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Branchenspiegel GastroSuisse 2019

Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich

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Arbeitslosenquote im Gastgewerbe und Veränderung des BIP pro Einwohner (zu laufenden Preisen)<br />

gegenüber dem Vorjahr (1997– 2017)<br />

Arbeitslosenquote Gastgewerbe<br />

Veränderung BIP/Kopf<br />

16.0 %<br />

14.0 %<br />

12.0 %<br />

10.0 %<br />

8.0 %<br />

6.0 %<br />

4.0 %<br />

2.0 %<br />

0.0 %<br />

–2.0 %<br />

–4.0 %<br />

EU-17 EU-8 EU-2<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />

16.0 %<br />

14.0 %<br />

12.0 %<br />

10.0 %<br />

8.0 %<br />

6.0 %<br />

4.0 %<br />

2.0 %<br />

0.0 %<br />

–2.0 %<br />

–4.0 %<br />

Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Arbeitsmarktstatistik / Bundesamt für Statistik, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung<br />

Die Grafik stellt die Entwicklung der Arbeitslosenquote<br />

im Gastgewerbe und die Veränderung des BIP pro Kopf<br />

der Schweiz für die Periode 1997– 2017 dar. Damit wird<br />

die Arbeitslosigkeit im Gastgewerbe zur konjunkturellen<br />

Entwicklung ins Verhältnis gesetzt. Die Abbildung zeigt,<br />

dass ein starker Zusammenhang zwischen diesen beiden<br />

Faktoren besteht. Die Arbeitslosenquote nimmt ab,<br />

wenn die Wirtschaft boomt. Bei einer Rezession nimmt<br />

sie hingegen zu. Jedoch reagiert die Arbeitslosigkeit<br />

im Gastgewerbe mit einer zeitlichen Verzögerung. Diese<br />

ist in der Grafik durch die schwarzen Pfeile dargestellt.<br />

Die negative und zeitversetzte Abhängigkeit der gastgewerblichen<br />

Arbeitslosenquote von der Wirtschaftsentwicklung<br />

war auch während der letzten Wirtschaftskrise<br />

beobachtbar. Im Jahr 2008 ist das BIP pro Kopf um<br />

3.0 % (–2.7 Prozentpunkte) gewachsen, während die<br />

Arbeitslosenquote im Gastgewerbe 6.7 % (–0.6 Prozentpunkte)<br />

betrug. 2009 nahm das Pro-Kopf-Einkommen<br />

um 3.1 % ab und die gastgewerbliche Arbeitslosenquote<br />

kletterte auf 8.6 %. Im darauffolgenden Jahr<br />

stieg die Arbeits losigkeit im Gastgewerbe weiter, während<br />

sich die Wirtschaftslage leicht erholt hat. 2011<br />

nahm die Arbeitslosigkeit wieder ab. Auch in den Jahren<br />

davor und danach lässt sich diese Regelmässigkeit beobachten.<br />

Ferner kennzeichnen die grünen Linien in der Abbildung<br />

die schrittweise Einführung der Personenfreizügigkeit.<br />

Seit 2007 profitieren die Staatsangehörigen der EU–17<br />

von der vollständigen Personenfreizügigkeit. 2011 wurde<br />

die vollständige Personenfreizügigkeit für die Staatsangehörigen<br />

der EU–8 eingeführt. Seit 2016 gilt sie für<br />

Bulgarien und Rumänien, wobei 2017 die Ventilklausel<br />

aktiviert wurde. Die Abbildung zeigt keinen Zusammenhang<br />

zwischen der Personenfreizügigkeit und der Arbeitslosigkeit<br />

im Gastgewerbe. 2007 und 2008 nahm die<br />

Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr ab. Im Jahr<br />

2011 sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr,<br />

blieb 2012 in etwa konstant, stieg 2013 an und nahm<br />

im Jahr 2014 wieder stark ab. Auch in den Jahren 2016<br />

und 2017 stieg die Arbeitslosigkeit nicht.<br />

7. Arbeitsmarkt<br />

und Ausbildung<br />

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