Branchenspiegel GastroSuisse 2019
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
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4.6 Herausforderungen im Gastgewerbe<br />
Die grössten Herausforderungen (Mehrfachnennungen möglich, max. 3 Nennungen, 2018)<br />
Umsatz erhalten/erhöhen<br />
60.6 %<br />
Steigende Betriebskosten<br />
Rekrutierung von Fachkräften<br />
39.3 %<br />
37.3 %<br />
Bürokratie/Regulierungen<br />
Auslastung des Hotel- oder<br />
Restaurationsbetriebs<br />
Veränderte Bedürfnisse der Gäste<br />
Wetter/Klimawandel<br />
Investitionen<br />
Wettbewerbsdruck<br />
25.8 %<br />
21.5 %<br />
20.7 %<br />
19.2 %<br />
16.1 %<br />
14.4 %<br />
Wechselkursentwicklung, starker Franken<br />
8.1 %<br />
Mithalten mit technologischen Trends<br />
Andere<br />
5.2 %<br />
4.3 %<br />
Quelle: Erhebungen<br />
4. Wirtschaftsentwicklung<br />
Die Herausforderungen im Gastgewerbe sind zahlreich<br />
und vielfältig. Der Umsatz (60.6 %), die steigenden Betriebskosten<br />
(39.3 %), die Rekrutierung von Fachkräften<br />
(37.3 %), die überbordende Bürokratie (25.8 %) und<br />
die Auslastung (21.5 %) belasten die Restaurationsund<br />
Hotelbetriebe am stärksten. Dies entspricht den<br />
Um frageergebnissen der beiden Vorjahre. Weiter unten<br />
auf dem Sorgenbarometer liegen die veränderten Bedürfnisse<br />
der Gäste (20.7 %), der Klimawandel (19.2 %),<br />
Investitionen (16.1 %) und der Wettbewerbsdruck<br />
(14.4 %). Der starke Franken (8.1 %) und das Mithalten<br />
mit technologischen Trends (5.2 %) wurden deutlich<br />
seltener genannt.<br />
Ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen zeigt, dass sich<br />
weniger Betriebe um die Auslastung sorgen als noch<br />
im Jahr zuvor (–3.5 Prozentpunkte). Das deutet auf eine<br />
verbesserte Konsumentenstimmung hin. Ausserdem<br />
macht der starke Franken weniger Sorgen (–5.7 Prozentpunkte).<br />
Jedoch sind die gastgewerblichen Betriebe<br />
mit einem stärkeren Wettbewerbsdruck (+1.5 Prozentpunkte)<br />
konfrontiert. Dies dürfte sich auf die Preise<br />
und den Umsatz auswirken. Dagegen befürchten die<br />
gastgewerblichen Betriebe immer weniger, dass sich<br />
wandelnde Konsumentenbedürfnisse negativ auswirken<br />
könnten.<br />
Zum anderen hat die Sorge um die Rekrutierung<br />
von Fachkräften um 3.9 Prozentpunkte zugenommen.<br />
Gegenüber 2016 lässt sich sogar eine Zunahme von<br />
15 Prozentpunkten feststellen. Der Fachkräftemangel<br />
stellt die Branche vor grosse Herausforderungen. Die<br />
Entwicklung der Anzahl Lernender im Gastgewerbe<br />
spricht dafür, dass sich diese Problematik in den kommenden<br />
Jahren weiter verschärfen wird.<br />
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