01.07.2019 Aufrufe

Bahnsport 07/2019

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer Sommer- ausgabe Juli. Hochsommer sozusagen und glei- chermaßen Hochsaison. Und von einem Sommer- loch keine Spur. Ich jedenfalls hab’ noch keins ge- sehen. Die letzte Zeit verlief nicht einfach aus ver- schiedenen Gründen ... umso schöner waren da die Rennbesuche, das kann ich auf jeden Fall so sagen. Denn das sind nicht einfach nur Rennbe- suche, das ist vielmehr auch ein Treffen mit inzwi- schen vielen Vertrauten, zu Gast sein bei Freun- den. Und das ist schön. Wir haben zusammen ge- weint und zusammen gelacht, die Motoren haben gebrummt und es hat gestaubt und über allem lag und liegt dieser sagenhafte Methanol-Geruch, der mich schon als Kind eingefangen und seither nie mehr losgelassen hat...

Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer Sommer-
ausgabe Juli. Hochsommer sozusagen und glei-
chermaßen Hochsaison. Und von einem Sommer-
loch keine Spur. Ich jedenfalls hab’ noch keins ge-
sehen. Die letzte Zeit verlief nicht einfach aus ver-
schiedenen Gründen ... umso schöner waren da
die Rennbesuche, das kann ich auf jeden Fall so
sagen. Denn das sind nicht einfach nur Rennbe-
suche, das ist vielmehr auch ein Treffen mit inzwi-
schen vielen Vertrauten, zu Gast sein bei Freun-
den. Und das ist schön. Wir haben zusammen ge-
weint und zusammen gelacht, die Motoren haben
gebrummt und es hat gestaubt und über allem lag
und liegt dieser sagenhafte Methanol-Geruch,
der mich schon als Kind eingefangen und seither
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DAS SAGTEN …<br />

