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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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<strong>der</strong> BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />

UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN<br />

07<br />

2019<br />

Ent<br />

36 Serie<br />

Ganzheitlich<br />

beraten<br />

38 Porträt<br />

von Düsseldorf an<br />

die Wupper<br />

40 Fokus<br />

Druck und Verpackung:<br />

Alles im grünen Bereich?


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EDITORIAL<br />

OHNE MITTELSTAND KEIN WOHLSTAND – so kurz und knapp<br />

lässt sich gerade in unserer Region die Bedeutung <strong>der</strong> mittelständischen und<br />

sicher auch kleineren Unternehmen zusammenfassen. Die sogenannten KMU<br />

– vielfach sind es Familienunternehmen – sorgen für Arbeitsplätze und Innovationen,<br />

die nachhaltig die Entwicklung von Städten und Gemeinden bestimmen.<br />

So sind öffentliche Mittel, die den Betrieben helfen, sich zukunftsgerichtet<br />

aufzustellen, gut angelegtes Geld, das letztendlich nicht nur den<br />

Unternehmen selbst zugute kommt. Die Vielfalt an För<strong>der</strong>programmen ist<br />

enorm, die Möglichkeiten, sie auszuschöpfen, auch. Nur ist nicht von <strong>der</strong> Hand<br />

zu weisen, dass es schwierig ist, im Bürokratiedschungel den Überblick zu behalten<br />

und den richtigen Weg einzuschlagen. Wie dies mit den entsprechenden<br />

Partnern an <strong>der</strong> Seite gelingen kann, erfahren Sie in unserem Titelthema, das<br />

sich diesmal <strong>der</strong> Mittelstandsför<strong>der</strong>ung widmet.<br />

Alle Welt redet vom Klimawandel, <strong>der</strong> uns im heißen Juni wie<strong>der</strong> spürbar vors<br />

Auge geführt wurde. Wie unser aktueller Fokus zeigt, steht angesichts <strong>der</strong> anhaltenden<br />

Debatte um nachhaltigen Schutz für Klima und Umwelt auch die<br />

Druck- und Verpackungsbranche vor großen Herausfor<strong>der</strong>ungen. Doch Grün<br />

macht erfin<strong>der</strong>isch, das zeigen die Unternehmen mit zahlreichen Innovationen<br />

in Richtung Zukunft.<br />

Urlaubszeit heißt im besten Fall Entschleunigung. Was wäre dazu besser geeignet,<br />

als eine Bootsfahrt in ruhigen Gewässern. Ohne viel Trubel mitten<br />

durch die Natur zu schippern, ist Erholung pur. Und dazu brauchen Sie noch<br />

nicht einmal einen Bootsführerschein, wie unser Reisebericht über die Mecklenburgische<br />

Seenplatte zeigt.<br />

Genießen Sie den Sommer!<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 3


INHALT<br />

18 Titel<br />

Mittelstandsför<strong>der</strong>ung<br />

Investitionen in die Zukunft<br />

30<br />

Gastkommentar:<br />

von Stephan A.<br />

Vogelskamp, Geschäftsführer<br />

automotiveland.nrw<br />

38<br />

Startup:<br />

Stone It - von Düsseldorf an die<br />

Wupper<br />

4 www.bvg-menzel.de


50<br />

Entschleunigen auf <strong>der</strong><br />

Mecklenburgischen Seenplatte<br />

Namen & Nachrichten<br />

o6 Pitch mit Rekordbeteiligung<br />

07 Beruf und Familie vereinbaren<br />

08 Händler am Ru<strong>der</strong><br />

09 Hohe Arbeitskosten in Deutschland<br />

10 Volksbank unterstützt<br />

Kin<strong>der</strong>schutzbund<br />

10 Neues Restaurant-Konzept<br />

11 Rollenbil<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Berufswahl<br />

12 Mehr E-Mobilität in Mettmann<br />

12 Exportnation im Ungleichgewicht<br />

13 Neue Sparkassen-Geschäftsstelle<br />

14 Autofahren wird sich verteuern<br />

14 Mobilitätsmanager für Solingen<br />

15 Industrie erwartet mehr Kurzarbeit<br />

16 Gepa auf <strong>der</strong> TrendSet<br />

16 Wellershaus wird Sparkassen-Chef<br />

Titel<br />

18 Mittelstandsför<strong>der</strong>ung - Für mehr<br />

Investitionen in die Zukunft<br />

22 Interview: Wege durch den<br />

För<strong>der</strong>dschungel<br />

Total digital<br />

28 Cyber Krieg auf <strong>der</strong> Straße<br />

Aus <strong>der</strong> Region<br />

30 Gastkommentar: Good bye „German<br />

Angst“ – Shalom Zukunft!<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

32 Recht / Finanzen / Steuern<br />

Das Recht auf Ihrer Seite Serie<br />

36 Ganzheitlich beraten<br />

Erfolgreich bergisch startup<br />

38 Stone IT - Alles rund um Apple & Co.<br />

Im Fokus<br />

40 Druck und Verpackung: Alles im grünen<br />

Bereich?<br />

46 Unter uns: Anspruchsvolle Kunden und<br />

komplizierte Produkte<br />

<strong>Bergische</strong>s Land geht aus<br />

48 Alles neu am Neuenhof 1<br />

Für Sie entdeckt<br />

50 Urlaub vom Alltag auf <strong>der</strong><br />

Mecklenburgischen Seenplatte<br />

Rubriken<br />

54 Handelsregister<br />

58 Vorschau / Impressum<br />

IMMER EIN OFFENES OHR<br />

MENSCHEN BERATEN. FÜR IHREN ERFOLG<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Berg-Pitch mit Rekordbeteiligung:<br />

Gewinnerteam von adiutaByte löst Problem im Pflegebereich<br />

Foto: Leon Sinowenka<br />

Gut gepitcht: Die<br />

Finalteilnehmer und<br />

Gewinner des<br />

sechsten Berg-Pitch<br />

in Solingen<br />

<br />

Das größte Startup-Event im <strong>Bergische</strong>n<br />

Land, organisiert vom Grün<strong>der</strong>- und Technologiezentrum<br />

Solingen und dessen<br />

Coworking Space coworkit, war mit rund<br />

200 Gästen aus Unternehmen und Institutionen<br />

<strong>der</strong> bisher bestbesuchte Pitch seit <strong>der</strong><br />

Premiere 2016.<br />

„Auch im Vorfeld zeichnete sich bereits ab,<br />

dass <strong>der</strong> Berg-Pitch einen festen Platz in <strong>der</strong><br />

NRW-Startup-Szene hat“, sagte Sven Wagner,<br />

Prokurist des Grün<strong>der</strong>- und Technolo-<br />

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giezentrum Solingen und Initiator des Pitches.<br />

Über 50 Startups hatten sich für eine<br />

Teilnahme beworben, wovon dann in einer<br />

Vorrunde 18 Teams um die fünf Finalplätze<br />

gepitcht haben. Das Finale in den Räumen<br />

des Mitveranstalters codecentric AG bestritten<br />

die Startups youdo aus Düsseldorf<br />

und Solingen, sentin aus Bochum, snabble<br />

aus Bonn, adiutaByte aus Sankt Augustin<br />

und yeswedo aus Düsseldorf. Als Sieger<br />

durchsetzen konnte sich das Team um Dustin<br />

Feld von adiutaByte. Dafür gab es ein<br />

Preisgeld von 4.000 Euro sowie das Solinger<br />

Startup-Stipendium. Mit ihrer Lösung von<br />

logistischen Herausfor<strong>der</strong>ungen im Gesundheitswesen<br />

–speziell in <strong>der</strong> Planung von<br />

Routen von Pflegediensten – haben die Unternehmensgrün<strong>der</strong><br />

die Fachjury und das<br />

Publikum überzeugt.<br />

Den zweiten Platz und somit 1.000 Euro<br />

Preisgeld belegte Alexandra Tsingeni mit<br />

snabble, die den Check-Out Vorgang beim<br />

Einkaufen revolutionieren möchten. Dritte<br />

wurden yeswedo um Grün<strong>der</strong> Stefan Grützmacher.<br />

Er hat mit seiner App das „outfittery<br />

für die Hochzeitsplanung“ entwickelt.<br />

Den vierten Platz belegten youdo mit Patrick<br />

Baur. Das Team aus Düsseldorf hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, Menschen beruflich<br />

zufriedener zu machen. Dafür hat es einen<br />

digitalen Karrierebegleiter entwickelt.<br />

Den fünften Platz belegte sentin mit dem<br />

Grün<strong>der</strong> Christian Els.<br />

sentin hilft Unternehmen dabei, ihre zerstörungsfreien<br />

Prüfprozesse besser, schneller<br />

und sicherer zu machen.<br />

Der nächste Berg-Pitch findet am<br />

25. November 2019 statt.<br />

1.<br />

Auch per Telefon<br />

0202-946316-00<br />

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Beruf und Familie vereinbaren:<br />

Wupperverband ist erneut für „Beruf und Familie“ auditiert<br />

Foto: berufundfamilie, Thomas Ruddies / Christoph Petras<br />

Bernadette Godart,<br />

Geschäftsbereichsleiterin<br />

Personal und Soziales<br />

beim Wupperverband,<br />

(2. v. l.)<br />

nahm das Zertifikat in<br />

Berlin für den Wupperverband<br />

entgegen.<br />

Der Wupperverband hat erstmals im Jahr<br />

2015 erfolgreich an einem Audit zur Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie teilgenommen.<br />

Nun hat die berufundfamilie gGmbH<br />

dem Verband erneut das Zertifikat verliehen.<br />

Für viele Beschäftigte stellt die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und privatem Umfeld - zum<br />

Beispiel Kin<strong>der</strong>betreuung o<strong>der</strong> Pflege von<br />

Angehörigen - im Alltag eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

dar. Daher hat sich <strong>der</strong> Wupperverband<br />

entschieden, sich in diesem Bereich<br />

kontinuierlich zu verbessern. Neben <strong>der</strong> Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten spielt hier<br />

auch eine wichtige Rolle, dass <strong>der</strong> Verband<br />

in Zeiten des demografischen Wandels und<br />

Fachkräftemangels diesen Bedürfnissen<br />

Rechnung trägt.<br />

Das Reaudit dient als strategisches Managementinstrument<br />

zur nachhaltigen Verbesserung<br />

einer familienbewussten Personalpolitik.<br />

Bausteine sind etwa flexible<br />

Arbeitszeiten, gelegentliches o<strong>der</strong> regelmäßiges<br />

mobiles Arbeiten o<strong>der</strong> Teilzeitmodelle,<br />

speziell auf Eltern zugeschnitten. Der<br />

„Handlungsrahmen Teilzeit“ im Wupperverband<br />

beinhaltet ein Lebensphasen-Modell<br />

und ermöglicht Eltern, je nach Lebensphase<br />

ihrer Kin<strong>der</strong>, die Teilzeit flexibel zu<br />

gestalten.<br />

Auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die<br />

Angehörige pflegen, profitieren von den<br />

Möglichkeiten. Ebenso gehören ein Eltern-<br />

Kind-Zimmer, <strong>der</strong> Kostenzuschuss für<br />

Kleinkin<strong>der</strong>betreuung sowie eine kostenlose<br />

Pflegeberatung zum Konzept des familienfreundlichen<br />

Arbeitgebers.<br />

Vor dem Hintergrund einer älter werdenden<br />

Belegschaft wird zudem das Thema Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

groß geschrieben.<br />

Wollen Sie dabei sein?<br />

Themenabende<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 7


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

„Online City Wuppertal“:<br />

Händler und Dienstleister übernehmen das Ru<strong>der</strong><br />

Das 2014 gestartete Projekt „Online City Wuppertal“<br />

geht in die nächste Entwicklungsstufe.<br />

Das Projekt hat das Ziel, den Wuppertaler Einzelhandel<br />

durch eine zunehmende Digitalisierung<br />

zukunftsfähig zu machen. Mit <strong>der</strong> „Online City<br />

Wuppertal“ wird ein digitaler Marktplatz geschaffen,<br />

<strong>der</strong> den stationären Handel mit dem<br />

Online-Handel verbindet. Wuppertaler Einzelhändler<br />

bieten somit ihre Waren nicht nur im Laden,<br />

son<strong>der</strong>n auch über das Internet an. Nun geht<br />

das Projekt nach knapp fünf Jahren, in denen <strong>der</strong><br />

Aufbau durch Mittel des Landes geför<strong>der</strong>t wurde,<br />

in eine neue Entwicklungsphase.<br />

Die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Wuppertal, die die<br />

Aufbauarbeit koordiniert hat, übergibt die Arbeit<br />

an den Verein „talMARKT – Online City Wuppertal<br />

e.V.“. Über 50 Händler und Dienstleister<br />

sind mittlerweile bei Online City aktiv. Eine Beson<strong>der</strong>heit<br />

von Online City ist, dass die Händler<br />

und Dienstleister sich nicht einzeln im Internet<br />

präsentieren, son<strong>der</strong>n auf einer gemeinsamen<br />

Plattform mit eigenem Profil auftreten. Aber<br />

auch abseits des Online-Geschäfts wirkt sich das<br />

Projekt positiv für die Händler aus. Nicht nur im<br />

Internet, auch im Laden sind höhere Besucherfrequenzen<br />

erkennbar. Insbeson<strong>der</strong>e Läden in den<br />

Nebenzentren, wie Vohwinkel o<strong>der</strong> Cronenberg,<br />

profitieren durch neu gewonnene Kunden. Zudem<br />

2.<br />

Regionale<br />

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Foto: Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Wuppertal<br />

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Teamtreffen: Händler<br />

und Dienstleister<br />

<strong>der</strong> Online City<br />

Wuppertal zogen<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

nach zwei Jahren<br />

Projektarbeit<br />

Bilanz.<br />

konnte die Bildung einer Händlergemeinschaft<br />

2.0 beobachtet werden. Durch gemeinsame<br />

Seminare zur Datenschutzgrundverordnung<br />

o<strong>der</strong> zu digitalen<br />

Werbemethoden sowie gemeinsamen Präsentationen<br />

weitet sich das Netzwerk <strong>der</strong><br />

Einzelhändler und Dienstleister aus. Das<br />

neue Miteinan<strong>der</strong> ist von gegenseitigen<br />

Hilfestellungen und aktiver Unterstützung<br />

geprägt. Es gibt also noch viele Ideen, wie<br />

die Online City in Zukunft gestaltet werden<br />

kann. Und das ist auch wichtig, denn:<br />

„Es gibt keine Alternative zur Digitalisierung<br />

des Handels“, so Dr. Rolf Volmerig<br />

von <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung.<br />

Weitere Informationen unter<br />

https://atalanda.com/wuppertal<br />

8 www.bvg-menzel.de


Hohe Arbeitskosten<br />

in Deutschland<br />

Eine neue Studie des Instituts <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft (IW) zeigt: Die Kosten<br />

für einen Arbeitnehmer sind hierzulande<br />

um fast ein Drittel höher als im Durchschnitt<br />

<strong>der</strong> Industrienationen. Eine Arbeitnehmerstunde<br />

kostete 2018 im verarbeitenden<br />

Gewerbe 41 Euro. Damit liegt<br />

Deutschland im Vergleich mit 42 an<strong>der</strong>en<br />

Industrienationen an fünfter Stelle. Nur<br />

in Belgien, Dänemark, Norwegen und<br />

<strong>der</strong> Schweiz müssen Unternehmen für<br />

ihre Mitarbeiter mehr ausgeben. Beson<strong>der</strong>s<br />

gegenüber dem Euro-Ausland hat<br />

sich die deutsche Kostenposition merklich<br />

verschlechtert. Betrug <strong>der</strong> Kostennachteil<br />

noch im Jahr 2013 rund 19 Prozent,<br />

sind es inzwischen mehr als 24<br />

Prozent. Das hat laut Studie Auswirkungen<br />

auf die Investitionen: Plane ein Unternehmen<br />

eine neue Nie<strong>der</strong>lassung für<br />

die Produktion, spielten die Arbeitskosten<br />

für die Standort-Entscheidung eine<br />

große Rolle. Fast jedes zweite Industrieunternehmen<br />

in Deutschland sieht die<br />

hohen Arbeitskosten als Geschäftsrisiko<br />

an. Auch <strong>der</strong> Fachkräftemangel trage<br />

dazu bei, dass Deutschland als Investitionsstandort<br />

zunehmend unattraktiver<br />

werde. An<strong>der</strong>s in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n:<br />

Mit 28 Euro produziert die ostdeutsche<br />

Industrie um 35 Prozent günstiger<br />

als die westdeutsche. Allerdings baut sich<br />

dieser Kostenvorteil langsam ab: Im Jahr<br />

2000 betrug er noch 42 Prozent.<br />

„Wir sind deutlich teurer als das Ausland.<br />

Und wer teurer ist, muss auch besser<br />

sein“, sagt Studienautor Christoph<br />

Schrö<strong>der</strong>. Die Politik sei gefor<strong>der</strong>t, die finanziellen<br />

Belastungen für die Unternehmen<br />

in Grenzen und den Standort attraktiv<br />

zu halten – etwa durch För<strong>der</strong>ung von<br />

Forschungsaufgaben und Investitionen in<br />

Bildung und Infrastruktur.<br />

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Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche Son<strong>der</strong>abnehmer<br />

wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden). 2 Das Technik-Service-Paket enthält Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie<br />

anfallende Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang. Für weitere Fragen zu Details und Ausschlüssen können Sie<br />

sich gerne an uns wenden. Nur erhältlich im Rahmen eines Ford Lease Full-Service Vertrags. 3 Leasingrate auf Basis eines<br />

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brutto) monatliche Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Son<strong>der</strong>zahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und<br />

30000 km Gesamtlaufleistung. 5 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.196,- netto (€ 24.033,24 brutto), inkl.<br />

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Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Son<strong>der</strong>zahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und 30000 km Gesamtlaufleistung.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Volksbank im <strong>Bergische</strong>n Land unterstützt<br />

die Arbeit des Kin<strong>der</strong>schutzbundes<br />

Mercure: Neues<br />

Restaurant-Konzept<br />

Foto: Volksbank / Bettina Osswald<br />

Nicht alle Kin<strong>der</strong> in Remscheid haben die gleichen Chancen, gut und sicher<br />

aufzuwachsen. Um ihnen zu helfen, organisiert <strong>der</strong> Deutsche Kin<strong>der</strong>schutzbund<br />

zahlreiche Unterstützungs- und Beratungsprojekte – und<br />

braucht dabei selbst Hilfe. Das vielfältige Angebot von <strong>der</strong> Familienberatungsstelle<br />

über das Kin<strong>der</strong>- und Jugendtelefon bis hin zu Flüchtlingsprojekten<br />

und Klei<strong>der</strong>läden, das auch von vielen Ehrenamtlern mitgetragen<br />

wird, kann ohne Spenden nicht aufrecht erhalten werden. Deshalb überreichte<br />

Andreas Otto (l. im Bild), Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Volksbank<br />

im <strong>Bergische</strong>n Land, jetzt eine Spende von 1.500 Euro an Karl-Richard<br />

Ponsar (r.), den Vorsitzenden des Kin<strong>der</strong>schutzbundes in Remscheid, und<br />

dankte für das große Engagement des Vereins.<br />

Zum ersten Mal nahm das Mercure-Hotel<br />

Remscheid an <strong>der</strong> Esskultour in <strong>der</strong><br />

Remschei<strong>der</strong> Innenstadt teil und stellte<br />

sich dort mit seinem neuen Restaurant-<br />

Konzept vor. „Wir interpretieren internationale<br />

Gaumenfreuden und bodenständige<br />

Klassiker aus <strong>der</strong> Region auf<br />

leichte und mo<strong>der</strong>ne Art völlig neu – so<br />

wie es unser Restaurant MAHLzeit verspricht:<br />

regional, bodenständig“, erklärt<br />

Hoteldirektor Marco Klij. Ganz im Sinne<br />

nachhaltigen Handelns bezieht das Küchenteam<br />

seine Zutaten weitgehend von<br />

Traditionsmetzgern, ortsansässigen Bäckern<br />

und Bauern aus dem <strong>Bergische</strong>n<br />

Land. „Das unterstützt nicht nur die<br />

Nachbarschaft, son<strong>der</strong>n schont auch die<br />

Umwelt“, betont Klij. „Denn Nachbarschaft<br />

ist uns in je<strong>der</strong> Hinsicht wichtig –<br />

auch bei unseren Gästen.“ So gilt das Restaurant<br />

MAHLzeit im Landhausstil<br />

schon heute als beliebter Treffpunkt zum<br />

Frühstück, Abendessen o<strong>der</strong> auf einen<br />

Drink bei spannenden Live-Sportübertragungen.<br />

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MAHLzeit bei <strong>der</strong><br />

Esskultour Remscheid<br />

(v.l.):<br />

Koch Sken<strong>der</strong><br />

Ademi und Marco<br />

Klij, Direktor des<br />

Mercure-Hotels<br />

Remscheid.<br />

Foto: Claudia Wingens<br />

10 www.bvg-menzel.de


Frauen entscheiden sich nach wie vor zu selten für gut<br />

bezahlte Ausbildungsberufe<br />

Foto: Shutterstock<br />

Würden Geschlechterunterschiede<br />

bei<br />

<strong>der</strong> Berufswahl abschmelzen,<br />

hätten<br />

Frauen deutlich bessere<br />

Verdienstmöglichkeiten.<br />

Für welche duale Ausbildung sich junge Menschen<br />

entscheiden, hängt stark vom Schulabschluss und<br />

vom Geschlecht ab, meldet das Statistische Bundesamt.<br />

Die Berufswahl <strong>der</strong> einzelnen Jahrgänge<br />

än<strong>der</strong>t sich nur sehr allmählich. Noch immer dominieren<br />

bei den beliebtesten Ausbildungsberufen<br />

Geschlechterstereotype und Vorlieben. Bei den<br />

Männern ist <strong>der</strong> Kraftfahrzeugmechatroniker am<br />

beliebtesten, Frauen entscheiden sich am häufigsten<br />

für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement.<br />

Neu ist allerdings, dass immer mehr<br />

Ausbildungsanfänger das Abitur in <strong>der</strong> Tasche haben,<br />

skizziert das Institut <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wirtschaft (IW). Dabei gibt es zwischen<br />

den Bundeslän<strong>der</strong>n große Unterschiede.<br />

Bayern verzeichnet knapp 17 Prozent Neu-<br />

Azubis mit Hochschulreife, Hamburg dagegen<br />

42 Prozent und Nordrhein-Westfalen<br />

41 Prozent. „Das wirkt zunächst, als würden<br />

Abiturienten die Hauptschüler verdrängen“,<br />

sagt IW-Ausbildungsexperte<br />

Dirk Werner. Dies täusche allerdings. Bei<br />

den Ausbildungsstellen, die unbesetzt bleiben,<br />

sagten vier von fünf Unternehmen,<br />

dass ihnen ein Bewerber mit Hauptschulabschluss<br />

reichen würde.<br />

Ein Problem sind nach wie vor die Unterschiede<br />

zwischen den Geschlechtern. In<br />

Berufen, die überwiegend bei Frauen o<strong>der</strong><br />

bei Männern beliebt sind, gibt es beson<strong>der</strong>s<br />

oft einen Fachkräftemangel, zeigen<br />

Analysen des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung,<br />

das am IW angesiedelt<br />

ist. Würden diese Geschlechterunterschiede<br />

abschmelzen, hätte dies den Vorteil,<br />

dass sich dann gerade für junge Frauen<br />

bessere Verdienstmöglichkeiten ergeben<br />

würden. So sind die Löhne und Gehälter<br />

in MINT-Berufen wie dem Fachinformatiker<br />

o<strong>der</strong> dem Mechatroniker sehr gut, allerdings<br />

entscheiden sich Frauen nur selten<br />

für diese Bereiche.<br />

Frank und Horst Dobyak (v. links), Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Dobyak Maler Team GmbH & Co. KG, im Gespräch mit<br />

