im November<br />

’89 maßgeblich beeinflusst<br />

haben –und damit das Ende<br />

der DDR.<br />

Mit dem Mut<br />

der Verzweiflung<br />

Tausende DDR-Bürger begaben sich ab Sommer 1989 in westdeutsche diplomatische<br />

Vertretungen, um ihreAusreise zu erzwingen. Wasbewog sie zu diesem Schritt,warum<br />

wurde Prag zum zentralen Zufluchtsort, was hatte das für Folgen? Zwei Zeitzeugen erzählen<br />

Hans-Joachim Weber hat<br />

ein Exemplar des Spiels mitgebracht;<br />

er hat es 1991 mitentwickelt.<br />

Die Tragetasche, aus<br />

der er es zieht, enthält noch<br />

andere Puzzleteile eines<br />

Stücks Weltgeschichte, über<br />

das er erzählen möchte.<br />

Als Treffpunkt hatte Weber<br />

das Lokal eines Hotels in Berlin-Mitte<br />

vorgeschlagen, unweit<br />

seiner Zweitwohnung. Es<br />

ist ein Mittwoch, der Abend ist<br />

jung. Am späten Nachmittag<br />

ist er in der Stadt angekommen,<br />

mit einem Zug aus Lüneburg.<br />

Er lebt dort in ländlicher<br />

Region. Morgen in aller Früh<br />

muss er wieder los. Er fliegt<br />

nach Abu Dhabi, „halb privat,<br />

halb beruflich“, sagt er. Der 76-<br />

Jährige hat viel zu tun, noch<br />

immer. Trotzdem wirkt er entspannt.<br />

Und er sieht verblüffend<br />

viel jünger aus als er ist.<br />

Fast die Hälfte seines Lebens<br />

diente er als Diplomat.<br />

Die Geschichte, die Weber<br />

erzählen möchte, beginnt im<br />

Januar 1989: Das Auswärtige<br />

Amt schickte ihn von Bonn<br />

nach Prag, um sich in der


SEITE17<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Ich! Will! Da!Rein!<br />

Ein DDR-Bürger<br />

will auf das Gelände<br />

der Bundesdeutschen<br />

Botschaft in Prag<br />

klettern. Polizisten<br />

wollen ihn daran<br />

hindern, erst mit<br />

den Händen, dann<br />

mit Gummistöcken<br />

und Reizgas. Aber<br />

Michael Fleischman,<br />

Maurer und Kraftfahrer<br />

aus Ost-Berlin, lässt die<br />

Gitterstäbe nicht los.<br />

Ein Botschaftsmitarbeiter<br />

schaltet sich ein –und<br />

Fleischman darfhinein.<br />

Deutschen Botschaft um zufluchtsuchende<br />

DDR-Bürger<br />

zu kümmern. „Diese Aufgabe<br />

war für mich wie maßgeschneidert“,<br />

schwärmt Weber.<br />

„Ich konnte etwas bewegen!“<br />

Schon vor 1989 suchten<br />

DDR-Bürger Zuflucht in westdeutschen<br />

Vertretungen: in<br />

der Ständigen Vertretung<br />

(StäV) in Ost-Berlin, in den<br />

Botschaften in Warschau, Budapest<br />

und Prag; ab Januar ’89<br />

wuchs die Zahl der Fälle. Das<br />

lag auch daran, dass die DDR<br />

am 30. November 1988 die<br />

erste nicht geheime Reiseverordnung<br />

erlassen hatte. Die<br />

Verordnung, die sich auf<br />

Dienst-, Touristen- und Privatreisen<br />

sowie ständige Ausreisen<br />

bezog, ermöglichte Antragstellern,<br />

ablehnende Bescheide<br />

gerichtlich überprüfen<br />

zu lassen.<br />

In den westdeutschen Vertretungen<br />

gab es kein Asylrecht,<br />

über sie gab es keinen<br />

direkten Weg der Ausreise in<br />

die Bundesrepublik. Die DDR<br />

allein entschied über die Ausreise<br />

eines Bürgers. Zu den<br />

Aufgaben Hans-Joachim Webers<br />

gehörte, „den Hilfesuchenden<br />

deutlich zu machen,<br />

dass man für ihr Anliegen Verständnis<br />

habe und ernsthaft<br />

bemüht sei, ihnen im Rahmen<br />

der gegebenen Möglichkeiten<br />

zu helfen.“ Er hält kurz inne,<br />

sagt dann: „Diese Gespräche<br />

gingen an die Substanz.“<br />

Die Welle der Übersiedlung<br />

von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik<br />

hatte einen langenn<br />

Anlauf genommen. SED-Par-<br />

teichef Erich Honecker unter-<br />

zeichnete am 1. August 1975<br />

die Schlussakte der Konferenz<br />

Unterschrift mit Folgen: Erich Honecker<br />

unterzeichnet die Schlussakte der KSZE.<br />

für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />

in Europa (KSZE) in<br />

Helsinki. Damit verpflichtete<br />

er die DDR, Menschenrechte<br />

und Grundfreiheiten zu ach-<br />

ten – dazu zählen<br />

auch das<br />

Recht und<br />

die Freiheit<br />

aller Bürger<br />

zu reisen,<br />

wohin<br />

sie<br />

wollen.<br />

Hans-Joachim Weber war<br />

1989 als Diplomat in Prag.<br />

Allerdings hatte die Schlussakte<br />

nur einen selbstverpflichtenden,<br />

keinen völkerrechtlich<br />

bindenden Vertragscharakter.<br />

Die DDR verhielt<br />

sich dementsprechend. Anträge<br />

auf „ständige Ausreise von<br />

Bürgern der Deutschen Demokratischen<br />

Republik nach<br />

nichtsozialistischen Staaten<br />

und Westberlin“ nahmen<br />

zwar zu, blieben aber mit Risiken<br />

verbunden: Antragsteller<br />

mussten damit rechnen, dass<br />

sie ihren Arbeitsplatz verlieren,<br />

dass sie inhaftiert werden,<br />

wenn sie ihren Antrag politisch<br />

begründen, dass ihre<br />

Kinder bei der Ausbildung und<br />

der Berufswahl benachteiligt<br />

werden.<br />

Peter-Christian Bürger wollte<br />

die DDR seit Anfang der<br />

80er-Jahre hinter sich lassen,<br />

Bitte umblättern


18 JOURNAL<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

erst über einen Ausreiseantrag,<br />

der abgelehnt wurde, dann über<br />

einen zweiten Antrag, dem<br />

ebenfalls nicht stattgegeben<br />

wurde, schließlich durch<br />

Flucht. „Ich hatte diese ständige<br />

Gängelung einfach satt!“, sagt<br />

Bürger am Telefon. Der 63-Jährige,<br />

geboren und aufgewachsen<br />

in Karl-Marx-Stadt (seit<br />

1990 wieder Chemnitz), gelernter<br />

Koch, ist wenige Tage vor<br />

dem Gespräch aus dem Irak zurückgekehrt;<br />

er war dort zum<br />

siebten Mal zu einem Human-<br />

Rights-Einsatz, hat Spenden gesammelt,<br />

Hilfspakte geschnürt,<br />

Flüchtlingslager besucht.<br />

Mit zwei Freunden erarbeitet<br />

Bürger ab Sommer 1985 einen<br />

Fluchtplan. Die drei wollen<br />

über die Tschechoslowakei<br />

nach Westdeutschland gelangen.<br />

Anfang 1986 ist ihr Plan fertig,<br />

Mitte Februar wird Bürger<br />

an seinem Arbeitsplatz festgenommen.<br />

Er erfährt später aus<br />

seiner Stasi-Akte, 1250 Seiten<br />

dick, dass einer seiner beiden<br />

Freunde, „ein wirk-<br />

„Ich hatte<br />

diese<br />

ständige<br />

Gängelung<br />

einfach satt!“<br />

Paneuropäisches Picknick:DDR-Bürger nutzen am 19. August 1989 ein an der<br />

ungarisch-österreichischen Grenze geöffnetes Torzur Flucht in den Westen.<br />

lich guter Freund“,<br />

das Fluchtvorhaben<br />

verraten hatte. „Das<br />

hat mich getroffen<br />

wie ein Hammer vor<br />

den Kopf.“<br />

Der junge Bürger<br />

hatte versucht, sich in der DDR<br />

zu engagieren, in der Jungen<br />

Gemeinde in Karl-Marx-Stadt.<br />

Die ständige Gängelei, permanentes<br />

Ausspionieren und regelmäßige<br />

Festnahmen zermürbten<br />

ihn. Es ging ihm irgendwann<br />

nur noch darum,<br />

„aus diesem System auszubrechen“.<br />

Wegen versuchter Republikflucht<br />

wird Bürger zu drei<br />

Jahren Haft verurteilt, davon<br />

sitzt er die Hälfte ab. Ihm sei die<br />

Strauß-Amnestie gewährt worden,<br />

sagt er, benannt nach dem<br />

damaligen Ministerpräsidenten<br />

von Bayern, der im Zuge zweier<br />

Kredite in Milliardenhöhe für<br />

die DDR auch die Freilassung<br />

politischer Häftlinge erwirkte.<br />

Im Mai 1989 sieht Bürger in<br />

der westdeutschen Nachrichtensendung<br />

„Tagesthemen“ einen<br />

Beitrag über Landsleute,<br />

die in der Deutschen Botschaft<br />

in Prag Zuflucht gesucht haben,<br />

um ihre Ausreise zu erzwingen.<br />

In der Nacht vom 20. auf den 21.<br />

Juni schleicht er bei Oberwiesenthal<br />

im Erzgebirge über die<br />

grüne Grenze in die Tschechoslowakei,<br />

„wie auf dem Kriegspfad,<br />

ständig neben und hinter<br />

mich schauend“, fährt im Linienbus<br />

nach Prag, geht zum<br />

Palais Lobkowitz, Sitz der Botschaft,<br />

rennt, als ein Polizist auf<br />

ihn zukommt, die letzten Meter<br />

zur Pforte und sagt: „Mein<br />

Name ist Christian Bürger, ich<br />

komme aus der DDR, und ich<br />

gehe hier nicht wieder weg!“<br />

In der Botschaft lernen sich<br />

der zufluchtsuchende Peter-<br />

Christian Bürger und<br />

der für Zufluchtsuchende<br />

zuständige<br />

Hans-Joachim Weber<br />

kennen. Bürger<br />

trifft auf 40 Landsleute.<br />

In den folgenden<br />

Wochen wird ihre<br />

Zahl hochschnellen.<br />

Im ersten Halbjahr 1989 verlassen<br />

44200 Bürger die DDR,<br />

39000 durch Übersiedlung,<br />

5200 durch Flucht, fast zwei<br />

Drittel mehr als im Vergleichszeitraum;<br />

bis November werden<br />

es 225000 sein.<br />

Eine Woche nachdem Peter-<br />

Christian Bürger in Prag Zuflucht<br />

gesucht hat, am 27. Juni,<br />

schneiden die Außenminister<br />

Ungarns, Gyula Horn, und Österreichs,<br />

Alois Mock, vor Fotound<br />

Filmkameras ein Loch in<br />

den Stacheldrahtzaun an der<br />

Grenze. Die Bilder gehen um die<br />

Welt, sie verstärken die Reisewelle<br />

von DDR-Bürgern nach<br />

Ungarn. Die Grenze wird noch<br />

bewacht, doch die ungarischen<br />

Grenzer sind angewiesen, ihre<br />

Waffen nur im Selbstverteidigungsfall<br />

zu gebrauchen.<br />

Ungarn hatte am 28. Februar<br />

1989 beschlossen, die Grenzanlagen<br />

zu Österreich zu beseitigen.<br />

Ungarische Bürger durften<br />

seit Anfang 1988 mit dem „Weltreisepass“<br />

frei reisen. Die Anlagen<br />

dienten hauptsächlich nur<br />

noch dazu, DDR-Bürger an der<br />

Flucht in den Westen zu hindern.<br />

Ihr Unterhalt war kostspielig,<br />

der Drahtzaun instandsetzungsbedürftig,<br />

das Meldesystem<br />

störanfällig; ihr Abbau<br />

begann am 2. Mai 1989 nahe Hegyeshalom,<br />

wichtigster Grenzübergang<br />

in Richtung Wien.<br />

In der Deutschen Botschaft in<br />

Prag wächst derweil die Zahl<br />

der Zufluchtsuchenden. „Anfang<br />

Juli waren wir so hundert<br />

Leute“, erinnert sich Peter-<br />

Christian Bürger. „Da kam Herr<br />

Weber zu uns und sagte: Leute,<br />

so geht das nicht, ihr könnt<br />

nicht einfach in die Büros rein<br />

und nach Stricknadeln oder<br />

Toilettenpapier fragen, ihr<br />

müsste euch organisieren!“<br />

Die Gruppe wählt eine „Lagerleitung“<br />

aus acht Personen,<br />

dazu eine „Wache“ mit zehn.<br />

Zum Leiter der Leitung bestimmt<br />

sie Peter-Christian Bürger.<br />

„Es war mir wichtig, nicht<br />

nur rumzusitzen“, sagt er. „Ich<br />

wollte etwas bewegen.“ Zu seinen<br />

Aufgaben gehört es, Neuankömmlinge<br />

unterzubringen,<br />

Bestelllisten mit Bedarfsgütern<br />

zu erstellen, Betten und Matratzen<br />

zu besorgen und –ab<br />

August –Zelte im Garten der<br />

Botschaft aufzubauen; später<br />

bekommt er ein Büro in einem<br />

Container. „Wir waren letztlich<br />

wie eine kleine Stadt.“<br />

Die DDR gibt am 5. August<br />

erstmals öffentlich zu, „einige“<br />

Bürger wollen ihre Ausreise<br />

über Auslandsvertretungen<br />

der BRD erzwingen. Und<br />

mahnt: Die Vertretungen hätten<br />

„keinerlei Rechte und Obhutspflichten<br />

gegenüber Bürgern<br />

der DDR. Für ihre Angelegenheiten<br />

ist einzig und allein<br />

die DDR zuständig“.<br />

Ungeachtet dessen füllen<br />

sich die westdeutschen Niederlassungen<br />

mit weiteren<br />

Eindruck<br />

ostdeutschen Bürgern. Eine<br />

nach der anderen stellt ihren<br />

Besucherverkehr ein: am 8. August<br />

die StäV in Ost-Berlin, am<br />

14. die Botschaft in Budapest,<br />

am 22. die in Prag, am 19. September<br />

die in Warschau.<br />

Auf Initiative ungarischer Oppositioneller<br />

findet am 19. August<br />

bei Sopron die Aktion<br />

„Paneuropäisches Picknick“<br />

statt, dabei steht die Grenze<br />

nach Österreich für einige Stunden<br />

offen. Geschätzt 700 urlaubende<br />

DDR-Bürger haben<br />

durch Flugblätter vom „Picknick“<br />

erfahren und nutzen es<br />

spontan zur größten Massenflucht<br />

seit dem Mauerbau.<br />

In jenen Tagen scheint es ein<br />

Kinderleichtes zu<br />

sein, aus der DDR<br />

zu fliehen; diesen<br />

erweckt<br />

auch das<br />

Würfelspiel „Flucht in die Deutsche<br />

Botschaft Prag“ trotz seiner<br />

Risiko- und Zollfelder mit<br />

Straßensperren und Autopannen,<br />

Polizei- und Milizkontrollen.<br />

Aber es ist alles andere als<br />

leicht, geschweige denn ein<br />

Spiel.<br />

Zwei Tage nach dem „Picknick“<br />

bei Sopron, am 21. August,<br />

kommt es bei Lutzmannsburg<br />

zu seinem tragischen Zwischenfall:<br />

Ein ungarischer<br />

Grenzposten erschießt versehentlich<br />

den DDR-Bürger Kurt<br />

Werner Schulz; der 36-jährige<br />

Architekt aus Weimar wollte<br />

mit Frau und Baby nach Österreich<br />

flüchten.<br />

Eine Zeltstadt entsteht ab August im Garten der Botschaft in Prag.<br />

Der Müll und seine Abfuhr stellen das größte Problem.


19<br />

Anderen wird die Oder zum<br />

Verhängnis; mindestens drei ertrinken<br />

bei ihren Fluchtversuchen<br />

im Oktober. Der 23-jährige<br />

Dietmar Pommer, ein Landarbeiter<br />

aus Ludwigslust, will den<br />

Fluss am 18./19. Oktober durchschwimmen,<br />

um in der Deutschen<br />

Botschaft in Warschau<br />

Zuflucht zu finden; polnische<br />

Grenzbeamte bergen am 30. Oktober<br />

seinen Leichnam. Pommer<br />

gilt als letztes Opfer des<br />

DDR-Grenzregimes.<br />

Ungarn sieht sich nach dem<br />

Tod von Kurt Werner Schulz<br />

zum Handeln gezwungen: Ministerpräsident<br />

Miklos Nemeth<br />

und Außenminister Gyula Horn<br />

fliegen am 25. August nach<br />

Bonn. Bei einem Geheimtreffen<br />

informieren sie Bundeskanzler<br />

Helmut Kohl und Bundesaußenminister<br />

Hans-Dietrich<br />

Genscher, die Grenze zu Österreich<br />

öffnen zu wollen.<br />

In Ost-Berlin kündigt Horn<br />

sechs Tage darauf an, alle DDR-<br />

Bürger in Ungarn ab 11. September<br />

ausreisen zu lassen, falls die<br />

DDR sie bis dahin durch eine<br />

Ausreisezusage nicht zur Rückkehr<br />

bewogen hat; die lehnt ab.<br />

In der Nacht vom 10. auf den 11.<br />

September öffnet Ungarn die<br />

Grenze zu Österreich; in den<br />

folgenden Tagen und Wochen<br />

gelangen Zehntausende DDR-<br />

Bürger in den Westen.<br />

Die Deutsche Botschaft in<br />

Prag wird zum zentralen<br />

Fluchtpunkt für<br />

DDR-Bürger.<br />

„Die rannten Polizisten um,<br />

warfen Koffer über den Zaun<br />

der Botschaft, hoben Kinderwagen<br />

darüber“, erzählt Hans-<br />

Joachim Weber. Er neigt seinen<br />

Oberkörper nach vorne, reiht<br />

Erinnerung an Erinnerung,<br />

wie die an die<br />

Ankunft einer Gruppe<br />

von 25 Männern,<br />

Frauen und Kindern,<br />

„eine ganze Dorfstraße,<br />

mit Hab und Gut.<br />

Die haben geweint,<br />

ich habe geweint.“<br />

Was trieb die Menschen aus<br />

der DDR? Die wesentlichen<br />

Motive nennt ein streng geheimer<br />

Bericht des Ministeriums<br />

für Staatssicherheit (MfS) vom<br />

9. September 1989: unzureichende<br />

Versorgungslage und<br />

Dienstleistungen, mangelhafte<br />

medizinische Betreuung, eingeschränkte<br />

Reisemöglichkeiten,<br />

Die Mär vom<br />

betäubten und<br />

in den Westen<br />

entführten<br />

Mitropa-Koch<br />

unbefriedigende Arbeitsbedingungen,<br />

bürokratisches Verhalten<br />

staatlicher Organe, herzloser<br />

Umgang mit Bürgern. Eine<br />

Rolle spielte auch die nachgewiesene<br />

Fälschung der Kommunalwahlen<br />

im Mai<br />

’89 und die offizielle<br />

Zustimmung zum<br />

Massaker chinesischer<br />

Sicherheitskräfte<br />

an demonstrierenden<br />

Bürgern in Peking<br />

im Juni 89.<br />

Die DDR-Führung reagiert<br />

kopflos auf die wachsende „Wir<br />

wollen raus!“-Bewegung und<br />

die sich dazu parallel formierende<br />

„Wir bleiben hier und<br />

wollen Reformen!“-Bewegung.<br />

Und sie macht sich lächerlich:<br />

Das SED-Zentralorgan „Neues<br />

Deutschland“ (ND) veröffentlicht<br />

am 21. September ein Interview,<br />

in dem Helmut Ferworn,<br />

SED-Mitglied, Mitropa-<br />

Koch, Vater von drei Kindern,<br />

erzählt, er sei betäubt und<br />

in den Westen entführt<br />

worden. Ferworn war<br />

nach Wien geflohen,<br />

hatte seine<br />

Entscheidung bereut<br />

und sich in der DDR-Botschaft<br />

gemeldet. Als „Wiedergutmachung“<br />

erfanden SED<br />

und MfS die Geschichte von Betäubung<br />

und Entführung. Das<br />

ND entschuldigte sich am 3. November<br />

für seine Berichterstattung.<br />

Zwei Tage nach Veröffentlichung<br />

der Mär vom entführten<br />

DDR-Bürger nimmt Ost-Berlin<br />

Kontakt mit Bonn auf, um über<br />

die Botschaftsflüchtlinge zu<br />

sprechen. Wiederum zwei Tage<br />

später fliegt Bonns Außenminister<br />

Genscher, von einem<br />

Herzinfarkt halbwegs genesen,<br />

nach New York, um am Rande<br />

der Vollversammlung der Vereinten<br />

Nationen mit seinen Kollegen<br />

Oskar Fischer (DDR), Jaromir<br />

Johanes (CSSR) und Eduard<br />

Schewardnadse (UdSSR)<br />

über das Schicksal der Flüchtlinge<br />

zu verhandeln.<br />

Mehr als 5000 DDR-Bürger<br />

beherbergt die Deutsche Botschaft<br />

in Prag Ende September,<br />

in der Bibliothek, im Kuppelsaal,<br />

in Büros, im Treppenhaus<br />

Bitte umblättern <br />

Warten auf ein<br />

Wunder: DDR-Bürger<br />

kampieren im Garten<br />

des Palais Lobkowitz,<br />

Sitz der Deutschen<br />

Botschaft in Prag;<br />

sie hoffen auf ihre<br />

Ausreise in die<br />

Bundesrepublik.<br />

Peter-Christian<br />

Bürger wareiner<br />

vonihnen.


20 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

und in Zelten im Garten, wo in<br />

drei Schichten geschlafen wird.<br />

Und dann schlägt das Wetter<br />

um: Es wird kalt, es regnet –<br />

Angst macht sich breit, vor<br />

Krankheiten, vor Evakuierung.<br />

Bonn habe versucht, für die<br />

Zufluchtsuchenden Hotels anzumieten,<br />

Prag habe es abgelehnt,<br />

sagt Hans-Joachim Weber.<br />

Lastwagen fahren täglich<br />

aus dem 160 Kilometer entfernten<br />

bayerischen Grenzgebiet<br />

Lebensmittel und andere Güter<br />

heran.<br />

Das größte Problem sei der<br />

Müll gewesen, sagt Weber. Er<br />

greift in die Tragetasche, in der<br />

er das Würfelspiel mitgebracht<br />

hat, und zieht eine Klarsichthülle<br />

mit Fotos heraus. Zu sehen<br />

sind: Menschen, viele Menschen,<br />

die im Garten des Palais<br />

reden, essen, dösen; Betten<br />

unter freiem Himmel, mit und<br />

ohne Matratzen, mit und ohne<br />

Decken, auf denen „Bundeseigentum“<br />

steht; davor, dahinter<br />

und daneben Reisetaschen, und<br />

Mülleimer, die überquellen,<br />

und Müllbeutel,<br />

die sich stapeln.<br />

Selbst ein Extra<br />

für die Müllfahrer<br />

habe das Müllproblem<br />

nicht lösen können,<br />

sagt Weber und<br />

schmunzelt –wöchentlich drei<br />

Kisten Whisky der Marke<br />

Johnnie Walker Red Label.<br />

Die Botschaft bekommt im<br />

September zweimal Besuch<br />

von den Rechtsanwälten Wolfgang<br />

Vogel –Weber lässt nichts<br />

auf ihn kommen, er habe sich<br />

immer auf ihn verlassen können<br />

–und Gregor Gysi. Beide<br />

wollen ihre Landsleute zur<br />

Rückkehr bewegen, sie versprechen<br />

ihnen eine „wohlwollende<br />

Prüfung ihres Ausreiseersuchens“.<br />

Nur um die 200<br />

nehmen das Angebot an.<br />

Auch an den Besuch einer<br />

SPD-Abgeordneten kann sich<br />

Weber gut erinnern, an ihren<br />

Namen nicht, vielleicht will er<br />

es nicht. Angesichts des nicht<br />

abreißenden Stroms von Zufluchtsuchenden<br />

habe sie empfohlen:<br />

Da muss der Zaun höher,<br />

dann kommt da keiner<br />

mehr rüber! „Wir hätten auch<br />

10000 Menschen unterbringen<br />

können!“, beteuert Weber.<br />

„Wir hätten nicht aufgegeben!<br />

Geld hätte keine Rolle gespielt!<br />

Wie kann Geld eine Rolle spielen,<br />

wenn es um Menschen<br />

geht!“<br />

Am Vormittag des 30. September<br />

wird Peter-Christian<br />

Bürger von Weber informiert:<br />

Genscher sei auf dem Weg nach<br />

Prag. „Ich habe gar nicht begriffen,<br />

was das zu bedeuten hat“,<br />

sagt Bürger. „Pass auf“, habe<br />

Weber gesagt, „der Genscher<br />

ist krank, du kannst dir vorstellen,<br />

dass der nicht umsonst<br />

hierher kommt!“<br />

Es ist 18.58 Uhr, da tritt Genscher<br />

auf den Balkon des Palais.<br />

Hinter ihm steht Peter-Christian<br />

Bürger, unter ihm skandieren<br />

die Menschen „Freiheit,<br />

Freiheit!“ Der Minister sagt:<br />

„Liebe Landsleute! Im Namen<br />

der Bundesrepublik begrüße<br />

ich sie als Deutsche unter Deutschen!<br />

Wir sind zu Ihnen ge-<br />

„Wir hätten<br />

auch 10000<br />

Menschen<br />

unterbringen<br />

können!“<br />

Fotos: Sven Simon/imago images, dpa picturealliance/Zentralbild, Imo Köhler/photothek (3), Privatarchiv Hans-Joachim Weber (3), dpa picturealliance, imago images/CTK Photo, ddp/PicturePress/AxelCarp, Andreas Schölzel/epd<br />

Blickeineine ungewisse Zukunft: Zwei Zufluchtsuchende<br />

nehmen ihm Garten der Deutschen Botschaft in Prag einen<br />

Imbissein. Der Herbst ist gekommen, es ist kalt,esregnet –<br />

Angst macht sich breit,vor Krankheiten, vorEvakuierung.


