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Magazin Mitarbeitende Solothurner Spitäler 2/19 - Anders

Über den Tellerrand schauen. So lautet der Grundsatz in Sachen Serviceorientierung im Bürgerspital. Genauso natürlich auch an andern Orten. Für diese Ausgabe vom soH MAGAZIN wiederum wollten wir ebenfalls über den Rand hinausblicken, das Andere beleuchten. Wer ist mein Gegenüber? Wie erledigen andere Menschen ihr Tagesgeschäft?

Über den Tellerrand schauen. So lautet der Grundsatz in Sachen Serviceorientierung im Bürgerspital. Genauso natürlich auch an andern Orten. Für diese Ausgabe vom soH MAGAZIN wiederum wollten wir ebenfalls über den Rand hinausblicken, das Andere beleuchten. Wer ist mein Gegenüber? Wie erledigen andere Menschen ihr Tagesgeschäft?

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Informationen für <strong>Mitarbeitende</strong> der <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong><br />

MAGAZIN<br />

JULI 20<strong>19</strong><br />

A N D E R S<br />

BEI ANDERN<br />

DAHEIM<br />

Als Ärztin in fremden<br />

Ländern. S6<br />

BEWEGUNG<br />

REINGEBRACHT<br />

Zwei Kolleginnen setzten einfach<br />

mal eine Idee um. S10<br />

LEAN<br />

HOSPITAL<br />

Pflegedienst gestaltet<br />

Arbeitsorganisation. S12


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

UMFRAGE.<br />

WANN HABE ICH EINFACH<br />

MAL ETWAS ANDERS<br />

GEMACHT ALS SONST?<br />

SEITE 16<br />

GASTRONOMIE.<br />

WIE ENTSTEHT DER<br />

SOH MENÜPLAN?<br />

SEITE 18<br />

KATRIN SCHNYDER-<br />

GFELLER<br />

IST SEIT 25 JAHREN<br />

IM BÜRGERSPITAL.<br />

DAS JUBILÄUMSPORTRAIT<br />

AUF SEITE 35<br />

MOMENTAUFNAHMEN<br />

Über den Tellerrand schauen. So lautet der Grundsatz in Sachen Serviceorientierung<br />

im Bürgerspital. Genauso wie an andern Orten. Für diese Ausgabe<br />

vom soH MAGAZIN wollten wir ebenfalls über den Rand hinausblicken, das<br />

Andere beleuchten. Wer ist mein Gegenüber? Wie erledigen andere Menschen<br />

ihr Tagesgeschäft? Was macht die Konkurrenz? So in etwa lauteten<br />

die Fragestellungen zu Beginn der Planung. Während der Umsetzung wurde<br />

einmal mehr deutlich, dass der Blick manchmal gar nicht weit schweifen<br />

muss. Denn bereits im nahen Umfeld gibt es <strong>Anders</strong> artigkeit zu entdecken.<br />

LOHNGLEICHHEIT.<br />

FRAUEN UND MÄNNER<br />

VERDIENEN BEI<br />

DER SOH GLEICHVIEL.<br />

SEITE 23<br />

ENGAGEMENT.<br />

EDWIN SUTER ERHÄLT DEN<br />

SPORTVERDIENSTPREIS<br />

DES KANTONS SOLOTHURN.<br />

SEITE 26<br />

WILLKOMMEN<br />

IN DER SOH.<br />

SEITE 31<br />

Für dieses Portrait lässt sich Gian Trionfini von der<br />

Lochkamera für die Dauer von 80 Sekunden belichten.<br />

Eigens für diese Ausgabe packte der Fotograf eine spezielle Kamera mit<br />

ein. Sein Auftrag lautete nämlich, dass er «andere» Bilder schiessen sollte.<br />

Dafür bietet sich die Lochkamera geradezu an. Diese ist ein Gehäuse, in<br />

welches ein herkömmlicher Fotofilm eingelegt wird. Den Verschluss macht<br />

man manuell: Mittels Handbewegung lässt der Fotograf durch ein winziges<br />

Loch Licht auf den Film treffen. Ein Display sucht man vergebens. Somit<br />

kann der Bildausschnitt nur erahnt werden. Bilder, die mit der Camera obscura<br />

gemacht werden, sind stets unscharf. Sie haben einen Zufallscharakter<br />

und scheinen alles andere als perfekt zu sein. Vielmehr muten sie<br />

nostalgisch und leicht verträumt an.<br />

Erfrischend war, als mich eine Kollegin über das Engagement von zwei <strong>Mitarbeitende</strong>n<br />

unterrichtete. Die beiden würden mit ihrem Wirken auf ihren<br />

Stationen etwas bewegen. Ein paar gelungene Gespräche sowie ein Fotoshooting<br />

später sind die jeweiligen Geschichten festgehalten, in dieser Ausgabe.<br />

Für mich beste Beispiele für einen uralten Marketinggrundsatz: «Tue<br />

Gutes und berichte darüber.» – Vielleicht hat jemand von Ihnen bereits eine<br />

nächste Idee für eine Momentaufnahme dieser Art?<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Durchblättern, Schmöckern und Lesen.<br />

MAGAZIN Ausgabe 2 | Juli 20<strong>19</strong> Redaktionsteam Maja Bamert, Bürgerspital Solothurn; Susanne Schibler, Spital Dornach;<br />

Mirjam Ludäscher, Kantonsspital Olten; Judith Imhof, Kantonsspital Olten; Isabella Meyer, Psychiatrische Dienste; Rita Füeg,<br />

Bürgerspital Solothurn / Gesundheitszentrum Grenchen; Linda Hupfer, Direktion Personaldienste soH Redaktion Gian Trion fini<br />

Fotos Hanspeter Bärtschi (Seiten 1, 3, 4–7, 10, 11, 14, 15, 26, 28, 29, 35), fotomtina Tom und Tina Ulrich (2, 12, 13, 23, 2), Michel<br />

Lüthi (20), IBL (32, 34), Raimo Lindner (12), zvG (7, 8, 16–<strong>19</strong>, 21, 24, 27, 30) Layout und Lithos Rothus Medien, Solothurn, Thomas<br />

Krummen acher Konzept IBL und Partner AG, Solothurn Druck Stämpfli AG, Bern Auflage 7700 Exemplare Erscheinen Dreimal<br />

jährlich, die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 20<strong>19</strong> Redaktion soH magazin, <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> (soH), Schöngrünstrasse<br />

36a, 4500 Solothurn, T 032 627 44 34, E-Mail: hannes.trionfini@spital.so.ch, Internet www.solothurnerspitaeler.ch Titelbild<br />

Psychiatrische Dienste Solothurn, aufgenommen von Hanspeter Bärtschi mit einer Lochkamera.<br />

GIAN TRIONFINI | REDAKTIONSLEITER SOH MAGAZIN<br />

HANNES.TRIONFINI@SPITAL.SO.CH<br />

2 3


FOKUS<br />

EIN ANDERES BILD<br />

VOM BEKANNTEN<br />

Was verändert sich, wenn etwas Bekanntes mittels andersartiger Technik fotografiert wird?<br />

Zum Beispiel schafft die Lochkamera ein ganz eigenartiges Ambiente. Vielleicht betrachten wir<br />

eine Alltagssituation auch einfach mal mit einer anderen Sichtweise.<br />

Durch die Technik beeinflusst,<br />

wirkt das Bild etwas ältlich.<br />

Oder auch beiläufig. Vieles ist<br />

dem Zufall überlassen. Und doch<br />

erkennen wir den Standort klar<br />

wieder, oder?<br />

4<br />

5


FOKUS<br />

BEI ANDERN DAHEIM<br />

Eine heitere Offenheit gegenüber<br />

dem, was kommt. Dies strahlt<br />

Dr. med. Sonja Cronenberg, KSO, aus.<br />

Von Kindesbeinen an pflegt sie Kontakt mit Menschen anderer Herkunft. Ob als Teenie in den USA<br />

und Schottland oder als Ärztin an diversen Orten in Afrika: Stets sah sich Dr. med. Sonja Cronenberg<br />