Marc Brocksieper (Fachberater für Unternehmensnachfolge)<br />

Nachfolge gut geregelt<br />

Gen<br />

era<br />

tio<br />

nsw<br />

swech<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 11


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Infrastruktur für E-Mobilität in<br />

Mettmann wird weiter ausgebaut<br />

Exportnation im<br />

Ungleichgewicht<br />

Foto: Kreisstadt Mettmann<br />

Um Nutzern von Elektrofahrzeugen sowie interessierten<br />

Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über die wachsende<br />

Infrastruktur zu schaffen, stellt die Kreisstadt Mettmann<br />

eine Übersichtskarte bereit, die sowohl über den<br />

Bürgerservice im Rathaus erhältlich ist, als auch auf <strong>der</strong><br />

städtischen Internetseite unter www.mettmann.de als<br />

Download zur Verfügung steht.<br />

In den vergangenen Monaten ist die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge<br />

in <strong>der</strong> Kreisstadt Mettmann durch neue öffentlich<br />

zugängliche Ladestationen für PKW und Fahrrä<strong>der</strong><br />

gewachsen. In Kooperation mit dem Stromversorger innogy<br />

wurden am Rathaus, am Schellenberg und am Königshof<br />

drei Ladesäulen in Betrieb genommen – betrieben mit<br />

100 Prozent Ökostrom.<br />

Auch die Regiobahn hat zuletzt in Zusammenarbeit mit innogy<br />

und <strong>der</strong> Stadtverwaltung die Parkplätze an ihren Haltestellen<br />

„Stadtwald“ und „Nean<strong>der</strong>thal“ jeweils mit einer<br />

Ladesäule ausgestattet. Hinzu kommt eine weitere des<br />

Kreises Mettmann vor <strong>der</strong> Verwaltung an <strong>der</strong> Düsseldorfer<br />

Straße. Ebenfalls verzeichnet sind die beiden Ladestationen<br />

vor dem Rathaus und auf <strong>der</strong> Gottfried-Wetzel-Straße, an<br />

denen E-Bikes kostenlos aufgeladen werden können. Die<br />

Übersicht soll laufend aktualisiert werden, sobald neue und<br />

öffentlich zugängliche Ladesäulen auf Mettmanner Stadtgebiet<br />

hinzukommen.<br />

Sebastian Iven von <strong>der</strong><br />

Regiobahn, Mettmanns<br />

Bürgermeister Thomas<br />

Dinkelmann und innogy-Kommunalbetreuer<br />

Frithjof Gerstner (v.l.)<br />

bei <strong>der</strong> Einweihung <strong>der</strong><br />

neuen E-Ladesäule an<br />

<strong>der</strong> Haltestelle Mettmann-Stadtwald.<br />

Dr. Sonja Jovicic ist<br />

Economist für Internationale<br />

Wirtschaftsordnung<br />

und Konjunktur. Sie<br />

hat Wirtschaftswissenschaften<br />

an <strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong>n Universität<br />

Wuppertal,<br />

<strong>der</strong> Gonzaga Universität<br />

(USA) und<br />

<strong>der</strong> Universität Novi<br />

Sad in Serbien studiert.<br />

Der Überschuss in <strong>der</strong> deutschen Leistungsbilanz<br />

ist zu hoch, monieren Experten<br />

immer wie<strong>der</strong>: So haben die EU-<br />

Kommission, <strong>der</strong> IWF und die OECD<br />

mahnend auf den Überschuss hingewiesen.<br />

Eine ihrer For<strong>der</strong>ungen: Deutschland<br />

muss mehr öffentlich investieren. Gemessen<br />

am Bruttoinlandsprodukt (BIP) investiert<br />

<strong>der</strong> Staat hier nur 2,2 Prozent. Hinter<br />

<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung steckt die Annahme, dass<br />

die Importe steigen, wenn Deutschland<br />

mehr investiert. Allerdings haben mehr<br />

öffentliche Investitionen nur einen geringen<br />

Effekt auf die Entwicklung <strong>der</strong> Leistungsbilanz,<br />

zeigt eine IW-Studie. Gemessen<br />

am BIP investiert <strong>der</strong> Staat relativ<br />

wenig, zudem spielen importierte Güter<br />

bei öffentlichen Investitionen keine große<br />

Rolle. Entsprechend würde die Importnachfrage<br />

bei höheren Investitionen wenig<br />

angekurbelt. Selbst ein sofortiger<br />

Anstieg <strong>der</strong> Investitionen um 50 Prozent<br />

hätte nur einen geringen Effekt auf den<br />

Leistungsbilanzüberschuss in Höhe von<br />

1,3 Prozentpunkten nach zehn Jahren.<br />

„Grundsätzlich sollte Deutschland mehr<br />

für Verkehrsinfrastruktur, Digitalisierung<br />

und Bildung investieren“, sagt Studienmitautorin<br />

Dr. Sonja Jovicic. Allerdings<br />

seien solche Investitionen kaum geeignet,<br />

um Ungleichgewichte in <strong>der</strong> Leistungsbilanz<br />

anzugehen.<br />

Foto: IW<br />

12 www.bvg-menzel.de


Stadt-Sparkasse Solingen baut neue<br />

Geschäftsstelle in Ohligs<br />

Foto: Stadt Solingen<br />

Nach erteilter Baugenehmigung<br />

kann <strong>der</strong><br />

Sparkassen-Bau starten.<br />

Darüber freuen<br />

sich Solingens Oberbürgermeister<br />

Tim<br />

Kurzbach (r.), Sparkassen-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Stefan Grunwald<br />

(l.) und<br />

Planungsdezernent<br />

Hartmut Hoferichter<br />

(M.).<br />

Im kommenden Jahr möchte die Stadt-Sparkasse<br />

Solingen ihre neue Geschäftsstelle in<br />

Ohligs eröffnen. Dann zieht das Kreditinstitut<br />

die beiden Filialen, die sich heute am Bremsheyplatz<br />

sowie an <strong>der</strong> Grünstraße befinden,<br />

am Ohligser Markt zusammen. „Wir planen<br />

eine mo<strong>der</strong>ne Geschäftsstelle, die sich über<br />

zwei Stockwerke erstreckt“, sagt Stefan Grunwald,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Solinger<br />

Stadt-Sparkasse. Der Plan sieht vor, bis zum<br />

Sommer/Herbst 2020 die Umbauarbeiten fertiggestellt<br />

zu haben. Mit <strong>der</strong> Sparkasse wird<br />

auch ein Lebensmittelmarkt mit Vollsortiment<br />

einziehen. Das Kreditinstitut hat bereits<br />

einen Betreiber gefunden, <strong>der</strong> ebenfalls<br />

intensiv an seinen Plänen arbeitet. Derzeit<br />

ist die Eröffnung ebenfalls für Sommer/<br />

Herbst kommenden Jahres vorgesehen. Mit<br />

beiden Projekten gelinge eine deutliche Attraktivitätssteigerung<br />

<strong>der</strong> Ohligser Innenstadt,<br />

sagt Stadtdirektor und Planungsdezernent<br />

Hartmut Hoferichter. Die Sparkasse<br />

plant im Erdgeschoss des Gebäudes ihren<br />

Selbstbedienungs- und Servicebereich, den<br />

eine einladende Passage mit dem Supermarkt<br />

verbindet. Im Obergeschoss werden<br />

die Beratungsräume liegen, wo in diskreter<br />

Atmosphäre die Kundengespräche stattfinden.<br />

Ein Lichthof, <strong>der</strong> sich über beide Etagen<br />

erstreckt, bringt Helligkeit und Transparenz<br />

auf beide Ebenen.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 13


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Mobilität: Autofahren wird sich<br />

deutlich verteuern<br />

Foto: Shutterstock<br />

Die Arbeitsgruppe Klimaschutz <strong>der</strong> Nationalen Plattform<br />

Zukunft <strong>der</strong> Mobilität (NPM) sollte Ideen entwickeln, mit<br />

denen die Klimaschutzziele <strong>der</strong> Bundesregierung bis 2030<br />

erreicht werden. Dafür wird sich vor allem <strong>der</strong> Verkehr<br />

wandeln müssen. Die Ansätze <strong>der</strong> Arbeitsgruppe, die jetzt<br />

ihren Zwischenbericht veröffentlicht hat, haben laut einer<br />

Studie des Instituts <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft (IW) alle das<br />

gleiche Problem: Autofahren wird deutlich teurer. Die Bundesregierung<br />

hat sich das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen<br />

des Verkehrs bis 2030 auf 95 bis 98 Millionen Tonnen zu<br />

drücken. Aktuell macht <strong>der</strong> Straßenverkehr etwa 96 Prozent<br />

<strong>der</strong> gesamten Verkehrsemissionen aus, deshalb wird er die<br />

größte Last – fast 75 Millionen Tonnen – stemmen müssen.<br />

Die EU hat bereits CO2-Grenzwerte für Neufahrzeuge festgelegt,<br />

allerdings reicht das noch lange nicht: Die Bundesregierung<br />

hat sich verpflichtet, die Emissionen deutlich über<br />

den EU-Durchschnitt hinaus zu reduzieren. Das aber lässt<br />

sich nur durch nationale Instrumente realisieren – und alle<br />

verteuern sie Mobilität, was beson<strong>der</strong>s die Pendler betreffen<br />

werde, so die Experten des IW. Alle Maßnahmen wie zum<br />

Beispiel eine CO2-basierte Pkw-Maut und eine zusätzliche<br />

CO2-Steuer treffen vor allem Haushalte mit geringem Einkommen,<br />

denn sie geben anteilig mehr von ihrem Einkommen<br />

für Mobilität aus als einkommensstarke Haushalte.<br />

Solche Verteilungswirkungen waren bei <strong>der</strong> bisherigen Diskussion<br />

nur am Rande Thema, werden aber wichtig, wenn<br />

Politiker den Verkehrssektor neu aufstellen wollen. Hinzu<br />

kommt, dass alle Varianten von Null-Emissionsfahrzeugen<br />

in <strong>der</strong> Anschaffung teurer als Verbrenner sind.<br />

Autofahren wird sich<br />

wandeln und durch<br />

die Maßnahmen zum<br />

Klimaschutz auch<br />

deutlich teurer werden,<br />

prognostiziert<br />

das Institut <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wirtschaft.<br />

Mobilitätsmanager<br />

für Solingen<br />

Carsten Knoch ist neuer Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

für Mobilität und generelle Planung im<br />

Stadtdienst Planung, Mobilität und Denkmalpflege<br />

<strong>der</strong> Stadt Solingen. Der versierte<br />

Verkehrsplaner wechselt von <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />

Mönchengladbach in die Klingenstadt.<br />

Dort war er seit 2014 tätig und leitete<br />

zuletzt die Stabsstelle Mobilitätsmanagement<br />

im Dezernat für Planen, Bauen, Mobilität<br />

und Umwelt.<br />

Nach dem Studium von Geographie, Geologie<br />

und Städtebau/ Stadtplanung in Bonn<br />

und Hamburg war <strong>der</strong> gebürtige Bonner zunächst<br />

in Hamburg als Landesgeschäftsführer<br />

für einen Verband tätig. Anschließend<br />

wechselte er für neun Jahre in ein Büro für<br />

Verkehrsplanung, Mobilitätsforschung und<br />

Kommunalberatung in Köln, danach war er<br />

knapp sechs Jahre als Ingenieur für Städtebau<br />

und Verkehrsplanung bei <strong>der</strong> Stadt Ratingen<br />

beschäftigt.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Carsten Knoch ist 47 Jahre<br />

alt und leitet die Abteilung<br />

für Mobilität und generelle<br />

Planung in <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />

Solingen.<br />

14 www.bvg-menzel.de


200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

0<br />

Industrie erwartet Anstieg <strong>der</strong> Kurzarbeit:<br />

Rezession zeigt sich am Arbeitsmarkt<br />

Indikatoren zur Kurzarbeit<br />

Kurzarbeit<br />

Tsd. Personen Hochrechnung (BA)<br />

Schätzung (BA)<br />

Anteil in %<br />

ifo Kurzarbeit Verarbeitendes Gewerbe (Erwartungen)<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA); ifo Konjunkturumfragen.<br />

Nach Einschätzung des<br />

ifo Instituts wird die<br />

Kurzarbeit steigen. Die<br />

konjunkturelle Abschwächung<br />

hinterlässt<br />

Spuren am Arbeitsmarkt.<br />

Die deutsche Industrie rechnet mit einem Anstieg<br />

<strong>der</strong> Kurzarbeit. Das geht aus <strong>der</strong> neuesten Umfrage<br />

des ifo Instituts hervor. Demnach erwarten 8,5<br />

Prozent <strong>der</strong> Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe<br />

Kurzarbeit in den kommenden drei Monaten.<br />

Das ist <strong>der</strong> höchste Wert seit Anfang 2013.<br />

Vor einem Jahr waren es noch 2,6 Prozent. „Die<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

konjunkturelle Abschwächung hinterlässt allmählich<br />

ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt“,<br />

sagt Timo Wollmershäuser, Leiter <strong>der</strong> ifo Konjunkturprognosen.<br />

„Die deutsche Industrie befindet<br />

sich seit Mitte vergangenen Jahres in einer<br />

Rezession. Kurzarbeit ist ein Mittel <strong>der</strong><br />

Wahl, wenn Unternehmen trotz wirtschaftlich<br />

schwieriger Zeiten ihre Fachkräfte halten wollen.“<br />

Auch die ersten Hochrechnungen <strong>der</strong><br />

Bundesagentur für Arbeit deuten darauf hin,<br />

dass die konjunkturbedingte Kurzarbeit gestiegen<br />

ist – auf knapp 44.000 Personen im<br />

April 2019. Ein Jahr zuvor waren gerade einmal<br />

13.000 Arbeitnehmer betroffen. Für die<br />

Monate Mai bis Juli 2019 geht die Bundesagentur<br />

aktuell von einem Rückgang <strong>der</strong><br />

Kurzarbeiterzahlen aus. Allerdings beruhen<br />

diese Schätzungen lediglich auf bereits bewilligten<br />

Anzeigen über Kurzarbeit. „Die tatsächlich<br />

realisierten Kurzarbeiterzahlen werden<br />

erst deutlich später vorliegen“, erläutert Wollmershäuser.<br />

Da jedoch zwischen ihnen und<br />

den ifo-Erwartungen ein enger statistischer<br />

Zusammenhang bestehe, dürften die Vorausschätzungen<br />

<strong>der</strong> Bundesagentur in den kommenden<br />

Monaten nach oben revidiert werden.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Die GEPA auf <strong>der</strong> TrendSet: Fairer Handel<br />

spielt auch bei Interior eine Rolle.<br />

Wellershaus wird<br />

Sparkassen-Chef<br />

Foto: GEPA – The Fair Trade Company/C.Schreer<br />

Auch im Interior-Design sind die Themen Fairer Handel<br />

und Nachhaltigkeit von wachsen<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher greifen nicht nur<br />

zu fair gehandeltem Bio-Kaffee, son<strong>der</strong>n können ihn<br />

zum Beispiel auch in fairen Keramikbechern <strong>der</strong> Serie<br />

„Valeria“ aus Thailand genießen. Fair gehandelte Kerzen<br />

aus nachhaltigem Palmöl setzen vielfältige Akzente<br />

und Farbtrends als Tafel-, Kugel-, o<strong>der</strong> Stumpenkerzen.<br />

Zum ersten Mal war die GEPA – <strong>der</strong> größte europäische<br />

Importeur fair gehandelter Lebensmittel und<br />

Handwerksprodukte mit Sitz in Wuppertal – in München<br />

auf <strong>der</strong> TrendSet Sommer 2019 vertreten. Der<br />

neue Messeauftritt wurde in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Hochschule Düsseldorf entwickelt. Auch auf <strong>der</strong> Messe<br />

selbst spielt das Thema Nachhaltigkeit und Fairer<br />

Handel eine wichtige Rolle.<br />

Um darauf beson<strong>der</strong>s hinzuweisen, schlossen sich vier<br />

zertifizierte Fair Trade-Aussteller zu einem Nachhaltigkeits-Treffpunkt<br />

zusammen. Allen Ausstellern gemeinsam<br />

ist das Engagement für faire Handelsbedingungen<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

Partnerorganisationen im globalen Süden. Neue Perspektiven<br />

für die Handelspartner zu schaffen, ist auch<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Fertigung von Handwerksprodukten<br />

wichtig. Langfristige Handelsbeziehungen und faire<br />

Preise gehören dazu. Dabei orientiert sich die GEPA<br />

bei diesen Produkten an <strong>der</strong> Kalkulation ihrer<br />

Partner.<br />

Auch im Interior-Design<br />

spielen die Themen Fairer<br />

Handel und Nachhaltigkeit<br />

eine immer<br />

größere Rolle. Die GEPA<br />

stellt auf <strong>der</strong> TrendSet<br />

2019 unter an<strong>der</strong>em die<br />

fair gehandelte Geschirrserie<br />

„Valeria“<br />

aus Thailand vor.<br />

Michael Wellershaus<br />

stieg als<br />

Auszubilden<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Stadtsparkasse<br />

Remscheid ein.<br />

Nun wird er ihr<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>.<br />

Zum 1. Januar 2020 wird Michael Wellershaus<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtsparkasse<br />

Remscheid. Der Rat <strong>der</strong> Stadt<br />

Remscheid beschloss die Bestellung von<br />

Wellershaus einstimmig. Er wird damit<br />

Nachfolger von Frank Dehnke, <strong>der</strong> zum<br />

Jahresbeginn zur Sparkasse Oberhessen<br />

wechselt. 1998 schloss Wellershaus erfolgreich<br />

seine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

bei <strong>der</strong> Stadtsparkasse Remscheid<br />

ab. In <strong>der</strong> Folgezeit durchlief er<br />

alle Ebenen <strong>der</strong> beruflichen Fort- und<br />

Weiterbildung in <strong>der</strong> Sparkassenorganisation<br />

und schloss im September 2010<br />

das Studium zum Master of Business<br />

Administration (MBA) an <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität<br />

(WU) Wien ab. Nach<br />

langjähriger Tätigkeit im Firmenkundengeschäft<br />

übernahm er 2006 die Leitung<br />

<strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung, bevor er 2014<br />

auf die Vorstandsebene wechselte. „Ich<br />

freue mich auf die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe und die damit verbundenen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Es gilt den eingeschlagenen<br />

erfolgreichen Weg <strong>der</strong> Stadtsparkasse<br />

Remscheid weiterzugehen und sie<br />

sicher in die Zukunft zu führen“, sagt <strong>der</strong><br />

künftige Sparkassen-Chef.<br />

Foto: Stadtsparkasse Remscheid<br />

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3 Händler-Überführungskosten sind zusätzlich und separat an uns zu entrichten.<br />

4 Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt <strong>der</strong> WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus<br />

(NEFZ). Wegen <strong>der</strong> realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoff verbrauchs- und CO 2 -Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen.<br />

Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpfl ichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet.<br />

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07|19 17


TITEL MITTELSTANDSFÖRDERUNG<br />

Investitionen in<br />

die Zukunft<br />

18 www.bvg-menzel.de


Öffentliche Gel<strong>der</strong> werden unter bestimmten Bedingungen gewährt, um kleineren und<br />

mittelständischen Unternehmen den Rücken zu stärken. Verschiedene Projekte, Zukäufe,<br />

Neubauten o<strong>der</strong> Investitionen – etwa in Digitalisierung o<strong>der</strong> energetische Maßnahmen<br />

– werden aus verschiedenen Töpfen geför<strong>der</strong>t, vorausgesetzt, <strong>der</strong> Antragsteller kann<br />

die entsprechenden Richtlinien und Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllen. Solche Mittel können sehr<br />

hilfreich sein, nur scheuen Unternehmen häufig den bürokratischen Aufwand. O<strong>der</strong> aber,<br />

sie wissen überhaupt nicht, welche För<strong>der</strong>maßnahmen es unter Umständen geben kann.<br />

Wir helfen Ihnen nicht nur beim Liquiditätsmanagement.<br />

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sorgenfreier zu steuern.<br />

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19


TITEL MITTELSTANDSFÖRDERUNG<br />

Stefan Grote geht mit<br />

seinem Unternehmen<br />

elektro-technik-grote<br />

einen großen Schritt<br />

in die Zukunft. Sein<br />

Neubau wird mit För<strong>der</strong>mitteln<br />

in sechsstelliger<br />

Höhe unterstützt.<br />

Stefan Grote macht mit seiner vor<br />

knapp zehn Jahren in Remscheid<br />

gegründeten Firma einen großen<br />

Schritt nach vorne. Ende des Jahres,<br />

so hofft er, wird er mit seinem<br />

Unternehmen in einen Neubau<br />

ziehen, <strong>der</strong> ihm ein mo<strong>der</strong>nes Umfeld und<br />

weitere Expansionsmöglichkeiten beschert. Dass<br />

er dafür nun auf öffentliche Zuschüsse, die nicht<br />

zurückgezahlt werden müssen, zurückgreifen<br />

kann, sei in den Planungen zunächst überhaupt<br />

nicht berücksichtigt gewesen, sagt er. „Das hat<br />

sich im Laufe des Prozesses so entwickelt“, erklärt<br />

<strong>der</strong> Inhaber von elektro-technik-grote. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Finanzierungsgespräche habe die<br />