21<br />

Die Agentur ADN<br />

kommentiertdie<br />

Ereignisse als<br />

„Heim-ins-<br />

Reich-Psychose“.<br />

kommen, um Ihnen mitzuteilen,<br />

dass heute Ihre Ausreise...“<br />

Die drei Worte „möglich geworden<br />

ist“ gehen im Jubel<br />

unter. „Dieser Satz –das war<br />

unglaublich!“ Peter-Christian<br />

Bürgers Stimme wird brüchig.<br />

„Wir sind uns in die Arme gefallen,<br />

wir haben alle geweint.“<br />

Die Stimmung kippt, als Genscher<br />

Ost-Berlins Bedingung<br />

nennt: Alle Züge fahren über<br />

die DDR in den Westen. Ihm<br />

gelingt es, die Stimmung wieder<br />

zu drehen, indem er den<br />

Anwesenden versichert: Die<br />

Züge werden von westdeutschen<br />

Diplomaten begleitet. Er<br />

gibt sein Ehrenwort, dass „sie<br />

alle“ schon morgen in der Bundesrepublik<br />

sein werden.<br />

Die DDR hatte Tage zuvor<br />

Sonderzüge zusammengestellt,<br />

notgedrungen. In der Familie<br />

der „sozialistischen Bruderstaaten“<br />

sah sie sich isoliert; deren<br />

Bereitschaft, DDR-Bürger<br />

an der Flucht zu hindern und<br />

sie auszuliefern, hatte nachgelassen<br />

oder war nicht mehr vorhanden.<br />

Und sie wollte noch<br />

vor den Feiern zum 40. Jahrestag<br />

der Staatsgründung am 7.<br />

Oktober das Flüchtlingsproblem<br />

aus der Welt schaffen.<br />

Im ersten der sechs Züge mit<br />

je zehn Wagen, der ab 20.50<br />

Uhr von Prag über Bad Schandau,<br />

Dresden,<br />

Karl-Marx-Stadt,<br />

Plauen und Gutenfürst<br />

nach Hof<br />

rollt, fährt Hans-<br />

Hans-Joachim Weber,Hans-Dietrich Genscher und Peter-Christian Bürger<br />

(v.l.) bei einer Gedenkveranstaltung in der Deutschen Botschaft in Prag 2014<br />

Joachim Weber<br />

mit. Er erinnert<br />

sich an einen<br />

Bahnübergang bei Plauen, an<br />

dem Menschen ein weißes<br />

Bettlaken hochhielten, auf dem<br />

geschrieben stand: Gute Fahrt!<br />

„Da läuft’s einem noch heute<br />

kalt den Rücken runter.“<br />

Der letzte Zug fährt weit nach<br />

Mitternacht. In ihm sitzt Peter-<br />

Christian Bürger, nach 101 Tagen<br />

lässt er seine Zuflucht hinter<br />

sich und reist seiner Zukunft<br />

entgegen. „Das war die<br />

schlimmste Zugfahrt meines<br />

Lebens, so gespenstisch“, erinnert<br />

er sich. „Unterwegs, in der<br />

DDR, war kein Mensch zu sehen,<br />

alle Bahnhöfe waren leer,<br />

selbst auf meinem Heimatbahnhof<br />

–dawaren auch in tiefer<br />

Nacht oder am frühen Morgen<br />

immer Menschen –nicht<br />

ein einziger Bediensteter oder<br />

Reisender!“<br />

In derselben Nacht fahren 633<br />

DDR-Bürger aus der Deutschen<br />

Botschaft in Warschau<br />

und aus Unterkünften der Gewerkschaftsbewegung<br />

Solidarnosc<br />

in Sonderzügen in die<br />

Bundesrepublik.<br />

Im SED-Zentralorgan „Neues<br />

Deutschland“ vom 2. Oktober<br />

kommentiert die DDR-Nachrichtenagentur<br />

ADN die Ereignisse<br />

als von westdeutschen<br />

Politikern und Medien „stabsmäßig<br />

vorbereitete Heim-ins-<br />

Reich-Psychose“.<br />

Unterdessen füllt sich die Botschaft<br />

in Prag erneut mit DDR-<br />

Bürgern, binnen Tagen mit<br />

über 6000; am 4. und 5. Oktober<br />

dürfen auch sie in Sonderzügen<br />

ausreisen. Nicht nur das trübt<br />

die Jubiläumsfeier zur Staatsgründung.<br />

In mehreren Städten<br />

demonstrieren Menschen für<br />

Reformen. Die Proteste bekommen<br />

immer mehr Zulauf. Bei<br />

der Montagsdemonstration am<br />

9. Oktober in Leipzig sind<br />

70000 Menschen auf der Straße,<br />

eine Woche später 120000.<br />

Eine Losung lautet: „Neue<br />

Männer braucht das Land!“<br />

Das ZK der SED entbindet<br />

zwei Tage später Erich Honecker<br />

von all seinen Ämtern,<br />

„aus gesundheitlichen Gründen“.<br />

Egon Krenz wird Generalsekretär,<br />

eine Woche darauf<br />

auch Staatsratsvorsitzender<br />

und Vorsitzender des Nationalen<br />

Verteidigungsrates – der<br />

Mann, der als Wahlleiter für<br />

den Kommunalwahlbetrug verantwortlich<br />

ist und die Demonstrationen<br />

in China als<br />

konterrevolutionär verurteilt<br />

hat. Schon seine erste Rede<br />

lässt vermuten, dass alles beim<br />

Alten bleiben soll: Er gedenkt,<br />

eine „Wende“ einzuleiten,<br />

„unter Führung der Partei“.<br />

Ihren Höhepunkt erreichen<br />

die Proteste am 4.<br />

November auf dem<br />

Alexanderplatz in<br />

Ost-Berlin: Hunderttausende<br />

demonstrieren<br />

für Reformen.<br />

Auf Spruchbändern<br />

ist auch zu lesen:<br />

„Deutschland – einig Vaterland!“<br />

Am Abend informiert die<br />

„Eswuchs<br />

noch nicht<br />

zusammen,<br />

waszusammengehört.“<br />

tschechoslowakische Regierung<br />

die Deutsche Botschaft in<br />

Prag: Alle DDR-Bürger, die sich<br />

auf dem Botschaftsgelände aufhalten,<br />

erneut mehr als 5000,<br />

dürfen direkt in die Bundesrepublik<br />

ausreisen. Für Hans-<br />

Joachim Weber war das „der eigentliche<br />

Mauerfall“.<br />

Der Versuch, mit dem geschlossenen<br />

Rücktritt des Politbüros<br />

und einem neuen Reisegesetz<br />

eine Krenz’sche „Wende“<br />

herbeizuführen, scheitert.<br />

Der irrwitzige Verlauf der Verkündung<br />

des neuen Reisegesetzes<br />

durch Günter Schabowski<br />

am 9. November führt zur Maueröffnung.<br />

Die DDR ist nicht<br />

mal ein Jahr später Geschichte.<br />

Zwanzig Jahre nach seiner<br />

Ausreise aus der DDR, nachdem<br />

er in Bayern, Südtirol und<br />

Spanien gelebt hatte, kehrte Peter-Christian<br />

Bürger zurück<br />

nach Chemnitz. „Ich hatte ganz<br />

persönliche Gründe“, sagt er.<br />

„Ich habe mich schwergetan,<br />

aber letztlich gedacht: Es ist<br />

egal, wohin du gehst, nach Osnabrück,<br />

Hamburg oder eben<br />

Chemnitz.“<br />

Bis vor drei Jahren war Bürger<br />

Geschäftsführer eines<br />

Landgasthofs, heute, nach zwei<br />

Herzinfarkten, ist er Frührentner.<br />

Dass heute so viele Menschen<br />

so unzufrieden sind, „erzürnt<br />

mich wahnsinnig“, sagt<br />

er. Es gebe keine Gesellschaftsordnung,<br />

„die besser funktioniert<br />

als Demokratie“. Allerdings<br />

dürfe man nicht nur auf<br />

dem Sofa sitzen und meckern.<br />

„Jeder kann etwas tun. Jeder<br />

darf es heute.“<br />

Zu vielen Menschen, deren<br />

Ausreise er mitermöglichte, hat<br />

Hans-Joachim Weber noch<br />

Kontakt. Der Diplomat im Unruhestand<br />

macht sich nichts<br />

vor: „Es wuchs noch nicht zusammen,<br />

was zusammengehört;<br />

es wird wohl noch eine<br />

Generation dauern.“ Dass dem<br />

so ist, daran trage<br />

auch „der Westen“<br />

Schuld. „Wir haben<br />

viele Fehler gemacht.“<br />

Dazu gehöre,<br />

Lebensleistungen<br />

und Berufsqualifikationen<br />

nicht anerkannt<br />

zu haben. „Nur ein Beispiel:<br />

Das Auswärtige Amt hat<br />

nur sechs ostdeutsche Kollegen<br />

in den diplomatischen Dienst<br />

übernommen. Wir hätten hundert<br />

nehmen müssen!“<br />

Noch etwas hat Weber in seiner<br />

Tragetasche mitgebracht:<br />

die Kopie eines Briefes, datiert<br />

auf den 31. Juli 1992, adressiert<br />

an „Herrn Erich Honecker, z.<br />

Zt. Untersuchungshaftanstalt<br />

Moabit“. Honecker war zwei<br />

Tage zuvor in U-Haft genommen<br />

worden. Darin schreiben<br />

ehemalige Zufluchtsuchende,<br />

das Würfelspiel „Flucht in die<br />

Deutsche Botschaft Prag“ gekauft<br />

zu haben und es hiermit<br />

zu übersenden „als Erinnerung<br />

an die Zeit, als wir mit unserer<br />

Flucht (...) beigetragen haben,<br />

Ihrem Unrechtsregime eine<br />

Ende (sic!) zu bereiten“.<br />

Eine Antwort blieb aus.<br />

Michael Brettin<br />

Bundesaußenminister Genscher teilt den DDR-Bürgern in der BotschaftinPragam<br />

Abend des 30. September 1989 mit,dasssie ausreisen dürfen.<br />

Ein Sonderzug der Deutschen Reichsbahn mit Botschaftsflüchtlingen aus Prag rollt am<br />

5. Oktober 1989 auf dem Hofer Bahnhof ein.


SPORT<br />

NACH-<br />

SCHUSS<br />

Von<br />

Max<br />

Ohlert<br />

Mach’s gut,Marcel<br />

und dankefür alles<br />

Daist es also passiert:<br />

Mit Marcel Hartel<br />

verlässt der erste aktive eiserne<br />

Aufstiegsheld die Alte<br />

Försterei. Bitte nicht falsch<br />

verstehen, natürlich sind alle<br />

Unioner, die in der vergangenen<br />

Saison tatkräftig<br />

mitgeholfen haben, den<br />

ganz großen Traum wahrzumachen,<br />

Aufstiegshelden.<br />

Ob auf dem Rasen, auf<br />

den Rängen oder eben hinter<br />

den Kulissen, wie zum<br />

Beispiel der lange verletzte<br />

Routinier Marc Torrejón,<br />

der sich bereits im Juni verabschiedet<br />

hat. Und doch<br />

wird der Abschied von Cello,<br />

der in Bielefeld häufiger<br />

spielen will, für den einen<br />

oder anderen Unioner vielleicht<br />

schwerer zu schlucken<br />

sein. Unvergessen<br />

bleibt sein geniales Fallrückziehertor,<br />

ausgerechnet<br />

am ersten Spieltag nach<br />

der Winterpause gegen den<br />

großen Favoriten aus Köln,<br />

Hartels Ausbildungsklub.<br />

Die Szene damals, der Moment,<br />

in dem Cello im Strafraum<br />

selbstbewusst zum<br />

Schuss fallen ließ, bewies:<br />

Mit Union ist wirklich zu<br />

rechnen! Das, was die<br />

Mannschaft bis dahin gezeigt<br />

hatte, war kein Hinrunden-Wunder,<br />

sondern<br />

eins, das für die Ewigkeit<br />

bestimmt sein könnte. Und<br />

so kam es am Ende tatsächlich.<br />

Danke für diesen Türöffner,<br />

Cello. Und danke für<br />

alles, was du im rot-weißen<br />

Trikot geleistet hast.<br />

Mach’s gut …<br />

Union erkämpft<br />

denTestspielpunkt<br />

Defensiv lassen Eiserne<br />

gegen Wolfsburgwenig<br />

anbrennen, offensiv geht<br />

aber kaum etwas<br />

Christian Gentner<br />

attackiert<br />

Gegenspieler<br />

Jerome Roussillon<br />

mit vollem<br />

Körpereinsatz.<br />

Sebastian<br />

Andersson (r.)<br />

mit der frühen<br />

Führung für Union.<br />

Nachschussverpasst?<br />

www.berliner-kurier.de/<br />

sport/nachschuss<br />

TV-TIPPS<br />

RTL<br />

14.15-17.15 Formel 1, Großer Preis<br />

von Deutschland, Rennen am Hockenheimring<br />

EUROSPORT<br />

18.15-22.00 Tour de France, 21.<br />

(letzte) Etappe: Rambouillet -Paris/Champs<br />

Elysees (128 km)<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

E-Mail: berlin.sport@dumont.de<br />

Anif/Berlin – Das war mal ein<br />

deftiger Vorgeschmack auf<br />

die kommende Bundesliga-<br />

Saison der Eisernen. Im XXL-<br />

Testspiel (vier Viertel zu je<br />

30 Minuten!) gegen Ligakonkurrent<br />

VfL Wolfsburg<br />

haben die Rot-Weißen beim<br />

1:1 (0:1, 0:0, 1:0, 0:0) vor allem<br />

in der Defensive mächtig zu<br />

schuften, machen da aber<br />

über weite Strecken einen<br />

ziemlich guten Job. Nur in<br />

der Offensive muss noch<br />

mehr kommen.<br />

Bei drückend schwülen 27 Grad<br />

erleben die Spieler von Urs Fischer<br />

gegen das Europa-<br />

League-Team aus der Autostadt<br />

sogleich einen Auftakt<br />

nach Maß. Eine Freistoßflanke<br />

1:1<br />

von Kapitän Christopher Trimmel<br />

schiebt Stürmer Sebastian<br />

Andersson kaum bedrängt ins<br />

Tor der Wölfe ein. Es sind noch<br />

nicht mal volle zwei Minuten<br />

gespielt.<br />

Es bleibt aber die einzig nennenswerte<br />

Offensivaktion der<br />

Eisernen, die sich in der Folge<br />

vor allem in der Verteidigung<br />

wiederfinden, den Ligakonkurrenten<br />

schon im Mittelfeld in<br />

einem Bollwerk aus Terrier<br />

Manuel Schmiedebach, Routinier<br />

Christian Gentner und<br />

dem beeindruckend bissigen<br />

Robert Andrich einquetschen.<br />

Wer da doch mal durchbricht,<br />

prallt an Debütant Neven Subotic,<br />

spätestens aber an Rafal<br />

Gikiewicz im Tor ab. So viel ist<br />

sicher: Unions Verteidigung istzwei<br />

Wochen vor dem Pflichtspielauftakt<br />

im Pokal in Halberstadt<br />

startklar.<br />

Im Angriff fehlt, nach der aufreibenden<br />

Trainingswoche, bei<br />

teilweise deutlich über 30 Grad<br />

und der Flugreise ins Salzburger<br />

Land, aber merklich die<br />

Spritzigkeit.<br />

Erst die Einwechslung von<br />

Anthony Ujah und Sheraldo Becker<br />

nach zwei gespielten Vierteln<br />

sorgt für etwas Aufregung.<br />

Gerade die Kombination aus<br />

Beckers Tempo und Ujahs<br />

Kopfballstärke könnte den Ei-


SEITE23<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

ZWEITE LIGA<br />

Stuttgart–Hannover • •••••••••••••••••••••••<br />

2:1<br />

Dresden–Nürnberg ••••••••••••••••••••••••••<br />

0:1<br />

Kiel–Sandhausen ••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:1<br />

Osnabrück–Heidenheim •••••••••••••••••••<br />

1:3<br />

Hamburg–Darmstadt • •••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Regensburg–Bochum ••••••••••<br />

heute, 15.30<br />

Gr.Fürth–Erzgeb. Aue • ••••••••<br />

heute, 15.30<br />

Wiesbaden–Karlsruhe •••••••••<br />

heute, 15.30<br />

Bielefeld–St.Pauli • ••••••••••<br />

morgen, 20.30<br />

Manuel Schmiedebach holt<br />

sich beim Kopfballduell mit<br />

seinem Gegenspieler<br />

wohl einen blauen Fleck ab.<br />

3. Liga<br />

Hansa unterliegt<br />

Halle in Überzahl<br />

Halle (Saale) –Nächster<br />

Peinlich-Auftritt von Hansa<br />

Rostock in der 3. Liga. Nachdem<br />

die Mannschaft von<br />

Trainer Jens Härtel in der<br />

Vorwoche eine 3:0-Führung<br />

gegen Viktoria Köln noch zu<br />

einem 3:3 verdaddelte, kassierte<br />

die Kogge nun im Topspiel<br />

beim Halleschen FC<br />

das entscheidende 0:1 in<br />

Überzahl! Zuvor hatte HFC-<br />

Verteidiger Niklas Landgraf<br />

Gelb-Rot (79.) gesehen, doch<br />

weil Hansa schon dreimal<br />

gewechselt hatte, blieb die<br />

Schlussoffensive aus. Stattdessen<br />

traf Björn Jopek (88.)<br />

für den HFC zum Sieg.<br />

Foto: Getty<br />

Rostocks Aaron Opoku (l.) im<br />

Duell mit Halles Tobias Schilk.<br />

sernen so manchen Punkt in der<br />

kommenden Saison sichern.<br />

Für den Testspiel-Dreier<br />

reicht es am Ende aber nicht<br />

ganz, weil Wolfsburgs Joao<br />

Victor nach 79 Minuten gegen<br />

Moritz Nicolas frech einschiebt.<br />

Und doch bleibt: Dieser<br />

Testspielpunkt war fleißig<br />

erkämpft, Union.<br />

So spielte Union in den ersten<br />

zwei Vierteln: Gikiewicz -<br />

Trimmel, Rapp, Subotic/Parensen<br />

(je ein Viertel), Reichel -<br />

Gentner, Schmiedebach -Abdullahi,<br />

Andrich, Mees - Andersson<br />

So spielte Union in den<br />

zweiten zwei Vierteln: Nicolas<br />

- Bülter, Dietz, Schlotterbeck,<br />

Lenz -Prömel, Kade -Becker,<br />

Ingvartsen, Gogia -Ujah<br />

Wechsel nach Bielefeld<br />

Marcel Hartel auf eigenen Wunsch weg<br />

Foto: Getty<br />

Berlin – Der Kader des<br />

1.FC Union dünnt sich<br />

langsam etwas aus.<br />

Mit Marcel Hartel verlässt<br />

nicht nur einer von<br />

bis dahin sieben Flügelstürmern<br />

die Mannschaft,<br />

sondern auch der erste<br />

Spieler die Alte Försterei,<br />

der zuvor in der Aufstiegssaison<br />

zumindest phasenweise<br />

zum Stammpersonal<br />

gehörte.<br />

Hartel geht allerdings<br />

auf eigenen Wunsch, sieht<br />

bei Arminia Bielefeld die<br />

Möglichkeit auf mehr Einsatzzeit.„Union<br />

zu verlassen<br />

ist mir nicht leicht gefallen,<br />

trotzdem denkeich,<br />

dassder Wechsel für mich<br />

die beste Lösung ist“, erklärt<br />

erund bedankt sich<br />

noch einmal: „Ich wünsche<br />

euch alles Gute und bin sicher,<br />

dass ihr in der Bundesligabestehen<br />

könnt.“<br />

MOH<br />

Foto: Koch<br />

3. LIGA<br />

B. München II–KFC Uerdingen • ••••••••••<br />

2:1<br />

Braunschweig–1860 München •••••••••••<br />

2:1<br />

Münster–CZ Jena ••••••••••••••••••••••••••<br />

2:0<br />

Ingolstadt–Duisburg •••••••••••••••••••••••<br />

3:2<br />

Großaspach–Kaiserslautern ••••••••••••••<br />

1:3<br />

Unterhaching–Würzburg ••••••••••••••••••<br />

5:4<br />

Halle–Rostock •••••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:0<br />

SV Waldhof Mannheim–Meppen ••••••••<br />

0:0<br />

Viktoria Köln–Chemnitz •••••••<br />

heute, 13.00<br />

Zwickau–Magdeburg • •••••••••<br />

heute, 14.00<br />

1. Braunschweig 2 6:3 6<br />

2. Ingolstadt 2 5:3 6<br />

3. Kaiserslautern 2 4:2 4<br />

4. Münster 2 3:1 4<br />

5. Unterhaching 2 6:5 4<br />

6. Duisburg 2 6:4 3<br />

7. Zwickau 1 2:0 3<br />

8. Würzburg 2 7:6 3<br />

9. KFC Uerdingen 2 2:2 3<br />

10. Halle 2 1:1 3<br />

11. B. München II 2 3:4 3<br />

12. Waldhof Mannheim 2 1:1 2<br />

13. Viktoria Köln 1 3:3 1<br />

14. Chemnitz 1 1:1 1<br />

15. Rostock 2 3:4 1<br />

16. 1860 München 2 2:3 1<br />

17. Meppen 2 0:2 1<br />

18. Magdeburg 1 2:4 0<br />

19. CZ Jena 2 1:4 0<br />

20. Großaspach 2 2:7 0


24 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Stadion? Hertha in Geiselhaft<br />

Absage von Innensenator Geisel an den Bauplatz im Olympiapark irritiertBlau-Weiße<br />

