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hinnerk Hamburg August/September 2019

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AUGUST / SEPTEMBER <strong>2019</strong> | AUSGABE 306 | WWW.HINNERK.DE<br />

HAMBURG<br />

SZENE<br />

HAMBURG<br />

PRIDE<br />

Von Hirschfeld über Stonewall<br />

bis Queer Flora<br />

REISE<br />

Von Lübeck über<br />

Phoenix bis<br />

Kolumbien<br />

KULTUR<br />

THEATERNACHT<br />

Von Drama über<br />

Ballett bis Operette<br />

INTERVIEWS: ALEXANDER KLAWS, ADEL TAWIL, MARK RONSON, VANESSA PARADIS


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Ihren passenden<br />

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INTRO 3<br />

Inhalt<br />

epaper.blu.fm<br />

Alle Magazine online!<br />

GESELLSCHAFT<br />

Drei Tage CSD-Straßenfest<br />

schaffen Sichtbarkeit für<br />

die queeren Verbände und<br />

Initiativen der Hansestadt. Ein<br />

Alleinstellungsmerkmal des<br />

HAMBURG PRIDE, nicht nur<br />

wegen der atemberaubenden<br />

Alsterkulisse.<br />

Kostenlos<br />

NACHTLEBEN<br />

Ricardo M. war für uns einmal<br />

mehr im Atlantic, genauer im<br />

brandneuen Atlantic Grill &<br />

Health und hat sich probeweise<br />

für euch ein Bild davon<br />

gemacht, dass die Revitalisierung<br />

dieser Hotelperle an der<br />

Alster Fortschritte macht.<br />

FILM<br />

Noch ein Berlinfilm. Ein<br />

Märchen in Berlin! Man kann<br />

sich immer auf das Negative<br />

konzentrieren, den Dreck, den<br />

Lärm und all die Bedrohungen.<br />

Oder man nimmt Berlin an, wie<br />

sie ist, die dicke, liebenswerte,<br />

ausufernde Salondame.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der Höhepunkt der norddeutschen CSD-Saison<br />

steht mit dem HAMBURG PRIDE ins Haus. Alles<br />

sieht nach neuen Rekorden aus, ob nun die<br />

Anmeldungen zur Demonstration oder die größte<br />

CSD-Abschlussparty, die <strong>Hamburg</strong> mit dem<br />

Festival PINK PAULI auf dem Spielbudenplatz je<br />

erlebt hat. Da diese <strong>hinnerk</strong> Ausgabe bis Ende<br />

<strong>September</strong> ausliegt, versorgen wir euch neben<br />

den harten Fakten zum CSD in der Hansestadt<br />

<strong>Hamburg</strong> mit viel queerem CSD-Wissen für die<br />

Ewigkeit, zum Beispiel der Geschichte einer<br />

Pride-Hymne.<br />

Aber auch die Kulturszene <strong>Hamburg</strong>s startet<br />

wieder durch, wenn im <strong>September</strong> die neue<br />

Spielzeit der Bühnen der Stadt mit der THEA-<br />

TERNACHT eingeläutet wird. Noch mehr Kultur<br />

findet ihr auf unseren Seiten für FILM und MU-<br />

SIK. Und wen es in die Ferne treibt, der ist durch<br />

unser REISE-Special bestens über die Trends der<br />

Saison informiert.<br />

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!<br />

Deine <strong>hinnerk</strong> Redaktion<br />

www.<strong>hinnerk</strong>.de<br />

www.facebook.com/<strong>hinnerk</strong>.magazin<br />

MICHAEL<br />

§<br />

LEIPOLD<br />

RECHTSANWALT und<br />

FACHANWALT für Familienrecht<br />

• Familien- und Partnerschaftsrecht<br />

• Strafrecht<br />

• Ausländer- und Asylrecht<br />

Steindamm 62 • 20099 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel.: (040) 357 147 34<br />

Fax: (040) 357 147 37<br />

www.kanzlei-leipold.de


4 SZENE<br />

Community<br />

PORNO KARAOKE BAR<br />

Nummer fünf lebt. Olivia<br />

Jones macht die Hand voll<br />

und eröffnete Ende Juli<br />

im Hinterhof der Großen<br />

Freiheit 27 ihre fünfte Bar.<br />

Und die verspricht großen<br />

Spaß, denn hier gibt es alte<br />

Schmuddelfilmchen zum<br />

nachsynchronisieren – und<br />

natürlich stehen auch<br />

normale Karaoke, Rudelsingen,<br />

Pop-Songs-Stöhnen<br />

und Spielchen wie die<br />

XXX-Version von „Ich packe<br />

meinen Koffer“ (mit nicht<br />

jugendfreien Filmtiteln)<br />

auf dem Programm. Die<br />

Bar selbst ist im Retro-Stil<br />

der 70ger- und 80er-Jahre<br />

eingerichtet.<br />

www.olivia-jones.de<br />

REGENBOGENPARLAMENT<br />

„Akzeptanz von LSBTI* in<br />

Jugendarbeit und Bildung“<br />

ist das Motto des vom<br />

LSVD <strong>Hamburg</strong> organisierten<br />

3. Regenbogenparlamentes<br />

an der Universität<br />

HAMBURG. Gemeinsam<br />

mit Wissenschaftler*innen,<br />

Fachkräften und<br />

Aktivist*innen aus dem<br />

In- und Ausland wird am<br />

7. <strong>September</strong> diskutiert,<br />

wie die „Regenbogenkompetenz“,<br />

das heißt der<br />

professionelle und diskriminierungsfreie<br />

Umgang mit<br />

Themen der sexuellen und<br />

geschlechtlichen Vielfalt, in<br />

der Jugendarbeit, in Schule<br />

und in Medien erhöht<br />

werden kann. Anmeldung<br />

erforderlich! *ck<br />

www.hamburg.lsvd.de<br />

FOTO: STEFAN MELNIK<br />

Wilhelm Wieben war neben Dagmar<br />

Berghoff, mit der er eng befreundet<br />

war, einer der beliebtesten Tagesschau-<br />

Sprecher. Am 13. Juni ist er im Alter von<br />

84 verstorben.<br />

Der NDR, der die Tagesschau für die ARD<br />

produziert, teilte die Meldung über den<br />

Tod des ehemaligen Anchormanns seiner<br />

Hauptnachrichtensendung über seine<br />

„Social Media“-Kanäle. Wieben moderierte<br />

die 20-Uhr-Sendung von 1974 bis 1998.<br />

HOMOSEXUALITÄT NICHT AKTIV<br />

VERSTECKT<br />

Offiziell hatte sich Wilhelm Wieben bis<br />

1995 nie zu seiner Sexualität geäußert. Als<br />

die „Mutter der Nation“ Inge Meysel dem<br />

Stern ein Interview gab und zum Thema<br />

Homosexualität sagte, sie habe eigentlich<br />

„nur schwule Freunde. Ich verreise<br />

zum Beispiel gerne mit Wilhelm Wieben“,<br />

reagierte er gelassen und erklärte, die<br />

NACHRUF<br />

FETISCH<br />

Ledertreffen und Mister-Wahl<br />

Wilhelm Wieben mit<br />

Ricardo M. beim<br />

<strong>Hamburg</strong> Pride 2012<br />

WILHELM WIEBEN<br />

Interviewpassage freigegegeben zu haben.<br />

In späteren Interviews, die er erst in seinem<br />

Ruhestand in den Nullerjahren dieses Jahrtausends<br />

gab, sprach Wieben dann offen<br />

darüber, dass er immer unter den Nachwirkungen<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

des Paragrafen 175 gelittten habe: „Es gab<br />

niemanden, dem ich mich anvertrauen<br />

konnte.“ Dennoch habe er kein Verständnis<br />

dafür, dass es heute noch Schwule gebe,<br />

die sich verstecken.<br />

„In einer anerkannten gesellschaftlichen<br />

Position habe ich auch eine Verpflichtung<br />

und kann andere ermutigen.“<br />

(Wilhelm Wieben im Magazin Stern)<br />

Wilhelm Wieben wird auch der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kulturszene schmerzlich fehlen. Seine<br />

gemeinsamen Besuche mit Ex-Tagesschaukollegin<br />

Dagmar Berghoff von<br />

Premieren, zum Beispiel des Schmidt<br />

Theaters, sind legendär. *ck<br />

Das 46. Ledertreffen <strong>Hamburg</strong> vom 8. bis 11. <strong>August</strong><br />

<strong>2019</strong> ist gleichzeitig das 45. Jubiläum des MSC-<br />

<strong>Hamburg</strong> e.V. und startet am Donnerstabend<br />

mit dem Get Together im S.L U.T. und findet<br />

am Freitag mit Lederdinner und anschließender<br />

Wahl des Mr. Leather <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>2019</strong> einen ersten Höhepunkt.<br />

Samstag folgen Puppy-Walk, eine<br />

Bikertour und Lederflohmarkt. Als<br />

Höhepunkt findet die Leder- und<br />

Fetisch-Party auf der MS Stubnitz<br />

statt, mit Bällebad (Doggy Pool) sowie<br />

dem Playground unter Deck mit Dark<br />

Room Area und als Neuheit einem BLUF<br />

Deck. Am Sonntag beschließt der Leather-<br />

Brunch die Feierlichkeiten des ältesten<br />

Fetischclubs der Republik. Wir gratulieren! *ck<br />

www.msc-hamburg.de


HATE<br />

CAN’T<br />

PARTY.<br />

Coca-Cola und Coke sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.<br />

coke.de/diversity<br />

#pride<strong>2019</strong>


6 SZENE<br />

FOTO: STARTSCHUSS / STEFANWEEBER.COM<br />

NACHGEFRAGT<br />

Brauchen junge LGBTIQ* eine eigene Sportgruppe?<br />

<strong>Hamburg</strong>s queerer Sportverein<br />

Startschuss startet eine<br />

eigene Jugendabteilung los geht es<br />

ab dem 14. <strong>August</strong> immer mittwochs<br />

ab 18:30 Uhr in St. Georg.<br />

<strong>hinnerk</strong> chattete mit dem Abteilungsleiter<br />

Luca und Dirk aus dem<br />

Vorstand. *ck<br />

Was bietet ihr genau an?<br />

Luca: Wir bieten eine freie Sportgruppe,<br />

also eher eine Art Treffpunkt mit Sport<br />

für Jugendliche und junge Erwachsene,<br />

und das Ganze mal außerhalb von „Wir<br />

hängen ab und trinken was“. Außerdem<br />

die Möglichkeit, zusammen Sport zu<br />

machen, ohne sich auf ein Geschlecht<br />

festlegen zu müssen, wie es sonst oft der<br />

Fall ist. Wir machen einfach das, was uns<br />

Spaß macht – jede Woche etwas anderes:<br />

Dribbeln, Fußball, von mir aus Sackhüpfen.<br />

Die Gruppe entscheidet selbst! Wir können<br />

auch Startschuss-Trainer*innen einladen<br />

oder als Gruppe zu denen gehen.<br />

Wie können queere Jugendliche<br />

euch erreichen?<br />

Luca: Wir werden aktiv in die Jugendgruppen<br />

gehen und uns vorstellen. Alle<br />

Menschen, die Fragen haben, können uns<br />

schreiben: queersportsheroes@startschuss.org<br />

oder bei fb.me/QueerSportsHeroesStartschuss.<br />

Auf dem CSD wird fleißig<br />

Werbung gemacht, und wer Fragen hat,<br />

kann gerne zu unserem Stand auf dem<br />

Straßenfest kommen.<br />

Wie bist du zu dem Projekt<br />

gekommen?<br />

Luca: Die Idee bestand schon lange im<br />

Verein und jetzt haben wir es geschafft,<br />

das Projekt zu starten. Gut Ding will Weile<br />

haben. Und weil wir Sport geil finden und<br />

uns die ewige Definition in Männchen<br />

und Weibchen nervt. Außerdem stellt<br />

sich da dann die Thematik, wie man als<br />

Schwuler Fußball spielt, nicht, und so<br />

weiter.<br />

Brauchen junge Queers, die sich<br />

zunehmend selbst diverser und<br />

unspezifischer einordnen, noch einen<br />

lesbisch-schwulen Sportverein?<br />

Dirk: Diese Frage hätte ich vor 25 Jahren<br />

deutlich mit Ja beantwortet. <strong>2019</strong> sage ich<br />

immer noch Ja, da wir ein wichtiges Element<br />

der Community geworden sind und uns<br />

nicht mehr verstecken müssen. Wir sind<br />

nicht nur zum CSD oder beim Feiern out &<br />

proud. Viele unserer Sportler*innen wollen<br />

gemeinsam aktiv sein, Turniere bestreiten,<br />

zudem für queere Belange einstehen.<br />

Das geht schlecht in einem Heten-Verein<br />

oder Fitnessstudio. Deswegen sind queere<br />

Sportvereine auch in den 2020ern, wenn<br />

Startschuss dreißig Jahre alt wird, wichtig für<br />

junge LSBTIQ*.<br />

www.startschuss.org<br />

Das ganze Interview auf www.<strong>hinnerk</strong>.de!<br />

GEWINNE<br />

VERLOSUNG<br />

Professionelles Aktfotoshooting<br />

Die <strong>Hamburg</strong>er Fotodesignerin<br />

Angelika Schreiber ist die resolute<br />

wie herzliche Grand Dame der<br />

Kiezfotografie. Sie hat nicht nur<br />

am selben Tag wie Lilo Wanders<br />

und Hans Albers Geburtstag<br />

(22. <strong>September</strong>), sie lichtet auch<br />

bevorzugt queere Persönlichkeiten<br />

ab. Zum CSD verlosen Angelika<br />

Schreiber und <strong>hinnerk</strong> fünf<br />

Shootings im Wert von je 100 Euro<br />

in ihrem Atelier. Es soll erotisch<br />

werden! Entweder bringt ihr also<br />

euer liebstes Liebes-Outfit mit,<br />

oder ihr bedient euch vor Ort im<br />

reichhaltigen Fundus von Angelika.<br />

Ein kostenloses Make-up ist bei<br />

den Shootings genauso möglich,<br />

wie Beratung und Tipps für die<br />

besten Aktfotos, die ihr von euch<br />

je gesehen habt. Angelika Schreiber<br />

ist täglich ab 14 Uhr unter<br />

0404209341 und angiemontana@<br />

web.de erreichbar und freut sich<br />

auch jenseits dieser Verlosung auf<br />

mutige, verrückte und verliebte<br />

Fotomotive. *ck<br />

Mitmachen auf www.<strong>hinnerk</strong>.de,<br />

Infos unter www.akt-photo.de!


Schütz dich.<br />

PrEP dich!<br />

ukeprep.de<br />

Sprechstunde in der Infektiologie<br />

Martinistraße 52, Gebäude O28, Erdgeschoss<br />

prep@uke.de ⏐ (040) 7410-52831<br />

Jeden Donnerstag Beratung durch führende Expertinnen<br />

und Experten in Kooperation mit Hein & Fiete<br />

• Checks auf HIV, Syphilis und Co.<br />

• Diskrete, erfahrene Rezeptierung der HIV-Prophylaxe<br />

• Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen<br />

Hinweis: PrEP schützt vor HIV, nicht vor weiteren Infektionen wie Syphilis<br />

Universitätsklinikum <strong>Hamburg</strong>-Eppendorf<br />

in Kooperation mit


8 CSD<br />

FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHIE / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />

39. HAMBURG PRIDE<br />

„Grundsätzlich gleich –<br />

für eine bessere Verfassung“<br />

Angeführt von <strong>Hamburg</strong>s Erstem<br />

Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher<br />

und der Zweiten Bürgermeisterin und<br />

Gleichstellungssenatorin Katharina<br />

Fegebank, startet die 39. CSD-<br />

Demonstration am 3. um 12 Uhr in<br />

der Langen Reihe/Ecke Schmilinskystraße,<br />

anschließend geht es durch<br />

die <strong>Hamburg</strong>er Innenstadt über die<br />

Mönckebergstraße bis zum Jungfernstieg.<br />

Kernforderung ist – mit traurigem<br />

10. Jubiläum – die Ergänzung<br />

der Diskriminierungsverbote in Artikel<br />

3, Abs. 3 des Grundgesetzes um die<br />

Merkmale sexuelle Orientierung und<br />

geschlechtliche Identität. *ck<br />

www.hamburg-pride.de<br />

COVERSTORY<br />

Hate Can’t Dance – Love Can<br />

Unter diesem Motto<br />

hat Coca-Cola eine<br />

eigene Edition zum CSD<br />

herausgebracht, die auf dem<br />

Spielbudenplatz zu Pink Pauli<br />

verteilt werden wird. Außerdem<br />

nimmt mit diesem Leitmotiv<br />

auch ein Truck an der<br />

Parade teil. <strong>hinnerk</strong> sprach<br />

mit Marcel Danner, dem amtierenden<br />

Mr Gay Germany,<br />

über sein Engagement für die<br />

Aktion. *oa<br />

Du bist als Mr Gay Germany<br />

mit deiner Blutspendekampagne<br />

aufgefallen.<br />

Was hatte das mit Liebe<br />

und Toleranz zu tun?<br />

Ich habe bei meiner „Blutsbruder-Kampagne“<br />

bemerkt,<br />

dass wir zu dem Thema noch<br />

viel Aufklärungsarbeit leisten<br />

müssen. Sowohl innerhalb als<br />

auch außerhalb der Community.<br />

Nicht alle schwulen Männer<br />

kennen ihre Blutgruppe. Ich<br />

habe gemerkt, dass man alle<br />

erreichen muss, um möglichst<br />

viele Unterschriften für die<br />

Petition zu bekommen.<br />

Was ist dir in einer<br />

Beziehung mit Blick auf<br />

diese beiden Schlagworte<br />

wichtig?<br />

Ich finde, man spricht von<br />

einer Beziehung dann, wenn es<br />

eine gemeinsame Basis gibt.<br />

Ein gemeinsames Ziel, eine<br />

gemeinsame Vision. Da zählen<br />

Liebe und Toleranz definitiv<br />

dazu. Liebe ist die Voraussetzung<br />

für die Beziehung,<br />

gegenseitige Toleranz der<br />

Stärken und Schwächen ist die<br />

Alltagsarbeit.<br />

Welches ist zurzeit das<br />

wichtigste Thema, für das<br />

man beim CSD demonstrieren<br />

sollte?<br />

Für mich Sichtbarkeit! Wir<br />

demonstrieren, weil wir erstens<br />

wertschätzen, was vor fünfzig<br />

Jahren begonnen wurde. Außerdem<br />

dafür, dass wir heute so<br />

leben können, wie wir es wollen.<br />

FOTO: OVIDIJUS MASLOVAS


DEIN GAY LIFESTYLE<br />

Berlin • Köln • <strong>Hamburg</strong> • München<br />

brunos.de /brunos.de @brunos_de<br />

Picture by Andrew Christian


10 CSD<br />

INTERVIEW<br />

Die Geschichte einer CSD-Hymne<br />

Wir hoffen doch, dass du nach<br />

dem 39. CSD in <strong>Hamburg</strong> am<br />

3. <strong>August</strong> auch mal kurz im Thalia<br />

Theater bei der DARE! zu Italo Disco,<br />

Pop, Wave und Dance Classix vorbei<br />

schaust. Los geht es um 22:30 Uhr,<br />

das Motto der Nacht gibt Carl Bean<br />

mit seinem Klassiker „I Was Born<br />

This Way“ vor – über zwanzig Jahre,<br />

bevor die Gaga auch dort zitierte,<br />

besang der queere Kirchenmann<br />

schon das Recht so zu sein, wie man<br />

geschaffen wurde.<br />

Endlich einmal ein Pride-Lied, das den<br />

Namen verdient. Denn hier geht es nicht<br />

um eine Frau, die verlassen wurde („I Will<br />

Survive“) oder sich freischwimmt im Leben<br />

(„I’m Coming Out“) – hier geht es um uns.<br />

Ein deutlicher Text, der Bezug nimmt auf<br />

homophobe Anfeindungen der heterosexuellen<br />

Mehrheit, der Mut macht, und der<br />

noch einen Tick religiös ist – schließlich ist<br />

der Sänger ein waschechter Erzbischof!<br />

Ein Bischof, der eine Schwulenhymne<br />

singt.<br />

Für meine Kirche war das überhaupt kein<br />

Problem. Ich wurde zum Priester als offen<br />

schwul lebender Mann geweiht. Meine<br />

Kirche, „The Unity Fellowship of Christ“,<br />

engagiert sich stark in der Szene von Los<br />

Angeles. Und alle großen Schwarzenverbände<br />

erkennen mich als schwulen Priester an.<br />

Braucht es NEUE Schwulenhymnen?<br />

Die Lieder haben ihre Daseinsberechtigung.<br />

Kunst kann nicht durch etwas anderes<br />

ersetzt werden, denn sie kommt von Gott.<br />

Alles hat seinen Platz.<br />

Viele Schwule und Lesben denken,<br />

dass sie überall besser aufgehoben<br />

sind als in einer Kirche ...<br />

Die Kirchen müssen sich entschuldigen. Sie<br />

lagen so oft daneben in ihrer Geschichte, sei<br />

es in Fragen der Sklaverei, der Kreuzzüge,<br />

der Kriege oder der Forschung. Große Forscher<br />

wurden exkommuniziert! Was Homosexualität<br />

angeht, irren die meisten Kirchen<br />

wieder. Gott hat uns so erschaffen, wie wir<br />

sind. Punkt.<br />

Klubs liegen dir am Herzen?!<br />

Natürlich liebe ich Klubmusik und Klubs, vor<br />

allem damals, 1977, als das Lied komponiert<br />

wurde. Aber jetzt bin ich Bischof und habe<br />

eine Kirche und eine Gemeinde, daher liegt<br />

meine Klubzeit etwas in der Vergangenheit.<br />

Aber ich performe das Lied häufig in Klubs<br />

und genieße es. Ich denke, das ist meine<br />

Aufgabe: die kreative Seite von Gott zu<br />

zeigen.<br />

Was sollte man deiner Meinung nach<br />

jeden Tag unbedingt tun?<br />

Bewusst, ehrlich, positiv, nächstenliebend<br />

und nachsichtig leben! In den Augen von<br />

Gott gibt es keine Vorurteile, die sollten wir<br />

auch nicht haben.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

3.8., DARE! @ Nachtasyl, Thalia Theater,<br />

<strong>Hamburg</strong>, U Jungfernstieg, 22:30 Uhr<br />

sagt ALOHA<br />

zu den Sonnenbrillen<br />

von<br />

Optik Weser GmbH<br />

Spitalerstr. 9 | 20095 <strong>Hamburg</strong><br />

Fon: 040-32 70 07 | E-Mail: info@optik-weser.de<br />

MO bis SA 10:00 - 20:00 Uhr<br />

www.optik-weser.de


CSD 11<br />

PRIDE FESTIVAL<br />

Straßenfest mit Mel C.<br />

Sichtbarkeit über drei Tage bietet<br />

das vielleicht schönste CSD-Straßenfest<br />

der Republik. Der prachtvolle<br />

Jungfernstieg und der Ballindamm<br />

am Ufer der Binnenalster bilden das<br />

optisch so einmalige Ambiente, in<br />

dem sich lesbische, schwule, bisexuelle,<br />

transsexuelle, transgender,<br />

intersexuelle und queere Kulturen,<br />

Szenen und Nachtleben in all ihrer<br />

Vielfalt präsentieren.<br />

Das Pride-Zelt als Info- und Ticket-<br />

Counter von <strong>Hamburg</strong> Pride e. V.<br />

steht Ecke Jungfernstieg/Ballindamm,<br />

der <strong>Hamburg</strong> Pride Musik-<br />

Tower thront nicht weit von der<br />

Pride-Insel auf dem Jungfernstieg.<br />

Das Bühnenprogramm kann sich<br />

sehen lassen. Obwohl die Spice Girls<br />

gerade auf Tour gehen, nimmt sich<br />

nämlich Melanie C (Sporty Spice)<br />

noch Zeit, deutsche CSDs zu besuchen:<br />

jetzt den <strong>Hamburg</strong>er Pride!<br />

Und das wird sie nicht alleine tun,<br />

sondern mit den Dragqueens der<br />

Band SINK THE PINK. Die Szene sei<br />

ihr zweites Zuhause, verrät die Sängerin<br />

dazu. Schön. Das wird ein Fest!<br />

Das vollständige Programm findest<br />

du auf <strong>hinnerk</strong>.de. *ck/rä<br />

2. – 4.8., CSD-Straßenfest, Jungfernstieg/Ballindamm,<br />

<strong>Hamburg</strong>,<br />

S + U Jungfernstieg, Fr. 15 – 24 Uhr,<br />

Sa. 11 – 24 Uhr, So. 11 – 22 Uhr<br />

FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />

FOTO.: PHILIP SINDEN<br />

FOTO: OLIVER FANTITSCH<br />

PRIDE PARTY<br />

PINK PAULI<br />

Das gab es noch nie: <strong>Hamburg</strong> bekommt<br />

die größte CSD-Party aller<br />

Zeiten und versammelt unter dem<br />

Titel PINK PAULI alle namhaften<br />

Partyveranstalter der Hambuger<br />

Szene auf dem Kiez. Genauer auf<br />

und um den Spielbudenplatz, der<br />

komplett in Pink und Regenbogenfarben<br />

erleuchtet sein wird. 13<br />

Locations, mehr als 20 DJs, Ballett,<br />

Theater, Burlesque, Gogos, Drags,<br />

Voguing, Konfetti, Ballons, Lasershows,<br />

Karaoke, Drag-Balls, Men<br />

Only Floor, Girls Floor, Crusing Area,<br />

ein Warm Up unter freiem Himmel<br />

auf dem Spielbudenplatz … Wir sind<br />

immer noch sprachlos, dass dieser<br />

Traum nach über zehn Jahren endlich<br />

Wirklichkeit wird. Alle Infos auf<br />

auch auf <strong>hinnerk</strong>.de! *ck<br />

3.8., PINK PAULI, Spielbudenplatz,<br />

<strong>Hamburg</strong>, 23:59 Uhr, S<br />

Reeperbahn, Tickets und Infos<br />

unter www.pinkpauli.de<br />

02.10.<br />

ESSENBACH/LANDSHUT<br />

ESKARA<br />

TICKETS: EVENTIM.DE<br />

03.10.<br />

BUCHHOLZ<br />

EMPORE<br />

TICKETS: EMPORE-BUCHHOLZ.DE<br />

05.10.<br />

NORDERSTEDT<br />

TRIBÜHNE<br />

TICKETS: EVENTIM.DE


12 CSD<br />

ROTE FLORA<br />

DIE GESCHICHTE<br />

DER PERVERSION<br />

<strong>2019</strong> ist bekanntlich ein Jahr der<br />

queeren Jubiläen und Jahrestage. In<br />

Berlin wurde von Magnus Hirschfeld<br />

im Sommer 1919 das Institut<br />

für Sexualwissenschaft gegründet,<br />

es war der erste wissenschaftliche<br />

Ort, an dem queeres Begehren<br />

erforscht und gelebt wurde.<br />

Die Nationalsozialisten beendeten diese<br />

erste sexuelle Befreiungsbewegung bereits<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

im Jahr der Machtergreifung. 1969 war<br />

dann das nächste einschneidende Jahr: In<br />

Deutschland wurde der Paragraf 175 des<br />

Strafgesetzbuches entschärft: Homosexualität<br />

zwischen Erwachsenen über 21<br />

Jahren war fortan nicht mehr strafbar. In<br />

New York proben im Stonewall Inn auf<br />

der Christopher Street Trans*menschen,<br />

Lesben und Schwule den Aufstand gegen<br />

Polizeigewalt und Unterdrückung – ein<br />

Wendepunkt. Ab diesem Moment breitete<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

