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KV.info Juni 2019

News aus dem DRK-Kreisverband Güstrow e. V.

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<strong>KV</strong>.<strong>info</strong><br />

D R K K R E I S V E R B A N D G Ü S T R O W N E W S<br />

A U S G A B E 0 6 / 2 0 1 9<br />

1


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion und Anzeigen<br />

Foto- und Bildnachweis<br />

Autoren<br />

Ausgabe<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Güstrow e.V.<br />

Hagemeisterstraße 5<br />

18273 Güstrow<br />

Manuela Hamann<br />

DRK-Kreisverband Güstrow e. V.<br />

DRK Facebook Redaktionsteam<br />

06/<strong>2019</strong><br />

2


Inhalt<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Da steppt der Bär<br />

DRK-Kita „Bärenhaus“ feiert<br />

Kindertag<br />

Überraschung zum Herrentag<br />

Blutspenderehrung<br />

Die Helden des Alltags<br />

12<br />

13<br />

16<br />

Rette sich, wers kann<br />

14. Schwimmwettkämpfe der<br />

Seepferdchen-Eleven<br />

Hier bin ich!<br />

Kuddel Backfisch zu Besuch in<br />

Güstrow<br />

Heute ein Foto für uns - bewirb Dich<br />

mit Deinem Selfie!<br />

7<br />

Ein Glückskleeblatt für die DRK-<br />

Kita „Bärenhaus“<br />

17<br />

23<br />

Dit & Dat<br />

Blutspende Termine<br />

9<br />

Sommer in der DRK Tagespflege<br />

Krakow<br />

10<br />

Wir Kinder der Stadt Gnoien<br />

Zum Einkaufen geht es auch ohne<br />

Stress<br />

24<br />

25<br />

Geburtstage und Jubiläen<br />

Blätterrascheln: Wir in der Presse<br />

Anmerkungen, Kritik, Vorschläge, Ideen,<br />

Texte und Fotos an Manuela Hamann,<br />

m.hamann@drk-guestrow.de<br />

3


Da steppt der Bär<br />

DRK-Kita Adventstreffen „Bärenhaus“ für Familien feiert Kindertag<br />

K V . I N F O<br />

Leuchtende Kinderaugen: Die Praktikanten der Kita „Bärenhaus“ hatten ein Kinderglücklichmachprogramm zusammengestellt. Bekannte<br />

Kinderdiskotitel lockten die Tanzbegeisterten ins Freie. Und fix wurden die Tanzschritte und Armbewegungen – Arme zur Seite, Arme<br />

hoch, Arme runter – kopiert. Kinder können das. Unsere Bärenkinder - all die Tanzbären, Piratenbären, Braunbären - sowieso. Und<br />

Überlegungen wie „Kann ich das? Lachen die anderen über mich?“, sind ihnen noch fremd.<br />

Und so stimmten sie alle auch lautstark in das Geburtstagslied für Karina Ihde ein, die an diesem Tag ihr Wiegenfest feierte. Großes „Oh“<br />

und sehnsüchtiges „Seufz“, als man ihr die Geburtstagsprinzessinnenkrone aufsetzte.<br />

Doch das Seufzen wurde bald vergessen – es gab ja so viel zu entdecken:<br />

Geschickte Hände verwandelten Kindergesichter in Feen, Löwen und Katzen. Beim Dosenwerfen und beim Eierlaufen konnten die Kinder<br />

ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Puh, gar nicht so einfach, so einen Dosenturm zu treffen!<br />

Viele traten auch beim Sackhüfen gegeneinander an. Die vier Abschlusspraktikanten hatten mit viel Elan und Einsatz dieses Kinderfest<br />

geplant und führten jetzt mit sichtlich viel Spaß durch das Programm.<br />

Höhepunkt war jedoch eine gemeinsame Luftballonaktion. Karina Ihde erklärt, dass die Kinder im Vorfeld ihre Wünsche auf kleine Zettel<br />

schreiben ließen bzw. malten. Die Zettel betrachtend, freut sie sich: „Schöne Dinge“. Da wurden Ausflüge gewünscht und einfach mehr<br />

gemeinsame Zeit – mit Freunden und mit der Familie. Gemeinsam ließen die Kinder die Luftballons fliegen und verfolgten noch lange die<br />

tanzenden Ballons, die langsam entschwebten.<br />

4


K V . I N F O<br />

Überraschung zum Herrentag<br />

Adventstreffen DRK-Seniorenheim für Familien Teterow<br />

Im DRK-Seniorenheim bekamen die Bewohner von zahlreichen Mopeds und Motorrädern Besuch. Die Thürkower Zweiradfreunde legten<br />

zum Beginn ihrer Rundfahrt einen kurzen Besichtigungsstopp für sie ein. Wie in einem kleinen Museum standen etwa 20 herausgeputzte<br />

Fahrzeuge vor dem Heim und die Senioren konnten es kaum glauben, als sie die vorwiegend älteren Maschinen, meist noch aus DDR<br />

Zeiten, vor sich sahen. Mit großen leuchtenden Augen und einem breiten Lächeln im Gesicht spazierten sie um die Zweiräder und<br />

erinnerten sich sehr genau an ihre eigenen Maschinen aus der Jugend.<br />

Die gemeinsame Zeit mit den jungen Männern wurde ebenso für das ein und andere Fachgespräch unter Kennern genutzt. Auch bei den<br />

Bewohnerinnen wurde die Neugierde geweckt und während der Besichtigung kamen mehrere Überraschungen zu Tage. Einige Damen<br />

offenbarten, dass sie in jungen Jahren leidenschaftlich gern selbst Motorrad gefahren sind. Nach der Pause im DR-Seniorenheim setzten<br />

dann die jungen Männer ihre Fahrt mit einem Hupkonzert fort und es wurde ihnen so lange nachgeschaut, bis auch das letzte Fahrzeug<br />

aus der Sichtweite verschwand. Wieder im Wohnbereich angekommen, legte sich langsam die erste Aufregung.<br />

Nun war Zeit sich über die verschiedenen Modelle auszutauschen. Es stand noch immer allen die Begeisterung ins Gesicht geschrieben,<br />

als sie von der Vogelserie sprachen. Besonders die Stare und die Schwalben hatten für Aufsehen gesorgt, aber auch der Beiwagen und<br />

die MZ ließen die Herzen höher schlagen. Sie plauderten von früher, den schönen Ausfahrten und erinnerten sich, wie stolz sie über<br />

diesen Besitz waren. Am meisten bewunderten die Bewohner den guten Zustand der alten Maschinen, kaum Rost und die Chromteile<br />

poliert. Dieser tolle Vormittag war eine gelungene Überraschung, von der im DRK-Seniorenheim noch lange gesprochen wird. Vielen<br />

Dank an dieser Stelle an die Thürkower Zweiradfreunde und allzeit eine gute Fahrt.<br />

5


Blutspenderehrung<br />

Die Helden des Alltags<br />

K V . I N F O<br />

„Da haben wir uns mit dem Termin etwas vertan“, bekannte Hilmar Fischer, Leiter des DRK-Ehrenamtszentrums, reumütig. Erst im<br />

Nachhinein sei aufgefallen, dass man die Blutspender auf einen Pfingstsonnabend eingeladen habe. Doch sie kamen dennoch –<br />

die vielen Blutspender, die durch ihren Einsatz dafür sorgen, dass Schwerstkranken und Unfallopfern geholfen werden kann. Silke<br />

Hufen, Referentin der DRK-Blutspende, schloss sich den Dankesworten an. Es wurde dann etwas blutig: Frau Hufen wagte einen<br />

kleinen Rückblick in die Geschichte der Blutspende. Erst nach vielen Rückschlägen schaffte man es, gefahrfrei und sicher Blut zu<br />

übertragen. Heute erfolgt die Blutspende unter vielen Sicherheitsvorkehrungen, sowohl Spender als auch Empfänger sollen keinem<br />

Risiko ausgesetzt werden.<br />

So freute Silke Hufen sich über viele Spendewillige aus Güstrow und Umgebung: Insgesamt 6.179 Menschen wollten spenden,<br />

5.683 von ihnen wurden für eine Spende zugelassen. Im Jahr 2018 konnten 350 Erstspender registriert werden.<br />

Nach diesem Exkurs zeichnete Hilmar Fischer die vielen langjähren Blutspender aus.<br />

Von den über hundert Blutspendern, die der Einladung gefolgt waren, konnten etliche für ihr Engagement ausgezeichnet werden.<br />