Aus dem Trainingslager<br />

berichtet WOLFGANG HEISE<br />

Berlin/Stegersbach Hertha-<br />

Präsident Werner Gegenbauer<br />

fuhr mit grimmiger Miene<br />

und Sturzhelm mit einem<br />

Elektrofahrrad vom Trainingsplatz.<br />

Die Laune war<br />

verhagelt. Sportsenator Geisel<br />

erteilte via „Tagesspiegel“<br />

den Stadionplänen auf<br />

dem Olympiapark eine endgültige<br />

Absage. Wird das<br />

blau-weiße Traumschloss,<br />

das eigentlich 2025 fertig sein<br />

soll, zum Luftschloss? Hertha<br />

in Geiselhaft!<br />

Wie der Innensenator es sagt,<br />

klingt es nach Ablehnung pur.<br />

Ja, er schließt ein Hertha-Stadion<br />

auf dem Gelände des<br />

Olympiaparks komplett<br />

aus. Plötzlich, vor<br />

Monaten sah es nach einer<br />

Annäherung aus.<br />

„Der Olympiapark zeichnet<br />

sich durch ein Gesamtbild<br />

mit einer entsprechenden<br />

Geschichte<br />

aus, das wir nicht der Beliebigkeit<br />

preisgeben können.“ Ein<br />

Hertha-Stadion nur beliebig?<br />

Geisel geht noch weiter: „Wir<br />

können jetzt gerne noch mehrere<br />

Jahre ergebnislos über den<br />

Olympiapark reden, aber das<br />

bringt uns nicht weiter.“ Die<br />

Verantwortlichen bei Hertha<br />

BSC sind von diesen Aussagen<br />

böse überrascht worden. Der<br />

Verein gab dazu folgende Stellungnahme<br />

ab: „Wir haben die<br />

Äußerungen von Herrn Geisel<br />

im Tagesspiegel zur Kenntnis<br />

genommen. Aufgrund der parlamentarischen<br />

Sommerpause<br />

gehen wir<br />

davon aus, dass es sich<br />

dabei um seine Einzelmeinung<br />

handelt.<br />

Nach der Sommerpause<br />

werden wir die Gespräche<br />

mit dem Senat fortsetzen.“<br />

Hertha will die Abfuhr nicht<br />

wahrhaben und erklärt: „Aus<br />

unserer Sicht gibt es durchaus<br />

noch Möglichkeiten, den Neubau<br />

an dem von uns favorisierten<br />

Standort zu realisieren. Dazu<br />

ist guter Wille auf beiden<br />

Seiten die beste Voraussetzung.<br />

Wir sind dazu unverändert bereit.“<br />

Geisel bot zum wiederholten<br />

Male den Standort Flughafen<br />

Tegel an, bei dem aber keiner<br />

seriös sagen kann, wann er geschlossen<br />

und bebaut werden<br />

kann. Dafür müsste ja erstmal<br />

die Skandalbaustelle BER fertig<br />

werden.<br />

Auch einen Umbau des Olympiastadions<br />

ohne Lauftartanbahn<br />

kann sich Geisel vorstellen.<br />

Auch das klingt nach Widerspruch.<br />

Denn der Innensenator<br />

spricht sich auch für<br />

Olympia 2036 aus. Da bräuchte<br />

man dann wieder die Laufbahn.<br />

Jetzt also doch umziehen nach<br />

Brandenburg? Nein, denn dafür<br />

wird es nie eine Mehrheit bei<br />

den Mitgliedern geben.<br />

Sicher ist nur Eines: Hertha<br />

tritt seit über zwei Jahren auf<br />

der Stelle und durch dieses Veto<br />

verzögert sich ein Neubau<br />

immer mehr. Das Ziel Stadioneröffnung<br />

2025 ist jetzt unrealistisch.<br />

Aber angekündigte und<br />

immer wieder verschobene Eröffnungen<br />

von Bauten sind ja<br />

schon <strong>Berliner</strong> Folklore.<br />

Muskel streikt<br />

Boyata hat es<br />

wieder erwischt<br />

Stegersbach – Dasist ein<br />

kleiner Schreck für Hertha.<br />

Neuzugang Dedryck<br />

Boyata (28, kamvon Celtic<br />

Glasgow) hateswieder erwischt.Nach<br />

seiner Muskelverletzung<br />

im linken<br />

Oberschenkel ist es jetzt<br />

der rechte. In Stegersbach<br />

macht er ab jetzt nur noch<br />

Individualtraining und das<br />

Bein wird permanent per<br />

Ultraschall untersucht.<br />

Derbelgische Innenverteidiger<br />

bleibt optimistisch:<br />

„Ich habe viel trainiertund<br />

zwei Testspiele gemacht.<br />

DerOberschenkel hatsich<br />

gemeldet.Jetzt schauen<br />

wir vonTag zu Tag. Ich<br />

muss einfach vorsichtig<br />

sein. Es ist aber nichts<br />

Ernstes.“ Boyata hofft,<br />

beim Bundesligastartwieder<br />

fit zu sein.<br />

Foto: dpa<br />

DasModell vonHertha<br />

für den Stadion-Bau auf<br />

dem Gelande des<br />

Olympia-Parks.<br />

Auftakt: Dynamo legt heute gegen Babelsberglos<br />

REGIONALLIGA<br />

Lok Leipzig–Hertha BSC II •••••••••••••••••<br />

2:1<br />

Nordhausen–Ch. Leipzig ••••••••••••••••••<br />

0:0<br />

Cottbus–Altglienicke • ••••••••••••••••••••••<br />

3:1<br />

Rathenow–Halberstadt ••••••••••••••••••••<br />

1:3<br />

Auerbach–Lichtenberg47 • •••••••••••••••<br />

0:1<br />

Viktoria 89–RW Erfurt • •••••••••••••••••••<br />

2:0<br />

BFC Dynamo–Babelsberg • ••••<br />

heute, 13.30<br />

BAK–Bischofswerda • ••••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Meuselwitz–Fürstenwalde • •••<br />

heute, 13.30<br />

Letzte Entscheidung von Coach Benbennek vorm Start: Ronny Garbuschewski ist Kapitän<br />

Berlin –Schluss mit Vorbereiten,<br />

Testen und Üben. Ab heute<br />

wird es für den runderneuerten<br />

BFC Dynamo ernst. Im Jahnsportpark<br />

steigt ab 13.30 Uhr<br />

der Saison-Auftakt in der Regionalliga<br />

mit dem Derby gegen<br />

den SV Babelsberg 03.<br />

„Ich will, dass die Fans sehen,<br />

das ist der neue BFC“ lautet die<br />

Marschroute des neuen Trainers<br />

Christian Benbennek und<br />

der will die Zuschauer heute<br />

auf keinen Fall enttäuschen.<br />

Der Coach weiß, wie wichtig<br />

ein guter Start ist, wenn man eine<br />

Euphorie entfachen will, um<br />

auf dieser Welle dann durch die<br />

Saison zu surfen.<br />

Die letzte Entscheidung vorm<br />

Start fiel in Fragen Kapitänsamt.<br />

Da setzt Benbennek auf<br />

Erfahrung, machte Ronny Garbuschewski<br />

(33) zum Spielführer.<br />

Stellvertreter ist Andreas<br />

Pollasch (26). Die beiden sind<br />

zusammen auf dem Feld auch<br />

ganz wichtige Akteure für den<br />

Coach. Sie sollen die Schaltzentrale<br />

im Dynamo-Spiel werden,<br />

mit ihrer Erfahrung das<br />

junge Team anführen.


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26 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

NACHRICHTEN<br />

Ludger am Sieg vorbei<br />

Reiten –Olympiasieger<br />

Ludger Beerbaum (Riesenbeck/Foto<br />

l.) verpasst beim<br />

Springen der Global Champions<br />

Tour den Sieg knapp.<br />

Der 55 Jahre alte Routinier<br />

benötigte mit dem Wallach<br />

Cool Feeling für seine Nullrunde<br />

im Stechen 39,81 Sekunden<br />

und musste sich am<br />

Ende Dani G. Waldmann<br />

(Israel/F.: M.) mit Lizziemary<br />

(0 Fehlerpunkte/39,46<br />

Sekunden) geschlagen<br />

geben. Dritter<br />

wurde vor 5500 Zuschauern<br />

Christian Ahlmann<br />

(Marl) auf Hengst Take a<br />

Chance on me.<br />

ZumAbschluss getaucht<br />

Wasserball –Die deutschen<br />

Männer von Bundestrainer<br />

Hagen Stamm verlieren<br />

ihr letztes WM-Spiel<br />

gegen Griechenland 6:11<br />

(2:1, 2:3, 0:2, 2:5), erfüllen<br />

mit Platz acht die Vorgabe<br />

vorm Turnier: Rückkehr in<br />

die Top 8der Welt.<br />

Zverev verpasst Finale<br />

Tennis –Lokalmatador<br />

Alexander Zverev unterliegt<br />

im Halbfinale von<br />

Hamburg Vorjahressieger<br />

Nikolos Basilaschwili aus<br />

Georgien mit 4:6, 6:4, 6:7.<br />

Stebe im Finale<br />

Tennis –Cedrik-Marcel<br />

Stebe (28/Mühlacker) steht<br />

in Gstaad nach 3:6, 6:1, 6:2<br />

über den Portugiesen Joao<br />

Sousa erstmals in einem<br />

ATP-Finale. Gegner heute<br />

ist der Spanier Albert Ramos.<br />

Rode-Wechsel perfekt<br />

Fußball –Mittelfeldspieler<br />

Sebastian Rode kehrt von<br />

Borussia Dortmund zu Eintracht<br />

Frankfurt zurück.<br />

Der 28-Jährige unterschrieb<br />

bei den Frankfurtern<br />

einen Fünfjahresvertrag<br />

bis zum 30. Juni 2024.<br />

Schürrle nach Moskau<br />

Fußball –Rio-Weltmeister<br />

André Schürrle steht vor einem<br />

Wechsel von Borussia<br />

Dortmund zum russischen<br />

Rekordmeister Spartak<br />

Moskau. Verhandelt wird<br />

offenbar über eine Leihe<br />

mit anschließender Kaufoption.<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

Martin SkabaName<br />

(Ex-BFC, 8ADDR)<br />

zum 84.<br />

Torsten Gütschow (Ex-<br />

Dresden, 3ADDR) zum 57.<br />

Foto: dpa<br />

Reit-Stars unterm Funkturm grübeln beim KURIER-Quiz<br />

Nicht nur Georgina<br />

Bloomberghatte<br />

mit den kniffligen<br />

Fragen Spaß und<br />

kleine Problemchen<br />

Christian Kukuk absolvierte die<br />

Fragen mit viel Freude im Eiltempo<br />

um stolperte beim Klopphengst.<br />

Martin Fuchs haut<br />

im Eiltempo die<br />

richtigen Fragen<br />

raus (l.) und freut<br />

sich über den<br />

Gewinnersekt.<br />

An seiner Seite<br />

Quizmaster Vivien<br />

(Mitte) und Jessica<br />

Luboki (Longines).<br />

Vollkonzentriertjagte<br />

Geogina Bloombergüber<br />

die Hindernisse und<br />

bejubelt ausgelassen<br />

ihren Voll-Treffer im Quiz.<br />

Sicher?<br />

Ichweiß nicht ... !<br />

Fragestellerin Vivian<br />

Detmering mit Reiterin<br />

Saskia Meyer-Hellwig.<br />

Fotos: zVg<br />

Berlin – Bei den Global Champions<br />

hat sich die Elite der<br />

Reitstars unterm Funkturm<br />

versammelt. In Zusammenarbeit<br />

mit den Neustädter<br />

Gestüten stellt der KURIER<br />

die Asse auf die Probe. Mit einem<br />

Quiz checken wir, wie<br />

gut sich die Stars auskennen<br />

und vor allem, wie sie so<br />

drauf sind.<br />

„Sicher?“ Wenn Günter Jauch<br />

bei „Wer wird Millionär“ so<br />

fragt, kommen die Kandidaten<br />

ins Zweifeln. Und nicht anders<br />

ist es bei uns. „Eher nicht“, antwortet<br />

Georgina Bloomberg<br />

und absolviert den Parcours<br />

der sechs Fragen<br />

mit ganz viel Spaß. Im<br />

Anschluss testet sie<br />

gleich das Wissen ihres<br />

Trainers und freut sich<br />

dabei diebisch, wenn der<br />

überlegen muss. Als es am<br />

Ende noch eine Flasche<br />

Sekt als Gewinn gibt, ist<br />

das Lächeln perfekt. Gilt<br />

auch für Belgienstar Oliver<br />

Philippaerts. Mit<br />

Zwillingsbruder Nicola<br />

saß er beim Essen nach<br />

dem Teamspringen. Die<br />

Laune war im Keller,<br />

nachdem sie im zweiten Umlauf<br />

von Platz 1auf vier durchgereicht<br />

wurden. Da kam die<br />

Flasche Sekt nach der Quiz-<br />

Auswertung gerade recht: „Die<br />

trinken wir heute Abend“, sagt<br />

Oliver und strahlt.<br />

Auch für den Schweizer Martin<br />

Fuchs hat der Preis eine lindernde<br />

Wirkung. In der Qualifikation<br />

fürs Hauptspringen<br />

knapp gescheitert zaubert der<br />

Quiz-Lohn für seine starken<br />

Antworten –wie aus der Pistole<br />

geschossen kamen sechs Richtige<br />

–Freude ins Gesicht.<br />

Die sechs Fragen, die Vivien<br />

und Vivian, Auszubildende<br />

beim Haupt- und Landgestüt<br />

Neustadt (Dosse), stellten:<br />

1. Wo liegt das Knie beim Pferd?<br />

Antwort: Hinterbein<br />

2. Wer stellt die beiden Weltmeister<br />

SAP Asha Pund DSP<br />

Alice? Askari<br />

3. Wie heißt das kleinste Pferd,<br />

das bisher Olympia gewonnen<br />

hat? Jappeloup<br />

de Luze<br />

4. Wie heißt<br />

das Pferd von<br />

Lucky Luke?<br />

Jolly Jumper<br />

5. Was ist ein Kryptorchid/Klopphengst?<br />

Ein<br />

Hengst mit einem Hoden in<br />

der Bauchhöhle<br />

6. Wie viele Stationen hat die<br />

Longines Global Champions<br />

Tour? 19


SPORT 27<br />

Emu, du bist<br />

unser Sieger<br />

der Herzen<br />

Kolumbianer Bernal gewinnt die Tour,<br />

Buchmann bester Deutscher seit 2006<br />

Val Thorens – Halleluja!<br />

Nach Jahren, in denen Dopingskandale<br />

und Langeweile<br />

an der Spitze am Prestige<br />

der Tour de<br />

France nagten, war die<br />

diesjährige „Große<br />

Schleife“ auch<br />

endlich wieder<br />

ganz großer<br />

Sport.<br />

Den Sieg im Gesamtklassement<br />

sicherte sich nach der irren<br />

Chaos-Etappe vom Freitag,<br />

mit Rennabbruch nach<br />

schweren Hagelfällen und<br />

vereister Talabfahrt, endgültig<br />

der blutjunge Kolumbianer<br />

Egan Bernal (22, Team Ineos),<br />

den am letzten Tourtag heute<br />

in Paris auf der Champs-<br />

Élysées traditionell niemand<br />

mehr angreifen wird. Vorletzter<br />

Tagessieger wurde Vincenzo<br />

Nibali (Italien).<br />

Doch unser Sieger der Herzen<br />

ist ganz klar Emanuel<br />

Buchmann (26). Einfach<br />

Wahnsinn, wie sich Emu die<br />

steilen Berghänge der Alpen<br />

hochquälte, auf der Hagel-<br />

Etappe seinen Status als Spitzenfahrer<br />

voll annahm und<br />

mit den Verfolgern mitzog, um<br />

dem bis dahin Gesamtführenden<br />

Julian Alaphilippe entscheidende<br />

Minuten zu stehlen.<br />

Am Ende machte sich<br />

das umso mehr bezahlt.<br />

Denn weil der<br />

Franzose, der in 14<br />

von 21 Etappen in Gelb<br />

fuhr, beim Aufstieg nach<br />

Val Thornes noch einmal Federn<br />

ließ, kletterte unser Emu<br />

bis auf Gesamtplatz vier vor,<br />

nur 20 Sekunden hinter<br />

Treppchenplatz drei, den der<br />

Niederländer Steven Kruijswijk<br />

(32, Jumbo-Visma) hinter<br />

Gesamtsieger Bernals<br />

Teamkollege Geraint Thomas<br />

(33) belegte.<br />

Rang vier ist zugleich das<br />

beste deutsche Tour-Ergebnis,<br />

seit dem zweiten Platz von<br />

Andreas Klöden 2006. Und<br />

unser neuer Radsport-Held<br />

hat noch lange nicht genug:<br />

„Bis jetzt habe ich mich jedes<br />

Jahr gesteigert, das versuche<br />

ich einfach weiter und vielleicht<br />

kann ich dann auch mal<br />

das Podium anpeilen. Es<br />

macht mir Spaß und ich bin<br />

noch nicht am Ende.“<br />

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28 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Startaufstellung<br />

Ferrari-Fiasko VettelLetzter<br />

Schluderia vermurkst Quali: Ex-Weltmeister fährtnach Turbo-Problem keine Runde<br />

Von<br />

OLIVER REUTER<br />

Hockenheim – Mamma mia,<br />

Ferrari! Die „Schluderia“<br />

vermurkst das Qualifying zu<br />

Sebastian Vettels (32) Heimrennen.<br />

Der angezählte Ex-<br />

Weltmeister kann wegen eines<br />

Turbo-Problems keine<br />

Runde fahren und stieg schon<br />

im 1. Quali-Drittels aus dem<br />

kaputten Ferrari. Das riecht<br />

mittlerweile nach Sabotage!<br />

Stocksauer stapfte Vettel aus<br />

der Box, redete mit keinem sei-<br />

Managerin Sabine<br />

Kehm und Mick Schumacher<br />

in Hockenheim<br />

ner Ingenieure ein Wort. Sein<br />

Physiotherapeut Antti Kontsas<br />

versuchte ihn zu beruhigen.<br />

Doch Vettel tobte: „Der Frust<br />

ist natürlich extrem hoch. Es<br />

bleibt mir aber nichts anderes<br />

übrig, als die nächste Seite aufzuschlagen.“<br />

Vettel muss nun vom letzten<br />

Startplatz starten und kann nur<br />

auf den angekündigten Regen<br />

hoffen. Dabei wollte er doch<br />

Wiedergutmachung für sein<br />

Kiesbett-Aus im Vorjahr leisten,<br />

mit dem er die WM-Chancen<br />

begrub. Ist das plötzliche<br />

Turbo-Problem nun Ferraris<br />

Rache?<br />

Emotionale FahrtinSchumisFerrari<br />

Auf dem Hockenheimring wiederholte sich die Geschichte.<br />

Mick Schumacher (20)raste im legendärenFerrari<br />

F2004 seines Vaters Michael (50)durchs<br />

Motodrom. In dem roten 900-PS-Renner hatte Schumi<br />

seinen siebten Titel gewonnen und viele Rekorde gebrochen.<br />

Micks Demo-Runden warenein rotes Versprechen<br />

für die Zukunft.„Daswar unglaublich. Der Zehnzylinder-Sound<br />

warbeeindruckend und dank der Traktionskontrolle<br />

konnte ich sogar ans Limit gehen.<br />

Nur an ein paar kritischen Eckenwar ich<br />

dann doch lieber etwas vorsichtiger“, berichtet<br />

Mick.<br />

Eher nicht, denn im 2. Quali-<br />

Drittel streikte auch noch der<br />

Ferrari von Rivale Charles Leclerc<br />

(21). „Bei mir lag es an einem<br />

Problem im Benzinsystem.“<br />

Der Monegasse startet<br />

aber immerhin als Zehnter.<br />

Auf die Pole Position fuhr mal<br />

wieder Lewis Hamilton (34).<br />

Der WM-Spitzenreiter startet<br />

vor Red-Bull-Heißdüse Max<br />

Verstappen (21) und Helfer<br />

Valtteri Bottas (29). Schon die<br />

87. Karriere-Pole für den Fünffach-Weltmeister!<br />

Hamilton jubelt: „Das ist unglaublich,<br />

hier bei Mercedes<br />

200. Grand Prix auf Pole zu stehen.<br />

Wir feiern 125 Jahre Motorsport,<br />

ich bin stolz Teil dieses<br />

großartigen Teams zu sein.“<br />

Über das Ferrari-Fiasko sagte<br />

er: „Die Ferrari waren hier<br />

schnell unterwegs, aber auch<br />

wir hatten einige Updates am<br />

Auto. Keine Ahnung, ob sie uns<br />

im Kampf um die Pole gefährlich<br />

geworden wären.“<br />

Aber das Vettel-Pech kann<br />

doch kein Zufall mehr sein. Erst<br />

die Fehlkonstruktion am Frontflügel<br />

des SF90, die zum von<br />

Vettel gehassten leichten Heck<br />

führte. Dann der Riss mit<br />

Teamchef Mattia Binotto (49),<br />

dessen Updates Vettel gewagt<br />

Fotos: Getty,dpa<br />

GP vonDeutschland, in Hockenheim,<br />

11. von21WM-Läufen (eine<br />

Runde =4,574kmkm)<br />

1. Reihe: 1. Lewis Hamilton<br />

(Großbritannien) Mercedes<br />

1:11,767 Min.; 2. Max Verstappen<br />

(Niederlande) RedBull 1:12,113<br />

2. Reihe: 3. Valtteri Bottas<br />

(Finnland)Mercedes 1:12,129;<br />

4.Pierre Gasly (Frankreich) Red<br />

Bull 1:12,180<br />

3. Reihe: 5. Kimi Räikkönen<br />

(Finnland)Alfa Romeo 1:12,538;<br />

6. Romain Grosjean (Frankreich)<br />

Haas 1:12,851<br />

4. Reihe: 7. Carlos Sainz Jr.<br />

(Spanien) McLaren 1:12,897;<br />

8.Sergio Perez (Mexiko) Racing<br />

Point 1:13,065<br />

5. Reihe: 9. Nico Hülkenberg<br />

(Emmerich) Renault 1:13,126;<br />

10.Charles Leclerc (Monaco)<br />

Ferrari -<br />

6. Reihe: 11. Antonio Giovinazzi<br />

(Italien) Alfa Romeo 1:12,786;<br />

12.Kevin Magnussen (Dänemark)<br />

Haas 1:12,789<br />

7. Reihe: 13. Daniel Ricciardo<br />

(Australien) Renault 1:12,799;<br />

14.Daniil Kwjat (Russland)Toro<br />

Rosso1:13,135<br />

8. Reihe: 15. Lance Stroll (Kanada)<br />

Racing Point 1:13,450;<br />

16.Lando Norris (Großbritannien)<br />

McLaren 1:13,333<br />

9. Reihe: 17.Alexander Albon<br />

(Thailand)Toro Rosso1:13,461;<br />

18. George Russell (Großbritannien)Williams<br />

1:14,721<br />

10. Reihe: 19. RobertKubica<br />

(Polen) Williams 1:14,839;<br />

20.Sebastian Vettel (Heppenheim)<br />

Ferrari -<br />

Foto:<br />

hatte zu kritisieren. Denn: Alle<br />

Änderungen spielten eher Leclerc<br />

in die Karten.<br />

Der Monegasse, der von Nicolas<br />

Todt (41) gemanagt wird,<br />

war in drei Rennen in Folge<br />

schneller als Vettel. Mit dem<br />

rechnet Hamilton im Rennen<br />

nicht mehr, mit Leclerc schon<br />

eher: „Charles wird schon nach<br />

vorne kommen.“<br />

Freikarten!<br />

Anmeldung unter:<br />

www.berliner-kurier.de/lesertag*<br />

Samstag, den 10. August 2019 ab 12 Uhr<br />

Im Galopp zum<br />

großen Glück!<br />

Seien Sie dabei beim großen<br />

Sommer-Lesertag von DuMont.<br />

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Programm für Klein und Groß<br />

Informationen unter www.hoppegarten.de<br />

*Die ersten 75 Anmeldungen erhalten eine<br />

exklusive Führung hinter die Kulissen.


BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

BERLIN-RÄTSEL 29<br />

schüren<br />

(Feuer)<br />

Hühne<br />

Kopf<br />

Impfstoffe<br />

Rheinmündungsarm<br />

eine<br />

Präposition<br />

altägyptischer<br />

Herrscher<br />

Vorname<br />

des<br />

Autors<br />

Follet<br />

Mittelloser<br />

Tratsch<br />

Nutztier<br />

der<br />

Lappen<br />

unbest.<br />

Artikel<br />

hohe<br />

Wertschätzung<br />

Aasvogel<br />

Lehnsarbeit<br />

Nebenbemerkung<br />

kubanischer<br />

Tanz im<br />

4/4-Takt<br />

4<br />

LÖSUNGSWORT:<br />

1<br />

Speisefisch<br />

Blütenstand<br />

Backwarenhersteller<br />

Unwahrheit<br />

Adelstitel<br />

Wasserlauf<br />

Australiens<br />

Obstkern<br />

revanchieren<br />

Wurfschlinge<br />

altröm.<br />

Priesterstirnbinde<br />

Sumpffieber<br />

Erweiterung<br />

eines<br />

Hauses<br />

Familienverbände<br />

5<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Thulium<br />

ein<br />

weiches<br />

Metall<br />

höchste<br />

Spielkarte<br />

Großkatze<br />

selbständiges<br />

Kloster<br />

ausharren<br />

Teil des<br />

Lichts<br />

(Abk.)<br />

9<br />

Ausruf<br />

des<br />

Erstaunens<br />

dringend<br />

Auerochse<br />

Flächenmaß<br />

Bergstock<br />

in<br />

Graubünden<br />

dt.-<br />

ukrain.<br />

Lyriker †<br />

(Paul)<br />

biblischer<br />

Ort<br />

im A.T.<br />

ehem.<br />

schwed.<br />

Popgruppe<br />

kath.<br />

Stundengebet<br />

gefeierte<br />

Künstlerinnen<br />

javan.<br />

Pfeilgiftbaum<br />

Mineralfarbe<br />

Rundfunksprecher<br />

Globus<br />

schweiz.<br />

Landschaft<br />

Hima-<br />

laja-<br />

Bewohner<br />

steifer<br />

pflanzl.,<br />

tier. Saft<br />

Verschiedenes<br />

Vorname<br />

von<br />

Heyerdahl(†)<br />

Gummiharzart,<br />

Arznei<br />

12<br />

Initialen<br />

des<br />

Autors<br />

Ambler<br />

hinterer<br />

Part des<br />

Unterschenkels<br />

englische<br />

Verneinung<br />

Kurzmitteilungen<br />

(Kw.)<br />

türk.<br />

Würdenträger<br />

französisch:<br />

Wasser<br />

österr.<br />

Bundesland<br />

Balkonpflanze<br />

Geliebte<br />

des<br />

Zeus<br />

Teil<br />

einer<br />

Maschine<br />

Weinregion<br />

in der<br />

Eifel<br />

Grundschulfach<br />

Unannehmlichkeit<br />

Zeitraum<br />

von 24<br />

Stunden<br />

2<br />

Labans<br />

Tochter<br />

(A.T.)<br />

pflegen<br />

und<br />

schützen<br />

Wahrnehmungssinn<br />

fruchtbare<br />

Erdschicht<br />

Mundfessel<br />

Laubengang<br />

ritterlicher<br />

Liebhaber<br />

zustellen<br />

japan.<br />

Inselgruppe<br />

US-<br />

Regisseur<br />

(Georg)<br />

Abgötter<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

6<br />

in<br />

hohem<br />

Maße<br />

rohe<br />

Ölsäure<br />

ehem.<br />

sowjetischer<br />

Diktator<br />

8<br />

Weiden<br />

des<br />

Wildes<br />

Zeitmaß<br />

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Haben Sie Interesse, an einer<br />

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zwischen 18 und 65 Jahre. Der<br />

Zeitaufwand wird finanziell abgegolten.<br />

BeiInteresse melden Sie sich bitte<br />

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Kontaktperson: Prof.Dr. Jelinek<br />

Zeit:Mo.–Fr.,9–19Uhr<br />

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Fürwort<br />

ein<br />

Bindewort<br />

schott.<br />

Volkstanz<br />

Volkszählung<br />

Klettertier<br />

Fortsetzungsreihe<br />

französisch:<br />

eins<br />

Reduzierung<br />

Krempel<br />

engl.:<br />

tun,<br />

machen<br />

Eier im<br />

Vogelnest<br />

Nebenmeer<br />

des Atlantiks<br />

sächliches<br />

Fürwort<br />

Baufahrzeug<br />

7<br />

nach<br />

Art von<br />

(franz.)<br />

jeder<br />

ohne<br />

Ausnahme<br />

babylonisches<br />

Volk<br />

span.<br />

Anrede:<br />

Herr<br />

11<br />

ein<br />

Brettspiel<br />

Hauptstadt<br />

Belgiens<br />

BK-ta-sr-22x29-2009<br />

Form<br />

des<br />

Sauerstoffs<br />

Festveranstaltung<br />

Solostücke<br />

in der<br />

Oper<br />

hochwertig,<br />

kostbar<br />

Versuchsraum<br />

(Kw.)<br />

Gattin<br />

des<br />

Gottes<br />

Zeus<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Flechte,<br />

Hautausschlag<br />

Zeitungsbezugsart<br />

(Kw.)<br />

US-Film-<br />

Schauspieler<br />

†<br />

(James)<br />

Leichtmetall<br />

(Kurzwort)<br />

Fischfanggeräte<br />

französisch:<br />

er<br />

Angeh.<br />

einer<br />

Weltreligion<br />

10<br />

Abk.:<br />

Samstag<br />

int.<br />

Kfz-Z.<br />

Monaco<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Silber<br />

röm.<br />

Sonnengott<br />

Frauenkurzname<br />

Heißgetränk<br />

Theatertruppe<br />

Hafendamm<br />

Auflösung von Freitag<br />

Auch morgen wieder ein<br />

Riesen-Rätsel in Ihrem KURIER<br />

3<br />

Gehalt<br />

(schw.)<br />

Heilige<br />

der russ.<br />

Kirche<br />

†969<br />

franz.<br />

Riviera<br />

A G K B D F I N R Z<br />

A NSTAND A ESPUER M I E H ELE I S E R AS N T OTOR N ISELEUR O<br />

A M T ANG T M E S E TTER<br />

Y O H G ININ N H K M<br />

H E F E N G P O L A<br />

OERSTER T R AT D L G E RN N G<br />

E N A K I O U G EEL N AUDIS<br />

R U M<br />

LATTEIS M E<br />

P A LESE A TE UPHORIE<br />

RGOT I R<br />

P E<br />

U<br />

E H IKE CKERN<br />

R H E N<br />

E N A LIZA KEL T B T<br />

M A<br />

O<br />

B I STERN S O<br />

K OWIE S B R<br />

G R U NACK D<br />

E U EIS B A<br />

R G EBE W S H EIRUT NDERE<br />

N I R U B B E<br />

N K A F E R R OR G E N R A<br />

A N H A U EI AL O T O BE S K<br />

A BENTEUER E R B L E T M A R G R I<br />

S TEI E R N E XOT C U T HA<br />

I C ETTE D I S N M T<br />

H R E TAT B IE S A M<br />

W I LA A R R E I<br />

Z N H M N S E P I<br />

M AI R E U M F A S S E N<br />

E M S L O E W E N Z A H N<br />

SCHILDDRUESE


REISE<br />

NACHRICHTEN<br />

Zombies im Heide-Park<br />

Am31. August findet im<br />

Heide-Park-Resort in Soltau<br />

die nächste Ausgabe des<br />

Reallife-Games „Zombie<br />

Escape“ statt. Teams von<br />

sechs bis acht Personen<br />

werden in einen verlassenen<br />

Teil des Heide-Parks<br />

geschleust und müssen von<br />

Station zu Station Zombies<br />

entkommen und den Code<br />

knacken, um die Welt zu<br />

retten. In der einzigartigen<br />

Mischung aus Escape-<br />

Room und Zombie-Run erleben<br />

die Gäste waschechten<br />

Nervenkitzel: Wer ist<br />

schlau genug, um den Code<br />

zu knacken?<br />

Infos: www.heide-park.de<br />

Streik in Portugal<br />

Anfünf Tagen im August<br />

will das portugiesische Personal<br />

von Ryanair streiken.<br />

Von Deutschland aus könnten<br />

Flüge nach Faro, Lissabon<br />

und Porto betroffen<br />

sein. Gefordert werden<br />

mehr Gehalt sowie bessere<br />

Arbeitsbedingungen. Welche<br />

Wochentage betroffen<br />

sind, steht noch nicht fest.<br />

Infos: www.ryanair.com/de<br />

Campen in der Höhe<br />

In sieben Metern Höhe<br />

schlafen? Im Hamburger<br />

Hotel „Pierdrei“ in der Hafencity<br />

kein Problem. Am<br />

Mittwoch wurden drei<br />

Wohnwagen mit einem<br />

Kran auf eine Terrasse in<br />

die Höhe gehoben. Damit<br />

nimmt die Camper City des<br />

Hotels Gestalt an. Das „Soft<br />

Opening“ des Hotels ist für<br />

Mitte September geplant.<br />

Ausgestattet sind die<br />

Wohnwagen mit Flatscreen,<br />

WLAN, Telefon und<br />

Kühlschrank. Je zwei Gäste<br />

können darin übernachten.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Foto: zvg Foto: zvg<br />

Tel. 030/23 27 56 98<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />

Fotos: David<br />

Blütenpracht,so<br />

weit das Auge<br />

reicht im Chiswick<br />

House Garden.<br />

FlowerPower in London<br />

Engländer lieben Gärten. Die königliche Familie ebenfalls. Kein Wunder,dassman<br />

kaum einen anderen Ortauf der Welt findet,der so blumig ist wie die Hauptstadt<br />

Vor kurzem hat Herzogin<br />

Kate, die Gemahlin von Prinz<br />

William, ihren selbst gestalteten<br />

Garten auf der Chelsea<br />

Flower Show in London vorgestellt.<br />

Die Royals in Großbritannien<br />

lieben Gärten.<br />

Schön für London-Fans, denn<br />

die Stadt ist voll blütenreicher<br />

Orte mit royalem<br />

Touch, zugänglich für jedermann.<br />

Sunken Garden im Kensington<br />

Park: William und Kate residieren<br />

in London im Kensington<br />

Palace. Auch Prinz Harry<br />

und seine Frau Meghan Markle,<br />

inzwischen Herzogin von<br />

Sussex, wohnten dort vorübergehend.<br />

Der königliche Palast<br />

am westlichen Rand von Kensington<br />

Gardens war auch die<br />

letzte Adresse von Prinzessin<br />

Diana, der Mutter der Prinzen.<br />

Ein Teil des stattlichen Gebäudes<br />

ist für die permanente<br />

Ausstellung „Diana: Her Fashion<br />

Story“ geöffnet. Diana<br />

soll auch den „Sunken Garden“<br />

geliebt haben. Dieser Senkgarten<br />

schließt gleich an den Kensington<br />

Palace an.<br />

Ein royales Gartenidyll ganz<br />

ohne Eintrittsgebühr oder<br />

Wartezeit! Beete voller Blumenpracht<br />

umrahmen in der<br />

tiefergelegten Mitte ein großes<br />

Wasserbecken. Palmen verleihen<br />

der versteckten Blütenoase<br />

ein mediterranes Feeling. Verliebte<br />

können sich hier verstecken,<br />

weil der rechteckige Garten<br />

auf allen Seiten von schützenden<br />

Laubengängen umgeben<br />

ist. Ein romantisches<br />

Setting mit Rosenduft!<br />

Diana Memorial im Hyde<br />

Park: Das royale Paar könnte<br />

direkt von zu Hause weiter<br />

durch die große Parkanlage<br />

Kensington Gardens in Richtung<br />

Osten wandern. Dort<br />

grenzt der Hyde Park an, der<br />

ebenfalls zu den königlichen<br />

Gärten Londons zählt.<br />

Entweder macht man –ganz<br />

englisch –auf einer Decke auf<br />

der Wiese ein Picknick oder rudert<br />

mit einem Boot auf dem<br />

Parksee „The Serpentine“ oder<br />

setzt sich zwischen Blumen ins<br />

„Park Café“ am Lido des südlichen<br />

Seeufers.<br />

Ein paar Schritte weiter können<br />

Royals oder Normalbürger<br />

sich im fließenden Wasser des<br />

ovalen Prinzessin-Diana-Gedenkbrunnens<br />

aus Stein die Füße<br />

kühlen.<br />

Kew Gardens –Royal Botanical<br />

Gardens: Ein Muss, nicht<br />

nur für Pflanzenliebhaber! Kew<br />

Gardens im Londoner Stadtteil<br />

Richmond ist einer der bedeutendsten<br />

botanischen Gärten<br />

überhaupt auf diesem Planeten<br />

–mit Pflanzenarten aus aller<br />

Herrgotts Länder. Wie eine Kathedrale<br />

aus Stahl und Glas<br />

thront das weltgrößte viktorianische<br />

Gewächshaus von 1860<br />

in dem weitläufigen Pflanzenreich.<br />

Exotische Pflanzen wuchern<br />

überall. „Viele unserer Pflanzenarten<br />

sind bereits vom Aussterben<br />

bedroht“, erzählt Scott<br />

Taylor, der Leiter des Gartenbaus<br />

von Kew Gardens. Auch in<br />

Sachen Forschung hat der Königliche<br />

Botanische Garten<br />

Weltruhm, nicht nur wegen<br />

seiner riesigen Pflanzensammlung.<br />

Patron dieses royalen<br />

Pflanzenweltreiches mit<br />

Unesco-Label ist der Thronfolger<br />

Prinz Charles. Der hat ohnehin<br />

ein Faible für Pflanzen<br />

und Gärten.<br />

Chelsea Physic Garden: Ein<br />

Geheimtipp ist der Chelsea<br />

Physic Garden, der älteste botanische<br />

Garten Londons. Umgeben<br />

von Wohnhäusern liegt<br />

dieser geheime Garten ziemlich<br />

versteckt –und das mitten in<br />

der Stadt an der Themse.<br />

„Dank eines warmen Mikroklimas<br />

wächst bei uns auf kleiner<br />

Fläche eine große Vielfalt<br />

von Pflanzen, mehr als 5000<br />

Arten“, erklärt Nell Jones, die<br />

Obergärtnerin. „Vor allem unsere<br />

Sammlung von Heilpflanzen<br />

ist außergewöhnlich.“ Das<br />

hat traditionelle Gründe, denn<br />

der Garten wurde 1673 von der<br />

Gilde der Apotheker angelegt.<br />

Übrigens: Prinz Charles ist<br />

auch der Schirmherr dieses<br />

verträumten gärtnerischen<br />

Kleinods. Mit seinem biologischen<br />

Mustergut Highgrove<br />

hat er sich als „royaler Gärtner“<br />

qualifiziert. Keiner in der königlichen<br />

Familie kennt sich<br />

wohl mit Pflanzen besser aus<br />

als der designierte Thronfolger.<br />

Blumenmode im Victoria &<br />

Albert Museum: Und wenn es<br />

regnet in London? Dann schnell<br />

zu den Blumen ins Museum. In<br />

der Fashion-Abteilung des außergewöhnlichen<br />

Victoria &<br />

Albert Museum für Kunstgewerbe<br />

und Design im Stadtteil<br />

South Kensington sind die<br />

wunderbarsten Blumen auf historischen<br />

Kleidungsstücken zu<br />

entdecken.<br />

Feinste Blüten, gestickt auf<br />

Seidenroben aus dem 18. Jahrhundert.<br />

Ob sich die modebewussten<br />

Damen des Königshauses dort<br />

für ihre Garderobe inspirieren<br />

lassen? Daniela David


Zur Chelsea FlowerShow<br />

fahren in London sogar<br />

Shuttlebusse.<br />

SEITE31<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

GRENZENLOSE<br />

ENTSPANNUNG,<br />

PURER GENUSS.<br />

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Ihren Aufenthalt bereit<br />

- Genießer-Guthaben €200,– während Ihres Aufenthalts<br />

für unsere Restaurants und Bars<br />

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Usedom mit Hydro-Vitalpool, beheiztem Außenpool, großzügiger<br />

Saunalandschaft und Fitnessbereich<br />

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- Betreuung Ihrer Kinder im KRABBENCLUB<br />

(ab 3Jahre, bitte saisonale Öffnungszeiten beachten)<br />

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Gästeinformation<br />

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32 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019*<br />