sich die Bewegung für gleichberechtigtes<br />

Leben und Lieben queerer Menschen<br />

weltweit aus. Die CSDs erinnern bis heute<br />

jährlich daran. Zum CSD in <strong>Hamburg</strong> gibt<br />

es traditionell auch eine alternative Party<br />

in der Roten Flora, die seit 1989 besetzt<br />

ist und schon in den 1990ern auch queer<br />

bespielt wurde. Das Queer-Flora-Team:<br />

„Dieses Jahr, am 3. <strong>August</strong> <strong>2019</strong>, feiern<br />

wir die Queer Flora. Dass wir das können,<br />

verdanken wir mutigen Menschen wie<br />

Magnus Hirschfeld, Marsha P. Johnson<br />

(Stonewall-Aufständler*in) und so vielen<br />

anderen. Während der Hass auf Vielfalt<br />

und Freiheit in Deutschland wieder<br />

zunimmt, wird die Queer Flora auch <strong>2019</strong><br />

ein Ort für alle sein. Unsere Spenden<br />

gehen in diesem Jahr an das Projekt<br />

Solace Initiative in Ghana. Es ist die erste<br />

LGBTQ+-Organisation in dem afrikanischen<br />

Land, in dem Schwule, Lesben und<br />

Trans*menschen weiterhin Repressionen<br />

ausgesetzt sind. Außerdem unterstützen<br />

wir das BASIS-projekt <strong>Hamburg</strong>, das sich<br />

an männliche Sexarbeiter richtet, und den<br />

Verein 6. Autonomes Frauenhaus <strong>Hamburg</strong>.“<br />

Gute Sache! *ck<br />

3.8., Queer Flora – 100 Jahre Pervers,<br />

Rote Flora, Achidi-John-Platz 1,<br />

<strong>Hamburg</strong>, S Sternschanze, 23 Uhr<br />

DAS BENEFIZKONZERT FÜR DIE AIDS-HILFE HAMBURG<br />

THIS IS HOW<br />

WE DO IT<br />

Sonntag, 29. <strong>September</strong> <strong>2019</strong> - 19:00 Uhr<br />

Schmidtchen Theater. Reeperbahn. <strong>Hamburg</strong>.<br />

SCHMIDT-TICKET-HOTLINE 040 - 31 77 88 99<br />

KARTEN AB 35€<br />

WWW.SING4LIFE.DE


Mehr auf ra<br />

TRUCK<br />

MR.CHAPS und DARE!<br />

Nach dem Erfolg und dem Spaß den MR.CHAPS<br />

Ingo und Frankie DARE! sowie DJ Wobo und<br />

alle beteiligten Helfer letztes Jahr beim ersten<br />

gemeinsamen Truck zum <strong>Hamburg</strong> Pride hatten,<br />

wurden sie seit Mai gefragt, ob dieses Jahr eine<br />

Fortsetzung geplant sei. Was sollen sie denn da<br />

anderes sagen außer: Machen wir. Gesagt getan.<br />

Tickets gibt es mit Erscheinen dieser Ausgabe<br />

mit nur noch ganz viel Glück direkt im Shop von<br />

MR.CHAPS in der Greifswalder Straße 23 oder per<br />

Mail unter paradetruck@mr-chaps.de. Treffpunkt<br />

ist am 3. <strong>August</strong> am Truck auf der Langen Reihe,<br />

Höhe Asklepios St. Georg um spätestens 12 Uhr.<br />

Happy Pride! *ck<br />

www.mr-chaps.de<br />

TRUCK<br />

Nordbären<br />

Bevor rund 120 Bären mit ihren<br />

Freunden den Truck der Nordbären<br />

entern, wellnessen sie sich<br />

am Vorabend des CSDs bei der<br />

BIGBIGGERBEAR in der Dragon<br />

Sauna. Los geht es schon ab 13<br />

Uhr und es locken tolle Aufgüsse<br />

und eiskalte Erfrischung so wie<br />

der ein oder andere Snack zur<br />

Stärkung an der Bar. Nahtlos<br />

weiter geht es mit dem BÄREN-<br />

TANZEN, das ab 21 Uhr erstmals<br />

im Kasematte20 stattfindet und<br />

mit seiner Lage am Alsterglacis<br />

/ Dammtorbahnhof fußläufig<br />

vom Straßenfest erreichbar ist.<br />

Musikalisch gibt es von harry.h<br />

(Sommerschwüle Mainz) und<br />

Günni (Berlin) auf die Bärenohren,<br />

wer lieber die Tatzen hochlegt,<br />

hat dafür an der Bar oder<br />

im großzügigen Außenbereich<br />

die chillige Gelegenheit. Mit dem<br />

Foodtruck vom Kasematte20 ist<br />

bärenfreundliche die Kalorienversorgung<br />

sichergestellt.<br />

Der Abschluss der bärigen CSD-<br />

Feierlichkeiten bildet dann der<br />

CSD<br />

große Bärentruck. Treffpunkt für<br />

den <strong>Hamburg</strong> Pride ist am<br />

3. <strong>August</strong> um 11:30 Uhr in der<br />

Langen Reihe – DJ MarkusBearHH<br />

heizt den Truckmitfahrern und<br />

den Zuschauern musikalisch ein.<br />

Die Getränke sind wie immer<br />

im Ticketpreis enthalten. Happy<br />

Brummen zum Pride! *ck<br />

Karten gibt es unter<br />

www.nordbaeren-hamburg.<br />

de/shop!<br />

13<br />

Gala-Party-Night<br />

37 Jahre RAT&TAT<br />

10. <strong>August</strong><br />

ab 22:00 Uhr<br />

Café Sand<br />

Strandweg 106<br />

28201 Bremen<br />

WeeK E N D<br />

Freitag bis Sonntag nonstop<br />

Präsentiert von:<br />

Benefit<br />

Live-Act:<br />

Margot<br />

Schlönzke<br />

Inkl. Shuttle-Service<br />

mit der Sielwallfähre!<br />

Mehr auf<br />

ratundtat-bremen.de und bei<br />

Pulverteich 37 | 20099 <strong>Hamburg</strong> | dragon-sauna-hamburg.com<br />

Sponsoren:<br />

www.udo-steding.de


14<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

DO 1.8.<br />

SA 3.8.<br />

MI 14.8.<br />

DO 12.9.<br />

19:00 Queer durch St.<br />

Pauli, Die Stadtteiltour,<br />

Anmeldung<br />

erforderlich unter:<br />

0176.30158992<br />

oder per Mail.<br />

Kosten: 15 Euro,<br />

info@queer-durchstpauli.com<br />

17:00 Pride House,<br />

Stonewall was a<br />

riot! Vortrag mit<br />

Muriel Aichberger,<br />

Veranstalter*in:<br />

<strong>Hamburg</strong> Pride e.V.<br />

Bis 19 Uhr, Rostocker<br />

Straße 7<br />

20:00 Pride House,<br />

Martin Dannecker:<br />

„Fortwährende<br />

Eingriffe“ – Wie<br />

Aids unser Leben<br />

verändert hat,<br />

Veranstalter*in:<br />

Männerschwarm;<br />

Bis 21:30 Uhr,<br />

Rostocker Straße 7<br />

FR 2.8.<br />

13:00 Dragon Sauna,<br />

BIG, BIGGER, BEAR<br />

– Bärensauna, Ab<br />

13 Uhr wird den<br />

Bären und ihren<br />

Freunden so richtig<br />

eingeheizt! Eintritt:<br />

20 Euro, Pulverteich<br />

37<br />

15:00 CSD-Straßenfest,<br />

Jungfernstieg / Ballindamm<br />

18:30 CSD Straßenfest<br />

- CSD-Bühne,<br />

Vierter <strong>Hamburg</strong>er<br />

Dyke* March, Start<br />

der Demo gegen 19<br />

Uhr, Jungfernstieg<br />

/ Neuer Jungfernstieg<br />

18:45 CSD Straßenfest<br />

- CSD-Bühne, Good<br />

Weather Forecast,<br />

Jungfernstieg<br />

/ Neuer Jungfernstieg<br />

20:30 CSD Straßenfest<br />

- CSD-Bühne,<br />

Spice-Girl Melanie<br />

C. & The Pink Sink,<br />

Jungfernstieg<br />

/ Neuer Jungfernstieg<br />

20:00 CSD Straßenfest<br />

- CSD-Bühne,<br />

Redebeitrag <strong>Hamburg</strong><br />

Pride, Jungfernstieg<br />

/ Neuer<br />

Jungfernstieg<br />

11:00 CSD-Straßenfest,<br />

Jungfernstieg / Ballindamm<br />

12:00 Lange Reihe, 39.<br />

HAMBURG PRIDE -<br />

CSD Demonstation<br />

<strong>2019</strong> ; durch die<br />

Innenstadt zum<br />

CSD Straßenfest<br />

am Jungfernstieg,<br />

Lange Reihe<br />

18:00 CSD Straßenfest<br />

- CSD-Bühne,<br />

Schweigeminute in<br />

Gedenken an die<br />

Opfer von HIV und<br />

Aids, Jungfernstieg<br />

/ Neuer Jungfernstieg<br />

SO 4.8.<br />

10:00 Lange Reihe,<br />

Motorrad-Ausfahrt<br />

- <strong>Hamburg</strong> Gay<br />

Bikers, Treffpunkt:<br />

Carl-von-Ossietzky-Platz,<br />

Lange<br />

Reihe<br />

11:00 CSD-Straßenfest,<br />

Jungfernstieg / Ballindamm<br />

16:30 Rote Flora, Queer-<br />

Feministisches<br />

Café, open to all<br />

genders. We should<br />

all be feminists!,<br />

Achidi-John-Platz 1<br />

MI 7.8.<br />

17:30 Aids-Hilfe <strong>Hamburg</strong><br />

e.V., Infoabend<br />

zum Thema Eherenamt,<br />

Infos und<br />

Anmeldung bei<br />

Christian Giebel,<br />

Lange Reihe 30<br />

18:30 mhc - Magnus-<br />

Hirschfeld-Centrum,<br />

Queer support<br />

for refugees,<br />

Borgweg 8<br />

19:00 Schulz am Phoenix,<br />

Queerbeet.<br />

LesBiSchwuler<br />

Treff, Elzer Str. 2<br />

FR 9.8.<br />

14:00 Hein & Fiete,<br />

Szenetour, Pulverteich<br />

21<br />

SA 10.8.<br />

14:00 Café Uhrlaub,<br />

Puppywalk - 46.<br />

Lederparty <strong>Hamburg</strong>,<br />

bis 16 Uhr,<br />

Lange Reihe 63<br />

14:00 Hein & Fiete,<br />

Leder-Bazar (Flohmarkt),<br />

bis 18 Uhr,<br />

Pulverteich 21<br />

19:00 Brauhaus Joh.<br />

Albrecht, Stammtisch<br />

der LSU-<br />

<strong>Hamburg</strong>, Adolphsbrücke<br />

7<br />

FR 16.8.<br />

19:00 Feinkost Hafencity,<br />

Stammtisch<br />

Nordbären, bis 01<br />

Uhr, Am Kaiserkai<br />

27<br />

MI 21.8.<br />

19:30 M&V, SPDqueer-<br />

Stammtisch, Lange<br />

Reihe 22<br />

MO 26.8.<br />

13:00 Dragon Sauna,<br />

HHero for a day,<br />

Immer am letzten<br />

Montag des Monats<br />

gehen 3 EUR des<br />

Eintrittspreises<br />

direkt als Spende<br />

an Hein & Fiete.<br />

Und von 19 – 21 Uhr<br />

gibt es das beliebte<br />

Pastabüfett., Pulverteich<br />

37<br />

SO 1.9.<br />

16:30 Rote Flora, Queer-<br />

Feministisches<br />

Café, open to all<br />

genders. We should<br />

all be feminists!,<br />

Achidi-John-Platz 1<br />

MI 4.9.<br />

19:00 Schulz am Phoenix,<br />

Queerbeet.<br />

LesBiSchwuler<br />

Treff, Elzer Str. 2<br />

FR 6.9.<br />

13:00 Dragon Sauna,<br />

BIG, BIGGER, BEAR<br />

– Bärensauna, Ab<br />

13 Uhr wird den<br />

Bären und ihren<br />

Freunden so richtig<br />

eingeheizt! Eintritt:<br />

20 Euro, Pulverteich<br />

37<br />

SA 7.9.<br />

09:30 Universität<br />

<strong>Hamburg</strong>: Wirtschafts-<br />

u. Sozialwissenschaften,<br />

Drittes Regenbogenparlament:<br />

Anmeldung unter:<br />

juergen.rausch@<br />

lsvd.de oder rene.<br />

mertens@lsvd.de. ,<br />

Von-Melle-Park 9<br />

17:00 JBZ, Mixtapes,<br />

Jugendgruppe,<br />

Barmbeker Str. 71<br />

MO 16.9.<br />

18:30 Startschuss,<br />

Selbstverteidigung<br />

- Prävention,<br />

Abwehrtechniken,-<br />

und griffe,<br />

Selbstbehauptung,<br />

Infos / Trainer: Ghasem<br />

Spili Telefon:<br />

040-386 554 68,<br />

Pulverteich 21<br />

FR 20.9.<br />

19:00 Feinkost Hafencity,<br />

Stammtisch<br />

Nordbären, bis 01<br />

Uhr, Am Kaiserkai<br />

27<br />

SA 21.9.<br />

19:00 Pink Channel,<br />

Magazin auf Tide<br />

96.0, http://www.<br />

pinkchannel.net<br />

SA 28.9.<br />

15:00 Leben mit Behinderung,<br />

Freizeitgruppe<br />

„Mann liebt<br />

Mann“ - Kaffeeklatsch,<br />

Besuch von<br />

<strong>Hamburg</strong> Leuchtfeuer,<br />

Südring 36<br />

MO 30.9.<br />

13:00 Dragon Sauna,<br />

HHero for a day,<br />

Immer am letzten<br />

Montag des Monats<br />

gehen 3 EUR des<br />

Eintrittspreises<br />

direkt als Spende<br />

an Hein & Fiete.<br />

Und von 19 – 21 Uhr<br />

gibt es das beliebte<br />

Pastabüfett., Pulverteich<br />

37<br />

Wöchentlich<br />

SONNTAG<br />

16:00 Dragon Sauna,<br />

Wellness-Tag,<br />

Alle Infos zu den<br />

Aufgüssen findest<br />

Du unter: www.<br />

aufgussteam.de,<br />

Pulverteich 37<br />

MONTAG<br />

10:00 Aids-Seelsorge<br />

im IFZ, Frühstückangebot<br />

der AIDS-<br />

Seelsorge, Rostocker<br />

Str. 7<br />

DIENSTAG<br />

18:30 mhc - Magnus-<br />

Hirschfeld-<br />

Centrum, Queerer<br />

Deutsch-<br />

Gesprächskreis für<br />

LGBT* Geflüchtete,<br />

(Sprachbrücke<br />

e.V. im mhc-Café)<br />

Anmeldung: kontakt@sprachbruecke-hamburg.de,<br />

Borgweg 8<br />

MITTWOCH<br />

19:00 mhc - Magnus-<br />

Hirschfeld-Centrum,<br />

Kostenlose<br />

Rechtsberatung,<br />

Mit RA Sven-Uwe<br />

Blum, Anmeldung<br />

erforderlich unter<br />

0402790069,<br />

Borgweg 8<br />

DONNERSTAG<br />

18:30 Nordic Walking,<br />

bis 19:30 Uhr, Trainingsort<br />

wächselt,<br />

Infos: www.startschuss.org<br />

FREITAG<br />

13:00 Dragon Sauna,<br />

Nachtsauna, Ob<br />

zum Vorglühen, zur<br />

Afterhour oder fürs<br />

ganze Wochenende,<br />

die Dragon<br />

Sauna hat für euch<br />

immer von Freitag<br />

13 Uhr bis Sonntag<br />

24 Uhr durchgehend<br />

geöffnet.,<br />

Pulverteich 37


MEXIKORING 27-29 // 22297 HAMBURG<br />

NEU Wäschereidesign Tisch ROMANCE ab 1.390,-<br />

MODE<br />

SUMMERSALE<br />

LEUCHTENSTUDIO ACCESSOIRES<br />

KISSENSTUDIO AUF 200 M 2<br />

DESIGN-BÜCHER<br />

DELIKATESSEN<br />

WANDSPIEGEL


16 KULTUR<br />

INTERVIEW<br />

ALEXANDER<br />

KLAWS<br />

Er ist der erste DSDS-Gewinner.<br />

Und er ist einer der wenigen,<br />

der alles richtig gemacht zu haben<br />

scheint. 2003 der Sieg bei Bohlens<br />

Sangeswettbewerb, erfolgreiche Popkarriere,<br />

dann Schwenk in Richtung<br />

Musical und seit 2017 nun auch noch<br />

die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg,<br />

im gleichen Jahr Familienglück mit<br />

Sohn Lenny. Trotzdem bleibt noch<br />

Zeit für eine neue Tour im Oktober,<br />

wo er in Norderstedt und Buchholz<br />

Station macht. Wir fragten nach. *ck<br />

Du spielst gerade Winnetou in Bad<br />

Segeberg. Wie läuft es?<br />

Es läuft großartig! Die Probezeit war sehr<br />

intensiv und das Stück kommt sehr gut<br />

beim Publikum an. Die Ränge sind voll,<br />

Kritiken sehr gut und ich freue mich auf<br />

meine erste Winnetou-Saison.<br />

Könntest du dir vorstellen, zugunsten<br />

deiner Partnerin und Familie auf<br />

die Karriere zu verzichten? Wie habt<br />

ihr das geregelt?<br />

Nein, verzichten muss keiner von uns<br />

beiden. Da gibt es aber nur ein Rezept: Wir<br />

sprechen uns jeden Tag unheimlich genau<br />

ab und müssen alles weit im Voraus planen.<br />

Wir haben außerdem das große Glück, dass<br />

meine Schwiegereltern schon pensioniert<br />

sind und sich rührend um Lenny kümmern,<br />

wenn Nadja und ich unterwegs sind. Nadja<br />

spielt gerade im „Circus Knie“-Musical in<br />

Bern, ich reite als Winnetou in Bad Segeberg.<br />

Lenny genießt es im Moment, bei<br />

Oma und Opa in der Schweiz zu sein. Wenn<br />

wir alle drei zusammen sind, ist das eine<br />

unheimlich wertvolle, intensive und einfach<br />

schöne Zeit.<br />

Im Herbst geht es mit deiner Band<br />

auf Tour. Du präsentierst eine Art<br />

Best-of aus Filmmusik, Musical und<br />

deiner Solokarriere. Wie seid ihr<br />

an die Konzeption des Programms<br />

herangegangen?<br />

Wir haben letztes Jahr für eine „Mein-<br />

Schiff-Kreuzfahrt“ zwei Shows konzipiert<br />

und gespielt – eine Rock-Pop-Show mit<br />

unter anderem auch meinen eigenen<br />

Songs und eine Musical & Movie Show. Das<br />

kam so überragend an, dass an beiden<br />

Abenden das Theater mit über 1.000<br />

Sitzen überfüllt war. Weil viele Gäste<br />

keinen Platz mehr fanden, wurden die<br />

Konzerte zusätzlich live im Schiffs-TV<br />

übertragen. Wir haben nun aus diesen<br />

beiden Programmen eine neue Show<br />

konzipiert, damit noch mehr Menschen<br />

in den Genuss kommen können, wir aber<br />

auch einen riesigen Spaß haben werden,<br />

dieses neue Programm nun auch an Land<br />

zu spielen.<br />

Das ganze Interview auf www.<strong>hinnerk</strong>.de!<br />

Alexander Klaws & Band –<br />

„Pop Meets Movie- and Musicalhits“<br />

3. + 4.10., EMPORE, Buchholz,<br />

Breite Str. 10, 20 Uhr<br />

5.10., TriBühne. Norderstedt,<br />

Rathausallee 50, 20 Uhr<br />

Karten unter www.eventim.de,<br />

alexanderklaws.de<br />

FOTOS: MARCEL SCHAAR<br />

MUSICAL<br />

Fame!<br />

DENNIS MUNDKOWSKI<br />

Ich will ein Star werden! Ich<br />

will auf die Bretter, die die<br />

Welt für mich bedeuten! Menschen,<br />

die Bühnenkünstler werden<br />

wollen sind meist extrovertiert und<br />

haben einen (positiven) Drang,<br />

sich und ihr Können anderen zu<br />

präsentieren.<br />

„Fame – Das Musical“ handelt vom<br />

steinigen und mit Schweiß und Tränen<br />

bedeckten Weg, die Ausbildung<br />

zum Schauspieler bzw. Darsteller zu<br />

bestehen. Ganz nebenbei ver- und<br />

entlieben sich die jungen Fame-<br />

Anwärter und versuchen heraus<br />

zu finden, wer sie eigentlich sind.<br />

Im Prinzip also die Leidens- und<br />

Lebensgeschichte der Schüler und<br />

Schülerinnen von <strong>Hamburg</strong>s bekanntesten<br />

Musical-Schule <strong>Hamburg</strong>s,<br />

der Stage School. Und so ist<br />

es auch kein Wunder, dass deren<br />

hauseigenes Theater, das First Stage,<br />

die Bühne für dieses wundervolle<br />

Musical ist. Mit einem jungen,<br />

internationalen Ensemble wurde<br />

das Musical rund um Erfolg, harte<br />

Arbeit und Zwischenmenschlichkeit<br />

2018 am First Stage neu inszeniert<br />

– und geht nach dem erfolgreichen<br />

Start und der umjubelten Verlängerung<br />

nun in die dritte Spielzeit. *ck<br />

16.9. – 22.10., Fame - Das Musical,<br />

First Stage Theater, Thedestraße<br />

15, <strong>Hamburg</strong>,<br />

www.firststagehamburg.de


GESUNDHEIT<br />

IN HAMBURG<br />

ÄRZTE<br />

■ Christian Aust,<br />

Urologie,<br />

Eppendorfer Landstr. 44,<br />

& 4603463,<br />

www.uro-eppendorf.de<br />

■ Andreas Britz,<br />

Dr. med.Praxisklinik am Rothenbaum,<br />

Privatpraxis, Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

Lasertherapie,<br />

Kosm.-ästhet. Behandlungen,<br />

Allergologie,<br />

Heimhuder Str. 38, & 44809812,<br />

www.dr-britz.de<br />

■ Elbpneumologie<br />

Dres. med. Aries & Partner,<br />

Lungenheilkunde, Allergologie,<br />

Struenseehaus, Mörkenstr. 47,<br />

& 3903534,<br />

altona@elbpneumologie.de<br />

■ Dammtorpraxis, Dr. Linnig,<br />

Allgemeinmedizin, Reise-Medizin,<br />

HIV, Hepatitis, STD,<br />

Damnmtorstr. 27, & 35715638,<br />

www.dammtorpraxis.de<br />

■ ICH Grindel,<br />

Dr. med. Thomas Buhk,<br />

Dr. med. Stefan Fenske,<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen<br />

Stellbrink,<br />

All gemeine und Innere Medizin,<br />

HIV, Hepatitis, STD,<br />

Grindelallee 35, & 4132 420,<br />

www.ich-hamburg.de<br />

■ ICH Stadtmitte,<br />

Dr. med. Axel Adam,<br />

Stefan Hansen,<br />

PD Dr. med. Christian Hofmann,<br />

Dr. med. Michael Sabranski,<br />

Dr. med. Carl Knud Schewe,<br />

Allgemeine und Innere Medizin,<br />

HIV, Hepatitis, STD,<br />

Glockengießerwall 1,<br />

& 28004200,<br />

www.ich-hamburg.de<br />

■ Medizinisches Versorgungszentrum<br />

<strong>Hamburg</strong>,<br />

Prof. Andreas Plettenberg,<br />

Dr. Albrecht Stoehr,<br />

Prof. Jörg Petersen,<br />

Dr. Peter Buggisch,<br />

HIV, Hepatitis, STD, Infek tiologie,<br />

Lohmühlenstr. 5, Am AK St. Georg<br />

Haus L, & 28407600,<br />

www.ifi-medizin.de<br />

■ Oliver Neubauer,<br />

Facharzt für Urologie,<br />

Herthastr. 12, & 64224500,<br />

www.urologe-hamburg.com<br />

■ Schwerpunktpraxis<br />

Nerven-Psyche,<br />

Dr. med. Hans Ramm,<br />

Dr. med. Andrea Oster,<br />

Neurologie, Psychiatrie,<br />

Psychotherapie,<br />

Kreuzweg 7, & 245464,<br />

www.nervenarzt-hh.de<br />

■ Dr. med. Martin Eichenlaub,<br />

Facharzt für Neurologie,<br />

Nervenheilkunde, Psychiatrie u.<br />

Psychotherapie,<br />

Elbgaustr. 112., & 841084,<br />

www.nervenarzt-eichenlaub.de<br />

■ Dr. med. Ulrich Reuters,<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

Plastische Operationen,<br />

Rothenbaumchaussee 5, & 4800848<br />

■ Ralf Siemen,<br />

Praktischer Arzt,<br />

Königstr. 1, & 314144<br />

■ Josef Stuch,Dr.<br />

All gemeinmedizin,<br />

Ida-Ehre-Platz 12, & 37510060<br />

■ Ambulanzzentrum des UKE,<br />

Bereich Infektiologie:<br />

Dr. med. Olaf Degen,<br />

Dr. med. Sabine Jordan,<br />

Dr. med. Sandra Hertling,<br />

Dr. med. Stefan Schmiedel,<br />

Dr. med. Anja Hüfner,<br />

Fachärzte für Innere Medizin<br />

/Allgemeinmedizin/Tropenmedizin,<br />

HIV, STD,Infektion- & Tropenkrankheiten,<br />

Hepatitis<br />

Universitätsklinikum Eppendorf,<br />

Martinistr. 52, &741052831,<br />

infektionen@uke.de<br />

■ Dr. med. Welf Prager & Partner,<br />

Dermatologie,<br />

ästhetische Dermatologie,<br />

operative Dermatologie,<br />

Allergologie, Phlebologie,<br />

Lasermedizin,<br />

Hemmingstedter Weg 168,<br />

& 040 81 991 991<br />

www.derma-hamburg.de<br />

ZAHNÄRZTE<br />

■ Dr. Dirk Ergenzinger & Martin Schuh,<br />

Eidelstedter Platz 6a, & 5709385,<br />

www.zahnaerzte-eidelstedt.de<br />

COACHING<br />

■ Markus Bundschuh,<br />

Gestalttherapeut-Psychotherapie<br />

(HPG), Müggenkampstr. 29,<br />

& (0179) 5270700,<br />

www.therapie.de/psychotherapie/<br />

bundschuh<br />

■ Kathrin Eßmann,<br />

Berufliches und psychologisches<br />

Coaching, Supervision,<br />

Teamberatung,<br />

Max-Brauer-Allee 54, & 43099379,<br />

www.kathrin-essmann.de<br />

■ Ruthemann Coaching,<br />

Heilpraktiker f. Psychotherapie,<br />

Professor-Brix-Weg 4, & 31171492<br />

www.ruthemann-coaching.de<br />

■ easylife Therapiezentrum,<br />

einfach abnehmen Winterhuder,<br />

Marktplatz 6-7, & 309875130,<br />

www.easylife-hh.de<br />

APOTHEKEN<br />

■ Alexander Apotheke St. Georg,<br />

Steindamm 81, & 28009922,<br />

www.alexapo.de<br />

■ Alexander Apotheke City-Süd,<br />

Beim Strohhause 2, & 97078827,<br />

www.alexapo.de<br />

■ Apotheke am H auptbahnhof,<br />

Steindamm 2, Ecke Adenauerallee,<br />

& 241241<br />

■ Apotheke Zum Ritter St. Georg,<br />

Lange Reihe 39, & 245044<br />

■ Epes Apotheke,<br />

Lange Reihe 58, & 245664<br />

PSYCHOTHERAPIE<br />

■ Markus Bundschuh,<br />

Gestalttherapeut-Psychotherapie<br />

(HPG), Müggenkampstr. 29,<br />

& (0179) 5270700,<br />

www.therapie .de/psychotherapie/<br />

bundschuh<br />

■ Kathrin Eßmann,<br />

Systemische Therapie,<br />

lösungsfokussierte Kurzintervention,<br />

Max-Brauer-Allee 54, & 43099379,<br />

www.kathrin-essmann.de<br />

■ Christian Perro, Dr. med.,<br />

Psychiatrie, Eppendorfer Landstr. 37,<br />

& 464554<br />

■ Kurt Strobeck,<br />

Dr. med. Facharzt Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, Ferdinandstr. 35,<br />

& 32527214<br />

CSD HAMBURG<br />

Wir wünschen<br />

viel Spaß!<br />

ICH Grindel<br />

Dr. med. Thomas Buhk · Dr. med. Stefan Fenske<br />

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Stellbrink<br />

Grindelallee 35 · 20146 <strong>Hamburg</strong><br />

ICH Stadtmitte<br />

Dr. med. Axel Adam · Stefan Hansen<br />

PD Dr. med. Christian Hoffmann<br />

Dr. med. Michael Sabranski<br />

Dr. med. Carl Knud Schewe<br />

Glockengießerwall 1 · 20095 <strong>Hamburg</strong><br />

www.ich-hamburg.de


18 KULTUR<br />

FOTOS: NIKLAS MARC HEINECKE<br />

HINNERK PRÄSENTIERT<br />

AUFTAKT FÜR ALLE!<br />

Spielzeitbeginn der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Theater im <strong>September</strong>. Das heißt<br />

auch: Theaternacht <strong>Hamburg</strong>. Am 7.<br />

<strong>September</strong> ist es mit dem inklusiven Motto<br />

„AUFTAKT für ALLE“ wieder soweit und<br />

natürlich sind wirklich fast alle dabei:<br />

Mehr als 300 Programmpunkte auf 40<br />

Bühnen, verbunden durch 50 Shuttlebusse<br />

und eine fulminante Aftershow-Party: eine<br />

Nacht in der sich <strong>Hamburg</strong>s Theater in<br />

ihrer ganzen Vielfalt, Dynamik und Einzigartigkeit<br />

präsentieren. Direkt an <strong>Hamburg</strong>s<br />

schönster Meile – am Jungfernstieg – liegt<br />

die zentrale Open-Air-Veranstaltungsfläche<br />

der Theaternacht <strong>Hamburg</strong> mit buntem<br />

Programm und allen Informationen; hier<br />

fahren auch alle Shuttlebusse zu den<br />

Theatern ab.<br />

Alle alten Theaterhasen bekommen schon<br />

vor den ersten Premieren exklusive Einblicke<br />

in das, was sie auf <strong>Hamburg</strong>s Bühnen<br />

in der Spielzeit erwartet. Alle Theaterneulinge<br />

können sich einen vorsichtigen, ersten<br />

Überblick verschaffen. Die Theaterdosis<br />

bestimmen sie dabei selbst. Und nicht<br />

selten ist so eine Nacht der Auftakt einer<br />

lebenslangen Leidenschaft. Alle Mutigen<br />

begeben sich auf eine Entdeckungstour<br />

jenseits der großen Häuser und erkunden<br />

die wunderbaren Off-Bühnen der Stadt.<br />

Alle Bewegungsfreudigen können sich<br />

nicht nur mit den Shuttlebussen kreuz und<br />

quer durch die Stadt bewegen, sondern<br />

auch <strong>Hamburg</strong> als Tanz-Stadt erkunden<br />

und vielleicht sogar selber tanzend aktiv<br />

werden. Alle Freunde der großen Emotionen<br />

kommen herzhaft lachend und<br />

angerührt weinend auf ihre Kosten. Alle<br />

Neu-<strong>Hamburg</strong>er nutzen die Chance, von<br />

Altona bis Barmbek, von der Innenstadt<br />

bis nach Winterhude, <strong>Hamburg</strong> kulturell zu<br />

erobern. Alle Theaterkenner bekommen<br />

ungewohnte Einblicke hinter die Kulissen<br />

und treffen auf der Aftershow-Party so<br />

manchen <strong>Hamburg</strong>er Theatermacher<br />

hautnah. <strong>hinnerk</strong> wünscht viel Spaß!<br />

7.9., Theaternacht <strong>Hamburg</strong>, Vorverkauf<br />

und Infos: theaternacht-hamburg.org<br />

FOTO: R. OHME<br />

BENEFIZKONZERT<br />

SING 4 LIFE<br />

Einer guten Sache und einem<br />

wichtigen Thema Stimme verleihen<br />

– das ist seit inzwischen 9 Jahren<br />

die Botschaft von SING 4 LIFE. Unter<br />

dem Motto „THIS IS HOW WE DO IT“<br />

unterstützt das Benefizkonzert mit dem<br />

Reinerlös und in ehrenamtlicher Tätigkeit<br />

wieder die AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong> e. V.!<br />

