27.06.2019 Aufrufe

STAHL + TECHNIK 01/2019

- Stahlindustrie: thyssenkrupp gibt Führungsstrukturen für zukünftige Unternehmen bekannt - Stahltechnik: Ultradünnes Warmband mit nur 0,6 mm Dicke hergestellt - Stahlhandel: Klöckner & Co schließt strategische Partnerschaft mit Axel Springer - Additive Fertigung: German Design Award für einen 3D-Sprühkopf für das Gesenkschmieden

- Stahlindustrie: thyssenkrupp gibt Führungsstrukturen für zukünftige Unternehmen bekannt
- Stahltechnik: Ultradünnes Warmband mit nur 0,6 mm Dicke hergestellt
- Stahlhandel: Klöckner & Co schließt strategische Partnerschaft mit Axel Springer
- Additive Fertigung: German Design Award für einen 3D-Sprühkopf für das Gesenkschmieden

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16 | KURZNACHRICHTEN, PERSONALIEN<br />

Schutzmaßnahmen für die EU-Stahlindustrie für 2½ Jahre verlängert<br />

Anfang Februar sind endgültige Schutzmaßnahmen<br />

für die EU-Stahlindustrie in<br />

Kraft gesetzt worden. Diese endgültigen<br />

Safeguard-Maßnahmen haben eine Laufzeit<br />

bis Juli 2021.<br />

„Es ist ein richtiger und wichtiger Schritt der<br />

Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten,<br />

die EU-Stahlindustrie durch endgültige<br />

Schutzmaßnahmen vor den massiven Handelsumlenkungen<br />

in Folge der protektionistischen<br />

Handelspolitik der USA zu schützen. Die Verlängerung<br />

der am 23. Juli 2<strong>01</strong>8 in Kraft getretenen<br />

Maßnahmen war dringend notwendig, dies<br />

zeigt der massive Anstieg von EU-Stahlimporten<br />

im vergangenen Jahr“, kommentiert Hans<br />

Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl. 2<strong>01</strong>8 stiegen die Stahlimporte<br />