Von<br />

MECHTHILD HENNEKE<br />

Der Mensch ist klein, das<br />

Schiff ist groß. Dieser Gedanke<br />

ist unvermeidlich, wenn<br />

die „Costa Pacifica“ in Kiel<br />

am Hafen vor einem liegt.<br />

Will ich wirklich Teil dieses<br />

Kolosses werden, der durch<br />

die See pflügt und Hafen für<br />

Hafen Tausende Menschen<br />

ausspuckt? Zu spät. Die Reise<br />

geht in zwei Stunden los.<br />

Noch ist alles fremd. Zum Beispiel,<br />

dass fast das gesamte Personal<br />

auf dem Schiff aus Asien<br />

stammt: vor allem von den Philippinen<br />

und aus Indien. Sie bedienen<br />

im italienischen Eiscafé,<br />

in der Cocktailbar und arbeiten<br />

im Zimmerservice. Die Passagiere<br />

sind in der Mehrheit<br />

schneeweiß und gut beleibt.<br />

Die Konstellation löst leichtes<br />

Unwohlsein aus. Bei der Willkommensgala<br />

am Abend unterhalten<br />

wir uns mit unserem<br />

Tischkellner Brian Baptista,<br />

der aus Bombay stammt. Er<br />

fährt seit 20 Jahren mit Costa<br />

zur See und liebt seinen Beruf.<br />

Er kennt alle Häfen und alle<br />

Seegänge. Ein echter Matrose<br />

im roten Frack.<br />

Nach einem Tag Eingewöhnungszeit<br />

auf See kommen wir<br />

in Gdingen an. Unser Besuch in<br />

Danzig ist leider komplett verregnet.<br />

Wir gehen unter Schirmen<br />

zum Langen Markt, dem<br />

Schmuckstück von Danzig und<br />

genießen die wiederhergestellte<br />

Fassade vom Café Mojito aus.<br />

Am nächsten Tag kommen<br />

wir nach Klaipėda, zur Kurischen<br />

Nehrung. Das Wetter ist<br />

besser und schon bald stehen<br />

wir auf der großen Düne oberhalb<br />

des Badeorts Nida. Die<br />

Landschaft aus Sand und Wäldern<br />

hat etwas unglaublich Beruhigendes.<br />

Das hat vielleicht<br />

auch Thomas Mann gedacht,<br />

der oberhalb von Nida ein Ferienhaus<br />

gebaut hat. Das besuchen<br />

wir auch, doch leider ist<br />

außer den Häuserwänden wenig<br />

von der Mann’schen Villa<br />

zu finden. Wir müssen uns mit<br />

einer kleinen Ausstellung zufriedengeben.<br />

Langsam kommen wir als<br />

Kreuzfahrer in Schwung. Jeden<br />

Tag woanders und immer<br />

picken wir uns die Perlen heraus.<br />

Manchmal müssen wir sie<br />

suchen –zum Beispiel in Tallinn<br />

(Reval), unserem nächsten<br />

Stopp. Hier machen wir uns<br />

Ostsee-Kreuzfahrt: Kulturelle Highlights und<br />

ein umweltgerechtes Engagement machen eine<br />

solche Rundreise zu einem unvergesslichen Vergnügen<br />

selbstständig auf den Weg. Ein<br />

Taxifahrer bringt uns auf den<br />

höchsten Punkt des Bergs, auf<br />

dem die Altstadt liegt. Kirchen,<br />

Botschaften, Regierungsgebäude<br />

sind hier versammelt; die Architektur<br />

geht quer durch die<br />

Epochen. Am Fuß liegt der<br />

wunderschöne Rathausplatz.<br />

Anschließend gehen wir an der<br />

Stadtmauer entlang und entdecken<br />

das Sankt-Katharinen-<br />

Kloster, das schon 1246 gegründet<br />

wurde. Hier ist die lange<br />

Geschichte der Stadt greifbar<br />

nah. Wunderschön!<br />

Der Höhepunkt der Kreuzfahrt<br />

erwartet uns in den nächsten<br />

beiden Tagen: Sankt Petersburg.<br />

Bevor wir in den Hafen<br />

einlaufen, tanzen wir uns bei<br />

Jeden<br />

en<br />

„ABBAmania“ am späten<br />

Abend die Füße wund. Jeden<br />

Abend gibt es an Bord ein besonderes<br />

Programm. Ohnehin<br />

nähern wir uns der längsten<br />

Nacht des Jahres, sodass schon<br />

der Blick aus dem Fenster ein<br />

Erlebnis ist. Es wird einfach<br />

nicht dunkel!<br />

In Petersburg sehen wir per<br />

organisiertem Ausflug an zwei<br />

Tagen die Klassiker: Eremitage,<br />

Peterhof, Katharinenhof und<br />

Bootsfahrt. Natürlich ist das<br />

„Venedig des Nordens“ ein Erlebnis,<br />

doch hier kommen wir<br />

mit der Reiseform Kreuzfahrt<br />

an unsere Grenzen. Die Museen<br />

platzen vor Besuchern aus allen<br />

Nähten, denn außer uns haben<br />

noch zwei weitere Schiffe angelegt.<br />

Vor den wenigen Rembrandts<br />

in der Eremitage stehen<br />

mehrere Busladungen. Da<br />

hilft nur, außerhalb der Saison<br />

als Individualtourist einmal<br />

wiederzukommen.<br />

Helsinki und Stockholm sind<br />

unsere beiden letzten Stationen.<br />

Die finnische Hauptstadt<br />

lässt sich gut zu Fuß erkunden.<br />

Im historischen Museum lernen<br />

wir viel über die finnische<br />

Identitätssuche. Anschließend<br />

entdecken wir die spektakuläre<br />

Zentralbibliothek, die erst im<br />

Dezember 2018 eröffnet wurde.<br />

Sie heißt „Oodi“ („Ode“) und ist<br />

eine Hommage an Bücher und<br />

Leser. Modernstes Design und<br />

unzählige Dienstleistungen wie<br />

Cafeteria, Café und Dachterrasse<br />

machen neidisch auf die Helsinkier.<br />

In Stockholm treibt uns der<br />

Regen ins Museum –erst in den<br />

Königspalast, wo mehrere Museen<br />

Geschichte und Gegenwart<br />

der Monarchie erzählen.<br />

Das Museum für moderne<br />

Kunst präsentiert interessante<br />

skandinavische und internationale<br />

Künstler. Das ist kurzweilig<br />

und füllt gut die sechs Stunden,<br />

die wir hier haben.<br />

Der nächste Tag ist ein Seetag<br />

– unser letzter. Inzwischen<br />

sind wir mit Schiff und Personal<br />

bestens vertraut. Die<br />

Fremdheit vom Anfang ist verschwunden<br />

und der Wechsel<br />

zwischen Unterhaltung an<br />

Bord und Tourismus zu Land<br />

Konzert-Cruise 2020<br />

Mit den Kellys auf einem Schiff<br />

The Kelly Family bezieht im<br />

Frühjahr 2020 ihr neues Hausboot<br />

und nimmt ihre Fans<br />

gleich mit an Bord: Denn bei<br />

der „The Kelly Family Cruise“<br />

vom 29.4. bis zum 3.5.2020 auf<br />

dem Kreuzfahrtschiff „Mein<br />

Schiff 3“ werden alle Gäste Teil<br />

der singenden Familie. Von<br />

Bremerhaven über Oslo und<br />

Kopenhagen nach Kiel können<br />

sie ihre Idole Patricia, Joey, Kathy,<br />

Jimmy, John und Angelo<br />

Kelly hautnah erleben. Während<br />

der viertägigen musikalischen<br />

Kurzkreuzfahrt gibt es<br />

nicht nur Konzerte, sondern<br />

Pool-Partys, Meet & Greets,<br />

Workshops und ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm mit<br />

und rund um die Kult-Band.<br />

Infos: www.tuicruises.com<br />

Die Kellys fahren mit! Sie sind im<br />

Frühjahr ’20 auf der „Mein Schiff3“.<br />

Foto: zvg<br />

Kandidatinnen gesucht<br />

Shopping Queen auf der „Aida“<br />

Vier Kandidatinnen dürfen erneut<br />

auf Shopping-Cruise im<br />

sonnigen Süden gehen. Gedreht<br />

wird vom 21. bis 28. September<br />

auf „AIDAnova“ im<br />

Mittelmeer. Bewerbungen sind<br />

ab sofort möglich. Das Kreuzfahrtschiff<br />

„AIDAnova“ bereist<br />

in dieser Saison die angesagtesten<br />

Fashion-Metropolen am<br />

Mittelmeer – von Palma de<br />

Mallorca über Rom, Florenz<br />

und Marseille bis Barcelona.<br />

Wer mindestens 18 Jahre alt ist<br />

und Lust auf ein besonderes<br />

Mode-Abenteuer hat, kann sich<br />

ab sofort bei Constantin-Entertainment<br />

unter folgendem Link<br />

als Kandidatin bewerben. Gesendet<br />

wird Anfang 2020:<br />

www.constantin-casting.de/<br />

shoppingqueenaufhohersee


*<br />

Tag woanders<br />

Großes Foto: Der alte<br />

Hafen vonDanzig. Als sei<br />

die Zeit stehen geblieben.<br />

Rechts: Immer am Wasser<br />

–Stockholm ist auf<br />

mehreren Inseln erbaut.<br />

DasSchiff<br />

3780 Passagiere<br />

haben viel Platz<br />

Informationen zum Schiff<br />

„CostaPacifica“:<br />

Stapellauf: 30.Juni 2009,<br />

290,2 mlang, 35,5 mbreit,<br />

6Dieslemotoren à12600<br />

kW (17640 PS), ein Anker<br />

wiegt 16 t, die 17 Decks (14<br />

Passagierdecks), entsprechen<br />

einer Fläche vonfünf<br />

Fußballfeldern, 1110 Besatzungsmitglieder<br />

sorgen<br />

für 3780 Passagiere,die<br />

in 1504 Kabinen wohnen.<br />

Zu den 1110 Besatzungsmitgliedern<br />

aus 43<br />

Nationen zählen 129<br />

Köche, die 30000 Mahlzeiten<br />

täglich herstellen.<br />

REISE 33<br />

Ein Landgang in St.Petersburg<br />

musssein. Hier sieht man u.a.<br />

die Kirche des Erlösers auf dem<br />

Blut.Frühzeitig losgehen!<br />

Fotos: dpa<br />

zur lieben Gewohnheit geworden.<br />

Ach, könnte es doch weitergehen.<br />

Nach der Rückkehr<br />

zahlen wir 100 Euro an eine Klimaschutzorganisation,<br />

um unseren<br />

ökologischen Fußabdruck<br />

auszugleichen. Unser<br />

CO2-Kontingent fürs Jahr<br />

haben wir in den elf Tagen auf<br />

dem Schiff aufgebraucht.<br />

Diese Reportage kam mit Unterstützung<br />

von CostaKreuzfahrten zustande:<br />

www.costakreuzfahrten.de<br />

Ähnliche Angebote zu Ostseekreuzfahrten<br />

haben u. a. auch<br />

www.aida.de, www.tuicruises.com,<br />

www.msc-kreuzfahrten.de,<br />

www.phoenixreisen.com,<br />

www.carnivalcruiseline.de,<br />

www.ncl.com/de<br />

Übersichten zu allen Kreuzfahrt-<br />

Angeboten auf der Ostsee u. a.:<br />

www.dreamlines.de,<br />

www.e-hoi.de,<br />

www.kreuzfahrtberater.de<br />

Kinder<br />

haben<br />

Rechte.<br />

Überall.<br />

So steht es in der<br />

UN-Kinderrechtskonvention.<br />

Doch jeden Tag werden<br />

die Rechte von Kindern<br />

millionenfach verletzt.<br />

terre deshommes engagiert<br />

sich für Kinder in Not.<br />

Helfenauch Sie, damit<br />

Kinder zu ihrem Recht<br />

kommen. Überall.<br />

www.tdh.de/kinderrechte<br />

Urlaubs-Experte Vanessa Schürrle<br />

aus dem HolidayCheck Reisebüro<br />

Ich plane eine Pauschalreise nach Spanien.<br />

Ist es eigentlich schon vor der Reise möglich,<br />

meine Golfabschlagzeiten und Wellness-Termine<br />

festzulegen?<br />

In der Regel können die Golfabschlagzeiten<br />

bei Buchung einer Pauschalreise bereits als<br />

Kundenwunsch mitangegeben werden. Viele<br />

Hotels fragen auch konkret nach Wunschzeiten,<br />

um sich besser organisieren zu können<br />

und den Wünschen der Gäste gerecht zu<br />

werden. Wellness-Anwendungen sind hingegenmeistenserst<br />

am Urlaubsortbuchbar<br />

und sollten am besten gleich bei Reisebeginn<br />

vereinbart werden.<br />

Füralleweiteren Fragen sind dieUrlaubs-<br />

Experten vonHolidayCheck täglich von<br />

08.00 bis23.00Uhr erreichbar.<br />

089 14379100<br />

Ostsee<br />

www.holidaycheck.de<br />

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Alltours Reisecenter: Greifswalder Str. 220, Tel.: 030-4 29 28 72 · DER Deutsches Reisebüro: Koppenstr. 77,<br />

Tel.: 030-29 33990 Oranienburg: Panda-Reisen: Bernauer Str. 100, Tel.: 03301- 81 97 20<br />

Potsdam: DER Deutsches RB: Sterncenter/Shop 30, Tel.: 03 31-64 95 00 · DER Reisecenter TUI GmbH:<br />

Garnstr. 20, Tel.: 03 31-70 8128 · Reiseland: Im Sternencenter 4, Tel.: 03 31-62 62080<br />

Fürstenwalde: DER Deutsches RB: Rathausstr. 7,Tel.: 03361-7 11 16<br />

Zustiege: Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf · ostbahnhof/iC Hotel in Friedrichshain<br />

www.seniorenreisen.de<br />

Veranstalter: SKAN-ToUrS Touristik international GmbH<br />

Gehrenkamp 1, 38550 isenbüttel


34 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Abendstimmung im Nordosten<br />

Namibias. Der Caprivi-Streifen ist die<br />

wasserreichste Region des Landes und<br />

ein wahres Tropenparadies.<br />

Fotos: zvg<br />

VomOkanvango zu den Victoria-Fällen<br />

Geheimtipp<br />

Caprivi<br />

Als am 1. Juli 1890 der<br />

ehemalige deutsche<br />

Reichskanzler Georg<br />

Leo Graf von<br />

Caprivi mit Großbritannien<br />

den Helgoland-Sansibar-Vertrag<br />

unterzeichnete, ahnte er<br />

sicher nicht, dass sich der später<br />

nach ihm benannte Landzipfel<br />

im Nordosten Namibias<br />

heute zu einem Geheimtipp<br />

für Afrika-Reisende entwickelt<br />

hat. In dem noch zu Kolonialzeiten<br />

geschlossenen Abkommen<br />

war festgelegt worden,<br />

dass das Deutsche Reich<br />

auf Gebietsansprüche an Sansibar<br />

verzichtete und die Insel<br />

den Briten überließ. Dafür gab<br />

es im Tausch die damals englische<br />

Insel Helgoland sowie<br />

den 460 km langen und zwischen<br />

32 und 90 km breiten<br />

Caprivi-Streifen,der der Kolonie<br />

Deutsch-Südwestafrika<br />

den Zugang zum Fluss<br />

Sambesiund den Victoria-Fällen<br />

eröffnen sollte. Mit dem<br />

Ausbruch des Ersten Weltkriegs<br />

im Jahr 1914 endete die<br />

deutsche Kolonialherrschaft<br />

und das Gebiet ging dann<br />

schließlich 1990 mit der Unabhängigkeit<br />

Südwestafrikas an<br />

Namibia.<br />

Das Land, das heute von<br />

ständig zunehmenden Touristenscharen<br />

vor allem wegen<br />

seiner faszinierenden<br />

Wüstenlandschaften geschätzt<br />

wird, hat mit dem<br />

Caprivi-Streifen auch ein<br />

Feucht- und Sumpfgebiet zu<br />

bieten, das es durchaus mit<br />

dem bei Afrika-Kennern<br />

hochgeschätzten, aber auch<br />

sündhaft teuren Okanvango-<br />

Delta im angrenzenden Botsuana<br />

aufnehmen kann.<br />

Dank hoher Niederschläge<br />

und der ganzjährig wasserführenden<br />

Flüsse Kwando,<br />

Okavango, Sambesi, Linyanti<br />

und Chobe sind auf dem kleinen<br />

Stück Land zahlreiche<br />

Wildreservate anzutreffen.<br />

Und da es zum benachbarten<br />

Angola, Sambia und Botsuana<br />

keine Grenzzäune gibt, können<br />

die Tierherden zwischen<br />

den Ländern ungehindert<br />

wandern.<br />

Nachdem uns unser<br />

deutschstämmiger Führer Hini<br />

bereits zwei Wochen mit<br />

Highlights in der Namib-<br />

Wüste, dem Damara-Land<br />

und der Etosha-Pfanne begeistern<br />

konnte, wird der<br />

Weg durch den Caprivi-Zipfel<br />

bis zu den Victoria-Fällen<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

Bevor wir jedoch den Okavango<br />

erreichen, machen wir<br />

einen Stopp in der ehemaligen<br />

Minenstadt Tsumeb, wo uns<br />

ein außergewöhnliches Museum<br />

erwartet: die Farmersfrau<br />

Ilse Schatz sammelte<br />

nicht nur Artefakte der auf ihrer<br />

Farm arbeitenden Haikom-San<br />

(Buschleute), sondern<br />

stellte in ihrem 1975 gegründeten<br />

Museum Mineralien<br />

und Kristalle aus. Zudem<br />

gewinnt man einen herrlichen<br />

Einblick in die deutsche<br />

Kolonialgeschichte, denn<br />

nicht nur Waffen der Schutztruppen<br />

sind zu sehen, sondern<br />

auch –und da geht jedem<br />

Rheinländer das Herz<br />

auf – Karnevalsorden, denn<br />

auch in Deutsch-Südwest<br />

wusste man zu feiern!<br />

„Die Nkasa Lupala Lodge<br />

wird euch gefallen“, prophezeit<br />

unser Guide Hini. „Zwar<br />

werdet Ihr bis dahin auf den<br />

holprigen Pisten kräftig<br />

durchgeschaukelt und zieht<br />

euch bitte warm an, denn in<br />

den Zelten wird es nachts<br />

recht kühl.“ Und als wir dann<br />

ankommen, begrüßt uns<br />

gleich eine Herde Warzenschweine,<br />

die zwischen den<br />

Zelten grasen, und 20 Meter<br />

vor der Terrasse der Lodge<br />

lässt sich ein Schreiseeadler<br />

nieder und wartet vor unseren<br />

Augen auf fette Beute.<br />

Am späten Nachmittag sitzen<br />

wir dann in einem wackligen<br />

„Mokoro“, einem Einbaum,<br />

und hoffen, dass unser<br />

Steuermann sein Metier –das<br />

Staken mit einer langen Holzstange<br />

–beherrscht und wir<br />

nicht mit Hippos oder Krokodilen<br />

Bekanntschaft machen<br />

müssen. Aber alles geht gut,<br />

und wir können beim Sonnenuntergang<br />

die vielfältige Vogelwelt<br />

bewundern.<br />

Mit einem kleinen Motorboot<br />

gleiten wir dann am<br />

nächsten Tag durch die zahlreichen<br />

Seitenarme des<br />

Kwando-Linyanti-Flusses,<br />

der in den Chobe und dann<br />

den Sambesi mündet, bewundern<br />

anfangs Heerscharen<br />

von Schlangenhalsvögeln, die<br />

mit ihren Jungen ganze<br />

Baumgruppen füllen, große<br />

Kolonien der farbenprächtigen<br />

Weißstirnbienenfresser,<br />

die in den Steilhängen des<br />

Flusssystems ihre Bruthöhlen<br />

bauen, Fischadler, Graufischer,<br />

Ibisse und Kiebitze –<br />

und all das unter ständiger Beobachtung<br />

allgegenwärtiger<br />

Flusspferde.<br />

Dann bemerken wir am gegenüberliegenden<br />

Flussufer<br />

eine stattliche Elefantenherde,<br />

die sich anschickt, den Linyanti<br />

zu durchqueren und genau<br />

auf unser Boot zusteuert. „Ihr<br />

seid wirkliche Glückspilze“,<br />

sagt unser FührerHini, „so ein<br />

Schauspiel erlebt man wirklich<br />

nur ganz selten.“ Dann<br />

geht es zurück in die Öko-Lodge,<br />

wo uns wieder die Warzenschweine<br />

erwarten.<br />

Und selbst im Chobe-Nationalpark<br />

im angrenzenden<br />

Botsuana, wo es Unmengen<br />

Elefanten, aber auch Touristenmassen<br />

gibt, im Angesicht<br />

des „Rauchs der donnert“ –<br />

wie Einheimische liebevoll<br />

ihre Victoria-Fälle nennen –<br />

oder bei der Dinner-Cruise<br />

auf dem Sambesi, wo Hippos<br />

den Sundowner versüßen,<br />

denken wir gerne an die Stille<br />

des Caprivi zurück.<br />

Ernst Leiste<br />

Reise-Infos: http://www.dsar.de


REISE 35<br />

WerElefanten,<br />

Löwen und<br />

Flusspferde ganz<br />

nah erleben will,<br />

ist hier richtig.<br />

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Saatgut ist besser.<br />

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AUTO<br />

Freie Fahrtfür<br />

Cargobikes?<br />

Dr.Christian<br />

Buric, ADAC<br />

Lastenräder, sogenannte<br />

Cargobikes, erfreuen<br />

sich zunehmender Beliebtheit<br />

–allerdings oft nicht<br />

bei anderen Verkehrsteilnehmern.<br />

Denn Radfahrern<br />

ist es beispielsweise auf einem<br />

Radweg oft nicht möglich,<br />

das größere Gefährt zu<br />

überholen. Grundsätzlich<br />

gelten für Lastenräder aber<br />

dieselben Regeln wie für<br />

herkömmliche Fahrräder:<br />

Sie dürfen sowohl Radwege<br />

und Radfahrstreifen benutzen<br />

als auch Einbahnstraßen,<br />

Busspuren, Fußgängerzonen<br />

oder Gehwege,<br />

wenn sie durch entsprechende<br />

Beschilderung für<br />

den Radverkehr freigegeben<br />

sind. Ansonsten haben<br />

sie auf diesen Verkehrsflächen,<br />

insbesondere auf dem<br />

Gehweg, nichts verloren.<br />

Dann müssen sie die Fahrbahn<br />

nutzen. Sind Fußgängerzone<br />

oder Gehweg für<br />

Radler freigegeben, sind<br />

diese verpflichtet, besondere<br />

Rücksicht auf Fußgänger<br />

zu nehmen. Wenn ein Radweg<br />

benutzungspflichtig<br />

ist, gilt das auch für Cargobikes.<br />

Allerdings sollen<br />

mehrspurige Lastenräder,<br />

wenn die Benutzung des<br />

Radweges nach den Umständen<br />

des Einzelfalles unzumutbar<br />

ist, nicht beanstandet<br />

werden, wenn sie<br />

den Radweg nicht benutzen.<br />

Ordnungsämter und<br />

Polizei müssen nach dem<br />

Einzelfall entscheiden.<br />

TIPP<br />

AUTO-<br />

EXPERTE<br />

Startfür den CX-30<br />

Mazda hat den Verkauf des<br />

CX-30 gestartet. Der kompakte<br />

Crossover ist zu Preisen<br />

ab 24 290 Euro bestellbar<br />

und soll die Lücke zwischen<br />

dem CX-3 und dem<br />

CX-5 schließen. Vorab ist<br />

das 4,40 Meter lange Modell<br />

auf dem Canaletto<br />

Stadtfest in Dresden Mitte<br />

August zu sehen.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Tel. 030/63 33 11-456<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />

Die mobile Seite<br />

in Ihrem KURIER<br />

Zweite Haut<br />

auf Zeit<br />

Knallige Farben statt Einheits-Grau:<br />

Eine Folie bietet mehr Spielraum bei<br />

der individuellen Auto-Gestaltung<br />

Der sogenannte RAL-Classic-<br />

Katalogals industrielles Standardwerk<br />

kennt in seiner ursprünglichen<br />

Form 213 Farben.<br />

Doch auf den Straßen<br />

herrscht ziemliches Einerlei:<br />

Rund drei Viertel aller im<br />

Jahr 2018 neu zugelassenen<br />

Autos waren nach Angaben<br />

des Kraftfahrt-Bundesamtes<br />

weiß, schwarz oder grau lackiert.<br />

Blau und Rot kamen<br />

zusammen auf knapp 18 Prozent.<br />

Die exotischeren Farben<br />

Gelb und Grün fielen mit einem<br />

Anteil von jeweils 1,2<br />

Prozentstark ab.<br />

Das hat einen guten Grund: Die<br />

Geschmäcker sind zu verschieden<br />

und Autolacke zu haltbar<br />

und vor allem zu teuer, als dass<br />

man sich große Experimente erlauben<br />

würde, sagt Hans-Georg<br />

Marmit von der Sachverständigen-Organisation<br />

KÜS in Losheim<br />

am See.<br />

Mit Blick auf ein dauerhaftes<br />

Gefallenund einen erfolgreichen<br />

Wiederverkauf bewegen sich die<br />

allermeisten Autokäuferdeshalb<br />

im Mittelfeld des gemeinsamen<br />

Farbgeschmacks undlandendadurch<br />

fast zwangsläufig in der<br />

„Grauzone“ der Lackierungen.<br />

Doch für Menschen mit einem<br />

individuelleren Geschmack gibt<br />

es eine Lösung ohne Risiko: die<br />

Folierung. Diesekostetinder Regel<br />

einiges wenigerals eine kompletteLackierung.<br />

Das Fahrzeug<br />

bekommt so eine zweite Haut<br />

auf Zeit, die gerneetwas farbenfroher<br />

seindarf. Und wer sich daran<br />

sattgesehen hat oder seinen<br />

Wagen irgendwannohne Einbußen<br />

wegen seines eigenen eher<br />

schrägen Geschmacksverkaufen<br />

will, der zieht die Folie einfach<br />

wieder ab.<br />

Mit der Folierung kann man<br />

den Wert des Autos beim Wiederverkauf<br />

beeinflussen, bestätigt<br />

Dieter Fess vom Restwertspezialisten<br />

BFF Forecast in<br />

Völklingen. Einsatzfahrzeuge,<br />

Taxen und andere Autos könnten<br />

individuellgeordert, fürden<br />

jeweiligen Verwendungszweck<br />

foliert und nach dem Einsatz<br />

mit neuwertigem Lack zu einem<br />

Foto: dpa<br />

Porsche bietet online<br />

einen Konfigurator für<br />

Autofolien an.<br />

attraktiveren Preis verkauft<br />

werden. Erschränkt aber ein:<br />

Zwar könne man damit den<br />

Wertverlust mindern, selten<br />

aber wirklich einen Gewinnmachen.<br />

Das gelte umso mehr für<br />

Privatkunden,soder Experte.<br />

Die Folie bietet noch einen<br />

Mehrwert: „Der Lack darunter<br />

ist von Steinschlägen und Witterungseinflüssen<br />

verschont und<br />

das Auto sieht unter Umständen<br />

jünger aus, als es eigentlich ist“,<br />

sagt Marmit.<br />

Bei der Folierung muss man je<br />

nach Qualität der Folie und<br />

Struktur des Fahrzeugs mit<br />

2000 bis 4000 Euro für ein komplett<br />

beklebtes Durchschnittsauto<br />

rechnen, schätzt Marmit.<br />

Teuer sei vor allem die Arbeitszeit,<br />

denn zwei Personen seien<br />

bei einer Komplettfolierung<br />

rund 24 Stunden beschäftigt.<br />

Wer Geld sparenwill, legt vielleicht<br />

selbst Hand an und foliert<br />

in Eigenregie.Doch der Experte<br />

warnt davor. Das sei kaum zu<br />

empfehlen, da viel Erfahrung<br />

und sorgfältiges Arbeiten nötig<br />

seien. „Sonst drohen hässliche<br />

Blasen und Verwerfungen.“<br />

Nachdem solche Folierungen<br />

bislang vor allem von Nachrüstern<br />

angeboten wurden, springen<br />

auch Hersteller auf den Beklebungstrend<br />

auf. Porsche etwa<br />

hat online einen Konfigurator<br />

angelegt, in dem man virtuell<br />

verschiedene Folien überAutos<br />

ziehen kann. So kann man auf<br />

dem Rechner ein individuelles<br />

Design gestalten, erläutert der<br />

Stuttgarter Herstellerund beziffert<br />

die Untergrenze für eine<br />

Vollverklebung mit etwa 4000<br />

Euro.<br />

Egal ob Autobesitzer die Folierung<br />

von Profis erledigen lassen<br />

oder ihr Glück in der heimischen<br />

Garage versuchen: Ganz<br />

frei sind sie in der Wahl von Farbe<br />

und Folien nicht, erklärt<br />

Marmit und warnt vor der Verwendungvon<br />

Chrom- und Spiegelfolien.<br />

Zwar würden kleinere<br />

verchromte und verspiegelte<br />

Anbauteile wie Spiegel, Spoiler<br />

oder Felgen noch toleriert und<br />

unkritisch gesehen. Doch reflektiert<br />

das gesamte Auto,<br />

könnten andere Verkehrsteilnehmer<br />

irritiert, geblendetoder<br />

gefährdet werden, sagt der Experte<br />

und wird kategorisch:<br />

„Dann erlischt die Betriebserlaubnis.“<br />

Thomas Geiger, dpa


SEITE37<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Bitte blasenfrei: Folien auf das Auto zu<br />

kleben, erfordertFingerspitzengefühl<br />

und ist ein Fall für Profis.<br />

Satte Farbe statt Einheitsgrau: Mit einer Folie lässt sich die<br />

Karosserie des Autos extravagant gestalten, ohne dassman bei<br />

einem Wiederverkauf Einbußen fürchten muss.<br />

Echtmobil!<br />

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38 FERNSEHEN BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

