faktor Sommer 2019
faktor - Das Entscheider-Magazin für die Region Göttingen
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wissen<br />
GROSSZÜGIG TEILEN<br />
Freigiebigkeit ist die Basis solider<br />
persönlicher Vernetzung.<br />
SICH ZIELGERICHTET WEITERENTWICKELN<br />
Wer weiterkommen will, braucht einen<br />
persönlichen Fokus.<br />
IM RAHMEN IHRER AUSBILDUNG zur WOL-Mentorin,<br />
unter anderem auch bei Stepper selbst, und ihrer<br />
aktiven Teilnahme an mehreren Circles innerhalb und<br />
außerhalb von Bosch hat sich Cunha Teichert ein Netzwerk<br />
aufgebaut, das weit über das Unternehmen und<br />
Hildesheim hinausgeht. „Ich bin mit Menschen auf der<br />
ganzen Welt vernetzt.“ Bei bestimmten Fragestellungen<br />
zu ihren Fokusthemen könne sie auf dieses Netzwerk<br />
zurückgreifen. „Ich habe ein Problem, und wenn ich<br />
überlege, wie ich es lösen kann, fallen mir mittlerweile<br />
viele tolle Menschen ein, die ich in den vergangenen<br />
Jahren durch WOL kennengelernt habe. Die kann ich<br />
kontaktieren, mich mit ihnen austauschen und mir<br />
frühzeitig Feedback holen – und komme schneller zu<br />
besseren Lösungen.“<br />
Seit einiger Zeit baut Cunha Teichert, die seit 2000 in<br />
Deutschland lebt und ihre Wahlheimat in Duderstadt gefunden<br />
hat, auch in Göttingen und Umgebung eine<br />
WOL-Community auf. „Ich möchte die Methode in der<br />
Region bekannter machen und auch hier ein Netzwerk<br />
installieren, über Unternehmensgrenzen hinweg“, sagt<br />
die 46-Jährige. Ihr Vorbild für Südniedersachsen: die<br />
WOL-Community in Hannover, mit der sie in intensivem<br />
Austausch steht. Hier tauschen sich Konzerne und<br />
Unternehmen wie Bosch, Continental, Deutsche Messe,<br />
Sennheiser oder Nord LB intensiv aus, um andere Perspektiven<br />
und Erfahrungen zu gewinnen, zum Beispiel<br />
hinsichtlich ihrer gemeinsamen Herausforderung, die<br />
digitale Transformation zu meistern. Nun möchte Cunha<br />
Teichert also auch die Zusammenarbeit in der Region<br />
WOL in Südniedersachsen<br />
Die Arbeitsmethode Working Out Loud, kurz WOL, ist<br />
momentan in aller Munde. WOL ist geeignet, offener,<br />
selbstorganisierter und vernetzter zu arbeiten und zu<br />
leben. Praktisch umgesetzt wird die Methode in sogenannten<br />
WorkingOutLoudCircles mit drei bis fünf<br />
Teilnehmern. Diese treffen sich über zwölf Wochen<br />
jede Woche mindestens ein Mal und bearbeiten die<br />
von ihnen gesetzten Ziele. Das können betriebliche,<br />
aber auch private Ziele sein. Durch die Anwendung<br />
von WOL in Unternehmen werden die Arbeiten ein zelner<br />
Mitarbeiter und Abteilungen sichtbarer, es findet<br />
ein Austausch statt, der die Produktivität sowie die<br />
Innovation steigern kann.<br />
Seit Februar dieses Jahres etabliert sich auch in<br />
Göttingen ein WOLCircle. Interessierte finden die<br />
regionalen WOLVeranstaltungen unter:<br />
www.meetup.com<br />
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