Stadtsparkasse Remscheid als seine Hausbank auf<br />

die Möglichkeiten hingewiesen und den Kontakt<br />

zum Beratungsdienstleister GW-Partner vermittelt.<br />

Die Berater <strong>der</strong> in Leverkusen und Hamburg<br />

ansässigen Firma befassen sich mit <strong>der</strong> Optimierung<br />

<strong>der</strong> Finanzierungsstrukturen mittelständi-<br />

Die Mittel unterstützen die vom <strong>Unternehmer</strong> angestrebte,<br />

nachhaltige Zukunftsentwicklung seines Betriebs. Die nächste<br />

Generation steht bereits in den Startlöchern.<br />

scher Unternehmen, zusätzlich mit dem Bereich<br />

öffentliche För<strong>der</strong>mittel und nicht zurückzahlbare<br />

Zuschüsse. Dabei arbeiten sie eng mit den Banken<br />

auch in <strong>der</strong> bergischen Region zusammen.<br />

Schließlich erhielt Stefan Grote den Zuschlag für<br />

Subventionen, die ohne Rückzahlungsverpflichtung<br />

in seinem Betrieb verbleiben können. Die<br />

Mittel unterstützen die von dem <strong>Unternehmer</strong> angestrebte,<br />

nachhaltige Zukunftsentwicklung seines<br />

Betriebs, für den mit Grotes Tochter Alexandra<br />

die nächste Generation in den Startlöchern<br />

steht.<br />

Neue Arbeitsplätze und Bekenntnis<br />

zum Standort<br />

Stefan Grote war als leiten<strong>der</strong> Angestellter tätig,<br />

als sein Arbeitsplatz <strong>der</strong> Werksschließung durch<br />

seinen früheren Arbeitgeber zum Opfer fiel. Doch<br />

statt mit seinem Schicksal zu ha<strong>der</strong>n, nahm <strong>der</strong><br />

Remschei<strong>der</strong> im Alter von 50 Jahren sein Schicksal<br />

selbst in die Hand und gründete mit elektrotechnik-Grote<br />

einen Ersatzteilservice für Maschinen,<br />

Motoren und Anlagen, Maschinenumbauten<br />

im Hause sowie Technikerservice beim Kunden vor<br />

Ort. Von Anfang an lautete die Maxime, ein ver-<br />

Fortsetzung auf Seite 25<br />

20 www.bvg-menzel.de


<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 21


TITEL INTERVIEW MITTELSTANDSFÖRDERUNG<br />

Wege durch den<br />

För<strong>der</strong>dschungel<br />

Um Projekte und Geschäftserweiterungen erfolgreich umzusetzen, benötigen Unternehmen<br />

gute Finanzierungslösungen. Neben den Banken stehen die Berater von<br />

GW-Partner den Firmen dabei zur Seite. Die Beratungsgesellschaft befasst sich<br />

seit über 20 Jahren mit <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Finanzierungsstrukturen von mittelständischen<br />

Unternehmen, seit 2008 ist <strong>der</strong> Bereich öffentliche För<strong>der</strong>mittel und<br />

nicht zurückzahlbare Zuschüsse ein Schwerpunkt. Wie Firmen von öffentlichen<br />

Zuschüssen profitieren können, erklärt Reinhard Steffens von GW-Partner im Gespräch<br />

mit dem <strong>Bergische</strong>n <strong>Unternehmer</strong>.<br />

Herr Steffens, welche Branchen kommen für<br />

För<strong>der</strong>maßnahmen in Betracht. Könnte zum<br />

Beispiel auch ein kleinerer Handwerksbetrieb<br />

davon profitieren?<br />

In Deutschland gibt es <strong>der</strong>zeit über 2.000 verschiedene<br />

För<strong>der</strong>programme. Prinzipiell sind nahezu<br />

alle Branchen in <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Art<br />

för<strong>der</strong>fähig. Natürlich legt die Politik anhand ihrer<br />

Ziele fest, welche Branchen und/o<strong>der</strong> Bereiche<br />

beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>t werden sollen. Dies wird<br />

dann als Marktanreizprogramm bezeichnet. Auch<br />

kleinere Handwerksbetriebe können also durchaus<br />

von För<strong>der</strong>maßnahmen profitieren. Als Beispiel<br />

sind hier energetische Maßnahmen zu nennen,<br />

bei denen sich die Mindestinvestition auf<br />

kleine vierstellige Beträge beschränkt. Größere<br />

För<strong>der</strong>programme wie zum Beispiel das regionale<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsprogramm des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen (RWP) besitzen dagegen<br />

eine „Bagatellgrenze“ für die Investitionen von<br />

150.000 Euro. Hier stoßen kleine Handwerksbetriebe<br />

naturgemäß dann an ihre Grenzen.<br />

Gibt es für jede Betriebsgröße entsprechende<br />

För<strong>der</strong>töpfe?<br />

Die überwiegende Anzahl <strong>der</strong> vorhandenen För<strong>der</strong>programme<br />

richtet sich an kleine Unternehmen<br />

mit bis zu 50 Mitarbeitende und mittlere bis<br />

zu 250 Beschäftigte. Einige Programme, vor allem<br />

im Umweltinnovationsbereich, sind jedoch<br />

auch für große Unternehmen geöffnet. Grundlegend<br />

kann man jedoch sagen, dass die Zuschussquoten<br />

für kleine Unternehmen meist etwas höher<br />

sind. Mittlere Unternehmen können immer noch<br />

recht hohe För<strong>der</strong>quoten erzielen, die in <strong>der</strong> Regel<br />

jedoch unter denen <strong>der</strong> kleinen Unternehmen liegen.<br />

Für welche Projekte können öffentliche Gel<strong>der</strong><br />

erfolgreich akquiriert werden? Können Sie ein<br />

paar Beispiele nennen?<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> Programme<br />

fällt es natürlich schwer, hier eine Eingrenzung<br />

vorzunehmen. Dennoch hier ein paar Beispielfälle,<br />

die wir häufig erfolgreich begleiten. In<br />

den sogenannten strukturschwachen Gebieten ist<br />

nahezu jede Investition vom Grundsatz her för<strong>der</strong>fähig,<br />

vorausgesetzt die entsprechenden För<strong>der</strong>kriterien<br />

wie zum Beispiel Personalaufbau<br />

werden eingehalten. Also etwa Grundstückskauf,<br />

Hallenbau, Maschinen und Anlagen und so weiter.<br />

Aber auch für Unternehmen, die nicht ins Sachanlagevermögen<br />

investieren, son<strong>der</strong>n stattdessen in<br />

teures qualifiziertes Personal, gibt es die Mög-<br />

22 www.bvg-menzel.de


Reinhard Steffens ist<br />

För<strong>der</strong>mittelberater<br />

und Mitgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> GW-Partner<br />

aus Leverkusen.<br />

lichkeit, hierfür För<strong>der</strong>mittel zu erhalten. Gleiches<br />

gilt für Übernahmen aus <strong>der</strong> Insolvenz,<br />

Übernahmen von Unternehmen, die aus Altersgründen<br />

vom geschäftsführenden Gesellschafter<br />

ansonsten aufgegeben werden, Neugründungen<br />

bzw. Errichtung von Unternehmen mit mindestens<br />

drei Mitarbeitern etc. Für Unternehmen, die<br />

nicht in einem <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>gebiete sind,<br />

gibt es natürlich auch Möglichkeiten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e dann, wenn die Vorhaben auf<br />

die Einsparung von Energie bzw. CO2 abzielen<br />

wie unter an<strong>der</strong>em dem Einsatz von energieeffizienten<br />

Motoren, Kompressoren, Raumlufttechnischen<br />

Anlagen, Pumpen, Kälteanlagen o<strong>der</strong> dem<br />

Einsatz von Prozesswärme aus erneuerbaren<br />

Energien usw. Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>programme<br />

liegt im Bereich Forschung und<br />

Entwicklung. Wobei für den Mittelstand nach unserer<br />

Erfahrung eher die Programme in Frage<br />

kommen, die auf die Entwicklung innovativer<br />

neuer Produkte o<strong>der</strong> Verfahrenstechniken abzielen.<br />

Wie gehen Sie vor, wenn sich Unternehmen<br />

bzw. <strong>der</strong>en Hausbanken an Sie mit ihren Projekten<br />

wenden? Wie können Sie die Betriebe<br />

unterstützen?<br />

Auf Basis unserer Erfahrung von über zehn Jahren<br />

im Bereich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelberatung kennen<br />

wir bei vielen För<strong>der</strong>programmen die entscheidenden<br />

Stellschrauben, die zum Erfolg o<strong>der</strong> zum<br />

Misserfolg bei einem För<strong>der</strong>antrag führen. Wir<br />

versuchen daher schon im Erstgespräch mit dem<br />

<strong>Unternehmer</strong> speziell diese kritischen Bereiche<br />

abzuprüfen und können so in <strong>der</strong> Regel schnell<br />

eine realistische Einschätzung über die Erfolgsaussichten<br />

eines För<strong>der</strong>antrages geben. Wir liefern<br />

die Entscheidungsgrundlage – die Entscheidung<br />

trifft dann <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong>. Wir erstellen<br />

im Anschluss auf Basis <strong>der</strong> Informationen des<br />

<strong>Unternehmer</strong>s die entsprechenden För<strong>der</strong>anträge.<br />

Werden diese erfolgreich beschieden, bereiten wir<br />

für das Unternehmen alle erfor<strong>der</strong>lichen Mittelabrufe<br />

vor und erstellen gemeinsam mit dem Unternehmen<br />

die notwendigen Verwendungsnachweise.<br />

Wobei <strong>der</strong> Antragsweg, die Art <strong>der</strong> Abrufe<br />

und auch die Verwendungsnachweise bei jedem<br />

För<strong>der</strong>programm an<strong>der</strong>s sind.<br />

Müssen sich die Unternehmen auf „Herz und<br />

Nieren“ prüfen lassen, wenn sie in den Genuss<br />

von öffentlichen För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n kommen<br />

möchten? An<strong>der</strong>s gefragt: An welche Voraussetzungen<br />

sind solche Mittel gekoppelt?<br />

Die notwendigen Angaben für einen För<strong>der</strong>antrag<br />

sind immer in Abhängigkeit vom jeweiligen<br />

Themengebiet zu sehen. Reichen bei „einfachen“<br />

Anträgen im Bereich <strong>der</strong> energetischen Optimierung<br />

neben den Eckdaten des Unternehmens die<br />

entsprechenden Datenblätter <strong>der</strong> Anlagenhersteller<br />

zum Nachweis <strong>der</strong> Einhaltung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kriterien<br />

aus, so sind bei Projekten im Bereich<br />

innovativer Produkt- und Verfahrensentwicklungen<br />

differenzierte technische Ausarbeitungen<br />

notwendig.<br />

Können unter Umständen auch Unternehmen<br />

in Schieflage von öffentlichen Mitteln profitieren?<br />

Ein Blick in die Richtlinien <strong>der</strong> allermeisten För<strong>der</strong>programme<br />

macht klar, Unternehmen in<br />

Schwierigkeiten sind von Zuwendungen meist kategorisch<br />

ausgeschlossen. Ausnahmen gibt es allerdings,<br />

wenn es um Unterstützungen für <strong>der</strong>en<br />

Ursachenanalyse sowie die Entwicklung von<br />

Handlungsstrategien geht. In diesen Fällen wer-<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 23


TITEL INTERVIEW MITTELSTANDSFÖRDERUNG<br />

den zum Beispiel die entsprechenden Beratungsleistungen<br />

bezuschusst.<br />

Welche För<strong>der</strong>töpfe bieten sich <strong>der</strong>zeit für die<br />

Mittelstandsför<strong>der</strong>ung am meisten an – Bundes-,<br />

Landes- o<strong>der</strong> EU-Mittel?<br />

Entscheiden<strong>der</strong> ist die Frage nach dem För<strong>der</strong>zweck<br />

und dem damit verbundenen Antragsweg.<br />

Oftmals sind für EU-Programme Kooperationspartner<br />

aus an<strong>der</strong>en EU-Län<strong>der</strong>n erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Gleichzeitig werden viele dieser Programme im<br />

sogenannten Wettbewerbsverfahren abgewickelt.<br />

Hier „gewinnen“ dann oftmals nur die Besten<br />

und <strong>der</strong> Rest geht (trotz eines guten Projektes)<br />

leer aus. Aus diesem Grund halten wir für den<br />

Mittelstand die Bundes- und Landesprogramme<br />

deutlich zielführen<strong>der</strong>.<br />

Wie wichtig sind gerade die nicht zurückzahlbaren<br />

Zuschüsse für die Weiterentwicklung<br />

von kleineren und mittleren Unternehmen?<br />

Nicht rückzahlbare Zuschüsse für Projekte schonen<br />

zum einen die eigenen liquiden Mittel des<br />

Unternehmens, zum an<strong>der</strong>en reduzieren sie den<br />

oftmals erfor<strong>der</strong>lichen Anteil an aufzunehmendem<br />

Fremdkapital. Hierdurch kann die Gesamtfinanzierungssituation<br />

eines Vorhabens deutlich<br />

verbessert werden, was dann gleichzeitig zu einer<br />

Verbesserung des Ratings führen kann. Früher<br />

gab es dann auch mal niedrigere Zinsen – heute<br />

ist <strong>der</strong> Spielraum hier etwas begrenzt<br />

Sind gerade an diese För<strong>der</strong>mittel beson<strong>der</strong>e<br />

Bedingungen geknüpft?<br />

An „geschenktes“ Geld zu kommen ist tatsächlich<br />

an deutlich engere und härtere Regeln geknüpft<br />

und mit einem höheren Formalismus verbunden.<br />

Das Schwierige hierbei sind zusätzlich die oftmals<br />

nicht offen kommunizierten „hausinternen<br />

Umsetzungsverordnungen“ <strong>der</strong> jeweiligen Projektträger.<br />

Hier werden mitunter vermeintliche<br />

Freiräume des Regelwerkes geschlossen – manchmal<br />

aber auch geöffnet. Diese Risiken und Chancen<br />

analysieren wir fortlaufend für unsere Kunden,<br />

um so optimierte Projektanträge zu stellen.<br />

Wie hoch ist <strong>der</strong> bürokratische Aufwand, um<br />

an För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> zu kommen?<br />

Die Komplexität in <strong>der</strong> Antragstellung liegt in <strong>der</strong><br />

Komplexität des Regelwerkes und <strong>der</strong> richtigen<br />

Interpretation dessen. Ein <strong>Unternehmer</strong>, <strong>der</strong> ein<br />

Projekt in seinem Unternehmen umsetzen möchte,<br />

sollte sich auf dieses konzentrieren können. Die<br />

Bewertung und Einhaltung des Regelwerkes<br />

übernimmt <strong>der</strong> Berater.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: GW-Partner<br />

INFO<br />

Die Politik nutzt seit je her För<strong>der</strong>mittel als Steuerungsinstrument zur Umsetzung ihrer politischen<br />

Ziele. Somit werden För<strong>der</strong>mittel und Vergünstigungen immer dann eingesetzt, wenn<br />

eine Abweichung zwischen dem Istzustand und dem Ziel erkannt werden. Aufgrund <strong>der</strong> Vielzahl<br />

<strong>der</strong> Zielsetzungen gibt es unterschiedlichste För<strong>der</strong>programme, die eingesetzt bzw. genutzt<br />

werden können. Sind die Ziele erreicht, werden die Programme in <strong>der</strong> Regel beendet,<br />

gibt es neue Zielsetzungen, so gibt es neue Programme. Aktuelleexistieren deutlich mehr<br />

als 2.000 För<strong>der</strong>programme, die genutzt werden können.(Quelle: GW-Partner)<br />

KMU-Kriterium: Ein Unternehmen ist dann als kleines und mittleres Unternehmen definiert,<br />

wenn es nicht mehr als 249 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen<br />

Euro o<strong>der</strong> eine Bilanzsumme von maximal 43 Millionen Euro hat- (Quelle: Amtsblatt <strong>der</strong><br />

Europäischen Union, L 124/39 vom 2.5.2003)<br />

24 www.bvg-menzel.de


Fortsetzung von Seite 20<br />

lässlicher Ersatzteillieferant für Elektro- und<br />

Elektronikteile zu sein. Höchste Kundenorientierung<br />

und perfekter Service sind ein Teil <strong>der</strong><br />

Erfolgsgeschichte <strong>der</strong> stark expandierenden<br />

Firma. Ersatzteile werden unmittelbar nach <strong>der</strong><br />

Bestellung kommissioniert und verpackt, so<br />

dass sie ohne Zeitverzögerung bei den Kunden<br />

eintreffen. Das hilft, Maschinenausfallzeiten<br />

auf ein Minimum zu reduzieren. Der aktuelle<br />

Standort in <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong> Greulingstraße<br />

war dem aufstrebenden Unternehmen nun nicht<br />

mehr gewachsen, so dass auf dem Kipper-Gelände<br />

– einer langjährigen Industriebrache –<br />

neue Hallen für Logistik und Maschinenteile<br />

entstehen. Dass die Vorgabe für die För<strong>der</strong>ung<br />

durch die öffentliche Hand an die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen geknüpft war, habe in seinem<br />

Fall gut gepasst. „Aufgrund des Umzugs<br />

muss und will ich die Personalentwicklung ohnehin<br />

vorantreiben“, erklärt <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong>.<br />

Subventionen ohne<br />

Rückzahlungsverpflichtung<br />

schaffen<br />

beim Unternehmen<br />

Entlastung.<br />

durchaus aktiv von <strong>Unternehmer</strong>n beantragt. Jedoch<br />

scheuen viele <strong>Unternehmer</strong> eine intensive Beschäftigung<br />

mit diesem Thema“, hat sie festgestellt.<br />

Grund sei die vorherrschende Meinung, dass die<br />

Subventionen entwe<strong>der</strong> zu aufwändig in <strong>der</strong> Beantragung<br />

seien o<strong>der</strong> aber nur für „ganz große Unternehmen“<br />

eine Rolle spielten. „Im Kern sehen sich<br />

viele <strong>Unternehmer</strong> gar nicht als klassische Zielgruppe<br />

für Zuschüsse“, berichtet sie aus ihrer täglichen<br />

Arbeit als Firmenkundenberaterin.<br />

Frage <strong>der</strong> günstigen Finanzierung<br />

Wenn ein Unternehmen expandieren möchte, ist<br />

die Hausbank einer <strong>der</strong> ersten Ansprechpartner.<br />

Subventionen ohne<br />

Rückzahlungs-verpflichtung<br />

Annika Falkenstein, Firmenkundenberaterin<br />

<strong>der</strong> Stadtsparkasse Remscheid, erläutert: „Dabei<br />

handelte es sich um Subventionen des Staates,<br />

die nicht zurückgezahlt werden müssen.<br />

Das schafft beim Unternehmen Entlastung, da<br />

we<strong>der</strong> Zinsen noch Tilgung anfallen. Im Fall<br />

von elektro-technik-grote konnten wir gemeinsam<br />

eine Summe im mittleren sechsstelligen Bereich<br />

akquirieren. Das ist gut gelungen, da Herr<br />

Grote die För<strong>der</strong>bedingungen erfüllt und eine<br />

enge Zusammenarbeit zwischen ihm, unserem<br />

Kooperationspartner GW-Partner und <strong>der</strong> Sparkasse<br />

stattgefunden hat.“ Doch sind die Möglichkeiten,<br />

öffentliche Zuschüsse für bestimmte<br />

Projekte zu erhalten, bei den Firmen hinlänglich<br />

bekannt bzw. werden sie genutzt? Die Erfahrung,<br />

die Stefan Grote inzwischen gemacht hat,<br />

sprechen dagegen: „Man unterhält sich natürlich<br />

miteinan<strong>der</strong>. Dabei habe ich gemerkt, dass<br />

Kenntnisse über die diversen För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />

wirklich nicht allgemein verbreitet sind.“<br />

Annika Falkenstein sieht die Sache etwas differenzierter.<br />

Die Möglichkeiten, öffentliche För<strong>der</strong>mittel<br />

zu erhalten, sei dem Grunde nach bekannt.<br />

„Punktuell werden öffentliche Zuschüsse<br />

I CAN’T UNDERSTAND<br />

WHY PEOPLE ARE<br />

FRIGHTENED OF NEW<br />

IDEAS.<br />

I’M FRIGHTENED<br />

OF THE OLD ONES.<br />

John Cage<br />

Neue Ideen gibt es in <strong>der</strong><br />

Zukunftsstudie Automotive 2030.<br />

www.zukunftsstudie-automotive.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 25


TITEL MITTELSTANDSFÖRDERUNG<br />

Annika Falkenstein<br />

ist Firmenkundenberaterin<br />

bei <strong>der</strong> Stadtsparkasse<br />

Remscheid.<br />

Wie läuft solch ein Gespräch nun ab? „Es ist richtig,<br />

dass wir zu Finanzierungsfragen neben dem Steuerberater<br />

in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> erste Ansprechpartner<br />

sind“, bestätigt Annika Falkenstein. Der <strong>Unternehmer</strong><br />

stelle seine Idee und die damit verbundenen<br />

Ziele vor. Gemeinsam werde dann <strong>der</strong> Finanzierungsbedarf<br />

ermittelt. Anschließend werde ein individueller<br />

Finanzierungsvorschlag aufgestellt. „Hierbei<br />

berücksichtigen wir unter Einbindung von<br />

Spezialisten, ob und in welcher Form öffentliche<br />

För<strong>der</strong>ungen möglich sind. Auch <strong>der</strong> Frage nach öffentlichen<br />

Finanzierungshilfen in Form von Darlehen<br />

<strong>der</strong> Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

NRW.BANK gehen wir in dieser Phase nach. Dabei<br />

steht die Frage nach einer günstigen Finanzierung<br />

im Vor<strong>der</strong>grund“, erläutert sie. Ein Beispiel hierfür<br />

sind zinsgünstige Darlehen, mit denen Digitalisierungs-<br />

und Innovationsvorhaben realisiert werden<br />

können. Auch die Steigerung <strong>der</strong> Energie- und Ressourceneffizienz<br />

helfe bei <strong>der</strong> Investition in umweltschonende<br />

Anlagen o<strong>der</strong> Verfahren.<br />

Klare För<strong>der</strong>bedingungen<br />

Die Suche nach den entsprechenden För<strong>der</strong>töpfen<br />

Es gibt För<strong>der</strong>bedingungen, die eingehalten werden müssen.<br />

Schließlich werden hier Steuergel<strong>der</strong> zur Verfügung gestellt,<br />

mit denen entsprechende Effekte erzielt werden sollen.<br />

sei fester Bestandteil <strong>der</strong> Beratung. „Wir bringen<br />

dieses Thema dann ein, wenn <strong>der</strong> Kunde in die<br />

Zielbranchen passt und es sich um ein sogenanntes<br />

´för<strong>der</strong>ungswürdiges` Vorhaben gemäß <strong>der</strong><br />

Programmbedingungen handelt. Darüber hinaus<br />

schauen wir uns nicht nur das aktuelle Projekt an“,<br />

schil<strong>der</strong>t die Finanzierungsexpertin die Vorgehensweise.<br />

Betreibe ein Unternehmen zum Beispiel<br />

Forschung und Entwicklung - was sehr viele<br />

Firmen in <strong>der</strong> Region tun – werde <strong>der</strong> Kunde mit<br />

dem Kooperationspartner vernetzt, <strong>der</strong> Möglichkeiten<br />

nach weiteren För<strong>der</strong>töpfen auslotet. „Im<br />

Ergebnis kann man sagen, dass es schon klare<br />

För<strong>der</strong>bedingungen gibt, die eingehalten werden<br />

müssen. Schließlich werden hier Steuergel<strong>der</strong> zur<br />

Verfügung gestellt, mit denen entsprechende Effekte<br />

erzielt werden sollen. Die Beschäftigung mit<br />

diesem Thema halten wir jedoch für lohnenswert.<br />

Es gibt ein sehr vielfältiges Angebot an Zuschüssen,<br />

die bei Einhaltung <strong>der</strong> Bedingungen nicht zurückgezahlt<br />

werden müssen“, empfiehlt sie. Dass<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> – wie im Fall von elektro-technik<br />