So wurden 9 Blutspender für insgesamt 25 Blutspenden, 13 für 50 Blutspenden, 4 für 75 Blutspenden und 5 für 100 Blutspenden<br />

ausgezeichnet.<br />

Auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die Blutspendetermine erst möglich machen, wurde gedankt. Im Anschluss wurden<br />

alle Anwesenden zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen.<br />

6


Ein Glückskleeblatt für die DRK-Kita „Bärenhaus“<br />

K V . I N F O<br />

Vier Praktikanten kurz vor dem Abschluss<br />

Auf der Zielgeraden, die Abschlussprüfung vor Augen, treffe ich unser Praktikanten-Kleeblatt in der DRK-Kita „Bärenhaus“. Die<br />

vier angehenden Heilerziehungspfleger - Marius Jacobi, Tobias Radke, Tobias Naß und Christina Ehrenforth - scharen sich an<br />

einem sonnigen Donnerstag im Besprechungsraum der Kita. Sie absolvieren ihr Pflichtpraktikum in dieser Einrichtung. Die<br />

theoretischen Grundlagen erhalten sie im regionalen Berufsbildungszentrum des Landkreises Rostock.<br />

Kurz vor ihrer Prüfung ziehen sie ihr ganz persönliches Resüme: Was war, was ist und wie soll es werden?<br />

Die Qual der Berufswahl<br />

Natürlich interessiert mich, wie bei den jungen Leuten der Berufswunsch entstand. Christina erinnert sich, dass sie schon<br />

immer etwas mit Kindern machen wollte. Sie kam aus dem Süden in den hohen Norden, um hier ihre Ausbildung zu<br />

absolvieren. Tobias Naß strebte zunächst auf einer Sportschule das Abi an. Dieser Plan konnte nicht realisiert werden. Große<br />

Frage: Was nun? Die Nachbarin gab den Tipp, eine Ausbildung als Sozialassistent zu beginnen. Machte Tobias so viel Spaß,<br />

dass er prompt noch den Heilerziehungspfleger dranhängte. Tobias Radkte bekennt ganz freimütig, dass er in der Schule nicht<br />

immer der fleißigste Schüler gewesen sei. Mit zunächst unschönen Konsequenzen: Er erhielt keine Zusage für die<br />

Wunschausbildung zum Erzieher. So wurde er KFZ-Mechatroniker, arbeitete später auch in diesem Beruf. Aber der Kontakt zu<br />

Menschen – der fehlte. „Ich redete manchmal schon mit den Autos. Da wusste ich, dass ich etwas verändern muss“, erinnert<br />

sich der junge Mann. Also fix eine Bewerbung für eine Zweitausbildung eingereicht – an seinem Geburtstag kam die Zusage.<br />

Marius wusste schon früh, dass ihn die Themen Pflege und Bildung interessieren. Er startete zwei Ausbildungsversuche: einen<br />

als Gesundheits- und Krankenpfleger und einen zweiten als Lehramtsstudent. Beides konnte ihn nicht endgültig begeistern. Die<br />

Ausbildung zum Heilerziehungspfleger sieht er als perfekte Symbiose: Hier kann er seine beiden Themen – Bildung und Pflege<br />

– vereinen.<br />

Die ersten Schritte<br />

Inzwischen gehören die vier zum Team der Kita. Gern geben erzählen sie von ihren Erfahrungen, von den Herausforderungen<br />

und von den vielen Überraschungen, die in der Kita auf sie warteten. In einem sind sich die Vier einig: Sie wurden gut in der<br />

Kita aufgenommen. „Die Mentoren haben immer unterstützt. Man konnte sich immer auf den Rückhalt der Mentoren verlassen“,<br />

erzählt Tobias Radke. Bestätigendes Nicken – diese Erfahrungen haben auch die anderen Praktikanten gemacht. Die Kinder<br />

seien total offen, die Kollegen offen, hilfsbereit und kollegial und die Einrichtung einfach nur schön. Christina schätze<br />

insbesondere die Möglichkeiten, in viele Bereiche reinzuschnuppern. So begleitete sie die Kinder zum Schwimmunterricht,<br />

bereitete einen Ausflug in den riesigen Wildpark vor und führte diesen auch durch. „Man kann sich ausprobieren, neue Wege<br />

finden.“, fasst sie ihre Erfahrungen zusammen. Zusammen mit den anderen Praktikanten bereitete sie auch das diesjährige<br />

Kinderfest vor. Eine herausforderndes Projekt, dass hervorragend umgesetzt wurde, freut sich Karina Ihde, Mitarbeiterin der<br />

DRK-Kita. „Frisches Blut ist immer gut. Die Praktikanten bringen so viele neue Ideen mit, das ist bereichernd für alle“, fügt sie<br />

schnell hinzu.<br />

Heilerzieher werden – Heilerzieher sein<br />

Heilerziehungspfleger – ein langer und vielleicht sogar etwas sperriger Begriff. Was verbirgt sich hinter dieser<br />

Berufsbezeichnung? Was müssen Interessenten mitbringen? Welche Voraussetzungen benötigt man? Eine ganze Handvoll<br />

Fragen, doch die vier Praktikanten antworten gern. Zunächst muss eine Ausbildung zum Sozialassistenten absolviert werden.<br />

Anschließend kann man sich weiter qualifizieren: entweder zum Erzieher oder zum Heilerziehungspfleger.<br />

Tobias Naß fasst die Aufgaben kurz und pointiert zusammen: Erziehung und Pflege von Kindern mit und ohne<br />

Beeinträchtigungen sowie differenziertes Arbeiten in altersgemischten Gruppen – dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Christina<br />

grübelt kurz: Man müsse die Bereitschaft, mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu arbeiten, mitbringen. Tobias erklärt, dass<br />

man Geduld haben müsse: „Manchmal dauert alles etwas länger. Eine ruhige Ausstrahlung ist da wichtig.“ Sein Namensvetter<br />

fügt seine Überlegungen hinzu. Empathie und ganzheitliches Denken hält er für wichtig. Und etwas nachdenklich: Die Arbeit sei<br />

nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen. Insbesondere Erwachsene können ab und an auch aggressiv reagieren. In diesen<br />

Situationen sei Ruhe unabdingbar. Marius schließt sich den Worten an, betont aber auch, dass man vieles mit Humor nehmen<br />

muss.<br />

7


K V . I N F O<br />

Neue Herausforderungen<br />

Nach so vielen positiven Erfahrungen frage ich vorsichtig nach Negativerlebnissen. Langes Grübeln bei allen<br />

Interviewteilnehmern… Nein, an richtige Negativerlebnisse können sie sich nicht erinnern. Es gab jedoch Herausforderungen:<br />

Die vielen theoretischen Aufgaben, die die Schule stellte und deren Umsetzung in die Praxis und die Abschlussprüfung werden<br />

genannt. Christina erklärt, dass sie nun, kurz vor dem Abschluss, immer mehr Aufgaben wahrnehmen müssten. So müssen<br />

zunehmend Elterngespräche geführt oder Elternbriefe geschrieben werden. „Zum Anfang beschränkte sich die Kommunikation<br />

mit den Eltern nur auf einen kurzen Gruß und etwas Smalltalk“, so Christina. Nun müssten sie aber überlegen, was sie wie an<br />

die Eltern herantragen möchten und hierfür die richtigen Worte finden.<br />

Und wenn eine Gruppe einen Ausflug oder Wandertag plant, müssen alle Vier fortan schon im Vorfeld überlegen, welche<br />

Genehmigungen einzuholen sind und welche Punkte diese enthalten müssen. „Nicht immer einfach“, bestätigen alle vier.<br />

Marius Jacobi und Christina Ehrenforth stehen übrigens schon vor der nächsten Herausforderung: Sie haben bereits einen<br />

Arbeitsvertrag in der Tasche. Nach Abschluss ihrer Ausbildung beginnen sie im Bärenhaus als Heilerziehungspfleger. Marius<br />

freut sich, dass er so „seine“ Kinder noch weiter begleiten kann – immerhin kennt er diese seit nunmehr schon drei Jahren.<br />

