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Branchenspiegel GastroSuisse 2019

Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich

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6.5 Kostenfaktoren im Gastgewerbe<br />

Kostenfaktoren Gastgewerbe (Restaurants und Hotelbetriebe, 2017)<br />

Warenkosten (inkl. direkte Dienstleistungen) 26.8 %<br />

Personalkosten (inkl. Unternehmerlohn von 9.7 %)<br />

50.9 %<br />

Übriger Betriebsaufwand<br />

Finanzierungskosten, Abschreibungen und Steuern<br />

(inkl. Eigenkapitalverzinsung von 0.6 %)<br />

4.1 %<br />

26.9 %<br />

Quelle:<br />

Neben Standort, Konzept und Alleinstellungsmerkmal<br />

sind im Gastgewerbe vor allem Personal- und Warenkosten<br />

für Erfolg oder Misserfolg entscheidend. Zudem<br />

fallen bei Mietbetrieben die Höhe des Mietzinses und<br />

bei Eigentümerbetrieben der Wert der Betriebsliegenschaft<br />

und die damit verbundenen Liegenschaftskosten<br />

massgeblich ins Gewicht. Daher ist der Optimierung<br />

des Personaleinsatzes, der Bewirtschaftung der Waren<br />

und der Angemessenheit des Mietzinses beziehungsweise<br />

des Liegenschaftswerts grosse Beachtung zu<br />

schenken.<br />

Die Gastroconsult AG, Lieferant des statistischen finanziellen<br />

Datenmaterials, beschäftigt Unternehmensberater,<br />

die entsprechende Analysen durchführen und damit<br />

zum gastgewerblichen Erfolg beitragen können.<br />

Von den statistisch erfassten Betrieben wird mehr als<br />

die Hälfte eines Umsatzfrankens für die Bezahlung von<br />

Löhnen und Lohnnebenkosten (inklusive Unternehmerlohn)<br />

ausgegeben. Diese Tatsache ist hauptverantwortlich<br />

für die verhältnismässig hohe Zahl an Betrieben,<br />

die kein angebrachtes Unternehmerentgelt erwirtschaften<br />

können (siehe dazu Kapitel 6.3). In aller Regel<br />

gelingt es nur Betrieben mit Personalkosten inklusive<br />

Unternehmerlohn deutlich unter 45 % des Umsatzes<br />

positive Geschäftsergebnisse zu erzielen. Um dies zu<br />

erreichen, ist darauf zu achten, dass der Personaleinsatz<br />

pro Betrieb mit den Tages- und Tageszeitenumsätzen<br />

bestmöglich korreliert.<br />

Für den Kauf von Waren und Dienstleistungen wurden<br />

2017 gesamthaft rund 27 % aufgewendet. 31 % entfielen<br />

auf übrigen Betriebsaufwand, Finanzierungskosten<br />

und Abschreibungen auf dem Anlagevermögen. Vor<br />

allem im Bereich der Finanzierungskosten, Abschreibungen<br />

und Steuern hat es eine deutliche Abnahme<br />

der Kosten von total 5.6 % im Vorjahr auf 4.1 % im<br />

2017 gegeben. Die tieferen Finanzierungskosten sind<br />

mit unter auf das aktuelle Marktumfeld zurückzuführen.<br />

Die Abnahme bei den Amortisationen ist ein Hinweis<br />

auf tiefere Investitionstätigkeiten in der Branche.<br />

6. Betriebswirtschaftliche<br />

Zahlen<br />

43

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