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AUGUST / SEPTEMBER <strong>2019</strong> | AUSGABE 306 | WWW.HINNERK.DE<br />
HAMBURG<br />
SZENE<br />
HAMBURG<br />
PRIDE<br />
Von Hirschfeld über Stonewall<br />
bis Queer Flora<br />
REISE<br />
Von Lübeck über<br />
Phoenix bis<br />
Kolumbien<br />
KULTUR<br />
THEATERNACHT<br />
Von Drama über<br />
Ballett bis Operette<br />
INTERVIEWS: ALEXANDER KLAWS, ADEL TAWIL, MARK RONSON, VANESSA PARADIS
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Ihren passenden<br />
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INTRO 3<br />
Inhalt<br />
epaper.blu.fm<br />
Alle Magazine online!<br />
GESELLSCHAFT<br />
Drei Tage CSD-Straßenfest<br />
schaffen Sichtbarkeit für<br />
die queeren Verbände und<br />
Initiativen der Hansestadt. Ein<br />
Alleinstellungsmerkmal des<br />
HAMBURG PRIDE, nicht nur<br />
wegen der atemberaubenden<br />
Alsterkulisse.<br />
Kostenlos<br />
NACHTLEBEN<br />
Ricardo M. war für uns einmal<br />
mehr im Atlantic, genauer im<br />
brandneuen Atlantic Grill &<br />
Health und hat sich probeweise<br />
für euch ein Bild davon<br />
gemacht, dass die Revitalisierung<br />
dieser Hotelperle an der<br />
Alster Fortschritte macht.<br />
FILM<br />
Noch ein Berlinfilm. Ein<br />
Märchen in Berlin! Man kann<br />
sich immer auf das Negative<br />
konzentrieren, den Dreck, den<br />
Lärm und all die Bedrohungen.<br />
Oder man nimmt Berlin an, wie<br />
sie ist, die dicke, liebenswerte,<br />
ausufernde Salondame.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Höhepunkt der norddeutschen CSD-Saison<br />
steht mit dem HAMBURG PRIDE ins Haus. Alles<br />
sieht nach neuen Rekorden aus, ob nun die<br />
Anmeldungen zur Demonstration oder die größte<br />
CSD-Abschlussparty, die <strong>Hamburg</strong> mit dem<br />
Festival PINK PAULI auf dem Spielbudenplatz je<br />
erlebt hat. Da diese <strong>hinnerk</strong> Ausgabe bis Ende<br />
<strong>September</strong> ausliegt, versorgen wir euch neben<br />
den harten Fakten zum CSD in der Hansestadt<br />
<strong>Hamburg</strong> mit viel queerem CSD-Wissen für die<br />
Ewigkeit, zum Beispiel der Geschichte einer<br />
Pride-Hymne.<br />
Aber auch die Kulturszene <strong>Hamburg</strong>s startet<br />
wieder durch, wenn im <strong>September</strong> die neue<br />
Spielzeit der Bühnen der Stadt mit der THEA-<br />
TERNACHT eingeläutet wird. Noch mehr Kultur<br />
findet ihr auf unseren Seiten für FILM und MU-<br />
SIK. Und wen es in die Ferne treibt, der ist durch<br />
unser REISE-Special bestens über die Trends der<br />
Saison informiert.<br />
Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!<br />
Deine <strong>hinnerk</strong> Redaktion<br />
www.<strong>hinnerk</strong>.de<br />
www.facebook.com/<strong>hinnerk</strong>.magazin<br />
MICHAEL<br />
§<br />
LEIPOLD<br />
RECHTSANWALT und<br />
FACHANWALT für Familienrecht<br />
• Familien- und Partnerschaftsrecht<br />
• Strafrecht<br />
• Ausländer- und Asylrecht<br />
Steindamm 62 • 20099 <strong>Hamburg</strong><br />
Tel.: (040) 357 147 34<br />
Fax: (040) 357 147 37<br />
www.kanzlei-leipold.de
4 SZENE<br />
Community<br />
PORNO KARAOKE BAR<br />
Nummer fünf lebt. Olivia<br />
Jones macht die Hand voll<br />
und eröffnete Ende Juli<br />
im Hinterhof der Großen<br />
Freiheit 27 ihre fünfte Bar.<br />
Und die verspricht großen<br />
Spaß, denn hier gibt es alte<br />
Schmuddelfilmchen zum<br />
nachsynchronisieren – und<br />
natürlich stehen auch<br />
normale Karaoke, Rudelsingen,<br />
Pop-Songs-Stöhnen<br />
und Spielchen wie die<br />
XXX-Version von „Ich packe<br />
meinen Koffer“ (mit nicht<br />
jugendfreien Filmtiteln)<br />
auf dem Programm. Die<br />
Bar selbst ist im Retro-Stil<br />
der 70ger- und 80er-Jahre<br />
eingerichtet.<br />
www.olivia-jones.de<br />
REGENBOGENPARLAMENT<br />
„Akzeptanz von LSBTI* in<br />
Jugendarbeit und Bildung“<br />
ist das Motto des vom<br />
LSVD <strong>Hamburg</strong> organisierten<br />
3. Regenbogenparlamentes<br />
an der Universität<br />
HAMBURG. Gemeinsam<br />
mit Wissenschaftler*innen,<br />
Fachkräften und<br />
Aktivist*innen aus dem<br />
In- und Ausland wird am<br />
7. <strong>September</strong> diskutiert,<br />
wie die „Regenbogenkompetenz“,<br />
das heißt der<br />
professionelle und diskriminierungsfreie<br />
Umgang mit<br />
Themen der sexuellen und<br />
geschlechtlichen Vielfalt, in<br />
der Jugendarbeit, in Schule<br />
und in Medien erhöht<br />
werden kann. Anmeldung<br />
erforderlich! *ck<br />
www.hamburg.lsvd.de<br />
FOTO: STEFAN MELNIK<br />
Wilhelm Wieben war neben Dagmar<br />
Berghoff, mit der er eng befreundet<br />
war, einer der beliebtesten Tagesschau-<br />
Sprecher. Am 13. Juni ist er im Alter von<br />
84 verstorben.<br />
Der NDR, der die Tagesschau für die ARD<br />
produziert, teilte die Meldung über den<br />
Tod des ehemaligen Anchormanns seiner<br />
Hauptnachrichtensendung über seine<br />
„Social Media“-Kanäle. Wieben moderierte<br />
die 20-Uhr-Sendung von 1974 bis 1998.<br />
HOMOSEXUALITÄT NICHT AKTIV<br />
VERSTECKT<br />
Offiziell hatte sich Wilhelm Wieben bis<br />
1995 nie zu seiner Sexualität geäußert. Als<br />
die „Mutter der Nation“ Inge Meysel dem<br />
Stern ein Interview gab und zum Thema<br />
Homosexualität sagte, sie habe eigentlich<br />
„nur schwule Freunde. Ich verreise<br />
zum Beispiel gerne mit Wilhelm Wieben“,<br />
reagierte er gelassen und erklärte, die<br />
NACHRUF<br />
FETISCH<br />
Ledertreffen und Mister-Wahl<br />
Wilhelm Wieben mit<br />
Ricardo M. beim<br />
<strong>Hamburg</strong> Pride 2012<br />
WILHELM WIEBEN<br />
Interviewpassage freigegegeben zu haben.<br />
In späteren Interviews, die er erst in seinem<br />
Ruhestand in den Nullerjahren dieses Jahrtausends<br />
gab, sprach Wieben dann offen<br />
darüber, dass er immer unter den Nachwirkungen<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
des Paragrafen 175 gelittten habe: „Es gab<br />
niemanden, dem ich mich anvertrauen<br />
konnte.“ Dennoch habe er kein Verständnis<br />
dafür, dass es heute noch Schwule gebe,<br />
die sich verstecken.<br />
„In einer anerkannten gesellschaftlichen<br />
Position habe ich auch eine Verpflichtung<br />
und kann andere ermutigen.“<br />
(Wilhelm Wieben im Magazin Stern)<br />
Wilhelm Wieben wird auch der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kulturszene schmerzlich fehlen. Seine<br />
gemeinsamen Besuche mit Ex-Tagesschaukollegin<br />
Dagmar Berghoff von<br />
Premieren, zum Beispiel des Schmidt<br />
Theaters, sind legendär. *ck<br />
Das 46. Ledertreffen <strong>Hamburg</strong> vom 8. bis 11. <strong>August</strong><br />
<strong>2019</strong> ist gleichzeitig das 45. Jubiläum des MSC-<br />
<strong>Hamburg</strong> e.V. und startet am Donnerstabend<br />
mit dem Get Together im S.L U.T. und findet<br />
am Freitag mit Lederdinner und anschließender<br />
Wahl des Mr. Leather <strong>Hamburg</strong><br />
<strong>2019</strong> einen ersten Höhepunkt.<br />
Samstag folgen Puppy-Walk, eine<br />
Bikertour und Lederflohmarkt. Als<br />
Höhepunkt findet die Leder- und<br />
Fetisch-Party auf der MS Stubnitz<br />
statt, mit Bällebad (Doggy Pool) sowie<br />
dem Playground unter Deck mit Dark<br />
Room Area und als Neuheit einem BLUF<br />
Deck. Am Sonntag beschließt der Leather-<br />
Brunch die Feierlichkeiten des ältesten<br />
Fetischclubs der Republik. Wir gratulieren! *ck<br />
www.msc-hamburg.de
HATE<br />
CAN’T<br />
PARTY.<br />
Coca-Cola und Coke sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.<br />
coke.de/diversity<br />
#pride<strong>2019</strong>
6 SZENE<br />
FOTO: STARTSCHUSS / STEFANWEEBER.COM<br />
NACHGEFRAGT<br />
Brauchen junge LGBTIQ* eine eigene Sportgruppe?<br />
<strong>Hamburg</strong>s queerer Sportverein<br />
Startschuss startet eine<br />
eigene Jugendabteilung los geht es<br />
ab dem 14. <strong>August</strong> immer mittwochs<br />
ab 18:30 Uhr in St. Georg.<br />
<strong>hinnerk</strong> chattete mit dem Abteilungsleiter<br />
Luca und Dirk aus dem<br />
Vorstand. *ck<br />
Was bietet ihr genau an?<br />
Luca: Wir bieten eine freie Sportgruppe,<br />
also eher eine Art Treffpunkt mit Sport<br />
für Jugendliche und junge Erwachsene,<br />
und das Ganze mal außerhalb von „Wir<br />
hängen ab und trinken was“. Außerdem<br />
die Möglichkeit, zusammen Sport zu<br />
machen, ohne sich auf ein Geschlecht<br />
festlegen zu müssen, wie es sonst oft der<br />
Fall ist. Wir machen einfach das, was uns<br />
Spaß macht – jede Woche etwas anderes:<br />
Dribbeln, Fußball, von mir aus Sackhüpfen.<br />
Die Gruppe entscheidet selbst! Wir können<br />
auch Startschuss-Trainer*innen einladen<br />
oder als Gruppe zu denen gehen.<br />
Wie können queere Jugendliche<br />
euch erreichen?<br />
Luca: Wir werden aktiv in die Jugendgruppen<br />
gehen und uns vorstellen. Alle<br />
Menschen, die Fragen haben, können uns<br />
schreiben: queersportsheroes@startschuss.org<br />
oder bei fb.me/QueerSportsHeroesStartschuss.<br />
Auf dem CSD wird fleißig<br />
Werbung gemacht, und wer Fragen hat,<br />
kann gerne zu unserem Stand auf dem<br />
Straßenfest kommen.<br />
Wie bist du zu dem Projekt<br />
gekommen?<br />
Luca: Die Idee bestand schon lange im<br />
Verein und jetzt haben wir es geschafft,<br />
das Projekt zu starten. Gut Ding will Weile<br />
haben. Und weil wir Sport geil finden und<br />
uns die ewige Definition in Männchen<br />
und Weibchen nervt. Außerdem stellt<br />
sich da dann die Thematik, wie man als<br />
Schwuler Fußball spielt, nicht, und so<br />
weiter.<br />
Brauchen junge Queers, die sich<br />
zunehmend selbst diverser und<br />
unspezifischer einordnen, noch einen<br />
lesbisch-schwulen Sportverein?<br />
Dirk: Diese Frage hätte ich vor 25 Jahren<br />
deutlich mit Ja beantwortet. <strong>2019</strong> sage ich<br />
immer noch Ja, da wir ein wichtiges Element<br />
der Community geworden sind und uns<br />
nicht mehr verstecken müssen. Wir sind<br />
nicht nur zum CSD oder beim Feiern out &<br />
proud. Viele unserer Sportler*innen wollen<br />
gemeinsam aktiv sein, Turniere bestreiten,<br />
zudem für queere Belange einstehen.<br />
Das geht schlecht in einem Heten-Verein<br />
oder Fitnessstudio. Deswegen sind queere<br />
Sportvereine auch in den 2020ern, wenn<br />
Startschuss dreißig Jahre alt wird, wichtig für<br />
junge LSBTIQ*.<br />
www.startschuss.org<br />
Das ganze Interview auf www.<strong>hinnerk</strong>.de!<br />
GEWINNE<br />
VERLOSUNG<br />
Professionelles Aktfotoshooting<br />
Die <strong>Hamburg</strong>er Fotodesignerin<br />
Angelika Schreiber ist die resolute<br />
wie herzliche Grand Dame der<br />
Kiezfotografie. Sie hat nicht nur<br />
am selben Tag wie Lilo Wanders<br />
und Hans Albers Geburtstag<br />
(22. <strong>September</strong>), sie lichtet auch<br />
bevorzugt queere Persönlichkeiten<br />
ab. Zum CSD verlosen Angelika<br />
Schreiber und <strong>hinnerk</strong> fünf<br />
Shootings im Wert von je 100 Euro<br />
in ihrem Atelier. Es soll erotisch<br />
werden! Entweder bringt ihr also<br />
euer liebstes Liebes-Outfit mit,<br />
oder ihr bedient euch vor Ort im<br />
reichhaltigen Fundus von Angelika.<br />
Ein kostenloses Make-up ist bei<br />
den Shootings genauso möglich,<br />
wie Beratung und Tipps für die<br />
besten Aktfotos, die ihr von euch<br />
je gesehen habt. Angelika Schreiber<br />
ist täglich ab 14 Uhr unter<br />
0404209341 und angiemontana@<br />
web.de erreichbar und freut sich<br />
auch jenseits dieser Verlosung auf<br />
mutige, verrückte und verliebte<br />
Fotomotive. *ck<br />
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Infos unter www.akt-photo.de!
Schütz dich.<br />
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Sprechstunde in der Infektiologie<br />
Martinistraße 52, Gebäude O28, Erdgeschoss<br />
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Jeden Donnerstag Beratung durch führende Expertinnen<br />
und Experten in Kooperation mit Hein & Fiete<br />
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• Diskrete, erfahrene Rezeptierung der HIV-Prophylaxe<br />
• Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen<br />
Hinweis: PrEP schützt vor HIV, nicht vor weiteren Infektionen wie Syphilis<br />
Universitätsklinikum <strong>Hamburg</strong>-Eppendorf<br />
in Kooperation mit
8 CSD<br />
FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHIE / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />
39. HAMBURG PRIDE<br />
„Grundsätzlich gleich –<br />
für eine bessere Verfassung“<br />
Angeführt von <strong>Hamburg</strong>s Erstem<br />
Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher<br />
und der Zweiten Bürgermeisterin und<br />
Gleichstellungssenatorin Katharina<br />
Fegebank, startet die 39. CSD-<br />
Demonstration am 3. um 12 Uhr in<br />
der Langen Reihe/Ecke Schmilinskystraße,<br />
anschließend geht es durch<br />
die <strong>Hamburg</strong>er Innenstadt über die<br />
Mönckebergstraße bis zum Jungfernstieg.<br />
Kernforderung ist – mit traurigem<br />
10. Jubiläum – die Ergänzung<br />
der Diskriminierungsverbote in Artikel<br />
3, Abs. 3 des Grundgesetzes um die<br />
Merkmale sexuelle Orientierung und<br />
geschlechtliche Identität. *ck<br />
www.hamburg-pride.de<br />
COVERSTORY<br />
Hate Can’t Dance – Love Can<br />
Unter diesem Motto<br />
hat Coca-Cola eine<br />
eigene Edition zum CSD<br />
herausgebracht, die auf dem<br />
Spielbudenplatz zu Pink Pauli<br />
verteilt werden wird. Außerdem<br />
nimmt mit diesem Leitmotiv<br />
auch ein Truck an der<br />
Parade teil. <strong>hinnerk</strong> sprach<br />
mit Marcel Danner, dem amtierenden<br />
Mr Gay Germany,<br />
über sein Engagement für die<br />
Aktion. *oa<br />
Du bist als Mr Gay Germany<br />
mit deiner Blutspendekampagne<br />
aufgefallen.<br />
Was hatte das mit Liebe<br />
und Toleranz zu tun?<br />
Ich habe bei meiner „Blutsbruder-Kampagne“<br />
bemerkt,<br />
dass wir zu dem Thema noch<br />
viel Aufklärungsarbeit leisten<br />
müssen. Sowohl innerhalb als<br />
auch außerhalb der Community.<br />
Nicht alle schwulen Männer<br />
kennen ihre Blutgruppe. Ich<br />
habe gemerkt, dass man alle<br />
erreichen muss, um möglichst<br />
viele Unterschriften für die<br />
Petition zu bekommen.<br />
Was ist dir in einer<br />
Beziehung mit Blick auf<br />
diese beiden Schlagworte<br />
wichtig?<br />
Ich finde, man spricht von<br />
einer Beziehung dann, wenn es<br />
eine gemeinsame Basis gibt.<br />
Ein gemeinsames Ziel, eine<br />
gemeinsame Vision. Da zählen<br />
Liebe und Toleranz definitiv<br />
dazu. Liebe ist die Voraussetzung<br />
für die Beziehung,<br />
gegenseitige Toleranz der<br />
Stärken und Schwächen ist die<br />
Alltagsarbeit.<br />
Welches ist zurzeit das<br />
wichtigste Thema, für das<br />
man beim CSD demonstrieren<br />
sollte?<br />
Für mich Sichtbarkeit! Wir<br />
demonstrieren, weil wir erstens<br />
wertschätzen, was vor fünfzig<br />
Jahren begonnen wurde. Außerdem<br />
dafür, dass wir heute so<br />
leben können, wie wir es wollen.<br />
FOTO: OVIDIJUS MASLOVAS
DEIN GAY LIFESTYLE<br />
Berlin • Köln • <strong>Hamburg</strong> • München<br />
brunos.de /brunos.de @brunos_de<br />
Picture by Andrew Christian
10 CSD<br />
INTERVIEW<br />
Die Geschichte einer CSD-Hymne<br />
Wir hoffen doch, dass du nach<br />
dem 39. CSD in <strong>Hamburg</strong> am<br />
3. <strong>August</strong> auch mal kurz im Thalia<br />
Theater bei der DARE! zu Italo Disco,<br />
Pop, Wave und Dance Classix vorbei<br />
schaust. Los geht es um 22:30 Uhr,<br />
das Motto der Nacht gibt Carl Bean<br />
mit seinem Klassiker „I Was Born<br />
This Way“ vor – über zwanzig Jahre,<br />
bevor die Gaga auch dort zitierte,<br />
besang der queere Kirchenmann<br />
schon das Recht so zu sein, wie man<br />
geschaffen wurde.<br />
Endlich einmal ein Pride-Lied, das den<br />
Namen verdient. Denn hier geht es nicht<br />
um eine Frau, die verlassen wurde („I Will<br />
Survive“) oder sich freischwimmt im Leben<br />
(„I’m Coming Out“) – hier geht es um uns.<br />
Ein deutlicher Text, der Bezug nimmt auf<br />
homophobe Anfeindungen der heterosexuellen<br />
Mehrheit, der Mut macht, und der<br />
noch einen Tick religiös ist – schließlich ist<br />
der Sänger ein waschechter Erzbischof!<br />
Ein Bischof, der eine Schwulenhymne<br />
singt.<br />
Für meine Kirche war das überhaupt kein<br />
Problem. Ich wurde zum Priester als offen<br />
schwul lebender Mann geweiht. Meine<br />
Kirche, „The Unity Fellowship of Christ“,<br />
engagiert sich stark in der Szene von Los<br />
Angeles. Und alle großen Schwarzenverbände<br />
erkennen mich als schwulen Priester an.<br />
Braucht es NEUE Schwulenhymnen?<br />
Die Lieder haben ihre Daseinsberechtigung.<br />
Kunst kann nicht durch etwas anderes<br />
ersetzt werden, denn sie kommt von Gott.<br />
Alles hat seinen Platz.<br />
Viele Schwule und Lesben denken,<br />
dass sie überall besser aufgehoben<br />
sind als in einer Kirche ...<br />
Die Kirchen müssen sich entschuldigen. Sie<br />
lagen so oft daneben in ihrer Geschichte, sei<br />
es in Fragen der Sklaverei, der Kreuzzüge,<br />
der Kriege oder der Forschung. Große Forscher<br />
wurden exkommuniziert! Was Homosexualität<br />
angeht, irren die meisten Kirchen<br />
wieder. Gott hat uns so erschaffen, wie wir<br />
sind. Punkt.<br />
Klubs liegen dir am Herzen?!<br />
Natürlich liebe ich Klubmusik und Klubs, vor<br />
allem damals, 1977, als das Lied komponiert<br />
wurde. Aber jetzt bin ich Bischof und habe<br />
eine Kirche und eine Gemeinde, daher liegt<br />
meine Klubzeit etwas in der Vergangenheit.<br />
Aber ich performe das Lied häufig in Klubs<br />
und genieße es. Ich denke, das ist meine<br />
Aufgabe: die kreative Seite von Gott zu<br />
zeigen.<br />
Was sollte man deiner Meinung nach<br />
jeden Tag unbedingt tun?<br />
Bewusst, ehrlich, positiv, nächstenliebend<br />
und nachsichtig leben! In den Augen von<br />
Gott gibt es keine Vorurteile, die sollten wir<br />
auch nicht haben.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
3.8., DARE! @ Nachtasyl, Thalia Theater,<br />
<strong>Hamburg</strong>, U Jungfernstieg, 22:30 Uhr<br />
sagt ALOHA<br />
zu den Sonnenbrillen<br />
von<br />
Optik Weser GmbH<br />
Spitalerstr. 9 | 20095 <strong>Hamburg</strong><br />
Fon: 040-32 70 07 | E-Mail: info@optik-weser.de<br />
MO bis SA 10:00 - 20:00 Uhr<br />
www.optik-weser.de
CSD 11<br />
PRIDE FESTIVAL<br />
Straßenfest mit Mel C.<br />
Sichtbarkeit über drei Tage bietet<br />
das vielleicht schönste CSD-Straßenfest<br />
der Republik. Der prachtvolle<br />
Jungfernstieg und der Ballindamm<br />
am Ufer der Binnenalster bilden das<br />
optisch so einmalige Ambiente, in<br />
dem sich lesbische, schwule, bisexuelle,<br />
transsexuelle, transgender,<br />
intersexuelle und queere Kulturen,<br />
Szenen und Nachtleben in all ihrer<br />
Vielfalt präsentieren.<br />
Das Pride-Zelt als Info- und Ticket-<br />
Counter von <strong>Hamburg</strong> Pride e. V.<br />
steht Ecke Jungfernstieg/Ballindamm,<br />
der <strong>Hamburg</strong> Pride Musik-<br />
Tower thront nicht weit von der<br />
Pride-Insel auf dem Jungfernstieg.<br />
Das Bühnenprogramm kann sich<br />
sehen lassen. Obwohl die Spice Girls<br />
gerade auf Tour gehen, nimmt sich<br />
nämlich Melanie C (Sporty Spice)<br />
noch Zeit, deutsche CSDs zu besuchen:<br />
jetzt den <strong>Hamburg</strong>er Pride!<br />
Und das wird sie nicht alleine tun,<br />
sondern mit den Dragqueens der<br />
Band SINK THE PINK. Die Szene sei<br />
ihr zweites Zuhause, verrät die Sängerin<br />
dazu. Schön. Das wird ein Fest!<br />
Das vollständige Programm findest<br />
du auf <strong>hinnerk</strong>.de. *ck/rä<br />
2. – 4.8., CSD-Straßenfest, Jungfernstieg/Ballindamm,<br />
<strong>Hamburg</strong>,<br />
S + U Jungfernstieg, Fr. 15 – 24 Uhr,<br />
Sa. 11 – 24 Uhr, So. 11 – 22 Uhr<br />
FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />
FOTO.: PHILIP SINDEN<br />
FOTO: OLIVER FANTITSCH<br />
PRIDE PARTY<br />
PINK PAULI<br />
Das gab es noch nie: <strong>Hamburg</strong> bekommt<br />
die größte CSD-Party aller<br />
Zeiten und versammelt unter dem<br />
Titel PINK PAULI alle namhaften<br />
Partyveranstalter der Hambuger<br />
Szene auf dem Kiez. Genauer auf<br />
und um den Spielbudenplatz, der<br />
komplett in Pink und Regenbogenfarben<br />
erleuchtet sein wird. 13<br />
Locations, mehr als 20 DJs, Ballett,<br />
Theater, Burlesque, Gogos, Drags,<br />
Voguing, Konfetti, Ballons, Lasershows,<br />
Karaoke, Drag-Balls, Men<br />
Only Floor, Girls Floor, Crusing Area,<br />
ein Warm Up unter freiem Himmel<br />
auf dem Spielbudenplatz … Wir sind<br />
immer noch sprachlos, dass dieser<br />
Traum nach über zehn Jahren endlich<br />
Wirklichkeit wird. Alle Infos auf<br />
auch auf <strong>hinnerk</strong>.de! *ck<br />
3.8., PINK PAULI, Spielbudenplatz,<br />
<strong>Hamburg</strong>, 23:59 Uhr, S<br />
Reeperbahn, Tickets und Infos<br />
unter www.pinkpauli.de<br />
02.10.<br />
ESSENBACH/LANDSHUT<br />
ESKARA<br />
TICKETS: EVENTIM.DE<br />
03.10.<br />
BUCHHOLZ<br />
EMPORE<br />
TICKETS: EMPORE-BUCHHOLZ.DE<br />
05.10.<br />
NORDERSTEDT<br />
TRIBÜHNE<br />
TICKETS: EVENTIM.DE
12 CSD<br />
ROTE FLORA<br />
DIE GESCHICHTE<br />
DER PERVERSION<br />
<strong>2019</strong> ist bekanntlich ein Jahr der<br />
queeren Jubiläen und Jahrestage. In<br />
Berlin wurde von Magnus Hirschfeld<br />
im Sommer 1919 das Institut<br />
für Sexualwissenschaft gegründet,<br />
es war der erste wissenschaftliche<br />
Ort, an dem queeres Begehren<br />
erforscht und gelebt wurde.<br />
Die Nationalsozialisten beendeten diese<br />
erste sexuelle Befreiungsbewegung bereits<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
im Jahr der Machtergreifung. 1969 war<br />
dann das nächste einschneidende Jahr: In<br />
Deutschland wurde der Paragraf 175 des<br />
Strafgesetzbuches entschärft: Homosexualität<br />
zwischen Erwachsenen über 21<br />
Jahren war fortan nicht mehr strafbar. In<br />
New York proben im Stonewall Inn auf<br />
der Christopher Street Trans*menschen,<br />
Lesben und Schwule den Aufstand gegen<br />
Polizeigewalt und Unterdrückung – ein<br />
Wendepunkt. Ab diesem Moment breitete<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
sich die Bewegung für gleichberechtigtes<br />
Leben und Lieben queerer Menschen<br />
weltweit aus. Die CSDs erinnern bis heute<br />
jährlich daran. Zum CSD in <strong>Hamburg</strong> gibt<br />
es traditionell auch eine alternative Party<br />
in der Roten Flora, die seit 1989 besetzt<br />
ist und schon in den 1990ern auch queer<br />
bespielt wurde. Das Queer-Flora-Team:<br />
„Dieses Jahr, am 3. <strong>August</strong> <strong>2019</strong>, feiern<br />
wir die Queer Flora. Dass wir das können,<br />
verdanken wir mutigen Menschen wie<br />
Magnus Hirschfeld, Marsha P. Johnson<br />
(Stonewall-Aufständler*in) und so vielen<br />
anderen. Während der Hass auf Vielfalt<br />
und Freiheit in Deutschland wieder<br />
zunimmt, wird die Queer Flora auch <strong>2019</strong><br />
ein Ort für alle sein. Unsere Spenden<br />
gehen in diesem Jahr an das Projekt<br />
Solace Initiative in Ghana. Es ist die erste<br />
LGBTQ+-Organisation in dem afrikanischen<br />
Land, in dem Schwule, Lesben und<br />
Trans*menschen weiterhin Repressionen<br />
ausgesetzt sind. Außerdem unterstützen<br />
wir das BASIS-projekt <strong>Hamburg</strong>, das sich<br />
an männliche Sexarbeiter richtet, und den<br />
Verein 6. Autonomes Frauenhaus <strong>Hamburg</strong>.“<br />
Gute Sache! *ck<br />
