Bahnsport 07/2019
Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer Sommer- ausgabe Juli. Hochsommer sozusagen und glei- chermaßen Hochsaison. Und von einem Sommer- loch keine Spur. Ich jedenfalls hab’ noch keins ge- sehen. Die letzte Zeit verlief nicht einfach aus ver- schiedenen Gründen ... umso schöner waren da die Rennbesuche, das kann ich auf jeden Fall so sagen. Denn das sind nicht einfach nur Rennbe- suche, das ist vielmehr auch ein Treffen mit inzwi- schen vielen Vertrauten, zu Gast sein bei Freun- den. Und das ist schön. Wir haben zusammen ge- weint und zusammen gelacht, die Motoren haben gebrummt und es hat gestaubt und über allem lag und liegt dieser sagenhafte Methanol-Geruch, der mich schon als Kind eingefangen und seither nie mehr losgelassen hat...
Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer Sommer-
ausgabe Juli. Hochsommer sozusagen und glei-
chermaßen Hochsaison. Und von einem Sommer-
loch keine Spur. Ich jedenfalls hab’ noch keins ge-
sehen. Die letzte Zeit verlief nicht einfach aus ver-
schiedenen Gründen ... umso schöner waren da
die Rennbesuche, das kann ich auf jeden Fall so
sagen. Denn das sind nicht einfach nur Rennbe-
suche, das ist vielmehr auch ein Treffen mit inzwi-
schen vielen Vertrauten, zu Gast sein bei Freun-
den. Und das ist schön. Wir haben zusammen ge-
weint und zusammen gelacht, die Motoren haben
gebrummt und es hat gestaubt und über allem lag
und liegt dieser sagenhafte Methanol-Geruch,
der mich schon als Kind eingefangen und seither
nie mehr losgelassen hat...
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SPEEDWAY-WM + EM<br />
Robert Lambert, Jonas Jeppesen und Maksym Drabik (v.l.)<br />
Junioren-WM - Pardubice/CZ<br />
Baumann und<br />
Wassermann raus<br />
Fahrer aus dreizehn Nationen rollten beim Pardubicer<br />
Event ans Startband, womit es ein weit<br />
gefächertes Spektrum gab, in dem drei Nationen<br />
mit einem Duo antraten. Während Großbritannien<br />
– mit Robert Lambert – und die gastgebende<br />
Republik Tschechien – mit Jan Kvech –<br />
die Hürde meisterten, scheiterte das deutsche<br />
Aufgebot. Am besten setzten die Einzelstarter<br />
aus Dänemark und Polen die Aufgabe um.<br />
Jonas Jeppesen konnte mit 14 Punkten aufs<br />
höchste Treppchen steigen und Maksym Drabik<br />
aus Polen wurde Dritter. Dazwischen schob sich<br />
der Vertreter der „Young Lions“, Robert Lambert.<br />
Bei bedecktem Himmel, aber dennoch angenehmer<br />
Temperatur starteten die U21-er in die<br />
erste Runde, aus der es für vier Cracks eine<br />
Fahrkarte in den nächsten Level gab. Es gab<br />
durch die Bank gute Rennen, was an der Dramaturgie<br />
der Punkteentwicklung sichtbar ist. Sieger<br />
Jeppesen verlor einmal gegen Drabik. Der<br />
Zweitplatzierte Lambert verlor ebenfalls gegen<br />
Drabik und zuvor gegen Jeppesen. Drabik zog<br />
dagegen gegen den Australier Jaimon Lidsey<br />
den Kürzeren und war im Eröffnungslauf gar nur<br />
Dritter hinter Trofimov und Wassermann. Damit<br />
14 Punkte für Jeppesen, 13 für den Briten und<br />
12 für Drabik.<br />
Dominik Kubera, Frederik Jakobsen und Nick Skorja (v.l.)<br />
Lokalmatador Jan Kvech wurde vom Publikum<br />