Bärenhaus-Mitarbeiterin Karina Ihde ist glücklich über die Neuen und betont, dass Praktikanten im Bärenhaus immer<br />

willkommen seien.<br />

8


Sommer in der DRK Tagespflege Krakow<br />

Das Thermometer steigt, der Sommer und die Sonne meinen es<br />

sehr gut und schenken uns warme Tage.<br />

Wir nutzen die Sommermonate und verbringen möglichst viel Zeit<br />

draußen, denn die Sonne erfreut uns nicht nur, sondern ist oft<br />

Balsam für die Seele.<br />

In dieser Woche sind wir morgens gern an den Krakower See<br />

gegangen und haben uns am Vormittag an den Enten, Schwänen<br />

und spielenden Kindern erfreut.<br />

Auch ein Besuch im schönen Café bei einem erfrischenden Eis<br />

stand auf unserem Tagesplan. Zur Abkühlung steht seit dieser<br />

Woche unter unserem großen Sonnenschirm ein Becken, in dem wir<br />

gerne die Füße kühlen. Dabei ein kühles Getränk, einfach nur<br />

herrlich.<br />

Wir hoffen, dass wir bei warmen Temperaturen auch unser großes<br />

Sommerfest feiern können. Mitte Juli ist es soweit und die Planung<br />

laufen auf Hochtouren. Ein buntes Programm wird es geben. Spiel<br />

und Spaß, eine Musikerin wird uns erfreuen und auch die<br />

Mitarbeiterin der Stadtbibliothek wird uns auf Plattdeutsch so einiges<br />

zum Besten geben.<br />

Wir freuen uns sehr auf diesen Tag und werden sicher an diesem<br />

Ort darüber berichten.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr Team der DRK Tagespflege Krakow<br />

9


Wir Kinder der Stadt Gnoien<br />

Zum Einkaufen geht es auch ohne Stress<br />

K V . I N F O<br />

(Gelebte inklusive Pädagogik)<br />

+++DRK-Kita „Märchenland“<br />

Inklusion… was bedeutet Inklusion? Wissen die meisten Menschen, was Inklusion ist? Wissen die Kinder, was Inklusion in<br />

unserer Gesellschaft heißt und wie wir sie leben?<br />

Auf der Website „Sprach-Kitas.fruehe-chancen.de wird es folgendermaßen definiert:<br />

„Eine inklusive Pädagogik ermutigt Kinder und Erwachsene, Vorurteile, Diskriminierung und Benachteiligung kritisch zu<br />

hinterfragen sowie eigene Gedanken und Gefühle zu artikulieren. Dies bedeutet, sowohl Gemeinsamkeiten und Stärken von<br />

Kindern zu sehen, Aufmerksamkeit zu schenken als auch Vielfalt zu thematisieren und wertzuschätzen.“ (…) „Leitziel sollte<br />

sein, die Kita als sicheren und anregenden Lernort zu gestalten, an dem es normal ist, dass alle verschieden sind.“<br />

Eine richtige Definition gibt es dafür nicht. Wir leben sie mit dem Ziel, dass alle Kinder mit einbezogen werden.<br />

Das Zauberwort heißt Mitbestimmung, das Gefühl zu haben, dass jeder wichtig ist: „Ich gehöre dazu, meine Vorschläge werden<br />

gehört".<br />

An einem Beispiel möchte ich Ihnen darstellen, wie das Team der Kita "Märchenland" und ich, die Fachkraft für sprachliche<br />

Bildung, im Rahmen des Projektes: „Wir entdecken Berufe" auf das Thema „Gemeinsam Einkaufen“ gekommen sind. Wir<br />

führen seit ca. 6 Wochen mit allen Kindergartengruppen Einkäufe durch, wobei die Kinder anhand von Prospekten gesunde<br />

Lebensmittel für ihr Frühstück auswählen. Wir sitzen in einem Gesprächskreis, in der Mitte liegen eine Menge Prospekte. Ein<br />

Mädchen fragt: „Was machen wir damit?“, daraufhin fragte die Erzieherin:<br />

„Überlegt mal, was könnten wir damit machen.“<br />

Schon ging die Diskussion los. Einige Kinder äußern, dass man doch mit der Schere die Bilder ausschneiden kann oder die<br />

Sachen, die da drauf sind, in Gruppen einteilen kann. „Die süßen Sachen kommen auf ein Blatt und die anderen auf das<br />

andere Blatt“.<br />

10


K V . I N F O<br />

Die Kinder beginnen, die Prospekte an jedes Kind zu verteilen und jedes Kind wählt "seine" Produkte aus. Zum Schluss werden<br />

die Blätter mit den aufgeklebten Lebensmitteln in die Mitte des Gesprächskreises gelegt. Gemeinsam wird besprochen, welche<br />

Produkte ganz oft auf den Blättern zu sehen sind. Die ungesunden Sachen werden aussortiert und die gesunden auf einem<br />

Blatt zusammengetragen – das ist dann unser "Einkaufszettel". Im Supermarkt angekommen, wählen die Kinder die<br />

Lebensmittel vom "Einkaufszettel" aus und legen sie gemeinsam in den Einkaufswagen. Die Kinder freuen sich, ins Gespräch<br />

mit älteren Damen und Herren während des Einkaufens zu kommen und erfahren so, ein Teil der Gesellschaft zu sein.<br />

Die Erzieherin wählt einen Beutel mit Knoblauch aus und fragt die Kinder, was es sein könnte. Mit der Benennung und<br />

Beschreibung unterschiedlicher Lebensmittel lernen alle Kinder Obst- und Gemüsesorten kennen, berichten über Einkäufe mit<br />

den Eltern oder erzählen, was besonders lecker ist oder das "Stinkerkäse" nur von Mama oder Papa gegessen werden.<br />

Beobachtet werden Tätigkeiten der Verkäuferin, Fragen über das "Warum" und "Wieso" gestellt, aber auch mitgeteilt, dass man<br />

nicht alles anfassen darf. Diskussionen gibt es über die zu kaufenden Mengen: "Reicht eine Packung Wurst für alle Kinder?".<br />

An der Kasse angekommen, legen die Mädchen und Jungen die Produkte auf das Band und bezahlen diese. Zurück in der<br />

Kita wird der Einkauf im Kühlschrank verstaut, noch einmal betont, dass die Himbeeren in den Joghurt gerührt werden und die<br />

Avocado im Inneren einen großen Kern hat, den wir im Hochbeet einpflanzen können.<br />

Bisher sind wir nur mit maximal 6 Kindern einkaufen gegangen. Da in dieser Gruppe die Begeisterung für unser Vorhaben so<br />

groß war, beschlossen wir, dieses mal mit allen Kindern zu teilen und nahmen die gesamte Gruppe mit.<br />

So werden alle Kinder, unabhängig vom Entwicklungsstand, mit einbezogen und sie versetzen sich in die Perspektive der<br />

Berufstätigen. Sie lernen Achtung vor der Tätigkeit und erleben, dass sie ein Teil des Ortes Gnoien sind und dazugehören.<br />

An diesem „Einkaufstag“ war es für alle, ob Erzieher oder Kind, eine neue Erfahrung, mit der ganzen Gruppe in die Lebenswelt<br />

der Erwachsenen einzutauchen und zu schauen, was Kinderaugen wahrnehmen und das Thema im Spiel zu verarbeiten und<br />

umzusetzen.<br />

Das ist das Bundesprogramm für Sprache – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist .<br />

Maika Miller<br />

Fachkraft für Sprachförderung<br />

11


Rette sich, wers kann<br />

14. Schwimmwettkämpfe der Seepferdchen-Eleven<br />

K V . I N F O<br />

Ohrenbetäubender Lärm in der Oase: An einem Freitag zeigen 55 Kinder, was sie in den vorangegangenen Wochen gelernt<br />

haben. Sie alle sind stolze Besitzer des Seepferdchens, der Auszeichnung, die dem Inhaber bestätigt: Du hast die Grundzüge<br />

des Schwimmens erlernt. Die Schwimmwettkämpfe bilden seit nunmehr vielen Jahren den krönenden Abschluss für alle<br />

Schwimmlernkinder.<br />

Christian Möller, der seit Jahren den Schiwmmeleven das Einmaleins des Schwimmens beibringt, pfeift ab, gestikuliert:<br />

„Fehlstart, alles aus dem Wasser. Dann wischt er sich die Lachtränen ab. Die Kinder seien alle so aufgeregt, sie würden meist<br />

schon weit vor dem Startsignal ins Wasser springen. Doch beim dritten Anlauf klappt alles wie am Schnürchen.<br />

Die kleinen Schwimmer aus insgesamt fünf DRK-Kitas aus der Umgebung traten gegeneinander an. Sowohl die<br />

