STAHL + TECHNIK 01/2019

36 | NEUES AUS DER INDUSTRIE
(Deutschland) und Bhilai (Indien) basiert.
Die strategische Akquisition der GSB-
Gruppe durch die Dalmia Bharat Group
macht uns auf dem Weltmarkt noch bekannter“,
sagt Sameer Nagpal, CEO von
Dalmia OCL Refractories.
Die GSB Group war der erste Hersteller
von monolithischen feuerfesten Lanzen in
Kontinentaleuropa und ist weiterhin führend
in dieser Branche. Aktuell ist die GSB Group
eine etablierte Größe im Bereich innovativer
und qualitativ hochwertiger feuerfester Spezialprodukte
für die weltweite Stahl- und
Roheisenindustrie.
Die GSB Group bietet ein umfassendes
Sortiment an Premium-Qualitätsprodukten
an, darunter gegossene Feuerfestbauteile,
komplette RH-Rüssel, CAS-OB-(HALT-)
Glocken, Abschlack bleche, monolithische
Pfannen randsteine, Spül- und Lochsteine,
Wechselausgüsse für Pfannenschieber,
FF-Brandschutzwände, diverse Verteilereinbauten
sowie flexible, verschleiß feste
Rohrleitungskrümmer. Daher bietet die
GSB Group „Lösungen – komplett aus einer
Hand“ für alle Arten und Anforderungen von
monolithischen Lanzen und anderen Produkte
in der Stahlfertigung. Die kontinuierliche
Erweiterung der Produktpalette gehört
zum Markenzeichen des Unternehmens.
Die GSB Group ist bekannt für ihre Flexibilität,
höchste Qualität, Innovation, zuverlässigen
technischen Support und Service
für ihre Kunden. Als Teil von Dalmia OCL
wird die GSB Group den Fokus weiter darauf
richten, maßgeschneiderte Lösungen
und Dienstleistungen zu liefern. Außerdem
kann das Unternehmen jetzt auch eine komplette
Palette weiterer Feuerfestlösungen
für die verschie densten Anwendungen
anbieten.
Dalmia Bharats Feuerfestsparte umfasst
Dalmia Refractories (für den Zementsektor)
und OCL Refractories (für die
Eisen- und Nichteisen- Industrien). Dalmia
OCL verfügt über vier Produktions stätten
in Indien und eine in China. Die Kernproduktlinien
umfassen Alumina-, Silika- und
basische Steine.
• GSB Group
Coil-Hochregaltechnik wird auf Hafenlogistik übertragen
Joint Venture zwischen DP World und SMS
group baut neues Container-Lagersystem
Ein neues Container-Lagersystem auf Basis der Hochregallagertechnik soll zum ersten Mal am Terminal 4 in Jebel
Ali umgesetzt und rechtzeitig zur Messe Expo 2020 in Dubai fertiggestellt werden.
Hochregallagersysteme wurden von
AMOVA, einer Tochter der SMS
group, ursprünglich entwickelt, um
rund um die Uhr bis zu 50 t schwere Metallbunde
in bis zu 50 m hohe Regale zu transportieren
und zu lagern. Diese bewährte
Technologie überträgt AMOVA nun auf die
Hafenwirtschaft.
Anstatt die Container wie seit Jahrzehnten
weltweit üblich direkt aufeinander
zu stapeln, wird bei diesem System
jeder einzelne Container in einem eigenen
Fach in einem elfstöckigen Regal
untergebracht. Das bedeutet 200 %
mehr Kapazität als ein konventionelles
Container terminal oder, bei gleicher Kapazität,
weniger als ein Drittel der benötigten
Fläche. Das Design des Regals bietet
freien Zugang zu jedem Container, ohne
dass ein anderer dafür bewegt werden
muss, und erlaubt somit eine 100-prozentige
Ausnutzung des Terminalgeländes.
Das System bietet große Vorteile im
Hinblick auf Geschwindigkeit, Energieeffizienz,
erhöhte Sicherheit und erheblich reduzierte
Kosten. Darüber hinaus kann eine
weitere Kostensenkung durch die deutliche
Verkürzung der Be- und Entladezeiten erreicht
werden.
Dr. Mathias Dobner, CEO des Joint
Ventures, sagt: „Diese neue Containerumschlagtechnologie
erlaubt es den
Städten, ihre teuren und empfindlichen
Landareale und Hafengebiete effizienter
zu nutzen. Unser System wird die Produktivität
in der Schiffsabfertigung am Kai
erheblich steigern, so dass die Kaimauern
um ein Drittel verkürzt werden können.“
Hochregallager für Container (Foto: SMS group)
• SMS group
STAHL + TECHNIK 1 (2019) Erstausgabe