Afrika und Orient

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Parks südlich von Nairobi
Ab Seite 148. Der 392 qkm große Amboseli Nationalpark
wurde durch Filme wie „Schnee am Kilimanjaro“
berühmt. Er liegt an der Grenze zu Tansania
am Fuße des Kilimanjaros. Ein Teil des Gebietes ist
Sumpfland, das sich mit offenen Savannen, Akazienwäldern
und Felsregionen abwechselt. Die vielfältige
Landschaft bietet Lebensraum für Löwen,
Leoparden, Geparden, Masai-Giraffen, Zebras,
Elefanten, Elenantilopen, Gnus, Wasserböcke,
Gazellen sowie Impalas.
Die ca. 1.510 qkm große Masai Mara liegt zwischen
1.500 und 1.650 m über dem Meeresspiegel und
ist eines der bekanntesten Schutzgebiete der Welt.
Sie grenzt im Süden an die tansanische Serengeti
und besteht aus großen offenen, von Schirmakazien
durchbrochenen Savannen. Hier ist eine einmalige
Tierwelt zu finden, darunter auch die „Big Five“.
Spektakulär ist die jährliche große Herdenwanderung
von Juli bis August: Unzählige Gnus und
Zebras ziehen auf der Suche nach Futter aus der
Serengeti in die grünen Savannen der Masai Mara,
wo sie sich sammeln, um den Mara Fluss zu überqueren.
Fleischfresser wie Krokodile, Löwen und
Leoparden haben leichte Beute.
Der Tsavo Nationalpark, bestehend aus Tsavo
Ost und Tsavo West, ist der größte Park Kenias
mit ca. 20.000 qkm Fläche. Bekannt ist er für seine
imposante Landschaft mit weiten, offenen, von
Schirmakazien unterbrochenen Steppen mit roter
Lateriterde, den Bergen, Galeriewäldern und Seen.
Die Artenvielfalt ist beeindruckend. Ornithologen
kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie alle anderen
Tierliebhaber.
Giraffen im Serengeti Nationalpark
Tansanias nördliche Parks
Ab Seite 153. Die nördlichen Nationalparks sind
die bekanntesten des Landes. Sie sind sehr gut
erschlossen und landschaftlich vielseitig.
Nur 118 km südwestlich von Arusha erreicht man
den Tarangire Nationalpark, der von Affenbrotbäumen
geprägt wird. Der Tarangire-Fluss ist die
Wasserader dieses Gebiets: Insbesondere in der
Trockenzeit von Juli bis Oktober sind hier große
Elefantenherden, Gnus, Zebras, Büffel, Gazellen
und Antilopen zu finden.
Elefanten, Serengeti Nationalpark
Der Lake Manyara Nationalpark liegt am Westufer
des Manyara Sees unterhalb der Bruchstufe des
Rift Valleys. Einmalig sind die vielen Wasservögel
und Flamingos, die die Wasserfläche des Sees
temporär in rosa Farbe tauchen. Auch Löwen,
Giraffen, Impalas, Flusspferde, Leoparden und
Elefanten sind hier heimisch.
Das Ngorongoro Schutzgebiet wurde 1979 von
der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt. Der
Ngorongoro-Krater dominiert das Gebiet: Über
steile Kraterwände gelangt man in den größten
Kraterkessel der Welt. Hier leben Löwen, Leoparden,
Elefanten, Gnus, Zebras und viele weitere Tiere. Der
Magadi See im Herzen des Kraters bietet zahlreichen
Wasservögeln Nahrung.
Leopard, Serengeti Nationalpark
Die Serengeti ist ein einzigartiges Ökosystem und
eines der größten Tierschutzgebiete der Welt, die
die Masai „Siringet“ (endlose Ebene) nennen. Auf
einer Fläche von ca. 14.800 qkm wandern rund
1,3 Millionen Gnus und 30.000 Zebras durch die
Savanne auf der Suche nach fruchtbarem Weideland.
In ihrem natürlichen Umfeld werden sie von Fleischfressern
auf der Suche nach Nahrung verfolgt.
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