Einzelschwimmer als auch die Schwimmstaffeln konnten auf das Anfeuern der vielen Zuschauer bauen: 50 Kinderstimmen<br />

schrien und klatschten für „ihre“ Favoriten. Zum Schluss konnte Emma aus der DRK-Kita „Biene Maja“ das Rennen für sich<br />

entscheiden. Lotta aus der Kita „Piporello“ belegte Platz zwei, auf Platz drei folgte Lucas aus dem Zwergenhaus. Kita „Biene<br />

Maja“ konnte auch bei der Staffel punkten – die Schwimmer ihrer Staffel belegten Platz eins, gefolgt von der Kita<br />

„Zwergenhaus“ auf Platz zwei und der Kita „Pusteblume“ auf Platz drei.<br />

Insgesamt 14 Helfer betreuen und überwachen die Kinder vor Ort. „Sicherheit hat oberste Priorität“, erklärt Karina Ihde,<br />

Mitarbeiterin der DRK-Kita „Bärenhaus“. Besonders freue man sich über die Unterstützung der Schule am Inselsee. Nele Wille<br />

und Emily Nelamischkies nehmen dort am Projekt „Junge Rettungsschwimmer“ teil und unterstützen im Rahmen dieses<br />

Projekts das Schwimmfest. „Eine Schulbefreiung gab es auch, dafür sind wir sehr dankbar“, ergänzt Christian Möller.<br />

Zum Abschluss konnten alle Kinder sich im Bistro der Oase eine kleine Stärkung abholen und im Wasser toben. Wir wünschen<br />

allen Kindern viel Spaß beim Ausprobieren ihrer neuen Fähigkeiten!<br />

12


Hier bin ich!<br />

Kuddel Backfisch zu Besuch in Güstrow<br />

K V . I N F O<br />

Kuddel Backfisch? Wer ist, verflixt noch einmal, Kuddel Backfisch? Kuddel ist ein Teddy und das Maskottchen der DRK-<br />

Schuldnerberatung Bremerhaven. Die Bremerhavener Kollegen haben Kuddel mit einer sehr harten, fast fiesen Geschichte<br />

versehen: So ist das arme Kuscheltier obdachlos und hat obendrein auch noch Schulden wie Sand am Meer. In dieser wenig<br />

erfreulichen Lage wurde er von den Bremerhavenern auf Reise geschickt.<br />

So landete Kuddel in Hamburg, reiste danach weiter nach Greifswald und wurde danach nach Güstrow geschickt. Wir haben<br />

uns sehr um Kuddel gekümmert. So besuchten wir mit ihm unsere Kleiderkammern, um ihn mit neuer Kleidung zu versorgen.<br />

Dann besichtigten wir Wohnungen. Und zum Schluss bekam er nach jede Menge Beratung: Ob allgemeine Sozialberatung<br />

oder Schuldnerberatung – dem armen Kuddel brummte ordentlich der Kopf. Irgendwann stellte er fest, dass Güstrow und<br />

Umgebung ja ganz nett seien, wirklich. Aber ihm fehlten einfach das große weite Meer und so machte er sich auf nach Rostock,<br />

wo er von den Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes Rostock empfangen wurde.<br />

Übrigens - Kuddels Reise kann man auf Facebook verfolgen: https://www.facebook.com/kurt.backfisch<br />

13


14<br />

K V . I N F O


15<br />

K V . I N F O


K V . I N F O<br />

Heute ein Foto für uns - bewirb Dich mit Deinem Selfie!<br />

DRK-Pflegeheime gehen neue Wege<br />

Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute stürmen<br />

unzählige Informationen auf uns ein. Wie kann man in<br />

dieser Situation auf sich aufmerksam machen? Ein<br />

großes Problem - insbesondere bei der<br />

Personalgewinnung. Die Pflegeheime des DRK-<br />

Kreisverband Güstrow e. V. probieren nun einen<br />

neuen Weg: Jung, frech, spritzig.<br />

"Bewirb Dich mit Deinem Selfie" lautet die Aktion.<br />

Die Idee: Interessierte schnappen sich ihr<br />

Smartphone, machen ein Foto von sich und gehen<br />

auf unsere Seite.<br />

Dort werden fix die Kontakt<strong>info</strong>rmationen - Namen<br />

und Handynummer - eingegeben. Diese<br />

Informationen werden um den erlernten Beruf und<br />

den Wunscheinsatzort ergänzt. Fünf Minuten kostet<br />

geschätzt der Bewerbungsprozess und schon<br />

eröffnen sich Bewerbenden die Chance, Mitglied der<br />

großen DRK-Familie zu werden.<br />

www.drk-guestrow.de/selfie<br />

16


Dit & Dat<br />

Was sonst noch geschah<br />

K V . I N F O<br />

Wir sagen "Auf Wiedersehen" zur schönen Kindergartenzeit<br />

Die Zeit ist gekommen und die ABC- Schützen der Kita "Bärenhaus" feierten am 13.06.<strong>2019</strong> ihr großes Abschlussfest. Mit einem bunten<br />

und abwechslungsreichen Programm zeigten die 22 Kinder, was sie in ihrer Kindergartenzeit gelernt haben. Mit einem rhythmischen<br />

Trommelwirbel wurde das Programm eröffnet. Anschließend wurden beliebte Lieder und Gedichte aus der Kindergartenzeit<br />

vorgetragen. Auf Englisch führten die Kinder das Gedicht "Ten little fingers" und das Lied " Head and shoulders" vor. Auch ein<br />

Theaterstück durfte nicht fehlen. Die ABC- Schützen der Theater AG führten "Die Zwergeneinschulung" auf. Zum Schluss kam es zur<br />

feierlichen Übergabe der Schultüten. Nach dem Programmende durften die Kinder, die Angehörigen und die Erzieherinnen sich über ein<br />

leckeres Buffet freuen, welches von den Eltern organisiert wurde. Die restliche Zeit des Abends wurde zum Spielen genutzt und um<br />

gemeinsam in Erinnerung zu schwelgen.<br />

Wir wünschen unseren ABC- Schützen eine tolle Einschulung und einen erfolgreichen Schulstart.<br />

Laura Leibersperger & Sarah Ahrendt, DRK-Kita „Bärenhaus“<br />

Stiefelweitwurf in der Güstrower DRK – Tagespflege Güstrow<br />

Mit der Bratwurst auf dem Grill und einem Bier in der Hand feierten die<br />

Männer aus der DRK- Tagespflege genüsslich den Herrentag. Der<br />

Höhepunkt an diesem Tag war der Stiefelweitwurf. So traten zwei Herren<br />

gegeneinander an, bis zum Schluss auch die Damen vom Zuschauen<br />

neugierig wurden und sich einen Gummistiefel schnappten. Nun hieß es:<br />

„Auf die Plätze, fertig, los!“ Die Mitarbeiterinnen waren witzig als Männer<br />

verkleidet und brachten jeden Tagesgast zum Lachen. Im Anschluss fand<br />

bei guter Stimmung das Dosenwerfen statt. So war der Vormittag sehr lustig<br />

und gelungen. Neben guter Musik und dem herrlichen Grillduft plauderten<br />

die Gäste ausgiebig. Am Ende der lustigen Herrentagsfeier bekam jeder<br />

männliche Senior eine Urkunde ausgehändigt. Wenn wir Ihr Interesse<br />

geweckt haben, Sie Spaß in der Gemeinschaft mögen oder sich einsam zu<br />

Hause fühlen, besuchen Sie uns in der Langen Straße 41 in Güstrow, in der<br />

DRK- Tagespflege oder rufen Sie uns einfach an, unter der Telefonnummer<br />

03843/ 615880.<br />

Juliane Roob<br />

17


Besuch in der Laager Stadtkirche<br />

K V . I N F O<br />

DRK Tagespflege Laage<br />

Für viele unserer Tagesgäste ist der Glaube von der Kindheit an bis ins hohe Alter ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben.<br />

Einige verbinden wichtige kirchliche Ereignisse in ihrem Leben auch gerade mit der evangelischen Stadtkirche hier in Laage, wie<br />

z. B. die Konfirmation, die Taufe der Kinder oder gar die eigene Hochzeit. Schon seit langem stehen wir in engem Kontakt mit der<br />

Pastorin Frau Kretschmann. Monatlich hält sie bei uns in der Tagespflege einen Gottesdienst ab, ein Vormittag, auf den sich<br />

unserer Tagesgäste wirklich besonders freuen.<br />

In der Woche vor Pfingsten fand diesmal der Gottesdienst passend in der Kirche statt. Bei sehr warmen 30°C Außentemperatur<br />

war die Kirche hingegen angenehm kühl, so dass die Senioren noch eine Jacke überzogen. Die Pastorin begrüßte uns bei der<br />