dem Anderen gegenübergestellt und liess sich auch feinfühlig darauf ein.<br />

Bereits mit zwölf Jahren verbrachte Sonja einen dreiwöchigen,<br />

ersten Aufenthalt weit weg von daheim:<br />

in Washington D.C. Dort besuchte sie eine örtliche<br />

Highschool. Im Rahmen des organisierten Schüleraustausches<br />

lebte sie bei einer Familie in einem<br />

verruchten Viertel. Drogen- und Bandenkriminalität<br />

war dort Alltag. Die Schüler mussten täglich einen<br />

Metalldetektor passieren, um auf das Schulgelände<br />

zu gelangen. So wollte man sicherstellen, dass keine<br />

Schusswaffen in die Schule gelangten. Dies beeindruckte<br />

die junge Bonnerin stark, war es doch so<br />

anders als im friedfertigen Deutschland.<br />

AN DER HÖLLE VORBEI<br />

Rund drei Jahre später machte sich Sonja wieder<br />

auf. Wohlbehütet bei einer strenggläubigen Pfarrersfamilie<br />

lebte sie auf der Isle of Skye, einer kleinen Insel<br />

im Westen Schottlands. Wilde Landschaften und<br />

Küsten, das wollte Sonja erleben und fand dies dort<br />

auch vor. Rasch wurde ihr das Verständnis der Mitschüler<br />

unmissverständlich mitgeteilt: «Wir alle wollen<br />

hier weg und du kommst ausgerechnet an diesen<br />

Ort.» Jeder kannte jeden. Man war sich der Stärke<br />

einer Gemeinschaft bewusst. Indes wurden die<br />

Menschen dort auch knallhart in zwei Gruppen, gut<br />

oder böse, aufgeteilt. Und weil Sonja mal bei einem<br />

Pub-Besuch erkannt worden war, empfing sie von<br />

einer Bekannten die klare Botschaft «You’re going<br />

straight to hell!». Nun, in die Hölle führte dieser sündige<br />

Ausflug dann natürlich doch nicht. Lieber reiste<br />

die Unternehmungslustige in weitere Länder.<br />

LONDONER ÄRZTE IN ZIVILKLEIDERN<br />

Das Studium führte Sonja Cronenberg für sechs Wochen<br />

nach London auf eine Notfallstation. Bald wurde<br />

der angehenden Ärztin viel Verantwortung übertragen.<br />

Denn sie hatte sich bereits zuvor intensiv mit<br />

dem Schockraum-Management auseinandergesetzt<br />

und war ausgebildete Rettungssanitäterin. Auf der<br />

Station waren die Ärzte zivil unterwegs; man achtete<br />

gar auf ein assortiertes Äusseres. So wurde eine<br />

spanische Ärztin, die in «scrubs» (Spitalkleidung)<br />

unterwegs war, nicht als solche erkannt. Sonja Cronenberg<br />

mutete es komisch an, wie stark Äusserlichkeiten<br />

bewertet wurden. Gleichwohl nutzte ein angesehener<br />

Oberarzt seine schicke Brokatkrawatte zum<br />

Öffnen von Ampullen.<br />

ÜBER DIE SCHWEIZ …<br />

Eigentlich wollte Sonja Cronenberg 2004/2005 erstmals<br />

nach Südafrika. Sie hatte sich an der Uni gar<br />

schon ausgetragen. Es wurde dann nichts mit dem<br />

Projekt. Stattdessen landete sie in Muri AG. Vorerst<br />

erschien ihr dieses Vorhaben viel zu wenig exotisch,<br />

denn sie kannte die Schweiz aus ihrer Kindheit schon<br />

etwas: Was, bitte schön, soll denn bei einem Praktikum<br />

in der Schweiz schon speziell sein? Doch weit<br />

gefehlt: Die Landschaft, das Heimelige hatten es ihr<br />

sofort angetan. Vieles war so gemächlich. Sehr rasch<br />

fühlte sie sich alsTeil des überschaubaren Teams.<br />

… ERSTMALS NACH AFRIKA<br />

OP und Chirurgische Station<br />

Unispital Jimma, Äthiopien<br />

Operationssaal in Mthatha, Südafrika<br />

«MIR LIEGT ES, DASS<br />

ICH MICH INTER-<br />

KULTURELL RASCH<br />

EINFINDE.»<br />

SONJA CRONENBERG<br />

Dann klappte es doch noch mit Südafrika. Für sechs<br />

Monate. Das war 2010. Nicht Johannesburg oder<br />

Cape town war die gewählte Destination. Sonja Cronenberg<br />

gelangte ins schwarze Homeland. Die Geburtsstadt<br />

Mandelas, Mthatha, war und ist noch geprägt<br />

von Apartheid. «Da ist…», die Ärztin unterbricht<br />

ihre Erzählung, «…da ist wirklich alles anders!» Im<br />

Reiseführer stand, dass man den genannten Ort meiden<br />

solle, weil er für Fremde zu gefährlich sei. Die<br />

Einheimischen waren denn auch überrascht, dass<br />

jemand Weisses kommt. Eine Frau, die orthopädisch<br />

unfallchirurgisch unterwegs ist, ist bereits in West-<br />

•••<br />

IKRK-Lager Südsudan<br />

Bilder, wie man sie sich aus dem<br />

medizinischen Umfeld Afrikas vorstellt.<br />

Triage-Zelt IKRK Südsudan<br />

6


FOKUS<br />

Studentenunterricht in Jimma<br />

«Aktenführung» in Äthiopien<br />

•••<br />

europa eine Exotin. In Afrika erst recht. Die Patienten<br />

mussten sich also zuerst daran gewöhnen, dass<br />

die Sprechstunden bei einer jungen deutschen Ärztin<br />

stattfanden. Dies läuft in etwa so ab: Der Patient<br />

wird für einen bestimmten Tag aufgeboten. Er findet<br />

sich in einem grossen, überfüllten Raum wieder. Im<br />

Nebenzimmer sitzen Arzt und Pflege. Nach und nach<br />

wird jemand reingerufen; in der Stammessprache<br />

Xhosa etwa mit olandelayo (der Nächste) oder omnye<br />

(ein anderer). Sobald die Einheimischen eine Weisse<br />

sahen, gingen sie gleich wieder raus. Einmal liess<br />

sich eine alte Frau behandeln. Sie litt unter schwerer<br />

Arthrose, die Behandlung erfolgte mittels Spritzen.<br />

Die Wirkung war für die Patientin befreiend. Die<br />

Einheimische erzählte überall herum, wie gut sie<br />

von der weissen Ärztin behandelt wurde. Da war der<br />

Bann gebrochen.<br />

GESANG ZUR ARBEIT<br />

Stationär wurden alle Frauen in einem einzigen Raum<br />

untergebracht. Die Männer in einem anderen. Jeden<br />

Morgen sangen alle gemeinsam die Nationalhymne<br />

und zwar mehrstimmig. Gar im OP ertönten Lieder.<br />

Chef war ein Nigerianer; er sang christlichen Rock<br />

und schlug dazu im Rhythmus die Prothese ein.<br />

EIN SPITAL FÜR 10 MIO. EINWOHNER<br />

Zwischen 2015 und 2018 unterstützte Sonja Cronenberg<br />

ein Projekt von Schweizer Chirurgen in Äthiopien.<br />

Sie verpflichtete sich zu vier Einsätzen von jeweils<br />

vier Monaten am Unispital von Jimma. Vor Ort war<br />

sie die einzige orthopädisch unfallchirurgisch ausgebildete<br />

Fachärztin. Gleichzeitig staunte sie nicht<br />

schlecht als sie sah, welchen Querschnitt an Eingriffen<br />

die einheimischen Ärzte bewerkstelligten. Im<br />

Spital für rund 10 Mio. Einwohner gab es fünf Intensiv-<br />

und davon zwei Beatmungsplätze. Improvisation<br />

war an allen Ecken und Enden gefragt. «Die Hierarchiestufen<br />

der Ärzteschaft ist immens. Ebenso gross<br />

dann auch der Rassismus zwischen den Ethnien»,<br />

erinnert sich Sonja. Als sich ein Kollege einmal über<br />

einen andern ausliess – «Schau mal, wie schwarz der<br />

ist…» – verbot sie solche Aussagen in ihrer Anwesenheit<br />

kurzerhand.<br />

EINSATZ IM KRIEGSGEBIET<br />

Eigentlich rekrutiert das IKRK für Einsätze im Südsudan<br />

ausschliesslich Allgemeinchirurgen. Denn in<br />

aller Regel gilt es, Schussverletzungen auch im<br />

Bauch und Brustkorb zu behandeln. Cronenberg als<br />

Orthopädin wurde trotzdem aufgeboten. Ihre Auslanderfahrung<br />

war wohl ein entscheidendes Argument.<br />

So arbeitete sie von Juni bis August 2018 im vom Krieg<br />

beherrschten Lande. Dort, also im ihr zugewiesenen<br />

Spital, traf sie auf eine Bekanntschaft aus Äthiopien.<br />

Das Wiedersehen freute beide. Der afrikanische<br />

Kollege stellte Sonja umgehend allen Kollegen vor,<br />

die Türen waren geöffnet. Cronenberg war zudem in<br />

medizinischen Camps nahe der Kriegsgebiete tätig.<br />

Patienten und Personal sind in Zelten untergebracht,<br />

auch das Material. Einzig der OP befand sich in einem<br />

gemauerten Unterstand, einer Garage gleich.<br />

EVAKUIERUNGSFLÜGE<br />

Zu den Aufgaben im Kriegsspital gehören auch Evakuierungsflüge.<br />

So werden bei Kampfhandlungen verletzte<br />

Menschen ausgeflogen. Nebst einer Tasche mit<br />

wenigen Utensilien kriegt der «medic» eine Liste mit<br />

der Anzahl an Patienten sowie den geplanten Anflugstellen.<br />

Ein kleines Flugzeug hebt ab und fliegt den Patienten<br />

aus dem Nirgendwo aus. Die Landung erfolgt<br />

meist auf einer schlammigen Piste. Dann bleibt der<br />

Arzt beim Flugzeug stehen, bis ein Verbindungsmann<br />

– oft ein politisches Oberhaupt in schicker Kleidung –<br />

auftaucht. Dieser lässt die Verletzten auf einem Pickup<br />

anfahren. Auf dem Gefährt erfolgt schliesslich<br />

auch die Triage. Denn die Anzahl der gemeldeten<br />

Verwundeten darf nicht überschritten werden. Auf<br />

die Schnelle muss entschieden werden, wer ausfliegt<br />

und wer bleiben muss. Sonja Cronenberg erinnert<br />

sich an einen Auftrag, als sie einen schwer<br />

verwundeten General abholen musste. Er hatte einen<br />

Bauchdurchschuss erlitten. Die Bedingung war auch<br />

bei diesem Fall klar: Nur wer transportierbar ist, wird<br />

ausgeflogen. Im Flugzeug darf niemand sterben, erst<br />

recht kein General. Doch wie reagiert ein hochrangiger<br />

Offizier, wenn eine weisse Frau Dr. Cronenberg<br />

die Mitnahme verweigern würde? Er starb dann noch<br />

vor der Landung.<br />

Notfallstation Unispital<br />

Jimma, Äthiopien<br />

Beginn der Regenzeit, Jimma<br />

«WIR ALLE WOLLEN<br />

HIER WEG UND DU<br />

KOMMST AUSGERECH-<br />

NET HIERHER.»<br />

EHEMALIGER MITSCHÜLER SONJAS IN SCHOTTLAND<br />

Die Offenheit und Neugierde wird Sonja Cronenberg<br />

wohl noch weitere Male in die Fremde treiben. Und<br />

immer wieder wird sie das Andere antreffen und den<br />

Umgang damit lernen. Stets auch verbunden mit<br />

andersartigen Rückmeldungen. So wie einst in Äthiopien:<br />

An einem freien Tag, auf dem Markt, schreit<br />

ein Mann nach ihrem Namen: «Dr. Sonja, Dr. Sonja…!»<br />

Dann zeigt er mitten auf der Strasse sein Bein,<br />

stampft mehrfach auf und meint dazu: «Very good<br />

leg.» So bedankt er sich in aller Öffentlichkeit für sein<br />

gutes Bein nach der erfolgreichen Operation.<br />

8<br />

9


FOKUS<br />

KLEINE SCHRITTE,<br />

GROSSE WIRKUNG HEUTE IST BEWEGUNGSTAG<br />

Hohes Engagement im Alltag zugunsten des Patienten? Etwas ganz Alltägliches. In verschiedensten<br />

Abteilungen. Auf diverse Arten. Stellvertretend dafür zwei Berichte über Kolleginnen, die einfach einmal<br />

etwas anderes umsetzten und wortwörtlich Bewegung ins Spiel bringen wollten. Die Summe solcher<br />

kleinen Schritte hat grosse Wirkung – für den Patienten sowie für das Spital.<br />

Im Spital verbringen Menschen 17 bis<br />

20 Stunden liegend im Bett. Dies führt<br />

zu einem erhöhten Risiko für ein Delir,<br />

eine Pneumonie oder einen Sturz. Dem<br />

Phänomen «Epidemie des Bewegungsmangels»<br />

wirkt die soH aktiv entgegen.<br />

Die Angst zu stürzen,<br />

beeinträchtigt Menschen<br />

in ihrem Handeln.<br />

Sie ziehen sich<br />

zurück und vernachlässigen<br />

so die Pflege<br />

des sozialen Umfelds.<br />

Das muss nicht sein.<br />

Mithilfe von Kinaesthetik-Trainerinnen<br />

kann<br />

sich der Mensch auf die<br />

Situation vorbereiten.<br />

Mit den wiedererworbenen<br />

Fähigkeiten, sich<br />

bei Bedarf am Boden<br />

wieder aufrichten zu<br />

können, schwindet auch<br />

die Angst.<br />

BEWEGUNGSREPERTOIRE ERHÖHEN<br />

HEISST STURZRISIKO MINDERN<br />

Gemeinsam mit den<br />

Patienten mobilisiert Antje<br />

Wendler regelmässig<br />

Gelenke und Muskeln, um<br />

dem Patienten die Funktionen<br />

wieder bewusst zu<br />

machen.<br />

Beeindruckend im negativen Sinn ist die<br />

Abnahme der Mobilität, sobald der Patient<br />

liegt. Denn Einschränkungen der<br />

Bewegungen haben direkten Einfluss auf<br />

den Kreislauf aber zum Bespiel auch auf<br />

das subjektive Wohlbefinden. «Raus aus<br />

dem Bett» ist daher eine tägliche Aufgabe<br />

für den Patienten; unterstützt durch die<br />

Pflege.<br />

Isabella Schwab beschreibt sich selbst als<br />

Bewegungsmenschen. In Bewegung sind<br />

auch die Prozesse sowie diverse Projekte<br />

hinsichtlich des Umzugs in den Neubau.<br />

Kurzum: Auf ihrer Abteilung ist viel los.<br />

Neben dem anspruchsvollen Alltag, notabene.<br />

Gleichwohl hat Isabella Schwag<br />

ein Projekt umgesetzt: «Donnerstag ist<br />

Bewegungstag.» Jeden Donnerstag plant<br />

die Bezugspflegende gemeinsam mit dem<br />

Patienten, welche Aktivität nun täglich<br />

angegangen wird. Ans Patientenboard<br />

wird zur Erinnerung ein Symbolbild gehängt,<br />

im Pflegerapport erfolgt der entsprechende<br />

Eintrag. Ab nun gilt es, sich<br />

bis zum nächsten Bewegungstag an die<br />

Abmachung zu erinnern und das gewählte<br />

Programm auch zu absolvieren.<br />

Stürze vermeiden heisst Sicherheit und Vertrauen ins eigene<br />

Bewegungsrepertoire zu haben. Mit täglichen Übungen will<br />

dies Antje Wendler bei ihren sturzgefährdeten Patienten wiederherstellen.<br />

«Umgheie» – einfach gesagt<br />

Das Kind weiss, wie es sich anfühlt, wenn es hinfällt. Es hat sich<br />

die Fähigkeit erarbeitet, stürzen zu können. Genauso kann es<br />

nach dem Sturz wiederum vom Boden aufstehen. Die Erwachsenen<br />

haben beides vergessen und verdrängt: Sie können weder<br />

stürzen noch sich in Sturzsituationen behaupten. Gerade bei<br />

Menschen mit Sturzängsten ist dies ein klarer Nachteil.<br />

Bewegung erlernen als Prophylaxe<br />

Für Menschen im Spital mit Sturzängsten, Patienten mit CVI<br />

oder Delir ist diese abhanden gekommene Fähigkeit wiederum<br />

von grosser Bedeutung. Als Mitglied der Fachgruppe Kinaesthethik<br />

hat Antje Wendler auf ihrer Station entsprechende Massnahmen<br />

eingeführt. So absolviert sie mit Sturzgefährdeten ein<br />

Programm, damit diese mittels selbstkontrollierter Erfahrung<br />

das Aufstehen wieder erlernen. Mit einem klaren Mehrwert: Die<br />

Erweiterung der Bewegungskompetenz, so zeigen Studien, ist<br />

die effektivste Sturzprophylaxe.<br />

Des Patienten Meinung<br />

«Die Arbeit mit der Kinaesthetik-Trainerin ist hart. Wie auch die<br />

Physio. Auf zwei Schritte vorwärts folgt einer rückwärts. Doch<br />

ich will unbedingt wieder meine Bewegungsfreiheit erlangen.»<br />

ICH KANN NICHT<br />

STEHEN, ICH KANN<br />

NUR VERSUCHEN,<br />

NICHT ZU STÜRZEN.<br />

Isabella Schwab<br />

überträgt ihre<br />

Bewegungsfreude<br />

auf die Patienten.<br />

10<br />

11


FOKUS<br />

12<br />

LEAN HOSPITAL:<br />

VONEINANDER LERNEN<br />

Zum zweiten Mal hintereinander erhält Lean Hospital einen prominenten Platz im soH MAGAZIN.<br />

Aus gutem Grund: Wir wollen die Dynamik, die im Projekt steckt, beibehalten. Der Lean-Philosophie<br />

entspricht zudem, dass die Arbeitskooperation über die Standorte hinweg die gleiche Sprache<br />

entwickelt und laufend voneinander lernt.<br />

Das Fachgremium Pflege setzt sich stark mit Lean Hospital auseinander. Es koordiniert auch die Massnahmen,<br />

sodass alle Standorte weiterhin eng zusammenarbeiten.<br />

KANTONSSPITAL OLTEN<br />

GO-LIVE AUF DEN ABTEILUNGEN<br />

AKUTGERIATRIE (A5) UND MEDIZIN (A3)<br />

Rosmarie Wullschleger Grebien hat Lean Hosptital am KSO aufgebaut.<br />

Per August 20<strong>19</strong> übernimmt Rainer Pöpken, Ressortleiter Pflege, die Verantwortung.<br />