Martin Smolinski: Ich habe die meisten WM-<br />

Punkte. Das ist mir wichtig. Im ersten Lauf habe<br />

ich schlecht angefangen, die Bahn ein bisschen<br />

falsch eingeschätzt. Dann haben wir viel<br />

geändert. Ich glaube, ich habe gezeigt, dass<br />

ich in der WM doch sehr schnell unterwegs bin.<br />

Am Ende war es im Endlauf nicht ganz hilfreich,<br />

dass ich mich für innen entschieden habe, da<br />

da kaum noch Material lag. Mathieu war cleverer,<br />

hat die Bahn besser gelesen und die richtige<br />

Linie gewählt. Was will man machen? Ich<br />

muss noch ein bisschen was nachlegen.<br />

Jörg Tebbe: So ein bisschen kam der Einsatz im<br />

Feld für mich überraschend. Als ich von Zuhause<br />

hierhergefahren bin, wusste ich noch nicht<br />

sicher, dass ich auch im Feld und nicht Reservist<br />

bin. Aber das war kein Problem und es hat<br />

in Herxheim wieder viel Spaß gemacht, zu fahren.<br />

Ich bin auf alle Fälle zufrieden, auch wenn<br />

zwei Läufe nicht so toll waren. Ich habe dann<br />

das Motorrad gewechselt, dann lief es wieder<br />

besser. Die Punkte fehlten aber fürs Finale. Für<br />

Mühldorf habe ich eine Wildcard beantragt.<br />

Was dabei rumkommt, weiß ich noch nicht.<br />

Lukas Fienhage: Zusammenfassend bin ich semizufrieden.<br />

Im zweiten Lauf hatte ich ein<br />

Sandkorn vor der Vergaserdüse und bin ausgefallen.<br />

Mein Tuner Robert Barth hat den Fehler<br />

schnell gefunden. Am Ende des Tages haben<br />

mir aber diese Punkte gefehlt. Mit meiner Leistung<br />

bin ich zufrieden. Ich denke, darauf kann<br />

man aufbauen. Die Bahnen der diesjährigen<br />

WM bin ich, bis auf La Réole, alle schon gefahren.<br />

Ich glaube, es wird spannend und ich<br />

freue mich drauf.<br />

Bernd Diener: Ich bin vollkommen zufrieden<br />

mit dem Ausgang. Ich habe schon im Training<br />

gewusst, dass die Bahn schwierig wird, weil sie<br />

nicht hart war, wie ich es gerne mag. Ich bin<br />

trotzdem zufrieden, bin bislang erst zwei Rennen<br />

gefahren, nach denen ich beide Male Probleme<br />

mit dem Knöchel hatte und aussetzen<br />

musste. So richtig los ging‘s daher jetzt erst in<br />

Herxheim, wo ich gemerkt habe, dass ich von<br />

der Kraft her noch nicht so weit bin. Unter diesen<br />

Voraussetzungen sind 10 Punkte nicht so<br />

schlecht.<br />

Max Dilger: Für mich lief es beschissen, es ging<br />

nichts vorwärts. Die Gegner fuhren links und<br />

rechts an mir vorbei. Vom Start bis in die erste<br />

Kurve war ich mit dabei, dann war ich zu langsam.<br />

Ich muss an meinem Material arbeiten.<br />

Dem WM-Auftakt kann ich nichts Positives abgewinnen,<br />

außer vielleicht, dass er vorüber ist.<br />

Int. 121. ADAC-Sandbahnrennen Herxheim - 30.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,<br />

20 Punkte; 2. Guillaume Comblon/Chloé Agez, F, 15; 3. Manuel<br />

Meier/Melanie Schrempp, 12; 4. Karl Keil/David Kersten, 11;<br />

5. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 8; 6. Achim Neuendorf/<br />

Morris San Millan, 5; 7. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 4;<br />