Ankunft herzlich. Sie hielt eine schöne Rede, in der sie sehr anschaulich auf die Bedeutung von Pfingsten einging. Die Senioren,<br />

aber auch die Mitarbeiter, konnten so viel Lehrreiches mitnehmen. Vermutlich wissen die wenigsten von den Lesern, dass zum<br />

Beispiel die Farbe Rot eine besondere Bedeutung für Pfingsten hat oder aber Pfingsten auf Deutsch „fünfzigster Tag“ bedeutet.<br />

Frau Kretschmann bezog auch die Tagesgäste in ihre Rede mit ein, so dass alle mitreden konnten. Es wurde auch gemeinsam<br />

gesungen, dabei begleitete Frau Ackermann uns mit der Orgel. Frau Eickhoff erzählte nach dem Gottesdienst freudestrahlend:<br />

„Ich habe hier in der Kirche meinen Mann geheiratet“. So erzählten auch einige der anderen Tagesgäste ihre Erlebnisse und es<br />

war ein reger Informationsaustausch. Der Gang in die Kirche ist immer wieder ein Höhepunkt für unsere Senioren und auch den<br />

Mitarbeitern der Tagespflege. Wir freuen uns auf die kommenden Gottesdienste und bedanken uns bei Frau Kretschmann für die<br />

gute und liebevolle Zusammenarbeit.<br />

Team DRK-Tagespflege Laage<br />

18


K V . I N F O<br />

Aufregende Tage der Kita „Märchenland“ in der Woche<br />

vom 17.06.19 bis 20.06.19<br />

Eine Schnupperstunde bei Frau Demuth im Blumenladen 17.06.19<br />

Es ist ein sehr warmer, sonniger Tag. Draußen vor dem Blumenladen sehen die Kindern der Gruppe Rotkäppchen bereits rosa<br />

Hortensien, weiße Geranien, rote Rosen und Blaukissen.<br />

Hier ist das Reich von Marlene Demuth, die das Geschäft in der Friedenstraße führt.<br />

Der Laden ist gefüllt mit bunten Sommerblumen, die einen aromatischen Duft verströmen.<br />

Auf dem großen dunklen Tisch des Ladens bindet sie für eine Kundin einen bunten Strauß aus Chrysanthemen zusammen. Die<br />

Kinder beobachten ganz genau, was alles noch an Dekoration mit in den Strauß kommt.<br />

Dann wird eine Lilie genommen, woran die Kleinen riechen und sie auch berühren dürfen, Jeder darf die Lilie mal halten und<br />

sie dann an das nächste Kind weitergeben.<br />

Die Floristin erzählt den Kindern, dass Blumen immer gepflegt und geschnitten werden müssen. Das können wir nun auch im<br />

Kindergarten tun - mit den Chrysanthemen, die uns Frau Demuth schenkt, um sie einzupflanzen. Alle Kinder sind auch ganz<br />

stolz auf ihre Schirmmützen, die gab es zum Andenken für den tollen Besuch dazu.<br />

Die Kinder der Gruppe „Rumpelstilzchen“ als Friseure unterwegs 18.06.19<br />

Der Nachwuchs darf Uta Worf über die Schulter schauen, an den Mädchen und Jungen lernen die Kinder das Waschen und<br />

Frisieren.<br />

So einen Vormittag haben die Kinder selten erlebt, denn diesmal durften die Kleinen Friseur spielen- in einem echten Salon.<br />

Die ersten Mädchen konnten sich in Strähnchenfärben in den Farben lila, grün und blau ausprobieren (natürlich ohne giftige<br />

Stoffe).<br />

Frau Worf erklärte, dass es unterschiedliche Kämme und Bürsten gibt, für nasses Haar sind eher Kämme geeignet und für<br />

trockenes Haar die Bürsten. Neugierig hörten die Kinder genau zu. Weiter ging es zum Waschbecken, wo die Kinder so tun, als<br />

würden sie jemanden den Kopf waschen und massieren. Die jungen „Friseurinnen“ bekommen eine raffinierte Flechtfrisur und<br />

der Rest übt sich im detaillierten Beobachten. Viel Spaß hatten vor allem die Mädchen, in diesem Beruf hinein zu schnuppern.<br />

Im Kindergarten ist gleich ein Spiegel, ein Tisch und ein Stuhl aufgebaut worden, um den Beruf nachspielen zu können - mit<br />

den Utensilien, die Frau Worf den Kleinen zur Verfügung stellt. Der Nachwuchs fürs Handwerk ist damit gesichert.<br />

Was ist auf dem Lande los? Zu Besuch bei Herrn Petermann 19.06.19<br />

Wir haben unser Ziel hinauf zum Betrieb erreicht. Auf dem Hof angekommen, wartete bereits ein Traktor der Marke Deutz auf<br />

die ABC-Löwen. Herr Petermann begrüßte uns mit der Frage: „Wisst ihr denn, was das für ein Traktor ist?“ Einige konnten die<br />

Frage beantworten und schon kam ein weiterer Traktor hinzu, um den Kindern zu zeigen, wie ein Strohballen mit Folie<br />

eingewickelt wird. Interessiert schauten die Jungen und Mädchen genau zu und diskutierten untereinander, wie der fertige<br />

Strohballen von der Maschine kommt.<br />

Neben der Scheibenegge, dem Heuwender und der Strohballenpresse gab es ein besonderes Highlight zu sehen - Araber<br />

Pferde. Sie gehören zu den schönsten Tieren der Welt. Herr Petermann gab uns etwas Brot, um die Pferde zu füttern,<br />

aufgefallen ist einigen Kindern der Leckstein, den die Pferde brauchen als Nahrungsergänzung.<br />

Zum Schluss gab es für alle noch etwas zu trinken an diesem heißen Tag.<br />

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K V . I N F O<br />

Ein Bürgermeister im Interview mit den ABC Löwen<br />

Lars Schwarz stellte sich den Fragen der ABC-Löwen im Rathaus.<br />

Im Sitzungssaal des Rathauses, wo sonst die Mitglieder des Gemeinderates über die wichtigen Themen beraten und<br />

entscheiden, stellten die Kinder ihre Fragen zum Bürgermeisteramt. Bürgermeister Lars Schwarz stand dabei gerne Rede und<br />

Antwort.<br />

Wie viel verdient ein Bürgermeister? Was macht ein Bürgermeister? Hast du Spaß an deiner Arbeit? Was soll in Gnoien verändert<br />

werden?<br />

Sie erfuhren, dass er viel Post bekommt, die gelesen und beantwortet werden muss. Er muss auch viel mit seinen Mitarbeitern<br />

sprechen und auch in andere Städte fahren. Der Spielplatz in Warbelow wird erneuert und in Gnoien wird der Spielplatz bei den<br />

Neubauten verändert, auch die Schule wird vergrößert.<br />

Viele Fragen machen hungrig, darum organisierte Herr Schwarz noch eine Runde Eis für alle, als Stärkung für den Rückweg in<br />

den Kindergarten und für jedes Kind zum Schulstart eine kleine Überraschung. Die Kinder bedankten sich bei dem Bürgermeister<br />

für die interessante Fragerunde im Rathaus.<br />

Für die großartige Zusammenarbeit und Bereitschaft, den Kindern der Kita „Märchenland“ einen Einblick in Ihrem Berufsalltag zu<br />

geben bedanken wir uns sehr und freuen uns auf weitere aufregende Besuche. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.<br />

Maika Miller<br />

Zusätzliche Fachkraft für alltagsintegrierte sprachliche Bildung<br />

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21<br />

K V . I N F O


K V . I N F O<br />

Das ist für dich, Chefin!<br />

Vor einigen Jahren stand aus Altersgründen ein Leiterwechsel in unserer Kita an. So bist<br />

du in unser Haus gekommen. Jung,<br />

dynamisch und mit vielen Ideen im Kopf.<br />

Du hast es geschafft, uns auf deinen Weg mitzunehmen. Es wurde unser Weg!<br />

Gemeinsam haben wir diskutiert, geplant, gelacht, gestritten, Neues ausprobiert und so<br />

unser Haus, nicht nur äußerlich, verändert.<br />

Und nun, nach 17 Jahren, wartet eine neue Herausforderung auf dich. Du bist immer noch<br />

jung, dynamisch und hast viele Ideen im Kopf. Nur auf deinem Weg werden wir dich nicht<br />

mehr begleiten, dafür aber umso mehr an dich denken.<br />

Danke, für das Zusammenwachsen als Team, für dein Vertrauen, für<br />

das Zuhören und Unterstützen. Du hast es geschafft, dass wir uns jeden Morgen mit Elan<br />

und Freude den täglichen<br />

Herausforderungen stellen.<br />

Dein Team der DRK-Kita „Südlichter“<br />

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K V . I N F O<br />

Zwischen Kirchturm und See<br />

DRK-Seniorendorf Bützow kurz vor Fertigstellung<br />

Ausladende Kastanien, verwilderte Kirschen und unendlich viele Brombeersträucher - so haben wir das Gelände vor dem Rühner<br />