ARD<br />

ZDF RTL<br />

SAT. 1<br />

PRO 7<br />

5.00 Weltspiegel-Reportage 5.30 Zoo-<br />

Babies5.55Wissen macht Ah!6.20Das<br />

Mutcamp 2.0 6.45 Das Mutcamp 2.0<br />

7.05 Sechs auf einen Streich – Die<br />

Märchenshow im Ersten 8.05 Tiere bis<br />

unters Dach 9.30 Die Sendung mit der<br />

Maus 10.03 Immer wieder sonntags<br />

12.03 Presseclub 12.45 Europamagazin<br />

13.15 Tagesschau<br />

13.30 J Die Landärztin<br />

TV-Heimatfilm, D2005<br />

15.00 BJ1:0 für das Glück<br />

TV-Komödie, D2008<br />

16.30 Klippschliefer –ÜberlebenskünstlerinSüdafrika<br />

17.15 Tagesschau<br />

17.30 Eltern in der Krise<br />

18.00 Sportschau<br />

18.30 Bericht aus Berlin –<br />

Sommerinterview<br />

Zu Gast: Annalena Baerbock<br />

18.50 Weltspiegel-Reportage<br />

Zypern –Kampfumdie Insel<br />

19.20 Weltspiegel<br />

20.00 Tagesschau<br />

6.20 Die Biene Maja 6.35 Belle und Sebastian<br />

7.00 Wickie und die starken<br />

Männer 7.20 Bibi und Tina 7.45 Pippi<br />

Langstrumpf 8.10 Michel aus Lönneberga<br />

8.35 Löwenzahn 9.03 sonntags<br />

9.30 Katholischer Gottesdienst 10.15<br />

Bares für Rares – Lieblingsstücke<br />

11.40 ZDF-Fernsehgarten<br />

13.50 Duell der Gartenprofis<br />

14.35 BJZeit des Erwachens<br />

Melodram,USA 1990<br />

16.30 planet e.<br />

5G –Zwischen Datenspeed<br />

und Strahlenangst<br />

17.00 heute<br />

17.10 Sportreportage<br />

18.00 ZDF.reportage<br />

Bierverbot am Ballermann<br />

18.30 TerraXpress<br />

19.00 heute<br />

19.10 Berlindirekt –<br />

Sommerinterview<br />

Zu Gast: Katja Kipping<br />

19.30 Die Geschichte vonPferd<br />

und Mensch Equus<br />

5.40 Familien im Brennpunkt 6.35 Familien<br />

im Brennpunkt 7.35 Familien im<br />

Brennpunkt 8.35 Die Superhändler –4<br />

Räume, 1Deal. Flugzeugsitz /Philips<br />

Plattenspieler /Jugendstil Tafelaufsatz<br />

/Ananaslampe 9.30 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal 10.30 Die<br />

größten Fernsehmomente der Welt<br />

14.15 Formel 1: Großer Preis von<br />

Deutschland Countdown.<br />

Experten: Nico Rosberg, Timo<br />

Glock<br />

15.00 Formel 1: Großer Preis von<br />

Deutschland DasRennen.<br />

Aus Hockenheim<br />

16.55 Formel 1: Großer Preis von<br />

Deutschland Siegerehrung und<br />

Highlights<br />

17.15 Explosiv –Weekend<br />

Magazin<br />

17.45 Exclusiv –Weekend<br />

Magazin<br />

18.45 aktuell<br />

19.05 Die Versicherungsdetektive<br />

(2) Doku-Soap<br />

5.05 Navy CIS 5.45 Navy CIS 6.35 Navy<br />

CIS 7.30 Navy CIS 8.25 Navy CIS 9.20<br />

Die Unglaublichsten ... Schicksale<br />

11.50 Knallerfrauen 12.20 Was für ein<br />

Jahr! 1974. Zu Gast: Emilie Bouwman<br />

(Frau Antje). Kandidaten: Bülent<br />

Ceylan, Thomas Hermanns, Ruth Moschner,Mike<br />

Krüger<br />

13.50 B Teenage Mutant Ninja<br />

Turtles Actionkomödie, USA<br />

2014. Mit Megan Fox, Will<br />

Arnett,William Fichtner,Noel<br />

Fisher.Regie: Jonathan<br />

Liebesman<br />

15.40 B Teenage Mutant Ninja<br />

Turtles: Out Of the Shadows<br />

Actionfilm, USA/HK/CHN/CDN<br />

2016. Mit Megan Fox, Stephen<br />

Amell, Will Arnett.Regie: Dave<br />

Green<br />

17.55 Julia Leischik sucht: Bitte<br />

melde Dich Reportagereihe<br />

18.55 Julia Leischik sucht: Bitte<br />

melde Dich Reportagereihe<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

5.25 Mom 5.45 Two and aHalf Men<br />

6.25 Twoand aHalf Men 6.55 Fresh off<br />

the Boat 7.20 Fresh off the Boat 7.45<br />

Eine schrecklich nette Familie 8.15 Eine<br />

schrecklich nette Familie 8.45 Galileo<br />

9.45 Galileo 10.45 Galileo 11.45 Drachenzähmen<br />

leicht gemacht 2. Animationsfilm,<br />

USA2014<br />

13.30 B King Arthur<br />

Abenteuerfilm, USA/GB/IRL<br />

2004. Mit Clive Owen, Keira<br />

Knightley,Ioan Gruffudd.<br />

Regie: Antoine Fuqua<br />

15.45 B Transcendence<br />

Sci-Fi-Film, GB/CHN/USA2014.<br />

Mit Johnny Depp, Morgan<br />

Freeman, Rebecca Hall. Regie:<br />

Wally Pfister<br />

17.55 Newstime<br />

18.05 Galileo 360°<br />

Ranking:Freizeit extrem<br />

19.05 Galileo Spezial<br />

Magazin. Turnschuhe statt<br />

Sparbuch –Kohlemachen in<br />

zinslosen Zeiten<br />

20.15 KRIMIREIHE<br />

Tatort<br />

Tödlicher Schülerstreich: Jens Stellbrink<br />

(Devid Striesow,l.) hat da ein<br />

paar Fragen an den Teenager Pascal<br />

Weller (Emil Reinke, r.).<br />

20.15 UNTERHALTUNGSSERIE<br />

Kreuzfahrt insGlück<br />

Marieluise Sterzinger (Saskia Vester)<br />

erkennt in ihrem künftigen<br />

Schwager Jordi (Christian Kohlund )<br />

eine alte Affäre wieder.<br />

20.15THRILLER<br />

The Shallows –Gefahr aus der Tiefe<br />

In einer abgelegenen Bucht kommt<br />

es zum Zweikampf zwischen der Surferin<br />

Nancy Adams (Blake Lively)<br />

und einem Weißen Hai.<br />

20.15 FAMILIENFILM<br />

Honig im Kopf<br />

Tilda (Emma Schweiger) will ihren<br />

dementen Opa Amandus (Dieter Hallervorden)<br />

nicht im Pflegeheim<br />

sehen und plant die Flucht.<br />

20.15 ACTIONKOMÖDIE<br />

Logan Lucky<br />

Jimmy (Channing Tatum),seine Ex-<br />

Frau Billie Jo (Katie Holmes) und<br />

sein Bruder Clyde (Adam Driver,v.l.)<br />

brauchen dringend Geld.<br />

Sport-TV-Tipps im Sportteil 20.00<br />

20.15 HBITatort<br />

Söhne und Väter.TV-Kriminalfilm,<br />

D2017.Mit Devid Striesow,Elisabeth<br />

Brück,Hartmut<br />

Volle. Regie: Zoltan Spirandelli<br />

21.45 HBJIBrokenwood –<br />

Mord in Neuseeland (2/4)<br />

Bitterer Wein. TV-Kriminalfilm,<br />

NZ 2014. Mit Neill Rea, Fern<br />

Sutherland, Pana Hema-Taylor.<br />

Regie: Josh Frizzell<br />

23.20 Tagesthemen<br />

23.40 ttt –titel, thesen, temperamente<br />

50 Jahre Woodstock-<br />

Festival /„Die Gesellschaftdes<br />

Zorns” /Starker Auftritt –<br />

DDR-Kunst-Ausstellung /Der<br />

Fotograf Gideon Mendel<br />

0.10 BJICWe Want Sex<br />

Sozialdrama, GB 2010. Mit<br />

Sally Hawkins, Bob Hoskins,<br />

Miranda Richardson. Regie:<br />

Nigel Cole<br />

2.00 HBJIBrokenwood –<br />

Mord in Neuseeland (2/4)<br />

Bitterer Wein. TV-Kriminalfilm,<br />

NZ 2014. Mit Neill Rea<br />

3.40 Klippschliefer –Überlebenskünstler<br />

in Südafrika<br />

4.25 Deutschlandbilder<br />

SRTL<br />

15.00 Die Tomund Jerry Show 15.30<br />

Grizzy &die Lemminge 17.15 Sally Bollywood<br />

17.40 Die Nektons –Abenteurer<br />

der Tiefe 18.10 Grizzy &die Lemminge<br />

18.40 WOW Die Entdeckerzone 19.10<br />

Voll zu spät! 19.40 Angelo! 20.15 ^<br />

Girls Club –Vorsicht bissig! Komödie,<br />

USA/CDN 2004 22.00 Murder She Solved<br />

–Frauen auf Täterjagd 22.55 Murder<br />

She Solved –Frauen aufTäterjagd<br />

0.00 Infomercials<br />

3SAT<br />

13.30 Im Bann der Arktis –Mit Klaus<br />

Scherer von Grönland nach Alaska<br />

20.15 BJIEKreuzfahrt<br />

ins Glück<br />

Hochzeitsreise nach Barcelona.<br />

Unterhaltungsserie<br />

21.45 heute-journal<br />

22.15 HBJIEInspector<br />

Barnaby<br />

Wermit Geistern spielt ... TV-<br />

Kriminalfilm, GB 2013. Mit Neil<br />

Dudgeon,Gwilym Lee, Fiona<br />

Dolman. Regie: Nick Laughland<br />

23.45 ZDF-History<br />

Sinti und Roma. Eine deutsche<br />

Geschichte<br />

0.35 HBJIEInspector<br />

Barnaby Wermit Geistern spielt<br />

... TV-Kriminalfilm, GB 2013.<br />

Mit Neil Dudgeon, Gwilym Lee.<br />

Regie: Nick Laughland<br />

2.05 DieGeschichte vonPferd<br />

und Mensch Equus<br />

2.50 TerraX<br />

Auf die Größe kommt es an<br />

(2/2): Zwerge<br />

3.35 ZDF-History<br />

Sinti und Roma. Eine deutsche<br />

Geschichte<br />

4.20 TerraXpress<br />

Brutale Hundehasser und Kühe<br />

auf der Flucht<br />

14.15 Polarfieber 15.00 Terra X 15.45<br />

Terra X 16.25 Terra X 17.10 Wunderwelt<br />

Schweiz 18.00 Kitzbühel –Ein Wintermärchen<br />

18.45 ^ Drei Männer im<br />

Schnee. Komödie, A1955 20.15 ^ Das<br />

finstere Tal. Drama, A/D 2014 22.05 ^<br />

Racheengel –Ein eiskalter Plan. TV-<br />

Thriller,D2010 23.35 ^ Entscheidung<br />

im Eis –Eine Frau jagt den Mörder.TV-<br />

Thriller,D/A 2001 1.10 Terra X<br />

SKY-TIPPS<br />

Sky Cinema+1: 17.45 ^ The Darkest<br />

Minds – Die Überlebenden. Sci-Fi-<br />

Film, USA 2018 Sky Cinema: 18.30 ^<br />

Fünf Freunde und das Talder Dinosau-<br />

20.15 BJCEThe Shallows<br />

–Gefahr aus der Tiefe<br />

Thriller,USA 2016. Mit Blake<br />

Lively,Óscar Jaenada, Angelo<br />

Josue Lozano Corzo. Regie:<br />

Jaume Collet-Serra<br />

21.55 BJCE47 Meters<br />

Down<br />

Horrorthriller,GB/USA/DR<br />

2017.Mit Mandy Moore,Claire<br />

Holt,Matthew Modine. Regie:<br />

Johannes Roberts<br />

23.45 BJCEThe Shallows<br />

–Gefahr aus der Tiefe<br />

Thriller,USA 2016. Mit Blake<br />

Lively,Óscar Jaenada, Angelo<br />

Josue Lozano Corzo. Regie:<br />

Jaume Collet-Serra<br />

1.25 BJCE47 Meters<br />

Down<br />

Horrorthriller,GB/USA/DR<br />

2017.Mit Mandy Moore,Claire<br />

Holt,Matthew Modine. Regie:<br />

Johannes Roberts<br />

3.05 Der Blaulicht-Report<br />

Doku-Soap<br />

3.55 Der Blaulicht-Report<br />

Doku-Soap<br />

4.50 Exclusiv –Weekend<br />

Magazin<br />

rier. Abenteuerfilm, D2018 Sky Cinema+1:19.30<br />

^ Fünf Freunde und das Tal<br />

der Dinosaurier.Abenteuerfilm, D2018<br />

Sky Comedy: 20.15 ^ Overboard. Romantikkomödie,<br />

USA 2018 Sky Cinema+1:22.45<br />

^ BlacKkKlansman. Krimikomödie,<br />

USA2018 SkyCinema:0.00 ^<br />

Padre. Drama, CDN 2018 Sky Cinema+24:<br />

0.05 ^ The Strangers: Opfernacht.Horrorfilm,<br />

USA2018<br />

NDR<br />

10.00 Schleswig-Holstein Magazin<br />

10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen<br />

–opPlatt 11.30 Büttenwarder<br />

op Platt 12.00 Tennis: ATP<br />

SONDERZEICHEN✚ I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild C Dolby ^HSpielfilm GZweikanal<br />

20.15 BCEHonig im Kopf<br />

Familienfilm, D2014. Mit Til<br />

Schweiger,Dieter Hallervorden,<br />

Emma Schweiger.Regie: Til<br />

Schweiger<br />

23.05 BCEDer Nanny<br />

Komödie,D2015. Mit Matthias<br />

Schweighöfer,Milan Peschel,<br />

Paula Hartmann. Regie: Matthias<br />

Schweighöfer,Torsten<br />

Künstler.Der Baulöwe Clemens<br />

sucht für Winnie und Theo ein<br />

neues Kindermädchen. Da<br />

kommt ihm die Bewerbung von<br />

Rolf gerade recht.Doch der hat<br />

sich an Clemens’ Familie herangemacht,umsich<br />

zu rächen.<br />

1.15 BCETwisted –Der<br />

erste Verdacht<br />

Thriller,USA/D 2004. Mit Ashley<br />

Judd, Samuel L. Jackson,<br />

Andy Garcia. Regie: Philip<br />

Kaufman<br />

2.45 BCEThe Apparition –<br />

Dunkle Erscheinung<br />

Horrorfilm, USA2012. Mit Ashley<br />

Greene, Sebastian Stan,<br />

TomFelton. Regie: Todd Lincoln<br />

3.55 Auf Streife<br />

Doku-Soap<br />

20.15 BCELogan Lucky<br />

Actionkomödie, USA2017.Mit<br />

Channing Tatum, Adam Driver,<br />

Seth MacFarlane. Regie: Steven<br />

Soderbergh<br />

22.50 BCESon of aGun<br />

Actionfilm, AUS/GB/CDN 2014.<br />

Mit Ewan McGregor, Brenton<br />

Thwaites, Alicia Vikander.<br />

Regie: Julius Avery. Der 18-jährige<br />

JR landet wegeneines geringen<br />

Vergehens im Gefängnis.<br />

Dortist er hilflos der Gewalt<br />

seiner Mitgefangenenausgeliefert,<br />

bis sich Brendan Lynch<br />

sich seiner annimmt.<br />

0.50 BCELogan Lucky<br />

Actionkomödie, USA2017.Mit<br />

Channing Tatum, Adam Driver,<br />

Seth MacFarlane. Regie: StevenSoderbergh<br />

2.55 BCESon of aGun<br />

Actionfilm, AUS/GB/CDN 2014.<br />

Mit Ewan McGregor, Brenton<br />

Thwaites, Alicia Vikander<br />

4.35 Watch Me –das Kinomagazin<br />

Die drei !!! &weitere Neustarts<br />

4.55 BCEMike&Molly<br />

Sexund Tod. Comedyserie<br />

World Tour Hamburg European Open:<br />

Finale 14.30Modefallen, die Sie meiden<br />

sollten 16.00 Lieb und teuer 16.30<br />

Sass: Soisst der Norden 17.00 Bingo!<br />

18.00 Ostseereport 18.45 DAS! 19.30<br />

Ländermagazine 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Dasgroße Wunschkonzert 21.45<br />

Kaum zu glauben! 22.45 Die Superpauker<br />

XXL 0.45 Ostseereport<br />

WDR<br />

10.45 Kölner Treff 12.15 Baldeneysee<br />

ahoi! 13.00 Flussgeschichten 14.30<br />

Meine Kindheit an der Nordsee 15.15<br />

Wunderschön! 16.45 Rentnercops<br />

17.30 Rentnercops 18.15 Tiere suchen<br />

ein Zuhause 19.10 Aktuelle Stunde<br />

19.30 Lokalzeit-Geschichten 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Wunderschön! 21.45<br />

Hirschhausens Quiz des Menschen<br />

23.45 So lacht NRW 1.15 Unser Westen<br />

ARTE<br />

13.15 Liebe, Geld und Macht –Maximilian<br />

I. 14.10 Maria Theresia –Majestät<br />

und Mutter 15.00 Freedom: George Michael.<br />

Dokumentarfilm, GB 2017 16.35<br />

Art Stories – Monumente mit Seele<br />

17.20 Déjà-vu 17.55 Sonya Yoncheva<br />

und Piotr Beczala singen Operettenund<br />

Opernmelodien 18.40 Zu Tisch ...<br />

19.10 Arte Journal 19.30 Geo Tour 20.15<br />

^ Selma. Biografie, GB/USA/F 2014<br />

22.15 ^ Easy Rider. Roadmovie, USA<br />

1969 23.50 ^ The Last Movie. Drama,<br />

USA1971


FERNSEHEN 39<br />

KABEL 1 RBB<br />

MDR RTL 2<br />

VOX<br />

5.05 Blue Bloods – Crime Scene New<br />

York 5.45 Blue Bloods –Crime Scene<br />

New York 7.25 Blue Bloods –Crime<br />

Scene New York 9.05 Mein Lokal, Dein<br />

Lokal –Der Profi kommt 10.05 Mein<br />

Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />

11.05Mein Lokal, Dein Lokal –Der Profi<br />

kommt 12.05 Mein Lokal, Dein Lokal<br />

13.05 Mein Lokal, Dein Lokal –Der<br />

Profi kommt „Villaggio”, Riol<br />

14.00 Abenteuer Leben Spezial<br />

Die Reise zu den besten Gerichten<br />

der Welt /Seoul, Südkorea<br />

/China /Afrika, Kampala<br />

16.00 News<br />

16.15 Rosins Restaurants –Ein<br />

Sternekoch räumt auf!<br />

„Bürgerstube Lambrecht”,<br />

Lambrecht, Pfalz<br />

18.15 Die Sommertrends 2019<br />

Camping weltweit.InDeutschland<br />

ist das Reisefieber wieder<br />

ausgebrochen. Eine Art, seinen<br />

Urlaub zu verbringen, ist das<br />

Campieren.<br />

7.15 tierisch gut! 8.00 Aktuell 8.30<br />

Abendschau / Brandenburg aktuell<br />

9.00 Ludwig auf Freiersfüßen. Komödie,<br />

D1969 10.20 Meine Tochter und<br />

der Millionär. TV-Komödie, D2009. Mit<br />

Jan Fedder,Anja Knauer,Mareike Carrière<br />

11.50 Alles Klara 12.40 Rentnercops.<br />

Ein ehrenwertes Haus<br />

13.30 Heimatjournal<br />

14.00 Tierarztgeschichten<br />

14.45 B Zwei am großen See –<br />

Feindliche Übernahme<br />

TV-Komödie, D2006<br />

16.15 B In aller Freundschaft –<br />

Die jungen Ärzte Arztserie<br />

17.05 B In aller Freundschaft<br />

Der ungebeteneGast.Arztserie<br />

17.50 Sandmännchen<br />

18.00 rbb UM6<br />

18.30 Gartenzeit<br />

19.00 Die Spur der Täter<br />

Magazin. Der Fall Peggy K.<br />

19.30 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

20.00 Tagesschau<br />

5.55 Liebe auf den dritten Blick. TV-<br />

Romanze, D2007 7.30 Nicht ohne mein<br />

Smartphone 8.00 Nicki wird erwachsen<br />

8.30 MDR-Garten 9.00 Unser Dorf<br />

hat Wochenende 9.30 Capri –Sehnsuchtsziel<br />

im blauen Meer 10.15 Robinson<br />

jr.Komödie, I1976 12.00 DasRiverboat<br />

der Komiker<br />

14.05 J Camping, Camping<br />

TV-Komödie, DDR 1977.<br />

Mit Ursula Karusseit, Dieter<br />

Franke,Sybille Winkler<br />

15.30 BJAlles Klara<br />

Picknick mit Leiche. Krimiserie<br />

16.20 aktuell<br />

16.30 Sport im Osten<br />

17.10 BJIn aller Freundschaft–<br />

Die jungen Ärzte<br />

Rollenmuster.Arztserie<br />

18.05 BJIn aller Freundschaft<br />

Abgründe. Arztserie<br />

18.52 Sandmännchen<br />

19.00 Regional<br />

19.30 aktuell<br />

19.50 Kripo live<br />

6.10 Wenn ich bleibe. Drama, USA2014<br />

8.15 Infomercial 9.15 X-Factor: DasUnfassbare10.15X-Factor:<br />

DasUnfassbare<br />

11.15 Die Schnäppchenhäuser –Der<br />

Traum vom Eigenheim. Hilfe, die Wikinger<br />

kommen! –Eine Frau lebt ihren<br />

Traum 12.15 Die Schnäppchenhäuser –<br />

Der Traum vom Eigenheim<br />

13.15 Die Schnäppchenhäuser –<br />

Jeder Centzählt<br />

Doku-Soap. Ein Wochenendhaus<br />

im Grünen<br />

14.15 Zuhause im Glück –Unser<br />

Einzug in ein neues Leben<br />

Doku-Soap. Mit EvaBrenner,<br />

John Kosmalla, Mario Bleiker,<br />

Björn Nolte<br />

16.15 Der Trödeltrupp–DasGeld<br />

liegt im Keller<br />

Doku-Soap. Marco bei Carlos<br />

17.15 Mein neuer Alter<br />

Doku-Soap<br />

18.15 GRIP –Das Motormagazin<br />

Magazin. Werhat die brutalste<br />

Beschleunigung?<br />

7.00 Criminal Intent –Verbrechen im<br />

Visier 7.55 Criminal Intent –Verbrechen<br />

im Visier 8.50 Criminal Intent –<br />

Verbrechen im Visier 9.35 Criminal Intent–Verbrechen<br />

im Visier 10.20 Criminal<br />

Intent – Verbrechen im Visier<br />

11.15 Criminal Intent –Verbrechen im<br />

Visier 12.10 Criminal Intent<br />

13.05 B Criminal Intent –<br />

Verbrechen im Visier<br />

Machtkampf.Krimiserie<br />

14.00 B Criminal Intent –<br />

Verbrechen im Visier<br />

Spurlos. Krimiserie<br />

14.55 BJSkiptrace<br />

Actionkomödie, HK/CHN/USA<br />

2016. Mit Jackie Chan, Johnny<br />

Knoxville, Bingbing Fan. Regie:<br />

Renny Harlin<br />

17.00 auto mobil<br />

Magazin<br />

18.10 Abindie Ruine!<br />

Doku-Soap<br />

19.10 HotoderSchrott –<br />

Die Allestester Doku-Soap<br />

20.15 DOKU-SOAP<br />

Mein Revier<br />

Brennpunkt Bahnhof: Die Offenburger<br />

Beamten haben es heute mit<br />

einem Betrunkenen zu tun, der sich<br />

auf die Gleise verirrthat.<br />

20.15 SHOW<br />

Werweiß denn sowas?<br />

Wie bei der Geburtgetrennt: Rätselmeister<br />

Elton (r.) und Comedian<br />

Bernd Stelter (l.) bilden in der heutigen<br />

Ausgabe ein Rateteam.<br />

20.15 DOKU-SOAP<br />

Der schönste Sommer meinerKindheit<br />

Am Kummerower See schwelgen<br />

Bernd Nabelberg und seine Mutter<br />

Erika in Erinnerungen. Nostalgischer<br />

Blick auf FDG-Sommerfahrten.<br />

20.15 MELODRAM<br />

The Choice –Bis zum letzten Tag<br />

Die Studentin Gabby (Teresa Palmer)und<br />

der Tierarzt Travis (Benjamin<br />

Walker) fühlen sich magisch<br />

voneinander angezogen.<br />

20.15 DOKU-SOAP<br />

Promi Shopping Queen<br />

Bonnie Strange wird ihrem Namen<br />

gerecht und setzt ein paar düstere<br />

Akzente in der Show. Diesmal wird<br />

paarweise geshoppt.<br />

20.15 Mein Revier<br />

Ordnungshüter räumen auf<br />

22.20 Abenteuer Leben am<br />

Sonntag<br />

Anpacken oder Aufgeben?<br />

Wenn das Leben auf der Kippe<br />

steht (2) /Ein Pool für Mama.<br />

Ein Filmteam hat ein Jahr lang<br />

Menschen begleitet,die sich<br />

aus dem Sozialsystem Hartz IV<br />

kämpfen wollen. Conny aus<br />

Halle möchte ausder Plattenbausiedlungwegziehen<br />

und<br />

mehr aus ihrem Leben machen.<br />

0.15 Mein Revier<br />

Ordnungshüter räumen auf<br />

2.10 Challenge<br />

Magazin<br />

2.35 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Krabben auf Abwegen –Sea<br />

Life Transport<br />

3.40 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Täglich grüßt die Überladung –<br />

LKW Kontrolle Rosenheim<br />

4.40 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Schlag auf Schlag –Bundespolizei<br />

Düsseldorf<br />

20.15 Werweiß denn sowas?<br />

Show.Kandidaten: Marco<br />

Rima, Bernd Stelter<br />

21.00 Wer weiß denn sowas?<br />

Show.Kandidaten: Susanne<br />

Uhlen, Florian Martens<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 fernOst –Von Berlin nach<br />