In vier Workshops wurden die Pflegenden<br />

in Lean-Management geschult. Die<br />

Schulung erfolgte durch Rosemarie Wullschleger<br />

Grebien sowie den beiden Stationsleitungen<br />

Ramona Hahn und Jasmin<br />

Büttner. Lernende und Studierende wurden<br />

durch die Berufsbildnerin instruiert<br />

und informiert.<br />

Im Juni starteten wir mit der Umsetzung<br />

in den Arbeitsalltag. Jede <strong>Mitarbeitende</strong><br />

wird zumindest einmal begleitet und gecoacht.<br />

Dies ermöglicht, Fragen, Unsicherheiten<br />

und Unklarheiten direkt in der<br />

Praxis anzugehen. Somit ist eine individuelle<br />

Unterstützung gewährleistet.<br />

Bei der Umsetzung begleitet uns die Lean-<br />

Philosophie: Lean ist eine Denkweise,<br />

kein Toolset. – Lean ist eine Reise, kein<br />

Zustand.<br />

Dabei beachten wir zwei Grundprinzipien:<br />

• Respekt vor dem Einzelnen<br />

• Kultur der kontinuierlichen<br />

Verbesserung<br />

Bis Ende August werden auch die zwei<br />

weiteren Abteilungen des Departementes<br />

Medizin in der neuen Organisation arbeiten.<br />

Gleichzeitig wird auch der Austausch<br />

mit dem Bürgerspital intensiviert.<br />

SPITAL DORNACH<br />

LEAN HOSPITAL –<br />

ERSTES FAZIT<br />

Sebastian Schmidt, wie wichtig ist Ihnen der Austausch<br />

mit den anderen Standorten?<br />

Ich stehe in regem Kontakt mit den verschiedenen Leitungen<br />

Pflege der anderen Standorte sowie auch den Ressort- und<br />

Stationsleitungen. Dieser Austausch ist zentral. Es gibt etliche<br />

Synergien, bei denen wir voneinander lernen können. Die Stationsleitungen<br />

aus Dornach nutzten eine mehrstündige Hospitation<br />

auf dem 2G im BSS, um das Lean-Prinzip unseren situativen<br />

Gegebenheiten anzupassen.<br />

Wie gestalteten Sie den Ausbau von Lean Hospital in Dornach?<br />

Mit standortspezifischen Anpassungen haben wir die folgenden<br />

«Lean-Elemente» übernommen:<br />

• Huddleboard zentral auf den Stationen<br />

• Infoboards in den Patientenzimmern<br />

• Flowboards in den Zonen<br />

• Konzept der Materialbewirtschaftung<br />

• Arbeitswagen Pflege, kurz AWP, auf allen Pflegestationen<br />

Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?<br />

Der Austausch an den Flowboards ist sehr hilfreich, Verbindlichkeiten<br />

werden definiert und anfallende Tätigkeiten der nächsten<br />

Stunde koordiniert und die Ressourcen effizient verteilt. Es entsteht<br />

mehr Zeit für die direkte Pflege am Patienten.<br />

Dank den flächendeckend eingeführten Pflegewagen haben sich<br />

die Laufwege der Pflegenden auf ein Minimum reduziert. Auch<br />

findet die Dokumentation direkt am Patientenbett statt.<br />

Die Supportivprozesse laufen deutlich koordinierter ab.<br />

Durch die AWP wird vermehrt stehend dokumentiert und gearbeitet,<br />

dadurch kommt es zu höherer Belastung des Rückens.<br />

Die Pflegenden wünschen sich mehr Interprofessionalität an<br />

den Huddleboards.<br />

Sebastian Schmidt, Leiter Pflegedienst, Spital Dornach.<br />

BARBARA CAMEN,<br />

DIREKTORIN PFLEGE<br />

SOH, FASST<br />

LEAN HOSPITAL IN<br />

EIGENE WORTE<br />

«Lean bedeutet für mich eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung<br />

im Sinne von Prozessoptimierungen, die<br />

wir gemeinsam definieren. Das heisst konkret: Die besten<br />

Ideen kommen von den Beteiligten selber. Indem<br />

wir das Konzept der Personenzentriertheit und Lean<br />

verbinden, schaffen wir eine unglaubliche Dynamik, die<br />

sehr positive Auswirkungen im Alltag hat. Das beste<br />

Feedback dabei sind motivierte <strong>Mitarbeitende</strong>, die stolz<br />

auf ihre Arbeit sind. Als Folge davon erhalten wir positive<br />

Patientenrückmeldungen, verschiedene Qualitätsindikatoren<br />

werden verbessert (z. B. Sturz- und Dekubitusrate,<br />

aber auch Anzahl Delirien). Eine weitere Folge<br />

der Prozessoptimierungen ist, dass deutlich mehr Zeit<br />

beim Patienten verbracht werden kann. Wir kehren also<br />

zu unserer Kernaufgabe und unserer Kernkompetenz<br />

zurück. Und darauf sind wir stolz.»<br />

EXPERTENTEAM VERANTWORTET<br />

KNOW-HOW-TRANSFER<br />

Ein eigens ausgebildetes Expertenteam schult und<br />

begleitet die Kolleginnen und Kollegen jeweils auf<br />

den Stationen. Auch hier gilt der Grundsatz, Verbesserungen<br />

stets und umgehend anzugehen.<br />

Diese Vorgehensweise wird allgemeinhin auch als<br />

«Train the Trainer» bezeichnet.


FOKUS<br />

BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

DIE PFLEGEQUALITÄT HINSICHTLICH NEUBAU<br />

FRÜHZEITIG SICHERSTELLEN<br />

Interview mit Denise Fankhauser, Dipl. Pflegefachfrau. Sie ist im Bürgerspital als Coach in Sachen Lean Hospital<br />

unterwegs. So begleitet und unterstützt sie ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Umstellung auf die genannte<br />

Arbeitsphilosophie. Dies gelingt ihr auf einfühlsame sowie eindrückliche Weise.<br />

