02.07.2019 Aufrufe

Kathai-Magazin III 2019

Unsere Sommerausgabe ist wieder prall gefüllt mit Themen aus Kultur, Wirtschaft und Politik. In der Redaktion waren wir uns einig, dass diese Ausgabe ganz besonders viel Spaß gemacht hat. Und darum geht es ja auch. Bei der Recherche zum Tee-Artikel ist mir persönlich aufgefallen, wie sich die Zeiten doch ähneln. Obwohl die Welt gerade nicht im besten Zustand ist, gibt es doch immer wieder Grund für Optimismus und Gelegenheiten, Kraft für die Verwirklichung von Visionen zu sammeln. Darauf einen Tee ... oder auch Kaffee. Auch das Thema Tanz hat uns große Freude bereitet. Selbst wenn der Artikel etwas länglich erscheinen sollte, so hätten meine Kolleginnen und ich noch Stoff für mindestens 10 weitere Seiten. Von den Bildern ganz zu schweigen. Dass wir dieses Thema mit hineingenommen haben, haben wir einer chinesischen Leserin zu verdanken. Jetzt, wo der Artikel fertig ist, sind wir froh, dass wir uns auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Im Nachhinein kommt es uns auch keineswegs mehr „nischig“ vor. Wenn Sie ebenfalls vermeintliche Nischenthemen haben, aber sich nie trauten danach zu fragen: Hier sind wir! Senden Sie uns ihre Vorschläge und wir sehen, ob man daraus nicht sogar wieder einen Titel machen könnte.. Auf vielfachen Wunsch werden wir ab dieser Ausgabe die Artikel thematisch etwas sortieren. Sie erkennen die Themenklammern an den kleinen Grafiken links oben zu „Mittelstand“ (Wirtschaft ...), „Magazin“ (Kultur ...), „Politik“ oder „Umwelt“ (Erneuerbare ...). Die Rubriken werden nach und nach erweitert. Vorschläge sind auf jeden Fall willkommen! Last but not least: Das Kathai - Magazin ist und bleibt ein kostenloses Special-Interest-Magazine, welches sich durch Werbung und Sponsoring finanziert. Sie finden alle Ausgaben unter http://books.kathai.de. Unsere 5.000 gedruckten Exemplare wurden bislang überwiegend auf Messen verteilt. Es gab jedoch immer wieder Wünsche von Lesern, eine gedruckte Variante auf dem Postweg zu beziehen. Ab dieser Ausgabe kann man die Printexemplare auch als Abo zu einem Preis von EUR 9,90/Ausgabe über unsere Webseite http://kathai.de bestellen. Sven Tetzlaff (Asia Editor)

Unsere Sommerausgabe ist wieder prall gefüllt mit Themen aus Kultur, Wirtschaft und Politik. In der Redaktion waren wir uns einig, dass diese Ausgabe ganz besonders viel Spaß gemacht hat. Und darum geht es ja auch. Bei der Recherche zum Tee-Artikel ist mir persönlich aufgefallen, wie sich die Zeiten doch ähneln. Obwohl die Welt gerade nicht im besten Zustand ist, gibt es doch immer wieder Grund für Optimismus und Gelegenheiten, Kraft für die Verwirklichung von Visionen zu sammeln. Darauf einen Tee ... oder auch Kaffee.

Auch das Thema Tanz hat uns große Freude bereitet. Selbst wenn der Artikel etwas länglich erscheinen sollte, so hätten meine Kolleginnen und ich noch Stoff für mindestens 10 weitere Seiten. Von den Bildern ganz zu schweigen. Dass wir dieses Thema mit hineingenommen haben, haben wir einer chinesischen Leserin zu verdanken. Jetzt, wo der Artikel fertig ist, sind wir froh, dass wir uns auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Im Nachhinein kommt es uns auch keineswegs mehr „nischig“ vor. Wenn Sie ebenfalls vermeintliche Nischenthemen haben, aber sich nie trauten danach zu fragen: Hier sind wir! Senden Sie uns ihre Vorschläge und wir sehen, ob man daraus nicht sogar wieder einen Titel machen könnte..