Tokio<br />

VonUsbekistan bis in den<br />

Westen Chinas<br />

22.45 fernOst –Von Berlin nach<br />

Tokio<br />

Durch China bis nach Myanmar<br />

23.30 Mein wunderbares<br />

West-Berlin Dokumentarfilm,<br />

D2017.Regie: Jochen Hick<br />

1.10 Manfred Stolpe: „Der<br />

Mensch im Mittelpunkt”<br />

Dokumentation<br />

1.40 Weltspiegel<br />

Auslandskorrespondenten<br />

berichten<br />

2.10 Inselleuchten –Das Festival<br />

für Erwachsene Reportage<br />

2.40 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

3.10 Aktuell<br />

3.40 Tier zuliebe –Die Reportage<br />

4.10 Gartenzeit<br />

20.15 Der schönste Sommer<br />

meiner Kindheit Zwischen<br />

Kyffhäuser und Usedom<br />

21.45 aktuell<br />

22.05 MDR Zeitreise<br />

Die ersten Atomraketeninder<br />

DDR.Eswird über sowjetische<br />

Nuklearraketenberichtet,die<br />

Ende der 1950er-Jahre in der<br />

DDR stationiertwaren.<br />

22.35 Das Inferno –Baikonur<br />

1960<br />

Protokoll einer Katastrophe<br />

23.20 Letztes JahrinDeutschland<br />

1.00 Kripo live<br />

Magazin<br />

1.25 Wiedersehen macht Freude<br />

Axel Bulthaupt präsentiert<br />

Perlen der MDR-Unterhaltung.<br />

Zu Gast:Peggy March, Hartmut<br />

Schulze-Gerlach, Ines Adler<br />

2.55 Sport im Osten<br />

3.35 Nicht ohne mein<br />

Smartphone<br />

Ein Leben für Likes<br />

4.05 Die Sächsische Schweiz –<br />

Biwak nonstop<br />

4.15 SachsenSpiegel<br />

4.45 Sachsen-AnhaltHeute<br />

Magazin<br />

20.15 BCEThe Choice –Bis<br />

zum letzten Tag<br />

Melodram, USA2016. Mit Benjamin<br />

Walker,Teresa Palmer,<br />

Maggie Grace. Regie: Ross Katz<br />

22.25 BCESleeping with<br />

Other People<br />

Komödie,USA 2015. Mit Jason<br />

Sudeikis, Alison Brie, Adam<br />

Scott.Regie: Leslye Headland.<br />

Jake und Lainey hatten vor 12<br />

Jahren einen One-Night-Stand.<br />

Nun wollen sie ein Paar werden,<br />

aber ohne Sex!<br />

0.20 BIEBasic Instinct<br />

Erotikthriller,F/USA/GB 1992.<br />

Mit Michael Douglas, Sharon<br />

Stone, George Dzundza. Regie:<br />

Paul Verhoeven<br />

2.35 BCETheChoice –Bis<br />

zum letzten Tag<br />

Melodram, USA2016. Mit Benjamin<br />

Walker,Teresa Palmer,<br />

Maggie Grace. Regie: Ross Katz<br />

4.15 BCEWrong Turn 4–<br />

Bloody Beginnings<br />

Horrorthriller,USA/D 2011.<br />

Mit Jennifer Pudavick,Tenika<br />

Davis, Kaitlyn Wong. Regie:<br />

Declan O'Brien<br />

20.15 Promi Shopping Queen<br />

Doku-Soap. Motto: Perfect<br />

Match! Zeigt,dassihr als Paar<br />

jeder Situation gewachsen<br />

seid! Mit Ingo Appelt&Sonja<br />

Guha,Joey Heindle &Ramona<br />

Elsner,Bonnie Strange &Boris<br />

Alexander Stein<br />

23.20 Prominent!<br />

Magazin<br />

0.05 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Unfall<br />

oder Mord?<br />

1.05 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. In<br />

Schussund Asche<br />

1.50 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Mörderischer Hausbesuch<br />

2.35 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Vorsichtgiftig!<br />

3.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Eifersucht<br />

4.15 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Der letzte Herzschlag<br />

20.00<br />

KIKA<br />

8.15 Odd Squad –Junge Agenten retten<br />

die Welt 8.35Timster 8.50neuneinhalb<br />

–Deine Reporter 9.00 Checker<br />

Julian 9.25 Feuerwehrmann Sam 9.55<br />

Super Wings 10.20 Glücksbärchis –<br />

Willkommen im Wolkenland 10.40 Siebenstein<br />

11.05 Löwenzahn 11.30 Die<br />

Sendung mit der Maus 12.00 ^ Vom<br />

Fischer und seiner Frau. TV-Märchenfilm,<br />

D2013 13.00 ^ Hanni &Nanni 3.<br />

Familienfilm, D2013 14.20 Nils Holgersson<br />

15.10 Yakari 15.45 Simsalagrimm<br />

16.35 Anna und die wilden Tiere<br />

17.00 1, 2oder 3 17.25 The Garfield<br />

Show 18.00 Bobby &Bill 18.15 Feuerwehrmann<br />

Sam 18.35 Wissper 18.50<br />

Sandmännchen 19.00 Das Dschungelbuch<br />

19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Erde<br />

an Zukunft 20.15 Stark! 20.30 Schau in<br />

meine Welt!<br />

NTV<br />

Stündlich Nachrichten 10.30 Das ist<br />

mein Taiwan 11.10 TopGear 12.10 Ich bin<br />

Dortmund 13.05 Deluxe 14.05 Drei<br />

Jahrzehnte –Ein Wir 15.05 Drei Jahrzehnte<br />

–Ein Wir 16.10 Drei Jahrzehnte<br />

–Ein Wir 17.05 Drei Jahrzehnte –<br />

Ein Wir 18.30 Wissen 19.05 Die Relikt-<br />

Jäger – Handeln mit Kriegsschrott<br />

20.15 Hinter Gittern 21.05 Hinter Gittern<br />

22.05 Anwälte der Toten– Die<br />

schlimmsten Serienkiller der Welt<br />

23.10 Anwälte der Toten– Die<br />

schlimmsten Serienkiller der Welt 0.10<br />

Schuldig! Täterjagd im Labor 1.10 Hinter<br />

Gittern<br />

SPORT1<br />

14.00 Fußball: International Champions<br />

Cup 14.55 Fußball: Testspiel Bayer<br />

Leverkusen – Heracles Almelo. Aus<br />

Leverkusen 17.00 Fußball: International<br />

Champions Cup 18.10 Fußball: Helden-Cup<br />

1. FC Köln –FCVillarreal. Aus<br />

Kufstein (A) 20.15 Darts: World Matchplay<br />

Finale. Aus Blackpool (GB) 22.00<br />

Fußball: International Champions Cup<br />

AC Mailand –Benfica Lissabon. Aus<br />

Foxborough (USA) 23.00 Motorsport–<br />

Porsche GT Magazin 23.30 Die PS-<br />

Profis Schule 0.00 Sport-Clips 0.45<br />

Teleshopping-Nacht<br />

TV Einschaltquoten vonFreitag<br />

Deutschland (gesamt)<br />

Berlin<br />

1. Der Alte (ZDF) ..............<br />

3,72 1. Abendschau (RBB) .........<br />

0,25<br />

2. Tagesschau (ARD) ..........<br />

3,66 2. Tagesschau (RBB) ..........<br />

0,19<br />

3. Zimmer mit Stall (ARD) .....<br />

3,22 3. heute (ZDF) .................<br />

0,15<br />

3. Letzte Spur Berlin (ZDF) ....<br />

3,22 3. Rosenheim-Cops (ZDF) .....<br />

0,15<br />

5. Bares für Rares (ZDF) .......<br />

3,15 5. heute (ZDF) .................<br />

0,14<br />

6. heute (ZDF) .................<br />

3,01 6. SOKOWien (ZDF) ...........<br />

0,13<br />

7. SOKOWien (ZDF) ...........<br />

2,88 6. hallo deutschland (ZDF) ....<br />

0,13<br />

8. heute –inEuropa (ZDF) ....<br />

2,84 6. Leute heute (ZDF) ..........<br />

0,13<br />

9. heute journal (ZDF) ........<br />

2,80 9. RTL aktuell ..................<br />

0,12<br />

10. Rosenheim-Cops (ZDF) .....<br />

2,69 9. heute –inEuropa (ZDF) . ...<br />

0,12<br />

(Angaben in Millionen)


40 WETTER/HOROSKOP<br />

Ihre Sterne<br />

vonAstrologin<br />

Anastacia Kaminsky<br />

Widder -21.3. -20.4.<br />

Ein friedlicher Ausbruch aus dem Alltagstrott<br />

wirdvon Körper und Geist<br />

mit Energie und Anregungen belohnt.<br />

Nur Mut dazu!<br />

Stier -21.4. -20.5.<br />

Wieder einmal kommen neue Dinge<br />

auf Sie zu. Seien Sie mutig und lassen<br />

Sie die Dingeansich heran. Sie werden<br />

es nicht bereuen.<br />

Zwillinge-21.5. -21.6.<br />

Nichtsgehtvon allein. Sie wissen,<br />

dass Sie etwas für Ihr Glück tun müssen.<br />

Oder denken Sie, es fällt Ihnen in<br />

den Schoß?<br />

Krebs -22.6. -22.7.<br />

Sie streiten gerne. Die geballteEnergie<br />

lässt Sie richtig lebendig werden.<br />

Trotzdem sollten Sie auf die Gefühle<br />

anderer achten.<br />

Löwe -23.7. -23.8.<br />

Halten Sie heutedie Augen offenund<br />

Sie werden sehen, welcheVariationen<br />

das Leben für jemanden wie Sie<br />

bereithält.<br />

Jungfrau -24.8. -23.9.<br />

Sie fühlen sich stark genug, nahen<br />

PersonenIhreMeinung zu sagen.<br />

EinigeWortekann man leider nicht<br />

wiederzurücknehmen!<br />

Waage-24.9. -23.10.<br />

Alles, was Sie für Ihren persönlichen<br />

Erfolg benötigen, ist Ihnen gegeben.<br />

Trotzdem wirdIhnen noch etwas<br />

Ausdauer verliehen.<br />

Skorpion -24.10. -22.11.<br />

Zurzeit sind Sie in jeder Hinsicht<br />

heiß begehrt. Nicht ohne Grund.<br />

Selbstbewusst können Sie sich allen<br />

Anforderungenstellen.<br />

Schütze -23.11. -21.12.<br />

Provozieren Sie ruhig mal einen kleinen<br />

Streit. Sie werden die eigenen<br />

und die Grenzen des Partners viel<br />

besserkennenlernen.<br />

Steinbock -22.12. -20.1.<br />

Die schwierigsten Situationen<br />

können Sie diesmal gar nicht genug<br />

herausfordern. Das brauchenSie, um<br />

Unglaubliches zu vollbringen.<br />

Wassermann-21.1. -20.2.<br />

Entspannen Sie sich und unternehmen<br />

Sie Dinge, die Ihnen wirklich<br />

Spaß machen. Dann kann Ihr Geist<br />

zur Ruhe kommen.<br />

Fische -21.2. -20.3.<br />

Ihr Privatbereich wirdsich langsam,<br />

aber sicher harmonisieren. So haben<br />

Sie den Kopf über Wasser und gewinnen<br />

an Durchblick.<br />

Chefredakteur: Elmar Jehn<br />

Mitglied der Chefredaktion:<br />

Jochen Arntz<br />

Newsdesk-Chefs<br />

(Nachrichten /Politik /Wirtschaft):<br />

Michael Heun, Tobias Miller<br />

Textchefin: Bettina Cosack<br />

Newsroom-Manager: Jan Schmidt<br />

Teams:<br />

Investigativ: KaiSchlieter<br />

Kultur: HarryNutt<br />

Regio: Karim Mahmoud, Arno Schupp<br />

Service: Klaus Kronsbein<br />

Sport: Markus Lotter<br />

Story: Christian Seidl<br />

Die für das jeweilige Team an erster Stelle<br />

Genannten sind verantwortliche Redakeure<br />

im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />

ArtDirection:<br />

Annette Tiedge<br />

Newsleader Regio:<br />

Sabine Deckwerth, Stefan Henseke<br />

Newsleader Sport:<br />

Matthias Fritzsche, Christian Schwager<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong> am Sonntag:<br />

Dr.Michael Brettin<br />

Redaktion: <strong>Berliner</strong> Newsroom GmbH,<br />

Berlin24Digital GmbH<br />

Geschäftsführung: Aljoscha Brell,<br />

Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin<br />

Lesertelefon: 030-63 33 11-456<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführung: Jens Kauerauf<br />

Postadresse: 11509 Berlin<br />

Besucher: Alte Jakobstraße 105,<br />

10969 Berlin Telefon (030) -2327-9<br />

Fax: (030) -2327-55-33<br />

Internet: www.berliner-verlag.de<br />

Einzige Gesellschafterin: BV Deutsche Zeitungsholding<br />

GmbH, Berlin<br />

Einzige Gesellschafterin der BV<br />

Deutsche Zeitungsholding GmbH:<br />

PMB Presse- und Medienhaus Berlin<br />

GmbH &Co. KG,Berlin<br />

TAGESZEITUNG<br />

FÜR BERLIN UND<br />

BRANDENBURG<br />

Persönliche haftende Gesellschafterin der<br />

PMB Presse-und Medienhaus Berlin GmbH<br />

&Co. KG: PMB Presse- und Medienhaus<br />

Berlin Verwaltungs GmbH, Berlin Kommanditist<br />

der PMB Presse- undMedienhaus<br />

Berlin GmbH &Co. KG: DuMont Mediengruppe<br />

GmbH &Co. KG,Köln<br />

Vertrieb: BVZ <strong>Berliner</strong> Lesermarkt GmbH,<br />

KayRentsch.<br />

Leserservice: Tel.: 030 -232777;<br />

Fax: 030 -232776;<br />

www.berliner-kurier.de/leserservice<br />

Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH<br />

(BerlinMedien), Andree Fritsche.<br />

Anzeigen: Postfach 11 05 06,<br />

10 835 Berlin<br />

Anzeigenannahme:<br />

Tel.: 030 -2327 50; Fax030 -2327 6697.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.34, gültig<br />

seit 1.1.2019.<br />

Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck GmbH,<br />

Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin.<br />

www.berliner-zeitungsdruck.de<br />

Bezugspreis monatlich<br />

(einschließlich 7% MwSt):<br />

Berlin /Brandenburg überregional<br />

Mo.-Sa. 25,30 Euro 27,40 Euro<br />

Mo.-So. 28,90 Euro 32,10 Euro<br />

So.5,50 Euro<br />

6,65 Euro<br />

Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />

besteht kein Belieferungs- oder<br />

Entschädigungsanspruch. Erfüllung und<br />

Gerichtsstand ist Berlin-Mitte. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Keine Rücksendung.<br />

Die Auflage des BERLINER KURIER wird<br />

von der unabhängigen Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern geprüft.<br />

Der BERLINER KURIER erreicht<br />

laut Mediaanalyse 2018 in<br />

Berlin und Brandenburgtäglich<br />

214.000 Leser.<br />

I II III IV<br />

DasWetter heute<br />

In Berlin/Brandenburg<br />

Heute gehen Schauer,gelegentlich auch Gewitter<br />

nieder.Dabeikommen die Höchstwerte bis auf<br />

30 Grad voran, und der Wind weht schwach bis<br />

mäßig aus südöstlichen Richtungen. In der Nacht<br />

liefern Quellwolken teilweise Regenschauer.Esist<br />

mit Tiefstwerten bis 19 Grad zu rechnen. Morgen<br />

gibt es viel Sonne,hier und da Quellwolken und lokalauch<br />

kurze Regenschauer,und die Höchstwerte<br />

steigen auf 30 bis 32 Grad.<br />

29°<br />

30°<br />

Bio-Wetter<br />

Pollenflug<br />

Windstärke 3<br />

Hoher Blutdruck Brennnessel<br />

aus Südost<br />

Niedriger Blutdruck Gänsefuß<br />

Kreislauf<br />

Spitzwegerich<br />

WeitereAussichten<br />

Konzentration Beifuß<br />

Montag Dienstag Mittwoch<br />

29°<br />

Unwohlsein<br />

Rheumaschmerzen<br />

Reaktionszeit<br />

Migräne<br />

Gräser<br />

Linde<br />

Sauerampfer<br />

Ambrosia<br />

Belastung für den Körper: keine gering mittel stark<br />

Deutschland-Wetter<br />

23°<br />

Wasser-Temperaturen<br />

30°<br />

Deutsche<br />

Nordseeküste .......... 19-21°<br />

Deutsche<br />

Ostseeküste ........... 20-21°<br />

Algarve-Küste ......... 19-21°<br />

Biskaya ............... 17-22°<br />

2<br />

4<br />

9<br />

7<br />

3<br />

8<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7<br />

3<br />

1<br />

8<br />

2<br />

6<br />

5<br />

3<br />

9<br />

7<br />

30°<br />

28°<br />

Wind<br />

30°<br />

21° 23°<br />

3<br />

8<br />

5<br />

6<br />

4<br />

6<br />

4<br />

9<br />

1<br />

8<br />

Westliches<br />

Mittelmeer ............ 24-29°<br />

Östliches<br />

Mittelmeer ............ 26-31°<br />

Kanarische<br />

Inseln ................ 19-23°<br />

1<br />

6<br />

4<br />

3<br />

2<br />

8<br />

7<br />

5<br />

2<br />

8<br />

6<br />

2<br />

4<br />

7<br />

2<br />

9<br />

5<br />

6<br />

4<br />

8<br />

28°<br />

6<br />

1<br />

2<br />

7<br />

5<br />

9<br />

2<br />

28°<br />

29°<br />

UV-/Ozon-Werte<br />

Urlaubs-Wetter<br />

Dublin 19°<br />

Lissabon 28°<br />

London 24°<br />

Madrid 29°<br />

LasPalmas 28°<br />

Agadir ..... 31°,<br />

Amsterdam . 26°,<br />

Barcelona .. 26°,<br />

Budapest .. 31°,<br />

Dom. Rep. .. 33°,<br />

Izmir ...... 36°,<br />

Jamaika ... 35°,<br />

Kairo ...... 36°,<br />

30°<br />

UV-Index: 5<br />

StarkeStrahlung,Sonnenbäder<br />

meiden.<br />

.............................<br />

Ozon: Es werden Werte bis<br />

179 Mikrogramm/m 3<br />

erwartet.<br />

4<br />

3<br />

6<br />

7<br />

5<br />

2<br />

Paris 25°<br />

Palma 30°<br />

Berlin 29°<br />

Tunis 32°<br />

heiter<br />

wolkig<br />

wolkig<br />

Gewitter<br />

heiter<br />

sonnig<br />

heiter<br />

sonnig<br />

Oslo 30°<br />

Mondphasen<br />

Sonnenaufgang:<br />

Sonnenuntergang: 21:05 Uhr<br />

Wien 31°<br />

Rom 24°<br />

Miami ..... 34°,<br />

Nairobi .... 28°,<br />

New York .. 34°,<br />

Nizza ..... 28°,<br />

Prag ...... 28°,<br />

Rhodos ... 34°,<br />

Rimini..... 25°,<br />

Rio ....... 24°,<br />

01.08. 07.08.<br />

15.08. 23.08.<br />

Warschau 30°<br />

Sudoku täglich in Ihrem KURIER<br />

LEICHT<br />

SCHWER<br />

5:19 Uhr<br />

St. Petersburg 26°<br />

Moskau 26°<br />

Varna 29°<br />

Athen 35°<br />

Antalya 39°<br />

heiter<br />

heiter<br />

heiter<br />

wolkig<br />

bewölkt<br />

sonnig<br />

Regenschauer<br />

bedeckt<br />

Auflösungen der letzten Rätsel:<br />

8<br />

7<br />

5<br />

2<br />

3<br />

4<br />

6<br />

1<br />

9<br />

6<br />

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2<br />

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1<br />

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6<br />

7<br />

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4<br />

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2<br />

1<br />

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7<br />

5<br />

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7<br />

6<br />

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9<br />

2<br />

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3<br />

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1<br />

5<br />

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1<br />

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6<br />

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7<br />

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6<br />

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5<br />

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1<br />

9<br />

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6<br />

9<br />

2<br />

1<br />

7<br />

4<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1bis 9.<br />

In jeder Zeile und in jeder Spalte darf jede Zahl<br />

nur einmal vorkommen.<br />

Auch in jedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur<br />

einmal vor.<br />

Doppelungen sind nicht erlaubt.<br />

1<br />

8<br />

9<br />

7<br />

6<br />

2<br />

4<br />

3<br />

5<br />

5<br />

4<br />

7<br />

8<br />

9<br />

3<br />

1<br />

2<br />

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2<br />

3<br />

6<br />

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1<br />

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4<br />

5<br />

2<br />

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6<br />

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8<br />

7<br />

9<br />

1<br />

2<br />

8<br />

4<br />

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6<br />

3<br />

3<br />

6<br />

8<br />

5<br />

1<br />

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2<br />

4<br />

9<br />

6<br />

2<br />

4<br />

3<br />

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5<br />

8<br />

9<br />

1<br />

8<br />

7<br />

3<br />

1<br />

4<br />

9<br />

6<br />

5<br />

2<br />

9<br />

1<br />

5<br />

6<br />

2<br />

8<br />

3<br />

7<br />

4


*<br />

PANORAMA<br />

SEITE41<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

NACHRICHTEN<br />

Obama-Trikot in Auktion<br />

Foto: dpa<br />

Dallas –ImBasketball-<br />

Teamder PunahouHigh<br />

School auf Hawaii trug<br />

Ex-US-PräsidentBarack<br />

Obama1978/79diesesTrikot.Nun<br />

sollesversteigert<br />

werden.Essoll bis zu<br />

100000 Dollar (rund<br />

90000Euro) einbringen.<br />

Touris töten Polizisten<br />

Rom –Zwei jungeTouristen<br />

(19) aus den USA<br />

haben gestanden, in einem<br />

Stadtviertel nahe dem Vatikan<br />

einenPolizisten erstochenzuhaben.<br />

Der BeamteMario<br />

Rega Cerciello<br />

(35)war in derNacht zu<br />

Freitag mitacht Messerstichengetötet<br />

worden, als<br />

er einen Diebstahl aufklären<br />

wollte.<br />

Lange Haft für Lügner<br />

London –Weil er mit falschen<br />

Pädophilie-Anschuldigungen<br />

die Justiz in die<br />

Irre führte und Personen<br />

belastete, wurde der Brite<br />

Carl Beech (51) zu 18 Jahren<br />

Haft verurteilt. Er hatte behauptet,<br />

er sei in den 70ern<br />

und 80ern von bekannten<br />

Persönlichkeiten wie etwa<br />

Premierminister Edward<br />

Heath sexuell missbraucht<br />

worden.<br />

Acht Tote nach Beben<br />

Manila –Drei schwere<br />

Erdbeben in Serie haben<br />

den äußersten Norden der<br />

Philippinenerschüttert<br />

und mindestens acht Menschen<br />

das Leben gekostet.<br />

Weitere 60 Menschen<br />

wurden verletzt.<br />

LOTTO-ZAHLEN<br />

6aus 49: 5, 16, 17,21, 23, 35;<br />

Superzahl: 6;<br />

Spiel77: 6974977;<br />

Super6: 129582;<br />

Glücksspirale: Endziffer 3:<br />

10 Euro; 06: 25 Euro; 790:<br />

100 Euro; 2039: 1000 Euro;<br />

33867: 10000 Euro; 722030 und<br />

159358: 100000 Euro. Prämienziehung<br />

–10000 Euro monatlich<br />

für 20 Jahre: 1519048 (ohne Gewähr)<br />

KENO-ZAHLEN<br />

2, 3, 6, 7, 10, 13, 17,20, 22, 23, 26,<br />

40, 43, 44, 56, 58, 62, 64, 69, 70;<br />

plus-5-Gewinnzahl:<br />

49856 (ohne Gewähr)<br />

Pfefferminz ist<br />

seit langem der<br />

Dauerbrenner im<br />

Angebot –doch<br />

es gibt so<br />

ziemlich alle<br />

Sorten.<br />

New York –Esist nur ein<br />

Stück Masse im Mund, und<br />

doch ist es bis in die letzten<br />

Winkel der Zivilisation<br />

vorgedrungen. Mal als Pose,<br />

mal als Retter in der Not<br />

wurde das Kaugummi zum<br />

Begleiter unseres Lebens.<br />

Zu behaupten, das Kaugummi<br />

hätte den Lauf der<br />

Welt verändert, wäre vielleicht<br />

zu hoch gegriffen.<br />

Doch hat es sich zweifellos<br />

an die Fersen der Menschheitsgeschichte<br />

geheftet –<br />

vielmehr geklebt –und ist<br />

fortan weder wegzukriegen<br />

noch wegzudenken.<br />

Ein Meilenstein seiner Geschichte<br />

war der 27. Juli<br />

1869, also gestern vor genau<br />

150 Jahren, als ein gewisser<br />

Amos Tyler aus Ohio ein<br />

Patent für eine „verbesserte<br />

Kaugummi-Verbindung“<br />

zugesprochen bekam. Es<br />

gilt als das erste gewerbliche<br />

Schutzrecht für die<br />

klebrige Masse. Gekaut<br />

aber hatte die Welt schon<br />

KlebrigerKult<br />

Vor150 Jahren meldete Amos Tyler<br />

das Patent für das Kaugummi an<br />

lange vorher.<br />

Der älteste bekannte Kaugummi-Vorläufer<br />

ist mehr<br />

als 9000 Jahre alt, wie die<br />

Ernährungssoziologin Pamela<br />

Kerschke-Risch von<br />

der Universität Hamburg<br />

erklärt. Damals bissen<br />

Menschen im heutigen<br />

Skandinavien auf dem Harz<br />

von Birken herum. „Da<br />

wird vermutlich vor allem<br />

der Kautrieb befriedigt<br />

worden sein“, sagt die Expertin.<br />

Wenn der<br />

Mensch isst, ist sein<br />

Überleben gesichert<br />

– deshalb beruhigt<br />

schon das Kauen.<br />

Auch heute noch.<br />

Es diene der Konzentration<br />

und helfe<br />

bei Stress. Nicht ohne<br />

Grund sieht man<br />

viele Sportler vor<br />

wichtigen Spielen,<br />

wie sie sich schmatzend<br />

an ihrem Erdölderivat<br />

abarbeiten.<br />

Denn dies ist die Grundsubstanz<br />

moderner Kaugummis<br />

– versetzt unter<br />

anderem mit Aromen, Süßungsmitteln,<br />

Weichmachern<br />

und Farbstoffen.<br />

Doch das Kaugummi<br />

schaffte es nicht nur zu den<br />

größten Sportveranstaltungen<br />

der Welt, sondern auch<br />

in Ausstellungshallen, Konferenzräume,<br />

auf Konzerte<br />

und die letzten Winkel der<br />

Erde. Selbst im Weltraum<br />

wurden Blasen gepustet bis<br />

Die ärgerliche Seite:<br />

Einmal reingetreten, geht<br />

das Kaugummi nur<br />

schwer wieder ab.<br />

es knallte. Soldaten bekamen<br />

das Gummi im Krieg<br />

zwischen die Zähne. Und<br />

nach dem Sieg über Nazi-<br />

Deutschland verteilten US-<br />

Kämpfer nicht nur Zigaretten,<br />

sondern auch Kaugummis<br />

an die Bevölkerung.<br />

Die Klebemasse hat dabei<br />

die Angewohnheit, sich<br />

nicht nur an der Geschichte<br />

festzukrallen: Kein Gehweg<br />

kommt ohne die kleinen<br />

Flecken aus, die nur<br />

kurz weiß und schon<br />

bald schwarz sind.<br />

Unzählige Hosen<br />

wurden durch Kaugummis<br />

ruiniert.<br />

Und wer schon einmal<br />

eins in die Haare<br />

bekommen hat, weiß:<br />

da muss die Schere<br />

ran (Öl oder Butter<br />

sollen es aber angeblich<br />

auch tun). Kein<br />

Wunder also, dass im<br />

sauberen Singapur<br />

Einfuhr und Verkauf<br />

der Gummis verboten sind.<br />

Fotos: dpa, TIPS /Alexis Platoff


42 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonntag, 28. Juli 2019<br />