Denise Fankhauser, wie erleben Sie das<br />

Lean Hospital?<br />

Sehr positiv. Durch das Lean Hospital werden unsere<br />

Arbeitsplätze mobil. So können wir Pflegefach frauen<br />

mit unseren Arbeitswagen Pflege wieder mehr Zeit<br />

beim Patienten verbringen. So erfolgt auch die Dokumentation<br />

im Patientenzimmer. Auf besagten Arbeitswagen<br />

sind das nötigste Material sowie Medikamente<br />

immer griffbereit. Mittels diversen Erneue rungen<br />

wie den Patientenboards in den Zimmern, den Flowboards<br />

in den Zonen, dem Huddleboard im Stationszimmer<br />

oder der Anwendung der 7 Ps werden die Arbeitsprozesse<br />

optimiert. Auch die Mate rial- und Medikamentenwirtschaft<br />

wird dadurch klar besser.»<br />

Das Coaching ist Bestandteil<br />

des Pflegealltags: Vor Ort<br />

wird alles direkt vermittelt<br />

und besprochen.<br />

Wie verläuft das Coaching auf den anderen<br />

Stationen?<br />

Aus meiner Sicht hat das Coaching eine grosse Bedeutung.<br />

Auf diesem Weg können wir viel voneinander<br />

lernen. Die Zusammenarbeit mit den Teams, bei<br />

denen das Lean Hospital eingeführt wird, verläuft<br />

erfreulich. Die <strong>Mitarbeitende</strong>n sind motiviert, neue<br />

Arbeitsabläufe zu erlernen und von uns Coaches zu<br />

profitieren. Die Umsetzung vom «herkömmlichen»<br />

Spitalalltag hin zum Lean Hospital gelingt bis zum<br />

heutigen Zeitpunkt gut.<br />

Wie stellen Sie den Wissenstransfer sicher?<br />

Wir <strong>Mitarbeitende</strong>n der Abteilung 2G arbeiten seit<br />

zwei Jahren mit dieser neuen Arbeitsweise. Wir sind<br />

motiviert, die Arbeitsprozesse Tag für Tag zu optimieren.<br />

Diese Motivation nehmen wir ins Coaching<br />

mit und probieren die anderen Abteilungen damit<br />

anzustecken. Jeder einzelne <strong>Mitarbeitende</strong> wird von<br />

einem Coach einen Tag lang begleitet. Dabei übermitteln<br />

wir ihm das Wissen und die Erfahrungen,<br />

die wir mit dem Lean Hospital gewonnen haben. An<br />

diesen Tagen wird viel diskutiert, neue Ideen werden<br />

eingebracht und die Mitarbeiter haben Mitspracherecht<br />

beim Gestalten neuer Prozesse.<br />

Wie meistern Sie Stolpersteine?<br />

Diese gibt es immer, sobald etwas Neues ansteht. Bis<br />

jetzt war dies jedoch selten der Fall. Ich probiere zuerst<br />

immer mein Gegenüber vom Gegenteil, den positiven<br />

Aspekten des Lean Hospitals, zu überzeugen.<br />

Ist dies jedoch bis am Ende des Tages nicht möglich,<br />

bin ich auf die Unterstützung der Stationsleitung angewiesen.<br />

Sie kennen ihre <strong>Mitarbeitende</strong>n und können<br />

besser mit ihnen ins Gespräch gehen. Sind die<br />

Stationsleitungen motiviert, können diese ihr Team<br />

anstecken. Bis jetzt gelingt die Zusammenarbeit mit<br />

den Leitungen wie gewünscht.<br />

Denise Fankhauser ist als Lean-Expertin auf allen Stationen<br />

unterwegs.<br />

KOMMENTAR<br />

Die Idee für diesen Beitrag lautete wie folgt: Wir<br />

wollten über den Zaun linsen und in Erfahrung<br />

bringen, wie andere <strong>Spitäler</strong> Lean Hospital umsetzen.<br />

Tatsächlich bestehen auch diesbezügliche<br />

Kontakte zu Pflegeabteilungen anderer<br />

Häuser. Am SBK-Kongress (ein Bericht dazu<br />

auf Seite 28) wurde indes klar, wie gut wir bei<br />

der soH mit dem Lean vorankommen. Nota bene<br />

ohne externe Begleitung. Voneinander lernen<br />

heisst bei uns also, von den anderen Abteilungen<br />

und Standorten lernen. Ein gelungenes Beispiel,<br />

wie wertvoll und zielbringend der Fachaustausch<br />

bei uns ist. Einzigartig ist zudem, dass im Projekt<br />

Lean auch gleich die personenzentrierte Pflege<br />

miteinfliesst. Und wer weiss: Vielleicht macht<br />

dieses Modell gar Schule und man spricht dereinst<br />

vom Lean soHospital?<br />

GIAN TRIONFINI | REDAKTOR SOH MAGAZIN<br />

15


WANN HABE<br />

ICH EINFACH MAL<br />

ETWAS ANDERS<br />

GEMACHT ALS SONST?<br />

SOH<br />

UMFRAGE<br />

!<br />

?<br />

«ICH HABE IM KRAFTTRAINING<br />

BEIM GEWICHTHEBEN DIE GEWICHTE<br />

EINFACH MAL REDUZIERT.»<br />

ADRIAN HÄFLIGER | STATIONSLEITER MIT BESONDEREN AUFGABEN | PSYCHIATRISCHE DIENSTE<br />

Ich habe vor drei Wochen im<br />

Krafttraining beim Gewichtheben die Gewichte einfach<br />

mal reduziert und stattdessen mehr Wiederholungen<br />

beim Pressen gemacht. Zudem habe ich die<br />

Gewichte an der Stange anders angeordnet, also die<br />

grossen Gewichte aussen und die kleinen innen, obwohl<br />

dies sonst alle nicht so machen. Ich habe den<br />

Eindruck, dass der Effekt auf den Muskel und die Ermüdung<br />

eine andere war, nachdem ich dies einige<br />

Male ausprobiert habe.<br />

ADRIAN HÄFLIGER | STATIONSLEITER MIT BESONDEREN<br />

AUFGABEN | PSYCHIATRISCHE DIENSTE<br />

Ich fahre gerne Rennvelo. Bei<br />

uns zu Hause im Berner Oberland kenne ich jede<br />

noch so kleine Alpstrasse. Und so fahre ich ständig<br />

zwar auf sehr schönen, aber eingefahrenen Wegen.<br />

Der Zufall wollte es, dass ich neulich nach der Arbeit<br />

vom KSO aus nach Wittnau AG musste. Also, warum<br />

nicht mit dem Velo? Los über den Hauenstein und<br />

noch vor Läufelfingen rechts ab. Dort fährt man<br />

durch Orte wie Wisen, Zeglingen, Oltingen usw. Ich<br />

traute meinen Augen nicht. Was für eine fantastische<br />

Landschaft, durchzogen von kleinsten Adern aus<br />

feinstem Asphalt. Wie konnte ich nur diese Gegend<br />

bislang ungeachtet links liegen lassen. Hierher muss<br />

ich unbedingt wieder zurückkehren! Bleibt nur eine<br />

Frage: Wann wird es endlich richtig Sommer?<br />

DANIEL LEHMANN | CONTROLLER | KANTONSSPITAL OLTEN<br />

Im privaten wie im beruflichen<br />

Umfeld stelle ich mir täglich die Frage, für welche Variante<br />

entscheide ich mich nun? Das Leben ist bunt<br />

und dementsprechend ist meine Kreativität gefragt.<br />

Ich kann mich täglich voll und ganz entfalten, was mich<br />

motiviert. In meinem Arbeitsalltag auf der Akutgeriatrie<br />

werde ich durch meine Zusatzfunktion als Berufsbildnerin<br />

HF immer wieder gefordert, kreativ zu sein<br />

und Neues auszuprobieren. Sei dies im Umgang mit<br />

Studierenden oder in der Betreuung und Begleitung<br />

von individuellen Patientensituationen. Zur Unterstützung<br />

kann ich hausinterne Handlungsanweisungen<br />

und Richtlinien oder Standards beiziehen. Dabei ist mir<br />

wichtig, sich immer bewusst zu sein, dass jede Situation<br />

individuell ist und dementsprechend darauf eingegangen<br />

werden sollte. Dabei darf und kann Neues ausprobiert<br />

und evaluiert werden. Die Lösung liegt nicht<br />

immer direkt auf der Hand oder in der Theorie.<br />

JASMIN MUSTER | DIPL. PFLEGEFACHFRAU HF<br />

BERUFSBILDNERIN HF/FH | BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

Auch wir in der soH bewegen<br />

uns schon seit Längerem in einer äusserst herausforderungsreichen<br />

und veränderungsintensiven Zeit.<br />

Deshalb sind auch bei uns Veränderungsbereitschaft<br />

und Veränderungswille unerlässliche Schlüsselqualifikationen.<br />

Aber ich gebe es ja zu: Ich schätze auch<br />

die immer weniger werdende Beständigkeit. Doch<br />

nun warne ich meine Kollegen/-innen vom HR-Meeting<br />

über diese Zeilen vor: An unserem nächsten<br />

Meeting setze ich mich auf einen anderen als meinen<br />

gewohnten Platz! Ich bin gespannt, was das in mir<br />

und bei einigen von euch auslösen wird.<br />

DANIEL SCHÄR | HR MANAGER | PSYCHIATRISCHE DIENSTE<br />

Die Kaizen-Philosophie ist mir<br />

dank meiner Ausbildung nicht unbekannt und ich finde<br />

diese Philosophie immer und überall anwendbar.<br />

Das Einbringen von Ideen und Vorschlägen zur Verbesserung<br />

der täglichen Arbeit sind sehr wichtig. Ich<br />

finde nichts langweiliger, als ein immer wiederkehrender<br />

Alltagstrott. Dank meinem Team wie auch<br />

meiner Vorgesetzten, die immer wieder meinen Veränderungsideen<br />

positiv gegenüberstehen, kann ich<br />

in einigen Bereichen meiner täglichen Arbeit sagen,<br />

dass ich vieles anders mache, als noch kurz zuvor. Ich<br />

habe das passende Umfeld, das mir diese Philosophie<br />

erlaubt und mir dabei den Rücken stärkt. Dafür<br />

bin ich dankbar.<br />

ROGER KOLLY | LEITENDER ARZTSEKRETÄR | NEUROLOGIE<br />

KANTONSSPITAL OLTEN<br />

«I wär scho geng gärn e Fischer<br />

gsi», singt Büne Huber. Als Jugendlicher verbrachte<br />

ich Stunden beim erfolglosen Versuch, einen<br />

Fisch zu fangen. Selbst in verbotenen Zonen versuchte<br />

ich mein Glück – nichts! Diesen Frühling, Jahrzehnte<br />

später, will meine Familie zum Fischen, doch<br />

ich habe eine Ausrede, denn vor versammelter Runde<br />

einen neuerlichen Misserfolg einzufahren, will ich<br />

nicht riskieren. Bei herrlichem Sonnenschein wird<br />

ein Boot beladen und im letzten Moment springe ich<br />

über meinen Schatten und entscheide, doch als Reservekapitän<br />

mitzufahren. Mit dem ersten Angelhaken<br />

zieht der Sohn einen Prachtskerl heraus! Nun<br />

versuche ich doch mein Glück. Und siehe da, es geht<br />

ja, der Bann ist gebrochen. Ich freue mich und es ist<br />

mir egal, dass meine Fische zu klein sind und ins<br />

Wasser zurückgeworfen werden müssen… «I bi scho<br />

geng e Fischer gsi».<br />

PATRICK MÜLLER | LEITENDER NEUROPSYCHOLOGE<br />

BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

Eigentlich mache ich jeden Tag<br />

einfach mal etwas anders als sonst. Denn die Berufe<br />

in der Gesundheitsbranche erfordern heutzutage ein<br />

hohes Mass an Flexibilität, sei es im Umgang mit<br />

Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern oder anderen<br />

Berufsgruppen. Es werden Entscheidungen getroffen,<br />

die am nächsten Tag oder sogar schon am Nachmittag<br />

revidiert werden. Demzufolge gibt es keine<br />

Routine in unserem Job. Dies bewegt mich dazu, zu<br />

sagen, dass ich täglich einfach mal etwas anders mache,<br />

als ich sonst getan hätte.<br />

PETER KROCZYNSKI | LEITUNG STATION B | SPITAL DORNACH<br />

16<br />

17


FOKUS<br />

GASTRONOMIE AN VIER STANDORTEN<br />

EIN TEAM – EIN MENU –<br />

EIN REZEPT?<br />

angepasst. Vertreter aus Gastronomie, Ernährungsberatung,<br />

Ärzteschaft und der Qualitätssicherung<br />

haben in Zusammenarbeit die Menupläne besprochen<br />

und genehmigt. Es war ein langwieriger Prozess,<br />

mussten doch die Standpunkte aller Teilnehmenden<br />

berücksichtigt und miteinbezogen werden.<br />

Entstanden ist ein Sechs-Wochen-Menüraster, an<br />

das sich alle Standorte halten. Zusammengefasst<br />

muss ein Menü folgende Komponenten beinhalten:<br />

Vier Küchen, vier Restaurants, zwei Bistros<br />

und Kioske: Die Gastronomie ist an allen Standorten<br />

für Gäste und Patienten jeden Tag im<br />

Einsatz. Bei entscheidenden Themen wie etwa<br />

dem Sechs-Wochen-Menüraster ist die enge<br />

Zusammenarbeit sinnvoll.<br />

PRO WOCHE<br />

Eiweiss<br />

Max. 7 x Eiweiss in Form von Fleisch<br />

2 x Fisch<br />

1 x Eier<br />

4 x Milchprodukte<br />

Einzeln, aber doch im Team<br />

Mit der Gründung der soH wurde die Gastronomie in<br />

einer Direktion zentralisiert. Die Zusammenarbeit<br />

war anfangs nicht unbedingt einfach, hatte doch jeder<br />

Standort das einzige, richtige Konzept und jede<br />

Abteilung ihre «Mödeli», die man nicht oder nur sehr<br />

ungern ablegte.<br />

Die Aufgabe, gemeinsam eine vorbildhafte, moderne<br />

und effiziente Gastronomie zu entwickeln, haben<br />

jedoch die <strong>Mitarbeitende</strong>n zusammengeschweisst.<br />

Dabei sicher auch geholfen haben die vielen Projekte<br />

und schönen Personalanlässe, die allen Betroffenen<br />

in bester Erinnerung bleiben.<br />

Inzwischen sind die Standorte wieder den jeweiligen<br />

Spitaldirektionen unterstellt. Die Gastronomieleiter<br />

haben jedoch weiterhin die Aufgabe, den Patienten<br />

und <strong>Mitarbeitende</strong>n ein standortübergreifendes,<br />

einheitliches Angebot zu präsentieren und arbeiten<br />

auch heute immer noch sehr eng zusammen.<br />

Der Dezentralisierung standgehalten haben die<br />

Bestellplattform Logimen und das Kassensystem<br />

TCPOS, die weiterhin beide vom Bürgerspital aus<br />

verwaltet werden.<br />

Damit die Restaurants nach wie vor als Einheit auftreten<br />

können, liegt eine einheitliche, von der Geschäftsleitung<br />

verabschiedete Preisliste vor. So werden<br />

Preisabweichungen zwischen den Standorten<br />

verhindert.<br />

Ein Menüplan für alle?<br />

Im Zusammenhang mit der Teilnahme am Projekt<br />

Good Practice (Qualitätsstandards einer gesundheitsfördernden<br />

Gemeinschaftsgastronomie) das<br />

von der Berner Fachhochschule, der Haute école de<br />

santé (Genf) und der Schweizerischen Gesellschaft<br />

für Ernährung lanciert war, wurden unsere Menüs<br />

RAPHAEL BELSER, LEITER DIÄTKÜCHE KSO UND<br />

MELINDA WESSNER, DIPL. ERNÄHRUNGSBERATERIN KSO:<br />

«Standortspezifische Wünsche nach Anpassungen am<br />

Menüplan können im Rahmen der gemeinsamen Sitzungen<br />

diskutiert werden. Diese Sitzungen sind in unseren Augen<br />

sehr sinnvoll, da sie die Kommunikation vereinfachen<br />

und Effizienz generieren. Gemeinsam können Lösungen<br />

ausgearbeitet werden, die für alle Stand orte umsetzbar<br />

sind.»<br />

Stärkebeilagen (Kohlenhydrate)<br />

5 x Kartoffeln<br />

2 x Reis<br />

3 x Teigwaren<br />

1 x Getreide<br />

3 x Brot<br />

Gemüse / Salat<br />

2 x täglich – 1 x roh, 1 x gekocht<br />

37,5 %<br />

25 %<br />

37,5 %<br />

So dürfen zum Beispiel pro Woche nur fünfmal Kartoffeln,<br />

zweimal Reis und dreimal Teigwaren angeboten<br />

werden. Am selben Tag sollte sich keine Stärkebeilage<br />

wiederholen, dasselbe gilt für das Gemüse,<br />

das Fleisch oder den Fisch. Zu guter Letzt versucht<br />

das Team auch die jeweilige Saison zu berücksichtigen.<br />

Die verschiedenen Diätkostformen wie lactosearme,<br />

glutenfreie, Diabetes- oder mit Energie und Eiweiss<br />

angereicherte Menüs leitet der Diätkoch vom Hauptmenü<br />

ab; ebenso unsere Restaurantmenüs.<br />

Dreimal jährlich treffen sich Chef-Diätköche der<br />

Standorte, die Gastronomieleiter und die Ernährungsberatung,<br />

um den 6-Wochen-Plan der Saison<br />

anzupassen. Im 2020 wird der Menüplan gemeinsam<br />

grundlegend und gemäss den neusten Erkenntnissen<br />

sowie Richtlinien überarbeitet.<br />

MAJA BAMERT | ASSISTENTIN GASTRONOMIE BSS<br />

Dürfen am<br />

selben Tag nicht<br />

zweimal angeboten<br />

werden<br />

Eiweisskomponente<br />

Gemüse, Salat<br />

Kohlenhydrate<br />

KARIN HESS, DIÄTKÖCHIN STV. LEITERIN KÜCHE BSS UND<br />

CONI ALBRECHT, LEITENDE ERNÄHRUNGSBERATERIN BSS:<br />

«In Zusammenarbeit von Diätküche und Ernährungsberatung<br />

werden 20<strong>19</strong> alle diätetischen Kostformen fachlich<br />

überarbeitet. Im zweiten Schritt werden an allen Standorten<br />

der soH die identischen Schemata für die Zube reitung<br />

zum Einsatz kommen.»<br />

18<br />

<strong>19</strong>


AKTUELL<br />

MEIN AUSFLUGSTIPP<br />

DIE WIESE IST AUCH EIN FLUSS<br />

Ausflugstipp über die Kantonsgrenze.<br />

In Basel gibts nicht<br />

nur den Rhein. Ausspannen an<br />

einem einzigen Tag, entlang<br />

dem Grenzfluss Wiese.<br />

CRM<br />

CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

SEHEN – VERSTEHEN –<br />

HANDELN<br />

Die <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> AG (soH) gegenüber den Wettbewerbern<br />

im Gesundheitsmarkt erfolgreich zu positionieren, bedeutet<br />

vorderhand, ihre wichtigsten, konstanten Partner – die<br />

Zuweiser – zu verstehen und attraktive Alleinstellungsmerkmale<br />

für sie zu haben. So bedürfen insbesondere die niedergelassenen<br />

Haus- und Fachärzte in den lokalen und regionalen<br />

Einzugsgebieten der vier soH-Standorte Bürgerspital Solothurn<br />

(BSS), Kantonsspital Olten (KSO), Spital Dornach (DO) und Psychiatrische<br />

Dienste (PD) besonderer, regelmässiger Aufmerksamkeit<br />

und Pflege. Es muss genauestens betrachtet werden,<br />

was die zuweisenden Ärztinnen und Ärzte von der soH erwarten.<br />

Deshalb rückt neben der medizinisch fachlichen Kompetenz die<br />

professionelle Informations- und Kommunikationsqualität zunehmend<br />

in den Vordergrund.<br />

<strong>Spitäler</strong> und Kliniken – so auch die soH – unterliegen je länger<br />

je mehr einem enormen Kostendruck und müssen wirtschaftlichen<br />

Anforderungen gerecht werden. Ein intelligentes Relationship<br />

Management beinhaltet indes viel mehr als rein monetäre<br />

Aspekte. So müssen die komplexen Anforderungen der<br />

heterogenen Zielgruppe Zuweiser gesehen und verstanden wer-<br />

Erweckt nach dem<br />

erfolgreichen Go Live<br />

von Mitte Mai 20<strong>19</strong><br />

das CRM-System<br />

Schritt für Schritt zum<br />

Leben: die fachliche<br />

Kern-Projektgruppe<br />

«CRM-Zuweiser».<br />

den. Die daraus resultierenden Erkenntnisse müssen alsdann<br />

in eine zukunftsweisende Strategie münden und im konkreten<br />

Handeln enden. Deshalb ist eine systematische Beziehungspflege<br />

und zielgruppenspezifische Kommunikation mit den Zuweisern<br />

für die Zukunft der soH essenziell.<br />

Für die Initiierung, Pflege und Überprüfung der Beziehungen<br />

der soH zu den niedergelassenen Haus- und Fachärzten im definierten<br />

Marktgebiet wurde von September 2018 bis Mai 20<strong>19</strong><br />

die CRM-Applikation MS Dynamics 365 in die bestehende IT-<br />

Architektur der soH implementiert. Seit dem erfolgreichen Go<br />

Live Mitte Mai können die drei Pilotkliniken BSS Orthopädie, DO<br />

Chirurgie und KSO Medizin im Produktivsystem arbeiten. Die<br />

Pilotkliniken und das Relationship Management erwecken das<br />

«CRM-Zuweiser» nun Schritt für Schritt zum Leben, bis nach<br />

dem Abschluss der Pilotphase ab circa Herbst der CRM-Rollout<br />

erfolgen soll.<br />

VERENA ZIMMERMANN | LEITERIN RELATIONSHIP MANAGEMENT SOH<br />

VERENA.ZIMMERMANN@SPITAL.SO.CH | T 032 627 43 27<br />

Anreise nach Basel mit dem ÖV.<br />

Ihr habt alles dabei, ein Picknick,<br />

und bei heissem Wetter auch die<br />

Bade hose?<br />

Ab Claraplatz nehmt ihr das Tram<br />

Nr. 8 bis Wiesenplatz, geht dann<br />

zu Fuss nach rechts in Richtung<br />

Stücki Technologiepark. Bereits<br />

nach etwa 200 Meter steht ihr an<br />

der Brücke über die Wiese.<br />

Diese überquert ihr. Jetzt seht<br />

ihr die grossen Gebäude der<br />

«BaZ» und von «Thomy». Basel<br />

hat eben alles.<br />

Ihr bleibt auf dem Gehweg an der<br />

Wiese, geht vorbei an den Schrebergärten.<br />

Ihr hört jetzt noch den<br />

Verkehrslärm der Stadt, der über<br />

euch querenden Strassenbrücken<br />

und ihr geht immer weiter<br />

entlang der Wiese. Ihr werdet<br />

den Lärm nicht lange wahrnehmen,<br />

denn vielmehr wird euch<br />

das Flussbett der Wiese in euren<br />

Bann ziehen. Der Stadtlärm ist<br />

bereits hinter euch, und vor euch<br />

macht sich eine herrlich ruhige<br />

Naturlandschaft auf, da werdet<br />

ihr staunen.<br />

Natürlich kennen nicht nur wir<br />

diese schöne Promenade; viele<br />

Menschen, jung und alt, geniessen<br />

hier die Freizeit, ein Stück Freiheit, es ist das Naherholungsgebiet<br />

der Basler und für die Auswärtigen<br />

ist es ein offener Geheimtipp. Nachdem ihr etwa eine<br />

halbe Stunde spaziert seid, überquert ihr über die<br />

nächste Brücke die WIESE, nun trennt euch rechts<br />

nur ein kleines Waldstück von der «Lange Erlen», mit<br />

Tierpark, Spielplätzen und Einkehrmöglichkeiten.<br />

Je nach Wetter marschiert ihr jedoch immer weiter<br />

entlang der Wiese und schon bald sind Riehen und<br />

Deutschland in Sichtweite! Bei heissem Wetter habt<br />

ihr ja die Badehose in der Tasche, so habt ihr jetzt<br />

im schönen Riehener Naturbad, just am Ende der<br />

Promenade ein erholsames und abkühlendes Bad<br />

verdient.<br />

Falls es noch etwas Hochstehendes sein darf, so<br />

empfehlen wir einen Besuch oder auch nur schon die<br />

Besichtigung von aussen des weltberühmten Museums<br />

«Fondation Beyeler» von Renzo Piano. In Riehen<br />

gibt es ausserdem ein paar schöne Läden zum Shoppen<br />

und zur Erfrischung ein schönes Glas hiesigen<br />

Weisswein oder Kaffee und Kuchen, bevor ihr das<br />

Tram zurück nach Basel besteigt.<br />

Viel Spass und Freude auf diesem ganz bestimmt unvergesslichen<br />

Tagesausflug.<br />

EIN TIPP VON RITA FÜEG | DIREKTIONSSEKRETÄRIN BSS<br />

20<br />

21


AKTUELL<br />

GL<br />

INFORMATIONEN<br />

AUS DER GESCHÄFTS-<br />

LEITUNG DER SOLO-<br />

THURNER SPITÄLER<br />

BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

SERVICEKULTUR<br />

BEDEUTET AUCH<br />

VERBLÜFFEN<br />

Bei den Powervorträgen zur Servicekultur ist «verblüffen»<br />

ein grosses Schlagwort.<br />

LOHNGLEICHHEIT<br />

ZWISCHEN FRAUEN<br />

UND MANNERN<br />

+++++++<br />

Die Arbeitsweise in <strong>Spitäler</strong>n verändert sich stetig und der Bedarf<br />