trotz der vorläufigen Schutzmaßnahmen um elf<br />

Prozent an. „Es muss sichergestellt werden,<br />

dass traditionelle Lieferströme in die EU erhalten<br />

bleiben. Die Einführung länderspezifischer<br />

Quoten für die größten Stahlimportländer ist<br />

dafür ein wichtiger Schritt“, so Kerkhoff weiter.<br />

Problematisch sei allerdings, dass eine jährliche<br />

Erhöhung der zollfreien Einfuhrkontingente<br />

um fünf Prozent vorgesehen sei: „Ob die Maßnahmen<br />

ihre Schutzaufgabe erfüllen, hängt nun<br />

von ihrer Anwendung durch die Europäische<br />

Kommission ab. Vor dem Hintergrund einer<br />

sich abkühlenden Konjunktur muss zeitnah<br />

geprüft werden, ob eine Erhöhung der Quoten<br />

verantwortbar ist, ohne ihre Wirksamkeit<br />

entscheidend zu verwässern. Die neu eingeführte<br />

„Revisionsklausel“, die vorsieht, dass die<br />

Zollkontingente entsprechend der EU-Stahlnachfrage<br />

angepasst werden können, muss<br />

dafür konsequent genutzt werden.“<br />

Hintergrund: In Folge der Einführung eines<br />

pauschalen Wertzolls von 25 Prozent auf alle<br />

Stahlimporte durch die US-Regierung am 8.<br />

März 2<strong>01</strong>8 war es zu massiven Handelsumlenkungen<br />

in den freien und ungeschützten EU-<br />

Markt gekommen. Um die EU vor einer Schädigung<br />

zu schützen, hatte die EU-Kommission<br />

am 23. Juli 2<strong>01</strong>8 vorläufige Schutzmaßnahmen<br />

eingeführt. Diese stehen im Einklang mit den<br />

Regeln der Welthandelsorganisation (WTO)<br />

und haben das alleinige Ziel, die Verwerfungen<br />

aus den US-Maßnahmen im europäischen<br />

Markt einzugrenzen.<br />

• Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />

KSK GmbH bestellt Andreas Höwedes zum Geschäftsführer<br />

KSK Kuhlmann-System-Kühltechnik GmbH<br />

hat zum 1. Januar 2<strong>01</strong>9 Dipl.-Wirt.-Ing.<br />

Andreas Höwedes zu einem weiteren Geschäftsführer<br />

bestellt. Mit dieser Personalentscheidung<br />

hat das Halterner Familienunternehmen<br />

frühzeitig den Grundstein für<br />

eine Unternehmensnachfolge gelegt.<br />

Der gebürtige Halterner Andreas Höwedes<br />

(32) wird neben Carsten Oberhag (54) und<br />

Dipl.-Ing. Olaf Huscher (56) die Geschäfte<br />

der KSK GmbH, Spezialist für Anlagen- und<br />

Wärmetechnik, Abgasbehandlung und Wärmerückgewinnung,<br />

führen.<br />

Andreas Höwedes war nach seinem Studium<br />

des Wirtschaftsingenieurwesens an der<br />

RWTH Aachen zunächst drei Jahre lang als<br />

Unternehmensberater tätig. Es folgten weitere<br />

drei Jahre als Projektleiter bei der Firma<br />

KSK GmbH. „Die persönliche Nähe zu Haltern<br />

am See in Kombination mit der beruflichen<br />

Perspektive bei einem Hidden Champion im<br />

Mittelstand war damals ausschlaggebend für<br />

meinen Wechsel zur KSK“, so Andreas Höwedes.<br />

Die beiden langjährigen Geschäftsführer<br />

Oberhag und Huscher freuen sich nun über<br />

den Zuwachs in der Geschäftsleitung. „Durch<br />

die frühe Berufung von Herrn Höwedes zum<br />

Geschäftsführer erhoffen wir uns zum einen<br />

neue Impulse für das Unternehmen, zum anderen<br />

bleibt uns so ausreichend Zeit für eine<br />

geregelte Unternehmensnachfolge“, kommentiert<br />

Carsten Oberhag.<br />

Rund 80 Mitarbeiter aus drei Unternehmen<br />

bündeln an zwei Fertigungsstandorten<br />

in Deutschland das interdisziplinäre Know-how<br />

V.l.n.r.: Carsten Oberhag, Andreas Höwedes<br />

und Olaf Huscher, die drei Geschäftsführer<br />

der KSK Kuhlmann-System-Kühltechnik<br />

GmbH (Foto: KSK GmbH)<br />

der kleinen familiengeführten KSK Firmengruppe.<br />

Hauptsitz der Gruppe ist in Haltern am See.<br />

• KSK GmbH<br />

Wechsel an der Logistikspitze bei thyssenkrupp Steel<br />

Ingo Brauckmann (48) ist neuer CEO der<br />

Business Unit Logistics bei thyssenkrupp<br />

Steel. Er löst auf dieser Position die langjährige<br />

Logistikchefin Ulrike Höffken ab,<br />

die zum Ende des Jahres 2<strong>01</strong>8 in den<br />

Ruhestand gegangen ist.<br />

Ingo Brauckmann war zuletzt als Chief Supply<br />

Chain Officer bei der Berner Group in<br />

Köln tätig. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />

bringt umfangreiche Erfahrung in Positionen<br />

auf Geschäftsführungs- und Vorstandsebene<br />

mit Schwerpunkt auf Logistikthemen<br />

und Supply Chain Management mit.<br />

Der Logistikbereich von thyssenkrupp<br />

Steel gehört mit einer Transportleistung<br />

von rund 200 Mio. t/a und mit über 1.300<br />

Mitarbeitern zu den größten industriellen<br />

Logistikern in Europa.<br />

• thyssenkrupp Steel Europe AG<br />

Ingo Brauckmann ist neuer Logistikchef<br />

bei thyssenkrupp Steel (Foto: thyssenkrupp<br />

Steel)<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (2<strong>01</strong>9) Erstausgabe

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