Noch immer sterben auch in Deutschland<br />

Menschen an AIDS, noch immer<br />

werden HIV-Infektionen teilweise erst<br />

entdeckt, wenn bereits eine AIDS-Erkrankung<br />

und damit teilweise irreversible<br />

Schädigungen des Immunsystems<br />

passiert sind. Vor diesem Hintergrund<br />

kommt der AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong> eine<br />

wichtige gesellschaftliche Bedeutung<br />

zu: Mit engagierten, oft ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern leistet die professionelle Beratungseinrichtung<br />

wertvolle Arbeit, unterstützt<br />

Betroffene, deren Familien und<br />

Freunde und sorgt für mehr Akzeptanz<br />

in der Bevölkerung und damit mehr Testbereitschaft!<br />

SING 4 LIFE verleiht diesem<br />

Anliegen auf musikalische Art Stimme.<br />

Byron van Jones und Sabrina Sakakini<br />

haben als ehrenamtliches Gründerteam<br />

wieder ein tolles Programm auf die Beine<br />

gestellt: Diana Böge-Mercoli, Nathan<br />

Elcox, Balungile Gumede, Dino Di Iorio,<br />

Jessica Jäde, Wilson D. Michaels sowie<br />

zwei weitere Stimmen werden sie ohne<br />

Gage für den guten Zweck dabei sein.<br />

Die AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong> wird zudem<br />

wieder eine Tombola veranstalten, die<br />

den Reinerlös noch mal erhöhen wird.<br />

Toll! *ck<br />

29.9., SING4LIFE, Schmidtchen im<br />

Klubhaus St. Pauli, Spielbudenplatz,<br />

<strong>Hamburg</strong>, 19 Uhr, www.sing4life.de


MEINE WAHL.<br />

DEIN RESPEKT.<br />

WEISST DU,<br />

dass jede der drei Safer-<br />

Sex-Methoden wirksam<br />

vor HIV schützt?<br />

Verschiedene Menschen –<br />

verschiedene Methoden.<br />

Schutz verdient Respekt!<br />

Erfahre mehr auf:<br />

www.iwwit.de


20 KULTUR<br />

AUSSTELLUNG<br />

Uli Pforr @ Zum Goldenen Handschuh<br />

FOTOS: S. TENTA<br />

Nein, der von uns hoch<br />

geschätzte und beständig<br />

redaktionell begleitete Maler Uli Pforr<br />

ist hier nicht auf einen fahrenden Zug<br />

aufgesprungen, er beschäftigte sich<br />

schon seit Jahren mit dieser 1953 in<br />

St. Pauli eröffneten Absturzkneipe, die<br />

im Frühling dank Fatih Akin auf der<br />

Kinoleinwand als Kneipe von Serienmörder<br />

Fritz Honka Karriere machte.<br />

Auch der Roman „Der goldene<br />

Handschuh“ von Schriftsteller Heinz<br />

Strunk beschäftigt sich mit dem<br />

Thema ... Zweimal nichts für schwache<br />

Nerven! Gut, dass es da Uli Pforr<br />

gibt. Der Wahlhamburger liebt die<br />

Reeperbahn, St. Pauli, den Kiez, das<br />

Milieu, da kam er um diese legendäre<br />

Bar nicht herum.<br />

„Gemalt wurde das Bild bereits 2013,<br />

also lange bevor Heinz Strunk das<br />

Buch oder Fatih Akin seinen Kinofilm<br />

realisiert haben“, verrät Simone Tenta<br />

von der Galerie FY I AM FAMOUS in<br />

der HafenCity. „Der <strong>Hamburg</strong>er Geschichtsfilm<br />

goldener Handschuh lief<br />

ja nunmehr über Wochen – und das<br />

mit sehr geteiltem Echo. Die einen<br />

finden ihn viel zu gruselig, die anderen<br />

genial authentisch und faszinierend<br />

umgesetzt. Fakt ist jedoch: Es ist echte<br />

Kiezgeschichte. All diejenigen, denen<br />

der Film vielleicht doch etwas zu<br />

deprimierend ist, kann geholfen werden.<br />

In unserer Künstlergalerie in der<br />

HafenCity gibt es knallbunte Kunst<br />

und eine sehr amüsante Interpretation<br />

der Szenerie aus dem Handschuh,<br />

umgesetzt vom <strong>Hamburg</strong>er Szenemaler<br />

Uli Pforr, den Kunstkritiker auch<br />

schon mal mit Jahrhundertmaler Otto<br />

Dix und George Grosz vergleichen.“<br />

Finden wir klasse. *rä<br />

Von Uli Pforr sind achtzig Werke<br />

in der FY I AM FAMOUS Galerie zu<br />

sehen, Gr. Grasbrook 9, nur 500 m<br />

entfernt von der Elbphilharmonie,<br />

<strong>Hamburg</strong>, Do + Fr<br />

13 – 19 Uhr und Sa + So 13 – 18 Uhr<br />

oder nach Absprache,<br />

kontakt@f-you.de, der Eintritt ist frei<br />

07.09.<strong>2019</strong><br />

T H E A T E R N A C H T<br />

H A M B U R G<br />

„Auf der Bühne gehörst du mir“ / <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele © Niklas Marc Heinecke


KULTUR 21<br />

FOTOS: CC0 / GEMEINFREI<br />

postmodernes Post-Gender-Kabarett in<br />

den Räumen des Kunstvereins Harburger<br />

Bahnhof in der Hannoverschen Straße.<br />

Annika Larsson filmte Männer und Frauen,<br />

alle Mitglieder der Performancegruppe<br />

„The Real Housewives of Neukölln“, wie sie<br />

miteinander in unterschiedlichen Sprachen<br />

sprechen, trinken und lachen. „In<br />

einem vielsprachigen Dialog entsteht eine<br />

utopische Gemeinschaft dieser verschiedenen<br />

Figuren mit ihren Lebenswegen“,<br />

verrät der Kunstverein Harburger Bahnhof<br />

dazu. Spannend! *rä<br />

AUSSTELLUNG<br />

ANNIKA LARSSON<br />

im Kunstverein Harburger Bahnhof<br />

Bis 1.9., Annika Larsson: The Discourse<br />

of the Drinkers. KVHBF, Kunstverein<br />

Harburger Bahnhof, Im Fernbahnhof über<br />

Gleis 3 & 4, Hannoversche Str. 85, 21079<br />

<strong>Hamburg</strong>, www.kvhbf.de, info@kvhbf.de,<br />

Mi – So 14 – 18 Uhr, Eintritt frei<br />

Die Künstlerin aus Stockholm betrachtet<br />

in ihrer Einzelausstellung<br />

„The Discourse of the Drinkers“ Genderidentitäten,<br />

das Nachtleben, Sexual<br />

Politics, das wichtige Thema Umweltschutzpolitik<br />

und die wahre Liebe.<br />

Mithilfe von Videos, die übrigens in einer<br />

Neuköllner und einer Kreuzberger Bar in<br />

Berlin gedreht wurden, entführt die 1972<br />

geborene Professorin für Zeitbezogene<br />

Medien an der Hochschule für Bildende<br />

Künste <strong>Hamburg</strong> in ein pietätloses,


22<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

DO 1.8.<br />

21:30 FreiLuft Kino,<br />

God’s Own Country<br />

DF, Vorfilm: Zweite<br />

Haut, Rathausmarkt<br />

FR 2.8.<br />

20:00 Kulturladen St.<br />

Georg, Georg Slam<br />

- Poetry Slam in<br />

St.Georg, Alexanderstr.<br />

16<br />

SA 3.8.<br />

20:00 St. Marien-Dom,<br />

Sommerkonzerte<br />

<strong>2019</strong>: „Orgelkunst“<br />

- Klaus Eldert Müller<br />

(Lübeck), Buxtehude,<br />

Bach, Distler,<br />

Mendelssohn,<br />

Kluge, Guilmant,<br />

Danziger Str. 60<br />

MI 7.8.<br />

20:00 Fabrik, Ziggy Marley:<br />

Rebellion Rises<br />

Tour <strong>2019</strong>, Barnerstraße<br />

36<br />

DO 8.8.<br />

19:30 Das Schiff,<br />

Michael Frowin &<br />

Dietmar Loeffler:<br />

Wegen Eröffnung<br />

geschlossen, Holzbrücke<br />

2<br />

SCHoKoLADE & CAFé AM MEER<br />

Helgoland<br />

Du bist reif für die Insel<br />

auch dort zu arbeiten,<br />

Du magst gerne Schokolade<br />

aber nicht nur essen, auch verkaufen,<br />

Du gehst gerne ins Café<br />

auch zum Bedienen,<br />

Du magst lekker Essen<br />

auch servieren,<br />

.................................<br />

Dann bewirb Dich doch:<br />

FR 9.8.<br />

Wir suchen zum Mitgestalten unseres<br />

neuen Betriebes auf Helgoland<br />

ab sofort:<br />

Koch, Küchenhilfe, Servicekraft, Aushilfe<br />

in Teil-/Vollzeit oder als Saisonkraft<br />

Alter: egal I Geschlecht: egal I<br />

Nationalität: egal I Sprachkenntnis:<br />

Deutsch wäre schon schön I Voraussetzung:<br />

Liebe und Leidenschaft für die<br />

Aufgabe I Selbstverständlich: Freundlichkeit<br />

und gute Umgangsformen<br />

Wir bieten einen angenehmen<br />

Arbeitsplatz und Umgang mit vielen<br />

interessanten Gästen, übertarifliche<br />

Bezahlung und flexible Arbeitszeiten.<br />

Wir freuen uns auf Dich.<br />

Bewerbungen bitte an:<br />

eMail: info@das-emma-james.de<br />

oder Telefon 04725 8006648<br />

19:30 <strong>Hamburg</strong>er Engelsaal,<br />

Primadonna<br />

Assoluta - Ein<br />

Abend mit Maria<br />

Callas & Giuseppe<br />

Di Stefano, Valentinskamp<br />

40-42<br />

SA 10.8.<br />

14:00 Neuhöfer Strand,<br />

Stil vor Talent<br />

Festival, mit Oliver<br />

Koletzki, Andhim.<br />

Bis 22 Uhr, Neuhöfer<br />

Damm 98<br />

SO 11.8.<br />

12:00 Kunstverein<br />

<strong>Hamburg</strong>, Peaches:<br />

Whose Jizz Is This?,<br />

bis zum 20.10.<strong>2019</strong>,<br />

Tägl. Di.- So. 12 - 18<br />

Uhr, Klosterwall 23<br />

MI 14.8.<br />

18:00 Planetarium<br />

<strong>Hamburg</strong>, The New<br />

Infinity: Agnieszka<br />

Polska, Metahaven,<br />

Robert Lippok &<br />

Lucas Gutierrez,<br />

Live-Konzert von<br />

Richard Reed Parry,<br />

[Fulldome], Linnéring<br />

1<br />

20:00 Fabrik, 20 Jahre<br />

<strong>Hamburg</strong> School<br />

Of Music, Special<br />

guests: Inga Rumpf,<br />

Jessy Martens uva.,<br />

Barnerstraße 36<br />

MI 14.8.<br />

18:00 Planetarium<br />

<strong>Hamburg</strong>, The New<br />

Infinity: Agnieszka<br />

Polska, Metahaven,<br />

Robert Lippok &<br />

Lucas Gutierrez,<br />

Live-Konzert von<br />

Richard Reed Parry,<br />

[Fulldome], Linnéring<br />

1<br />

DO 15.8.<br />

19:00 Speicherstadtmuseum,<br />

Krimilesung:<br />

„Das Meer“ mit<br />

Wolfram Fleischhauer,<br />

Reservierung:<br />

040/321191,<br />

Am Sandtorkai 36<br />

19:30 Kampnagel,<br />

Peaches: There’s<br />

Only One Peach<br />

with the Hole in<br />

the Middle, Musik /<br />

Theater & Performance<br />

[K6], Jarrestraße<br />

20<br />

FR 16.8.<br />

20:00 Schmidtchen,<br />

Amor läuft Amok,<br />

Spielbudenplatz<br />

21/22<br />

SA 17.8.<br />

20:00 Ohnsorg Theater,<br />

SCHOLA CAN-<br />

TOROSA: Gays<br />

In Space, mit der<br />

großen Aftershow-<br />

Party nach dem<br />

Konzert, Heidi-<br />

Kabel-Platz 1<br />

MO 19.8.<br />

21:15 Metropolis Kino,<br />

Queerfilmnacht:<br />

Heute oder morgen,<br />

Kl. Theaterstr. 10<br />

FR 23.8.<br />

20:00 Schmidt-Theater,<br />

Mary Roos &<br />

Wolfgang Trepper:<br />

Nutten, Koks und<br />

frische Erdbeeren,<br />

Spielbudenplatz 24<br />

SA 24.8.<br />

20:00 Fabrik, Poetry<br />

Slam - Stadtmeisterschaftsfinale,<br />

Barnerstraße 36<br />

DO 29.8.<br />

10:00 <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle,<br />

150 Jahre<br />

<strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle<br />

- Beständig.<br />

Kontrovers. Neu.,<br />

Bis zum 10.11.<strong>2019</strong>,<br />

Tägl. außer Mo.,<br />

Glockengießerwall<br />

5<br />

FR 30.8.<br />

19:00 <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle,<br />

Eröffnung von<br />

drei Ausstellungen:,<br />

Rembrandt. Meisterwerke<br />

aus der<br />

Sammlung; 100<br />

Jahre <strong>Hamburg</strong>ische<br />

Sezession;<br />

UNFINISHED STO-<br />

RIES., Glockengießerwall<br />

5<br />

SA 31.8.<br />

20:00 Rathaus, Rathausmarkt<br />

Open<br />

Air: Kent Nagano,<br />

Philharmonisches<br />

Staatsorchester<br />

<strong>Hamburg</strong>, Rathausmarkt<br />

1<br />

MO 2.9.<br />

19:30 Schmidt-Theater,<br />

Ole Lehmann:<br />

Homofröhlich!,<br />

Spielbudenplatz 24<br />

SA 7.9.<br />

19:00 Schauspielhaus,<br />

Theaternacht <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>2019</strong>, u.a. mit:<br />

Die Lazarus-Band<br />

spielt David Bowie;<br />

Lesung: Eine Frau<br />

flieht vor einer<br />

Nachricht; Requisitenshow;<br />

Kirchenallee<br />

39<br />

MO 9.9.<br />

19:00 KörberForum,<br />

Gebundenes Leben:<br />

Unser Europa – Was<br />

ist das?, Ein dichtes<br />

Netz von Grenzen<br />

– D evad Karahasan<br />

und Szczepan<br />

Twardoch; Moderation:<br />

Elisabeth<br />

von Hammerstein,<br />

Kehrwieder 12<br />

DI 10.9.<br />

11:30 The English Theatre<br />

of <strong>Hamburg</strong>, The<br />

Woman in Black<br />

- Matinee, Weitere<br />

reguläre Vorstellung<br />

um 19:30 Uhr, Lerchenfeld<br />

14<br />

MI 11.9.<br />

19:30 Das Schiff, Rainer<br />

Bielfeldt: Zwei<br />

Leben, Holzbrücke<br />

2<br />

FR 13.9.<br />

19:30 <strong>Hamburg</strong>er<br />

Engelsaal, Marlene<br />

Dietrich - Das<br />

<strong>Hamburg</strong>-Konzert<br />

1960, Valentinskamp<br />

40-42<br />

20:00 Laeiszhalle, <strong>Hamburg</strong><br />

feiert! 100<br />

Jahre Waldorfpädagogik:<br />

Johannes-<br />

Brahms-Platz<br />

SO 15.9.<br />

15:00 Staatsoper, Ein<br />

Sommernachtstraum,<br />

Ballett von<br />

John Neumeier,<br />

Große Theaterstraße<br />

34<br />

SO 18.8.<br />

10:00 <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle,<br />

Im Licht des<br />

Nordens - Dänische<br />

Malerei der Sammlung<br />

Ordrupgaard,<br />

Tägl. außer Mo.,<br />

Glockengießerwall<br />

5<br />

10:00 Museum für Kunst<br />

und Gewerbe, Wolfgang<br />

Schulz und<br />

die Fotoszene um<br />

1980, Tägl. außer<br />

Mo., Steintorplatz<br />

MO 16.9.<br />

20:00 Cap San Diego,<br />

Harbour Front Literaturfestival:<br />

Alain<br />

Claude Sulzer liest<br />

aus seinem neuen<br />

Roman „Unhaltbare<br />

Zustände“, Überseebrücke<br />

MI 18.9.<br />

20:00 Laeiszhalle,<br />

International Mendelssohn<br />

Festival,<br />

Mozart / Mendelssohn<br />

Bartholdy,<br />

<strong>Hamburg</strong>-Mitte<br />

Johannes-Brahms-<br />

Platz<br />

DO 19.9.<br />

19:30 First Stage Theater,<br />

Fame - Das<br />

Musical, Thedestr.<br />

15<br />

19:30 Winterhuder Fährhaus,<br />

Ladies Night,<br />

von Stephen Sinclair<br />

und Anthony<br />

McCarten, Hudtwalckerstr.<br />

15<br />

SA 1.9.<br />

19:30 Opernloft, Der<br />

Ring des Nibelungen,<br />

von Richard<br />

Wagner, Van-der-<br />

Smissen-Str. 4<br />

SO 22.9.<br />

11:00 Das Schiff, Rumpelröschen,<br />

Familienmitmachmusical<br />

von Christian Berg<br />

und Jan-Christoph<br />

Scheibe. Weitere<br />

Vorstellung um: 14<br />

Uhr, Holzbrücke 2<br />

12:00 Kunstverein<br />

<strong>Hamburg</strong>, Peaches:<br />

Whose Jizz Is This?,<br />

bis zum 20.10.<strong>2019</strong>,<br />

Tägl. Di.- So. 12 - 18<br />

Uhr, Klosterwall 23<br />

16:00 Kellertheater,<br />

Momo, Johannes-<br />

Brahms-Platz 1<br />

DO 26.9.<br />

19:30 First Stage Theater,<br />

Fame - Das<br />

Musical, Thedestr.<br />

15<br />

20:00 <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele,<br />

Marias<br />

Testament, Hartungstr.<br />

9-11<br />

SA 28.9.<br />

19:00 <strong>Hamburg</strong>er<br />

Sprechwerk, LAUT.<br />

Abschlusschoreografien<br />

der Lola<br />

Rogge Schule,<br />

Klaus-Groth-Str. 23<br />

20:00 Grüner Jäger,<br />

Tausend Neue Töne<br />

präsentiert, Neuer<br />

Pferdemarkt 36<br />

20:15 Monsun Theater,<br />

UNDERDOGS -<br />

Frisch aus dem<br />

Untergrund, Steife<br />

Brise ImproTheater,<br />

Friedensallee 20<br />

SO 29.9.<br />

19:00 Schmidtchen,<br />

Sing4Life, Benefizkonzert<br />

für die<br />

Aids-Hiöfe, Spielbudenplatz<br />

21/22<br />

MO 30.9.<br />

19:00 mojo club, Alexa<br />

Feser, Reeperbahn<br />

1<br />

19:30 Literaturhaus<br />

<strong>Hamburg</strong> e.V., Ben<br />

Witter Preis <strong>2019</strong><br />

– Axel Hacke, Axel<br />

Hacke wird ausgezeichnet,<br />

Laudatio:<br />

Nils Minkmar,<br />

Schwanenwik 38<br />

19:30 First Stage Theater,<br />

Fame - Das<br />

Musical, Thedestr.<br />

15<br />

19:30 Schmidt-Theater,<br />

Martin Reinl und<br />

Carsten Haffke:<br />

Unter Puppen,<br />

Spielbudenplatz 24<br />

19:00 Große Freiheit 36,<br />

Von Wegen Lisbeth:<br />

Britz-California-<br />

Tou, Große Freiheit<br />

36<br />

19:30 Schauspielhaus,<br />

Die Präsidentinnen,<br />

von Werner<br />

Schwab, Kirchenallee<br />

39<br />

20:00 Alma Hoppes<br />

Lustspielhaus, Gerd<br />

Dudenhöffer spielt<br />

Heinz Becker:: DOD<br />

- Das Leben ist das<br />

Ende, Ludolfstr. 53<br />

20:00 Laeiszhalle,<br />

Gary Mullen & The<br />

Works: One Night of<br />

Queen, <strong>Hamburg</strong>-<br />

Mitte Johannes-<br />

Brahms-Platz


24 NACHTLEBEN<br />

AFTER-SHOW-DINNER<br />

mit RICARDO M. im<br />

ATLANTIC GRILL<br />

& HEALTH<br />

Seitdem ich das Atlantic mit meinem Bericht im<br />

<strong>hinnerk</strong> über das Atlantic Restaurant vor etwa drei<br />

Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt habe,<br />

geht es steil bergauf mit dem Hotel-Klassiker an der<br />

Außenalster. Nach ewigem Leerstand ist nun hanseatischer<br />

Lifestyle in die Hotel-Ecke, in der es lange asiatische Leckereien<br />

im 1990er-Jahre-Look gab, eingezogen. Nun aber, seit März<br />

dieses Jahres, also das Atlantic Grill & Health – als stylisher<br />

Gegenpol zum gediegenen maritim-hanseatischen Stil, der<br />

mich im ehrwürdigen Atlantic Restaurant inklusive Federkern-<br />

Stühlen nebenan schlichtweg begeisterte. Ich trete durch<br />

einen neuen Extra-Eingang neben der klassischen Hoteldrehtür<br />

ein und finde mich in einem nagelneuen Look aus loungigen<br />

Sesselstühlen, kombiniert mit Holzvertäfelungen in klassisch<br />

hanseatischem Blau, Kupfer-Details und einem tollen Blick auf<br />

die wuselige Alsterkreuzung wieder. Man offeriert mir in geschulter<br />

Atlantic-Manier einen Tisch direkt am Fenster und: Ach<br />

neee, da bedient mich doch glatt Herr Hentschel ausm Atlantic<br />

Restaurant von vor drei Jahren!<br />

Atlantic Grill & Health, An der Alster 72 – 79, S+U Hauptbahnhof,<br />

www.atlantic-grillhealth.com<br />

RICARDO M. auf der Bühne<br />

27.7., Club-BINGO! mit RICARDO M.,<br />

kukuun, Spielbudenplatz 22, <strong>Hamburg</strong>, S<br />

Reeperbahn, 20 Uhr<br />

16. + 17.8., RICARDO M. moderiert den<br />

CSD Lübeck, Open Air-Bühne, Markt,<br />

Lübeck<br />

13.9., Club-BINGO! mit RICARDO M.,<br />

kukuun, Spielbudenplatz 22, <strong>Hamburg</strong>, S<br />

Reeperbahn, 20 Uhr, www.ricardo-m.com<br />

FOTO: ROMAN HOLST / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />

Die PERLE <strong>Hamburg</strong><br />

TIPP<br />

Ob zum Mittags-Lunch, in der Shopping<br />

Pause oder zum Dinner Date – die PERLE<br />

<strong>Hamburg</strong> ist mittendrin. In der PERLE <strong>Hamburg</strong><br />

erwartet dich eine Food-Lounge über zwei Ebenen mit unterschiedlichen<br />

Angeboten internationaler Gastronomen.<br />

Probiere einfach alles mal aus. Von köstlicher Pasta über feuriges<br />

aus Mexiko bis hin zu allerlei asiatischer Spezialitäten. Ideal<br />

für die kurze Mittagspause oder zum Verweilen am Abend<br />

– die leidenschaftlichen Gastronomen des PERLE-Teams<br />

laden dich zu einer kulinarischen Reise durch PERLE <strong>Hamburg</strong><br />

ein. Außerdem findest du in der PERLE (fast) alles für den<br />

täglichen Bedarf – ein toller Blumenstrauß, Spielzeug für die<br />

Kleinen, eine große Auswahl an gesunder Ernährung und Bio<br />

Kosmetik, Drogeriebedarf oder Zeitschriften und Zeitungen<br />

für einen gemütlichen Lesenachmittag. Ein neues Outfit oder<br />

mal ein ganz anderer Look? Lass dich bei internationalen<br />

Modelabels inspirieren. Für Anregungen und Ideen für frischen<br />

Wind in deinem Zuhause ist auch gesorgt. Schauen vorbei –<br />

Gastronomie und Shops sind von Montag bis Sonnabend von<br />

10 bis 20 Uhr für dich da!<br />

PERLE, Spitalerstr. 22, <strong>Hamburg</strong>, U Mönckebergstraße,<br />

perle-hamburg.com


25<br />

Seit 13 Jahren am Eppendorfer Baum<br />

2 bis 200 Personen<br />

Menus<br />

Fingerfood<br />

Buffets<br />

Dinner Partys<br />

Hochzeiten<br />

Private Dinner<br />

Empfänge<br />

Geburtstagsfeiern<br />

u. v. m.<br />

Hohe Qualität<br />

Individuelle Beratung<br />

Kreative Küche<br />

Hausgemacht<br />

BISTRO + CATERING<br />

engelke<br />

PASTA . OLIO . VINO<br />

Eppendorfer Baum 20 . 20249 <strong>Hamburg</strong><br />

Telefon 040 . 639 45 857<br />

www.engelke-hamburg.de<br />

++ 1000M 2 AUSSENTERRASSE ++<br />

FEINSTE SPEISEN & GUTE DRINKS, TÄGLICH FRISCH.


26 NACHTLEBEN<br />

FOTOS: EXTRATOUR GAY-BAR<br />

HINNERK GRATULIERT<br />

30 JAHRE EXTRATOUR<br />

Es gibt nur eine Gaybar in <strong>Hamburg</strong>,<br />

die sich auch zurecht selbst so nennt.<br />

Eine Woche, nachdem Stand und Bühne der<br />

Extratour Gay-Bar am Ballindamm wieder<br />

einer der Hotspots auf dem <strong>Hamburg</strong> Pride<br />

Straßenfest waren, feiert das Team mit<br />

euch das unglaubliche 30. Jubiläum der gemütlichen<br />

Bar im Souterrain Zimmerpforte<br />

1 in St. Gayorg.<br />

Hier werden die Nächte nicht nur mit<br />

Mottos wie „Grünkohlwoche“ oder „Feigling<br />

Sause“ zum lecker-feuchtfröhlichen<br />

Tag gemacht, hier wird Community und<br />

Gemeinschaft im Wortsinne gelebt: Ob<br />

wie einleitend das Engagement beim CSD,<br />

gemeinsame Dombummel oder Darts mit<br />

den Queers von Startschuss – die Extratour<br />

dreht für die schwule Szene gerne eine<br />

extra Tour. Auch mit 30. Gefeiert wird am<br />

11. <strong>August</strong> ab 16 Uhr bei Kaffee und Kuchen<br />

– das Team verriet <strong>hinnerk</strong> telefonisch, dass<br />

es auch noch die ein oder andere Überraschung<br />

vorbereitet. Wir sind gayspannt<br />

und gratulieren Mathias und seinem Team<br />

herzlich! *ck<br />

11.8., 30 Jahre Extratour Gay-Bar, Zimmerpforte<br />

1, <strong>Hamburg</strong>, U + S Hauptbahnhof,<br />

16 Uhr, www.gaybar-extratour.de<br />

DATING<br />

Die Liebe kann<br />

man finden<br />

Das bestimmende Thema im Leben<br />

ist für die allermeisten Menschen<br />

die Suche nach einem Partner, der<br />

Wunsch, das Leben zu teilen. Und wenn<br />

man diese Suche noch mit einem leckeren<br />

Essen kombinieren kann, dann ist das<br />

bestimmt nicht nur unterhaltsam, sondern<br />

womöglich erfolgversprechender, als wenn<br />

man zu Hause allein am Smartphone Vorschläge<br />

abcheckt oder im Internet deftige<br />

Bilder austauscht.<br />

Die Kölner Produktionsfirma Seapoint<br />

arbeitet derzeit an einem Projekt für ZD-<br />

Fneo: „Dinner Date“. Wir sprachen mit dem<br />

Kölner Team, was sie genau vorhaben.<br />

Sucht ihr also gezielt nach LiebesHUNGRIGEn<br />

aus der LGBTIQ*-<br />

Szene?<br />

Genau! Bei diesem Format wird gekocht<br />

und gedatet. Ein Single – auch aus der<br />

Szene – bekommt fünf Menükarten<br />

präsentiert. Hinter jeder Karte steckt ein<br />

weiterer Single, der mit seinem Menü eine<br />

Einladung zum Dinner und Blind Date<br />

ausspricht. Unser Single Nummer 1 wählt<br />

drei Menüs aus und darf sich dann auf drei<br />

Abende mit leckeren Dinner-Dates freuen,<br />

die jeweils bei den Gastgebern zu Hause<br />

stattfinden. Seine(n) Favoriten/Favoritin<br />

führt er zum Finale ins Restaurant aus.<br />

Wer kann mitmachen – und wie?<br />

Alle Solo-Frauen und Single-Männer, die<br />

Lust haben. Entweder via Internet über<br />

www.castingfueralle.de/verlieben bewerben<br />

oder per Telefon unter der 0221<br />

99885135.<br />

Worauf freut ihr euch?<br />

Auf tolle Kandidaten und schöne Dates.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.castingfueralle.de/verlieben<br />

OTO: ISTOCKPHOTO.COM/JOHNCE


HIER IS(S)T DIE CITY<br />

HAMBURGS<br />

VIELFÄLTIGSTE<br />

Genießer<br />

perle<br />

Macht<br />

Doppelt doppelt<br />

genießen: Spaß:<br />

Essen Shoppen & &<br />

Trinken Schlemmen auf<br />

2 auf Etagen! zwei<br />

Etagen.<br />

U3 Mönckebergstraße +++ Spitalerstraße 22 +++ www.perle-hamburg.com


28 NACHTLEBEN<br />

CITYRADAR<br />

FOTOS: THORSTEN ZURBRÜGGEN<br />

CAMP 77<br />

HAMBURG<br />

Das war ein Fest! Die neue CAMP 77 Sommerresidenz im Café<br />

Schöne Aussichten wurde fulminant angenommen, wie die Impressionen<br />

von Fotograf Todde zeigen. Leider ist der Sommer immer<br />

recht kurz und so steht am 7. <strong>September</strong> auch schon das „Summer<br />

Closing“ an. Wieder mit AleXio, Arno und Marc, Lustgarten, BBQ und<br />

jeder Menge Frischfleisch. *ck<br />

7.9., CAMP 77 „Summer Closing“, Park Café Schöne Aussichten,<br />

Gorch-Fock-Wall 4, <strong>Hamburg</strong>, S Dammtor, 23 Uhr


NACHTLEBEN 29<br />

35 JAHRE AIDS-HILFE HAMBURG<br />

Ein rauschendes Fest mit der Szene- und Politprominenz<br />

der Hansestadt feierte das Team der AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong><br />

im Scandic Emporio. Unter anderem der Erste Bürgermeister<br />

Peter Tschentscher und Valery Pearl waren bester<br />

Laune. In der kommenden Ausgabe lest ihr mehr zu Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft der Organisation.<br />

GRILLEN IN DER BRONX MIT HEINZ – BREMEN<br />

Ein Szene-Special mit Kalorien vom Metzger aus der<br />

Region und Selbstgemachtem von Heinz. Gegessen wird<br />

an der frischen Luft. Zur späteren Stunde wird in der Bronx<br />

weiter gefeiert. Die nächsten Termine sind der 18.8. und<br />

15.9. jeweils ab 15 Uhr.<br />

FOTO: M. RÄTZ FOTOS: M. RÄTZ<br />

FOTOS: MOHAMMAD ALZABADI PHOTOGRAPHY<br />

40 JAHRE CSD IN DEUTSCHLAND – BREMEN<br />

Die erste Schwulendemo war zwar schon 1972 in Münster –<br />

1979 legten Berlin und Bremen mit den ersten CSDs nach!