an mobilen Arbeitsumgebungen nimmt zu. Zur optimalen<br />

Unterstützung der Mobilität (z. B. Lean Management) und der<br />

Effizienz im Alltag hat die GL grünes Licht für einen produktiven<br />

Pilot VDI «Virtuelle Desktop Infrastruktur» gegeben. Das<br />

heisst, <strong>Mitarbeitende</strong> melden sich an einem Endgerät an, wechseln<br />

dann an das nächste Gerät und haben mittels Batch-Anmeldung<br />

unverzüglich Schnellzugriff auf die bereits geöffneten<br />

Programme und Dossiers. Basierend auf dem Feedback aus<br />

dem Pilot sollen anschliessend definierte Bereiche und Abteilungen<br />

mit virtuellen Arbeitsplätzen ausgerüstet werden.<br />

+++++++<br />

Um die Versorgung mit Berufskleidern zu gewährleisten, beschloss<br />

die Geschäftsleitung die Einführung einer elektronischen<br />

Textilverfolgung in der Zentralwäscherei Zuchwil. Unter<br />

anderem sollen die Berufskleider mit einem Chip versehen<br />

werden, um eine punktuelle Verfolgung in der Zentralwäscherei<br />

in Zuchwil und an den Standorten zu gewährleisten. Ziele sind<br />

unter anderem die rascheren Durchlaufzeiten der Berufswäsche<br />

und die bessere Einhaltung von Kleidervorgaben gemäss<br />

soH-Erscheinungsbild.<br />

+++++++<br />

Die Geschäftsleitung beschloss, den Kadermitarbeitenden der<br />

soH die Markenwerte der soH standort- respektive direktionsspezifisch<br />

zu präsentieren. In der Folge werden die Spitalleitungen<br />

und Direktionen mit ihren <strong>Mitarbeitende</strong>n jeweils zwei<br />

Markenwerte standort-/direktionsspezifisch durch Massnahmen<br />

erlebbar machen. Die Massnahmen werden allen <strong>Mitarbeitende</strong>n<br />

der soH so zur Kenntnis gebracht, dass jeder von den<br />

besten Ideen lernen kann.<br />

+++++++<br />

Sie liess sich die Resultate diverser Qualitätsmessungen präsentieren<br />

und diskutierte mögliche, daraus abgeleitete Massnahmen<br />

(Swissnoso 2017 Akutsomatik, ANQ Prävalenzmessung<br />

Sturz/Dekubitus 2018, ANQ Patientenzufriedenheitsmessungen<br />

2018 stationär und Notfall). Die Ergebnisse werden nun den Verantwortlichen<br />

präsentiert, um dort, wo notwendig, klinikspezifisch<br />

Verbesserungsmassnahmen einzuleiten.<br />

Der soH-Flyer «Sagen Sie uns Ihre Meinung» soll in Zukunft auch<br />

an ambulante Patientinnen und Patienten abgegeben werden.<br />

Ein zentrales Element der Schulungen ist die Dienstleistungstorte.<br />

Die Teilnehmenden schicken sich jeweils<br />

ein Abbild davon nach Hause. Bei einem der<br />

Vorträge gingen die vorgedruckten Karten vergessen…<br />

Aus der Not entstand dann eine Tugend: Die<br />

Anwesenden zeichneten das genannte Sujet selbst<br />

nach. Ganz zur Verblüffung der Referentin. Und gar<br />

so wirkungsvoll, dass künftig immer Blankokarten<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Mit Skizzen<br />

halten Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

die «Dienst-<br />

leistungstorte»<br />

fest.<br />

Bei uns gibt es keinen Lohnunterschied zwischen<br />

Männern und Frauen, der nicht mit objektivierbaren<br />

Kriterien zu begründen ist. Das hat eine unabhängige<br />

externe Analyse ergeben. Der Bund toleriert eine Differenz<br />

von maximal fünf Prozent. Erst wenn der festgestellte<br />

Unterschied über dieser Grenze liegt, wird<br />

Lohndiskriminierung vermutet. Das Ergebnis der<br />

soH weist einen Lohnunterschied von lediglich 0,02<br />

Prozent zugunsten der Männer auf und entsprechend<br />

besteht bei der soH keine systematische Lohndiskriminierung<br />

zwischen Frauen und Männern.<br />

Gesamtschweizerisch spricht das Eidgenössische<br />

Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann von<br />

einer unerklärbaren Lohndifferenz zwischen den<br />

Geschlechtern von durchschnittlich 8,1 Prozent; im<br />

privaten Sektor sind es 8,4 Prozent, im öffentlichen<br />

Sektor 5,8 Prozent.<br />

Wissenschaftliche Methode<br />

Die externen Fachleute wendeten bei ihrer Analyse<br />

das Lohngleichheitsinstrument des Bundes (Logib)<br />

an. Logib erlaubt, mithilfe ökonometrischer Methoden<br />

(multiple lineare Regressionsanalyse) die verschiedenen<br />

Einflussmerkmale auf die Löhne eines<br />

Unternehmens zu isolieren.<br />

Objektivierbare Kriterien für den Lohn<br />

Diese objektivierbaren Faktoren sind auch bei der<br />

Lohnanalyse der soH herangezogen worden: die<br />

Ausbildung, Erwerbsjahre, Dienstjahre, die für die<br />

Stelle verlangten Fähigkeiten (Kompetenzniveau)<br />

und die berufliche Stellung im Unternehmen. Lässt<br />

sich ein Anteil des Lohnunterschiedes nicht mit einem<br />

dieser Merkmale erklären, wird dieser Teil der<br />

Differenz auf das Geschlecht zurückgeführt. Nicht in<br />

die Untersuchung einbezogen wurden die Löhne der<br />

Lernenden und Praktikanten.<br />

REGULA ROTH | HR MARKETING SPEZIALISTIN<br />

Männer und Frauen verdienen in der soH bei gleichen<br />

Voraussetzungen gleich viel.<br />

Direktor Personaldienste ist sehr zufrieden<br />

«Die ausgezeichneten Werte der Lohnanalyse freuen<br />

mich sehr», sagt Andreas Woodtli, Direktor Personaldienste.<br />

«Wir bekennen uns zur Lohngleichheit<br />

zwischen Frau und Mann und werden die Lohnentwicklung<br />

auch künftig laufend überprüfen.»<br />

22<br />

23


AKTUELL<br />

ENDOKRINOLOGIE<br />

UND DIABETOLOGIE<br />

I N D O R N A C H<br />

24<br />

Das Spital Dornach erweitert sein Leistungsangebot<br />

um den Spezialbereich Endokrinologie und Diabetologie.<br />

Seit Juni 20<strong>19</strong> bietet Dr. med. Stefanie Meyer am -<br />

bulante Sprechstunden am Spital Dornach an. Das<br />

Leistungs spektrum umfasst Behandlung von Patienten<br />

mit Dia betes mellitus Typ 1 und 2 und Gestationsdiabetes.<br />

Des Weiteren stehen Abklärung und<br />

Therapie im Bereich Schilddrüsenerkrankungen, Erkrankungen<br />

der Hypophyse und Nebennieren sowie<br />

bei Osteoporose im Angebot.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die interdisziplinäre Abklärung<br />

und Behandlung von adipösen Patientinnen<br />

und Patienten. Das Adipositas-Team besteht neben<br />

der Endokrinologie aus den bariatrischen Chirurgen<br />

unter der Leitung von Dr. med. Urs Pfefferkorn,<br />

der Ernährungsberaterin Frau Melanie Saxer sowie<br />

der Psychosomatik unter der Leitung von Dr. Marco<br />

Bachmann. Hiermit profitieren die Patientinnen und<br />

Patienten von einer kompetenten, qualitativ hochstehenden<br />

und zeitgemässen Betreuung.<br />

OSTERHASEN GIESSEN IN DER KJPK<br />

Unter fachkundiger Anleitung sind liebevoll handgemachte<br />

Osterhasen entstanden.<br />

Dr. med. Stefanie Meyer baut das neue Angebot in Dornach aus.<br />

Der Alltag der jungen Patientinnen und Patienten in<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik (KJPK)<br />