Tor kennen gelernt. Auf dem Gelände standen unter anderem ein Heizhaus und eine alte Villa sowie die Hallen der ehemaligen<br />

Möbelwerke. Wir haben ein Objektbegehung gemacht und haben uns unendlich in den vielen Hallen, Räumen und Nebenräumen<br />

verlaufen. Vorsichtige Blicke nach links und nach rechts: Wie soll aus diesem verwilderten Gelände einst ein Seniorendorf werden?<br />

Tatsächlich erwies sich das Objekt als sehr sperrig. Viele Hürden galt es zu bewältigen. Und irgendwann nahm das, was einst nur<br />

Plan war, Gestalt an: Die ersten Häuser sind nahezu bezugsfertig - wunderbar gelegen zwischen Kirchturm und Bützower See.<br />

Die Fußböden sind noch unter Schutzfolienversteckt, Farben, Möbel und Dekoration fehlen. Doch mit etwas Fantasie kann man<br />

sich schon Einiges vorstellen: Hier wird einmal die Küche stehen, gleich daneben ein gemütlicher Esstisch. Von der Couch schaut<br />

man auf die Terrasse, wo schon gemütliche Gartenmöbel auf die Besitzer warten. Von dort können sie den Blick auf den See<br />

genießen oder den Kirchturm betrachten.<br />

Insgesamt entstehen hier zunächst 37 Wohnungen, größtenteils Zweizimmerwohnungen, ergänzt durch einige<br />

Dreizimmerwohnungen. Im Herzen des Seniorendorfs befindet sich eine Begegnungsstätte. Dort können die zukünftigen<br />

Bewohner sich treffen, können zusammen essen, können zusammen auf der Terrasse verweilen, vielleicht eine Runde Skat<br />

spielen oder Mensch Ärger dich nicht, gemeinsam kochen, backen, tanzen, Fitness machen. Die Ideenpalette ist nach oben offen,<br />

da werden unsere Bewohner sicherlich auch noch die ein oder andere Idee dazu beisteuern.<br />

Doch bevor es soweit ist, zeigen wir jetzt ein paar Impressionen von unserem letzten Besuch.<br />

Interessiert? Jetzt schnell sein - ein paar letzte Wohnungen sind noch frei. Heike Dahm, Leiterin DRK Betreutes Wohnen, berät<br />

gern:<br />

Tel: 03843 277 99 8-27 Fax: 03843 277 99 8-87 Mobil: 0152 09154751 h.dahm(at)drk-guestrow.de<br />

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Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

Geburtstage<br />

HGH Güstrow Tony Obermann 08.07.1989 08.07.<strong>2019</strong> 30<br />

Jugend WG Kompass Dorina Malessa 09.07.1989 09.07.<strong>2019</strong> 30<br />

SST Teterow Angela Lange 31.07.1969 31.07.<strong>2019</strong> 50<br />

HGH Güstrow René Hässelbarth 31.07.1989 31.07.<strong>2019</strong> 30<br />

Jubiläen<br />

Kita Bärenhaus Laura Leibersperger 01.07.2014 01.07.<strong>2019</strong> 5<br />

Kita Bärenhaus Stefanie Knitter 01.07.2014 01.07.<strong>2019</strong> 5<br />

Kita Bärenhaus Franziska Dräger 01.07.2014 01.07.<strong>2019</strong> 5<br />

EaR Laage Brigitte Fahning 01.07.2014 01.07.<strong>2019</strong> 5<br />

Kita Zwergenhaus Nanett Weinreich 05.07.1999 05.07.<strong>2019</strong> 20<br />

SST Teterow Michael Platen 07.07.2014 07.07.<strong>2019</strong> 5<br />

HGH Güstrow Marco Thierfeld 16.07.2014 16.07.<strong>2019</strong> 5<br />

Kita Bärenhaus Lydia Höpfner 17.07.2009 17.07.<strong>2019</strong> 10<br />

EaR Güstrow Diana Matschkus 21.07.2014 21.07.<strong>2019</strong> 5<br />

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BLÄTTERRASCHELN<br />

Wir in der Presse<br />

Mecklenburger Blitz, 15./16.6.<strong>2019</strong><br />

Dieses Jahr Festscheune statt Viehhalle<br />

Blutspenderehrung an neuem Ort - kurzweilig und interessant<br />

Güstrow/mb/df. Ein wenig martialisch mutete es schon an, wenn das DRK die treuen Blutspender zum Dankeschön ausgerechnet in die<br />

Viehhalle einlud. In diesem Jahr wurde es schon namentlich etwas festlicher: Erstmals fand die Veranstaltung in der Festscheune Suckow<br />

statt. Trotz des »etwas ungünstigen Termins« unmittelbar vor Pfingsten waren viele der 108 geladenen Gäste angereist. Dafür bedankte<br />

sich Hilmar Fischer, Ehrenamtskoordinator und somit auch für die Blutspenden zuständig, bei den Gästen. Er versprach ein geselliges<br />

Beisammensein, das mit Gitarrenmusik eröffnet wurde und mit einem gemeinsamen Mittag endete.<br />

Dazwischen nahmen er und Silke Hufen vom DRK-Blutspendedienst die Ehrungen vor, die jährlich für 25, 50, 75, 100 und sogar mehr<br />

Spenden vergeben werden. »Das sind schon Hausnummern«, stellte Hilmar Fischer fest, der auch aus seiner langjährigen Tätigkeit als<br />

Retungssanitäter um die Bedeutung der Blutspenden weiß: »Sie sind die kleinen Helden des Alltags. Ohne ihr Blut können wir nichts<br />

machen. Sie unterstützen uns, ohne sie könnten wir unsere Arbeit nicht machen. Dafür kann man Ihnen nicht genug danken.«<br />

Mit der Veranstaltung unmittelbar vor dem Weltblutspendertag, der jährlich am 14. <strong>Juni</strong> begangen wird, soll auf die Bedeutung<br />

aufmerksam gemacht werden und den Freiwilligen danke gesagt werden.<br />

Die Blutversorgung in Mecklenburg-Vorpommern ist jederzeit abgesichert, <strong>info</strong>rmiert Silke Hufen. »Unsere Stammspender sind sehr<br />

zuverlässig, aber uns fehlt ein wenig der Nachwuchs, die Erstspender.«<br />

Mit früher Aufklärung und Information, aber auch der engen Zusammenarbeit mit Gymnasien und Berufsschulen soll ein Bewusstsein für<br />

die Wichtigkeit geschaffen werden. »Wir möchten, dass junge Menschen den Sinn des Spendens erkennen. Problematisch ist vor allem<br />

die Altersgruppe der 18 bis 35-Jährigen durch Studium, Berufsausbildung oder Familiengrün-dung«, so Silke Hufen. Trotzdem konnten im<br />

Kreisverband Güstrow bei 82 Terminen 6.179 Spendenwillige begrüßt werden, 5.683 Entnahmen erfolgen, darunter 350 Erstspender. Mit<br />

75 Spenden pro Termin liegt man hier höher als im Landesdurch-schnitt: dort sind es lediglich 43. Dabei kann durch die Trennung des<br />

roten Lebenssaft es in drei Bestandteile gleich mehreren Menschen geholfen werden, die acht »Stammgäste«, die jeweils für 100<br />

Spenden geehrt wurden, haben jeweils mindestens 50 Liter der kostbaren Flüssigkeit zur Verfügung gestellt, somit rund 300 Menschen<br />

geholfen. Und zwar jeder von ihnen!<br />

Aber auch denen, die mitanpacken, wurde ein Dankeschön ausgesprochen. Die Helfer bereiten den Imbiss und haben einen Blick auf die<br />

Spender. »Sie leisten Tolles. Vielen Dank, dass Sie uns tatkräftig unterstützen«, würdigte Silke Hufen auch diese Arbeit.<br />

