Branchenspiegel GastroSuisse 2019
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
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6.9 Liquidität<br />
Durchschnittlicher Liquiditätsgrad (2014–2017)<br />
2017 2016 2015 2014<br />
Liquiditätsgrad 1<br />
58.3 %<br />
58.0 %<br />
56.5 %<br />
56.3 %<br />
Liquiditätsgrad 3<br />
113.2 %<br />
113.4 %<br />
118.3 %<br />
122.9 %<br />
Liquiditätsgrad 2<br />
86.1 %<br />
89.5 %<br />
91.6 %<br />
90.7 %<br />
Quelle:<br />
Die Liquiditätsgrade<br />
Die Liquiditätsgrade geben Auskunft über die Fähigkeit<br />
der Betriebe, ihren innerhalb eines Jahres fälligen Verpflichtungen<br />
nachzukommen. Die drei Liquiditätsgrade<br />
unterscheiden sich im Umfang des Umlaufvermögens,<br />
welches ins Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital<br />
(innerhalb eines Jahres fällige Verbindlichkeiten) gesetzt<br />
wird.<br />
Liquiditätsgrad 1 (Cash Ratio oder Barliquidität):<br />
Flüssige Mittel im Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital<br />
Liquiditätsgrad 2 (Quick Ratio):<br />
Flüssige Mittel, leicht liquidierbare Mittel und Forderungen<br />
im Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital<br />
Liquiditätsgrad 3 (Current Ratio):<br />
Umlaufvermögen im Verhältnis zum kurzfristigen<br />
Fremdkapital<br />
Grundsätzlich sollte, um einen Liquiditätsengpass zu<br />
vermeiden, darauf geachtet werden, dass die flüssigen<br />
und leicht liquidierbaren Mittel sowie die kurzfristigen<br />
Forderungen so hoch sind wie das kurzfristige Fremdkapital;<br />
der Liquiditätsgrad 2 also 100 % oder mehr beträgt.<br />
Die Liquidität im Gastgewerbe<br />
Die obige Grafik zeigt, dass sich die Cash-Ratio über<br />
alle statistisch erfassten Betriebe im Vergleich zur Vorperiode<br />
verbessert hat. Der Liquiditätsgrad 3 ist hingegen<br />
in etwa konstant geblieben. Der Liquiditätsgrad<br />
1 ist gemessen an kleinen und mittleren Betrieben anderer<br />
Branchen verhältnismässig hoch. Grund dafür ist<br />
der nach wie vor hohe Anteil an Bargeldtransaktionen.<br />
Der Liquiditätsgrad 2 genügt mit durchschnittlich 86.1 %<br />
nur knapp. Die vergleichsweise hohen Lagerbestände<br />
im Gastgewerbe drücken auf die «Quick Ratio». Aufgrund<br />
einer Anpassung bei der Datenerfassung wurden<br />
die Vorjahreszahlen zu Vergleichszwecken an die neue<br />
Erhebungsmethode angepasst.<br />
6. Betriebswirtschaftliche<br />
Zahlen<br />
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