3.8., Queer Flora – 100 Jahre Pervers,<br />
Rote Flora, Achidi-John-Platz 1,<br />
<strong>Hamburg</strong>, S Sternschanze, 23 Uhr<br />
DAS BENEFIZKONZERT FÜR DIE AIDS-HILFE HAMBURG<br />
THIS IS HOW<br />
WE DO IT<br />
Sonntag, 29. <strong>September</strong> <strong>2019</strong> - 19:00 Uhr<br />
Schmidtchen Theater. Reeperbahn. <strong>Hamburg</strong>.<br />
SCHMIDT-TICKET-HOTLINE 040 - 31 77 88 99<br />
KARTEN AB 35€<br />
WWW.SING4LIFE.DE
Mehr auf ra<br />
TRUCK<br />
MR.CHAPS und DARE!<br />
Nach dem Erfolg und dem Spaß den MR.CHAPS<br />
Ingo und Frankie DARE! sowie DJ Wobo und<br />
alle beteiligten Helfer letztes Jahr beim ersten<br />
gemeinsamen Truck zum <strong>Hamburg</strong> Pride hatten,<br />
wurden sie seit Mai gefragt, ob dieses Jahr eine<br />
Fortsetzung geplant sei. Was sollen sie denn da<br />
anderes sagen außer: Machen wir. Gesagt getan.<br />
Tickets gibt es mit Erscheinen dieser Ausgabe<br />
mit nur noch ganz viel Glück direkt im Shop von<br />
MR.CHAPS in der Greifswalder Straße 23 oder per<br />
Mail unter paradetruck@mr-chaps.de. Treffpunkt<br />
ist am 3. <strong>August</strong> am Truck auf der Langen Reihe,<br />
Höhe Asklepios St. Georg um spätestens 12 Uhr.<br />
Happy Pride! *ck<br />
www.mr-chaps.de<br />
TRUCK<br />
Nordbären<br />
Bevor rund 120 Bären mit ihren<br />
Freunden den Truck der Nordbären<br />
entern, wellnessen sie sich<br />
am Vorabend des CSDs bei der<br />
BIGBIGGERBEAR in der Dragon<br />
Sauna. Los geht es schon ab 13<br />
Uhr und es locken tolle Aufgüsse<br />
und eiskalte Erfrischung so wie<br />
der ein oder andere Snack zur<br />
Stärkung an der Bar. Nahtlos<br />
weiter geht es mit dem BÄREN-<br />
TANZEN, das ab 21 Uhr erstmals<br />
im Kasematte20 stattfindet und<br />
mit seiner Lage am Alsterglacis<br />
/ Dammtorbahnhof fußläufig<br />
vom Straßenfest erreichbar ist.<br />
Musikalisch gibt es von harry.h<br />
(Sommerschwüle Mainz) und<br />
Günni (Berlin) auf die Bärenohren,<br />
wer lieber die Tatzen hochlegt,<br />
hat dafür an der Bar oder<br />
im großzügigen Außenbereich<br />
die chillige Gelegenheit. Mit dem<br />
Foodtruck vom Kasematte20 ist<br />
bärenfreundliche die Kalorienversorgung<br />
sichergestellt.<br />
Der Abschluss der bärigen CSD-<br />
Feierlichkeiten bildet dann der<br />
CSD<br />
große Bärentruck. Treffpunkt für<br />
den <strong>Hamburg</strong> Pride ist am<br />
3. <strong>August</strong> um 11:30 Uhr in der<br />
Langen Reihe – DJ MarkusBearHH<br />
heizt den Truckmitfahrern und<br />
den Zuschauern musikalisch ein.<br />
Die Getränke sind wie immer<br />
im Ticketpreis enthalten. Happy<br />
Brummen zum Pride! *ck<br />
Karten gibt es unter<br />
www.nordbaeren-hamburg.<br />
de/shop!<br />
13<br />
Gala-Party-Night<br />
37 Jahre RAT&TAT<br />
10. <strong>August</strong><br />
ab 22:00 Uhr<br />
Café Sand<br />
Strandweg 106<br />
28201 Bremen<br />
WeeK E N D<br />
Freitag bis Sonntag nonstop<br />
Präsentiert von:<br />
Benefit<br />
Live-Act:<br />
Margot<br />
Schlönzke<br />
Inkl. Shuttle-Service<br />
mit der Sielwallfähre!<br />
Mehr auf<br />
ratundtat-bremen.de und bei<br />
Pulverteich 37 | 20099 <strong>Hamburg</strong> | dragon-sauna-hamburg.com<br />
Sponsoren:<br />
www.udo-steding.de
14<br />
SZENE<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
DO 1.8.<br />
SA 3.8.<br />
MI 14.8.<br />
DO 12.9.<br />
19:00 Queer durch St.<br />
Pauli, Die Stadtteiltour,<br />
Anmeldung<br />
erforderlich unter:<br />
0176.30158992<br />
oder per Mail.<br />
Kosten: 15 Euro,<br />
info@queer-durchstpauli.com<br />
17:00 Pride House,<br />
Stonewall was a<br />
riot! Vortrag mit<br />
Muriel Aichberger,<br />
Veranstalter*in:<br />
<strong>Hamburg</strong> Pride e.V.<br />
Bis 19 Uhr, Rostocker<br />
Straße 7<br />
20:00 Pride House,<br />
Martin Dannecker:<br />
„Fortwährende<br />
Eingriffe“ – Wie<br />
Aids unser Leben<br />
verändert hat,<br />
Veranstalter*in:<br />
Männerschwarm;<br />
Bis 21:30 Uhr,<br />
Rostocker Straße 7<br />
FR 2.8.<br />
13:00 Dragon Sauna,<br />
BIG, BIGGER, BEAR<br />
– Bärensauna, Ab<br />
13 Uhr wird den<br />
Bären und ihren<br />
Freunden so richtig<br />
eingeheizt! Eintritt:<br />
20 Euro, Pulverteich<br />
37<br />
15:00 CSD-Straßenfest,<br />
Jungfernstieg / Ballindamm<br />
18:30 CSD Straßenfest<br />
- CSD-Bühne,<br />
Vierter <strong>Hamburg</strong>er<br />
Dyke* March, Start<br />
der Demo gegen 19<br />
Uhr, Jungfernstieg<br />
/ Neuer Jungfernstieg<br />
18:45 CSD Straßenfest<br />
- CSD-Bühne, Good<br />
Weather Forecast,<br />
Jungfernstieg<br />
/ Neuer Jungfernstieg<br />
20:30 CSD Straßenfest<br />
- CSD-Bühne,<br />
Spice-Girl Melanie<br />
C. & The Pink Sink,<br />
Jungfernstieg<br />
/ Neuer Jungfernstieg<br />
20:00 CSD Straßenfest<br />
- CSD-Bühne,<br />
Redebeitrag <strong>Hamburg</strong><br />
Pride, Jungfernstieg<br />
/ Neuer<br />
Jungfernstieg<br />
11:00 CSD-Straßenfest,<br />
Jungfernstieg / Ballindamm<br />
12:00 Lange Reihe, 39.<br />
HAMBURG PRIDE -<br />
CSD Demonstation<br />
<strong>2019</strong> ; durch die<br />
Innenstadt zum<br />
CSD Straßenfest<br />
am Jungfernstieg,<br />
Lange Reihe<br />
18:00 CSD Straßenfest<br />
- CSD-Bühne,<br />
Schweigeminute in<br />
Gedenken an die<br />
Opfer von HIV und<br />
Aids, Jungfernstieg<br />
/ Neuer Jungfernstieg<br />
SO 4.8.<br />
10:00 Lange Reihe,<br />
Motorrad-Ausfahrt<br />
- <strong>Hamburg</strong> Gay<br />
Bikers, Treffpunkt:<br />
Carl-von-Ossietzky-Platz,<br />
Lange<br />
Reihe<br />
11:00 CSD-Straßenfest,<br />
Jungfernstieg / Ballindamm<br />
16:30 Rote Flora, Queer-<br />
Feministisches<br />
Café, open to all<br />
genders. We should<br />
all be feminists!,<br />
Achidi-John-Platz 1<br />
MI 7.8.<br />
17:30 Aids-Hilfe <strong>Hamburg</strong><br />
e.V., Infoabend<br />
zum Thema Eherenamt,<br />
Infos und<br />
Anmeldung bei<br />
Christian Giebel,<br />
Lange Reihe 30<br />
18:30 mhc - Magnus-<br />
Hirschfeld-Centrum,<br />
Queer support<br />
for refugees,<br />
Borgweg 8<br />
19:00 Schulz am Phoenix,<br />
Queerbeet.<br />
LesBiSchwuler<br />
Treff, Elzer Str. 2<br />
FR 9.8.<br />
14:00 Hein & Fiete,<br />
Szenetour, Pulverteich<br />
21<br />
SA 10.8.<br />
14:00 Café Uhrlaub,<br />
Puppywalk - 46.<br />
Lederparty <strong>Hamburg</strong>,<br />
bis 16 Uhr,<br />
Lange Reihe 63<br />
14:00 Hein & Fiete,<br />
Leder-Bazar (Flohmarkt),<br />
bis 18 Uhr,<br />
Pulverteich 21<br />
19:00 Brauhaus Joh.<br />
Albrecht, Stammtisch<br />
der LSU-<br />
<strong>Hamburg</strong>, Adolphsbrücke<br />
7<br />
FR 16.8.<br />
19:00 Feinkost Hafencity,<br />
Stammtisch<br />
Nordbären, bis 01<br />
Uhr, Am Kaiserkai<br />
27<br />
MI 21.8.<br />
19:30 M&V, SPDqueer-<br />
Stammtisch, Lange<br />
Reihe 22<br />
MO 26.8.<br />
13:00 Dragon Sauna,<br />
HHero for a day,<br />
Immer am letzten<br />
Montag des Monats<br />
gehen 3 EUR des<br />
Eintrittspreises<br />
direkt als Spende<br />
an Hein & Fiete.<br />
Und von 19 – 21 Uhr<br />
gibt es das beliebte<br />
Pastabüfett., Pulverteich<br />
37<br />
SO 1.9.<br />
16:30 Rote Flora, Queer-<br />
Feministisches<br />
Café, open to all<br />
genders. We should<br />
all be feminists!,<br />
Achidi-John-Platz 1<br />
MI 4.9.<br />
19:00 Schulz am Phoenix,<br />
Queerbeet.<br />
LesBiSchwuler<br />
Treff, Elzer Str. 2<br />
FR 6.9.<br />
13:00 Dragon Sauna,<br />
BIG, BIGGER, BEAR<br />
– Bärensauna, Ab<br />
13 Uhr wird den<br />
Bären und ihren<br />
Freunden so richtig<br />
eingeheizt! Eintritt:<br />
20 Euro, Pulverteich<br />
37<br />
SA 7.9.<br />
09:30 Universität<br />
<strong>Hamburg</strong>: Wirtschafts-<br />
u. Sozialwissenschaften,<br />
Drittes Regenbogenparlament:<br />
Anmeldung unter:<br />
juergen.rausch@<br />
lsvd.de oder rene.<br />
mertens@lsvd.de. ,<br />
Von-Melle-Park 9<br />
17:00 JBZ, Mixtapes,<br />
Jugendgruppe,<br />
Barmbeker Str. 71<br />
MO 16.9.<br />
18:30 Startschuss,<br />
Selbstverteidigung<br />
- Prävention,<br />
Abwehrtechniken,-<br />
und griffe,<br />
Selbstbehauptung,<br />
Infos / Trainer: Ghasem<br />
Spili Telefon:<br />
040-386 554 68,<br />
Pulverteich 21<br />
FR 20.9.<br />
19:00 Feinkost Hafencity,<br />
Stammtisch<br />
Nordbären, bis 01<br />
Uhr, Am Kaiserkai<br />
27<br />
SA 21.9.<br />
19:00 Pink Channel,<br />
Magazin auf Tide<br />
96.0, http://www.<br />
pinkchannel.net<br />
SA 28.9.<br />
15:00 Leben mit Behinderung,<br />
Freizeitgruppe<br />
„Mann liebt<br />
Mann“ - Kaffeeklatsch,<br />
Besuch von<br />
<strong>Hamburg</strong> Leuchtfeuer,<br />
Südring 36<br />
MO 30.9.<br />
13:00 Dragon Sauna,<br />
HHero for a day,<br />
Immer am letzten<br />
Montag des Monats<br />
gehen 3 EUR des<br />
Eintrittspreises<br />
direkt als Spende<br />
an Hein & Fiete.<br />
Und von 19 – 21 Uhr<br />
gibt es das beliebte<br />
Pastabüfett., Pulverteich<br />
37<br />
Wöchentlich<br />
SONNTAG<br />
16:00 Dragon Sauna,<br />
Wellness-Tag,<br />
Alle Infos zu den<br />
Aufgüssen findest<br />
Du unter: www.<br />
aufgussteam.de,<br />
Pulverteich 37<br />
MONTAG<br />
10:00 Aids-Seelsorge<br />
im IFZ, Frühstückangebot<br />
der AIDS-<br />
Seelsorge, Rostocker<br />
Str. 7<br />
DIENSTAG<br />
18:30 mhc - Magnus-<br />
Hirschfeld-<br />
Centrum, Queerer<br />
Deutsch-<br />
Gesprächskreis für<br />
LGBT* Geflüchtete,<br />
(Sprachbrücke<br />
e.V. im mhc-Café)<br />
Anmeldung: kontakt@sprachbruecke-hamburg.de,<br />
Borgweg 8<br />
MITTWOCH<br />
19:00 mhc - Magnus-<br />
Hirschfeld-Centrum,<br />
Kostenlose<br />
Rechtsberatung,<br />
Mit RA Sven-Uwe<br />
Blum, Anmeldung<br />
erforderlich unter<br />
0402790069,<br />
Borgweg 8<br />
DONNERSTAG<br />
18:30 Nordic Walking,<br />
bis 19:30 Uhr, Trainingsort<br />
wächselt,<br />
Infos: www.startschuss.org<br />
FREITAG<br />
13:00 Dragon Sauna,<br />
Nachtsauna, Ob<br />
zum Vorglühen, zur<br />
Afterhour oder fürs<br />
ganze Wochenende,<br />
die Dragon<br />
Sauna hat für euch<br />
immer von Freitag<br />
13 Uhr bis Sonntag<br />
24 Uhr durchgehend<br />
geöffnet.,<br />
Pulverteich 37
MEXIKORING 27-29 // 22297 HAMBURG<br />
NEU Wäschereidesign Tisch ROMANCE ab 1.390,-<br />
MODE<br />
SUMMERSALE<br />
LEUCHTENSTUDIO ACCESSOIRES<br />
KISSENSTUDIO AUF 200 M 2<br />
DESIGN-BÜCHER<br />
DELIKATESSEN<br />
WANDSPIEGEL
16 KULTUR<br />
INTERVIEW<br />
ALEXANDER<br />
KLAWS<br />
Er ist der erste DSDS-Gewinner.<br />
Und er ist einer der wenigen,<br />
der alles richtig gemacht zu haben<br />
scheint. 2003 der Sieg bei Bohlens<br />
Sangeswettbewerb, erfolgreiche Popkarriere,<br />
dann Schwenk in Richtung<br />
Musical und seit 2017 nun auch noch<br />
die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg,<br />
im gleichen Jahr Familienglück mit<br />
Sohn Lenny. Trotzdem bleibt noch<br />
Zeit für eine neue Tour im Oktober,<br />
wo er in Norderstedt und Buchholz<br />
Station macht. Wir fragten nach. *ck<br />
Du spielst gerade Winnetou in Bad<br />
Segeberg. Wie läuft es?<br />
Es läuft großartig! Die Probezeit war sehr<br />
intensiv und das Stück kommt sehr gut<br />
beim Publikum an. Die Ränge sind voll,<br />
Kritiken sehr gut und ich freue mich auf<br />
meine erste Winnetou-Saison.<br />
Könntest du dir vorstellen, zugunsten<br />
deiner Partnerin und Familie auf<br />
die Karriere zu verzichten? Wie habt<br />
ihr das geregelt?<br />
Nein, verzichten muss keiner von uns<br />
beiden. Da gibt es aber nur ein Rezept: Wir<br />
sprechen uns jeden Tag unheimlich genau<br />
ab und müssen alles weit im Voraus planen.<br />
Wir haben außerdem das große Glück, dass<br />
meine Schwiegereltern schon pensioniert<br />
sind und sich rührend um Lenny kümmern,<br />
wenn Nadja und ich unterwegs sind. Nadja<br />
spielt gerade im „Circus Knie“-Musical in<br />
Bern, ich reite als Winnetou in Bad Segeberg.<br />
Lenny genießt es im Moment, bei<br />
Oma und Opa in der Schweiz zu sein. Wenn<br />
wir alle drei zusammen sind, ist das eine<br />
unheimlich wertvolle, intensive und einfach<br />
schöne Zeit.<br />
Im Herbst geht es mit deiner Band<br />
auf Tour. Du präsentierst eine Art<br />
Best-of aus Filmmusik, Musical und<br />
deiner Solokarriere. Wie seid ihr<br />
an die Konzeption des Programms<br />
herangegangen?<br />
Wir haben letztes Jahr für eine „Mein-<br />
Schiff-Kreuzfahrt“ zwei Shows konzipiert<br />
und gespielt – eine Rock-Pop-Show mit<br />
unter anderem auch meinen eigenen<br />
Songs und eine Musical & Movie Show. Das<br />
kam so überragend an, dass an beiden<br />
Abenden das Theater mit über 1.000<br />
Sitzen überfüllt war. Weil viele Gäste<br />
keinen Platz mehr fanden, wurden die<br />
Konzerte zusätzlich live im Schiffs-TV<br />
übertragen. Wir haben nun aus diesen<br />
beiden Programmen eine neue Show<br />
konzipiert, damit noch mehr Menschen<br />
in den Genuss kommen können, wir aber<br />
auch einen riesigen Spaß haben werden,<br />
dieses neue Programm nun auch an Land<br />
zu spielen.<br />
Das ganze Interview auf www.<strong>hinnerk</strong>.de!<br />
Alexander Klaws & Band –<br />
„Pop Meets Movie- and Musicalhits“<br />
3. + 4.10., EMPORE, Buchholz,<br />
Breite Str. 10, 20 Uhr<br />
5.10., TriBühne. Norderstedt,<br />
Rathausallee 50, 20 Uhr<br />
Karten unter www.eventim.de,<br />
alexanderklaws.de<br />
FOTOS: MARCEL SCHAAR<br />
MUSICAL<br />
Fame!<br />
DENNIS MUNDKOWSKI<br />
Ich will ein Star werden! Ich<br />
will auf die Bretter, die die<br />
Welt für mich bedeuten! Menschen,<br />
die Bühnenkünstler werden<br />
wollen sind meist extrovertiert und<br />
haben einen (positiven) Drang,<br />
sich und ihr Können anderen zu<br />
präsentieren.<br />
„Fame – Das Musical“ handelt vom<br />
steinigen und mit Schweiß und Tränen<br />
bedeckten Weg, die Ausbildung<br />
zum Schauspieler bzw. Darsteller zu<br />
bestehen. Ganz nebenbei ver- und<br />
entlieben sich die jungen Fame-<br />
Anwärter und versuchen heraus<br />
zu finden, wer sie eigentlich sind.<br />
Im Prinzip also die Leidens- und<br />
Lebensgeschichte der Schüler und<br />
Schülerinnen von <strong>Hamburg</strong>s bekanntesten<br />
Musical-Schule <strong>Hamburg</strong>s,<br />
der Stage School. Und so ist<br />
es auch kein Wunder, dass deren<br />
hauseigenes Theater, das First Stage,<br />
die Bühne für dieses wundervolle<br />
Musical ist. Mit einem jungen,<br />
internationalen Ensemble wurde<br />
das Musical rund um Erfolg, harte<br />
Arbeit und Zwischenmenschlichkeit<br />
2018 am First Stage neu inszeniert<br />
– und geht nach dem erfolgreichen<br />
Start und der umjubelten Verlängerung<br />
nun in die dritte Spielzeit. *ck<br />
16.9. – 22.10., Fame - Das Musical,<br />
First Stage Theater, Thedestraße<br />
15, <strong>Hamburg</strong>,<br />
www.firststagehamburg.de
GESUNDHEIT<br />
IN HAMBURG<br />
ÄRZTE<br />
■ Christian Aust,<br />
Urologie,<br />
Eppendorfer Landstr. 44,<br />
& 4603463,<br />
www.uro-eppendorf.de<br />
■ Andreas Britz,<br />
Dr. med.Praxisklinik am Rothenbaum,<br />
Privatpraxis, Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />
Lasertherapie,<br />
Kosm.-ästhet. Behandlungen,<br />
Allergologie,<br />
Heimhuder Str. 38, & 44809812,<br />
www.dr-britz.de<br />
■ Elbpneumologie<br />
Dres. med. Aries & Partner,<br />
Lungenheilkunde, Allergologie,<br />
Struenseehaus, Mörkenstr. 47,<br />
& 3903534,<br />
altona@elbpneumologie.de<br />
■ Dammtorpraxis, Dr. Linnig,<br />
Allgemeinmedizin, Reise-Medizin,<br />
HIV, Hepatitis, STD,<br />
Damnmtorstr. 27, & 35715638,<br />
www.dammtorpraxis.de<br />
■ ICH Grindel,<br />
Dr. med. Thomas Buhk,<br />
Dr. med. Stefan Fenske,<br />
Prof. Dr. med. Hans-Jürgen<br />
Stellbrink,<br />
All gemeine und Innere Medizin,<br />
HIV, Hepatitis, STD,<br />
Grindelallee 35, & 4132 420,<br />
www.ich-hamburg.de<br />
■ ICH Stadtmitte,<br />
Dr. med. Axel Adam,<br />
Stefan Hansen,<br />
PD Dr. med. Christian Hofmann,<br />
Dr. med. Michael Sabranski,<br />
Dr. med. Carl Knud Schewe,<br />
Allgemeine und Innere Medizin,<br />
HIV, Hepatitis, STD,<br />
Glockengießerwall 1,<br />
& 28004200,<br />
www.ich-hamburg.de<br />
■ Medizinisches Versorgungszentrum<br />
<strong>Hamburg</strong>,<br />
Prof. Andreas Plettenberg,<br />
Dr. Albrecht Stoehr,<br />
Prof. Jörg Petersen,<br />
Dr. Peter Buggisch,<br />
HIV, Hepatitis, STD, Infek tiologie,<br />
Lohmühlenstr. 5, Am AK St. Georg<br />
Haus L, & 28407600,<br />
www.ifi-medizin.de<br />
■ Oliver Neubauer,<br />
Facharzt für Urologie,<br />
Herthastr. 12, & 64224500,<br />
www.urologe-hamburg.com<br />
■ Schwerpunktpraxis<br />
Nerven-Psyche,<br />
Dr. med. Hans Ramm,<br />
Dr. med. Andrea Oster,<br />
Neurologie, Psychiatrie,<br />
Psychotherapie,<br />
Kreuzweg 7, & 245464,<br />
www.nervenarzt-hh.de<br />
■ Dr. med. Martin Eichenlaub,<br />
Facharzt für Neurologie,<br />
Nervenheilkunde, Psychiatrie u.<br />
Psychotherapie,<br />
Elbgaustr. 112., & 841084,<br />
www.nervenarzt-eichenlaub.de<br />
■ Dr. med. Ulrich Reuters,<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />
Plastische Operationen,<br />
Rothenbaumchaussee 5, & 4800848<br />
■ Ralf Siemen,<br />
Praktischer Arzt,<br />
Königstr. 1, & 314144<br />
■ Josef Stuch,Dr.<br />
All gemeinmedizin,<br />
Ida-Ehre-Platz 12, & 37510060<br />
■ Ambulanzzentrum des UKE,<br />
Bereich Infektiologie:<br />
Dr. med. Olaf Degen,<br />
Dr. med. Sabine Jordan,<br />
Dr. med. Sandra Hertling,<br />
Dr. med. Stefan Schmiedel,<br />
Dr. med. Anja Hüfner,<br />
Fachärzte für Innere Medizin<br />
/Allgemeinmedizin/Tropenmedizin,<br />
HIV, STD,Infektion- & Tropenkrankheiten,<br />
Hepatitis<br />
Universitätsklinikum Eppendorf,<br />
Martinistr. 52, &741052831,<br />
infektionen@uke.de<br />
■ Dr. med. Welf Prager & Partner,<br />
Dermatologie,<br />
ästhetische Dermatologie,<br />
operative Dermatologie,<br />
Allergologie, Phlebologie,<br />
Lasermedizin,<br />
Hemmingstedter Weg 168,<br />
& 040 81 991 991<br />
www.derma-hamburg.de<br />
ZAHNÄRZTE<br />
■ Dr. Dirk Ergenzinger & Martin Schuh,<br />
Eidelstedter Platz 6a, & 5709385,<br />
www.zahnaerzte-eidelstedt.de<br />
COACHING<br />
■ Markus Bundschuh,<br />
Gestalttherapeut-Psychotherapie<br />
(HPG), Müggenkampstr. 29,<br />
& (0179) 5270700,<br />
www.therapie.de/psychotherapie/<br />
bundschuh<br />
■ Kathrin Eßmann,<br />
Berufliches und psychologisches<br />
Coaching, Supervision,<br />
Teamberatung,<br />
Max-Brauer-Allee 54, & 43099379,<br />
www.kathrin-essmann.de<br />
■ Ruthemann Coaching,<br />
Heilpraktiker f. Psychotherapie,<br />
Professor-Brix-Weg 4, & 31171492<br />
www.ruthemann-coaching.de<br />
■ easylife Therapiezentrum,<br />
einfach abnehmen Winterhuder,<br />
Marktplatz 6-7, & 309875130,<br />
www.easylife-hh.de<br />
APOTHEKEN<br />
■ Alexander Apotheke St. Georg,<br />
Steindamm 81, & 28009922,<br />
www.alexapo.de<br />
■ Alexander Apotheke City-Süd,<br />
Beim Strohhause 2, & 97078827,<br />
www.alexapo.de<br />
■ Apotheke am H auptbahnhof,<br />
Steindamm 2, Ecke Adenauerallee,<br />
& 241241<br />
■ Apotheke Zum Ritter St. Georg,<br />
Lange Reihe 39, & 245044<br />
■ Epes Apotheke,<br />
Lange Reihe 58, & 245664<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
■ Markus Bundschuh,<br />
Gestalttherapeut-Psychotherapie<br />
(HPG), Müggenkampstr. 29,<br />
& (0179) 5270700,<br />
www.therapie .de/psychotherapie/<br />
bundschuh<br />
■ Kathrin Eßmann,<br />
Systemische Therapie,<br />
lösungsfokussierte Kurzintervention,<br />
Max-Brauer-Allee 54, & 43099379,<br />
www.kathrin-essmann.de<br />
■ Christian Perro, Dr. med.,<br />
Psychiatrie, Eppendorfer Landstr. 37,<br />
& 464554<br />
■ Kurt Strobeck,<br />
Dr. med. Facharzt Psychiatrie und<br />
Psychotherapie, Ferdinandstr. 35,<br />
& 32527214<br />
CSD HAMBURG<br />
Wir wünschen<br />
viel Spaß!<br />
ICH Grindel<br />
Dr. med. Thomas Buhk · Dr. med. Stefan Fenske<br />
Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Stellbrink<br />
Grindelallee 35 · 20146 <strong>Hamburg</strong><br />
ICH Stadtmitte<br />
Dr. med. Axel Adam · Stefan Hansen<br />
PD Dr. med. Christian Hoffmann<br />
Dr. med. Michael Sabranski<br />
Dr. med. Carl Knud Schewe<br />
Glockengießerwall 1 · 20095 <strong>Hamburg</strong><br />
www.ich-hamburg.de
18 KULTUR<br />
FOTOS: NIKLAS MARC HEINECKE<br />
HINNERK PRÄSENTIERT<br />
AUFTAKT FÜR ALLE!<br />
Spielzeitbeginn der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Theater im <strong>September</strong>. Das heißt<br />
auch: Theaternacht <strong>Hamburg</strong>. Am 7.<br />
<strong>September</strong> ist es mit dem inklusiven Motto<br />
„AUFTAKT für ALLE“ wieder soweit und<br />
natürlich sind wirklich fast alle dabei:<br />
Mehr als 300 Programmpunkte auf 40<br />
Bühnen, verbunden durch 50 Shuttlebusse<br />
und eine fulminante Aftershow-Party: eine<br />
Nacht in der sich <strong>Hamburg</strong>s Theater in<br />
ihrer ganzen Vielfalt, Dynamik und Einzigartigkeit<br />
präsentieren. Direkt an <strong>Hamburg</strong>s<br />
schönster Meile – am Jungfernstieg – liegt<br />
die zentrale Open-Air-Veranstaltungsfläche<br />
der Theaternacht <strong>Hamburg</strong> mit buntem<br />
Programm und allen Informationen; hier<br />
fahren auch alle Shuttlebusse zu den<br />
Theatern ab.<br />
Alle alten Theaterhasen bekommen schon<br />
vor den ersten Premieren exklusive Einblicke<br />
in das, was sie auf <strong>Hamburg</strong>s Bühnen<br />
in der Spielzeit erwartet. Alle Theaterneulinge<br />
können sich einen vorsichtigen, ersten<br />
Überblick verschaffen. Die Theaterdosis<br />
bestimmen sie dabei selbst. Und nicht<br />
selten ist so eine Nacht der Auftakt einer<br />
lebenslangen Leidenschaft. Alle Mutigen<br />
begeben sich auf eine Entdeckungstour<br />
jenseits der großen Häuser und erkunden<br />
die wunderbaren Off-Bühnen der Stadt.<br />
Alle Bewegungsfreudigen können sich<br />
nicht nur mit den Shuttlebussen kreuz und<br />
quer durch die Stadt bewegen, sondern<br />
auch <strong>Hamburg</strong> als Tanz-Stadt erkunden<br />
und vielleicht sogar selber tanzend aktiv<br />
werden. Alle Freunde der großen Emotionen<br />
kommen herzhaft lachend und<br />
angerührt weinend auf ihre Kosten. Alle<br />
Neu-<strong>Hamburg</strong>er nutzen die Chance, von<br />
Altona bis Barmbek, von der Innenstadt<br />
bis nach Winterhude, <strong>Hamburg</strong> kulturell zu<br />
erobern. Alle Theaterkenner bekommen<br />
ungewohnte Einblicke hinter die Kulissen<br />
und treffen auf der Aftershow-Party so<br />
manchen <strong>Hamburg</strong>er Theatermacher<br />
hautnah. <strong>hinnerk</strong> wünscht viel Spaß!<br />
7.9., Theaternacht <strong>Hamburg</strong>, Vorverkauf<br />
und Infos: theaternacht-hamburg.org<br />
FOTO: R. OHME<br />
BENEFIZKONZERT<br />
SING 4 LIFE<br />
Einer guten Sache und einem<br />
wichtigen Thema Stimme verleihen<br />
– das ist seit inzwischen 9 Jahren<br />
die Botschaft von SING 4 LIFE. Unter<br />
dem Motto „THIS IS HOW WE DO IT“<br />
unterstützt das Benefizkonzert mit dem<br />
Reinerlös und in ehrenamtlicher Tätigkeit<br />
wieder die AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong> e. V.!<br />
Noch immer sterben auch in Deutschland<br />
Menschen an AIDS, noch immer<br />
werden HIV-Infektionen teilweise erst<br />
entdeckt, wenn bereits eine AIDS-Erkrankung<br />
und damit teilweise irreversible<br />
Schädigungen des Immunsystems<br />
passiert sind. Vor diesem Hintergrund<br />
kommt der AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong> eine<br />
wichtige gesellschaftliche Bedeutung<br />
zu: Mit engagierten, oft ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern leistet die professionelle Beratungseinrichtung<br />
wertvolle Arbeit, unterstützt<br />