Bloggerin Sophie<br />

Hingst (31) –<br />

Tod in Dublin<br />

Nachdem ihr Preis-Betrug aufflog, ging es ihr immer schlechter<br />

Die Bloggerin Marie Sophie Hingst.<br />

Nach dem Bekanntwerden des<br />

Schwindels wurde ihr der Preis für<br />

die Bloggerin des Jahres 2017<br />

wieder aberkannt.<br />

Foto: pa/obs Die Goldenen Blogger/HENRIK ANDREE<br />

Zugsteckte fest<br />

700 Reisende in<br />

Indien gerettet<br />

Mumbai –Nach heftigem<br />

Monsunregen im Südwesten<br />

Indiens ist ein Zug mit etwa<br />

700 Reisenden im Hochwasser<br />

stecken geblieben. Die gestrandeten<br />

Passagiere, darunter<br />

auch Kinder, konnten<br />

per Boot und Hubschrauber in<br />

Sicherheit gebracht werden.<br />

Der „Mahalaxmi Express“ war<br />

am Freitagabend im Gebiet um<br />

Badlapur in die Fluten geraten.<br />

Reisende hatten Videos von ihrer<br />

verzweifelten Lage in den<br />

sozialen Medien gepostet und<br />

um Hilfe gebeten.<br />

Dublin –Die deutsche Bloggerin<br />

Marie Sophie Hingst ist tot.<br />

Sie wurde am 17. Juli leblos in<br />

ihrer Dubliner Wohnung aufgefunden.<br />

Laut einem Bericht<br />

der „Irish Times“ hat sich die<br />

junge Frau selbst das Leben genommen,<br />

das Ergebnis einer<br />

Autopsie steht aber noch aus.<br />

Im Mai war bekannt geworden,<br />

dass Hingst sich eine jüdische<br />

Familiengeschichte erschwin-<br />

delt und sogar<br />

die<br />

israelischen<br />

Holocaust-Gedenkstätte<br />

Yad Vashem<br />

hinters Licht geführt<br />

haben soll.<br />

Ob es sich tatsächlich<br />

um einen Suizid<br />

handelt, ist<br />

noch nicht sicher. Fremdverschulden<br />

schließt die Polizei jedenfalls<br />

aus. Der Autor des Berichts<br />

in der „Irish Times“ hatte<br />

Hingst vor sieben Wochen in<br />

Berlin getroffen. Der Journalist<br />

Derek Scally beschreibt Hingst<br />

an diesem Tag als „sehr aufgeregte<br />

Frau, die Hilfe brauchte“.<br />

Zudem befürchtete er damals,<br />

dass er der letzte Mensch sein<br />

könnte, der die junge Frau lebend<br />

zu Gesicht bekommt,<br />

schrieb er nun. Wohl auch, weil<br />

sie ihm im Gespräch mehrfach<br />

von dem Schriftsteller Heinrich<br />

von Kleist vorschwärmte der<br />

1811 Selbstmord begangen<br />

hatte. Sie schlug dem<br />

Journalisten sogar<br />

vor, den Ort zu<br />

besuchen,<br />

an dem Kleist begraben liegt.<br />

Marie Sophie Hingst steht seit<br />

2013 in der Öffentlichkeit. Auf<br />

ihrem Blog „Read on my dear,<br />

read on“ erzählte sie ihren<br />

240000 Lesern unter anderem<br />

ihre ausgedachte Familiengeschichte.<br />

Besonders oft schrieb<br />

sie über ihre Großmutter, eine<br />

angebliche Holocaust-Überle-<br />

-<br />

bende. Zudem sendete sie 22<br />

gefälschte „Opferbögen“ ans<br />

Archiv der Holocaust-Gedenkstätte<br />

Yad Vashem, um den Eindruck<br />

zu erwecken, dass große<br />

Teile ihrer Familie während<br />

der NS-Zeit ermordet wurden.<br />

Doch die meisten Namen waren<br />

erfunden, die restlichen gehörten<br />

zu Christen. Ans Licht<br />

gebracht hatte diesen Betrug<br />

das Nachrichtenmagazin „Der<br />

Spiegel“, nachdem sich ei-<br />

ne misstrauische Leserin des<br />

Blogs gemeldet hatte.<br />

Die „Irish Times“ sprach vor<br />

einigen Wochen auch mit<br />

Hingsts Mutter. Die bestätigte,<br />

dass ihre Tochter viele Realitäten<br />

habe. Sie sprach von jahrelangen<br />

mentalen Krankheiten,<br />

die sich in Irland eigentlich stabilisiert<br />

hätten. Das Auffliegen<br />

ihrer Lügen sorgte nun offenbar<br />

für eine drastische Verschlechterung<br />

ihres Zustands.<br />

Der KURIER berichtet üblicherweise<br />

nicht über Suizide, außer,<br />

sie erfahren durch die Umstände<br />

besondere Aufmerksamkeit.<br />

Befinden Sie sich selbst in<br />

einer scheinbar ausweglosen Situation,<br />

können sie unter der<br />

Nummer 0800/1110222 rund um<br />

die Uhr einen Mitarbeiter der<br />

Telefonseelsorge erreichen.<br />

Drama in Bayern<br />

Stier tötet Bauern<br />

und dessen Vater<br />

Gleißenberg –Ein wild gewordener<br />

Stier hat in der<br />

Oberpfalz einen Landwirt und<br />

dessen Vater getötet. Der 60-<br />

jährige Bauer war auf einer<br />

Weide von dem Tier attackiert<br />

worden, als er ein Kalb markieren<br />

wollte, teilte die Polizei<br />

mit. Als der Mann nach einer<br />

Weile nicht auf den Hof zurückkehrte,<br />

machten sich sein<br />

87-jähriger Vater und seine<br />

Ehefrau auf die Suche. Als der<br />

Senior die Weide betrat, griff<br />

der Stier auch ihn an. Auch der<br />

Senior starb.<br />

Bald schon könnten Bienen<br />

im Dienste der Polizei<br />

auf Drogenjagd gehen.<br />

Fotos: istockphoto, Patrick Sun<br />

Besser als Spürhunde<br />

Fahnder mit Flügeln<br />

Gießen – Für Landwirte sind<br />

Bienen in Sachen Bestäubung<br />

eine<br />

e unverzichtbare Hilfe.<br />

Doch bald sollen die fleißigen<br />

Insekten auch in anderen Bereichen<br />

zum Einsatz kommen:<br />

Als Drogenschnüffler<br />

bei der Polizei, das vermeldet<br />

die Zeitschrift „Deutsche Po-<br />

lizei“.<br />

Die Polizeikommissarin<br />

Sonja<br />

Kessler (22)<br />

untersuchte in<br />

ihrer Bachelorarbeit die<br />

Tauglichkeit der Insekten für<br />

die Polizeiarbeit. Im Labor<br />

konditionierte sie Bienen auf<br />

Drogenfahndung. Sie sperrte<br />

Tiere zusammen mit Drogen<br />

in einen kleinen Kasten. Entweder<br />

flogen sie danach mit<br />

Setzt die Polizei bald Bienen als Drogenschnüffler ein?<br />

ausgestrecktem Stachel weg<br />

oder sie fingen an, auf den<br />

Drogen herumzukrabbeln. Je<br />

nachdem, ob dieKommissa-<br />

rin sie für das Verhalten belohnte.<br />

Bienen haben laut Kessler<br />

viele Vorteile gegenüber<br />

Hunden. Sie zu konditionieren<br />

dauere nur Minuten. Zudem<br />

seien die Insekten rund<br />

um die Uhr verfügbar,<br />

bräuchten nicht so viele Pausen<br />

wie Spürhunde und seien<br />

nicht so sehr aufeine Bezugs-<br />

In der Praxis könnten Bie-<br />

person fixiert.<br />

nen zukünftig mit einem<br />

fluoreszierenden Puder bestäubt<br />

losgeschickt und von<br />

einer Drohne geortet werden.<br />

An Orten, an denen sich mehrere<br />

Bienen sammeln, dürften<br />

sich dann auchdie jeweils<br />

gesuchen Drogen befinden.<br />

Ein ähnliches Experiment<br />

mit Sprengstoff sei zuletzt in<br />

Kroatien sehr positiv verlaufen.<br />

Dort hätten die Insekten<br />

neben dem absichtlich vergrabenen<br />

Sprengkörper auch<br />

abseits des Versuchsfeldes alte<br />

Kriegsüberreste entdeckt.<br />

Sonja Kessler, die selbst Imkerin<br />

ist, glaubt fest daran,<br />

dass Bienen eines Tages den<br />

Weg in den polizeilichen Alltag<br />

finden werden. Ihre Arbeit<br />

fand jedenfalls bereits<br />

Anklang. ImFebruar wurde<br />

sie mit dem „Zukunftspreis<br />

Polizeiarbeit“ ausgezeichnet.


Zwei Tote, viele Verletzte<br />

PANORAMA 43<br />

Einsturz-Dramaüberschattet Schwimm-WM<br />

Balkon in Nachtclub brach unter der Last der Partygäste ein<br />

Foto: AP<br />

Ermittler machen sich nach<br />

dem Unglück in dem Nachtclub<br />

ein Bild vonder Lage.<br />

Gwangju – Ein tödliches Unglück<br />

in einem Nachtclub unweit<br />

des Athletendorfes der<br />

Schwimm-WM im südkoreanischen<br />

Gwangju hat das sportliche<br />

Großereignis überschattet.<br />

ZweiMenschen kamen umsLeben,<br />

als inder Nacht zugestern<br />

eine Besucherplattform des<br />

Clubs „Coyote Ugly“ einstürzte.<br />

17 weitere, darunterauch sieben<br />

Sportler, wurden verletzt.<br />

Zum Unglückszeitpunkt hätten<br />

sich laut der nationalen<br />

Nachrichtenagentur Yonhap sowohl<br />

auf als auch unter der im<br />

Raum hängenden Plattform<br />

Menschen befunden. Die Polizei<br />

untersuche nun, ob die rund 2,50<br />

Meter hohe Plattform eventuell<br />

illegal erweitert worden sei. Die<br />

Ermittler vermuten demnach,<br />

dass der Balkon unter der Last<br />

zahlreicher Gäste einbrach. Es<br />

hätten sich etwa 100 Personen<br />

daraufbefunden.<br />

Bei den Todesopfern handelt es<br />

sichlautYonhap um zwei südkoreanische<br />

Clubgäste. Einer sei<br />

am Unglücksort tot geborgen<br />

worden, der andere sei in einem<br />

Krankenhaus gestorben.<br />

„Alles war normal, als es im<br />

wahrsten Sinn des Wortesunter<br />

unseren Füßen eingestürzt ist“,<br />

sagte der Kapitän des Wasserball-Teams<br />

aus Neuseeland.<br />

Unter den mehr als 350 Gästen<br />

des Clubswaren auch WM-Teilnehmer<br />

aus den USA, Neuseeland,<br />

den Niederlanden, Italien<br />

und Brasilien.<br />

Wieschlecht geht es<br />

Franz Beckenbauer?<br />

Ärzte warnen: Jede Aufregung könnte sein Leben akut gefährden<br />

München –Franz Beckenbauer<br />

geht es gesundheitlich offenbar<br />

schlecht. So schlecht, dass<br />

seine Ärzte betonen: Jede Aufregung<br />

könnte lebensgefährlich<br />

sein für ihn. Wie der „Spiegel“<br />

berichtet, haben die Anwälte<br />

des 73-Jährigen bei der<br />

Schweizer Bundesanwaltschaft<br />

(BA) entsprechende Atteste<br />

vorgelegt. Einer Anklage wegen<br />

des WM-Skandals 2006<br />

wird der Kaiser damit aller Voraussicht<br />

nach entgehen.<br />

Seit April habe sich<br />

Beckenbauers Gesundheitszustand<br />

massiv verschlechtert.<br />

So seien dessen Urteilsvermögen<br />

und<br />

dessen Gedächtnis<br />

mittlerweile sehr stark<br />

getrübt, eine Besserung<br />

nicht zu erwarten.<br />

Mit der Diagnose<br />

begründen die Ärzte<br />

gegenüber den<br />

Schweizer Ermittlern<br />

eine Vernehmungsunfähigkeit<br />

von Beckenbauer.<br />

Die BA stand nach Informationen<br />

des „Spiegel“<br />

kurz davor, Anklage<br />

gegen Beckenbauer<br />

zu erheben, sie fordert<br />

zudem weitere ärztliche<br />

Belege. Gestern<br />

trennte sie Beckenbauers<br />

Verfahren von dem<br />

gegen die weiteren Beschuldigten<br />

ab, um gegen<br />

diese im Fall der<br />

angeblich gekauften<br />

WM 2006 schneller<br />

voranzukommen.<br />

Fotos: Hannes Magerstaedt/Getty Images<br />

Das Management von Beckenbauer<br />

wollte sich zu dem<br />

Verfahren sowie zu dessen Ge-<br />

Franz Beckenbauer mit seiner Frau Heidi und seinem jüngsten<br />

Sohn Joel vorzweiWochen in der Nähe vonPassau.<br />

sundheitszustand zunächst<br />

nicht äußern. Die „Neue Zürcher<br />

Zeitung“ hatte in der vergangenen<br />

Woche erstmals davon<br />

berichtet, dass dem ehemaligen<br />

Präsidenten des WM-Organisationskomitees<br />

aufgrund<br />

seiner Probleme eine Anklage<br />

erspart bleiben könne.<br />

Bei Beckenbauer wird es wohl<br />

auf eine Verjährung der Vorwürfe<br />

im April 2020 hinauslau-<br />

fen. Die ehemaligen DFB-<br />

Funktionäre Wolfgang Niers-<br />

und<br />

bach, Theo Zwanziger<br />

Horst R. Schmidt hingegenn sollen<br />

nach dem Willen der BA<br />

vor<br />

Gericht kommen: Sie und<br />

der<br />

ehemaligen Schweizer Fifa-Ge-<br />

den DFB 2005 bei der Rückzah-<br />

lung eines ominösen 6,7-Millio-<br />

nen-Euro-Kredits betrogen<br />

haben.<br />

neralsekretär Urs Linsi sollen<br />

Das Geld lief über die Fifa an<br />

den französischen Milliardär<br />

Robert Louis-<br />

Es<br />

Dreyfus zurück.<br />

war aber als Zuschuss<br />

des DFB für das<br />

WM-<br />

ge-<br />

Kulturprogrammm<br />

tarnt. Beckenbauer se-<br />

dabei<br />

hen die Ermittler<br />

als möglichen Anstif-<br />

das<br />

ter. Die BA hatte<br />

Verfahren gegen die<br />

Beschuldigten am<br />

6. November 2015<br />

eröffnet, bisher<br />

ist jedoch noch<br />

kein Fall zur An-<br />

klage gekom-<br />

hat sich 2016 und<br />

men.<br />

Beckenbauer<br />

2017 zwei Herzope-<br />

müssen. Im vergange-<br />

rationen unterziehen<br />

nen Jahr bekam er zukünstliche<br />

dem eine Hüfte. Einenn Augeninder<br />

Welt-<br />

farkt hatte<br />

meister von 1974 und<br />

Teamchef beim Titelgewinn<br />

von 1990 erst<br />

vor kurzem selbst pu-<br />

blik gemacht.<br />

Beckenbauer trat<br />

zuletzt beim von<br />

ihm organisierten<br />

Golf-Turnier –dem<br />

Kaiser-Cup –auf,<br />

spielte aber selbst<br />

nicht mit.


Birgit Schrowange<br />

mit ihrer Mutter<br />

Helene, die auch mit<br />

85 noch topfit ist.<br />

Sonntag, 28. Juli 2019<br />

WITZDES TAGES<br />

Der Fakir kommt ins Eisenwarengeschäft<br />

und verlangt 1000 Nägel. „Wozu brauchen<br />

Sie die denn alle“, will der Verkäufer<br />

neugierig wissen. –„Ach, meine Frau will<br />

das Bett neu beziehen.“<br />

WUSSTEN SIE SCHON...<br />

... dass allein im Lebensmittelhandel und<br />

in Drogeriemärkten die Deutschen von<br />

Juni 2018 bis Mai 2019 rund 1,7 Milliarden<br />

Euro für Speiseeis ausgegeben haben?<br />

Rund 21,25 Euro pro Kopf, wie eine Studie<br />

der Nielsen- Marktforscher ergab. In den<br />

zwölf Monaten gingen fast 509 Millionen<br />

Liter Eis über die Ladentheken, vier Prozent<br />

mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

www.sam-4u.de<br />

Birgit Schrowange:<br />

Morddrohungen<br />

www.sam-4u.de<br />

WASBEDEUTET...<br />

... Fakir? Als Fakir wird ein Anhänger des<br />

islamischen Sufismus, also ein Derwisch<br />

bezeichnet. Der Ausdruck wird auch für<br />

umherwandernde hinduistische Asketen<br />

verwendet und für Sadhus, die ihre teils<br />

bizarren Künste vor Publikum demonstrieren.<br />

In Europa bekannt wurden Fakire<br />

durch das Fakirbrett, eine Liegestatt aus<br />

großen Zimmermannsnägeln.<br />

ZULETZT<br />

Polizei rettet durstige Fledermaus<br />

Auch Fledermäusen macht die Hitze zu<br />

schaffen: Am Hauptbahnhof in Leipzig<br />

fand ein Bahnmitarbeiter ein dehydriertes<br />

Tier und übergab es Beamten der Bundespolizei.<br />

Die Fledermaus sei in einem<br />

schlechten Zustand gewesen, teilte diese<br />

mit. Die Beamten legten das Tier in einen<br />

Karton und stellten eine Schale Wasser<br />

dazu. Bis zur Übergabe an einen Tierarzt<br />

habe es sich schon wieder etwas erholt.<br />

4<br />

194050<br />

301302<br />

71030<br />

gegen ihreEltern<br />

Ein Neider gönnte der Moderatorin den Erfolg nicht<br />

Sie gehört zu den bekanntesten<br />

Fernseh-Gesichtern Deutschlands.<br />

Doch Birgit Schrowanges (61) Popularität<br />

bringt auch bittere Schattenseiten<br />

mit sich.<br />

In den 80er-Jahren moderierte sie im<br />

ZDF, galt als „das schönste Lächeln“<br />

des Senders. Dann wechselte sie zu<br />

RTL, präsentiert dort seit 25 Jahren<br />

„Extra“. Birgit Schrowange, die in<br />

Nehden in Nordrhein-Westfalen aufwuchs,<br />

machte eine steile TV-Karriere.<br />

Doch ein Neider schien ihr diesen<br />

Erfolg nicht zu gönnen.<br />

In der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift<br />

„Birgit“ spricht die Moderatorin<br />

mit ihrer Mutter Helene (85) über<br />

die frühen Zeiten ihrer Karriere. „Wir<br />

leben eben in diesem 400-Seelen-<br />

Dorf. Wenn du uns besuchen kamst,<br />

scharten sich die Leute um uns. Wenn<br />

du wieder gefahren bist, haben sich<br />

manche dann das Maul zerrissen“, offenbart<br />

die Mutter ihrer Tochter Birgit.<br />

„Und über zehn Jahre lang haben<br />

wir wirklich gemeine Briefe bekommen.<br />

Morddrohungen. Einmal musste<br />

sogar eine Halle geräumt werden.“<br />

In den Briefen hätten Zeitungsausrisse<br />

mit Berichten über ihre Tochter<br />

gelegen, die Bilder „völlig verunstaltet“.<br />

„Richtig unheimlich“, so die Mutter.<br />

Die Eltern erstatteten Anzeige. Es<br />

stellte sich heraus, dass ein Arbeitskollege<br />

des Vaters hinter den Drohbriefen<br />

steckte. Birgit Schrowange habe damals<br />

gewollt, dass die Anzeige zurückgezogen<br />

wird.<br />

Mutter Helene: „Wenn solche Sachen<br />

passieren, versteht man die Welt<br />

nicht mehr.“ Das Gute sei aber, dass sie<br />

und der Vater auch stolz sind auf ihre<br />

berühmte Tochter.<br />

Bis heute schreibe Papa Schrowange<br />

sogar die Quoten seiner Tochter auf.<br />

„Früher hat er sie immer mit denen<br />

von Günther Jauch verglichen und<br />

sich gefreut, wenn deine besser waren“,<br />

sagt Mutter Helene zu ihrer<br />

Tochter.<br />

Dabei hatten die Eltern es zunächst<br />

kritisch beäugt, dass Birgit Schrowange<br />

ins Privat-Fernsehen wechselte:<br />

„Ehrlich, als du vom ZDF zu RTL<br />

gingst, waren wir gar nicht so erbaut.<br />

Gerade in den Anfängen war der Sender<br />

schon ein bisschen verrufen –,Tutti<br />

Frutti‘ und so“, sagt die Mutter.<br />

Dem Willen ihrer Eltern entsprechend<br />

hatte Birgit Schrowange vor ihrer<br />

TV-Karriere eine Ausbildung zur<br />

Rechtsanwalts- und Notargehilfin gemacht<br />

und auch schon in diesem Beruf<br />

gearbeitet.<br />

Mutter Helene: „Und dann gehst du<br />

nach Köln, wirfst alles hin. Das war<br />

schwer für uns.“ Birgit Schrowange<br />

entgegnet: „Ich fand diesen Beruf einfach<br />

so langweilig. Ich bin fast verrückt<br />

geworden in diesem Büro.“ Und<br />

so zog sie vom Dorf nach Köln. Mutter<br />

Helene: „In eine Wohnung direkt neben<br />

einem Puff ...“

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