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STAHL + TECHNIK 01/2019

- Stahlindustrie: thyssenkrupp gibt Führungsstrukturen für zukünftige Unternehmen bekannt - Stahltechnik: Ultradünnes Warmband mit nur 0,6 mm Dicke hergestellt - Stahlhandel: Klöckner & Co schließt strategische Partnerschaft mit Axel Springer - Additive Fertigung: German Design Award für einen 3D-Sprühkopf für das Gesenkschmieden

- Stahlindustrie: thyssenkrupp gibt Führungsstrukturen für zukünftige Unternehmen bekannt
- Stahltechnik: Ultradünnes Warmband mit nur 0,6 mm Dicke hergestellt
- Stahlhandel: Klöckner & Co schließt strategische Partnerschaft mit Axel Springer
- Additive Fertigung: German Design Award für einen 3D-Sprühkopf für das Gesenkschmieden

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KURZNACHRICHTEN | 9<br />

ORC-Anlage bei Bilstein nutzt Prozesswärme zur<br />

Stromerzeugung<br />

Am 13. November 2<strong>01</strong>8 besichtigten<br />

Vertreter des Umweltbundesamtes<br />

und des Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministeriums<br />

die vollautomatische<br />

Haubenglühe sowie die in<br />

den Betrieb integrierte Organic Rankine<br />

Cycle (ORC)-Anlage im Stammhaus der<br />

Bilstein Group in Hagen-Hohenlimburg.<br />

In der Haubenglühe wird das Kaltband unter<br />

einer Schutzhaube mit Temperaturen zwischen<br />

500 und 800 °C behandelt. Dies kann<br />

bis zu fünf Tage und länger dauern. Dabei<br />

entsteht in herkömmlichen Anlagen lediglich<br />

Abwärme. Diese wird bei Bilstein in der<br />

Abkühlungsphase für die Stromerzeugung<br />

und Wärmerückgewinnung über den Betrieb<br />

der Organic Rankine Cycle (ORC)-Anlage<br />

genutzt. Durch gezielte Abführung der<br />

Prozesswärme über einen Bypass-Kühler<br />

wird dem Stahl nach Abschluss des Glühvorgangs<br />

die Wärme entzogen und an ein<br />

Thermalöl abgegeben. Das Thermalöl wird<br />

dann der ORC-Anlage zugeführt und verstromt.<br />

Ab einer bestimmten Temperatur<br />

reicht die Exergie der Abwärme nicht mehr<br />

zur Stromerzeugung. Hier beginnt dann der<br />

Prozess der Wärmerückgewinnung zur<br />

Beheizung der Produktionshalle und der<br />

Walz emulsion, um die technischen Möglichkeiten<br />

zur Energieeffizienzsteigerung<br />

maximal zu nutzen. Der in der eigenen Anlage<br />

erzeugte Strom wie auch die Wärme<br />

gehen auf kurzen Wegen in die eigenen<br />

Versorgungsnetze des Betriebs.<br />

Das Haubenglühen ist ein wichtiger<br />

Schritt bei der Herstellung von Kaltband.<br />

Entscheidend ist daher, dass sich aus dem<br />

Energiekonzept keine negativen Auswirkungen<br />

auf den Glühprozess ergeben.<br />

Ausschließliches Ziel der ORC-Anlage ist<br />

es, über die Stromerzeugung und Wärmerückgewinnung<br />

die ohnehin produktionsbedingt<br />

anfallende Prozesswärme nutzbar zu<br />

machen. Entsprechend reduziert sich der<br />

CO 2<br />

-Ausstoß. Außerdem wird die Verbrennung<br />

von Erdgas eingespart.<br />

• Bilstein Group<br />

MADE IN<br />

GERMANY<br />

Complete product range<br />

and tailored solutions for<br />

Heavy Duty Magnets.<br />

Design, Manufacturing,<br />

Commissioning, Overhaul,<br />

Maintenance, Spare Parts.<br />

Hydro Walzwerk erhält DanJoint-Antriebsspindeln<br />

Dank neuer von Danieli gelieferter Antriebsspindeln<br />

kann Hydro Aluminium<br />

Hamburg den Kraftübertragungsfaktor<br />

für das Warmwalzen deutlich erhöhen.<br />

Ende 2<strong>01</strong>7 erteilte Hydro Aluminium Hamburg,<br />

eine Tochtergesellschaft der Hydro<br />

Norsk Group, Danieli Service den Auftrag, die<br />

beiden fettgeschmierten Antriebsspindeln des<br />

dortigen Warmwalzwerks zu analysieren und<br />

den Antrieb zu modernisieren. Hydro erhielt<br />

zwei neue DanJoint-Spindeln, jeweils rund 35<br />

t schwer und erstmals mit einer voll integrierten<br />

Online-Drehmomentmessung sowie mit<br />

einer neuen Temperaturregelung ausgestattet.<br />

Diese neuen Spindeln werden mit einem<br />

Luft-Öl- System geschmiert, das ein um bis zu<br />

30 % längeres Wartungsintervall und signifikant<br />

niedrigere Betriebskosten bietet. Auch die<br />

Umweltbelastung ist geringer, da die Schmierstoffverluste<br />

deutlich reduziert werden.<br />

• Danieli<br />

Vertreter von Hydro Aluminium Hamburg bei der Inspektion der neuen Spindeln<br />

(Foto: Danieli)<br />

WOKO Magnet- und<br />

Anlagenbau GmbH<br />

Theodor-Heuss-Strasse 57<br />

47167 Duisburg<br />

Germany<br />

Phone +49 203 48275.0<br />

Fax +49 203 48275.25<br />

woko@woko.de<br />

www.woko.de<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (2<strong>01</strong>9) Erstausgabe<br />

Woko.indd 1 15.08.13 10:03

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