Betroffene, deren Familien und<br />
Freunde und sorgt für mehr Akzeptanz<br />
in der Bevölkerung und damit mehr Testbereitschaft!<br />
SING 4 LIFE verleiht diesem<br />
Anliegen auf musikalische Art Stimme.<br />
Byron van Jones und Sabrina Sakakini<br />
haben als ehrenamtliches Gründerteam<br />
wieder ein tolles Programm auf die Beine<br />
gestellt: Diana Böge-Mercoli, Nathan<br />
Elcox, Balungile Gumede, Dino Di Iorio,<br />
Jessica Jäde, Wilson D. Michaels sowie<br />
zwei weitere Stimmen werden sie ohne<br />
Gage für den guten Zweck dabei sein.<br />
Die AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong> wird zudem<br />
wieder eine Tombola veranstalten, die<br />
den Reinerlös noch mal erhöhen wird.<br />
Toll! *ck<br />
29.9., SING4LIFE, Schmidtchen im<br />
Klubhaus St. Pauli, Spielbudenplatz,<br />
<strong>Hamburg</strong>, 19 Uhr, www.sing4life.de
MEINE WAHL.<br />
DEIN RESPEKT.<br />
WEISST DU,<br />
dass jede der drei Safer-<br />
Sex-Methoden wirksam<br />
vor HIV schützt?<br />
Verschiedene Menschen –<br />
verschiedene Methoden.<br />
Schutz verdient Respekt!<br />
Erfahre mehr auf:<br />
www.iwwit.de
20 KULTUR<br />
AUSSTELLUNG<br />
Uli Pforr @ Zum Goldenen Handschuh<br />
FOTOS: S. TENTA<br />
Nein, der von uns hoch<br />
geschätzte und beständig<br />
redaktionell begleitete Maler Uli Pforr<br />
ist hier nicht auf einen fahrenden Zug<br />
aufgesprungen, er beschäftigte sich<br />
schon seit Jahren mit dieser 1953 in<br />
St. Pauli eröffneten Absturzkneipe, die<br />
im Frühling dank Fatih Akin auf der<br />
Kinoleinwand als Kneipe von Serienmörder<br />
Fritz Honka Karriere machte.<br />
Auch der Roman „Der goldene<br />
Handschuh“ von Schriftsteller Heinz<br />
Strunk beschäftigt sich mit dem<br />
Thema ... Zweimal nichts für schwache<br />
Nerven! Gut, dass es da Uli Pforr<br />
gibt. Der Wahlhamburger liebt die<br />
Reeperbahn, St. Pauli, den Kiez, das<br />
Milieu, da kam er um diese legendäre<br />
Bar nicht herum.<br />
„Gemalt wurde das Bild bereits 2013,<br />
also lange bevor Heinz Strunk das<br />
Buch oder Fatih Akin seinen Kinofilm<br />
realisiert haben“, verrät Simone Tenta<br />
von der Galerie FY I AM FAMOUS in<br />
der HafenCity. „Der <strong>Hamburg</strong>er Geschichtsfilm<br />
goldener Handschuh lief<br />
ja nunmehr über Wochen – und das<br />
mit sehr geteiltem Echo. Die einen<br />
finden ihn viel zu gruselig, die anderen<br />
genial authentisch und faszinierend<br />
umgesetzt. Fakt ist jedoch: Es ist echte<br />
Kiezgeschichte. All diejenigen, denen<br />
der Film vielleicht doch etwas zu<br />
deprimierend ist, kann geholfen werden.<br />
In unserer Künstlergalerie in der<br />
HafenCity gibt es knallbunte Kunst<br />
und eine sehr amüsante Interpretation<br />
der Szenerie aus dem Handschuh,<br />
umgesetzt vom <strong>Hamburg</strong>er Szenemaler<br />
Uli Pforr, den Kunstkritiker auch<br />
schon mal mit Jahrhundertmaler Otto<br />
Dix und George Grosz vergleichen.“<br />
Finden wir klasse. *rä<br />
Von Uli Pforr sind achtzig Werke<br />
in der FY I AM FAMOUS Galerie zu<br />
sehen, Gr. Grasbrook 9, nur 500 m<br />
entfernt von der Elbphilharmonie,<br />
<strong>Hamburg</strong>, Do + Fr<br />
13 – 19 Uhr und Sa + So 13 – 18 Uhr<br />
oder nach Absprache,<br />
kontakt@f-you.de, der Eintritt ist frei<br />
07.09.<strong>2019</strong><br />
T H E A T E R N A C H T<br />
H A M B U R G<br />
„Auf der Bühne gehörst du mir“ / <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele © Niklas Marc Heinecke
KULTUR 21<br />
FOTOS: CC0 / GEMEINFREI<br />
postmodernes Post-Gender-Kabarett in<br />
den Räumen des Kunstvereins Harburger<br />
Bahnhof in der Hannoverschen Straße.<br />
Annika Larsson filmte Männer und Frauen,<br />
alle Mitglieder der Performancegruppe<br />
„The Real Housewives of Neukölln“, wie sie<br />
miteinander in unterschiedlichen Sprachen<br />
sprechen, trinken und lachen. „In<br />
einem vielsprachigen Dialog entsteht eine<br />
utopische Gemeinschaft dieser verschiedenen<br />
Figuren mit ihren Lebenswegen“,<br />
verrät der Kunstverein Harburger Bahnhof<br />
dazu. Spannend! *rä<br />
AUSSTELLUNG<br />
ANNIKA LARSSON<br />
im Kunstverein Harburger Bahnhof<br />
Bis 1.9., Annika Larsson: The Discourse<br />
of the Drinkers. KVHBF, Kunstverein<br />
Harburger Bahnhof, Im Fernbahnhof über<br />
Gleis 3 & 4, Hannoversche Str. 85, 21079<br />
<strong>Hamburg</strong>, www.kvhbf.de, info@kvhbf.de,<br />
Mi – So 14 – 18 Uhr, Eintritt frei<br />
Die Künstlerin aus Stockholm betrachtet<br />
in ihrer Einzelausstellung<br />
„The Discourse of the Drinkers“ Genderidentitäten,<br />
das Nachtleben, Sexual<br />
Politics, das wichtige Thema Umweltschutzpolitik<br />
und die wahre Liebe.<br />
Mithilfe von Videos, die übrigens in einer<br />
Neuköllner und einer Kreuzberger Bar in<br />
Berlin gedreht wurden, entführt die 1972<br />
geborene Professorin für Zeitbezogene<br />
Medien an der Hochschule für Bildende<br />
Künste <strong>Hamburg</strong> in ein pietätloses,
22<br />
KULTUR<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
DO 1.8.<br />
21:30 FreiLuft Kino,<br />
God’s Own Country<br />
DF, Vorfilm: Zweite<br />
Haut, Rathausmarkt<br />
FR 2.8.<br />
20:00 Kulturladen St.<br />
Georg, Georg Slam<br />
- Poetry Slam in<br />
St.Georg, Alexanderstr.<br />
16<br />
SA 3.8.<br />
20:00 St. Marien-Dom,<br />
Sommerkonzerte<br />
<strong>2019</strong>: „Orgelkunst“<br />
- Klaus Eldert Müller<br />
(Lübeck), Buxtehude,<br />
Bach, Distler,<br />
Mendelssohn,<br />
Kluge, Guilmant,<br />
Danziger Str. 60<br />
MI 7.8.<br />
20:00 Fabrik, Ziggy Marley:<br />
Rebellion Rises<br />
Tour <strong>2019</strong>, Barnerstraße<br />
36<br />
DO 8.8.<br />
19:30 Das Schiff,<br />
Michael Frowin &<br />
Dietmar Loeffler:<br />
Wegen Eröffnung<br />
geschlossen, Holzbrücke<br />
2<br />
SCHoKoLADE & CAFé AM MEER<br />
Helgoland<br />
Du bist reif für die Insel<br />
auch dort zu arbeiten,<br />
Du magst gerne Schokolade<br />
aber nicht nur essen, auch verkaufen,<br />
Du gehst gerne ins Café<br />
auch zum Bedienen,<br />
Du magst lekker Essen<br />
auch servieren,<br />
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Dann bewirb Dich doch:<br />
FR 9.8.<br />
Wir suchen zum Mitgestalten unseres<br />
neuen Betriebes auf Helgoland<br />
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Koch, Küchenhilfe, Servicekraft, Aushilfe<br />
in Teil-/Vollzeit oder als Saisonkraft<br />
Alter: egal I Geschlecht: egal I<br />
Nationalität: egal I Sprachkenntnis:<br />
Deutsch wäre schon schön I Voraussetzung:<br />
Liebe und Leidenschaft für die<br />
Aufgabe I Selbstverständlich: Freundlichkeit<br />
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Wir freuen uns auf Dich.<br />
Bewerbungen bitte an:<br />
eMail: info@das-emma-james.de<br />
oder Telefon 04725 8006648<br />
19:30 <strong>Hamburg</strong>er Engelsaal,<br />
Primadonna<br />
Assoluta - Ein<br />
Abend mit Maria<br />
Callas & Giuseppe<br />
Di Stefano, Valentinskamp<br />
40-42<br />
SA 10.8.<br />
14:00 Neuhöfer Strand,<br />
Stil vor Talent<br />
Festival, mit Oliver<br />
Koletzki, Andhim.<br />
Bis 22 Uhr, Neuhöfer<br />
Damm 98<br />
SO 11.8.<br />
12:00 Kunstverein<br />
<strong>Hamburg</strong>, Peaches:<br />
Whose Jizz Is This?,<br />
bis zum 20.10.<strong>2019</strong>,<br />
Tägl. Di.- So. 12 - 18<br />
Uhr, Klosterwall 23<br />
MI 14.8.<br />
18:00 Planetarium<br />
<strong>Hamburg</strong>, The New<br />
Infinity: Agnieszka<br />
Polska, Metahaven,<br />
Robert Lippok &<br />
Lucas Gutierrez,<br />
Live-Konzert von<br />
Richard Reed Parry,<br />
[Fulldome], Linnéring<br />
1<br />
20:00 Fabrik, 20 Jahre<br />
<strong>Hamburg</strong> School<br />
Of Music, Special<br />
guests: Inga Rumpf,<br />
Jessy Martens uva.,<br />
Barnerstraße 36<br />
MI 14.8.<br />
18:00 Planetarium<br />
<strong>Hamburg</strong>, The New<br />
Infinity: Agnieszka<br />
Polska, Metahaven,<br />
Robert Lippok &<br />
Lucas Gutierrez,<br />
Live-Konzert von<br />
Richard Reed Parry,<br />
[Fulldome], Linnéring<br />
1<br />
DO 15.8.<br />
19:00 Speicherstadtmuseum,<br />
Krimilesung:<br />
„Das Meer“ mit<br />
Wolfram Fleischhauer,<br />
Reservierung:<br />
040/321191,<br />
Am Sandtorkai 36<br />
19:30 Kampnagel,<br />
Peaches: There’s<br />
Only One Peach<br />
with the Hole in<br />
the Middle, Musik /<br />
Theater & Performance<br />
[K6], Jarrestraße<br />
20<br />
FR 16.8.<br />
20:00 Schmidtchen,<br />
Amor läuft Amok,<br />
Spielbudenplatz<br />
21/22<br />
SA 17.8.<br />
20:00 Ohnsorg Theater,<br />
SCHOLA CAN-<br />
TOROSA: Gays<br />
In Space, mit der<br />
großen Aftershow-<br />
Party nach dem<br />
Konzert, Heidi-<br />
Kabel-Platz 1<br />
MO 19.8.<br />
21:15 Metropolis Kino,<br />
Queerfilmnacht:<br />
Heute oder morgen,<br />
Kl. Theaterstr. 10<br />
FR 23.8.<br />
20:00 Schmidt-Theater,<br />
Mary Roos &<br />
Wolfgang Trepper:<br />
Nutten, Koks und<br />
frische Erdbeeren,<br />
Spielbudenplatz 24<br />
SA 24.8.<br />
20:00 Fabrik, Poetry<br />
Slam - Stadtmeisterschaftsfinale,<br />
Barnerstraße 36<br />
DO 29.8.<br />
10:00 <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle,<br />
150 Jahre<br />
<strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle<br />
- Beständig.<br />
Kontrovers. Neu.,<br />
Bis zum 10.11.<strong>2019</strong>,<br />
Tägl. außer Mo.,<br />
Glockengießerwall<br />
5<br />
FR 30.8.<br />
19:00 <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle,<br />
Eröffnung von<br />
drei Ausstellungen:,<br />
Rembrandt. Meisterwerke<br />
aus der<br />
Sammlung; 100<br />
Jahre <strong>Hamburg</strong>ische<br />
Sezession;<br />
UNFINISHED STO-<br />
RIES., Glockengießerwall<br />
5<br />
SA 31.8.<br />
20:00 Rathaus, Rathausmarkt<br />
Open<br />
Air: Kent Nagano,<br />
Philharmonisches<br />
Staatsorchester<br />
<strong>Hamburg</strong>, Rathausmarkt<br />
1<br />
MO 2.9.<br />
19:30 Schmidt-Theater,<br />
Ole Lehmann:<br />
Homofröhlich!,<br />
Spielbudenplatz 24<br />
SA 7.9.<br />
19:00 Schauspielhaus,<br />
Theaternacht <strong>Hamburg</strong><br />
<strong>2019</strong>, u.a. mit:<br />
Die Lazarus-Band<br />
spielt David Bowie;<br />
Lesung: Eine Frau<br />
flieht vor einer<br />
Nachricht; Requisitenshow;<br />
Kirchenallee<br />
39<br />
MO 9.9.<br />
19:00 KörberForum,<br />
Gebundenes Leben:<br />
Unser Europa – Was<br />
ist das?, Ein dichtes<br />
Netz von Grenzen<br />
– D evad Karahasan<br />
und Szczepan<br />
Twardoch; Moderation:<br />
Elisabeth<br />
von Hammerstein,<br />
Kehrwieder 12<br />
DI 10.9.<br />
11:30 The English Theatre<br />
of <strong>Hamburg</strong>, The<br />
Woman in Black<br />
- Matinee, Weitere<br />
reguläre Vorstellung<br />
um 19:30 Uhr, Lerchenfeld<br />
14<br />
MI 11.9.<br />
19:30 Das Schiff, Rainer<br />
Bielfeldt: Zwei<br />
Leben, Holzbrücke<br />
2<br />
FR 13.9.<br />
19:30 <strong>Hamburg</strong>er<br />
Engelsaal, Marlene<br />
Dietrich - Das<br />
<strong>Hamburg</strong>-Konzert<br />
1960, Valentinskamp<br />
40-42<br />
20:00 Laeiszhalle, <strong>Hamburg</strong><br />
feiert! 100<br />
Jahre Waldorfpädagogik:<br />
Johannes-<br />
Brahms-Platz<br />
SO 15.9.<br />
15:00 Staatsoper, Ein<br />
Sommernachtstraum,<br />
Ballett von<br />
John Neumeier,<br />
Große Theaterstraße<br />
34<br />
SO 18.8.<br />
10:00 <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle,<br />
Im Licht des<br />
Nordens - Dänische<br />
Malerei der Sammlung<br />
Ordrupgaard,<br />
Tägl. außer Mo.,<br />
Glockengießerwall<br />
5<br />
10:00 Museum für Kunst<br />
und Gewerbe, Wolfgang<br />
Schulz und<br />
die Fotoszene um<br />
1980, Tägl. außer<br />
Mo., Steintorplatz<br />
MO 16.9.<br />
20:00 Cap San Diego,<br />
Harbour Front Literaturfestival:<br />
Alain<br />
Claude Sulzer liest<br />
aus seinem neuen<br />
Roman „Unhaltbare<br />
Zustände“, Überseebrücke<br />
MI 18.9.<br />
20:00 Laeiszhalle,<br />
International Mendelssohn<br />
Festival,<br />
Mozart / Mendelssohn<br />
Bartholdy,<br />
<strong>Hamburg</strong>-Mitte<br />
Johannes-Brahms-<br />
Platz<br />
DO 19.9.<br />
19:30 First Stage Theater,<br />
Fame - Das<br />
Musical, Thedestr.<br />
15<br />
19:30 Winterhuder Fährhaus,<br />
Ladies Night,<br />
von Stephen Sinclair<br />
und Anthony<br />
McCarten, Hudtwalckerstr.<br />
15<br />
SA 1.9.<br />
19:30 Opernloft, Der<br />
Ring des Nibelungen,<br />
von Richard<br />
Wagner, Van-der-<br />
Smissen-Str. 4<br />
SO 22.9.<br />
11:00 Das Schiff, Rumpelröschen,<br />
Familienmitmachmusical<br />
von Christian Berg<br />
und Jan-Christoph<br />
Scheibe. Weitere<br />
Vorstellung um: 14<br />
Uhr, Holzbrücke 2<br />
12:00 Kunstverein<br />
<strong>Hamburg</strong>, Peaches:<br />
Whose Jizz Is This?,<br />
bis zum 20.10.<strong>2019</strong>,<br />
Tägl. Di.- So. 12 - 18<br />
Uhr, Klosterwall 23<br />
16:00 Kellertheater,<br />
Momo, Johannes-<br />
Brahms-Platz 1<br />
DO 26.9.<br />
19:30 First Stage Theater,<br />
Fame - Das<br />
Musical, Thedestr.<br />
15<br />
20:00 <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele,<br />
Marias<br />
Testament, Hartungstr.<br />
9-11<br />
SA 28.9.<br />
19:00 <strong>Hamburg</strong>er<br />
Sprechwerk, LAUT.<br />
Abschlusschoreografien<br />
der Lola<br />
Rogge Schule,<br />
Klaus-Groth-Str. 23<br />
20:00 Grüner Jäger,<br />
Tausend Neue Töne<br />
präsentiert, Neuer<br />
Pferdemarkt 36<br />
20:15 Monsun Theater,<br />
UNDERDOGS -<br />
Frisch aus dem<br />
Untergrund, Steife<br />
Brise ImproTheater,<br />
Friedensallee 20<br />
SO 29.9.<br />
19:00 Schmidtchen,<br />
Sing4Life, Benefizkonzert<br />
für die<br />
Aids-Hiöfe, Spielbudenplatz<br />
21/22<br />
MO 30.9.<br />
19:00 mojo club, Alexa<br />
Feser, Reeperbahn<br />
1<br />
19:30 Literaturhaus<br />
<strong>Hamburg</strong> e.V., Ben<br />
Witter Preis <strong>2019</strong><br />
– Axel Hacke, Axel<br />
Hacke wird ausgezeichnet,<br />
Laudatio:<br />
Nils Minkmar,<br />
Schwanenwik 38<br />
19:30 First Stage Theater,<br />
Fame - Das<br />
Musical, Thedestr.<br />
15<br />
19:30 Schmidt-Theater,<br />
Martin Reinl und<br />
Carsten Haffke:<br />
Unter Puppen,<br />
Spielbudenplatz 24<br />
19:00 Große Freiheit 36,<br />
Von Wegen Lisbeth:<br />
Britz-California-<br />
Tou, Große Freiheit<br />
36<br />
19:30 Schauspielhaus,<br />
Die Präsidentinnen,<br />
von Werner<br />
Schwab, Kirchenallee<br />
39<br />
20:00 Alma Hoppes<br />
Lustspielhaus, Gerd<br />
Dudenhöffer spielt<br />
Heinz Becker:: DOD<br />
- Das Leben ist das<br />
Ende, Ludolfstr. 53<br />
20:00 Laeiszhalle,<br />
Gary Mullen & The<br />
Works: One Night of<br />
Queen, <strong>Hamburg</strong>-<br />
Mitte Johannes-<br />
Brahms-Platz
24 NACHTLEBEN<br />
AFTER-SHOW-DINNER<br />
mit RICARDO M. im<br />
ATLANTIC GRILL<br />
& HEALTH<br />
Seitdem ich das Atlantic mit meinem Bericht im<br />
<strong>hinnerk</strong> über das Atlantic Restaurant vor etwa drei<br />
Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt habe,<br />
geht es steil bergauf mit dem Hotel-Klassiker an der<br />
Außenalster. Nach ewigem Leerstand ist nun hanseatischer<br />
Lifestyle in die Hotel-Ecke, in der es lange asiatische Leckereien<br />
im 1990er-Jahre-Look gab, eingezogen. Nun aber, seit März<br />
dieses Jahres, also das Atlantic Grill & Health – als stylisher<br />
Gegenpol zum gediegenen maritim-hanseatischen Stil, der<br />
mich im ehrwürdigen Atlantic Restaurant inklusive Federkern-<br />
Stühlen nebenan schlichtweg begeisterte. Ich trete durch<br />
einen neuen Extra-Eingang neben der klassischen Hoteldrehtür<br />
ein und finde mich in einem nagelneuen Look aus loungigen<br />
Sesselstühlen, kombiniert mit Holzvertäfelungen in klassisch<br />
hanseatischem Blau, Kupfer-Details und einem tollen Blick auf<br />
die wuselige Alsterkreuzung wieder. Man offeriert mir in geschulter<br />
Atlantic-Manier einen Tisch direkt am Fenster und: Ach<br />
neee, da bedient mich doch glatt Herr Hentschel ausm Atlantic<br />
Restaurant von vor drei Jahren!<br />
Atlantic Grill & Health, An der Alster 72 – 79, S+U Hauptbahnhof,<br />
www.atlantic-grillhealth.com<br />
RICARDO M. auf der Bühne<br />
27.7., Club-BINGO! mit RICARDO M.,<br />
kukuun, Spielbudenplatz 22, <strong>Hamburg</strong>, S<br />
Reeperbahn, 20 Uhr<br />
16. + 17.8., RICARDO M. moderiert den<br />
CSD Lübeck, Open Air-Bühne, Markt,<br />
Lübeck<br />
13.9., Club-BINGO! mit RICARDO M.,<br />
kukuun, Spielbudenplatz 22, <strong>Hamburg</strong>, S<br />
Reeperbahn, 20 Uhr, www.ricardo-m.com<br />
FOTO: ROMAN HOLST / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />
Die PERLE <strong>Hamburg</strong><br />
TIPP<br />
Ob zum Mittags-Lunch, in der Shopping<br />
Pause oder zum Dinner Date – die PERLE<br />
<strong>Hamburg</strong> ist mittendrin. In der PERLE <strong>Hamburg</strong><br />
erwartet dich eine Food-Lounge über zwei Ebenen mit unterschiedlichen<br />
Angeboten internationaler Gastronomen.<br />
Probiere einfach alles mal aus. Von köstlicher Pasta über feuriges<br />
aus Mexiko bis hin zu allerlei asiatischer Spezialitäten. Ideal<br />
für die kurze Mittagspause oder zum Verweilen am Abend<br />
– die leidenschaftlichen Gastronomen des PERLE-Teams<br />
laden dich zu einer kulinarischen Reise durch PERLE <strong>Hamburg</strong><br />
ein. Außerdem findest du in der PERLE (fast) alles für den<br />
täglichen Bedarf – ein toller Blumenstrauß, Spielzeug für die<br />
Kleinen, eine große Auswahl an gesunder Ernährung und Bio<br />
Kosmetik, Drogeriebedarf oder Zeitschriften und Zeitungen<br />
für einen gemütlichen Lesenachmittag. Ein neues Outfit oder<br />
mal ein ganz anderer Look? Lass dich bei internationalen<br />
Modelabels inspirieren. Für Anregungen und Ideen für frischen<br />
Wind in deinem Zuhause ist auch gesorgt. Schauen vorbei –<br />
Gastronomie und Shops sind von Montag bis Sonnabend von<br />
10 bis 20 Uhr für dich da!<br />
PERLE, Spitalerstr. 22, <strong>Hamburg</strong>, U Mönckebergstraße,<br />
perle-hamburg.com
25<br />
Seit 13 Jahren am Eppendorfer Baum<br />
2 bis 200 Personen<br />
Menus<br />
Fingerfood<br />
Buffets<br />
Dinner Partys<br />
Hochzeiten<br />
Private Dinner<br />
Empfänge<br />
Geburtstagsfeiern<br />
u. v. m.<br />
Hohe Qualität<br />
Individuelle Beratung<br />
Kreative Küche<br />
Hausgemacht<br />
BISTRO + CATERING<br />
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PASTA . OLIO . VINO<br />
Eppendorfer Baum 20 . 20249 <strong>Hamburg</strong><br />
Telefon 040 . 639 45 857<br />
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FEINSTE SPEISEN & GUTE DRINKS, TÄGLICH FRISCH.
26 NACHTLEBEN<br />
FOTOS: EXTRATOUR GAY-BAR<br />
HINNERK GRATULIERT<br />
30 JAHRE EXTRATOUR<br />
Es gibt nur eine Gaybar in <strong>Hamburg</strong>,<br />
die sich auch zurecht selbst so nennt.<br />
Eine Woche, nachdem Stand und Bühne der<br />
Extratour Gay-Bar am Ballindamm wieder<br />
einer der Hotspots auf dem <strong>Hamburg</strong> Pride<br />
Straßenfest waren, feiert das Team mit<br />
euch das unglaubliche 30. Jubiläum der gemütlichen<br />
Bar im Souterrain Zimmerpforte<br />
1 in St. Gayorg.<br />
Hier werden die Nächte nicht nur mit<br />
Mottos wie „Grünkohlwoche“ oder „Feigling<br />
Sause“ zum lecker-feuchtfröhlichen<br />
Tag gemacht, hier wird Community und<br />
Gemeinschaft im Wortsinne gelebt: Ob<br />
wie einleitend das Engagement beim CSD,<br />
gemeinsame Dombummel oder Darts mit<br />
den Queers von Startschuss – die Extratour<br />
dreht für die schwule Szene gerne eine<br />
extra Tour. Auch mit 30. Gefeiert wird am<br />
11. <strong>August</strong> ab 16 Uhr bei Kaffee und Kuchen<br />
– das Team verriet <strong>hinnerk</strong> telefonisch, dass<br />
es auch noch die ein oder andere Überraschung<br />
vorbereitet. Wir sind gayspannt<br />
und gratulieren Mathias und seinem Team<br />
herzlich! *ck<br />
11.8., 30 Jahre Extratour Gay-Bar, Zimmerpforte<br />
1, <strong>Hamburg</strong>, U + S Hauptbahnhof,<br />
16 Uhr, www.gaybar-extratour.de<br />
DATING<br />
Die Liebe kann<br />
man finden<br />
Das bestimmende Thema im Leben<br />
ist für die allermeisten Menschen<br />
die Suche nach einem Partner, der<br />
Wunsch, das Leben zu teilen. Und wenn<br />
man diese Suche noch mit einem leckeren<br />
Essen kombinieren kann, dann ist das<br />
bestimmt nicht nur unterhaltsam, sondern<br />
womöglich erfolgversprechender, als wenn<br />
man zu Hause allein am Smartphone Vorschläge<br />
abcheckt oder im Internet deftige<br />
Bilder austauscht.<br />
Die Kölner Produktionsfirma Seapoint<br />
arbeitet derzeit an einem Projekt für ZD-<br />
Fneo: „Dinner Date“. Wir sprachen mit dem<br />
Kölner Team, was sie genau vorhaben.<br />
Sucht ihr also gezielt nach LiebesHUNGRIGEn<br />
aus der LGBTIQ*-<br />
Szene?<br />
Genau! Bei diesem Format wird gekocht<br />
und gedatet. Ein Single – auch aus der<br />
Szene – bekommt fünf Menükarten<br />
präsentiert. Hinter jeder Karte steckt ein<br />
weiterer Single, der mit seinem Menü eine<br />
Einladung zum Dinner und Blind Date<br />
ausspricht. Unser Single Nummer 1 wählt<br />
drei Menüs aus und darf sich dann auf drei<br />
Abende mit leckeren Dinner-Dates freuen,<br />
die jeweils bei den Gastgebern zu Hause<br />
stattfinden. Seine(n) Favoriten/Favoritin<br />
führt er zum Finale ins Restaurant aus.<br />
Wer kann mitmachen – und wie?<br />
Alle Solo-Frauen und Single-Männer, die<br />
Lust haben. Entweder via Internet über<br />
www.castingfueralle.de/verlieben bewerben<br />
oder per Telefon unter der 0221<br />
99885135.<br />
Worauf freut ihr euch?<br />
Auf tolle Kandidaten und schöne Dates.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.castingfueralle.de/verlieben<br />
OTO: ISTOCKPHOTO.COM/JOHNCE
HIER IS(S)T DIE CITY<br />
HAMBURGS<br />
VIELFÄLTIGSTE<br />
Genießer<br />
perle<br />
Macht<br />
Doppelt doppelt<br />
genießen: Spaß:<br />
Essen Shoppen & &<br />
Trinken Schlemmen auf<br />
2 auf Etagen! zwei<br />
Etagen.<br />
U3 Mönckebergstraße +++ Spitalerstraße 22 +++ www.perle-hamburg.com
28 NACHTLEBEN<br />
CITYRADAR<br />
FOTOS: THORSTEN ZURBRÜGGEN<br />
CAMP 77<br />
HAMBURG<br />
Das war ein Fest! Die neue CAMP 77 Sommerresidenz im Café<br />
Schöne Aussichten wurde fulminant angenommen, wie die Impressionen<br />
von Fotograf Todde zeigen. Leider ist der Sommer immer<br />
recht kurz und so steht am 7. <strong>September</strong> auch schon das „Summer<br />
Closing“ an. Wieder mit AleXio, Arno und Marc, Lustgarten, BBQ und<br />
jeder Menge Frischfleisch. *ck<br />
7.9., CAMP 77 „Summer Closing“, Park Café Schöne Aussichten,<br />
Gorch-Fock-Wall 4, <strong>Hamburg</strong>, S Dammtor, 23 Uhr
NACHTLEBEN 29<br />
35 JAHRE AIDS-HILFE HAMBURG<br />
Ein rauschendes Fest mit der Szene- und Politprominenz<br />
der Hansestadt feierte das Team der AIDS-Hilfe <strong>Hamburg</strong><br />
im Scandic Emporio. Unter anderem der Erste Bürgermeister<br />
Peter Tschentscher und Valery Pearl waren bester<br />
Laune. In der kommenden Ausgabe lest ihr mehr zu Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft der Organisation.<br />
GRILLEN IN DER BRONX MIT HEINZ – BREMEN<br />
Ein Szene-Special mit Kalorien vom Metzger aus der<br />
Region und Selbstgemachtem von Heinz. Gegessen wird<br />
an der frischen Luft. Zur späteren Stunde wird in der Bronx<br />
weiter gefeiert. Die nächsten Termine sind der 18.8. und<br />
15.9. jeweils ab 15 Uhr.<br />
FOTO: M. RÄTZ FOTOS: M. RÄTZ<br />
FOTOS: MOHAMMAD ALZABADI PHOTOGRAPHY<br />
40 JAHRE CSD IN DEUTSCHLAND – BREMEN<br />
Die erste Schwulendemo war zwar schon 1972 in Münster –<br />
1979 legten Berlin und Bremen mit den ersten CSDs nach!