Grote ohne Rückzahlungsverpflichtung gewährt<br />

werden, sei indes keine Beson<strong>der</strong>heit. „Das ist <strong>der</strong><br />

Charakter von öffentlichen Zuschüssen. Natürlich<br />

muss <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong> bestimmte Bindungsfristen<br />

einhalten, wenn es zum Beispiel darum geht,<br />

neue Arbeitsplätze zu schaffen“, erläutert sie.<br />

Könne o<strong>der</strong> wolle er dann die geför<strong>der</strong>ten Arbeitsplätze<br />

nicht für einen vorgegebenen Zeitraum<br />

aufrecht erhalten, müssten im Zweifel anteilige<br />

Rückzahlungen erfolgen. „Das ist aber vor dem<br />

Hintergrund des gewünschten Effektes - Sicherung<br />

o<strong>der</strong> Schaffung von sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsplätzen in <strong>der</strong> Region aber auch<br />

nachvollziehbar.“<br />

Vielzahl an Programmen<br />

So gewährt <strong>der</strong> Staat natürlich öffentliche Gel<strong>der</strong><br />

nicht ohne eine klare Zielrichtung. Gerade die öffentliche<br />

Mittelstandsför<strong>der</strong>ung ist ein wichtiges<br />

Instrument, um dem Strukturwandel auch in <strong>der</strong><br />

bergischen Region offensiv zu begegnen. „Der Mittelstand<br />

ist ein wichtiger Pfeiler <strong>der</strong> bergischen<br />

Wirtschaft“, bestätigt Annika Falkenstein. Zur<br />

Weiterentwicklung von Unternehmen spielten Investitionen<br />

eine wichtige Rolle. Sie dienten <strong>der</strong> Erweiterung<br />

und Mo<strong>der</strong>nisierung und damit am Ende<br />

26 www.bvg-menzel.de


auch dem Erhalt und dem Aufbau von Arbeitsplätzen.<br />

So erleichtere die Mittelstandsför<strong>der</strong>ung Investitionen<br />

in die Zukunft. Beispielhaft seien eine<br />

Vielzahl an Zuschussprogrammen o<strong>der</strong> spezielle<br />

Kreditprogramme zur Finanzierung von Innovationen,<br />

Digitalisierung o<strong>der</strong> energetischen Vorhaben<br />

genannt. Das könnten Bauvorhaben o<strong>der</strong> maschinelle<br />

Investitionen sein. Mittelstandsför<strong>der</strong>ung<br />

meine hier auch Mittelstandsför<strong>der</strong>ung. Man spreche<br />

hier als Partner <strong>der</strong> heimischen Wirtschaft kleine-<br />

und mittelständische Unternehmen, sogenannte<br />

KMUs an“, sagt die Beraterin.<br />

Wege durch den Bürokratiedschungel<br />

Es gibt eine Vielzahl<br />

von Zuschuss- o<strong>der</strong><br />

speziellen<br />

Kreditprogrammen.<br />

<strong>Unternehmer</strong> Stefan Grote ist froh, dass sein<br />

Projekt den Zuschlag für die För<strong>der</strong>mittel erhalten<br />

hat. „Durch die Vergrößerung werde ich neue<br />

Arbeitsplätze schaffen und bestehende sichern.<br />

Das ist ein deutliches Bekenntnis zum Standort<br />

Remscheid und wichtig für die Zukunft des<br />

Unternehmens, um es eines Tages gesichert und<br />

gut aufgestellt an meine Tochter zu übergeben“,<br />

sagt er.<br />

Allerdings bekennt er ebenso, dass <strong>der</strong> Bürokratiedschungel<br />

zunächst eher abschreckend ist, um<br />

sich mit den Möglichkeiten näher zu beschäftigen.<br />

„Wenn Sie sich einmal mit <strong>der</strong> Sache auseinan<strong>der</strong>gesetzt<br />

haben, gewinnen Sie Klarheit. Trotzdem<br />

kann man nicht sagen, dass das Ganze nutzerfreundlich<br />

aufgebaut ist.“<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: BVG, Shutterstock, SSK Remscheid<br />

Dr. Marc d‘Avoine<br />

Oliver Teubler<br />

Prof. Dr. Peter Neu<br />

Dr. Christof Heußel<br />

Robin Schmahl<br />

Thorsten Kapitza<br />

Peter Mazzotti<br />

Ignacio Ordejón<br />

Zuckermaier<br />

Dennis Kreuzer Claas Thien Sebastian Haug<br />

Paul Michels<br />

Martina Majewski<br />

Recht.<br />

Kompetent.<br />

Anke Ortmann<br />

Susanna Ruß<br />

Anne Bölling<br />

Leah Ngabi<br />

Sebastian Thiel<br />

Büro Remscheid<br />

Elberfel<strong>der</strong> Str. 39<br />

42853 Remscheid<br />

T: 0 21 91.49 91 80<br />

Büro Wuppertal<br />

Bembergstr. 2-4<br />

42103 Wuppertal<br />

T: 02 02.24 50 70<br />

Büro Solingen<br />

Kölner Str. 58<br />

42651 Solingen<br />

T: 02 12.1 30 60 80<br />

Büro Köln<br />

Im Zollhafen 22<br />

50678 Köln<br />

T: 02 21.25 09 93 25 www.atn-ra.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 27


TOTAL DIGITAL AUTO-HACK<br />

Cyberkrieg<br />

auf <strong>der</strong> Straße<br />

Plötzlich geht <strong>der</strong> Motor aus. Die Bremsen spielen verrückt. Unversehens landet <strong>der</strong> Wagen im Straßengraben.<br />

Wenn Hacker aus <strong>der</strong> Ferne ins Lenkrad greifen, bleibt dem Fahrer keine Chance. Dann wird aus<br />

dem vernetzen Auto eine lebensgefährliche Falle, aus <strong>der</strong> es im schlimmsten Fall kein Entkommen gibt.<br />

An und für sich ist das Fahren mit einem<br />

digitalisierten Connected Car eine feine<br />

Sache. Denn solch ein Computer auf<br />

vier Rä<strong>der</strong>n bietet ein Höchstmaß an<br />

Komfort. Stets mit dem Internet verbunden, kann<br />

<strong>der</strong> Fahrer je<strong>der</strong>zeit sämtliche Assistenzsysteme,<br />

Multimedia-Anwendungen sowie Karten und<br />

Kommunikationsdienste nutzen.<br />

Doch <strong>der</strong> Komfort hat seinen Preis. Je höher <strong>der</strong><br />

Grad <strong>der</strong> Vernetzung ist, desto anfälliger wird das<br />

Auto für Cyberangriffe. Denn die Zahl <strong>der</strong><br />

Schwachstellen, über die Unbefugte die Gewalt<br />

über ein Fahrzeug übernehmen können, steigt bedrohlich.<br />

Einfallstore sind oft weit geöffnet<br />

Mo<strong>der</strong>ne Fahrzeuge enthalten schon heute bis zu<br />

100 Steuergeräte und mehr als 100 Millionen Zeilen<br />

Softwarecode. Zu den bekannten Einfallstoren<br />

zählen Bluetooth, W-LAN, <strong>der</strong> OBD2-Stecker, <strong>der</strong><br />

Funkschlüssel o<strong>der</strong> die Reifendruckkontrolle. Sogar<br />

<strong>der</strong> CANBus, das Herzstück des Bordnetzes,<br />

konnte bereits außer Gefecht gesetzt werden.<br />

Hinzu kommt das automatische Notrufsystem<br />

eCall, mit dem alle neuen Fahrzeugmodelle seit<br />

dem 31. März 2018 ausgestattet sein müssen. Über<br />

einen Einbruch in die Backend-Systeme von Autoherstellern<br />

besteht außerdem die Möglichkeit,<br />

sämtliche Fahrzeuge einer Modellreihe entsprechend<br />

zu manipulieren. Etwa mit dem Ziel, Erpresser-Software<br />

einzuschleusen und Lösegeldzahlungen<br />

zu for<strong>der</strong>n.<br />

Die ernüchternde Erkenntnis lautet demnach: Alles,<br />

was eine IP-Adresse besitzt, kann auch gehackt<br />

werden.<br />

Ein Schutzschild auf Lebenszeit<br />

Und die Zulassungen von vernetzten Autos steigen<br />

weiterhin enorm. 2020 werden nach Expertenschätzung<br />

60 Millionen neue Fahrzeuge mit<br />

Konnektivität gebaut werden. Vor allem in Hinblick<br />

auf die voranschreitende Entwicklung des<br />

autonomen Fahrens, die vollautomatisch agierende<br />

Autos auf die Straße bringt, ist eine umfassende<br />

IT-Sicherheit zwingend notwendig, die Fahrzeug<br />

und Fahrer zuverlässig vor Hacker-Angriffen<br />

schützt. Nicht nur befristet, son<strong>der</strong>n über den gesamten<br />

Lebenszyklus des Wagens.<br />

Konkret bedeutet das: Um ein Fahrzeug für 15 bis<br />

20 Jahre mit einem digitalen Schutzschild zu sichern,<br />

werden verlässliche Security-Systeme benötigt,<br />

die regelmäßig durch Updates und Patches<br />

auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Wachsende<br />

Bedeutung für ein gut funktionierendes Sicherheits-Konzept<br />

hat dabei die ständige Überwachung<br />

<strong>der</strong> Datenflüsse in und um das Auto herum<br />

in Echtzeit. Nur so kann es gelingen, frühzeitig<br />

Anomalien an den ausgemachten Schwachpunkten<br />

zu bemerken, Alarm auszulösen und sekundenschnell<br />

auf mögliche Cyber-Attacken zu reagieren,<br />

um diese zu verhin<strong>der</strong>n. Ungewöhnliche<br />

Ereignisse können beispielsweise merkwürdige<br />

Bordnetznachrichten und Informationen aus den<br />

Steuergeräten sowie konkrete Alarme sein.<br />

28 www.bvg-menzel.de


Auf Wache im zentralen<br />

Kommandostand<br />

Aufgrund <strong>der</strong> akuten Bedrohungslage gehen immer<br />

mehr Fahrzeughersteller dazu über, ein Automotive<br />

Security-Operations-Center SOC einzurichten.<br />

Mittelpunkt dieses zentralen Kommandostands ist<br />

ein Security-Information und Event-Management-<br />

System, kurz SIEM genannt. Hier fließen alle relevanten<br />

Informationen wie etwa Logdateien aus<br />

dem digital vernetzen Fahrzeug, aber auch aus dem<br />

Mobilfunknetz zusammen. Anhand bestimmter,<br />

vorab festgelegter Regeln werden die Daten auf<br />

Anzeichen überprüft, die eine Cyberattacke wahrscheinlich<br />

machen.<br />

Diese praxisnahen Untersuchungen basieren auf<br />

konkreten Angriffsszenarien – und zwar aus <strong>der</strong><br />

Sicht des Täters. Das bedeutet: Es werden die unterschiedlichsten<br />

Möglichkeiten durchgespielt, um<br />

die Vorgehensweise potenzieller Hacker zu analysieren.<br />

Die Erkenntnisse daraus münden in exakt<br />

abgestimmten Gegenmaßnahmen, die im Falle eines<br />

tatsächlichen Angriffs umgehend greifen.<br />

Den Täter mit eigenen Waffen<br />

schlagen<br />

Auf dem Weg zu einem zuverlässigen Schutz vor<br />

Auto-Hacks stellen die Experten im einem Security-Operations-Center<br />

auch mit Erfolg digitale<br />

Lockfallen für Cyberkriminelle auf. Mit diesen<br />

„Honeypots“ soll beispielsweise herausgefunden<br />

werden, welche Schnittstellen einen beson<strong>der</strong>en<br />

Anreiz ausüben. Kritische Einfallstore lassen<br />

sich so nachhaltig schließen – zumindest kann<br />

<strong>der</strong> Zugang deutlich erschwert werden.<br />

Darüber hinaus entwickelt die deutsche Autoindustrie<br />

laufend neue, innovative Konzepte, um<br />

die Sicherheit des Fahrzeugs und seiner Insassen<br />

wirksam zu sichern. Unter an<strong>der</strong>em verhin<strong>der</strong>t<br />

die verschlüsselte Übermittlung <strong>der</strong> Telematik-<br />

Daten eines Fahrzeugs an einen Server, dass sich<br />

Unbefugte bei laufen<strong>der</strong> Fahrt Zugriff auf das<br />

Auto verschaffen.<br />

Handeln, bevor <strong>der</strong> Kunde geht<br />

Die Notwendigkeit des Handelns wird zusätzliche<br />

durch einen weiteren Faktor dringlich: Immerhin<br />

würden 63 Prozent <strong>der</strong> Autofahrer in<br />

Deutschland, den USA und China nach einem<br />

Hackerangriff die Automarke wechseln, hat <strong>der</strong><br />

TÜV Rheinland in einer Umfrage festgestellt.<br />

Bevor es zu einer massiven Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Kunden kommt, ist es erfor<strong>der</strong>lich, gezielt in<br />

wirksame Cyberabwehr zu investieren.<br />

Darüber hinaus wächst <strong>der</strong> Druck durch den Gesetzgeber.<br />

Unter an<strong>der</strong>en entwickelt eine UN-<br />

Taskforce Richtlinien für Fahrzeuge, die künftig<br />

Voraussetzung für eine Typgenehmigung in den<br />

<strong>der</strong>zeit 54 Vertragsstaaten des UNECE-Übereinkommens<br />

werden sollen. Dazu zählen auch Vorgaben<br />

für den Schutz vor Cyberattacken.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: shutterstock<br />

Der Komfort hat<br />

seinen Preis. Je höher<br />

<strong>der</strong> Grad <strong>der</strong><br />

Vernetzung ist,<br />

desto anfälliger<br />

wird das Auto für<br />

Cyberangriffe.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 29


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

Good bye „German Angst“ –<br />

Shalom Zukunft!<br />

Als Cluster automotiveland.nrw haben wir uns umgeschaut,<br />

in welchen Regionen <strong>der</strong> Welt gerade innovative,<br />

belastbare und zukunftsfähige Konzepte einer neuen<br />

Mobilität entstehen. Denn die Automotive-Industrie unterliegt<br />

einem massiven Wandel. „Digital statt Diesel“<br />

ist unser Motto, und es brachte uns nach Israel.<br />

Dort ist eine Innovations- und Grün<strong>der</strong>szene entstanden,<br />

die es sich lohnt, genauer anzuschauen. Natürlich ist<br />

man als Besucher in TelAviv sofort begeistert von den<br />

zahllosen jungen Tech-Talenten, den Acceleratoren, Inkubatoren<br />

und verfügbaren Kapitalfonds, <strong>der</strong> wirkliche<br />

Kern im Unterschied zu unserer Start-up-Szene liegt<br />

aber allein im Mentalen. Israelis haben Mut zum hohen<br />

Risiko. Der Begriff Chuzpah aus dem Hebräischen beschreibt<br />

eine bemerkenswerte Dreistigkeit. Die Israel<br />

Innovation Authority, eine staatliche Organisation zur<br />

För<strong>der</strong>ung israelischer Start-ups, unterstützt vor allem<br />

Geschäftsideen mit hohem Risiko. Je höher das Risiko,<br />

desto besser die Aussicht auf Support vom Staat. Eine<br />

mutige und richtige Haltung, denn während wir in<br />

Deutschland zu lange und intensiv über Vorschriften,<br />

Gefahren und mögliche Misserfolge diskutieren, geht in<br />

Israel bereits das nächste Unicorn an den Start. Unser<br />

deutsches Kernproblem ist dabei eine immer noch stark<br />

verbreitete Risikoscheu, ein völlig überzogener regulatorischer<br />

Rahmen sowie ein noch zu gering entwickelter<br />

Transferraum zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.<br />

Das hat zur Folge, dass es viel zu lange dauert,<br />

bis wissenschaftliche Entdeckungen in die unternehmerische<br />

Möglichkeit überführt werden. „Boom“ und<br />

wirtschaftliche Entwicklung sind somit am Ende immer<br />

auch eine Frage <strong>der</strong> inneren Haltung: Zu Erfolg kann<br />

man „Ja“ o<strong>der</strong> „Nein“ sagen. Wenn wir uns also dabei<br />

erwischen, wie wir in <strong>der</strong> nächsten Diskussion wie<strong>der</strong><br />

anfangen, Gründe zu verargumentieren, warum etwas<br />

wohl wie<strong>der</strong> nicht gehen könnte, überwinden wir uns<br />

doch einfach mal selbst und sagen: „Good bye „German<br />

Angst“ – Shalom Zukunft!“.<br />

Foto: BVG<br />

Diplom-Ökonom Stephan A. Vogelskamp ist Geschäftsführer<br />

von automotiveland.nrw<br />

30 www.bvg-menzel.de


Deutsche Bank<br />

Anzeig<br />

eige<br />

Deutsche Bank Portfolioberatung:<br />

Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz<br />

Anleger, die ihr Depot selbst steuern<br />

möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />

durch erfahrene Investmentexperten<br />

Wert legen, können im Rahmen <strong>der</strong><br />

Portfolioberatung <strong>der</strong> Deutschen Bank<br />

auf ein kompetentes Beratungsteam<br />

zurückgreifen.<br />

„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />

lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />

eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />

Investor gleichermaßen Chancen und<br />

Absicherung unter einer Vielzahl von<br />

möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />

bietet.” So umschreibt <strong>der</strong> Nobelpreisträger<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften Harry<br />

M. Markowitz die Anfor<strong>der</strong>ungen, die<br />

ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />

erfüllen sollte – und das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />

Die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den<br />

Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />

an Informationen bewältigen und Markttrends<br />

erkennen, um ihr Depot zum<br />

richtigen Zeitpunkt an sich verän<strong>der</strong>nde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

Globales Know-how nutzen<br />

tigen Investmententscheidungen selbst –<br />

er hat also die volle Kontrolle über den<br />

Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />

<br />

petenz erfahrener Investmentexperten”,<br />

so Stephan.<br />

Aus <strong>der</strong> Kapitalmarkteinschätzung des<br />

Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />

unterschiedlicher Ertrags- und Risiko-<br />

pots<br />

entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />

und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

<br />

den zugeschnitten ist. Än<strong>der</strong>t sich die<br />

<br />

rungsdepots angepasst: Während in turbulenten<br />

Börsenphasen eine eher defensive<br />

Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />

beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />

Wirtschaftsdynamik stärker<br />

konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />

<br />

Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />

nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />

in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />

<br />

<br />

Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />

zu wählen, kann maßgeblich<br />

zur Renditeentwicklung des<br />

Portfolios beitragen.<br />

Informativ und transparent<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Portfolioberatung erhält<br />

<strong>der</strong> Kunde auf Wunsch regelmäßig auf<br />

seine Anlagepräferenzen zugeschnittene<br />

Analysen und Berichte zu Märkten<br />

und Branchentrends. Darüber hinaus<br />

bekommt er regelmäßig umfangreiche<br />

Aufstellungen über die Entwicklung und<br />

Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />

zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />

Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />

letztlich beim Anleger. Damit kann<br />

er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />

Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />

<br />

Vergütung hat <strong>der</strong> Anleger die Wahl<br />

zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bank bietet<br />

eine kompetente Beratung für komplexe<br />

Anlagethemen.”<br />

Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />

Meistern dieser Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />

Mehr zur Portfolioberatung <strong>der</strong><br />

„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,<br />

Deutschen Bank erklärt Ihnen<br />

bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />

gerne Ihr zuständiger Leiter<br />

ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />

Portfolioberatung Region West:<br />

sich hierfür einen kompetenten Partner<br />

zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />

Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />

Firmenkunden <strong>der</strong> Deutschen Bank. Das Depot gestalten<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Portfolioberatung<br />

steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den<br />

dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Ren-<br />

Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer<br />

<br />

sichert dem Anleger Zugang zum <br />

globalen Know-how <strong>der</strong> Deutschen Bank, Kunden gibt <strong>der</strong> Berater diesem konkrete<br />

Daniel An<strong>der</strong>heggen<br />

das durch den Chef-Anlagestrategen<br />

Empfehlungen zur Gewichtung von <br />

Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung<br />

Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.an<strong>der</strong>heggen@db.com<br />

für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem<br />

zusammengeführt wird. Bei dieser Be- <br />

<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 <br />

31


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Eigenbedarfskündigungen als<br />

wichtiges Instrument für<br />

Eigentümer<br />

Die Möglichkeit, gegebenenfalls in seine<br />

eigene, bislang vermietete Immobilie<br />

einziehen zu können, hat <strong>der</strong> Gesetzgeber<br />

ausdrücklich vorgesehen. Dazu gibt<br />

es das Instrument <strong>der</strong> Eigenbedarfskündigung.<br />

Voraussetzung ist die Tatsache,<br />

dass <strong>der</strong> Eigentümer selbst, ein naher<br />

Verwandter o<strong>der</strong> Haushaltsangehöriger<br />

den Wohnraum benötigt und dies im<br />

Kündigungsschreiben auch klar benannt<br />

wird. In <strong>der</strong> Praxis gibt es wegen <strong>der</strong> Eigenbedarfskündigung<br />

immer wie<strong>der</strong><br />

rechtlichen Ärger. Mieter bestreiten<br />

zum Beispiel häufig, dass überhaupt ein<br />

echtes Interesse an Eigennutzung vorliegt.<br />

Sie vermuten, diese Art <strong>der</strong> Kündigung<br />

sei nur vorgeschoben, um die<br />

Immobilie besser weiterverwerten zu<br />

können. Eine Eigenbedarfskündigung<br />

ist zum Beispiel dann nicht gerechtfertigt,<br />

wenn <strong>der</strong> Eigentümer zwar eine berechtigte<br />

Person vorweisen kann, diese<br />

aber offensichtlich nur als Platzhalter<br />

vorgeschoben wird. In einem Fall vor<br />

dem Bundesgerichtshof (Aktenzeichen<br />

VIII ZR 214/15) ging es um eine solche<br />

Fotos: MEV<br />

Konstellation. Die Mieter warfen dem<br />

Eigentümer vor, Verkaufsabsichten gehegt<br />

und seinen Neffen nur deswegen<br />

die Wohnung überlassen zu haben, um<br />

das Objekt später leichter verkaufen zu<br />

können. Der BGH konnte diese Argumente<br />

nachvollziehen. Auch ein sehr hohes<br />

Lebensalter kann Mieter vor <strong>der</strong> Eigenbedarfskündigung<br />

schützen. So<br />

scheiterte ein Eigentümer in Berlin mit<br />

seinem Ansinnen, ein 87 und 84 Jahre<br />

altes Paar aus seiner Wohnung zu entfernen.<br />

Die Betroffenen verwiesen darauf,<br />

das sei ihnen wegen ihres Gesundheitszustandes,<br />

ihres hohen Alters und<br />

ihrer sozialen Verwurzelung in <strong>der</strong> Gegend<br />

nicht zuzumuten. Das Landgericht<br />

Berlin (Aktenzeichen 67 S 345/18) ak-<br />

Beratungskompetenz aus Erfahrung<br />

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zeptierte diese Härtegründe. Wenn <strong>der</strong><br />