Hier ist das DRK ebenfalls immer auf der Suche, sichern doch einige von ihnen sämtliche Termine in Güstrow und Umgebung ab - bei<br />

einem Ausfall wird es dann schwierig. Wie leicht es heute ist, Gutes zu tun,<br />

machte Silke Hufens Ausflug in die Geschichte der Blutspenden<br />

deutlich, die 1492 mit der ersten urkundlich belegten Bluttransfusion<br />

für Papst Innozenz VIII. beginnt. Die Spender überlebten das<br />

Experiment nicht. Und erst seit dem 2. Weltkrieg sind Spenden,<br />

wie wir sie heute kennen, üblich: sauber, sicher und schnell.<br />

»Seien Sie nicht bescheiden, erzählen sie von ihren Heldentaten.<br />

Mundpropaganda ist die beste Werbung«, ermunterte sie die<br />

Gäste. Bei Helga-Maria Lübbe liegt diese erste Heldentag schon<br />

viele Jahre zurück. »Ich habe mit 18 Jahren angefangen,<br />

schon im Kleiderwerk. Dann gab es zwei Stunden frei vom<br />

Nähen«, erinnert sie sich. Ihre eigentliche Motivation ist jedoch<br />

viel bewegender. Selbst Mutter von drei Kindern, hat man sich<br />

über ihre Blutgruppe gefreut: »Mir wurde damals gesagt, dass<br />

diese für Babys gebraucht wird.« Mitmenschlichkeit und der<br />

Wunsch zu helfen, sind die Motivation von Bernhard Scharrer:<br />

»Es braucht keinen speziellen Anlass«, findet er.<br />

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DRK ehrt langjährige fleißige Blutspender in der Region Güstrow<br />

BEREITS HUNDERTMAL SPENDETEN KATRIN FALK AUS GÜSTROW UND HELGA-MARIA LÜBBE AUS<br />

LALENDORF (V.L.) VON IHREM BLUT. SIEGLINDE SEIDEL<br />

Sieglinde Seidel GÜSTROW Seit den 1980er-Jahren spendet Edelgard Steinfurth aus Güstrow Blut. „Ich habe drei<br />

Kinder. Auch eines von ihnen hätte mal Blut brauchen können“, erklärt die 63-Jährige. Das ist für sie Motivation, immer<br />

wieder und so lange sie kann, zur Blutspende zu gehen. Am Sonnabend wurde sie mit drei weiteren Spendern bei der<br />

Auszeichnungsveranstaltung des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes für 100 Blutspenden geehrt.<br />

Insgesamt waren 108 Frauen und Männer eingeladen, die mittlerweile 25, 50, 75 und 100 Blutspenden auf ihrem Konto<br />

haben. Gekommen war am Pfingstsonnabend ein Großteil, um die Urkunde, ein Präsent oder eine Ehrennadel in<br />

Empfang zu nehmen. „Ohne ihr Blut und ihr regelmäßiges Engagement würde unserem Gesundheitswesen ein<br />

lebenswichtiger Baustein fehlen“, betonte Silke Hufen, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst.<br />

Sie hatte auf den geschichtlichen Hintergrund der Blutspende verwiesen. Hatte es mehrere Jahrhunderte gedauert, bis<br />

eine funktionierende Bluttransfusion gelungen war, so seien es heute immerhin 80 Prozent aller Blutgaben, die vom<br />

DRK abgedeckt würden. Daran sind auch die Männer und Frauen beteiligt, die im Kreisverband regelmäßig ihr Blut<br />

spenden.<br />

Für Katrin Falk aus Güstrow, die ebenfalls schon 100-mal von ihrem Lebenssaft abgab, gehört dies selbstverständlich<br />

mit dazu. „Es gibt ein paar Sachen, so auch die Blutspende, die als Verpflichtung im Leben für die Gesellschaft<br />

angesehen werden sollten“, betont sie. Es gibt wohl verschiedenste Gründe, die Menschen zu einer Spende bewegen.<br />

Lothar Schwarz aus Jördenstorf, der 75-mal gespendet hat, hatte ein besonderes Ereignis dazu gebracht. „Meine<br />

Tochter hatte damals einen schweren Radunfall. Das war der Anstoß für mich, hier etwas zu tun“, erzählt er.<br />

Hilmar Fischer, der als Ehrenamtskoordinator beim DRK auch für die Blutspende mit verantwortlich ist, bezeichnete die<br />

Gäste als „kleine Helden des Alltags“. „Ich bin 25 Jahre im Rettungsdienst gefahren und weiß, wie nötig Blut ist. Wir<br />

brauchen Sie“, betonte er. Und weil ebenso wichtig wie die Spender auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer sind,<br />

wurden auch die geehrt, die sich bei den Blutspendeterminen um das Drumherum kümmern.<br />

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HOHEN SPRENZ:Die Welt mit allen Sinnen erfahren<br />

Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbank unterstützt Projekt der Hohen Sprenzer Kita.<br />

von Regina Mai<br />

10. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong>, 05:00 Uhr<br />

Sie schaukeln, fahren mit dem Dreirad, spielen mit Bällen – für den Mann im Anzug mit sonnenfroher Krawatte haben die Kleinen nicht<br />

mehr als einen Blick übrig. Anders Anke Tonn und ihre Mitarbeiterinnen in der Kita „Pusteblume“ in Hohen Sprenz. Dieter Heidenreich,<br />

Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbank, überbrachte gestern den Stiftungspreis. Mit 3000<br />

Euro unterstützt die Bank das Projekt „Aktivpark Kindergarten“. Dabei handelt es sich um eine Art Sinnesgarten. Glockenspiel,<br />

Drehscheiben und Spiegel sollen die Sinne schulen, erklärt die Kita-Leiterin. „Töne, Licht und Farben spielen eine Rolle“, fügt Anke Tonn<br />

hinzu und freut sich natürlich über den Preis. „3000 Euro helfen uns bei der Anschaffung ein großes Stück weiter“, betont sie. Anderenfalls<br />

hätten die Anschaffungen über einen langen Zeitraum gestreckt werden müssen.<br />

Natur erleben und erforschen ist ein konzeptioneller Schwerpunkt in der Hohen Sprenzer Kita. Schon das, das Projekt aber im<br />

Besonderen, so Heidenreich, habe die Mitglieder des Kuratoriums der Bürgerstiftung überzeugt. Im digitalen Zeitalter würden sich die<br />

Menschen immer mehr von der Natur entfernen. Deshalb sei es so wichtig, Kindern die Möglichkeit zu geben, diese mit allen Sinnen zu<br />

erfahren, erklärt Heidenreich.<br />

Die Bürgerstiftung der VR-Bank unterstützt Projekte mit dem Schwerpunkt Jugend und Bildung. Zum 11. Mal wird der Stiftungspreis<br />

vergeben. Bedacht werden zwei Projekte – eines in der Region Güstrow, das andere in der Region Wismar.<br />

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Stadt unterstützt Vorhaben des DRK für Bau einer Kita – kombiniert mit einer Seniorenwohngemeinschaft in Laage<br />

Regina Mai LAAGE In der Breesener Straße – nicht in erster Reihe, sondern hinter Gebäuden versteckt – liegt eine rund 7500<br />

Quadratmeter große Fläche in Laage brach. Zum leisen Summen der Wildbienen könnte sich bald Kinderlachen gesellen. Das DRK<br />

möchte eine Kindertagesstätte und eine Seniorengemeinschaftsanlage an der Stelle errichten. Die Stadt Laage steht hinter dem<br />

Vorhaben, werden Betreuungsplätze für Kinder doch händeringend gesucht.<br />

Seit Monaten schon läuft die Stadt Laage Sturm. „Wir brauchen mehr Kita-Plätze“, betont Bürgermeister Holger Anders (FDP). Die<br />

Kita-Bedarfsplanung des Landkreises – im Januar beschlossen – bestätigt der Region Laage zwar einen Mehrbedarf von 30<br />

Kindergartenplätzen. Das aber reicht aus Sicht des Bürgermeisters bei Weitem nicht aus. „Unser Problem: Geplant wird für die<br />

Zukunft mit Prognosezahlen aus der Vergangenheit“, erklärt Anders. Die Stadt habe dem Landkreis nochmals Zahlen nachgeliefert.<br />