30<br />
NACHTLEBEN<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
DO 1.8.<br />
15:00 <strong>Hamburg</strong>er DOM,<br />
Regenbogentag auf<br />
dem <strong>Hamburg</strong>er<br />
Sommer-DOM, mit<br />
vielen Überraschungen<br />
und Vergünstigungen.<br />
Bis 23 Uhr,<br />
Heiligengeistfeld<br />
FR 2.8.<br />
21:00 Kasematte 20,<br />
Bärentanzen – die<br />
Pre-CSD-Party, Men<br />
only! DJ Günni & DJ<br />
Harry.H, Alsterglacis<br />
20<br />
22:00 Studio 23, Sina<br />
Valentina - This is<br />
me - Transgenderparty,<br />
Transgender &<br />
Interessierte (Männer<br />
& Frauen); Latin,<br />
Pop, House, Dance<br />
& Electro; Showact:<br />
Derry Eng, Pulverteich<br />
23<br />
23:59 Uebel& Gefährlich,<br />
Electro Pride,<br />
schönste elektronische<br />
Beats zum<br />
Tanzen mit Marc<br />
Romboy, Andreas<br />
Henneberg u.a.,<br />
Feldstr. 66<br />
SA 3.8.<br />
16:00 Friends Alster,<br />
Café Wien - CSD<br />
Party, Bis 24 Uhr,<br />
Ballindamm 14b<br />
22:30 Thalia Theater,<br />
DARE! „I Was Born<br />
This Way“ Carl Bean,<br />
the 80s club for gays<br />
+ friends at Nachtasyl,<br />
Alstertor 1<br />
3:59 Spielbudenplatz,<br />
Pink Pauli Festival<br />
<strong>2019</strong> - Official<br />
<strong>Hamburg</strong> Pride<br />
Event, 14 Floors im<br />
DOCKS, Prinzenbar,<br />
Ziegelsaal, Schmidt<br />
Theater & Schmidts<br />
Tivoli, Angie‘s<br />
Nightclub, Glanz<br />
& Gloria, Klubhaus<br />
St. Pauli, Bahnhof<br />
Pauli, Häkken, kukuun,<br />
Schmidtchen,<br />
Sommersalon, Alte<br />
Liebe & Wunderbar<br />
<strong>Hamburg</strong>, Spielbudenplatz<br />
SO 4.8.<br />
11:00 CSD-Straßenfest,<br />
Infostände, Musikinseln,<br />
Bühnen, Gastrostände<br />
aus der<br />
Community, Bis 22<br />
Uhr, Jungfernstieg /<br />
Ballindamm<br />
DO 8.8.<br />
20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />
& Easy Party,<br />
Dresscode: Nackt,<br />
ab 22 Uhr Big Bang<br />
Opening Party:<br />
ohne Dresscode,<br />
Rostocker<br />
Straße 20<br />
FR 9.8.<br />
21:00 Logo, Wahl Mr.<br />
Leather <strong>Hamburg</strong><br />
+ FetishComedyShow<br />
Special<br />
mit Ben MacLean,<br />
Tickets: https://<br />
www.eventbrite.<br />
de/e/lederparty-<br />
<strong>2019</strong>-tickets-<br />
59546350738,<br />
Grindelallee 5<br />
22:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />
Action, strict<br />
Dresscode: Fetish.<br />
Ab 2 Uhr: Insomnia<br />
Party - The<br />
Afterhour Party;<br />
Dresscode: Fetish!,<br />
Rostocker<br />
Straße 20<br />
SA 10.8.<br />
11:00 MR. CHAPS,<br />
Sektempfang - 46.<br />
Lederparty, Wahl<br />
Mr. Leather <strong>Hamburg</strong>,<br />
ab 12 Uhr:<br />
Motorradausfahrt,<br />
Greifswalder Straße<br />
23<br />
21:00 Clubschiff MS<br />
Stubnitz, Lederparty,<br />
mit Gay Cigar<br />
Salon, BLUF-Deck.<br />
Dresscode: Leather<br />
& Fetisch. Tickets:<br />
https://www.eventbrite.de/e/lederparty-<strong>2019</strong>-tickets-<br />
59546350738,<br />
Baakenhöft, Kirchenpauerstr.<br />
26<br />
SO 11.8.<br />
11:00 Clubschiff MS<br />
Stubnitz, 46. Leatherevent<br />
- Brunch<br />
im Hafen, bis 17<br />
Uhr, Baakenhöft,<br />
Kirchenpauerstr. 26<br />
MO 12.9.<br />
19:00 Eldorado Bar,<br />
Queere Biere - it‘s<br />
Mongäy, Wohlwillstraße<br />
50<br />
DI 13.8.<br />
20:00 Jupi Bar Gängeviertel,<br />
Outcome<br />
is Critical, Queerfeministischer<br />
Barabend, Caffamacherreihe<br />
39<br />
20:00 kukuun, Club-<br />
BINGO! mit RICAR-<br />
DO M., Spielbudenplatz<br />
21-22<br />
FR 16.8.<br />
22:00 Wunderbar, Disko<br />
mit des DJs der<br />
Wunderbar,<br />
Talstraße 14<br />
SA 17.8.<br />
22:00 kukuun, LOVE<br />
PARASITE, Synth<br />
Wave Party, Spielbudenplatz<br />
21-22<br />
23:55 Prinzenbar, Pop<br />
The Floor - Konfetti,<br />
Seifenblasen &<br />
Pop!, Pop, RnB und<br />
Club Sounds mit DJ<br />
Berry E, Kastanienallee<br />
20<br />
SO 18.8.<br />
20:00 Toms Saloon,<br />
After Weekend<br />
Club, Pulverteich 17<br />
MI 21.8.<br />
20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />
& Sexy Wednesday,<br />
2-4-1 bis 23 Uhr,<br />
danach regulärer<br />
Barbetrieb, Rostocker<br />
Straße 20<br />
22:00 Wunderbar,<br />
Mittwochs Feierei<br />
- Wohnzimmer St.<br />
Pauli, Talstraße 14<br />
SA 24.8.<br />
20:00 Contact Bar,<br />
Saturday Night<br />
Fever!, Men only.<br />
Party, flirten,<br />
cruisen, Danziger<br />
Str. 51<br />
20:00 Toms Saloon, Club<br />
Gallery mit Live DJ,<br />
Pulverteich 17<br />
22:00 Wunderbar, Disko<br />
mit des DJs der<br />
Wunderbar, Talstraße<br />
14<br />
23:45 Fundbureau,<br />
Summer Rave unter<br />
der Sternbrücke,<br />
(Mixed), Stresemannstraße<br />
114<br />
05:00 SLUTCLUB,<br />
Insomnia Frühclub,<br />
kein Dresscode,<br />
Rostocker Straße<br />
20<br />
SO 25.8.<br />
18:00 SLUTCLUB, Code<br />
Yellow, bis 23 Uhr.<br />
Piss Party. Kein<br />
dresscode, Rostocker<br />
Straße 20<br />
20:00 Toms Saloon,<br />
After Weekend<br />
Club, Pulverteich 17<br />
MI 28.8.<br />
20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />
& Sexy Wednesday,<br />
2-4-1 bis 23 Uhr,<br />
danach regulärer<br />
Barbetrieb, Rostocker<br />
Straße 20<br />
22:00 Wunderbar,<br />
Mittwochs Feierei<br />
- Wohnzimmer St.<br />
Pauli, Talstraße 14<br />
DO 29.8.<br />
20:00 Contact Bar, Open<br />
House! Barabend,<br />
Men only., Danziger<br />
Str. 51<br />
20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />
& Easy Party,<br />
Dresscode: Nackt,<br />
ab 23 Uhr ohne<br />
Dresscode, Rostocker<br />
Straße 20<br />
FR 30.8.<br />
22:00 Wunderbar, Disko<br />
mit des DJs der<br />
Wunderbar,<br />
Talstraße 14<br />
22:00 SLUTCLUB, Shooters<br />
Friday, Kein<br />
Dresscode, Rostocker<br />
Straße 20<br />
23:59 Fundbureau,<br />
Tächno, (mixed) 10<br />
DJs, Stresemannstraße<br />
114<br />
SA 31.8.<br />
22:00 TOWER Musikclub,<br />
1. Bremer<br />
PRIDE Festival /<br />
CSD Abschlussparty<br />
<strong>2019</strong>, Charts,<br />
Alltime, Alternativ,<br />
Electro, Herdentorsteinweg<br />
7a<br />
20:00 Contact Bar,<br />
Saturday Night<br />
Fever!, Men Only!<br />
Party, flirten,<br />
cruisen, Danziger<br />
Str. 51<br />
22:00 Wunderbar, Disko<br />
mit des DJs der<br />
Wunderbar, Talstraße<br />
14<br />
05:00 SLUTCLUB,<br />
Insomnia Frühclub,<br />
kein Dresscode,<br />
Rostocker<br />
Straße 20<br />
SO 1.9.<br />
18:00 SLUTCLUB, Cocksucker<br />
Club, bis 23<br />
Uhr; Dresscode:<br />
Nackt, Rostocker<br />
Straße 20<br />
MI 4.9.<br />
20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />
& Sexy Wednesday,<br />
2-4-1 bis 23 Uhr,<br />
danach regulärer<br />
Barbetrieb, Rostocker<br />
Straße 20<br />
DO 5.9.<br />
20:00 Contact Bar, Open<br />
House! Barabend,<br />
Men only., Danziger<br />
Str. 51<br />
20:00 Rote Flora, FLTI*<br />
Kneipe, Achidi-<br />
John-Platz 1<br />
SA 7.9.<br />
23:00 Café Schöne<br />
Aussichten, Camp<br />
77 „Testo Inferno“,<br />
DJ aleXio, Arno von<br />
Dannen & Marc<br />
Majewski, Gorch-<br />
Fock-Wall 4, S<br />
Dammtor<br />
23:00 Große Freiheit<br />
36, Kaiserkeller:<br />
SHEROES, feministische<br />
Frauenparty<br />
mit DJ trust.the.girl,<br />
Große Freiheit 36<br />
SO 8.9.<br />
18:00 SLUTCLUB, Freistoß<br />
- Sportswear<br />
Party, Ab 23 Uhr<br />
Fuck the Rest,<br />
Rostocker Straße 20<br />
DI 10.9.<br />
20:00 Jupi Bar Gängeviertel,<br />
Outcome<br />
is Critical, Queerfeministischer<br />
Barabend, Caffamacherreihe<br />
39<br />
MI 11.9.<br />
20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />
& Sexy Wednesday,<br />
2-4-1 bis 23 Uhr,<br />
danach regulärer<br />
Barbetrieb, Rostocker<br />
Straße 20<br />
DO 12.9.<br />
20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />
& Easy Party, Dresscode:<br />
Nackt, ab 23<br />
Uhr ohne Dresscode,<br />
Rostocker<br />
Straße 20<br />
SA 14.9.<br />
20:00 Toms Saloon, Club<br />
Gallery mit Live DJ,<br />
Pulverteich 17<br />
22:00 SLUTCLUB, Slut-<br />
Club Non Stop mit<br />
BLUF-Stammtisch,<br />
Strict dresscode,<br />
Rostocker Straße 20<br />
05:00 SLUTCLUB, Insomnia<br />
Frühclub, kein<br />
Dresscode, Rostocker<br />
Straße 20<br />
MI 18.9.<br />
20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />
& Sexy Wednesday,<br />
2-4-1 bis 23 Uhr,<br />
danach regulärer<br />
Barbetrieb, Rostocker<br />
Straße 20<br />
DO 19.9.<br />
20:00 SLUTCLUB, Sleazy<br />
& Easy Party, Dresscode:<br />
Nackt, ab 23<br />
Uhr ohne Dresscode,<br />
Rostocker<br />
Straße 20<br />
20:00 Contact Bar, Open<br />
House! Barabend,<br />
Men only., Danziger<br />
Str. 51<br />
FR 20.9.<br />
19:00 LiZ, FLITtchenkneipe,<br />
für Frauen,<br />
Lesben, Trans und<br />
Inter (FLTI), Karolinenstr.<br />
21(HH)<br />
20:00 Toms Saloon,<br />
Crazy Friday, Pulverteich<br />
17<br />
22:00 SLUTCLUB, Shooters<br />
Friday, Kein<br />
Dresscode, Rostocker<br />
Straße 20<br />
SO 22.9.<br />
18:00 SLUTCLUB, Code<br />
Yellow, bis 23 Uhr.<br />
Piss Party. Kein<br />
dresscode, Rostocker<br />
Straße 20<br />
MO 23.9.<br />
19:00 Eldorado Bar,<br />
Queere Biere - it‘s<br />
Mongäy, Wohlwillstraße<br />
50<br />
MI 25.9.<br />
20:00 SLUTCLUB, Cheap<br />
& Sexy Wednesday,<br />
2-4-1 bis 23 Uhr,<br />
danach regulärer<br />
Barbetrieb, Rostocker<br />
Straße 20<br />
DO 26.9.<br />
20:00 Contact Bar, Open<br />
House! Barabend,<br />
Men only., Danziger<br />
Str. 51<br />
FR 27.9.<br />
23:55 Prinzenbar, Kids<br />
Make Noise: Gays,<br />
Lesbians and<br />
Robots with broken<br />
Hearts, Queer Indie,<br />
Pop, Electro Party,<br />
Kastanienallee 20<br />
SA 28.9.<br />
17:30 SLUTCLUB,<br />
Horse Fair Market<br />
- regulärer Fickstutenmarkt,<br />
Einlass<br />
Stuten: 17:30 -<br />
18:30 Uhr, Einlass<br />
Hengste: 19:00<br />
- 20:00 Uhr, Rostocker<br />
Straße 20<br />
SO 29.9.<br />
0:00 Toms Saloon, After<br />
Weekend Club, Pulverteich<br />
17<br />
MO 30.9.<br />
19:00 Eldorado Bar,<br />
Queere Biere - it‘s<br />
Mongäy, Wohlwillstraße<br />
50<br />
20:00 Extratour, Georgs<br />
Stammtisch,<br />
Offener Stammtisch<br />
für schwule<br />
Männer, Zimmerpforte<br />
1
32 NORDDEUTSCHLAND<br />
HANNOVER<br />
XXL – da stehen alle drauf<br />
Ende <strong>August</strong> steigt in Hannover wieder die größte<br />
queere Party Norddeutschlands.<br />
COMMUNITY<br />
CSD in Bremen<br />
Am 31. <strong>August</strong> startet die<br />
Demonstration für gleiche<br />
Rechte und Akzeptanz queer<br />
Lebender und Liebender um<br />
Punt 12 Uhr am Altenwall,<br />
Ecke Stadtbibliothek. Ziel des<br />
Umzugs, zu dem ihr euch noch<br />
bis zum 4. <strong>August</strong> als Gruppe<br />
anmelden könnt, ist der Goetheplatz,<br />
wo Abschlusskundgebung<br />
und ein kleines Straßenfest<br />
mit Infoständen und<br />
Kulturprogramm geplant sind.<br />
Schwerpunkt der Forderungen<br />
der Demonstration ist mehr<br />
FOTOS: M. RÄTZ<br />
Rückhalt für LGBTIQ* in den<br />
EU-Ländern. Robert Dadanski<br />
vom CSD-Bremen dazu: „Wenn<br />
Bürgerrechte und Rechtstaatlichkeit<br />
in unserem Europa<br />
gefährdet sind, dann geht es<br />
uns alle an. In einem Europa,<br />
das wir als Wertegemeinschaft<br />
verstehen, müssen Menschenrechte<br />
universell gelten.<br />
Es darf weltweit keinen Platz<br />
für Diskriminierung geben."<br />
Mehr Infos online auf <strong>hinnerk</strong>.<br />
de und csd-bremen.org. *ck<br />
Ab 23 Uhr heißt es am 24. <strong>August</strong> „Dreh Dich! Beweg<br />
Dich! Zeig, was Du hast!“, denn die Party, bei der schon<br />
Eurodance-Legenden wie Cascada auftraten, wird<br />
einmal mehr mit populären DJs – unter anderem DJane<br />
Miss Mo, DJ Territo sowie DJ Franky sind angekündigt –<br />
und mit den besten Beats aus House und Pop erfreuen.<br />
„Sexy Gäste mit maximal wenig Kleidung“, versprechen<br />
die Veranstalter, zudem gibt es „Eis für jeden Gast und<br />
laute Töne für die Ohren.“ Genau so muss das auch sein<br />
bei einem Sommer-Special! Und wer Angst hat, zu sehr<br />
ins Schwitzen zu kommen, der sei beruhigt, denn das<br />
VOLUME-XXL-Team verrät: „Als<br />
einzige Location der Region<br />
ist der FUNPARK Hannover<br />
perfekt klimatisiert –<br />
selbst wenn es draußen<br />
40 Grad sind, im FUN-<br />
PARK sind es kühle 22<br />
Grad.“ *rä<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
24.8., VOLUME XXL –<br />
Das Sommer-Special,<br />
FUNPARK, Expo Plaza 9,<br />
30539 Hannover, 23 Uhr,<br />
www.volume-party.de
NORDDEUTSCHLAND 33<br />
präsentiert<br />
FOTOS: H. MÜLLER<br />
BREMEN<br />
100 % für den guten Zweck<br />
Die ehrenamtlich organisierte Gala-<br />
Partynacht glänzt dieses Jahr mit der<br />
Politaktivistin Margot Schlönzke.<br />
Am 10. <strong>August</strong> werden 37 Jahre<br />
Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben<br />
e. V. gefeiert, und zwar im Rahmen der<br />
„BREMEN TOTAL! Die Gala-Party-Night“<br />
im Café Sand am Strandweg ab 22 Uhr.<br />
Es wird groß aufgefahren, immerhin ist<br />
die Gala-Party auch der Auftakt zum<br />
zweiwöchigen CSD-Kulturprogramm.<br />
„Gleich zu Beginn gibt es einen Liveauftritt<br />
von Margot Schlönzke, die ihr auch<br />
schon beim diesjährigen CSD Nordwest<br />
in Oldenburg bewundern konntet“, freut<br />
sich das Team von Rat&Tat. „Die gebürtige<br />
Berlinerin begeistert seit vielen Jahren<br />
ihr Publikum als Moderatorin, Sängerin<br />
und Entertainerin. Sie organisierte 2016<br />
die Mahnwache ‚Berlin for Orlando‘ und<br />
ließ das Brandenburger Tor in den Farben<br />
des Regenbogens erstrahlen.“<br />
Was wird noch geboten? Klubmusik!<br />
House, Elektro und Sommerhits und<br />
„Flirten unterm Sternenhimmel, küssen<br />
am Strand, tanzen bis zur Ekstase“ – das<br />
klingt doch nach einem Plan! Alles mit<br />
der Margot? *rä<br />
10.8., BREMEN TOTAL! Die Gala-Party-<br />
Night, Café Sand, Strandweg 106,<br />
28201 Bremen, 22 Uhr,<br />
www.ratundtat-bremen.de
34<br />
NORD<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
FR 2.8.<br />
20:00 Masa - Afghanisches<br />
Restaurant,<br />
Stammtisch der<br />
Leinebären, Georgstr.<br />
50b, Hannover<br />
22:00 Universum Filmtheater,<br />
Queer-<br />
Cinema: Pricilla -<br />
Königin der Wüste,<br />
Neue Straße 8,<br />
Braunschweig<br />
SA 3.8.<br />
14:00 Vulkan-Sauna,<br />
Bärensauna, Eintritt<br />
10 Eur für Bären,<br />
Otto-Brenner-Str.<br />
15, Hannover<br />
SO 4.8.<br />
15:00 Bronx, Kaffeeklatsch<br />
mit Heinz,<br />
Bohnenstraße 1B,<br />
Bremen<br />
MO 5.8.<br />
20:00 C1 Cinema, Queer<br />
Cinema: Stonewall,<br />
Lange Straße 60,<br />
Braunschweig<br />
DI 6.8.<br />
10:00 Hannöversche<br />
Aids-Hilfe e.V.,<br />
Infoline 0511.19411,<br />
bis 16 Uhr, Lange<br />
Laube 14, Hannover<br />
MI 7.8.<br />
18:00 Café der AIDS-<br />
Hilfe, 50 Jahre<br />
Stonewall & die Folgen,<br />
Rechtschronik<br />
durch deutschdeutsche<br />
Zeiten,<br />
Eulenstr. 5, Braunschweig<br />
FR 9.8.<br />
12:00 Beach Motel<br />
HH, Beach Pride<br />
Festival, Chill, Date,<br />
Dance bis zum 12.<br />
<strong>August</strong>; Seebrückenpromenade<br />
3,<br />
Heiligenhafen<br />
18:00 Schlossplatz,<br />
CSD Auftaktkundgebung,<br />
mit<br />
Kleinkunst unterm<br />
freien Himmel,<br />
Schlossplatz,<br />
Braunschweig<br />
18:00 Altstadtmarkt,<br />
Dyke* March –<br />
Für lesbische*<br />
Sichtbarkeit, Altstadtmarkt,<br />
Braunschweig<br />
SA 10.8.<br />
13:00 Kleines Haus,<br />
CSD-Demo - „Gay*<br />
for one Day“,<br />
Magnitorwall 18,<br />
Braunschweig<br />
15:00 Schlossplatz, CSD<br />
- Abschlusskundgebung<br />
- „Gay* for<br />
one Day“, Schlossplatz,<br />
Braunschweig<br />
20:00 Joe‘s Hannover,<br />
Naked XXL, Odeonstr.<br />
5, Hannover<br />
22:00 Café Sand, Bremen<br />
Total! - die<br />
erfrischend andere<br />
Party, Gala-Party-<br />
Night zugunsten<br />
des Rat&Tat-Zentrums,<br />
Strandweg<br />
106, Bremen<br />
DO 15.8.<br />
19:30 Location 25, CSD<br />
<strong>2019</strong>: ACH NEE<br />
– Zum CSD! Das<br />
nicht nur queere<br />
Kneipenquiz, bis 22<br />
Uhr, Hartengrube<br />
25, Lübeck<br />
SA 17.8.<br />
11:00 Platz an der<br />
Marktkirche, Tummelplatz<br />
der Lüste,<br />
Straßenfest mit<br />
Bühnenprogramm,<br />
Gastronomie.- +<br />
Infoständen. Bis<br />
22 Uhr, Am Markte,<br />
Hannover<br />
12:00 CSD Lübeck, CSD<br />
Straßenfest, Markt,<br />
Lübeck<br />
13:00 CSD Lübeck, CSD<br />
Demonstration - 50<br />
Jahre Stonewall<br />
#CelebratePride,<br />
Markt, Lübeck<br />
22:00 Kulturwerft<br />
Gollan, Pride Night<br />
- CSD Abschlußparty,<br />
mit DJ Philipp<br />
Rot, Einsiedelstr. 6,<br />
Lübeck<br />
MO 19.8.<br />
20:15 Apollo Kino,<br />
Queerfilmnacht:<br />
Heute oder morgen,<br />
OmU, Limmerstr.<br />
50, Hannover<br />
SA 24.8.<br />
23:00 Funpark, VOLUME<br />
XXL – Sommer-<br />
Special, mit DJane<br />
Miss Mo, DJ Territo,<br />
DJ Franky u.a., Expo<br />
Plaza 9, Hannover<br />
FR 30.8.<br />
13:00 Vulkan-Sauna,<br />
Special: „Welcome<br />
Back from Summerbreak“,<br />
Eintritt<br />
11 Eur, Otto-<br />
Brenner-Str. 15,<br />
Hannover<br />
SA 31.8.<br />
12:00 CSD Bremen, CSD<br />
Demonstration -<br />
40 Jahre CSD in<br />
Deutschland, Start:<br />
Altenwall / Ecke<br />
Stadtbibliothek,<br />
durch die Innenstadt<br />
zum Theater<br />
am Goetheplatz,<br />
Am Wall, Bremen<br />
15:30 Goetheplatz, CSD<br />
Abschlusskundgebung<br />
- 40 Jahre<br />
CSD in Deutschland,<br />
mit Infoständen<br />
und Kulturprogramm,<br />
Goetheplatz,<br />
Bremen<br />
20:00 Joe‘s Hannover,<br />
L.A.R.S., Dress: leather,<br />
rubber, military,<br />
skins, Odeonstr.<br />
5, Hannover<br />
22:00 2RaumClub, 1.<br />
Bremer PRIDE<br />
Festival / CSD<br />
Abschlussparty<br />
<strong>2019</strong>, Main, Charts,<br />
Gay, 90er, Rembertiring<br />
7/9, Bremen<br />
22:00 Zone 283, Welcome<br />
CSD Bremen,<br />
kein Dresscode,<br />
Kornstraße 283,<br />
Bremen<br />
22:00 Shagall, 1. Bremer<br />
PRIDE Festival /<br />
CSD Abschlussparty<br />
<strong>2019</strong>, House,<br />
Techhouse, Techno,<br />
Rembertiring 4,<br />
Bremen<br />
DO 5.9.<br />
19:00 Kranich, Schwuler<br />
Stammtisch, Markt<br />
6, Oldenburg<br />
FR 6.9.<br />
14:00 K13 Sauna,<br />
Wellness-Abend,<br />
ab 19:30 Uhr<br />
Themenaufgüsse,<br />
Klävemannstr 13,<br />
Oldenburg<br />
SA 7.9.<br />
10:00 Heide-Park, Rosa<br />
Tag im Heide-Park,<br />
Lesben, Schwule,<br />
Bisexuelle, Trans*<br />
und Intersexuelle<br />
entern die Achterbahnen,<br />
Heide Park<br />
1, Soltau<br />
DO 12.9.<br />
19:30 Andersraum,<br />
Queere Filmnächte,<br />
queer_bar: bis<br />
23:00 Uhr, Asternstr.<br />
2, Hannover<br />
FR 13.9.<br />
16:00 PERSEUS Club<br />
Sauna, FKK-Tag,<br />
wie der Name<br />
schon sagt ..., Waller<br />
Heerstr. 126,<br />
Bremen<br />
SA 14.9.<br />
14:00 K13 Sauna,<br />
Schaumparty +<br />
Youngster-Tag,<br />
Schaum ab 22 Uhr<br />
in der Fun-Area,<br />
Klävemannstr 13,<br />
Oldenburg<br />
23:00 Schlachthof<br />
Magazinkeller,<br />
Strohfeuer Elektroparty,<br />
Findorffstraße<br />
51, Bremen<br />
MI 18.9.<br />
20:00 Gesundheitsamt<br />
Emden / Café<br />
LifePoint, Café<br />
LifePoint, bis 23:30<br />
Uhr, Ysaac-Brons-<br />
Str. 16, Emden<br />
DO 19.9.<br />
18:00 Joe‘s Hannover,<br />
Yellow Submarine,<br />
Golden Shower<br />
Party, Odeonstr. 5,<br />
Hannover<br />
SA 21.9.<br />
23:00 Alando Chalet,<br />
OS-Gay Night,<br />
Heinrich-Heine-<br />
Str. / Hasebrücke,<br />
Osnabrück<br />
SO 22.9.<br />
19:00 Theater am<br />
Aegi, Sebastian<br />
Pufpaff: Wir nach,<br />
Aegidientorplatz 2,<br />
Hannover<br />
MO 23.9.<br />
15:00 K13 Sauna, Feierabendverkehr,<br />
Klävemannstr 13,<br />
Oldenburg<br />
20:00 GOP Varieté Theater,<br />
Kay Ray: Kay<br />
Ray Show, Georgstr.<br />
36, Hannover<br />
20:15 DESiMOs spezial<br />
Club im Apollo,<br />
Carrington-Brown:<br />
Best of, Limmerstr.<br />
50, Hannover<br />
DI 24.9.<br />
14:00 Vulkan-Sauna,<br />
Gayromeo Day, Mitglieder<br />
zahlen 10<br />
Eur Eintritt. Bis 23<br />
Uhr, Otto-Brenner-<br />
Str. 15, Hannover<br />
DO 26.9.<br />
18:00 Andersraum,<br />
PRISMA - Queer<br />
Migrants, vertrauenswürdige,<br />
multikulturelle,<br />
geschlechtsneutrale,<br />
parteiunabhängige<br />
Gruppe,<br />
Asternstr. 2, Hannover<br />
SA 28.9.<br />
23:00 Alhambra, Rosa<br />
Disco, Dance, Charts,<br />
House und Klassiker,<br />
Hermannstraße<br />
83, Oldenburg<br />
MO 30.9.<br />
15:00 K13 Sauna, Feierabendverkehr,<br />
Klävemannstr 13,<br />
Oldenburg<br />
EPES<br />
Lange Reihe 58 · 20099 <strong>Hamburg</strong><br />
Tel.: (040) 24 56 64 · Fax: (040) 24 44 26<br />
Ihre Apotheke im<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo - Fr 8:30 bis 19:00 Uhr<br />
Sa 8:30 bis 15:00 Uhr<br />
der Langen Reihe<br />
Lange Reihe 58 · 20099 <strong>Hamburg</strong><br />
info@epes-apotheke24.de<br />
Inh.: Uta Capellen-Antz e.Kfr.<br />
Tel.: (040) 24 56 64<br />
Fax: (040) 24 44 26
36 STYLE<br />
FOTO: WINBANK<br />
ARCHITEKTUR/INTERIEUR<br />
WINEBANK<br />
Mitten im Zentrum der Hansestadt,<br />
direkt am Stephansplatz,<br />
befindet sich DER Treffpunkt für die<br />
vinophile Community. 22 Tresore und<br />
240 Fächer bieten wineBANKern die<br />
Möglichkeit, hier insgesamt mehr als<br />
24.000 Flaschen Wein zu lagern. Sicher<br />
und unter optimalen klimatischen<br />
Bedingungen.<br />
Das historische Gebäude wurde von<br />
1883 bis 1887 als Oberpostdirektion<br />
nach den Plänen von Julius Carl Raschdorff<br />
erbaut. Mittlerweile wurde die Alte<br />
Oberpostdirektion verkauft und von<br />
Architekt Alk Friedrichsen zum repräsentativen<br />
Büro- und Geschäftshaus<br />
umgestaltet. Über den Haupteingang des<br />
Gebäudes gelangen Gäste in den atemberaubenden<br />
Weinkeller – der wineBANK<br />
<strong>Hamburg</strong>. Das Kreativteam vom Innenarchitekturbüro<br />
CM Design hat den 600<br />
Quadratmeter großen Raum wirkungsvoll<br />
in Szene gesetzt. Eine beeindruckende<br />
Glaskonstruktion trennt das Weinbistro<br />
im Inneren von den Tresoren der<br />
wineBANK ab, um zwei Klimazonen zu<br />
ermöglichen: kühl und feucht für den<br />
Wein, warm und gemütlich für Mitglieder<br />
und ihre Gäste.<br />
Das Konzept der wineBANK beruht auf<br />
einer Mitgliedschaft, bei der man ab EUR<br />
79 im Monat ein Schließfach zur perfekten<br />
Lagerung seines Weines mieten kann. In<br />
der Miete ist die Nutzung der Räumlichkeit<br />
mit der zentralen Bar inbegriffen, wo sich<br />
Weinliebhaber in behaglicher Atmosphäre<br />
mit gleichgesinnten Genießern treffen<br />
können. Aber auch Nichtmitglieder können<br />
den Weinkeller als Eventlocation buchen,<br />
zu dem auch eine Raucherlounge und eine<br />
professionelle Küchen gehören.<br />
wineBANK <strong>Hamburg</strong>, Stephansplatz 3,<br />
<strong>Hamburg</strong> , www.winebank.de<br />
FOTO: OA<br />
GRANIT<br />
Haushaltswaren mit<br />
männlichem Touch<br />
„Granit“ wurde 1996 an einem Küchentisch in Stockholm von Anett<br />
Jorméus und Susanne Liljenberg gegründet. Ihre Geschäftsidee<br />
bestand darin, ein Lifestyle-Konzept zu entwickeln, das den Alltag<br />
erleichtert: clevere und funktionale Produkte für das gesamte<br />
Zuhause in natürlichen Farben und Materialien, die von der Natur<br />
inspiriert sind.<br />
Zu den Produkten gehören viele funktionale Objekte für den<br />
Haushalt, z. B. Schalen und Karaffen aus wüstenfarbenem Stein<br />
oder Teller und Platten aus Keramik in dunklen Erdtönen. Für das<br />
Bad gibt es Seifenschalen oder Zahnbürstenbecher in Granitästhetik.<br />
Viele Objekte finden sich auch für Garten und Balkon, wie die<br />
Kollektion verschieden großer Blumenkübel aus Beton. Ebenso ist<br />
Holz ein viel verwendetes Material, das in der Formgebung und den<br />
Mustern Inspirationen anderer Kulturkreise aufnimmt. *oa<br />
Granit, Poststr. 20, <strong>Hamburg</strong>, www.granit.com/de
DIE KÜCHENKÖNNER<br />
AUS HAMBURG<br />
Platz 1<br />
www.abendblatt.de/beste<br />
365 Unternehmen<br />
im Test 11/2018<br />
40 JAHRE<br />
HANSA COMPLET-KÜCHEN<br />
WIR FEIERN, SIE SPAREN!<br />
INKLUSIVE:<br />
Elektro-Geräte<br />
Jubiläumspreis 13.568,-<br />
€8.398,-<br />
Freie Entfaltung – mit der Küchenarchitektur vom Allerfeinsten. Das Highlight: Die original RESOPAL ® Exklusiv-Front aus extrem widerstandsfähigem Material. Repräsentative Inselgestaltung in einer<br />
RESOPAL ® Front Kristallweiß matt in Kombination mit RESOPAL ® Steingrau matt. Stellmaß ca. 486 + 322 cm. 03610262-99. Miele Markengeräte: Backofen H2268-1BP mit Pyrolyse (EEK A+)*, Muldenlüftung<br />
KMDA 7774-1 FR (EEK A++)*, Kühlschrank Constructa CK 60244 (EEK A+)*, Einbauspüle Franke Eurostar ETN 614. Abholpreis, gültig bis 31.12.<strong>2019</strong>, nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />
*Energieeffizienzklassen der Elektrogeräte Herd, Kühlschrank u. Geschirrspüler reichen auf einer Skala von A+++ bis D, Abzugshauben von A+ bis F. Irrtümer sind trotz sorgfältigster Prüfung vorbehalten.<br />
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HANSA-COMPLET-KÜCHEN GmbH, Lübecker Straße 126, 22087 <strong>Hamburg</strong>, www.hansa-kuechen.de, Mo.–Fr. 10 bis 19 Uhr, Sa. 10 bis 17 Uhr
38 FORUM<br />
KUNSTHANDWERK<br />
DEINE IDEE IN LEDER<br />
Von der Finanzbranche übers<br />
Coaching für Banker zum Lederkünstler.<br />
Von Fulda über den <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kiez in die HafenCity: Michael Neller<br />
entdeckte 2013 seine Faszination für<br />
die Bearbeitung von Leder. Die<br />
Liebe zum Handwerk hat<br />
ihn in kurzer Zeit zum<br />
„Sir“ in der Branche<br />
werden lassen. 2014<br />
