Branchenspiegel GastroSuisse 2019
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
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9.3.2 Getränke nach Bezugsquellen<br />
Ausgaben insgesamt für Getränke nach Bezugsquellen (2018, ohne Detailhandel)<br />
11.1 %<br />
1.0 %<br />
Herkömmliche Gastronomie<br />
4.180 Mia. CHF<br />
11.9 %<br />
Schnellverpflegungsgastronomie<br />
0.982 Mia. CHF<br />
Betriebs- / Gemeinschaftsverpflegung<br />
0.407 Mia. CHF<br />
Vergnügungsgastronomie<br />
0.875 Mia. CHF<br />
5.6 %<br />
Ländergastronomie<br />
0.813 Mia. CHF<br />
Vending / keine Angabe<br />
0.075 Mia. CHF<br />
13.4 %<br />
57.0 %<br />
Getränkefälle und Durchschnittsausgaben nach Bezugsquellen (2018)<br />
Herkömmliche<br />
Gastronomie<br />
Betriebs-/<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
Vergnügungsgastronomie<br />
Schnellverpflegung<br />
Ländergastronomie<br />
Getränkefälle prozentual 39.5 % 23.1 % 18.0 % 10.0 % 7.3 % 1.9 %<br />
Vending<br />
Durchschnittsausgaben CHF 9.69 CHF 3.90 CHF 2.07 CHF 8.05 CHF 10.23 CHF 2.06<br />
Quelle: amPuls Market Research<br />
Herr und Frau Schweizer haben letztes Jahr am häufigsten<br />
in der herkömmlichen Gastronomie etwas ausser<br />
Haus getrunken, und zwar in 39.5 % der Fälle. Damit<br />
nahm der Marktanteil um 1.2 Prozentpunkte ab.<br />
Dafür steigerte die Schnellverpflegung ihren Anteil von<br />
20.8 % auf 23.1 %. Aufgrund tieferer Durchschnittsausgaben<br />
(–68 Rappen) resultierte aus diesem Anstieg jedoch<br />
kein Mehrumsatz, sondern ein leichtes Minus von<br />
43 Millionen Franken oder 4.2 %. Die Schnellverpflegung<br />
erzielte den Mehrumsatz folglich ausschliesslich<br />
mit dem Essen (siehe Kapitel 9.2.1).<br />
Die Durchschnittsausgaben für Getränke sind auch in<br />
der herkömmlichen Gastronomie (–49 Rappen) und in<br />
der Ländergastronomie (–46 Rappen) gesunken. Einzig<br />
die Verpflegungsautomaten (+8 Rappen) und die Vergnügungsgastronomie<br />
(+7 Rappen) wie beispielsweise<br />
Bars oder Clubs profitieren von höheren Ausgaben pro<br />
Konsumation.<br />
Daraus resultierte ein Mehrumsatz von 46 Millionen<br />
Franken für die Vergnügungsgastronomie und 7 Millionen<br />
Franken bei den Verpflegungsautomaten. Alle anderen<br />
Bezugsquellen verzeichnen ein Minus gegenüber<br />
dem Vorjahr. Den stärksten Rückgang musste die herkömmliche<br />
Gastronomie verkraften. Zwar weist diese<br />
mit 4.180 Milliarden Franken weiterhin den grössten<br />
Anteil am Getränkeumsatz aus (57.0 %). Die Getränkeeinnahmen<br />
haben jedoch um 276 Millionen Franken<br />
oder 6.2 % abgenommen. Derweil deckt sich diese Abnahme<br />
mit der Entwicklung beim Essensgeschäft. In<br />
anderen Worten: Die herkömmliche Gastronomie hielt<br />
den Anteil der Getränkeeinnahmen an ihrem Gesamtumsatz<br />
(+0.33 Prozentpunkte).<br />
Ebenfalls abnehmend sind die Getränkeausgaben in<br />
der Betriebsverpflegung (–8 Millionen Franken) und<br />
in der Ländergastronomie (–54 Millionen Franken). Gemessen<br />
am Gesamtumsatz stieg der Anteil der Vergnügungsgastronomie<br />
gegenüber 2017 am stärksten<br />
(+1.1 Prozentpunkte).<br />
75<br />
9. Konsum