getragen, fuhr zunächst drei Laufsiege ein, ehe<br />
er offensichtlich abbaute. Nur ein Punkt gegen<br />
Jeppesen und Lidsey und im letzten Lauf gar ein<br />
Nuller. Doch 10 Punkte genügten, um die Qualihürde<br />
zu schaffen. Tagesrang 5 ging an den<br />
Australier Jaimon Lidsey, der mit einer Wildcard<br />
in die Finalrennen eingreifen wird. Er sorgte für<br />
einen spektakulären Abgang im elften Lauf, als<br />
er nach Kampf mit Lambert im Airfence landete.<br />
Zum Glück konnte er unverletzt das Meeting zu<br />
Ende fahren.<br />
Nicht vom Glück begünstigt agierten die beiden<br />
Deutschen. Der für Michael Härtel eingesprungene<br />
Sandro Wassermann ließ zwar zu Beginn<br />
Hoffnung aufkommen, als er hinter Trofimov,<br />
aber vor Drabik, 2 Punkte holte, doch dann warf<br />
ihn ein Sturz aus dem Rhythmus, was mit Platz<br />
13 endete. Lukas Baumann sammelte stetig<br />
Punkte, landete auch einen Laufsieg gegen Trofimov<br />
(6.) und den gut agierenden Schweden<br />
Alexander Woentin (7.), blieb als Achter aber<br />
hinter ihnen.<br />
Englands Dan Bewley kam wie Baumann auf<br />
8 Punkte und wurde als Neunter vor dem Ukrainer<br />
Marko Levishyn klassiert. Am Ende des Feldes<br />
fand sich der Franzose Steven Goret, der<br />
sich ebenso wie der Slowene Jernej Hribersek<br />
nicht profilieren konnte.<br />
• Text u. Foto: Alfred Domes<br />
Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 1<br />
Pardubice/CZ - 25.5.<strong>2019</strong><br />
Ergebnis:<br />
Qualifiziert für Finals: 1. Jonas Jeppesen, DK, 14 Punkte; 2. Robert<br />
Lambert, GB, 13; 3. Maksym Drabik, PL, 12; 4. Jan Kvech,<br />
CZ, 10.<br />
Ausgeschieden: 5. Jaimon Lidsey, AUS, 9; 6. Artjom Trofimov,<br />
LV, 9; 7. Alexander Woentin, S, 9; 8. Lukas Baumann, D, 8; 9. Dan<br />
Bewley, GB, 8; 10. Marko Levishyn, UKR, 7; 11. Petr Chlupac, CZ,<br />
6; 12. Arslan Fayzulin, RUS, 5; 13. Sandro Wassermann, D, 5;<br />
14. David Pacalaj, SK, 2; 15. Jernej Hribersek, SLO, 2; 16. Steven<br />
Goret, F, 1.<br />
Junioren-WM - Stralsund/D<br />
Actionreich<br />
Spannung bis zum Schluss war bei der zweiten<br />
Qualifikationsrunde zur Speedway-Junioren-<br />
WM angesagt. Nach 20 Läufen hatten die Vorausfavoriten<br />
Frederik Jakobsen und Dominik<br />
Kubera je 14 und Nick Skorja und Tim Sörensen<br />
je 11 Punkte auf dem Konto und mussten ins<br />
Stechen um die Treppchenplätze. Jakobsen<br />
setzte sich schließlich vor Kubera und Skorja<br />
vor Sörensen durch. Enttäuscht über seine Leistung<br />
war Lokalmatador Dominik Möser, der das<br />
Rennen als Fünfter beendete und damit haarscharf<br />
die Qualifikation verpasste. Er konnte<br />
sich aber später wieder freuen, weil er für seine<br />
Leistung eine der drei begehrten permanenten<br />
Wildcards erhielt, neben Jaimon Lidsey und<br />
dem Polen Bartosz Smektala. Mit ebenfalls<br />
9 Zählern landete Lukas Fienhage auf Rang 6.<br />
Der dritte Deutsche im Feld, Leon Arnheim, wurde<br />
Letzter. • Foto links: Daniel Sievers<br />
Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 2<br />
Stralsund/D - 25.5.<strong>2019</strong><br />
Ergebnis:<br />