eröffnete er seine<br />
Manufaktur und<br />
2016 hängte er<br />
seinen Anzug<br />
endgültig an den<br />
Nagel.<br />
QUEERER STRAIGHT<br />
Michel ist eigentlich eine<br />
ganz normale Motorradhete.<br />
Seit 1993 sitzt er in seiner Freizeit am<br />
liebsten auf seinem PS-Zweirad, aber<br />
auch das Outfit macht ihn seitdem an.<br />
Und hier wird er dann ein wenig queer,<br />
denn was er sich zu den Harley Days 2011<br />
kaufte, passt nicht so ganz in uniformierte<br />
Bild der Harley-Community: Er kaufte<br />
sich einen Zylinder aus Leder. Der Hang<br />
zu Außergewöhnlichem in Leder führte<br />
schließlich dazu, die Sache im wahrsten<br />
Sinne des Wortes selbst in die Hand zu<br />
nehmen. Und seitdem gibt es von Sir Leder<br />
Michel liebevoll und individuell<br />
kreierte Lederunikate aus seiner<br />
Manufaktur in der HafenCity:<br />
Außergewöhnliche Lederhosen,<br />
Westen, Gamaschen,<br />
Zylinderhüte,<br />
Burschen-und Militärkappen,<br />
Porkpies,<br />
Miedergürtel, Taschen<br />
aller Art, Gürtel, Geldbörsen<br />
und vieles mehr<br />
an Accessoires – lass dich<br />
inspirieren oder inspiriere Michel<br />
zu einer neuen Arbeit nach deinen<br />
wünschen. Lederträume bleiben dank Sir<br />
Leder Michel keine Träume. *ck<br />
Sir Leder Michel, Kobestraße 5,<br />
<strong>Hamburg</strong>, 01726711500,<br />
www.sirledermichel.de<br />
Nordanker<br />
Rechtsanwalt<br />
Nordanker<br />
Steuerberater<br />
Rainer Witt<br />
Schwerpunkt<br />
Implantologie<br />
Yvonne Zecher<br />
Schwerpunkt<br />
Parodontologie<br />
Christoph Merz<br />
Schwerpunkt<br />
Endodontie<br />
Sven-Uwe Blum<br />
Rechtsanwalt<br />
Sven Partheil-Böhnke<br />
Diplom-Betriebswirt,<br />
Steuerberater<br />
Wurzelbehandlung<br />
mit Mikroskop<br />
Mann und Frau<br />
Fon 040 · 413 046 40<br />
blum@kanzlei-blum.de<br />
kanzlei-blum.de<br />
Fon 040 · 334 69 14-00<br />
info@nordstb.de<br />
nord-anker.de<br />
Kleine Johannisstraße 10 · 20457 <strong>Hamburg</strong>
BEAUTY<br />
Doppel-Strategie gegen „Pickel“<br />
am Penis<br />
FORUM 39<br />
Die meisten Männer sind schockiert,<br />
wenn sie ihre „Hornzipfel“<br />
zum ersten Mal entdecken. Die kleinen<br />
Hautgebilde am Rand der Penisspitze<br />
wirken wie Warzen. Damit werden sie<br />
häufig auch verwechselt. Viele Betroffene<br />
befürchten sogar eine Geschlechtskrankheit.<br />
„Tatsächlich sind diese kleinen<br />
Erhebungen völlig harmlos“, sagt der<br />
<strong>Hamburg</strong>er Dermatologe und Spezialist<br />
für ästhetische Chirurgie Dr. Welf Prager.<br />
„Aber sie sehen unschön aus. Beim Sex<br />
wird das häufig zum Problem. So etwas<br />
möchte man seinem Partner nicht gern<br />
zeigen.“<br />
Die millimeterkleinen Papeln, weißlich<br />
oder hautfarben, tauchen bei schätzungsweise<br />
zehn bis zwanzig Prozent aller<br />
Männer eines Tages am Eichelrand auf<br />
und können sich um den gesamten Penis<br />
bis zum Eichelbändchen ausbreiten.<br />
Warum manche Männer sie bekommen<br />
und andere nicht, ist genetisch bedingt.<br />
„Als Laie kann man Hornzipfel kaum von<br />
ansteckenden Feigwarzen unterscheiden“,<br />
so Dr. Prager. „Ich rate, das sicherheitshalber<br />
von einen Hautarzt abklären<br />
zu lassen.“<br />
Mit modernen Methoden lassen sich<br />
Hornzipfel schnell und leicht entfernen.<br />
Dr. Prager benutzt dafür eine Kombination<br />
aus Laser und Radiofrequenztherapie.<br />
„Nur durch eine gezielte und schonende<br />
Verödung mit dem Laser plus der<br />
Zerstörung des tiefer liegenden Gewebes<br />
durch die sogenannte Radiofrequenz ist<br />
es möglich, Hornzipfel effektiv und vor<br />
allem dauerhaft zu entfernen“, erklärt der<br />
Spezialist. „Wir können dadurch zudem<br />
Narbenbildung und Gefühlsstörungen<br />
verhindern.“ Zur Behandlung genügt<br />
eine Lokalanästhesie mittels Creme. Die<br />
Durchführung dauert in der Regel 10 bis<br />
15 Minuten. Direkt im Anschluss kann<br />
man die Praxis wieder verlassen und zum<br />
Beispiel zur Arbeit gehen.<br />
Prager & Partner, Hemmingstedter Weg<br />
168, <strong>Hamburg</strong>, www.derma-hamburg.de,<br />
www.facebook.com/Pragerundpartner,<br />
www.instagram.com/welf.prager<br />
VORHER<br />
NACHHER
40 REISE<br />
Summer in<br />
Mainhattan<br />
Die besten Tipps für einen bunten Sommer<br />
in Frankfurt am Main.<br />
www.frankfurt-tourismus.de<br />
Fotos: #visitfrankfurt<br />
Pause am Mainufer<br />
Das Mainufer zählt zu Frankfurts Hotspots<br />
– besonders wegen seiner Lokale<br />
am sonnen-verwöhnten Südufer (auf<br />
Frankfurtisch „Dribbdebach“) zwischen der<br />
Alten Brücke und dem Holbeinsteg. Tipp:<br />
das Maincafé mit dem besten Blick auf die<br />
Skyline. Direkt auf dem Wasser liegen die<br />
Gastro-Schiffe „Freigut“ und der „Yachtklub“.<br />
Letzterer wird abends zum Klub für<br />
Partys und Konzerte.<br />
Apfel vs. Traube<br />
Zwei Stadtfeste feiern mit besonders<br />
viel Frankfurter Lokalkolorit: Auf dem<br />
Apfelweinfestival am Roßmarkt dreht sich<br />
alles um das Frankfurter Nationalgetränk,<br />
den Äppler. Kenner bestellen ihn pur<br />
oder als „Sauergespritzten“ (Schorle). Der<br />
Rheingauer Weinmarkt präsentiert auf<br />
einer schicken Flaniermeile von Freßgass’<br />
bis Opernplatz über 600 edle Weine und<br />
Sekte von Winzern aus dem Rheingau.<br />
Apfelweinfestival 9.8. – 18.8., Rheingauer<br />
Weinmarkt 28.8. – 6.9.<br />
Kultur im Grünen<br />
Wenn Schauspiel, Oper und viele andere<br />
Kulturinstitutionen in der Sommerpause<br />
sind, muss man auf Theater und Co. nicht<br />
verzichten – ganz im Gegenteil genießt<br />
man im Sommer die Kultur als Open-Air.<br />
Das Ensemble der Dramatischen Bühne<br />
zum Beispiel tritt von Juni bis Mitte<br />
<strong>August</strong> im Grüneburgpark auf, und im<br />
Musikpavillon des Palmengartens ist<br />
sowohl die Kammeroper zu Gast als auch<br />
die Pop-Konzertreihe „Summer in the City“<br />
des Mousonturms. Tipp: Das Konzert des<br />
hr-Sinfonieorchesters am 22.8. auf der<br />
Weseler Werft am Mainufer – hier ist der<br />
Eintritt frei! *bjö<br />
Raus aus der Stadt: Lohrberg<br />
Der Lohrberg ist Frankfurts Stadtberg und<br />
ein beliebtes Ausflugsziel. Warum? Weil man<br />
sich nach dem Aufstieg zu Fuß, per Rad –<br />
oder bequemer mit dem Bus und einem<br />
kurzen Spaziergang – auf einem Wiesenplateau<br />
mit Obstbäumen und sensationellem<br />
Blick auf das Stadtgebiet wiederfindet. Die<br />
traditionelle Lohrbergschänke und das MainÄppelHaus<br />
mit Frankfurter Spezialitäten<br />
sollte man dabei nicht verpassen!<br />
Museumsuferfest mit Regenbogenarea<br />
Am letzten <strong>August</strong>wochenende steigt am<br />
Mainufer das spektakuläre Museumsuferfest<br />
mit seinem bunten Kultur- und Straßenmarkt<br />
samt Musikbühnen, kulinarischen<br />
Spezialitäten und hochwertigem Kunsthandwerk.Hier<br />
darf auch die Community<br />
nicht fehlen: Das „Regenbogenufer“ am<br />
Tiefkai auf der Höhe des Städel-Museums<br />
lädt tagsüber zum queeren Loungen mit<br />
Livemusik und abends zu Partytime mit DJs.<br />
23. – 25.8., www.museumsuferfest.de
42 REISE STADT<br />
TIPP<br />
Bunte Wiesn<br />
auf der Herreninsel<br />
Lübeck und Travemünde sind selbstverständlich eh schon<br />
das beliebteste Naherholungsgebiet mit eigenem Autobahnzubringer<br />
(A1) für <strong>Hamburg</strong>er. Über Ostseestrand, Marzipan<br />
und Holstentor brauchen wir daher nicht zu sprechen,<br />
dafür aber über Krachlederne auf der Herreninsel!<br />
Die Ex-Wahlhamburger<br />
Thomas und Markus haben<br />
sich mit der schwulen<br />
Bungalow-Anlage Paso Chico<br />
2014 einen Traum erfüllt.<br />
Inzwischen sind die Früchte<br />
ihrer Arbeit einem so großen<br />
internationalen Publikum<br />
bekannt, dass die sechs<br />
sorgsam instandgesetzten<br />
Bungalows im Internet häufig<br />
den „Sold out“-Stempel<br />
tragen. Gleich gegenüber<br />
dem CC Yumbo, also DEM<br />
GRAN CANARIA<br />
Paso Chico<br />
schwulen Partyviertel auf der<br />
Atlantikinsel Gran Canaria<br />
gelegen, ist die Anlage<br />
gleichzeitig Startpunkt für<br />
das Inseltreiben und Rückzugsort<br />
zur Erholung. Besser<br />
geht’s nicht. Demnächst<br />
findet ihr an dieser Stelle ein<br />
ausführliches Interview über<br />
Markus und Thomas, denn<br />
auswandern will gelernt sein.<br />
*ck<br />
www.paso-chico.com<br />
FOTO: RITAE/CC0<br />
Norman und Björn haben sich auf der kleinen Insel mit der<br />
maritim-idyllischen Lage ihren Traum erfüllt. Die Gaststätte<br />
zum Travesegler hat sich denn auch zu einem beliebten<br />
Treffpunkt für Segler, Radfahrer, Vereine und große Gesellschaften<br />
entwickelt. Kein Wunder, denn die Küche lockt mit<br />
gutdeutsch selbstgemachten Klassikern und der Service ist<br />
herzlich. Ein guter Tag, um das einmal selbst auszuprobieren<br />
ist der 22. <strong>September</strong>, wenn ab 16 Uhr Lübecks erste „Bunte<br />
Wiesn“ für die queere Community starten: Zünftig in den<br />
Oktober feiern mit traditionellem Allgäuer Büble und leckeren<br />
Gerichten aus dem Süden im hohen Norden. Norman und<br />
Björn spendieren außerdem allen in Dirndl oder Lederhose die<br />
erste halbe Maß. Musik gibt’s von DJ Ingo! Am besten jetzt<br />
schon Karten sichern. *ck<br />
22.9., Bunte Wiesn, Restaurant „Zum Travesegler“, Lübeck,<br />
Am Stau 1, Bus 32 „Am Stau“, 16 Uhr, VVK unter<br />
info@zum-travesegler.de & 0451393472<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) &<br />
Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur:<br />
Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Christian Knuth (ck)<br />
BESUCHERADRESSE:<br />
Berlin: Sophienstr. 8, 10178 Berlin,<br />
T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />
redaktion.berlin@blu.fm<br />
<strong>Hamburg</strong>: T: 040 280081-76 /-77,<br />
F: 040 28008178, redaktion@<strong>hinnerk</strong>.de<br />
Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069<br />
83040990, redaktion@gab-magazin.de<br />
Köln: T: 0221 29497538,<br />
termine@rik-magazin.de,<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: Lindwurmstr. 71-73, 4.OG,<br />
80337 München, T: 089 5529716-10,<br />
Vertrieb: redaktion@leo-magazin.de<br />
MITARBEITER:<br />
Thomas Wassermann, Matthias Rätz<br />
(mr), Ricardo M., Christian Lütjens,<br />
Jonathan Fink, Christian K. L. Fischer (fis),<br />
Leander Milbrecht (lm), Dagmar Leischow,<br />
Sebastian Ahlefeld (sea), Steffen Rüth<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />
Cover: Foto: Ovidijus Maslovas<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
Sebastian Ahlefeld (SEA):<br />
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Flying with Pride.<br />
Es wird laut. Es wird bunt. Es wird unvergesslich.<br />
Und wir fliegen mit – beim<br />
CHRISTOPHER STREET DAY <strong>2019</strong> am:<br />
07 .07. in KÖLN<br />
20.07. in FRANKFURT<br />
27 .07. in BERLIN
REISE<br />
CONDOR<br />
Pride Flight<br />
nach New Orleans<br />
Mit einer besonderen Aktion<br />
hat sich Condor in diesem<br />
Jahr im Juni am Pride in New<br />
Orleans beteiligt: An Bord einer<br />
Boeing 767-300 befanden<br />
sich neben drei Pilotinnen<br />
im Cockpit eine rein schwule<br />
Cabin Crew auf dem Flug von<br />
Frankfurt nach New Orleans.<br />
FOTO: CONDOR<br />
Selbst die Kabine des Langstreckenfliegers<br />
wurde in<br />
Regenbogenfarben beleuchtet.<br />
Auf der Pride Parade in New<br />
Orleans fuhr die gesamte<br />
Kabinenbesatzung dann auf<br />
einem eigenen Condor-Wagen<br />
durch das berühmte French<br />
Quarter. Auch in Deutschland<br />
wird sich die Fluggesellschaft<br />
in diesem Jahr mit Wagen<br />
in Berlin, Frankfurt und Köln<br />
beteiligen. *dax<br />
www.condor.com<br />
Pünktlich zum Internationalen Tag gegen Homo-, Trans,<br />
Inter- und Biphobie hat das Parlament in Taiwan Mitte Mai<br />
die Öffnung der Ehe für Homosexuelle beschlossen.<br />
FOTO: DAX<br />
Damit ist die Republik China – so der offizielle Name<br />
des Landes – die erste Nation Asiens, die die Ehe für alle<br />
eingeführt hat. Präsidentin Tsai Ing-wen erklärte kurz vor<br />
der Abstimmung im Parlament, ihr Land könne Geschichte<br />
schreiben, wenn die Ehe geöffnet wäre: „Wir können<br />
der Welt zeigen: #LoveWins.“ Kurz nach der erfolgreichen<br />
Verabschiedung des Gesetzes schrieb sie begeistert: „Am<br />
17. Mai <strong>2019</strong> siegte in Taiwan die Liebe. Wir haben einen<br />
großen Schritt zu wahrer Gleichstellung und Taiwan zu<br />
einem besseren Land gemacht.“ Am 26. Oktober wird in der<br />
Hauptstadt Taipei der Taiwan Pride gefeiert, der mit bis zu<br />
80.000 Besuchern als größte Pride-Veranstaltung Asiens<br />
gilt. Nach der Einführung der Ehe für alle darf in diesem Jahr<br />
mit besonders vielen Besuchern gerechnet werden.*ck/dax<br />
Taiwan<br />
Grund zum Feiern<br />
FOTO: ROB O’NEAL/FLORIDA KEYS NEWS BUREAU<br />
KEY WEST<br />
Spirit of Stonewall<br />
Mit einem neuen Wandgemälde<br />
erinnert das südlichste Städtchen der<br />
kontinentalen USA an den<br />
50. Jahrestag des Stonewall-<br />
Aufstands in New York City.<br />
Unter dem Titel „Spirit of Stonewall“<br />
hat die Künstlerin Lisa Marie Thalhammer<br />
das Gemälde an die Wand der in<br />
der Duval Street gelegenen Aqua Bar<br />
platziert. Thalhammer hatte das Motiv<br />
ursprünglich für eine Wodkaflasche<br />
eines Cocktailwettbewerbs kreiert.<br />
Dieser findet jährlich während des Key<br />
West Pride statt und kürt den besten<br />
von einem LGBTIQ*-Barkeeper der<br />
USA gemixten Cocktail. Im Juni wurde<br />
das Bild anlässlich des Key West Pride<br />
als großes Wandgemälde enthüllt. *dax<br />
www.fla-keys.com/gay
REISE<br />
Als Goldene Stadt ist Prag berühmt für ihr<br />
von Gotik und Barock geprägtes Stadtbild,<br />
das ihr einen Eintrag als UNESCO-<br />
Weltkulturerbe verschafft hat. Zudem ist<br />
die tschechische Hauptstadt seit jeher<br />
bekannt für ihre lebendige LGBTIQ*-Szene,<br />
die mit dem Prag Pride im <strong>August</strong> den<br />
größten Pride Osteuropas feiert.<br />
Karlsbrücke, Veitsdom, jüdischer Friedhof und<br />
die astronomische Uhr am Rathausplatz – es<br />
sind jene Highlights, zwischen denen sich<br />
in Prag Tag für Tag zehntausende Touristen<br />
schieben, ganz unabhängig von Tages- oder<br />
Jahreszeit. Wer ein anderes, junges und alternatives<br />
Prag entdecken will, begibt sich zum<br />
Beispiel in den ehemaligen Arbeiterbezirk<br />
Prag 7. Dort mischen Künstler und Hipster das<br />
Straßenbild rund um das Ausstellungspalais<br />
der Nationalgalerie mit ihrer Sammlung für<br />
Gegenwartskunst und Moderne auf. Kunstinitiativen,<br />
Off-Theater und Concept-Stores wie<br />
im Vnitroblock, der sich in alten Industriehallen<br />
befindet, prägen hier das Stadtbild. Auch<br />
das architektonisch interessante Zentrum<br />
für zeitgenössische Kunst (DOX) hat seinen<br />
Sitz gleich um die Ecke und zeigt spannende<br />
Wechselausstellungen.<br />
FOTO: PRAG PRIDE/JOHANA NĚMEČKOVÁ<br />
Neben den in der Altstadt gelegenen<br />
Szenebars Q Cafe und Friends konzentriert<br />
sich Prags LGBTIQ*-Szene rund um die<br />
Vinohradska Straße. Mit den Klubs Termix<br />
und Termax findet man hier auch urige<br />
Schwulenkneipen wie die Piano Bar oder<br />
die bei internationalen Gästen beliebte<br />
Saints Bar. Höhepunkt im Szenekalender<br />
Prag<br />
Pink statt<br />
Gold<br />
ist der alljährlich im <strong>August</strong> stattfindende<br />
Pride mit seinem Kulturfestival, einem<br />
Pride-Park und einer Parade, die in diesem<br />
Jahr am 10. <strong>August</strong> mittags vom Wenzelsplatz<br />
startet. *dax<br />
www.praguepride.cz<br />
www.czechtourism.com<br />
DE-NON-00111 05/19<br />
Das Einzige,<br />
das ansteckend<br />
sein sollte:<br />
Lebensfreude.<br />
Als eines der führenden Gesundheitsunternehmen<br />
entwickeln wir innovative<br />
Therapien wie Medikamente, Impfstoffe<br />
und Biologika. Mit unseren weltweiten<br />
Programmen engagieren wir uns für die<br />
Verbesserung der Gesundheitsversorgung.<br />
MSD ist ein internationales Unternehmen<br />
mit zwei Namen: In den USA und Kanada<br />
sind wir Merck & Co., Inc., mit Sitz in<br />
Kenilworth, NJ, USA.<br />
Erfahren Sie mehr über uns auf: www.msd.de<br />
MSD SHARP & DOHME GMBH, Lindenplatz 1, 85540 Haar. www.msd.de
REISE<br />
FOTOS: DAX, MARRIOTT.COM<br />
Phoenix<br />
Die Wüste lebt<br />
Wer auf einem Road-Trip durch den<br />
Westen der USA – etwa vom Joshua Tree<br />
National Park bei Palm Springs in die<br />
Nationalparks Saguaro, Grand Canyon<br />
und Zion – reist, kommt an Phoenix nicht<br />
vorbei. Und das ist gut so.<br />
Ganz schön heiß kann es in der Wüste<br />
Arizonas werden. Auf bis zu 46 Grad im<br />
Schatten klettert das Thermometer im<br />
Sommer, zwischen Mitte Mai und Mitte<br />
<strong>September</strong> liegt die Durchschnittstemperatur<br />
bei etwa 38 Grad. Kein Wunder,<br />
dass man sich in Phoenix gerne an ein<br />
schattiges Plätzchen mit einem gekühlten<br />
Pool oder für einen Spa-Besuch zurückzieht.<br />
Und dieser Orte gibt es viele, vor<br />
allem im Luxusbereich. Ob Hotelketten<br />
wie Fairmont, Andaz, W oder einzelne<br />
Häuser wie Civana oder The Phoenician –<br />
es sind Resorts, in denen man auf seiner<br />
Rundreise durch den Westen der USA<br />
einen erholsamen Zwischenstopp einlegen<br />
kann. Zugleich bietet sich die Gelegenheit,<br />
die Wüstenmetropole Phoenix zu entdecken.<br />
Der riesige Ballungsraum im Valley<br />
of the Sun umfasst mehrere Städte und<br />
Gemeinden mit insgesamt vier Millionen<br />
Einwohnern. Allein an der im benachbarten<br />
Tempe beheimateten Arizona State<br />
University lernen an die 70.000 Studenten.<br />
Ebenjene Studierende sind es auch,<br />
die das Leben und die Szene in Tempe<br />
und Phoenix prägen. Die Innenstadt von<br />
Tempe ist mit ihren zahlreichen Bars<br />
und Restaurants ein kleines Paradies für<br />
Nachtschwärmer, während in dem von<br />
Stararchitekt Frank Lloyd Wright erbauten<br />
Gammage Auditorium Broadwayshows<br />
wie Wicked, The Book of Mormon oder<br />
König der Löwen Gastspiele geben. Im<br />
supermodernen Tempe Center for the<br />
Arts stehen Wechselausstellungen mit<br />
zeitgenössischer Kunst und eine große<br />
Vielfalt an Konzerten auf dem Programm.<br />
The Phoenician<br />
Klangerlebnis und Kakteen<br />
Musikliebhaber kommen auch im 2010<br />
eröffneten Musical Instrument Museum<br />
in Phoenix auf ihre Kosten. Mit über<br />
7.000 Instrumenten aus etwa 200 Ländern<br />
und Regionen gehört das Museum<br />
zu den besten seiner Art – fast jedes Instrument<br />
lässt sich per Audioguide auch<br />
im Einsatz hören. Einen Einblick in die<br />
Pflanzenwelt der in Arizona befindlichen<br />
Sonora-Wüste bekommt man dagegen<br />
beim Besuch des Desert Botanical Garden.<br />
An die 50. 000 Pflanzen und Kakteen<br />
wachsen auf dem Areal, das man auf<br />
mehreren Wanderwegen erkunden kann.<br />
Naturliebhaber können zudem locker<br />
von Phoenix aus einen Tagesausflug in<br />
den Saguaro-Nationalpark oder nach<br />
Sedona, das für seine roten Felsformationen<br />
bekannt ist, unternehmen.<br />
Urban und schwul<br />
Ziemlich urban geht es dagegen im<br />
Roosevelt Row Arts District zu. Nur<br />
einen Steinwurf von Downtown Phoenix<br />
entfernt haben junge Graffitikünstler<br />
und smarte Investoren das einst<br />
heruntergekommene Viertel zu<br />
neuem Leben erweckt. Gastronomische<br />
Projekte wie The<br />
Churchill – eine Art Markthalle für<br />
lokale Restaurants – sorgen für den<br />
entsprechend coolen Vibe. Auch<br />
Billy Oxford liebt die Gegend. Der<br />
bärtige Individualist kutschiert mit<br />
seinem Fahrradtaxi gerne Touristen<br />
durch die Stadt und erweist sich<br />
dabei als kenntnisreicher Insider<br />
(www.azpedicab.com). Auch beim<br />
Phoenix Pride, der jedes Jahr im<br />
April stattfindet, ist Billy mit seinem<br />
„Pedicab“ dabei. Neben einem<br />
riesigen Festival mit mehreren<br />
Musik- und Tanzbühnen sowie<br />
zahlreichen Infoständen gehört<br />
selbstverständlich auch eine Parade<br />
dazu. Am Pride-Sonntag zieht<br />
diese entlang der 3rd Street und<br />
startet bereits morgens um 10 Uhr,<br />
denn schließlich kann auch im April<br />
die Temperatur schnell auf 30 Grad<br />
steigen. *dax<br />
www.visitphoenix.com/lgbtq<br />
www.tempetourism.com
Chicago empfängt dich<br />
mit offenen Armen -<br />
komm und sei dabei.”<br />
Großartig für die Illinois LGBTQ Community,<br />
Chicago Pride Parade<br />
© <strong>2019</strong> ILLINOIS DEPARTMENT OF COMMERCE AND ECONOMIC OPPORTUNITY, OFFICE OF TOURISM<br />
Chicago, das ist Boystown, Andersonville und so viel mehr –<br />
eine Stadt voller Überraschungen. Von den legendären LGBTQ-<br />
Vierteln bis hin zum Lake Michigan, den fantastischen Museen<br />
und Stränden – Chicago ist unverwechselbar. Die Stadt lädt dazu<br />
ein, das mitreißende Nachtleben und die hervorragende Kultur<br />
zu entdecken und natürlich Chicago Pride. In Chicago findet im<br />
Juni eines der bedeutendsten Pride Festivals statt und mit den<br />
Northalsted Market Days im <strong>August</strong> eines der größten Street<br />
Festivals des Mittleren Westens.<br />
ENJOYILLINOIS.DE
REISE<br />
Kalifornien<br />
Ab in den Süden<br />
Am Strand von San Diego<br />
Unternehmer Danny Roman<br />
Surfen, Essen, Unterhaltung und Design<br />
– der Süden Kaliforniens ist Sinnbild für<br />
den Lifestyle des liberalen Westküstenstaates<br />
und allein schon deshalb eine<br />
Reise wert.<br />
Den Jetlag bekämpfen. Für Danny Roman<br />
gibt es gegen die Müdigkeit aufgrund<br />
der Zeitverschiebung – zwischen der<br />
US-Westküste und Mitteleuropa beträgt<br />
diese ganze neun Stunden – nur ein<br />
Mittel: Bewegung! Sein Tipp ist nicht ohne<br />
Hintergedanken. Der schwule 41-Jährige<br />
mit kroatischen Wurzeln bietet mit<br />
seiner Firma Bikes and Hikes Fahrrad- und<br />
Wandertouren rund um West Hollywood<br />
(WeHo) an. Seine beliebteste Tour „LA in<br />
a Day“ führt dabei von seinem Büro am<br />
Santa Monica Boulevard über Beverly Hills<br />
bis nach Santa Monica, von dort entlang<br />
des Strandes zum berühmten Muscle<br />
Beach nach Venice und über die Filmstudios<br />
von Culver City wieder zurück nach<br />
WeHo. Aber auch eine Wanderung zum<br />
berühmten Hollywood-Schriftzug hoch<br />
über Los Angeles hat er im Programm.<br />
Wer den Großraum Los Angeles erkunden<br />
will, schlägt sein Zelt am besten in<br />
West Hollywood auf. Wobei zelten hier<br />
eigentlich keine Option ist. Luxuriöse<br />
Boutiquehotels und hippe Häuser wie<br />
Andaz, Mondrian oder das altehrwürdige<br />
Sunset Tower Hotel stehen all jenen<br />
offen, die Design oder glamourösen<br />
Hollywood-Charme mögen. Im Gegensatz<br />
zur Millionenmetropole Los Angeles ist<br />
das von Beverly Hills und den Hollywood<br />
Hills eingerahmte Städtchen nicht einmal<br />
fünf Quadratkilometer groß, dafür aber ist<br />
WeHo das Zentrum der schwulen Szene.<br />
Der LA Pride, der jedes Jahr im Juni stattfindet,<br />
zieht eigentlich über die Straßen<br />
von WeHo, und auch die spektakulärste<br />
Halloween-Straßenparty der Stadt findet<br />
auf jenem „Strip“ genannten Abschnitt<br />
des Santa Monica Boulevard statt, an dem<br />
sich Dutzende Szenebars befinden. Ob<br />
tanzende Cowboys im Flaming Saddles,<br />
billige Drinks in der Fiesta Cantina oder<br />
durchtrainierte Go-go-Tänzer im Micky’s<br />
oder in der Fubar: Spaß ist hier garantiert.<br />
Am Tag lohnen sich Ausflüge in die Umgebung.<br />
Von WeHo aus erreicht man alle<br />
wichtigen Attraktionen von LA wie den<br />
Hollywood Walk of Fame, das Griffith-Observatorium,<br />
Santa Monica, Venice Beach<br />
oder die Universal Filmstudios.<br />
Mickey Mouse & Nervenkitzel<br />
Wer Achterbahnen und aktuelle Technologien<br />
in Sachen Unterhaltung liebt,<br />
kommt an einem Besuch von Anaheim<br />
nicht vorbei. Für Freizeitpark-Fans<br />
ist ein Stopp in dem gut eine Stunde<br />
südlich von Los Angeles gelegenen<br />
Städtchen ein Muss. Da sind zum<br />
einen die beiden Vergnügungsparks<br />
von Disney – Disneyland und Disney’s<br />
California Adventure –, deren Besuch<br />
an einem Tag kaum zu schaffen ist.<br />
Besonders die neuste Attraktion „Star<br />
Wars: Galaxy’s Edge“ im Disneyland ist<br />
gerade die heißeste Adresse – nicht nur<br />
unter Star-Wars-Fans. Mit zahlreichen<br />
T-Shirts, Mützen, Mickey-Mouse-Ohren<br />
und Pins in Regenbogenoptik bekennt<br />
der Unterhaltungskonzern inzwischen<br />
überdeutlich Farbe, wenn es um die<br />
Unterstützung der LGBTIQ*-Community<br />
geht. Im Juni fand gerade der erste<br />
offizielle Gay Pride im Disneyland Paris<br />
statt. Wer in Sachen Eintritt auf Nummer<br />
sicher gehen will, deckt sich am<br />
besten schon vor Antritt der Reise mit<br />
Karten von Spezialisten wie Attraction<br />
Tickets Direct ein – das spart Zeit und<br />
Geld (www.attractionticketsdirect.de).<br />
Dennoch sollte man die Parks möglichst<br />
früh nach Öffnung besuchen oder dann<br />
bis zum späten Abend bleiben (das<br />
Disneyland schließt meist um Mitternacht).<br />
Wer auf rasante Achterbahnfahrten<br />
steht, sollte zudem einen Tag<br />
auf Knott’s Berry Farm einplanen, deren<br />
Fahrgeschäfte in Hinblick auf Nervenkitzel<br />
das Angebot bei Disney locker in<br />
den Schatten stellen.