30<br />

NACHTLEBEN<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

DO 1.8.<br />

15:00 <strong>Hamburg</strong>er DOM,<br />

Regenbogentag auf<br />

dem <strong>Hamburg</strong>er<br />

Sommer-DOM, mit<br />

vielen Überraschungen<br />

und Vergünstigungen.<br />

Bis 23 Uhr,<br />

Heiligengeistfeld<br />

FR 2.8.<br />

21:00 Kasematte 20,<br />

Bärentanzen – die<br />

Pre-CSD-Party, Men<br />

only! DJ Günni & DJ<br />

Harry.H, Alsterglacis<br />

20<br />

22:00 Studio 23, Sina<br />

Valentina - This is<br />

me - Transgenderparty,<br />

Transgender &<br />

Interessierte (Männer<br />

& Frauen); Latin,<br />

Pop, House, Dance<br />

& Electro; Showact:<br />

Derry Eng, Pulverteich<br />

23<br />

23:59 Uebel& Gefährlich,<br />

Electro Pride,<br />

schönste elektronische<br />

Beats zum<br />

Tanzen mit Marc<br />

Romboy, Andreas<br />

Henneberg u.a.,<br />

Feldstr. 66<br />

SA 3.8.<br />

16:00 Friends Alster,<br />

Café Wien - CSD<br />

Party, Bis 24 Uhr,<br />

Ballindamm 14b<br />

22:30 Thalia Theater,<br />

DARE! „I Was Born<br />

This Way“ Carl Bean,<br />

the 80s club for gays<br />

+ friends at Nachtasyl,<br />

Alstertor 1<br />

3:59 Spielbudenplatz,<br />

Pink Pauli Festival<br />

<strong>2019</strong> - Official<br />

<strong>Hamburg</strong> Pride<br />

Event, 14 Floors im<br />

DOCKS, Prinzenbar,<br />

Ziegelsaal, Schmidt<br />

Theater & Schmidts<br />

Tivoli, Angie‘s<br />

Nightclub, Glanz<br />

& Gloria, Klubhaus<br />

St. Pauli, Bahnhof<br />

Pauli, Häkken, kukuun,<br />

Schmidtchen,<br />

Sommersalon, Alte<br />

Liebe & Wunderbar<br />

<strong>Hamburg</strong>, Spielbudenplatz<br />

SO 4.8.<br />

11:00 CSD-Straßenfest,<br />

Infostände, Musikinseln,<br />

Bühnen, Gastrostände<br />

aus der<br />

Community, Bis 22<br />

Uhr, Jungfernstieg /<br />

Ballindamm<br />

DO 8.8.<br />

20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />

& Easy Party,<br />

Dresscode: Nackt,<br />

ab 22 Uhr Big Bang<br />

Opening Party:<br />

ohne Dresscode,<br />

Rostocker<br />

Straße 20<br />

FR 9.8.<br />

21:00 Logo, Wahl Mr.<br />

Leather <strong>Hamburg</strong><br />

+ FetishComedyShow<br />

Special<br />

mit Ben MacLean,<br />

Tickets: https://<br />

www.eventbrite.<br />

de/e/lederparty-<br />

<strong>2019</strong>-tickets-<br />

59546350738,<br />

Grindelallee 5<br />

22:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />

Action, strict<br />

Dresscode: Fetish.<br />

Ab 2 Uhr: Insomnia<br />

Party - The<br />

Afterhour Party;<br />

Dresscode: Fetish!,<br />

Rostocker<br />

Straße 20<br />

SA 10.8.<br />

11:00 MR. CHAPS,<br />

Sektempfang - 46.<br />

Lederparty, Wahl<br />

Mr. Leather <strong>Hamburg</strong>,<br />

ab 12 Uhr:<br />

Motorradausfahrt,<br />

Greifswalder Straße<br />

23<br />

21:00 Clubschiff MS<br />

Stubnitz, Lederparty,<br />

mit Gay Cigar<br />

Salon, BLUF-Deck.<br />

Dresscode: Leather<br />

& Fetisch. Tickets:<br />

https://www.eventbrite.de/e/lederparty-<strong>2019</strong>-tickets-<br />

59546350738,<br />

Baakenhöft, Kirchenpauerstr.<br />

26<br />

SO 11.8.<br />

11:00 Clubschiff MS<br />

Stubnitz, 46. Leatherevent<br />

- Brunch<br />

im Hafen, bis 17<br />

Uhr, Baakenhöft,<br />

Kirchenpauerstr. 26<br />

MO 12.9.<br />

19:00 Eldorado Bar,<br />

Queere Biere - it‘s<br />

Mongäy, Wohlwillstraße<br />

50<br />

DI 13.8.<br />

20:00 Jupi Bar Gängeviertel,<br />

Outcome<br />

is Critical, Queerfeministischer<br />

Barabend, Caffamacherreihe<br />

39<br />

20:00 kukuun, Club-<br />

BINGO! mit RICAR-<br />

DO M., Spielbudenplatz<br />

21-22<br />

FR 16.8.<br />

22:00 Wunderbar, Disko<br />

mit des DJs der<br />

Wunderbar,<br />

Talstraße 14<br />

SA 17.8.<br />

22:00 kukuun, LOVE<br />

PARASITE, Synth<br />

Wave Party, Spielbudenplatz<br />

21-22<br />

23:55 Prinzenbar, Pop<br />

The Floor - Konfetti,<br />

Seifenblasen &<br />

Pop!, Pop, RnB und<br />

Club Sounds mit DJ<br />

Berry E, Kastanienallee<br />

20<br />

SO 18.8.<br />

20:00 Toms Saloon,<br />

After Weekend<br />

Club, Pulverteich 17<br />

MI 21.8.<br />

20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />

& Sexy Wednesday,<br />

2-4-1 bis 23 Uhr,<br />

danach regulärer<br />

Barbetrieb, Rostocker<br />

Straße 20<br />

22:00 Wunderbar,<br />

Mittwochs Feierei<br />

- Wohnzimmer St.<br />

Pauli, Talstraße 14<br />

SA 24.8.<br />

20:00 Contact Bar,<br />

Saturday Night<br />

Fever!, Men only.<br />

Party, flirten,<br />

cruisen, Danziger<br />

Str. 51<br />

20:00 Toms Saloon, Club<br />

Gallery mit Live DJ,<br />

Pulverteich 17<br />

22:00 Wunderbar, Disko<br />

mit des DJs der<br />

Wunderbar, Talstraße<br />

14<br />

23:45 Fundbureau,<br />

Summer Rave unter<br />

der Sternbrücke,<br />

(Mixed), Stresemannstraße<br />

114<br />

05:00 SLUTCLUB,<br />

Insomnia Frühclub,<br />

kein Dresscode,<br />

Rostocker Straße<br />

20<br />

SO 25.8.<br />

18:00 SLUTCLUB, Code<br />

Yellow, bis 23 Uhr.<br />

Piss Party. Kein<br />

dresscode, Rostocker<br />

Straße 20<br />

20:00 Toms Saloon,<br />

After Weekend<br />

Club, Pulverteich 17<br />

MI 28.8.<br />

20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />

& Sexy Wednesday,<br />

2-4-1 bis 23 Uhr,<br />

danach regulärer<br />

Barbetrieb, Rostocker<br />

Straße 20<br />

22:00 Wunderbar,<br />

Mittwochs Feierei<br />

- Wohnzimmer St.<br />

Pauli, Talstraße 14<br />

DO 29.8.<br />

20:00 Contact Bar, Open<br />

House! Barabend,<br />

Men only., Danziger<br />

Str. 51<br />

20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />

& Easy Party,<br />

Dresscode: Nackt,<br />

ab 23 Uhr ohne<br />

Dresscode, Rostocker<br />

Straße 20<br />

FR 30.8.<br />

22:00 Wunderbar, Disko<br />

mit des DJs der<br />

Wunderbar,<br />

Talstraße 14<br />

22:00 SLUTCLUB, Shooters<br />

Friday, Kein<br />

Dresscode, Rostocker<br />

Straße 20<br />

23:59 Fundbureau,<br />

Tächno, (mixed) 10<br />

DJs, Stresemannstraße<br />

114<br />

SA 31.8.<br />

22:00 TOWER Musikclub,<br />

1. Bremer<br />

PRIDE Festival /<br />

CSD Abschlussparty<br />

<strong>2019</strong>, Charts,<br />

Alltime, Alternativ,<br />

Electro, Herdentorsteinweg<br />

7a<br />

20:00 Contact Bar,<br />

Saturday Night<br />

Fever!, Men Only!<br />

Party, flirten,<br />

cruisen, Danziger<br />

Str. 51<br />

22:00 Wunderbar, Disko<br />

mit des DJs der<br />

Wunderbar, Talstraße<br />

14<br />

05:00 SLUTCLUB,<br />

Insomnia Frühclub,<br />

kein Dresscode,<br />

Rostocker<br />

Straße 20<br />

SO 1.9.<br />

18:00 SLUTCLUB, Cocksucker<br />

Club, bis 23<br />

Uhr; Dresscode:<br />

Nackt, Rostocker<br />

Straße 20<br />

MI 4.9.<br />

20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />

& Sexy Wednesday,<br />

2-4-1 bis 23 Uhr,<br />

danach regulärer<br />

Barbetrieb, Rostocker<br />

Straße 20<br />

DO 5.9.<br />

20:00 Contact Bar, Open<br />

House! Barabend,<br />

Men only., Danziger<br />

Str. 51<br />

20:00 Rote Flora, FLTI*<br />

Kneipe, Achidi-<br />

John-Platz 1<br />

SA 7.9.<br />

23:00 Café Schöne<br />

Aussichten, Camp<br />

77 „Testo Inferno“,<br />

DJ aleXio, Arno von<br />

Dannen & Marc<br />

Majewski, Gorch-<br />

Fock-Wall 4, S<br />

Dammtor<br />

23:00 Große Freiheit<br />

36, Kaiserkeller:<br />

SHEROES, feministische<br />

Frauenparty<br />

mit DJ trust.the.girl,<br />

Große Freiheit 36<br />

SO 8.9.<br />

18:00 SLUTCLUB, Freistoß<br />

- Sportswear<br />

Party, Ab 23 Uhr<br />

Fuck the Rest,<br />

Rostocker Straße 20<br />

DI 10.9.<br />

20:00 Jupi Bar Gängeviertel,<br />

Outcome<br />

is Critical, Queerfeministischer<br />

Barabend, Caffamacherreihe<br />

39<br />

MI 11.9.<br />

20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />

& Sexy Wednesday,<br />

2-4-1 bis 23 Uhr,<br />

danach regulärer<br />

Barbetrieb, Rostocker<br />

Straße 20<br />

DO 12.9.<br />

20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />

& Easy Party, Dresscode:<br />

Nackt, ab 23<br />

Uhr ohne Dresscode,<br />

Rostocker<br />

Straße 20<br />

SA 14.9.<br />

20:00 Toms Saloon, Club<br />

Gallery mit Live DJ,<br />

Pulverteich 17<br />

22:00 SLUTCLUB, Slut-<br />

Club Non Stop mit<br />

BLUF-Stammtisch,<br />

Strict dresscode,<br />

Rostocker Straße 20<br />

05:00 SLUTCLUB, Insomnia<br />

Frühclub, kein<br />

Dresscode, Rostocker<br />

Straße 20<br />

MI 18.9.<br />

20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />

& Sexy Wednesday,<br />

2-4-1 bis 23 Uhr,<br />

danach regulärer<br />

Barbetrieb, Rostocker<br />

Straße 20<br />

DO 19.9.<br />

20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />

& Easy Party, Dresscode:<br />

Nackt, ab 23<br />

Uhr ohne Dresscode,<br />

Rostocker<br />

Straße 20<br />

20:00 Contact Bar, Open<br />

House! Barabend,<br />

Men only., Danziger<br />

Str. 51<br />

FR 20.9.<br />

19:00 LiZ, FLITtchenkneipe,<br />

für Frauen,<br />

Lesben, Trans und<br />

Inter (FLTI), Karolinenstr.<br />

21(HH)<br />

20:00 Toms Saloon,<br />

Crazy Friday, Pulverteich<br />

17<br />

22:00 SLUTCLUB, Shooters<br />

Friday, Kein<br />

Dresscode, Rostocker<br />

Straße 20<br />

SO 22.9.<br />

18:00 SLUTCLUB, Code<br />

Yellow, bis 23 Uhr.<br />

Piss Party. Kein<br />

dresscode, Rostocker<br />

Straße 20<br />

MO 23.9.<br />

19:00 Eldorado Bar,<br />

Queere Biere - it‘s<br />

Mongäy, Wohlwillstraße<br />

50<br />

MI 25.9.<br />

20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />

& Sexy Wednesday,<br />

2-4-1 bis 23 Uhr,<br />

danach regulärer<br />

Barbetrieb, Rostocker<br />

Straße 20<br />

DO 26.9.<br />

20:00 Contact Bar, Open<br />

House! Barabend,<br />

Men only., Danziger<br />

Str. 51<br />

FR 27.9.<br />

23:55 Prinzenbar, Kids<br />

Make Noise: Gays,<br />

Lesbians and<br />

Robots with broken<br />

Hearts, Queer Indie,<br />

Pop, Electro Party,<br />

Kastanienallee 20<br />

SA 28.9.<br />

17:30 SLUTCLUB,<br />

Horse Fair Market<br />

- regulärer Fickstutenmarkt,<br />

Einlass<br />

Stuten: 17:30 -<br />

18:30 Uhr, Einlass<br />

Hengste: 19:00<br />

- 20:00 Uhr, Rostocker<br />

Straße 20<br />

SO 29.9.<br />

0:00 Toms Saloon, After<br />

Weekend Club, Pulverteich<br />

17<br />

MO 30.9.<br />

19:00 Eldorado Bar,<br />

Queere Biere - it‘s<br />

Mongäy, Wohlwillstraße<br />

50<br />

20:00 Extratour, Georgs<br />

Stammtisch,<br />

Offener Stammtisch<br />

für schwule<br />

Männer, Zimmerpforte<br />

1


32 NORDDEUTSCHLAND<br />

HANNOVER<br />

XXL – da stehen alle drauf<br />

Ende <strong>August</strong> steigt in Hannover wieder die größte<br />

queere Party Norddeutschlands.<br />

COMMUNITY<br />

CSD in Bremen<br />

Am 31. <strong>August</strong> startet die<br />

Demonstration für gleiche<br />

Rechte und Akzeptanz queer<br />

Lebender und Liebender um<br />

Punt 12 Uhr am Altenwall,<br />

Ecke Stadtbibliothek. Ziel des<br />

Umzugs, zu dem ihr euch noch<br />

bis zum 4. <strong>August</strong> als Gruppe<br />

anmelden könnt, ist der Goetheplatz,<br />

wo Abschlusskundgebung<br />

und ein kleines Straßenfest<br />

mit Infoständen und<br />

Kulturprogramm geplant sind.<br />

Schwerpunkt der Forderungen<br />

der Demonstration ist mehr<br />

FOTOS: M. RÄTZ<br />

Rückhalt für LGBTIQ* in den<br />

EU-Ländern. Robert Dadanski<br />

vom CSD-Bremen dazu: „Wenn<br />

Bürgerrechte und Rechtstaatlichkeit<br />

in unserem Europa<br />

gefährdet sind, dann geht es<br />

uns alle an. In einem Europa,<br />

das wir als Wertegemeinschaft<br />

verstehen, müssen Menschenrechte<br />

universell gelten.<br />

Es darf weltweit keinen Platz<br />

für Diskriminierung geben."<br />

Mehr Infos online auf <strong>hinnerk</strong>.<br />

de und csd-bremen.org. *ck<br />

Ab 23 Uhr heißt es am 24. <strong>August</strong> „Dreh Dich! Beweg<br />

Dich! Zeig, was Du hast!“, denn die Party, bei der schon<br />

Eurodance-Legenden wie Cascada auftraten, wird<br />

einmal mehr mit populären DJs – unter anderem DJane<br />

Miss Mo, DJ Territo sowie DJ Franky sind angekündigt –<br />

und mit den besten Beats aus House und Pop erfreuen.<br />

„Sexy Gäste mit maximal wenig Kleidung“, versprechen<br />

die Veranstalter, zudem gibt es „Eis für jeden Gast und<br />

laute Töne für die Ohren.“ Genau so muss das auch sein<br />

bei einem Sommer-Special! Und wer Angst hat, zu sehr<br />

ins Schwitzen zu kommen, der sei beruhigt, denn das<br />

VOLUME-XXL-Team verrät: „Als<br />

einzige Location der Region<br />

ist der FUNPARK Hannover<br />

perfekt klimatisiert –<br />

selbst wenn es draußen<br />

40 Grad sind, im FUN-<br />

PARK sind es kühle 22<br />

Grad.“ *rä<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

24.8., VOLUME XXL –<br />

Das Sommer-Special,<br />

FUNPARK, Expo Plaza 9,<br />

30539 Hannover, 23 Uhr,<br />

www.volume-party.de


NORDDEUTSCHLAND 33<br />

präsentiert<br />

FOTOS: H. MÜLLER<br />

BREMEN<br />

100 % für den guten Zweck<br />

Die ehrenamtlich organisierte Gala-<br />

Partynacht glänzt dieses Jahr mit der<br />

Politaktivistin Margot Schlönzke.<br />

Am 10. <strong>August</strong> werden 37 Jahre<br />

Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben<br />

e. V. gefeiert, und zwar im Rahmen der<br />

„BREMEN TOTAL! Die Gala-Party-Night“<br />

im Café Sand am Strandweg ab 22 Uhr.<br />

Es wird groß aufgefahren, immerhin ist<br />

die Gala-Party auch der Auftakt zum<br />

zweiwöchigen CSD-Kulturprogramm.<br />

„Gleich zu Beginn gibt es einen Liveauftritt<br />

von Margot Schlönzke, die ihr auch<br />

schon beim diesjährigen CSD Nordwest<br />

in Oldenburg bewundern konntet“, freut<br />

sich das Team von Rat&Tat. „Die gebürtige<br />

Berlinerin begeistert seit vielen Jahren<br />

ihr Publikum als Moderatorin, Sängerin<br />

und Entertainerin. Sie organisierte 2016<br />

die Mahnwache ‚Berlin for Orlando‘ und<br />

ließ das Brandenburger Tor in den Farben<br />

des Regenbogens erstrahlen.“<br />

Was wird noch geboten? Klubmusik!<br />

House, Elektro und Sommerhits und<br />

„Flirten unterm Sternenhimmel, küssen<br />

am Strand, tanzen bis zur Ekstase“ – das<br />

klingt doch nach einem Plan! Alles mit<br />

der Margot? *rä<br />

10.8., BREMEN TOTAL! Die Gala-Party-<br />

Night, Café Sand, Strandweg 106,<br />

28201 Bremen, 22 Uhr,<br />

www.ratundtat-bremen.de


34<br />

NORD<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

FR 2.8.<br />

20:00 Masa - Afghanisches<br />

Restaurant,<br />

Stammtisch der<br />

Leinebären, Georgstr.<br />

50b, Hannover<br />

22:00 Universum Filmtheater,<br />

Queer-<br />

Cinema: Pricilla -<br />

Königin der Wüste,<br />

Neue Straße 8,<br />

Braunschweig<br />

SA 3.8.<br />

14:00 Vulkan-Sauna,<br />

Bärensauna, Eintritt<br />

10 Eur für Bären,<br />

Otto-Brenner-Str.<br />

15, Hannover<br />

SO 4.8.<br />

15:00 Bronx, Kaffeeklatsch<br />

mit Heinz,<br />

Bohnenstraße 1B,<br />

Bremen<br />

MO 5.8.<br />

20:00 C1 Cinema, Queer<br />

Cinema: Stonewall,<br />

Lange Straße 60,<br />

Braunschweig<br />

DI 6.8.<br />

10:00 Hannöversche<br />

Aids-Hilfe e.V.,<br />

Infoline 0511.19411,<br />

bis 16 Uhr, Lange<br />

Laube 14, Hannover<br />

MI 7.8.<br />

18:00 Café der AIDS-<br />

Hilfe, 50 Jahre<br />

Stonewall & die Folgen,<br />

Rechtschronik<br />

durch deutschdeutsche<br />

Zeiten,<br />

Eulenstr. 5, Braunschweig<br />

FR 9.8.<br />

12:00 Beach Motel<br />

HH, Beach Pride<br />

Festival, Chill, Date,<br />

Dance bis zum 12.<br />

<strong>August</strong>; Seebrückenpromenade<br />

3,<br />

Heiligenhafen<br />

18:00 Schlossplatz,<br />

CSD Auftaktkundgebung,<br />

mit<br />

Kleinkunst unterm<br />

freien Himmel,<br />

Schlossplatz,<br />

Braunschweig<br />

18:00 Altstadtmarkt,<br />

Dyke* March –<br />

Für lesbische*<br />

Sichtbarkeit, Altstadtmarkt,<br />

Braunschweig<br />

SA 10.8.<br />

13:00 Kleines Haus,<br />

CSD-Demo - „Gay*<br />

for one Day“,<br />

Magnitorwall 18,<br />

Braunschweig<br />

15:00 Schlossplatz, CSD<br />

- Abschlusskundgebung<br />

- „Gay* for<br />

one Day“, Schlossplatz,<br />

Braunschweig<br />

20:00 Joe‘s Hannover,<br />

Naked XXL, Odeonstr.<br />

5, Hannover<br />

22:00 Café Sand, Bremen<br />

Total! - die<br />

erfrischend andere<br />

Party, Gala-Party-<br />

Night zugunsten<br />

des Rat&Tat-Zentrums,<br />

Strandweg<br />

106, Bremen<br />

DO 15.8.<br />

19:30 Location 25, CSD<br />

<strong>2019</strong>: ACH NEE<br />

– Zum CSD! Das<br />

nicht nur queere<br />

Kneipenquiz, bis 22<br />

Uhr, Hartengrube<br />

25, Lübeck<br />

SA 17.8.<br />

11:00 Platz an der<br />

Marktkirche, Tummelplatz<br />

der Lüste,<br />

Straßenfest mit<br />

Bühnenprogramm,<br />

Gastronomie.- +<br />

Infoständen. Bis<br />

22 Uhr, Am Markte,<br />

Hannover<br />

12:00 CSD Lübeck, CSD<br />

Straßenfest, Markt,<br />

Lübeck<br />

13:00 CSD Lübeck, CSD<br />

Demonstration - 50<br />

Jahre Stonewall<br />

#CelebratePride,<br />

Markt, Lübeck<br />

22:00 Kulturwerft<br />

Gollan, Pride Night<br />

- CSD Abschlußparty,<br />

mit DJ Philipp<br />

Rot, Einsiedelstr. 6,<br />

Lübeck<br />

MO 19.8.<br />

20:15 Apollo Kino,<br />

Queerfilmnacht:<br />

Heute oder morgen,<br />

OmU, Limmerstr.<br />

50, Hannover<br />

SA 24.8.<br />

23:00 Funpark, VOLUME<br />

XXL – Sommer-<br />

Special, mit DJane<br />

Miss Mo, DJ Territo,<br />

DJ Franky u.a., Expo<br />

Plaza 9, Hannover<br />

FR 30.8.<br />

13:00 Vulkan-Sauna,<br />

Special: „Welcome<br />

Back from Summerbreak“,<br />

Eintritt<br />

11 Eur, Otto-<br />

Brenner-Str. 15,<br />

Hannover<br />

SA 31.8.<br />

12:00 CSD Bremen, CSD<br />

Demonstration -<br />

40 Jahre CSD in<br />

Deutschland, Start:<br />

Altenwall / Ecke<br />

Stadtbibliothek,<br />

durch die Innenstadt<br />

zum Theater<br />

am Goetheplatz,<br />

Am Wall, Bremen<br />

15:30 Goetheplatz, CSD<br />

Abschlusskundgebung<br />

- 40 Jahre<br />

CSD in Deutschland,<br />

mit Infoständen<br />

und Kulturprogramm,<br />

Goetheplatz,<br />

Bremen<br />

20:00 Joe‘s Hannover,<br />

L.A.R.S., Dress: leather,<br />

rubber, military,<br />

skins, Odeonstr.<br />

5, Hannover<br />

22:00 2RaumClub, 1.<br />

Bremer PRIDE<br />

Festival / CSD<br />

Abschlussparty<br />

<strong>2019</strong>, Main, Charts,<br />

Gay, 90er, Rembertiring<br />

7/9, Bremen<br />

22:00 Zone 283, Welcome<br />

CSD Bremen,<br />

kein Dresscode,<br />

Kornstraße 283,<br />

Bremen<br />

22:00 Shagall, 1. Bremer<br />

PRIDE Festival /<br />

CSD Abschlussparty<br />

<strong>2019</strong>, House,<br />

Techhouse, Techno,<br />

Rembertiring 4,<br />

Bremen<br />

DO 5.9.<br />

19:00 Kranich, Schwuler<br />

Stammtisch, Markt<br />

6, Oldenburg<br />

FR 6.9.<br />

14:00 K13 Sauna,<br />

Wellness-Abend,<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Themenaufgüsse,<br />

Klävemannstr 13,<br />

Oldenburg<br />

SA 7.9.<br />

10:00 Heide-Park, Rosa<br />

Tag im Heide-Park,<br />

Lesben, Schwule,<br />

Bisexuelle, Trans*<br />

und Intersexuelle<br />

entern die Achterbahnen,<br />

Heide Park<br />

1, Soltau<br />

DO 12.9.<br />

19:30 Andersraum,<br />

Queere Filmnächte,<br />

queer_bar: bis<br />

23:00 Uhr, Asternstr.<br />

2, Hannover<br />

FR 13.9.<br />

16:00 PERSEUS Club<br />

Sauna, FKK-Tag,<br />

wie der Name<br />

schon sagt ..., Waller<br />

Heerstr. 126,<br />

Bremen<br />

SA 14.9.<br />

14:00 K13 Sauna,<br />

Schaumparty +<br />

Youngster-Tag,<br />

Schaum ab 22 Uhr<br />

in der Fun-Area,<br />

Klävemannstr 13,<br />

Oldenburg<br />

23:00 Schlachthof<br />

Magazinkeller,<br />

Strohfeuer Elektroparty,<br />

Findorffstraße<br />

51, Bremen<br />

MI 18.9.<br />

20:00 Gesundheitsamt<br />

Emden / Café<br />

LifePoint, Café<br />

LifePoint, bis 23:30<br />

Uhr, Ysaac-Brons-<br />

Str. 16, Emden<br />

DO 19.9.<br />

18:00 Joe‘s Hannover,<br />

Yellow Submarine,<br />

Golden Shower<br />

Party, Odeonstr. 5,<br />

Hannover<br />

SA 21.9.<br />

23:00 Alando Chalet,<br />

OS-Gay Night,<br />

Heinrich-Heine-<br />

Str. / Hasebrücke,<br />

Osnabrück<br />

SO 22.9.<br />

19:00 Theater am<br />

Aegi, Sebastian<br />

Pufpaff: Wir nach,<br />

Aegidientorplatz 2,<br />

Hannover<br />

MO 23.9.<br />

15:00 K13 Sauna, Feierabendverkehr,<br />

Klävemannstr 13,<br />

Oldenburg<br />

20:00 GOP Varieté Theater,<br />

Kay Ray: Kay<br />

Ray Show, Georgstr.<br />

36, Hannover<br />

20:15 DESiMOs spezial<br />

Club im Apollo,<br />

Carrington-Brown:<br />

Best of, Limmerstr.<br />

50, Hannover<br />

DI 24.9.<br />

14:00 Vulkan-Sauna,<br />

Gayromeo Day, Mitglieder<br />

zahlen 10<br />

Eur Eintritt. Bis 23<br />

Uhr, Otto-Brenner-<br />

Str. 15, Hannover<br />

DO 26.9.<br />

18:00 Andersraum,<br />

PRISMA - Queer<br />

Migrants, vertrauenswürdige,<br />

multikulturelle,<br />

geschlechtsneutrale,<br />

parteiunabhängige<br />

Gruppe,<br />

Asternstr. 2, Hannover<br />

SA 28.9.<br />

23:00 Alhambra, Rosa<br />

Disco, Dance, Charts,<br />

House und Klassiker,<br />

Hermannstraße<br />

83, Oldenburg<br />

MO 30.9.<br />

15:00 K13 Sauna, Feierabendverkehr,<br />

Klävemannstr 13,<br />

Oldenburg<br />

EPES<br />

Lange Reihe 58 · 20099 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel.: (040) 24 56 64 · Fax: (040) 24 44 26<br />

Ihre Apotheke im<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr 8:30 bis 19:00 Uhr<br />