ist durch den Besuch der klinikinternen Schule sowie<br />

der Teilnahme an Therapiestunden und Gesprächen<br />

geprägt. Dann gibt es natürlich noch die ausserordentlichen<br />

Anlässe.<br />

Gute Ideen sind gerade während der Schul ferien<br />

besonders willkommen. Eine solche setzte Remigi<br />

Felder, Dipl. Sozialpädagoge, vor Ostern denn auch<br />

gleich um: Die staunenden Patienten durften einen<br />

ganzen Tag lang Schoggi-Osterhasen giessen.<br />

Ruth und Richard Felder, die ehemaligen Inhaber<br />

der Holzofen-Bäckerei Müller in der Altstadt von Solothurn,<br />

haben die Schokolade – weiss, braun und<br />

schwarz – sowie die Formen mitgebracht. Darunter<br />

waren sogar einige aus der Biedermeierzeit (1815 bis<br />

1845). Ein Erlebnis der besonders süssen Art stimmte<br />

so auf die folgenden Feiertage ein.<br />

NICHT NUR<br />

I M S P O R T :<br />

DER SEITEN-<br />

W E C H S E L<br />

Der Seitenwechsel ermöglicht<br />

einen Einblick in den Alltag eines<br />

anderen Berufes. Er steht<br />

allen <strong>Mitarbeitende</strong>n der soH<br />

offen.<br />

Su-Kyung Croci, Sachbearbeiterin<br />

Personaldienste, wünschte<br />

sich einen Einblick in die Arbeit<br />

einer Führungskraft der Pflege.<br />

So besprach sie ihre Vorstellungen<br />

eines Seitenwechsels mit<br />

dem Vorgesetzten. Gemeinsam<br />

vereinbarten sie die Vorgehensweise<br />

zur Umsetzung. Su-Kyung<br />

Croci machte sich im Anschluss<br />

auf die Suche nach einer geeigneten<br />

Person, nahm Kontakt auf und<br />

vereinbarte einen Termin. An der<br />

nächsten Teamsitzung wird sie<br />

ihren Kolleginnen und Kollegen<br />

die gewonnenen Erkenntnisse erläutern.<br />

Su-Kyung Croci, Sachbearbeiterin<br />

Personaldienste, begleitete Mirjam<br />

Ludäscher, Ressortleiterin Departement<br />

Operative Medizin, durch<br />

ihren Alltag.<br />

PC-TIPP<br />

DIE ANDEREN BROWSER<br />

Der Webbrowser ist ein Anzeigeprogramm<br />

für Webseiten, Dokumente oder<br />

Daten aus dem Internet, dem lokalen<br />

Netzwerk oder dem Computer. Eine<br />

Übersicht.<br />

Der erste Browser war WWW/Nexus den<br />

Tim Berners-Lee als Anzeigeprogramm<br />

zu einer Seitenbeschreibungssprache<br />

Hypertext (HTML) <strong>19</strong>89 entwickelte. Eine<br />

Webseite verpackt den anzuzeigenden<br />

Text mit Auszeichnungsmarken (Tags)<br />

und Verweisen (Links). Der Webbrowser<br />

stellt den Text dar und interpretiert die<br />

Auszeichnungsmarken und löst die Links<br />

auf (Rendering). Aktuell gibt es zehn unterschiedliche<br />

Anzeigeprogramme (Render-Engine)<br />

und 20 oder mehr Browser.<br />

Die verbreitetsten Render-Engine sind<br />

Blink (Google Chrome, Chromium, Opera),<br />

Gecko (Mozilla Firefox), Trident (Internet<br />

Explorer für Windows), WebKit (Apple<br />

Safari, Google Chrome bis Version 27) und<br />

EdgeHTML (Microsoft Edge für Windows<br />

10).<br />

BROWSERÜBERSICHT<br />

IE. Der Microsoft Internet Explorer oder<br />

kurz IE war nicht der erste Browser<br />

(Netscape Navigator). Microsoft verkauft<br />

die erste Version ab August <strong>19</strong>95 im Erweiterungspacket<br />

Plus! Für Windows 95<br />

für CHF 100.–. Erst ab der Version 3.0 im<br />

August <strong>19</strong>96 wurde IE für alle aktuellen<br />

Microsoft-Betriebssysteme angeboten<br />

und dies erst noch kostenlos. Der hohe<br />

Marktanteil und die rasche Entwicklung<br />

machen den IE zu einem bevorzugten und<br />

lohnenden Angriffsziel. Erst ab Version 9<br />

(15. März 2011) hielt der IE die Webstandards<br />

ein, ist stabil, schnell und deutlich<br />

sicherer. Die aktuelle Version IE11 (13.11.<br />

2013) wird zusammen mit Windows 10 bis<br />

Mai 2021 unterstützt. Der Internet Explorer<br />

ist inzwischen besser als sein Ruf, hat<br />

sich inzwischen aber definitiv überlebt. Es<br />

gibt Alternativen.<br />

Edge. Wurde zusammen mit Windows 10<br />

am 30. März 2015 veröffentlicht. Der radikale<br />

Schritt weg vom IE und etliche kleine<br />

Funktions- und Darstellungsfehler liessen<br />

Edge beim Start schon keine Chance. Im<br />

Dezember 2018 verkündete Microsoft,<br />

dass Edge auf Chromium umgestellt wird<br />

und eine weitrechende IE-Kompatibilität<br />

für Webseiten definiert werden kann.<br />

Diese Funktionen, zusammen mit der bestehenden<br />

engen Integration in Windows<br />

10, Cortana, Hello und OneNote, könnten<br />

Edge von einem wenig beachteten Browser<br />

zu einem echten Renner formen. Erste<br />

Vorab-Versionen sind über den Microsoft<br />

Insider Channel verfügbar.<br />

Google Chrome. Der aktuelle Überbrowser<br />

mit 50–80 % Marktanteil, je nach<br />

Messmethode, wurde am 11. Dezember<br />

2008 veröffentlicht. Chrome ist einer<br />

der schnellsten Browser, hält sich an<br />

die Standards, mit hoher Sicherheit und<br />

einer stabilen Architektur. Der einzige<br />

Kritikpunkt ist die Datenübertragung an<br />

Google. Bei jeder Eingabe in Chrome ist<br />

Google potentiell mit dabei. Privates gibt<br />

es in Google Chrome wohl nicht.<br />

Mozilla Firefox. Firefox ist ein freier Webbrowser<br />

(GNU General Public License) aus<br />

dem Mozilla-Projekt und wurde im September<br />

2002 freigegeben. Mozilla Fire fox<br />

bietet viele spannende Funktionen, eine<br />

breite Palette von Add-Ins, Sicherheit und<br />

Privatsphäre. Die Nutzerzahlen sind seit<br />

2010 rückläufig und aktuell unter 10 %.<br />

Safari Browser. Apple Safari wird seit<br />

2003 mit Mac OS ausgeliefert und ersetzte<br />

den zuvor installierten Microsoft<br />

Internet Explorer als Standard-Browser<br />

auf Mac-Computern, iPads und iPhones.<br />

Chrome ist ein wenig schneller, Firefox ist<br />

ähnlich sicher, bietet aber wie Chrome eine<br />

grössere Palette von Add-Ins. Auf Apple-<br />

Systemen gibt es wenig Gründe einen alternativen<br />

Browser zu installieren.<br />

STEFAN SOFFNER<br />

AUSBILDNER FACHRICHTUNG INFORMATIK<br />

25


ENGAGEMENT<br />

DER<br />

ATHLETENFLÜSTERER<br />

Mehr als sein halbes Leben lang ist Edwin Suter strategischer Einkäufer und Leichtathletiktrainer.<br />

Aus purer Leidenschaft. Seine Athletinnen und Athleten haben wohl über 40 nationale Medaillen abgeräumt.<br />

Nun hat der erfolgreiche, umsichtige Trainer den Sportverdienstpreis des Kantons Solothurn erhalten.<br />

Eine der Aufgaben<br />

von Edwin Suter<br />

ist das Coaching an<br />

Wettkämpfen.<br />

Der Weg zum Wurftrainer<br />

Zum Disziplinentrainer für Speer, Diskus und Hammer<br />

ist Edwin Suter durch folgende Geschichte gekommen:<br />

Unter seinen Fittichen warf eine Schülerin<br />

den Speer über 46 Meter weit; für eine 16-Jährige ein<br />

wahrhaftig starkes Resultat. Sie wechselte als Talent<br />

den Verein. Später trafen sich die beiden wieder. Die<br />

Athletin brachte das Fluggerät nicht mehr hinter<br />

die 33-Meter-Linie. Der klare Leistungsrückschritt<br />

machte ihr zu schaffen. Sie haderte. So wurde Edi<br />

zusätzlich Speertrainer im BTV Aarau, dem Stammverein<br />

der Athletin. Athletin und Trainer hatten bis zu<br />

den Schweizer Meisterschaften gerade mal mickrige<br />

acht Wochen Zeit.<br />

Wurftechnik aus dem hohen Norden<br />

Per Zufall beschäftigte sich Edwin Suter damals mit<br />

einer neuen Technik. Bei den Spitzenwerfern weltweit<br />

sorgte das »finnische Werfen» für Furore. Mit der finnischen<br />

Sprache ist das so eine Sache… Also informierte<br />

sich der Coach über eine französische Webseite,<br />

um was es sich bei der neuartigen Technik handelt<br />

und wie sie angewendet wird. Er setzte die gewonnenen<br />

Erkenntnisse auch gleich gemeinsam mit der<br />

Athletin um. Die beiden schienen gut zu harmonieren.<br />

Und das Resultat war überwältigend: Acht Wochen<br />

nach Beginn der Zusammenarbeit warf sie den Speer<br />

47 Meter weit. Was gleichbedeutend mit dem Gewinn<br />

der Goldmedaille an der Schweizer Meisterschaft war.<br />

Erfolgsrezept: menschlich, beharrlich, bescheiden<br />

Edwin Suter ist seit 31 Jahren Leichtathletiktrainer.<br />

Er schmunzelt, wenn man ihn nach seinem Erfolgsrezept<br />

fragt. Es ist auch ein schwieriges Unterfangen,<br />

sich selbst zu beschreiben. «Man sagt mir einen<br />

guten Ruf als Motivator nach.» Dies brachte eine<br />

ehemalige Athletin gar dazu, ihre Maturaarbeit über<br />

Edi zu schreiben. «Ich denke, dass ich Menschen einfach<br />

auf ihre Art nehmen kann», fügt der bescheidene<br />

Erfolgstrainer an. Heute ist er ein weit umher<br />

bekannter Wurftrainer. Seit 2004 ist er im Aargauer<br />

Leichtathleitkverband als Kadertrainer im Speerwurf<br />

tätig. Seine Athletinnen und Athleten haben zusammen<br />

über 40 Medaillen an nationalen Meisterschaften<br />

gesammelt. Für einen kleineren Verein wie der<br />

LZ Lostorf eine herausragende Leistung. Nichts weiter<br />

als logisch, ist Edwin Suter nun mit dem Sportverdienstpreis<br />

ausgezeichnet worden.<br />

EDWIN SUTER hat den Sportverdienstpreis 20<strong>19</strong> des Kantons<br />

Solothurn erhalten. Mit diesem Preis würdigt der Regierungsrat herausragende<br />

sportliche Erfolge, während mit dem Verdienstpreis verdienstvolle<br />

Funktionäre und Sportförderer geehrt werden. Als Preisträger<br />

kommen Personen infrage, die entweder im Kanton ansässig sind<br />

oder für einen <strong>Solothurner</strong> Verband oder Verein starten beziehungsweise<br />

für einen solchen tätig sind.<br />

26<br />

27


AKTUELL<br />

SOH REFERIERT AM PFLEGEKONGRESS SBK<br />

PERSONENZENTRIERTE<br />

KULTUR UND<br />

LEAN-PHILOSOPHIE<br />

AWARD OF<br />

EXCELLENCE<br />

BESTE DIPLOM-<br />

ARBEIT 20<strong>19</strong><br />

Über 2000 Personen nahmen am Nationalen Pflegekongress 20<strong>19</strong> vom 16. bis 17. Mai in Basel teil.<br />

Dr. Christoph von Dach und Fabio De Nardis stellten dort ein soH-Modell vor: die Verbindung<br />

der Personenzentrierten Pflege mit Lean Hospital. Das Referat stiess auf grosses Echo, es sei gar<br />

erfolgsversprechend.<br />

Am Kongress haben wir unsere Idee der Umsetzung<br />

von Lean vorgestellt, nämlich die Verbindung<br />

des Modells der Personenzentrierten Pflege mit der<br />

Lean- Philosophie. Im Wesentlichen geht es hier darum,<br />

die Person, also die Patientin beziehungsweise<br />

den Patienten, das Umfeld wie auch die Pflegefachpersonen<br />

selbst in den Mittelpunkt der Entwicklung<br />

zu stellen. Denn alle Beteiligten sind Personen. Dies<br />

führt dazu, dass Lean nicht einzig eine mechanische<br />

Optimierung der Abläufe beinhaltet, sondern die<br />

kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsprozesse in<br />

erster Linie auf die Entwicklung einer Personenzentrierten<br />

Kultur ausgerichtet ist. Auch damit werden<br />

die Arbeitsprozesse entwickelt, aber eben nicht einzig<br />

um schneller zu werden. Unsere Erwartung war<br />

es, diesen soH spezifischen Ansatz vorzustellen und<br />

mit den Beteiligten zu diskutieren.<br />

Die Rückmeldungen und Diskussionen waren sehr<br />

positiv und ermutigend. Unsere Präsentation wurde<br />

wahrgenommen und als sehr erfolgsversprechend<br />

beurteilt, da die beteiligten Personen ernst genom-<br />

IN DER VERBINDUNG DER<br />

PERSONENZENTRIERTEN<br />

PFLEGE MIT DER LEAN-<br />

PHILOSOPHIE SCHAFFEN<br />

WIR UNS EINE EIGENE<br />

PFLEGEKULTUR.<br />

men und in die Entwicklung einbezogen werden. Und<br />

weil nicht eine vorgefertigte Lösung übergestülpt,<br />

sondern gemeinsam mit den jeweiligen Teams entwickelt<br />

wird.<br />

Uns wurde durch die Diskussionen und Gespräche<br />

bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und<br />

dass es wichtig ist, diesen fortzuführen. Des Weiteren<br />

wurde uns klar, dass unsere Verbindung der Personenzentrierten<br />

Pflege und Kultur mit der Lean-Philosophie<br />

uns von anderen <strong>Spitäler</strong>n unterscheidet.<br />

Wir freuen uns, daran weiterzuarbeiten.<br />

FABIO DE NARDIS | STATIONSLEITER UND PROJEKT-<br />

LEITER LEAN BSS<br />

DR. CHRISTOPH VON DACH | STV. DIREKTOR PFLEGE SOH<br />

UND LEITER PFLEGENTWICKLUNG SOH<br />

Lesen Sie dazu auch den Beitrag über<br />

Lean Hospital ab Seite 12.<br />

Die soH verbindet<br />

Lean Hospital mit der<br />

Personenzentrierten<br />

Pflege.<br />

Die studierenden Rettungssanitäterinnen und<br />

Rettungssanitäter HF konnten dieses Jahr an<br />

ihren Abschlussprüfungen wiederum mit guten<br />

bis sehr guten Resultaten überzeugen.<br />

Die Abschlussprüfung besteht aus einer<br />

praxisorientierten Diplomarbeit, der Praktikumsqualifikation<br />

und einer fallbezogenen<br />

praktischen Prüfung mit anschliessendem<br />

Prüfungsgespräch.<br />

Am 14. März 20<strong>19</strong> durften Carmela Bühlmann,<br />

Kevin Hasler und Corinne Zemp<br />

ihre Diplome zur Dipl. Rettungssanitäterin<br />

/ zum Dipl. Rettungssanitäter entgegennehmen.<br />

Die schriftliche Diplomarbeit von<br />

Kevin Hasler wurde mit dem<br />

«Award of Excellence Beste<br />

Diplomarbeit 20<strong>19</strong>» ausgezeichnet.<br />

In der Diplomarbeit<br />

mit dem Titel «Wenn<br />

der Patient zum Menschen<br />

wird» geht Kevin Hasler der<br />

Frage nach, wie mit einer bewussten<br />

Kommunikation die zentralen<br />

Bedürfnisse des Patienten<br />

erfasst werden können und dadurch<br />

der Patient mit einer empathischen<br />

Betrteuung in seiner Notfallsituation<br />

positiv unterstützt wird.<br />

Wir gratulieren den dreien zum erfolgreichen<br />

Ausbildungsabschluss.<br />

SANDRA HINTERMANN | STV. LEITERIN<br />

BERUFSBILDUNG PFLEGE MIT BERUFS-<br />

BILDUNGSVERANTWORTLICHE NDS HF<br />

Stehen nach erfolgreicher Prüfung<br />

weiterhin für den Rettungsdienst der soH<br />

im Einsatz: v.l.n.r. Kevin Hasler,<br />

Carmela Bühlmann und Corinne Zemp.<br />

28


AKTUELL<br />

GESUNDHEIT AN DER HESO<br />

INTERNA<br />

MARZ BIS JUNI 20<strong>19</strong><br />

Vom 20. bis 29. September 20<strong>19</strong> ist die 7. VIVA+ Gesundheitswoche<br />

Prävention am HESO-Stand Nr. 528 in der Halle 5.<br />

An den zehn HESO-Tagen geben Fachpersonen Auskunft zu Demenz,<br />

Erste Hilfe im Herznotfall, E-Zigaretten und Juul, Sonnenschutz,<br />

Sehfähigkeit, Alkoholkonsum, Ernährung, Knieproblemen,<br />

Gleichgewichtstraining, Sturzprävention und Strapazen<br />

des Alters.<br />

Sind E-Zigaretten harmlos? Wie leiste ich Hilfe im Herznotfall? Was<br />

versteht man unter Infused Water? Antworten dazu und zu vielen<br />

weiteren Fragen gibt es am Stand der VIVA+ Gesundheitswoche Prävention.<br />

Verschiedene Gesundheitstests wie Atem-Alkoholtest, Knietest,<br />

Gleichgewichtstest und Augendruckmessung werden angeboten. Spannende<br />

Apps zum Alkoholkonsum, zur Hautalterung und für First Responder im Herznotfall<br />

werden vorgestellt. Das ganze Programm ist unter www.viva-plus.ch aufgeschaltet.<br />