REISE<br />
L.A. Pride<br />
Surfer-Paradies<br />
Ein Alternativprogramm bietet sich dem<br />
Kalifornienbesucher auch entlang des<br />
Pazifik Coast Highway durch Orange County<br />
in Richtung San Diego. Hier locken Strand-<br />
Gemeinden wie Huntington Beach, Newport<br />
Beach oder Dana Point wahlweise mit<br />
kilometerlangen Stränden, idealer Brandung<br />
zum Surfen oder luxuriösen Hotelanlagen,<br />
von denen man in kurzer Zeit die Parks in<br />
Anaheim erreichen kann. Folgt man dem<br />
Pacific Coast Highway weiter Richtung Süden,<br />
gelangt man schließlich in die ehemals<br />
spanische Missionsstadt San Diego. Zu den<br />
Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören neben<br />
dem Balboa Park mit seinen imposanten,<br />
für die Panama-Kalifornien-Ausstellung<br />
1915 errichteten Gebäuden, der weit über<br />
die Grenzen des Landes hinaus bekannte<br />
Zoo sowie das historische Gaslamp Quarter<br />
mit seinen Bars und Restaurants. Echtes<br />
Strandfeeling kommt bei einem Besuch von<br />
Coronado Island oder der hippen Strandgemeinde<br />
Pacific Beach auf. Die schwule<br />
Flaming Saddles<br />
Szene trifft sich dagegen unterhalb der<br />
Klippen am Black’s Beach – einem der wohl<br />
schönsten Naturstrände Kaliforniens. Und<br />
auch für das Abendprogramm ist gesorgt:<br />
Im Stadtteil Hillcrest finden sich beliebte<br />
Szenenbars wie etwa Urban Mo’s, Fiesta<br />
Cantina oder The Rail. *dax/cf<br />
www.visitwesthollywood.com/lgbtq<br />
www.visitanaheim.org<br />
www.sandiego.org/plan/lgbtq
REISE<br />
Fort Lauderdale Strandgeflüster<br />
FOTOS: DAX, SUNNY.ORG<br />
Greater Fort Lauderdale darf sich rühmen,<br />
eine der schwulsten Gemeinden<br />
der USA innerhalb seiner Grenzen sein<br />
Eigen zu nennen. Kein Wunder, denn die<br />
Region im Süden Floridas gilt als Pionier<br />
in Sachen LGBTIQ*-Tourismus.<br />
Sonne, Strand, Meer und schwule Männer<br />
en masse: Der Sebastian Street Beach<br />
im Zentrum des Fort Lauderdale Beach<br />
Boulevard ist so etwas wie das Aushängeschild<br />
des nördlich von Miami gelegenen<br />
Urlaubsortes. Während sich die<br />
großen, Schatten spendenden Palmen<br />
sanft im Wind wiegen, toben sich ein<br />
paar durchtrainierte Mittzwanziger beim<br />
Beachvolleyball aus. Andere dagegen, wie<br />
das aus Berlin stammende Pärchen Micha<br />
und Sven, lassen es ruhiger angehen<br />
und liegen entspannt in der Sonne. Seit<br />
2013 kommen die beiden Mittvierziger<br />
jedes Jahr hierher und legen sich meist<br />
am Vormittag und an den Wochenenden<br />
an den Strand. „Für uns ist das hier<br />
inzwischen, wie zu Hause anzukommen“,<br />
so Sven. „Wir lieben die Sonne, das Meer,<br />
die Wärme und können hier wunderbar<br />
relaxen“, erzählt Micha. Fort-Lauderdale-<br />
Fans schätzen die Vorteile der Stadt.<br />
Ob Shoppen in Sawgrass Mills, einer der<br />
größten Outlet-Malls der USA, Ausflüge<br />
in die Everglades, nach Boca Raton oder<br />
Miami Beach – die beiden Berliner haben<br />
schon jede Menge unternommen. „Zudem<br />
gibt es hier ein super Angebot an Wassersportmöglichkeiten<br />
wie Jetski- oder<br />
Kajakfahren“, begeistert sich Sven.<br />
Kunst & Klubs<br />
Zu den Reizen von Greater Fort Lauderdale<br />
gehört, dass es sich aus verschiedenen<br />
Städten und Gemeinden mit ganz<br />
eigenem Charakter zusammensetzt. Hollywood<br />
ist so ein Fall. Mit dem Downtown<br />
Hollywood Mural Project (DHMP) lockt<br />
das etwa dreißig Minuten südlich von Fort<br />
Lauderdale gelegene Städtchen immer<br />
mehr Kunstfans an. Über zwei Dutzend<br />
Street-Art-Werke sind zwischen kleinen<br />
Cafés, Restaurants, Galerien und Boutiquen<br />
rund um die Hauptstraße zu finden.<br />
Die für den schwulen Urlauber wohl wichtigste<br />
Stadt der Region ist Wilton Manors,<br />
die quasi wie eine Insel inmitten des<br />
Stadtgebiets von Fort Lauderdale liegt.<br />
Nach Daten einer Volkszählung aus dem<br />
Jahr 2010 ist es die Stadt mit dem zweithöchsten<br />
Anteil an gleichgeschlechtlichen<br />
Paaren innerhalb der USA und damit<br />
„zweitschwulste“ Stadt des Landes. Hier<br />
spielt sich zudem der Großteil des Nachtlebens<br />
in Bars wie Hunters, Georgie’s Alibi<br />
und Gym ab.<br />
Gedächtnis von Stonewall<br />
Tagsüber ist es am Wilton Drive ruhiger,<br />
aber auch dann locken Restaurants<br />
wie das von der lesbischen Köchin<br />
Josie Smith-Malave geführte Bubbles<br />
& Pearls. Auch die Galerie des National<br />
Stonewall Museum & Archives, in der<br />
Wechselausstellungen von LGBTIQ*-<br />
Künstlern zu sehen sind, hat hier ihre<br />
Adresse. Das Archiv selbst ist so etwas<br />
wie das Gedächtnis des New Yorker<br />
Stonewall-Aufstandes. 1973 als Privatsammlung<br />
gegründet, machte sich das<br />
Archiv landesweit einen Namen, sodass<br />
die Sammlung während der Aids-Krise<br />
ab den 1980er-Jahren aus Nachlässen<br />
Verstorbener stetig wuchs.<br />
Pride of The Americas 2020<br />
Und Fort Lauderdales Community lässt<br />
sich nicht so leicht entmutigen: Statt<br />
nach einer gescheiterten Bewerbung<br />
für die Austragung des WorldPride<br />
2021 den Kopf hängen zu lassen,<br />
widmet sich die Stadt einem neuen<br />
Projekt. Schon 2020 soll hier der erste<br />
Pride of the Americas stattfinden, eine<br />
Adaption des EuroPride-Prinzips, das<br />
es so für Nord-, Mittel- und Südamerika<br />
noch nicht gab. Vom 17. bis 26. April<br />
sollen vor allem Besucher vom amerikanischen<br />
Kontinent, aber auch aus<br />
anderen Teilen der Welt, nach Fort<br />
Lauderdale kommen, um gemeinsam<br />
zu feiern. *dax<br />
www.sunny.org/lgbt
Deine Reise beginnt hier. Teile deine Liebe auf dem spannendsten Netzwerk für Schwule,<br />
Bi-Männer und Transgender. Downloade die ROMEO-App in deinem App-Store,<br />
oder melde dich auf unserer Webseite an.<br />
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REISE<br />
FOTOS: CF, DAX<br />
Miami Let’s<br />
Dance!<br />
Miami hat alles, was man sich als<br />
schwuler Urlauber wünscht: Neben dem<br />
berühmten Gay Beach locken auch Kunst,<br />
Kultur und jede Menge LGBTIQ*-Veranstaltungen.<br />
Schwule Urlauber gehören zu Miami wie<br />
Palmen, Strand und Meer. Und das seit<br />
langer Zeit. Wie lange, das zeigt gerade<br />
die Ausstellung „Queer Miami: A History<br />
of LGBTQ Communities“ im HistoryMiami<br />
Museum, die noch bis zum 1. <strong>September</strong><br />
zu sehen ist. Aus Anlass des 50. Jahrestages<br />
des New Yorker Stonewall-Aufstandes<br />
blickt die Stadt auf die Geschichte ihrer<br />
LGBTIQ*-Community zurück, die im Süden<br />
Floridas unter dem dort herrschenden<br />
konservativen Geist zu leiden hatte und<br />
es schließlich schaffte, Miami Beach in ein<br />
schwules Urlaubsparadies zu verwandeln.<br />
Zahlreiche Fotos, Dokumente und vor<br />
allem Videos von Interviews mit Vertretern<br />
der Community geben einen Einblick in<br />
das Miami von damals und heute.<br />
Partymetropole<br />
Den Ruf als schwules Reiseziel hat sich<br />
Miami bis heute bewahrt – vor allem mit<br />
den über das ganze Jahr verteilten Events<br />
verteidigt die Stadt ihre Poleposition als<br />
Partymetropole. Ob zur White Party im November,<br />
zur Winter Party im März oder zum<br />
Miami Beach Pride im April: Wer gerne unter<br />
Palmen ausgelassen feiert, ist hier genau<br />
richtig. Der erst vor zehn Jahren ins Leben<br />
gerufene Pride hat sich in kurzer Zeit zu<br />
einem Event entwickelt, der knapp 150.000<br />
Besucher anlockt. Mit der Paradestrecke<br />
am Ocean Drive und einer Abschlussparty<br />
am Strand ist die Kulisse auch kaum zu<br />
überbieten. Miamis neuster Event ist das im<br />
Stadtteil Little Havana stattfindende Festival<br />
Gay8, das sich vor allem an die LGBTIQ*-<br />
Latino-Community richtet und schon nach<br />
wenigen Jahren als größte Veranstaltung<br />
ihrer Art in den USA gilt.<br />
Graffiti-Kunst<br />
Neben Little Havana, das mit seinen<br />
Restaurants und Bars kubanisches Flair<br />
versprüht und nur wenige Kilometer von<br />
South Beach entfernt liegt, hat sich der<br />
Wynwood Arts District zu einem Mekka<br />
für Kunstfans entwickelt. Graffitikünstler<br />
aus aller Welt haben hier ihre Spuren<br />
hinterlassen, und auf Touren wie der<br />
von Pedro Amos (www.MiamisBestGraffitiGuide.com)<br />
lernt man alles über die<br />
Künstler und deren Werke. Erstmals in<br />
diesem Jahr fand hier im Juni auch der<br />
Wynwood Pride mit einem Programm<br />
samt Musikfestival statt.<br />
Tag & Nacht<br />
Aber auch, wenn gerade kein Großevent<br />
in Miami Beach stattfindet,<br />
wird es dem Besucher mit Sicherheit<br />
nicht langweilig. Das an der<br />
Washington Avenue gelegene LGBT<br />
Visitor Center versorgt Touristen<br />
mit Informationen und hat Tipps für<br />
Ausflüge oder Szeneevents. Beliebt<br />
sind etwa der Drag Brunch im The<br />
Palace oder im R House. Auch die<br />
Bar des schwulen Hotels Gaythering<br />
ist eine gute Wahl, um in den Abend<br />
zu starten – oder um dort gleich<br />
ein Zimmer zu beziehen. Das Hotel<br />
verfügt zudem über eine eigene<br />
Sauna und Gäste können sich gratis<br />
Fahrräder und Sonnenschirme leihen<br />
oder einen kostenlosen Shuttleservice<br />
zum schwulen FKK-Strand Haulover<br />
Beach nutzen. Und dann ist da<br />
natürlich der schwule Strand an der<br />
12th Street: Der breite, weiße Sandstrand<br />
mit seinen bunten Holzständen<br />
für Rettungsschwimmer ist und<br />
bleibt das eigentliche Highlight der<br />
Stadt, an dem man auch zwischen<br />
den Partys wunderbar ausspannen<br />
kann. *cf/dax<br />
www.miamiandbeaches.de
was<br />
andere auch<br />
Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />
erfolgreichen Behandlung kannst du<br />
leben, wie du es willst.<br />
Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />
mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />
www.nochvielvor.de<br />
Eine Initiative von<br />
für ein positives Leben mit HIV.
REISE<br />
Kolumbien<br />
Im Aufwind<br />
Kirche in Barranquilla<br />
Spätestens seit Einführung der Ehe für<br />
alle im Jahr 2016 gehört Kolumbien zu<br />
den LGBTIQ*-freundlichsten Ländern<br />
Südamerikas. Nicht nur in der Hauptstadt<br />
Bogotá weiß die Szene zu feiern – in der<br />
an der Karibikküste gelegenen Hafenstadt<br />
Barranquilla tanzt man auf dem<br />
wohl schwulsten Karneval der Welt.<br />
Wetterleuchten über Bogotá. In schöner<br />
Regelmäßigkeit entladen sich die Gewitter<br />
am Abend über Kolumbiens Hauptstadt.<br />
Umrahmt von den Gebirgszügen der Anden<br />
und immergrüner Vegetation liegt die<br />
Millionenmetropole auf über 2.600 Metern<br />
über dem Meeresspiegel, es herrscht bei<br />
Durchschnittstemperaturen von 13 Grad<br />
ein gemäßigtes Klima. Mit acht Millionen<br />
Einwohnern gehört der Großraum Bogotá<br />
zu den am schnellsten wachsenden<br />
Städten Südamerikas. Einst unter dem<br />
Namen Bacatá Hauptstadt kolumbianischer<br />
Ureinwohner, wurde die Stadt 1538<br />
von den spanischen Eroberern offiziell neu<br />
als Santa Fe gegründet und später – nach<br />
der Unabhängigkeit 1819 – in Bogotá<br />
umbenannt. Während der Kolonialzeit<br />
wurde das kulturelle Leben der Stadt von<br />
den großen katholischen Orden geprägt,<br />
deren Kirchen und Klöster das Stadtbild<br />
wesentlich prägten. In der historischen<br />
Altstadt La Candelaria stößt man nicht<br />
nur auf bunte Häuserfassaden, sondern<br />
zugleich auf jede Menge Straßenkunst.<br />
Bogotá gilt als Hochburg für Graffitikünstler,<br />
denen die Stadt und Privatleute etliche<br />
Flächen zur Verfügung stellen, um sich zu<br />
verwirklichen. Kostenlose Touren von Bogotá<br />
Graffiti Tour (www.bogotagraffiti.com)<br />
geben Einblicke in die aktuelle Kunstszene<br />
vor Ort. Ebenso sehenswert ist das nicht<br />
weit von der Altstadt entfernte Goldmuseum,<br />
das die weltweit bedeutendste<br />
Sammlung präkolumbianischer Kunstwerke<br />
beherbergt und mit seiner Masse von<br />
knapp 40.000 Exponaten aus purem Gold<br />
den Betrachter fasziniert.<br />
Streifzug durch die Szene<br />
Große Augen bekommt man auch bei<br />
einem Ausflug in Bogotás schwule Szene.<br />
Dank fortschrittlicher Antidiskriminierungsgesetze<br />
und der Einführung der Ehe<br />
für alle im Jahr 2016 gilt Kolumbien als<br />
eines der LGBTIQ*-freundlichsten Länder<br />
Südamerikas, das sich zudem fit macht<br />
für queere Touristen aus aller Welt. Die im<br />
Aufwind befindliche Tourismusindustrie<br />
profitiert dabei von der immer homofeindlicheren<br />
Stimmung im Nachbarland Brasilien,<br />
das bis zur letzten Parlamentswahl zu<br />
den beliebtesten schwulen Reisezielen in<br />
Südamerika zählte. Wer sich einen guten<br />
Überblick über die Bars und Klubs der<br />
Stadt verschaffen will, kann dies mit den<br />
Jungs von The Queer Scout tun (www.<br />
thequeerscout.co). Kompetent lotsen die<br />
Guides schwule Touristen durch Bogotás<br />
Nachtleben. In der Regel die Tour in Südamerikas<br />
größtem LGBTIQ*-Klub Theatron,<br />
der einen ganzen Straßenblock belegt<br />
und bei voller Kapazität bis zu 5.000 Gäste<br />
aufnimmt. Diese verteilen sich dann in<br />
einem guten Dutzend kleinerer Bars, Cafés<br />
und Klubs – auch eine ausschließlich für<br />
Frauen reservierte Tanzfläche ist hier zu<br />
finden. Bei lauten Reggaeton- und Dance-<br />
Klängen lassen die Go-go-Tänzer nicht<br />
nur sämtliche Hüllen fallen, sondern auch<br />
der größte Tanzmuffel fängt irgendwann<br />
an, sich hier zu bewegen. Wer südamerikanische<br />
Lebensfreude in Verbindung mit<br />
schwulem Hedonismus sucht, der findet<br />
sie genau hier.<br />
Schwuler Karneval<br />
Heiße Rhythmen und ekstatischer<br />
Tanz prägen auch das Leben in der gut<br />
neunzig Flugminuten Richtung Norden<br />
gelegenen Hafenstadt Barranquilla. Die<br />
Industriestadt an der Karibik ist vor<br />
allem berühmt für ihren Karneval, der<br />
als einer der fünf größten Karnevale der<br />
Erde gilt und auf eine über 100-jährige<br />
Tradition zurückblickt. Im Karnevalsmuseum<br />
erfährt man alles über die<br />
Masken, Gestalten und Tänze des zum<br />
mündlichen und immateriellen UNESCO-<br />
Welterbe zählenden Events. Vor allem die
FOTOS: PROCOLOMBIA, DAX, PIXABAY.COM<br />
Marimondas auf der Guacherna Gay<br />
Figur der Marimondas, einer Art wilder<br />
Spaßmacher, prägen das Bild dieses<br />
Karnevals. Mit einer Stoffmaske, die mit<br />
langer Nase und großen Ohren ein wenig<br />
an einen Elefanten erinnert, stürmen<br />
die Marimondas wie Kobolde durch die<br />
Menge. Bereits vor dem Höhepunkt der<br />
Karnevalsumzüge an den vier Tagen vor<br />
Aschermittwoch feiert die Stadt mit<br />
kleineren Paraden („Guachernas“) in die<br />
eigentlichen Festivitäten hinein. Zu den<br />
beliebtesten zählt dabei die Guacherna<br />
Gay – ein nächtlicher Karnevalsumzug<br />
der LGBTIQ*-Szene mit allem Glitzer<br />
und Camp, den man sich vorstellen kann:<br />
Graziöse Dragqueens, herausgeputzte<br />
Tänzer, halb nackte Kerle und ein ganzer<br />
Trupp gelb-rot gekleideter Marimondas<br />
– auf einmalige und bewundernswerte<br />
Weise verbinden sich hier kulturelle Traditionen<br />
mit dem Gefühl einer Pride-Parade<br />
– und die Zuschauer sind begeistert.<br />
Nach der Parade und auch während der<br />
Karnevalstage feiert die Szene in ihren<br />
Bars und Klubs bis in den frühen Morgen<br />
– etwa im riesigen, auf zwei Stockwerken<br />
befindlichen Lives Megaclub. Hier findet<br />
zum Karneval auch ein dreitägiges Gay<br />
Circuit Festival statt, zu dem selbst die<br />
Szene aus Bogotá anreist. *dax<br />
www.colombia.travel/de
REISE<br />
Anschnallen, bitte!<br />
Wie queer ist die Airline-Branche?<br />
Johannes<br />
Kosta (links) und Mathias<br />
FOTOS: EASYJET<br />
Ob „Staycation“ in Deutschland, ein<br />
Kurztrip in die Metropolen Europas oder<br />
Strandurlaub in der Mittelmeerregion –<br />
Reisende machen sich auf, um ihre freien<br />
Tage zu genießen. Für viele heißt es auch<br />
diesmal: Startet der Flieger, beginnt der<br />
Urlaub. Wie aber sieht der Alltag derer<br />
aus, die dafür Sorge tragen, dass Urlauber<br />
schnell und entspannt an ihr Reiseziel<br />
kommen?<br />
Jobs in der Airline-Branche gehören zu<br />
jenen, in denen sich Beruf und LGBTIQ*-<br />
Lifestyle nicht nur gut vereinbaren lassen,<br />
sondern von vielen Arbeitgebern aktiv<br />
gefördert werden. Nun, da mit dem frisch<br />
angebrochenen Sommer die beliebteste<br />
Reisezeit beginnt, haben wir einen<br />
Blick hinter die Kulissen gewagt und uns<br />
mit drei Mitarbeitern der Airline easyJet<br />
unterhalten. Die Airline feiert dieses Jahr<br />
ihr 15-jähriges Bestehen in Deutschland<br />
und steuert bundesweit 12 Flughäfen an.<br />
Mit über 90 angebotenen Destinationen<br />
und mehr als 1.500 Mitarbeitern an den<br />
Flughäfen Tegel und Schönefeld ist easyJet<br />
mittlerweile die größte Airline in der<br />
deutschen Hauptstadt.<br />
Kosta, der seit 13 Jahren als Pilot arbeitet,<br />
und die beiden Flugbegleiter Johannes<br />
und Mathias sind sich einig: In der Luft<br />
wird es nicht langweilig. „Ich empfinde<br />
heute noch, nach all den Jahren, eine<br />
große Vorfreude auf dem Weg zum Flugzeug“,<br />
sagt Kosta. „Meine Eltern sind fest<br />
in der Airline-Branche verankert, weshalb<br />
ich schon als Kind in der Luft zu Hause<br />
war. Das Reisen brachte seit jeher ein<br />
familiäres Gefühl mit sich.“ Auch heute<br />
schätzt er insbesondere diesen familiären<br />
Umgang mit den Kollegen. Danach<br />
gefragt, wie er seinen Arbeitsalltag als<br />
homosexueller Pilot erlebt, berichtet er<br />
von neugierigen Fragen über die Beziehung<br />
mit seinem Ehemann. Schlechte Erfahrungen<br />
habe er aber nie gemacht. Ein<br />
Zeugnis der Vereinbarkeit von LGBTIQ*-<br />
Lifestyle und Beruf: Als sich Kosta bei seiner<br />
ersten Airline bewarb, hat er sich noch<br />
im Vorstellungsgespräch geoutet. „Das<br />
hat damals keinen interessiert, denn man<br />
wurde nur nach seiner Leistung bewertet.“<br />
Mathias kann von ähnlichen Erfahrungen<br />
erzählen: „Wie wichtig Diversity nicht nur<br />
bei den Passagieren, sondern auch bei den<br />
Mitarbeitern ist, haben Airlines – insbesondere<br />
auch easyJet – früh erkannt und<br />
fördern und schützen ihre LGBT+ Community<br />
durch zahlreiche Maßnahmen. Es<br />
ist total normal, als Schwuler in der Kabine<br />
zu stehen.“<br />
Johannes hat seine ersten Erfahrungen<br />
an Bord der legendären PanAm gemacht<br />
– und ist der Fliegerei treu geblieben.<br />
Vermutlich auch, weil er sich seine Arbeit<br />
relativ frei einteilen kann. Johannes<br />
arbeitet in Teilzeit, was für ihn meist<br />
zwei Wochen on und zwei Wochen off<br />
bedeutet. Bei der Schichtplanung kann er<br />
außerdem Präferenzen für bestimmte Tageszeiten<br />
angeben. Auch Mathias genießt<br />
die Flexibilität: „Natürlich muss man mal<br />
am Wochenende arbeiten, sodass man<br />
nicht bei jeder Party dabei sein kann, dafür<br />
kann man dann aber freie Tage unter der<br />
Woche genießen.“<br />
Ob es Lieblingsstrecken gibt? Für Flugbegleiter<br />
Mathias gibt es sie: Berlin-Köln.<br />
„Ein Flug mit einer ordentlichen Portion<br />
rheinischer Frohnatur unter den Passagieren<br />
wird nie langweilig“, so Mathias.<br />
Aber auch die Reiserouten nach Tel Aviv,<br />
Marseille, Madrid und Stockholm haben<br />
es ihm angetan. Johannes hingegen freut<br />
sich immer auf die Stopps in Faro. „Das<br />
Bodenpersonal bringt uns gelegentlich<br />
frische Pastéis de Nata an Bord, ein Mitbringsel,<br />
das ich jedem Portugal-Urlauber<br />
nur wärmstens empfehlen kann.“ Auch<br />
hier sind die drei easyJet-Mitarbeiter sich<br />
einig: Beliebte Urlaubsdestinationen und<br />
LGBTIQ*-Hotspots sind im Airline-Alltag<br />
zum Greifen nah. Mal nur am Flughafen,<br />
mal in einem Overnight-Stop oder,<br />
auch das ein Vorteil des Airline-Lebens,<br />
mit reduzierten Tickets für Privatreisen,<br />
von denen auch die Partner profitieren<br />
können.<br />
www.easyjet.com
FOTO: AXEL HOTELS<br />
VENEDIG<br />
Neues<br />
Axel<br />
Hotel<br />
HIV-Test<br />
Mit dem Axel Hotel Venezia hat die weltweit führende<br />
LGBTIQ*-Hotelkette Axel ihr erstes Haus in Italien eröffnet.<br />
Geschichte, Kunst und Stil prägen das neue Axel Hotel<br />
Venezia, das sich am Kanal Rio della Fornace zwischen der<br />
Basilika Santa Maria della Salute und der Peggy Guggenheim<br />
Collection befindet. Das historische Gebäude im typisch<br />
venezianischen Stil liegt im Stadtteil Sestiere Dorsoduro, dem<br />
einstigen Treffpunkt für Künstler während Venedigs „Dolce<br />
Vita“-Ära und nur 15 Gehminuten vom Markusplatz entfernt.<br />
Von der strategisch günstigen Lage des Hauses sind sowohl<br />
der Bahnhof Santa Lucia als auch die Piazzale Roma mit guten<br />
Anschlüssen zum Flughafen Marco Polo zu erreichen. Das Hotel,<br />
das 2017 komplett renoviert wurde, verfügt über 43 Zimmer<br />
– viele davon bieten einen Blick auf den Kanal und sind im<br />
Stil venezianischer Paläste mit zeitlosem Charme eingerichtet.<br />
Neben Venedig folgen <strong>2019</strong> die Eröffnung des AxelBeach<br />
Miami sowie des Axel Hotels San Sebastián - in 2020 kommt<br />
ein weiteres Axel Hotel in Valencia dazu. *dax<br />
www.axelhotels.com<br />
Ein HIV-Test schafft Klarheit<br />
Ergebnis<br />
in 10 Minuten<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke oder unter www.hivtest-exacto.de<br />
ÖSTERREICH<br />
Feiern<br />
am See<br />
ENTDECKE DIE WELT<br />
FOTO: PINK LAKE<br />
Das beliebte LGBTIQ*-Sommerfestival am Wörthersee feiert in<br />
diesem Jahr seinen 12. Geburtstag.<br />
Pink Lake beginnt mit der Trachtenparty im Garten von Schloss<br />
Leonstain im Herzen von Pörtschach. Neben der Pink Lake<br />
Club Night in der trendigen „Fabrik“ steht die Boat-Cruise-Party<br />
bei den Gästen besonders hoch im Kurs. Aufgrund der großen<br />
Nachfrage werden auch <strong>2019</strong> wieder drei Schiffe aus der Flotte<br />
der Wörthersee-Schifffahrt in See stechen. Die Blumeninsel,<br />
eine Halbinsel vor Pötschach, verwandelt sich in einen coolen<br />
Beach Club und wird zu „Pink Island“. Hier sorgen Lounge-<br />
Musik, Sonnenliegen, Snack und Drinks für eine entspannte<br />
Atmosphäre. Beachgames sorgen für ein feucht-fröhliches<br />
Entertainment und diverse Wassersportangebote wie Wakeboard<br />
oder Aqua-Tubes ergänzen das Urlaubserlebnis direkt am<br />
See. *dax<br />
22. – 25.8., Wörthersee | www.pinklake.at<br />
NEUE<br />
VERSION<br />
JETZT<br />
TESTEN!<br />
BRANDNEU UND<br />
IMMER AKTUELL
REISE<br />
Fesch für die Wiesn<br />
Egal ob für den Gay Day beim Münchner Oktoberfest<br />
im Zelt der Bräurosl, für’s Gaydelight beim Stuttgarter<br />
Wasenwirt oder die Gay Wiesn in Berlin. Das Outfit muss<br />
stimmen. Tchibo läutet ab dem 30. Juli <strong>2019</strong> die Volksfestsaison<br />
ein! Bevor es in Richtung Riesenrad, Festzeltzauber<br />
und jede Menge bayerische Gemütlichkeit geht, kleidet<br />
man sich zu Hause fesch ein. Traditionelle Trachten-Looks<br />
wie Lederhosen und Co. treffen dabei auf moderne Styles<br />
und machen jeden bereit für eine zünftige Gaudi.<br />
www.tchibo.de<br />
J. RÖMER<br />
GESUNDHEIT<br />
Schlau zu HIV<br />
mit Dr. Römer<br />
Wir fragten bei Dr. med. Katja Römer aus der Gemeinschaftspraxis<br />
Gotenring in Köln (www.gpg-koeln.de) nach, welche Parameter<br />
für die Auswahl der individuellen HIV-Therapie für Behandler<br />
und Patienten wichtig sind.<br />
Wie entscheiden Sie, welche Therapie ein Patient erhalten<br />
soll? Sind alle gleich gut?<br />
Grundsätzlich sind alle modernen HIV-Therapien in ihrer Wirksamkeit<br />
fast gleich. Es gibt Unterschiede in der Schnelligkeit, die<br />
Viruslast unter die Nachweisgrenze zu bringen. Die Gruppe der<br />
Integrasehemmer wirkt diesbezüglich sehr schnell. Wichtiger ist<br />
der Lifestyle des Patienten: Schafft er es, sich an feste Zeiten<br />
zu halten, arbeitet er im Schichtdienst, nimmt er wegen anderer<br />
– eventuell altersbedingter – Erkrankungen Medikamente, mit denen<br />
Wechselwirkungen bekannt sind? Frauen mit Kinderwunsch<br />
sind ebenfalls ein Spezialfall. Ebenso muss man auf Resistenzen<br />
vor Therapiebeginn achten.<br />
Welche Informationen können Patienten Ihnen auch<br />
nach Therapiebeginn geben, um zu prüfen, ob die Therapie<br />
auch wirklich gut vertragen wird?<br />
In der Regel kommt der Patient nach vier Wochen zur ersten<br />
Nachuntersuchung. Die erste Frage ist die, ob er es schafft, die<br />
Therapie wie gewünscht einzunehmen. Die zweite Frage ist<br />
die, ob sie verträglich ist: Gibt es Nebenwirkungen wie Übelkeit,<br />
Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Ausschläge? Ist das<br />
nicht der Fall, achte ich im weiteren Verlauf der Therapie darauf,<br />
dass der Patient mitteilt, ob Dinge wie Gewichtszunahme oder<br />
-abnahme oder psychische Beschwerden wie Depressionen<br />
auftreten.<br />
Gibt es Faktoren, die den Patienten im Hinblick auf ihre<br />
Behandlung wichtig sind?<br />
Sehr vielen Patienten ist es wichtig, dass es nur eine Tablette am<br />
Tag ist. Und, dass die Einnahme nicht an die Nahrungsaufnahme<br />
gekoppelt ist. Bei jüngeren Männern gibt es auch sehr oft die<br />
Frage, ob die Therapie mit dem Substanzgebrauch im Partyumfeld<br />
kompatibel ist, also dem Alkohol- oder Drogenkonsum. Bei<br />
Fitness-Junkies darf eine Therapie die wegen der hohen Eiweißaufnahme<br />
schon beanspruchte Niere nicht noch weiter belasten,<br />
sodass ich auf einmal sagen müsste: „Hört auf zu trainieren.“<br />
*Interview: Christian Knuth
Seht jetzt, wie sich WHOPPER® in Diamanten verwandeln<br />
und zum flammenden Symbol einer besonderen Liebe werden:<br />
WHOPPERDIAMOND.DE
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DIE PALME<br />
IN DEINER HAND<br />
Du kennst Florida? Aber sicher nicht die Geschäfte, Restaurants und<br />
natürlich die berühmten Strände von The Palm Beaches.