Sa 8:30 bis 15:00 Uhr<br />

der Langen Reihe<br />

Lange Reihe 58 · 20099 <strong>Hamburg</strong><br />

info@epes-apotheke24.de<br />

Inh.: Uta Capellen-Antz e.Kfr.<br />

Tel.: (040) 24 56 64<br />

Fax: (040) 24 44 26


36 STYLE<br />

FOTO: WINBANK<br />

ARCHITEKTUR/INTERIEUR<br />

WINEBANK<br />

Mitten im Zentrum der Hansestadt,<br />

direkt am Stephansplatz,<br />

befindet sich DER Treffpunkt für die<br />

vinophile Community. 22 Tresore und<br />

240 Fächer bieten wineBANKern die<br />

Möglichkeit, hier insgesamt mehr als<br />

24.000 Flaschen Wein zu lagern. Sicher<br />

und unter optimalen klimatischen<br />

Bedingungen.<br />

Das historische Gebäude wurde von<br />

1883 bis 1887 als Oberpostdirektion<br />

nach den Plänen von Julius Carl Raschdorff<br />

erbaut. Mittlerweile wurde die Alte<br />

Oberpostdirektion verkauft und von<br />

Architekt Alk Friedrichsen zum repräsentativen<br />

Büro- und Geschäftshaus<br />

umgestaltet. Über den Haupteingang des<br />

Gebäudes gelangen Gäste in den atemberaubenden<br />

Weinkeller – der wineBANK<br />

<strong>Hamburg</strong>. Das Kreativteam vom Innenarchitekturbüro<br />

CM Design hat den 600<br />

Quadratmeter großen Raum wirkungsvoll<br />

in Szene gesetzt. Eine beeindruckende<br />

Glaskonstruktion trennt das Weinbistro<br />

im Inneren von den Tresoren der<br />

wineBANK ab, um zwei Klimazonen zu<br />

ermöglichen: kühl und feucht für den<br />

Wein, warm und gemütlich für Mitglieder<br />

und ihre Gäste.<br />

Das Konzept der wineBANK beruht auf<br />

einer Mitgliedschaft, bei der man ab EUR<br />

79 im Monat ein Schließfach zur perfekten<br />

Lagerung seines Weines mieten kann. In<br />

der Miete ist die Nutzung der Räumlichkeit<br />

mit der zentralen Bar inbegriffen, wo sich<br />

Weinliebhaber in behaglicher Atmosphäre<br />

mit gleichgesinnten Genießern treffen<br />

können. Aber auch Nichtmitglieder können<br />

den Weinkeller als Eventlocation buchen,<br />

zu dem auch eine Raucherlounge und eine<br />

professionelle Küchen gehören.<br />

wineBANK <strong>Hamburg</strong>, Stephansplatz 3,<br />

<strong>Hamburg</strong> , www.winebank.de<br />

FOTO: OA<br />

GRANIT<br />

Haushaltswaren mit<br />

männlichem Touch<br />

„Granit“ wurde 1996 an einem Küchentisch in Stockholm von Anett<br />

Jorméus und Susanne Liljenberg gegründet. Ihre Geschäftsidee<br />

bestand darin, ein Lifestyle-Konzept zu entwickeln, das den Alltag<br />

erleichtert: clevere und funktionale Produkte für das gesamte<br />

Zuhause in natürlichen Farben und Materialien, die von der Natur<br />

inspiriert sind.<br />

Zu den Produkten gehören viele funktionale Objekte für den<br />

Haushalt, z. B. Schalen und Karaffen aus wüstenfarbenem Stein<br />

oder Teller und Platten aus Keramik in dunklen Erdtönen. Für das<br />

Bad gibt es Seifenschalen oder Zahnbürstenbecher in Granitästhetik.<br />

Viele Objekte finden sich auch für Garten und Balkon, wie die<br />

Kollektion verschieden großer Blumenkübel aus Beton. Ebenso ist<br />

Holz ein viel verwendetes Material, das in der Formgebung und den<br />

Mustern Inspirationen anderer Kulturkreise aufnimmt. *oa<br />

Granit, Poststr. 20, <strong>Hamburg</strong>, www.granit.com/de


DIE KÜCHENKÖNNER<br />

AUS HAMBURG<br />

Platz 1<br />

www.abendblatt.de/beste<br />

365 Unternehmen<br />

im Test 11/2018<br />

40 JAHRE<br />

HANSA COMPLET-KÜCHEN<br />

WIR FEIERN, SIE SPAREN!<br />

INKLUSIVE:<br />

Elektro-Geräte<br />

Jubiläumspreis 13.568,-<br />

€8.398,-<br />

Freie Entfaltung – mit der Küchenarchitektur vom Allerfeinsten. Das Highlight: Die original RESOPAL ® Exklusiv-Front aus extrem widerstandsfähigem Material. Repräsentative Inselgestaltung in einer<br />

RESOPAL ® Front Kristallweiß matt in Kombination mit RESOPAL ® Steingrau matt. Stellmaß ca. 486 + 322 cm. 03610262-99. Miele Markengeräte: Backofen H2268-1BP mit Pyrolyse (EEK A+)*, Muldenlüftung<br />

KMDA 7774-1 FR (EEK A++)*, Kühlschrank Constructa CK 60244 (EEK A+)*, Einbauspüle Franke Eurostar ETN 614. Abholpreis, gültig bis 31.12.<strong>2019</strong>, nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />

*Energieeffizienzklassen der Elektrogeräte Herd, Kühlschrank u. Geschirrspüler reichen auf einer Skala von A+++ bis D, Abzugshauben von A+ bis F. Irrtümer sind trotz sorgfältigster Prüfung vorbehalten.<br />

MARKENKÜCHEN AUF 2 ETAGEN<br />

HANSA-COMPLET-KÜCHEN GmbH, Lübecker Straße 126, 22087 <strong>Hamburg</strong>, www.hansa-kuechen.de, Mo.–Fr. 10 bis 19 Uhr, Sa. 10 bis 17 Uhr


38 FORUM<br />

KUNSTHANDWERK<br />

DEINE IDEE IN LEDER<br />

Von der Finanzbranche übers<br />

Coaching für Banker zum Lederkünstler.<br />

Von Fulda über den <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kiez in die HafenCity: Michael Neller<br />

entdeckte 2013 seine Faszination für<br />

die Bearbeitung von Leder. Die<br />

Liebe zum Handwerk hat<br />

ihn in kurzer Zeit zum<br />

„Sir“ in der Branche<br />

werden lassen. 2014<br />

eröffnete er seine<br />

Manufaktur und<br />

2016 hängte er<br />

seinen Anzug<br />

endgültig an den<br />

Nagel.<br />

QUEERER STRAIGHT<br />

Michel ist eigentlich eine<br />

ganz normale Motorradhete.<br />

Seit 1993 sitzt er in seiner Freizeit am<br />

liebsten auf seinem PS-Zweirad, aber<br />

auch das Outfit macht ihn seitdem an.<br />

Und hier wird er dann ein wenig queer,<br />

denn was er sich zu den Harley Days 2011<br />

kaufte, passt nicht so ganz in uniformierte<br />

Bild der Harley-Community: Er kaufte<br />

sich einen Zylinder aus Leder. Der Hang<br />

zu Außergewöhnlichem in Leder führte<br />

schließlich dazu, die Sache im wahrsten<br />

Sinne des Wortes selbst in die Hand zu<br />

nehmen. Und seitdem gibt es von Sir Leder<br />

Michel liebevoll und individuell<br />

kreierte Lederunikate aus seiner<br />

Manufaktur in der HafenCity:<br />

Außergewöhnliche Lederhosen,<br />

Westen, Gamaschen,<br />

Zylinderhüte,<br />

Burschen-und Militärkappen,<br />

Porkpies,<br />

Miedergürtel, Taschen<br />

aller Art, Gürtel, Geldbörsen<br />

und vieles mehr<br />

an Accessoires – lass dich<br />

inspirieren oder inspiriere Michel<br />

zu einer neuen Arbeit nach deinen<br />

wünschen. Lederträume bleiben dank Sir<br />

Leder Michel keine Träume. *ck<br />

Sir Leder Michel, Kobestraße 5,<br />

<strong>Hamburg</strong>, 01726711500,<br />

www.sirledermichel.de<br />

Nordanker<br />

Rechtsanwalt<br />

Nordanker<br />

Steuerberater<br />

Rainer Witt<br />

Schwerpunkt<br />

Implantologie<br />

Yvonne Zecher<br />

Schwerpunkt<br />

Parodontologie<br />

Christoph Merz<br />

Schwerpunkt<br />

Endodontie<br />

Sven-Uwe Blum<br />

Rechtsanwalt<br />

Sven Partheil-Böhnke<br />

Diplom-Betriebswirt,<br />

Steuerberater<br />

Wurzelbehandlung<br />

mit Mikroskop<br />

Mann und Frau<br />

Fon 040 · 413 046 40<br />

blum@kanzlei-blum.de<br />

kanzlei-blum.de<br />

Fon 040 · 334 69 14-00<br />

info@nordstb.de<br />

nord-anker.de<br />

Kleine Johannisstraße 10 · 20457 <strong>Hamburg</strong>


BEAUTY<br />

Doppel-Strategie gegen „Pickel“<br />

am Penis<br />

FORUM 39<br />

Die meisten Männer sind schockiert,<br />

wenn sie ihre „Hornzipfel“<br />

zum ersten Mal entdecken. Die kleinen<br />

Hautgebilde am Rand der Penisspitze<br />

wirken wie Warzen. Damit werden sie<br />

häufig auch verwechselt. Viele Betroffene<br />

befürchten sogar eine Geschlechtskrankheit.<br />

„Tatsächlich sind diese kleinen<br />

Erhebungen völlig harmlos“, sagt der<br />

<strong>Hamburg</strong>er Dermatologe und Spezialist<br />

für ästhetische Chirurgie Dr. Welf Prager.<br />

„Aber sie sehen unschön aus. Beim Sex<br />

wird das häufig zum Problem. So etwas<br />

möchte man seinem Partner nicht gern<br />

zeigen.“<br />

Die millimeterkleinen Papeln, weißlich<br />

oder hautfarben, tauchen bei schätzungsweise<br />

zehn bis zwanzig Prozent aller<br />

Männer eines Tages am Eichelrand auf<br />

und können sich um den gesamten Penis<br />

bis zum Eichelbändchen ausbreiten.<br />

Warum manche Männer sie bekommen<br />

und andere nicht, ist genetisch bedingt.<br />

„Als Laie kann man Hornzipfel kaum von<br />

ansteckenden Feigwarzen unterscheiden“,<br />

so Dr. Prager. „Ich rate, das sicherheitshalber<br />

von einen Hautarzt abklären<br />

zu lassen.“<br />

Mit modernen Methoden lassen sich<br />

Hornzipfel schnell und leicht entfernen.<br />

Dr. Prager benutzt dafür eine Kombination<br />

aus Laser und Radiofrequenztherapie.<br />

„Nur durch eine gezielte und schonende<br />

Verödung mit dem Laser plus der<br />

Zerstörung des tiefer liegenden Gewebes<br />

durch die sogenannte Radiofrequenz ist<br />

es möglich, Hornzipfel effektiv und vor<br />

allem dauerhaft zu entfernen“, erklärt der<br />

Spezialist. „Wir können dadurch zudem<br />

Narbenbildung und Gefühlsstörungen<br />

verhindern.“ Zur Behandlung genügt<br />

eine Lokalanästhesie mittels Creme. Die<br />

Durchführung dauert in der Regel 10 bis<br />

15 Minuten. Direkt im Anschluss kann<br />

man die Praxis wieder verlassen und zum<br />

Beispiel zur Arbeit gehen.<br />

Prager & Partner, Hemmingstedter Weg<br />

168, <strong>Hamburg</strong>, www.derma-hamburg.de,<br />

www.facebook.com/Pragerundpartner,<br />

www.instagram.com/welf.prager<br />

VORHER<br />

NACHHER


40 REISE<br />

Summer in<br />

Mainhattan<br />

Die besten Tipps für einen bunten Sommer<br />

in Frankfurt am Main.<br />

www.frankfurt-tourismus.de<br />

Fotos: #visitfrankfurt<br />

Pause am Mainufer<br />

Das Mainufer zählt zu Frankfurts Hotspots<br />

– besonders wegen seiner Lokale<br />

am sonnen-verwöhnten Südufer (auf<br />

Frankfurtisch „Dribbdebach“) zwischen der<br />

Alten Brücke und dem Holbeinsteg. Tipp:<br />

das Maincafé mit dem besten Blick auf die<br />

Skyline. Direkt auf dem Wasser liegen die<br />

Gastro-Schiffe „Freigut“ und der „Yachtklub“.<br />

Letzterer wird abends zum Klub für<br />

Partys und Konzerte.<br />

Apfel vs. Traube<br />

Zwei Stadtfeste feiern mit besonders<br />

viel Frankfurter Lokalkolorit: Auf dem<br />

Apfelweinfestival am Roßmarkt dreht sich<br />

alles um das Frankfurter Nationalgetränk,<br />

den Äppler. Kenner bestellen ihn pur<br />

oder als „Sauergespritzten“ (Schorle). Der<br />

Rheingauer Weinmarkt präsentiert auf<br />

einer schicken Flaniermeile von Freßgass’<br />

bis Opernplatz über 600 edle Weine und<br />

Sekte von Winzern aus dem Rheingau.<br />

Apfelweinfestival 9.8. – 18.8., Rheingauer<br />

Weinmarkt 28.8. – 6.9.<br />

Kultur im Grünen<br />

Wenn Schauspiel, Oper und viele andere<br />

Kulturinstitutionen in der Sommerpause<br />

sind, muss man auf Theater und Co. nicht<br />

verzichten – ganz im Gegenteil genießt<br />

man im Sommer die Kultur als Open-Air.<br />

Das Ensemble der Dramatischen Bühne<br />

zum Beispiel tritt von Juni bis Mitte<br />

<strong>August</strong> im Grüneburgpark auf, und im<br />

Musikpavillon des Palmengartens ist<br />

sowohl die Kammeroper zu Gast als auch<br />

die Pop-Konzertreihe „Summer in the City“<br />

des Mousonturms. Tipp: Das Konzert des<br />

hr-Sinfonieorchesters am 22.8. auf der<br />

Weseler Werft am Mainufer – hier ist der<br />

Eintritt frei! *bjö<br />

Raus aus der Stadt: Lohrberg<br />

Der Lohrberg ist Frankfurts Stadtberg und<br />

ein beliebtes Ausflugsziel. Warum? Weil man<br />

sich nach dem Aufstieg zu Fuß, per Rad –<br />

oder bequemer mit dem Bus und einem<br />

kurzen Spaziergang – auf einem Wiesenplateau<br />

mit Obstbäumen und sensationellem<br />

Blick auf das Stadtgebiet wiederfindet. Die<br />

traditionelle Lohrbergschänke und das MainÄppelHaus<br />

mit Frankfurter Spezialitäten<br />

sollte man dabei nicht verpassen!<br />

Museumsuferfest mit Regenbogenarea<br />

Am letzten <strong>August</strong>wochenende steigt am<br />

Mainufer das spektakuläre Museumsuferfest<br />

mit seinem bunten Kultur- und Straßenmarkt<br />

samt Musikbühnen, kulinarischen<br />

Spezialitäten und hochwertigem Kunsthandwerk.Hier<br />

darf auch die Community<br />

nicht fehlen: Das „Regenbogenufer“ am<br />

Tiefkai auf der Höhe des Städel-Museums<br />

lädt tagsüber zum queeren Loungen mit<br />

Livemusik und abends zu Partytime mit DJs.<br />

23. – 25.8., www.museumsuferfest.de


42 REISE STADT<br />

TIPP<br />

Bunte Wiesn<br />

auf der Herreninsel<br />

Lübeck und Travemünde sind selbstverständlich eh schon<br />

das beliebteste Naherholungsgebiet mit eigenem Autobahnzubringer<br />

(A1) für <strong>Hamburg</strong>er. Über Ostseestrand, Marzipan<br />

und Holstentor brauchen wir daher nicht zu sprechen,<br />

dafür aber über Krachlederne auf der Herreninsel!<br />

Die Ex-Wahlhamburger<br />

Thomas und Markus haben<br />

sich mit der schwulen<br />

Bungalow-Anlage Paso Chico<br />

2014 einen Traum erfüllt.<br />

Inzwischen sind die Früchte<br />

ihrer Arbeit einem so großen<br />

internationalen Publikum<br />

bekannt, dass die sechs<br />

sorgsam instandgesetzten<br />

Bungalows im Internet häufig<br />

den „Sold out“-Stempel<br />

tragen. Gleich gegenüber<br />

dem CC Yumbo, also DEM<br />

GRAN CANARIA<br />

Paso Chico<br />

schwulen Partyviertel auf der<br />

Atlantikinsel Gran Canaria<br />

gelegen, ist die Anlage<br />

gleichzeitig Startpunkt für<br />

das Inseltreiben und Rückzugsort<br />

zur Erholung. Besser<br />

geht’s nicht. Demnächst<br />

findet ihr an dieser Stelle ein<br />

ausführliches Interview über<br />

Markus und Thomas, denn<br />

auswandern will gelernt sein.<br />

*ck<br />

www.paso-chico.com<br />

FOTO: RITAE/CC0<br />

Norman und Björn haben sich auf der kleinen Insel mit der<br />

maritim-idyllischen Lage ihren Traum erfüllt. Die Gaststätte<br />

zum Travesegler hat sich denn auch zu einem beliebten<br />

Treffpunkt für Segler, Radfahrer, Vereine und große Gesellschaften<br />

entwickelt. Kein Wunder, denn die Küche lockt mit<br />

gutdeutsch selbstgemachten Klassikern und der Service ist<br />

herzlich. Ein guter Tag, um das einmal selbst auszuprobieren<br />

ist der 22. <strong>September</strong>, wenn ab 16 Uhr Lübecks erste „Bunte<br />

Wiesn“ für die queere Community starten: Zünftig in den<br />

Oktober feiern mit traditionellem Allgäuer Büble und leckeren<br />

Gerichten aus dem Süden im hohen Norden. Norman und<br />

Björn spendieren außerdem allen in Dirndl oder Lederhose die<br />

erste halbe Maß. Musik gibt’s von DJ Ingo! Am besten jetzt<br />

schon Karten sichern. *ck<br />

22.9., Bunte Wiesn, Restaurant „Zum Travesegler“, Lübeck,<br />

Am Stau 1, Bus 32 „Am Stau“, 16 Uhr, VVK unter<br />

info@zum-travesegler.de & 0451393472<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

BESUCHERADRESSE:<br />

Berlin: Sophienstr. 8, 10178 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

<strong>Hamburg</strong>: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@<strong>hinnerk</strong>.de<br />

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069<br />

83040990, redaktion@gab-magazin.de<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: Lindwurmstr. 71-73, 4.OG,<br />

80337 München, T: 089 5529716-10,<br />

Vertrieb: redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Thomas Wassermann, Matthias Rätz<br />

(mr), Ricardo M., Christian Lütjens,<br />

Jonathan Fink, Christian K. L. Fischer (fis),<br />

Leander Milbrecht (lm), Dagmar Leischow,<br />

Sebastian Ahlefeld (sea), Steffen Rüth<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />

Cover: Foto: Ovidijus Maslovas<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

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sexuelle Identität. Wir freuen uns über<br />

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unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle


Flying with Pride.<br />

Es wird laut. Es wird bunt. Es wird unvergesslich.<br />

Und wir fliegen mit – beim<br />

CHRISTOPHER STREET DAY <strong>2019</strong> am:<br />

07 .07. in KÖLN<br />

20.07. in FRANKFURT<br />

27 .07. in BERLIN


REISE<br />

CONDOR<br />

Pride Flight<br />

nach New Orleans<br />

Mit einer besonderen Aktion<br />

hat sich Condor in diesem<br />

Jahr im Juni am Pride in New<br />

Orleans beteiligt: An Bord einer<br />

Boeing 767-300 befanden<br />

sich neben drei Pilotinnen<br />

im Cockpit eine rein schwule<br />

Cabin Crew auf dem Flug von<br />

Frankfurt nach New Orleans.<br />

FOTO: CONDOR<br />

Selbst die Kabine des Langstreckenfliegers<br />

wurde in<br />

Regenbogenfarben beleuchtet.<br />

Auf der Pride Parade in New<br />

Orleans fuhr die gesamte<br />

Kabinenbesatzung dann auf<br />

einem eigenen Condor-Wagen<br />

durch das berühmte French<br />

Quarter. Auch in Deutschland<br />

wird sich die Fluggesellschaft<br />

in diesem Jahr mit Wagen<br />

in Berlin, Frankfurt und Köln<br />

beteiligen. *dax<br />

www.condor.com<br />

Pünktlich zum Internationalen Tag gegen Homo-, Trans,<br />

Inter- und Biphobie hat das Parlament in Taiwan Mitte Mai<br />

die Öffnung der Ehe für Homosexuelle beschlossen.<br />

FOTO: DAX<br />

Damit ist die Republik China – so der offizielle Name<br />

des Landes – die erste Nation Asiens, die die Ehe für alle<br />

eingeführt hat. Präsidentin Tsai Ing-wen erklärte kurz vor<br />

der Abstimmung im Parlament, ihr Land könne Geschichte<br />

schreiben, wenn die Ehe geöffnet wäre: „Wir können<br />

der Welt zeigen: #LoveWins.“ Kurz nach der erfolgreichen<br />

Verabschiedung des Gesetzes schrieb sie begeistert: „Am<br />

17. Mai <strong>2019</strong> siegte in Taiwan die Liebe. Wir haben einen<br />

großen Schritt zu wahrer Gleichstellung und Taiwan zu<br />

einem besseren Land gemacht.“ Am 26. Oktober wird in der<br />

Hauptstadt Taipei der Taiwan Pride gefeiert, der mit bis zu<br />

80.000 Besuchern als größte Pride-Veranstaltung Asiens<br />

gilt. Nach der Einführung der Ehe für alle darf in diesem Jahr<br />

mit besonders vielen Besuchern gerechnet werden.*ck/dax<br />

Taiwan<br />

Grund zum Feiern<br />

FOTO: ROB O’NEAL/FLORIDA KEYS NEWS BUREAU<br />

KEY WEST<br />

Spirit of Stonewall<br />

Mit einem neuen Wandgemälde<br />

erinnert das südlichste Städtchen der<br />

kontinentalen USA an den<br />

50. Jahrestag des Stonewall-<br />

Aufstands in New York City.<br />

Unter dem Titel „Spirit of Stonewall“<br />

hat die Künstlerin Lisa Marie Thalhammer<br />

das Gemälde an die Wand der in<br />

der Duval Street gelegenen Aqua Bar<br />

platziert. Thalhammer hatte das Motiv<br />

ursprünglich für eine Wodkaflasche<br />

eines Cocktailwettbewerbs kreiert.<br />

Dieser findet jährlich während des Key<br />

West Pride statt und kürt den besten<br />

von einem LGBTIQ*-Barkeeper der<br />

USA gemixten Cocktail. Im Juni wurde<br />

das Bild anlässlich des Key West Pride<br />

als großes Wandgemälde enthüllt. *dax<br />

www.fla-keys.com/gay


REISE<br />

Als Goldene Stadt ist Prag berühmt für ihr<br />

von Gotik und Barock geprägtes Stadtbild,<br />

das ihr einen Eintrag als UNESCO-<br />

Weltkulturerbe verschafft hat. Zudem ist<br />

die tschechische Hauptstadt seit jeher<br />

bekannt für ihre lebendige LGBTIQ*-Szene,<br />

die mit dem Prag Pride im <strong>August</strong> den<br />

größten Pride Osteuropas feiert.<br />

Karlsbrücke, Veitsdom, jüdischer Friedhof und<br />

die astronomische Uhr am Rathausplatz – es<br />

sind jene Highlights, zwischen denen sich<br />

in Prag Tag für Tag zehntausende Touristen<br />

schieben, ganz unabhängig von Tages- oder<br />

Jahreszeit. Wer ein anderes, junges und alternatives<br />

Prag entdecken will, begibt sich zum<br />

Beispiel in den ehemaligen Arbeiterbezirk<br />

Prag 7. Dort mischen Künstler und Hipster das<br />

Straßenbild rund um das Ausstellungspalais<br />

der Nationalgalerie mit ihrer Sammlung für<br />

Gegenwartskunst und Moderne auf. Kunstinitiativen,<br />

Off-Theater und Concept-Stores wie<br />

im Vnitroblock, der sich in alten Industriehallen<br />

befindet, prägen hier das Stadtbild. Auch<br />

das architektonisch interessante Zentrum<br />

für zeitgenössische Kunst (DOX) hat seinen<br />

Sitz gleich um die Ecke und zeigt spannende<br />

Wechselausstellungen.<br />

FOTO: PRAG PRIDE/JOHANA NĚMEČKOVÁ<br />

Neben den in der Altstadt gelegenen<br />

Szenebars Q Cafe und Friends konzentriert<br />

sich Prags LGBTIQ*-Szene rund um die<br />

Vinohradska Straße. Mit den Klubs Termix<br />

und Termax findet man hier auch urige<br />

Schwulenkneipen wie die Piano Bar oder<br />

die bei internationalen Gästen beliebte<br />

Saints Bar. Höhepunkt im Szenekalender<br />

Prag<br />

Pink statt<br />

Gold<br />

ist der alljährlich im <strong>August</strong> stattfindende<br />

Pride mit seinem Kulturfestival, einem<br />

Pride-Park und einer Parade, die in diesem<br />

Jahr am 10. <strong>August</strong> mittags vom Wenzelsplatz<br />

startet. *dax<br />

www.praguepride.cz<br />

www.czechtourism.com<br />

DE-NON-00111 05/19<br />

Das Einzige,<br />

das ansteckend<br />

sein sollte:<br />

Lebensfreude.<br />

Als eines der führenden Gesundheitsunternehmen<br />

entwickeln wir innovative<br />

Therapien wie Medikamente, Impfstoffe<br />

und Biologika. Mit unseren weltweiten<br />

Programmen engagieren wir uns für die<br />

Verbesserung der Gesundheitsversorgung.<br />

MSD ist ein internationales Unternehmen<br />

mit zwei Namen: In den USA und Kanada<br />

sind wir Merck & Co., Inc., mit Sitz in<br />

Kenilworth, NJ, USA.<br />

Erfahren Sie mehr über uns auf: www.msd.de<br />

MSD SHARP & DOHME GMBH, Lindenplatz 1, 85540 Haar. www.msd.de


REISE<br />

FOTOS: DAX, MARRIOTT.COM<br />

Phoenix<br />

Die Wüste lebt<br />

Wer auf einem Road-Trip durch den<br />

Westen der USA – etwa vom Joshua Tree<br />

National Park bei Palm Springs in die<br />

Nationalparks Saguaro, Grand Canyon<br />

und Zion – reist, kommt an Phoenix nicht<br />

vorbei. Und das ist gut so.<br />

Ganz schön heiß kann es in der Wüste<br />

Arizonas werden. Auf bis zu 46 Grad im<br />

Schatten klettert das Thermometer im<br />

Sommer, zwischen Mitte Mai und Mitte<br />

<strong>September</strong> liegt die Durchschnittstemperatur<br />

bei etwa 38 Grad. Kein Wunder,<br />

dass man sich in Phoenix gerne an ein<br />

schattiges Plätzchen mit einem gekühlten<br />

Pool oder für einen Spa-Besuch zurückzieht.<br />

Und dieser Orte gibt es viele, vor<br />

allem im Luxusbereich. Ob Hotelketten<br />

wie Fairmont, Andaz, W oder einzelne<br />

Häuser wie Civana oder The Phoenician –<br />

es sind Resorts, in denen man auf seiner<br />

Rundreise durch den Westen der USA<br />

einen erholsamen Zwischenstopp einlegen<br />

kann. Zugleich bietet sich die Gelegenheit,<br />

die Wüstenmetropole Phoenix zu entdecken.<br />

Der riesige Ballungsraum im Valley<br />

of the Sun umfasst mehrere Städte und<br />

Gemeinden mit insgesamt vier Millionen<br />

Einwohnern. Allein an der im benachbarten<br />

Tempe beheimateten Arizona State<br />

University lernen an die 70.000 Studenten.<br />

Ebenjene Studierende sind es auch,<br />

die das Leben und die Szene in Tempe<br />

und Phoenix prägen. Die Innenstadt von<br />

Tempe ist mit ihren zahlreichen Bars<br />

und Restaurants ein kleines Paradies für<br />

Nachtschwärmer, während in dem von<br />

Stararchitekt Frank Lloyd Wright erbauten<br />

Gammage Auditorium Broadwayshows<br />

wie Wicked, The Book of Mormon oder<br />

König der Löwen Gastspiele geben. Im<br />

supermodernen Tempe Center for the<br />

Arts stehen Wechselausstellungen mit<br />

zeitgenössischer Kunst und eine große<br />

Vielfalt an Konzerten auf dem Programm.<br />

The Phoenician<br />

Klangerlebnis und Kakteen<br />

Musikliebhaber kommen auch im 2010<br />

eröffneten Musical Instrument Museum<br />

in Phoenix auf ihre Kosten. Mit über<br />

7.000 Instrumenten aus etwa 200 Ländern<br />

und Regionen gehört das Museum<br />

zu den besten seiner Art – fast jedes Instrument<br />

lässt sich per Audioguide auch<br />

im Einsatz hören. Einen Einblick in die<br />

Pflanzenwelt der in Arizona befindlichen<br />

Sonora-Wüste bekommt man dagegen<br />

beim Besuch des Desert Botanical Garden.<br />

An die 50. 000 Pflanzen und Kakteen<br />

wachsen auf dem Areal, das man auf<br />

mehreren Wanderwegen erkunden kann.<br />

Naturliebhaber können zudem locker<br />

von Phoenix aus einen Tagesausflug in<br />

den Saguaro-Nationalpark oder nach<br />

Sedona, das für seine roten Felsformationen<br />

bekannt ist, unternehmen.<br />

Urban und schwul<br />

Ziemlich urban geht es dagegen im<br />

Roosevelt Row Arts District zu. Nur<br />

einen Steinwurf von Downtown Phoenix<br />

entfernt haben junge Graffitikünstler<br />

und smarte Investoren das einst<br />

heruntergekommene Viertel zu<br />

neuem Leben erweckt. Gastronomische<br />

Projekte wie The<br />

Churchill – eine Art Markthalle für<br />

lokale Restaurants – sorgen für den<br />

entsprechend coolen Vibe. Auch<br />

Billy Oxford liebt die Gegend. Der<br />

bärtige Individualist kutschiert mit<br />

seinem Fahrradtaxi gerne Touristen<br />

durch die Stadt und erweist sich<br />

dabei als kenntnisreicher Insider<br />

(www.azpedicab.com). Auch beim<br />

Phoenix Pride, der jedes Jahr im<br />

April stattfindet, ist Billy mit seinem<br />

„Pedicab“ dabei. Neben einem<br />

riesigen Festival mit mehreren<br />

Musik- und Tanzbühnen sowie<br />

zahlreichen Infoständen gehört<br />

selbstverständlich auch eine Parade<br />

dazu. Am Pride-Sonntag zieht<br />

diese entlang der 3rd Street und<br />

startet bereits morgens um 10 Uhr,<br />

denn schließlich kann auch im April<br />

die Temperatur schnell auf 30 Grad<br />

steigen. *dax<br />

www.visitphoenix.com/lgbtq<br />

www.tempetourism.com


Chicago empfängt dich<br />

mit offenen Armen -<br />

komm und sei dabei.”<br />

Großartig für die Illinois LGBTQ Community,<br />

Chicago Pride Parade<br />

© <strong>2019</strong> ILLINOIS DEPARTMENT OF COMMERCE AND ECONOMIC OPPORTUNITY, OFFICE OF TOURISM<br />

Chicago, das ist Boystown, Andersonville und so viel mehr –<br />

eine Stadt voller Überraschungen. Von den legendären LGBTQ-<br />

Vierteln bis hin zum Lake Michigan, den fantastischen Museen<br />

und Stränden – Chicago ist unverwechselbar. Die Stadt lädt dazu<br />

ein, das mitreißende Nachtleben und die hervorragende Kultur<br />

zu entdecken und natürlich Chicago Pride. In Chicago findet im<br />

Juni eines der bedeutendsten Pride Festivals statt und mit den<br />

Northalsted Market Days im <strong>August</strong> eines der größten Street<br />