KATHRIN REINLI | LEITERIN PRÄVENTION SOH<br />

30<br />

AKTIONSTAGE PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

GESELLSCHAFTLICHE THEMEN AUSLEUCHTEN<br />

Zum elften Mal laden die Aktionstage<br />

Psychische Gesundheit Interessierte zum<br />

Austausch über aktuelle Themen ein.<br />

Dazu ist ein vielseitiges Programm erarbeitet<br />

worden. Die Veranstaltungen finden<br />

zwischen dem 30. Oktober und dem<br />

8. November 20<strong>19</strong> statt und erstrecken<br />

sich über das gesamte Gebiet des Kantons<br />

Solothurn.<br />

Die Aktionstage Psychische Gesundheit<br />

sind zu einer festen Institution gewachsen.<br />

Informativ, lustvoll und spannend<br />

leuchten sie unterschiedliche Themen<br />

aus. Die Anlässe kommen vielseitig daher.<br />

Stets hat das Publikum Gelegenheit, sich<br />

einzubringen und Fragen zu stellen.<br />

Das detaillierte Programm finden Sie<br />

hier: www.psychische-gesundheit-so.ch.<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IM BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

Ambühl Sonja<br />

Berner Marion<br />

Bieri Timo<br />

Bögli Karin<br />

Calce Furrer Sandra<br />

Dizerens Marietta<br />

Dolf Bianca<br />

Eggen Anna<br />

Egle Anita<br />

Frank Nora<br />

Gahl Miriam<br />

Guldimann Yvonne<br />

Habegger Daniela<br />

Häfliger Sabrina<br />

Haliti Florentina<br />

Hanhart Patrizia<br />

Heinze Helene<br />

Hess Nicole<br />

Hiltbrunner-Gloor Silvia<br />

Hostettler Lea<br />

Huber Daniela<br />

Huth Markus<br />

Imeri Roza<br />

Kaufmann Esther<br />

Keiser Sabine<br />

Kläusler Michèle<br />

Kneuss Roger<br />

Koller Milena<br />

Kunz Michelle<br />

Maier Katja<br />

Marchon Florian<br />

Mathis Bettina<br />

Meier Kilian<br />

Michel Regina<br />

Miculovic Dordevic Marija<br />

Miftaroska Gjulsera<br />

Papazoglou Dimitrios<br />

Pulfer Nadine<br />

Reinhart Renate<br />

Riederer Michaja<br />

Rindlisbacher Dominique<br />

Rohrbach Tina<br />

Roth Christian<br />

Roux Isabelle<br />

Schäfer Sonja<br />

Schäublin Laura<br />

Schiltknecht Noemi<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Leitende Ärztin Gefässchirurgie<br />

Arzt<br />

Stv. Direktorin Spitalregion West<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF / Wundexpertin<br />

Sachbearbeiterin Notfallsekretariat<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Ärztin<br />

Arztsekretärin<br />

Ärztin<br />

Ärztin<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Ressortleiterin Pflege<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Dipl. Fachfrau Operationstechnik HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Sachbearbeiterin Administration<br />

Hauswirtschaft<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Fachfrau Operationstechnik HF<br />

Co-Chefarzt HNO<br />

Mitarbeiterin Grund-/Spezialreinigung<br />

Leiterin Lagerungspflege<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Ärztin<br />

Mitarbeiter Grund-/Spezialreinigung<br />

Dipl. Pflegefachfrau FH<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Ergotherapeutin FH<br />

Arzt<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Arzt<br />

Ärztin<br />

Mitarbeiterin Unterhaltsreinigung<br />

Mitarbeiterin Unterhaltsreinigung<br />

Arzt<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Studierende Hebamme FH<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Ärztin<br />

Mitarbeiter Grund-/Spezialreinigung<br />

Ärztin<br />

Fachfrau Gesundheit EFZ<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Studierende Hebamme FH<br />

Schirmer Michelle<br />

Schröder Lisa<br />

Scollo Diana<br />

Spiegel Martin<br />

Surduli Arlinda<br />

Tahery Djawed<br />

Taugwalder David-Leander<br />

Thayaparan Levina<br />

Vasiljevic Snezana<br />

Velmurugan Pirapakaran<br />

Vogel-Michel Anita<br />

von Allmen Sheena<br />

von Arx Sebastian<br />

Vukovic Srdjan<br />

Walter Nicole<br />

Wangyetsang Tsepel<br />

Weidenbach Marcel<br />

Woitok Bertram<br />

Wolfensberger Adrian<br />

Yousfi Mohamed<br />

Zaugg Joana<br />

Zschiedrich Stefan<br />

Köchin in Ausbildung<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Stv. Leiterin Anmeldung / Empfang<br />

Oberarzt Akutgeriatrie<br />

Fachfrau Gesundheit EFZ<br />

Oberarzt HNO<br />

Arzt<br />

Sachbearbeiterin Notfallsekretariat<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Mitarbeiter Küche<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Oberarzt Neurologie<br />

Arzt<br />

Mitarbeiterin KG-Archiv<br />

Lagerungspfleger<br />

Medizintechniker<br />

Oberarzt Interdisziplinäres Notfallzentrum<br />

Arzt<br />

Lagerungspfleger<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Chefarzt Nephrologie<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IM KANTONSSPITAL OLTEN<br />

Ammann Vanessa<br />

Mitarbeiterin Restaurant<br />

Bastos Pina Vaz Joana Oberärztin i. V.<br />

Bürki Marisa<br />

Büttiker Sophia<br />

Chojnacka Marta<br />

Cina Manuel<br />

Dorn Brigitte<br />

Erismann Nisha<br />

Fehr Marco<br />

Fritzsche Gabriel<br />

Galic-Milosevic Stojanka<br />

Gerber Larissa<br />

Gimmel Sarah<br />

Haefely Karin<br />

Henseler Sibylle<br />

Iljasi Refija<br />

Kissling-Wittmer Katrin<br />

Kreienbühl Sabrina<br />

Kurth Nicole<br />

Lim Stefanie<br />

Marti-von Rohr Judith<br />

Mundhenk Jens<br />

Nowak David<br />

Oberhauser Ida<br />

Ärztin<br />

Ärztin<br />

Ärztin<br />

Arzt<br />

Fachfrau Neurophysiologische Diagnostik<br />

Ärztin<br />

Sanitärinstallateur Technischer Dienst<br />

Dipl. Fachmann Operationstechnik HF<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Studierende Hebamme FH<br />

Studierende Hebamme FH<br />

Sekretärin Leitende Ärztin<br />

Sachbearbeiterin Verwaltung Patientenund<br />

Publikumsdienste<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Arztsekretärin<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Krankenpflegerin FA SRK<br />

Leitender Arzt Urologie<br />

Dipl. Pflegefachmann HF<br />

Ärztin<br />

31


PERSONAL<br />

Rickenbacher Hanna<br />

Rothenbühler Christoph<br />

Rüst Katrin<br />

Sägesser Eliane<br />

Schaub Petra<br />

Schwarz Franziska<br />

Sidler Sarah<br />

Stambolija Perica<br />

Syrchin Denis<br />

Thomann Stephanie<br />

Tsiaze Ernest<br />

Vavanikunnel Janina<br />

Wyss Claudia<br />

Zumstein Dominik<br />

Ärztin<br />

Arzt<br />

Ärztin<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Ärztin<br />

Dipl. Physiotherapeutin FH<br />

Dipl. Fachmann Operationstechnik HF mbA<br />

Lagerungspfleger<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Oberarzt Kardiologie<br />

Oberärztin Medizin<br />

Pflegeassistentin<br />

Leitender Arzt Kardiologie<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IM SPITAL DORNACH<br />

Arslan Songül<br />

Banushi Nehat<br />

Duraku Faredin<br />

Mitarbeiterin Haus- und Reinigungsdienst<br />

Mitarbeiter Küche<br />

Dipl. Pflegefachmann HF<br />

Ezzouine Hicham Dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF /<br />

Notfall<br />

Hintermann Dario<br />

Mitarbeiter Grund- und Spezialreinigung<br />

Heller Katrin Dipl. Pflegefachfrau HF /<br />

Berufsbildnerin HF/FH<br />

Jeger Petra<br />

Lang Vera<br />

Lederer Schläpfer Heidi<br />

Llopis Sanmillán Isabel<br />

Martinez Lizeth<br />

Meyer Sara<br />

Miezi Ines<br />

Mürner Karin<br />

Pastoriza Alba<br />

Rrustemi Flamur<br />

Saxer Melanie<br />

Seiler Horaisova Anna<br />

Sevim Roza<br />

Vucetic Bozana<br />

Wernli Brigitte<br />

Wölfl Timo<br />

Wyss Irene<br />

Fachfrau Gesundheit EFZ<br />

Dipl. Expertin Anästhesiepflege NDS HF<br />

Oberärztin Medizin<br />

Ärztin<br />

Fachfrau Gesundheit EFZ<br />

Ärztin<br />

Dipl. Fachfrau Operationstechnik HF<br />

Medizinische Praxisassistentin<br />

Endokrinologie<br />

Fachfrau Gesundheit EFZ<br />

Arzt<br />

Dipl. Ernährungsberaterin FH<br />

Mitarbeiterin Room Service<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Mitarbeiterin Haus- und Reinigungsdienst<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Arzt<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IN DEN<br />

PSYCHIATRISCHEN DIENSTEN<br />

Celaya Godoy Mayra<br />

Dall’Agnola Melanie<br />

Dobler Maria<br />

Krebs Vanessa<br />

Spasova Simona<br />

Spiegel Martin<br />

Theis Gabriele<br />

Trummer Mathias<br />

Direktorin Spital Dornach<br />

Ärztin<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF<br />

Ärztin<br />

Arzt<br />

Psychologin<br />

Dipl. Pflegefachmann HF<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IN DER ÄRZTLICHEN DIREKTION<br />

Brendel Marek<br />

Buitrago Tellez Carlos<br />

Gölz Deborah<br />

Hasler Kevin<br />

Hotz Janine<br />

Kurtz Gerald<br />

Mersmann Christoph<br />

Seiler Enya<br />

Stähli Annina<br />

Stucki Beno<br />

Tribolet Caroline<br />

Wiss Florine<br />

Ziehm Lisa<br />

Oberarzt Radiologie BSS<br />

Chefarzt Institut Medizinische Radiologie<br />

Dipl. Biomedizinische Analytikerin HF KSO<br />

Dipl. Rettungssanitäter HF KSO<br />

Study Nurse<br />

Stellvertretender Standortleiter<br />

Rettungsdienst KSO<br />

Dipl. Pflegefachmann HF in Weiterbildung<br />

Rettungssanitäter BSS<br />

Mitarbeiterin Administration<br />

Dipl. Biomedizinische Analytikerin HF BSS<br />

Dipl. Pflegefachmann HF in Weiterbildung<br />

Rettungssanitäter BSS<br />

Pharma-Assistentin BSS<br />

Spitalapothekerin KSO<br />

Dipl. Radiologiefachfrau HF KSO<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IN DER DIREKTION FINANZEN<br />

Best Anke<br />

Neff Gabriele<br />

Schneider Sandra<br />

Zeller Karin<br />

Medizinische Controllerin I<br />

Sachbearbeiterin Patientenaufnahme<br />

(inkl. Notfalldienst)<br />

Sachbearbeiterin Patientenaufnahme<br />

(inkl. Notfalldienst)<br />

Sachbearbeiterin Verrechnung<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IN DER INFORMATIK<br />