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John Lennon hatte dort ein Zuhause,<br />
ebenso wie der Autor William S.<br />
Burroughs, der Schauspieler Burt<br />
Reynolds und<br />
der Modeguru<br />
Vera Wang. Der<br />
Bestsellerautor<br />
James Patterson<br />
und der Rocker<br />
Bon Jovi nennen<br />
es noch immer<br />
ihr Zuhause. Aber The Palm Beaches<br />
ist immer noch eine der weniger bekannten<br />
Florida-Ferienziele. Auf halbem<br />
Weg zwischen Orlando und Miami,<br />
Palm Beach County, liegt ein Flickenteppich<br />
von 39 Städten und Gemeinden.<br />
Dazu gehören malerische Orte<br />
wie Delray Beach - mit seinen Kunstgalerien<br />
und Museen - und Tequesta<br />
mit seinen etwa 5.500 Einwohnern bis<br />
hin zum luxuriösen Boca Raton mit<br />
seinen zwei Meilen langen Stränden.<br />
Palm Beaches. erstreckt sich entlang<br />
der 47 Meilen langen Küste und ist ein<br />
großartiger Ausflugsort für LGBTQ-<br />
Reisende. Lake Worth Beach und<br />
West Palm Beach haben große queere<br />
Gemeinschaften, was sich in ihrem<br />
Nachtleben widerspiegelt.<br />
Der Palm Beach Pride im März ist<br />
eines der größten Festivals im Süden<br />
Floridas. Im Winter lädt das internationale<br />
schwule Poloturnier im Binnendorf<br />
Wellington zum Besuch ein. Ganz<br />
unabhängig von der Jahreszeit herrscht<br />
wunderbares tropisches Wetter. Die<br />
Temperatur beträgt im Winter durchschnittlich<br />
26° und im Sommer 32°.<br />
Palm Beaches, entlang der 47<br />
Meilen langen Küste,<br />
ist ein großartiger Ausflugsort<br />
Die Gegend ist bekannt für ihre<br />
Meeresfrüchte, aber auch für kubanische,<br />
mexikanische und karibische<br />
Köstlichkeiten. In West Palm Beach ist<br />
das „Pistache French Bistro“ ebenso<br />
beliebt wie der fangfrische Fisch im<br />
„Avocado Grill“. Das Gebiet verfügt<br />
auch über interessante Einkaufszentren<br />
sowie kleinere Indie-Boutiquen.<br />
Außerdem ist man nah genug für einen<br />
Ausflug zu den berühmten Everglades.<br />
Aber der Hauptgrund für einen Besuch<br />
findet sich bereits im Namen: die Strände.<br />
Etwa 29 Strandparks machen The<br />
Palm Beaches zum perfekten Wasserspielplatz<br />
zum Bootfahren, Paddeln und<br />
Surfen. Außerdem lernt man Schildkröten<br />
und tropische Fische beim Schnorcheln<br />
und Tauchen kennen. Wer nur die<br />
Sonne genießen will , kann sich in einer<br />
Strandkabine zwischen den Palmen mit<br />
einem Cocktail verwöhnen.<br />
de.thepalmbeaches.com
MUSIK<br />
COMEBACK<br />
FOTO: S. MAGNANI<br />
ADEL TAWIL „Alles lebt“<br />
Im Erdgeschoss des feinen<br />
<strong>Hamburg</strong>er Hotels „The<br />
Fontenay“ befindet sich eine<br />
Bibliothek. Adel Tawil, wie immer in<br />
Sneakers plus lässigen Klamotten<br />
unterwegs, schlägt vor, dort das<br />
Interview zu machen. Im Gespräch<br />
sprudeln die Worte förmlich aus<br />
ihm heraus. Sein Redeschwall ist<br />
Zeugnis seiner Bodenständigkeit,<br />
Überheblichkeit liegt einfach nicht<br />
in seinem Naturell.<br />
Darum ruht sich der Sänger nicht auf<br />
seinem Erfolg aus – zählt man die Verkaufszahlen<br />
seiner früheren Band Ich+Ich<br />
und seiner beiden Soloalben zusammen,<br />
kommt man auf fast drei Millionen<br />
abgesetzte Tonträger –, sondern spricht<br />
mit so viel Enthusiasmus über seinen nun<br />
erscheinenden dritten Langspieler „Alles<br />
lebt“, als stünde er gerade erst am Anfang<br />
seiner Karriere.<br />
Dabei gilt der gebürtige Berliner längst<br />
als Pop-Sensation. Wenn er Musik<br />
macht, beweist er in jederlei Hinsicht<br />
Fingerspitzengefühl. Mit dem Duisburger<br />
Produzenten Juh-Dee hat er diesmal<br />
einen etwas anderen Sound kreiert,<br />
der zwischen Pop und Urban oszilliert.<br />
Beats etablieren das Liebeslied „1000<br />
gute Gründe“ auf dem Dancefloor. Das<br />
Trennungsstück „Hawaii“ speist sich aus<br />
pulsierenden Rhythmen, dazu steuert<br />
der Rapper Bausa seinen Sprechgesang<br />
bei. Die sphärische Ballade „Neues Ich“<br />
schlägt ein für manche Leute vielleicht<br />
unerwartetes Kapitel im Leben des Adel<br />
Tawil auf und erzählt davon, wie es sich<br />
für den 40-Jährigen anfühlt, jetzt Vater<br />
zu sein: „Ein Kind zu haben ist für mich<br />
das Allerschönste.“<br />
Solche Empfindungen seziert er in seinen<br />
Songtexten poetisch mit Sätzen wie „Die<br />
Liebe zieht bei uns zuhause ein. Mit dir<br />
ist klar, dass sie für immer bleibt. Leben<br />
macht wieder Sinn, du bist mein Hauptgewinn.“<br />
Der Titel „Wohin soll ich gehen“<br />
beschäftigt sich dagegen mit Rassismus.<br />
Bei „Atombombe“ heulen nicht umsonst<br />
Sirenen auf. Die Initialzündung für diese<br />
Nummer gab eine Schrecksekunde, nein,<br />
besser: 38 Minuten voller Anspannung, die<br />
gefühlt eine Ewigkeit dauerten. Als Adel<br />
Tawil mit Freunden auf Hawaii unterwegs<br />
war, kriegten alle plötzlich eine Nachricht<br />
auf ihre Mobiltelefone: „Achtung! Raketenalarm!<br />
Suchen Sie Schutz! Das ist keine<br />
Übung!“ Um sie herum brach Panik aus,<br />
verzweifelte Eltern wollten ihre Kinder in<br />
Sicherheit bringen. Auch den Musiker selbst<br />
packte die Furcht: „Obwohl wir versuchten,<br />
die Situation mit lockeren Sprüchen<br />
aufzulockern, spürte ich so eine Urangst.“<br />
Zum Glück kam schließlich Entwarnung<br />
– jemand im Raketenabwehrzentrum der<br />
USA hatte einen Fehler begangen.<br />
Eine prägende Erfahrung war das trotzdem.<br />
Man könnte fast meinen, auf Adel Tawil<br />
liege in einer Kreativphase eine Art Fluch.<br />
Bereits 2013 geriet er während eines Flugs<br />
von Los Angeles nach London wegen eines<br />
Blinddarmdurchbruchs kurz vor der Veröffentlichung<br />
seines Solodebüts „Lieder“<br />
in eine lebensbedrohliche Situation. 2016<br />
brach er sich im Ägypten-Urlaub bei einem<br />
Sprung in den Pool seinen ersten Halswirbel<br />
vierfach, eine solche Verletzung endet<br />
oft tödlich. Dieser Unfall ereignete sich<br />
exakt in der Zeit, in der er an seinem zweiten<br />
Werk „So schön anders“ arbeitete. Kein<br />
Wunder also, dass seine Freunde und er<br />
den Raketenalarm während der Produktion<br />
seiner jüngsten Platte sehr ernst nahmen:<br />
„Alle waren echt besorgt und dachten:<br />
‚Wenn wir gleich wirklich sterben, muss<br />
Adel schuld daran sein.‘“<br />
*Dagmar Leischow
MUSIK<br />
FRENCH HOUSE<br />
Cassius: „Dreems“<br />
Um die Jahrtausendwende nahmen sich französische DJs<br />
und Produzenten Disco der 1970er und 1980er vor. Sie<br />
sampelten Sekunden aus nicht immer bekannten Tracks<br />
und schufen damit Neues. Etwa gleichzeitig begannen<br />
Cassius: Philippe „Zdar“ Cerboneschi und Hubert „Boom<br />
Bass“ Blanc-Francard. 1999 erschien ihr erstes Album<br />
„1999“ mit den Hits „Feeling for You“ und „Cassius 1999“.<br />
Und jetzt kommt Nummer fünf! „Dreems“ heißt das neue<br />
Werk der beiden Soundtüftler. Unsere Anspieltipps sind<br />
das funkige „Nothing About You“, der schwülstige House-<br />
Track „Fame“ und die housige Elektroperle „Rock Non<br />
Stop“. Ganz großes Kino für die Ohren! *rä<br />
FOTO: BECAUSE<br />
GOSPEL<br />
Gloria Gaynor: „Testimony“<br />
Womöglich wird es<br />
das letzte Album der<br />
Ausnahmesängerin, feiert<br />
sie im <strong>September</strong> ihren<br />
70. Geburtstag.<br />
„Testimony“ ist ein souliges<br />
Gospelalbum und eine<br />
musikalische Rückkehr zur<br />
ihren Wurzeln, der Kirchenmusik.<br />
Unsere Anspieltipps<br />
sind „Amazing Grace“ und<br />
„Talkin’ ’Bout Jesus (feat.<br />
Yolanda Adams)“. Bei ihrer<br />
erfolgreichen Tour 2018<br />
gab es erste Kostproben<br />
vom Album, auch verriet sie,<br />
dass das Werk ein Herzenswunsch<br />
von ihr gewesen<br />
sei. „Testimony“ bringt uns<br />
Gloria stimmstaark wie<br />
eh und je nach Hause, ein<br />
Hörgenuss! Und hoffentlich<br />
kein Abschied. *rä<br />
POP<br />
Hitreigen von der Minogue<br />
Kylie ist die Meisterin der gewollt kitschigen, tanzbaren<br />
und auch etwas hektischen Popmusik. Man denke nur an<br />
Charthits wie „Give Me Just a Little More Time“, „All the Lovers“,<br />
„Dancing“, „I Shoud Be so Lucky“, „In My Arms“ sowie<br />
„Can’t Get You Out of My Head“. Sie beherrscht aber auch<br />
die sanften Töne, was sie äußerst erfolgreich mit „Where<br />
the Wild Roses Grow“, „Tears on My Pillow“ und „Confide in<br />
Me“ bewies. Auf „STEP BACK IN TIME – THE DEFINITIVE<br />
COLLECTION“ versammelt sie ihre größten Erfolge. Ein<br />
neues TOLLES Lied gibt es auch: „New York City“. *rä<br />
das debüt album<br />
ab 12.07. erhältlich
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
MARK<br />
RONSON:<br />
Das traurigste Album<br />
der Welt?<br />
Als Mark sein neues Album<br />
„Late Night Feelings“ schrieb,<br />
ging es ihm beschissen. Ein starkes<br />
Stück ungewohnt moderner Popmusik<br />
ist ihm trotzdem gelungen.<br />
Er guckt aber auch schon so traurig. Wie<br />
ein herrenloses, vom Leben gebeuteltes<br />
Hündchen sitzt Mark Ronson auf einem<br />
Sofa des, wenn man mal genauer hinguckt,<br />
ganz schön abgewohnten Hotels Adlon<br />
und lässt die Augen, ja das ganze Gesicht,<br />
ja eigentlich die gesamte Person so ein<br />
bisschen herunterhängen. Körperspannung<br />
geht anders. Vielleicht ist er auch nur müde<br />
vom langen Flug, von der Modenschau in<br />
Mailand, der er zuvor beiwohnte, von diesem<br />
anstrengenden DJ/Produzenten/Jetsetter-<br />
Leben als solchem, jedenfalls: Wenn man<br />
Mark Ronson, diesem mit 43 Jahren immer<br />
noch schönen, vollschwarzhaarigen und im<br />
Gesicht filigran geschnittenen Mann eines<br />
abnimmt, dann ein Album voll mit traurigen,<br />
tieftraurigen und todtraurigen Liebeskummerliedern,<br />
von dem er behauptet, es<br />
sei sein bisher persönlichstes und bestes.<br />
Ein Album also wie „Late Night Feelings“.<br />
„Ich hoffe, es zieht dich nicht zu sehr<br />
runter“, sagt Ronson und macht einen Laut,<br />
den man als selbstsarkastisches, kurzes<br />
Auflachen beschreiben könnte. Grund für<br />
Mark Ronsons Schaumbad in der Melancholie<br />
ist vor allem seine Scheidung von<br />
der Französin Josephine de La Baume,<br />
Schauspielerin und Model von Beruf, nach<br />
sechs Jahren Ehe. „Ich habe das nicht<br />
richtig kommen sehen“, blickt Mark auf die<br />
Trennung Anfang 2017 zurück, […] für die er<br />
übrigens die Hauptverantwortung (zu viel an<br />
die Arbeit gedacht, zu sehr die Zweisamkeit<br />
vernachlässigt, man kennt das) übernimmt.<br />
„Eigentlich arbeitete ich an einem ganz<br />
anderen Album, aber als sich unsere Ehe<br />
aufgelöst hatte, kamen nur noch diese traurigen,<br />
desillusionierten Songs dabei heraus,<br />
sobald ich mich ans Klavier setzte oder die<br />
Gitarre nahm.“ Nicht, dass die Musik selbst<br />
einen niederschlägt. „Late Night Feelings“ ist<br />
bei Weitem nicht frei von Upbeat-Stücken,<br />
man kann absolut dazu tanzen. Auch sind<br />
die neuen Songs die modernsten, will sagen:<br />
un-retrohaftesten, die Ronson wohl je<br />
aufgenommen hat, was auch an seiner Kollaboration<br />
mit Diplo – gemeinsam nennen<br />
sie sich Silk City – zusammenhängt. „Ich<br />
wollte mich einem zeitgemäßeren Sound<br />
nicht verschließen. Meine Musik ist halt<br />
beeinflusst von den 23 Jahren, die ich schon<br />
in Nachtklubs auflege“, so der in London<br />
geborene, in New York in jeder Hinsicht groß<br />
gewordene und seit drei Jahren wegen der<br />
Arbeit (mit Bruno Mars oder den Queens Of<br />
The Stone Age) in Los Angeles lebende und<br />
sich mit „Grünkohl uund gesunden Säften“<br />
allmählich anfreundende Ronson.<br />
Aber die Texte wie der von „Spinning“, der<br />
von „Don’t Leave Me Lonely“ oder auch<br />
jener der vorab schon erfolgreichen Single<br />
„Nothing Breaks Like A Heart“, gesungen<br />
von Miley Cyrus, offenbaren tiefe Verzweiflung,<br />
Einsamkeit und Unsicherheit. Dabei<br />
ist es nicht Marks Stimme, die man hört,<br />
sondern unter anderem jene von Yebba,<br />
Lykke Li oder Alicia Keys. „Ich habe mir Sängerinnen<br />
ausgesucht, die meine Emotionen<br />
verstehen und umsetzen konnten“, sagt er.<br />
Die erschöpften Augen wandern ein wenig<br />
umher, ohne irgendwo, auch nicht im<br />
Gesicht des Gesprächspartners, wirklich<br />
Halt zu finden. Nun erzählt Mark Ronson<br />
ausführlich, wie sehr er sich immer über<br />
alles sorge und nie richtig glücklich sei,<br />
zumindest nicht dauerhaft. Nach dem<br />
Monstererfolg mit „Uptown Funk“ mit Bruno<br />
Mars? Dem Grammy für „Shallow“? „Habe<br />
ich vielleicht mal eine Nacht Champagner<br />
getrunken und gefeiert. Am nächsten Tag<br />
war die Realität wieder da.“ Vielleicht sei<br />
seine Musik deshalb so gut, weil er immer<br />
so viel hadere und grüble, dennoch hat<br />
sich Mark seit einiger Zeit einem Hobby<br />
zur Lebenslagenaufhellung verschrieben.<br />
Eigentlich zwei. Er meditiert fast jeden Morgen<br />
für mindestens zwanzig Minuten. „Und<br />
ich habe zwei mittelgroße und wirklich von<br />
Natur aus komische Hunde adoptiert.“ Auch<br />
eine Freundin hat er wieder, und wer weiß,<br />
vielleicht ist auf dem nächsten Album das<br />
Discokugelherz ja nicht mehr zerbrochen,<br />
sondern wieder verheilt. „Ich habe keine<br />
Ahnung“, sagt Mark Ronson, „aber mir gefällt<br />
der Gedanke.“ *Steffen Rüth
FOTO: NONAPHOTOGRAPHY<br />
SCHLAGER<br />
Kerstin Ott<br />
live<br />
LIVE!<br />
JETZT TICKETS<br />
SICHERN:<br />
ADEL-TAWIL.DE<br />
Die Sängerin von „Die immer lacht“,<br />
die bei der „Helene Fischer Show“ ein<br />
mutiges Statement setzte, kommt<br />
auf Tour! „Im Grunde sind wir alle nur<br />
Menschen, die nach dem gleichen Ziel<br />
streben: glücklich zu sein“, so Kerstin<br />
Ott über die universelle Botschaft von<br />
„Regenbogenfarben“. Es ist ein „lautes<br />
Ja zu Diversität und Menschlichkeit.<br />
Denn das Leben ist bunt – regenbogenfarbenbunt!“<br />
Alle Termine findest du<br />
hier: www.semmel.de.<br />
ROCK<br />
Heather Nova: „Pearl“<br />
Willkommen zurück! 25 Jahre<br />
nach ihrem Chart-Debüt „Oyster“<br />
ist Heather Nova mit einer Wucht<br />
von Album zurück, das „Oyster“ als<br />
Lieblingsalbum ihrer Fans ablösen<br />
könnte. Nova ist als Künstlerin<br />
weit gereist, um nun ein solches<br />
Statement in Form eines neuen<br />
rohen, schönen, leidenschaftlichen<br />
Stücks Rockmusik zu<br />
veröffentlichen, das jeden ihrer<br />
bisherigen Fans und Zuhörer begeistern<br />
wird.<br />
DVD<br />
Eurovision Song<br />
Contest<br />
Hier kannst du den <strong>2019</strong>er „Eurovision<br />
Song Contest“ nochmals Revue passieren<br />
lassen, mitsingen, mitlachen und sogar<br />
dazu tanzen.<br />
Ja, man hat das Gefühl, die ganze Welt<br />
rückt jedes Jahr am Abend vom Eurovision<br />
Song Contest zusammen, vor dem<br />
Fernseher, dem Computer oder am iPad.<br />
Wann sonst kann ein Transvestit, eine<br />
Trans*, eine Lesbe, ein Schwuler unter dem<br />
Schutz der „westlichen Welt“ im Scheinwerferlicht<br />
sein Innerstes ausleben?! *rä<br />
JETZT ÜBERALL<br />
DAS NEUE<br />
ALBUM
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
SEBASTIAN RAETZEL<br />
startet solo<br />
Wer das Line-up für die<br />
Abschlussveranstaltung des<br />
diesjährigen CSD in Berlin gesehen<br />
hat, ist wahrscheinlich erst einmal<br />
in Ohnmacht gefallen. Und auch<br />
beim zweiten Blick ist es mit Melanie<br />
C., Felix Jaehn, Mia und vor allem<br />
Marianne Rosenberg ein Programm,<br />
das dem Jubiläum gerecht wird.<br />
Doch neben den Stars und Legenden befindet<br />
sich auch ein ganz neues Gesicht im<br />
Programm, obwohl einigen dieser Sebastian<br />
Raetzel bekannt vorkommen könnte.<br />
Dieser neue Schlagersänger ist nicht nur<br />
Mitglied bei The Baseballs und queerer<br />
Fußballer bei Vorspiel<br />
SSL, sondern er hat<br />
schon lange vor seinem<br />
Solodebüt an vielen<br />
Schlagerhits der letzten<br />
Jahre mitgeschrieben,<br />
ob für Maximilian<br />
Arland, Ella Endlich oder<br />
auch gleich mal für<br />
Helene Fischers Hit „Nur<br />
mit dir“. Was aber noch<br />
lange keine Freikarte für<br />
die große CSD-Bühne<br />
bedeuten würde …<br />
„Ich kenne eine der Organisatorinnen<br />
schon sehr lange, und wegen ihr haben die<br />
Baseballs bei einer Aids-Gala im Theater<br />
des Westens gespielt, das ist auch schon<br />
wieder Jahre her“, klärt uns der geborene<br />
Magdeburger lachend auf. „Wir sind immer<br />
im Kontakt geblieben und ich habe sie<br />
einfach angesprochen, wie es auf dem CSD<br />
mit einem Auftritt aussieht.“ Anfang des<br />
Jahres hat er ihr also schon mal die Lieder<br />
seines Debüts zugeschickt. „Und dann rief<br />
sie zurück und meinte, sie finden es total<br />
klasse und sie wollen mich dabei haben. Als<br />
dann das Line-up bekannt gegeben wurde,<br />
bin ich aber hintenübergefallen – in was für<br />
guter Gesellschaft bin ich denn da?!“<br />
Aber nicht nur deshalb freut er sich auf<br />
diesen Tag. „Der Auftritt beim CSD ist<br />
natürlich ein Statement, denn es geht weiterhin<br />
um Sichtbarkeit. Es gibt ja wieder<br />
immer mehr Übergriffe, sogar in Berlin ...<br />
Und wenn man dann mal<br />
Berlin verlässt und zum<br />
Beispiel nach Osteuropa<br />
schaut, da herrschen noch<br />
mal ganz andere Zustände.<br />
Da ist dieser CSD weiterhin<br />
genau das Richtige, auch<br />
für alle, die immer noch<br />
Dinge sagen wie: ,Ich habe<br />
ja nichts gegen die – aber<br />
die müssen sich ja nicht<br />
in der Öffentlichkeit so<br />
zeigen!‘ Genau deswegen<br />
muss es gerade weiter nach außen getragen<br />
werden!“<br />
Und bitte nicht täuschen lassen, Sebastian<br />
ist kein Trittbrettfahrer, der sich einschleimen<br />
will, denn wie er selbst sagt, ist er<br />
schon lange in der Szene unterwegs. „Und<br />
ich bin seit vielen Jahren mit Nina Queer<br />
befreundet.“ Da unterstützt man sich gegenseitig,<br />
wie zum Beispiel auch später im<br />
Jahr: „Es wird im Oktober noch ein Konzert<br />
in Berlin geben, im Musik und Frieden –<br />
direkt vor der ‚Irrenhouse‘-Party von Nina.<br />
Eigentlich habe ich sie nur nach dem Kontakt<br />
zum Musik und Frieden gefragt, aber<br />
sie meinte: ,Warum machst du das nicht<br />
gleich einfach vor einer Party?‘“<br />
So ist Sebastian also wirklich ganz authentisch,<br />
sogar der Wechsel vom Vintage-<br />
Rocker zum Schlagerschwiegersohn liegt<br />
näher, als man denkt: „Die Baseballs sind<br />
genau betrachtet Pop. Klar, Rock ’n’ Roll –<br />
aber die Songs sind Popsongs. Der Rock<br />
der 1950er und 1960er, das waren damals<br />
die Hits, das waren Schlager. Und ich war ja<br />
auch schon bei den Baseballs der Schwiegersohn.<br />
Sam ist der muskulöse Traummann,<br />
den alle heiraten wollen, Digger ist<br />
der Verrückte zum Spaßhaben und ich bin<br />
der, den man den Eltern vorstellen will“,<br />
lacht Sebastian. „Ich war der Schnulzenbasti,<br />
der Balladentyp – und das kann ich<br />
jetzt richtig ausleben!“<br />
Er bekommt übrigens seit der Bekanntgabe<br />
seines Auftritts beim CSD auch immer mehr<br />
männliche Fans in den sozialen Medien, wie<br />
er erfreut feststellt. Ist ja auch kein Wunder<br />
– es gibt überall Liebhaber für so einen<br />
Schwiegersohntyp. *fis
FUNK<br />
Patrice Rushen<br />
„Remind Me – The Classic<br />
Elektra Recordings“<br />
Entspannte Disco, funkiger Soul, beste Popmusik.<br />
Patrice Rushen landete vor allem in den 1970er- und<br />
1980er-Jahren eine Reihe von Charterfolgen.<br />
MUSIK<br />
MARK RONSON<br />
Das neue Album<br />
LATE NIGHT FEELINGS<br />
mit dem Hit „Nothing Breaks<br />
Like A Heart“ (feat. Miley Cyrus)<br />
FOTO: BOBBY HOLLAND<br />
und Kollaborationen mit<br />
Alicia Keys<br />
Lykke Li<br />
Camilla Cabello<br />
Angel Olsen<br />
Los ging es mit der Sängerin so richtig, nachdem sie einen<br />
Wettbewerb für das 1972er „Monterey Jazz Festival“<br />
gewann. Erfolgreich arbeitete sie in den Jahren danach als<br />
Studiosängerin für andere Musiker und auch als Solokünstlerin.<br />
Das Album konzentriert sich auf ihre Jahre bei Elektra,<br />
daher endet die Zeitreise im Jahr 1984 – es ist aber eine<br />
äußerst schöne Reise! Unsere Anspieltipps auf dieser Werksammlung<br />
sind „Haven’t You Heard“, „Feels so Real (Won’t<br />
Let Go)“, „Forget Me Nots“ und „Givin’ It Up Is Givin’ Up“. Das<br />
Album erscheint als 3LP und auf CD. *rä<br />
HOUSE<br />
about: berlin –<br />
sunrise sessions <strong>2019</strong><br />
Hach, Berlin. Im Sommer<br />
so heiß wie in der Wüste,<br />
aber auch so klasse wie<br />
eine Metropole eben nur<br />
sein kann. Und auch in<br />
Sachen Musik ganz weit<br />
vorne mit dabei.<br />
Das wissen auch die<br />
Macher der Sampler-<br />
Reihe „about: berlin“<br />
und präsentieren jetzt die 22. (!) Ausgabe. Auf „about:<br />
