faktor Sommer 2019
faktor - Das Entscheider-Magazin für die Region Göttingen
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wissen<br />
Franchising in Zahlen<br />
Einstiegsgebühren:<br />
Vor Beginn der Geschäftstätigkeit als Franchisenehmer ist<br />
an den Geber eine einmalige Lizenzgebühr zu zahlen.<br />
bis 5.000 Euro: 38 %<br />
5.000 bis 10.000: 19 %<br />
10.000 bis 50.000: 38 %<br />
über 50.000: 5 %<br />
Start-Investitionssummen:<br />
Reguläre Investitionen in sein Geschäft kommen auf den<br />
Franchisenehmer noch in Gestalt von Anfangsinvestitionen<br />
zu, etwa für die Ladeneinrichtung, Waren etc.<br />
bis 50.000 Euro: 45 %<br />
50.000 bis 100.000: 21 %<br />
100.000 bis 200.000: 14 %<br />
200.000 bis 1 Million: 15 %<br />
über 1 Mio: 5 %<br />
Erforderliche Eigenkapitalquote:<br />
Je nach System und Kredithöhe und muss der Franchisenehmer<br />
für die Investitionen eine minimale Menge an<br />
Eigenkapital mitbringen (in Prozent der Kredithöhe).<br />
nichts: 9 %<br />
1 bis 10 %: 12 %<br />
11 bis 25%: 50 %<br />
26 bis 50 %: 18 %<br />
über 50 %: 11 %<br />
Erfolgsrezept für die Franchisegründung<br />
1. Auf Seriosität des Franchisegebers achten. Mitglieder im<br />
Deutschen Franchiseverband werden regelmäßig überprüft,<br />
was eine gewisse Sicherheit geben kann.<br />
2. Seriöse Franchisegeber verhindern einen örtlichen Wettbewerb<br />
und geben in der Regel exklusive Vertriebsrechte in einem<br />
definierten Gebiet.<br />
3. Franchisesysteme vergleichen, um überhöhte Gebühren zu<br />
umgehen. Vorsicht vor Versprechungen wie einer überdurchschnittlich<br />
hohen Rendite oder einem garantierten Umsatz.<br />
Darauf achten, wie und wie schnell der Franchisegeber auf<br />
Anfragen reagiert und wie die Informationen aufbereitet sind.<br />
4. Eigene Eindrücke verschaffen: einen Franchisebetrieb besuchen,<br />
Eindrücke sammeln, mit dem Inhaber über seine Erfahrungen<br />
austauschen.<br />
5. Ein Franchisebetrieb ist immer noch ein eigenes Unternehmen.<br />
Die starke Marke ersetzt nicht die eigene unternehmerische<br />
Anstrengung.<br />
6. Eigenkapital hilft bei den Verhandlungen mit der Bank über<br />
Kredite.<br />
7. Erst, wenn die Finanzierung sicher ist, den Franchisevertrag<br />
unterschreiben, weil dieser bindend ist.<br />
Die Optionen – Franchise in Kürze<br />
Quelle: Deutscher Franchiseverband<br />
Franchisegebühren fixer Betrag:<br />
Monatlich fallen für den Franchisenehmer noch zusätzliche<br />
Gebühren an, die an den Geber abzuführen sind. Manche<br />
Franchisegeber verlangen einen festen Betrag.<br />
bis 500 Euro monatlich: 64 %<br />
über 500 Euro: 36 %<br />
Franchisegebühr umsatzabhängig:<br />
Bei anderen Franchisegebern richtet sich die Gebühr<br />
nach der Höhe der Umsätze. Manche Geber lassen dem<br />
Nehmer auch die Wahl, ob er einen fixen oder einen<br />
umsatzabhängigen Betrag bezahlt.<br />
bis 5 %: 43 %<br />
5 bis 10 %: 46%<br />
über 10 %: 11 %<br />
Quelle: Franchisestatistik 2018<br />
Franchising als Wachstumskonzept für Unternehmen:<br />
Franchising bietet für die Weiterentwicklung eines Unternehmens<br />
verschiedene Vorteile. Da das Kapital für die<br />
Investitionen in einen Standort vom Franchisenehmer geleistet<br />
wird, lässt sich gerade für junge Unternehmen<br />
theoretisch ein schnelleres Wachstum in die Fläche<br />
ermöglichen – wenn man gute Franchisenehmer findet.<br />
Dadurch, dass der Nehmer das wirtschaftliche Risiko<br />
trägt, hat er auch eine sehr hohe Motivation, am<br />
Geschäftserfolg zu arbeiten. Der Nutzen für das Mutterunternehmen<br />
jenseits der Umsatzbeteiligung liegt an<br />
einem starken Markenauftritt durch die weite Verbreitung.<br />
Franchising als Option für die eigene Selbstständigkeit:<br />
Der Franchisenehmer profitiert von einer starken Marke,<br />
zumindest aber von einem etablierten Konzept, das sich<br />
in der Praxis bewährt hat. Auch sind viele Entscheidungen<br />
nicht mehr zu treffen – es gibt einen Support vom Mutterunternehmen,<br />
und Lieferwege sowie Corporate Identity sind<br />
vorgegeben. Das nimmt einem viel Arbeit ab. Gleichzeitig<br />
schränkt dies den Nehmer aber auch stark darin ein, sein<br />
Geschäft nach eigenen Vorstellungen weiterzuentwickeln.<br />
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