Der Zuzug junger Familien zwinge zum Handeln.<br />

Drei Anfragen zur Erweiterung des Betreuungsangebotes in der Laager Region hatte es jetzt beim Landkreis gegeben. Die Stadt<br />

sollte entscheiden, welches Vorhaben man favorisiert. Eine Erweiterung der Kindertagesstätte in Liessow um neun Plätze steht<br />

außer Frage. Die Laager Stadtvertretung votierte auf ihrer letzten Sitzung vor der Wahl einstimmig dafür. Weit schwieriger war die<br />

Meinungsfindung bei den Laager Projekten: das Neubauvorhaben des DRK und ein Projekt der Christophorus Kirchengemeinden<br />

Laage, eine Kindertagesstätte im Küster- und Kantorenhaus unterzubringen. „Beides tolle Projekte“, sagt Bürgermeister Anders. Für<br />

das Projekt der Kirchengemeinde spricht, dass damit auch gleich ein städtebaulicher Missstand beseitigt werden würde. Das DRK-<br />

Vorhaben auf grüner Wiese punktet damit, dass es schneller und reibungsloser verwirklicht werden kann. Mit neun zu sechs<br />

Stimmen votierten die Stadtvertreter deshalb für dieses Vorhaben.<br />

Der DRK-Kreisverband Güstrow wird nun das Gespräch mit dem Landkreis suchen und die Unterlagen für den Bauantrag erstellen,<br />

<strong>info</strong>rmiert Projektmanagerin Carolin Schwarz. Das DRK würde über die 30 Plätze hinaus und nicht nur für Mädchen und Jungen im<br />

Kindergartenalter planen wollen. „Natürlich werden wir alles versuchen, Fördermittel über den Landkreis zu bekommen“, betont die<br />

Projektmanagerin. Die Hoffnung, dass das gelingt sei so groß nicht. Notfalls müsse auch ohne Fördergelder gebaut werden.<br />

Vorgesehen ist neben der Kita eine Seniorenwohngemeinschaft mit zwölf Plätzen. „Jeder Bewohner hat sein eigenes Schlafzimmer<br />

mit Bad. Küche und Wohnzimmer sind gemeinschaftlich“, erklärt Schwarz. Mit dem Konzept mache man in Gnoien bereits gute<br />

Erfahrungen. Ein Kernpunkt des Konzeptes sei die Begegnung von Senioren und Kindern, die sich zwangsläufig und gewollt ergibt.<br />

Sollte der Bedarf für Betreuungsplätze für Kinder wieder zurückgehen, würde der ebenerdige Bau eine Umnutzung zu Gunsten der<br />

Senioren ohne großen Aufwand ermöglichen, erklärt die Projektmanagerin.<br />

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Den Laubengang komplett voll kriegen<br />

Sa, 8. Jun <strong>2019</strong><br />

Bützower Zeitung<br />

Zum 3. „Weißen Dinner“ im Güstrower Schlossgarten wünscht sich Olav Paarmann noch mehr Gäste als vergangenes Jahr<br />

Güstrow<br />

Olav Paarmann will den ganzen Laubengang voll machen. „Vergangenes Jahr hatten wir 200 Gäste. Damit war der<br />

Laubengang im Schlossgarten zu einem Drittel gefüllt“, sagt der Chef vom Güstrower Hotel am Schlosspark. Sein Ziel ist also<br />

klar: 600 Teilnehmer wünscht sich Paarmann für das nächste „Weiße Dinner“ in der Barlachstadt. Schließlich gehe es auch<br />

um einen guten Zweck. „Zehn Euro des Kartenpreises werden in diesem Jahr an die DRK-Wasserwacht gespendet, die damit<br />

Schwimmkurse für sozial schwache Kinder finanziert“, so der Organisator des „Weißen Dinners“ im Güstrower Schlossgarten.<br />

Unterstützung erhält er bei dem großen Benefiz-Essen am 29. <strong>Juni</strong> ab 17 Uhr von der Bürgerstiftung der Volks- und<br />

Raiffeisenbanken. Die Gäste werden wieder an einer festlichen, weiß eingedeckten Tafel Platz nehmen dürfen. „Passend zur<br />

Kleidung“, sagt Paarmann. Denn die muss komplett weiß sein. „Egal wie.“ Zu essen gibt es wieder, was jeder mitbringt.<br />

„Jeder packt wieder seinen eigenen Picknickkorb. Einen Getränkeausschank haben wir vor Ort.“<br />

Es ist bereits das 3. „Weiße Dinner“ in der Barlachstadt. Im Programm gibt es dieses Mal Swingmusik mit dem „Duo L.A.“.<br />

Zudem kündigt Paarmann für den 29. <strong>Juni</strong> „Walking Acts“ an. „Uns ist wichtig, dass Bekannte und Unbekannte sich<br />

ungezwungen begegnen“, sagt er. „Vor allem wollen wir auch den Schlossgarten beleben.“<br />

Mehr als 100 Karten wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt. Eintrittskarten für das „Weiße Dinner“ gibt es in der Güstrow-<br />

Information, im Hagebaumarkt, bei der Güstrow-Card am Berge sowie im Hotel am Schlosspark.<br />

grie<br />

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Schützen, ziehen, beobachten<br />

Do, 20. Jun <strong>2019</strong><br />

Dieses Jahr wohl besonders viele Plagegeister: Tipps rund um die Zecke<br />

Sie lauern auf Wiesen und in Wäldern – und das in noch größerer Anzahl als in den vergangenen Sommern. <strong>2019</strong> könnte ein<br />

Zecken-Rekordjahr werden. Wer viel draußen unterwegs ist, sollte daher wissen, wie man sich schützt und was im Ernstfall<br />

zu tun ist. Die wichtigsten Tipps des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Überblick:<br />

Schützen Lange Hosen und Oberteile, dazu geschlossene Schuhe – das ist die beste Zecken-Abwehr. Sprays und Co.<br />

können ebenfalls helfen, müssen aber regelmäßig erneuert werden. Ihre Wirkung verfliegt den Angaben nach schon nach ein<br />

bis zwei Stunden. Abtasten: Nach einer Wandertour oder anderen Aufenthalten im Freien ist ein Zecken-Check Pflicht. Vor<br />

allem Hautfalten, Achselhöhlen, Kniekehlen, der Bauchnabel und behaarte Körperstellen verdienen Aufmerksamkeit: Hier<br />

saugen sich Zecken besonders häufig fest.<br />

Entfernen Bestes Hilfsmittel sind Zeckenkarte oder Zeckenzange aus der Apotheke. Damit das Tier möglichst nah am<br />

menschlichen Körper anpacken, dann langsam und senkrecht herausziehen. Wichtig: Die Zecke nicht quetschen und nicht<br />

drehen. Keinen Nagellack oder andere angebliche Hausmittel verwenden – damit steigt das Krankheitsrisiko. Beobachten:<br />

Nach einem Zeckenstich sollte man die Haut im Auge behalten. Bildet sich rund um den Biss ein roter Kreis, die Wanderröte,<br />

geht man am besten zum Arzt. Gleiches gilt, wenn Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten: Das kann ein<br />

Hinweis auf durch Zecken übertragene Krankheiten wie Borreliose oder FSME sein.<br />

Vorbeugen Borreliose lässt sich mit Medikamenten heilen, FSME nicht – dagegen gibt es aber eine Schutzimpfung.<br />

Zumindest wer in Risikogebieten lebt oder dort Wanderurlaub macht, sollte darüber nachdenken. Die meisten Krankenkassen<br />

übernehmen laut DRK die Kosten.<br />

Als Risikogebiete für Zecken und die durch sie übertragene Krankheit FSME gelten Bayern und Baden-Württemberg, Teile<br />

von Hessen, Thüringen und Sachsen sowie einzelne Gebiete im Saarland, in Rheinland-Pfalz und neuerdings auch im<br />

niedersächsischen Emsland. Touristen müssen zum Beispiel in Österreich, der Schweiz oder Skandinavien aufpassen.<br />

Neben der regulären einheimischen Zecke könnte sich in diesem Jahr in Deutschland die tropische Hyalomma-Zecke stärker<br />

ausbreiten als bisher: Nach Ansicht von Experten hat sie zum ersten Mal hier überwintert, bisher wurde sie nur von<br />

Zugvögeln eingeschleppt. Sie ist deutlich größer als hiesige Arten – ihr Biss bleibt daher vermutlich seltener unbemerkt. Die<br />

Tipps sind laut DRK aber dieselben: Vorsichtig herausziehen, auf Symptome achten und im Zweifel zum Arzt gehen.<br />

dpa<br />

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