berlin – sunrise sessions <strong>2019</strong>“ findest Du unter anderem<br />
YOUNOTUS, Robin Schulz, Alle Farben, Felix Jaehn<br />
und auch Jonas Blue mit ihren Klubhits – die seit etwa 5<br />
Jahren ja auch die Charts aufwirbeln. Hier bekommst du<br />
die neusten Tracks! Unsere Anspieltipps sind Robin Schulz<br />
feat. Erika Sirola „Speechless“ und Roman Müller „Glücksregen<br />
(Original Mix)“. *rä<br />
≠<br />
MAITE KELLY<br />
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MUSIK<br />
FESTIVAL<br />
NATURE ONE<br />
„The Twenty Five”<br />
Hut ab! Das mit größte Festival<br />
elektronischer Tanzmusik<br />
Europas vereint schon seit über zwei<br />
Jahrzehnten Künstler verschiedenster<br />
Genres. So auch <strong>2019</strong>.<br />
Das „The Twenty Five“-Jubiläum von<br />
NATURE ONE Anfang <strong>August</strong> wird ein<br />
großes Fest! Voller Freude, Musik &<br />
Leidenschaft. 350 DJs, 22 Floors und der<br />
verrückteste Campingplatz der Welt.<br />
Die Raketenbasis Pydna in Kastellaun/<br />
Hunsrück wird am ersten <strong>August</strong>wochenende<br />
zur Heimat für 4 Haupt-<br />
Floors und 18 Club-Floors, präsentiert<br />
von Szeneklubs und Labels (aus<br />
Deutschland, Spanien, Holland und<br />
Belgien) in Raketenbunkern und Zelten.<br />
Über 350 DJs & LiveActs, darunter Eric<br />
Prydz, Moonbootica, Dr. Motte, Alex<br />
Christensen (U96), ATB, Sven Väth, DJ<br />
Dag (Dance 2 Trance) und YOUNOTUS,<br />
spielen unterschiedliche Stilrichtungen<br />
der elektronischen Musik: Techno, Trance,<br />
Elektro, Hardcore, Hardstyle ... Das<br />
Camping-Village erstreckt sich auf 100ha<br />
Wiesen. Hier öffnen sich ab Donnerstag<br />
10 Uhr die Tore zum Nature-One-Land.<br />
2.8. – 4.8., NATURE ONE „The Twenty<br />
Five”, Raketenbasis Pydna in<br />
Kastellaun/Hunsrück,<br />
www.nature-one.de,<br />
www.facebook.com/<br />
natureone.festival,<br />
www.youtube.com/NatureOneChannel<br />
MIT EIGENEM FLOOR:<br />
RAKETENBASIS PYDNA<br />
02.- 04.08.19<br />
ARTISTS<br />
A-Z Airwave /// AKA AKA /// Alex Christensen /// Angerfist LIVE /// AniMe /// ATB /// BMG LIVE /// Charly Lownoise & Mental Theo<br />
Cosmic Gate /// Cuebrick /// Da Tweekaz /// DJ Rush /// Dominik Eulberg /// Dr. Motte /// Dr. Peacock /// Edenheimer<br />
Eric Prydz /// Felix Kröcher /// Fjaak LIVE /// HUGEL /// Johan Gielen /// Joris Voorn /// Karotte /// Kerstin Eden /// Klaudia Gawlas<br />
Klopfgeister LIVE /// Le Shuuk /// LEN FAKI /// Marco V b2b Rank 1 /// Mad Dog /// Markus Schulz /// Mathias Kaden b2b Cuartero<br />
Matthias Tanzmann /// MOGUAI /// Moonbootica /// Neelix /// Noize Suppressor /// Nora En Pure /// Pappenheimer /// Patrick Topping<br />
Paul van Dyk /// Protonica LIVE /// Psyko Punkz /// Reinier Zonneveld LIVE /// Richie Hawtin /// Rødhåd /// Sam Feldt LIVE /// SAM PAGANINI<br />
Sander van Doorn /// Sven Väth & über 300 weitere DJs auf 22 Floors
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FILM<br />
INTERVIEW<br />
VANESSA PARADIS<br />
als Pornoproduzentin<br />
Seit den 1980ern, als Vanessa<br />
Paradis mit Hits wie „Joe le<br />
taxi“ loslegte, liebt man die Karl-<br />
Lagerfeld-Muse auf der ganzen<br />
Welt. Egal ob als Sängerin, Model<br />
oder Schauspielerin, die Französin<br />
begeistert. Wir sprachen mit ihr.<br />
Vanessa, Sie spielen in „Messer<br />
im Herz“ eine Schwulenporno-<br />
Produzentin in den Siebzigerjahren.<br />
Haben Sie schon mal Homo-Pornos<br />
geguckt?<br />
Nein, nie. Irgendwie war ich nie neugierig<br />
darauf. Und es war auch nicht so, dass der<br />
Regisseur Yann Gonzalez mich zur Vorbereitung<br />
darum gebeten hätte. Tatsächlich sind<br />
die Pornos ja auch nicht das Hauptthema<br />
des Films ... Das wollte ich gerade sagen.<br />
Selbst die Gewalt steht nicht wirklich im<br />
Mittelpunkt, obwohl es um einen Serienmörder<br />
geht. Für mich handelt Yanns<br />
wundervolle Geschichte vor allem von der<br />
Liebe. Nicht nur von der zerbrochenen Liebe<br />
zwischen meiner Frau und mir, sondern über<br />
die Liebe, die all diese Figuren in sich tragen<br />
und füreinander verspüren. Gerade weil diese<br />
Frauen und ihre Jungs Pornos drehen und<br />
eigentlich exzentrische Außenseiter sind,<br />
entwickeln ihre Emotionen eine poetische<br />
Tiefe, die mich unglaublich berührt hat.<br />
Und das, obwohl „Messer im Herz“ auch ein<br />
Slasher-Film ist.<br />
Waren Sie eigentlich erstaunt, dass<br />
trotz des Porno-Settings im ganzen<br />
Film kein einziger Penis zu sehen ist?<br />
Ehrlich gesagt hat mich das gefreut. Ich<br />
hätte mich auch nicht daran gestört, wenn<br />
es anders gewesen wäre, aber für Schauspieler<br />
ist es nie besonders schön, nackt<br />
vor einem Team von dreißig Leuten vor<br />
der Kamera stehen zu müssen. Wenn man<br />
ANKER<br />
DER<br />
LIEBE<br />
JETZT NEU AUF DVD & DIGITAL<br />
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darauf also verzichten kann, freuen wir uns<br />
immer. Außerdem hätten Penisse vielleicht<br />
auch zu sehr abgelenkt von der eigentlichen<br />
Schönheit der Geschichte. Sicherlich<br />
werden sich einige „Messer im Herz“ in der<br />
Hoffnung auf heiße Sexszenen anschauen.<br />
Doch ich hoffe, diese Zuschauer sind dann<br />
am Ende nicht enttäuscht, sondern verzaubert<br />
von der Zärtlichkeit und den tiefen<br />
Gefühlen, die sie stattdessen entdecken.<br />
Waren Sie eigentlich ein Fan von dem<br />
platinblonden Seventies-Look, der<br />
Ihnen für den Film verpasst wurde?<br />
Das können Sie laut sagen. Mein Vorbild,<br />
was Haare und Make-up angeht, war<br />
Debbie Harry, die ich immer schon<br />
großartig fand!<br />
Auch musikalisch?<br />
Klar. Überhaupt sind die Siebzigerjahre für<br />
mich das tollste Jahrzehnt, was die Musik<br />
angeht. Zusammen mit den Sechzigern. Ich<br />
liebe auch Jazz, aber was mich selbst als<br />
Sängerin und Musikerin immer schon am<br />
meisten beeinflusst hat, waren die Siebziger.<br />
Auch wenn man das vielleicht nicht<br />
allen meinen Songs auf Anhieb anhört.<br />
Erst vor einem halben Jahr ist Ihr<br />
neustes Album „Les Sources“ erschienen,<br />
nun ist „Messer im Herz“<br />
nach „Das Familienfoto“ bereits Ihr<br />
zweiter Kinofilm in diesem Jahr. Sind<br />
die Schauspielerei und die Musik für<br />
Sie gleichermaßen wichtig?<br />
Hmmm ... Fast gleichermaßen, würde ich<br />
sagen. Musik ist für mich wie die Luft<br />
zum Atmen. Ohne sie könnte ich nicht<br />
leben, glaube ich. Ganz so weit würde ich<br />
bei der Schauspielerei nicht gehen. Was<br />
aber nicht heißt, dass ich freiwillig darauf<br />
verzichten würde.<br />
Vor rund zwei Jahren erschütterte<br />
#MeToo nicht nur, aber vor allem<br />
die Filmbranche, seither scheint<br />
sich einiges zu verändern, wie mit<br />
Themen wie sexuellem Missbrauch<br />
und Belästigung, aber auch allgemein<br />
Gleichberechtigung und Diskriminierung<br />
umgegangen wird. Wie erleben<br />
Sie diese Entwicklung?<br />
All die Dinge, die seit 2017 an die Öffentlichkeit<br />
gekommen sind und zum Thema<br />
wurden, betreffen uns<br />
alle und gehen uns<br />
alle an. Niemand kann<br />
sagen, er habe damit<br />
nichts zu tun. Und ich<br />
finde es gut und wichtig,<br />
dass wir über all<br />
diese Dinge öffentlich<br />
sprechen, denn das<br />
ist bereits der erste<br />
Schritt zur Lösung<br />
eines Problems. Wir<br />
erleben gerade, wie<br />
Frauen mehr denn<br />
je eine Stimme<br />
bekommen und sich<br />
nicht nur unsere<br />
Branche, sondern die<br />
Gesellschaft allgemein<br />
dahingehend verändert, dass wir vielleicht<br />
den Platz bekommen, der uns zusteht. Das<br />
alles geschieht ziemlich langsam, keine Frage,<br />
denn unsere Welt ist ein Dinosaurier, der<br />
sich nicht gerade schnell bewegt. Aber ich<br />
blicke sehr positiv auf alles, was da gerade<br />
passiert.<br />
Haben Sie selbst als Frau an Filmsets<br />
häufig schlechte Erfahrungen<br />
gemacht?<br />
Im Leben allgemein sicherlich, wie wohl jede<br />
Frau. In der Arbeit hatte ich aber eigentlich<br />
FILM<br />
immer viel Glück. Ich war fast immer von<br />
sehr netten Menschen umgeben, die mich<br />
sehr anständig behandelt haben. In der<br />
Musikbranche übrigens genauso.<br />
Ihre Tochter Lily-Rose Depp ist<br />
inzwischen zwanzig Jahre alt und<br />
auch schon als Schauspielerin und<br />
Model erfolgreich. Erkennen Sie, die<br />
auch sehr jung durchstartete, sich<br />
in ihr wieder?<br />
Ich glaube, diese neue<br />
Generation ist ganz anders,<br />
als wir damals waren.<br />
Allein schon durch all die<br />
technischen Möglichkeiten,<br />
mit denen diese Kids<br />
aufwachsen, entwickeln<br />
sie ganz andere Persönlichkeiten<br />
als wir früher.<br />
Außerdem kommt im Fall<br />
meiner Kinder dazu, dass<br />
sie in den USA zur Schule<br />
gegangen sind, und die<br />
Privatschulen dort ermutigen<br />
die Schüler sehr,<br />
eigene starke Persönlichkeiten<br />
zu entwickeln. Das<br />
ist nicht vergleichbar mit<br />
dem rigiden Bildungssystem<br />
in Frankreich. Selbstbewusstsein<br />
wird in Amerika sehr gefördert, das hat mir<br />
immer gut gefallen. Ich selbst brauchte<br />
damals viel länger, um herauszufinden, wer<br />
ich bin und was ich will. Deswegen freue<br />
ich mich umso mehr zu sehen, was für ein<br />
kluges, tolles und starkes Mädchen meine<br />
Tochter ist.<br />
*Interview: Jonathan Fink<br />
„Messer im Herz“,Kinostart: 18. Juli,<br />
salzgeber.de
FILM<br />
KINO<br />
Einfach ein schöner Streifen<br />
Ein Film in und über Berlin. Noch ein Berlinfilm. Ein Märchen in<br />
Berlin! Man kann sich immer auf das Negative konzentrieren, den<br />
Dreck, den Lärm und all die Bedrohungen. Oder man nimmt Berlin an,<br />
wie sie ist, die dicke, liebenswerte, ausufernde Salondame: vielfältig,<br />
voller Geschichten und an den meisten Stellen wunderschön.<br />
DATING<br />
Schwules Daten auf<br />
TVNOW: Kein Trash-TV<br />
Es wird sicher eine der aufsehenerregendsten<br />
Sendungen werden: eine<br />
schwule Datingshow.<br />
„Ja, das kann für Diskussionen sorgen. Doch<br />
eigentlich sollte eine solche Datingshow für<br />
Schwule heutzutage eine Selbstverständlichkeit<br />
sein“, so die zuständige Castingredaktion von<br />
der verantwortlichen Kölner Produktionsfirma<br />
Seapoint. „Das hat schon viel zu lange gedauert.<br />
Wir wollen das jetzt ändern.“<br />
Wie läuft das ab?<br />
„Vier Wochen lang stellen sich schwule Singlemänner<br />
dem Abenteuer Liebe und versuchen,<br />
das Herz ihres Mr. Right zu erobern“, verrät sie<br />
uns. „Neben heißen Flirts und die Chance, seinen<br />
Traummann kennenzulernen, wird es den Gay-<br />
Singles durch die Show ermöglicht, endlich mit<br />
nervigen Klischees und Vorurteilen gegenüber<br />
Schwulen aufzuräumen.“ Es geht also nicht nur<br />
um die Liebe, um TV-Spaß und Entertainment,<br />
sondern auch um schwule Emanzipation von<br />
Stereotypen und Klischees. Was nicht heißen soll,<br />
dass hier alle Männer heteronormativ auftreten<br />
wollen und werden, denn „wir wollen die ganze<br />
Bandbreite der Szene abbilden, natürlich auch die<br />
Paradiesvögel, aber auch die eher unauffälligen<br />
Männer.“<br />
Und mit welchem TV-Format kann man die<br />
Sendung vergleichen?<br />
„Am ehesten noch mit dem Bachelor ... Es wird in<br />
etwa die schwule Version des Bachelors werden“,<br />
so die zuständige Castingredakteurin. Also mehr<br />
Show als Liebessuche? „Nein! Die Sendung<br />
meint es ernst. Natürlich wird das auch eine<br />
Unterhaltungsshow, aber es wird KEIN Trash-TV.<br />
Wir wollen niemanden vorführen und wir wollen<br />
auch wirklich nur Kandidaten, die eine Beziehung<br />
suchen, nicht Männer, die einfach nur ins Fernsehen<br />
wollen.“ Erfahrung in Sachen Show hat<br />
die erfolgreiche Produktionsfirma Seapoint: Sie<br />
steht auch hinter TV-Formaten wie „Let’s Dance“<br />
oder „Das Sommerhaus der Stars“. Produziert<br />
wird die Sendung übrigens im Auftrag des<br />
Streamingdienstes TVNOW (das Videoportal und<br />
der Streamingdienst der Mediengruppe RTL).<br />
Bewerben kannst du dich jetzt! *rä<br />
www.gaydating.tv<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM_ DRAZEN_<br />
Erzählt wird in dem Film CLEO von<br />
Regisseur Erik Schmitt ganz im<br />
Stil von „Die fabelhafte Welt der<br />
Amélie“ von Cleo (Marleen Lohse),<br />
die 1989 geboren wird, äußerst<br />
tragisch Mutter und Vater verliert<br />
und sich in einem Konstrukt aus<br />
Ängsten und Regeln bewegt. Die<br />
unsichtbaren Freunde ihrer Kindheit<br />
sind ihr abhandengekommen, auch<br />
ist keine Liebe in Sicht. Und durch<br />
die Zeit kann sie immer noch nicht<br />
reisen, um alles schöner und besser<br />
zu machen. Doch dann begegnet<br />
KINO<br />
A Gschicht über d’Lieb<br />
sie dem Abenteurer Paul (Jeremy<br />
Mockridge), der auf einem Hausboot<br />
lebt und eine Schatzkarte<br />
ersteigert hat ...<br />
Ein äußerst sehenswerter, lebensbejahender<br />
Film mit Sternen wie<br />
Andrea Sawatzki, Heiko Pinkowski<br />
und auch (kurz mal) Hedi Mohr. *rä<br />
Peter Evers Liebesdrama<br />
mit Rafael Gareisen und<br />
Svenja Jung läuft ab Juli<br />
im Kino. Ein Heimatfilm?<br />
Nein. Der Regisseur selbst<br />
sieht diesen Film „nicht<br />
als Heimatfilm, sondern<br />
als Liebesfilm.“<br />
Gedreht wurde der Film in und um die wunderschöne Gegend von<br />
Schwäbisch Hall, seine Geschichte ist aber alles andere als pittoresk. „Die<br />
Enge, die Unmöglichkeit eines Ausweges, die Verhaftung in angestammten<br />
Rollenbilder ist stets vorhanden“, verrät der in München geborene<br />
Peter Evers über den Film, der in den 1950ern spielt und von einem<br />
Geschwisterpaar erzählt, das sich gegen gesellschaftliche Konventionen<br />
stemmt. „Das Leben ist hart. Ein Bauer ist ein Bauer, eine Magd eine<br />
Magd und der Hofhund auch kein Streichelviech! Klare einfache Regeln.<br />
Wer sich daran hält, kann gut leben. Dass Maria dem Hund Zärtlichkeiten<br />
zukommen lässt, macht sie schon zu etwas Besonderem. Es ist das Sichnicht-unterordnen-Wollen,<br />
das Aufbegehren gegen starre Traditionen,<br />
das Maria und Gregor sich abheben lässt.“ *rä<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
FOTOS: WELTKINO FILMVERLEIH GMBH/ JOHANNES LOUIS
KUNST<br />
Blick in die Ausstellung NOW IS THE TIME. 25 Jahre Sammlung Kunstmuseum<br />
Wolfsburg, VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2019</strong>, Fotos: Marek Kruszewski<br />
AUSSTELLUNG<br />
25 Jahre: Kunstmuseum Wolfsburg<br />
Das Kunstmuseum feiert ein<br />
Vierteljahrhundert Bestehen mit<br />
Kunst von Weltrang.<br />
Besonders hervorzuheben ist Gilbert &<br />
Georges Gemälde „ROADS“ von 1991. Die<br />
großformatige Kunst des Männerpaares,<br />
das übrigens nicht glaubt, dass der Brexit<br />
irgendwelche Folgen haben wird, wurde<br />
schon mit dem renommierten Turner-<br />
Preis ausgezeichnet. Immer zu sehen<br />
sind natürlich (auch) sie selbst. So berühmt<br />
wie schön ist auch die begehbare<br />
Kunst des dänischen Künstlers Verner<br />
Panton (1926 – 1998). Entstanden in den<br />
1970er-Jahren erinnert seine Wohnwelt<br />
sofort an legendäre Agentenfilme und<br />
Science-Fiction-Klassiker – oder auch an<br />
wilde Klubnächte.<br />
Insgesamt sind auf den frisch renovierten<br />
Ausstellungsebenen Fotografien, Installationen,<br />
Gemälde, Plastiken, Drucke<br />
sowie Video- und Soundarbeiten von<br />
77 internationalen Künstlern zu sehen,<br />
darunter neben den oben Genannten<br />
auch Werke von Franz Ackermann,<br />
Pieter Hugo, Jörg Immenhoff und Cindy<br />
Sherman – insgesamt ca. 200. Unbedingt<br />
ansehen! *rä<br />
Bis 29.9., NOW IS THE TIME – 25 Jahre<br />
Sammlung Kunstmuseum Wolfsburg,<br />
Hollerplatz 1, Wolfsburg,<br />
www.kunstmuseum-wolfsburg.de<br />
Gilbert & George „Roads“ 1991, Fotoarbeit, 27teilig, mit Dye-Colour Fotofarben coloriert, je 71 x 84,5 cm; Gesamtmaß 253 x 639 cm, Foto: Helge Mundt
BUCH<br />
TRANS<br />
Ich bin nicht lesbisch. Ich bin ein Junge!<br />
Die französische Comic-Biografie<br />
„Nennt mich Nathan“ ist ein berührendes<br />
Buch zu den Themen Geschlechtsidentität<br />
und Geschlechtsangleichung.<br />
Lila ist ein ganz normaler Teenager der<br />
Mittelschicht. Aber sie weiß auch: Sie<br />
kann und will es nicht mehr verleugnen,<br />
dass sie sich nicht als Mädchen empfindet,<br />
sondern als Junge. Und ihre Zuneigung<br />
zur Klassenkameradin ist auch<br />
keine lesbische Liebe, denn Lila ist nicht<br />
lesbisch, sie hegt heterosexuelle Gefühle<br />
für das andere Geschlecht – sie ist nur<br />
im falschen Körper. Und sie ist Nathan.<br />
Das ist ihren Freunden schon länger<br />
klar, die haben dann auch kein Problem<br />
mit Lilas Geschlechtsangleichung zu<br />
Nathan. Nur die Mutter, die war einfach<br />
froh und zufrieden damit, eine Tochter<br />
zu haben ...<br />
Das Buch schafft es, ohne Plattitüde<br />
oder Teenager-Melodramatik zu fesseln,<br />
und ist zudem sehr unterhaltend. Es ist<br />
die erste Zusammenarbeit der Journalistin,<br />
Reporterin und Autorin Catherine<br />
Castro – sie schreibt sonst für die „Marie<br />
Claire“ – und dem Comiczeichner, Video-,<br />
Foto- und Performance-Künstler Quentin<br />
Zuttion aka Mr. Q. Sehr gelungen! *rä<br />
„Nennt mich Nathan (Appelezmoi<br />
Nathan)“, www.splitter-verlag.de<br />
GLÖÖCKLER<br />
Pompööser Ernst<br />
Ende <strong>August</strong> erscheint ein neues Buch des<br />
Modedesigners Harald Glööckler.<br />
„Warum haben wir Menschen uns so entwickelt,<br />
dass wir unseren Planeten Erde<br />
zerstören, verwüsten, verschmutzen und<br />
andere Lebewesen quälen und töten?“ Das<br />
Buch „Vor Zwölf: High Time“ vom Prince<br />
of Pompöös sei eine kritische Auseinandersetzung<br />
mit der Menschheit, mit der<br />
Gesellschaft, die Paradiesvögel wie ihn so<br />
gerne kritisiert und auch auslacht. Alles<br />
in allem aber sei das Buch ein „Plädoyer<br />
für ein Dasein in Liebe, Freundlichkeit und<br />
Verantwortung gegenüber der Natur und<br />
allen Lebewesen“, so Harald Glööckler. „Es ist<br />
5 vor 12, aber noch nicht zu spät, um unser<br />
Verhalten zu ändern, die Welle der Brutalität<br />
und Zerstörung zu stoppen und die Erde<br />
bunter und schöner zu machen.“ Das Buch<br />
„Vor Zwölf: High Time“ wird im Musketier-<br />
Verlag erscheinen und ist ab Ende <strong>August</strong> im<br />
Handel zu bekommen. *rä<br />
www.haraldgloeoeckler.de<br />
GESCHICHTE<br />
Die Affäre Kießling<br />
Es ist wohl der größte Skandal der deutschen<br />
Bundeswehr. In der Kießling- Affäre<br />
stand nicht ein Beschaffungsskandal im<br />
Mittelpunkt, sondern die Leidensgeschichte<br />
eines alleinstehenden NATO-Generals,<br />
den man der Homosexualität bezichtigt<br />
hat. Der Autor Heiner Möller beschreibt<br />
am wohl bekanntesten Fall der deutschen<br />
Militärgeschichte, wie die Bundeswehr<br />
mit Soldaten umgegangen ist, wenn allein<br />
schon der kleinste Verdacht der Homosexualität<br />
vorlag. Dabei scheute Verteidigungsminister<br />
Wörner nicht davor zurück,<br />
auch den Militärischen Abschirmdienst<br />
(MAD) zu nutzen, um General Kießling zu<br />
beschatten. Das Buch „Die Affäre Kießling“<br />
ist sehr anspruchsvoll, es verdient vor allem<br />
die Aufmerksamkeit von Politik und Militär,<br />
aber auch von Menschen, die Personalführungsrollen<br />
innehaben. *sea<br />
www.christoph-links-verlag.de<br />
WÜRDIGUNG<br />
15 Jahre war er an<br />
Karls Seite<br />
Arnaud Maillard arbeitete fast tagtäglich mit<br />
dem großen Lagerfeld zusammen. Einst hatte<br />
er als Praktikant begonnen, doch Arnaud wurde<br />
nach und nach zu einem der Menschen, die ganz<br />
nah dran waren an dem angeblich so strengen<br />
und schwierigen Modedesigner.<br />
„Lieber Karl, sie waren immer das Ziel meines<br />
Ansporns. [...] Sie haben die Gabe, Menschen<br />
glücklich zu machen, indem Sie sie an sich binden<br />
...“ Das Buch „Merci, Karl!“ verschafft uns einen äußerst<br />
intimen, unterhaltsamen, aber auch bitteren<br />
Einblick in Lagerfelds Welt. Denn 2005 wagte es Arnauld Maillard zu kündigen,<br />
um seinen eigenen Weg zu gehen (übrigens bis heute höchst erfolgreich). Karl<br />
Lagerfeld wollte von ihm nach der Kündigung nichts mehr wissen ... Trotzdem<br />
ist das Buch ein respektvolles, freundschaftliches und wertschätzendes Werk:<br />
„Ich hätte keinen besseren Lehrmeister finden können“, so Arnaud Maillard<br />
ganz ohne Gram. *rä<br />
www.plassen-buchverlage.de
Zwei Bier<br />
für eins auf<br />
dem CSD<br />
Straßenfest. Mit der<br />
HaspaJoker App!<br />
Voll stolz.<br />
Voll frei.<br />
Voll <strong>Hamburg</strong>.<br />
Nichts liegt näher<br />
als die Haspa.<br />
Von St. Georg bis Bergedorf.<br />
Von Pauli bis Blankenese.