Auf vielfachen Wunsch werden wir ab dieser Ausgabe die Artikel thematisch etwas sortieren. Sie erkennen die Themenklammern an den kleinen Grafiken links oben zu „Mittelstand“ (Wirtschaft ...), „Magazin“ (Kultur ...), „Politik“ oder „Umwelt“ (Erneuerbare ...). Die Rubriken werden nach und nach erweitert. Vorschläge sind auf jeden Fall willkommen!

Last but not least: Das Kathai - Magazin ist und bleibt ein kostenloses Special-Interest-Magazine, welches sich durch Werbung und Sponsoring finanziert. Sie finden alle Ausgaben unter http://books.kathai.de. Unsere 5.000 gedruckten Exemplare wurden bislang überwiegend auf Messen verteilt. Es gab jedoch immer wieder Wünsche von Lesern, eine gedruckte Variante auf dem Postweg zu beziehen. Ab dieser Ausgabe kann man die Printexemplare auch als Abo zu einem Preis von EUR 9,90/Ausgabe über unsere Webseite http://kathai.de bestellen.

Sven Tetzlaff (Asia Editor)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Meditation erlaubte. Die anderen<br />

Klöster zogen nach. Die Klöster<br />

liessen Tee als Opfergaben zu und<br />

richteten Teeausschankstellen für Pilger<br />

ein – die z.T. heute noch existieren.<br />

Oft lagen sie in abgelegenen<br />

Gegenden, die ideal für den Teeanbau<br />

waren. Die Mönche und Nonnen bauten<br />

oftmals Tee von sehr hoher Qualität<br />

an.<br />

Nachdem Tee bei Hofe, bei den<br />

Gelehrten und im Klerus so enorme<br />

Verbreitung fand, übernahm ihn das<br />

Volk als das bevorzugte Alltagsgetränk.<br />

Selbst in Gegenden, wie Shandong,<br />

Hunan, oder Shanxi, die keinen<br />

nennenswerten Teeanbau hatten,<br />

schossen Teegeschäfte aus dem<br />

Boden. Damit begann ein nennenswerter<br />

Teehandel, der weit über den<br />

Tribut hinausging. 593 gelangte der<br />

Tee im Zuge dieses Handels nach<br />

Japan.<br />

Lu Yu<br />

Das Teekochen wurde in der Tang-<br />

Zeit zu einem künstlerischen Prozess<br />

erhoben – der Teezeremonie<br />

(ChaDao). Aus dem Getränk Tee<br />

wurde Kunst. Die Teekunst ist eng<br />

verbunden mit einem echten Kind der<br />

Tang-Dynastie: Lu Yu. Später sollte<br />

man ihn zum Teeheiligen erklären. Lu<br />

Yu wurde als Kind ausgesetzt und<br />

vom alten Mönch Ji Gong im Kloster<br />

Longgai aufgezogen. In der Umgebung<br />

des Klosters wurde Tee angebaut.<br />

Lu Yu machte sich schon in der<br />

Kindheit mit Anbau und Zubereitung<br />

vertraut – vornehmlich um für den<br />

Mönch Tee zuzubereiten. Als dieser<br />

sich auf einer Vortragsreise am Kaiserhof<br />

über den schlechten Tee<br />

mokierte, ließ man Lu Yu an den Hof<br />

kommen, damit er den Tee für Ji Gong<br />

kochen sollte. Als junger Mann verließ<br />

Lu Yu - der eher Konfuzianer als<br />

Buddhist war – das Klosterleben und<br />

schloss sich einer Theatergruppe an.<br />

Er spielte und schrieb eigene satirische<br />

Stücke. Der Gouverneur von Jingling<br />

wurde auf ihn aufmerksam und<br />

20 Ausgabe <strong>III</strong>/ <strong>2019</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!