Vermieter nicht seinerseits beson<strong>der</strong>s<br />

gewichtige Nachteile erleide, falls er das<br />

Objekt nicht beziehen könne, dann müsse<br />

er verzichten. Es ist durchaus möglich,<br />

dass ein Vermieter gegenüber dem<br />

Mieter von vorneherein darauf verzichtet,<br />

Eigenbedarf geltend zu machen.<br />

Dann sollte allerdings dieser Verzicht,<br />

wie <strong>der</strong> Mietvertrag selbst, unmissverständlich<br />

schriftlich nie<strong>der</strong>gelegt sein.<br />

In jedem Falle, so beschied <strong>der</strong> Bundesgerichtshof<br />

(Aktenzeichen VIII ZR<br />

223/06), sei das bei einem Ausschluss<br />

des Kündigungsrechts für einen längeren<br />

Zeitraum als ein Jahr erfor<strong>der</strong>lich.<br />

(Quelle: LBS Infodienst)<br />

Vorläufige Festsetzung von<br />

Steuerzinsen<br />

satzes regelmäßig ab 2012 allerdings für<br />

verfassungswidrig.Beim Bundesverfassungsgericht<br />

sind bereits zwei Verfahren<br />

anhängig, die Zinsfestsetzungen für die<br />

Jahre ab 2010 bzw. 2012 betreffen. (2) Soweit<br />

die Finanzverwaltung Festsetzungen<br />

von Steuerzinsen vornimmt, erfolgen diese<br />

jetzt grundsätzlich nur noch vorläufig.<br />

(3) Dadurch sollen entsprechende Einspruchsverfahren<br />

vermieden werden.<br />

Sollte das Bundesverfassungsgericht den<br />

Zinssatz für verfassungswidrig halten,<br />

werden die vorläufigen Zinsfestsetzungen<br />

von Amts wegen entsprechend geän<strong>der</strong>t,<br />

Für Steuernachzahlungen bzw. -erstattungen<br />

im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Festsetzung<br />

von Einkommen-, Körperschaft-,<br />

Gewerbe- und Umsatzsteuer kommt die<br />

sog. Vollverzinsung in Betracht (§ 233a<br />

Abgabenordnung).Die Verzinsung beginnt<br />

regelmäßig nach einer 15-monatigen<br />

Karenzzeit nach Ablauf des Veranlagungszeitraums.<br />

Der gesetzlich<br />

festgesetzte Zinssatz beträgt 0,5 % für jeden<br />

vollen Monat, d. h. 6 % jährlich (§<br />

238 Abgabenordnung).Im Hinblick auf<br />

die anhaltende Niedrigzinsphase hält <strong>der</strong><br />

Bundesfinanzhof (1) die Höhe des Zinsim<br />

Fall von Erstattungszinsen könnte dies<br />

für die Betroffenen ggf. nachteilig sein.<br />

(1) Beschluss vom 3. September 2018<br />

VIII B 15/18 (BFH/NV 2018 S. 1279) zu<br />

Aussetzungszinsen.(2) Az.: 1 BvR<br />

2237/14 und 1 BvR 2422/17; beide Verfahren<br />

betreffen Zinsen wegen Gewerbesteuernachzahlungen.(3)<br />

Vgl. BMF-Schreiben<br />

vom 2. Mai 2019 – IV A 3 – S<br />

0338/18/10002 (BStBl 2019 I S. 448).<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Finanz-Achterbahn ohne<br />

Fiskus-Freikarte<br />

Wenn es ihrer AG o<strong>der</strong> GmbH wirtschaftlich<br />

schlecht geht, sind Gesellschafter<br />

häufig gezwungen, <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Darlehen zu gewähren o<strong>der</strong> sich<br />

für <strong>der</strong>en Kredite zu verbürgen. Nachfolgend<br />

kann es dazu kommen, dass Gesellschafter<br />

mit ihren Darlehensfor<strong>der</strong>ungen<br />

ausfallen o<strong>der</strong> aus den Bürgschaften in<br />

Anspruch genommen werden. Dieser<br />

Ausfall bzw.diese Inanspruchnahme<br />

konnte regelmäßig steuerlich geltend gemacht<br />

werden. Aufgrund neuester Rechtsprechung<br />

ist die steuerliche Berücksichtigung<br />

nur noch unter bestimmten<br />

Voraussetzungen möglich.Hier gilt es<br />

richtig und rechtzeitig zu gestalten, damit<br />

<strong>der</strong> Fiskus die Verluste steuerlich weiterhin<br />

anerkennt.<br />

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und<br />

Partner KG)<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 33


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Firmenwagen für den<br />

Ehepartner als Minijobber<br />

Ein Einzelhändler stellte seine Frau im<br />

Rahmen eines Minijobs für 400 monatlich<br />

als Büro- und Kurierkraft an. Wesentlicher<br />

Bestandteil des Arbeitslohns war<br />

die Möglichkeit, den für die Kurierfahrten<br />

eingesetzten Pkw auch privat fahren zu<br />

dürfen. Die private Nutzungsmöglichkeit<br />

ermittelte <strong>der</strong> Einzelhändler anhand <strong>der</strong> 1<br />

%-Regelung und zahlte den Differenzbetrag<br />

zum Gesamtvergütungsanspruch von<br />

15 € monatlich aus. Das Finanzamt erkannte<br />

das Arbeitsverhältnis nicht an. Das<br />

bestätigte <strong>der</strong> Bundesfinanzhof. Typischerweise<br />

wird ein Arbeitgeber einem<br />

Arbeitnehmer einen Firmenwagen nur<br />

dann zur uneingeschränkten Privatnutzung<br />

überlassen, wenn sich nach überschlägiger<br />

Kalkulation sein Aufwand zuzüglich<br />

des Barlohns als angemessene<br />

Gegenleistung für die Arbeitskraft darstellt.<br />

Bei hohem Gehalt wirkt sich die<br />

Privatnutzung des Fahrzeugs nur verhältnismäßig<br />

gering aus. Bei einem Minijob<br />

hingegen wird die Vergütung im Wesentlichen<br />

von <strong>der</strong> Privatnutzung bestimmt.<br />

Hinweis: Der Bundesfinanzhof weist darauf<br />

hin, dass es möglich ist, eine Kilometerbegrenzung<br />

o<strong>der</strong> eine Zuzahlung für<br />

Privatfahrten oberhalb eines bestimmten<br />

Kilometerlimits zu vereinbaren. Steht <strong>der</strong><br />

Gesamtaufwand des Arbeitgebers dann in<br />

einem angemessenen Verhältnis zum Wert<br />

<strong>der</strong> Arbeitsleistung, kann das Ehepartner-<br />

DEMSKI & NOBBE<br />

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Wir beraten Sie gerne in Angelegenheiten des<br />

gewerblichen Rechtsschutzes<br />

› Patente<br />

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› Marken<br />

im In- und Ausland<br />

Arbeitsverhältnis anzuerkennen sein.<br />

(Quelle: Seidel u.a.)<br />

Kompliment fürs Compliance<br />

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Telefon 02103-31012<br />

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Bei Verstößen von Unternehmen gegen<br />

steuerliche Regeln ist häufig nicht erkennbar,<br />

ob es sich um einen unabsichtlichen<br />

Fehler o<strong>der</strong> um Absicht handelt. Daher<br />

kann es vorkommen, dass ein argloses Versehen<br />

den Vorwurf <strong>der</strong> Steuerhinterziehung<br />

nach sich zieht. Nach einem Urteil<br />

des Bundesgerichtshofs wegen Beihilfe zur<br />

Steuerhinterziehung muss bei <strong>der</strong> Bemessung<br />

einer gegen ein Unternehmen verhängten<br />

Geldbuße berücksichtigt werden,<br />

ob das Unternehmen ein wirksames Compliance-Management-System<br />

installiert<br />

hat. Es empfiehlt sich daher auch aus diesem<br />

Grund, dass für den Bereich <strong>der</strong> steuerlichen<br />

Pflichten ein <strong>der</strong> Größe und dem<br />

Risikoprofil des Unternehmens angepasstes<br />

Tax-Compliance-Management-System<br />

von <strong>der</strong> Geschäftsleitung eingeführt wird.<br />

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und<br />

Partner KG)<br />

Erstattung von Vorsteuerbeträgen<br />

aus sog. Drittlän<strong>der</strong>n<br />

(Nicht-EU-Staaten)<br />

In Deutschland ansässige <strong>Unternehmer</strong><br />

bzw. Unternehmen, die ausländische Leistungen<br />

in einem Nicht-EU-Staat bezogen<br />

und entsprechende Vorsteuerbeträge (z. B.<br />

anlässlich von Geschäftsreisen) entrichtet<br />

und selbst keine steuerpflichtigen Umsätze<br />

in dem jeweiligen Staat erbracht haben,<br />

können sich die ausländische Vorsteuer erstatten<br />

lassen. Eine Vergütung <strong>der</strong> Vorsteuer<br />

erfolgt jedoch nur in den Drittstaaten, zu<br />

denen bezüglich <strong>der</strong> Vorsteuererstattung<br />

eine sog. Gegenseitigkeit (1) besteht.Im<br />

34 www.bvg-menzel.de


Gegensatz zum elektronischen Verfahren<br />

bei <strong>der</strong> Erstattung von Vorsteuerbeträgen<br />

aus EU-Mitgliedstaaten (über das BZStOnline-Portal)<br />

können Vergütungsanträge gegenüber<br />

Drittstaaten nur schriftlich und geson<strong>der</strong>t<br />

für jedes Land gestellt werden.Die<br />

Anträge können entwe<strong>der</strong> direkt bei <strong>der</strong><br />

ausländischen Erstattungsbehörde (2) o<strong>der</strong><br />

über die entsprechende ausländische Handelskammer<br />

(3) eingereicht werden. Eine<br />

hierfür regelmäßig erfor<strong>der</strong>liche Bestätigung<br />

<strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong>eigenschaft stellt das<br />

zuständige Finanzamt aus; die Bescheinigung<br />

wird aber nur erteilt, wenn <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong><br />

vorsteuerabzugsberechtigt ist, also<br />

nicht, wenn er nur steuerfreie Umsätze ausführt<br />

o<strong>der</strong> Kleinunternehmer ist. (4)Vergütungsanträge<br />

sind spätestens bis zum 30.<br />

Juni des auf das Jahr <strong>der</strong> Ausstellung <strong>der</strong><br />

Rechnung folgenden Kalen<strong>der</strong>jahres zu<br />

stellen. Beizufügen sind neben <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong>bescheinigung<br />

Originalrechnungen<br />

bzw. Einfuhrbelege. Regelmäßig ausgeschlossen<br />

ist die Erstattung von Vorsteuerbeträgen,<br />

die auf den Bezug von Kraftstoffen<br />

entfallen. (5) Zu beachten ist, dass ggf.<br />

län<strong>der</strong>weise unterschiedliche Mindestvergütungsbeträge<br />

erreicht werden müssen<br />

(1) Siehe Abschn. 18.11 Abs. 4 UStAE sowie<br />

das aktuelle Verzeichnis <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

mit Gegenseitigkeit (BMF-Schreiben vom<br />

17. Oktober 2014 – IV D 3 – S<br />

7359/07/10009, BStBl 2014 I S. 1369).(2)<br />

Zu den Adressdaten <strong>der</strong> ausländischen Behörden<br />

sowie Informationen, Formularen<br />

(teilweise in Landessprache) und Anleitungen<br />

siehe www.bzst.de.(3) Kontaktdaten<br />

unter www.ahk.de – Recht & Steuern –<br />

Mehrwertsteuerrückerstattung.(4) Siehe<br />

Abschn. 18.16 UStAE.(5) Zur deutschen<br />

Regelung vgl. § 18 Abs. 9 Satz 5 UStG<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

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SERIE DAS RECHT AUF IHRER SEITE<br />

Ganzheitlich beraten<br />

Auf individuelle Beratung setzt die 1995 gegründete Kanzlei Seidel u.a. in Remscheid.<br />

Kanzleigrün<strong>der</strong> Bernd Seidel war zuvor bei verschiedenen großen Beratungsdienstleistern<br />

beschäftigt und weiß nunmehr die Vorteile einer kleineren<br />

und damit überschaubaren Einheit zu schätzen. Die von ihm verfolgte individuelle<br />

und ganzheitliche Beratung von Unternehmen und <strong>Unternehmer</strong>n lasse sich<br />

auf kurzen Wegen effektiv und zielgerichtet umsetzen, sagt <strong>der</strong> Steuerberater<br />

und vereidigter Buchprüfer.<br />

SEIDEL U.A. IN KÜRZE<br />

• Die Sozietät Seidel u.a.<br />

ist auf allen Gebieten<br />

<strong>der</strong> Steuerberatung und<br />

Steuergestaltung inklusive<br />

des Steuerstrafrechtes<br />

tätig. Schwierige<br />

Themen des Steuerrechts,<br />

Vertragsstörungen<br />

und Begleitung in<br />

strategischen Entscheidungen<br />

bilden die<br />

Schwerpunkte.<br />

• Der juristische Teil <strong>der</strong><br />

Gesellschaft Seidel u.a.<br />

befasst sich, soweit erfor<strong>der</strong>lich,<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem<br />

steuerlichen Sozietätsbereich<br />

unter an<strong>der</strong>em<br />

mit dem Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht, Vertragsrecht,<br />

gewerblichen<br />

Rechtsschutz und<br />

Immobilienrecht.<br />

• Hinzu kommen Wirtschaftsprüfung<br />

und Unternehmens-<br />

bzw. strategische<br />

Beratung inkl.<br />

Bankensupport, Krisenmanagement.<br />

• Die Sozietät hat drei Berufsträger<br />

und insgesamt<br />

20 Beschäftigte.<br />

• Der Standort in Remscheid-Lennep<br />

liegt wenige<br />

Minuten von den<br />

Autobahnanschlüssen<br />

Remscheid und Remscheid-Lennep<br />

entfernt.<br />

Mit zwei weiteren Berufsträgern – Diplom-Betriebswirt<br />

Andreas Körner<br />

und Rechtsanwalt Daniel Schmidt –<br />

begleitet Bernd Seidel die Mandanten<br />

schwerpunktmäßig im bergisch-rheinischen<br />

Raum in steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftsprüfenden<br />

Angelegenheiten. Wenngleich Unternehmungen<br />

aller Größenordnungen, Rechtsformen<br />

und Branchen betreut werden, ist Seidel u.a.<br />

auf die Mittelstandsberatung – insbeson<strong>der</strong>e Familienunternehmen<br />

– fokussiert. „Diese Unternehmen<br />

müssen zumeist ohne eigene Stabsstelle<br />

Recht o<strong>der</strong> strategische Abteilung auskommen.<br />

Bei verschiedenen Themen wünschen sie sich aber<br />

dennoch ein Gleichgewicht am Verhandlungstisch“,<br />

beschreibt er den Status Quo vieler hiesiger<br />

Betriebe.<br />

Gleichgewicht am Verhandlungstisch<br />

Die in <strong>der</strong> Region zahlreich vertretenen kleinen<br />

und mittelständischen Automobilzulieferer zum<br />

Beispiel, stünden bei Vertragsverhandlungen zumeist<br />

großen Konzernen gegenüber. Hier steht<br />

die Kanzlei den Firmen beratend und begleitend<br />

zur Seite. Die ganzheitliche Betreuung von <strong>Unternehmer</strong>n<br />

und Unternehmen sei ein Pluspunkt<br />

<strong>der</strong> flexibel arbeitenden Berufsträger, gerade in<br />

schwierigen Unternehmenslagen – beispielsweise<br />

anlässlich des Abschlusses langfristiger Verträge,<br />

bei Verträgen, die etwa Investitionen auslösen,<br />

etc., bei Unternehmenserweiterungs- und<br />

Veräußerungsüberlegungen, Nachfolgeberatungen,<br />

Unterstützung in steuerlichen Außenprüfungssituationen<br />

o<strong>der</strong> in finanzrechtlichen Streitigkeiten.<br />

Vertretung in schwierigen, eskalierten<br />

Rechtsverfahren vor Finanz- und Zivilgerichten,<br />

bei steuerlichen Betriebsprüfungen, inneren Unternehmenskonflikten<br />

sowie bei Kapitalbeschaffungen<br />

und Restrukturierungen gehören ebenso<br />

zum Beratungsangebot.<br />

Zweite Meinung<br />

Weiterhin plädiert Bernd Seidel gerade in Dingen,<br />

die sich außerhalb des Tagesgeschäftes bewegen,<br />

für die so genannte „Zweite Meinung“. Dass sich<br />

Unternehmen in komplexen Fragen weitere Expertise<br />

einholen, hält er für unbedingt angebracht.<br />

Diesbezüglich werde man häufig um Rat gefragt,<br />

sagt er. „Es gibt eine Idee und wir werden zur Beratung<br />

hinzugezogen. Wir sind eine typische<br />

Zweit-Meinungs-Praxis.“ Zum Beispiel, wenn es<br />

darum ginge, dass deutsche Unternehmen im Ausland<br />

Übernahmen o<strong>der</strong> Zukäufe planen bzw. Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

eröffnen wollen. „In diesem Fällen<br />

belassen wir es nicht bei ein paar Telefonanrufen<br />

bei Kanzleien vor Ort. Wir begleiten unsere Mandanten<br />

schauen uns mit ihnen an Ort und Stelle<br />

um“, erklärt er. Somit ließen sich viele Probleme<br />

viel besser aus dem Weg räumen, als wenn man<br />

dies aus <strong>der</strong> Ferne versuche. Gleiches gelte für<br />

ausländische Investoren, die in Deutschland Fuß<br />

fassen wollten. Auch hier stehen Seidel u.a. internationalen<br />

Mandanten zur Seite.<br />

Außergerichtlich einigen<br />

Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> Kanzlei ist die Beratung<br />

und Begleitung in Nachfolgefragen bzw.<br />

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Kanzleigrün<strong>der</strong> Bernd<br />

Seidel zählt mit seiner<br />

Sozietät Seidel u.a. zu<br />

den Top-Steuerberatern<br />

des Magazins Focus-<br />

Money.<br />

beim Generationswechsel an <strong>der</strong> Spitze eines Unternehmens.<br />

„Zur Nachfolge gehört alles, was dafür<br />

sorgt, dass ein Unternehmen zukunftsfähig<br />

bleibt – indem es vererbt, verkauft o<strong>der</strong> neu strukturiert<br />

wird“, erläutert <strong>der</strong> Steuerberater. Sich<br />

diesbezüglich gut aufzustellen, sei für den Fortbestand<br />

und die Entwicklung eines Betriebs existenziell<br />

wichtig. Denn: „Die Zukunftsfähigkeit wird<br />

oftmals auch von Führungskräften in Unternehmen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Personalgewinnung kritisch<br />

beäugt, von finanzierenden Banken, Leasinggebern<br />

etc. ohnehin.“ Einen weiteren Fokus setzt die<br />

Kanzlei bei <strong>der</strong> Beratung von <strong>Unternehmer</strong>familien,<br />

wenn sie etwa einen großen Immobilienbesitz<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>es Privatvermögen verwalten. Eine<br />

gute und kompetente Beratung, das Einarbeiten<br />

und Einfühlen in komplexe und komplizierte Zusammenhänge,<br />

so Bernd Seidel, mache den Weg<br />

in Steuer- o<strong>der</strong> sonstigen Konflikten häufig frei<br />

für eine außergerichtliche Streitschlichtung. „Die<br />

Robe bleibt bei uns oft im Schrank“, sagt er.<br />

Top-Steuerberater<br />

Auch wenn die Kanzlei bundesweit tätig ist, hat<br />

sie sich doch auf die in hiesigen Breiten typischen<br />

Branchen wie die Metall- und Kunststoffverarbeitung,<br />

Spritztechnik, die industrielle Fertigung<br />

im Bereich <strong>der</strong> Automobilzulieferindustrie<br />

und <strong>der</strong> heimischen Handelsgeschäfte spezialisiert.<br />

Dazu gehört gleichwohl, dass man sich mit<br />

den internationalen Bilanzierungsregeln auskennt.<br />

„Viele kleinere Firmen in unserer Region<br />

gehören zu großen Unternehmen und müssen somit<br />

nach <strong>der</strong>en Regeln bilanzieren. Diese Standards<br />

können wir bedienen.“ Durch eine gute<br />

Vernetzung mit diversen Spezialisten könnten<br />

Unternehmensentscheidungen fundiert vorbereitet<br />

werden.<br />

Dass die Kanzlei gerade zum wie<strong>der</strong>holten Mal<br />

durch das Magazin Focus Money als Top-Steuerberater<br />

ausgezeichnet wurde, spreche für die Philosophie<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft. Eine mittelgroße Sozietät<br />

stehe hinsichtlich <strong>der</strong> Beratungsschlagkraft<br />

und Progressivität den Großkanzleien nicht nach,<br />

denn auch hier stehe die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

von Steuerberatern, Rechtsanwälten<br />

und Wirtschaftsprüfern den Mandanten zur Verfügung.<br />

Die Partner von Seidel u.a. kennen das<br />

Arbeiten in großen, so genannten „Big-4-Kanzleien“,<br />

wüssten aber nun die Tätigkeit in einer<br />

kleineren Einheit zu schätzen. Effektiv arbeitende,<br />

unternehmerisch ausgerichtete Teams kämen<br />

dem direkten und persönlichen Verhältnis zur<br />

Mandantschaft und <strong>der</strong>en Bedürfnis nach individueller<br />

Beratung und Begleitung sehr entgegen,<br />

unterstreicht Bernd Seidel.<br />

Trotz dieser Schwerpunkte in Beratungsanliegen<br />

begleitet die Kanzlei ebenso engagiert kleine Betriebe,<br />

Handwerker und Händler in allen anfallenden<br />

Belangen, von <strong>der</strong> Buchführung, über Jahresabschluss,<br />

Steuererklärungen und mit authorisierter<br />

Unterstützung bei allen Steuerprüfungen.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Foto: BVG<br />