8. Imanuel Schramm/Patrick Löffler, 0.<br />

B-Solo: 1. Steven Goret, F, 20 Punkte; 2. Dennis Helfer, 18;<br />

3. Stefan Drofa, 15; 4. Baptiste Comblon, F, 11; 5. Sebastian<br />

Trapp, 8; 6. Timo Wachs, 8; 7. Rudi Eichenlaub, 5; 8. Ernst Frank,<br />

5; 9. Wolfgang Barth, 4; 10. Ralf Herhaus, 2; 12. Ronny Stritt, 2.<br />

B-Seitenwagen: 1. Patrick Zwetsch/Viktor Caric, 20 Punkte;<br />

2. Michael Kolb/Nadine Pierick, 15; 3. Sebastian Kehrer/Patrick<br />

Lepnik, 13; 4. Moritz Straub/Patrick Löffler, 8; 5. Frank Zeiler/<br />

Thomas Berndt, 8; 6. Patrick Herrmanns/Theresia Hölper, 5;<br />

7. Udo Poppe/Martin Weick, 3; 8. Fabian Müller/Peter Maurer, 0.<br />

1. Mathieu Trésarrieu (Mitte)<br />

2. Martin Smolinski (links)<br />

3. Dimitri Bergé (rechts)<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Finale 2 - La Réole/F<br />

Smolinski siegt<br />

Triumph für den Weltmeister: Martin Smolinski gewann<br />

den Langbahn-GP in La Réole und hat nach zwei von<br />

fünf Grands Prix 47 Punkte auf seinem Konto. Punktgleich<br />

folgt der Franzose Dimitri Bergé, der in Südfrankreich<br />

Zweiter wurde vor dem Briten Chris Harris.<br />

An die französische Kleinstadt La Réole, 62 km südöstlich<br />

von Bordeaux an der Garonne gelegen, hat Martin<br />

Smolinski keine guten Erinnerungen. Im vergangenen<br />

Jahr wären seine Träume auf den WM-Titel auf der dort<br />

gelegenen Grasbahn wegen eines bösen Sturzes fast<br />

schon frühzeitig geplatzt.<br />

Jetzt kehrte Smolinski als amtierender Langbahnweltmeister<br />

zum zweiten GP der Saison <strong>2019</strong> nach La Réole<br />

zurück, gewann den Grand Prix und führt die Wertung<br />

punktgleich mit dem Franzosen Dimitri Bergé an. Mit<br />

Lukas Fienhage vom AC Vechta und Max Dilger aus Lahr<br />

konnten zwei weitere Deutsche mit den Plätzen 5 und 6<br />

überzeugen. Bernd Diener konnte zwar in den Vorläufen<br />

einen Sieg für sich verbuchen, das reichte aber<br />

nicht für die Semifinalläufe. Am Ende wurde der Gengenbacher<br />

mit 5 Punkten Vorletzter.<br />

Nach den Vorläufen lag Bergé mit 19 Punkten vorne, dahinter<br />

sein Landsmann Mathieu Trésarrieu mit 16.<br />

„Smoli“ hatte bis dahin 15 Zähler gesammelt, der Brite<br />

Chris Harris 14 und der rotzfreche Youngster Lukas<br />

Fienhage erstaunliche 13. Das Semifinale 1 gewann<br />

Bergé vor Stéphane Trésarrieu, Harris, Jesse Mustonen<br />

aus Finnland und Fienhage. Im zweiten Semifinale<br />

setzte sich Smolinski nach Re-start vor Mathieu Trésarrieu,<br />

Dilger und Theo Pijper aus den Niederlanden<br />

durch. Der Brite James Shanes wurde nach einem Sturz<br />

im ersten Versuch disqualifiziert. Das Finale war dann<br />

eine Sache für Martin Smolinski, der vor Bergé, Harris,<br />

Mathieu Trésarrieu und Fienhage gewann. Damit sind<br />

der Olchinger und Bergé mit je 47 Zählern punktgleich<br />

in der WM. Fienhage folgt mit 25 Punkten auf einem<br />

hervorragenden 5. Platz, Dilger ist mit 19 Zählern WM-<br />

Neunter, Diener hat jetzt 15 Punkte und ist Zehnter.<br />

• Rudi Hagen<br />

Seitenwagensieger Matthijssen/Mollema vor (v.l.) Keil/Kersten, Meier/Schrempp und Comblon/Agez • Foto: Ubbo Bandy<br />

LANGBAHN-WM<br />

(nach 2 von 5 Finals)<br />

Pl./Name Nat. F1 F2 Ges.<br />

1. Martin Smolinski D 24 23 47<br />

2. Dimitri Bergé F 21 26 47<br />

3. Mathieu Trésarrieu F 21 20 41<br />

4. James Shanes GB 18 11 29<br />

5. Lukas Fienhage D 12 13 25<br />

6. Theo Pijper NL 14 9 23<br />

7. Chris Harris GB 3 18 21<br />

8. Josef Franc CZ 15 6 21<br />

9. Max Dilger D 8 11 19<br />

10. Bernd Diener D 10 5 15<br />

11. Romano Hummel NL 8 6 14<br />

12. Andrew Appleton GB 10 4 14<br />

13. Jörg Tebbe D 12 12<br />

14. Stéphane Trésarrieu F 11 11<br />

15. Jesse Mustonen FIN 2 9 11<br />

16. Martin Malek CZ 2 8 10<br />

17. Gaétan Stella F N 0<br />

18. Fabian Wachs D 0 0<br />

19. Julien Cayre F N 0<br />

20. Julian Bielmeier D N 0<br />

F1 - Herxheim/D - SF1: Smolinski, Shanes, Franc, Fienhage,<br />

Diener; SF2: Bergé, M.Trésarrieu, Pijper, Tebbe, Appleton;<br />

Finale: M.Trésarrieu, Smolinski, Bergé, Shanes,<br />

Franc.<br />

F2 - La Réole/F - SF1: Bergé, S.Trésarrieu, Harris, Mustonen,<br />

Fienhage; SF2: Smolinski, M.Trésarrieu, Dilger,<br />

Pijper, Shanes; Finale: Smolinski, Bergé, Harris, M.Trésarrieu,<br />

Fienhage.

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