Festivals des Mittleren Westens.<br />

ENJOYILLINOIS.DE


REISE<br />

Kalifornien<br />

Ab in den Süden<br />

Am Strand von San Diego<br />

Unternehmer Danny Roman<br />

Surfen, Essen, Unterhaltung und Design<br />

– der Süden Kaliforniens ist Sinnbild für<br />

den Lifestyle des liberalen Westküstenstaates<br />

und allein schon deshalb eine<br />

Reise wert.<br />

Den Jetlag bekämpfen. Für Danny Roman<br />

gibt es gegen die Müdigkeit aufgrund<br />

der Zeitverschiebung – zwischen der<br />

US-Westküste und Mitteleuropa beträgt<br />

diese ganze neun Stunden – nur ein<br />

Mittel: Bewegung! Sein Tipp ist nicht ohne<br />

Hintergedanken. Der schwule 41-Jährige<br />

mit kroatischen Wurzeln bietet mit<br />

seiner Firma Bikes and Hikes Fahrrad- und<br />

Wandertouren rund um West Hollywood<br />

(WeHo) an. Seine beliebteste Tour „LA in<br />

a Day“ führt dabei von seinem Büro am<br />

Santa Monica Boulevard über Beverly Hills<br />

bis nach Santa Monica, von dort entlang<br />

des Strandes zum berühmten Muscle<br />

Beach nach Venice und über die Filmstudios<br />

von Culver City wieder zurück nach<br />

WeHo. Aber auch eine Wanderung zum<br />

berühmten Hollywood-Schriftzug hoch<br />

über Los Angeles hat er im Programm.<br />

Wer den Großraum Los Angeles erkunden<br />

will, schlägt sein Zelt am besten in<br />

West Hollywood auf. Wobei zelten hier<br />

eigentlich keine Option ist. Luxuriöse<br />

Boutiquehotels und hippe Häuser wie<br />

Andaz, Mondrian oder das altehrwürdige<br />

Sunset Tower Hotel stehen all jenen<br />

offen, die Design oder glamourösen<br />

Hollywood-Charme mögen. Im Gegensatz<br />

zur Millionenmetropole Los Angeles ist<br />

das von Beverly Hills und den Hollywood<br />

Hills eingerahmte Städtchen nicht einmal<br />

fünf Quadratkilometer groß, dafür aber ist<br />

WeHo das Zentrum der schwulen Szene.<br />

Der LA Pride, der jedes Jahr im Juni stattfindet,<br />

zieht eigentlich über die Straßen<br />

von WeHo, und auch die spektakulärste<br />

Halloween-Straßenparty der Stadt findet<br />

auf jenem „Strip“ genannten Abschnitt<br />

des Santa Monica Boulevard statt, an dem<br />

sich Dutzende Szenebars befinden. Ob<br />

tanzende Cowboys im Flaming Saddles,<br />

billige Drinks in der Fiesta Cantina oder<br />

durchtrainierte Go-go-Tänzer im Micky’s<br />

oder in der Fubar: Spaß ist hier garantiert.<br />

Am Tag lohnen sich Ausflüge in die Umgebung.<br />

Von WeHo aus erreicht man alle<br />

wichtigen Attraktionen von LA wie den<br />

Hollywood Walk of Fame, das Griffith-Observatorium,<br />

Santa Monica, Venice Beach<br />

oder die Universal Filmstudios.<br />

Mickey Mouse & Nervenkitzel<br />

Wer Achterbahnen und aktuelle Technologien<br />

in Sachen Unterhaltung liebt,<br />

kommt an einem Besuch von Anaheim<br />

nicht vorbei. Für Freizeitpark-Fans<br />

ist ein Stopp in dem gut eine Stunde<br />

südlich von Los Angeles gelegenen<br />

Städtchen ein Muss. Da sind zum<br />

einen die beiden Vergnügungsparks<br />

von Disney – Disneyland und Disney’s<br />

California Adventure –, deren Besuch<br />

an einem Tag kaum zu schaffen ist.<br />

Besonders die neuste Attraktion „Star<br />

Wars: Galaxy’s Edge“ im Disneyland ist<br />

gerade die heißeste Adresse – nicht nur<br />

unter Star-Wars-Fans. Mit zahlreichen<br />

T-Shirts, Mützen, Mickey-Mouse-Ohren<br />

und Pins in Regenbogenoptik bekennt<br />

der Unterhaltungskonzern inzwischen<br />

überdeutlich Farbe, wenn es um die<br />

Unterstützung der LGBTIQ*-Community<br />

geht. Im Juni fand gerade der erste<br />

offizielle Gay Pride im Disneyland Paris<br />

statt. Wer in Sachen Eintritt auf Nummer<br />

sicher gehen will, deckt sich am<br />

besten schon vor Antritt der Reise mit<br />

Karten von Spezialisten wie Attraction<br />

Tickets Direct ein – das spart Zeit und<br />

Geld (www.attractionticketsdirect.de).<br />

Dennoch sollte man die Parks möglichst<br />

früh nach Öffnung besuchen oder dann<br />

bis zum späten Abend bleiben (das<br />

Disneyland schließt meist um Mitternacht).<br />

Wer auf rasante Achterbahnfahrten<br />

steht, sollte zudem einen Tag<br />

auf Knott’s Berry Farm einplanen, deren<br />

Fahrgeschäfte in Hinblick auf Nervenkitzel<br />

das Angebot bei Disney locker in<br />

den Schatten stellen.


REISE<br />

L.A. Pride<br />

Surfer-Paradies<br />

Ein Alternativprogramm bietet sich dem<br />

Kalifornienbesucher auch entlang des<br />

Pazifik Coast Highway durch Orange County<br />

in Richtung San Diego. Hier locken Strand-<br />

Gemeinden wie Huntington Beach, Newport<br />

Beach oder Dana Point wahlweise mit<br />

kilometerlangen Stränden, idealer Brandung<br />

zum Surfen oder luxuriösen Hotelanlagen,<br />

von denen man in kurzer Zeit die Parks in<br />

Anaheim erreichen kann. Folgt man dem<br />

Pacific Coast Highway weiter Richtung Süden,<br />

gelangt man schließlich in die ehemals<br />

spanische Missionsstadt San Diego. Zu den<br />

Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören neben<br />

dem Balboa Park mit seinen imposanten,<br />

für die Panama-Kalifornien-Ausstellung<br />

1915 errichteten Gebäuden, der weit über<br />

die Grenzen des Landes hinaus bekannte<br />

Zoo sowie das historische Gaslamp Quarter<br />

mit seinen Bars und Restaurants. Echtes<br />

Strandfeeling kommt bei einem Besuch von<br />

Coronado Island oder der hippen Strandgemeinde<br />

Pacific Beach auf. Die schwule<br />

Flaming Saddles<br />

Szene trifft sich dagegen unterhalb der<br />

Klippen am Black’s Beach – einem der wohl<br />

schönsten Naturstrände Kaliforniens. Und<br />

auch für das Abendprogramm ist gesorgt:<br />

Im Stadtteil Hillcrest finden sich beliebte<br />

Szenenbars wie etwa Urban Mo’s, Fiesta<br />

Cantina oder The Rail. *dax/cf<br />

www.visitwesthollywood.com/lgbtq<br />

www.visitanaheim.org<br />

www.sandiego.org/plan/lgbtq


REISE<br />

Fort Lauderdale Strandgeflüster<br />

FOTOS: DAX, SUNNY.ORG<br />

Greater Fort Lauderdale darf sich rühmen,<br />

eine der schwulsten Gemeinden<br />

der USA innerhalb seiner Grenzen sein<br />

Eigen zu nennen. Kein Wunder, denn die<br />

Region im Süden Floridas gilt als Pionier<br />

in Sachen LGBTIQ*-Tourismus.<br />

Sonne, Strand, Meer und schwule Männer<br />

en masse: Der Sebastian Street Beach<br />

im Zentrum des Fort Lauderdale Beach<br />

Boulevard ist so etwas wie das Aushängeschild<br />

des nördlich von Miami gelegenen<br />

Urlaubsortes. Während sich die<br />

großen, Schatten spendenden Palmen<br />

sanft im Wind wiegen, toben sich ein<br />

paar durchtrainierte Mittzwanziger beim<br />

Beachvolleyball aus. Andere dagegen, wie<br />

das aus Berlin stammende Pärchen Micha<br />

und Sven, lassen es ruhiger angehen<br />

und liegen entspannt in der Sonne. Seit<br />

2013 kommen die beiden Mittvierziger<br />

jedes Jahr hierher und legen sich meist<br />

am Vormittag und an den Wochenenden<br />

an den Strand. „Für uns ist das hier<br />

inzwischen, wie zu Hause anzukommen“,<br />

so Sven. „Wir lieben die Sonne, das Meer,<br />

die Wärme und können hier wunderbar<br />

relaxen“, erzählt Micha. Fort-Lauderdale-<br />

Fans schätzen die Vorteile der Stadt.<br />

Ob Shoppen in Sawgrass Mills, einer der<br />

größten Outlet-Malls der USA, Ausflüge<br />

in die Everglades, nach Boca Raton oder<br />

Miami Beach – die beiden Berliner haben<br />

schon jede Menge unternommen. „Zudem<br />

gibt es hier ein super Angebot an Wassersportmöglichkeiten<br />

wie Jetski- oder<br />

Kajakfahren“, begeistert sich Sven.<br />

Kunst & Klubs<br />

Zu den Reizen von Greater Fort Lauderdale<br />

gehört, dass es sich aus verschiedenen<br />

Städten und Gemeinden mit ganz<br />

eigenem Charakter zusammensetzt. Hollywood<br />

ist so ein Fall. Mit dem Downtown<br />

Hollywood Mural Project (DHMP) lockt<br />

das etwa dreißig Minuten südlich von Fort<br />

Lauderdale gelegene Städtchen immer<br />

mehr Kunstfans an. Über zwei Dutzend<br />

Street-Art-Werke sind zwischen kleinen<br />

Cafés, Restaurants, Galerien und Boutiquen<br />

rund um die Hauptstraße zu finden.<br />

Die für den schwulen Urlauber wohl wichtigste<br />

Stadt der Region ist Wilton Manors,<br />

die quasi wie eine Insel inmitten des<br />

Stadtgebiets von Fort Lauderdale liegt.<br />

Nach Daten einer Volkszählung aus dem<br />

Jahr 2010 ist es die Stadt mit dem zweithöchsten<br />

Anteil an gleichgeschlechtlichen<br />

Paaren innerhalb der USA und damit<br />

„zweitschwulste“ Stadt des Landes. Hier<br />

spielt sich zudem der Großteil des Nachtlebens<br />

in Bars wie Hunters, Georgie’s Alibi<br />

und Gym ab.<br />

Gedächtnis von Stonewall<br />

Tagsüber ist es am Wilton Drive ruhiger,<br />

aber auch dann locken Restaurants<br />

wie das von der lesbischen Köchin<br />

Josie Smith-Malave geführte Bubbles<br />

& Pearls. Auch die Galerie des National<br />

Stonewall Museum & Archives, in der<br />

Wechselausstellungen von LGBTIQ*-<br />

Künstlern zu sehen sind, hat hier ihre<br />

Adresse. Das Archiv selbst ist so etwas<br />

wie das Gedächtnis des New Yorker<br />

Stonewall-Aufstandes. 1973 als Privatsammlung<br />

gegründet, machte sich das<br />

Archiv landesweit einen Namen, sodass<br />

die Sammlung während der Aids-Krise<br />

ab den 1980er-Jahren aus Nachlässen<br />

Verstorbener stetig wuchs.<br />

Pride of The Americas 2020<br />

Und Fort Lauderdales Community lässt<br />

sich nicht so leicht entmutigen: Statt<br />

nach einer gescheiterten Bewerbung<br />

für die Austragung des WorldPride<br />

2021 den Kopf hängen zu lassen,<br />

widmet sich die Stadt einem neuen<br />

Projekt. Schon 2020 soll hier der erste<br />

Pride of the Americas stattfinden, eine<br />

Adaption des EuroPride-Prinzips, das<br />

es so für Nord-, Mittel- und Südamerika<br />

noch nicht gab. Vom 17. bis 26. April<br />

sollen vor allem Besucher vom amerikanischen<br />

Kontinent, aber auch aus<br />

anderen Teilen der Welt, nach Fort<br />

Lauderdale kommen, um gemeinsam<br />

zu feiern. *dax<br />

www.sunny.org/lgbt


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REISE<br />

FOTOS: CF, DAX<br />

Miami Let’s<br />

Dance!<br />

Miami hat alles, was man sich als<br />

schwuler Urlauber wünscht: Neben dem<br />

berühmten Gay Beach locken auch Kunst,<br />

Kultur und jede Menge LGBTIQ*-Veranstaltungen.<br />

Schwule Urlauber gehören zu Miami wie<br />

Palmen, Strand und Meer. Und das seit<br />

langer Zeit. Wie lange, das zeigt gerade<br />

die Ausstellung „Queer Miami: A History<br />

of LGBTQ Communities“ im HistoryMiami<br />

Museum, die noch bis zum 1. <strong>September</strong><br />

zu sehen ist. Aus Anlass des 50. Jahrestages<br />

des New Yorker Stonewall-Aufstandes<br />

blickt die Stadt auf die Geschichte ihrer<br />

LGBTIQ*-Community zurück, die im Süden<br />

Floridas unter dem dort herrschenden<br />

konservativen Geist zu leiden hatte und<br />

es schließlich schaffte, Miami Beach in ein<br />

schwules Urlaubsparadies zu verwandeln.<br />

Zahlreiche Fotos, Dokumente und vor<br />

allem Videos von Interviews mit Vertretern<br />

der Community geben einen Einblick in<br />

das Miami von damals und heute.<br />

Partymetropole<br />

Den Ruf als schwules Reiseziel hat sich<br />

Miami bis heute bewahrt – vor allem mit<br />

den über das ganze Jahr verteilten Events<br />

verteidigt die Stadt ihre Poleposition als<br />

Partymetropole. Ob zur White Party im November,<br />

zur Winter Party im März oder zum<br />

Miami Beach Pride im April: Wer gerne unter<br />

Palmen ausgelassen feiert, ist hier genau<br />

richtig. Der erst vor zehn Jahren ins Leben<br />

gerufene Pride hat sich in kurzer Zeit zu<br />

einem Event entwickelt, der knapp 150.000<br />

Besucher anlockt. Mit der Paradestrecke<br />

am Ocean Drive und einer Abschlussparty<br />

am Strand ist die Kulisse auch kaum zu<br />

überbieten. Miamis neuster Event ist das im<br />

Stadtteil Little Havana stattfindende Festival<br />

Gay8, das sich vor allem an die LGBTIQ*-<br />

Latino-Community richtet und schon nach<br />

wenigen Jahren als größte Veranstaltung<br />

ihrer Art in den USA gilt.<br />

Graffiti-Kunst<br />

Neben Little Havana, das mit seinen<br />

Restaurants und Bars kubanisches Flair<br />

versprüht und nur wenige Kilometer von<br />

South Beach entfernt liegt, hat sich der<br />

Wynwood Arts District zu einem Mekka<br />

für Kunstfans entwickelt. Graffitikünstler<br />

aus aller Welt haben hier ihre Spuren<br />

hinterlassen, und auf Touren wie der<br />

von Pedro Amos (www.MiamisBestGraffitiGuide.com)<br />

lernt man alles über die<br />

Künstler und deren Werke. Erstmals in<br />

diesem Jahr fand hier im Juni auch der<br />

Wynwood Pride mit einem Programm<br />

samt Musikfestival statt.<br />

Tag & Nacht<br />

Aber auch, wenn gerade kein Großevent<br />

in Miami Beach stattfindet,<br />

wird es dem Besucher mit Sicherheit<br />

nicht langweilig. Das an der<br />

Washington Avenue gelegene LGBT<br />

Visitor Center versorgt Touristen<br />

mit Informationen und hat Tipps für<br />

Ausflüge oder Szeneevents. Beliebt<br />

sind etwa der Drag Brunch im The<br />

Palace oder im R House. Auch die<br />

Bar des schwulen Hotels Gaythering<br />

ist eine gute Wahl, um in den Abend<br />

zu starten – oder um dort gleich<br />

ein Zimmer zu beziehen. Das Hotel<br />

verfügt zudem über eine eigene<br />

Sauna und Gäste können sich gratis<br />

Fahrräder und Sonnenschirme leihen<br />

oder einen kostenlosen Shuttleservice<br />

zum schwulen FKK-Strand Haulover<br />

Beach nutzen. Und dann ist da<br />

natürlich der schwule Strand an der<br />

12th Street: Der breite, weiße Sandstrand<br />

mit seinen bunten Holzständen<br />

für Rettungsschwimmer ist und<br />

bleibt das eigentliche Highlight der<br />

Stadt, an dem man auch zwischen<br />

den Partys wunderbar ausspannen<br />

kann. *cf/dax<br />

www.miamiandbeaches.de


was<br />

andere auch<br />

Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />

erfolgreichen Behandlung kannst du<br />

leben, wie du es willst.<br />

Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />

mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />

www.nochvielvor.de<br />

Eine Initiative von<br />

für ein positives Leben mit HIV.


REISE<br />

Kolumbien<br />

Im Aufwind<br />

Kirche in Barranquilla<br />

Spätestens seit Einführung der Ehe für<br />

alle im Jahr 2016 gehört Kolumbien zu<br />

den LGBTIQ*-freundlichsten Ländern<br />

Südamerikas. Nicht nur in der Hauptstadt<br />

Bogotá weiß die Szene zu feiern – in der<br />

an der Karibikküste gelegenen Hafenstadt<br />

Barranquilla tanzt man auf dem<br />

wohl schwulsten Karneval der Welt.<br />

Wetterleuchten über Bogotá. In schöner<br />

Regelmäßigkeit entladen sich die Gewitter<br />

am Abend über Kolumbiens Hauptstadt.<br />

Umrahmt von den Gebirgszügen der Anden<br />

und immergrüner Vegetation liegt die<br />

Millionenmetropole auf über 2.600 Metern<br />

über dem Meeresspiegel, es herrscht bei<br />

Durchschnittstemperaturen von 13 Grad<br />

ein gemäßigtes Klima. Mit acht Millionen<br />

Einwohnern gehört der Großraum Bogotá<br />

zu den am schnellsten wachsenden<br />

Städten Südamerikas. Einst unter dem<br />

Namen Bacatá Hauptstadt kolumbianischer<br />

Ureinwohner, wurde die Stadt 1538<br />

von den spanischen Eroberern offiziell neu<br />

als Santa Fe gegründet und später – nach<br />

der Unabhängigkeit 1819 – in Bogotá<br />

umbenannt. Während der Kolonialzeit<br />

wurde das kulturelle Leben der Stadt von<br />

den großen katholischen Orden geprägt,<br />

deren Kirchen und Klöster das Stadtbild<br />

wesentlich prägten. In der historischen<br />

Altstadt La Candelaria stößt man nicht<br />

nur auf bunte Häuserfassaden, sondern<br />

zugleich auf jede Menge Straßenkunst.<br />

Bogotá gilt als Hochburg für Graffitikünstler,<br />

denen die Stadt und Privatleute etliche<br />

Flächen zur Verfügung stellen, um sich zu<br />

verwirklichen. Kostenlose Touren von Bogotá<br />

Graffiti Tour (www.bogotagraffiti.com)<br />

geben Einblicke in die aktuelle Kunstszene<br />

vor Ort. Ebenso sehenswert ist das nicht<br />

weit von der Altstadt entfernte Goldmuseum,<br />

das die weltweit bedeutendste<br />

Sammlung präkolumbianischer Kunstwerke<br />

beherbergt und mit seiner Masse von<br />

knapp 40.000 Exponaten aus purem Gold<br />

den Betrachter fasziniert.<br />

Streifzug durch die Szene<br />

Große Augen bekommt man auch bei<br />

einem Ausflug in Bogotás schwule Szene.<br />

Dank fortschrittlicher Antidiskriminierungsgesetze<br />

und der Einführung der Ehe<br />

für alle im Jahr 2016 gilt Kolumbien als<br />

eines der LGBTIQ*-freundlichsten Länder<br />

Südamerikas, das sich zudem fit macht<br />

für queere Touristen aus aller Welt. Die im<br />

Aufwind befindliche Tourismusindustrie<br />

profitiert dabei von der immer homofeindlicheren<br />

Stimmung im Nachbarland Brasilien,<br />

das bis zur letzten Parlamentswahl zu<br />

den beliebtesten schwulen Reisezielen in<br />

Südamerika zählte. Wer sich einen guten<br />

Überblick über die Bars und Klubs der<br />

Stadt verschaffen will, kann dies mit den<br />

Jungs von The Queer Scout tun (www.<br />

thequeerscout.co). Kompetent lotsen die<br />

Guides schwule Touristen durch Bogotás<br />

Nachtleben. In der Regel die Tour in Südamerikas<br />

größtem LGBTIQ*-Klub Theatron,<br />

der einen ganzen Straßenblock belegt<br />

und bei voller Kapazität bis zu 5.000 Gäste<br />

aufnimmt. Diese verteilen sich dann in<br />

einem guten Dutzend kleinerer Bars, Cafés<br />

und Klubs – auch eine ausschließlich für<br />

Frauen reservierte Tanzfläche ist hier zu<br />

finden. Bei lauten Reggaeton- und Dance-<br />

Klängen lassen die Go-go-Tänzer nicht<br />

nur sämtliche Hüllen fallen, sondern auch<br />

der größte Tanzmuffel fängt irgendwann<br />

an, sich hier zu bewegen. Wer südamerikanische<br />

Lebensfreude in Verbindung mit<br />

schwulem Hedonismus sucht, der findet<br />

sie genau hier.<br />

Schwuler Karneval<br />

Heiße Rhythmen und ekstatischer<br />

Tanz prägen auch das Leben in der gut<br />

neunzig Flugminuten Richtung Norden<br />

gelegenen Hafenstadt Barranquilla. Die<br />

Industriestadt an der Karibik ist vor<br />

allem berühmt für ihren Karneval, der<br />

als einer der fünf größten Karnevale der<br />

Erde gilt und auf eine über 100-jährige<br />

Tradition zurückblickt. Im Karnevalsmuseum<br />

erfährt man alles über die<br />

Masken, Gestalten und Tänze des zum<br />

mündlichen und immateriellen UNESCO-<br />

Welterbe zählenden Events. Vor allem die


FOTOS: PROCOLOMBIA, DAX, PIXABAY.COM<br />

Marimondas auf der Guacherna Gay<br />

Figur der Marimondas, einer Art wilder<br />

Spaßmacher, prägen das Bild dieses<br />

Karnevals. Mit einer Stoffmaske, die mit<br />

langer Nase und großen Ohren ein wenig<br />

an einen Elefanten erinnert, stürmen<br />

die Marimondas wie Kobolde durch die<br />

Menge. Bereits vor dem Höhepunkt der<br />

Karnevalsumzüge an den vier Tagen vor<br />

Aschermittwoch feiert die Stadt mit<br />

kleineren Paraden („Guachernas“) in die<br />

eigentlichen Festivitäten hinein. Zu den<br />

beliebtesten zählt dabei die Guacherna<br />

Gay – ein nächtlicher Karnevalsumzug<br />

der LGBTIQ*-Szene mit allem Glitzer<br />

und Camp, den man sich vorstellen kann:<br />

Graziöse Dragqueens, herausgeputzte<br />

Tänzer, halb nackte Kerle und ein ganzer<br />

Trupp gelb-rot gekleideter Marimondas<br />

– auf einmalige und bewundernswerte<br />

Weise verbinden sich hier kulturelle Traditionen<br />

mit dem Gefühl einer Pride-Parade<br />

– und die Zuschauer sind begeistert.<br />

Nach der Parade und auch während der<br />

Karnevalstage feiert die Szene in ihren<br />

Bars und Klubs bis in den frühen Morgen<br />

– etwa im riesigen, auf zwei Stockwerken<br />

befindlichen Lives Megaclub. Hier findet<br />

zum Karneval auch ein dreitägiges Gay<br />

Circuit Festival statt, zu dem selbst die<br />

Szene aus Bogotá anreist. *dax<br />

www.colombia.travel/de


REISE<br />

Anschnallen, bitte!<br />

Wie queer ist die Airline-Branche?<br />

Johannes<br />

Kosta (links) und Mathias<br />

FOTOS: EASYJET<br />

Ob „Staycation“ in Deutschland, ein<br />

Kurztrip in die Metropolen Europas oder<br />

Strandurlaub in der Mittelmeerregion –<br />

Reisende machen sich auf, um ihre freien<br />

Tage zu genießen. Für viele heißt es auch<br />

diesmal: Startet der Flieger, beginnt der<br />

Urlaub. Wie aber sieht der Alltag derer<br />

aus, die dafür Sorge tragen, dass Urlauber<br />

schnell und entspannt an ihr Reiseziel<br />

kommen?<br />

Jobs in der Airline-Branche gehören zu<br />

jenen, in denen sich Beruf und LGBTIQ*-<br />

Lifestyle nicht nur gut vereinbaren lassen,<br />

sondern von vielen Arbeitgebern aktiv<br />

gefördert werden. Nun, da mit dem frisch<br />

angebrochenen Sommer die beliebteste<br />

Reisezeit beginnt, haben wir einen<br />

Blick hinter die Kulissen gewagt und uns<br />

mit drei Mitarbeitern der Airline easyJet<br />

unterhalten. Die Airline feiert dieses Jahr<br />

ihr 15-jähriges Bestehen in Deutschland<br />

und steuert bundesweit 12 Flughäfen an.<br />

Mit über 90 angebotenen Destinationen<br />

und mehr als 1.500 Mitarbeitern an den<br />

Flughäfen Tegel und Schönefeld ist easyJet<br />

mittlerweile die größte Airline in der<br />

deutschen Hauptstadt.<br />

Kosta, der seit 13 Jahren als Pilot arbeitet,<br />

und die beiden Flugbegleiter Johannes<br />

und Mathias sind sich einig: In der Luft<br />

wird es nicht langweilig. „Ich empfinde<br />

heute noch, nach all den Jahren, eine<br />

große Vorfreude auf dem Weg zum Flugzeug“,<br />

sagt Kosta. „Meine Eltern sind fest<br />

in der Airline-Branche verankert, weshalb<br />

ich schon als Kind in der Luft zu Hause<br />

war. Das Reisen brachte seit jeher ein<br />

familiäres Gefühl mit sich.“ Auch heute<br />

schätzt er insbesondere diesen familiären<br />

Umgang mit den Kollegen. Danach<br />

gefragt, wie er seinen Arbeitsalltag als<br />

homosexueller Pilot erlebt, berichtet er<br />

von neugierigen Fragen über die Beziehung<br />

mit seinem Ehemann. Schlechte Erfahrungen<br />

habe er aber nie gemacht. Ein<br />

Zeugnis der Vereinbarkeit von LGBTIQ*-<br />

Lifestyle und Beruf: Als sich Kosta bei seiner<br />

ersten Airline bewarb, hat er sich noch<br />

im Vorstellungsgespräch geoutet. „Das<br />

hat damals keinen interessiert, denn man<br />

wurde nur nach seiner Leistung bewertet.“<br />

Mathias kann von ähnlichen Erfahrungen<br />

erzählen: „Wie wichtig Diversity nicht nur<br />

bei den Passagieren, sondern auch bei den<br />

Mitarbeitern ist, haben Airlines – insbesondere<br />

auch easyJet – früh erkannt und<br />

fördern und schützen ihre LGBT+ Community<br />

durch zahlreiche Maßnahmen. Es<br />

ist total normal, als Schwuler in der Kabine<br />

zu stehen.“<br />

Johannes hat seine ersten Erfahrungen<br />

an Bord der legendären PanAm gemacht<br />

– und ist der Fliegerei treu geblieben.<br />

Vermutlich auch, weil er sich seine Arbeit<br />

relativ frei einteilen kann. Johannes<br />

arbeitet in Teilzeit, was für ihn meist<br />

zwei Wochen on und zwei Wochen off<br />

bedeutet. Bei der Schichtplanung kann er<br />

außerdem Präferenzen für bestimmte Tageszeiten<br />

angeben. Auch Mathias genießt<br />

die Flexibilität: „Natürlich muss man mal<br />

am Wochenende arbeiten, sodass man<br />

nicht bei jeder Party dabei sein kann, dafür<br />

kann man dann aber freie Tage unter der<br />

Woche genießen.“<br />

Ob es Lieblingsstrecken gibt? Für Flugbegleiter<br />

Mathias gibt es sie: Berlin-Köln.<br />

„Ein Flug mit einer ordentlichen Portion<br />

rheinischer Frohnatur unter den Passagieren<br />

wird nie langweilig“, so Mathias.<br />

Aber auch die Reiserouten nach Tel Aviv,<br />

Marseille, Madrid und Stockholm haben<br />

es ihm angetan. Johannes hingegen freut<br />

sich immer auf die Stopps in Faro. „Das<br />

Bodenpersonal bringt uns gelegentlich<br />

frische Pastéis de Nata an Bord, ein Mitbringsel,<br />

das ich jedem Portugal-Urlauber<br />

nur wärmstens empfehlen kann.“ Auch<br />

hier sind die drei easyJet-Mitarbeiter sich<br />

einig: Beliebte Urlaubsdestinationen und<br />

LGBTIQ*-Hotspots sind im Airline-Alltag<br />

zum Greifen nah. Mal nur am Flughafen,<br />

mal in einem Overnight-Stop oder,<br />

auch das ein Vorteil des Airline-Lebens,<br />

mit reduzierten Tickets für Privatreisen,<br />

von denen auch die Partner profitieren<br />

können.<br />

www.easyjet.com


FOTO: AXEL HOTELS<br />

VENEDIG<br />

Neues<br />

Axel<br />

Hotel<br />

HIV-Test<br />

Mit dem Axel Hotel Venezia hat die weltweit führende<br />

LGBTIQ*-Hotelkette Axel ihr erstes Haus in Italien eröffnet.<br />

Geschichte, Kunst und Stil prägen das neue Axel Hotel<br />

Venezia, das sich am Kanal Rio della Fornace zwischen der<br />

Basilika Santa Maria della Salute und der Peggy Guggenheim<br />

Collection befindet. Das historische Gebäude im typisch<br />

venezianischen Stil liegt im Stadtteil Sestiere Dorsoduro, dem<br />

einstigen Treffpunkt für Künstler während Venedigs „Dolce<br />

Vita“-Ära und nur 15 Gehminuten vom Markusplatz entfernt.<br />

Von der strategisch günstigen Lage des Hauses sind sowohl<br />

der Bahnhof Santa Lucia als auch die Piazzale Roma mit guten<br />

Anschlüssen zum Flughafen Marco Polo zu erreichen. Das Hotel,<br />

das 2017 komplett renoviert wurde, verfügt über 43 Zimmer<br />

– viele davon bieten einen Blick auf den Kanal und sind im<br />

Stil venezianischer Paläste mit zeitlosem Charme eingerichtet.<br />

Neben Venedig folgen <strong>2019</strong> die Eröffnung des AxelBeach<br />

Miami sowie des Axel Hotels San Sebastián - in 2020 kommt<br />

ein weiteres Axel Hotel in Valencia dazu. *dax<br />

www.axelhotels.com<br />

Ein HIV-Test schafft Klarheit<br />

Ergebnis<br />

in 10 Minuten<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder unter www.hivtest-exacto.de<br />