KONTAKT<br />

Seidel u.a.<br />

Leverkuser Straße 33<br />

42897 Remscheid<br />

Tel: 02191 46230 - 0<br />

Mail: info@sua.de<br />

Web: www.sua.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 37


ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP<br />

Von Düsseldorf<br />

an<br />

die Wupper<br />

„<br />

Das ist eine sehr schöne Atmosphäre<br />

hier und zum Arbeiten<br />

ideal. Das Netzwerk, das man<br />

hier auf-bauen kann, hilft<br />

enorm“, schwärmt <strong>der</strong> Rheinlän<strong>der</strong>. Vor<br />

allem das kreative Umfeld, das es in <strong>der</strong><br />

Stadt gibt, gefällt Steinmetzer. Mit seinem<br />

Team war er einer <strong>der</strong> ersten aus <strong>der</strong><br />

Startup-Szene, <strong>der</strong> den neueröffneten<br />

Bereich im codeks, die Gewächshäuser,<br />

bezogen hat. Vor zwei Jahren lernte er<br />

die bergische Metropole durch Kunden<br />

kennen. „In Wuppertal gibt es ganz tolle<br />

Projekte, wie den erst kürzlich eröffneten<br />

Gaskessel“, betont er. Diese Kreativität<br />

sowie den Mut für Innovationen<br />

möchte <strong>der</strong> Firmenchef auch für sich<br />

nutzen.<br />

Individuelle Lösungen<br />

Schon früh interessierte sich Steinmetzer<br />

für den IT-Bereich, betreute in seiner Zeit<br />

als Einzelhandels-kaufmann unter an<strong>der</strong>em<br />

die Server für die Kassensysteme.<br />

René Steinmetzers IT-Herz<br />

schlägt für Apple. Die Idee, sich<br />

als Apple-Consulting-Berater<br />

selbst-ständig zu machen, hatte<br />

<strong>der</strong> 32-Jährige schon länger.<br />

2018 wagte er den Schritt als<br />

Einzelunter-nehmer. Doch das<br />

war dem Düsseldorfer noch<br />

nicht genug. Er wollte mehr und<br />

vor allem ein ver-lässliches und<br />

kompetentes Team. Also wagte<br />

Steinmetzer die Neugründung einer<br />

Firma: Seit Mit-te Juli existiert<br />

nun offiziell „Stone-IT<br />

GmbH“ mit Sitz im direkt an <strong>der</strong><br />

Wupper gelegenen Wupper-taler<br />

Coworking-Space codeks.<br />

Irgendwann reifte <strong>der</strong> Entschluss, seine<br />

Leidenschaft für Apple-Produkte wie den<br />

MAC zum Beruf zu machen. Er ließ sich<br />

Apple-zertifizieren und arbeitete bei einer<br />

Firma als Consulting-Berater, bis er<br />

den Mut ergriff, sich selbstständig zu machen.<br />

Er berät zu allen Themen rund um<br />

Apple, hilft bei <strong>der</strong> Einrichtung von<br />

Backup-Lösungen, Datei-servern und<br />

Routerkonfiguration sowie <strong>der</strong> Erarbeitung<br />

individueller Lösungen. Das wichtigste<br />

Credo ist für ihn dabei immer, das<br />

Vertrauen <strong>der</strong> NRW-weiten Kunden zu<br />

haben. „Das erarbeitet man sich, wenn<br />

man zuverlässig ist“, hebt <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong><br />

hervor.<br />

Quer durch alle Branchen<br />

Mit Stone-IT möchten Steinmetzer und<br />

sein Team, das auch auf Windows-Computer<br />

spezialisiert ist, nun das Portfolio<br />

ausweiten. Dabei ist die Firma nicht auf<br />

eine Branche fixiert, son<strong>der</strong>n berät Kunden<br />

unter an<strong>der</strong>em aus <strong>der</strong> Gastronomie,<br />

38 www.bvg-menzel.de


dem Gesundheitswesen, <strong>der</strong> Industrie<br />

o<strong>der</strong> dem Lebensmittel-bereich. Neben<br />

<strong>der</strong> Webseitenprogrammierung zählen<br />

auch Softwarelösungen sowie die Betreuung<br />

von Social Media-Auftritten – etwa<br />

bei Facebook, Instagram o<strong>der</strong> YouTube –<br />

zum Angebot. Damit bietet das Startup<br />

die Betreuung von <strong>der</strong> IT bis hin zum<br />

Marketing. „Das Team hat darin bereits<br />

viel Erfahrung und dabei jede Menge<br />

Spaß“, betont <strong>der</strong> Chef, <strong>der</strong> die Hierarchien<br />

bewusst flach halten will und Wert auf<br />

ein gutes Arbeitsklima legt.<br />

Mit Ideen begeistern<br />

(v.L) Linus Berghaus, Sebastian<br />

Schorre, Tom Welz, Tim_Leusmann<br />

und René Steinmetzer (mitte) sind<br />

Stone-IT. Vom Standort Wuppertal ist<br />

Grün<strong>der</strong> Steinmetzer begeistert.<br />

Stone-IT GmbH<br />

René Steinmetzer<br />

Moritzstraße 14<br />

42117 Wuppertal<br />

Fon 0211 94217550<br />

Mail steinmetzer@stone-it.gmbh<br />

Net www.stone-it.gmbh<br />

Das Team, das sind Tim Leusmann (26),<br />

Linus Berghaus (26) und <strong>der</strong> Auszubildende<br />

Sebastian Schor-re (27). Die drei<br />

kennen sich bereits von ihrer Tätigkeit<br />

für den Wuppertaler Sportverein, für den<br />

sie unter an<strong>der</strong>em den kompletten Onlineauftritt<br />

im Bereich Social Media und<br />

Homepage aufgebaut haben. Ergänzt<br />

werden sie durch die studentische Aushilfe<br />

Tom Welz. „Die Jungs sind sehr kreativ,<br />

fleißig, flexibel und lernen schnell“,<br />

lobt Steinmetzer seine Mitarbeiter. Vor<br />

allem schätzen sie die Chance, sich beim<br />

Aufbau des Startups mit ihren Ideen einbringen<br />

zu können. „Das ist eine sehr inte-ressante<br />

Aufgabe und vor allem eine<br />

Möglichkeit, die man nicht oft geboten<br />

bekommt. Wir können hier den Grundstein<br />

für die künftige Arbeit legen“, sagt<br />

Leusmann, <strong>der</strong> für Social Media Content,<br />

Bildbearbeitung und Videoschnitt verantwortlich<br />

ist und sich vor allem auf die<br />

kommenden Projekte freut. Berghaus betreut<br />

als IT-Consultant den Windows-Bereich<br />

und ist außerdem für das Webdesign<br />

zuständig. Das Spannendste sei, dass<br />

man über den Tellerrand hinausschauen<br />

und etwas mit bewir-ken kann, ergänzt<br />

er. „Ich freue mich darauf, die Leute mit<br />

meinen Ideen zu begeistern“, ergänzt<br />

Schorre.<br />

Text: Anna Mazzalupi<br />

Foto: © Stone-IT<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 39


IM FOKUS DRUCK & VERPACKUNG<br />

Alles im grünen<br />

Bereich?<br />

Auch hier gilt die Regel: Der Weg ist das Ziel. Angesichts <strong>der</strong> anhaltenden<br />

Debatte um nachhaltigen Schutz für Klima und Umwelt steht gerade die<br />

Branche Druck und Verpackung vor immensen Herausfor<strong>der</strong>ungen. Doch<br />

Grün macht erfin<strong>der</strong>isch, wie die Fortschritte Richtung Zukunft zeigen.<br />

40 www.bvg-menzel.de


<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 41


IM FOKUS DRUCK & VERPACKUNG<br />

Plastik durch an<strong>der</strong>e, meist höchst energieintensive<br />

Stoffe zu ersetzen, macht ökologisch wenig Sinn.<br />

Auf <strong>der</strong> Suche nach dem idealen<br />

Material<br />

Hersteller von Verpackungen stehen folglich vor<br />

einem Dilemma. Gibt es überhaupt eine Verpackung,<br />

die das Prädikat „umweltfreundlich“ tatsächlich<br />

verdient?<br />

Ein aktueller Vergleich, festgemacht an Lebensmittelverpackungen,<br />

hilft möglicherweise weiter.<br />

• Papier & Kartonage<br />

Eine gute Wahl, denn Papier besteht aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen. Hinzu kommt, dass die<br />

Recyclingquote erfreulich hoch ausfällt. So besteht<br />

ein solche Verpackung im Durchschnitt zu<br />

68% aus Altpapier. Dank des geringen Gewichts<br />

können Papierpackungen auch bei Logistik und<br />

Transport punkten. Aber: Pro Tonne liegt <strong>der</strong><br />

CO2-Ausstoß bei immerhin 676 Kilogramm.<br />

Christina Schumacher,<br />

Mitarbeiterin <strong>der</strong> Langenfel<strong>der</strong><br />

Firma bitsto-dots,<br />

weiß um die<br />

Vorzüge des Digitaldrucks.<br />

Es wird höchste Zeit zum Handeln.<br />

Nach wie vor fällt nirgendwo in <strong>der</strong><br />

EU mehr Verpackungsmüll an als<br />

hierzulande. Laut Umweltbundesamt<br />

halten die Deutschen mit 220<br />

Kilogramm pro Kopf europaweit<br />

den traurigen Rekord. Und <strong>der</strong> Wahnsinn liegt<br />

weiterhin im Trend. In Deutschland werden beispielsweise<br />

stündlich 320.000 Coffee-to-go-Becher<br />

verbraucht. Dies entspricht fast drei Milliarden<br />

im Jahr, bei <strong>der</strong>en Herstellung rund 83.000<br />

Tonnen CO2-Emissionen entstehen. Auch wenn<br />

<strong>der</strong> Anteil an Kunststoffabfällen geringfügig zurückgeht<br />

und alternative Materialien wie Glas und<br />

Aluminium verstärkt ins Blickfeld geraten, ist<br />

dies kein Grund, Entwarnung zu geben. Denn:<br />

Es wird höchste Zeit zum Handeln. Doch stehen Hersteller<br />

vor einem Dilemma: Gibt es überhaupt eine Verpackung,<br />

die das Prädikat „umweltfreundlich“ verdient?<br />

• Polyolefine<br />

Kunststoffverpackungen wiegen wenig, bestehen<br />

meist aus einem Material, lassen sich daher gut<br />

und ohne viel Aufwand wie<strong>der</strong>verwerten o<strong>der</strong> –<br />

falls das nicht möglich ist – thermisch entsorgen,<br />

wobei eine große Menge an Energie zurückgewonnen<br />

werden kann. Allerdings: Die Herstellung<br />

<strong>der</strong> Kunststoffe kostet auch viel Energie. So<br />

werden pro Tonne PE-Granulat fast zwei Tonnen<br />

CO2 freigesetzt. Und: Mischt man verschiedene<br />

Kunststoffsorten, erschwert das die Wie<strong>der</strong>verwertung<br />

deutlich.<br />

• Die Mehrweg-PET-Flasche<br />

Die gute Nachricht: Eine solche Flasche kann bis<br />

zu 25-mal wie<strong>der</strong> befüllt werden. Zwar reicht sie<br />

damit noch nicht an die Alternative aus Glas heran,<br />

kann aber trotzdem Pluspunkte sammeln.<br />

Zum einen durch das geringe Gewicht, das sich<br />

günstig auf den Transport auswirkt.<br />

Zum an<strong>der</strong>en ist es <strong>der</strong> Industrie gelungen, den<br />

Energiebedarf bei <strong>der</strong> Herstellung von PET-Flaschen<br />

spürbar zu senken. Dennoch bleibt <strong>der</strong><br />

Energieverbrauch im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Verpackungsmaterialien<br />

weiterhin sehr hoch. In jedem<br />

Fall ist die Mehrweg-Variante <strong>der</strong> Einweg-<br />

42 www.bvg-menzel.de


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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 43


IM FOKUS DRUCK & VERPACKUNG<br />

Farbe bekennen im Umweltschutz gilt ebenso für Druckereien.<br />

Denn wer klimaneutral druckt, liefert noch längst<br />

kein umweltfreundliches Produkt.<br />

Version vorzuziehen, da hier die Ökobilanz<br />

außerordentlich schlecht ausfällt.<br />

• Die Mehrweg-Glas-Flasche<br />

Seit Jahrzehnten die Lieblingsgetränkeflasche<br />

<strong>der</strong> Deutschen. Bier zum Beispiel wird zu 80<br />

Prozent in Glasflaschen vermarktet. Im Mehrwegsystem<br />

lässt sich die Glasflasche bis zu 50<br />

Mal wie<strong>der</strong> befüllen. Im Vergleich zur Einwegkonkurrenz<br />

aus Plastik schonen Mehrwegflaschen<br />

aus Glas zudem das Klima, da bei <strong>der</strong> Produktion<br />

gerade mal die Hälfte des schädlichen<br />

Treibhausgases CO2 entsteht.<br />

• Getränkedosen aus Aluminium<br />

Dünnwandig, leicht, vollständig recycelbar. So<br />

weit, so gut. Gegen das Metall spricht jedoch<br />

auch einiges. Eine kostspielige Herstellung mit<br />

extrem hohem Energieeinsatz, damit verbunden<br />

ein entsprechen<strong>der</strong> CO2-Austoß. Und: Aluminium-Dosen<br />

können nur einmal verwendet werden.<br />

Ein Paradebeispiel also für Ex und Hopp.<br />

Ganz natürlich umweltfreundlich<br />

Aber die Verpackungsindustrie meldet mittlerweile<br />

nachhaltige, innovative Erfolge. Auch wenn<br />

diese Neuheiten im Verpackungsbereich zunächst<br />

ungläubiges Erstaunen hervorrufen sollten, lohnt<br />

es, näher hinzuschauen.<br />

Zum Beispiel kommt aus den USA die Idee, aus<br />

biologische Abfällen, die mit speziellen Pilzkulturen<br />

angereichert sind, einen vollwertigen, abbaubaren<br />

Ersatz für Styropor herzustellen. Auch <strong>der</strong><br />

Vorschlag, statt aus Erdöl umweltfreundliche PE-<br />

Folien auf <strong>der</strong> Basis von Zuckerrohr-Ethanol zu<br />

produzieren, stößt auf Interesse. Überdies haben<br />

Forscher einen Weg gefunden, um aus bestimmten<br />

Milchproteinen eine Verpackungsfolie zu entwickeln,<br />

die nicht nur biologisch abbaubar, son<strong>der</strong>n<br />

auch noch essbar ist. Über ähnliche Eigenschaften<br />

verfügen Verpackungen aus Algen, die vorzugsweise<br />

für flüssige Nahrungsmittel verwendet werden.<br />

Schrittmacher in Sachen umweltfreundliche Verpackungen<br />

sind zunehmend große Handelsketten<br />

So wird das Drucken umweltfreundlich<br />

Die folgenden Big Points zeigen, wie das<br />

geht:<br />

1. Möglichst Recyclingpapier als Druckmaterial<br />

nutzen<br />

2. Eine geringere Grammatur wählen<br />

3. Nur lösemittelfreie Farben ohne Mineralöl<br />

und Kobalt verwenden<br />

4. Statt UV-Lacke und Folien zum Veredeln<br />

unbedenkliche Prägungen und Stanzungen<br />

einsetzen<br />

5. Auflage um unnötige Exemplare verringern<br />

6. Ein kleineres Format in Erwägung ziehen,<br />

um Material, Arbeitszeit und Energie<br />

zu sparen.<br />

44 www.bvg-menzel.de


Farbe bekennen im Umweltschutz gilt ebenso für<br />

Druckereien. Denn wer klimaneutral druckt, liefert<br />

noch längst kein umweltfreundliches Produkt.<br />

Nimmt man die CO2-Bilanz eines Druckauftrages<br />

unter die Lupe, so kann das verwendete Papier bis<br />

zu 80 Prozent aller auftretenden Emissionen verursachen.<br />

Dagegen benötigt zu 100 Prozent recyceltes<br />

Papier bei <strong>der</strong> Herstellung rund 60 Prozent weniger<br />

Energie und 70 Prozent weniger Wasser als<br />

Papier aus frischen Fasern. Was also ist zu tun,<br />

um möglichst umweltschonend und effizient zugleich<br />

bei Herstellung und Weiterverarbeitung<br />

vorzugehen.<br />

Digital geht vieles besser<br />

wie etwa EDEKA. Mehrwegnetze statt Wegwerfplastik,<br />

recycelbare Produktverpackungen aus<br />

FSC®-zertifizierten Papier und Karton für Eigenmarken<br />

sowie Smart Branding mit mo<strong>der</strong>ner Lasertechnik<br />

als Etikettenersatz für Obst und Gemüse<br />

sind Beispiele für ein umweltbewusstes Denken.<br />

Das Druckgewerbe in<br />

<strong>der</strong> Öko-Verantwortung<br />

Marius Jensen, Mitarbeiter<br />

bei Basse-<br />

Druck in Hagen,<br />

überwacht die vollautomatische<br />

High-<br />

Tech-Anlage mit acht<br />

Druckwerken. (Foto<br />

oben und links)<br />

Der Digitaldruck ist im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Techniken<br />

sehr ressourcenschonend.<br />

Andrea Berrenbaum, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

<strong>der</strong> Langenfel<strong>der</strong> Firma bits-to-dots, weist in<br />

diesem Zusammenhang beispielsweise auf die<br />

Vorteile digitaler Druckverfahren hin: „Der Digitaldruck<br />

ist im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Techniken<br />

sehr ressourcenschonend. Diese Eigenschaft unterstützen<br />

wir, indem wir schon seit Jahren unterschiedliche<br />

Folien und Verbunde testen und einsetzen,<br />

die teilweise aus biologisch abbaubaren<br />

Ausgangsmaterialien wie Mais o<strong>der</strong> Holz bestehen.<br />

Bei den Musterverpackungen werden wir immer<br />

wie<strong>der</strong> vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen gestellt.<br />

Denn gerade beim Thema Material spielen Nachhaltigkeit<br />

und Wie<strong>der</strong>verwertbarkeit eine zunehmend<br />

wichtige Rolle – wobei <strong>der</strong> Produktschutz<br />

und die Optik selbstverständlich nicht leiden dürfen.“<br />

Das Unternehmen hat sich mit seinen 12 Mitarbeitern<br />

auf die Musterfertigung im digitalen Verpackungsdruck<br />

spezialisiert und bietet seinen Auftraggebern<br />

europaweit kreative Lösungen an, die<br />

mit mo<strong>der</strong>nster Technik realisiert werden. Die Geschäftsführerin<br />

sieht in <strong>der</strong> steigenden Kundennachfrage<br />

den Beleg für den unermesslichen<br />

Mehrwert, den Musterverpackungen bedeuten<br />

können: „Mittlerweile ist es häufig so, dass wir<br />

für die erste Begutachtung einige wenige Muster<br />

produzieren, aber für Testläufe und Listungen einige<br />

tausende offerieren. Dabei stehen wir häufig<br />

unter einem großen Druck zwischen Kundenerwartung<br />

und Machbarkeit. Denn wir fertigen häufig<br />

Muster innerhalb von einigen Stunden, wobei<br />

trotz des engen Zeitfensters alle Parameter wie<br />

Design, ausreichende Kapazität und verfügbares<br />

Material stimmen müssen. Gerade bei großen<br />

Stückzahlen und anspruchsvoller Gestaltung erzielen<br />

wir mit dem Digitaldruck überzeugende Ergebnisse.“<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Shutterstock, BVG, bits-to-dots<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 45


IM FOKUS UNTER UNS<br />

„Wir lieben anspruchsvolle Kunden<br />

und komplizierte Produkte“<br />

Hendrik S. Basse, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens BasseDruck in Hagen, legt die Messlatte<br />

hoch, wenn es um den Leistungsanspruch des Hauses geht. Die Zuversicht, auch außergewöhnliche<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen zu meistern, schöpft <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong> aus einer ganz beson<strong>der</strong>en Firmenethik, die<br />

seit <strong>der</strong> Betriebsgründung in 1902 auf christlichen Grundsätzen beruht. Wie sich diese Philosophie mit<br />

<strong>der</strong> gewinnorientieren Wirtschaftswelt von heute vereinbaren lässt, erfahren wir unter an<strong>der</strong>em im<br />

folgenden Gespräch mit Hendrik S. Basse und Prokurist Marcel Winterhoff.<br />

Herr Basse, Sie leiten Ihren Familienbetrieb in<br />

vierter Generation. Als innovativer Medien-<br />

Dienstleister setzen Sie dabei immer noch auf<br />

die Werte, die dem Firmengrün<strong>der</strong> Paul Basse<br />

vor 117 Jahren wichtig waren. Warum?<br />

Mein Urgroßvater hat seinen Betrieb damals als bekennen<strong>der</strong><br />

Christ in Gottvertrauen aufgebaut. Ich<br />

finde, eine bessere Geschäftsstrategie gibt es bis<br />

heute nicht. Denn diese steht für Ehrlichkeit, Transparenz<br />

und Garantie. Ergänzend kann ich hinzufügen,<br />

dass unsere 45 Mitarbeiter und ich jede Aufgabe,<br />

die unsere Kunden im Vertrauen auf unser<br />

Know-how an uns herantragen, mit Herzblut und<br />

Begeisterung lösen.<br />

Als Druckerei stehen Sie in einem harten<br />

Wettbewerb. In den vergangenen 17 Jahren<br />

haben von ehemals 19.000 Betrieben deutschlandweit<br />

gerade mal 6.000 Firmen überlebt.<br />

Hilft in diesem oft ruinösen Konkurrenzkampf<br />

Gottvertrauen allein weiter?<br />

Wir sind natürlich nicht blauäugig und erledigen unser<br />

Business nach allen Regeln soli<strong>der</strong> Kaufmanns-<br />

Prinzipien. Aber noch einmal: Gewinnmaximierung<br />

ist nicht <strong>der</strong> zentrale Punkt, <strong>der</strong> unser unternehmerisches<br />