Qualifiziert für Finals: 1. Frederik Jakobsen, DK, 14+3 Punkte;<br />
2. Dominik Kubera, PL, 14+2; 3. Nick Skorja, SLO, 11+3; 4. Tim<br />
Sörensen, DK, 11+2.<br />
Ausgeschieden: 5. Dominik Möser, D, 9; 6. Lukas Fienhage, D,<br />
9; 7. Luke Becker, USA, 9; 8. Christoffer Selvin, S, 8; 9. Roman<br />
Lachbaum, RUS, 8; 10. Zach Wajtknecht, GB, 7; 11. Broc Nicol,<br />
USA, 5; 12. Matthew Gilmore, AUS, 5; 13. Daniel Klima, CZ, 4;<br />
14. Drew Kemp, GB, 3; 15. Timi Salonen, FIN, 1; 16. Gaetan Stella,<br />
F, 1; 17. Leon Arnheim, D, 1.<br />
Wiktor Lampart, Gleb Chugunov und Patrick Hansen (v.l.)<br />
Junioren-WM - Krakau/PL<br />
Chugunovs<br />
Galavorstellung<br />
Gleb Chugunov gab in Krakau vor lediglich 400<br />
Zuschauern eine Galavorstellung. Das russische<br />
„Wunderkind“ erzielte in der alten polnischen<br />
Hauptstadt ein makelloses Punktemaximum<br />
und qualifizierte sich souverän für die Finalrunde.<br />
„Ich kann die Finalrennen kaum erwarten.<br />
Dort wird es allerdings nicht mehr so<br />
einfach sein. Im Vorjahr hinderte mich eine Verletzung<br />
im Kampf um eine Medaille, darum war<br />
die heutige Qualifikation für mich so wichtig“,<br />
sagte der Triumphator nach dem Rennen.<br />
Die WM-Finals erreichten auch Patrick Hansen,<br />
Rafal Karczmarz sowie Wiktor Lampart. Alle drei<br />
Fahrer erzielten jeweils 13 Punkte und bestritten<br />
danach noch ein Stechen um die Plätze 2 bis<br />
4. Aus dem Dreikampf ging Lampart als Sieger<br />
hervor, gefolgt von dem Dänen. Mit großen<br />
Hoffnungen aufs Weiterkommen gingen auch<br />
Olegs Mihailovs und Filip Hjelmland ins Rennen,<br />
aber sie schieden auf der 389 Meter langen<br />
Bahn aus. Die Fahrer belegten am Ende die<br />
Ränge 7 bzw. 5.<br />
Niels Oliver Wessel war in Krakau der einzige<br />
DMSB-Vertreter. Drei 3. Plätze waren seine Bilanz,<br />
was letztendlich für Platz 13 reichte. „Man<br />
sieht ganz klar, wo man steht. Es ist nicht umsonst<br />
eine Weltmeisterschaftsqualifikation,<br />
man kann nur von den anderen lernen und dies<br />
als positiven Aspekt sehen. Natürlich will jeder<br />
vorne dabei sein“, fasste der 19-jährige Deutsche<br />
zusammen.<br />
Erfreulich, dass es in der Qualifikation nur einen<br />
Sturz gab. Philip Hellström-Bängs musste<br />
im 14. Heat zu Boden, glücklicherweise aber<br />
zog sich das 16-jährige Supertalent aus Schweden<br />
keine Verletzungen zu.<br />
• Text u. Foto: Georg Dobes<br />
Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 3<br />
Krakow/PL - 25.5.<strong>2019</strong><br />
Ergebnis:<br />
Qualifiziert für Finals: 1. Gleb Chugunov, RUS, 15 Punkte;<br />
2. Wiktor Lampart, PL, 13+3; 3. Patrick Hansen, DK, 13+2; 4. Rafal<br />
Karczmarz, PL, 13+1.<br />
Ausgeschieden: 5. Filip Hjelmland, S, 11; 6. Jordan Stewart,<br />
AUS, 10; 7. Olegs Mihailovs, LV, 9; 8. Davis Kurmis, LV, 7; 9. Andrij<br />
Rosaljuk, UKR, 7; 10. Jack Thomas, GB, 6; 11. Philip Hellström-Bängs,<br />
S, 5; 12. Niklas Säyriö, FIN, 4; 13. Niels Oliver<br />
Wessel, D, 3; 14. Patrik Mikel, CZ, 3; 15. Andrei Popa, RO, 1;<br />
16. Dennis Fazekas, H, 0.<br />
14 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19