Häfliger Adrian<br />

Wernli Roger<br />

Projektleiter<br />

Systemspezialist<br />

HERZLICH WILLKOMMEN IM STAB<br />

Flückiger Marcel<br />

Logistiker<br />

HERZLICHE GRATULATION ZUM DIENSTJUBILÄUM<br />

BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

Hubler Monika Stationsleiterin 40<br />

Hartmeier Anita Leitende Physiotherapeutin 30<br />

Lammers-Klompmaker Jantje Dipl. Pflegefachfrau HF 30<br />

Mülchi Colette Pflegeassistentin 30<br />

Schär-Anliker Marlies Dipl. Biomedizinische Analytikerin HF 30<br />

Schneider-Gilgen Daniela Fachfrau Gesundheit EFZ 30<br />

Touw Carla Dipl. Biomedizinische Analytikerin HF 30<br />

Walser Luzia Leiterin Pflege Rehabilitation 30<br />

Kissling Katharina Dipl. Pflegefachfrau HF Anästhesiepflege 25<br />

Kojic-Mrsic Irena Mitarbeiterin Pflege 25<br />

Schnyder-Gfeller Katrin Stationsleiterin 25<br />

Vuille-Bietenharder Franziska Stv. Stationsleiterin 25<br />

Zuber Claudia Dipl. Pflegefachfrau HF 25<br />

KANTONSSPITAL OLTEN<br />

Fu-Thai Tieu Xuan Pflegeassistentin 35<br />

Groppa-Meier Barbara Dipl. Pflegefachfrau HF 35<br />

Kuratli-Peier Franziska Arztsekretärin 35<br />

Naef Bruno Leiter Pflegedienst 35<br />

Baer Ursula Dipl. Pflegefachfrau HF 30<br />

Dattilo Carmela Mitarbeiterin Unterhaltsreinigung 30<br />

Lee Peter Cornelia Dipl. Pflegefachfrau HF / Wundexpertin 30<br />

Arnejo Bertha Mitarbeiterin Cafeteria 25<br />

Celebi Emine Mitarbeiterin Unterhaltsreinigung 25<br />

Madörin Doris Oberärztin Anästhesie 25<br />

Planzer Cornelia Dipl. Pflegefachfrau HF 25<br />

SPITAL DORNACH<br />

Jaeglin Bertrand Mitarbeiter Pflege 30<br />

Walch Marie-France Fachfrau Gesundheit EFZ 30<br />

Peter-Simon Carine Fachfrau Gesundheit EFZ 25<br />

PSYCHIATRISCHE DIENSTE<br />

Fröhlicher-Godenzi Alice Sekretärin 20<br />

Koottungal Moly Dipl. Pflegefachfrau HF 20<br />

Thalmann Raphael Koch 20<br />

Boz Nurhan Dipl. Pflegefachfrau HF 15<br />

Hostettler Christine Dipl. Pflegefachfrau HF 15<br />

Kolenchery Elsy Dipl. Pflegefachfrau HF 15<br />

Pinter Aniko Bewegungstherapeutin 10<br />

STAB<br />

Kunapathy Ratnarajah Angestellter Technischer Dienst 30<br />

DIREKTION PERSONALDIENSTE<br />

Kummer Marianne HR Managerin / Projektleiterin 40<br />

PENSIONIERUNGEN –<br />

ALLES GUTE FÜR IHREN WEITEREN LEBENSWEG<br />

BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

Truter Gracey Mitarbeiterin Pflege 30.04.<strong>19</strong><br />

Karabag Ibrahim<br />

KANTONSSPITAL OLTEN<br />

Mitarbeiter Grund-/Spezialreinigung<br />

30.06.<strong>19</strong><br />

Vögeli Kurt Fachgruppenleiter TD 30.04.<strong>19</strong><br />

Nagaroor-Thekk. Mariamma Dipl. Pflegefachfrau HF 31.05.<strong>19</strong><br />

Stieger-Hamers Brigitte Dipl. Pflegefachfrau HF 31.05.<strong>19</strong><br />

Bürgi Elsbeth Sachbearbeiterin Verwaltung 30.06.<strong>19</strong><br />

SPITAL DORNACH<br />

Wegmueller Jörg<br />

Karrer Rita<br />

PSYCHIATRISCHE DIENSTE<br />

EINTRITTE CHEFÄRZTE<br />

UND LEITENDE ÄRZTE<br />

Dr. med. Berner Marion<br />

Leitende Ärztin Gefässchirurgie BSS<br />

Prof. Dr. med. Buitrago Tellez Carlos Chefarzt Institut<br />

Medizinische Radiologie<br />

BSS<br />

Dr. med. Huth Markus Co-Chefarzt HNO BSS<br />

Dr. med. Mundhenk Jens Leitender Arzt Urologie KSO<br />

PD Dr. med. Zschiedrich Stefan Chefarzt Nephrologie BSS<br />

Dr. med. Zumstein Dominik Leitender Arzt Kardiologie KSO<br />

AUSBILDUNGSABSCHLÜSSE<br />

DIPL. PFLEGEFACHFRAU/MANN HF SOMATIK UND PSYCHIATRIE /<br />

FRÜHLING 20<strong>19</strong><br />

Haliti Florentina Gerlafingen Kantonsspital Olten<br />

Petrovic Andrea Ana Burgdorf Kantonsspital Olten<br />

Oswald Erich Niedergösgen Kantonsspital Olten<br />

DIPL. RETTUNGSSANITÄTERIN / RETTUNGSSANITÄTER HF<br />

Bühlmann Carmela Rothenburg Bürgerspital Solothurn<br />

Hasler Kevin Olten Kantonsspital Olten<br />

Zemp Corinne Niederbuchsiten Bürgerspital Solothurn<br />

DIPL. EXPERTE ANÄSTHESIEPFLEGE NDS HF<br />

Schürmann Mathias Hergiswil b. Willisau Kantonsspital Olten<br />

BEFÖRDERUNGEN<br />

Dr. med. (H) Frankenreiter Carolin | Oberärztin Frauenklinik<br />

Dr. med. Frigerio Susanna | Stv. Chefärztin Neurologie soH<br />

Dr. med. Hellige Jens Gerrit | Stv. Chefarzt Kardiologie<br />

Hoffmann Ina | Oberärztin Frauenklinik<br />

Dr. med. Hoffmann Tobias | Leitender Arzt Medizin<br />

Leboutte Céline | Oberärztin Medizin<br />

Dr. med. Wagle Nabin | Stv. Chefarzt Anästhesie<br />

Mitarbeiter Haus- und<br />

Reinigungsdienst 31.05.<strong>19</strong><br />

Leitende Medizinisch-Technische<br />

Assistentin 30.06.<strong>19</strong><br />

Stoeva Baeva Violina Dipl. Pflegefachfrau HF mbA 30.04.<strong>19</strong><br />

FINANZEN<br />

Giaquinta-Ryser Beatrice<br />

Sachbearbeiterin<br />

Patientenaufnahme 30.04.<strong>19</strong><br />

KSO<br />

KSO<br />

KSO<br />

KSO<br />

DO<br />

BSS<br />

DO<br />

32<br />

33


PORTRAIT<br />

63 NEUE KRÄFTE AM PULS<br />

WIR GRATULIEREN UNSEREN LERNENDEN GANZ HERZLICH<br />

ZUM AUSBILDUNGSABSCHLUSS<br />

FACHFRAU/FACHMANN GESUNDHEIT EFZ<br />

Adamo Giuliano Luterbach Bürgerspital Solothurn<br />

Bader Anina Laupersdorf Bürgerspital Solothurn<br />

Bangerter Vivienne Aarburg Kantonsspital Olten<br />

Dabulovic Aleksandra Solothurn Bürgerspital Solothurn<br />

Erhard Sabrina Langendorf Bürgerspital Solothurn<br />

Friedli Céline Deitingen Bürgerspital Solothurn<br />

Friedli Cyrill Derendingen Bürgerspital Solothurn<br />

Galli Sarina Grenchen Bürgerspital Solothurn<br />

Glaeske Anik Starrkirch-Wil Psychiatrische Dienste<br />

Gurizi Râna Aeschi Bürgerspital Solothurn<br />

Haudenschild Camille Oberbuchsiten Kantonsspital Olten<br />

Henzmann Daria Olten Kantonsspital Olten<br />

Högger Maura Starrkirch-Wil Psychiatrische Dienste<br />

Jaggi Noemi Biberist Bürgerspital Solothurn<br />

Kaiser Noëmi Derendingen Bürgerspital Solothurn<br />

Kissling Seraina Kestenholz Bürgerspital Solothurn<br />

Kohler Lisa Hägendorf Kantonsspital Olten<br />

Kupper Elena Laupersdorf Kantonsspital Olten<br />

Lipari Laura Olten Psychiatrische Dienste<br />

Lochmann Livia Rohr b. Olten Kantonsspital Olten<br />

Loosli Zoë Solothurn Psychiatrische Dienste<br />

Meyer Leandra Laupersdorf Psychiatrische Dienste<br />

Müller Michelle Egerkingen Kantonsspital Olten<br />

Orsolic Mateja Trimbach Kantonsspital Olten<br />

Redl Cheyenne Oberbuchsiten Kantonsspital Olten<br />

Ryf Marina Rumisberg Bürgerspital Solothurn<br />

Saner Noemi Mümliswil Kantonsspital Olten<br />

Schrämmli Denise Winznau Kantonsspital Olten<br />

Serraglia Laura Biezwil Psychiatrische Dienste<br />

Spiegel Chanel Oensingen Bürgerspital Solothurn<br />

Stalder Jessica Erschwil Spital Dornach<br />

Stampfli Rahel Etziken Bürgerspital Solothurn<br />

Steiger Waritsara Schönenwerd Kantonsspital Olten<br />

Stirnimann Timo Vordemwald Kantonsspital Olten<br />

Straumann Stefanie<br />

Wangen an der Aare Bürgerspital Solothurn<br />

von Arx Anna Boningen Kantonsspital Olten<br />

Zanin Noemi Hägendorf Psychiatrische Dienste<br />

Zeferino Faria Eduarda Dulliken Kantonsspital Olten<br />

Zetu Alexandra Egerkingen Bürgerspital Solothurn<br />

KÖCHIN/KOCH EFZ<br />

Garcia Jonathan Trimbach Kantonsspital Olten<br />

Satkunam Justina Zuchwil Bürgerspital Solothurn<br />

Stich Vanessa Zwingen Spital Dornach<br />

Sutter Fabienne Wiedlisbach Bürgerspital Solothurn<br />

DIÄTKÖCHIN/DIÄTKOCH EFZ<br />

Cordi Sarah Trimbach Bürgerspital Solothurn<br />

Demirdögen Helin Kehrsatz Bürgerspital Solothurn<br />

Leuenberger Rino Oberkulm Kantonsspital Olten<br />

Weber Vanessa Grenchen Psychiatrische Dienste<br />

KÜCHENANGESTELLTE EBA<br />

Ledermann Jessica Däniken Kantonsspital Olten<br />

KAUFFRAU EFZ<br />

Brand Sara Langendorf Personaldienste soH<br />

Dolder Chantal Wangen an der Aare Personaldienste soH<br />

Grüter Carmen Balsthal Personaldienste soH<br />

Pfeiffer Lena Langendorf Personaldienste soH<br />

FACHFRAU HAUSWIRTSCHAFT EFZ<br />

Kister Yvonne Lengnau Psychiatrische Dienste<br />

BERUFSVORBEREITENDES SCHULJAHR HAUSWIRTSCHAFT<br />

Sofra Lendita Melchnau Bürgerspital Solothurn<br />

GEBÄUDEREINIGER EFZ<br />

Ismaili Jeton Büsserach Spital Dornach<br />

FACHFRAU BETREUUNG FACHRICHTUNG KINDERBETREUUNG EFZ<br />

Jordi Leonie Gerlafingen Bürgerspital Solothurn<br />

Schenker Maria Trimbach Kantonsspital Olten<br />

Schwaller Dominique Luterbach Bürgerspital Solothurn<br />

LOGISTIKER EFZ<br />

Aeschlimann Philipp Bellach Bürgerspital Solothurn<br />

Muntwyler Kurt Deitingen Bürgerspital Solothurn<br />

FACHMANN BETRIEBSUNTERHALT EFZ<br />

Steiner Justin Zuchwil Kantonsspital Olten<br />

INFORMATIKERIN / INFORMATIKER SYSTEMTECHNIK EFZ<br />

Culik Nicola Bolken Informatik soH<br />

Pudic Belma Egerkingen Informatik soH<br />

Der Eingang zum Haus 7 am Bürgerspital ist einer<br />

der schönsten. Die Dekorationen im Gang und auf<br />

den Stationen passen zur herzlichen Stimmung des<br />

Teams: Der Patient wird hier wohlwollend empfangen.<br />

Ebenso einfühlsam verläuft dann dessen Begleitung.<br />

Nach der Matura in Solothurn wollte Katrin, damals<br />

hiess sie noch Gfeller, Aktivität ins Leben bringen,<br />

einfach nicht weiter zur Schule gehen. So liess sie<br />

sich zur Krankenschwester ausbilden. Nach einer<br />

zweimonatigen Auszeit begann sie <strong>19</strong>92 ihre berufliche<br />

Laufbahn im 2B des Bürgerspitals. Damals war<br />

dort eine medizinische Abteilung mit Schwerpunkt<br />

Onkologie untergebracht. Bereits drei Jahre später<br />

leitete Katrin erstmals eine Station. Parallel dazu<br />

bewältigte sie zwei berufsbegleitende Ausbildungen:<br />

die Höhere Fachausbildung Stufe 1 sowie eine<br />

Manage ment-Ausbildung.<br />

Gleich drei Kinder bereichern das Leben der Schnyders.<br />

Bei jeder Geburt legte die Familienfrau eine<br />

Pause ein – und stieg bald wieder ins Berufsleben<br />

ein, jeweils in Teilzeit. Mit dem Alter der Kinder stieg<br />

dann auch der Anteil von Stellenprozenten. Katrin<br />

Schnyder war denn bei Dr. med. Thomas Egger und<br />

Dr. med. Andreas Barth, als deren Praxis gemeinsam<br />

mit dem Bürgerspital zum Zentrum für Onkologie<br />

und Hämatologie wurde.<br />

Leichtigkeit und Humor<br />

Therapien können lange dauern. So entsteht gerne<br />

und oft auch eine persönliche Beziehung zwischen<br />

Patient und Pflegefachfrau. Die Krankheit ist gewiss<br />

ein zentrales Thema. Im Verlaufe der Zeit gewinnt<br />

das Private auch mal an Bedeutung. Die Gespräche<br />

drehen sich um Haustiere, Bücher oder Familien.<br />

Bei aller Schwere haben Humor und Leichtigkeit<br />

Platz. «Das Andere ist im Vordergrund», meint Katrin<br />

Schnyder. Es geht also nicht ausschliesslich und<br />

permanent um die Krankheit. Wer wie viel von sich<br />

preisgeben möchte, entscheidet jeder selbst. Die<br />

Pflegenden stellen sich dabei ganz auf ihre Patientinnen<br />

und Patienten ein.<br />

«Nume winke»<br />

Die Geschichten der Patienten gehen – und das ist<br />

mehr als verständlich – auch unter die Haut. Dann<br />

fällt einem die Abgrenzung schwer. In solchen Momenten<br />

muss man auch mal eine professionelle<br />

Distanz aufbauen können. Am Ende einer Therapie,<br />

gerade wenn diese über eine lange Zeitspanne angedauert<br />

hat, lassen Patienten auch gerne mal verlauten,<br />

dass ihnen nun etwas fehlen würde. Der Gang<br />

ins Onkologische Zentrum sei einfach ein Teil des<br />

Alltags geworden. «Nume winke», so lautet jeweils<br />

die Antwort. Sie dürften also gerne vorbeikommen,<br />

unbedingt, aber eben lieber als Besucher, denn als<br />

Patient.<br />

25 JAHRE<br />

K AT H R I N<br />

SCHNYDER-<br />

GFELLER<br />

STATIONSLEITERIN<br />

ZENTRUM FÜR ONKOLOGIE<br />

UND HÄMATOLOGIE BSS<br />

IN DER RUBRIK «DAS JUBILÄUMS PORTRAIT» WERDEN MITARBEITENDE<br />

PORTRAITIERT, DIE EIN ARBEITS JUBILÄUM AB 25 JAHRE FEIERN.<br />

DAS LOS ENTSCHEIDET, WELCHE MITARBEITERIN ODER WELCHER<br />

MITARBEITER JEWEILS PORTRAITIERT WIRD.<br />

34 35


Bürgerspital<br />

Solothurn<br />

Schöngrünstrasse 42 | 4500 Solothurn<br />

T 032 627 31 21<br />

info.bss@spital.so.ch<br />

Kantonsspital<br />

Olten<br />

Baslerstrasse 150 | 4600 Olten<br />

T 062 311 41 11<br />

info.kso@spital.so.ch<br />

Spital<br />

Dornach<br />

Spitalweg 11 | 4143 Dornach<br />

T 061 704 44 44<br />

info.do@spital.so.ch<br />

Psychiatrische<br />

Dienste<br />

Weissensteinstrasse 102 | 4503 Solothurn<br />

T 032 627 11 11<br />

info.pd@spital.so.ch<br />

www.solothurnerspitaeler.ch |<br />

solothurnerspitaeler

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