Denken und Handeln bestimmt. Beten und Arbeiten<br />

ist die einzige Lösung, die es gibt.<br />

Herr Winterhoff, wo setzen Sie den Schwerpunkt<br />

in Ihrer Arbeit?<br />

Kundenorientierung hat bei uns oberste Priorität.<br />

Damit verbunden sind kompetente Beratung, Kreativität<br />

im Finden und Realisieren von Lösungen sowie<br />

<strong>der</strong> Einsatz leistungsstarker Technik, um ein effizientes,<br />

wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen.<br />

Welche Geschäftsfel<strong>der</strong> bedienen Sie?<br />

Zum einen erstellen wir für unsere Industriekunden,<br />

die hauptsächlich aus einem Umkreis von 100 Kilometer<br />

kommen, Printprodukte rund um Marketing<br />

und Vertrieb. Dazu gehören beispielsweise Kataloge,<br />

Prospekte und Broschüren. Hier geht <strong>der</strong> Trend übrigens<br />

neben <strong>der</strong> voluminösen Gesamtausgabe hin<br />

zu speziellen Auflagen mit Fachthemen, die den Interessen<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Zielgruppe besser gerecht<br />

werden. Die zweite Säule ist das Verlagsgeschäft<br />

mit christlichen Kalen<strong>der</strong>n und Bibel-Drucken in<br />

über 22 Sprachen. In diesem Bereich haben wir einen<br />

Exportanteil von etwa 35 Prozent.<br />

Viele Ihrer Kollegen sind zudem online unterwegs.<br />

Nutzen Sie ebenfalls das Internet als<br />

Absatzkanal?<br />

Keine Druckerei kommt heute ohne E-Commerce<br />

aus. Wir auch nicht. Auf dieser Schiene bedienen<br />

wir vorzugsweise kleinere Aufträge für Geschäftskunden<br />

und Privatkunden.<br />

Auf welches Produkt aus Ihrem Portfolio sind<br />

Sie beson<strong>der</strong>s stolz, Herr Basse?<br />

Stolz würde ich nicht sagen. Aber dankbar, solch<br />

eine Aufgabe zur vollen Kundenzufriedenheit gelöst<br />

zu haben. Und zwar handelt es sich um eine hochwertig<br />

gestaltete Bibel, die wir für Madagaskar in<br />

<strong>der</strong> Landessprache Malagasy produziert und mit erheblichem<br />

Logistikaufwand auf den Inselstaat<br />

transportiert haben.<br />

Wer sich für BasseDruck entscheidet, bekommt<br />

demnach Experten-Know-How für die<br />

Umsetzung seiner individuellen Wünsche?<br />

46 www.bvg-menzel.de


Nachwuchs und beschäftigen im Moment fünf<br />

Azubis im Unternehmen.<br />

Geschäftsführer Hendrik S.<br />

Basse (l.) und Prokurist<br />

Marcel Winterhoff sind gut<br />

gerüstet für die Zukunft.<br />

Das neue Flaggschiff <strong>der</strong><br />

Firma BasseDruck ist eine<br />

vollautomatische HighTech-<br />

Anlage mit acht Druckwerken<br />

und Lack <strong>der</strong> Marke<br />

Heidelberger, die dank<br />

künstlicher Intelligenz allen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an eine<br />

industrielle Linienfertigung<br />

entspricht. Der Maschinenpark<br />

verfügt damit über<br />

genügend Kapazitäten, um<br />

steigenden Ansprüchen an<br />

Effizienz, Volumen und<br />

Qualität gerecht zu werden.<br />

Das stimmt. Der Kunde spricht mit uns über seine<br />

Vorstellungen – und wir kümmern uns um den Rest.<br />

Angefangen von<strong>der</strong> Ideenfindung über die Planung<br />

bis zum fertigen Produkt. Es versteht sich von selbst,<br />

dass am Ende ein maßgeschnei<strong>der</strong>tes Ergebnis steht,<br />

das den Vorgaben des Auftraggebers bestmöglich<br />

entspricht.<br />

Eine Frage an Sie, Herr Winterhoff. Alle Welt<br />

spricht zurzeit von Industrie 4.0 und Künstlicher<br />

Intelligenz. In den einschlägigen Branchen<br />

wird mit Hochdruck daran gearbeitet,<br />

entsprechende Lösungen zu bieten. Sind Sie<br />

mit Ihrem technischen Equipment auf diese<br />

neuartigen Technologien vorbereitet?<br />

Selbstverständlich befinden wir uns als Druckerei<br />

in einem permanenten Lernprozess, um mit dem<br />

Fortschritt mithalten zu können. Dabei ist es auch<br />

notwendig, maschinentechnisch auf dem neuesten<br />

Stand zu bleiben. Erst kürzlich haben wir eine Millionen-Investition<br />

getätigt und eine HighTech-Anlage<br />

<strong>der</strong> Marke Heidelberger mit acht Druckwerken<br />

und Lack angeschafft. Diese Anlage funktioniert<br />

auf <strong>der</strong> Basis von künstlicher Intelligenz und ist in<br />

<strong>der</strong> Lage, sich den stetig wachsenden Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

anzupassen. Das allein reicht aber noch nicht aus.<br />

Um die volle Leistungskraft nutzen zu können,<br />

müssen ebenfalls sämtliche Abteilungen an die neue<br />

Technik angepasst werden.<br />

Und was sagen Ihre Mitarbeiter zu diesem Alleskönner?<br />

Sie sind gefor<strong>der</strong>t. Übrigens haben wir bislang<br />

kein Personal abgebaut und werden dies auch<br />

nicht tun. Im Gegenteil. Wir för<strong>der</strong>n intensiv den<br />

117 Jahre BasseDruck stehen für eine erfolgreiche<br />

Unternehmensgeschichte. Werfen Sie<br />

bitte für uns einen Blick in die Zukunft, Herr<br />

Basse. Welche Herausfor<strong>der</strong>ungen erwarten<br />

Sie für die kommenden Jahre?<br />

Sozusagen die Quadratur des Kreises. Der Markt<br />

verlangt nach einer hoch industriellen Fertigung mit<br />

<strong>der</strong> Qualität und dem Service einer Manufaktur.<br />

Das bedeutet: In <strong>der</strong> Kundenberatung müssen wir<br />

noch mehr Wert auf persönliche Beziehungen und<br />

partnerschaftliche Unterstützung legen. Im anschließenden<br />

Produktionsprozess dagegen auf vollautomatische<br />

Linienfertigung mit optimalem<br />

Durchsatz setzen.<br />

Warum wird dieses Geschäftsmodell die Zukunft<br />

<strong>der</strong> Druckbranche bestimmen?<br />

Ganz einfach. In absehbarer Zeit wird es in<br />

Deutschland nur noch ca. 2.000 Druckereien geben.<br />

Wir von BasseDruck wollen so Gott will dazu gehören.<br />

Aus diesem Grund ist es für uns unerlässlich,<br />

so früh wie möglich und so gut wie möglich für die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen von Druck 4.0 gerüstet zu sein.<br />

Denn das Auftragsvolumen wird nicht geringer werden,<br />

zumal die Akzeptanz von Printerzeugnissen<br />

nach einem abklingenden Hype <strong>der</strong> Online-Informationen<br />

wie<strong>der</strong> steigt. Deshalb müssen wir auch<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> verfügbaren Kapazitäten genügend<br />

Spielraum bereit halten, um unseren Kunden volle<br />

Leistung bieten zu können.<br />

Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />

Foto: BVG<br />

BasseDruck GmbH<br />

Leimstraße 54-58<br />

58135 Hagen<br />

Fon 02331 4808-0<br />

Fax 02331 4808-88<br />

Mail info@bassedruck.de<br />

Net www.bassedruck.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 47


BERGISCHES LAND GEHT AUS<br />

Alles neu<br />

im<br />

Neuenhof 1<br />

Es ist ein traumhaftes Ambiente: Sanft wiegt <strong>der</strong> Wind durch die umstehenden Bäume. Kontinuierlich<br />

plätschert das Wasser. Sein Blau funkelt regelrecht in <strong>der</strong> Sonne. Ahmad Daoud (41) und seine<br />

Lebensgefährtin Varvara Orfanopoulou (35) mussten nicht lange überlegen, als das Angebot im<br />

Raum stand, die Gastronomie am idyllisch gelegenen Freibad Neuenhof in Wuppertal zu übernehmen.<br />

Schließlich war das eigene Restaurant schon lange Wunsch des gebürtigen Syrers Daoud.<br />

Seit Mai führt das Paar den<br />

„Neuenhof1“. Mit einem komplett<br />

neuen Team und einer<br />

abwechslungsreichen Küche<br />

punktet <strong>der</strong> Koch sowohl bei den Badegästen<br />

als auch den Restaurantbesuchern.<br />

Daoud legt vor allem Wert auf<br />

qualitativ hochwertige, regionale Zutaten<br />

und eine frische Zubereitung <strong>der</strong><br />

deutschen und syrischen Speisen. „Ich<br />

habe am Anfang nur wenige syrische<br />

Gerichte auf die Karte genommen, weil<br />

ich erst einmal sehen wollte, wie das bei<br />

den Gästen ankommt“, merkt Daoud an.<br />

„Aber viele fragen gezielt danach und<br />

warum es nicht noch mehr gibt“, ergänzt<br />

seine Lebensgefährtin lächelnd. Humus,<br />

Falafel o<strong>der</strong> auch gefüllte Bulgurbällchen<br />

kommen gut an, weshalb die Karte<br />

künftig um weitere, syrische Speisen ergänzt<br />

werden soll.<br />

Neues Image<br />

„Das Restaurant hatte vorher den Ruf einer<br />

Badgastronomie, eines Imbisses. Dieses<br />

Image wollen wir verän<strong>der</strong>n, den Neuenhof<br />

auf ein an<strong>der</strong>es Niveau bringen.<br />

Und die Besucher merken den Unterschied“,<br />

sagt Varvara Orfanopoulou, die<br />

sich um die kaufmännischen Angele-genheiten<br />

kümmert. Inzwischen reservieren<br />

auch viele Gäste, die nur gezielt ins Restaurant<br />

kommen wollen, ohne vorher<br />

noch ein paar Bahnen durch das Becken<br />

zu ziehen. „Wir wurden empfohlen“, freut<br />

sich Daoud, <strong>der</strong> vorher für ein Café im<br />

Wuppertaler Luisenviertel arbeitete. Die<br />

Freibadklassiker wie Pommes und Brartwurst<br />

gebe es aber nach wie vor für die<br />

Schwimmer. Der kreative Koch hat jedoch<br />

sein eigenes Geheimrezept, um die<br />

Pommes be-son<strong>der</strong>s knusprig zu brutzeln.<br />

Location hat Potenzial<br />

Kochen ist seine Leidenschaft. Auch<br />

nach einem langen Arbeitstag steht er<br />

48 www.bvg-menzel.de


Ahmad Daoud und Varvara<br />

Orfanopoulou<br />

(vorne) und ihr Team<br />

geben dem Neuenhof1<br />

einen neuen Anstrich.<br />

Das schätzen auch<br />

Gäste außerhalb des<br />

Freizeitbereichs<br />

Schwimmbad.<br />

noch gerne in <strong>der</strong> heimischen Küche und<br />

zaubert aus unterschiedlichen Zutaten<br />

ein Menü, erzählt seine Partnerin. Auch<br />

an neue o<strong>der</strong> unbekannte Rezepte traue<br />

er sich ohne Scheu, mache daraus immer<br />

seine eigene Kreation. „Ich habe auch an<strong>der</strong>e<br />

Jobs ausprobiert. Aber Kochen<br />

macht einfach am meisten Spaß. Kochen<br />

ist Kunst“, schwärmt Daoud, <strong>der</strong> vor vier<br />

Jahren nach Deutschland kam und sich<br />

seitdem ein großes Netzwerk aufgebaut<br />

hat. Das Restaurant und die Location direkt<br />

am Freibad haben ein großes Potenzial,<br />

sind sich die beiden Pächter sicher.<br />

Erst in diesem Monat veranstalteten sie<br />

eine erste Beachparty mit DJ und Cocktails,<br />

die wie<strong>der</strong>holt werden soll. Auch<br />

für Grillevents mit Buffet, Hochzeiten<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Privat- und Firmenveranstaltungen<br />

sind die große Terrasse sowie die<br />

oberen Räume für insgesamt über 200<br />

Gäste ideal. Wichtig ist ihnen, Hand in<br />

Hand mit dem Verein des Schwimmbades<br />

zu arbeiten. So unterstützen sie zum<br />

Beispiel auch Events des Vereins kulinarisch,<br />

etwa das Nachtschwimmen. Regelmäßig<br />

findet zudem ein Sonntagsbrunch<br />

statt. Die Küche mit À-la-carte-Essen<br />

startet täglich ab 12 Uhr. Darüber hinaus<br />

bietet das zwölfköpfige Team, das aktuell<br />

auch auf <strong>der</strong> Suche nach Verstärkung<br />

ist, ein Catering außer Haus an.<br />

Text: Anna Mazzalupi<br />

Fotos: BVG<br />

Restaurant Neuenhof1<br />

Ahmad Daoud<br />

Neuenhof 1<br />

42349 Wuppertal<br />

Fon 0202 69 55 83 01<br />

Mail info@neuenhof1.de<br />

Net www.neuenhof1.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 49


FÜR SIE ENTDECKT MIT DEM HAUSBOOT ÜBER DIE MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE<br />

Durch das Land <strong>der</strong> 1000 Seen<br />

Natur pur, azurblaues Wasser und magische Sonnenuntergänge<br />

– wer im Urlaub entschleunigen und auf sanften<br />

Wellen schaukelnd mal so richtig den Alltag hinter sich<br />

lassen möchte, schippert im Hausboot über die Mecklenburgische<br />

Seenplatte – erholsame Ferien mit vielen Erlebnissen<br />

und Möglichkeiten entlang unberührter Ufer und<br />

schmucker Städtchen.<br />

1117 natürliche Seen bilden das größte, vernetzte<br />

Wassersportrevier Europas. Der<br />

Müritz-Nationalpark mit dem UNESCO<br />

Weltnaturerbe und vier weiteren Naturparks bieten<br />

in <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte einzigartige<br />

Möglichkeiten für Freizeit und Erholung.<br />

Dabei ermöglicht die Bootstour die Begegnung<br />

mit imposanten Guts- und Herrenhäusern, die die<br />

einmalige historische Kulturlandschaft prägen.<br />

Diese beson<strong>der</strong>e Vielfalt lässt sich vom Wasser<br />

aus beson<strong>der</strong>s gut erkunden, dazu stehen zahlreiche<br />

Verleiher mit Kanus, Angelkähnen o<strong>der</strong> Hausbooten<br />

bereit.<br />

50 www.bvg-menzel.de


Einen traumhaft<br />

schönen Blick bietet<br />

die Anfahrt auf den<br />

Stadthafen von Waren<br />

(Foto l.). Eine<br />

fantastische Aussicht<br />

ebenso vom<br />

Kirchturm in Röbel<br />

auf die Müritz (Foto<br />

r. oben) Mit dem<br />

Hausboot erlebt<br />

man Schloss Klink<br />

von <strong>der</strong> Wasserseite<br />

aus (Foto rechts).<br />

Idyllische Ruhe und<br />

tierischer Rummel<br />

Das Hausboot ist wohl die komfortabelste Möglichkeit,<br />

von A nach B zu kommen und sich wie in<br />

einer Ferienwohnung auf dem Wasser häuslich<br />

einzurichten. Die Mecklenburgische Seenplatte<br />

ist Europas größtes Binnenrevier mit über 1.000<br />

Bade- und Angelseen. Viele von ihnen sind über<br />

kleine Flüsse und Kanäle miteinan<strong>der</strong> vernetzt.<br />

Während man am Tag die Landschaft erkundet,<br />

wird am Abend und in <strong>der</strong> Nacht ausgeruht. Die<br />

Mecklenburgische Seenplatte bietet eine hervorragende<br />

Infrastruktur mit hun<strong>der</strong>ten Häfen und<br />

Liegeplätzen. Ein bisschen Rummel o<strong>der</strong> idyllisch<br />

ruhig – für jedes Bedürfnis kann das Boot vor<br />

Anker gehen. Zu Land locken herrliche Ausflüge<br />

durch pittoreske Städtchen, zu den erwähnten<br />

Guthäusern o<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ungen durch die ursprüngliche<br />

Natur. Ein Highlight zu Lande und zu<br />

Wasser ist zweifelsohne <strong>der</strong> nächtliche Sternenhimmel,<br />

lässt doch die geringe Lichtverschmut-<br />

zung in <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte den<br />

Himmel geradezu funkeln. Gerade Naturliebhaber<br />

kommen natürlich beson<strong>der</strong>s auf ihre Kosten:<br />

Die Seenplatte ist reich an Wäl<strong>der</strong>n, Mooren,<br />

Feuchtwiesen und dichten Schilfgürteln an den<br />

Seeufern – ein idealer Lebensraum für See- und<br />

Fischadler, Kraniche, Rohrdommeln, Eisvögel,<br />

Rot- und Damwild. Vom Boot aus gibt es gute<br />

Chancen, diese vielfältige Tierwelt zu sehen und<br />

zu hören.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 51


FÜR SIE ENTDECKT MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE<br />

Der Leuchtturm in Plau<br />

am See (Foto oben l.)<br />

Ruhe und Entspannung<br />

bietet die Bootstour auf<br />

<strong>der</strong> Mecklenburgischen<br />

Kleinseenplatte (Foto<br />

oben r.) .<br />

Ohne Führerschein<br />

Sorge, dass solch ein Hausboot nicht zu beherrschen<br />

ist, braucht niemand zu haben. Seit dem<br />

Jahr 2000 gibt es die Führerscheinfreiheit in <strong>der</strong><br />

Mecklenburgischen Seenplatte. Das führerscheinfreie<br />

Gebiet reicht von Dömitz an <strong>der</strong> Elde bis<br />

nach Liebenwalde. Boote bis 15 Meter Länge dürfen<br />

hier ohne Führerschein bis zur zulässigen<br />

Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h und mit<br />

höchstens zwölf Personen fahren. Eine kleine<br />

Hürde ist allerdings zu überwinden, bevor es los<br />

geht. Voraussetzung für die Tour mit dem Hausboot<br />

ist nämlich <strong>der</strong> Charterschein, <strong>der</strong> für den<br />

Zeitraum <strong>der</strong> Bootsmiete gilt.<br />

Diese dreistündige theoretische und praktische<br />

Einweisung erhält je<strong>der</strong> Gast von seinem Vermieter<br />

vor <strong>der</strong> Bootsmiete. Das führerscheinfreie Revier<br />

ist vom Gesetzgeber genau festgelegt. Wer<br />

ein Boot mietet, braucht hier keinen Bootsführerschein.<br />

Das Gebiet<br />

Die Müritz-Elde-Wasserstraße zwischen Dömitz<br />

und Plau ist ein schmales Gewässer, das mit maximal<br />

6 km/h befahren werden darf. 17 Schleusen<br />

gilt es hier zu passieren. Einen vollkommen an<strong>der</strong>en<br />

Charakter haben die Großen Seen – <strong>der</strong> Plauer<br />

See, Fleesensee, Kölpinsee und die Müritz, die<br />

eine ausgezeichnete Wasserqualität haben und<br />

zum Baden geradezu einladen. Vorsicht ist allerdings<br />

bei Wind geboten. Ab Windstärke 4 darf die<br />

Müritz aufgrund <strong>der</strong> starken Wellenbildung nicht<br />

mehr befahren werden. Das komplette Ostufer<br />

grenzt an den 322 Quadratkilometer großen Müritz-<br />

Nationalpark. Die Kleinseenplatte ist ein Ge-<br />

52 www.bvg-menzel.de


flecht aus tausenden kleinen Seen. Zwischen Mirow<br />

und Fürstenberg sind viele dieser Seen über<br />

Kanäle und natürliche Flussläufe miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />

Einige Seen sind aufgrund <strong>der</strong> geringen<br />

Wassertiefe o<strong>der</strong> aus Naturschutzgründen nur Kanuten<br />

vorbehalten. Richtung Blankenförde im<br />

Müritz Nationalpark sind einige Gewässer komplett<br />

gesperrt, da sie zur Kernzone des Parks gehören.<br />

In <strong>der</strong> Kleinseenplatte kann man Abstecher<br />

nach Neustrelitz und Rheinsberg unternehmen.<br />

Kleine Buchten eignen sich hervorragend zum<br />

Ankern. Ab dem Stolpsee hinter Fürstenberg mäan<strong>der</strong>t<br />

die Havel. Die Templiner Gewässer zweigen<br />

ab. Die Havel durchläuft die Tonstichlandschaft<br />

bei Zehdenick. Anschließend führt <strong>der</strong><br />

Vosskanal bis zum O<strong>der</strong>-Havel-Kanal. Ab <strong>der</strong><br />

Schleuse Liebenwalde beginnt aufgrund <strong>der</strong> Berufsschifffahrt<br />

das führerscheinpflichtige Revier.<br />

Die Top Fünf <strong>der</strong> Schleusen liegen alle in <strong>der</strong><br />

mecklenburgischen und brandenburgischen Seenplatte.<br />

Mit rund 350.000 geschleusten Sportbooten<br />

weist das Revier des Wasserstraßen- und<br />

Schifffahrtsamtes Eberswalde die höchste Nutzungsdichte<br />

für den Wassertourismus in Deutschland<br />

auf.<br />

Ab durch die Schleuse<br />

Die größten Vorbehalte bei unerfahrenen Bootsneulingen<br />

gelten sicherlich dem Thema „Schleusen“.<br />

Doch auch dazu gibt es durch den Bootsverleiher<br />

genaue Anweisungen. Wichtig ist, sich<br />

zuvor über die Öffnungszeiten <strong>der</strong> Schleuse zu<br />

informieren und die Tour danach zu planen. Wer<br />

mitdenkt, sich nach den Hinweisen des Schleusenpersonals<br />

richtet und auch ein bisschen Rücksicht<br />

übt, wird hier keine Probleme haben. Mit einer<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h<br />

fährt man etwa 45 Kilometer in fünf Stunden,<br />

hinzu kommt die Zeit, die fürs Schleusen eingeplant<br />

werden sollte. Eine Tagesfahrtzeit von fünf<br />

Stunden ist ideal, um genügend Zeit für Landausflüge,<br />

Baden und Ankern auf dem See zu haben.<br />

Text: Stefanie Bona mit Material Tourismusverband<br />

Mecklenburgische Seenplatte<br />

Fotos: Christin Drühl (2), Achim Meurer (7)<br />

Anfahrt auf die Drehbrücke<br />

bei Malchow<br />

(Foto oben l.) Romantik<br />

pur bietet <strong>der</strong> Sonnenuntergang<br />

auf <strong>der</strong><br />

Müritz (Foto oben r.)<br />

Begegnung mit gefie<strong>der</strong>ten<br />

Anwohnern auf<br />

<strong>der</strong> Uferpromenade in<br />

Plau am See (Foto<br />

Mitte).<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 53


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BERGISCHE<br />

VERLAGSGESELLSCHAFT MENZEL<br />

GMBH & CO. KG<br />

Neueintragungen<br />

17.06.2019 HRB 29963: Wupper<br />

Trucks GmbH, Wuppertal, Kreuzstraße<br />

31a, 42277 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

29.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Kreuzstraße 31a, 42277 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Der Handel mit<br />