ÖSTERREICH<br />

Feiern<br />

am See<br />

ENTDECKE DIE WELT<br />

FOTO: PINK LAKE<br />

Das beliebte LGBTIQ*-Sommerfestival am Wörthersee feiert in<br />

diesem Jahr seinen 12. Geburtstag.<br />

Pink Lake beginnt mit der Trachtenparty im Garten von Schloss<br />

Leonstain im Herzen von Pörtschach. Neben der Pink Lake<br />

Club Night in der trendigen „Fabrik“ steht die Boat-Cruise-Party<br />

bei den Gästen besonders hoch im Kurs. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage werden auch <strong>2019</strong> wieder drei Schiffe aus der Flotte<br />

der Wörthersee-Schifffahrt in See stechen. Die Blumeninsel,<br />

eine Halbinsel vor Pötschach, verwandelt sich in einen coolen<br />

Beach Club und wird zu „Pink Island“. Hier sorgen Lounge-<br />

Musik, Sonnenliegen, Snack und Drinks für eine entspannte<br />

Atmosphäre. Beachgames sorgen für ein feucht-fröhliches<br />

Entertainment und diverse Wassersportangebote wie Wakeboard<br />

oder Aqua-Tubes ergänzen das Urlaubserlebnis direkt am<br />

See. *dax<br />

22. – 25.8., Wörthersee | www.pinklake.at<br />

NEUE<br />

VERSION<br />

JETZT<br />

TESTEN!<br />

BRANDNEU UND<br />

IMMER AKTUELL


REISE<br />

Fesch für die Wiesn<br />

Egal ob für den Gay Day beim Münchner Oktoberfest<br />

im Zelt der Bräurosl, für’s Gaydelight beim Stuttgarter<br />

Wasenwirt oder die Gay Wiesn in Berlin. Das Outfit muss<br />

stimmen. Tchibo läutet ab dem 30. Juli <strong>2019</strong> die Volksfestsaison<br />

ein! Bevor es in Richtung Riesenrad, Festzeltzauber<br />

und jede Menge bayerische Gemütlichkeit geht, kleidet<br />

man sich zu Hause fesch ein. Traditionelle Trachten-Looks<br />

wie Lederhosen und Co. treffen dabei auf moderne Styles<br />

und machen jeden bereit für eine zünftige Gaudi.<br />

www.tchibo.de<br />

J. RÖMER<br />

GESUNDHEIT<br />

Schlau zu HIV<br />

mit Dr. Römer<br />

Wir fragten bei Dr. med. Katja Römer aus der Gemeinschaftspraxis<br />

Gotenring in Köln (www.gpg-koeln.de) nach, welche Parameter<br />

für die Auswahl der individuellen HIV-Therapie für Behandler<br />

und Patienten wichtig sind.<br />

Wie entscheiden Sie, welche Therapie ein Patient erhalten<br />

soll? Sind alle gleich gut?<br />

Grundsätzlich sind alle modernen HIV-Therapien in ihrer Wirksamkeit<br />

fast gleich. Es gibt Unterschiede in der Schnelligkeit, die<br />

Viruslast unter die Nachweisgrenze zu bringen. Die Gruppe der<br />

Integrasehemmer wirkt diesbezüglich sehr schnell. Wichtiger ist<br />

der Lifestyle des Patienten: Schafft er es, sich an feste Zeiten<br />

zu halten, arbeitet er im Schichtdienst, nimmt er wegen anderer<br />

– eventuell altersbedingter – Erkrankungen Medikamente, mit denen<br />

Wechselwirkungen bekannt sind? Frauen mit Kinderwunsch<br />

sind ebenfalls ein Spezialfall. Ebenso muss man auf Resistenzen<br />

vor Therapiebeginn achten.<br />

Welche Informationen können Patienten Ihnen auch<br />

nach Therapiebeginn geben, um zu prüfen, ob die Therapie<br />

auch wirklich gut vertragen wird?<br />

In der Regel kommt der Patient nach vier Wochen zur ersten<br />

Nachuntersuchung. Die erste Frage ist die, ob er es schafft, die<br />

Therapie wie gewünscht einzunehmen. Die zweite Frage ist<br />

die, ob sie verträglich ist: Gibt es Nebenwirkungen wie Übelkeit,<br />

Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Ausschläge? Ist das<br />

nicht der Fall, achte ich im weiteren Verlauf der Therapie darauf,<br />

dass der Patient mitteilt, ob Dinge wie Gewichtszunahme oder<br />

-abnahme oder psychische Beschwerden wie Depressionen<br />

auftreten.<br />

Gibt es Faktoren, die den Patienten im Hinblick auf ihre<br />

Behandlung wichtig sind?<br />

Sehr vielen Patienten ist es wichtig, dass es nur eine Tablette am<br />

Tag ist. Und, dass die Einnahme nicht an die Nahrungsaufnahme<br />

gekoppelt ist. Bei jüngeren Männern gibt es auch sehr oft die<br />

Frage, ob die Therapie mit dem Substanzgebrauch im Partyumfeld<br />

kompatibel ist, also dem Alkohol- oder Drogenkonsum. Bei<br />

Fitness-Junkies darf eine Therapie die wegen der hohen Eiweißaufnahme<br />

schon beanspruchte Niere nicht noch weiter belasten,<br />

sodass ich auf einmal sagen müsste: „Hört auf zu trainieren.“<br />

*Interview: Christian Knuth


Seht jetzt, wie sich WHOPPER® in Diamanten verwandeln<br />

und zum flammenden Symbol einer besonderen Liebe werden:<br />

WHOPPERDIAMOND.DE


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DIE PALME<br />

IN DEINER HAND<br />

Du kennst Florida? Aber sicher nicht die Geschäfte, Restaurants und<br />

natürlich die berühmten Strände von The Palm Beaches.


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John Lennon hatte dort ein Zuhause,<br />

ebenso wie der Autor William S.<br />

Burroughs, der Schauspieler Burt<br />

Reynolds und<br />

der Modeguru<br />

Vera Wang. Der<br />

Bestsellerautor<br />

James Patterson<br />

und der Rocker<br />

Bon Jovi nennen<br />

es noch immer<br />

ihr Zuhause. Aber The Palm Beaches<br />

ist immer noch eine der weniger bekannten<br />

Florida-Ferienziele. Auf halbem<br />

Weg zwischen Orlando und Miami,<br />

Palm Beach County, liegt ein Flickenteppich<br />

von 39 Städten und Gemeinden.<br />

Dazu gehören malerische Orte<br />

wie Delray Beach - mit seinen Kunstgalerien<br />

und Museen - und Tequesta<br />

mit seinen etwa 5.500 Einwohnern bis<br />

hin zum luxuriösen Boca Raton mit<br />

seinen zwei Meilen langen Stränden.<br />

Palm Beaches. erstreckt sich entlang<br />

der 47 Meilen langen Küste und ist ein<br />

großartiger Ausflugsort für LGBTQ-<br />

Reisende. Lake Worth Beach und<br />

West Palm Beach haben große queere<br />

Gemeinschaften, was sich in ihrem<br />

Nachtleben widerspiegelt.<br />

Der Palm Beach Pride im März ist<br />

eines der größten Festivals im Süden<br />

Floridas. Im Winter lädt das internationale<br />

schwule Poloturnier im Binnendorf<br />

Wellington zum Besuch ein. Ganz<br />

unabhängig von der Jahreszeit herrscht<br />

wunderbares tropisches Wetter. Die<br />

Temperatur beträgt im Winter durchschnittlich<br />

26° und im Sommer 32°.<br />

Palm Beaches, entlang der 47<br />

Meilen langen Küste,<br />

ist ein großartiger Ausflugsort<br />

Die Gegend ist bekannt für ihre<br />

Meeresfrüchte, aber auch für kubanische,<br />

mexikanische und karibische<br />

Köstlichkeiten. In West Palm Beach ist<br />

das „Pistache French Bistro“ ebenso<br />

beliebt wie der fangfrische Fisch im<br />

„Avocado Grill“. Das Gebiet verfügt<br />

auch über interessante Einkaufszentren<br />

sowie kleinere Indie-Boutiquen.<br />

Außerdem ist man nah genug für einen<br />

Ausflug zu den berühmten Everglades.<br />

Aber der Hauptgrund für einen Besuch<br />

findet sich bereits im Namen: die Strände.<br />

Etwa 29 Strandparks machen The<br />

Palm Beaches zum perfekten Wasserspielplatz<br />

zum Bootfahren, Paddeln und<br />

Surfen. Außerdem lernt man Schildkröten<br />

und tropische Fische beim Schnorcheln<br />

und Tauchen kennen. Wer nur die<br />

Sonne genießen will , kann sich in einer<br />

Strandkabine zwischen den Palmen mit<br />

einem Cocktail verwöhnen.<br />

de.thepalmbeaches.com


MUSIK<br />

COMEBACK<br />

FOTO: S. MAGNANI<br />

ADEL TAWIL „Alles lebt“<br />

Im Erdgeschoss des feinen<br />

<strong>Hamburg</strong>er Hotels „The<br />

Fontenay“ befindet sich eine<br />

Bibliothek. Adel Tawil, wie immer in<br />

Sneakers plus lässigen Klamotten<br />

unterwegs, schlägt vor, dort das<br />

Interview zu machen. Im Gespräch<br />

sprudeln die Worte förmlich aus<br />

ihm heraus. Sein Redeschwall ist<br />

Zeugnis seiner Bodenständigkeit,<br />

Überheblichkeit liegt einfach nicht<br />

in seinem Naturell.<br />

Darum ruht sich der Sänger nicht auf<br />

seinem Erfolg aus – zählt man die Verkaufszahlen<br />

seiner früheren Band Ich+Ich<br />

und seiner beiden Soloalben zusammen,<br />

kommt man auf fast drei Millionen<br />

abgesetzte Tonträger –, sondern spricht<br />

mit so viel Enthusiasmus über seinen nun<br />

erscheinenden dritten Langspieler „Alles<br />

lebt“, als stünde er gerade erst am Anfang<br />

seiner Karriere.<br />

Dabei gilt der gebürtige Berliner längst<br />

als Pop-Sensation. Wenn er Musik<br />

macht, beweist er in jederlei Hinsicht<br />

Fingerspitzengefühl. Mit dem Duisburger<br />

Produzenten Juh-Dee hat er diesmal<br />

einen etwas anderen Sound kreiert,<br />

der zwischen Pop und Urban oszilliert.<br />

Beats etablieren das Liebeslied „1000<br />

gute Gründe“ auf dem Dancefloor. Das<br />

Trennungsstück „Hawaii“ speist sich aus<br />

pulsierenden Rhythmen, dazu steuert<br />

der Rapper Bausa seinen Sprechgesang<br />

bei. Die sphärische Ballade „Neues Ich“<br />

schlägt ein für manche Leute vielleicht<br />

unerwartetes Kapitel im Leben des Adel<br />

Tawil auf und erzählt davon, wie es sich<br />

für den 40-Jährigen anfühlt, jetzt Vater<br />

zu sein: „Ein Kind zu haben ist für mich<br />

das Allerschönste.“<br />

Solche Empfindungen seziert er in seinen<br />

Songtexten poetisch mit Sätzen wie „Die<br />

Liebe zieht bei uns zuhause ein. Mit dir<br />

ist klar, dass sie für immer bleibt. Leben<br />

macht wieder Sinn, du bist mein Hauptgewinn.“<br />

Der Titel „Wohin soll ich gehen“<br />

beschäftigt sich dagegen mit Rassismus.<br />

Bei „Atombombe“ heulen nicht umsonst<br />

Sirenen auf. Die Initialzündung für diese<br />

Nummer gab eine Schrecksekunde, nein,<br />

besser: 38 Minuten voller Anspannung, die<br />

gefühlt eine Ewigkeit dauerten. Als Adel<br />

Tawil mit Freunden auf Hawaii unterwegs<br />

war, kriegten alle plötzlich eine Nachricht<br />

auf ihre Mobiltelefone: „Achtung! Raketenalarm!<br />

Suchen Sie Schutz! Das ist keine<br />

Übung!“ Um sie herum brach Panik aus,<br />

verzweifelte Eltern wollten ihre Kinder in<br />

Sicherheit bringen. Auch den Musiker selbst<br />

packte die Furcht: „Obwohl wir versuchten,<br />

die Situation mit lockeren Sprüchen<br />

aufzulockern, spürte ich so eine Urangst.“<br />

Zum Glück kam schließlich Entwarnung<br />

– jemand im Raketenabwehrzentrum der<br />

USA hatte einen Fehler begangen.<br />

Eine prägende Erfahrung war das trotzdem.<br />

Man könnte fast meinen, auf Adel Tawil<br />

liege in einer Kreativphase eine Art Fluch.<br />

Bereits 2013 geriet er während eines Flugs<br />

von Los Angeles nach London wegen eines<br />

Blinddarmdurchbruchs kurz vor der Veröffentlichung<br />

seines Solodebüts „Lieder“<br />

in eine lebensbedrohliche Situation. 2016<br />

brach er sich im Ägypten-Urlaub bei einem<br />

Sprung in den Pool seinen ersten Halswirbel<br />

vierfach, eine solche Verletzung endet<br />

oft tödlich. Dieser Unfall ereignete sich<br />

exakt in der Zeit, in der er an seinem zweiten<br />

Werk „So schön anders“ arbeitete. Kein<br />

Wunder also, dass seine Freunde und er<br />

den Raketenalarm während der Produktion<br />

seiner jüngsten Platte sehr ernst nahmen:<br />

„Alle waren echt besorgt und dachten:<br />

‚Wenn wir gleich wirklich sterben, muss<br />

Adel schuld daran sein.‘“<br />

*Dagmar Leischow


MUSIK<br />

FRENCH HOUSE<br />

Cassius: „Dreems“<br />

Um die Jahrtausendwende nahmen sich französische DJs<br />

und Produzenten Disco der 1970er und 1980er vor. Sie<br />

sampelten Sekunden aus nicht immer bekannten Tracks<br />

und schufen damit Neues. Etwa gleichzeitig begannen<br />

Cassius: Philippe „Zdar“ Cerboneschi und Hubert „Boom<br />

Bass“ Blanc-Francard. 1999 erschien ihr erstes Album<br />

„1999“ mit den Hits „Feeling for You“ und „Cassius 1999“.<br />

Und jetzt kommt Nummer fünf! „Dreems“ heißt das neue<br />

Werk der beiden Soundtüftler. Unsere Anspieltipps sind<br />

das funkige „Nothing About You“, der schwülstige House-<br />

Track „Fame“ und die housige Elektroperle „Rock Non<br />

Stop“. Ganz großes Kino für die Ohren! *rä<br />

FOTO: BECAUSE<br />

GOSPEL<br />

Gloria Gaynor: „Testimony“<br />

Womöglich wird es<br />

das letzte Album der<br />

Ausnahmesängerin, feiert<br />

sie im <strong>September</strong> ihren<br />

70. Geburtstag.<br />

„Testimony“ ist ein souliges<br />

Gospelalbum und eine<br />

musikalische Rückkehr zur<br />

ihren Wurzeln, der Kirchenmusik.<br />

Unsere Anspieltipps<br />

sind „Amazing Grace“ und<br />

„Talkin’ ’Bout Jesus (feat.<br />

Yolanda Adams)“. Bei ihrer<br />

erfolgreichen Tour 2018<br />

gab es erste Kostproben<br />

vom Album, auch verriet sie,<br />

dass das Werk ein Herzenswunsch<br />

von ihr gewesen<br />

sei. „Testimony“ bringt uns<br />

Gloria stimmstaark wie<br />

eh und je nach Hause, ein<br />

Hörgenuss! Und hoffentlich<br />

kein Abschied. *rä<br />

POP<br />

Hitreigen von der Minogue<br />

Kylie ist die Meisterin der gewollt kitschigen, tanzbaren<br />

und auch etwas hektischen Popmusik. Man denke nur an<br />

Charthits wie „Give Me Just a Little More Time“, „All the Lovers“,<br />

„Dancing“, „I Shoud Be so Lucky“, „In My Arms“ sowie<br />

„Can’t Get You Out of My Head“. Sie beherrscht aber auch<br />

die sanften Töne, was sie äußerst erfolgreich mit „Where<br />

the Wild Roses Grow“, „Tears on My Pillow“ und „Confide in<br />

Me“ bewies. Auf „STEP BACK IN TIME – THE DEFINITIVE<br />

COLLECTION“ versammelt sie ihre größten Erfolge. Ein<br />

neues TOLLES Lied gibt es auch: „New York City“. *rä<br />

das debüt album<br />

ab 12.07. erhältlich


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

MARK<br />

RONSON:<br />

Das traurigste Album<br />

der Welt?<br />

Als Mark sein neues Album<br />

„Late Night Feelings“ schrieb,<br />

ging es ihm beschissen. Ein starkes<br />

Stück ungewohnt moderner Popmusik<br />

ist ihm trotzdem gelungen.<br />

Er guckt aber auch schon so traurig. Wie<br />

ein herrenloses, vom Leben gebeuteltes<br />

Hündchen sitzt Mark Ronson auf einem<br />

Sofa des, wenn man mal genauer hinguckt,<br />

ganz schön abgewohnten Hotels Adlon<br />

und lässt die Augen, ja das ganze Gesicht,<br />

ja eigentlich die gesamte Person so ein<br />

bisschen herunterhängen. Körperspannung<br />

geht anders. Vielleicht ist er auch nur müde<br />

vom langen Flug, von der Modenschau in<br />

Mailand, der er zuvor beiwohnte, von diesem<br />

anstrengenden DJ/Produzenten/Jetsetter-<br />

Leben als solchem, jedenfalls: Wenn man<br />

Mark Ronson, diesem mit 43 Jahren immer<br />

noch schönen, vollschwarzhaarigen und im<br />

Gesicht filigran geschnittenen Mann eines<br />

abnimmt, dann ein Album voll mit traurigen,<br />

tieftraurigen und todtraurigen Liebeskummerliedern,<br />

von dem er behauptet, es<br />

sei sein bisher persönlichstes und bestes.<br />

Ein Album also wie „Late Night Feelings“.<br />

„Ich hoffe, es zieht dich nicht zu sehr<br />

runter“, sagt Ronson und macht einen Laut,<br />

den man als selbstsarkastisches, kurzes<br />

Auflachen beschreiben könnte. Grund für<br />

Mark Ronsons Schaumbad in der Melancholie<br />

ist vor allem seine Scheidung von<br />

der Französin Josephine de La Baume,<br />

Schauspielerin und Model von Beruf, nach<br />

sechs Jahren Ehe. „Ich habe das nicht<br />

richtig kommen sehen“, blickt Mark auf die<br />

Trennung Anfang 2017 zurück, […] für die er<br />

übrigens die Hauptverantwortung (zu viel an<br />

die Arbeit gedacht, zu sehr die Zweisamkeit<br />

vernachlässigt, man kennt das) übernimmt.<br />

„Eigentlich arbeitete ich an einem ganz<br />

anderen Album, aber als sich unsere Ehe<br />

aufgelöst hatte, kamen nur noch diese traurigen,<br />

desillusionierten Songs dabei heraus,<br />

sobald ich mich ans Klavier setzte oder die<br />

Gitarre nahm.“ Nicht, dass die Musik selbst<br />

einen niederschlägt. „Late Night Feelings“ ist<br />

bei Weitem nicht frei von Upbeat-Stücken,<br />

man kann absolut dazu tanzen. Auch sind<br />

die neuen Songs die modernsten, will sagen:<br />

un-retrohaftesten, die Ronson wohl je<br />

aufgenommen hat, was auch an seiner Kollaboration<br />

mit Diplo – gemeinsam nennen<br />

sie sich Silk City – zusammenhängt. „Ich<br />

wollte mich einem zeitgemäßeren Sound<br />

nicht verschließen. Meine Musik ist halt<br />

beeinflusst von den 23 Jahren, die ich schon<br />

in Nachtklubs auflege“, so der in London<br />

geborene, in New York in jeder Hinsicht groß<br />

gewordene und seit drei Jahren wegen der<br />

Arbeit (mit Bruno Mars oder den Queens Of<br />

The Stone Age) in Los Angeles lebende und<br />

sich mit „Grünkohl uund gesunden Säften“<br />

allmählich anfreundende Ronson.<br />

Aber die Texte wie der von „Spinning“, der<br />

von „Don’t Leave Me Lonely“ oder auch<br />

jener der vorab schon erfolgreichen Single<br />

„Nothing Breaks Like A Heart“, gesungen<br />

von Miley Cyrus, offenbaren tiefe Verzweiflung,<br />

Einsamkeit und Unsicherheit. Dabei<br />

ist es nicht Marks Stimme, die man hört,<br />

sondern unter anderem jene von Yebba,<br />

Lykke Li oder Alicia Keys. „Ich habe mir Sängerinnen<br />

ausgesucht, die meine Emotionen<br />

verstehen und umsetzen konnten“, sagt er.<br />

Die erschöpften Augen wandern ein wenig<br />

umher, ohne irgendwo, auch nicht im<br />

Gesicht des Gesprächspartners, wirklich<br />

Halt zu finden. Nun erzählt Mark Ronson<br />

ausführlich, wie sehr er sich immer über<br />

alles sorge und nie richtig glücklich sei,<br />

zumindest nicht dauerhaft. Nach dem<br />

Monstererfolg mit „Uptown Funk“ mit Bruno<br />

Mars? Dem Grammy für „Shallow“? „Habe<br />

ich vielleicht mal eine Nacht Champagner<br />

getrunken und gefeiert. Am nächsten Tag<br />

war die Realität wieder da.“ Vielleicht sei<br />

seine Musik deshalb so gut, weil er immer<br />

so viel hadere und grüble, dennoch hat<br />

sich Mark seit einiger Zeit einem Hobby<br />

zur Lebenslagenaufhellung verschrieben.<br />

Eigentlich zwei. Er meditiert fast jeden Morgen<br />

für mindestens zwanzig Minuten. „Und<br />

ich habe zwei mittelgroße und wirklich von<br />

Natur aus komische Hunde adoptiert.“ Auch<br />

eine Freundin hat er wieder, und wer weiß,<br />

vielleicht ist auf dem nächsten Album das<br />

Discokugelherz ja nicht mehr zerbrochen,<br />

sondern wieder verheilt. „Ich habe keine<br />

Ahnung“, sagt Mark Ronson, „aber mir gefällt<br />

der Gedanke.“ *Steffen Rüth


FOTO: NONAPHOTOGRAPHY<br />

SCHLAGER<br />

Kerstin Ott<br />

live<br />

LIVE!<br />

JETZT TICKETS<br />

SICHERN:<br />

ADEL-TAWIL.DE<br />

Die Sängerin von „Die immer lacht“,<br />

die bei der „Helene Fischer Show“ ein<br />

mutiges Statement setzte, kommt<br />

auf Tour! „Im Grunde sind wir alle nur<br />

Menschen, die nach dem gleichen Ziel<br />

streben: glücklich zu sein“, so Kerstin<br />

Ott über die universelle Botschaft von<br />

„Regenbogenfarben“. Es ist ein „lautes<br />

Ja zu Diversität und Menschlichkeit.<br />

Denn das Leben ist bunt – regenbogenfarbenbunt!“<br />

Alle Termine findest du<br />

hier: www.semmel.de.<br />

ROCK<br />

Heather Nova: „Pearl“<br />

Willkommen zurück! 25 Jahre<br />

nach ihrem Chart-Debüt „Oyster“<br />

ist Heather Nova mit einer Wucht<br />

von Album zurück, das „Oyster“ als<br />

Lieblingsalbum ihrer Fans ablösen<br />

könnte. Nova ist als Künstlerin<br />

weit gereist, um nun ein solches<br />

Statement in Form eines neuen<br />

rohen, schönen, leidenschaftlichen<br />

Stücks Rockmusik zu<br />

veröffentlichen, das jeden ihrer<br />

bisherigen Fans und Zuhörer begeistern<br />

wird.<br />

DVD<br />

Eurovision Song<br />

Contest<br />

Hier kannst du den <strong>2019</strong>er „Eurovision<br />

Song Contest“ nochmals Revue passieren<br />

lassen, mitsingen, mitlachen und sogar<br />

dazu tanzen.<br />

Ja, man hat das Gefühl, die ganze Welt<br />

rückt jedes Jahr am Abend vom Eurovision<br />

Song Contest zusammen, vor dem<br />

Fernseher, dem Computer oder am iPad.<br />

Wann sonst kann ein Transvestit, eine<br />

Trans*, eine Lesbe, ein Schwuler unter dem<br />

Schutz der „westlichen Welt“ im Scheinwerferlicht<br />

sein Innerstes ausleben?! *rä<br />

JETZT ÜBERALL<br />

DAS NEUE<br />

ALBUM


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

SEBASTIAN RAETZEL<br />

startet solo<br />

Wer das Line-up für die<br />

Abschlussveranstaltung des<br />

diesjährigen CSD in Berlin gesehen<br />

hat, ist wahrscheinlich erst einmal<br />

in Ohnmacht gefallen. Und auch<br />

beim zweiten Blick ist es mit Melanie<br />

C., Felix Jaehn, Mia und vor allem<br />

Marianne Rosenberg ein Programm,<br />

das dem Jubiläum gerecht wird.<br />

Doch neben den Stars und Legenden befindet<br />

sich auch ein ganz neues Gesicht im<br />

Programm, obwohl einigen dieser Sebastian<br />

Raetzel bekannt vorkommen könnte.<br />

Dieser neue Schlagersänger ist nicht nur<br />

Mitglied bei The Baseballs und queerer<br />

Fußballer bei Vorspiel<br />

SSL, sondern er hat<br />

schon lange vor seinem<br />

Solodebüt an vielen<br />

Schlagerhits der letzten<br />

Jahre mitgeschrieben,<br />

ob für Maximilian<br />

Arland, Ella Endlich oder<br />

auch gleich mal für<br />

Helene Fischers Hit „Nur<br />

mit dir“. Was aber noch<br />

lange keine Freikarte für<br />

die große CSD-Bühne<br />

bedeuten würde …<br />

„Ich kenne eine der Organisatorinnen<br />

schon sehr lange, und wegen ihr haben die<br />

Baseballs bei einer Aids-Gala im Theater<br />

des Westens gespielt, das ist auch schon<br />

wieder Jahre her“, klärt uns der geborene<br />

Magdeburger lachend auf. „Wir sind immer<br />

im Kontakt geblieben und ich habe sie<br />

einfach angesprochen, wie es auf dem CSD<br />

mit einem Auftritt aussieht.“ Anfang des<br />

Jahres hat er ihr also schon mal die Lieder<br />

seines Debüts zugeschickt. „Und dann rief<br />

sie zurück und meinte, sie finden es total<br />

klasse und sie wollen mich dabei haben. Als<br />

dann das Line-up bekannt gegeben wurde,<br />

bin ich aber hintenübergefallen – in was für<br />

guter Gesellschaft bin ich denn da?!“<br />

Aber nicht nur deshalb freut er sich auf<br />

diesen Tag. „Der Auftritt beim CSD ist<br />

natürlich ein Statement, denn es geht weiterhin<br />

um Sichtbarkeit. Es gibt ja wieder<br />

immer mehr Übergriffe, sogar in Berlin ...<br />

Und wenn man dann mal<br />

Berlin verlässt und zum<br />

Beispiel nach Osteuropa<br />

schaut, da herrschen noch<br />

mal ganz andere Zustände.<br />

Da ist dieser CSD weiterhin<br />

genau das Richtige, auch<br />

für alle, die immer noch<br />

Dinge sagen wie: ,Ich habe<br />

ja nichts gegen die – aber<br />

die müssen sich ja nicht<br />

in der Öffentlichkeit so<br />

zeigen!‘ Genau deswegen<br />

muss es gerade weiter nach außen getragen<br />

werden!“<br />

Und bitte nicht täuschen lassen, Sebastian<br />

ist kein Trittbrettfahrer, der sich einschleimen<br />

will, denn wie er selbst sagt, ist er<br />

schon lange in der Szene unterwegs. „Und<br />

ich bin seit vielen Jahren mit Nina Queer<br />

befreundet.“ Da unterstützt man sich gegenseitig,<br />

wie zum Beispiel auch später im<br />

Jahr: „Es wird im Oktober noch ein Konzert<br />

in Berlin geben, im Musik und Frieden –<br />

direkt vor der ‚Irrenhouse‘-Party von Nina.<br />

Eigentlich habe ich sie nur nach dem Kontakt<br />

zum Musik und Frieden gefragt, aber<br />

sie meinte: ,Warum machst du das nicht<br />

gleich einfach vor einer Party?‘“<br />

So ist Sebastian also wirklich ganz authentisch,<br />

sogar der Wechsel vom Vintage-<br />

Rocker zum Schlagerschwiegersohn liegt<br />

näher, als man denkt: „Die Baseballs sind<br />

genau betrachtet Pop. Klar, Rock ’n’ Roll –<br />

aber die Songs sind Popsongs. Der Rock<br />

der 1950er und 1960er, das waren damals<br />

die Hits, das waren Schlager. Und ich war ja<br />

auch schon bei den Baseballs der Schwiegersohn.<br />

Sam ist der muskulöse Traummann,<br />

den alle heiraten wollen, Digger ist<br />

der Verrückte zum Spaßhaben und ich bin<br />

der, den man den Eltern vorstellen will“,<br />

lacht Sebastian. „Ich war der Schnulzenbasti,<br />

der Balladentyp – und das kann ich<br />

jetzt richtig ausleben!“<br />

Er bekommt übrigens seit der Bekanntgabe<br />

seines Auftritts beim CSD auch immer mehr<br />

männliche Fans in den sozialen Medien, wie<br />

er erfreut feststellt. Ist ja auch kein Wunder<br />

– es gibt überall Liebhaber für so einen<br />

Schwiegersohntyp. *fis


FUNK<br />

Patrice Rushen<br />

„Remind Me – The Classic<br />

Elektra Recordings“<br />

Entspannte Disco, funkiger Soul, beste Popmusik.<br />

Patrice Rushen landete vor allem in den 1970er- und<br />

1980er-Jahren eine Reihe von Charterfolgen.<br />

MUSIK<br />

MARK RONSON<br />

Das neue Album<br />

LATE NIGHT FEELINGS<br />

mit dem Hit „Nothing Breaks<br />

Like A Heart“ (feat. Miley Cyrus)<br />

FOTO: BOBBY HOLLAND<br />

und Kollaborationen mit<br />

Alicia Keys<br />

Lykke Li<br />

Camilla Cabello<br />

Angel Olsen<br />

Los ging es mit der Sängerin so richtig, nachdem sie einen<br />

Wettbewerb für das 1972er „Monterey Jazz Festival“<br />

gewann. Erfolgreich arbeitete sie in den Jahren danach als<br />

Studiosängerin für andere Musiker und auch als Solokünstlerin.<br />

Das Album konzentriert sich auf ihre Jahre bei Elektra,<br />

daher endet die Zeitreise im Jahr 1984 – es ist aber eine<br />

äußerst schöne Reise! Unsere Anspieltipps auf dieser Werksammlung<br />

sind „Haven’t You Heard“, „Feels so Real (Won’t<br />

Let Go)“, „Forget Me Nots“ und „Givin’ It Up Is Givin’ Up“. Das<br />

Album erscheint als 3LP und auf CD. *rä<br />

HOUSE<br />

about: berlin –<br />

sunrise sessions <strong>2019</strong><br />

Hach, Berlin. Im Sommer<br />

so heiß wie in der Wüste,<br />

aber auch so klasse wie<br />

eine Metropole eben nur<br />

sein kann. Und auch in<br />

Sachen Musik ganz weit<br />

vorne mit dabei.<br />

Das wissen auch die<br />

Macher der Sampler-<br />

Reihe „about: berlin“<br />

und präsentieren jetzt die 22. (!) Ausgabe. Auf „about:<br />

berlin – sunrise sessions <strong>2019</strong>“ findest Du unter anderem<br />

YOUNOTUS, Robin Schulz, Alle Farben, Felix Jaehn<br />

und auch Jonas Blue mit ihren Klubhits – die seit etwa 5<br />

Jahren ja auch die Charts aufwirbeln. Hier bekommst du<br />

die neusten Tracks! Unsere Anspieltipps sind Robin Schulz<br />

feat. Erika Sirola „Speechless“ und Roman Müller „Glücksregen<br />

(Original Mix)“. *rä<br />

≠<br />

MAITE KELLY<br />

LIVE 2020!<br />

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Köln, Hannover, Mannheim,<br />