Nutzfahrzeugen im In- und Ausland<br />

sowie <strong>der</strong>en Vermietung und<br />

Vermittlung sowie ferner die Ausübung<br />

aller mit dem vorgenannten<br />

Unternehmensgegenstand im<br />

Zusammenhang stehenden o<strong>der</strong><br />

dem Zweck des Unternehmens för<strong>der</strong>lichen<br />

Tätigkeiten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Albustanjy,<br />

Sameer, Wuppertal, *01.07.1980,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

17.06.2019 HRB 29967: Spedition<br />

1one GmbH, Mettmann, Rudolf-Diesel-Str.<br />

2, 40822 Mettmann. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 06.05.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Rudolf-Diesel-<br />

Str. 2, 40822 Mettmann. Gegenstand:<br />

Der Betrieb einer Spedition,<br />

<strong>der</strong> Großhandel mit erlaubnisfreien<br />

Waren aller Art, <strong>der</strong> Mietwagenverleih<br />

sowie die Personenbeför<strong>der</strong>ung.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Palko, Ruslan,<br />

Düsseldorf, *10.07.1973, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

17.06.2019 HRB 29966: Worldnetz<br />

GmbH, Wuppertal, Erkrather Str.<br />

40, 42329 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 16.02.2010<br />

mit Än<strong>der</strong>ung vom 13.10.2010. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom<br />

28.05.2018 hat die Än<strong>der</strong>ung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 Absatz<br />

(2) (Firma, Sitz und Geschäftsjahr)<br />

und mit ihr die Sitzverlegung von<br />

Karlsruhe (bisher Amtsgericht Mannheim<br />

HRB 708910) nach Wuppertal<br />

beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Erkrather Str. 40, 42329 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Die Vermittlung und<br />

Vermarktung von Dienstleistungen<br />

jeglicher Art auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Telekommunikation, einschließlich<br />

des Mobilfunks, insbeson<strong>der</strong>e zum<br />

Zwecke <strong>der</strong> Übertragung von Sprache,<br />

Daten, bildhaften Darstellungen<br />

und sonstigen Informationen;<br />

die Vermittlung und Vermarktung<br />

von Produkten und Geräten <strong>der</strong><br />

Kommunikationstechnik; die Erbringung<br />

von Vermittlungsleistungen je<strong>der</strong><br />

Art im Zusammenhang mit o<strong>der</strong><br />

unter Nutzung von Online-/Internetund<br />

Telekommunikationsdiensten.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Nadesapillai,<br />

Nanthakumar Kurunathan,<br />

Karlsruhe, *22.11.1960. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Kaneshamoorthy,<br />

Akilan, Wuppertal, *01.09.1986,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

18.06.2019 HRA 24918: Carl Speer<br />

GmbH & Co.KG, Haan, Diekerstraße<br />

90, 42781 Haan. Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Diekerstraße 90, 42781 Haan. Je<strong>der</strong><br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Nach Firmenän<strong>der</strong>ung<br />

und Sitzverlegung Persönlich<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter: Speer ImmobilienService<br />

GmbH, Haan (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 29415), mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />

mit <strong>der</strong> Ermächtigung<br />

zur Veräußerung und Belastung von<br />

Grundstücken: Daum, Peter, Monheim,<br />

*09.03.1953. Der Sitz ist von<br />

Witten (bisher Amtsgericht Bochum,<br />

HRA 6208) nach Haan verlegt.<br />

19.06.2019 HRB 29970: Wuppertaler<br />

Miniaturland GmbH, Wuppertal,<br />

Öh<strong>der</strong> Straße 19a, 42289 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

16.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Öh<strong>der</strong> Straße 19a, 42289 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Der Betrieb einer<br />

54 www.bvg-menzel.de


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

Modellausstellung. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Bergermann, Andreas,<br />

Wuppertal, *27.12.1956; Clasen,<br />

Reinhard, Wuppertal, *01.05.1953,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

22.06.2019 HRB 29977: Prestige<br />

Bauelemente GmbH, Wuppertal,<br />

Clausenstraße 44A, 42285 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

13.02.2018 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 14.05.2019 hat die<br />

Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Abs. 2 (Sitz) und mit<br />

ihr die Sitzverlegung von Ratingen<br />

(bisher Amtsgericht Düsseldorf HRB<br />

83158) nach Wuppertal beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Clausenstraße<br />

44A, 42285 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Der Groß- und Einzelhandel<br />

mit Bauelementen, die Vermittlung<br />

von Bauaufträgen sowie die Durchführungen<br />

von Innenausbauarbeiten<br />

und die Erbringung von Hausmeisterserviceleistungen.<br />

Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Dolozin, Sergii, Solingen,<br />

*19.12.1987, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

22.06.2019 HRB 29974: SIN Projects<br />

GmbH, Velbert, Herzogstraße 15,<br />

42551 Velbert. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 16.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Herzogstraße 15, 42551<br />

Velbert. Gegenstand: Software Entwicklung,<br />

internationaler Warenhandel,<br />

entsprechende Vermietungsleistungen.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Zheng, Hui,<br />

Yu yao City of Zhejiang Province /<br />

China, *03.03.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

25.06.2019 HRB 29981: Specht<br />

GmbH, Erkrath, Winckelmannstr.<br />

1, 40699 Erkrath. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 16.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Winckelmannstr.<br />

1, 40699 Erkrath. Gegenstand: Die<br />

Ausführung von Stuckateurarbeiten<br />

(Stuckateurbetrieb). Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

El Hamdani, Anouar, Erkrath,<br />

*20.04.1992; Specht, Dennis, Erkrath,<br />

*07.03.1991, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

26.06.2019 HRB 29983: BIOM GmbH,<br />

Wuppertal, Realschulweg 20, 42349<br />

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 09.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Realschulweg 20, 42349<br />

Wuppertal. Gegenstand: Die Pacht<br />

des gesamten Geschäftsbetriebes<br />

BIOM Umwelt- und Biotechnik e.K.<br />

mit Sitz in Wuppertal (HRA 17107),<br />

welches die Forschung, Entwicklung,<br />

Vertrieb hinsichtlich biologischer<br />

Rohrreinigung, Wasseraufbereitungs-<br />

und Desinfizierungsanlagen<br />

sowie Service und Kundenberatung,<br />

Vermittlung <strong>der</strong> Beseitigung von Abfällen<br />

zum Gegenstand hat. Gegenstand<br />

ist auch die Erbringung von<br />

Produkt- und Servicesystemen, die<br />

Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

die Entwicklung, Produktion<br />

und <strong>der</strong> Vertrieb sowohl biologischer<br />

und chemischer als auch<br />

hard- und softwaretechnischer Produkte,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im maritimen<br />

Bereich. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Dr. Lenkenhoff,<br />

Kay, Ennepetal, *04.03.1986;<br />

Wunnenberg, Thorsten, Wuppertal,<br />

*21.08.1967, jeweils mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

27.06.2019 HRB 29985: Werner<br />

Doppstadt Umwelttechnik GmbH,<br />

Velbert, Steinbrink 13, 42555 Velbert.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

12.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Steinbrink 13, 42555 Velbert. Gegenstand:<br />

Die Entwicklung, Herstellung<br />

und Vertrieb von Baugruppen sowie<br />

Erbringung von Dienstleistungen<br />

aller Art im Bereich <strong>der</strong> Umwelttechnik.<br />

Stammkapital: 1.023.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Schreier,<br />

Gerd, Rotenburg, *04.05.1968,<br />

einzelvertretungsberechtigt. Einzelprokura:<br />

Frohn, Oliver, Essen,<br />

*03.04.1973; Herrmann, Udo Jürgen,<br />

Haltern am See, *10.02.1960;<br />

Schmies, Stefan, Halver, *01.10.1964.<br />

Entstanden durch Umwandlung im<br />

Wege des Formwechsels <strong>der</strong> Werner<br />

Doppstadt Umwelttechnik gmbH &<br />

Co. KG, Velbert (Amtsgericht Wuppertal,<br />

HRA 21069) nach Maßgabe<br />

des Beschlusses <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.06.2019.<br />

Als nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern <strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> formwechselnden Umwandlung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />

sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung <strong>der</strong><br />

formwechselnden Umwandlung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren An-<br />

Seit über 110 Jahren<br />

sind wir für Ihren Schutz<br />

bestens gerüstet!<br />

Wach- und Schließgesellschaft<br />

Hauptverwaltung<br />

Wuppertal<br />

Deutscher Ring 88<br />

42327 Wuppertal<br />

Tel. (02 02) 2 74 57-0<br />

Fax (02 02) 2 74 57-47<br />

www.wachundschliessgesellschaft.de<br />

Nie<strong>der</strong>lassung<br />

Remscheid<br />

Lenneper Str. 47 -49<br />

42855 Remscheid<br />

Tel. (0 21 91) 93 12 91<br />

Fax (0 21 91) 3 10 59<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 55


HANDELSREGISTER<br />

spruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

formwechselnden Umwandlung die<br />

Erfüllung ihrer For<strong>der</strong>ung gefährdet<br />

wird.<br />

27.06.2019 HRA 24924: FMZ Bensberg<br />

GmbH & Co. KG, Wuppertal,<br />

Am Buschhäuschen 19, 42115 Wuppertal.<br />

(Der Erwerb, die Verwaltung,<br />

Vermietung und Verpachtung,<br />

Entwicklung und Bebauung sowie<br />

Verwertung von Grundbesitz in <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland, insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Bereich Bensberg, Overather<br />

Straße. Geschäfte, die einer<br />

Genehmigung nach § 34c GewO<br />

bedürfen, werden nicht ausgeübt.).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Am Buschhäuschen 19,<br />

42115 Wuppertal. Je<strong>der</strong> persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

Ferox Trier Verwaltungs<br />

GmbH, Wuppertal (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 29959), mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

- auch für ihre jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, zwischen <strong>der</strong> Komplementärin<br />

und <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

01.07.2019HRA 24926: Härtel Laser<br />

+ Wasser GmbH & Co. KG, Solingen,<br />

Eichenstraße 65, 42659 Solingen.<br />

(Der Handel mit technischen Industriegütern<br />

und Zubehör, insbeson<strong>der</strong>e<br />

von Schneidanlagen einschließlich<br />

<strong>der</strong> Vermittlung entsprechen<strong>der</strong><br />

Servicedienstleistungen, Beratung,<br />

Vermittlung und Verkauf in diesem<br />

Bereich, Beratung und Vermittlung<br />

von Finanzierungs- und Leasinggeschäften,<br />

Auftragsvermittlung sowie<br />

alle artverwandten Geschäfte, die<br />

dem Gesellschaftszweck dienlich<br />

sind.). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Eichenstraße 65,<br />

42659 Solingen. Ist nur ein persönlich<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft<br />

alleine. Sind mehrere persönlich<br />

haftende Gesellschafter vorhanden,<br />

so vertreten diese gemeinsam.<br />

Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

F. Otto Härtel GmbH, Solingen<br />

(Amtsgericht Wuppertal HRB 29619),<br />

einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

02.07.2019 HRB 29993: Nimmo<br />

GmbH, Wuppertal, Heubruch 5A,<br />

42275 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 08.05.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Heubruch 5A,<br />

42275 Wuppertal. Gegenstand: Anund<br />

Verkauf von Immobilien und<br />

Vermittlung, sowie die Projektentwicklung.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Nijman,<br />

Claudia, VA Lunteren / Nie<strong>der</strong>lande,<br />

*26.11.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

02.07.2019 HRB 29991: KOMPASS<br />

Sportmentoring GmbH, Remscheid,<br />

Kreuzbergstraße 55, 42899 Remscheid.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Kreuzbergstraße 55, 42899 Remscheid.<br />

Gegenstand: Die Begleitung<br />

von Nachwuchs- und Profisportlern<br />

sowie daraus resultierende Tätigkeiten.<br />

Stammkapital: 25.200,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Pan<strong>der</strong>, Christian,<br />

Münster, *28.08.1983; Paschke,<br />

Sharon Julien Jeronimo, Remscheid,<br />

*30.03.1982, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

03.07.2019 HRA 24927: Härtel Pressen<br />

GmbH & Co. KG, Solingen, Eichenstraße<br />

65, 42659 Solingen. (Der<br />

Handel mit technischen Industriegütern<br />

und Zubehör, insbeson<strong>der</strong>e<br />

von Presswerkzeugen aller Art einschließlich<br />

<strong>der</strong> Vermittlung entsprechen<strong>der</strong><br />

Servicedienstleistungen,<br />

Beratung, Vermittlung und Verkauf<br />

in diesem Bereich, Beratung und<br />

Vermittlung von Finanzierungs- und<br />

Leasinggeschäften, Auftragsvermittlung<br />

sowie alle artverwandten<br />

Geschäfte, die dem Gesellschaftszweck<br />

dienlich sind.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Eichenstraße 65, 42659 Solingen.<br />

Hat die Gesellschaft nur einen per-<br />

sönlich haftenden Gesellschafter<br />

vertritt diese allein. Hat die Gesellschaft<br />

mehrere persönlich haftenden<br />

Gesellschafter vertreten diese<br />

gemeinsam. Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: F. Otto Härtel GmbH,<br />

Solingen (Amtsgericht Wuppertal<br />

HRB 29619), einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

04.07.2019 HRB 29996: A.C. Handels<br />

GmbH, Wuppertal, Germanenstraße<br />

45b, 42277 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 17.02.2017.<br />

Geschäftsanschrift: Germanenstraße<br />

45b, 42277 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Der Einzel- und Großhandel<br />

mit Lebensmitteln. Stammkapital:<br />

50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er<br />

die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird<br />

die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Coskun, Arzu, Wuppertal,<br />

*14.11.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

04.07.2019 HRA 24930: Maschinen<br />

Härtel GmbH & Co. KG, Solingen, Eichenstraße<br />

65, 42659 Solingen. (Der<br />

Handel mit technischen Industriegütern<br />

und Zubehör einschließlich <strong>der</strong><br />

Vermittlung entsprechen<strong>der</strong> Servicedienstleistungen,<br />

Beratung, Vermittlung<br />

und Verkauf in diesem Bereich,<br />

Beratung und Vermittlung von<br />

Finanzierungs- und Leasinggeschäften,<br />

Auftragsvermittlung sowie alle<br />

artverwandten Geschäfte, die dem<br />

Gesellschaftszweck dienlich sind.).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Eichenstraße 65, 42659<br />

Solingen. Ist nur ein persönlich haftenden<br />

Gesellschafter vorhanden,<br />

so vertritt dieser die Gesellschaft<br />

alleine. Sind mehrere vorhanden,<br />

so vertreten diese die Gesellschaft<br />

gemeinsam. Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: F. Otto Härtel GmbH,<br />

Solingen (Amtsgericht Wuppertal<br />

HRB 29619), einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

05.07.2019 HRB 29997: K2 Studio<br />

Advertising & Commercial Photography<br />

UG (haftungsbeschränkt),<br />

Wuppertal, Unterkirchen 23, 42329<br />

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 22.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Unterkirchen 23, 42329<br />

Wuppertal. Gegenstand: Die Erstellung<br />

von Foto- und Videoaufnahmen.<br />

Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch die<br />

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.<br />

Geschäftsführer: Klöppel, Patricia,<br />

Essen, *13.10.1991, mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

05.07.2019 HRB 29998: Katana<br />

Ventures UG (haftungsbeschränkt),<br />

Wuppertal, Wor<strong>der</strong>berg 6, 42111<br />

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 29.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Wor<strong>der</strong>berg 6, 42111<br />

Wuppertal. Gegenstand: Der Erwerb,<br />

das Verwalten und die Veräußerung<br />

von Beteiligungen an Unternehmen<br />

sowie die Erbringung von Geschäftsführungs-<br />

und Beratungsdienstleistungen.<br />

Stammkapital: 800,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

56 www.bvg-menzel.de


Das<br />

Justizministerium des Landes<br />

NRW veröffentlicht unter <strong>der</strong> Internet-<br />

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de<br />

zeitnah aktuelle<br />

Insolvenzverfahren.<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

die Geschäftsführer gemeinsam<br />

vertreten. Geschäftsführer: Alberding,<br />

Katrin Ann, Zollikon / Schweiz,<br />

*20.03.1983, mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

08.07.2019 HRB 30002: KTW GmbH,<br />

Heiligenhaus, Herberger Weg 14,<br />

42579 Heiligenhaus. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Herberger Weg 14,<br />

42579 Heiligenhaus. Gegenstand:<br />

Der Handel mit Metallen sowie die<br />

Metallverarbeitung (Konstruktion<br />

und Werkzeugbau). Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Wüsthoff, Stefan Hermann,<br />

Heiligenhaus, *13.02.1964,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Einzelprokura:<br />

Wüsthoff, Dennis, Heiligenhaus,<br />

*09.09.1992.<br />

08.07.2019 HRB 30001: DLM<br />

Selfstorage GmbH, Wülfrath, Düsseler<br />

Straße 26, 42489 Wülfrath.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

13.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Düsseler Straße 26, 42489 Wülfrath.<br />

Gegenstand: Die Vermietung<br />

von Lagerraum zur Selbsteinlagerung,<br />

ferner begleitende Produkte<br />

und Services wie <strong>der</strong> Verkauf von<br />

Verpackungsmaterial. Das Unternehmenskonzept<br />

wird darüber hinaus<br />

als Franchise System angeboten.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: del<br />

Longo-Stahl, Matthias, Wülfrath,<br />

*02.05.1969; Meintrup, Stephan,<br />

Wülfrath, *19.12.1967, jeweils mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

08.07.2019 HRB 30003: Aperdanz<br />

Handle GmbH, Remscheid, Am<br />

Stadion 23, 42897 Remscheid. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

04.06.2019. Geschäftsanschrift: Am<br />

Stadion 23, 42897 Remscheid. Gegenstand:<br />

Der internationale Handel<br />

mit Waren aller Art, abgesehen von<br />

genehmigungspflichtigen, gefährlichen<br />

und verbotenen Gegenständen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e mit maschinellen<br />

Ersatzteilen o<strong>der</strong> Komponenten<br />

im industriellen Bereich, mit allen<br />

Dingen des täglichen Lebens. Ferner<br />

das Angebot von Dienstleistungen<br />

bezüglich Patentanmeldungen,<br />

wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Wuppertal<br />

Maschinentransporte<br />

Betriebsumzüge<br />

Hallenmobilkrane 12–60 t<br />

1–27 t<br />

Gabelstaplerservice<br />

Schiffbau und <strong>der</strong> Lebensmittelindustrie.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Lehmann,<br />

Manfred, Wermelskirchen,<br />

*27.02.1965, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

… so bewegt man Maschinen<br />

<br />

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Zum Alten Zollhaus 20–24 · 42281 Wuppertal · www.marcustransport.de<br />

Austausch zwischen China und Europa.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Cao, Qingchen,<br />

Dresden, *26.04.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

09.07.2019 HRB 30004: A-Z Fugentechnik<br />

GmbH, Remscheid, Kölner<br />

Straße 102, 42857 Remscheid. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

21.12.2018. Geschäftsanschrift: Kölner<br />

Straße 102, 42857 Remscheid.<br />

Gegenstand: Die dauerelastische<br />

Versiegelung von Fugen, Fenstern,<br />

Türen, Sanitär- und Natursteinfugen,<br />

Betonfertigteilen nach DIN<br />

18540, Glasfassaden, Brandschutzfugen<br />

sowie Spezialversiegelungen<br />

im Maschinen- und Anlagenbau,<br />

09.07.2019 HRB 30005: Hülsberg<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Remscheid, Schmiedestraße 14,<br />

42899 Remscheid. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 05.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Schmiedestraße<br />

14, 42899 Remscheid. Gegenstand:<br />

Der Erwerb und die Verwaltung von<br />

Beteiligungen sowie die Übernahme<br />

<strong>der</strong> persönlichen Haftung und<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Beteiligung an <strong>der</strong> Hülsberg KG<br />

(künftig firmierend unter Hülsberg<br />

GmbH & Co. KG) mit dem Sitz in<br />

Remscheid und die Übernahme von<br />

<strong>der</strong>en Geschäftsführung. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Hülsberg, Guido,<br />

Wuppertal, *17.07.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertre-<br />

ter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

09.07.2019 HRA 24932: Wagner Vermögensverwaltungs<br />

UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Remscheid,<br />

Ludwigstraße 16, 42853 Remscheid.<br />

(Die Verwaltung eigenen Vermögens,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Vermietung<br />

und Verpachtung von eigenem<br />

Grundbesitz.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Ludwigstraße<br />

16, 42853 Remscheid. Je<strong>der</strong><br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: Ina und Gerhard<br />

Wagner UG (haftungsbeschränkt),<br />

Remscheid (Amtsgericht Wuppertal<br />

HRB 30000), mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

-auch für jeden Geschäftsführer-, im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

10.07.2019 HRB 30007: Helios Reinigung<br />

West GmbH, Wuppertal,<br />

Heusnerstraße 40, 42283 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

14.12.2012, mehrfach geän<strong>der</strong>t. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom<br />

13.06.2019 hat die Än<strong>der</strong>ung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma<br />

und Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft) sowie<br />

in § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />

und mit ihr die Firmenän<strong>der</strong>ung,<br />

die Gegenstandsän<strong>der</strong>ung<br />

und die Sitzverlegung von Hildesheim<br />

(bisher Amtsgericht Hildesheim<br />

HRB 205750) nach Wuppertal<br />

beschlossen. Weiterhin wurde <strong>der</strong><br />

Gesellschaftsvertrag vollständig<br />

neu gefasst. Geschäftsanschrift:<br />

Heusnerstraße 40, 42283 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Das Halten<br />

und Verwalten von Beteiligungen<br />

aller Art an Gesellschaften je<strong>der</strong><br />

Rechtsform, die Erbringung von<br />

Dienstleistungen im Bereich <strong>der</strong><br />

Reinigung, insbeson<strong>der</strong>e für Kliniken<br />

und Unternehmen <strong>der</strong> Helios<br />

Kliniken Gruppe sowie Personaldienstleistungen.<br />

Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er<br />

die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird<br />

die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Dr. Fromberger, Veikko,<br />

Herborn, *14.03.1964, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem<br />

Geschäftsführer: Grönheit, Petra,<br />

Willich, *10.10.1966.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07|19 57


VORSCHAU<br />

Im August 2019<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Eigentümer:<br />

<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />

Menzel GmbH & Co. KG<br />

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42117 Wuppertal<br />

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Preisliste Nr. 01, ab 1. Januar 2017<br />

Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />

Druckmedien, Gel<strong>der</strong>n<br />

Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />

im Jahresabonnement beträgt 25.00 €.<br />

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