Frankfurt a.M., München<br />

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Frankfurt a.M., Essen, Stuttgart, Dresden,<br />

München und viele weitere Städte<br />

www.eventim.de


MUSIK<br />

FESTIVAL<br />

NATURE ONE<br />

„The Twenty Five”<br />

Hut ab! Das mit größte Festival<br />

elektronischer Tanzmusik<br />

Europas vereint schon seit über zwei<br />

Jahrzehnten Künstler verschiedenster<br />

Genres. So auch <strong>2019</strong>.<br />

Das „The Twenty Five“-Jubiläum von<br />

NATURE ONE Anfang <strong>August</strong> wird ein<br />

großes Fest! Voller Freude, Musik &<br />

Leidenschaft. 350 DJs, 22 Floors und der<br />

verrückteste Campingplatz der Welt.<br />

Die Raketenbasis Pydna in Kastellaun/<br />

Hunsrück wird am ersten <strong>August</strong>wochenende<br />

zur Heimat für 4 Haupt-<br />

Floors und 18 Club-Floors, präsentiert<br />

von Szeneklubs und Labels (aus<br />

Deutschland, Spanien, Holland und<br />

Belgien) in Raketenbunkern und Zelten.<br />

Über 350 DJs & LiveActs, darunter Eric<br />

Prydz, Moonbootica, Dr. Motte, Alex<br />

Christensen (U96), ATB, Sven Väth, DJ<br />

Dag (Dance 2 Trance) und YOUNOTUS,<br />

spielen unterschiedliche Stilrichtungen<br />

der elektronischen Musik: Techno, Trance,<br />

Elektro, Hardcore, Hardstyle ... Das<br />

Camping-Village erstreckt sich auf 100ha<br />

Wiesen. Hier öffnen sich ab Donnerstag<br />

10 Uhr die Tore zum Nature-One-Land.<br />

2.8. – 4.8., NATURE ONE „The Twenty<br />

Five”, Raketenbasis Pydna in<br />

Kastellaun/Hunsrück,<br />

www.nature-one.de,<br />

www.facebook.com/<br />

natureone.festival,<br />

www.youtube.com/NatureOneChannel<br />

MIT EIGENEM FLOOR:<br />

RAKETENBASIS PYDNA<br />

02.- 04.08.19<br />

ARTISTS<br />

A-Z Airwave /// AKA AKA /// Alex Christensen /// Angerfist LIVE /// AniMe /// ATB /// BMG LIVE /// Charly Lownoise & Mental Theo<br />

Cosmic Gate /// Cuebrick /// Da Tweekaz /// DJ Rush /// Dominik Eulberg /// Dr. Motte /// Dr. Peacock /// Edenheimer<br />

Eric Prydz /// Felix Kröcher /// Fjaak LIVE /// HUGEL /// Johan Gielen /// Joris Voorn /// Karotte /// Kerstin Eden /// Klaudia Gawlas<br />

Klopfgeister LIVE /// Le Shuuk /// LEN FAKI /// Marco V b2b Rank 1 /// Mad Dog /// Markus Schulz /// Mathias Kaden b2b Cuartero<br />

Matthias Tanzmann /// MOGUAI /// Moonbootica /// Neelix /// Noize Suppressor /// Nora En Pure /// Pappenheimer /// Patrick Topping<br />

Paul van Dyk /// Protonica LIVE /// Psyko Punkz /// Reinier Zonneveld LIVE /// Richie Hawtin /// Rødhåd /// Sam Feldt LIVE /// SAM PAGANINI<br />

Sander van Doorn /// Sven Väth & über 300 weitere DJs auf 22 Floors


ALLES, WAS DU FÜR DEN URLAUB WISSEN MUSST!<br />

DAS REISEMAGAZIN FÜR SCHWULE MÄNNER AUSGABE 1/<strong>2019</strong><br />

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FILM<br />

INTERVIEW<br />

VANESSA PARADIS<br />

als Pornoproduzentin<br />

Seit den 1980ern, als Vanessa<br />

Paradis mit Hits wie „Joe le<br />

taxi“ loslegte, liebt man die Karl-<br />

Lagerfeld-Muse auf der ganzen<br />

Welt. Egal ob als Sängerin, Model<br />

oder Schauspielerin, die Französin<br />

begeistert. Wir sprachen mit ihr.<br />

Vanessa, Sie spielen in „Messer<br />

im Herz“ eine Schwulenporno-<br />

Produzentin in den Siebzigerjahren.<br />

Haben Sie schon mal Homo-Pornos<br />

geguckt?<br />

Nein, nie. Irgendwie war ich nie neugierig<br />

darauf. Und es war auch nicht so, dass der<br />

Regisseur Yann Gonzalez mich zur Vorbereitung<br />

darum gebeten hätte. Tatsächlich sind<br />

die Pornos ja auch nicht das Hauptthema<br />

des Films ... Das wollte ich gerade sagen.<br />

Selbst die Gewalt steht nicht wirklich im<br />

Mittelpunkt, obwohl es um einen Serienmörder<br />

geht. Für mich handelt Yanns<br />

wundervolle Geschichte vor allem von der<br />

Liebe. Nicht nur von der zerbrochenen Liebe<br />

zwischen meiner Frau und mir, sondern über<br />

die Liebe, die all diese Figuren in sich tragen<br />

und füreinander verspüren. Gerade weil diese<br />

Frauen und ihre Jungs Pornos drehen und<br />

eigentlich exzentrische Außenseiter sind,<br />

entwickeln ihre Emotionen eine poetische<br />

Tiefe, die mich unglaublich berührt hat.<br />

Und das, obwohl „Messer im Herz“ auch ein<br />

Slasher-Film ist.<br />

Waren Sie eigentlich erstaunt, dass<br />

trotz des Porno-Settings im ganzen<br />

Film kein einziger Penis zu sehen ist?<br />

Ehrlich gesagt hat mich das gefreut. Ich<br />

hätte mich auch nicht daran gestört, wenn<br />

es anders gewesen wäre, aber für Schauspieler<br />

ist es nie besonders schön, nackt<br />

vor einem Team von dreißig Leuten vor<br />

der Kamera stehen zu müssen. Wenn man<br />

ANKER<br />

DER<br />

LIEBE<br />

JETZT NEU AUF DVD & DIGITAL<br />

JETZT NEU AUF DVD & DIGITAL


darauf also verzichten kann, freuen wir uns<br />

immer. Außerdem hätten Penisse vielleicht<br />

auch zu sehr abgelenkt von der eigentlichen<br />

Schönheit der Geschichte. Sicherlich<br />

werden sich einige „Messer im Herz“ in der<br />

Hoffnung auf heiße Sexszenen anschauen.<br />

Doch ich hoffe, diese Zuschauer sind dann<br />

am Ende nicht enttäuscht, sondern verzaubert<br />

von der Zärtlichkeit und den tiefen<br />

Gefühlen, die sie stattdessen entdecken.<br />

Waren Sie eigentlich ein Fan von dem<br />

platinblonden Seventies-Look, der<br />

Ihnen für den Film verpasst wurde?<br />

Das können Sie laut sagen. Mein Vorbild,<br />

was Haare und Make-up angeht, war<br />

Debbie Harry, die ich immer schon<br />

großartig fand!<br />

Auch musikalisch?<br />

Klar. Überhaupt sind die Siebzigerjahre für<br />

mich das tollste Jahrzehnt, was die Musik<br />

angeht. Zusammen mit den Sechzigern. Ich<br />

liebe auch Jazz, aber was mich selbst als<br />

Sängerin und Musikerin immer schon am<br />

meisten beeinflusst hat, waren die Siebziger.<br />

Auch wenn man das vielleicht nicht<br />

allen meinen Songs auf Anhieb anhört.<br />

Erst vor einem halben Jahr ist Ihr<br />

neustes Album „Les Sources“ erschienen,<br />

nun ist „Messer im Herz“<br />

nach „Das Familienfoto“ bereits Ihr<br />

zweiter Kinofilm in diesem Jahr. Sind<br />

die Schauspielerei und die Musik für<br />

Sie gleichermaßen wichtig?<br />

Hmmm ... Fast gleichermaßen, würde ich<br />

sagen. Musik ist für mich wie die Luft<br />

zum Atmen. Ohne sie könnte ich nicht<br />

leben, glaube ich. Ganz so weit würde ich<br />

bei der Schauspielerei nicht gehen. Was<br />

aber nicht heißt, dass ich freiwillig darauf<br />

verzichten würde.<br />

Vor rund zwei Jahren erschütterte<br />

#MeToo nicht nur, aber vor allem<br />

die Filmbranche, seither scheint<br />

sich einiges zu verändern, wie mit<br />

Themen wie sexuellem Missbrauch<br />

und Belästigung, aber auch allgemein<br />

Gleichberechtigung und Diskriminierung<br />

umgegangen wird. Wie erleben<br />

Sie diese Entwicklung?<br />

All die Dinge, die seit 2017 an die Öffentlichkeit<br />

gekommen sind und zum Thema<br />

wurden, betreffen uns<br />

alle und gehen uns<br />

alle an. Niemand kann<br />

sagen, er habe damit<br />

nichts zu tun. Und ich<br />

finde es gut und wichtig,<br />

dass wir über all<br />

diese Dinge öffentlich<br />

sprechen, denn das<br />

ist bereits der erste<br />

Schritt zur Lösung<br />

eines Problems. Wir<br />

erleben gerade, wie<br />

Frauen mehr denn<br />

je eine Stimme<br />

bekommen und sich<br />

nicht nur unsere<br />

Branche, sondern die<br />

Gesellschaft allgemein<br />

dahingehend verändert, dass wir vielleicht<br />

den Platz bekommen, der uns zusteht. Das<br />

alles geschieht ziemlich langsam, keine Frage,<br />

denn unsere Welt ist ein Dinosaurier, der<br />

sich nicht gerade schnell bewegt. Aber ich<br />

blicke sehr positiv auf alles, was da gerade<br />

passiert.<br />

Haben Sie selbst als Frau an Filmsets<br />

häufig schlechte Erfahrungen<br />

gemacht?<br />

Im Leben allgemein sicherlich, wie wohl jede<br />

Frau. In der Arbeit hatte ich aber eigentlich<br />

FILM<br />

immer viel Glück. Ich war fast immer von<br />

sehr netten Menschen umgeben, die mich<br />

sehr anständig behandelt haben. In der<br />

Musikbranche übrigens genauso.<br />

Ihre Tochter Lily-Rose Depp ist<br />

inzwischen zwanzig Jahre alt und<br />

auch schon als Schauspielerin und<br />

Model erfolgreich. Erkennen Sie, die<br />

auch sehr jung durchstartete, sich<br />

in ihr wieder?<br />

Ich glaube, diese neue<br />

Generation ist ganz anders,<br />

als wir damals waren.<br />

Allein schon durch all die<br />

technischen Möglichkeiten,<br />

mit denen diese Kids<br />

aufwachsen, entwickeln<br />

sie ganz andere Persönlichkeiten<br />

als wir früher.<br />

Außerdem kommt im Fall<br />

meiner Kinder dazu, dass<br />

sie in den USA zur Schule<br />

gegangen sind, und die<br />

Privatschulen dort ermutigen<br />

die Schüler sehr,<br />

eigene starke Persönlichkeiten<br />

zu entwickeln. Das<br />

ist nicht vergleichbar mit<br />

dem rigiden Bildungssystem<br />

in Frankreich. Selbstbewusstsein<br />

wird in Amerika sehr gefördert, das hat mir<br />

immer gut gefallen. Ich selbst brauchte<br />

damals viel länger, um herauszufinden, wer<br />

ich bin und was ich will. Deswegen freue<br />

ich mich umso mehr zu sehen, was für ein<br />

kluges, tolles und starkes Mädchen meine<br />

Tochter ist.<br />

*Interview: Jonathan Fink<br />

„Messer im Herz“,Kinostart: 18. Juli,<br />

salzgeber.de


FILM<br />

KINO<br />

Einfach ein schöner Streifen<br />

Ein Film in und über Berlin. Noch ein Berlinfilm. Ein Märchen in<br />

Berlin! Man kann sich immer auf das Negative konzentrieren, den<br />

Dreck, den Lärm und all die Bedrohungen. Oder man nimmt Berlin an,<br />

wie sie ist, die dicke, liebenswerte, ausufernde Salondame: vielfältig,<br />

voller Geschichten und an den meisten Stellen wunderschön.<br />

DATING<br />

Schwules Daten auf<br />

TVNOW: Kein Trash-TV<br />

Es wird sicher eine der aufsehenerregendsten<br />

Sendungen werden: eine<br />

schwule Datingshow.<br />

„Ja, das kann für Diskussionen sorgen. Doch<br />

eigentlich sollte eine solche Datingshow für<br />

Schwule heutzutage eine Selbstverständlichkeit<br />

sein“, so die zuständige Castingredaktion von<br />

der verantwortlichen Kölner Produktionsfirma<br />

Seapoint. „Das hat schon viel zu lange gedauert.<br />

Wir wollen das jetzt ändern.“<br />

Wie läuft das ab?<br />

„Vier Wochen lang stellen sich schwule Singlemänner<br />

dem Abenteuer Liebe und versuchen,<br />

das Herz ihres Mr. Right zu erobern“, verrät sie<br />

uns. „Neben heißen Flirts und die Chance, seinen<br />

Traummann kennenzulernen, wird es den Gay-<br />

Singles durch die Show ermöglicht, endlich mit<br />

nervigen Klischees und Vorurteilen gegenüber<br />

Schwulen aufzuräumen.“ Es geht also nicht nur<br />

um die Liebe, um TV-Spaß und Entertainment,<br />

sondern auch um schwule Emanzipation von<br />

Stereotypen und Klischees. Was nicht heißen soll,<br />

dass hier alle Männer heteronormativ auftreten<br />

wollen und werden, denn „wir wollen die ganze<br />

Bandbreite der Szene abbilden, natürlich auch die<br />

Paradiesvögel, aber auch die eher unauffälligen<br />

Männer.“<br />

Und mit welchem TV-Format kann man die<br />

Sendung vergleichen?<br />

„Am ehesten noch mit dem Bachelor ... Es wird in<br />

etwa die schwule Version des Bachelors werden“,<br />

so die zuständige Castingredakteurin. Also mehr<br />

Show als Liebessuche? „Nein! Die Sendung<br />

meint es ernst. Natürlich wird das auch eine<br />

Unterhaltungsshow, aber es wird KEIN Trash-TV.<br />

Wir wollen niemanden vorführen und wir wollen<br />

auch wirklich nur Kandidaten, die eine Beziehung<br />

suchen, nicht Männer, die einfach nur ins Fernsehen<br />

wollen.“ Erfahrung in Sachen Show hat<br />

die erfolgreiche Produktionsfirma Seapoint: Sie<br />

steht auch hinter TV-Formaten wie „Let’s Dance“<br />

oder „Das Sommerhaus der Stars“. Produziert<br />

wird die Sendung übrigens im Auftrag des<br />

Streamingdienstes TVNOW (das Videoportal und<br />

der Streamingdienst der Mediengruppe RTL).<br />

Bewerben kannst du dich jetzt! *rä<br />

www.gaydating.tv<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM_ DRAZEN_<br />

Erzählt wird in dem Film CLEO von<br />

Regisseur Erik Schmitt ganz im<br />

Stil von „Die fabelhafte Welt der<br />

Amélie“ von Cleo (Marleen Lohse),<br />

die 1989 geboren wird, äußerst<br />

tragisch Mutter und Vater verliert<br />

und sich in einem Konstrukt aus<br />

Ängsten und Regeln bewegt. Die<br />

unsichtbaren Freunde ihrer Kindheit<br />

sind ihr abhandengekommen, auch<br />

ist keine Liebe in Sicht. Und durch<br />

die Zeit kann sie immer noch nicht<br />

reisen, um alles schöner und besser<br />

zu machen. Doch dann begegnet<br />

KINO<br />

A Gschicht über d’Lieb<br />

sie dem Abenteurer Paul (Jeremy<br />

Mockridge), der auf einem Hausboot<br />

lebt und eine Schatzkarte<br />

ersteigert hat ...<br />

Ein äußerst sehenswerter, lebensbejahender<br />

Film mit Sternen wie<br />

Andrea Sawatzki, Heiko Pinkowski<br />

und auch (kurz mal) Hedi Mohr. *rä<br />

Peter Evers Liebesdrama<br />

mit Rafael Gareisen und<br />

Svenja Jung läuft ab Juli<br />

im Kino. Ein Heimatfilm?<br />

Nein. Der Regisseur selbst<br />

sieht diesen Film „nicht<br />

als Heimatfilm, sondern<br />

als Liebesfilm.“<br />

Gedreht wurde der Film in und um die wunderschöne Gegend von<br />

Schwäbisch Hall, seine Geschichte ist aber alles andere als pittoresk. „Die<br />

Enge, die Unmöglichkeit eines Ausweges, die Verhaftung in angestammten<br />

Rollenbilder ist stets vorhanden“, verrät der in München geborene<br />

Peter Evers über den Film, der in den 1950ern spielt und von einem<br />

Geschwisterpaar erzählt, das sich gegen gesellschaftliche Konventionen<br />

stemmt. „Das Leben ist hart. Ein Bauer ist ein Bauer, eine Magd eine<br />

Magd und der Hofhund auch kein Streichelviech! Klare einfache Regeln.<br />

Wer sich daran hält, kann gut leben. Dass Maria dem Hund Zärtlichkeiten<br />

zukommen lässt, macht sie schon zu etwas Besonderem. Es ist das Sichnicht-unterordnen-Wollen,<br />

das Aufbegehren gegen starre Traditionen,<br />

das Maria und Gregor sich abheben lässt.“ *rä<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

FOTOS: WELTKINO FILMVERLEIH GMBH/ JOHANNES LOUIS


KUNST<br />

Blick in die Ausstellung NOW IS THE TIME. 25 Jahre Sammlung Kunstmuseum<br />

Wolfsburg, VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2019</strong>, Fotos: Marek Kruszewski<br />

AUSSTELLUNG<br />

25 Jahre: Kunstmuseum Wolfsburg<br />

Das Kunstmuseum feiert ein<br />

Vierteljahrhundert Bestehen mit<br />

Kunst von Weltrang.<br />

Besonders hervorzuheben ist Gilbert &<br />

Georges Gemälde „ROADS“ von 1991. Die<br />

großformatige Kunst des Männerpaares,<br />

das übrigens nicht glaubt, dass der Brexit<br />

irgendwelche Folgen haben wird, wurde<br />

schon mit dem renommierten Turner-<br />

Preis ausgezeichnet. Immer zu sehen<br />

sind natürlich (auch) sie selbst. So berühmt<br />

wie schön ist auch die begehbare<br />

Kunst des dänischen Künstlers Verner<br />

Panton (1926 – 1998). Entstanden in den<br />

1970er-Jahren erinnert seine Wohnwelt<br />

sofort an legendäre Agentenfilme und<br />

Science-Fiction-Klassiker – oder auch an<br />

wilde Klubnächte.<br />

Insgesamt sind auf den frisch renovierten<br />

Ausstellungsebenen Fotografien, Installationen,<br />

Gemälde, Plastiken, Drucke<br />

sowie Video- und Soundarbeiten von<br />

77 internationalen Künstlern zu sehen,<br />

darunter neben den oben Genannten<br />

auch Werke von Franz Ackermann,<br />

Pieter Hugo, Jörg Immenhoff und Cindy<br />

Sherman – insgesamt ca. 200. Unbedingt<br />

ansehen! *rä<br />

Bis 29.9., NOW IS THE TIME – 25 Jahre<br />

Sammlung Kunstmuseum Wolfsburg,<br />

Hollerplatz 1, Wolfsburg,<br />

www.kunstmuseum-wolfsburg.de<br />

Gilbert & George „Roads“ 1991, Fotoarbeit, 27teilig, mit Dye-Colour Fotofarben coloriert, je 71 x 84,5 cm; Gesamtmaß 253 x 639 cm, Foto: Helge Mundt


BUCH<br />

TRANS<br />

Ich bin nicht lesbisch. Ich bin ein Junge!<br />

Die französische Comic-Biografie<br />

„Nennt mich Nathan“ ist ein berührendes<br />

Buch zu den Themen Geschlechtsidentität<br />

und Geschlechtsangleichung.<br />

Lila ist ein ganz normaler Teenager der<br />

Mittelschicht. Aber sie weiß auch: Sie<br />

kann und will es nicht mehr verleugnen,<br />

dass sie sich nicht als Mädchen empfindet,<br />

sondern als Junge. Und ihre Zuneigung<br />

zur Klassenkameradin ist auch<br />

keine lesbische Liebe, denn Lila ist nicht<br />

lesbisch, sie hegt heterosexuelle Gefühle<br />

für das andere Geschlecht – sie ist nur<br />

im falschen Körper. Und sie ist Nathan.<br />

Das ist ihren Freunden schon länger<br />

klar, die haben dann auch kein Problem<br />

mit Lilas Geschlechtsangleichung zu<br />

Nathan. Nur die Mutter, die war einfach<br />

froh und zufrieden damit, eine Tochter<br />

zu haben ...<br />

Das Buch schafft es, ohne Plattitüde<br />

oder Teenager-Melodramatik zu fesseln,<br />

und ist zudem sehr unterhaltend. Es ist<br />

die erste Zusammenarbeit der Journalistin,<br />

Reporterin und Autorin Catherine<br />

Castro – sie schreibt sonst für die „Marie<br />

Claire“ – und dem Comiczeichner, Video-,<br />

Foto- und Performance-Künstler Quentin<br />

Zuttion aka Mr. Q. Sehr gelungen! *rä<br />

„Nennt mich Nathan (Appelezmoi<br />

Nathan)“, www.splitter-verlag.de<br />

GLÖÖCKLER<br />

Pompööser Ernst<br />

Ende <strong>August</strong> erscheint ein neues Buch des<br />

Modedesigners Harald Glööckler.<br />

„Warum haben wir Menschen uns so entwickelt,<br />

dass wir unseren Planeten Erde<br />

zerstören, verwüsten, verschmutzen und<br />

andere Lebewesen quälen und töten?“ Das<br />

Buch „Vor Zwölf: High Time“ vom Prince<br />

of Pompöös sei eine kritische Auseinandersetzung<br />

mit der Menschheit, mit der<br />

Gesellschaft, die Paradiesvögel wie ihn so<br />

gerne kritisiert und auch auslacht. Alles<br />

in allem aber sei das Buch ein „Plädoyer<br />

für ein Dasein in Liebe, Freundlichkeit und<br />

Verantwortung gegenüber der Natur und<br />

allen Lebewesen“, so Harald Glööckler. „Es ist<br />

5 vor 12, aber noch nicht zu spät, um unser<br />

Verhalten zu ändern, die Welle der Brutalität<br />

und Zerstörung zu stoppen und die Erde<br />

bunter und schöner zu machen.“ Das Buch<br />

„Vor Zwölf: High Time“ wird im Musketier-<br />

Verlag erscheinen und ist ab Ende <strong>August</strong> im<br />

Handel zu bekommen. *rä<br />

www.haraldgloeoeckler.de<br />

GESCHICHTE<br />

Die Affäre Kießling<br />

Es ist wohl der größte Skandal der deutschen<br />

Bundeswehr. In der Kießling- Affäre<br />

stand nicht ein Beschaffungsskandal im<br />

Mittelpunkt, sondern die Leidensgeschichte<br />

eines alleinstehenden NATO-Generals,<br />

den man der Homosexualität bezichtigt<br />

hat. Der Autor Heiner Möller beschreibt<br />

am wohl bekanntesten Fall der deutschen<br />

Militärgeschichte, wie die Bundeswehr<br />

mit Soldaten umgegangen ist, wenn allein<br />

schon der kleinste Verdacht der Homosexualität<br />

vorlag. Dabei scheute Verteidigungsminister<br />

Wörner nicht davor zurück,<br />

auch den Militärischen Abschirmdienst<br />

(MAD) zu nutzen, um General Kießling zu<br />

beschatten. Das Buch „Die Affäre Kießling“<br />

ist sehr anspruchsvoll, es verdient vor allem<br />

die Aufmerksamkeit von Politik und Militär,<br />

aber auch von Menschen, die Personalführungsrollen<br />

innehaben. *sea<br />

www.christoph-links-verlag.de<br />

WÜRDIGUNG<br />

15 Jahre war er an<br />

Karls Seite<br />

Arnaud Maillard arbeitete fast tagtäglich mit<br />

dem großen Lagerfeld zusammen. Einst hatte<br />

er als Praktikant begonnen, doch Arnaud wurde<br />

nach und nach zu einem der Menschen, die ganz<br />

nah dran waren an dem angeblich so strengen<br />

und schwierigen Modedesigner.<br />

„Lieber Karl, sie waren immer das Ziel meines<br />

Ansporns. [...] Sie haben die Gabe, Menschen<br />

glücklich zu machen, indem Sie sie an sich binden<br />

...“ Das Buch „Merci, Karl!“ verschafft uns einen äußerst<br />

intimen, unterhaltsamen, aber auch bitteren<br />

Einblick in Lagerfelds Welt. Denn 2005 wagte es Arnauld Maillard zu kündigen,<br />

um seinen eigenen Weg zu gehen (übrigens bis heute höchst erfolgreich). Karl<br />

Lagerfeld wollte von ihm nach der Kündigung nichts mehr wissen ... Trotzdem<br />

ist das Buch ein respektvolles, freundschaftliches und wertschätzendes Werk:<br />

„Ich hätte keinen besseren Lehrmeister finden können“, so Arnaud Maillard<br />

ganz ohne Gram. *rä<br />

www.plassen-buchverlage.de


Zwei Bier<br />

für eins auf<br />

dem CSD<br />

Straßenfest. Mit der<br />

HaspaJoker App!<br />

Voll stolz.<br />

Voll frei.<br />

Voll <strong>Hamburg</strong>.<br />

Nichts liegt näher<br />

als die Haspa.<br />

Von St. Georg bis Bergedorf.<br />

Von Pauli bis Blankenese.

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